W|Z Magazin - April 2011

44
wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 April 2011 www.wz-magazin.de Produkte: starke Renditechancen für Risikoscheue | Rohstoffe: Wie teuer kann Öl noch werden? | DAX® daily Trading: hilfreiche Trendfilter Am Puls des Ölmarktes Neu: Trader's Box als App

description

W|Z Magazin - April 2011

Transcript of W|Z Magazin - April 2011

Page 1: W|Z Magazin - April 2011

w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 April 2011 www.wz-magazin.de

Produkte: starke Renditechancen für Risikoscheue | Rohstoffe: Wieteuer kann Öl noch werden? | DAX® daily Trading: hilfreiche Trendfilter

Am Puls des Ölmarktes

Neu:Trader's Boxals App

Page 2: W|Z Magazin - April 2011

Appsoluter Wahnsinn!

Die Trading-Appvon BNP Paribas.

www.derivate.bnpparibas.com www.derivate.bnpparibas.com

Page 3: W|Z Magazin - April 2011

Editorial04 2011 w | z

Das Erdbeben in Japan mit seinen furcht-baren Auswirkungen auf die Bevölkerungin den betroffenen Regionen hat auch dieBörsen in Aufruhr versetzt. Während mander drittgrößten Volkswirtschaft der Weltzwar eine schnelle Behebung der drasti-schen Schäden zutraut und sogar vommöglicherweise konjunktur-belebenden „Kobe-Effekt“spricht, der nach dem gro-ßen Erdbeben im Jahr 1995einsetzt hatte, verbreitet derdrohende atomare Super-GAU Angst undSchrecken. Die Folgen für die Menschen spe-ziell im Großraum Tokio und auch für die glo-bale Wirtschaftsentwicklung wären kaumabsehbar. Zum Redaktionsschluss diesesMonatsmagazins ist die Lage weiterhin über-aus kritisch, und es bleibt nur die Hoffnung,dass eine Eskalation der Katastrophe dochnoch abgewendet werden kann.

Angesichts der kräftig gestiegenen Unsicher -heit an den Börsen stellen wir Ihnen ab Seite16 eine intelligente Kombinations strategievor, mit der Sie vorhandene Verlustgefahrenauf ein winziges Niveau drücken können.Reizvolle Erträge winken im seitwärts laufen-den, gebremst steigenden oder moderat sin-kenden Markt. Zur Umsetzung wird lediglichjeweils ein Reverse Bonus Zertifikat auf denDAX® mit einem DAX® Open End IndexZertifikat gemeinsam erworben. So einfachkönnen Sie ohne jede Hektik mit minimiertenRisiken auf Renditejagd gehen.

Für aktive Anleger bleibt unterdessen derÖlmarkt ein zentrales Thema. Die Teuerungbeim Energieträger Nummer eins belastet denAktienmarkt zunehmend. Trug der Ölpreisein-bruch während der zurückliegenden Finanz-und Wirtschaftskrise noch zur relativ glimpf-

PlötzlicheKatastrophen-stimmung

lichen Überwindung derselben bei, so hat sichdieser Effekt nun ins Gegenteil verkehrt.Mittlerweile treibt der Ölpreis die Inflations -raten, und es steht zu befürchten, dass dieFreigiebigkeit der Verbraucher Schadennimmt.

Im Hauptthema ab Seite 10 nehmen wir dasInvestmentthema Öl genau unter die Lupe.Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf dieChancen und Risiken für Anleger. Die trend-starke Kursentwicklung des schwarzen Goldesbietet gewieften Tradern reizvolle Chancen.Genauso erhalten aber auch mittelfristigagierende Investoren etwa über BonusZertifikate die Gelegenheit zur Erwirtschaf -tung respektabler Renditen. Neben derEinschätzung der voraussichtlichen Preis -tendenz sind beim Basiswert Rohöl allerdingsweitere Aspekte wie etwa die unmittelbarenAuswirkungen von Währungsschwankungenoder das Rollen der Futures-Kontrakte beiProdukten mit unbegrenzter Laufzeit zubeachten. Wer nicht direkt auf Öl setzenmöchte, könnte indes den russischen Aktien -markt, investierbar über unsere Open EndIndex Zertifikate auf den MSCI RussiaPerformance Index, ins Auge fassen. DennRusslands Wirtschaft gehört eindeutig zu denProfiteuren eines kletternden Rohölpreises.

Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland

3

Page 4: W|Z Magazin - April 2011

32Wie teuer kann Öl noch werden?

4

Inhalt 04 2011w | z

26Discount, Bonus und weitere Investment-Highs

39Euro versus US-Dollar – Die Schlacht um denRichtungsentscheid 34

BildnachweisTitel: DreamstimeInnenseiten: Dreamstime, Fotolia, iStockphoto, Thinkstock, VectorStock

20DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand

DAX® daily Trading:hilfreiche Trendfilter

10Am Puls des Ölmarktes08Keine

Mattscheibe 2.0

Die Trader’s Box als App und auf Ihrer iGoogle-Seite 06

Page 5: W|Z Magazin - April 2011

5

Inhalt04 2011 w | z

w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

www.wz-magazin.de

Aktuelles Die Trader’s Box als App und auf Ihrer iGoogle-Seite 06Anleger schneiden mit Zertifikaten besser ab 07

Meinung Keine Mattscheibe 2.0 08

HauptthemaAm Puls des Ölmarktes 10

Produkte Starke Renditechancen für Risikoscheue 16

Unsere SelektionDDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 20Ausgezeichnete Investments 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

RohstoffeWie teuer kann Öl noch werden? 32

WährungenEuro versus US-Dollar – die Schlacht um den großen mittel- bis langfristigen Richtungsentscheid 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX® daily Trading: hilfreiche Trendfilter 39

Wissenswertes Zahlen des Monats 41

Presse / BuchtippPressestimmen 42DVD des Monats 42

BestellseiteFür Ihren Wissensvorsprung 43Impressum 43

jetzt online

Page 6: W|Z Magazin - April 2011

Aktuelles 04 2011w | z

Die Trader’s Box als App und auf Ihrer iGoogle-Seite

iGoogle-Startseite mit eingebundener Trader’s Box

Das kleine Informations-Kraftpaket von BNPParibas wird jetzt noch vielseitiger. NutzenSie die Trader’s Box mobil als iPhone-Appund stationär auf Ihrer iGoogle-Startseite.

BNP Paribas veredelt die Trader’s Box alseigenständige Anwendung. Realtime-Markt -daten und unsere daily Newsletter könnenSie ab sofort über eine kompakte Schalt -zentrale auf dem iPhone und auf IhreriGoogle-Startseite nutzen.

Als gesondertes Informationsfeld, das sichper Mausklick als Pop-up-Fenster auf denBildschirm ziehen lässt, erfreut sich dieTrader’s Box auf www.derivate.bnpparibas.dewachsender Beliebtheit. Automatisch aktuali-sierte Realtime-Kurse der wichtigsten Aktien -indizes, der Edelmetalle, von Rohöl und ver-schiedenen Währungspaaren behält man mitdem leistungsfähigen Werkzeug jederzeit imBlick. Zum jeweiligen Basiswert sind zudemdie verfügbaren Gattungen von Hebel -produkten aufgeführt. Um ein Papier auszu-wählen, klicken Sie einfach auf den Produkt -typ, und sofort erhalten Sie in einem neuenFenster die Tabelle der verfügbaren Papierefür den betreffenden Basiswert angezeigt.

Für die neuen Anwendungsformen als App undauf iGoogle wurde die Trader’s Box nun um dasServiceangebot unserer sechs daily News letter

erweitert. Der Zugang zu den News letternerfolgt über Symbole, die farbig werden, sobaldder je weilige News letter für den startendenHan dels tag abrufbar ist.

Auf dem stationären PC oder Notebook ist dieEinbindung der Trader’s Box in die eigeneiGoogle-Start seite besonders komfortabel. Beijedem Browserstart ist man so immer mit denneuesten Tradinginfor mationen versorgt.

Die Einbindung in iGoogle können Sie ameinfachsten mit wenigen Mausklicks überden Hinweis artikel auf www.wz-magazin.devornehmen:

Für Ihr iPhone erhalten Sie die Trader’s Boxals eigenständige App, natürlich völligkostenfrei. Die Version ist hier speziell fürDAX®-Trader konzipiert. Auf einen Blicksehen Sie die Realtime-Indikation des DAX®und die Tendenzprognose der DAX® dailyAnalysten für den aktuellen Handelstag.Neben dem DAX® daily Newsletter könnenSie auch das DAX® daily Video mit demKommentar und Analyseergebnis desGodmodeTrader-Chartexperten Rocco Gräfeabrufen. Die fünf weiteren Newsletter stehenebenfalls als mobile Leseversion bereit. ImApp Store finden Sie die neue Anwendungüber den Sucheintrag „Trader’s Box“.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei derNutzung der neuen Servicedienste.

6

www.wz-magazin.dek Trading k Trader’s Box für iGoogle

DAX® daily Newsletter, aufbereitet in der iPhone-App

Trader’s Box-App mit DAX®-Indikation,Tendenzprognose und Newsletter-Angeboten

Page 7: W|Z Magazin - April 2011

In seiner Studie zu den Zertifikate-Indizesweist das Institut für ZertifikateAnalyse(IZA) im Jahr 2010 kräftige Performance -vorsprünge gegenüber Aktien markt -investments nach.

Zur Berechnung der Zertifikate-Indizes(siehe auch Seite 21) wählt die EuropeanDerivatives Group (EDG) repräsentativeZerti fikate als Index mitglieder aus undgewichtet diese im jeweiligen Index anhandder tatsächlich in das einzelne Papier inves -tierten Volumina. Insofern zeigen dieBarometer kein theoretisch konstruiertesMarktabbild, sondern werden von denWertentwick lungen jener Pro dukte gespeist,in denen Anleger auch wirklich schwer-punktmäßig engagiert sind. Somit lässt sich ein interessanter Eindruck davon ge -winnen, wie die Inves toren im Mittel ganzreal abgeschnitten haben.

Für das Gesamtjahr 2010 hat das Institutfür ZertifikateAnalyse (IZA) die auf

www.scoach.de fortlaufend veröffentlich-ten Indizes ausgewertet. Dabei offenbartesich, dass Direktinvestments in denVergleichsindex EURO STOXX 50 von allenfünf Zertifikate-Barometern deutlich abge-hängt wurden. Mit einer geringerenSchwankungsintensität im Verlauf resultier-ten am Jahresende 2010 fast überallPluszeichen. Nur der Out performance-Indexlandete mit -3,77 Prozent leicht in der nega-tiven Zone. Damit war er aber immer noch1,60 Prozentpunkte besser als der EUROSTOXX 50 Kursindex. Die größten Gewinnerim Jahr 2010 waren der Discount- und derAktienanleihen-Index (+5,86 Prozent und+6,62 Prozent), wie wir bereits in unserermonatlichen Auswertung berichteten (sieheWZ-Magazin 02|2011, Seite 18).

Besonders spannend an der Studie des IZAist die zusätzliche Gegenüberstellung derZertifikate-Barometer zum EURO STOXX 50Performanceindex inklusive Dividenden -erträgen. Sogar hierbei fielen noch üppige

Überrenditen von 5,00 Prozent (Bonus-Index) bis 8,94 Prozent (Aktienanleihen-Index) an. Lediglich der Outperformance-Index lief mit -1,45 Prozentpunkten etwasschlechter als das europäische Standard -werte-Barometer in der Performance -variante.

Aufgrund der erfreulichen Ergebnissegelangt das IZA zu zwei Kernaussagen: Zumeinen zeige sich an der Jahresbilanz ein-drucksvoll, dass Zertifikate ihren theoretischvon vornherein angenommenen Mehrwertin der Praxis auch tatsächlich realisieren.Zum anderen haben die Anleger bezie-hungsweise ihre Berater im vergangenenJahr viel Sachverstand und Marktkenntnisbei der Auswahl der renditeträchtigenPapiere bewiesen, da sich die Indizes wieoben erläutert aus den Zertifikaten mithohen realen Investitionsvolumina speisen.

7

Aktuelles04 2011 w | z

Anleger schneiden mit Zertifikaten besser ab

Weitere Informationen finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Wer hat hier die Nase vorn?

Page 8: W|Z Magazin - April 2011

Keine Mattscheibe 2.0

nen Abschwüngen blieben die Konsumenteneher zu Hause und gönnten sich einenFernsehabend als Ersatz für einen Kino-oder Konzertbesuch.

Jetzt gibt es andere Alternativen. Netflix undHulu heißen die großen Bedrohungen für dieKabel-TV-Betreiber und ihre Zulieferer, dieüber das Internet kommen. Der CEO von Hulu,einem Online-Videoservice, zeigt, wie bedroh-lich die Lage ist: Zur Not können die neueninternetgestützten Videoservices auch mitsehr schmalen Margen überleben. So oder sowerden die Set-Top-Boxen, mit denen dieKabel- und Satelliten-TV-Betreiber überwa-chen, dass zahlende Kunden nur das sehen,was sie bezahlt haben, ihr Geschäftsmodellganz neu ausrichten müssen.

die letzte Phase des Fernsehbooms wider, inder Satellitenübertragungskapazitäten undKupferkabel auf mehrere Hundert Kanäleausgebaut wurden. Das Zauberwort hießhier „Digitalisierung“ – damit wurde es auchmöglich, viel mehr Sender gleichzeitig zuübertragen.

Die Digitalisierung erweist sich jetzt alsProblem für die Fernsehbranche und insbe-sondere ihre Zulieferer. Zum ersten Mal seites die Industrie gibt, sind den Kabelnetz -betreibern in den USA deutlich mehr Abo n -nen ten davongelaufen, als sie neu hin zugewonnen haben. Dafür würde man norma-lerweise eine schwache Konjunktur verant-wortlich machen, doch dieses Argument giltfür diese Branche nicht: Bei vorangegange-

„Video killed the radio star“ trällerten die in -zwischen längst vergessenen „Buggles“ 1979.Damals stand die Unterhaltungswelt voreinem großen Durchbruch: Die ersten Privat-TV-Stationen entstanden, und die Musikwurde durch immer professioneller gemach-te „Videos“ für den fernsehgerechten Einsatzauf MTV, damals noch ein Kult-Sender, auf-bereitet.

„Internet killed the video star“ heisst es jetzt– denn die Fernsehindustrie steht wieder voreinem großen Umbruch, bei dem sie aller-dings nicht der Gewinner ist. Grund ist(auch hier) das Internet. Zwar sind die Aktiender Zulieferer für das Digitalfernsehen seit2006 weitaus stärker gestiegen als derGesamt markt, aber das spiegelte lediglich

Meinung

8

04 2011w | z

Digital-TV war in den vergangenen Jahren erfolgreich. Jetzt untergräbt das Internet auch diese konventionellen Geschäftsmodelle – dank der Digitalisierung der Netze.

Page 9: W|Z Magazin - April 2011

Meinung

diese Aktie auch pessi mistisch eingestelltund haben sie neu auf „verkaufen“ abge-stuft.

Neue GeschäftsmodelleEs gibt aber auch etliche Gewinner derneuen Wettbewerbs- und Technologiever-hältnisse. So haben etliche Kabelnetz -betreiber ihre TV-Plattformen mit Youtube,Picasa, Flickr oder Facebook verbunden undvertreiben ihre Programme jetzt (auch) übersolche Kanäle. Hauptsache ist hier, dass die

Zuschauerzahlen hochbleiben – denn auf dieseachtet vor allem dieWerbewirt schaft sehr ge -nau. Die Netz betreiberkönnen hier genau steu-ern, wer was um sonst

sehen darf, zumal gerade die Kabelnetz -betreiber, die auch Internet dienste verkau-fen, die Zugänge zu Hulu und Netflix sper-ren. Umgekehrt ermöglichen sie neuenPlatt formen wie Amazon, Vudu oderCinemaNow, ihre In halte zu vertreiben – unddavon haben dann auch die Netzbetreiberwieder etwas. In Europa ist Virgin Media ineiner solchen Position, in den NiederlandenUPC und in Italien Telecom Italia.

Schlecht für die ZuliefererDiesem großen technologischen Wandelversuchen die Netzbetreiber mit einigenneuen Ideen entgegenzutreten: Sie haben„TV überall“-Abonnements lanciert, mitdenen Kunden auch über Wi-Fi- und Mobil -funknetze praktisch überall auf ihre TV-Programme zugreifen können. Immer besse-re Set-Top-Boxen, teilweise mit eingebautenDigitalrecordern, erlauben das zeitunabhän-gige Fernsehen, und inhaltlich versucht man,sich durch die Lieferung von „PremiumContent“, also „besserem Fernsehen“, vonden Gratisangeboten abzuheben. Bisher halfdas wenig – und so erwarten wir, dass dieNetzbetreiber den Druck, dem sie selber aus-gesetzt sind, eher auf die Zulieferer weiter-geben.

Und die sind gleich mehrfach gefordert.Denn einerseits steigt die Nachfrage nachSet-Top-Boxen nicht mehr – im Gegenteil.Hinzu kommt der steigende Wettbewerbdurch einfache Geräte aus China. Beidesdürfte die operativen Margen der Ausrüstervon heute 2 bis 8 Prozent auf 0 bis 5 Prozentschmelzen lassen. In denUSA beispielsweise wirddas Set-Top-Boxen-Lieferanten-Duo Ciscound Motorola zu -nehmend durch Anbieterwie tru2way bedrängt.Und bei den Zu gangs systemen, wo dasschweizerische Unternehmen Kudelski mitführend ist, steht ebenfalls eine grosseVeränderung bevor, denn die neuen „reinen“Internetlösungen, die von Konzernen wieTime Warner vorgestellt worden sind, erfor-dern Zugangssysteme auf Softwarebasis –und hier tut sich Kudelski gegen Konkurren -ten wie Microsoft, Verimatrix oder Widevinebisher sehr schwer. Deshalb sind wir für

Aber auch damit wird die Industrie nicht still-stehen – im Gegenteil. Wir erwarten nicht, dassdie Netzbetreiber auf der Contentseite nochmehr eigene Filmangebote lancieren werden,weil sie damit direkt in Konkurrenz zu denneuen Contentplattformen treten würden, diebereit sind, einen Teil ihrer Einnahmen abzuge-ben. Wir rechnen vielmehr damit, dass dieNetzbetreiber sich auf das konzentrieren, wassie am besten können – und das ist der Ausbauund Unterhalt eines möglichst leistungsfähigenNetzes. Veränderungen dürften sich auch hiereher im Hintergrund ergeben, weil zumindestTeile der Angebote in Cloud Services zusam-mengefasst werden, die dann von End -konsumenten über die Netzbetreiber gebuchtwerden können. Die vom Anbieter Rovi neuangebotene „Rovi Cloud“ weist bereits in dieseRichtung und dürfte die Media-Center ablösen.

Und ganz ohne Zugangstechnologien wird esnie gehen. Offen ist hier lediglich, wie zukünf-tig die Zugangstechnologien in die Tablet-PCsoder Smartphones eingebaut werden. Auchhier zeigt sich, dass die bisherigen Entwick -lungen nicht einfach in die Zukunft verlängertwerden können. Google etwa, sehr erfolgreichbei Tablet- und Smartphone-Betriebssystemen,hatte mit Google-TV keinen Erfolg.

9

04 2011 w | z

Alexandre Faure, Analyst IT Hardware, EXANE BNP Paribas

„Die Digitalisierung erweist sich jetzt als Problem für die Fernsehbranche und insbesondere ihre Zulieferer."

Page 10: W|Z Magazin - April 2011

Am Puls

des Ölmarktes

04 2011w | z

10

Hauptthema

Page 11: W|Z Magazin - April 2011

Hauptthema

11

04 2011 w | z

Die seit Dezember 2010 beschleunigteÖlpreisrally hat sich zu einem zentralenBelastungsfaktor für die Aktienmärkteausgewachsen. Dass der weltweite ökonomische Aufschwung die vonSommer 2008 bis Februar 2009 eingebrochenen Rohölnotierungen ineine breite Spanne zwischen rund 70,00und 90,00 US-Dollar steigen ließ, konnteoffensichtlich leicht verkraftet werden.Die jüngste Preisexplosion infolge derUnruhen in den arabischen Förder -ländern, vor allem in Libyen, hat nunaber die Gemüter aufgeschreckt.

Im Jahr 2010 bezog Deutschland noch 7,3Prozent seiner Ölimporte aus Libyen. GrößterLieferant war Russland mit 33,9 Prozent. Dieaktuellen Lieferausfälle aus Libyen könnenrelativ unproblematisch von den übrigenOPEC-Staaten ausgeglichen werden. Diegroße Angst besteht aber darin, dass sich dieUnruhen zu einem Flächenbrand ausweiten.Die Gefahr eines Übergreifens auf den größ-ten Ölförderer Saudi-Arabien wird indes alsgering eingeschätzt, da der Wohlstand derBevölke rung hier weniger Zündstoff für poli-tische Unruhen birgt.

Die Analysten von BNP Paribas haben ihreKursprognosen für Rohöl deutlich nach obenangepasst. Für das zweite Quartal 2011 werdennun ein WTI-Durchschnittspreis von 105,00US-Dollar pro Barrel und ein Brent-Kurs vondurchschnittlich 117,00 US-Dollar je Barrel er -wartet. Die prognostizierten Durch schnitts -preise im Gesamtjahr 2011 haben die Analys -ten um 13,00 US-Dollar auf 102,00 US-Dollarje Barrel bei WTI und um 24,00 US-Dollar auf112,00 US-Dollar je Barrel bei Brent angehoben.

Die steigenden Rohölpreise belasten die Wirt -schaft und treiben die Inflation an. Zuletzt

stellte die Europäische Zentralbank EZB sogarschon eine Zinsanhebung in Aussicht. Alsdirekte Auswirkung auf die Verbraucher ist zubeachten, dass die Preissteigerungen fürBenzin besonders intensiv wahrgenommenwerden. Dies könnte die Kauflaune empfindlich

dämpfen. Volkswirte rechnen vor, dass einbefürchteter Anstieg des durchschnittlichenÖlpreises um 20,00 Prozent im Jahr 2011gegenüber 2010 zu einer Verminderung desdeutschen Wirtschaftswachstums um 0,5Prozentpunkte führen dürfte.

Meist rangieren die Kurse für US-amerikanisches WTI-Rohöl (West Texas Intermediate, gehandelt über denNYMEX Light Sweet Crude Oil Future) ein wenig überdenen der Nordseesorte Brent (ICE Brent Crude OilFuture). Das liegt am geringeren Schwefelgehalt vonWTI, der als Qualitätsmerkmal gilt. Abgesehen vondiesem geringen Notierungsabstand erfolgten dierasante Hausse bis Sommer 2008, der drastische Ein -bruch während der Finanz- und Wirtschaftskrise bisFebruar 2009 sowie der anschließende Aufwärtstrendim Zuge der weltwirtschaftlichen Erholung weitestge-hend im Gleichschritt. Die deutliche Abkopplung desBrent-Preises vom WTI-Preis seit Dezember 2010 istungewöhnlich und wird von Experten durch Sonder -faktoren erklärt.

So verweisen die Beobachter vor allem auf die hohenUS-Vorräte in den Lagertanks der Stadt Cushing. Zumeinen lassen hier zusätzliche Importe aus Kanada diePegelstände anwachsen und zum anderen sind derzeit

die Raffineriekapazitäten wegen Wartungsarbeitenvorübergehend eingeschränkt. Hinzu kommen die jüngsten Unruhen in der arabischen Welt, die Ängstevor Lieferengpässen in Europa schüren, wo dieNordsee sorte Brent eine wichtige Rolle spielt, aber nureinen kleinen Teil der Versorgung bestreiten kann.Überdies führen Beobachter eine verstärkte Inves -toren nachfrage nach Brent-Futures an, da diese wegender flachen Forwardkurve bei den nächstfälligenKontrakten (siehe Seite 12) gegenüber WTI-Futures dieVerminderung von Roll-Verlusten ermöglichen.Voraussichtlich dürfte sich der Preisunterschied zwi-schen den beiden Ölsorten in Zukunft jedoch wiedernivellieren, etwa wenn die US-Raffinerien zumNormalbetrieb zurückkehren und damit die WTI-Vorräte schmälern. Ebenso könnte ein möglicherPreisrückschlag beim rasant gestiegenen Brent-Rohölstärker ausfallen, wenn sich die Lage in den arabi-schen Förderländern wieder beruhigt und eine allge-meine Entspannung am Ölmarkt auslöst.

Die nachdrücklich kletternden Rohölnotierungen gefährden einerseits weltweit die konjunkturelle Entwicklung, offenbaren aber andererseits auch reizvolle Investmentchancen.

Unübliches Auseinanderdriften der Preise von Brent- und WTI-Rohöl

Brent-Rohöl WTI-Rohöl

30

50

70

90

110

130

150

01.01.07 01.07.07 01.01.08 01.07.08 01.01.09 01.07.09 01.01.10 01.07.10 01.01.11

Quelle: Lenz+Partner AG

Brent- versus WTI-Rohöl in US-DollarZeitraum 01.01.2007 bis 11.03.2011

Page 12: W|Z Magazin - April 2011

Hauptthema

12

04 2011w | z

Im Ergebnis bleibt vorerst zu hoffen, dass sichdie politische Lage in den arabischen Förder -ländern beruhigt und damit eine Entspannungam Ölmarkt ermöglicht. Neben Hebelproduktenstehen Anlegern zahlreiche Zertifikate zurVerfügung, die von einer eher stabilen bis auf-wärtsgerichteten Preistendenz des schwarzenGoldes profitieren.

Solche Papiere sind nicht zuletzt alsDiversifizierung für aktienlastige Depots geeig-net, wenn der Investor von relativ hohenÖlpreisen ausgeht, die zwar das Wirtschafts -wachstum moderat belasten, aber nicht etwazu einer neuerlichen Rezession führen. EinRezessionsszenario hingegen, das hoffentlichnicht bevorsteht, würde voraussichtlich denAktienmarkt einbrechen lassen und gleichzeitigwegen der sinkenden Nachfrage die Rohöl -notierungen ähnlich wie in der zweitenJahreshälfte 2008 drücken. Als Absicherunggegen einen Aktienmarktrückschlag solltenÖlinvestments daher nicht betrachtet werden.Wer sich vor einer solchen Gefahr schützenmöchte, ist mit Put-Optionsscheinen undShort-Hebelprodukten auf die im Portfolio vor-handenen Basiswerte besser aufgestellt.

Mit Hebel auf die Ölpreistendenz setzenOffensive Anleger handeln eine Fortsetzungdes Aufwärtstrends oder einen möglichenRückschlag der Rohölnotierungen mit Hebel -produkten. In der Angebotspalette finden sichunterdessen auch Papiere mit sehr geringenHebelwirkungen von beispielsweise nur 1,62(Mini Long, WKN BN2P31, Stand 03.03.2011).Man muss sich also keineswegs zwingend ineine hochriskante Position stürzen, um ausgie-big von den Chancen einer Trendbewegungbeim schwarzen Gold zu profitieren.

Zur Verfügung stehen klassische Options -scheine und Turbos sowie Open-End Knock-

out-Papiere. Als Basiswerte können Sie zwi-schen Brent- und WTI-Rohöl wählen. DieScheine mit begrenzter Laufzeit beziehen sichjeweils auf den Future-Kontrakt, der kurznach dem Bewertungstag verfällt.

Bei Minis und Unlimited Turbos ist wegen derunbegrenzten Laufzeit hingegen der soge-nannte Roll-Vorgang zu beachten. DemHebel produkt liegt aktuell immer der Future-Kontrakt mit der nächsten Fälligkeit zugrun-de. Kurz vor dem Verfall muss der Emittentdann den Wechsel in den jeweils nachfolgen-den Kontrakt durchführen, wobei die Preiseder beiden Futures in aller Regel nicht iden-tisch sind. Eine Contango-Situation liegthierbei vor, wenn der neue Kontrakt etwasteurer als der bisherige ist. Beim WTI-Rohölist dieser Aspekt im Bereich der kurzenLaufzeiten deutlich gegeben, wie die abgebil-dete Forwardkurve zeigt. Brent-Rohöl notierthingegen in Back wardation (Kontrakte mitlängerer Laufzeit sind günstiger als die mitkürzerer Laufzeit).

Open-End Long-Papiere werden im Contan -go-Fall durch den Roll-Vorgang preislichbelastet. Denn neben der üblichen zinsbe-dingten Basispreisanhebung im Tages -rhythmus wird der Basispreis beim Wechsel

in den neuen Future-Kontrakt zusätzlich umdie Preis differenz zum billigeren altenKontrakt angehoben. Diese erhöhte Kosten -belastung, die momentan vor allem beimWTI-Rohöl merklich vorhanden ist, muss der Investor speziell bei einem ausgedehntenAnlage horizont mit zahlreichen Roll-Vor gängen berücksichtigen.

Im Gegensatz dazu profitieren Short-Produk -te ohne Laufzeitbegrenzung vom Rollen derFuture-Kontrakte in einer Contango-Situa -tion. Schließlich wirkt sich die resultierendeBasis preisanhebung hier positiv auf deninneren Wert des Hebelpapiers aus.

ICE Brent Crude Oil Future (Brent-Rohöl) Forwardkurve

106

108

110

112

114

116

Apr 11

Aug 11

Dez 11

Apr 12

Aug 12

Dez 12

Apr 13

Aug 13

Dez 13

Apr 14

Aug 14

Dez 14

1

Forwardkurve Brent-RohölMarktteilnehmer erwarten künftige Entspannungbeim Brent-Rohölpreis, Forwardkurve zeigtBackwardation-Situation (Stand 03.03.2011).

Forwardkurve WTI-Rohöl Marktteilnehmer erwarten steigende Notierungenin den kommenden Monaten beim WTI-Rohölpreis,Forwardkurve in Contango bis KontraktmonatDezember 2011 (Stand 03.03.2011).

Quelle: www.theice.com

NYMEX Light Sweet Crude Oil Future (WTI-Rohöl) Forwardkurve

101

102

103

104

105

106

Apr 11

Aug 11

Dez 11

Apr 12

Aug 12

Dez 12

Apr 13

Aug 13

Dez 13

Apr 14

Aug 14

Dez 14

Quelle: www.cmegroup.com

Ausgewählte Produkte auf den ICE Brent Crude Oil FutureStand der Daten: 03.03.2011; Jun. 2011 Brent Crude Oil Future: 114,79 USD; Dez. 2011 Brent Crude Oil Future: 113,80 USD; EUR/USD: 1,3960

Quelle: BNP Paribas

WKN Typ Kontrakt- Basispreis Bonus- Cap Floor Barriere- monat in USD kurs in USD in USD Level in USD

BN8BHK Bonus Dez 2011 150,00 80,00BN8HVN Capped Bonus Dez 2011 140,00 140,00 80,00BN7R26 Discount Dez 2011 120,00BN71C0 Discount Call Dez 2011 100,00 105,00BN3H0Q Discount Call Jun 2011 95,00 100,00BN71D7 Discount Put Dez 2011 120,00 115,00BN71DG Discount Put Jun 2011 120,00 115,00

Page 13: W|Z Magazin - April 2011

Crude Oil Kon traktederzeit aber inBack wardationno tieren (sieheFo r wardku rveSeite 12), profi-tiert der In ves torbeim Ein stieg mo -men tan so gar vonve rg l e i chswe i segünstigen Basis wert -kursen.

Mit Blick auf Bonus Zertifikateheißt dies jedoch ebenfalls, dass dermaßgebliche Basiswert etwas näheran der Barriere als der in den Medienkommunizierte Öl preis notiert. Hierist die eigene Erwartung einer fort-dauernden Unversehrtheit derBarriere also noch etwas kritischer zuhinterfragen.

Zudem ist wie bei Hebel pro dukten der Währungs einfluss zu be rück -sichtigen. Gerade bei eher defensivkonstruierten Zerti fikaten ist durch-aus das Risiko gegeben, dass eineSchwäche des US-Dollar zum Euro die Erträge am Bewertungstag emp-

findlich schmälertoder unter dem Strichsogar in Verluste verwan-delt. Wer eindeutig einenseitwärts- oder abwärts -gerichteten EUR/ USD-Wechselkurs prog -nostiziert, kann getrostinves tieren und sichauf potenzielle Wäh -rungs gewinne alsweiteren Ertrags -bestandteil seines

Enga gements freuen.Bei der Be fürchtungeiner ausgedehntenEuro-Stärke (steigenderEUR/ USD-Wechsel kurs)sollte jedoch dieMöglich keit einer eigen-händigen Währungsab -sicherung der angestreb-ten Zertifikate-Posi tionmit EUR/USD-Call-Options scheinen abge-klopft werden. Das ent-sprechende Vorgehenerläutern wir nachfol-gend anhand eines kon-kreten Beispiels.

Hauptthema

13

04 2011 w | z

Grundsätzlich ist bei allen Produkten aufRohöl der Wechselkurseinfluss zu berück-sichtigen, da der Basiswert in US-Dollarnotiert. Ein steigender EUR/USD-Wechsel -kurs belastet das Anlageergebnis, währendein schwächelnder Euro dem jeweiligenHebelpapier Währungs gewinne beschert.

Discount, Bonus und Co. für ÖlinvestorenSelbstverständlich bieten sich neben denHebelprodukten auch Zertifikate mit Seitwärts -ertrag und Risikopuffer für die Renditejagd mitRohöl an. Die Auswahl erstreckt sich übergecappte und ungecappte Bonus Zertifikate,Discount-Papiere, Discount Calls und DiscountPuts. Als Basiswert dient jeweils der ICE BrentCrude Oil Future. Da die Produkte eine festeLaufzeit besitzen, liegt jeweils ein festerFuture-Kontrakt zugrunde, dessen Verfalls -termin kurz nach dem Bewertungstag desbetreffenden Zertifikats liegt.

Vom erläuterten Roll-Vorgang bei Open-EndHebelpapieren sind die Zertifikate also nichtbetroffen. Eine Contango-Situation hätte aller-dings dennoch eine Bedeutung, denn derhöhere Preis des Futures mit späteremVerfallstermin im Vergleich zur aktuellen Ölno-tierung wäre ja im Zertifikatskurs berücksich-tigt. Da die etwas länger laufenden Brent

Beste Konditionen für Ihre Öl-Trades

BNP Paribas bietet Ihnen im Anbietervergleich diegeringsten Spreads zwischen Geld- und Briefkursenbei Hebelprodukten auf Rohöl.Zum Beispiel 2 Cent Geld-Brief-Spanne bei Open-End Knock-outs auf den Brent- und WTI-Future.

Annahme für alle Renditeangaben: Der EUR/USD-Wechselkurs notiert am Bewertungstag unverändert bei 1,3960 EUR/USD.

Bewertungs- Geld Brief Discount Seitwärts- Seitwärts- Max. Max. Bonus- Bonus- Abst. tag in EUR in EUR rendite rendite p.a. Rendite Rendite p.a. rendite rendite p.a. Barriere

10.11.11 100,31 100,51 6,90% 10,15% 29,70% 10.11.11 92,58 92,78 8,09% 11,93% 29,70%

10.11.11 74,59 74,64 8,44% 9,22% 13,62% 15,17% 22,69% 10.11.11 3,14 3,19 12,28% 18,26% 12,28% 18,26% 11.05.11 3,28 3,31 8,21% 51,78% 8,21% 51,78% 10.11.11 3,16 3,21 11,58% 17,20% 11,58% 17,20% 11.05.11 2,83 2,86 25,23% 228,79% 25,23% 228,79%

Page 14: W|Z Magazin - April 2011

14

Hauptthema 04 2011w | z

Das Währungsrisiko eigenhändig ausschaltenMit herkömmlichen EUR/USD-Call-Options -scheinen lassen sich die Währungsrisikeneines Rohölinvestments ganz einfach aus-schalten. Dieses Vor gehen setzt allerdingsvoraus, dass der Anleger auf Sicht zumBewertungstag eine kräftige Be wegung desEUR/USD-Wechsel kurses erwartet, denn dieAbsi cherung ist selbstverständlich mitKosten verbunden. Falls die Währungs -notierungen letztlich mehr oder weniger aufder Stelle treten, verbleibt nur die bezahlteVersiche rungsprämie als Rendite dämpfer.

Für ein konkretes Rechen beispiel dient dasCapped Bonus Zertifikat auf den BrentCrude Oil Future Dezember-Kontrakt (WKNBN8HVN, siehe Tabelle „Ausgewählte Pro -dukte“ Seite 12/13). Am 03.03.2011 kostetedieses Papier 92,78 Euro, was bei 1,3960EUR/USD einem Briefkurs von 129,52 US-Dollar entsprach (= 92,78 x 1,3960). Dasexemplarische Engagement möge 100Zertifikate für 9.278,00 Euro umfassen.

Der korrespondierende Posi tions wert von12.952,00 US-Dollar wird nun mit einem1,39er EUR/USD-Call abgesichert. Das pas-sende Papier mit der WKN BN7T4M hateine Laufzeit bis 01.12.2011, einBezugsverhältnis von 100 und kostete am03.03.2011 jeweils 4,37 Euro. Aufgerundeterwirbt der Anleger 130 Calls (= 12.952 /100) für 568,10 Euro und bezahlt fürseine Gesamtposition somit 9.846,10Euro (= 9.278,00 + 568,10).

Angenommen wird, dass der Brent CrudeOil Future Dezember-Kontrakt bis zumBewertungstag des Zertifikats niemals bisauf oder unter die Barriere von 80,00 US-Dollar rutscht, sodass am 10.11.2011 pro

Zertifikat eine Auszahlung von 140,00 US-Dollar festgestellt wird. In unserem Beispielerhält der Anleger also 14.000,00 US-Dollar,die zum aktuellen EUR/USD-Wechselkurszunächst in Euro umgerechnet und dannausgeschüttet werden.

Die Bonusrendite des Zertifikats in Höhe von8,09 Prozent unter der Annahme eines kon-stanten EUR/USD-Wechselkurses von1,3960 (= 14.000 / 1,3960 / 9.278) wird amBewertungstag ab einer Währungsrelationvon 1,5090 ausgehebelt (= 14.000 / 1,5090 /9.278 – 1 = 0). Darüber entstehen Verluste,selbst wenn das Zertifikat seinen maximalenAuszahlungsbetrag von 140,00 US-Dollarliefert. Sofern der Anleger auf Sicht zum10.11.2011 einen deutlichen Anstieg desEuro gegenüber dem US-Dollar erwartet, istdie eigenhändige Währungssicherung mitEUR/USD-Calls also durchaus sinnvoll.

Die Ergebnisse unserer Beispielposition beiverschiedenen Niveaus des EUR/USD-Wechselkurses können Sie in der oben ste-henden Tabelle nachvollziehen und mit denRenditen der Position im Capped Bonus

Zertifikat ohne Währungssicherung verglei-chen. Die Resultate des währungsgesicher-ten Engagements würden in der Realitätgegebenenfalls noch ein wenig besser aus-fallen, da der EUR/USD-Call am 10.11.2011beim Verkauf wegen seiner etwas längerenLaufzeit (01.12.2011) noch ein kleinesAufgeld besitzen könnte.

Die kletternden Ölpreise auf alternativen Wegen nutzen:Russland – Profiteur der Hausse beim schwarzen GoldDie russische Wirtschaft hängt am Tropf desEnergiesektors. Hier generiert der Staatmehr als die Hälfte der Budgeteinnahmen.Rund zwei Drittel seiner Exporterlösebestreitet Russland aus der Lieferung vonErdöl, Ölprodukten und Erdgas. DieseAbhängigkeit rächte sich drastisch währenddes weltweiten Konjunktureinbruchs infolgeder Finanzkrise. Die rasanten Rückschlägebei den Rohstoffpreisen ließen die russischeWirtschaft im Jahr 2009 um 7,9 Prozentschrumpfen. Dagegen konnten auch diestaatlichen Stützungsmaßnahmen nicht vielausrichten.

Resultate des Beispielinvestments am 10.11.2011 mit und ohne eigenhändige WährungssicherungEUR/USD- angenommene Auszahlung Auszahlung Auszahlung Rendite der Rendite einer Position Wechselkurs Auszahlung für 130 EUR/USD-Calls währungsgesicherte währungsgesicherte währungsgesicherten von 100 Zertifikaten

für 100 Zertifikate in USD Gesamtposition Gesamtposition Gesamtposition OHNE eigenhändige in USD in USD in EUR Währungssicherung

1,10 14.000,00 0,00 14.000,00 12.727,27 29,26% 37,18%1,20 14.000,00 0,00 14.000,00 11.666,67 18,49% 25,75%1,30 14.000,00 0,00 14.000,00 10.769,23 9,38% 16,07%1,40 14.000,00 130,00 14.130,00 10.092,86 2,51% 7,78%1,50 14.000,00 1.430,00 15.430,00 10.286,67 4,47% 0,60%1,60 14.000,00 2.730,00 16.730,00 10.456,25 6,20% -5,69%1,70 14.000,00 4.030,00 18.030,00 10.605,88 7,72% -11,24%

Quelle: BNP Paribas

Page 15: W|Z Magazin - April 2011

15

Hauptthema04 2011 w | z

Mit der allgemeinen wirtschaftlichen Erho -lung und den wieder steigenden Notie -rungen der fossilen Energieträger istRussland im Jahr 2010 jedoch auf denWachstumspfad zurückgekehrt. Als weltweitgrößter Ölproduzent ist das Land ein starkerNutznießer der kletternden Preise desschwarzen Goldes. Die Förderung erreichteim Januar 2011 mit 10,5 Mio. Barrel täglichwieder eine Höchstmarke. So verwundert esnicht, dass auch der russische Aktienmarktseinen Aufwärtstrend im Gegensatz zurwachsenden Verunsicherung etwa an derdeutschen und US-amerikanischen Börsefortsetzt. Seit Mitte Februar führte diebeschleunigte Ölpreisrally sogar zu einemerneuten Hausse-Schub, während diePegelstände beim DAX® und Dow Joneszunehmend sanken.

Das währungsgesicherte Open-End IndexZertifikat auf den MSCI Russia Perfor manceIndex (WKN BN2RUS, siehe Chartgrafik) hatseit dem Jahresende 2010 bis zum04.03.2011 bereits um 13,30 Prozent zuge-legt. Wer von weiter steigenden Rohöl -notierungen ausgeht und die russischeWirtschaft im Zuge dessen kräftig wachsensieht, könnte hier eine aussichtsreicheDepotbeimischung finden. Auf längere Sicht ist die Rohstoffökonomie allerdingsmit Risiken behaftet. Denn die sprudelndenEinnahmen aus dem Verkauf der fossilenEnergieträger ersticken die Anreize zurModernisierung der Wirtschaft. Ohne einebreitere Diversifizierung und verstärkteinländische Wertschöpfung bleibt die russi-sche Konjunktur ein Spielball der Welt -marktpreise von Öl und Gas. Was sich aktuell als großer Vorteil erweist, könntesich dann schnell wieder in einen Nachteilverwandeln.

mit Währungssicherung (Quanto): MSCI Russia Performance Index Open-End Zertifikat WKN BN2RUS

ohne Währungssicherung: MSCI Russia Performance Index Open-End Zertifikat WKN BN3RUS

20

30

40

50

60

70

80

90

01.08.08 01.01.09 01.06.09 01.11.09 01.04.10 01.09.10 01.02.11

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.Quelle: BNP Paribas

Der MSCI Russia IndexDer MSCI Russia Index besteht aus den – gemessen ander Marktkapitalisierung – größten russischen Unterneh -men, die Mindestanforderungen hinsichtlich der Liquidi -tät und des Streubesitzes erfüllen. Für die Gewichtung derKomponenten besteht keine Obergrenze. Der Index ent-hält derzeit 29 Unternehmen und ist damit weitaus brei-ter aufgestellt als etwa der Russian Traded Index (RTX),der sich nur aus 14 russischen Blue Chips zusammensetzt.Die drei Unternehmen mit der höchsten Indexgewichtungim MSCI Russia sind Gazprom (28,26 Prozent), die LukoilHolding (11,80 Prozent) und der Finanzriese SberbankRussia Com (10,98 Prozent).

Die beiden Open-End Zertifikate partizipieren – ver -mindert um die jeweilige Managementgebühr – eins zu eins und ohne Laufzeitbegrenzung an der Wert -entwicklung des MSCI Russia Performance Index, derdie Dividendenerträge der enthaltenen Unternehmen imVerlauf berücksichtigt. Beim Papier ohne Währungs -sicherung wird der in US-Dollar notierende Indexstandfortlaufend mit dem aktuellen EUR/USD-Wechselkurszur Bestimmung des Zertifikatspreises in Euro umge-

Open-End Index Zertifikate auf den MSCI Russia Performance Index

Russland - Profiteur der Ölpreisrally

rechnet, sodass Wechselkurschancen und -risiken zuberücksichtigen sind.

Das Quanto Index Zertifikat vollzieht die Wert -entwicklung des Basiswertes direkt in Euro nach, wo -bei für die Währungssicherung eine erhöhte Gebüh -ren belastung von derzeit 3,00 Prozent p.a. anfällt.Dafür sind die Währungsrisiken, aber auch dieWährungschancen eliminiert.

Seit März 2009 klettern die beiden Open-End IndexZertifikate auf den MSCI Russia Performance Indexmit und ohne Währungssicherung. Während diejüngsten Kurssprünge beim Ölpreis beispielsweise

Rasante Erholung nach dem Finanzkrisen-Einbruchden deutschen Aktienmarkt ausbremsten, hat derAuf wärtstrend des russischen Börsenbarometershingegen neue Schubkraft erhalten.

MSCI Russia Index –Branchengewichtung

Branche Gewichtung in %

Energie 58,13

Finanzen 15,00

Rohstoffe 14,36

Telekommunikation 4,87

Versorger 4,63

Konsumgüter 3,00

Quelle: www.mscibarra.com

mit WährungssicherungWKN / ISIN: BN2RUS / DE000BN2RUS1 Bezugsverhältnis: 0,10 Quanto: Ja Managementgebühr: 3,00 % p.a.

ohne WährungssicherungWKN / ISIN: BN3RUS / DE000BN3RUS9 Bezugsverhältnis: 0,10 Quanto: Nein Managementgebühr: 0,40 % p.a.

Entwicklung der beiden Open-End Index Zertifikate in EuroZeitraum 01.08.2008 bis 04.03.2011

Page 16: W|Z Magazin - April 2011

16

Produkte 04 2011w | z

Starke Renditechancen für RisikoscheueEinfach, transparent und gewinnträchtig ist die Kombination eines Reverse Bonus-Papiers miteinem klassischen DAX® Index Zertifikat. Die Verlustgefahren bleiben eng begrenzt.

Mit einer simplen Strategie lassen sichreizvolle Erträge erzielen, wenn der DAX®seitwärts läuft, moderat steigt oder mode-rat sinkt. Das wäre zunächst nichtsBesonderes im Hinblick auf die Verfüg -barkeit zahlreicher Produkte mit Seit -wärtsrendite und Risiko puffer. Der Cloudes neuen Invest ment konzepts: Die Ver -lustgefahren sind bei cleverer Umsetzungauf wenige Prozent punkte unwiderruflichgedrosselt. Folglich kann man hier ganzentspannt ohne schlaflose Nächte undohne hektisch gesetzte Stop Loss-Limitsauf Renditejagd gehen.

Wir erläutern die Strategie anhand desBasiswertes DAX®. Zur Umsetzung wer-den lediglich jeweils ein DAX® ReverseBonus Zertifikat und ein herkömmlichesDAX® Open-End Index Zertifikat (WKNBN3DAX) gleichzeitig erworben. Mehr istnicht zu tun. Einfacher geht es also kaum.Der entscheidende Schachzug auf demWeg zum Erfolg ist selbstredend dieAuswahl des passenden Reverse BonusZertifikats, das der Gesamt position diezur Erwartungs haltung des Anlegers pas-senden Eigen schaften verleiht. Wie Siedabei vorgehen und wie die resultieren-den Engagements genau aussehen, erklä-ren wir Ihnen nachfolgend auch anhandvon drei konkreten Beispielen (sieheInfoboxen Seite 17 ff.).

Auswahl eines geeigneten Reverse Bonus ZertifikatsDas zur Strategie gehörende DAX® Open-End Index Zertifikat muss nicht weiterkommentiert werden. Es ist immer dasPapier mit der WKN BN3DAX und bildetfortlaufend das aktuelle Niveau des deut-schen Standard werte-Index mit einemBezugsverhältnis von 0,01 ab.

Beim Auffinden eines zweckmäßigenReverse Bonus Zertifikats sind hingegeneinige Aspekte zu beachten. Reverse BonusZertifikate sind isoliert betrachtet alsInvestments für Börsenskeptiker gedacht.Am Laufzeitende winken hohe Bonus -renditen im abwärts, seitwärts und mode-rat aufwärts gelaufenen Markt, wobei diefestgelegte Barriere vom Basiswertkurs nie-mals erreicht oder überschritten werdendarf. Unterhalb des Bonuskurses profitiertdas betreffende Papier vollständig von wei-ter sinkenden Basiswertnotierungen. Diegenaue Funktionsweise mit Blick auf diemöglichen Szenarien am Bewertungstag istin der nebenstehenden Infobox kompakterläutert.

Wählen Sie zunächst eine Laufzeit, dieIhrem Anlagehorizont entspricht. Unter denbetreffenden Papieren sind dann jene zuselektieren, deren Barriere Sie für den DAX®bis zum Bewertungstag für unerreichbarhalten. Mit dem Bonuskurs legen Sie nach-folgend fest, ab welchem DAX®-Niveau IhrGesamt investment am Bewertungstag beiunverletzter Barriere von höheren Index -ständen profitiert. So weit, so einfach. Nunist aber noch zu berücksichtigen, dassReverse Bonus Zertifikate mit Eignung fürdie Kombinationsstrategie ein möglichstgeringes Aufgeld aufweisen müssen.

Das Aufgeld des Reverse Bonus Zertifikatsbestimmt die drohenden Verluste desGesamtinvestments. Man muss es nochnicht einmal auf Heller und Pfennigberechnen. Subtrahieren Sie vom Reverse-Kurs einfach den aktuellen Briefkurs desbetrachteten Papiers (bereinigt um dasBezugs verhältnis von 0,01). Dann sehenSie, welches DAX®-Niveau Sie mit demErwerb des Zertifikats bezahlen und wie

weit dieses Niveau unter dem aktuellenDAX®-Stand liegt. Bei infrage kommendenZertifikaten ist der Abstand gering.

Mit dem Reverse Bonus Zertifikat ausBeispiel 1 (siehe Infobox unten und Seite 17,WKN BN685T, Briefkurs 75,87 Euro) bezahl-te man am 17.03.2011 beispielsweise einDAX®-Niveau von 6.413 Punkten (= 14.000– 7.587) bei einem DAX®-Stand von 6.657Zählern. Das ist nahezu perfekt, sodass auchdie Kombinationsposition in Beispiel 1 nurein winziges Verlustrisiko besitzt. BeimReverse Bonus Zertifikat aus Beispiel 2

Grundlagen kompakt: Die Funktionsweise von Reverse Bonus Zertifikaten

Beispiel: Reverse Bonus Zertifikat auf den DAX®, WKN BN685TBonuskurs: 5.500 PunkteBarriere: 8.500 PunkteReverse-Kurs: 14.000 PunkteBezugsverhältnis: 0,01Bewertungstag: 21.12.2012Briefkurs am 17.03.2011: 75,87 Euro

Vier Szenarien am Bewertungstag:1) Barriere während gesamter Laufzeit unverletzt und Indexstand größer oder gleich Bonuskursk Auszahlung = (Reverse-Kurs – Bonuskurs) x BezugsverhältnisAuszahlung im Beispiel = 85,00 Euro

2) Indexstand kleiner als Bonuskursk Auszahlung = (Reverse-Kurs – Indexstand) x BezugsverhältnisAuszahlung im Beispiel bei 4.500 DAX®-Punkten = 95,00 Euro

3) Barriere verletzt und Indexstand kleiner alsReverse-Kursk Auszahlung = (Reverse-Kurs – Indexstand) x BezugsverhältnisAuszahlung im Beispiel bei 7.500 DAX®-Punkten = 65,00 Euro

4) Indexstand größer oder gleich Reverse-Kursk keine Auszahlung

Page 17: W|Z Magazin - April 2011

Produkte

17

04 2011 w | z

Perf

orm

ance

DAX®

Kombination je 1 Stück WKN BN3DAX + WKN BN685T bei verletzter Barriere, Performance in jedem Fall –1,70%Kombination je 1 Stück WKN BN3DAX + WKN BN685T bei unverletzter Barriere, Performance maximal +19,36%, minimal –1,70%

-30%

-20%

-10%

0%

10%

20%

30%

40%

5.00

0

5.20

0

5.40

0

5.60

0

5.80

0

6.00

0

6.20

0

6.40

0

6.60

0

6.80

0

7.00

0

7.20

0

7.40

0

7.60

0

7.80

0

8.00

0

8.20

0

8.40

0

8.60

0

8.80

0

9.00

0

DAX®-Stand am 21.12.2012

Kombinationsinvestment Beispiel 1:kaum Risiko, hervorragende Gewinnchancen in einer sehr breiten Zone, aber allzu stark darf es bis 21.12.2012 nicht bergauf gehen

Quelle: BNP Paribas

Erwartung des Investors: Der DAX® entwickelt sich mittel-fristig moderat positiv. Bis zum 21.12.2012 wird niemalsdas Niveau von 8.500 Punkten erreicht oder überschritten.Zwischenzeitliche Börsenrückschläge dürfen in beliebigemUmfang auftreten. Am 21.12.2012 notiert der DAX® abermöglichst weit über 5.742 Punkten, jedoch unter 8.500Zählern.

Kombinationsposition aus jeweils 1 Stück:1) DAX® Open-End Index Zertifikat, WKN BN3DAX2) DAX® Reverse Bonus Zertifikat, WKN BN685T,Bonuskurs 5.500, Barriere 8.500, Reverse-Kurs 14.000, Bewertungstag 21.12.2012

Gesamtpreis der Kombinationsposition am 17.03.2011:142,42 Euro

Wichtige Eckdaten am 21.12.2012 (siehe Grafik)• Minimalwert der Kombinationsposition bei DAX®

kleiner gleich 5.500 Punkte und bei verletzter Barriere:140,00 Euro, somit Verlustrisiko –1,70 Prozent

• Gewinnzone beginnt ab 5.742 DAX®-Punkten• Seitwärtsrendite (bei DAX® 6.657 Punkte): 6,42 Prozent

• Maximale Rendite (bei DAX® 8.499 Punkte): 19,36 Prozent

Page 18: W|Z Magazin - April 2011

18

Produkte 04 2011w | z

(siehe Infobox Seite 18) lag das bezahlteDAX®-Niveau mit 5.868 Punkten (= 13.000 – 7.132) am 17.03.2011 schon deutlich wei-ter unter dem DAX®-Stand von 6.657 Punk -ten (Auf geld 11,85 Prozent). Auch dies istaber noch durchaus akzeptabel angesichtseines Verlustrisikos der Gesamt position inBeispiel 2 von überschaubaren 5,71 Prozent.

In der Praxis bietet es sich an, das Pferd kurzerhand von hinten aufzuzäumen: In der Produktsuche auf www.derivate.bnpparibas.de selektieren Sie Reverse BonusZertifikate auf den DAX® und nutzen dannden Excel-Export (Klick auf das kleine Excel-Symbol unten rechts am Ende derAuflistung). In der Excel-Tabelle berechnenSie in einer leeren Spalte die Formel[Reverse-Kurs – Briefkurs x 100]. Dort er -ken nen Sie nun das bezahlte DAX®-Niveau.Als Faustformel sind Niveaus bis zu 10,00

Prozent oder sogar 15,00 Prozent unterdem aktuellen DAX®-Stand akzeptabel.Unter diesen Papieren wählen Sie einfachdasjenige, das Ihnen hinsichtlich Laufzeit,Barriere und Bonuskurs am meisten zusagt.

BeispieleDas exemplarische Kombinations invest -ment 1 (siehe Infobox Seite 17) bestichtsofort mit seinen winzigen Ver lust -gefahren. Nur 1,70 Pro zent des Ein stiegs -preises vom 17.03.2011 können bei derEndab rechnung am 21.12.2012 verlorengehen. Selbst wenn der äußerst unwahr-scheinliche Fall auftreten sollte, dass derDAX® am 21.12.2012 über dem Reverse-Kurs von 14.000 Zählern notiert und somitdas Reverse Bonus Zertifikat mit der WKNBN865T wertlos verfällt, ist nichts zu be -fürchten. Vielmehr würde das DAX® Open-End Index Zertifikat über 14.242 Punkten

Perf

orm

ance

DAX®

Kombination je 1 Stück WKN BN3DAX + WKN BN8AQX bei verletzter Barriere, Performance in jedem Fall –5,71%Kombination je 1 Stück WKN BN3DAX + WKN BN8AQX bei unverletzter Barriere, Performance maximal +19,67%, minimal –5,71%

-30%

-20%

-10%

0%

10%

20%

30%

5.000 5.400 5.800 6.200 6.600 7.000 7.400 7.800 8.200 8.600 9.000

DAX®-Stand am 21.09.2012

Kombinationsinvestment Beispiel 2:viel Luft nach oben, gute Rendite im seitwärts sowie leicht abwärts tendierenden Markt und alles bei eng begrenztem Risiko

Quelle: BNP Paribas

Erwartung des Investors: Der DAX® klettert auf Sicht vongut eineinhalb Jahren bis 21.09.2012 durchaus kräftig,schafft aber keinesfalls den Sprung bis auf oder über 9.000Zähler. Zwischenzeitliche Börsenrückschläge dürfen inbeliebigem Umfang auftreten. Am 21.09.2012 notiert derDAX® aber möglichst weit über 6.287 Punkten, jedochunter 9.000 Zählern.

Kombinationsposition aus jeweils 1 Stück:1) DAX® Open-End Index Zertifikat, WKN BN3DAX2) DAX® Reverse Bonus Zertifikat, WKN BN8AQX,Bonuskurs 5.500, Barriere 9.000, Reverse-Kurs 13.000, Bewertungstag 21.09.2012

Gesamtpreis der Kombinationsposition am 24.02.2011:137,87 Euro

Wichtige Eckdaten am 21.09.2012 (siehe Grafik)• Minimalwert der Kombinationsposition bei DAX®

kleiner gleich 5.500 Punkte und bei verletzter Barriere:130,00 Euro, somit Verlustrisiko –5,71 Prozent

• Gewinnzone beginnt ab 6.287 DAX®-Punkten• Seitwärtsrendite (bei DAX® 6.657 Punkte): 2,68 Prozent

• Maximale Rendite (bei DAX® 8.999 Punkte): 19,67 Prozent

Page 19: W|Z Magazin - April 2011

19

Produkte04 2011 w | z

die Gesamtposition sogar in die Ertrags -zone hieven.

Damit letztlich ein ansehnlicher Gewinnerzielbar ist, darf der DAX® auf Sicht vonimmerhin gut 21 Monaten niemals aufoder über die Barriere des Reverse BonusZertifikats in Höhe von 8.500 Zählernsteigen. Diese Marke liegt zwar nochmerklich über den alten Rekordhochs desMarktes (knapp 8.200 Punkte), wo mitheftigen psychologischen Hürden zurechnen ist. Dennoch lässt die 27,69Prozent vom aktuellen DAX®-Stand(6.657 Punkte am 17.03.2011) entfernteBarriere keine rasante Hausse zu. Bis zu19,36 Prozent lassen sich in einem mode-raten Aufwärtstrend bis knapp unter8.500 Punkte erwirtschaften, was ange-sichts der minimierten Risiken überausreizvoll ist. Auch die Seitwärtsrendite von

6,42 Prozent ist attraktiv. Und sogar beieinem Rückgang des Marktes beispiels-weise auf 6.200 Punkte fällt am21.12.2012 immer noch ein kleinerGewinn von 3,22 Prozent an.

Mehr Luft für steigende Indexstände bietetindes Kombinationsinvestment 2 (sieheInfobox Seite 18). Die Barriere des verwen-deten Reverse Bonus Zertifikats mit derWKN BN8AQX liegt hier bei 9.000 DAX®-Punkten, wobei die Laufzeit mit demBewertungstag am 21.09.2012 ein wenigkürzer als in Beispiel 1 ist. Der Markt dürf-te also etwas dynamischer aufwärts ten-dieren, ohne die Gewinn chancen desKombinations investments von bis zu 19,67Prozent zu gefährden.

Kombinationsinvestment 3 (siehe Info boxunten) ist für Anleger geeignet, die es auf

schnelle Renditen bei einer Börsen -erholung nach den Rückschlägen in derersten März-Hälfte abgesehen haben. DerDAX® darf allerdings bis zum 19.08.2011niemals auf oder über 7.600 Punkte stei-gen. Bleibt diese Barriere des verwendetenReverse Bonus Zertifikats mit der WKNBN684A unverletzt, winken amBewertungstag ab einem Basiswertkursvon 6.614 Punkten Gewinne.Beispielsweise bei 7.100 DAX®-Zählernrealisiert das Kombina tionsinvestment eineRendite von 3,42 Prozent beziehungsweise8,24 Prozent p.a. Knapp unter 7.600Punkten am 19.08.2011 wäre bei unver-letzter Barriere der maximal möglicheErtrag von 6,93 Prozent erreicht, der einerRendite p.a. von satten 17,09 Prozent ent-spricht. Die harmlosen Verlustrisikenbelaufen sich derweil in jedem Fall nur auf1,51 Prozent (3,51 Prozent p.a.).

Perf

orm

ance

DAX®

Kombination je 1 Stück WKN BN3DAX + WKN BN684A bei verletzter Barriere, Performance in jedem Fall –1,51%Kombination je 1 Stück WKN BN3DAX + WKN BN684A bei unverletzter Barriere, Performance maximal +6,93%, minimal –1,51%

-10%

-5%

0%

5%

10%

15%

6.000 6.200 6.400 6.600 6.800 7.000 7.200 7.400 7.600 7.800

DAX®-Stand am 19.08.2011

Kombinationsinvestment Beispiel 3:winziges Risiko und schnelle Rendite bei Markterholung nach den Rückschlägen im März

Quelle: BNP Paribas

Erwartung des Investors: Der DAX® wird sich bis zum19.08.2011 von den März-Rückschlägen deutlich erholen,aber durchgehend unterhalb von 7.600 Punkten ver laufen.Zwischenzeitliche Rückschläge in beliebigem Ausmaß sindunerheblich. Am 19.08.2011 wird der DAX® jedoch zwi-schen 6.614 und 7.599 Punkten notieren wobei Kurse imoberen Bereich dieser Spanne eindeutig bevorzugt sind.

Kombinationsposition aus jeweils 1 Stück:1) DAX® Open-End Index Zertifikat, WKN BN3DAX2) DAX® Reverse Bonus Zertifikat, WKN BN684A,Bonuskurs 6.400, Barriere 7.600, Reverse-Kurs 14.000, Bewertungstag 19.08.2011

Gesamtpreis der Kombinationsposition am 17.03.2011:142,14 Euro

Wichtige Eckdaten am 19.08.2011 (siehe Grafik)• Minimalwert der Kombinationsposition bei DAX®

kleiner gleich 6.400 Punkte und bei verletzter Barriere:140,00 Euro, somit Verlustrisiko 1,51 Prozent

• Gewinnzone beginnt ab 6.614 DAX®-Punkten• Seitwärtsrendite (bei DAX® 6.657 Punkte): 0,30 Prozent

• Maximale Rendite (bei DAX® 7.599 Punkte): 6,93 Prozent

Page 20: W|Z Magazin - April 2011

20

DDV 04 2011w | z

Zertifikate-Familienim Index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen dieEigenschaften der Produkttypen. Wir ziehen Bilanz für den Seitwärtsmarkt seit 08.01.2010.

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

Bonus-Index

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

Discount-Index

300

500

700

900

1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

Outperformance-Index

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

Garantie-Index

600

700

800

900

1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.06.2009 02.11.2009 02.04.2010 02.09.2010 02.02.2011

Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

Den ersten großen Erholungsschub seitdem Tiefpunkt der Finanzkrisen-Baissebeendete der EURO STOXX 50 Kursindexam 08.01.2010 mit einem Schlusskurs von3.018 Punkten. Nach diversen Zwischen -korrekturen notierte das europäischeLeitbarometer am Auswertungs stichtag,dem 28.02.2011, bei 3.013 Zählern undhat sich somit per saldo nach rund 14Monaten nicht vom Fleck bewegt.

Stellt man dieser lähmenden Stagnation diePerformancedaten der Zertifikate-Indizesgegenüber, so kommt endlich auch einmal dieLeistungsfähigkeit des Bonus-Konzepts inlethargischen Börsenphasen zur Geltung. Soweist der Bonus-Index vom 08.01.2010 biszum 28.02.2011 einen Zugewinn von an -sehnlichen 7,18 Prozent aus. Dieses Ergebniskann sogar der Discount-Index mit seinem7,46-prozentigen Anstieg kaum toppen.

Bonus Zertifikate sind also zweifellos zur Ren -dite produktion im Seitwärtsmarkt geeignet.

Dennoch bleibt es bei unterschiedlichenMotivationslagen für den Einsatz von BonusZertifikaten und von Rabattpapieren. BeiErsteren erwartet der Anleger eine dynami-sche Aufwärtsbewegung des Basiswertes,schließt eine Barrierengefährdung aus undsieht die Bonusrendite eher als reizvollesTrostpflaster in schwunglosen Märkten.Demgegenüber peilt der Investor bei DiscountZertifikaten nur die Behauptung des mehroder weniger defensiven Cap-Preises durchden Basiswert am Bewertungstag an. Hierliegt der Fokus also viel stärker auf demAspekt der Seitwärtsrendite. Und zudemüberstehen Rabattpapiere eine Börsen-Baisseweitaus besser als Bonus Zertifikate (sieheIndexverläufe), da der Risikopuffer nicht vonder Unversehrtheit einer Barriere abhängt.

Haltung bewahren auch im Seitwärtsmarkt.

Page 21: W|Z Magazin - April 2011

21

Unsere Selektion04 2011 w | z

AusgezeichneteInvestmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch dasZertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann dasRating der European Derivatives Group EDGeine wertvolle Hilfestellung geben. FünfSterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignetist, die in der jeweiligen Risikoklasse einInvestment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in derTitelzeile der Detailansicht eines Zertifikatsund ausführlicher aufbereitet ebenfalls in derDetailansicht im Menüpunkt „Rating undValue at Risk“.

In den nebenstehenden Tabellen haben wireinige ausgewählte Papiere aufgelistet, die inverschiedenen Risikoklassen das Top-Ratingerhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufendund führt eine wöchentliche Aktualisierungdurch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweisekann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spe-kulativ orientierte Anleger geeignet sein.Wenn sich der Basiswert aber nachfolgendsehr positiv entwickelt, könnten die Aus -stattungsparameter später sehr konservativwerden und dann ein Top-Rating in einerdeutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen.Die EDG-Ratings sind also immer eineMomentaufnahme und sollten kurz vor einerEntscheidung über neue Positionen oderUmschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zurDurchführung der EDG-Ratings finden Sieauf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt„Rating und Value at Risk“.

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Cap Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

ADIDAS BN76W4 50,00 19.08.11 5 Sterne | risikobereit 10,98%AIXTRON BN76ZG 40,00 16.09.11 5 Sterne | spekulativ 11,78%ALLIANZ BN761S 110,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 11,07%BASF BN7640 50,00 15.07.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,40%BMW BN6AEH 48,00 16.09.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 11,22%DEUTSCHE TELEKOM BN75DG 12,50 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 10,58%HENKEL VZ BN75S5 40,00 15.07.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,55%HOCHTIEF BN75UC 75,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,53%K+S BN75WT 48,00 20.05.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 13,74%KLÖCKNER BN75YL 18,50 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 10,04%LINDE BN7501 125,00 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 10,66%LUFTHANSA BN75HH 16,50 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 11,89%MAN BN64GA 72,00 16.09.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 8,28%METRO BN755F 45,00 15.07.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,36%PORSCHE AUT. HLDG BN7582 46,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 11,38%SALZGITTER BN4PWV 60,00 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 10,09%SIEMENS BN64L5 82,00 16.09.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,54%SMA SOLAR TECHN. BN47NZ 65,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,80%SOLARWORLD BN4UWW 13,00 15.06.12 5 Sterne | spekulativ 11,82%THYSSEN KRUPP BN76NV 27,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 12,64%WACKER CHEMIE BN76VF 160,00 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,45%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 14.03.2011

Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstandtag rendite rendite p.a. Barriere

ALLIANZ BN64Z1 Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 9,58% 12,82% 35,73%BAYER BN4616 Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,60% 8,35% 37,59%DAIMLER BN5VYJ Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,76% 8,47% 32,78%DEUTSCHE BÖRSE BN5V0U Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,41% 8,98% 37,03%DEUTSCHE POST BN464Y Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 12,81% 10,06% 34,08%E.ON BN48KH Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,29% 8,11% 37,32%METRO BN7PQY Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 16,73% 13,10% 30,91%RWE BN7PRA Bonus 15.06.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,54% 7,52% 39,37%SIEMENS BN798A Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 12,34% 9,70% 40,28%ADIDAS BN69FS Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,24% 8,85% 38,97%AIXTRON BN4NJP Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,62% 14,23% 45,79%BASF BN69GV Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 11,51% 15,44% 27,64%BEIERSDORF BN69H0 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,05% 8,70% 30,11%BMW BN6ME4 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 12,53% 9,85% 41,23%DEUTSCHE BANK BN6WQP Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 9,61% 12,86% 40,48%HEIDELBERG CEMENT BN4VQ6 Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 8,64% 11,54% 36,42%K+S BN6EYD Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,82% 9,30% 32,28%MAN BN50Z4 Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 8,10% 10,82% 31,82%SALZGITTER BN4NTA Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 7,31% 9,75% 36,06%THYSSEN KRUPP BN6E4P Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 7,20% 9,60% 32,53%TUI BN5NXD Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,44% 13,99% 37,16%WACKER CHEMIE BN6E76 Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | spekulativ 10,47% 14,04% 31,24%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 14.03.2011

Page 22: W|Z Magazin - April 2011

Strategie

22

04 2011w | z

2. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 17.03.2011, DAX®: 6.657 PunkteLaufzeit: 16.09.2011Minimale Rendite: -3,95 %, bzw. -7,04 % p.a.Maximale Rendite: 9,48 % bzw. 19,79 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende aufoder unter 5.900 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 5.900 Punkte (WKN BN5ADL) undPut-Optionsschein mit Basispreis 6.700 Punkte (WKN BN6F0S)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 17.03.11): 61,20 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 59,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≤ 5.900 Punkte): 67,00 EUR

1. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 17.03.2011, DAX®: 6.657 PunkteLaufzeit: 16.09.2011Minimale Rendite: -5,05 % bzw. -9,82 % p.a.Maximale Rendite: 7,90 % bzw. 16,37 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende aufoder über 7.500 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 7.500 Punkte (WKN BN55CW) undPut-Optionsschein mit Basispreis 6.600 Punkte (WKN BN6F0Q)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 17.03.11): 69,51 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 66,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≥ 7.500 Punkte): 75,00 EUR

Unsere fortlaufende Positions -beobachtung von Discounter-Put-Kombinationen (siehe Abbildung 4)wurde zuletzt am 07.02.2011 aktiv undwechselte in einen neuen Long-Trade.Die anstehende Aktion wurde rechtzeitigim zugehörigen Wochenartikel („Die fortlaufende Discountstrategie“) aufwww.wz-magazin.de angekündigt.

Zur Börseneröffnung am 07.02.2011 erfolg-te zunächst der Verkauf des bestehendenProdukt-Duos aus je einem 7.400er Dis -count Zertifikat (WKN BN55CM) und jeeinem 6.500er Put-Optionsschein (WKNBN4LAR). Dabei wurden 71,09 Euro erlöst.Gegenüber dem Einstiegspreis von 68,77Euro am 25.10.2010 ergibt das einenGewinn von 3,37 Prozent. Die korrespondie-rende Rendite p.a. beläuft sich auf ansehnli-che 12,23 Prozent.

Perf

orm

ance

DAX® Kombination 1 Kombination 2

-15%

-10%

-5%

0%

5%

10%

15%

5.700 5.900 6.100 6.300 6.500 6.700 6.900 7.100 7.300 7.500 7.700

DAX-Stand am 16.09.2011

min. Rendite p.a. -7,04 % min. Rendite p.a. -9,82 %

max. Rendite p.a. 19,79 %

max. Rendite p.a. 16,37 %

Abbildung 1: Basiswert DAX®: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Page 23: W|Z Magazin - April 2011

23

Strategie04 2011 w | z

Perf

orm

ance

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

max. Rendite p.a. 12,18 %

-20%

-10%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

2.200 2.400 2.600 2.800 3.000 3.200 3.400 3.600 3.800 4.000 4.200 4.400 4.600

am 15.06.2012

min. Rendite p.a. -6,81%

EURO STOXX 50-Stand

max. Rendite p.a. 42,19 %

min. Rendite p.a. -5,53 %

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 17.03.2011, EURO STOXX 50: 2.786 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -6,86 % bzw. -5,53 % p.a.Maximale Rendite: 55,23 % bzw. 42,19 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 4.500 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 4.500 Punkte (WKN BN55EJ) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.700 Punkte (WKN BN577S)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 17.03.11): 28,99 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 27,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≥ 4.500 Punkte): 45,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 17.03.2011, EURO STOXX 50: 2.786 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -8,44 % bzw. -6,81 % p.a.Maximale Rendite: 15,45 % bzw. 12,18 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder unter 2.300 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.300 Punkte (WKN BN5ANP) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.900 Punkte (WKN BN5RH6)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 17.03.11): 25,12 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 23,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≤ 2.300 Punkte): 29,00 EUR

Unmittelbar im Anschluss erfolgte der Kaufder neuen Long-Kombination aus je einem8.000er Discount Zertifikat mit WKNBN55CY und je einem 7.100er Put-Options -schein mit WKN BN7Q3P (im Port -foliozusammenhang unter Reinvestitionaller Rückflüsse aus der zuvor aufgelöstenPosition).

Der Einstieg in das neue Duo ließ sich zu74,58 Euro realisieren. Daraus ergibt sich per16.09.2011 eine Ertragschance von bis zu7,27 Prozent, während das Verlustrisiko auf4,80 Prozent eindeutig begrenzt ist. Diezunehmende Börsenkorrektur bis MitteMärz hat indes den Wechsel in eine abgesi-cherte Short-Position in greifbare Nähegerückt. Etwaige Aktionen werden wiegewohnt auf www.wz-magazin.de ange-kündigt.

Page 24: W|Z Magazin - April 2011

24

Strategie 04 2011w | z

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

Short Long Short Long Short Long ShortLong Short Long

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

3000

4000

5000

6000

7000

8000

6656,88

7423,39

3000

4000

5000

6000

7000

8000

6656,88

7423,39

2001

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Abbildung 3: DAX® (wöchentlich) seit Januar 2001 bis 17.03.2011 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

Bewertungstag führen zum Minimalwertdes Engagements in Höhe von 42,00 Euround rufen einen Verlust von vertretbaren10,04 Prozent (8,12 Prozent p.a.) hervor.Demgegenüber führt ein Anstieg derDaimler-Aktie zum 15.06.2012 auf 62,00Euro oder mehr zum Maximalwert derDiscounter-Put-Kombi von 62,00 Euro underzeugt einen respektablen Gewinn von32,79 Prozent (25,48 Prozent p.a.).

Daimler-Pessimisten könnten auf einen eherkurzfristigen Einbruch des Titels mit je einem36er Discount Zertifikat (WKN BN4N7D) undje einem 42er Put (WKN BN53DS) setzen.Dieses Baisse-Engagement war am17.03.2011 für 37,84 Euro zu haben und kannam 17.06.2011 bei stabilen Aktien notierungenvon 42,00 Euro oder mehr schlimmstenfalls

Daimler im FokusDie Daimler-Aktie (siehe auch S. 29 ff.) hatseit März 2009 einen beeindruckendenAufwärts trend absolviert. Nun erscheint dieNutzung einer Discounter-Put-Kombina -tionsposition besonders sinnvoll. Denn damitlässt es sich vortrefflich an einem weiterenAufschwung des Basiswertes partizipieren,während die Verlustrisiken auf einem niedri-gen Niveau eindeutig begrenzt bleiben.

Mit Blick auf den Bewertungstag am15.06.2012 ist der gemeinsame Erwerb jeeines Discount Zertifikats mit 62er Cap(WKN BN77DV) und je eines Put-Optionsscheins mit 42er Basispreis (WKNBN774F) reizvoll. Bei einem Daimler-Kursvon 44,88 Euro am 17.03.2011 waren dafür46,69 Euro zu zahlen. Aktiennotierungenvon 42,00 Euro oder weniger am

Foto: D

aimler AG

Page 25: W|Z Magazin - April 2011

25

Strategie04 2011 w | z

auf 36,00 Euro sinken (–4,86 Prozent oder –17,94 Prozent p.a.). Der Maximalwert derPosition in Höhe von 42,00 Euro (+10,99Prozent beziehungsweise +51,26 Prozent p.a.)wird am 17.06.2011 erreicht, wenn dieDaimler-Aktie 36,00 Euro oder weniger kostet.

Deutsche Börse im FokusViel Spannung bietet derzeit die Aktie derDeutschen Börse angesichts der geplantenFusion mit der New York Stock Exchange(siehe auch S. 27 ff.). Kräftig steigendeKurse auf Sicht zum 15.06.2012 lassen sichbeispielsweise mit einer Kombination aus jeeinem 72er Discounter (WKN BN75EC) undje zehn 52er Put-Optionsscheinen (WKNBN776P) abschöpfen. Aus den am17.03.2011 zu zahlenden 55,48 Euro proKombination können am 15.06.2012 bis zu72,00 Euro bei mindestens ebenso hohenBasiswertkursen werden. Damit stehen29,78 Prozent Gewinn (23,20 ProzentRendite p.a.) in Aussicht, während derVerlust bei 6,27 Prozent (5,05 Prozent p.a.)begrenzt bleibt, falls die Aktie derDeutschen Börse am 15.06.2012 auf 52,00Euro oder weniger nachgibt.

Wer sinkende Basiswertnotierungen er -wartet, könnte hingegen mit Blick auf den16.09.2011 je ein 46er Discount Zertifikat(WKN BN637V) mit je zehn 52er Puts (WKNBN52X0) kombinieren, was am 17.03.2011für 48,52 Euro möglich war. Bei Aktien -kursen auf oder über 52,00 Euro am Bewer -tungstag fällt der Wert der Gesamtpositionauf jeweils 46,00 Euro (–5,19 Prozent bzw. –10,09 Prozent p.a.). Sinken die Anteils -scheine der Deutschen Börse auf 46,00 Eurooder weniger am 16.09.2011, so steigt dieKombina tionsposition auf 52,00 Euro, wor-aus ein Gewinn von 7,17 Prozent (14,82Prozent p.a.) resultiert.

46%

52%

58%

64%

70%

76%

82%

88%

94%

100%

106%

112%

118%

124%

130%

136%

142%

31.08.2007 31.01.2008 30.06.2008 30.11.2008 30.04.2009 30.09.2009 28.02.2010 31.07.2010 31.12.2010

Volatilität p.a. im Zeitraum:31.08.2007 bis 17.03.2011DAX®: 27,52 ProzentDiscount + Put Strategie:6,56 Prozent

Discount + Put Strategie

DAX®

1 2

3 4

56

7

8

1 ehemalige Positionen; zur vollständigen Historiesiehe www.wz-magazin.de

7

8 Aktuelle Position: Umschichtung am 07.02.2011 in neuePosition “Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.devom 04.02.2011: WKN BN55CY (8.000er Discount) +WKN BN7Q3P (7.100er Put)

bis

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 17.03.2011)von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

Die Alte Börse in Frankfurt am Main

Page 26: W|Z Magazin - April 2011

26

Strategie

An den drei Handelstagen vom15.03.2011 bis 17.03.2011 ist der DAX®zeitweilig unter die vielbeachtete 200-Tage-Linie gefallen. Noch besteht aberHoffnung auf eine Behauptung und einAbdrehen in höhere Regionen.

Dass der Sprung über den Horizontal wider -stand bei rund 7.350 Punkten ab Mitte Februarnur noch halbherzig gelang und der DAX®tagelang in der Zone um 7.400 Zähler fest-steckte, sollte sich schließlich rächen. Seit dem21.02.2011 ist den Börsenbullen vorerst kom-plett die Puste ausgegangen. Ab dem11.03.2011 drückte dann auch noch die furcht-bare Katastrophe in Japan auf die Stimmungund ließ den Aktienmarkt heftig einknicken. Mitmehreren Abwärtsgaps fiel der DAX® bis auf eintemporäres Tief bei 6.483,39 Punkten am15.03.2011. Zum Auswertungsstichtag, dem17.03.2011, stabilisierten sich die Notierungenein wenig auf 6.656,88 Zähler.

Mit diesem Pegelstand ist die 200-Tage-Liniegerade noch unberührt. Sie verläuft aktuell aufeinem Niveau von 6.590 Zählern (steigend). Beikurzfristigen Unterschreitungen müssen dieBörsenampeln noch nicht unbedingt nachhal-tig auf Rot schalten, wie auch die vorüberge-henden Verletzungen der gleitenden Durch -schnittslinie im Sommer 2010 gezeigt haben.Dennoch sollte jetzt möglichst bald eineErholung einsetzen, damit die Hoffnungen aufeine mittelfristig positive Markttendenz nichtbegraben werden müssen. In einem sehr positi-ven Szenario könnte der DAX® sehr schnell wieder in die Widerstandszone zwischen rund7.030 und 7.230 Zählern zurückkehren. Solltees dann sogar noch weiter bergauf gehen undsomit die rasante Korrektur in der ersten März-Hälfte als negatives Intermezzo abgehakt wer-den, wäre ab gut 7.500 Punkten mit den nächs ten Widerständen zu rechnen.

Hält die 200-Tage-Linie nach dem drastischen Rückschlag?

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%

MLP UBS

HANNOVER RÜCK THYSSEN KRUPP

CELESIO RICHEMONT

DEUTSCHE BANK DAIMLER

SALZGITTER MAN

HOCHTIEF BMW

COMMERZBANK TUI

VOLKSWAGEN LANXESS

INFINEON AIXTRON

PORSCHE VZ SOLARWORLD

Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan2009 2010 2011

Feb Mrz20304050607080

20304050607080

3600

3800

4000420044004600480050005200540056005800600062006400660068007000720074007600

3600

3800

4000420044004600480050005200540056005800600062006400660068007000720074007600

DE: DAX®, GD

VDAX®-New27,12 am 17.03.2011

Close von DE: VDAX®-NEW

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 11.03.2011)

DAX® und VDAX®-New Oktober 2008 bis 17.03.2011

Discount, Bonus undweitere Investment-Highs

04 2011w | z

Page 27: W|Z Magazin - April 2011

Strategie

Deutsche Börse – durch Mammuthochzeitan die Weltspitze

Es ist ruhig geworden an den Börsen. Wildgestikulierende Händler, die mit vollemKörpereinsatz um die besten Aktien- undAnleihekurse ringen, sind Geschichte.Gehandelt wird inzwischen fast ausschließ-lich elektronisch und in Teilen sogar OTC(over the counter), also ganz ohne den Wegüber eine Börse. Auch bei den gehandeltenAnlageinstrumenten hat sich das traditio-nelle Bild grundlegend gewandelt. Anstelleder klassischen Aktie bieten heute Termin -geschäfte und Derivate die größten Wachs -tumschancen für die Börsenplätze. Genaudiese Trends hat die Deutsche Börse frühzei-tig auf die Agenda gesetzt.

Bereits 1987 starteten dieFrankfurter mit Xetra ein voll-elektronisches Handelssystem

für den Kassamarkt, das miteinem Markt anteil im Aktienhandelvon inzwischen über 90 Prozent aus

dem Börsengeschehen nichtmehr wegzudenken ist. Auch

Wenn sich die jüngsten Rückschläge aber aus-weiten und den DAX® folglich unter die 200-Tage-Linie abrutschen lassen, rückt erst einmalder von April bis Mitte Oktober 2010 aktiveWider standsbereich zwischen etwa 6.330 und6.390 Punkten als mögliche Auffangzone inden Fokus. Hier stünden die Chancen auf dieEinleitung einer positiven Gegenbewegungnicht schlecht. Das Niveau zwischen 6.160 und6.200 Zählern sowie die flache Auf -wärtstrendlinie seit August 2009 (aktuell circa6.110 Punkte, steigend) bieten weitere poten-zielle Unter stützungen für den Indexverlauf.

die Pionier tätigkeit im Terminhandel wurdezur Erfolgsgeschichte. Mit jährlich 1,8 Milliar -den gehandelten Kontrakten zählt die TochterEurex zu den größten Derivatebörsen welt-weit. Um endgültig in die unangefochteneTop-Riege der Börsenbetreiber emporzustei-gen und kostensenkende Synergieeffekte zunutzen, streben die Frankfurter zudem seitJahren nach einem großen Zusam menschluss.

Mit der New York Stock Exchange (NYSE)scheint jetzt die richtige Braut gefunden.Nachdem die US-Traditionsbörse wesentlicheMarktentwicklungen, wie zum Beispiel denDerivatehandel, schlichtweg verschlafen hat,sind nämlich auch die Amerikaner einer Ver -einigung gegenüber aufgeschlossen. Ana lys -ten blicken dem geplanten Zusam men schlusspositiv entgegen. Nach einem leichten Plusbeim vorläufigen Umsatz auf 2,1 Mrd. Euround einem Anstieg des Vor steuer gewinns auf1,1 Mrd. Euro im Jahr 2010 steht die DeutscheBörse fundamental gesund da. Durch eineFusion mit der NYSE würde der mit Abstandgrößte Börsen betreiber weltweit entstehen,an dem die Frankfurter aller Vor rausicht nachdie Mehrheitsbeteiligung erlangen.

27

04 2011 w | z

Foto: W

ikiped

ia

Page 28: W|Z Magazin - April 2011

28

Strategie

Die chart technische SituationBereits seit Juni 2009 verläuft die Aktie derDeutschen Börse in einem breiten Seitwärts -trend zwischen den Kursmarken von knapp47,00 Euro und rund 65,00 Euro. Innerhalbdieser Zone bildete sich eine flache Abwärts -trendlinie aus, die im Januar erfolgreich über-wunden wurde. Die Fusionspläne derDeutschen Börse mit der NYSE beschertenkurzfristig zusätzlichen Auftrieb, der die stei-le, kurzfristige Aufwärtstrendlinie seitDezember 2010 eindrücklich bestätigte. Der indiesem Zuge geglückte Sprung über dieWiderstandslinie bei etwa 59,00 Euro hat sichjedoch vorerst als Strohfeuer entpuppt. AmAuswertungs stichtag, dem 18.03.2011, warsogar die flache Abwärtstrendlinie innerhalbder übergeordneten Seitwärtszone wiederunterboten. Nun kommt es darauf an, dass die

Feb 2010 Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2011 Feb Mrz8 15221 8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 14

46

47

48

49

50

51525354555657585960616263

52,78

46

47

48

49

50

51525354555657585960616263

52,78

3040506070

3040506070

50 50

Deutsche Börse NA, Februar 2010 bis 18.03.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

04 2011w | z

Foto: lum

inap

olis.com

200-Tage-Linie bei aktuell circa 52,00 Euro(leicht steigend) nicht auch noch gebrochenwird. Gelingt die Behauptung, so stehen dieChancen für einen Anstieg zunächst bis zumWiderstand bei rund 59,00 Euro gut. Im Falleeiner sehr positiven Entwicklung wäre nach-folgend bei circa 65,00 Euro und im Bereichzwischen etwa 74,00 Euro bis 76,00 Euro mitstarken Widerständen zu rechnen.

Anregungen für Ihre WatchlistOb sich die Notierungen der Aktie derDeutschen Börse in absehbarer Zeit aus demhartnäckigen Seitwärtstrend seit Juni 2009nach oben absetzen können, erscheint ausaktueller Sicht sehr fraglich. Zertifikate, dieauch in Konsolidierungsphasen attraktiveRenditen ermöglichen und komfortableRisikopuffer bieten, könnten sich daher alsclevere Anlageidee erweisen.

1. Seitwärtschance durch Einstiegsrabatt

Discount Zertifikate bieten Anlegern auchdann ansehnliche Renditechancen, wenn derBasiswert wenig bis gar keine Dynamik ent-wickelt. Der Kaufpreis des Produkts mit derWKN BN4PJX weist mit aktuell 48,85 Eurogegenüber dem Aktienkurs (52,78 Euro)einen Abschlag von 7,45 Prozent auf. DieserDiscount bietet dem Zertifikate-Besitzer amBewertungstag einen teilweisen Schutzgegenüber sinkenden Basiswertnotierungenund die Chance auf eine Seitwärtsrenditevon 11,29 Prozent p.a. Die attraktiveMaximal rendite (26,04 Prozent p.a.) wirdbereits dann erwirtschaftet, wenn die Aktieder Deutschen Börse am Bewertungstag16.12.2011 nur leicht zugelegt hat und aufoder oberhalb der Cap-Marke von 58,00 Eurorangiert. Bis zum Outperformancepunkt beieinem Basiswertkurs von 62,67 Euro schnei-det das Discount Zertifikat am Bewer -

Page 29: W|Z Magazin - April 2011

Strategie

Discount ZertifikatWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN4PJX DE000BN4PJX4 58,00 EUR 1,00 62,67

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag48,80 48,85 18,73% 26,04% 16.12.2011

tungstag in jedem Fall besser als ein Aktien-Direktinvestment ab (ohne Berücksichtigungvon Dividendenerträgen).

2. Volle Partizipation mit Extrabonus

Um bei seitwärts tendierenden oder leichtfallenden Basiswertnotierungen aussichts-reich positioniert zu sein und auch an starksteigenden Kursen unbegrenzt zu partizipie-ren, empfehlen sich klassische BonusZertifikate. Das Produkt mit der WKN BN794Pofferiert aktuell eine ansehnliche Bonus -rendite in Höhe von 19,18 Prozent p.a. Kannsich die Aktie der Deutschen Börse durchge-hend bis zum Bewer tungstag (21.12.2012)wenigstens in ihrem Seitwärtstrend seit Juni2009 (untere Begrenzung circa 47,00 Euro)und damit oberhalb der Barriere von 45,00Euro behaupten, ist ein Verlust ausgeschlos-sen und die Bonusrendite automatisch einge-loggt. Basis wertzugewinne über den Bonus -level von 70,00 Euro hinaus werden zudem invollem Umfang auf die Rück zahlung desProdukts angerechnet.

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Aufgeld BezugsverhältnisBN794P DE000BN794P9 70,00 EUR 45,00 EUR -2,58% 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag51,34 51,42 36,13% 19,18% 21.12.2012

04 2011 w | z

Daimler –mit Vollgas aus der Krise

Die Zeiten von Absatzeinbrüchen, Kurzarbeitund Staatshilfen sind vorbei. Der Auto mobil -branche geht es so glänzend wie lange nicht.Bestes Beispiel: Daimler. 2008 stemmte sichder schwäbische Autobauer mit seinemSparprogramm „Core“ und einer drastischenProduktionsdrosselung gegen die Krise. MitErfolg. Quasi am eigenen Schopf aus derKrise gezogen, meldet sich die Marke mitdem Stern imposant zurück.

29

Mit 1,89 Millionen verkauften Fahrzeugenim Jahr 2010 wurde fast ein Viertel mehrabgesetzt als im Vorjahr. Ein Umstand, derauch in den Büchern des Konzerns erfreuli-che Spuren hinterlässt.

Der Umsatz wurde im Gesamtjahr 2010 um24,00 Prozent auf 97,76 Mrd. Euro empor-gehievt, und auch beim Gewinn beein-druckten die Stuttgarter mit einem an -sehnlichen Jo-Jo-Effekt. Dem Milliarden -verlust im Jahr 2009 folgte 2010 promptein Milliardengewinn vor Steuern und

Foto: D

aimler AG

Page 30: W|Z Magazin - April 2011

Strategie 04 2011w | z

Zinsen von 7,3 Mrd. Euro. Applaus derAnalysten gab es allerdings nicht nur fürden boomenden Bau der Benz-typischenNobelkarossen. Im Fokus der Finanz märktestand vielmehr die Ent wicklung der Nutz -fahrzeugsparte, die zu letzt besonders insSchleudern geraten war. Bei den Lkwserzielte Daimler ein Absatzplus von 37Prozent, was den Auf schwung des Unter -nehmens aus Ana lystensicht auf ein breite-res Fundament stellt.

Ganz ohne jeden Konjunktiv kommen aller-dings auch die zukunftsgerichteten Wortevon Vorstandschef Dieter Zetsche dieserTage nicht aus. Insbesondere das ThemaKleinwagen bereitet Mercedes nach wie vorProbleme, denn so wirklich glaubhaftkonnte sich die Nobelmarke im Kompakt -klassensegment mit der A- und B-Klassebisher nicht positionieren. Auch denBeteiligungs- und Kooperationsdschungel(Renault, EADS, Tognum, Toll Collect) gilt es

für Zetsche zeitnah in ein zählbaresErfolgsmodell zu verwandeln, um die Gunstder Kapitalmarktteilnehmer nicht zu ver-spielen.

Die charttechnische SituationIn der Spitze plus 235 Prozent seit demBaisse-Tief Anfang März 2009. Prägnanterhätte sich die Aufholjagd der Daimler-Aktie nach dem Ausverkauf während derFinanz- und Wirtschaftskrise kaum dar-stellen können. Die Aufwärtstrendlinie seitMärz 2009 und die 200-Tage-Linie sindseit dem 15.03.2011 jedoch unterschritten.Nun kommt es darauf an, dass die markan-te Horizontalunterstützung im Bereich um43,80 Euro bestätigt wird. Im Falle einernoch stärkeren Korrektur könnte sich sonstdas charttechnische Stabilisierungsniveauvon circa 37,60 Euro als tragfähig erwei-sen. Eine Wiederbelebung der zurücklie-genden Klettertour wäre voraussichtlichbei knapp 58,00 Euro kräftigen Brems -

wirkungen ausgesetzt. In dieser Region istdie Aktie zuletzt im Januar und Februargescheitert. Darüber finden sichWiderstände bei rund 64,00 Euro, auf demNiveau von etwa 71,00 Euro und bei knapp79,00 Euro, dem langjährigen Hoch vonEnde Oktober 2007.

Anregungen für Ihre WatchlistNach den starken Kursgewinnen derDaimler-Aktie in den zurückliegendenzwei Jahren könnte sich ein verstärkterFokus auf Seitwärtsrenditen und hoheRenditechancen bei nur noch moderatkletternden Basis wert notierungen alssinnvoll erweisen.

1. Starke Konditionen dank starker Dividende

Die jüngste Ankündigung einer kräftigenDividendenerhöhung auf 1,85 Euro proAktie sorgte bei den Daimler-Anteils -eignern für Freude. Mit Bonus Zertifikaten

30

Foto: D

aimler AG

Innovationen auch im Nutzfahrzeugsektor – der Atego BlueTec Hybrid von Mercedes-Benz.

Page 31: W|Z Magazin - April 2011

Bonus ZertifikatWKNWKN ISIN Bonuskurs Barriere Aufgeld BezugsverhältnisBN56WU DE000BN56WU0 66,00 EUR 36,00 EUR 0,70% 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag46,16 46,22 22,80% 22,47% 21.12.2012

Sprint ZertifikatWKWKN ISIN Basispreis Cap Max. Auszahlung BezugsverhältnisBN7QF9 DE000BN7QF95 40,00 EUR 50,00 EUR 60,00 EUR 1,00

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag Partizipationsrate46,44 46,64 28,64% 40,42% 16.12.2011 2,00

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

31

Feb 2010 Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2011 Feb Mrz8 15221 8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 14

30

32

34

36

38

40

42

44

4648505254565860

45,90

30

32

34

36

38

40

42

44

4648505254565860

45,90

4060

4060

50 50

Daimler NA, Februar 2010 bis 18.03.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Strategie04 2011 w | z

lassen sich künftige Dividendenzahlungenbereits heute über attraktive Produkt -konditionen abschöpfen. Das Produkt mitder WKN BN56WU verfügt über eineLaufzeit bis Ende 2012 und lässt Anlegerunbegrenzt an möglichen Zuwächsen derDaimler-Aktie teilhaben. Durch die erwar-teten Dividendenzahlungen kann zudemein attraktiver Sicherheitspuffer in Kombi -nation mit einem renditeträchtigen Bonusin Aussicht gestellt werden. Die Barriereliegt bei niedrigen 36,00 Euro leicht unterder Chartunterstützung von rund 37,60Euro. Bleibt die 36er-Schwelle bis zumBewertungstag (21.12.2012) stets unver-letzt, ist die Rückzahlung des Zertifikats zumindestens 66,00 Euro sichergestellt. Diedaraus resultierende Bonusrendite in Höhevon 22,47 Prozent p.a. kann durch Kurs -steigerungen des Basistitels über 66,00Euro noch beliebig übertroffen werden.

2. Kleiner Sprint, große RenditeWer von einer moderat positivenKursentwicklung des Basiswertes über-zeugt ist, kann mit Sprint Zertifikatenbereits von kleinen Aufschwüngen über-proportional profitieren. Das Papier mitder WKN BN7QF9 verdoppelt jeden Cent,um den die Daimler-Aktie amBewertungstag oberhalb von 40,00 Euronotiert, wobei die Sprint strecke bei 50,00Euro endet. Maximal kann am 16.12.2011ein Auszahlungsbetrag je Zertifikat inHöhe von 60,00 Euro festgestellt werden(= 40,00 + 2 x (50,00 – 40,00)). Darausresultiert eine erzielbare Rendite von 40,42Prozent p.a. bei Basis wertnotierungen vonmindestens 50,00 Euro. Die vollen Ertrags -chancen entfalten sich allerdings erst amLaufzeitende, was einen angenehmenNebeneffekt zur Folge hat: Da Daimleraktuell mit 45,90 Euro (Stand: 18.03.2011)

bereits oberhalb des Basispreises notiert,aber der Zertifikats preis von 46,64 Euroden korrespondieren Endwert von 51,80Euro (= 40,00 + 2 x (45,90 – 40,00)) nochnicht vollständig widerspiegelt, lockt einSeitwärtsertrag in Höhe von 11,06 Prozent,wenn der Basis titel bis zum Bewertungstagauf der Stelle tritt. Zudem ergibt sich einkleiner Risiko puffer. Verluste drohen am

16.12.2011 erst, wenn die Daimler-Notierungen unter 43,32 Euro gefallensind und somit einen Auszahlungsbetragunterhalb des Einstiegspreises von 46,64Euro je Zertifikat verursachen (= 40,00 + 2x (43,32 – 40,00) = 46,64).

Page 32: W|Z Magazin - April 2011

Verwirrung und Wut an deutschenTankstellen: Hohe Preise setzen denAutofahrern zu. Eine repräsentativeMarktforschungsstudie hat ergeben, dass bei einem Preis für Superbenzin von1,60 Euro für deutsche Autofahrer dieSchmerzgrenze erreicht ist. Viele meidenaußerdem das neue E10 – Superbenzin mit einer zehnprozentigen Beimischungvon Bioethanol –, da sie befürchten, dassder Motor ihres Wagens es nicht verträgt,und weil sie strikt gegen die Abholzungvon Wäldern sind, nur um beim Tankenvier oder fünf Cent pro Liter gegenüberherkömmlichem Benzin zu sparen. Die meisten Autofahrer sind auf Super-Plus-Benzin umgestiegen, das mit Preisen um 1,64 Euro schon längst über der magischen Schwelle liegt.

würde der Liter Super Plus nur rund 1,44 Eurokosten statt – wie aktuell – 1,64 Euro.

Notenbanken in AlarmbereitschaftAnders ausgedrückt: Ein 159-Liter-Fass Ölkostet heute rund 82 Euro, der Zenit aus demJuli 2008 lag bei rund 93 Euro. Das alarmiertnicht nur Autofahrer, sondern auch die großenNotenbanken. „Der Energiepreisanstieg istbesorgniserregender als früher“, sagte EZB-Chef Jean-Claude Trichet am 7. März inBrüssel. Die EZB ist in Alarmbereitschaft, undauch die Federal Reserve blickt besorgt in denNahen Osten. „Falls sich bis Juni herausstellensollte, dass es sich als nachweis-lich kontraproduktiv erweisensollte, werde ich dafür stimmen,das Programm zu stutzen odernicht mehr fortzuführen“, sagteder Chef der Federal Reserve vonAtlanta, Dennis Lockhart, mit Blick auf dasAnleihen-Ankaufprogramm QE2. Er fügte aberauch hinzu, dass die Federal Reserve demMarkt weitere Liquidität zur Verfügung stellenwerde, wenn es sich bis dahin herausstellensollte, dass der Ölpreisanstieg zu einerRezession in den USA führen könnte – eineMeinung, die auch von Fed-Chef BenBernanke in einer Rede vor dem US-SenatAnfang März geteilt wurde. GroßinvestorWarren Buffett hält weitere Stimulierungs -maßnahmen der Fed nicht mehr für nötig. „Ichdenke, dass wir den heutigen Umfang bei dermonetären oder fiskalischen Stimulierungnicht mehr benötigen“, sagte er in einemInterview mit dem US-Sender CNBC. DieWirtschaftserholung fuße darauf, dass dieManager der Unternehmen jeden Tag versu-chen, ihre Kunden dazu zu bewegen, nochmehr Geschäfte mit ihnen zu machen, erklärteBuffett. Dafür braucht es keine weiterenStimulierungsmaßnahmen. Wachstum bringtaber auch zusätzliche Ölnachfrage.

Ungeachtet der E10-Problematik wundern sichnicht wenige Autofahrer, wie diese Preisezustande kommen, und fühlen sich betrogen.Im Juni 2008 kostete ein Liter Superbenzin 1,51Euro, während der Ölpreis bei 147 US-Dollarlag. Heute kostet ein Barrel Brent-Öl 115 US-Dollar, und der Benzinpreis hat bereits denZenit aus dem Jahr 2008 überschritten. Um indie Rolle des Advocatus Diaboli zu schlüpfen:Ein großer Teil, etwa 11,6 Prozent dieses An -stiegs, kann mit dem gegenüber dem Jahr 2008schwächeren Kurs des Euro begründet werden.Damals konnten mit einem Euro 1,576 US-

Dollar gekauft werden, heutenur noch 1,393 US-Dollar. DerUS-Dollar ist teurer gewordenund mit ihm das in US-Dollargehandelte Öl. Wäre der Euroheute genauso stark wie damals,

Rohstoffe

Wie teuer kann Öl noch werden?

32

04 2011w | z

Die Einnahmen der Ölförderländer sprudeln.

Page 33: W|Z Magazin - April 2011

Obama will einschreitenUS-Präsident Barack Obama denkt darübernach, einen Teil der strategischen Rohöl -

reserven freizugeben, und hofft,damit den Preisanstieg zu stoppen.Die Preissprünge werden jedochnicht durch einen Mangel an Rohölausgelöst, besonders nicht in denUSA. Dort gibt es genug Öl. Das ist

auch der Grund, warum die hochwertige US-Ölsorte WTI rund 10 US-Dollar weniger kostetals das vergleichsweise schlechtere Brent-Öl.Die US-Lager am wichtigen ÖlhandelsplatzCushing im Süden der USA sind fast bis zumRand gefüllt. Was die Preise treibt, ist dieAngst, dass der politische Flächenbrand imNahen Osten auch große Produzentenländerwie Saudi-Arabien lahmlegen könnte.

Auch das Ölkartell OPEC könnte sich noch vordem nächsten Sitzungstermin im Juni zu Wortmelden und möglicherweise die Förderquotendurch einen außerordentlichen Beschlusserhöhen. Die OPEC-Länder treibt die Angst um,dass der scharfe Ölpreisanstieg seit Jahres -beginn eine neue Rezession in den meistenAbnehmerländern auslösen könnte, was wie-derum schlechte Geschäfte bedeuten würde.Es wird also von verschiedenen Seiten aktivversucht, den Ölpreis zu stabilisieren – keineeinfache Aufgabe.

Während der zurückliegendenRezession haben Ölkonzerneund Großbanken sogenannte„schwimmende“ Öllager

gebildet. Sie kauften an der NYMEX in NewYork Erdöl für sofortige Lieferungen zu einemPreis von knapp über 30 US-Dollar und sicher-ten sich gleichzeitig das Recht, dieses Öl in ein,zwei Jahren zu liefern. Der Clou: Die Ölkon-trakte befanden sich damals in einem sehrstarken Contango – die Terminkurve stieg.

Erdöl für sofortige Lieferun -gen war deutlich günstigerals Öl für weiter in der

Zukunft liegende Liefertermine. EinigeGroßbanken konnten damals Vorausverkäufezu einem Preis von über 50 US-Dollar durch-führen. Sprich: Sie haben pro Barrel Öl 20 US-Dollar Gewinn erwirtschaftet. Ein britischerReporter hat in einem Artikel sensationelleFotos dieser „schwimmenden“ Tankergemacht. Auf den Bildern waren HunderteÖltanker zu sehen, die vor den Häfen chinesi-scher Großstädte vor Anker lagen. Diese Öltan-ker hielten das Öl, das sich die Großbanken zuetwas über 30 US-Dollar hatten liefern lassen,auf Lager. Diese zusätzlichen Lagerbeständegehen nun aber langsam zur Neige. Der

Chefvolkswirt von BP schätzt,dass diese zusätzlichenLagerbestände – rund 140Millionen Barrels – bis zumEnde des zweiten Quartals die-ses Jahres aufgebraucht sein

werden. Damit wird sich das Marktsaldo desÖls weiter verknappen, denn die InternationaleEnergieagentur rechnet schon in diesem Jahrmit einer neuen Rekordnachfrage nach Erdöl.

Sichere HäfenAuch Anleger steuern bestimmte „sichereHäfen“ an, die in diesen Zeiten gute Gewinneversprechen: Gold und Silber. „Nur eine Rezes -sion steht einem Ölpreis von 200 US-Dollar imWege“, schreibt Ölanalyst Jeff Rubin. Das sorgtfür Unruhe bei Anlegern und treibt dieVolatilität an den Aktienmärkten in die Höhe.Und es motiviert viele dazu, die sicheren HäfenGold und Silber anzusteuern. Während derGoldpreis in US-Dollar auf ein Kaufsignal war-ten lässt, hat Silber bereits vor vier Wochen denwichtigen Widerstand bei 31,25 US-Dollarüberschritten. „Wir führen Silber seit diesemAusbruch mit einem mittelfristigen Kursziel

von 50 US-Dollar“, schreibt Harald Weygandvon Godmode-Trader.de in einer Analyse.

Anleger fürchten genauso wie die großenNotenbanken eine steigende Inflation undsichern sich über Börsenprodukte, aber auch inphysischen Edelmetallen gegen den erwartetenKaufkraftverlust ihres Geldes ab. Silber verteu-erte sich in den ersten zehn Wochen des Jahresum 17 Prozent von 30,92 auf 36,14 US-Dollarpro Unze. Gold bewegte sich jedoch nicht vomFleck und ist zehn Wochen nach demJahreswechsel immer noch ungefähr auf demNiveau wie damals. Sollte es dem Goldpreisjedoch gelingen, am Ende einer Woche über1.432,50 US-Dollar pro Unze zu schließen,wäre dies ein Kaufsignal, das ein neues Kurszielbei 1.580 US-Dollar aktiviert, schreibtWeygand. Angesichts des schwachen US-Dollar ist es jedoch derzeit für Anleger sinnvoll,bei der Investition in Gold und Silber inQuanto-Zertifikate zu investieren, um sichgegen Wechselkursschwankungen abzusi-chern. Denn der Performanceunterschied istenorm: In US-Dollar stieg der Goldpreis seitAnfang September 2010 um14 Prozent, in Euro nur um 6Prozent. Ähnlich verhält essich beim Ölpreis. Godmode-Trader.de führt die US-ÖlsorteWTI, die am 8. März bei 105US-Dollar notierte, mit einem Kursziel von 128US-Dollar. „Dann könnte der Anstieg wahr-scheinlich aber auch schon wieder vorübersein“, meint der technische Analyst AndréTiedje. „Aus jetziger Sicht ist ein Anstieg biszum Rekordhoch bei 147 US-Dollar oder dar-über nicht unser primäres Szenario.“

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

Ausgewählte Produkte: MINI Long Zertifikate auf Rohöl und Open-End Zertifikat auf GoldWKN Typ Basiswert Basispreis in USD Stop Loss in USD Briefkurs in EUR (8.3.2011) HebelBN2TCK Mini Long NYMEX LIGHT SWEET CRUDE OIL Apr. 11 58,4916 60,8313 33,67 2,25BN296P Mini Long NYMEX LIGHT SWEET CRUDE OIL Apr. 11 70,406 73,2222 25,13 3,01

Rohstoffe

33

04 2011 w | z

Quelle: BNP Paribas

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

WKN Typ Basiswert Quanto Geldkurs in EUR Briefkurs in EUR (8.3.2011)BN2GLD Open-End Zertifikat GOLD ja 135,38 135,80

Page 34: W|Z Magazin - April 2011

Währungen

Euro versus US-Dollar – die Schlacht um den großen mittel-bis langfristigen Richtungsentscheid

34

04 2011w | z

Der Kursverlauf des WährungsverhältnissesEuro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) zeigtseit November 2010 eine erhöhte Volatilität.Zwei große Themen bestimmen den Verlaufganz maßgeblich: Auf der einen Seite wirdder Euro durch die Euro-Staatsverschul -dungskrise belastet, auf der anderen Seitebelastet Quantitative Easing 2.0 noch bis Junidieses Jahres den US-Dollar. Es stellt sich alsodie Frage, welche Währung weniger schwachist. Ein weiterer wichtiger Punkt sind mögli-che Zinsschritte der EZB. Der letzte Stand derDinge ist der, dass Trichet eine Zinserhöhungfür April in Aussicht gestellt hat. Eine ganzeSerie von Zinsanhebungen würde dem Euroweiteren Auftrieb geben.

Die großen Marktteilnehmer, die die Kursevon EUR/USD bestimmen, haben sich nochimmer nicht entschieden. Der bereits seitMonaten laufende Richtungsentscheid beiEUR/USD dürfte anhalten. Wie bereits mehr-fach in meiner Devisen-Kolumne angemerkt,lässt sich EUR/USD im kurz- und mittelfristi-gen Zeitfenster über weite Strecken exzellentcharttechnisch analysieren.

Es gibt aber auch Marktphasen, in denen sich das Kurs geschehen prognostisch nurgrob eingrenzen lässt. In einer solchenMarkt phase befinden wir uns seit November2010. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieserAnalyse notierte EUR/USD bei 1,3894. StarkeUnter stützungen hat der Euro bei 1,3622USD, 1,3428 USD und 1,2860 USD, starkeWiderstände bei 1,4031 USD und 1,4350USD. Bei 1,4031 USD kreuzt eine primäreAbwärts trendlinien variante und dort liegenaußerdem ein Projektions-Kursziel sowie einprojiziertes Fibonacci-Kursziel. Bei 1,4350USD kreuzen eine weitere Abwärts trend -linienvariante und ein weiteres Fibonacci-Kursziel.

Unter stützungen stehen für die Kraft derBullen, der Käufer. Im Bereich von Unter -stützungen ist die Wahr schein lichkeit erhöht,dass Kurs notierungen nach oben abprallenkönnen. Widerstände stehen für die Kraft derBären, der Verkäufer. Im Bereich von Wider -ständen ist die Wahrscheinlichkeit erhöht,dass Kursnotie rungen nach unten abprallen.Widerstände können auch Ausgangspunkt fürgrößere nach unten gerichtete Korrektur -bewegungen werden. Auf der anderen Seitebedeutet ein Anstieg über einen Widerstand,dass die Bullen stärker sind als die Bären und

sich ein Aufwärtstrend entwickeln kann. Diegenannten Marken bei 1,3622 USD, 1,3428USD oder 1,2860 USD lassen sich also kurzfri-stig punktuell kaufen, die Marken bei 1,4031und 1,4350 USD lassen sich kurzfristig ver-kaufen bzw. shorten. Sinnvollerweise ist eineneue mittelfristige Positionierung in EUR/ USDzunächst einmal noch zurückzustellen.

Solange EUR/USD die Unterstützung bei1,22860 hält – bis dahin hat das Währungs -paar noch erheblich Spiel raum –, sind dieübergeordneten Bullen federführend.

Page 35: W|Z Magazin - April 2011

35

Währungen04 2011 w | z

HerzlichstIhr Harald WeygandHead of Trading beiGodmodeTrader.de

Ausgewählte Produkte:Hebelprodukte auf USD/JPY

WKN Typ Basispreis Stop Loss Aktueller HebelBN6HR3 Unlimited Long 79,3447 JPY 21,86BN39UK Mini Long 77,5045 JPY 78,2795 JPY 15,50BN4CAL Unlimited Long 74,2738 JPY 9,39

Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf USD/JPY seit August 2010 (1 Kerze = 1 Tag)

US-Dollar versus Yen – ein mittelfristiger Boden hebelt nach obenSeit November 2010 korrigiert das Währungs -verhältnis US-Dollar gegenüber japanischem Yen(USD/JPY) in einem sogenannten steigenden unddamit bullischen Dreieck. Die entscheidendeChartmarke nach oben lässt sich auf 84,40 JPY anpas-sen. Steigt der Kurs über 84,40 JPY an, generiert diesein Kaufsignal mit Kursziel 89,34 JPY. Es könnte sichalso endlich einmal eine relevante nach oben gerich-tete Gegenbewegung entwickeln. Ob eine solchezustande kommen kann, hängt aber ganz maßgeblichvom Kursverhalten auf der Höhe von 84,40 JPY ab.

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf EUR/USD seit Mai 2010 (1 Kerze = 1 Woche)

Page 36: W|Z Magazin - April 2011

Mit GodmodeTV sind Anleger Tag für Tag sprich-

wörtlich über die Börse im Bilde: Jede Sendung

bringt in wenigen Minuten auf den Punkt, was

den Markt gerade bewegt. Experten wie Harald

Weygand, Rocco Gräfe, Rene Berteit und Jochen

Stanzl kommentieren und analysieren live!

Ein Service der BörseGo AGwww.boerse-go.ag

� �������������������������������������������

����� ���������������

� � � � �� �� �� �

Page 37: W|Z Magazin - April 2011

37

Trading04 2011 w | z

Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

APPLE – NICHT AUFZUHALTEN

APPLE(Abbildung 1)Kursstand: 360,00 US-Dollar

Rückblick:Nach dem steilen Anstieg bis zum Frühjahr2010 konsolidierten die Aktien von Apple imvergangenen Sommer. Dabei kam es zueinem Rücklauf bis auf 235,56 US-Dollar,bevor hier die Rally im August wieder aufge-nommen werden konnte. Apple startete dar-aufhin direkt auf ein neues Allzeithoch nachoben durch. Nach einem Rücklauf und demÜberwinden der Marke von 279,01 US-Dollar konnte dann ab November ein etwas

281407312410032713062915080125181104272013302316090226MarFeb2011DecNovOctSepAug

321,30

235,56

279,01

364,90

240.00

260.00

280.00

300.00

320.00

340.00

360.00

380.00

360.00

0

Abbildung 1: Apple, Kursverlauf vom 30.07.2010 bis 04.03.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

flacherer, aber stabiler Aufwärtstrendkanaletabliert werden. Bis Mitte Februar ging esdarin auf ein Hoch bei 364,90 US-Dollar,bevor der An stieg zuletzt scharf korrigiertwurde. Nach einem Test der Trendkanal-Unterkante bei 338 US-Dollar springen dieNotierungen bereits wieder klar an.

Charttechnischer Ausblick:Die Aufwärtsbewegung bleibt damit bei Applevöllig intakt und lässt auch mittelfristig einenweiteren Anstieg möglich werden. Einen Wider -stand bildet zunächst das Niveau um 364,90US-Dollar. Geht es darüber hinaus, dann wer-den auch 380,00 US-Dollar mittelfristig erreich-bar. Erst der Rückfall unter 338,00 US-Dollarauf Schlusskursbasis ließe eine ausgedehntereKorrektur bis auf 321,30 US-Dollar erwarten.

Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Um an der Stabilität auf hohem Niveau beiApple zu profitieren, bietet sich das Dis -count Zertifikat mit der WKN BN7DKC an.Dieses ist mit einem Cap bei 350,00 US-Dollar ausgestattet, sodass das Halten desaktuellen Niveaus zum Ende der Lauf zeitbe reits genügt, um eine Rendite von 14,16 %p.a. zu erzielen. Bei einem Direkt invest -ment müsste Apple für ein solchesResultat noch auf 388,07 US-Dollar stei-gen. Darüber hi naus kommt es auch erstbei einem Rückfall unter 325 US-Dollarzum Lauf zeitende zu Verlusten. Aus chart-technischer Sicht deutet sich dies derzeitnicht an.

Discount Zertifikat auf Apple

WKN: BN7DKC

ISIN: DE000BN7DKC5

Kursstand: 231,68 Euro

Cap: 350,00 USD

Laufzeit: 16.09.2011

Discount: 9,81 %

Seitwärtsrendite p.a.: 14,16 %

Outperformance bis: 388,07 USD

Verlust ab: 324,98 USD

Page 38: W|Z Magazin - April 2011

Öl gehört in jedes Depot.

Hotline: 0800 0 267 267(kostenfrei)

Hebelprodukte auf Öl.

Meinen Sie, Brent Oil wird die Höchststände von 2008 wieder sehen? Oder meinen Sie, dass Öl kurzfristig wieder sinken wird? Egal welcher Meinung Sie sind, mit unseren Hebelprodukten auf Brent Oil geben wir Ihnen die Möglichkeit, an den Kursbe-wegungen überproportional zu partizipieren.

Page 39: W|Z Magazin - April 2011

39

Trading04 2011 w | z

Der leichte Optimismus, den uns dieDAX® daily Analysten mit einigen sehrtreffsicheren Signalen in den ersten dreiJanuarwochen beschert hatten, erhieltim aktuellen Beobachtungszeitraum vom 20.01.2011 bis 21.02.2011 schonwieder einen gehörigen Dämpfer.

Ärgerlich waren vor allem die negativeMarkteinschätzung der Chartprofis im letz-ten Januardrittel und eine überaus unglück-liche Abwärtsprognose am 07.02.2011. Obferner die fünf Aufwärtsprognosen für dendeutschen Leitindex in der dritten Februar -woche auf dem festgefahrenen Pegelstandum 7.400 Punkte letztlich aufgehen,erscheint angesichts der plötzlichen DAX®-

Schwäche am Auswertungsstichtag, dem21.02.2011, mehr als fraglich.

Insgesamt hielten sich die Verluste bei unse-rer Standard-Teststrategie im Zeitraum vom20.01.2011 bis 21.02.2011 noch einigerma-ßen in Grenzen. 12,60 Prozent büßte die fik-tive Kapitalkurve durch die Befolgung jederTendenzprognose im DAX® daily Newsletterein (siehe Abb. 1 und 2).

Nach einer lang gestreckten Short-Aktionvom 21.01.2011 bis zum 01.02.2011 musstezunächst der jeweils mit einem 50er Hebelriskierte Einsatz in Höhe von 10,00 Prozentdes letzten Kapitalkurvenstands abgeschrie-ben werden. Dann rangen sich die DAX® daily

Analysten zwar vornehmlich zu positivenVorhersagen durch. Die resultierenden Long-Trades hätte unsere Standard-Teststrategieaber sehr viel besser in Gewinne verwandelnkönnen, wenn es am 07.02.2011, einemdynamischen Hausse-Tag, nicht eine verlust-bringende Abwärtsprognose gegeben hätte.Diese beendete nämlich eine unausgereifteLong-Aktion seit dem 02.02.2011, ließ dasfiktive Kapital schrumpfen und ermöglichtedanach nur noch einen erfolgreichen Tradeim steigenden Markt. Die zuletzt am14.02.2011 gestartete Aktion mit TurbosLong traf indes auf das festgefahrene DAX®-Niveau um 7.400 Zähler und liegt am Endedes Beobachtungszeitraums, dem 21.02.2011,kräftig im Minus.

Deutlich besser erging es unseren Trend -filterstrategien. Diese setzen die Vorhersagender DAX® daily Analysten nur in Turbo-Käufeum, wenn die avisierte Bewegungsrichtungmit der mittelfristigen Markttendenz imEinklang steht. Die drei verwendeten Trend -filter (siehe Abb. 3 bis 5) leisten uns seit demStart unserer Tests im November 2004 her-vorragende Dienste. Im jüngsten Auswer -tungszeitraum hielten sich die Trend -filterstrategien auf Basis der AdaptivenStochastic und des Momentum-Indikatorsmit winzigen Zugewinnen der fiktivenKapitalkurven von je 1,06 Prozent stabil. Nurder Directional-Movement-Trend filter waram 21.01.2011 für einen Tag negativgestimmt und ließ somit leider den beschrie-benen Short-Trade der Standard-Teststrate -gie zu. Hier büßte die fiktive Kapitalkurvezwischen dem 20.01.2011 und dem21.02.2011 folglich 9,05 Prozent ein.

DAX® daily Trading:hilfreiche TrendfilterGegen verlustbringende Tendenzprognosen im DAX® daily Newsletter konnten auch währenddes jüngsten Auswertungszeitraums allenfalls die übergeordneten Trendfilter helfen.

Hier ist niemand in Feierlaune.

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

Page 40: W|Z Magazin - April 2011

40

Trading 04 2011w | z

Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

–12,60 Prozent seit 20.01.2011

Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 21.02.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.02.2011 74.735 EURmax. Drawdown 86,67 %Trefferquote 52,73 %

Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenziellesEin-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt.

Abb. 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive StochasticTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhandder Adaptiven Stochastic (10/500).

Abb. 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 21.02.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.02.2011 383.908 EURmax. Drawdown 48,76 %Trefferquote 58,56 %

Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein stiegssignalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfris tigem DAX®-Trend anhandDirectional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

Abb. 5: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie MomentumTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal be-rücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen -tum (Long: 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100).

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 21.02.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.02.2011 717.869 EURmax. Drawdown 42,43 %Trefferquote 61,24 %

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

2

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

2

+647,35 Prozent seit 26.11.2004

+3.739,08 Prozent seit 26.11.2004 +7.078,69 Prozent seit 26.11.2004

+2.629,67 Prozent seit 26.11.2004

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

1

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

2

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

2

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

2

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt

Trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 20.01.2011 bis 21.02.2011

Anzahl der Trades: 52 Gewinne (Gewinnziel erreicht: 1)2 Verlust (Verluststopp erreicht: 1)1 Trade am 21.02.2011 noch offenPerformance imBeobachtungszeitraum: –12,60 %

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (Start des DAX® daily Newsletters) bis 21.02.2011

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 21.02.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.02.2011 272.967 EURmax. Drawdown 67,35 %Trefferquote 58,56 %

Page 41: W|Z Magazin - April 2011

Zahlen noch ausstehend!

41

Zahlen 04 2011 w | z

Wissenswertes

Zahlen des Monats

Inflation:

2,0 %Deutschlands Verbraucherpreisindexim Januar 2011 ggü. Januar 2010Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB-Leitzins:

1,00 %Quelle: EZB

Fed-Leitzins:

0-0,25%Quelle: Fed

Arbeitslosenzahl:

3,317 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Februar 2011 (-9,0 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

111,2im Februar 2011 (nach 110,3 im Januar 2010;neuer Höchstwert seit Januar 1991)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Quellen: (1) economist.com, (2) Statista, (3) economywatch.com, (4) forbes.com, (5) gazprom.com, (6) Verband der chemischen Industrie, (7) exxonmobil.com, (8) basf.com

Exxon Mobil Corporation ist einer der führenden Ölproduzenten mit

72.000.000.000 Barrels Ölreserven, die für die nächsten14 Jahre ausreichen dürften. Quelle: (7)

Der Umsatz von Saudi Aramco, dem führenden Ölproduzenten, beträgt ca.

200.000.000.000US-Dollar im Jahr. Quelle: (4)

Libyen exportiert ca.

1.400.000Barrels Öl am Tag.Das entspricht ca. 2 Prozent des Weltverbrauchs. Quelle: (1)

Die deutsche Chemieindustrie setzte

145.000.000.000Euro im Jahre 2010 um und nimmt somit

Platz vier beim Umsatz ein nach der Autoindustrie, dem Maschinenbau

und der Ernährungsindustrie.Quelle: (6)

Die größten Gasfelder der Welt befinden sich im westlichen Teil des sibirischen Beckens. Die geschätzten Gasreserven dieser Gegend belaufen sich auf

1.200.000.000 Kubikmeter. Quelle: (3)

Die russische Gazprom AG ist das weltweitgrößte Erdgasförderunternehmen mit

110.000.000.000 US-Dollar Marktkapitalisierung. Quelle: (5)

BASF investiert ca.

1.400.000.000Euro in Forschung und Entwicklung.Quelle: (8)

Der durchschnittliche Preis für Dieselkraftstoff ist von

17,20Euro-Cent pro Liter im Jahre 1950 auf

133,30Euro-Cent im Jahre 2011

gestiegen.Quelle: (2)

Page 42: W|Z Magazin - April 2011

42

Presse / Buchtipp 04 2011w | z

Pressestimmen der vergangenen Wochen

ZertifikateJournal, Nr. 01/2011„Mit einem Großauftrag startet EADS ins neueJahr. […] Charttechnisch bestätigt der Wert […]seinen Ausbruch aus der hartnäckigen Wider -standszone zwischen 18,00 und 19,00 Euro […].Weit darunter und abgesichert durch eine Kas -kade weiterer valider Unterstützungslinien hatdas Bonus-Zertifikat (ISIN DE000BN56W90) derBNP Paribas seine Sicherheitsbarriere – bei 13,00Euro. Der daraus resultierende Sicher heitspuffervon 35,6 Prozent erscheint uns bis Ende 2012ausreichend, um zwischenzeitliche Rückschlägeabzufangen.“

Börse am Sonntag, Nr. 01/2011„Seit der Einführung der Abgeltungsteuer boomenvor allem kurz laufende Discounter. Letztere habensich für Privatanleger zu einer echten Alternative zuTagesgeld & Co. gemausert: Selbst konservativ aus-gestaltet werfen diese Produkte aktuell mehr ab alsvergleichbare Anleihen. Die BNP Paribas bietet bei-spielsweise ein Discount-Zertifikat auf den europäi-schen Leitindex (WKN: BN7CX0) an, das bei einerLaufzeit von rund zehn Monaten eine Seitwärts -rendite von 5,2% p.a. ermöglicht. Der Cap liegt bei2.100 Zählern. Der Sicherheitspuffer beträgt 26%.“

Focus Money, Nr. 09/2011„Mit einer Bonusrendite von 24 Prozenterscheint das Capped-Bonus-Zertifikat der BNPParibas auf Vivendi [ISIN DE000BN4VX73]besonders attraktiv.“

ZertifikateJournal, Nr. 02/2011„Wem die Outperformance-Anlage zu riskant ist, fürden bleibt der Griff zu einer gepufferten Investitionvia Bonus auf die RWE Stammaktie. Hier kommt einPapier von der BNP Paribas (ISIN DE000BN57JV3) inBetracht, welches bis Dezember 2012 läuft.“

Handelsblatt, 18./19.02.2011„Im Gesamtjahr verzeichnete Frankreichs nachBörsenwert größte Bank einen Gewinn von 7,8Milliarden Euro; fast doppelt so viel wie LokalrivaleSociété Générale und mehr als dreimal so viel wiedie Deutsche Bank.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.02.2011„Mit einem soliden Zahlenwerk hat die französische Bank BNP Paribas ihren Anspruch unterstrichen, zu denMarktführern in Europa zu gehören. Trotz einer Wertberichtigung auf die rund 5 Prozent hohe Beteiligungam Versicherer Axa von 534 Millionen Euro ist der Nettogewinn im vierten Quartal um knapp 14 Prozent auf1,5 Milliarden Euro gestiegen. […] Die Integration der belgischen Fortis-Bank habe BNP Paribas in eine neueDimension geführt, meinte [Vorstandschef] Prot. Das Ziel für Synergie-Einsparungen infolge der Übernahmewerde bis 2012 von 0,9 auf 1,2 Milliarden Euro erhöht. Der nun geschaffene Unternehmensbereich ‚BeLux-Filialgeschäft‘ erwirtschaftete im vergangenen Jahr ein Betriebsergebnis von 968 Millionen Euro, gut 18 Prozent mehr als im Vorjahr. […] Wie vor der Krise erwies sich jetzt aber wieder das Investmentbanking als Pfeiler der Stabilität. Es erhöhte seinen Betriebsgewinn um 37 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro.“

Handelsblatt, 25.02.2011„Der deutsche Zertifikatemarkt hat im Januar vom Boom an den Aktienbörsen profitiert. An den Handels -plätzen in Frankfurt und Stuttgart seien die Umsätze zum Jahresanfang um 31,3 Prozent auf 5,8 MilliardenEuro gestiegen, teilte der Deutsche Derivate Verband (DDV) am Donnerstag mit. […] Die Rangliste derEmittenten führten Deutsche Bank, Commerzbank und BNP Paribas an, die den Angaben zufolge 57 Prozentder gesamten Börsenumsätze auf sich vereinigen konnten.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung,24.02.2011„Thierry Pecoud, der globale Technologie-Vorstand bei BNP Paribas, treibt gerade deshalbdie Infor mations technik des französischenBankenkonzerns voran, um die Position der BNPParibas im Aktien-, Roh stoff- und Derivate-Handel zu festigen.“ Financial Times Deutschland, 18.02.2011

„Der Chef von BNP Paribas kann sich derzeit jeden-falls entspannt zurücklehnen. Im abgelaufenenJahr, in welchem das Vorsteuerergebnis auf ver-gleichbarer Basis um ein Drittel stieg, gewannseine Bank international weiter an Terrain. […] undim Investmentbanking hat man die geringsteKostenquote von allen. Letzteres stand 2010 übri-gens für fast die Hälfte des Vorsteuergewinns […].“

DVD des Monats

Endstation ParkettAls die Computer das Handeln lernten

Autor:James AllenSmith

James Allen Smith – Endstation Parkett

Spielzeit: 80 Minuten, DVD19,95 Euro (D); 19,95 Euro (A); 30,50 SFr. (CH) (UVP)

ISBN 978-3-89879-623-1FinanzBuch Verlag, München 2010www.finanzbuchverlag.de

Möglicherweise hat James Allen Smith mit seiner Dokumentation gerade noch rechtzeitig eine Entwicklungsstufe in derBörsengeschichte festgehalten, die voraussichtlich bald abgehakt ist. Schließlich dürften die Computer das Zepter beider Zusammenführung von Kauf- und Verkaufsaufträgen bald vollständig übernommen haben. Smith zeigt eine aus-sterbende Spezies von Menschen, die sich tatsächlich noch physisch an einem Ort zusammenfinden und miteinanderlautstark handeln. Besonders beeindruckend ist dabei der Blick an die Terminbörse in Chicago, wo wild gestikulierendeMänner in bunten Jacken das Treiben bestimmen. Sie alle müssen sich auf die neuen Zeiten einstellen, und nicht weni-ge verzweifeln am anonymen und sterilen Computerhandel. Dieser Blick hinter die Kulissen ist spannend und durchausunterhaltsam, was sicher auch an den Porträts einiger Protagonisten liegt, die sich lange Zeit für unbesiegbar hieltenund nun ganz nachdenklich in die Zukunft blicken. Allerdings sollte der Zuschauer schon ein gewisses Börseninteressemitbringen. Beim familiären DVD-Abend würde sich die Begeisterung vermutlich eher in Grenzen halten.

Page 43: W|Z Magazin - April 2011

43

Bestellseite04 2011 w | z

Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffendenWertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung undkeine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daherauch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein ge nom menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinemVerbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient alleinWerbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in denBasisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. DerProspekt ist bei der BNP Paribas, Europa-Allee 12, 60327 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anlegerden Prospekt eingehend studieren und insbe sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowieein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestemWissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts diesesDokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichenRahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesemDokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellungetwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen(Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick lungen, Simulationen undPrognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen. BeiWertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die imVerkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jeweiligenRechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der RegulationS des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „EURO STOXX® 50Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

ImpressumW|Z MAGAZINHerausgeber: BNP ParibasEuropa-Allee 12 · 60327 Frankfurt am MainFon: 069 - 71 93 23 10 · Fax: 069 - 71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:LAD-fc, LINKING ADVERTISING, Maria Trippler,www.LAD-fc.comArt Director: John FellDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

KontaktBNP ParibasEuropa-Allee 12 · 60327 Frankfurt am MainHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 - 71 93 23 10)Fax: 069 - 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

Bestell-Hotline: 0800 0 267267 (gebührenfrei)

Rufen Sie uns an und bestellen Sie Ihrpersönliches Info-Paket – kostenfrei!

Daily NewsletterJeden Morgen vor Börsenbeginn bietenwir Ihnen mit unseren sechs kostenlosenNewsletters eine aktuelle, schnelle undübersichtliche Analyse zu unterschied -lichen Basiswerten wie z.B. DAX®, Gold,EUR/USD usw., kompakt auf zwei Seiten.

Für Ihren Wissensvorsprung

InformationspaketWer erfolgreich in Zertifikate und Hebel -produkte investieren möchte, muss überdie Funktionsweise und die speziellenEigenschaften der Papiere genau infor-miert sein. BNP Paribas möchte Sie dabeiunterstützen:

Ob Bonus Zertifikate, Mini Futures odereine andere Produktgruppe – BNP Paribasbietet Ihnen umfassende Informationenzu den wichtigsten Zertifikatetypen undHebelprodukten.

Ihr persönliches Informationspaket kön-nen Sie sich nach Belieben zusammen-stellen, wir senden es Ihnen dann umge-hend per Post zu. Ein Anruf genügt.

Alle Broschüren finden Sie auch als PDF-Download unter der Rubrik „Wissen –Broschüren" auf unserer Webseitewww.derivate.bnpparibas.de.

Einfach downloaden: www.derivate.bnpparibas.de

Page 44: W|Z Magazin - April 2011

Appsoluter Wahnsinn!

Mit Video!Noch vor Börsen öffnung wissen Sie mit dem DAX® daily was den deutschen Leitindex bewegt:

Produktauswahl

DAX® daily

Aktuell, übersichtlich und mobil liefert der AKTIEN daily

:

AKTIEN daily

ÖL daily

ÖL daily:

EDELMETALL daily der wertvollsten Assets:

EDELMETALL daily

verrät der FX dailyund Analysen, täglich neu:

und JPY

währungen

FX daily

US daily :

und Nasdaq 100

US daily

www.derivate.bnpparibas.com

Die Trading-Appvon BNP Paribas.

www.derivate.bnpparibas.com