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www.tu-dortmund.de/unizet | [email protected] Rückblick 2010 war das ganze Ruhrgebiet voller Kultur: Die TU Dortmund hielt sich dabei nicht zurück. unizet sprach mit Klaus-Peter Busse, dem TU-Kulturhauptstadtbeauftragten, über die verschiedenen Projekte. Seite 4 01/11 | Nr. 423 Ehrung Für sein großes Engagement für die Wissenschaft wurde Matthias Kleiner nun mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Die Übergabe erfolgte durch Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Seite 2 Präzision Die Herstellung kleinster mikromechanischer Strukturen gelingt mit der neuen Röntgentiefen- Lithographie-Strahllinie der Anlage DELTA. Konzipiert und gebaut hat sie Daniela Lietz im Rahmen ihrer Dissertation. Seite 6 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für Gabriele Sadowski Chemieingenieurin freut sich über den angesehensten deutschen Forschungspreis P rof. Gabriele Sadowski, Inhaberin des Lehrstuhls für Thermodynamik der Fakultät Bio- und Chemieinge- nieurwesen der Technischen Universität Dortmund, erhält den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, den angesehensten deut- schen Forschungspreis. Die Auszeich- nung bedeutet für die Wissenschaftle- rin nicht nur höchstes internationales Renommee, sondern ist auch mit einem bedeutenden Preisgeld in Höhe von 2,5 Millionen Euro verbunden. Die Chemie- ingenieurin kann diese Mittel in einem Zeitraum von bis zu sieben Jahren nach eigenen Vorstellungen für ihre wissen- schaftlichen Arbeiten und Projekte ver- wenden. TU-Rektorin Prof. Ursula Gather gratulierte der neuen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin: »Diese Auszeich- nung würdigt die außerordentlichen wis- senschaftlichen Leistungen von Gabriele Sadowski auf dem Gebiet der Thermody- namik, die auch seit Jahren durch die äu- ßerst erfolgreiche Einwerbung von Dritt- mitteln belegt wird.« Nach dem jetzigen DFG-Präsidenten und Leiter des Instituts für Umformtechnik und Leichtbau, Prof. Matthias Kleiner (1997), und Prof. Ilme Schlichting, die zum Zeitpunkt der Aus- zeichnung 2002 am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie forschte, ist Prof. Sadowski die dritte Dortmunder Wissenschaftlerin, der diese Auszeich- nung zuteil wurde. Hauptforschungsgebiet von Prof. Gabrie- le Sadowski ist die Messung und Berech- nung von physikalischen Eigenschaften komplexer Stoffgemische. Solche Gemi- sche spielen z.B. bei der Produktion von Kunststoffen, Arzneimitteln, Kosmetika oder in der Biotechnologie eine wichtige Rolle. Hierbei müssen die gewünschten Stoffe nach ihrer Herstellung in der Regel von anderen, teilweise sogar giftigen Stof- fen abgetrennt und zu fertigen Produkten verarbeitet werden. Dies kostet viel zu- sätzliche Energie, oft sogar mehr als die Herstellung selbst. Daher hat Gabriele Sadowski mit ihrer Arbeitsgruppe in den vergangenen Jahren wissenschaftliche Methoden entwickelt, um die Eigenschaf- ten solcher Stoffe und ihr Trennverhalten messen und am Computer berechnen zu können. Ihre Forschungsergebnisse tra- gen damit wesentlich dazu bei, industri- elle Produktionsverfahren effektiver und kostengünstiger zu gestalten, Energie zu sparen und trotzdem bessere Reinheiten und Produkteigenschaften zu erzielen. Zur Person Prof. Dr. Gabriele Sadowski wurde 1964 in Kleinmachnow bei Berlin geboren. Nach dem Chemie-Studium an der TH Leuna- Merseburg, wo sie 1991 promoviert wur- de, arbeitete sie zunächst für kurze Zeit als wissenschaftliche Angestellte am Institut für Wasser-, Boden und Lufthy- giene (BGA). 1992 kehrte sie dann als Assistentin an die TU Berlin, Fachgebiet Thermodynamik und Thermische Verfah- renstechnik, zurück in die Wissenschaft. Der Leibniz-Preis Die Deutsche Forschungsgemein- schaft (DFG) zeichnet jährlich bis zu zehn Wissenschaftlerinnen und Wis- senschaftler für herausragende Leis- tungen mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis aus. Es ist der höchst- dotierte Förderpreis in Deutschland. Ziel ist es, Spitzenforscherinnen und -forscher bei ihrer Arbeit zu unterstüt- zen und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Mit der Förderung von bis zu 2,5 Milli- onen Euro sollen die Preisträgerinnen und Preisträger von administrativen Aufgaben entlastet werden und die Möglichkeit erhalten, besonders qua- lizierte Nachwuchswissenschaftle- rinnen und -wissenschaftler zu be- schäftigen. Hier habilitierte sie sich 2000 zum Thema Thermodynamik der Polymerlösungen. 2001 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl Thermodynamik an der Technischen Universität Dortmund. Sie ist Mitglied in zahlreichen Organisationen sowie eine der beiden Vorsitzenden des ProcessNet- Fachausschusses Thermodynamik, des deutschen Expertenforums auf dem Gebiet der Stoffdaten-Thermodynamik. 2009 wurde sie als ordentliches Mitglied in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste be- rufen. Gabriele Sadowski ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. (unizet) Akademische Jahresfeier 2010: Ehrennadel für Jochen Opländer und Guido Baranowski T raditionell feiert die TU Dortmund am 16. Dezember den Jahrestag ihrer Gründung. In diesem Jahr stand die Feier ganz im Zeichen der Kul- turhauptstadt RUHR.2010. Mit Dr. h.c. Fritz Pleitgen, dem Vorsitzenden der Ge- schäftsführung der RUHR.2010 GmbH und Ehrendoktor der Fakultät Kultur- wissenschaften, konnte die TU Dort- mund einen Festredner gewinnen, der in seinem Vortrag Wandel durch Kul- tur – Kultur durch Wandel exklusiv für die Gäste der Jahresfeier ein Resümee des Kulturhauptstadtjahres zog und ei- nen Ausblick in die kulturelle Zukunft der Region wagte. Seine Eindrücke des Jahres präsentierte der international bekannte Fotograf Manfred Vollmer in der Ausstellung Ruhr.2010. Das große Universitätsorchester unter der Leitung von Prof. Werner Seiss sorgte für einen brillanten Rahmen. Im Mittelpunkt der Jahresfeier stehen stets Ehrungen und Preisverleihungen. Mit der Verleihung der Ehrennadel an Dr. Jochen Opländer, Stif- ter und Vorsitzender des Kuratoriums der Wilo-Stiftung und Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der WILO SE, und an Guido Baranowski, Vorsitzender der Geschäfts- führung des TechnologieZentrumDort- mund (TZDO), zeichnete die TU Dortmund einen langjährigen Unterstützer und För- derer sowie ihren nächsten und besten Nachbarn aus. Zusätzlich wurden die Martin-Schmeißer-Medaille, die Jahr- gangsbestenpreise, gestiftet von der Ge- sellschaft der Freunde der TU Dortmund, die Dissertationspreise sowie die Lehr- preise vergeben. (unizet) Liebe Leserinnen und Leser, nach einem bunten und aufregenden Jahr 2010 sagen wir Danke für Ihre Lesertreue. Auch im Jahr 2011 wollen wir Sie wieder mit spannenden Pro- jekten, Geschichten und Neuigkeiten vom Campus versorgen. Das unizet- Team wünscht Ihnen allen einen gu- ten Start ins neue Jahr. Gabriele Sadowski freut sich über die Anerkennung und das damit verbundene Preisgeld. Mehr dazu auf Seite 3

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Die Januar-2011-Ausgabe der unizet der Technischen Universität Dortmund

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Rückblick2010 war das ganze Ruhrgebiet voller Kultur:

Die TU Dortmund hielt sich dabei nicht zurück. unizet sprach mit Klaus-Peter Busse, dem

TU-Kulturhauptstadtbeauftragten, über die verschiedenen Projekte.

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Ehrung Für sein großes Engagement für die Wissenschaft wurde Matthias Kleiner nun mit dem Verdienstkreuz

1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Die Übergabe erfolgte durch Bundesbildungsministerin Annette Schavan.

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PräzisionDie Herstellung kleinster mikromechanischer Strukturen gelingt mit der neuen Röntgentiefen-Lithographie-Strahllinie der Anlage DELTA. Konzipiert und gebaut hat sie Daniela Lietz im Rahmen ihrer Dissertation.

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Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für Gabriele Sadowski Chemieingenieurin freut sich über den angesehensten deutschen Forschungspreis

Prof. Gabriele Sadowski, Inhaberin des Lehrstuhls für Thermodynamik der Fakultät Bio- und Chemieinge-

nieurwesen der Technischen Universität Dortmund, erhält den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, den angesehensten deut-schen Forschungspreis. Die Auszeich-nung bedeutet für die Wissenschaftle-rin nicht nur höchstes internationales Renommee, sondern ist auch mit einem bedeutenden Preisgeld in Höhe von 2,5 Millionen Euro verbunden. Die Chemie-ingenieurin kann diese Mittel in einem Zeitraum von bis zu sieben Jahren nach eigenen Vorstellungen für ihre wissen-schaftlichen Arbeiten und Projekte ver-wenden. TU-Rektorin Prof. Ursula Gather gratulierte der neuen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin: »Diese Auszeich-nung würdigt die außerordentlichen wis-senschaftlichen Leistungen von Gabriele Sadowski auf dem Gebiet der Thermody-namik, die auch seit Jahren durch die äu-ßerst erfolgreiche Einwerbung von Dritt-mitteln belegt wird.« Nach dem jetzigen DFG-Präsidenten und Leiter des Instituts für Umformtechnik und Leichtbau, Prof. Matthias Kleiner (1997), und Prof. Ilme Schlichting, die zum Zeitpunkt der Aus-zeichnung 2002 am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie forschte, ist Prof. Sadowski die dritte Dortmunder Wissenschaftlerin, der diese Auszeich-nung zuteil wurde.

Hauptforschungsgebiet von Prof. Gabrie-le Sadowski ist die Messung und Berech-nung von physikalischen Eigenschaften komplexer Stoffgemische. Solche Gemi-sche spielen z.B. bei der Produktion von Kunststoffen, Arzneimitteln, Kosmetika oder in der Biotechnologie eine wichtige Rolle. Hierbei müssen die gewünschten Stoffe nach ihrer Herstellung in der Regel von anderen, teilweise sogar giftigen Stof-fen abgetrennt und zu fertigen Produkten verarbeitet werden. Dies kostet viel zu-sätzliche Energie, oft sogar mehr als die Herstellung selbst. Daher hat Gabriele Sadowski mit ihrer Arbeitsgruppe in den vergangenen Jahren wissenschaftliche Methoden entwickelt, um die Eigenschaf-ten solcher Stoffe und ihr Trennverhalten messen und am Computer berechnen zu können. Ihre Forschungsergebnisse tra-gen damit wesentlich dazu bei, industri-elle Produktionsverfahren effektiver und kostengünstiger zu gestalten, Energie zu sparen und trotzdem bessere Reinheiten und Produkteigenschaften zu erzielen.

Zur Person

Prof. Dr. Gabriele Sadowski wurde 1964 in Kleinmachnow bei Berlin geboren. Nach dem Chemie-Studium an der TH Leuna-Merseburg, wo sie 1991 promoviert wur-

de, arbeitete sie zunächst für kurze Zeit als wissenschaftliche Angestellte am Institut für Wasser-, Boden und Lufthy-giene (BGA). 1992 kehrte sie dann als Assistentin an die TU Berlin, Fachgebiet Thermodynamik und Thermische Verfah-renstechnik, zurück in die Wissenschaft.

Der Leibniz-Preis

Die Deutsche Forschungsgemein-schaft (DFG) zeichnet jährlich bis zu zehn Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftler für herausragende Leis-tungen mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis aus. Es ist der höchst-dotierte Förderpreis in Deutschland. Ziel ist es, Spitzenforscherinnen und -forscher bei ihrer Arbeit zu unterstüt-zen und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Mit der Förderung von bis zu 2,5 Milli-onen Euro sollen die Preisträgerinnen und Preisträger von administrativen Aufgaben entlastet werden und die Möglichkeit erhalten, besonders qua-lifi zierte Nachwuchswissenschaftle-rinnen und -wissenschaftler zu be-schäftigen.

Hier habilitierte sie sich 2000 zum Thema Thermodynamik der Polymerlösungen. 2001 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl Thermodynamik an der Technischen Universität Dortmund. Sie ist Mitglied in zahlreichen Organisationen sowie eine der beiden Vorsitzenden des ProcessNet-

Fachausschusses Thermodynamik, des deutschen Expertenforums auf dem Gebiet der Stoffdaten-Thermodynamik. 2009 wurde sie als ordentliches Mitglied in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste be-rufen. Gabriele Sadowski ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. (unizet)

Akademische Jahresfeier 2010:Ehrennadel für Jochen Opländer und Guido Baranowski

Traditionell feiert die TU Dortmund am 16. Dezember den Jahrestag ihrer Gründung. In diesem Jahr

stand die Feier ganz im Zeichen der Kul-turhauptstadt RUHR.2010. Mit Dr. h.c. Fritz Pleitgen, dem Vorsitzenden der Ge-schäftsführung der RUHR.2010 GmbH und Ehrendoktor der Fakultät Kultur-wissenschaften, konnte die TU Dort-mund einen Festredner gewinnen, der in seinem Vortrag Wandel durch Kul-tur – Kultur durch Wandel exklusiv für die Gäste der Jahresfeier ein Resümee des Kulturhauptstadtjahres zog und ei-nen Ausblick in die kulturelle Zukunft der Region wagte. Seine Eindrücke des Jahres präsentierte der international bekannte Fotograf Manfred Vollmer in der Ausstellung Ruhr.2010. Das große Universitätsorchester unter der Leitung

von Prof. Werner Seiss sorgte für einen brillanten Rahmen. Im Mittelpunkt der Jahresfeier stehen stets Ehrungen und Preisverleihungen. Mit der Verleihung der Ehrennadel an Dr. Jochen Opländer, Stif-ter und Vorsitzender des Kuratoriums der Wilo-Stiftung und Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der WILO SE, und an Guido Baranowski, Vorsitzender der Geschäfts-führung des TechnologieZentrumDort-mund (TZDO), zeichnete die TU Dortmund einen langjährigen Unterstützer und För-derer sowie ihren nächsten und besten Nachbarn aus. Zusätzlich wurden die Martin-Schmeißer-Medaille, die Jahr-gangsbestenpreise, gestiftet von der Ge-sellschaft der Freunde der TU Dortmund, die Dissertationspreise sowie die Lehr-preise vergeben. (unizet)

Liebe Leserinnen und Leser,

nach einem bunten und aufregenden Jahr 2010 sagen wir Danke für Ihre Lesertreue. Auch im Jahr 2011 wollen wir Sie wieder mit spannenden Pro-jekten, Geschichten und Neuigkeiten vom Campus versorgen. Das unizet-Team wünscht Ihnen allen einen gu-ten Start ins neue Jahr.

Gabriele Sadowski freut sich über die Anerkennung und das damit verbundene Preisgeld.

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Seite 2 01/11 | Nr. 423unizet | Campus und Leben

Liebe Leserinnen und Leser,

im Namen des ganzen Rektorats möchte ich an dieser Stelle Danke sa-gen!

Danke an unsere Studierenden, Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaft-ler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ohne sie wären die vielen Erfolge der TU Dortmund in 2010 nicht möglich gewesen.

Danke sage ich auch den vielen Förde-rern und Freunden der Universität, in Stadt und Region, national und inter-national. Es ist gut, so starke Partner an unserer Seite zu wissen.

Ich freue mich sehr darauf, in 2011 mit allen Mitgliedern, Freunden und Ange-hörigen weiter an der Zukunft unserer Universität zu arbeiten.

Ich wünsche Ihnen ein frohes neu-es Jahr 2011! Vor allem Gesundheit, Glück und dass Ihre Pläne in Erfüllung gehen.

Herzlich

Ihre

Ursula Gather

Bundesverdienstkreuz für Matthias KleinerEhre für DFG-Präsident und Institutsleiter Umformtechnik und Leichtbau

Prof. Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemein-schaft (DFG) und Leiter des Insi-

tuts für Umformtechnik und Leichtbau der Technischen Universität Dortmund, ist mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden. Die Verlei-hung nahm Bundesbildungsministerin Prof. Annette Schavan im Rahmen ei-ner kleinen Feierstunde im Max-Lieber-mann-Haus in Berlin vor. Kleiner erhält diese Auszeichnung für sein großes En-gagement für die deutsche Wissenschaft.

Anerkennung für wichtige Verdienste

TU-Rektorin Prof. Ursula Gather beglück-wünschte den DFG-Präsidenten zu die-ser Ehrung: »Das Bundesverdienstkreuz ist eine Anerkennung der wichtigen Ver-dienste, mit denen Matthias Kleiner in den vergangenen fünf Jahren als Prä-sident maßgeblich zur Entwicklung der deutschen Forschungslandschaft bei-getragen hat.« Matthias Kleiner wurde 1955 in Recklinghausen geboren. Er ist verheiratet mit der Pfarrerin Christine Burkhardt-Kleiner und hat drei Kinder. Sein Fachgebiet ist die Produktionstech-nik. Nach einem Maschinenbaustudium an der Universität Dortmund wurde Mat-thias Kleiner dort im Januar 1987 zum Doktor-Ingenieur bei Professor Eberhard von Finckenstein promoviert und habili-tierte sich während seiner Zeit als Ober-ingenieur im Oktober 1991 für das Fach Umformtechnik. Von 1994 bis 1998 bau-te Kleiner als Universitätsprofessor den Lehrstuhl Konstruktion und Fertigung an der neu gegründeten Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus auf. Im September 1998 übernahm er den Lehr-stuhl für Umformtechnik an der Universi-

tät Dortmund, war 2000 bis 2002 Dekan der Fakultät Maschinenbau und ist dort seit September 2004 Leiter des neu ge-gründeten Instituts für Umformtechnik und Leichtbau. Im Jahr 1997 erhielt Mat-thias Kleiner den Gottfried Wilhelm Leib-niz-Preis der Deutschen Forschungs-gemeinschaft. Seit 2002 war Matthias

Thomas Marcinczyk wurde – mit gro-ßer Mehrheit – erneut zum Schwer-behindertenvertreter gewählt. Seine Stellvertreter sind Edgar Döring (Dez. 6) und Katrin Stroop (Universitätsbib-liothek). Kontakt: Ruf: 755-3465, Mail: [email protected]

Stress ist ein Thema, das Menschen in unterschiedlichsten Lebenssitu-ationen betrifft, sei es Schule, Stu-dium, Beziehungen, im Beruf oder eben gerade ohne Arbeit. Dabei ist der Übergang von positivem, anspornen-dem Stress hin zu Überlastung mit der Konsequenz von körperlichen Re-aktionen und psychischer Belastung oft fl ießend. Die achtwöchige Stress-bewältigungsgruppe der Psychologi-schen Beratung hat zum Ziel, dass die Teilnehmer ihr eigenes Stresserleben und ihre Stressreaktionen besser ver-stehen lernen und schließlich Wege fi nden dem entgegen zu steuern. Ma-ximale Teilnehmerzahl: 8, Termin: frei-tags, 15 Uhr bis 16:30 Uhr (14. Januar bis 4. März), Anmeldung: [email protected]

Die Universitätsverwaltung schafft zum 1. Februar neue Kopier- und Druckstationen an. Die neuen Geräte sind leistungsstärker als bisher und auch der Preis für das öffentliche Ko-pieren wird gesenkt. Sogar Farbkopi-en können an allen Geräten erzeugt werden. Der Nachteil: Mit den neuen Geräten gibt es auch neue Karten. Die bisherigen Karten aus Plastik (Schomäcker MultifunctionalCard) und Pappe (Kopierkarte Security) können dann nicht mehr genutzt werden. In-formationen zu den neuen Druck- und Kopierstationen sowie zum Umgang mit den alten Kopierkarten sind im Intranet der TU Dortmund zu fi nden. Außerdem werden alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen via Mail über das neue Abrechnungsverfahren und das Handling der neuen Funktionen informiert. Kontakt: [email protected]

Die neue mundo ist da. Passend zum NRW/Wissenschaftsjahr 2011 widmet sich das aktuelle Wissenschaftsma-gazin der TU Dortmund dem Thema Gesundheit, mit der sich unsere Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaft-ler auf unterschiedliche Weise befas-sen. So ist es Oliver Kayser gelungen, den in der Cannabis-Pfl anze enthalte-nen Wirkstoff THC kostengünstig und ohne großen Aufwand im Labor herzu-stellen. Herbert Waldmann untersucht bioaktive Naturstoffe, um natürlichen Vorbildern im Kampf gegen Krankhei-ten auf die Spur zu kommen. Michael Spiteller fand in kleinen Pilzen Mikro-organismen, die möglicherweise Wirk-stoffe gegen schwere Krankheiten her-stellen können. Mathias Christmann entdeckte eine Möglichkeit, die Anti-Tumor-Verbindung Englerin A aus dem Öl der Katzenminze zu synthetisieren. Sven Rahmann sucht nach Proteinen, die für bestimmte Erbkrankheiten ver-antwortlich sind. Renate Walthes un-tersucht die cerebrale Sehbeeinträch-tigung von Kindern. Die Verbesserung von Analyse- und Alarmsystemen für Intensivstationen steht im Mittelpunkt von Roland Frieds Arbeit. Sebastian Wibbeling möchte die organisatori-schen und logistischen Prozesse im K r a n k e n -haus opti-mieren, ohne dass die P a t i e n t e n -v e rs o rgu n g leidet. Um Optimierung geht es auch Wolfram E. Richter, dem geistigen Vater des Gesundheitsfonds.

Kleiner Mitglied des Senats, Hauptaus-schusses und Bewilligungsausschusses für die Allgemeine Forschungsförderung, seit 2005 Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2007 wurde Kleiner zum Präsident der DFG gewählt und 2009 in seinem Amt bestätigt. (uni-zet)

Bundesbildungsministerin Prof. Annette Schavan zeichnete Prof. Matthias Kleiner in Berlin mit dem Bundesverdienstkreuz aus.

TU Dortmund informierte Beschäftigte über PCB-Situation auf dem Campus Süd

Am 15. Dezember hatte Albrecht Ehlers, Kanzler der Technischen Universität Dortmund, alle Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter, die von der PCB-Belastung in den Geschossbauten IV und V betroffen sind, zu einer Infor-mationsveranstaltung eingeladen. Mit der Veranstaltung wollte die TU-Leitung die Betroffenen umfassend über die Be-lastungssituation und die getroffenen Maßnahmen informieren. Hierzu gehör-ten auch die Ergebnisse der im Auftrag der TU durch das Institut für Arbeitsme-dizin und Sozialmedizin der RWTH Aa-chen durchgeführten Blutuntersuchung. »Viele heutige Anregungen aus den Rei-hen der Kolleginnen und Kollegen«, so der TU Kanzler, »werden wir aufgreifen und umsetzen.« Die anwesenden rund 200 Betroffenen begrüßten im Gegenzug den offenen Kommunikationsstil, den die Hochschulleitung seit geraumer Zeit im Umgang mit dem Thema PCB pfl egt.

Dr. Thomas Schettgen vom Aachener Institut für Arbeitsmedizin und Sozial-medizin stellte ausführlich die Ergeb-nisse der Blutuntersuchung von 34 TU-Mitarbeitern vor, die über lange Jahre in den betroffenen Geschossbauten ge-arbeitet haben. Das Hauptergebnis: Die Werte sind zwar erhöht, liegen aber nur gering über dem Durchschnittswert der Gesamtbevölkerung. Gesunde Personen können bei weiterer Durchführung der individuellen Präventionsmaßnahmen bis zur Fertigstellung der Ersatzbauten in den betroffenen Gebäuden weiter ar-beiten, so der Umweltmediziner. Bis 2013

Betroffen sind die Geschossbauten IV und V.

In den Geschossbauten IV und V auf dem Campus Süd gibt es erhöhte PCB-Konzentrationen in der Raumluft. Das PCB stammt überwiegend aus Fugendichtungsmassen, die in den 70er Jahren gerade in öffentlichen Gebäuden verbaut wurden. In den an-deren Gebäuden der TU Dortmund wurden diese Quellen im Zuge der Sanierungen der letzten Jahre entfernt. Mitte 2013 werden zwei Ersatzneubauten fertig gestellt sein. Bis dahin müssen die Präventionsmaßnahmen - regelmäßige Lüftung Ihres Arbeits-platzes und die Unterstützung der Reinigungskräfte - weiter durchgeführt werden. Jeder Mitarbeiter, der in den betroffenen Ge-bäuden arbeitet oder gearbeitet hat, kann einmal im Jahr sein Blut untersuchen lassen, selbstverständlich anonym und kosten-frei. Durch diese Analyse lässt sich feststellen, ob die persönliche PCB-Belastung über den Durchschnittswerten liegt, zu- oder abnimmt und ob eventuell weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen. PCB kann für Personen mit geschwächtem Immunsystem zur Gesundheitsgefahr werden. Auch die Gesundheit von ungeborenem und jungem Leben ist potentiell stärker durch PCB gefährdet, für Schwangere und Stillende gelten daher besondere Vorsichtsmaßnahmen. Daher bietet die TU diesen Personengruppen auf jeden Fall Ausweichbüros an. Für Studierende, die sich nur wenige Stunden in der Woche in den Seminar-räumen in GB IV und V aufhalten, besteht keine Gesundheitsgefahr durch die PCB-Belastung. Schwangere, Stillende oder Studie-rende mit Erkrankungen des Immunsystems sollten jedoch vorsichtshalber den Aufenthalt in diesen Gebäuden vermeiden. Für eine individuelle Beratung steht Studierenden der Betriebsärztliche Dienst in den wöchentlichen Sprechstunden zur Verfügung. Infos: im Intranet unter www.tu-dortmund.de/pcb, Kontakt: Claudia Hannappel, Referat 7: Arbeits-, Umwelt- und Gesundheits-schutz, Mail: [email protected]

wird der Bau- und Liegenschaftsbetrieb auf dem TU-Gelände neue Gebäude er-richten. Bis dahin, versprach der Kanzler, werde die TU-Leitung alle Möglichkeiten

zum bestmöglichen Schutz der betrof-fenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschöpfen. Als erste Maßnahme wer-den weiterhin für alle schwangeren und

stillenden Kolleginnen Ersatzbüros be-reitgestellt. Desweiteren bot der Kanzler allen Betroffenen eine kostenlose, anony-me Blutuntersuchung an.

Auch aus dem Auditorium kamen Anre-gungen, die die Verwaltung umsetzen will. So soll durch weitere Messungen und Proben ermittelt werden, ob durch Bücher in Bibliotheken, Filter in Lüftungsanlagen oder bei der PC-Betreuung die Gefahr einer erhöhten PCB-Belastung besteht. Auch die Nassreinigungsfrequenz soll, wo immer machbar und sinnvoll, auf eine möglichst tägliche Reinigung umgestellt werden. Zusätzlich will die Universitäts-leitung dafür Sorge tragen, die Mitarbei-terinnen der Reinigungsfi rmen besser in den durchzuführenden Reinigungsmaß-nahmen zu schulen. (Ole Lünnemann)

Die cerebrale Störung Wenn Kinder Farben, Formen und Ge-sichter nicht erkennen können, kann die Ursache im Hirn liegenSeite 28

Die Natur als Vorbild Um Menschen zu helfen, orientieren sich Dortmunder Forscher an der Natur und helfen damit der MedizinSeite 40

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Der heimliche Reformer Der geistige Vater des Gesundheitsfonds möchte die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen optimieren Seite 22

Gesundheit

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Eingeleitet wurde die Akademische Jahresfeier mit einer Ausstellung des Fotografen Manfred Vollmer. Der Essener Fotojournalist und Folkwang-Preisträger von 1970 hat das Ruhrgebiet während des Kulturhauptstadtjahres 2010 mit ganz eigenen Augen wahrgenommen und präsentierte besondere Aufnahmen nun in seiner Ausstellung Ruhr.2010 im Foyer des Audimax. Eröffnet wurde die Ausstellung von Prof. Klaus-Peter Busse.

Jahrgangsbestenpreise und Dissertationspreise

Erstes Treffen von Stiftern und Stipendiaten an der TU

Zum ersten Mal empfi ng die Tech-nische Universität Dortmund am 16. Dezember ihre Stipendiaten

und Stifter im Internationalen Begeg-nungszentrum (IBZ). Der Empfang er-möglichte den Stiftern – neben einigen Privatleuten überwiegend namhafte Unternehmen aus der Region – den Kontakt zu leistungsstarken Studie-renden, die durch ihre Stipendien unterstützt werden. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Sorop-timist-Förderpreis an Rebecca Doherty von der Fakultät für Informatik verlie-hen. Mit der Auszeichnung und einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wür-digt der Soroptimist International-Club Dortmund die Leistungen der Informa-tik-Lehramt-Studentin, die innerhalb von sechs Semestern das Bachelor-studium abschloss und damit die erste Studentin ihres Jahrgangs war, die in ihrem Kernfach den Bachelorgrad er-halten hat. (unizet)

Fortsetzung: Akademische Jahresfeier am 16. Dezember

Ehrennadel für Förderer und Engagierte

Mit der Ehrennadel für Dr. Jochen Opländer (Foto oben) zeichnete die Technische Universität Dort-mund einen ihrer großen Förderer und Ratgeber

aus. Der erfolgreiche Unternehmer, der das Dortmunder Fa-milienunternehmen Wilo zu einem der weltweit führenden Hersteller von Pumpensystemen für die Heizungstechnik entwickelt hat, fördert und unterstützt seit Jahren mit der von ihm ins Leben gerufenen WILO Stiftung begabte Studie-rende an der TU mit Stipendien. Auch für andere Projekte, wie das Internationale Begegnungszentrum, hat sich Dr. Jochen Opländer sehr eingesetzt. Der Geschäftsführer des TechnologieZentrumDortmund, Guido Baranowski (Foto un-ten), »der beste Nachbar der TU«, wie ihn TU-Rektorin Prof. Ursula Gather in ihrer Dankesrede bezeichnete, erhielt die Ehrennadel für sein langjähriges Engagement und die Un-terstützung beim Forschungs- und Technologietransfer zwischen Universität und Wirtschaft. Zusätzlich honoriert die TU mit der Auszeichnung auch den Einsatz Baranowskis für die Gründungsberatung angehender Unternehmer. Auch viele Studierende, Absolventen und Mitarbeiter der TU hat er so dabei unterstützt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und gute Ideen aus der Wissenschaft wirtschaft-lich nutzbar zu machen. (unizet)

Martin-Schmeißer-Medaille

Die Martin-Schmeißer-Medaille 2010 für hervorragende Abschluss-arbeiten mit internationalem Bezug

erhielt Vanessa Borsky, Wissenschaftli-che Mitarbeiterin am Institut für Anglis-

Lehrpreise für besonderes Engagement

Mit 17 Jahrgangsbestenpreisen ehrte die TU Dortmund die er-folgreichsten Absolventen jeder

Fakultät, wobei der Preis der Fakultät für Mathematik geteilt wurde. Verbunden mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 500 Euro, das von der Gesellschaft der Freunde der Technischen Universi-tät Dortmund e.V. zur Verfügung gestellt wird. Außerdem wurden die Dissertati-onspreise verliehen. Damit würdigt die TU Dortmund die besten Promotionen jeder Fakultät mit bis zu 1.500 Euro.

Jahrgangsbestenpreise (Foto oben): Dipl.-Math. Matthias Neumann-Brosig (Fakultät für Mathematik), Dipl.-Math. Michael Jürgens (Fakultät für Mathema-tik), Dipl.-Phys. Daniel Stanek (Fakultät Physik), M. Sc. Thomas Zöller (Fakul-tät Chemie), Dipl.-Inf. Nils Morten Krie-ge (Fakultät für Informatik), Dipl.-Stat. Ann Cathrice George (Fakultät Statistik), Dipl.-Ing. Sebastian Heitmann (Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen), Dipl.-Ing. Christian Pixberg (Fakultät Maschi-nenbau), Dipl.-Ing. Falk-Moritz Schaefer (Fakultät für Elektrotechnik und Infor-mationstechnik), Dipl.-Ing. Annika Tebbe (Fakultät Raumplanung), Dipl.-Ing. Jens Heinrich (Fakultät Architektur und Bau-ingenieurwesen), Dipl.-Kfm. Colin Doert (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissen-schaften), Dipl.-Päd. Stephan Jarsinski (Fakultät Erziehungswissenschaft und Soziologie), Dipl.-Reha.-Päd. Ulla Grube (Fakultät Rehabilitationswissenschaf-

ten), Raphael Bolinger (Fakultät Human-wissenschaften und Theologie), M. Ed. Amal Gamgoum (Fakultät Kulturwissen-schaften), M. Ed. Yves Cloos (Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften)

Dissertationspreise (Foto unten): Dr. rer. nat. Dominik Göddeke (Fakultät für Mathematik), Dr. rer. nat. Felix Lehmküh-ler (Fakultät Physik), Dr. rer. nat. Ljuba Iovkova-Berends (Fakultät Chemie), Dr. rer. nat. Paul Lokuciejewski (Fakultät für Informatik), Dr. rer. nat. Björn Bornkamp (Fakultät Statistik), Dr.-Ing. Sebastian Lohse (Fakultät Bio- und Chemieinge-nieurwesen), Dr.-Ing. Felix Kahleyß (Fa-kultät Maschinenbau), Dr.-Ing. Sven Ex-

nowski (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik), Dr.-Ing. Christian Wilhelm Lindner (Fakultät Raumpla-nung), Dr.-Ing. Alexandra Christiane Diana Hill (Fakultät Raumplanung), Dr.-Ing. Isa-bel Strohmann (Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen), Dr. rer. pol. Yiquan Gu (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwis-senschaften), Dr. phil. Stefan Brall (Fakul-tät Erziehungswissenschaft und Soziolo-gie), Dr. phil. Birgit Rothenberg (Fakultät Rehabilitationswissenschaften), Dr. phil. Ljubica Lozo (Fakultät Humanwissen-schaften und Theologie), Dr. phil. Morten Kansteiner (Fakultät Kulturwissenschaf-ten), Dr. phil. Esther Serwe-Pandrick (Fa-kultät Kunst- und Sportwissenschaften) (unizet)

tik und Amerikanistik. Vanessa Borsky, geboren im Juli 1978 in Hessisch Lich-tenau, absolvierte zunächst von 2004 bis 2008 ihr Bachelor- und anschließend ihr Masterstudium in Angewandter Kul-tur- und Literaturwissenschaft an der TU Dortmund, das sie 2009 mit der her-vorragenden Note 1,0 abschloss. Die Aus-zeichnung erhält Vanessa Borsky für ihre Masterarbeit, in der sie anhand von lite-rarischen Texten, die im südlichen Afrika nach der Kolonialzeit entstanden sind, die Darstellung von weißen Farmersfrau-en in Siedlerkolonien untersuchte. Die Preisträgerin erhielt neben der Medaille ein Preisgeld von 2.000 Euro. (unizet)

Mit den Lehrpreisen würdigt die TU Dortmund das besondere Enga-gement auf dem Gebiet der Leh-

re und dokumentiert die fundamentale Bedeutung der Lehre an der Technischen Universität. Der Lehrpreis 2010 ging an Prof. Stephan Starischka (Foto unten links) von der Fakultät Kunst- und Sport-wissenschaften, der von der Fachschaft

Sport nominiert wurde. Den Preis erhielt der Sport-wissenschaftler für sein herausragendes Engage-ment am Institut für Sport und Sportwissenschaften, das sich besonders da-durch auszeichnet, dass es sportwissenschaftliche Theorien mit dem Schul-sport verknüpft und so den Bezug zur Praxis in beson-derem Maße herstellt.

In der Kategorie Fach-schaften wurde die Fachschaft der Fakul-tät Rehabilitationswissenschaften (Foto oben) ausgezeichnet. »Die Fachschaft«, so Prof. Walter Grünzweig, Prorektor für Studium, »überzeugt mit vielseitigem

Engagement innerhalb der ganzen Fakul-tät und prägt die Entwicklung der Lehre entscheidend mit. Sie hat sich hierbei als ein verlässlicher kritischer-konstruktiver Partner der Fakultät erwiesen«. (unizet)

Mit Dr. h.c. Fritz Pleitgen, Vorsit-zender der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH und Ehrendoktor der Fakultät Kulturwissenschaften, hatte die TU Dortmund einen Fest-redner gewonnen, der in seinem Vortrag Wandel durch Kultur - Kul-tur durch Wandel exklusiv für die Gäste der Jahresfeier ein Resümee des Kulturhauptstadtjahres zog und einen Ausblick in die kulturelle Zu-kunft der Region wagte.

Das große Univer-sitätsorchester un-ter der Leitung von Prof. Werner Seiss sorgte für einen brillanten musikali-schen Rahmen.

Rebecca Doherty (r.) und Cornelia Weinand

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Seite 4 01/11 | Nr. 423unizet | Kultur und Gesellschaft

DieDerDas

Dr. Ulrich Pröll (Sozialforschungsstelle) hat am 7. Dezember sein 25-jähriges Ar-beitsjubiläum gefeiert.

Sarah Jeske, Musikstudentin an der TU Dortmund, hat sich beim CD-Wettbewerb Barock-Star 2010 des Instrumentenherstellers Azumi gegen mehr als 150 Bewer-ber aus Deutschland, Österreich, Holland und der Schweiz durchgesetzt. Mit dem 2. Satz aus der Sonate in E-Dur von Johann Sebastian Bach und Basso Continuo überzeugte die im zweiten Studienjahr an der TU Dortmund studierende Musike-rin die Jury und das Publikum im Internet. Gemeinsam mit James Peters, ebenfalls Musikstudent an der TU Dortmund, und ihrem Lehrer Howard Cohen, reiste Sarah Jeske im November nach Weilburg an der Lahn, um im dortigen Barockschloss das Stück noch einmal für die Gewinner-CD aufzunehmen. Es ist bereits das zweite Jahr in Folge, in dem Musikerinnen und Musiker aus Howard Cohens Klasse bei diesem Wettbewerb zu den Gewinnern gehören.

Neu erschienen

In der Reihe Dortmunder Schriften zur Kunst sind im Rahmen der Eröffnung des Dortmunder U, des Zentrums für Kunst und Kreativität im Ruhrgebiet, und im Rahmen des auslaufenden Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 zwei neue Publikationen er-schienen. Das Buch Hans Breder/Ana Mendieta: A Relationship in Documents in den Intermedia-Studien der Schriftenreihe do-kumentiert den Briefwechsel zwischen Ana Mendieta und Hans Breder. Dies ist ein besonders aufwändig gestaltetes Buch mit Faksimiles der Briefe der jungen Künstlerin, das es sogar in einer limitierten Aufl age mit einer signierten Fotografi e gibt. Hans Breder hat sein Archiv der TU Dortmund übertragen. Das Museum Ostwall im Dortmunder U verwaltet diesen Nachlass mit wich-tigen Dokumenten zur Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Band zeigt eine Sicht auf das Kunstgeschehen New Yorks in den frühen 70er und 80er Jahren.

Das Buch Blickfelder: Kunst unterrichten setzt Untersuchungen zu den Bildumgangsspielen fort und bietet ein fachdidaktisches Vermittlungsmodell für das künstlerische Arbeiten in Schulen, an gesellschaftlichen Vermittlungsorten und im Rahmen der kul-turellen Bildung.

Kulturhauptstadt an der TU: Ein Blick zurückunizet sprach mit dem TU-Kulturhauptstadtbeauftragten Prof. Klaus-Peter Busse

unizet: Wie sehen Sie das Jahr der Kul-turhauptstadt im Rückblick?

Klaus-Peter Busse: Wir hatten alle Spaß, an den unterschiedlichsten Veranstal-tungen teilzunehmen. Es gab großartige Höhepunkte. Die TU hat sich mit über-greifenden Veranstaltungen an dem A40-Stilleben und mit einer fulminanten Aus-stellung zu ihren Wissenschaftskulturen auf unserem neuen Campus Stadt im Dortmunder U beteiligt. Unser zentrales Anliegen war es, der hochschulinternen, aber auch der externen Öffentlichkeit an-schaulich machen, dass die TU und die in ihr vertretenen Wissenschaften Kultur untersuchen und erzeugen. Sehr wichtig waren daher auch die vielen Veranstal-tungen, die die Fakultäten und Lehrstüh-le unserer Hochschule im Jahr 2010 zu Fragen der Kultur in unserer Region ent-wickelt haben. Hier zeigte sich eine gro-ße Vielfalt von Ansätzen: Es fand in allen möglichen Bereichen etwas statt, was mit der Kulturhauptstadt zu tun hatte. Darüber hinaus gab es eine Sommeraka-demie, die von der UAMR und vom Wis-senschafsportal am KWI durchgeführt wurde. Wir arbeiten mit Hochdruck dar-an, dass diese Veranstaltung fortgesetzt wird. Die damit verbundene Zusammen-führung der Ruhrgebietshochschulen und anderer wissenschaftlicher Einrich-tungen hat heute sogar einen Namen: WMR heißt Wissenschaft Metropole Ruhr. Durch die Zusammenarbeit in den vie-len Projekten haben sich Kollegen aus ganz verschiedenen Bereichen kennen gelernt – diese Kontakte wären ohne die Kulturhauptstadt 2010 wahrscheinlich gar nicht zustande gekommen. Dieser Nebeneffekt wird sicherlich nachhaltig

wirken. Ich glaube, dass ich in meinem Ar-beitsbereich diese Anknüpfungspunkte ohne das Kulturhauptstadtjahr gar nicht gefunden hätte.

ren. Und mit diesen Beauftragten haben wir uns regelmäßig getroffen und ihnen das Projekt vorgestellt. Im Laufe der Zeit haben die Fakultäten dann ihre Beiträge entwickelt. Die Arbeit mit den Fakultäten entwickelt sich weiter, weil das Interesse sehr groß ist.

Bei welchem Projekt wurde denn am meisten umgeworfen?

Bei allem, was mit dem U zu tun hatte. Dies ist nachvollziehbar, weil das U selbst nach wie vor in einem Entwicklungspro-zess steckt. Hier sind alle Beteiligten auf-gerufen, gemeinsam an der Entwicklung der Identität dieses Hauses mitzuwirken. Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe für die Stadt und für die Region, weil das U einzigartig ist und kulturelle Funktionen übernehmen wird, für die es keinen ande-ren Standort gibt.

Alle sprechen zum Ende des Jahres von der Nachhaltigkeit dieses Kulturpro-jekts. Wie geht es an der Technischen Universität Dortmund weiter?

Wir werden versuchen, Forschungspro-jekte und Veranstaltungen zu kulturellen Themen, die es natürlich auch im Jahr 2011 und darüber hinaus natürlich ge-ben wird, weiterhin in ihrer Präsentation zu vernetzen. Dazu wird die Homepage TU | Kultur fortgesetzt werden. Wir ha-ben die Planungen zur Bespielung der Hochschuletage im U für das Jahr 2011 beinahe abgeschlossen. Dort entsteht ein spannendes Programm, das Kunst, Kul-tur und Wissenschaft weiter miteinander vernetzen und die Wissenschaftskultu-ren der TU Dortmund in die Öffentlichkeit tragen wird. Wir freuen uns auch auf die vielen kleinen Veranstaltungen, die un-sere Fakultäten auf den Campus Stadt bringen werden: Lesungen, Präsentati-onen, Workshops. Gleichzeitig befassen wir uns aber auch mit dem endgültigen Ausbau der Hochschuletage: Langfristig werden dort Büros und ein Seminarraum entstehen.

Das ganze Ruhrgebiet war im Jahr 2010 voller Kultur: Es gab große und kleine Projekte an jedem Ort. Die Technische Universität Dortmund hielt sich dabei nicht zurück, ganz im Gegenteil: Sie hat-te sogar ein eigenes Logo für »ihr« Kul-turhauptstadtjahr: kultur 2010.

Auszeichnungen für besondere Leistungen in den Rehabilitationswissenschaften

Für ihre Leistungen sind Lis Marie Diehl und Nils Vortmeier von der Fakultät Rehabilitationswissen-

schaften ausgezeichnet worden. Am 30. November nahm die Absolventin den Lotte-Kaliski-Preis der Fakultät für ihre herausragende Diplomarbeit und ihr so-ziales Engagement für Menschen mit Behinderungen entgegen. Nils Vortmeier, Informatikstudent mit Nebenfach Reha-bilitationstechnologie, erhielt den Sti-pendienpreis der Evangelischen Stiftung Volmarstein. Im Rahmen der Absolven-

tenfeier wurden gestern auch die ersten Masterstudierenden verabschiedet.

Der Lotte-Kaliski-Preis wird jährlich ver-geben und ehrt Studierende, die sich neben der wissenschaftlichen Arbeit in universitären und rehabilitationspäda-gogischen Zusammenhängen sozial en-gagieren. Lis Marie Diehl hat sich in ihrer Diplomarbeit (Betreuung: Prof. Irmgard Merkt und Dr. Eva Krebber-Steinberger) mit der Kulturarbeit mit und für Men-schen mit Behinderung beschäftigt. Sie ging und geht der Frage nach, wie musika-lische und andere künstlerische Projekte mit Menschen mit Behinderung konzi-piert und umgesetzt werden können. Mit diesem Thema hat sie sich auch während ihres Studiums intensiv beschäftigt und arbeitet nun im Lehrgebiet Musikerzie-hung und Musiktherapie in Rehabilitation und Behinderung an der TU.

Nils Vortmeier studierte Informatik mit Nebenfach Rehabilitationstechnologie. In seinem Bachelorstudium widmete er sich intensiv dem Theorie-Praxis-Transfer zwischen Mensch und Technik. Gemeinsam mit zwölf anderen hat er im Wintersemester 2009/2010 am ers-ten interdisziplinären Projekt zwischen Rehabilitationswissenschaften und In-formatik (Projektleitung: Prof. Christian Bühler) teilgenommen und daran mitge-arbeitet, die E-Learning-Software eXe-

Learning barrierefreier zu gestalten. Mit einer fi nanziellen Hilfe zu den Studien-beiträgen unterstützt die Evangelische Stiftung Volmarstein den Preisträger für ein Semester und bietet praxisorientierte Unterstützung im Kreis der Volmarstein-Stipendiaten an.(age)

Alle Fakultäten haben sich an der Kul-turhauptstadt 2010 beteiligt – wie ha-ben Sie es geschafft, eine ganze Univer-sität in das Konzept einzubringen?

Wir haben die Fakultäten schon sehr früh – im Frühling 2009 – gebeten, in ihren ein-zelnen Bereichen Fakultätsbeauftragte für das Kulturhauptstadtjahr zu nominie-

FLÄCHEN: Lehrende Künstler stellen im U aus

Nachdem sich im Kulturhauptstadt-jahr vor allem Studierende mit ei-genen Beiträgen in der Hochschu-

letage des Dortmunder U präsentiert haben, beziehen nun erstmals diejenigen im Campus Stadt Station, von denen der Nachwuchs lernt. Unter dem Titel FLÄ-CHEN stellen die am Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft Lehrenden vom 4. Februar bis 18. März gemeinsam aus. Ursula Bertram (Installation, Video), Felix

Dobbert (Fotografi e), Christian Freuden-berger (Malerei), Bettina van Haaren (Ma-lerei, Zeichnung) und Jan Kolata (Malerei) vertreten die Disziplinen der künstleri-schen Lehre. Im Fokus sollen dabei nicht nur die Diversität und Spannbreite der künstlerischen Arbeiten stehen, sondern auch ihre Gemeinsamkeiten und Berüh-rungspunkte. FLÄCHEN wird am 4. Feb-ruar um 18.30 Uhr in der Hochschuletage des Dortmunder U eröffnet. (age)

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Klimpern auf neuen Tasten

Endlich sind sie da: Nach langem Warten hat das Institut für Musik und Musikwis-senschaft jetzt elf neue Steinway-Klaviere in Empfang genommen. Die Anschaffung war nötig geworden, nachdem das schwere Unwetter im Sommer 2008 den Kel-ler des Instituts überschwemmt und eine Reihe von Instrumenten in den dortigen Übungsräumen unbespielbar gemacht hatte. »Das Land Nordrhein-Westfalen hat uns einen großzügigen Betrag zur Verfügung gestellt, und das ist ein großes Glück«, freut sich Dekan Prof. Günther Rötter. Die neuen Pianos sollen nun in den Unter-richtsräumen den Studierenden zur Verfügung stehen.

Gesucht: Die beste Schule Regionalteams des Schulpreises koordinierten sich an der TU Dortmund

Die Robert-Bosch-Stiftung, eine der großen unternehmensverbunde-nen Stiftungen in Deutschland,

setzt mit dem Deutschen Schulpreis in der Bildungslandschaft in jedem Jahr einen wichtigen Akzent. Seit vier Jahren wird der mit insgesamt 230.000 Euro aus-gelobte Preis in Kooperation mit der ARD und dem Magazin stern vergeben. Erste Gewinnerin war die Grundschule Kleine Kielstraße in Dortmund.

Teams wollen gute Schulen entdecken und begleiten

Am 10. Dezember hat an der Technischen Universität Dortmund eine Koordinie-rungskonferenz der Regionalteams des Schulpreises stattgefunden. Gastgebe-rin war Prof. Silvia-Iris Beutel, Leiterin des Instituts für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik (Fakultät Erziehungs-wissenschaft und Soziologie) an der TU Dortmund.

Die vier Regionalteams haben es sich zur Aufgabe gemacht, gute Schulen zu ent-decken und sie auf dem Weg der Bewer-bung zu begleiten. Sie leisten damit einen subs tanziellen Beitrag dazu, dass aus dem Schulwettbewerb ein praxiswirksa-mes Instrument der Schulentwicklung und ein Beitrag zur Verbesserung der Schulqualität im deutschen Bildungs-wesen werden. Professionelle Schulent-wicklung regional fördern – das war das

Thema der Dortmunder Konferenz, die Entscheidungen für die nächsten Wett-bewerbsjahre getroffen hat. Die gemein-samen Ziele werden in variantenreicher Vielfalt auf unterschiedlichen Wegen

Literatur von der Ruhr: Preisverleihung im IBZ

verfolgt. Die Arbeit der Regionalteams soll von Seiten der Bosch-Stiftung wei-ter ausgebaut werden. Die TU Dortmund ist dabei. (Silvia-Iris Beutel/ Jan von der Gathen)

Familie und Beruf: Zwischen Wickeltisch und Whiteboard

Spielen, füttern, Seminare vorberei-ten, wickeln, Hausarbeiten lesen und das eigene Forschungsprojekt

vorantreiben – Familie und Beruf lassen sich nicht immer leicht miteinander ver-einbaren. Gerade berufstätige Männer scheinen sich noch zu scheuen, sich nach der Geburt erst einmal dem Nachwuchs zu widmen: Nur 21 Prozent, so die aktu-ellen Zahlen von 2008, gehen in Deutsch-land in Elternzeit.

»Es war die richtige und eine gute Ent-scheidung. Ich weiß jetzt viel realisti-scher, was zu Hause alles anfällt«, blickt Prof. Frank Lobigs zurück, der am Institut für Journalistik (ij) beschäftigt ist und im Sommersemester 2010 in Elternzeit ge-gangen ist. Als »Vollzeitpapa« versorgte er den im Sommer 2009 geborenen Sohn Devid rund um die Uhr, spielte mit ihm,

wickelte ihn, brachte ihn ins Bett. Am Institut war für diese Zeit ebenfalls eine gute Lösung gefunden worden: In der El-ternzeit ging das Gehalt von Frank Lobigs direkt an das Institut, so dass die Dienst-bezüge verfügbar waren, um die Lehre zu ersetzen.

Sein Kollege Holger Wormer, Professor für Wissenschaftsjournalismus am Institut für Journalistik, hat bei seinen Töchtern, drei Jahre und ein Jahr alt, nach langem Zögern auf eine mögliche kürzere Aus-zeit verzichtet. »Zwei Monate Elternzeit hätten bedeutet, dass die Arbeit liegen geblieben wäre. Ich hätte alles nachar-beiten müssen – das hätte nichts ge-bracht.« Was ihm damals gefehlt hätte, seien gute Modelle gewesen, um ihm den Ausstieg auf Zeit zu erleichtern. Und im Arbeitsalltag hat er beobachtet: »Wenn Sie einen dienstlichen Termin wegen ei-nes anderen Termins absagen, wird das sofort akzeptiert. Wenn Sie einen Ter-min absagen, weil sie sich um die Kinder

Die TU Dortmund fördert die bessere Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf. »Die Beschäftigten sind zufriedener und konzentrierter, wenn der Arbeitgeber sie als Familien un-terstützt«, weiß Jeannette Kratz, die als Projektmanagerin des audit fami-liengerechte hochschule mit den Be-langen von Familien an der TU betraut ist. Neben Betreuungseinrichtungen fi nden Eltern und Familien an der TU auch Anlaufstellen für alle Fragen: Das Campus Familienbüro unter-stützt bei der Suche nach Betreu-ungsangeboten, vermittelt Kontakte zur Beratung und gibt Hinweise auf familienorientierte Angebote. Das Fa-milienzentrum, das derzeit in Planung ist, will zudem Angebote zur Förde-rung und Unterstützung von Familien bereitstellen. Regelmäßig fi ndet auch ein Elterntreff statt, der es ermöglicht, sich mit anderen Eltern an der TU aus-zutauschen. Kontakt

Jane M. Klausman Award für WiSo-Studentin

Stolz auf den Jane M. Klausman Women in Business Award ist die Dortmunder WiSo-Studentin An-

drea Schroer. Für ihr exzellentes Studi-um wurde sie mit dem Preis gewürdigt, den der Zonta Club Dortmund in diesem Jahr erstmalig verlieh und der junge Wirt-schafts-Studentinnen bei ihrer Karriere fördern soll. Andrea Schroer studiert im fünften Semester Wirtschafts- und So-zialwissenschaften und beschäftigt sich u.a. mit Produktion und Logistik. Über-reicht wurde der Preis durch Gabriele Brübach, Vizepräsidentin des Zonta Club Dortmund, die Laudatio hielt Prof. Andre-as Hoffjan vom Lehrstuhl für Unterneh-mensführung und Controlling.

Der Preis ist mit 750 Euro dotiert und er-öffnet der Dortmunder Preisträgerin die Chance, sich unter anderem am weiter-

führenden Wettbewerb von Zonta Inter-national zu beteiligen, der jährlich zwölf Stipendien in Höhe von je 5.000 US-Dollar auslobt. (unizet)

Gratulierten der Preisträgerin: Gabriele Brübach, Vizepräsidentin Zonta Club Dort-mund (l.), Dr. Susanne Peters, Zonta Club Dortmund(r.) und Prof. Andreas Hoffjan. Foto: Zonta

kümmern müssen, stößt das gelegentlich noch auf leichtes Unverständnis.« An-sonsten bewältigt die Familie den Alltag vor allem durch gute Organisation: Die Wohnung liegt im Kreuzviertel, zur Kin-dertagesstätte für die Mädchen sind es nur ein paar Minuten zu Fuß, zur U-Bahn-Station in Richtung Uni auch. »Als Hoch-schullehrer hat man natürlich das Pri-vileg, dass man vergleichsweise fl exibel ist«, weiß Wormer, aber auch: »Man muss sich schon aufeinander abstimmen.«

Das steht auch Frank Lobigs noch bevor, spätestens dann, wenn auch seine Frau wieder voll arbeitet. »Zu unserem großen Glück haben wir jedoch ab März für David einen Platz in der schönen neuen Cam-pus-KiTa von HoKiDo.« Mit der Beratung und Unterstützung durch Stadt und Uni-versität ist Frank Lobigs sehr zufrieden. Beste Voraussetzungen also, um auch in Zukunft Whiteboard und Wickeltisch, Be-ruf und Familie gut miteinander verein-baren zu können. (age)

Das Ruhrgebiet als Lebensraum - wie lässt sich dies literarisch verarbei-ten? Im Wettbewerb Literatur von

der Ruhr wurden junge Autorinnen und Autoren gesucht, die sich mit dem Ruhr-gebiet als Poesie, als wandelbare und sich wandelnde Welt auseinandersetz-ten. Die besten Nachwuchsautoren wur-den am 15. Dezember im Internationalen Begegnungszentrum geehrt.

Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb von dem Literaturwissenschaftler Oliver Ruf. Im Rahmen eines Hochschulsemi-nars am Institut für deutsche Sprache und Literatur der TU Dortmund gab er Studenten und Studentinnen verschie-dener Fachrichtungen, unter anderem der Literatur- und Kulturwissenschaften sowie der Journalistik, die Möglichkeit, selbst einen Beitrag zum Kulturhaupt-stadtjahr im Ruhrgebiet zu leisten und einen Schreibwettbewerb zu planen und zu realisieren.

Ein großer Teil der Einsendungen stammt von Autorinnen und Autoren aus der

Region, zumeist von Studierenden der TU, aber auch aus Berlin, Hamburg, Hil-desheim oder Bad Segeberg. Einige der Beitragenden sind bereits literarisch bekannt(er), andere gänzlich unbekannt.

Bis Ende April konnten die angehenden Schriftstellerinnen und Schriftsteller ihre Manuskripte am Institut für deutsche Sprache und Literatur einreichen. Dann war es die Aufgabe der Jury, die sich aus renommierten Schriftstellern, Verlegern, Literaturwissenschaftlern und Litera-turkritikern zusammensetzte, die Ein-sendungen zu begutachten. Letztendlich entschied sich die Jury für Thomas Preyer mit Kopfkohle (1. Platz), Tobias Sommer (2. Platz, Lichtblicke oder Der Geschmack des farblosen Wassers) und Daniel Böhm (3. Platz, #Hinterkopfprogramm#). Ein Sonderpreis ging an Merjam Wakili (du). Eine Auswahl der Beiträge wird in Buch-form erscheinen. (unizet)

Kontakt: Oliver Ruf, Institut für deutsche Sprache und Literatur, Tel. 755-2922, Mail: [email protected]

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – auch für Frank Lobigs und viele Kollegen ein Thema.

Gute Schulen – die sucht die Robert-Bosch-Stiftung.

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Seite 6 01/11 | Nr. 423unizet | Natur und Technik

Forum Transportlogistik traf sich in Dortmund

Dr. Daniela Lietz mit einem belichteten und entwickelten Wafer

Zum Thema Effi zienz in logistischen Anlagen hatte Prof. Uwe Clausen, Inhaber des Lehrstuhls Verkehrs-

systeme und -logistik der TU Dortmund und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfl uss und Logistik, zum Exper-tenaustausch am 18. November in den Rudolf-Chaudoire-Pavillon eingeladen. Das Fazit: Für Forschung und Praxis gibt es noch reichlich zu tun, was über 70 Teil-nehmer und Vortragende von Deutsche Post DHL, Egemin, Rewe, TNT und Vander-lande bestätigten. Die aktuelle Konjunk-turtendenz der deutschen Logistikwirt-schaft ist wieder aufwärts gerichtet. Die Transportleistung in Deutschland erreicht bereits in vielen Bereichen das Niveau des Jahres 2007 und im Herbstgeschäft ist der Laderaum knapp. Bei knappen Ressourcen und steigenden Sendungs-mengen rücken entlang der Supply Chain damit vor allem die logistischen Anlagen und die Schnittstelle Rampe wieder in den Fokus der Dienstleister und Verla-der. Dr. Wessels als Bereichsvorstand der Deutsche Post DHL berichtete über Effi -

zienzsteigerungen durch eine optimier-te Hofl ogistik im wachsenden Paketge-schäft. Auch Rewe optimiert bereits mit einem Zeitfenster-Management-System die Organisation der Schnittstelle Rampe und reduziert die Wartezeiten der LKW.

Weitere Vorträge zu innovativen techni-schen Lösungen und bestmöglicher Or-ganisation und die anschließende Dis-kussion zeigten, dass in der Hofl ogistik noch ein wesentlicher Beitrag zur Effi zi-enzsteigerung der logistischen Anlagen liegt. Das Forum Transportlogistik ist eine Veranstaltung zum Wissensaustausch zwischen Vertretern der verladenden und transportierenden Wirtschaft, Anbietern von Softwaresystemen für die Logistik sowie der Forschung. In diesem Jahr wur-de die Veranstaltung durch den Lehrstuhl für Verkehrssysteme und -logistik der TU Dortmund bereits zum fünften Mal orga-nisiert. (Fakultät)

Kontakt: Prof. Dr. Uwe Clausen, Mail: [email protected]

(v.l.) Leander Kling (Mercareon GmbH), Gerd Gutermann (Rewe-Informations-Systeme GmbH), Boudewijn Brosens (Vanderlande Industries B.V.), Helge Erhardt-Caspers (TNT Express GmbH); Gunter van Deun (Egemin Automation), Simon Deymann, Prof. Uwe Clausen (beide TU Dort-mund, Lehrstuhl für Verkehrssysteme und -logistik) und Dr . Joachim Wessels (Deutsche Post DHL)

Blick zurück: Elektrotechnik und Informationstechnik

Am 10. Dezember begrüßte die Fa-kultät für Elektrotechnik und In-formationstechnik knapp 250

Gäste zur Akademischen Jahresfeier. Die Festveranstaltung begann mit einem Grußwort des Prorektors für Finanzen Prof. Uwe Schwiegelshohn. Dekan und Gastgeber Prof. Christian Wietfeld konn-te in seinem Jahresrückblick auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2010 schauen. So er-hielten in diesem Jahr neben den Diplom- erstmalig auch Bachelorabsolventen ihr Abschlusszeugnis. »Für weiteren Nach-wuchs ist auch bestens gesorgt, denn wir können uns über 20 Prozent mehr Ersteinschreibungen in unsere beiden Bachelor-Studiengänge gegenüber dem Vorjahr freuen«, so Wietfeld. Er betonte darüber hinaus, dass die Fakultät in ei-nem nationalen Hochschulranking zur Spitzengruppe gehöre. Auch im Bereich Forschung zeigt sich ein dynamisches Wachstum: So ist die Fakultät an einem neu eingerichteten Sonderforschungs-bereich, verschiedenen DFG-Projekten, dem Kompetenzzentrum für Infrastruktur und Netze NRW – Elektromobilität und an zahlreichen Industrieprojekten beteiligt.

Im Anschluss referierten Prof. Johanna Myrzik und Prof. Christian Wöhler in den Festvorträgen zu Energieeffi zienz als Kli-maretter? bzw. Unfallfrei dank Bildanaly-se – Themen aus ihren jeweiligen Arbeits-gebieten.

Danach rückten die Leistungen der Stu-dierenden und Absolventen in den Vor-dergrund. Die Bachelor-Förderpreise, ge-stiftet von der Firma Research IN Motion (RIM), gingen an drei Studierende, die die ersten vier Semester mit hervorragenden Leistungen absolviert haben und waren mit jeweils 500 Euro dotiert. 43 Absol-venten der Elektrotechnik und 16 Absol-venten der Informationstechnik erhielten ihre Diplomurkunde. 17 Masterabsolven-ten haben den internationalen Studien-gang Automation & Robotics erfolgreich abgeschlossen. 17 Bachelor-Absolventen und ein Berufsbildungsingenieur konn-ten sich ebenfalls über den Abschluss freuen. Die abschließende Fakultätspar-ty nutzten Absolventen, deren Familien sowie die Angehörigen der Fakultät, um das vergangene Jahr und die Erfolge noch einmal gebührend zu feiern. (Fakultät)

Scientifi c Committee hoch-rangig besetzt

Vor allem für Unternehmen interessant Neue DELTA-Apparatur ist einzige Röntgentiefen-Lithographie-Strahllinie in NRW

schen Werkzeugen nichts mehr ausrich-ten.

Wenn es darum geht, hochpräzise senk-rechte Strukturen bei Materialien mit Schichtdicken von bis zu mehreren Milli-metern zu realisieren, dann ist dies nur mit der Röntgentiefen-Lithographie mög-

exakt senkrecht sehr tief ins Material ein-dringen. Der eigentliche Produktionsab-lauf bei der Röntgentiefen-Lithographie verläuft ähnlich wie bei anderen lithogra-fi schen Verfahren: Eine Maske wird wie ein Fotonegativ auf eine mit röntgenemp-fi ndlichem Material beschichtete Silici-umscheibe – den Wafer – gelegt und mit

Die Herstellung kleinster mikro-mechanischer Strukturen gelingt mit der neuen Röntgentiefen-Li-

thographie-Strahllinie der Dortmunder Elektronenspeicherring-Anlage DELTA der Technischen Universität Dortmund. Wissenschaftlich konzipiert und gebaut hat sie Dr. Daniela Lietz, Mitarbeiterin am Lehrstuhl Experimentelle Physik I der Fakultät Physik der TU Dortmund, im Rahmen ihrer Dissertation. Die neue Strahllinie ist besonders für die Indus-trie interessant: Sie ist die einzige Mög-lichkeit in NRW, kleinste Zahnräder und andere mechanische Bauteile mit einer Höhe von bis zu mehreren Millimetern in höchster Präzision durch dieses Verfah-ren herzustellen.

Arbeiten im Mikrometerbereich wird effi zienter

Mikromechanische Systeme werden in immer mehr Bereichen angewendet. In der Medizin beispielsweise ermöglichen sie kleinere Geräte in Diagnostik und Therapie, in der Fahrzeugtechnik sorgen kleinste Sensoren im Airbag für optima-len Insassenschutz und es lassen sich mit ihnen Mini-Festplatten auf kleinstem Raum realisieren. Doch die Herstellung der Bauteile stellt höchste Ansprüche an das Fertigungsverfahren, denn im Mik-rometerbereich lässt sich mit mechani-

lich. Andere lithographische Verfahren, wie wir sie beispielsweise aus der Her-stellung von Mikrochips kennen, können nur wenige Mikrometer tief im Material Strukturen realisieren. Wegen der hohen Eindringtiefe, ihrer extremen Bündelung und nahezu parallelen Ausrichtung kön-nen Synchrotronstrahlen dagegen quasi

Synchrotronstrahlen »belichtet«. Hierbei zeigt die Röntgentiefen-Lithographie ei-nen weiteren Vorteil gegenüber anderen Verfahren: Sie benötigt nur kurze Belich-tungszeiten, entsprechend viele Wafer lassen sich in kürzester Zeit belichten. Anschließend werden bei der »Entwick-lung« die unbelichteten Teile herausge-löst. Durch Galvanisierung entsteht jetzt im weiteren Produktionsprozess eine Me-tallform, die durch Kunststoffabformung vervielfältigt werden kann.

Kommerzielle Nutzung erwünscht

In Nordrhein-Westfalen bietet jetzt die neue Strahllinie bei DELTA, der Synchro-tronstrahlenquelle der Technischen Uni-versität Dortmund, landesweit die einzige Möglichkeit, kleinste mikromechanische Strukturen mittels der Röntgentiefen-Lithographie herzustellen. Diese Mög-lichkeit steht vor allem Unternehmen aus der Region zur Verfügung. Denn während die anderen DELTA-Beamlines weitestge-hend Forschungszwecken dienen, wurde die Röntgentiefen-Lithographie-Strahlli-nie explizit gebaut, um Industriepartnern die kommerzielle Nutzung dieses Verfah-rens zu ermöglichen.

Kontakt: Dr. Daniela Lietz, Experimentel-le Physik I, Tel. 755-3506

Als bedeutsames Gremium des Ef-fi zienzCluster LogistikRuhr hat das Scientifi c Committee am 23. No-

vember in Mülheim/Ruhr seine konstitu-ierende Sitzung abgehalten und die ers-ten künftigen Aktivitäten festgelegt. Das Scientifi c Committee formiert sich zum einen aus anerkannten Persönlichkeiten, die die am Effi zienzCluster LogistikRuhr beteiligten Forschungs- und Bildungsun-ternehmen repräsentieren, zum anderen aus international renommierten Wissen-schaftlern ausländischer Hochschulen und Forschungsinstitute. Das Scientifi c Committee ist für die wissenschaftliche Begleitung der Gesamtstrategie des Effi -zienzCluster LogistikRuhr verantwortlich. »Zu den zentralen Aufgaben für das Sci-entifi c Committee gehören das Besetzen einer visionären Rolle bei der Entwick-lung neuer Projektideen sowie die tat-kräftige Förderung der Nachhaltigkeit für den gesamten Spitzencluster«, betonte Prof. Uwe Clausen, neu gewählter Vor-sitzender des Scientifi c Committee und Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfl uss und Logistik IML, bei der Zusammenkunft in den Räumlichkeiten der Effi zienzCluster Management GmbH. (unizet)

Neu im Amt: Prof. Uwe Clausen

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BioTrends-Konferenz: neue Wirkstoffe aus Naturprodukten

Feier am Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement

Dortmunder Nachwuchs: Zwei Wissenschaftler von der TU in das Junge Kolleg berufen

Dr. Sonja Herres-Pawlis und Dr. Ste-fan Raunser sind zwei von fünfzehn neuen Mitgliedern des Jungen Kol-

legs der nordrhein-westfälischen Akade-mie der Wissenschaften und der Künste. Für die jungen Spitzenwissenschaftler ist die Berufung in die Nachwuchsschmiede der Akademie eine hohe Auszeichnung. Nach Dr. Wim Marten (2007) und Dr. Kai P. Schmidt (2009) sind damit jetzt zwei weitere Dortmunder Wissenschaftler Mitglieder des Kollegs, in das seit der Gründung 2007 insgesamt 50 Kollegia-ten berufen wurden. Die Neumitglieder erhalten bis zu vier Jahre lang ein jährli-ches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro sowie eine intensive fachliche Begleitung. Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Jungen Kolleg sind zusätzlich zur Pro-motion herausragende wissenschaftli-che Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Die neuen Mitglieder dürfen bei Ihrer Aufnahme nicht älter als 36 Jahre sein und noch keine unbefristete Hochschullehrerstelle innehaben.

Dr. Sonja Herres-Pawlis arbeitet als Lie-big-Stipendiatin an ihrer Habilitation. Sie studierte Chemie (Diplom 2002) in Paderborn und Montpellier (Frankreich) und wurde in Paderborn (Abschluss 2005) über die bioanorganische Sauer-stoffaktivierung mit Kupferkomplexen von polyfunktionellen Bisguanidinligan-den promoviert. Anschließend arbeitete sie als Postdoktorandin im Department of Chemistry der Universität Stanford an theoretischen und experimentellen Stu-

dien zur Sauerstoffaktivierung und an der Universität Paderborn. 2008 erhielt sie den Forschungspreis der Universität Paderborn für das Projekt Theoretische Analyse der Lactid-Polymerisation in ei-ner virtualisierten Grid-Umgebung. Diese Arbeit wurde im Rahmen des interdiszi-plinären BMBF-Projekts Molecular Si-mulation Grid – MoSGrid fortgesetzt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Polymerisationskatalyse und der Akti-vierung kleiner Moleküle für ressourcen-schonende, nachhaltige Prozesse.

Dr. Stefan Raunser leitet eine Emmy-No-ether-Nachwuchsgruppe für molekulare Elektronenmikroskopie am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund. Er studierte Biologie (Diplom

Dr. Stefan Raunser und Dr. Sonja Herres-Pawlis.

Mit über 100 Besuchern und Refe-renten aus der ganzen Welt konn-te sich die dritte Fachkonferenz

Biotrends, die am 1. Dezember im Haren-berg City-Center stattfand, international etablieren. Die Tagung wird organisiert durch ChemBioTec, der von der Tech-nischen Universität Dortmund und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Kompetenz- und Koordinie-rungsplattform, die Forschung und Ent-wicklung von Projekten auf dem Gebiet nachhaltiger (Bio-)Produktionsprozesse

Gleich drei Anlässe zum Feiern gab es für den Lehrstuhl für Baube-trieb und Bauprozessmanagement

am 3. Dezember: den 70. Geburtstag von Prof. em. Udo Blecken, die Ernennung von Stefan Leupertz zum Honorarprofessor für Baurecht sowie die fünfjährige Tätig-keit von Prof. Mike Gralla als Inhaber des Lehrstuhls. Das Grußwort auf der Akade-mischen Feier im Rudolf Chaudoire-Pa-villon sprach TU-Kanzler Albrecht Ehlers.

Der Jubilar Prof. em. Udo Blecken blickte in seiner Rede auf Forschung und Lehre

Die Konferenz wurde in diesem Jahr gemeinsam mit Prof. Oliver Kayser (Lehrstuhl Technische Biochemie, 3. v.l.) von der TU Dortmund geplant und umgesetzt. Die Veranstaltung wurde mit Grußworten von Oberbürgermeister Ullrich Sierau (r.), Dr. Doris Schnabel (Ministerium für Inno-vation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, 2. v.l.) und Dr. Hans-Christian Schäfer (Deutsche Bundesstiftung Umwelt, 4. v.l.) eröffnet. Im Bild vorne rechts: Dr. Frank Eiden, Executive Director von ChemBioTec.

in der Tradition des Dortmunder Modells Bauwesen in den Jahren 1994 bis 2005 zurück. Ein Resümee der letzten fünf Jah-re zog Prof. Mike Gralla in seiner Rede.

Und auch ein Blick in die Zukunft wur-de geworfen: Der Richter am Bundes-gerichtshof Stefan Leupertz wird in den nächsten Jahren als Honorarprofessor mit seiner Expertise im Bereich Baurecht den Lehrstuhl und die Fakultät Architek-tur und Bauingenieurwesen verstärken. Er hielt im Rahmen der Veranstaltung seine Antrittsvorlesung. (Lehrstuhl)

und Staatsexamen 2000) und Chemie (Staatsexamen 2000) in Mainz und Not-tingham (England). Nach dem Diplom beschäftigte er sich am Max-Planck-In-stitut für Biophysik in Frankfurt am Main im Rahmen einer Doktorarbeit mit der funktionellen und strukturellen Analy-se von Glutamattransportern und wurde in Frankfurt am Main (Abschluss 2004) promoviert. Anschließend arbeitete er als Postdoktorand an der Harvard Medical School in Boston, USA, an der Struktur-aufl ösung makromolekularer Protein-komplexe mit Hilfe der Kryoelektronen-mikroskopie. Sein Forschungsgebiet sind die molekularen Grundlagen der Choles-terinsynthese und -homöostase sowie die molekulare Interaktion von Aktin und Myosin im humanen Muskel. (unizet)

in umweltgerechte, innovative Produkte und Prozesse bündelt und begleitet. In diesem Jahr stellte die Veranstaltung die Grenzen der kombinatorischen Biosyn-these für die Herstellung von Wirkstoffen aus Naturprodukten in Zusammenhang mit den neuesten genetischen bzw. bio-technologischen Methoden. Dabei disku-tierten junge und renommierte Wissen-schaftler aus allen Regionen der Welt die Möglichkeiten neuer Ansätze und bauten Kooperationen auf regionaler und globa-ler Ebene auf bzw. aus. (unizet)

Feierten gemeinsam: Kanzler Albrecht Ehlers, Honorarprofessor Stefan Leuperts, Prof. em. Udo Blecken und Prof. Mike Gralla

Größter Teilchendetektor ist fertigTU-Physiker gespannt auf Daten von IceCube

Nach knapp sechs Jahren Bauzeit wurde am 18. Dezember das Neu-trino-Teleskop IceCube fertigge-

stellt. Auch der Physiker Prof. Wolfgang Rhode und sein Team schauen gespannt in Richtung Pol: Seit über zehn Jahren haben sie an den Vorbereitungen und dem Bau des weltweit größten 279 Millio-nen Dollar teuren Teilchendetektors mit-gearbeitet und reisten hierzu zehnmal an den Südpol.

IceCube verfügt über mehr als 5.000 Digital-Optische Module

IceCube ist im tiefen Eis unter der US-amerikanischen Amundsen-Scott-Stati-on am geographischen Südpol installiert. Höchstsensitive Lichtsensoren in einem Kubikkilometer Eis sollen die Spuren von Neutrinos aus dem Weltall auffangen, um durch diese Himmelsboten Informa-tionen über weit entfernte Galaxien zu erhalten. Neutrinos werden oft als Geis-terteilchen bezeichnet, da sie große Men-gen Materie unbeobachtbar durchdrin-gen können. Mit IceCube sollen schwache blaue Lichtblitze registriert werden, die von Teilchen im klaren Eis des Südpols ausgelöst werden. Kommen diese Licht-blitze von unten, zeigen sie an, dass das Teilchen – ein Neutrino – die Erde durch-drungen haben muss.

Hierzu verfügt IceCube über mehr als 5.000 Digital-Optische-Module, an deren Entwicklung die Physiker der TU Dort-mund gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen von der Ruhr-Universität Bochum gearbeitet haben. Jedes dieser Module besteht aus einem hochemp-fi ndlichen Lichtverstärker und Elektronik zur Registrierung und Verarbeitung der Lichtblitze, die in ihrer Komplexität etwa einem Laptop entspricht.

Jetzt warten natürlich auch die Dortmun-der Physiker mit Spannung auf die Daten von IceCube, denn von deren Auswer-tung erhoffen sich die Wissenschaftler Antwort auf zentrale Fragen aus Astro-physik, Kosmologie und Teilchenphysik:

Wie funktionieren die größten Teilchen-schleudern im Universum? Wie haben sich Sterne und Galaxien entwickelt und gibt es im Kosmos exotische Teilchen, die auf der Erde nicht erzeugt werden kön-nen? (unizet)

Prof. Wolfgang Rhode mit einem Lichtverstärker, der in IceCube verwendet wird.

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Impressum

Herausgeber Technische Univer-sität Dortmund, 44221 Dortmund (Referat Hochschulkommunikation) Chefredakteurin Angelika Willers (Wi), Ruf: (0231) 755-5449, Mail: [email protected] Layout: Angelika Willers Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe Silvia-Iris Beutel, Jan von der Gathen, Alexan-dra Gehrhardt (age), Ole Lünnemann (Ole), Oliver Ruf, Bianca Welscher Weitere Mitarbeit Sylvia Ebbes (Ver-trieb), Jürgen Huhn (Fotos), Gabriele Scholz (Redaktionsassistenz) Internet www.tu-dortmund.de/unizet Basisge-staltung grimm.design, Düsseldorf

unizet erscheint neun Mal im Jahr während der Vorlesungszeit.

ISSN 1439-1198

Der Club of Excellence öffnet Türen und Chancen: Nutzen muss man sie selbst

Der Club of Excellence ist der Tür-öffner, der Summer: Er vermittelt Chancen, aber die Tür aufdrücken,

um die Chancen zu nutzen, muss man schon selber!« Davon ist Léon Vallée, Personalreferent bei der Benteler Au-tomobiltechnik GmbH in Paderborn, überzeugt. Beim Start der dritten Ge-neration des Club of Excellence (CoE) der Technischen Universität Dortmund bei der ThyssenKrupp AG in Essen be-

richtete er von seinen Erfahrungen. Der Club of Excellence dient der Förde-rung besonders begabter und engagierter Studierender aus den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften. Im direkten Austausch mit Partnerunternehmen aus der Region können Studierende im Rah-men von Workshops, Praktika und Stu-dienabschlussarbeiten ihre fachlichen, methodischen und sozialen Kompeten-zen weiterentwickeln und so auch ihr

persönliches und berufl iches Netzwerk erweitern.

Nachdem die Studierenden ihre Vorstel-lungen der Gestaltung ihrer CoE-Mit-gliedschaft erarbeitet und präsentiert hatten, stellten sich drei der mittlerweile zahlreichen Partnerunternehmen vor. Zu-letzt schilderte Léon Vallée seine Erfolgs-geschichte: Selbst vor zwei Jahren noch CoE-Mitglied nutzte er sein Netzwerk,

um bei einigen Partnerunternehmen als Werksstudent und Praktikant tätig zu sein, seine Diplomarbeit zu schreiben und letztlich als Mitarbeiter übernommen zu werden. Trotz der großen Vorteile des CoE appellierte er an die Eigeninitiative der Studierenden: Denn nur durch aktives Engagement könnten sich die Studieren-den präsentieren und so die vorgeprägten Pfade gehen.

Der zweite Tag der Startveranstaltung diente dem intensiven Kennenlernen der Teilnehmer untereinander: Im Rahmen einiger Teamübungen mussten die Stu-dierenden Köpfchen und Koordination einsetzen, um die gegnerischen Teams zu schlagen. Im Anschluss ging es jedoch wieder um das Miteinander und in klei-nen Planungsteams wurden die Grund-steine für eine gewinnbringende und in-teressante Mitgliedschaft im CoE gelegt. Das erste Event steht auch bereits an: eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit aktuellen CoElern, Alumni und Unterneh-mensvertretern, bei der die Themen Aus-tausch und Netzwerken großgeschrieben werden. Die CoE-Familie wächst also wei-ter und die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer sowie die die Unternehmensvertreter freuen sich auf die zukünftigen Veran-staltungen. (Bianca Welscher)

Kontakt: Bianca Welscher, Tel. 755-3786, Mail: [email protected] oder Helge Döring, Tel. 755-2927, E-Mail: [email protected]

Die Teilnehmer der dritten Generation des Club of Excellence (Foto: Helge Döring)

»Keine gute Schule ohne gute Leitung«Die Dortmunder Akademie für Pädagogische Führungskräfte (DAPF) feierte ihren fünften Geburtstag

Dynamisches Wachstum über die zurückliegenden Jahre, eine Viel-zahl von Weiterbildungsangeboten

für pädagogische Führungskräfte, eine Reihe von maßgeschneiderten Projekten für öffentliche Auftraggeber aus ganz Deutschland, außerdem Forschung, die Erstellung eigener Konzepte und Publi-kationen: Die Dortmunder Akademie für Pädagogische Führungskräfte (DAPF) der TU Dortmund, die am 14. Dezember ihren fünften Geburtstag beging, hatte allen Grund zu feiern und einen Moment inne-zuhalten, um eine Bilanz der überaus er-folgreichen Gründungsphase zu ziehen.

Ziel: Führungskräfte qualifi zieren

Prof. Hans-Günter Rolff, wissenschaftli-cher Leiter und Initiator der DAPF sowie zuvor langjähriger Leiter des Instituts für Schulentwicklungsforschung, fasst zu-sammen: »Keine gute Schule ohne gute Schulleitung. Deshalb muss alles getan werden, um die Schulleitungen zu stär-ken.« Die DAPF, eine Gründung des Zen-trums für Weiterbildung und des Ins tituts für Schulentwicklungsforschung der Technischen Universität Dortmund, sieht ihre Hauptaufgabe in der Förderung und Qualifi zierung aller Führungskräfte in al-len schulischen Bereichen und Ebenen.

Dafür bietet sie eine Vielzahl unterschied-licher Weiterbildungsveranstaltungen an, vom eintägigen Seminar bis hin zu be-rufsbegleitenden Zertifi katsstudiengän-gen. Allein vier Studiengruppen mit Zer-tifi katsabschluss befi nden sich aktuell in der Durchführung, z.B. zur Qualifi zierung im Qualitätsmanagement, zur Begleitung von Schulentwicklungsprozessen und zur professionellen Unterrichtsentwick-lung. Im September hat die DAPF bereits ihren vierten Kongress mit über 500 Teil-nehmern durchgeführt, bei dem die neue NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann

mit einem längeren Grußwort zu Gast war. Außerdem gibt es regelmäßig Zukunfts-werkstätten, ein umfangreiches halbjähr-liches Seminarprogramm, die Erstellung eines Methoden-»Werkzeugkastens« und eine Buchreihe.

Hinzu kommen umfangreiche Projekte für institutionelle Auftraggeber. So ist bzw. war die DAPF sowohl in einem größe-ren Projekt für das NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung tätig als auch für die Bildungsbehörden in den Stadt-staaten Berlin, Hamburg und Bremen, für die Städte Krefeld und Dortmund und sogar international für die Deutschspra-chige Gemeinschaft Belgiens. Auch hier liegen meist berufsbegleitende Angebote mit Abschluss »Universitäts-Zertifi kat« zugrunde. Beispielsweise müssen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Bel-giens alle angehenden Schulleiter den

Von anderen Weiterbildungseinrichtun-gen unterscheidet sich die DAPF gleich durch mehrere Punkte: Neben einer Viel-zahl von interessanten und erfolgreichen Weiterbildungsprojekten führt die DAPF auch praxisrelevante Forschungspro-jekte durch, wie z.B. zur Wirkung neuer Leitungskonzepte auf die Qualität von Schulen. Darüber hinaus hat sie eigene Konzepte entwickelt und erprobt diese, wie z.B. ein neues und umfangreiches Qualitätsmanagementkonzept für be-rufsbildende Schulen und ein eigen-ständiges Führungskonzept, bei dem es um die Aufteilung der Aufgaben der Schulleitungsperson mit kooperativer Verantwortung auf Führungspersonen der »mittleren Ebene« geht (Konzept der konfl uenten Leitung).

Masterstudiengang in Planung

Und auch die Perspektiven sind gut. Als nächstes steht ein weiterbildender Mas-terstudiengang Pädagogische Führung und Management auf dem Programm, und es gibt bereits weitere sich konkre-tisierende Projekte, sowohl neue Zertifi -katsstudien als auch maßgeschneiderte Angebote für institutionelle Auftraggeber.

Den Worten von zwei ehemaligen Teilneh-mern zu ihren jeweiligen DAPF-Kursen ist nichts hinzuzufügen: »Eine intensive Lern-Zeit mit Freude am Lernen. Dozen-tenpersönlichkeiten, die ich durchweg spannend fand, bei denen ich Neues ge-lernt habe, die in ihrer Vielfalt eine solide Basis gegeben haben, auf der ich zuneh-mend selbstbewusster handeln kann. Fazit: Eine fi nanzielle Investition mit ei-ner sehr hohen (geistigen, berufl ichen) Rendite.«

Kontakt: Dr. Jörg Teichert, Mail: [email protected], http://www.dapf.tu-dortmund.de

Zertifi katskurs der DAPF absolvieren und bestehen, um das Amt übernehmen zu können, ähnliches gilt für Bremen. Ein weiterer wichtiger Auftraggeber und Partner ist die Unfallkasse NRW.

DAPF-Geschäftsführer Dr. Jörg Teichert betont, dass diese Aufgabenvielfalt nur deshalb so erfolgreich bewältigt werden könne, weil die DAPF ein kompetentes und bestens eingespieltes Team an Mit-arbeitern habe. Ein entscheidender Plus-punkt der DAPF ist ihr Dozentenstamm, dem professionelle und erfahrene Trai-nerinnen und Trainer aus ganz Deutsch-land angehören, wie z.B. Hochschulleh-rer, langjährige Schulleiter, freie Trainer und Mitarbeiter von Bildungsbehörden. Institutioneller Partner der DAPF ist die Schulleitungsvereinigung NRW – eine Kooperation, von der beide Seiten profi -tieren.

Ab 2. Februar: Hochschultage an der TU

Dr. Jörg Teichert, Geschäftsführer der DAPF (l.), Prof. Dr. Hans-Günter Rolff, Wissenschaftlicher Leiter der DAPF und Vorsitzender des Akademierats (r.) mit Wissenschaftliche Mitarbeitern der DAPF

Die Schulzeit ist bald vorbei – und wie geht’s weiter? Soll ich studie-ren? Was interessiert mich und

welche Fächer werden wo angeboten? Wie läuft so eine Vorlesung oder ein Se-minar eigentlich ab? Und: Kann ich mir das alles überhaupt leisten? Im Rahmen der landesweiten Woche der Studienori-entierung öffnen die drei Hochschulen in Dortmund vom 2. bis 4. Februar ihre Türen zu den ersten Dortmunder Hochschulta-gen, um diese und viele andere Fragen zu beantworten. Schülerinnen und Schüler können sich ab dem 17. Januar anmelden. An der TU können sie sich an drei Tagen über das breit gefächerte Studienange-bot informieren, speziell für sie konzipier-te Vorlesungen besuchen und in »echten« Seminaren in den Lehrbetrieb an einer Uni hineinschnuppern. Die Fakultäten der TU beteiligen sich mit Vorträgen, Workshops und Sprechstunden an dem Programm. Wer sich schon ein Studienfach ausge-sucht hat oder wer noch unschlüssig ist, kann sich hier schlau machen, was ange-hende Maschinenbauer lernen, wie man Grundschülern Mathematik beibringen kann, wozu Wirtschaftswissenschaftler Statistiken brauchen oder auch, was die Überalterung unserer Gesellschaft damit zu tun hat, wie unsere Städte in Zukunft geplant werden müssen. Auch die Allge-meine Studienberatung und das Referat Internationales, in der TU zuständig für alle Fragen rund um das Studium im Aus-land, stehen mit Informationen auf dem Campus bereit. Das komplette Programm der Dortmunder Hochschultage ist online unter www.hochschultage.dortmund.de zu fi nden. Hier können sich Interessierte auch zu den einzelnen Veranstaltungen anmelden. Kontakt: Allgemeine Studi-enberatung, Tel. 755-2345, Mail: [email protected]