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Ausgabe 9. 2013 • 22. Mai 2013 Foto: privat Gewerbepark 14 | 6460 Imst | Tel. 05412 / 68783 www.ofencenter.at Kaminöfen Fassaden-Edelstahlkamine Kaminsanierungen Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Ihr Zirbenholzspezialist! Mehr über dieses besondere Material auf den Seiten 23–25 Der Haiminger Siegfried Stigger prägte als Stabführer die Blasmusikszene im Tiroler Oberland Seite 3

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Ausgabe 9. 2013 • 22. Mai 2013

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Gewerbepark 14 | 6460 Imst | Tel. 05412 / 68783www.ofencenter.at

KaminöfenFassaden-Edelstahlkamine

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Tischlerei Praxmarer GmbH

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Ihr Zirbenholzspezialist!Mehr über dieses besondere Material

auf den Seiten 23–25

Der Haiminger Siegfried Stiggerprägte als Stabführerdie Blasmusikszeneim Tiroler Oberland

Seite 3

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impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.at

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.

Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger

Redaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),[email protected]

Redaktion: Martin Muigg-Spörr (mams)Paul Schranz (psch), Heike Nikolussi (heni),Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa)

Anzeigen: Bianca Rott, Tel. 0676 - 846 573 - 20,e-mail: [email protected]

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Druck: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 5. Juni 2013

2 22. Mai 2013

Imster Haflingerzuchtverein feierte JubiläumBei Kaiserwetter und sommerlichenTemperaturen feierte der Haflinger-zuchtverein Imst beim Sportzentrumsein 55jähriges Bestehen. Im größtender 16 Vereine im Haflinger Pferde-zucht-Verband Tirol präsentierten 52 derrund 90 Mitgliedsbetriebe zwischenSchönwies und Silz, Nassereith unddem Pitztal 131 Stuten. Nach einem im-posanten Einzug vom Gasthof Hirschenzum Festplatz wurden die besondersschön herausgeputzten „Blondinen“den Wertungsrichtern vorgeführt. Hun-derte Schaulustige fanden sich ein, um

dem Geschehen beizuwohnen. Auch dasShowprogramm fand großen Anklangbeim Publikum.1 Der scheidende Agrarlandesrat

Anton Steixner (r.) mit dem Altob-mann des HaflingerzuchtverbandesTirol, Ök.-Rat Franz Greiter ausSerfaus, einem Pionier der TirolerHaflingerzucht.

2 Auch die Knappenwelt war beimShowprogramm vertreten: Bürger-meister Rudl Köll wird noch vonIris Rataitz-Kiechl „hergerichtet“.

3 Vereinsobmann Lothar Zebisch

und sein Team organisierten eineperfekte Veranstaltung.

4 Festlich geschmückt präsentiertensich die Reiterinnen beim Showpro-gramm.

5 Kutschenausfahrt bei Kaiserwetter:Joachim Zebisch mit seiner Clau-dia.

6 Hunderte Besucher beim Showrei-ten am Festplatz beim Sportzen-trum.

7 „Bander“-Wirt Hannes Staggl (r.)besuchte mit seinem Sohn Franz-Josef die Haflingerausstellung.

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Hüttenwirte genossen Starkenberger BierZum traditionellen Alm- und Hüttenwir-tetreffen hatte kürzlich die BrauereiSchloss Starkenberg nach Tarrenz gela-den. Mirjam „Mitzi“ Schultes, Wirtin desWürttemberger Hauses in den LechtalerAlpen, organisiert immer diesen Event,der bis dato auf dem Gelände der FirmaLimonaden Handle in der Fließeraustattfand. Bei herrlichem Sommerwet-ter begrüßten heuer Starkenberger-ChefMartin Steiner und Andrea Stigger dieWirtinnen und Wirte aus nah und fern.Es folgte eine interessante Führungdurch den Starkenberger Biermythos.Auf einer Schaufläche von über 4.000m² wird man hier in das Thema Bier ein-geführt und lernt viel Wissenswertesüber die Braukunst sowie über die ge-sundheitsfördernde Wirkung des Bieresfür Körper und Geist. Die Wirte kamen inBerührung mit der Braustätte in Vollbe-trieb und fanden sich im gleichen Mo-ment wieder in den mittelalterlichen Ge-wölben, Gängen und Räumen des rund680 Jahre alten Schlosses. Anschlie-ßend gab es die Gelegenheit, über denBiergenuss zu philosophieren. MartinSteiner nutzte dabei die Gunst derStunde und stellte sein neuestes Pro-dukt vor: das Starkenberger Bio-Perle,das erst kürzlich die Bio-Zertifizierungerhalten hat und seit Mai im Handel er-hältlich ist. Partnerbetriebe beim Alm-und Hüttenwirtetreffen waren heuerwieder Erdinger Weißbier, LebensmittelGrüner aus Zams, Weinspezialist Mo-randell, Handl Tyrol und die DestillerieFreihof. (guwa)

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1 Starkenberger-Chef Martin Steiner(r.) mit Andi Riml, Wirt der ImsterMuttekopfhütte.

2 Daniela Stigger und Bier-TechnikerWalter Leitner zapften die Starken-berger-Köstlichkeiten für die Gäste.

3 Biermythos-Leiterin Andrea Stig-ger mit Harald Wolf, Wirt der Her-

mann-von-Barth-Hütte in den All-gäuer Alpen und Cornelia Nöbl,Wirtin der Ansbacher Hütte in denLechtaler Alpen (von links).

4 Marika mit Bruder Joachim Niggbewirten die Gogles Alm in Fließ.

5 Gerhard Pitschieler, Repräsentantder Destillerie Freihof, mit Jakob

Prantl, Wirt der Gampe Thaya inSölden und seit 30 Jahren über-zeugter Starkenberger-Kunde.

6 Mitzi Schultes, Wirtin des Würt-temberger Hauses (Lechtaler Alpen),mit Pauli Walch, immer gut ge-launter Kellner von der Muttekopf-hütte.

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Alles hört auf sein KommandoDer Haiminger Siegfried Stigger prägte als Stabführer die Blasmusikszene

Er ist weder Kapellmeister, nochKomponist oder Dirigent. Trotz-dem wird es kaum einen anderenOberländer Musikanten geben,der bei so vielen Musikern denTon angegeben hat. SiegfriedStigger aus Haiming war nichtnur fast dreißig Jahre lang Stab-führer seiner eigenen Musikka-pelle, als Bezirks- und Landes-stabführer marschierte er mitunzähligen Kapellen im In- undAusland.Als der 1952 geborene Haimingermit elf Jahren das erste Mal ein Te-norhorn in die Hände bekam, gabes in seiner Heimatgemeinde nochkeine Musikschule. So lernte er dieersten Töne durch ältere Musikan-ten der Musikkapelle, der auchVater Gottfried angehörte. Nach-dem das Talent augenscheinlichwurde, schickte ihn dieser in diedem Konservatorium angeschlos-sene Musikschule nach Innsbruck,wo Siegfried drei Jahre ausgebildetwurde. Nach der mit Auszeich-nung abgeschlossenen Metzger-lehre wechselte der junge Musikantberuflich zur Bundesbahn. Dortabsolvierte er in Eigeninitiativeviele Kurse und Ausbildungen, au-ßerdem trat er schon vor seinemersten Arbeitstag der Bundesbahn-musikkapelle Innsbruck bei, derenEhrenmitglied er heute ist. ZweiJahre war Siegfried Stigger Teil derMilitärmusik Tirol. Dort lernte er

das Marschieren zur Musik vonder Pike auf und als 1984 in Hai-ming kein Stabführer zur Verfü-gung stand, drückte man dem„Siggl“ den Stab in die Hand. Die-ser kniete sich mit vollem Elan indie neue Aufgabe. Heute gibt es imLand wohl niemanden, der in die-sem Bereich kompetenter ist alsder Oberländer. So ist es auchnicht verwunderlich, dass Siegfriedzwanzig Jahre Bezirksstabführerwar und in seinen drei Jahren alsLandesstabführer als leidenschaft-licher Verfechter von „Musik inBewegung“ die Marschmusik imOberland auf eine neue Stufe hob.„Das Wichtigste ist eine schwung-volle Choreographie - aber Identi-tät und Tradition müssen meinerMeinung nach gewahrt bleiben.Die Amerikaner gleiten da beiihren Paraden meiner Meinungnach oftmals ein bisschen ins Kit-schige ab“, erklärt Stigger seinePhilosophie. Diese gibt er auchheute noch gerne bei Schulungenund Ausbildungen junger Stabfüh-rer weiter. Oft ist er auch als Be-werter im gesamten Bundesgebietim Einsatz und beurteilt dabei dieDarbietungen von Stabführernund Musikanten ganz genau.Die Leidenschaft für die Blasmu-sik haben Siegfried und seine FrauHanni auch an die drei Kinderweitergegeben. Alle drei haben einInstrument gelernt und die beiden

Söhne Bernhard und Harald sindwie Papa Siegfried begeisterte Mit-glieder der Musikkapelle Haiming.Bernhard hat vor zwei Jahren auchdas Amt des Stabführers von sei-nem Vater, der ihn selbst ausgebil-det hat, übernommen und ist ne-benbei auch noch Obmann- undKapellmeister-Stellvertreter in Per-sonalunion.

EhrenmitgliedEhrungen hat der engagierte Mu-sikant in seiner langjährigen Lauf-bahn, die mit unzähligen unter-schiedlichen Funktionen gespicktwar, viele erfahren, aber heuerbeim Frühjahrskonzert seiner„Huaminger Musig“ war der sonstredselige Stigger sprachlos. DerAusschuss hat schon fast ein Jahr

vorher einstimmig beschlossen,Siegfried die Ehrenmitgliedschaftzu verleihen. Der 61-Jährige hatdavon trotz der langen Vorlaufzeitweder etwas geahnt noch davongehört – umso größer war dieFreude, als ihm Obmann EdelbertZboril die Urkunde als eines vonvier lebenden Ehrenmitgliedernüberreichte. Es ist aber sicher nichtso, dass sich Siegfried nun in denmusikalischen Ruhestand zurück-zieht. Immer wenn ein größererKlangkörper irgendwo die FarbenTirols vertreten soll, bittet manden „Siggl“, der dann wie zum Bei-spiel in wenigen Wochen mit denKapellen aus Roppen und Wennsdas Land beim Bundesmusikfest inWien repräsentieren wird.

(mams)

Als Landesstabführer 2009 in Wien vor dem Schloss Schönbrunn.Siegfried Stigger wurde Ehrenmitglied.

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4 22. Mai 2013

Schule und Wirtschaft drehen an einem Rad ...... um der kleinen Ötztalerin LeonieGstrein das für ihre ganz spezielle För-derung notwendige und sehr kostenin-tensive Frühfördermaterial zu finanzie-ren. Angeregt von Profi-Radler MartinFöger und gesponsert von Handl Tyrol,McDonald’s Imst, Sport Patscheider unddem Gastro-Markt „Der Grissemann“erstrampelten 17 tapfer in die Pedaletretende Schülerinnen und Schüler der

Gesundheits- und Krankenpflegeschuledes Krankenhauses St. Vinzenz derBarmherzigen Schwestern in Zams imBody Style Fitnessstudio in Tarrenz (andieser Stelle auch ein herzliches Dan-keschön an Martin Fringer und seinTeam!) die beachtliche Summe von 750Euro! Der Betrag wird von einer weite-ren Sponsorin, die ungenannt bleibenmöchte, auf € 1000.- aufgerundet.

Knappenwelt startet in die neue Saison

Traditionell am 1. Mai öffnete in Tarrenzdie Knappenwelt ihre Pforten. Stollen-pate Rupert Melmer sperrte den „Ru-pertstollen“ am Fuße des Tschirgantauf und gab damit das Startsignal fürdie neue Saison. Landesrat Gerhard Re-heis setzte das Pochwerk in Gang undder Imster Bürgermeister Stefan Wei-rather nahm die „Siebe-Herde“ in Be-trieb. In der „Knappenwelt Gurgltal“können die Besucher nun wieder dieharte, aber auch faszinierende Zeit desmittelalterlichen Bergbaus selbst erle-ben. Grubenhaus, Knappenhaus, Poch-werk, Siebe-Herde, Scheidstube, Erz-hof, Schreibstube und Schmiedestubespiegeln das Arbeitsfeld und das ge-sellschaftliche Leben der Knappen vondamals wider. Im Stollen werden dieverschiedenen Abbautechniken darge-stellt und in den Gebäuden erfährt man,was mit dem Erz passierte, nachdem esden Stollen verlassen hatte. Bei Son-nenschein und angenehmen Tempera-turen kamen zur Eröffnung wieder vieleBesucher, die sich auch das neue„Knappenbier“ der Brauerei Starken-

berg schmecken ließen. Am 25. Maifolgt das nächste Fest in der Knappen-welt: Das Museum der „Heilerin“ wirderöffnet.

1 Stollenpate Rupert Melmer mitDora Schiechtl (links) und Chris -tine Kirschner.

2 Bgm. Stefan Weirather (Imst),Bgm. Rudl Köll (Tarrenz), Berg-werkverein-Obmann AndreasTangl und Rupert Melmer (v.l.).

3 Vize-Bürgermeister „Prospektor“Jürgen Kiechl präsentiert dasneue „Knappenbier“ der BrauereiStarkenberg.

4 Pauli Auderer (r.), Obmann ImstTourismus, mit Gattin Isabella undBgm. Rudl Köll.

5 Die Kinder konnten sich im Korb-flechten üben.

6 Karl „Messle“ Zoller entführte dieBesucher in die Welt der Knappen.

7 Architekt Markus Volgger ver-suchte sich im „Eisenschmieden“.

8 Die Knappenwelt Gurgltal ist wie-der geöffnet.

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Im Herzen behaltenChristine Frison-Stark kehrt immer wieder zu ihren Wurzeln zurückAufgrund ihres langjährigenAuslandsaufenthaltes hat Chris -tine Frison-Stark - „`s PlattlasChristl“- wie sie in Serfaus ge-nannt wird, einen eigenen Zu-gang zum rasanten touristischenAufschwung ihres Heimatortes.Sie hat beides kennengelernt:Schatten- und Sonnenseiteneiner einfachen Lebensweise. Sienimmt heute aber auch wahr,dass die modernen Einrichtun-gen mitunter gar nicht so se-gensreich sind. Ihr war es des-halb ein Anliegen, Erinnerungenund Begebenheiten aus ihrer Ju-gendzeit zu bündeln und fürnachfolgende Generationen fest-zuhalten.Jede Fahrt nach Serfaus ist fürChristine Frison-Stark zugleicheine Reise in die Vergangenheit.1942 geboren, erlebte sie ihreKindheit im Rahmen der Großfa-milie Althaler in dem einstigenBergbauerndorf. Hier ist sie aufge-wachsen, bevor die Bagger auffuh-ren und die große Umwälzungzum Tourismusort der Superlativebegann. Wie Klein-Christine mitwachen Augen und der subtilenWahrnehmung eines Kindes ihrUmfeld registriert und zu deutenversucht hat, hat sie in ihrem Werk„Wassermus und Schneemilch,Freud und Leid im alten Serfaus“(Schneemilch ist die Bezeichnungfür Schlagrahm mit Zucker und

Zimt) voll Wärme, aber ohne Sen-timentalität festgehalten. „DasLeben schien geregelt von den Ar-beiten, die von den Jahreszeitenbestimmt waren, von den kirchli-chen Festen, vom Leben in derdörflichen Gemeinschaft…“,schreibt die Autorin. Ein mit his -torischen Aufnahmen aus den40ern bestückter Band, in demeinst Belangloses an Bedeutung ge-winnt und der damalige Alltag inder Retrospektive zum Außerge-wöhnlichen mutiert. Ein Wandel,der sich auch in ihrem Leben voll-zogen hat. Mit acht Jahren kam siemit ihrer Mutter nach Landeckund später nach Innsbruck, dortbegann die Vierzehnjährige dieAusbildung zur diplomiertenSäuglings- und Kinderkranken-schwester und absolvierte die Pra-xisjahre in Triest, Paris und inGriechenland. Der Liebe wegenzog sie nach Paris, dann nach Wienund Luxemburg. Viele Jahre ar-beitete sie als Übersetzerin undDolmetscherin und unterrichtetein der Erwachsenenfortbildung.Mit ihrem Mann, den drei Söhnenund einer Portion Durchsetzungs-vermögen hat sie sich schließlich1982 in den Vogesen niedergelas-sen. Schwer zu sagen, ob sie hierbeheimatet ist, die Tirolerin, derdie Ansässigen respektvoll mit„Madame“ begegnen, ansonstenDistanz wahren und obwohl nur

sechs Autostunden von Serfausentfernt, ein gänzlich andersgear-tetes kulturelles Erbe vorliegt.

Fortschritt nicht gleich FortschrittDie langen Jahre in der Ferne

haben ihren Blick geschärft für dieVeränderung, die sich in Serfausgesellschaftlich wie baulich vollzo-gen hat. „…dass man die altenHäuser abgerissen und neu aufge-baut, weil das einfacher war alseine komplizierte Renovierungund wohl besser gefördert. DieseÄnderungen haben uns `Exil-Ser -fausern’ ein bisschen weh getan…und auch, dass plötzlich kuaMensch ma Derweil hat…“, wieihre Großmutter bedauerte.Aber es ist ein liebevoller Blick,den sie auf den Fremdenverkehrund seine Auswirkungen wirft.Weil ihre Wurzeln hat sie keines-wegs vergessen. Jedes ihrer„Heim“-Kommen ist eine Spuren-suche und jedes Indiz von Bestän-digkeit ein Moment, der das Herzerfreut. Im Kontrast dazu auch kei-neswegs so vermessen zu glauben,

dass die Zeit still stehen könneoder solle. In dieser Ambivalenzder Gefühle bewegt sich ein Trak-tat zum „Fremdenverkehr undseine Auswirkungen“: Wie einWerk aus einem Lego-Kinderspielsteht es (Serfaus) da, nur derKirchturm, wenn man näher hin-sieht, ist aus uralter Zeit. Bereitsdie dritte Generation schickt sichan, weiterzuführen, zu erhalten,sich zu behaupten… dass ein PaarSchuhe ein ernsthaftes Problemdarstellen konnte – gar nicht solange her – ist einstweilen wohlverblasst. Existenzsorgen in dieserGrößenordnung sind heute, Gott-lob, kein Thema mehr. Sollte wirk-lich das wunschlose Glück an ihreStelle getreten sein?“, fragt Chris -tine Frison-Stark. Mag sein, dassdie Vergangenheit an Gewicht ge-winnt, eben weil vergangen, undman nun versucht ist, ein Letzteszu vereinnahmen und zu versie-geln. Mag sein, dass die Gescheh-nisse von „ameah“ in und um Ser-faus die Herzen derart berühren,weil sie ein Stück weit jeden be-treffen. (leva)

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Christine Frison-Stark hat mit„Wassermus und Schneemilch“ ein

liebevolles Zeitzeugnis des altenSerfaus geschaffen.

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Wenn einer eine Reise macht…Gundi Fringer präsentierte ihrerstes Kinderbuch„Wenn einer eine Reise macht,dann hat er was zu erzählen“,lautet das Erstlingswerk der Ims -ter KindergartenpädagoginGundi Fringer. Für die Zeich-nungen sorgte die 16-jährigeSchülerin Magdalena Knabl.„Schon seit zwei Jahren trage ichdieses Projekt mit mir herum“, er-zählt Gundi Fringer. „Im vergan-genen Sommer nahm ich mir dannendlich die Zeit, um es zu Papierzu bringen.“ Berufsmäßig hat die44jährige Leiterin des Kindergar-tens am Imster Sonnberg viel mitKinderbüchern zu tun und weiß,auf was die jungen Leser stehen.„Bildung ist mehr als Wissen undVerstand“ – getreu ihrem Leit-spruch machte sich Gundi daran,ihr Buch zu verwirklichen. Der In-halt dreht sich um einen zornigenund gestressten Mann, der auf sei-ner Wanderung plötzlich in das ge-heimnisvolle Herzland gelangt.Dort leben alle Bewohner friedlichvereint, ohne Zwietracht, ohneStress, ohne Neid und Habgier.Der Wanderer ist zuerst skeptisch,dann aber voll begeistert und lerntviele neue Freunde kennen. Mit

neuem Lebensmut bricht er inseine alte Welt auf und gibt das Er-lebte dort an seine Mitmenschenweiter. Das tollste Buch wäre aber halb soviel wert, wenn es keine Bilder ent-hält – dies gilt zumindest für einKinderbuch. „Ich hatte die Bilderschon im Kopf, bin aber leiderkeine gute Zeichnerin“, gestehtAutorin Gundi Fringer und somachte sie sich auf die Suche. Fün-dig wurde sie bei MagdalenaKnabl, einer Freundin ihrer NichteValerie. „Magdalena sorgte für dieliebevollen Details in den Bildern,die wir für das Herzland unbedingtbrauchten“, schwärmt Gundi undkann nun stolz ihr neues Buch prä-sentieren. Die erste Auflage von100 Stück finanzierte sie selbst, er-hältlich ist das Buch in der ImsterFiliale der Tyrolia zum Preis von 19Euro. Dort wurde das Kinderbuchauch kürzlich öffentlich vorgestellt.Schulreferent Franz Haslwantersprach die einführenden Worte,die Kinder und Kindergärtnerin-nen des KG Imst Sonnberg stelltendie Handlung des Buches szenischnach.

Gundi Fringer (r.) präsentiert mit ihrer Illustratorin Magdalena Knabl das neue Kin-derbuch.

Die Höfener Festwochen 2013 stehen unter dem Motto „Der Lech vom Ursprung bis zur Mün-dung - Fluss, Geschichte, Brauchtum und Kultur am Lech“. Die Veranstaltung ist nicht kom-

merziell ausgerichtet und soll die Menschen für die ökologisch wertvolle und atemberaubende Fluss-Strecke des Lech sensibilisieren. „Die Idee ist im Rahmen unserer Kulturwochen aufgekommen,die alle 10 Jahre stattfinden“, erklärt Höfens Bürgermeister Vinzenz Knapp die Idee hinter derVeranstaltung. „Das Thema Lech wird touristisch immer interessanter, also wollen wir auch unserenBeitrag dazu leisten, um unseren Lech für die Region dauerhaft zu erhalten.“Die Festwochen werden auf dem Gelände der Hahnenkamm-Halle stattfinden. Dazu wird eigensein Festzelt errichtet, in dem die Stände der einzelnen Aussteller über die Dauer von zwei Wo-chen zu finden sein werden.Auf über 300 m² präsentieren Städte und Gemeinden entlang des Lech ihre Geschichte, Kultur undviel Wissenswertes. Unter den Gemeinden, die sich dort vorstellen, sind u.a. die Stadt Füssen, dieGemeinden Lechbruck und Roßhaupten sowie die Marktgemeinde Reutte, aber auch Landsbergam Lech, Augsburg und Königsbrunn sind neben vielen weiteren vertreten. Außerdem präsentie-ren sich die Naturparke Tirols, vertreten sind hier der Naturpark Tiroler Lech, Naturpark Kauner-grat, Naturpark Ötztal, Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, Alpenpark Karwendel und der Na-tionalpark Hohe Tauern.

Höhepunkt der Festwochen ist einTrachtenumzug mit über 1.000 ange-meldeten Trachtlern. „Hier ist sehr gutzu erkennen, wie grenzübergreifenddas Thema Lech und damit auch un-sere Veranstaltung angelegt ist“, er-klärt Vinzenz Knapp. „Neben den vie-len deutschen und österreichischenGemeinden, kommen zum Trachten-umzug viele Trachtenvereine ausDeutschland zu uns, um sich zu prä-sentieren.“Das Programm der Festwochen hatan jedem Abend etwas anderes zubieten. So gibt es neben zahlreichenkleineren Ausstellungen und Vorträ-gen noch Filmvorführungen zumThema Wanderungen in ausge-wählte Gebiete, sowie Musikali-sches.Jede erworbene Eintrittskartenimmt auf Wunsch an der Verlo-sung des Hauptpreises - einem Rei-segutschein im Wert von 1.100Euro, teil.Ist der Gewinner bei der Verlosungnicht anwesend, wird er schriftlichverständigt!

Sven Köhler

Festwochen Höfenvom 2. bis 16. Juni 2013

VERANSTALTUNGSKALENDERtäglich ab 14.00 Uhr - AusstellungSo, 2. Juni: Naturparke Tirols stellen sich vorMo, 3. Juni: Lechliebe - Gedichte, Gedanken, Bilder und MusikDi, 4. Juni: Vorträge und FledermausnachtMi, 5. Juni: humorvoll, lachen, lustigDo, 6. Juni: Leben mit dem FlussFr, 7. Juni: Musikantentreffen - Lechmusikanten spielen aufSa, 8. Juni: Genuss-Radwandertag in der Naturparkregion Lechtal-ReutteSo, 9. Juni: Vereint in Brauchtum und TrachtDi, 11. Juni: Ausstellung der Künstler und HobbykünstlerMi, 12. Juni: Ausstellung der Künstler und HobbykünstlerDo, 13. Juni: Musikschule in ConcertFr, 14. Juni: Alpenbrass Tirol & Viktor HaidSa, 15. Juni: da Blechhauf'n - Götter auf den InstrumentenSo, 16. Juni: Dorffest - mit Berthold Schick und seinen Allgäu6Genaue Details zu den einzelnen Veranstaltungen unter www.hoefen.gv.at

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Immer auf AchseTrendsetter Lama-Joe aus Landeck startet neuen WeltrekordEin Sesselkleber war JosefThöni aus Landeck nie. Wenn,dann nimmt er eine Sache in dieHand und zwar ordentlich. Vor12 Jahren begann Josef Thönimit seiner Lamazucht, daherder Name Lama-Joe, unter demer den Landeckern ein Begriffist. Vor acht Jahren schnürte erdie Cowboy-Stiefel und grün-dete den Line Dance-Verein inLandeck. Seit mehreren Saiso-nen zieht es ihn auch in nördli-che Gefilde, in den nördlichstenTeil Norwegens, wo er gemein-sam mit seinem Sohn undeinem beherzten Tiroler Teamdas Wissen und die Erfahrungder Tiroler im Lawinenschutz-bau einbringt.

Hammerfest: nördlichste StadtEuropas mit einem Eisbären imStadtwappen und dem Eisbären-Club mit 200.000 Mitgliedern.Die Sonne verabschiedet sich am22. November und kehrt erst am21. Jänner wieder zurück. Aber dastangiert Josef Joe Thöni aus Land-eck nicht wirklich. Seine Schichtbeginnt im Frühjahr und endetmit Winterbeginn. Gemeinsammit einer Tiroler Arbeiterpartieführt er Lawinenschutzbautennördlich des Polarkreises durch.Insgesamt werden heuer 30 Profes-sionisten aus dem Raum Landeckim nie endenden norwegischenSommer, wo die Sonne zwischendem 19. Mai und 26. Juli nichtuntergeht, ihre „Zelte aufschla-gen“. Es gilt, 400 HöhenmeterBruchfels in den Griff zu bekom-men. Was eine Sechs-Tage-Woche

mit zwölf Arbeitsstunden bedeu-tet. „Aber das ist wie Urlaub“,meint Josef Thöni lapidar, allseitsbesser bekannt unter dem Namen„Lama-Joe“. Diesen Namen hat ersich als Lamazüchter und Lama-scherer weit über die heimischeGrenzlandschaft hinaus erarbeitet.In den vergangenen 15 Jahren hater in Haltung und Ausbildung die-ser sanften Andenbewohner einenhohen Qualitätsanspruch erreicht.Im Winter ist Josef Thöni als Le-bensmittellieferant mit Tagwachegegen vier Uhr morgens vollSchwung und Elan im Paznaunund Oberen Gericht unterwegs.Verlässlich und pünktlich werdendie Depots der Hotellerie gefüllt,während sich die Spitze des HohenRiffler noch ins Dunkel hüllt.

Linedance-WeltrekordDamit kommen wir zu einem wei-teren Punkt. So viel Energiebraucht ein Ventil! Und dieses fin-det sich in einem der liebsten Hob-bys des Joe, dem Linedance. Vorgeraumer Zeit holte er sich einStückweit Neu-Amerika nachLandeck. Allerdings ließ er es nichtdabei bewenden, den Verein derLine Dancer Landeck aus derTaufe zu heben, 2012 ging in St. Anton der einstündige Weltre-kord mit 939 Tänzern über dieBühne. St. Anton lernte dabei eineneue Gästeschicht kennen: EineSeilschaft von überbordender Le-bensfreude, gesittet und diszipli-niert, deren Power nicht im Bier-krügl, sondern in den Beinensteckt. Salopp Trendsetter. „WasLinedance für mich bedeutet? Es

ist meine Musik… „ Neulingeseien indes gewarnt, die Technikder Beine hat nur so lange im KopfPlatz, bis sich die Füße verselb-ständigen und „es rinnt wie dasWasser am Berg“ verspricht Lama-Joe, der es als Obmann des 90Mitglieder umfassenden Vereins ei-gentlich wissen muss.So hat Joe dem Prestige der Arl-bergmetropole auch eine weitereNuance hinzugefügt, wobei amMarathon für das Saisonopening2014 mit Linedancern bereits eif-rig getüftelt wird. Und heuer sollin Chemnitz ein neuer Weltrekordmit über 1.000 Teilnehmern er-rungen werden. Er wird es wohlschaffen, der Joe, wie er es auchschafft, seine vielfältigen Diszipli-nen unter einen Hut zu bringen,unter einen Cowboyhut wohlge-merkt. (leva)

Figaro Lama-Joe (l.) mit Jürgen Laich-ner beim Scheren von Alpaka Ingo.

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Josef Thöni hob den Linedanceverein Landeck aus der Taufe.

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Hotel Lukas wurde noch sonnigerErweiterung und Erneuerung sorgen im Fisser Hotel zu einem besonderen Wohlfühlambiente

Olympstraße 146430 Ötztal-Bahnhof

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Am Sonnenplateau gelegen – und zwar direkt am Ortseingang von Fiss –konnte das Hotel Lukas bereits bisher bei seinen zahlreichen Gästenpunkten. Nach einer Erweiterung scheint nun in dem Haus die Sonne garnicht mehr unter gehen zu wollen, so sehr strahlen der neue Empfangs-bereich mit Bar und Stube, die Rezeption und die ebenso neue Gast-stube. Ebenfalls funkelt das Hallenbad mit seinen Ruheräumen, der Spei-sesaal, Fitnessraum und das Kinderspielzimmer. Der von Bauherrin Martina Rabko in Auftrag gegebene 6.100 m3 umfassendeUmbau, den Günther Schwarz plante, der von Spiss & Partner begleitet wurde,dauerte von Mai bis September letzten Jahres. Nötig geworden war er, da dieInfrastruktur an die neuen Gegebenheiten angepasst werden sollte. Wert ge-legt wurde beim Bau auf eine ausgewogene Balance zwischen moderner und

★★★ Hotel LukasMartina RabkoKaiweg 3 | 6533 FissTel. +43 5476 [email protected]

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traditioneller Bauweise. Leichtigkeitund Offenheit sollten sich mit demWunsch nach Beschaulichkeit und Zu-rückgezogenheit paaren. Wobei derStil, mit dem 2007 begonnen wordenwar, konsequent weiter geführt wer-den sollte, und der wohl mit Moder-nem Wohlfühlambiente am bestenumschrieben werden könnte. HelleRäume, im öffentlichen Bereich mitZirbenholz ausgestattet, in den Zim-mern Esche kombiniert mit Leder,sowie moderne Bäder lassen den Auf-enthalt im Hotel Lukas auch bei nichtso guter Witterung zu einem Tag vollSonnenschein werden.

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Schon lange ist der Gasthof Stuibenfall einidealer Ausgangspunkt zu einer Wanderungzum höchsten Wasserfall Tirols. Von hier sindes gerade einmal fünf Minuten Fußweg zu dertobenden Gischt. Am Ende des kurzen Wegeswartet ein fantastischer Ausblick auf das hin-abstürzende Wasser und das vordere Ötztal.Kein Wunder also, dass sich am Ausgangs-punkt der kurzen Wanderung nahe derBrücke von der Niederthaier Straße her schonfrüh eine Jausenstation angesiedelt hat. Ver-mutlich bereits um die Jahrhundertwende.Jedenfalls erwarben die Großeltern der heutigenBesitzerin im Jahr 1929 das Anwesen, welcheszum Großteil landwirtschaftlichen Zweckendiente, aber eben auch eine Konzession für einekleine Gastwirtschaft beinhaltete. Mit der Zeitund dem Fleiß der mittlerweile dritten Genera-tion wurde aus der Verpflegungsstation ein Gast-hof, der nach einer Erweiterung in den Jahren2000/2001 auch über 12 Zimmer und drei Ap-partements sowie einen Wellnessbereich, eine ei-gene Bibliothek und Kinderspielbereiche verfügt.

Internationaler TouchDie letzte Erweiterung trägt die Handschrifteines gebürtigen Franzosen: Der heutige Wirt,Dominique Gigon, war 1979 erstmals nachNiederthai gekommen. Für ihn als Führer-scheinneuling damals eine aufregende Fahrt –und ein Urlaubserlebnis, das der gelernteSchriftmaler in der Folge gerne wiederholte.1992 traf ihn dann auf der Terrasse des Gast-hofs Stuibenfall Amors Pfeil – und „Domini-que sollte wieder ein Unsriger werden“. - Soformuliert es Hausherrin Erika gerne, wenn siezu Scherzen aufgelegt ist. Der Hintergrund istein geschichtlicher, denn jener Teil Frankreichs,in dem ihr Mann geboren wurde, gehörte einstzu Österreich. Und zwar so lange, bis ihn König

Ludwig XIV. den Habsburgern abspenstigmachte.Als sich die Ötztalerin und der Franzose näherkennen lernen sollten, tat sich Erstere sprach-lich wesentlich leichter. Schließlich hatte sie be-reits ein Jahr lang als Au-pair-Mädchen in derFremde gearbeitet. Dominique wurde hingegenmehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen,als er auf die Schnelle zur Servicekraft umfunk-tioniert wurde. „Obwohl“, lacht der heute 53-Jährige, „man lernt relativ schnell!“ Wenn mannämlich einmal in aller Öffentlichkeit einen or-dentlichen Zusammenschiss erhalten habe, weilman den Kaiserschmarren trotzdem mit Rosi-nen serviert habe, obwohl die Besucherin aufdie getrockneten Weintrauben verzichtet habenwollte, dann würde man den Begriff Rosinennicht mehr so schnell vergessen. So effektivkönne gar kein Sprachkurs sein.

Heimische Produkte aus zwei LändernFür Besucher des Gasthofs Stuibenfall – Mit-glied des Tiroler Wirtshauses und der Vereini-gung Kulinarium Österreich – ergibt sich damitdie Möglichkeit, regionale Produkte aus zweiStaaten kennen zu lernen. Den Tiroler Part de -cken etwa die beliebten frischen Forellen unddie klassischen Sachen der umfangreichen Spei-sekarte ab, den französischen, erlesener Weinund der Comté-Käse aus der unmittelbarenHeimat des Wirtes. Derart ergibt sich einewunderbare Kombination. „Stimmt“, sagt Do-minique, „wir Franzosen essen und trinken nuneinmal gerne - und meine Frau weiß, wie siedies am besten in die Tat umsetzen kann.“

Geöffnet hat der Gasthof Stuibenfall im Som-mer ohne Ruhetag. Er ist im Mai jeweils aucheiner der ersten, der aufsperrt. Neuerdings keh-ren neben Wanderern beim internationalenWirtsehepaar auch gerne Kletterer ein. Diesefinden seit einigen Jahren wunderbare Mög-lichkeiten entlang des gleichnamigen Wasser-falles vor. Nach erfolgreich absolviertem Klet-tersteig schmeckt`s dann besonders gut.

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Erika und Dominique vor dem ältesten Teil des Traditi-onshauses, dem die beiden Eheleute wieder zu frischerBlüte verholfen haben.

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Gasthof Stuibenfall alles andere als ein ReinfallErika Falkner und Dominique Gigon entwickeln Niederthaier Traditionshaus weiter

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Roland Griessner zum ARA Best Driver gekürtEr ist so etwas wie der Grand Prixder Branche – und der Siegerkommt aus Zams: Roland Griess-ner, 42 Jahre alt und seit 19 Jahrenin Diensten von Höpperger Um-weltschutz unterwegs, entschiedam 27. April im ÖAMTC Fahr-technikzentrum in Saalfelden denARA-Fahrtechnikwettbewerb„ARA Best Driver" fu ̈r sich. Ausden Händen von Hans Baumgart-ner, dem Regionalbetreuer der Alt-stoff Recycling Austria AG, bekamer dafür am Firmensitz in Rietz dieUrkunde u ̈berreicht. Als ersterGratulant stellte sich Harald Höp-perger ein.„Solche Auszeichnungen bestäti-gen uns, außerordentliche, verant-wortungsbewusste und motivierteMitarbeiter zu haben, deren Aus-und Weiterbildung eines unserergrößten Anliegen ist", so Höpper-ger. Die Ursprünge des Unterneh-mens lägen in der Logistik, was ge-rade Profi-Kraftfahrern wie Griess-

ner eine besondere Rolle zukom-men lässt. Schließlich legt der aus45 Fahrzeugen bestehende Fuhr-park von Höpperger Umwelt-schutz im Jahr zwei Millionen Ki-lometer zuru ̈ck, was 50 Welt-Um-rundungen entspricht.In Saalfelden setzte sich RolandGriessner gegen 29 Konkurrentenvon 19 Entsorgungsunternehmenaus Oberösterreich, Salzburg,Tirol, Vorarlberg, Kärnten und derSteiermark durch. Im Mittelpunktdieses alljährlichen Fahrtechnik-Bewerbs der Altstoff Recycling Aus tria AG stand das Erfahren vonGrenzbereichen mit dem Lkw. Somussten die Teilnehmer nebenTheorieaufgaben fahraktiv unter-schiedliche Stationen auf der Test-strecke im ÖAMTC FahrtechnikZentrum bewältigen. Am Pro-gramm standen Zeitslalom, Ziel-bremsung, Bremsen und Auswei-chen, Gleichmäßigkeit und Kur-vendurchschnitt.

Kinder-Sportfest im Autohaus Falch in ZamsIm Autohaus Falch in Zams geht am25. Mai das große Bezirksfinale desdiesjährigen „Volkswagen speed4Schülerwettbewerbes 2013” über dieBühne. Das Autohaus Falch unterstütztdamit einmal mehr eine Initiative, diesich zum Ziel gesetzt hat, Kinder be-reits im Volksschulalter zu mehr Be-wegung und Sport zu animieren.Bereits im Volksschulalter sollte Sporteine zentrale Rolle einnehmen, umKrankheiten und Übergewicht vorzu-beugen. Mit speed4 werden Kinderspielerisch motiviert, sich sportlich zubetätigen. speed4 ist ein Laufpar-cours, der eine genaue Messung ver-schiedener Laufdaten über ein com-putergesteuertes Lichtschrankensys -tem erlaubt. Reaktion, Antritt, Wendig-keit und der Slalomlauf ergeben die

Gesamtzeit. Direkt nach dem Ziel-durchlauf bekommen die Kids ihreLaufbons, auf denen diese vier Fakto-ren vermerkt sind. Über die Einzelzei-ten ist eine optimale Kontrolle der ei-genen Leistung sowie der Vergleich-barkeit gegeben, was sowohl den ei-genen Ehrgeiz zur Verbesserung derLeistung, als auch den Wettbewerbs-gedanken fördert.Bereis im Vorfeld wurden an 18 Volks-schulen im Bezirk Landeck entspre-chende Bewerbe durchgeführt. BeimBezirksfinale im Autohaus Falch kön-nen sich die Schulen untereinandervergleichen. Auf die Bestplatziertenwarten tolle Preise. Die Siegerehrungwerden Benjamin Raich, MarliesSchild, Mario Stecher und Heidi Neu-rurer vornehmen.

Tarrenz und Imst zapfen am meisten SonnenkraftAuch Kaunerberg und Grins als „Solargemeinden“ ausgezeichnetDie Kraft der Sonne ist grenzen-und vor allem kostenlos. Daruminvestieren immer mehr Gemein-den in den Ausbau der Solarkraft,in dem sie für die Bürger zusätzli-che Förderungen ausschütten. DieGemeinden Imst und Tarrenz wur-den jetzt am 3. Mai, dem Tag derSonne, zur Tiroler Solargemeinde2013 gekürt. Von den 23 TirolerGemeinden mit mehr als 5000Einwohnern ist derzeit in Imst im

Zeitraum 2008 bis 2012 die höchs - te Anzahl an Solarkollektorflächeinstalliert (0,27 m2 pro Einwohner)worden. Die Gemeinde Tarrenz er-reichte mit 0,62 m2 pro EinwohnerPlatz 1 in der Kategorie 2000 bis5000 Einwohner. Neben Imst undTarrenz bekamen auch die Ge-meinden Kaunerberg und Grins imBezirk Landeck das Prädikat „Tiro-ler Solargemeinde 2013“ verliehen.Gegenwärtig sind auf Tirols Dä-

Bruno Oberhuber (GF Energie Tirol), Werner Bouvier (Innungsmeis ter der Instal-lateure) sowie Gerald Prinz (Innungsmeister der Elektroinstallateure) gratulierenBgm. Rudolf Köll (Tarrenz) und den Imster Gemeinderäten Christoph Stillebacherund Norbert Praxmarer zur Auszeichnung „Tiroler Solargemeinde 2013“.

chern rund 466.000 m2 Kollektor-fläche installiert. Die Sonnenkol-lektoren erzeugen thermischeEnergie (Wärme), die sowohl zurWarmwasserbereitung als auch zurHeizungsunterstützung verwendetwerden kann. „Dank des aktuellen

Ist-Bestandes an installierten So-laranlagen erspart sich Tirol jähr-lich mehr als 10 Mio. Liter Heizölund damit über 27.000 t CO2“,hat DI Bruno Oberhuber, Ge-schäftsführer von Energie Tirol,berechnet.

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Hans Baumgartner, Roland Griessner und Harald Höpperger bei der Ehrung in Rietz.

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Umleitungen und Sperren gehörenmomentan zum örtlichen Erschei-nungsbild von Nauders. Grunddafür sind umfangreiche Sanie-rungsmaßnahmen des Kanalnetzes.Viele Teile davon sind über 50Jahre alt und durch Einwüchse,Senkungen, Materialablagerungendesolat. Manches kann ohne allzu

großen Aufwand wiederhergestelltwerden, aber man schreckt auchnicht davor zurück, auf weitenStrecken eine aufwändige Totalsa-nierung vorzunehmen. Grundlagedafür ist ein für dieses Projekt er-stellter Kanalzustandskataster, derdie hydraulische Überrechnung dergegenwärtigen und zukünftigenAnforderungen, den Kanalzustandwie ein Sanierungskonzept umfasst.Auf 14.714 Metern wurde das Ka-nalnetz von Nauders genau unter-sucht. Dabei wurde festgestellt,dass rund 24 Prozent der 443 Hal-tungen schadhaft waren. Aufgrundder gesammelten Daten konnte ge-zielt mit den Arbeiten begonnenwerden. Kos tenpunkt: 3 Mio.Euro, wobei auf die Gemeinde 2Mio. Euro entfallen. (leva)

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Österreichschnitzel aus einem Stück

Die Idee, das größte Schnitzel Österreichs imRestaurant Stadlwirt anzubieten, kam imJahre 1996 auf. Seither hat das Riesen-schnitzel großen Anklang gefunden und sowar es Thema in zahlreichen Presse- und TV-Berichten. Die Gäste des Stadlwirts sindimmer wieder aufs Neue begeistert von derGröße des bekannten Schnitzels Wiener Artund schießen immer wieder Fotos für daheimvon diesem. Sogar eine Auszeichnung erhieltdas Schnitzel im Jahre 2002 durch die Bru-derschaft Smacafam – eine Feinschme -ckervereinigung von 60 Journalisten. Dabeiwurde eine Verdiensturkunde für das größteSchnitzel Österreichs an Walter Lutz, den In-haber des Wiener-Schnitzel-König-Res tau -rants Stadlwirt, überreicht. Dieser ist natür-lich stolz darauf, das wirklich größte Schnit-

zel Österreichs anzubieten – nicht nur im Res taurant, sondern auch zum Mitnehmen ineigens dafür angefertigten Kartons. Das Re-zept bzw. Art der Zubereitung verrät der Gast-geber selbstredend nicht, dies soll Betriebs-geheimnis bleiben. Aber so viel wird verraten:Das Schnitzel besteht aus einem Stück!

Genießen Sie das größte Schnitzel Öster-reichs bei Walter und Rosi Lutz, Oberdorf 132, Nauders, Tel. 05473/87710,[email protected], www.stadlwirt.at

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Großprojekte vor FertigstellungBürgermeister Robert Mair stolz auf Kraftwerk Stiller BachKurz vor der Fertigstellung be-finden sich gleich mehrere Groß-projekte der Gemeinde Nauders.Wie Bürgermeister Robert Mairnicht ohne Stolz festhält, wird abden Wintermonaten die Gemeindeüber ein eigenes Kraftwerk in derGrößenordnung von knapp fünfMillionen Euro verfügen. „Das istunser Highlight, das wir nachzehnjähriger Planung und Bauzeitzum Abschluss bringen können.Ein weiteres großes Vorhabenwurde mit der Kanalisation in An-griff genommen. Die Leitungensind zwischen fünfzig und sechzigJahre alt und desolat.“ Hierfür

greift die Gemeinde mit 2.000.000Euro tief in die Tasche und fügtsich so ins Unvermeidliche, dennein Kanal gehört einmal zur ele-mentaren Infrastruktur, aber einoptisches Ergebnis bleibt aus. So istdie Gemeindeführung froh, wenndas Drei-Millionen-Projekt durch-gezogen werden kann. Ein Endeder Fahnenstange ist dennoch nichtin Sicht, denn mit dem Umbau desTurnsaals, der rund 50 Jahre aufdem Buckel hat, schlagen sich dieSanierungsarbeiten mit Erneue-rung des Bodens, der Decke, Prall-schutzwände und neuen Sportgerä-ten mit stolzen 220.000 Euro zu

Buche. Obendrein amtiert man ineinem in die Jahre gekommenenGemeindeamt, dessen Renovie-rung zwar nicht aktuell auf der Ta-gesordnung steht, so doch in denkommenden Jahren an Aktualitätgewinnt. „ Insgesamt sind wir aberin der glücklichen Lage, ein um-fangreiches Programm absolvierenzu können, das auch für künftigeGenerationen dient,“ so ein tat-kräftiger Bürgermeister RobertMair, Kandidat der Liste „VorwärtsTirol“, zugleich Obmann derAgrargemeinschaft der GemeindeNauders und Geschäftsführer derBergbahnen Nauders. (leva))

Bgm. Robert Mair nimmt das KraftwerkStiller Bach heuer noch in Betrieb.

Einen langen Atem bewies die Ge-meinde Nauders in Bezug auf dieErrichtung des Kraftwerks StillerBach. Allein sechs Jahre dauertedas Behördenverfahren bis schluss-endlich der Baubescheid einlangte.Nach dem gesamten Ausschrei-bungsverfahren erfolgte im Okto-ber 2012 der Baubeginn. Im Ge-gensatz zu den langwierigen Vor-bereitungen steht die relativ kurzeBauzeit, denn bereits im Novem-ber des heurigen Jahren soll dasEnergiebündel seinen Betrieb auf-

nehmen. Ursprünglich hatte auchdie Tiwag Interesse an der Realisie-rung des Projektes angemeldet. Indiesem Fall hätte die GemeindeNauders lediglich eine Einmalent-schädigung erhalten. Mit Gesamt-kosten von netto 4.900.000 Eurowurde eine zukunftsweisende In-vestition getätigt. (leva)

Mit einer Jahresleistung von 8,4 GWhwird das mit einer vierdüsigen Turbinebestückte Kraftwerk Ende des Jahresin Betrieb gehen. Die Wasserfassungliegt auf 1.206 Metern, die Länge der

Druckrohrleitung misst 1.082 Meterbei einer Fallhöhe von 200 Metern.

Kraftwerk Stiller Bach Kanalsanierung gestartet

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Im Dialog mit Schnee und Holz und SteinChristian Waldegger aus Nauders ist experimentierfreudigChristian Waldeggers Werke inWorte zu fassen ist nicht ganzeinfach. Im Allgemeinen ist einBildhauer dazu angehalten aus-zusparen, Überflüssiges zu ent-fernen, wie es das Material vor-gibt - mit jeder Kerbe ein StückAnnäherung an das Imaginärezu erzielen. Diese Annäherungist bei Christian Waldegger ineinen Prozess eingebunden, dereinen permanenten Dialog mitunterschiedlichem Materialführt und sich letztlich durchhandwerkliche Qualität aus-zeichnet. In der kleinen Werk-statt in seinem Heim in Naudersentsteht Figurales, Profanes wieReligiöses und Experimentelles.Miniaturen neben großen Plasti-ken, primär aus Holz gearbeitet,aber auch in Stein gehauen.

Was sich temporär im Wesentli-chen auf den Sommer konzen-triert. Der Winter gehört nach wievor dem Broterwerb bei den Nau-derer Bergbahnen. Wobei: Wie-derum nicht ganz. Eine Freistel-lung ermöglicht es dem Künstler -sehr zur Freude der Wintersportler- seine Profession in unübersehbarSpektakulärem auszuleben. Je nachWitterung mehr oder wenigerlange, flankieren überlebensgroßeSchneeskulpturen den Pistenrand.Quasi von oben nach unten schältChristian Waldegger seine Figurenmittels „Schepser“ aus einem mit-unter zehn Meter hohen Schnee-haufen. In nur einem Arbeitstag

entsteht so ein flüchtiges Gebildeaus dem gefrorenen Werkstoff.

Präsent für GabalierAuch Andreas Gabalier war be -

geis tert, als er anlässlich von„Schlager im Schnee 2012“ seinemmeterhohen Pendant aus Schneegegenüberstand und mehr noch,

als er obendrein sein Konterfei, eingemaltes Porträt, geschaffen vonChristian Waldegger, überreichtbekam. Der Computer liefertedafür die Vorlage. Die (Über)Ma-lerei ist ein weiteres Spielfeld des31-Jährigen, dem Christian Wald-egger einiges abgewinnen kann. Doch zurück zum eigentlichen

Thema, der Schnitzkunst vonChristian Waldegger. Dessen Wer-degang verlief nicht linear. Geför-dert wurde sein Talent vom väter-lichen Vorbild, Johann Waldegger,der ein passionierter Schnitzer war.Nach der vierjährigen Ausbildungan der Schnitzschule Elbigenalpfolgte der Beruf als Tischler undZimmerer. Ganz aufgegeben hater seine Neigung aber nie, dasSchnitzeisen wurde nie endgültigzur Seite gelegt. Es folgten zweiAusbildungsjahre als Steinbild-hauer in Lana, aber erst im Som-mer 2012 wurde der Weg in dieteilweise Selbstständigkeit als Bild-hauer gewagt.

Hoher StellenwertJedem seiner Schöpfungen geht einEntwurf, ein Bild oder eine Vor-lage voran, mitunter auch Modelleaus Plastilin oder Ton, erklärt derKünstler, der natürlich neben dereigenen Kreativität auch denWünschen der Kunden nach-kommt. Exponate aus seiner Handfinden sich in Nauders mit demMarmorbrunnen in der Raiffeisen-kasse, wie insgesamt der Stellen-wert der Schnitzkunst anhand derKruzifixe an den Häuserfronten,den Bildstöcken und der mono-mentalen geschnitzten Pforte derPfarrkirche auffällt. Auch für Chris tian Waldegger ist jede Aner-kennung wie ein Motor, die einge-schlagene Laufbahn weiter zu ver-folgen.

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Christian Waldegger arbeitet mit vielen Materialien.

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Neben interessanten Projekten imWohnbau, Industriebau und Seilbahnbauerfolgt die Planung und konstruktive Be-arbeitung von Ingenieurbauwerken, wieBrückenbauten, Schutzbauten und Son-dertragkonstruktionen. Weiters zählenaber auch Lösungen von Erhaltungs-maßnahmen, Schadensanalysen undderen Sanierungskonzepte zu unserenAufgaben.Nutzungsänderungen innerhalb von Ge-bäuden und damit verbundene höhereBelastungen erfordern oft eine statischeVerstärkung der Bauteile. Im Entwurf

und in derPlanung wer-den konstruk-tive Möglich-keiten darge-stellt und an-sprechende,technisch einwandfreie und wirtschaft-liche Konzepte gefunden. Der Einsatzunterschiedlicher Werkstoffe, wie Stahl,Beton, Holz, Glas, faserverstärkte Kunst-stoffe (CFK, GFK) und deren Verbindungmacht die Arbeit spannend und lässt einvielfältiges Aufgabengebiet entstehen.

Ziviltechnikerbüro NesslerTragwerksplanung

Rege Bautätigkeit im MarktAngestrebte Zentrumsbelebung auf dem richtigen WegVor einiger Zeit hat BürgermeisterAlois Oberer alle in Reutte tätigenSiedlungsgesellschaften an einenTisch geholt und den Verantwor-tungsträgern unmissverständlichklar gemacht, dass er sich von denBauträgern mehr Engagement imZentrum erwarte. Dieser Vorstoßist ganz klar in die richtige Rich-tung gegangen, denn Bagger undKräne werden in den kommendenMonaten das Ortsbild der Markt-gemeinde beherrschen. Es rollteeine noch nie dagewesene Bau-

welle an und wird das Erschei-nungsbild der Außerferner Be-zirksmetropole deutlich verän-dern. Intention: Mit der innerört-lichen Verdichtung von Wohn-raum und Geschäftsflächen sollder Markt in Schwung gebrachtwerden. Als Ergänzung dazu bie-tet die Marktgemeinde den Haus-besitzern im Ober- und Unter-markt auch eine Förderung fürFassadenrenovierungen an. „Der Appell in voll aufgenommenworden und die ersten Ergebnisse

Bgm. Alois Oberer freut sich über die rege Bautätigkeit im Zentrum von Reutte.

dieser erfreulichen Entwicklungsind bereits sichtbar. Der Hungerder Siedlungsgesellschaften aufZentrumsprojekte ist noch keines-wegs gestillt. Die Maßnahmen zurFassadengestaltung sollen unserZentrum attraktiver gestalten undauch weiter zusätzlich beleben“,meint optimistisch das ReuttenerGemeindeoberhaupt.

Weiteres Projekt im ZentrumWährend der „Wohnhof Tau-schergasse“ zielstrebig in denHimmel wächst und künftig 20Mietwohnungen und 300 Qua-dratmeter Geschäftsfläche mittenim Zentrum anbietet, werdenauch andere angedachte Vorhabenumgesetzt. Eines davon ist das ge-plante Wohn- und Geschäftsge-bäude im Reuttner Obermarkt.Dort sind die Bagger bereits ange-rollt und haben Platz geschaffen.

Für den neuen Komplex wurdeder „Sonnenhof“, ein ehemals le-gendäres Tanzlokal, und ein dane-ben liegendes ehemaliges Gastlo-kal abgerissen. Sentimentalen, amAlten hängenden Einwohnern,nimmt der Architekt und Ortspla-ner Armin Walch den Wind ausden Segeln: „Die Häuser warenweder denkmalgeschützt nochbaukulturell von besonderer Be-deutung. Es war aber von Anfangan klar, dass wieder zwei Häusermit dem für Reutte so typischenGiebeldach entstehen sollen. Undauch die Sägezahnstellung – alsodass die Häuser nicht parallel zurStraße stehen, sondern jeweils mitVersatz – wurde berücksichtigt,meint er zum Bauvorhaben. Beiselbigem werden 23 neue Woh-nungen sowie 500 QuadratmeterGeschäftsfläche und 33 Tiefgara-genplätze entstehen.

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16 22. Mai 2013

Seit nunmehr 25 Jahrenist Armin Preindl alsSteuerberater und Unter-nehmensberater tätig.Ebenso lange, nämlichseit 1988, betreibt er

seine Steuerberatungskanzlei in Reutte undhat sich in diesen Jahren das Vertrauenzahlreicher Außerferner Unternehmen er-worben. Heute sind im Büro neun Mitarbei-ter tätig, die alle ausgebildete Buchhalter, Bi-lanzbuchhalter bzw. Personalabrechner sind.Zahlreiche einheimische Unternehmenbauen auf die Erfahrungen und Kenntnisseder Reuttener Kanzlei und werden in allen

steuerlichen und wirtschaftlichen Bereichenbetreut. „Durch die Internationalisierung derWirtschaft zählen auch viele ausländischeUnternehmen mit ihren österreichischenNiederlassungen oder Tochterfirmen zu un-seren Kunden”, so Armin Preindl.Er und sein Team haben sich insbesondereauf die Beratung von Unternehmensneu-gründungen und Betriebsübergaben spe-zialisiert. Preindl: „Mit unserer langjährigenErfahrung gelingt es, die schwierigen erstenJahre eines neuen Unternehmens erfolg-reich zu bewältigen und den reibungslosenÜbergang von Betrieben auf die Nachfolgerzu sichern.”

Steuerberatung Preindl betreut seit25 Jahren Unternehmen im Außerfern

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Stolz und mit Vorfreude präsentiert der Leiter der Landesmusikschule Reutte-Au-ßerfern, Tobias Lämmle, das Plakat zur diesjährigen Gemeinschaftsproduktion.

Tolles Gemeinschaftsprojekt in ReutteIm Jänner 2010 wechselte TobiasLämmle als Leiter von der LMSÖtztal in jene der LMS Reutte-Außerfern. Vom Ötztal brachteder Vollblutmusiker nebenneuen Sprachkenntnissen auchdie eine oder andere Idee mit zu-rück in seine heimatlichen Ge-filde.

Selbst ein begnadeter Trompeten-spieler kam Tobias Lämmle wäh-rend seiner Ötztaler Zeit auch mitdem Sinfonischen Orchester inKontakt. In diesem Klangkörpermusizierten Lehrer und Schüler ge-meinsam - ebenso wie Streicherund Bläser Seite an Seite ihr Bestesgaben. Als der Musikschulleiter insAußerfern wechselte, nahm derdiese Idee mit. Auch die Grün-dung einer Brass-Band, in dem 35Musiker mitwirken, geht mittler-weile auf die Initiative des Pfla-chers zurück. Vergangenes Jahr zeigte das Außer-

ferner Sinfonische Orchester - 68Mitglieder stark - mit einemAbend, an dem Film- und klassi-sche Musik dargeboten wurde, be-reits stark auf. Heuer wartet am21. und 22. Juni ein weiteresHighlight auf die Freunde derSchönen Künste. An diesen beidenAbenden wird auf der Ehrenberg-Arena, Beginn ist jeweils um 20.15Uhr, ein besonderes Projekt überdie Bühne gehen! „Music & Pic-ture“ – eine Gemeinschaftspro-duktion, bei der neben akustischenGenüssen auch etwas für das Augegeboten wird. So wird der Kame-raclub Reutte-Breitenwang zu denKlängen des Sinfonischen Orches -ters auf einer Großleinwand mitden beeindruckenden Ausmaßenvon 18 x 6 Metern wunderschöneAufnahmen präsentieren. Ein dop-peltes Vergnügen sozusagen.Musikschulleiter Lämmle freut dieZusammenarbeit: „Es ist immerschön, wenn gemeinsam an einem

Projekt gearbeitet werden kann.Wir sind gerne dabei, wenn wireingeladen werden und gehenebenso gerne auf andere Institu-tionen zu.“ Verstaubter Musikun-terricht, das war einmal. Auch pri-

vat kann sich der 37-Jährige übereine „Verbandelung“ freuen – imAugust werden die Hochzeitsglo -cken läuten und der Neo- undWieder-Außerferner seine Astridehelichen.

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Reutte Holding AG Beteiligungsgesellschaft

Die Reutte Holding AG mit ihren Unterneh-men Elektrizitätswerke Reutte AG (Reutte),EWR GmbH & Co. KG (Füssen), EWR Han-delsgesellschaft mbH (Red Zac-ewelt,Reutte), AST Eis- und Solartechnik GmbH(Reutte), Elektro Rohner GmbH (Innsbruck),Erdgasversorgung Außerfern GmbH (Reutte),Erdgas Allgäu Ost GmbH & Co. KG (Füssen)bietet eine Vielfalt an Dienstleis tungen.Seit über 100 Jahren vertrauen Kunden imAußerfern (mit Ausnahme Tannheimer Tal)

und dem südlichen Ostallgäu dem Strom-versorger Elektrizitätswerke Reutte. Das Energieversorgungsunternehmen er-zeugt mit 13 eigenen Kraftwerken ca. 160Mio. kWh elektrische Energie pro Jahr (aus-schließlich durch umweltfreundliche Was-serkraft) und sorgt auch dafür, dass ineinem modernen Stromnetz die benötigteelektrische Energie sicher zu den Verbrau-chern gelangt.Neben der Stromversorgung sind weiterewichtige Unternehmensbereiche entstandenund machen die EWR zu einem wichtigenArbeitgeber dies- und jenseits der Grenze.Zu diesen Geschäftsfeldern zählen vor allemdie Elektroinstallation, Elektroanlagenbau,

Kundendienst, Wasserver- / Abwasserent-sorgung, Gebäudemanagement.Die Versorgung unserer Kunden mit um-weltfreundlichem Erdgas ist ein weitererUnternehmensbereich.Unsere Eis- und Solaranlagen werden welt-weit installiert.Unser Elektrofachmarkt bietet alles, was imBereich Unterhaltungselektronik, Haus-haltstechnik, Telekommunikation, etc. der-zeit am Markt verfügbar ist.Sichtbare Zeichen für die hohen Standardssind die Qualifizierung der Betriebe nach ISO9000:2000 sowie die Mitgliedschaft im Ver-bund „ Tiroler Qualitätshandwerk“.Weitere Infos finden Sie unter www.ewr.at

Karlheinz Ginther (vorne am Mischpult) und Hansjörg Kecht investieren derzeit un-zählige Stunden zur Vorbereitung des Gemeinschaftsprojektes.

Rund 50 Mitglieder sind es, die imKameraklub Reutte-Breitenwangvereint sind. Und auf den 50er istes auch zeitlich nicht mehr langehin. Denn mehr als 40 Jahre gibtes die Vereinigung der „Licht-

schreiber“, wie Fotograf wörtlichübersetzt heißt, bereits. Heuer war-tet eine der größten Herausforde-rungen der Geschichte der Verei-nigung.Entstanden sei das Gemeinschafts-

Größte Herausforderung im 42. Bestandsjahrprojekt „Music & Picture“ da-durch, dass er, Karlheinz Ginther,und sein Vorgänger HansjörgKecht einer Musicalaufführung inFüssen beigewohnt hätten. Da-mals, so erzählt der Obmann desKameraklubs, seien zu den Stim-men der Sänger Bilder aus allerWelt auf eine große Leinwand pro-jiziert worden. Allerdings seien sichdie beiden Ausflügler auch rascheinig gewesen, dass diese „nicht ge-rade so eine Dimension“ gehabthätten. Motto: Solche Bilder brin-gen wir schon lange zustande! Wie-der zuhause, reifte der Wunschnach einer Präsentation der heimi-schen Naturschönheiten dannimmer mehr, sodass sich Gintherund Kecht bald einmal nach Linzbegaben, um dort wegen der größ-ten in Österreich erhältlichenLeinwand und zwei Hochleis -tungs-Beamern anzuklopfen. Undnachdem auch von dieser Seite ausgrünes Licht kam, wurde ein Jahr

lang intensiv fotografiert.Ausgeschwärmt sind die Mitglie-der des Kameraklubs dabei in alleWinkel des Außerferns. Mit insKlublokal nach Breitenwang – wojeden Mittwoch im Kindergartenein Treff abgehalten wird – brach-ten sie Bilder vom Oberen Lech-,dem Tannheimertal sowie derUmgebung von Reutte und demZwischentoren. „Wirklich superAufnahmen“, schwärmt der Ver-einsoberste, der auch noch einpaar technische Auskünfte parathat. So betrage die Auflösung„4k“, was mehr als Full-HD be-deuten würde. Die Panoramabil-der würden entweder mit einer„großen Kamera” unter einmalentstehen oder sonst am Compu-ter zusammen gesetzt werden.Man freue sich auf die Präsenta-tion der Werke, sind sich auch indiesem Punkt die beiden bei denE-Werken beschäftigten Elektri-ker einig.

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18 22. Mai 2013

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Schlafprobleme, Rückenschmerzen,unausgeglichen, …?Ein guter & ergonomischer Schlaf istwichtig für die Verarbeitung der Ge-schehnisse des vergangenen Tages unddie Regeneration des Körpers. Die For-schung hat außerdem herausgefunden,dass das menschliche Immunsystem inden Tiefschlafphasen besonders aktivist und durch einen gesunden SchlafKrankheiten besonders gut bekämpftwerden können. Schlafstörungen hinge-gen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an-fälliger für Krankheiten zu werden.Jeder Mensch ist individuell und des-halb gibt es auch die unterschiedlichs -

ten Systeme für die unterschiedlichstenBedürfnisse der jeweiligen Personen.Die Wahl des richtigen Bettsystems istdaher ausgesprochen wichtig und solltean jeden Einzelnen optimal angepasstwerden. Lassen Sie sich ausführlich be-raten und testen Sie die verschieden-sten Systeme.

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reutte

Fahrradfreundlichkeit als Wunschziel Neu erarbeitetes Radfahrkonzept soll die Gemeinde Reutte an Österreichs Spitze führenRecht ambitionierte Ziele hat sichdie Gemeindeführung punktoDrahteselnutzung gesetzt. So willman bis 2020 den Titel der fahr-radfreundlichsten GemeindeÖsterreichs in die Marktgemeindeholen. Ein Konzept, das Ende der90er-Jahre hintan gestellt wordenwar, wurde von einem Ingenieur-büro überprüft, erweitert und ak-tualisiert. In vier Workshops wur-den dabei die Fakten gesichtet undZukunftsperspektiven erarbeitet.Eingebunden in die Arbeit, die imFrühjahr 2012 begonnen hat,waren der Bürgermeister vonReutte und zahlreiche Gemeinde-räte, das Baubezirksamt, Ortspla-ner, Gemeindechefs aus den Nach-barkommunen und Vertreter desTourismusverbandes, der Kauf-mannschaft, der Senioren, der Ju-gend, der Schulen sowie der Ver-kehrsplanung Tirol. Nicht nur durch die Ernennung

eines Radverkehrsbeauftragten sollmit Hochdruck am hochgesteck-ten Ziel gearbeitet werden. Kern-punkt des neuen Anlaufs: die Re-duktion des enormen, meist haus-gemachten PKW –Verkehrsauf-kommens im Talkessel von Reutte.Die konsequente Umsetzung dererarbeitenden Maßnahmen istdazu unbedingte Forderung. Des-halb wurden im Budget für desheurige Jahr auch entsprechende

finanzielle Mittel eingeplant. Siewerden für die Errichtung desRad- und Gehweges Gossenbrot-straße und Thermenstraße, dieRad- und Gehwegverlängerungvon Breitenwang Richtung Schul-zentrum und für eine „Shar-rowmarkierung“ im Obermarkteingesetzt. „Sharrowmarkierung“ heißt: Alsösterreichweites Pilotprojekt sollmit aufgesprühten Piktogrammen

im Straßenzug den Radfahrern dasTeilhaben am Verkehr erleichtertund die Autofahrer zu Rücksichtauf die Verkehrsteilnehmer aufdem Zweirad abgefordert werden.Weiters sollen neuralgische Punktein den Straßenverläufen entschärftwerden. Dazu gehören unter ande-rem die Einmündung des Radwe-ges der Via-Claudia-Augusta vonder Augasse in den Untermarkt,ein Fahrradstreifen „Glockeareal“und die Neubeschilderung desGeh-und Radweges in der Inns-brucker Straße. Mit Aktionen undverstärkter Öffentlichkeitsarbeitwill man mehr Bewusstsein zumFahrradfahren in der Bevölkerungwecken. Im Einklang mit denNachbargemeinden soll der Kö-nigsweg von Breitenwang bisPflach zur Fahrradstraße werden.An der weiteren Umsetzung desKonzeptes soll mit Nachdruck ge-arbeitet werden.

Das Radfahren soll in der Bezirksmetropole einen höheren Stellenwert erfahren

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Aktion „Sauberes Reutte” ein ErfolgEin Aufruf der Gemeinde unterdem Motto „Aktion SauberesReutte“ ist auf fruchtbaren Bodengefallen. Spontan meldeten sichüber 180 Personen, um fleißigmitanzupacken. Nahezu alle Ver-eine der Marktgemeinde, von denPfadfindern bis zum Vespa-Club,oder auch Mitglieder aus den ein-zelnen Sektionen des SVR bekun-deten ihr Interesse und setztendieses auch in die Tat um. Orga-nisiert von der Umweltabteilungder Gemeinde rückten sie aus, umdie ortsnahen Wanderwege, diePlätze und Gässchen vom Zivilisa-tionsabfall zu befreien. Gefülltwerden konnten 150 Säcke. Di-verse Gartenstühle, ein Kühl-schrank, tote Tiere - darunter einSchwan - und sogar ein Fahrrad-ständer konnten zusätzlich „si-chergestellt“ werden. Eine TonneAbfall wird am Ende wohl zusam-mengekommen sein und landeteim von der Firma Specht kostenlos

bereitgestellten Container. Über-rascht wurden die Sammler vorallem rund um den „Sündenbichl“mit dem ehemaligen Steinbruch,wo ein Sammelsurium von wegge-worfenen Spritzen entdecktwurde. Umweltschutzausschuss-obmann Helmut Hein: „Aufgefal-len ist unter anderem auch dasmassive Deponieren von Zigaret-

tenkippen, wofür ich überhauptkein Verständnis aufbringen kann.Für die tatkräftige Unterstützungdurch die Helfer sind wir hinge-gen sehr dankbar.“ Vom positivenEcho überrascht und dankbarüber den Einsatz der Vereinsmit-glieder zeigte sich auch Bürger-meister Alois Oberer: „Ich appel-liere zusätzlich vor allem an die

Hundebesitzer. Hier darf nochmehr Engagement eingefordertwerden. Die Kotsäcke in die dafürvorgesehenen Behältnisse zugeben, das kann doch nicht soschwierig sein!“ Bei der „Helfer-Brotzeit“ am Endeder Aktion, hatten dann die Ver-antwortlichen noch die Kritik derganz jungen Helfer „auszuhalten“.Die Pfadfinder-Kids, mit vierzig„Mann“ im Einsatz, bemängeltendie Einwegteller bei der verdien-ten Brotzeit. Es wurde für die Zu-kunft Abhilfe versprochen. DieSensibilität der Bevölkerung, vorallem die der Helfer, scheint grö-ßer zu werden. „Schwarze Schafe“hingegen wird es immer wiedergeben, sodass weitere Aktionen indieser Richtung notwendig seinwerden. Die abgelaufene war aufjeden Fall ein Riesenerfolg, aufden die Gemeindeführung undvor allem die mitmachende Bevöl-kerung durchaus stolz sein kann.

150 Säcke voll Abfall sammelten die Helfer der Aktion „Sauberes Reutte”.

Die Firma Nessler Fenster undTüren in Reutte ist bereits seit 75Jahren erfolgreich tätig. Gegründetwurde das Unternehmen 1938 vonSepp Nessler, der es später seinemSohn Lothar übergab. Seit dem Jahr1995 führt Peter Nessler in dritterGeneration mit seinem Gespür fürTradition und Fortschritt seine Meis terwerkstatt in die Zukunft.„Wir haben uns seit ca. 25 Jahrenauf die Sanierung von Fenstern, Bal-kontüren und Haustüren im Altbauspezialisiert", unterstreicht Firmen-chef Peter Nessler die Kernkompe-tenz der Tischlerei. „Wir demontie-ren und montieren die Elemente,ohne dass die Außenfassade und derInnenputz beschädigt werden." Na-türlich werden der Boden und dieMöbel mit einer Schutzfolie abge-deckt, so dass keinerlei Beschädi-gungen bzw. Verschmutzungen zubefürchten sind. Ein eingespieltesTeam langjähriger Mitarbeiter erle-digt die Arbeiten mit höchster Prä-zision.Fenster werden von den Montage-profis der Tischlerei Nessler viersei-tig voll ausgeschäumt und ver-schraubt. Innen wird das Fenster mit

Acryl dampfdicht verfugt und außendiffusionsoffen versiegelt. Die Kun-den benötigen beim Fenstertauschkeine zusätzlichen Handwerker. Allenotwendigen Arbeiten werden vonder Firma Nessler erledigt.Sollten Tischlerarbeiten notwendigsein, werden diese von der hauseige-nen Tischlerei erledigt. Auch diealten Fenster werden von der FirmaNessler entsorgt.Neben der Sanierung von Fensternliefert die Tischlerei Nessler auch In-nentüren. Peter Nessler: „Unsere Tü-renmeister sind Spezialisten in derUmsetzung von Kunden-Ideen. DieTürenausstellung in der InnsbruckerStraße in Reutte zeigt einen Quer-schnitt verschiedener Stilrichtungen:Ländlich, klassisch, modern oderDesignertüren."Natürlich empfielt sich die TischlereiNessler auch als Partner für sämtli-che Tischlerarbeiten.„Auch im Bereich Sonnenschutzhaben wir eine große Auswahl an in-novativen Produkten, wie Rollläden,Raffstores, Markisen, Innenjalousienu.v.m.", verweist Firmenchef PeterNessler auf ein zweites wichtigesStandbein des Unternehmens.

Fenster- und Türentausch ohne SchmutzTischlerei Nessler in Reutte erledigt die Arbeiten von A-Z

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Installateur mit Boden haftungund WissensdrangOetzer Firma von Bruno Swoboda setzt auf NachhaltigkeitVielleicht ist es das bäuerliche Um-feld, in dem Bruno Swoboda auf-gewachsen ist. Vielleicht sind esauch seine Jahre als Hüterbube aufder Armelen-Hütte, die bei demheute 52-Jährigen die Ehrfurchtvor der Schöpfung und die Ge-danken an Nachhaltigkeit ge-schärft haben. Jedenfalls geselltsich zu dieser Grundeinstellungauch die Frage der Wirtschaftlich-keit, denn angesprochen auf diese,blitzen die Augen des Oetzer In-stallateurs. „Wieso sollen wir unserGeld den Ölmultis in den Rachenwerfen?“, fragt er, „Viel besser istes doch, wenn die Wertschöpfungin der eigenen Region bleibt undwir auf unsere Ressourcen, dienicht unbegrenzt zur Verfügungstehen, achten.“ Bruno Swoboda scheint seiner Zeitimmer schon ein klein wenig vor-aus gewesen zu sein. Nicht nur,dass er sich durch seine Mitglied-schaften bei HSH-Installateur(„Holz die Sonne ins Haus“) undbei der Vereinigung Qualitäts-

handwerk Tirol (Mitglied seit demJahr 2006) ein Alleinstellungs-merkmal erarbeitet hat, die Vorrei-terrolle scheint schon früher be-gonnen zu haben. Möglicherweiseum das Jahr 1987, als der Ötztaleraus reinem Wissensdrang die Meis terprüfung ablegte. Der Ge-danke an einen eigenen Betrieb lagdamals freilich noch in weiterFerne. Swoboda: „Ich wollte micheinfach weiterbilden und nachdemes damals noch keine anderenMöglichkeiten gab, machte ichden Meister.“ Der Gedanke aneinen eigenen Betrieb wurde erstkonkret, nachdem der Bodenstän-dige – der Oetzer ist seit 40 JahrenMitglied der örtlichen Blasmusik-kapelle - einige Angebote als Fili-alleiter erhalten hatte. „Da dachteich mir, dann kannst du gleich wasEigenes machen“, berichtet Swo-boda. So wurden im Jahr 1990kurzerhand im Elternhaus einigeRäume adaptiert und mit zwei Ge-sellen und einem Lehrbuben los-gelegt.

Der Lehrling befindet sich nochheute im zertifizierten Biomasse-Installateur-Betrieb, so wie derGroßteil der Belegschaft der Firmadie Treue hält. Neun Mitarbeitersind es derzeit, die im Dienste dersprichwörtlichen Handschlagquali-tät unterwegs sind. Mittlerweilehaben drei von ihnen selbst dieMeisterprüfung abgelegt – zweidavon sind weiterhin bei Swobodabeschäftigt. Der Chef selbst willsich aber auch nach über 20 Jahrender Selbstständigkeit nicht auf diefaule Haut legen. Er würde sich

laufend weiter bilden, erklärt er,und pro Jahr sicher zwischen zweiund drei Wochen auf Schulungensein. Kommende Woche werden sichalle Tiroler HSH-Installateure inOetz treffen. Bei dieser Zusam-menkunft wird es einen Erfah-rungsaustausch von und unterGleichgesinnten geben. Und soll-ten die Angereisten ein Vorbild fürBodenhaftung suchen, Bruno Swo-boda („Mein Job ist meine Leiden-schaft“) würde sich als Anschau-ungsbeispiel wohl gut eignen.

Das Team von Installa-tionen Swoboda (v. l.):

Stefan Haßlwanter,Bruno Swoboda, Charly

Amprosi, Berni Prantl,Hermann Jäger, Dominic

Köll (hinten); JohannesStefani (vorne); nicht im

Bild: Monika Swobodaund Lehrling Dominik

Knabl.

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Oberdorf 36433 OetzTel. 05252 / 6681

Der Chef des Oetzer Installationsunternehmens, das mittlerweile neun Mitarbeiterbeschäftigt.

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Dream-Team am JakobswegOberländer marschierten von Saint Jean Piet de Port nach FinesterreGemäß dem Motto „Wann, wennnicht jetzt“, starteten MartinRieß und Gerhard Aßmann ihr„Projekt Jakobsweg“. Einen 900Kilometer langen Fußmarsch vonSaint Jean Piet de Port nach Fi-nesterre, der gleichzeitig als einSynonym für Auszeit, Selbstfin-dung und Abenteuer mit spiritu-ellem Überbau gilt.

Das meditative Marschieren warzwar eine Herausforderung für dieGehwerkzeuge der beiden Ober-länder, dafür gewannen sie imLaufe des mehrwöchigen Unter-nehmens eine Menge Freunde -und lernten auch jeden spanischenKettenhund persönlich kennen.Gerhard Aßmann bekam zudemvon seinen zwei Töchtern einenhalben Kilogramm schweren Steinmit auf seinen Pilgerweg nachSantiago de Compostela. Und das,wo jedes Gramm mit jedemSchritt zunehmend schwer wieBlei wird und ein Rucksack nichtmehr als acht Kilogramm wiegensollte,- sollte wohlgemerkt…Aber zum Anfang: Martin Rießaus Haslach bei Stams spukteschon längere Zeit der Gedanke anden Jakobsweg im Kopf herum.Als er einen konkreten Entschlussgefasst hatte, fragte er seinenFreund Gerhard Aßmann aus Pfaf-fenhofen, ob er ihn begleitenwolle. Zwei Tage später war derFlug gebucht und kurz daraufsaßen sie im Flieger nach Pam-plona, wo sie den Tiroler Dialektgegen ein Spanisches „non com-

prende“ auszutauschen pflegten.Als Erstes reduzierten sich dem-nach die sprachlichen Gepflogen-heiten. Allmählich begann sichWeiteres zu verabschieden. DiePrioritäten konzentrierten sich zu-nehmend auf: Essen, Schlafen,Trinken, Kommunizieren, sowieauf unvermeidliche Utensilien, wieKopfbedeckung, Socken undSchuhwerk, nicht zu vergessen: diemittäglichen „Bocadillos“, die be-legten Brote, die „so hervorragendwaren, wie sonst nirgends“, schil-dert der fünfzigjährige Gerhardmit einem Lächeln in den Augen,ob der Erinnerungen, die dabeimitschwingen. Was er damit ver-bindet? Weite, schnurgerade, end-lose Wegführungen, Bergpfade inden Pyrenäen, Distanzen in Schrit-ten ohne Zeitgefühl, ohne Termineund Verpflichtungen und am Endeder Reise in Finesterre: „Erleichte-rung, Dankbarkeit, aber auchWehmut, dass alles vorbei war.“Dazwischen lagen 900 KilometerFußmarsch, urlaubstechnisch auf-geteilt auf drei Jahre und drei Etap-pen: 2010 Pamplona- Burgos,2011 Burgos-Ponferrada, 2012Biarritz-Pamplona, Ponferrada-Santiago- Finesterre!

Gott kommt durch die HintertüreGenügend Zeit also, um Ein-drücke zu verdichten, zu sortierenund der Fragestellung nachzuge-hen - machen wir weiter? DenSteinbrocken als heimatliches Mit-bringsel schleppte Aßmann übri-

gens bis Cruz de Ferro mit, jenemsagenhaften, mit 1.531 Meternhöchsten Punkt am Jakobsweg,wo seit Gedenken von den PilgernSteine abgelegt werden. Auch derverstorbene Rietzer Pater Clemenshat den beiden neben seinen Se-genswünschen ebenfalls einenStein anvertraut. Dieser ist heuteim Hauptschiff der Kathedrale inBurgos zu finden. Auch wenn die religiöse Motiva-tion nicht gerade im Vordergrundstand, Gott kam durch die Hinter-türe – in Form der Jakobsmuschel,die wie eine Nabelschnur entlangder Strecke allgegenwärtig ist, denmittelalterlichen Kapellen und Ka-thedralen mit täglicher Messfeier,wobei die Unterkünfte oft ebensomittelalterlich anmuten. Und inden Schlafräumen diverse Pilgeraus Korea, Australien, Amerikaoder Schweden, die einträchtig ne-beneinander schnarchen. Weil alsJakobspilger ist man eben keinTourist, sondern Pilger und das so-lidarisiert. „Hier ist es, als sei diehalbe Welt zwischen 17 und 80Jahren unterwegs “, staunen dieOberländer auch rückblickend.

PilgerboomEs gibt eine kontinuierliche Zu-nahme an Pilgern: Im Vorjahrlangten 192.488 Pilger in Santiagode Compostela ein. Im „heiligen“Jahr 2010 erreichten gar 272.135Pilger ihr Ziel. Und das alles, ohnean einem Wettlauf teilzunehmen,denn hier gilt das geflügelte Wortvom „Der Weg ist das Ziel“ wohl

am meisten. Also muss etwas dransein am berühmten Jakobsweg,dem „Camino de Santiago“. Hun-derttausende können sich nichtirren. „Man ist nicht mehr der-selbe, wenn man heimkommt“,bestätigt der 45-jährige BankerMartin Rieß. Dazu sei deutlich ge-sagt - der Jakobsweg ist beileibekein Spaziergang! Etliche Blasen:offene Blasen, Blasen unter denBlasen und schmerzende Schien-beine waren unliebsame Reisebe-gleiter. Durchschnittlich 23 Tages-kilometer bedeuten rund sechsStunden Hitze, Regen und Staubschlucken, was dem fröhlichenGemüt der munteren Gefährtenaber kaum etwas anhaben konnte.Schließlich sind die zwei bei derBergrettung Rietz - Martin alsOrtsstellenleiter und Gerhard alsVize - einiges gewohnt. Ausdauerund Kondition gehören zu ihremAlltag. „Und dieser Alltag holteinem daheim schnell wieder ein“,meint Martin, „obwohl, man siehtdie Welt offener und viele Vorur-teile fallen weg“, ist sich Gerhardsicher. Ohne ein paar Tipps fürkünftige Aspiranten kommen sieaber nicht davon: Für zehn Euro bekommt man einPilgermenü samt Flasche Wein, esempfiehlt sich gutes Schuhwerk,wobei es Turnpatschen auch tun.Unter die Socken gehört allerdingsein weiteres Paar, und zwar ausSeide. Nennenswertes Training seidagegen nicht erforderlich - dasstelle sich automatisch ein.

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Links: Beim Null-Kilometer-Stein am Leuchtturm in Finesterre. Gerhard Aßmann (l.) und Martin Rieß. Mitte: Eine Nacht im Kellerabteil der Herberge in Ponferrada: enge, kurze,schmale und niedere Stockbetten, ca. 40 Personen in einem Raum, aber mit Ohropax lässt sich alles ertragen. Rechts: Ausgedientes Schuhwerk entlang der Strecke.

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Wald im Pitztal holt SiegerfahneDer Imster Bezirksjungbauerntag fandheuer im Kultursaal der Gemeinde Rop-pen statt. Bezirksobmann Roland Ku-prian und Bezirksleiterin CarmenSchnegg konnten dazu zahlreicheGleichgesinnte und Ehrengäste begrü-ßen. Im Rahmen des Festaktes fand die Ver-gabe der Siegerfahne statt. Die Orts-gruppe Sölden (Obmann ReinstadlerLukas und Ortsleiterin Barbara Praxma-rer) belegte dabei den fünften Platz. DieOrtsgruppe Haimingerberg (Obmann:Prantl David und Ortsleiterin: MüllerPetra) durfte sich über den vierten Platzfreuen. Punktegleich und damit ex

aequo auf Platz zwei platzierten sich dieOrtsgruppen Wenns (Obmann: MichaelSchiechtl und Ortsleiterin: Romana Gas-ser) und Oetz (Obmann: Schöpf Renaldound Ortsleiterin: Gstrein Sabrina).Über den Sieg und somit auch über dieSiegerfahne durfte sich die OrtsgruppeWald im Pitztal unter Ortsleiterin EiterNadine und Obmann Neurauter Simonfreuen. „Mit mehr als 90 Tätigkeiten,das heißt jeden zweiten Tag in derWoche für die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend unterwegs ein verdienterSieg”, so Bezirksobmann Roland Ku-prian, der sich als erster Gratulant ein-stellte.

Freuten sich gemeinsam über die Auszeichnung zur tüchtigsten Ortsgruppe im Be-zirk Imst. Im Bild (von links): Jungbauernobmann Simon Neurauter, Ortsleiterin Na-dine Eiter mit Landes- und Bezirksführung sowie der Bezirksbäurin Dengg unddem Bezirksbauernobmann Köll.

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Agnes GramDorf 57 · 6521 Fließ

Telefon (Tal/Hütte): +43 (0) 650/ 5656 [email protected] · www.verpeilhuette.at

Die Verpeilhütte ist voraussichtlich ab 14. Juni

wieder geöffnet!

Verpeilhütte bietet Naturerlebnis pur!Voraussichtlich am 14. Juni öffnet die Ver-peilhütte im Kaunertal wieder ihre Pforten.Pächterin Agnes Gram aus Fließ freut sichschon wieder auf die neue Saison aufknapp über 2.000 Metern Seehöhe unddarauf, viele Gäste in der urigen Unter-kunft begrüßen zu können. HüttenwirtinAgnes schwingt selbst den Kochlöffel, umihre Gäste mit möglichst frischen und re-gionalen Zutaten zu verköstigen. Die Hütteverfügt über 43 Schlafplätze, welche inkleinere Lager aufgeteilt sind.Für viele Familien ist die Verpeilhütte einbeliebtes Ausflugs- und Übernachtungs-ziel. Die leichte Erreichbarkeit und die fan-tastische Umgebung, in der ein kleinerBach vor allem die Kinder in seinen Bann

zieht, machen einen Ausflug zur Verpeil-hütte zu einem bleibenden Erlebnis. Berg-steiger und Wanderer wiederum schätzendiese Hütte wegen ihrer urigen Atmo-sphäre und nutzen sie als Stützpunkt fürdie umliegenden Besteigungen und Klet-tereien oder als Zwischenstopp auf demWeg zu benachbarten Hütten. Weiters liegtdie Verpeilhütte auch auf der schönstenVariantenstrecke des E5, welcher sichimmer größerer Beliebtheit erfreut!Ein Höhepunkt im Sommerprogramm der Verpeilhütte ist auch heuer das Wander-, Jodel- und Singwochenendeam 13./14. Juli. Nähere Infos auf unsererHomepage. Buchen Sie am besten schonjetzt Ihren Lagerplatz.

Täglich geöffnet von 9 bis 19 Uhr

Freizeitspaß am Badesee in SEE

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ZIRBE

Das Material von Wohnungsein-richtungen hat größere Auswir-kungen auf Wohlbefinden undGesundheit als bisher angenom-men. Wissenschaftlern der For-schungsgesellschaft Joanneum Re-search in Graz ist es gelungen, sen-sationelle Erkenntnisse über dieEigenschaften der Zirbe zu gewin-nen. Beim Test im Labor zeigtensich signifikante Unterschiede inder Erholungsqualität zwischeneinem Zirbenholzzimmer undeinem identisch gestalteten Holz-dekorzimmer. Zirbenholz bewirkteine niedrigere Herzrate bei kör-perlichen und mentalen Belastun-gen. In den anschließenden Ruhe-phasen wird der vegetative Erho-lungsprozess beschleunigt. Wetter-fühligkeit tritt im Zirbenzimmernicht auf. Nachgewiesen ist auchdie bessere Schlafqualität im Zir-benholzbett. Dazu Prof. Maximi-lian Moser: „Die durchschnittlicheArbeitsersparnis für das Herz liegtbei 3500 Schlägen oder einerStunde Herzarbeit pro Tag."Durchgeführt wurden die Unter-suchungen über aufwändige Herz-frequenzmessungen an einer Reihevon Testpersonen. Durch mo -derns te Sensortechnik ist es mög-lich, das autonome Nervensystemsowie Funktionen des Stammhir-nes zu beobachten.Zirbenholz behindert auch dieEntwicklung von Kleidermotten.Das zeigen die Ergebnisse einerweiteren Studie, die von Dr. HansBerghold erstellt wurde. Es konnteeine signifikante Verringerung von

Larvenzahlen in Zirbenversuchs-kistchen beobachtet werden. DieFressaktivitäten waren dabei starkreduziert. Untersucht wurde auchdie antibakterielle Wirkung von

Zirbenholz über das Institut fürGenetik und allgemeine Biologieder Universität Salzburg. In feuch-ter Umgebung ist eine deutlich hö-here bakterienhemmende Wir-

kung von Zirbenholz im Vergleichzu anderen Holzarten zu erkennen.Getestet wurde mit dem Bakte-rienstamm "Escherichia coli". Beieinem Test wurde auf Buche,Ahorn und Pappel eine hohe Zahlvon Bakterien festgestellt, währendbei der Zirbe keine lebensfähigenBakterien nachgewiesen wurden.Verantwortlich für die positivenEigenschaften des Zirbenholzes istdas Pinosylvin, das in hoher Kon-zentration im Holz und Harz vor-kommt.Der Tiroler Waldbesitzerverbandhat gemeinsam mit dem Südtiro-ler Bauernbund das Forschungs-projekt in Auftrag gegeben. Unter-stützt wurde dieses Projekt überdas EU- Interreg III Programmzwischen Österreich und Italien.Ausschlaggebend für die Studie istder seit Jahren stagnierende Absatzvon Zirbenholz im gesamten Al-penraum. War Zirbe über Jahr-hunderte geschätzt, ist es heute ausder Mode. Von den rund 36.000Festmetern, die allein in Tirol jähr-lich zuwachsen werden, nur rund3000 Festmeter genutzt. ObmannJosef Heim: „Die Preise sind voll-kommen unbefriedigend. Alleindie Tiroler Forstwirtschaft verliertdadurch jährlich eine Wertschöp-fung von rund 3,6 Mio. Euro."Mit den Forschungsergebnissensoll es gelingen, die Zirbe wiederpopulär zu machen. Der TirolerWaldbesitzerverband hat die län-derübergreifende Initiative "Netz-werk Zirbe" gestartet. Über die In-ternetplattform www.zirbe.infowerden Eigenschaften, Anbieterund Verarbeiter von Zirbenholzsowie mögliche Naturerlebnissepräsentiert.

Tischlerei mit Tradition: Jehle seit 1970Die Tischlerei Jehle in Kappl ist einHandwerksbetrieb mit Tradition. Ge-gründet wurde das Unternehmen 1970durch Tischlermeister Josef Jehle, deres Stück für Stück ausbaute. Heutewird die Firma von seinem Sohn, Chris tian Jehle, geführt. Mehr als 20Mitarbeiter sind beschäftigt.In den letzten Jahren ist ein klarerTrend zu natürlichen Materialien zu er-kennen. Dabei ist die Zirbe eines derbeliebtesten Hölzer: Sein Duft erzeugtWohlbefinden und wirkt sich positivauf die Gesundheit aus.Darüber hinaus werden natürlich auchandere Hölzer verarbeitet: „Unser

Leis tungsspektrum umfasst sämtlicheBau- und Möbeltischlerarbeiten. Beiuns werden Materialien von Ahorn bisZirbe in Kombination mit Metall, Glasund Stein in traditioneller Handwerks-kunst in Verbindung mit modernsterTechnik geplant, gefertigt und mon-tiert", so Firmenchef Christian Jehle.Die Tischlerei Jehle ist Ansprechpart-ner für: Ausführliche Planung inklusivemodernster 3-D Planung; Türen; Fens -ter; Rundum-Pakete für die gastrono-mie (vom Eingangs- bis zum Well-nessbereich); Wohnträume (vom Vor-raum übers Büro bis hin zum Schlaf-zimmer)

Zirbenholz fürs WohlbefindenDas Herz erspart sich täglich eine Stunde Arbeit

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ZIRBE

Besser schlafen mit ZirbeTischlerei Huber - der Komplettausstatter

Wie gesund der Schlaf in einem Bett ausZirbenholz ist, wurde wissenschaftlichuntersucht. Das erstaunliche Ergebnis:Das Herz erspart sich dank niedrigererFrequenz 3.500 Schläge – das ist täg-lich eine Stunde Herz-Arbeit!Damit Sie sich beim Schlafen besser er-holen, können Zirbenschlafzimmer inden verschiedensten Ausführungen in-dividuell für den Kunden gefertigt wer-den. Hierzu wird auf Wunsch Zirbenholz,Glas und andere Materialien kombiniert.Der Fantasie sind fast keine Grenzengesetzt. Auch Stuben, Saunen und In-

frarotkabinen aus Zirbe können wir fürIhre Wohlfühloasen herstellen. Ob Schlafzimmer, Stuben, Küchen oderTreppen, die Tischlerei Huber in Imst istein kompetenter Universalausstatterund verlässlicher Ansprechpartner inallen Bereichen des Tischlerhandwerks.Von der Beratung über die Planung bishin zur Fertigung werden alle Arbeitensauber und fachmännisch ausgeführt.Weitere Informationen finden Sie unterwww.tischlerei-huber-peter.atFür Fragen aller Art stehen wir Ihnengerne zur Verfügung.

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Die positiven Auswirkungen vonZirbenholz auf einen behaglichenund gesunden Schlaf sind hinläng-lich untersucht; dass es aber auchnoch besser geht, beweist dieTischlerei Praxmarer in Längenfeldmit ihren Zirbenbetten: Das Tra-ditionsunternehmen aus demMittleren Ötztal stellt das wich -tigs te Schlafzimmermöbel nämlichauch ohne Metallverbindungenher. Traditionelle Eckverbindun-gen, die sich seit Jahrhunderten be-währen, ma-chen es mög-lich, Zirbenbet-ten ganz ohneSchrauben, Me-tallteilen oderähnlichen Hilfs-mitteln herzu-stellen. Zur Verwen-dung gelangenausschließlichHolz und natür-liche Materia-lien, die aus der

Natur gewonnen werden und inTirol zahlreich vorkommen, be-tont man bei der Tischlerei Prax-marer. Der Fachmann spricht vonFingerzinken, offenen Zinken,Schlitz- und Zapfenverbindun-gen, Überplattungen, usw... Dieseseit Jahrhunderten überliefertenFertigungsmethoden garantierenneben einem Schlaf ohne störendeEinflüsse vor allem eine hohe Fes -tigkeit bzw. Qualität der Pro-dukte.

Das metallfreie Bett aus Zirbesorgt für ungestörten Schlaf

Sowohl in privaten Haushalten als auch in der Hotellerie hatZirbenholz in den Schlafzimmern Einzug gehalten.

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Im Sägewerk Reinstadler arbeiten

wir von MONTAG bis FREITAG

von 8-12 und 14-18 Uhr.

Jeden FREITAG

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bei der Zirbenölgewinnung.

Wir sind jederzeit erreichbar unter:

Sepp: 0664 /1311 140

Roswitha: 0664 /6489 540 Land- und Holzwirtschaft Sepp Reinstadler

6474 Jerzens, Niederhof 139, Tel. 0664/1311140 oder 0664/[email protected], www.gesund-zirbe.at

Zirbenholz • Zirbenölgewinnung • Zirbenprodukte

Ein Wald zum MitnehmenZirbenöl punktet mit wertvollen Eigenschaften

Einige Tropfen Zirbenöl auf einStück Holz geträufelt und ein in-tensiver frischer Duft nach Weiteund Natur erfüllt die eigenenvier Wände. Die wertvolle Es-senz der Zirbe wird in Jerzensvon Roswitha Auer und SeppReinstadler hergestellt und inFlakons abgefüllt.„Wir verwerten alles von derZirbe. Nicht nur das Holz, für dasÖl werden auch die Nadeln ver-wendet und die Äste gehäckselt,dann wandert alles in den Kessel“,erklärt Roswitha Auer angesichtsder „Abfälle“, die bei einer Holz-schlägerung üblicherweise als min-derwertig übrig bleiben und ver-rotten.

Nicht so bei Reinstadlers. Durcheine Zirbenausstellung im Ge-meindeamt aufmerksam gewor-den, erwachte das Interesse für denaromatischen Duftstoff. Nach Re-cherchen, Kursen und Exkursio-nen zu einschlägigen Stätten inKärnten und Südtirol, ging`s anseigene Experimentieren. MehrereJahre verstrichen, bis der erste ei-gene Tropfen Zirbenöl die Herzender beiden höher schlagen ließ.Seit einem Jahr läuft nun die Pro-duktion von Zirbenöl und das mitErfolg, wie Roswitha Auer bestä-tigt:„Vor allem bei Gästen ist unser Ölbeliebt, es besteht eine starkeNachfrage nach unserem zu ein-

hundert Prozent reinem Zirbenöl.Überhaupt bemerke ich, dass manmehr und mehr auf die Natur zu-rückgreift. Viele Rückmeldungenbestätigen, wie wohltuend Zir-benöl gerade für Asthmatiker istund für gesunden Schlaf sorgt.“Verantwortlich dafür zeichnen diewertvollen Inhaltsstoffe wie:Alpha- und Beta-Pinen, Beta-Phel-landren, Limonen, Camphen,Myrcen etc.Roswitha, die Lebensgefährtin vonSägewerksbesitzer Sepp Reinstad-ler, betreibt die Produktion gewis-sermaßen als „Ein-Frau-Betrieb“.Alle Vorrichtungen sind so ausge-legt, dass sie auch die gefülltenKessel mit Hilfe von Zugseilen al-

Zirbenöl, -likör, -schnaps, -sprays undvieles mehr findet sich im Shop derReinstadlers.

Einige Tropfen Zirbenöl und man fühltsich wie in einen Wald versetzt.

lein bewegen kann. Im schwerenBehälter wird mit Hilfe von Was-serdampf den fein gehäckseltenÄsten, Nadeln und Zapfen das Ölentzogen. Dieses Öl steigt imDampf mit auf, kühlt ab, undwandert als Wasser/Öl-Gemisch indie so genannte „Florentiner Fla-sche“, worin sich nach sieben bisacht Stunden das reine Öl sam-melt. Dabei ist die segensreicheAusbeute äußerst gering. Eineganze Tonne Hackschnitzelbraucht es für einen Liter Zirbenöl.Die Hackschnitzel wiederum wer-den getrocknet und dienen der Be-feuerung. Ein natürlicher Kreislaufist Roswitha wichtig: „Vor allem,wenn man bedenkt, unter welchäußerst schwierigen Bedingungeneine Zirbe an der Baumgrenzewächst. Das ist ja alles wie einWunder -, dort ist sieben bis achtMonate eine tote Zeit. Eine Zirbekann aber tausend Jahre alt werdenund trotzdem ist das Holz weich.Wir haben selbst eine Stube undein Schlafzimmer aus Zirbenholz,die ich nicht mehr missen möchte.Es ist halt kein toter Beton“, be-kräftigt die Pitztalerin.“

Intensives DufterlebnisZirbenöl wirkt unter anderem beiKonzentrationsschwäche, zur Stär-kung der Abwehrkräfte, wird alsSaunaaufguss verwendet und alsBadezusatz.Der Ausstellungsraum beim Säge-werk an der Pitztaler Bundesstraßedemonstriert den Einfallsreichtumder zwischenzeitlich mit vielerleiSpezialitäten bestückten Produkt-Palette:Hier findet sich alles was unterdem Begriff „Sane Cum Cembra“– der Gesundheit mit Zirbe –dienlich ist. (leva)

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26 22. Mai 2013

Mit freundlicher Unterstützung der

Gutes Händchen bewiesenNeubau von Anja Höllrigl und Dietmar Raffl in Haiming kam durch viel Eigeninitiative zustande

Grob gesprochen können zufrie-dene Häuslbauer in zwei Kate-gorien unterteilt werden: In jenemit einem guten Näschen oderin jene mit einem ebensolchenHändchen. Von Letzteren istheute die Rede.

Glück braucht es auf alle Fälle.Entweder man findet eine odermehrere Firmen seines Vertrauens,was schwer genug ist, und erfreutsich an deren Leistungen, oderman nimmt die Sache selbst in dieHand, was ebenfalls schwer genugist. Denn Stolpersteine lauernbeim Bauen überall. Und so soll eseinerseits schon vorgekommen

sein, dass sich Bauherren überMankos bauausführender Firmengrün und blau geärgert haben,ebenso wie andererseits Selberma-cher aus Unwissenheit in die Feh-lerfalle getappt sind. Umso schö-ner, wenn bei einem Hausbau vie-les selbst gemacht werden konnte- und das zudem richtig.Anja Höllrigl, eine gebürtige Mie-mingerin, und Dietmar Raffl ausHaiming scheinen zu dieser ebengenannten Spezies zu gehören.„Wir haben wirklich viel selber ge-macht“, erzählen die stolzen Haus-besitzer, „allerdings war dies aucheine wirklich anstrengende Zeit.“Außerdem sei man auch nicht

blauäugig an die Sache heran ge-gangen, sondern habe sich beiallen möglichen Stellen informiert„wie was auszuschauen hat.“ Über-dies habe man Glück mit den Hel-fern gehabt und schließlich undendlich war die Familie als Rü -ckendeckung da, die ebenfalls tat-kräftig mit anpackte. Ein Selbst-läufer sei ein Hausbau mit viel Ei-genleistung keinesfalls und umsodankbarer wären sie, dass alles sogut ausgegangen ist.

Neubau mitten im OrtszentrumIm August 2010 konnte das jungePaar das neue Domizil beziehen.Zu diesem Zeitpunkt lagen 15

Monate harter Arbeit hinter denbeiden. Dietmar, er arbeitet alsMaschinenschlosser, kroch umviertel nach vier aus den Federn,seine Lebensgefährtin, Bürokraftin einem Paketdienst, gerade ein-mal eine Viertelstunde später.Nach dem Ende der Schicht trafman sich auf der Baustelle wieder,wo bis abends emsig weiter gear-beitet wurde. Natürlich auch anden Wochenenden und freienTagen. Der Lohn der Plagerei: Einschmuckes Häuschen mitten imOrtszentrum, das nicht zuletztdurch ein angedocktes Carport miteiner, nun mit Steinen verkleide-ten, Abschottungsmauer gegen-

Gutes Händchen bewiesenNeubau von Anja Höllrigl und Dietmar Raffl in Haiming kam durch viel Eigeninitiative zustande

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Die Ofenbank ist einer der Lieblingsplätze der jungen Familie. Befeuert wird dasschmucke Objekt von der gegenüberliegenden Seite, wo die gläserne Ofentür zudemfür eine freie Sicht auf das lodernde Feuer gewährt.

über der Dorfstraße sowohl durchFunktionalität wie Optik besticht.Dass mitten in Haiming rund1.200 Quadratmeter für diesenBau zur Verfügung standen, ist denGroßeltern des 32-Jährigen zu ver-danken, die an dieser Stelle ihre be-scheidene Bleibe gefunden hatten.Dementsprechend gingen derNeuplanung auch einige Bedenkenvoraus. Sollte man wirklich dasHaus der Großeltern abreißen? Woman doch auch so schöne Stundenauf dem Anwesen verbrachthatte… Letztlich siegte die Ver-nunft, denn weder hätte sich einschlüssiges, modernes Raumkon-zept verwirklichen lassen, noch war

In kontrastreichem Schwarz und Weiß präsentiert sich die Küche des mit viel Liebe zum Detail dekorierten Wohnhauses.

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28 22. Mai 2013

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Das Geländer ist eine Anfertigung des Hausherrn. Die Galerie erschließt den oberen Stock. Schlicht und funktionell – das Bad.

Dekoelemente der Hausherrin zieren die Wand. Abgestimmte Farbtöne auch im Schlafzimmer. Interessantes Detail an den Türen.

das alte Gebäude wirklich günstigauf dem Grundstück situiert. Des-halb entschloss man sich für einenAbriss und schuf damit Platz fürNeues.

Dem Planer nur Eckdaten mitgeteilt Ein modernes Haus sollte es wer-den, erinnert sich die 28-jährigeNeo-Haimingerin - sie ist seit zweiJahren nicht nur Hausbesitzerinsondern auch Mutter - , eines miteinem Flachdach, das aber nichteinem Würfel gleich sehen sollte.„A bissl a Struktur sollte schondrinnen sein“ und auch offenesWohnen zulassen, mit drei Räu-

men im Oberstock, dem Eltern-schlafzimmer und zwei Kinder-zimmern – so die Vorgaben an denPlaner. Für dessen ersten Entwurfkonnte sich die Bauherrenschaftdann auch gleich einmal begeis -tern. Für die Einreichung galt eslediglich, ein paar kleine Modifi-kationen vorzunehmen.Ehe an dieser Stelle aber alles ineine Glorifizierung abzugleitendroht, lassen wir das junge Paarnoch einmal zum Thema „An-strengendes Bauen“ zu Wort kom-men. Man würde mit Begeisterungan die Sache dran gehen, sagen sie,doch je länger das Projekt dauert,desto mehr würde man auch die

Lust verlieren. Da brauche es dannschon hin und wieder eine Auf-munterung, und das seien beiihnen die beiden Opas gewesen,„die sich nicht eingemischt haben,sondern stets darauf vertrauthaben, dass wir die Sache richtigmachen.“ Außerdem hätten dieseauch tüchtig in die Hände ge-spuckt und so wesentlichen Anteilzum Gelingen beigetragen.

Individuelle AusführungNach dem Einzug in das neueHaus war zunächst einmal Relaxenangesagt. Ein Sacken-Lassen. Nunerwachen langsam wieder die Le-bensgeister. So wurde heuer bereits

im Garten ein Pavillon errichtetund auch sonst soll im Außenbe-reich noch das eine oder andereangelegt werden. Vertraut wirddabei weiterhin auf die eigenen Fä-higkeiten. Wie dies eben auch beider bisherigen Garten- und Innen-raum-Farbgestaltung der Fall war.Da werden bzw. wurden Dekora-tionselemente liebevoll von derHausherrin an die Wand gepinseltoder im Wald gefundene, alte stei-nerne Stelen, die dereinst wohl alsBefestigung für einen Zaun ge-dient haben dürften, als gestalteri-sches Element in den eigenenRasen verpflanzt.

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Sonntag, 26. Mai:8.45 Uhr Aufstellung zur Feldmesse

in Schneggenhausen (neben Hotel Stern)

9 Uhr Feldmesse, anschließendAuszug zum Festplatz mit Defilierung beim Café Partner

11.30 Uhr Frühschoppen der Musik -kapelle Obsteig, anschließendUnterhaltung mit dem»Gransteinecho«

Bataillonsschützenfestin Obsteig25. + 26.5.2013Ein Wochenende mit viel Traditionund bunten Trachten steht bevor:das Bataillonsschützenfest des Ba-taillons Starkenberg in Obsteigwird bis zu 500 Schützen aus derRegion bei einem farbenprächtigenFestprogramm vereinen.

Das Bataillonsschützenfest wirdjedes Jahr von einer anderen Kom-panie des Bataillons veranstaltet –außer den sieben zugehörigenKompanien (Obsteig, Nassereith,Tarrenz, Imst, Karres, Karröstenund Imsterberg) wird KommandantHans Auer aber auch Gastkompa-nien aus Wenns, Längenfeld, Mötz,Mieming und Haiming begrüßen,die Gestaltung des Gottesdienstes(Salve) übernimmt die Ehrenkom-panie Ötztal-Bahnhof.

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Wir wünschen der SchützenkompanieObsteig gutes Gelingen für das

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