Zertifikate 2012

8
medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 22. MAI 2012 – BE1 Zertifikate 2012 Das Schlussfoto des 6. Zertifikate Award Austria am 14. Mai im Palais Ferstel: 18 Emittenten hatten 2012 ihre Produkte eingereicht und diese von einer unabhängigen Jury bewerten lassen. Über den Gesamtsieg durfte sich erneut die Raiffeisen Centrobank, die auch das „Österreich-Zertifikat des Jahres“ stellte, freuen. Auf den Rängen 2 und 3 der Gesamtwertung landeten BNP Paribas und die Royal Bank of Scotland. © BE/Martina Draper (2) Michael Spiss über die Zukunftsaussichten der Zertifikate-Branche Gewinnen, wenn andere verlieren „Wir müssen feststellen, dass die ge- setzten Erwartungen 2011 nicht eingetroffen sind“ – Michael Spiss, Vorstand der RCB, ging in seiner Eröffnungsrede des „Zertifikate Awards Austria 2012“ auch auf die Börseentwicklung ein. Und fand genau darin eine Bestätigung für das Dasein der Zertifikate-Bran- che: „Genau in diesen schwierigen Zeiten hat die Vielfalt der Produkte ihre Stärke gezeigt – was auch am Markt angenommen wurde; im- merhin kletterte das Marktvolu- men auf den Rekordwert von rund 14 Mrd. Euro, während andere Asset-Klassen teils deutlich Federn lassen mussten.“ Da kam Spiss dann das Dar- winsche Prinzip vom „Survival of the Fittest“ von den Lippen. Er sagte aber auch, dass dies kein ge- schenkter Erfolg sei, sondern ein hart erkämpfter. Da der Blick nach vorn an den Börsen aber auch heu- er nicht ungetrübt ist (Stichwort Staatsschulden-, Banken- und Wirtschaftskrise), ist Spiss voller Zuversicht für die Branche: „Wir haben gute Karten in der Hand. Denn auch in schwierigen Zeiten kann man mit unseren Produkten Geld verdienen.“ IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG, 1110 Wien, Geiselbergstraße 15, http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0, [email protected] | Fax: DW 2231, Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2203, [email protected] | Fax: DW 2231, Fotoredaktion [email protected] Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda Hinweis: Die hier vorliegenden Seiten BE1 bis BE8 erscheinen unter Verantwortung der Styria Börse Express GmbH. Unter www.boerse-express.com/impressum findet man ein vollständiges Impressum. Redaktionelle Gestaltung dieser Sonderausgabe: Börse Express Lektorat: Christoph Strolz GrafikIProduktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, Service-Hotline: 795 00-60 [email protected]“, Styria Börse Express GmbH, 1090 Wien, Berggasse 7/7, Tel. 01/236 53 13-0, www.boerse-express.com, [email protected] Zertifikatebranche als Vorbild heranzuziehen Träumen von Grösse Liebe Leserinnen und Leser! Auch heuer widmet der BE dem Jahres- highlight der Zertifikatebranche ei- ne Sondernummer. „Inside“ wollen wir Siegertypen und ihre Produkte präsentieren, Trends aufzeigen und Geschehnisse einordnen. Man muss unterstreichen: Angesichts der Dimension (oder nicht-Dimen- sion) des österreichischen Kapital- markts ist das, was sich auf dem Zertifikatesektor tut, wirklich vor den Vorhang zu holen. Der öster- reichische Zertifikatemarkt zählt zu den „Wichtigen“ in Europa, die Proponenten sind stark auf inter- nationaler Ebene engagiert. Im Ver- gleich mit Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, etc. sind die Strukturierten Produkte also die relative Stärke Österreichs. Man kann hier durch- aus ins Träumen kommen, wie es wäre, wenn auch der heimische Aktienmarkt wieder an die (damals markant zunehmende) Bedeutung aus der Zeit Mitte der Nullerjahre anschliessen könnte. Doch das ist im aktuellen politischen Umfeld in Österreich fast ausgeschlossen. Ich freue mich übrigens riesig, als Mittvierziger beim heurigen Award einen Preis für mein Lebenswerk bekommen zu haben. Wenn man danach von Gratulanten „hör du nicht auch noch auf“ hört, ist das der Status quo Wiens. Und ich? Ich höre sicher nicht auf. © Börse Express Christian Drastil: Ex-CEO, jetzt Berater des Börse Express und Unternehmer.

description

Zertifikate Award 2012

Transcript of Zertifikate 2012

Page 1: Zertifikate 2012

medianet inside your business. today.  dienstag, 22. mai 2012 – be1

Zertifikate 2012Das Schlussfoto des 6. Zertifikate award austria am 14. mai im Palais Ferstel: 18 emittenten hatten 2012  ihre Produkte eingereicht und diese von einer unabhängigen Jury bewerten lassen. Über den gesamtsieg  durfte sich erneut die raiffeisen Centrobank, die auch das „Österreich-Zertifikat des Jahres“ stellte, freuen.  auf den rängen 2 und 3 der gesamtwertung landeten bnP Paribas und die royal bank of scotland.

© b

e/m

artin

a d

rape

r (2)

Michael Spiss über die Zukunftsaussichten der Zertifikate-branche

Gewinnen, wenn andere verlieren

„Wir müssen feststellen, dass die ge-setzten Erwartungen 2011 nicht eingetroffen sind“ – Michael Spiss, Vorstand der RCB, ging in seiner Eröffnungsrede des „Zertifikate Awards Austria 2012“ auch auf die Börseentwicklung ein. Und fand genau darin eine Bestätigung für das Dasein der Zertifikate-Bran-che: „Genau in diesen schwierigen Zeiten hat die Vielfalt der Produkte

ihre Stärke gezeigt – was auch am Markt angenommen wurde; im-merhin kletterte das Marktvolu-men auf den Rekordwert von rund 14 Mrd. Euro, während andere Asset-Klassen teils deutlich Federn lassen mussten.“

Da kam Spiss dann das Dar-winsche Prinzip vom „Survival of the Fittest“ von den Lippen. Er sagte aber auch, dass dies kein ge-

schenkter Erfolg sei, sondern ein hart erkämpfter. Da der Blick nach vorn an den Börsen aber auch heu-er nicht ungetrübt ist (Stichwort Staatsschulden-, Banken- und Wirtschaftskrise), ist Spiss voller Zuversicht für die Branche: „Wir haben gute Karten in der Hand. Denn auch in schwierigen Zeiten kann man mit unseren Produkten Geld verdienen.“

IMPRESSUM

Medieninhaber: medianet Verlag ag, 1110 Wien, geiselbergstraße 15, http://www.medianet.at Kontakt: tel.: +43-1/919 20-0, [email protected] | Fax: dW 2231, anzeigen-Hotline tel.: dW 2203, [email protected] | Fax: dW 2231, Fotoredaktion [email protected]: markus bauer Herausgeber: Chris radda, Paul Leitenmüller, germanos athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris radda

Hinweis: die hier vorliegenden seiten be1 bis be8 erscheinen unter Verantwortung der styria börse express gmbH. unter www.boerse-express.com/impressum findet man ein vollständiges impressum.

Redaktionelle Gestaltung dieser Sonderausgabe: börse express Lektorat: Christoph strolz GrafikIProduktion: raimund appl, Peter Farkas Lithografie: beate schmid, berat Qelaj Anzeigenproduktion: aleksandar milenkovic Druck: mediaprint Zeitungsdruckerei ges.m.b.H.  & Co. Kg, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice gmbH, service-Hotline: 795 00-60 [email protected]“, styria börse express gmbH, 1090 Wien, berggasse 7/7, tel. 01/236 53 13-0, www.boerse-express.com, [email protected]

Zertifikatebranche als Vorbild heranzuziehen

Träumen von GrösseLiebe Leserinnen und Leser! Auch heuer widmet der BE dem Jahres-highlight der Zertifikatebranche ei-ne Sondernummer. „Inside“ wollen wir Siegertypen und ihre Produkte präsentieren, Trends aufzeigen und Geschehnisse einordnen. Man muss unterstreichen: Angesichts der Dimension (oder nicht-Dimen-sion) des österreichischen Kapital-markts ist das, was sich auf dem Zertifikatesektor tut, wirklich vor den Vorhang zu holen. Der öster-reichische Zertifikatemarkt zählt zu den „Wichtigen“ in Europa, die Proponenten sind stark auf inter-nationaler Ebene engagiert. Im Ver-gleich mit Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, etc. sind die Strukturierten Produkte also die relative Stärke Österreichs. Man kann hier durch-aus ins Träumen kommen, wie es wäre, wenn auch der heimische Aktienmarkt wieder an die (damals markant zunehmende) Bedeutung aus der Zeit Mitte der Nullerjahre anschliessen könnte. Doch das ist im aktuellen politischen Umfeld in Österreich fast ausgeschlossen.

Ich freue mich übrigens riesig, als Mittvierziger beim heurigen Award einen Preis für mein Lebenswerk bekommen zu haben. Wenn man danach von Gratulanten „hör du nicht auch noch auf“ hört, ist das der Status quo Wiens. Und ich? Ich höre sicher nicht auf.

© b

örse

 exp

ress

Christian Drastil: Ex-CEO, jetzt Berater des Börse Express und Unternehmer.

Page 2: Zertifikate 2012

BE2 – medianet Dienstag, 22. Mai 2012

kommentar

Zertifikate-Award und die Oscars

michael J. Plos

Dass der „Zertifikate Award Austria“ für die Vertreter der Branche so

etwas ist, wie die Oscar-Ver-leihung für Hollywood-Schau-spieler, ist ja nichts Neues. Dass es aber tatsächlich Gemein-samkeiten gibt, war vielen, die der Veranstaltung beiwohnten, noch nicht bekannt.

So kümmern sich Vertreter von Ernst&Young schon seit jeher darum, dass bei der Aus-wertung der Bewertungsbögen (wie jedes Jahr konnten die Jurymitglieder in den ver-schiedenen Kategorien Punkte an die Emittenten vergeben – 3 für den Besten, 2 für den Zweitbesten und schliesslich ei-nen für den Drittbesten) keine Fehler gemacht werden und damit die Glaubhaftigkeit des Bewertungsprozess erhalten bleibt.

Thomas Wilhelm, als Vertre-ter von Ernst & Young, meinte in diesem Zusammhang: „Die Konkurrenz von PwC macht die Oscars, wir machen die ‚Zertifikate Awards‘… und die ‚Golden Globes‘”. Moderator Lars Brandau bat daraufhin um eine Einladung auf die entsprechende After-Show-Party, womit das Eis gebrochen war.

Dass die Verleihung kurz-weilig über die Bühne ging, lag neben der gewohnt straffen Abwicklung des Moderators auch daran, dass es „nur“ noch sieben Kategorien für die Jury zu bewerten gab.

Letztes Jahr waren es noch acht; herausgefallen ist das „Zertifikat des Jahres“.

Dabei gab es in den Zwie-gesprächen nach der Veran-staltung durchaus Ideen für weitere Kategorien, etwa die Qualität der mobilen Applika-tionen, die von den meisten Emittenten bereits angeboten werden.

Es stellt sich jedoch die Fra-ge, ob es für die Bewertung nicht einer anderen Jury be-dürfte. Mal schauen, was 2013 bringt ...

Raiffeisen Centrobank sichert sich Gesamtwertung beim 6. Zertifikate Award Austria; BNP und RBS folgen

Die Besten der Branche Rund 200 Gäste wohnten der Preis­verleihung im Palais Ferstel bei. Geehrt wurden die in Öster­reich präsenten Zertifikate­Grössen und das in insgesamt neun Kategorien.

Birgit Kuras (Börse Wien) und Eva Marchart (RCB) im Talk über den Wechsel von Kuras von der Analyse zur Börse.

Manfred Nosek (bankdirekt), Wolfgang Kaindl (bankdirekt) und Michaela Wimmer (brokerjet) zur Umsatzentwicklung.

Michael Spiss (RCB) leitete den Abend im Palais Ferstel ein und sprach über Stärken von Zertifikaten auch in der Krise.

Gesamtsieger1. RCB (mi.)Heike Arbter2. BNP Paribas (li.)Volker Meinel3. Royal Bank of Scotland (re.) Martin Lehmann

Info & Service 1. RCB (m.)Philipp Arnold2. BNP Paribas (li.) Volker Meinel3. UniCredit onemarketsFrank Weingarts

Kapitalschutz1. RCB (mi.)Stefanie Rainer2. Erste Group BankChristian Slovinec 3. DZ Bank (re.)Daniela Hofmann

Partizipations- Zertifikate 1. RCBMarianne Kögel2. EFG Fin. Products (li.) Pedram Payami3. UniCredit onemarketsFrank Weingarts

Bonus und Express 1. BNP Paribas (mi.)Volker Meinel2. db­X markets (re.)Mathias Schölzel 3. RCB (li.)Stefan Neubauer

Hebelprodukte1. db­X markets (mi.)Christian H. Knappe2. RBSAKornelia Lindschinger3. BNP Paribas (re.)Volker Meinel

Discount-Zertifikate, Aktienanleihen 1. BNP Paribas (mi.)Volker Meinel2. RCB (li.)Johannes Hämmerle3. db­X marketsChristian H. Knappe

Österreich-Produkt des Jahres 1. RCB (mi.)Roman Bauer2. Erste Group Bank (re.)Andre Albrecht3. EFG Fin. Products (li.)Pedram Payami

Publikumspreis1. VolksbankJürgen Steindorfer2. RCBWilhelmine Freudenthal 3. Erste Group BankThomas Schaufler (re.)

© B

E/M

artin

a D

rape

r (12

)

Page 3: Zertifikate 2012

Das ist eine Werbemitteilung und keine Anlageempfehlung. Ausschließliche Rechts-grundlage für diese Anleihe sind die bei der Commission de Surveillance du SecteurFinancier in Luxemburg hinterlegten Endgültigen Bedingungen sowie der Basispro-spekt nebst allfälliger Nachträge, am Sitz der Emittentin, Graben 21, 1010 Wien, die während der üblichen Geschäftszeiten kostenlos aufliegen. Eine Veranlagung inWertpapiere kann neben den geschilderten Chancen auch Risiken bergen.

Möchten Sie von einem steigenden, gleichbleibenden oderleicht fallenden Ölpreis profitieren? Dann ist das Erste GroupBonus-Zertifikat auf Brent Crude das richtige Investment fürSie. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Filialenoder unter www.produkte.erstegroup.com.

– Chance auf einen Bonus in Höhevon 18 % am Laufzeitende

– Risikopuffer (Barriere bei 70 %)– Laufzeit von 1,5 Jahren– Keine Kapitalgarantie– Anleger tragen das Emittenten-

risiko der Erste Group Bank AG

www.produkte.erstegroup.com

Attraktive Bonus-Chance mit ÖlBonus-Zertifikat auf Brent Crude

Page 4: Zertifikate 2012

Im Grunde genommen ist der Tag, an dem der Zertifikate Award Austria über die Bühne geht, immer auch ein kompletter „Zertifikate-Tag“. Das liegt nicht nur an der Vorfreu-de auf den Abend-Event, sondern auch daran, dass unter Tags der Zertifikate-Kongress stattfindet. In Deutschland, wo ebenfalls ein Zer-tifikate Award veranstaltet wird, gibt es einen solchen Kongress nicht. Das könnte auch der Grund sein, warum der Anteil an deut-schen Branchenvertretern traditi-onell hoch ist.

Das Programm war, wie in den vergangenen Jahren, sehr viel-schichtig, die Vortragenden erst-klassig. Nach einer kurzen Begrüs-sung durch die ZFA-Vorsitzende Heike Arbter begann Europapoliti-ker Erhard Busek mit seinem Vor-trag. Die Frage, die es zu beantwor-ten galt, lautete: „Können wir uns das Risiko eines nicht vereinten Europas leisten?“ Zunächst oute-te sich Busek als „Anhänger von Krisen”. Der Grund hierfür liegt darin, dass in Krisen immer Beur-teilungen und Entscheidungen ge-fragt sind. Busek sparte in seinem Vortrag aber auch nicht mit Kritik an der Europäischen Union. So fanden laut ihm im Jahr 2004 und 2007 zwar „Erweiterungen aber keine Vertiefungen“ der EU statt.

Europa gilt als politisch schwach, diese Schwäche der europäischen Institutionen sei jedoch „von den Mitgliedern der EU so gewollt“, so Busek, der darauf verwies, dass oft-mals schwache Politiker nach Eur-opa geschickt würden. „Wir haben eine Politik-Krise – und eine Krise der Politiker”, brachte er es auf den Punkt. Als eines der grössten Pro-bleme stelle sich heute der „Provin-zialismus“ dar, der nichts mit Geo-grafie zu tun hat, sondern „ein Geis-teszustand“ ist. Ein Paradebeispiel sei die Griechenland-Thematik, wobei Busek „fast davon ausgeht, dass die Griechen aus der Eurozone ausscheiden werden müssen“.

Die Top 5 der Vorurteile

Danach lag es an Hartmut Knüp-pel, geschäftsführender Vorstand des DDV, mit Vorurteilen gegen-über Zertifikaten aufzuräumen. Das machte er dann ganz systematisch, indem er zuerst seine persönlichen

Top 5-Vorurteile nannte, um diese in weiterer Folge mit Zahlen und Fakten zu widerlegen.

Ein paar Beispiele: Rund 95% aller Zertifikate bergen ein gerin-geres Risiko, als ein Direkt-Invest-ment in Aktien, gut zwei Drittel sind sowohl in Deutschland als auch in Österreich in Produkten mit vollständigem Kapitalschutz investiert, trotzdem gelten Zerti-fikate als Wertpapiere mit „über-grossem Risiko“. Auch beim Vorur-teil, dass Zertifikate sich „nicht für die Langfristanlage eignen“, hatte Knüppel eine Statistik parat. So sind fast 99 Prozent des gesamten Marktvolumens in Anlageprodukte investiert, die eine Mittel- und Langfristorientierung haben. Der dritte Punkt lautet „Intransparenz“. Diese liegt für Knüppel weder bei den Produkten, noch bei den Märk-ten vor. So veröffentlicht der DDV seit Jahren die Credit-Spreads al-ler Emittenten auf seiner Websei-te. Darüber hinaus fand eine klare Produktklassifizierung statt und wurden Zertifikate-Indizes ins Leben gerufen. Trotzdem findet Knüppel auch mahnende Worte: „Die Verbesserung der Transpa-renz und Verständlichkeit der Pro-dukte bleibt eine Daueraufgabe, hier dürfen wir nicht nachlassen.“ Ein ganz hartnäckiger Kritikpunkt ist die Anzahl an Zertifikaten, die sich in Deutschland langsam, aber sicher der Millionenmarke nähern. Bei Knüppel löst dieser Vorwurf

Verwunderung aus. „Ich denke, wir sind die einzige Branche welt-weit, die sich diesen Vorwurf gefal-len lassen muss.“ Dem stimmte im weiteren Tagesverlauf auch Ralph Danielski (stv. Vorstand der Börse Stuttgart) zu, der meinte, dass sich bei der kostenlosen Beschwerde-Hotline noch nie jemand über die Produktvielfalt aufgeregt hätte.

Schliesslich widmete sich Knüp-pel noch dem „völlig unregulierten Zertifikate-Markt“. Ein Blick auf die Fakten bewahre hier vor Fehlurtei-len und politischen Fehlentschei-dungen. In Österreich und Deutsch-land befinde man sich nämlich kei-neswegs im „Wilden Westen“.

6 Stunden pro Tag

Rainer Münz, Head of Basic Re-search bei der Erste Group Bank, ging in seinem Vortrag auf Gesell-schaftliche Veränderungen im 21. Jahrhundert ein. Beeindruckende Statistiken begleiteten seine Aus-führungen. Die bleibendste: Die Lebenserwartung jedes Menschen steigt pro Tag um sechs Stunden. Dabei gab er aber zu bedenken: „Die Geschichte der Prognosen der Le-benserwartung ist eine Geschichte der Fehlprognosen.” Vor nicht all-zulanger Zeit ging man noch davon aus, dass die durchschnittliche Lebenserwartung einen Bereich von 60 Jahren nicht überschreiten können wird. Nur wenige Jahre später war man dazu gezwungen,

die Prognose auf 65 Jahre anzu-heben. Mittlerweile geht man von bis zu 95 Jahren aus. Und damit steigt auch das Durchschnittsalter. Dieses liegt in Europa derzeit bei 40 Jahren. In 40 Jahren wird das Durchschnittsalter jedoch bereits auf 50 Jahre gestiegen sein.

In einem kurzweiligen Vortrag widmete sich Christian Röhl, der sich in der Zertifikate-Branche im vergangen Jahrzehnt sehr verdient gemacht hat, sich derzeit aber un-ter anderem als Hochschuldozent beweist, dem Thema „No Risk – No Fun“. In einem emotionalen Vortrag forderte er die Branche auf, sich wieder mehr dem Thema „Fun“ zu widmen. Dass das nicht zwangsweise auf Kosten des „Risk“ gehen muss, zeigte er mit einem Depot, das er bei zwei Banken in Echtgeld handelte und handelt. Für ihn ähnelt die Produktauswahl der Anleger derzeit einer Fussball-mannschaft mit einem Tormann und zehn Verteidigern. „Im Ideal-fall steht die Null, gewinnen wird man jedoch nichts – und öfter als man denkt, geht mal einer rein, und dann steht man da.“ Ein Pro-blem der Branche erkennt Röhl et-wa beim Basiswert Gold. „Das war einmal eine Domäne der Zertifikate. Doch diese Butter hat man sich ein-fach vom Brot nehmen lassen.”

Traditionell folgte vor dem Ab-schlussvortrag noch eine Podiums-diskussion. Diese wurde von Frank Weingarts (UniCredit onemarkets) geleitet. Als Teilnehmer waren ne-ben Wolfgang Siegl-Cachedenier (brokerjet) zwei Börsevertreter in Person von Florian Claus (Scoach) und Ralph Danielski (EUWAX) be-teiligt, Bank Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer komplettierte die Runde. Dementsprechend ging es zunächst darum, den Status quo zu erläutern. Für Siegl-Cachede-nier sei „Risiko immer auch eine Chance“. Kunden bräuchten jedoch ausreichend Informationen. Dem stimmte Danielski zu. „Man muss Investoren in die Lage versetzen, ihre Meinung beim Investieren abbil-den zu können.“ Für Claus ist Risiko „immer subjektiv und per se nichts Schlechtes“. Dass Anleger das Risi-ko kennen müssen, steht für Siegl- Cachedenier fest: „Glücksritter sind nicht im Sinne eines Online-Bro-kers bzw. einer Bank.“ Dabei seien ohnehin 90 bis 95 Prozent der bro-kerjet-Kunden langfristig orientiert.

Als Risikofaktor sieht Bruckbauer die „Re-Nationalisierung des Ban-kensektors“. Für ihn funktioniert der Interbankenmarkt nicht mehr. Der nächste Schritt müsse jeden-falls ein „Solidaritätsschritt“ sein. Beim Thema Regulierung war man sich indes nicht ganz einig. Wäh-rend die Verteter der deutschen Zertifikate-Börsen einig waren, dass es bei der Regulierung immer eine Pendelbewegung gäbe, die von „zu wenig in zu viel Regulierung wechselt”, konnte Bruckbauer dem Regulierungswahn Positives ab-gewinnen – zumindest für die Zer-tifikate-Branche. Für Bruckbauer ist durchaus denkbar, dass „gute Banken in Zukunft gar keine Zinsen mehr zahlen werden“. Das Problem liege in der Fristentransformation – laut Bruckbauer bald nicht mehr möglich –, die eine Verzinsung auf Sparbüchern bisher erlaubte. Hier gelte es für die Branche, einen Sparbuchersatz zu kreieren, dann könne man als Gewinner der Regu-lierungen hervorgehen. Das sieht Claus anders: „Der südkoreanische Markt für strukturierte Produkte war bis vor Kurzem der zweitgröss-te der Welt. Dann kam der Regula-tor und der Markt hat sich extremst verkleinert. Wir sprechen über ein Sechstel von 2011 bzw. ein Achtel von 2010.” Siegl-Cachedenier kann der Regulations-Idee durchaus Po-sitives abgewinnen: „Regulierung ist gut, weil dadurch die Transpa-renz steigt. In Österreich heisst Re-gulierung allerdings immer ‚Steuer‘ – und das macht uns das Leben schwer.“

Zum Abschluss des Kongresses wurden die Besucher noch mit einem Vortrag von Ernst Vettori, Nordischer Direktor beim ÖSV und ehemaliger Weltklasse-Skisprin-ger, belohnt. Wie bei der Geldanla-ge gehe es auch beim Spitzensport darum, Risiko kalkulierbar zu ma-chen. Vettori, der in seiner Karriere den Umstieg vom „klassischen“ auf den „V-Stil“ wagte, berichtete von dieser Zeit: Man habe sich genau mit der Situation auseinander- gesetzt. Die Evaluierung im Wind-kanal ergab ganz eindeutig, dass Weltklasse-Skispringer mit dem V-Stil deutlich weiter springen konnten. Damit war der Umstieg auch alternativlos, um weiterhin an der Weltspitze mithalten zu können – ein Wagnis bzw. Risiko, das sich bezahlt machen sollte.

BE4 – medianet Dienstag, 22. Mai 2012

Der Zertifikate-Kongress 2012 stand jenem von 2011 in keinster Weise nach. Neben Finanzmarkt-Experten konnte vor allem ein Ex-Sportler begeistern

„Um erfolgreich zu bleiben, war ein Umstieg völlig alternativlos“Europapolitiker, Researcher, ein Neo-Dozent, Vertreter von Börsen und Brokern, Ökonomen und eine Skisprunglegende referierten.

© B

E/M

artin

a D

rape

r (4)

ÖSV-Direktor Ernst Vettori erzählte dem interessierten Publikum über notwendige Umstellungen und unkalkulierbare Risiken im Sport und im Wirtschaftsleben.

Stefan Neubauer (RCB) und Thomas Schaufler (Erste Group) lassen das vergangene Jahr Revue passieren.

Heike Arbter, Wilhelm Celeda und Eva Marchart (alle RCB) sehen der kommenden Preisverleihung hoffnungsfroh entgegen.

Michael Spiss (RCB) überreicht Christan Drastil (Börse Express) für sein „Lebenswerk“ einen Lebensbaum.

Michael j. Plos

Page 5: Zertifikate 2012

KontaktDeutsche Bank AGdb-X marketswww.dbxmarkets.atHotline: +43 (0) 1 53 181 777*

*Inländische Telefonnummer mit Weiterleitung nach Deutschland———

Produkt WKN Faktor Kurs

Mehr

Informationen

online

Mit festem Hebel dem DAX® folgen

Page 6: Zertifikate 2012

Cafe BE: Das ZFA feiert in Kürze den 6. Geburtstag. Wer macht im Dreiervorstand was? Vielleicht beginnend mit Ihnen, Herr Wein-garts ... Frank Weingarts (UniCredit): Zu-nächst einmal möchte ich sagen, dass wir das ehrenamtlich neben unserem Hauptjob machen, wir würden uns einen Geschäftsführer wie Hartmut Knüppel wünschen. Meine Aufgabe ist es, die interna-tionale Ausrichtung des ZFA zu be-gleiten, die Zusammenarbeit mit der „eusipa“. Da geht es auch um Lobby- ing bzw. Aufklärung in Richtung Brüssel gemeinsam mit anderen Verbänden. Wir haben auch einen Wohlverhaltenskodex auf europä-ischer Ebene etabliert. Das Thema Fachbegriffe und Education steht ebenso ganz vorn, Aufklärung und Transparenz sind sehr wichtig.

Cafe BE: Education ist die Brücke zu Ihnen, Herr Schaufler.Thomas Schaufler (Erste Group): Wir sind der Meinung, dass Ausbil-dung der beste Anlegerschutz ist. Wir haben auch mit den deutschen Kollegen intensiv kooperiert, vor allem im Bereich der Online-Aus-bildung. Wir haben das austrofi-ziert, die Klickraten sind erfreulich hoch. Wir werden das weiter in die Häuser tragen, die Vertriebsmitar-beiter liegen uns auf dem Herzen. Dort ist es natürlich immer auch eine Kostenfrage. Wir zeigen mit dem Forum den Lösungsansatz, aber ohne jetzt auf ein konkretes Produkt hinzuweisen, wie wir es als Emittent tun. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg.

Cafe BE: Frau Arbter, Sie sind die Vorsitzende im Forum, sind Sie auch die Schnittstelle in die Poli-tik? Heike Arbter (RCB): Politik ist vielleicht nicht ganz die richtige Antwort, aber wir sprechen mit den Interessensvertretern, um das Zertifikat als Instrument zu posi-tionieren. Es geht auch um Exper-tisen, z.B. wie ein Zertifikat in der Steuergesetzgebung eingeordnet werden soll, um Mifid, um Regu-lierungsüberlegungen. Wir stellen unsere Broschüre derFinanzmarkt-aufsicht, dem Finanzministerium vor.

Cafe BE: Ich bleibe beim Thema ‚Steuern‘. Herr Knüppel, Sie ha-

ben vor wenigen Tagen mit dem Deutschen Derivate Verband sehr klare Argumente gegen eine Finanztransaktionssteuer gefun-den. Welche Produktkategorien würden durch eine FTS besonders hart getroffen? Hartmut Knüppel (DDV): Es geht um die Derivate in den Produkten. Da kommt es ganz entscheidend darauf an, was als Bemessungs-grundlage herangezogen wird. Wir haben dem Gesetzgeber gesagt: Wir sind gern bereit, das Zehnfache der geplanten Steuer zu zahlen, wenn die richtige Bemessungsgrundla-ge genommen wird. Wir sind kein Freund von gespaltenen Steuersät-zen. Das ist dann meist der Punkt für Fantasie, wie man für sich besser ausgestalten kann, da gibt es schnell Spielräume. Im Augen-blick geht es darum, dass die No-minalwerte als Grundlage dienen könnten und nicht die Options-werte. Da kann die Steuer schnell höher sein als der Wert der Option. Besonders darunter leiden würden im Rahmen der Delta-Hedges z.B. auch Optionsscheine.

Arbter: Optionsscheine einerseits, aber auch Teilschutz- und Voll-schutzzertifikate, die in Österreich sehr beliebt sind. Also Produkte, die für jeden Kunden Nutzen stif-ten, würden unattraktiv gemacht, weil die Option mit der Steuer viel zu teuer wird. Das, was Delta 1 – al-so Risiko – ist, z.B. Indexzertifikat, ETF, Turbo, wird bevorzugt, weil man mit Aktien hedgt. Alles, bei dem Optionen in Zertifikaten verwendet

werden, um z.B. das Risiko heraus-zunehmen, wird voll getroffen. Das geht exakt in die falsche Richtung, weil genau die spekulativen Dinge bevorzugt werden könnten.

Cafe BE: Herr Weingarts, ist die FTS auch schon in der eusipa ein Thema? Weingarts: Da gibt es ja viele loka-le Anstösse aus verschiedenen Län-dern. Man muss mal sehen, was da kommt und ob da was kommt. So-bald Anzeichen da sind, gibt es viel Arbeit auch für uns. Manche Pro-dukte wären viel zu stark betroffen und das hat nicht einmal mit der Komplexität der Produkte etwas zu tun. Wer glaubt, eine Finanztrans-aktionssteuer reguliert die Deriva-temärkte, liegt damit schlichtweg falsch.Knüppel: Man will mit abstrusen Bewertungen Volumen erreichen, andererseits auch die ‚Krisenverur-sacher‘ treffen. Man trifft die End-kunden. Die ganze Argumentation ist in einer Schieflage. Es ist aber starker politischer Druck da. Man darf nicht vergessen, dass zum

Beispiel in vielen Ländern Wahlen anstehen. Die Finanztransaktions-steuer hat hohen Symbolwert für soziale Gerechtigkeit.

Cafe BE: Frage an die beiden Österreicher. Wo seht ihr den öster-reichischen Markt in drei Jahren? Erwartung und Wunsch ... Arbter: Kunden, die man erreicht hat, hat man auch gewonnen. Die kaufen Zertifikate immer wieder. Worum es jetzt geht, ist, es breiter hinauszutragen. Schaufler: Mir geht es um das schöne Wort ‚Financial Literacy‘. Ich wünsche mir, dass die Schu-len das Thema ‚Kapitalmarkt‘ und damit auch Zertifikate aufnehmen. Man wird für die eigene Pension künftig deutlich mehr selbst vor-sorgen müssen, als das heute der Fall ist. Ich wünsche mir, dass das Wort ‚Zertifikate‘ in drei Jahren auch in Schulbüchern vorkommt.

Anmerkung: Der komplette Talk (ca. fünfmal länger) ist unter http://www.boerse-express.com/cafebe nachzulesen.

BE6 – medianet Dienstag, 22. Mai 2012

Der ZFA-Vorstand im bereits traditionellen „Cafe BE“ vor dem „Zertifikate Award Austria“ über Ziele, Pläne und Wünsche

Die Agenda 2012 des Zertifikate Forum Austria

Heisses Thema Finanztransaktionssteuer: Auszug aus dem Round Table mit dem ZFA-Vorstandstrio und DDV-Mann Knüppel.

© B

E/M

artin

a D

rape

r (4)

Bei Scholdan & Company in der Wiener City (v.li.): Thomas Schaufler (Erste Group, ZFA), Heike Arbter (RCB, ZFA), Christian Drastil (Moderation) und Hartmut Knüppel (DDV).

Lars Brandau (DDV) holt als Moderator die Preisträger Christian H. Knappe (db-X markets) und Volker Meinel (BNP) auf die Bühne.

Dirk Hess (Citigroup) und Walter Kozubek (ZertifikateReport) sprechen über neue Produkttrends.

Wolfgang Siegl-Cachedenier (brokerjet) und Lars Brandau (DDV) werden Preisträger in Einzelkategorien auszeichnen.

© U

niC

redi

t one

mar

kets

Frank Weingarts (UniCredit, ZFA), war per Telefon aus München zugeschaltet.

Page 7: Zertifikate 2012

Der Weg zum Gold: www.scoach.de/geburtstag

Die Europäische Zerti� katebörse Scoach feiert ihr fünfjähriges Bestehen. In den vergangenen Jahren war einer immer mit dabei: Scoachy, der Frankfurter Börsenbulle. Er ist vom Parkett, aus Banken, Büros und Brokerhäusern kaum mehr wegzudenken. Fotogra� eren Sie jetzt den beliebten Bullen – im Urlaub, im Büro oder nach Feierabend mit Freunden – und gewinnen Sie eine unserer Jubiläumsmünzen aus purem Gold. Alle Informationen zum Fotowettbewerb � nden Sie auf www.scoach.de/geburtstag.

5 Jahre Scoach – das muss festgehalten werden!

Gold für das schönste Foto:

Scoachy bestellen1.

Fotos uploaden auf scoach.de

3.Goldmünze gewinnen

4.Scoachy fotogra� eren

2.

Schneller handelnSchneller handelnSchneller handeln

Malle

Scheich Scoachy Schneller handelnSchneller handeln

Schneller handelnSchneller handeln

Schneller handelnSchneller handelnSchneller handeln

Lecker Sahnetorte!

Skiiifoarn!

Scheich Scoachy

Scheich Scoachy

Scheich Scoachy

Skiiifoarn!

Scheich Scoachy

Scheich Scoachy

Skiiifoarn!

Eigentlich wollte es mit mir boxen ...

Eigentlich wollte es mit mir boxen ...

Ich sehe was, was du nicht siehst!

Schneller handeln

Scheich Scoachy

Scheich Scoachy Schneller handeln

Scheich Scoachy

Scheich Scoachy

Scheich Scoachy

Malle

Lecker Sahnetorte!

Lecker Sahnetorte!

Lecker Sahnetorte!

Lecker Sahnetorte!MalleMalleMalle

Lecker Sahnetorte!

Lecker Sahnetorte!Malle

Ich bin aber nicht

der Sandmann!

5 Jahre Scoach

5 Jahre Scooaacch

_Zertifikate Award Austria_271x417+3_ISOcoated_RZ_120509.indd 1 09.05.12 14:57

Page 8: Zertifikate 2012

Raiffeisen Centrobank AG

GelunGene TiTelverTeidiGunGBesTer ZerTifikaTe-emiTTenT

in ÖsTerreichZerTifikaTe award 2012 des ZerTifikaTe forum ausTria

Raiffeisen CentRobank Mit 8 auszeiChnungen zuM 6. Mal gesaMtsiegeR

1. PlAtz:ÖsteRReiCh-zeRtifikat des JahRes info und seRviCe / eMittentenqualitätanlagepRodukt Mit kapitalsChutz index- und paRtizipations-zeRtifikate

2. PlAtz:zeRtifikate-haus des JahRes disCount-zeRtifikate und aktienanleihen

3. PlAtz:bonus- und expRess-zeRtifikate

gerne stehen wir für ihre fragen und anliegen unter [email protected] unserer produkt-hotline, t: +43 (1) 515 20 - 484 zur verfügung!