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INNENPOLITIK08.04.2004 - Militärfunkgeräte aus Norwegen mit Mängeln- MSZP an der EU-Front erfolgreicher als in Ungarn- Statt Telefonsteuer müssen die Ressorts zahlen13.04.2004 - Funkgeräte für die Armee wurden zum Skandal- Kredit für U-Bahnbau- Medián: Fidesz liegt vorne14.04.2004 - Korruption: Ungarn im Mitttelfeld- Terrordrohung in BudapestAUSSENPOLITIK08.04.2004 - Europäische Kommission rechnet mit sinkendem Defizit

13.04.2004 - Ungarn bei Ausbildung und Qualifizierung Schlusslicht unter den Beitrittsländern- EU-Bürger zeigen stärkeren PessimismusMAKROWIRTSCHAFT08.04.2004 - FAZ: Ungarn macht es den Anlegern schwer - Zahlungsbilanz rappelt sich auf  09.04.2004 - ÁPV Rt. will Richter verkaufen- Industrieproduktion wächst dauerhaft- Zollfreie Zonen werden abgeschafft13.04.2004 - Bevölkerung immer mehr verschuldet- Geringeres Außenhandels-Bilanzdefizit- Leibeigene Arbeitskraft14.04.2004 - Antenna Hungária zu verkaufen- Laufendes Defizit höher als erwartet

BANKWESEN08.04.2004 - Citibank rechnet mit 20 % Zuwachs- Visa-Expansion in Europa13.04.2004 - Gemeinsame Kreditkarte von Raiffeisen Bank und HVG- Banken mit Rekordjahr  - Expansion der Bankan im Osten- K&H-Profit infolge der Causa Kulcsár um Milliarden niedriger - Konkurrenzkampf unter den Hypothekenbanken in Aussicht- Redorddividende bei OTP14.04.2004 - Kartenwettbewerb spitzt sich zu- Neue Kontopakete bei der K&H- Raiffeisen senkt ZinsenINDUSTRIE09.04.2004 - Ehemaliger Dunaferr-Chef bei DAM?13.04.2004 - Soll Ex-Dunaferr-Manager DAM retten?CHEMISCHE INDUSTRIE13.04.2004 - Richter wird verkauftENERGIESEKTOR08.04.2004 - Paks: 6,6 Mia. Defizit09.04.2004 - Eural wird transparenter - Pogo errichtet Testbrunnen in SzolnokBAUGEWERBE08.04.2004 - Optimismus bei Wienerberger 14.04.2004 - Sechs auf der BahnTELEKOMMUNIKATION08.04.2004 - Durch Rufnummermitnahme wird die Zahl des Mobilfunkbetreibers Pannon GSMwachsen können- Fernsprechdienstleister ab Mai frei wählbar  - Tele2 kommt nach Ungarn13.04.2004 - Mobilfunkbetreiber Westel: Umbenennung mit Überraschungen- Vodafone gibt GasINFORMATIK14.04.2004 - Graphistoft: Hauptversammlung in AmsterdamTEXTILINDUSTRIE08.04.2004 - Verlust-Aufschub bei Styl14.04.2004 - SSL rechnet mit Wachstum

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LEBENSMITTELINDUSTRIE08.04.2004 - Ab Mai könnte Zucker 33 % teurer werden- Brau kauft bei Amstel ein- Sió-Eckes bleibt Marktführer  09.04.2004 - Mineralwassermarkt erheblich erweitert- Neue Produkte bei Algida13.04.2004 - Eiscreme für die ganze Familie unverändert beliebt- Landwirtschaftsminister Németh befürchtet Preiserhöhungen14.04.2004 - Milliardenentwicklung bei Pápai HúsHANDEL, MESSEN08.04.2004 - Auchan gewann Preiswettbewerb

09.04.2004 - Office Depot kauft ihren ungarischen Partner aus- Überblick des österlichen Lebensmittelangebotes13.04.2004 - Firma Weltauto: Gebrauchtwagenhandel nimmt weiter zu14.04.2004 - Neues Handelsgesetz in Arbeit- Umsatzrekord bei FordVERKEHR08.04.2004 - Ungarische Schiffe beim Transport auf dem Rhein- Volán-Firmen erhalten Vorortbusse09.04.2004 - Strenge Kontrolle auf Autobahnen- Personenbeförderung auf Flußschiffen nimmt zu14.04.2004 - Vorerst keine Lieferung durch KravtexFREMDENVERKEHR09.04.2004 - Entschädigung für Verlust der Freude an der Reise

- Gästeschar in den Hotels14.04.2004 - Ausbleiben deutscher Rentner?DIENSTLEISTUNGEN09.04.2004 - Billigvermietung von Autos- Zusammenarbeit DHL und Lufthansa14.04.2004 - GLS schaltet auf höhere GeschwindigkeitINVESTITION, ENTWICKLUNG08.04.2004 - Autobahn M6 wird auf Abfall gebaut- Das Vörösmarty-Theater in Székesfehérvár wird erneuert09.04.2004 - Neue Lederfabrik entsteht in Szolnok- Lagert die Siemens Produktion nach Ungarn aus?- Talentis Programm wird gefördert14.04.2004 - Mammut III: Verzögerung- Neue Lagerhalle in Gyõr  - Grundstücke sind nur statistisch billiger geworden- Raiffeisen Immobilienfonds erweitertSTEUERN, SOZIALABGABEN09.04.2004 - Zwei Drittel der ungarischen Firmen ohne Körperschaftssteuer WERTPAPIERE, BÖRSE09.04.2004 - Beginn des Wachstums bei den Fonds13.04.2004 - Hungagent: 350 Forint Dividende je AktieGESUNDHEITSWESEN08.04.2004 - Zahn-Tourismus könnte Kassen klingeln lassenUMWELTSCHUTZ08.04.2004 - Nicht genug MülldeponienMEDIEN13.04.2004 - Népszabadság will junge Leser ansprechen14.04.2004 - Radio Danubius erneut an der Spitze- Ringier hat einen weiteren Prozess gewonnen- Ungarn-Brasilien bei RTL Klub

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INNENPOLITIK - 08.04.2004Militärfunkgeräte aus Norwegen mit MängelnDas Vertedigungsministerium hat die erste Lieferung Militärfunkgeräte der norwegischen  FirmaKongsberg nicht abgenommen, weil die Geräte den im Vertrag vfestgelegten Bedingungen nichtentsprechen, sie sind unter anderem ungeeignet, Nachrichtentexte zu übermitteln. Obwohl dieseMängel bereits bei der in Norwegen vor Ort vorgenommenen Kontrollen aufgedeckt worden waren,lieferte die Firma Kongsberg den ersten Posten der insgesamt 9000 Geräte umfassenden Bestellungtermingerecht am 26. März ab. Außer Handgeräten wurden auch am Rücken tragbare und ins Kfzeinbaubare Modelle geliefert, für diese liegen jedoch die entsprechenden Genehemigungen durch dieCode-Aufsichtsbehörde nicht vor. Das Verteidigungsministerium räumte ein, man könnte auch eineVertragsstrafe verhängen, wichtiger wäre jedoch, dass die Armee mit geeigneten Funkgerätenausgerüstet wird. (Nszab, S. 1.)

MSZP an der EU-Front erfolgreicher als in Ungarn Auf heimischem Parkett wäre die Oppositionspartei Fidesz erfolgreicher als die UngarischeSozialistische Partei (MSZP) als bei Wahlen für das Europaparlament (EP), meldet dasMeinungsforschungsinstitut Medián. Bei Parlamentswahlen würde Fidesz 50 zu 39 gegen MSZPsiegen. Fänden jetzt EP-Wahlen statt, dann würde Fidesz MSZP 47 zu 42 Prozent besiegen. Sowären die EP-Mandate zwischen Regierungsparteien und Opposition ungefähr gleich verteilt, Fideszwürde zwölf, MSZP elf erhalten, der Bund der Freidemokraten SZDSZ ein EP-Mandat. Aus der  Analyse der Meinungsforscher ist ersichtlich, dass sich die unterschiede aus der unterschiedlichenTeilnahmebereitschaft an Wahlen ergeben: der Großteil der Oppositionswahlen sind euroskeptisch,

die wahler der Koalitionsparteien sind für die EU-Vollmitgliedschaft Ungarns und geben in höheremMaße an, sich an den Wahlen bestimmt zu beteiligen. (MH S. 1, 3, Nszab. S. 4, NSZ S. 1, 3)

Statt Telefonsteuer müssen die Ressorts zahlenDie Regierung hat gestern über ein weiteres Sparmaßnahmenpaket im Wert von 13,7  MilliardenForint entschieden. Dies ist notwendig geworden, weil das Parlament am Montag die Einführung der Telefonsteuer abgelehnt hatte. Auch konnte die Vorlage nicht durchgepeitscht werden, dass dieMehrwertsteuer der Fernsprechgespräche nicht mehr zurückgefordert werden. Die durch dieses Paketzu erzielenden Einsparungen wird die Regierung auf die Erfüllung der Agrarvereinbarungen bzw. auf die Kosten des Vignettensystems für die Autobahn M5 verwenden. (MH, S. 1,9; NSZ, . 3; Nszab, S.4)

INNENPOLITIK - 13.04.2004Funkgeräte für die Armee wurden zum Skandal

Zwischen Ungarn und Norwegen ist der diplomatische Krieg ausgebrochen, weil das  ungarischeVerteidigungsministerium die von Kongsberg teilweise gelieferten Militärfunkgeräte nicht bezalt hat,meldet Magyar Nemzet. Die UKW-Geräte sollen Software-Fehler haben, so dass dasVerteidigungsministerium die eingetroffenen 200 Stück nicht einmal lagern will. Die Geräte befindensich zur Zeit auf dem Firmengelände von Videoton in Székesfehérvár. Der Hersteller gegenargumentiert, dass die Geräte einwandfrei funktionieren, es handele sich viel mehr um dasoffene Ohr, dass das Verteidigungsressort für den Konkurreten, die französische Firma Thales hatte.Damit habe das ungarische Verteidigungsministerium seinen guten Ruf als zuverlässiger Nato-Partner aufs Spiel gesetzt, so dass zu überlegen wäre, ob die Gegenleistung für den 50 Milliarden ForintTender, 180 Millionen Euro in Ungarn realisiert werden soll. Mit der Angelegenheit befasst sich auchdie Nato-Zentrale in Brüssel. Da die Funkgeräte zivil gelagert werden, könnten Nato-Signale nachdraußen dringen. (MN 10. April, S. 2)

Kredit für U-BahnbauDer ungarische Staatshaushalt will Kredit beantragen, so Magyar Nemzet. Den informationen   desbürgerlichen Blattes zufolge soll es sich um etwa eine Milliarde Euro handeln. Der Deal soll noch vor der EU-Vollmitgliedschaft Ungarns über die Bühne gehen. Den Kredit soll die EuropäischeInvestitionsbank bereitstellen, es unterzeichnen der ungarische Staat und Budapest. Der Großteil desKredits soll die Kosten des U-Bahnbaus decken. Das Finanzministerium dementierte allerdings, dassdie beantragte Summe eine Milliarde Euro erreichen würde. (MN 10. April, S. 1)

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Medián: Fidesz liegt vorne Anghänger der stärksten Oppositionspartei Fidesz würden zum gegenwärtigen Zeitpunkt anParlamentswahlen in großer Zahl teilnehmen, Anhänger der Regierungsparteien der Sozialisten undder Freidemokraten wären dagegen bei den Europa-Wahlen aktiver - dies geht aus denUmfrageergebnissen des Meinungsforschungsinstitutes Median hervor. Unter den sicherenParteiwählern könnte Fidesz 50 Prozent, die Sozialisten hingegen lediglich 39 Prozent auf sicheinigen, die Freidemokraten kämen auf 6 Prozent. Das Demokratenforum müsste sich mit 2 Prozentzufrieden geben. Bei den Europawahlen würden Fidesz von 47 MSZP von 42, SZDSZ von 6, MDFvon 2 Prozent der Wähler unterstützt. (Nszab, S. 5)

INNENPOLITIK - 14.04.2004Korruption: Ungarn im MitttelfeldUngarn gilt im Hinblick auf die Korruption in der Region als verhältnismäßig "verseucht"; 27%  der befragten Ungarn sind der Meinung, dass Schmiergeld ein natürlicher Bestandteil des Lebens sei,während dieser Anteil bei den als die "reinsten" geltenden Österreichern 11, bei den Slowenen 12, beiden Polen 19% beträgt. Das geht aus einer Erhebung der GfK hervor, die in 13 osteuropäischenLändern und in Österreich durchgeführt wurde. Als das korrupteste Land gilt die Slowakei, dort halten40% den Bakschisch für unumgänglich. Im Durchschnitt der 14 Länder sind 22% der Meinung, dassSchmiergeld unbedingt gegeben werden müsse; 26% halten es für völlig überflüssig. (MH S. 9)

Terrordrohung in BudapestUnter dem dringenden Verdacht der Terrordrohung wurde gestern früh in Budapest ein ungarischer 

Zahnarzt palästinensischer Abstammung in Gewahrsam genommen. Die Behörden gehen davonaus, dass der 42-Jährige, der als Imam einer muselmanischen Gemeinschaft tätig ist, soll mit zweiarabischen Männern seit vergangenem Herbst Pläne geschmiedet haben, ein jüdisches Museum indie Luft zu jagen. Bei der Hausdruchsuchung nach der Festnahme wurde kein Sprengstoff und oder keine Waffen gefunden, jedoch Aufzeichnungen, die den Verdacht erhärten. Über die Polizeiaktionwurden gestern ziemlich widersprüchliche Meldungen verbreitet. Zunächst hieß es in denMeldungen, die von ungarischen und auch von internationalen Presseagenturen verbreitet wurden,drei Araber hätten einen Anschlag auf den derzeit in Budapest weilenden israrlischenStaatspräsidenten Mosche Kazav vorbereitet. Das teilte auch der Sprecher des israelischenPrässidentenamtes. Erst am Nachmittag wurde dann die Nachricht von der ungarischen Polizeidementiert und erklärt, die Verhafteten Personen, zwei derer wegen Vermögensdelikte bereits früher in Untersuchungshaft gewesen, wollten ein jüdisches Museum in die Luft sprengen. Diesse

Vermutung wird auch dadurch untermauert, dass der Zahnarzt Dr. Tayseer Saleh, seinen Bekanntenbereits im vergangenen November vorgeschlagen haben soll, Sprengstoff zu besorgen. Zu jener Zeitwar nicht einmal dem Außenministerium in Budapest der Besuch von Staatspräsident Kazav bekannt.Nach Informationen der Tageszeitung Népszava, habe sich die Aktion seit vergangenem November verzögert, weil die Überweisung von 470.000 Euro auf das Konto der islamischen Gemeinschaft nichterfolgt sei. Die Polizei trat unterdessen Meldungen entgegen, der Zahnarzt hätte Kontakte zur Terrororganisation al-Kaida gehabt. Saleh hatte zwar vor einiger Zeit gegenüber der Zeoitung hvg.huerklärt, die Zielsetzungen von al-Kaide seien im Grunde genommen richtig, nur die eingesetztenMittel seien inakzeptabel. Der israelische Staatschef hatte gestern mit dem ungarischenStaatspräsidenten Ferenc Mádl Gespräche geführt und erklärt, er wolle ein Besuchsprogramm nichtändern. (MH, S. 1,2; NSZ, S. 1, 8; Nszab, S. 1,2)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 08.04.2004Europäische Kommission rechnet mit sinkendem DefizitDas Haushaltsdefizit in den EU-Beitrittsländern wird in diesem Jahr möglicherweise von 5,7 Prozentdes Bruttoinlandsproduktes auf 5 Prozent und im kommenden Jahr auf 4,2 Prozent zurückgehenkönnen - stellte die Europäische Kommission fest. Laut Prognose der EU-Kommission werdenUngarn, und Tschechien den Fehlbetrag schrittweise sinken können, im Falle Poolens sei dagegenmit eienm Anstieg zu rechnen. Laut Kommission darf Ungarn mit 3,2 Prozent Wirtschaftswachstumrechnen, der Durchschnitt der zehn Beitrittsländer liege dagegen bei 4 Prozent. (VG, S. 1, 3)

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AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 13.04.2004Ungarn bei Ausbildung und Qualifizierung Schlusslicht unter den BeitrittsländernDer der deutschen Wirtschaftszeitung Handelsblatt zufolge gelten die Ungarn in der EU alsunterqualifiziert. Laut einer Studie seien Bürger der zehn Beitrittsländer hinsichtlich ihrer Qualifizierung denen der alten EU-Ländern durchaus ebenbürtig, Ungarn bildet dabei dasSchlusslicht. In Tschechien liegt der Anteil der Bürger im Alter von zwischen 25 und 64 Jahren mitOberschulabschluss bei über 86 Prozent in Ungarn liegt dieser Anteil bei 69 Prozent. Nach einer  Analyse von Eurobarometer hinken die Ungarn auch hinsichtlich der Fremdsprachen nach. Lediglichein Viertel der Befragten in Ungarn (weit weniger als in den anderen Beitrittsländern) behauptete vonsich Englisch zu können. (MN, 10. April, S. 11)

EU-Bürger zeigen stärkeren PessimismusDie Bürger der Beitrittsländer schätzen die Zukunft der Europäischen Union optimistischer  ein als dieder alten EU-Länder. Das österreichische Meinungsforschungsinstitut IMAS mit Sitz in Linz befragtezu diesem Thema Österreicher, Deutsche, Polen, Ungarn und Tschechen. Demnach sind die Polenam stärksten zuversichtlich, 42 Prozent der polnischen Bürger rechnen Nutzen von ihrer EU-Mitgliedschaft, die Skeptiker sind mit 33 Prozent vertreten. Im Falle Ungarn ist das Verhältnis 34:27Prozent, in Tschechien 35:33. In den deutschsprachigen Ländern ist das Ergebnis gerade umgekehrt:46 Prozent der Österreicher sind gegen den Beitritt der zehn Länder und lediglich 24 Prozent sinddafür. In Deutschland sind die Skeptiker mit 47 Prozent, die Optimisten mit 20 Prozent vertreten. (MH,S. 3)

MAKROWIRTSCHAFT - 08.04.2004FAZ: Ungarn macht es den Anlegern schwer Kaum vier Wochen vor dem EU-Beitritt herrscht eine gereizte Stimmung bei ausländischen Anlegerkreisen, die die 15-prozentige Senlkung der Medikamentenpreise und der Umstand ärgern,dass die Regierung sich über die bestehenden Verträge hinwegsetzend, mehrfach in dieGeschäftspolitik von bestimmten Branchen, vor allem der Energieversorger eingriff - schreibt dieFrankfurter Allgemeine Zeitung. Dem Blatt zufolge beschweren sich die ausländischen Firmen inpUngarn schon seit Jahren wegen der Behördenwillkür, es häufen sich Nachrichten über diewöchentlichen Kontrollen der Finanzbehörde, die immer schwierigere Rückforderung der Mehrwertsteuern und über die mit den Zollbehörden ausgefochtenen Kmäpfe. (MH, S. 9)

Zahlungsbilanz rappelt sich auf  Analysten zufolge setzte sich im februar die im vergangenen Oktober eingesetzte Verbesserung der Zahlungsbilanz fort, dank des rascheren Anstiegs des Exports als des Imports. Ohne Rückführung der Einkommen rechnen die Analysten mit einem Zahlungsbilanzdefizit von 304 Millionen Euro, diereinvestierten Einkommen schätzen sie auf 203 Millionen Euro. Den Prognosen zufolge wird sich dieBilanz bis Jahresende beschleunigt verbessern, bedingt von der günstigen Tendenz der  Außenhandelsbilanz und wahrscheinlich wachsenden Ersparnissen der Haushalte. Die UngarischeNationalbank (MNB) veröffentlicht die Februarbilanz am kommenden Dienstag. (NG S. 1, 3)

MAKROWIRTSCHAFT - 09.04.2004ÁPV Rt. will Richter verkaufenDer Verkauf des 25%igen staatlichen Aktienpakets von Richter könnte dem Fiskus in diesem Jahr diegrößte Privatisierungeinnahme bescheren. Gegen die Privatisierung sprechen allerdings die nachdem Einfrieren der Medikamentenpreise entstandene unsichere Lage am Markt und der Verlust der Unabhängigkeit des Pharmaherstellers. Schätzungen zufolge könnten vom Verkauf des Aktienpaketsbis zu 120 Milliarden Forint in die Staatskasse gespült werden. Der Geschäftsplan der Treuhand ÁPVRT. rechnet mit 44 Transaktionen im Wert von insgesamt 266 Milliarden Forint. Es stehen diePrivatisierung der staatlichen Anteile unter anderem vom Gut Bábolna, der SchifffahrtsgesellschaftMahart und des Lehrbuchverlages Nemzeti Tankönyvkiadó an, denkbar wäre jedoch gegenJahresende auch der Verkauf des Aktienpakets des Mineralölkonzerns Mol im Wert von 90 MilliardenForint. Der Verkauf der Ölpapiere steht jedoch laut Plan nicht auf der Tagesordnung. (Nszab S. 1; 12)

Industrieproduktion wächst dauerhaftIm Jahresvergleich nahm die industrielle Produktion im Februar um 12,5% zu. Damit wurde   der Wachstumsrekord der letzten drei Jahre aufgestellt. Ein solches Jahreswachstum maß das Zentralamtfür Statistik KSH zuletzt im Januar 2001. Vorläufigen Angaben zufolge nahm die Produktion innerhalb

eines Monats um 1% zu, was als eine beträchtliche Belebung betrachtet werden kann. Die über denErwartungen liegenden KSH-Angaben deuten an, dass sich die Industrie vom Tief im Sommer letztenJahres wegbewegt und ein nachhaltiges Wachstum begonnen habe. (MH S. 9)

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Zollfreie Zonen werden abgeschafftNach dem EU-Beitritt wird die Tätigkeit der Firmen in den zollfreien Zonen in Ungarn eingestellt. Diebetroffenen 123 Firmen dürfen bis zum 30. April zoll- und umsatzsteuerfrei in eine inländische Firmaumgewandelt werden. Früher hatten einige Firmen vor, ihren Status beizubehalten, aber wegen der zunehmenden administrativen Lasten und der langwierigen Prozedur in Brüssel nahmen sie lieber  Abstand von ihrem Vorhaben. Die Audi Hungária Kft., die auf einem Areal von 780 000 Quadratmeter tätig ist, hat schon Ende des vergangenen Jahres mit der Umwandlung begonnen. Die Gesellschaftnimmt alle Produktionsanlagen, Hilfsmaterial und Bestandteile in Inventur. Da bis zum erwähntenTermin die Umwandlung lastenfrei ist, verursacht die Inventur keine Kosten, nur administrative Arbeit.

(VG,S.5)MAKROWIRTSCHAFT - 13.04.2004Bevölkerung immer mehr verschuldetIm vorjahr hatten die Ungarn insgesamt 13 831 Milliarden Forint gespart, um 11,7 Prozent  mehr alsein Jahr früher, verlautete aus der Ungarischen nationalbank (MNB). Der Anteil der Bargeldersparnisse stieg von 9,2 auf 9,3 Prozent, derSparteinlagen von 32,6 auf 33,5 Prozent, der Versicherungsgebührenreserven von 5,6 auf 5,9 Prozent, während bei den Obligationen einRückgang von 8,1 auf 7,9 Prozent feststellbar war, bei Anlagenscheinen von 6 auf 4,8 Prozent, beiBörsenaktien von 1,3 auf 1,1 Prozent. Im Vorjahr stieg die verschuldung der Bevölkerung um das 1,6-Fache, binnen zwei Jahren um das 2,7-Fache auf 3068 Milliarden Forint an. Der Stand der Immobilienkrediten stieg 2003 um das 1,9-Fache, in den vergangenen beiden jahren um das 4,6-Fache auf 1520 Milliarden Forint an. (NSZ 10. April, S. 5)

Geringeres Außenhandels-BilanzdefizitIn den ersten beiden Monaten 2004 schloss die Außenhandelsbilanz mit einem defizit von  594,3Millionen Euro (157,3 Milliarden Forint), der Export bezifferte sich zeitgleich auf 6,08 Milliarden Euro(1607,1 Milliarden Forint), der Import auf 6,67 Milliarden Euro (1764,4 Milliarden Forint), verlauteteaus dem zentralamt für Statistik (KSH). Mit geschätzten Zahlen ergänzt, beziffert sich das Defizit auf 561.8 Millionen Euro (122,2 Milliarden Forint), der Export auf 6,3 Milliarden Euro, der Import auf 6,8Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor erreichte das Defizit 666,4 Millionen Euro. Zum Zuwachs des Importestrug vorrangig die Maschinenindustrie bei, was für eine Dynamisierung des Umsatzes vonIndustrieprodukten sowie der Investitionen spricht. (NSZ 10, April, S. 5, MH 10.-11. April S. 12)

Leibeigene Arbeitskraft

Den Erfahrungen der Multis zufolge ist die ungarische Arbeitskraft nicht mobil. Weder  höherer Lohn,noch der Arbeitsplatz spornen die Stellensuchenden an. Dem Direktor einer Firma in Mittel-Transdanubien zufolge "fischen die Firmen sich gegenseitig die einzelen Arbeitskräfte weg, dieFluktuation ist enorm, von der Hoffnung auf höhere Zahlungen befindet sich ein Teil der Beschäftigtenin einem Kreisverkehr: die Unternehmensverluste steigen stetig an, weil der Arbeitskräftemangelkonstant ist, weil um ihn teilweise zu überwinden erzwungenermaßen Überstuden geleistet werden".Suzuki hat es schwer, der Automobilhersteller will in diesem Jahr 400, bis 2006 600 neue arbeitskräfteanstellen. Um arbeitskräfte wirbt Suzuki in Nordostungarn und der Slowakei. Auch Flextronics suchtintensiv nach Arbeitskräften, hat zur Zeit aber nocht keine Probleme wegen mangelnder Arbeitskräfte.Von Vorteil ist die Verstreutheut der Standorte, die Firma hat einen große Autobusflotte für denTransport der Arbeitskräfte in Betrieb. Multi in Nordostungarn, wo die arbeitslosigkeit besondersdrückend ist, haben weniger Schwierigkeiten bei der Arbeitskräftelenkung. Die zur Bosch-Gruppe

gehörende Robert Bosch Power Tool Kft. und die Energy and Bodysystems Kft. wollen bis 2005 500neue Arbeitsplätze schaffen. Dafür bewerben sich schon ein Mehrfaches an Arbeitsnehmern. (MH10.-11. April, S. 9, MN 10. April. S. 11)

MAKROWIRTSCHAFT - 14.04.2004Antenna Hungária zu verkaufenIn gutem Fall kann der Staat vom Verkauf eines der letzten Stücke des Familiensilbers, der   AntennaHungária, 24 Milliarden Forint einstecken. Informationen der Tageszeitung Magyar Hírlap zufolgewerden 74% der Aktien der Telekommunikationsgesellschaft, mithin der gesamten staatliche Anteilauf den Markt gebracht, die Konditionen sollen jedoch noch nicht feststehen. Die eine Version besagt,dass das gesamte Paket von einem fachlichen Investor gekauft werden könnte, der anderen Versionzufolge könne er nur die Hälfte des Paketes bekommen, der Rest käme an die Börse. (MH S. 1; 10)

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Laufendes Defizit höher als erwartetDas zusammen mit den rückinvestierten Einkünften gerechnete Leistungsbilanzdefizit lag im Februar wesentlich höher als erwartet. Vom Defizit in Höhe von 722 Millionen Euro betrug die Reinvestition195 Millionen Euro. Das in den ersten beiden Monaten angehäufte Defizit in Höhe von 1167 MillionenEuro ist um 54 Millionen höher als die Basisdaten. Das saisonal bereinigte Defizit des Warenverkehrswar um 100 Millionen Euro höher als im Januar, was mit dem Wachstum des Imports über dem Exporthinaus zu erklären ist. Der Fremdenverkehr schloss einen negativen Monat, wofür es seit neunMonaten kein Beispiel mehr gab, positiv ist jedoch, dass der Verschlechterung der Ergebnisse der Dienstleistungen Einhalt geboten wurde. Der Experte des CA-IB Alapkezelõ (Fondsverwalter),

Gergely Forián Szabó meinte, den Angaben lasse sich in der Wirtschaft keine Trendwende ablesen.Demgegenüber heißt es in der Analyse von Budapest Economics, dass im Außenhandel positiveTrends zu beobachten seien. (NG S. 1; 3, MH S. 1; 9)

BANKWESEN - 08.04.2004Citibank rechnet mit 20 % ZuwachsDie Citibank Rt. will ihren gewinn nach 28 Prozent im Vorjahr im laufenden jahr um 20   Prozentsteigern. Um den Sektor Kredit zu festigen, soll das gegenwärtige Zweigstellennetz innerhalb vonzwei Jahren von 28 auf 48 Einheiten ausgebaut werden. Citibank war im Vorjahr nicht in den Sektor Wohnungskreditierung eingestiegen,, so dass der Kreditstand der Einzelkunden um nur drei Prozentangestiegen war. Dieses will die Bank nur ausgleichen und kurzfristig das Produkt Wohnungskreditauf den Markt bringen. (NG S. 3)

Visa-Expansion in EuropaIm Vorjahr wurden innerhalb der Region in Ungarn die meisten Karten genutzt. Radu Obreja,Regionalvize von Visa International sagte, dass in Ungarn 36,5 Prozent, in Tschechien und der Slowakei je 29 Prozent, in Polen 28 Prozent der Transaktionen abgewickelt wurden. Die zahl der Visa-Karten stieg sechs Prozent auf 2,2 Millionen an, der Umsatz 39 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar an. Mit Karte wurde im Einzelhandel um 46 Prozent mehr eingekauft, für insgesamt 865,3 MillionenDollar. Nach Abschluss des Visa-Geschäftsjahres im September wird Ungarn aus der RegionMitteleuropa, Naher Osten und Afrika gestrichen und in die EU integriert, was auch die Einführungeiner neuen Gebührenstruktur bedeutet. Es hängt dann allerdings von den emittierenden Banken ab,wie die sinkenden Tarife bei den Kunden zum Zuge kommen. (VG S. 14)

BANKWESEN - 13.04.2004

Gemeinsame Kreditkarte von Raiffeisen Bank und HVGRaiffeisen Bank und der Verlag HVG haben geiemnsam eine co-branded Kreditkarte  produziert.Diese Kreditkarte vereinigt die Vorteile der HVG-Klubkarte und der Raiffeisen-Kreditkarte. Die Kundendürfen das Geld der Raiffeisen Bank 46 Tage lang zinsfrei verwenden und die Erzeugnisse desVerlages HVG vergünstigt kaufen. (NSZ,S. 5)

Banken mit Rekordjahr Der Gescäftsverlauf der Banken im vergangenenen Jahr hat insgesamt 15 Prozent zugenommen. DieBanken haben ein besonders gutes Jahr hinter sich. Ihre Bilanzsumme stieg um 26,1 Prozent auf 12,86 Milliarden Forint an. Der Kreditbestand nahm um 33,3 Prozent, der Einlagenbestand um 9,3Prozent zu, das Vorsteuerergebnis war 38,8 Prozent (60,4 Milliarden Forint ) höher als ein Jahr zuvor und erreichte 215,9 Milliarden Forint. Die Bilanzsumme der Finanzunternehmen nahm im

Vergleich zum vorangegangenen Jahr um 49,4 Prozent zu, die der 30 Versicherungsgesellschaftenüberstieg 22,69 Prozent das Vorjahresergebnis. Das Vorsteuerergebnis in Höhe von 35 MilliardenForint entspricht einer nahezu 30-prozentigen Zunahme. (VG, S. 1, 10.)

Expansion der Bankan im OstenDa nach dem EU-Beitritt in Ostmitteleuropa mit einem schnelleren Wachstum zu rechnen  sei,werden sich hier auch hinsichtlich des Ausbaus des Finanzdienstleistungen bessere Möglichkeiten -betont die östereichische Finanzmarktaufsicht, sie bereits signalisierte, sie strebe eine engereZusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden der betreffenden Ländern an. ÖsterreichischeGeldinstitute kontrollieren 17 Prozent des gesamten Bankenvermögens der Region, ihr Anteil liegt bei40 Prozent in der Slowakei, bei 21 Prozent in Tschechien, bei 20 Prozent in Ungarn, bei 11 Prozent inSlowenien. Sie repräsentieren lediglich zehn Prozent ihrer Mutterfirmen, stellen aber 26 Prozent desGesamtgewinns. Österreichische Versicherungsagenturen haben in Tschechien 31 Prozent, inUngarn und in der Slowakei lediglich je 21 Prozent Marktanteil. (VG, S. 3.)

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K&H-Profit infolge der Causa Kulcsár um Milliarden niedriger Die K&H Bank hat 34,6 Millionen Euro (umgerechnet 8,6 Milliarden Forint) für die Infolge der  CausaKulcsár möglicherweise entstehenden Verluste reserviert. Dementsprechend wird der Gewinn desvergangenen Jahres auf 11 Millionen Euro (umgerechnet 2,8 Milliarden Forint) schrumpfen; dies ist44 Prozent niedriger als der Profit von einem Jahr zuvor. Die nicht konsolidierte Dilanzsumme stiegindes um 16,4 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro (1404,4 Milliarden Forint). (MH , 10.-11. April, S. 9)

Konkurrenzkampf unter den Hypothekenbanken in AussichtDie ungarischen Hypothekenbanken wollen mit der langfristigen Refinanzierung des  gesamtenBankensystems ihre Einnahmeverluste infolge der Verschärfungen der Wohnungserwerbskrediten

aufwiegen. Die Geldinstitute sind vorerst nur bei der Refinanzierung von Krediten mitHypothekenschein-Zinsförderung aktiv, wiewohl es zahlreiche andere Kreditformen gibt(Wohnungserwerbskredite auf Forint- und Devisenbasis, Industrie-Handels- und Agrar-Hypothekenkredite). Der Start dieser Kredite setzt allerdings ein niedrigeres Zinsniveau voraus. DieVerhandlungen sollten aber zweckmäßigerweise bereits in diesem Jahr aufgenommen werden. DieOTP Hypothekenbank (OTPJ) prüft derzeit die Möglichkeiten zur Refinanzierung von Krediten auf Devisenbasis. Damit bzw. mit der Refinanzierung der Wohnungserwerbskreite der Indistrie- undHandelsbanken könnte die OTPJ ihren Marktanteil weiter erhöhen. So wird der Wettbewerb um diePartnerbanken unter den drei Hypothekenbanken möglicherweise an Schärfe zunehmen. Die OTP-Tochter plant keine Refinanzierung von Hypothekendarlehen zu Industrie- und Handelszwecken.FHB schließt diese indes nicht aus, konzentriert sich jedoch bei der Refinanzierung vonHypothekendarlehen mit marktüblichen Zinsen auf Kredite mit einer Laufzeit von 3-5 Jahren imBereich des Wohnungserwerbs und von Krediten zur freien Verfügung. HVB Jelzálogbank erweitertihren Refinanzierungsgeschäftsbereich ebenfalls. Außer Wohnungserwerbskrediten wird auch dieRefinanzierung von Geschäftsimmobilien unter entsprechenden Marktbedingungen geplant. (NG,S.4)

Redorddividende bei OTPPro Aktie soll die Bank 60 Forint Dividenden ausschütten, so der Vorschlag des   OTP-Vorstandes.Eine so hohe Auszahlung war bisher noch nie vorgeschlagen worden. Dem Vorschlag zufolge "werdeder proportionale Anteil der Dividendenmenge pro Eigenaaktien die an die einzelnen Aktionäreauszuschüttende de facto-Summe erhöhen". (MH 10.-11. April, S. 13)

BANKWESEN - 14.04.2004Kartenwettbewerb spitzt sich zu

Mit günstigen Konditionen locken die Geldinstitute die Kunden zur Nutzung klassischer  Kreditkarten.Die Gesellschaften knüpfen den Vertrag in der Regel an kein bei ihnen geführtes Konto und bietenauch ergänzende Dienstleistungen. Im Rahmen der Aktion der OTP können die Klienten zum Beispielbis Ende Juni ihre Karten mit 50% Zinsermäßigung sowie ohne Berechnung von Schlussgebührenund - bei Geldentnahme aus dem eigenen Automaten - von Transaktionsgebühren benutzen.Klassische Kreditkarten werden gegenwärtig von sieben Banken angeboten, und jüngstens teilte auchdie Budapest Bank mit, den Markt zu betreten. Die Vertragsbedingungen sind überall ähnlich: diezinsfreie Phase beträgt 40-45 Tage, der monatliche Kreditzins liegt bei 2,3%, bei einem effektivenJahreszins von 30%, die Jahresgebühr beträgt 5-15 000 Forint. (VG S. 19)

Neue Kontopakete bei der K&HDie K&H Bank bietet seit Anfang April mittelständischen und Kleinunternehmen ein neues Kontopaketan. Mit den K&H Gemeinschaftshäuser-, K&H Rechts-, K&H Gesundheits- und K&HBuchhaltungspaketen lassen sich mehrere tausend Forint einsparen. Zu den drei letztgenanntenKonstruktionen bietet das Geldinstitut auch eine gebührenfreie Risiko-Lebensversicherung an. FitchRatings nahm übrigens die individuelle Einstufung des Geldinstituts von der Watching List, in die K&Hmit der Aussicht auf eine niedrigere Einstifung aufgenommen worden war. (VG S.17, NG S.5, MH S.9)

Raiffeisen senkt ZinsenDie Raiffeisen Bank hat die Zinsen für die Konten von Privatkunden gesenkt. Bei den  kürzerenLaufzeiten mit 1-3 Monaten sanken die Jahreszinsen um 0,25-0,30, bei den mit 6 Monaten um 1%.Bei den Laufzeiten von einem Jahr erreichte der Zinsschnitt nicht einmal ein halbes Prozent.(MH S13)

INDUSTRIE - 09.04.2004Ehemaliger Dunaferr-Chef bei DAM?

Einer Information der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság zufolge interessiert sich eine  weitereInvestorengruppe für das Vermögen der unter Abwicklung stehenden DAM Steel Rt. Eines der Mitglieder der Truppe, die den Kauf der Hütte von Diósgyör erwäge, sei István Horváth, bis Februar 2001 Generaldirektor der Dunaferr Rt. (NG S. 1)

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INDUSTRIE - 13.04.2004Soll Ex-Dunaferr-Manager DAM retten?Der frühere Dunaferr Rt.-Chef István Horváth bestätigte die Meldung, dass er mit einer   Anlegergruppeder Branche den Verhüttungsbetrieb von Diósgyõr neu starten wolle. Für den Neustart der DAM SteelRt. werden 1,5-2 Milliarden Forint als Umlaufmittel und ca. nochmals so viel für Entwicklung benötigt,damit DAM Qualitätsstahl produzieren kann. Die Anlegergruppe, die größtenteils aus Diósgyõrerngebildet wurde, hofft auf Unterstützung durch die regierung. Die Person István Horváths könnte dafür bürgen. Mehrere Banken ließen verlauten, dass sie mit Horváth an der DAM-Spitze bereit seien, dieNeustart zu finanzieren. Die regierung müsse entscheiden, so Horváth, ob Ungarn Stahl aus Diósgyõr brauche und die dortige Beschäftigung aufrecht erhalten wolle. In den Konkurs gegangene Firmen,wie DAM und Borsodi Nemesacélgyyártó (BNA) Kft., die die Produktion bis februar geleitet hat,müssen geprüft werden. sollte die stahlherstellung tatsächlich neu gestartet werden, dann könnte eintatsächlich potenter Anleger kommen, der den Betrieb in Diógyõr langfristig garantieren könnte. DasGericht des Komitates Borsod-Abaúj-Zemplén soll übrigens heute über den Insolventantrag gegenBNA, bzw. den Beleg über die Zahlungsunfähigkeit entscheiden. (NG S. 1, 4, Nszab. S. 1, 15)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 13.04.2004Richter wird verkauftDie Privatisierungsstrategie der Regierung erfasst auch den Verkauf der 25,01 Prozent  staatlicher  Anteil an der Arzneimittelfirma Richter, bestätigte der Finanzminister. Tibor Draskovics betonte aber auch, dass eine Lösung ausgearbeitet werde, die davon ausgeht, dass Richter mehr als nur eineMedikamentenfabrik ist: Richter ist der ungarische Arzneimittelerzeuger!. Der Termin hängt von der 

Sicherung der höchsten staatlichen Einnahme ab. Richter steigerte den Erlös um 17,5 Prozent auf 116,66 Milliarden Forint im Vorjahr, den Gewinn nach Steuern um 19,2 Prozent auf 33,6 MilliardenForint. (NSZ 10. April, S. 5, MH 10-11. April S. 13)

ENERGIESEKTOR - 08.04.2004Paks: 6,6 Mia. DefizitDie hauptversallung der Paksi Atomerõmû Rt. billigte die Bilanz 2003. Das AKW schloss 2003 mit 6,6Milliarden Forint Defizit ab, für das laufende Jahr wird mit einem Verlust von 4,7 Milliarden gerechnet.Noch im April reicht das Management das Anliegen für die Inbetriebnahme von Reaktorblock 2 bei der Ungarischen Atomenergie-Behörde ein. (MH S. 10)

ENERGIESEKTOR - 09.04.2004

Eural wird transparenter Zwecks der effektiveren Kontrolle ihrer Tätigkeit hat die Eural Trans Gas Kft. einen   Aufsichtsratetabliert, und wegen der Steigerung der Transparenz bekräftigte sie den Auditorstatus der KPMG.Zum Vorsitzenden der Gesellschaft wurde der ehemalige Leiter der British Gas, Cedric Brownbestellt, der Geschäftsführer heißt unverändert András Knopp. Die Eigentümer der Firma, die AtlanticC.Resources Plc., die JKX Gas BV und die DEG-Handels erörterten am Mittwoch jene Maßnahmen,durch die die als off-shore-Firma tätige Eural zum führenden Akteure auf dem Gasmarkt in Europawerden kann. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete übrigens die Firma aus dem Verkauf undTransport von 35,4 Milliarden Kubikmeter Gas einen Erlös von 2,3 Milliarden Dollar und einenBruttogewinn von 180 Millionen Dollar. Letzterer wendet die Firma vor allem auf die Expansion unddie Entwicklung der Infrastruktur auf. (NG,S.5)

Pogo errichtet Testbrunnen in SzolnokDie amerikanische Pogo Producing Company hat ihren ersten Testbrunnen am Ölfundort Nr. 2 beiSzolnok errichtet, wo sie den Bau von zwei weiteren plant. Auf dem 1 100 Hektar großen Geländedürfte die Produktion im günstigen Fall im Jahre 2005 ihren Anfang nehmen. Die Firma hat bisher 9,5Millionen Dollar für Schürfarbeiten in Ungarn ausgegeben. Sie hat vor, auf dem bisher nichterforschten Gebiet bei Túrkeve und Kenderes zwei weitere Wege zu bauen. (VG,S.16)

BAUGEWERBE - 08.04.2004Optimismus bei Wienerberger Der größte Baustoffhersteller in Ungarn, Wienerberger Téglaipari Rt., zeigt sich optimistisch, dass der Markt anhaltend wächst, und entschied sich für den Start eines bisher nur geplanten 5-Milliarden-Investitionsprojektes, den Bau einer Ziegelei in Tiszavasvár. Damit gibt es bei der Firma bereitslaufende Investitionen im Gesamtwert von fast 8 Milliarden Forint - sagte der Generaldirektor der AG,

Norbert Schwarzmüller. Die Firma legt Gewicht außer auf die quantitative Produktionssteigerungauch auf die Erhöhung der Qualität. (NSZ, S. 13)

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BAUGEWERBE - 14.04.2004Sechs auf der BahnSechs von der Nemzeti Autópálya (Nationale Autobahn) Rt. im Zuge der Vorqualifizierung für geeignet befundendene ungarischen Baufirmen können bei den für den Bau der nächsten Streckender Autobahnen M3, M35 und M7 ausgeschriebenen Wettbewerben starten. Das brachte dieTageszeitung Népszabadság in Erfahrung. Die Schiedskommission für Anschaffungen hat dieGesuche der vom Wettbewerb zuvor ausgeschlossenen ausländischen Bewerber abgewiesen, miteinem Sinken der Preise durch den Wettbewerb kann folglich nicht mehr gerechnet werden. (Nszab S.1)

TELEKOMMUNIKATION - 08.04.2004Durch Rufnummermitnahme wird die Zahl des Mobilfunkbetreibers Pannon GSMwachsen könnenNach Meinung des stellvertretenden Generaldirektors von Pannon GSM, Gyõzõ Drozdy, werde etwadie Hälfte der 10.000 Handybesitzer, die von der Möglichkeit der Rufnummermitnahme ab MaiGebrauch machen, sich für Pannon GSM entscheiden. Nach den Worten von Drozdy bekundetenetwa 1,7-Mal mehr Kunden als ursprünglich erwartet, dass sie zu Pannon GSM wechseln wollen. Der Mobilfunkbetreiber verwendet 1 Milliarde Forint auf die Einführung der Rufnummermitnahme, davonsollen etwa 400 Millionen Forint auf das Netz verausgabt werden. (NG, S. 5; VG, S. 9; NSZ, S. 10;MH, S. 13)

Fernsprechdienstleister ab Mai frei wählbar Im Sinne eines Regierungsbeschlusses von gestern wird der Fernsprechteilnehmer ab 1. Mai freientscheiden dürfen, über welchen Dienstleister er den Anruf tätigen möchte. Dies gilt auch für  Anrufe übers Internet. (Nszab, S. 4)

Tele2 kommt nach UngarnDie schwedische Telekommunikationsfirma Tele2 will auf dem Festnetzmarkt in Ungarn aktiv werden,diese ihre Absicht bekundete sie bereits bei der Internationalen Telekommunikationsbehörde. Tele2bedient in 23 Ländern Europas 22 Millionen Fernsprechteilnehmer und ihre Einnahmen erreichen 4Milliarden Euro. Tele2, die überwiegend bereits ausgebaute Netze mietet, am Festnetz undMobilfunk, Internet sowie auch Kabelfernsehen interessiert ist, hat die Verhandlungen mit der ungarischen Telekommunikationsfirma Matáv bereits über Verbindungsdienstleistungenaufgenommen. Tele2 verwendet auf eine Vorstellungs-Werbekampagne eine Milliarde Forint. (VG,

S.11; NSZ, S. 1, 5)TELEKOMMUNIKATION - 13.04.2004Mobilfunkbetreiber Westel: Umbenennung mit ÜberraschungenBeim Mobilfunkbetreiber Westel Mobil Távközlési Rt. laufen die Vobereitungen auf   Umbenennungder Gesellschaft auf Hochtouren, der größte Teil der äußeren Kennzeichen wird sich voraussichtlichbis zum 5. Juni auf T-Mobile ändern. Daneben werden auch mehrere Texte, die mit Westel inVerbindung gebracht werden können, geändert: So erscheint statt des Slogans "Kapcsolat" [=Verbindung, Kontakt] ""T-Mobile - Jobb veled a világ" ["T-Mobile - mit Dir ist die Welt besser"]. Das777Mobil Wap-Portal wird künftig "t-zones" heißen. Der Merkenname der Prepaid-Karten bleibt indesauch weiterhin "Dominó" - sagte der Generaldirektor des Mobilfunkbetreibers, András Sugár, ineinem Interview für die Tageszeitung "Napi Gazdaság". Zu den Kosten der Umbenennung machte er 

allerdings keine Angaben, er meinte lediglich, man möchte die Namensänderung jedem Kundenerrinnerlich machen, und in diesem Interesse werden es unterschiedliche Überraschungen geben.(NG, S. 5)

Vodafone gibt GasBis jahresende will Vodafone Magyarország 20 Prozent Marktanteile erobern. Vodafone  bedient zur Zeit 17,04 Prozent aller Kunden. Generaldirektor Attila Vitai sagte, dass Vodafone den marktanteilmonatlich 0,3-04 Prozent erweitert, die Dynamik des Zuwachses wird nicht erlahmen. (MH 10.-11. April, S. 12)

INFORMATIK - 14.04.2004Graphistoft: Hauptversammlung in AmsterdamDer Vorstand von Graphisoft ersuchte um die Ermächtigung zu Aktienemissionen zu

Optionsvergütungen. Dem Vorschlag zufolge könnten bei den Aktien die Vorkaufsrechteausgeschlossen oder eingeschränkt werden. Das Management erbat sich auch das Recht zum Kauf von eigenen Aktien. Die Firma führt ihre Hauptversammlung am 29. April in Amsterdam durch. (VG S.17)

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TEXTILINDUSTRIE - 08.04.2004Verlust-Aufschub bei StylDie Styl Ruhagyártó Rt. schüttet keine Dividenden aus, sie schloss 2003 mit 232,2 Millionen  ForintVerléust. Auf der gestrigen hauptversammlung wurde beschlossen, das defizit fünf Jahreaufzuschieben. (VG S. 11, 13)

TEXTILINDUSTRIE - 14.04.2004SSL rechnet mit WachstumSSL Magyarország Kft., die Schooll-Erzeugnisse in Ungarn vertreibt, will Erlös und Ergebnis  indiesem Jahr um 5 Prozent steigern. Die GmbH hatte im vergangenen 4 Milliarden Forint Umsatz und

314 Millionen Forint Nachsteuerergebnis erreicht. Gegenwärtig wird die vollständige Produktpalettevon Scholl in ungarn angeboten. (VG, S. 7)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 08.04.2004Ab Mai könnte Zucker 33 % teurer werdenGleich nach der EU-Vollmitgliedschaft Ungarns am 1. mai könnte Zucker um knapp ein Drittel   des jetzigen Preises, um 3 Prozent teurer werden. Die Zuckerraffinerien verrechnen dann nämlich nachdem gegenwärtig bei 158 000 Forint die Tonnen liegenden EU-Preis statt des gegenwärtigenungarischen Tonnenpreises von 147 000 Forint, meldet Magyar Nemzet. Auf Anweisung der ausländischen Eigentümer beschlossen die Zuckerraffinerien in Ungarn, nach dem EU-Beitritt denEU-Zuckerpreis zu vrrechnen, obzwar die Gemeinschaft einen Anfangsaufschub von zwei Monatenermöglicht. Die von Magyr Nemzet befragten Fachleute hielten es für unwahrscheinlich, dass Zucker 

ein Drittel teurer werden würde, dass Zucker aber teurer wird, das stehe fest. Sie sagen eineallmähliche Anglleichung der Zuckerpreise voraus. In der EU kostet 1 kg Zucker zur zeit 220-240Forint, in Ungarn 170-200 Forint. (MN 7. April, S. 1)

Brau kauft bei Amstel einDie Amstel Sörgyár und die Brau Union Hungária schlossen einen Kauf-Verkaufvertrag übers Kreuzfür Brauereimaschinen, Einrichtungen und verschiedene andere Objekte. Bis Ende Mai kauft Brau für insgesamt 450 Millionen Forint bei Amstel ein. Die beiden Brauereigesellschaften verständigten sichauch, dass zukünftig die Brau Union das Bier Marke Talléros brauen wird. (VG S. 13)

Sió-Eckes bleibt Marktführer Die Sió-Eckes Kft. steigerte den Erlös im Vorjahr um 200 Millionen Forint auf 12,3 Milliarden  Forint.Das Betriebsergebnis stieg dank der effizienten Kostenwirtschaft und des Portfoliomanagements zehn

Prozent auf knapp eine Milliarde Forint, das Ergebnis vor Steuern bezifferte sich auf 526 MillionenForint. Sió-Eckes hält 24 Prozent am ungarischen Fruchtsaftmarkt und ist wertmäßig mit 27 Prozentdie Nummer eins auf dem markt. Nach 90,9 Millionen Liter 2002 setzte sie im Vorjahr 93,3 MillionenLiter Erfrischungsgetränke ab. Von den firmeneigenen Markenprodukten wurden im Vorjahr 88,2Millionen Liter auf dem ungarischen markt abgesetzt, anders ausgedrückt: jeder ungarische Bürger trank knapp neun Liter Sió-Eckes-Produkte, was recht viel ist, bedenkt man, dass der Ungarn imSchnitt pro jahr 40 Liter Fruchtsäfte konsumiert. Auch die Mutterfirma Eckes Granini schloss ein gutesJahr 2003 ab: der Erlös stieg vier Prozent auf 704 Millionen Euro an. (NG S. 5, VG S. 11)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 09.04.2004Mineralwassermarkt erheblich erweitertErhebungen der GfK zufolge wird der ungarische Minerwassermarkt in diesem Jahr weiter  wachsen.

Im Januar wurden um 39% mehr Mineralwasser für um 28% mehr Wert verkauft als imVorjahreszeitraum. Das Mineralwasser erweist sich heutzutage als der beliebteste Durstlöscher: imvergangenen Jahr wurde es von 68% der Bevölkerung gern getrunken, während dieser Index 1989unter 30% lag. (NG S. 5)

Neue Produkte bei Algida Algida meldet sich mit Magnum-Versionen und energiearmen Carte d'Or- Familienpackungen  inlimitierter, nur in diesem Jahr vertriebenen Auflage. Die Marke führt den Markt an, an dem nach 27,5Milliarden 2002 im vergangenen Jahr 40 Milliarden Forint umgesetzt wurden. (MH S. 12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 13.04.2004Eiscreme für die ganze Familie unverändert beliebtIm Vorjahr wuchs der ungarische Eiscreme- und Eismarkt um das 1,5-Fache an, stellte GfK  fest. Die

Ungarn gaben 40 Milliarden Forint für gefrorene Süßigkeiten aus. Produziert wurden 52,5 MillionenLiter, wovon 75 Prozent auf die größeren Portionen, die sog. Eiscreme für Zuhause entfielen. Dierestlichen 25 Prozent waren Eistüten und Eis am Stiel. Marktführer mit 32 Prozent Umsatz ist dieMarke Algida von Unilever Magyarország. (NSZ 10. April, S. 5, MH 10.-11. April, S. 12)

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Landwirtschaftsminister Németh befürchtet PreiserhöhungenLandwirtschaftsminister Imre Németh befürchtet, dass der EU-Beitritt einen 6-8prozentigeVerteuerung auf dem Lebensmittelmarkt bewirken wird. Zucker, Hühner und Puten könnten gar 20Prozent teurer werden. Zur Begründung erklärte der Minister, die Aufkaufpreise in Ungarn liegen 25-30 Prozent unter dem EU-Niveau. Nach einer Analyse der Ungarischen Nationalbank aus dem Jahre2002 könne man dagegen nicht sofort mit einem Preisniveauausgleich rechnen. Experten erklärtengegenüber der Wirtschaftszeitung "Világgazdaság" ebenfalls, infolge der Konkurrenz durch Importwerde der Druck auf die Produktionspreise noch stärker werden, was wiederum eine Pressenkungbei Lebensmitteln zur Folge haben könnte. Ausländische Firmen bieten Hühner- und Rindfleischbeispielsweise ghar 20 Prozent billiger als die ungarischen. (VG, S.1, 4-5)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 14.04.2004Milliardenentwicklung bei Pápai HúsDie derzeit 1350 Personen beschäftigende Pápai Hús Rt. startet, mit Hilfe einer   SAPARD-Unterstützung in Höhe von mehreren Millionen Forint ein Investitionsprojekt in Höhe von 1,6 MilliardenForint. Die konkreten Schritte des Entwicklungsprogramms sind vorerst unbekannt, sie solleninnerhalb von zwei Wochen endgültig festgelegt werden. Infolge der Investition soll die Effizienzerheblich erhöht werden, wozu auch der geplante, 12%ige Personalabbau beitragen wird. DieEinnahmen gingen im vergangenen Jahr unter anderem wegen der niedrigen ungarischenVerkaufspreise sowie wegen der Wechselkurs-Schwankungen um eine Milliarde Forint auf 18Milliarden zurück, in diesem Jahr rechnet jedoch die Firma erneut mit einem Wachstum um 1,5-2Milliarden. (NG S. 5)

HANDEL, MESSEN - 08.04.2004Auchan gewann PreiswettbewerbNapi Gazdaság meldet ein Kopf-an-Kopf-Rennen hinsichtlich der Preise im Goldenen  Handels-Dreieck von Budaörs: der Osterkorb mit u.a. dem magenbitter Unicum, Osterschinken, Eiern, Mehl,Gemüse und Margarine kostet bei Auchan 4603 Forint, bei Cora 4705 Forint, bei Tesco sogar 4843Forint. Platz 1 verdankt Auchan vorrangig dem im Angebot befindlichen, um 100 Forint preiswerterenUnicum. Rechnet man im Preiskampf auch Meerrettich mit, dann bleibt Tesco hinter Auchan um nur 55 Forint auf der Strecke, weil die britische Hypermarktkette den Senf als Gratiszugabe zumOsterschinken beilegt. Der Schinken kostet bei Auchan 5594 Forint das Kilogramm, bei denKonkurrenten um je einen Forint mehr. Milche wurde nicht in den Osterkorb gelegt, weil in den dreiunter die Preislupe genommenen Lebensmittelmärkten nur unterschiedliche Marken vorhanden

waren. Auch Schokohasen und Schokoeier waren unterschiedlicher Markenprovenienz, so dass siebei Preiskampf nicht einkalkuliert werden konnten. In allen drei Hypermärkten gab es Schokohasenbzw. -eier unter 100 Forint das Stück, die kleinsten kosteten nicht einmal 30 Forint, die beliebtestenMarken kosteten zwischen 100 und 200 Forint. (NG S. 4)

HANDEL, MESSEN - 09.04.2004Office Depot kauft ihren ungarischen Partner ausFür zehn Millionen Dollar hat die Office Depot Inc. ihr ungarisches Vertriebsunternehmen, die  ElsõIroda Superstore Kft., die zur Zeit drei Warenhäuser betriebt, ausgekauft. Der Direktor von letzteremwird zukünftig der Leiter des ungarischen Tochterunternehmens der Office Depot sein. DieTransaktion stellt den ersten Schritt des Expansion der amerikanischen Firma in Ost-Europa dar. Indiesem Jahr soll noch ein Warenhaus eröffnet werden, und das Netz soll bis 2006 auf 17 Einheiten

erweitert werden, zudem eine Lagerbasis zur Bedienung der gesamten Region entstehen. (VG,S.15)Überblick des österlichen Lebensmittelangebotes Auch für die diesjährigen Feiertage versprechen die Erzeuger, die Händler und die Firmen einreichhaltiges Angebot aus Räucherwaren. Der Vizepräsident der Húscéh (Fleischzunft) ErvinRemény, sagte der Népszava: Sechs-acht Sorten werden zum Preis zwischen 600 und 1 200 Forint jeKilo angeboten. Die Fachverbände beanstanden, dass es auch in diesem Jahr eine Warenhauskettegab, die - entgegen den Bestimmungen der Agrarordnung - die geräucherten Waren unter demBeschaffungspreis anbot. Vor den Feiertagen werden anstatt 30-35 Millionen 50-55 Millionen Eier verkauft. Die Eierproduzenten sind aber trotzdem nicht froh, weil der Aufkaufpreis dieser Tagehöchstens elf Forint beträgt, während die Selbstkosten sich auf 13,5 Forint belaufen. (NSZ,S.1.,4)

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HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 13.04.2004Firma Weltauto: Gebrauchtwagenhandel nimmt weiter zuDer Absatz an Gebrauchtwagen bei der Firma Weltauto (die zu Portsche Hungária gehört) steigt auchin diesem Jahr weiter an. Im ersten Quartal wurden über 300 Gebrauchtwagen verkauft, imVergleichszeitraum des Vorjahres waren es lediglich 200. Die Firma rechnet in diesem Jahr mit demVerkauf von 2000 Gebrauchtwagen. (NSZ, S. 5; MH, S.10)

HANDEL, MESSEN - 14.04.2004Neues Handelsgesetz in ArbeitDie zuständigen Stellen im Wirtschaftsministerium haben die Strategie des neuen Handelsgesetzesabgesegnet, so kann bald mit der Erarbeitung der neuen Rechtsnorm begonnen werden. DieGesetzesvorlage soll dann voraussichtlich iAnfang kommenden Jahres dem Parlament unterbreitetwerden. Die Erarbeitung des Gesetzes wird ein langer Prozess sein, zumal vielerlei Interessenaufeinander abgestimmt werden müssen. Nach dem gebilligten Plan sind nämlich die Regelung deshäufig kritisierten Absatzes unter dem Anschaffungspreis und auch die Baugenehmigung für Geschäfte zu überprüfen. Der Absatz ist in der Agrarordnung geregelt, allerdings ohne Ergebnis. Imletzteren Fall wird die liberale Wirtschaftsauffassung von den kleinen und mittelständischenUnternehmen kritisiert vor allem wegen der Verbreitung von Einkaufszentren mit großer Grundfläche.In der in Arbeit befindlichen Rechtsnorm sollen dann auch die immer beliebteren neuenHandelstechniken geregelt werden. (NG, S. 1, 4)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 14.04.2004

Umsatzrekord bei FordDie GmbH Ford Motor Hungária (FMH) Kft. hatte im monat März und auch im ersten Quartal deslaufenden Jahres fabrikneue Fahrzeuge in Rekordzahl verkauft. Im Zeitraum Januar-März wurden1814 Kraftfahrzeuge abgesetzt, das entspricht einer 76,5-prozentigen Zunahme im Quadrat- undeiner 53-prozentigen Steigerung im Jahresvergleich. Am stärksten gefragt war Ford Focus imvergangenen Monat, im Vergleich zur Vorjahresperiode konnten von diesem Typ 30 Prozent mehr verkauft werden. Die Verkaufszahlen sind aber auch bei Fiesta und Transit Ceonnect höher, und dieNachfrage nach Focus C-Max zeigt ebenfalls eine steigende Tendenz. Der Kommunikationschef vonFMH, György Madarász, ist der Meinung, dass der beachtlich Anstieg der Verkaufszahken mit dengünstigen Preisen und dem wirksamen Marketing zu erklären sei. Nach Meinung von Madarász, seiendie gestiegenen Verkaufszahlen nicht auf die zu erwartenden Preissteigerungen nach dem EU-Beitrittzurückzuführen, die Auftragseingänge steigen nämlich auch für die kommenden zwei Monatesteigende Tendenz. (NG, S. 5)

VERKEHR - 08.04.2004Ungarische Schiffe beim Transport auf dem Rhein

Nach dem EU-Beitritt können auch ungarische Schiffe die Transportgenehmigung für den   Rheinbeantragen, im Besitz dieser Genehmigung dürfen sie dann ohne Kabotage Güter in die Flusshäfentransportieren. Nach Auffassung von Attila Bencsik, Direktor der Flavius Kft, entsprechen lediglich20.000 der 180.000 Tonnen ungarischer Transportkapazitäten den für den Rhein geltendenVorschriften, so ist kaum zu rechnen, dass ungarische Schiffe am Transport auf dem Rhein in der  Anfangszeit stärker beteiligt sein könnten. Der Geschäftsführer von Mahart Duna-Cargo, JánosLitvai ist der Meinung, dass angesichts der harten Konkurrenzbedingungen höchsten vonGelegenheitsaufträgen die Rede sein könne. (VG ,S.12)

Volán-Firmen erhalten VorortbusseMit ihrem über 1,5-Milliarden-Angebot ist die Firma Kravtex Kereskedelmi Kft Gewinner der  von zur Vermögensverwaltungs-AG gehörenden Autóbusz-Invest Gépjármûhasznosító (AIG) Kft.veranstalteten Ausschreibung für die Lieferung von mindestens 50 aber höchstens 65 neuen Autobussen. Die AIG mit Sitz in Gyõr holte sich den Auftrag vor den beiden Unternehmen NABI Rtund MAN Türkiye AS. NABI focht allerdings die Entscheidung bei der Schiedskommission für öffentliche Beschaffungen an. Diese wird über die Beschwerde am 21. April beraten. Wird dieEntscheding nicht für ungültig erklärt, so hat die Firma Kravtex 50 Autobusse des Modells Credo biszum 30, September an 24 Volan-Gesellschaften ausliefern. Die Busse werden aufgrund einer tschechischen Lizenz zu 80 Prozent aus von ungarischen Zulieferern hergestellten Bauteilen montiertund mit Iveco-Motoren ausgerüstet. (NG, S. 7)

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VERKEHR - 09.04.2004Strenge Kontrolle auf Autobahnen

Die den Autofahrern auf der M5 gewährte Schonfrist ist abgelaufen; von nun an haben sie  auch in der Tiefebene mit regelmäßigen Kontrollen und Strafen zu rechnen, wenn sie nicht über die erforferlicheVignette verfügen. Auf der M5 beträgt der Anteil der Fahrer ohne Abo etwa 16%, er wirdvoraussichtlich Ende des Monats, wenn der Vignettenverkauf bei den Zufahrtsstraßen aufhört,wachsen. Die zweite kritische Strecke ist die der M1 zwischen Gyõr und Hegyeshalom: dort beträgtder Anteil der Gratisblitzer 8%, während deren Landesdurchschnitt unter 4% liegt. Auf jeder Autobahnkontrollieren drei mobile Gruppen, zwei mir Kameras ausgerüstete Wagen, auf der M1 und der M3

zusätzlich zwei fix angebrachte Kameras. Die Strafe beträgt bei Zahlung innerhalb von drei Tagen dasFünffache des 2 000 Forint teuren Wochenticketes, bei Zahlung innerhalb von 4-15 Tagen dasZehnfache, bei späterer Zahlung das Zwanzigfache, mithin 40 000 Forint. (NSZ S. 1; 5)

Personenbeförderung auf Flußschiffen nimmt zuDie Mahart PassNave Personenschiffahrt Kft. plant eine stabile Umsatzerhöhung von 5-6%.   Dasvergangene Jahr schloss die Gesellschaft mit 216 Millionen Forint vor Steuern, das sind um 88Millionen mehr als 2002. Der Umsatz stieg um mehr als 5%, obwohl wegen der Trockenheit und der niedrigen Pegelstände ein Teil der Schiffe gar nicht betrieben werden konnten. PassNave erhöht indiesem Jahr keine Preise, lediglich die Tragflügelbootsfahrten werden die ungarische Passagiere dasDoppelte des Bisherigen kosten, da die bisherige 50%ige Ermäßigung wegen des EU-Beitrittsgestrichen werden musste. Die Gesellschaft beginnt noch in diesem Jahr mit Verhandlungen über denKauf des ersten ungarischen Hotelschiffs, die Investition im Wert von einer Milliarde Forint kann es jedoch erst nach der Privatisierung des 51%igen bei der Mahart Rt. liegenden Anteils. (NG S. 4, VGS. 15, MH S. 10)

VERKEHR - 14.04.2004Vorerst keine Lieferung durch KravtexDie Schiedskommission für öffentliche Beschaffungen hat den Vertragsabschluss über die Lieferungvon Vorstadtbussen an die Verkehrsbetriebe Volán vorläufig ausgesetzt. Die Schiedskommissionsetzte die Verhandlungen auf den 21, April an. Der 1,5 -Milliarden-Forint-Lieferauftrag ging an dieFirma Kravtex in Gyõr. Das Tenderergebnis wurde aber von der Firma NABI, die sich um den Auftragvergeblich bemühte, angefochten. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung "Világgazdaság" sollKravtex angeboten haben, Busse des Modells CREDO für 30,57 Milliarden Forint zu liefern, 10Millionen Forint billiger als das NABI-Angebot oder 6 Millionen Forint niedriger als die MAN-Produkte.(VG, S. 7)

FREMDENVERKEHR - 09.04.2004Entschädigung für Verlust der Freude an der Reise Vom Mai an können ungarische Reisende unter Berufung auf Verlust der Freude an der  Urlaubsreisevom Reisebüro den Preis für den Urlaub oder gar das Mehrfache zuirückfordern, wenn sie nicht dasim Prospekt Versprochene erhalten haben. Da es im Großteil der Fälle ausreichen wird, wenn der Reisende seine Einwände formuliert und das Büro seine Unschuld beweisen muss, werden sichbestimmt viele "schwierige" Gäste über das laute oder kalte Hotelzimmer, den schlechtenFremdenführer oder die Speisen beklagen, es ist aber auch zu erwarten, dass die Entschädigungenüber kurz oder lang in den Preis eingebaut werden. (MH S. 9)

Gästeschar in den HotelsIn den ersten drei Monaten des Jahres stiegen in den Drei-Vier- und Fünftsterne-Hotels die Belegungum 20, die Einnahmen und 24%. Die durschnittliche Auslastung betrug 45,8%, am besten schnittendie Fünf-Sterne-Häuser in der Hauptstadt mit 48,8% ab. Der durchschnittliche Zimmerpreis beträgt 11872 Forint (47,9 Euro), in den Budapester Luxushotels 26 100, in den Drei-Sterne-Hotels in der Provinz 5923 Forint. (MH S. 10)

FREMDENVERKEHR - 14.04.2004Ausbleiben deutscher Rentner?In den vergangenen Wochen trafen bei Kurhotels in der Provinz zahlreiche Absagen von  deutschenPartnern ein. Experten meinen, dass die sozialen Restriktionen in Deutschland jetzt zu greifenbeginnen und die Renter ihr Geld nicht für Reisen ausgeben. Die Hoteliers befürchten, dass das Ausbleiben dieser Klientel in der Vor- und Nachsaison auf die Ergebnisse drücken könnte. Der 

Rückgang trifft einige Hotels in Hévíz, Sopron, Hajdúszoboszló und Bük. (VG S. 7)

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DIENSTLEISTUNGEN - 09.04.2004Billigvermietung von Autos

Die FoxAuto Kft. mit deutscher Kapitalbeteiligung bietet ab Ende des Monats zu  festgesetztenBedingungen Mietautos für einen Euro pro Tag an. Die Gesellschaft verkauft die Fahrzeuge alsWerbefläche für monatlich 250 000 Forint. Zu Beginn besteht der Fuhrpark aus 20 Autos des TypsSmart. Sie kann man auf der ausschließlich zu diesem Zweck eingerichteten Internetseitewww.foxcityhopper.hu nur vormittags buchen. Die Smart Center hat übrigens vor, in diesem Jahr 100Zweitürer und 150-180 (Anfang Mai in Erscheinung tretende) Viertürer des Typs Forfour zu verkaufen.In diesem Jahr werden voraussichtlich vier neue Smart-Geschäfte in Ungarn eröffnet. (VG,S.15,

NG,S.5)Zusammenarbeit DHL und LufthansaZwecks Kapazitätserweiterung stellen die in der Hand der Deutsche Post Net befindliche  DHLinternationale Expressspedition- und Logistikfirma bzw. die Lufthansa Cargo fünf neue internationaleLinien in Dienst. Dank der Zusammenarbeit zwischen den beiden Firmen sinkt die Zustellzeit auch inUngarn. Der Markeintdirektor der DHL Magyarország Kft., die das vergangene Jahr bei einem Erlösvon 5,7 Milliarden Forint mit einem Vorsteuerergebnis von 280 Millionen Forint schloss, BertalanBognár teilte mit: An den meisten Zielstationen in Asien treffen die Sendungen am zweiten Tag nachihrer Aufgabe ein. (VG,S.17)

DIENSTLEISTUNGEN - 14.04.2004GLS schaltet auf höhere Geschwindigkeit Am ersten Arbeitstag im Monat Mai wird GLS Slowakei ihren Dienst aufnehmen, und Pakete durchdie Verbindung von ungarischen und slowakischen Sytemen von einer Firma an die andere innerhalb24 Stunden transportieren. Nach dem EU-Beitritt wird der Expoirt auch in andere europäische Länder beschleunigt. Nach Üsterreich und Tschechien werden die Sendungen innerhalb von zwei Arbeitstagen zugestellt. (VG, S.7)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 08.04.2004Autobahn M6 wird auf Abfall gebaut

Nach fünfzehn Jahren wird der verseuchte Boden vom Gelände des ehemaligen  UnternehmensMetallochemia mit einem Kostenaufwand von 12 Milliarden Forint im Laufe von fünf Jahren beseitigt.Im Sinne eines Regierungsbeschlusses soll die Schmelzofenschlacke beim Bau des 11 m hoheDammes der Autobahn M6 verwendet werden. Der verseuchte Boden der Schrebergärten in der Nachbarschaft des Unternehmens wird in einen Betonsarkophag auf dem Gelände von

Metallochemia gelegt werden. Ein Drittel der auf diese Weise verwerteten 19,6 ha großen Flächewird von der Autobahn beansprucht, 6 ha sollen zu Industriezwecken genutzt werden, auf 6 hawerden Grünanlagen entstehen. (Nszab, S. 1,13; MH, S. 5)

Das Vörösmarty-Theater in Székesfehérvár wird erneuertDie kommunale Selbstverwaltung der Stadt Székesfehérvár hat die Firma Baucont Rt. mit  der Renovoerung des Vörösmarty-Theaters beauftragt. Diese Firma reichte bei der Ausschreibung diemit 4 Milliarden Forint günstigste Angebot vor und wies damit die Firmen KÉSZ Kft., Magyar ÉpítõRt. und Arcadom Rt. hinter sich. Die Renovierungsarbeiten werden voraussichtlich im Dezember 2005 abgeschlossen sein. (NG, S. 7 )

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 09.04.2004Neue Lederfabrik entsteht in Szolnok

Die ungarische Tochter des kanadischen Lederverkleidungsherstellers für die  Automobilindustrie,Eagle Ottawa will in Szolnok neben dem bereits vorhandenen Schneiderbetrieb mit 600 Beschäftigteneine weitere Fertigungshalle errichten. In dem voraussichtlich bis September fertigzustellenden, 12500 m2 großen Betrieb sollen ab Ende 2005 400 Personen Arbeit finden. Für das mehrstufige Projektim Wert von insgesamt sechs Milliarden Forint gewährt die lokale selbstverwaltung eineSteuerermäßigung bis 2006. (VG S. 14)

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Lagert die Siemens Produktion nach Ungarn aus?Laut deutschen Pressemeldungen ist es immer wahrscheinlicher, dass die Siemens wegen der hohenLohnkosten und dem Nachfragerückgang ihren Mobilfunkmontagebetrieb und dieTransformationsherstellung aus Deutschland nach Ungarn holt, wo sie über die 15 Gesellschaftenumfassende und mehr als 2 300 Mitarbeiter beschäftigende Siemens Rt. auch auf dem Markt einebestimmende Rolle spielt. Laut Magyar Hírlap würde man die Mobilfunkgeräte in Csepel montieren,und die Transformatorenerzeugung käme nach Szombathely. An den beiden Standorten würdeninsgesamt 2 250 Arbeitsplätze entstehen. Zwar laufen noch die Verhandlungen mit denInteressenschutzorganen über die Verlagerung, doch wird dies vom Vorstandsvorsitzenden der 

Siemens Rt. in Ungarn Péter Hetényi für unausweichlich gehalten. Er ist der Meinung, die ChanceUngarns erhöhe nicht nur das Vorhandensein der verhältnismäßig billige und flexible Arbeitskraft,sondern auch die Tatsache, dass im Lande sowohl Mobilfunkmontage als auchTransformatorenherstellung auch dieser Tage vorhanden seien. (MH,S.12)

Talentis Programm wird gefördertDie Abgeordneten im Wirtschaftsausschuss des Parlaments befürworten einstimmig das   Talentis-Programm. Das im Zsámbéker Becken zu errichtende erste mitteleuropäische "Wissenstal" soll imLaufe von 20 Jahren, für 12 Milliarden Euro realisiert werden, zu 80% von Privatkapital und zu 20%aus staatlichen und Unionsquellen. Das Wissenszentrum betrifft 14 Orte und 50 000 Menschen undsoll in der Region an die 50 000 Arbeitsplätze schaffen. (NG s. 3)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 14.04.2004

Mammut III: VerzögerungDie Erweiterungspläne des Einkaufszentrums Mammut sind bereits in Arbeit, wegen der  ungeklärtenEigentumsverhältnisse des Standortes auf dem ehemaligen Ganz-Gelände wird sich jedoch der Bauvoraussichtlich verzögern. Der Generaldirektor der Mammut Rt., Sándor S. Nagy, teilte mit: sollte sichdie Situation klären lassen, könnte Mammut III für 70-100 Millionen Euro voraussichtlich bis 2006erbaut werden. Dadurch würde die insgesamt 55 000 m3 große Grundfläche von Mammut I und II um25 000 m2 vergrößert werden. Mit dem Bau des neuen Flügels könnten, dem Firmenchef zufolge,solche internationalen Ketten (Hennes & Mauritz, Peek & Cloppenburg) am Markt erscheinen, die bis jetzt keine Geschäftsräume mit den gewünschten Ambessungen gefunden hätten. (NG S. 5)

Neue Lagerhalle in Gyõr Die Firma R. Quehenberger Spedition Kft. übergab im Gewerbepark in Gyõr einen neuen  Lagerraum

seiner Bestimmung. Durch die Eröffnung der neuen 9.000 Quadratmeter großen Lagerhalle, diemit einem Kostenaufwand von 440 Millionen Forint errichtet wurde, können zusätzich 5500 Palettengelagert werden. Bisher hatte die GmbH 2200 Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung. Die GmbHerrichtete hier neue Laderampen und erhöhte auch die Ladekapazität für den Transport auf Schienen. Die Firma plant bis 2006 einen weiteren 3000 Quadratrmeter großen Lagerraum.Kostenpunkt 350-400 Millionen Forint. Die GmbH erreichte im vergangenen Jahr einen Umsatz vonüber 2 Milliarden Forint. Künftig will sie auf den osteuropäischen Raum größeres Gesicht legen. (VG,S. 7)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 14.04.2004Grundstücke sind nur statistisch billiger gewordenIm ersten Quartal des laufenden Jahres hatte man laut statistischen Angaben zwar 9,3  Prozentweniger Geld für Baugrund in Budapest verlangt, diese Zahlen widerspiegeln aber keine reellen Änderungen: Die Wohnimmobilien in Budapest in derselben Zeit sind um 11 Prozent teurer geworden. Die Baufirmen hatten früher die Mehrwertsteuerfreiheit der Grundstücke dazu genutzt,den auf eine Wohnung entfallenden Grundstückanteil möglichst hoch anzurechnen, so haben sie ihreSteuerzahlungspflicht reduziert. Ab Januar ist dieser Trick aber überflüssig geworden. (NSZ, S. 5)

Raiffeisen Immobilienfonds erweitertIm vergangenen Monat kaufte der Raiffeisen Ingatlan Alap (Immbolienfonds) zwei neue   Immobilien.Das Büro in Zugló (14. Bezirk) wurde von der Electrolux langfristig gepachtet, die Bankfiliale inGyöngyös von der Mutterbank für zehn Jahre gemietet. Der Wert der Immobilien des Fonds beträgt,dank der Transaktionen im März, 15,5 Milliarden Forint, was 83% des gesamten Mittelwertes ist. Der Fondsverwalter hat das fürs Erfolgshonorar erforderliche Ertragsniveau nicht verändert, dieses beträgtnach wie vor 15%. (NG S. 12)

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STEUERN, SOZIALABGABEN - 09.04.2004Zwei Drittel der ungarischen Firmen ohne Körperschaftssteuer Laut Angaben aus dem Jahre 2002 entstand bei den in Ungarn tätigen 385 344 Unternehmen nur bei121 913 tatsächliche Verpflichtung zur Zahlung von Körperschaftssteuer. Mit anderen Worten: 68,4Prozent zahlten keine Körperschaftssteuer. Die zu entrichtende Steuer der Firmen mit doppelter Buchführung betrug nach dem Jahr 2002 254 Milliarden Forint, die Zahl der Steuer zahlenden belief sich auf 39 200. (NG,S.4)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 09.04.2004Beginn des Wachstums bei den Fonds

Nach der seit dem vergangenen Mai anhaltenden Abnahme begann das Vermögen der   Anlagefondsim laufenden März zu steigen, das somit nach dem Zuwachs von 1,1 Prozent sich auf 810 MilliardenForint beläuft. Dies geht aus den jüngsten Angaben des Verbandes der Anlagefonds und der Vermögensverwalter hervor. Das Vermögen der Finanzmarktfonds stieg innerhalb eines Monats umzehn Prozent oder 195 Milliarden Forint, was zum Wettmachen des abnehmenden Wertes der  Anleihenfonds ausreichte. Bei letzteren Konstruktionen ist es vorteilhaft, dass die für dievorangegangenen Monate kennzeichende Vermögensminderung von zehn Prozent im März nur vier Prozent betrug. (VG,S.1.,23)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 13.04.2004Hungagent: 350 Forint Dividende je Aktie Auf der Hauptversammlung von Hungagent am vergangenen Freitag haben die Aktionäre  denVorschlag, 50 Prozent Dividende auszuschütten gebilligt. In diesem Interesse schüttet Hungagent zu87,4 Prozent im Besitz der Deutschen Balaton AG 350 Forint Dividende je Papiere zum Nennwertvon 700 Forint aus, ausgezahlt werden insgesamt 224 Millionen Forint. (NG, S. 8)

GESUNDHEITSWESEN - 08.04.2004Zahn-Tourismus könnte Kassen klingeln lassenReisebüros organisieren die zahnärztliche Behandlungen von Ausländern in Ungarn. Die Kosten inUngarn liegen bei maximal 50 Prozent der ausländischen. Die geplanten Reisen dauern imallgemeinen eine Woche lang. Daily Star berichtet über den Fall eines englischen geschäftsmannes,der 17 000 Pfund Sterling gespart hat, nur weil er sich in Ungarn behandeln ließ. In England hätte er für den gleichen Service 25 000 Pfund gerappen müssen. Marktkenner weisen darauf hin, dassungarische Zahlärzte eine Jahresumsatz von mehreren milliarden Forint dank des Zahl-Tourismusabwickeln könnten. (VG S. 9)

UMWELTSCHUTZ - 08.04.2004Nicht genug MülldeponienIn Ungarn werden jährlich 70 Millionen Tonnen Müll produziert, davon 3,5 Tonnen Sondermüll.Mengenmäßig wird der Müll zwar weniger, nur dass sein Volument wegen der Plastikflaschen, Tütenund Verpackungen immer größer wird. Der Müll wird offiziell auf 2600 Deponien gelagert, praktischwerden 50 Prozent davon nicht benutzt und den EU-Normen entsprechen nur jene 45, die in denvergangenen zehn jahren angelegt wurden. Für die reibungslose Müllbewirtschafung wärenmindestens hundert moderne Anlagen erforderlich. An der selektiven Müllanlagerung können-könntensich 1,2 Millionen Menschen beteiligen. Ungarn verpflichtete sich allerdings gegenüber der EU, ihreZahl auf vier Millionen zu erhöhen. (Nszab. S. 13)

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MEDIEN - 13.04.2004Népszabadság will junge Leser ansprechenBei Beibehaltung der bisherigen Leserschaft möchte die Tageszeitung Népszabadság durch  denZugewinn von Jugendlichen den in den vergangenen Jahren beobachteteten Auflagenrückgang um30.000-40.000 Einhalt gebieten. Zu diesem Zweck erscheint die Tageszeitung ab heute in neuen Aufmachung und mit neuen Inhalt, der neue Chefredakteur der Zeitung wird allerdings voraussichtlicherst Ende Mai ernannt. Der größte Aktieninhaber der Tageszeitung (derzeit mit 49,9 Prozent), dieFirma Ringier Kiadó (RK) Kft., die in den vergangenen zehn Jahren auf dem ungarischenMedienmarkt 15 Milliarden Forint anlegte, wird im Mai vor dem Gericht die Argumente vortragen,

denen zufolge Ringier durch den Erwerb von weiteren 17,7 Prozent der Aktien an Népszabadság keinÜbergewicht haben wird. (Die im Frühjahr 2003 erfolgte Transkation wurde vom Kartellamt nichtabgesegnet.) Ringier will die Druckkosten optimalisieren und die auflagenstärksten Presseprodukte -Blikket und Nemzeti Sport - in seiner mit einem Kostenaufwand von 4 Milliarden Forint als Grüne-Wiese-Investition zu realisierenden Druckerei herstellen. Blikk und Nemzeti Sport erscheinen täglich250.000-260.000 bzw. in 90.000 Exemplaren. Bei der Tageszeitung Magyar Hírlap konnte dasgesetzte Ziel nicht ereicht werden, die Verluste der Zeitung (Auflage: täglich etwa 36.000 Exemplare)gingen allerdings im Vergleich zu einem Jahr zuvor um die Hälfte zurück. Gute Ergebnisse wurdenauch bei der Herausgabe von magazinen (Tian und Bravo) verzeichnet. In diesem Jahr rechnet manbei diesen Produkten mit einer weiteren Zunahme. Ringier hatte im vergangenen Jahr - ohne dieNépszabadság-Beteiligung - etwa 10 Milliarden Forint Erlös. Die Firma lag in der Gewinnzone,genaue Angaben liegen allerdings nicht vor. (NG, S. 1, 4)

MEDIEN - 14.04.2004Radio Danubius erneut an der SpitzeIm Monat Februar hatte Radio Danubius in der Altersgruppe vin 18-49 Jahren 250.000 Hörer mehr als die stäkste Konkurrenz, der Sender "Slager". Hinsichtlich der Gesamtbevölkerung ist dieHöherschaft von Danubius 150.000 größer als die der Konkurrenz, die im vergangenen Dezember noch marktführend war. (VG, S. 10)

Ringier hat einen weiteren Prozess gewonnenDer Verlag "Ringier Kiadó (RK) Kft." hat im Prozess um den Titel und Logo der  BoulevardezeitungSzínes Mai Lap gegen Híd Rádió (HR) Rt. erneut gewonnen. Ringier hat den Prozess vor demSchutzmarkengericht gewonnen, daraufhin strengte Ringier auch ein Durchführungsverfahren HídRádió an, weil Ringier der Meinung war, dass eine Änderung der Kopfleiste des Blattes nicht

ausreiche, auch müsse der Titel der Zeitung verändert werden. Hír Rádió hatte die Aussetzung desDurchführungsverfahrens beantragt, dies wurde jedoch vom Gericht in erster Instanz abgelehnt. (NG,S. 4)

Ungarn-Brasilien bei RTL KlubDer kommerzielle Sender RTL Klub wird am 28. April das Budapester Gastspiel der  brasilianischenFußball-Nationalelf übertragen. Über die Übetragungsgebühren schweigen sich die interessiertenSeiten aus. Der aus den Gebühren eingehende Betrag könnte die Gage der Brasilianer in Höhe vonüber 200 Millionen Forint reduzieren. (VG S. 10)