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2019 06 Berlin [LTV Berlin] Brandenburg [LTV Br] Sachsen [LTVS] Sachsen-Anhalt [LTVSA] Thüringen [TTSV] Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost Berlin Steffi-Werner-Pokal Brandenburg Mitgliederversammlung Sachsen Meisterschaften Mitgliederversammlung Rock’n’Roll Jazz- und Modern Dance Aus den Vereinen Thüringen Mühlhäuser Tanzsport- wochenende 23. Rotkäppchen-Turnier Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und des Thüringischen Tanzsportver- bandes. Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V., Thüringischer Tanzsportverband e.V. Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost. Gebietsredakteur: Daniel Reichling Landesredakteure und V.i.S.d.P.: Berlin: Nils Benger Brandenburg: Constanze Hildebrandt Sachsen: Rebecca Unger Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto: Rebecca Unger Titel-Gestaltung: Daniel Reichling Berlin Steffi-Werner-Pokal Brandenburg Mitgliederversammlung Sachsen Meisterschaften Mitgliederversammlung Rock’n’Roll Jazz- und Modern Dance Aus den Vereinen Thüringen Mühlhäuser Tanzsport- wochenende 23. Rotkäppchen-Turnier Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und des Thüringischen Tanzsportver- bandes. Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V., Thüringischer Tanzsportverband e.V. Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost. Gebietsredakteur Daniel Reichling Landesredakteure und V.i.S.d.P.: Berlin: Nils Benger Brandenburg: Constanze Hildebrandt Sachsen: Rebecca Unger Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto: Rebecca Unger Titel-Gestaltung: Daniel Reichling Tim Fleischer und Angelina Bar Sieger des Blauen Bandes in der HGR A Tim Fleischer und Angelina Bar Sieger des Blauen Bandes in der HGR A

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201906Berlin [LTV Berlin] Brandenburg [LTV Br] Sachsen [LTVS] Sachsen-Anhalt [LTVSA] Thüringen [TTSV]

Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost

BerlinSteffi-Werner-Pokal

BrandenburgMitgliederversammlung

SachsenMeisterschaftenMitgliederversammlungRock’n’RollJazz- und Modern DanceAus den Vereinen

ThüringenMühlhäuser Tanzsport-wochenende23. Rotkäppchen-Turnier

Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin,Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhaltund des Thüringischen Tanzsportver-bandes.Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V.,LTV Sachsen-Anhalt e.V., ThüringischerTanzsportverband e.V.Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost.Gebietsredakteur: Daniel ReichlingLandesredakteure und V.i.S.d.P.:Berlin: Nils BengerBrandenburg: Constanze HildebrandtSachsen: Rebecca UngerSachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum.Titel-Foto: Rebecca UngerTitel-Gestaltung: Daniel Reichling

BerlinSteffi-Werner-Pokal

BrandenburgMitgliederversammlung

SachsenMeisterschaftenMitgliederversammlungRock’n’RollJazz- und Modern DanceAus den Vereinen

ThüringenMühlhäuser Tanzsport-wochenende23. Rotkäppchen-Turnier

Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin,Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhaltund des Thüringischen Tanzsportver-bandes.Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V.,LTV Sachsen-Anhalt e.V., ThüringischerTanzsportverband e.V.Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost.GebietsredakteurDaniel ReichlingLandesredakteure und V.i.S.d.P.:Berlin: Nils BengerBrandenburg: Constanze HildebrandtSachsen: Rebecca UngerSachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum.Titel-Foto: Rebecca UngerTitel-Gestaltung: Daniel Reichling

Tim Fleischer undAngelina Bar

Sieger des Blauen Bandes in der HGR A

Tim Fleischer undAngelina Bar

Sieger des Blauen Bandes in der HGR A

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Nach der Genehmigung dieses neuenWanderpreises durch den Sportausschussdes DTV, ging es mit den Überlegungen indie erste Planungsphase, zu welcher Jah-reszeit diese Turniere jeweils stattfindensollen. Schnell kam man auf den MonatMärz, war dies doch der Geburtsmonat vonSteffi. In der Folge wurden die weiterennotwendigen Vorbereitungen für dieSchaffung dieser neuen Turnierserie getrof-fen, wie Festlegung der Startklassen, Ent-werfen der Plakate, Flyer und Urkundenund dergleichen.

Am 23. März war es soweit, der Ahorn-Club führte zum ersten Mal die Turniere umden Steffi-Werner-Pokal durch. Natürlichbegleitete die Vorbereitungszeit das Ban-gen, ob bei diesem bislang noch unbe-kannten Turnier überhaupt genügend Paa-re den Weg zum wunderschönen und stil-vollen Ballhaus Kuchus finden würden. Umdies zu fördern, wurde zeitig und sehr in-tensiv die Werbetrommel gerührt. Der Cluberfuhr hierbei zahlreiche Unterstützung,sodass allen Bedenken zum Trotz die Er-wartungen übertroffen wurden. Nicht nuralle zwölf Turniere fanden statt, sondernaufgrund der erfreulich hohen Meldezah-len waren auch bei drei Turnieren Vorrun-den zu absolvieren. Insbesondere die Zahlder startenden Paare bei den sonst eherspärlich besetzten Turnieren der Haupt-gruppe II und Senioren I waren Anlass zurFreude.

Als 2. Vorsitzender des Ahorn-Clubs re-flektierte Andreas Pohl in seiner kurzen Be-

grüßungsrede das tänzerische Leben undSchaffen von Steffi Werner, die nicht nurlangjährig die gute Seele des Clubswar, sondern sich auch als sehr er-folgreiche Tanzsportlerin einen Na-men gemacht hat. Der überaustraurige Moment, als daran erinnertwurde, unter welchen dramati-schen Umständen sie in viel zu jun-gen Jahren aus unserer Mitte geris-sen wurde, wechselte zur Gewiss-heit, dass es Steffis größter Wunschgewesen wäre, dass alle Akteurebei diesem ihren Namen tragendenTurnier den größtmöglichen Spaßhaben sollen. Steffen Goewe ge-lang es als Turnierleiter von Beginnan in seiner bekannt charmantenund souveränen Art, diesen Geistaufzunehmen und äußerst stim-mungsvoll durch die Turniere zuführen.

Bei dem Turnier der Senioren ID-Standard setzten sich KarstenPiekenbrock/Doris Bräunlich (TG d.SG Rotation Prenzlauer Berg) eben-so wie beim nachfolgenden Turnierder Senioren I C-Standard das PaarStefan Treptow/Sarah Louise Bara-nowski (TTC Gelb-Weiss i. Post-SVHannover) klar durch. Die von Beginn anvorherrschende ausgelassene Atmosphäreübertrug sich auf alle nachfolgenden Klas-sen, so dass die Paare durch ein mitgerisse-nes Publikum zu Höchstleistungen ange-spornt wurden.

Die Startklassen Hauptgruppe II D-Standard und Hauptgruppe II C-Standardentschieden jeweils Pavel Buran/NevenaPalic (OTK Schwarz-Weiß 1922 im SCS Ber-lin) sowie Carsten Schröder/Josefina Rücke-woldt (Blau-Silber Berlin TSC) in allen Tän-zen für sich. Die Paare Jan Grobe/Karlotta

Ingmann (TTC Gelb-Weiss i. Post-SV Hanno-ver) in der Hauptgruppe D-Standard undSteven Bockhardt/Juliane Bois (Blau-SilberBerlin TSC) in der Hauptgruppe C-Standardsetzten sich ebenso durch und gewannenihre Klassen.

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Berlin

Es sollte ein ganz besonderer Wanderpokal wer-den, als nach dem Tod von Steffi Werner der tie-fe Wunsch geboren wurde, sie nicht nur ganzfest in den Herzen der „Ahörnchen“ zu behalten,sondern auch ihren Namen im Tanzsport wei-terleben zu lassen.

Der Ahorn-Club vergibt zum ersten Malden Steffi-Werner-Pokal

Der Steffi-Werner-Pokalstrahlte bei seiner Pre-miere.

Die Sieger der Hauptgruppe C-Latein, Chris-topher Pleß/Madeleine Lange, ertanztensich als erste Gewinner denWanderpokal.

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Nun war es angezeigt, zu den latein-amerikanischen Tänzen zu wechseln, sodass die Kleider kürzer, die Hemden aufge-knöpfter und die Rhythmen heißer wur-den. Gergö Darabos, der mit Steffi im Jahr2014 die Deutsche Meisterschaft überZehn Tänze gewann, bewies mit seiner Mu-sikauswahl immer ein glückliches Händ-chen, sodass die Stimmung nicht abreißenwollte. Thorsten Bongartz/Sandra Alansi-gan (TSC Brühl im BTV 1879) freuten sich,die Urkunde über den ersten Platz in derSenioren I D nach Nordrhein-Westfalenmitzunehmen, während der Sieg in der Se-nioren I C mit dem Paar Dr. Karol Palczyns-ki/Karolina Malinowska (TSZ Phönix) nacheiner überzeugenden Leistung in Berlinblieb. Wiederum nach Nordrhein-Westfalenging der Sieg in der Hauptgruppe II D-La-tein: Florian König/Joanina Wagner (TSCBlau-Gold-Rondo Bonn) überzeugten nichtnur in der ersten Vorrunde dieses Tages,sondern holten auch im Finale in allen Tän-zen den Sieg.

In der Hauptgruppe II C setzte sich dasSiegerpaar Carsten Schröder/Josefina Rü-ckewoldt (Blau-Silber Berlin TSC) in allenTänzen klar gegen die starke Konkurrenzdurch. Beim Turnier der Hauptgruppe Dglänzte das Paar Frederik Abitz/Mia vonRauchhaupt (Rhythm & Dance, Börnsen)nicht nur in der Vorrunde, sondern über-zeugte die Wertungsrichter auch im Finale,so dass der Sieg nach Schleswig-Holsteinging.

Der Steffi-Werner-Pokal wurde beimletzten Turnier des Tages in der Hauptgrup-pe C-Latein ausgetanzt. Die sechs Paare, dieerfolgreich die Vorrunde überstanden hat-ten, lieferten sich ein spannendes Finale. Ineinem äußerst starken Feld behauptetesich das Paar Christopher Pleß/MadeleineLange (TSZ Phönix) sehr deutlich und er-rang nicht nur den Sieg in der Gesamtbe-wertung, sondern wurde auch in allen Tän-zen auf den ersten Platz gewertet. DenWanderpokal erhielten beide aus den Hän-den von Regina Dyka, die als Mutter vonSteffi dem Wunsch nachkam, die Übergabebeim ersten Mal durchzuführen.

Diese Trophäe wird dem Versprechendes Siegerpaares nach einen Ehrenplatzbeim TSZ Phönix erhalten und dort ein Jahrverbleiben. Bei den nächsten Turnieren umden Steffi-Werner-Pokal im März 2020 wer-den Christopher Pleß/Madeleine Lange alsEhrengäste des Ahorn-Clubs anwesendsein und den Pokal an die nachfolgendenSieger der Hauptgruppe C-Latein überge-ben.

Andreas Pohl

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Berlin

Alle Fotos:Nils Benger+Anne Retzlaff

Regina Dyka überreichte den ersten Siegern des Steffi-Werner-Pokalturniers,Christopher Pleß/Madeleine Lange, den Wanderpokal.

Sieger der Hauptgruppe D-Standard:Jan Grobe/Karlotta Ingmann.

Sieger der Hauptgruppe II D-Latein:Florian König/Joanina Wagner.

Carsten Schröder/Josefina Rücke-woldt gewannen die HGR II C-Latein.

Stefan Treptow/Sarah Louise Bara-nowski gewannen die Senioren I C.

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Brandenburg

Das Präsidium und alle Vereinsvertre-ter dankten Marlis Kramski für die gute Zu-sammenarbeit und ihr langjähriges Enga-gement für den Tanzsport des Landes Bran-denburg.

1998 begann ihre Mitarbeit im Präsidi-um als Jugendwartin. Sie war für ihre stetsoffene und konstruktive Zusammenarbeitinnerhalb des Landesverbandes und mitvielen Partnern im Sport bekannt. Mit gro-ßem Fingerspitzengefühl leitete sie ab2003 als Präsidentin die Geschicke des LTV.Dafür erhielt sie höchste Auszeichnungenund Anerkennungen. Die Ehrennadeln desLandestanzsportverbandes in Bronze, Sil-ber und Gold und die Ehrennadeln desDeutschen Tanzsportverbandes und des

Landessportbundes Brandenburg in Bron-ze.

Nach der Entlastung des alten Präsidi-ums folgte die Neuwahl durch Vertretervon 15 Vereinen des Landesverbandes. Joa-chim Bodanowski, langjähriger Sportwart,übernimmt die Geschicke des Landestanz-sportverbandes als Präsident. Als Vizepräsi-dent wurde Christoph Losensky, als Sport-wart Stephan Schulze und als PressewartHelmut Lindmair neu berufen. Im Amt be-stätigt wurden Schatzmeisterin HeidemarieMeyer, Lehrwartin Jana Raschmann, Ju-gendwartin Nicole Naumann und Schriftw-artin Anett Zilonka.

Zuvor hatten die Vertreter der Jugendin der Jugendvollversammlung ihre Ju-

gendwartin Nicole Naumann und die Ju-gendsprecherin Ute Rosanski gewählt. Siewurden anschließend durch die Mitglieder-versammlung bestätigt. Beide freuen sichauf ihre gemeinsame Arbeit.

Das Präsidium des Landestanzsport-verbandes nahm weitere Ehrungen für eh-renamtliches Engagement vor. Die Ehren-nadel des LTV in Bronze erhielt Gerhard Hil-debrandt, Vorsitzender des TanzsportclubsSchwedt, für sein Engagement in der Kin-der- und Jugendförderung und für die Aus-richtung von Landesmeisterschaften. JanaRaschmann wurde mit der Ehrennadel inSilber, insbesondere für ihre Tätigkeit alsLehrwartin des LTV und als DTSA-Beauf-tragte ausgezeichnet und Dieter Wilhelm,Vorsitzender des Tanzsportclub Rot-GoldPotsdam erhielt die Ehrennadel in Gold fürseinen langjährigen und hohen persönli-chen Einsatz im Verein.

Geehrt wurden ebenfalls die drei Erst-platzierten des vom LTV Brandenburg aus-gelobten Förderpreises und des Wander-pokals. Diesen nahm – mit den meisten Ab-nahmen – die TSA d. SG Wacker Motzenentgegen. Platz zwei ging an die TSA d. ESVLokomotive Potsdam gefolgt von der TSAdes SV Blau-Gelb 90 Sonnenwalde auf Platzdrei.

Sportliche Erfolge und ehrenamtlichesEngagement liegen besonders im Tanz-sport sehr eng beieinander. An dieser Stellewünschen wir allen Funktionären in denVereinen und im Präsidium ganz viele Ide-en, Kraft, Mut und Ausdauer für ihr ehren-amtliches Engagement im Tanzsport.

Constanze Hildebrandt

Einmal im Jahr lädt das Präsidium des Landes-tanzsportverbandes alle Vereine zur Mitglieder-versammlung nach Bad Saarow ein und allevier Jahre wird das Präsidium gewählt. Am 5.Mai war es wieder einmal soweit. Die langjähri-ge Präsidentin Marlis Kramski stellte sich, ne-ben dem Vizepräsidenten Udo Rosanski und derPressewartin Constanze Hildebrandt nicht mehrzur Wahl und somit war klar, das Präsidiummusste sich neu aufstellen.

Mitgliederversammlungdes LTV Brandenburg

Das neugewählte Prä-sidium des LTV Bran-denburg. Foto: privat

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Sachsen

Dort werden nämlich die heißbegehr-ten Startplätze für die Deutsche Meister-schaft vergeben. Die NDM geht mit dop-pelter Gewichtung in die Rangliste derNord-Cup-Serie ein, sodass die Nervositätbei dem einen oder anderen Paar dochsichtlich größer war.

Auf den letzten beiden Nord-Cupszeigten die drei Paare vom 1. DresdnerRock’n’Roll-Club bereits Spitzenleistungen.Mit zwei dritten Plätzen in Anröchte am 16.März für Saskia Krockert/Pierre Luca Simonsowie Mina Neumärker/Stefan Graichenund ebenfalls einem dritten Platz in Sieg-burg am 23. März für Celina Nischan/Jere-my Kionka war der Start in die zweite Sai-sonhälfte geglückt.

Auf der NDM gab das Schülerpaar Sas-kia und Pierre wie immer volle Power, aller-dings war die Vorbereitung für das Turnierin den letzten beiden Wochen krankheits-bedingt nicht optimal und so patzten siebei einer sonst sehr guten und spritzigenRunde. Dennoch ließen sie gut ein Drittelder Paare hinter sich und schlossen das Tur-nier mit dem elften Platz ab. Durch ihre her-vorragende Saisonleistung mit insgesamtvier Mal Platz drei auf fünf Turnieren hattensie die Qualifikation zum Großen Preis vonDeutschland und Deutschland-Cup bereitsim Vorfeld sicher.

In der Juniorenklasse hingegen lagendie Nerven blank. Das Starterfeld bestandaus durchgängig sehr guten Paaren unddie Platzierungen auf den letzten Turnierenließen kaum klare Prognosen zu. So unter-schieden sich die Bewertungen von sechsder elf angemeldeten Paaren nach der Vor-runde nur um ein bis zwei Punkte – bei ma-ximal 72 möglichen Punkten. Das Paar Ni-schan/Kionka musste sich in diesem dich-ten Feld beweisen und tanzte voll auf An-

griff. Nach Platz fünf in der Vorrunde zeig-ten sie auch im Finale eine tänzerisch sehrstarke Runde, die für Platz vier gereicht hät-te. Durch einen kleinen Patzer fehlten ih-nen im Endergebnis jedoch zwei Punkte.Somit mussten sie sich mit Platz sechs zu-friedengeben und schrammten nur knappan der direkten Qualifikation vorbei.

Ihre Teamkollegen Mina Neumärker/Stefan Graichen riefen ihre ausgezeichneteTrainingsleistung der vergangenen Wo-chen und Monate sicher ab und legten im

Vergleich zur Vorrunde, wo sie klar auf Platzdrei lagen, nochmal ein Stückchen drauf.Mit ihrer hochwertigen Akrobatikkür, diebis zum Schluss kraftvoll und dynamischausgetanzt war, überzeugten sie die Wer-tungsrichter. Zu ihrer großen Freude ließensie damit erstmals die amtierenden Deut-schen Vizemeister der Junioren aus Lipp-stadt hinter sich und holten sich den silber-nen Pokal gleich nach den Turniersiegernaus Königs Wusterhausen.

Richard Kantelberg

Spannende Wettkämpfe mit haarscharfen Ent-scheidungen lieferten sich die Rock’n’Roll-Paareaus ganz Norddeutschland. Besonders in der Ju-

niorenklasse ging es hoch her! Die Norddeut-sche Meisterschaft am 6. April in Iserlohn wardas Abschlussturnier der Nord-Cup-Serie. Für

die Tanzpaare war dies die letzte Chance, nocheinmal wichtige Qualifikationspunkte für den

Großen Preis von Deutschland und denDeutschland-Cup zu sammeln.

Sachsen werden Norddeutsche Vizemeisterim Rock ‘n’ Roll

Videos der Paare gibt esauf YouTube unter:https://www.youtube.com/1DRRC

Die neuen Vize-Nord-deutschen MeisterMina Neumärker/Ste-fan Graichen. Foto: Richard Kantel-berg

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Sachsen

Wie gewohnt begannen um 11 Uhr dieTreffen der Sportwarte, Schatzmeister undPressewarte. Regelmäßig dienen diesedem Austausch, der Diskussion, aber auchder Ideenfindung. So wurde bei den Sport-warten unter anderem über die Erfahrun-gen mit dem neuen Kaderkonzept gespro-chen, aber auch die Rolle der Trainer in denVereinen und die Kommunikation mit die-sen wurde thematisiert.

Bedauerlich an diesem Tag war diesehr geringe Beteiligung am Treffen derPressewarte. Es stellt sich die Frage, worandas lag. Die Presse- und Öffentlichkeitsar-beit ist eine wichtige Aufgabe und birgtauch Herausforderungen. So wird stets vonder Nachwuchsarbeit gesprochen – umden Nachwuchs zu erreichen ist die Öffent-lichkeitsarbeit eine wichtige Säule undgeht über die Pressearbeit in Form vonPresseartikeln zum Beispiel in der Lokal-presse weit hinaus. Dies ist wichtig, jedochnur ein kleiner Teil.

Ebenfalls um 11 Uhr fand die Vollver-sammlung des Jugendausschusses statt.

Innerhalb dieser wurde eine wichtige Sat-zungsänderung beschlossen, nach dermehr als nur ein Mitglied in den Jugend-ausschuss gewählt werden kann. In der da-rauffolgenden Wahl wurde dies sogleich indie Tat umgesetzt. Nach erfolgreichen dreiJahren stellte sich Brit Großpietsch erneutals Jugendwartin zu Wahl. Für die nächstendrei Jahre wird sie von Talika Neundorf alsJugendsprecherin unterstützt sowie denweiteren Mitgliedern des Jugendausschus-ses Kassandra Große, Aischa Khader-Lind-holz und Berenike Reech. Auch für die fol-genden Jahre hat sich der Jugendaus-schuss besonders die Nachwuchsarbeit aufdie Fahne geschrieben.

Nach einer kurzen Mittagspause folgte13 Uhr die Jahreshauptversammlung miteinem straffen Zeitplan. Dieser ließ jedochauch in diesem Jahr Raum für Ehrungen. Er-neut wurden die aktivsten Breitsportverei-ne des LTVS ausgezeichnet. In diesem Jahrging die Ehrung mit finanzieller Unterstüt-zung an den TK Orchidee Chemnitz und dieTSG Rubin Zwickau. Während der Jahres-

hauptversammlung nutzten die Vereins-vertreter die Gelegenheit, Fragen zu stel-len, insbesondere zum Kaderkonzept, dasim vergangenen Jahr neu eingeführt wur-de. Im letzten Jahr wurden erste Erfahrun-gen mit dem stärker leistungsbasierten Ka-dersystem gesammelt und damit die Wei-chen für eine dringend notwendige Um-strukturierung und ein Umdenken gestellt.Dass dabei noch Optimierungspotenzialbesteht, bleibt außer Frage.

Zum Abschluss des Tages stand dieWahlen des Präsidiums auf der Tagesord-nung. Dabei sollte es Neuerungen beigleich zwei Ämtern geben. Bereits im Vor-feld gab Boris Rohne bekannt, dass er sichnicht erneut zur Wahl als Lehrwart stellenwerde. Seine Nachfolge trat Thomas Eipperan, der sich gerne der neuen Herausforde-rungen stellen werde.

Auch auf dem Amt der Schatzmeisteringab es einen Wechsel. Zur Wahl stellten sichSusanne Weidner und Britt Göldner. Nacheinem zweiten Wahlgang entschied sichdie Mehrheit der Jahrhauptversammlungfür Britt Göldner, die nun für die nächstendrei Jahre den Posten der Schatzmeisterininnehat.

Die restli-chen wieder-gewählten Prä-sidiumsmit-glieder be-dankten sichbei SusanneWeidner undBoris Rohne fürdie letzten dreiJahre intensi-ver Zusam-menarbeit. Rebecca Unger

Am 31. März trafen sich Vertreter aus 26 Verei-nen sowie Ehrenmitglieder des LTVS zur alljähr-lichen Jahreshauptversammlung, diesmal inLeipzig. Das TSZ Leipzig stellte zu diesem Zweckseine Räume zur Verfügung.

Neuwahlen in LeipzigJahreshauptversammlung des LTVS

Ehrung für den aktivstenBreitensportverein, ver-treten von Wilfried Krü-ger (TK Orchidee Chem-nitz) und Claudia Tisch-ler (TSG Rubin Zwickau).Foto: R. Unger

Das neue gewählte LTVS-Präsidium: Britt Göldner(Schatzmeisterin), BritGroßpietsch (Jugend-wartin), Erik Heyden

(Sportwart), Katrin Ha-vekost (Vizepräsidentin),Rebecca Unger (Presse-wartin), Mike Hartmann(Präsident), Thomas Eip-

per (Lehrwart). Foto: E. Natusch

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Sachsen

Ausrichter der Deutschen Meister-schaft der Kombination war der TTC SavoyNorderstedt. Entsprechend machten sichErik und Julia in gewohnt routinierter Weiseam frühen Samstagmorgen auf den Weg inRichtung Hamburg. Nach 518 mehr oderweniger zähen Autobahnkilometern er-reichte das Paar am frühen Nachmittag dieAustragungsstätte des Turniers.

Der vielleicht etwas kleine, aber liebe-voll dekorierte Ballsaal des Vereins lud zueinem tanzsportlichen Abend ein und botAthleten und Gästen ein sehr freundlichesund gemütliches Ambiente. TurnierleiterJes Christophersen betonte in diesem Zu-sammenhang: „Lieber ein kleiner, gut ge-füllter Saal als eine Stadthalle mit leerenStuhlreihen.“ Er sollte recht behalten.

Das Turnier begann im Anschluss andie Vorrunde der Senioren III, die ihrenDeutschlandpokal austrugen, wie geplantgegen 17:45 Uhr mit der Standardsektion.In dem 15 Paare zählenden Feld zeigtenErik und Julia ab dem ersten Tanz eine sou-veräne Leistung. Die Dominanz, die beideauf der Fläche zeigten, war sofort spürbar.Harmonisch und balanciert präsentiertensie die ersten fünf Tänze. In der nachfolgen-den Lateinsektion, ihrer Paradedisziplin,

überzeugten beide ebenso ab dem erstenTanz mit viel Emotion und tollem Partne-ring. Mühelos erreichten die Dresdner dieerste Zwischenrunde.

Auch die Konkurrenz zeigte mituntersehr gute Leistungen. Insbesondere Frede-rick Rösler/Janine Rusher vom Askania TSCBerlin erklärten mit ihrem Tanzen, das siedas Feld nicht kampflos räumen würden.Zudem präsentierten sich Jan Zaminer/Muna Brisam-Zaminer aus Münster sowieAlexandr Ucitli/Maria Bohmke aus Leipzigals sehr konkurrenzfähig.

Nach kurzer Pause und Zwischenrundeder Senioren III folgte die erste Zwischen-runde der Deutschen Meisterschaft Senio-ren I. Wie in der Vorrunde zeigten die Titel-verteidiger vom TSC Excelsior Dresdendurchweg hervorragende Leistungen. Ent-sprechend war es nicht überraschend, dassErik und Julia mit der Startnummer 53 nachAbschluss des Durchgangs als erste zum Fi-nale aufgerufen wurden. Dieses folgte ge-gen 21:30 Uhr.

Erik und Julia ge-lang in dieser Rundeeine nochmalige Leis-tungssteigerung. Siebrillierten mit harmo-nischen Bewegungs-abläufen, einer her-vorragenden Stabili-tät und einer punkt-

genauen Musikalität. Die Konkurrenz müh-te sich redlich, doch spätestens ab dieserRunde war allen Anwesenden klar, dass dasMeisterpaar den Titel in der heimischen Vi-trine unterbringen wollte. Mit einer leiden-schaftlichen und emotionalen Darbietungbegeisterten sie nicht nur die mitgereistenFans und Wertungsrichter, sondern sorgtenimmer wieder für spontanen Szenenap-plaus unter den Gästen.

Es folgte die Siegerehrung. Dabei spra-chen die von Jes Christophersen verkünde-ten Ergebnisse eine eindeutige Sprache.Erik und Julia gewannen an diesem Abendihren zweiten Titel mit 88 von 90 mögli-chen Bestwertungen. Die Mission Titelver-teidigung war erfolgreich gewesen. Deut-sche Vizemeister wurden FrederickRösler/Janine Rusher. Die Bronzemedailleging an Jan Zaminer/Muna Brisam-Zami-ner aus Münster. Alexandr Uciteli/MariaBohmke vom TC Rot-Weiß Leipzig verpass-ten knapp das Podest.

Eric Tille

Nachdem Erik Heyden/Julia Luckow im vergan-genen Jahr – ihrem ersten Jahr in der Senioren I

– auf Anhieb die Deutsche Meisterschaft derKombination im heimatlichen Pirna gewannen,führte sie das Projekt Titelverteidigung in die-

sem Jahr an das andere Ende der Republik.

Mission Titelverteidigungerfolgreich abgeschlossenHeyden/Luckow wieder Deutsche Meister

Randnotiz:Bereits eine Woche spätermachten Erik und Julia ihrFrühlingsmärchen perfekt.Im heimischen Dresdenverteidigten sie trotz star-ker Konkurrenz ebenfallsihren Deutschen Meisterti-tel in der Lateinsektionund wurden zum zweitenMal Deutsche Meister derSenioren I Latein (sieheMantelteil).R.U.

Strahlende Gesichter beider Siegerehrung.Fotos: Lissy und Eric Tille

Erik Heyden/Julia Luckowverteidigtenihren DM-Titel.

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Bereits ab 7 Uhr morgens trafen die Or-ganisatoren und Helfer an der Sporthalleein. Die Tanzfläche musste markiert, dieTontechnik aufgebaut, die Umkleiden be-schildert, der Einlass der teilnehmendenMannschaften sowie der Zuschauer aufge-baut und das Catering vorbereitet werden.Etwa 35 Personen wuselten durch die Gru-

be-Halle und erledigten die ihnen zuge-wiesenen Aufgaben. Um 8:30 Uhr stand dieerste Mannschaft bereits auf der Fläche.Dancing Spirits und Attention, die Forma-tionen des ausrichtenden Vereins, eröffne-ten das Eintanzen. Nach dem Eintanzen er-folgte die Auslosung der Startreihenfolgefür die Vorrunden beider ausgetragenen

Turniere und um 12:15 Uhr wurden dieMannschaften der Kinderliga dem Freiber-ger Publikum vorgestellt. Direkt im An-schluss startete der Wettkampf. Alle zehnFormationen zeigten nacheinander ihreChoreografien und gaben damit den fünfWertungsrichtern Gelegenheit, ihre Ein-schätzung abzugeben. Da die Mannschaf-ten mit ihren Leistungen sehr eng beiei-nander lagen, wurde eine Zwischenrundeund anschließend das Finale getanzt, wel-ches Bonne Caprise aus Wilsdruff für sichentschied. Die Dancing Spirits vom TSVSchwarz-Weiß Freiberg erreichten mit demsiebten Platz einen Rang im Mittelfeld derKinderliga.

Im Anschluss an die Siegerehrungzeigten die Freiberger Tänzerinnen von Lu-medo, die in diesem Jahr in der Jugendlan-desliga 2 Süd-Ost starten, ihr Können undzeigten vor heimischem Publikum ihreWettkampfchoreographie im Rahmenpro-gramm des Turniers. „So konnten auch El-tern und Großeltern sehen, was die Mädelsgelernt haben“, erzählt Wella Oehme, Trai-nerin und selbst aktive Tänzerin bei Black &White. „Ein Heimwettkampf ist immer et-was Besonderes. Ich bin stolz auf meineMädels, dass sie sich gut in die neue Ligaeingefunden haben. Wir hoffen unserenPlatz im Mittelfeld auch bei den nächstenWettkämpfen verteidigen zu können“, sodie Trainerin.

Kurz nach 15 Uhr begann das Kombi-nationsturnier der Jugendverbands- undVerbandsliga. Wiederum tanzten die zehnTeams aus beiden Ligen die Vorrunde. Esgab ebenfalls eine Zwischenrunde und an-schließend das Finale. Erst am Ende erfolg-te die Wertung in der entsprechenden Liga.Skip aus Döbeln überzeugte in der Jugend-

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Sachsen

Bei bestem Frühlingswetter kamen am 23. Märzknapp 500 Zuschauer in die Ernst-Grube-Halle.Der TSV Schwarz-Weiß Freiberg hatte zum 7.Freiberger Jazz- & Modern Dance Turnier einge-laden. Die 20 beteiligten Mannschaften ausSachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringenkämpften in der Kinderliga 2 Süd-Ost sowie inder kombinierten Jugendverbands- und Ver-bandsliga 2 Süd-Ost um den jeweiligen Tages-sieg. Mit dabei waren auch zwei FreibergerTeams: die "Dancing Spirits" bei den Kindernund "Attention" bei der Jugend.

Tanzsport lockt in die Freiberger

JMD Kinderliga und Jugendverbandsliga Süd-Ost

KINDERLIGA SÜD-OST 21. Bonne Caprise,

TSA d. Wilsdruffer Tanzteam

5. Kängurus, TC Rot-Weiss Leipzig

7. Dancing Spirits, TSV Schwarz-Weiß Freiberg

8. Èquipage, TSA d. Wilsdruffer Tanzteam

JUGENDVERBANDS-LIGA SÜD-OST 2

(kombiniert mit VL 2)1. Skip,

TSA d. Kinder- und Jugend-sportclub Döbeln

2. Bonté, TSA d. Wilsdruffer Tanzteam

6. Attention, TSV Schwarz-Weiß Freiberg

Dancing Spirits, Kinderliga 2 Süd-Ost. Foto: Ralph Behrendt

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Ein Verein wird zehn Jahre – wie feiertman das gebührend ? Wie ehrt man dieMitglieder, Eltern, Trainer und Helfer ? Daswaren die Fragen, die sich die TSG RubinZwickau im Januar 2018 stellte. Da warnoch fast ein Jahr Zeit bis zum Event. Ein-heitlich entschied man sich für eine Ballver-anstaltung im Jugendstilambiente desKonzert - und Ballhauses „Neue Welt“.

Ein Organisationsteam begann mitden Vorbereitungen. Das Programm muss-te zusammengestellt, Räumlichkeiten ge-bucht und Proben anberaumt werden. Soschnell wie möglich wurden die Trainer ein-bezogen, die neben ihren Wettkampfvor-bereitungen begannen, die Choreografienfür den Ball einzustudieren. Und dann wares soweit: Am 30. März füllte sich der Saalmehr und mehr und die Aufregung bei al-len Beteiligten stieg.

Thema des Programmes in drei Ab-schnitten waren die letzten zehn Jahre Ver-einsgeschichte, verpackt in Tanzchoreogra-fien aus allen Bereichen Hip-Hop, Videoclip,Line Dance, Discofox, Charleston und Tur-niertanz, untermalt von vertonten Bildernzur jeweiligen Epoche und veranschaulichtdurch bunte Kostüme. Das Publikum lobtejede einzelne Darbietung mit gebühren-dem Applaus. Im Gegenzug wurden dieGäste nach einer Segway-Darbietung mitEisbechern überrascht. In den Showpausentanzte das Publikum selbst oder ließ sich ineiner Fotobox oder im Ballsaal mit denLiebsten ablichten.

Zum Abschluss kamen alle zehn Grün-dungsmitglieder und alle derzeitigen Trai-ner noch einmal auf die Fläche. Sie erhiel-ten ein kleines Dankeschön und einen gro-ßen Applaus. „Wir wollen, dass jeder sich

bei uns wohlfühlt, nicht nur zum Ball, son-dern auch jeden Tag beim Training im Ver-ein“, erklärte Gründungsmitglied und Ver-einsvorsitzende Claudia Tischler. „Uns ist essehr wichtig, die Gemeinschaft zu lebenund alle in das Vereinsleben einzubinden.Denn wir haben unseren Verein ganz be-wusst Tanzsportgemeinschaft genannt undfreuen uns, dass der Gründungsgedankeauch heute noch wie bei einer Familie funk-tioniert, in der alle an einem Strang ziehen“,ergänzte ihr Mann, Gründungsmitgliedund Sportlicher Leiter Mario Tischler. „An-ders wäre all das, was der Verein in denzehn Jahren erreicht hat, gar nicht möglichgewesen.“ Erst gegen 01:00 Uhr endete einschöner, aufregender Abend und alle wa-ren sich einig: In spätestens fünf Jahrengibt es eine Wiederholung.

Brit Großpietsch

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Sachsen

Ball der Rubine – zehnJahre TSG in Zwickau

Zuschauer Grube-Halle

verbandsliga mit einer knappen Entschei-dung die Wertungsrichter. Doch nicht nurdie Wertungsrichter waren begeistert, son-dern auch Luise Krause, Trainerin von At-tention, sagte nach dem Turnier: „Skip sindherausragende Tänzer. Sie haben mich echtumgehauen!“ Allerdings belegte Attentionnur den sechsten und damit letzten Platz inder Jungendverbandsliga. „Mit dem heuti-gen Ergebnis sind wir nicht zufrieden“, sag-te Luise Krause. „Wir wissen, dass wir mehrkönnen. Aber wir lassen uns nicht unter-kriegen und arbeiten in den nächsten Wo-chen intensiv daran, die Bewegungen nochsauberer und größer auszutanzen. Die dies-jährige Ligakonstellation stellt uns vorneue und ungewohnte Herausforderun-gen, die es zu meistern gilt. Trotzdem wares ein schönes Turnier mit guter Stim-

mung“, fasste die Trainerin zusammen, dieselbst aktiv in der Freiberger Oberliga-For-mation Black & White tanzt.

Gegen 17:30 Uhr war das Turnier been-det. Die Freiberger Organisatoren und Hel-fer machten sich ans Aufräumen. Nach ei-ner Stunde war die Halle wiederhergestellt.Resümierend waren sich alle einig: DieStimmung zum Turnier war sehr gut. Dastolle Freiberger Publikum hatte nicht zu-letzt dazu beigetragen. Aber so ein für alleBeteiligten anstrengender Turniertag gehtnicht ohne die eine oder andere Panneüber die Bühne. So fiel mitten im Wett-kampfgeschehen die Technik der Turnier-leitung aus. Es wurde schon befürchtet,dass alle Wertungen per Hand gerechnetwerden müssten. Doch die Technik hatteErbarmen und funktionierte ordnungsge-

mäß. Auch beim Catering kam man insSchwitzen. Die angebotenen Wiener warenrecht früh alle und sogar die reichlich nach-gekaufte Menge war schnell aufgebraucht.Die selbstgebackenen Kuchen waren amEnde des Tages ebenfalls komplett aufge-gessen. So war es zwar wieder ein anstren-gender, aber alles in allem ein gelungenerTag für den TSV Schwarz-Weiß Freiberg.

Andrea Merkel-Kieschnik

Attention, Jugendver-bandsliga 2 Süd-Ost.Foto: Ralph Behrendt

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tanzjournal 06-1910

tanzjournal

Sachsen

Am 23. März fand die 17. Tanzgala desTC Blau-Gelb Grimma um den großen Preisder Sparkasse Muldental unter der Schirm-herrschaft des Landrates des LandkreisesLeipzig, Henry Graichen, statt. In der fest-lich geschmückten und ausverkauften Mul-dentalhalle erlebten die Gäste der abendli-chen Ballveranstaltung ein hochklassigestanzsportliches Event. Die acht Tänzerinnender Formation Eyecatcher vom Verein eröff-neten mit „Viva la Revolution“, einer Hom-mage an die Insel Kuba, den festlichen

Abend und ernteten für ihre Darbietungviel Beifall. Von den im Vorfeld eingelade-nen zwölf Paaren nahmen acht die Einla-dung des TC Blau-Gelb für den Wettbewerban. Die national und international erfolgrei-chen Paare präsentierten Lateintanzen vol-ler Anmut, Eleganz und Leidenschaft undbegeisterten mit ihrem Können das Publi-kum. Bereits in der Vorrunde zeichnete sichdie Favoritenrolle der Leipziger BenjaminBecker/Natalie Agater deutlich ab.

Dahinter entfachte für alle sichtbar, derKampf der Paare um den Einzug ins Finale.Dies bestritten Aktive aus den Landesver-bänden Berlin, Bremen, Sachsen und Thü-ringen, die alle fünf Wertungstänze denWertungsrichtern sowie dem PublikumLeistungs- und Ausdrucksstark darboten.

Mit allen ersten Plätzen ertanzten sichBenjamin Becker/Natalie Agater vom TCRot-Weiss Leipzig den Turniersieg. Auf demzweiten Platz folgten vom Shall We DanceBerlin Justin Peterson/Rebecca Seebacher.Der dritte Platz ging mit Malte Hirnich/Sa-brina Tetzlaff vom Ahorn Club ebenfallsnach Berlin. Die Siegerehrung nahmenLandrat Henry Graichen, Oberbürgermeis-ter Mathias Berger sowie der Vorstandsvor-sitzende der Sparkasse Muldental Holger

Knispel vor. Mit ihrem Siegertanz, demCha-Cha-Cha, bedankten sich Becker/Aga-ter bei den Gästen, die während des ge-samten Wettbewerbes die Paare mit vielApplaus bedachten.

Die Shows des Abends zeigten die un-terschiedlichen Möglichkeiten des Tanzens,die auch vom Grimmaer Verein angebotenwerden. Aischa Khader-Lindholz mit Jazz-und Modern Dance sowie Florian Saarow/Kim Isabell Zaulich mit Standardtanzen ver-deutlichten dies in eindrucksvoller Weise.Als Solo-Tänzerin JMD ist es Aischa Khader-Lindholz möglich, ihre individuelle Stärkein Bezug auf Ausdruck und tänzerischeLeistungsvermögen gepaart mit Perfektio-nismus aufs Parkett zu bringen. Die beidenChoreografien tragen dabei wesentlich ihreeigene Handschrift. Mit den Standardtän-zen Langsamer Walzer und Slowfox punk-teten Florian Saarow/Kim Isabell Zaulichbeim Publikum. Das Jugend B-Paar des Ver-eins schwebte sehr gefühlvoll über das Par-kett der Halle.

Zur Überbrückung einer Pause, die fürdas zusätzliche Auslegen von Tanzbodennötig war, sorgte der Solo-SaxophonistJens Lübeck mit Rockmusik für gute Unter-haltung. Zum ultimativen Höhepunkt imRahmen der Shows reifte die Performanceder Breakdance Welt- und EuropameisterDa Rookies und Primaballerina AnastasiyaYakemenko, die mit „Classic Moments“ dasPublikum mit Standing Ovations von denStühlen holten. Sie zündeten ein Feuer-werk aus Ballett, Hip-Hop, Capoeira undBreakdance voller Emotionen und atembe-raubenden Acts.

Dem vom Publikum lautstarken gefor-derten Wunsch nach einer Zugabe, wurdenatürlich nachgekommen. Bis weit nachMitternacht wurde jede Möglichkeit ge-nutzt, um selbst zu tanzen. Davon machtensehr zur Freude des Veranstalters auch dieBerliner Turnierpaare Gebrauch. Noch amAbend wurden die ersten Karten für die 18.Tanzgala 2020 bestellt.

Helga Metzger

Tanzvielfalt in Grimma

17. Tanzgala des TC Blau-Gelb Grimma

Die Sieger des Latein-turniers Benjamin Be-cker/Natalie Agater.Foto: Frank Schmidt

Breakdance trifft aufClassic, PrimaballerinaAnastasiya Yakemenkound die „Da Rookies“. Foto: Frank Schmidt

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tanzjournal

Sachsen

Waren in den vergangenen Jahren im-mer mal wieder einzelne Paare aus Öster-reich, Polen oder gar Island der Einladungnach Leipzig gefolgt, so konnte man in die-sem Jahr erstmalig von einem Internatio-nalen Einladungsturnier sprechen. Nebenzwei Paaren aus Polen nahm eine Delega-tion aus Leipzigs Partnerstadt Brno die Ein-ladung an und kam mit zwei Paaren undMartin Odstricil als Wertungsrichter nachLeipzig. Damit erwiderten sie den Start ei-ner Leipziger Mannschaft, die am 9. März

schon zum zweiten Mal am „Parterscup“ imRahmen der Brno Open teilgenommenhatte.

Vereinspräsident Sven Handschuh wares gelungen, ein Starterfeld von zehn Stan-dard- und zehn Lateinpaaren nach Leipzigzu holen, wobei sechs Paare als Kombinie-rer an beiden Turnieren teilnahmen. Erneutwaren neben deutschen Spitzenpaarenund den osteuropäischen Gästen mit TimFleischer/ Angelina Bar, Max Naumann/Konstanze Freitag, Roman Handschuh/Eli-

na Görler sowie Benjamin Becker/NatalieAgater vier eigene Paare am Start. Tim undAngelina nutzen das Einladungsturnier, umihren ersten gemeinsamen Start zu absol-vieren, bevor sie Ostern in Berlin beim„Blauen Band an der Spree“ ihr erstes Groß-turnier bestreiten wollten.

Nach den Vorrunden ging es mit sechsPaaren in das jeweilige Finale. Sieger desStandardturniers wurden unangefochtenmit allen gewonnenen Tänzen Emil-DanielLeonte/Kristina Limonova aus Stuttgart, diezum ersten Mal in Leipzig zu Gast waren. Si-cher auf Platz zwei kamen die Vorjahressie-ger Martin Schmiel/Caroline Queck ausBerlin. Den dritten Platz sicherten sich Ja-kub Sawicki/Dagmanra Milek aus Warschauvor Tim Fleischer/Angelina Bar. >>

„Da Capo“ Ball wird international

19. Frühlingsball des TC Rot-Weiss Leipzig

A-/S-STANDARD1. Emil-Daniel Leonte/

Kristina Limonova, Tanzsportzentrum Stuttgart-Feuerbach (5)

2. Martin Schmiel/Carolin Queck, Askania - TSC Berlin (11)

3. Jakub Sawicki/Dagmara Milek, Contra Warschau (14)

4. Tim Fleischer/Angelina Bar, TC Rot-Weiß Leipzig (22)

5. Konstanty Kasprzak/Ekatarina Shalaeva, DanceTeam Dobrzen Wieki (23)

6. Rudolf Mistr/Monika Indrackova, DSP Kometa Brno (30)

A-/S-LATEIN1. Artur Balandin/

Anna Salita, T.T.C. Rot-Weiß-Silber Bochum (5)

2. Benjamin Becker/Natalie Agater, TC Rot-Weiß Leipzig (10)

3. Christian Hassenstein/Nicola Grote, Blau-Silber Berlin TSC (16)

4. Konstanty Kasprzak/Ekatarina Shalaeva, DanceTeam Dobrzen Wieki (19)

5. Rudolf Mistr/Monika Indrackova, DSP Kometa Brno (27)

6. Max Naumann/Konstanze Freitag, TC Rot-Weiß Leipzig (28)

Zum ersten Mal seit dem Jahr 2001, als der TCRot Weiß-Leipzig seinen Frühlingsball im Auto-mobilmuseum Da Capo aus der Taufe gehobenhatte, waren am 13. April 2019 Paare aus dreiNationen in Leipzig zu Gast.

International sind auch die Bauchtänzerinnen des TC Rot-Weiss, sie präsentierten einen usbekischen Volkstanz.

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Im Finale des Lateinturniers hatteebenfalls ein Paar vom ersten Tanz an klar-gestellt, wer den Sieg davontragen würde.

Artur Balandin/Anna Salita aus Bochum er-hielten ebenfalls 25 Mal die Bestnote undgewannen souverän. Den zweiten Platz si-

cherte sich das Lateinspitzen-paar des TC Rot-Weiss, Benja-min Becker/Natalie Agater, diesich genau diesen Platz festvorgenommen hatten. Platzdrei ging an Christian Hassen-stein/ Nicola Grote aus Berlin,die sich über den Platz aufdem Siegerpodest ebenfallssehr freuten.

Das Rahmenprogrammgestalteten traditionell die Mit-glieder des TC Rot-Weiss Leip-zig. Eröffnet wurde es von derKindertanzgruppe „Tanzelfen“,deren jüngstes Mitglied gera-de erst vier Jahre alt ist. Mit ih-rer aktuellen Wettkampfcho-reographie stellte sich erneutdie Modern Jazz Formation„Aquila“ dem Publikum vorund zeigte die gute Entwick-lung, die diese Gruppe im ver-gangenen Jahr genommenhat. Der Aufritt der Orientali-schen Tänzerinnen mit ihrerTrainerin Franziska Fink verlief

dieses Jahr ganz anders als üblich. Mit ei-nem usbekischen Volkstanz und einem rus-sischen Zigeunertanz begaben sich 14 Da-men tänzerisch in ganz andere geographi-sche Gefilde als gewohnt. Einen weiterenSchautanzhöhepunkt bekamen die 250Gäste von Aischa Khader-Lindholz zu se-hen, die in ihrem Soloauftritt im Jazz- undModern Dance eine tänzerische Reise nachAfrika antrat.

Den absoluten Höhepunkt des Abendsbildete jedoch der Aufritt der Sieger des La-teinturniers, Artur Balandin/Anna Salita, dieihre Kür „Infinity“ aufs Parkett zauberten,mit der sie Vizeeuropameister und Dritteder Weltmeisterschaft im Showdance ge-worden waren.

Die Gästetanzrunden begleitete in die-sem Jahr zum zweiten Mal in der Geschich-te des Frühlingsballs die Konrad Kater Ka-pelle aus Leipzig, die das Publikum bis 1:00Uhr nachts mit ihrer tollen Livemusik be-geisterten. Dank zahlreicher Spender undSponsoren gelang es dem TC Rot-WeissLeipzig, diese exklusive Ballveranstaltungzum 19. Mal erfolgreich durchzuführen. ImJahr 2020 steht ein runder Geburtstag an.Dann heißt es 20. Frühlingsball im Automo-bilmuseum Da Capo.

Sven Handschuh

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Sachsen

Erfolgreicher Turniereinstieg fürTim Fleischer/Angelina BarEine Woche nach demFrühlingsball und erfolg-reicher Generalprobe fürTim Fleischer/Angelina Bargingen die beiden beimBlauen Band der Spree inden Standardturnieren derHauptgruppe A an denStart. Trotz starker Leis-tung verpassten sie miteiner Platzziffer Unter-schied nur knapp den Siegam Karfreitag. Am Sams-tag war ihnen mit demSieg in allen fünf Tänzender Platz in der Mitte desSiegerpodests sicher.Rebecca Unger

Tim Fleischer/Angelina Bar absolvierten erfolg-reich ihr Turnierdebüt.

Alle Fotos:Rebecca Unger

Die Sieger des Standardturniers:Emil-Daniel Leonte/Kristina Limonova.

Die Sieger des Lateinturniers:Artur Balandin/Anna Salita.

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Thüringen

Dennoch gab es Tänzerinnen und Tän-zer, die lieber auf der Tanzfläche gestandenund das neue Outfit präsentiert hätten, alsam Flächenrand nur als Trainer ihre Paarezu begleiten. Mit einer bösartigen Verlet-zung kämpft Christine Blickensdorf vom TCKristall Jena schon eine ganze Weile. Gernhätte sie nach eigenen Aussagen amAbend das Ballturnier mit ihrem PartnerBrit-Gerald Klingenfeld getanzt. Auch alsTrainer ist sie durchaus kompetent, denndie von ihr trainierten Paare Lutz und Sabi-

ne Heinisch sowie Tobias und Ute Klemkeholten sich Vize- und Landesmeistertitel inihren jeweiligen Startklassen.

Gute Trainer hat offensichtliche auchdie Tanzsportabteilung im 1. SSV Saalfeld.Vor circa einem halben Jahr schickte derVerein Ronald Risse/Astrid Kästner zum ers-ten Turnier. Dass die beiden fleißig trainierthaben, sah man zum Mühlhäuser Tanz-sportwochenende. Sie starteten in drei Tur-nieren voll motiviert und recht erfolgreich.Schlussendlich nahmen sie zwei Landes-

meistertitel und einen Vizemeister mit nachHause. Aufgefallen ist dieses Paar nicht nurdurch die guten Leistungen, sondern auchdurch die doch sehr spezielle Holzfliegevon Ronald. Sehr einfallsreich.

Mit toller Beleuchtung wurde amAbend der Saal in ein glamouröses Am-biente verwandelt. Bereits Tage zuvor wur-de die Beleuchtung von DJ Frank Lücke in-stalliert und programmiert. Jahr für Jahrverwendet er unzählige private Stundenfür die Installation der Lichtanlage, damitdie Abendveranstaltung ins rechte Lichtgerückt wird und die strassbesetzten Klei-der der Damen so funkeln, wie die Schnei-der es sich gedacht haben.

Mit einem imposanten Auftakt starte-ten am Abend die Turniere unter der Lei-tung von Martin Blanke und Christian Si-mon. Das schick gekleidete Publikum be-staunte nicht nur die Standardtänze, son-dern auch die Lateinamerikanischen. DenBallabend eröffneten die Paare der Senio-ren II A-Latein. >>

Nachdem im vergangenen Jahr der Winter dasMühlhäuser Tanzsportwochenende fest in sei-nem Griff hatte, konnte man zur 19. Auflage desTurniers wieder die ersten warmen Sonnen-strahlen des Frühlings genießen. Dieses sonnigeGemüht machte sich auch in den Startzahlenbemerkbar. Mussten im vergangenen Jahr eini-ge Turniere mangels Startmeldungen abgesagtwerden, waren in diesem Jahr glücklicherweisealle Startklassen besetzt.

Endlich wieder Frühlingzum Mühlhäuser Tanzsportwochenende

SENIOREN IV S-STD 1. Dieter und

Elke Müller, TC Kristall Jena

SENIOREN III S-STD1. Gerald und

Kerstin Hartung, TSG Heilbad Heiligenstadt

SENIOREN II S-STD1. Thomas Leinhäupl/

Ingrid Greck, TSC Renn-steigperle Masserberg

2. Prof. Dr. Aria Baniahmad/Dr. Yvonne Böhme, TC Kristall Jena

SENIOREN II A-STD1. Jörg und

Jacqueline Oberender, TSC Rennsteigperle Masserberg

2. Maik und Katrin Rose, TSV Grün-Gold Erfurt

SENIOREN II B-STD1. Dr. Markus und

Sigrun an der Heiden, TSC Rennsteigperle Masserberg

SENIOREN III C-STD1. Ronald Risse/

Astrid Kästner, TSA d. 1. SSV Saalfeld 92

2. Thomas und Ute Lein, TSC Rennsteigperle Masserberg

3. Tobias und Ute Klemke, TC Kristall Jena

Sind dies die Mühlhäuser Philharmoniker oder das Wertungsgericht des Ball-abends?

Landesmeister der Senioren III S: Gerald und Kerstin Hartung,

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Unter ihnen die Jenaer Aria Baniah-mad/Yvonne Böhme, die in diesem Wett-bewerb um den Landesmeistertitel tanz-ten. Die gewohnten Leistungen liefertensie zuverlässig ab und nahmen den Siegmit nach Hause. Einen weiteren Landes-meistertitel ertanzten sich die beiden Kris-taller im Turnier der Senioren II S-Latein.

Mit einer kurzen Präsentationsrundedes jeweiligen Lieblingstanzes stellten sichdie Paare des kombinierten Turniers derHauptgruppe/Jugend B-/A-Standard vor,bevor es an die Wertung ging. Zwei Paareaus Altenburger starteten in dieser Klasse.Eines von ihnen, Eric Rauschenbach/Joeli-na Ermold, tanzte in einer eigenen Liga undgewann das Turnier souverän. Ihre Clubka-meraden Julius Schade/Charlotte Bauerzeigten sich stark verbessert und tanztenmit einer überragenden Leistung auf denzweiten Platz.

Mit dem offenen Turnier der SeniorenIII S ermöglichte der Ausrichter einen er-neuten Start für die Paare dieser Startklas-se, denn am Abend zuvor ging es um denLandesmeistertitel, den sich Gerald undKerstin Hartung aus Heiligenstadt holten.Sie waren hochmotiviert und wollten ihrResultat vom Vorabend wiederholen. Dochauf dem glatten Parkett rutschte Gerald ausund lag seiner Frau in der Tat noch nach 37Ehejahren zu Füßen. Ein toller Ehemann.Glücklicherweise ist nichts Ernsthaftes pas-siert.

Nicht nur die Turniertänzer und das Pu-blikum tanzten an diesem Abend. Mit einerShoweinlage zeigten sich die angereistenPaare aus Oldenburg gemeinsam mit FrankBarde und Ralf Treschl vom ausrichtendenVerein, der TSG Heilbad Heiligenstadt miteiner Charleston-Show. Eine schöne Über-raschung, vor allem TTSV-Lehrwart RalfTreschl einmal tanzen zu sehen.

Nach vielen Highlights endete das 19.Mühlhäuser Tanzsportwochenende amfrühlingshaften Sonntagnachmittag. Ge-spannt ist man schon jetzt auf die Geburts-tagsausgabe im nächsten Jahr.

Sylvia Schlossus

tanzjournal 06-1914

tanzjournal

Thüringen

SENIOREN II C-STD1. Tobias und

Ute Klemke, TC Kristall Jena

2. Heiko und Alexandra Schminnes, TSA d. 1. SSV Saalfeld 92

3. Thomas und Ute Lein, TSC Rennsteigperle Masserberg

SENIOREN III D-STD1. Ronald Risse/

Astrid Kästner, TSA d. 1. SSV Saalfeld 92

2. Lutz und Sabine Heinisch,TC Kristall Jena

SENIOREN II D-STD1. Heiko und

Alexandra Schminnes, TSA d. 1. SSV Saalfeld 92

2. Ronald Risse/Astrid Kästner, TSA d. 1. SSV Saalfeld 92

3. Lutz und Sabine Heinisch, TC Kristall Jena

4. Hendrik Wittig/Heike Marx, Tanzsportverein Pößneck

5. Andreas Gröber/Iris Striegel, Tanzkreis Schwarz-Gold Altenburg

SENIOREN II S-LAT1. Prof. Dr. Aria Baniahmad/

Dr. Yvonne Böhme, TC Kristall Jena

SENIOREN II A-LAT1. Prof. Dr. Aria Baniahmad/

Dr. Yvonne Böhme, TC Kristall Jena

SENIOREN II D-LAT1. Thomas Köcher/

Sylke Helbsing, TSA d. 1. SSV Saalfeld 92

Aufgefallen sind Ronald Risse/Astrid Kästner nicht nur durch die guten Leistun-gen, sondern auch wegen der doch sehr speziellen Holzfliege des Herrn.

Lutz und Sabine Heinisch waren aufdem Turnier durch ihre TrainerinChristine Blickensdorf gut betreut.

Aria Baniahmad/Yvonne Böhme feier-ten zwei Landesmeistertitel der Senio-ren II A- und der Senioren II S-Latein.

Landesmeister der Senioren II B-Standard wurden

Markus und Sigrun an der Heiden.

Landesmeister der Senioren II A-Stan-dard: Jörg und Jacqueline Oberender.

Alle Fotos:Sylvia Schlossus

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Von dem großen Andrang schienenselbst die turniererfahrenen Rennsteigper-len überrascht. Der Tanzsportclub war da-von ausgegangen, einige Turniere kombi-nieren oder gar absagen zu müssen, doch36 der 37 ausgeschriebenen Standard- undLateinturniere der Senioren I bis IV fandendank der zahlreich angereisten Paare statt.

Die Stimmung bei den 23. Rotkäppchen-Turnieren war entsprechend ausgelassen,viele Tänzer entdeckten Freunde und Be-kannte am Rand der Tanzfläche und feier-ten das Wiedersehen. Etwas Geduld muss-ten die Paare am ersten Turniertag jedochmitbringen. Anfängliche Probleme mit derTechnik sorgten für einen verspäteten Tur-nierbeginn und angesichts der vollen Start-

klassen ließ sich der Zeitplan nicht mehraufholen. Insgesamt 268 Seniorenpaarestellten vom 26. bis 28. April ihre tänzeri-sche Klasse unter Beweis und begeistertendie Zuschauer im großen Parkettsaal derMasserberger Regiomed Rehaklinik.

Die Starterfelder – besonders bei denSenioren II sowie III C, B und A – waren mitzehn bis 15 Paaren gut besetzt. Um denDoppelstartern und den Paaren, die eineVor-, Zwischen- und Endrunde bestreitenmussten, Luft zum Verschnaufen zu ver-schaffen, wechselte Turnierleiter PeterSommer die Runden ver-schiedener Startklassen abund bat zwischen den Stan-dardwettkämpfen die La-teintänzer auf die Fläche.Die Aktiven griffen den-noch häufig zu Wasserfla-sche, Handtuch und Fächer,da sich die Luft im Saal trotzdes häufigen Lüftensschnell aufheizte. Viele Da-men erschienen mit kunst-voll hochgesteckten Frisu-ren und professionellemMake-up. Die Tänzerinnenhatten die Gelegenheit ge-nutzt und sich von der Visa-gistin Mine Güler für ihrenAuftritt schminken und fri-sieren lassen.

Alle Turnierpaare des ausrichtendenVereins TSC Rennsteigperle Masserbergwaren am Start und freuten sich über eingutes Abschneiden. Einen wahren Mara-thon absolvierten Thomas und Ute Lein,die sowohl in ihrer Startklasse, den Senio-ren III C Standard, als auch bei den jünge-ren Senioren II C antraten. Sie tanzten sichin beiden Klassen erfolgreich durch Vor-,Zwischen- und Endrunde und wurden mitdem zweiten Platz sowie dem dritten Rangvon jeweils 13 gestarteten Paaren belohnt.

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Thüringen

Die 23. Rotkäppchen-Turniere lockten über 200Standard- und Lateinpaare nach Masserberg.Für die Sieger gab es einen besonderen Pokal:Die bemalten Schiefertafeln stammten nichtaus dem Thüringer Schiefergebirge, sondern

vom Dach des Hauses von Bundestrainer Horst Beer.

Schieferpokale vom Dach

des Bundestrainers

Thomas Leinhäupl und Ingrid Grecksiegten in den Turnieren der SeniorenII S Standard mit allen Einserwertun-gen.

Alle Fotos: Sigrun an der Heiden

Das Siegerpaar der Se-nioren III C-Standard,Thomas und Ute Lein,absolvierte einen wah-ren Tanzmarathon, star-tete fünf Mal, stand vier-mal auf dem Treppchenund ertanzte 51 Punkte.

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Im Turnier der Senioren II C ging es ex-trem knapp zu. Platz zwei und drei warenpunktgleich. Die Entscheidung für Platzdrei fiel erst im Skating.

Am Sonntag wurde dem MasserbergerPaar noch mehr Kondition abverlangt. Er-neut ging es über drei Runden – diesmalsogar in drei Startklassen. Das Ehepaar Leinerreichte bei den Senioren II C Standardden zweiten Platz (elf Paare) und stand beiden Senioren III C sogar ganz oben auf demTreppchen (zwölf Starter). Als Siegerpaartraten sie danach bei den Senioren III B-Standard an und schlugen sich auch in derhöheren Leistungsklasse beachtlich. In ei-nem Starterfeld von 15 Paaren erreichtensie das Finale und belegten Platz fünf. Nach39 absolvierten Tänzen war den beiden dieErschöpfung anzusehen. Doch die Mühenhaben sich gelohnt: fünf Platzierungen, 51

Punkte sowie vier der begehrten Masser-berger Schieferpokale.

Dieses Jahr stammen die handbemal-ten Tafeln jedoch nicht aus dem ThüringerSchiefergebirge, sondern sind eine Gabedes Bundestrainers Latein Horst Beer. „Erhat extra das Dach seines Hauses abge-deckt“, scherzte Turnierleiter Sommer. „Hof-fen wir, dass es nicht hereinregnet.“ ZweiSchieferpokale gingen an Matthias Reckna-gel und Ulrike Enders, die bei den SeniorenI B-Standard antraten. Während sie am ers-ten Turniertag mit dem vierten Platz vonfünf Paaren noch leer ausgingen, entschie-den sie am Sonntag das Turnier der Senio-ren I B für sich (fünf Paare). Bei den Senio-ren I A freuten sie sich über Rang drei vonfünf Startern sowie ihre zweite Platzierung.Ihre Teamkollegen Andreas und Silke Thie-mich tanzten bei der für sie jüngeren Kon-kurrenz mit und belegten den vierten Platz.

Im Turnier der Senioren II B-Standard,bei dem 14 Paare an den Start gingen, wa-ren wiederum drei Runden zu bestreiten.Markus und Sigrun an der Heiden vom TSCRennsteigperle Masserberg tanzten sich er-folgreich durch die Vor- und Zwischenrun-de und freuten sich über den Einzug ins Fi-nale. In der Endrunde belegten sie Platzvier. Am zweiten Turniertag steigerte dasPaar seine Leistung und tanzte sich bis aufden dritten Platz vor. Als Belohnung gab eseinen Horst-Beer-Schieferpokal, Rotkäpp-chensekt, eine Platzierung sowie weitereneun Punkte.

Jörg und Jacqueline Oberender über-zeugten in ihrer Startklassen, den SeniorenII A-Standard, mit einer starken Leistungüber drei Runden und belegten ebenfallsden vierten Rang von 14 Paaren. Im Turnieram Sonntag ging es im Finale mit siebenPaaren auf der Fläche eng zu. GeschicktesAusweichen und Manövrieren war gefragt.Ehepaar Oberender meisterte diese Aufga-be und freute sich über den dritten Platzund die zehnte Platzierung. Andreas undSilke Thiemich erreichten ebenfalls das Fi-nale und belegten den sechsten Platz voninsgesamt elf Paaren. Das Ehepaar Rosevom TSC Grün-Gold Erfurt kam auf denvierten Platz. Am Vortag war das Standard-paar in der Zwischenrunde ausgeschieden.

Die Turniere der Senioren II S-Standardgewannen Thomas Leinhäupl/Ingrid Greckan beiden Tagen deutlich. Sie erhielten alle25 möglichen Einser-Wertungen. Am Startwaren einmal sieben und einmal vier Paare.Die Rennsteigperlen begeisterten die Zu-schauer der Ballveranstaltung am Samstag-abend, in dessen Rahmen die S-Klassentur-niere ausgetragen wurden, mit ihrem sou-veränen Auftritt. Für Aufregung sorgte einSturz des Siegerpaares der Senioren III S-Standard während des Wiener Walzers. Dr.Elke Meißner von der Tanzsportgemein-schaft Fürth rutschte auf Strasssteinen aus,stürzte aufs Parkett und brachte auch ihrenPartner Gerhard Pfünder zu Fall. Zum Glückblieben beide Tänzer unverletzt und tanz-ten das Turnier zu Ende. Sie wurden vom

donnernden Applausdes Publikums, demSieg sowie einemGutschein für einenWeihnachtsbaum be-lohnt. Diesen könnensie im Dezember zumWeihnachtsbaumtur-nier in Masserbergeinlösen. Sigrun an der Heiden

tanzjournal 06-1916

tanzjournal

Thüringen

Die Schieferpokalevom Dach des Bun-destrainers Horst

Beer bekamen auchdie Wertungsrichter

(links und rechtseingerahmt von An-

nette und PeterSommer).

Einmal Platz vier undeinmal Platz drei bei denSenioren II A-Standardfür Jörg und JacquelineOberender.