1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

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Die Zeitschrift der Niederösterreichischen Feuerwehren 1 · 2009 Brandaus Brandaus Die Zeitschrift der Niederösterreichischen Feuerwehren 1 · 2009 P.b.b. Verlagspostamt 1140 Wien · 08Z037934M · www.brandaus.at Porträt: Renate Zechmeister Landesfeuerwehrärztin 16 Auszeichnung: Höchste Ehre für Bundespräsidenten 6 Sicher in den Einsatz Sicher in den Einsatz Bester Schutz mit optimaler Ausrüstung Bester Schutz mit optimaler Ausrüstung

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Florianiplakette für Bundespräsident Fischer, Eine Schutzjacke entsteht, Adventaktion der NÖ Feuerwehrjugend, Ausbildung zur Verkehrsregelung, Mobiler Rauchverschluss, Ausbildungsprüfung Löscheinsatz, NÖ Atemschutztrupps in Tirol, Tschechischkurs für die Feuerwehr, Historisches: Mährer und Mehrer

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Die Zeitschrift derNiederösterreichischenFeuerwehren1 · 2009BrandausBrandaus Die Zeitschrift derNiederösterreichischenFeuerwehren1 · 2009

P.b.b.Verlagspostamt1140Wien·08Z037934M·www.brandaus.at

Porträt:Renate ZechmeisterLandesfeuerwehrärztin 16

Auszeichnung:Höchste Ehre fürBundespräsidenten 6

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Unsere Feuerwehrjugendmachtuns Jahr für Jahrmit der Spen-denaktion für Licht insDunkelvor,dassmanmit ausreichendBegeisterungund gutemWilleneineMenge bewegen kann.Davonkönnen selbstwir Erwachsenennoch etwas lernen.

Unsere Feuerwehrjugendwar wie-der fleißig unterwegs, um Spendenfür Licht ins Dunkel zu sammeln.Ich freuemich, dass auch diesesJahr wieder ein stattlicher Betragzusammengekommen ist undgratuliere unserenMädchen undBurschen sowie den verantwortli-chen Feuerwehrmitgliedern zu ih-remEngagement in dieser gutenSache. Bei der Live-Übertragungder Spendenübergabe imORFNiederösterreichwerben dieMit-glieder der NÖ Feuerwehrjugendzugleich auch für ihre Gemein-schaft, von der ichmir erhoffe,dass sie dieses Jahr wieder kräftiganMitgliedern zulegen kann.

Unser FDISKhat seineKinder-krankheiten auskuriertund ist zu einer leistungsfähigenSoftware herangewachsen, derenFähigkeiten auch außerhalb unse-res Bundeslandes längst anerkanntsind. Die Kursanmeldungen fürdas erste Halbjahr 2009 konntenam 1. Dezember problemlosdurchgeführt werden.Von 18 bis20Uhr wurden 8.000 Kursanmel-dungenmit FDISK ausgeführt, inden folgenden zweiTagen erhöhtesich diese Anzahl auf 11.000. EinGroßteil der Anmeldungen konntebereits in den ersten zwei Stundenabgewickelt wurden. Natürlichsind bei solchenMengen Kurse inkurzer Zeit ausgebucht, aber durchdie sofortige Rückmeldung ist einAusweichen auf freieTerminenochmöglich. Die bereits im JuligesetztenMaßnahmen –wie etwadie Benutzerbeschränkung –haben auch diesmal ihreWirkungerzielt und inVerbindungmit dentechnischen Erweiterungen vonFDISK eine unproblematischeKursanmeldung ermöglicht.

DieTruppmannausbildung,alsodieGrundausbildung in der Feu-erwehr,wird ab diesem Jahrmitder Einführung desModuls„Ab-schlussTruppmann“ aufgewertet.Die umfangreiche undwichtigeAusbildung zumTruppmannwirdmit der erfolgreichen AbsolvierungdesModuls„AbschlussTrupp-mann“ abgeschlossen. ImAn-schluss daran stehen den Feuer-wehrmitgliedern viele Ausbil-dungswege offen. Es besteht dannetwa dieMöglichkeit, die Atem-schutzgeräteträger-Ausbildungoder technischeModule an derNÖLandes-Feuerwehrschule zubesuchen. Bei derDurchführungderTruppmannausbildung in derFeuerwehrwird sich gegenüberdemalten Systemnichts ändern.Diese Ausbildungwirdweiterhin inder Feuerwehr durchgeführt. Aberdie Anerkennung dieser Ausbil-dungwirdmit der Einführung desModuls„AbschlussTruppmann“nun schon viel früher erreicht.

Wennes uns gelingt,2009 einwe-nig von jener Begeisterung,dieunsere Jugend regelmäßig auf-bringt, auch zu den aktiven Feuer-wehrmitgliedern hineinzutragen,dann bin ich zuversichtlich, dasswir auch dieses Jahr wieder eineMenge bewegen können. Ein deut-scher Schriftsteller hat vor über200 Jahren gesagt: „Ohne Begeiste-rung, welche die Seelemit einergesundenWärme erfüllt, wird nieetwas Großes zustande gebracht.“Lassenwir uns also von unserenJüngstenwiedermit einer gesun-den Portion jener Begeisterung an-stecken, für die das Feuerwehrwe-sen zu Recht bekannt ist.

Euer

Josef BuchtaLandesbranddirektorPräsident desÖsterreichischenBundesfeuerwehrverbandes

Von den Jüngsten lernen

Lassen wir uns einwenig von derBegeisterung unsererFeuerwehrjugendanstecken, die Jahrfür Jahr mit Freudeund Elan den gutenGeist der Feuerwehrin die Bevölkerunghinausträgt.

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Brandaus: Inhalt

Brandaus hat sichmit der erstenAusgabe2009 einembesonderswichtigenThema angenommen: Der persönlichenSchutzausrüstung. In der Titelgeschichtegehen wir der Frage nach, wie es darumbei verschiedenen Feuerwehren bestelltist, und wir haben praktische Anweisun-gen der Hersteller zuWartung und Pflegevon Helmen, Handschuhen, Stiefelnund Schutzbekleidung eingeholt.In der Fotostrecke hat Brandaus die Ent-stehung einer Schutzjackemitverfolgt,und am RundenTisch wurde diskutiert,in welchem Ausmaß die persönliche

Schutzausrüstung vonden einzelnen Feuer-wehrmitgliedern ein-gesetzt wird.

Der Feuerwehr-jugendwird in dieserAusgabe besondersviel Platz einge-räumt. Jahr für Jahr

sind die Mädchen und Burschen unter-wegs, um Spenden für„Licht ins Dunkel“zu sammeln und damit auchWerbungfür die Feuerwehr zumachen.Weil dieMitgliederwerbung für die Feuerwehr-jugend auch 2009 wieder ein zentralesAnliegen für den NiederösterreichischenLandesfeuerwehrverband sein wird, gibtes in der Heftmitte einWerbeplakat zumHerausnehmen für den Schaukasten.

Sozialen Anliegen gegenüber ist dieNÖ Feuerwehr immer aufgeschlossen.Nicht nur, indemwir freiwillig undunentgeltlich in unseren Einsätzen dieSicherheit der Bevölkerung garantieren.Die Freiwillige Feuerwehr St. Anton etwaerfüllte einem behinderten Buben des-sen Traum, einmal „Feuerwehrmann füreinen Tag“ sein zu dürfen. Das Bezirks-feuerwehrkommando Lilienfeld sam-melte einen stattlichen Betrag zur Un-terstützung der Kinder imHaus Floriandes SOS-Kinderdorfes in der Hinter-brühl. Jahr für Jahr werden dort auchGeschenke an die Kinder übergeben, fürdie die „Weihnachtsfeuerwehr“ einnicht mehr wegzudenkendes StückWeihnachten bedeutet.

Unseren Lesern wünschen wir eingutes und erfolgreiches Jahr 2009mit Brandaus!

PSA – diezweite Haut

LSBThomas Neuhauser

Brandaus: TopstoriesFlorianiplakette für Bundespräsident Fischer 6

Titelstory: Persönliche Schutzausrüstung 8

Pflegetipps vom Hersteller 14

Porträt: Landesfeuerwehrärztin Renate Zechmeister 16

Brandaus: NewsKurzmeldungen 36

Ausbildungsprüfung Löscheinsatz 38

Verkehrsunfall mit Wiener Lokalbahn 40

NÖ Atemschutztrupps in Tirol 41

Jugend 46

Brandaus: DialogTschechischkurs für die Feuerwehr 48

Fragen an den Landesfeuerwehrkommandanten 49

Runder Tisch: Persönliche Schutzausrüstung 50

Leserbriefe, Kontakte 53

Brandaus: AlbumVermischtes 54

Historisches: Mährer und Mehrer 56

Brandaus: RubrikenCartoon „Flo & Co“ 47

Feuerwehr-Fragebogen 58

Vorwort 3

Editorial 4

Brandaus: WissenEine Schutzjacke entsteht 18

Adventaktion der NÖ Feuerwehrjugend 20

Kommandofahrzeug der FF Amstetten 22

Ausbildung zur Verkehrsregelung 25

Bewerbstermine 2009 28

Sprengdienstleistungsbewerb 29

Mobiler Rauchverschluss 32

Planspiel 34

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Brandaus: TopstoriesBrandaus: Topstories

Am 4. 12. 2008 zeichneteÖBFV-Präsident JosefBuchta BundespräsidentHeinz Fischer in der Wiener Hofburg mit derFlorianiplakette des ÖBFVin Gold aus.

Die Florianiplakette in Goldist die höchste zu vergeben-de Auszeichnung der Öster-reichischen Feuerwehren.Die Übergabe fand in Anwe-senheit einer Feuerwehr -delegation aus ganz Öster-reich statt. „Besonders danken möchteich Ihnen für Ihre Präsenzanlässlich der Siegerehrungzu den Bundesfeuerwehr-leistungsbewerben oder beider Verleihung des Reader’sDigest Pegasus Award, derdie Feuerwehrleute als vertrauenswürdigste Berufs-gruppe auszeichnete. Beiderartigen Anlässen habenwir von Ihnen immer wiederAnerkennung und Respektfür die Bemühungen derFeuerwehr um unsere Mit-bürgerinnen und Mitbürger

Ein Dankeschön der Feuerwehr

erhalten“, so Buchta in seinerLaudatio. Und weiter: „Heuteist es an uns, Ihnen unserenDank auszusprechen. Dankfür die Solidarität mit unse-ren Mitgliedern und Dankfür die Anerkennung derLeistungen unserer großteilsfreiwilligen Helfer.“Bundespräsident Heinz

Fischer sah in der Auszeich-nung ein Symbol „der gutenZusammenarbeit und derWertschätzung, die ich fürdie österreichischen Feuer-wehren in allen Bundes -ländern empfinde. Wir haben viel Kontakt. Ich freuemich über die Auszeichnung,die ein Ansporn ist, weiter

die Tätigkeit der Feuerweh-ren hochzuhalten, zu schät-zen und zu unterstützensowie den Männern undFrauen bei der Feuerwehrein herzliches Dankeschönzu sagen“. Der Bundespräsi-dent weiter: „Ich hoffe, dassdie Unterstützung der Republik ausreichend ist, die Wertschätzung ist jeden-falls vorhanden. Unsere Feuerwehren sind iminternationalen Vergleich gutaufgestellt. Sie haben in Europa und darüber hinauseinen guten Ruf . Die Bürge-rinnen und Bürger könnensehr beruhigt sein, dass eseine so gut arbeitende, dasganze Land überziehendeFeuerwehr gibt, die sich ausden Freiwilligen Feuerwehrenund den Berufsfeuerwehrenzusammensetzt. Das System der Freiwilligkeithat sich bewährt, auch ande-re europäische Länder versu-chen so etwas aufzubauen.Die Zeiten, in denen reagiertwird, sind kurz und das be-deutet Sicherheit.“

Ehrung: Goldene Florianiplakette

Die Delegation des Bundesfeuerwehrverbandes bei BP Heinz Fischer in der Wiener Hofburg

Präsident Fischer erhält Florianiplakette von Präsident Buchta

Foto: ????????????????????

Foto: Erich Marschik

Foto: Erich Marschik

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Seit 51 Jahren unterstütztder NÖ Landesfeuerwehr-verband das Haus St. Florian im SOS-Kinderdorfin Hinterbrühl. 2008schlüpften die Kameradendes Bezirkes Lilienfeld dieRolle des Christkindes.

Die Feuerwehren des BezirkesLilienfeld hatten ein Jahrlang gesammelt, um Kinder-dorfmutter Brigitte Virgoliniund ihren Schützlingenfinanziell unter die Arme zugreifen. Damit wird der Kinderdorf-Familie ermög-licht, einen gemeinsamenSommer urlaub in Kroationzu verbringen. Mit im Feuer-wehrauto waren auch diesesJahr wieder die Geschenkeder Florianijünger: Barbie-Puppen, eine Playstationund dazu ein Karaoke-Pro-gramm. Für den kleinenFlorian brachte Bezirksfeuer-wehrkommandant HelmutWarta noch eine elektroni-sches Spiel mit, das unterkräftiger Mithilfe von LBDJosef Buchta zusammenge-baut und gleich ausprobiertwurde. Aber nicht nur Elektronisches, auch Gesell-schaftsspiele standen amWunschzettel. Die Spendender niederösterreichischen

Die Weihnachts-feuerwehr ist da!

SOS-Kinderdorf: Weihnachtsfeier

Josef Buchta, Brigitte Virgolini, Helmut Warta, Monika Franta,Pater Stephan Holpfer mit den Kindern vom Haus Florian

Foto: TN / NÖ LFV

Feuerwehrmitglieder werdenzudem das Jahresbudget derFamilie im Haus Florian auf-bessern. Für die Feuerwehr-delegation, der sich auchLandesfeuerwehrkurat PaterStephan Holpfer wieder an-geschlossen hatte, gab es ne-ben Weihnachtskeksen undselbstgebastelten Adventku-geln diesmal sogar ein Weih-nachtsgedicht von Michael:

Nach einem Jahrvoll Muß und Wehfällt endlich der erste Schnee.Alle Leute sind froh und warten auf das Ho-Ho-Ho!Der Weihnachtsmann imSt. Florian trägt zwar auch rot,fährt aber keinen Schlitten, nein,mit Feuerwehrautokommt er rein.Begeistert rufendie Kinder Jaaah!Die Weihnachtsfeuerwehr ist da!

Paten gibt es nicht in großenHorden,jeder verdient eineneigenen Orden!Kindern helfen sie in Not,spenden Liebe undihr täglich Brot!Wir haben ganz besond’rePaten,und danken für ihreguten Taten.

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Foto: Florian Schmidtbauer

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Ab in den Einsatz:

Die persönliche Schutzausrüstung

ist immer dabei. Wer an forderster Front steht,

soll auch den besten Schutz erhalten.

Brandaus: Topstories8

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Persönliche Schutzausrüstung:Des Feuerwehrmannes zweite HautPersönliche Schutzausrüstung:Des Feuerwehrmannes zweite Haut

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10 Brandaus: Topstories

Brandaus besuchte nicht nur eine Pro-duktionsstätte für Schutzjacken und Ho-sen, um die Entstehung einer solchen Ein-heit näher zu beleuchten, sondern hörte

sich auch bei den Feuerwehren Baden-Stadt, Schwechat-Mitte und Zaina um,wie dort mit der Anschaffung von PSA um-gegangen wird.

Schutzausrüstung der Feuerwehr Baden-Stadt Die Feuerwehr Baden-Stadt ist die ältes-

te der (historisch bedingten) drei BadenerFeuerwehren. Der Mitgliederstand be-trägt per 2008 67 aktive Mitglieder, 12 Ju-gendfeuerwehrmänner und 6 Reservis-ten, wobei auch Frauen ihren „Mann“ ste-hen. Die Mitglieder bewältigen jedes Jahrrund 270 Einsätze im eigenem Einsatzge-biet, im Abschnitt sowie überörtlich undzudem 260 Brandsicherheitswachen. DieMitglieder der Feuerwehr Baden-Stadtsind allesamt mit einer kompletten 40-kW-Schutz bekleidung ausgestattet, zusätzlichsind für Arbeiten im Feuerwehrhaus nochgrüne Einteiler vorhanden. Alle neu ein-tretenden Mitglieder werden vom Zeug-meister mit einer 40-kW-PSA ausgestattet,wobei hier auf Tauschkleidung für die Rei-nigung zurückgegriffen wird.Der finanzielle Rahmen der Feuerwehr

lässt es aber nicht zu, alle Uniformteile aufeinen Schlag zu beschaffen. Deshalb hatdas damals amtierende Feuerwehrkom-mando einen „Aufrüstungsplan“ ausgear-beitet, um die Feuerwehrmitglieder voneinem einteiligen Overall, einer schwar-zen Schutzjacke, Lederstiefeln und einemSpinnenhelm schrittweise zu einer hoch-wertigen PSA aufzurüsten. So wurde bei-nahe jedes Jahr ein anderer Ausrüstungs-teil angeschafft, beginnend mit dem Jahr1994. In diesem Jahr wurden in einer Ab-schnittsaktion die Spinnenhelme gegenleichte Feuerwehrhelme ausgetauscht.Diese Helme wurden mit Stirnlampenausgestattet, um dem Träger eine klein-räumige Beleuchtung bei freien Händenzu gewähren.

Einkaufsgemeinschaft quer durch das BundeslandIm nächsten Schritt wurden die schwar-

zen Schutzjacken gegen 40-kW-Schutzja-cken ausgetauscht, welche in einer Ein-kaufsgemeinschaft quer durch das Bun-desland kostengünstig beschafft wurden.So konnte jedes Jahr ein weiterer Uniform-teil ausgetauscht werden: die einteiligenOveralls gegen eine Schutzhose, die Le-derhandschuhe gegen entsprechendeFeuerwehr-Schutzhandschuhe und dieLederstiefel gegen schwarze Feuerwehr-stiefel mit vielfältiger Einstellmöglichkeit.Auch Schutzhauben für den Atemschutzwurden angeschafft, die zwischenzeitlichdurch neue aus einem hochwertigerenMaterialmix ersetzt wurden.Aufgrund der Vorgabe, immer alle Mit-

glieder gleichzeitig mit dem neugekauftenUniformteilen auszustatten, war die fi-nanzielle Komponente neben der Funk-tionalität ein wichtiger Aspekt der Be-

Technischer Einsatz: Gefährlichen Verletzungen der Einsatzkräfte wird am bestendurch ausreichenden persönlichen Schutz begegnet. Helm und Handschuhe sindauch hier immer mit dabei.

Text und Fotos: Karl Lindner, Florian Schmidtbauer, Andreas Sterba, Markus Trobits

Moderne Normen und Werkstoffe so-wie neuartige Bekleidungsstücke ma-chen es nicht immer einfach, für jedeEinsatzart die richtige Bekleidung zuwählen. Wer an vorderster Front steht,sollte aber jedenfalls den besten Schutzerhalten. Nur mit der richtigen Schutz-bekleidung ist man optimal geschützt;aber auch nur dann, wenn man sie tat-sächlich trägt. Auch auf fachgerechteReinigung, vor allem nach Brandeinsät-zen, ist zu achten, denn nur die richtigePflege garantiert eine lange Nutzungs-dauer. In Niederösterreich ist die Einsatzbe-

kleidung in der Dienstanweisung 1.5.3definiert, diese verweist im Bereich derSchutzjacke und Hose auf die ÖBFV(Österreichischer Bundesfeuerwehrver-band) Richtlinie KS04 und KS04a; hierwerden auch Mindestanforderungen andie Bekleidung gestellt. Nach diesenRichtlinien geprüfte Bekleidungsstückeschützen den Träger optimal, weswegenvor dem Kauf auf eine Kopie der Prüfzer-tifikate bestanden werden sollte. Auchdie Nutzungs- und Tragehinweise desProduzenten oder Händlers sollten be-achtet werden.

Kaum ein Teilbereich der Feuerwehrausrüstung hat sich in den letztenzehn Jahren so stark entwickelt wie der Bereich der persönlichenSchutzausrüstung. Feuerwehren, die sich damals bereits mit textilenSchutzjacken, Lederstiefeln und Kunststoffhelmen ausrüsteten, wurdennoch misstrauisch gemustert. Heute dominieren diese „neumodischen“Accessoires jedoch das Bild der Einsatzmannschaften.

�Einsatzbluse dunkelblau – dieEinsatzbluse wird am unteren Endein die Einsatzhose hineingesteckt

�Einsatzhose dunkelblau – dieEinsatzhose wird über den Stiefelngetragen

�Einsatzbekleidung einteilig (Overalldunkelblau), der Overall wird überden Stiefeln getragen

�Schutzhose (Überhose, Latzhose)dunkelblau – die Schutzhose wirdüber den Stiefeln und nur in Verbin-dung mit der Schutzjacke getragengemäß ÖBFV-RL KS04a

�Schutzjacke gemäß ÖBFV-RL KS04�Schutzhaube gemäß EN13911�Hosengürtel dunkelblau�Feuerwehrstiefel�Feuerwehrschutzhandschuhe�Barett oder Schirmmütze�Feuerwehrhelm�Poloshirt

Information

Einsatzbekleidung in NÖ

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schaffung. So wurden vor jedem Ankaufdie Uniformteile von mehreren Feuer-wehrmitgliedern getestet und deren Aus-sagen aufgezeichnet, um die beste Ein-satzbekleidung anzuschaffen. Diese ver-schleißt je nach Einsatzart und Träger un-terschiedlich rasch, wobei davon ausge-gangen werden kann, dass jährlich zweiSchutzhosen und eine Schutzjacke ver-schleiß- oder beschädigungsbedingt aus-zuscheiden sind und nachbeschafft wer-den müssen. Für ein neues Mitglied wirdeine komplette PSA beschafft, da passen-de Größen nicht vorrätig sind. Aproposvorrätig: Für die Zeit der erforderlichenReinigung nach Einsätzen stehen sechsSchutzjacken und Schutzhosen als„Tauschkleidung“ zur Verfügung. Die Rei-nigung findet in der Feuerwehr statt, wo-bei natürlich die Imprägnierung derSchutzkleidung leidet. Daher wird dieSchutzkleidung in regelmäßigen Interval-len bei der FF Leobersdorf gereinigt, wel-che über entsprechende Geräte zur Reini-gung, Trocknung und Imprägnierung ver-fügt.

Brandeinsätze und technischeEinsätzeDie Feuerwehr Baden-Stadt unterschei-

det bei der PSA nicht zwischen Brandein-sätzen und technischen Einsätzen, fürtechnische Einsätze wird über die Schutz-jacke zusätzlich ein orangefarbener Über-wurf getragen, um auf Verkehrsflächenbesser sichtbar zu sein. Für (schmutzige)Arbeiten in der Feuerwehr oder auf Anord-nung des Einsatzleiters werden die nochvorrätigen einteiligen Uniformen verwen-det, um die 40-kW-Ausrüstung zu schonen.Die gesamte PSA eines Mitgliedes der FFBaden-Stadt kostet ca. € 900,- wobei eineEinzelaufstellung aufgrund der unter-schiedlichen Beschaffungszeitpunkte

nicht möglich ist. Derzeit steht bei derFeuerwehr Baden-Stadt die etappenweiseNeuausstattung mit Schutzjacken undHosen der neuesten Generation am Pro-gramm, wobei jährlich mehrere Garnitu-ren angeschafft und an die Mannschaftausgegeben werden. Auch der Austauschder 15 Jahre alten Feuerwehrhelme stehtam Plan; hier hofft man allerdings noch

auf eine Beschaffungsaktion auf Bezirks-oder Landesebene.

Uniformierung der FeuerwehrSchwechat-MitteSchwechat hat etwa 16.000 Einwohner

von Einfamilienhäusern bis hin zu Hoch-häusern. Bei Industriebetrieben wie OMV,Borealis, Air Liquid, Flughafen, unzähli-

Schutzjacke: Richtige Reinigung,Trocknung und Imprägnierung verlängert die „Lebensdauer“ der PSA.

Wenn möglich, wird die persönlicheSchutzausrüstung von Einsatz zu Einsatz spezifisch angepasst.

Auch bei der Übung: Die persönlicheSchutzausrüstung ist hier ebensokomplett anzulegen.

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12 Brandaus: Topstories

gen Mittel- und Kleinbetrieben kann esaufgrund derer Erzeugnisse zu heiklenEinsatzszenarien kommen. Schwechat istauch Verkehrsknotenpunkt: A4, S1, B9,B10 sorgen für schwere technische Einsät-ze, oft auch mit Schadstoffen. 2007 rückteSchwechat-Mitte zu 336 technischen undzu 99 Bränden aus.Die FF Schwechat-Mitte war stets Vorrei-

ter in Sachen „Neuem“. So wurde bereits im

Jahre 1989 von den Alu-Spinnenhelmenauf Dräger-Gallet-Helme umgestellt. Daswar damals noch „Revoluzzertum“ was An-schaffungen ohne Förderung des Landesbetraf. Die Stadt Schwechat konnte undkann es sich aber leisten, den bestenSchutz für ihre Feuerwehrmänner sicher-zustellen. Immerhin sollen diese Männerandere Personen retten oder bei Unfällenund Bränden zu Hilfe eilen, ohne sichselbst zu verletzen. Schutzjacken, Über-hosen, Handschuhe, Stiefel und Helmespielen hier eine wichtige Rolle. Nachdemdie FF Schwechat Mitte 1997 auf die neuenblauen Uniformen umgestiegen war, wurdenzugleich neue Einsatzjacken (KW 40) und-hosen angekauft. Die Hosen entsprachenKW 20, was bei einem Brandeinsatz eineÜberhose erforderte. Im Jahre 2006 wurdees deshalb notwendig, auf eine neue Ge-neration der Bekleidung umzusteigen. In einem kleinen Arbeitskreis wurde be-

sprochen, welche Ausstattung die Klei-dung haben soll, um für Einsätze den idea-len Schutz und Tragekomfort zu bieten.Kriterien waren unter anderem eine Funk-gerätetasche, extra tiefe Seitentaschen,Daumenschlaufen, angenehmer Trage-komfort, Hitzebeständigkeit und Reflek-torstreifen. Mt diversen Anbietern nah-men die Schwechater Kontakt auf und tes-teten dann einige Stücke über mehrereWochen. Das Rennen machte letztendlichdie Firma Texport, mit dem von denSchwechatern entwickelten „ModellSchwechat“, wobei auf einen Schlag 53Garnituren bestellt wurden.

Schutzkleidung BrandeinsatzDie FF Schwechat-Mitte rückt seit 2006

mit der zweiten Generation an Schutzklei-dung aus.�Hose: KW 40 blau mit Hosenträgern. �Jacke: Fire Twin „Overall-Jacke“ ModellSchwechat, blau mit Funkgerätetasche,Taschenlampenhalterung außen, diver-sen Karabinern, extra tiefen Seitenta-

schen, mehreren Innen-Brusttaschenund diversen durchdachten Features.

�Jacke und Hose entsprechen der EN469, ENV 343 und pr EN 1149-3 aus75% Nomex, 23% Kevlar und 2% Anti-staticmaterial. Oberstoff aus NomexTough Plus. Das Goretex-Airlock-Sys-tem aus 50% Aramid und 50% Mela-minharz mit Silikondots breitet sich imStoff während eines Brandeinsatzes ausund erzeugt mehr Zwischenraum alszusätzliche Schutzschicht. Jacke undHose mit Reflektorstreifen. Darunterwird ein blaues Poloshirt getragen.

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Zu Einsätzen wird immer in kompletterUniform ausgefahren. Zu dieser zähltauch das Feuerwehrshirt unter der Jacke.Sollte ein Kamerad nicht vollständig be-kleidet sein, bleibt er im Feuerwehrhaus.Denn für die Schwechater gibt es nichtsSchlimmeres, „als im Fernsehen Feuer-wehrangehörige mit halber Uniform oderFlanellhemd zu sehen“.

Nach dem Einsatz muss die komplette Schutzausrüstung gereinigt und für dennächsten Einsatz vorbereitet werden.

PSA für den technischen Einsatz PSA mit Überwurf

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Schutzkleidung Technischer Einsatz

�Hose: Normale Diensthose blau�Jacke: wie Brandeinsatz jedoch mit gel-bem Überwurf mit Reflektorstreifen

�Poloshirt blau�Pers. Gurtrettungsmesser in der Jacke.�Stiefel: Für jeden Einsatz werden Le-derstiefel mit undurchdringlicher Sohleund Stahlkappe der Firmen Rukapolund Haix getragen.

�Handschuhe; Diverse Schutzhand-schuhe mit gutem Tragekomfort undverstärkten Einlagen am Knöchel undanderen Stellen.

�Helme: Schwechat-Mitte ist als eineder ersten Feuerwehren bereits 1989von Alu-Spinnenhelmen auf KunststoffDräger Gallet Helme (Mannschaft: gelb,rückleuchtend, Kommando: rot) umge-stiegen. Diese sind nun in die Jahre ge-kommen, weshalb über einen Aus-tausch der alten Dräger-Helme gespro-chen wurde, die nach 20 Jahren theore-tisch auch schon „abgelaufen“ waren.Für das nächste Budget sind bereits 40Stück Helme veranschlagt. Unter demHelm tragen die Schwechater imBrandeinsatz Flammschutzhauben.

Reinigung und Haltbarkeit„Ich kam 1984 zur Feuerwehr Schwe-

chat, und schon da wurden die Uniformenimmer in die Putzerei gebracht. Seit 1997wird die Bekleidung aber bei uns im Kellervon einer Industriewaschmaschine gewa-schen und imprägniert. Ein Trockner sorgtdafür, dass wir die Wäsche am nächstenTag wieder zum Einsatz anziehen kön-nen“, erzählt ein Feuerwehrmitglied vonSchwechat-Mitte Brandaus. FinanzielleVergleiche und der Zeitfaktor waren diewichtigsten Gründe, auf die Industriege-räte umzusteigen und die Kleidung selbstzu reinigen. Die durchschnittliche Halt-barkeit der Schutzkleidung liegt bei 10 Jah-ren, je nachdem, wie oft die Kleidung bei

Einsätzen beansprucht wird.

Zaina — PSA für eine „kleine“ FeuerwehrDie Freiwillige Feuerwehr Zaina um-

fasst 30 aktive Feuerwehrmitglieder. Wiein vielen kleinen Dörfern üblich, gibt es infast jeder Familie ein Feuerwehrmitglied.Aufgrund des spärlichen Einsatzaufkom-mens und der Tatsache, dass nur ein KLF(1:8) zur Verfügung steht, entschloss mansich, nicht für alle Mitglieder eine PSA an-zuschaffen. Im Jahr 2001 wurden 10 Gar-nituren Überhosen und Schutzjacken inden Dienst gestellt. Die Philosophie dahinter ist einfach: Je-

des Mitglied hat nur die normale Dienst-bekleidung (und natürlich die Ausgangs-uniform) sowie Einsatzstiefel, Helm undSchutzhandschuhe – im Einsatzfall kannsich eine vollständige Fahrzeugbesatzungmit den vorhandenen Überhosen undSchutzjacken einkleiden und ist damitnach der EN469 sowie der ÖBFV-Richtli-nie KS04 korrekt bekleidet. Bei der An-schaffung wurde neben den gültigen Nor-men vor allem auf den Preis und die Qua-lität geachtet. Die Farbe „Orange“ spielteda eine untergeordnete Rolle, weil mansich einig war, dass damit zumindest dieSichtbarkeit der Einsatzkräfte erhöht wur-de. Bei der Pflege der Bekleidung vertrautman auf professionelle Putzereien.

Der FF-Zaina kostete die PSA pro Mann:�Helm: Rosenbauer Heros: € 154,-�Einsatzjacke „Niedersachsen“Texport: € 201,-

�Einsatzhose Texport: € 144,-�Schutzhandschuh Holik: € 29,-�Feuerwehrstiefel Fire 3000 Haix: € 80,-�Summe: € 608,-

Eine Unterscheidung zwischen techni-schem Einsatz und Brandeinsatz wird inZaina bezüglich der persönlichen Schutz-ausrüstung nicht gemacht.

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Page 14: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus 1 · 2009

14 Brandaus: Topstories

Kontrolle der GebrauchsfähigkeitIn regelmäßigen Abständen und einsatz-abhängig (z. B. immer nach Lösch-, Ret-tungs- und Bergungseinsätzen) eineKontrolle von Helmschale, Innenaus-stattung, Visier, Kinnriemen und Zube-hör durchführen. Ein beschädigter oderstoßbelasteter Feuerwehrhelm (bzw.Helmteil) darf nicht weiter eingesetztwerden.

Pflegetipps vom HerstellerPSA Wartungs- und PflegehinweiseSpezial:

Dräger Safety Austria GmbH empfiehlt für ihren Feuerwehrhelm HPS 6200

Die verschmutzten Schuhe einfach mitWasser und Büste abwaschen. Nasse

Schuhe nicht am offenen Feuer,am heißen Ofen oder an derHeizung „schnelltrocknen“.Der Schuh verändert sich da-durch in seiner Form. Das Le-der kann verbrennen undbrüchig werden. Entfernen

Sie das Fußbett und stop-fen Sie die Schuhemit Zeitungspa-pier aus, oder ver-wenden Sie einenSchuhspanner. Da-

nach die Schuhe luftig und langsamtrocknen lassen. Wir empfehlen, dasFußbett regelmäßig bei 30° C zu wa-schen. Das Fußbett sollten Sie nach je-dem Tragen aus den Schuhen entfernen,um das Trocknen zu beschleunigen. Füralle Leder sollten Sie die von HAIX®empfohlenen oder handelsüblichen,nicht fettenden Schuhpflege- und Im-prägniermittel verwenden. Benutzen Siekein Lederfett oder Lederöl. TextileObermaterialien pflegen Sie am bestenmit einem Imprägnierspray. Imprägnier-sprays allein trocknen das Leder zu starkaus. Ohne Pflege mit Schuhcreme kön-nen die Leder rissig und hart werden.

Durch Eincremen im Faltenbereich derLasche lassen sich auch Quietschgeräu-sche beseitigen, wie sie bei hydropho-biertem Leder auftreten können. Durchdas Eincremen erhalten auch Metallteile(Ringe, Haken usw.) einen zusätzlichenOxidationsschutz.

Besondere Hinweise für FeuerwehrstiefelBeachten Sie die Pflegehinweise undprüfen Sie die Schuhe vor jedem Tragenauf erkennbare Schäden. Dazu gehörenz. B.:�Bruchstellen an der Materialoberflä-che, die mehr als die Hälfte des Mate-rials betroffen haben

�Abrieb am Obermaterial, besonderswenn die Zehenschutzkappe freige-legt wurde

�Deformationen, Abbrand- undSchmelzerscheinungen, Blasen oderaufgerissene Nähte am Schuhoberteil

�Bruchstellen in der Sohle mehr als 10mm lang und 3 mm tief

�Ablösung der Sohle vom Oberteilmehr als 15 mm lang und 5 mm breit

�Profiltiefen kleiner als 1,5 mm�Deformation und Bruchstellen beiOriginaleinlagen

�Innere Beschädigungen von Futterund Nähten, freiliegende Zehen-

schutzkappe�Funktionstüchtigkeit des Verschluss-systems (Reißverschluss, Schnürsen-kel, Ösen u. Ä.Feuerwehrschuhe sollten dann ersetztwerden, wenn eines dieser Merkmalefestgestellt wird. Dies gilt auch für nichtmit dem Schuh fest verbundene Einzel-teile (z. B. Einlegesohlen, Schnürsenkel,Reißverschlusslaschen). Lagern Sie dieSchuhe an einem trockenen Ort, mög-lichst im Karton. Die Haltbarkeit und Ge-brauchsdauer von Schuhwerk ist abhän-gig vom Benutzungsgrad, Verschleiß(Zustand) und Einsatzbereich.

HAIX®-Schuhe Produktions- und Vertriebs-GmbH empfiehlt für ihre Feuerwehrstiefel

Manuelle ReinigungHelm und Visier mit lauwarmem Seifen-wasser reinigen, danach klar spülen undtrockenwischen. Für die Reinigung desVisiers kann auch alkoholfreier Schei-benreiniger verwendet werden. Das Antibeschlagmittel wird durch die Reini-gung mit Seifenwasser oder Scheibenrei-niger entfernt. Daher das Visier nachdem Reinigen mit Antibeschlagmittelbenetzen. Es eignet sich auch zur Reini-gung des Visiers. Die Innenausstattungdes Feuerwehrhelms kann nach einermanuellen Reinigung mit Desinfekti-onsmittel behandelt werden.

Maschinelle ReinigungWenn der Helm in einen Waschbeutelverpackt wird, kann er in der Waschma-schine im Schongang bei 30 °C unter Zu-satz eines eigenen Waschmittels (Eltra)gewaschen werden.

Aufbewahrung undTransportDer Feuerwehrhelm istkühl und trocken an einemgeschützten Ort aufzubewahren. Dabeiist der direkte Einfluss von Sonnenlicht zuvermeiden, um einer möglichen Schädi-gung der Lackierung durch UV-Strahlungvorzubeugen. Der Helm kann, ausrei-chend in Packpapier eingeschlagen, imKarton transportiert werden. Das Visier insauberer, trockener Umgebung, ohne di-rekte Sonneneinstrahlung lagern. Lager-temperatur 0° C bis 45° C bei normalemUmgebungsdruck und relativer Feuchtig-keit bis 90%. In Originalverpackung istdas Visier in einer Schutzfolie eingepackt,diese Folie sollte zur Lagerung nicht ent-fernt werden. Ansonsten wird eine Lage-rung in am Feuerwehrhelm montiertenZustand empfohlen. Lagerung in der Nä-he aggressiver Stoffe wie z. B. Lösungsmit-teln und Kraftstoffen vermeiden.Fo

tos: Dräger

Fotos: HAIX®-

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Page 15: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

15Brandaus: Topstories

Brandaus 1 · 2009

Feuerwehr LEDERESKA-Feuerwehr-Lederhandschuhesind problemlos und einfach bei max.30° C zu waschen, Die Lederteile sindfeuerbeständig ausgerüstet, nichtschrumpfend, und chemisch so vorbe-handelt dass sie auch im nassen Zustandrutschfest sind. Zum Waschen der Hand-schuhe ein neutrales Waschmittel (pH7)verwenden.

HandwäscheHandschuhe anziehen und in lauwar-mes Wasser tauchen. Waschmittel aufverschmutzte Stellen auftragen und miteiner Bürste bearbeiten. Diesen Vorgangso oft wie erforderlich wiederholen.

ESKA Lederhandschuhfabrik Ges.m.b.H. & Co KG empfiehlt für ihre Handschuhe

Danach das Wasser von den Fingerspit-zen zum Handgelenk hin ausdrücken(nicht wringen) und spülen. In Längs-richtung ziehen und langsam bei einerTemperatur von max. 30° C trocknen(nicht auf den Heizkörper legen!). Wenndie Handschuhe trocken sind, leicht inBreitenrichtung ziehen und mit derHand hineinfahren, damit sie wiederweich werden. Falls das Leder etwas steif geworden ist: Kneten.

MaschinenwäscheFür 6 –8 kg Handschuhe etwas Leder-waschmittel oder Feinwaschmittel,keinen Weichspüler verwenden. Fein-waschprogramm mit 30° C einschalten.Anschließend mit der Hand hineinfah-ren, leicht in Form bringen, die Hand-schuhe in Längsrichtung ziehen undlangsam bei einer Temperatur von max.30° C trocknen (nicht auf den Heizkörperlegen!). Wenn die Handschuhe trockensind, leicht in Breitenrichtung ziehenund mit der Hand hineinfahren, Falls das Leder etwas steif geworden ist: Kneten.

Feuerwehr KERMELDie Kermel-Serie von ESKA ist mit 60° Cwaschbar, hier der Vorteil dass Keimeund Bakterien abgetötet werden.

MaschinenwäscheFür 6 –8 kg Handschuheetwas Lederwaschmit-tel oder Feinwasch-mittel Schonwasch-programm mit 60° Ceinschalten. Anschlie-ßend mit der Hand hi-neinfahren, leicht in Formbringen, die Handschuhe in Längsrich-tung ziehen und langsam bei einer Tem-peratur von max. 30° C trocknen (nichtauf den Heizkörper legen!). Wenn dieHandschuhe trocken sind leicht in Brei-tenrichtung ziehen und mit der Handhineinfahren und in Form bringen.

TIPPS UND TRICKS�Pflegehinweise im Inneren des Hand-schuhs beachten,

�Verschlüsse besonders Klettverschlüs-se vor dem Waschen sauber schließen,

�zur Schonung kann der Handschuhauch in einem Waschnetz gewaschenwerden,

�einen Handschuh nie auswringen,�im nassen Zustand vorsichtig mit derHand hineinfahren und in Form bringen,

�Handschuhe nie auf die Heizung oderden Ofen legen, immer an der Lufttrocknen lassen.

Allgemeine HinweiseVor dem Reinigungsprozess sollten alleKlettverschlüsse geschlossen oder abge-deckt sein. Auf keinen Fall die Bekleidungmit scharfen Gegenständen durchste-chen, da die Nässeschutzmembrane hier-bei zerstört werden kann. Vor dem Wa-schen nach Möglichkeit alle Metallteile(z. B. Karabinerhaken) und Rückenbe-schriftungen abnehmen und Taschenleeren. Vermeiden sie das Schrubben derBekleidung. Halten sie sich immer an je-ne Waschanleitungen, die im Kleidungs-stück selbst gekennzeichnet ist.

WaschverfahrenVerwenden Sie ein Buntwaschprogramm

ohne Vorwäsche im Schonwasch-gang bei Temperaturen bis 60° Cund einer Dauer von 40 –50 minbei hohemWasserstand. Füll-grad der Waschmaschine2/3 des Trommelvolumensbei Feuerschutzjacke.Bei stark verschmutzter Ein-satzbekleidung empfiehlt sicheine Vorwäsche bei 50 –60° C.

Waschmittel/SpülenSie sollten handelsüblicheColorwaschmittel (ohne

Texport® HandelsgmbH empfiehlt für ihre GORE-Tex oder NOMEX Feuerwehreinsatzbekleidung

Bleichmittel und ohne Lösungsmittel)verwenden. Keine Weichspüler! Am Endedes Waschvorganges ist die Schutzbeklei-dung sorgfältig zu spülen, um alle Restevon alkalischen und möglichen brennba-ren Waschrückständen zu entfernen.

Trocknen und bügelnDie Schutzbekleidung kann geschleudertund im Wäschetrockner getrocknet wer-den. Der Trockenvorgang ist handfeuchtzu beenden. Es kann bei mittlerer Tempe-ratur ohne Dampf gebügelt werden.

Chemische ReinigungEmpfohlen bei stark verschmutzterSchutzkleidung wie z. B. Ölen, Fette,menschlichen und tierischen Körper-flüssigkeiten. Diese Art von Reinigung istnur durch Fachbetriebe auszuführen.

NachimprägnierungEine schmutz- und ölabweisende Nach-imprägnierung ist zur verbesserten Pflegesinnvoll und kann positive Einflüsse aufdie Lebensdauer der Bekleidung haben.Um festzustellen ob die Ausrüstung nochin Takt ist, halten sie die Kleidung untereinen laufenden Wasserhahn. DringtWasser in den Oberstoff ein, muss dieKleidung imprägniert werden. Achtung:

Die volle Hitze- und Flammschutzwir-kung des Oberstoffes bleibt auch dannnoch erhalten, wenn keine Imprägnie-rung vorhanden ist.

LagerungUm ein Verblassen der Farben sollte dieSchutzbekleidung nicht direkten Son-nenlicht oder anderen UV-Lichtquellenausgesetzt ein. Der Hitze- und Flamm-schutz geht durch die Einwirkung vonSonnenlicht nicht verloren! Schutzbeklei-dung nicht nass lagern.

Fotos: Texport®

Fotos: ESKA

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Sie ist Niederösterreichs besteZillenfahrerin, begeisterte Ärztinund fährt Rad im Himalaya. Das Prinzip der Freiwilligkeit ist fürsie die Seele des Feuerwehrwesens.Renate Zechmeister trägt alsLandesfeuerwehrärztin zudem denhöchsten Dienstgrad einer Frau im niederösterreichischen Feuerwehr-wesen.

Text und Fotos: Günter Annerl,Thomas Neuhauser

In der blauen Dienstuniform mit Ein-satzjacke – „weil’s draußen schon kalt ist“– erscheint Renate Zechmeister im NÖLandesfeuerwehrkommando. Auf der Ja-cke und am Poloshirt trägt sie den Äsku-lapstab mit der Schlange auf goldenem

Grund, den Dienstgrad der Landesfeuer-wehrärztin. Goldenes sucht man an derFeuerwehrfrau sonst vergebens. Sie gibtsich mit zwei dezenten Diamantohrste-ckern und eine maskulinen Uhr, einemErbstück ihres Vaters, zufrieden.

Schwesternhilfsdienstim KrankenhausÄrztin wollte sie schon als Kind wer-

den; ein Jugendtraum sozusagen. „AusInteresse, den Menschen zu helfen binich Ärztin geworden. Schon ab der fünf-ten Klasse Mittelschule habe ich imKrankenhaus Schwesternhilfsdienst ge-macht, um meinen Wunsch, Ärztin zuwerden, regelmäßig zu überprüfen“, er-zählt die geborene Kremserin. Zunächstwurde aber noch die Matura am huma-nistischen Zweig des Mädchengymnasi-

„Freiwilligkeit istdie Seele der Feuerwehr“

ums in Krems absolviert. Böse Zungennennen die Schule heute noch die „Knö-delakademie“ wegen der dort unterrich-teten Wirtschaftskunde. Nach der Matu-ra folgt das Medizinstudium in Wien. Zu-nächst ist Renate Zechmeister als Assis-tenzärztin an der Radiologie im Kran-kenhaus tätig, schließlich wird die quir-lige Sportlerin dann aber praktische Ärz-tin in Strass im Strassertale. „Der dortigeBürgermeister Walter Harauer, jetzt ist erja bereits Landesfeuerwehrrat, wollte zu-erst nur Untersuchungen für Atem-schutzgeräteträger“, erinnert sie sich zu-rück „und 1996 hat er dann gemeint, ichkönnte jetzt eigentlich auch gleich zurFeuerwehr gehen. Das habe ich gerne ge-macht.“ Und weiter: „Dieser von Män-nern dominierte Verband hat mich na-türlich interessiert.“

Renate ZechmeisterPorträt:

Renate Zechmeister: Schon als Kind wollte ich Ärztin werden

Brandaus 1 · 2009

16 Brandaus: Topstories

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Page 17: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

„Komme mir wieein Animateur vor“Damit durchbrach sie als erste Frau die

maskuline Domäne der Strasser Feuer-wehr, und der Weg war beinahe vorge-zeichnet: Feuerwehrärztin, Bezirksfeuer-wehrärztin und dann seit 2006 Landes-feuerwehrärztin. Auf die weibliche Formihres Dienstgrades legt Frau Doktordurchaus Wert.Mit ihrer Begeisterung für das Feuer-

wehrwesen möchte Zechmeister auchandere Kollegen anstecken: „Ich versuche,durch Rundreisen möglichst viele vonIhnen zu treffen. Irgendwie komme ichmir dabei wie ein Animateur vor“, erzähltdie Mutter eines 25-jährigen Sohnes, derselbst Medizin studiert. Ihr Wunsch ist,die Feuerwehrärzte als Team zu sehen,als verknüpftes und tragfähiges Netz-werk: „Die Identifikation fehlt nämlichoft, da die Feuerwehrärzte zu sehr ver-streut sind.“ Ziel ihres Engagements in derFeuerwehr ist es auch, Untersuchungenfür Atemschutzgeräte-Träger in ein gutesReglement zu bringen und gesundheitli-che Aspekte in die Feuerwehr zu tragen.

Onkel war Kommandanteiner BetriebsfeuerwehrAls Ärztin ist sie begeisterte Vertreterin

der Schulmedizin. „Alternative Dingehabe ich aber schon auch“, erzählt dieKamptalerin, in ihrer Praxis betreibt sienämlich auch Akupunktur. Zu Einsätzenrückt die Gemeindeärztin wegen ihrerOrdination nicht oft aus: „Ich wohne ja inLangenlois, also nicht im Einsatzgebietder Strasser Feuerwehr. Bei verletztenMenschen fahre ich aber gerne aus, auchwährend der Ordinationsdienstzeiten!“Feuerwehrspuren findet man auch in

Zechmeisters Familie, Ihr Sohn ist zwarnicht bei der Feuerwehr, hört dafür aberauf den Namen Florian. Und ihr Onkelwar Kommandant der BetriebsfeuerwehrHütte Krems, der späteren VOEST Alpine.„Er hat mich zum Zillenfahren gebracht.Das hat mich schon seit frühester Kind-heit fasziniert“, erzählt die begeisterteWassersportlerin. Ein Zillenfahrermatadoraus der Wachau, Fritz Weber, animiertesie letztendlich zum aktiven Wasser-dienst. Bei den Landeswasserdienstleis-tungsbewerben 2008 belegte die Landes-feuerwehrärztin dann schon den erstenPlatz bei den Damen. Auch sonst treibtsie viel Sport; vom Radfahren bis zuSkitouren. Besonders stolz ist die ehe-malige Pfadfinderin auf die Sportwett-kampfgruppe von Frauen aus dem Be-zirk Krems, die sogar an der Feuerwehr-olympiade in Ostrava teilnehmen wird.

Per Rad über dieFünftausender im Himalaya„Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich

mehr Zeit in der Natur verbringen undmehr reisen – vor allem nach Tibet und

in die Himalayaregion.“ Dort radelte sievor vier Jahren mit Sohn Florian und zweiFreunden über drei Fünftausender-Pässe.„Eine Mordstour über vier Wochen mitvollem Gepäck. Es war aber auch dasLoslassen meines damals 21-jährigenSohnes in die Erwachsenenwelt“, denktRenate Zechmeister gerne an diesen Ur-laub zurück.Wenn die umtriebige Medizinerin ein-

mal die Ruhe sucht, dann greift sie gernezu einem Buch: „Ich lese gerne Belletris-tik wie Doderer, Frisch, Böll und Hesse,aber auch modernere Literatur und höreauch gerne Musik von Bach und Mozart.Besonders Cello habe ich gerne.“Obwohl die Feuerwehrfrau Fleiß zu ih-

ren Stärken zählt und ein Ziel bis zumEnde verfolgen kann, steht ihr manch-mal doch ihre Ungeduld und eine Porti-on Nonkonformismus im Weg. „Ich binlebenslustig und widersetze mich gernemir unfassbaren Regeln. Außerdem hasseich es, Rechnungen für den Steuerberaterordnen zu müssen“, schildert sie ihrenHang, lieber eigene Wege zu gehen.Buchhaltung und Radfahren im Himalayapassen eben nicht wirklich zueinander.Für italienisch Kochen und ein gutes GlasRotwein ist sie schon eher zu begeistern.

„Feuerwehr würde mirsehr fehlen“Für die Zukunft wünscht sich Renate

Zechmeister „gut in meiner jetzigen Be-ziehung zu leben, Gesundheit und dasssich mein Sohn Florian seine Lebendig-keit erhält, Zugang zu den Menschen fin-det, seine Offenheit behält und sich bes-ser einer Obrigkeit unterordnen kann alsich“. Als alleinerziehende Mutter den-noch eine gelungene Erziehung ihresSohnes vorzeigen zu können, das ist fürsie auch der größte Erfolg. „Dafür bilan-ziere ich als Misserfolg, dass ich ihmnicht eine ‚komplette‘ Familie bietenkonnte“.Für die Familie Feuerwehr wünscht sie

sich, „dass das Freiwilligenwesen weiterbestehen bleiben kann. Das ist die Seeleder Feuerwehr. Wenn ich nicht bei derFeuerwehr wäre, würde mir sehr vielfehlen!“

Renate Zechmeister als kurzhaarigerBlondschopf in Kindestagen

Mit Sohn Florian und Freunden unterwegs im Himalaya.

Mit der Damen-Sportwettkampfgruppeals Vertreter Österreichs (vorne links)

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Brandaus: Topstories 17

Ein Arzt, der aktives Mitglied einerFreiwilligen Feuerwehr oder Betriebsfeuerwehr ist, kann auf Antragdes Feuerwehrkommandanten vomLandesfeuerwehrkommandantenzum Feuerwehrarzt ernannt werden. Der Landesfeuerwehrarzt ist von der Ernennung zu verständigen.

Information

Feuerwehrärzte

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18 Brandaus:WissenBrandaus:Wissen

Brandaus besuchte das Familienunter-nehmen Pfeifer in Leibnitz (Steiermark)und begleitete die Produktion einer Schutzjacke vom ersten Schnittmuster biszum Versand. 45 Mitarbeiter kümmern sichum Anprobe, Produktion und Lieferung.

Schutzausrüstung:

Fotos: P. Gutlederer

Zwischenlager. Vernähte Innenfutterstücke wartenauf ihre Verwendung. In einem späteren Arbeitschritt werden sie in die Schutzjacken eingepasst.

Verschweißen. Hier wird die Klimaschutzmembranverschweißt, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in das Jackeninnere gelangen kann.

Fertigstellung. Montage der Reflexstreifen nachKundenwunsch oder Vorgabe (ÖBFV RL-KS04).

Qualitätskontrolle. Bei der Qualitätskontrolle werden Nähte, Nahtstellen und Reißverschlüsse auf ihreFunktion überprüft.

Schnittmuster. Der erste Schritt der Schutzjacke:das Ausdrucken der Schnittmuster

Eine Schutzjackeentsteht

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Vernähen. Von Hand werden Obermaterial, Nässesperre und Innenfutter vernäht. Unsere Schutzjackeist jetzt schon halb fertig.

Montage. Taschen, Patten und Dienstgradschlaufenwerden montiert.

Stofflager. Stolz zeigt der Hausherr sein Stofflager,das für jeden Einsatz die richtigen Textilien bereithält.

Zuschnitt. Nach dem Aufdruck des Schnittmusterswerden die einzelnen Stoffteile ausgeschnitten.

Aufdruck. Im letzten Arbeitsschritt erhält die Einsatzjacke ihre „Identität“, der Name der Feuerwehr wirdaufgedruckt.

Anprobe. Vor jeder Bestellung erfolgt die Anprobe, denn nur passende PSA schützt wirklich. Im Leibnitzer Geschäft gibt es reichlich Auswahl.

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Brandaus: Wissen20

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Im Jahr 2004 führte die NÖ Feuer-wehrjugend erstmals die Aktion „Wir öffnen unsere Türen“ durch.Dabei stellte sie das Netzwerk derFeuerwehrfamilie für das Sammelnvon Spenden für „Licht ins Dunkel“ zur Verfügung.

Text: ASB Pamela Hniliczka

ARBA NÖ Feuerwehrjugend

In der Adventzeit bieten viele Feuer -wehren die Möglichkeit an, für „Lichtins Dunkel“ zu spenden. Einige Feuer-wehrjugendgruppen basteln Weih-nachtsartikel, etwa Weihnachts- oderSchneemänner aus Holz, verschiedeneDekoartikel oder sogar Friedenslicht-Laternen. So wie die FeuerwehrjugendMitterndorf, die ihre Basteleien beiWeihnachtsmärkten zugunsten „Lichtins Dunkel“ verkauft. Oder die Feuer-wehrjugendgruppe Wöllersdorf, die eine „Lebende Krippe“ am Advent-wochenende darstellt und dabei zuSpenden für „Licht ins Dunkel“ aufruft.Am Heiligen Abend wird in vielen Feu-erwehrhäusernKinderbetreuung ange-boten, um die Wartezeit auf das Christ-kind zu verkürzen und spielerisch zuüberbrücken, wie dies etwa in Feuers-brunn der Fall ist.

Friedenslicht aus BethlehemSeit 22 Jahren leuchtet das ORF-

Friedenslicht am Heiligen Abend in denHäusern des Landes. Diese Aktion wirdvom ORF Oberösterreich organisiert; dieNÖ Feuerwehrjugend holt mit den

Jugendlichen und deren Betreuern undden Verantwortlichen aus dem Arbeits-ausschuss Feuerwehrjugend das Frie-dens lichte in Linz ab. Danach überbrin-gen die Jugendlichen das Licht Landes-feuerwehrkurat Pater Stephan Holpfer in

Die NÖ Feuerwehrjugend bringt mit ihrer Spendenaktion „Licht ins Dunkel“

LFR Josef Thallauer, Christine Tschürtz-Kny (Licht ins Dunkel), LH StellvertreterErnest Gabmann und ORF-Landesdirektor Norbert Gollinger freuen sich über dieerfolgreiche Spendenaktion der Feuerwehrjugend

„Wir öffnen unsere Türen“Adventzeit bei den NÖ FeuerwehrjugendgruppenLicht ins Dunkel:

Foto: Stefan Schneider

Foto: N

LK Herbert Schleich

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Page 21: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

21Brandaus: Wissen

Brandaus 1 · 2009

Adventbesinnung mit Landesfeuer-wehrkurat Pater Stephan Holpfer

Kinder helfen Kindern:Die Feuerwehrjugend unterstütztjedes Jahr wichtige Sozialprojekte

Werbung für die Feuerwehr:Die Spendenübergabe wird live imORF Niederösterreich übertragen.

Abholung des Friedenslichtes durch die Mädchen und Burschen derFeuerwehr

der Stadtpfarrkirche in Bad Vöslau im Bezirk Baden. Nach einem kurzen Wort-gottesdienst wird das Friedenslicht dannan die Feuerwehren und Feuerwehr -jugendgruppen als Zeichen des Friedensweitergegeben. Dieses Friedenslicht kannam Heiligen Abend in vielen Feuerwehr-häusern abgeholt werden. Dort bestehtauch die Möglichkeit für die Bevölkerung,für „Licht ins Dunkel“ zu spenden.

Unterstützte ProjekteSchon im ersten Jahr der Aktion

„Wir öffnen unsere Türen“ wurde diegesammelte Spendensumme im ORF-Landesstudio Niederösterreich überge-ben – live übertragen im Fernsehen! Seit2005 wird ein ausgewähltes Projekt unter-stützt, wie etwa der Kindernotruf des Ver-eins Lichtblick in Wiener Neustadt(www.kindernotruf.at) im Jahr 2005. 2006unterstützte die Feuerwehrjugend dieAnschaffung von Tischlereimaschinenfür die Tischlerwerkstätte Felixdorf und2007 die Installation eines Decken-Hebe-Liftes im Sonderpädagogischen ZentrumSt. Pölten. 2008 wurden erstmals zweiProjekte unterstützt, nämlich die An-schaffung eines Deckenlifters für dieWohn gruppe Gloggnitz und der Erwerbeiner Schaukelvorrichtung, einer barriere-freien Küche und von Gartenmöbeln fürden Verein Balance in Maria Ponsee (NÖ).

Gesammelte Spendensummen2004 waren bereits 48 Jugendgruppen

bei der Aktion dabei, die eine Summe von€ 11.220,- sammeln konnten. 2005 warenes 39 Feuerwehren mit € 12.015,-. 2006dann 35 Feuerwehren mit € 14.132,- und2007 konnten 56 Feuerwehren desLandes € 13.915,- sammeln. 2008 konnten€ 14.315,- übergeben werden.

Am 24. 12. live im ORF Durch diese Spenden gelingt es der NÖ

Feuerwehrjugend und deren Feuerweh-ren regelmäßig, sich zur schönsten Zeitdes Jahres auch im Fernsehen präsentie-ren zu können. So übergeben ausgewählteJugendliche seit zwei Jahren am 24. Dezember vormittags das Friedenslichtan Bischof Klaus Küng. Am Nachmittaggegen 17 Uhr folgt die Spendenübergabeim ORF-Studio Niederösterreich. Dabeiinterviewen die Moderatoren die Mäd-chen und Burschen, die von ihrer Tätig-keit in der Feuerwehrjugend erzählenund davon, was man bei der Feuerwehrlernt. Auch Vertreter des Arbeitsausschus-ses sind bei dieser Gelegenheit mit imORF-Studio dabei und werden zu der Infrastruktur und Organisation oder denverschiedensten Veranstaltungen derFeuerwehrjugend befragt.

www.feuerwehrjugend-noe.at E-Mail: [email protected]

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Page 22: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus: Wissen22

Brandaus 1 · 2009

Die Feuerwehr der Bezirkshaupt-stadt Amstetten ist für einen der am stärksten befahrenen Bereicheder Autobahn A1 zuständig. Zahlreiche gut ausgebaute Verkehrsverbindungen führen durchdas Gemeindegebiet. Den schwerenLösch- und Hubrettungsfahrzeugenwird für diese Einsätze seit April2008 ein neues Kommandofahrzeugvorausgeschickt.

Text und Fotos: FT Hannes Draxler

Zwei Uhr morgens. Soeben wurde dieFreiwillige Feuerwehr Amstetten zu einem Brandeinsatz in einem nahen Industriegebiet alarmiert. Die erstenMitglieder laufen aus den umliegendenHäusern und Wohnungen zur Feuer-wehr, ziehen sich um. Das erste Tor gehtwie von Geisterhand auf, ein kurzer Trittdes Maschinisten auf das Gaspedal, und183 Pferdestärken beginnen zu wiehern,

Der Straßenräumerfür den großen Einsatz

Kommandofahrzeug der FF AmstettenFahrzeugtechnik:

Immer an der Spitze: Das zum Bezirksfeuerwehrtag gesegnete Kommandofahrzeug

wollen zeigen was sie können. Besetztmit einem Chargen, zwei Funker unddem Maschinisten setzt sich das Fahr-zeug in Gang. Nach wenigen Sekundenverschwindet es in der Dunkelheit derNacht, einzig die Blitzleuchten am Dachund die Sondersignalanlage lassen in derFerne erahnen, dass in Amstetten einFeuerwehreinsatz im Gange ist. An derSpitze: das Kommandofahrzeug mitBlitzleuchten und Lichtbalken.

Intensive Planungs- undVorbereitungsphaseDie Beschaffung des neuen Komman-

dofahrzeuges war bereits seit Jahren ge-plant, war doch das alte KDOF-Baujahr1988. Nach einer intensiven Planungs-und Vorbereitungsphase durch eine ei-gens eingesetzte Planungsgruppe erfolg-te die Ausschreibung im Jahre 2007. DenZuschlag erhielt die Firma RosenbauerInternational. Geliefert wurde pünkt-lich zur gemeinsamen Fahrzeugsegnung

mit dem GTLF im April 2008 anlässlichdes Bezirksfeuerwehrtages.Als Fahrgestell für das neue Komman-

dofahrzeug wurde ein Mercedes BenzSprinter 318 CDI/36 gewählt. Das Fahr-zeug ist in drei Bereiche einzuteilen, diezum Teil miteinander verbunden sind:Der Fahrerraum, der Arbeitsraum undder heckseitige Geräteraum. Die Stan-dardbesatzung ist 1:3, der Fahrer und derFahrzeugkommandant nehmen vornePlatz, während die beiden Funker im Arbeitsbereich ihre Sitze haben. Mit einerLeistung von 135 kW in Verbindung miteinem Automatikgetriebe beschleunigtder kraftvolle 3,0 Liter Diesel das Fahr-zeug trotz einer Masse von rund 3,4 Ton-nen binnen kürzester Zeit auf die Endge-schwindigkeit von rund 154 km/h.

Superhelle LED-BlitzerDa das Fahrzeug laut internen Ausrü-

ckeordnungen bei Bränden und diver-sen anderen Einsatzarten immer als ers-

Text und Fotos: Günter Annerl,

Florian Schmidtbauer, Florian Siche-ritz,Raimund Lunzer

Foto: Rosenbauer

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tes ausfährt und quasi als „Straßenräu-mer“ für die schweren Lösch- und Hub -rettungsfahrzeuge dient, wurde auch beider Alarmanlage auf zuverlässige Tech-nik und hohe Signalwirkung geachtet.Daher ist das Fahrzeug am Dach vornemit einem Lichtbalken der Marke Tritecmit insgesamt vier Blitzleuchten und amDach hinten mit einem Tritec-Lichtbal-ken mit einer blauen und einer rotenHälfte ausgestattet. Zweitere dient alsSignalisierung des Standortes der Ein-satzleitung. Im Kühlergrill integriert sindzwei superhelle LED-Blitzer, die jedemFahrzeuglenker das im Einsatz stehendeFahrzeug deutlich signalisieren.Da das neue Großtanklöschfahrzeug

14.000 und das KDOF gemeinsam ange-schafft wurden, hielt man sich beim De-sign und der Lackierung des KDOFs andie des GTLFs. An Stelle der mittlerweiletypischen und oft sehr markanten wei-ßen Design-Lackierung wurde der unte-

Ergonomische Sitze können um 360 Grad gedreht werden

Im Kühlergrill integrierte superhelleLED-Blitzer

eingebaut. Dort kann man etwa folgen-de Ausrüstungsgegenstände finden:Hand funkgerät, Handlampe, Schlüsselfür Brandmeldeanlagen, Explosimeter,Helmlampe und der Einsatzleiter-Über-wurf. Des Weiteren sind direkt vom Fah-rer platz die Schaltungen der Alarmanlage,des Navigationssystems, Außenlautspre-cher leicht und ergonomisch zu errei-chen. Bei der Erkundung übernimmt derMaschinist die Aufgabe des Melders undregelt schon wesentliche Einsatzmaß-nahmen, während die Mannschaftennoch mit den anderen Fahrzeugen an-rückt.Betritt man über die fast geräuschlose

Schiebetüre den Arbeitsraum des Kom-

re Teil des Fahrzeuges grau lackiert, derDachbereich ist silbern ausgefallen. Dergraue und silberne Designstreifen istderselbe wie am GTLF und soll eineFlamme symbolisieren.

Konsole mitErkundungsgerätenBei Brandeinsätzen oder Unfällen mit

Menschenrettung hängt ein Großteil desEinsatzerfolges von einer raschen, gutenund sorgfältigen Erkundung durch denEinsatzleiter ab. Um dem Einsatzleiterdiese Aufgabe möglichst einfach zu ge-stalten, wurde zwischen dem Fahrer-und dem Beifahrersitz eine Konsole mitden wichtigsten Erkundungsgeräten

Anz

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Sondersignalanlage, Navigationssystem und Außenlautsprecher sind vomFahrerplatz aus leicht erreichbar

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Brandaus: Wissen24

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mandofahrzeuges, erkennt man sofort,dass hier mit viel Sorgfalt gearbeitet wur-de und entsprechendes Know-how seitens des Aufbauherstellers aber auchder Feuerwehr eingeflossen sind. Zweihintereinander angeordnete Sitze nebsteinem längs an der linken Fahrzeugseitemontierten Schreibtisch laden zum Ar-beiten ein.

Laden mit hochwertigenVerschlüssenDie Einzelsitze im Fahrerraum sind er-

gonomische mit Stoff gepolsterte Fahr-zeugsitze, die mit Dreipunkt-Sicher-heitsgurten ausgestattet sind. Beide Sit-ze lassen sich in Längsrichtung verschie-ben und sind um 360 Grad drehbar, dieRückenlehne ist in der Neigung ver-stell-bar. Auf Ergonomie wurde größtes Au-genmerk gelegt. Unter diesen Sitzen sindplatzsparend Halterungen für Trans-portkisten ausgeführt. In diesen Kistensind unter anderem Traumabären (beiUnfällen mit Kindern) und ein Fernglasgehaltert.In die Tischplatte ist eine Plexiglas-

scheibe eingelassen, unter welcher sichein kompletter Stadtplan von Amstettenmit Hydrantenstandorten befindet. Un-terhalb des Schreibtisches sind einigeLaden mit hochwertigen Verschlüssen,die auch verhindern, dass Laden wäh-rend einer Einsatzfahrt von alleine öff-nen. Oberhalb des Arbeitsplatzes ist einSchrank mit ausreichend Platz für zahl-reiche Ringordner und diverse andereNachschlagewerke.

In der Tischplatteversenktes NotebookAm zweiten Arbeitsplatz befindet sich

ein in der Tischplatte versenktes Note-book, das bei Bedarf durch seitliches Verschieben der Tischplatte und Entrie-geln von Gasdruckdämpfern in Arbeits-stellung gebracht werden kann. Der Laptop ist mit allen wichtigen Informati-onsdatenbanken gefüttert, GIS, Gefahr-gutdatenbank, Internet und verfügtsogar über eine eigene E-Mail-Adresse,um auch im Einsatz Informationen vonder Landes- oder Bereichsalarmzentraleempfangen zu können. Seitlich davonbefindet sich ein Multifunktionsgerätaus Scanner, Drucker und Kopierer. Gerade der Kopierer nimmt in der erstenPhase eines Einsatzes eine zwar un-scheinbare aber taktisch enorm wichtigeRolle ein: Während der Erkundung durchden Einsatzleiter kann der Schreiber denbetroffenen Abschnitt eines Brandob-jekts vom Brandschutzplan kopierenund allen Atemschutztrupps zur Orien-tierung mitgeben. Damit der Funkerauch bei Ausfall aller technischen Hilfs-mittel bestens gerüstet ist, sind im Ord-nerschrank über der Arbeitsplatte sämt-liche auf EDV verfügbaren Handbücher

wie Gefahrgutdatenbank (Hommel)auch in Papierform abgelegt. Im hinte-ren Bereich des Arbeitsraumes befindetsich ein Notsitz mit darunter liegendemStaukasten für diverse Ausrüstung.

Grüne NachtbeleuchtungÜber dem Notsitz ist ein Whiteboard

montiert, um den laufenden Einsatz ent-sprechend mitdokumentieren zu können.Des Weiteren befindet sich im hinterenBereich des Arbeitsraumes ein Regal mitfolgenden Ausrüstungsgegenständen:Vier Führungs-Handfunkgeräte 70 cmBand, vier Handfunkgeräte 4 m Band,Wärmebildkamera Bullard, Fernther-mometer Minolta, Multi-Warn II Explo-simeter.Um auch während der Nacht blendfrei

arbeiten zu können, wurde eine zusätzli-che umschaltbare Nachtbeleuchtung ingrüner Farbe installiert. Ebenso sind imInneren des Arbeitsraumes an der linkenLängsseite und an der Vorderseite zumFahrerraum eine innen liegende Markiseangebracht, um einerseits den Fahrerdurch aufgedrehtes Licht nicht zu behin-dern und um andererseits bei starkemSonnlicht ordentlich arbeiten zu können.

Autotelefon undWetterstationAngrenzend an die Arbeitsplatte sind

im hinteren Teil alle wichtigen Kommu-nikationsmittel auf einer leicht schrägangestellten Platte eingebaut. Da sich imFahrzeug zwei gleichwertige Arbeitsplätzebefinden, ist alles doppelt vorhanden. Sofindet man auf diesem Bedienpult fol-

gende Kommunikationsmittel: zweianaloge Funkgeräte, zwei digitale Ein-baufunkgeräte, ein Autotelefon und eineWetterstation. Da einige dieser Geräte,speziell der Kopierer und der Laptop nurüber 230 Volt gespeist werden können,wurde zur Versorgung dieser Geräte einSinuswechselrichter eingebaut.Im heckseitigen Geräteraum fällt vor

allem der großzügig bemessene Reser-vestauraum auf, um für alle Fälle auch inder Zukunft für heranwachsende Aufga-ben den entsprechenden Platz fürneues Equipment parat zu haben. Imunteren Bereich sind auf einem Auszugein tragbarer 2-kVA-Stromerzeuger ge-haltert, mit dem man bei längeren Ein-sät-zen direkt ins Bordnetz einspeisenkann, um die ganzen elektronischen Ge-räte zu versorgen. Des Weiteren ist aufdiesem Auszug eine Kühlbox mit Erfri-schungsgetränken montiert.

Einflaschen-Erkundungsgerätfür EinsatzleiterAuf einem weiteren Auszug findet man

ein Dräger Einflaschen-Erkundungsge-rät 2 Liter/300bar für den Einsatzleiter,einen Handfeuerlöscher und das Türöff-nungswerkzeug, daneben wurde eineTeleskopstehleiter gehaltert. In der Mittedes Raumes fand sich Platz für eine Bier-tischgarnitur, bestehend aus einer Bankund einem Tisch. Des Weiteren sindfolgende Ausrüstungsgegenstände imheck seitigen Geräteraum unterge-bracht: Diverses Absperr- und Absiche-rungsmaterial, eine Handlampe SSL unddiverse Kleinlöschgeräte.

Tischplatte mit Plexiglasscheibe, unter der sich ein Stadtplan mit Hydranten-standorten befindet

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25Brandaus: Wissen

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Fast jeder Einsatz, den dieFreiwillige Feuerwehr bewältigenmuss, ist in irgendeiner Weise miteiner Straßenbehinderung oder einerStraßensperre verbunden.Da die Exekutive ihre Kapazitätenzur Unfallaufnahme benötigt, ist dieVerkehrsregelung von der Feuerwehrin vielen Fällen notwendig.

Text und Fotos: Max Mörzinger

BFKDO Gmünd

Um die Feuerwehrkameraden entspre-chend auszubilden, hat im Bezirk GmündBezirkskommandantstellvertreter ErichDangl in Zusammenarbeit mit dem Be-zirkspolizeikommandanten des BezirkesGmünd, Obstlt. Erwin Birkhahn, eine Ver-kehrsreglerausbildung für die Feuer-wehren des Bezirkes Gmünd organisiert.Diese Ausbildung ist notwendig, um beiEinsätzen auf geschulte Kräfte, die über

Auch Verkehrsregelungwill gelernt sein

VerkehrsreglerausbildungGmünd:

Verkehrsregelung: Geschulte Kräfte mit besonderen Fähigkeiten notwendig

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Brandaus 1 · 2009Dräger. Technik für das Leben®

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Feuerwehr-Website-Wettbewerb

New York Cityruft.

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besondere Kenntnisse verfügen, zurück-greifen zu können. Diese Ausbildungwird in einigen Bezirken und an der NÖLandes-Feuerwehrschule in Zusam-menarbeit mit der Polizei angeboten.

Am Samstag, den 20. September 2008fand bereits zum zweiten Mal in derFeuerwehrzentrale Gmünd diese Ver-kehrsreglerausbildung für 39 Feuerweh -mitglieder statt. Die Ausbildung findet

an einem Tag statt, wobei am VormittagTheorie im Lehrsaal und nachmittags inder Praxis geübt wird.

Im Theoretischen Teil lernen die Kurs-teilnehmer die Grundbegriffe der STVO,KFG und FSG, das Absichern von Unfall-stellen, die Bedeutung von Arm- undLichtzeichen und MOT-Marsch.

Im Praktischen Teil am Nachmittag übendie Kursteilnehmer mit Unterstützungvon vier Polizeibeamten das Regeln einerKreuzung mittels Handzeichen und diewechselseitige Verkehrsführung zurAbsicherung einer Unfallstelle. Alle 39Teilnehmer konnten diese Ausbildungerfolgreich abschließen. Diese Schulungunterstreicht wieder einmal die gute Zu-sammenarbeit zwischen der FreiwilligenFeuerwehr und der Polizei in NÖ.

Praktisch umgesetzt werden die erworbe-nen Kenntnisse in tausenden Einsätzenim gesamten Bundesland. Schließlichzählen gerade technische Einsätze imRahmen von Verkehrsunfällen mittlerwei-le zu den Hauptaufgaben der FreiwilligenFeuerwehr. Richtige Verkehrsregelungverhindert dabei nicht nur Folgeunfälle,sondern ist auch eine wichtige Grundlagefür die Sicherheit der Einsatzkräfte.

Praktischer Teil mit Unterstützung von Polizeibeamten

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Der Schibewerb der Niederösterrei-chischen Feuerwehrjugend findetheuer bereits am 14. Februar 2009am Annaberg statt.

Es wird wie in den Vorjahren auf zweiPisten (Alpin und Snowboard) bezirks-weise ein Riesentorlauf-Durchgang inZusammen arbeit mit der SchihauptschuleLilienfeld gefahren.

Weitere Infos wie Preise für die Liftkartenund den Anmeldeablauf findet man aufder Homepage der NÖ Feuerwehrjugend(www.feuerwehrjugend-noe.at).

Wir freuen uns auf Euer Kommen und denhoffentlich vorhandenen Schnee.

Bis bald am Annaberg!

14. 02. 2009 Schibewerb am Annaberg

Dräger. Technik für das Leben®

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Feuerwehr-Website-Wettbewerb

New York Cityruft.

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Foto: FF Theresienfeld

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Flugzeugabsturz am Gelände des Einsatzkommandos CobraGroßbrand:

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28 Brandaus: Wissen

Bewerbstermine 2009

�10. Bewerb um das NÖ Feuerwehr-Funkleistungsabzeichen6. bis 7. März 2009 in der NÖ Landes-Feuerwehrschule in Tulln

�52. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold15. bis 16. Mai 2009 in der NÖ Landes-Feuerwehrschule in Tulln

�59. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Bronze und Silber3. bis 5. Juli 2009 in Wieselburg (Bezirk Scheibbs)

�37. Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerb und Landestreffender Feuerwehrjugend9. bis 12. Juli 2009 in Echsenbach (Bezirk Zwettl)

�XVII. Internationaler Jugendfeuerwehrleistungsbewerb undXIV. Internationaler Feuerwehrleistungsbewerb19. bis 26. Juli 2009 in Ostrava (Tschechien)

�53. NÖ Landeswasserdienstleistungsbewerb in Bronze und Silber27. bis 30. August 2009 in Rabensburg (Bezirk Mistelbach)

�36. Bewerb um das Wasserdienstleistungsabzeichen in Gold27. bis 30. August 2009 in Rabensburg (Bezirk Mistelbach)

Aviso

Alle Termine im Überblick

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Am 6. 12. 2008 fanden in derNÖ Feuerwehrschule in Tulln die16. Bewerbe um das Sprengdienst-Leistungsabzeichen in Silber unddie 18. Bewerbe um das Spreng-dienst-Leistungsabzeichen in Bronzestatt.

Text: Thomas Neuhauser

Fotos: Herbert Obermaisser

Der NÖ Landesfeuerwehrverband ver-anstaltet in regelmäßigen Abständen dieSprengdienstleistungsprüfung. DiesePrüfung findet in der Disziplin „Bronze“und „Silber“ statt. Voraussetzung zumAntreten ist der erfolgreich besuchteSprenglehrgang, dieser muss mindes-tens ein Jahr zurückliegen. In beidenPrüfungsdisziplinen werden dem Teil-nehmer jeweils ein praktischer und eintheoretischer Teil abverlangt. Im theoretischen Teil in Bronze muss derTeilnehmer 10 Fragen aus vorgegebenen200 Fragen beantworten. Diese beziehensich auf Gesetze, Spreng- und Zündmit-tel und Sprengtechnik. 30 schriftlicheFragen und eine Widerstandberechnungrunden den theoretischen Teil ab. Impraktischen Teil wird die Handhabungmit Spreng- und Zündmittel, die richtigeLadungsanbringung und der richtigeAblauf einer Sprengung vom Teilnehmerverlangt.

Strenge Bedingungender Prüfung

Die umfangreichen Anforderungen fürden Bewerb in Silber bestanden aus einerHausaufgabe (Erstellung eines Spreng -planes für ein kompliziertes Wohnhaus)mit Präsentation einer dreistündigenschriftlichen Klausurarbeit mit Spreng-plan und Berechnungen in den verschie-densten Sprengarten und -methoden, derBeantwortung eines Fragenkomplexes so-wie einer praktischen Arbeit im Spreng-dienst. Obwohl seit den letzten Bewerbenschon drei Jahre vergangen sind, traten inder Landesfeuerwehrschule in Tulln nur19 Teilnehmer in der Klasse Silber an, wasdie strengen Bedingungen dieser Prüfungbestätigt.LFR Josef Thallauer und EHBI ArthurPlöchl erhielten eine besondere Ehrung:Ihnen wurde anlässlich der Siegerehrungdas Sprengdienstleistungsabzeichen inGold verliehen. Beide standen jahrelangals Kommandant und Kommandantstell-vertreter an der Spitze der Sprengdienst-gruppe 19.

Sprengdienst: Harte PrüfungLeistungsbewerbe in Silber und BronzeSprengdienst:

Die Teilnehmer bei der Siegerehrung vor der Landesfeuerwehrschule

Die Sieger mit LBDSTV Armin Blutsch und LFR Josef Thallauer

Sonderdienst imNÖ Landesfeuerwehrverband

Der Sprengdienst ist ein Sonderdienst imNÖ Landesfeuerwehrverband. In jedemBezirk Niederösterreichs mit Ausnahmevon Bruck/Leitha existiert eine Spreng-gruppe. Aufgaben des Sprengdienstessind unter anderem Hochwassereinsätze,wie etwa die Sprengung von Verklau -s ungen, Eisstausprengungen, sowieSprengungen von einsturzgefährdetenObjekten. Sprengdienstkommandant Ro-land Kormesser:“ Unsere Leute sind top-ausgebildete Spezialisten, die sich schonin vielen Extremsitutionen bewährt ha-ben. Das haben auch die diesjährigen Be-werbe wieder unter Beweis gestellt.

�Bewerb Bronze1. BM Markus Gruber/FF BiberbachOBI Martin Sipser/FF Brunn am Gebirge

3. ASB Andreas Postl/FF Waidmannsfeld-Miesenbach

�Bewerb Silber1. BM Stephan Steller/FF Krems/Donau

2. FT Martin Wieser/FF Küb3. LM Mario Birnbauer/FF Klingfurth

Information

Ergebnisse

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Die NÖ Feuerwehrjugend – ein starkes Stück Freizeit!

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Die NÖ Feuerwehrjugend – ein starkes Stück Freizeit!

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Brandaus: Wissen32

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„Was der vorbeugende Brandschutzdurch Rauchabschnitte trennt, soll der abwehrende Brandschutznicht durch Keile verbinden“. Dieser Grundsatz bedeutet, dassRauchgrenzen sich nur solange bewähren, bis die Feuerwehr Türenöffnet und aufkeilt.

Text: Christoph Gruber

Fotos: Florian Schmidtbauer

Bei vielen Wohnungsbränden be-schränkt sich der Brand- und Rauchscha-den zunächst auf die betroffene Wohnungund darüber liegende Geschoße. Auchdas Stiegenhaus ist oft rauchfrei – bis dieFeuerwehr eintrifft. Sobald die Feuerwehrden Innenangriff startet, kann sich dieseSituation massiv verschlechtern. Türenwerden geöffnet, Rauch tritt aus und steigtauf. Dadurch werden Stiegenhäuser alsFluchtwege unbrauchbar, Wohnungendarüber sind gefährdet, und der Sach-schaden kann sich ausweiten.

Stiegenhaus unterÜberdruck setzen Durch richtig eingesetzte Druckbelüf-

tung lässt sich dieses Problem beherr-schen. Man muss lediglich das Stiegen-haus vor dem Löschangriff mit Druckbe-lüftungsgeräten unter Überdruck setzen.Dabei entsteht aber ein weiteres Problem:Es gelangen zwar keine Rauchgase in dasStiegenhaus, aber zum Brandherd gelangtzusätzlicher Sauerstoff, wodurch das Feu-er angeheizt werden kann. Im schlimms-ten Fall führt es zu einem Flash-Over.Um Abhilfe zu schaffen, gibt es den so-

genannten „Mobilen Rauchverschluss“.Hierbei handelt es sich um einen auszieh-baren Metallrahmen mit Spannver-schluss, an welchem ein textiles, schwer -entflammbares Gewebe angeklettet ist.Mit dem variablen Spannrahmen lässtsich dieser Rauchverschluss in beinahe al-len Standardtüren einbauen. Für beson-dere Objekte mit größeren Türmaßen –wie etwa Altenwohnheime oder Kranken-häuser – gibt es dieses Hilfsmittel auch ingrößeren Ausführungen.

Aufbau des mobilenRauchverschlussesGelangt der Atemschutztrupp zu jener

Türe, hinter der der betroffene Brandab-schnitt vermutet wird, kontrolliert er zu-

Mobiler Rauchverschluss – der Vorhang im Brandeinsatz

Übung mit Atemschutzgeräteträgern

Schadensminimierung beim InnenangriffInnovation:

erst, ob die Türe heiß ist und verschafft sichdann einen Überblick. Anschließend wirdder Rauchverschluss aus der Tragetascheausgepackt, ausgefaltet und mit demSpannrahmen im Türstock eingespannt.Nun kann der Trupp nach erfolgter Türöff-nungsprozedur in die verrauchte Woh-

nung vordringen und den Brand bekämp-fen. Um zu verhindern, dass zusätzlicherSauerstoff den Brand anfachen kann,empfiehlt es sich, zwei Rauch verschlüssean einer Türe einzubauen. Der Schlauchkann problemlos geführt werden und auchder Rückzugsweg bleibt geöffnet.

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Sinnvolles Zusatzgerätfür den BrandeinsatzAber nicht nur für die oben genannten

Szenarien lässt sich der mobile Rauch-verschluss sinnvoll einsetzen. Sollte dieZuluftöffnung für Druckbelüfter zu großsein, kann man diese mit dem Verschlussverkleinern. Aber auch bei Einsätzen, beidenen die Feuerwehr Stemmarbeitendurchführen muss –etwa bei Schwelbrän-den – kann ein eingebauter Rauchver-schluss verhindern, dass sich Staub unnö-

tig ausbreitet.

Der mobile Rauchverschluss ist einsinnvolles Zusatzgerät und sollte bei je-dem Brandeinsatz verwendet werden,wenn die Gefahr der Ausbreitung vonRauchgasen besteht. Dieses Gerät mussaber genauso beübt werden wie Pumpen,Strahlrohre und die allgemeine Einsatz-taktik. Der Ankauf eines solches Geräts al-leine verhindert die ungewollte Rauch-ausbreitung natürlich noch nicht.

Informationen

Quelle und weitere Infos:

Kohlhammer / Rotes Heft – Ausbildungkompakt 212 / Mobiler Rauchverschluss/ Dr. Michael Reick

www.rauchverschluss.dewww.ready4fire.at

Der in der Tragetasche verpackte Rauch-verschluss ist leicht zu transportieren

Einfaches und schnelles Ausfalten istmit wenigen Handgriffen möglich

Zuletzt wir er mit einem Spannrahmenim Türstock fixiert

Am 29. November wurde die Kommandantenfortbildung des Bezirkes Wiener Neustadt im Hausder Gemeinde in Lichtenwörth abgehalten. BezirkskommandantLFR Franz Wöhrer konnte rund 150Feuerwehrfunktionäre begrüßen.

Text und Fotos: Norbert Stangl

Der Sachbearbeiter Ausbildung ABIFranz Rothbauer und der zuständigeBezirksbetreuer der Landesfeuerwehr-schule für den Bezirk Wiener Neustadt BIGeorg Schwarzott berichteten überTruppmann-/Truppführerausbildung„neu“ und informierten über die Nut-zung des Übungsdorfes der Landesfeuer-wehrschule.

KommandantenfortbildungBerichte und InfosWiener Neustadt:

„Neu in der Feuerwehr –Motivation undIntegration“: VR Weiss und V Riegler stellten den Funktionären einmal eineandere Sicht der Feuerwehr dar: Die Feu-erwehr macht eine Stellenausschrei-bung – welche Vorstellungen und Erwar-tungen würden die Bewerber mitbrin-gen? Wie erfolgt nach der Aufnahme indie Feuerwehr die Integration in dieGemeinschaft? HBI Schagl und OBMPichler stellten in ihrem Vortrag Fragenzu Dienstposten- und Ausbildungs-planung: Ist das machbar? Ist das sinn-voll? Kann ich das in meiner Feuerwehrbrauchen? Wie könnte es funktionieren?Für diese Fragen wurden den Anwesen-den Analysemöglichkeiten vorgestellt,die die Fragebeantwortung erleichternsollten.

Aktuelle Informationen aus dem NÖLandesfeuerwehrkommando und demBezirksfeuerwehrkommando gab zumAbschluss LFR Franz Wöhrer.

Die Vortragenden der Kommandanten-fortbildung im Bezirk Wr. Neustadt

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Anz

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Brandobjekt:

Standort des Verteilers:

Wasserentnahmestelle:

Angriffsmittel/Schutzmaßnahmen/Sondergeräte:

Kommando:

Brand in der Fahrzeughalle!EntwicklungsbefehlPlanspiel:

Text/Skizze: Horst Gangl

�Die Lösung finden Sie auf Seite 53

Aufgabe

Geben Sie derLöschgruppe 1:8 des KLFden Entwicklungsbefehl!

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Page 35: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

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Am Abend des 3. 12. 2008 wurde dieFF Wiener Neustadt zu einem automatischen Brandmeldealarm indas BORG Wiener Neustadt gerufen.Schon bei der Erkundung bemerktendie Feuerwehrmänner den Brand-geruch – Teile des Dachstuhlesstanden in Brand.

Text: Thomas Neuhauser

Fotos: FF Wr. Neustadt

Der Einsatz der FF Wiener Neustadt begann um 16:37 Uhr. Eine Professorinhatte zuvor Brandgeruch im neuenTurnsaal gemeldet, für den laut DirektorHerbert Jantscher am 4. 12. die Schluss-begehung angesetzt gewesen wäre. So-fort wurde Alarmstufe B4 für die FFWiener Neustadt ausgelöst. Die meistenMänner machten sich daraufhin zu Fuß –das Bundes-Oberstufenrealgymnasiumliegt direkt gegenüber der Feuerwehr-zentrale – auf den Weg zum Einsatz. Denersten Atemschutztrupps schlugen be-reits die Flammen auf dem Dach entge-gen. Erschwerend kam noch die bereitseintretende Glätte auf der Dachflächehinzu. Da ein Löscherfolg nur durcheine Öffnung des Blechdaches möglichwar, begannen die Trupps mit der Öff-nung des Daches. Eine ähnliche Kon-struktion war den Wiener Neustädternbereits vom Einsatz beim Absturz einesKleinflugzeuges auf das Cobra-Gebäudebekannt. Dazu wurden mehrere Hubret-

Dachstuhlbrand der Turnhalleim BORG Wiener Neustadt

Großbrand in SchuleWiener Neustadt:

tungsfahrzeuge angefordert. Die Feuer-wehren Felixdorf, Frohdorf, Neunkir-chen und Neudörfl unterstützen dieMannschaften mit den Telekopmast-bühnen. Stück für Stück konnte das Dachgeöffnet und der Brand abgelöscht wer-den. Auf Grund der Kälte und der Ein-satzdauer wurden weitere Kräfte als Ab-löse alarmiert. So wurde etwa die Dreh-leiter der FF Neufeld/Leitha angefordert.Da das Brandobjekt gegenüber der Feu-

erwehrzentrale lag, konnten sämtlicheInfrastrukturen, wie Alarmzentrale oderAtemschutzsammelplatz uneingeschränktgenutzt werden. Gegen 22:30 Uhr wurde„Brand Aus“ gegeben und mit den Nach-löscharbeiten begonnen. Bei der Be-kämpfung der Flammen standen 176Mann von 14 Feuerwehren, unter ande-rem auch aus den burgenländischenGemeinden Neudörfl und Neufeld ander Leitha, im Einsatz.

Schwieriger Löscheinsatz gegenüber der Bezirksalarmzentrale

Anlässlich des Spielefestes verlosteBrandaus je ein Exemplar von „Wer-Wie-Was-Warum und Wo? — Die Feuerwehr“, ein „Feuerwehr-mann SAM-Memory“ und ein „Feuer-wehrmann SAM“-Puzzle.

Wer-Wie-Was-Warum und Wo? — Die FeuerwehrBernhard Steiner Anton-Hofmann-Gasse 1–5/2/62511 Pfaffstätten

And the winners are...Gewinnspiel aus Brandaus 11/2008Feuerwehrspiele:

Fotos: GP.

Feuerwehrmann SAM-PuzzleRomano CasoriaFeldgasse 4 3133 Gemeinlebarn

Feuerwehrmann SAM-MemoryChristoph MitterhauserFüllersdorf 162002 Großmugl

Wir gratulieren den Gewinnern! Die Spiele werden per Post zugestellt.

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Brandaus 1 · 2009

Landwirtschaftliches Anwesen in Vollbrand: Übergreifen desBrandes konnte verhindert werden.

Foto: FF

Kurz vor 21 Uhr wurde dieFreiwillige Feuerwehr Ober-grafendorf am 5. 12. 2008 ge-meinsam mit den Feuerweh-ren Wilhelmsburg, Hofstet-ten, Bischofstetten und BTFLaufen-Austria zur Unterstüt-zung der Feuerwehr Wein-burg zu einem Scheunen-brand alarmiert. Da im Feu-erwehrhaus gerade eine Mit-gliederversammlung statt-fand, konnten alle Fahrzeugebinnen kürzester Zeit ausrü-cken. Beim Eintreffen des erstenFahrzeuges war die Feuer-wehr Weinburg bereits beidem in Vollbrand stehendenlandwirtschaftlichen Anwe-sens eingetroffen. Von TankObergrafendorf wurde soforteine Löschleitung aufgebautund unter Atemschutz dasÜbergreifen des Brandes aufein direkt angebautes Gebäu-de verhindert. Von RüstlöschObergrafendorf wurde dieStraßenseite des Wohntraktesgeschützt und ein Übergrei-fen der Flammen auf diesenabgewendet, indem durchden Einsatz von 2 C-Rohreneine Feuermauer gehaltenworden war. Unter Atem-schutz wurde an mehrerenStellen das Dach geöffnet, umden Brand zu bekämpfen.

Pumpe Obergrafendorf bau-te zwischenzeitlich 2 Relais-leitungen mit der Schlauch-haspel vom Gemeindeamtzum Brandobjekt auf, um dieWasserversorgung sicherzu-stellen. Der Atemschutzsam-melplatz wurde von LastOber-grafendorf in derVolksschule eingerichtet, umdie Atemschutzgeräteträgervor dem widrigen Wetter einwenig zu schützen. LeereAtemschutzflaschen wurdenin das Feuerwehrhaus Ober-grafendorf gebracht und dort

wieder befüllt. Die Einsatz-leitung wurde im Komman-dofahrzeug Obergrafendorfaufgebaut. Von der Rettung musste einePerson mit einer Bruchver-letzung versorgt sowie eineFrau mit Verdacht auf Rauch-gasvergiftung ins Kranken-haus eingeliefert werden.Nachdem die nicht mehr zurettenden Gebäudeteileabgelöscht waren, wurde ge-meinsam mit der FeuerwehrWeinburg mit den Nach-löscharbeiten begonnen.

Am Samstag, den 22. 11. 2008trat die FF Veitsau mit zweiGruppen als erste im BezirkBaden (nach der Prüfergrup-pe des AFKdo Pottenstein)zur AusbildungsprüfungLöscheinsatz in Silber an,eine dritte Gruppe absolvierteBronze. Über die gute Vorbe-reitung und das erfolgreicheBestehen aller drei Gruppeder FF Veitsau überzeugtesich auch der Abschnittskom-mandant BR Johann Bertel.Nach der Abnahme der Prü-fungen überreichte BR Berteldie Leistungsabzeichen.

Bronze: OLM AxmannMichael, FM Maderner Ivo,FM Stefan Scheiblauer

Silber: OBI PrendingerHubert, V PrendingerChristoph, OLM BirbamerThomas, FT DI WagenhoferFranz, FM WagenhoferStefan, FM Siegel Nikos,FM Prendinger Alexander,OBM BüchsenmeisterGerhard, VM PlambergerNicole, LM StaudingerHarald, FM Birbamer Lukas,BI Plamberger Nikolaus

Brandaus: NewsBrandaus: NewsBezirk St. Pölten -

Bauernhofbrand in Weinburg

Bezirk Baden -

SpektakulärerVerkehrsunfall

Zu einem spektakulärenVerkehrsunfall kam es in denNachmittagstunden, des1. Dezember 2008 im Indus-triezentrum TraiskirchenSüd. Aufgrund massiverseitlicher Sonneneinstrahlungübersah der Lenker einesSattelzugkraftfahrzeuges imKreuzungsbereich einen vonRechts kommenden Lkw.Durch den heftigen Aufprallwurde dieser um 90 Gradgedreht und kam quer zurFahrbahn zum Stillstand.Dabei wurden ein Oberflur-hydrant und ein Lichtmastgeknickt. Das ebenfallsschwer beschädigte Sattel-zugkraftfahrzeug kam imKreuzungsbereich zum Still-stand. Beide Lkw-Lenkerkonnten nach dem heftigenCrash unverletzt ihr Fahrzeugverlassen und die Einsatz-kräfte verständigen.Um 13:34 Uhr wurde die Frei-willige Feuerwehr Tribuswin-kel zu diesem Einsatz über dieBezirksalarmzentrale Badenalarmiert. Vor der Bergungmusste von den ebenfallsalarmierten Mitarbeitern derÖffentlichen Beleuchtung, derStadtgemeinde Traiskirchen,der umgeknickte Lichtmastvom Stromnetz abgeklemmtwerden. Der eintreffendeStörungstrupp des Wasser-versorgungsunternehmensversuchte den Hauptschieberfür den Hydranten, welchersich auch genau unter demquer stehenden Lkw befand,abzudrehen. Die FF Tribus-winkel stand mit der Pumpeund dem Tanklöschfahrzeugunter der Leitung von HBIGeorg Trimmel im Einsatz.

Bezirk Baden -

Ausbildungsprüfung Löscheinsatz

Foto: Stefan Schneider

Foto: FF

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Bezirk Krems-

27 Stunden — Erlebnisse der FeuerwehrjugendEnde Oktoberr wurde vonden Betreuern der Feuer-wehrjugend Lengenfeld einErlebniswochenende für dieJüngsten der Florianijüngerabgehalten. Das Hauptzielbestand darin, mit denMitgliedern der Feuerwehr-jugend Einsatzszenariendurchzuspielen.Die erste Tätigkeit bestanddarin, die Nachtquartierevorzubereiten, indem diebeiden Jugendzelte in derFahrzeughalle des Feuer-wehrhauses aufgebautwurden. Gegen 17:00 Uhrwurde es für die Jungfeuer-wehrmänner und -frauen

erstmals ernst. Einsatzan-nahme war ein Verkehrsun-fall. Die Jungs und Mädelsmussten mittels Greifzug un-ter Aufsicht der Erwachse-nen ein umgestürztes Autosichern und es wieder aufdie Räder stellen, um es an-schließend sicher bergen zukönnen.Um 21.00 Uhr, nach erfolg-reicher Bewältigung dieserAufgabe, ließen sich dieinsgesamt 32 Kids und achtBetreuer das Abendessen,schmecken.Mit Gesellschaftsspielen undeinem Film wurde der Restdes Abends gemütlich im

Heftige Sturmböen: Lose Dachziegel mussten eingehängtwerden

Foto: FF

Bezirk Neunkirchen-

Heftige SturmböenHeftige Sturmböen waren amSonntag, den 30.11. 2008 um7:00 Uhr, Auslöser für zahlrei-che Einsätze im Stadtgebietvon Gloggnitz. In der Isidor-Harsieber-Straße fegte derWind so stark, dass bereitsverlegte Styroporplatten undBaustahlgitter beim neu zuerrichtenden Kindergartenmeterweit durch die Luftgeschleudert wurden. Dabeifiel auch ein Bauzaun durchdie Wucht des Sturmes aufvier parkende Autos. In derSemmeringstraße brach einAst ab und blockierte eine

Anz

eige

Hauseinfahrt. Lose Blechteilemussten in der Kreuzacker-straße durch die Feuerwehrgesichert werden. In derSchulgasse, der Semmering-straße und in der KurzenGasse wurden lose Dachziegelwieder eingehängt. Die alar-mierte Feuerwehr Gloggnitz-Stadt stand mit drei Fahrzeu-gen bis in die Mittagsstundenim Einsatz. Verletzt wurdeniemand. Es entstand Sach-schaden. Für 2009 rechnetman auch in Wiener Neustadtmit zahlreichen weiteren Ein-sätzen gegen Sturmschäden.

Foto: FF

Jugendraum verbracht.Die Ruhe währte jedoch nurkurz. Um 1:00 Uhr Frühwurde abermals eine interneAlarmierung durchgeführt.Einsatzannahme: Fahrzeug-brand. Nach dem Absichern

der Einsatzstelle wurde derBrand unter Mithilfe der ak-tiven Feuerwehrmitgliedermit einem Mittelschaumrohrbekämpft.Um 7:00 Uhr gab es Früh-stück und danach wurde bisetwa 12:30 Uhr ein Steg ineinem Waldstück errichtetund auch sofort erprobt.Im Anschluss daran gab esnoch eine kurze Besprechungim Feuerwehrhaus. Die Ein-satzgerätschaften wurden ge-reinigt, und die Jugendlichenverließen um 18:00 Uhr mitvielen neu gewonnenenEindrücken diese gelungeneVeranstaltung.

Arbeitsplatzevaluierungnach § 4 ASchG

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Bundesfeuerwehrverbandes TRVB 121

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Brandaus: News38

Brandaus 1 · 2009

Die Erfolgsbilanz der FeuerwehrOllern kann sich nach einem ausbil-dungsreichen Herbst sehen lassen.32 Mitglieder erwarben jetzt einAbzeichen der AusbildungsprüfungLöscheinsatz.

Text und Fotos: BFK Tulln

Die Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“dient zur Vertiefung und Erhaltung derKenntnisse der Löschgruppe um ein ge-ordnetes und damit zielführendes Zusam-menarbeiten beim Löscheinsatz sicher-zustellen. Bei der Ausbildungsprüfungwird nicht Wert auf das Erreichen von„Bestzeiten“ gelegt, es geht vielmehr da-rum, dass die Teilnehmer eine exakte Leis-tung mit dem eigenem Fahrzeug und Ge-rät erbringen, um den Anforderungen imEinsatz entsprechen zu können. Im prak-tischen Teil der AusbildungsprüfungLöscheinsatz ist daher ein Innenangriffmit Atemschutz in einer vorgegebenenSollzeit durchzuführen.

Reibungsloser EinsatzablaufDie Ausbildungsprüfung unterstützt die

Ausbildung der Feuerwehrmitglieder undist deshalb eine wichtige Voraussetzungfür einen reibungslosen Einsatzablauf.Das Ziel der Ausbildungsprüfung ist unteranderem eine Qualitätskontrolle des Aus-bildungsstandes und soll der einzelnenFeuerwehr die Überprüfung des Ausbil-dungserfolges ermöglichen. Die Prüfungfür die jeweils siebenköpfige Gruppe glie-dert sich in mehrere Abschnitte. Zuerst giltes, die Lagerung der Gerätschaften imFahrzeug zu kennen und deren Funktionzu erklären. Anschließend findet eineÜberprüfung der Ersten-Hilfe-Kenntnisseund der Knotenkunde statt. Der Gruppen-kommandant muss Fragen aus der Feuer-wehrtaktik richtig beantworten. Erst da-nach wird der Löschangriff unter schwe-rem Atemschutz unter Beobachtung desvierköpfigen Prüferteams durchgeführt.

602 Stunden in drei MonatenDie Ausbildungsprüfung bietet drei

Schwierigkeitsstufen an, die nacheinan-der im Abstand von zwei Jahren abgelegtwerden können. Die Gruppen der Feuer-wehr Ollern absolvierten die Stufe Bronze,bei welcher die Funktionen innerhalb derLöschgruppe vor der Ausbildungsprüfungfestgelegt werden, und die Stufe Silber, bei

32 neue Leistungsabzeichenin der Feuerwehr Ollern

Ausbildungsprüfung LöscheinsatzBezirk Tulln:

Voller Einsatz bei der Ausbildungsprüfung beim Innenangriff mit Atemschutz

Die erfolgreichen Absolventen

welcher im Gegensatz zur Stufe Bronze dieeinzelnen Funktionen innerhalb einerGruppe gelost werden. Seit Anfang Sep-tember liefen die Vorbereitungen undÜbungen für den Prüfungstag. 14 Mitglie-der trainierten für die Stufe Bronze und 18Mitglieder für die Stufe Silber. Insgesamtwurden für diese intensive Ausbildung602 Stunden von den Teilnehmern inihrer Freizeit geleistet, das entsprichteinem Zeitaufwand von über 15 durch-gehenden Arbeitswochen.

Erste Frau der FF Ollernmit AbzeichenAus logistischen Gründen mussten zwei

Prüfungstage zur Abnahme angelegtwerden. Hauptprüfer ABI Karl Sulzer, BI

Johann Krammer, HV Michaela Kohler,ASB Gerhard Mayer und ASB WolfgangScharf stellten das Prüferteam. Alle sechsangetretenen Gruppen erreichten dasAusbildungsziel und bestanden somit diePrüfung. Erwähnenswert ist auch die Tat-sache, dass erstmals ein weibliches Mit-glied der Feuerwehr Ollern ein Abzeichender Ausbildungsprüfung Löscheinsatzerworben hat. FM Martina Gruber (16) hatauch ihr Können erfolgreich unter Beweisgestellt.„Ein geschichtsträchtiger Tag in der

Feuerwehr Ollern, so viele Mitglieder –32 an der Zahl - haben in unserer Feuer-wehr noch nie gleichzeitig ein solchesAbzeichen erworben.“, so KommandantBR Herbert Obermaisser.

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39Brandaus: News

Brandaus 1 · 2009

Am 22. Februar 2009 sendet derORF bundesweit ein „Österreichbild“über die NÖ Feuerwehren. In der 22Minuten dauernden Dokumentationspüren die Filmemacher Andi Leitnerund Christian Puluj dem Wandel imAufgabenbereich der FreiwilligenFeuerwehren nach. Die Filmemachermachen in jedem Viertel Nieder-österreichs Halt, um Situationendarzustellen, die für das gesamteBundesland repräsentativ sind.

Text: Thomas Neuhauser

Fotos: Moviementum

Der erste Teilbericht kommt aus dem In-dustrieviertel und widmet sich dem„Schlachtfeld Straße“. Die Feuerwehr inBrunn am Gebirge ist für den besondersunfallträchtigen Abschnitt am Beginnder A21/Außenring-Autobahn zuständig.Nicht allein die quantitative Herausfor-derung will bewältigt werden, hinzukommen Bedrohungen, die aus dem stei-genden Güterverkehr entstehen: immermehr Lkw befördern gefährliche GüterDies fordert im Bereich der Feuerwehrdie Spezialisten, etwa den Schadstoff-oder auch den Strahlenschutzdienst.

Die Grenzen fallenHollabrunn im Weinviertel. Die dortige

Feuerwehr sieht sich verstärkt vor Aufga-

Im Brennpunkt — die neuenAufgaben der Feuerwehr

Dokumentation über Niederösterreichs FeuerwehrenÖsterreichbild:

ben gestellt, die der Fall früherer Landes-grenzen und grenzüberschreitende Be-drohungen mit sich bringen. Beim Branddes Einkaufscenters „Excalibur City“ rie-fen die tschechischen Feuerwehren ihreösterreichischen Kameraden zu Hilfe.Dieser Einsatz offenbarte bereits währendder ersten Minuten ein gravierende Defi-zit in der Kooperation: die Sprachbarriere!Das NÖ Landesfeuerwehrkommandoversucht seit einiger Zeit, dieses Manko zubeheben: in Sprachkursen erlernen öster-reichische Feuerwehrleute die notwendi-gen Begriffe in tschechischer Sprache.Auch in anderer Hinsicht macht das

Thema „Grenzenlosigkeit“ zu schaffen.Der Klimawandel fördert die globale Ver-änderung der Gesamtwetterlage. Immerhäufiger – und immer schneller – kommtes zu Extremniederschlägen mit anschlie-ßenden Überschwemmungen.

Minuten entscheidenDer konsequente Ausbau der Infra-

struktur und der Kommunikationstech-nologien hat zu extrem kurzen Reakti-onszeiten geführt. An die Selbstver-ständlichkeit dieses ununterbrochenen„Zur-Verfügung-Habens“ gewöhnt, ver-gessen viele Menschen gerne, wie viel or-ganisatorischer Aufwand und menschli-che Leistung hinter diesem beneidens-werten Zustand stehen. Die Filmema-cher stellen zwei konträre Situationen

dar: Die erste Momentaufnahme gilt derFeuerwehr der Stadt St. Pölten. Sie ist fürdie Aufgaben, die die Stadt und die naheWestautobahn immer wieder zu bietenhaben, gut gerüstet. Das krasse Gegen-teil: Neu-Riegers im nördlichen Wald-viertel, keine zwei Kilometer von dertschechischen Grenze entfernt. In die-sem abgelegenen Ort steht der Feuer-wehr ein einziges, gut dreißig Jahre altesFahrzeug zur Verfügung. Neu-Riegers istauch stellvertretend für eine Entwicklung,die im gesamten Bundesland zu beobach-ten ist: Immer stärker drängen Frauen ineine ehemalige Männer-Domäne.

Zwischen den StühlenIm Mostviertel thematisieren Leitner

und Puluj den Aspekt der „Verfügbar-keit“. Jedes Mitglied einer FreiwilligenFeuerwehr hat einen mächtigen Spagatzwischen den „drei Säulen“ seines oderihres Lebens zu schaffen: Familie, Berufund – Feuerwehr. Ein letzter Blick gilt derAusbildung der Freiwilligen Feuerweh-ren. Leitner und Puluj sind gemeinsam In-

haber der Firma Moviementum Film-produktion. Im Rahmen ihres Unterneh-mens produzieren sie Dokumentationensowie Werbe-, Image- und Tourismusfil-me. Für das ORF-Landesstudio Nieder-österreich gestaltet das Duo seit etwaacht Jahren jährlich ein bis zwei Filme fürdie Formate Österreichbild und ErlebnisÖsterreich.

Das Team von Moviementum: Mitten inder Feuerwehr

Schlachtfeld Straße: Dreharbeiten bei der FF Brunn am Gebirge

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Brandaus: News40

Brandaus 1 · 2009

Zu einem spektakulären Verkehrs–unfall mit einer eingeklemmtenPerson wurden die Einsatzkräfte am1. Dezember 2008 in Wiener Neudorfalarmiert. Ein Pkw war mit einemSchienenfahrzeug der Wiener Lokal-bahnen kollidiert.

Text und Fotos: Herbert Wimmer

BFK Mödling

Der Unfall ereignete sich gegen 18:00 Uhrim Kreuzungsbereich Friedrich-Schiller-Straße auf der Höhe B17 bei der Blumen-handlung B&B. Die Wiener Lokalbahnwar gerade in Richtung Guntramsdorfunterwegs als der Mazda den Gleiskörperübersetzen wollte. Obwohl die Signalan-lage des Andreaskreuzes blinkte, kam eszum folgenschweren Unfall. Die soge-nannte Badener Bahn „erwischte“ denPkw exakt in der Mitte der Fahrertür undschleifte das Fahrzeug ca. 100 m RichtungHaltestelle „Griesfeld“ mit.

Zivilcourage zweier PersonenDer Lokführer leitete sofort eine Not-

bremsung ein. Doch erst nachdem die Lo-kalbahn zum Stehen kam, drehte sich dasAuto weg und kippte auf die Beifahrersei-te um. Der Lenker wurde dabei im Fahr-zeug eingeklemmt. Der Zivilcourage zwei-er Personen sei es zu verdanken, dass derPkw nicht zur Gänze am Dach zum Still-stand kam. Diese beiden Personen konn-ten das Fahrzeug so lange gegen das Ab-rutschen sichern, bis die alarmierte Feuer-wehr Wr. Neudorf am Einsatzort eintraf.Mit zwei Pöltzrohren aus dem SRF-Wr.Neudorf wurde das verunfallte Fahrzeuggegen weiteres Kippen gesichert. Nachmehrmaligen Versuchen den Lenker an-zusprechen, stellte sich heraus, dass er dasBewusstsein verloren hatte. Umgehendwurde nach Rücksprache mit dem Notarzteine Crashrettung (schnelle Rettung einesPatienten aus Lebensgefahr) eingeleitet.Mit einem Glassägemesser wurde einLoch in die Windschutzscheibe geschnit-ten und anschließend zur Gänze entfernt.Da die Unfallstelle nur schwer zugänglichwar wurde die Menschenrettung über einSpineboard durchgeführt. Das hat denVorteil, dass das Rote Kreuz weitere Ret-tungsmaßnahmen und etwaige Nachbe-handlungen weiter verwenden kann, oh-ne die Person auf eine andere Trage um-betten zu müssen.

Verkehrsunfall mitWiener Lokalbahn

Zivilcourage rettete LebenBezirk Mödling:

Crashbergung des Lenkers nach Rücksprache mit dem Notarzt

Der Pkw wurde von der Badener Bahn 100 Meter mitgeschleift.

Schwierige Bergung desverunfallten FahrzeugesNach Versorgung der verletzten Person

durch das Rote Kreuz wurde gemeinsammit der Feuerwehr Wr. Neudorf der Ab-transport in das Krankenhaus durchge-führt. Die. Zuerst musste die Oberleitungder Lokalbahn abgeschaltet werden. An-

schließend musste ein Trupp aus Inzers-dorf angefordert werden, um den Teilbe-reich der Leitung zu erden. Mit dem Lade-kran des SRF-Wr. Neudorf wurde das Autoauf das Last II gehoben. Nach 90 Minutenkonnten die Einsatzkräfte der FeuerwehrWr. Neudorf wieder ins Feuerwehrhauseinrücken.

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41Brandaus: News

Brandaus 1 · 2009

Nachdem bereits drei Trupps derFF St. Pölten-Wagram im November2004 die erste Stufe und zwei Truppsim November 2007 die zweite Stufedes Tiroler Atemschutzleistungs-abzeichens erreicht haben, tratenam 22. November 2008 in Fügen imZillertal drei weitere Trupps zumBewerb um das Atemschutzleistungs-abzeichen in Bronze an.

Text: FT Ing. Markus Steininger

Fotos: FF ST. Pölten-Wagram

Unzählige Übungen seit September führ-ten zum gewünschten Erfolg. Die jeweilsdrei Feuerwehrleute pro Trupp musstenzuerst eine theoretische Prüfung zumThema „Atemschutz“ ablegen. Danachging es weiter zur zweiten Station, wo in-nerhalb einer vorgegebenen Zeitspannedie persönliche Schutzausrüstung unddas Atemschutzgerät richtig angelegtwerden musste. Im Anschluss daran kamsofort der „Einsatzbefehl“ zu einer Men-schenrettung aus dem 1. Stock des Füge-ner Feuerwehrhauses.

Personenrettung und Legeneiner LöschleitungEine Person musste aus dem Gefahren-

bereich gerettet und über das Stiegen-hausnach unten gebracht werden. Kaumwar das „Opfer“ in stabile Seitenlage ge-bracht, musste ein angenommener Brand

Drei NÖ Atemschutztruppsbei Leistungsprüfung in Tirol

AtemschutzleistungsabzeichenSt. Pölten-Wagram:

gelöscht werden. Der Trupp ging mit ei-ner vorbereiteten Löschleitung in denKeller vor und bekämpfte das „Feuer“.Erst nachdem die Löschleitung wiedervor dem Gebäude für den nächstenTrupp vorbereitet wurde, stoppten dieUhren der Bewerter. Bei der abschließen-den Station beobachteten die Bewerterdes Bezirksfeuerwehrverbandes Schwaz,ob die Feuerwehrleute die Gerätschaftenrichtig ablegen, wieder ordnungsgemäßfür die weiteren Trupps vorbereiten undprüfen.

Kameradschaftlicher AspektNach Absolvierung dieser fünf Statio-

nen war der Bewerb geschafft, und sie-ben Wagramer Feuerwehrleute konntenaus den Händen von Bezirksfeuerwehr-kommandant Oberbrandrat JohannSteinberger die begehrten Abzeichenentgegennehmen. Unter ihnen ist auchTheresa Maier – sie ist die erste Frau, dieim Bezirk Schwaz die Atemschutzleis-tungsprüfung absolviert hat. JohannSteinberger gratulierte in seiner Ansprachebei der Schlussveranstaltung am Samstag-nachmittag den angetretenen Kameradenaus dem Bezirk Schwaz und von der FF St.Pölten-Wagram zu den erlangten Abzei-chen. Es freute ihn besonders, dass dieWagramer bereits zum dritten Mal erfolg-reich am Bewerb teilnahmen.

Natürlich ist auch der kameradschaftli-che Aspekt der Teilnahme am Bewerb inFügen nicht von der Hand zu weisen:Die Feuerwehren Fügen im Zillertal undSt. Pölten-Wagram verbindet mittlerweileeine richtige Freundschaft, die durchgegenseitige Besuche bei Veranstaltun-gen – auch abseits der Bewerbe – gepflegtwird. So besuchten beispielsweise fünfTiroler das Wagramer Feuerwehrfest imletzten August – der Gegenbesuch beimFeuerwehrball am 10. Jänner in Fügen istim Terminkalender schon fix verankert.Wenn im November 2009 die 3. Stufe„Atemschutzleistungsabzeichen in Gold“in Angriff genommen werden kann, sinddie Wagramer wieder dabei – als ersteNiederösterreichische Feuerwehr!

Die Atemschutzgeräteträger der FF St. Pölten-Wagram nach bestandenerLeistungsprüfung

Rettung einer Person aus demGefahrenbereich

Information

Teilnehmer derFF St. Pölten-Wagram:

�OV Richard Hager�OBM Helmut Wieser�SB Norbert Lackinger�SB Bernhard Meisl�OFM Paul Wölfel�FM Theresa Maier�FM Dominic Traxler

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Brandaus: News42

Brandaus 1 · 2009

Bezirk Amstetten-

LeistungsprüfungTechnischeHilfeleistungAm 22.11. 2008 legten 11 Mit-glieder der Freiwilligen Feu-erwehr Biberbach die Leis-tungsprüfung TechnischeHilfeleistung Stufe 1, 2 und 3vor dem Bewerterteam derFeuerwehr Amstetten (Pu-chebner, Brenner, Dattinger,Tischberger) ab. Unter Bei-sein von Unterabschnitts-kommandant Leopold Leit-ner-Sidl, Bürgermeister KarlLatschenberger, Kdt. Neu-dorfer Ernst, KdtStv. BachnerOtto und dem Leiter des Ver-waltungsdienstes Josef Radlbestanden alle Teilnehmer

Bezirk Horn-

AusbildungsprüfungLöscheinsatzAm Freitag, den 21. 11. 2008konnten 2 Gruppen der Prü-fer und Ausbilder des BFKDOHorn die Ausbildungsprü-fung Löscheinsatz in derhöchsten Stufe Gold erfolg-reich absolvieren. Erfreulichist dies umso mehr, da dieserst die fünfte Abnahmeüberhaupt in dieser Stufewar. Von den ursprünglich18 Feuerwehrmitgliedern, dieim Jahr 2004 zu den erstenAbsolventen dieser neu ent-standenen Ausbildungsprü-fung zählten, konnten nun-

mehr nach 4 Jahren – es sindjeweils 2 Jahre Wartefrist zumErreichen der nächsten Stufeeinzuhalten – immerhin 11Feuerwehrmitglieder die er-reichten Abzeichen in Goldsowie die Urkunden aus derHand des Prüferteams rundum BR Alois Zaussinger ausHollabrunn übernehmen. Künftig werden die vier Hor-ner Prüferteams als Multipli-katoren dieser Ausbildungs-form in der höchsten Stufeim Bezirk Horn sowie im ge-samten Waldviertel tätig wer-den.Generell darf der BezirkHorn mit Recht stolz auf sei-ne Feuerwehren sein: In denvier Jahren des Bestehensdieser Prüfung haben insge-samt 262 Feuerwehrmitglie-

Rascher Löscheinsatz: Wohngebäude gerettet

Foto: FF

In der Nacht von Mittwochauf Donnerstag, dem 27. No-vember, kam es aus bishernoch ungeklärter Ursacheauf einem landwirtschaftli-chen Anwesen in Pfaffen-berg, Gemeinde Ardagger-Stift, Bezirk Amstetten zu ei-nem Großbrand. Der Notruferreichte kurz nach 1:00 Uhrfrüh die Einsatzkräfte derFeuerwehr. Sofort wurdenvon der Bereichsalarmzen-trale der Feuerwehr Amstet-ten neun Freiwillige Feuer-wehren zum Brandeinsatz inPfaffenberg alarmiert. Bereitsbei der Anfahrt waren dieFlammen und der helle

Lichtschein kilometerweit zusehen. Durch einen raschenund massiven Löscheinsatzkonnten die Feuerwehrendas Wohngebäude schützenund vor den Flammen retten,das Wirtschaftsgebäudestand bereits bei der Ankunftin Vollbrand.Mit zahlreichen Löschleitun-gen und einem Pendelverkehrmit Tanklöschfahrzeugenwurde die Löschwasserver-sorgung sichergestellt. Insge-samt waren neun Feuerweh-ren mit 160 Einsatzkräften imEinsatz, die Löscharbeitendauerten noch bis in dieMittagsstunden an.

Brand einer Landwirtschaft

Bezirk Amstetten-die Leistungsprüfung.Die Technische Leistungs-prüfung absolvierten:Bronze: FM Günther Andreas,HFM Gruber Harald,FM Kirchweger Helmut,FM Leitner Stefan, LM KranlLeopold, OLM Schmidt Josef,FM Kaltenböck BernhardSilber: LM KammerhoferChristian, FM EdermayerGeraldGold: FM Simmer Michael,OFM Leitner HubertDie Feuerwehr Biberbach istnun im Bereich der techni-schen Hilfeleistung bei Ver-kehrsunfällen bestens gerüs-tet. Nach der Übergabe derLeistungsabzeichen bedanktesich der Bürgermeister fürdie großartige Leistung.

Bez. Bruck/Leitha-

Neues RLFA 2000für die FFHundsheimAm 19. November 2008wurde das Rüst-Lösch-Fahr-zeug-Allrad mit 2000 l Was-sertank (RLFA 2000) von derFirma Rosenbauer an dieFeuerwehr Hundsheim aus-geliefert. Das Fahrzeug wur-de auf einem MAN TGM18.280 4x4 Fahrgestell aufge-baut. Neben einem 2000lLöschwassertank, neuenAtemschutzgeräten undzahlreicher Ausrüstung fürdie Brandbekämpfung ver-fügt das Fahrzeug auch übermoderne Ausrüstung fürtechnische Einsätze, wie ei-nen hydraulischen Rettungs-satz. Das Fahrzeug kann alsAllround-Fahrzeug bezeich-net werden. Im November2008 wird das Rüst-Lösch-Fahrzeug-Allrad mit 2000 lWassertank (RLFA 2000) vonder Herstellerfirma Rosen-bauer an die FeuerwehrHundsheim ausgeliefert.

Technische Daten:Fahrgestell: MAN TGM18.280Zul. Gesamtgewicht: 18 t.Besatzung: 1:8Löschwassertank: 2000 lBeladung: RLF 2000 Norm-beladung

VERKAUFRüstfahrzeug

KRF-B

Kleinrüstfahrzeug – BergeVW LT 35 90 PS, Bj 86 sehrguter Zustand,15.300 km.Ausgerüstet mit Klapp-mast 1000 W Halogen, 8 m Aluleiter, 8 kvar

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Schnellangriffseinrichtung2x20m Hydr. Schläuche,(vor 5 Jahren erneuert)Schanzwerkzeug, 220 VAnschluss, Ladestation, 3Auszugschlitten (Hydraulik,Generator und ausreich.Material) Schneeketten,durch Zusammenlegungvon 3 Feuerwehren jedeMenge Geräte und Werk-zeuge z. B. Greifzug samt

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AnfragenJohann Rernböck0664/623 53 [email protected]

Foto: FF

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43Brandaus: News

Brandaus 1 · 2009Brandaus 1 · 2009

Ein Pkw kam erst auf der Leitschiene zum Stillstand

Foto: FF Krems

In den frühen Abendstundendes 26. November meldetedie Rettungsleitstelle einenVerkehrsunfall mit vermut-lich eingeklemmten Perso-nen auf der B35 auf Höhe derFirma. Hentschl. Aus derFeuerwehrzentrale Kremsrückten unmittelbar nachder Alarmierung sechs Ein-satzfahrzeuge aus und bahn-ten sich einen Weg durch dendichten Abendverkehr undden unfallbedingten Stau zurUnfallstelle. Die Einsatzstelle

lag weiter östlich als ur-sprünglich angenommen,nämlich im Bereich desPumpwerkes. Die B35 führtan dieser Stelle in einer lan-gen Geraden aus dem Orts-gebietes von Krems heraus.Der dichte Abendverkehr er-schwerte die Zufahrt, insbe-sondere die vielen kleinenVerkehrsinseln in der WienerStraße verhinderten die Bil-dung einer brauchbaren Ret-tungsgasse.An der Unfallstelle ergab sich

Schwerer Verkehrsunfall auf B35

Bezirk Krems-der aus 28 der 105 Feuerweh-ren diese bestanden, 209 inder Stufe Bronze, 42 in derStufe Silber und nunmehreben 11 Mitglieder in derStufe Gold.

Bezirk Korneuburg-

Abschlussübungder FF Korneuburg Am 18. November 2008 ab-solvierte der Ausbildungszugder Freiwilligen Feuerwehrder Stadt Korneuburg seinediesjährige Abschlussübung.Ausgangslage war ein Ver-kehrsunfall im Bereich derKläranlage mit zwei Fahrzeu-gen und jeweils einer einge-klemmten Person. Drei Fahr-zeugen und 15 Mann rücktenum 19:00 Uhr zur Übung aus;vor Ort erkundete Einsatzlei-ter OBI Martin Peterl die La-ge und wies dem Komman-dofahrzeug und dem Tank-löschfahrzeug je einen Pkwzur Menschenrettung zu.Nach der Personenrettunggeriet ein Fahrzeug durcheinen „technischen Defekt“in Brand, sodass auch nochein Atemschutztrupp zurBrandbekämpfung eingesetztwerden musste. Überwachtwurde das richtige Arbeitendurch den Übungsleiter LMChristopher Weber und denLeiter des AusbildungszugesLM Boris Schalko.

folgende Lage: Nach demZusammenstoß zweier Pkwüberschlug sich eines derFahrzeuge mehrmals abseitsder Fahrbahn und kam in ei-ner instabilen Lage, zirka 40Meter von der eigentlichenUnfallstelle entfernt auf derLeitschiene zum Stillstand.Beide Pkw waren stark defor-miert, die Personen konntenaber ohne technische Hilfs-mittel befreit werden undwurden vom Roten Kreuzversorgt. Die Feuerwehrkümmerte sich in erste Linieum die Absicherung der Un-fallstelle, stellte den Brand-schutz sicher und klemmtevon beiden Fahrzeugen dieBatterien ab. Nach dem Ab-transport der verletzten Per-sonen erfolgte die Unfallauf-nahme durch die Polizeiin-spektion, hierbei unterstütz-te die Feuerwehr durch Be-leuchtungsmaßnahmen. Umden Verkehrsweg raschestwieder freizugeben wurdendie Pkw von Last 3 Kremsund einem Abschleppunter-nehmen abtransportiert. Die Bundesstraße war für dieDauer von rund einer Stundein beiden Fahrtrichtungengesperrt. Die FeuerwehrKrems stand mit 29 Mannund 7 Fahrzeugen im Ein-satz.Die Feuerwehr verbrachteauch das schwer beschädigteFahrzeug vom Unfallort.

Ausbildungsprüfung Löscheinsatz bei der FF St. Leonhard am Forst

Bezirk Melk-

Ausbildungsprüfung LöscheinsatzAm Samstag, den 13.Dezember, absolvierten 22Kameraden der FreiwilligenFeuerwehr St. Leonhard amForst die AusbildungsprüfungLöscheinsatz in Bronze undSilber. Besonders stolz zeigtesich Kommandant AndreasKarner, dass alle Altergrup-pen der Wehr vertretenwaren. Der jüngste Teilneh-mer war 19 Jahre alt; derälteste, Johann Strasser, feiertin einer Woche seinen 65.Geburtstag und geht damitin die „Feuerwehrpension“.

Foto: FF

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Page 44: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus: News44

Brandaus 1 · 2009

Bezirk Neunkirchen-

Bankomat brannteUm 5.35 Uhr Früh wurde dieFF Urschendorf zu einemBrandeinsatz in die naheliegende Raika-Filiale gerufen.In der Filiale wurde starkeRauchentwicklung festge-stellt. Unter Verwendung desAtemschutzes konnte zudem Brandherd vorgedrun-gen werden. Aus bisher un-geklärter Ursache entwickel-te sich beim Bankomat einFeuer, welches rasch unterKontrolle gebracht werdenkonnte.

Bezirk Neunkirchen-

FA „Feuerwehr-sicherheit undErste Hilfe“Wie schon in den letzten Jah-ren führten die Feuerwehrju-gendgruppen des UA 6 (FFOtterthal, FF Trattenbachund FF Raach) gemeinsamdie Ausbildung für das Fertigkeitsabzeichen durch.Am 26. 11. 2008 fand der Abschluss in Form einer Prüfung statt. Die Mitgliederder Feuerwehrjugend musstenein Testblatt beantworten,Erste Hilfe leisten undGrundkenntnisse der Feuer-wehrsicherheit wissen, etwadas richtige Absichern einerUnfallstelle.Die drei Kommandanten derFeuerwehren, UA-Kdt.HBI Ernst Scherbichler undBezirkssachbearbeiter fürFJ OBI Josef Kosak, beobach-teten und konnten schluss-endlich 21 Jugendlichen dieAbzeichen überreichen.

Bezirk St. Pölten--

DachstuhlbrandAm 1. Adventsonntag um3:13 Uhr morgens wurde dieFreiwillige Feuerwehr Och-senburg zu einem Wohn-hausbrand in der Wilhelms-burger-Straße gerufen. DieBewohner des Hauses wur-den durch den im Haus an-wesenden Hund gewecktund konnten das Objekt

noch rechzeitig verlassen.Beim Eintreffen der Feuer-wehr schlugen bereits Flam-men aus dem Dachstuhl.Weitere Feuerwehren wur-den alarmiert, FF Spratzern,FF St. Georgen, und FFSt. Pölten sowie ASBÖ undPolizei. Atemschutztruppsdrangen unter starker Rauch-entwicklung zum Dach-boden des Hauses vor undkonnten von dort aus denBrand rasch unter Kontrollebringen. Weitere Löschtruppsschützten das anliegende Fa-milienhaus, das nur durchden Mühlbach zum Brand-objekt getrennt war. Durchdas Feuer wurde auch dieHauptstromleitung vernich-tet, was zu einem Stromaus-fall im Haus führte. Jedochhing auf dieser Leitung auchdas daneben befindlicheGasthaus, das dadurch eben-falls ohne Strom war.Um ca. 6:30 Uhr konnteBrand AUS gegeben werden,und die Wehren konntenwieder einrücken. Um 8:30Uhr rückte das letzteFahrzeug der FFOBG ein.

Bezirk St. Pölten--

Wohnungsbrand Nur wenige Stunden später,am 30. 11. 2008 um 13:09 Uhr,schlug der FF Pager wiederan, nur zwei Häuser weiterbrannte eine Wohnung kom-plett aus. Nachbarn bemerk-ten die Flammen in der ne-benan liegenden Wohnungund alarmierten die Feuer-wehr. Beim Eintreffen derFeuerwehr Ochsenburg wardas Objekt verschlossen, undman wusste nicht, ob sichnoch Personen in der Woh-nung aufhielten. Nach demAufbrechen der Eingangstüreschlug den Einsatzkräften dicker Rauch entgegen.Atemschutztrupps von denFF Ochsenburg und St. Geor-gen drangen in die Wohnung

vor und suchten nach Perso-nen; es stellte sich zumGlück heraus, dass die Räu-me lehr waren, danachlöschten die Trupps die wie-der auflodernden Flammen.Um ca. 17:00 Uhr war derEinsatz beendet.Detail am Rande: Durch dieverschlossenen Fenster undTüren erstickte das Feuer,und der Brand konnte dieNebenräume nicht erfassen,

jedoch sind durch die enor-me Rauchentwicklung auchdiese völlig verrußt und un-bewohnbar geworden.Weitere Einsatzkräfte:FF St. Georgen, FF St. Pölten,ASBÖ, Polizei.

Bezirk Tulln-

Brand imSonnenstudioAm 27. 11. 2008 wurde dieFeuerwehr Tulln um 22:12Uhr zu einem Brandverdachtim Sonnenstudio McSun inder Tullner Wilhelmstraßealarmiert. Bereits bei der An-fahrt zum Einsatzobjekt rüs-

Schiffsbrand in der Werft Bad Deutsch Altenburg

Am Morgen des Sonntag, dem30. November 2008, wurde dieFeuerwehr Petronell-Carnuntum mittels Sireneund Pager zu einem Brand-einsatz nach Bad Deutsch- Altenburg gerufen. Aus nochunbekannter Ursache ist einSchiffsbrand in der Werftausgebrochen. Die Feuer-wehr Petronell rückte kurznach der Alarmierung mitRLF 2000, KLF und VF aus.Am Einsatzort angekommenmeldete sich BI Jürgen Kell-ner beim Einsatzleiter BIManfred Robitzer, um denEinsatzbefehl zu erhalten.

Der Auftrag für RüstLöschPetronell lautete, die Brand-bekämpfung mittels Hohl-strahlrohr und schwerenAtemschutz durchzuführen.Nachdem die Flammen undkleine Glutnester abgelöschtwaren, wurde der Einsatz derFeuerwehr Petronell been-det. Die Feuerwehr BadDeutsch-Altenburg verbliebam Einsatzort. Nachdem dieReinigungsarbeiten abge-schlossen waren und dieEinsatzbereitschaft anFlorian Tulln gemeldet wurde,endete der morgendlicheEinsatz.

Bootsbrand in Werft

Bezirk Bruck/Leitha-

Foto: FF

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Page 45: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

45Brandaus: News

Brandaus 1 · 2009

Wir trauern um

EHBM Krammer Leopold, Mitglied der FreiwilligenFeuerwehr Schrick seit 13.Jänner 1957, verstarb am19. November 2008 nachlängerem Leiden im 70.Lebensjahr. Zahlreiche ab-solvierte Lehrgänge undLeistungs-abzeichenin Goldzeigen vongroßemInteressean derFeuerwehr.Von 1968–1976 führte erdie Kassa der Feuerwehr,von 1986 –2004 war erKommandant der Spreng-gruppe 13 des Bezirk Mis-telbach. In dieser Zeit warer auch Prüfer bei Spreng-dienstleistungsabzeichenin der Landesfeuerwehr-schule. Durch seine beruf-liche Tätigkeit als Polierwar er federführend beiallen Um- und Neubautenrund ums Feuerwehrhaus.All diese Leistungenwurden im Laufe der Jahredurch Ehren- und Ver-dienstzeichen gewürdigt.Durch sein Fachwissen,Kameradschaft und Hilfs-bereitschaft war er stetsein Vorbild für unsere Ju-gend. Sein Leben war dieFeuerwehr – die FreiwilligeFeuerwehr Schrick verloreinen geschätzten Kame-raden.

Verkehrsunfall auf der S5: PKW kam am Dach zum Liegen

Im Morgenverkehr des 25. 11.2008 ereignete sich auf derRichtungsfahrbahn Wien derS5 unter der Straßenüberfüh-rung nach Neuaigen einspektakulärer Verkehrsunfall.Um 7:17 Uhr wurden dieFreiwilligen FeuerwehrenAbsdorf und Utzenlaa zurRettung des eingeklemmtenLenkers alarmiert. Aufgrundder ungünstigen Lage desUnfallfahrzeuges forderte die

Einsatzleitung um 7:31 Uhrim Wege der NÖ Landes-warnzentrale die Stadtfeuer-wehr Tulln mit dem Kran-fahrzeug zur Unterstützungan. Nachdem das Kranfahr-zeug auf der komplett ge-sperrten Fahrbahn unter der-Brücke in Stellung gebrachtwurde, konnte der am Dachliegende Pkw angehobenund die Rettung des einge-klemmten 18-jährigen Len-

Spektakulärer Verkehrsunfall

Bezirk Tulln-

Foto: FF

Foto: FF

teten sich die Atemschutz-trupps in den ersten beidenTanklöschfahrzeugen der-Stadtfeuerwehr Tulln aus.Zur Durchführung des In-nenangriffes musste das Ein-gangsportal beim ZugangBahnhofstraße des mehrge-schoßigen Objektes gewalt-sam geöffnet werden, woraufein Brand im Empfangsbe-reich des Sonnenstudios lo-kalisiert wurde. Aufgrund derstarken Verqualmung im Erd-geschoß wurden durch denEinsatzleiter, Kdt. Horst Tur-ban, weitere Feuerwehrenzur Unterstützung im Wegeder NÖ Landeswarnzentraleangefordert. Der Brand wur-de mittels Hochdruck- undC-Rohren rasch unter Kon-trolle gebracht, worauf dieBelüftung des Sonnenstudiosmittels zwei Druckbelüfterfolgte. Zum zweiten eben-erdigen Geschäftslokal des

betroffenen Objektes konnteder Zugang durch den mitt-lerweile eingetroffenenHausbesitzer sichergestelltwerden. In den darüberliegenden Büros undWohnungen wurde keineVerrauchung festgestellt.Nachdem die Exekutivegroßräumige Absperrungeneinleitete, wurde der Atem-schutzsammelplatz imBereich des angrenzendenKreisverkehres errichtet.Die Ablöse der Atemschutz-trupps erfolgte durch dienachgeforderten Feuerweh-ren. Nach abschließendenKontrollen mit der Wärme-bildkamera konnte der Ein-satzort der Polizei zur Bewa-chung bis zum Eintreffen desMieters übergeben werden.Um 23:45 Uhr waren dieFeuerwehrkräfte wiedereingerückt.Eingesetzt waren:

Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt Freiw. Feuerwehr Langenle-barn Freiw. Feuerwehr Neuaigen Betriebsfeuerwehr AgranaTulln.

Mistelbach-

Ausbildungs-prüfung bestandenAm Samstag, den 15. 11. 2008um 14:00 Uhr absolviertenzwei Gruppen (15 Kamera-den) der Freiwilligen Feuer-wehr Gerasdorf die Ausbil-dungsprüfung Löscheinsatz(APLE) in Bronze. Verwal-tungsmeister Roman Wächtertrainierte mit seinen Kame-raden insgesamt 10 Wochenfür diese Prüfung, bei welcherdie Teilnehmer ihr Wissen inEinsatztaktik, Gefahren- und

Schadstofflehre, Geräte- undKnotenkunde, Feuerwehr-funk und in Erster Hilfe zei-gen konnten. Anschließendmusste ein Zimmerbrand,Innenangriff „nass“ unterEinsatz von Atemschutz bekämpft werden. Feuer-wehrkommandant Franz Gilgstellte sich selbst der Prüfungund führte eine der beidenGruppen an. Von den ausge-zeichneten Leistungen über-zeugte sich das Prüfteam mitHauptprüfer BI Völker Alfredsowie die Prüfer HBI EsslRudolf, BI Bauer Karl und OVWinna Manfred. Allen Teilnehmern konnte am Ende das APLE-Abzeichen inBronze überreicht werden.

kers mit hydraulischen Ret-tungsgeräten durchgeführtwerden. Der schwer verletzteUnfalllenker wurde mit demNotarzthubschrauber Chris-tophorus 2 ins Zentralklini-kum St. Pölten geflogen.Nach Abschluss der Unfall-aufnahme durch die Exekuti-ve wurde das Wrack auf dasAbschleppfahrzeug verladenund zur Tullner Marken-werkstatt transportiert.Die Einsatzkräfte der Stadt-feuerwehr Tulln konnten dieUnfallstelle um 9:00 Uhrverlassen.Eingesetzt waren:Freiw. Feuerwehr Absdorfmit Rüstlöschfzg.Freiw. Feuerwehr Utzenlaamit Kleinrüstfzg. undKleinlöschfzg.Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadtmit Vorausfzg., Tanklöschfzg.3, Kranfzg., schw. Rüstfzg.,Abschleppfzg. und 15 Mit-gliedernÖAMTC Notarzthubschrau-ber „Christophorus 2“Rotes Kreuz Tulln Rotes Kreuz Kirchberg Autobahnpolizei Stockerau Autobahnmeisterei der ASFI-NAG mit drei Fzg.

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Page 46: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus: News46

Brandaus 1 · 2009

Brandaus: Jugend

Beim Wissenstest könnendie Mitglieder der Feuer-wehrjugend zwischen12. und 15. Lebensjahr ihr feuerwehrfachliches Wissenin den Stufen Bronze,Silber und Gold unterBeweis stellen. Die 10-und 11-jährigen tretenbeim Wissenstestspiel inBronze oder Silber an.

Voraussetzung für den erstenErwerb eines Wissenstest-spielabzeichens (Stufe Bron-ze) ist die Vollendung des 10.Lebensjahres undeine mindestens 3-monatigeMitgliedschaft. Höchstalter:12. Geburtstag.Voraussetzung für das Erwer-ben eines Wissenstestes (Stu-fe Bronze) ist das vollendete12. Lebensjahr und eine min-destens 3-monatige Mitglied-

Lerntipps für die FeuerwehrjugendWissenstest: Spielerisch lernen

Acht Feuerwehrjugend-gruppen des AbschnittesGloggnitz stellten am Don-nerstag, den 27. 11. 2008 imFeuerwehrhaus in Küb ihrWissen in punkto Feuer-wehrsicherheit und ErsteHilfe unter Beweis. Die 60antretenden Prüflinge stell-ten sich den Aufgaben inTheorie und Praxis. Ein Auf-gabenblatt mit verschiede-nen Antwortmöglichkeiten,praktisches Arbeiten bei ei-nem simulierten Verkehrs-unfall, Erklären von Gerätensowie Grundwissen in der

Ersten Hilfe wurden geprüft.Mitglieder „Unter 12 Jahren“konnten ihr Wissen in Fragen beantworten und dasrichtige Zusammensetzenvon Puzzles im Bereich ErsteHilfe und Richtiges Verhal-ten bei Verkehrsunfällen zeigen.Nach der Prüfungsphasekonnte an alle Angetretenendie begehrten Abzeichenvon Abschnittsfeuerwehr-kommandant Stefan Brand-stätter und Abschnittssach-bearbeiter Josef Kosak über-geben werden.

FJ stellte Wissen unter Beweis

Die Feuerwehrjugendgruppen aus Gloggnitz

Foto: M

arkus Trobits

Lernen für den Wissenstest: Es geht auch spielerisch!

ten spielerisch mit denDienstgradkarten desNÖLFV.

�Knoten: Ebenfalls mitKarten des NÖLFV, hierkann auch der Sachbe-arbeiter Wasserdienst zurAusbildung herangezogenwerden.

�Ausrüstung für den Brand-einsatz: Diese Aufgabekann gemeinsam mit demFahrmeister in Zusammen-hang mit der Fahrzeugkun-de ausgebildet werden.

�Ausrüstung für den Techni-schen Einsatz: Dies kannwie die Ausrüstung für denBrandeinsatz gemeinsammit dem Fahrmeister aus-gebildet werden.

�Kleinlöschgeräte: Durcheinfaches Erklären derFunktionen und durch dasAusprobieren wird dasErlernte dauerhaft aufge-nommen.

Fazit: Jeder Jugendführerkennt seine Schützlinge ambesten uns sollte daher auchabschätzen können, wie erdie einzelnen Themen aus-bildet.

Foto: FF Küb

Feuerwehrjugendführerfortbildungen(FJF FOBI) 2008

Wie schon in den vergange-nen Jahren wurde auch indiesem Jahr eine Feuerwehr-jugendführerfortbildungorganisiert. Um möglichstviele Jugendführer zu errei-chen, werden diese Fortbil-dungen nicht in der Landes-feuerwehrschule abgehalten– die Lehrbeauftragten kom-men in die Landesviertel!So sind die Anfahrtswegekürzer, und es kommen stetsKameradinnnen und Kame-raden aus angrenzendenBezirken zusammen. Die Feuerwehren St. Pölten-Stadt, Stockerau, Laa an derThaya, Amstetten, Wolkers-dorf, Gloggnitz, Traiskirchen-Möllersdorf und Gänsern-

Lehrbeauftragte für Feuer-wehrjugendführer vor Ort

Foto: A

SB Pam

ela Hniliczka

Foto: FF

schaft. Zum Wissenstestkann ein Feuerwehrjugend-mitglied nur einmal im Jahrantreten, es kann somit nureine Stufe jährlich erworbenwerden.Tipps von Jugendführer fürJugendführer:�Dienstgrade: Am einfachs-

dorf haben ihre Feuerwehr-häuser zur Verfügung gestellt und auch die Feuer-wehrjugendführer verpflegt.

Folgende Themen wurdenmultimedial aufbereitet:

�Bericht des ARBA FJ�Licht ins Dunkel –Friedenslicht

�Bundes- und Internatio-nale Wettkämpfe

�Rückblick auf dasvergangene Landestreffenin Mauer-Öhling

�Vorschau auf daskommende Landestreffenin Echsenbach

�FJ Erlebnistag (mitGruppenarbeit und an-schließender Präsentation)

�News zum Wissenstest �RunderneuertesHandbuch der FJ

Die Vortragenden konntenaus den Diskussionen mitden Teilnehmern vielePunkte für die kommendenARBA-Sitzungen sammeln.

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Page 47: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

47Brandaus: News

Brandaus 1 · 2009

Brandaus: Jugend

Spiele-Turnier

jugend Kübder Feuerwehr-

Mensch ärgere Dich nicht! Das gilt gerade für die Feuerwehrjugend,

wo ja Spiel und Spaß an der Tagesordnung stehen.

Die Jugend aus Küb machte sogar einen Wettbewerb daraus.

Am Samstag, dem 29. 11. 2008 fand dererste „Mensch-ärgere-dich-nicht“-Bewerb der Feuerwehrjugend Küb statt.45 spielbegeisterte Teilnehmer fandensich im Feuerwehrhaus in Küb ein.Viel Spaß und eine ordentliche PortionWürfelglück benötigten die Spieler,um einen der Preise, gespendet vonder Raiffeisenbank Payerbach undGloggnitz, der Sparkasse Payerbach,sowie einigen privaten Sponsoren, zuergattern. Auch Bürgermeister PeterPasa überzeugte sich von der Spiellei-denschaft, die so manche „Gambler“an den Tag legten. Eine Neuauflage2009 wird es mit Sicherheit wieder ge-ben! Der Spielebewerb der Feuerwehr-jugend Küb ist ein gelungenes Beispielfür eine Werbeveranstaltung der Feu-erwehr, zu der auch „Noch-Nicht-Mit-glieder“ eingeladen werden können,um einen ersten Kontakt zur Feuer-wehrjugend zu finden.

Foto: FF

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Page 48: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

48 Brandaus: DialogBrandaus: Dialog

28 Feuerwehrmitglieder beimkostenlosen Tschechischkurs

Ausbildung:

Die Teilnehmer des Tschechischkurses in Poysdorf bereiteten sich auf künftige Einsätze mitden Kameraden aus Tschechien vor.

Foto: A

FKDO Poysdorf-Schrattenberg

Tschechischkurs für die Feuerwehr

begriffe des Feuerwehrwe-sens zu lernen. Themen die-ser 30 Lehrstunden sind La-gebeschreibungen, Kommu-

nikation am Einsatzort undAusrüstung. „Die Kursefinden direkt in den Feuer-wehrhäusern statt, weil dort

gibt es einen großen Vorteil:Wir können das, was wirlernen, anfassen“, so ThereseReinel.

Hochwassereinsätze ander March und Thaya so-wie der Brand in ExcaliburCity haben gezeigt, dassBlaulichtorganisationenauch grenzüberschreitendkooperieren müssen.

Größte Hürde bei solchenGroßeinsätzen ist die Ver-ständigung, also die Sprache.Daher bietet das niederöster-reichische Landesfeuerwehr-kommando in Kooperationmit dem NÖ Sprach-Kompe-tenzzentrum spezielleSprachkurse für die Feuer-wehr an. In Poysdorf habensich 28 Feuerwehrmitgliederzusammengefunden, um ge-meinsam mit der Sprachtrai-nerin Therese Reinel Grund-

Spendenabsetzbarkeitauch für die Feuerwehr!

Spendenabsetzbarkeit:

Finanzminister Josef Pröll: Feuerwehr fordert Absetzbarkeitvon Spenden

Foto: Jakob Glaser

Schreiben an den Finanzminister

Der Präsident des öster-reichischen Bundesfeuer-wehrverbandes, JosefBuchta, hat in einemSchreiben an Vizekanzlerund Finanzminister JosefPröll die steuerlicheAbsetzbarkeit vonSpenden auch für dieFeuerwehren gefordert.

Da die Finanzierung vonAusrüstungsgegenständender vor allem freiwilligenFeuerwehren nicht zur Gänzevon den Gemeinden getragenwerden kann, bedarf es derständigen Anstrengung derFeuerwehrmitglieder, zumWohle der österreichischenBevölkerung finanzielle

Mittel aufzutreiben, um dieAnschaffung notwendigerGerätschaften möglich zumachen. Zu diesem Zweckewäre die steuerliche Absetz-barkeit von Spenden für dieFeuerwehren eine Hilfestel-lung. Das ist bereits ein jahr-zehntelanges Anliegen derFeuerwehren. Auch Firmenkönnten die Feuerwehrendurch die Absetzbarkeit vonSpenden dann leichter unter-stützen. Im Namen derknapp 331.000 Feuerwehr-mitglieder Österreichs undfür die größte Hilfsorganisati-on der Republik wurde diesesAnliegen dem Finanzministerübermittelt.

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Page 49: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

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Ankaufaktion für MTFFrage: Warum können Feuerwehren, die eine Jugend besitzen und bereits ein MTF haben,nicht an der Ankaufaktionder MTF für Feuerwehrju-gendgruppen teilnehmen?Ich kenne so eine Feuer-wehr, nur leider ist derenMTF immer irgendwo unterwegs, wenn es dieJugend benötigen würde.Jetzt würde diese Feuer-wehr ein zweites, speziellfür die Jugend, ankaufen —nur ohne Förderung istdies nicht möglich. Wiesobekommen diese Feuer-wehren keine Förderung?

Antwort: Jene Feuerwehren,die bereits ein subventionier-tes MTF besitzen, haben da-für bereits eine Unterstützungdurch den NÖ Landesfeuer-wehrverband erhalten.

Frage 1

Zudem liegt die Förderunglaut Mindestausrüstungsver-ordnung höher als die Ju-gendförderung. Sollten in ei-ner Gemeinde, in deren Min-destausrüstung ein MTF vor-gesehen ist, mehrere Feuer-wehren vorhanden sein, so

Neue Fahrzeuge für die Feuerwehrjugend

Foto: Pappas

besteht die Möglichkeit, fürjede Feuerwehr, die nicht dassubventionierte MTF besitztund aktive Feuerwehrjugend-arbeit betreibt, um die Feuer-wehrjugendförderung (Pro-dukt Mercedes Benz Vito) anzusuchen.

Frage: Welche Änderungen gegenüber der alten Grundausbildung bringt jetzt der „Abschluss Truppmann“? Bleibt die Grundausbildung weiter in dereigenen Feuerwehr?

TruppmannausbildungFrage 2

Brandaus-Zustellung

Antwort: Die Truppmann-ausbildung wird ab 2009 mitder Einführung des Moduls„Abschluss Truppmann“ auf-gewertet. Diese Ausbildungzum Truppmann wird mit dererfolgreichen Absolvierungdes Moduls „AbschlussTruppmann“ abgeschlossen.Im Anschluss daran stehenden Feuerwehrmitgliedernviele Ausbildungswege offen,etwa die Atemschutzgeräte-träger-Ausbildung oder technische Module an der NÖ Landes-Feuerwehrschule.Feuerwehrmitglieder, die inweiterer Folge für eine Führungsaufgabe ausgewähltwerden, setzen die Ausbil-dung im Anschluss an dasModul „Abschluss Trupp-

mann“ mit der Funkgrund-und Atemschutzgeräteträger-ausbildung fort, ehe mit demModul „Grundlagen Füh-rung“ und „Abschluss Grund-lagen Führung“ der erste Teilder Führungsausbildungabsolviert werden kann. Für die Durchführung derTruppmann-Ausbildung(Grundausbildung) in derFeuerwehr wird sich zumbisherigen System nichts ändern – diese Ausbildungwird nach wie vor in der Feuerwehr durchgeführt. Lediglich die Anerkennungdieser Ausbildung wird mitder Einführung des Moduls„Abschluss Truppmann“ nunschon viel früher erreicht.

Frage: Die November-Ausgabe von Brandaus mit demProgramm für die Lehrgänge der Landes-Feuerwehr-schule haben wir erst kurz vor Beginn der Anmeldefrist,nämlich am 28. November, erhalten. Noch dazu habenwir 15 Exemplare abonniert, aber nur sieben erhalten.Dafür lagen die Ausgaben von zwei Nachbarfeuerwehrenvor unserem Feuerwehrhaus. Wie kann das passieren?

Antwort: Ich habe leidermehrere ähnliche Vorfällemitgeteilt bekommen undmuss zunächst darauf hin-weisen, dass wir auf den Versand von Brandaus keinenEinfluss haben. Dafür war eine Firma im Rahmen einesGesamtherstellungsvertragesvon Brandaus vertraglich verpflichtet. Soweit wir in Erfahrung bringen konnten,wurde ein neuer Versand-dienst beauftragt, mit dem esgroße Schwierigkeiten gege-ben haben dürfte. Zunächstwurde das (rechtzeitig) in derDruckerei abgelieferte Brand -aus nicht termingemäß

gedruckt und dann auchnoch verspätet und fehlerhaftzugestellt. Davon wurden wiraber erst von den Feuerweh-ren informiert. So konntenwir daher nur im Nachhineinfür das nächste Mal Vorkeh-rungen treffen, was auch so-fort passiert ist. Hätte man imVorhinein etwas dagegen machen können, so wäre dassicher geschehen. Feuerweh-ren, die beschädigte Exempla-re erhalten haben oder denenBrandaus nicht oder nicht inausreichender Anzahl zuge-stellt wurde, erhalten diesenatürlich auf Wunsch nachge-sendet.

Frage 3

Haben Sie Fragen zum Feuerwehrwesen? Dann schreiben Sie uns ein E-Mail!

An dieser Stelle beant -wortet Landesfeuerwehr-kommandant Landes-branddirektor Josef Buchta Ihre Fragen.

E-Mail: [email protected]

Dialog

Fragen an denLandesfeuerwehr-kommandanten

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Brandaus: Dialog50

Brandaus 1 · 2009

Persönliche Schutzausrüstung:Selbstverständlicher Luxus?Die persönliche Schutzausrüstung ist die zweite Haut des Feuerwehr-mannes. Ein ausreichender Schutz der freiwilligen Helfer von Kopf bis Fußsollte eigentlich selbstverständlich sein. Aber wie ist die tatsächlicheSituation? Sind die NÖ Feuerwehren ausreichend mit persönlicherSchutzausrüstung versorgt? Wird diese auch ordnungsgemäß verwendet?Darüber diskutieren LBDSTV Armin Blutsch, BR Thomas Nichtawitz,Abschnittsfeuerwehrkommandant von Gars und ABI Christian Gergely vonder Schwechater Flughafenfeuerwehr. Moderation: LSB Thomas Neuhauser

Wie selbstverständlich ist das Tragender persönlichen Schutzausrüstungbei den NÖ Feuerwehren?

Gergely: Ich sehe noch immer mit Erschrecken, dass man bei Übungenund Einsätzen Feuerwehren findet, die keine komplette Branddienstschutz -bekleidung haben. Es ist sicher immereine Geldfrage, aber ich höre es vonmeinen Mitarbeitern oft, wenn Sie zuHause bei Ihren Feuerwehren Über -zeugungsarbeit leisten: Es scheitert oftgar nicht so sehr am Geld, sondern ganzan einfach an der Einsicht und amVerständnis, dass eine gute Brand-dienstschutzbekleidung überlebensnot-wendig sein kann.

Wo ist das Tragen der persönlichenSchutzausrüstung geregelt?

Blutsch: In unserer Dienstanweisung1.5.3 sind die Bekleidungen der Feuer-wehren geregelt. Wir unterscheiden dadie Dienstbekleidung, die Einsatz -bekleidung und die Sonderbekleidung,das sind die drei großen Themen-bereiche. Dienstbekleidung ist jene, dieman für Ausbildungsbereich, Schulung,Fortbildungen und solche Angelegen-heiten braucht, wo wir nicht im Einsatzsind.Die Einsatzbekleidung reicht vomFeuerwehrhelm über einteilige, zweitei-lige Einsatzbekleidung, Schutzjacke biszu Einsatzstiefeln, Handschuhen undZusatzbekleidungsstücke.Sonderbekleidung regelt bestimmteBereiche, etwa bei der Feuerwehrstreife.Die Dienstanweisung ist eigentlich dieBibel, für das was wir brauchen, sie istdie Grundlage für das Feuerwehrwesen.Wir beziehen uns natürlich auf die Nor-men des ÖBFV und diese beziehen sich

des hohen Schutzzieles und der Be-triebswirtschaftlichkeit selber sehr vielauferlegt und uns weniger auf das verlassen, was uns Firmen an Daten-blättern und Normen servieren. Wir haben vor etwa vier Jahren eine Be-schaffung eingeleitet, von den altenorangen Einsatzbekleidungen die zudiesem Zeitpunkt ca. 15 Jahre alt warauf etwas Neues. Zuerst kam einmal dieBudgetierung. Dann haben wir natür-lich geschaut, dass die neue Schutz -bekleidung die gesetzlichen Normen erfüllt. Aber Norm erfüllen ist nicht alles. Daher haben wir begonnen, selber Wärmedurchgangsmessungen zumachen. Weiters haben wir Beflam-mungstest an einem „Fireman“ gemacht und Tests im Innenangriff undFlüssigkeitsbrände mit Kerosin durch-geführt. Das ist über mehrere Monategelaufen, und wir haben sehr viel dazugelernt. Danach wurde aufgrund derTestergebnisse ein Anforderungsprofilfür eine Ausschreibung erstellt.

Wie spielt sich so ein Beschaffungs-prozess bei einer Feuerwehr in einerkleinen Ortschaft im Waldviertel ab?

Nichtawitz: Zunächst wird einmal be-schlossen, wie viel Geld möchte ich fürdie Einsatzbekleidung ausgeben, dannschauen wir, wer soll eine bekommen.Dann kommt meistens das heraus:Wir kaufen halt einmal drei für dasKommando und zusätzlich noch neun,sodass wir eine Gruppe versorgenkönnen. Wir kaufen EinheitsstiefelGröße 41 bis 44 und Einheitsjacken –aber dass die dann sitzen und passen,davon kann keine Rede sein! BeimTruppführerlehrgang schicken dieKommandanten dir oft Leute, die wieein Körperbehinderter dastehen. Siehaben 44er-Schuhe an und bräuchtenaber 39er. Bei den Handschuhen geht es so weiter. Bei der technischenGrundausbildung kann mancher dannnichts angreifen, weil die Handschuhenicht passen. Dann fängt er natürlichan, die Handschuhe auszuziehen undzieht sie nicht wieder an.

Blutsch:Da reden wir nicht mehr vonpersönlicher Schutzausrüstung,sondern nur mehr von Schutzaus -rüstung!

Persönliche SchutzausrüstungRunder Tisch:

auf die europäischen Normen EN469und EN471.

Gergely: In erster Linie haben wir Arbeitssicherheit zu gewährleisten, wirunterlegen dem Arbeitnehmerschutz,und daher schaut bei uns die Welt völliganders aus. Bei uns in der Betriebsfeu-erwehr Flughafen ist das Regelwerk vielschärfer, auch die Beanspruchung unddie Nutzung der Bekleidung ist eine völlig andere. Wir haben uns beim Testen der Schutzbekleidung auf Grund

Brandaus: DialogBrandaus: Dialog

„Einige Feuerwehren in Niederösterreich haben keine neue Bekleidung.Wenn der Großvatergestorben ist, bekommt dernächste, der in die Feuer-wehr kommt, dessenBekleidung.“

BR Thomas Nichtawitz, Abschnittsfeuerwehrkommandant

Gars

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51Brandaus: Dialog

Brandaus 1 · 2009

Brandaus: Dialog

Gergely:Wie sieht’s da mit der Hygieneaus? Selbst wenn das nur eine Rand -erscheinung des Problems sein mag.

Nichtawitz:Wenn das Geld nicht da ist– was soll man machen? Einige Feuer-wehren in Niederösterreich habenkeine neue Bekleidung. Wenn derGroßvater gestorben ist, bekommt dernächste, der in die Feuerwehr kommt,dessen Bekleidung. Andere Feuerwehrenhaben sich jetzt eine Einsatzbekleidunggekauft, mit der sie dann auf einenFunklehrgang fahren, wo sie eineinhalbTage im Lehrsaal sitzen mit derwattierten zweistoffigen 40-KW-Hoseund schwitzen. Die haben eben nurdiese Bekleidung.Diese Feuerwehren informieren sichdurch die Prospekte, die sie zugeschicktbekommen. Sie lassen sich einen SatzBekleidung kommen, ziehen sie an, undwenn das passt, ist das in Ordnung undsie kaufen das. Ob das jetzt der Normentspricht oder nicht, da verlassen sichleider viele Feuerwehren auf die Aus-rüstungsfirmen.

Was wären denn die Wünsche an dieHersteller?

Blutsch: Wünsche herantragen, daskann man nur in Gesprächen, und wirin Niederösterreich versuchen jetzt, unsim ersten Quartal mit den Herstellerfir-men einmal zusammensetzen und ih-nen zu sagen, worum wir die Industriein Zukunft an Stoffen und technischenMöglichkeiten von Bekleidung bitten.Die jetzige Bekleidung ist ein bisschen

leichter geworden, aber doch noch sehrschwer. Man kann mit verschiedenstenTechniken Einsatzbekleidung leichtermachen und dadurch ist sie angenehmerzu tragen. Ich habe etwa auf der Retter-messe eine Schutzjacke gesehen, dieauf den neuesten Stoffen aufgebaut ist,die wiegt die Hälfte, hat aber höhereSchutzziele.

Gergely:Die Erfahrungen, die wirgemacht haben, sind, dass die Beklei-dungen alle nach den gültigen Normenproduziert waren. Wenn man das einbisschen hinterfragt, erkennt man aber,dass es schon gewisse Handlungsspiel-räume gibt. Man kann etwas noch sogut definieren – es gibt doch einenHandlungsspielraum.

Wie oft wird bei euch wiederbeschafft,ausgetauscht? Wie lange haltenbei euch Helm, Stiefel, Hose oderOverall?

Gergely: Grundsätzlich hält die Schutz-bekleidung inklusive Stiefel und Helmeim normalen Einsatzbetrieb mehrereJahre.Wir betreiben aber auch ein eigenesÜbungsgelände. Dort lebt die Schutz-bekleidung inkl. Helme auf Grund dersehr sehr hohen Beanspruchung nichtallzu lange. Wir kaufen für die Ausbild-ner am Übungsgelände aber eineeigene Schutzbekleidung, weil die dortständig der hohen Beaufschlagungunterliegt.Es gibt aber kein Jahr, wo wir nicht einegeringe Stückzahl Schutzbekleidung für

den normalen Einsatzdienst nachbe-schaffen müssen. Die Gründe für dieNachbeschaffung sind vielfältig, Repa-ratur nicht mehr wirtschaftlich, Reini-gung nicht mehr möglich, neue Mitar-beiter usw.

Wie sieht das bei denFreiwilligen Feuerwehren aus?

Blutsch: Wir haben bei der FF Amstet-ten im Jahre 1997 120 Bekleidungsstü-cke gekauft. Wir beschaffen nun im Jahrim Schnitt fünf Overalls und fünfSchutzjacken. Wenn wir von einem Einsatz zurückkommen, geben wir siezum Waschen, und unser Mann holtsich dazwischen ein frisches Stück.Wenn du einmal einen scharfen Schadstoffeinsatz hast oder einen technischen, bei dem du dreckig wirst,kannst du die Jacken waschen, undwenn etwas einreißt, so kann man daswieder reparieren. Das geht super mitdiesen Stoffen. 1991 haben wir dieHelme bekommen, und wir haben vorein paar Jahren angefangen, ersteauszutauschen, nämlich von jenen, diemeistens Atemschutzgeräteträger sind.Je nach Beanspruchung hält der Helm10 bis 15 Jahre.

Nichtawitz: Bei uns im Waldviertel istes so: Wenn sich Verschleißerscheinun-gen zeigen, wenn der Overall aufgeris-sen ist, oder der Zipp ist kaputt, dannwird das Teil in die Firma zurückge-schickt und repariert, oder es wird einneuer gekauft.

Fotos: Stamberg/W

angler

Welche Schutzausrüstungen stehen den Feuerwehren in Niederösterreich zur Verfügung? Nach welchen Kriterien wird einePSA beschafft? BR Thomas Nichtawitz, LBDSTV Armin Blutsch und ABI Christian Gergely diskutierten mit LSB ThomasNeuhauser am Runden Tisch von Brandaus.

Fotos: Neuhauser, Annerl

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Brandaus: Dialog52

Brandaus 1 · 2009

Brandaus: Dialog

Wie sieht das eigentlich mit demAblaufdatum der Helme aus? Ist dasein Problem, wenn es überschrittenwird?

Blutsch: Meine persönliche Meinungist, jede Firma muss sich heuteschützen. Wenn du in ein Lebensmittel-geschäft gehst, in einen Supermarktund du kaufst dort ein Produkt, danngarantiert der Hersteller, dass du dasProdukt bis zu einem bestimmtenZeitpunkt ohne Probleme genießenkannst. Es gibt aber Produkte, diekannst du weit über das Ablaufdatumhinaus benutzen, ohne dass du gesund-heitlichen Schaden erleidest. So seheich das beim Helm auch. Das heißt, die garantieren dir diese 15 Jahre undnachher sagen sie, du musst neueHelme kaufen. Damit hat der Feuer-wehrkommandant natürlich einProblem. Ich sage, wenn der Helmaugenscheinlich in Ordnung ist, dannist das in Ordnung. Bei meinen Leutenist das so: Wenn das ein Kämpfer ist, einAtemschutzmann, dann wird der Helmausgetauscht, weil er verbraucht ist. Füreinen Maschinisten, der in der zweitenReihe steht, wird der Helm, wenn er 30Jahre alt ist und es fällt ihm nur einkleiner Ast hinauf, immer noch seinenDienst tun. Da soll man einfach denHausverstand einsetzen.

Wie sieht die finanzielle Seite aus?Kann man da wenigstens bei einerBerufsfeuerwehr aus dem Vollenschöpfen?

Gergely:Nein, auf gar keinen Fall. Wirsind ein börsennotiertes Unternehmen,und wenn man nicht genau die Be-triebswirtschaftliche Notwendigkeit imUnternehmen begründen kann, dannist das sehr schwierig. Bitte nicht glau-ben, dass eine Feuerwehr wie die unse-re aus dem Vollen schöpft, nein ganz imGegenteil. Ich sage noch einmal, wirpflegen unsere Schutzbekleidung lassendiese auch wenn notwendig reparieren.Wir sind in unserem Unternehmen alsProfit Center geführt, und wir sind einereine Dienstleistungsabteilung die betriebwirtschaftlich geführt wird.

Wie ist das bei den FreiwilligenFeuerwehren? Da ist ja die Gemeindedafür zuständig, dass die Feuerwehrzumindest das Notwendigste hat.

Nichtawitz:Du redest nach dem Ge-setz. In der Praxis sieht es aber andersaus. Unsere Gemeinde zahlt zum Bei-spiel für einen Helm nicht einmal einenCent dazu. Wenn ich eine Einsatzbeklei-dung kaufe, dann trägt das zu 100% dieFreiwillige Feuerwehr Gars am Kamp.Ich arbeite auf der Gemeinde und habees sicherlich leichter, den Weg zum Bür-germeister zu finden. Wenn ich einenAntrag stelle, dann kommt der zum je-weiligen Ausschuss. Da sagen sie dannklipp und klar: „Nein für Bekleidung be-zahlen wir nichts.“Bei der Jugend ist es etwas anderes. Beider Jugend gibt es ja eine Förderung fürdas Gewand, aber leider auch nur fürdie komplette Uniform. Wenn ich jetztnur vier Hosen brauche, bekomme ichauch keine Förderung.

Blutsch: Ich sage das jetzt bewusst pro-vokant: Für ein Feuerwehrhaus, für einAuto gibt es eben öffentlich wirksameEinweihungen und für einen Komman-danten Profilierung. Aber für Schutz-ausrüstung gibt es das nicht! Wenn ichzu Inspektionen, zu Übungen fahre,schaue ich mir das Gewand an, das dieLeute tragen. Das ist in den letzten JahrenGott sei Dank viel besser geworden, abernach wie vor sehe ich noch Mitgliederohne Handschuhe. Man muss noch dasBewusstsein schaffen, dass die Einsatz-bekleidung in Ordnung sein muss. Dasmuss man in den Kopf hineinbringen,dass die persönliche Schutzbekleidungein wichtiger Faktor ist.

Ein Tipp an die Kameraden zurAnschaffung persönlicher Schutzaus-rüstung. Was würdet ihr empfehlen?

Gergely: Mein Tipp an die Feuerwehrenist, zu erkennen, dass der Stellenwertder Einsatzbekleidung gleich hochwenn nicht höher ist, als der jederanderen Ausrüstung. Und das einmal

flächendeckend die Erkenntnis kommt:Sie ist überlebenswichtig für meine ei-gene Haut, die ich ja bei jedem Feuer-wehreinsatz zu Markte trage.

Blutsch: Ich kann nur jedem empfeh-len, die persönliche Schutzausrüstungernst zu nehmen und bei der Beschaf-fung die Firmen darauf zu drängen, dieZeugnisse vorzulegen, dass die Beklei-dungsstücke die dementsprechendenNormen erfüllen. Damit sind der Feuer-wehrkommandant und seine Mitgliederrechtlich auf der sicheren Seite. Und beijeder Übung, bei jedem Einsatz diepersönliche Schutzausrüstung immerzu verwenden.

Nichtawitz: Eine persönliche Schutz-ausrüstung sollte jeder haben. Wenn esneun Schutzausrüstungen gibt, bekom-men bei Feuerwehren im Waldviertelaber nur die ersten diese, die anderenmüssen das Grüne anziehen. So soll esnicht sein. Es soll eine persönlicheSchutzausrüstung sein und die zieht ei-ner nur dann an, wenn sie ihm passt.Zum Glück gibt es in meinem Abschnittdas nicht mehr, aber im oberen Wald-viertel, laufen noch viele mit der oran-gen Jacke herum. Es gibt auch noch vie-le Feuerwehren in Niederösterreich, dienoch gar kein Feuerwehrfahrzeug ha-ben, geschweige eine Dienst- oder Ein-satzbekleidung.

„Für ein Feuerwehrhaus,für ein Auto gibt es ebenöffentlich wirksame Einweihungen und für einen KommandantenProfilierung. Aber fürSchutzausrüstung gibt es das nicht!“

LBDSTV Armin Blutsch, Landes-feuerwehrkommandantstellvertreter

„Mein Tipp an die Feuer-wehren ist, zu erkennen,dass der Stellenwert derEinsatzbekleidung gleichhoch wenn nicht höher ist, als der jeder anderen Ausrüstung. Und dass einmal flächendeckend die Erkenntnis kommt: Sie istüberlebenswichtig für meine eigene Haut, die ichja bei jedem Feuerwehr-einsatz zu Markte trage.“

ABI Christian Gergely, KdtStv.Schwechater Flughafenfeuerwehr

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Brandobjekt: Fahrzeughalle

Standort des Verteilers: Verteiler auf Höhe des SilosWasserentnahmestelle: Wasserentnahmestelle - Überflurhydrant beim Bürogebäude mit TSAngriffsmittel/Schutzmaßnahmen/ keineSondergeräte:

Kommando: Zum Angriff fertig!

53Brandaus: News

Brandaus 1 · 2009

Brandaus: Dialog

Niederösterreichisches Landesfeuerwehrkommando3430 TullnLangenlebarner Straße 108Tel.: 0 22 72 / 90 05Fax: 0 22 72 / 90 05-13 [email protected]://www.noelfv.at

Telefonvermittlung . . . . . . . . . . . 13 170

KR Buchta JosefLandesfeuerwehr -kommandant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 650

Blutsch ArminLandesfeuerwehrkom -mandantstellvertreter . . . . 13 211

Achtsnit AnitaChefsekretärin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 656

Anzenberger ManuelaBRANDAUS-Abo . . . . . . . . . . . . . . . . 16 756

Blaim MartinaSekretariat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 445

Kontakt

Kerschbaumer DominikFahrzeugförderungen, Mindestausrüstung, Atemschutz, Schadstoff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 177

Ing. Litschauer EwaldNachrichtendienst. . . . . . . . . . . 16 659

Marx JuliaLeistungsbewerbe, FMD, SVE, Feuerwehrkuraten. . . . . . . . . . . . . . 13 173

Mag. Neuhauser ThomasPressesprecher, Öffentlichkeits-arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0664/10 10000

Paul BrigitteBuchhaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 436

Pfaffinger MichaelFunkwerkstätte . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 673

Schönbäck JohannBuchhaltung, Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 164

November-Brandaus

Betreff: Technik

Das Brandaus von Novemberist wirklich gut gelungen. Besonders das Porträt vonHelmut Stamberg, der Fotobeitrag über dasTechnikmodul und diepraktischen Anleitungen fürdie Kassaprüfung haben mirgut gefallen. Auch im Tech-nikbereich wird Brandauswieder besser. Nur weiter soPeter Meierhofer

Feedback

Betreff: Löschmittel

Etwas verspätet möchte ich

Leserbriefe

Schreiben Sie uns!

Leserbriefe schicken Siebitte an folgende Anschrift:

NÖ Landesfeuerwehrkommando3430 TullnLangenlebarner Straße 108

Fax: 0 22 72 / 90 05 - 13 135E-Mail: [email protected]

euch ein kleines Feedback zurLöschmittelvergleichsübungin Ausgabe 11/2008, Seite 24zukommen lassen. Der Ver-gleich liest sich grundsätzlichinteressant. Ich finde aber,dass hier Äpfel mit Birnenverglichen wurden. Im Hin-blick auf die Überprüfung vonLöschmitteln sollte man meiner Meinung nach dieKirche im Dorf lassen undMittel der ersten Löschhilfenicht mit jenen des abweh-renden Brandschutzes vergleichen. Mich krampft eszusammen wenn ein HD-Vollstrahl (?), ein Mittel-schaumrohr und ein tragbarerFeuerlöscher mit Bioversal inden Vergleichskampf ge-schickt werden. Mich hätteinteressiert, wie vergleichbare

tragbare Feuerlöscher (z. B.auch Schaumlöscher mitAFFF) bei diesem Test abge-schnitten hätten. Letztendlichhat man doch gerade zurKlassifizierung dieser kleinenroten (oder jetzt auch grünen)Helfer eigene Normprüfungs-verfahren entwickelt.Schöne GrüßeFT Rainer Holzbauer / FF Krumbach

Beilagen in Brandaus

Betreff: Jahresplaner

Letztes Jahr war in der Jännerausgabe von Brandausein toller Jahreskalender. Leider habe ich mir schon dieMühe gemacht, unsere

Ing. Brix AlbertVorbeugender Brandschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 171

Eismayer GerdaSonderdienste, Zivildienst, FDISK First-Level-Support . . . . . . . . . 13 168

Funkwerkstätte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 337

Hagn ManfredHaustechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 757

Hollauf SiegfriedGeräteförderungen, Feuerwehrgeschichte, Wasserdienst, Wasserdienst-leistungsbewerb. . . . . . . . . . . . . . . . . 16 663

Ing. Hübl ChristianAusbildung, Feuerwehrjugend . . . . . . . . . . . . . . . 13 166

Ing. Jestl KurtFeuerwehrtechnik, Ausschreibungen. . . . . . . . . . . . . . . . 13 172

Sonnberger GerhardBüroleitung, PräsidialeAngelegenheiten. . . . . . . . . . . . . . . . 13 150

Ing. Steiner JosefNachrichtendienst, Elektrotechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 169

Wagner GerdaAuszeichnungen, Feuerwehrführerscheine, Unfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 154, 13 170

Ing. Tischleritsch MichaelBetriebsfeuerwehren, Vorbeugender Brandschutz, Katastrophen-hilfsdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 212

Zach PeterInformations-technologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 466

Mögliche Lösung von Seite 34

Termine Anfang Jänner fürdas ganze Jahr in einen anderen Planer einzutragenund musste alles noch einmal machen. Kann manden Planer nicht früher in Brandaus geben?Petra Karner

Man kann! Dieses Jahr wurdeder Jahresplaner bereits in dieDezemberausgabe beigelegt.

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Brandaus 1 · 2009

Brandaus: AlbumBrandaus: Album

St. Pölten

Ein „Wuzzler“ für die Feuerwehr St. Pölten

Dietmar Fahrafellner (links) und Stellvertreter Max Ovecka(hinten) freuen sich mit der Feuerwehrjugend und LAbg.Gerhard Karner (rechts).

Kurz nach dem Nikoloübergab Landtags-abgeordneter GerhardKarner der FeuerwehrSt. Pölten-Stadt einenTischfußballtisch.

Sicherheitssprecher GerhardKarner: „Wir wissen genau,was die Feuerwehren tagtäg-lich für die Sicherheit in unserem Land leisten. 365Tage im Jahr, 24 Stunden amTag sind unsere Freiwilligenfür die Bevölkerung da. Der„Wuzzler“ ist ein Dank an dieFeuerwehr St. Pölten für ihre

Scheibbs

Feuerwehrmann für einen Tag

FF St. Anton erfüllte Michael Schagerl seinen größten Wunsch

Foto: FF St. Anton

Für den fünfjährigen Michael Schagerl ausSt. Anton an der Jeßnitzging vor Kurzem ein be-sonderer Herzenswunschin Erfüllung. Michael, derseit 2005 nach einemschweren Unfall an denRollstuhl gefesselt ist,durfte einen Tag langFeuerwehrluft schnuppern.

Da eine künftige Mitglied-schaft durch die Behinde-rung von Michael unwahr-scheinlich erscheint, machtees die Feuerwehrjugend vonSt. Anton unter der Leitungvon Reinhard Schagerl nunmöglich, dass er in Begleitungseines Vaters und seines Bru-ders einige Stunden Feuer-wehrluft schnuppern durfte. Erster Programmpunkt wareine Führung durch das Feu-erwehrhaus, wo er die tägli-chen Werkzeuge und Fahr-zeuge des Feuerwehrwesenskennenlernte. Es wurde einaußerordentlicher Proberufdurchgeführt und Atem-schutzgeräte vorgeführt. Anschließend ging es imTanklöschfahrzeug zum Elternhaus, wo der Familieeindrucksvoll der Wasser-

werfervorgeführt wurde. Tat-kräftig mithelfen konntendie Gäste beim Befüllen desTanklöschfahrzeuges. ZumAbschluss des Spezialpro-gramms durfte Michael dannsein erworbenes Fachwissenunter Beweis stellen. „Bei vielen Institutionen undVereinen sind derart begeis-terte Mitglieder leider Man-gelware, und so soll dieserNachmittag nicht zuletztauch eine Lanze für einenbarrierefreien Alltag bre-chen. Unsere Feuerwehrju-gend möchte durch dieseAktion auch einen Anreiz fürandere bieten, sich nicht all-zu sehr auf physische Eigen-schaften der Menschen zu fi-xieren“, sagte SachbearbeiterReinhard Schagerl.Ob der junge Bursche einesTages in die Freiwillige Feu-erwehr St. Anton aufgenom-men wird, obliegt dem zu-ständigen Feuerwehrkom-mandanten. Wenn die Feuer-wehrhäuser in Zukunft be-hindertengerecht gebautwerden, könnten Interessen-ten wie Michael vielleicht alsgute Verwalter oder in eineranderen Funktion die Feuer-wehr tatkräftig unterstützen.

motivierte Einsatztätigkeit.“Der „Wuzzler“ wurde sofortvon den Mädchen und Bur-schen der Feuerwehrjugendin Beschlag genommen. Auch Kommandant DietmarFahrafellner und GerhardKarner ließen es sich nichtnehmen, den „Wuzzler“gleich auf seine Eignung zutesten. Fahrafellner bedanktesich bei Karner für das netteWeihnachtsgeschenk: „Dasist eine klasse Sache, speziellfür unsere Jungen. Diewerden sicher viel Spaß mitdem Wuzzler haben.

Foto: FF

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Brandaus 1 · 2009

Werbekampagne

Frauen für die deutscheFeuerwehrFrauen sind auch inDeutschland in der Feuer-wehr noch immer unterre-präsentiert. Der Anteil derweiblichen Angehörigen imaktiven Dienst ist in den ver-gangenen Jahren langsamauf etwa 7 Prozent gestiegen.Eine stärkere Beteiligung istin den Jugendfeuerwehrenzu verzeichnen. Dort sinddurchschnittlich mehr als 20 Prozent der MitgliederMädchen. Langfristig strebt

der Deutsche Feuer-wehrverband an, den jetzi-gen Mitgliederstand der Feu-erwehrfrauen zu verdoppeln.Mädchen und Frauen sollenverstärkt für bürgerschaftli-ches Engagement gewonnenwerden. Damit dies gelingt,wurde vom DFV ein For-schungsprojekt „Mädchenund Frauen in der Feuer-wehr“ initiiert. Die Feuer-wehr-Jahresaktion „Frauenam Zug“ ergänzte diese ehernach innen gerichtetenMaßnahme. Mit mehrerenMotiven wirbt der DFV umFrauen für den Dienst in derFeuerwehr.

St. Pölten

Erich Futschek – ein 75er!

Auch LBD Josef Buchta gratulierte zum 75. Geburtstag

Thomas Gehringer und Martina Schwaiger mit den „Goldenen“

Foto: FF

Am 29. November feierteEOBR Erich Futschek,ehemaliger Viertelkomman-dant für das Weinviertel imLandesfeuerwehrrat, seinen75. Geburtstag. ÖBFV-Präsident Buchta, Bezirks-hauptmann Norbert Hasel-steiner und Bezirksfeuer-wehrkommandant HeinrichBauer gratulierten herzlich.

1951 war Futschek in dieFeuerwehr eingetreten, ist al-so seit mittlerweile 57 Jahrenbei der Feuerwehr. 1972 wur-de der EOBR zum Komman-danten der FF Korneuburggewählt. Er war nicht nur fürden Neubau des Feuerwehr-hauses, sondern auch für dieErneuerung der Fahrzeugeund Gerätschaften verant-wortlich. 1976 wurde er Ab-schnittsfeuerwehrkomman-dant, und 1987 hat man ihnzum Bezirksfeuerwehrkom-mandanten gewählt. Ab 1991vertrat Erich Futschek sogardas Weinviertel im Landes-feuerwehrrat.

Besondere Verdienste hat ersich im vollständigen Ausbaudes Alarmierungssystems er-worben und bei der Anschaf-fung der Drehleitern für dieFeuerwehren Korneuburgund Stockerau. Für seine Tä-tigkeiten ist er viele Maleausgezeichnet worden. Unteranderem mit dem Verdienst-zeichen des NÖ LFV 1. Klassein Gold und dem Verdienst-zeichen des ÖBFV 1. Stufe.

Seine Begeisterung für dieFeuerwehr hat er auch an dienächste Generation weiter-gegeben: Alle drei Söhne sindberuflich bei der Feuerwehrtätig, einer bei der Betriebs-feuerwehr im AKH, die beidenanderen bei der Berufsfeuer-wehr Wien. Aber auch im Ru-hestand ist Erich Futscheknoch lange nicht arbeitslos.Er sammelt und repariert alteSteyr-Motorräder.

Strahlenschutz

Goldene LeistungsabzeichenWolfgang Aspek, GerhardScheiber und Peter Horvathhaben das Strahlenschutz-leistungsabzeichen in Goldabsolviert.

Dieses Leistungsabzeichen,welches durch die Strahlen-schutzakademie des For-schungszentrums Seibers-dorf (ARC) abgenommenwird, wird nach erfolgreicherAbsolvierung eines Bewerbesvergeben, bei dem die Teil-nehmer breites Wissen aufdem Gebiet des Strahlen-schutzes aufweisen müssen.Zudem müssen sie in derLage sein, den Strahlen-schutz im eigenen Wirkungs-bereich zu gestalten undweiterzuentwickeln.

Diesen Bewerb gibt es seit1968. Aspek, Scheiber undHorvath haben das Leis-tungsabzeichen in Goldösterreichweit als 30., 31. und32. Absolvent abgelegt. DieÜberreichung der Goldabzei-

chen erfolgte am 20. 11. 2008im ARC Seibersdorf durchMartina Schwaiger aus derBereichsleitung RadiationSafety and Applications unddem Leiter der Akademie,Thomas Geringer.

Foto: FF

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Brandaus: Album56

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Ottenthal: zweiter Berufsstandort von Karl Schmid

Brandaus: Album

Im Nordosten des Weinviertels –noch zu Zeiten der Monarchie – lebteund wirkte eine weitere sehr bemer-kenswerte Person, deren Meriten alsLehrer und als Feuerwehrfunktionärstets im Schatten des überaus popu-lären Professors Schneck ausSt. Pölten lagen, der zu Unrecht nurim lokalen Bereich noch in Erinne-rung ist, dessen Engagement undRührigkeit sich durchaus mit demdes Professors Schneck messen kann.

Text: Günter Annerl

FF Pöchlarn/BFKDO Melk

Karl Schmid, geboren am 9. April 1857 inMährisch Aussee (heutige tschechischeRepublik) ergriff den Beruf des Lehrersund sah als Pädagoge sehr wohl die Wich-tigkeit des aufkeimenden freiwilligen Feu-erwehrgedankens und gründete 1883 inErdberg die Feuerwehr, deren erster Kom-mandant er auch war. Ein Jahr später warer Mitbegründer und Schriftführer des Be-zirksfeuerwehrverbandes Mistelbach undim selben Jahr Mitbegründer der Feuer-wehr-Unterstützungskassa.

Das Lehramt mit seinen berufsbeding-ten Dislokationen führte ihn in die Ort-schaft Ottenthal, wo er 1885 seine zweiteFeuerwehr gründete und nach Niederle-gung seiner Kommandantenfunktion inErdberg, deren erster Hauptmann bis1888 war. Leider ist sein beruflicher Wegnicht dokumentiert, vermutlich war eraber auch in Feldsberg (heute Valtice in

Das Untermanhartsberger Kreisblattmonierte in seiner Ausgabe vom 1. 12.1885 „Nun wir fragen Herrn Bürgermeis-ter Nickl, ob es das richte Gebahren einesGemeindevorstehers sei, ein und dassel-be Schriftstück, das eine Mal zu unterfer-tigen und mit dem Gemeindesiegel zuversehen, das andere Mal nicht zu unter-fertigen. Wir begreifen solches Vorgehenwahrlich nicht. Diejenigen aber, welchedie Sache von Anbeginn in die Hand ge-nommen, mögen nicht ablassen, sondernvon dem ihnen durch das Landesgesetzgewährleisteten Rechte, eine Feuerwehrzu gründen, unbeirrt Gebrauch machen.Gut Heil!“

14 Jahre dauerte der Disput, der Bürger-meister begründete seine Ablehnung mitGeldmangel, bis es der Bezirksbehördeeinfach zu mühsam wurde und ein Beam-ter ausgesandt ward, die Gründung derFeuerwehr massiv zu forcieren. DieserBeamte lud die Männer ins Gasthaus underklärte dezidiert, dass erst wieder nachHaus gegangen wird, wenn die Feuerwehrgegründet ist.Dies gelang, und seit 1899 hat auch Gut-

tenbrunn seine Feuerwehr und heute ei-nen sehr rührigen Feuerwehrarchivar.Der Sohn des Bürgermeisters – Matthias

Mährer und Mehrer

Feuerwehrgründer Karl Schmid

UniformfarbenHistorisches:

Tschechien – ein besuchenswerter Ort miteinem imposanten Schloss in der Nähevon Nikolsburg – heute Mikulov) tätig, woer von 1899 bis 1908 Obmann des Bezirks-feuerwehrverbandes Feldsberg war.

Von Ottenthal aus trat er seinen nächs-ten Schuldienst nach Stronsdorf in Pot-tenhofen an, und über Rabensburg führteihn sein Berufsweg nach Ebergassing. Inall diesen Gemeinden hinterließ KarlSchmid deutliche Feuerwehrprägungen,denn insgesamt gründete er fünfzigFreiwillige Feuerwehren und die – bereitsgenannte Mistelbacher Feuerwehrunter-stützungskassa.

Bürgermeister rapportierteSeltsames tat sich bei den Gründungen

– so in der kleinen, nur 70 Hausnummernzählenden Gemeinde Guttenbrunn, amFuß des Falkensteiner Waldes. 1885 fan-den sich rund zwanzig Männer mit derfesten Absicht, eine örtliche Feuerwehr zugründen, zusammen.Doch die Vereinssatzungen wurden von

der Statthalterei zurückgewiesen, weil esam Schlusse der Satzungen heißen sollte:Genehmigt in der „Gemeindeausschuss-sitzung“ statt des unrichtigen „Gemein-deratssitzung“. Der Formfehler wurdeverbessert, aber die Satzungen, welcheder Bürgermeister Nickl bereits das ersteMal unterfertigt hatte, wurde nicht unter-schrieben, und der Bürgermeister rap-portierte an die Bezirkshauptmann-schaft, Guttenbrunn brauche keine Feu-erwehr, weil es zu klein sei.

Foto: Ernst Zeiner

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Nickl – wurde ein sehr engagierter undrühriger Kommandant, das Feuerwehr-wesen blühte auf, denn drei Jahre später– 1902 – lieh sich die Gemeinde von derFeuerwehr Geld.

Dieser Landstrich ist nicht frei von son-derbaren Geschichten. 1918 – als die Teileder Monarchie selbstständig wurde unddie Grenzziehung virulent – war eines derProbleme, dass die Bahnstrecke der tsche-chischen Republik einige Kilometer überniederösterreichisches Gebiet geführthätte, wäre die Landesgrenze korrekt res-pektiert worden. Um hier endlose Debat-ten und juristische Spitzfindigkeiten zuvermeiden, schlugen die alliierten Behör-den Staatskanzler Renner vor, gegen dieLieferung von einigen Waggons Kohlen fürdas frierende Wien die Stadt Feldsbergund die Ortschaften Garschönthal, Bischofwarth, Unter und Ober Themenauan die CSR abzutreten.

Der Nationalitätenhader begann schonfünf Jahre früher – tschechische Ziegelar-beiter siedelten massiv in Unter Theme-nau. Diese Feuerwehr wurde 1913 von

Amts wegen – von der Gemeinde selbst –aufgelöst und unter dem Titel „Theme-nauer Ortsfeuerwehr in Unter Theme-nau“ neu gegründet. Die „LundenburgerNachrichten“ nannte als Grund dafür,dass die Feuerwehr „ein Herd nationalerGehässigkeit ist, die Mitglieder hinaus-ekelt, weil sie deutscher Zugehörigkeitsind, keine Deutschen, sondern nur fana-tische Tschechen aufnimmt, keine Auf-zeichnungen über Subventionen führt“.

„Wirke jederzeit im Interessedes Feuerwehrwesens“Nach diesem Exkurs zurück zu Karl

Schmid, der in einem Handschreiben analle Feuerwehren sich für seine Wahl inden Ausschuss im niederösterreichischenLandesfeuerwehrverband und der nie-derösterreichischen Landesfeuerwehr-Unterstützungskassa bedankt:

„ Bei der am 5. März 1899 stattgefunde-nen Generalversammlung der Unterstüt-zungskasse für die Feuerwehren Nieder-österreich wurde ich in den Ausschussderselben mit einer imposanten Majoritätgewählt.

In erster Linie verdanke ich diese michehrende Vertrauenskundgebung dem ein-mütigen Zusammenwirken unserer Vor-standsfeuerwehren, die in einer sehr be-trächtlichen Zahl – mehr als 80 – zu dieserVersammlung erschienen sind. Es ge-reicht mir zu angenehmen Pflicht, auf diesem Wege allen liebwerten Kameradenmit der Versicherung besten Dank zu sagen, dass ich jederzeit im Interesse desFeuerwehrwesens und insbesondere injenem unserer Verbandsfeuerwehren wirken werde.Nochmals besten Dank!Gruß und Handschlag!“

1899 bis 1922 war Schmid Vertrauens-mann der Freiwilligen Feuerwehren desBezirkes Mistelbach und von 1900 bis 1922Obmann der Unterstützungskassa.

Schmids Regsamkeit wurde auch viel-fältig anerkannt. Schon 1885 wurde erEhrenhauptmann der Feuerwehr Erdberg,1908 Ehrenobmann des Bezirksfeuer-wehrverbandes Feldsberg, Ehrenpräsesder Feuerwehrkasse Mistelbach, Ehren-mitglied des BezirksfeuerwehrverbandesLaa an der Thaya und Ehrenmitglied innahezu allen von ihm gegründeten Feuer-wehren.1910 mit dem Direktortitel ausgezeich-

net wurde er aufgrund seiner Leistungenum das Wohl für die Allgemeinheit Ehren-bürger von Ebergassing.Am 23. Dezember 1923 fand im Vereins-

lokal der Freiwilligen Feuerwehr Ebergas-sing-Ort die Dekorierung von DirektorKarl Schmid mit der Feuerwehrmedaillefür im Feuerwehrwesen zurückgelegte 40jährige Dienstzeit statt.

Die markante Figur dieses Mehrers derFeuerwehren, dessen beruflicher Weg engverwirkt mit seiner Feuerwehrkarriere warund der bleibende Markierungen hinter-ließ, verschied Mitte April 1932 im Altervon 76 Jahren in seinem letzten Wohnortin Süßenbrunn.

Haus der FF ErdbergHaus der FF Guttenbrunn

Modul Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel

RE10 – Rechtliche und organisatorische Grundlagen 23. Februar 24. Februar 25. Februar 26. Februar

RE20 – Rechtliche und organisatorische Grundlagen

für den Einsatz 2. März 3. März 4. März 5. März

FÜ90 – Verhalten vor der Einheit 30. März 31. März 1. April 2. April

AU11 – Ausbildungsgrundsätze 17. März 18. März 19. März 20. März

AU12 – Gestaltung von Einsatzübungen 24. März 25. März 26. März 27. März

WD10 – Grundlagen Wasserdienst 27. März 6. März 13. März 27. Februar

Die Anmeldung kann ab 15. Jänner 2009, 18:00 Uhr, über FDISK erfolgen.

Module im Bezirk

Termine im ersten Halbjahr 2009

Foto: Ernst Zeiner

Foto: Ernst Zeiner

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Page 58: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus: Album58

Brandaus 1 · 2009

Was hat Sie ursprünglich zum Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr bewegt?Einige Freunde waren schon bei der Feuerwehr, da bin ich auch beigetreten.

Was hat Ihr Mentor bei der Feuerwehr zu Ihnen gesagt, das Sie nie vergessenwerden?Sei immer pünktlich!

Welche Eigenschaften schätzen Sie beieiner Führungskraft besonders?Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und die Fähigkeit, Menschen zu motivieren.

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?Fehler ehrlich einzugestehen.

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?Kameradschaft.

Ihr größter Fehler?Schlechtes Zeitmanagement.

Ihre Lieblingsbeschäftigung?Soferne dafür Zeit vorhanden ist – Sport.

Ihr einprägsamster Einsatz bei der Feuerwehr?Ein Brand im Pflegeheim in MariaGugging mit der Rettung von Patienten.

Was war ein erinnerungswürdigesKameradschaftserlebnis in ihrem Leben?Der Beginn der Mitarbeit im Arbeitsaus-schuss Verwaltungsdienst.

Brandaus: Feuerwehr-FragebogenBrandaus: Feuerwehr-Fragebogen

LFR Peter Ohniwas BezirksfeuerwehrkommandantWien-Umgebung

Impressum

Welche humanitären Leistungen bewundern Sie?Die Tätigkeit bei der Kinderkrebshilfe imSt. Anna Kinderspital.

Ihr Motto?Nur gemeinsam sind wir stark.

Ihre Lieblingsfernsehserie?Fürs Fernsehen habe ich keine Zeit.

Ein Song, der wichtig in Ihrem Leben war?„With a little help from my friends“von Joe Cocker

Was bestellen Sie bei Feuerwehrfesten?Surbraten mit Knödel und ein Bier.

Welche Speise können Sie selbst kochen?Viele Speisen, insbesondere Schnitzelund Pizza.

Ihr Lieblingsgetränk?Himbeersaft.

Ein Platz in NÖ, an dem Sie gerne sind?Im Fadental bei Mariazell.

NEU!Bitte senden Sie Leserbriefe,

Beiträge und Fotos ausschließlich an

[email protected]

Medieninhaber, Herausgeber: NÖ Landesfeuerwehrverband Langenlebarner Straße 108, A-3430 TullnTel. 0 22 72 / 90 05 - 131 70, Fax Dw 131 35

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des NÖ LFV: LSB Mag. Thomas Neuhauser

Redaktion: LSB Mag. Thomas Neuhauser

Mitarbeiter dieser Ausgabe:

Günter AnnerlKarl LindnerFlorian SchmidtbauerAndreas SterbaMarkus TrobitsPhilipp GutledererMag. (FH) Pamela HniliczkaHannes DraxlerMax MörzingerHerbert ObermaisserChristoph GruberNorbert StanglHorst GanglHerbert WimmerIng. Markus SteiningerStefan StrasserMarion Zeiner

Beratung und Blattkonzeption: Dr. Martin Zimper

Verlag: Österreichischer AgrarverlagDruck- und Verlags GmbH Nfg. KGTel. 0043 (0) 1/981 77-0, Fax Dw 111E-Mail: [email protected]

Anzeigenkontakt, Marketing: Gerda Pokorny - DW 109

Layout: Gerda Pokorny - DW 109

Druck: Druckerei Ferdinand Berger & SöhneWiener Straße 80, 3580 Horn

Erscheinungsweise: Monatlich

Abo-Verwaltung:

M. Anzenberger, Tel. 0 22 72 / 90 05 - 167 56, Fax Dw 131 35, [email protected]

Jahresabo:

€ 25,– / Ausland € 34,– Das Abonnement ist nach Erhalt des 11. Heftesbinnen zwei Wochen schriftlich kündbar.

Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Der Nachdruckvon Artikeln ist nur nach Absprache mit der Redaktion mit Quellenangabe zulässig.

Titelbild:

Florian Schmidtbauer

Foto: privat

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Page 59: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

Brandaus 7/8 · 2007

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Telefon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Brandaus 1 · 2009

Die Zeitschrift derNiederösterreichischenFeuerwehren1 · 2009

BrandausBrandaus Die Zeitschrift derNiederösterreichischenFeuerwehren1 · 2009

P.b.b.

Verlagsp

ostamt1140Wien·08Z037934M

·www.brandaus.at

Porträt:Renate ZechmeisterLandesfeuerwehrärztin 16

Auszeichnung:Höchste Ehre fürBundespräsidenten 6

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Page 60: 1/2009 Brandaus - die Zeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren

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