2008 02 Tiroler Schützenzeitung tsz_0208

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Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion Nummer 2 Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im April 2008 32. Jahrgang Ringen um die rechte Ordnung Die deutsche Gesellschaft beschäftigt derzeit wieder einmal ein moralisches Thema: Die Ge- rechtigkeit. Die Kritik an der Wirtschaftselite, die Diskussion um das gerechte Wirtschaftssystem, die Frage einer gerechten Besteuerung sind hochaktuell. Etwas Ähnliches gab es schon einmal vor vierzig Jahren. Die 68-er kritisierten, dass der Schein über das Sein gestellt wird, dass es gilt, die Form zu wahren, egal wie der Inhalt ist, und dass bürgerliche Werte zwar gefordert, aber nicht gelebt werden. Damals wurden durchaus richtige Fragen gestellt, es sind aber kaum die richtigen Antworten gegeben worden. Dieses Mal scheint es wieder so zu sein. Wenn aber auf die aktuellen Geschehnisse nicht die richtigen Antworten gefunden werden, kann das Gemein- wesen Schaden erleiden. Denn die Geschehnisse stärken die Zweifel und den Pessimismus. In einem Kommentar in der Süddt. Zeitung wurde die Zuversicht als politische Tugend bezeich- net. Kein Gesetz, keine Förderrichtlinie, kein politisches Programm kann sie verordnen. Doch ohne Zuversicht erstarrt das Gemeinwesen. In einer Gesellschaft, der es an Zuversicht mangelt, wird man sich auch nicht für andere in der Gemeinschaft engagieren. Warum auch? Im Mit- telpunkt des Lebens steht die ängstliche Vorsorge für sich selbst. Waren die 68-er als die großen Solidarwesen angetreten, so zeigte sich schnell, dass letztlich viele knallharte Egoisten waren und eigentlich Vorreiter einer individualisierten Gesellschaft geworden sind. Die derzeit in der Kritik stehenden Personen paaren diesen Egoismus noch mit Hochmut. Thomas Steinfeld macht in einem Artikel in der Süddt. Zeitung einen Unterschied zwischen ei- nem Menschen, der abhängig arbeitet und einem Menschen, der seinen Lebensunterhalt damit bestreitet, im großen Umfange abhängige Arbeit zu organisieren, zu kontrollieren und ihre Nut- zung der größtmöglichen Effizienz zuzuführen. Der eine geht arbeiten, bei dem anderen gehen Beruf und Persönlichkeit nicht zufällig immer wieder eine innige Verbindung ein: denn ob sich jemand in der Sphäre des höheren Managements durchsetzen kann, hat tatsächlich etwas mit einem Charakter zu tun, der keinen Zweiten an und über sich duldet. Papst Benedikt XVI. zeigt in seiner Enzyklika Spe Salvi einen Weg auf: „Auch die besten Strukturen funktionieren nur, wenn in einer Gemeinschaft Überzeugungen lebendig sind, die Gesamttiroler Schützen- schimeisterschaften ……………………………… 7 Gedenktafel für Margarethe Maultasch 8 Leserbrief …………………………………………… 9 „Hui und Pfui“ …………………………………… 9 Bataillone und Bezirke ……………………… 10 Die Seite der Marketenderinnen und Jungschützen ……………………………… 12 Berichte aus Bayern ………………………… 13 Wir gratulieren ………………………………… 18 Gesamttiroler Schützenchronik ………… 21 Totengedenken ………………………………… 33 Ehrungen für langjährige Treue ……… 36 Versand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c, Ges. 662/96 Fil. Bozen Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036 Andreas-Hofer-Gedenkfeiern ………………… 3 Neuer Erzbischof in München ……………… 13 . . . den Wildwuchs der Seelen roden.

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2008 02 Tiroler Schützenzeitung - Informationen aus Tirol - Süd-Tirol, Nord-Tirol und Ost-Tirol über das Tiroler Schützenwesen.

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Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion

Nummer 2 Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im April 2008 32. Jahrgang

Ringen um die rechte Ordnung

Die deutsche Gesellschaft beschäftigt derzeit wieder einmal ein moralisches Thema: Die Ge-rechtigkeit.

Die Kritik an der Wirtschaftselite, die Diskussion um das gerechte Wirtschaftssystem, dieFrage einer gerechten Besteuerung sind hochaktuell. Etwas Ähnliches gab es schon einmal vorvierzig Jahren. Die 68-er kritisierten, dass der Schein über das Sein gestellt wird, dass es gilt,die Form zu wahren, egal wie der Inhalt ist, und dass bürgerliche Werte zwar gefordert, abernicht gelebt werden. Damals wurden durchaus richtige Fragen gestellt, es sind aber kaum dierichtigen Antworten gegeben worden. Dieses Mal scheint es wieder so zu sein. Wenn aber aufdie aktuellen Geschehnisse nicht die richtigen Antworten gefunden werden, kann das Gemein-wesen Schaden erleiden. Denn die Geschehnisse stärken die Zweifel und den Pessimismus. Ineinem Kommentar in der Süddt. Zeitung wurde die Zuversicht als politische Tugend bezeich-net. Kein Gesetz, keine Förderrichtlinie, kein politisches Programm kann sie verordnen. Dochohne Zuversicht erstarrt das Gemeinwesen. In einer Gesellschaft, der es an Zuversicht mangelt,wird man sich auch nicht für andere in der Gemeinschaft engagieren. Warum auch? Im Mit-telpunkt des Lebens steht die ängstliche Vorsorge für sich selbst. Waren die 68-er als die großenSolidarwesen angetreten, so zeigte sich schnell, dass letztlich viele knallharte Egoisten warenund eigentlich Vorreiter einer individualisierten Gesellschaft geworden sind.

Die derzeit in der Kritik stehenden Personen paaren diesen Egoismus noch mit Hochmut.Thomas Steinfeld macht in einem Artikel in der Süddt. Zeitung einen Unterschied zwischen ei-nem Menschen, der abhängig arbeitet und einem Menschen, der seinen Lebensunterhalt damitbestreitet, im großen Umfange abhängige Arbeit zu organisieren, zu kontrollieren und ihre Nut-zung der größtmöglichen Effizienz zuzuführen. Der eine geht arbeiten, bei dem anderen gehenBeruf und Persönlichkeit nicht zufällig immer wieder eine innige Verbindung ein: denn ob sichjemand in der Sphäre des höheren Managements durchsetzen kann, hat tatsächlich etwas miteinem Charakter zu tun, der keinen Zweiten an und über sich duldet.

Papst Benedikt XVI. zeigt in seiner Enzyklika Spe Salvi einen Weg auf: „Auch die bestenStrukturen funktionieren nur, wenn in einer Gemeinschaft Überzeugungen lebendig sind, die

Gesamttiroler Schützen-

schimeisterschaften ……………………………… 7

Gedenktafel für Margarethe Maultasch 8

Leserbrief …………………………………………… 9

„Hui und Pfui“ …………………………………… 9

Bataillone und Bezirke ……………………… 10

Die Seite der Marketenderinnen

und Jungschützen ……………………………… 12

Berichte aus Bayern ………………………… 13

Wir gratulieren ………………………………… 18

Gesamttiroler Schützenchronik ………… 21

Totengedenken ………………………………… 33

Ehrungen für langjährige Treue ……… 36

Versand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c, Ges. 662/96 Fil. BozenVerlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036

Andreas-Hofer-Gedenkfeiern ………………… 3

Neuer Erzbischof in München ……………… 13

. . . den Wildwuchs der Seelen roden.

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die Menschen zu einer freien Zustimmung zur gemeinschaftlichenOrdnung motivieren können. Freiheit braucht Überzeugung; Überzeu-gung ist nicht von selbst da, sondern muss immer wieder neu ge-meinschaftlich errungen werden. Das immer neue Ringen um die rech-ten Ordnungen der menschlichen Dinge ist jeder Generation auferlegt.Bernhard v. Clairvaux gab im Mittelalter den jungen Adeligen, die ih-res Lebens in Luxus überdrüssig geworden waren, folgende Hilfestel-lung beim Ringen um die rechte Ordnung: »Wildes Waldland wirdfruchtbar - gerade da, wo die Bäume des Hochmuts gefällt, der Wild-

Am 20. Februar, Tag der Hinrichtung Andreas Hofers, gedenktdas ganze Tirol seines Freiheitshelden. In der Hofkirche in Inns-bruck versammelt sich die Spitze des Landes am Grab, danach wer-den die Ehrenzeichen verliehen.In jeder Gemeinde Südtirols fin-den Andreas-Hofer-Feiern statt.Die Schützen gestalten diesen Ge-denktag jedes Jahr zu einer kraft-vollen Demonstration der TirolerLandeseinheit im Geiste der Lan-desverfassung. Deren Präambelzählt die Treue zu Gott und zumgeschichtlichen Erbe zu denGrundlagen des Landes Tirol.

Kein Bundesland hat eine ver-gleichbare „Bezugsperson“, in dersich das Land wiederfindet, nurErzherzog Johann in der Steier-mark reicht heran - er war mitAndreas Hofer in Verbindung.200 Jahre nach dem Wirken alsFührer des Aufstands gegen diebayerische Besatzungsmacht, derSelbstbefreiung des Landes undseiner Regierung als Oberkom-mandierender ist seine Verwurze-lung im Tiroler Volk ungebro-chen. Er war der erste vom Volkgewählte „Landeshauptmann“,und das in einer absolutistischen,demokratiefernen, vom monar-chischen Gottesgnadentum ge-stalteten Zeit. Frei gewählt aufder Grundlage der Tiroler Landes-ordnung vom Jahre 1511. Sie ver-pflichtete die Männer Tirols zurVerteidigung der Grenzen des Landes in der Selbstorganisation derSchützen. Die Kompanien wählten ihre Hauptleute, die Hauptleuteden Landeskommandanten. So ist das auch heute noch.

Vor genau 200 Jahren, 1808, hob die bayrische Regierung dieseLandesverfassung auf. Das war der Tropfen, der das Fass zum Über-laufen brachte und den Volksaufstand bewirkte. Andreas Hofer warein Mann des Volkes, nicht des Adels. Das machte und macht ihnnoch heute so populär. Nach seinem Tod wurde er schnell zur Sym-

bolfigur der Freiheit im ganzen deutschsprachigen Raum („ganzDeutschland, ach, in Schmach und Schmerz“ im Andreas-Hofer-Lied, der Tiroler Landeshymne) vor allem aber der Volkssouverä-

nität gegen die absolutistischeAdelsherrschaft der Ära Metter-nich.

Wenngleich heute von grünerund linker Seite gelegentlich anseinem Mythos gekratzt wird - eingrüner Gemeinderat nannte ihneinen Taliban, andere vermeintenin ihm einen Terroristen zu erken-nen und singen zum Andreas-Ho-fer-Lied klassenkämpferische Tex-te -‚ seine Vorbildkraft ist unge-brochen: redlich, tapfer, fest sei-nen katholischen Grundwertenverpflichtet, opfermutig und stetsbescheiden. Mit den anderen, ausdem ganzen Land kommendenHauptleuten und Kampfgefährtenerhielt er das Land in seiner Inte-grität und bei Österreich.

Damit steht der SüdtirolerSandwirt Andreas Hofer heute vorallem als Zeichen der Einheit des1918 unters Beil geratenen ganzenTirol. In seinem Geiste erkämpftendie Tiroler die Autonomie Südti-rols mit Hilfe Österreichs und derUNO. Die gemeinsame Mitglied-schaft Österreichs und Italiens inder EU hat die Landeseinheit wie-derhergestellt, die ungerechteBrenner-Grenze ist verschwun-den. Verschwunden? Nein, in

manchen Köpfen und Herzen ist sie immer noch - dort muss sie imGeiste von Andreas Hofer überwunden werden. Das nämlich istsein Vermächtnis 2008: Die Einheit des Landes Tirol für seine Men-schen erlebbar zu gestalten.“Khol, Andreas: Andreas Hofer 2008. Das Vermächtnis Andreas Hofers fürdas Tirol von heute. In: Die Presse, 16. 2. 2008.

Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol war Präsident des Nationalrates undist Vorstands- und Präsidiumsmitglied der ÖVP.

wuchs der Seelen gerodet und das Erdreich bereitet wird, auf dem Brotfür Leib und Seele gedeihen kann.«“ . . .

Papst Benedikt der XVI. zitiert dies und fährt fort: „Sehen wir nichtgerade angesichts der gegenwärtigen Geschichte wieder, dass da keinepositive Weltgestaltung gedeihen kann, wo die Seelen verwildern?“

Hptm. Hans BaurBundesschriftführer des BBGSK

„quergeschrieben“:

Andreas Hofer 2008 - Das Vermächtnis Andreas Hofers für das Tirol von heute

Am 16. Februar 2008, vier Tage vor dem Todestag Andreas Hofers war in der Tageszeitung „DIE PRESSE“ der untenstehende Artikel vonDr. Andreas Khol zu lesen. Dr. Khol, bedeutender Bundespolitiker aus Tirol und Freund der Schützen beiderseits des Brenners, spricht dasThema Andreas Hofer und sein Vermächtnis für die heutige Zeit klar und deutlich an:

Andreas Hofer - wenngleich heute von grüner und linker Seite an sei-nem Mythos gekratzt wird‚ seine Vorbildkraft ist ungebrochen.

(Foto: M. Wedermann)

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3Nr. 2/2008

Für Volk und Heimat!

INNSBRUCK — Kranzniederlegung am Bergisel, festlicher Gottes-dienst in der Hofkirche, die Anwesenheit höchster Vertreter von Kir-che, Land und Behörden und der drei LKdt. mit ihren Abordnungen -das Land Tirol begeht alljährlich am 20. Februar feierlich das Geden-ken an den Todestag Andreas Hofers.

Im Beisein der drei LKdt. von Tirol, Süd- und Welschtirol, Sarn-thein, Bacher und Cadrobbi, legten LHptm. Herwig van Staa, Land-tagspräsident Helmut Mader und der Südtiroler LHptm.-Stv. Otto Sau-rer am Denkmal Andreas Hofers am Bergisel einen Kranz nieder.

Der Gedenkgottesdienst für Volk und Heimat fand heuer wieder inder Hofkirche statt. Mit Assistenz von zwei weiteren Priestern feierteder Abt von Wilten, Prälat Raimund Schreier, die hl. Messe, an der Bi-schof Manfred Scheuer, Abt Anselm von Georgenberg-Fiecht, die obenGenannten, Mitglieder der Süd- und Tiroler Landesregierung, Spitzender Behörden, Abordnungen von Polizei und Bundesheer, Vertreter desöffentlichen Lebens und der Traditionsverbände teilnahmen.

Landeskurat Msgr. Josef Haselwanner ging in seiner Predigt auf ei-ne kürzlich in einer Tiroler Tageszeitung erschienene Umfrage ein.

Öffentliche und gesellschaftlich prägende Institutionen verlierenimmer mehr an Akzeptanz und rutschen aufder Beliebtheitsskala immer mehr ab. Und be-drückend wohl auch, dass bei den untersuchtenInstitutionen wie Gericht, Polizei, Gewerk-schaften, Parlament, Fernsehen und Rundfunk,Printmedien und Parteien die Kirche auf demletzten Platz liegt.

Vor allem die Jugendlichen und die jungenErwachsenen sind für diesen Trend verantwort-lich.

„Vielleicht gestattet ihr mir, auf die Proble-matik der Institutionenverdrossenheit von Sei-ten der Kirche her einzugehen, was ja auch un-seren Grundsatz der Treue zu Gott und der Kir-che betrifft, und ein paar Gedanken und Über-legungen vorzubringen.

Der Kirchensoziologe Norbert Coprayschreckt mit den Worten auf: »Die Beziehungzwischen Jugend und Kirche befindet sich inder nachkatastrophalen Ära. Das Schiff Kircheist zerbrochen. Wir versammeln Schiffbrüchige[. . .] Die Twens sind in der Kirche nicht mehr

zu sehen [. . .] Junge Menschen haben mit der Kirche nichts mehr amHut. Ihre Kultur ist postchristlich und antivolkskirchlich.«

Man ist sich bewusst, dass die Jugend die Zukunft auch der Kircheist und so muss man sich wohl zuerst fragen, warum sich Jugendlicheund junge Erwachsene dort nicht mehr zu Hause fühlen und wie müss-te Kirche der Zukunft wohl aussehen, um ihr Vertrauen wiederumzurückzugewinnen.

Ein Grund für die Differenzen liegt wohl darin, dass Kirche und Ju-gendliche und junge Erwachsene unterschiedliche Erwartungen haben,die nicht auf einen Nenner zu bringen sind.Was erwartet sich die Kirche von den Jugendlichen? - Man erwartet einfach, dass sie „fertige, reife Christen“ seien. Die

Ansprüche an sie sind oft höher als an die Erwachsenen.- Oder man erwartet gar nichts mehr und klagt nur, wie anders die

Jugend heute eben ist und wie einstens alles besser war. [. . .].Was aber stört wohl die Jugendlichen an der Kirche? - Eine zu enge Bindung an die Kirche mache das eigene Leben nicht

reicher. Vorschriften, Gebote, Vorwürfe, Mahnungen machen es nurenger.

- Die Gottesdienste sind unendlich langweilig und geben uns nichts.- Mit unseren Problemen hinsichtlich Gesellschaft, Politik, Umwelt,

Frieden, Gewaltlosigkeit setzen wir uns nicht durch. Wer sich pro-testartig äußert, gilt als links und weitab von Religiosität. [. . .]

Die Suche nach einer besseren Welt!Die Jugend sucht eine Welt in Frieden mit

mehr Gerechtigkeit und mehr Aufmerksamkeitfür die Schöpfung. Vor allem auch um eine Ar-beitswelt, in der es mehr um den Menschengeht, in der man leben kann und nicht nur leis-ten muss.

Wir müssen die Angst ablegen, die Jugendzu überfordern, denn wo Jugend herausgefor-dert wird, wenn sie spürt, dass sie gebrauchtund auch akzeptiert wird, da entdeckt man,dass sie trotz allem sich etwas natürlich Gutesbewahrt hat. Geben wir ihr doch eine realeChance, fördern wir sie und versuchen wir, fürsie da zu sein. Vor allem aber sind glaubwürdi-ge Zeugen überaus notwendig". [. . .]

Der Gottesdienst wurde von einer Bläser-gruppe der Musikkapelle Wilten musikalischumrahmt. Landeshymne und Herz-Jesu-Bun-deslied beschlossen sodann das Gefallenenge-denken mit Kranzniederlegung am GrabmalAndreas Hofers.

Andreas-Hofer-Gedenkfeiern in allen Tiroler Landesteilen

Im Beisein der drei LKdt. von Tirol, Süd- und Welsch-Tirol und Bundesrat-spräsident Helmut Krizinger legten LHptm. Herwig van Staa, LT-Präs. HelmutMader und der Südtiroler LHptm.-Stv. Otto Saurer am Denkmal AndreasHofers am Bergisel den Kranz des Landes Tirols nieder.

Die Kompanie Wiltener unter dem Kommando von Hptm. Andreas Raass be-eindruckte durch die starke Präsenz und das vorbildliche Auftreten.

(Fotos: M. Wedermann)

Die hohe Geistlichkeit mit den LKdt. vor demGrabmal Andreas Hofers in der Hofkirche.

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verbundenen Sitten, Bräuche und Symbole zu erhalten und nicht ausfalsch verstandener Toleranz auf diese eigenen wichtigen Werte zuverzichten. „Damit ist niemandem geholfen, wenn wir uns nicht mehrgetrauen, in den Klassenzimmern ein Kreuz aufzuhängen oder Weih-nachten und Ostern zu feiern, nur weil wir meinen, anderen damit wehzu tun“, meinte der LHptm. Weiters stellte er klar, dass die Freiheits-kämpfer der 60er Jahre und alle, die in diesen Jahren Opfer für unse-re Heimat gebracht haben, ebenso Helden seien wie es Andreas Hofereiner ist.

Unter den Zuhörern befanden sich auch mehrere Vertreter der Lan-despolitik, wie etwa LR Michl Laimer, die Abgeordneten zum Südtiro-ler Landtag Eva Klotz, Veronika Stirner, Martina Ladurner, Pius Leit-ner, Seppl Lamprecht und Andreas Pöder.

Nach der Gedenkrede folgten die Heldenehrung mit Kranzniederle-gung und das Abspielen der Tiroler Landeshymne. Abschließend mar-schierten die Schützen zum „Alten Meraner Kurmittelhaus“, wo imBürgersaal die Verdienstmedaillen des SSB verliehen wurden.

Folgende Schützen wurden heuer ausgezeichnet: Ehrenkranz desSSB: Prof. Hannsjörg Ubl, Dietenheim; Verdienstmedaille des SSBin Silber für Verdienste um das Schützenwesen auf Bezirksebene:Georg Rauter, Latzfons; Verdienstmedaille des SSB in Bronze fürVerdienste um das Schützenwesen auf Kompanieebene: WilhelmFischnaller, St. Andrä; Josef Psenner, Völser Aicha; Peter Haller,Walten; Walter Dissertori, Algund; Hermann Christanell, Algund;Hans Mair, Algund.

An dieser Stelle sei der Schützenkompanie Meran für die löblicheDurchführung der Landesgedenkfeier am Andreas-Hofer-Denkmal undim „Alten Meraner Kurmittelhaus“ gedankt. Auch das Auftreten alsEhrenkompanie und die Beflaggung der Stadt waren vorbildhaft.

Mjr. Martin Huber

Landesfeier in Meran . . .

MERAN - Am 17. Februar 2008 hat in Meran die Andreas-Hofer-Landesgedenkfeier stattgefunden.

Über 800 Schützen sowie zahlreiche Zivilpersonen haben daranteilgenommen. Nach dem landesüblichen Empfang für LHptm. Dr. LuisDurnwalder, durchgeführt von der Ehrenkompanie Meran und der Mu-sikkapelle Proveis, marschierten die Abordnungen zum Andreas-Ho-fer-Denkmal. Dort wurde mit Landeskurat Kanzler Paul Rainer die hl.Messe gefeiert. In seiner Predigt verwies er auf den tiefgläubigen And-reas Hofer. Dieser habe nicht erst in seinen letzten Stunden Gott umBeistand gebeten, sondern sein ganzes Leben lang fest an den All-mächtigen geglaubt, so der Landeskurat.

LHptm. Durnwalder betonte bei seiner Ansprache die Wichtigkeit,unsere Kultur und Eigenart, ebenso unseren Glauben und die damit

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Die Ehrenkompanie Meran bei der Ehrensalve.

LKdt. Mjr. Paul Bacher, Landeskurat Paul Rainer und Mjr. Werner Wenighofer(v.l.) bei der Gedenkmesse.

Die Bundesfahne des Südtiroler Schützenbundes.

. . . und St. Romedius

ST. ROMEDIUS/NONSBERG - Zahlreiche Schützen aller Welschtiro-ler Kompanien mit Ehrengästen, Ehrenmitgliedern und einer Abord-nung des Andreas-Hofer-Bundes trafen sich im Kloster St. Romedius.

Hierher war der Tiroler Freiheitskämpfer mit seinen Getreuen am 7.Juli 1809 vor den Berg-Isel-Schlachten gepilgert. Die hl. Messe las P.Zeno Carcereri, der Prior des Klosters, in der Oberkirche - musikalischgestaltet wurde sie von sechs Bläsern der Musikkapelle Lavis. Zum ers-ten Mal wurde auch die Kaiser-Franz-Joseph-Hymne aufgeführt.

Anschließend begrüßte auf dem Platz vor der Gedenkstätte der Ge-schäftsführer des WTSB, Franz Landi, die LKdt. von Tirol und Süd-Ti-rol, Otto Graf Sarnthein und Paul Bacher, dankte Pater Zeno und denBläsern. LHptm. Lorenzo Dellai spannte den Bogen vom Gedenken an1809 - auch im Hinblick auf verschiedene bevorstehende Jubiläen -bis zum lebendigen Ausdruck der Volksfrömmigkeit. Die Globalisie-

Zahlreich waren die Ehrengäste bei der Andreas-Hofer-Feier der WelschtirolerSchützen in St. Romedius/Nonsberg. (Foto: Hildegard Flor)

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5Nr. 2/2008

INNSBRUCK – Bei einer Landespressekonferenz am Dienstag, dem19. Februar, gaben LHptm. Herwig van Staa, LHptm.-Stv. HannesGschwentner und LR Erwin Koler im Urichhaus auf dem Bergisel diePräsentation der Initiative zum Gedenkjahr 2009 „Geschichte trifft Zu-kunft“ bekannt.

Die Selbstbehauptung Tirols un-ter Andreas Hofer jährt sich im Jahr2009 zum zweihundert-sten Mal.Aus diesem Anlass sind zahlreicheAktivitäten unter dem Motto „Ge-schichte trifft Zukunft“ geplant.Ziel ist es, das Andenken zu bewah-ren, Traditionen hoch zu halten unddie Bevölkerung gleichzeitig zu Ei-gen-initiative, Mut, Einsatzwillen,voll Selbstvertrauen und Unterneh-mungsgeist zu animieren. Dafürwerden Initiativen und Aktionenaus der Bevölkerung erwartet undauch für die Menschen in Tirol ge-startet, um die zukunftsorientierteEinstellung zu unserem Land weiterzu stärken.

Aus diesem Anlass starten das Land Tirol, Südtirol und das Trenti-no zahlreiche Aktivitäten unter dem Motto „Geschichte trifft Zukunft“.Die drei Länder möchten dabei nicht nur an historische Ereignisse er-innern, sondern ihren Fokus bewusst auf Gegenwart und Zukunftrichten. Ein Mosaikstein der Aktivitäten in Tirol bildet die Kampagne„Tirol steckt in dir“.

„Freiheit und Frieden verbinden heute die drei Länder auf dem Ge-biet des historischen Tirol miteinander und mit den einstigen Gegnern.Die Zusammenarbeit und die vielfältigen wirtschaftlichen, sozialenund kulturellen Verbindungen weisen in eine gute Zukunft. Wir kön-nen stolz auf Tirol und seine Traditionen sowie die Leistungen der

Menschen in unserem Land sein“, betont LHptm. Herwig van Staa. „Tirol steckt nicht nur in den Individuen, sondern in den vielen Ge-

meinschaften in diesem Land, wie Gemeinden, kirchlichen Organisa-tionen unterschiedlicher Bekenntnis, Unternehmen und vielen mehr“,sagt LHptm van Staa. „Wir müssen gemeinsam einen Beitrag leisten,

um Herausforderungen der Zu-kunft zu meistern“, so van Staa,der weiter betont: „Die Zukunftunseres Landes ist die Jugend.Speziell für sie wird im Rahmendes Gedenkjahres eine Reihe vonInitiativen und Aktionen gestar-tet“.

„Für einen nachhaltigen Erfolgdieser Initiative ist es wichtig, dassalle an einem Strang ziehen. In»Tirol steckt in dir« sehe ich einegroße Chance für unser Land. Je-de/r soll sich bewusst sein, dassdas verbindende Element vor-herrscht - sowohl in der Vergan-genheit als auch in der Zukunft.Denn nur gemeinsam können wir

der Vergangenheit gedenken und gleichzeitig an der Gestaltung unse-rer Zukunft arbeiten“, sagt LHptm.-Stv. Hannes Gschwentner.

„Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen für das Gedenkjahr2009 zu begeistern. Die Kampagne »Tirol steckt in dir« ist daher vonder Idee getragen, alle Tirolerinnen und Tiroler zur aktiven Mitgestal-tung dieses Gedenkjahres einzuladen“, betont LR Erwin Koler und ver-weist in diesem Zusammenhang auf die Homepage „Geschichte trifftZukunft« unter http://www.1809-2009.eu/. „Hier sind unter anderemInformationen rund um das Gedenkjahr, Veranstaltungstipps, ge-schichtliche Zahlen, Daten und Fakten sowie Projektinformationenabrufbar“.

Tirol steckt in dir

In der letzten Schützenzeitung habe ich in „Gedanken zur 200 Jahr-Feier“ die Frage gestellt, wie wir Schützen uns auf das Gedenkjahreinstimmen.Es ist nun vom Land Tirol eine Initiative gestartet worden, der wiruns gerne anschließen.Auf breiter Ebene wird versucht, den Gedanken der Fortentwick-lung Tirols den Menschen nahe zu bringen und sie aufzufordern, einen Beitrag zu leisten, um die Herausforderungen der Zukunft zumeistern.In unseren Dörfern, Märkten und Städten werden Initiativen undAktionen aus der Bevölkerung erwartet und dazu können unsereKompanien, wie schon 1959 und 1984, wieder einen beispielgeben-den Beitrag leisten.

Karl Pertl, Bildungsoffizier

Aufruf an TirolerInnen für das Jahr 2009

Völser Jungschützen mit T-Shirts, eine der Initiativen des Landes.

rung mache auch vor Welsch-Tirol nicht Halt, umso mehr gelte es, ge-wachsene Werte zu erhalten. LR Franco Panizza meinte, heute müsstenwir nicht mehr zu den Waffen greifen, sondern mit Mut in die Zukunftschauen. Die Grüße des WTSB überbrachte LKdt. Carlo Cadrobbi, jenedes GTSB Europäische Region Tirol von Hermann Huber wurden vonseinem Stellvertreter Franz Landi verlesen. Die Erinnerung an den un-vergessenen Schützenkuraten Lorenzo Dalponte riefen gleich mehrereRedner wach. Es folgte die Gefallenenehrung mit Kranzniederlegung

bei der Gedenktafel an Andreas Hofers Besuch hinter dem Hauptein-gang, begleitet von der Weise vom „Guten Kameraden.“ Anschließendfeuerte die Ehrenformation der Kompanie Rovereto/Rofreit unter demKommando von Hptm. Mjr. Dario Zendri eine Ehrensalve ab, welchein den hohen Felswänden mehrmals widerhallte. Mit der Landeshym-ne endete die Feier.

Hildegard Flor

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Jahr 2007 insgesamt 4.732,- EUR an Mitgliedsbeiträgen, 19.345,- EURan zweckgebundenen Spenden und 6.733,- EUR an nicht zweckge-bundenen Spenden eingezahlt. Der Kontostand belief sich am 1. 1.2007 bei 16.393,57 EUR, am 31. 12. 2007 bei 25.822,55 EUR.

Die eingezahlten Spendengelder waren von großem Nutzen und ausdiesem Grund sind alle Schützen und Schützenfreunde gebeten, denHerz-Jesu-Notfonds weiterhin zu unterstützen. Denn jeder kann - waswir nicht hoffen wollen - einmal in Not sein und wäre über Unter-stützung froh. In diesem Sinne ein großes Tiroler „Vergelt’s Gott“ imVoraus und Schützen Heil.

Richard Andergassen, Obmann

Nr. 2/20086

Bei der Steuererkärung 5 Promille für den SSB oder den HJNF reservieren

BOZEN - Erneut sieht das staatliche Finanzgesetz die Möglichkeit vor, fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Volontariatsver-ein, in diesem Fall auch dem Südtiroler Schützenbund oder dem Herz-Jesu-Notfonds, zugute kommen zu lassen.Mit der Steuererklärung 2008 (Einkommen für das Jahr 2007) können alle privaten Steuerzahler über fünf Promille der geschuldetenIRPEF-Steuer selbst entscheiden und somit bestimmen, an welchen, nicht gewinnorientierten, Verein das Geld über den Staat ausbezahltwerden soll. Ein Rechenbeispiel: Der Steuerzahler errechnet aus seiner Steuererklärung (Modell 730 oder CUD) eine IRPEF Steuerschuld von EUR10.000,–, durch seine Unterschrift zur Zweckbestimmung der fünf Promille in das dafür vorgesehene Feld der Steuererklärung (730 oderCUD) entscheidet er, den Betrag von EUR 50,– dem SSB oder dem HJNF zukommen zu lassen. Wichtig: Im Normalfall wird die geschuldete Steuer bereits über den Arbeitgeber verrechnet und das Modell CUD muss vom Steuerpflich-tigen nicht mehr abgegeben werden. Will nun der Arbeitnehmer die 5-Promille-Zuwendungen dem SSB oder dem HJNF zukommen lassen,so muss er lediglich die CUD-Erklärung kostenlos beim Postamt oder einem Bankinstitut hinterlegen. Der unterschriebene CUD-Vordruckkommt in ein normales Geschäfts-Kuvert (11 x 22 cm) und wird mit folgenden Aufschriften versehen: Eigene Steuernummer

Vor- und Zuname

„Zweckbestimmung der Fünfpromille IRPEF“

Steuernummer des SSB: 94073650213 oder

Steuernummer des HJNF: 90035530212

JAHR 2007

Dem Steuerzahler entsteht durch seine Unterschrift zur Zweckbe-stimmung keine höhere Steuerschuld, sondern er entscheidet le-diglich, wem ein Teil seiner einbehaltenen IRPEF-Steuer zukom-men soll. Auch steht diese Zuweisung von 5 Promille nicht in Kon-kurrenz zur freiwilligen Abgabe eines Teiles der Steuer an die ka-tholische Kirche (8 Promille). Die Bundesleitung ruft alle Schützen auf, den SSB oder den HJNFmit dieser freiwilligen und unkomplizierten Maßnahme zu unter-stützen. Nähere Infos dazu in der Bundeskanzlei!

Herz-Jesu-NotfondsJahresbericht 2007

BOZEN - Im Jahr 2007 konnte zwei unver-schuldet in Not geratenen Schützen-Familien fi-nanziell geholfen werden.

So wurden am 3. April 2007 der Familie Walter Hofer (Mitglied beider Kompanie Leifers), welcher im August 2006 der Stadel samt In-ventar abgebrannt war, die gesammelten Spendengelder in Höhe von18.230,- EUR übergeben. Damit konnte der neu angeschaffte Traktormitfinanziert werden. Dieser war dringend erforderlich, damit derBauernhof wieder einigermaßen bewirtschaftet werden kann. Am 15.Juni 2007 wurden der Familie des verstorbenen SchützenkameradenNorbert Terzer aus Margreid die gesammelten Spendengelder in Höhevon 5.000,- EUR übergeben.

Zu Weihnachten wurde wieder eine Weihnachtskartenaktion durch-geführt, bei der durch den Verkauf von kunstvoll gestalteten Kartenvor allem an Schützenkompanien der Reinerlös in den Fonds einge-flossen ist. Die Schützenkompanie Kaltern hat zudem in vorbildlicherWeise die Weihnachtskarten des HJNF in der Adventszeit vor Ort an-geboten und an die 500 Karten verkauft. Insgesamt sind bei der Weih-nachtskarten-Aktion 2.645,– EUR eingegangen. Zusätzlich wurden im

Herz Jesu Notfonds – Bankverbindung:

Südtiroler Volksbank, Bozen - Filiale Leonardo da Vinci

BBAN: J 05856 11601 050570013850

IBAN: IT06 J 05856 11601 050570013850

Swift-BIC: BPAAIT2B050

Abzeichen des Herz-Jesu-Notfonds

Der Herz-Jesu-Notfonds (HJNF) ist eine Hilfsorganisation ohneGewinnabsichten. Er verfolgt den Zweck, in Notgeratenen Schützen und deren Familien in Süd-Tirol rasch und unbürokratisch zu helfen, damit die Not-situation überwunden werden kann.Erwerben auch Sie ein Abzeichen des Herz-Jesu-Notfonds, mit dem Kauf dieses Abzeichens wird der HJNF unterstützt. Der Erlös aus dem Verkauf wird diesem zugeführt und kommt ausschließlich in Not geratenen Schützenmitgliedern und deren Familienzugute.Größe: 1,8 x 1,8 cmPreis: EUR 5,00 (zzgl. Versandkosten)Erhältlich beim Südtiroler SchützenbundSchlerstr. 1, 39100 BozenTel. 0471 - 97 40 78, e-mail: [email protected]

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7Nr. 2/2008

chung der LKW-Maut an Nord-Tiroler Verhältnisse und ein sektoralesLKW-Fahrverbot. Außerdem wird das LKW-Nachtfahrverbot für dieGesamtstrecke Rosenheim bis Verona gefordert. Diese Maßnahmenwürden die Attraktivität der Brennerroute schmälern und somit bereitsheute Besserung verschaffen. Den Brennerbasistunnel, der bestenfallsin ca. 20 Jahren benutzbar sein wird, als Lösung des heute existieren-den Transitproblems zu verkaufen, ist blanker Hohn.

Bei der im November 2007 stattgefundenen Veranstaltung zumThema Transit in Vahrn wurde deutlich vor Augen geführt, welche Ge-fahr die steigende Verkehrsbelastung für die Gesundheit der Bewohnerentlang der Brennerroute mit sich bringt. Neben Atemwegserkrankun-gen werden immer häufiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychi-sche Schäden durch die ständige Lärmbelästigung festgestellt.

Mit der Unterzeichnung des Brennermemorandums möchte der SSBalle politischen Kräfte in Süd-Tirol auffordern, sich verstärkt für dieReduzierung der Transitbelastung einzusetzen. Detail am Rande: Dieim italienischen Text des Brennermemorandums verwendete faschisti-sche Bezeichnung „Alto Adige“ wurde durch Intervention des SSB mit„Südtirol“ ersetzt.

Bundesumwelt & Heimatschutzreferent Haymo Laner

FÜGEN - Die Gesamttiroler Schützenschimeisterschaften, welcheam 17. Februar 2008 in Fügen im Schigebiet Spieljoch ausgetragenwurden, entwickelten sich zu einem Schifest erster Güte.

Bestens präparierte Pisten, strahlender Sonnenschein, über 280hochmotivierte TeilnehmerInnen und ein perfektes Organisationsteamunter der Führung der Kameraden Sepp Hollaus und Obm. Ing. Tho-mas Bielau von der Kompanie Fügen/Fügenberg waren optimale Vor-aussetzungen für ein spannendes Rennen.

Bereits bei den Jungschützenklassen merkte man, dass der Steil-hang dieser Strecke seine Tücken hatte - er wurde einigen Sieganwär-tern zum Verhängnis. Dies tat aber der guten Stimmung bei der Sie-gerehrung keinen Abbruch. Am Tisch der Ehrengäste befanden sichdie Bgm. Ing. Mathias Hauser, Fügenberg, Walter Höllwarth, Fügen,Alt-Bgm. Gottfried Schiestl und Vize-Bgm. Josef Steinberger sowie fürden GTSB Mjr. Josef Pockenauer, für den BTSK Mjr. Josef Haidegger(er nahm auch aktiv am Rennen teil), BJS-Betr. Mjr. Max Reich undder Zillertaler Reg.-Kdt. Mjr. Hermann Huber. Mjr. Pockenauer wiesauf den Wert dieser Veranstaltung für das Zusammengehörigkeitsge-fühl der Schützen aller Landesteile hin und Mjr. Haidegger dankte derKompanie Fügen/Fügenberg und dem WSV Fügen für die perfekte Or-ganisation. Der älteste aktive Rennfahrer war schon im 83. Lebensjahr.

Einen Wermutstropfen: Einige Teile Tirols, darunter auch soge-nannte „Wintersporthochburgen“, nahmen überhaupt nicht oder nuräußerst spärlich bei diesen „Gesamt"-Tiroler Schützenschimeister-schaften teil.

Ergebnisse: JS I: 1. Jourez René, Lermoos , 0:53.16; 2. AschbergerAlexander, Wiesing, 0:58.10; 3. Grubauer Lukas, Wiesing, 0:58.25. JS

II: 1. Kirschner Nikolai, St. Leonhard, 0:43.90; 2. Wimpissinger Chris-toph, Pill, 0:44.55; 3. Larcher Michael, Jerzens, 0:44.62. JS III: 1.Schneider Georg, Alpbach 0:45.70; 2. Brandacher Michael, Wiesing,0:45.87; 3. Danzl Dominic, Gerlos, 0:46.40; Mark.: 1. Pfister Berna-dette, Stumm, 0:42.77; 2. Niedrist Karin, Pertisau, 0:43.80; 3. MelmerJasmin, Zaunhof, 0:44.03; Gäste w: 1. Widner Verena, 0:44.89; 2.Zöhrer Carina, 0:45.54, 3. Hörhager Lisa, 0:47.02. AK V: 1. MittererStefan, Finkenberg, 0:46.84; 2. Walch Alois, Jerzens, 0:49.39; 3. Fank-hauser Thomas, Tux, 0:50.32. Gästeklasse AK: 1. Eberl Michael,0:45.46; 2. Woldrich Hans, 0:49.78. AK IV: 1. Ruetz Martin, Sellrain,0:44.82; 2. Raich Alois, Arzl/Pitztal, 0:45.03; 3. Hollaus Josef, Fü-gen/Fügenberg, 0:45.51. AK III: 1. Ascher Gottfried, Brandenberg,0:41.63; 2. Angerer Johann, Pill, 0:42.76; 3. Rieser Manfred, Brixen imThale, 0:43.88. AK II: 1. Eberhöfer Gerhard, Sellrain, 0:41.56; 2. Hir-zinger Andreas, Brixen im Thale, 0:42.52; 3. Holzer Oswald, Hopfgar-ten i. D., 0:43.72. AK I: 1. Rupprechter Michael, Brandenberg, 0:45.35;2. Hanser Alois, Finkenberg, 0:45.73; 3. Ambacher Klaus, Aldrans,0:45.97. Altersklasse: 1. Gruber Peter, Pill, 0:44.57; 2. SchwendingerSimon, Fiss, 0:45.52; 3. Meixner Alexander, Wiesing, 0:45.63; Gäste

m: 1. Widner Erich, 0:48.84; 2. Olesch Raul, 0:49.74; 3. Federer Da-niel, 0:51.01. Mannschaft: 1. Sellrain, 1:26.38; 2. Brixen i.Th, 1:26.40;3. Brandenberg, 1:26.98; 4. Pill, 1:27.31; 5. Jerzens, 1:29.22

Dr. Bertl Jordan

Gesamttiroler Schützenschimeisterschaft 2008

Die drei ältesten Starter: Hermann Anfang, Finkenberg;Hugo Rupprechter, Brandenberg und Martin Juen, Arzl i.P.

Die erfolgreichen Marketenderinnen bei der Siegereh-rung. (Alle Fotos: Thomas Bielau)

Die Tagessieger: Bernadette Pfister, Stummund Gerhard Eberhöfer, Sellrain

Brennermemorandum unterzeichnet

BOZEN - Mit großer Mehrheit hat die Bundesleitung des SSB be-schlossen, das Brennermemorandum des Transitforums Austria-Tirolzu unterzeichnen. Eine wesentliche Forderung darin ist die Anglei-

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di und Mjr. Kurt Egartner in Vertretung des LKdt. des SSB Paul Bacher.Anwesend waren auch der Schriftführer des GTSB Dr. Peter Piock,Bundeskassier des BTSK Paul Hauser und die Jugendreferentin im SSBBeate Niederstätter.

DDr. van Staa zeigte sich in seinen Grußworten sehr erfreut darü-ber, dass sich der GTSB um diese Bronzeta-fel bemüht hatte, ist sie doch ein sichtbaresZeichen für die gemeinsame Geschichte Ti-rols beiderseits des Brenners. Und diesesBetonen der gemeinsamen Geschichte seimit ein Garant dafür, dass die beiden Lan-desteile wieder mehr zusammenwachsen,so van Staa. Auch die BundesministerinDr. Claudia Schmied fand lobende Wortedafür, dass auf diese Weise Tiroler Ge-schichte nach Wien getragen wurde. Dr.Sabina Kasslatter Mur überbrachte dieGrüße des LHptm. von Süd-Tirol Dr. Luis

Durnwalder und würdigte anschließend Margarete von Tirol als außer-ordentliche Persönlichkeit und als eine der bekanntesten historischenFrauenfiguren Tirols. Lange Zeit sei deren historische und gesell-schaftspolitische Bedeutung als Gräfin von Tirol durch ein - z. T. auchmit Absicht - gefälschtes Bild in den Schatten gestellt worden. Sie ha-be zu viele gesellschaftliche Tabus gebrochen - als weibliche Thron-folgerin, als den Ehemann verstoßende Gattin und als Landesfürstin,die mit dem Kirchenbann belegt wurde. „Ihre politischen Verdienstetraten darüber allzu sehr in den Hintergrund - ebenso wie ihre sozial-politisch bedeutende Vorreiterrolle als selbstbewusste und selbst be-stimmte Frau. Tirol verdankt ihr seinen Übergang aus der Hand derWittelsbacher in das Reich der Habsburger. Dies deshalb, weil ihr alsverantwortungsvoller Landesfürstin die Zukunft ihres Landes auchüber ihren Tod hinaus besonders am Herzen lag“, so die Landesrätinwörtlich. Darin bestehe auch das große Verdienst Margaretes: Mit ih-rer Entscheidung legte sie den Grundstein für ein Tirol als Jahrhun-derte langem Bestandteil der Monarchie, und damit schuf sie letztlichauch die Voraussetzung für die Schutzmachtfunktion Österreichs nachder leidigen Trennung Tirols.

Hofer-Biographie -

erschienen 1820 in LondonMartin Reiter entdeckte englische Erstausgabe

ST. GERTRAUDI – Wie das Schicksal so spielt: Genau am Todestagvon Andreas Hofer erhielt Martin Reiter aus St. Gertraudi ein Paketaus London - eingeschrieben. Inhalt war eine echte bibliophile Rarität:Die erste Biographie Andreas Hofers in englischer Sprache - 188 Jah-re alt. Das Exemplar stammt aus der Bücherei der „Baptist MissionarySociety“, wo man dafür keine Verwendung mehr hatte.

Martin Reiter: „Kaum zu glauben, dass so etwas überhaupt nochzum Verkauf gelangt. Die erste deutsche Hofer-Biographie von Hor-mayr erschien 1817 in Leipzig, dieses seltene Stück in englischer Spra-che als Übersetzung Hormayrs bereits 1820. Es ist einer der Beweise,dass der Hofer-Mythos vor allem im Ausland geschürt wurde. Anti-Napoleonische Staaten wie England waren hier besonders eifrig, wieman sieht.“ Und Reiter schmunzelt: „Irgendwie kann man es mit Aste-rix, Obelix und den Römern vergleichen, sozusagen das kleine LandTirol in den Alpen gab dem scheinbar unbezwingbaren Franzosenkai-ser eine saftige Watschen!“

Das Buch ist mit „Memoirs of the Life of Andrew Hofer“ betitelt.Geschrieben wurde es von Charles Henry Hall, verlegt 1820 bei JohnMurray in der Albemarle Street in London. Im Vorwort schreibt derAutor seine Veranlassung zum Buch: „ . . . to make the true characterof the Tyrolese Chief familiar to the English public.“

Bronzetafel für Margarete von Tirol

WIEN - Seit über 600 Jahren liegt Margarete Maultasch, die letzteGräfin von Tirol, in Wien begraben.

Dass sie in der Minoritenkirche ihre letzte Ruhestätte gefunden hat,ist nur Eingeweihten bekannt, da es in derbesagten Kirche bis jetzt keinen Hinweisdarauf gab. Dies nahm der GTSB unterObmann RR EMjr. Hermann Huber zumAnlass, eine Bronzetafel mit einer ent-sprechenden Inschrift in Auftrag zu ge-ben. Am 26. Jänner 2008 - genau andiesem Tag vor 645 Jahren unterschriebdie Landesfürstin Margarete die Urkun-de, mit der sie das ganze Land TirolRudolf IV. und damit dem Haus Habs-burg überantwortet hat - wurde dieBronzetafel enthüllt.

Ein stattlicher Zug, bestehend aus den Schützenkompanien vonMatrei a. Br. und Steinach, den Musikkapellen Ellbögen und Matreisowie den Fahnenabordnungen des Baons Wipptal und den Ehrengäs-ten, marschierte vom Wiener Rathaus zum Minoritenplatz und nahmdort Aufstellung. Nach dem landesüblichen Empfang und der Front-abschreitung begrüßte Obmann Hermann Huber eine Reihe von Per-sönlichkeiten, so Bundesratspräsident Dr. Helmut Kritzinger und dieMinisterin für Schule und Kultur, Dr. Claudia Schmied, den Tiroler LH-ptm. DDr. Herwig van Staa, die Südtiroler Landesrätin für Kultur Dr.Sabina Kasslatter Mur, den Präfekten der italienischen Kongregationin Wien, Sergio Valentini und die Vertreter der Schützenbünde LKdt.des BTSK Mjr. Dr. Otto Sarnthein, Obm-Stv. des GTSB Mjr. Franz Lan-

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Freude nach Enthüllung der Margarete-Maultasch-Gedenktafel (v.l.): Obm. RRHermann Huber, LHptm. DDr. Herwig van Staa, Ministerin Dr. ClaudiaSchmied, LR Dr. Sabina Kasslatter Mur, Bundesratspräsident Helmut Kritzin-ger, LKdt. Dr. Otto Sarnthein. (Foto: A. Schauer)

Ein farbenprächtiges Bild: Schützenkompanien aus Nord-, Süd- und Osttirolnahmen am Minoritenplatz hinter dem Bundeskanzleramt Aufstellung.

(Foto: Michael Kress/PRofi-Press)

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9Nr. 2/2008

Reiter: „Interessant im Buch ist die handkolorierte Lithographienach einem Aquarell von Josef Leopold Strickner (1744–1826), einemMaler und Kupferstecher aus Innsbruck.“ Reiter ist übrigens auch be-reits im Besitz der 2. englischen Ausgabe von 1822 sowie von Hofer-Biographien aus Frankreich und Amerika, die in der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts gedruckt wurden. „Dass man sogar in den USA Interes-se an Hofer zeigte und ihm ein Buch widmete, zeugt von dessen Po-pularität. Er wurde wohl dadurch unbewusst sogar zum Tirol-Werberin Amerika und England.“Bei Rückfragen: Martin Reiter, Telefon 0676 / 828 28 219 oder 0 53 37/ 62 4 53

„Gedanken zur 200-Jahr Feier“

Meine Gedanken zum Artikel unseres Bundesbildungsoffiziers KarlPertl in der letzten Ausgabe der TSZ:

Grundsätzlich ist es meines Erachtens wichtig, die Öffentlichkeitüber das Jahr 1809 umfassend zu informieren. 1. Die Zeit um 1809 aus der Sicht des Volkes zu illustrieren: Zum Bei-spiel aus der Sicht eines Bauern, eines Handwerkers, eines Lehrers. AlsBeispiel fällt mir hier der Schriftsteller Joachim Fernau ein, der in sei-nen Romanen „Rosen für Apoll“ (griechische Geschichte) und „Cäsarlässt grüßen“ (römische Geschichte) die Zeit aus der Sicht des kleinenMannes erzählt. Die Sicht der hohen Politik und der Schlachten ist jahinlänglich bekannt. 2. Aus der Sicht der Kirche der damaligen Zeit: Ich glaube, diese Sicht-weisen sind gerade für die Jugend höchst interessant, spannend,glaubwürdig und lebensecht.3. Hier gehört auch die Information über die Ideen der französischenRevolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit), der Aufklärung, die jain den Städten bekannt war, aber meines Wissens auf dem Landenicht.4. Antworten auf die Fragen, warum heute noch Schützen, warum dievielen Aufmärsche und Treffen landauf und landab. Wie sieht die Ge-sellschaft heute die Tradition?5. Öffentliche Werbung: Stellungnahmen (Testimonials) von Persön-lichkeiten aus der Wirtschaft, der Politik, der Kirche und der Schützenselbst. (Querschnitt der Bevölkerung).6. Meinung haben und diese auch gegen Widerstände mit Argumen-ten glaubwürdig vertreten, selbstbewusstes und bestimmtes Auftretenin den Gemeinden und im Land. Schützen sind (sollen) der „Kitt“ un-serer Gesellschaft sein.

Herbert Genser, Mieders

„Grüß Gott“ und „Guten Tag“Gespräch mit Dr. Harald Stauder

TSZ: Herr Stauder, die Grußformen ändern sich im Laufe der Zeitund werden immer wieder den aktuellen Gewohnheiten angepasst.Welche Grußformen gibt es heute?

Harald Stauder: Tatsächlich sehen wir, je nachdem, wo wir uns imdeutschsprachigen Raum aufhalten, dass es unterschiedliche Grußfor-meln gibt. Während man in Norddeutschland zum Großteil auf das„Guten Tag“ als Gruß zurückgreift, ist es von Nordbayern bis nach Sa-lurn immer noch stark verbreitet, mit „Grüß Gott“ zu grüßen. DieserGruß ist unabhängig von der Tageszeit zu gebrauchen. Vielfach tauchtdie Frage auf, ob man außerhalb des süddeutschen Raumes auf das„Guten Tag“ umsteigen sollte. Ich persönlich grüße auch in Nord-deutschland mit Grüß Gott und habe damit nur positive Erfahrungengemacht. Natürlich sollte man nicht erwarten, dass die Menschen aufdieselbe Art zurückgrüßen.

TSZ: Der Gruß als Ausdruck der Kultur?Harald Stauder: In jedem Fall. Mit der Art und Weise und der For-

mulierung zeige ich einiges. Ein „Grüß Gott“ zeigt einerseits meinegeographische Herkunft, andererseits jedoch auch sehr viel mehr,nämlich eine Art Wertehaltung, die dadurch ausgedrückt wird.

TSZ: Wie sieht es mit dem „Servus“" und „Hallo“ als Gruß aus?Harald Stauder: „Servus“ und „Hallo“ waren ursprünglich die reine

DU-Form, sind heute jedoch eine Art Zwischenformen zwischen demDu und dem Sie geworden. Persönlichkeiten hohen Ranges oder frem-de Personen werde ich nicht mit „Hallo“ oder „Servus“ begrüßen.

TSZ: Wer grüßt heute wen zuerst?Harald Stauder: Die Regel ist ganz klar: Der Jüngere grüßt den Äl-

teren zuerst. Der Rangniedrigere grüßt den Ranghöheren zuerst. DerHerr grüßt die Dame zuerst. Dies alles erscheint recht logisch undnachvollziehbar, doch bereitet es in der Praxis einigen Leuten dochnoch Schwierigkeiten. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass es niefalsch ist, den anderen zuerst zu grüßen. Ein spontaner freundlicherGruß mit Blickkontakt wirkt positiv und freundlich.

„Billige“ Tageskarten!

Für die Gesamttiroler Schützenschimeister-schaften in Fügen hatte sich der Organisator beider Spieljochbahn erfolgreich um deutlichverbilligte Tageskarten speziell für die Renn-läuferinnen und Rennläufer bemüht.

Scheinbar besonders geschäftstüchtige „Kameraden“ haben ihreKarte dann an ausländische Gäste weiterverkauft und brachten da-durch den guten Ruf der Schützen in ein schiefes Licht und auch denOrganisator des Rennens in Verlegenheit.

Übrigens – aufgeflogen ist der „Deal“, weil bei einer Panne des Lif-tes „die ausländischen Schützen“ - absolut nicht in Tiroler Dialekt - ander Kassa ihr Geld zurückverlangten.

Hui & Pfui

(Foto: Martin Reiter)

Leserbrief

Jungschütze bei der GesamttirolerSchützenschimeisterschaft in Fügen.

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„Wenn gute Leute voran gehen“

FULPMES - Tief beeindruckt war Alt-LHptm. EMjr. Alois Partl, alser die Berichte der fünf Hauptleute aus dem Stubai hörte. Er rief in dieRunde der Vollversammlung des Baon Stubai in Hotel Brugger inFulpmes: „Dass diese gute Arbeit getan wurde ist nur möglich, wenngute Leute voran gehen. Ihr seid gute Leute." Weiters drückte er seineHochachtung an die aus, die in den Kompanien Verantwortung tragen.Er erinnerte an das Jahr 2009, wo vor allem das Heimatbewusstsein imVordergrund stehen soll. Die Kultur unserer Heimat muss in den Schu-len umfassender unterrichtet werden. Kinder, die die Geschichte Tirolsnicht mehr kennen, die keine Lieder mehr singen, die verlieren den Bo-den unter den Füßen. Letztendlich verliert unser Volk seine Seele.

Viertel-Kdt. Fritz Tiefenthaler griff seine Idee auf und meinte, dassein ganz wesentlicher Teil des Programms im Jahr 2009, das Imple-mentieren der Heimatkunde in den Tiroler Volksschulen, vorangetrie-ben werden soll.

Alt-LHptm. Alois Partl steht an der Schwelle zum 80. Geburtstag.Auf die vielen Glückwünsche meinte er: „Er danke dem Herrgott fürseine Gesundheit und Vitalität und er helfe ihm dabei so gut es nurgeht.“

Musikbezirksobm. Rudi Mair hat sich im Laufe seiner 40-jährigenObmannschaft große Verdienste in den Beziehungen Musik undSchützen erworben. Er war es, der die äußerst erfolgreiche Zusam-menarbeit und somit das eindrucksvolle Auftreten beider Formationengefördert und in eine gute Zukunft geführt hat. Die Musikanten undSchützen sind eine stimmige Einheit geworden. „Danke, lieber Rudi“,sagte Mjr. Hans Steuxner, „es war immer eine Freude, mit dir und dei-ne wertschätzende und ruhige Art wird uns fehlen. Rudi, du bist unsein treuer Kamerad geworden, zu deinem Abschied wünschen wir diralles Gute!“

Nr. 2/200810

Die Jahresversammlung des Baon Stubai war hochrangig besucht.Aus allen fünf Stubaier Kompanien nahmen starke Abordnungen teilund die zahlreichen Ehrengäste zeigten durch ihr Kommen ihre Wert-schätzung für das Baon Stubai, geführt von Mjr. Hans Steuxner. LKdt.Otto Sarnthein erwähnte die guten nachbarschaftlichen Beziehungenzwischen Wipptal und Stubai, er dankte allen Stubaier Schützen fürihren Idealismus für das Schützenwesen und gratulierte Mjr. HansSteuxner für das schneidige Baon Stubai. Der LKdt. regte einen Paktmit den Gemeinden an. Es gehe darum, anlässlich des Jubiläumsjah-res 2009 Werte zu schaffen, die in die Zukunft wirken. Auch er vertratdie Meinung, dass die Jugend Tirols inhaltlich mehr über die eigeneGeschichte informiert werden muss.

Beeindruckend ist es immer wieder, dass die Stubaier Bürgermeisteroder deren Vizes die Jahresvollversammlung des Baons besuchen. Vize-Bgm. Helmut Saischek aus Schönberg freute sich, dass auch Alt-

Bataillone und Bezirke

Partenkirchen

Garmisch

Mangfall/Leitzachgau

Werdenfels

Viertel Osttirol

Brixen

Die Alpenregion

der Schützen

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Anschriften der Schriftleiter:

OSR Mjr. Karl Pertl, Werth 21, A-6176 Völs,Tel. 0512/303179, e-mail.: [email protected]. Martin Huber, Schlernstr. 1, I-39100 Bozen,Tel. 0471/974078, e-mail.: [email protected]. Hans Baur, Schöttlkarstr. 7, D-82499 Wallgau, Tel. & Fax 089/5469521, e-mail: [email protected]

Redaktionsschluss ist der jeweils 20. der Monate Feber, April, Juni, August,Oktober und Dezember.

Fotos von Verstorbenen können auf ausdrücklichen Wunsch retourniert wer-den. Namentliche Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion wieder-geben.

In der TSZ abgedruckte Bilder und Texte unterliegen dem Urheberrecht unddürfen nur mit Zustimmung der Schriftleiter reproduziert werden.

Eigentümer und Herausgeber: Bund der Tiroler Schützenkompanien, BoznerPlatz 6/III, Innsbruck, und Südtiroler Schützenbund, Schlernstr. 1, BozenEingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 6/77. Verantwortlicher Schriftlei-ter im Sinne des Pressegesetzes Hartmuth Staffler. Die Tiroler Schützenzei-tung versteht sich als Mitteilungsblatt des Südtiroler Schützenbundes, desWelschtiroler Schützenbundes, des Bundes der Tiroler Schützenkompanienund des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien. SchriftleiterSSB: Martin Huber; BTSK: OSR Karl Pertl; BGK: Hans Baur. Schrift: RotisSerif von Otl Aicher

Herstellung: dtp Tyrol, Klaus Leitner, Innsbruck - Druck: Athesia, Bozen

[email protected] [email protected]

Die Verantwortlichen des Baon Stubai stellten sich bei der Baonsversamm-lung mit den hohen Gästen dem Fotografen: (v.l.) Hptm Gotthard Pfurtschel-ler, LKdt. Otto Sarnthein, EMjr. Alois Partl, Viertel-Kdt. Mjr. Fritz Tiefenthaler,Baon-Kdt. Mjr. Hans Steuxner mit seinem Stv., Hptm. Johann Schmoller.

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11Nr. 2/2008

LHptm. Alois Partl die Vollversammlung besuchte. Er betonte: „Dasmuss einmal ganz deutlich gesagt sein: Dass du hier bist, ist eine großeAuszeichnung für uns.“

Mjr. Hans Steuxner führte in seiner humorigen und engagierten Artdie Sitzung. Er bedauerte die zähen Verhandlungen mit dem Land umeinen Beitrag zum Aufmarsch des Baon Stubai beim Münchner Okto-berfest 2006. Er stellte fest, die Stubaier haben in München einennachhaltigen und positiven Eindruck für das Tal und für das ganzeLand hinterlassen. Er schloss die Sitzung mit einem Dank an alleSchützen und Marketenderinnen und mit einem kräftigen dreifachen„Schützen heil!“.

Lt. Herbert Genser, Pressereferent Baon Stubai

57. Generalversammlung

des Schützenbezirkes Hall

KOLSASSBERG - Am 10. Februar 2008 fand in Kolsassberg die 57.ordentliche Generalversammlung des Schützenbezirks Hall statt.

Die Delegierten trafen sich vor dem Hotel „Jägerhof“ in Kolsassbergund nach der Meldung an Viertel-Kdt. Mjr. Fritz Tiefenthaler mar-schierten sie unter dem Kommando von Bezirks-Kdt. Florian Fischlerzur Kirche. Dort wurde von Kooperator Josef Schiestel die hl. Messe,die von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Kolsass musikalisch um-rahmt wurde, zelebriert.

Anschließend eröffnete Mjr. Fischler im „Jägerhof“ die 57. Gene-ralversammlung. Er konnte dazu zahlreiche Ehrengäste wie Bezirks-Kurat Pater Damian, Bgm. Josef Gruber, Viertel-Kdt. Mjr. Mag. FritzTiefenthaler sowie den Ehrenkranzträger der Kompanie Kolsassberg,Rudolf Egger, begrüßen. Ebenfalls begrüßen konnte er die Vertreter der15 Kompanien des Schützenbezirkes Hall, die Ehrenmitglieder des Be-zirkes sowie den gesamten Bezirksausschuss.

Danach folgten die Berichte der einzelnen Funktionäre wie Schrift-führer, Kassier, Kassaprüfer und JS-Betreuer.

Bei der Preisverteilung des Schützenschnurschießens ging die Kom-panie Baumkirchen als Sieger hervor, der beste Tiefschuss für das Er-reichen der Speckbacher-Schützenkette gelang Norbert Raffeiner mit83,4 Teilern von der „Speckbacher“ Schützenkompanie Hall.

Da nur der Wahlvorschlag der Bezirksleitung vorlag, war der PunktNeuwahlen rasch abgewickelt. An der Führung des Bezirkes ergabensich keine Änderungen und so wurde Florian Fischler in seinem Amtals Bez.-Kdt. bestätigt. Einzig die zwei Beiräte EHptm. Josef Reichlerund Hptm. Alois Steixner standen dem Ausschuss nicht mehr zur Ver-

fügung. So wurden Hptm. Dr. Ludwig Kössler und Marketenderin Ka-tharina Gatt in den Ausschuss bestellt. Der Bez.-Kdt. übergab den aus-geschiedenen Beiräten ein kleines Geschenk als Anerkennung ihrergeleisteten Tätigkeit.

Viertel-Kdt. Mjr. Tiefenthaler berichtete anschließend ausführlichüber die geplanten Vorbereitungen zu den Landesfeiern im Jahr 2009.

27.Vergleichsrodeln und Biathlon

des Schützenbaons Schwaz

PERTISAU - Die Kompanie Pertisau unter Hptm. Hubert Wöll orga-nisierte die heurigen Winterwettkämpfe für die Schützen des Schwa-zer Baons.

Am Vormittag beginnend mit dem Biathlon-Langlauf, 1 km hin,Schießwettbewerb 5 Schuss KK, je Fehlschuss eine Strafrunde unddann wieder 1 km zum Ziel. Vertreten waren 10 Kompanien. Tagessie-ger wurde Michael Klappacher von der 1. Schwazer Schützenkompa-nie in der Superzeit von 8,40 Min. Nach dem Mittagessen und demKitzbühel-Abfahrtslauf im Fernsehen ging es auf die Rodelbahn. Die-se musste leider etwas gekürzt werden, weil sie teilweise zu eisig undgefährlich war. Hier waren 11 Kompanien vertreten. Bei den Rodlernwar Wolfgang Köchler von der Kompanie St. Margarethen mit 35,70Sek. Tagessieger. Die Mannschaftswertung (2 Biathleten und 2 Rodlereiner Kompanie) gewann ebenfalls die 1. Schwazer Schützenkompanievor der Kompanie Eben-Maurach und Weerberg.

Bei der Siegerehrung dankten Bgm Ing. Josef Hausberger und Ba-on-Kdt. Hubert Danzl für die mustergültige Organisation und Durch-führung und konnten an alle Sieger und Platzierten herrliche Pokaleüberreichen. Unfallfrei und bei kameradschaftlichem Beisammenseinwurde dieser Wintersporttag, bei tief winterlichen Verhältnissen, ab-gewickelt.

Spannende Wettkämpfe gab es bei den Winterwettgkämpfen des BaonSchwaz in Pertisau beim Rodeln und beim Biathlon mit dem KK-Gewehr.

Vordere Reihe (v.l): Viertel-Kdt. Mjr. Fritz Tiefenthaler, Schriftführer Zgf. Phi-lipp Weiler, Beirat Hptm. Josef Horngacher, Bez.-Marketenderin KatharinaGatt, Bez.-Kdt. Mjr. Florian Fischler und Baon-Kdt. Mjr. Manfred Sparber.Hintere Reihe: Bez.-Kdt-Stv. Hptm. Josef Posch, Kassier Lt. Florian Kiechl,Beirat Hptm. Ludwig Kössler und JS-Betr. Lt. Christian Holzner

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Nr. 2/200812

Osttiroler Schützenmarketenderinnen

in Buchform erschienen

ANRAS/LIENZ - Als Vroni Kraler vor fast zwei Jahren zur Viertel-marketenderin gewählt wurde, nahm sie sich als eines ihrer Ziele vor,alle Osttiroler Schützenmarketenderinnen kennen zu lernen. Sie be-suchte also verschiedene Schützenveranstaltungen im ganzen Bezirk,sprach mit den Marketenderinnen, fotografierte sie in ihren schönenTrachten und sammelte die Bilder, Namen undWissenswertes von „ihren“ Marketenderinnen.

Bei einem Treffen der Marketenderinnen inAnras und beim Haupt- und Obleutetag in Lienzstellte sie Teile ihrer Sammlung vor und sowohlvon den Marketenderinnen als auch von denKompanieführungen wurde der Wunschgeäußert, dass diese Sammlung als OsttirolerMarketenderinnenbuch erscheinen sollte.

Vroni Kraler ergänzte die Bildersammlungnoch durch ein Vorwort, holte sich von derTrachtenexpertin Antonia Wibmer Tips für dasTragen einer Tracht, ergänzte den Textteil mitWissenswertem zum Marketenderinnenehrenzei-chen (Katharina-Lanz-Verdienstzeichen), verhan-delte mit einer Druckerei, und so gelang es ihr,das sehens- und lesenswerte Buch noch vorWeihnachten anbieten zu können.

Eine Reihe von Kompanien kaufte die preis-werten Bücher (sie wurden zum Selbstkostenpreisvon EUR 22,– angeboten) als schönes Geschenk,mit dem sie ihren Marketenderinnen für ihrenEinsatz danken wollten. Auch Ortschronisten undTrachtenkundlerinnen interessieren sich inzwischen für dieses einma-lige Werk, sodass die kleine Erstauflage nahezu vergriffen und einezweite Serie in Vorbereitung ist.Interessenten an diesem Buch wenden sich bitte an: Kraler Veronika,Asch 18; 9912 Anras, Tel.: 0664/4137455; e-mail: [email protected]

Hier als Auszug aus dem Buch das Kapitel: Was zum richtigen Tra-

gen der Tracht dazugehört

Die Tracht ist nicht nur irgendein Gewand. Eine Marketenderin inTracht ist Vertreterin ihres Heimatortes und steht im Blickpunkt derÖffentlichkeit. Deshalb sollte sie darauf achten, dass die Harmoniezwischen Trägerin und Tracht durch passendes Zubehör und entspre-chendes Auftreten zur Geltung kommt.

Tips und Ratschläge der Trachtenexpertin Antonia Wibmer:Die Schuhe: Es müssen nicht unbedingt federkielgestickte Trach-

tenschuhe sein. Schlichte, schwarze Glattlederschuhe mit flachem Ab-

satz bis höchstens 5 cm Höhe passen zu Dirndl und Tracht. Ungeeig-net sind modische Schuhe mit Fesselriemchen, Pumps mit Bleistiftab-sätzen oder sehr spitze Schuhe.

Die Strümpfe: Ihre Farbe soll in der Regel Weiß sein. Hier gibt esaber lokale Abweichungen, z.B. Rot bei den Lienzer Marketenderinnen.

Die Schürze: Sie soll genügend Weite haben (mindestens von Sei-tennaht zu Seitennaht), 3 bis 4 cm kürzer sein als der Rock und siewird vorne gebunden.

Der Trachtenunterrock: Er ist für eine Tracht unerlässlich.Ein Flor: Dieser schwarze Halsschmuck soll

aus weicher, fließender Seide, am bestenschlauchartig gearbeitet sein. Er ersetzt praktischeine Halskette und wird so um den Hals ge-schlungen, dass zwischen ihm und dem Blusen-ausschnitt keine Haut sichtbar ist. Ob die Floren-den seitlich beim Latz oder bei den Armaus-schnitten hineingesteckt werden, richtet sichnach örtlicher Gepflogenheit.

Das Seidentuch: Es hat mancherorts den Florverdrängt. Das Seidentuch muss farblich zuSchürze und Mieder passen, soll nicht zu großund nicht mit langen Knüpffransen versehensein. Ein Tuch, in Dreiecksform zusammengelegt,muss zuerst in der Mitte in 3 bis 4 ordentlicheFalten gelegt und mit einer Nadel oder Broschefestgesteckt werden. Es soll nie über die Schul-tern hängen, sondern bei der Ärmelnaht enden.

Eine Jacke: Diese kann gestrickt oder ausStoff nach passendem Schnitt genäht sein. AlsFarbe empfiehlt sich Schwarz. Sie kann aberauch die Farbe der Janker der Schützen einerKompanie haben.

Der Hut: Er wird in die Stirne gedrückt und nicht wie ein "Heili-genschein" am Hinterkopf aufgesetzt.

Der Schmuck: Hier gilt: Lieber keinen als einen unpassenden. Bil-liger Modeschmuck, aber auch echter Goldschmuck in moderner Ver-arbeitung oder Perlenketten passen nicht zur Tracht.

Die Frisur: Sie soll zur Tracht passen. Es muss nicht unbedingt einZopf oder Knoten sein, auch eine Kurzhaarfrisur kann adrett aussehen.Offene, lange, wallende Haare sollten durch Zusammenbinden oderAufstecken gebändigt werden.

Das Make Up: Wer mit Kosmetikmitteln so umzugehen versteht,dass das Gesicht nicht wie eine Maske aussieht, sondern natürlich,macht es richtig.

Sonstiges: Während des Einsatzes als Marketenderin sollte unbe-dingt auf das Kauen von Kaugummi oder das Zigarettenrauchen ver-zichtet werden.

(Fortsetzung siehe Seite 17!)

Die Seite der Marketenderinnen und Jungschützen

Gratulation an Viertel-Mark. Vroni Kraler fürdas gelungene Werk über die Osttiroler Mar-ketenderinnen.

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Bayerische GebirgsschützenBund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien

MÜNCHEN - Mit einem feierlichen Gottesdienst, einem buntenFestzug und einem fröhlichen Festakt wurde der neue Erzbischof vonMünchen und Freising Dr. Reinhard Marx in sein neues Amt einge-führt.

Der 73. Nachfolger des Hl. Korbinian wurde am 21. 9. 1953 in Ge-seke/Westfalen geboren. Er studierte Theologie in Paderborn und Parisund wurde 1979 zum Priester geweiht. Nach der Promotion wurde er1989 Direktor des Sozialinstituts „Commende“ des Erzbistums Pader-born, das Aktivitäten von Christen in Betrieben und Gewerkschaftenfördert. 1996 wurde er Professor der Christlichen Gesellschaftslehre inPaderborn, ein Jahr später Weihbischof von Paderborn und 2002 Bi-schof von Trier.

Als Erzbischof von München und Freising ist er künftig für 1,8 Mil-lionen Katholiken verantwortlich und leitet die Bayerische Bischofs-konferenz.

Seit fast 190 Jahren gibt es die Doppeldiözese München und Frei-sing. Zum ersten Mal wird ihr ein Kirchenmann vorstehen, der nichtaus Bayern oder der einstmals bayerischen Pfalz stammt. In der ka-tholischen Kirche gilt Marx als durchaus konservativ aber sozial eherfortschrittlich. Für sein bischöfliches Wirken wählte er den Wahl-spruch: „Ubi spiritus domini libertas“ - Wo der Geist des Herrn wirkt,da ist Freiheit (2 Kor. 3, 17)

In seiner ersten Predigt brachte er zum Ausdruck, dass sich die Kir-che als „Zeichen, Werkzeug und Instrument“ versteht, damit den Men-schen geholfen werde, zu Gott zu finden. Weil die Verkündigung desEvangeliums in die Mitte der Gesellschaft gehöre, müssten sich Bi-schof und Kirche politisch und gesellschaftlich einmischen. Die Gläu-bigen schmunzelten bei seinem Hinweis auf den hierarchischen Auf-bau der Kirche: „Ich werde nicht alle Erwartungen erfüllen könnenund dürfen“. Auf den Stufen zum Hauptportal des Domes angekom-men, bot sich dem neuen Erzbischof ein illustres Bild.

Reinhard Marx neuer Erzbischof von München und Freising

Der neue Erzbischof Reinhard Marx und der Landeshauptmann Karl Steinin-ger beim Ehrensalut vor dem Liebfrauendom

Die Kompanie Audorf vom Bataillon Inn/Chiemgau schießt den Ehrensalutfür den neuen Erzbischof.

Die St.-Sebastiani-Bruderschaft Geseke 1412 (l.) und der Paderborner Bürger-schützenverein von 1831 erwiesen Erzbischof Reinhard Marx vor demMünchener Liebfrauendom die Ehre.

(Pressestelle Erzbischöfliches Ordinariat München, Foto Thomas Klinger)

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Nr. 2/200814 Berichte aus Bayern

Schützen aus seiner alten Heimat Westfalen und die Gebirgsschüt-zen der neuen Heimat Oberbayern waren angetreten. Marx ist seit sei-nem 16. Lebensjahr Mitglied der St.-Sebastiani-Bruderschaft Geseke1412. Diese Bruderschaft ist mit über 2.000 Mitgliedern eine der ältes-ten und größten deutschen Schützenbruderschaften. Auffälliges Merk-mal der Geseke-Schützen ist, dass sie statt der weit verbreiteten grü-nen Schützenuniform einen schwarzen Frack mit Rose am Revers undeinen Zylinder mit echtem Eichenlaub tragen. Erzbischof Marx ist dergeistliche Prokurator der Bruderschaft und nimmt, so oft es ihm seineArbeit ermöglicht, an den Veranstaltungen teil.

Auch der Paderborner Bürger- und Schützenverein 1831 war ange-treten. Marx ist seit seiner Ernennung zum Weihbischof von Pader-born Mitglied auch dieser Schützengesellschaft. Er winkte den Schüt-zen aus seiner Heimat zu, schüttelte Hände und nahm ein „Helau undHorrido“ aus Westfalen entgegen. Dann waren die Bayerischen Ge-birgsschützen am Zug. Die Gebirgsschützenkompanie Audorf unterLeitung von Hptm. Ludwig Brunschmid war mit Trommlern, Musikka-

pelle und Salutzug angetreten, dazu die Fahnenabordnungen aller Ba-taillone, Gaue und Schützenkompanien des Bundes der BayerischenGebirgsschützenkompanien. LHptm. Karl Steininger machte Meldung,drei Salven des Salutzuges ertönten zu den Klängen des BayerischenPräsentiermarsches.

Aus seiner Haltung und Mimik wurde deutlich: Der Erzbischof istim Brauchtum, so wie es die Schützen pflegen, verwurzelt. Hier gibt eskeine großen Unterschiede zwischen Westfalen und Bayern. Der Bi-schof, so scheint es, ist in seiner neuen Heimat angekommen.

Dann formierte sich ein Festzug zum Herkulessaal in der Residenz.Die Schützen wärmten sich im Hofbräuhaus auf und die Gäste ausWestfalen hofften noch auf ein Treffen mit dem Erzbischof am Abend.Dem Vernehmen nach ist er auch noch zu ihnen gekommen.

Die Bayerischen Gebirgsschützen waren sich einig: Papst BenediktXVI. hat die Nachfolge in München wohl mit besonderer Sorgfalt be-dacht.Ihr erstes Urteil: „Der passt!“

MÜNCHEN - Wenige Tage vor seinem 80.Geburtstag wurde Friedrich Kardinal Wettermit einem Pontifikalamt in der MünchenerLiebfrauenkirche in den Ruhestand verab-schiedet. In einer sehr persönlich gehaltenenPredigt wandte sich der Kardinal direkt andie Gläubigen und dankte allen, die ihm treuzur Seite gestanden haben.

Friedrich Kardinal Wetter wurde am 20.Februar 1928 in Landau/Pfalz geboren. Erstudierte Theologie an der Päpstlichen Uni-versität Gregoriana in Rom, wo er auch zumPriester geweiht wurde. Er habilitierte 1965und lehrte als Dogmatikprofessor, bis er 1968zum Bischof von Speyer geweiht wurde. 1982wurde er als Nachfolger von Josef Ratzingernach München berufen.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofs-konferenz Kardinal Karl Lehmann hat ihn als„überzeugenden Lehrer des Glaubens“ gewür-digt. Durch seine „hohe Festigkeit in Grund-satzfragen“ und durch sein auf Versöhnungbedachtes Wesen sei er ein bewährter Ver-mittler in Konflikten gewesen.

Vor dem Hauptportal des Doms erwartetenden Kardinal die GebirgsschützenkompaniePartenkirchen mit Trommlerzug und Musik-kapelle sowie die Fahnenabordnungen allerbayerischen Gebirgsschützenkompanien. DasKommando lag bei Hptm. Anton Witting,Partenkirchen. LHptm. Karl Steininger melde-te dem Kardinal die Große Ehrenkompanieund überreichte ihm ein Geschenk. Dann bater die Marketenderinnen, dem Kardinal,

seinem Nachfolger Erzbischof Reinhard Marxund dem Bayerischen Ministerpräsidentenein Stamperl Schnaps auszuschenken.

Sichtlich erfreut erinnerte der Kardinal andie gemeinsame Wallfahrt nach Rom, die un-vergessliche Eindrücke hinterlassen hat undfür die er den Gebirgsschützen besondersdankte.

Nach der Bayernhymne formierte sich einFestzug durch die Stadt zur Residenz. Dortwürdigte Ministerpräsident Dr. BecksteinKardinal Wetter als echten Hirten und enga-gierten Brückenbauer. Er sagte Kardinal Wet-ter ein herzliches Vergelt’s Gott für 25 Jahresegensreiches Wirken als Erzbischof vonMünchen und Freising. Beckstein: "Sie habendie Geschichte dieses Bistums mitgeschriebenund Sie haben mit menschlicher Wärme, ih-rer verbindenden Art und großer Weitsichtauch Bayern mitgeprägt.

Es waren gesegnete Jahre

Die Partenkirchener Gebirgsschützen geleiten Kardinal Friedrich Wetter und Erzbischof Reinhard Marxnach dem Gottesdienst zum Herkulessaal.

Marketenderin und Trommler der PartenkirchenerGebirgsschützenkompanie vor dem MünchenerLiebfrauendom. (Pressestelle Erzbischöfliches

Ordinariat München, Foto: Thomas Klinger)

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15Nr. 2/2008 Berichte aus Bayern

Patronatstag in MünchenMÜNCHEN - Die bayerische Landeshauptstadt wird am 4. Mai 2008

das Ziel von Tausenden von bayerischen Gebirgsschützen sein. Dortwerden sie ihren höchsten Festtag - den Patronatstag zu Ehren der Pa-trona Bavariae - abhalten.

München wurde gewählt, weil die Stadt in diesem Jahrihr 850-jähriges Jubiläum feiern kann. München ist eineStadt, in der - glaubt man den Umfragen - fast jeder gernewohnen möchte. Der Schriftsteller Curt Hohoff beschreibt„den Zauber Münchens“: „Er beginnt mit dem Licht derbayerischen Hochebene. In ihm erscheinen die Farben, vorallem das Weiße, das Blaue und das Grüne, leuchtend hell;die Sicht ist weit. Die Atmosphäre liegt zart wie eine Licht-glocke über dem Land. An föhnigen Tagen sieht man die Alpen in40 Kilometer Entfernung zum Greifen nah. Nähert man sich der Stadtvon Norden her mit dem Flugzeug, ist derEindruck noch überraschender. Dann scheintMünchen fast am Fuß des Gebirges zu liegen,nur ein paar große Seen dazwischen. Starn-berger- und Ammersee reflektieren das ein-fallende Sonnenlicht als schiefergraue Spie-gel. Die Perspektive ist anders als die Wieder-gabe auf der Landkarte. Die Stadt selbst er-scheint aus der Luft wie ein Teppich. Er glei-tet in ständig wechselnder Verzerrung unteruns her, und was sich da dem Auge am ehes-ten preisgibt, sind die geometrischen Musterund Parks der Schlösser am Stadtrand, dieneuen Industriebauten und Trabantenstädte,schließlich das Isarband und sein östlichesHochufer. In der Stadt selbst sind die Kontu-ren kaum zu fassen. Sie ist zu groß geworden.Langsam entdeckt man den Verbund alterund neuer Architektur. Mittelalterlich engeStraßen und winzige Plätze liegen in derNähe von Betonbauten mit Glasbandfrontenan Autoringstraßen. Altmodische Denkmälerbeherrschen klassizistische Plätze und moder-ne zieren die Foren der alten Stadt. Münchensklassizistische Architekten haben den Bereichder Altstadt verlassen: sie wurden von ihrenKönigen angespornt und gegen den Wider-stand der Bürgerschaft gestützt. Ihre Bauten sind keine Nachahmun-gen italienischer Paläste, sondern Übersetzungen römischer und grie-chischer Urbilder. Das schönste Beispiel ist der Odeonsplatz mit derLudwigstraße. Beide haben keine historischen Vorbilder, sind aber ih-rerseits, so für das Wittelsbachische Athen, Vorbild geworden.

München entstand aus Voraussetzungen, die man heute gern ver-kehrspolitisch erklärt, aus der Lage am Schnittpunkt von Straßen zuden Donauländern und nach Italien. Bahnen, Straßen und Luftwegekonvergieren und strahlen nach Norden; München ist die erste Stadtdes Südens für den Norden und des Nordens für den Süden. Aber nichtdie Natur hat das hervorgebracht, sondern Politik, Zwang, Kunst undguter Glaube.

Obwohl die Stadt zu etwa 40 % zerstört war, ist der Aufbau, nachzögernden Anfängen, rasch gegangen und geglückt. Man hat Altesund Neues verbunden. Die Größe der Stadt hat nur mittelbar mit ihremCharakter zu tun. Er ist nicht industriell, auch nicht künstlerisch, wieman gern meint. Kunst und Geistesleben sind in München von etwasanderem abgeleitet, dessen Ausdruck paradox ist: Man hat bemerkt,dass Münchens Gelehrte und Künstler zu einem sehr großen Teil kei-ne Münchner und Bayern waren, dass die bayerische Bevölkerung denanderen misstrauisch gegenübersteht, wie ja auch die bayerische Poli-

tik bis auf den heutigen Tag ein Sonderfall der deutschen Politik ist,und zwar mit Recht und Fug.

Woran mag es liegen, dass so ein selbstbewusstes, konservativesund fremdenfeindliches Volk wie die Bayern die Fremden angezogenund sich anverwandt hat? Die Antwort ist verhältnismäßig einfach:Der Bayer, vor allem der Münchner, ist seiner selbst so gewiss, dass er

den Fremden gewähren lassen kann. Er ist überzeugt vonder Unwiderstehlichkeit seiner Art, seiner Kraft, natürlich

auch seines Biers und seiner Lebensweise, seines Naturellsund seiner Duldung extremer Ansichten. Tatsächlich gibt esaußer München kaum eine deutsche Stadt, wo man so freiund unabhängig leben kann. Das hängt nicht mit gewöhnli-cher Toleranz zusammen, sondern mit einer einzigartigengesellschaftlichen Verfassung des Volkes; in München spielt

die Trennung nach Ständen, Bildungsgraden und Besitz keineRolle, oder kaum eine Rolle, oder jedenfalls nicht die Rolle wie in

Köln, oder Hannover, oder Berlin oder Stuttgart. Nicht nur im Hof-bräuhaus sitzt der Professor neben dem Hand-werker. Hier gibt es nicht „Volk“ gegen „Ge-bildete“, ebenso wie es keine vornehmen odereinfachen Leute gibt, sondern alle sind beideszugleich. In diesen Nexus werden auch dieFremden, auch die Künstler, auch die Reisen-den einbezogen - sie müssen natürlich gutenWillens sein und einsehen, dass es derglei-chen sonst in deutschen Landen nicht gibt.

Die Wappenfigur der Stadt, das sogenann-te „Münchner Kindl“, war ein Mönch. Dasweist darauf hin, dass München ursprünglicheine klösterliche Siedlung war. Sie ist von Te-gernsee ausgegangen und wird in lateinischenUrkunden als „Villa“ bezeichnet, d.h. Dorf.

Als in der Mitte des 13. Jahrhunderts aufeinem flachen Hügel eine dreischiffige roma-nische Basilika gebaut wird, dem Hl. Petrusgeweiht, entstand dort die Siedlung „Zu denMönchen“, Munichen, die dem ganzen denNamen gab. In das Licht der Geschichte tratMünchen erst, als der welfische Herzog vonSachsen und Bayern, Heinrich der Löwe, dieIsarbrücke bei Oberföhring, die dem Bischofvon Freising gehörte, zerstörte und Markt undBrücke nach München verlegte. Auf einemReichstag musste der Kaiser den Streitfall

klären und entscheiden. Er tat es. Er tat es in einer Urkunde vom 14.Juni 1158, indem er Markt, Münze und Brücke zu Oberföhring aufhobund diese Rechte nach München verlegte.“

Das Münchner Jahr hat mehrere populäre Höhepunkte. Unbestreit-bar ist aber das Oktoberfest, „des Volkes wahrer Himmel“. Da entdecktman, dass die Stadt ihre Wurzeln in der naturhaften Vitalität der Bay-ern hat.

Die Olympischen Spiele 1972 hat die Anziehungskraft Münchensnoch verstärkt, aber nicht wirklich verändert. Das bayerische Elementist erhalten geblieben.

Man wird dies auch beim Patronatstag spüren, bei dem auf demMarienplatz, dem Mittelpunkt der Stadt, zu Füßen der Mariensäule derFestgottesdienst stattfinden wird. Zuvor werden die Gebirgsschützen-kompanien sternförmig zu diesem Platz marschieren. Anschließendzieht ein Festzug durch die Straßen der Stadt.

Dass die Stadt enge Beziehungen zu den Gebirgsschützen hält, zeigtsich aus der Tatsache, dass Oberbürgermeister Christian Ude jährlicheine Ehrenscheibe für das Bundesschießen stiftet, und dass der Mün-chener Festring und die Münchener Brauereien bei der Vorbereitungdieses Festtages den Gebirgsschützen zur Seite stehen.

Also: Fahr ma auf Minga!

Gebirgsschützenzug durch die Theatinerstraßein München. (Foto Thomas Klinger)

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25 Jahre Gebirgsschützenkompanie

WolfratshausenWOLFRATSHAUSEN - Am 8. Juni 2008 feiert die GSK Wolfrats-

hausen ihr 25-jähriges Wiedergründungsjubiläum. Die Schützen unterHptm. Ewald Brückl haben aber während des gesamten Jahres Veran-staltungen geplant. Begonnen haben sie mit ihrer Jahresmesse am Se-bastiani-Tag im Januar. Anschließend wurden die Toten durch eineKranzniederlegung am Kriegerdenkmal geehrt. Während der Messewurde die von der Kompanie gestiftete Jubiläumskerze von jungenSchützen erstmals entzündet.

Am Palmsonntag wurde ein „Bairisches Passionssingen“ in derStadtpfarrkirche St. Andreas veranstaltet; am Tag der Deutschen Ein-heit wird der Große Zapfenstreich abgehalten und am 29. Novemberein Benefizkonzert des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr zugunstendes Kindergartens St. Sebastian veranstaltet.

Rainer K. Angstmann †TRAUNSTEIN - Die Traunsteiner Gebirgsschützen trauern um ihren

Kameraden Rainer Karl Angstmann, der mit 41 Jahren, allzu früh die-se Welt verlassen hat. Er warauf einer Wanderung in dieBerge oberhalb des Königs-sees tödlich abgestürzt.

Hptm. Paul Walde wür-digte am Grabe den persönli-chen Einsatz von RainerAngstmann für das Gebirgs-schützenwesen. Über 10 Jah-re konnte er aktives Mitgliedder Kompanie sein und hatin der kurzen Zeit in derKompanie und darüber hin-aus viele Freunde gefunden.

Mit einem Kranz und ei-nem Ehrensalut verabschie-dete sich die Gebirgsschüt-zenkompanie Traunstein vonihrem Kameraden.

Nr. 2/200816 Berichte aus Bayern

Ministerpräsident

trifft auf GebirgsschützenBAD ENDORF - Mit einem Ehrensalut und dem Bayerischen Defi-

liermarsch begrüßten die Endorfer Gebirgsschützen den BayerischenMinisterpräsidenten Dr. Günther Beckstein. Dieser war zum Festabend„20 Jahre Ernennung von Bad Endorf zum Heilbad“ in den schmuckenOrt zwischen Chiemsee und Simsee gekommen.

Beckstein war sehr erfreut, zu diesem Anlass auch Gebirgsschützenzu treffen und nahm sich anschließend Zeit, um sich bei Hptm. HansDoll über die Endorfer Gebirgsschützen zu informieren.

Abschreiten der Ehrenfront der Gebirgsschützenkompanie Endorf/Chiemgaudurch Ministerpräsident Dr. Beckstein (m.), 1. Bgm. Hans Hofstetter (l.) undLandrat Dr. Max Gimple (r.).

Alpenregionstreffen 2008www.alpenregionstreffen2008.de

www.gebirgsschuetzen-ohlstadt.de

Rainer Karl Angstmann †

Termine 20084. Mai: Patronatstag in München1. Juni: 50 Jahre GSK Eschenlohe8. Juni: 25 Jahre GSK Wolfratshausen

12./13. Juli: Alpenregionstreffen in Ohlstadt(zugleich Bataillonsfest Werdenfels)

14. September: Bataillonsfest Inn-Chiemgau in Aschau21. September: Oktoberfest Trachten- und Schützenzug

in München26.–28. September: Bundesschießen in Kreuth/Bad Tölz

8. Dezember: Adventssingen in Waakirchen

Junge Wolfratshauser Gebirgsschützen entzünden die Jubiläumskerze.

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17Nr. 2/2008

Abschluss-Rodelpartie

der Kompanie „Alter Schießstand“

INNSBRUCK/ALTER SCHIESSSTAND - Die JS-Betr. Chris und Wal-ter riefen zu einer Rodelpartie am 29. 12. 2007.

Es ging zur Nößlachhütte, kurz vor dem Brennerpass. Nach demkleinen Anstieg zur Hütte und einer Stärkung bei einer Suppe rodeltedie 21-köpfige Jungschützenschar mit Begleitpersonen zu Tal. Spaß,Lachen, und „schneller, die vor uns pack ma no“, waren bei allen zuhören.

Mit dieser Veranstaltung bedankten sich die Lts. Chris und Walterbei ihren Jungschützen für das brave Ausrücken im vergangenen Jahrund waren auch froh, dass im gesamten Jahr keine Verletzungen oderähnliches zu beklagen waren.

Manuel Mitterer, JS-Fhr.

Jungschützen unter neuer FührungFranz Walder folgt Heinz Golmayer nach

LIENZ - Aus privaten und gesundheitlichen Gründen hatte Gol-mayer bereits bei der Versammlung des Schützenviertels im Herbst2007 seinen Rückzug angekündigt.

Er betreute die JS von 1978 bis 1993 in Strassen, von 1984 bis 1994das Osttiroler Oberland und von 1988 bis 2008 das SchützenviertelOsttirol.

Am 4. Jänner wurde in Lienz einstimmig Franz Walder aus Dölsach,bisher Schriftführer und JS-Betr. des Baons Lienzer Talboden, zu sei-nem Nachfolger gewählt. Neuer Schriftführer ist Klemens Grimm, Kas-sierin Monika Goller. Golmayer wurde aufgrund seiner Verdienste zumEJS-Betr. des Viertels ernannt.

(Fortsetzung von Seite 12!)

Verabschiedung einer verdienten

Marketenderin

HAIMING - Beim alljährlich stattfindenden Schützenkränzchen derHaiminger Schützen konnte heuer eine verdiente Marketenderin ver-abschiedet werden.

Katrin Schiechtl war 14 Jahre in den Diensten der Haiminger Kom-panie. Schon vor mehreren Jahren wurde sie mit dem Marketenderin-nenehrenzeichen geehrt. Katrin war der gute Geist der Kompanie,wenn es galt, bei Festen die Kompanie mit Getränken und Essen zuversorgen. Alle waren begeistert von ihrer Umsichtigkeit.

Wir Schützen möchten uns bei dieser Gelegenheit herzlich bedan-ken und unserer Katrin alles Gute auf dem weiteren Lebensweg wün-schen und weiterhin die Verbindung aufrecht erhalten.

Roman Wegleiter, Obm.Josef Schiechtl, Hptm.

Weihnachtsbesuch der „Speckbacher“

Jungschützen Hall

HALL - Eine bereits lieb gewordene Tradition ist der alljährlicheWeihnachtsbesuch der Speckbacher Jungschützen bei den Gönnernder Kompanie. So starteten wir auch heuer wieder an zwei Advent-wochenenden diese Aktion und machten uns auf den Weg.

Unser Nachwuchs bedankte sich mit einem Gedicht, sowie denselbst gebastelten Geschenken und einem Schützenkalender. Die Jung-schützen wurden überall freundlich empfangen und konnten auf die-se Weise viele der „Helfer im Hintergrund“ persönlich kennen lernen.

Der langjährigen Marketenderin Katrin Schiechtl wurde von Hptm. JosefSchiechtl und Obm. Roman Wegleiter (v.l.) „Vergelt’s Gott“ gesagt.

„Danke“ sagten die Jungschützen allen Gönnern und Freunden der „Speckba-cher“ Schützen Hall.

Das Foto wurde von unserem 7-jährigen Jungschützen Matteo Dorighelli auf-genommen.

Osttiroler Betreuer bei einer Tagung in Völs: (v.l.) Steiner Edmund, St. Jakobi. Def., Walder Franz, Viertel-JS–Betr., Grimm Klemens, Baon-Betr. OberesIseltal, Perfler Norbert, Nussdorf-Debant.

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Nr. 2/200818

Kochkurs für Marketenderinnen

PUSTERTAL - Im April 2007 fand der dritte und letzte Kochkurs fürtraditionelle Tiroler Gerichte in der Haushaltungsschule in Dietenheimstatt. Er wurde mit regem Interesse besucht. Eine Teilnehmerin schreibtdazu folgenden Reim:

Krapflan mochn, Schlutza pitschn,sollat a Schützenfrau holt a dorichtn.Tirschtlan tribbl und Niggilan mochn muß man kenn, war decht zi lochn.

Inso Bezirksmarketenderin hot des vomisstund hot ins zin traditionelln Kochkurs gschickt.

In do Londwirtschoftsschuilä in Dietnhomdou kemm di fleißigin Marketenderinnen zom.

Di Fochfrau Marianne Durnwalder-Taferner für di Puschtra Köscht,gibt ins Rezepte und learnt ins föscht,

mior bochn, mochn und probiernund tian gonz leckere Sochn fabriziern.S`Wosso rinnt ins in Mund schun zom,

guit daß man a glei olls vokoschtn konn.Mior donkn do Köchin für Rot und Tout und sougn Vogelt`s Gott für di Ploug.

A ba do Veronstoltarin bedonk mo ins schianund vielleicht derf mo wido amol Kochkurs gian!

Besuch des Blindenzentrums Bozen

PUSTERTAL - Am 30. Oktober 2007 besuchten elf Marketenderin-nen und ein JS-Betr. das Blindenzentrum in Bozen.

Dort konnte man sich für ein paar Stunden in die Lage der körper-lich Behinderten versetzen. Nach dem Durchtasten eines Parcourswurden die Teilnehmer nachher im Blindenrestaurant mit sicheremAuftreten der Blinden bewirtet. Sie bewiesen uns ein großes Selbst-wertgefühl - wir kamen uns sehr unbeholfen und unsicher vor. Allewaren von diesem Ausflug beeindruckt und wir haben eine Bereiche-rung mehr für unser Leben mitgenommen!

EHptm. Albert Waibl – 90 Jahre

SEE i. PAZNAUN – Albert Waibl - EHptm. und Ehrenkranzträgerder „Albert Waibl“ Schützenkompanie See – durfte am 10. Feber 2008seinen 90. Geburtstag feiern.

Zu diesem freudigen Anlass rückte die Schützenkompanie ge-schlossen aus und gratulierte mit einer Ehrensalve. Hptm. Josef Juendankte in seiner Festansprache dem Jubilar für seinen vorbildhaftenEinsatz während seiner Tätigkeit als Hptm.

Nach der Wiedergründung der Kompanie See im Jahre 1956, an derauch der Jubilar maßgeblich beteiligt war, stand Albert Waibl dieser20 Jahre als Hptm. vor. Später wurde er EHptm. und Ehrenkranzträ-ger. Anlässlich der 50-Jahr-Feier 2006 wurde die SchützenkompanieSee ihm zu Ehren in die „Albert Waibl“ Schützenkompanie See umbe-nannt. Dies zeigt die besondere Wertschätzung, welche der Jubilar beiseinen Kameraden besitzt.

Lieber Albert, für deine weitere Zukunft wünschen wir dir und dei-ner Frau Ines alles Gute, besonders Gesundheit und noch viele feinegemeinsame Stunden. Vielen Dank für deine Gastfreundschaft undgroßzügige Unterstützung während des Jahres.

Ludwig Juen, Schriftführer

Fahnenpatin Maria Mayr – 80 Jahre

INNSBRUCK/AMRAS - Seit vielen Jahrzehnten ist Maria Mayr,nunmehr Alt-Bäuerin beim „Stecher“, eine stete Förderin und Gönne-rin der Amraser Schützen.

Nicht nur ihr Vater und sie selbst, sondern auch ihr Gatte, unser ge-schätzter und vor kurzem verstorbene Kamerad Franz Mayr sen., unddie Kinder und Enkel waren oder sind mit Leib und Seele aktive Schüt-zen und Marketenderinnen.

Die „Stecher-Mitzi“ ist mit unserer Kompaniefahne eng verbunden,denn sie war bei allen Renovierungen der 1893 geschaffenen Fahneseit 1955 Fahnenpatin und, als im Jahr 2003 eine umfassende Reno-vierung derselben nicht mehr sinnvoll erschien, wiederum Fahnen-patin der neuen, gelungenen Kompaniefahne. Die Kosten für diese hatsie zur Gänze selbst getragen.

Wir wissen, dass sie für uns Schützen alles von Herzen und ausÜberzeugung tut. Deshalb schätzen wir sie umso mehr.

Wir gratulieren

Die Teilnehmerinnen des Kochkurses aus dem Pustertal.

Unsicher tasteten sich die Besucher durch den stockdunklen Parcours.

Eine große Gratulantenschar überbrachte die Glückwünsche (hinten v.l.)Hptm. Josef Juen, Bgm. von Kappl Helmut Ladner, Talschützen-Kdt. Mjr.Siegfried Juen, ELKdt. Emmerich Steinwender, Bez.-Kdt. Fritz Gastl, (vorne)Ines und Albert Waibl, Mark. Kathrin Spiss, Schützenbuben Fabian Schmidund Markus Juen.

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19Nr. 2/2008

Am 19. Februar 2008 feierte unsere Fahnenpatin und Inhaberin desEhrenkranzes des BTSK ihren 80. Geburtstag. Eine Abordnung derAmraser Schützen mit Hptm. Herbert Schuh, EHptm. BGf. Mjr. PepiHaidegger, Oj. Heinz Neuner und Mark. Carmen Wegscheider stelltesich im Haus der Jubilarin zur Gratulation ein und überbrachte dieherzlichen und aufrichtigen Glückwünsche der gesamten Kompanie.

Wir wünschen ihr und allen ihren Angehörigen Glück, Gesundheitund Gottes Segen.

Obm. und Olt. Willi Messner –70

ACHENKIRCH - Am 8. November 2007 feierte unser Schützenka-merad Obm. und Olt. Willi Messner seinen 70. Geburtstag.

Willi ist seit 1955 aktives Mitglied der „Aschbacher“ Schützenkom-panie, wo er seit einem halben Jahrhundert in Vorbildwirkung agiert:25 Jahre war er Fhr., seit 1988 Obm. und seit 2000 Olt., außerdem seit1992 Delegierter des Baonsvorstandes Schwaz. Neben zahlreichenAuszeichnungen wurde ihm 2004 die Verdienstmedaille des Landes Ti-rol vom LHptm. DDr. Herwig van Staa überreicht.

Zu seinem Ehrentag gratulierte ihm die gesamte Kompanie, im Bei-sein des Baonsvorstandes Schwaz mit Baons-Kdt. Mjr. Hubert Danzl,einer Abordnung der GSK Tegernsee, der 2. Vorstand der Reservisten-kameraden aus Sulzfeld und eine Bläsergruppe der Bundesmusikka-pelle Achenkirch mit einer „Ehrensalve“.

Franz Kronberger, Hptm.

Olt. Rudolf Mitterer - 70

INNSBRUCK - Mit einer Ehrensalve überraschten am 26. Jänner die„Speckbacher“ Schützen „Alter Schießstand“ ihren Olt. anlässlich sei-nes 70. Geburtstages. Baon-Kdt. Mjr. Erich Enzinger hielt im Anschlusseine amüsante Geburtstagsansprachee.

Nach dem offiziellen Neujahrsempfang des Olymp. Dorfes/Neu Arzlstellten sich noch Vbgm. Dr. Platzgummer, GR Kaufmann Christophund einige Vereinsobleute als Gratulanten ein.

Auch die O-Dorf Tanzlmusik ließ den Jubilar mit einem Geburts-tagsständchen hochleben.

Josef Seeber - ein 70er

MÜHLWALD - Am 3. Februar 2008 feierte unser langjährigerSchützenkamerad Josef Seeber seinen 70. Geburtstag.

Zu diesem Anlass gratulierte ihm die Kompanie am Andreas-Hofer-Tag und überreichte ein Geschenk. Die Schwegler- und Trommler-gruppe spielte dem treuen und vorbildlichen Mitglied ein Stück. Wirwünschen Josef nochmals alles Gute und noch viele gesunde Jahre imKreise seiner Schützenkameraden.

Karin Plaickner

Herzlichen Glückwunsch für Fahnenpatin Mitzi Mayr zum 80. Geburtstag.

Herzliche Gratulation zum 70er: Obm. Olt. Willi Messner mit Frau Claudiaund Hptm. Franz Kronberger (v.l.).

Ein Schnapsl zum Geburtstag für Olt. Rudolf Mitterer.

Der Jubilar Josef Seeber, Hptm. Roland Oberhollenzer und Olt. Josef Gross-gasteiger.

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Nr. 2/200820

Fleidl Max -

70 Jahre

KOLSASSBERG – Am 8.Dezember 2007 feierte Oj. MaxFleidl seinen 70. Geburtstag.

Oj. Max Fleidl ist seit 1956aktives Mitglied der Stamm-kompanie der RettenbergerSchützen Kolsassberg. Seit1990 ist er im Kompanieaus-schuss vertreten. In seiner über50 Jahre Mitgliedschaft hat erdie Interessen der Kompanie invorbildlicher Weise vertretenbzw. vertritt sie auch weiter-hin.

Wir wünschen unserem Max auf diesem Weg noch einmal allesGute mit einem kräftigen „Vergelt’s Gott“!

Franz Egger - 60

ALGUND - SchützenkameradFranz Egger feierte am 25. No-vember 2007 seinen 60. Ge-burtstag.

In der Schützenstube trafensich EHptm. Konrad Unterwe-ger, Olt. Robert Zanluchi, Hel-mut Donà, Franz Raffl, Her-mann Rottensteiner und WalterRaffl zur Gratulation im Namender Kompanie.

Als Zeichen der Anerken-nung überreichten sie dem Ju-bilar ein Geburtstagsgeschenk.Sie dankten ihm recht herzlichfür seinen Fleiß und unermüdli-chen Einsatz. Seiner SchwesterMarianne überreichte EHptm. Unterweger einen Blumengruß.

Alle Schützenkameraden wünschen dir weiterhin alles Gute, Ge-sundheit und Gottes Segen.

Karl Theiner, ein 60er

ALGUND - Am 18. Dezember 2007 feierte Schützenkamerad KarlTheiner seinen 60. Geburtstag.

Vor seinem Heim „SchlossPlars“, hatten sich frühmor-gens einige seiner Freunde,darunter auch viele Schützen-kameraden zum Weckruf ein-gefunden.

Hptm. Hans Mair, Olt.Robert Zanluchi, Oj. StefanGutweniger und EOlt. JosefSchmider überbrachten dieGlückwünsche der Kompanie.Karl Theiner ist seit 37 Jahrentreues Mitglied der AlgunderSchützen und als Zeichen desDankes überreichte Hptm.Mair dem Jubilar ein Ge-schenk, bei seiner Frau

Marialuise bedankte er sich mit einem Blumengruß. Im Namen derKommandantschaft bedankte sich der Hptm. bei Karl für all den Ein-satz zum Wohle der Algunder Schützenkompanie. Lieber Karl, deineSchützenkameraden wünschen dir weiterhin alles Gute.

Arnold Pöhl - 50

MERAN - Arnold Pöhl fei-erte am 30. November 2007seinen 50. Geburtstag.

Arnold ist seit 19 JahrenMitglied bei den Schützen undwar von 1990 bis 2008 Hptm.der Kompanie „Andreas Hofer“Meran. Auf diesem Wegemöchten wir einen besonderenDank für den selbstlosen Ein-satz aussprechen. Für die Zu-kunft wünschen die MeranerSchützen ihrem Arnold allesGute, vor allem Gesundheitund dass er noch lange mitHerz und Hand sich zum Woh-le unserer Heimat und demSchützenwesen einsetzt!

Ehrenmitglied Rosa Thaler feiert

ihren 50. Geburtstag

TRUDEN- Am 3. Dezember 2007 feierte unser Ehrenmitglied RosaThaler, Vizepräsidentin des Südtiroler Landtages, ihren 50. Geburtstag.Bei einer geselligen Feier im Vereinshaus von Truden gratulierten alleKollegen ihrer Landtagsfraktion, Parteifunktionäre, die Bgm. aus demUnterland, Bäuerinnen und Bauernbund, örtliche Gemeinde- und Ver-einsvertreter, sowie Familie und Freunde.

Gemeinsam mit der Musikkapelle und der Feuerwehr überraschtedie Kompanie Truden ihr Ehrenmitglied mit einem Blumenstrauß.Sichtlich ergriffen nahm sie die Glückwünsche entgegen und gemein-sam wurde bei einem „Schnapsl“ auf die Zukunft angestoßen.

Aufgrund ihrer Unterstützung fürs örtliche Schützenwesen wurdeRosa im Jahre 2003 zum Ehrenmitglied ernannt und wir finden stetsein offenes Ohr und jegliche Art von Hilfe und Unterstützung für un-sere Kompanie.

Auf diesem Weg wünschen wir ihr nochmals viel Glück, Gesund-heit, Erfolg und weiterhin viel Freude in unserer Gemeinschaft, mögeihr Einsatz auch weiterhin unseren Werten und unserer Heimat gelten.

Hptm. Michael Epp gratuliert Rosa Thaler mit einem Blumenstrauß.

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21Nr. 2/2008

beide mit der höchsten Auszeichnung durch das Baons-Kommando -sprich durch Baon-Kdt. Mjr. Hermann Egger mit dem goldenen Ver-dienstkreuz ausgezeichnet wurden.

Die Schützenkompanie Pfarrgemeine Angath weist mit ihren knapp50 Mitgliedern einige Besonderheiten auf. So sind die beiden führen-den Köpfe, Obm. Franz Ellinger und Hptm. Sepp Schnellrieder, seit derGründung 1983 an der Spitze tätig. Weiters die drei politischen Ge-meinden, welche sich in den Mitgliedern einer Schützenkompanie wi-derspiegeln. Dies zeigt die Wappensäule im so genannten „3-Länder-Eck“ zwischen den Gemeinden. Sie ist ein Beweis, wie man in Harmo-nie, Freundschaft und mit Weitblick über die Gemeindegrenzen hinauszusammenlebt.

Josef Manfred Osl, Schriftführer

CD-Präsentation in Allerheiligen

INNSBRUCK/ALLERHEILIGEN - Bei der Jahreshauptversammlungwurde eine CD präsentiert bzw. anschließend an die Mitglieder undFreunde der Kompanie ausgegeben, die 18 Jahre SchützenkompanieAllerheiligen in ca. 700 ausgewählten Bildern in beeindruckender Artund Weise dokumentiert.

Zusammengestellt bzw. hergestellt wurde diese CD durch Zgf.Christian Giuliani. Neben einer von Chronist Uj. Hansjörg Sporrer ak-tuell geführten Chronik auf Papier und der Homepage www.schuet-zen-allerheiligen.at ist diese CD eine weitere wertvolle Quelle fürnachfolgende Generationen.

Pilgerfahrt nach Maria Luggau

ANPEZO HAYDEN - Die Schützenkompanie von Cortina d'Ampez-zo pilgerte am 25. November 2007 nach Maria Luggau ins österreichi-sche Bundesland Kärnten, nahe der Osttiroler Grenze als Dank für denpositiven Ausgang des Referendums.

Hptm. Ugo Constantini, Siro Bigontina Titoto, Initiator des Refe-rendums, Elsa Zardini, Präsidentin der U.L.d'A sowie Schützen derKompanie Anpezo Hayden nahmen an der hl. Messe teil. Man wolltesomit an einem alten Brauch festhalten: Der Wallfahrtsort war immerInbegriff der Marienverehrung des anpezzanischen Volkes, das 400Jahre zum habsburgischen Tirol gehörte. Traditionen, die Seele einesVolkes, überleben den Lauf der Geschichte. Nach 90 Jahren bestätigteCortina seinen Wunsch bei der Volksabstimmung: Die Heimkehr nachTirol.

„Ehre, wem Ehre gebührt“

ANGATH - Nach diesem Motto feierte die Schützenkompanie„Pfarrgemeinde“ Angath am 23. Februar ihr 25-jähriges Bestehen.

In seiner Festansprache bedankte sich EOlt. Komm.-Rat ManfredWimpissinger bei allen Kameraden und besonders bei der Führungs-spitze unter Hptm. Sepp Schnellrieder und Obm. Franz Ellinger, die

Peter Pernter - 50

TRUDEN- Am 9. November 2007 feierte unser Mitglied Peter Pern-ter seinen 50sten Geburtstag.

Deshalb wurde er von der Schützenkompanie zu einer vor-getäuschten „Vollversammlung“ eingeladen, wo ihn einige seiner Ka-meraden empfingen.

Peter ist seit 1984 aktives Mitglied der Kompanie Truden. Der Hptm.gratulierte Peter im Namen der Kompanie zu seinem runden Geburts-tag und äußerte sich erfreut darüber, dass er bisher so fleißig an Kom-panieausrückungen teilgenommen hat. Für ihn als Bauer sei dies nichtselbstverständlich, muss er doch zu festen Zeiten im Stall sein, oderdie Heuernte einbringen.

Als Geburtstagsüberraschung und zugleich auch als kleine Aner-kennung für seine Treue erhielt er ein Geschenk.

An unseren Kameraden Peter ergehen auf diesem Wege nochmalsdie besten Glückwünsche, verbunden mit einem Dank für seinen Ein-satz ums Schützenwesen. Peter Pernter im Kreise seiner Kameraden.

Gesamttiroler Schützenchronik

Ehrenabend in Angath, v. l.: Bgm. Josef Haaser (Angath), Bgm. Walter Osl(Angerberg), Baon-Kdt. Mjr. Hermann Egger, Hptm. Sepp Schnellrieder, Obm.Franz Ellinger, EOlt. KR Manfred Wimpissinger, Bgm. Herbert Horngacher(Mariastein)

Die Teilnehmer an der Pilgerfahrt nach Maria Luggau im Kärntner Lesachtalvon der Kompanie Anpezo Hayden.

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Nr. 2/200822

Sozialengagement im StadtteilAm 8. Dezember haben sich die Allerheiliger Schützen auch im so-

zialen Bereich wieder einmal von der besten Seite gezeigt. Über Wo-chen haben die Jungschützen „Engel“ gebastelt, die an diesem Abendnach der Sonntagvorabendmesse an alle Gottesdienstbesucher ausge-teilt wurden. Ältere und gebrechliche Stadtteilbewohner wurden durcheinen Schützentransportdienst zur Kirche gebracht. Im Anschluss anden Gottesdienst wurde durch die Schützen an alle anwesenden Stadt-teilbewohner gratis Punsch, Glühwein und Kastanien ausgegeben. DerReinerlös aus den freiwilligen Spenden wurde von den Schützen anPfarrer Franz Troyer für die „Vinzenzgemeinschaft“ übergeben.

Geburtstag der Schützenheimwirtin: Am 12. Oktober hatdie langjährige u. schon zur Institution gewordene Schützenheimwir-tin Marlene Hess ihren 50. Geburtstag gefeiert. Ehrensache, dass dieKompanie zu diesem Ehrentag ausgerückt ist!

Eishockeystadtteilturnier

INNSBRUCK/ ALTER SCHIESSSTAND - Über Organisation der FFNeu/Arzl fand am 26. 1. 2008 das 1. Eishockeystadtteilturnier in Kundlstatt. Die teilnehmenden Vereine waren die Musikkapelle, Feuerwehrund Schützen.

Nach spannenden, fairen Spielen war der 1. Turniersieger ermittelt.Die „Speckbacher“ Schützen errangen im packenden Finale gegen dieFeuerwehr knapp den Turniersieg. „Danke“ an die hervorragende Fan-kulisse, speziell unserer Kompanie, die die Sportler zu Höchstleistun-gen anfeuerte. Der vom Vbgm. der Landeshauptstadt Innsbruck, Dr.Christoph Platzgummer, spendierte Wanderpokal wurde vom GRChristoph Kaufmann übergeben.

In der Feuerwache wurde dann in kameradschaftlicher Verbunden-heit der Turniersieg der Schützen noch lange gefeiert.

Gedenkfeier der Welschtiroler

Schützen in Bondo

BONDO - Am 3. und 4. November gedachte die SchützenkompanieRhendena der gefallenen österreich-ungarischen Soldaten des ErstenWeltkrieges.

Am Samstag trafen sich über 200 Leute im Werk Larino von Larda-ro sowie im Werk Corno von Praso. Am Sonntag besuchte man dasKriegsmuseum in Bersone, anschließend fand eine Kranzniederlegungder Schützenkompanien aus Welsch-Tirol statt. Anwesend waren auchdie Böhmischen aus Judicarien, LKdt. Carlo Cadrobbi, der BGf. FranzLandi, LR Franco Panizza und Bgm. von Bondo, Giuseppe Bonenti.

Ehrenkompanie in München

BREITENBACH - Am 25. November 2007 ist die SchützenkompanieBreitenbach mit Jungschützen und Schützenkönigin als Ehrenkompa-nie und der Bürgermeister als offizieller Vertreter nach München zurFeier anlässlich des 95. Geburtstags von Dr. Otto Habsburg gefahren.

Im Anschluss an die hl. Messe wurde vor dem Dom zu Ehren vonOtto von Habsburg mit Familie, sowie der bayrischen Regierung, einEhrensalut abgegeben. Hptm. Josef Gruber und Bgm. Ing. Alois Mar-greiter haben dem Jubilar einen Obstler sowie einen Tiroler Schützen-kalender überreicht und es wurde anschließend nach Tiroler Brauchmit einem Schnapserl auf weitere Gesundheit angestoßen.

Das Foto zeigt die Pokalübergabe durch GR Kaufmann an unseren KapitänPtf. Triendl Thomas.

Über 200 Teilnehmer gedachten der Gefallenen des I. Weltkrieges in Bondo.

Zum 95. Geburtstag gratulierten die Breitenbacher Dr. Otto Habsburg mit ei-nem Tiroler Schützenkalender.

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23Nr. 2/2008

. . . und Besuch in Rom

BREITENBACH - Vom 1. bis 4. November 2007 fuhren die Breiten-bacher Schützen mit Frauen und Gemeindevertretung nach Rom zurgroßen „Benedikt-Parade 2007“. Am Freitag wurde Rom mit seinenberühmten Sehenswürdigkeiten wie Kolosseum, Castel Sant Àngelo,Basilika St. Paul und vieles mehr besichtigt. Am nächsten Tag wurdeim Petersdom eine hl. Messe für die anwesenden Schützen aus vielenLändern in Europa gefeiert. Es war für alle ein bewegendes Ereignis,diese Messe unmittelbar vor dem Hauptaltar mitfeiern zu dürfen.Höhepunkt waren am Abend die Benedikt-Parade durch Rom und dergroße Zapfenstreich am Petersplatz. Dabei wurde EHptm. Andreas Atzlals Fahnenbegleiter zur Europafahne eingeteilt.

Am Sonntag um 12 Uhr kam Papst Benedikt XVI. auf den Balkondes Vatikans, begrüßte die anwesende Menschenmenge (ca. 30.000Personen) mit dem Angelusgebet und spendete allen den Segen.

Vergelt’s Gott für 4.650 Euro

EPPAN - Als großen Erfolg erwies sich wiederum die Aktion„Glühweinstandl“ der Eppaner Schützen, die sie nun seit sieben Jah-ren in der Adventzeit durchführen.

Die Einnahmen kommen jedes Jahr einer bedürftigen Familie odereiner sozialen Einrichtung in Eppan zugute. An jedem Wochenende inder Adventzeit wurden kostenlos oder gegen eine freiwillige SpendeGlühwein und heißer Apfelsaft ausgeschenkt. In dieser Zeit wird das„Glühweinstandl“ am Rathausplatz zu einem beliebten Treffpunkt fürviele Bürgerinnen und Bürger. Eine besondere Attraktion an einemWochenende war die Anwesenheit von Horst Tschaikner von derBäckerei Plazotta, der mit seinem Backofen die Besucher mit Weih-

nachtsgebäck und leckeren „Vinschgerlen“ verwöhnte. Ebenfalls miteinem Standl beteiligte sich heuer erstmals die Metzgerei Windegger,die mit Speck, Käse und belegten Brötchen für Genüsslichkeiten sorg-te. Die Kaufleute von der Bahnhofstraße hatten sich dieser Aktionauch angeschlossen und mehrere Glühweinstandln aufgestellt. DieSpendengelder gingen ebenfalls in die Spendenkasse der Schützen.Auch vom „Wartlkomitee“ floss eine beachtliche Summe in den Spen-dentopf. Sozialreferent und Vize-Bgm. Rudolf Gutgsell, der diese Ak-tion von Anfang an wohlwollend unterstützt hatte und das Standlmehrmals besuchte, dankte den Schützen für diese Initiative. Gutgsellzeigte sich erfreut, dass diese Aktion ein fester Bestandteil im Jahres-programm der Schützen geworden sei und so neben den kulturellenAufgaben auch im sozialen Bereich einen wertvollen Beitrag leistet. InAbsprache mit Vize-Bürgermeister Gutgsell konnte eine Geldspendevon EUR 4.650,– an drei Familien am Heiligen Abend überreicht wer-den. Damit konnten die Schützen schnell und unbürokratisch helfen,wo es am Notwendigsten war. An dieser Stelle sei allen, die dazu bei-getragen haben, gedankt.

Punschaktion 2007

HALL - Ein Jubiläum konnten die „Speckbacher“ Schützen am Hei-ligen Abend begehen – bereits zum zehnten Mal wurde die Punschak-tion durchgeführt.

Diese lieb gewordene Tradition gehört für viele schon zum Metten-gang und den Turmbläsern und lässt das Weihnachtsfest auch gleich-zeitig gemütlich ausklingen.

Da der eigentliche Sinn von Weihnachten – Nächstenliebe, Hilfsbe-reitschaft und gemütliches Miteinander – nicht vergessen werden soll-te, werden die Speckbacher auch weiterhin den Punsch als kleinesWeihnachtsgeschenk an die Bevölkerung verteilen und somit dieseTradition weiterführen.

Heb’ Herz und Hand

für’s VaterlandVorschau auf das 200-Jahr-Jubiläumsfest

FIEBERBRUNN - Bei der Jahreshauptversammlung gabHptm. Leo Trixl auch einen umfangreichen Ausblick auf das Ju-biläumsfest 2009. Anlass für die Uraufführung eines Tongemäl-des mit über 300 Mitwirkenden im Zentrum der Marktgemeinde Fieberbrunn im Pillerseetal ist das 50-Jahr-Jubiläum der

Vertreter der Eppaner Schützen mit Vize-Bgm. Rudolf Gutgsell inmitten vonzahlreichen Standlbesuchern.

Die Punschaktion am Heiligen Abend in Hall wird seit Jahren von der Bevöl-kerung begeistert angenommen.

Ein beeindruckendes Erlebnis: Der Besuch in Rom.

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der ersten Nord-Tiroler Kompanien eine Ehrensalve in Süd-Tirol ab-feuern. Gegenseitige Besuche bei Schützenfesten, Bällen, aber auch beiBeerdigungen zeugen von der funktionierenden Partnerschaft.

MILS/VAHRN -1984 vereinbarte dieSüd-Tiroler mit derTiroler Landesregie-rung, dass jede Süd-Tiroler Gemeinde einePartnerschaft mit ei-ner Nord- oder Ost-Ti-roler Gemeindeschließen sollte. DieseAktion sollte das Zu-sammengehörigkeits-gefühl aller Landestei-le stärken. Die Zutei-lung der Gemeindenerfolgte durch dieLandesregierungen:Vahrn wurde der Ge-meinde Mils als Part-nergemeinde zuge-teilt. Die Partnerschaft war anfänglich sehr rege, reduzierte sich aberbald auf freundschaftliche Beziehungen zwischen den Schützenkom-panien und dem Theaterverein. Mit der Kommandantschaft der Vahr-ner Schützen unter Hptm. Maierhofer Günther war es möglich, dassinzwischen aus der Partnerschaft der Gemeinden eine Schützen-freundschaft entstanden ist. Auch in Vahrn beobachten wir eine steti-ge Aufwärtsentwicklung der Kompanie. Die Gründung einer Jung-schützenmannschaft bedurfte großer Anstrengungen in organisatori-scher, wie auch in finanzieller Hinsicht.

MILS/MÖLTEN - Mit Mölten verbindet Mils eine historische Bege-benheit. 1912 bekam die Kompanie Mölten eine neue Fahne. 1914brach der erste Weltkrieg aus. Die Möltener Schützen mussten ge-meinsam mit Jenesien, Terlan und Andrian zum Kampfgebiet Folgariaaufbrechen. Durch die Annexion Südtirols durch Italien am 10. Okto-ber 1920 und in Folge der Machtergreifung des Faschismus in Italienim Oktober 1922 wurden alle deutschen Vereine (Schützen, Musikka-pellen, Alpenvereine usw.) verboten. Die Schützenfahne wurde vor fa-schistischem Zugriff im Kirchturm versteckt.

Bereits vor dem ersten Weltkrieg hatten die Milser Bauern AndräPittl und Franz Oberhofer mit Süd-Tirol Viehhandel betrieben. Auchin Mölten hatten die beiden oft zu tun und kannten die Leute. Pittl undOberhofer brachten die Möltener Fahne nach Mils. Von 1926 bis 1952wurde die Fahne der Kompanie Mils vorangetragen.

So wurde die Fahne vor dem Zugriff der Faschisten gerettet. Da der

Nr. 2/200824

Wiedergründung der „Christian Blattl“ Schützenkompanie. Nacheiner Idee von Leo Trixl jun. und mit Kompositionen von Bez.-Kapell-meister Josef Deisenberger wird am Samstag, dem 14. Juni 2008, um20,15 Uhr ein Tongemälde zur Aufführung gebracht, welches die Ge-schehnissen im Pillerseetal in den Jahren 1807–1810 darstellen soll.Für eineinhalb Stunden wird der Ortskern von Fieberbrunn Bühnesein: Für eine außergewöhnliche Aufführung, die nicht nur das Ge-schehen vor 200 Jahren in Erinnerung bringen, sondern auch eineBrücke in die heutige Zeit bauen will.

Durch die Zusammensetzung der 300 Mitwirkenden aus drei Schüt-zenkompanien, einer Landsturmgruppe, zwei Musikkapellen, Tromm-lern und Schwegelpfeifern, Weisenbläsern, Signaltrompetern, einerVolkstanzgruppe und einem Offizier hoch zu Ross wird der Umfangder Aufführung erkennbar. Der Filmclub Fieberbrunn wird mittelsBildprojektion auf eine Leinwand dafür sorgen, dass die Zuschauer diemitten im Geschehen stehen, nicht nur akustische, sondern auch visu-elle Eindrücke aufnehmen können.

Hans Kowatsch, Pressereferent des Wintersteller-Baons

Martinifeier in LatzfonsEhrungen verdienter Mitglieder

LATZFONS - Martinisonntag: Nach der letzten Dreifaltigkeitsbru-derschaftsprozession am 11. November traf sich die Kompanie ge-meinsam mit ihren Angehörigen und einigen Ehrengästen im Vereins-saal von Latzfons zur Martinifeier.

Die Kompanie ehrte zwei Schützenkameraden für ihre 15-jährigeMitgliedschaft, auch wurde ein Neumitglied aufgenommen. LKdt.-Stv.Sepp Kirchler und Bgm. Arthur Scheidle überreichten die Medaillenund Urkunden. Der Hptm. der Kompanie wünschte dem NeumitgliedMartin Obrist viel Freude.

Mils pflegt Kontakte zu drei

Süd-Tiroler Schützenkompanien

MILS/MERANSEN - Unter Hptm. August Rieder wurde die Schüt-zenkompanie Meransen am 26. 7. 1981 wiedergegründet, Mils stelltedie Ehrenkompanie und gründete damals unter Obm. Josef Oberhoferund Hptm. Hermann Tiefenthaler eine Partnerschaft mit der neuenSüd-Tiroler Kompanie.

In den letzten Jahren entwickelte sich die Meransner Kompanie un-ter Hptm. Andreas Rieder zu einer der stärksten südlich des Brenners.2001, beim zwanzigjährigen Gründungsjubiläum, konnte Mils als eine

Hptm. Günther Maierhofer beimSchützenjahrtag in Mils.

Bgm. Arthur Scheidle, Hptm. Martin Pfattner, Markus Oberauch, MariannneOberauch-Engel, Josef Engel (v.l.) bei der Ehrung in Latzfons.

Die Schützenkompanie Mils als Ehrenformation 2001 in Meransen.

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25Nr. 2/2008

illegale Transport über den Brenner mit der Gefahr der Entdeckungbzw. mit der Beschlagnahme der Fahne verbunden war, wurde einschriftlicher Vertrag verfasst, in dem sich die Gemeinde Mils ver-pflichtete, im Falle der Beschlagnahme der Fahne die Kosten der Fah-ne samt den Fahnenbändern in der Höhe von 3.600,- Lire zu erset-zen. Der Vertrag mit den Unterschriften von Oberhofer, Pittl und vierPersonen aus Mölten wurde vom damaligen Bgm. von Mils, AndräSchneider, im Jahre 1930 abgeschrieben.

Abschrift: Die gefertigten Vertreter unseres Schützenvereins in Möl-ten erklären sich hiermit bereit, die Schützenfahne des Vereins mitden dazugehörigen Schleifen der Gemeinde Mils in Nordtirol -Deutschösterreich - unter folgenden Bedingungen (zu deponieren):1. Die Fahne wird der Gemeinde Mils bis auf Widerruf von Seiten derGefertigten leihweise überlassen.2. Die Gemeinde Mils bei Hall haftet für die Konservierung und sein-erzeitige kostenfreie Zurücküberstellung der Fahne und der Schleifen.3. Die gefertigten Überbringer der Fahne haften für den Transport derFahne und haftet die Gemeinde Mils selbst für eine eventuelle Be-schlagnahme, indem sich dieselbe in diesem Falle zum vollständigenErsatz der Fahne verpflichtet. Wert der Fahne: 3.600 LireVon den gefertigten Vertretern der Gemeinde Mils wird die Fahne un-ter den obigen Bedingungen übernommen.Gelesen und gefertigt in 2-fachem Original zu Mölten am 18. April1926

Übergeber: Pet. SaltuariVon den Übernehmern, welche von der Gemeinde Mils mit Schreibenvom 17. 4. 1926 bevollmächtigt sind: Pfr. Andrä Pittl, Franz Kröß,Franz Oberhofer (zwei Namen unleserlich)

(Abgeschrieben am 11. 1. 1930 Andrä Schneider)

Die Heimholung der Fahne nach Mölten wurde 1952 mit einemgroßen Schützenfest in Mils gefeiert.

Mit der Möltener Kompanie unter Hptm. Walter Frick entwickeltesich wieder eine wertvolle Freundschaft, die auch von beiden Seitengepflegt wird.

Hermann Pittl, Hptm.

Einweihung des neuen Wegkreuzes

PARTSCHINS - Im November 2007 wurde in Partschins beim Ern-tedankfest das neu errichtete Wegkreuz beim „Hillebrandhof“ einge-weiht. Nach der hl. Messe und der feierlichen Prozession marschiertedie Kompanie mit Pfarrer Josef Schwienbacher vom Dorfplatz zumKreuz.

Hptm. Martin Haller erinnerte in seiner kurzen Rede daran, wie eszur Errichtung des Kreuzes kam. Pepi Kiniger stiftete der Kompaniebereits vor geraumer Zeit einen schönen Christus mit der Bedingung,

irgendwo in Partschins ein Wegkreuz zu errichten. Nach eingehenderSuche wurde bei der Einfahrt zu Hochhuben ein würdiger Standort ge-funden. Im Sommer wurde mit den ersten Arbeiten begonnen. DerGroßteil der Planung und Erstellung des Kreuzes wurde von Elmar Ab-ler übernommen. Ein von Barbara Haller gedichtetes Gebet in Reim-form wurde in Messing graviert und am Stein angebracht. Hubert Tap-peiner übernahm die dafür notwendigen Schmiedearbeiten.

Dr Heargott schaug va oubn or af ins Leit,er kennt kuan geschtern, heint und morgn, lei di Ewigkeit.

Er loust zu, wenn mir ihm eppes frogn oder sogn,er sigg olls und woaß olls ibr insre Freid und Sorgn.

Fir ins Partschinser findet er ollm a bissl Zeitund mir hoffn, dass dös a in Zukunft so bleibt.

Vergiss ins nit, holt olleweil Deine beschützende Hondibr ins, inser schianes Dörfl Partschins und `s Tiroler Lond.

Barbara Haller

Traditionelles Stiftungsrorate

OBERNDORF - Sturmhauptmann Josef Hager, einer der siegreichenAnführer 1805 am Pass Strub gegen die Bayern und Franzosen, hataus Dankbarkeit in einem Stiftungsbrief der Kirche ein umfangreichesVermächtnis hinterlassen.

Daher wird alljährlich am 24. Dezember morgens im Gedenken anJosef Hager und seine Mitstreiter ein Stiftungrorate gefeiert. Der Be-such der hl. Messe, die vom Singkreis Oberndorf musikalisch umrahmtwurde, ist für die „Josef Hager“ Schützenkompanie Oberndorf seit ih-rer Gründung vor nunmehr 30 Jahren ein fixer Ausrückungstermin.

Wie überall in Tirol wird das Goldene Rorate auch in Oberndorf vonder Bevölkerung sehr gut besucht und daher war beim letzten Mal dieKirche bis auf dem letzten Platz gefüllt.

Erstes Mitragen der „Möltenerfahne“ bei einer Prozession 1926 in Mils.

Die Kompanie Partschins vor dem neu geweihten Wegkreuz.

Stiftungsrorate in Oberndorf: v.l. Hans Unterberger, Fhr. Klaus Treichl, Olt.Reinhard Jöchl. (Foto: Wagner)

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Laufschritt bewältigte) durch dieses tief verschneite, geschichtsträchti-ge und von den Resten der Stellungen der Front gesäumte Gebiet einwunderbares Erlebnis. In der Schützenklasse siegte der Hptm. derKompanie Sistrans Adi Raitmair, der, strategisch perfekt, zeitgleich mitder Frau des Olt. Hans Kirchmair, Ulli, durchs Ziel kam.

Nach der Preisverteilung im Zelt beim Refugio wurde von Hptm.Raitmair und Olt. Kirchmair noch Erinnerungsgeschenke - ein Aqua-rell von Sistrans und das Große Tiroler Schützenbuch - überreicht undauf eine einfache, echte Schützenfreundschaft das Glas erhoben.

Die Veranstalterkompanie Vielgereuth/Folgaria hofft auf eine ver-stärkte Teilnahme von Schützen aus dem gesamten Alpenraum beim„3. Schnearöaf“.

Hptm. Paolo Dalprà und Hptm. Adi Raitmair

Passeggiata sulla neve con gli Schützen a FolgariaNelle giornate del 12 e 13 gennaio 2008 si è svolta a Folgaria (Tren-

tino) la seconda edizione della Schnearöaf, la passeggiata e gara com-petitiva con le racchette da neve aperta agli Schützen e loro simpati-zzanti.

Purtroppo il maltempo ha condizionato fortemente il programmadell’iniziativa.

Al sabato sera era prevista nel tendone riscaldato una serata condibattito dal titolo "dagli Schützen all’autonomia compiuta" a cura delCircolo Gaismayer, seguita dal concerto della Folgareiter band , ma labufera di neve che imperversava nella zona ci ha costretto ad annul-lare tutta la serata.

La Domenica mattina pur con una leggera nevicata in corso è avve-nuta la „2. Schnearöaf“. Una trentina i partecipanti alla gara competi-tiva, mentre più di duecento sono stati coloro che si sono divertiti nel-la passeggiata non competitiva. Preme sottolineare infatti come la ga-ra non competitiva sia una semplice passeggiata sulla neve in compa-gnia, con punto di ristoro e non come tanti pensano una passeggiatacon rilevazione del tempo impiegato.

Tutti i concorrenti, nel questionario distribuito all’arrivo, sono ri-masti entusiasti dell’idea, del paesaggio e ci hanno incitato a propor-la anche nel 2009.

Non meno importanti le amicizie che si creano tra Schützen , comeper esempio quella semplice, ma genuina nata tra le Compagnie diSistrans (Tirolo) e Vielgereuth-Folgaria.

In futuro speriamo che la partecipazione di Schützen, familiari esimpatizzanti aumenti ancora di più e consenta di vivere una giorna-ta in allegria confrontandosi su varie tematiche per portare avanti tut-ti assieme i nostri valori e le nostre tradizioni.

I capitani Paolo Dalprà e Adi Raitmair

Nr. 2/200826

Ein zufälliges Treffen -und eine Freundschaft zwischen Nord- und

Welschtiroler Schützen begann . . .

SISTRANS/FOLGARIA (VIELGEREUTH) - . . . beim Ausflug der„Sonnenburger“ Schützen nach Lavarone/Welschtirol zu den Stellun-gen des I. Weltkrieges.

Vor der Besichtigung des Forte Belvedere/Werk Gschwent führteuns der Hptm. der Kompanie „Gen. von Verdross“ Vielgereuth/Folga-ria und Weintechniker, Paolo Dalprà, professionell durch die Welt desWeines in der Cantina Ferrari, dem größten Sekterzeuger Italiens. Da-bei konnte sich jeder von der ausgezeichneten Qualität eines Spuman-te aus der Chardonnay-Traube überzeugen. Beim anschließenden ge-meinsamen Mittagessen in Folgaria/Vielgereuth entstand eine sponta-ne Freundschaft, die mit der Einladung zum „2. Schnearöaf“ besiegeltwurde.

Am 13. Jänner wurde dann diese Veranstaltung, eine Schneeschuh-wanderung von ca. fünf Kilometern, abgehalten. Diese Veranstaltungist für alle offen, die Kompanie Vielgereuth freut sich aber speziellüber die Teilnahme der Schützen - es gibt eine eigene Schützenklasse.

Leider war das Wetter (ca. 60 cm Neuschnee und Wind) alles ande-re als günstig, und so musste die Podiumsdiskussion über Schützenund Autonomie sowie ein gemütlicher Abend am Samstag im Zeltbeim Start auf dem Rifugio Camini entfallen.

Am Sonntag konnte man den Start, beflaggt mit der Tiroler Fahne,zwar nur sehr schwer erreichen, trotzdem waren mehr als 200 Teil-nehmer, vom Kindes- bis zum Seniorenalter, bei der Schneeschuh-wanderung dabei. Bei leichtem Schneetreiben war diese gesellige undlockere Wanderung (es gab auch eine Rennklasse, die die Strecke im

Beindruckt von der massiven Bewaffnung dieser schwer umkämpften Frontdes I. Weltkrieges: Die vier Sistranser Marketenderinnen.

Hptm. Paolo Dalprà (l.) und Paolo Tamanini (r.) gratulierten Ulli Kirchmairund Hptm. Adi Raitmair zum Sieg in der Schützenklasse.

An der Kreuzung Etschtal mit dem Tal, das nach Folgaria führt, Castel Bese-no, eine der größten Anlagen der Region zur Verteidigung Tirols.

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27Nr. 2/2008

Schützenmarsch vom nördlichen ins

südliche Tirol

ST. JOHANN i. T - Seit drei Jahrzehnten wird die Kameradschaftzwischen den „Feller“ Schützen St. Johann in Tirol und der Schützen-kompanie St. Johann im Ahrntal durch gegenseitige Besuche, in Formvon Fußmärschen über die Tauern, gepflegt.

2007 führte die Tour in zwei Tagen von Krimml auf die Warns-dorfer Hütte (2.323 m), das Gamsspitzl (2.888 m) und die Birnlücke(2.665 m) bis nach Kasern im Talschluss des Ahrntals, wo sich dieWanderer mit der Nachhut trafen. Der dritte Tag führte wie üblich aufdie Gruber Alm (1.839 m) zu Franz Innerhofer, dem ehemaligen Hptm.der Ahrntaler Schützen. Er und seine Frau Burgi machen dies jedesMal durch ihre Gastfreundschaft zu einem ganz besonderen Erlebnis.Ein geselliges Beisammensein mit Süd-Tiroler Kameraden im An-schluss an die beeindruckende Fahnenweihe der Kompanie Ehrenburgwar bei der Heimfahrt der Abschluss der jährlichen Kameradschafts-pflege.

Ehrenkranz an Thorsten Kinne

ST. JOHANN i. T - Der Ehrenkranz des BTSK wurde dem Mitgliedund Gönner Thorsten Kinne von der Feller-Schützenkompanie St. Jo-hann in Tirol zuerkannt.

Die Verleihung erfolgte aufgrund der vielen finanziellen Unterstüt-zungen, bei der Renovierung des Kriegerdenkmals, der Kranzspendenbeim Gedenken an verstorbene Kameraden und nicht zuletzt für dieFörderung der Jungschützen in Form eines Sportgewehres samt Muni-tion.

Hans Kowatsch, Pressereferent des Wintersteller-Bataillons

1. Heinrich-Oberlechner-

Gedenkschießen

TAUFERS - Anlässlich des 1. Todestages von Heinrich Oberlechner,ehemaliger Süd-Tiroler Freiheitskämpfer der „Puschtra Buibm“ undEhrenmitglied der Kompanie Taufers, organisierte die Schützenkom-panie ein Gedenkschießen im Schießstand in Sand.

Vor einem Jahr am 15. Dezember 2006 erlag Heinrich Oberlechnerin Innsbruck seiner schweren Krankheit. Seit der Verurteilung imMailänder Prozess zu „2 x Lebenslänglich“, konnte er seine Heimatnicht mehr betreten. Geplagt von großem Heimweh lebte er über 40Jahre in der Fremde, davon 20 Jahre im Behindertenheim Stift Rum-melberg in Starnberg. Gerne wäre er nach Hause gekommen, vor al-lem, als es ihm gesundheitlich immer schlechterging. Doch durfte er erst als Toter wiederin die Heimat.

Es folgten viele der Einladung zumGedenkschießen und zeigten so ihreVerbundenheit mit Oberlechner, be-sonders groß war die Teilnahme derDorfbevölkerung.

Mit dieser Veranstaltung wollte dieSchützenkompanie an HeinrichOberlechner erinnern und nicht vergessen,dass Süd-Tirol vor allem diesen heimatver-bundenen Männern die heutige Autonomie und den Wohlstand zuverdanken hat.

Am Samstag, dem 15. Dezember, wurde beim „Rorate“ in der Pfarr-kirche auch der erste Jahrtag von Heinrich begangen. Die Schützen-kompanie war mit der Fahnenabordnung vertreten und trug eine Für-bitte für ihr verstorbenes Ehrenmitglied vor. Möge er ruhen in Frieden.

Harald Laner

Sebastianifest in TelfsTELFS - Einer der größten Festtage in Telfs ist der 20. Jänner: Der

Sebastianitag ist der seit 1634 auf Grund der damals endenden Pest-epidemie verlobte Feiertag zu Ehren des Hl. Sebastian.

Das wurde auch dieses Jahr wieder mit Festmesse, Prozession mitallen Telfer Vereinen und außergewöhnlich vielen Besuchern gefeiert.Die Festpredigt hielt Abt Raimund Schreier vom Stift Wilten. An-schließend gab es für die Ehrengäste den Ehrensalut der Schützen-kompanie unter Hptm. Franz Grillhösl sowie eine Abschreitung derangetretenen Formationen. Bei der Festmesse am Vormittag war auchLHptm. DDr. Herwig van Staa anwesend.

Auf der Gruber Alm (Foto: Hans Kowatsch)

Ehrenkranzträger Thorsten Kinne mit Gattin Dr. Eveline Kinne, rechts Hptm.Alois Foidl, Marketenderin und Schützenkameraden.

Frontabschreitung in Telfs: Abt Raimund Schreier vom Stift Wilten schritt ge-meinsam mit dem Telfer Bürgermeister Dr. Stephan Opperer (l.) und Bez.-Hptm. Dr. Herbert Hauser die Ehrenfront ab.

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Nr. 2/200828

EHRENBURG - Eine positive Bilanz des Jahres 2007 zog Hptm.Efrem Oberlechner bei der 5. Jahreshauptversammlung der 41 aktiveMitglieder zählenden Kompanie Ehrenburg.

Im Rückblick wur-de auf 37 Ausrückun-gen, sechs Marsch-und Gewehrprobensowie auf 50 verschie-dene andere Aus-rückungen und Ver-sammlungen verwie-sen. Höhepunkt imvergangenen Jahr wardie Weihe der neuenKompaniefahne, dieunter dem Motto „DerFreiheit entgegen“stand. Auch das neueSchützenheim konnte zum Großteil eingerichtet werden. Anschließendwurden zwei Schützen angelobt. Es standen auch Neuwahlen an, diefolgendes Ergebnis brachten: Hptm. Efrem Oberlechner, Olt. JuriOberlechner, FLt. Emmerich Wolfsgruber, Lt. Alexander Messner, Fhr.Norbert Pallhuber, Fhr. Peter Weger, Oj. Harald Grünbacher, Uj. JürgenHilber und Js.-Betr. Sandra Rabensteiner, Schriftführer Armin Tschöll,Zeugwart Elmar Plaikner und Mark-Betr. Miriam Brunner.

EPPAN - Kürzlich fanden sich die Mitglieder der Schützenkompa-nie „Sepp Kerschbaumer“ Eppan zur Ordentlichen Vollversammlung inGirlan ein. Die Kompanie zählt 49 Schützen, sieben Marketenderinnenund vier Jungschützen.

Neben über 60 Ausrückungen wurde über die Beteiligung am Bur-genritt auf Schloss Hocheppan, das Schützenfest und das „Glühwein-standl“ im Mittelpunkt der Tätigkeit berichtet. Die Neuwahl der Kom-mandantschaft brachte folgendes Ergebnis: Hptm. Reinhard Gaiser,Olt. Karl Larcher, FLt. Martin Nocker, Lt. Andreas Wenter, Lt. DanielPircher, Lt. Mathias Lanthaler, Fhr. Dieter Meraner, Fhr. Harald Mar-seiler, Fhr. Kuno Ebner, Oj. Michael Wenter. Abschließend dankteHptm. Gaiser den ehemaligen Offizieren Fritz Kofler, Christian Walcherund Markus Kofler, die sich nicht mehr der Wahl stellten, für ihre Mit-arbeit in der Kommandantschaft.

FIEBERBRUNN - Der Tätigkeitsbericht, eine erfreuliche Zunahme ansechs aktiven Schützen und eine interessante Vorschau auf das 50-Jahre-Gründungsfest waren die Höhepunkte der Jahreshauptver-sammlung der Schützenkompanie und Schützengilde.

Telfer Schützen in Mantua

Es gehört schon zur Tradition bei der Kompanie Telfs, dass Schüt-zenkamerad Rupert Pischl alljährlich am 20. Februar seine Kameraden

zur Fahrt nach Mantua ein-lädt und dankenswerterwei-se auch die Kosten dafürübernimmt.

Bez.-Mjr. Karl Marmsolervom Schützenbezirk Bozen,der die heurigen Feierlich-keiten in Mantua organisier-te, begrüßte ganz besondersdie Telfer Schützen, da sieseit Jahren die einzigensind, die Nord-Tirol bei denGedenkfeiern in Mantuavertreten.

Kameradschaftswatten seit 30 Jahren

WAIDRING - Zu einem jährlichen Fixpunkt hat sich entwickelt, wasvor 30 Jahren, im März 1978, die „Feller“ Schützenkompanie St. Jo-hann in Tirol und die „Johann Jakob Stainer“ SchützenkompanieWaidring begonnen haben.

Hatten sich beim ersten Watten die Waidringer Schützen als Verlie-rer einen „Schraufen“ abgeholt - das schön gedrechselte Stück wirdheute noch im Waidringer Schützenheim aufbewahrt - so musstenbeim 2008er Kameradschaftswatten die St. Johanner mit einer 32:28Niederlage nach Hause fahren. Die Wandertrophäe, ein in Holz gra-viertes überdimensionales Kartenblatt bleibt nun für ein Jahr in Waid-ring. Die Ergebnisse dazwischen sind Geschichte, denn wirklich wich-tig ist ja nur die Pflege der Kameradschaft zwischen den beiden Kom-panien.

Hans Kowatsch, Pressereferent des Wintersteller-Baons

Die Telfer Abordnung vor demDenkmal Andreas Hofers inMantua.

Hptm. Alois Foidl, St. Johann in Tirol, gratuliert Hptm. Hans Steiner,Waidring, und seiner siegreichen Mannschaft. (Foto: Fotostudio 2000)

Die Redaktion möchte sich auf diesem Wege herzlich für die Mitarbeit anunserem Mitteilungsblatt bedanken. Da eine Überschreitung des Umfanges(wie diesmal auf 36 Seiten) auf kostentechnische Probleme stößt, möchtenwir darauf hinweisen, dass sich die Artikel auf das Notwendigste undWichtigste beschränken müssen. Jahreshauptversammlungen werden alseigenes Kapitel zusammengefasst, gekürzt und gegebenenfalls in einernächsten Ausgabe abgedruckt!

Danke für das Verständnis! - Die Schriftleiter der TSZ

Schützenjahrtage

Die Angelobung der zwei neuen Schützen TobiasGrün und Manuel Plaikner (v.l.).

Die neu gewählte Kommandantschaft in Eppan.

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29Nr. 2/2008

Für seine Verdienste um das Tiroler Schießwesen wurde Bgm. Ing.Herbert Grander von der Schützengilde mit dem Ehrenzeichen in Goldausgezeichnet. Interessante Auszüge aus dem Protokoll der Grün-dungsversammlung hatte noch Obm. Olt. Georg Fleckl parat.

INNSBRUCK/ALLERHEILIGEN - Am 16. September 2007 fand zu-erst bei der von der Kompanie errichteten Besinnungsstätte in derPeerhofsiedlung der Pfarrgottesdienst statt und anschließend wurde imBeisein zahlreicher Ehrengäste die Jahreshauptversammlung im Kra-nebitter „Stadl“ abgehalten. Bei der fälligen Neuwahl wurden folgen-de Ausschussmitglieder bestätigt: Hptm und Obm. Mag. Sepp Pargger,Olt. und stv. Obm. Gerhard Schwitzer, Fhr. Herbert Tröbinger, Zeug-wart Christoph Santeler bzw. neu gewählt: Lt. und Kassier HelmutProbst, JS-Betr. und Schriftführerin Daniela Hess und WaffenmeisterGerhard Dengg.

JOCHBERG - Hptm. Fritz Noichl konnte in seinem Bericht über dieerfreuliche Zahl von 63 Trachten tragenden und 24 unterstützendenMitgliedern berichten.

Zum Ptf. wurde Manuel Gruber und zum Zgf. Günter Waldinger be-fördert. Andrea Noichl wurde mit dem Ehrenkranz für ihre langjähri-ge Tätigkeit als Marketenderin und ihre Leistungen um die Kompaniegeehrt.

Bgm. Leitner überbrachte den Dank der Gemeinde für das aktiveMitwirken im Ortsgeschehen und Pfarrer Neumayr hat seiner Freudeüber die Restaurierung der Jochberg-Wald-Kapelle Ausdruck verlie-hen.

Hans Kowatsch, Pressereferent des Wintersteller Bataillons

KASTELRUTH - Hptm. Daniel Prossliner berichtete über das abge-laufene Jahr und dankte besonders den „Böllerern“, welche trotz eini-ger hartnäckiger Kritiker jeden „Dorfer Kirchtig“ zu einem besonderenErlebnis werden lassen. Auch organisierte man eine Wallfahrt nachMaria Luggau im Lesachtal und folgte einer Einladung der größtenKompanie Tirols, um beim Bataillonsfest Oberes Iseltal in Matrei inOsttirol als Ehrenkompanie aufzutreten. Die Neuwahl der Komman-dantschaft für die nächsten drei Jahre stand auf dem Programm. Fol-gende Mitglieder wurden in den Ausschuss gewählt bzw. in ihrem Amtbestätigt: Hptm. Daniel Prossliner, Olt. Richard Schieder, FLt. RaimundGriesser, Lt. Albert Rungger, Lt. Gottfried Plunger, Fhr. JohannTrocker, Fhr. Richard Lanziner und Oj. Robert Fill.

LANA - „76 aktive Mitglieder, 21 unterstützende Mitglieder und 13Ehrenmitglieder zählt die Kompanie „Franz Höfler“ zurzeit“, berichte-te Hptm. Eduard Graber. An 96 Ausrückungen, Veranstaltungen, Sit-zungen, Marschier- und Exerzierproben nahmen die Lananer Schützen

teil, davon 42 Mal in Tracht. In Kompaniestärke wurde 12 Mal aus-gerückt und 28 Mal als Abordnung mit Fahne. Im Jahr 2007 konnten13 Neuaufnahmen verzeichnet werden. Die Neuwahl der Komman-dantschaft brachte folgendes Ergebnis: Hptm. Eduard Graber, Olt. Nor-bert Mair, FLt. Richard Andergassen, FLt. Joachim Trientbacher, Lt.Andreas Pixner, Lt. Markus Moser, Lt. Franz Josef Mair, Fhr. MatthiasPixner, Fhr. Dieter Feichter, Obj. Markus Pfeifhofer, JS-Betr. HaraldMoser. Das heurige Jahr steht ganz im Zeichen der 50-jährigen Wie-dergründung Schützenkompanie Lana. Am 10. August soll die Ein-weihung des „Jörg-Pircher-Gedenksteins“ am Hofmann-Platz erfol-gen.

LIENZ - Am 17. 2. fand die Generalversammlung der Schützen-kompanie Lienz im Schlossberghof statt.

Nach dem Gottesdienst zog die Kompanie zum Denkmal AndreasHofers beim Klösterle, um dort einen Kranz niederzulegen. An-schließend eröffnete Hptm. Gander Gerhard die Generalversammlung.Sein Bericht erfolgte großteils in Form eines Filmes, der die Höhe-punkte des vergangenen Vereinsjahres anschaulich und humorvollnoch einmal in Erinnerung rief. Eine außergewöhnliche Ausrückungwar sicher für alle der Empfang unseres Bundespräsidenten Dr. HeinzFischer.

Obm. Lt. Pramstaller Christian gab die wichtigsten Termine für2008 bekannt, unter anderem das 50-Jahr-Jubiläum des Jungschüt-zenzuges. Nicht vergessen darf das schneidige Auftreten der Lienzerals Ehrenkompanie bei der Bundesversammlung 2007 in Innsbruckwerden.

Peter Pedarnig, Olt.

MARGREID - Karlheinz Pomella machte nach 17 Jahren an derSpitze dem bisherigen Olt. Walter Bonora Platz.

Karlheinz Pomella wurde zum Olt. gewählt. Anstelle des verstorbe-nen FLt. Norbert Terzer trat Andreas Maier, welcher auch die Jung-schützen betreut, Zug-Lt. wurde Manuel Werth. Die Chargen des Fhr.blieben mit Thomas Tausch und jene des Oj. mit Helmuth Greif un-verändert.

Hildegard Flor

MARLING - Am 15. Dezember fand sich die Marlinger Schützen-kompanie im Vereinshaus zu ihrer Jahresversammlung ein. Nach derBegrüßung durch Hptm. Karl Mitterhofer folgte der Rückblick auf einlebhaftes Schützenjahr, in welchem der Aufrüstung der Schützen, dem1. Marlinger Tirolerball sowie dem Neubau des Vereinslokals eine be-sondere Beachtung zukam. Danach wurden fünf Neumitglieder ange-lobt. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Der nicht mehr zurVerfügung stehende Hptm. Karl Mitterhofer wurde vom bisherigen

Angelobung in Lana: (vorne v.l.) Hannes Lochmann, Roman Kofler, PatrickLochmann und Benjamin Frei. (Stehend v.l.) Simon Kofler, Egon Tribus,Hptm. Eduard Graber, Fhr. Markus Pfeifhofer, Harald Moser, Veronika Obrist,Michael Rungaldier, Angelika Malleier und Thomas Unterholzner.

Einige Mitglieder der neuen Führung bei den Margreider Schützen von links:FLt. Andreas Maier, Olt. Karlheinz Pomella, Hptm. Walter Bonora, Oj. Hel-muth Greif und Fhr. Thomas Tausch. (Foto: Hildegard Flor)

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Nr. 2/200830

Olt. Andreas Leiter-Reber abgelöst. Nach dem Fotobericht mittels einerPower-Point-Präsentation und der Vorschau auf das Jahr 2008 endeteder offizielle Teil der Versammlung.

MERAN - Nach 30 Jahren Trennung der beiden Meraner Kompani-en setzte sich der Wille zur endgültigen Wiedervereinigung durch.1977 teilte sich die ehemalige Schützenkompanie Meran in die Kom-panien Meran-Stadt und „Andreas Hofer“ Meran.

In letzter Zeit häuften sich wieder die gemeinsamen Ausrückungen.Die Schützenkameraden pflegen untereinander eine kameradschaftli-che Beziehung und so überlegten die Offiziere der beiden Kompanieneine sinnvolle Wiedervereinigung.

Am 9. Dezember 2007 folgte die gemeinsame Feier zum 48. Schüt-zenjahrtag im Nikolaussaal der Stadtpfarre St. Nikolaus/Meran. Diebeiden Hauptmänner Arnold Pöhl und Renato des Dorides verkünde-ten offiziell die Wiedervereinigung. Unter allgemeiner Zustimmungund langem Applaus reichten sie sich – begleitet von ihren Offizieren– die Hände und erbaten den Segen der Kirche.

Am 19. Jänner hielt die Schützenkompanie Meran dann die Or-dentliche Hauptversammlung mit Neuwahlen ab. Das Ergebnis derWahl: Hptm. Renato des Dorides, Olt. Harald Oberhofer, FLt. ArnoldPöhl, Lt. Elmar Rier, Lt. Willi Pircher, Lt. Friedl Kobald, Fhr. Rudi Fo-lie, Fhr. Michael Kienzl, Oj. Benno Frank, JS-Betr. Peter Pfeifer.

MUTTERS - Am 4. November 2007 rückte die SchützenkompanieMutters-Kreith anlässlich des Schützenjahrtages zusammen mit derMusikkapelle Mutters zum Gottesdienst mit anschließender Kranznie-derlegung am Kriegerdenkmal aus.

Bei der Jahreshauptversammlung wurden langjährige und treueSchützenkameraden geehrt.

SCHWAZ - Am 4. November 2007 begrüßte Obm. Fritz Daberta zurVollversammlung, bei der einige Kameraden für langjährige Mitglied-schaft geehrt sowie Ernst Kluckner zum Ptf., Herbert Anfang zum Zgf.und der „Df. Oberjäger" Hubert Oberlechner sen. zum Lt. befördertwurden.

Noch zu erwähnen: Man kann in Zukunft „Fanartikel“ der „And-reas Hofer“ Schützenkompanie Schwaz erstehen. So soll es ein T-Shirtmit dem Aufdruck „Hofala“ zu kaufen geben. Näheres auf der Home-page http://www.andreashofer.schwaz.at/home.htm.

MÜHLWALD - Am 20. Jänner 2008 fand nach der hl. Messe dieJahreshauptversammlung der Kompanie Mühlwald statt.

Hptm. Roland Oberhollenzer konnte 41 Schützenkameraden, dar-unter die fünf Jungschützen und fünf Marketenderinnen sowie einigeEhrengäste begrüßen.

Nach dem Tätigkeitsbericht wurden die Neuwahlen durchgeführt,bei welchem die gesamte Kommandantschaft bestätigt wurde: Hptm.Roland Oberhollenzer, Olt. Josef Grossgasteiger, FLt. Alois Strauss, Lt.Richard Seeber, Lt. Günther Reichegger, Fhr. Albert Mair zu Nieder-wegs, Fhr. Kassier Klaus Laner, Oj. Franz Holzer, Schriftführer AlbertAusserhofer und JS-Betr. Manuela Unterhofer.

Höhepunkt der diesjährigen Vollversammlung waren die Ehrungen.Sechs Schützenkameraden wurden für ihre langjährige, treue Mit-gliedschaft geehrt.

NATURNS - Am 19. Jänner fand die Jahreshauptversammlung derSchützenkompanie Naturns statt.

Bgm. Andreas Heidegger begrüßte die Ehrengäste und besondersdas älteste Mitglied der Kompanie, Martin Lamprecht, und lobte dieSchriftführerin und den Kassier für die genauen Berichte. Er freue sichschon auf den gemeinsamen Ausflug nach Axams zum 175. Batail-lonsfest.

Nach den Ansprachen der Ehrengäste fanden Neuwahlen statt, beidenen der neue Ausschuss gewählt wurde.

NIEDERDORF - Hptm. Richard Stoll konnte bei der 4. Jahreshaupt-versammlung der Schützenkompanie „Johann Jaeger“ Niederdorf diedrei Mitglieder Irene Burger, Roman Haspinger und Christian Stabin-ger angeloben. Weiters konnten die Neumitglieder Georg Durnwalderund Reinhard Hofer aufgenommen werden. Eine besondere Ehre wur-de Guardian Martin Bichler zuteil, ihm wurde als Zeichen des Dankesfür seine ständige Hilfsbereitschaft eine handgeschnitzte Statue des Hl.Martin überreicht. Die Neuwahl der Kommandantschaft brachte fol-gendes Ergebnis: Hptm. Richard Stoll, Olt. Franz Strobl, Flt. AndreasHofer, Lt. Lorenz Brunner, Lt. Christian Stabinger, Fhr. Franz Hofer,Fhr. Stefan Andreas Obersteiner, Oj. Bernhard Stoll, Jungschützenbe-treuer Daniel Mair unter der Eggen.

RADEIN - Am 20. Jänner 2008 feierte die Schützenkompanie Ra-dein-Kaltenbrunn ihr 30. Wiedergründungsjubiläum.

Der neue Marlinger Hptm. Andreas Leiter-Reber, sein Vorgänger Karl Mitter-hofer, Herta Egger und Bez.-Mjr. Helmut Gaidaldi (v.l.)

v.l. Grossgasteiger Josef, Ausserhofer Albert, Prenn Monika, OberhollenzerRoland, Obwegs Günther, Bgm. Unterhofer Josef. (Nicht auf dem Bild: Plan-kensteiner Karl und Niederbrunner Johann)

Die neue Kommandantschaft der Schützenkompanie Meran, (vorne v. l.) Olt.Harald Oberhofer, FLt. Arnold Pöhl, Hptm. Renato des Dorides, Lt. FriedrichKobald, (hinten) Fhr. Michael Kienzl, Uj. Patrick Mitterhofer, Lt. Wilhelm Pir-cher, Lt. Elmar Rier, JS-Betr. Peter Pfeifer, Oj. Benno Frank.

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31Nr. 2/2008

Nach der hl. Messe, zelebriert von Hw. Johann Tasser, trafen sichalle ehemaligen, aktiven, unterstützenden sowie Ehrenmitglieder imPeter-Rosegger-Haus zum gemeinsamen Mittagessen. Bewundert wur-den zunächst von allen die Fotos der letzten drei Jahrzehnte. Mit denBildern kamen auch so manche Erinnerungen wieder zum Vorschein,die ausgetauscht werden mussten. Viel zu erzählen hatten auch dieGründungsmitglieder EHptm. Josef Zwischenbrugger, Hptm. JosefDarocca, FLt. Hubert Daldos und Ludwig Lantschner, die für ihre Treueseit der Gründung mit einer Urkunde geehrt wurden.

Bei den Neuwahlen wurde Hptm. Josef Darocca bestätigt, ihm zurSeite stehen Olt. Hannes Lantschner, FLt. Simon Unterhauser, Oj. Gab-riel Unterhauser und Fhr. Norbert Darocca. Das 30-jährige Wieder-gründungsfest findet am 2. und 3. August 2008 mit einem Fest- undFreischießen statt.

RASEN/ANTHOLZ - Nahezu alle Mitglieder der Kompanie sowiezahlreiche Ehrengäste waren bei der Jahreshauptversammlung derSchützenkompanie „Josef Leitgeb“ Antholz anwesend.

Eine umfangreiche Bilderpräsentation verschaffte einen Überblicküber die zahlreichen Tätigkeiten und Entwicklungen der Kompanie imabgelaufenen Jahr. Feierlich wurden vier neue Mitglieder, NathalieLeitgeb, Elisabeth Oberlechner, Katharina Pallhuber und Paul Unter-gaßmair aufgenommen. Höhepunkt der Versammlung waren die Neu-wahlen, wobei der alte Ausschuss mit nur einer Neubesetzung unterder Leitung von Hptm. Stefan Andreas Messner die Kompanie weiter-hin führen wird. Grußworte und Glückwünsche für eine weitere guteZusammenarbeit überbrachten Vize-Bgm. Herbert Berger, Vertreter derBürgerliste Rasen-Antholz Georg Berger und Bez.-Mjr.-Stv. Peter Vill-grater.

SCHABS - Am 20. Jänner 2008 wurden in Aicha die Sebastiani-prozession und anschließend die Jahreshauptversammlung mit Neu-wahlen begangen.

Die wichtigsten Ereignisse der abgelaufenen drei Jahre: Errichtung

des neuen Kriegerdenkmales in Schabs, Geburtstagsfeier für SebastianLeitner und dazugehörig die Errichtung des neuen Bildstöckels inAicha/Wetterkreuz, Renovierung und Kopierung der alten erbeutetenBayerischen Fahne aus dem Jahre 1809, Bezirksschützenfest 2007, derKlausurabend der Kompanie und die Vorarbeiten für den neuenSchießstand. Weiters wurden fünf neue Jungschützen begrüßt und indie Kompanie aufgenommen: Svenja Achmüller, Daniel Klammer,Felix Pedevilla, Vinzenz Niedermeier und Maximilian Seppi.

Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Hptm. Roland Seppi,Olt. Lukas Gasser, FLt. Markus Lanz, Lt. Günther Ploner, Lt. MartinPloner, Fhr. Peter Unterkircher, Fhr. Walter Achmüller, Oj. Armin Lanz,JS-Betr. Hanspeter Lambacher, Market-Betr. Barbara Kier.

TRAMIN - Am 20. Januar feierte die Schützenkompanie Traminihren Schutzpatron, den Hl. Se-bastian und hielt ihre traditio-nelle Jahreshauptversammlungab.

Hptm. Richard Enderle konn-te zahlreiche Ehrengäste be-grüßen. Nach den Grußwortender Ehrengäste wurde der Tätig-keitsbericht verlesen. Die Kom-mandantschaft um Hptm. Rich-ard Enderle wurde bei den Neu-wahlen bestätigt: Olt. Peter Gei-er, FLt. Otto Conci, FLt. JosefKofler, Lt. Franzjosef Roner, Lt.Andreas Platzgummer, Fhr. Hu-bert Straudi, Fhr. Theodor Kof-ler, Oj. Stefan Steinegger, JS-Betr. Matthias Steinegger.

TAUFERS i. P. - Bei der Jahreshauptversammlung berichtete Hptm.Rudolf Oberhuber, dass die Kompanie aus einer Jungmarketenderin,sieben Marketenderinnen, fünf Jungschützen, 48 Schützen, zwei Eh-renmitgliedern und 15 unterstützenden Mitgliedern besteht. Aus demTätigkeitsbericht besonders hervorzuheben sind die Restaurierung ander Schloss-Kreuz-Kapelle, die heuer abgeschlossen werden konnte,die Feier zum Tag der Tiroler Einheit in Innsbruck und das 1. Gedenk-schießen für das verstorbene Ehrenmitglied Heinrich Oberlechner. Er-freulicherweise konnten heuer wieder vier neue Mitglieder aufgenom-men werden, die Marketenderinnen Jenny Mair und die Jungmarke-tenderin Nora Kottersteger sowie die Jungschützen Jakob Oberhollen-zer und Michael Geiregger. In feierlicher Weise erfolgte heuer die An-gelobung der Marketenderinnen Stefanie Mölgg und Daniel Unterho-fer sowie der Schützen Roland Pescosta, Martin Walcher und ThomasSteger die ihr Probejahr bestanden haben. Bei den Neuwahlen wurdeHptm. Rudolf Oberhuber einstimmig in seinem Amt bestätigt. Der wei-tere Ausschuss: Olt. Anton Mittermair, Flt. Hans Auer, Lt. AlexanderSeeber und Oswald Mittermair, Fhr. Richard Stocker und Oj. ArthurMittermair.

TERFENS - Am Seelensonntag rückten die Schützenkompanie unddie Bundesmusikkapelle Terfens wie jedes Jahr zur Kriegerehrung aus.

Bei der anschließenden Jahreshauptversammlung berichtete Obm.Paul Derek über das vergangene Schützenjahr.

Für besondere Verdienste wurden Karl Höger, Andreas Klingler undMartin Kofler mit der Verdienstmedaille des BTSK in Bronze, BurgiKlingler mit dem Marketenderinnen-Verdienstzeichen und EHptm.Hermann Eller mit der Verdienstmedaille in Gold ausgezeichnet.

THAUR - Bereits bei der Generalversammlung im Jänner 2007 wur-de Pfarrer Cons. Mag. Paul Haider einstimmig zum Ehrenmitglied er-nannt.

Die Kompanie Radein

Jahreshauptversammlung in Tramin.

Schützenkompanie Schabs

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Nr. 2/200832

Am 28. Oktober 2007, im Rahmen des Schützenjahrtages, würdigteHptm. Poschin in seiner Laudatio die Verdienste und die Verbunden-heit der Schützen mit Pfarrer Paul Haider, der seit nunmehr 35 Jahrenin der Pfarre Thaur seine seelsorgerischen Tätigkeiten erfüllt.

„Die Kompanie Thaur ist stolz, eine Persönlichkeit wie den hoch-würdigen Herrn Pfarrer als Ehrenmitglied zu haben“, meinte der Hptm.

Martin Plank Schriftführer

ST. JOHANN - Die Schützenkompanie St. Johann in Ahrn blickte inihrer Jahreshauptversammlung auf ein bewegtes Jahr zurück.

Bei den Neuwahlen stellte sich der langjährige Hptm. Franz Stegernicht mehr zur Verfügung. Die Kommandantschaft wurde fast voll-ständig neu besetzt: Hptm. Walter Hofer, Olt. Alfred Stolzlechner, Flt.Horst Agostini, Lt. Günther Walcher, Oj. Herbert Stolzlechner, JS-Betr.Manfred Stolzlechner.

WAIDRING - Am 25. Jänner 2008 hielt die „Johann Jakob Stainer“Schützenkompanie Waidring ihre diesjährige Jahreshauptversamm-lung ab.

Hptm. BMjr. Hans Steiner berichtete über das Jahr 2007. Dabeikonnte ein erfreulicher Zuwachs in der Standesliste verzeichnet wer-den, fünf Jungschützen sind der Kompanie beigetreten.

Insgesamt waren laut Hptm. Steiner ca. 150 Tätigkeiten im abge-laufenen Jahr zu verzeichnen, darunter 12 Ausschusssitzungen, 9 Ge-wehrübungen und natürlich zahlreiche Ausrückungen.

Hptm. Steiner stellte die Pläne für das Festjahr 2009 vor. Zum ei-nen begeht die Kompanie ihr 50-jähriges Jubiläum und zum anderenist ein historischer Festzug zum Thema „200 Jahre Freiheitskämpfevon 1809“ geplant.

WILDERMIEMING - Die Kompanie Wildermieming hielt im erstkürzlich neu bezogenen Schützenlokal im Gemeindezentrum ihre all-jährliche Generalversammlung ab, bei der auch turnusgemäß ein neu-er Vorstand gewählt wurde. Dabei wurde der alte Vorstand in allenFunktionen einstimmig bestätigt. Josef Schönach (Hptm.), Mario Mo-ser (Obm. und Schriftführer), Günter Krug (Kassier), Mario Schönach(Fhr.), Werner Schönach (Lt.), Franz Niederegger (Waffenmeister), Al-fons Zimmermann (Kanonier) sowie Markus Hauser und Manfred Partl(Beisitzer).

ZAMS - Bei der Generalversammlung am 25. 1. 2008 gab es einenFührungswechsel in der Hauptmannschaft.

Nach 34 Jahren an der Spitze der Kompanie übergab Karl Kanit-scheider den Kompaniesäbel an seinen neu gewählten NachfolgerHannes Rudig. Die Generalversammlung beschloss einstimmig, alsDank für die jahrzehntelang geleistete Führungsarbeit das Grün-dungsmitglied Valentin Schuler zum EOlt. und Karl Kanitscheider zumEHptm. zu ernennen.

Der neu gewählteAusschuss: Obm. und Lt.Dietmar Pinggera,Obm.-Stv. Markus Traxl,Hptm. Hannes Rudig,Olt. Karl Kanitscheider,Lt. Peter Neuner, Fhr. Er-win Thurner, Schriftfüh-rer Wolfgang Bobleter,Kassier Michael Tschurt-schenthaler, WaffenwartMarkus Traxl, Schieß-wart Thomas Wachter,Zeugwart Andreas Zotz,Heimwart Markus Saur-wein, JS-Betr. ArminRudig, Ausschussmit-glied Valentin Schulerund Ulrike Thurner.

Der Ausschuss der Kompanie mit dem neuen Ehrenmitglied.

Manfred Stolzlechner, Herbert Stolzlechner, Günther Walcher, Horst Agostini,Alfred Stolzlechner, Walter Hofer, der scheidende Hptm. Franz Steger undBez.-Mjr. Heinrich Seyr (v.l.)

LHptm. Herwig van Staa, Hptm. Josef Schönnach (l.) und Bgm. Josef Stoll beider Einweihung und Eröffnung des neuen Gemeindezentrums, im neuenSchießstand in Wildermieming. (Foto: Land Tirol/Ploder)

EHptm. Karl Kanitscheider übergibt den Kom-paniesäbel an seinen Nachfolger Hptm. HannesRudig. (Foto: SK Zams)

Wir bitten um Verständnis, wenn wegen Platzmangels oder nichtausreichender Qualität Bilder nicht immer abgedruckt werden kön-nen.Ebenso müssen Tätigkeitsberichte von Schützenjahrtagen und Jah-reshauptversammlungen auf das Wichtigste gekürzt werden.

Danke für das Verständnis - Die Redaktion!

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33Nr. 2/2008

EHptm. Franz Niederkofler

AHORNACH - Kurz nach sei-nem 88. Geburtstag ist EHptm.Franz Niederkofler am 19. De-zember verstorben.

Franz war eine treibendeKraft bei der Wiedergründungder Kompanie Ahornach im Jah-re 1984. Der „Schönbichl Franz“wurde zum ersten Hptm. gewähltund bekleidete diese Funktion 16Jahre lang. Aus gesundheitlichenGründen übergab er im Jahre2000 die Kompanie und wurdezum EHptm. ernannt.

Max Schwaiger

FRITZENS - Am 24. Juli 2007wurde das Ehrenmitglied undEhrenkranzträger der „Retten-berger“ Kompanie Fritzens zuGrabe getragen.

Max Schwaiger war ein be-gabter Künstler und arbeitete alsfreischaffender Bildhauer. Vonihm stammen auch die Freskenam Gemeindeamt in Wattens.

Für seine Verdienste wurde erunter anderem mit der Kultureh-

rennadel der MarktgemeindeWattens und dem Fördererabzei-chen des Tiroler Blasmusikver-bandes - Musikkapelle Fritzens -ausgezeichnet.

ELt. Willi Eberl

KOLSASSBERG – Am 13. Jän-ner 2008 verstarb der ELt. derStammkompanie der Rettenber-ger Schützen Kolsassberg, EberlWilli, im 92. Lebensjahr.

Er war seit 1935 aktives Mit-glied und langjähriges Aus-schussmitglied unserer Kompa-nie, Ehrenoffizier des Baon Ret-tenberg. Mit ihm verliert das Ti-roler Schützenwesen einen dereifrigsten und überzeugtesten Ti-roler Schützen.

Am 16. Jänner verabschiede-ten wir Willi unter Beisein derAbordnungen und der Standartedes Bataillons Rettenberg mit ei-ner Ehrensalve.

Bruno Ortler

MALS - Am 25. Jänner 2008verstarb nach langer Krankheit

nem Fahnengruß am offenenGrab erwiesen wir unserem Ka-meraden Georg die letzte Ehre.

Sebastian Laner

OLANG - Am 6. Oktober 2007begleitete die Kompanie „PeterSigmair“ Olang ihren Schützen-kameraden und Gründungsmit-glied Sebastian Laner auf seinemletzten Weg.

Er verstarb im Alter von 86Jahren. Die Schützen feuertenihm zu Ehren eine Salve ab.Wastl, wir werden dich stets indankbarer Erinnerung für deinenEinsatz für Volk und Heimat be-halten.

Anna Rief

RUM - Am 20. 10. 2007 istAnna Rief im 67. Lebensjahr,nach langer schwerer Krankheitsanft entschlafen.

Als fleißige Mitarbeiterin beiso manchen Veranstaltungenwurde ihr schon vor Jahren derEhrenkranz des BTSK verliehen.

Anna Rief wurde unter großerBeteiligung der Bevölkerung, ei-ner Fahnenabordnung derSchützen aus Kaltern und Rumzu Grabe getragen.

unser geschätzter Kamerad Bru-no Ortler im Alter von 69 Jahren.Er war seit der Erstgründung derSchützenkompanie Mals im Jah-re 1959 aktives Mitglied und biszum Schluss mit Leib und Seeledabei. Zum Abschied haben wirdie Kompaniefahne über das of-fene Grab geneigt und eine Eh-rensalve abgefeuert. Herr, gib’ihm die ewige Ruhe.

Friedrich Schroffenegger

NATZ - Am 4. Dezember 2007verstarb unerwartet unser lang-jähriger Kamerad Friedrich imAlter von 75 Jahren.

Friedrich Schroffenegger ist1973 der Kompanie „Alte Pfarre“Natz beigetreten und war bis zu-letzt aktiver Schütze. Obwohl inPinzagen wohnhaft, nahm derstets an den Ausrückungen derKompanie teil, sofern ihm seinMessnerdienst in Brixen dazu dieZeit ließ. Die SchützenkompanieAlte Pfarre Natz wird dich stetsin ehrenvoller Erinnerung behal-ten.

Georg Messner

REUTTE - Am 27. 12. 2007verstarb Oj. Georg Messner im71. Lebensjahr nach schwererKrankheit.

Georg war seit 1962 Mitgliedder Kompanie Reutte, davon warer 11 Jahre Zeugwart und 21Jahre Schießleiter. Für seine Ver-dienste wurde ihm 1977 dieBronzene und 1992 die SilberneVerdienstmedaille des BTSK ver-liehen.

Mit einer Ehrensalve und ei-

EHptm. Franz Niederkofler †

Ehrenkranzträger Max Schweiger †

ELt. Willi Eberl †

Friedrich Schroffenegger †

Georg Messner †

Sebastian Laner †

Bruno Ortler †

Wir gedenken unserer Verstorbenen

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Nr. 2/200834

Wir werden unsere liebe Ver-storbene in guter Erinnerung be-halten.

Stefan Wessely

RUM - Die SpeckbacherSchützenkompanie Rum trauertüber den allzu frühen Heimgangihres Kameraden Stefan Wessely.

Stefan, geb. 1967, verstarbvöllig unerwartet am 31. 10.2007. Er war 34 Jahre Mitgliedder Rumer Schützen. Durch seinegroße Einsatzfreude und Zuver-lässigkeit wurde ihm schon 1994die Bronzene Verdienstmedailleverliehen.

Mit einer Ehrensalve und ei-nem letzten Fahnengruß nahmendie Schützenkameraden aus Rumund aus der PartnerkompanieKaltern einen würdevollen Ab-schied. Das Lied vom „Guten Ka-meraden“ und drei Böllerschüsseaus „seiner“ Kanone sind zwarverklungen, aber deine Kamera-den werden dich nie vergessen.

Emil Mauroner

SEIS - Die SchützenkompanieSeis am Schlern trauert um ihrenKameraden Emil Mauroner, deram 14. Jänner 2008 im Alter von80 Jahren friedlich im Herrn ent-

schlafen ist. Getragen von seinenSchützenkameraden aus Seisund Kastelruth, wurde Emil zurBeisetzung im Ortsfriedhof be-gleitet. Er war Gründungsmit-glied der Kompanie Seis, von1987-1990 Oj. und Schriftführer,von 1990-1993 Lt. und Schrift-führer. Wir danken dir, lieberEmil, für deinen pflichtbewuss-ten Einsatz für die Kompanie.

Klaus Vogelsang

SISTRANS - Am 30. Jänner2008 hat die Kompanie Sistransihren Kameraden Klaus Vogel-sang auf seinem letzten Weg be-leitet.

Am 27. 1. ist Klaus im 38. Le-bensjahr völlig überraschendvon uns gegangen. Er war stetsein äußerst hilfsbereiter und ver-lässlicher Kamerad, den wir im-mer in bester Erinnerung behal-ten werden. Der Herr gebe ihmdie ewige Ruhe.

Alberto Fedrizzi

TIONE - Am 7. November istAlberto Fedrizzi, Schütze derKompanie Rhendena, im Altervon 81 Jahren gestorben.

1994 gründete er mit einigenFreunden die Kompanie Rhende-na. Bei seiner Beerdigung warenLKdt. Carlo Cadrobbi und 2.000Personen anwesend. Der Hptm.der Kompanie Rhendena, Silva-no Capella, hat das Gebet derSchützen gelesen.

Cons. Hermann Dobler

STRASSEN - Wir gedenken inbesonderer Weise unseres ehe-maligen und langjährigen Orts-pfarrers und Ehrenbürgers derGemeinde Strassen, Cons. Her-mann Dobler, der am 3. April2007 im 94. Lebensjahr verstor-ben ist.

Pfarrer Dobler war ein beson-derer „Schützenfreund“, ein ein-gefleischter Tiroler und ein ech-ter Patriot, der es immer verstan-den hat, die Werte von „Glaube -Heimat und Vaterland“ hoch zuhalten! Gerade uns Schützen hater diese Werte vorgelebt.

Franz Wurzer

STRASSEN - Kurz nach sei-nem 80. Geburtstag ist unserKamerad Franz Wurzer - Peterer

- am 5. November 2007 plötzlichund unerwartet von Gott zu sichgerufen worden.

1945 den Strassener Schützenbeigetreten, war Franz immerverlässlich und hilfsbereit.

Den Verstorbenen konntenwir mit einer Ehrensalve unddem dreifachen Fahnengruß amoffenen Grab unsere Ehre erwei-sen.

EOlt. Johann Reichler

TULFES - Am 8. Jänner 2008begleitete die SpeckbacherSchützenkompanie Tulfes EOlt.Johann Reichler auf seinem letz-ten Weg zum Ortsfriedhof Tulfes.

Johann Reichler war einer der

längstdienenden Kameraden un-serer Kompanie. Er hat zudemdurch Jahrzehnte als Lt., Olt. undauch als Hptm. die Geschicke der„Speckbacher“ in Tulfes geleitetund maßgeblich geprägt. 1980wurde er zum EOlt. ernannt.

Alessandro Aste de

Astiburg

VEZZANO - Am 16. April2007 ist Alessandro Aste de Asti-burg gestorben. Im Jahr 1936 in

Stefan Wessely †

Klaus Vogelsang †

Franz Wurzer †Alberto Fedrizzi †

EOlt. Johann Reichler †Pfarrer Hermann Dobler †

Emil Mauroner †Anna Rief †

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Bozen geboren, lebte und arbei-tete er in Piacenza. Sein Denkenblieb immer im Trentino, woAlessandro seine Freizeit zwi-schen Terlago und Bondone ver-brachte. Er trat in den NeunzigerJahren der Kompanie Vezzanobei.

Mit Begeisterung übersetzteer das Manuskript von Erich Egg„Landesverteidigung und Schüt-zenwesen in Welschtirol“ ins Ita-lienische.

Oj. Jakob Margreiter

WESTENDORF- Die „AndreasHofer“ Schützenkompanie Wes-tendorf trauert um ihren Kame-raden Oj. Jakob Margreiter, deram 21. Dezember 2007 im Altervon 86 Jahren verstorben ist.

Jakob war Gründungsmitgliedder Kompanie und über alle Jah-re ein treuer und pflichtbewuss-ter Schütze. Unter großer Teil-nahme der Bevölkerung wurde erauf seinem letzten Weg begleitet.

Alois Gottardi

VINTL - Am 28. 11. 2007 ver-starb das GründungsmitgliedAlois Gottardi im Alter von 83Jahren.

Der „Klement Lois“ war stetsein einfacher, gläubiger undpflichtbewusster Tiroler. Dieganze Kompanie und einige Ab-ordnungen aus der Nachbar-schaft erwiesen ihm die letzteEhre. Er ruhe in Frieden!

Marianne Aicher

VOMP - Marianne Aicher -Fahnenpatin seit 1987 und Eh-renkranzträgerin, ist durch Herz-versagen verstorben.

Marianne war eine große För-derin der Kompanie Vomp. DieOffiziere und die Fahne derKompanie Vomp standen bei denRosenkränzen und beim Requi-em Spalier. Wir verabschiedetenuns mit dem Fahnengruß und ei-ner Ehrensalve.

Termine 20086. April: Bundesgeneralversammlung des BBGSK in Söllhuben

13. April: Bundesversammlung des SSB in Bozen20. April: Landesjungschützenschießen in Völs

25. Wiedergründungsjubiläum der Kompanie Kronmetz26. April: Festakt „50 Jahre Südtiroler Schützenbund“ in Bozen27. April: Bundesversammlung des BTSK in Innsbruck

4. Mai: Patronatstag in München18. Mai: Bezirksschützenfest Süd-Tiroler Unterland in Tramin1. Juni: 50 Jahre GSK Eschenlohe8. Juni: 25 Jahre GSK Wolfratshausen

Bataillonsfest Starkenberg in Karres50-Jahr-Jubiläum der Kompanie Neumarkt

15. Juni: 50-jähriges Wiedergründungsjubiläum Schützenkompanie Fieberbrunn Gründungsfest Kompanie Ötztal-Bahnhof

28. Juni: 100-Jahr-Feier Speckbacher-Denkmal in Hall29. Juni: Bataillonsfest Innsbruck in Innsbruck-Hötting

Bataillonsfest Petersberg/Bezirksfest Imst in Roppen5. Juli: Bataillonsfest Oberes Zillertal in Tux6. Juli: Bataillonsfest Sonnenburg in Axams

Bataillonsfest Kufstein, 500-Jahr-Feier Kufsteiner SchützenBataillonsfest Wintersteller in Brixen i. Thale

12./13. Juli: Alpenregionstreffen in Ohlstadt (zugleich Bataillonsfest Werdenfels)13. Juli: Bataillonsfest in Wald i. Pitztal

Bataillonsfest Oberland-Pustertal in Abfaltersbach20. Juli: Bataillonsfest Mittleres Zillertal in Gerlos

Bataillonsfest Ötztal in UmhausenBataillonsfest Wipptal-Eisenstecken in Vals-St. Jodok

25. Juli: 100-Jahr-Jubiläum Regiment ZillertalGroßer Österr. Zapfensteich in Zell am Ziller

27. Juli: Bezirksfest Reutte in Steeg50-Jahr-Jubiläum der Kompanie Pflersch

Alessandro Aste de Astiburg †

Alois Gottardi †

Oj. Jakob Margreiter †

Fahnenpatin Marianne Aicher †

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Nr. 2/200836

Aldein: Martine Terzer Daum, Maria Pichler, Stefan Ulm, Christoph Ulm (15 J.); Angelika Pichler (5 J.)Andrian: Franz Barbieri, Oj. Josef Eder, EHptm. Karl Hafner, FLt. Leo Mathà, Josef Tribus, Rudolf Tschigg,

Josef Überbacher, Otto Dellemann, Peter Weiss-Gasser (25 J. ); Renate Mathà (15 J.)Bozen-Stadt: Sepp Gruber (40 J.); Franz Kompatscher (25 J. ); Günther Oss Emer (15 J.)Burgstall: Karl Rauch (25 J.)Ehrenburg: Mark. Beatrix Thum (15 J.); Mark. Sandra Rabensteiner, Mark. Miriam Brunner (5 J.)Enneberg: Augustin Ellecosta, Bruno Rovara (15 J.)Fieberbrunn: Uj. Georg Wieser, Uj. Johann Wieser (25 J.); Stefan Harasser, Martin Hasenauer (15 J.)Gais: Andreas Plankensteiner, Manfred Plankensteiner (15 J.)Gargazon: Alois Gufler, Peter Weger (25 J.)Glurns: Heinz Riedl (25 J.); Rosmarie Sagmeister (15 J.)Gummer: Mark. Maria Wiedenhofer (10 J.)Kastelruth: Alois Lanziner (50 J.); Hptm. Daniel Prossliner, Fhr. Johann Trocker (15 J.)Klausen: Lt. August Gamper (25 J.)Kolsassberg: Uj. Josef Parger, Fhr. Johann Schweiger (25 J.)„Hptm. Schweiggl“ Kurtatsch: Andreas Cassar (15 J.); Mark. Katharina Gschnell (5 J.)„Franz Muther“ Laas: Mark. Marlies De Martin (10 J.)Lajen: Anton Steiner (40 J.); Karl Baumgartner, Luis Kerschbaumer, FLt. Luis Knottner, Olt. Augustin Schrott, Oswald Schrott (25 J.);

Andreas Hofer (15 J.)„Franz Höfler“ Lana: EFlt. Karl Gruber, ELt. Josef Eschgfäller, ELt. Josef Pixner (50 J.); Mark. Annelies Gruber (10 J.)Landeck: Alois Purtscher (60 J.); Josef Thöni (25 J.); Markus Dapunt (15 J.)„Rosenthal“ Lüsen: EHptm. Josef Federspieler (60 J.); Mjr. Sepp Kaser, Albin Mellauner (40 J.); Olt. Helmuth Oberhauser (15 J.)„Franz v. Fenner“ Margreid: Lt. Andreas Mair (15 J.)„Alte Pfarre“ Natz: Anton Mair (40 J.); Hptm. Oswald Michaeler, Markus Klement (25 J.); Joachim Unterholzner (15 J.)Obermais: Michl Kofler, Franz Innerhofer (40 J.); Fhr. Kurt Raffl (15 J.)Pillersee: Peter Adelsberger, Christian Eder, Raimund Eder, Johann Egger, Richard Foschetti, Paul Günther, Sebastian Kirchner,

Simon Lackner, Josef Laiminger, Richard Pedratscher, Walter Pircher, Walter Pirchl, Ernst Pirnbacher, Konrad Pogrielz, AlbertPrader sen., Gottfried Waltl, Thomas Wörgötter (25 J.); Albert Prader jun. (15 J.)

Platt i. Pass.: EHptm. Josef Pöll, Alois Pfitscher (40 J.); Stefan Gufler, Florian Hofer (15 J.)„Sichelburg“ Pfalzen: Erich Plaickner (15 J.)Prettau: Robert Hofer, FLt. Alfons Steger, Ernst Kammerlander (25 J.); Fhr. Hermann Benedikter, Ivo Enzi (15 J.)Rodeneck: EHptm. Josef Hinterlechner; ELt. Franz Amort, ELt. Josef Volgger, Peter Amort, Ludwig Rieder, Ludwig Oberhauser (50 J.);

Johann Stampfl (25 J.)Schlanders: Hptm. Karl Pfitscher (40 J.); Werner Schuster, Theo Telfser (15 J.)„Michelsburger“ St. Lorenzen: Simon Lungkofler (15 J.)„Sepp Innerkofler“ Sexten: Olt. Josef Schmiedhofer, Josef Pfeifhofer, Peter Lochmann (25 J.)Seis: ELt. Karl Recla, Alois Tröbinger, Florian Malfertheiner, Franz Malfertheiner, Michael Malfertheiner (50 J.);

Nikolaus Malfertheiner, Paul Pattis (40 J.)„Peter Kemenater“ Schabs: Walter Mayr, Hans Klammer, Prim. Dr. Josef Klammer, EHptm. Albert Köck,

Johann Unterkircher, Siegfried Mitterhofer (40 J.)Taisten: Thomas Haberer (40 J.); Anton Hintner (25 J.); Petra Hintner, Ingrid Kargruber, Gertrud Kargruber (10 J.)Taufers i. M.: Adolf Fliri (50 J.); Simon Specht, Konstantin Abarth (15 J.)Taufers i.P.: Helmuth Prenn (15 J.)Telfs: Olt. Isidor Hofer, Lt. Oswald Oberleitner (50 J.); Christoph Trostberger (40 J.); Fhr. Karl Willard (25 J.)Terlan: Andreas Franzelin (15 J.)Toblach: Johann Trenker, Alois Lanz (40 J.); Norbert Taschler, Peter Unterpertinger (15 J.)Truden: Alfons Amplatz, Renato Ceol, Lt. Reinhard Boschetto (40 J.); Lt. Erich Haas (25 J.); Mark. Michaela Decristina (20 J.)Tschengls: Leonhard Blaas (25 Jahre)Unteres Ahrntal: Josef Gruber (40 J.); Pius Brunner (25 J.); Gregor Kirchler, Wolfgang Kirchler, Olt. Augustin Kirchler (15 J.)Vahrn: Alexander Gruber, Arnold Kaser, Christian Mairhofer, Ralf Salcher, Fabian Schenk, Stefan Schenk (15 J.)Völser Aicha: Oj. Andreas Psenner (15 J.)Waidring: Olt. Hans Unterrainer (40 J.)Wilten: Fhr. Simon Horngacher, EZgf. Siegfried Gasser (50 J); Ptf. Peter Pfisterer (40 J.); Herbert Lipowec, Kurt Martini (25 J.);

Hptm. Andreas Raass (15 J.)Weitental: Walter Faller (25 J.)

Für langjährige Treue zur Kompanie wurden geehrt: