BAUKADER 3/2015

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WWW.BAUKADER.CH FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT 3 2015 03 Editorial Sozialpartnerschaften – Quo vadis? 06 Barbara Schiesser im Gespräch mit Gian-Luca Lardi «Konfliktive Sozialpartnerschaften sind nur schon vom Begriff her paradox.» 20 Baustelle des Monats Die Heilige Barbara auf dem Bürotisch oder im Tunnel? 22 Fragen an unseren Baukader des Monats Christoph Schaller «Albert Einstein oder Jonny Cash würde ich gerne bei einem Nachtessen ausfragen.» Schwerpunkt: Sozialpartnerschaften Tournez S.V.P.!

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Fachmagazin BAUKADER

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03 Editorial Sozialpartnerschaften – Quo vadis?

06 Barbara Schiesser im Gespräch mit Gian-Luca Lardi «Konfliktive Sozialpartnerschaften sind nur schon vom Begriff her paradox.»

20 Baustelle des Monats Die Heilige Barbara auf dem Bürotisch oder im Tunnel?

22 Fragen an unseren Baukader des Monats Christoph Schaller «Albert Einstein oder Jonny Cash würde ich gerne bei einem Nachtessen ausfragen.»

Schwerpunkt: Sozialpartnerschaften

Tournez S.V.P.!

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Baukader 3 2015

HG COMMERCIALE ist der führende Schweizer Baumaterialspezialist, bei dem Sie vom Arbeitshandschuh bis zum Zement alles finden, was es für die Realisierung Ihrer Bauidee braucht. Ganz gleich, ob Sie Grossprojekte oder wichtige Kleinigkei-ten planen: Wir liefern Ihnen alle Bausteine, die zum Erfolg führen. Und zwar pünktlich und zuverlässig auch ins hinterste Gebirgstal.

VOM BAUSTEIN ZUM BAUWERK.

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3Editorial

Sozialpartnerschaften – Quo vadis?

Wenn man die Veränderungen der wirtschaftlichen und politischen Rahmen-bedingungen in den letzten Jahren betrachtet, so könnte man zur Erkenntnis gelangen, dass Sozialpartnerschaften ein Auslaufmodell sind. Der Staat hat heute vieles in Form von Gesetzen geregelt, was früher noch zwischen den Sozialpartnern verhandelt wurde. Die zunehmende Globalisierung führt dazu, dass Firmen arbeitsvertragliche Lösungen suchen, die über Landesgrenzen hinaus gültig sind. Zudem setzen sie im internationalen Umfeld eher auf indi-viduelle Lobbyarbeit und weniger auf Kollektivverträge. Immer mehr Themen werden, auch für die Schweiz, auf Stufe Europa behandelt oder haben aus europäischer Sicht Konsequenzen für die Schweiz und somit verlieren lokale Organisationen ihre Einflussmöglichkeiten. Auch führt die zunehmende Indi-vidualisierung der Gesellschaft zu unterschiedlichsten Lebens- und somit auch Arbeitsmodellen. Diese in starren Gesamtarbeitsverträgen abzubilden, scheint anspruchsvoll.

Aus meiner Sicht ist klar: es braucht eine kooperative Sozialpartnerschaft in unserer Branche mehr denn je. Funktionierende Sozialpartnerschaften sind mit ein Grund dafür, dass die Schweiz sich als kleine Volkswirtschaft im globalen Wettstreit erfolgreich behaupten kann. Leider wird dieser Sachverhalt nicht überall anerkannt. So wird die Thematik Sozialpartnerschaft eher als notwen-diges Übel betrachtet, denn als Chance, sich damit einen Wettbewerbs- und Standortvorteil zu verschaffen.

Ich wünsche eine spannende Lektüre!

Eure Barbara SchiesserGeschäftsführerin

HG COMMERCIALE ist der führende Schweizer Baumaterialspezialist, bei dem Sie vom Arbeitshandschuh bis zum Zement alles finden, was es für die Realisierung Ihrer Bauidee braucht. Ganz gleich, ob Sie Grossprojekte oder wichtige Kleinigkei-ten planen: Wir liefern Ihnen alle Bausteine, die zum Erfolg führen. Und zwar pünktlich und zuverlässig auch ins hinterste Gebirgstal.

VOM BAUSTEIN ZUM BAUWERK.

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt

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Schwerpunkt: Sozialpartnerschaften

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RechtseckeBAUSTELLEDES MONATS

Schwerpunkt06 «Konfliktive Sozialpartnerschaften

sind nur schon vom Begriff her paradox.»

08 Wie wichtig sind uns Sozialpartner-schaften?

10 Bauführer wollen keinen GAV – oder doch?

Produkte13 BAUPIT PRO integriert eine wichtige

Baumeisteraktivität – die Submissionsverwaltung!

14 Schützt euch vor den Speerspitzen

Bildung15 Attraktive Kurse von Baukader

Schweiz16 Sicherheit für Bauleute und Ver-

kehrsteilnehmende17 Lehrgang Bauleiter – Erfolgreicher

Abschluss19 Bestens informiert –

glücklich pensioniert

Baustelle des Monats20 Die Heilige Barbara auf dem

Bürotisch oder im Tunnel?

Baukader des Monats22 Christoph Schaller: «Albert Einstein

oder Jonny Cash würde ich gerne bei einem Nachtessen ausfragen.»

Verband23 Rechtsecke24 VIP-Ticket DAS ZELT, Clown Dimitri,

7. November 2015 in Luzern25 Drei neue Gesichter auf der Ge-

schäftsstelle von Baukader Schweiz26 Kalender29 Rätsel

Jobs27 Bau-Stellen

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Schwerpunkt

Barbara Schiesser: Gian-Luca Lardi, Sie sind seit dem 1. Januar der neue Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes. Welche Vorsätze haben Sie gefasst?Gian-Luca Lardi: Wir haben uns im Zentral-vorstand über unsere strategischen Ziele als Verband und die operativen Ziele unserer Geschäftsstelle unterhalten. Die drei wich-tigsten Punkte betreffenn Die Verbesserung des Vollzuges des Lan-

desmantelvertrages LMV. Dabei geht es nicht um inhaltliche Verbesserungen, sondern vielmehr darum, Schlupflöcher zu schliessen und so gleich lange Spiesse für alle Baumeister zu schaffen.

n Die Verbesserung der politischen Rah-menbedingungen für die Bauwirtschaft, die eine der wichtigsten binnenwirt-schaftlichen Branchen ist. Die Export-wirtschaft ist für die Politiker immer ein Thema – gerade seit Mitte Januar ist das Thema wieder topaktuell. Wir wol-len dafür sorgen, dass die Politiker die Bauwirtschaft nicht vergessen. Gerade in Randregionen und Berggebieten ist sie ein äusserst wichtiger Arbeitsgeber. Wir wollen keine Subventionen, fordern aber optimale Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Unternehmertum.

n Die Sensibilisierung der Bauherrschaft dafür, dass ökonomisch nicht dasselbe ist, wie billig. Der billigste Offertpreis bringt nichts, wenn Verzögerungen und Mängel entstehen, oder – noch schlim-mer – sich der besagte Unternehmer in Luft auflöst. Zuverlässigkeit und Qualität zahlen sich unter Berücksichtigung der Nutzungsdauer x-fach aus. Dieses Ziel möchten wir einerseits mit einer inten-siveren Kommunikation und anderseits dadurch erreichen, dass wir unsere Mit-glieder darin unterstützen, sich als Milizer in politischen Gremien zu engagieren, sei es auf Kantons- oder Bundesebene.

Fragen: Barbara Schiesser und Flurina SchenkFoto: Flurina Schenk

«Konfliktive Sozialpartnerschaften sind nur schon vom Begriff her paradox.»Barbara Schiesser im Gespräch mit Gian-Luca Lardi, Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes.

Schiesser: Den Baumeisterverband und Baukader Schweiz verbindet eine langjährige Sozialpartnerschaft, der erste Polier-Vertrag datiert aus dem Jahr 1921. Dieses Jahr wurden die Lohnverhandlungen betreffend den Landesmantelvertrag LMV und den Baukadervertrag abgebrochen. Woran liegt das?Lardi: Es ist allgemein bekannt, dass die Fachstelle Risikoanalyse der Unia Stein des Anstosses war. Das allein ist es aber nicht. Der paritätische Grundgedanke ist die Basis einer guten Partnerschaft. Und dieser Grundgedanke gerät immer mehr in den Hintergrund. Ich persönlich bedaure es sehr, dass andere Sozialpartner da «mit-hängen».

Schiesser: Darf ich hier nachhaken? Beim Baukader-Vertrag ist Baukader Schweiz ja federführend. Wir werden für etwas bestraft, für das wir gar nichts können, oder?Lardi: Es geht hier nicht um eine Bestra-fung. Es ist nun einmal so, dass alle an

einem Tisch sitzen. Hier Trennungsmauern aufzubauen wäre künstlich.

Schiesser: Haben Sozialpartnerschaf-ten in dieser Form noch eine Zu-kunft?Lardi: Schauen wir die Trends im nahen Ausland an, so sind die konfliktiven Sozial-partnerschaften wahrlich keine Erfolgsge-schichte; diese ist aber schon vom Begriff her paradox. Es ist meiner Meinung nach wie im Privatleben: Eine Partnerschaft, die von Konflikten geprägt ist, führt früher oder später zu einer Trennung und im schlimmsten Fall zur Scheidung.

Unsere Sozialpartnerschaft hat eine lange Tradition und ist erfolgreich. Wir haben unsere Lösungen ohne Einmischung des Staates gefunden. Als Südschweizer bin ich es gewohnt, auch über die Grenze zu blicken. Beispiele wie Italien, mit ei-ner Jugendarbeitslosigkeit von 40 %, ei-ner hohen Staatsverschuldung und einer Wirtschaft, die nicht in die Gänge kommt, überzeugen nicht. Was die 35-Stun-

Barbara Schiesser und Gian-Luca Ladri im Gespräch.

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Schwerpunkt

den-Woche in Frankreich ausgelöst hat, ist allen bekannt. Sind das Zukunftsmodelle? Wohl kaum.

Schiesser: Ich gehe davon aus, dass dies Ihre Meinung als Zentralpräsi-dent ist. Was denken Sie darüber als Unternehmer?Lardi: Ich möchte hier nicht zwischen meinen Funktionen als Zentralpräsident oder Unternehmer unterscheiden. Das ist schlicht meine Meinung als aufmerksamer Staatsbürger. Wir müssen unsere Erfolgs-faktoren kennen und beharrlich schützen – zum Wohl von Arbeitnehmern und Ar-beitgebern.

Schiesser: Wie sehen Sie eine Sozial-partnerschaft der Zukunft?Lardi: Wie bei jeder anderen Partnerschaft auch: Mit Anstand, Respekt und Kompro-missbereitschaft.

Schiesser: Es gibt Stimmen, die sa-gen, dass Sozialpartnerschaften in Zukunft nicht mehr nötig sind, da der Staat mittlerweile viele Dinge ge-regelt hat. Was meinen Sie dazu?Lardi: Das sehe ich anders. Gerade die Initiative über die Mindestlöhne hat ja gezeigt, dass eine grosse Mehrheit der Schweizer Bürger nicht will, dass solche Fragen der Staat regelt, sondern es nach wie vor richtig findet, dass dafür die Sozi-alpartner zuständig bleiben. Ich bin – wie viele meiner Unternehmer-Kollegen – der Meinung, dass es in unserer Branche beim gewerblichen Personal Mindestlöhne braucht, um Lohndumping zu verhindern. Wie schon vorhin erwähnt: Ein Vergleich mit den umliegenden Ländern zeigt, dass es keinen Grund gibt, an unserem Erfolgs-modell zu rütteln.

Schiesser: Was sind aktuell die gröss-ten Herausforderungen für die So-zialpartnerschaften im Bauhauptge-werbe?Lardi: Ich glaube, dass unsere grösste Her-ausforderung im Moment ist, die Systeme des LMV zu vereinfachen. Die Handha-bung ist komplex und enorm aufwändig, die Abgrenzungen schwierig. Das führt dazu, dass wir uns teilweise in Details ver-beissen, und so die Ehrlichen schikanieren und bei den Unehrlichen wegschauen. Ich

möchte die wenigen schwarzen Schafe eli-minieren; unser oberstes Ziel ist eine faire Konkurrenz.

Schiesser: Wann wird Ihre erste Ver-handlung sein?Lardi: Bis jetzt haben wir keinen Verhand-lungstermin vereinbart.

Schiesser: Welches wird denn Ihre Aufgabe sein?Lardi: Ich werde die Verhandlungen leiten, aber nicht immer zwingend an vorderster Front. Momentan ist offen, wie verhandelt wird, da die Rahmenbedingungen noch unklar sind.

Schiesser: Ich habe die Verhandlung immer als sehr ritualisierte, starre und nicht lösungsorientierte Gesprä-che erlebt, die keine kreativen Lö-sungen möglich machten. Wie sehen Sie das?Lardi: Dazu kann ich mich nicht äussern. Mein Vorteil ist, dass ich unbelastet an die-ses Thema herangehen kann. Vor mir liegt ein weisses Blatt…

Schiesser: Und wie würden Sie sich die nächsten Gespräche wünschen?Lardi: Anständig, mit gegenseitigem Respekt und geprägt von Offenheit und Fairness.

Schiesser: Wie sähe Ihrer Meinung nach ein moderner Baukader-Vertrag aus?Lardi: Unsere Baukader bewegen sich in einem Angebotsmarkt. Um die wenigen Baukader entsprechend zu pflegen und ihr Interesse zu wecken, braucht es gute

Arbeitsbedingungen. So soll es in einer gut funktionierenden freien Marktwirt-schaft sein. Damit meine ich, dass im Bau-kader-Vertrag nur das Wesentliche gere-gelt werden soll, das, was der Markt nicht schon regelt. Die Baukader sind fähige Kaderleute, die ihr Potential auszuschöp-fen wissen. Sie brauchen keine Gleichma-cherei. Zwei Themen gehören aber ganz sicher in einen Kadervertrag: Aus- und Weiterbildung und Arbeitszeitregelung. Im Übrigen soll der Arbeitnehmer beim Ar-beitgeber das Beste für sich herausholen.

Schiesser: Ist eine Allgemeinver-bindlichkeits-Erklärung (AVE) Ihrer Meinung nach beim Baukader-Vertag denn notwendig?Lardi: Meiner Meinung nach eindeutig nicht. AVE ist nur dort notwendig, wo die Gefahr von Lohndumping besteht.

Schiesser: Haben Sie eine Botschaft für unsere Baukader?Lardi: Ich wünsche unseren kompetenten Baukadern täglich Freude an ihrer sichtba-ren, konkreten Arbeit. Aus genau diesem Grund bin ich Bauingenieur geworden. Wenn ich hier zum Fenster hinausschaue und die vielen Kräne über Zürich aufragen sehe, ist das für mich immer wieder enorm motivierend.

Gian-Luca Lardi, danke, dass Sie sich Zeit für dieses Gespräch genommen haben.

Gian-Luca Lardi45, Dipl. Bau-Ing. ETH/MBA HSG

Gian-Luca Lardi war von 1996 bis 1999 bei der Elektrowatt Engineering AG in Zürich tätig. Sein Aufgabengebiet beinhaltete sowohl die Planung wie auch die Bauleitung von Untertagbauten. Anschliessend wechselte er zum Baukonzern Balfour Beatty plc, bei welchem er grosse Infrastrukturprojekte betreute, zuerst in London und später in Bern. Er steigt Ende 2001 als Projektleiter bei der CSC Bauunternehmung AG ein; seit 2002 ist er Mitglied der Direktion und übernahm die Gesamtleitung als CEO 2007. Seit 2013 ist er zudem Delegierter des Verwaltungsrats. Lardi ist seit Januar 2015 Präsident des Schweizerischen Baumeisterverbands. Er ist zudem Mitglied im Vorstandsausschuss des Arbeitgeberverbands sowie im Vorstand der Swiss Tunnelling Society (FGU). Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern und wohnt mit seiner Familie im Tessin.

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Schwerpunkt

Fragen: Barbara Schiesser

Wie wichtig sind uns Sozialpartnerschaften?

Wie wichtig sind Sozialpartnerschaften?Das in der Schweiz verankerte System von Sozialpartnerschaften und Gesamtarbeits-verträgen erlaubt es, auf spezifische Be-dürfnisse einer Branche, deren Mitarbei-tern und Arbeitgebern einzugehen. Mit der Erarbeitung partnerschaftlicher Anstel-lungsbedingungen können naturgemässe Interessengegensätze und entstehende Spannungsfelder überwunden werden. Die Zusammenarbeit dient der Förderung eines stabilen und damit attraktiven Wirtschafts-standorts und wirkt sich letztendlich positiv auf Gesamtwirtschaft sowie Gesellschaft aus. Eine gute Gesprächskultur, Kompro-missbereitschaft sowie gegenseitiger Res-pekt sind hierfür essentiell.

Was ist die grösste Errungenschaft der Sozialpartnerschaften in den letzten Jahren?Die Sozialpartnerschaft hat dazu beige-tragen, einen fairen Interessenausgleich

Wie wichtig sind Sozialpartnerschaften?Grundsätzlich sind Sozialpartnerschaften ein unerlässliches Element unserer Bran-che. Aber die Balance muss stimmen. Die Partnerschaft muss ausgewogen sein, wir müssen auf gleicher Augenhöhe ver-handeln können, Respekt und Anstand sind meiner Meinung nach eine Selbst-verständlichkeit. Diese Haltung habe ich an den Generalversammlungen der Sek-tionen in der letzten Zeit stark wahrge-nommen. Unsere Mitglieder beobachten das Verhalten der Sozialpartner vor und nach den Verhandlungen sehr genau und kritisieren es dahingehend, dass dieses Verhalten keinem Kadermitarbeiter wür-dig sei. Kurz gesagt: Unsere Sozialpart-nerschaft sollte frei von ideologischem Ballast und im Interesse der Sache gelebt werden können.

zwischen Arbeitgebenden und Mitarbei-tenden zu schaffen. Dies hat der Schweiz zu nachhaltiger Stabilität, Investitionssi-cherheit und Arbeitsplatzqualität verhol-fen, was oftmals unterschätzt wird.

Wie sehen Sie die Zukunft der Sozialpartnerschaften?Sozialpartnerschaften können einen ak-tiven Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der schweize-rischen Betriebe leisten. Unter anderem indem eine erfolgsorientierte und part-nerschaftliche Unternehmenskultur ge-fördert und durch die Sozialpartner ge-staltet wird. Dies begünstigt Innovation, wovon schlussendlich Mitarbeitende und Arbeitgebende gleichsam profitieren. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im wirtschaftlichen Umfeld (z.B. Aufhe-bung des Mindestkurses EUR/CHF durch die Schweizerische Nationalbank) und der zunehmenden Globalisierung akzentuiert sich diese Notwendigkeit.

Drei Fragen zum Thema Sozialpartnerschaften an Bianca Neubauer, Holzbau Schweiz, Adrian Hässig, Baukader Schweiz, Ernst Zülle, Syna und Roland Schiesser, Unia.

Bianca Neubauer,

Bereichsleiterin Recht & Soziales, Holzbau Schweiz

Adrian Hässig,

Zentralpräsident Baukader Schweiz

Was ist die grösste Errungenschaft der Sozialpartnerschaften in den letzten Jahren?Aus Sicht Baukader herrschte in den letzten Jahren Stillstand. Anders ist dies beim GAV Holzbau. Dort wurde in den vergangenen Jahren viel entwickelt und umgesetzt.

Wie sehen Sie die Zukunft der Sozialpartnerschaften?Beide GAV haben durchaus noch Entwick-lungspotential. Im Bereich Stein wird der Weg wohl tatsächlich steinig. Trotzdem bin ich nach der Auslegeordnung und der au-sserordentlichen ZV-Sitzung von Bauakder Schweiz zuversichtlich. Sicher müssen auch beim GAV Holzbau Inhalte regelmässig kri-tisch, aber sachlich hinterfragt werden. Unsere Baukader stehen hinter den Be-schlüssen und Aufträgen der Delegierten-

versammlung und sind nicht bereit, länger tatenlos zuzuschauen. Als Kadermitarbeiter sind wir der Ansicht, dass kein Weg daran vorbeiführt, die globale Entwicklung und die wirtschaftlichen Gegebenheiten recht-zeitig zu erkennen und zu berücksichtigen.

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9Schwerpunkt

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Wie wichtig sind Sozialpartnerschaften?Mit dem Abschluss von Gesamtarbeits-verträgen mit gleichzeitiger Verpflichtung zur Friedenspflichteinhaltung hat die Schweizer Wirtschaft enorm profitiert. Trotz höheren Löhnen und Sozialkosten investieren Firmen in unserem Land. Nebst ausgezeichneten, qualifizierten Mitarbei-tern zeichnet sich die Schweiz dank dem Arbeitsfrieden durch Stabilität und Zuver-lässigkeit aus.

Was ist die grösste Errungenschaft der Sozialpartnerschaften in den letzten Jahren?Eine der grössten Errungenschaften im Bauhauptgewerbe war für mich die Ein-führung des flexiblen Altersrücktritts FAR seit Juli 2003. Allerdings war hier am Schluss ein Arbeitskampf nötig, um unser Ziel zu erreichen. Die Sozialpartnerschaft im Bauhauptgewerbe stand damals auf Messers Schneide.

Wie wichtig sind Sozialpartnerschaften?Eine gelebte Sozialpartnerschaft gehört zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der Schweiz. Die direkt Beteiligten eines Wirtschaftszweigs legen gemeinsam in Gesamtarbeitsverträ-gen die Arbeitsbedingungen fest. Und am klügsten ist, wenn sich Sozialpartner darum bemühen, die GAVs allgemeinverbindlich zu erklären. Dann müssen sich alle daran hal-ten, auch Aussenseiter, die sonst unter Um-ständen mit Dumpingangeboten den Markt kaputt machen und korrekten Betrieben schaden.

Was ist die grösste Errungenschaft der Sozialpartnerschaften in den letzten Jahren?Im Baugewerbe zählt zu den grössten Er-rungenschaft die Einführung des vorzeitigen Altersrücktritts mit 60 Jahren. Bauarbeiter und Poliere erkämpften sich die Perspektive,

Wie sehen Sie die Zukunft der Sozialpartnerschaften?Wir haben zurzeit bei den Arbeitnehmer-verbänden weit divergierende Ansichten. Einerseits den eher Schmusekurs von An-gestellten Schweiz und Baukader Schweiz inkl. Novatrava, andererseits Unia mit ihrer oft sturen und geradezu klassen-kämpferischen Haltung. Einzelne Ver-bände deswegen aus den Verhandlungen auszuschliessen, halten wir nicht für ziel-führend, da es für die Allgemeinverbind-lichkeitserklärung alle tariffähigen Partner braucht. Wir von Syna laden alle strittigen Parteien ein, gemeinsam mit uns den bis-herigen Weg der Sozialpartnerschaft zu gehen. Manchmal durch hartes Verhan-deln, Durchhaltewillen, wie z.B. vor der Einführung des FAR, aber auch Konsens-bereitschaft. Die Geschichte zeigt, dass dies der richtige und erfolgreiche Weg ist. Am Schluss sollen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit guten sichereren Lohn- und Arbeitsbedingungen die Ge-

winner sein. Das Ego gewisser Verbände und deren Funktionäre sollte abgestreift werden.

Ernst Zülle,

Syna Zentralsekretär und Branchenleiter Bauge-

werbe und Stadtrat Kreuzlingen Departement Bau

Roland Schiesser,

Gewerkschaft Unia, Mitglied der Sektorleitung Bau,

Sekretär Transport + Logistik

gesund in Rente zu gehen. Die Baubranche hat damit einen Leuchtturm aufgestellt, der vielen anderen Branchen den Weg weist. Gemeinsam können die Sozialpartner eine weitsichtige Lösung finden von der Arbeit-nehmer und Arbeitgeber gleichermassen pro-fitieren. Umso wichtiger ist auch, dass wir die Rente mit 60 gegen Abbaupläne verteidigen.

Wie sehen Sie die Zukunft der Sozialpartnerschaften?Die Sozialpartnerschaft ist keine Einbahn-strasse, sondern ein Geben und Nehmen. Lange Zeit war für die Arbeitgeber klar, dass Arbeitnehmer und Angestellte am Erfolg ih-rer Arbeit beteiligt werden. Diese Selbstver-ständlichkeit ist heute verloren gegangen; die Auseinandersetzungen werden härter und ideologischer geführt. Als Unia stehen wir zur Sozialpartnerschaft und wollen gute Gesamt-arbeitsverträge aushandeln. Es ist klar: Wir steigen jeweils nicht mit dem Kompromiss in

die Verhandlungen ein. Die Voraussetzung für gute Lösungen sind klare Positionen, eine faire Auseinandersetzung und schliesslich der Wille zu gemeinsamen Lösungen.

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10 Schwerpunkt

Kaum einer weiss es noch: eigentlich exis-tiert ein Bauführervertrag. Erstmals wurde dieser 1995verhandelt, letztmals im Jahr 2001. Allein schon das Bild auf der Vorder-seite des Vertragswerkes signalisiert, dieser Vertrag hat seine besten Zeiten gesehen. Eine Weiterführung der Verhandlungen des Bauführervertrages wurde von Seiten des Baumeisterverbandes immer wieder mit der Aussage «auf Stufe Bauführer braucht es keinen Vertrag. Bauführer sind in der Lage für sich selbst zu verhandeln», zurückgewiesen. Doch verbandsintern wurde die Thematik immer wieder aufge-griffen und der Wunsch an den Zentral-vorstand herangetragen, sich doch für die Belange der Bauführer stark zu machen. Untermauert wurde dieses Anliegen durch den Antrag der Region Nordwestschweiz den Bauführervertrag zu überarbeiten und mit dem Baumeisterverband zu verhan-deln. Vor gut einem Jahr wurde daraufhin die Fachgruppe Bauführer gegründet. Als Grundlage für ihre Arbeit galt die Um-frage, die anfangs 2014 durchgeführt wurde und deren Ergebnisse im Folgenden beschrieben werden.

An der Umfrage, die sich unter anderem damit auseinander setzte, wie wichtig den Mitgliedern ihr Gesamtarbeitsvertrag ist, beteiligten sich insgesamt 542 Baukader-mitglieder, davon 56.1% Poliere, 20.1% Bauführer und 8.7% Vorarbeiter. 8.2% gaben an, eine andere Funktion inne zu haben. Allein schon die Tatsache, dass sich über 20% der Bauführer zu Wort melde-ten, signalisiert grosses Interesse.

Eine zentrale Frage lautete «Wie wichtig ist Ihnen Ihr Gesamtarbeitsvertrag». Die Wichtigkeit wurde auf einer Skala von

Text: Barbara Schiesser

Bauführer wollen keinen GAV – oder doch?Dass Bauführer keinen GAV wollen oder brauchen, diese Aussage hielt sich relativ lange, bis Baukader Schweiz eine Umfrage durchführte, die dieser Thematik auf den Grund ging. Und siehe da: auch Bauführer sind an einer Regelung der Rahmenbedingungen ihrer Arbeitsverhältnisse interessiert.

1 bis 5 erfasst, wobei 1 bedeutet, dass ein GAV unwichtig ist und 5 bedeutet, dass er für den Befragten wichtig ist. Bei der Betrachtung der Mittelwerte wird ersichtlich, dass die Vorarbeiter «ihren» Gesamtarbeitsvertrag, also den LMV, mit einem Mittelwert von M=4.7 als wichtig erachten, die Poliere den Baukadervertrag mit M=4.51 und die Bauführer den Bau-führervertrag mit M=4.39. Vergleicht man nun diese Mittelwerte, so wird deutlich, dass mit steigender Funktion die Wich-tigkeit des Gesamtarbeitsvertrages zwar abnimmt, aber auf Stufe Bauführer mit einem Mittelwert von 4.39 immer noch als «eher wichtig» bis «wichtig» taxiert wird.

Spannende RückmeldungenWeitere Rückmeldungen, wie wichtig den Bauführern die Regelung ihrer Arbeitsbe-dingungen sind, ergaben sich aus den Kommentaren, die im Anhang der Umfrage gemacht werden konnten. 97 Mitglieder nutzen die Gelegenheit und füllten den Kommentar aus. Diese Rückmeldungen bezogen sich auf die Themen Sozialpart-nerschaften, Dienstleistungen, Gesamte Or-ganisation, Mitgliederbeitrag und weitere Themen. Interessant auch hier, dass das Thema «Sozialpartnerschaften» für die Bau-führer ein zentrales Thema zu sein scheint. Von 38 der 97 Personen wurde das Thema Sozialpartnerschaften im Kommentar aufge-griffen. Von diesen 38 wiederum äusserten sich 15 zum Thema Baukadervertrag und 14 zum Thema Bauführervertrag. In allen Äusserungen wurde Handlungsbedarf sig-nalisiert. Alle Personen sahen beim Thema Bauführervertrag einen Handlungsbedarf:

(Kommentar Nr. 2) «Bitte so rasch als möglich den Bauführervertrag mit den

Sozialpartnern verhandeln. Es ist mir sehr wichtig, dass mal etwas für die Bauführer in dieser Hinsicht unternommen wird!!!»

(Kommentar Nr. 10) «Ein neuer Bauführer-vertrag wäre wichtig, da die Belastung in unserem Bereich immer mehr zunimmt.»

Diese Äusserungen wurden auch durch eine nicht repräsentative mündliche Stichprobenumfrage unter Bauführern in ähnlicher Weise bestätigt. Die Bauführer schilderten die aktuelle Situation in ihren Unternehmen in Bezug auf die Arbeits-bedingungen. Insbesondere wurden die Arbeitsbelastung und die hohen Arbeits-stunden thematisiert:

Befragter 1: «Was momentan abgeht, ist nicht normal. 7 Tage durcharbeiten ist keine Seltenheit. Pro Bauführer hat jeder 7-10 Baustellen (Strassenbau). Bei einer anderen Unternehmung ist ein Bauführer im Einsatz, der über 70 Jahre ist, weil sie keinen Nachwuchs finden.»

Befragter 2: «Bei M. war das Feedback ähnlich. Die Schraube wird immer enger gezogen. Bei ihm im Unternehmen wurde informiert, dass 10% mehr gearbeitet werden muss (Arbeitssollstunden wurden erhöht zu gleichem Gehalt).»

Befragter 4: bei L. wird um 6.00 Uhr ge-startet. Viele machen zw. 17.00 Uhr und 17.30 Uhr Feierabend. Tiefbau Bauführer kommen eher etwas später. Es gibt zwi-schendurch aber auch längere Präsenz-zeiten. Bei L. sammelt sich der Urlaub an und kann nicht abgebaut werden. Eigent-lich sollte der Urlaub im Winter abgebaut werden, aber das funktioniert nicht da die

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11Schwerpunkt

Wintermonate meistens für die Aufarbei-tung der offenen Pendenzen verwendet werden muss. Bei Grossbaustellen ist es evtl. einfacher als beim Kundendienst.»

Geregelte Arbeitsbedingungen erwünschtDer Wunsch nach geregelten Arbeitsbe-dingungen für Bauführer lässt sich u.a. mit dem bestehenden Bauführermangel erklä-ren, der dazu führt das die vorhandenen Bauführer höhere Einsätze leisten müssen. Gemäss der Umfrage unter SBV-Mitglie-dern zu den Bauführern des Schweizeri-schen Baumeisterverbandes (2011) wurde festgehalten, dass ein «ausgeprägter Bauführermangel» besteht. Pro Jahr, so wurde berechnet, besteht eine gesamt-schweizerische Lücke von 500 Bauführern, welches 10% des Bauführerbestandes be-trägt. Dieser Bauführermangel hat Aus-wirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Bauführer. Dass sich diese Situation in der Zwischenzeit nicht grundsätzlich verbessert hat und damit der Druck auf die Bauführer nach wie vor gross ist, hat die durchgeführte Umfrage bestätigt und dürfte ein wesentlicher Grund dafür sein, dass die Bauführer in der Umfrage die Wichtigkeit eines Gesamtarbeitsvertrages als «wichtig» bis «eher wichtig» eingestuft haben. Es gilt also diesen Kreislauf –Man-gel an Bauführern führt zu Überlastung

der vorhandenen-führt zu Fluktuation und somit Kosten für die Baufirmen-führt zu einem unattraktiven Image-führt zu einem noch grösseren Mangel an Bauführern zu durchbrechen und mit einem auf das Ni-veau der Bauführer angepassten Rahmen-vertrag zu reagieren.

Die Fachgruppe Bauführer hat sich bereits im zurückliegenden Jahr, basierend auf den Ergebnissen der Umfrage, Gedanken gemacht wie so ein Bauführervertrag aus-sehen könnte. Ein erster Entwurf wird an den Regionalkonferenzen im kommenden

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Frühjahr in die Vernehmlassung geschickt. Ziel ist es, an der Verbandskonferenz 2015 ein Grundlagendokument zu verabschie-den, mit welchem die Verhandlungs-delegation von Baukader Schweiz das Gespräch mit dem Baumeisterverband aufnehmen will.

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12 Events

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13Produkte

BAUKADER

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Informationen aller Art betreffend ge-plante oder ausgeschriebene Bauvorhaben werden z. B. per Tablet von den zuständi-gen Mitarbeitern laufend erfasst. Mit die-sen Informationen stehen dem Baumeister sämtliche Informationen zur Verfügung, die er je nach Projektfortschritt benötigt, um die richtigen Entscheide zu treffen. So zum Beispiel bei Phasen Vorprojektn Akquisitionsphasen Kalkulationsphasen Evaluationsphasen Auftrag erteilt

Auf diese Weise kann vom Vorprojekt bis zur Vergabe einer Ausschreibung schrittweise nachvollzogen werden, was, wann und aus welcher Überle-gung entschieden wurde.n sind wir an diesem Bauvorhaben interessiert?n wie steht es betreffend Terminen und Ressourcen ausn kommt eine ARGE in Frage?n Auftragssumme geschätztn Liste der eingetroffenen Submissionsdossiersn Liste der bevorstehenden Offertabga-

ben integriert eine wichtige Baumeis-teraktivität – die Submissionsverwal-tung!

n Leadzuteilung vornehmenn Stand Kalkulation besprechenn dokumentierte Preisrevisionen bis zur

definitiven Abgabesumme inklusive Preiskonditionen

Text und Foto: ABBF Bausoft AG, Wohlen

BAUPIT PRO integriert eine wichtige Baumeis-teraktivität – die Submissionsverwaltung!Geschäftsleiter, Kalkulatoren, Bauführer und Sekretariat erhalten und verteilen täglich Infos zu den aktuellen und zukünftigen Bauvorhaben.Die Schwierigkeit, diese Informationen zeitgerecht und nach Dringlich-keit priorisiert den zuständigen Personen zu übermitteln, hat Baubit PRO® mit einer spezifischen, topmodernen IT-Applikation optimal und anwenderfreundlich gelöst.

n Zuständigkeiten für das Nachfassenn welches sind unsere Erfolgschancen?n wer hat das Rennen gemacht?n geschätztes Auftragsvolumenn unsere Analyse betreffend Erfolg oder

Misserfolg, usw.

Die Datenerfassung ist dank mo-dernster IT-Technologie massiv ver-einfacht. Mit wenigen Klicks lassen sich aussagekräftige Statistiken für die Unternehmung erstellen.n Erfolgsstatistik, generell, pro Jahr, pro

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FazitMit der integrierten Submissionsverwal-tung von Baubit PRO® werden sämtliche Bereiche des Baubetriebs online koordi-niert, informiert und instruiert. Was sämt-liches «Vergessen» und Mehrspurigkeit verhindert, dazu kommt die Effizienzstei-gerung mit Zeitgewinn.Für detailliertere Informationen und De-mos setzen Sie sich bitte mit uns in Ver-bindung.

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Produkte

In Reih und Glied zeigen die Speerspitzen zum Himmel, stramm und allzeit bereit. Einige der Speere sind sogar schon in An-griffsstellung. Perfekt ausgerichtet ragen die Spitzen nach vorne – bereit für das Opfer. Die Rede ist hier nicht von echten Kampfspeeren, sondern von freistehenden Anschlusseisen ohne Hacken. Nicht abge-deckte Anschlusseisen sind aber durchaus mit Speerspitzen zu vergleichen. Gemäss Statistik der Unfallversicherung ereigneten sich in der Schweiz im Jahr 2012 im Bau-hauptgewerbe 14‘926 Unfälle aufgrund von Ausgleiten, Herunterfallen und Ab-stürzen, sowie durch gestochen, geschnit-ten oder geschürft werden. In der Summe sind dies beinahe 50% aller Unfälle auf Baustellen. Daraus wird ersichtlich, wie gefährlich diese rostigen Anschlusseisen sind, die in den Arbeitsraum des Bauar-beiters ragen. Aus diesem Grund schreibt die Bauarbeitenverordnung in Art. 8.f vor, die Verletzungsgefahr bei vorstehenden Armierungseisen ohne Hacken durch ge-eignete Abdeckungen auszuschliessen.

ferrotop® bietet zuverlässigen SchutzDie profilsager ag hat sich dieser Prob-lematik angenommen und mit dem Schutzprofil ferrotop® eine einfache und praktikable Lösung entwickelt. fer-rotop® lässt sich einfach und schnell auf die Anschlusseisen stecken. Der U-förmige Querschnitt des Schutzprofils deckt die «Sperrspitzen» ab und bannt deren Ge-fahr. Im Hause profilsager werden in die Profile zusätzliche Stahleinlagen montiert, um einen extra starken und verlässlichen Durchstanzschutz zu bieten. So hat dann ferrotop® die von der Suva geforderten Testbedingungen, zum Beispiel den Auf-prall eines 100kg Sack aus 3m Höhe, mü-

Text und Fotos: profilsager AG, Dürrenäsch

Schützt euch vor den Speerspitzen Anschlusseisen ohne Haken bergen ein grosses Gefahrenpotential in sich. Die profilsager ag bietet mit ferrotop® eine praktische Lösung zum Schutz der Arbeiter vor den gefährlichen Anschlusseisen.

helos bestanden. Besonders schätzen die Anwender die starke Klemmwirkung von ferrotop®. Dies erlaubt dem Bauarbeiter, das Profil auch vertikal einzusetzen, ohne dass es abrutscht. Dank dem hochwerti-gen Kunststoff ist ferrotop® zudem mehr-mals verwendbar.

Der Mitarbeiter dankt Vor allem auf kleineren Baustellen wer-den die freistehenden Armierungseisen noch unzureichend geschützt. Ein Grund ist unter anderem, dass sich Bauführer und Poliere dem Gefahrenpotential von Anschlusseisen noch zu wenig bewusst sind. Es gilt also zu handeln und Risiken zu minimieren, bevor ein Unfall geschieht. Die «Speerspitzen» sind abzudecken – der Bauunternehmung und dem Mitarbeiter zuliebe.

Weitere Informationen:profilsager agalte Hallwilerstrasse 13CH-5724 DürrenäschTel. +41 62 767 50 20www.profilsager.ch

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Page 15: BAUKADER 3/2015

15Bildung3

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Page 16: BAUKADER 3/2015

16 Bildung

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Effretikon Cham Burgdorf Dieser Workshop ist

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BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSEQUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERACADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Unsere Teilnehmer sind als Bauführer, Bauleiter, Polier oder Vorarbeiter tätig. Aber auch Gärtner, Polizei, Strassenmeister sowie Verantwortliche von städtischen und kantonalen Werkhöfen besuchen diesen Kurs und haben grossen Nutzen davon.

Baukader 3 2015

Tafeln mit Hinweisen, Warnungen, Verbo-ten, Werbung: Es gibt so viele, wohin man schaut, dass die wichtigen Tafeln oftmals nicht mehr wahrgenommen werden.Verkehrstafeln sind natürlich sehr wichtig zum Sichern des Verkehrs, vor allem bei Strassenbaustellen. Damit die Beschilde-rung ihre Wirkung nicht verliert, müssen die Schilder und Absperrungen gezielt und fachmännisch eingesetzt werden, um Bau-leute und Verkehrsteilnehmer zu schützen.Auf viele Aspekte muss bei einer korrek-ten Signalisation einer Strassen-Baustelle Rücksicht genommen werden: Radfahrer, Kinderwagen, Rollstuhl, Autofahrer, Feu-erwehr, Sanität, öV wie Busse, Lastwagen, Baustellenpersonal und deren Fahrzeuge – alle müssen problemlos und sicher die Stra-sse bei einer Baustelle passieren können.Bei unserem Sicherheitskurs «korrekte Si-gnalisation von Baustellen» sind Teilneh-

Sicherheit für Bauleute und VerkehrsteilnehmendeKorrekte Signalisation von Baustellen – mehr Sicherheit für Sie!

mende aus verschiedensten Berufen dabei: Poliere, Vorarbeiter, Bauführer, Gärtner, Gleisbauer (Tram), Bauführer, Werkhofan-gestellte, oft auch Personen der Polizei oder von Bauplanungsbüros. Während des Kurses werden die verschiedenen Aspekte einer korrekten Signalisation auch unter-einander diskutiert, Erfahrungen ausge-tauscht und neue Erkenntnisse erworben.Neben der Theorie werden an einem Mo-del im Verhältnis 1:16 verschiedene Bau-stellensituationen durchgespielt, die Sig-nalisationen nach den Richtlinien der VSS durch die Teilenehmenden platziert und danach besprochen. Nach dem gemeinsa-men Mittagessen werden draussen 1 zu 1 in kleinen Gruppen mehrere Baustellensi-tuationen nachgestellt. Auch hier werden nicht nur die Regeln besprochen, sondern auch die Aspekte des Baustellenpersonals und Verkehrsteilnehmer erörtert.

Unsere Referenten Herr Hermann und Herr Frei wissen, wovon sie sprechen, denn beide kommen aus der Baubranche und bringen dadurch jahrelange Erfahrung mit. Sie sind Profis bezüglich Baustellensignali-sationen und wissen zu allen Fragen eine kompetente Antwort.Sichern Sie sich einen Platz bei unse-ren Workshops – zur Sicherheit für Sie und Ihre Mitarbeitenden! Mehr unter www.baukader.ch /kurse lehrgänge .

Text und Foto: Anna-Britt Lüscher

Page 17: BAUKADER 3/2015

17Baustelle des MonatsBildung

Weiterbildung ist wichtiger denn je. Mar-kus Enz, Lehrgangsleiter, strich die Wich-tigkeit der Weiterbildung für Bauleiter hervor. Die Bauleiter müssen Spezialisten und gleichzeitig Generalisten sein. Das erfordert hohe Kompetenzen in der Kom-munikation und auch grosse technische Fähigkeiten. Genau diese werden im Lehr-gang Bauleiter vermittelt.

Am 4. Dezember war es soweit, der Lehr-gang Bauleiter ist am Ziel angekommen. Es wurde geehrt und gefeiert. Das Bil-dungszentrum Bau konnte gemeinsam mit dem Baukader Schweiz an 13 Absolventen

Text: Esther Tanner, CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AGFoto: zvg

Lehrgang Bauleiter – Erfolgreicher AbschlussIm Bildungszentrum Bau AG Sursee (CSBB) haben 13 Absolventen den Lehrgang Bauleiter erfolgreich abgeschlossen.

die wohlverdienten Zertifikate übergeben. Die Absolventen weissten ihre Kompeten-zen, welche sie in den sechs Modulen erworben haben, in der Projektarbeit aus. Eine ganze Anzahl von beeindruckenden Leistungen konnte in der Diplomfeier entsprechend gewürdigt werden.

Absolventen des Lehrgang Bauleiter 4480.13BAeschlimann Silvan, DagmersellenBeer Baptiste, NottwilBuchs Fabrice, Reinach AGConstancio Francisco, ZürichGatti Alvaro, EinsiedelnGiorgi Fabiano, ZofingenGreil Alexander, HorgenHiltbrunner Benjamin, HuttwilLassnig Erich, Le Châtelard VSRuef Tim, Brienz BETimpe Michael, ZürichTinner Vital, NiederuzwilVogler Edi, Lungern

3 2015 Baukader

hinten v.l.: Silvan Aeschlimann, Fabrice Buchs, Alvaro Gatti, Giorgi Fabiano,

Beer Baptiste, Hiltbrunner Benjamin, Ruef Tim, Timpe Michael, Tinner Vital, Vogler Edi

vorne v.l.: Constancio Francisco, Greil Alexander

Page 18: BAUKADER 3/2015

18

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Baukader 3 2015

Page 19: BAUKADER 3/2015

19Bildung

Für die Durchführung des Workshops wurde auf die bewährte Zusammenar-beit mit AvantAge zurückgegriffen, der Fachstelle für Alter und Arbeit der Pro Senectute. Die Teilnehmenden erlebten sehr informative und abwechslungsreiche Tage rund um das Thema «Vorbereitung auf die Pensionierung».

Wie frei ist man in der «Späten Freiheit»?Für einige erfolgt der Übergang in die Pen-sionierung mit 65 Jahren, viele wählen die Variante des flexiblen Altersrücktritts, wie dies durch GAV-FAR möglich ist. Dadurch können die rechtlichen und finanziellen Verhältnisse für die Betroffenen sehr un-terschiedlich ausgestaltet sein, und Fra-gen zu diesen Themen brannten praktisch allen Teilnehmenden unter den Nägeln. Markus Roesli von Baukader Schweiz hat wiederum ausführlich über den Flexiblen Altersrücktritt (FAR) informiert und die vie-len Fragen zu diesen Themen kompetent beantwortet.

Es geht bei weitem nicht nur ums GeldDer Finanzexperte Urs Büchler übernahm die Aufgabe, den flexiblen Altersrücktritt, den Markus Roesli selber in Anspruch ge-nommen hat, in den weiteren Rahmen des schweizerischen Drei-Säulen-Systems zu stellen und auf verschiedene Schnitt-stellen zu anderen Fragen hinzuweisen. Ergänzt wurden diese Inputs auch durch ein Modul zum Thema Gesundheit, das vom Mediziner Christian Graf bestritten wurde. Die lebhafte Teilnehmerrunde, von

Text: Anna Britt LüscherFotos: zvg

Workshop in Lenzburg fand grosses Interesse

Bestens informiert – glücklich pensioniertBaukader Schweiz will seinen Mitgliedern auch über die eigentliche Berufstätigkeit hin-aus etwas bieten. Aus diesem Grund wurde wieder der Workshop «Bestens informiert – glücklich pensioniert» durchgeführt. Am 30. und 31. Januar 2015 trafen sich 22 Personen zu diesem zweitägigen Workshop in Lenzburg. Wie der Titel schon sagt, ging es um den Übergang von der Erwerbstätigkeit in das dritte Lebensalter.

denen sich über die Hälfte schon vom Ver-band kannte, hielt mit Fragen und Anlie-gen nicht zurück. Gerade die anwesenden Partnerinnen waren sehr engagiert und übernahmen eine aktive Rolle, so dass der eine oder andere Teilnehmer es schon fast bereute, seine Partnerin nicht auch mit-genommen zu haben. Hier wurde lebhaft klar, dass eine Pensionierung für die Part-nerschaft in der Regel erhebliche Verände-rungen mit sich bringt.

Weitere Workshops geplantDie Hauptmoderatorin von AvantAge, Frauke Wohlsen, steuerte souverän durch die zwei Tage, die alle Teilnehmenden als ausserordentlich bereichernd empfanden: Dies zeigt sich deutlich in den Rückmel-

dungen, in denen durchs Band weg der Workshop weiterempfohlen wird. Das starke Wir-Gefühl, dass die Teilnehmen-den in Kürze entwickelt haben, hat na-türlich viel zu diesem Erfolg beigetragen. Sind Sie mit Partner/in das nächste Mal auch dabei?

Wir freuen uns auf den nächsten Work-shop mit Ihnen!

3 2015 Baukader

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Baukader 3 2015

Baustelle des Monats

Auf meine Frage hin, erklärt sie mir sofort die verschiedenen Fundstücke, die sich auf dem Steinstapel befinden. Für die Steine schlägt ihr Herz, aber auch für den Tunnel und ihr Team, mit dem sie zusammenarbei-tet. «Ja, seit die Bauarbeiter wissen, dass ich Geologie studiert habe, bringen sie mir immer wieder ein spezielles Fundstück aus dem Tunnel», sagt sie und schmunzelt. Als Frau stellt sie hier ihren Mann und be-hauptet nicht, dass es immer einfach sei, aber dass die Kollegen sie akzeptieren und auf sie hören, ihr aber auch nachsehen, dass sie als Neuling noch nicht überall und immer sattelfest ist. Das Wichtigste ist ihr denn auch, dass das Klima auf der Baustelle gut ist, denn nur so gelingt auch das Bauwerk. In diesem Fall der Buechitun-nel, dessen Hauptziel es ist, die Geleise der Berner Oberland-Bahn von Zweilütschinen

Text und Fotos: Flurina Schenk

Neubau Buechitunnel bei der Berner Oberland-Bahnen AG

Die Heilige Barbara auf dem Bürotisch oder im Tunnel?Im Container thront die in Brienz geschnitzte Heilige Barbara auf dem Bürotisch. Was es mit ihr auf sich hat, erfahren wir später. Auf der Fensterbank liegt ein Haufen Steine. Auch davon später. Dieser Arbeitsplatz gehört Stefanie Müller, Geologin und Baufüh-rer bei der Frutiger AG und momentan die einzige und eine wich-tige Frau auf der Baustelle Buechitunnel im Lütschental.

nach Grindelwald zu begradigen und das bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015. Dafür braucht es einen Tunnel von 708 Metern. 655 Meter davon sind berg-männischer Tunnel, d. h. sie führen durch den Fels.

Die Heilige Barbara, Schutzpatronin der MineureUnd da kommen die Mineure ins Spiel und mit ihnen die Heilige Barbara, die seit Baubeginn im August 2013 eine Nische in der Tunnelbaustelle hatte, nun aber ins Büro zügeln musste, weil der Spritzbeton angebracht wird. Die Heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Mineure, die fest an ihre schützenden Kräfte glauben. Der 4. Dezember ist ein Festtag im Tunnelbau. Nach der Weihung der Heiligen Barbara und einem kurzer Gottesdienst haben die

Tunnelarbeiter frei. «So war das auch hier im Buechitunnel vor rund zwei Monaten», bestätigt Pascal Liechti, dipl. Bauingenieur HTL und Projektleiter Untertag bei Frutiger AG. Er selber arbeitet seit vielen Jahren im Tunnelbau und weiss um die Mythen der Heiligen Barbara, einer christlichen Jung-frau, Märtyrin und Heiligen des 3. Jahrhun-derts. Der Überlieferung zufolge wollte ihr Vater sie enthaupten, weil sie sich weigerte, ihren christlichen Glauben und ihre jung-fräuliche Hingabe an Gott aufzugeben. Die Heilige wurde der Legende nach von einem Felsen geschützt, der sich öffnete und sie verbarg, als ihr Vater sie verfolgte. Wohl deshalb haben sie die Bergleute als Schutzpatronin gewählt. «Sicher ist, dass im Tunnelbau in der Schweiz immer eine Statue der Heiligen Barbara in einer Nische steht», erklärt Pascal Liechti.

Baukader 3 2015

BAUSTELLE

DES MONATS

Eisenleger an der Arbeit.

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21Baustelle des Monats

3 2015 Baukader

Neben der Heiligen Barbara haben 27 Mitarbeiter von August 2013 bis im De-zember 2014 in drei Schichten im Tunnel gearbeitet. Diese Arbeit brauchte von allen einiges an Flexibilität, vor allem, da nicht wie geplant gesprengt werden konnte. Und wieso nicht, fragt die Journalistin die Geologin. Stefanie Müller windet sich. Wie soll man einer Nicht-Geologin so etwas in einfachen Worten erklären? «Das Problem war, dass es grösstenteils nicht fester Fels, sondern poröses Material war. Die gebohr-ten Löcher fallen in sich zusammen, bevor man die Ladung hineinstopfen kann. Das heisst, platzieren kann man sie, aber sie nützen nichts, da der Druck im Locker-gestein verpufft.» Das verstehe sogar ich. Und was sind die Alternativen? Zuerst wurde im sogenannten Lockergesteins-vortrieb (MUL) gearbeitet, da wir uns in Moränenmaterial befunden haben. Dafür braucht es vor allem einen tüchtigen Tun-nelbagger, im Fall der Baustelle Buechitun-nel ein Liebherr R 900 Litronic Tunnel mit ca. 23 t Einsatzgewicht. Danach folgte der maschinenunterstützte Felsvortrieb (MUF). Dafür wurde ein grösserer Tunnelbagger, ein CAT 328D Tunnel mit einem Einsatz-gewicht von ca. 38 t und einem grösseren Abbauhammer organisiert. Ein besonderes Hilfsmittel war beim Lo-ckergesteinsvortrieb im Einsatz. Und zwar wurde die Sicherung mittels eines Rohr-schirms gewährleistet. Bei dieser Methode werden in der Kalotte mit einem Bohr-jumbo (Sandvik T12) 15 m lange Rohre schirmförmig über dem Tunnelprofil in den Fels gebohrt. Diese werden mit Zement-mörtel ausinjiziert bevor der Ausbruch weitergehen kann. Der Ausbruch erfolgt dann auf 11 m, so überlappen sich die Etappen um 4 m. Im Schutz dieser 4 m kann dann wieder der neue Rohrschirm gebohrt werden.

Ausbauarbeiten sind anspruchsvoll«Irgendwie hatte ich die Vorstellung, dass nach dem Durchstich, das Gröbste vorbei ist. Aber jetzt wird es erst recht anspruchs-voll. Jeder Arbeitsschritt muss aufeinan-der abgestimmt sein, sonst geht viel Zeit verloren», sagt Stefanie Müller. Und tat-sächlich gilt es rund 2 Monate aufzuholen,

Eckdaten Buechitunnel

Projektziel Streckenbegradigung Bahnlinie Sanierung BadwäldliquelleLänge bergmännischer Tunnel 655 mLänge Tagbautunnel 53 mBaubeginn August 2013Bauende 15.6.2016Auftragssumme ca. 24 Mio. CHFAusbruch Tunnel 40 500 m3Aushub Voreinschnitte 23 000 m3Spritzbeton 11 000 m3Sicherung Rohrschirm 20 700 mOrtsbeton 5 800 m3Armierungsstahl 530 t

die dank der speziellen Geologie verloren gegangen sind. Aber Stefanie Müller und Pascal Liechti sind zuversichtlich. «Die Zu-sammenarbeit mit der Bauherrschaft und der Bauleitung ist unkompliziert und das ist eine grosse Zeitersparnis.»

Wir weichen dem Schneegestöber aus und stapfen in Gummistiefeln, leuchten-der Jacke und Hose und mit dem Helm auf dem Kopf in den Tunnel. Und da wird klar: Der Ausbruch ist schon beinahe Ge-schichte. Hier werden mit Spritzbeton die ersten Vorbereitungsarbeiten für die Ab-dichtung gemacht und viel Eisen gelegt, damit die Statik in den verschiedenen Tun-nelabschnitten stimmt. Wir klettern über das Gewirr an Eisen und gelangen so zum nächsten Arbeitsschritt. Hier ist die Sohle betoniert, aber der Beton noch feucht. Wir laufen auf einem schmalen Gerüst, das an der Tunnelwand angebracht ist und kom-men zur nächsten Etappe, bei der der Be-ton schon trocken begehbar. Bald sind wir am Ende des Tunnels. Hier wird Beton an-geliefert und wir stossen auf eine weitere Frau, die Beton aus dem Mischer in den Behälter giesst. Das Staunen ist immer ein wenig gegenseitig. Aber es geht jeweils nicht lange und das Fachsimpeln geht los.

Profis auf dem Bau«Ja, der Job ist hart und als Frau muss man robust sein», bestätigt Stefanie Müller. Aber: «Mein Vorteil ist, dass ich gerne mit Menschen arbeite, und das spürt mein Team.» Und wo sie nicht mehr weiter weiss, hat sie Profis an ihrer Seite. «Ich habe in Dieter Fankhauser und Daniel Märki zwei äu-sserst erfahrene Poliere, mit denen die Zusam-menarbeit hervorragend funktioniert». Und: Kein Tag sei wie der andere. «Genau das macht den Bauführer-Job so span-nend», sagt Stefanie Müller kehrt sich um und knufft ihren Kolle-

gen Dieter, der sie wohl um fast einen hal-ben Meter überragt in den Arm: «Du hast mir gesagt, ich dürfe das, wenn ich dich das nächste Mal beim Rauchen erwische!» Das Gelächter bleibt nicht aus.

Stefanie Müller, Bauführerin

Das Tunnelportal

Page 22: BAUKADER 3/2015

22 Verband

Berücksichtigen

Sie bitte

unsere

Inserenten!

Wann läutet bei dir der Wecker? Im Winter um 06.00 Uhr, im Sommer um 5.30 Uhr.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?8 – 10 Stunden.

Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?Ich sehe, was ich gemacht habe und ich kann kreativ sein. Mir gefällt der Umgang mit Menschen und die Arbeit mit verschie-denen Materialien. Das Thema Architektur interessiert mich.

Auf welches Bauwerk, an dem du mit-gearbeitet hast, bist du stolz?Drei Mehrfamilienhäuser «Laiet», Lenzer-heide, Forstwerkhof Thusis, EWZ Sils.

Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich?Mein Ziel ist die Weiterbildung als Bauführer.

An was denkst du beim Wort «Sozi-alpartnerschaften», unserem Schwer-punkt dieser Ausgabe?Ich finde es wichtig, dass die Arbeitgeber sich gut mit den Gewerkschaften und Bau-kader Schweiz verstehen, dass die Sozial-partner Zufriedenheit schaffen und sich eini-gen können – auch in schwierigeren Zeiten.

Welches Gebäude dieser Welt beein-druckt dich?Das Marina Bay Sands Hotel in Singapur, das Aviva Stadion in Dublin, das Jean-Bouin Stadion in Paris, das Tschuggen Grand Ho-tel in Arosa und das KKL in Luzern.

Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?Sport, Erholung, Familie, Freundin.

Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr?Wenn es die Arbeit zulässt sicher an einem warmen Ort mit Wellen…

Welche 5 Dinge kommen neben dei-nen Liebsten mit auf die Insel?Schaufel, Hammer, Pickel, Meissel, Besen.

Wen möchtest du bei einem gemein-samen Nachtessen schon lange einmal ausfragen?Albert Einstein oder Johnny Cash.

Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader?Immer auf dem Laufendem zu sein, Kursan-gebote und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Hast du einen Wunsch an Baukader?Schalungsdetails , Technische Details, Pro-jektvorstellungen.

Christoph Schaller ist am 10. Januar 1989 geboren. 2005 bis 2009 absol-vierte er seine erste Lehre als Hochbauzeichner beim Architekten Ivano Iseppi in Thusis. Anschliessend packte ihn die Lust, das Praktische zu erlernen, und er nahm von 2010 – 2012 eine Lehre als Maurer Hochbau bei der Firma Pitsch AG in Thusis in Angriff. Nach seinem erfolgreichen Abschluss ging er auf Reisen in der Karibik, Amerika, Mittelamerika und Indonesien. Erholt kam er zurück und startete im November 2013 die Polierschule in Chur an der IBW, die er im Januar 2016 abschliessen wird. Sein Ziel ist es, die Bauführerschule zu besuchen und im Ausland zu arbeiten. Seit August 2014 arbeitet er in Stansstad bei der Firma Longhi Bau als Jungpolier. Christoph ist seit 2013 Mitglied vom Bau-kader Schweiz und der Sektion Chur. Im Winter ist er viel auf der Piste anzutreffen, zum Teil sogar als Snowboardlehrer. Zu seinen weiteren Hobbys gehören: Joggen, Fitness, Wellenreiten.

Fragen an unseren Baukader des Monats Christoph Schaller

«Albert Einstein oder Jonny Cash würde ich gerne bei einem Nachtessen ausfragen.»

Fragen: Flurina Schenk BAUKADER

DES MONATS

Baukader 3 2015

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3 2015 Baukader

Verband

Was ist ein GAV?Mit einem Gesamtarbeitsvertrag regeln Arbeitgeber oder deren Verbände und die Arbeitnehmerverbände in bestimmten Branchen die Arbeitsbedingungen und die Beziehung zwischen den Verbänden. In der Regel enthält ein Gesamtarbeitsvertrag Bestimmungen über den Geltungsbereich, die Arbeitszeit, den Lohn, Zusatzleistungen etc. (Art. 356 OR). Es gibt GAV, welche sehr detaillierte Regelungen enthalten (z.B. LMV der Baubranche) oder Rahmenbedingungen festlegen (GAV für Bauführer). Es gibt auch GAV, welche nicht gesamtschweizerisch gel-ten. GAV können nur für die Branche eines Kantons oder nur für einen bestimmten Be-trieb gelten. Die drei umfassendsten GAV betreffen 640'000 Arbeitnehmende und die 500 kleinsten GAV sind für insgesamt 310'000 Arbeitnehmende massgebend.

Wer ist dem GAV unterstellt?Einem GAV ist zwingend unterstellt, wenn der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer den Verbänden angehören, welche den GAV ab-geschlossen haben (Art. 357 Abs. 1 OR). Für Nichtverbandsmitglieder gilt der GAV nicht, es sei denn, dieser werde individuell verein-bart. Tritt ein Arbeitgeber während laufen-den GAV aus dem Arbeitgeberverband aus, gelten auch nachher die Bestimmungen des GAV weiter. Ein Arbeitgeber kann also durch Verbandsaustritt nicht einfach schlechtere Arbeitsbedingungen in Kraft setzen.

Dürfen Verbände von einem GAV ausgeschlossen werden?Auch Minderheitsverbände dürfen sich ei-nem GAV anschliessen, sofern sie eine ge-

Text: Markus Bischoff, RechtsanwaltRechtsdienst Baukader Schweiz

Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV)

wisse Repräsentativität durch die Anzahl der Mitglieder aufweisen und sich loyal verhalten. Je nationaler ein Verband aus-gerichtet ist, desto geringer sind die Anfor-derungen an die Repräsentativität für einen Anschluss an einen GAV. Die Teilnahme von Minderheitsverbänden an einem GAV ist auch über den Abschluss eines Parallelver-trages möglich..

Darf der Arbeitsvertrag schlechtere Bedingungen als der GAV enthalten?Bestimmungen eines individuellen Arbeits-vertrages, welche gegen die unabdingba-ren Bestimmungen eines GAV verstossen sind nichtig. Wenn mit dem Polier im Ar-beitsvertrag vereinbart wurde, er müsse die NBU-Prämien selber tragen, verstösst das gegen Art. 14.3 GAV Baukader. Eine solche Bestimmung ist ungültig (Art. 357 Abs. 2 OR). Besserstellungen sind immer erlaubt. Abweichungen gegen unten sind nur aus-nahmsweise zulässig, wenn innerhalb einer vergleichbaren Gruppe von Bestimmungen (z.B. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Arbeitszeit, Lohn) mindestens Gleichwer-tigkeit besteht.

Was bedeutet die Allgemeinverbindlicherklärung?Der Bundesrat kann einzelne GAV für all-gemeinverbindlich erklären. Dann gilt der GAV für alle Arbeitsverhältnisse der betrof-fenen Branche, ohne dass Arbeitgeberin oder Arbeitnehmer einem Verband ange-hören müssen. Er gilt quasi wie ein Gesetz. Die bekanntesten Beispiele sind die GAV Personalverleih oder der GAV für das Gast-gewerbe.

In der Schweiz existieren rund 600 Ge-samtarbeitsverträge (GAV). Knapp zwei Millionen Arbeitnehmende sind einem GAV unterstellt. Der GAV ist enorm wichtig für die Arbeitsbedingungen und die Sozialpart-nerschaft in der Schweiz. Deshalb das Wich-tigste in Kürze.

Wie wird die Einhaltung des GAV kontrolliert?Die Sozialpartner können vorsehen, dass eine Paritätische Kommission in den Be-trieben Lohnbuchkontrollen vornimmt und bei Verstössen gegen den GAV Konventio-nalstrafen festsetzt. Alle Arbeitnehmenden können verpflichtet werden, an den Vollzug des GAV jeden Monat einen bestimmten Beitrag zu zahlen. Verbandsmitglieder erhal-ten diesen Betrag teilweise zurückerstattet.

Welcher GAV gilt bei Temporärfirmen?Der GAV für Temporärangestellte (GAV Per-sonalverleih) ist allgemeinverbindlich erklärt worden. Wenn ein Temporärangestellter in einem Bereich eingesetzt wird, in welchem ebenfalls ein allgemeinverbindlicher GAV vorliegt, gelten die Lohn- und Arbeitszeit-bestimmungen des Einsatzbetriebes. Die Arbeitszeiten und Mindestlöhne des Bauge-werbes sind somit einzuhalten. Nicht über-nommen werden die Bestimmungen über Krankentaggeldversicherung und berufliche Vorsorge Hingegen gelten die Bestimmun-gen über den flexiblen Altersrücktritt (GAV FAR) auch für Temporärmitarbeitende (Art. 20 Arbeitsvermittlungsgesetz).

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Baukader 3 2015

Verband

nettopro Sektion

Die Werber-Belohnung ist ein VIP-Ticket DAS ZELT mit Clown Dimitri im Wert von CHF 150.– für die Vorstellung vom Sams-tagabend, 7. November 2015 in Luzern. In seinem Jubiläumsprogramm zeigt Clown Dimitri Highlights aus 55 Jahren. Mit sei-ner fast schon zarten Art, phantastischen Mimik und ohne grosse Worte bezaubert er das Publikum jedes Mal aufs Neue.

18h30 Dinner-Buffet in VIP-Zone20h00 Vorstellung 1. Showteil21h00 Pause in VIP-Zone21h15 Vorstellung 2. Showteil22h30 Ende Vorstellung, VIP-Zone23h30 Schliessung von DAS ZELT

Ein Abend mit Clown DimitriDie für den Wettbewerb gültige Werberpe-riode dauert vom 1.1.2015 bis 30.09.2015. Nebst einer möglichen Qualifizierung für den VIP-Anlass vom 7. November wird wie immer jedem Werber für die Gewinnung eines Neumitgliedes sofort CHF 50.– bar ausbezahlt.Bis Ende September führen wir eine Rangliste aller erfolgreichen Werber. Es zäh-len die total gewonnen Neueintritte. Jene 30 Mitglieder mit dem höchsten Neumit-gliederstand erhalten ein VIP-Ticket für den Abend mit Dimitri. Bei Gleichstand entschei-det das Los. TIPP: Deine Chancen steigen überproportional, wenn du es schaffst, min-destens zwei Neumitglieder anzuwerben. Die Gewinner werden Anfang Oktober im BAUKADER-Fachmagazin bekanntgegeben.

Text: Rut VerdegaalFotos: zvg

Netto plus 5: Auch 2015 wieder ein attraktiver Werbergewinn:

VIP-Ticket DAS ZELT, Clown Dimitri, 7. November 2015 in LuzernWerberaktivitäten unterstützen auch 2015 wieder wesentlich das Mitgliederwachstum. Das starke letztjährige Mitgliederwachstum von netto +143 wollen wir 2015 überbieten. Um die Vorgaben der Strategie Regatta 2020 einzuhalten, möchten wir 2015 erstmals ein Netto- Wachstum von über 200 Mitgliedern realisieren. Damit hätten wir seit über 10 Jahren wieder einen Mitgliederbestand von gegen 4400.

Attraktive MitgliedschaftskategorienGerade mit unseren neuesten Mitglieder-kategorien Jungkader und Novatrava ver-fügen wir über ein attraktives Angebot, welches es für dich als Werber einfacher machen sollte, Baustellenkollegen auf eine Mitgliedschaft anzusprechen. Sollte vorerst keine Sektionsmitgliedschaft ge-wünscht sein, so sind Kader wie Vorar-beiter, Poliere und Bauführer auch als Einzelmitglied herzlich willkommen. Ent-sprechendes Werbematerial kann auf der Geschäftsstelle bestellt werden. Ein Mail an [email protected] genügt.

Sektionsbonus von CHF 500.–Im Januar 2015 wurden den folgenden Sektionen einen Sektionsbonus von CHF 500.– aufgrund des Jahres-Nettowachs-tum von + 5 Mitgliedern in der Sektion ausbezahlt: Zürich, Wil, Schwyz und Um-gebung. Deine Sektion könnte in 2015 auch dazu gehören. Aktiviert all eure Werbekräfte und motiviert möglichst viele Sektionsmitglieder, sich als Werber zu en-gagieren. Weiterhin viel Spass und Erfolg an der Werberfront.

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25Verband

Am 1. Dezember 2014 hat Katharina Probst die Nachfolge von Doris Cuccu angetreten und ist neue Bereichsleiterin Finanzen von Baukader Schweiz mit ei-nem Pensum von 90 %. Katharina hat einen Abschluss als Betriebsökonomin FH und langjährige praktische Erfahrung im kaufmännischen Bereich. Ihr Hauptziel bei Baukader Schweiz ist die Sicherstellung eines transparenten und effizienten Rech-nungswesens. In ihrer Freizeit widmet sie sich ihrer Familie, ihre Hobbies sind u.a. Lesen und Reisen.

Text: Flurina SchenkFotos: zvg und Flurina Schenk

Drei neue Gesichter auf der Geschäftsstelle von Baukader Schweiz

Mitte Oktober 2014 hat Yvan Hunziker als Nachfolger von Ilona Gähwiler seine Arbeit als Marketing-Assistent mit einem 30 %-Pensum bei Baukader Schweiz und im Team von Rut Verdegaal angetreten. Nach einer längeren verletzungsbedingten Pause ist Yvan seit Mitte Januar wieder engagiert an Bord und beschäftigt sich vor allem mit Marketing und Kommuni-kation. Daneben studiert er Wirtschaft an der Hochschule Luzern. In seiner Freizeit treibt er Sport und reist gerne.

Am 1. Februar 2015 hat Max Forster seine Arbeit als Projektleiter für die Fachgruppe Novatrava von Baukader Schweiz mit ei-nem 100 %-Pensum aufgenommen. Max hat über Jahre Menschen mit finanziellen und arbeitsrechtlichen Problemen betreut. Seine Ziele sind, dass die Mitglieder der Novatrava einen Ansprechpartner für ihre Probleme haben, und dass sie wissen: «Im Mittelpunkt der Novatrava seht der Mensch und seine Familie, im Einklang mit einer ver-träglichen Wirtschaftswelt.» In seiner Frei-zeit fährt Max Motorrad, reist, und am Wo-chenende kocht er gerne ein gutes Menü.

Ivan Hunziker Max ForsterKatharina Probst

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Wir freuen uns über die neuen Gesichter im Team und wünschen ihnen viel Freude bei ihrem Engagement für Baukader Schweiz.

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Baukader 3 2015

Verband

Kalender

Veranstaltungen vom 15.03.15 – 30.04.15

BernBern20.03.15 Besichtigung Stade de Bienne10.04.15 Gnagiabend, Rest. Sternen, Bern

Seeland19.03.15 Generalversammlung 2015

Thun und Umgebung20.03.15 2. Monatsversammlung Wanderpreis

Emmental-Oberaargau17.04.15 Betriebsbesichtigung MISAPOR, Dagmersellen

Zentralschweiz/TessinLuzern09.04.15 Baukadertreff, Baustoffe und Baumat., Firma Spaeter, Sins

Zug25.04.15 Baustellenbesichtigung, Emmen

Unterwalden02.04.15 Besichtigung HAG Eisenbahnen, Stans

NordwestschweizBrugg-Baden20.03.15 GV mit Nachtessen, WürenlingenLaufenthal-Thierstein20.03.15 Generalversammlung

Liestal17.04.15 Baustellenbesichtigung Coop, Pratteln

Aarau-Freiamt22.04.15 Besuch Kern-Museum, Aarau

Zofingen und Umgebung20.03.15 Generalversammlung, Rest. Chäs & Huhn, Oftringen15.04.15 Bildvortrag «Zug um Zug durch Kanada» von Edi Aschwan-den, Hotel Aarau West Golf Pavilion

Olten20.03.15 Generalversammlung, Gasthof Kreuz, Obergösgen

Fricktal27.03.15 Kegeln ev. Jassen, Gansingen17./24.04.15 Meyerische Stollen, Aarau

Zürich/SchaffhausenZürich23.04.15 Veteranenhock Restaurant Burgwies

Winterthur16.03.15 Vorstandssitzung28.03.15 VorstandsessenApril Regionaler Anlass25.04.15 Regionalkonferenz 1/15, Zürich

Zürichsee21.03.15 Generalversammlung

Schaffhausen17.04.15 Boccia-Abend, Birch

Limmattal17.04.15 Monatsversammlung, Vortrag Krüger+Co. AG, Rest. Ochsen, Dietikon14.03.15 Generalversammlung, Rest. Ochsen, Dietikon

OstschweizWeinfelden23.04.15 Betriebsbesichtigung, Bä-ckerei Mohn, Sulgen

Chur20.03.15 Generalversammlung, Rest. Brauerei, Chur

Wil22.04.15 Besuch Rock- und Pop-schallplatten-Museum, Niederbüren

GratulationenWir gratulierenzum 90. GeburtstagFranz Hartmann, 6003 Luzern, 16.03.1925 / Luzern

zum 86. GeburtstagAldo Pozza, 8800 Thalwil, 01.03.1928 / Zürichsee

zum 85. GeburtstagPaul Brunner, 8112 Otelfingen, 15.03.1930 / Zürich

zum 84. GeburtstagKarl Moser, 3122 Kehrsatz, 07.03.1931 / Thun u. UmgebungFranz Kremmel, 6005 Luzern, 23.03.1931 / LuzernKarl Bemsel, 8046 Zürich, 23.03.1931 / ZürichOswald Grand, 3942 Raron, 27.03.1931 / ToggenburgEugène Polzoni, 2012 Auvernier, 30.03.1931 / Neuchâtel et environs

zum 81. GeburtstagHugo Keller, 5235 Rüfenach, 12.03.1934 / Brugg-Baden

zum 80. GeburtstagFranz Bucher, 6020 Emmenbrücke, 26.03.1935 / Luzern

zum 79. GeburtstagMarcel Bosshart, 8344 Bäretswil, 26.03.1936 / ZürichHugo Schubiger, 6130 Willisau, 29.03.1936 / Luzern

zum 78. GeburtstagHans Stäheli, 8360 Eschlikon, 02.03.1937 / FrauenfeldFridolin Wigger, 6166 Heiligkreuz, 03.03.1937 / LuzernHans Dal Prà, 8588 Zihlschlacht, 08.03.1937 / WeinfeldenWalter Egli, 6010 Kriens, 19.03.1937 / Luzern

zum 77. GeburtstagHans Krebs, 3054 Schüpfen, 02.03.1938 / BernKonrad Knechtle, 9200 Gossau, 15.03.1938 / St. Gallen-Appenzell

zum 76. GeburtstagRené Herr, FR-68220 Hesingue, 26.03.1939 / Basel Bauführer und Poliere

zum 75. GeburtstagPaul Stäheli, 8500 Frauenfeld, 26.03.1940 / Frauenfeld

zum 70. GeburtstagArmin Eng, 4654 Lostorf, 20.03.1945 / OltenRuedi Ogg, 8463 Benken, 23.3.1945 / SchauffhausenHans-Jürg Hiltebrand, 8152 Op-fikon-Glattbrugg, 26.03.1945 / LimmattalFritz Forster, 8580 Hefenhofen, 26.03.1945 / Weinfelden

Jubiläen März 2015 40 Jahre MitgliedschaftBernHans Binggeli, 3174 ThörishausPaul Rothenbühler, 3110 Münsingen

Interlaken-OberhasliRoland Vauclair, 3706 Leissigen

Schwyz und UmgebungKarl Marty, 6440 Brunnen

Thun und UmgebungHansrudolf Krähenbühl, 3604 Thun

MutationenEintritte Herzlich willkommen

Basel Bauführer u. PoliereMichael Brogli, 4052 Basel

Brugg-BadenAndré Bosshard, 5246 Scherz

Emmental-OberaargauFritz Inniger, 3326 KrauchthalJan Gerber, 3454 SumiswaldRoger Lischer-Wicki, 6192 Wiggen

FricktalAlessio Tilocca, 4303 KaiseraugstLukas Gürtler, 4324 Obermumpf

GlarnerlandSandro Schnyder, 8775 Luchsingen

Interlaken-OberhasliChristian Reding, 3812 Wilderswil

LuzernSandro Bättig, 6210 Sursee

SchaffhausenReto Hangartner, 8463 BenkenMarco Scilipoti, 8222 Beringen

Thun und UmgebungGuillaume Monnerat, 3612 Steffisburg

ToggenburgMarkus Noser, 8852 Altendorf

WinterthurPeter Scheuble, 8542 Wiesendangen

ZürichRoger Schnellmann, 8855 Wangen SZJürg Wyss, 8910 Affoltern a. A.

Zürcher OberlandJesùs Manuel Suarez Tajes, 8606 Greifensee

ZürichseeJan Uhlmann, 8805 Richterswil

EinzelmitgliederBenjamin Albrecht, 3984 FieschHans-Jürg Bosshard, 5246 ScherzJose Carril, 2742 PerrefitteRoger Keller, 8408 WinterthurJonas Mettler, 2520 La NeuvevilleFranco Morciano, 9424 RheineckAndreas Ochsner, 6052 HergiswilRamon Pedrini, 5420 EhrendingenSven Schlaefli, 4124 SchönenbuchBeat Suter, 4653 ObergösgenStefan Zürcher, 4936 Kleindietwil

JungkaderDenny Brändli, 9657 UnterwasserAdrian Messerli, 3116 Kirchdorf Corsin Wigger, 4713 Matzendorf

TodesfälleAarau-Freiamt15.01.2015 Hans Wernli, 4655 Stüsslingen (*28.05.1951)

Basel Bauführer u. Poliere28.01.2015 Gottfried Gisler, 6463 Bürglen (*02.06.1926)

Uri09.02.2015 Alois Walker, 6467 Schattdorf (*19.05.1948)

Zürich29.01.2015 Franz Pfyl, 8038 Zürich (*21.02.1934)

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Verband 27Bau-Stellen/Jobs

Zur Verstärkung der Abteilung Spezialtiefbau suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung einen engagierten

Vorarbeiter / PolierDie Abteilung Spezialtiefbau bewältigt in der ganzen Schweiz Arbeiten in den Bereichen Baugrubensicherungen, Pfahlfun­dationen, Litzenankerarbeiten, Sondierbohrungen und Instand­setzungen.

Sie arbeiten gerne selbständig, sind teamfähig und einsatz­freudig. Ausserdem haben Sie Erfahrung als Vorarbeiter / Polier im Tiefbau. Während einer gründlichen Einarbeitungszeit werden Sie mit den speziellen und herausfordernden Aspekten unserer Arbeitsgebiete vertraut gemacht. Anschliessend führen Sie interessante Baustellen in der ganzen Schweiz mit grosser Selbständigkeit durch.

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Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren, so verrechnen wir Ihnen CHF 150.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internet als auch im BAUKADER-Fachmagazin gratis.

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28 Bau-Stellen/JobsBaukader 3

2015

Herausforderungen gemeinsam meisternUnser Auftraggeber gehört zu einem Zusammenschluss von mehreren mittelgrossen und eigenständig funktionierenden Bauunter-nehmungen mit Sitz im Mittelland. Mit total 200 Mitarbeitenden steht dieses Netzwerk für erstklassige Bauleistungen und bietet umfassen-de Erfahrungen in den Sparten Hochbau, Ingenieurbau, Sanierung, Umbau und Abdichtung.

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Ihre Aufgaben: Sie führen Baustellen der Sparte Hochbau. Dort werden vornehmlich grössere Betonbauten erstellt (Industrie-, Labor-, Büro-, Logistik-, Wohnbauten). Sie übernehmen die ganze Breite an Aufgaben. Dazu gehören: AVOR, Personal- und Materialeinsatzplanung, Einkauf, Termine, Kosten, Qualitätsüberwachung, Ausmasse, Abrechnung, Nachträge, Kalkulation, Akquisition und Kundenbetreuung.

Ihr Profil: Sie sind dipl. Bauführer, Bau-meister oder Bauingenieur mit Erfahrung in der Bauausführung im Hochbau. Die hohen Anforderungen sind Ihnen eine willkommene Herausforderung. Gut organisiert und ge-plant führen Sie Mitarbeiter und Baustellen nach unternehmerischen Grundsätzen. Mit Kunden verhandeln Sie auf Augenhöhe, begegnen ihnen lösungsorientiert.

Das Angebot: Wir offerieren Ihnen eine spannende, verantwortungsvolle Aufgabe mit viel Freiraum und guten Zukunftsaus-sichten. Mit gezielter Weiterbildung werden Sie bedarfsgerecht unterstützt. Sie finden ein kollegiales Team und ein sehr gutes Arbeitsklima vor. Moderne Büros und beste Technik stehen Ihnen zur Verfügung. Mit einem leistungsgerechten Gehalt und guten Sozialleistungen können Sie rechnen.

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Baukader Schweiz4603 OltenBarbara SchiesserTel. 062 205 55 [email protected]

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29

3 2015 Baukader

ImpressumHerausgeberBaukader SchweizMühlegasse 10Postfach, 4603 OltenTel. 062/205 55 00Fax 062/205 55 01www.baukader.ch

DruckDietschi Print&Design AG, Olten

Auflage5100 beglaubigte Ex.

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Erscheint11 x jährlich anfangs Monat

AbonnementFür Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen.

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RedaktionFlurina [email protected]. 062 205 55 00

InserateBeratung und VerkaufAndreas BenzPrint PromotionRoute de la Rotte 51787 Mur VDTel: 026 673 25 20Fax: 026 673 25 [email protected] www.printpromotion.ch

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Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: StrassenbauErscheint im April 2015

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Vorschau

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 1/2 2015Lösung: MOLASSEFELS Der GewinnerHans Müller, Gächlingen

Ermittelt durch: Aude Rossi

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

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schnee-freiwerden

nach-geahmt,imitiert

törichterMensch

Stein miteinge-schnitte-nem Bild

Alters-ruhegeld

Vor-kämpfer,Weg-bereiter

tropi-scherBaum

Aufbau,Gliede-rung

gern-haben

schwei-zerischerDirigent(Ernest)

einPariserFlug-hafen

Rad-mittel-stück

einNutztier

feier-lichesGedicht

amerik.Schau-spieler(Kevin)

Aufgeld

dauernd,immer-während

Schluss

A K G P I O N I E R O E L P A L M E R I R M N A N S E R M E T Y R O E C O S T N E R R T A G I O B L E I B E N D Y M E N D E

Dukas / Baukader BKD15_03 1 – 13 LONGARINENTYP

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Mandel-konfekt

TV-Spre-cherin

dt. Zoo-loge,Autor(Alfred)

eine Euro-päerin

griech.-römi-scherGott

See inSchott-land(Loch ...)

seelischbedingtesLeiden

unbe-kannt,anonym

zarte,anmutigeMärchen-gestalt

ein Tas-teninstru-mentspielen

Ver-wandter

seichteStelleeinesFlusses

Zitter-pappel

einBack-werk

grosseTür,Einfahrt

Laub-baum,Ulme

weitab,weit weg

Ballspielzu Pferd

B A M A R Z I P A N N E U R O S E S H I L S N A M E N L O S G L O R N E F F E G B R U E S T E R I R P O L O E N T F E R N T

Dukas / Baukader BKD15_01 1 – 11 MOLASSEFELS

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02 Service jurdique La convention collective de travail

03 Editorial Partenaires sociaux – Quo vadis?

04 Flash info Informations importantes du Comité central

05 Cours «Signalisation correcte des chantiers» Impressions du cours d’entreprise Implenia à Fribourg

06 Consegna diplomi Scuole specializzate superiori di Bellinzona e Trevano

07 Programma 2015 Sezione Ticino

Partenariats sociaux

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Bittewenden!

Scuole specializzate superiori di Bellinzona e Trevano

in italiano

3 2015

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Baukader 3 2015

Français

C’est quoi exactement une CCT?Par la convention collective de travail, les employeurs ou associations d’employ-eurs, d’une part, et les associations de travailleurs d’une certaine branche, d’au-tre part, règlent les conditions de travail et les relations entre les associations. En règle générale, une convention collective de travail contient des dispositions sur le champ d’activité, la durée de travail, le salaire, les prestations complémentaires, etc. (art. 356 CO). Certaines CCT, par exemple la Convention nationale de la branche de la construction, contiennent des règlementations très détaillées. D’au-tres, comme la CCT pour chefs de chan-tier, définissent des conditions cadres. Mais toutes les CCT ne sont pas valables à l’échelon national. Le champ d’applica-tion d’une CCT peut également se limiter à un seul canton ou à une seule entre-prise. Les trois plus grandes CCT concer-nent 640’000 travailleurs et travailleuses, alors que près de 310’000 travailleurs et travailleuses sont assujettis à l’une ou l’autre des 500 plus petites CCT.

Les rapports de travail sont soumis à une CCT…… si une CCT existe pour la branche con-cernée et si, en outre le travailleur est membre d’une association de travailleurs partie à la convention, et que l’employ-eur est soit directement partie à la CCT, soit membre d’une association d’emplo-yeurs partie à cette convention. Pour les non-membres d’une telle association, la CCT n’est pas applicable, sauf accord in-dividuel. Si un employeur quitte l’associ-ation d’employeurs, les dispositions de la CCT continuent d’être applicables. En dé-missionnant de l’association, un emplo-yeur ne peut donc pas tout simplement imposer des conditions de travail moins avantageuses à ses employés.

Texte: Markus Bischoff, avocatService juridique Cadres de la Construction Suisse

La convention collective de travail (CCT)

Des associations peuvent-elles être exclues d’une CCT?Des associations de minorités peuvent également adhérer à une CCT pour au-tant qu’elles montrent un certain niveau de représentativité par le nombre de leurs membres et qu’elles se comportent loyale-ment. Plus une association est orientée au niveau national, moins strictes sont les exi-gences en matière de représentativité pour une adhésion à une CCT. La participation d’associations de minorités à une CCT est également possible par la conclusion d’un contrat parallèle.

Le contrat de travail peut-il contenir de plus mauvaises conditions que la CCT?Toute disposition d’un contrat de travail individuel dérogeant aux dispositions impératives d’une CCT est nulle. Une dis-position du contrat de travail stipulant que le contremaître doit prendre lui-même en charge les primes ANP serait contraire à l’art. 14.3 de la CCT Cadres de la cons-truction. Une telle disposition n’est pas valable (art. 357 al. 2 CO). Des conditions plus avantageuses sont toujours permises. Des conditions moins avantageuses ne sont autorisées qu’en cas exceptionnel, lorsqu’au sein d’un groupe comparable de dispositions (par exemple poursuite du versement du salaire en cas de maladie, durée de travail, salaire) des prestations au moins équivalentes sont assurées.

Que signifie l’extension du champ d’application de la CCT?Les autorités compétentes au niveau fédéral peuvent étendre le champ d’ap-plication de la CCT. La CCT est alors ap-plicable à tous les rapports de travail de la branche concernée, sans que l’employeur ou l’employé ne doive appartenir à une association. C’est un peu comme une loi.

En Suisse, nous comptons plus de 600 conven-tions collectives de travail (CCT). Près de deux millions de travailleurs et travailleuses sont soumis à une CCT. La CCT est d’une importance cruciale pour les conditions de travail et le partenariat social en Suisse. Voici ce que vous devez absolument savoir.

Les exemples les plus connus sont la CCT Location de services ou la CCT Hôtelle-rie-restauration.

Comment le respect de la CCT est-il contrôlé?Les partenaires sociaux peuvent prévoir qu’une commission paritaire procède à des contrôles de la comptabilité des salai-res dans les entreprises et fixe des peines conventionnelles en cas d’infraction aux dispositions de la CCT. Tous les travailleurs peuvent être tenus de verser chaque mois un certain montant pour l’application de la CCT. Ce montant est en partie remboursé aux travailleurs membres des associations.

À quelle CCT sont soumises les entre-prises de travail temporaire?La CCT pour travailleurs temporaires (CCT de la branche du travail temporaire) a été déclarée de force obligatoire. Lorsqu’un employé temporaire est affecté dans un domaine où une CCT de force obligatoire régit les conditions de travail, les disposi-tions concernant le salaire et la durée du travail en vigueur dans l’entreprise loca-taire de services doivent être appliquées. Les durées de travail et salaires minimaux appliqués dans la branche de la construc-tion doivent donc être respectés. Par con-tre, les dispositions concernant l’assurance d’indemnité journalière et la prévoyance professionnelle ne sont pas applicables aux travailleurs temporaires. Les dispositions sur la retraite anticipée (CCT FAR) sont également valables pour les travailleurs temporaires (art. 20 de la loi sur le service de l’emploi et la location de services.

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3 2015 Baukader

3Editorial

Partenaires sociaux – Quo vadis?

En considérant les changements enregistrés ces dernières années au niveau des conditions-cadres économiques et politiques, nous pourrions conclure que les partenariats sociaux sont démodés. Négociées auparavant conjointe-ment entre les partenaires sociaux, de nombreuses questions sont aujourd’hui réglées par l’État, sous forme de loi. La globalisation croissante force les entre-prises à chercher des solutions de contrats de travail qui soient valables au-delà des frontières nationales. En outre, dans un environnement international, les entreprises misent plutôt sur le lobbying individuel que sur des contrats col-lectifs. En Suisse également, de plus en plus de sujets sont traités au niveau européen ou ont, du point de vue européen, des conséquences pour la Suisse. Les organisations locales perdent ainsi leur pouvoir d’influencer les décisions. L’individualisation croissante de la société suscite également des modèles de vie et donc de travail les plus divers. Il semble bien ambitieux de vouloir créer des conventions collectives de travail rigides.

Je pense que plus que jamais, notre branche a besoin d‘un partenariat social coopératif. Des partenariats sociaux opérationnels expliquent pourquoi la Suisse, en tant que petite économie, est capable de s‘affirmer dans la rivalité globale. Malheureusement, cet état des faits n’est pas reconnu partout. Le sujet du partenariat social est plutôt considéré comme un mal nécessaire que comme une chance de se créer un avantage concurrentiel et de site.

Je vous souhaite une bonne lecture!

Barbara Schiesser,Directrice

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MISE EN OEUVRE REGATTA 2020Le comité central, le groupe de projet dé-veloppement de la fédération (GPDF) ainsi que le service administratif se concentrent toujours sur la mise en œuvre de la Re-gatta 2020. Le lancement en 2014 de la nouvelle catégorie de membres «Jeunes cadres» a démarré avec succès. En fin d‘année 2014, nous avons déjà pu comp-ter plus de 60 nouveaux membres dans cette catégorie. Les mesures publicitaires pour le groupe spécialisé Novatrava ont été également intensifiées à la fin 2014 et seront encore élargies en 2015. Ainsi, lors de sa première séance en 2015, la présidence a approuvé un poste de recru-teur de membres à plein temps. Monsieur Max Forster va assumer cette tâche et, dès février, aura pour occupation principale l’acquisition de nouveaux membres.L’accroissement net de l’effectif des mem-bres est de 143 en 2014.

NÉGOCIATIONS SALARIATLES et conventions

Convention des cadres de la constructionLes négociations salariales 2015 pour la convention des cadres de la construction ont déjà été interrompues par la Soci-été Suisse des Entrepreneurs lors de la première séance qui se déroulait le 01 décembre 2014. La Société Suisse des Entrepreneurs a justifié sa décision en af-firmant que le syndicat Unia pratiquait un propre service d’analyse des risques d’entreprises dans le secteur principal de la construction et dans le secteur du second œuvre et contournait ainsi le partenariat social. La Société Suisse des

Text: Barbara Schiesser

Flash info 06/2014 et assemblée extraordinaire du comité central du 24.01.2015Voici les principales informations issues de la séance du CC du 12 décembre 2014 et de la séance extraordinaire du CC du 24.01.2015.

Entrepreneurs précise sa position en dé-clarant qu’aussi longtemps que le syndicat Unia torpille les institutions de partenariat social, aucune autre négociation n’aura lieu. Cadres de la Construction Suisse se distance clairement du comportement de l’Unia qui a injustement atteint les cadres de la construction dans les négociations menées cette année. Le comité central est mécontent de la situation actuelle et, lors de sa séance extraordinaire qui s’est déroulée le 24.01.2015, il a discuté quant à des décisions opérationnelles sur la con-vention des cadres de la construction et définit des mesures concrètes. Pour de plus amples informations, le président central Adrian Hässig, tél. 062 205 55 00, se tient volontiers à votre disposition.

Informations du service administratif

Cotisations fédératives at adminis-tratives Le taux d’inflation étant à nouveau faible l’an dernier, cette année également, le renchérissement ne se répercutera pas sur les cotisations. Ceci, aussi bien pour les cotisations fédératives qu’administratives. Les prix 2014 restent donc valables en 2015.

Déménagement et futures démarches quant à la PPE Mühlegasse 10Début mars, le service administratif va entrer dans les nouveaux locaux de l’HGC à Olten. La nouvelle adresse sera alors Rötzmattweg 87, 4603 Olten. L’inaugu-ration aura lieu le 08 mai. La conférence annuelle de fédération du 13 juin se dé-roulera dans les nouveaux locaux du ser-vice administratif.

Cadres de la

Construction

Flash info

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Contenu et méthodologieDurant la théorie qui se déroulait à la Croix Blanche à Posieux, Daniel Marin nous a permis de faire plus ample connaissance avec les 28 règles de sécurité. En petits groupes, nous avons exercé des situations réelles qui ont ensuite été discutées par tous les participants, car l’échange mu-tuel de connaissances renforce l’effet di-dactique. Hautement compétent, Daniel Marin a bien su répondre aux besoins des participants, malgré l’écart de leur niveau de connaissances. Dans une ambiance sympa, les participants ont pu profiter au maximum d’une interaction accrue, per-mettant à chacun de mettre en valeur sa propre expérience.

Après le dîner, impatients de mettre en pra-tique l’acquis, les participants se sont ren-dus au dépôt Invua où le matériel adéquat les attendait. Le groupe s’est ensuite réuni dans la baraque où Daniel Marin a délivré les certificats de participation de Cadres de la Construction. Une inscription fut éga-lement apposée dans chaque «Passeport de sécurité personnel». La collaboration fut parfaite et l’esprit de camaraderie a prévalu. Les participants ont posé de nom-breuses questions auxquelles Daniel Marin s’est efforcé de répondre aussi clairement que possible. Bilan: un excellent écho des participants et un formateur enchanté de la situation et de l’infrastructure des lieux.

Un atout pour tous les concernésPourquoi les responsables d‘une entreprise ou d’une commune devraient-ils organiser

Cours «Signalisation correcte des chantiers»

Quelques impressions du cours d’entreprise Implenia, centre de profit FribourgConscient de son devoir de sécurité, Implenia actualise les connaissances des responsables de signalisation des chantiers. Prenant leur tâche au sérieux, Thierry Progin, respons. de la succursale Fribourg, Jean-Paul Berset, respons. de section Bâtiment et Gabriel Baeriswyl, respons. de section Génie civil ont fait appel à nous pour organiser le cours d’entreprise «Signalisation correcte des chantiers» auquel tous les concernés étaient invités à participer. Cette journée, organisée par Jean-Marc Mollard, chargé de sécurité pour Implenia Fribourg, s’est déroulée en présence de Marc Issenhuth, chargé de qualité et de sécurité au travail pour Implenia Romandie. Le formateur, Daniel Marin, a remis en main propre à chaque participant son certificat émis par Cadres de la Construction. Une inscription fut également apposée dans chaque «Passeport de sécurité personnel».

un tel cours avec Cadres de la Construc-tion Suisse? L’argument de taille, c’est la prise de conscience du devoir de sécurité. Mais en voici d’autres:1. Éviter des accidents et leurs suites

désastreuses et économiser ainsi des primes SUVA

2. Actualiser et rafraîchir les connaissances sur les normes et lois

3. Chaque chantier est différent et exige une solution adéquate

ProgrammeNous avons établi le programme en collaboration avec Implenia Fribourg: 8h30 – 10h00 Cours signalisation génie civil (théorie 1) 10h00 – 10h30 Pause 10h30 – 11h45 Cours signalisation génie civil (théorie 2) 11h45 – 13h30 Dîner à la brasserie Croix Blanche à Posieux 13h30 – 16h00 Partie pratique au dépôt Invua, remise du certificat

4. Respecter les prescriptions propres à la gestion interne de qualité

5. Être apte à modifier son comportement sur le chantier, dès le lendemain du cours

6. Être au clair quant aux responsabilités et à la juridiction

7. Saisir l’importance de la collaboration avec la police et les autorités (contrôle de la signalisation)

8. L’excellent écho des participants et du formateur

Les participants interéssés de Implenia.

Texte: Rut VerdegaalFoto: Rut Verdegaal

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Italiano

Alla cerimonia sono intervenuti oltre al direttore del Centro professionale di Tre-vano Roberto Valaperta e al direttore del Centro d’arti e mestieri di Bellinzona Ma-nolo Zanella, la Signora Silvia Gada per la Divisione della formazione professio-nale e i rappresentanti delle Associazioni di categoria (ABB, AMETI, atst, Baukader Schweiz, Edilcentro Wullschleger, SSIC Ticino) che hanno consegnato i premi di merito. A nome di Quadri dell’edilizia Sviz-zera, Lorenzo Maggetta ha consegnato a tutti i diplomati una busta contenente un regalo e l’invito ad un evento speciale che avrà luogo il 9 maggio 2015 a Castel-grande, Bellinzona.

Elenco dei tecnici diplomati SSS dell’edili-zia (ciclo di studio a tempo pieno):Nicola Bari (San Bartolomeo V.C.,Italia), Fa-

Testo: Centro Professionale TrevanoFoto: Rut Verdegaal

DECS – Consegna diplomi delle Scuole specializzate superiori di Bellinzona e TrevanoIl Dipartimento dell’educazione, della cultura e dello sport (DECS) – attraverso la Divisione della formazione professionale – informa che venerdì 6 febbraio 2015 alle ore 18.00, presso l’Aula Ma-gna del centro Professionale Trevano sono stati consegnati i titoli di Tecnico diplomato SSS negli indirizzi edilizia, costruzioni meccaniche ed elettrotecnica.

bio De Lapa (Ronco sopra Ascona), Giona Demarta (Novaggio), Jordan Kouto (Lo-sone), Pedro Medeiros (Rivera), Alessandro Mezzanotte (Viggiù, Italia), Simone Mor-celli (Arcisate, Italia), Radisa Peric (Bellin-zona), Marco Petruccelli (S.Antonino), Alan Sargenti (S.Antonino), Andrea Sca-roni (Ludiano), Riza Shala (Muzzano), Ney Starnini (Gordola), Pascal Venti (Mal-vaglia), Maximilian Villa (Porto Ceresio, Italia)

Nota informativa sulla Scuola specia-lizzata superiore di tecnica di TrevanoLa scuola specializzata superiore di tec-nica dell’edilizia, di tecnica degli edifici, dei sistemi indirizzo chimica-farmaceutica di Trevano è un istituto professionale su-periore del terzo ciclo non universitario che forma quadri in grado di assumere

responsabilità tecniche e gestionali a livello intermedio nelle aziende del settore. La formazione è possibile a seconda dell’indi-rizzo nelle seguenti modalità: conduzione di lavori edili, nel ciclo di studio a tempo pieno o parallelo all’attività professionale; tecnica degli edifici (in precedenza impian-tistica), nel ciclo di studio parallelo all’at-tività professionale; sistemi nell’indirizzo chimica-farmaceutica, nel ciclo di studio parallelo all’attività professionale. Tutte le formazioni hanno una durata di 3 anni. L’istituto è riconosciuto dalla Confedera-zione e certificato ISO 9001:2008

Discorso Lorenzo Maggetta, soci della sezione Ticino

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7Italiano

Programma 2015 della sezione Ticino www.baukader.ch (italiano)

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Mese Attività

Febbraio06.02.2015, venerdì seraCerimonia di consegna dei diplomi delle scuole specializzate superiori (tecnico diplomato sss), in Centro professionale Trevano

Aprile 16.04.2015, giovedìCorso Segnaletica di cantiere corretta, CFP Gordola

Maggio 09.05.2015, sabato seraEvent «Primavera Quadri» con referenti, buffet e musica ticinese in ristorante Castelgrande/Bellinzona

Settembre 12.09.2015, sabato mattinaVisita di un grande cantiere edilizia o genio civile, con pranzo

Settembre 26.09.2015, giovedìVisita cantiere in Svizzera tedesca con pullmann per studenti della Scuola Specializzata Superiore (di tecnica dell’edilizia)

Novembre 14.11.2015, sabato seraCena selvaggina, definizione programma 2016

Segnaletica di cantiereNorme VSS/SN 640 886

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSEQUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERACADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Socio 29*Non socio 39 *valido per 1 esemplare/socio

I vostri vantaggi Tutti gli aggiornamenti al 1.1.2013 Rappresentazione grafi ca delle 28 regole Segnalare correttamente

per evitare incidenti Sperimentato e pratico

sui cantieri e per la formazione professionale continua

2a edizione rivista e ampliata 2012Concetto: Hannes Ninck, ing. dipl. HTL/STV

Le vostre ordinazioni possono essere effettuate online su www.baukader.ch/shop Quadri dell’edilizia Svizzera Rötzmattweg 87, 4600 Olten, 062 205 55 00

Segnaletica di cantiereNorme VSS/SN 640 886

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Tutti gli aggiornamenti al 1.1.2013Rappresentazione grafi ca delle 28 regole

sui cantieri e per la formazione

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Rötzmattweg 87, 4600 Olten, 062 205 55 00