157. Schweizer Immobilienbrief

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 157_ 8. Jahrgang / 4. März 2013 EDITORIAL Heiter bis wolkig Der Winter ist fast vorbei, bald ist wieder MIPIM- Zeit. Die weltweit wichtigste Gewerbeimmobilien- messe findet heuer vom 12. bis 15. März in Cannes statt. Das alljährliche Frühjahrstreffen der inter- nationalen Real-Estate-Branche gilt als Indikator für neue Trends an den globalen Immobilienmärk- ten. Wie die Stimmung in diesem Jahr an der Cote d’Azur sein wird? Manche Marktteilnehmer wagen schon im Vorfeld eine Prognose: «Heiter bis wol- kig». Halb Europa ist in der Rezession; vielerorts hält sich die Flächennachfrage in Grenzen. Die Kreditvergabe der Banken ist nach wie vor restriktiv; die Transaktionsmärkte dominieren weiterhin Core-Investoren. Doch die Aufhellung ist in Sicht, wie nicht zuletzt der Blick auf die USA, das Ursprungsland der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, zeigt: Jenseits des grossen Teichs zeichnet sich erstmals seit dem Lehman-Crash ein anhaltender Aufschwung der Wirtschaft und in der Folge auch der Immobilienmärkte ab. Auch für «good old Europe» scheinen die Aussichten nicht mehr ganz so trübe wie noch vor kurzem. Für Thomas Beyerle, Chefresearcher der IVG Immobi- lien AG, lautet die einfache Botschaft: «Der Euro wird überleben, und für die meisten Immobilienmärkte darf man in diesem Jahr das Ende der Krise er- warten.» Was in der Tat zu wünschen wäre. Ob die Entwicklung so erfreulich sein wird wie die Prognose, bleibt abzuwarten. Fest steht indes: Die diesjährige MIPIM dürfte spannend werden. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 Wohnimmobilienmärkte: Berner Ängste 3 Nachrichten: Mobimo/PSP 6 MIPIM rückt näher 10 Internationale Büroimmo- bilienmärkte: Neues Ranking von Cushman & Wakefield 13 US-Immobilien: Vor dem Comeback 14 Nachrichten: US-Baugenehmigungen 14 Nachrichten: Zürich/Allreal 16 Marktkommentar 16 Nachrichten: Implenia/PSP 17 Immobiliennebenwerte 18 Immobilienfonds/-Aktien 19 Projektentwicklung: Hotel Regina Appartements/ Grindelwald 20 Nachrichten: Kempinski/Flemings Gruppe 20 Impressum Klinik-, Alters- und Healthcare-Immobilien Mittwoch, 27. März 2013, um 17.30 Uhr im Restaurant METROPOL in Zürich Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder [email protected]; Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 157_ 8. Jahrgang / 4. März 2013

EDITORIAL

Heiter bis wolkigDer Winter ist fast vorbei, bald ist wieder MIPIM-Zeit. Die weltweit wichtigste Gewerbeimmobilien-messe findet heuer vom 12. bis 15. März in Cannes statt. Das alljährliche Frühjahrstreffen der inter-nationalen Real-Estate-Branche gilt als Indikator für neue Trends an den globalen Immobilienmärk-ten. Wie die Stimmung in diesem Jahr an der Cote d’Azur sein wird? Manche Marktteilnehmer wagen schon im Vorfeld eine Prognose: «Heiter bis wol-kig». Halb Europa ist in der Rezession; vielerorts hält sich die Flächennachfrage in Grenzen. Die

Kreditvergabe der Banken ist nach wie vor restriktiv; die Transaktionsmärkte dominieren weiterhin Core-Investoren. Doch die Aufhellung ist in Sicht, wie nicht zuletzt der Blick auf die USA, das Ursprungsland der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, zeigt: Jenseits des grossen Teichs zeichnet sich erstmals seit dem Lehman-Crash ein anhaltender Aufschwung der Wirtschaft und in der Folge auch der Immobilienmärkte ab. Auch für «good old Europe» scheinen die Aussichten nicht mehr ganz so trübe wie noch vor kurzem. Für Thomas Beyerle, Chefresearcher der IVG Immobi-lien AG, lautet die einfache Botschaft: «Der Euro wird überleben, und für die meisten Immobilienmärkte darf man in diesem Jahr das Ende der Krise er-warten.» Was in der Tat zu wünschen wäre. Ob die Entwicklung so erfreulich sein wird wie die Prognose, bleibt abzuwarten. Fest steht indes: Die diesjährige MIPIM dürfte spannend werden.

Mit den besten Grüssen,Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

InhALT

2 Wohnimmobilienmärkte: Berner Ängste

3 nachrichten: Mobimo/PSP

6 MIPIM rückt näher

10 Internationale Büroimmo- bilienmärkte: neues Ranking von Cushman & Wakefield

13 US-Immobilien: Vor dem Comeback

14 nachrichten: US-Baugenehmigungen

14 nachrichten: Zürich/Allreal

16 Marktkommentar

16 nachrichten: Implenia/PSP

17 Immobiliennebenwerte

18 Immobilienfonds/-Aktien

19 Projektentwicklung: hotel Regina Appartements/ Grindelwald

20 nachrichten: Kempinski/Flemings Gruppe

20 Impressum

Klinik-, Alters- und Healthcare-ImmobilienMittwoch, 27. März 2013, um 17.30 Uhrim Restaurant METROPOL in Zürich

Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder [email protected];Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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Moderation: Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter, Hochschule Luzern

Referenten:· Werner Möckli CEO SIX Terravis AG· Heinz M. Schwitter, Geschäftsführer, Homegate AG

Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Das nächste Immobiliengespräch

Terravis – elektronisches Grundbuch Donnerstag, 18. Oktober 2012, um 17.30 Uhr im Restaurant Metropol Zürich Mit dem elektronischen Grundbuch TERRAVIS kann der Geschäftsverkehr zwischen Grundbuchäm-tern, Notaren und Banken elektronisch, standardisiert und medienbruchfrei abgewickelt werden. Gleichzeitig wird es aber auch zum elektronischen Auskunftsportal für Grundbuch-, Vermessungs- und Geodaten in der Schweiz. Experten zeigen, welche Folgen sich daraus für die Immobilienwirt-schaft ergeben und welche neuen Möglichkeiten das Portal, bzw. eine allgemein bessere Datenverfüg-barkeit eröffnen können und beantworten folgende Fragen:

· Was ist Terravis?· Was kann es heute und in Zuknft?· Bedeutet Terravis primär schlanke Abläufe oder mehr?· Welche Möglichkeiten ergeben sich durch die digitale Verfügbarkeit von Daten?· Welche Produkte / Informationspackages sind in Zukunft zu erwarten?· Wird dies Geschäftsmodelle verändern?

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UM BaUgELd ZU vERTEUERn, vERORdnEn BUndEsRaT Und snB BankEn sTäRkERE EigEn-kaPiTaLUnTERLEgUngEn BEi HyPORTHEkaRkREdiTEn – Und könnTEn daMiT vORERsT wEi-TERE PREisansTiEgE aUsLösEn.

RH. Den Politikern in Bern war die Aufmerksamkeit gewiss: «So be-kämpft der Bundesrat die Immobi-lienblase», schlagzeilte der Blick. «Kapitalpuffer ausgelöst», vermeldete die Neue Zürcher Zeitung. Selbst im Ausland gab sich die Presse alarmiert: Vor einem «überhitzten Schweizer Wohnungsmarkt» warnte das Wiener Magazin Format. Das Düsseldorfer Handelsblatt liess die Exekutive gar

zum Deichbauer werden: «Regierung will Immobilienblase eindämmen». Die Aufregung scheint verständlich: Seit Beginn der Finanzkrise steht der Begriff Immobilienblase für zusam-menbrechende Kapitalmärkte, maro-de Staatshaushalte und Massenarmut. Als 2008 die aufgeblähten Märkte in den USA, in Irland und Spanien kol-labierten, gingen Banken insolvent, brach die Konjunktur zusammen und die Arbeitslosenraten schnellten in die Höhe. Auf der iberischen Halbin-sel sind heute 26 Prozent der Bevöl-kerung im erwerbsfähigen Alter ohne Job. Die Rate bei der Jugendarbeitslo-sigkeit beträgt sogar 50 Prozent.Da ist es kein Wunder, dass Jour-nalisten die Erregung packt, wenn

Volksvertreter das B-Wort in den Mund nehmen. Und es verwundert auch nicht, dass Politiker argwöh-nisch auf mehrjährige Preisanstiege bei Eigenheimen und Wohnungen re-agieren – wie es in Teilen der Schweiz geschehen ist. Um zum Teil mehr als 50 Prozent haben sich die Medi-anpreise von Wohnungen in einigen Regionen seit Anfang 2007 verteuert, ermittelten jüngst die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zü-rich und der Internetvergleichsdienst comparis.ch in einer Studie. «In elf Bezirken bestehen klare Anzeichen einer Immobilienblase», sagt ETH-Professor Didier Sornette. Ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. «Im vierten Quartal 2012 verteuerten sich

WOhnIMMOBILIEnMÄRKTE SChWEIZ

Berner Ängste

Das Preisniveau für Wohnimmobilien in der Schweiz ist hoch. Als «Hot spots» gelten allerdings nur wenige Standorte. Im Bild: Genf.

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nAChRIChTEn

ZüRIChnEUE WOhnUnGEn In DüBEnDORF

Die Mobimo holding AG plant für den MobiFonds Swiss Pro-perty, einen von der Schwei-zerischen Mobiliar Asset Ma-nagement AG gemanagten Immobilienfonds, eine neue Wohnüberbauung in Dübendorf. Wie die Gesellschaft mitteilt, soll der Gestaltungsplan für die Wohnbauten im März 2013 ein-gereicht werden. Der Baustart werde voraussichtlich im Som-mer 2014 erfolgen, heisst es.

RhEInFELDEnWOhnUnGEn STATT hOTEL

Die PSP Swiss Property AG will auf dem Areal der frühe-ren Salmen/Cardinal-Brauerei in Rheinfelden Wohnungen, Detailhandelsf lächen sowie ein Wohn- und Pflegezentrum rea-lisieren; die Baubewilligung für das Projekt liegt vor. Pläne für ein ursprünglich ebenfalls zur überbauung zählendes hotel hat die Gesellschaft unterdessen fallen gelassen. «Wir haben uns innert nützlicher Frist nicht mit einem Betreiber für ein hotel zu-sammenfinden können», erklär-te Thomas Kraft, Asset Manager bei PSP. Ohne einen Betreiber will die Gesellschaft das hotel nicht weiterplanen. Stattdessen sollen in der ersten Bauetappe nicht wie zuvor vorgesehen 131 sondern 150 Wohnungen entste-hen. Das Investitionsvolumen liegt für den ersten Bauabschnitt bei rund 170 Millionen ChF. Baubeginn wird voraussichtlich im Juni 2013 sein.

Eigentumswohnungen im Landes-schnitt um weitere 1,6 Prozent», konstatiert Donato Scognamiglio, Vorstandschef des Zürcher Immobili-enberatungsunternehmens IAZI, das den SWX-Preisindex zur Wertent-wicklung von Immobilien erstellt. Die Preise von Einfamilienhäusern legten innerhalb des Drei-Monats-Zeitraums im Mittel sogar um 1,7 Prozent zu.

snB sind diE HändE gEBUndEn

Das sorgt für Nervosität in Bern. Der Bundesrat hat deshalb jüngst die Ban-ken verpflichtet, von September an Hypothekarkredite mit einem Prozent mehr Eigenkapital zu unterlegen. Da-mit folgten die Politiker einer Forde-rung der Nationalbank, die den Preis-auftrieb am Wohnungsmarkt und die wachsenden Immobiliendarlehen in den Büchern der Kreditinstitute mit Argwohn betrachtet. «Das Hypothe-karkreditvolumen wächst stärker als das Bruttoinlandsprodukt», sorgt sich Notenbankchef Thomas Jordan. An sich wäre es Sache der Währungshü-ter, durch eine Leitzinsanhebung das Kreditwachstum zu dämpfen. Doch der Nationalbank sind die Hände ge-bunden: «In den nächsten ein bis zwei Jahren ist bei den Zinsen nicht mit einer abrupten Veränderung zu rech-nen», stellt Daniel Kalt, Chefökonom der UBS, fest. Seit Beginn der Finanz-krise ist der Franken wieder einmal zur internationalen Fluchtwährung geworden. Damit das eidgenössische Geld nicht zu stark aufwertet und die Exportwirtschaft sowie die grenznahe Binnenkonjunktur abwürgt, hat die Notenbank den Leitzins gesenkt und interveniert seit 2011 an den Devisen-märkten. Droht die Kursschwelle von 1,20 CHF zum Euro unterschritten zu werden, druckt sie massiv Franken und verkauft diese gegen die europäi-sche Gemeinschaftswährung. «Eine Leitzinsanhebung würde alle

bisherigen Anstrengungen der Natio-nalbank konterkarieren», erläutert Daniel Stocker, Leiter Research und Marktanalyse bei der Immobilienbe-ratungsgesellschaft Colliers Interna-tional in Zürich. Unternehmenskre-dite würden sich verteuern und die Konjunktur belasten. «Gleichzeitig würden höhere Zinsen noch mehr ausländische Anleger in den Franken locken», macht Stocker das Dilemma der Nationalbank deutlich.

nicHT MiT dEn BLasEn in dEn Usa OdER sPaniEn vERgLEicHBaR

Also griff der Bundesrat ein – und treibt damit möglicherweise die Prei-se weiter in die Höhe. Zwar kam für die Banken der Beschluss aus Bern nicht unerwartet. Die Nationalbank hatte den Schritt lange gefordert. Deshalb begannen die Institute be-reits zu Jahresbeginn, die Baugeld-konditionen anzuheben. Bis Ende Februar stieg der durchschnittliche Zinssatz für fünfjährige Festhypothe-ken von 1,4 auf 1,67 Prozent. Zehn-jährige Hypotheken kosten wieder mehr als zwei Prozent. Viele Konsu-menten hingegen wurden vom Bun-desrat überrascht. «Etliche Haushalte werden daher vermutlich kurzfristig zum Kauf schreiten und so die Preise weiter treiben», meint Dieter Thoma-schowski, Inhaber des Analysehau-ses Investment Research in Change IC. Dabei hat die Zinsentwicklung seit Jahresbeginn möglicherweise die Kosten der höheren Eigenkapitalun-terlegung bereits vorweggenommen. Durch die neuen Vorgaben würden «Hypotheken im Schnitt nur um 20 Basispunkte teurer werden », hat IAZI-Vorstandschef Scognamiglio er-rechnet. Was weitgehend dem bisheri-gen Zinsanstieg entspricht.Nicht nur deshalb stellt sich die Fra-ge, ob der Bundesrat mit seiner >>>

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Entscheidung gut beraten war. Denn längst nicht überall in der Schweiz haben sich Immobilien verteuert. Vielmehr sind der ETH-Studie zufolge in Teilen des Aargaus, in Bern und im Wallis die Preise seit 2007 überhaupt nicht gestiegen oder sogar gefallen. Die von den Forschern ermittelten Bezirke mit dem höchsten Anstieg der Medianpreise umfassen vor allem die Grossstädte und deren näheres Umland – sowie touristische Regionen wie St. Moritz und Zermatt. Colliers-Analyst Stocker sieht darin keine Blase, sondern eine normale Marktentwicklung: «Viele Konsu-menten in den Grossstädten haben erkannt, dass sie aufgrund der niedri-gen Zinsen langfristig besser fahren, wenn sie Eigentum erwerben als bis zum Lebensende zur Miete zu woh-nen.» Für die Gesamtschweiz könne nicht von einer Blase die Rede sein, rückte jüngst auch Scognamiglio in ei-nem Interview mit der Aargauer Zei-tung die Daten zurecht. «Es gibt zwei deutlich ausgeprägte Hotspots: die Region Zürich und der Genfer See.» Was die Preise dort steigen lasse, sind vor allem die wachsenden Bevölke-rungszahlen. «Wir haben heute mehr Zuwanderung und mit acht Millionen Einwohnern ist die Immobiliennach-frage so hoch wie nie», erläutert Scog-namiglio. Mit den Blasen in den USA, Irland oder Spanien sei die hiesige

Entwicklung «nicht vergleichbar», betont Stocker. Dort waren Einfami-lienhäuser und Apartmentkomplexe in grossem Stil rein spekulativ errich-tet worden. Dabei wohnten in den USA vor Beginn der Booms bereits 67 Prozent der Haushalte im Eigentum, in Spanien sogar 72 Prozent. Hinge-gen weist die Schweiz mit 38 Prozent weiterhin die mit Abstand niedrigste Rate in ganz Europa aus. Zudem sei spekulativen Projektentwicklungen hierzulande durch den knappen Bau-grund ein Riegel vorgeschoben, sagt der Experte. «Das geringe Flächen-angebot wirkt jedoch preistreibend.»

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Die Preisanstiege in den Tourismusre-gionen wiederum sind vor allem eine Folge der Eurokrise. Die stärksten Wertsteigerungen verzeichnen Eigen-heime und Apartments in Lex-Koller-Zonen, in denen Ausländern der Im-mobilienerwerb möglich ist. Vor allem vermögende Deutsche, Österreicher, Italiener und Griechen haben hier in den vergangenen Jahren Zweitwohn-sitze erworben – als sicheren Hafen für ihr Kapital vor dem aufgewühl-ten Meer der Kapitalmärkte inmitten der Finanz- und Eurokrise. In diesen Regionen könnten die Preise aller-dings auch rasch wieder kippen. Seit die Europäische Zentralbank in un-

begrenztem Umfang Anleihen ange-schlagener Euro-Staaten aufkauft, hat sich die Angst vor einem Kollaps der Gemeinschaftswährung gelegt. Der Euro hat seit Sommer vergangenen Jahres fast neun Prozent gegen den US-Dollar gewonnen und die Schwei-zer Nationalbank muss längst nicht intervenieren. In den vergangenen Wochen stieg der Wechselkurs viel-mehr zeitweise sogar über die Marke von 1,24 Franken zum Euro.Das macht Eigentümer Schweizer Zeitwohnsitze aus der Eurozone ner-vös und weckt den Wunsch, Kasse zu machen. «Wer 2008 oder 2009 gekauft hat, kann inklusive Währungsgewin-ne ein Plus von 50 Prozent und mehr realisieren», rechnet Stocker vor. Jen-seits der Grenze empfehlen einige Analysten bereits, Frankengewinne einzufahren. «Deutsche Anleger, die in eidgenössische Devisen investiert sind, sollten jetzt in den Euro zurück-kehren», empfiehlt etwa Moritz Wes-terheide, Analyst der Bremer Landes-bank. «Der Franken ist überbewertet und wird gegen den Euro fallen», se-kundiert sein Kollege Christian Apelt von der Landesbank Hessen-Thürin-gen. Zum Jahresende sieht Westerhei-de den Wechselkurs bei 1,47 Franken zum Euro. Für Deutsche mit Schwei-zer Grundeigentum würde dies einen Verlust von 20 Prozent bedeuten – ein guter Anreiz, zum Verkauf. •

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BaLd isT Es wiEdER sOwEiT: vOM 12. Bis 15. MäRZ findET sicH diE inTERnaTiOnaLE iMMOBiLiEnBRancHE an dER cOTE d’aZUR ZUR MiPiM Ein.

BW. Wie in jedem Frühjahr seit 1991 gibt sich auch in diesem März die in-ternationale Immobilienbranche in Cannes ihr Stelldichein. Thomas Bey-erle, Leiter Research der IVG Immo-bilien AG, zufolge fällt die Hauptbot-schaft, welche die Teilnehmer von der Messe mitnehmen können, einfach aus: «Der Euro wird überleben, und für die meisten Immobilienmärkte darf man in diesem Jahr das Ende der Krise erwarten.» Das Vertrauen in die Finanzmärkte hätte sich signifikant verbessert, und so geht Beyerle davon

aus, dass eine Erholung im Verlauf des Jahres einsetzen wird. Ähnlich scheint die Einschätzung von Filippo Rean zu sein: Wie der MIPIM-Direktor mit-teilt, fokussiert sich die diesjährige Immobilienmesse an der Cote d’Azur darauf, der Immobilienindustrie In-formationen und Kontakte zu vermit-teln sowie die Gelegenheit, kurz- bis mittelfristig Transaktionen anzubah-nen: «Hauptziel für die MIPIM 2013 ist angesichts der wirtschaftlichen Lage, allen Teilnehmern Kontakte zu internationalen Experten zu ermögli-chen und deren Standpunkte kennen zu lernen, damit sie zukünftige Ent-wicklungen abschätzen können.»Zu den internationalen Investoren, die auf den 20.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche der Messe anzu-

treffen sein werden, zählen u.a. die Caisse des Dépôts, PGGM, Union Investment Real Estate, Aviva Inves-tors oder Allianz Real Estate. Neben einem Überblick über wichtige Pro-jekte aus 80 Ländern, die noch Inves-toren suchen, wird ein reichhaltiges Konferenzprogramm geboten. Zu den über 70 Veranstaltungen zählen Dis-kussionsrunden zu Trends, Standor-ten und Investmentgelegenheiten, die Präsentation von Fallstudien (Chi-na, Afrika, Japan, Turkei, Brasilien und Russland) sowie Debatten über die aktuell «heissen» Branchenthe-men. Beispielsweise zur Frage, ob die Liquiditätskrise ein neues Branchen-segment in Sachen Immobilienfinan-zierung schafft, und ob der Trend zu Core-Investments weiter

IMMOBILIEnMESSEn

Hohe Erwartungen an Cannes

MIPIM 2013: Mehr als 19.000 Teilnehmer werden in Cannes erwartet

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diesjähriges Ehrengastland der MiPiM ist die Türkei. BnP Paribas Real Estate (BnPPRE), hat istanbul als finanz- und Handelsknoten-punkt etwas genauer beleuchtet.

PD. Zum ende des ersten Halbjahrs 2012 war der Flächenumsatz in der türkischen Metropole vielverspre-chend, nachdem bereits eine erho-lung in den Jahren 2010 und 2011 zu spüren war. Allerdings trübte sich der Markt im Verlauf der zweiten Jahreshälfte wieder etwas ein, so dass insgesamt ein umsatzvolumen von lediglich 95.000 Quadratmetern erreicht werden konnte. Der Aufschwung spiegelte sich ge-mäss BNP Parisbas Real estate (BN-PPRe) vor allem in deutlich anzie-henden Mieten wider (plus 18 %). Die Spitzenmiete im Finanzviertel levent, dem Central Business Dis-trict (CBD) von Istanbul, kletterte bis zum Jahresende 2012 auf 37 uS-Dollar/qm/Monat. Zu den bedeuten-den Abschlüssen 2012 zählten etwa Metlife (1.420 qm), Tesco (1.072 qm), Yamaha (1.000 qm), Vodafone (1.420 qm), Pierre Fabre Dermo Cosmetics (knapp 1.000 qm) und Tommy Hilfi-ger (1.100 qm). «Der wirtschaftliche erholungsprozess wirkt sich posi-tiv auf die Nutzernachfrage nach Büroflächen aus, insbesondere in Istanbul», so Murat ergin, Mana-ging Director von Kuzey Bati, dem

türkischen Kooperationspartner von BNPPRe. Insgesamt verfügt Istanbul über 3,2 Millionen Quadratmeter Bürofläche, davon etwa 1,3 Millio-nen Quadratmeter im CBD. Mit ei-ner leerstandsrate von 8,8 Prozent halten sich Angebot und Nachfrage in etwa die Waage, wobei sich die leerstände im CBD mit etwa ein Prozent derzeit auf einem histori-schen Tiefststand befinden. Als wei-teres Indiz für gute Marktaussichten in Istanbul sieht BNPPRe die über 800.000 Quadratmeter Bürofläche, die derzeit im Bau sind und bis 2014 auf den Markt kommen sollen. Seit 2009 steigen die fertig gestellten

Büroflächen in der mehr als 13 Mil-lionen einwohner zählenden türki-schen Hauptstadt kontinuierlich an. Die Spitzenrendite im CBD liegt gemäss ergin aktuell bei sieben Prozent. Während der vergangenen Jahre waren die Top-Renditen bei-nahe so niedrig wie vor der Krise – ein Anzeichen dafür, dass Büroflä-chen in der Türkei wieder verstärkt im Fokus der Anleger stehen.

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Istanbul – Aus Sicht einiger Investoren ein vielversprechender Markt

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fortdauert. Pierre Vaquier, CEO von AXA Real Estate meint dazu, dass die Nachfrage nach Core- und Core-Plus-Assets zwar weiter anhält und dass dieser Umstand zu grösseren Joint-ventures und Club-Deals führen wird. Allerdings gehe er davon aus, dass 2013 mehr Realis-mus bei der Preisfindung für Immo-bilien, die nicht als «Prime Asset» – also Top-Objekt – etikettiert werden können, herrschen werde: «Ist das Verhältnis Rendite/Risiko wieder im Lot, werden sich eher Investoren für solche Objekte finden und der Markt wird insgesamt liquider werden.»Ferner findet schon zum zweiten Mal die Konferenz RE-Invest statt, ein «Gipfeltreffen» institutioneller Investo-ren, bei dem sich die einflussreichsten Pensionskassen und Staatsfonds hinter verschlossenen Türen treffen, um Im-

mobilienstrategien in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu diskutieren. 32 solcher Institutionen aus 21 Ländern haben ihre Teilnahme bestätigt, darun-ter erstmalig auch die Staatsfonds von Kasachstan (Samruk-Kazyna), Aserbai-dschan (State Oil Fund) und Angola (Fundo Soberano) sowie die Vorsorge-einrichtungen Endowment Fund Uni-versity of Texas Investment, Canada Pension Plan Investment Board, Wa-shington State Investment Board oder Teacher Retirement of Texas und Pro-greso Panama. Der Gipfel wird orga-nisiert in Zusammenarbeit mit IP Real Estate und KPMG.

ERsTE MiPiM-kOnfEREnZ ZUM sTandORT scHwEiZ

Zu den weiteren grossen Themen des Konferenzprogramms zählt die Frage,

welche Regionen derzeit das Interesse von Investoren auf sich ziehen. Dabei steht in Cannes in diesem Jahr eine Prämiere an: Erstmals organisiert der Messeveranstalter Reed Midem in Zusammenarbeit mit IMMOBILIEN Business für das MIPIM-Rahmenpro-gramm eine Konferenz zum Schweizer Immobilienmarkt. Am ersten Messe-tag steht im Saal Gaudi des Palais des Festivals in Cannes die Frage zur De-batte, ob die Schweiz noch immer ein «sicherer Hafen» ist. (s. Kastentext). Ein weiterer Fokus der Konferenzen sind Länder mit hohem Wachstum-spotenzial. So werden beispielsweise zum Thema Immobilienmärkte der Türkei – in diesem Jahr Ehrengast-land der MIPIM – gleich vier Ver-anstaltungen angeboten; desweiteren stehen die BRIC-Staaten auf dem Programm. Ferner wird Jürgen Stark,

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Direktoriums-Mitglied der Europäi-schen Zentralbank von 2006 bis 2011, eine Einschätzung der wirtschaftli-chen Lage Europas und der Finanz-krise geben. Die MIPIM verspricht somit auch in diesem Jahr sehr span-nend zu werden. An der inzwischen 22. Edition des Marché International des Professi-onnels de l'immobilier – so der fran-zösische Name des viel berühmteren Kürzels – erwartet Reed Midem mehr als 19.000 Teilnehmer aus 80 Ländern sowie mehr als 4.300 internationale Imobilieninvestoren, darunter auch 50 Pesionskassen und Staatsfonds. Mit von der Partie sind auch in die-sem Jahr wieder zahlreiche Schweizer Investoren, so etwa die Aussteller an den Gemeinschaftsständen der Regi-on Genf oder des Swiss Circle. •

MIPIM-Veranstaltungen:

Am ersten Messetag, Dienstag, 12. März, 10 uhr, steht im Saal gaudi des Palais des Festivals in Cannes die Frage «Ist die Schweiz noch immer ein sicherer Hafen?»zur Debatte. An der von Intercity-CeO Roman Bolliger moderierten Podi-umsdiskussion werden Nicolas Rebier, leiter Investor Relations losinger Marazzi Ag, Sven Schaltegger, Senior Manager Real estate Advisory PwC und Steffen Szeidl, geschäftsführer der Drees & Sommer Schweiz gmbH, teilnehmen.

Mit neuen entwicklungen in der Immobilienfinanzierung beschäftigen sich die Konferenzen:

«Pooled funds at a cross road?»;Dienstag, 12. März 2013, 17:30, mit Dr. georg Allendorf, Head oRReeF Alternatives germany, Austria and Switzerland, RReeF Management

«Evolving investment structures in Europe: finding value in European funds and REIT's»Mittwoch, 13. März, 2:30 2013, mit Andrew Smith, global Head of Proper-ty, Aberdeen Asset Management.

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diE BüROMiETEn in dEn wiRT-scHafTsMETROPOLEn sind 2012 UM dURcHscHniTTLicH dREi PROZEnT gEsTiEgEn. wacHsTUMsTREiBER waREn U.a. diE RasanT wacHsEndE nacHfRagE Und dER PREisan-sTiEg in südaMERika.

PD/BW. Die Büroflächenmärkte in den Wirtschaftsmetropolen rund um den Globus stehen weiterhin unter dem Einfluss der schwachen Kon-junktur. Dass die Abschlussmieten für erstklassige Lagen 2012 dennoch um durchschnittlich drei zulegten, liegt vor allem am Aufstieg der BRIC-Staaten, verschiedener Schwellenlän-der und regionaler Wirtschaftszen-tren, stellt Cushman & Wakefield (C&W) im jüngsten globalen Büro-markt-Bericht «Office Space around the World» fest: Die nun seit 2008 an-haltende Flaute in Europa und Nord-amerika veranlasse Unternehmen, sich ausserhalb der etablierten Märkte nach Wachstumschancen umzusehen. Weil dieser Nachfrage nach neuen

Firmenstandorten und Büroflächen dort kein gleichermassen wachsendes Angebot gegenüberstehe, steigen die Mieten überproportional.Augenfällig sei dies in bevorzugten Lagen in Botoga (+65% im Jahresver-gleich), Jakarta (+46%), Rio de Janeiro (+43%) und São Paulo (+40%). Nach Massgabe der Abschlussmieten zählt die Zona Sul in Rio de Janeiro ge-mäss Cushman & Wakefield mit 1.342 Euro/qm/Jahr inzwischen als dritt-teuerstes «Büropflaster» weltweit. Im Aufstieg seien auch regionale Wirt-schaftszentren wie Almaty, Kasachs-tan (+22%), Istanbul (+16%) und das indische Chennai (+21%).

LOndOn aLs TEUERsTER BüROsTandORT

Die Top-10-Liste der teuersten Bü-rostandorte weltweit ist für 2012 ge-genüber dem Vorjahr unverändert in ihrer Zusammensetzung, aber neu in ihrer Reihenfolge. London verdräng-te Hongkong wieder von der Spitze. 2.137 Euro/qm/Jahr wurden 2012 in

Mietverträgen für Flächen in Londons West End pro Quadratmeter und Jahr vereinbart. Unter den zehn teuersten Standorten rangieren nebst London, Hongkong und Rio de Janeiro vier weitere Metropolen in Asien/Pazifik (Neu-Delhi, Tokio, Peking, Sydney) eine in den USA (New York) und zwei weitere in Europa (Moskau, Paris). Ge-mäss C&W verfügen alle genannten Städte über eine besondere internatio-nale Ausstrahlung und sind daher von der lokalen Wirtschaftsentwicklung teilweise entkoppelt. Global tätige Un-ternehmen nutzen diese Metropolen als Hubs für den jeweiligen Kontinent.In der Region EMEA (Europa, Nah-ost, Afrika) fiel der Mietpreisanstieg wegen der schwelenden Euro-Krise nach der keimenden Hoffnung im Vorjahr mit 0,5 Prozent für das Jahr 2012 bescheiden aus. Grössere Preis-anstiege waren neben Almaty und Istanbul in den skandinavischen Wirtschaftszentren Helsinki (+14%), Oslo (+12%) und Bergen (+10%) zu verzeichnen, die von einer stabilen Wirtschaftsentwicklung der

InTERnATIOnALE BüROIMMOBILIEnMÄRKTE

Schwellenländer treiben den internationalen Büromarkt

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DIE TEUERSTEn BüROSTAnDORTE DER WELT

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ///4_2013 / Seite 12

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Region profitierten. Der Nach-frage nach Bürofläche in Nord- und Osteuropa steht ein Rückgang in Südeuropa, Nahost und Afrika ge-genüber, wo teilweise einschneidende Preisabschläge zu registrieren waren.

ZüRicH Und gEnf knaPP aUssERHaLB dER TOP-10

Eine Sonderstellung nehmen die bei-den Schweizer Wirtschaftszentren Zürich und Genf ein. Die Mieten für Neuabschlüsse bewegen sich in engen Bahnen, was mit der stabilen Schwei-zer Wirtschaft und der Attraktivität für international tätige Unternehmen namentlich in Genf zu erklären ist. Dem leichten Rückgang der Mieten in Zürich (–2%) stehen Preisanstiege in Genf (+3%) gegenüber, wo sich in den letzten Jahren vermehrt Unter-nehmen aus dem Rohwarenhandel an-siedelten. SPG Intercity, der Affiliate Partner von Cushman & Wakefield in der Schweiz, verzeichnet für Zürich eine Miete für Neuabschlüsse an be-vorzugten Lagen von 760 CHF/qm/Jahr mit weiterhin leicht sinkender Tendenz und für Genf eine Miete von

800 CHF/qm/Jahr. Damit sind die beiden Schweizer Städte international zwischen Platz 10 und 20 rangiert.Unter den Mietern von Büroflächen sind Produktivitätssteigerung und Optimierung Kernthemen des Cor-porate Real Estate Managements. Die Affiliate Partner von Cushman & Wa-kefield registrieren in den jeweiligen Ländern eine Abnahme der indivi-

duellen Fläche pro Büroarbeitsplatz zugunsten von sogenannten Colla-borative Spaces. Die Mehrheit von 500 befragten Verantwortlichen für das Corporate Real Estate Manage-ment schätzen, dass der individuelle Arbeitsraum innert fünf Jahren vom heutigen Branchendurchschnitt um 55 Prozent auf rund neun Quadrat-meter sinken könnte. •

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DIE TEUERSTEn 20 BüROSTAnDORTE DER WELT >>>

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diE wiRTscHafT dER vEREinig-TEn sTaaTEn ERHOLT sicH ZU-sEHEnds, was nicHT ZULETZT an dEn gEwERBLicHEn iMMO-BiLiEnMäRkTEn füR nEUEn scHwUng sORgT: BüROfLä-cHEn sind wiEdER gEfRagT.

BW. Mit jährlichen Wachstumsra-ten des Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich über zwei Prozent seit 2009 festigt sich der Aufschwung in den USA zunehmend. Die Hinwei-se auf einen grundlegenden Struktur-

wandel mehren sich. «Standen zuvor noch Probleme wie «fiscal cliff», Schuldengrenze und die Angst vor automatischen Ausgabenkürzun-gen im Vordergrund, können US-Unternehmen jetzt auf Faktoren wie verbesserte Wettbewerbsfähigkeit, langfristige Prognosesicherheit und eine Belebung der Kredittätigkeit bei Banken bauen», sagt Christophe Fo-liot, Deputy Director, Head of US & International Equities bei Edmond de Rothschild Asset Management. «Damit sind die Weichen gestellt für

Wachstum, Investition und die Schaf-fung neuer Arbeitsplätze – also einen positiven Kreislauf aus Konsum und Expansion.»

indUsTRiELLE wiEdERgEBURT scHaffT MiLLiOnEn nEUER aR-BEiTsPLäTZE ...

Dies nicht zuletzt, weil die Lohnstück-kosten aufgrund der angespannten Ar-beitsplatzlage in den letzten Jahren nur geringfügig gestiegen und jetzt für Un-ternehmen wieder so attraktiv

AUSLAnDSMÄRKTE

US-Immobilienmärkte vor dem Comeback

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Die US-Immobilienmärkte zeigen deutliche Erholungstendenzen

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sind, dass Outsourcing-Ten-denzen gestoppt wurden. In eini-gen Fällen genügen die niedrigeren Arbeitskosten im Ausland nicht mehr, um die Nachteile bei Logis-tik, Transportkosten, Produktivität, angemessener Prozess- und Produk-tionskontrolle, Flexibilität und recht-lichen Risiken wettzumachen. Das ist insbesondere im Vergleich zu China der Fall, das lange Zeit als Oase der niedrigen Arbeitskosten galt. Doch sozialer Wandel hat dort in nur zehn Jahren zu einem Anstieg der Durch-schnittslöhne um das Vierfache ge-führt. Diese Entwicklung hat Foliot zufolge ein sogenanntes Reshoring ausgelöst, d. h. viele Unternehmen holen ihre Produktion wieder ins Stammland zurück, wie beispielswei-se General Electric in den USA. Ferner nennt der Experte von Edmond de Rothschild Asset Management die Schiefergas- und Öl-Vorräte als lang-fristige Treiber des Wirtschaftswachs-tums in den USA: «Das Land verfügt über so gewaltige Reserven, dass es 2050 energieunabhängig sein könn-te.» Das wirke sich schon heute un-

mittelbar auf die Preise aus, die jetzt deutlich niedriger sind als im Aus-land. US-Erdgas notiere beispielswei-se zurzeit bei etwa 3,5 US-Dollar pro eine Million British Thermal Units (BTU), während die Preise in Europa und in Japan bei zwölf und 18 Dollar liegen. «Die niedrigen Preise wirken sich günstig auf zahlreiche Indust-riezweige aus, wie beispielsweise die petrochemische Industrie, wo Energie bis zu 30 Prozent der Produktions-kosten ausmachen kann. Doch dieser Vorteil wird allen energieintensiven Sektoren, wie Metallurgie, Zement und Glas, am internationalen Markt zugute kommen», so Foliot. Die-se industrielle Wiedergeburt werde nicht nur erheblich zur Wirtschafts-leistung beitragen sondern auch die Beschäftigungssituation in den USA verbessern. Schon in den vergangegen beiden Jahren wurden dank Schie-fergas und Öl bereits rund 500.000 neue Stellen geschaffen. Schätzungen zufolge schafft jeder neue Arbeits-platz indirekt drei bis vier weitere Stellen. Die Boston Consulting Group geht davon aus, dass bis 2020 2,5 bis

nAChRIChTEn

USA: MEhR BAUGEnEhMIGUnGEn

nach Jahren der Krise inves-tieren US-Amerikaner wieder vermehrt in Immobilien. Wie das handelsministerium in Wa-shington mitteilt, ist die Zahl der Baugenehmigungen im Januar auf den höchsten Stand seit vier-einhalb Jahren gestiegen – auf eine Jahresrate von 925.000. Ei-nen höheren Wert gab es zuletzt im Juni 2008. Die Zahl der Baubeginne sank dagegen zu Beginn dieses Jah-res um 8,5 Prozent auf 890.000. Grund dafür war ein Rückgang bei den Mehrfamilienhäusern um 24,1 Prozent, wobei hier grössere Ausschläge in die eine oder andere Richtung als normal gelten. Bei den Einfamilienhäu-sern gab es dagegen ein Plus von 0,8 Prozent, womit das höchste niveau seit Juni 2008 erreicht wurde.

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Die Erholung wertet Foliot als gutes Zeichen für die gesamte US-Wirt-schaft, insbesondere auch für die Immobilienmärkte: «Ein sicheres Zeichen für die nachhaltige Belebung der US-Konjunktur ist die Trendwen-de am Immobilienmarkt. Der NAHB-Hausmarktindex befindet sich mitt-lerweile wieder auf dem Niveau von vor 2007, ein Zeichen für die gestärk-te Zuversicht bei Branchenprofis.»Tatsächlich hat sich der Bausektor, der infolge der Subprime-Krise ein-gebrochen war, in den letzten Mona-

ten merklich belebt. Der Angebots-überhang auf dem Immobilienmarkt befindet sich auf einem historischen Tiefststand. Gleichzeitig haben Neu-bautätigkeit und Baugenehmigungen zugenommen; Immobilienentwickler sind wieder zuversichtlich.Auch die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungsbereich wächst seit Anfang 2010, zunächst langsam, in-zwischen deutlich schneller: Wie James Cook, Research-Direktor bei der Beratungsgesellschaft Colliers International, mitteilt, wurden ge-mäss Statistik des US-Arbeitsministe-riums allein in New York im Oktober 2012 rund 130.800 Beschäftigte neu eingestellt; in Los Angeles wurden im selben Monat 96.300 neue Stellen geschaffen, in San Francisco 52.000 und in Seattle 49.100. Mit der stei-

genden Zahl der Beschäftigten zieht auch die Nachfrage nach Büroflä-chen wieder deutlich an, die Leer-standsraten sinken. Angesichts des sich abzeichnenden Wirtschaftsauf-schwungs sehen viele Investoren nun den Zeitpunkt gekommen, wieder in US-Immobilien zu investieren. 2012 stieg das Transaktionsvolumen nach Berechnungen von RCA Real Capital Analytics um 24 Prozent auf 283,2 Milliarden US-Dollar. Für dieses Jahr erwarten Experten sogar eine noch höhere Summe. •

Mehr zur Entwicklung der US-Immo-bilienmärkte lesen Sie in der März-Ausgabe des IMMOBILIEN Business im Beitrag «Amerikas Betongold be-ginnt wieder zu glänzen».

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ///4_2013 / Seite 16

aUcH iM fEBRUaR vERZEicHnEn REaL Und swiiT indEx EinE nE-gaTivE EnTwickLUng.

TM. In der zweiten Monatshälfte büssten die kotierten Immobilienakti-en weiter ein. Im Februar verliert der Real Index 2,61 und auf das Jahr ge-sehen 2,51 Prozent. Der erneute Kurs-rückgang kann u.a. auf das Index-schwergewicht PSP zurückgeführt werden. Die PSP-Aktien konnten sich rund zwei Wochen in einer Seitwärts-phase halten, bevor der Abgabedruck in der letzten Woche zu einer weite-ren Kurskorrektur führte. Die Titel notieren nun um 3,38 Prozent tiefer als im Vormonat.

aLLREaL vERHaLTEn OPTiMisTiscH

Am 27. Februar hat Allreal die Ge-schäftszahlen 2012 präsentiert. Wie bereits bekannt, belasteten die verzö-gerte Fertigstellung und die höheren Gestehungskosten des Toni-Areals das Jahresresultat. Das Unterneh-mensergebnis fiel mit 105,1 Millio-nen CHF um 8,6 Prozent tiefer aus als im Vorjahr, entspricht jedoch den Prognosen der Analysten. Der Ertrag aus Vermietung blieb bei 142,1 Mil-lionen CHF stabil, liegt aber unter den Erwartungen (142,5 - 146,1 Mio. CHF). Am Markt wurden die Zahlen positiv aufgenommen. Am Nachmit-tag notierten die Allreal-Titel leicht im Plus. Gegenüber 2011 konnte die Gesellschaft einen nochmals tiefe-ren Durchschnittszinssatz von 2,13 Prozent mit einer Laufzeit von 54 Monaten ausweisen. Die gute Auslas-tung der Generalunternehmung und die vorteilhafte Finanzierung lässt Allreal verhalten optimistisch in die

Zukunft blicken: Trotz der erwarte-ten Verschärfung des Marktumfeldes rechnet die Gesellschaft mit einem höheren operativen Ergebnis. Zudem geht man davon aus, dass bei der Fer-tigstellung des Toni-Areals im kom-menden Jahr die Abwertungen durch eine Aufwertung von rund 23 Millio-nen CHF kompensiert werden.

nEUER MOBiLiaR-fOnds

Auch die kotierten Immobilienfonds verbuchen im Februar einen deutli-chen Kursrückgang. Auf dem Tief-stand am 19. Februar lag der Swiit Index um 4,06 Prozent tiefer als im Vormonat. In der Folge gab der Ab-gabedruck wieder etwas nach; eine leichte Kurserholung setzte ein. Für den Monat liegt der Index nun bei Minus 2,65 Prozent; für das Jahr büsst er 2,55 Prozent ein. Im Bereich der nichtkotierten Pro-dukte hat die Zeichnungsfrist für den neuen Fonds der Mobiliar be-gonnen. Bis zum 08. März 2013 kön-nen qualifizierte Anleger Anteile des MobiFonds Swiss Property zeichnen. Das Emissionsvolumen soll zwischen 300 bis 450 Millionen CHF liegen. Mobiliar will hauptsächlich in junge Bausubstanz investieren, wobei der Schwerpunkt auf Wohnliegenschaf-ten liegt. Die Kotierung des neuen Fonds ist innerhalb von drei bis fünf Jahren vorgesehen. •

Thomas Marti, Swiss Finance & Property

MARKTKOMMEnTAR

Trendumkehr noch nicht in SichtnAChRIChTEn

IMPLEnIA REKORDERGEBnIS

Implenia hat mit dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2012 die Markt-prognosen deutlich übertroffen. Der Umsatz stieg um 6,9 Prozent auf 2,7 Milliarden ChF; der Be-triebsgewinn übertraf mit 104,1 Millionen ChF das mittelfristige Ziel von 100 Millionen ChF ein Jahr früher als erwartet. Der Ge-winn stieg um 16,1 Prozent auf 71,2 Millionen ChF. Wie die Ge-sellschaft mitteilt, hat u.a. Imple-nia norwegen einen guten Beitrag zum Ergebnis geleistet. Ferner habe die Generalunternehmung bedeutende Aufträge gewonnen, u.a. den Zuger Parktower. Die wei-terhin solide Baukonjunktur, der hohe Auftragsbestand und der po-sitive interne Schwung lassen Im-plenia zuversichtlich ins laufende Jahr blicken. Mittelfristig ist ein Ebit zwischen 140 und 150 Milli-onen ChF das Ziel.

PSPERGEBnIS VERBESSERT

2012 hat sich das operative Er-gebnis der PSP Swiss Propterty gegenüber dem Vorjahr wieder-um verbessert: Der Reingewinn ohne Bewertungseffekte erhöh-te sich um 8,5 Prozent auf 161,6 Millionen ChF (2011: 149.0 Mio. ChF). Der entsprechende Ge-winn pro Aktie betrug 3,60 ChF (2011: 3,47). Per Ende Dezember 2012 erreichte das Eigenkapi-tal pro Aktie 80,64 ChF (2011: 75,28 ChF). Der nAV vor Abzug der latenten Steuern belief sich auf 95,21 ChF (89,02 ChF). Der Verwaltungsrat beantragt eine Barausschüttung von 3,20 ChF/Aktie; dies entspricht einer Erhö-hung von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2011: 3,00 ChF).

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NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER

500 3490024 N AG für ErstElluNG bill iGEr WohNhäusEr iN WiNtErthur 41,710.00 41,710.00 43215 3.00 66,900.00 1

50 140241 N AGruNA AG 4,100.00 4,100.00 4100 11.00 4,250.00 10

1 4986482 i Athr is hold iNG AG i 1,075.00 1,080.00 1085 5.00 1,175.00 10

0.2 4986484 N Athr is hold iNG AG N 222.00 222.00 220 50.00 245.00 50

50 155753 N bürGErhAus AG, bErN 1,125.00 1,300.00 1125 9.00 1,600.00 5

96 6.00 10202256 N C AsA iNvEst rhEiNtA l AG, d iEpoldsAu 255.00 275.00 260 20.00 279.00 50

10 4.25 255740 N EspACE rE A l EstAtE hold iNG AG, b iEl 142.00 146.00 144.5 50.00 145.50 984

25 2.50 363758 i f tb hold iNG sA , br issAGo 640 20.00 700.00 60

500 150.00 191008 N im mGEs v i A m Al A , thusis 6200 6.00 7,200.00 5

400 80.00 257750 i im mobil i ArE phAr m ApArk sA , bArbENGo 1,210.00 1,210.00 1280 15.00 1,550.00 9

200 50.00 11502954 N koNkordiA AG N 2,950.00 3,300.00 3300 3.00 4,500.00 6

50 154260 N löWENGArtEN AG 155 10.00 0.00 0

10 254593 N msA im mobil iEN, Adl isWil 625.00 625.00 600 20.00 900.00 10

500 3264862 N pfENNiNGEr & C iE AG, WädENsWil 2500 2.00 4,800.00 2

1 2989760 i rE A l EstAtE hold iNG 0 0.00 0.00 0

600 36.00 225664 i sAE im mobil iEN AG, uNtEr äGEr i 3050 20.00 0.00 0

870 80.00 228360 N sChüt zEN rhEiNfEldEN im mobil iEN AG, rhEiNfEldEN 2530 5.00 2,900.00 4

800 160.00 231303 i s i A - hAus AG, zür iCh 5,100.00 5,100.00 5050 4.00 5,150.00 5

5 1789702 i s ihl m ANEGG im mobil iEN AG 1.90 1.90 1.9 5,000.00 6.00 4000

1000 172525 N t l im mobil iEN AG 8,000.00 8,000.00 7500 20.00 0.00 0

100 60.00 253801 N t ErsA AG 10000 1.00 19,500.00 2

1000 256969 N tuWAG im mobil iEN AG, WädENsWil 17000 1.00 21,000.00 1

2.5 14805211 N zuG EstAtEs N sEr iE A 112.00 122.00 113.5 100.00 129.00 100

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ///4_2013 / Seite 18

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIEnFOnDS 27. FEBRUAR 2013

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- KURS SCHÜT- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG TUNGS- 2012 %DEZ RENDITE

883,756 A l lrE A l hold iNG 118.20 135.20 4.23% 14.38% - 4.18% 2.75% 130.80 146.50 1,357,845,895

1,820,611 bfW l iEGENsChAf tEN N 33.90 26.50 4.50% -21.83% - 0.38% 0.87% 21.45 28.90 124,318,125

20,185,305 duAl rE A l EstAtE iNv 19.95 21.50 4.09% 7.77% 1.18% 7.44% 21.25 21.25 50,525,000

255,740 EspACE rE A l EstAtE 145.70 145.00 3.00% - 0.48% 1.40% 0.06% 136.00 146.00 248,923,820

1,731,394 iNtErshop 259.00 327.00 6.48% 26.25% 0.69% 3.43% 317.25 337.00 384,552,000

1,110,887 mobimo 192.00 209.50 4.46% 9.11% - 4.29% 3.63% 194.40 227.40 1,292,635,531

1,829,415 p sp sWiss propErt Y 75.50 84.25 3.68% 11.59% -2.66% 4.80% 73.63 88.90 2,975,564,759

803,838 sWiss pr imE s i t E 63.60 74.25 5.06% 16.75% -2.75% 4.44% 65.59 78.50 4,036,877,015

261,948 WArtECk iNvEst 1409.00 1770.00 3.96% 25.62% -2.64% 1.39% 1808.00 1915.00 194,505,300

2,183,118 zübl iN im mobil iEN hold iNG 4.78 2.63 0.00% - 44.98% -2.23% 1.67% 2.07 3.55 98,957,501

Ø Ø RE AL Ø ToTAL

3 .95% 4.42% -2 .98% 3.98% 10,764,704,945

IMMOBILIEnAKTIEn 27. FEBRUAR 2013

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CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.12 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2013 2012

2,672,561 boNhotE im mobil iEr 107.80 124.00 2.33% 15.03% -1.43% 0.86% 117.10 125.80 671,425,900

844,303 Cs 1A im mo pk 1110.00 1350.00 3.88% 21.62% - 0.37% NiCht kot iErt 1285.00 1385.00 3,563,129,250

11,876,805 Cs rEf hosp i tA l i t Y 95.85 107.50 0.80% 12.15% -1.38% 1.69% 94.50 115.90 967,500,000

276,935 Cs rEf iNtErsWiss 176.25 204.75 4.14% 16.17% -3.37% 2.33% 214.50 228.00 1,544,313,976

3,106,932 Cs rEf l iv iNGplus 99.25 124.00 2.56% 24.94% 1.64% 2.10% 116.00 133.00 2,170,000,000

4,515,984 Cs rEf propErt Y plus 112.30 134.50 3.14% 19.77% - 6.60% 1.66% 137.80 148.10 1,146,585,600

1,291,370 Cs rEf s i At 125.25 169.75 3.20% 35.53% - 0.38% 1.43% 163.00 184.50 2,150,876,618

12,423,800 EdmoNd dE rotsChild sWiss 101.75 108.25 0.00% 6.39% -3.35% 4.57% 111.10 121.50 324,750,000

1,458,671 f ir 107.40 142.75 2.72% 32.91% - 4.52% 0.77% 132.50 150.20 918,515,454

977,876 im mofoNds 293.30 387.00 3.55% 31.95% - 4.15% 1.46% 377.50 430.00 1,132,472,682

278,226 l A foNCiErE 604.00 813.00 2.52% 34.60% -2.63% 1.08% 803.00 874.50 916,576,200

277,010 im mo hElvE t iC 155.80 196.50 3.40% 26.12% -3.15% 2.02% 192.10 205.90 589,500,000

3,499,521 pAtr imoNium srE fuNd 110.00 131.00 2.33% 19.09% 0.69% 1.69% 115.00 132.00 399,818,419

3,362,421 proCim mo sWiss Com m fuNd 117.00 134.25 3.44% 14.74% - 4.92% 1.40% 132.10 144.40 449,400,935

3,941,501 rE A lstoNE sWiss prop fuNd 112.40 127.00 3.08% 12.99% - 4.08% 1.61% 120.90 137.90 389,292,465

278,545 solvA lor "61" 169.00 235.25 2.53% 39.20% -7.38% 1.74% 230.60 269.75 835,418,859

725,141 sChrodEr im moplus 912.00 1035.00 1.65% 13.49% -3.99% 1.85% 1067.00 1162.00 993,600,000

3,743,094 sWissC ANto (Ch) rEf ifC A 88.80 119.25 3.15% 34.29% -2.65% 2.79% 113.60 123.20 1,257,435,918

2,616,884 sWiss iNvEst rE if 110.15 135.75 3.31% 23.24% -1.63% 1.02% 126.50 143.50 614,064,989

1,442,082 ubs sWiss rEs. ANfos 48.50 61.00 3.31% 25.77% -1.93% 1.39% 61.30 68.00 1,875,225,644

2,646,536 ubs Ch pf d irEC t rEs idENt i A l 12.05 14.25 2.48% 18.26% - 0.35% 3.47% 13.60 15.20 354,714,734

1,442,085 ubs l Em AN rEs. foNCipArs 64.00 79.00 3.19% 23.44% -1.86% 2.82% 74.70 83.50 810,630,297

1,442,087 ubs sWiss miXEd s im A 77.60 94.75 3.54% 22.10% -5.01% 1.72% 94.10 101.40 5,791,310,542

1,442,088 ubs sWiss Com. sWissrE A l 59.60 66.80 4.03% 12.08% - 4.43% 2.87% 67.40 73.45 1,042,137,715

Ø (1) Ø SW I T T Ø ToTAL

(1) ohNE/sANs sChrodEr immoplus, EdmoNd dE rotsChild sWiss 3 .03% 22 .33% -3.16% 1.82% 30,908,696,196

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Seite 19 /4_2013 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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das REgina gRand HOTEL in gRindELwaLd kann UM fünf cHaLETs MiT BEwiRTscHafTE-TEn aPPaRTEMEnTs ERwEiTERT wERdEn. diE BaUBEwiLLigUng isT jETZT REcHTskRäfTig.

BW. Die erste Etappe eines insge-samt auf 120 Millionen CHF veran-schlagten Projekts zur langfristigen Sicherung des Grandhotels Regina in Grindelwald kann realisiert werden. Die Baubewilligung für fünf Chalets mit 37 hotelmässig bewirtschafte-ten Appartements ist rechtskräftig;

Einsprecher hatten auf Beschwer-den verzichtet. Allerdings wurde das Neubauprojekt 2012 redimensioniert: Waren zunächst 50 Appartements ge-plant, sind es jetzt nur noch 37. Bau-beginn soll im Frühling 2014 sein. Nach Angaben der Regina Holding AG – der Bauherrschaft – ist der Verkauf der bewirtschafteten Woh-nungen die Voraussetzung für die Re-novierung und den weiteren Betrieb des bekannten Fünf-Sterne-Hotels, eines der ältesten Hotels der Schweiz. Die Erweiterung der Hotelkapazitä-ten sei aus wirtschaftlichen Gründen

zwingend und die ebenso zwingende Neukonzeption der Infrastrukturan-lagen sei ohne den Erweiterungsbau ebenfalls nicht realisierbar. Die Er-neuerung und Erweiterung der 1902 errichteten Hotelanlage soll mit dem erwarteten Gewinn aus dem Verkauf der bewirtschafteten Appartements quersubventioniert werden, heisst es. Nur so sei es möglich, dem zukünfti-gen Hotelbetrieb ein finanziell tragfä-higes Fundament zu geben.Die Chalets entstehen auf einem 20.853 Quadratmeter grossen Ge-lände und werden nach dem

PROJEKTEnTWICKLUnG/GRInDELWALD

Grünes Licht für Regina Appartements

Das Grandhotel Regina in Grindelwald kann seine Kapazitäten aufstocken

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ///4_2013 / Seite 20

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 4/2013 / 8. Jahrgang / 157. Ausgabe.

Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Richard Haimann, Freier WirtschaftsjournalistErich Schlup, VerlagsleitungMassimo Esposito, MediaberatungSusana Perrottet, Layout

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebotnoch eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion dar und entbindet den Lesernicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

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nAChRIChTEn

ZüRIChKEMPInSKI InTERESSIERT

Für die neue hotel Atlantis AG, Eigner des früheren hotels At-lantis am Fusse des Zürcher Uetli-bergs, ist die Luxushotel-Gruppe Kempinski ein Wunschpartner. Martin Zollinger, einziger Ver-waltungsrat der von Investoren aus Katar kontrollierten Gesell-schaft, bestätigte Medienberich-te, wonach die hotelgruppe zwar nicht als Käufer, aber als Betrei-ber des neuen hotel Atlantis in Betracht kommt. Kempinski wäre damit erstmals in Zürich vertre-ten. Der 1970 eröffnete und in die Jahre gekommene Betonbau muss vor dem Comeback als Fünfster-nehotel umfangreichen Umbau- und Renovationsarbeiten unter-zogen werden. Dem Vernehmen nach sind dazu Investitionen von 60 bis 70 Millionen ChF geplant. Zolliger geht davon aus, dass das im Oktober 2012 eingereichte Baugesuch im März von der Stadt bewilligt wird. Läuft alles plange-mäss, soll das neue Fünfsternho-tel Ende 2014 eröffnet werden.

ZüRIChnEUES FLEMInG’S hOTEL

Medienberichten zufolge hegt die Frankfurter hotelgesellschaft Flemings Expansionspläne auch für Zürich. Diese sehen zum ei-nen vor, für das bestehende Fle-mings’ hotel Zürich weitere Flä-chen anzumieten um das haus um einen kleinen Konferenz-bereich und ein Restaurant zu erweitern. Zum anderen sei ein zweites hotel in der Limmatstadt geplant. Der Vertrag sei schon geschlossen. Das haus werde bis 2015 fertiggestellt, und 74 Zim-mer, zwei Konferenzräume sowie ein Restaurant umfassen.

Verkauf hotelmässig bewirt-schaftet, d.h. sie müssen dem Hotel während dreier Monate im Jahr zur Vermietung zur Verfügung stehen. Mit dieser Lösung will man «kalte Betten» verhindern.Die Vermarktung erfolgt früheren Medienberichten zufolge zu «Grin-delwald-Preisen». Tobias Reinhard, Verwaltungsratspräsident der Regina Holding nannte Preise von 8.000 bis 16.000 CHF/qm Nutzfläche. Im Schnitt verfügen die Apartments über eine Nettowohnfläche von 129 Quadratmetern, insgesamt entsteht in den 37 Wohnungen eine Netto-wohnfläche von 5.755 Quadratme-tern. Auch eine Einstellhalle mit zwei Etagen und 108 Parkplätzen soll re-alisiert werden. Zwei Personalhäuser werden abgebrochen. Der Bau der Chalets, das neben der Hotelrenovati-on eines der zwei Hauptelemente des Grossprojekts darstellt, kostet rund 45 Millionen CHF.In einem zweiten Schritt soll das be-stehende Hotel renoviert und um einen Erweiterungsbau mit zusätz-lichen 48 Zimmern und fünf Appar-tements ergänzt werden. Damit das Gebäude erstellt werden kann, ist eine Überbauungsordnung nötig; die

Abstimmung darüber findet mögli-cherweise im kommenden Juni statt. Medienberichten zufolge steht hinter der Regina Holding AG eine Gruppe von Schweizer Entwicklern, Planern und Immobilien- und Hotelfach-leuten. Verwaltungsratspräsident To-bias Reinhard ist Partner der Berner Nüesch Development AG. •

Page 21: 157. Schweizer Immobilienbrief

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Page 22: 157. Schweizer Immobilienbrief

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern

Referenten:· Beat Fellmann, Partner, Casea AG, Luzern· Dr. Stefan Kannewischer, Partner, Kannewischer Management AG, Zug· Antoine Hubert, VR-Delegierter, Aevis Holding AG

Die Veranstaltung dauert +/–90 Minuten mit anschliessendem Apéro und Networkgelegenheiten. Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden mehrmals im Jahr zu aktuellen und spezifisch ausgewählten Themen aus der Immobilienwirtschaft statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zur aktuell behandelten Thematik.

49. Immobiliengespräche

Klinik-, Alters- und Healthcare-ImmobilienMittwoch, 27. März 2013 um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol Zürich

Spezialimmobilien für Alter und Gesundheit rücken zunehmend in den Fokus von Immobilieninvestoren. Gemeinhin wird vermutet, dass hier aufgrund der demografischen Veränderungen grosse Potentiale liegen und aufgrund der zunehmenden Nachfrage gute Renditen erzielt werden können. Der Immobilieninvestor muss sich jedoch auch mit für ihn ungewohnten Themen befassen und sich folgende Fragen stellen:

· Rolle der Immobilien für Spitäler, Alterszentren und Gesundheitseinrichtungen?· Wie sind die Schnittstellen mit dem Betreiber zu definieren werden und worauf ist zu achten?· Worauf ist bei der Vertragsgestaltung zu achten?· In welchen Segmenten liegen Chancen und wo lauern Gefahren?· Wie sehen Betreiber die Rolle der Immobilie und welche Investoren wünschen sie sich?· Welche Segmente und Konstellationen sind interessant für den Immobilieninvestor?· Worauf hat der Investor zu achten bei der Investition in Betreiberimmobilien?

Experten aus Praxis und Forschung diskutieren diese und weitere Fragen rund um Gesundheits-immobilien und zeigen Perspektiven auf.