Austria Oktober 2009

Am 6. Oktober bin ich Richtung Austria abgereist.

Mit der Bahn.

Und bin sogar angekommen.

Schon wenige Tage nach der Einreise in Austria wurde mir immer klarer, dass ich bei der Planung meiner Reise offenbar irgendetwas verwechselt hatte …

Erste Station war Graz. Dort gibt es kein Watt und keine so hübschen Halligen wie hier bei uns anner Waterkant, aber sie haben einen Fluss mit einer Plastikinsel. Das ist auch sehr adrett.

Aufgrund einer tragischen Verwechselung mit Roger Moore, hatte die Grazer Urania mir im „Hotel zum Dom“ die Kaiser-Suite reservieren lassen. Da saß ich nun im Doppelzimmer, mit zwei Bädern, antikem Schreibtisch, Großraum-TV und riesenbreitem Doppelbett.

Wäre alles nicht so schlimm gewesen, aber…

ICH WAR ALLEINE !!!!

Die Österreicher sind sehr nett und man fühlt sich als deutscher Tourist kaum einmal begafft oder beobachtet.

Und sie sind sehr Touristen-freundlich. Die aufblasbare Gummi-Moschee fand ich mal eine prima Idee.

Die Grazer sind überhaupt sehr fortschrittliche Menschen. Am Straßenrand entdeckte ich dieses Öko-Auto, das offenbar mit Tannengrün fährt.

In Graz gab es lustige Läden. Worunter leidet man, wenn Mann hierher geht?

Unter Mangel an Blumen natürlich. Was auch sonst.

Von Graz ging‘s weiter nach Innsbruck. Innsbruck heißt vermutlich so, weil da ein Bruck‘ ist. Ich hab nur die ganze Zeit nicht so genau herausgefunden, wie der Fluss eigentlich heißt?

Innsbruck ist ringsum von Bergen umgeben.Die Berge sind so ungefähr da … oder eher da? Oder vielleicht da?

Bitte hilf mir sie zu suchen und zeichne nun mit einem dicken Edding-Stift eine Linie auf dem Monitor, wo Du glaubst, dass die Berge versteckt sind. Sende mir dann den Monitor zu. Wer am nächsten dran ist, gewinnt eine total tolle Überraschung.

Na, da sind sie ja…

In Innsbruck konnte ich amouröse Damenbekanntschaft schließen.

Sie war rund 180 Jahre älter als ich, aber wirklich nur anfangs sehr kühl.

In Österreich ist vieles anders. Treppe heißt z.B. „Stiege“. Was noch anders heißt, weiß ich nicht, weil ich‘s meist nicht verstanden habe. Viele Dinge sehen auch anders aus. Links ein Original österreicherisches Verkehrsschild, rechts ein typisches aus Deutschland.

Dies sind normale Dalmatiner:

Und so sehen sie in Österreich aus:

Ans Zugfahren muss man sich auch erst gewöhnen. In Deutschland fahren die

Züge von rechts nach links und in Österreich von unten nach oben.

Österreich bietet viele landschaftliche Reize und es macht Spaß, in den Alpen zu wandern. Zoologisch interessierte Menschen können im Gebirge sogar viele sonst seltene Tiere beobachten, z.B. diesen …

… fast handzahmen Bären, der unbedingt mein Vesper-Brot haben wollte. Durch meinen sprichwörtlichen Mut blieb ich ganz ruhig, allerdings trennten uns nur rund 5 cm …

… einer dicken Panzerglasscheibe im Innsbrucker Alpenzoo.

Da ich natürlich tierlieb bin, musste ich den Heimweg ziemlich hungrig antreten.

Damit keine Irrtümer aufkommen: Ich war nicht urlaubshalber in Österreich, sondern wegen der

Ich durfte ja in Graz und in Stams bei Innsbruck zwei wissenschaftliche Vorträge halten.

Dabei sollte man noch erwähnen, wenn man/frau in Deutschland Karriere machen will, dann muss man sich „hocharbeiten“.

In Österreich ist das alles viel einfacher, denn hier kann man/frau sich nämlich …

Bei Innsbruck liegt das Schloss Ambras. Als ich das mit der Kaiser-Suite von Graz erzählte, wollten sie mich gleich dortbehalten und als Kaiser einstellen., sie hatten nämlich gerade keinen, der das machen wollte.

Im Schloss Ambras fand ich übrigens auch diese etwas steife Herrenmode von damals…

…und Tschüß, sagt der

e r i c h

Die Alpen sind zwar nett, aber ich wollte dann doch lieber wieder nach Hause an die Ostsee.