5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

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P.b.b. Verlagspostamt 1140 Wien · 08Z037934M · www.noelfv.at Porträt: Gerhard Gürtlich Sektion IV, BMVIT 20 Topstory: Tschechien und Österreich im Dialog 6 Digitalfunk Digitalfunk Effiziente Funk-Partnerschaft in NÖ Effiziente Funk-Partnerschaft in NÖ Die Zeitschrift der Niederösterreichischen Feuerwehren 5 · 2009 Brandaus Brandaus Die Zeitschrift der Niederösterreichischen Feuerwehren 5 · 2009

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Feuerwehr-Kooperation: Tschechien und Österreich, Rosenbauer: Neueröffnung des Werks in Neidling, Titelstory: Digitalfunk in Niederösterreich, Aufgaben der Funkwerkstätte, TETRA: Erfahrungsbericht aus einem Bezirk, Porträt: Gerhard Gürtlich, Sektion IV, BMVIT, Brandalarm über das Internet, Kennzeichnung von Chemikalien: GHS, LFWS: Externe Module im Bezirk, FMD: Untersuchungszimmer in Stockerau, Kindersicherung in Feuerwehrfahrzeugen, LFA-W für die FF Obersiebenbrunn, Großübung im Bezirk Krems, Fragen an den Landesfeuerwehrkommandanten, Historisches: Vom Ledereimer zur Dampfspritze

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P.b.b.Verlagspostamt1140Wien·08Z037934M·www.noelfv.at

Porträt:Gerhard GürtlichSektion IV, BMVIT 20

Topstory:Tschechien undÖsterreich im Dialog 6

DigitalfunkDigitalfunkEffiziente Funk-Partnerschaft in NÖEffiziente Funk-Partnerschaft in NÖ

Die Zeitschrift derNiederösterreichischenFeuerwehren5 · 2009BrandausBrandaus Die Zeitschrift derNiederösterreichischenFeuerwehren5 · 2009

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Als Feuerwehrmann oderFeuerwehrfrau trägt maneine hoheVerantwortung.DasVertrauen, das die Bevölke-rung in ihre Feuerwehren setzt,darf von uns nicht enttäuschtwerden.Deshalbmüssen wiruns bemühen, unsererVorbild-wirkung gerecht zu werden.

In die Mitglieder unserer Feuer-wehren werden heute hoheErwartungen gesetzt. Das betrifftnicht nur unsere Aufgabe, schnellund effizient möglichst vieleEinsätze durchzuführen.Wirhaben auch eine wichtige Rolle inder Integration inne, wenn es gilt,die verschiedenen Bevölkerungs-gruppen einer Gemeinde in derFeuerwehr zusammenzuführenund aus ihnen eine Gemeinschaftzu formen.

Die Feuerwehr ist für vieleJugendliche heute ein Ort, andem ihnen erstmalsWerte wieZivilcourage und Engagement fürMitmenschen, aber auch Einord-nung in eine Gemeinschaft undGehorsam vermittelt werden. DieStruktur des Feuerwehrwesensgibt hier vielen jenen Halt, densie vielleicht zu Hause vermissen.Besonders diesen Burschen undMädchenmüssen wir Vorbildersein. Zuverlässigkeit, Aufrichtig-keit, Selbstdisziplin und Respektdürfen für uns keine hohlenFloskeln sein. Freilich müssen wirdas auch selbst leben, um es vonanderen verlangen zu können.

Die Zeit der großen Bewerbe,Florianifeiern und Feuerwehr-feste ist jene, in der wir abseitsunserer Einsätze besonders in derÖffentlichkeit präsent sind. EineZeit wenigerWochen im Jahr, diewir nützenmüssen, um uns derBevölkerung als verantwortungs-bewusste Organisation freiwilligerHelfer zu präsentieren. Jene ausden eigenen Reihen, die unserenIdealen nicht gerecht werden,sollten wir zurVerantwortung zuziehen.Wer sich in der Öffentlich-

keit als Mitglied einer Feuerwehrnicht standesgemäß zu beneh-men weiß, sollte sich lieber eineandere Beschäftigung suchen.

VielVerantwortung liegt indieser Zeit bei unseren Kom-mandanten.Es ist nicht einfach,in unserer Zeit einVorbild zu sein,das respektiert und geachtet wird.Es ist aber unbedingt notwendig,um eineMannschaft zusammen-zuhalten und von der Bevölke-rung einer Gemeinde jeneAnerkennung einzufordern, dieeinem freiwilligen Helfer undinsbesondere einem Feuerwehr-kommandanten auch zusteht.Wer etwas gibt, darf sich ebenauch etwas dafür erwarten.

Allzu gerne will man uns fürVor-gänge verantwortlichmachen, aufdie wir kaum Einfluss haben.Seien es nun Jugendliche, die sichins Koma trinken oder einzelneunserer Mitglieder, die mit einerBrandstifterserie eine ganzeOrganisation inVerruf bringen.Wir wollen uns hier nicht aus derVerantwortung stehlen – imGegenteil.Wir sollten aber auchselbstbewusst auftreten undMedienvertreter undMandatareregelmäßig daran erinnern, waswir auch außerhalb des Einsatz-geschehens für die Gesellschaftleisten. EinzelneMitglieder, dieihrerVorbildwirkung nicht gerechtwerden, weil sie etwa Frauendiskriminieren oder eine Straftatbegehen, werdenwir bei der GrößeunseresVerbandes nie gänzlichverhindern können.Wir brauchenuns dafür aber auch nicht inGeiselhaft nehmen zu lassen.

Euer

Josef BuchtaLandesbranddirektorPräsident des ÖsterreichischenBundesfeuerwehrverbandes

Verantwortung undSelbstbewusstsein

Mitglieder einerFeuerwehr habeneine Vorbildfunktion.Dieser Verantwortungmüssen wir uns mehrdenn je bewusst sein.

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Brandaus: Inhalt

ZumTag der Einsatzorganisationen2009 in Horn begrüßt Brandaus mitdieser Ausgabe – diesmal in höhererAuflage – auch neue Leser! Ein großerBericht über dieses Event ist für dieJuni-Ausgabe geplant.

Der neue Bündelfunk ist dasTitelthemadieses Heftes.Was hinter den Kulissenpassiert und wie weit der Ausbau desNetzes fortgeschritten ist, kannmanauf den nächsten Seiten nachlesen.Brandaus wird diesen Prozess begleitenund die Meilensteine des Projektes inden nächsten Monaten beleuchten.

Weiterhin gibt es auch Infos zu denBewerben dieser Saison. Diesmal überdie Bewerbsbestimmungen für denLFLB und denWasserdienstleistungs-bewerb. Bewerbsplan und Details zum59. LFLB sind für die nächste Ausgabegeplant.

Ein neues Plakat für die Schaukästender Feuerwehren findet man in der

Mitte des Heftes:Brandgefahren imFrühling und Som-mer. Jedes Jahr ent-stehen Brände undereignen sich Unfälle,die mit Beachtung derSicherheitstipps leichtvermieden werdenkönnen!

Im Brandaus-Interview und im Artikelüber die GHS-Kennzeichnung berichtetKarl Hofbauer über Gefahren undNeuerungen im Schadstoffbereich.Porträtiert wurde dagegen derSektionschef Gerhard Gürtlich desBMVIT – der „oberste Eisenbahner“Österreichs.

In diesenTagen finden zwei Termineeines Fotoworkshops in Kooperationvon Brandaus und NÖN statt. DieseKurse – die im Anschluss an das ModulÖA10 angeboten wurden – fandengroßen Anklang und sind bereitsausgebucht.

Die Redaktion wünscht viel Spaß mitdem neuen Brandaus!

Brandaus beimTEO ’09

Mathias Seyfert

Brandaus: Topstories

Feuerwehr-Kooperation: Tschechien und Österreich 6

Rosenbauer: Neueröffnung des Werks in Neidling 8

Titelstory: Digitalfunk in Niederösterreich 10

Aufgaben der Funkwerkstätte 14

TETRA: Erfahrungsbericht aus einem Bezirk 16

Porträt: Gerhard Gürtlich, Sektion IV, BMVIT 20

Brandaus: NewsKurzmeldungen 36

Großübung im Bezirk Krems 38

Brandaus: DialogInterview: TUIS- Vorsitzender Karl Hofbauer 44

Fragen an den Landesfeuerwehrkommandanten 45

Tipps für den Feuerwehrjugendleistungsbewerb 47

Leserbriefe, Kontakte im NÖ LFKDO 48

Jugend 50

Brandaus: AlbumVermischtes 52

Landeswasserdienstleistungsbewerb 54

Historisches: Vom Ledereimer zur Dampfspritze 55

Brandaus: RubrikenCartoon „Flo & Co“ 51

Feuerwehr-Fragebogen 58

Vorwort 3

Editorial 4

Brandaus: WissenLandesfeuerwehrleistungsbewerb von A-Z 22

LFLB: Bewerbsbestimmungen 24

Brandalarm über das Internet 24

Kennzeichnung von Chemikalien: GHS 26

LFWS: Externe Module im Bezirk 27

FMD: Untersuchungszimmer in Stockerau 28

Kolumne: Florianitag 29

Brandgefahren: A3-Plakat zum Herausnehmen 30

Kindersicherung in Feuerwehrfahrzeugen 32

LFA-W für die FF Obersiebenbrunn 34

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Brandaus: TopstoriesBrandaus: Topstories

Vor allem auf stark frequentierten Autobahnen und Schnellstraßen hat sich die Rettungsgasse in Nachbarländern bewährt

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ww.stamberg.at

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Forderung nach RettungsgasseBlaulichtorganisationen: Nicht nur die Feuerwehr wünscht sich die Rettungsgasse

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DAMIT ES NICHT SOWEIT KOMMT!Jährlich rücken Österreichs Feuerwehren rund 30 000 mal zu Brandeinsätzen aus. 70 % davon können von der Feuerwehr noch im Entstehungsstadium bekämpft werden. Durch ein schnelles Eingreifen der Feuerwehr wird verhindert, dass sich Brände ausweiten und Schäden, oft in Millionenhöhe, entstehen. Voraussetzung für ein rasches Handeln vor Ort ist die zuverlässige Alarmierung und Mobilisierung der zuständigen Feuerwehren. ascom TuS / INFRANET gewährleistet seit über 30 Jahren ein direktes, überwachtes und sicheres Alarmieren der Feuerwehr.

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Eine Delegation des NÖLandesfeuerwehrverbandesbesuchte Ende März dieGeneraldirektion desFeuerwehrrettungskorpsder Tschechischen Republik.Im Mittelpunkt derGespräche mit General-direktor Miroslav Štepánstand die künftigegrenzüberschreitendeZusammenarbeit.

Text: Thomas Neuhauser

Fotos: Michael Tischleritsch,Gerhard Sonnberger

Im repräsentativen Gäste-haus der Generaldirektiondes tschechischen Feuer-wehrrettungskorps amStadtrand von Prag freutesich GeneraldirektorMiroslavŠtepán über das „erstehistorische Zusammentreffender beiden höchsten Feuer-wehrrepräsentanten von

Österreich und Tschechien“.Die Kontakte zwischen demLand Niederösterreich undSüdmähren, Südböhmenoder zu einzelnen Kreisender tschechischen Republikkonnten gerade in den letz-ten Jahren stark ausgebautwerden So bestehe etwazwischen der RegionVysocina und dem BezirkHorn eine sehr guteVerbin-dung, wenn auch noch ohneoffiziellem Charakter. DerVerein FeuerwehrmuseumGars lädt nämlich imRahmender NÖ Landesausstellungzur Internationalen FIRE-Trophy 2009Waldviertel-Vysocina für Oldtimer-Ein-satzfahrzeuge. Nach demStartinHorn geht die Fahrt überIrnfritz über die Grenze insFeuerwehrmuseumHeralticeund dannweiter nach Iglau.Auch LBD Josef Buchtabegrüßte die vielen lokalen

Kontakte, wünschte sichjedoch auch, „dass ausunseren Gesprächen konkreteVereinbarungen für die künf-tige Zusammenarbeit her-vorgehen“. Schließlich sei esan der Zeit „nun Nägel mitKöpfen zu machen“.

Memorandum für künftigeZusammenarbeit

In den Gesprächen kamendie beiden Delegationenüberein, ein Memorandumüber die künftige Zusam-menarbeit zwischen den nie-derösterreichischen und dentschechischen Feuerwehrenvorzubereiten. Dieses Me-morandum solle�gemeinsame Projekte,�internationale gemeinsameÜbungen,

�gemeinsame Bestrebungenum EU-Förderungen und

�eine Kooperation der

Leitstellen im Einsatzumfassen.

20 Prozent Brandeinsätze

In der tschechischenLandeswarnzentrale stellteGeneraldirektor Štepán danndas Systemdes tschechischenFeuerwehrwesens, insbeson-dere das Alarmierungssystemüber die integrierten Leit-stellen, vor. Rund 71.000Mitglieder zählt die FreiwilligeFeuerwehr, weitere 6.500 sindzudem beruflich beim Feu-erwehrrettungskorps (Feuer-wehr und Rettungsdienstunterstehen derselbenGeneraldirektion) tätig.Je nach Einschätzung desjeweiligen Risikos werdenKräfte aus den Freiwilligenund der Berufsfeuerwehr zu-sammengestellt. Jede der ca.6.200 Gemeindenmuss eineFreiwillige Feuerwehr ein-

Generaldirektor des tschechischen Feuerwehrrettungskorps Miroslav Štepán und der Präsident des ÖsterreichischenBundesfeuerwehrverbandes Josef Buchta beim ersten historischen Zusammentreffen der beiden höchsten Feuerwehr-repräsentanten der beiden Länder

„Nägel mit Köpfen machen“Tschechien: Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren in Grenzregionen wird forciert

Brandaus: TopstoriesBrandaus: Topstories

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In Callcentern gehen fast 5 Millionen Anrufe jährlich ein.Bis zu 102 Dispatcher können landesweit eingesetzt werden

richten, zudem existieren inTschechien Betriebsfeuer-wehren undmilitärischeFeuerwehren. Etwa 20 Pro-zent der Einsätze der Feuer-wehren, die auch für „Zivil-und Bevölkerungsschutz“zuständig sind, entfallen aufBrandeinsätze (in NÖ etwa7 Prozent). Insgesamt verfügt

Tschechien über 7.343 Frei-willige Feuerwehren und 239Einheiten des beruflichenFeuerwehrrettungskorps.

Alarmierungssystem überdie integrierten Leitstellen

Alarmiert werden dietschechischen Feuerwehren

gemeinsammit den Einsatz-kräften von Rettung undPolizei. In den Callcentern,von denen in jedem Kreiseines eingerichtet ist, werdendie Notrufe entgegengenom-men. Etwa 4Millionen Anrufegehen dabei über den Euro-Notruf „112“ und nur mehr800.000überdieFeuerwehrnot-rufnummerein. Je nachGrößedesKreiseswerdendanndieEinsätze amDatenweg an eineodermehrere Leitstellen über-mittelt, die danndie Einsatz-kräfte alarmieren.In den Callcentern sind proSchicht etwa 30 bis 35 Perso-nen in der gesamten tsche-chischen Republik tätig.Je nach Größe des Callcentersstehen dabei im Normalbe-trieb rund um die Uhr einbis vier Dispatcher zur Verfü-gung. Bis zu 102 Arbeitsplätzefür Dispatcher könnten aberinsgesamt besetzt werden.Während des Orkans Kyrillwaren etwa 65 Dispatchereingesetzt.

Die einzelnen Callcentersind untereinander vernetzt,so dass bei Überlastung einesCallcenters Notrufe automa-tisch an ein anderes Callcen-ter weitergegeben werden.Bei Eingehen von Notrufenin anderer als der tsche-chischen Sprache kann derentgegennehmende Dispat-cher über das nationaleSystem innerhalb kürzesterZeit seinen Einsatz an einenKollegen in einem anderenCallcenter weitergeben, derdie jeweilige Sprache spricht.Englisch und Deutsch stehendabei jedenfalls zurVerfü-gung. Das Systemder Landes-warnzentrale sowie der Leit-stellen und Callcenter istgemietet und wird laufendvom Lieferanten überwachtund gewartet. Die Landes-warnzentrale in Prag befindetsich in einem gesichertenBunker, wo auch derKrisenstab der tschechischenRegierung und des Innenmi-nisteriums untergebracht ist.

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Das Werk Neidling/St. Pölten ist derzweite österreichischeFertigungsstandort desRosenbauer-Konzerns.Um die Kapazitäten indiesem Werk zu steigernund den Standort abzusi-chern, startete Rosenbauerim Jahr 2007 ein immen-ses Ausbauprogramm,welches aufgrund desstark gestiegenen Volumensder gefertigten Produktenotwendig war.Diese Maßnahme führtezu einer Erhöhung derFertigungskapazitätenum rund 50 Prozent.

Text und Fotos:Hannes Draxler

Das Erweiterungsprogrammsah einerseits die Vergröße-rung des Grundstückes um13.000 m² auf 26.000 m² vor,andererseits wurde eine Hal-lenerweiterung um 2.100 m²vorgenommen. Das gesamteInvestitionsvolumen desAusbauprogramms, das übermehrere Jahre abgewickeltwird, beläuft sich auf €5,0Mio. Im laufenden Jahr wirdder Standort noch eine neueLackieranlage erhalten, dieden Einsatz neuester Lackier-technologien und damit eineEmissionsreduktion ermögli-chen wird. Zahlreiche Feuer-wehrführungskräfte sowieEhrengäste aus der Politikkonnten bei der feierlichenEröffnung am 3. April 2009

vomVorstandsvorsitzendendes Rosenbauer- Konzerns,Herrn JulianWagner, begrüßtwerden. Die Namensliste derEhrengäste wurde angeführtvon LandeshauptmannErwin Pröll, gefolgt vonBürgermeister KarlSchrattenholz, Vize-Bgm.Karl Engelhart, dem Präsi-denten des österreichischenBundesfeuerwehrverbandesLBD Josef Buchta, LBDStv.Armin Blutsch, zahlreichenLandesräten, Abgeordneten,Bezirksfeuerwehrkomman-danten und vielen mehr.In den Ansprachen der

Politiker wurde immer wie-

der auf die zur Zeit laufendeWirtschaftskrise eingegan-gen und erwähnt, dass es insolchen Zeiten von größterWichtigkeit ist, Betriebe wiedie Firma Rosenbauer zu ha-ben, die von der Krise derzeitnichts spüren, sondern – imGegenteil zu anderen großenKonzernen – ihre Betriebeausbauen anstatt zu schließen.Landeshauptmann ErwinPröll ging sehr auf dieWorteseinesVorredners, HerrnVize-Bgm. Karl Engelhartein, der wiederum erwähnte,wie wichtig Rosenbauer fürdie 1.400 Seelen GemeindeNeidling ist. Der Landes-hauptmann gab einen kurzengeschichtlichen Rückblickauf dasWerk Neidling, undunterstrich abermals seinenStolz, solch eineninternationalenVorzeige-betrieb im Herzen vonNiederösterreich zu haben.Der Präsident des österrei-chischen Bundesfeuerwehr-verbandes LBD KR JosefBuchta erklärte in seinerAnsprache, dass der nieder-österreichische Landesfeuer-wehrverband im Jahr 2009sein 140-jähriges Bestehenfeiert, Konrad Rosenbauer

aber bereits vor 143 Jahrensein Handelshaus für Feuer-wehrgeräte gegründet hat.Die Geschichte der Feuer-wehren ist also schon immermit Rosenbauer Hand inHand gegangen. Ein Beispieldieser Zusammenarbeit istdie Produktion von Feuer-wehrgeräten aber auch vonFeuerwehrfahrzeugen unddie damit verbundeneWeiterentwicklung derFeuerwehrtechnik.Weiters erwähnte der

Präsident, dass das Jahr 2008das beste in der Geschichteder Fa. Rosenbauer war undRosenbauer nunmehr inüber 100 Ländern der Erdevertreten ist, aber derHauptsitz des Konzerns inLeonding bei Linz ist. Letzt-endlich sind die Feuerwehrenund Rosenbauer aufeinan-der angewiesen, da dieProduktiondenErfordernissender Feuerwehren nachkom-menmuss; die technischeEntwicklung gibt aber aufder anderen Seite denFeuerwehren neueWege vor.Ebenso wagte LBD Buchtaauch einenWeitblick in dieZukunft, in der es effizientereLöschtechnik geben wird,

StandortsicherungRosenbauer International AG: Offizielle Eröffnung nach Produktionserweiterung

Armin Blutsch, Erwin Pröll, Rudolf Katzengruber und Karl Radinger bei der Werkbesichtigung:Neues Fahrzeug für die FF Euratsfeld kurz vor Auslieferung

FLF Panther 6x6 CA5

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aber auch eineWeiterent-wicklung der persönlichenSchutzausrüstung nichtaufzuhalten sein wird. ZumAbschluss bedankte sich derPräsident für denWerkaus-bau in Neidling, der wieder-um garantiert, dass einGroßteil der Produktion imBundesland Niederösterreichbleiben wird und auf einesolide Basis der FreiwilligenFeuerwehren zurückgreifenwird können.Im Anschluss an die Rede

von LBD Josef Buchta,

Sonja Zwazl, Rudolf Hammerschmid, Erwin Pröll und JosefBuchta diskutieren über neue Fahrzeugkonzepte

Ehrengäste bei der Führung durch das Werk in Neidling, das auch als Service- und Vertriebsstützpunkt für NÖ dient

bedankte sich derVorsitzendedesVorstandes der FirmaRosenbauer Int. AG, JulianWagner, bei allen erschiene-nen Ehrengästen und Feuer-wehrführungskräften. Aucher unterstrich in seiner RededieWichtigkeit des StandortesNeidling für den Konzern.Anschließend an Reden

wurden die EhrengästegemeinsamvomLeiter derRosenbauerÖsterreichGmbH,RudolfHammerschmid, unddem Leiter desWerkes Neid-ling, MaxWartinger, durchden Betrieb geführt, um sichvon der Qualität des Betriebesüberzeugen und zahlreicheProdukte und Fertigungenbegutachten zu können.Auch das neue Fahrzeug derBTF Landhaus NÖ wurdeLBD Buchta persönlich inAugenschein genommen.AmNachmittagwaren dann

die Feuerwehren des Landesgeladen, um sich denNeubauanzusehen. Zahlreiche Pro-dukte konnten besichtigtwerden. Auch standen allevon Rosenbauer gebautenFahrzeugtypen zur Schau,vomMTF bis hin zum großenFLF„Panther“, welcher direktvor demEingang die Besucherin Staunen versetzte.DasWerk Neidling ist im

Rosenbauer-Konzern dasKompetenzzentrum fürKompaktfahrzeuge bis ca.11 t Gesamtgewicht. Darüberhinaus ist der Standort fürdie Entwicklung und Ferti-gung von Aufbaukomponen-

ten und Halterungssystemenzuständig, mit denen dievorwiegend europäischenProduktionsgesellschaftendes Konzerns beliefertwerden.Für die niederösterrei-chischen Feuerwehren fun-giert der Standort Neidlingmit einer voll ausgestatteten,240 m² großenWerkstätteund zwei mobilen Service-fahrzeugen auch als ServiceundVertriebsstützpunkt.DasWerk Neidling wurde

von Rosenbauer 1990 vomFahrzeughersteller M.U.T.Feuerwehrtechnik übernom-men und in den letztenJahren zu einemmodernenFertigungsstandort ausge-baut. Zur Jahrtausendwendewurde die Fertigung auf denneuesten Stand der Techno-logie gebracht. Der Erfolgdes Standortes lässt sich ander im Jahr 2005 umgesetz-ten Innovation in der Fahr-

Der Rosenbauer-Konzernist im abwehrendenBrand- und Katastrophen-schutz der führende Her-steller von Spezialfahrzeu-gen für Flughäfen und In-dustrien. Als Full-Liner mitrund 1.800 Mitarbeiternund der breiten Palette anKommunalfahrzeugen undHubrettungsgeräten nacheuropäischen sowie US-Normen, der umfassendenBaureihe an Flughafen-und Industriefahrzeugen,modernsten Löschsyste-men und feuerwehrspezi-fischer Ausrüstung ist Ro-senbauer in über 100 Län-dern vertreten. 2008 er-wirtschaftete der Rosen-bauer Konzern einen Um-satz von rund €500 Mio.

Information

Über denRosenbauer-Konzern

zeugbaureihe für kommunaleLöschfahrzeuge darstellen.Mit der Markteinführung

der neu entwickelten Fahr-zeuggeneration CompactLine(CL) konnten nationale wieauch internationale Erfolgeerzielt werden. Der UmsatzdesWerkes Neidling konnte2008 imVergleich zu denletzten beiden Jahren umüber 40 % auf €24,0 Mio.gesteigert werden. Im Jahr2008 wurden insgesamt 220Fahrzeuge an Kunden welt-weit geliefert. Mit diesemAusbauprogramm konnteauch die Mitarbeiterzahlweiter gesteigert und zusätz-liche Ausbildungsplätzegeschaffen werden.Heute sind am Fertigungs-

standort Neidling insgesamt110 Mitarbeiter beschäftigt,14 davon sind Lehrlinge. ImWerk sind aktuell 25 Leasing-mitarbeiter beschäftigt.

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NetNet

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Funkgeräte der Typen Motorola MTM800E und

MTP850 in der Tullner „Programmier-Straße“, in der

Feuerwehr und Rotes Kreuz Schulter an Schulter

arbeiten: Hier geschieht das „Setup“ der neuen Geräte.

Digitalfunk:etzausbau in Niederösterreich

Digitalfunk:etzausbau in Niederösterreich

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Text: Josef Steiner

Fotos: NÖ Landesregierung, M. Seyfert

Der Ausbau des digitalen Funknetzes inNiederösterreich ist in 16 Bezirken be-reits vollständig abgeschlossen. In BL,SW, MD, BN, GF, KO, MI, TU,WU, P+PL,GD, HL, HO, WB, WT und ZT ist dasdigitaleNetz inBetriebundwirdoperativgenutzt.Indenrestlichen7Bezirken läuft gerade

die Fertigstellung der noch fehlendenStandorte und die funktechnische Opti-mierung. Die endgültige Betriebsfreigabe

ist von der Projektleitung des LandesNiederösterreich für Mitte 2009 geplant.Hand inHandmitderBetriebsfreigabe

wird die Auslieferung der Erstgeräte unddie damit erforderlichen EinschulungenvonMitarbeitern der AbteilungKommu-nikationstechnik des NÖ Landesfeuer-wehrverbandes durchgeführt.Entsprechend der Auswertungen der

Funknetzoptimierung werden auchnach der Betriebsfreigabe noch Opti-mierungsarbeiten durchgeführt, um diehöchste Effizienzstufe im Netz zuerreichen. Diese Arbeiten umfassen die

Der digitale Bündelfunk für die Behörden und Organisationen

mit Sicherheitsaufgaben hält mit großen Schritten Einzug

in Niederösterreich. Anfängliche Scheue und Skepsis weichen

positiven Aha-Erlebnissen bei Einsätzen und Übungen.

TETRA (terrestrial trunked radio = Bündelfunk) als der

Standard für diese digitale, organisationsübergreifende

Kommunikation macht’s möglich!

Ausbau des digitalen Funknetzes in Niederösterreich

Der Wechsel vom analogen zumdigitalen Funk war von Scheu undSkepsis begleitet.

Funknetz-Betrieb: Stand 03/2009

Errichtung von bereits geplanten Stand-orten, die bis dato noch nicht errichtetwerden konnten.Weiters werden Gebiete, in denen

aufgrund erfolgter Messfahrten oderaus der Betriebspraxis unzureichendeFunkversorgung festgestellt wurde,nachgerüstet.Nicht nur das Funknetz, sondern auch

die Endgeräte werden optimiert. Mittelsentsprechender Programmierung wirddie Kommunikation mit anderenEinsatzorganisationen oder mit denRettungshubschraubern einer Richtliniefür die Verwendung der Sprechgruppenunterliegen. Diese und weitere Applika-tionen werden in Kürze verfügbar sein.Das Feedback der Einsatzkräfte aus

den bereits„digital operativen“ Bezirkenist wie folgt:„Anfängliche Scheue und Skepsis kön-

nen wir nicht abstreiten aber im Grunde

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Üben, lernen und verstehen: Großangelegte Übungen werden genutzt, um dieneue Technologie kennen zu lernen

sind wir mit der Entwicklung zufrieden.Die Vorteile sehen wir vor allem in derNetzabdeckung und der besseren Er-reichbarkeit der Alarmierungszentralensowie dieMöglichkeit der organisations-übergreifenden Kommunikation mitanderen Einsatzkräften.“In der Reihenfolge der Erstausliefe-

rung haben wir nun auch bereits mitder Lieferung der Geräte entsprechendder durchgeführten Bedarfserhebungbegonnen.Aktuell ist der Bezirk Wr. Neustadt in

der Phase der Vorbereitung und Pro-grammierung der Geräte entsprechendden Bestellungen.Um die Übergansphase zu erleichtern

und nachträgliche Umbauten zu vermei-denwirdunabhängig vonderReihenfolgeder Bezirke bei Bedarf das Einbaumate-rial für die Fahrzeugfunkgeräte ausgelie-fert. Antennen für den Digitalfunk sindebenfalls in der Funkwerkstätteerhältlich. Bei Neuanschaffungen vonFahrzeugen kann somit der gesamteEinbau vorbereitet werden. UmfassendeInformationen zumUmbauoder Einbauvon Digitalfunkgeräte sind in denVerwendungshinweisenenthalten.DieseUnterlagen sowie die bisher erstelltenSchulungsunterlagen sind auf derHomepage unter dem FachbereichNachrichtendienst abrufbar.

Für den Ankauf von zusätzlichenDigi-talfunkgeräten gibt es ebenfalls bereitseinen Grundsatzbeschluss des Landes-

feuerwehrrates. Preislisten und Bestell-formulare können ebenfalls ab sofortunter: www.noelfv.at abgerufen werden.

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Sirenensteuerung: Fehlerbehebung laut Störungsleitfaden

Die Funkwerkstätte undihre Aufgaben

Reparatur und Instandhaltung von Funkgeräten durch den NÖ LFVFUWE:

Tagesgeschäft: Reparatur von analogen Funkgeräten in Tulln

Zusammenarbeit Feuerwehr und ÖRK

Die Funkwerkstätte (FUWE) desNÖ Landesfeuerwehrkommandosist mit ihren vielseitigen Aufgabenein wesentliches Kernelement desNachrichtenwesens der Feuerwehr.

Text: Ewald Litschauer

Fotos: Mathias Seyfert

Neben den Reparaturen der bisherigenanalogen Funkgeräte, der Störungsbe-hebungen im Warn- und Alarmsystem

und der Betreuung der überregionalenFunknetze ist nun auch der Digitalfunkein Schwerpunkt in der Arbeit der Funk-werkstätte.Umbeidenvielen sehrumfangreichen

Aufgabengebieten eine zufrieden-stellende Servicestelle für die NÖ Feuer-wehren zu sein, benötigt es ein gewissesMaß an Mitarbeit der einzelnen Feuer-wehren. Im Bereich des Warn- undAlarmsystems werden jährlich ca. 400Störungen an Funksirenensteuerungen

und Zusatzempfängern bearbeitet. Fürdie Fehlereingrenzung bzw. raschereFehlerbehebungwurde vor vielen Jahrender Störungsleitfaden kreiert. Bevor eineStörung an die FUWE gemeldet wird, istder Störungsleitfaden ordnungsgemäßdurchzuführen und auszufüllen. Sollteaus dem Störungsleitfaden kein eindeu-tiger Störungscode hervorgehen, so isteine detaillierte Fehlerbeschreibunganzuführen.Die angegebene Kontaktperson sollte

untertags erreichbar, verfügbar und mitden örtlichen Gegebenheiten (Elektro-installation, zusätzliche Sirenen, SMSetc.) vertraut sein.

Information

„TETRA-Programmierstraße“

„Die TETRA-Programmierstraße imLFKdo NÖ ist für uns als Rotes KreuzNÖ,aber sicherlichauch füralleande-ren am Netz teilnehmenden Organi-sationen ein absoluter Gewinn.Wir sind dadurch in der Lage, unsereEndgeräte effizient und zeitlich voll-kommen flexibel zu programmierenund anzupassen.Die kompetente Arbeit und dasfreundschaftlicheMiteinander tragenhierbei auch maßgeblich zur Weiter-entwicklung des GesamtsystemsTETRA bei.Ich sehe dies auch als weitere Bestäti-gung für das tolle Zusammenwirkender größten zivilen Einsatzorganisa-tionen Feuerwehr und Rotes Kreuz.“

LRR Ing. Harry OberlerchnerLeiter Rettungs- und Katastrophen-wesenS3 – Landesrettungskommando NÖ

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15Brandaus: Topstories

Brandaus 5 · 2009

und fertiggestellt. An manchen Tagenkommt es vor, dass die FUWE nichtbesetzt ist. Um nicht vor verschlossenenTüren zu stehen ist eine rechzeitigeTerminvereinbarung notwendig.Es werden nur jene Funkgerätetypen

repariert,welchedurchdenLandesfeuer-wehrverband gefördert wurden. Pager-Reparaturenwerdennicht durchgeführt.

Programmierstraße fürDigitalfunkDer Digitalfunk ist in Niederösterreich

bereits vielerorts in Verwendung. Damitden NÖ Feuerwehren ein bestmöglicherService geboten werden kann, hat sichderNÖLandesfeuerwehrverband intensivdafür eingesetzt, dass in der Funkwerk-stätte eine eigene Programmierstraßeerrichtet wird. Diese Programmierstraßesteht neben der Feuerwehr auch denRettungsorganisationunddemLandNÖzur Verfügung. Seit der Errichtung imNovember 2008 wurden bereits über3.000 Endgeräte programmiert undverschlüsselt.

Störungen im Bereich der Sirene bzw.der Elektroinstallation (Sicherungen,Motorschutzschalter) liegen nicht imZuständigkeitsbereich der FUWE undsind durch eine Elektrofirma zu über-prüfen bzw. zu reparieren.Bei den niederösterreichischen Feuer-

wehren sind rund 10.000 geförderte,analoge Funkgeräte in Verwendung. Inder FUWE werden jährlich an die 1.000Reparaturen von Funkgeräten durchge-führt sowie bei ca. 120 neuen Einsatz-fahrzeugen der Funkeinbau kontrolliert

... und schließlich Einspielen desSichherheitsschlüssels

Katalogisieren und Registrieren derneuen Geräte ...

... Programmieren von bis zu vierGeräten gleichzeitig ...

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Brandaus: Topstories16

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Im Mai 2008 wurden die Feuerwehrendes Bezirkes Mödling mit einemTETRA-Funkgerät ausgestattet.Noch im selben Monat wurde seitensdes Bezirksfeuerwehrkommandosund der Bezirksalarm- und–warnzentrale Mödling eine Richtliniefür den Umgang mit dieser neuen

Kommunikationstechnologie andie Feuerwehren verteilt. Es galt,den Umgang mit der neuen Funk-gerätegeneration zu reglementieren.Im Rückblick ein Erfolg für dasneue Funksystem.

Text und Fotos: Richard Berger

Der Feuerwehrbezirk Mödling ist in vie-lerleiHinsicht„anders“. Nur 25 freiwilligeFeuerwehren und fünf Betriebsfeuer-wehrensind indreiAbschnitteeingeteilt.Die Bezirksalarm- und -warnzentrale(BAWZ) der Feuerwehren des BezirkesMödling betreute 2008 nicht weniger als4.343 Einsätze. Das größte Einkaufs-zentrum Europas, der größte Verkehrs-

Zentrale: Eurofunk-Straße 1 – 65600 St. Johann im Pongau Tel.: 0 6412 6223-0

Funksysteme

TETRA für einen Bezirk mit verschiedenen möglichen Einsatzszenarien: Industrie, Stadt und Wienerwald

Ein Jahr TETRAim Bezirk Mödling

Neues Bündelfunksystem TETRAErfahrungsbericht aus dem Bezirk Mödling:

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17Brandaus: Topstories

Brandaus 5 · 2009

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knotenpunktÖsterreichs unddas größteIndustriegebietNiederösterreichs zählenzu den Hauptaufgabenbringern dieseskleinenBezirkes.Funktechnischgesehenist der Bezirk Mödling auch nicht leichtzubetreuen.DurchdenAnninger (675mü.d.A.)unddenEichkogel (367mü.d.A.)wird der Bezirk zweigeteilt. Gerade fürden AbschnittWienerwaldmit seinen 15Feuerwehren ist es im 4 m-Band nieleicht gewesen, mit der BAWZ Kontaktaufzunehmen.DieneunFreiwilligenundfünf Betriebsfeuerwehren der Industrie-zone hatten lediglich im entlegenenAutobahnbereich ihre gewisse Not.Mit der Einführung des digitalen

Bündelfunks TETRA konnte eine Tech-nologie geliefert werden, welche imFührungsbereich und im Einsatz eineständige und glasklare Verbindung mitderBAWZaus jedemWinkel desBezirkesgewährleistet werden kann.BezirkskommandantFranz Koternetz

und der Bezirkssachbearbeiter RalphNowak erkannten das Potenzial diesesFunksystems früh. Gemeinsam mit derBAWZ wurde eine Richtlinie erarbeitet,welche den Umgang mit TETRA regle-mentieren sollte. So werden seit derEinführung des Bündelfunksystemszumindest die Aus- und Einrückemel-dungen über diese neue Technologiedurchgeführt.

Die Richtlinie„Die Idee hinter der Richtlinie war es,

das Potenzial von TETRA so rasch wiemöglich zu nützen um die neueTechno-logie im Bezirk forcieren zu können“,berichtet Franz Koternetz. Die Richtliniedient also zur Einführung des neuenSystems. Je früher damit gearbeitet wird,desto besser. Koternetz weiter: „DerGewöhnungseffekt an diese neueTechnologie muss so früh als möglicheinsetzen.“Mit einemGerät anfänglich ausgestat-

tet, wurden die Feuerwehren auf diversePunkte im Umgang mit TETRA in derÜbergangsphase hingewiesen (sieheInfokasten).Diese Punkte wurden den Feuerweh-

ren in einer Funkwartebesprechungnähergebracht. Seit Februar sind alleFeuerwehren im Bezirk Mödling mitzwei resp. drei Funkgeräten der TETRA-Generation ausgestattet. „Die Handha-bungderGerätemagaufdenerstenBlickverwirrendwirken, ist abernacheinpaarEinsätzen leicht begreiflich“, so MichaelBuhn von der Feuerwehr Mödling.

Die Einführung ist geglücktDie Akzeptanz für TETRA ist hoch.

Besonders die klare Verständigung unddie erhöhtenReichweitenwerden vieler-orts als positiv vermerkt. Besonders zu

�Ausrückemeldung sollte überTETRAdurchgeführt werden (Gruppe MDHaupt oder Einzelruf mit der ID03402)

�Die Einsatzleitung sollte in ZukunftmitderBAWZüberTETRA inVerbin-dung treten.

�An der Einsatzstelle wird weiterhinder analoge Funk (wie gehabt) fürdie Einsatzkräfte untereinandereingesetzt. Nachrückende Wehrensollten über TETRAmit der Einsatz-leitung Kontakt aufnehmen.

�Der Einsatz eines Melders ist somitals sinnvoll zu betrachten. Diesersollte sowohl mit einem analogenHandfunkgerät wie auch mit einemTETRA-Gerät ausgerüstet werden.

�Ein TETRA-Funkgerät sollte imFeuerwehrhaus verbleiben.

�Die Funkkennungunddie Funkord-nung bleiben unberührt. Es werdendie TETRA-Geräte von ANTON neudurchnummeriert.

�Kontakt zu anderen Organisationenist ausschließlich über die BAWZzu halten (Einsatzdokumentation).Sollte eine Kommunikation beibesonderen Einsätzen, Übungenoder Veranstaltungen im „Nichtein-satzfall“ auf anderen Kanälen oderTETRA-Gruppen (MD-VERA, BOSMD,BOSNOE,MDAusweich1bis 5)stattfinden, so istdiesnur inAbspra-che mit der BAWZ durchzuführen.

�Für den Einsatzstellenfunk ist imGroßschadens- oder Übungsfallebenfalls der „alte“ analoge Funknach der unten stehenden Auftei-lung zu verwenden. Eine Kanalauf-teilung kann allerdings nur unterAbsprache mit der BAWZ aus Grün-den der Erreichbarkeit geschehen.

�Stehen mehrere Feuerwehren imEinsatz, so sind die TETRA-Gerätezur Kommunikation zwischen denAbschnittseinsatzleitern, BAWZ,Einsatzleiter, Einsatzleitung undden jeweiligen Feuerwehrverant-wortlichen zu verwenden.

�Das als erstes ausrückende Fahr-zeug sollte mit einem TETRA-GerätUND einem analogen Funkgerätausgestattet sein (Fahrzeug- oderHandfunkgerät)

�Die Funkdisziplin ist aufgrund derhöheren Reichweiten besonders zubeachten und einzuhalten.

�DieBedienungsanleitung imAnhangist Teil dieser Richtlinie.

�Kommunikation mit der BAWZsollte ab sofort über TETRA durch-geführt werden.

Information

Richtlinie für den Umgangmit TETRA im Bezirk Mödling

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Brandaus: Topstories18

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achten ist auf die alteWeisheit „denken,drücken, schlucken, sprechen“! Diese istbei TETRA noch mehr gültig als imanalogenFunk,daderRufaufbaumitderGruppe etwas Zeit beansprucht.Eine Kommunikation mit anderen

Organisationenwird seitens desBezirks-feuerwehrkommandos vorerst nichtempfohlen. Koternetz: „Die Bezirks-alarm- und -warnzentrale Mödlingdokumentiert jegliche Anfrage der Ein-satzleitung und auch jede Anforderungvon weiteren Organisationen wie Polizeioder Rettung. Ein Delegieren diesernötigen Nachalarmierungen an dieBAWZ seitens der Einsatzleitung ist zuempfehlen.“Auchdieorganisationsüber-greifendeFunkordnungmussnochseitensder Organisationen ausgearbeitet undabgesegnet werden. „Wir müssen zuerstzu Hause lernen!“, so Koternetz weiter.Die BAWZ Mödling und die Bezirks-

leitstelle der Polizei in Mödling habendie Einzelrufnummern ihrer TETRA-Geräte untereinander ausgetauscht.So ist ohne Gruppenwechsel eineKommunikationmöglich.„DieseOptionhalten wir uns allerdings nur für denGroßschadensfall frei, falls wir telefo-nisch aufgrund von zu hohem Notruf-aufkommen uns gegenseitig nicht mehrerreichen können“, so Chefinspektor

Alois Geyrhofer, Kommandant derPolizeiinspektion Mödling.Die Kommunikation zwischen Ein-

satzleitung und BAWZ wird zum großenTeil nur noch über TETRA abgewickelt.Einzelne Feuerwehren, welche keineProblememitdenReichweiten imanalo-

Kommunikation zwischen BAWZ und Einsatzleitung erfolgt großteils über TETRA

gen Funk haben, steigen nur selten aufden digitalen Bündelfunk um.Das Kranfahrzeug der Feuerwehr

Mödling verwendetTETRA ebenfalls seitder Einführung. Aufgrund des großenEinsatzgebietes war es bisher nur mitMobiltelefonen möglich, mit der BAWZ

Neues Haus – neue Autos – motivierte Mannschaften. In Seitzersdorf/Wolfpassingund Zissersdorf wird bei den Einsätzen in Zukunft verstärkt zusammengearbeitet

Im Unterabschnitt Hausleiten,Abschnitt Stockerau, hat man sichin zwei Orten zu verstärkter

Zusammenarbeit entschlossen.Die Freiwillige Feuerwehr Seitzers-dorf/Wolfpassing und ihre Kameraden

aus Zissersdorf verwirklichen seitBeginn des Jahres ein gemeinsamesAusrückekonzept.

Text und Foto: Karl Lindner

Von Montag bis Freitag werden alleEinsätze der jeweiligen Feuerwehrenzwischen 7:00 Uhr und 17:00 Uhrgemeinsam gefahren. Entstanden ist derGedanke – so Werner Braun von der FFSeitzersdorf/Wolfpassing – aufgrund derTatsache, dass untertags immer wenigerKameraden verfügbar sind und beideFeuerwehren an der unfallträchtigenHorner Bundesstraße liegen. Auch seinPendant bei der FFZissersdorf, GottfriedStrohmayer, begrüßt diese neue Formder Zusammenarbeit. Wenngleich ausden gewachsenen Strukturen der beidenFeuerwehren anfänglich Skepsis zuverspürenwar,wurdendieerstenEinsät-ze schon miteinander bewältigt. Auchgemeinsame Übungen stehen auf demProgramm, da Seitzersdorf/Wolfpassingerst vor Kurzem ein neues TLF 2000 undZissersdorf ein neues LF erhalten hat.

Gemeinsam starkStrategische PartnerschaftKorneuburg:

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Mödling Kontakt aufzunehmen. InZukunft wäre es auch für die anfordern-denFeuerwehren interessant, dasTETRAFunkgerät am Einsatz eingeschaltet zuhaben. Gibt man bei der Anforderungdes Kranfahrzeuges die Einzelrufnum-mer bekannt, können schon währendder Anfahrt wichtige Details für denEinsatz abgeklärt werden.Interessant wird der Einsatz von

TETRA sicherlich bei einem größerenSchadensereignis mit mehreren Feuer-wehren. Dies hat sich gottlob noch nichtergeben, aberdasnächsteGroßschadens-ereignis kommt bestimmt.

Funkwarte bringen sich einBesonders hervorzuheben ist die Mit-

arbeit eines jeden Funkwarts im BezirkMödling. Bei den Besprechungen derFunkwartewerden immerwiederdieAn-wendungsbereiche und die Erfahrungenbereitwillig und fundiertmitgeteilt. Es isteine Freude zu sehen, wie ein anfänglichdoch sehr skeptisch beurteiltes neuesSystem sich so rasch etablieren konnte.Leichte Abänderungen der Richtliniewerden laufend vorgenommen.

Fehlt noch was?Eine vollständigeNetzabdeckungwird

man aus Kostengründen nie erreichen.

Aber die Netzplanung unddie Erfahrung zeigen, dassder jetzige Ausbaustandfür den Feuerwehreinsatzausreichend ist. Geradebei den einsatzstärkerenFeuerwehrenwirdderRufnach mehr Geräten im-mer lauter. Die „Gefahr“eines Totalumstiegs aufTETRA und damit eineNichterreichbarkeit derjeweiligen Feuerwehr istallerdings nicht gege-ben. Die Feuerwehrenverfügen noch überanaloge Handfunkge-räte, welche für dieErreichbarkeit heran-gezogen werden kön-nen. Für den Atem-schutzeinsatz wirdjedoch weiterhin imBezirk Mödling (auchwennmehrereGerätedann den Feuerweh-ren geliefert werden)der analoge Funk einge-setzt. BFKDT Koternetz: „Mit denmindestens zwei Geräten bei den Feuer-wehren kann die Schulungsphase nunausgeweitet werden.“

Von Funkwarten erarbeitet: Richtliniezur Verwendung von TETRA für eine

strukturierte Kommunikation

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Brandaus: Topstories20

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„Mein Großvater war Eisenbahner,mein Vater war Eisenbahner, und ichbin nunmehr oberste Eisenbahner“kann Gerhard Gürtlich, Leiter derSektion IV Eisenbahnen, Schifffahrtund Arbeitnehmerschutz im Bundes-ministerium für Verkehr, Innovationund Technologie (BMVIT), einegewisse Affinität zur Schiene nichtleugnen. Brandaus besuchte denBuchautor und Eisenbahnhistorikerim Bundesministerium in der WienerRadetzkystraße.

Text: Angelika Zedka

Fotos: www.stamberg.at

„Meine einzige Verbindung zur Feuer-wehr war bis jetzt, dass ich 100 Eurogespendet habe, wenn mich die Feuer-wehrleute in meinem Haus im March-feld aufgesucht haben. Dann wird mirimmer ein Ständchen gespielt“, witzeltder 55-jährige gebürtige Hainburger.Um aber gleich auch ernsthaft hinzuzu-fügen, dass die Hochwassereinsätze ander March zu den einprägsamsten

beruflichen Erfahrungen seiner Karrierezählen: „Da habe ich zum ersten Malkennengelernt, was Solidarität und ge-genseitige Hilfsbereitschaft ist und wiegut die Zusammenarbeit zwischenMen-schen in verschiedenen Organisationenfunktionieren kann.“

Steile KarriereApropos Karriere: SeinWeg führte den

Betriebswirtschaftler vom Universitäts-assistenten am Institut für Transport-wirtschaft als Referent der Koordinati-onsstelle Verkehrspolitik ins damaligeBundesministerium für Verkehr. „DerdamaligeSektionschefwollteeineGruppevonWissenschaftern um sich haben, dieein Gesamtverkehrskonzept erstellensollten“, erinnert er sich, dass es fürdamaligeVerhältnisse eindurchausneuerverkehrspolitischer Ansatz war, alleVerkehrsträger und Verkehrsfunktions-bereiche in einem einzigen Konzept zubündeln.„Kommendausdem Institut fürTrans-

portwirtschaft war ich quasi der ersteBetriebswirt im Ministerium und habe

„Oberster Eisenbahner“undAutormeine Aufgabe darin gesehen, Prozessezu optimieren, weil die Behörden jadurchaus zu Recht alle Dinge sehr for-malistisch sehen“, musste sich Gürtlichmit seinem stetigen beruflichen Aufstiegauch damit abfinden, dass er weg vomoperativen Bereich zur Entscheidungs-instanz avancierte.

Der EU vorausgeplantNach dem Gesamtverkehrskonzept

1991 konnteGürtlichmit anderenMitar-beitern 1992dasBundesbahngesetz um-setzen. Nicht ohne Stolz erklärt er: „Hierhaben wir praktisch die Anforderungen,die die EU an Eisenbahnunternehmenstellt, bereits zwei Jahre vor unseremEU-Beitritt vollzogen.DasGesetz hat ge-halten bis zum Bundesbahngesetz 2003,wo dann die Umwandlung der ÖBB voneiner „Ges.m.b.H.“ in eine Aktiengesell-schaft-Holding stattgefunden hat. Daswaren die großenMilestones.“Als großen Erfolg des Hauses bezeich-

netderSektionschefauchdieUmsetzungdes Hochwasserschutzprogrammes anDonau undMarch ab dem Jahr 2005.

Gerhard Gürtlich ist Leiter der Sektion IV Eisenbahnen, Schifffahrt und Arbeitnehmerschutz im BMVITPorträt:

Gürtlich spricht als „Oberster Eisenbahner“ Österreichs über das Transportwesen und dessen Bedeutung für die Feuerwehren

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21Brandaus: Topstories

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Verfahren optimierenGroße Herausforderungen undVorha-

ben für die nächsten Jahre sieht Gürtlichin der Verwaltungsvereinfachung. „Daswird immer schwieriger, weil die EU unsimmer mehr Verwaltungsaufgabenzuerkennt“, plaudert er aus der Schule:„Früher gab es eine einheitliche großeEisenbahnbehörde. Deren Aufgabensind jetzt in verschiedene Bereiche auf-gesplittet worden. Eisenbahnunfälledürfen jetzt nicht mehr die ÖBB und dieBehörde untersuchen, das erledigt eineeigeneUnfalluntersuchungsstelle.Dafürbraucht man Mitarbeiter“, sprichtGürtlich von immer mehr Aufgaben-bereichen, die von immer weniger oderzumindest gleichbleibendem Personalbewältigt werden müssen. Was seinemHang zur Prozessoptimierung wohl ent-gegenkommt, ihn auch im operativenBereich fordert und gewissen Weitblickvoraussetzt.

BerührungspunkteDie Verbindung des „Obersten Eisen-

bahners“ÖsterreichszudenFeuerwehrenstellten am augenscheinlichsten dieEisenbahntunnels her: „Mit Recht for-derten die Feuerwehren gewisse Sicher-heitseinrichtungen für den Fall einesCrashs“, sieht Gürtlich die Ansprücheder Feuerwehren im eisenbahnrechtli-chen Bau- oder Betriebsbescheid einerEisenbahnstrecke abgedeckt. Selbstret-ter, die feste Fahrbahn, die Löschleitung,die Beleuchtung, die Ausrüstung gehö-ren dazu, und auch Tunnelfahrzeugesind Teil des eisenbahnrechtlichenVerfahrens, wo man Rettungsnischen,Quernischen, Selbstrettungsanlagen,feste Fahrbahnen und Handläufe vor-schreibt. Dies zeigt die gute Zusammen-arbeit zwischen Eisenbahnbehörde undFeuerwehren.Zweiter Berührungspunkt mit den

FeuerwehrensinddieHochwasserbelangean March und Donau – für den Hoch-wasserschutz dort sind Wien, NÖ, derBund, DHK und „Via Donau“ zuständig.Gürtlich: „Wir denken natürlich auchimmer über dieVerhinderung des Hoch-wassers nach und da kommt man logi-scherweise bald auf die Feuerwehren…“

Berufsbild schaffenAls nächste herausfordernde Aufgabe

betrachtet Gürtlich die Umsetzung derBerufsausbildungsverordnung imEisen-bahn-Bereich. „Die Eisenbahner habennoch keinBerufsbild, sie sindBediensteteder ÖBB oder der Graz-Köflacher-Bahn,aberkeineEisenbahner.Derzeit arbeitenwir – und das ist relativ weit gediehen –daranvomLehrlingüberHTLundMaturabis zum Fachhochschul-Abschluss einBerufsbild Eisenbahner hochzuziehen“,spannt Gürtlich den Bogen erneut zuden Feuerwehren: „Die Betriebsfeuer-

wehren wie etwa die Flughafen-Feuer-wehr mit zweijähriger hochspezialisier-ter Ausbildung gelten ebenfalls alsangelernte Hilfskräfte, was im Falle derArbeitsunfähigkeit enorme Nachteilebringt.“

Begeisteter SchreiberGroße Teile seiner Freizeit verbringt

der unverheiratete Spitzenbeamte alsLektor am Institut für Transportwirt-schaft an der WU-Wien, an der Fach-hochschule Eisenstadt als Vortragenderüber Internationale Beziehungen, alsLogistikexperte beim Bundesheer undim Österreichischen Staatsarchiv, wo erhistorische Nachforschungen für seinezahlreicheneinschlägigenBücherpflegt.„Ich schreibe gerne Bücher über Eisen-bahnen, und ich möchte noch sehr vielpublizieren über Eisenbahngeschichteund deren Auswirkungen bzw. derenWirkungen auf die Gegenwart“, verrät erden Herbst als Erscheinungstermin desneuestenWerkes zum Thema „170 JahreNordbahn“. Soeben erschienen ist „150Jahre Westbahn“. Hier wie dort geht esihmdarum,was„wir aus der Eisenbahn-geschichte für die Zukunft noch lernenkönnen“.DerGeschichte ist der studierteBetriebswirt aber auch über das Sam-meln historischer Uniformen aus derk.u.k. Monarchie verbunden. Referenzdafür ist unter anderem eine im Büro zubewundernde Uniform eines Majorsdes k.u.k. Eisenbahn- und Telegrafen-regiments.Passenddazu auch seinWunsch andie

imaginäre Fee: „Ich würde gerne imAbstandvon50oder100Jahrenbeurteilenkönnen, wie die Arbeit, die ich gemachthabe, dann gesehen und gemacht wird.“Ausgleichend, kompromissfähig undoffen sieht der Sektionschef als seineStärken. SeineWissbegierigkeit bezeich-net er als Schwäche: „Das wird nämlichgerne als Einmischung gesehen.“ Anseinem Job schätzt er die vielfältigenGestaltungsmöglichkeiten, die ChancenzurMenschenführung und die Problem-lösungskompetenz.

BierkennerDie unvermeidliche Frage nach Ess-

undTrinkgewohnheiten pariert Gürtlichso: BeimEssenbin ich relativ anspruchs-los, beim Wein kann ich mich nie ent-scheiden, ob Rot- oderWeißwein besserist. Beim Bier bin ich immer auf derSuche nach Privatbrauereien und kennedurch freundschaftliche VerbundenheitnachOberösterreichwahrscheinlich alleGasthaus- und Kleinbrauereien Ober-österreichs.Kein Fehler für einen Mann, der drauf

und dran ist, seine einzige Sportleiden-schaft – das Tennis nämlich – zu verbes-sern.Der Schluck danach solltewohl auseiner Privatbrauerei kommen…

Kompromissfähig und offen, aber dochwissbegierig – so beschreibt Gürtlichseine Stärken als Behördenleiter

Die Affinität zur Schiene liegt indritter Generation in der Familie

Die Literatur zum Job kommt aus dereigenen Feder: Bücher über die Eisen-bahngeschichte

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Brandaus:WissenBrandaus:Wissen

Brandaus hat Bewerbsgruppen überdie Schulter geschaut, während sie sichauf den LFLB vorbereiteten und bis zurSiegerehrung „begleitet“. Und natürlichhat jede Feuerwehr, jede Gruppe oder jederCoach seine eigenen Tipps und Tricks…

Von A bis Z:

Fotos:KarinWittm

ann,FFMödling

Routine. Wassertupp und Schlauchtrupp in Action. Nurwenn jeder Handgriff sitzt, funktioniert das Zusammenspielder einzelnen Positionen.

Fehler. So sieht ein offener Saugschlauch aus. BeimÜben ist das kein Problem, da gibt’s nur nette Anmerkungender Kameraden. Beim Wettkampf, 20 Sekunden!

Staffellauf. Der Wassertruppmann übergibt dasStrahlrohr an den Schlauchtruppführer. Es ist nicht mehrweit bis ins Ziel. Jeder gibt noch mal alles was in ihm steckt.

Zeltstadt. Was wäre ein LFLB ohne die Kameradschaftrichtig erleben zu dürfen. Am besten geht das natürlich beimabenteuerlichen Zelten.

Aufwärmen. Das Aufwärmtraining ist eine ganzwichtige Sache, um Verletzungen vorzubeugen. Auch dieMotivation für die Mannschaft wird dadurch gesteigert.

Landesfeuerwehr-leistungsbewerb

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Auftritt. Der Landesleistungsbewerb – der Tag derWahrheit. Haben sich die Übungen bezahlt gemacht odermacht die leichte Nervosität alles zunichte?

Coach. Aus Fehlern lernt man bekanntlich. Wie beiProfisportlern wird der Löschangriff auf Video aufgezeichnetund daheim analysiert.

Zufall. Volle Konzentration heißt es jetzt. Die Positionenwerden gezogen, und selbst bei der Übung will man keineFehler machen.

Action. „Vier Sauger“, meldet der Maschinist nach demEntwicklungsbefehl des Gruppenkommandanten, währenddie Gruppe bereits am Weg zu ihren Gerätschaften ist.

Antreten. Die Gruppenkommandanten der Sieger-gruppen marschieren bei der Siegerverkündung des LFLBein. Für alle ein imponierendes Gefühl.

Erinnerung. Ja das Gruppenfoto darf nicht fehlen.Wenn wir schon eine ganze Wettkampfsaison nebeneinandergelaufen sind, dann muss man das auch dokumentieren!

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Der 59. Landesfeuerwehrleistungs-bewerb rückt mit großen Schrittennäher.Die Anmeldung hat wie im Vorjahrüber FDISK zu erfolgen.Alle Informationen rund um dieOrganisation finden sich seit Aprilauf der Websitewww.lflb-wieselburg.at!

Text und Fotos: Mathias Seyfert

Aufgrund vieler Anfragen gibt Brandausdie weiterhin gültigen Versionen derBewerbsbestimmungen bekannt: eshandelt sich dabei um die Hefte aus derFachschriftenreihe des ÖBFV „Bestim-mungen für den Bewerb um das Feuer-wehrleistungsabzeichen (FLA) in Bronzeund Silber“ Nummer 11 (Ausgabe 2002).

Zusätzlich dazu gelten seit 2008„ergänzende Hinweise“ zumHeft 11 desÖBFV,die imInterneteingesehenwerdenkönnen:www.bundesfeuerwehrverband.at →„Downloads“.

11. Bundesfeuerwehr-leistungsbewerb 2012:Qualifikation beginnt 2009Wer Niederösterreich bei den Bundes-

feuerwehrleistungsbewerben 2012 inOberösterreich vertreten wird, entschei-

det sich erst nach den drei kommendenQualifikationsjahren. Die Wertung setztsich aus den Ergebnissen der Jahre 2009bis 2011 jeweils in den Klasse Bronze A,SilberA,BronzeBundSilberBmit einemStreichresultat zusammen. Die Gruppemuss in allen drei Jahren in der gleichenWertungsklasse antreten.

Bewerbsbestimmungen2009 — keine Änderungen

Landesfeuerwehrleistungsbewerbe 2009Bewerbe:

Die TRVB S 114, Anhang Nieder-österreich wurde im April 2008erweitert. Seither sind sogenannteAnschlüsse des Typs 2 für dieBrandmeldeübertragung zugelassen.Diese können über analogeTelefon- oder ISDN-Anschlüsserealisiert werden. Nun könnenBrandalarme auch über einenInternetanschluss – über dasInternet-Protokoll (IP) – nachdieser Richtlinie versandt werden.

Foto: Mathias Seyfert

Die Brandmeldeübertragungsanschlüssenach TRVB S 114 (Technische RichtlinieVorbeugender Brandschutz) werden inder Regel durch die Gemeinde, dasMagistrat oder die Gewerbebehördevorgeschrieben. Bis zum Jahr 2008 wardie einzige Möglichkeit, dies über denkostenpflichtigen Mehrwertdienst derTelekom Austria „Infranet“ zu realisie-ren. Die Norm EN50136, auf welche dieTRVB S 114 basiert, sieht hier für Über-tragungsanlagen des Typs 1 strengeÜbertragungszeiten und Ausfallsicher-heiten vor.

Bis heute gab es nichts anderes als dieÜbertragung via „Infranet“, somit muss-tederTeilnehmer (=BetreiberderBrand-meldeanlage Anm. d. A.) automatischdie zusätzliche Grundgebühr für denDienst„Infranet“ in Kauf nehmen.Hinzukommen die Feuerwehrgebühr für denEmpfang der Alarme und die Betreiber-gebühren von den Übertragungsunter-nehmen.Dieshatte zumGrund, dass derAusschuss Vorbeugender Brandschutzim April 2008 einen überarbeitetenAnhangNiederösterreich zurTRVBS 114veröffentlichte.

Brandalarm über das InternetNeue Übertragungsart für Brandalarme im EinsatzNiederösterreich:

„Ergänzende Hinweise“ zum Heft 11 sind seit 2008 wirksam

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25Brandaus: Wissen

Brandaus 5 · 2009

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Nach telefonischerVereinbarung zusätzlichauch andere Verkaufszeiten!

Anhang NiederösterreichüberarbeitetDieser sieht nun die Möglichkeit des

Anschlusses einer Brandmeldeanlageüber die in der Norm erwähnten Typ 2-Anschlüsse vor. Diese technischenEinrichtungen ermöglichen es, durchalternative Anlagen ohne„Infranet“ aus-zukommen. Die Sicherheit des Ausfallswird über einen Redundanzweg – alsGSM-Datenübertragung ausgeführt –sichergestellt.Somit ergibt sich der nächste Vorteil

eines solchenAnschlusses: Ist dieHaupt-anschlussleitung ausgefallen, wird diesüber den GSM-Weg gemeldet, und derTeilnehmer kann über diesen GSM-WegweiterhinAlarmeandieZentrale senden.

Was bedeutet dies für dieFeuerwehr?Die Änderungen der TRVB S 114 be-

deuten für die einzelne Feuerwehr eineeindeutige Verbesserung der Situation.Jeder Brandschutzbeauftragte kannparallel zum Alarm an die Feuerwehreine Mitteilung über das 2-Wege-Gerätbekommen,dassdieFeuerwehralarmiertwurde. Beim bis dato üblichen Infranet-anschluss obliegt es der Feuerwehrrespektive der Alarmzentrale, den zu-ständigen Brandschutzbeauftragten imAlarmfall zu informieren.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass beiBehördenverhandlungen die Möglich-keit solcher Anschlüsse sowie die neueTechnologie den Sachverständigen be-kannt ist und der zukünftige Teilnehmerrichtig informiert wird.Auch die Feuerwehr beschäftigt sich

bei einem Brandmeldeanschluss mitdem Betrieb oder der Einrichtung. Dieserhöht die Ortskenntnis und damit dieEffizienz der Feuerwehr!

Novum IPZurzeit sindWr.Neustadt,Mödlingund

St. Pölten mit der Auswertesoftware derFirma DI Hans Ellbogen Nfg GmbH aus-gestattet und haben die Möglichkeit,2-Wege-Anschlüsseentgegenzunehmen.In diesen Bezirken wurden bereits 50dieser 2-Wege-Anschlüsse des Typs 2 imletzten Jahr in Betrieb genommen. Dreidavon werden über das Internet-Proto-koll in der BAWZMödling empfangen.

„Brandalarm over IP“ stellt eine neue Alternative dar

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Das globale Einstufungs- und Kenn-zeichnungssystem für ChemikalienGHS („Globally Harmonized Systemof Classification and Labelling ofChemicals”) ist ein weltweit harmo-nisiertes System zur Einstufungund Kennzeichnung von Chemikalienund trägt somit der verstärktenGlobalisierung Rechnung.

Text: Karl Hofbauer

Foto: Florian Schmidtbauer

GHS stellt dieGrundlagen für die Einstu-fung von Chemikalien nach deren Ge-fahrenpotenzial zur Verfügung und sollauf dieseWeise, gemeinsammit entspre-chenden Kennzeichnungs- und Kom-munikationselementen, entsprechendharmonisierte Risikomanagementmaß-nahmen ermöglichen. Dies nicht nur imChemikalienrecht, Transportrecht unddemArbeitnehmerschutz, sondern auchim täglichen Leben.Seit 20. Jänner 2009 ist dieCLP-Verord-

nung (=EU-GHS) in Kraft getreten undsoll stufenweise bis Juni 2015 mit allenBestimmungen gelten.

Chemikalienkennzeichnung GHSInternationales EinstufungssystemSchadstoffe:

CLP steht für „Classification, Labellingand Packaging“. Mit dieser VerordnungwerdendiebisherigenRegelnzurEinstu-fung, Kennzeichnung und Verpackungvon Stoffen undGemischen schrittweisegeändert. Diese Regelung beruht auf derUN-Empfehlung GHS, welche alle 2 Jah-re angepasst wird. Damit werden auchdie bisher eher unregelmäßigen und aufden Anlass bezogenen Anpassungen anden technischen Fortschritt im Zwei-Jahres-Zyklus geändert.Das Inventar von GHS ist baukastenar-

tig aufgebaut. Es besteht aus einer ReihevonstandardisiertenundharmonisiertenElementen, die nach bestimmten Regelnund innerhalbvorgeschriebenerGrenzenübernommenwerdendürfen.DieEinstu-fung von Stoffen und Gemischen (dernoch aktuelle Begriff „Zubereitung“ wirdzukünftig nicht mehr gebräuchlich sein)erfolgt nach Einteilung in:�physikalisch-chemische Gefahren�Gesundheitsgefahren�Umweltgefahren.

Die Kommunikation über die GefahrvonStoffenundGemischenerfolgtmittels:

�Piktogrammen�Signalwörtern („Gefahr“ oder„Achtung“)

�Gefahrenhinweisen (H-Sätze, „hazardstatements“)

�Sicherheitshinweisen (P-Sätze,„precautionary statements“)

�Sicherheitsdatenblättern.

Mit GHS soll in den nächsten Jahren eininternational harmonisiertes Einstu-fungs- und Kennzeichnungsregimeinstalliert werden. Gleichzeitig werdendie unterschiedlichen Einstufungen imChemikalienrecht und im Transportgefährlicher Güter harmonisiert: zweiForderungen der europäischen Chemie.

GHS-GefahrensymboleDie GHS-Symbole sollen zusammen

mit den sogenannten Signalwörter „Ge-fahr“bzw.„Warnung“ verwendetwerden.Mit GHS werden auch die bisherigen

„Hinweise auf die besonderen Gefahren(R-Sätze)“durchneue„Gefahrenhinweise(H-Sätze)“, die bisherigen „Sicher-heitsratschläge (S-Sätze)“ durch neue„Sicherheitshinweise (P-Sätze)“ ersetzt.

Globales Einstufungs- und Kennzeichnungssystem: Rasche Erkennung der Gefahr anhand von Symbolen

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GHS02: „Flamme“ GHS03: „Flamme über Kreis“

GHS05: „Ätzwirkung“ GHS06: „Totenkopf mit gekr. Knochen“

GHS08: „Gesundheitsgefahr“ GHS09: „Umwelt“

GHS01: „Explodierende Bombe“

GHS04: „Gasflasche“

GHS07: „Ausrufezeichen“

EXTERNE MODULE IM BEZIRK Industrieviertel Mostviertel Waldviertel WeinviertelBruck/Leitha Scheibbs Horn Mistelbach

RE10 – Rechtl. u. organ. Grundlagen 12. 10. 13. 10. 14. 10. 15. 10.RE20 – Rechtl. u. organ. Grundlagen f. d. Einsatz 27. 10. 28. 10. 29. 10. 30. 10.FÜ90 –Verhalten vor der Einheit 19. 11. 18. 11. 17. 11. 16. 11.AU11 – Ausbildungsgrundsätze 22. 10. 21. 10. 20. 10. 19. 10.AU12 – Gestaltung v. Einsatzübungen 03. 11. 04. 11. 05. 11. 06. 11.VW11 –Versicherungen 20. 10. – – 27. 10.VW12 – Einsatzverrechnung – – 10. 11. 03. 11.

Termine 2. Halbjahr 2009

Die externen Module werden wiegewohnt in den Landesviertelnangeboten.Als Neuerung wird zusätzlich der Bezirk,in dem die Ausbildung stattfindet, ge-

nannt. Die Austragungsbezirke werden inabwechselnder Reihenfolge eingeteilt.Somit können Feuerwehrmitglieder An-fahrtswege bzw. -zeiten abschätzen undin ihre Entscheidung für den Modulbe-

such einbeziehen. Der tatsächliche Ver-anstaltungsortwirdwiebishermitderEin-berufung zumModul bekannt gegeben.Die Anmeldung ist über FDISK abdem 15. Juni 2009 (18 Uhr) möglich.

Externe Module im BezirkLFWS:

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Am Dienstag, den 10. März 2009wurde im Feuerwehrhaus Stockeraudas neue Ärztezimmer mitUntersuchungsstraße vonBezirksfeuerwehrkommandantHeinrich Bauer den FeuerwehrärztenElisabeth Hartl und Gabriela Fiedler-Straka sowie dem Sachbearbeiterdes feuerwehrmedizinischenDienstes der Freiwilligen FeuerwehrStockerau, Maciej Gazda, vorgestellt.

Text und Fotos: Karl Lindner

Das Ärztezimmer wurde mit finanziellerUnterstützung von der Familie Haas,einer Subvention des Niederösterrei-chischen Landesfeuerwehrverbandesund mit Mitteln des Bezirksfeuerwehr-kommandos Korneuburg ausgestattet.Es enthält unter anderemein Ergometer,ein Spirometer, Defibrilator und dieentsprechende EDV-Ausrüstung. DiesesZimmer steht allen Feuerwehrärzten desBezirkes für die Erst- bzw. Folgeunter-suchungen der Atemschutzgeräteträgerder Feuerwehren kostenlos zur Verfü-gung.Heinrich Bauer konnte auch die

Familie Haas begrüßen, die sich selbstein Bild von der sinnvollen Verwendungihrer finanziellen Zuwendung machenkonnte. Somit ist sichergestellt, dass dienötige Infrastruktur fürUntersuchungenim eigenen Feuerwehrhaus verfügbarist. Eine Einrichtung, die dem feuer-wehrmedizinischen Dienst nicht in je-dem Bezirk zur Verfügung steht.

Untersuchungszimmer fürdie Feuerwehr

Feuerwehr-Untersuchungen für den gesamten BezirkStockerau:

Dr. Elisabeth Hartl erklärt KR Johann Haas das Ergometer im Ärztezimmer

V. l. n. r.: Christian Gepp, JohannRiefenthaler, Herbert Kaller, JohannHaas, Johannes Haas, FriedrichZeitlberger, Heinrich Bauer, AndreasSteuer, Josef Haas, Martin Zeitlberger,Stefan Jiraschek

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Am 4. Mai feiern wir bekanntlich denGedenktag des Hl. Florian! In vielenGemeinden wird um diesen Tag unsererSchutzpatron mit einer Florianimessegemeinsammit der Feuerwehr gefeiert.Im liturgischen Kalender traf heuer

der „Gute Hirte- Sonntag“ mit derFlorianimesse zusammen, dahermöchteich den Hl. Florian und den „GutenHirten“ miteinander vergleichen.

„Wenn sie uns rufen, wir kommen“ –heißt es bei den Freiwilligen Feuerweh-ren. „Hier bin ich, sende mich“ – so dasMotto desWeltgebetstages für geistlicheBerufungen, der alljährlich am4. Sonntagin der Osterzeit gefeiert wird. Diesmalzusammenmit dem Florianisonntag!Beiden Gedanken ist etwas gemeinsam!

Einen Ruf zu hören und zu befolgenoder ihn zu überhören und darauf nichtzu reagieren – es ist imWesen des Men-schen grundgelegt. Denn Hörende sindwir und Hörende sollen wir sein – einLeben lang! Um nicht das zu überhören,was im Leben einzig wichtig ist. „Höre“– es ist auch das ersteWort der Benedic-tusregel. EinWort von unermesslicherGewichtigkeit.

Sowohl die Mitglieder der Freiwilli-gen Feuerwehren, die den Hl. Florianfeiern, haben sich durch ihren Dienst„verpflichtet“, haben es bei ihrer Ange-lobung in der Gelöbnisformel verspro-chen, anderenMenschen, wenn sie ver-schiedensten Gefahren ausgesetzt sind,ausgelöst durch Feuer und andere Kata-strophen oder durch Unfälle, sobald dieSirene aufheult oder der „Stille Alarm“im Funkempfänger anschlägt, zu helfen,

zu retten, zu löschen, zu bergen und zuschützen! Als auch jene, die sich aufeinen geistlichenWeg gemacht haben,wissen sich durch ihr Tun einzig denMenschen verantwortlich, um ihnenbeizustehen und Sicherheit zu geben:in seelischer Not, in der Suche nachdem Sinn des Lebens, nach OrientierungundWegweisung, in ihren Fragen nachdemWoher undWohin des Lebens!

Insofern ist das Bild des GutenHirten, Jesus Christus, auch wenn esunserem Lebenskontext fremd gewordensein mag, passend, um uns das in Erin-nerung zu rufen, was wir einander seinsollen! Einer für alle – alle für einen!

Und jeder von uns „braucht“manchmal einen solchen guten Hirten.Sei es in der „Funktion“ der Eltern oderder Freunde, einer Gemeinschaft, einesVereins oder der Freiwilligen Feuerweh-ren, auch einer himmlischen Feuer-wehr, den Heiligen Florian; immerzeigen sie es uns und führen es uns vor

Liebe Feuerwehrfamilie!Florianitag 2009Kolumne:

Augen: Es gibt kein größeres Geschenkals verstanden zu haben, in rechterWeise füreinander da zu sein! Zu Hören,wenn ich gebraucht werde! Zu sehen,wenn der „Hut“ brennt! Zu spüren,wenn´s ernst geworden ist! Und dazugehört ebenso, dass man sich führenund leiten lässt, auch von Kameraden.

Dafür danken wir all jenen, diedurch ihren Einsatz, durch ihre Bereit-schaft, anderen zu helfen, sich manch-mal auch in Gefahr begeben, aberallzeit bereit sind, Gott zu Ehr und demNächsten zurWehr, ihr Leben einzuset-zen. Und wir danken heute auch fürgeistlicheBerufe (den Feuerwehrkuraten),die sich diesem Ruf Gottes, der Stimmedes Guten Hirten, nicht widersetzthaben, sondern ihm gefolgt sind undselbstlos ihr Leben im Dienst für Gottund denMenschen hingeben!

Bitten wir auf die Fürsprache desHl. Florian darum, dass wir – so wie er –etwas von der Gestalt des Guten Hirtenfür die Menschen, die uns anvertrautsind, zu leben verstehen, damit wirzum Ziel gelangen undMenschen inNot nicht aus den Augen verlieren!Denn es gilt:Was ihr meinen

Schwestern und Brüdern getan habt,das habt ihr mir getan!

Mit einem GUTWEHR grüßt euch!Euer LandesfeuerwehrkuratPater Stephan

Landes-feuerwehrkuratPater Stephan

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Brandaus: WissenBrandaus: DialogBrandaus: Poster

im Frühling und Sommer

Fotos:FFMödling,FFStrasshof

www.brandaus.atwww.brandaus.at

FÜR MEHR SICHERHEIT BEIM GRILLEN

Für die gelungene Grillparty – ohne Besuch derFeuerwehr – sollten Sie folgende Grundregeln beachten.Kinder sind in der Nähe von Feuer besonders gefährdetund werden häufig Opfer von Verbrennungen!

Daher

�Sicheren Standplatz mit Abstand zu Gebäuden wählen!

�keine Brandbeschleuniger (z. B.: Spiritus) verwenden!

�Kinder vom Griller fernhalten!

�Feuerlöscher oder einen Kübel mit Wasser bereithalten!

�Anschlüsse bei Gasgrillern auf Dichtheit überprüfen!

�Nicht in geschlossenen Räumen oder Zelten grillen!

KEINE

Das Walraumes.Natur, s

Daher

�kein R

�kein o

�Glasfl

(Bren

�Fahrze

oder d

BrandgefBrandgef

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INE CHANCE FÜR WALDBRÄNDE

Waldgebiet ist ein wichtiger Teil unseres Lebens-mes. Flur- und Waldbrände zerstören nicht nur dieur, sondern gefährden auch Menschenleben!

er

in Rauchen!

in offenes Feuer und Licht (Lager-/ Grillfeuer)!

asflaschen nicht unachtsam wegwerfen!

rennglaswirkung)

hrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht in hohem

er dürrem Gras abstellen!

Wenn es brennt -verständigen Siesofort die Feuerwehr!Notruf 122

fahrenfahren

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Brandaus: Wissen32

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Wilhelm Katzengruber hatfür Brandaus zusammengefasst,worauf bei der Beförderung vonKindern und Jugendlichen inFeuerwehrfahrzeugen zu achten ist.Als Polizist und Kommandant derFeuerwehrstreife NÖ kennt erdie Probleme und Gefahren imStraßenverkehr und die Ausredender „Gurtenmuffel“.

Text: Wilhelm Katzengruber und FranzHofecker (Landesverkehrsabteilung NÖ)Mitarbeit: Karl Eder, Mathias Seyfert

Fotos: Markus Trobits, BMVIT

Die grundlegenden Bestimmungen imKraftfahrgesetz (KFG) sehen vor, dassmit Kraftwagen und Anhängern Perso-nen nur dann befördert werden dürfen,wenn deren Sicherheit gegeben ist.Lenker und beförderte Personen sind indiesen Kraftfahrzeugen jeweils für sichselbst verpflichtet, vorhandene Sicher-

Kindersicherung imFeuerwehrfahrzeug

Für sie ist es besonders gefährlich: Kinder müssen in Kraftfahrzeugen ordnungsgemäß gesichert werden

Rückhaltesysteme für KinderSicherheit:

heitsgurte zu verwenden. Da Kindernicht in die Verantwortung genommenwerden können, gibt es dazu unteranderem diese Bestimmungen:Der Lenker hat dafür zu sorgen, dass

Kinderbis zurVollendungdes14. Lebens-jahres, die

�150 cm und größer sind, auf einemSitzplatz, der mit einem Sicherheits-gurt ausgerüstet ist, nur befördertwerden, wenn sie den Sicherheitsgurtbestimmungsgemäß gebrauchen,

�kleiner als 150 cm sind, in Kraftwagen,ausgenommen Fahrzeuge der KlassenM2 und M3 (Omnibusse), nur beför-dert werden, wenn dabei geeignete,der Größe und dem Gewicht derKinder entsprechende Rückhalteein-richtungen (Kinderrückhaltesystem!)verwendet werden.

Die Verantwortung über die Verwen-dung liegt beim Lenker!

Ist ein Fahrzeug nicht mit Sicherheits-gurten oder Rückhaltesystemen ausge-stattet, so dürfen Kinder unter drei Jah-ren nicht, Kinder zwischen drei und14 Jahren nicht auf den Vordersitzenbefördert werden.

Ausnahme fürEinsatzfahrzeugeGrundsätzlich gibt es für Einsatzfahr-

zeuge eine Ausnahme dieser Verpflich-tungen, allerdings nur unter einerBestimmtenVoraussetzung:DieVerwen-dung des Sicherheitsgurtes ist mit derFahrt unvereinbar!

„In Einsatzfahrzeugen entfällt dieseVerpflichtung, wenn die Verwendungder Sicherheitsgurte mit dem Zweckder Fahrt unvereinbar ist!“

Da die Verpflichtung der bestim-mungsgemäßenVerwendungdes Sicher-heitsgurtes nur bei Einsatzfahrzeugen

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33Brandaus: Wissen

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Plakatkampagne des BMVIT

teeinrichtung“ vor. Was dem Kind nunwirklich „entspricht“, ist in einer ECE-Norm (Economic Comission of Europe)geregelt.Darin sinddieSitzsystemenachdem Gewicht des Kindes in genau defi-nierte Normgruppen eingeteilt. Die ver-schiedenen Ausführungen der Rückhal-tesystememüssenmindestensderNormECE 44/03 entsprechen. Einen genauenLeitfaden für die Verwendung von

Kindersitzen findet man auf den Inter-netseiten des Bundesministeriums fürVerkehr, Innovation und Technologie:

Online-Informationen�Download-Broschüre „Sicher unter-wegs im Auto – Kindersitze richtigangewendet“ auf www.bmvit.gv.at →Suchbegriff „Kindersicherheit“

�www.autokindersitz.at

Die Broschüre gibt Auskunft über verschiedene Rückhaltesysteme

entfällt, trifft dies bei der Feuerwehr nurdann zu, wenn das jeweilige Feuerwehr-fahrzeug gemäß den kraftfahrrechtli-chen Vorschriften mit Leuchten mitblauem Licht oder blauem DrehlichtUND mit Vorrichtungen zum Abgebenvon Warnzeichen mit aufeinander-folgenden verschiedenen hoher Töneausgestattet sindUNDmindestens einesdieser SIGNALE verwendet.Somit sindbei Fahrten der Feuerwehr-

jugend die vorhandenen Rückhalte-einrichtungen zu verwenden und diegeltenden Bestimmungen einzuhalten.

KinderrückhaltesystemeKindersitze gibt es am Markt in den

verschiedensten Größen, Formen undAusstattungen. Das Gesetz sieht eine„derGrößeunddemGewicht desKindes(bis zum 14. Lebensjahr, bis 150 cmKörpergröße) entsprechende Rückhal-

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Das alte LF-B der FeuerwehrObersiebenbrunn steht seit dreißigJahren im Einsatz und mussteausgetauscht werden. Gemeinsammit dem Fahrzeugausschuss wurden

die Anforderungen an ein neuesFahrzeug erarbeitet.

Text: FF Obersiebenbrunn

Fotos: SMAX

Das neue Einsatzfahrzeug sollte nichtnur die Aufgaben seines Vorgängerserfüllen, sondern auch das bestehendeTLF 3000 (20 Jahre) unterstützen.Hauptaugenmerk wurde im Besonde-

ren auf die simple sowie mit geringerMannschaft bedienbare Technik gelegt.Ein weiterer wichtiger Punkt war:

Es sollte einfach und wenn nötig mitwenig Mannschaft, zu bedienen sein.Die Zusammenarbeit des Fahrzeug-

ausschusses mit den Technikern derFa. Empl ergab letztendlich ein echtesAllroundfahrzeug.DadieBedienelemen-te aller wichtigen Aggregate konzentriertan einer Stelle platziert sind, ist eineffizienter Einsatz auch mit geringer

Effizientes Allroundfahrzeugfür Obersiebenbrunn

Technik:

Auch mit geringer Besatzung können verschiedene Aufgaben abgedeckt werden

Rechte Fahrzeugseite: Bedienelement

Zusätzlich zu denWärmebildkameras, die im Zugeder Beschaffungsaktion des NÖLandesfeuerwehrverbandes auf dieBezirke aufgeteilt werden, gibt esauch die Möglichkeit, noch weitereGeräte anzukaufen:

In diesem Optionskontingent kann dasgleiche Modell („Evolution 5200 HD“,MSA AUER Austria Vertriebs GmbH)zumPreis von€7.621,08bestelltwerden.Informationsblätter und Bestellfor-

mulare sind unter www.noelfv.at → Info-service → Formulare zu finden. DiesesOptionskontingentwird auchnochnachder Auslieferung und Übergabe derWär-mebildkameras aus dem Kontingent derBeschaffungsaktionzurVerfügungstehen.

Für weitere Informationen stehen�Dominik Kerschbaumer(Tel.: 02272/9005-13177) und

�Ing. Kurt Jestl (Tel.: 02272/9005-13172)imNiederösterreichischen Landesfeuer-wehrkommando zurVerfügung.

Wärmebildkamera-AktionOptionskontingent verfügbarNÖ LFV:

Evolution 5200 HD im Einsatz

Auflösung [in Pixel] 320 x 240Gewicht [mit Akku] 1.2 kgMaße [H xW xD] 275 x 205 x 112mmEinsatzzeit 2 StundenHitzebelastung 260 °C für > 8min

120 °C für >20min

Information

Kurzbeschreibung der„Evolution 5200 HD“

Foto:MSAAUER

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Besatzungmöglich.DerMaschinist kannvon seinem Platz an der rechten Fahr-zeugseite nicht nur Notstromaggregat,hydraulisches Rettungsgerät und Licht-mast bedienen, sondern auch die Hoch-druckeinbaupumpe und das Fahrzeug-funkgerät. Da die Schnellangriffeinrich-tungen für Strom, Druckluft und denformbeständigen Hochdruckschlauchan der dem Verkehr abgewandten Seitemontiert sind, wird auch die Sicherheitder Einsatzkräfte erhöht.AuchbeiBrandeinsätzenwirdzukünftig

das LFA-W durch seinen Löschwasser-tank sowie umfangreiche technischeBeladung das Ersteinsatzfahrzeug sein,einzige Ausnahme sindWald- oder Flur-brände. Es ist auch möglich, mit derabgesenkten Tragkraftspritze aus demTank anzusaugen.Damit ist es der Feuerwehr Obersie-

benbrunn gelungen ein schlagkräftigesErsteinsatzfahrzeug zu konzipieren.Zurzeit ist man in Obersiebenbrunnnoch in der glücklichen Lage, auch tags-über genügend Einsatzkräfte zu haben.Falls sich diese Situation ändern sollte,istmanmit diesemFahrzeug für künftigeEinsatzanforderungen gerüstet.

Ansaugen aus dem Tank mitabgesenkter Tragkraftspritze

LFW-A (Löschfahrzeug mit 1500 lWasser und Allradantrieb)MANTGM 13.280 4 x 4 BL, Baujahr 2008

Brandeinsatz

�Löschdecke�Pressluftatmer 3 Stk. + Reserve-flaschen, Handlampen, Gurte,Vollmasken

�2 Tauchpumpen�Löscheimer verzinkt�Bioversallöscher�Pulverlöscher 12 kg�A Saugschläuche 6 Stk., Saugkorb,Schlüsseln, Leinen, Schutzkorb

�B Druckschläuche 12 Stk. à 20 m,2 Stk. à 5 m

�C Druckschläuche 10 Stk. à 15 m�Schlauchträger, Schlauchhalter,Schlauchbindensatz

�Hitzeschutzhandschuhe,Hitzeschutzhauben

�Hohlstrahlrohr B 1 Stk.�Hohlstrahlrohr C 3 Stk.�Sammelstück, Stützkrümmer B,Verteiler

�Übergangstück A-B, B-C, C-Geka,A-Bauer Kupplung

�Zumischer, Kombischaumrohr�Druckbegrenzungsventil,HydroschildC�1 Tragkraftspritze�Überflurhydrantenschlüssel,Unterflurhydrantenschlüssel

�Standrohr, Feuerpatschen,Schlauchbrücken

Technischer Einsatz

�Verbandskasten, Funkgeräte�Warndreieck, 2Winkerkellen,2Warnzeichen

�Defibrillator�Notrettungsset�Rettungsleine�Beatmungshilfe�Rettungsmesser, 4Warnwesten�Arbeitsmesser�Rettungsrucksack, 2Wolldecken�Schanzwerkzeug�1 Südbahnwinde, 2 Motorketten-sägen, 2 Schnittschutzhosen

�2 Fluchtlichtscheinwerfer, 1 Stativ�1 Stromerzeuger,Verlängerungskabeln,

�1 Trennschleifer, 2 Unterlegskeile,1 Schlagbohrmaschine

�1 Hebekissensatz,�2Wathosen�1 Hochdruckhaspel�1 Hydraulisches Rettungsgerät,Spreizer, Schere, Rettungszylinder,Schwelleraufsatz

�Airbagsicherung,Glasmanagementset

�Steckleiter 4-teilig, Mehrzweckleiter�Korbtrage, Krankentrage

Information

Beschreibung des LFA-W

JOLLY SAFETY FOOTWEARNiederlassung DeutschlandA l e x a n d e r L o h fGroßgörschener Straße 2D - 0 6 6 8 6 L ü t z e nTelefon: 0049 34444 90472Fax : 0049 34444 90473Mobil: 0049 152 2251 3273Jo l ly -Schuhe@Emai l .dewww.Jollyscarpe.com

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Page 36: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Autowracks brannten an drei Stellen

Foto::FFHorn

Bei Verladearbeiten vonAutowracks kam es amDonnerstag, den 9. April2009 amWerksgelände derFirma Stark in Irnfritz zueinem Brand. Benzindämpfein den Tanks der zerdrücktenWracks dürften sich durchFunken, die beimVerladenvon der Greifzange desBaggers entstanden sind,entzündet haben.An insgesamt drei Stellenmusste die Feuerwehr denBrandmittels Löschschaumablöschen. Die Löscharbeitendauerten ca. drei Stunden.Im Einsatz waren drei Feuer-wehren mit vier Fahrzeugenund ca. 30 Mann.

Bezirk Horn-

Brand in Irnfritz

Austritt von Chlorgas nachVerkehrsunfall, zwei einge-klemmtePersonen – so lautetedie Alarmmeldung für dieEinsatzübung der Stadtfeuer-wehr Gänserndorf.Bei dieser Übung sollte dieZusammenarbeit der Feuer-wehr Gänserndorf mit derSchadstoffgruppe Auersthalperfektioniert werden. Einmit Chlorgasflaschen belade-ner Lkw ist auf der Freiland-straßemit einem entgegen-kommenden Pkw kollidiert.Sowohl der Lenker der Pkwsals auch der Lkw-Lenker sindin ihren Fahrzeugen schwerverletzt eingeklemmt bzw.eingeschlossen. Durch denZusammenstoß fielen zweiChlorgasflaschen vom Lkwund schlugen Leck. Nach denErstmaßnahmen durch daserst eintreffende Fahrzeug(Voraus Gänserndorf) wurdenach dem Eintreffen von RLFGänserndorf der Einsatz anFischer Robert übergeben.Unter Rücksichtnahme aufdieWindrichtung wurde einAbsperrbereich eingerichtetund weitere Einsatzkräftealarmiert.Während einTruppunter Atemschutz den einge-schlossenen Lkw-Lenkerbefreite wurden alle erforder-lichen Daten des Schadstoffsvon der BAZMistelbachangefordert. Diese Einsatz-übung stellte für die übendenEinheiten einen wertvollenAusbildungsschritt dar.

Foto:FFGänserndorf

Bezirk Gänserndorf

Übung: SchwererVerkehrsunfall

Acht Feuerwehren im LöscheinsatzSchwerstarbeit mitAtemschutz

Am 23. April kam es ausnoch ungeklärter Ursachegegen 1:00 Uhr früh zu einemBrand in einem Schuppen inBichlhof. Acht Feuerwehrenmit zehn Fahrzeugen und 65Mann bekämpften denBrand. Beim Eintreffen derFeuerwehren stand derSchuppen bereits inVoll-brand und das Schadensfeuerdrohte auf das angrenzendeWohnhaus und ehemaligeStallungen überzugreifen.Es galt, dasWohnhaus zuschützen, und den Brand zubekämpfen, sowie einen hin-ter demVerbindungsgebäudestehendenGastank zu kühlen.

Der Schuppen und einVerbindungsgebäude wurdenein Raub der Flammen.Parallel zum Aufbau derLöschleitungen wurde einAtemschutztrupp abgestellt,

welcher die Aufgabe hattedasWohnhaus auf noch imGebäude befindende Perso-nen zu durchsuchen undden Dachbereich desWohn-hauses zu kontrollieren.

Bezirk Zwettl

Wohngebäude gerettet

Foto:ReinhardZeilinger

Bezirk St. Pölten-Land -

AmDonnerstag, den 2. 4.2009, wurde die FeuerwehrWilhelmsburg-Stadt um 8:38Uhr zu einem technischenEinsatz alarmiert. Ein Pkwhatte sich selbständig inBewegung gesetzt und warimMühlbach gelandet. Esbefanden sich keine Personen

imUnfallfahrzeug. Durch dieebenfalls alarmierteWasser-rettung St. Pölten wurde dasUnfallfahrzeug angeschlagenum esmit demKran des SRFaus demMühlbach zu heben.Für die Dauer der Bergungs-arbeiten wurde ein Teilstückder Straße gesperrt.

Einsatz: PKW in Mühlbach

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Pkw-Bergung aus Bach

Brandaus: NewsBrandaus: News

Foto:FFWilhelmsburg-Stadt

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Page 37: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Kontrollierter Abbrand im Beisein der Feuerwehr

Foto:FFHorn

Am 1. 5. 2009 wurde dieFeuerwehr um 1:05 Uhrvon einer Privatperson übereinen Strohbrand neben derBundesstraße 19 im Bereichdes Kreisverkehres zurLandesgartenschaualarmiert. Da der Einsatzortim Bereich der Gemeinde-grenze lag rückten dreiTanklöschfahrzeuge undein Kleinlöschfahrzeug derStadtfeuerwehr gemeinsammit der FreiwilligenFeuerwehr Asparn aus.Beim Eintreffen der Einsatz-

Feuerwehrflugdienst und ÖBH übten in Hollenstein/Ybbs

Bezirk Amstetten -

Foto:PhilippGutlederer

In den letztenWochen kames in Niederösterreich auf-grund der Trockenperiodeimmer wieder zu zahlreichenWald undWiesenbränden.In Hollenstein an der Ybbsfand am Freitag, den 24.April eine groß angelegteWaldbrandübung statt,Feuerwehrflughelfer desNiederösterreichischenLandesfeuerwehrverbandesübten in Zusammenarbeitmit dem ÖsterreichischenBundesheer und dem Bun-

desministerium für Inneressowie den örtlichen Feuer-wehrkräften die BekämpfungeinesWaldbrandes inschwierigem Gelände.Nach einem Sportflugzeug-absturz am Königsberg naheder Kitzhütte, kam es zueinemWaldbrand.Aufgrund der schlechtenErreichbarkeit des Einsatz-ortes wurde sofort nach derErkundung durch einLuftfahrzeug der NÖ Feuer-wehrflugdienst angefordert.

Flugzeugabsturz und Waldbrand

Ein Reisebus aus demBezirkMelk fuhr am 20. April 2009auf der A21 vonWien kom-mend RichtungWesten alssich ein Rad von der Hinter-achse löste. Ein überholenderPkw traf frontal auf denReifen undwurde schwerbeschädigt. Der Bus fing kurzeZeit später stark zu rauchenan. Die richtige Reaktion desBusfahrers rettete 32 Perso-nen das Leben, er blieb sofortam Pannenstreifen stehenund ließ unverzüglich diePassagiere das Fahrzeugverlassen. Unmittelbardanach stand der Autobus imVollbrand.Um 17:38 alarmierte dieBezirksalarmzentraleMödlingdie Feuerwehren Sparbach

Foto:BFKMödling

Bezirk Mödling

Reisebus brannte

Alle Fahrzeuginsassen konnten sich retten

Bezirk Tulln -

Strohvorrat in Vollbrand

und Sittendorf zu demUn-glück. Als die Einsatzkräfteauf die Autobahn auffuhrenkonnten Sie bereits die starkeRauchsäule über der A21wahrnehmen.Mit demEintreffen der ersten Feuer-wehreinsatzkräftemusstesofort unterVerwendung vonAtemschutz ein Schaumrohrvorgenommenwerden. Inweiterer Folge wurde vonmehreren Seitenmit drei wei-teren Atemschutztruppsmittels Schaumrohren derVollbrandbekämpft. Aufgrunddes Ausmaßes des Brandesforderte der Einsatzleiter wei-tere Unterstützungskräfte an.Kurz darauf wurden dieFeuerwehren Gaaden undGießhübl alarmiert.

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kräfte wurde der Vollbrandeines Strohvorrates im Aus-maß von 25 x 2,40 x 4 Meterfestgestellt. Nach Rückspra-che des Einsatzleiters derörtlich zuständigen Feuer-wehr mit dem Grundbesitzerwurde ein kontrollierterAbbrand vereinbart.Während die Einsatzkräfteder Stadtfeuerwehr um1:45 Uhr abrücken konnten,verblieb ein Teil der AsparnerMannschaft zur Brandwachevor Ort.Fo

to:www.feuerwehr.tulln.at

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Page 38: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Am 26. April 2009 um 9 Uhrhielten die UnterabschnitteKremstal, Hochplateau, UnteresWaldviertel und Oberes Waldvierteldie diesjährige Unterabschnitts-übung in Meislingeramt 2(Kohlerhöhe) ab.Übungsannahme war ein Brandim Anwesen Zierlinger sowie eineBrandausbreitung aufgrund derTrockenheit auf angrenzendeWaldflächen.

Text: Andreas Brunner

Fotos: A. Brunner, G. Steyrer

ÜbungszielewarendieZusammenarbeitder Freiwilligen Feuerwehren der Unter-abschnitte, Bildung von Einsatzleitun-gen, Löschwasserförderung über weiteStrecken unter Einbeziehung von Tank-löschfahrzeugen und Vakuum-Fässern,Feststellung von realistischen Anfahrts-zeiten sowie die Errichtung eines SAN-Platzes.

Aufgrund des weitläufigen Geländeswurden 4 Einsatzabschnitte gebildet:

16 Feuerwehren bei GroßübungWaldbrandübungKrems:

Vier Einsatzabschnitte: Übung auf weitläufigem Gelände

... als nützliches Gerät in unwegsamenGelände ...

Improvisationstalent: Selbstkonstruierte Schlauchwägen ...

... über eine Strecke von 1.300 m

... für den raschen Aufbau derLöschwasserversorgung ...

�Einsatzabschnitt Ost (Oskar Löffler)�Einsatzabschnitt Teich(AlfredWinkler jun.)

�EinsatzabschnittWest(Franz Rumplmair)

�Einsatzabschnitt Graben-Reichaubach(Helmut Ettenauer)

Einsatzabschnitt Ost:Der Einsatzabschnitt Ost hatte die

Aufgabe, die Waldbrandbekämpfungdurchzuführen und mit den Tanklösch-fahrzeugen der Feuerwehren Senften-berg, Stratzing,DroßGföhl,Gr.Heinrich-schlag und Dürnstein einen Pendel-verkehr einzurichten und dadurch eineWasserversorgung aufzubauen. DieZufahrt der Tanklöschfahrzeuge erfolgteüber die Königsalm. Das erste Tank-löschfahrzeug konnte 13 Minuten nach

Brandaus 5 · 2009

38 Brandaus: News

193 Feuerwehrmitglieder von16 FeuerwehrenRotes KreuzPolizeiinspektion Gföhl

7 Tanklöschfahrzeuge11 Kleinlöschfahrzeuge9 Traktoren mit Vakuumfässern bzw.Schlauchanhängern

Information

Eingesätzte Kräfte

Alarmierung mit der Brandbekämpfungbeginnen. Im Übungsverlauf stellte sichauch heraus, dass ein Fahrzeug ca. 40Minutenbraucht,biseswiederaufgefülltam Einsatzort eintrifft.

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Page 39: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Vakuumfässer erwiesen sich für die Löschwasserförderung als sinnvoll

39Brandaus: News

Feuerwehr-Website-Wettbewerb 2009

Wir gratulieren den Siegernwww.draeger.at/fww

Einsatzabschnitt Teich:BeimEinsatzabschnittTeichwarendie

Feuerwehren Imbach,Priel undMeislingzur Brandbekämpfung des Wirtschafts-gebäudes eingesetzt. Das Wasser wurdedazuausderca. 230mentferntenWasser-auffangstelle über ca. 30 Höhenmetergefördert. Alfred Winkler jun. bemerktebei der Übungsbesprechung, dass eineLeitung – nur mit einer Tragkraftspritzegespeist – noch genügend Druck an derEinsatzstelle zur Brandbekämpfung auf-weisen konnte.

Einsatzabschnitt West:Der Einsatzabschnitt West führte mit

den Feuerwehren Weinzierl/Walde,Nöhagen, Weißenkirchen und Reichaudie Brandbekämpfung von der anderenSeite des Wirtschaftgebäudes durch. AlsWasserentnahmestelle fungierte hierdasTanklöschfahrzeugWeinzierl/Waldesowie 5Vakuumfässer, welche insgesamtüber 30.000 LiterWasser vorrätig hielten.Franz Rumplmair bemerkte bei derÜbungsbesprechung, dass das ersteVakuumfass bereits nach 25Minuten vorOrt einsatzbereit war.

EinsatzabschnittGraben-Reichaubach:DieFFOstra,Nöhagen,Reichau,Stixen-

dorf und Habruck hatten die Aufgabe,

vomca. 1.300mentferntenReichaubacheine Löschwasserförderung aufzubauen.DabeiwaraucheineHöhendifferenzvonca. 280 m zu bewältigen. 31 Minutennach„angesaugt“ standdie Löschwasser-förderung, welche auch aufgrund derselbst konstruierten„Schlauchwägen“ sorasch aufgebaut werden konnte. KHD-Bereitschaftskommandant Pölz war vondiesen„Konstruktionen“ beeindruckt und

bemerkte bei der Übungsbesprechung,dass sich diese auch hervorragend fürden KHD-Einsatz eignen.Diese „Schlauchwägen“ sind mit 600

m B-Schläuchen ausgerüstet, welchebereits zusammengekuppelt auf einergroßenHaspel aufgerollt sind, dieHaspelist auf einemEinachsanhängermontiert.Dabei kommen Spezialschläuche miteiner Länge von 40 m zum Einsatz.

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Page 40: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus: News40

Brandaus 5 · 2009

Bezirk Amstetten-

Atemschutztruppsim EinsatzAmMittwoch, den 22. April2009, rückte die FF Amstet-ten zu zwei Brandeinsätzenaus. Der erste Brandeinsatzereignete sich gegen 2:00Uhr früh, aus bislang unbe-kannter Ursache stand einHolzverschlag in Flammen.Das Feuer konnte mit TANK1 innerhalb kürzester Zeitgelöscht werden.In den späten Nachmittags-stunden geriet in der Greim-persdorferstraße eine Selch-anlage in Brand. Ein Atem-schutztrupp, ausgerüstet miteinerWärmebildkameraführte einen Innenangriffmittels CAFS (CompressedAir Foam System) durch. Einzweiter Atemschutztruppstand in Bereitschaft, wurdeaber aufgrund der raschenLöscharbeiten nicht mehrbenötigt.

Bezirk Amstetten-

Wohnhausbrand

Gegen 23.00 Uhr kam es amMittwoch, den 29.April inWenten, Gemeinde Hollen-stein an der Ybbs zu einemWohnhausbrand. Aus bis-lang unbekannter Ursachekam es zu einem Brandaus-bruch auf einem landwirt-schaftlichen Anwesen, inner-halb kürzester Zeit standenein Holzschuppen und einWohnhaus inVollbrand.Von der Bereichsalarmzen-trale der Feuerwehr Amstet-ten wurde sofort die Alarm-stufe B4 ausgelöst und somitdie Feuerwehren Hollensteinan der Ybbs, St. Georgen amReith, Opponitz, Zug Kogels-bach, Ybbsitz undWaidho-fen/Ybbs-Stadt alarmiert.Bereits bei der Anfahrt zumEinsatzort war der Feuer-schein kilometerweit zu se-hen. Durch den raschen undeffizienten Löscheinsatzkonnten ein unmittelbar an-grenzendesWohnhaus undzwei Garagen vor den Flam-men gerettet werden.Das Löschwasser wurde mit

Stadt und die FF Baden-Lees-dorf in den frühenMorgen-stunden zu einemWoh-nungsbrand in die Antons-gasse alarmiert. Sechs Perso-nen waren in demWohnge-bäude eingeschlossen undmussten von der Feuerwehraus demHaus gerettet wer-den. Ein 74jähriger Bewoh-ner des Hauses bemerkte denBrand und versuchte ihn zulöschen, jedoch ohne Erfolg.Daraufhin lief der Mann zuFuß in Richtung FeuerwehrumHilfe zu holen. Beim Ein-treffen der Feuerwehren (FFBaden-Stadt, FF Baden-Lees-dorf) schlugen bereits Flam-men aus der Brandwohnung.Da die Bewohner von demBrand überrascht wurdenund sich nicht rechtzeitig insFreie retten konnten, began-nen die Feuerwehrkräfte mit

Relaisleitungen und Tank-löschfahrzeugen zum Ein-satzort gebracht. Die ge-schockten Hausbewohnerwurden durch ein Krisenin-terventionsteam vom RotenKreuz betreut.Im Einsatz standen auch einRettungswagenteam vomRoten Kreuz Hollenstein ander Ybbs sowie das Notarzt-team vom Roten KreuzWaid-hofen/Ybbs.

Bezirk Baden-

6 Personen beiWohnungsbrandgerettetAm Sonntag den 10. Mai2009 wurden die FF Baden-

Der Pkw brannte in kürzester Zeit aus

Auf der B 17 derTriesterstraßebeim Baukilometer 10,5 warder Lenker eines rotenVolks-wagens am 16. April 2009 inFahrtrichtungWr. Neudorfunterwegs, als er plötzlichRauch in seinem Fahrzeugbemerkte. Sofort blieb er mitseinem Fahzeug stehen undverständigte über den Notrufdie Feuerwehr. Der Dispo-nent der BAWZMödlingalarmierte um 11:16 Uhr dieFreiwillige FeuerwehrWr.Neudorf zum Brandeinsatz.Beim Eintreffen des Tank 1Wr. Neudorf stand der PKWbereits inVollbrand. Mit ei-nem C-Rohr begab sich ein

Atemschutztrupp zur Brand-bekämpfung vor. Durch dieenorme Hitzeentwicklungwaren bereits die Fenstersowie dieWindschutzscheibegeborsten und die Flammenschlugen dem Atemschutz-trupp entgegen.Die Löschmaßnahmen derEinsatzkräfte der FeuerwehrWr. Neudorf zeigten binnenkürzester Zeit ihreWirkungund der Brand konnteschnell gelöscht werden.Der ausgebrannte Pkwwurde anschließendmit demAbschleppfahrzeugWr. Neu-dorf vomUnfallort entferntund sicher abgestellt.

PKW in Vollbrand

Foto:FFWr.Neudorf

Bezirk Mödling

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Foto:FF

Foto:FF

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Page 41: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

41Brandaus: News

Brandaus 5 · 2009

der Menschenrettung. Sämt-liche Fluchtwege aus demGebäude waren durch pech-schwarzen Rauch versperrt.Daher wurden zwei Personendurch einen Atemschutz-trupp über das Stiegenhaus,zwei Bewohner über Schie-beleitern und zwei weitereüber die Drehleiter aus dem2. Stock gerettet.Parallel dazu begannen dieEinsatzkräfte mit den Lösch-arbeiten. Aufgrund derWeit-läufigkeit des Gebäudes wur-de auch die FF Baden-Wei-kersdorf zu dem Einsatz alar-miert, um das gesamte Ge-bäudemit Atemschutzgerä-teträgern nach eingeschlos-senen Bewohnern absuchenzu können.Die geretteten Personen wur-den dem Roten KreuzmitVerdacht auf Rauchgasvergif-tung übergeben.Nachdem das Gebäude ge-räumt und der Brand ge-löscht war, wurde das Gebäu-de belüftet. Die Brandwoh-nung wurde so stark beschä-digt, dass ein Statiker zur Be-urteilung der Lage herange-zogen werdenmusste. Da-nach konnten die über derBrandwohnung liegendenWohnungen wieder für dieBewohner freigegeben wer-den.

Bezirk Baden-

StrohballenbranntenAmMontag, den 27. 4. 2009wurden die FeuerwehrWam-persdorf kurz vor 3 Uhr Frühalarmiert: “Flurbrand entlang

der L4047 Richtung Potten-dorf – Brand von Strohrund-ballen“.WenigeMinutennach der Alarmierung konntedas Rüstlöschfahrzeug 2000zum Einsatzort ausrücken.Beim Eintreffen amEinsatzortstanden ca. 130 Strohrund-ballen und ein dahinterliegenderMisthaufen inVoll-brand. Das sich zwischen denbrennenden Strohrundballenund demMisthaufen nochein Anhänger befand, war dieerste Priorität, diesen Anhän-ger aus demGefahrenbereich

Rettungsplattform zum Ein-satz. Dabei galt es zu lernenmittels Einsatzgerätschaften,welche jeder Feuerwehr zurVerfügung stehen, Erstmaß-nahmen bei Austritt vonChemikalien aus einemKesselwagon richtig undeffizient zu setzen. Die vier-köpfige Mannschaft desHilfszug gestaltete die vierteÜbungsstation. Vor Ort wur-de gleich richtig geübt unddas schwere Gerät beein-druckte die Übungsteilneh-mer sehr. Hier wurde auchsehr viel aus der Einsatzpra-xis berichtet undmit welchenProblemen und Gefahren-momenten zu rechnen ist,wenn ein Schienenfahrzeugverunglückt ist. „Befreiungeingeklemmter Personen auseinemWagon“ stand bei derfünften Station amProgramm.So kannman im Ernstfallnicht nur eingeklemmte Per-sonen befreien, sondern sichauch Platz schaffen, um dieErstversorgung vonVerletz-ten imWagon selbst nochdurchführen zu können.

Arbeiten mit hydraulischen Rettungsgeräten in Wagons

Feuerwehrwehren desBezirkes Tulln widmeten sichan einem SamstagVormittagdiesem Einsatzszenario inForm eines Stationsbetriebs-übung am Gelände desHauptbahnhofs Tulln. Nebsteiner theoretischen Schulung

über die Gefahren amGleißkörper, stand auchdie patientengerechte Men-schenrettung aus Personen-zügen auf dem Programm.Bei der dritten Station kamenSchaufeltrage, Schleifkorb-trage, Steckleitern und

Feuerwehreinsatz im Gleisbereich

Bezirk Tulln-

Foto:ChristophGruber

zu bringen, was auch gelang.Die in der Zwischenzeit ein-getroffeneMannschaft desKleinlöschfahrzeuges bautewährenddessen eine Relais-leitung zumRüstlöschfahr-zeug sowie eine Löschleitungzur direkten Brandbekämp-fung auf. Aufgrund desBrandausmaßes wurde nachkurzer Zeit von der Einsatz-leitung beschlossen, dieFeuerwehren Pottendorf undSchranawand (Atemluftkom-pressor) nachzualarmieren.Um die Löscharbeiten zu

intensivieren, wurdenmitzwei Traktoren die Stroh-rundballen zerteilt und inweiterer Folge abgelöscht.Aufgrund der großen Rauch-entwicklung wurden dieAblöscharbeiten nur unterEinsatz von schwerem Atem-schutz durchgeführt. Nachmehr als fünf Stunden harterArbeit konnte gegen 8:30"Brand aus" gegeben werden.Während des Einsatzes wareninsgesamt acht Atemschutz-truppsmit den Löscharbeitenbeschäftigt.

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Page 42: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Sanitäter des Roten KreuzesGmünd und Laienhelferhatten bereits vorbildlichmitWiederbelebungsmaßnah-men beimVerunfalltenbegonnen. Dank der um-fangreichen Erste-Hilfe-Aus-rüstung vonVORAUS Gmündkonnte der Bezirksfeuer-wehrarzt unverzüglichmitder Maskenbeatmungbeginnen. Die Besatzung vonVORAUSGmünd unterstütztedie Maßnahmen des NAW-Teams bestmöglich. DieMannschaften vonTANK 3und KRANGmünd bautenzwischenzeitlich einen Sicht-schutz aus Decken auf.All die gesetztenMaßnahmenkonnten den 49-jährigenMotorradlenker allerdingsnicht mehr ins Leben retten,die Reanimationmussteletztlich erfolglos beendetwerden. Abschließend wurdeausgelaufener Treibstoffgebunden, das Motorradverlagert, gesichert abgestelltund die Einsatzstelle vonFahrzeugteilen gereinigt.

Brandaus 5 · 2009

42 Brandaus: News

Jugendlicher hängt nach Absturz in Astgabel

Bezirk Krems

Menschenrettung am Sportplatz

Am Freitag den 10. April 2009wurde die Bezirksalarmzen-trale Krems über einen Un-fall am Lerchenfelder Sport-platz benachrichtigt. Jugend-liche hatten Fußball gespieltbis ein zu hoher Schuss denBall im Baum hängenbleiben ließ. Ein Jugendli-cher wollte den Ball wiederzurückholen. Dabei rutscheer weg und blieb mit seinem

Arm in einer Astgabel hängen.Die Freunde reagierten sofortrichtig und riefen über denNotruf 122 die Feuerwehr.Zwei Mann begannen sofortden Burschen zu stützenum die Last von seinem Armzu nehmen. Die Drehleiterwurde dann so in Stellunggebracht, dass der Jugendli-che direkt in den Korb auf-genommen werden konnte.

Foto:FFKrems

FM Stefan BauerVollerTrauer gibtdie Feuer-wehrSchremsbekannt,dass ihrKameradStefan Bauer in der Nachtzum 7. 5. 2009, im 21.Lebensjahr, bei einemtragischenVerkehrsunfallverstorben ist. Stefan Bauerwar ein aufstrebender,tüchtiger und sehr hilfs-bereiter Kamerad. Er warimmer sehr engagiert undmit Herzen Feuerwehr-mann. Er trat am 1. 7. 1999der Feuerwehrjugend-gruppe Schrems bei undwurde nach kurzer Zeitauch zumGruppenkom-mandanten ernannt.2004 wurde Stefan in denaktiven Feuerwehrdienstüberstellt. 2005 durfte ihnder Kommandant zumFeuerwehrmann beför-dern. Er hinterlässt einegroße Lücke in derFeuerwehr Schrems undimHerzen seiner Freundeund Kameraden.

EHBM Robert RiefferDie Kameraden der FFWalkenstein trauern umihren Ehrenzugskomman-dantenRobertRieffer,welcheram 11.März 2009nachschwererKrankheit, im 63. Lebens-jahr verstorben ist.Im Laufe seiner fast 40-jährigen Feuerwehrkarrierebekleidete er viele Funk-tionen. Für sein über-durchschnittliches Enga-gement wurde er vomNÖLFVmit demVerdienst-zeichen 3. Klasse und vomÖBFVmit demVerdienst-zeichen 3. Stufe ausge-zeichnet. Er war immerzur Stelle wennNot amMannwar. Die Feuerwehrwar seine zweite Familieund das Feuerwehrhaussein zweites zu Hause.

Wir trauern um

Foto:FF

Foto:FF

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Foto:FF

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Foto:FF

Bezirk Gmünd-

Verkehrsunfall:Motorrad gegenTraktor

Am 7. Mai 2009 wurde dieFreiwillige Feuerwehr derStadt Gmünd um 16:10 Uhrzu einem schwerenVerkehrs-unfall gerufen. Auf der B41war einMotorradlenker - imRahmen eines Überholvor-ganges - mit einemTraktorkollidiert. Bereits bei der An-fahrt zur Feuerwehrzentraleerhielt der Kommandant derFeuerwehr Gmünd die Zu-satzinformation: "Motorrad-lenker nicht mehr ansprech-bar" von der Leitstelle Flori-an Nö. Die Freiwillige Feuer-wehr der Stadt Gmünd rücktemitVORAUS, TANK 3 undKRANGMÜND zum Einsatz-ort aus. Die Mannschaft desersteintreffendenVorausfahr-zeuges fand folgende Situati-on vor: Ein hauptamtlicher

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Page 43: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Explosion auf dem Gelände der Linde-Gas

Am 14. April um 15:30 Uhrriss ein Lauter Knall die Men-schen aus Eggendorf undUmgebung aus der Ruhe einesangenehmen Frühlingstages.Ein Lkw-Fahrer war gegen15.30 Uhrmit der Be- bzw.Entladung des Lkwsmit Pro-pangasflaschen beschäftigt.Beim Anfahren des Lkwsdürfte das rechteVorderradeine Armatur des in der NähebefindlichenWasserstoff-tanks berührt haben. InSekundenschnelle entzündetesich der ausströmendeWas-serstoff und der Lkw standsofort in Flammen. Der Lkw-Lenker konnte sich noch ausdem Fahrzeug retten undsprangmit schweren Brand-verletzungen in einen Fluss.In Folge des Brandes kam eszur Explosionmehrerer Pro-

pangasflaschen, die sich aufdem Lkw befanden. BeimEintreffen der ersten Kräftestand der Lkw inVollbrandund 6-7 Flaschen der Ladungwaren bereits zerborsten.Durch die Hitzeentwicklungwaren einWasserstofftankund weitere Anlagen derFirma bedroht. Sofort wurdender Einsatz von B-Rohren zurKühlung der Gasflaschenbefohlen und 3 Rohre in gesi-chertem Abstand in Stellunggebracht.Während derLöscharbeiten öffnete dasSicherheitsventil desWasser-stofftankes und der Inhaltwurde kontrolliert abge-brannt. Auf Grund weitererExplosionsgefahr wurdendrei angrenzendeMehrpar-teienhäuser von der Polizeievakuiert.

Brand Fa. Linde-Gas in Eggendorf

Bezirk Wr. Neustadt-

Foto:FFObereggendorf

Bezirk Korneuburg-

Tragischer Einsatz

Der Sonntagnachmittagwurde für die KorneuburgerFeuerwehrmitglieder um14:00 von einem tragischenEinsatz unterbrochen.In einemWohnhaus wurde ineiner versperrtenWohnungeine verunfallte Personvermutet. Das Rettungsteamverständigte die Polizei Kor-neuburg und die FreiwilligeFeuerwehr der Stadt Korneu-burg zu Türöffnungmit Men-schenrettung. Die mit zweiFahrzeugen kurz nach demAlarm eingetroffeneMann-

schaft stieg mittels Drehleiter23-12 über den Balkon, nach-dem die Balkontüre gewaltlosgeöffnet werden konnte, in dieWohnung ein. Leider konntetrotz des raschen Eingreifensder Einsatzkräfte nur mehrder Tod festgestellt werden.Gegen 14:30 war die Bereit-schaft der Feuerwehr wiederhergestellt; ein derartigpsychisch belastender Ein-satz stellt in Korneuburg eineher seltenes aber umso be-lastenderes Einsatzszenariofür die Feuerwehrmitgliederdar. Bei derartigen Einsätzenist bei Bedarf eine professio-nelle Psychologische Nach-betreuung der Mannschaftseitens des NÖ LFV gesichert.

Brandaus 5 · 2009

Brandaus: News 43

VERKAUFFF Wilhelmsburg

Rüstfahrzeug

Magirus Deutz 160M8FAL4x4, BJ: 1982

Motorisierung: 118kWEigengewicht: 6715kg

Zulässiges Gesamtgewicht:8755kg

Kilometerstand: 16221kmSeilwinde (Fa. Karner Zug-kraft 5t), Kran (PalfingerPK4600), Lichtmast

VB: 9500,-Ohne Ausrüstung

(außer Seilwinde, Kranund Lichtmast)

AnfragenHBI Josef Buder(0676 / 729 19 25)

[email protected],www.feuerwehr-wilhelmsburg.at

Foto:FF

VERKAUFFF Ebergassing-Ort

Drehleiter

Magirus Deutz Drehleitermit Korb DLK30Leistung: 129 kWBesatzung: 1:2

Fahrgestell: Magirus Deutz170D/12F

Aufbau: Lohr-MagirusBaujahr: 1978

Erstzulassung: 27. 12. 1978Kilometerstand: 27.290 km

per 9. 3. 2009Eigengewicht: 7.950 kgGesamtgewicht: 13.000 kg

Leiterlänge: 30 mFahrzeug ist uberpruft und

fahrbereit.Verfugbarkeit ab Au-gust/September 2009

AnfragenHBI Franz Hillinger,0664 / 283 06 01

Foto:FF

Bezirk Lilienfeld-

Feuerwehr rettetVizebürgermeister

Die FF Hohenberg wurde am20. 4. 2009 um 11:46 von derBezirksalarmzentrale zueiner Menschenrettungalarmiert. Beim Eintreffendes Einsatzleiters wurde fest-

gestellt, dass derVizebürger-meister in einemGangzwischen seiner Garage undder Steinstützmauer durchherabrutschende Steine ein-geklemmt wurde. Der FF Ho-henberg gelang es in kürzes-ter Zeit, durch gezielte Ein-satzmaßnahmen und behut-samenVorgehenmit Hebe-kissen, Spreitzer sowie durcheinen Einsatz des Krans denEingeklemmten zu befreien.

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Page 44: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

44 Brandaus: DialogBrandaus: Dialog

Brandaus 5 · 2009

Karl Hofbauer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe TUISInterview:

Interview: Mathias Seyfert

Foto: privat

Herr Hofbauer, TUIS gibt es nunseit 25 Jahren, wie hat sich dieseInitiative der chemischen Industrieseit 1984 entwickelt?

Die Zusammenarbeit mit den autorisier-ten Behörden und Einsatzkräften hatsich in den letzten Jahren sehr erfolg-reich entwickelt. Dies zeigt sich auch ander zunehmenden Einsatzstatistik derletzten Jahre. TUIS ist Partner und Helferder Einsatzkräfte.

Mit welchen neuen Gefahrendurch chemische Produkte habenwir zukünftig im heimischenGüterverkehr zu rechnen undwie wird TUIS darauf reagieren?

Vor allem imTransport mit druckverflüs-sigten Gasen, wie z. B. Flüssiggas, Chloroder Vinylchlorid gibt es eine enormeSteigerung der Transportmengen in denletzten Jahren. Das TUIS bietet auch beidiesen Unfällen Hilfe in allen Leistungs-stufen an, welcher auch bei den letztenEinsätzen der Stufe 3 (Technische Hilfeam Unfallort) erfolgreich geholfen hat.

In welcher Hinsicht kann TUIS dieBehörden unterstützen, wenn es inÖsterreich zu einem Unfall mit aus-ländischen chemischen Produkten –die vielleicht sogar falsch oder nichtgekennzeichnet sind – kommt?

Mit der Einrichtung eines Hilfeleistungs-systems im europäischen Raum unterder Bezeichnung„International ChemicalEnvironment“ (ICE) ist das österrei-chische TUIS Teil eines europäischenHilfeleistungssystem. Damit wird eineKoordination im Schadensfall übernationale Grenzen gewährleistet.

Am 17. 4. wurden im Rahmen derTUIS-Konferenz in Niederösterreichdas Handbuch 2009 und auchneue Mitgliedsfirmen vorgestellt.Was versprechen Sie sich vondiesen Tagungen für alle beteiligtenEinsatzorganisationen?

Ziel dieser Konferenz war es, das Trans-port-Unfall-Informations- und -Hilfe-leistungsSystem (TUIS) der chemischenIndustrie den Einsatzorganisationenvorzustellen und deren Möglichkeitenzupräsentieren.VorallemderpersönlicheKontakt und das Kennenlernen allerBeteiligten sind für zukünftige gemein-same Einsätze wichtig.

Der Kommandant der BTF Donau Chemie AG gibt Auskunft über TUIS

25 Jahre TUIS — mehr alsein Informationssystem

Ing. Karl Hofbauer kennt alle Blickwinkel, die es rund umdas Thema Schadstoff gibt: Von der Betriebsfeuerwehr über denSchadstoffberatungsdienst des NÖ LFV bis hin zum „Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungs-System“ — kurz TUIS —der chemischen Industrie. Im Brandaus-Interview sprach er überdie Neuigkeiten für die Feuerwehren aus diesem Fachbereich.

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Page 45: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

45

Brandaus 5 · 2009

Zeltplatzordnung für WieselburgFrage 1

Antwort: Leider ist dieFeuerwehrWieselburggezwungen, den Zeltplatzunter diesen Auflagendurchzuführen, da dieDisziplin einzelnerGruppen in den vergangenenJahren nicht dem Bildentsprach, das wir in derÖffentlichkeit vermittelnwollen.Solche „Spielregeln“ werdenvomVeranstalter aufgestelltund müssen im Sinne derbesten Durchführbarkeitgestaltet werden.

Buch zum Jubiläum?Frage: Angeblich soll zum140. Jubiläum des NÖ LFVauch ein Buch zu diesemThema erscheinen. Werwird dieses Buch bekom-men bzw. kann man dasfür die eigenen Feuerwehrbestellen?

Antwort: Das Buch„140 JahreLandesfeuerwehrverbandNiederösterreich“ ist in derEntstehungsphase und wirdzum großen Fest in St. Pöltenam19. September erscheinen.

Frage 2

Das Buch erzählt nicht nurdie Geschichte desVerban-des, es wird auch einen Blickin die Zukunft unserer Feu-erwehren werfen. Auch dieeinzelnen Feuerwehrbezirkewerden vorgestellt, Einsatz-statistiken und Beiträgeunserer Partner werdenebenso zu finden sein wieBeiträge über Ausbildung,Bewerbe, Feuerwehrjugendund vieles andere mehr. JedeNÖ Feuerwehr wird ein Gra-tisexemplar davon erhalten!

An dieser Stelle beant-wortet LFK Landesbrand-direktor Josef Buchta IhreFragen zum Feuerwehr-wesen.

E-Mail: [email protected]

Dialog

Fragen an denLandesfeuerwehr-kommandanten

Auslieferung?Frage 3

Frage: Für unseren Bezirksind in der Beschaffungs-aktion des NÖLFV fünfWärmebildkameras vorge-sehen. Da wir versuchen,eine AbschnittsübungAtemschutz mit WBK-Einsatz zu planen, stelltsich die Frage, wann dieGeräte ausgeliefert werden?

Antwort: Die Beschaffung

der neuenWärmebildkame-ras ist bereits Phase der Lizen-zierung; die Chips dieserGerätemüssen aus Sicher-heitsgründen für denGe-brauch im Feuerwehrdienstzugelassenwerden. Die Über-gabe an die Feuerwehren istfür Juni geplant. Daher stehteiner Einplanung der Gerätein der nächstenÜbungssai-son nichts imWege!

Frage: Im letzten Brandaus(April 2009) wurde dieneue Zeltplatzverordnungfür den Landesfeuerwehr-leistungsvewerb in Wiesel-burg abgedruckt. Ich finde,diese Regeln sind viel zustreng gehalten. Gibt eskeine andere Möglichkeit,als das Betreiben vonRadios, Fernsehern, Kühl-schränken und vor allemGrillern einfach zu verbie-ten? (Schade, dass nunauch das „gesittete“Grillen vor dem eigenenZelt nicht mehr erlaubt ist.)

Mit der neuen Alarmauswertezentrale bei der BAWZ der FFW St. Pölten, setzt die Firma Dipl. Ing. Hans Ellbogen Nfg GmbH Maßstäbe, die keine Anwenderwünsche mehr offen lassen. Das AAC ist von der staatlich akkreditierten Prüf- und Überwachnungsstelle des österreichischen Bundes-feuerwehrverbandes geprüft und abgenommen.

FirmensitzDipl.-Ing. Hans Ellbogen Nfg GmbH Leopold Steiner-Gasse 7, 1190 Wien Tel. (+43-1) 512 98 70, Fax (+43-1) 512 05 58

Alarm Analyse Center (AAC)

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Brandaus: Dialog46

Brandaus 5 · 2009

Brandaus: DialogBrandaus: Wissen

Brandaus 4 · 2009

46

Die Mannschaft vor dem neuen TLFA

BestellscheinFeuerwehr

Name des Bestellers

PLZ, Ort

Telefon

NÖ LandesfeuerwehrverbandLandesfeuerwehrkommando

Langenlebarner Straße 108A-3430 TULLN

Artikel Preis/Stück Stückzahl

Fachschriftenreihe des ÖBFV, Stand 10/2007Nr. 2 Ausbildungsvorschrift für die Löschgruppe, die Tanklöschgruppe, den Tanklöschtrupp und den Löschzug; Ausgabe 1998 3,00Nr. 4 Bestimmungen für den Bewerb um das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen (FJLA) in Bronze und Silber; 6. 9. 2005 3,00Nr. 5 Feuerwehrfunk; Ausgabe 1998 3,00Nr. 6 Richtlinien für das Atemschutzwesen; Ausgabe 2004 3,00Nr. 10 Abkürzungen im Schriftverkehr, Taktische und technische Zeichen für den Feuerwehrdienst; Ausgabe 10/1990 4,00Nr. 11 Bestimmungen für den Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber (2002) 2,00Nr. 12 Die Gruppe im technischen Feuerwehreinsatz; Ausgabe 1995 (Kopie) 0,80Nr. 22 Sicherer Feuerwehrdienst; Ausgabe 1996 (Unfallverhütung) 4,00Bestimmungen für den Bewerb um das Wasserwehrleistungsabzeichen (WLA) in Bronze/Silber; Ausgabe 11/00 (Beiblatt NÖ RL) 2,00

Fachschriftenhefte des NÖ LFV, Stand 10/2007Nr. 1 NÖ Feuerwehrgesetz NÖ FG und Dienstordnung der Freiwilligen Feuerwehren; Ausgabe 10/2000 1,50Nr. 6 Bestimmungen um das Wasserwehrleistungsabzeichen (WLA) in Gold; 7. Ausgabe 2002 2,20Nr. 7 Bestimmungen für die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ 2,50Nr. 10 Bestimmungen für den Bewerb um das Sprengdienstleistungsabzeichen in Bronze; Ausgabe 05/2005 1,50Nr. 13 Bestimmungen für den Bewerb um das NÖ Funkleistungsabzeichen; Ausgabe 01/2004 1,00Nr. 14 Bestimmungen für den Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold; Ausgabe 01/2007 6,00Nr. 16 Bestimmungen für den Bewerb um das Sprengdienstleistungsabzeichen in Silber; Ausgabe 09/2005 1,50Nr. 17 Bestimmungen für die Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ 4,00Bestimmungen für den Bewerb um das Feuerwehrjugendbewerbsabzeichen (FJBA); Ausgabe Jänner 1995 1,00

Sonstige ArtikelFalter Ausbildungsnachweis für die Grundausbildung 0,20Falter „Die Löschgruppe“ 2,00Falter „Löschwasserförderung über längere Strecken“ 1,10Blattler „Gefährliche Stoffe“; Ausgabe 2007 3,00Lehrunterlage „Gefährliche Stoffe, Strahlenschutz Grundinfo für Feuerwehrmänner“; Ausgabe 1997 7,00Lehrunterlage „Anschlagmittel“; Ausgabe 2000 3,00DVD „Ausbildungsfilm FJLA“ 7,00DVD „Ausbildungsprüfung Löscheinsatz“ 15,00DVD „Hydraulik rettet Leben“ 18,50DVD „Handbuch für die Grundausbildung“ 22,00Zivilabzeichen Feuerwehr 1,20Zivilabzeichen Feuerwehrjugend 1,00Fahrtenbuch 1,10Dienstanweisung 1.5.3 Dienstbekleidung u. Dienstgrade; Stand 1/2007 5,00Heft „Der kleine Gefahrguthelfer“ Dr. Otto Widetschek; Ausgabe 2005 5,90Barettabzeichen Bronze/Silber/Gold 4,40Ledergürtel Goldschnalle/Silberschnalle – verschiedene Längen 22,00Video „Gefährliche Stoffe“, Teil 1 Gefahren und Risiken 43,00Video „Gefährliche Stoffe“, Teil 2 Gefahr erkennen und Kennzeichen 46,00Video „Gefährliche Stoffe“, Teil 3 Die Gruppe bei Einsätzen mit Gefährlichen Stoffen 50,00Video „Ein starkes Stück Freizeit“ Die Feuerwehrjugend 40,00Video „Handhabung von tragbaren Feuerlöschgeräten“; Ausgabe 1999 15,00Diverse Foliensätze zu den Fachschriften des ÖBFV sind lagernd. (Bitte um Anfrage!)

E-Mail: [email protected] • Fax: 02272/9005-13135 • Telefon: 02272/9005-13154 oder DW 13170

Brandaus 5 · 2009

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47Brandaus: DialogBrandaus: Dialog

BewerbsvorbereitungTipps:

Aufwärmübungen undÜbergabetechnikenNach dem Wissenstestim Frühjahr steht nundas Trainieren für diekommenden Bewerbeauf Abschnitts-, Bezirks-und Landesebene an.

Text: Pamela Hniliczka

Fotos: Lucy Schindler undFF Laa an der Thaya

Um den Jugendführern nichtnur die fachliche Unterstüt-zung mittels der Bewerbs-bestimmungen und denvorangegangenen Tipps derBewerbsleitung zu gewähr-leisten – hier ein paar zu-sammengefasste Tipps, umspielerisch Aufwärmübungenund Übergabetechnikenmit den Jugendlichen in diekommenden Trainingsstun-den einbauen zu können.

Aufwärmen ist nicht cool …… kann es aber spielerischzu Beginn der Jugend-stunde werden.

Durch Dehnungsübungenund ein gutes Aufwärmtrai-ning könnenVerletzungenvermieden werdem undder Spaß an den Bewerbenbleibt für alle Beteiligtenlänger erhalten. Manbraucht keine zusätzlichenGeräte dafür und kannsogar die bestehendenBewerbsgeräte wie dasLaufbrett oder die Hürdemit einbeziehen.

EinigeDehnungsübungen

1.) Übung für die Waden-muskulatur –„Wir haltendas Feuerwehrauto“Die anwesendenMitgliederlehnen sich mit beidenHänden an der Seite desFeuerwehrautos an, die Fersedes hinteren Beines auf denBoden drücken und denKörper gleichmäßig nachvorne neigen und diese

Übung 10x wiederholen,dann die Seite wechseln.Beachte: beide Füße parallelund die Fußpitzen zeigengerade nach vorne!

2.) Übung für hintereOberschenkelmuskulatur –„Hürden kann man auchanders nutzen …“Alle Anwesenden stellen sichverteilt auf beide Seiten derHürde, legen ein Bein fastgestreckt auf die Hürde undneigen den Oberkörpergerade nach vorne. Übungnach 10x auf der anderenSeite wiederholen.Beachte:Das aufgelegte Beindarf gebeugt bleiben, esmuss nicht komplett ge-streckt werden!

3.) Übung für vordere Ober-schenkelmuskulatur –„ …ich steh auf einem Bein …“Alle Teilnehmer versammelnsich in einem Kreis amPlatz, stellen sich locker undgerade auf, ziehen denUnterschenkel mit dem Armin Richtung Oberschenkelsanft nach hinten/oben.Übung auf der anderen Seitewiederholen.

Beachte: kein hohles Kreuzmachen und Knie nichtmaximal biegen!

WICHTIG – alle machenmitauch der Jugendführer –sonst macht es keinen Spaß!

Einige Aufwärmspiele

1.) SchattenlaufenPaare bewegen sich frei.JFM A läuft hinter JFM B herundmacht als „Schatten“alle Bewegungen von JFM Bnach. Nach einer bestimm-ten Zeit (angezeigt vom FJF)tauschen A und B die Rollen.Hier kann es sich umArmbewegungen, Richtungs-wechsel und Seitwärts-bewegungen handeln.Hinweis: locker beginnen,dann Intensität steigern!

2.) VerkehrsreglerAus denTrainingsteilnehmernbilden sich vier Gruppen.Diese stellen sich in einemQuadrat in den Ecken gegen-über voneinander auf. In derMitte steht der „Verkehrs-regler“. Er zeigt durch seineArme an, welche einandergegenüberstehenden

Mannschaften die Positionentauschen sollen. DieMannschaft, deren gesamteMitglieder zuerst auf deranderen Seite ankommen,hat gewonnen.

3.) Komm mit – lauf wegDie Jugendlichen bildeneinen großen Kreis und bli-cken in die Mitte. Außerhalbläuft bspw. der Jugendführerum den Kreis herum. Er tippteinen Spieler des Kreises aufden Rücken und ruft entwe-der „kommmit“ oder „laufweg“. Der angetippte Spielermuss bei „kommmit“ hinterdem Läufer herlaufen, bei„lauf weg“ in die entgegen-setzte Richtung laufen.Werals erster wieder am ehema-ligen Platz des Kreisspielersankommt, darf dort stehenbleiben, der zweite wird zumneuen Läufer. Dadurch kanndie Reaktionsfähigkeit undSchnelligkeit trainiert werden.

Weitere Tipps bzw. Spielezu-sammenstellungen findet ihrim Internet, unter anderemauf www.feuerwehrjugend-noe.at – Service – Downloads– Aktuelles

Aufwärmen ist angeblich nicht „cool“; Gewinnen aber schon. Und Gewinner wärmen auf!

Foto:TeamLagerzeitung

Brandaus 5 · 2009

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Page 48: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus: Dialog48

Brandaus 5 · 2009

Leistungsbewerbe

Betreff: Termine

In der Ausgabe 4/2009 sinddie (Pflicht-)termine für

Leserbriefe

Schreiben Sie uns!

Leserbriefe schickenSie bitte an folgendeAnschrift:

NÖ Landesfeuerwehrkommando

3430 Tulln

Langenlebarner Straße 108

Fax: 0 22 72 / 90 05 - 13 135

E-Mail: [email protected]

Leistungsbewerbe derAbschnitte und Bezirkeabgedruckt. Ich hoffe, dassdieses Jahr nicht wiederErgänzungen, die erst kurzvor dem LFLB im Brandausveröffentlicht werden, andie Feuerwehren ergehen.Der bittere Beigeschmackist nämlich der, dass Nieder-österreichs Spitzengruppensolche Ergänzungen schonMonate zuvor wissen, unddie „kleinen“Wehren stehenwieder im Regen.

Michael Bichler, OBI

Brandaus 03/2009

Betreff: Jugend

Leider konnten wir beimSchibewerb mit unserer

Feuerwehrjugend krank-heitsbedingt nicht teilneh-men. Umsomehr freute esunsere Jugend undmich,in der Fotostrecke ein paarEindrücke zu sammeln.

Ich hoffe das öfters über dieFeuerwehrjugend in derFotostrecke berichtet wird.

Daniel Schreier

Bewerbstermine

Betreff: Namensgebung?

Sehr geehrte Redaktion!

Im aktuellen Brandaus(Ausgabe 4/2009) werdenalle Bewerbstermine auf Ab-schnitts- und Bezirksebeneangekündigt, aber warum

heißen die Abschnitte heueralle genauso wie die Bezirke?Früher wurden diese korrektbenannt, mit dem eigenenNamen des Abschnittes.Wozu gibt es sonst eigeneBenennungen der Abschnitte?Abgesehen davon: StehendieTermine nicht schon vielfrüher fest?

Felix Hofbauer

P.b.b.

Verlagsp

ostamt1140Wien·08Z037934M

·www.noelfv.at

Porträt:Hubert SchultesNV-Generaldirektor 18

Topstory:Mehr Geld für dieFeuerwehren 6

NeuanschaffungenNeuanschaffungenGerätschaft, Fahrzeuge, AusrüstungGerätschaft, Fahrzeuge, Ausrüstung

Die Zeitschrift derNiederösterreichischenFeuerwehren4 · 2009BrandausBrandaus Die Zeitschrift derNiederösterreichischenFeuerwehren4 · 2009

B

Bild 2Bild 1

Staffellauf-Übergabenkosten Zeit …… dies kann durch gezieltesÜben verringert werden.

Immer wieder ist bei den Be-werben zu sehen, wo die Zeitbeim Staffellauf „liegen“bleibt. Nicht nur das es beiden verschiedenen Hürdenzu Fehlern kommt, so ist vielZeit bei den Übergabetech-niken der Teilnehmer zufinden.Hier einige Beispiele und dieLösungsmöglichkeiten.

FALSCH:

Bild 1:Der Teilnehmer sieht bei derÜbergabe nach hinten,sprintet nicht rechtzeitig los,daher erfolgt die Übergabenicht im Sprinttempo.

RICHTIG:Bild 2:Der vordere Läufer orientiertsich, bereitet sich vor, indemer die Übergabehand leichtnach hinten zeigt.Bild 3:Der hintere Läufer sprintetlos, während sich der vorde-re Läufer in die „Auf die Plät-ze fertig los“-Stellung begibt.

Bild 4:Die Übergabe erfolgt imSprint, der hintere Läuferübergibt die Staffette (Strahl-rohr) an den vorderen Läu-fer. Beide mit hochgestreck-tem Arm, der vordere Läufersieht nicht nach hinten, undbeide sind immaximalenaber aufeinander angepass-ten Tempo unterwegs.

Technikfehler undKorrekturmöglichkeiten:

1.) Der Annehmende wartetzu lange auf den Stab!Oftmals ist zu sehen, wie der

Vordere nach der Staffettesucht, wenn der übergeben-de Läufer diese nicht eindeu-tig in die Hand desVorderenlegt!Lösung: Die Staffette wirdvon dem abgebenden Armdes hinteren Läufers in diegeöffnete, schulterhoheHand des annehmendenvorderen Läufers gedrückt.

2.) Der Abstand passt nicht!Die Läufer tendieren zu ei-nem engen Sicherheitsab-stand mit der Folge, dass derabgebende Arm nicht ge-streckt und dadurch viel Zeit

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Page 49: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

49Brandaus: Dialog

Brandaus 5 · 2009

NiederösterreichischesLandesfeuerwehrkommando3430 TullnLangenlebarner Straße 108

Tel.: 0 22 72 / 90 05Fax: 0 22 72 / 90 05-13 [email protected]://www.noelfv.at

Telefonvermittlung . . . . . . . . . . . 13 170

KR Buchta JosefLandesfeuerwehr-kommandant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 650

Blutsch ArminLandesfeuerwehrkom-mandantstellvertreter . . . . 13 211

Achtsnit AnitaChefsekretärin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 656

Anzenberger ManuelaBRANDAUS-Abo . . . . . . . . . . . . . . . . 16 756

Blaim MartinaSekretariat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 445

Kontakt www.brandaus.at

Kerschbaumer DominikFahrzeugförderungen,Mindestausrüstung,Atemschutz,Schadstoff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 177

Ing. Litschauer EwaldNachrichtendienst. . . . . . . . . . . 16 659

Marx JuliaLeistungsbewerbe,FMD, SVE,Feuerwehrkuraten. . . . . . . . . . . . . . 13 173

Mag. Neuhauser ThomasPressesprecher,Öffentlichkeits-arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . .0664/10 10 000

Paul BrigitteBuchhaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 436

Pfaffinger MichaelFunkwerkstätte . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 673

Schönbäck JohannBuchhaltung,Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 164

Ing. Brix AlbertVorbeugenderBrandschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 171

Eismayer GerdaSonderdienste,Zivildienst, FDISKFirst-Level-Support . . . . . . . . . 13 168

Funkwerkstätte . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 337

Hagn ManfredHaustechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 757

Hollauf SiegfriedGeräteförderungen,Feuerwehrgeschichte,Wasserdienst,Wasserdienst-leistungsbewerb. . . . . . . . . . . . . . . . . 16 663

Ing. Hübl ChristianAusbildung,Feuerwehrjugend . . . . . . . . . . . . . . . 13 166

Ing. Jestl KurtFeuerwehrtechnik,Ausschreibungen. . . . . . . . . . . . . . . . 13 172

Seyfert MathiasBrandaus . . . . . . .0676/861 13 206

Sonnberger GerhardBüroleitung, PräsidialeAngelegenheiten. . . . . . . . . . . . . . . . 13 150

Ing. Steiner JosefNachrichtendienst,Elektrotechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 169

Ing. Tischleritsch MichaelBetriebsfeuerwehren,Vorbeugender Brandschutz,Katastrophen-hilfsdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 212

Wagner GerdaAuszeichnungen,Feuerwehrführerscheine,Unfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 154, 13 170

Zach PeterInformations-technologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 466

Zedka AngelikaÖffentlichkeitsarbeit . . . . . 16 692

Bild 3 Bild 4

verloren geht.Lösung: Das punktgenaueReagieren bei der Ablauf-marke ist wichtig, und auchwenn der Ablaufende dasGefühl des Überlaufenshaben sollte, darf er erst beiErreichen derWechselmarktestarten – dann aber maximal.

3.) Die Arme des Abgeben-den und des Annehmendensind nicht in einer Ebene!Bei der Vorbereitung derLäufer wird der Armmeistrichtig positioniert, häufigregistriert der Annehmendenicht, dass sein Arm wieder

nach unten sinkt, wenn dieÜbergabe nicht sofort erfolgt.Lösung: Die Armemüssenauf Schulterhöhe gehaltenwerden, so kann die anneh-mende Hand am besten be-obachtet und die Stafette aufdem kürzestenWeg überge-ben werden. Dies kanndurch vieleWiederholungenund Korrekturhinweise beimTrainieren geübt werden, undder Teilnehmer bekommt dasrichtige Gefühl für die Arm-haltung.

4.) Die Hand des Anneh-menden ist unruhig!

Oft wird versucht, durchüberhastetes Greifen undNachfassen die Übergabe zubeschleunigen, dies erzeugtjedoch den gegenteiligenEffekt.Lösung: Die Hand ruhig undoffen halten und auf die Sta-fette warten! Der Abgebendehat es einfacher, wenn ersich auf einen festen Bezugs-punkt verlassen und die Sta-fette in die erwartete Positi-on drücken kann.

5.) Der Abgebende trifft dieannehmende Hand nicht!Oft schlagen die Abgeben-

den die Stafette in dieübernehmende Hand undverfehlen diese dadurch.Lösung: Geradling in dieHand schieben/drücken,nicht schlagen.

Weitere Hinweise findet ihrim Handout des Moduls„Sport und Bewegung in derFeuerwehrjugend“,welches ebenfalls unterwww.feuerwehrjugend-noe.at zu finden ist!

Viel Spaß beim Trainierenund viel Erfolg für die kom-menden Bewerbe!

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Page 50: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus: News50

Brandaus 2 · 2009

Brandaus: Jugend

Zehn Feuerwehrjugend-mitglieder aus Göpfritz/Wild konnten nun nachlanger und intensiverVorbereitung in denFeuerwehrjugendstundenihr Können beweisenund somit das Fertigkeits-abzeichen Melder unddas Melder-Spiel-Abzeichenam 7. März 2009absolvieren.

Sechs Feuerwehrjugendmit-glieder erfüllten alle erfor-derlichen Aufgaben für dasFertigkeitsabzeichenMelder,weitere vier Feuerwehrjugend-mitglieder (unter 12 Jahre)konnten mit Bravour diePrüfungen für das Melder-Spiel Abzeichen absolvieren.Um das FertigkeitsabzeichenMelder zu erwerben, mussdas Mitglied der Feuerwehr-

FunkerfahrungAbsolvierung des Fertigkeitsabzeichens Melder und Melder-Spiel

Funk-Wissen als Grundlage für die weitere Feuerwehrlaufbahn

�Erkennen undVerstehender Bedeutung der ver-schiedenen Funkrufzeichen

�Entgegennahme undWeiterleitung einesFunkgespräches

�Kenntnisse über dieVerwen-dung vonAlarmsignalen

Um das AbzeichenMelder-Spiel zu erwerben,muss das Mitglied derFeuerwehrjugend folgendeKenntnisse nachweisen:

�Bedeutung derFunkrufzeichen

�Kenntnisse derWarn-und Alarmsignale

�Praktische Bedienungdes Funkgerätes

�Absetzen einer ausgefülltenAus-/Einrückemeldung

Seitens der Feuerwehrjugendder FF Göpfritz/Wild konntenzehnMitglieder die begehrtenAbzeichen mit nach Hausenehmen. Nach erfolgreicherAbnahme der Prüfungengratulierte Feuerwehrkom-mandant Franz Litschauerden stolzen Jugendmit-gliedern zu ihrem Können!

Foto:F

FGöpfritz/Wild

jugend folgende Kenntnissenachweisen:

�Praktische Bedienung desFunkgerätes

�Ausreichende Kenntnisseüber das Funksystem desNÖ LFV

Ausflug zum Fliegerhorst BrumowskiAmDienstag, 14. 3. 2008,fand der diesjährigegemeinsame Ausflug derFeuerwehrjugendgruppendes Bezirkes Tulln statt.Auf dem Programm standeine Besichtigung desFliegerhorstes Brumowskiin Langenlebarn.Im Stationsbetrieb konntendiverse Luftfahrzeuge desÖsterr. Bundesheeres be-sichtigt werden. Darunterein Bell OH-58 „Kiowa“, einePilatus PC-6 „Turbo Porter“

Hubschrauber statt Feuerwehrauto: Spannende Abwechslung

Foto:F

FTu

lln

und ein S-70 „Black Hawk“-Transporthubschrauber.Bei der Besichtigung derAusrüstung der Horstfeuer-wehr beeindruckten vorallem die beiden Flugplatz-löschfahrzeuge 5000/1000.Bei frühsommerlichenTemperaturen und strah-lendem Sonnenscheingenossen 159 Mitgliederder Feuerwehrjugend undderen Betreuer des BezirksTulln den Ausflug zumFliegerhorst.

Brandaus 5 · 2009

Von 18. bis 19. April veran-staltete die Feuerwehr Kal-tenleutgeben für ihre Jugend-gruppe einen 24 Stundendauernden Erlebnistag. DieFeuerwehrjugend nächtigteim Sicherheitszentrum undwurde auch dort verköstigt.Zwischenzeitlich wurden siezu verschiedenen Einsätzenalarmiert. Das Einsatzspek-trum reichte von Bergen ausTiefen, Forstarbeiter unterBaum undVerkehrsunfallmit eingeklemmter Personbis zu Fahrzeugbergung aus

Graben und einem Fahr-zeugbrand. Die einzelnenMitglieder der Feuerwehr-jugend fungierten auch ab-wechselnd als Einsatzleiter.Fast alle Chargen sowie dasKommando der Feuerwehrbeteiligten sich bei dieserJugendveranstaltung.Sei es als Einsatzfahreroder bei der Verpflegungund Betreuung. Bei der Ab-schlussbesprechung gab espositive Resonanz von allenBeteiligten, was auf eineWiederholung schließen.

Erlebnistag der Feuerwehrjugend

Das Einsatzspektrum der Feuerwehr in 24 Stunden

Foto:K

altenleutgeben

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Page 51: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

51Brandaus: News

Brandaus 5 · 2009

Brandaus: Jugend

Besichtigung

geländesdes Lager-

Echsenbach ist für

das 37. Landestreffen gerüstet

und freut sich bereits auf euren Besuch!

Brandaus war bei der Lager-begehung am 18. 4. dabei undkonnte sich ein Bild vom Standder Vorbereitungen machen.Auch wenn noch keine Zelte stehen,sind dieVorarbeiten großteils erledigt.Die Unterlager sind bereits mitPflöcken markiert und wurden vonden Unterlagerleitern begutachtet undausgemessen.Anschließend wurde im Ortszentrumvon Echsenbach eine Besprechungmit allen Teilnehmern der Begehung(rund 50 Personen) durchgeführt. Dabeiwurden die letzten Neuigkeiten undVeränderungen bekannt gegeben unddie Änderungswünsche seitens derverschiedenen Organisationen (RotesKreuz, Polizei u. v. m.) eingebracht.Alle Teilnehmer erwartet ein tollesLandestreffen, und ohne zuviel verratenzu wollen, es wird einige interessanteNeuerungen und Highlights geben!

Fotos:MarkusTrobits

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Page 52: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Niederösterreich

Zusammenarbeitausgezeichnet

Auszeichnungen für besondere Verdienste

Die niederösterreichischePartnerschaft derEinsatzorganisationen isteine Willensbekundung fürdie Gemeinsamkeit.

Diese gute Zusammenarbeitvon Rettungsdienst undFeuerwehr war Anlass für dieAuszeichnung einigerMitglieder des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichsdurch Landesbranddirektor

Josef Buchta.Am 27. April 2009 wurdeunter anderem der ASBÖ-Präsident Ulrich Stiaßnymit demVerdienstzeichen2. Klasse des Niederösterrei-chischen Landesfeuer-wehrverbandes geehrt.Gleichzeitig verlieh derASBÖ einigen Feuerwehr-mitgliedern die Leistungs-medaille am rot-weiß-rotenBand in Bronze.

Foto:N

ÖLFK

Brandaus 5 · 2009

Brandaus: AlbumBrandaus: Album52

Mistelbach

Feierliche Stimmung in Kleinschweinbarth: MTF-Segnung

Foto:M

anfredWinna

Im Rahmen derFlorianifeier wurde dasneue Mannschafts-transportfahrzeug derFreiwilligen FeuerwehrKleinschweinbarthgesegnet.

Unter großer Beteiligungder Bevölkerung und beiherrlichemWetter wurde amFlorianiplatz die Hl. Messemit Pfarrer Mag. GerhardSwierzek gefeiert.

Siegerteam aus der Steiermark

Wien

Beste Feuerwehr-WebsiteDie Öffentlichkeitsarbeitim Internet stand am24. April 2009 imRampenlicht, als diebesten Feuerwehr-WebsiteÖsterreichs gekürt wurde.

Der Medizin- und Sicher-heitstechnikkonzern Drägerlud als Veranstalter desWett-bewerbes – diesmal ins Tech-nische MuseumWien – zueinemGalaabend ein. 31 Teil-nehmer freuten sich auf diehöchstmöglichWertung mit„5 Helmen“, doch nur eineFeuerwehr konnte denHaupt-preis mit nachHause nehmen:Die FFBreitenbuch (Stmk.)gewann das Rennen um denTitel „Beste Feuerwehr-Web-site Österreichs“ und fliegtnach NewYork. Brandausgratuliert allen Siegern!

Die Top-Ten im Feuerwehr-Website-Wettbewerb 2009:1. FW Breitenbuchwww.ff-breitenbuch.at2 FW Riezlernwww.feuerwehr-riezlern.at3 FW Stein an der Ennswww.ff-stein.at4 FWWiener Neudorfwww.ff-wr-neudorf.at5 FWHinterstoderwww.ff-hinterstoder.at6 FWTadtenwww.ff-tadten.at7 FW Pergwww.feuerwehr-perg.at8 FW Saalfeldenwww.feuerwehr-saalfelden.at9 FW St.Margarethen obTöllerbergwww.feuerwehr-st-margare-then.com10 FWWeizwww.stadtfeuerwehr-weiz.at

Floriani-MTF

Foto:A

dvertisingpool

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Page 53: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

53

Brandaus 5 · 2009

Österreich

Mit dem Rad durch alle Gemeinden Österreichs!

Die Feuerwehren mit demFahrrad besucht: 17.000 kmdurch Österreich

Foto:F

FWiesm

ath

Die Idee zu dieserungewöhnlichen undnicht alltäglichen Radtourentstand aufgrund derlangjährigen Tätigkeit vonWerner Mika (über 40Jahre Ausbilder) an derLandes-FeuerwehrschuleNiederösterreich.

Immer wieder tauchtenbei Kursen die Fragen auf:„Wo liegt die Feuerwehr,in welchem Bezirk, welcheist die nächste größereGemeinde oder Stadt?“Das war für ihn der Anstoß,einmal alle Gemeindenseines Heimatlandes zubesuchen. Zuerst war dieRadtour nur für die 573Gemeinden Niederösterreichsgedacht, dabei wurden auch1.000 NÖ Feuerwehrenbesucht. Nach der schönenund sehenswerten Fahrt durchalleViertel dieses Landes,war er auf den Geschmackgekommen, auch die Ge-meinden der anderen Bun-desländer kennenzulernen.

Für die Tour durch alle2.359 Gemeinden Österreichsmussten fast 17.000Kilometer geradelt und einHöhenunterschied von ca.123.000 Metern überwundenwerden. Nach 138 Etappenund 844 Stunden im Sattelkonnte die schöne,sehenswerte aber auchanstrengende Tour abge-schlossen werden.Als krönender Abschlussder unvergesslichen Radtourwurde er in die österrei-chischen Präsidentschafts-kanzlei zu einem Besuchbeim BundespräsidentenDr. Heinz Fischer eingeladen.Den bürokratischen Wegdorthin ebnete der NÖLandeshauptmann Dr. ErwinPröll. Der Bundespräsidentzeigte sich von der Idee zudieser Tour sehr begeistertund von der erbrachten Leis-tung besonders beeindruckt.Bei einem netten Gesprächwurden einige der zahlrei-chen Erlebnisse und dieHöhepunkte der Reise

Jubiläum

50 Jahre ABC-Abwehrschule

Gratulation auf Führungsebene: Kooperation von ABC-Abwehrschule und Feuerwehr

Foto:B

rigitte

Luh

Hohe Auszeichnung fürden ehemaligen Bezirks-feuerwehrkommandanten.

Die Zusammenarbeitinnerhalb der Partnerschaftfür Niederösterreich und die

in Korneuburg. Die Anerken-nung von Ausbildungen derABC-Abwehrschule für denFeuerwehrdienst, integrierteStaatsausbilung und Koope-ration im Bereich Strahlen-schutz sind Maßnahmen fürdas künftige Miteinander.50 Jahre nach der Aufstellungder Luftschutz-Truppen-schule für die ABC-Abwehrist diese Kooperation wichti-ger denn je. „Der Austauschunter den Mitgliedern derEinsatzorganisationen mussunterstützt werden, um auchin den kommenden Jahrendie Partnerschaft zum Wohleder Bürgerinnen und Bürgervon Niederösterreich zugestalten“, betonte Buchtaabschließend.

gemeinsamen Ziele warenInhalt der Festerde von LBDBuchta beim Jubiläumsfest

erörtert. Als begeisterterBergwanderer interessiertesich der Bundespräsidentbesonders für die Etappenim alpinen Bereich.

Erst jetzt kann Werner Mikavon sich behaupten, als

Österreicher einengroßen Teil von Österreichzu kennen!

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Brandaus 5 · 2009

Brandaus: Album

Das Landesfeuerwehrkommandoinformiert über die Rahmen-bedingungen für den diesjährigenWasserdienstleistungsbewerb inRabensburg an der Thaya.Bitte beachten Sie, dass im März2009 neue Bewerbsbestimmungen(Gold) und eine neue Durchführungs-richtlinie (Bronze und Silber) ingewohnter Heft-Form erschienensind! Der Bereich „Fachbereiche/Wasserdienst“ auf der Websitedes NÖLFV (www.noelfv.at) wurdeebenfalls aktualisiert.

Text: Siegfried Hollauf

Foto: Florian Schmidtbauer

Der diesjährige Landeswasserdienstleis-tungsbewerb und der Bewerb um dasWDLA in Gold finden vom 27. bis 30.August 2009 in Rabensburg, BezirkMistelbach, statt.Die Bewerbsstrecke befindet sich am

rechten Ufer der Thaya zwischen Strom-km 4,100 und 4,800.

AnmeldungAlle NÖ Feuerwehren haben sich elek-

tronisch über das Feuerwehrdateninfor-mationssystem und Katastrophen-schutzmanagement FDISK anzumel-den. Dabei wird erhoben, welche Feuer-wehren mit wie vielen Zillen in welchenWertungsklassen teilnehmen.Die Nennung der Personen erfolgt erst

bei der Anmeldung beim Berechnungs-ausschussA inRabensburg,wogleichzei-tigdieVoraussetzungenfürdieZulassungzu den Bewerben überprüft werden.

Die Anmeldung zu den Bewerben hatim FDISK bis spätestens 31. Mai 2009zu erfolgen. Danach erfolgt die Erstel-lung der Bewerbspläne.

Kosten der Teilnahme�Startgeld für bis am 31. Mai 2009 inFDISK angemeldete Zillen€5,-pro Zille;

�Startgeld für ab dem 1. Juni 2009angemeldete Zillen €7,- pro Zille;Die Bezahlung des Startgeldes für alle

angemeldeten Zillen erfolgt einheitlichvor Ort in Rabensburg (Festkanzlei).Pro teilnehmender Feuerwehr nur eineEinzahlung für alle Teilnehmer!!

WDLA GoldDer Bewerb um das Wasserdienstleis-

tungsabzeichen in Gold (Theorie undPraxis) beginnt am Donnerstag, 27.August 2009, um 8 Uhr. Die Siegerver-kündung findet am Sonntag, den 30.August 2009 statt.

Voraussetzungen für die Zulassungzum Bewerb:

�Aktives Feuerwehrmitglied�Besitz eines gültigenFeuerwehrpasses(oder Raiffeisen FeuerwehrCard)

�Mindestens3 JahreaktiverFeuerwehr-dienst

�Besitz desWDLA in Silber�Erfolgreicher Besuch der Module WD30 (oder Zillenfahrerlehrgang),WD 40undKHD10 (oderHochwasserschutz-undWasserdienstlehrgang)

Bewerbsbestimmungen:Es gelten die Bestimmungen für den

Bewerb um das Wasserdienstleistungs-abzeichen in Gold, 8. Ausgabe, März2009, gelbes Heft Nr. 6Bekleidung: analog Punkt 2.5.1 Per-

sönliche Ausrüstung beim BewerbWDLA Bronze und Silber, 4. Ausgabe,März 2009.

WDLA Bronze und SilberDer Bewerb um das Wasserdienstleis-

tungsabzeichen in Bronze und Silber be-ginnt am Donnerstag, 27. August 2009,um ca. 14 Uhr. Die Siegerverkündung

findet am Sonntag, den 30. August 2009statt.

Voraussetzungen für die Zulassungzum Bewerb WDLA in Bronze:

�Aktives Feuerwehrmitglied�das 15. Lebensjahr bereits vollendet�das 65. Lebensjahr noch nicht vollen-det

�Besitz eines gültigenFeuerwehrpasses(oder Raiffeisen FeuerwehrCard)

�Erfolgreicher Besuch des Moduls WD20 (oder erfolgreicherBesuchdesWas-serdienstgrundlehrganges)

Bewerbsbestimmungen:Es gelten die Bestimmungen für den

Bewerb um dasWasserwehrleistungsab-zeichen inBronzeundSilber, 1. Ausgabe,November 2000, rotes Heft des ÖBFV inVerbindung mit der Durchführungs-richtliniedesNÖLFV fürdenBewerbumdas Wasserdienstleistungsabzeichen inBronzeundSilber, 4.Ausgabe,März2009.

Streckenpläne und Bewerbsbestim-mungen finden Sie auch auf der Home-pagedesNÖLandesfeuerwehrverbandeshttp://www.noelfv.at/ unter Bewerbe /Landeswasserdienstleistungsbewerb

Reservierungen für die Benützung desZeltplatzes sindunter http://www.ff-rabens-

burg.at/LWDLB2009.htm direkt bei derFF Rabensburg durchzuführen.

27. bis 30. August 2009 in RabensburgWDLA:

53. NÖ Landeswasserdienst-leistungsbewerb

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55Brandaus: Album

Brandaus 5 · 2009

An Ideen zum Feuerlöschen mangeltees nie, eine besonders krause hatteder Augsburger SilberstecherZacharias Greyl mit seiner Feuer-löschbombe, wo zwei Pfund Pulvermittels einer Zündschnur ein Fäss-chen Wasser zur Explosion brachte.

Text: Günter Annerl

FF Pöchlarn/BFKDO Melk

1716 wird Herr von Dumourrier-Duper-rier,welcher der Stadt Paris zwanzigFeu-erspritzen lieferte, zum Spritzendirektorernannt und stellt fest besoldete Lösch-männer zur Bedienung der städtischenSpritzen ein. Diese bilden den Grund-stock des Pariser Pompiercorps. ImBrandfall werden diese durch Freiwilligeaus den Reihen der Zuschauer ergänzt.

1719 fertigte der Posamentierer Chris-tophBeckausOhrdruf inThüringenge-webte Hanfschläuche ohneNaht. Ein Jahr später gründetin Konstantinopel IbrahimPascha, der Großwesir desSultans Achmed II, das Feu-erwehrcorps der Tulum-badschi. Der zum Islamkonvertierte FranzoseDavut, der eine tragbareHanddruckspritze (Tu-lumba) einführte, bauteauch die Spritzenab-teilung auf, der bald100 Mann angehör-te, die sich aus demGarde Corps derJanitscharen rekrutierten.

Am7.Dezem-ber 1736gründeteder

Buchdrucker Benjamin Franklin inPhiladelphia als erste Freiwillige Feuer-wehr der Neuengland-Kolonien die„UnionFireCompany“,derenMitgliedersich auf eigene Kosten ausrüsteten unddie bis zur Gründung des PhiladelphiaFire Departments 1871 bestand.

1750 erfanden der Geistliche ProkopDivisch in Prenditz bei Znaim und derFeuerwehrgründerBenjaminFranklin inNeuengland (Ostküste der USA) unab-hängig voneinander den Blitzableiter.

Philosophie und TechnikDerKönigsbergerPhilosoph Immanuel

Kant, der zeit seines Lebens seineHeimatstadt nie verlassen hat und einerder klarsten Denker seiner Zeit war, des-sen kategorischer Imperativ noch heutezum Rüstzeug philosophischer Betrach-tungen gehört, reichte am 17. April 1755seine Promotionsschrift „De igne“ (überdas Feuer) ein, eine „kurzgefassteDarstellung einer Betrachtungen überdas Feuer“, in welcher er unter anderemdie Natur der Flamme behandelte.

1759 verabschiedete Maria Theresiavon Österreich eine neue FeuerordnungfürWien, in welcher den bisherigen vierFeuerknechten weitere 13 Feuertaglöh-ner, 4 Zimmerergesellen, 4 Rauchfang-kehrer und 3 Paar Pferde für die Spritzenund Wasserwagen als ständige Besat-zung zugeordnet wurden.

Zwei Jähre später konzipierte derMünchner Wagnermeister Birner eineSchiebeleiter, bei der zwei gleich breiteund langeLeitern aufeinanderliegen, diedurch eiserne Laschen zusammengehal-tenwerden. DieOberleiter kann beliebigvon Hand ausgeschoben und durcheinen Haken an den Sprossen derUnterleiter fixiert werden. Es ist dies dieerste bekannte und funktionierendeKonstruktion einer Schiebeleiter.

Der erzgebirgische Leinenwebermeis-ter Franz August Parsch begann 1765mitder Fertigung von Wassereimern ausrohem Leinen, die als Löscheimer gutenAbsatz fanden und um 1800 herumwurde die Herstellung von flachgeweb-ten Feuerlöschschläuchen aus Hanfaufgenommen.

Eine insulare britische Skurrilität wardie Idee eines Herrn Hartley in London,seinHausdurchBelegenderDecken feu-erfest zu machen. Am Geburtstag desKönigs speiste er mit seiner Gesellschaftim Obergeschoß, während darunterFreudenfeuer abgebrannt wurden. Ir-gendwie setzte sich diese Idee nie sorechtdurchundbliebeinkuriosesUnikat.

Praktischer und durchdachter die Fol-gerungender Entdeckungdes Sauerstof-fes durch den englischen NaturforscherJoseph Priestly und dem schwedischenChemiker Karl Wilhelm Scheele, die Ca-volla auf den Einfall brachte, in unatem-barerUmluft auseinermitgeführtenBla-se Sauerstoff ein- und in diese zurückzu-atmen,wodie ausgeatmete KohlensäuredurchKalkwassergebundenwerdensoll.

1785 konstruierte der Franzose Pilatrede Roziers das erste Saugschlauch-Atemschutzgerät, den„Respirateur anti-mephitique“, der aus einer Nasenmaskemit einer 48 Fuß langen gefirnißtenTaftröhre mit Drahtspirale besteht. DieAusatmung erfolgt durch den Mund.Francois de l‘Áulnaye verbesserte dasGerät durch ein Atemmundstück mitEin- und Ausatemventil. Die Nase wirdmit einer Klemme geschlossen, dieAugen schützt eine Rauchbrille.

Vierrad-Drehleiter von Scheck

Regniers drehbare Feuerleiter

Vom Ledereimer zur DampfspritzeHistorisches:

Von 1700 bis zurGründerzeit der Feuerwehren

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1786 bewilligte der Wiener Magistratseinen Feuerknechten eine „Stadtlivre“:langer Zwilchrockmit langer Zwilchhosein Weiß, dazu ein modischer schwarzerFilzzylinder mit Stadtwappen, derBeginn der Uniformierung.

Während in Frankreich 1789 die Revo-lution mit ihren blutigen Radikalismender gesellschaftlichen Neuordnungbeschäftigt war und die angrenzendenLänder irritiert dieses beobachteten,wurde in den 13 Jahren zuvor gegründe-ten Vereinigten Staaten deren ersterPräsident George Washington Mitgliedund Förderer der Feuerwehr seines Hei-matstaates Virginia, der „FriendshipCompany of Alexandria“, die ein Jahr vorder Gründung der Vereinigten Staaten,1775 als eine der ersten organisiertenLöscheinrichtungen geschaffen wurde.

1795 machte Friedrich Volkmar inEiderstedt den Vorschlag, Heustöckedurch eine hineingesteckte Eisenstangeauf Selbstzündung zu kontrollieren. DieInnentemperatur des Heustocks solltemit derHandander gutwärmeleitendenStange gefühlt werden.

Am 2. Mai 1802 – mittlerweile hattedie französische Revolution bereits ihreKinder gefressen, und das Land war zurvernünftigen und kreativen Normalitätzurückgekehrt – führte der Archivbe-wahrer des Artilleriewesens zu Paris,Edouard Regnier, vor einer hohen Com-mission des französischen Nationalin-stitutes seine, aus einem Konstruktions-wettbewerb hervorgegangene fahr- unddrehbare Feuerleiter zumerstenMal vor.Diese erste Drehleiter derWelt hatte dreidurch Zahnstangen und Getriebeausschiebbare Oberleiterteile.

Sechs Jahre später konstruierte derHamburger Peter Beis einen Feuerret-tungsschlauch, durch den man einenMenschen, notfalls mit Gewalt, auseinembrennendenHauseheruntergleitenlassen kann.

Am Schalttag desselben Jahresvermerkte das Gerichts-protokoll der StadtKnittingen, dass einModell einer sehrnützlichenMaschinepräsentiert wurde:einer auf einemWagen befestigteFeuerleiter, diedurch eine Aus-zugswinde ausge-zogen und nachjeder Seite beliebiggedreht werden konnte.Der Erfinder ist unbe-kannt. Die Leiter, heute noch erhalten,

ist die erste deutsche Drehleiter, vomWagnermeister Andreas Scheck ausLienzingengefertigt, undwarbis1948 imaktiven Einsatz.

Nach dem Erstickungstod zweierRauchfangkehrer 1812 bei einem Keller-brand beschaffte die Stadt Wien fürihre Löschmannschaften das ersteAtemschutzgerät, eine sogenannte„Melzel’sche Erstickungswehr“, beste-hend aus Rauchhaube, Luftzuführungs-schläuchen und Luftpumpe.

1816 kam von der britischen Insel einesinnvolle Innovation, der Offizier und„Barrackmaster“ vonYarmouth CaptainManbyerfindeteinen tragbarenFeuerlö-scher, äußerlich ähnlich demmodernenCO 2-Löscher, gefüllt mit Pressluft undeinem geheimnisvollen „Antiophlogisticfluid“, nämlich Wasser mit Aschevermischt.

Der aus Ungarn stammende PaulSzabo versuchte 1822mit seinenSöhnenPaul und Johann, Dampf zum Betriebder Feuerspritzen zu verwenden und er-hielt dafür am 9. Juni das k. u. k. Patent

auf eine „neue Wasserspritze,welche mit einer klei-

nen Veränderungzugleich eineDampfspritzeist“.

1828baute derschwedi-sche Inge-

nieur JohnEricsson, Teilha-ber der Maschi-nenfabrik JohnBraithwaite in Lon-

don, die erste fahrbare Dampfspritzeund Professor Aldini in Florenz konstru-ierte einen Asbestanzug mit KopfhaubeundDrahtgeflechtmaske vor den Augen.

1831 wird in der k. u. k. Tabakfabrik imtirolerischen Schwaz eine freiwillige Fa-brikfeuerwehr installiert, die somit alserste Betriebsfeuerwehr gilt.

Zwei Jahre später Gründung derLondoner Feuerwehr, des „London FireEngine Establishment“, durch Zusam-menfassung der zehn Versicherungs-feuerwehren Sun, Alliance, Atlas, Globe,Imperial, London, Protector, RoyalExchange, Union an Westmisnter FireOffice unter der Führung des erfolg-reichen Edinburgher Branddirektors,Superintendent James Braidwood.

Im selben Jahr führte die WienerFeuerwehr das erste 1830 erfundeneDruckluft-Behälteratemgerät ein, dasaus einer ledernen Kopfhaube undeinem5-Liter-Eisenblechbehälterbestehtundbereitsmit einemPfeifsignal für sin-kenden Druck ausgerüstet ist. Erfinderwar der Ungar Karoly Köszeghi-Malony,einHeeresingenieur,der seinenPressluf-tatmer seit 1830 beim k. u. k. Mineur-Corps eingeführt hat.

1835 wurde auf demWiener Stephans-turm ein vom Astronom L. K. Littrow um1830 erfundenes „Toposcop“ installiert,das die Ablesung von Horizontal- undNeigungswinkel und damit die genaueFestlegung eines Brandortes auf einemmit konzentrischen Kreisen versehenenStadtplan ermöglicht. Der Zettel mit derBrandmeldung geht in einer hohlenBeinkugel durch ein außen amTurmver-legtes Blechrohr in die Sakristei zumMesner – durchGlockenschlag angekün-digt – von dort durch einen Boten an dieHauptwache und das Stadtbauamt.

Erste fahrbare Dampffeuerspritze

Chemische Löschdose von Kühn

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57Brandaus: Album

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Karl Martinis – bürgerlicher Uhrma-cher zu Klagenfurt wurde 1838 freiwilli-ger und entgeltloser„Feuerspritzen-Auf-seher“unddamit zumersten freiwilligenFeuerwehrmann in Österreich.

1846 erfand inMeißenbeiDresdenderGeheimeBergratHeinrichGottliebKühndie später als chemische Löschdosenbekannten Präparate, die aus einerMischung von Schwefel, Salpeter undKohle bestehen und in Schachtelnverpackt werden. Diese Dosen werdenmittels Zündschnur gezündet, in denbrennenden Raum geworfen, undlöschen durch Entwicklung großerMengennichtbrennbarerGasedasFeuer.

Jenseits des Atlantiks wurde 1850 derVorschlag gemacht, anDecken undWän-den besonders gefährdeter Räume mitLöchern versehenedünneMetallrohre zuverlegen, aus denen im Brandfall WasseraufdiebetroffenenFlächengespritztwer-denkann.VorläuferderSprinkleranlagen.

DerpensionierteRittmeisterFerdinandLeitenberger gründete 1851 in ReichstadtimKronlandBöhmendie ersteFreiwilligeFeuerwehr der Donaumonarchie.

Die hohle Beinkugel hat ausgedient,der Türmer von St., Stephan wurde 1855durch einen Feuertelegrafen mit derFeuerwehrzentrale verbunden, verwen-det wurden zwei Kramersche Zeiger-apparate.

DerTurnlehrerFranzThurner gründete1857 in Innsbruck in Innerösterreich dieerste Freiwillige Feuerwehr, im selbenJahr einwickelte Carl Metz in Heidelberg

das Metz’sche Normalgewinde zurVerbindung von Schläuchen und leistetedamit einen wichtigen Beitrag zurVereinheitlichung von Schlauchver-schraubungen.

Der Breslauer Brandmeister Tholukstellte 1860 eine mit „Solaröl“ gespeisteFackellampe her. Er gilt als Erfinderdieses Beleuchtungsgerätes für dieFeuerwehr. Magirus in Ulm schuf dafür1875 das Dreibeinstativ.

1863 erhielt der Wiener IndustrielleMichaelWinkler vomKaiserdasGoldeneVerdienstkreuz fürdieDurchführungderNummerierung der Häuser in denStraßen, ungerade links, gerade rechts,jetzt konnten exakte Brandmeldungenabgefasst werden.

Carl Metz aus Heidelberg gründete1865 in Riga die erste freiwillige Feuer-wehr Russlands. Und jahrgleich erfolgtedie Schaffung der ersten Berufsfeuer-wehr, des „NewYork Fire Departments“,ein Jahrspäter folgtedieLondonerBerufs-feuerwehr(„Metropolitan Fire Brigade“).

1866 gliederte der Gelbgießer JohannRosenbauer, Mitbegründer der Feuer-wehrvonLinz1851, seinerGießereieinenFeuerlöschrequisitenhandel auf derSpittelwiese in Linz und legte damit denGrund für die heutige Firmenstruktur.

Edmund Graf Szechenyi organisiertealsBranddirektor 1868die 97MannstarkeBudapesterBerufsfeuerwehr, siebenJahrespäter mit dem Beinamen „Pascha“ or-ganisierte er in Konstantinopel das Feu-erwehrregiment Nr. 2 nach dem Pariser

System. Die vier Bataillone sind in denStadtteilen Stambul, Pera, im Arsenalund auf der asiatischen Seite stationiert.

Der Schwede J. W. Östberg erhielt am15. Mai 1876 das preußische Patent aufeinen im Vorjahr erfundenen „Feuer-tauchapparat“. Der doppelwandige An-zugbesteht innenausKautschuk , außenaus englischem Leder. Im Wasser-schlauch liegt ein Luftschlauch, derFrischluft in den Anzug bringt. Auf demHelmsitzt eineArtBrause, diedenAnzugüberrieselt, schützt und kühlt.

1878 stellte die Wiener Feuerwehr ihrerste Dampfspritze – eine Zweizylinder-maschine der Firma Knaust – in Dienstund die ersten fünf Feuermelder auf.Fünf Jahre später folgte eine Drei-zylindermaschine ebenfalls aus demKanust’schemWerk

1881 brannte inWien das Ringtheaterab, mehrere hundert Todesopfer warenzuvermelden, hatte alsKonsequenzeineReorganisation des Feuerlöschwesens.Die Feuerwehr wurde vom Stadtbauamtlosgelöst, erhielt einen autonomenKom-mandanten,derMannschafts-undGerä-testandwurdeerhöht,dasHydrantennetzverbessert und die Brandmeldeanlagenbedeutend erweitert und ausgebaut.

1888 erhielt Gottlieb Daimler am 29.Juni das deutsche Patent Nr. 46779 aufeine „Feuerspritze mit Motorbetrieb“,die E. B. Preston Company in Chikagobaute die erste Ganzmetall-Drehleitermit 27 m Steighöhe für die Feuerwehr inSt. PaulMinnesota, ein Jahr darauf grün-dete Heinrich Dräger in Lübeck seineFirma für Druckgasarmaturen undbrachte 1899 ein Sauerstoff Druck-minderventil auf denMarkt.

1898 gründete Philipp L. Jung in Mün-chendieersteFeuerwehr-Buchhandlung.Sein Spezialverlag für Feuerwehrliteraturvertrieb Lehrbücher, Exerziervorschriften,Formulare und Handbücher für denFeuerwehrdienst.

1899 begann die „Deutsche SignalInstrumentenfabrik“ Max BernhardMartin in Markneukirchen im Sächsi-schem mit der Herstellung von Ballhu-pen fürKraftfahrzeuge. Späterwurdedasberühmte„Martinshorn“ fürFeuerwehr-fahrzeuge entwickelt.

1900 – damit ist der Bogenschlag überzwei Jahrhunderte abgeschlossen – wardie Charlottenburger Feuerwehr beiBerlin noch sehr skeptisch gegenüberden neumodischen Installationen undhielt sich – neben den elektrischenMeldeanlagen – einen Schlag Brieftau-benfürdenFall,dass„derStromausfällt“.Feuerspritze mit Motorbetrieb von Daimler

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Page 58: 5/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus: Album58

Brandaus 5 · 2009

Was hat Sie ursprünglich zum Eintrittin die Freiwillige Feuerwehr bewegt?Damals sind einige meiner bestenFreunde der Feuerwehr beigetreten,deshalb habe ich mich ebenfalls dafürentschlossen. Meine große Begeiste-rung für das Feuerwehrwesen ist erstnach dem Eintritt entstanden.

Was hat Ihr Mentor bei der Feuerwehrzu Ihnen gesagt, das Sie nie vergessenwerden?Unser damaliger Kommandant JosefSchweyer pflegte zu sagen: „Eintritt undAustritt sind freiwillig, dazwischen liegtdie Pflicht.“

Welche Eigenschaften schätzen Sie beieiner Führungskraft besonders?Konsequentes Handeln und Auftreten,Mut zur Menschlichkeit.

Welche Fehler entschuldigen Sieam ehesten?Alle Fehler, die eingesehen werdenund trotz redlicher Bemühungenentstanden sind.

Was schätzen Sie bei Ihren Freundenam meisten?Unterstützung und Rückhalt inschwierigen Situationen.

Ihr größter Fehler?Manchmal bin ich zu gutmütig.

Ihre Lieblingsbeschäftigung?Die wenige Freizeit verbringe ich amliebsten im Kreis meiner Familie, sehrgerne entspanne ich mich bei einemausgedehnten Saunagang.

Ihr einprägsamster Einsatzbei der Feuerwehr?Obwohl schon viele Jahre vergangensind, muss ich mich noch immer anmeinen ersten Einsatz mit hydrauli-schem Rettungsgerät erinnern, bei demwir denVerunglückten leider nur nochtot bergen konnten.

Brandaus: Feuerwehr-FragebogenBrandaus: Feuerwehr-Fragebogen

OBR JohannThürrBezirksfeuerwehr-kommandant Hollabrunn

Impressum

Was war ein erinnerungswürdigesKameradschaftserlebnis in Ihrem Leben?Der gemeinsame Arbeitseinsatzwährend des Feuerwehrhausneubaus.

Welche humanitären Leistungenbewundern Sie?Ich bewundere alle humanitärenLeistungen. Insbesondere jene,bei denen ehrenamtlich, intensiverpersönlicher Arbeitseinsatz geleistetwerden muss.

Ihr Motto?Nur gemeinsam sind wir stark.

Ihre Lieblingsfernsehserie?NÖHeute, ZIB 2.

Ein Song, der wichtig in Ihrem Lebenwar?„Ein Stern, der Deinen Namen trägt“.

Was bestellen Sie bei Feuerwehrfesten?Grillhendl.

Welche Speise können Sie selbst kochen?(Fast) alles vom Gartengrill.

Ihr Lieblingsgetränk?Bier.

Ein Platz in NÖ, an dem Sie gerne sind?In und rund ummeineHeimatgemeindeWullersdorf.

Wichtig!Bitte senden Sie Leserbriefe,

Beiträge und Fotos ausschließlich an

[email protected]

Medieninhaber, Herausgeber:NÖ LandesfeuerwehrverbandLangenlebarner Straße 108, A-3430 TullnTel. 0 22 72 / 90 05 - 131 70, Fax Dw 131 35

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des NÖ LFV:LSB Mag. Thomas Neuhauser

Redaktion:Thomas Neuhauser, Mathias Seyfert,Angelika Zedka

Mitarbeiter dieser Ausgabe:

Andreas BrunnerChristoph GruberEwald LitschauerFlorian SchmidtbauerFranz HofeckerGerda PokornyGerhard SonnbergerGottfried SteyrerGünter AnnerlHannes DraxlerJosef SteinerJulia MarxKarin WittmannKarl EderKarl HofbauerKarl LindnerLucy SchindlerMarkus TrobitsMichael TischleritschPamela HniliczkaPhilipp GutledererRichard BergerSiegfried HollaufStephan HolpferWilhelm Katzengruber

Beratung und Blattkonzeption:Dr. Martin Zimper

Verlag:Österreichischer AgrarverlagDruck- und Verlags GmbH Nfg. KGTel. 0043 (0) 1/981 77-0, Fax Dw 111E-Mail: [email protected]

Anzeigenkontakt, Marketing:Gerda Pokorny — DW 109

Layout:Gerda Pokorny — DW 109

Druck:Druckerei Ferdinand Berger & SöhneWiener Straße 80, 3580 Horn

Erscheinungsweise:Monatlich

Abo-Verwaltung:

M. Anzenberger, Tel. 0 22 72 / 90 05 - 167 56,Fax DW 131 35, [email protected]

Jahresabo:

€ 25,– / Ausland € 34,–Das Abonnement ist nach Erhalt des 11. Heftesbinnen zwei Wochen schriftlich kündbar.

Für unverlangt eingesandte Beiträge wirdkeine Haftung übernommen. Der Nachdruckvon Artikeln ist nur nach Absprache mit derRedaktion mit Quellenangabe zulässig.

Titelbild: NÖ LFK

Foto:privat

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Porträt:Harald KnablNÖN-Chefredakteur 20

Topstory:Feuerwehrhäuser:

Planen und Bauen 12

Feuerwehr im SchneeFeuerwehr im SchneeTausende Stunden für die Sicherheit

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3 · 2009BrandausBrandausDie Zeitschrift derNiederösterreichischen

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3 · 2009

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Porträt:Hubert SchultesNV-Generaldirektor 18

Topstory:Mehr Geld für dieFeuerwehren 6

NeuanschaffungenNeuanschaffungenGerätschaft, Fahrzeuge, AusrüstungGerätschaft, Fahrzeuge, Ausrüstung

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Porträt:Gerhard GürtlichSektion IV, BMVIT 20

Topstory:Tschechien undÖsterreich im Dialog 6

DigitalfunkDigitalfunkEffiziente Funk-Partnerschaft in NÖEffiziente Funk-Partnerschaft in NÖ

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