BLICKPUNKT KW25 2013

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(hk) Wer zu David Garrett, Mnozil Brass, Martin Grubinger oder Jan Vogler möchte, der muss sich bei den Audi-Sommerkon- zerten in die Warteliste eintragen lassen, denn die Vorstellungen sind ausverkauft. Überraschend ist, dass es für das Eröffnungs- konzert mit dem bekannten Te- nor Klaus Florian Vogt am 26. Juni noch Karten gibt. Zusammen mit der Sopranistin Emily Magee und begleitet von der Staatsphilhar- monie Nürnberg singt er Arien und Duette aus „Rusalka“ von Antonin Dvořák und aus „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold. Am 28. Juli enden die Sommer- konzerte mit dem schon traditi- onellen Gastspiel der Salzburger Festspiele, die diesmal das El Sistema Teresa Carreño Youth Orchestra aus Venezuela nach Ingolstadt entsenden. Das Or- chester, 2007 gegründet, vereinigt rund 160 Musiker im Alter von 14 bis 25 Jahren, die alle auf höchs- tem künstlerischem und tech- nischem Niveau auf ihren Instru- menten musizieren. Die jungen Musiker konzertieren regelmäßig mit namhaften Künstlern wie Simon Rattle oder Claudio Abba- do. Auf dem Programm stehen so prominente Werke wie das Konzert für Orchester Sz 116 von Béla Bartók und die Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 39 von Peter Tschai- kowsky. Ein Konzert der spannenden Gegensätze verspricht der Auf- tritt der Audi Jugendchoraka- demie und des Projekts Brandt Brauer Frick aus Berlin am 7. Juli im Festsaal. Im ersten Teil des Abends präsentieren die rund 70 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Martin Steidler romantische Chormusik. Begleitet werden sie dabei von Hornisten des Bayerischen Staatsorchesters. Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick betreten mit ihrem En- semble nach der Pause die Bühne. Dann ist Clubsound angesagt. Die Zukunft der Ingolstädter Festungsanlagen: Ansgar Reiß und Jürgen Amann im Interview. Seite 3 Mariette Haas-Klein: Die Erfüllung ihres Lebenstraumes und der weite Weg dorthin. Seite 8 Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Fest der Kulturen 40 Jahre Medizin- historisches Museum KW 25, Freitag / Samstag, 21. / 22. Juni 2013, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in Heißer Start: Auftakt der Donau Classic Oldtimer-Rallye im Westpark. Foto: Arzenheimer BLICKPUNKT Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region www.stattZEITUNG.in 29 EURO PRO JAHR Hitzeschlacht Die erste Etappe der Donau Classic war eine „heiße Sache“ Sieg dank Sturz: Ingolstädterin Cornelia Griesche sichert sich deutschen Meistertitel. Seite 14 (bp) Tanja Stumpf ist die frisch gewählte Vorsitzende des Orts- verbandes Süd der Ingolstädter CSU. Sie folgt auf die freiwillig zurückgetretene Christine Held, die angeblich über die eigene Platzierung auf der Stadtratsliste der Partei nicht glücklich war. Richard Thalmaier, der nach Franz Liepold und Sybille Gruber den dritten Platz des Ortsver- bandes für die CSU-Liste erhielt, wurde neuer Stellvertreter. Zum Beisitzer bestimmten die Mitglie- der Stephan Liepold, den Sohn des Stadtrats. CSU-Süd: Neuwahlen (ma) Ja, so ein Cabrio ist schon was Schönes. Besonders im Som- mer, wenn die Sonne scheint. Wenn die Sonne aber besonders heftig auf die Erde hernieder brennt, dann wird so ein Cabrio schon mal zum mobilen Men- schen-Brutzler. Es sei denn, man hat – wie die meisten Donau Clas- sic Teilnehmer – vorgesorgt. Der erfahrene Oldtimer-Rallye-Pilot und sein Beifahrer (wir wissen ja, das Hirn sitzt beim Rallyesport recht) haben bei diesen Wetter- verhältnissen idealerweise einen Schirm im Gepäck, der sich her- vorragend über die Sitze des Old- timers spannen lässt. Das Ehepaar Gschwendtner hatte einen solchen dabei und schützte damit das offen gelegte Innenleben des Jaguar E- Type, Baujahr 1969. Schlau! Ande- re behalfen sich mit Handtüchern, Pappkartons und/oder klappten – so schade es für die Neugierigen war – das Verdeck zu. „Man merkt die Hitze, er läuft nicht so rund.“ Damit meinte das Ehepaar Barbara und Wolfgang Märkl aus Karlshuld seinen DKW Schnelllaster, der schon sechs Do- nau Classic Ausgaben überstan- den hat. Diese Hitze war nicht unbedingt ein Freund des Mo- tors. Und so verwunderte es auch nicht, dass etliche Teilnehmer erst möglichst knapp zur offiziellen Teilnehmerbegrüßung und Ein- weisung in den Westpark gekom- men waren. Schonung war ange- sagt – für Mensch und Maschine. Schattenplätze waren durchaus begehrt, heiße Wiener und Weiß- würste eher weniger. Wohl dem, der im Auto eine Klimaanlage hatte: „Haben wir“, schmun- zelte Benno Emslander, „aber sie funktioniert nicht!“ Das nennt man dann wohl Pech. Dafür war ihm mit seinem Bluesmobil das „Gschau“ der Leute und der an- deren Teilnehmer sicher. Zehn Jahre hat Benno Emslander nach diesem Auto gesucht, ab sofort rollt es von Eichstätt aus durch die Region – und vermutlich darüber hinaus. Ein riesiger Lautsprecher, der mit einer eigens dafür ange- fertigten Tragekonstruktion samt extra stabilen Dachträgern befe- stigt war („Sonst wären wir nicht durch den TÜV gekommen“) zierte den Dodge Monaco, Bau- jahr 1975. Wie in dem Film „Blues- brothers“ eben, der dieses Auto zum Kultauto gemacht hat. Klar, dass aus dem Mega-Lautsprecher auch die Musik aus dem Film er- klang – so ein Sounderlebnis gab es bei der Donau Classic noch nie. Die erste Etappe, die am West- park startete und am Abend auf dem Gelände von Continental in Ingolstadt endete, führte das Rekordstarterfeld von über 210 Teilnehmern ins Donaumoos. Das Orga-Team um Robert Fa- ber, Peter Hallauer und den Stre- ckenspezialisten Alexander Arold hatte wieder eine anspruchsvolle Route über zahlreiche Nebenstre- cken zusammen gestellt. Schade, dass die Teilnehmer da gar nicht so viel Zeit zum „ins Land schau- en“ haben, denn wer einmal so ein Roadbook in der Hand hatte, der weiß: Einmal zu spät auf den Streckenplan geschaut und man landet im geografischen Nirva- na. Das ist zwar bei jeder Etappe sehr schön, aber schlecht für die Wertung. Genauso schlecht sind Zwischenstopps – außer sie sind ausdrücklich gewollt. Angesichts der Hitze hat sich nämlich durch- aus die Gelegenheit zu einem erfrischenden Zwischenstopp ergeben, zumal gerade im Do- naumoos viele Streckenanwoh- ner die Durchfahrt der Oldtimer für ein kleines Gartenfest genutzt haben. Überhaupt: Gerade auf dem Land, und das ist absolut nicht abschätzig gemeint, ist die Begeisterung für die Donau Clas- sic sehr groß. Da wird geklatscht und gewunken, wenn so ein Ol- die durch die Straße fährt. Das ist Werbung der freundlichsten Art für die Region. Kein Wunder, dass so viele Teilnehmer gerne wieder kommen. 31,00 pro Person ab 19.00 Uhr 28. Juni Freitag Candle Light bei unserem Candle Light Buffet Buffet - 3-Gänge-Buffet - kalte und warme Vorspeisen - köstliche Hauptgänge - verführerische Desserts Feuer I Flamme I Genüsse Flavour power Buffet 05.07 Der Treffpunkt für Gartengenießer Ochsenmühlstraße 25 85049 Ingolstadt Telefon (08 41) 88 54 6220 Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr www.pflanzen-lintl.de fachkundige Beratung Jetzt ist Rosenzeit! Eine große Auswahl finden Sie bei uns. Weiter mit Alpine? Romantische Chormusik: Audi Jugendchorakademie tritt am 7. Juli auf. Foto: Audi Sommerkonzerte - es gibt noch Karten Eröffnungskonzert und Salzburg-Gastspiel nicht ausverkauft (bp) Nach der österreichischen Muttergesellschaft in Salzburg hat auch die deutsche Tochterge- sellschaft von Alpine Insolvenz- antrag gestellt. Vorläufiger Insol- venzverwalter ist das Büro Arndt Geiwitz. Auf Nachfrage erklärte dort Mark-Andre Kuhne, es gebe 400 Baustellen, die alle überprüft würden. Es sei durchaus denkbar, dass Alpine in Ingolstadt weiter als Generalunternehmer oder Investor an Bord bleibe. Der Ver- waltungsrat der IFG wird sich am 8. Juli mit der Situation befassen. espresso.in Magazin für Kultur & Gesellschaft Sonntags ab 12 Uhr!

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Die Ingolstädter Wochenzeitung.

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(hk) Wer zu David Garrett, Mnozil Brass, Martin Grubinger oder Jan Vogler möchte, der muss sich bei den Audi-Sommerkon-zerten in die Warteliste eintragen lassen, denn die Vorstellungen sind ausverkauft. Überraschend ist, dass es für das Eröffnungs-konzert mit dem bekannten Te-nor Klaus Florian Vogt am 26. Juni noch Karten gibt. Zusammen mit der Sopranistin Emily Magee und begleitet von der Staatsphilhar-monie Nürnberg singt er Arien und Duette aus „Rusalka“ von Antonin Dvořák und aus „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold.

Am 28. Juli enden die Sommer-konzerte mit dem schon traditi-onellen Gastspiel der Salzburger Festspiele, die diesmal das El

Sistema Teresa Carreño Youth Orchestra aus Venezuela nach Ingolstadt entsenden. Das Or-chester, 2007 gegründet, vereinigt rund 160 Musiker im Alter von 14 bis 25 Jahren, die alle auf höchs-

tem künstlerischem und tech-nischem Niveau auf ihren Instru-menten musizieren. Die jungen Musiker konzertieren regelmäßig mit namhaften Künstlern wie Simon Rattle oder Claudio Abba-

do. Auf dem Programm stehen so prominente Werke wie das Konzert für Orchester Sz 116 von Béla Bartók und die Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 39 von Peter Tschai-kowsky.

Ein Konzert der spannenden Gegensätze verspricht der Auf-tritt der Audi Jugendchoraka-demie und des Projekts Brandt Brauer Frick aus Berlin am 7. Juli im Festsaal. Im ersten Teil des Abends präsentieren die rund 70 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Martin Steidler romantische Chormusik. Begleitet werden sie dabei von Hornisten des Bayerischen Staatsorchesters. Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick betreten mit ihrem En-semble nach der Pause die Bühne. Dann ist Clubsound angesagt.

Die Zukunft der Ingolstädter Festungsanlagen: Ansgar Reiß und Jürgen Amann im Interview.

Seite 3

Mariette Haas-Klein: Die Erfüllung ihres Lebenstraumes und der weite Weg dorthin.

Seite 8

Am Wochenende aufwww.stattzeitung.in:

• Fest der Kulturen• 40 Jahre Medizin- historisches Museum

KW 25, Freitag / Samstag, 21. / 22. Juni 2013, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in

Heißer Start: Auftakt der Donau Classic Oldtimer-Rallye im Westpark. Foto: Arzenheimer

BLICKPUNKTDie Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

www.stattzeitung.in

29Euro pro Jahr

Hitzeschlacht Die erste Etappe der Donau Classic war eine „heiße Sache“

Sieg dank Sturz: Ingolstädterin Cornelia Griesche sichert sich deutschen Meistertitel.

Seite 14

(bp) Tanja Stumpf ist die frisch gewählte Vorsitzende des Orts-verbandes Süd der Ingolstädter CSU. Sie folgt auf die freiwillig zurückgetretene Christine Held, die angeblich über die eigene Platzierung auf der Stadtratsliste der Partei nicht glücklich war. Richard Thalmaier, der nach Franz Liepold und Sybille Gruber den dritten Platz des Ortsver-bandes für die CSU-Liste erhielt, wurde neuer Stellvertreter. Zum Beisitzer bestimmten die Mitglie-der Stephan Liepold, den Sohn des Stadtrats.

CSU-Süd:Neuwahlen

(ma) Ja, so ein Cabrio ist schon was Schönes. Besonders im Som-mer, wenn die Sonne scheint. Wenn die Sonne aber besonders heftig auf die Erde hernieder brennt, dann wird so ein Cabrio schon mal zum mobilen Men-schen-Brutzler. Es sei denn, man hat – wie die meisten Donau Clas-sic Teilnehmer – vorgesorgt. Der erfahrene Oldtimer-Rallye-Pilot und sein Beifahrer (wir wissen ja, das Hirn sitzt beim Rallyesport recht) haben bei diesen Wetter-verhältnissen idealerweise einen Schirm im Gepäck, der sich her-vorragend über die Sitze des Old-timers spannen lässt. Das Ehepaar Gschwendtner hatte einen solchen dabei und schützte damit das offen gelegte Innenleben des Jaguar E-Type, Baujahr 1969. Schlau! Ande-re behalfen sich mit Handtüchern, Pappkartons und/oder klappten – so schade es für die Neugierigen war – das Verdeck zu.

„Man merkt die Hitze, er läuft nicht so rund.“ Damit meinte das

Ehepaar Barbara und Wolfgang Märkl aus Karlshuld seinen DKW Schnelllaster, der schon sechs Do-nau Classic Ausgaben überstan-den hat. Diese Hitze war nicht unbedingt ein Freund des Mo-tors. Und so verwunderte es auch nicht, dass etliche Teilnehmer erst möglichst knapp zur offiziellen Teilnehmerbegrüßung und Ein-weisung in den Westpark gekom-men waren. Schonung war ange-sagt – für Mensch und Maschine. Schattenplätze waren durchaus begehrt, heiße Wiener und Weiß-würste eher weniger. Wohl dem, der im Auto eine Klimaanlage hatte: „Haben wir“, schmun-zelte Benno Emslander, „aber sie funktioniert nicht!“ Das nennt man dann wohl Pech. Dafür war ihm mit seinem Bluesmobil das „Gschau“ der Leute und der an-deren Teilnehmer sicher. Zehn Jahre hat Benno Emslander nach diesem Auto gesucht, ab sofort rollt es von Eichstätt aus durch die Region – und vermutlich darüber

hinaus. Ein riesiger Lautsprecher, der mit einer eigens dafür ange-fertigten Tragekonstruktion samt extra stabilen Dachträgern befe-stigt war („Sonst wären wir nicht durch den TÜV gekommen“) zierte den Dodge Monaco, Bau-jahr 1975. Wie in dem Film „Blues-brothers“ eben, der dieses Auto zum Kultauto gemacht hat. Klar, dass aus dem Mega-Lautsprecher auch die Musik aus dem Film er-klang – so ein Sounderlebnis gab es bei der Donau Classic noch nie.

Die erste Etappe, die am West-park startete und am Abend auf dem Gelände von Continental in Ingolstadt endete, führte das Rekordstarterfeld von über 210 Teilnehmern ins Donaumoos. Das Orga-Team um Robert Fa-ber, Peter Hallauer und den Stre-ckenspezialisten Alexander Arold hatte wieder eine anspruchsvolle Route über zahlreiche Nebenstre-cken zusammen gestellt. Schade, dass die Teilnehmer da gar nicht so viel Zeit zum „ins Land schau-

en“ haben, denn wer einmal so ein Roadbook in der Hand hatte, der weiß: Einmal zu spät auf den Streckenplan geschaut und man landet im geografischen Nirva-na. Das ist zwar bei jeder Etappe sehr schön, aber schlecht für die Wertung. Genauso schlecht sind Zwischenstopps – außer sie sind ausdrücklich gewollt. Angesichts der Hitze hat sich nämlich durch-aus die Gelegenheit zu einem erfrischenden Zwischenstopp ergeben, zumal gerade im Do-naumoos viele Streckenanwoh-ner die Durchfahrt der Oldtimer für ein kleines Gartenfest genutzt haben. Überhaupt: Gerade auf dem Land, und das ist absolut nicht abschätzig gemeint, ist die Begeisterung für die Donau Clas-sic sehr groß. Da wird geklatscht und gewunken, wenn so ein Ol-die durch die Straße fährt. Das ist Werbung der freundlichsten Art für die Region. Kein Wunder, dass so viele Teilnehmer gerne wieder kommen.

€ 31,00 pro Person ab 19.00 Uhr

28.Juni

Freitag

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- 3-Gänge-Buffet- kalte und warme Vorspeisen- köstliche Hauptgänge- verführerische Desserts

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Romantische Chormusik: Audi Jugendchorakademie tritt am 7. Juli auf. Foto: Audi

Sommerkonzerte - es gibt noch KartenEröffnungskonzert und Salzburg-Gastspiel nicht ausverkauft

(bp) Nach der österreichischen Muttergesellschaft in Salzburg hat auch die deutsche Tochterge-sellschaft von Alpine Insolvenz-antrag gestellt. Vorläufiger Insol-venzverwalter ist das Büro Arndt Geiwitz. Auf Nachfrage erklärte dort Mark-Andre Kuhne, es gebe 400 Baustellen, die alle überprüft würden. Es sei durchaus denkbar, dass Alpine in Ingolstadt weiter als Generalunternehmer oder Investor an Bord bleibe. Der Ver-waltungsrat der IFG wird sich am 8. Juli mit der Situation befassen.

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MEINUNG2 Blickpunkt KW 25/13

FORUM DER PARTEIEN

EDITORIAL

Geld spielt keine RolleVon Hermann Käbisch

Taubenkonzept für Ingolstadt

Mieter wehren sich

Nahmobilität neu denken

Workshop:Cryptoparty

Mit den Enthüllungen der NSA-Files ist es bewiesen: Mit dem Spionageprogramm PRISM wer-den User in Deutschland durch amerikanische Diensteanbieter wie beispielsweise Facebook, Google und Co. überwacht. Auch das beschlossene Gesetz zur Be-standsdatenauskunft stellt eine Bedrohung unserer Grund- und Freiheitsrechte dar. Aus diesem Grund begrüßen die INPiraten die Aktion der Linux User Group und des Chaostreffs am Sonntag, den 23. Juni, um 15 Uhr im Ingolstädter Hackerspace Bytewerk, eine Cryp-toparty auszurichten. Dies ist ein Workshop, in dem gerade Anwen-der auf mögliche Abhörrisiken und Gefahren der Überwachung im Internet hingewiesen und in die Anwendung von wirksamen Gegenmaßnahmen auf Basis von Verschlüsselungstechnologien eingewiesen werden. Dabei steht die Anwendung auf dem eigenen Endgeräten im Vordergrund. Inte-ressierte sollten daher ihre Geräte mitbringen, um vor Ort dem Über-wachungsstaat die Stirn zu bieten.

Mehr Infos zu dem Event fin-det man unter http://pir.at/crypt. Interessierte sollten sich per EMail bei [email protected] unter Angabe des genutzen Betriebs-systems anmelden. Jens Stomber

In der Feselenstrasse werden mehrere Wohnblöcke des Evange-lischen Siedlungswerks saniert, was erhebliche Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Nicht nur dass der Umbau für die auf der Baustelle wohnenden Mieter Dauerlärm und Staub mit sich bringt, sie sich Toiletten und Duschen in einem Container teilen müssen, zu guter Letzt werden sich die Mieten für die auf günstige Wohnungen ange-wiesenen Menschen verdoppeln. Bei einer Mieterversammlung zu der die Linke in den Stadteiltreff eingeladen hatte, machten die aus dem gesamten Augustinviertel er-schienenen Mieter ihrem Unmut Luft und gründeten die Mieterini-tiative Augustinviertel. Zuvor wies der Fürther Mieteranwalt und Lin-ken-Stadtrat Uli Schönweis darauf hin, dass der juristische Weg sehr zeit- und nervenaufreibend sei, und nur Einigkeit und der Weg an die Öffentlichkeit erfolgsverspre-chend sein kann. Er überbrachte zu-dem die solidarischen Grüße einer Fürther Mieterinitiative, die eine ähnliche Auseinandersetzung mit dem Evangelischen Siedlungswerk vor Kurzem erfolgreich für sich ent-schieden hatte. Die Initiative tritt am Sonntag beim Stadtteilfest im Augustinviertel erstmals mit einem Infostand an die Öffentlichkeit.

Zu der Zeit, als Ingolstadts Ver-kehrsentwicklungsplan letztmals fortgeschrieben wurde (1994), träumten Verkehrsplaner noch verbreitet von der autogerechten Stadt. Und selbst heute blitzen die-se Ideen von gestern immer wieder auf, wenn Donau-Untertunne-lungen ins Gespräch gebracht wer-den. Doch ein stetig wachsendes Verkehrsaufkommen erzwingt ein Umdenken, weg von Feinstaub, Stress und Lärm, weg von weiteren die Landschaft und Wohnviertel zerschneidenden Hauptverkehrs-wegen. „Verkehrsvermeidung“ sollte daher ein Schlüsselbegriff sein, wenn es nun um einen neu-en Verkehrsentwicklungsplan für Ingolstadt geht: Eng verknüpft mit der Stadtentwicklungsplanung muss das Ruder in Richtung auf eine „Stadt der kurzen Wege“ ge-lenkt werden: Arbeitsplätze, attrak-tive Wohnviertel und vielfältige Be-sorgungsmöglichkeiten sind so gut es geht zusammenzuführen, um lange Anfahrtswege zu vermeiden.

Die meisten zurückgelegten Wegstrecken sind heute Kurzstre-cken von wenigen Kilometern. Wir werden diese Nahmobilität neu denken müssen. Darum sollte es gehen bei den zum Verkehr ge-planten Bürgerwerkstätten im Juli.

Franz Hofmaier

Es ist nicht zu übersehen: Die Taubenpopulation hat enorm zugenommen! Seit es zusätzliche Brutmöglichkeiten unter den zahlreichen Solaranlagen gibt, unter denen die Tauben vor ihren natürlichen Feinden wie Falken geschützt sind, wird gebrütet wie noch nie. Außerdem haben wir schon seit Monaten keinen Tau-benschlag mehr, in dem die Eier entnommen werden können.

Bisher gibt es sehr unterschied-liche Meinungen dazu, was am besten zu tun wäre. Ohne Eini-gung darüber ist aber kein wirk-sames Handeln möglich. Um die Sache voran zu bringen, habe ich beantragt, dass wir in Zusammen-arbeit mit Fachleuten im Stadtrat darüber beraten und entscheiden, mit welcher Strategie wir vorge-hen. Ein Taubenkonzept, wie es in vielen Städten notwendiger-weise entstanden ist, brauchen wir dringender denn je. Viele neu renovierte Gebäude in der Stadt leiden sehr unter der Hin-terlassenschaft der Tauben. Aber auch für die Vögel selbst ist die Überpopulation nicht zuträglich. Wir müssen erreichen, dass wir wieder einen möglichst kleinen, gesunden Bestand haben.

Christel Ernst

DER BÖSE BLOG

Gute Farbe, schlechte FarbeVon Melanie Arzenheimer

Im Herzen der Stadt gibt es grüne Oasen, die zum Verweilen einladen, nicht selten aber ver-geblich auf Besucher hoffen. Wer kennt schon die Sebastianskirche mit dem romantischen, leicht ver-wilderten Umfeld. Das Tor in der die Kirche umfassenden Mauer ist nicht versperrt und der Ru-he und Entspannung Suchende kann sich unter Bäumen im Gras niederlassen.

Ruhig und idyllisch ist der klei-ne Park samt Spielplatz hinter der Stadtbücherei. Ein schlichter Brunnen und die Bepflanzung vermitteln fast mediterranes Flair. Beim Besuch am Mittwoch-nachmittag war kein Mensch dort anzutreffen.

Bänke, aus heimischen Höl-zern, finden sich auch unter den Bäumen am Paradeplatz – schön anzusehen und wenig genutzt. Auch der Carraraplatz ist begrünt. Der Platz vor der Hohen Schule - mächtige Baumkronen, histo-risches Pflaster, keine Autos und ein Biergarten. In der Vergangen-heit kamen zu wenig Gäste.

Aber nun der Rathausplatz. Der wurde nach einem Architekten-wettbewerb und einstimmigem

Stadtratsbeschluss im Jahre 2005 neu gestaltet. Eine barrierefreie Fläche sollte entstehen, geeignet für Veranstaltungen verschie-denster Art. Die Architekten ha-ben dies konsequent umgesetzt.

Doch nun kommen die bürger-lichen Städteplaner. Die fühlen sich berufen, das, was Preisrich-ter, Stadtrat und Architekten in einem langwierigen Prozess ent-wickelt haben, mit einem Feder-strich zu ändern. Da sollen mehr Bäume, Rasenflächen und ein „richtiger“, gemeint ist wohl ein historisierender, Brunnen den Platz „verschönern“. Auch ein Bach wird angedacht. Dass dann die große einheitliche Fläche, die mit Veranstaltungen bespielt werden kann, zerschnitten wird, interessiert offenbar keinen.

Zusätzlich liegt jetzt der Antrag mehrerer Parteien vor, die frühe-ren Architekten prüfen zu lassen, was man umgestalten könnte. Das ist wegen des Urheberrechts der Planer wenigstens juristisch kor-rekt, kostet aber sicher einen fünf-stelligen Betrag. Aber spielen Steu-ergelder eine Rolle, wenn man mit mehr Grün punkten kann? Die Parks vergisst man.

Farbbeutelwerfen ist auch nicht mehr das, was es mal war.

Dass sich Menschen mit Far-be bewerfen, hat Tradition. Und das nicht erst seit der Erfindung des Paintballs. Schon Urgesteine der Grünen-Partei machten einst unfreiwillig Bekanntschaft mit Farbbeuteln. Ja, damals. Da hat-te das Werfen von Farbe noch etwas Revolutionäres, es war ein Akt des Ungehorsams, der Meinungsäußerung, des Pro-tests. Und heute? Da wird eher gegen Farbe protestiert. Zum Beispiel gegen hellgrüne Sitzmö-bel auf einem grauen Platz. Da geht Farbe ja gar nicht - gilt doch

seither der feine Grauton oder das komplette Depri-Schwarz als die Farbe der Intellektuellen. Andere wiederum treffen sich in der Absicht, sich gegenseitig mit Farbbpulver zu bewerfen. Dabei hat das Grau zwar auch nichts verloren, aber weil diese Farbwut aus Indien kommt, hat das Spektakel einen spirituellen Hintergrund und ist damit in den erweiterten Kreis der Kulturer-eignisse einzureihen. Und es ist ein Ausdruck des Protests, denn es passt ja auch irgendwie in die aktuelle politische Lage: Da hat ja auch kaum einer eine wirklich blütenweiße Weste.

(hk) Das Herzogliche Geor-gianum ist das zweitälteste katholische Priesterseminar der Welt. Es wurde 1494 von Herzog Georg dem Reichen in Ingolstadt gegründet; das Gebäude, in dem es hier unter-gebracht war, trägt den Namen Georgianum noch heute. Seit 1826 befindet sich das Geor-gianum in München. Wir spra-chen mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Georgianum, Dr. Gerhard Schmidt über mög-liche Nutzungen des Gebäude-komplexes.

Herr Dr. Schmidt, ist der riesige Gebäudekomplex nach dem Auszug des Georgianums nicht ein ganz „normales“ Bauwerk?

Nein, das ist es nicht. Jeder kennt inzwischen die Geschichte des Gebäudes, das solche Super-lative wie „erstes Stipendiatenkol-leg auf deutschem Boden“ oder „zweitältestes Priesterseminar der Welt“ aufzubieten hat und dazu eines der schönsten spätmittelal-terlichen Gebäude Ingolstadts ist.

Ein Teil des mehrgliedrigen Ge-bäudekomplexes beherbergte einst die Kirche Peter und Paul. Die Räumlichkeiten wurden jahrzehntelang von einer Brau-erei genutzt. Dennoch haben Sie die Meinung vertreten, man möge diesen ehemals sakralen Raum von Brauerei und Brau-ereiwesen verschonen. Sind Sie so christlich?

Entschuldigung, wenn ich la-che, doch gleich zu Ihrer letzten Frage – obgleich sie weder für die Beurteilung des Sachverhalts qualifiziert noch seriös ist: Ja, ich bin christlich. Schließlich bin ich ein leidenschaftlicher und sehr er-folgreicher Organist in der Fran-ziskanerbasilika, mit eigener CD, einer zweiten in Vorbereitung und regelmäßigen Konzertauf-tritten; das kann man nicht, wenn man nicht christlich ist. Doch die Fragestellung ist ja wohl ernsthaft darauf bezogen, ob in einer ehe-maligen Kirche eine Brauerei ein-gebaut werden kann und soll. Ja, möglich ist vieles. Allerdings war

in dem Gebäude zuletzt auch ei-ne Gummi-Handlung, was nicht unbedingt eine Nutzung mit dem „Gummi“ im Vordergrund nahe legt. Es geht doch in dem ganzen historischen Gebäudekomplex um eine Nutzung, die der Bedeu-tung angemessen ist und noch dazu einen deutlichen Zugewinn für Ingolstadt und die Ingolstäd-ter ergibt. In der ehemaligen Kir-che als Vortragsraum in dieser Größe und mit so guten natür-lichen Raumbedingungen wären Veranstaltungsmöglichkeiten wie Vorträge, Konzerte, Lesungen etc. denkbar.

Wenn Sie frei entscheiden könnten; welcher Nutzung wür-den Sie den Gebäudekomplex zuführen?

Von Seiten des Vereins wurden schon einige Nutzungsmöglich-keiten entwickelt. Wir haben von Anfang an ein Museum für sinn-voll gehalten: Die Dokumentati-on der Universitätsgeschichte, ge-koppelt mit dem entsprechenden thematischen Umkreis, also Münster, Jesuiten, Illuminaten,

Frankenstein, Faust, den Huma-nisten und Gelehrten mit ihren Arbeiten, all das könnte man sich gut als Museum vorstellen. Wir sehen nach wie vor die Möglich-keit universitärer Nutzung, und auch eine Nutzung durch die Stadt selbst, also als Kulturamt, Standesamt, Vortragssaal, Kon-zertsaal, etwa auch für das Geor-gische Kammerorchester, würden wir durchaus begrüßen.

Die Sanierung des Gebäu-des wird mit Sicherheit einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Sollten bei der anschlie-ßenden Nutzung auch betriebs-wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle spielen?

Bei genauer wirtschaftlicher Betrachtung ergibt sich nach Ein-rechnung aller Zuschüsse für die Stadt ein relativ überschaubarer Betrag. Die Schätzungen einer In-standsetzung des Gebäudes lagen 2007 gesichert bei knapp sechs-einhalb Millionen Euro. Nach Einrechnung aller Förderungszu-schüsse verblieben bei der Stadt etwa zweieinviertel Millionen.

Auch wenn man nach sechs Jah-ren diese Beträge nach oben kor-rigieren muss, darf man sich nicht so anstellen. Wir erhalten ja ein unvergleichliches Kulturdenk-mal, das seinesgleichen sucht, das unserer Altstadt eine deutliche Aufwertung geben wird.

Ehrenbürger Peter Schnell kann sich in dem Gebäude ein überre-gionales Forum für Wirtschafts-ethik vorstellen. Sehen Sie noch eine realistische Chance für eine universitäre Nutzung?

Peter Schnell hat völlig recht. Eine universitäre Nutzung wäre an dieser Stelle und in diesem Rahmen ja wirklich eine Ideal-vorstellung. Ich glaube auch, dass ein Forum für Wirtschaftsethik, gekoppelt an die Wirtschaftswis-senschaftliche Fakultät, ernsthaft überlegt werden könnte, ich glaube auch, dass die Aufbruch-stimmung der Stadt auch wieder universitäres Interesse aufkom-men lassen könnte.

Die Stadt Ingolstadt hat zur Be-stimmung der künftigen Nut-zung des Gebäudekomplexes eine Bürgerbeteiligung vorgese-hen. Ist das nach Ihrer Auffas-sung sinnvoll? Können Bürger überhaupt beurteilen, ob in den Räumlichkeiten beispielswei-se ein gastronomischer Betrieb sinnvoll betrieben werden kann; es gibt da baurechtliche, brand-schutzrechtliche und sonstige gewerberechtliche Vorschriften, die dem normalen Bürger doch gar nicht bekannt sind?

Die Bürgerbeteiligung ist ge-nau das Richtige. Für die Infor-mationen, die der Bürger für sei-ne Beteiligung haben muss, gibt es ja die Fachleute in Verwaltung, Stadtplanung, Architektur, Denk-malpflege usw. Es wäre schön, wenn mit Bürgerbeteiligung das alte Universitätsensemble ver-vollständigt und an der Hohen Schule, einem der schönsten Plätze der Altstadt, ein für die In-golstädter attraktiver, von allen akzeptierter, gern besuchter und auch gerne hergezeigter Ort ent-stehen würde.

www.stattzeitung.inMehr Meinung für die Stadt!

Was bleibt vom Georgianum? Dr. Gerhard Schmidt, Vorsitzender des Fördervereins, im Interview

Kämpfte schon immer für das Georgianum: Dr. Gerhard Schmidt Foto: oh

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Page 3: BLICKPUNKT KW25 2013

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Eine Bar im Kavalier Dallwigk?Mehr als Tilly und Triva – Ingolstadt will mit seinen Festungsbauten glänzen

Von Silke Federsel

Podiumsdiskussionen, Work-shops und Fachvorträge: Bei einem Symposium, das das Bay- erische Armeemuseum in Ko-operation mit der Hochschule Ingolstadt veranstaltete, konn-ten die Teilnehmer ihre Ideen vorbringen und erörtern, wie man die Festungen in der Don-austadt attraktiver zugänglich machen könnte. Denn obwohl die Festungsanlagen gut erhal-ten sind, tut sich Ingolstadt ein wenig schwer damit, diese zu vermarkten. Im Interview erklären Ansgar Reiß, Direktor des Armeemu-seums, und Jürgen Amann, Kongressmanager der Ingol-stadt Tourismus und Kongress GmbH (ITK), wo die Schwierig-keiten liegen, was bereits rea-lisiert wurde und welche Ideen ihnen vorschweben, damit die Festungen sowohl für Bürger als auch Touristen attraktiver werden.

Warum tut sich Ingolstadt so schwer, diese Festungen zu ver-markten?

Reiß: In Ingolstadt stehen nun einmal andere Dinge im Vorder-grund. Ingolstadt hat ein starkes Selbstverständnis als Industrie-stadt und tut sich schon recht schwer, die historische Altstadt, die sehr schön ist, zu vermarkten. Die Festung ist da noch weitaus schwieriger als die Altstadt.

Hat das auch vielleicht damit zu tun, dass es sich um militärische Bauten handelt?

Reiß: Ich halte das nicht für problematisch. Die Festung ist ja eine militärische Angelegenheit, die weit über hundert Jahre alt ist. Touristisch ist es im Grunde nichts anderes als eine Burg. Wenn man jetzt jemanden auf der Straße fra-gen würde, würde das wohl kaum jemand als militaristisch empfin-den.

Was stellen Sie sich persönlich vor im Hinblick auf die Nutzung der Festung?

Reiß: Wir möchten das kultu-relle Profil Ingolstadts und der Re-gion stärken, denn die Festungsan-lagen befinden sich ja auch in den Landkreisen. Ich wünsche mir, dass das Bewusstsein der Bürger dafür steigt. Ingolstadt ist eine hi-storische Stadt, die ganz viel zu bie-ten hat. Wir haben hier sehr viele Menschen, die zugewandert sind, weil sie sehr gute Arbeitsplätze ha-ben, die sich aber sehr schwer tun, in Ingolstadt wirklich heimisch zu werden. Das Bayerische Ar-meemuseum ist ein Landesmuse-um, das als recht große Institution ja nicht zuletzt hier sitzt, weil es hier die Landesfestung gibt. Mir geht es um eine Verzahnung mit dem kulturellen Leben der Stadt.

Haben Sie auch schon konkrete Pläne?

Reiß: Konkret wird in diesem Jahr noch der Festungsrundgang fertiggestellt. Wir sollten ihn noch ein wenig attraktiver machen, zum Beispiel mit einer Smartpho-neanwendung über QR-Code um so weniger Fachleute und mehr den „normalen“ Besucher für die Festung zu begeistern. Auch wäre es schön, wenn wir das Fort Prinz Karl in Großmehring auf regulärer Basis, zum Beispiel mit Führungen, zugänglich machen könnten. In der Stadt müssten wir dann natürlich verstärkt Werbung machen. Das geschieht ja bereits schon durch den Fe-stungsrundgang, der aber nur den inneren Kreis der Festung erschließt. Mein Vorschlag wäre

deshalb ein Infopoint im Reduit Tilly, ein zentraler Punkt, an dem man dann Führungen anbieten oder buchen kann. Dort bräuch-ten wir dann aber ein Modell der Festung:das könnte entweder ein physisches oder eine 3-D-Projek-tion sein. Um das umzusetzen, wären natürlich die ITK, aber auch das Regionalmanagement oder der Festungsverein gefragt.

Gibt es Angebote für Touristen, die explizit die Festungen bein-halten?Amann: Ja, im Bereich Fes-tungstourismus läuft schon eine ganze Menge. Aber natürlich gibt es Ansätze, um das Ganze noch zu verbessern. So haben wir die Festungsanlagen in unsere Un-terlagen mit Bildern und Texten

integriert, so dass es durchaus ansprechend und informativ für Touristen gestaltet ist. Wenn man nun einmal weg geht von den Informationen und sich unsere Produkte genauer anschaut, gibt es zum Beispiel den Festungs-rundgang, den der Förderverein Bayerische Landesfestung Ingol-stadt initiiert und umgesetzt hat. Wir selbst bieten Themenfüh-rungen an, die sehr gut ankom-men. Im Glacis und Klenzepark nutzt man ja bereits schon die Festungen für Veranstaltungen wie „Open Flair Festival“ und „Genuss Pur“. Nicht zu verges-sen die museale Nutzung: Die Ausstellung im Reduit Tilly zum Ersten Weltkrieg entfaltet heute schon touristische Wirkung. Wir vermarkten auch einzelne Teile

als Eventlocation wie beispiels-weise den Barocksaal im Kavalier Hepp, die Reithalle oder das Ex-erzierhaus. Gerade bei Letzteren haben wir weitaus mehr Anfra-gen als wir tatsächlich erfolgreich vermitteln können- vor allem im Sommer.

Welche Herausforderungen sind mit der Vermarktung verbun-den?

Amann: Ich sage immer: In-golstadt ist eine Stadt auf den zweiten Blick. Wer an Ingolstadt auf der Autobahn an der Raffi-nerie vorbeifährt, hat sicherlich eine ganz andere Meinung von der Stadt als derjenige, der schon einmal im Stadtzentrum war. Das bekommen wir fast täglich mit, wenn uns Leute erzählen:

„Ich dachte ja gar nicht, dass es bei euch so schön ist.“ Da sehr viele Menschen die Stadt mit Au-di und der Industrie allgemein verbinden, eröffnet das wieder ganz andere Bereiche. Gerade wenn Gäste zunächst für einen geschäftlichen Termin oder zu einer Tagung nach Ingolstadt kommen, entdecken sie die his- torischen Bauten und kommen wieder.

Ich denke auch, die Festungen sind sehr interessant für Tagesgäs- te, weil sie eine zentrale Lage ha-ben. Das ist Fluch und Segen zu-gleich, weil Ingolstadt von ganz Bayern aus leicht erreichbar ist, das heißt aber auch, dass die Leu-te nach einer Besichtigungstour schnell wieder nach Hause fah- ren. Tagesgäste sind aber ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor, denn wir reden von durchschnitt-lichen Ausgaben von 32 Euro pro Gast und Tag.

Welche Nutzungsmöglichkeiten schweben Ihnen vor?

Amann: Man könnte den Tou-rismus zum Beispiel durch ein Be-sucherzentrum noch mehr inten-sivieren oder den Festungsrund-gang durch Onlineanwendungen sogar barrierefrei gestalten, in-dem man mittels QR-Code bei-spielsweise Audiofiles anhören könnte. Warum nicht auch eine Themenführung mit dem Team um Michael Klarner zum Thema Frankenstein anbieten? Oder die Fronte Rechberg als Gruselku-lisse verwenden? Das sind alles Punkte, die man ohne großen Aufwand machen kann. So etwas erfüllt dann keinen hochwissen-schaftlichen Anspruch, sondern geht mehr in Richtung Infotain-ment, das ist aber ein Trend, der immer mehr im Kommen ist. Klar hat die wissenschaftliche Füh-rung auch ihre Berechtigung und ihr Publikum, aber es gibt auch viele Menschen, die die Kombi-nation von Unterhaltung und Wissensvermittlung anspricht.

Welche dieser Ideen wäre Ihr Fa-vorit?

Amann: Vielleicht wäre auch eine gastronomische Nutzung eines Gebäudes denkbar? Viel-leicht der Turm des Kavaliers Dallwigk? Ich weiß nicht, ob das planerisch umsetzbar wäre, aber wenn man sich das vorstellt: Auf dem neuen Stadtquartier könnte sich in einem Festungsbauwerk ein Treffpunkt von Bürgern und Gästen, von Jung und Alt entwi-ckeln. Eine Reihe von Epochen der geschichtlichen Entwicklung Ingolstadts, eben Festungsstadt, Herzogstadt - durch die Nähe zum Neuen Schloss - auch die Industriegeschichte - durch die Gießereihalle - wäre hier für alle gleichermaßen erlebbar. Eine im wahrsten Sinne des Wortes klasse Geschichte.

Wird einmal das Donaumuseum: Kavalier Dallwigk, auf dessen Turm eine Cafe-Terrasse entstehen könnte. Fotos: Stadt Ingolstadt / Federsel / oh

Erkennen viel Potential in den Festungsgebäuden: Dr. Ansgar Reiß (li.), Direktor des Bayerischen Armeemuseums und Dr. Jürgen Amann, Kongressmanager der ITK.

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Page 4: BLICKPUNKT KW25 2013

Stadt & Region4 Blickpunkt KW 25/13

Vier Parteien haben den Antrag gestellt, den Rathausplatz op-tisch zu verschönern. Was sagen Sie dazu?

Gut, der Rathausplatz ist von einem international renom-mierten Architekten gestaltet worden. Es hat damals dafür im Stadtrat Zustimmung gegeben von allen Seiten. Der Platz hat Nach-teile, die es schwer machen, eine ange-nehme Atmosphäre zu entwickeln. Wir haben ja zum Beispiel einen Taxistand auf dem Rathausplatz. Es fahren Busse an der Seite des Platzes entlang. Das alles fördert nicht gerade die Atmosphäre. Auf der anderen Seite ist in den letzten Jahren, glaube ich einiges geschehen, insbesondere mit dem Café, das ja doch viele Menschen anzieht - der Platz wird angenommen. Ich habe auf der andere Seite grundsätzlich nichts dagegen, nochmal zu überlegen, wie wir den Platz verbessern können und ich finde es richtig, denjenigen, der den Platz gestal-tet hat, der sich in einem Wettbe-werb durchgesetzt hat, zu fragen:

Sehen Sie hier oder dort noch eine Verbesserungsmöglichkeit? Was mit mir nicht zu machen ist: ei-nen Rollrasen auszulegen, einen Jägerzaun darum zu bauen und Gartenzwerge aufzustellen und zu sagen jetzt ist es heimelig und gemütlich auf unserem Rathaus-platz. Dann wären wir nämlich

die spießigste Groß-stadt Deutschlands und dafür stehe ich nicht. Und ich möchte auch noch darauf hinweisen: Wenn jemand unter einem Baum sitzen möchte auf einem Platz, dann bieten sich mehrere Plät-ze in Ingolstadt an. Nehmen Sie den Pa-radeplatz, mit einem klassischen Brunnen

und Bäumen, wenig akzeptiert. Denken Sie an den Carraraplatz, wunderschöne Plantanen; neh-men Sie den Hohe-Schul-Platz auch mit Brunnen, auch hier ist die Frequenz eher bescheiden. Al-so ich denke, man entwirft ja auch ein Bild der Akzeptanz, das es so nicht geben wird, wenn man den Rathausplatz in eine Richtung verändert, die ich mir eben nicht vorstellen kann.

WortwörtlichOB Lehmann zum Rathausplatz

www.stattZEITUNG.in Für Sie gelesen

„Mauern und Grenzen dürfen uns nicht trennen“: Das Kindertheaterstück eröffnete am Donnerstagabend das Fest der Kulturen. Foto: Roelen

(bp) „Die Welt ist bunt“ ist der Titel einer alljährlich stattfin-denden Veranstaltungsreihe mit Filmen, Folklore, Informationen, Konzerten, Lesungen, Theaterauf-führungen und einem speziellen Kinderprogramm. Eröffnet wurde es am Donnerstagabend durch Bürgermeister Sepp Mißlbeck und ein Kindertheaterstück (Foto). Ziel der Veranstaltung ist es, auslän-

dischen Gruppen die Möglichkeit zu bieten, ihren Mitmenschen ihre Kultur vorzustellen und näher zu bringen, weshalb sie auch eigene Produkte und Show-Einlagen zum Besten geben. Musik, Tanz, gemeinsames Essen schaffen eine Atmosphäre, die man nur selten im Freistaat findet.

Auch der Migrationsrat, das Amt für Staatsangehörigkeits-

und Ausländerangelegenheiten sowie weitere Institutionen und Einrichtungen bieten auf den ver-schiedenen Events Informationen und Hilfestellungen an, damit ausländische Mitbürger erfahren, an wen sie sich bei Bedarf wenden können oder wer für ihr Anliegen zuständig ist.

Noch bis zum Samstag, den 29. Juni, finden beim Fest der

Kulturen unterschiedlichste Projekte und (Auf-)Führungen statt. An diesem Samstag kann man zum Beispiel zwischen 10 Uhr und 14 Uhr an einer Führung durch die Moschee in der Hindenburgstraße teil-nehmen. Das vollständige Programm des Ingolstädter Kulturfestes finden Sie unter www.ingolstadt.de.

Gemeinschaftsgefühl stärkenBeim Fest der Kulturen sind auch in diesem Jahr viele Attraktionen geboten

Bruder Jakob am Theater130 Kinder starten Aktionstag Musik

(ml) „Zeigt her eure Füße“ oder „Bruder Jakob“ erklang es am Mittwoch am Theatervorplatz - als Zugabe dann sogar im Ka-non und auf Chinesisch. Sechs städtische Kindereinrichtungen beteiligten sich am Aktionstag

Musik, der unter dem Motto „Zu-sammenSingen“ stand. Die etwa 130 Kinder hatten zusammen mit ihren Betreuerinnen zwölf Lieder einstudiert und wollten damit vor allem Spaß und Freude an die Zu-schauer weitergeben.

(stz) „Wenn man jetzt nicht handelt, gerät das völlig aus den Fugen.“ Am Mittwochabend tagte der Bezirksausschuss Mitte bei tro-pischen Temperaturen im Sport-heim des MTV Ingolstadt. Unter

anderem auf der Tagesordnung: ein Taubenhaus für Ingolstadt, Verkehrs-Chaos am Kreuztor und ein winterliches Hüttendorf am Paradeplatz.

(Stichwortsuche: BZA Mitte)

BZA Mitte: Tauben und Verkehr

(ml) Die Freien Wähler Ingol-stadt feiern am 6. Juli ihr 65-jäh-riges Jubiläum. Die Festschrift wurde am Mittwoch vorgestellt. Johann Stachel, Sepp Mißlbeck, OB-Kandidat Peter Springl und Hans Stachel (v.l) luden zum Ge-

spräch und erinnerten sich an die Anfänge. Doch nicht nur zurück-blicken möchte die FW beim Jubi-läum. Sondern vor allem mit dem OB-Kandidaten Springl nach vor-ne: „Er bekommt jede Unterstüt-zung, die er braucht“, so Mißlbeck.

65 Jahre UW/FWEin Blick zurück und in die Zukunft

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Volkstanz in Gerolfing25 Jahre Trachtenheim

(hk) Das Wetter spielte mit, die „Hopfamoosmusi“ spielte auf. Zum Jubiläum „25 Jahre Trach-tenheim“ und Gartenfest hatten die Gerolfinger Trachtler geladen.

Nach Gottesdienst und An-sprache durch Oberbürgermeis-ter Alfred Lehmann gab es ein

Weißwurstessen, musikalisch umrahmt von der „Kolpingia“ und Tanzeinlagen der Kinder- und Jugendgruppen.

Einen Höhepunkt stellte sicher der öffentliche Volkstanz dar, zu dem die „Hopfamoosmusi“ auf-spielte.

(fk/sf) Gelatiere Marcello Loren-zini betreibt seit sieben Jahren das Eiscenter Veneto in der Ingolstäd-ter Altstadt und erfreut die Schan-zer mit seinen einfallsreichen Kreationen. Für die espresso Me-diengruppe hat er sich extra ein exklusives espresso-Eis-Rezept

überlegt. Dieses beinhaltet neben den Grundzutaten -Zucker, Sah-ne, Milch und Basispulver- noch Kaffee und weiße Schokolade. „Die süße, weiße Schokolade braucht man als Gegensatz zum bitteren Kaffee“, erklärt Lorenzini. Wir fanden es richtig lecker!

Buon appetito !Das espresso-Eis im Veneto

(kr) Einigkeit herrschte wei-testgehend bei der Sitzung des Ausschusses für Sport, Veran-staltungen und Freizeit am Don-nerstagnachmittag. Gleich mehre-re Lokale hatten eine Erweiterung

der Außengastronomiefläche be-antragt. Ebenso wenig Probleme gab es bezüglich der Eislauffläche auf dem Paradeplatz. Die Aufstel-lung wurde ebenfalls genehmigt.

(Stichwortsuche: Eisfläche)

Eisfläche genehmigt

(pr/ip) Alfons Schuhbeck in Großmehring. Der Star-Koch ver-riet Tipps und Tricks rund um die Welt der Gewürze und zum The-ma „Gesunde Ernährung“ – und das für einen guten Zweck.

Auch wenn er selbst zugab, ei-

nige Kilos abnehmen zu müssen, wisse er genau, wie man richtig abnehmen könne, erklärte er den Besuchern. Es sei jedoch nur ein Kilo pro Monat möglich, gab Schuhbeck zu bedenken.

(Stichwortsuche: Schuhbeck)

„Diät? Die bringt eh nichts!“

Page 5: BLICKPUNKT KW25 2013

(bp) Die Nutzung des Öffentli-chen Personennahverkehrs in Ingolstadt hat sich 2013 deut-lich erhöht: Die Zahl der Einstei-ger in Busse an einem Werktag nahm im Vorjahresvergleich um gut sechs Prozent auf fast 54.000 Personen zu. Die Ingol-städter Verkehrsgesellschaft (INVG) weist damit in ihrer re-gelmäßigen Fahrgastzählung den höchsten Wert seit 2004 auf. „Das Wachstum basiert vorrangig auf der erfolgreichen Anbindung an das Produkti-onswerk und die Technische Entwicklung der Audi AG“, er-läutert INVG-Prokurist Hans-Jürgen Binner das herausra-gende Ergebnis.

Verbessertes Angebot für Berufspendler

In der Tat schlugen besonders das verbesserte Angebot auf der Linie X 12 und den S-Linien so-wie der forcierte Verkauf der Job-Tickets auf den Linien 11, 111,

X 11, 15, 44 und 55 positiv zu Bu-che. Hier legte die Nachfrage um etwa 13 Prozent zu. Auch auf den Linien 17, 20, 50, 51, 52, 60 und 70, deren Angebot in den Vorjahren optimiert wurde, gibt es spürbares Wachstum bei der Zahl der werk-täglichen Einsteiger. Ein klarer Hinweis auf ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis ist das Plus in Höhe von knapp vier Pro-zent, das auf den weiteren INVG-Linien erzielt wurde.

53 782 Fahrgäste im Jahr 2013

„Aus Erfahrung wissen wir, dass sich Veränderungen im Fahrplan erst mit einer gewissen Zeitverzö-gerung auswirken“, betont INVG-Geschäftsstellenleiter Binner, der mit dem Ergebnis sehr zufrieden ist: „Die Zahl der Einsteiger ist 2013 um 3 329 auf 53 782 Fahrgäste gewachsen. Das ist immerhin ein Plus von 6,6 Prozent im Jahres-vergleich mit 2012.“ Die stärkste Nutzung, so die aktuelle Fahrgast-zählung, weisen nach wie vor die

Linien 10 mit 5 844 und 11 mit 5 859 Einsteigern auf. Diese Linien pas-sieren auch die Nord-Süd-Achse durch die Altstadt.

Fünfzehnfache Entfernung zwischen Erde und Mond zurückgelegt

Neben der Zahl der Einsteiger misst die INVG auch die Zahl der beförderten Personen. Demnach hat die Ingolstädter Verkehrsge-sellschaft 2012 insgesamt 14,085 Millionen Menschen sicher, preis-günstig und zuverlässig an ihr Ziel gebracht. Die rund 232.000 Einwohner im Verkehrsgebiet waren somit im Durchschnitt 60 Mal pro Jahr als Fahrgast mit dem Öffentlichen Personennah-verkehr unterwegs. Auch die Gesamtstrecke, die 2012 von den 249 Bussen im Auftrag der INVG zurückgelegt wurde, ist durch-aus beachtlich: Die Fahrleistung von 5,832 Millionen Kilometern entspricht der fünfzehnfachen Entfernung zwischen Erde und Mond.

(sf) Welche Instrumente ver-wendeten die Wundärzte in der Frühen Neuzeit? Seit wann wurden Leichen für die Lehre seziert? Und wie sah der erste Nierensteinzertrümmerer der Welt aus?Fragen wie diese beantwortet das Deutsche Medizinhisto-rische Museum in Ingolstadt, das jedes Jahr tausende Be-sucher aus Nah und Fern emp-fängt. In wenigen Tagen – am 23. Juni – feiert es seinen 40. Geburtstag. Damit das Museum auch in Zukunft ein attraktiver Besuchermagnet bleibt, hat die Stadt Ingolstadt sich für eine Er-weiterung entschieden. Der mo-derne Neubau soll sich nahtlos zwischen die Bestandsgebäude einfügen und dann neben einem Museumsshop beispielsweise auch ein Café mit Außenbereich beherbergen.

Das Museum im Überblick

Das Deutsche Medizinhisto-rische Museum wurde am 23. Juni 1973 gegründet und befindet sich in der „Alten Anatomie“ in Ingol-stadt, die bis 1800 als Universitäts-institut genutzt wurde. Nach der Verlegung der Universität nach Landshut wurde das Gebäude zunächst als Bauernhof genutzt, ehe es zum Museum wurde. Das Erdgeschoss beinhaltet Exponate der frühneuzeitlichen Medizin, das Obergeschoss sämtliche Aus-stellungsstücke ab dem Jahr 1830. Die medizintechnische Sammlung ist in einem Gebäude am Ende des Arzneipflanzengartens unterge-bracht, in dem rund 200 Heilpflan-zen kultiviert werden, wobei der hintere Teil der Gartenanlage als

Blindengarten angelegt und mit Hochbeeten ausgestattet ist.

Barrierefrei und modern

„Als das Museum vor 40 Jah-ren eröffnet wurde, gab es nur das historische Gebäude der Alten Anatomie, in dem Kasse, Verwaltung und auch Toiletten

untergebracht waren“, erläutert Museumsdirektorin Professor Marion Maria Ruisinger. Erst zehn Jahre später kam das graue Verwaltungsgebäude hinzu. „Das Museum erhielt damals die beiden großen Treppen, die vom Gartensaal in das Obergeschoss führen. Leider ist das keine bar-rierefreie Lösung. Gerade bei

einem Museum, das das Thema Gesundheit, Mensch und Körper im Zentrum hat, ist es traurig, wenn Rollstuhlfahrer draußen bleiben müssen“, erklärt Ruisin-ger. Durch den Neubau soll das Museum nicht nur barrierefrei, sondern auch moderner werden: „Der Standard in Museen hat sich geändert. Die Besucher sind

es gewohnt, dass sie einen über-sichtlichen Foyerbereich vor-finden, in dem sie zum Beispiel einen Kaffee trinken können. Wir sind aufgrund der Einzigar-tigkeit der Exponate ein Muse-um von internationalem Rang, das spiegelt sich aber in unserem Eingangsbereich nicht wider“, sagt die Direktorin.

Die Stadtgeschichte vor Augen

All das wird sich durch einen Neubau ändern, der sich nahtlos an die Bestandsgebäude einfügen, wesentlich mehr Platz bieten und sich auf dem Platz des jetzigen Nebengebäudes befinden wird. Das Museum kann dadurch über einen modernen und verglasten Eingangsbereich betreten wer-den, in dem sich dann Gardero-be, Toiletten, ein Museumsladen sowie ein Café mit Außenbereich befinden. Vom ersten Stock des Neubaus aus wird man dann über einen großzügigen „Verteiler-raum“ nach rechts in den Sonder-ausstellungsraum, nach links ins Museum in der Alten Anatomie gelangen können. „Durch ein Pa-noramafenster habe ich dort das Münster – die ehemalige Univer-sitätskirche –, die Hohe Schule so-wie den Garten im Blick und somit die gebaute Stadtgeschichte direkt vor Augen“, erklärt Ruisinger.

Geburtstagsfest am 23. Juni

Am 23. Juni 2013 – exakt 40 Jahre nach der Gründung – fei-ert das Museum seinen runden Geburtstag. „Ich freue mich sehr, dass die meisten der damaligen Geburtshelfer, also die Männer und Frauen der ersten Stunde, anwesend sein werden und wir mit ihnen über die Entstehungs-geschichte und Zukunft des Mu-seums plaudern können“, erklärt Ruisinger. Nach einem Festakt um 14 Uhr findet bei Kaffee und Kuchen im Arzneipflanzengar-ten ein geselliges Beisammensein statt. Für musikalische Unterma-lung sorgen die Pfeifturmbläser. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.

Stadt IngolStadt 5Blickpunkt KW 25/13

Geburtszangen, Glasaugen und HeilkräuterDas Deutsche Medizinhistorische Museum feiert 40-jähriges Bestehen - bald wird es um einen Neubau erweitert

Mehr als 30 000 Besucher kamen im vergangenem Jahr in den Arzneipflanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums. Foto: Federsel

Highspeed DatenautobahnCOM-IN nimmt Glasfasernetz beim Bahnhofsviertel in Betrieb

INVG-Fahrgastzählung 2013 Die Nutzung der Busse steigt deutlich an

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Beliebtes Verkehrsmittel: Die Busse der inVg. Foto: inVg Mit Rekordgeschwindigkeit ins Internet: im ingolstädter Süden kann man bereits das glasfasernetz nutzen. Foto: Fotolia

(bp) Die Zeiten langsamen In-ternets sind im Bahnhofsviertel in Ingolstadt vorbei. Der lokale Netzbetreiber comingolstadt (COM-IN) stellte die Baumaß-nahmen für das Glasfasernetz in dem Gebiet fertig. Damit werden Privathaushalte und Gewerbe-treibende in dem Stadtteil mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabits pro Sekunde im Internet surfen können.

Sensationelles Tempo

Als erster Kunde erhielt Andreas Greiling den superschnellen Inter-net-Anschluss. „Das Tempo ist sen-sationell. Bilder und Filme hochla-den geht damit ruckzuck. Ich bin total begeistert wie unkompliziert das vonstatten ging. Alles lief pro-blemlos“, berichtete er nach der Einrichtung seines Anschlusses.“ Das ist ein toller Tag, auch für uns“, sagte Siegfried Panzer, Geschäfts-führer der comingolstadt, und fügt hinzu „Wir freuen uns sehr, dass weitere Ingolstädter von unserem

hochmodernen Glasfasernetz profitieren und ihnen damit ein umfassendes Multimedia-Paket zu attraktiven Preisen zur Verfügung steht. Somit können wir den Be-wohnern im Bahnhofsviertel eine hohe, sowie stabile Bandbreite von bis zu 100 Megabits pro Sekunde ermöglichen und das ganz ohne Drosselung.“

Internet in Blitzgeschwindigkeit für 12 500 Ingolstädter Haushalte

Diese Geschwindigkeiten kön-nen mit dem sukzessiven Ausbau des Glasfaser-Breitbandnetzes bis in die Gebäude hinein realisiert werden. Über 10 000 Haushalte haben bereits Anschluss an das modernste Glasfasernetz Europas, somit können nun insgesamt über 12 500 Ingolstädter Haushalte die Hochgeschwindigkeits-Internetzu-gänge von comingolstadt nutzen. In der nächsten Phase des Glasfa-serausbaus wird die Glasfaseran-bindung in den Gebieten entlang der Haunwöhrer Straße sowie in

Hundszell realisiert. Die Bauarbei-ten hierfür laufen bereits auf Hoch-touren und werden bis zum Ende des Jahres fertiggestellt.

Attraktive Tarife

Das Produktportfolio der comin-golstadt für Privatkunden umfasst hochmoderne Kommunikationslö-sungen. So kombiniert das Glasfa-ser-Premium Paket der comingol-stadt einen Telefon-, Internet- und TV-Anschluss zum attraktiven Festpreis. Bandbreiten von bis zu 100 Megabits pro Sekunde ermög-lichen den Zugang zu modernen Multimediaanwendungen und bieten ein Vielfaches an Qualität und Leistung gegenüber anderen Internetzugangsmöglichkeiten. Für weitere Informationen über Produkte oder den Ausbaustand des lokalen Netzbetreibers comin-golstadt steht den Bürgern das neue Kundencenter in der Mauth-straße 4 zur Verfügung. Hier erhal-ten Sie eine freundliche Beratung von Montag bis Samstag.

Page 6: BLICKPUNKT KW25 2013

(ml) „Ihr könnt mich alle mal gern haben!“, meint eine Face-book-Nutzerin. Die Problematik: Mehrere Besucher des Freibades berichteten bereits, dass sie aus dem Pavillion förmlich rausge-schmissen wurden. „Wir wollten uns um 15 Uhr noch ein Bier be-stellen“, berichtet uns ein Gast. „Die drei Mitarbeiterinnen im Pa-villon waren ziemlich unfreund-lich und meinten, sie hätten die Anweisung vom Chef, zu schlie-ßen, da sich der Verkauf nicht rentiere.“ Eine andere schreibt im Online-Portal: „Die lassen keinen mehr rein, weil sie pünktlich zu-sperren.“ Pünktlich? Das war in diesem Fall um 18.30 Uhr, trotz 35 Grad und Freibad-Öffnungszeiten bis 20 Uhr.

Seitens der Pavillon-Mitarbeiter teilte uns bereits vergangene Wo-che ein Angestellter mit: „Wir ha-ben strikte Anweisungen von der Stadt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ Die Stadt, bzw. die Stadt-

werke Freizeitanlagen GmbH, wa-ren für eine Stellungnahme noch nicht erreichbar. Doch vielleicht wird alles besser: Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle präsentierte vor kurzem nach einer Sitzung des Gestaltungsbeirats eine neue Vari-ante: Keine Fenster, also weniger Hitzeanstau, und eine Öffnung des gastronomischen Betriebs zur

Straße hin, so dass auch Gäste, die nicht ins Bad wollen, dort einkeh-ren könnten. Dies würde zu einer stärkeren gastronomischen Nach-frage und mehr Rentabilität für den Betreiber führen. Der könnte dann länger öffnen, was wiederum den Gästen des Freibades zu Gute kommen würde. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.

STADT & REGION6 Blickpunkt KW 25/13

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„Lasst Gras drüber wachsen“Gestaltung des Rathausplatzes wird zum Politikum

Kaum bekannte Oase in der Innenstadt: Garten der Sebastianskirche. Foto: Käbisch

(ma) Es scheint, als hinge das Schicksal der Menschheit – oder zumindest die Zukunft Ingol-stadts von ihm ab: dem Rathaus-platz. Es ist der derzeitige Zustand des Platzes, der einige Ingolstäd-ter dazu anregt, sich aufzuregen. Aus dem Unmut wiederum sind inzwischen zahlreiche Vorschlä-ge erwachsen, wie man den Platz in Zukunft gerne hätte. Und die Politik hat sich nun auch einge-schaltet: Mit einem gemeinsamen Stadtratsantrag haben sich SPD, Die Grünen, ödp und Die Lin-ken – unterstützt auch von den Piraten - an Oberbürgermeister Alfred Lehmann gewandt. Die vier Parteien fordern von der Verwaltung, im Benehmen mit

den Architekten Auer und We-ber, die das Urheberrecht für die Gestaltung besitzen, mehrere Vorschläge zur neuen Gestaltung des Rathausplatzes vorzulegen. Auch einen Ideenwettbewerb soll es geben. Dabei seien insbeson-dere eine entsprechende Begrü-nung, die Platzierung von ange-nehmen Sitzmöglichkeiten und eine Neugestaltung des Brunnens zu berücksichtigen, heißt es in der Pressemitteilung. Auch Skepsis schwingt mit: „Verbesserungsvor-schläge gipfeln im jüngst vorge-tragenen Protest der Innenstadt-freunde, in dem die Tristesse der leeren Granitfläche mit einer nicht minder deprimierenden Vorgar-ten-Idylle kontrastiert wird.“ Und

wer sind nun diese Bürger, die Vorschläge unterbreiten?

Die Rasenfreunde hätten gerne, dass Gras über die Sache wächst. Also über den Rathausplatz. Die Aktion Innenstadt und die Innen-stadtfreunde Ingolstadt haben deshalb eines sonnigen Samstags oben genannte „deprimierende Vorgarten-Idylle“ auf den Platz gezaubert und Passanten nach ihrer Meinung gefragt. Das Vo-tum fiel eindeutig aus – für eine Idyllisierung bzw. Begrünung des Platzes.

Der mobile Baum ist eine Idee, die schon zwei Jahre alt ist. Derzeit nachzulesen in der aktuellen Aus-gabe der Werkspost des Kultur-werks: „Ein mobiler Baum, groß

mit ausladender Krone, auf In-golstadts zentralsten Platz gestellt – ein grüner und vitaler „umbili-cus urbis“ inmitten des Steinfelds, korrespondierend mit repräsen-tativer Architektur mehrerer Epo-chen.“ Weiter heißt es: „ Aktionen unter, neben und mit dem Natur-objekt: Tanz, Kunst, Musik – Poe-sie und Emotion am Rathausplatz. Einen Sommer lang ...“

Die Bühne für Jedermann kann sich Stefan Moser, Geschäftsfüh-rer des Stadtjugendrings, gut auf dem Rathausplatz vorstellen. Im Sommer könnten sich auf einer temporären Bühne die Kultur-schaffenden der Stadt präsentie-ren. Musik, Theater, Performance – alles ist möglich und zeige da-

durch auch die kulturelle Vielfalt der Stadt auf.

Das waren jetzt nur drei Ideen, die derzeit diskutiert werden. Der Rathausplatz bewegt die Ge-müter, so viel steht fest. Und er beschäftigt die Menschen weit-aus mehr, als alle anderen Plät-ze in der Altstadt. Da hätten wir den Paradeplatz (mit Bäumen, Brunnen, Sitzgelegenheiten und Spielgeräten), den Carraraplatz (mit Bäumen), das Münsterum-feld (mit Bäumen und Rasen, der leider allzu intensiv als Hundeklo genutzt wird), die Hohe Schule (mit Bäumen und Biergarten) und einen sehr idyllischen Ort in der Altstadt, die Sebastianskirche mit ihrem grünen Umfeld mitten

in der City (hierher verirrt sich allerdings kaum jemand). Dass ausgerechnet der Rathausplatz im Mittelpunkt des Interesses steht, liegt vermutlich an seiner Lage und seiner gestalterischen Nachkriegsgeschichte. Zahlreiche Gestaltungswettbewerbe hat es seit den 50er Jahren des vergan-genen Jahrhunderts gegeben. Der letzte Umbau des Platzes fand 2006 sein Ende. Grundgedanke war damals eine barrierefreie Ge-staltung des Rathausumfeldes, also vom Viktualienmarkt bis zum Rathausplatz, um den Platz befahrbar und so für Veranstal-tungen nutzbar zu machen. Das ist offensichtlich glatt – oder für einige zu glatt gelaufen.

Problemfall PavillonNicht rentabel? Gastronomisches Angebot in der Kritik

Das Objekt der Begierde: Der Pavillon im Freibad. Foto: Roelen

Lehrgeld bezahlt?Stadt kauft Rasenheizung, obwohl die nicht gebraucht wird

(pr) Der Ingolstädter Stadtrat beschloss in der Sitzung am 6. Juni, dass man für rund 1 100 000 Euro Anlagen vom FC Ingolstadt 04 ab-kauft. Es handelt sich um Anlagen im ESV-Stadion, das der Stadt ge-hört. Der Fußballverein baute im Jahr 2008 unter anderem eine Flut-lichtanlage, Sitzschalen und eine Rasenheizung in das Stadion ein, in dem er seine Heimspiele der 2. Fußball-Bundesliga austrug. Die Investitionen wurden notwen-dig, da der bereits geplante Audi-

Sportpark noch nicht fertiggestellt war, der Deutsche-Fußball-Bund aber ds ESV-Stadion für untaug-lich befand. Nun veräußerte der FCI diese Anlagen an die Stadt – für wohl mehrere Zehntausend Euro auch die Rasenheizung. Die wird aber voraussichtlich nie wieder in Betrieb genommen. In-golstadts Sportamtsleiter Martin Diepold bestätigte das gegenüber unserer Zeitung: „Wir werden die Rasenheizung sicher nicht in Be-trieb nehmen, weil das für die Li-

gen, die im Moment dort gespielt werden, gar nicht erforderlich ist.“ Warum kaufte die Stadt die Heizung dann überhaupt? Die-pold begründet das damit, dass die Rasenheizung an das Spiel-feld gekoppelt ist und man einen komplett neuen Rasen verlegen müsste, wenn man die Heizung herausreißen würde. Ein ausführ-liches Interview mit Martin Die-pold finden Sie in der kommen-den Woche auf www.stattzeitung.in und www.sportzeitung.in.

Page 7: BLICKPUNKT KW25 2013

FAKTEN & VISIONEN 7Blickpunkt KW 25/13

Rudolf Geiger, CSU-Stadtrat

ESV-Stadion wieder für den BreitensportCSU-Stadtrat Hans Süßbauer spricht sich für Nutzung durch Amateure aus

(sf) Gerade der Amateur- und Jugendfußball hat sich in In-golstadt in den vergangen Jah-ren enorm entwickelt. Damit die Fußballvereine genügend Raum zum Trainieren haben, hat der Ingolstädter Stadtrat beschlossen, die Anlagen auf dem Gelände des ESV-Stadi-ons zu übernehmen, damit sowohl Stadion als auch Trai-ningsplätze weiterhin zur sport-lichen Nutzung für Amateurver-eine zur Verfügung stehen. „Ei-ne kluge Entscheidung!“, lobt CSU-Stadtrat Hans Süßbauer die Einigung mit dem FC 04 und widerspricht Thesen, wonach Jugendfußballmannschaften des FC 04 dort aufgrund ihres vermeintlichen „Profistatuses“ nicht in einer Bezirkssportanla-ge trainieren dürften.

Im Jahr 2004 entstanden aus den Fußballabteilungen des ESV und MTV der FC Ingolstadt 04. Innerhalb kurzer Zeit gelang der Aufstieg in die Zweite Fußball-Bundesliga.

Damit die Mannschaft so hoch-klassig spielen durfte, mussten verschiedene Auflagen des DFB erfüllt werden, insbesondere was die Stadionsicherheit betraf. Der FC 04 investierte deshalb eine große Summe in das alte ESV-Stadion. Der Zeitwert der Anla-gen liegt immer noch bei rund 1,2 Millionen Euro. Die Lizenz wur-de trotzdem nur befristet erteilt, da der Verein die Auflage hatte, eine neue Spielstätte zu errichten. Um dieses finanzieren zu können, sollte das ESV-Gelände verkauft und zum Wohnungsbau genutzt werden. Zwischenzeitlich wurde

das neue Stadion, der Audi-Sport-park, aber anderweitig finanziert.

Gleichzeitig hat sich in Ingol-stadt der Amateur- und Breiten-sport positiv entwickelt. Deshalb

besteht Bedarf an weiteren Sport-plätzen, die sowohl von Jugend-fußball- als auch Freizeitmann-schaften genutzt werden können. „Es war sehr klug, dass sich Stadt und FC 04 einigen konnten, die geleisteten Investitionen abzu-lösen und das ESV-Stadion mit den angegliederten Trainings-plätzen wieder als Bezirkssport-anlage zu nutzen. Auch wenn ein selbst ernannter Fußballexperte der SPD Jugendmannschaften des FC 04 zum Profisport rechnet, ist Jugendfußball natürlich Ama-teurfußball und somit auch förde-rungsfähig“, erläutert Süßbauer. Zunächst wurde nämlich disku-tiert, ob die Jugendmannschaften des FC 04 der Profi GmbH des FC Ingolstadt 04 angehören, da Profi-Sport von der Stadt nicht gefördert werden darf.

Hans Süßbauer, CSU-Stadtrat. Fotos: oh

Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Frak-tionsgeschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: [email protected]. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Ent-wicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt

DER DIREKTE DRAHT 08 41 / 9 38 04 - 15

Laufband Theresienstraße

In der Theresienstraße tut sich was. Dort werden derzeit die Lauf-bänder – dem Wunsch des BZA Mitte entsprechend – mittig ver-legt. Dadurch soll Menschen mit Rollatoren oder Eltern, die mit Kinderwagen unterwegs sind, der Weg auf dem Kopfsteinpflaster erleichtert werden. Da diese Straße Anlieferbereich ist, können dort, obwohl von einigen Kritikern gefordert, große Platten nicht verlegt werden.

Das hat einen simplen Grund: So ziemlich jeder Mensch weiß, dass große Platten dem Druck der Lastwagen nicht standhalten. Aus diesem Grund muss die Belegung mit kleinen Platten erfol-gen. Das hat nichts mit Geschmack zu tun, sondern mit physi-kalischen Gesetzen, erklärt CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzender Joachim Genosko.

(sf) Ingolstadt ist eine attrak-tive und wachsende Stadt und viele Menschen möchten hier, im Herzen Bayerns, le-ben. Durch den starken Zu-zug in den vergangenen Jah-ren sind Wohnungen jedoch knapp, oftmals sehr teuer und für Geringverdiener deshalb oft unerschwinglich. Um der Wohnungsknappheit und der Preissteigerung auf dem Woh-nungsmarkt zu begegnen, hat man in Ingolstadt verschie-dene Maßnahmen geplant und umgesetzt. So baut Ingolstadt beispielsweise weit mehr So-zialwohnungen als die übrigen bayerischen Großstädte.

Nur 1000 Wohnungssuchende tatsächlich ohne Wohnung

Betrachtet man die Zahlen der Wohnungssuchenden genauer, so ergibt sich ein erstaunliches Er-gebnis: Zwar sind aktuell rund 3 000 Menschen vorgemerkt, die ei-ne Wohnung suchen, tatsächlich aber sind es nur etwa 1 000 Woh-nungssuchende, die durch Zuzug oder nach Trennung vom Partner gar keine Wohnung haben. Knapp 2 000 Interessenten verfügen je-doch bereits über eine Wohnung oder ein Haus, möchten aber um-ziehen, da ihre jetzige Wohnsi-tuation ihnen aus verschiedenen Gründen nicht mehr zusagt.

Ingolstadt: Spitzenreiter im sozialen Wohnungsbau

Schon seit Langem werden in Ingolstadt weit mehr Sozial-wohnungen gebaut, als es dem bayerischen Durchschnitt ent-spricht. Derzeit beträgt die Quote an Sozialwohnungen 9,8 Prozent des Gesamtbestandes. Dadurch nimmt Ingolstadt im Vergleich zu anderen bayerischen Großstäd-ten den Spitzenplatz ein. „Diese weit überdurchschnittliche Bau-tätigkeit wird auch in den nächs-ten Jahren anhalten. Allein die GWG baut in den nächsten fünf Jahren rund 600 Wohnungen. Der Quadratmeterpreis liegt hier

bei 7,50 Euro, wobei dieser Preis bei geringem Einkommen durch Zuschüsse bis auf 4,75 Euro ab-gesenkt werden kann“, erläutert CSU-Stadtrat und GWG-Auf-sichtsratsmitglied Rudolf Geiger.

Schranke gegen steigende Preise

Neue Wohnungen allein lösen jedoch nicht das Problem. Deswe-gen wurde mit großer Mehrheit im Stadtrat beschlossen, dass In-golstadt in eine Verordnung des Freistaates Bayern aufgenommen werden soll, wonach die Mieten innerhalb von drei Jahren nur um 15 Prozent steigen dürfen.

KURZ INFORMIERT

bei 7,50 Euro, wobei dieser Preis bei geringem Einkommen durch Zuschüsse bis auf 4,75 Euro ab-gesenkt werden kann“, erläutert CSU-Stadtrat und GWG-Auf-sichtsratsmitglied Rudolf Geiger.

Schranke gegen steigende Preise

Neue Wohnungen allein lösen jedoch nicht das Problem. Deswe-gen wurde mit großer Mehrheit im Stadtrat beschlossen, dass In-golstadt in eine Verordnung des Freistaates Bayern aufgenommen werden soll, wonach die Mieten innerhalb von drei Jahren nur um 15 Prozent steigen dürfen.

Spitzenreiter bei den SozialwohnungenCSU-Stadtrat Rudolf Geiger zur Situation auf dem Ingolstädter Wohnungsmarkt

Am Dachsberg 4 · 85049 Friedrichshofen · Tel. 0841 / 9 81 61 63Wolfsgartenstraße 16 · 85049 IN-Gerolfi ng · Tel. 0841 / 8 75 17

Tag des offenen Bauernhofes

Einkaufenauf demBauernhof

auf dem Gemüse- und Gefl ügelhof in Gerolfi ngAm 23. Juni 2013 ab 11 Uhr

• Betriebsbesichtigung• Kutschfahrt• Bauernhofeis• Kinderschminken• weiteren Attraktionen für Groß und Klein

Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt:

• mit Mittagessen• Kaffee und Kuchen

Auf Ihren Besuch freut sich Familie Heindl!

Erdbeer- & Tomatensaison!Erdbeer- & Tomatensaison! Köstliches vom Land

Auf dem Heindlhof gibt es regionale Produkte zu kaufen(sf) Lecker und bewusst genie-ßen - saisonale und regionale Produkte werden immer belieb-ter. Da Obst und Gemüse aus der Region nur kurze Transportwege hinter sich haben, verlierten sie kaum an wichtigen Nährstoffen und können so erntefrisch vom Feld auf den Tisch kommen. Wer sich schon immer einmal von der Vielfalt und Qualität des regiona-len Angebots überzeugen woll-te, hat nun am 23. Juni dazu auf dem Gemüse- und Gefl ügelhof Heindl in Gerolfi ng Gelegenheit. Dort fi ndet ein Tag des offenen Bauernhofes mit vielen Attraktio-nen statt.

Viel Spaß beim Tag des offe-nen Bauernhofes Ab 11 Uhr können dort sowohl große als auch kleine Besucher ein buntes Programm genießen, bei dem sicherlich jeder auf sei-ne Kosten kommt: Die Gäste können eine Kutschfahrt unter-

nehmen, ein Imker wird einen Bienenstock mitbringen, den die Besucher bestaunen können, und beim Kinderschminken und Filzen können sich die Kleinen prima amüsieren. Darüber hin-aus können die Gäste sich bei einem Hofrundgang über den Anbau von Gemüse informieren oder einen Blick in den Hühner-stall werfen. Auch für das leib-liche Wohl ist gesorgt, so bietet Familie Heindl den Besuchern an diesem Tag sowohl die Mög-lichkeit, ein leckeres Mittages-sen als auch am Nachmittag Kaffee, Kuchen und Eis auf dem Bauernhof einzunehmen.

Hofl aden mit großer Auswahl Leuchtend rote Erdbeeren, safti-ge Äpfel oder knackiger Salat: Im Hofl aden auf dem Heindlhof gibt es alles, was das Herz begehrt. Dabei setzt Familie Heindl auf Produkte aus dem Eigenanbau oder aus der Region und bietet

neben Obst und Gemüse auch Eier und Gefl ügel aus eigener Haltung an. Seit 1999 betreibt die Familie ihren Hofl aden und begrüßt darin zahlreiche Kun-den. Doch warum greifen immer mehr Menschen auf saisonale und regionale Produkte zurück? Zum einen ist es die Sicherheit zu wissen, woher die Produkte stam-men, zum anderen aber auch die hervorragende Qualität, die sich unter anderem dadurch ergibt, dass die Produkte keine langen Wege zurücklegen müssen, was wiederum ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz ist. Wer saisonal genießt, schont damit aber nicht nur die Umwelt, sondern auch sei-en Geldbeutel, denn zu bestimm-ten Zeiten sind gewisse Produkte besonders günstig. Apropos sai-sonal: Momentan haben Tomaten und Erdbeeren Saison. In ihnen stecken zahlreiche Vitamine und sie eignen sich hervorragend für zahlreiche Sommergerichte.

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Freuen sich auf zahlreiche Gäste: Familie Heindl. Foto: Federsel

Page 8: BLICKPUNKT KW25 2013

LEBENSLINIEN8 Blickpunkt KW 25/13

Von Sabine Roelen

Als Galeristin wird man nicht geboren. Eine Ausbildung, um diesen Beruf zu erlernen, gibt es noch nicht. Auch ein Studium der Kunstgeschichte führt nicht unbedingt in diesen Bereich. Wie kommt man also dazu, eine Ga-lerie zu eröffnen? Noch dazu in Ingolstadt - einer Stadt mit einer eher überschaubaren Kunstsze-ne. „Ich hab‘ damals gedacht: Jetzt oder nie. Und bin schließ-lich mit heißem Herzen ins kalte Wasser gesprungen.“, erzählt Mariette Haas-Klein. 2004 eröff-nete die Gerolfingerin ihre Gale-rie in der Neubaustraße 2 in In-golstadt. Doch bis dahin war es ein weiter Weg.

Mariette Haas, Jahrgang 1952, wächst zusammen mit zwei Ge-schwistern in einem kleinen Ort bei Saarlouis auf - zwei Kilometer von der französischen Grenze entfernt. „Ich komme vom Land. Gleich hin-ter unserem Haus waren Wiesen und Wald. Mein Vater betrieb eine Landwirtschaft, d.h. wir hatten ei-gene Pferde und Pensionspferde. Ich bin viel mit meinem Vater und meinen Geschwistern geritten.“ So entsteht Mariettes erster Berufs-wunsch: „Irgendetwas mit Agrar-wirtschaft.“ Aber dazu kommt es nicht, denn ein Jahr vor dem Ab-itur absolviert die junge Frau ein Praktikum in der Modebranche: Ihre Chefin nimmt sie mit auf Mo-demessen. Mariette ist fasziniert von dieser bis dato unbekannten Welt: „Ich kam zu Messen nach Pa-ris und Düsseldorf, sah die Models auf dem Laufsteg – das alles war spannend. Kurz: Ich bin in diesem Bereich hängengeblieben.“ Mariet-te Haas absolviert eine Ausbildung zur Substitutin und erlernt dort das Handwerkszeug für den Einkauf in der Modebranche.

Verrückte Zeit

Mit 22 Jahren eröffnet Mari-ette mit Freunden ein Geschäft für flippige Damenkleidung und -schuhe in Saarlouis. Eingekauft wird hauptsächlich in Frankreich: „Das war eine verrückte Zeit mit

verrückter Mode. Wir sind mit dem 2CV nach Paris gefahren, haben Klamotten gekauft und sind nachts wieder zurückgefahren.“ Und ganz nebenbei schließt Mariette Haas Bekanntschaft mit der Kunst. Denn unmittelbar neben ihrem Modegeschäft eröffnet eine Gale-rie. „Die zeigten damals Konkrete Kunst- sehr mutig für Saarlouis. Ich war bei allen Vernissagen, lernte die Künstler kennen. Da entstand eine intensive Freundschaft zu den Ga-leristen.“ Die existiert heute noch, genau wie die Galerie in Saarlouis. 1977 heiratet Mariette Haas und heißt fortan Mariette Haas-Klein. Es folgen die Stationen Essen und Frankfurt, jeweils durch den Beruf des Ehemannes bedingt. In beiden Städten arbeitet die heute 60-Jäh-rige in ihrem Beruf als Einkäuferin in der Modebranche. In Frankfurt erlebt Mariette eine lebendige Kunstszene: „Wir waren damals mit vielen Künstlern und Gale-risten befreundet. Dadurch waren die Art Frankfurt, die Art Cologne und die Art Basel immer Pflicht. So wie andere Leute Handwerksmes-sen besuchen, so habe ich Kunst-messen besucht. Ich war immer

nah an der Kunst, das war wie ein roter Faden in meinem Leben.“ In dieser Zeit beginnt Mariette Haas-Klein, an der Europäischen Akade-mie in Trier Seminare zu besuchen. Sie setzt sich mit Kunsttechniken und Kunstgeschichte auseinander. Und lernt viel von hochkarätigen Dozenten, wie zum BeispielRolf Viva. Ein konkreter Künstler, den die Galeristin heute vertritt. 1979 wird Sohn Robert geboren. Die Se-minare in Trier besucht die junge Mutter auch weiterhin.

Von der Sportlehrerin zur Galeristin

1982 kommt Mariette Haas-Klein nach Ingolstadt, wieder ist der Beruf des Ehemanns für den Umzug verantwortlich. Nach der Geburt von Tochter Lena (1986) absolviert die Mutter zweier Kin-der an der Sporthochschule Saar-brücken ein Fernstudium zum Lehrer für Gesundheitssport und arbeitet anschließend im Präven-tions- und Rehabereich. „Ich habe damals an die 12 Kurse Rücken-gymnastik und Fitnesstraining pro Woche gegeben. Das hat Spaß ge-macht, weil ich viel mit Menschen

zu tun hatte. Diese Zeit möchte ich nicht missen.“ Hin und wie-der besucht Mariette Haas-Klein ihre Kunst-Seminare, aber nicht mehr so häufig wie früher: „Ich hatte einen Mann, zwei Kinder, ein Pferd, einen Hund, ein Haus.“ 2004 dann der Wendepunkt: Haas-Klein kauft in der Graphik-Galerie an der Neubaustraße ein Bild von Rupprecht Geiger. Vom Galeristen erfährt sie von der Schließung des Geschäfts. Die Kunstliebhaberin spricht mit ihrer Familie und ihren Galeristen-Freunden – und stürzt sich ins Abenteuer „Galerie Mari-ette Haas“. Für die 50-Jährige die „Verwirklichung eines Traums“. Zunächst beschäftigt sich die frisch-gebackene Galeristin intensiv mit Kunstgeschichte. Dann folgt die Organisation praktischer Dinge: „Grafiker suchen, Einladungskar-ten gestalten, Druckerei finden, Pressetexte schreiben, Atelierbe-suche, Vernissagen vorbereiten – da ist man schon aufgeregt, ob alles funktioniert.“, schmunzelt Mari-ette Haas-Klein. Es funktioniert bestens: Martin Noël ist einer der ersten Künstler, der in der Galerie Mariette Haas ausstellt. Seine Holz-

objekte und Holzschnitte kommen beim Vernissagen-Publikum an. „Dr. Lehmann eröffnete die Aus-stellung, es war wahnsinnig voll. Ich war sehr beruhigt - und freute mich über meine ersten Verkäufe.“

Faible für Konkrete Kunst

Landschaftsbilder und Akt-malerei wird man in der Galerie Mariette Haas nicht finden. „Ich stelle nur aus, was mir gefällt. Und das ist überwiegend Konkrete Kunst, nichts Gegenständliches. Ausschlaggebend ist für mich im-mer die Ästhetik.“, betont die Ga-leristin. Ben Muthofer, Hellmut Bruch, Rolf Urban, Martin Brüger, Gisela Hoffmann und Reiner Se-liger z.B. stellten bereits bei Mariet-te Haas aus. Ein Name ragt jedoch aus diesem Künstler-Spektrum he-raus: Ottmar Hörl. „2004 habe ich gedacht: Jetzt geb‘ ich Gas. Mehr als ‚nein‘ sagen kann Ottmar Hörl nicht.“ Der Professor und Präsi-dent der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, bekannt für seine Plastiken „Schutzengel“ und „Dürer-Hasen“, sagte nicht „nein“. Mittlerweile stellte Hörl drei Mal

bei Mariette Haas im Tillyhaus aus: 2004, 2007 und 2010. „Gold-rausch“, Hörls zweite Ausstellung in Ingolstadt, war ein nachhaltiger Erfolg. Noch heute kann man die goldenen Schutzengel an verschie-denen Bauwerken im Stadtgebiet bewundern, u.a. an der Fassade des Hauses in der Theresienstraße 24. Fünf bis sechs Ausstellungen zeigt Mariette Haas, Mitglied im Bundes-verband deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG), pro Jahr. Derzeit sind in den Räumen an der Neubaustraße spannende Wand-objekte von Heiner Thiel und Mi-chael Post zu sehen (bis 31. Juli). Die Organisation und Präsentation von Ausstellungen ist nur ein Teil von Mariette Haas‘ Arbeit. Die Galeri-stin bietet auch Beratung zum Auf-bau von Kunstsammlungen und zur Hängung der Werke, Kunst-vermietung sowie Vernissagen als Firmen-Events. „Das ist der beste Job, den ich je hatte. Denn Kunst ist für mich Passion, sie ist immer präsent. Und bei der Galeriearbeit entstehen oft schöne zwischen-menschliche Geschichten, denn Kunst ist auch etwas Intimes“, weiß Mariette Haas.

Fühlt sich rundum wohl in ihrer Galerie: Mariette Haas-Klein neben einem Wandobjekt von Michael Post. Foto: S. Roelen

Wenn Männer zu sehr lieben„Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand feiert am Samstag im Turm Baur, Ingolstadt, Premiere

Von Sabine Roelen

Ein Tanzbär an der Kette, ei-ne Stelzenläuferin, ein chine-sischer Zauberer, Musikanten, Edelleute in farbenprächtigen Kostümen und kreativen Perü-cken tummeln sich im Innenhof des Turm Baur. Auch das Publi-kum darf am Jahrmarktstreiben hautnah teilnehmen: Stehend, mitten unter dem fahrenden

Volk, unter Musketieren und Kadetten. Das ist der Auftakt der Romantischen Komödie „Cyrano de Bergerac“, die am Samstagabend Premiere hat.

Mit Edmond Rostands Versdra-ma „Cyrano de Bergerac“ beweist Siegfried Bühr den richtigen Rie-cher für die Freilicht-Produktion des Stadttheaters Ingolstadt. 20 Schauspieler, 15 Statisten und fünf

Musiker setzt der Regisseur für seinen Spagat eines leichten Som-mertheaters mit Tiefgang ein. Der besondere Clou im Turm Baur: Die Zuschauertribüne steht in der Mitte des Innenhofs, so dass sich zwei Spielflächen ergeben: Hinter der Tribüne (für den ersten Akt) und vor der Zuschauertribüne (für die weiteren vier Akte). Die beiden Bühnen geben Raum für eine berührende Geschichte Mitte des 17. Jahrhunderts: Cyrano de Bergerac (Richard Putzinger) leidet unter seinem „Nasenungetüm“. „Oft quält’s mich unermesslich, dass ich so wüst bin“, sagt der ex-zellente Fechter und Dichter. Der eloquente Cyrano hat sich in die schöne Roxane (Patricia Coridun) verliebt. Aus Angst vor einem Korb verheimlicht Cyrano ihr jedoch sei-ne Gefühle. Roxane wiederum hat den gutaussehenden, aber einfach strukturierten Christian von Neu-villette (Enrico Spohn) als Liebsten auserkoren. Cyrano unterstützt

Christian und verfasst für ihn voll-endete Gedichte und Liebesbriefe. Und nicht nur das: In einer köst-lichen Balkonszene übernimmt Cyrano sogar Christians Part und entzückt Roxane live mit seiner Po-esie. Den Belohnungskuss holt sich jedoch Christian ab – das Verwirr-spiel nimmt an Fahrt auf. Die Tra-gik auch: „Auf seinen Lippen küsst sie meine Worte“, stellt Cyrano fest.

100 Perücken im Einsatz

Roxane gesteht Christian, ihn nicht mehr wegen seiner „äuße-ren Hülle“ zu lieben. Vielmehr ist es die vermeintliche Dicht-kunst Christians, die Roxane so fasziniert. Der Zuschauer wird Zeuge des Gefühlsdramas zwei-er Männer. „In mir liebt sie nur deine Seele“, erkennt Christian – und will „den Pakt“ zerschla-gen. Er drängt Cyrano, Roxane alles zu sagen. Doch es kommt anders… Siegfried Bühr lässt in fünf realistischen Bildern die ro-mantische Dreiecksgeschichte zweier Männer, die dieselbe Frau lieben, entstehen. Ein neuer Arka-dengang verschmilzt optisch mit dem historischen Turm Baur. Der Anbau ermöglicht eine vielfältige Nutzung über vier Akte hinweg. „Dazu kommt ein großer Reich-tum an Figuren und prachtvollen

Kostümen. Wir brauchen fast 100 Perücken, weil etliche Schauspie-ler mehrere Rollen spielen. In der Garderobe sieht es aus wie bei ei-ner großen Hollywood-Produkti-on“, verrät Bühr.

Optisch und inhaltlich reizvoll

Edmond Rostands Versdrama über die historische Figur Savi-nien Cyrano de Bergerac (1619-55) liegt in Adaptionen als Film und Oper vor. Der Inhalt des Stücks ist zeitlos. „Das zentrale Thema ist die Liebe. Ebenso wie die Untersuchung, inwieweit der Verstand dazu gehört oder inwie-weit der Verstand beim Lieben hinderlich ist. Insofern hat das Stück auch eine sehr tragische Komponente: Die Schwierigkeit zu lieben“, so Siegfried Bühr. Tra-gisch ist vor allem das tiefe Emp-finden Cyranos, der durch seine

Dichtkunst Roxanes Herz zu rüh-ren vermag – und dennoch die Geliebte nicht für sich gewinnen kann. Facettenreich als sensib-ler Liebender wie als spöttischer Haudegen: Richard Putzinger als Cyrano. Überzeugend auch Pa-tricia Coridun als starke Roxane, die weiß, was sie will. Etwas blass bleibt Enrico Spohn als Christian. Zu den optischen Leckerbissen des Stücks gehört die Fechtszene zwischen Cyrano und Vicomte Valvert (Anjo Czernich) im ersten Akt. Ein akustisches Highlight bieten die Live-Musikanten, u.a. mit Drehleier und Geige bei ih-rem Jahrmarktsauftritt (Musika-lische Ltg: Tobias Hofmann). In knapp drei Stunden entfaltet das prächtig ausgestattete Sommer-spektakel (Bühr/ Koop/Busching) seine magische Wirkung. „Cyra-no de Bergerac“ - noch bis zum 24.07. im Turm Baur. Ansehen!

Schwierige Situation: Cyrano (Richard Putzinger, links) und Christian (Enrico Spohn) lieben dieselbe Frau. Foto: Hannah Lau

„Immer nahan der Kunst“

Schrannenstr. 885049 Ingolstadt0841-1675

Staatl.

Galeristin Mariette Haas-Klein hat mit 50 Jahren ihren Traum verwirklicht

Page 9: BLICKPUNKT KW25 2013

(fk) Subkultur in Ingolstadt – die Serie bei Blickpunkt stellt Bands, DJs und Poetry-Slam-mer aus Ingolstadt und der Re-gion vor. Heute mit DJane Tanja Spielvogel.

Eigentlich ist Tanja Spielvogel eine, die in einen Club geht, um zu tanzen. Eigentlich. Denn seit sechs Jahren steht sie nicht in den Disco-theken der Nation auf der Tanzflä-che, sondern hinter dem DJ-Pult. Der Ex-Freund der jungen Frau hat sie dazu überredet, als DJane zu arbeiten. Fans der Ingolstädter Nachtszene kennen sie als DJane Playbird, doch seit einem halben Jahr lässt sie die Plattenteller un-ter ihrem Geburtsnamen rotieren: DJane Tanja Spielvogel.

„Ich habe schnell gemerkt, dass es einfach passt“, sagt Spielvogel heute, „deshalb bin ich dabei ge-blieben – und Ehrgeiz hatte ich auch noch entwickelt.“ Schnell wurde sie ein fester Bestandteil der Party-Reihe „Alphamädchen“ und damit ein Mitglied der Suxul-Fa-milie. Als Support für die Berliner DJane Anja Schneider hat man sie 2008 zudem auch noch engagiert.

„Das war wirklich aufregend. Anja Schneider ist eine sehr be-kannte deutsche DJane mit eige-nem Label und mein Vorbild unter den weiblichen DJs“, schwärmt Spielvogel. Kein Wunder also, wenn man da ins Schwitzen ge-rät. „Ich war so aufgeregt, dass ich sogar gezittert habe“, erinnert sich Spielvogel.

In Ingolstadt ist DJane Tanja Spielvogel nach wie vor im Suxul tätig. „Mit diesem Club identifi-ziere ich mich einfach am meisten“, so Spielvogel. Neben den „Alpha-mädchen“ wird sie ab dem 22. Juni den Altstadtclub auch noch mit einer weiteren Party-Reihe begeis-

tern: Doppelhouse. „Das ist eine neue Reihe, die ich zusammen mit Andi Lehner spielen werde“, er-zählt die DJane.

Eine Stadt, in der die DJane noch nie auflegen durfte, es aber gerne einmal tun würde, ist Ber-lin. Die deutsche Hauptstadt übt eine große Anziehungskraft auf Spielvogel aus. „Das wäre mein großer Traum, einmal in Berlin zu spielen“, sagt sie, „denn Berlin ist wirklich eine coole Stadt.“ Cool war auch ein Open Air, bei dem die DJane im vergangenen Som-mer auflegen durfte. Und sie ist auf den Geschmack gekommen. „Das würde ich gerne öfters ma-chen“, sagt sie, „vor so einer groß-en Menschenmenge zu spielen, das kommt nicht oft vor und ist ein ganz besonderes Gefühl.“

Egal, wo Spielvogel auflegt, die Musik, die sie durch die Boxen jagt, ist immer die gleiche: Elektro.

„Elektronische Musik ist einfach so vielfältig“, findet die DJane, „Deep House, Techno, House – Mainstream hören alle und ich war schon immer anders als alle anderen.“

Angefangen hatte Spielvogel auch mit Elektro, aber eben als DJane Playbird. „Mein Ex-Freund hatte mich, wie gesagt, ziemlich schnell zum Auflegen überredet, da musste ich mir genau so schnell einen Namen überlegen“, erinnert sich Spielvogel. Und was ist ein-facher, als den eigenen Nachna-men ins Englische zu übersetzen? So wurde aus Spielvogel Playbird.

Vor einem halben Jahr verwarf sie diesen Künstlernamen wieder. Die Namensänderung kam aus gutem Grund. „DJane Tanja Spiel-vogel klingt erwachsener“, findet sie, „außerdem haben die meisten großen DJs auch ihren echten Na-men als Künstlernamen.“

9Blickpunkt KW 25/13 stadt & region

First Lady der ClubszeneWir stellen vor: DJane Tanja Spielvogel

Auf ins Schuhvergnügen Neueröffnung in der Friedrichshofener Straße

DJane aus Leidenschaft: Tanja Spielvogel. Foto: privat

Shoe4You ist auf Erfolgskurs und eröffnete allein im ersten Jahresquartal 2013 sieben neue Stores in Deutschland. Unter ihnen auch die Filiale in Ingolstadt, die am 2. Mai 2013 ihre Neueröffnung feierte. Das Ergebnis kann sich sehen las-sen: Aktuelle Frühjahr-/Som-mertrends werden mit innova-tivem Shop-Design in einem neuen Look präsentiert. Hier bleiben keine Wünsche offen: Shoe4You bietet modisch-an-spruchsvolle Schuhtrends zu unschlagbaren Preisen, in ei-nem trendigen und übersichtli-chen Ambiente. Erleichtert wird die Suche nach dem persönli-chen Lieblingsschuh dank der engagierten Shoe4You-Mitar-

beiter, die allen Besuchern ger-ne beratend zur Seite stehen, um diesen ein angenehmes Shopping-Erlebnis mit bestem Service zu bieten. Auf knapp 600 Quadratmetern wird man in diesem Shoe4You-Store ga-rantiert fündig. Die neuesten Schuhtrends für Damen, Her-ren und Kinder sowie modische Accessoires für die ganze Fa-milie zeigen sich so vielfältig wie noch nie. Unter den som-merlichen Modellen findet man

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Page 10: BLICKPUNKT KW25 2013

KulturPlanerfür Ingolstadt und die RegionKulturPlaner

AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Turm Baur Ingolstadt, FreilichtbühneTheater: „Cyrano de Bergerac“ - Romantische Komödie v. Edmond Rostand; auch 26., 28., 29.06.2013

23.06.2013 20:30// Uhr

Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt

Jubiläumsfeier: 40 Jahre Deutsches Medizinhistorisches Museum

23.06.2013 14:00 Uhr//

Diverse Veranstaltungsorte in IngolstadtFest der Kulturen: „Die Welt ist bunt“ - Ingolstadt international; bis 29.06.2013

23.06.2013 //

Neue Welt Ingolstadt24. Bluesfest Ingolstadt 2013: No Blues „Arabicana“ (NL)

24.06.2013 20:30// Uhr

Neue Welt Ingolstadt24. Bluesfest Ingolstadt 2013: Us Rails feat. Joseph Parsons & Co. (USA)

25.06.2013 20:30// Uhr

Theater Ingolstadt, FestsaalAudi Sommerkonzerte 2013 - Eröffnung: Emily Magee; Klaus F. Vogt; Staatsphilharmonie Nürnberg

26.06.2013 19:30// Uhr

Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt, Eichstätt / AulaKonzert: „Jazzin' time“ - Uni-Bigband mit dem Saxophonquartett 4phones als Gäste

26.06.2013 20:00// Uhr

28.06.2013 20:30//Festspielbühne vor dem Rathaus PfaffenhofenKulturfestival „Paradiesspiele“ - Theater: „Der Zwischenfall“ nach J. M. Lutz; auch 29., 30.06.2013

Uhr

Bauerngerätemuseum Hundszell Volxmusikfestival: „Tango mit da Ziach“ - Fei scho

28.06.2013 20:00// Uhr

Altstadt Neuburg

Neuburger Schlossfest; bis 30.06.2013

28.06.2013 //

Donauufer im Klenzepark Ingolstadt

Internationaler Donau-Tag in Ingolstadt - Lesung: „Am Strande der Donau“

29.06.2013 14:30// Uhr

Eventhalle Westpark IngolstadtParty: Black & R´n´B Classic Night

29.06.2013 23:00// Uhr

Audi Sommerkonzerte 2013: UNICEF Benefizkonzert - Abschluss des Ingolstädter Kinderstadtjahres

Theater Ingolstadt, Festsaal30.06.2013 19:00// Uhr

Dom EichstättEichstätter Domkonzerte 2013: Orgelkonzert mit Maximilian Pöllner

30.06.2013 19:00// Uhr

Audi-Programmkino Kino: „Sri Lanka“ - Die weite Welt im Kino

30.06.2013 11:00// Uhr

27.06. bis 28.07.2013 „Rendezvous der Dürfte“ - Aromatische Heil-pflanzen aus Bayern und der ProvenceProvence-Haus im Klenzepark Ingolstadt

27.06. bis 22.09.2013„Jürgen Partenheimer. Der Besuch“ - Pinakothek der Moderne zu Gast bei AudiAudi museum mobile Ingolstadt

29.06.2013 bis 12.07.2013Graffiti-Projekt - „Ihr habt die Dosen - wir haben die Wände“Haus der Begegnung Pfaffenhofen

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

23.06. - 30.06.2013

TIPP

TIPP

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VORSCHAU10 Blickpunkt KW 25/13

Ehem. fürstbischöfliche Residenz Eichstätt, SpiegelsaalKonzert: Volksmusik in der Residenz - „Stadt und Land - Hand in Hand“

28.06.2013 19:30 Uhr//

(bp) Hardcorepunk der 80er Jahre: „The Casualties“ kommen aus New York City, sind bekannt als eine eine US-amerikanische Streetpunk-Band und liefern Punk vom Feinsten.

Casualties - das bedeutet gefal-lene Soldaten. Gefunden hat sich die Band 1990, ihre Besetzung hat sich seit damals aber mehrfach ge-ändert. Als einziges verbliebenes Gründungsmitglied gilt Sänger Jorge Herrera. Zusammen mit Ja-ke Kolatis an der E-Gitarre, Rick Lopez am E-Bass und Marc „Meg-gers“ Egger am Schlagzeug bringt er die Massen derzeit zum Toben.

Das Album „Stay out of Order“ (2000) ist das erste, das in der bis heute unveränderten Konstella-tion eingespielt wurde. 2012 un-terschrieben The Casualties einen Vertrag bei Season of Mist und veröffentlichten im September gleichen Jahres ihr elftes Album.

Am 18. Juli gastiert die Band nun in der Eventhalle am West-park. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass bereits um 19 Uhr. Ei-ne Eintrittskarte kostet 13 Euro (Abendkasse 16 Euro). Weitere Informationen finden Sie im In-ternet unter www.eventhalle-westpark.de.

Gefallene Soldaten„The Casualties“ in der Eventhalle

Punks und Stilikonen: „The Casualties“. Foto: oh

Von Sabine Roelen

„Fangen wir endlich an – ich bin so motiviert!“, sagt Alexandros Ioannidis, der ungeduldig auf den Beginn der Probe wartet. Der Ingolstädter mit griechi-schen Wurzeln ist einer der drei Protagonisten im Schauspiel „Hass“. Regisseurin Ingrid Can-nonier bringt das Jugendstück „Hass“ nach Mathieu Kassovitz/Volker Schmidt auf die Bühne im Kleinen Haus. Insgesamt 22 En-semblemitglieder umfasst die Produktion: Schüler, Studenten, Berufstätige – alles Ingolstädter Laiendarsteller, im Alter von 15 bis 46 Jahren, mit und ohne Mi-grationshintergrund. Dazu kom-men die vier professionellen Schauspieler Ralf Lichtenberg (Polizist), Lukas Umlauft (Aste-rix), Peter Valcz (Betrunkener) und Wolfgang Krebs (Herr auf der Toilette).

Für Schauspielerin und Regis-seurin Ingrid Cannonier ist „Hass“ nicht das erste Theaterprojekt mit Laiendarstellern. 2008 inszenierte die Ingolstädterin für die Stiftung „Jugend fragt“ „Elektras Traum“ (Alte Viehmarkthalle) sowie 2012 „Heimat? - Ein Theaterprojekt von Frauen für Frauen“ (Studio). Neu ist diesmal die Idee, Laiendarstel-ler und Profis zusammen auftreten zu lassen. „Mir war wichtig, dass Laien die Hauptrollen spielen, weil es hier auch um den Integra-tionsgedanken geht. Durch das gemeinsame Spiel von Amateuren und Profis findet eine gegenseitige Befruchtung statt: Beide Seiten können voneinander lernen“, so Cannonier. Das gemischte Ensem-ble deckt drei Generationen und sechs Nationalitäten ab. Koso-varen, Griechen, Russen, Türken, Rumänen und Deutsche stehen hier zusammen auf der Bühne. Doch eins haben sie gemeinsam: Sie alle leben in Ingolstadt.

Kampf und Bullendresche

Endlich geht die Probe im Klei-nen Haus los. Endlich kann sich Alexandros Ioannidis als Said voll ins Bühnengeschehen werfen. Und das tun auch seine zwei Mitstreiter Arber Gashi als Vince und Louis Nagler als Hubert. Said ist Araber, Vince ist Jude, und Hubert Russe – die drei sind Freunde, Rumtreiber,

Halbstarke. Das jugendliche Trio hat immer markige Sprüche und Kraftausdrücke parat, schreckt aber auch vor Gewalt nicht zurück. Kein Wunder: Said, Vince und Louis le-ben in einer trostlosen Siedlung am Stadtrand. Hoffnungslosigkeit und Armut sind hier zuhause. Perspek-tive gibt es keine, aber brennende Autos, nächtliche Krawalle und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Aggressionen machen sich breit, die Jugendlichen boxen und tanzen dagegen an. Allen voran Ar-ber Gashi alias Vince. Das Mitglied der Ingolstädter Boomtown Raps bietet starke Breakdance-Einlagen, begleitet von den übrigen Street-kids. Die Situation eskaliert, als Abdel bei einer „Bullendresche“ von einem Polizisten angeschos-sen wird. Der Kumpel des Trios fällt ins Koma. Vince ist außer sich: „Wenn Abdel stirbt, mach ich einen Bullen platt“, kündigt er an. Hubert hält das für „Schwachsinn“. Vinces radikale Haltung bringt die Män-nerfreundschaft gehörig durchei-nander. Da kommt die Nachricht, dass ein Polizist seine Dienstwaffe verloren hat…

Starke Leistung

Ingrid Cannonier feilt noch hier und da am Stück: „Der An-schluss muss schneller kommen,

die Musik bitte lauter, sag das hö-her und schnippischer im Ton-fall.“ Die erfahrene Regisseurin springt auf und macht es vor. Al-le Amateurschauspieler geben ihr Bestes. Allen voran die drei Prota-gonisten Arber Gashi, Alexandros Ioannidis und Louis Nagler, die mit beeindruckender Intensität spielen. Sie sind zu jeder Zeit hochkonzentriert und so voll-ständig in ihre Rollen geschlüpft, dass der Zuschauer das Gefühl hat, die Jugendlichen spielen sich selbst. Die verzweifelte Wut von Vince, Said und Hubert wird greifbar. Der Zuschauer kann nachvollziehen, dass die Jungs ein Ventil brauchen. Ein Wort gibt das andere. Die Dialoge wirken authentisch und nie ein-studiert. Für Laiendarsteller eine starke Leistung, die auch Ingrid Cannonier zu schätzen weiß: „Ar-ber, Alexandros und Louis sind großartig. Sie sind einfallsreich, reagieren schnell und setzen al-les um, was man ihnen sagt. Ich kann mit ihnen wie mit Profi-Schauspielern arbeiten.“ Exakt passend zum Stück: Das Büh-nenbild von Erika Landertinger, das von zwei bunten Graffiti-Sei-tenteilen der Boomtown-Sprayer lebt. Und auch die Musik, die die Jugendlichen zum großen Teil selbst ausgewählt haben.

Innere Spannung

Der französische Film „La Haine“ gilt als Kino-Sensation der 90er-Jahre. Beim Filmfestival in Cannes gewann er 1995 meh-rere Auszeichnungen, darunter den „César“ für den besten Film. Volker Schmidt adaptierte den Filmstoff für das Theater. Der Ort des fiktiven Geschehens, die Pariser Banlieue, könnte überall sein.

Auch sind die Parallelen zu den tatsächlichen Krawallen in Frankreich 2005 nicht zu überse-hen. In der Realität wie im Stück „Hass“ geht es um die Gewalt-Spirale, die aus Hass und Rache entstehen kann. „Das Stück ist wie ein episch erzähltes Road Movie, das von der inneren Span-nung der Figuren zueinander lebt“, so Ingrid Cannonier. Und es lebt vom Zusammenspiel der Laien- und Profi-Schauspieler, das „die Geschichte einer Gesell-schaft, die fällt“ in eindringlichen Bildern zeigt. Die Botschaft, Hass ist keine Lösung, geht unter die Haut. Denn „bei uns in der Sied-lung“, das könnte überall sein.

„Hass“ ist am Donnerstag, 27. Juni (Premiere), und Freitag, 28. Juni, jeweils 20 Uhr, im Kleinen Haus zu sehen.

Gewalt ist keine Lösung„Hass“ feiert am 27. Juni Premiere im Kleinen Haus in Ingolstadt

Starkes Trio: Hubert (Louis Nagler, links), Said (Alexandros Ioannidis, Mitte) und Vince (Arber Gashi, rechts) in „Hass“.

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(bp) Unter Schlafstörungen lei-den sehr viele Menschen. Viele wissen gar nicht, dass bei ihnen ein behandlungsbedürftiger Zu-stand gegeben ist. Wann Schlaf-störungen behandelt werden sollten, haben wir im Gespräch mit Professor Dr. Thomas Poll-mächer, dem Direktor des Zen-trums und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychothe-rapie I am Klinikum Ingolstadt, zu klären versucht.

Wann sollte man wegen Schlaf-störungen seinen Arzt um Rat fragen?

Man sollte seinen Arzt dann um Rat fragen, wenn man über meh-rere Wochen, also nicht einfach nur ein paar Tage, sagen wir mal mindestens drei oder vier Wo-chen entweder den Eindruck hat, nicht mehr so ein- und durchzu-schlafen wie früher, oder aber den Eindruck hat, nicht mehr ganz so wach und leistungsfähig zu sein wie früher, oder aber, was jetzt eigentlich unabhängig von Ein- und Durchschlafstörungen und Müdigkeit ist, wenn eigentüm-liche Dinge im Schlaf passieren. Zum Beispiel wenn man Berichte bekommt, dass man schlafwan-delt, wenn der Partner sagt, dass man nachts nicht richtig atmet oder Atemstillstände hätte oder stark schnarcht. Also wenn sol-che Auffälligkeiten vorhanden

sind, dann sollte man zunächst eigentlich immer den Hausarzt konsultieren, weil da natürlich wahnsinnig vieles dahinter ste-cken kann. Mittlerweile gibt es eine eigene Klassifikation der Schlafstörungen, die umfasst 82 Erkrankungen und von denen sind natürlich ganz besonders häufig Durchschlafstörungen, die zum Beispiel gehäuft bei Pa-tienten mit Depressionen oder Angststörungen vorkommen. Ganz zahlreich sind nächtliche Atemstörungen, die eng mit dem Schnarchen und mit nächtlichen Atempausen in Verbindung ste-hen und ebenfalls sehr häufig ist eine Erkrankung, die heißt Rest-less-Leg-Syndrom. Bei der es vor dem Einschlafen am Abend, aber auch nicht nur im Bett, sondern auch in einer ruhigen Situation, wie im Kino oder im Konzert zu ganz unangenehmen Sensationen an den Beinen kommt, die einen dazu zwingen, sich zu bewegen.

Welche Schlafstörungen sind als normal zu bezeichnen, die nicht zu behandeln sind?

Zunächst einmal muss man natürlich sagen, dass der Schlaf etwas Ähnliches ist wie das Ess-verhalten, was sich an die äuße-ren Bedingungen anpasst und was sich natürlich auch im Laufe des Lebens verändert. Ein Acht-jähriger braucht sicher wesentlich

mehr Schlaf als ein 80-Jähriger, so dass also eine gewisse Verminde-rung in der Schlafdauer mit dem Leben jetzt nicht unbedingt ein Grund ist, zum Arzt zu gehen. Es ist auch kein Grund zum Arzt zu gehen, wenn man eine erheb-liche, akute Belastung hat, neh-men Sie irgendein Problem am Arbeitsplatz oder irgendein neues Problem und man reagiert da-rauf für einige Tage mit nur einer Durchschlafstörung; das ist weder beunruhigend, noch muss man Angst haben, dass jetzt dadurch der Körper oder die Seele Schaden nimmt. Kurzfristig sind diese Din-ge meist von wenig gravierender Bedeutung, aber langfristig dann eben schon.

Liegen behandlungsbedürf-tige Schlafstörungen dann vor, wenn es ein Einschlaf– oder Durchschlafprobleme gibt? Ins-gesamt aber eine durchschnitt-liche Schlafdauer pro Nacht von sechs bis sieben Stunden nicht unterschritten wird und die täg-liche Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt ist?

Wenn jemand objektiv Ein- und Durchschlafstörungen hat und unter denen nicht leidet, unter de-nen er also weder am Tag leidet, unter denen seine Leistungsfähig-keit nicht beeinträchtigt wird und auch nicht in der Nacht, in der er sich mit unangenehmen Gedan-ken quält, dann ist das zwar in den meisten Fällen nichts, was Krank-

heitswert hat; aber wenn das über Jahre hinweg so geht, dann sollte man schon zumindest einmal dis-kutieren, ob man nicht eine dia-gnostische Abklärung durchführt, weil da doch auch Dinge dahinter stecken können, die schädlich sind und weil man – allerdings erst in jüngster Zeit – zunehmend lernt, dass dauerhafte Verkürzung von Schlafdauer und auch dauerhafte Verschlechterung der Schlafquali-tät möglicherweise auch ohne dass man sich subjektiv dabei schlecht fühlt, zu körperlichen Erkran-kungen führen kann.

Wie Diabetes zum Beispiel?Ja, zum Beispiel. Hier wird eine

gewisse Assoziation gesehen, mit Zuckerkrankheit, das ist ja Diabe-tes und mit Übergewicht.

Sie bieten verschiedene Behand-lungsformen an: also ambulante, stationäre Behandlung, Schlafla-bor.

Ja, alles drei wird angeboten. Ein Großteil der Ein- und Durchschlaf-störungen ist ambulant abzuklä-ren. Es sind vor allem Patienten, die nächtliche Atemstörungen haben, also die, die schnarchen und die Atempausen haben, die ins Schlaflabor müssen; aber auch andere neurologische und psychi-atrische Schlafstörungen müssen zum Teil im Schlaflabor abgeklärt werden.

SERVICE12 Blickpunkt KW 25/13

Barfuß durch den SommerAm 26. Juni ist der Tag des Fußes

„Kein Auge zugemacht“ Was tun bei Schlafstörungen? Prof. Dr. Thomas Pollmächer kennt sich in Sachen Schlaf aus

(ml/bp) Der menschliche Fuß ist ein Kunstwerk aus 26 Knochen, 107 Bändern und 19 Muskeln – geschaffen, um uns ein Leben lang zu tragen (Leonardo da Vinci). Im Laufe unseres Lebens legen wir rund 160 000 Kilome-ter mit den Füßen zurück. Sie tragen die ganze Last unseres Körpers, beim Gehen, Joggen, Wandern oder Hüpfen. Damit das schmerzfrei verläuft, ist Pfle-ge und richtiger (Um-)Gang mit unseren Füßen Vorraussetzung.

Eincremen, barfuß laufen, gesunde Schuhe kaufen oder der richtige Gang – das kann man auch zuhau-se für seine Füße tun. Doch was, wenn schmerzhafte Fehlstellungen auftreten? Hilfe gibt es bei spezi-ellen Praxen für Podologie oder bei der Fußpflege.

Der Unterschied zwischen einem Podologen und einem Fußpfleger

Nadine Lindenmeier betreibt in Ingolstadt eine Praxis für Podo-logie. Sie kennt sich aus in Sachen Füße und ist selbst den Weg von der Fußpflegerin zur Podologin gegangen. „Die Ausbildung zum Fußpfleger ist einfach und kann oft schon an einem Wochendene absolviert werden. Nur wer die staatlich anerkannte Ausbildung zum Podologen abgeschlossen hat, darf sich medizinischer Fußpfleger

nennen. Den Beruf als Podologen zeichnen höchste Fachkompetenz (zwei Jahre Vollzeitausbildung!) und die Beherrschung modernster Behandlungstechniken aus wie z.B. Nagelkorrekturspangen und Skalpelltechnik. Ein Spezialgebiet von Podologen ist die Behandlung der Füße von Risikogruppen wie etwa von Diabetikern/Macumar Patienten und eingewachsenen Nägeln.

Schmerzhafte Fehlstellungen

Die meisten Veränderungen am Fuß entstehen, weil das Fußge-wölbe nicht mehr in Form ist. Die häufigste Fußfehlbildung ist dabei der Spreizfuß, bei dem das Quer-gewölbe am Vorderfuß zusam-men gesunken ist. Die Folge: Der Fuß wird breiter. Wird auch das Längsgewölbe nach unten gezo-gen, spricht man von einem Senk-fuß. In Folge treten häufig weitere Fehlstellungen wie Hammerzehen oder Krallenzehen auf. Typische Symptome von Hammerzeh und Krallenzeh sind krumme Zehen und schmerzhafte Druckpunkte am ganzen Fuß sowie Hühner-augen. Der Ballenzeh ist die häufigste Zehenfehlstellung des Menschen. Dabei wölbt sich das Grundgelenk des großen Zehs nach außen, der Zeh selbst nach innen. Mit der Zeit können sich Sehnen entzünden, als Spätfolge » Spezielle Deos und Schaum sorgen für frische Füße im Sommer. Foto: Fotolia

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13Blickpunkt KW 25/13 SERVICE

Allergien und Schlafen sind ein sensibles Thema. Klassisch ist hier die Milbenallergie, bei der die Ausscheidungen der Haus-staubmilbe zu allergischen Re-aktionen führt. Zusätzlich spielen allgemeine Empfindlichkeiten ge-

genüber Schadstoffen, die auch in Möbeln oder Bettwaren ver-steckt sein können, eine wichtige Rolle. Hier gilt grundsätzlich: Je natürlicher, desto besser.Eine innovative Lösung bieten die 2 in 1 Spannbettlaken und Kopf-

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» entsteht oft Arthrose. Ist die Fehl-stellung noch geringfügig, helfen am Tag Einlagen und nachts Ze-henschienen. Bei größeren Proble-men muss der Mittelfußknochen operiert werden.

OrthopädischeEingriffe

Liegt der Fuß vollständig flach, hat man einen Plattfuß. Die Be-lastungen des Körpergewichts verschieben sich zunehmend auf Teile des Fußes, die dafür nicht vorgesehen sind. Dies führt zu Ermüdungen und Schmer-zen, zu Arthrose in den betrof-fenen Gelenken und oft auch zu druckempfindlicher Hornhaut. Bereiten die Fehlbildungen Schmerzen, sollten die Betrof-fenen einen Orthopäden aufsu-chen. Oft können Gymnastik, Physiotherapie oder orthopä-dische Einlagen Linderung verschaffen. Ebenso wichtig ist aber auch das Tragen bequemer, flacher Schuhe. Experten empfeh-len, häufig die Schuhe zu wech-seln.

ImSommergutzu(m)Fuß

„Barfuß laufen ist natürlich im-mer gut“, so Lindenmeier. Was im Sommer ebenfalls Linderung für geschwollene Füße schafft, sind sogenannte Eichenrinden-Bäder. „Fußdeos, Fußschaum oder an-dere Pflegeprodukte helfen ebenfalls“, erklärt die Podologin. „Wichtig ist vor allem auch, dass man die Zehenzwischenräume stets trocken hält.“ Ansonsten können sich Fuß- und Nagelpilz schnell ausbreiten. Eine Nagel-

tinktur kann auch vorbeugend zum Schwimmbadbesuch genom-men werden.

TippszumSchuhkauf

82 Prozent der Bevölkerung trägt falsches Schuhwerk. Dabei wählen die Deutschen mehrheit-lich zu große Schuhe, insbeson-dere die Männer. 75 Prozent von ihnen laufen in zu weiten oder zu langen Schuhen, bei den Frauen sind es 60 Prozent. Wer dauerhaft zu kleine oder zu große Schuhe trägt, riskiert Fußdeformitäten, die auch Rücken- und Hüftbeschwer-den nach sich ziehen können.

Kinderfüßeregelmäßigmessen

Vor allem bei Kindern ist es wich-tig, gut passende Schuhe zu kau-fen. Experten empfehlen, alle drei Monate die Füße mit einem Schuhmessgerät zu messen, da das Wachstum der Füße erst mit etwa 15 Jahren abgeschlossen ist. So verlockend es ist, Schuhe sollten auch nie zum „Reinwach-sen“ gekauft werden. Zu große oder zu weite Schuhe sind genau-so schädlich wie zu kleine oder zu enge. Der Fuß hat in dem zu groß-en Schuh keinen Halt, er kann in die Schuhspitze rutschen und dort ebenfalls gestaucht werden. Ebenso wichtig wie die richtige Passform ist ein atmungsaktives Material - so wird die Fußfeuchte schnell wieder abgeleitet. Daher vorrangig Schuhe aus atmungs-aktiven Obermaterialien wie Le-der oder modernen Mikrofasern tragen.

Schön,aberungesund:Hochhackige Schuhe. Foto: Fotolia

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Von Kevin Reichelt

Jetzt gilt es: Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt 04 steckt mitten in der Vorbereitung. Neu dazu gestoßen ist unter der Woche ein alter Bekannter, der den FCI und auch den neuen Trai-ner Marco Kurz bestens kennt. Am Samstag präsentieren sich Mannschaft und Trainer den Anhängern, wenn der Verein zusammen mit den Fans ab 13 Uhr die Saison am Audi Sport-park eröffnet.

Viel Arbeit steht derzeit für den neuen Trainer des FCI an, denn Marco Kurz und seine Truppe bereiten sich gerade auf die neue Zweitliga-Saison vor. In den bis-herigen Testspielen überzeugten die Schanzer und kassierten kein Gegentor. Im ersten Testspiel un-ter Kurz am vergangenen Sams-tag siegte der FCI mit 2:0 bei Bay- ernligist VfB Eichstätt. Nur einen Tag danach gab es gegen die TSG 08 Roth ein Schützenfest. Zehn Tore schenkten die Schanzer dem Bezirksligisten ein. Unter der Wo-che siegte man durch Tore von Caiuby und Manuel Schäffler mit 2:0 gegen den Drittligist Stuttgar-ter Kickers. Kurz testete in allen drei Spielen sehr viel und wech-selte kräftig durch. Auffällig da-

bei vor allem in der Partie gegen Roth: Urgestein Andreas Buchner spielte eine Halbzeit lang auf der Position im defensiven Mittelfeld - Neuland für den Flügelflitzer.

Einen alten Bekannten durfte Marco Kurz unter der Woche im Training begrüßen. Denn nach dem Abgang von Linksverteidi-ger Andreas Schäfer kehrte Leon Jessen zum FCI zurück: Jessen, der in der Rückrunde vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen war, verlängerte seinen Vertrag bei den Pfälzern, wechselt aber auf Leihbasis für zwei Jahre in die Do-naustadt. Kurz und Jessen ken-nen sich aus gemeinsamen Tagen in Kaiserslautern. Dort sammelte Jessen sogar Erfahrung in der Er-sten Bundesliga.

Am Samstag kommt es dann für die Fans zum ersten Highlight der Saison, denn die Saisoneröff-nungsfeier steht an. Ab 13 Uhr werden sich Mannschaft und Trainer zeigen. Um 15.30 Uhr gibt es ein besonderes Highlight: Auf dem Rasen des Audi Sportparks wird dann nämlich das offizi-elle Mannschaftsfoto der neuen Spielzeit geschossen. Unter allen Schanzer Fans wird erstmals ein Platz auf dem Mannschaftsfoto neben den Stars verlost. Alle Infor-mationen zur Teilnahme gibt es am Samstag vor Ort am Fanmobil.

(spz) Bei den Deutschen Leicht-athletikmeisterschaften des Jahr-gangs U23 in Göttingen gewann die Ingolstädterin Cornelia Grie-sche in 10:27,28 Minuten den Meis- tertitel über ihre Paradestrecke 3000 Meter Hindernis.

Bereits vor dem Rennen machte sich die 19-Jährige Hoffnungen auf eine Medaille, am Ende wurde es sogar die goldene. Damit hatte die Ingolstädterin nicht gerechnet.

Zu Beginn des Rennens be-stimmte eine dreiköpfige Spitzen-gruppe, zu der Griesche gehörte, das Geschehen. Bereits nach 600 Metern dann die erste Attacke, als die Favoritin Regina Neumeyer anzog. Nur Cornelia Griesche konnte einigermaßen das Tempo mitgehen und ließ den Kontakt zu ihr nicht abreißen, sondern blieb knapp 30 Meter hinter Neumayer auf Rang Zwei. Von dort aus lief sie nun taktisch gekonnt ihr eige-nes Rennen, wodurch der Rück-stand konstant blieb.

Die Vorentscheidung fiel dann knapp 600 Meter vor dem Ende: Beim vorletzten Wassergraben strauchelte die in Führung lie-gende Neumeyer, Griesche sah ihre Chance und lief an ihre Kon-

kurrentin heran. In der letzten Runde, knapp 350 Meter vor dem Ziel, überholte Cornelia Griesche die Kontrahentin und wurde sou-verän mit über 10 Sekunden Vor-sprung Deutsche Meisterin.

Dieser Titel ist umso höher zu bewerten, da die im nordamerika-nischen Mississippi studierende Cornelia Griesche erst unter der Woche wieder zurück aus den USA kam.

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Übung macht den MeisterFC Ingolstadt bereitet sich derzeit auf die neue Zweitliga-Saison vor - am Samstag große Saisoneröffnung

Mehr QuantitätFC Gerolfing startet in Vorbereitung

BFV will kein RisikoSpieleinteilung sorgt für Diskussion

Entscheidung am WassergrabenCornelia Griesche wird Deutsche Meisterin über 3000 Meter Hindernis

Ein wenig Glück hatte Cornelia Griesche, als ihre Kontrahentin fast stürzte. Foto: Griesche

(kr) Landesligist FC Gerolfing legt wieder los: Trainer Torsten Holm freut sich auf die neuen Spieler und die sich ihm nun bie-tende Quantität und Qualität. Außerdem kündigt er an, dass noch zwei Spieler zum Landesli-gisten wechseln werden.

„Es geht für uns jetzt auch darum, eine Mannschaft zu for-men“, so der Trainer. Viel Zeit bleibt ihm und seiner jungen Truppe nicht – schließlich ist am 20. Juli schon wieder Start in die neue Landesliga-Saison.

Dann wird es für den FCG an-dere Gegner als in der vergan-genen Spielzeit geben, denn die Gerolfinger müssen ab der neuen Saison in der Landesliga Südost antreten. Holm sieht darin weder Nachteile noch Vorteile. In der kommenden Spielzeit will er mit seiner Mannschaft nicht mehr nur um den Klassenerhalt spielen: „Es sollte eine sicherere Saison als die letzte werden. Wir haben sicher einen Schritt nach vorne gemacht

und sollten deshalb nichts mit den hinteren Plätzen zu tun ha-ben.“

Dabei helfen sollen die bisher feststehenden Neuzugänge Da-vid Ibraimovic, Joachim Schuf-fert und Florian Kunz. Von allen Dreien schwärmt Holm. Kunz und Schuffert, die beide von der DJK Ingolstadt nach Gerolfing wechselten, traut er den großen Sprung zu. David Ibraimovic, der vom VfR Neuburg kam, soll entweder Daniel Schachtner oder Benjamin Anikin ersetzen. „Wir sind in der Breite jetzt bes-ser aufgestellt“, freut sich Holm und warnt seine Spieler: „jeder muss um seinen Platz kämpfen.“ Der Trainer kündigt noch weitere Transfers an. Demnach werden noch ein Stürmer und ein Mittel-feldspieler zum FCG wechseln.

Der FC GW Ingolstadt wechselt zur kommenden Saison von der Kreisklasse 1 in die Kreisklasse 2. Dies entschied der BFV, um wei-teren Auseinandersetzungen mit dem SV Buxheim einen Riegel vorzuschieben.

Frank Krüger, Coach des SV Buxheim, äußerte sich wie folgt: „Ich will gar nichts sagen. Es ist in den letzten Wochen über mich gekommen, dass ich mich da raus halte. Wir sind ein bisschen froh. Wir wären eh nicht angetreten. Mehr sage ich nicht.“ Schon di-rekt nach dem Spiel, das in einer Schlägerei geendet war, kündigte Krüger an, über einen Spielboy-kott nachzudenken.

Horst Kaindl auf Anfrage: „Es ging ausschließlich um eine Vor-sorgemaßnahme, dass der FC Grün-Weiß und der SV Buxheim nicht gegeneinander spielen.“ Schließlich gebe es immer noch ge-richtliche Auseinandersetzungen, nachdem es beim Kreisklassen-spiel Anfang Mai zu der Schlägerei

gekommen wäre. „Wir würden Gefahr laufen, dass es nach den Vorkommnissen erneut zu Aus-einandersetzungen kommt“, so Kaindl. Es habe einen fast bundes-weiten Aufruhr gegeben, so Ka-indl. GW-Coach Fatih Tufan habe mit der Aussage „200 Menschen in einer Schlägerei“ für Wirbel ge-sorgt. „Wenn es zu Auseinander-setzungen gekommen wäre, hätte es große Vorwürfe gegeben, wieso diese beiden Mannschaften nicht getrennt wurden. Das wollten wir nicht riskieren“, erklärte Kaindl. Diese Sicherheitsmaßnahme sei allerdings keine Strafe gegen den FC GW Ingolstadt, betonte Kaindl mehrfach und fügte hinzu. „Diese beiden Teams sollen im nächsten Jahr nicht aufeinander treffen. Da-nach sollte wieder genügend Gras drüber gewachsen sein.“www.stattzeitung.inMehr unter

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Zuhören und Lernen: Der neue Coach Marco Kurz gibt klare taktische Anweisungen, die seine Spieler verinnerlichen sollen. Foto: Bösl

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Geschäftsführung: Maria Käbisch, Sarah KäbischV.i.S.d.P.: Hermann Käbisch

Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Kajt Kastl,Melanie Lerzer, Kevin Reichelt, Patrick Roelen, Franziska Knabel, Silke Federsel, Sabine Roelen

Redaktion Sport: Patrick Roelen, Kevin Reichelt

Art Director: Sonja SchusterArt und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Antonia Persy, Ines Lutz, Luisa Braun

Akquisition/Marketing:Simon Cannonier: 0841/9 51 54-101Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205Sabine Bauer: 0841/9 51 54-206Stefan Huber: 0841/9 51 54-206 Druck: Mayer & Söhne, AichachVerteilung: Prospektverteilung Bauer

Nächste Ausgabe:28. / 29. Juni 2013

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Ärztlicher NotdienstRettungsleitstelle, Notfallrettung 112

GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt (08 41) 8 86 99 55Krumenauerstr. 25, 85049 IngolstadtMontag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22 UhrMittwoch, 15 - 22 Uhr, Freitag 17 - 22 UhrSamstag, Sonntag, Feiertage 8 - 22 Uhr

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Zahnarztnotdienst 15. / 16. Juni 10 - 12 Uhr und 18 - 19 UhrDr. Thomas/Elisabeth Beckenbauer, Kupferstr. 10, IN Tel: 0841 / 3 51 66Dr. Agram Mile Leventic, Lönsstr. 2, Wettstetten Tel: 0841 / 3 92 02

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Samstag, 22. Juni 2013

Apotheke am Dachsberg, Am Dachsberg 4, IN Tel. 0841 / 4 63 74

Sonnen-Apotheke (Marktkauf), Theodor-Heuss-Str. 19, IN Tel. 0841 / 1 42 69 01

Sonntag, 23. Juni 2013

DocMorris Apotheke (Medi-IN-Park), Am Westpark 1, IN Tel. 0841 / 9 93 73 77

Agnes-Bernauer-Apotheke, Griesstraße 1, Vohburg Tel. 08457 / 10 00

Weitere NotfallnummernTelefonseelsorge (08 00) 1 11 01 11Frauenhaus Ingolstadt (08 41) 7 77 87Stadtwerke Störungsannahme (08 41) 80 42 22(Gasgeruch, Wasserrohrbruch)

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WassermelonenKl. I, ITA/ GR/ ESP

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Knorr Fixversch. Sorten37 g Beutel100 g = 1,19

Bohnenin Tomatensoße500 g Glas1 kg = 1,98

in Tomatensoßein TomatensoßeMiniGartenkürbiseeingelegt860 g GlasAbtr. 430 g, 1 kg = 4,63

GartenkürbiseGartenkürbiseSchwarzeOliveneingelegtmit o. ohne Stein935 g GlasAbtr. 455 g, 1 kg = 5,47

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WeizenmehlType 405

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DoktorskajaBrühwurst nachrussischer Art1 kg Stange

Ciolan presatGeprestesSchweinehaxenfleisch1 kg 6,99

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0,99 0,99

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0,451,11 0,69 0,99 5,55

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Zacuscă Picantão. de Vinete CoapleGemüsezubereitung314 ml Glas1 L = 4,11

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2,0 L Flasche1 L = 0,55, + Pfand 0,25

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TymbarkFruchsaftgetränk

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