Bertha Dudde Buch 19-20 A4_B19_20_0985_1168

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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 19-20

    985 1168

    Bertha Dudde

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    Buch 19-20B.D. NR. 985 1168empfangen in der Zeit vom 28.6.1939 9.11.1939

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Werke der Nchstenliebe ....Ohne Liebe .... Im Zwang .... 28.6.1939

    B.D. NR. 985

    Fr das allgemeine Wohl zu sorgen soll denen berlassen bleiben,denen ein zu enger Wirkungskreis zugewiesen wurde fr die Dauer desErdenlebens. Der Herr hat allen wohlweislich die Aufgabe gestellt, die zuerfllen sie fhig sind. Und es hat ein jeder die Mglichkeit, zum gesamten

    Wohl ttig sein zu knnen. Es bleibt dem einen mehr, dem anderen weni-ger Gelegenheit, die Lasten des Nebenmenschen auf seine Schultern zunehmen .... und je mehr er sich dessen befleiigt, desto greren Segenkann er selbst gewrtig sein und desto mehr wird in ihm die Liebekraftgestrkt und der Liebewille erregt werden. Nur im Dienen wird derMensch zur Hhe gelangen knnen .... austeilen in Liebe dem Nchsten,was ihm selbst zur Verfgung steht, und sich fr die Not des Menscheneinsetzen, auf da diese gelindert und behoben werde .... jedoch immervon der Liebe zum Mitmenschen getrieben .... Und es wird dies reichenSegen nach sich ziehen und wird der Mensch selbst niemals zu darbenbrauchen, wenn er stets gibt von dem, was er hat .... Er soll auch nie ngst-

    lich erwgen, ob die Gaben seinen Besitz schmlern knnten....

    wer vielgibt, wird weit mehr empfangen, denn der Herr teilet Seine Gaben gleich-falls ungeschmlert aus demjenigen, der aus Liebe zu Ihm die Not desMitmenschen zu lindern bestrebt ist. Denn was ihr dem geringsten Mei-ner Brder tut, das habt ihr Mir getan. Und nun erwget, um wie vielesedler der Mensch handelt, der seinen Besitz teilet mit dem Armen, als

    jener, der in wohlgeordneten Verhltnissen dahinlebt, jedoch alle Gaben,die er austeilen will, fordert von der Allgemeinheit. Eine wohlorganisierteNchstenliebe ist wie ein schwaches llmpchen .... es erfllet nicht denZweck .... Es leuchtet nur unbedeutend und verbreitet keinen Licht-schein .... Und so werden solche Werke der Nchstenliebe, die jedoch derLiebe entbehren, keinerlei erlsende Wirkung haben .... Es werden wohlden Menschen Gaben geboten, doch es spricht das Herz nicht mit .... Esopfert der Gebende nicht, sondern gibt gezwungen seinen Tribut, und sowird dem Empfangenden auch nicht die Kraft der Liebe bermittelt. Eswird gleichsam dem einen genommen, was dem anderen gegeben wird. Eswird eine Handlung mechanisiert und zu gedankenloser Pflichterfllunggemacht, die in der Liebe des Herzens geboren werden und Liebeerwecken soll .... Und es sind diese Werke tote Werke vor Gott .... Er kannnicht ansehen, was unter Zwang geboren, niemals ein ttiges Liebeswerksein kann. Es ist das Herrlichste im Leben, sein Gut zu teilen mit dem, derdoch gleichfalls ein Geschpf Gottes ist .... zu teilen eine jede Gabe, die derVater im Himmel in Seiner Liebe dem Menschen zugehen lie .... zu teilen

    aus freiem Antrieb, weil das Herz den Menschen dazu treibt. Doch wertlosist, was dem Menschen zur Aufgabe gemacht wird irdischerseits. Es erfl-let der Mensch diese Aufgabe wohl, doch nur, weil er mu, nicht aber auseigenem Antrieb, und es knnen solche Werke der Nchstenliebe nichtgewertet werden vom himmlischen Vater, Der nur auf das Herz und denGrad der Liebe sieht, in dem die Gaben geboten werden ....

    Amen

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    Buch 19-20

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    Worte des ewigen Lebens .... 29.6.1939B.D. NR. 986

    Worte des ewigen Lebens gehen dir zu mit jeder Aufnahme. Es gibtder Herr Sein Wort immer und zu jeder Zeit, und es empfngt diesesWort, der es begehret und in der Liebe lebt. So nun der Herr Sich kund-gibt, ist Seine Nhe erwiesen, denn wer das Wort vernimmt, der mu inIhm sein durch die Liebe. Also darf er auch ungezweifelt glauben und sich

    der Gnade des Herrn erfreuen. Das ewige Leben verspricht der Herrdenen, die Sein Wort in sich aufnehmen. In Seinem Willen liegt es, da ein

    jeder sich der gttlichen Kraft bediene, die Seinem Wort entstrmt, und Ervermittelt darum Sein Wort den Menschen auf Erden, weil sie diese Kraftbentigen, ohne solche aber schwer zu kmpfen haben auf Erden. DasWort aber ist Trost und Kraft, es ist geistige Nahrung, es ist das Brot desHimmels, das Labung und Erquickung ist dem Wanderer auf seinem Wegzur ewigen Heimat. Geht euch das gttliche Wort zu, so nehmt es auf alskostbarste Gabe, empfanget es mit dankbarem Herzen, jubelt und jauch-zet, da der Herr Sich eurer erbarmet und euch sichtbar Seine Liebe bezei-get, und begehret nichts weiter denn dieses Sein heiligstes Wort .... Ihr ste-

    het in unermelicher Gnade, so ihr die Stimme des Herrn vernehmet undschpfen drfet aus dem Born des ewigen Lebens. Des Himmels Segenempfanget ihr, der Welt entrckt, nhert ihr euch den Gefilden himmli-scher Seligkeit, ihr drfet nur die Hand ausstrecken und empfanget kst-lichste Gaben, und der Herr Selbst bietet sie euch dar, und das lebendigeWasser entstrmet dem Fels, der da ist starker unerschtterlicherGlaube .... Und nun fasset es: Der Sein Wort belegt hat mit Seiner Kraft, tutdies in unendlicher Liebe zu euch .... Er will euch besitzen und kommtSelbst im Wort zu euch .... Er steigt zur Erde, um Seine Schflein um Sichzu versammeln, und Sein Ruf ist liebevoll und um jedes Leben besorgt.Der diesen Ruf hret und ihm willig folgt, wird sorglich betreuet, und

    Seine Liebe kennt keine Grenzen .... Das Wort, das den Menschen zugeht,ist Sein liebevoller Ruf nach allen Seinen Schflein, das Wort ist Leben,Ewigkeit, Liebe und Kraft .... Das Wort erweckt und belebt, und esbeglckt unendlich den Menschen, der diesem Wort Gehr schenkt, der eszu empfangen begehrt und es aufnimmt in sein Herz .... Und im Wort istder Herr Selbst .... Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben .... Woalso der Herr spricht, da nehmet ihr reinste Wahrheit entgegen, ihr emp-fanget aus der Hand des Schpfers alles, was euch dem ewigen Leben ent-gegenfhrt, und so ihr nun ungezweifelt glaubt, ist der Weg frei von jedemHindernis .... Jeder Zweifel aber schwcht den Willen, doch die Liebe zumgttlichen Heiland richtet euch wieder auf, so ihr verzagen wollt .... Und

    darum verbleibet in der Liebe, auf da der Herr euch nahe ist und euchSeines Wortes wrdigt ....Amen

    Wahrheit.... 30.6.1939B.D. NR. 987

    Der Geist leitet euch in die Wahrheit, und alle Gedanken sind also, soihr die Wahrheit begehrt, Kundgaben des in euch zum Leben erwecktenGeistes. So ihr euch nun dieses vom Geiste Vernommene aneignet, also zugeistigem Eigentum macht, stehet ihr mitten in der Wahrheit und mittenin der Erkenntnis. Versuchet also zuerst, der Stimme in euch zu lauschen,

    d.h., lasset euren Gedanken freien Lauf, und was euer Herz gewillt istanzunehmen, das erfasset, denn es legt euch der Herr das rechte Gefhldessen, was recht ist, ins Herz, und ihr knnt somit nicht anders im Her-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    zen empfinden als die reine Wahrheit. Nur wo euer verstandesmigesDenken die Stimme des Herzens bertnt, dort seid ihr in Gefahr, dasRechte zu verkennen und dem Geist der Lge zu verfallen. Lasset euch vondem Gefhl leiten, und ihr werdet euch nicht auf falscher Fhrte befinden,so das Verlangen nach der Wahrheit euch erfllt. Beachtet ihr allzeit dieseVorbedingung, dann seid ihr geschtzt vor allem Irrtum, denn es lt dieewige Gottheit, Die in Sich Selbst die Wahrheit ist, nicht dem Irrtum ver-

    fallen, der in der Wahrheit zu stehen begehrt. Seine Vaterliebe will demKind auf Erden die Wahrheit vermitteln, und Seine Macht wehret allemUnreinen, Lgenhaften den Zutritt zu dem Herzen des Wahrheitssuchen-den. Und der Quell, der Ausgang der Wahrheit, ist immer und ewig nur beiIhm zu suchen.Wer sich nun der ewigen Gottheit Selbst anvertraut, befin-det sich im Stromkreis Seiner Liebe, und er wird gespeist mit Seiner Kraft.Ein freies Verhltnis zu Ihm, geboren aus der Liebe und dem Verlangennach seinem Schpfer, macht auch den Zugang frei zu aller geistigenKraft, und (es, d. Hg.) kann sich der Geist im Menschen in Verbindung set-zen mit dem gttlichen Urgeist und alles ihm als Geist Schaubare demMenschen vermitteln; er wird jedoch nicht dem Menschen etwas offenba-

    ren, was nicht mit der Wahrheit bereinstimmet, denn erweckter Geist istan sich Wahrheit, und nur der unerweckte Geist kennt das Licht nicht, dasda heiet Wahrheit. Der Mensch aber, dessen Geist noch unerweckt ist,befaet sich nicht mit geistigen Dingen, sondern hanget noch der irdi-schen Welt an, oder er versucht, Geistiges wissenschaftlich, also auf reinmateriellem Denken, zu ergrnden, begehret also nicht die Wahrheit umder Wahrheit willen, sondern um Ehre, Ruhm und irdischer Gter willen.Und da Gott und alles Geistige nichts mit der Materie gemein hat, so kanndie Wahrheit nimmermehr dem in der Materie Whlenden von Gott alsder ewigen Wahrheit Selbst zugehen. Und wieder erkennet ihr die Gren-zen, die der Herr gezogen hat, da Ihn und die Wahrheit erkennet, wer, derWelt abhold, sich nur dem Geistigen zuwendet, da er immer und allzeitder Trger der Wahrheit sein wird und daher bedingungslos dem WortGlauben geschenkt werden kann, das denen vermittelt wird, die denHerrn suchen in aller Kindlichkeit und Zuversicht .... da der Vater imHimmel ihr steter geistiger Fhrer ist und Er nur reine Wahrheit gibt demErdenkind durch den Gottesgeist, den es selbst in sich zum Erwachenbrachte durch ttige Liebe und Wahrheitsverlangen ....

    Amen

    Nicht wie die Welt euch gibt.... 30.6.1939B.D. NR. 988

    Es dienet Mir, wer Mich sucht und Meinen Willen zu erfllen trachtet.Und dessen Herz will Ich formen und seinen Sinn Mir gnzlich zuwenden.Die Lasten der Erde sollen nur dazu beitragen, die Sehnsucht nach Mir zuvermehren; es soll der Mensch in Mir den Retter aus aller Not erkennen,und sein tiefstes Flehen soll der Vereinigung mit Mir gelten. Je mehr dasErdenkind darbet, desto sehnender verlangt es nach Mir, und wenn es fastverschmachtet, stehe Ich lebendigst vor ihm. Und es wird sein Sehnengestillt, und Meine Liebe teilet ihm aus, was es unsagbar beglckt. Nichtwie die Welt euch gibt, bedenke Ich euch .... Denn es lohnet die Welt mitirdischen Schtzen, Ich aber habe Freuden des Himmels fr euch bereit,und es sind diese Freuden keineswegs vergnglich, sondern ewig

    whrende und unerschpfliche himmlische Wonnen. Irdisches Glck istbedingt durch die Freude am Besitz, also es wird der Mensch immer zubesitzen trachten, was ihm begehrenswert erscheint. Himmlische Freuden

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    Buch 19-20

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    jedoch sind gleicherweise im Geben wie im Empfangen begrndet ....Denn es ist alles von der Liebe geleitet, und wer liebt, will im gleichen Mageben, wie er selbst empfngt. Fasset daher die Gte Gottes, Seine Lang-mut und Seine Barmherzigkeit, da Er allen Geschpfen auf der Erde SichSelbst als hchstes Glck bietet .... da ein jeder nur begehren darf dieVereinigung mit Ihm, um unbeschreiblich wonnig von der ewigen Gott-heit bedacht zu werden .... da Er den Menschen, die in stndiger Abwehr

    verharren, immer und immer wieder Seine Liebe antrgt, weil Er nichtwill, da sie dieses hchsten Glckes verlustig gehen sollen .... und daSeine Geduld mit den Menschen keine Grenzen kennt und Er ihnen in

    jeder Weise nherzukommen sucht .... Er will, da alles Unreife seinenZustand erkenne und sich selbst angelegentlichst bemht, zur Hhe zugelangen, und so sich gestaltet durch Gottes Gnade zum gebenden wieempfangenden Wesen ....

    Amen

    Hinweis auf schweres Leid .... Kraft des Gebetes .... 1.7.1939B.D. NR. 989

    Es wird die fernere Zeit euch lehren, da ihr nur mit gttlicher Hilfeder Not und dem Elend entrinnen knnt und da die Tr zur Ewigkeitpassiert werden mu von einem jeden und wiederum ohne gttliche Hilfeder rechte Weg schwerlich gefunden wird. So der Mensch aus eigener Kraftden Anstrengungen nicht gewachsen ist, die ein Erklimmen zur Hhe vonihm fordert, mu er sich hilfesuchend an die ewige Gottheit wenden, willer sein Ziel erreichen. Und so ihr der kommenden Zeit achtet und merket,wie immer schwerer die Lasten sich auf euch herabsenken .... wenn ihrden Druck spren werdet, der euch von auen beschieden ist, und wennihr oft in Lebenslagen geratet, wo ihr verzagen mchtet und vllig mutlosdem Leben gegenbersteht, dann gedenket dessen, da ihr ja ein sicheres

    Hilfsmittel habt .... das Gebet. Ihr seid in allem Elend noch unermelichreich zu nennen, solange ihr euch bittend an den Vater im Himmel wen-den drft .... ihr seid nicht hilflos und verlassen, sondern Einer ist stets freuch bereit .... Kommet alle zu Mir,die ihr mhselig und beladen seid, Ichwill euch erquicken. Und es ist keine Not so gro auf Erden, da ihr nichtAbhilfe geschaffen werden knnte durch das Gebet. Und bedenket, da ihrnichts weiter dazu bentigt als ein in Liebe dem Vater zugewendetes Herzund glubiges Vertrauen, da Er Sein Kind nicht vergeblich rufen lt.Lasset alle Angst und Zweifel beiseite, und leget vertrauensvoll alle eureSorgen dem Vater zu Fen, Er wei stets das Rechte fr euch zu treffen,und Er harret nur eures Rufes, durch den ihr Ihn als Vater anerkennt. Und

    die Last wird von euch genommen werden und Seine Liebe eucherquicken und trsten in allem Leid .... Nur vergesset nicht, da ber euchEiner ist, Der innigen Anteil nimmt an euch und Dessen Liebe euchErdenkindern gilt .... vergesset nicht, da alles Leid nur zu dem Zweckber euch verhngt ist, auf da ihr in solchem des Vaters gedenken undIhn um Hilfe angehen sollt .... Denn durch das Gebet bekennet ihr Ihn alseuren Vater und tretet also bewut in das kindliche Verhltnis zum Vaterein .... Und es wird euer Gebet erhrt werden, so ihr ungezweifelt glau-bet ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Gang durch alle Materie ....Lichtwesen .... Wissen darum .... 2.7.1939

    B.D. NR. 990

    Alles, was ihr seht auf Erden, ist den Weg durch die Materie gegangenund mu ihn darin so lange zurcklegen, bis das Geistige frei gewordenist, d.h., bis es sich bewut davon lsen kann. In unendlich langer Zeitgeht diese Prozedur vor sich, Jahrtausende ist das Geistige in der Form

    gefangen und kann sich nicht selbst erlsen, sondern mu durch GottesWillen den Entwicklungsgang durchmachen, der die alleinige Mglichkeitist, das Geistige zu klren und es einmal restlos zu befreien aus der Gefan-genschaft. Die (eigentliche) vermeintliche Selbsterlsung kann erst danneinsetzen, wenn alle Vorbedingungen erfllt sind, d.h. das Geistige schoneinen bestimmten Reifezustand erreicht hat, ohne den es aber unmglichwre, das Wesen vor die letzte Aufgabe der Selbsterlsung zu stellen. Esbedarf unglaublich langer Zeit einerseits, um das Wesen in der Materieseinen augenblicklichen Zustand selbst qualvoll empfinden zu lassen undalso in ihm das Verlangen nach Freiwerdung wachzurufen, auf da dienchste Entwicklungsstufe ihm geboten werden kann .... Andererseits aber

    hat das Wesen in allen Entwicklungsstadien wichtige Aufgaben zu erfllenin der Gesamtschpfung, und der Gang durch jegliche Materie ist wie-derum die einzige Mglichkeit, diese zu berwinden und dereinst zubeherrschen, weil die Aufgabe im Jenseits als Lichtwesen ist, alle Schp-fung zu beleben, d.h., durch Neuschpfungen aller Art wiederum unerl-stem Geistigen die Mglichkeit zum Ausreifen zu verschaffen. Es mudarum alle Materie von dem Lichtwesen beherrscht sein, es mu diesesLichtwesen selbst den Weg durch die Materie zurckgelegt haben; und esist dann wieder der Zeitraum dieser Verkrperung des Geistigen in derForm verschwindend klein zu nennen, gemessen an der Ewigkeit. Es munur der Zeitbegriff von euch Menschen wohlerfat werden, um euch dieBedeutung eures Verweilens auf der Erde vollverstndlich zu machen,denn wenn ihr bedenket, da die endlos lange Zeit zuvor ihren Zweck ver-fehlt haben soll, wenn ihr bedenkt, da ihr als Menschen eure Selbsterl-sung vollkommen in der Hand habt, wenn ihr euch vorstellt, welche Gna-den euch zu Gebote stehen und wie ihr diese ntzen knnt und es nureures Willens bedarf, frei zu werden von aller Materie und im Lichtzu-stand das Erdenleben zu verlassen, dann mu euch die ungeheure Verant-wortung klarwerden, die ihr selbst im Erdenleben tragt, und deshalb ms-set ihr den unendlich langen Lauf zuvor wohlbedenken und mit allen Sin-nen und festem Willen danach trachten, euch zu lsen von der Materie.Ihr verlasset das Erdenleben nach krzerer oder lngerer Zeit, und ihrwerdet in einem gewissen Reifezustand auch pltzlich erkennen euren

    Wandel durch unzhlige Schpfungswerke, ihr werdet ermessen knnenden Reifezustand, den eine jede Form euch brachte, und es wird euch wieSchuppen von den Augen fallen, mit welcher Liebe euch der ewige Schp-fer bedacht und gefhrt hat und wie wenig ihr diese Liebe im Erdenlebengelohnt habt, das euch wahrlich der Gnadenzuwendungen genug bot, voneuch aber nicht recht gentzet wurde. Und doch msset ihr ohne vollstesWissen darum den letzten Gang auf Erden gehen, soll es euch mglichsein, euch zu allerreinsten Lichtwesen umzuformen .... Ein jedes Wissenwrde euch ungnstig beeinflussen, solange ihr nicht aus eigenem Antriebdie hchste Vervollkommnung erstrebt. Es gehrt, um vollkommen zuwerden auf Erden, dazu nur ein tiefer Glaube und tiefste Liebe zu Gott

    und also auch zum Nchsten .... Dann wird dem Menschen auch jenesWissen erschlossen .... Es kommt ihm dann Gottes Gnade und Liebeoffensichtlich entgegen und hilft ihm, den letzten Kampf auf Erden zu

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    bestehen, denn es hat sich dann das Wesen schon bewut Ihm zugewandtund von der Materie getrennt .... Es versetzt ihn also das Wissen darumnicht mehr in einen Zwangszustand, sondern aus freiem Willen und eige-nem Antrieb fand er zum Vater zurck ....

    Amen

    Geistige Reichtmer ....Bewutes Ablehnen der Wahrheit.... 2.7.1939

    B.D. NR. 991

    In lebendiger Fhlungnahme zu stehen mit dem gttlichen Herrntrgt dem Menschen grten geistigen Reichtum ein, und es mte alsoberaus begehrenswert diese unmittelbare Unterweisung den Menschensein, jedoch diese erkennen oft nicht in seinem ganzen Umfang ein soauergewhnliches Wirken der ewigen Gottheit und sind sonach weniginteressiert daran, solange sie nicht durch die Liebe in sich eindringen indas gttliche Walten und Wirken. Nur in der Ausdauer unentwegten Ent-gegennehmens gttlicher Lehren liegt der Segen derselben. Es gibt dasErdenkind durch seine stete Bereitwilligkeit erst den Beweis, da es

    durchdrungen ist von der gttlichen Lehre .... es fragt nicht mehr nachirdischem Erfolg, sondern ist stets und stndig darauf bedacht, geistigesGut zu sammeln, und lt irdische Vorteile vllig unbeachtet. Doch eswird den Menschen dieses offensichtliche Wirken Gottes trotz mannigfa-cher Versuche ein schwer zu lsendes Problem bleiben, wo der Mensch inseinem tglichen Leben ungemein in Anspruch genommen ist durch irdi-sche Ttigkeit. Alle Versuche schlagen fehl, wo verstandesmig Aufschluverlangt wird, dagegen unwiderlegbar und durch feindliche Macht unzer-strbar sind die Beweise gttlichen Liebewirkens, wo der Mensch dieserkennen will. Es wird der Mensch, der stets beweisen will, nicht davorzurckschrecken, falsche Behauptungen aufzustellen, um nur geistiges

    Wirken verneinen zu knnen, und doch wird letzten Endes die Wahrheitoffensichtlich an den Tag kommen, denn es bleibt die Wahrheit bestehendurch ewige Zeiten, whrend alles zugrunde gehen mu, das nicht dieWahrheit anerkennen will. Und so ist es um vieles segensreicher, auchohne das ntige Verstndnis die gttlichen Gaben in Empfang zu nehmenund auf sich wirken zu lassen, als aus rein menschlicher Schwche diereine Wahrheit nicht zur Geltung kommen zu lassen. Denn es wird diesean den Tag kommen, und in grtem Nachteil werden stehen, die bewutsolche ablehnten und ihren geistigen Reichtum nicht vermehrten ....

    Amen

    Leid der Mitmenschentragen helfen .... Erlsungswerk.... 3.7.1939

    B.D. NR. 992

    Ihr nehmet teil am Erlsungswerk des Herrn, so ihr das Leid eurerMitmenschen willig auf eure Schultern nehmt, es ihnen tragen helft undim Hinblick auf das Leiden Jesu am Kreuz alles ergeben traget, was derHerr euch sendet. Nur durch das Leid kann die Menschheit erlst werden,denn es mu das Leid durch die ttige Liebe berwunden und vermindertwerden, und es kann die also ttige Liebe erst das Erlsungswerk vollbrin-gen. Und es wrde die Liebe wiederum kein Bettigungsfeld haben, sonicht das Leid auf Erden nach Linderung verlangte und ihm eben durch

    die Tat-gewordene-Liebe gesteuert werden knnte. Und es wendet sich dieMenschheit so oft ab, um nicht das Leid des Mitmenschen vor Augen zuhaben, verhrtet dadurch die Herzen und ist so unendlich weit entfernt,

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    in seinem Inneren vollzogen hat, jedoch mu diese Umwandlung ausfreiem Willen stattgefunden haben, es darf keinerlei Beeinflussungmenschlicherseits vorliegen, denn es sind gerade solche anfngliche Gott-esleugner auergewhnlich gedanklich rege, und so sie sich berhaupterst einmal befassen mit diesem Problem der Gttlichkeit, kommen siedurch die gedankliche Beeinflussung der geistigen Hilfskrfte sicher aufden rechten Weg, whrend ein Beeinflussen menschlicherseits ihren

    Ablehnungswillen nur verstrken wrde und also das Ziel schwerererreicht wird. Jedoch ist es nicht von Nachteil, das Denken solcher Men-schen hinzulenken auf Gebiete, die ihnen bisher fremd waren, auf daihnen Gelegenheit geboten wird, sich selbst zu entscheiden .... doch derfreie Wille soll alles brige tun ....

    Amen

    Kraft der gttlichen Liebe .... Widerstand .... 5.7.1939B.D. NR. 994

    Nichts ist so gewaltig und ber alle Maen umfangreich als die Kraftder gttlichen Liebe. Der Mensch sowie jegliches Schpfungswerk sind die

    Produkte dieser Liebe, und gleichfort werden unzhlige Neuschpfungendurch die Kraft der gttlichen Liebe ins Leben gerufen und alles, was lebt,ununterbrochen betreut. Was aus der Liebe geboren ist, mu sich unwan-delbar in dieser Liebe bewegen und durch sie gespeist und erhalten wer-den. Denn ein Wesen, das der gttlichen Liebe entbehrte, wrde aufhrenmssen, zu sein, da es ja in sich der Liebewille Gottes ist und also, so GottSeinen Liebewillen zurckziehen mchte, es nicht mehr bestehen knnte.Doch Gottes Weisheit verband in liebevoller Frsorge alle von Ihm ausge-gangenen Wesen wiederum durch die Liebe miteinander, so da sie alsgetrennte Wesen wohl scheinbar isoliert in der Schpfung stehen, jedochwieder durch ttige Liebe freinander ihrem Ausgangsort zustreben und

    also wieder werden, was sie waren seit Ewigkeit .... Kraft und Liebe inGott .... Und da die gttliche Liebe alles beherrschet, weil alles aus ihr her-vorgegangen ist, kann auch keine andere Macht je zunichte machen,was insich Liebe ist .... Doch es schuf der Gott der Liebe Sich auch einen Wider-stand und stattete ihn mit gleicher Kraftflle aus, mit gleichen Fhigkeitenund freiem Willen, um gleichsam daran die Kraft Seiner Liebe erprobenzu knnen .... Denn es mute ein Widerstand sein, um alles Bestehendefortan zu uerster Bettigung anzuregen, denn alle Ttigkeit entfaltetsich entsprechend seinem Widerstand. Nur in stndigem Kampf vermehrtsich die Kraft, und stndige Ttigkeit ist Leben. Und weil diesen von Gottgezeugten Wesen alle Kraft aus Gott zur Verfgung steht, ist es ihnen auch

    mglich, den Widerstand zu berwinden, wodurch die Kraft in sich ver-mehrt wird, im selben Mae aber der Gegenmacht verlorengeht. Es ist dieLiebe Gottes Licht, Kraft und Gnade, und es findet die Wiedervereinigungdes Wesens mit Gott statt dann, wenn es die gttliche Gnade begehrt, dieihm Kraft aus Gott zuwendet, und das Wesen dann pur Licht und Liebewird und also zu seinem Ausgang zurckgekehrt ist. Eine jede Verminde-rung dieser Kraft entzieht dem Wesen das Licht und vermehrt dieMacht .... also den Einflu des Gegners auf das Wesen. Doch dann ringetdie Liebe Gottes mit dem Gegner .... indem die Gnade Gottes in unge-whnlichem Ma an das Wesen herantritt und nun ein erbitterter Kampfeinsetzt um das aus Gott geborene Geistwesen, dem sich die Liebe gewis-

    sermaen aufdrngt, um ihm den rechten Weg zu weisen. Doch gleicher-weise ringet auch die Gegenmacht um ihren Besitz, nur whlet sie nichtedle Mittel, sondern sucht durch Untugenden, Ha und Laster aller Arten

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    den Geist niederzuzwingen, und es sind diese Machtmittel keineswegs soerfolgreich als die gttliche Liebe .... Denn es ist die Liebe Kraft, welcheinnewohnt einem jeden hochentwickelten geistigen Wesen, schon so uner-schpflich und gewaltig, da sie bezwinget die Macht der Finsternis ....Doch mit freiem Willen wurde jeder Geist aus Gott geschaffen, es wirbtdie Liebe um jedes Wesen und frchtet nicht den Widerstand, denn siekann sich niemals verausgaben, also ist sie auch nicht zu besiegen ....

    Umgekehrt aber wird auch das Bse nicht im Willen gebannt, denn estreibt die Liebe zu hchster Bettigung, also auch zu stndiger Vermeh-rung .... Und somit verliert der Gegner trotz aller scheinbaren Erfolge anMacht .... es wird ihm abgerungen durch die Liebe ein Wesen um dasandere .... Es wird die Liebe sich behaupten und alles umfassen im unend-lichen Raum,in Zeit und Ewigkeit ....

    Amen

    Tag der Scheidung ....Wten der Elemente .... Naturgeschehen .... 5.7.1939

    B.D. NR. 995

    Das Weltgeschehen lsset der Herr seinen Gang gehen, wie esbestimmt ist seit Ewigkeit, denn es begehren die Menschen selbst ihrenUntergang, da sie die Trennung von Gott gleichfalls selbst bewerkstelligen,denn sie haben Ihn im Herzen schon hingegeben und zgern deshalbnicht, Ihn auch nach auen zu verleugnen. Und es mu daher der Tag derScheidung kommen .... Der Tag, wo die Gerechten von den Ungerechtenabgesondert und ein jeder den wohlverdienten Lohn findet. Es glaubet dieMenschheit nicht, bis das Gericht sie ereilen wird, die Snde nimmt ber-hand, und (es, d. Hg.) achtet der Mensch nicht mehr seines NchstenEigentum, er fllt in Snde und Laster und hat daher ein baldiges Ende zugewrtigen, so er sich nicht zur Umkehr entschliet. Und es wird das Ende

    sehr bald da sein .... es werden sich die Menschen auf der Hhe ihresLebens whnen, wenn das Ende kommen wird .... Sie werden der Weltnoch alles Schne abzugewinnen trachten, sie werden schwelgen imLebensgenu, ihren Begierden frnen, sich als Herren der Schpfungansehen und keiner hheren Macht gedenken und mitten aus hchstemLebensgenu gerissen werden von dieser Macht, Die ein Ende setzet, daIhrer nicht mehr gedacht wird. Der Weltentaumel wird so gro sein, dader Mahnung von oben nicht geachtet wird, die noch in letzter Stundeihnen zugeht durch Gottes Gnade und Barmherzigkeit. Sie werden ver-hhnen, was nach oben weiset, und in Ketten legen, wer wider sie ziehetdurch das Wort. Und dann beginnet der Zerfall geistig und irdisch gese-

    hen .... Und es wird sich niemand retten knnen ohne gttliche Hilfe ....Und die Not wird gro sein, verheerend werden die Naturgewalten wir-ken, es wird bersten die Erde, tosen das Wasser, die Berge werden sichbewegen und Tler verschtten, fruchtbares Land in Wste wandeln, undnichts auf Erden wird verschont bleiben oder Schutz bieten denen, diedem Strafgericht entfliehen wollen. Und solche Gewalt werden die Ele-mente entfalten, da alles vernichtet wird, was Menschenhnde entstehenlieen, und da grenzenloses Elend dort herrschen wird, wo zuvor irdi-sche Macht und Herrlichkeit war. Es wird ein jeder klein sein und macht-los diesem Wten der Natur gegenber .... Und der Herr wird mit Don-nerstimme zu vernehmen sein in diesem Brausen, das die ganze Erde

    erfllt. Und es wird nur der errettet werden, dessen Herz einen innigenStoseufzer zum himmlischen Vater sendet. Doch des verstockten Sndersachtet der Herr ebenso wenig, wie dieser Seiner geachtet hat, und lt ihn

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    untergehen, auf da die Erde nur diene dem Menschen als Aufenthaltsort,der einen Gott im Himmel erkennt und Ihm dienen will. Doch wer ingrter Not zum Vater betet, wird Gnade finden vor Seinen Augen undgleichfalls wunderbarst gerettet werden aus aller Not .... Und selig, die denHerrn im Herzen tragen und dem kommenden Strafgericht vorbereitetentgegensehen .... ihnen wird der Herr liebreich beistehen, auf da sienicht in grter Not den Glauben an Ihn verlieren, sondern stark bleiben

    und furchtlos und vertrauend dem Vater im Himmel sich berlassen.Diese wird Er fhren aus aller Not ....

    Amen

    Sinn der lateinischen Worte .... GeistigerSchwchezustand .... Nomine lest arkanum brento 6.7.1939

    B.D. NR. 996

    Siehe, Mein Kind, du vernimmst Mein Wort, und der Weise erfat esnicht. Es ist Mein Wille, da du dennoch Vertrauen hast zur gttlichenFhrung, die nichts ohne Absicht dir zugehen lt. Noch ist der Sinn denMenschen verschlossen, noch rufen diese Worte Zweifel in dir wach, doch

    es wird mit dem festen Glauben dir auch die Erleuchtung kommen. Eswird eine Schrift zum Vorschein kommen, die den gleichen Wortlaut trgt,und es wird daran erkannt werden ein bernatrliches Walten, und es istdann beraus wichtig, diese Worte in deinen Schriften zu haben, darumnimm, ohne zu zgern, diese in deine Niederschriften auf und vertraue ....denn nur der Glaube gibt dir die Kraft, derer du bedarfst ....

    In Momenten geistiger Schwche vermittelt euch die ewige Gottheitdes fteren eine Speise, die euch unverdaulich erscheint, jedoch die gei-stige Ttigkeit so anregt, da diese Schwche berwunden wird, und nunsetzt ein Verdauungsproze ein in geistiger Hinsicht, der ungemein fr-dernd den Menschen beeinflut, und ob ihr euch auch wehret und diesem

    Einflu euch entziehen mchtet, es hlt euch das Geistige wie mit Kettengefangen, und ihr gebet nicht um leichter Zweifel willen hin, was euch bis-her das Hchste war. Aus unerschpflichem Quell mu auch unerschpf-lich das lebendige Wasser flieen, und ob ihr empfanget auch ungemessen,es wird euch keine Grenze gesetzt, und je mehr ihr empfanget, destoerstaunlichere Resultate werdet ihr erzielen. Und der Kampf um die Wahr-heit wird euch unverstndlich sein, denn ihr stehet mitten in der Wahrheitund knnt anderes Denken nicht mehr begreifen. Ihr seid selbst Krafttr-ger geworden durch das Empfangen gttlicher Wahrheit, und ihr findetdiesen Weg so selbstverstndlich, weil ihr vllig durchdrungen seid vonder Kraft dieser Wahrheit. Und so msset ihr auch hinnehmen aus des

    Vaters Hand, was euch zugeht in weiser Absicht .... Ihr vermgt wahrlichnicht selbst die Grenzen zu ziehen, was glaubwrdig ist oder nicht, undmsset daher nur immer dem Willen Gottes gem zu handeln bestrebtsein und also tun, was euch die Stimme des Herzens gebietet, und euerHandeln wird recht sein vor Gott ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Neues geistiges Reich ....(aufgenommen bei starkem Gewitter) 6.7.1939

    B.D. NR. 997

    So beginnt die neue Zeit, das neue geistige Reich .... alles wird erbe-ben, was zuvor in Ruhe war, und unsagbar rhrig wird alles Geistige sein,und nur der Wille, der Gott gehrt, hat Berechtigung in dieser kommen-den Zeit der Reife. Und die Welt wird niedergerungen werden und mit ihr

    alles, was der Seele feindlich ist. Dann lst sich der Geist von der Materieund schwingt sich hinauf zur Hhe, und er suchet seinen Schpfer, umIhm die Ehre zu geben bis in alle Ewigkeit .... Und so diese Zeit im Anzugeist, gibt der Herr Sich kund, da alle Welt Ihn vernimmt .... Er rufet dieSumigen auf und gemahnet sie des fteren, ihrer Seele zu gedenken; Ergibt Zeugnis von Seiner Macht und klopfet an eines jeden Herz undbegehret Einla, und mit lauter Stimme warnet Er, Seiner zu vergessen.Und so Er kommen wird in Kraft und Herrlichkeit zur Erde, dann ist dasneue geistige Reich erstanden, und es ist der lichtvolle Tag angebrochen,der die geistige Nacht ablst und es wird die Finsternis scheiden und dieMorgenrte den Tag anknden, und es werden sich des Lichtes erfreuen,

    die des neuen Reiches Entstehen erleben....

    Amen

    Geistige Armut....Geistiger Reichtum .... Irdischer Verzicht.... 7.7.1939

    B.D. NR. 998

    Ein unnennbares Glck ist es, wenn der Menschen Sinn gerichtet istauf Ewig-Unvergngliches. Aller Geist der Jetztzeit sucht nur das Irdischeund ist im Weltverlangen fast unbertrefflich geworden; in einen Zustandder Selbstbeschaulichkeit tritt er fast niemals ein, und es bleibt derMensch in seinem Wesen oberflchlich, voller Lsternheit und irdisch

    gesinnt, und mte sich doch stndig vergegenwrtigen seine geistigeArmut, sein leeres Innenleben und seinen beraus gefhrdeten Seelenzu-stand, und unverwandt mte er bemht sein, sich aus dieser leidvollenSituation der Seele zu befreien. Nur wer Gott begehrt und Sein Reich,kann aufgenommen werden in den Kreis der Wissenden und somit ausdem ewigen Brunnen schpfen, und dieses geistige Wissen ist so uner-melich wertvoll, frdert es doch die Seele ungemein in ihrer Hherent-wicklung, und so sie auch erkennt die Nutzlosigkeit des Erdenlebens, soihr auch im irdischen Leben keine leiblichen Gensse und Freudenbeschieden sind, so hat sie doch den Glauben an die Unvergnglichkeit,anein ewiges Leben und dessen Herrlichkeit und ist weit reicher und glckli-

    cher zu nennen, als sie dies je in irdischem Genu sein knnte. Und alleMacht der Welt kann nicht austeilen, was Gott der Herr den Seinen ver-heiet, denn sie kann nichts geben aus sich, was der Herr nicht gibt oderwas Sein Wille ist von Ewigkeit; dagegen wird Er im berma den Seinenzuwenden inneres Glck und geistige Gaben und auch irdisches Gut imberflu, so der Mensch begehret geistigen Reichtum und in der Liebezum Herrn und seinem Nchsten verharrt .... Doch wie drftig wird ihndie Welt bedenken .... Wie vernichtend gering werden die Erfolge sein, dieein Mensch am Ende seiner Tage aufzuweisen hat, und welch ein Mangelan Geistesgut wird die Nutzlosigkeit des Erdenlebens kennzeichnen undwelch schmerzliche Reue eine solche unvollkommene Seele empfindenlassen .... Doch der Himmel wird offen sein fr das Erdenkind, das allenirdischen Freuden entsagt und sich der Ewigkeit zugewandt hat. DasErdenleben ist wahrlich kurz .... was der Mensch in diesem entbehrt hat,wird ihm reichlich gegeben werden in jenem Leben, und unschtzbares

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    Gut wird e/s/r dort wiederfinden, so er auf Erden solches gesammelt unddes spteren Lebens gedacht hat. Der Mensch fraget den Geist aus Gottum Dinge, die ihm noch unverstndlich sind, und dieser will ihm Ver-stndnis bringen. Findet er jedoch den Boden nicht vorbereitet, so kannihm auch keine Antwort werden, denn um diese zu empfangen, bedarf esdes Willens, dem irdischen Genu zu entsagen und nur geistige Erbauungzu suchen. Diese ersetzt ihm tausendfach, was er dahingibt, denn irdisches

    Glck ist wie Schaum, es vergeht und hinterlt nichts, was von Wert istfr die Ewigkeit. Doch geistiges Streben sammelt geistige Reichtmer undregt den Menschen zu immer eifrigerem Eindringen in geistiges Wissenan, und es wird der gttliche Segen nicht ausbleiben, und ein solchesErdenkind wird bedacht werden im berma, auf da es nicht zu darbenbraucht, so es das Erdenleben verlassen hat. Denn es teilet der Herr vonSeinem Liebereichtum aus dem, der Ihn und Seine Liebe begehrt ....

    Amen

    Verlangen nachdem gttlichen Wort ist Ausflu der Liebe Gottes .... 8.7.1939

    B.D. NR. 999Von gttlicher Liebe umflossen, wirst du im Geist des Herrn verblei-

    ben, denn es kann sich nimmermehr von Ihm trennen, der so innige Fh-lung zu Ihm genommen hat. Und je inniger du Ihn und Seine Gnade erf-lehst, desto mchtiger wirket Seine Liebe in dir und ziehet dich gleichsamin Seine Nhe. Und Sein Wort ist der Ausflu Seiner Liebe, die dich erfathat und nicht mehr lassen will. Und diese Liebe ist Kraft und teilet sich dirmit .... Je mehr du nun diese Kraft begehrst, desto merklicher strmt sie indich ber, denn ihre Flle uert sich in einer sich stndig mehrendenSehnsucht nach dem gttlichen Wort .... in heiem Verlangen nach gttli-cher Gnade und tiefer Glaubensstrke. Es wird das Erdenkind begehren

    aus tiefstem Herzen das Wort Gottes, denn es kann nicht anders, weil diegttliche Liebe es durchdringt .... es wird zu jeder Zeit und an allen Ortendes Herrn gedenken und Sehnsucht verspren, Seiner Gegenwart durchdas Wort sich zu erfreuen .... Es wird in grter Hingabe diesem Wort lau-schen und nicht mde werden, es zu empfangen; und dieses sehnende Ver-langen wieder ist ja die Liebe des Herrn, Der alles Empfinden des Men-schen zu Sich lenkt und im Geben ihn malos beglckt. Der Welt ist diesunverstndlich, fasset sie doch nicht im entferntesten die Mglichkeiteiner Verbindung zwischen Gott und dem Menschen auf Erden, die sich soaugenscheinlich auswirkt und doch wieder nur geistig sich bemerkbarmacht, weil alles diesbez. Empfinden eben auch nur geistig gesprt werden

    kann. Und noch viel weniger fasset die Welt die unendlich tiefe Liebe desSchpfers zu Seinen Geschpfen .... Was sich Ihm hingibt, ist durch dieLiebe untrennbar mit Ihm verbunden, und wer Ihn begehrt, empfngtunvergleichlich Kostbares und hat nicht zu frchten einen Rckgang dergttlichen Gnade und ein Vermindern Seiner Gaben von oben. Begehrenund lauschen nach innen lt unglaublich weisheitsvolle Ergebnisse ent-stehen, und im gttlichen Wort offenbart Sich der Herr Selbst denen, dieIhn begehren .... Gibt es etwas Schneres und Wertvolleres auf dieser Erde,als im Geist dort zu weilen, wo der Vater ist? .... Und immer und immerwieder die Liebe des Vaters zu spren und Seine Gnade zu empfangen? ....Wer auf Erden des gttlichen Wortes gewrdigt wird, ist unermelich

    reich zu nennen, und alle Kraft flieet ihm zu. Und so mu der Herr zurLiebe erziehen Seine Kindlein auf Erden, will Er wirken durch sie und ihreHerzen aufnahmefhig machen fr Sein Wort .... Er mu unablssig

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    gedanklich auf sie einwirken, doch so der Wille sich ungeteilt zu Ihmbekennt und das Erdenkind die gttliche Gnade an sich versprt hat, ver-bleibt es Ihm treu bis in alle Ewigkeit, denn es schtzet der Herr, die sichIhm hingebend anvertrauen, Er gibt ihnen fort und fort gttliche Wahr-heit, und es entbrennt des Menschen Herz in immer glhender Liebe zuIhm und vermag nicht mehr, ohne die sichtbare Liebe des Herrn zu leben.Es ist das Leben fr ihn ohne Wert, so er diese kstlichste Verbindung mit

    dem Herrn aufgeben mte. Je sehnender er den Herrn begehrt, destountrennbarer verbindet er sich dem himmlischen Vater und bleibet Seinbis in alle Ewigkeit ....

    Amen

    Motiv der Nchstenliebe .... 9.7.1939B.D. NR. 1000

    Es ist das Motiv der christlichen Nchstenliebe ein vllig anderesgeworden, als es von Gott aus sein soll, und dies ist darauf zurckzu-fhren, da die Menschheit sich selbst nicht mehr bewut ist, wie notwen-dig die Liebe an sich zur Rckkehr zum Vater ist und wie alles im Weltall

    mit dem Begriff Liebe eng verwachsen ist. Die Liebe zur Materie ist geisti-ger Tod, die Liebe zum Nchsten und somit zu Gott als Schpfer allerDinge aber ist geistiges Leben. Wo immer nur die wahre Liebe ttig wre,knnte kein geistiger Niedergang verzeichnet werden, wo jedoch die Liebezur Materie berwiegt, dort geht alles Geistige vllig verloren. Die Liebeist das Hchste auf Erden und weiset zu Gott .... gilt sie jedoch irdischemBesitz, so vermehrt sie die Materie und ziehet nach unten .... Je mehr derMensch von dem Gefhl der Liebe erfllt ist, desto klarer wird sich auchder Geist in ihm uern knnen, doch mu diese Liebe Gott und demNchsten, nicht aber der Materie gelten. Es hat nun ein beraus falschesDenken die Menschheit so weit gebracht, da sie nicht mehr zu unter-

    scheiden vermag, was rechte, d.h. gttliche Liebe ist .... ob diese dem Her-zen entspringt oder ihren Ausgang hat im Leibesleben des Menschen, inrein krperlichen Begierden. Der Mensch, der getrieben von innerlicherLiebe Gutes zu tun unablssig bemht ist, denkt nicht an irgendwelchenirdischen Lohn, sondern es ist dieses heilige Gefhl der Liebe mit seinemIch so verschmolzen, da er gar nicht anders kann, als liebend ttig zusein .... Es ist in ihm der Drang zu helfen, zu trsten und zu geben, woirgend seine (Liebe) Hilfe bentigt wird. Er rechnet nicht ngstlich, teiltnicht gemessen dem Nchsten mit, sondern ist nur von tiefer Liebe zumNchsten durchdrungen, und dies ist die rechte Liebe vor Gott, die auchder rechte Weg zum ewigen Leben ist .... Der Mensch jedoch, der nur in

    der Materie verharrt, ist nur darauf bedacht, die Materie auf Erden, d.h.irdisches Gut, zu vermehren und aus allem seinen Vorteil zu ziehen. So ernun dem Nchsten helfend beisteht, so ist das immer nur eine gewisseBerechnung, irgendwelchen Nutzen davon zu haben, und es ist die reine,uneigenntzige Nchstenliebe ein ihm unverstndlicher Begriff. Es kannaber die berechnende Liebe niemals erlsend wirken, und es ist wiederumdie Nchstenliebe der grte Faktor, mit dem gerechnet werden mu ....Es soll der Mensch sich durch die Liebe erlsen, die Liebe zum Besitz aberspricht zumeist vor und hindert ihn daran, uneigenntzige Liebe zu ben.Wer sonach dem gttlichen Gebot nachkommen will, der mu sich willigder Materie entuern, er mu diese verachten lernen, dann erst kann

    reine Liebe sein Herz erfllen .... er lernt Gott lieben, so ihm die Materienichts mehr ist, und somit auch den Nchsten .... da die Liebe ja demMenschen innewohnt, nur zu oft in verkehrtem Sinn.Wer sich selbst mehr

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    Buch 19-20

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    liebt, der gieret auch nach allem irdischen Besitz, und ihm ist die ewigeGottheit noch so fern .... er mu erst alles willig hingeben, was ihn mit derMaterie verbindet .... er mu suchen, ihrer ledig zu werden, und zur Liebesich gestalten .... erst dann erlebt der Mensch die innere Wandlung; erspret in sich den Funken gttlicher Liebe und kann nun nicht anders, alsdiese auf den Menschen zu bertragen, und das erst ist die rechte christli-che Nchstenliebe, die im wahren Sinne des Wortes erlsend wirkt ....

    Amen

    Unterstellen des Willens ....Einblick in die Heimat des Geistes .... 9.7.1939

    B.D. NR. 1001

    Es fordert die ewige Gottheit von euch euren Willen und das Einset-zen aller Kraft .... ihr drfet euch also nur eures Willens entuern, dafraber gttliche Kraft unermelich in Empfang nehmen, und der Sinn undZweck eures Erdenlebens ist vollauf erfllt. Denn so ihr euren Willen demHerrn unterstellt, lenkt Er euch nun so, wie es euch dienlich ist, und gibteuch die Kraft, allen Anforderungen nun gerecht werden zu knnen. Es ist

    euch also dann jede Verantwortung genommen, denn diese habt ihr willigdem Herrn bergeben, ihr seid im Vollbesitz gttlicher Kraft .... Es wirdeuch sonach nicht schwerfallen, das zu tun, was der Herr durch SeineGebote von euch verlangt .... Und so bereitet ihr euch vollauf fr dasLeben in der Ewigkeit vor und knnet in vollendetem Zustand das Erden-leben verlassen, denn ihr habt dann auch die Liebe .... da in der Liebe zuGott das Unterstellen des eigenen Willens dem gttlichen Willen bedingtist. Wo jedoch die Liebe zu Gott dem Menschen mangelt, dort wird er sichauch nicht freudig unterwerfen, sondern aufbegehren und dem gttlichenWillen entgegenhandeln wollen. Als Kind Gottes jedoch mu das Gefhlder Liebe zum Vater alles andere berwiegen und aus solcher Liebe heraus

    geboren werden der Wille, Ihm zu dienen und Seine Gebote zu halten ....Vergngliches Gut mu Ihm aufgeopfert werden, dagegen geistiger Reich-tum angestrebt werden mit allem Eifer und eben immer nur der Seelegedacht, des Krpers aber nicht geachtet werden. Und dann holet derVater im Himmel Sein Kind heim, denn es hat seine Mission auf Erdenerfllt .... Und nun will dir der Vater verknden, wie der Geist, der in dirist, die Lsung deiner Seele von der Materie erstrebt .... Er will dich Ein-blick nehmen lassen in das Reich, das ihre wahre Heimat ist, die der Seelenur dann gestattet ist, so sie sich geeint hat mit dem Geist aus Gott. VollerHarmonie und doch abwechslungsreich erscheinen dem Beschauer dieGegenden, die den Aufenthalt gewhren der mit dem Geist geeinten Seele.

    Denn es kann eine solche Seele nichts Unvollkommenes mehr berhrenund auch bildlich sie nicht beunruhigen, denn wo das Licht strahlt, dort istalles Unreine fern, und eine mit ihrem Geist eins gewordene Seele steht imLicht. Sowie nun die Seele der Erde oder ihrem Leib entflohen ist, ist allesSchwere, alle Last der Erde von ihr genommen, sie sieht von Stund an allesin strahlendem Licht und wird von dem Schweren, das die Menschentrifft, nun nicht mehr berhrt. Und ein unbeschreibliches Wonnegefhlgibt ihr Kunde von der Nhe des gttlichen Heilands, und es ist das Ver-langen nach Ihm so unermelich gro, da der Herr dieses Verlangen,welches der Liebe zu Ihm entspringt, stillt mit Seiner Gegenwart und diesder Inbegriff aller Seligkeit fr Sein Geschpf ist, das nun erst wird, was es

    war von Anbeginn....

    ein Teil der ewigen Gottheit und somit gttliche Lie-bekraft .... Diese Kraft teilt sich wieder den Wesen mit, denen dasbeglckte Lichtwesen beistehen will, denn es mu nun im gleichen Ma

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    geben, wie es empfngt, und unsagbar beglckend ist jener Zustand, undalles, was sich dem geistigen Auge des Lichtwesens bietet, ist von so unver-gleichlicher Schnheit .... und es freut sich das Wesen seiner Freiheit undgedenket mit Entsetzen der Fessel im Erdenleben, die es lange Zeit in Ban-den hielt. So nun der Seele die Vereinigung mit dem Geist gelungen ist,bleibt alles Schwere, Belastende weit zurck, und es erkennt nun erst dieSeele, wie ntig das bewute Streben nach dieser Vereinigung war und wie

    bedrckend der gefesselte Zustand fr den Geist war. Und nun gilt ihrStreben mit grtem Eifer dem Erlsen anderer Seelen aus ihrer Gefan-genschaft, und sie tut nun ihrerseits alles, um aufklrend und helfend die-sen beizustehen, und ist unbeschreiblich rhrig und ttig, so es gilt, ihnenden Weg nach oben zu erleichtern, auf da auch diesen Seelen dereinst dieFreiheit werde und sie eingehen knnen in das Reich des Friedens ....

    Amen

    Unglaube Anlazum Weltgeschehen .... Gnadenfrist.... Rahmen .... 11.7.1939

    B.D. NR. 1002

    Niemals noch ist die Not auf Erden so gro gewesen, da Sich dieewige Gottheit zu gewaltsamen Eingreifen veranlat sah in solchem Ma,da unnennbares Elend in irdischer Beziehung der Menschheit beschie-den ist. Je glaubensloser sie ihre Wege wandelt, desto hrter wird sie von

    jenen Manahmen getroffen werden, denn nur allein diese Glaubenslosig-keit ist Ursache alles Leides, ist dies doch die letzte Mglichkeit, in gewis-ser Weise erzieherisch die Menschen noch zu beeinflussen. Wo man anallem Leid und Unglck auch dann noch mit geschlossenen Augen vor-bergeht, ohne des Herrn zu gedenken, dort ist jede Hilfe fr die Seeleunmglich. Tiefste Einsamkeit und Verlassenheit lt erst den Menschenerkennen, da irgendwelche andere Bestimmung Anla seines Erdenda-

    seins ist, und es wird erst dann der Gedankengang recht gelenkt, wenn desMenschen Bestreben ist, seiner Bestimmung auf Erden nachzukommen.Was vordem sein Gemt bewegt, ist irdisch und sonach vllig nutzlos ....Erst im Zustand des Erkennens ist die unmittelbare Einwirkung geistigerKraft insofern erkennbar, da nun alles Form und Leben gewinnt, was bis-her nur schemenartig gedanklich den Menschen berhrte. Zu Zeiten tief-sten Unglaubens aber ist der Menschen Sinn viel eher geneigt, an ober-flchlichen, unwichtigen Dingen Gefallen zu finden, und immer bestrebt,die kurze Zeit auf Erden irdisch mglichst auszunutzen, alle geistigenGedanken aber zu verwerfen, und es haben somit die geistigen Krftewenig Einflu auf solche Menschen .... Wo nun alle Mhe dieser erfolglos

    bleibt, wo der Mensch vllig auerhalb geistigen Wirkens steht, ist es nungeboten, Mittel anzuwenden, die wohl unsagbares Elend nach sich ziehen,jedoch nicht ganz erfolglos sind, und so werden sich die Geschehnisse aufErden mehren von Tag zu Tag, die sichtbar die Vergnglichkeit irdischerGter sowie des Leibeslebens bezeigen .... Es wird unaufhrlich den Men-schen der Weg gewiesen, den sie zu gehen haben, doch es wird dieser Wegihnen nicht gangbar erscheinen, weil sie eben nicht glauben wollen. Siewerden jeder Naturkatastrophe und auch allen sonstigen Geschehnissenimmer wieder ihre weisheitsvollen Begrndungen und Einwnde entge-gensetzen, niemals aber die Mahnungen und Warnungen der ewigen Gott-heit daran erkennen wollen. Und die sonderbarsten Ereignisse sind ihrer

    Ansicht nach ganz selbstverstndliche, mit den Naturkrften erklrbareErscheinungen, denen keine auergewhnliche Bedeutung beizulegen sei.Eine ftere Wiederholung solcher Geschehnisse wird nur zuwege bringen,

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    Buch 19-20

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    da sich die Menschheit daran gewhnt und immer teilnahmsloser ihnengegenber sich einstellt, und die unausbleibliche Folge davon ist, da dieewige Gottheit nun entsprechend gewaltigere Zeichen Ihrer Allmacht undIhres Wirkens den Menschen geben wird, auf da noch die glaubens-schwachen, nicht gnzlich verstockten Menschen dies als Sendung vonoben erkennen und ihre Seelen retten, ehe es zu spt ist. Solche Zeichenmssen zwar immer im Rahmen des Naturmig-Mglichen dem Men-

    schen zugehen, um nicht zwangsweise den Willen desselben zu beeinflus-sen, doch die gewaltigen Ausmae dieser Zeichen werden doch so man-chen Menschen zum Denken veranlassen. Und es werden sogar stutzigwerden, die sich bis dahin rein wissenschaftlich bettigten, wenn sieerkennen werden, da ihre Forschungen und Ergebnisse nicht standhaltenund alle irdischen Berechnungen hinfllig werden angesichts solcherEreignisse, die aufwhlend und vernichtend in das Erdenleben eingreifen.Denn es wird das Wirken des Herrn berall in Erscheinung treten .... eswird allen Menschen das Auergewhnliche Seines Wirkens auffallen, nurnicht als solches anerkannt werden. Es werden die Menschen allzusehrnach einer Erklrung suchen, die ihrem Denken und Willen entspricht,

    und doch auch das Unzulngliche ihres Wissens erkennen .... Diesen wirdwahrlich ihr Zweifeln zum Segen gereichen, da er Beginn ist zum Glauben,denn wer sich nicht scheut, einzugestehen, da sein Wissen zur Erklrungnicht ausreicht, der sucht unwillkrlich, auf geistige Weise hinter eineErklrung zu kommen, und wird dann nicht lnger in Unwissenheit oderZweifeln belassen bleiben, denn er sucht ja die Wahrheit und ist also schonsehr in die Nhe des rechten Weges geraten. So er dann nur der Regungseines Herzens achtet, wird er bald in die rechte Erkenntnis kommen, unddies wird seiner Seele zum Nutzen gereichen. Noch ist eine kurze Gnaden-frist gewhrt den Menschen, und doch wird der Tag sehr bald anbrechen,da der Tod eine groe Ernte halten wird, und selig, wer aller Anzeichenachtet und nicht trge wird, an seiner Seele zu arbeiten. Denn Gott sucheteinen jeden auf, und auch das groe kommende Ereignis ist wieder nurein Beweis der unendlichen gttlichen Liebe, die allen Geschpfen aufErden gilt und darum nichts unversucht lt, diese Geschpfe zu errettenaus arger Not der Seele ....

    Amen

    Mahnung zu Selbstbeherrschung ....Sanftmut - Friedfertigkeit.... 12.7.1939

    B.D. NR. 1003

    Lernet euch bezhmen und sanftmtig, geduldig und friedfertig wer-

    den, denn es ist euch die Erdenzeit zur Probezeit gegeben worden, auf daihr whrend dieser ausreifen sollet und euch bilden und formen, eurerSeele zum Nutzen. Ihr werdet kaum eure Erdenaufgabe erfllen knnen,wenn ihr dieses nicht als erstes anstrebet, denn aller Nachteil erwchsteurer Seele aus der Unbeherrschtheit eurer selbst. Und so vernehmet, wasder Herr Selbst euch kundgibt: Ihr, Meine Kinder auf Erden, msset euchbefleiigen, einander in Liebe zu begegnen .... Ihr habet euch diesen Auf-enthalt gewhlt auf Erden in Erkenntnis dessen, was euch mangelt; ihrhabt der Gelegenheiten viele, die Schwchen und Fehler zu bekmpfen,doch ihr msset auch guten Willens sein, von den euch gebotenen Mg-lichkeiten Gebrauch zu machen und in stndiger Selbstbezwingung zu

    erstarken und eure Fehler zu besiegen. Denket, ihr Meine Kindlein, mitwelcher Geduld Ich eure Schwchen immer und immer wieder bersehenmu und wie Meine Liebe zu euch doch nicht nachlt .... Bedenket, wie-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    viel mehr Ich Ursache htte, ungeduldig zu werden, und wie Ich doch inuerster Langmut und Barmherzigkeit Meine Kinder wieder an das Herznehme und ihnen liebend verzeihe, so sie gefehlt haben .... bedenket, daMein Wandel auf Erden ein berma von Geduld erforderte der sndigenMenschheit gegenber, die Meine Liebe doch nicht erkannte und alles, wasIch Gutes an ihr tat, mit Undank belohnte und Mich zuletzt so unsagbarleiden lie .... Wie sehr hat man Mich gedemtigt und alle Qualen erson-

    nen und Mich ohne jede Schuld dem Kreuzestod berliefert .... Und Ichnahm selbst dieses bitterste Unrecht geduldig auf Meine Schultern undentzog Mein Erbarmen dennoch nicht denen, die Mir Leid antaten .... Ichbat den Vater im Himmel um Vergebung ihrer Snden und wandte Michnicht von der Menschheit ab, sondern suchte sie durch Geduld und Liebezu gewinnen und ihnen dadurch Erlsung zu bringen. Und deshalb solletauch ihr auf Erden euch in der Tugend der Selbstberwindung ben, ihrsollt einer fr den anderen leben und nur immer bemht sein, euch gegen-seitig das Leid zu lindern, auf da ihr vollkommen werdet und die Erden-zeit nicht vergeblich gelebt habt. Und alle eure Sorgen und Schmerzenopfert Mir auf, und ihr werdet sanft werden wie die Tauben und in aller

    Geduld und Liebe euch gegenseitig verstndigen, und innerer Friedenwird in eure Herzen einziehen .... und Ich will euch beistehen, so ihr inGefahr schwebt, euch zu verlieren.

    Amen

    Siehe, Ich bin bei euch alle Tage .... 13.7.1939B.D. NR. 1004

    Siehe, Ich bin bei euch alle Tage .... Diese Worte sollen euch Trostund Zuversicht sein jederzeit. Ich lasse die Meinen nicht, so sie nur Meinerbegehren, und Ich will alles Leid euch tragen helfen, so ihr Mir nur glubigvertraut. Das Leid zu tragen, lege Ich euch wohl auf, doch nur, auf da ihr

    Meiner gedenket und Mich als Helfer in aller Not anrufet um Beistand.Denn Ich will euren Glauben strken, Ich will, da ihr den Glauben zu

    jener Strke werden lasset, da euch kein irdisches Leid mehr bangendund verzagt machen kann. Noch seid ihr mutlos und droht unter denWiderstnden, die Ich euch sende, zusammenzubrechen, doch so euchdiese nichts mehr anhaben knnen, so euch nichts mehr wankend machenkann im Glauben an Meine Hilfe, habt ihr jenen Grad der Glaubensstrkeerreicht, da Ich durch euch wirken kann. Sehet,wieviel leichter wird euchdann das Leben sein, wenn ihr der tglichen Widerstnde nicht mehr ach-ten und euch nicht um das tgliche Leben zu sorgen braucht. Ein rechtesKind seines Vaters im Himmel zu sein erfordert auch vollstes Vertrauen,

    da es beschtzt werde in jeder Not und Gefahr, und so will Ich MeineKinder im Glauben und Gottvertrauen stehend wissen .... Ich will, da siestets und stndig Mich suchen, da sie sich Mir nahen furchtlos und voll-glubig, um ihnen jederzeit ihre Bitten erfllen zu knnen .... Ihre Herzensollen sie allzeit hinweisen zu Mir und nimmer kleinglubig werden, undMeine Liebe wird ihrer Not achten und sie daraus befreien. Welchunnennbare Gnadenflle steht euch also allezeit zu Gebot, wenn Ich euchMeinen Beistand verheie, wenn ihr diesen begehrt .... Und es ist nurvonnten, da ihr glaubet und bittet .... Ich werde euch nicht verlassen,denn Ich wei ja um alles Leid der Erde und bin dort zur Hilfe bereit, woman glubig diese begehrt. Einzig und allein ihr selbst schaffet euch alles

    Schwere; so ihr Mir im Herzen ferne seid, mu Ich eure Gedanken zu Mirlenken, und das durch Not und Leid. So ihr Mich aber im Herzen traget,seid ihr auch an Meinem Herzen geborgen, und was euch dann noch zu

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    Buch 19-20

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    tragen auferlegt ist, dient nur eurem eigenen Seelenheil .... Ihr werdet mirdereinst Dank wissen, so ihr erkennet, warum euch solches beschiedenwar .... Doch auf Erden fasset ihr es nicht und sollt daher nur ohne Murrenund Klagen das Kreuzlein auf euch nehmen und es ergeben Mir zuliebetragen. Der Leib vergeht und mit ihm irdische Schmerzen .... Doch umeure Seele sollt ihr bangen, deren Leid weit grer ist, so dem Krper aufErden das Leid erspart bleibt. Ich liebe alle Meine Kindlein und will nicht,

    da sie leiden durch ewige Zeiten hindurch, doch dies wre euer Los, soIch das Erdenleid euch ferne hielte, das zu tragen wahrlich nicht dasSchwerste ist. Und so Ich euch Meine Gegenwart verheie, so vertrauetMir und werdet nicht kleinmtig. Der ber euch das Leid verhngt, kannes auch von euch nehmen, und Er wird euch wahrlich nicht vergeblichrufen lassen, so ihr Ihn aus tiefstem Herzen bittet ....

    Amen

    Wissen aus Gott Bestand in alle Ewigkeit....Beteiligung der Seelen am Unterricht.... 13.7.1939

    B.D. NR. 1005

    Dessen sollt ihr euch bewut bleiben, da der Ausgang jeglichen Wis-sens nur die ewige Gottheit ist und da ihr, um recht belehrt zu werden,euch an Ihn Selbst wenden msset .... Und so ihr den Quell der Weisheitanderswo sucht, werdet ihr ihn nimmer finden. Daher wird, wer von Gottgelehret, in hchstem Wissen stehen, wogegen lckenhaft und unvollstn-dig jedes Wissen ist, das anderen Ursprungs ist, denn es wird letzteres denleiblichen Tod nicht berdauern, ersteres jedoch Bestand haben bis in alleEwigkeit. Vernehmet ihr den Ruf aus der Hhe, so ist euch jeglicheGewhr gegeben, da ihr den Kern der Wahrheit gefunden habt .... Undihr drfet getrost auf diesen Grundwahrheiten aufbauen, denn ihr msset

    ja, als von Gott gelehrt, in der Wahrheit stehen. Doch wo sollte der Mensch

    die Garantie fr die Wahrheit seines Wissens hernehmen, so diese ledig-lich erworben wurde durch menschlichen Verstand oder menschlichesLehren .... Es ist der Vater die Liebe, der Sohn die Weisheit .... Also vermit-telt die gttliche Liebe allzeit die gttliche Weisheit Seinem Kind, denn derVater, als Selbst Weisheit, will diese kundtun denen, die aus Ihm sind ....Alles, was der Vater hat, will Er Seinem Kind geben, also auch die ewigeWahrheit, die zu empfangen so beraus wertvoll ist .... Ein Erdenkind, dasin solchem Wissen steht, vermag unsagbar segensreichen Einflu auszu-ben auf viele Geschpfe, sowohl auf Erden als auch im Jenseits. Es vermagzu geben noch und noch .... Wer Verlangen trgt nach geistigem Wissen,kann bedacht werden durch das geistige-Gaben-empfangende Erdenkind.

    Die Seelen im Jenseits machen sich eine solche Gelegenheit, sich Wissenanzueignen, noch eher zunutze als die Erdenmenschen, die oft vllig teil-nahmslos an der ihnen gebotenen Gnade vorbergehen. Sie sind unsagbarbeglckt, regelmigen Unterweisungen beiwohnen zu knnen, undschpfen daher ohne Unterla wertvolles Geistesgut und belehren wie-derum jene Seelen, die unfhig sind, sich ein geistiges Bild zu machenber Sinn und Zweck solcher Unterweisungen. Die Seelen erkennen auchdie groe Gnade, die ihnen gewhrt wird, da sie teilnehmen knnen andiesem Unterricht, denn so das Wesen einmal die Weisheit Gottes erkannthat, ist sein ganzes Streben ja nur auf diese gerichtet .... Es mchte sichaneignen alles Wissen, um sogestaltig zur Hhe zu gelangen, indem es sein

    Wissen nun wieder verwertet, um den anderen Seelen gleichfalls nachoben zu helfen. Und nur durch fortgesetztes Verfolgen der Lehrvortrgevon oben zur Erde bereichert das Wesen im Jenseits sich selbst um dieses

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Wissen, das ihm den Aufstieg zur Hhe erleichtert. Die Menschen aufErden aber gehen so oft achtlos daran vorber, was ihnen im Jenseitsgrten Vorteil bieten knnte .... Sie schenken Gehr den Ausfhrungenirdisch Lehrender und weisen die gttlichen Gaben ab .... Und ihr Wissenwird daher mangelhaft sein und nicht wert, Ewigkeitsdauer zu haben,denn die gttliche Sendung ist ber alles erhaben und unantastbar .... undglcklich, der sie empfangen darf aus der Hand des Vaters ....

    Amen

    Die Seele whlt ihren Aufenthalt selbst.... 14.7.1939B.D. NR. 1006

    Es hat die Seele ihren Aufenthalt im Fleisch sich selbst erwhlet, undes ist sonach der Einwand unbegrndet, es sei der Mensch gezwungen das,was er auf Erden ist. Es hat das Wesen sogar eine genaue Darstellung desErdenlebens zuvor bekommen, es ist ihm der Weg auf Erden vorgestelltworden, desgleichen auch der Reifegrad, der in ebendiesem Leben erreichtwerden kann, und es hat das Wesen in vollstem Einverstndnis sonach denFleischleib angezogen und ist bewut das geworden, wozu es seine

    Zustimmung gegeben hat zuvor. Wenn nun der Erdenwandel aus eigenemVerschulden ihm nicht die Reife bringt, so ist das lediglich dem Willenoder vielmehr Unwillen des Menschen zuzuschreiben, der das Leben nichtin der Weise ntzet auf Erden, wie es gentzet werden kann. Wer es ver-sumt, liebend ttig zu sein auf Erden, dessen Leben ist vergeblich gelebt,und es ist diese Bettigung in Liebe eben das Ntigste zur Erreichung desVollkommenheitszustandes. Und so die Seele solches bedenket, da ihrdie Verkrperung als Mensch Fesseln aller Arten schlgt, wenn siebedenkt, da allenthalben Gelegenheiten geboten werden, diese Fesseln zulsen und in kurzer Zeit einen wahrhaft hohen Reifegrad erreichen zuknnen, dann ist das Erkennen des verfehlten Lebens fr sie so unsagbar

    bitter, da die Reue um die versumte Gelegenheit fr sie die wahre Hllebedeutet .... Und aller geistigen Kraft kann es nicht gelingen, der Seele die-sen Reuezustand zu ersparen, und darum setzet sie noch whrend desErdendaseins der Seele gar mchtig zu .... und sucht sowohl geistig alsauch leiblich ein irregehendes Wesen zu beeinflussen und der Seele Ver-antwortungsgefhl zu wecken, auf da sie erkennt ihre Aufgabe auf Erdenund ihrem Befreiungswerk mehr Beachtung schenkt. Hat der Mensch ein-mal sich vorgestellt, da nur sein Wille ihn befreit von seinen Fesseln, daanderenfalls aber auch der verkehrte Wille das sptere Leben der Seelegefhrdet, so lebte er nicht mehr gedankenlos in den Tag hinein, sondernsucht sich geistige Vorteile zu erringen, und gleichzeitig ntzt er alle Gele-

    genheiten zur Ausbung der Liebe an dem Nchsten, denn es spret dieSeele gerade darin ihre eigentliche Aufgabe, zudem weilet sie auch gern inden Sphren, da sie den Krperdruck nicht spret. Sie hat das Leben wohlauf sich genommen mit dem Vorsatz, es zu ntzen, um die Vollkommen-heit zu erreichen, doch es kommt das falsche Denken im Erdenlebenzumeist davon, da die Seele nicht rasch genug zum Erreichen diesesZustandes kommt und sonach sich irdisch schadlos hlt, d.h. die Schein-gter als rechtes Gut ansieht und die wahre Bestimmung auf Erden ver-kennt, dann aber die vermeintliche Schuld in einem sie auergewhnlichbelastenden Erdenleben sucht, whrend sie selbst sich diesen belastendenZustand schafft. Ein rechtes, Gott wohlgeflliges Leben auf Erden in tti-

    ger Nchstenliebe wird den Menschen so ber sich hinauswachsen lassen,da er der scheinbar milichen Verhltnisse gar nicht mehr inne wird undalso ihm das selbstgewhlte Leben im Fleisch vollste Erlsung bringt ....

    Amen

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    Buch 19-20

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    Beweisfhrung dessen, was der Mensch glaubt.... 15.7.1939B.D. NR. 1007

    Der Weltverstand gengt nicht zur lckenlosen Beweisfhrung des-sen, was euch das Herz zu glauben vorschreibt. Die Stimme des Herzenskndet dem Menschen, der ihrer achtet, vollste Wahrheit .... Wo aber derVerstand zu Rate gezogen, der alles Fr und Wider erwgt, dort achtetman der Stimme des Herzens nicht, und nun wird nicht etwa durch schar-

    fes, verstandesmiges Denken eine klare Lsung gefunden, sondern eswerden sich so viele Widersprche ergeben und das menschliche Denkenverwirren, was unausbleibliche Folge sein mu, weil dem Menschen derGlaube fehlt .... Denn wer glaubt, grbelt nicht .... wer dem gttlichen Wortvertraut, das durch die Stimme des Herzens zum Ausdruck kommt, dessenHerz kennt keine Zweifel und fragt und forscht nicht um Dinge, die seinVerstand nimmermehr ergrnden kann, sondern er nimmt, was ihmgeboten wird in Form geistiger Gaben, im Herzen sprbar, ungezweifeltan .... Denn wer mchte auf Erden wohl einen Gegenbeweis erbringenknnen kraft alles Verstandesdenkens .... es knnen selbst die weisestenForscher ihre Forschungen nicht belegen, sobald es sich um Vorgnge

    auerhalb des Erdenlebens handelt. Ebensowenig wird es ihnen gelingen,die Beweisfhrung zu erbringen, da das Irrtum ist, was der Menschglaubt von Gott, Seiner Schpfung und einem direkten und indirektenEinwirken Gottes auf die Menschheit. Je ernster sich der Glubige befatmit solchen Problemen, desto mehr dringt er in diese ein .... Dagegen wirddas Denken des Menschen immer verwirrter, je mehr sein Verstand alleinttig ist, um ein solches Problem zu lsen. Es entstehen infolgedessen vie-lerlei Ansichten .... whrend die Glaubenswilligen sich stets in der gleichenWahrheit befinden werden, da durch die Herzensstimme nur diese eineWahrheit vermittelt wird. Die Gott suchen durch den Glauben, werden Ihnauch finden, doch die Ihn suchen auf dem Wege des Verstandes, sind Ihm

    noch so fern, denn es sind diese reine Weltmenschen, die ihres Geistesnicht achten, und denen leuchtet nicht das Licht der Wahrheit, wohl aberhlt sie die Finsternis, die Nacht des Geistes, umfangen, und somit kannnicht von Licht reden, der in der Dunkelheit verharrt .... er kann den licht-vollen Weg auch nicht beschreiben, so er ihn nicht selbst gegangen ist. Undes kann darum auch nicht der weltlich Forschende in einem Gebiet Auf-klrung geben, das er nicht kennt, und noch viel weniger kann er etwasverneinen, wozu ein volles Wissen darum Voraussetzung ist. Und dahersteht es dem irdisch Forschenden nicht zu, die Ergebnisse auch auf geisti-ges Gebiet zu bertragen und also mit diesen den kindlichen Glauben zuzerstren .... Denn die gttliche Weisheit behlt der Herr jenen vor, die in

    demtig-kindlichem Glauben Ihn darum angehen....

    Amen

    Saturn .... 16.7.1939B.D. NR. 1008

    Vergeblich ist die Mhe der Weltweisen, ein klares Bild zu erhaltenber den inneren Aufbau der Schpfungswerke, die auerhalb der Erdesich befinden. Es gengt nicht, zahlenmig festzustellen das Grenver-hltnis anderer Weltkrper im Vergleich zur Erde, es gengt auch nicht,den Einflu der Sonne auf diese Weltkrper und die Lichtstrke durchGradmesser feststellen zu wollen .... Es gehren vielmehr zum Erforschen

    dieser Weltkrper Menschen, die ber ein enormes Wissen verfgen, undein solches Wissen ist nur auf geistigem Wege sich anzueignen. Es gibt vonder Erde keine Verbindung nach irgendwelchem Weltkrper, und es kn-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    nen Ewigkeiten darber vergehen, es wird auch keine solche Verbindunggeschaffen werden, jedoch geistig wieder gibt es keine Schranken, dieeinen Weltkrper von dem anderen trennen. Der weite Raum zwischenzwei Weltkrpern ist kein Hindernis, da sich die geistigen Wesen mitein-ander verstndigen knnen und gegenseitig sich Aufschlu geben ber dievon ihnen bewohnte Welt und ihre Beschaffenheit. Ein klares Bild zugeben ber den der Erde am verwandtesten Weltkrper, den Saturn, ist

    Aufgabe eines diesen bewohnenden hheren geistigen Wesens, und (es, d.Hg.) wird euch Menschen auf Erden eine Schilderung geboten, die unbe-streitbar Aufschlu gibt dem darber Aufschlu Begehrenden. Noch ist eskeinem Erdenbrger gelungen, die Ausmae dieses Weltkrpers festzustel-len, denn es lt sich die Gre zahlenmig nicht belegen, da die Men-schen fr den Umfang des Saturns keinen Mastab haben. Es ist ein weitber alle irdischen Schtzungen hinausgehender Begriff und reicht freuch Menschen fast ins Unendliche. Der Grundstoff dieses Gestirns istebenfalls mit dem der Erde nicht bereinstimmen .... er ist durchsichtiges,hellglitzerndes Metall von unvorstellbarer Leuchtkraft. Alle Wesen in demBereich dieses leuchtenden Stoffes sind in einem Zustand, da sie mit dem

    strahlenden Licht im Einklang stehen .... Sie haben ein beraus feinesEmpfinden fr geistige Strmungen und sind verhltnismig weit vorge-schrittene geistige Wesen, die jedoch ihren Lichtzustand nicht durchbewutes Streben erreicht haben, sondern wohlausgebildete Wesen durchGottes Willen sind. Die Aufgabe dieser Wesen ist gleichfalls, irdisches Gei-stiges zu betreuen. Es ist auch ein hnliches krperliches Leben wie aufErden diesen Wesen eigen, nur da auch das Grenverhltnis der Hllen,die den Wesen zum Aufenthalt dienen, fr menschliche Begriffe unfalichist, demnach aber auch die geistige Kraft unbeschreiblich wirksam. Eshaben die Wesen jedoch auch eine Ttigkeit zu erfllen, und diese ist imEinklang stehend mit ihrer jeweiligen Verkrperung, denn auch dieseWesen sind in verschiedener Auenform auf der Oberflche des Weltkr-pers, nur haben sie eine Wandlungsfhigkeit, die jene auf Erden weit ber-trifft, indem sie nicht als unvollendete geistige Wesen irgendwelcheAuenform beleben, sondern gleichsam ihre Hlle jederzeit wechselnknnen, um eine ihnen gestellte Aufgabe in anderer Hlle leichter undbesser erledigen zu knnen. Der Saturn birgt sonach Lebewesen, jedoch ineinem bestimmten Reifegrad stehend, ansonsten ihnen der Aufenthalt aufdiesem Weltkrper nicht zusagen wrde, weil die Lichtflle einebestimmte Licht-Empfnglichkeit voraussetzt. Es sind diese Wesen denMenschen auf Erden schwer zu beschreiben, denn es rechnen da gewisseGesetze mit, die den Menschen auf Erden vllig unbekannt sind. Es wrewohl mglich, euch eine Darstellung zu geben, jedoch nur in Form von

    Bildern, die euch die Ttigkeit der Wesen veranschaulichen. Und dieseTtigkeit wieder ist in gewisser Beziehung ebensontig fr die Menschenauf der Erde, denn es ist das stndige Beleben der gesamten Flora die die-sen Wesen gestellte Aufgabe, jedoch in einem Zusammenhang, der euchnoch nicht recht verstndlich ist. Die Wesen unter sich fhren ein hnli-ches Leben wie auf Erden in vollster Harmonie und geistiger Verbunden-heit, entsprechend vollkommen sind auch ihre Wohnungen, und herrlicheSchpfungen ihrer eigenen Intelligenz gestalten die Oberflche desGestirns zu beraus reizvollem Aufenthalt. Die Schpfung hat unzhligeGestirne aufzuweisen, und doch weicht ein jedes sowohl in der Gestaltungder Oberflche als auch in den Lebensbedingungen der es bewohnenden

    Wesen voneinander ab .... Desgleichen sind auch die Grundstoffe vonimmer anderer Art .... doch eine Gottheit beherrscht und lenkt alle dieseSchpfungen nach Ihrem Willen. Und unzhlige Mglichkeiten stehen so

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    Buch 19-20

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    dem Wesen aus Gott zur Verfgung, auf da es in der Ewigkeit stets undstndig in reger Ttigkeit Glckseligkeit empfangen und gleicherweiseausteilen kann entsprechend seiner Vollkommenheit ....

    Amen

    Information der lehrendenGeistwesen von hheren Lichtwesen ntig .... 17.7.1939

    B.D. NR. 1009

    Eine besonders hohe Aufgabe des Geistwesens besteht darin, in gewis-sen Zeitabstnden in Verbindung zu treten mit auergewhnlich hochent-wickelten geistigen Wesen, um durch diese Aufklrung zu erhalten berdie in weiser Voraussicht vorgesehenen Plne gttlichen Wirkens. Es istdies ntig, auf da die geistige Welt in entsprechender Weise auf die Men-schen ihren Einflu auszuben bestrebt ist, und so mssen alle lehrendenGeistwesen wohlunterrichtet sein und alle diesbezglichen Informationenin Empfang nehmen, solange sie selbst lehrend ttig sind, jedoch nochnicht als vollkommenste Wesen im vollsten Wissen sich befinden. DieLehrttigkeit erfordert zwar ein uerst umfangreiches Wissen, doch die-

    ses umfat nur alles schon bestehende gttliche Schpfungswerk und diegeistige Aufgabe aller Wesen .... Doch was der Herr in Seiner Weisheitbeschliet, um Seiner Erdenkinder Los in der Ewigkeit zu einem berausherrlichen zu gestalten, das ist diesen Geistwesen noch verborgen undwird zur gegebenen Zeit durch die in hchsten Sphren weilenden Licht-wesen den ersteren bermittelt, und es ist diese Vermittlung fr das jensei-tige Wesen sowohl beraus erfolgreich an sich als auch unsagbar beseli-gend, nimmt doch das empfangende Wesen mit dieser Vermittlung gleich-zeitig Licht und Kraft in sich auf, und es ist dies wieder ein Schritt zurHhe, ein bergang in eine hhere Sphre. Und sein Lehramt wird vonStund an immer vielseitiger, und es sprt auch das empfangende Erden-

    kind, sowie die aufnahmewilligen Seelen im Jenseits diese verstrkte gei-stige Kraft .... Es leitet sich dieser Strom unablssig fort auf alle in nhereBerhrung mit dem aufnehmenden Erdenkind kommenden Wesen, aufErden sowohl als auch im Jenseits. Es mu dieser geistige Austausch vonZeit zu Zeit stattfinden, gehen doch dadurch unablssig dem Lehrendensowie dem Belehrenden (Wesen) Gedanken zu, die mit dem kommendenWeltgeschehen in Verbindung stehen, und es frdert dieses Wissen wiederErfolge zutage in geistiger Beziehung, denn wer dem Geistigen zustrebt,der betrachtet ein jedes Ereignis dann nur mit geistigem Auge, und ererkennet sichtbar die gttliche Fhrung ....

    Amen

    Vernderungenin der Schpfung .... Katastrophen ntig .... 18.7.1939

    B.D. NR. 1010

    In unendlich langen Zeiten ist so manche Vernderung vorgegangenin der gesamten Schpfung. Denn die ursprngliche Form war gebanntesGeistiges, das sich jedoch im Laufe der Jahrtausende aus dieser Formgelst hat, also sich auch das Schpfungswerk Gottes dauernd verndernmute, um dem Geistigen die Freiwerdung aus der Form zu bringen ....Diese Umformung des ursprnglich Geschaffenen hat wiederum zurFolge, da daraus schon ein geistiges Wirken erkannt werden kann, denn

    Leben ist alles, was sich verndert .... es ist aber nichts im Weltall, das seineGestaltung behlt in unvernderter Art; es kann wohl Jahrtausende beste-henbleiben in gleicher Form, doch niemals wird diese ein Dauerzustand

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 19-20 A4_B19_20_0985_1168

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    bleiben. Alles im Weltall mu sich verndern, denn nur so erfllt es denZweck, dem Geistigen Aufenthalt zu geben, das sich bilden soll zur Hhe.Und wenn nun alle diese Schpfungen die Bestimmung haben, Trger gei-stiger Substanzen zu sein, so mu notgedrungen alles Zerstren der Formeine gnstige Wirkung haben auf das sie belebende Geistige .... es mu derletzte Zweck der Materie sein, aufgelst zu werden, um das Geistige in sichzu befreien. So wird auch jedes scheinbare Vernichtungswerk in geistigem

    Sinn nur zu begren sein, obgleich es irdisch grten Nachteil nach sichzieht. Und nach jeglicher Zerstrung irgendwelcher Materie mu das