Westerwald Kurier - 2012-04

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Eine inhaltliche Standortbestimmung sowie die Vorstandswahlen waren Schwerpunkte des Mitgliederparteitages der CDU Wester- wald in der »Ollmersch-Halle« in Hundsangen. CDU-Kreisvorsit- zende Gabriele Wieland MdL konnte hierzu prominente Gäste und zahlreiche Mitglieder begrüßen. Unter den Gästen befanden sich der rheinland-pfälzische CDU-Generalsekretär Patrick Schnieder MdB, CDU-Europaparlamentarier Dr. Werner Langen, der Nachbarkreisvorsitzende Matthias Lammert MdL (Rhein- Lahn), die heimischen Abgeordneten Joachim Hörster MdB und Ralf Seekatz MdL sowie Landrat Achim Schwickert. Grußworte sprachen u.a. Ortsbürgermeister Alois Fein sowie Gemeindever- bandsvorsitzender Sven Heibel. CDU-Kreisvorsitzende Gabriele Wieland MdL nutzte ihren Rechen- schaftsbericht sowohl zum Rückblick auf zurückliegende Aktivi- täten als auch für eine Standortbestimmung der Westerwälder Christdemokraten. Sie dankte den vielen Mitgliedern für die engagierte Mithilfe im Wahlkampf. Die CDU Westerwald begreife sich als Bürgerpartei, in der eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürger aus unterschiedlicher Herkunft ihre Ideen in die Erarbei- tung von Lösungsvorschlägen einbringen, die Entscheidungsfin- dung sowie die Umsetzung beharrlich vorantreiben. Aufgrund der breiten Verankerung in Vereinen, Verbänden, Institutionenso- wie Religionsgemeinschaften könne sich die CDU mit Stolz als Westerwaldpartei bezeichnen. Die CDU ist bereit, auch weiterhin Verantwortung für die Region zu übernehmen. Kompetenzen nutzen, Mitarbeit ermöglichen Gute Erfahrungen machen die Westerwälder Christdemokraten, so Wieland, mit den verschiedenen Arbeitsgruppen der Zukunfts- werkstatt Westerwald, in der auch Nichtmitglieder ihre Vorschläge und Anregungen einbringen können. »Wir wollen hier allerdings auch die Kompetenz unserer Mitglieder durch aktive Mitarbeit nutzen.« Gabriele Wieland MdL warb für eine nachhaltige Fi- nanzpolitik auf kommunaler und überregionaler Ebene. »Wir müssen zuerst ins Portemonnaie schau- en, bevor wir uns Vieles leisten.« Die Zeit des reflex- artigen »Haben-Wollen« müsse beendet werden, vielmehr seien gut überlegte weitsichtige Entschei- dungen erforderlich, um auch der jungen Generation Zukunft zu ermöglichen. Tagungspräsident Bürgermeister Klaus Lütkefed- der konnte nach dem unter großen Beifall aufge- nommenen Rechenschaftsbericht von Gabriele Wieland MdL dann den Geschäftsführer der Wirt- schaftsförderungsgesellschaft, Wilfried Noll, be- grüßen, der einen aktuellen Bericht zu »Wir Wester- wälder, Landschaft – Leistung – Leute« abgab. Weitere Berichte zum Kreisparteitag auf den folgenden Seiten. www.cdu-westerwald.de CDU ist Westerwald- und Bürgerpartei Die Westerwald-Partei Westerwald | Kurier. Freitag, 01.06.2012 Ausgabe- Nr.4, Juni / Juli 2012 PVST DPAG, Entg. bez. G 7629 Für ein starkes Stück Heimat TOPTHEMEN

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Ausgabe 04/2012 - Juni / Juli 2012

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Eine inhaltliche Standortbestimmung sowie die Vorstandswahlenwaren Schwerpunkte des Mitgliederparteitages der CDU Wester-wald in der »Ollmersch-Halle« in Hundsangen. CDU-Kreisvorsit-zende Gabriele Wieland MdL konnte hierzu prominente Gästeund zahlreiche Mitglieder begrüßen. Unter den Gästen befandensich der rheinland-pfälzische CDU-Generalsekretär PatrickSchnieder MdB, CDU-Europaparlamentarier Dr. Werner Langen,der Nachbarkreisvorsitzende Matthias Lammert MdL (Rhein-Lahn), die heimischen Abgeordneten Joachim Hörster MdB undRalf Seekatz MdL sowie Landrat Achim Schwickert. Grußwortesprachen u.a. Ortsbürgermeister Alois Fein sowie Gemeindever-bandsvorsitzender Sven Heibel.

CDU-Kreisvorsitzende Gabriele Wieland MdL nutzte ihren Rechen-schaftsbericht sowohl zum Rückblick auf zurückliegende Aktivi-täten als auch für eine Standortbestimmung der WesterwälderChristdemokraten. Sie dankte den vielen Mitgliedern für dieengagierte Mithilfe im Wahlkampf. Die CDU Westerwald begreife

sich als Bürgerpartei, in der eine Vielzahl von Bürgerinnen undBürger aus unterschiedlicher Herkunft ihre Ideen in die Erarbei-tung von Lösungsvorschlägen einbringen, die Entscheidungsfin-dung sowie die Umsetzung beharrlich vorantreiben. Aufgrundder breiten Verankerung in Vereinen, Verbänden, Institutionen so-wie Religionsgemeinschaften könne sich die CDU mit Stolz alsWesterwaldpartei bezeichnen. Die CDU ist bereit, auch weiterhinVerantwortung für die Region zu übernehmen.

Kompetenzen nutzen, Mitarbeit ermöglichen

Gute Erfahrungen machen die Westerwälder Christdemokraten,so Wieland, mit den verschiedenen Arbeitsgruppen der Zukunfts-werkstatt Westerwald, in der auch Nichtmitglieder ihre Vorschlägeund Anregungen einbringen können. »Wir wollen hier allerdingsauch die Kompetenz unserer Mitglieder durch aktive Mitarbeitnutzen.«

Gabriele Wieland MdL warb für eine nachhaltige Fi-nanzpolitik auf kommunaler und überregionalerEbene. »Wir müssen zuerst ins Portemonnaie schau-en, bevor wir uns Vieles leisten.« Die Zeit des reflex-artigen »Haben-Wollen« müsse beendet werden,vielmehr seien gut überlegte weitsichtige Entschei-dungen erforderlich, um auch der jungen GenerationZukunft zu ermöglichen.

Tagungspräsident Bürgermeister Klaus Lütkefed-der konnte nach dem unter großen Beifall aufge-nommenen Rechenschaftsbericht von GabrieleWieland MdL dann den Geschäftsführer der Wirt-schaftsförderungsgesellschaft, Wilfried Noll, be-grüßen, der einen aktuellen Bericht zu »Wir Wester-wälder, Landschaft – Leistung – Leute« abgab.

Weitere Berichte zum Kreisparteitag auf den folgenden Seiten.

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CDU ist Westerwald- und Bürgerpartei

D i eWe s t e r w a l d - P a r t e i

Westerwald | Kurier.

Freitag, 01.06.2012 Ausgabe- Nr.4, Juni / Juli 2012 PVST DPAG, Entg. bez. G 7629

Für ein starkes Stück Heimat

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In einer von der CDU-Kreisvorsitzenden Gabi Wieland MdL mo-derierten Gesprächsrunde sprachen Landrat Achim Schwickertund CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel die für denWesterwald wichtigen Zukunftsthemen an.

Schwerpunkte: Bildung – Infrastruktur –

Demographischer Wandel

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel erläuterte dieSchwerpunktthemen der CDU-Kreistagsfraktion für die nächstenJahre. Eine gute schulische und berufliche Ausbildungssituationseien dabei wesentliche Standortfaktoren, so Krempel. Hierfürhabe sich der Einsatz in der Vergangenheit gelohnt und werdesich auch künftig lohnen. Die Menschen im Westerwald seien aufsichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze - möglichst in den hei-mischen Betrieben - angewiesen. Erste Grundlagen für eine guteAusbildung werden bereits in den Kindertagesstätten gelegt, dieflächendeckend im Westerwald ein gutes Angebot vorhalten.Umfangreiche Investitionen erfolgten an den Realschulen plussowie an den Gymnasien. Herzenssache der CDU sei es, dieBerufsbildenden Schulen auch weiterhin auf einem guten tech-nischen Stand zu halten. Nur so sei eine betriebsnahe Ausbil-dung realisierbar.

Die überregionale Verkehrsanbindung mit Straße und Schienesei für den ländlichen Raum ebenso wichtig. Mit dem ICE-BahnhofMontabaur sowie den Autobahnanschlüssen seien gute Knoten-punkte vorhanden, die jedoch auch in die Fläche Vernetzung er-fahren müssten. Dies gelte sowohl für die Pulsadern der Bundes-straßen B 255, B 54 und B 414, die Landesstraßen und die Kreis-straßen. Bei den Kreisstraßen wolle die CDU-Kreistagsfraktionauch künftig Investitionen im gesamten Westerwaldkreis vor-nehmen.

Die öffentliche Hand müsse, so Dr. Stephan Krempel, auch beimDemographischen Wandel mitgestalten. Beim Strukturwandelder Dörfer und Städte, in 2010 1620 Geburten und 2120 Sterbe-fälle, sollte der Westerwald zukunftsfest gemacht. Als konkreteThemen seien die ärztliche Versorgung, das Miteinander der Ge-nerationen sowie die Gewinnung von Fachkräften für die Betrie-be in Arbeit.

Finanzen

Landrat Achim Schwickert umriss in klaren Wortendie Finanzsituation des Westerwaldkreises. Er habeein starkes Vermächtnis (Weinert, Daum) in derkommunalen Finanzpolitik übernommen und wollediese Solidität und Seriösität fortsetzen. Dafürmüsse dauerhaft und hart gearbeitet werden.

Schwickert übte Kritik am Land, dass trotz Mehrei-nahmen von 13,5% dem Westerwaldkreis gegen-über dem Vorjahr eine Million an Einnahmen abge-zogen habe. Das Land bestrafe »die Falschen«. Die-jenigen die in der Vergangenheit sorgsam mit denFinanzen umgegangen seien, seien jetzt die Verlierer.

Schwickert lobte den Umgang des Miteinanders innerhalb der»kommunalen Familie« im Westerwaldkreis. Nur gemeinsamkönnten die anstehenden Aufgaben gelöst und beispielsweiseKindertagesstätten sowie Schulen vor Ort auf einem gutenStand gehalten werden. Mit einer verantwortlichen Finanzpoli-tik solle uch die Eigenverantwortung der kommunalen Gremienerhalten bleiben.

Wirtschaftsförderung

Die erfreuliche Entwicklung in der heimischen Wirtschaft willLandrat Achim Schwickert stärken: »Wir möchten der Eigenver-antwortung und dem unternehmerischen Geschick möglichstwenig im Wege stehen. Hierfür leisten wir auch durch zügigeGenehmigungsverfahren unseren Beitrag.«

Für eine gute Infrastruktur werde der Kreis auch beim Thema»Datenautobahn« am Ball bleiben. Auch die Unterstützungfachlicher Cluster (Metall/Keramik bzw. Holz) soll fortgeführtwerden.

Energiewende

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel sieht bei derEnergiewende eine starke dezentrale Aufgabe. Entscheidungs-träger seien hier in erster Linie die Ortsgemeinden, Städte undVerbandsgemeinden im Rahmen der kommunalen Selbstverwal-tung. Er sprach sich gegen eine »Zwangsbeglückung von oben«aus. Der dezentrale Ansatz komme auch dem momentanen tech-nischen Stand bei Netzen und Speichermöglichkeit entgegen.Hier könne vor Ort produziert und abgenommen werden. LandratAchim Schwickert warb in diesem Zusammenhang auch für einenVorteils- bzw. Nachteilsausgleich zwischen den Kommunen.

Zukunftswerkstatt

CDU-Kreisvorsitzende Gabi Wieland MdL warb abschließendnochmals um Mitarbeit für die in der Zukunftswerkstatt gebil-deten Arbeitsgruppen: Bildung; Wirtschaft und Verkehr; Umweltund Energie; Familie, Jugend und Senioren sowie Demografi-scher Wandel.

Zukunft für den Westerwald aktiv gestalten

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Überzeugende Arbeit geleistetSpitzenergebnis für Gabi Wieland

Nach zweijähriger Amtszeit als CDU-Kreisvorsitzende haben dieMitglieder der CDU Westerwald MdL Gabi Wieland mit 138 Ja-Stimmen (99,3 Prozent) eindrucksvoll wiedergewählt. DiesesSpitzenergebnis ist sicherlich auch auf ihre engagierte, verläss-liche und überzeugende Arbeit zurück zu führen.

Mit ähnlich guten Ergebnissen wurde der weitere geschäftsfüh-rende Vorstand im Amt bestätigt: Andreas Quirmbach (Dern-

bach) und Johannes Kempf (Müschenbach) als Stellvertretersowie Markus Hoffarth-Righetti (Niederahr) als Schatzmeister.

Das beste Beisitzerergebnis erhielt das langjährige Vorstands-mitglied Georg Denter (Hattert). Ferner wurden gewählt:Christa Bode (Nauort), Jenny Groß (Girod), Fritz Hens (Selters),Karola Krämer (Langenhahn), Daniel-Björn Kraft (Westerburg),Alexandra Marzi (Wirges), Martin Meyer (Bad Marienberg),Benedikt Specht (Höhr-Grenzhausen), Karl-Heinz Stinner (Hel-lenhahn-Schellenberg) sowie Patrick Weyand (Weroth).

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Daten und Fakten lieferte Wilfried Noll, Geschäftsführer derWirtschaftsförderungsgesellschaft, in seinem Bericht zu »WirWesterwälder, Landschaft – Leistung – Leute«. Mit einem Anteilvon 20,7 % hat der Westerwaldkreis den größten Anteil der unter20-jährigen im Land. Keine Überalterung und eine starke Jugend,ein gesundes »Mittelalter«, darauf kann man aufbauen.

Bei der Struktur der Westerwälder Unternehmen sind 90,8 %Kleinbetreibe mit weniger als 10 Beschäftigten. Ein sehr starkesund belastbares Rückgrat, das seine Leistungsstärke Tag für Tagunter Beweis stellt. Aber auch die Großunternehmen sind alsGlobal Player auf den nationalen und internationalen Märktenerfolgreich und vertreiben die Marke »Made in Westerwald«.

Bei den Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat der Wester-waldkreis in den Jahren 2000 bis 2010 eine Steigerungsrate von3,1 % zu verzeichnen. Landesweit betrug die Steigerung nur um2,2 %. Unternehmen im Westerwaldkreis investieren kräftig inihre Produktionsstätten und Maschinen. Mit fast 134 MillionenEuro Investitionsvolumen belegt der Westerwaldkreis unter den24 Landkreisen in Rheinland-Pfalz einen sehr guten dritten Platz.

Manche Erfolge sind auch nicht immer nur mit Zahlen zu bele-gen. Das Durchhaltevermögen, die Zielstrebigkeit und auch Mutder Westerwälder zu weitsichtigen Entscheidungen sind dabeiebenfalls gute Voraussetzungen.

Westerwald ist gut aufgestellt

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Bundestagsabgeordneter Joachim Hörster nutzte zwischen denVorstandswahlen die Gelegenheit, um zu drei Themenfeldernseine Haltung deutlich zu machen. Die Finanzkrise sei mit vielenSpekulationen, aber auch mit vielen erstmaligen Einschätzungenverbunden. Für die Bewältigung der Finanzkrise gebe es keine»Blaupause«, vielmehr müsse jeder neue Schritt vorher sorgfältigüberlegt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzmi-nister Dr. Wolfgang Schäuble gingen mit der vorhandenen Situa-tion sehr sorgsam um, damit aus der Finanzkrise »kein Fass ohneBoden« werde. Hörster forderte von den betroffenen Ländernangemessene Eigenbeiträge. Nur wenn ein Eigenbeitrag gelei-stet werde, könne die europäische Gemeinschaft weiterhelfenund unterstützen. Europa sei auch weiterhin ein Erfolgskonzept,da es hier nicht nur um Finanzen sondern vor allem auch um dieBewahrung und Umsetzung von Werten gehe.

Skeptisch äußerte sich Joachim Hörster zu gewissen Formen derBürgerbeteiligung. Die CDU sei offen für Vorschläge und Diskus-sionen. Wer mitmachen wolle, könne sich gerne auch in den Par-teien engagieren. Er warnte jedoch vor der Vertretung einseiti-ger Interessen, die zum Teil purem Egoismus entspringen undsich oft gegen die Bürgermehrheit richten.

Bei der Förderung erneuerbarer Energien müsse darauf geachtetwerden, dass mit der Subventionspolitik nicht eine Geldvertei-lung von unten nach oben erfolge. Strom müsse von allen (auchGeringverdienern) bezahlt werden. Die Gewinne erzielten oftnur die Finanzinvestoren.

Zwischenruf Joachim Hörster MdB

Einladung zum Tag der offenen Tür in der CDU Kreisgeschäftsstelleam Freitag 15. Juni 2012 von 16 bis 19 Uhr in Montabaur , Koblenzer Str. 48

Nach dem alle Renovierungsmaßnahmen abgeschlossensind möchten wir alle Mitglieder in die neugestalteten Räumeder Kreisgeschäftsstelle einladen.

Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, an diesem Tag einmaleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich über die

Arbeit in einer CDU-Geschäftsstelle sowie in einem Abge-ordnetenbüro zu informieren.

Da wir einen kleinen Imbiss und Getränke anbieten möch-ten, bitten wir um kurze Anmeldung unter 02602/999430oder [email protected]

Grußwort: Patrick Schnieder MdB

Das Grußwort für den CDU-Landesverband sprach Generalse-kretär Patrick Schneider MdB. Er überbrachte Grüße der CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Julia Klöckner MdL. Er dankteden Westerwälder Christdemokraten für »ihre gute und ordent-liche Arbeit« im Interesse der Region, die sich auch landesweitsehen lassen könne.

Harte Kritik übte Schnieder an der Arbeit der rot-grünen Landes-regierung. Rheinland-Pfalz werde unter Wert regiert. In der in-haltlichen Kritik benannte er die Verschuldung des Landes, diefalschen Akzente im Bildungsbereich, die mangelhalfte Lehrer-versorgung, die Ignoranz der Landesregierung beim Thema Nür-burgring, die verunglückte Justizreform sowie die auf Landes-ebene geplante Energiewende ohne Zwischenschritte.

Über allem schwebe dann noch die ungelöste Nachfolgefrage fürBeck. Diese »M-Frage« laste auf dem Land wie Mehltau. Offenbarwerde hier Mikado gespielt, wer sich zuerst bewege, habe verloren.

Die CDU Rheinland-Pfalz habe in der CDU-Landes- und Frakti-onsvorsitzenden Julia Klöckner MdL eine sehr gute Alternative,die vor allem durch Solidität und Seriösität überzeuge.

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Abfallverwertung ist gut aufgestelltCDU-Kreistagsfraktion informierte sich bei MBS-Anlage

Das frühzeitige Bekenntnis des Kreises zur Technik des Trocken-stabilates, die Errichtung einer Verwertungsanlage unmittelbarvor Ort sowie eine konsequente Rohstoffverwertung der imWesterwaldkreis einzusammelnden Abfälle ermöglichst uns, soCDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel, stabile undgünstige Müllgebühren für unsere Bürgerinnen und Bürgerfestzulegen.

Einen großen Anteil daran habe die Mechanisch-Biologische-Stabilisierungsanlage (MBS) in Rennerod, an der der Wester-waldkreis heute noch einen Miteigentumsanteil von 26 Prozenthält. Trotz teilweise schwieriger Zeiten habe sich die MBS-An-lage sowohl ökologisch als auch ökonomisch, so Landrat AchimSchwickert, als die richtige Entscheidung erwiesen. Die Wester-wälder-Abfall-Wirtschaft befinde sich in ruhigem Fahrwasserund geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen.

MBS-Betriebsleiter Matthias Baldus verwies bei einem Rund-gang mit den Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion, den lokalenCDU-Kreistagsmitgliedern Bürgermeister Werner Daum undPaula Maria Maaß sowie weiteren Vertretern der CDU Renne-rod auf die ständigen Weiterentwicklungen bei der technischenAusstattung. Dabei gelte es immer wieder neue Herausforde-rungen des Rohstoffmarktes anzunehmen und in technischeKonzepte umzusetzen. Nur dadurch kann die Anlage auf einemguten wirtschaftlichen Niveau betrieben werden. Die gleicheAufmerksamkeit gelte aber auch möglichen Umwelt- undGeruchsbelastungen. So werde die Abluft in einem thermisch-regenerativen Verfahren gereinigt.

Aufgrund der hohen Verwertungsquote im Westerwaldkreiswird auch die für die Rest-Deponierung von Abfällen benötigteFläche immer geringer. Von ursprünglich vorgesehenen neunAusbauabschnitten ist zurzeit erst der zweite Abschnitt in derNutzung.

Wohin weht der Wind?Unter diesem Motto gingen die Kommunal-Politische Vereini-gung (KPV) Westerwald und die CDU Westerwald der Fragenach, ob Windkraftanlagen im Wald installiert werden sollten.Viele Besucher kamen zu dem Fachvortrag von Michael Diemer,Leiter des Forstamtes Kastellaun, in die Bürgerhalle von Nen-tershausen.

KPV-Vorsitzender Andree Stein erläuterte kurz die Fortführungdes Landes-Entwicklungsprogramms IV (LEP IV), die unter an-derem die Kriterien für die Standorte von Windkraftanlagenfestlegt. Kreisvorsitzende Gabi Wieland stellte die Änderungendar. Mindestens zwei Prozent der Waldflächen solle, so dieLandesregierung, für Windkraftanlagen vorgesehen werden.Einschränkungen des Natur- und Landschaftsschutz sollengelockert werden.

Diemer konnte in seinem Vortrag auf eigene Erfahrung und tiefeSachkenntnis bauen. Anhand konkreter Beispiele versuchte erzu überzeugen, dass durch den enormen technischen Fort-schritt die Nachteile durch Windräder für den Naturschutz ehergering seien. Es werde auf Vogelschutz, möglichst geringenFlächenverbrauch und Naturverträglichkeit große Rücksichtgenommen. Das Landschaftsbild werde beeinträchtigt, diesmüsse aber mit Blick auf die zu verhindernde Klimaerwärmungin Kauf genommen werden. Eine wichtige Rolle komme denGenehmigungsstellen in den Kreisverwaltungen zu.

Die intensive kontroverse Diskussion belegte, wie brisant dasThema für den Westerwald ist. Auch wenn die Meinungen un-terschiedlich blieben, waren sich alle einig, an diesem Abendviele Sachargumente und Aspekte vertieft zu haben.

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Der demografische Wandel macht auch vor den Sportvereinennicht halt. Die Mitglieder werden älter, viele Jüngere möchtensich nicht an einen Verein binden. Die Folge ist ein stetiger Mit-gliederschwund, selbst bei mitgliedsstarken Fußballvereinen.Was können Vereine tun, um dem Generationenwandel entge-gen zu wirken? Der Frage ging Hans-Werner Rörig, Jugend- undSeniorenbeauftragter des Sportkreises Westerwald bei einemVortrag während der CDU-Zuhörtour in Ransbach-Baumbachnach.

Es sind große Herausforderungen, die sich dem Sport stellen, istRörig sicher. Bis zum Jahre 2050 wird die Bevölkerung Rhein-land-Pfalz von derzeit vier Millionen Einwohnern auf etwa dreiMillionen schrumpfen. Der Anteil der über 60-jährigen Men-schen beträgt über 30 Prozent. »Daher«, so Rörig, »müssen auchdie Angebote im sportlichen Bereich auf die »jungen Alten« ab-gestimmt werden.« Heute gehen über 50-Jährige zum Skaten,60-Jährige wagen ihren ersten Fallschirmsprung, 70-Jährige ver-wirklichen ihre Jugendträume, in dem sie als Globetrotter dieWelt bereisen, ebenso wie 80-Jährige, die sich ihr Traumautoleisten. Dass dies gelingt, dazu trägt der Sport maßgeblichenAnteil. Er steigert das allgemeine Wohlbefinden und die körper-liche Leistungsfähigkeit, bringt Spaß, Abwechslung, Gesellig-keit und Entspannung und fördert die geistige Beweglichkeit.

Rörig forderte: »Diese Erkenntnisse müssen umgesetzt wer-den.« Die Möglichkeiten dazu seien vielfältig und doch immerwieder eingleisig: Die Vereine müssten neben dem Leistungs-sport auch Angebote für den Breitensport bereit halten: ImOptimalfall gehe Papa zu den »Alten Herren« kicken, währendMama sich mit Zumba oder Nordic Walking fit halte. Für die Kidsfinden sich weitere sportliche Betätigungsfelder, mal traditio-nell oder trendmäßig. »Breitensport für die ganze Familie undunter einem Dach, sprich einem Verein« soll das Zauberwort hei-ßen, das der Demografie entgegenwirkt. Die Handhabung in derPraxis könnte bedeuten, dass Vereine sich zusammenschließen.Sie werden mitgliedsstärker und die Aus- und Fortbildung ihrerÜbungsleiter sichert den Fortbestand und macht sie fit für dieZukunft. Rörig räumte allerdings ein, dass die Umsetzung seinerVorschläge nicht einfach ist. Nur mit stetiger kontinuierlicher»Entwicklungshilfe« bleiben Vereine wettbewerbsfähig.

Wolfgang Zirfas Vorsitzender vom CDU-GemeindeverbandRansbach-Baumbach dankte Rörig herzlich für eine informati-ven Vortrag, der unter anderem mit der CDU-KreisvorsitzendenGabi Wieland nochrege diskutiert wur-de. Die Folien desVortrages sind un-ter www.cdu-we-sterwald.de zumHerunterladen be-reit gestellt.

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Sportvereine sollen sichfür Junge Alte rüsten

CDU-Bezirksvorsitzender Dr. Adolf Weiland im Westerwald

Mit dem Besuch des Westerwaldkreises hat Dr. Adolf Weilandseine Bezirksbereisung fortgesetzt. Die Landtagskollegen RalfSeekatz, Matthias Lammert und Gabi Wieland, Bürgermeister,Mitglieder des Bezirksvorstandes, Gemeindeverbandsvorsit-zende und Kreistagsmitglieder begleiteten Dr. Weiland zu dreiinteressanten Stationen.

Zunächst ging es zur Integrierten DRK-Leitstelle in Montabaur.Die einheitliche Meldezentrale für alle Einsätze des Rettungs-dienstes, der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes istfür die Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Rhein-Lahn und denWesterwaldkreis zuständig. Im gesamten Gebiet unterhält dasDeutsche Rote Kreuz 22 Rettungswachen. Bei den Gesprächenging es auch um die Frage der Finanzierbarkeit einer solchenLeitstelle. »Wir werden im Landtag nochmal darüber sprechenmüssen, wie die Finanzierbarkeit einer solchen Rettungsleitstelleauch in Zukunft sichergestellt wird«, so Weiland. »Darüberhinaus steht seit einiger Zeit das wichtige Thema der ärztlichenVersorgung im ländlichen Raum zur Debatte. Vielleicht findetsich ja in der Zusammenarbeit mit den Rettungsleitstellen einneuer Lösungsansatz.«

Anschließend führte der Weg auf die Akademie der DeutschenGenossenschaften in Schloss Montabaur. Beeindruckt zeigtesich der Bezirksvorsitzende nicht nur vom neuen Veranstal-tungszentrum mit innovativem Solardach und Erdwärmehei-zung, sondern auch davon, dass die Akademie Vollmitglied in derEuropean Foundation for Management Development ist. Siegehört damit zum exklusiven Kreis der weltweit führendenManagementakademien, Business Schools und wirtschaftswis-senschaftlichen Hochschulen aus über 80 Ländern.

Die dritte Station war der Verlag Linus-Wittich in Höhr-Grenz-hausen. Der Verlag erstellt und vertreibt deutschlandweit dieAmtsblätter der Verbandsgemeinden. Die Verlagsleitung stelltenicht nur ihr beeindruckendes Leistungsspektrum vor, sonderngab viele interessante und nützliche Hintergrundinformationen.

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Hightech im Westerwald

Die Firma Stephan Medizintechnik in Gackenbach hat sich mitihren technischen Produkten in der Intensiv- und Anästhesie-medizin einen weltweit anerkannten Namen erworben – jetztstand sie im erneut im Mittelpunkt: Die CDU GemeindeverbändeMontabaur und Wallmerod, darunter die LandtagsabgeordneteGabi Wieland und Bürgermeister Edmund Schaaf, hatten sie inihren Fokus genommen, um sich in lockerer Atmosphäre überdas mittelständische Unternehmen an ihrem Wirtschaftsstandortzu informieren.

»Verantwortungsbewusstsein, Innovationsfreude, technischeKompetenz und medizinische Erfahrung,« so der Prokurist, RainerHafermann, und der Leiter der technische Produktbetreuung,Herbert Fecker, »sind die Eckpfeiler unserer Arbeit.« Die tech-nischen Geräte, die Leben erhalten helfen, tragen eher un-scheinbare Namen. Sie heißen Stephanie oder auch Sophie, sindBeatmungsapparate für Neugeborene und sind weltweit aufunzähligen Intensiv- und Frühgeborenenstationen der Kranken-häuser präsent. Eine eigene Abteilung in Gackenbach sorgt fürstetige Neuerungen und Weiterentwicklungen. Derzeit aller-dings arbeiten die rund 100 Mitarbeiter der Firma Stephan aneinem großen wehrtechnischen Auftrag – es geht um Sauerstoff-geräte, die unter anderem in Kriegsgebieten wie Afghanistanihren Einsatz finden. 80 Prozent des Umsatzes werden in über60 Ländern der Erde getätigt.

Ein Gerät, das auf den ersten Blick an ein Transistorradio ausfrüheren Zeiten erinnert, zieht die Aufmerksamkeit der Besu-cher bei dem Firmenrundgang auf sich. »Das«, erklärt Hafer-mann mit sichtlichem Stolz, »ist ein transportables Langzeitbe-atmungsgerät, das praktisch überall einsetzbar ist. Wir habengerade das genehmigte Patent dazu erhalten.«

Bürgermeister Edmund Schaaf, Michael Jubl vom CDU-Gemein-deverband Montabaur und Sven Heibel vom CDU-Gemeindever-band Wallmerod bedankten sich herzlich für eine informativeFirmenbesichtigung. Schaaf begrüßte es sehr, dass gerademittelständische Unternehmen wie die Firma Stephan sich denWesterwald als Wirtschaftsstandort aussuchen. »Zeigt es unsals Verbandsgemeinde doch, dass wir auf gutem Weg sind.« DerFachkräftemangel allerdings ist auch im Westerwald ein Thema,weiß die Nachfolgerin und Tochter von Firmengründer Fritz Ste-phan Tanja Stephan aus ihrer langjährigen Geschäftsführertä-tigkeit. »Bei uns speziell sind es die Ingenieure, die schwer zufinden sind.« Seit einiger Zeit bietet Stephan daher Abiturientenein duales Studium an. Tanja Stephan hofft, so einige Fachkräftenach der Ausbildung an das Unternehmen binden zu können.

Schülerunion Westerwald gegründet

In den Medien wird jeden Tag von der großen Weltpolitik berichtet,doch was ist eigentlich mit den schülerorientierten Problemenund Belangen? Dass Schüler kein Interesse an Politik haben, istnicht der Fall. So gründete sich jüngst im Westerwaldkreis eineSchülerunion, worüber sich die Junge Union und CDU sehr freuen.Durch das Engagement politisch motivierter Schüler konnte dieSchülerunion Westerwald reaktiviert werden. »Von Nord nachSüd, von Ost nach West, eine wirklich gut aufgestellte Truppe,die in Zukunft sicher tolle Impulse ins politische Geschehen ein-bringen wird«, erklärte die JU Kreisvorsitzende Jenny Groß. »Esist toll, dass die Schülerunion, als einzig aktive politische Orga-nisation für Schüler im Westerwald, einen neuen Vorstand hatund den Schülern eine Stimme gibt«, sagte der letzte Vorsitzendeder Schülerunion, Torsten Michalsky. Der 17-jährige Marvin Glä-ßer (Elgendorf) wurde zum Vorsitzenden gewählt. Tatkräftigwerden ihm der 18-jährige Clemens H. Wagner (Müschenbach)und die 17-jährige Marie Waas (Horressen) als stellvertretendeVorsitzenden zur Seite stehen. Als Beisitzer wurden FrederikeSchroer, Jakob Ickenroth, Yannick Zerres, Florian Fein und JohannesSchaaf gewählt.

Unmittelbar nach den Wahlen kam es zur einer ersten Diskussionüber die Absenkung des Wahlalters und den Führerschein mit 16.Hier konnten die Schüler mittels dieser lebhaften Debatte ihreeigenen Erfahrungen anbringen und ihr politisches Interesse unterBeweis stellen. Gemeinsam mit der Jungen Union spricht sichdie Schülerunion klar gegen die Absenkungen aus. »Die Absen-kung des Wahlalters ist falsch und nicht verständlich. Wieso dürfenwir keine Handyverträge abschließen oder Discotheken bis nachMitternacht besuchen, aber mit unserer Stimme das politischeGeschehen beeinflussen, mit weit größerer Auswirkung?“, sagteMarvin Gläßer. Auch der Vorschlag von Peter Bleser, den Führer-schein mit 16 einzuführen, sei zu verfrüht. Abschließend kamen diebeiden Jugendorganisationen der Christdemokraten zum Schluss,dass für die Übertragung von viel Verantwortung ein fortge-schrittenes Alter notwendig sei. Daher sei es wichtig, sich aktivam politisch-gesellschaftlichen Leben zu beteiligen und mitzu-diskutieren, um Entscheidungen und ihre Tragweite zu kennen.

I M P R E S S U M

Westerwald Kurier: Offizielles Mitgliederorgan der CDU-WesterwaldHerausgeber: CDU-Kreisverband Westerwald Koblenzer Str. 48, 56410 Montabaur Tel.: 0 26 02 / 99 94 30, Fax: 99 94 35 eMail: [email protected]: Karl-Heinz Boll, Johannes Kempf, Harald Orthey, Rolf Bayer, Jennifer GroßBezug Westerwald Kurier im Beitrag enthalten!

H i n w e i s i n e i g e n e r S a c h e

Öffnungszeiten der CDU-Kreisgeschäftsstelle:Kernarbeitszeit: Mo. - Do. 8.00 - 16.00 Uhr, Fr. 8.00 - 14.30 Uhr,

Pause: 12.30 - 13.30 Uhroder nach telefonischer Vereinbarung:Telefon: 0 2 6 0 2 / 9 9 9 4 3 0

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Das 10-jährige Jubiläum der Erziehungsbera-tungsstelle nahmen die CDU-Frauenunion undMdL Ralf Seekatz, zum Anlass, dem DiakonischenWerk in Westerburg einen Besuch abzustatten.

»Die Vermittlungsarbeit der Berater in familiärenKrisen ist von unschätzbarem Wert und entlastetJugendamt und Gerichte enorm« erklärten GiselaAdam-Busch und Paula Maria Maaß, beide Mit-glied im Jugendhilfeausschuss des Westerwald-kreises, übereinstimmend.

»You’ll never walk alone« – mit diesem Sloganwirbt die Beratungsstelle für ihre Arbeit. Kinder,Jugendliche und Eltern finden hier eine Anlauf-stelle, wenn sie Sorgen haben. Das könnenSchwierigkeiten in der Schule, mit Freunden oderin der Familie sein – in allen schwerwiegendenProblemlagen von Eltern und Kindern leistet dieErziehungsberatungsstelle des Diakonischen Werkes Hilfe. Zurintegrierten Psychologischen Beratungsstelle, die von demDiplom Psychologen Frank Müller geleitet wird, gehören nebender Erziehungsberatung auch die Ehe-, Familien- und Lebens-beratung.

»40% der Ratsuchenden kommen auf Empfehlung von Freun-den, Bekannten und Familienangehörigen, das spricht für einehohe Erfolgsquote«, erläutert Wilfried Kehr, Leiter des Diako-

nischen Werkes Westerburg, »deshalb übersteigt die Nachfragenach Erziehungsberatung auch häufig unsere personellen Res-sourcen«.

Neu für eine klassische Erziehungsberatungsstelle ist auch,dass die Mitarbeiter, regelmäßig, jeden Dienstag, die Regenbo-gengrundschule in Westerburg besuchen. »Das hilft Hemm-schwellen zu überwinden«, erklärt Frank Müller abschließend.

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You’ll never walk alone – mit uns nie alleine

»Zuhör-Tour« bei Firma Reifen Specht, Ransbach-Baumbach

Der Info-Besuch unseres Bundestagsabgeordneten JochimHörster bei der Firma Reifen Specht in Ransbach-Baumbachbildete den Auftakt der »Zuhör-Tour« der CDU Westerwald,die in den Verbandsgemeinden Ransbach-Baumbach undHöhr-Grenzhausen begonnen hat und in den anderen Ver-

bandsgemeinden nach und nach die »Runde« macht. JoachimHörster und Wolfgang Zirfas, der Vorsitzende des CDU-Ge-meindeverbandes Ransbach-Baumbach, in seiner Begleitungwurden von Frau Rosel Specht und ihrem Sohn ThorstenSpecht empfangen.

Die beiden Geschäftsführer interessierten sichzunächst für die politische Arbeit unseres Bun-destagsabgeordneten in Berlin. Das Gesprächdreht sich dann weiter um die Krise des Euro, dieFörderung der mittelständischen Wirtschaft, denAbbau von Bürokratie sowie die Dienstleistungenvon Verwaltungen.

Die Firma Reifen Specht hat in den vergangenenJahren kräftig in ihren neuen Standort in Rans-bach-Baumbach investiert und zunächst mit einerFläche von 20.000 Quadratmetern ein neues Zen-trallager mit Verwaltungstrakt errichtet. Dasneue Lager bietet Platz für rund 600.000 Reifenaller Art. Auf dem gleichen Gelände ist ein Jahrspäter eine neue Filiale der Reifen Specht Auto-service GmbH entstanden. Der Standort in Rans-bach-Baumbach hat den Vorteil einer perfektenverkehrsmäßigen Anbindung, vor allem zur A 3.

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CDU-GemeindeverbandSelters ehrte langjährigeMitglieder

Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes Selters

MdL Seekatz informierte über aktuelle Landespolitik

Auf der Mitgliederversammlung des CDU Gemeindeverbandes Selters standneben der Neuwahl des Vorstandes und der Ehrung langjähriger Mitgliederder Bericht des Landtagsabgeordneten Ralf Seekatz unter dem Motto»Aktuelle Landespolitik« im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Zunächst hieß der Vorsitzende des CDU Gemeindeverbandes Selters, EdgarDeichmann, die Anwesenden in der Burghalle in Hartenfels herzlich willkom-men. Auch die Kreisvorsitzende, MdL Gabi Wieland, freute sich über die regeTeilnahme der CDU-Mitglieder an der Versammlung. Im Anschluss an die Vor-standswahlen stand fest, dass neben dem Vorsitzenden Edgar Deichmannauch seine beiden Stellvertreter Oliver Merz und Klaus Preußer einstimmigwiedergewählt wurden.

Mit Informationen aus der aktuellen Landespolitik versorgte MdL Ralf Seekatzdie Anwesenden. Zunächst sprach er den Mitgliedern des CDU Gemeindever-bands Selters sein herzliches Dankeschön für die tatkräftige Unterstützungund Hilfe während des vergangenen Wahlkampfes aus. »Es ist gut und wichtig,dass wir zwei Abgeordnete aus dem Westerwaldkreis stellen«, sagte Seekatzim Hinblick auf die Kreisvorsitzende und im vergangenen Jahr neu gewählteLandtagsabgeordnete Gabi Wieland.

Seine Mitgliederversammlung nahm der CDU Ge-meindeverband Selters zum Anlass, langjährigeMitglieder zu ehren. Die CDU-KreisvorsitzendeGabi Wieland hatte an diesem Abend die ehrenvolleAufgabe zusammen mit MdL Seekatz langjährigeMitglieder mit Ehrennadel und Urkunde auszu-zeichnen.

So wurden Karl-Heinz Dasbach (Krümmel) sowieJörg Orthen (Herschbach) für 25 Jahre Mitglied-schaft in der CDU geehrt. Die Dankurkunden an dieverhinderten Mitglieder Christoph Müller, Seltersund Roger Schenkelberg, Herschbach werden zueinem späteren Zeitpunkt überreicht. Dabei dankteWieland allen für deren langjährige Treue durchHöhen und Tiefen. In ihrer Ansprache machte siedeutlich, dass gerade die älteren Mitglieder einVorbild für die jüngere Generation seien.

Die CDU-Selters, wählte einen neuen Vorstand. Frau GabrieleWieland hatte die Sitzungsleitung und konnte nach zügigen undeinstimmigen Wahlen das Ergebnis verkünden.

Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämternbestätigt. Karol Pikula (Selters) bleibt 1. Vorsitzender und KlausStukemeier (Quirnbach) sein Stellvertreter sowie Heike Savas(Selters) seine 2. Stellvertreterin. Klaus Stukemeier bedanktesich bei Beatrix Schneider für die Vorbereitung der Sitzung unddie Arbeit in den letzten beiden Jahren. Er hatte in seinemBericht der letzten beiden Jahre über die zahlreichen Aktivitätendes Vorstandes berichtet. Sein besonderes Augenmerk lag aberin der Zukunftsperspektive. »Ziel müsse es sein neue Mitgliederzu gewinnen und gut aufgestellt in die nächste Wahl zu gehen«,so seine abschließende Vorgabe.

CDU-Ortsverband Selters wählte neuen Vorstand

Vorsitzender: Edgar Deichmann, Herschbach; Stellvertreter: Oliver Merz, Hartenfels; KlausPreußer, Weidenhahn; Kassierer: Olaf Kroll, Maxsain; Beisitzer: Peter Aller, Goddert; FritzHens, Selters; Richard Kern, Wolfgang Klaus beide Sessenhausen; Dieter Klöckner, Marien-rachdorf; Werner Müller, Hartenfels; Angelika Oerter, Nordhofen; Beatrix Schneider, Selters;Klaus Stukemeier, Quirmbach.

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B i t t e n o t i e r e n S i e :

Redaktionsschluss: 09.07.2012

11 C D U T E R M I N E

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T E R M I N E

C D U - Kre i s ve r b a n d We s te r wa l dSa., 02.06.2012, 14.15. Uhr, Nentershausen, Bürgerhaus, Teilmitglieder-versammlung mit Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zur Aufstel-lung eines/r Wahlkreisbewerbers/in für die Bundestagswahl 2013, Wahl derDelegierten und Ersatzdelegierten zur Aufstellung einer Landesliste für dieBundestagswahl 2013 sowie Mitgliederehrung für 40-, 50- und 60-jährigeMitgliedschaft in der Christlich Demokratischen Union. Die Laudatio hältder Landrat des Kreises Mayen-Koblenz Dr. Alexander Saftig.

Sa., 09.06.2012, 14.15. Uhr, Alpenrod , Dorfgemeinschaftshaus, Teilmit-gliederversammlung mit Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zurAufstellung eines/r Wahlkreisbewerbers/in für die Bundestagswahl 2013,Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zur Aufstellung einer Landesli-ste für die Bundestagswahl 2013 sowie Mitgliederehrung für 40-, 50- und60-jährige Mitgliedschaft in der Christlich Demokratischen Union. Die Lau-datio hält der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm Aloysius Söhn-gen. gez. Gabi Wieland MdL, Vorsitzende

Montag, 11.Juni 2012, 19 Uhr, Wirges, Hotel Paffhausen: „Chancen undGrenzen von Inklusion“, Vortrag und Diskussion mit Gerhard Bold, gez. GabiWieland MdL und Zukunftswerkstatt der CDUWesterwald.

C D U - G e m e i n d eve r b a n d B a d M a r i e n b e r gSo., 10.06.2012, 11.00 Uhr; Bad Marienberg, Steigalm am Wildpark, Zuhör-tour -Jazzbrunch mit dem Friedhelm Schneider Duo. Landrat Achim Schwickertund Mandatsträger von Verbands- und Ortsgemeinden stehen für Gespräche zurVerfügung. gez. Christel Krischkofski, Vorsitzende

C D U - O r t s ve r b a n d H a t te r t Mo., 04.06.2012, 19.00 Uhr; Hattert, Gasthof Weyer, Stammtischgez. Klaus Krämer, Vorsitzender

C D U - O r t s ve r b a n d S e l te r s Mi., 20.06.2012, 19.00 Uhr, Selters, Hotel Adler, offene Vorstands- undFraktionssitzung. Interessierte Mitbürger sind hierzu herzlich eingeladen.gez. Karol Pikula, Vorsitzender

C D U - O r t s ve r b a n d Wi r ge s Do., 21.06.2012, 19.00 Uhr, Wirges, Westerwälder Hof, Stammtischgez. Alexandra Marzi, Vorsitzende

C D U - O r t s ve r b a n d Si e r s h a h n Mo., 18.06.2012, 20.00 Uhr, Siershahn, Pils-Stube, Mitgliederversamm-lung. gez. Alwin Scherz, Vorsitzender

C D U - O r t s ve r b a n d Mo n t a b a u r Mi., 20.06. 2012, 20.00 Uhr, Mitgliederversammlung. gez. Gabi Wieland,Vorsitzende

Vo r s t ä n d e

CDU-Gemeindeverband Höhr-Grenzhausen Vorsitzender: Paul Schmidt, Höhr-Grenzhausen; Stellvertreter: GerhardStarke, Hilgert; Thorsten Michalsky, Hillscheid; Kassierer: Jürgen Vater,Höhr-‚Grenzhausen; Beisitzer: Christoph Barthel, Artur Breiden beide Hill-scheid; Anna Dupp, Horst Eberl beide Höhr-Grenzhausen; Michael Kern, Hil-gert; Winfried Mathy, Rainer Schneider beide Höhr-Grenzhausen; ChristophSpitzner, Hillscheid; Dirk Stamm, Hilgert.

Die in dieser Mitgliederzeitung veröffentlichten Einladungen zuMitgliederversammlungen gelten als offizielle Einladungengemäß Satzung. Die Vorsitzenden der Verbände würden sich freuen, wenn die Veranstaltungen rege besucht würden!

W i c h t i g e r H i n w e i s !

Großer Beliebtheit erfreut sich das alljährliche CDU-Skat-Tur-nier des CDU-Ortsverbandes Elbachtal. Ein besonderer Dank derzahlreichen Mitspieler hatte sich der Vorsitzender ManfredDewald für die hervorragende Vorbereitung verdient.

Clemens Wagner neuer CDU-Ortsvorsitzender

Johannes Kempf übergibt den Vorsitz an Clemens H. Wagner

Der CDU-Ortsverband Müschenbach-Astert hat den 18-jährigenGymnasiasten Clemens H. Wagner (Müschenbach) zum neuenVorsitzenden gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von JohannesKempf an, der dem Vorstand künftig als stellvertretender Vor-sitzender angehört. Als Beisitzer wählten die Mitglieder Andre-as Noll (Astert), der den Ortsverband auch im Kreisparteiaus-schuss vertritt. Die Vertreterfunktion im Kreisparteiausschusswird durch Willi Taxacher wahrgenommen.

CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Karl-Heinz Boll dankteJohannes Kempf für seine langjährige Vorsitzendentätigkeit undwünschte Clemens Wagner einen guten Start sowie eine guteZusammenarbeit mit dem Gemeindeverband.

CDA-Gemeindeverband Hachenburg / SeltersVorsitzender: Helmut Kempf, Mündersbach; Stellvertreter: Klaus Krämer,Hattert; Beisitzer: Erwin Haubrich, Marienrachdorf; Heinz Hautzel, Max-sain; Luise Kempf, Mündersbach; Elmar Klaas, Marienrachdorf; BerndSchneider, Hattert; Franz Schneider, Nister.

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Kreisvorstand der JU neugewählt

Julia Klöckner zu Gast aufden Holztagen

Die Westerwald-Holztage in Herschbach Oww. am erstenMai-Wochenende waren gut besucht. Das umfangreiche Infor-mationsprogramm – rund um das Thema Holz -, gepaart mitSpiel, Spaß und Unterhaltung lockten Tausende Besucher indie Westerwaldgemeinde.

Besonders freuten sich die Veranstalter über den Besuch vonJulia Klöckner. In Begleitung von Joachim Hörster MdB, GabiWieland und Ralf Seekatz MdL, Landrat Achim Schwickert,Bürgermeister Klaus Lütkefedder, Ortsbürgermeister SvenHeibel und vielen Mitgliedern wurde sie auf einen abwechs-lungsreichen »Holzweg« geführt. Besonders Julia Klöcknerbewies Humor: Manchmal seien Politiker sprichwörtlich aufdem Holzweg, wobei sie Anwesende selbstverständlich miteinem Augenzwinkern ausschloss, hier war sie sicher: DiesesMal ist dem nicht so.

Ingesamt rund 60 Aussteller präsentierten die ganze Vielfaltrund ums Holz: Neben der großen Erntemaschine, dem Har-vester, präsentierten Holzbetriebe der Region ihre Leistungs-fähigkeit. Es gab geschnitztes Spielzeug, ausgefallene Garten-dekoration, moderne und rustikale Holzhäuser. Natürlichwaren auch Berater für kostengünstige Energie, Finanz- undWirtschaftsplaner vor Ort. Ein besonders Interesse galt auchdem werkstoffübergreifenden Experimentalbau, den derengagierte Sportverein gemeinsam mit der Gemeinde, einemkreativen Architekten und einem heimischen Unternehmenerstellt hatten.

Julia Klöckner und die Politiker waren gefragt: Ein kleinerPlausch hier, ein kleiner Plausch dort. Der informative Rund-gang machte allenthalben Spaß und bot viele Gelegenheitenzum Kennenlernen und Meinungsaustausch.

»Die JU Westerwald garantiert engagiertes politisches Ehrenamt.«

»Es ist klasse, ein so starkes Rückgrat in der CDU zu wissen«,sagte die Landtagsabgeordnete Gabi Wieland auf dem dies-jährigen Kreistag der Jungen Union in Herschbach/ Oww. Auchder Bundestagsabgeordnete Joachim Hörster ließ keinenZweifel daran, dass die aktive Arbeit der JU für den Wester-waldkreis besonders wichtig ist. »Die JU ist eine sehr gute Ein-richtung«, betonte er. Und Johannes Steiniger, Landesvorsit-zender der Jungen Union, lobte: »Euer Kreisverband gehört zuden inhaltlich stärksten Verbänden des Landes.« Der vollge-packte Rechenschaftsbericht der Kreisvorsitzenden Jenny Großüber die Arbeit der JU in den letzten zwei Jahren bescheinigtedas unermüdliche, politisch-gesellschaftliche Engagement.

Highlights waren das erfolgreiche Themenjahr 2011 »Bildungund Ausbildung«, der vehemente Einsatz der JU für eine bessereNetzabdeckung im Kreis und die vielen Veranstaltungen seitJahresbeginn zum kommunalpolitischen Führerschein.

In der anschließenden Vorstandsneuwahl wurde Jenny Groß(Girod) in ihrem Amt als Kreisvorsitzende mit 96,7 % der Stim-men bestätigt – ein deutlicher Beweis, dass die JUler die her-vorragende Arbeit ihrer Vorsitzenden voll unterstützen. Auchder Stellvertretende Vorsitzende, Marcel Kühn (Wittgert), undGeschäftsführer Michael Jubl (Nentershausen) wurden in ihrenÄmtern bestätigt. Torsten Michalsky und Schatzmeister BjörnSteden standen wegen beruflicher Veränderungen nicht erneutzur Wahl. Für ihre jahrelang gute Arbeit dankte ihnen der Vor-stand und überreichte ein prall gefülltes »Überlebenspaket«.An ihre Stellen traten Kirsten Weber (Höhr-Grenzhausen) alszweite Stellvertretende Vorsitzende und Madeleine Stecker(Rennerod) als Kreisschatzmeisterin. Der neue Vorstand istmit den Beisitzer Dominic Bastian (Westernohe), FlorianSchmiedl (Seck), Marvin Kraus (Nistertal), Anna-Lena Kegler(Herschbach/Oww.), Micky Brüll (Hundsangen), Eva Born undMarie Waas (beide Horressen), Frederike Schroer (Nieder-sayn), Jackob Ickenroth (Ransbach-Baumbach) und Max Eberl(Höhr-Grenzhausen) komplett.

Am Ende eines sehr gut besuchten Kreistages stellte die wie-dergewählte Vorsitzende Jenny Groß fest: »Für unsere jungeund aktive Mannschaft bedeutet der Begriff »konservativ«,den Blick stets in die Zukunft zu richten und dabei zu nichtvergessen, wo unsere Wurzeln sind. Dafür stehen auch unsereEntscheidungen.«