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    Buch 14-16B.D. NR. 637 800empfangen in der Zeit vom 24.10.1938 8.3.1939

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Freuden der Welt....Aufnahmegef des gttlichen Geistes .... 24.10.1938

    B.D. NR. 637

    Lasset euch nicht betren von den Reizen der Welt. Denn ihr geratetin groe Gefahr, und euer Seelenheil soll euch hherstehen als alles in derWelt. Wollet ihr dem Herrn dienen, so msset ihr alles aufgeben, was euchmit dieser Erde verbindet, ihr msset euch in bewute Abwehr stellen den

    Lockungen der Welt gegenber. Der Kampf wider diese strkt den Geist ineuch, und ihr werdet gleichsam als Bezwinger der Materie frei von derGewalt des Bsen. Es birgt alles, was ihr seht und fhlt, unreifes Geistigesin sich, dem ihr widerstehen mt, denn die Erde mit allem Glanz undallen uerlichkeiten ist euch gegeben als Stein des Anstoes .... als Versu-chung .... auf da ihr euch daran erproben sollt und aus freiem Willen die-ser Versuchung widerstehen lernt. Hat sich aller Glanz der Welt eures Her-zens erst einmal bemchtigt, dann ist der Kampf unsagbar schwer, unddann heit es Gewalt anwenden, um das Himmelreich zu erwerben. Nurim steten Kampf gegen die Versuchung ist es mglich, der Seele Not zuheben und sie zu erlsen aus dunkler Nacht. Sie schmachtet allzusehr in

    den Banden der sie umgebenden Materie, und ihr Verlangen ist die Befrei-ung von derselben. Darum mu der Mensch alles meiden, was ihre Hlleverdicken knnte .... er mu versuchen, ihr Erleichterung zu bringen,indem er willig alles aufgibt, was ihn mit der irdischen Welt verbindet, undseine Gedanken der geistigen Welt zuwenden. Dadurch wird es licht undhell um die Seele, und ihr Zustand wird freier und freier .... Sie sucht dieVerbindung mit dem in ihr schlummernden gttlichen Geist, der sich mitder Seele einen kann, je freier sie von der Materie wird. So ist allemal zurErweckung des Geistes in sich Vorbedingung Widerstand gegen alles welt-liche Verlangen .... Denn niemals kann der Seele Zustand sich bessern,wenn der Krper irdischem Verlangen nachgibt, und kann daher die Seeleauch nimmermehr Aufnahmegef gttlichen Geistes werden. Es locketdie Welt wohl gar sehr und ist daher unausgesetzt Gefahr fr die Seele,doch da dem Menschen Hilfskrfte jeglicher Art zur Verfgung stehenwhrend des Erdenlebens, hat er es doch in der Gewalt, ihr zu widerste-hen. Der gttliche Schpfer lt kein Wesen schutzlos und ohnmchtigdurch das Erdenleben gehen .... jeden Schutz und jede Hilfe kann er sichverschaffen durch Gebet, und wer sich dieses Mittels bedient, kann jederirdischen Versuchung Herr werden, denn er wird durch das Gebet allerGnade des Herrn teilhaftig und braucht nimmermehr zu frchten, schutz-los aller Versuchung der Welt ausgeliefert zu sein. Er vermehrt sein geisti-ges Gut im selben Ma, als er sich des Gebetes bedient, er hat somit selbstdie Mglichkeit und die Macht, sich bildlich von der Erde zu trennen und

    sich geistig dafr vollauf zu sttigen und weit Schneres fr die Seele ein-zutauschen, als die Erde je an weltlicher Erfllung dem Krper bietenkann. Und somit gibt der Mensch nichts auf, wenn er die Freuden der Weltmeidet, sondern gewinnt unsagbar viel, denn die Freuden der Welt sindnicht von Bestand .... sie sind unecht und vergnglich .... doch die geisti-gen Freuden wiegen alles Irdische auf und bleiben bestehen bis in alleEwigkeit ....

    Amen

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    Buch 14-16

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    Geisteszustand ....Gedanken an Gott Hilfe zur Selbstveredlung .... 24.10.1938

    B.D. NR. 638

    Es achten die Menschen nicht auf ihren Geisteszustand, wenn sie sichinmitten der tglichen Sorgen befinden. Sie gehen ihrer irdischen Arbeitnach und sind nicht im geringsten darauf bedacht, sich mit der ewigenGottheit zu verbinden. Das Verhltnis des Kindes zum Vater knnen sie

    daher nicht herstellen, und so bleiben sie getrennt vom Vater im Himmel,solange sie sich allzusehr in irdischer Ttigkeit bewegen. Die einfachsteLsung wre zu allen Zeiten das Sich-selbst-Empfehlen der gttlichenGnade .... Sie wrden dann in so groem Ma schpfen, und auch ihreirdische Ttigkeit wrde gesegnet sein vom Herrn. Sofern der Gedanke anGott den Lebensweg begleitet, ist das Erdenkind in einer unnennbarglcklichen Lage, denn mit diesem Gedanken gehen ihm auch die geisti-gen Krfte zu, die das Erdenkind zu geistigem Schaffen anregen und vorRckfall in vllig irdische Interessen schtzen. Die eigentliche Arbeit ander Seele beginnt der Mensch, so er sich nur mit dem gttlichen Wesen inGedanken abgibt .... so er in seinem Inneren die Frage stellt, was der

    Zweck des Erdenlebens ist und in welchem Verhltnis er selbst zum gttli-chen Schpfer stehe. Dann hat er sich willig in die Macht guter Geistes-krfte gegeben, die diese Macht nun ntzen und ihrerseits alles anwenden,um den Gedanken stets die gleiche Richtung zu erhalten .... da sie sichunablssig befassen mit der Unendlichkeit und ihrem Schpfer. Wer ein-mal seinen Geist in solche Bahnen lenkt, wird auch sein eigenes Wesengleichzeitig wandeln, denn der Gedanke an Gott .... dem immer einAbwenden vom Irdischen vorangeht, wird erklrlicherweise eine Selbst-veredlung zur Folge haben, was auch wieder eine Einwirkung hhererGeistwesen auf den Sinn des Menschen ist .... Doch die Kraft wird demMenschen dann erst in aller Flle zugehen, wenn sein Herz Liebe gewor-den ist .... wenn es aus dem Gottbewutsein heraus nicht anders kann, alsLiebe zu geben .... dann legt der Mensch immer mehr seine blen Ange-wohnheiten ab, er vergeistigt sich immer mehr, und desto grer wird derEinflu seiner geistigen Freunde auf seine Seele sein. Es ist dann das Stre-ben des Menschen ein leichtes, so er sich dieser ihm wohlgesinnten Gei-steskraft willig berlt .... Was ihm zuerst unsgliche Mhe bereitet, istihm nun eine leichte Arbeit geworden, welcher er freudig nachkommt. Zuwissen, welche Aufgabe Gott dem Menschen zugedacht hat, und dieserAufgabe mit ganzem Herzen nachkommen zu knnen ist allein schon einsolcher Beweis gttlicher Gnade, da die Dankbarkeit fr diese den Men-schen zu eifrigstem Streben antreiben wird. Denn ohne Wissen durch dasErdenleben gehen gestaltet dieses Erdenleben zu schwerer, die Seele nicht

    befriedigender Ttigkeit. Solange die Verbindung mit dem Vater nichtgefunden ist, sind die Erdentage nutzlos gelebt fr die Ewigkeit. Erst wenndie Liebe im Menschen ttig ist, bewut oder unbewut, beginnt derMensch wahrhaft zu leben auf Erden. Der Geisteszustand wird sodann einheller sein, er wird erkennend alles um sich betrachten, er wird den feinenRegungen des Herzens nachgeben und den inneren Frieden suchen undfinden im Gedanken an seinen Schpfer .... Des Lebens einzigsten Zweckhat er erkannt und sucht nun mit Eifer ihn zu erfllen .... Er betrachtetalles nur noch vom Gesichtspunkt dieser Erkenntnis aus und lt sich wil-lig leiten von oben .... der von Gott dem Menschen entgegengesandtenHilfskraft .... und sein Weg mu ihn nun sicher fhren, der ewigen Heimat

    und seinem gttlichen Vater entgegen ....Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Trgheit.... 25.10.1938B.D. NR. 639

    Ohne Anfang und ohne Ende, von Ewigkeit zu Ewigkeit lt Gott derHerr den Menschen Seine Liebe fhlen .... Alle Dinge atmen Gottes Liebe,und die Geduld und Sanftmut des Herrn lt sie bestehen. Und wenn derHerr so offensichtlich wirkt, um Seinen Kindern auf Erden Licht zu brin-gen, so ist das auch ein Beweis Seiner bergroen Liebe zu den Menschen,

    die Er in das All gestellt hat, um ihnen dereinst alle Herrlichkeiten dessenzugnglich zu machen. Eine solche Vaterliebe lt auch nimmer zu, dadie Wesen, gro und klein, rettungslos der bsen Macht ausgeliefert sind.Immer wird durch den Willen und die Macht Gottes dieser Macht eineGrenze gesetzt, da sie sich der irrenden Seele nicht allzusehr bemchtigt.Die Tatkraft der Menschen ist schon ein Hindernis, wo sich der Feinderlahmt fhlt. Die Tatkraft ist dem Menschen gegeben, und er kann sientzen nach eigenem Gutdnken, da ihm gleichzeitig auch der freie Willefr die Erdenlaufbahn gegeben wurde. Wer nun diese Tatkraft wenig ntzt,gibt sich selbst in die Hnde des Feindes, und (es, d. Hg.) darf dann auchnimmermehr die Schuld der ewigen Gottheit, Die ihn in das Weltall

    gesetzt hat, zugeschoben werden. Denn ein jeder Mensch wird vom Vaterso bedacht, da ihm ein Ma von Willensstrke zur Verfgung steht. Ersetzet diesem aber oft die eigene Trgheit entgegen, und die Willensstrkewird dadurch auerordentlich geschwcht. Es ist dies eine Gefahr vongrter Bedeutung .... denn diese Trgheit erstreckt sich sowohl auf dasirdische als auch auf das geistige Leben. Es wird der Mensch, der allzeitigrhrig ist im weltlichen Sinne, auch im Fall der Erkenntnis die Arbeit anseiner Seele gleich tatkrftig in Angriff nehmen .... er wird das gleicheBestreben haben, die begonnene Arbeit fortzusetzen, die der Seele gilt, alswie er der irdischen Ttigkeit nachkommt. Es ist somit die grte Gefahrfr einen Menschen, auf Erden unttig zu sein, denn seine Seele darbt

    dann gleicherweise, und die Erdenzeit vergeht ungentzt fr die Ewigkeit.Die Liebe des himmlischen Vaters wirkt gleichfort auf den Menschen einund lt ihm alle Anregung zugehen, um ihn aus solcher Willens-schwche, Tatlosigkeit und Lethargie aufzuwecken, und so der Wille desMenschen gut ist, Gott dem Herrn zu dienen, werden diese Anregungenden Ttigkeitsdrang erhhen .... Doch widersetzet sich der Mensch, dannsucht sich die Seele in ihrer Not einen Ausweg, indem sie unter Mitwir-kung der guten Geistwesen den Krper mit allerlei Plagen belegt, mit kr-perlichen Leiden, Depressionen oder Mihelligkeiten, die ihm das Lebenerschweren oder unangenehm machen. Und dann sucht sich der Menschselbst einen Ausweg und beginnt, um alle diese Widerstnde zu beheben,

    den Willen zu verstrken, der dann auch auf die krperliche Schaffens-kraft gnstig einwirkt ....Amen

    Lasset die Kindlein zu Mir kommen .... 26.10.1938B.D. NR. 640

    Lasset die Kindlein zu Mir kommen und wehret es ihnen nicht. DieWorte des Herrn sollen Zeugnis ablegen von der bergroen Liebe undGte des Herrn, Der Sich aller annimmt, die zu Ihm verlangen. Es weider Mensch oft nicht, wie einfach es ist, sich mit dem Herrn zu verbin-den .... wie er nur sein Herz zu ffnen braucht .... wie er nur willig zu sein

    braucht, die Worte des Herrn zu vernehmen, und wie der Vater schon SichSeinem Kind nhert und es anhret .... Lasset die Gedanken zum Herrnund Heiland schweifen, und wehret ihnen nicht, so werdet ihr auch bald

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    Buch 14-16

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    selbst zu Ihm kommen, und Er wird euch segnen .... Und habt ihr Ihmeuer Herz geffnet, da der Herr einziehen kann in dieses, so wird Er euchnimmermehr verlassen, Er ist in steter Liebe um euch besorgt, euch vorSchaden zu behten. Er will Selbst Wohnung nehmen in euch, und auf dadiese Wohnung Seiner wrdig werde, gibt Er euch Kraft und Ausdauer, Ihnzu lieben und somit Ihm immer nherzukommen. Ihr sollt wie die Kindereuch an das Vaterherz werfen, ihr sollt Ihn bitten in kindlichem Vertrauen,

    da Er als Vater euch mge betreuen stets und stndig .... ihr sollt ein rechtinniges Verhltnis herzustellen bemht sein, auf da ihr ohne Scheu euchzu Ihm wendet und keine Bangigkeit und Furcht euch hindert, Ihm euerHerz zu ffnen. Er hat euch geschaffen und euch bestimmt, alle Herrlich-keit des Himmels dereinst zu genieen und als Seine Kinder aller Machtund Herrlichkeit teilhaftig zu werden .... Ihr msset nun aber auch in Ihmeuren Vater sehen, ihr msset Ihn lieben aus ganzem Herzen, Ihn bittenund euch Ihm anvertrauen, wie es das Verhltnis des Kindes zum Vaterverlangt .... Ihr msset in kindlicher Liebe alles tun, was der Vater voneuch verlangt, ihr msset Seine Gebote halten und euch in der Liebe ben,auf da das Auge des Vaters wohlgefllig auf Seinem Kinde ruhe und Er

    euch segne. Und so ihr in Seinem Segen stehet, wird es euch wohl ergehenauf Erden, und ihr werdet die Kraft finden, euer Augenmerk ganz demSeelenheil zuzuwenden, denn die Liebe zum Vater vermag alles ....

    Amen

    Voraussage .... Vernichtungdes Wortes Gottes und Schriften .... Gebet .... 27.10.1938

    B.D. NR. 641

    Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort wird bestehen-bleiben bis in alle Ewigkeit. Und wer an dieses Wort glaubet, der wirdgleichfalls nicht sterben in Ewigkeit, denn alles, was von Mir ist, ist ewiges

    Leben .... Und dennoch werdet ihr ringen und kmpfen mssen um diesesMein Wort. Ihr werdet einer Zeit entgegengehen, die in sich trgt diehchste Verantwortung, ihr werdet beweisen mssen, da ihr Geschpfeder Gottheit seid und nicht Kinder des Bsen. Und so ihr diesen Beweiserbringet, werdet ihr gesegnet sein fr alle Zeiten. Die Meinen werden imKampfe stehen und sich wider den Feind gar sehr wehren mssen, dennalle irdische Gewalt wird sich dem entgegensetzen, was von der ewigenGottheit ausgegangen ist, und auch keine Mittel scheuen, die der restlosenVernichtung gelten. Doch in finsterster Nacht wird euch, die ihr an Mei-nem Wort hanget, das Licht leuchten, und ihr werdet den Weg gehen kn-nen ohne Sorge, euch zu verirren. Und so vernimm: Wo die Welt sich

    angelegen sein lt, Mir entgegenzuarbeiten, dort bereite Ich den Gegen-sto vor, und dieser wird die irdische Macht in ihrer Festigkeit wankendmachen, denn sie erschauet pltzlich des Herrn rchende Hand am Him-mel. Und diese wird sich erst zeigen, nachdem der vlligen AusrottungMeiner Lehre ihre Bestimmungen und Gesetze gelten .... wenn also offen-sichtlich zu erkennen ist, da die Lehre Christi nicht mehr den Menschengeboten werden darf.... Dann erst greife Ich ein, um gleichzeitig Meine frMich ttigen Streiter zu schtzen vor rgster Gefahr. So sehet dieser Zeitmit Ruhe und Vertrauen entgegen; wenn die Not am grten ist, werde Ichmit Meiner Hilfe euch zur Seite stehen, und Ich werde es wohl zu hindernwissen, da das Heer Meiner Streiter aufgelst oder vernichtet werde. Mir

    ist alles untertan, im Himmel und auf Erden....

    O welche Torheit, sich Mirzu widersetzen! .... Und so sie nicht an Meine Macht glauben, so mudiese ihnen sichtbar bewiesen werden. In wahrhaft weisem Sinn sollt ihr

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    eure Macht auf Erden ntzen, zur Ehre Gottes und zu eurem Seelenheil,nicht aber auf rein irdischen Begehren und Vorteilen euch ein Reich auf-zubauen versuchen, das nur ein Reich Babels genannt werden kann, wennihr eure eigene Macht zu hoch einschtzet und glaubet, verantwortungslosdem gttlichen Schpfer gegenber eure Verfgungen treffen zu knnen,die sich gegen den Willen des Herrn richten .... Noch ist es den Menschenfreigestellt, und ein jeder wirft im Herzen allein die Frage auf, die fr die

    Ewigkeit bestimmend ist .... Nicht lange aber, dann werden euch Richtli-nien gegeben werden, auf denen sich euer Denken bewegen soll .... DasBemhen der Welt und ihrer Vertreter wird sein, jegliches Wissen um dieLehre Christi zu unterbinden .... Was noch besteht an Dokumenten undSchriften, wird aufs strengste eingefordert werden, und es werden dieMenschen in arge innere Not kommen, die Mein Wort nicht aufgeben ....Und ihrer will Ich dann gedenken in der Not .... Wer Mich behalten will inseinem Herzen, der ist nimmer verlassen, und irdische Gewalten knnenihm nichts anhaben, denn Meine Macht reichet ber jene hinaus. DasBeginnen der Welt, das der vlligen Vernichtung der Gotteslehre gilt, wirdsowohl in ihren Auswirkungen als auch in ihren Niederlagen erkennbar

    sein, denn Ich werde jenes zulassen anfangs, um das Augenmerk aller dar-auf zu richten .... Erst wenn das Bemhen unverkennbar ist, wenn jegli-cher Zweifel an der Ernsthaftigkeit solcher Vorhaben geschwunden ist undwenn die Not der Meinen am grten ist, werde Ich Mich zu erkennengeben und dann Meine Richterhand ausstrecken ber die Verleugner Mei-nes Wortes, und wenn jene Stunde gekommen ist, werdet ihr, die ihr Mirtreu seid, erkennen, da ihr sichtbar gefhrt werdet von der Vaterhand.Was die Welt euch auch auferlegt, ihr msset nur immer zu Mir aufblickenund im festen Vertrauen auf eure Errettung aus der Not Meinen Geistsuchen .... Der euch mit Kraft zum Widerstand ausrsten wird und euchnimmer dem Verderben entgegengehen lt. Auf da euch nicht Gefahrdrohe an eurer Seele, wirke Ich unter euch unaufhrlich zum ZeichenMeiner Gegenwart ....

    Amen

    Lasse die Worte des himmlischen Vaters ausklingen in einem Gebet,das ihr stets in allen Nten zu Ihm emporsenden sollt: ....

    Nimm mich auf in Deinen Frieden ....liebster Himmelsvater Du ....

    Gib mir Kraft zum Kampf hienieden ....meinen Willen strke Du.

    Gib mir immer Deine Gnade ....

    weise mich den rechten Weg ....Lass mich stets und ohne Zgerndienen Dir zu Deiner Ehr ....

    Und wenn ich in Not gerate ....meinen Glauben Du vermehr ....

    Bleibe Du mit Deiner Liebebei mir schwachem Erdenkind ....

    Hilf mir, da durchs Weltgetriebeich zu meinem Heiland find.

    Schtze und behte mich ....allezeit und ewiglich ....

    Amen

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    Buch 14-16

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    Sphre der Seele .... Lebendige Trgerdes Gotteswortes .... Irdische Aufgabe .... 27.10.1938

    B.D. NR. 642

    Achte nun auf die Worte, die dir zugehen aus der Hhe .... Der Geistdes Menschen hat die Fhigkeit, sich ber alles Irdische zu erheben und ineiner Region, die dem Krper unzugnglich ist, Aufenthalt zu nehmen,sooft er nur will. Er lsset dann wohl den Krper auf der Erde zurck und

    schwinget sich in Gedankenschnelle aus der Erdensphre in die Sphrejenseitiger Geistwesen. Die Verbindung mit der Erde und ihrer Materie istnur der Krper eingegangen, nimmer aber die Seele und der gttlicheGeist. Diese knnen sich willkrlich von der sie umgebenden krperli-chen Hlle frei machen und Aufenthalt nehmen ganz ihrem Willen gemin der Hhe oder auch in der Tiefe. Nicht der geringste Zwang kann aus-gebt werden auf diese dem Krper entwichene Seele .... Die Sphre, inder sie zuweilen gedenkt, ist von ihr frei gewhlt und wird sich natur-gem immer dem Reifezustand anpassen, in dem die Seele sich befindet.Und es wird nur die geringste Zeit vonnten sein, ein in geistigen Regio-nen sich aufhaltendes Erdenwesen so auszureifen, da es das Erdental ver-

    lassen kann....

    doch ist einem solchen Menschen oft eine Aufgabe zuge-wiesen, zu deren Ausfhrung lngere Zeit erforderlich ist, als zum eigentli-chen Reifezustand bentigt wurde. Es sind solche Flle uerst selten, davon einer Vervollkommnung auf Erden gesprochen werden kann, docheinem ernstlich Strebenden ist es wohl mglich, auch in krzerer Zeit dasirdische Leben mit allen Reizen und Verlockungen, mit allen Gefahren frdie Seele, zu berwinden. Es bleibt dann nur noch die ihm auf Erdenbestimmte Ttigkeit zu erfllen und sich rhrig zu bettigen im Willendes Herrn .... und das in geistiger Beziehung. Es sind solche Menschendazu berufen, einen festen Ankerpunkt zu bieten den vielen Schwachen,von Wind und Wetter des irdischen Lebens umhergeworfenen irrendenSeelen auf Erden, die sich bisher wenig oder gar nicht um ihr Seelenheilbekmmerten. Und es werden solche Menschen in weitaus krzerer Zeitdie ihnen zugewiesene Aufgabe erfllen, weil sie selbst die Gnade desHerrn an sich versprten und nun eifrig und berzeugt sich fr etwas ein-setzen knnen, das der ausschlielichen Frderung der Seele gilt. Unddarum wird deine Ttigkeit auf Erden dir wohl das irdische Lebensichern,dich aber an erster Stelle in (den, d. Hg.) Stand setzen, alle vernom-mene Weisheit den Erdengeschwistern mitzuteilen, und so wirket dasWort Gottes unausgesetzt durch sich selbst .... Es wird vernehmen, werVerlangen trgt danach, und es wird die geistige Welt nur immer sichbemhen, dieses Wort den Erdenmenschen zu bermitteln, um so stand-hafte, redegewandte und vllig unterrichtete Lehrkrfte auszubilden, die

    lebendige Trger des Gotteswortes sind und die in weiser Voraussicht desHerrn erwhlt wurden zur Festigung des Wortes Gottes unter der Mensch-heit. Und so wird sich das Auergewhnliche auf Erden vollziehen, dawissen wird um das Wort Gottes, wer bisher unwissend durch das Erden-leben ging .... und da das Wissen der Weltweisen zu nichts anderem vonNutzen sein wird als zur Deckung des leiblichen Bedrfnisses des Men-schen. Doch wessen die Seele bedarf, das gibt der Herr Selbst als Speise ....Er nhrt, die Ihn um Speise und Trank angehen, und lt ihnen solchedirekt aus den Himmeln zugehen, und die jenseitige Welt der Geisterschliet sich gnzlich dem Willen des Herrn an und wirket unablssig zurEhre des Hchsten, indem sie Kunde gibt von aller Herrlichkeit, die, von

    Gott geschaffen, Seinen Kindern zugehen soll in Ewigkeit. Und so wird dieWahrheit verkndet werden jedem Erdenkind, das zu dienen bereit ist ....Denn dem Demtigen gibt der Herr Seine Gnade .... Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Ringen um Willenskraft....Unterordnen unter Gottes Willen .... 28.10.1938

    B.D. NR. 643

    Sehet, wie mchtig in euch der Drang ist nach Vollendung, so ihr nureinmal den rechten Weg beschritten habt .... Ihr werdet dann aus inneremAntrieb der Seele Gehr schenken, ihr werdet ihr behilflich sein, so siesucht, sich mit dem Gottesgeist zu vereinen. Und ihr werdet alle Mittel

    anwenden, zur Hhe zu kommen, denn es spricht in euch die Stimme desHerzens, die Ich Selbst tnen lasse, auf da ihr zu Mir findet. Und so isteuer Weg auf Erden in stndiger Verbindung mit Mir ein leichter undsegensreicher, denn inmitten aller Gefahren der Auenwelt erinnert euchdiese Stimme immer wieder an eure eigentliche Aufgabe .... Siehe, MeinKind, in deinem Herzen erklingt die Stimme so oft und mahnet dich,unausgesetzt geistig ttig zu sein. Und es gehen dir immer wieder Lehrenzu, die dich ausreifen sollen zur dir bestimmten Erdenttigkeit. Es werdennoch hohe Anforderungen an dich gestellt werden, doch du wirst erstar-ken an Wille und Glauben, und somit wird dir stets die Kraft zugehen vonoben, die du zu deiner Erdenarbeit sowohl geistig als auch irdisch

    bentigst. Wenn dich der Krperzustand so oft an der Erde halten willund du schwer den Weg nach oben findest, so bedenke, da ein Ringen dieWillenskraft strkt und vermehrt und da somit auch solchen Stimmun-gen die Seele unterworfen sein mu, eben zu ihrer Vollendung. Das himm-lische Paradies wird euch vollauf die schweren Erdentage vergessen lassen,und ihr werdet auch verstehen, warum alles so sein mute, wie es war ....Und ihr werdet dem Schpfer danken, Der euch lenkte in Seiner Weisheit.Siehe, Mein Kind, wohl dem, dessen Wille sich zu unterordnen vermagMeinem Willen .... dem das Ringen auf Erden diesen Erfolg einbringt undder in Erfllung Meines Willens stets seine hchste Befriedigung sucht ....Ihm werden auch die Tage auf Erden leicht werden, denn seine Zuversichtist gro, da Mein Wille ihn recht lenkt .... Bemhe dich stets, dich in denZustand zu versetzen, in dem du dich Mir willenlos hingibst, dann wirstdu Meine Verheiungen fassen und ihrer wrdig werden, denn ihr Men-schen strubt euch noch allzusehr gegen Meine Anordnungen .... Ihr wol-let noch sehr oft eure eigenen Wege gehen und berlasset euch nicht vlligder fhrenden Hand eures Vaters. Der leiseste Widerstand erschwert euchdas Leben auf Erden betrchtlich, denn dann mu der Vater im Himmeleuch mahnen und euch Mihelligkeiten schicken, auf da ihr gesundet aneurer Seele. Sehet daher in jeder Unplichkeit immer nur die liebendeSorge des Vaters, Der euch gefgig machen will, auf da ihr in Seinem Wil-len bleibet, Der euch endlich in alle Herrlichkeiten einfhret, so ihr euchIhm rckhaltlos unterstellet ....

    Amen

    Der Mensch das grte Wunderder Schpfung .... Gedankliche Ttigkeit.... 29.10.1938

    B.D. NR. 644

    Die Wege des Herrn sind wunderbar, und im restlosen Einfgen inGottes Willen wird der Mensch sichtbar geleitet immer dem entgegen, wasseiner Seele zur Vollendung dient. Und so sind alle Stunden, die du ntzestzur Gewinnung irrender Seelen fr das Himmelreich, auch fr dich selbstbesonders segensreich. Die kleinste Aufmunterung solcher Seele kann sieschon veranlassen, sich geistigen Gedanken mehr und mehr zuzuwenden.Diese Menschen werden in solchem Erlebnis eine nicht alltgliche Sacheerblicken und werden, auch wenn sie es nicht restlos ergrnden knnen,doch den Worten mehr Beachtung schenken und versuchen, sich selbst

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    Buch 14-16

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 14-16 A4_B14_16_0637_0800

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    Rechenschaft abzulegen, und ihr ferneres Leben wird immer etwas unterdem Eindruck des Gehrten stehen. Desgleichen wird auch die Wibegierangeregt werden, sie werden zu erforschen suchen und nicht mehr gedan-kenlos hinleben, denn es sind viele bereit zu glauben, wenn ihnen nur dieLehre Gottes in rechter Weise geboten wird. Deshalb sollen die Menschenauf Erden die Zeit ntzen und emsig suchen und forschen, nur immer aufdem Weg des Herzens .... Sie sollen niemals Gott ausschalten bei der wich-

    tigsten, allein unlsbaren Lebensfrage, sondern ihren Schpfer um Ant-wort bitten, und diese wird ihnen dann werden, klar und unzweifelhaft ....Denn Gott allein nur vermag diese Frage zu lsen und wird den Menscheneinweisen und ihm Erklrungen geben je nach Verlangen und Glaubens-willigkeit. Es ist der Mensch unbestritten das grte Wunder gttlicherSchpfung und wahrlich nicht ohne Sinn und Zweck so geschaffen wor-den .... Alle Funktionen des Krpers dienen zur Erhaltung und Bestim-mung desselben, und ebenso mu auch der Gedankenttigkeit einebestimmte Absicht zugrunde gelegt sein, die mehr bezweckt als nur dieAusbung irdischer Ttigkeit .... Es mu dem Menschen klar sein, da,wenn auer ihm noch viele Wunder gttlicher Schpfung bestehen, den

    Menschen sichtbar und unsichtbar, die Gedankenttigkeit sich auch aufsolche erstrecken kann und mu. Denn wozu wre sonst die ganze Schp-fung, wenn der Mensch, vllig abseits von ihr stehend, sie nicht zum Mit-telpunkt aller gedanklichen Ttigkeit machen knnte .... Wie wre alles zuerklren, wenn dem Menschen jegliches Forschen darum als vllig zweck-los erschiene und keinerlei Verbindung hergestellt werden knnte vommenschlichen Denken zur Schpfung im Weltall. Was dem Menschensichtbar ist, mu notgedrungen ihn zum Nachdenken anregen, und dieseswieder mu den Menschen schlieen lassen auf ein Wesen, Dem allesuntersteht .... Wo sich die Gedanken einmal in solcher Ttigkeit befinden,dort mu auch der Glaube einsetzen, und wendet sich dann der Mensch inbeginnendem Glauben an eben dieses hhere Wesen, Es um Erkenntnisbittend, dann wird seinem Verlangen Erhrung werden, und es werden dieGedanken immer tiefer schweifen und, weil recht geleitet von Gott, auchbald der Wahrheit nherkommen und im Menschen den Glauben festigen,denn es geht keiner falsche Wege, der zu Gott seine Zuflucht nimmt. Dassollte jeder bedenken, der eine Gottheit anerkennt .... da diese ewigeGottheit Ihre Geschpfe nicht in Dunkelheit tappen lt, so diese Sie umErleuchtung angegangen sind. Es werden dem Schpfer des Himmels undder Erde immer Mittel zu Gebote stehen, Sich dem Menschen deutlicherkennbar zu nhern, nur mu der Mensch den vollen Willen haben, dasRechte zu tun und zu erkennen, und vollglubigen Vertrauens sich demSchpfer zuwenden,dann wird sein Erdenweg wahrlich der rechte sein ....

    Amen

    Irdische undgeistige Ttigkeit.... Glaube .... Liebe .... 29.u.30.10.1938

    B.D. NR. 645

    Es hat ein jedes Wesen, das mit der Erde in Berhrung kommt, einesichtbare irdische Bestimmung und gleichzeitig eine dem geistigen Sinnentsprechende Ttigkeit auszufhren, was dann erst verstndlich ist, wenndas ganze Erdenleben recht bedacht wird .... In bestimmten Zeitabstndentrennt sich das Wesen von seiner jeweiligen Form .... es hat seine Aufgabe

    in ihr erfllt, war irdisch ttig, indem es das Schpfungswerk Gottesbelebte, und hat auch in dieser Form die ihm von Gott zugewiesene gei-stige Reifezeit gentzet, so da wieder eine neue Form das Wesen zu wei-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    terer Entwicklung aufnehmen kann. Es sind nun aber immer grereWiderstnde,die das geistige Wesen zu bestehen hat, je reifer und umfang-reicher die uere Form sich gestaltet. Jedes Wesen in der gttlichenSchpfung kann nur durch Widerstand zum Reifezustand gelangen, denndurch das berwinden dieses Widerstandes strebt es nach oben, und diesallein wird bewertet vom ewigen Schpfer. Es kann gleichsam ohneWiderstand nicht die Kraft erproben, kann also auch nicht den Beweis

    erbringen der inneren Strke und Kraft. Geht nun das Wesen seiner Voll-endung entgegen, die ihm dann erst die Verkrperung als Mensch ermg-licht, so wird sich auch entsprechend der Drang nach irdischer Ttigkeitvergrern, und es werden daher die Seelen gleichfort das Bestrebenhaben, einer groen Aufgabe gewrdigt zu werden, um durch diese ihreneigenen Fortschritt vergrern zu knnen. Die Seele erkennt vor ihrerVerkrperung als Mensch sehr wohl die Lage, in der sie sich befindet, undhat kein anderes Ziel, als die Zeit ihres Wandelns auf Erden bald hintersich zu haben, und mchte daher in jeglicher Form nur immer ttig sein,um sich mglichst bald den schmerzvollsten, sie malos bedrckendenErdenzustand verbessern zu knnen. Und doch werden unzhlige Gele-

    genheiten versumt, die der Seele Leid lindern knnten .... Es wird ohneWiderstand oft der Kampf um die letzte Frderung aufgegeben, es wirdnicht fr das Wohl ihrer selbst gearbeitet auf Erden, sondern in Schwchedes Glaubens die Seele von ihrer eigentlichen Ttigkeit zurckgehalten ....(30.10.1938) Es ist dies ein Vorgang, der allen erklrlich wird, so ihr nurbedenket, da in keiner Weise eine Vorwrtsentwicklung erfolgen kann,wenn sich das Wesen in der Materie in immer gleichem Zustand befin-det .... da dieser Zustand aber keine nderung erfhrt, so nicht die gttli-che Kraft wirken kann .... diese aber nur dann sich uert, wenn die Vor-bedingungen erfllt worden sind, die wiederum bestehen in: zuerst festemGlauben an eine gttliche Macht und aus diesem Glauben heraus demBefolgen der von der gttlichen Macht gestellten Forderung. Das Geistwe-sen vor der Verkrperung als Mensch wird allen diesen AnforderungenGottes gerecht, weil es den Willen Gottes ausfhren mu, also seine Ttig-keit erfllt, die ihm in jeder Form zugedacht ist. Doch als Mensch ist esganz anders ausgestattet, mit der Gabe der Vernunft, des Verstandes undmit freiem Willen. Es kann somit der Mensch alles prfen und annehmenoder verwerfen. Und da ihm ein Funke gttlicher Erkenntnis ins Herzgelegt ist, kann er nun selbst denken und sich in den Zustand innerenGlaubens versetzen, und dann erst beginnt der Aufstieg. Doch ohne Glau-ben wandelt der Mensch auch seinen Erdenweg in unverndertem geisti-gen Zustand und erfllt die ihm gestellte Aufgabe auf Erden nicht. Es ver-geht nun die Zeit ungentzt, die das Wesen zuvor erstrebt hat, wissend,

    da nur diese Verkrperung als Mensch ihm Befreiung von der Materiebringen kann. Alle Anforderungen, die das irdische Leben an den Men-schen stellt, werden nach Krften erfllt, und die einzig wichtigste, dieHherentwicklung der Seele, wird auer acht gelassen. Und doch mu dasWesen diesen Erdenweg gehen ohne Wissen um den eigentlichen Zweck ....es mu selbst dieses Wissen sich allein aneignen, da es dazu auch dieFhigkeit bekommen hat .... Es mu sich aus eigenem Antrieb finden zurhchsten Gottheit und danach Verlangen tragen, da nur so die vlligeRckkehr in das Vaterhaus stattfinden kann. Ein gentigtes Wesen wrdenie gotthnlich sich gestalten knnen und auch in keiner dauernden Ver-bindung mit dem himmlischen Vater bleiben, denn es htte sich noch

    nicht vllig gelst von seinen Begierden .... Es mu diese vollglubig undaus freiem Willen besiegen und sich so den Weg zur Hhe bahnen. Undnun ist es auch verstndlich, warum das geistige Leben des einzelnen ganz

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    Buch 14-16

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    unabhngig ist von der irdischen Ttigkeit .... Der Geist ist frei und unge-bunden und nimmt dort seinen Aufenthalt, wo es ihm behagt. Nur wirdoft in gerade dieser Ttigkeit und ihren sich fr das Erdenleben auswir-kenden Folgen der Verstand und das Denken in der Weise angeregt, daeine Erklrung gesucht und gefunden wird, in welchem Zusammenhangdie geistige Ttigkeit mit der irdischen steht .... Es wird ebendann derGlaube einsetzen, und damit beginnt die Erlsung der Seele von der Mate-

    rie. Denn der rechte Glaube zeitigt die Liebe zu Gott und zum Nchsten,und die Liebe wiederum ist die einzigste Mglichkeit, sich selbst zu erl-sen .... Die Liebe wirkt sich wohlttig aus in jeder Beziehung .... sie setztden Menschen in den Zustand des Erkennens .... sie veredelt ihn und ziehtalles Geistige im Menschen empor zur Hhe .... Die Liebe bewirkt dieendgltige Vereinigung mit dem himmlischen Vater, Der doch die LiebeSelbst ist ....

    Amen

    Menschen ohne Leid .... Leid ist Liebe .... 30.10.1938B.D. NR. 646

    Und immer sollt ihr Meine Stimme vernehmen, die ihr im Herzen dasVerlangen danach tragt. Siehe, Mein Kind, wohl ist dein Gang auf Erdenein stndiger Kampf und mu es bleiben bis an dein Lebensende, denn dieKraft des Willens bleibt dann gleichfalls ungeschwcht, und so du aufErden schon restlose Erfllung deiner Bitten fndest, wrdest du nachlas-sen im Streben, zu Mir zu gelangen, und darin suche und finde du immerdie Erklrung fr Stunden und Tage, die dein Gemt beschweren. Es istMeine Liebe dennoch in deiner Nhe und verhtet, da du Schaden lei-dest an deiner Seele. Der Zustand immer gleicher Zufriedenheit auf Erdenist uerst gefahrdrohend fr die Seele .... und Meine Liebe will solcheGefahr von dir abwenden und dich zu immer regerer Geistesttigkeit

    erziehen und dein Verlangen nach Mir erhhen, denn dieses ist die echteTriebkraft zu geistiger Arbeit an sich selbst .... Und Ich bin euch immernahe, ihr aber erkennet Mich oft nicht und suchet Mich und horchet nichtnach innen, wo Ich euch liebevoll anspreche .... Habet nur Ausdauer undlasset euer Verlangen nach Mir nicht schwcher werden, so nehme Ichganz von euch Besitz und gebe euch den seligsten Frieden dereinst, wennihr den Kampf des Lebens siegreich ausgefochten habt. Und nun lasseMich zu deinem Herzen also sprechen:

    Des Lebens ungetrbte Freude ward keinem Sterblichen zuteil .... Die-ses oft angewandte Wort besagt euch in Krze den Leidenszustand aufErden, und wer der Freuden im Erdenleben viele aufzuweisen hat, ist

    wahrlich nicht in Liebe vom himmlischen Vater bedacht. Er kann nurimmer dann von wahrer Vaterliebe reden, wenn er auch die Strenge desVaters zu fhlen bekommt .... oder aber selbst so willig sich dem himmli-schen Vater hingibt, da der Herr ihn gesegnet hat schon im Erdenleben.Doch wer in der Liebe des Vaters steht, wird zur Luterung seines Wesensdurch das Feuer der Liebe oder durch Leid gehen mssen .... Ist sein Herzliebewillig und liebettig, dann wird ihn auch das Leid nicht nieder-drcken und er im Leid nur noch inniger zum himmlischen Vater auf-blicken und pur Liebe werden im Erdenleben. Doch wer von Leid ver-schont bleibt, ist unsagbar arm auf Erden, und das durch eigene Schuld ....Er gab dem Mitmenschen keine Liebe und empfngt somit auch vom

    Vater solche nicht. Ihm wird zwar das Erdenleben weit besser behagen inungestrtem Lebensgenu und kummerlosen Tagen, doch ist sein Seelen-zustand getrbt und unsagbar qualvoll .... Die Entfremdung vom Vater-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    herzen wird sich fhlbar uern, indem sein Sinnen und Trachten nur denirdischen Freuden gilt und er mit wahrer Gier nach solchen strebt, denn ergibt sich durch sein liebloses Wesen in die Macht der Gegenkrfte, wendetsich diesen immer mehr zu und wird von dieser Macht hineingezogen inden Strudel der Welt mit allen Verlockungen, allem Glanz und aller Sinn-lichkeit. Darum beneidet nimmer die Menschen, denen es scheinbar gutgeht im Erdenleben .... ihr Leben ist so unproduktiv.... nichts sammeln sie

    fr die Ewigkeit, nichts tun sie fr ihre Seele .... doch alles fr ihren Unter-gang und geistigen Tod. Und das Erdenleben ist kurz, das Leben im Jen-seits aber unendlich lang .... sie haben viel aufgegeben und wenig empfan-gen auf Erden und sind rmer als die rmsten Menschen auf Erden, diedurch Leid und sorgenvolle Tage gehen. Je mehr ihr in Liebe ttig seid aufErden, desto mehr wird euch auch das Leid drcken .... euer eigenes undnoch mehr das Leid der Mitmenschen, denn ein liebendes Herz fhltgleichsam auch die Leiden seiner Lieben .... Doch alles Leid ist wiederumLiebe .... innige Liebe eures Vaters im Himmel, Der euch dadurch wrdigmachen will Seiner Nhe und des himmlischen Paradieses .... Und so ihrim Leid stehet, so wisset, da ihr auch in Meiner Liebe seid .... wisset, da

    ihr dann nur immer inniger euren Heiland ins Herz schlieen sollt, aufda all euer Leid in Segen gewandelt werde ....Amen

    Sorge um das leibliche Wohl .... 31.10.1938B.D. NR. 647

    Der Welt mit ihren Anforderungen wird zumeist Genge getan, undes ergeben sich so viele Gelegenheiten, in denen der Mensch weitaus mehrbesorgt ist um das, was vergnglich ist und vllig wertlos am Ende derTage. Und doch sollte fortgesetzt die Ttigkeit der Menschen nur dem See-lenheil gelten und der Kampf um die tglichen Bedrfnisse nur in klein-

    stem Mae ihn bedrcken, nicht aber als Wichtigstes im Erdenleben ange-sehen werden. Denn es ist viel einfacher, den Anforderungen des Krpersauf Erden gerecht zu werden als denen der Seele fr die Ewigkeit. Es giltim Erdenleben doch das grte Problem zu lsen, es geht um die Befrei-ung der Seele von der sie Jahrtausende hindurch gefangenhaltenden Mate-rie, es geht um die endgltige Rckkehr zu Gott, dem Trger alles Lichtes,whrend der Krper nur fr kurze Zeit seine uerliche Aufrechterhal-tung fordert und diesem Begehren mit Leichtigkeit nachzukommen ist beirichtiger Erkenntnis und der rechten Einstellung Gott gegenber. Wennder Mensch die Schule des Geistes in rechter Weise absolviert, so ist ihmdie Gewhr gegeben, wohlvorbereitet fr die Ewigkeit die Trennung der

    Seele vom Krper erwarten zu knnen, denn er hat dann die Erdenzeit sogentzet, wie es seine Aufgabe war, und aus eigenem Antrieb an der Ver-vollkommnung seiner Seele gearbeitet. Den Krper jedoch, den ihm Gottfr seine Erdenaufgabe gegeben hat, erhlt auch die Gte und Liebe deshimmlischen Vaters und versorgt ihn mit allem fr das Leben Erforderli-che. Und so ist die Sorge um diesen vllig unbegrndet, es wird das Lebenauf Erden auch weit leichter zu ertragen sein in stndiger Bercksichti-gung des Seelenzustandes. Dieser aber kann nur dann ausgiebig bedachtwerden, wenn allen weltlichen Interessen wenig Aufmerksamkeit gilt .... Eslassen sich nicht beide so entgegengesetzt liegende Probleme gleichzeitiglsen .... Es kann nicht gleichzeitig der Welt mit allen ihren Anforderungen

    gengt werden, wenn die Arbeit an der Seele um Erreichung des Vollkom-menheitszustandes fortschreiten soll .... Nur eins ist restlos mglich, unddeshalb mu sich der Mensch entscheiden und kann nur immer nach

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    Buch 14-16

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    einer Seite vollauf ttig sein. Es bedenken die Menschen so wenig, da siedoch alles Irdische hingeben mssen, wenn die Stunde des Todes an sieherantritt .... da sie jedoch einen anderen Schatz sich sammeln knnen inder Erdenzeit, der unvergnglich ist .... der ihnen angesichts des Todesnicht genommen werden kann und der den Tod .... das Scheiden von derWelt, zu einem schmerzlosen, befreiten Eingehen in die Ewigkeit gestaltenkann .... Dies allein schon mte ihnen Anreiz sein, sich der eigentlichen

    Bettigung whrend ihres Leibeslebens emsiger hinzugeben und alles irdi-sche Verlangen zu ersticken, es mte ihnen der Gedanke an irdische Ver-sorgung so fernliegen, doch jede Stunde ihnen wichtig erscheinen zurErlsung der Seele von ihrer Hlle. Wer sich in der Sorge um sein leibli-ches Wohl allzusehr bettigt, hat nur zu erwarten, da dieses von unsicht-barer Macht verringert wird .... da sowohl der Leibeszustand als auch derBesitz irdischer Gter bedenklichen Erschtterungen ausgesetzt ist .... erhat zu erwarten, da ihm sowohl das eine als auch das andere genommenwird, um auch ihn auf die eigentliche Aufgabe des Erdenlebens hinzuwei-sen und ihm die Vergnglichkeit alles Irdischen vor Augen zu fhren.Whrend umgekehrt einem um das Seelenheil besorgten rhrigen Erden-

    kind die Bedrfnisse des tglichen Lebens jederzeit zugehen werden,gleichwie vom Vater Selbst den Kindern geboten, auf da sie der Sorge umdiese enthoben sind und ihrer geistigen Arbeit ungestrter nachgehenknnen. Was der Mensch willig aufgibt, das wird ihm zugehen in reichemMa, denn der Herr wei um alles .... Er kennt auch die Bedrfnisse desErdenkindes und will ihm das Leben ertrglich machen, so es nur daserstrebt, was allein von Wichtigkeit ist .... Alle Bemhungen aber, die derVerbesserung des irdischen Lebens gelten, sind unntz und knnen daherauch nicht die Zustimmung des himmlischen Vater finden .... im Gegen-teil, sie hindern den Menschen an der Erfllung der Aufgabe, die dereigentliche Zweck seiner Verkrperung auf Erden ist ....

    Amen

    Tragen des Kreuzes in Geduld ....Herr, Dein Wille geschehe .... 31.10.1938

    B.D. NR. 648

    Gehe in dich und erkenne deine Schwchen und bitte den Herrn umSeinen Beistand, dann wird auch deine Kraft strker werden, und es wirddir gelingen, in Sanftmut und Geduld des Lebens Prfungen zu ertragen.Des Herrn Wille sendet dir diese doch nur zur eigenen Frderung .... Sel-ten wird ein Mensch sich ohne Murren in die ber ihn verhngten Leidenfgen, und doch ist gerade das ein williges Unterwerfen in Gottes Willen,

    wenn der Mensch froh und dankbar alles Leid aus der Hand des Vatersentgegennimmt und so nur immer alles als das Rechte zu seinem Seelen-heil anerkennt. Wenn der Schmerz sich mehrt, legt dir der Heiland einKreuzlein auf, das du Ihm zuliebe geduldig tragen sollst. Es werden solcheTage die Seele unendlich beglcken, denn was der Krper duldsam trgt,ist der Seele abgenommen, und ihr Zustand wird immer freier. Das kr-perliche Leid ist der Seele grte Hilfe,und trgt der Mensch solches freu-dig, so ist ihm die Seele dankbar und nimmt ihrerseits wieder jede Gele-genheit wahr, wo sie dem Krper beistehen kann durch innere Hinweisezum Wohl des Menschen in irdischer Ttigkeit. Es wird alles Leid nur ver-edelnd einwirken, wenn es den Menschen nicht verbittert gegen Den, Der

    dieses Leid ber ihn sendet, und es ist daher immer nur heilsam fr dieSeele des Menschen. Und ist die Versuchung gro, sich aufzulehnen gegenden Willen Gottes, so gedenket nur des Leidens des Herrn am Kreuze ....

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Wie unsagbar leidvoll war Sein Tod, und wie ergeben nahm der Heilandalles Leid auf Seine Schulter aus Liebe zur sndigen Menschheit. Undwenn ihr euch dies vor Augen haltet, dann werdet auch ihr euer Kreuzleinwillig tragen, denn der Herr legt es euch nicht schwerer auf, als ihr zu tra-gen fhig seid. Und die rechte Liebe zum Heiland verst euch allesLeid .... Einstmals wird euch ein Lichtlein aufgehen, was es mit dem Leidfr eine Bewandtnis hat, und eure Seele wird frohlocken, wenn ihr willig

    waret auf Erden und euch groe Verdienste erworben habt durch Tragenvon Leid, das sich beraus wohlttig auswirkt in der geistigen Welt. DieLebenszeit ladet euch wohl so manches auf, das euch unberwindlicherscheint zuerst, und ihr hadert darum mit Gott und wollt euch auflehnengegen Seinen heiligsten Willen, doch die Liebe Gottes wird euch bald einesanderen belehren .... sie wird euch erkennen lassen, da es nur zu euremBesten ist, wenn Er euch mit Leid bedenket, und das Erdendasein wirdeuch reichen Lohn eintragen, so ihr erkannt habt. Darum betet aus tief-stem Herzen stets: Herr, Dein Wille geschehe .... Und euer Leid wirdsich in Freude wandeln .... und dankend werdet ihr den Lohn in Empfangnehmen, der euch fr alles Leid der Erde entschdigt dereinst in der Ewig-

    keit .... Amen

    Glaubenswilligkeit....Einwirken der guten Geisteskrfte .... 1.11.1938

    B.D. NR. 649

    Unsglich wonnevoll ist das Verharren im Glauben fr die Seele. Esbereitet ihr ein Gefhl des Wohlbehagens, empfindet sie doch wohlttigdie Segnungen gttlicher Kraft und Gnade, und der Aufstieg in hhereRegionen wird ihr dadurch leichter. Und so kann einer Seele eben nurdann Erlsung werden, wenn der Mensch in tiefem Glauben alles das voll-

    bringt, was der Seele frderlich ist. Denn dem Glauben folgt die Liebe ....und in der Liebe sucht der Mensch dann Bettigung .... und Werke derLiebe wieder steigern die Kraft, ziehen die Nhe Gottes an, und die Seelelst sich allmhlich aus ihren Banden und vereinigt sich mit dem Geist ausGott in ihr. Denn jeglicher Fortschritt kann erst dann erfolgen, wenn sichdie Seele trennt von der sie bisher fesselnden Begierde .... wenn sie nichtsanderes verlangt, als bei Gott zu sein, dann wird ihr jedes Streben leichtsein und mit Sicherheit zum Ziel fhren. Um nun in den Besitz vollwahrenGlaubens zu kommen, mu sich der Mensch frei machen von jeglicher Irr-lehre, von Aberglauben .... Er mu versuchen, sich selbst dem hchstenWesen, Das er verstandesgem nicht ableugnen kann, anzuvertrauen,

    und dieses Wesen um geistige Aufklrung bitten .... Dann schon wird ihmder rechte Glaube in schmackhafter Form geboten werden, denn will derMensch, dann ist er schon auf dem rechten Weg, sobald er sich in freiemWillen der hchsten Wesenheit bittend zuwendet. Nur wer so vllig glau-benslos ist, da er nichts anerkennen will und das Leben um und in sichgleichgltig betrachtet und hinnimmt, dessen Herz ist sehr verhrtet undkommt so leicht nicht dem Glauben nher. Auch ihm wird Kunde werdenvom Glauben und von der Lehre Christi, doch er wird alles von sich wei-sen und berheblich sich selbst fr wissend und erkennend halten, dieanderen dagegen verlachen. Wenn solche Menschen nicht das tiefe Leid,das ihnen der Herr sendet, eines anderen belehrt, dann sieht es gar traurig

    aus um eine solche Seele, und alles Bemhen der guten Geistwesen, derenSchutz jene anvertraut sind, ist vergeblich .... Es ist ein Ringen ohneglei-chen um solche in Glaubenslosigkeit verharrenden Seelen, und die uer-

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    Buch 14-16

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    sten Mittel mssen angewendet werden, sie von ihrem verblendeten Den-ken abzubringen, wohingegen ein glubiger Erdenmensch unbeschreibli-che Freude auslst im jenseitigen Reich und die guten Geister zu immergrerer Liebesbettigung an den ihnen anvertrauten Seelen anregt. Dasleiseste Entgegenkommen auf Erden wird gentzt, um einzuwirken aufden Gedankengang des Menschen, und so werden gar oft auch glaubens-lose Menschen sich veranlat fhlen, nachzudenken ber die ungeklrte-

    sten Probleme. Sie weisen wohl alles ab, doch ihren Gedanken knnen sienicht immer wehren, die den Menschen oft auf Gebiete fhren, wo sieselbst nicht weiterfinden, und solche Grbeleien sind immer von Wert,selbst wenn sie der Wahrheit noch entfernt sind. Und ist der Mensch nochso sehr der Welt ergeben .... es kommen doch Stunden, wo ihn selbst allesIrdische nicht locken kann .... wo er ber den Anfang und ber das Endenachdenkt .... wo ihn eine leise Unruhe beschleicht, so er an sein Ablebendenkt. Wenn nichts im Leben ihn ndern konnte, so wird der Gedanke anden Tod ihn aufrtteln aus seiner Gemtsstarre, in wenig erfreulicherWeise zwar, doch kann dann darauf aufgebaut werden von den ihn betreu-enden Geisteskrften. Und wohl dem, der den Mahnungen in ihm nach-

    gibt .... der sich noch am Ende seiner Tage befat mit allem, was ihn zumGlauben fhren kann, und der ernsthaft noch im Erdenleben bereut, waser versumt hat, und Gott um Seine Hilfe und Sein Erbarmen bittet. Demwird der Vater noch in letzter Stunde liebevoll entgegenkommen und ihnsegnen .... und sein Kampf im Jenseits wird ein leichterer sein ....

    Amen

    Vaterworte: ....Ich brauche euch, Meine Diener auf Erden .... 1.11.1938

    B.D. NR. 650

    Siehe, Mein Kind, vergeblich wrdest du die Hilfe deiner geistigen

    Freunde erflehen, wenn es dir nicht Ernst wre, Mir zu dienen. Das Erden-kind ist selbstschtig und hat nur immer seinen Vorteil im Auge, und nim-mer kann es dann einer reingeistigen Belehrung gewrdigt werden, unddarum ist nicht oft eine solche Verbindung vom Jenseits zur Erde anzu-bahnen, und die Menschheit steht deshalb einem solchen Beweis MeinerLiebe zu ihr unglubig gegenber und knnte doch so unsagbar viel Trostschpfen aus Meinem Wort. Wer Mir dienet mit ganzem Willen, dem sol-len alle Pforten geffnet sein, und Ich Selbst will ihn lehren, da nichtsihm verborgen bleibt, was er zu wissen begehrt. Und darum segne Ichdich, Mein Kind, und erhre dein Gebet, dir Kraft und Willensstrke zugeben ohne Unterla und dich zu festigen in der Liebe und im Glauben.

    Wer solches nur um Meinetwillen begehrt, um Mir zu dienen und Mirnahezukommen, ist ein Anwrter auf das ewige Reich und ein Streiter frMein Wort und Meinen Namen. Das lebendige Feuer Meiner Liebe soll einsolches Erdenkind durchglhen, es soll Meines Wortes immer gewrdigtwerden und in Meinem Segen stehen .... und jeder Tag soll ihm MeineGnade und Meine Liebe bescheren. Denn Ich brauche euch, Meine Dienerauf Erden .... Ich sehe voll Erbarmen auf die groe Schar derer, die Michabweisen und verleugnen. Ich sehe ihr Los im Jenseits, ihren Kampf undihre Verzweiflung .... Ich mchte ihnen Hilfe bringen, ehe es zu spt ist ....Ich mchte sie wachrtteln und ihnen von Meiner Liebe predigen .... Unddas alles sollt ihr in Meinem Namen tun. Ihr sollt ihnen Kunde geben, wel-

    ches Los ihrer harrt, so sie in Verstockung und Verblendung ihren Erden-weg gehen. Ihr sollt ihnen auch verknden, wie lieb Ich alle diese Armenhabe und wie es Meine Sorge ist, ihnen die Pforten des Paradieses zu ff-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    nen .... wie einsam und verlassen sie sind ohne Meine Liebe und MeinErbarmen und wie gierig der Widersacher sich ihrer Seelen bemchtigt, sosie nicht Widerstand leisten. Mein Verlangen nach ihnen ist unbeschreib-lich, und daher will Ich auch alle Mittel anwenden, um die Seelen zugewinnen, die Mir noch abseits stehen. Was ihr oft grausam nennt in sei-ner Auswirkung, ist nur ein Zeichen Meiner Liebe zu euch .... Wie soll Icheuch anders zu Mir ziehen .... Ihr gehet oft so sicher durch das Erdenle-

    ben, als httet ihr euer Schicksal in eurer Hand, und ihr bedenket nicht,da Ich allein doch nur die Macht habe, zu gebieten ber alles im Weltall.Und ohne Scheu sndigt ihr und frchtet keinen Richter .... und MeineLiebe verdammt euch dennoch nicht .... Ich trage euer Erdenlos mit euchund warte geduldig, da ihr euch Mir zuwenden mget .... und bin immerfr euch bereit und werde euch auch nimmer verlassen, wenngleich ihrgefehlt habt, so ihr nur einmal den Weg zum Vater eingeschlagen und euchMir verlangend zugewendet habt .... Und wenn euer Leib schwach wird,dann stehe Ich gleichfort mahnend hinter euch und halte euch eureSchwchen und Gebrechen vor, auf da ihr aufmerket, euch banget undeuch dann hilfeflehend Mir anvertraut .... Und dann ist die Stunde gekom-

    men, da euch der himmlische Vater liebevoll an Sein Herz nimmt undeuch nimmer mehr auslt. Und ihr werdet daher bentigt auf Erden, umden Boden gut vorzubereiten, der Meinen Samen aufnehmen soll ....Durch Menschenmund will Ich zu den Menschen reden, auf da ihnenMeine Liebe leicht begreiflich wird, und Ich will durch euch wirken, umsie auch von Meiner Macht zu berzeugen .... und wer auf Mich hret undzu Mir findet, den erhre Ich auch und befreie ihn aus der Not der Seele.Ihr aber, die ihr Mir dienet, ihr msset treu zu Mir stehen in jederGefahr .... Dann werdet ihr ausfhren knnen in Meinem Auftrag alles,was die Unglubigen stutzig und die Glubigen stark machen soll .... Ihrwerdet Meinen Namen verknden der Welt, und eure Taten werden Zeug-nis ablegen von der Kraft Meines Namens. Denn Ich will es also, da ihrwirket in Meinem Namen zum Segen der Menschen, die noch in Blindheitdes Geistes ihren Weg gehen auf Erden, auf da ihnen Licht werde und sieden Vater im Himmel erkennen ....

    Amen

    Los der armen Seelen im Jenseits und Hilfe .... 2.11.1938B.D. NR. 651

    Lasse deine Gedanken schweifen in das unendliche Weltall, das Trgerist unzhliger Seelen, und versuche, dir die Not derer vorzustellen, dienoch in Finsternis des Unglaubens sind und die ihre Existenz noch nicht

    als unverwstlich erkannten .... Diese whnen sich noch auf Erden, nurdurch irgendwelchen Vorgang in eine andere Gegend und in andereUmgebung versetzt und knnen sich noch nicht mit dem Gedanken ver-traut machen, da ihr Leben auf Erden beendet ist. Sie irren und suchenden Ausweg aus ihrer Lage und sind mutlos und verzweifelt, wenn sieimmer wieder das gleiche unfreundliche und trbe Bild vor sich sehen. Eswill ihnen nicht gelingen, ihren Zustand zu bessern, denn wohin sie sichauch wenden, sie finden keine Helligkeit, und daher ist ihr Zustand gren-zenlos elend. Wenn die Barmherzigkeit Gottes ihnen nicht Hilfe sendenwrde, wre ihr Los immer gleichbleibend, so aber besteht auch fr dieseSeelen die Mglichkeit, da sie sich aus ihrer Not befreien knnen, sobald

    sie erkannt haben und willig sind. Die ihnen entgegengesandte Hilfentigt sie zu immer tieferem Nachdenken ber sich selbst, bis sie sichdurchgerungen haben, ihrerseits Hand anzulegen zur Verbesserung des

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    Buch 14-16

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    Zustandes. Dann wird ihnen auch von seiten der sie betreuenden Geistwe-sen, die ihnen aber nicht als solche erkennbar sind, der Weg gewiesen, und

    je eifriger sie dieser Weisung nachkommen, um so eher ist der Wandelihres Zustandes ersichtlich, und der kleinste Erfolg schon lt eine solcheSeele desto emsiger werden, sobald sich ihr nur ein Schimmer des Lichtesbemerkbar macht und sie die Wahrheit zu ahnen beginnt. Um euchErdenkindern den Leidenszustand begreiflich zu machen, knntet ihr nur

    im Traum solchen erschauen, und dies wre fr euch selbst so entsetzlichund bedrckend, da ihr gehemmt wret in eurer Lebensarbeit und vorAngst vielleicht den rechten Weg wandeln mchtet, was jedoch eurer Seelenicht zum Nutzen gereichte. Andererseits aber sollt ihr Kenntnis habenvon der erbarmungswrdigen Lage dieser Seelen, um ihnen eure Liebezuzuwenden und ihnen durch diese zu helfen in der Not.Wer sich ihr Leidvorzustellen vermag, wird, von tiefem Mitleid erfat, ihnen durch dasGebet um Linderung ihrer Qualen Hilfe geben knnen, und dies soll euchHinweis sein, der armen irrenden Seelen im Jenseits zu gedenken undihnen eure Hilfe nicht zu versagen, auf die sie in so groem Ma angewie-sen sind, wenn ihre Leidenszeit verkrzt werden soll, denn ihnen fehlt die

    Kraft, die ihnen durch euer Gebet oder durch die Liebe jenseitiger Geist-wesen zugefhrt wird ....Amen

    Voraussage .... Gottesgericht.... Natur-Elemente .... 2.u.3.11.1938B.D. NR. 652

    In Stunden hchster Not hat Sich der Heiland immer zu erkennengegeben, und so wird auch jetzt der Herr in Erscheinung treten, und allerWelt wird offenbar werden die Macht des Allerhchsten. Und zwar wirdSich die ewige Gottheit unmittelbar uern .... Es werden in wenigenStunden alle Menschen auf Erden den Natur-Elementen ausgeliefert sein,

    und mit Donnerstimme wird der Herr sie aus dem Schlafe rtteln .... Undwer ohne Schuld ist, der wird die Sonne strahlend am Firmament aufge-hen sehen, und ihm wird die Herrlichkeit Gottes offenbar werden. Deranderen aber wird sich ein Entsetzen bemchtigen .... Sie werden zu flie-hen versuchen und nach allen Richtungen das gleiche Gericht erkennen.Und der Herr wird noch sammeln, die in hchster Not zu Ihm beten,ihnen wird Er Sich liebreich zuneigen und sie erretten, wohingegen allesvernichtet wird, was auch dann noch nicht die rettende Hand des Vatersergreift. Jedes Wort der Liebe, das Er zu den Seinen spricht, wird unsgli-che Wonnen auslsen, doch furchtbar Seine Stimme ertnen denen, dieSeiner nicht achten. Und alles wird zusammenstrzen unter dieser

    Stimme, was den Menschen zur Lust und Freude diente. Er wird schlagendie Mchtigen, strzen die Hohen und erzittern lassen die Gewaltigen, dienichts in der Welt frchten .... Der Herr hat diese Zeit verkndet in Wortund Schrift .... doch es achten die Menschen Seiner Worte nicht, und esfhlen sich so manche sogar berufen, Sein gttliches Wort, das den Men-schen zum Heil gegeben ward, ihnen zu entfremden und ihm Kampfanzusagen .... Es wird sich dieser Kampf in so offensichtlicher Weiserchen an den Zweiflern selbst, und die gttliche Macht wird sie zermal-men. Wenn diese Zeit nahe ist, dann werden die Strme brausen Tag undNacht .... Der Sterne Schein wird erlschen, und die Sonne wird hinter denWolken bleiben, und es wird sich der Himmel verfinstern und Feuer zur

    Erde fallen, und was sich in Seinem Namen zusammenfindet, wird ohneAngst und Beben die Naturgewalten betrachten .... doch die anderen wirdmaloser Schrecken ergreifen, und kein Landstrich wird verschont blei-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ben .... unter den Tieren wird eine Panik ausbrechen, und die Menschenwerden sie nicht zhmen knnen, denn ihr eigenes Schicksal hlt sie inFurcht und Schrecken. Und nur das Licht aus den Himmeln wird dieGemter beruhigen knnen, und es wird berall dort Zuversicht herr-schen, wo dieses Licht leuchtet und vom Herrn des Himmels und der Erdekndet. Aller Beistand wird denen gewhrt werden, die das Wort desHerrn vernehmen und sich daran halten, denn der Herr verheit denen

    das ewige Leben, die Sein Wort hren und danach leben .... Er wird auchdie Seinen schtzen in der Not, die ber die Erde hereinbricht. Ihr aber,die ihr dem Herrn dienet, sollt dann feststehen und nicht wankend wer-den, denn der Herr bentigt euer und wird euch Kraft geben, und so ihrSeine Stimme vernehmet, werdet ihr frohlocken und Ihm dienen in Ewig-keit .... (3.11.1938) Und ohne Unterla werdet ihr von Mir betreut werden,denn Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen Mich. Sie werdenMich nicht verleugnen, sondern offen bekennen vor denen, die ihnen dro-hen, und so ist auch Meine Liebe immer bereit fr sie. Weil aber derWidersacher zu arg hausen wird, um den Meinen zu schaden, so wird dieZeit des Gerichtes und der Heimsuchung nur von kurzer Dauer sein, denn

    der Mensch ist schwach, und die Meinen sollen nicht zu Schaden kommenan ihrer Seele. Ich will auch Sorge tragen, da denen, die in ihrer Not zuMir flehen, der Widersacher nichts mehr anhaben kann, und will sie str-ken auf wunderbare Art. Jeder Ruf zu Mir wird erhrt werden, und jedesLeid will Ich stillen allsobald, doch wer in der Finsternis verharret undsich auflehnet gegen Den, Der solches ber die Menschheit verhngt, wirdverschlungen werden von der Erde, er wird sich selbst dorthin wenden, woseine Seele bereits lebt, in dunkelster Nacht in den Banden des Satans.Doch dann wird der lichte Morgen hereinbrechen ber alle Meine Schf-lein, Ich werde sie fhren, und sie werden Meinem Ruf folgen .... Und eswird nur eine Herde und ein Hirt werden ....

    Amen

    Gefhrdete Lage des Christentums ....Notwendigkeit des Wirkens der Gottheit.... 3.11.1938

    B.D. NR. 653

    Bringet euch selbst dem Herrn zum Opfer, indem ihr euch berwin-det und jede Unduldsamkeit bezhmet um Seinetwillen, und es wird euchbald nichts mehr zum Stein des Anstoes werden knnen. Was sich euchauch dann in den Weg stellt, ist immer nur der Versuch der Gegenkrfte,euch zum Fall zu bringen, und ihre Freude bergro, wenn es ihnengelingt. Diese Bemhungen msset ihr zuschanden machen und nimmer-

    mehr in die Fallstricke des Bsen euch verfangen. Was ist das Leben ande-res als ein stndiger Kampf gegen Hindernisse .... Ihr sollt euch in diesemKampf bewhren, ihr sollt euch nicht besiegen lassen, sondern immerselbst als Sieger hervorgehen, und immer geringer werden die Wider-stnde sein, gegen die ihr anzukmpfen habt. Denn mit eurer Kraftschwindet die Macht des Gegners. Und jede berwindung eurer selbsttrgt euch groen Nutzen ein .... Es reift eure Seele und schwingt sich hin-auf in lichte Hhen, weil sie sich selbst befreit. Wenn aber den Schwchendes Krpers mehr Recht eingerumt werden als der Seele, dann kannleicht durch die falsche Rcksichtnahme die Seele weit mehr geschdigtals dem Krper gentzt werden. Um solches zu verhten, werden die

    Menschen durch Geduldsproben vor die Entscheidung gestellt, und dannist es nur von Vorteil, dem krperlichen Verlangen zu entsagen und allein

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    Buch 14-16

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    nur an das Wohl der Seele zu denken. Nun versuche, uns deine Aufmerk-samkeit zu schenken, und vernimm:

    Es wird der Herr nicht zulassen, da sich Seine Geschpfe SeinesNamens bedienen und die Welt dadurch in Irrtum hllen. Es wollen dortdie Menschen ablehnen, wo sie restlos zur Sache stehen mten, undumgekehrt nehmen sie ungeschmlert an, was nur Stckwerk ist .... Es istihr Eifer wohl zu loben, denn sie handeln in bestem Willen und wollen

    dem Herrn nicht zuwiderhandeln. Und es wird auch schwer sein, diese jeeines anderen zu belehren, und doch sollen solche Widerstnde dich nichtabhalten, deiner Ttigkeit wie bisher nachzugehen. Wer die Jetztzeiterkennt und die gefhrdete Lage des wahren Christentums, der wird auchVerstndnis haben mssen fr das auerordentliche Wirken der Gottheit.Wer den Stand des Christentums heut erkennt, der wird es selbst als ntigerachten, da Sich der Herr offenbart, um den Menschen Kunde zu gebenvon Seinem wahren Willen .... Es hat allzeit weise, dem Wort Gottes erge-bene Menschen gegeben, und diese wissen nur zu genau, wie sich einsogenannter Formglaube auswirken kann, wie er allmhlich zu vlligerGlaubenslosigkeit fhrt .... und sie wrden es einsehen, da immer neue

    Kraft den Menschen zugehen mu, sollen sie in dem Wort Gottes verblei-ben. Und diese Kraft kann ihnen Gott eben wieder nur durch Sein Wortgeben .... das in neuer Form .... nie das alte vernichtend, sondern nur inreiner Klarheit und unverflscht, den Menschen geboten wird. Es arbeitetkein Mensch gegen Gottes Willen, der sich selbst willig dem Herrn ber-lt und so eben nur ausfhrt, was der Wille des Herrn ist .... Vertiefeteuch in das Buch der Vter, und leset in aller Weisheit nach innigem Gebetum Verstndnis .... und ihr werdet aufmerken und erkennen, da nurimmer das geschieht, was der Herr schon verkndet hat, als Er auf Erdenwandelte .... Und nur wahrhaft fromme Menschen knnen ein Urteilfllen .... denn die Gott dienen wollen, werden auch allzeit das Rechte tun

    und erkennen. So gib dich nur deiner geistigen Ttigkeit mit dem gleichenEifer hin, und vertraue auf Gott, da Er dich recht fhret auf dem Weg derewigen Heimat entgegen ....

    Amen

    Seichter Glaube .... GottesdienstzujederZeit.... Formelles Halten der Gebote .... 4.11.1938

    B.D. NR. 654

    Was dir durch die Gnade des Herrn zuging, mut du verwerten in derForm, die am leichtesten Zugang zum menschlichen Herzen findet. DesMenschen Sinn ist nur immer darauf bedacht, das Reingeistige in zweiter

    Linie zu pflegen und allem voran erst die Welt zu setzen mit ihren Freudenund Anforderungen. Und eine solche Einstellung wird den Reifezustandder Seele nur schwer im Leben verbrgen .... Denn nur ungeteilte Arbeitkann dieser noch in der Erdenzeit zur Vollendung verhelfen, und es ist

    jede Hher-Entwicklung der Seele immer in Frage gestellt, wenn die welt-lichen Interessen noch vorherrschend sind. Es ist dies somit ein leichter,aber auch seichter Glaube, der nur dann sich uert, wenn den Gedankenan Gott im Herzen Raum gegeben wird .... dazu aber gewisser Zeitenbentigt. Immer und zu allen Zeiten soll der Mensch im Glauben stehen,d.h. diesen so im Leben vorherrschen lassen, da er nichts beginnt ohnedie innige Verbindung mit Gott, da er also zu jeder Zeit bemht ist, den

    Willen Gottes zu erfllen, und sich somit zuerst angelegen sein lt, Gottzu dienen, ehe er der Welt und ihren Anforderungen nachkommt. Wennder Vater im Himmel auch nur zu gewissen Zeiten fr Seine Kinder auf

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Erden bereit wre,dann she es wahrlich um diese sehr traurig aus .... Undso soll der Mensch immer erst Gott suchen, dann wird die irdische Ttig-keit ebenfalls ihren geregelten Gang nehmen, nimmer aber will Gott hinte-nangesetzt werden oder erst in zweiter Linie Stelle kommen, wenn es demErdenkind gefllig ist. Wollten das die Menschen bedenken, die sich nuran formelle Gebote halten, so mten sie sehr bald einsehen, da darinnicht die wahre Gottesverehrung bestehen kann .... Immer und immer soll

    der Mensch durchdrungen sein von der Liebe zu Gott, dann wird er auchin jeder Stunde des Tages Zwiesprache halten knnen mit seinem Schp-fer und nichts mehr beginnen knnen, ohne Dessen Segen erbeten zuhaben. Und das erst ist der wahre Gottesdienst, wenn der Mensch sichimmer und zu jeder Zeit zu Gott bekennt und Ihm zu dienen bereit ist.Wer lebendig glaubt, kann auch nicht anders, als in stndiger Verbindungmit seinem Herrn und Heiland die hchste Glckseligkeit schon aufErden zu finden, er wird sich immer nher hingezogen fhlen zum gttli-chen Schpfer und wird schlielich nichts mehr unternehmen ohneGottes Hilfe und Segen .... Und die Welt wird ihn nicht mehr reizen undihm auch nicht die Segnungen des Glaubens ersetzen knnen, denn der

    Herr und Heiland ist wahrlich der Inbegriff aller Lustbarkeit, und SeineNhe und Liebe wiegt alle Freuden des Erdendaseins auf. Und ihr mssetdaher euch so gestalten, da in euch das Verlangen nach dem Herrn sichsteigert, und im gleichen Ma wird euch Erfllung werden, und euerGlaube wird zum Leben erwachen, ihr werdet nun ttig sein fr den Herrnaus eigenem Antrieb und nicht nur erfllen, was durch die Gebote voneuch gefordert wird. Und dann erst seid ihr zu rechten Anwrtern des Rei-ches Gottes geworden, dann erst seid ihr vom wahren Glauben durch-drungen und lebet somit das Leben in wahrhaft gottgeflliger Weise ....

    Amen

    Verbindung mit Gott ntig zum Empfangendes Wortes Gottes und der gttlichen Weisheiten .... 6.11.1938

    B.D. NR. 655

    Das Wesentliche der Erdenlaufbahn wird immer die Vereinigung mitGott bleiben, alles andere ist nichtig und unwahrscheinlich. Und so kannein Mensch im Vollbesitz aller geistigen irdischen Fhigkeiten sein unddoch nicht den wahren Grund des Seins erkennen, so er die Gesamtschp-fung nicht in dem Sinne betrachtet, wie es erforderlich ist, um die Verbin-dung mit Gott zu erlangen. Denn nichts ist dem Menschen hinderlicher,als im Bewutsein eigener Fhigkeit und Begabung zu verbleiben, die ihnvon der wahren Erkenntnis fernhlt .... Denn die wahre Erkenntnis wur-

    zelt allein in dem Gefhl des Nichts-Seins der ewigen Gottheit gegenber.Dann erst sucht der Mensch die Verbindung mit der Gottheit, und dannerst kann die geistige Arbeit an sich selbst in Angriff genommen werden.Ohne diese Erkenntnis aber bleibt der Mensch im Wahnglauben seinesWertes blind, und alle seine Weltweisheit ist nur ein desto greres Hin-dernis, je mehr sie ihn in seiner Erhabenheit bestrkt. Wollet ihr Gotterkennen, dann schauet auf zu Ihm .... Doch aufschauen knnt ihr nur zuIhm in tiefer Demut und Erkenntnis eures nichtigen Ichs .... Und dannerhebet euch der Herr .... denn Seine Weisheit ist immer und ewigdieselbe .... Doch was ist Menschenweisheit dagegen .... Und wer diese zubesitzen whnt, ist wenig weise vor dem Herrn. Den gttlichen Geist in

    sich zu erwecken, das allein ist weise und recht vor Gott, denn nur dannkann er sich Weisheiten zu eigen machen, die Gott Selbst ihm vermitteltund die alle irdische Weisheit in den Schatten stellt, und es wird daher das

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    Buch 14-16

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 14-16 A4_B14_16_0637_0800

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    einzig Erstrebenswerte im Leben sein, sich im Geist mit Gott zu verbindenund dann vom ewigen Schpfer und himmlischen Vater, dem Lehrmeisteraller gttlichen Wahrheit, gewrdigt zu werden, diese zu empfangen. Unddarum ist nur eine restlose Hingabe an Ihn vonnten, um sich in grterWeisheit und klarstem Erkennen zu befinden. So wird alles menschlicheWissen nur eitel Stckwerk sein, doch tiefgrndig und unbegrenzt dasWissen um gttliche Wahrheiten, wo die gttliche Wahrheit in reinster

    Form dem Erdenkind geboten wird. Und so wird sich nimmer bestreitenlassen, da jeglicher Eingriff der ewigen Gottheit immer nur bezweckt,das Wissen der Menschheit zu vertiefen .... Es soll der Mensch gleichsamin die Lage gesetzt werden, ohne irdische Hilfe sein Wissensgebiet zu ver-grern, und das durch gttliche Hilfe, um wiederum in den Erdenmen-schen das Verlangen zu erwecken, gleichfalls die Verbindung mit Gott eif-rigst anzustreben, auf da ihnen gleicherweise das Wissen um Dingeerschlossen werde, die zur Erkenntnis der Schpfung beitragen und somitauch den Glauben an den ewigen Schpfer festigen. Alles Leben gewinntan Inhalt, sobald der Mensch ein rechtes Bild hat von der ewigen Gottheitund Ihrer Schpfung, und er sucht nun jede Handlung in Einklang zu

    bringen mit der gttlichen Weisheit .... er sucht mglichst in der rechtenOrdnung nach dem anerkannten Willen Gottes zu leben und bangt undfrchtet sich vor einem Rckfall in die geistige Blindheit, und er wird sichnun wieder um Hilfe flehend an die ewige Gottheit wenden, und eilfertigwerden die geistigen Freunde das Erdenkind untersttzen, auf da nurimmer der Wille und das Verlangen nach geistiger Wahrheit rege bleibtund ihm immer wieder Erfllung werden kann .... So bleibt der Menschallein wissend und wahrhaft weise, der sich in aller Demut dem Herrn ver-bindet .... der, ohne diese Verbindung erstrebt zu haben, nichts mehrbeginnt und somit sein ganzes Wesen durchdrungen ist von der Liebe zuGott, die sich nur immer in dem Verlangen nach endlicher Vereinigunguert. Und deshalb gehen oft die Menschen so vllig nutzlos durch dasLeben, weil sie das Wesentliche nicht erkennen, denn ohne diese Erkennt-nis ist alles Denken und Handeln wertlos .... es bewegt sich nur in irdi-scher Richtung und trgt zur Frderung der Seele nicht das Geringstebei .... Darum ist die wahre Weisheit nur dort zu suchen, wo die Verbin-dung mit dem Herrn innigst erstrebt wird, denn dort unterweiset derhimmlische Vater Selbst, und Sein Lehramt ist wahrlich ber jeden Zweifelerhaben .... Er gibt reinste, lauterste Wahrheit den Menschen auf Erden,die eines guten Willens sind ....

    Amen

    Verbindung mit Gott ntig zum Empfangendes Wortes Gottes und der gttlichen Weisheiten .... 7.11.1938B.D. NR. 656

    Und es wird gelehrt werden, was ihr zu wissen bentigt, es wird euchalles erschlossen werden, was euch bisher verborgen war, und in einerendlosen Kette werden euch die gttlichen Weisheiten zugehen, so ihr wil-lig seid, sie entgegenzunehmen. Denn was euch frommt, wei der Vater,und so wei Er auch, wie verschieden Seine Kinder auf Erden bedachtwerden mssen und wie vielseitig ein Kind belehrt werden mu, soll essich ein Wissen aneignen, das es wieder befhigt, lehrend den Mitmen-schen beizustehen. In dieser Welt des Unglaubens sind solche Krfte wohl

    vonnten, die Ausfhrende des Willens Gottes sind, und dies wiederum inmenschlicher Weise, um dem Mitmenschen die Glaubensfreiheit zu belas-sen .... Was von Gott kommt, wird von den rechten Kindern Gottes auch

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    als solches erkannt, doch die Kinder der Welt haben keinen Anteil am Wir-ken der Gottheit, und ihnen bleibt der tiefe Sinn alles dessen verborgen, esist ihnen leerer Schall, was dem Gotteskind tiefste, beglckendste Offenba-rung ist. Das Wort Gottes ist Kraft und Strke nur dem, der es glubig insein Herz aufnimmt, nimmer aber dem im Herzen Gott-abweisendenMenschen, der nur den Buchstaben-Sinn erfat. Und so wird in der gttli-chen Weisheit belehrt werden immer nur der nach solcher Drstende ....

    dieser wird sich nicht zu frchten brauchen, da der Quell der Wahrheit jeversiege und ihn unerquickt lassen knnte, denn Gott teilt unbegrenzt aus,und es ist Sein Wort stets und stndig das gleiche, weil die Wahrheitunverndert ewig die gleiche sein wird. Und wer des fteren die Verbin-dung mit dem Vatergeist herzustellen versucht, wird ohne Zweifel in allemwohlunterrichtet sein, denn Gott legt in sein Herz mit dem Wort das stn-dige Verlangen nach immer neuer geistiger Nahrung, und immer wird die-sem Verlangen entsprochen werden. Und es wird das Kind die Stimme desVaters vernehmen, Der liebreich es unterweiset, so wie es ihm dienlich ist.Gar bald erkennt der Mensch die Kraft des Gotteswortes an sich selbst ....er flieht die Welt und ihre Freuden und sucht sein Glck allein in der fte-

    ren Verbindung mit dem Vater, wohl erkennend, da sich in dieser Verbin-dung die Gttlichkeit Selbst offenbart und dem Erdenkind dadurch Gna-den ber Gnaden gewhrt werden. Und hat es dies erkannt, so wird esimmer versuchen, in immer engere Fhlungnahme mit dem Herrn undHeiland zu kommen .... es wird sein ganzes Augenmerk nur darauf rich-ten, immer Gott wohlgefllig zu leben, Ihm zu dienen und Seinen Willenzu erfllen .... denn das Ergebnis des geoffenbarten Willens ist gefestigterGlaube, ttige Liebe zum Nchsten und tiefste, selbstloseste Hingabe anGott .... und somit restlose Erlsung aus den Fesseln der Materie und vl-liges Verschmelzen mit der ewigen Gottheit .... und Vereinigung mit demVatergeist bis in alle Ewigkeit ....

    Amen

    Verffentlichung der Schriften .... 8.11.1938B.D. NR. 657

    Es werden noch Zeiten vergehen, ehe das groe Werk vollendet istund zur Einsichtnahme der Menschheit geboten werden kann. Es sollenaber doch die wichtigsten Richtlinien schon jetzt befolgt werden, und sooffenbart dir der Herr, da sich in Krze eine Mittelsperson finden wird,die sich erbietet, fr Verffentlichung der Schriften Sorge zu tragen. Es giltdies zunchst fr die Kapitel, die der Belehrung der Menschen dienen sol-len, und werden dir diese vom Herrn noch kundgegeben werden. Denn es

    sollen die Menschen zuerst hingewiesen werden auf Seine Gre und All-macht, die sich in Seinen Schpfungswerken uert. Dann erst wird derMensch auch wahres Verstndnis bekommen fr die unendliche LiebeGottes, und so er sich selbst als von der Liebe ergriffenes SchpfungswerkGottes erkennt, wird es ihm dann ein leichtes sein, Gott dem Herrn zu die-nen und Seine Gebote zu halten. Deshalb erwhlet Er nun einen Diener,der alles fr den Herrn zu tun bereit ist und sich dafr einsetzt, das Werkzum Teil zu vervielfltigen. Dies geschieht jedoch nur im geheimen, denndie Sendungen Gottes ertragen zur Zeit noch nicht das Auge der irdischenGewalt .... erst wenn sich mehr und mehr der Glaube reinigen wird, wenndie Menschheit erkannt hat, da allein nur im tiefen Glauben der wahre

    Segen Gottes liegt, wird auch in breiteren Kreisen das Wort Gottes Ein-gang finden. So erkenne darin den Willen Gottes, wenn dir das Ansinnengestellt wird, dich der Schriften zu entuern, um sie der Menschheit

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    Buch 14-16

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 14-16 A4_B14_16_0637_0800

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    zugnglich zu machen.