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Flexibilität dank Modularität Das Innex Kniesystem Primary Operationstechnik

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Flexibilität dank Modularität

Das Innex™

KniesystemPrimary

Operationstechnik

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3Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Inhalt

Prothesen mit mobilem Meniskusteil 4

Prothesen mit fixem Meniskusteil 5

Präoperative Planung 6

OP-Planung am Röntgenbild 8

Lagerung des Patienten für die Operation 9

Weichteilpräparation 10

Übersicht der Schnittfolgen 11

OperationsanleitungBearbeitung der Tibia 12

Bearbeitung des Femurs 18

Bearbeitung des Verankerungsschafts (optional) 33

Setzen der Manipulierkomponenten 34

Bearbeitung der Patella (optional) 36

Montage des Verankerungsschafts (optional) 38

Setzen der Implantate 41

Innex™-Kniesystem – Kombinationstabellen 44

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4 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Prothesen mit mobilem Meniskusteil

Innex Typ CR

Mobile bearing (Cruciate Retaining) Bei Erhalt des hinteren Kreuzbandes

geeignet für:

• Gonarthrose mit suffizientem hinterem Kreuzband

• Milde oder nicht fixierte Varus- bzw.Valgusfehlstellung

• Kein schwerwiegender Streckausfall

• Patient relativ jung

• Gute Qualität des Bandapparates

• Präoperativ gut balancierten Streck-und Beugespalt

• Knochenqualität gut, Patient relativjung = unzementiert

• Operateur zieht die Verwendung desmobilen Meniskusteils vor

Innex Typ UCOR

Mobile bearing (Ultra-Congruent Only Rotating) Bei Resektion des hinteren Kreuzbandes

geeignet für:

• Gonarthrose mit insuffizientem hinteremKreuzband und primär chronischer Polyarthritis

• Mittlere und zum Teil auch fixierte Varus- bzw. Valgusfehlstellung

• Genu flexum von 10° bis 20°

• Gute Qualität, vor allem des Seitenband-apparates

• Gut balancierter Streck- und Beugespalt

• Knochenqualität schlecht, Patient relativalt = zementiert

• Knochenqualität gut, Patient relativjung = unzementiert

• Operateur zieht die Verwendung desmobilen Meniskusteils vor

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5Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Prothesen mit fixem Meniskusteil

Innex Typ FIXCR

Fixed bearing (Cruciate Retaining)Bei Erhalt des hinteren Kreuzbandes

geeignet für:

• gleich wie Innex Typ CR

• Operateur zieht die Verwendung des fixen Meniskusteils vor

Innex Typ FIXUC

Fixed bearing (Ultra-Congruent)Bei Resektion des hinteren Kreuzbandes

geeignet für:

• gleich wie Typ UCOR

• Operateur zieht die Verwendung des fixen Meniskusteils vor

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6 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Präoperative Planung

Die präoperative Planung beginnt mitder Indikationsstellung und beinhaltetalle Überlegungen und Vorbereitungs-massnahmen, welche für das Gelingender Operation und der erfolgreichenImplantation der Knieprothese von Be-deutung sind. Dazu gehören u.a. diePatientenaufklärung, die medizinischenVoruntersuchungen, die Beurteilung des Operationsrisikos und die Wahl desAnästhesieverfahrens.

Für die unmittelbare Planung derOperation sind nebenstehende Punktevon Bedeutung.

Präoperative Röntgenaufnahmen sindfür die Planung der Operation unent-behrlich. Wir empfehlen in jedem Fall, in a/p Richtung eine Einbeinstand-aufnahme (EBS) und eine Ganzbeinauf-nahme unter Belastung beider Beineanfertigen zu lassen sowie eine seitli-che Aufnahme des Kniegelenkes in 90° Flexion oder in Extension und eineaxiale Patella-Aufnahme in 40° Flexion.

Mit Hilfe von diesen Standardaufnahmenist in der Regel eine genaue Operations-planung gut möglich.

In der Ganzbeinaufnahme werdenAchsenabweichungen und Deformitätenim diaphysären Bereich des Femursund der Tibia, welche in den kurzforma-tigen Röntgenaufnahmen der Auf-merksamkeit des Operateurs entgehenkönnten, erkannt und können in die Operationsplanung mit einbezogenwerden.

Des Weiteren können die mechanischeund die anatomische Beinachse genau eingezeichnet und der Winkel α,welchen die Femurlängsachse mit der Verbindungslinie vom ZentrumKniegelenk zum Zentrum Hüftgelenkschliesst, bestimmt werden (siehe BildSeite 8). Dieser Winkel, welcher in der Regel 6° beträgt, aber doch je nachMorphotyp und Patientengrösse variieren kann, ist wichtig für die Wahldes entsprechenden Nutensteineszur korrekten Einstellung der a/pResektionsebene und später des distalenFemurschnittes (siehe Seiten 20 und22). Es stehen drei Nutensteine mitWinkeleinstellungen von 4°, 6° und 8°zur Auswahl.

Die Verlängerung der Linie der anatomi-schen Femurachse nach distal zeigt,dass der Eintrittspunkt für den intrame-dullären Richtstab nicht unbedingt inder Mitte zwischen den Kondylen liegenmuss, sondern meistens leicht medialdavon.

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7Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Die Resektionsebene an der Tibia, wel-che senkrecht auf die Tibialängsachseorientiert ist, kann ebenfalls aus derGanzbeinaufnahme gut ermitteltwerden und so kann eine Vorstellungüber das Ausmass der medialen und lateralen Knochenresektion an der Tibiagewonnen werden (siehe Bild Seite 8).Dies ist besonders bei ausgedehntenKnochendefekten von Interesse, umeine zu radikale Knochenresektion zu vermeiden. Defekte sollten bei einerprimären Implantation des Kunstge-lenkes, vorzugsweise mit einem autolo-gen Knochenaufbau, behandelt werden.

Die seitliche Aufnahme erlaubt dieBeurteilung der physiologischen poste-rioren Inklination des Tibiaplateaus,welche in der Regel zwischen 3° und10° beträgt.

Über den Stand der Patella (alta/baja)in der seitlichen Röntgenaufnahme wieauch über ihre Zentrierung im femoro-patellären Gleitlager (Tilt/Subluxation)in der axialen Patella-Aufnahme sollteder Operateur präoperativ ebenfallsgenau orientiert sein. Diese Informationkann auf weitere intraoperativeEntscheidungen betreffend den Streck-apparat Einfluss haben.

Der routinemässige primäre Patella-rückflächenersatz wird von der Autoren-gruppe grundsätzlich nicht empfohlenund ist bei einer tief- oder hochstehen-den Patella geradezu als kontraindiziertanzusehen. Es gibt aber Situationen, inwelchen der primäre Patellarückflächen-ersatz indiziert ist, und es gibt auchOperateure, welche den primären Patella-rückflächenersatz favorisieren. Für solche Fälle stehen drei Grössen vonzementierbaren Patellaersatzimplan-taten zur Auswahl.

Eine gute Zentrierung der Patella imGleitlager der femoralen Komponentesollte hingegen auf jeden Fall ange-strebt werden.

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OP-Planung am Röntgenbild

Bei der Ausmessung der a/p Ganz-beinaufnahme ist es zweckmässig, folgendermassen vorzugehen:

1. Einzeichnen der Femurachse A(anatomische Achse) auf derRöntgenaufnahme.

2. Einzeichnen einer Linie vomHüftkopf- zum Kniezentrum (mechanische Achse D) auf derRöntgenaufnahme.

3. Der gemessene Winkel zwischen deranatomischen und der mechanischenAchse, Winkel α, bestimmt späterdie Wahl des Nutensteins (siehe Seite20).Er liegt in der Regel zwischen 4° und8° und sollte für jeden Patientenindividuell bestimmt werden.

4. Einzeichnen der Tibiaachse B undBestimmen der tibialen Resektions-ebene E, um vor allem bei Defekteneine zu ausgedehnte Resektion zuvermeiden.

5. Präoperatives Bestimmen derKomponentengrössen undResektionstiefen unter Verwendungder Röntgenschablonen in a/p und seitlicher Ebene.

6. Die mechanische Beinachse C solltenach der durchgeführten Korrekturmit den Linien D und B zusammen-fliessen.

8 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

A Anatomische Femurachse

B Tibiaachse

C Mechanische Beinachse

D Mechanische Femurachse

E Resektionstiefe Tibia (mm)

α Valguswinkel

Präoperativ Postoperativ

C

D

Aα α

C A

E

B

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Der Patient wird in Rückenlage operiert.Das Verwenden einer Blutsperre wirdempfohlen, ist aber nicht obligatorisch.Ein Beinhalter für Knieoperationen wird am Operationstisch so befestigt,dass das Kniegelenk in eine stabile 90°-Flexionsstellung gebracht werdenkann. Die meisten Operationsschrittewerden in dieser Position durchgeführt.Wenn eine laterale Trochanterstützegewünscht wird, gewährleistet dieseeine zusätzliche Stabilität der Extremitätwährend der Operation und entlastetden Assistenten.

Lagerung des Patienten für die Operation

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10 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Weichteilpräparation

Das Ziel ist, nach erfolgten Knochen-resektionen einen gleichmässigen undrechteckigen, nicht rhomboiden Beuge- und Streckspalt zu erhalten.

Von den Autoren, welche das «Tibia first»-Vorgehen bevorzugen, wird empfohlen,die erforderlichen Massnahmen an den Weichteilen des Kniegelenkes vordem Anlegen der Knochenschnitte vorzunehmen.

Bei den Autoren hat sich folgendesKonzept sehr gut bewährt.

1. Nach Öffnung des Kniegelenkes wirdzuerst eine den Gegebenheitenangemessene Grobabstimmung derWeichteilstrukturen und Abtragungder Osteophyten vorgenommen.

2. Dann folgt das Anlegen derKnochenschnitte gemäss demResektionsplan.

3. Nach Überprüfung des Beuge- undStreckspaltes mit der Spaltmess-lehre, oder spätestens nach Einsetzender Manipulierprothese, erfolgtdann die Feinabstimmung derWeichteilstrukturen entsprechendder Probereposition.

Auf diese Weise wird primär ein zu radikales Release mit der Folge einerligamentären Laxität oder gar einerInsuffizienz nach Einbringen der definitiven Implantate vermieden.

Egal ob das Kniegelenk von medialoder von lateral eröffnet wird, empfehlendie Autoren aufgrund von eigenenBeobachtungen, eine 1/2- bis 3/4-Resektiondes Hoffa-Fettkörpers (Fat Pad) vorzu-nehmen. Der Grund dafür ist, dass ersehr schmerzempfindlich (S. Dye et al.,Am. J. Sports Med., 1998, Vol. 26, No.6:773–777) und oft sehr voluminös istund seine Fibrosierung oder ein Fat PadImpingement postoperativ Anlass zuAnterior Knee Pain geben kann.

Bei der Resektion der Menisken odervon deren Resten soll zur Erhaltung der Kontinuität der Gelenkskapsel dieMeniskusbasis stehen gelassen werden.

Extension Flexion

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11Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Es ist wichtig, dass der Streckspalt demBeugespalt angepasst wird und nichtumgekehrt. Aus diesem Grund musszuerst der Beugespalt definiert werden.Die korrekte ligamentäre Führung derProthese ist nur gewährleistet, wenn derBeuge- sowie der Streckspalt identischsind.

Übersicht der SchnittfolgenTibia first

1. Tibiaschnitt

2. anterior/posterior Femurschnitt

3. Distaler Femurschnitt

4. Facettenschnitte und Vertiefung fürdas Patellagleitlager

5. Patellaschnitt (optional)Der Patellaschnitt kann manchmalzur besseren Exposition desGelenkes gleich zu Beginn, als SchnittNr. 1, angelegt werden. Dies ist besonders in den Fällen ratsam, bei denen der Operateur denPatellarückflächenersatz a priori in seine Planung einbezogen hat.

Hinweis

Es sollen für alle Knochenschnitte aus-

schliesslich 1,0-mm-Sägeblätter verwendet

werden!

1a

1b

2a

2b

3

4b

4a 4c

5

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12 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

OperationsanleitungBearbeitung der Tibia

1. Tibiaschnitt(Schnitt 1a und 1b für Typ CR und TypFIXCR oder nur Schnitt 1b für Typ UCORund Typ FIXUC)

Variante extramedullär

Vorbereitung der TibiaausrichtungslehreDie Tibiaausrichtungslehre wird folgendermassen zusammengesetzt:

1. Die Bohrbüchsen (A) durch eineDrehbewegung arretieren.

2. Den Tibiaresektionsblock (B) auf dieTibiaausrichtungslehre montieren.

3. Die Höhenverstellschraube (C) nachoben bis zum Anschlag drehen.Durch Drücken des Arretierknopfes(D) der Höhenverstellschraube (C)lässt sich die Höhenverstellschraube(C) über das Gewinde nach oben verschieben.

4. Provisorisches Einstellen der Längeund Neigung der Tibiaausrichtungs-lehre in der Mittelstellung mittelsArretierschrauben für die Länge (E)und für die Neigung (F).

5. Die m/l Einstellung auf der Mitte desoberen Sprunggelenks erfolgt zu-sätzlich mittels Arretierschraube (G). Eine Markierung zeigt die neutralePosition.

Setzen der TibiaausrichtungslehreDie distale Halterung wird oberhalb desSprunggelenkes fixiert.Die Tibiaausrichtungslehre wird durchleichtes Schlagen auf den Führungs-kopf, zentral im Bereich der Eminentiaintercondylaris, fixiert. Durch dieFührungshülse wird anschliessend einNagel (mit Kopf) eingeschlagen, so-dass die Tibiaausrichtungslehre nochrotiert werden kann.Definitives Einstellen der Länge an derTibiaausrichtungslehre und Fixieren mitder Arretierschraube (E).

D

E

G

C

F

A

B

A

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RotationsbestimmungMittels der folgenden vier Orientierungs-hilfen kann die korrekte Rotations-stellung der Tibiaausrichtungslehre inder Regel gut definiert werden:

1. Der Bezugsort an der Tibia ist ein fiktiver Punkt, ca. 5 mm medial vomZentrum der Tuberositas tibiae, aufwelchen die Tibiaausrichtungslehreausgerichtet werden soll.

2. Die zwei Bohrungen distal in derTibiaausrichtungslehre (rechts/linksbeachten) ermöglichen zusätzlich,mit Hilfe eines Steinmann-Nagels, dieAusrichtung parallel zur Malleolar-achse.

3. Üblicherweise zeigt die Tibiaaus-richtungslehre distal in RichtungMetatarsale II.

4. Zusätzlich besteht noch die Möglich-keit, die Tibiaausrichtungslehre auf Mitte OSG durch Lösen derArretierschraube (G) auszurichten.

Nach korrekter Ausrichtung wird dieTibiaausrichtungslehre durch Einsetzeneines zweiten Nagels (mit Kopf) fixiert.

Der Winkel für die posteriore Inklinationdes tibialen Sägeschnittes wird, ent-sprechend der präoperativen Planung,der physiologischen Inklination desTibiaplateaus angepasst. Ein dorsal ge-neigter Tibiaschnitt verbessert dieFähigkeit zum Beugen des Knies undverhindert eine Überspannung derBänder in Flexion.

Der Inklinationswinkel wird durch Lösender distalen Arretierschraube (F) und Verschieben des distalen Teiles derTibiaausrichtungslehre eingestellt.

Hinweis

Da die Sehne des M. tibialis anterior ober-

halb des Sprunggelenkes palpatorisch

immer gut zu ermitteln ist, eignet sie sich als

zusätzliche Referenz zur Bestimmung der

Sprunggelenksmitte. Der mediale Rand der

Sehne, 5 cm oberhalb des oberen Sprung-

gelenkes, korrespondiert mit dem Zentrum

des oberen Sprunggelenkes. Weiter distal,

genau auf Höhe des oberen Sprunggelenkes,

ist hingegen der laterale Rand der Sehne

der Referenzpunkt zur Sprunggelenksmitte.

Hinweis

Wird die Tibiaausrichtungslehre parallel zur

Tibiaschaftachse eingestellt, entspricht

dies einer posterioren Inklination von 6°.

Hinweis

Wenn der Operateur einen Verankerungs-

schaft zu verwenden beabsichtigt, muss die

posteriore Neigung des tibialen Schnittes

unter Berücksichtigung des Verankerungs-

schafts gewählt werden. Sonst besteht

die Gefahr von Kollision der Verankerungs-

schaftspitze mit der ventralen Tibiakortikalis.

G

F

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14 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Variante intramedullär

Öffnung des MarkkanalsDie Tibia wird bei maximal gebeugtemKnie mit einem Hohman-Hebel nachvorne subluxiert.

Die Eintrittsstelle für den intramedullärenRichtstab kann aus der a/p und derseitlichen Röntgenaufnahme (Ganzbein-aufnahme) ermittelt werden.

In der Regel befindet sich diese Stellemediolateral in der Mitte desTibiaplateaus und in der a/p Richtungunmittelbar im Bereich des tibialenAnsatzes des vorderen Kreuzbandes.

Der Markraum wird an dieser Stelle mitdem Bohrer ∅ 8 mm unter Beachtungder anatomischen Tibiaachse eröffnet.Es ist darauf zu achten, dass der Bohrer ∅ 8 mm möglichst zentral in dieTibiametaphyse eintritt.

Um die Gefahr einer Embolisation vonFettpartikeln in die Blutbahn beimEinführen des intramedullären Richt-stabs möglichst gering zu halten, sollte der intramedulläre Kanal vorhergespült werden.

Danach wird der intramedulläre Richtstab mittels vorsichtigerDrehbewegungen bis auf Höhe des Profilendes eingeführt. Anschliessend wird der Griff entfernt.

Setzen der TibiaausrichtungslehreDie Tibiaausrichtungslehre wird auf denintramedullären Richtstab aufgeschobenund die Rotationsposition mit einemNagel (mit Kopf) fixiert. (Eine Fixationoberhalb des Sprunggelenkes, wie bei der Variante extramedullär, ist beidieser Variante nicht erforderlich.)

Das weitere Vorgehen entspricht derVariante extramedullär (ab Seite 15).

richtig

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15Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Bestimmung der ResektionshöheZuerst muss der Tibiataster aufden Tibiaresektionsblock aufgeschraubtund fest angezogen werden.

Unter Verwendung des Tibiatasters wirddie Resektionshöhe eingestellt. DerTibiaresektionsblock wird mittels derHöhenverstellschraube (C) nach unten geführt, bis die Tibiareferenz-nadelspitze am höchsten Punktdes intakten Kompartimentes aufsetzt,was etwa der physiologischenGelenkslinie entspricht. Es ist wichtig,darauf zu achten, dass die Höhen-verstellschraube (C) immer in Kontaktmit dem Tibiaresektionsblock (B) istund nicht so weit nach unten gedrehtwird, dass ein Spalt zwischen Tibia-resektionsblock (B) und Höhenverstell-schraube (C) entsteht. Daraus würdeeine Fehleinstellung der Resektionshöheentstehen.

Die tibiale Resektion erfolgt 10 mmunterhalb des höchsten Punktes desintakten Kompartimentes (empfohleneResektionsebene). Die Resektions-ebene kann bei Bedarf den vorliegendenanatomischen Verhältnissen noch angepasst werden.

Durch Drehen der Höhenverstellschrau-be (C) um 360° im Uhrzeigersinn wirddie Resektionsebene um jeweils 2 mmnach distal versetzt.

Nachdem die Höhenverstellschraube (C)auf die gewünschte Resektionsebeneeingestellt worden ist, wird der Tibiatasterentfernt, sodass der Tibiaresektions-block (B) auf das gewählte Niveau fallenkann.

Mit der Resektionslehre sollte speziellbei tibialen Knochendefekten die Resektionsebene vor dem Anlegen desdefinitiven Schnittes kontrolliertwerden.

Hinweis

Die Spitze des Tibiatasters (0 mm) liegt

auf der gleichen Höhe wie die Schnittebene

des Tibiaresektionsblocks. Die Einstellung

der gewünschten Resektionsebene erfolgt

manuell durch Drehen der Höhenverstell-

schraube (C).

Durch die Verwendung der Spitze des Tibia-

tasters ( –10 mm) wird der Tibiaresektions-

block direkt auf die Höhe der empfohlenen

Resektionsebene gebracht.

B

C

0–10

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16 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Fixierung des TibiaresektionsblocksDie Bohrbüchsen werden mittelsDrehung und leichten Drucks entriegeltund an die vordere Tibiakante vorge-schoben. Dadurch wird eine optimaleFührung des Bohrers gewährleistet.

Danach wird das erste Loch ∅ 3,2 mmgebohrt und mit einem Steinmann-Nagel fixiert. Anschliessend wird daszweite Loch auf die gleiche Weise präpariert.

Entfernung der TibiaausrichtungslehreDie Tibiaausrichtungslehre wird mitAusnahme des Tibiaresektionsblocks,welcher als einziger Teil an der Tibia verbleibt, demontiert. Dazu sind folgendeSchritte nötig:

1. Die Höhenverstellschraube (C) mussganz nach unten gedreht oder verschoben werden (siehe Seite 12).

2. Mittels Arretierungsschraube (E) wirddie distale Halterung oberhalb desSprunggelenkes gelöst.

3. Die Tibiaausrichtungslehre mittelsAusziehinstrument vorsichtig nachproximal ausschlagen. Die Nägel(mit Kopf) können, müssen abernicht, zuvor entfernt werden.

AchsenkontrolleUm die korrekte Ausrichtung desTibiaresektionsblocks zu überprüfen,wird der modulare Griff, zusammen mit dem Richtstab, in den Tibiaresek-tionsblock eingeschoben.

Falls der Richtstab eine Abweichung vonder Mitte des oberen Sprunggelenksaufweist, muss die Position des Tibia-resektionsblocks korrigiert werden. Eine Korrektur von 2° wird durch denTibiakorrekturblock 2° ermöglicht. Bei einer grösseren Abweichung mussder Tibiaresektionsblock neu positio-niert werden.

Hinweis

Befindet sich das Ligamentum patellae in

unmittelbarer Nähe zum Bohrloch, wird

empfohlen, den Steinmann-Nagel direkt,

ohne Vorbohrung, einzuschlagen, da der

Bohrer das Ligamentum patellae beschädigen

kann.

C

E

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Tibiaresektion Typ CR und Typ FIXCRZuerst wird mittels der Tibiaschabloneder approximativen Grösse derAusschnitt für das hintere Kreuzbandmit dem Elektrokauter markiert und miteinem Klingenmeissel geschützt.

Anschliessend werden die zweiSagitalschnitte (Schnitt 1a) mit einerStichsäge durchgeführt.

Aufsetzen der aufsteckbarenSägeblattführung. Danach wird unterSeitenbandschutz der horizontaleTibiaschnitt angelegt (Schnitt 1b).

Tibiaresektion Typ UCOR und Typ FIXUCBeim Typ UCOR und Typ FIXUC wird dashintere Kreuzband reseziert. Die tibialeResektion beschränkt sich nur auf denhorizontalen Tibiaschnitt (Schnitt 1b),ansonsten wird gleich vorgegangen wiebeim Typ CR bzw. FIXCR.

Die definitiven Meniskusteile(Implantate) haben keine Aussparungfür das hintere Kreuzband!

Hinweis

Um bei Bedarf eine Nachresektion ausführen

zu können, sollten die Steinmann-Nägel

nicht entfernt werden, bis die Beugespalt-

messung definitiv abgeschlossen ist.

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18 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Bearbeitung des Femurs

2. a/p Femurschnitt(Schnitt 2a und 2b)

Öffnung des MarkkanalsZu diesem Zeitpunkt sollten vorhandeneOsteophyten bereits entfernt wordensein (siehe Weichteilbehandlung Seite10). Falls dies nicht der Fall ist, müssensie jetzt abgetragen werden, um dieOrientierung zu erleichtern.

Es wird die Femur-Markraumbohrlehredistal am Femur oberhalb der Fossaintercondylaris aufgesetzt und einge-schlagen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Ausrichtung in beidenEbenen der Femurlängsachse ent-spricht.

Das präoperative Röntgenbild desFemurs (Ganzbeinaufnahme) in a/pRichtung zeigt (Verlängerung der anatomischen Femurlängsachse), dassdie interkondyläre Eintrittsstelle für die Femur-Markraumbohrlehre meistensleicht medial der Mittellinie zu liegenkommt.

Der Markraum wird mit dem Bohrer∅ 8 mm unter Beachtung der anatomi-schen Femurachse eröffnet.

Der Bohrer ∅ 8 mm sollte nicht bis zumAnschlag vorgetrieben werden. NachEntfernung der Markraumbohrlehre kannder Bohrer tiefer vorangetrieben werden.

richtig

falsch

falsch

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19Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Um die Gefahr einer Embolisation vonFettpartikeln in die Blutbahn beimEinführen des intramedullären Richt-stabs möglichst gering zu halten, sollte der medulläre Kanal vorher gespült werden. Danach vorsichtigesEinführen des intramedullären Richtstabs mittels Drehbewegungen bis ca. auf Höhe des Profilendes.Anschliessend wird der Griff entfernt.

Grössenbestimmung derFemurkomponenteDie Grössenbestimmung erfolgt in dera/p sowie der m/l Richtung.

Die a/p Dimension wird mit der Femur-grössenmesslehre, die über den intramedullären Richtstab aufgesetztwird, bestimmt.

Es ist darauf zu achten, dass die beidenFüsse der Femurgrössenmesslehre mitden posterioren Kondylen guten Kontakthaben und die Spitze des Tasters aufder anterioren Femurkortikalis aufliegt.

Um eine optimale Messung zu erhalten,muss der tiefste Punkt der ventralenFemurkortikalis oberhalb der Knorpel-grenze gewählt werden.

Anschliessend wird an der Skala dieGrösse abgelesen. Bei Zwischengrössenentscheidet man sich für die kleinereGrösse.

Die Dimension in der m/l Richtung wirdmit der Femurschablone überprüft. Sie kann bei Zwischengrössen für dieendgültige Grössenwahl herbeige-zogen werden. Mit der anderen Seiteder Femurschablone kann die mitder Femurgrössenmesslehre festgelegteGrösse in a/p Richtung visuell kontrol-liert werden.

Hinweis

Die Rille unterhalb der

Grössenbezeichnung

(Buchstabe) markiert die

entsprechende Grösse.

Die Größe M Slim entspricht

in der AP-Dimension der

Größe M.

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20 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Bestimmung der a/p ResektionsebenenEntsprechend der zuvor bestimmtenFemurkomponentengrösse wird der a/pSchnittblock gewählt. Der Nutensteindes entsprechenden Winkelgrades wirdin den a/p Schnittblock eingeschoben.Der Pfeil auf dem Nutenstein zeigt dabeiauf die zu operierende Seite, «rechts»oder «links». Der Pfeil auf dem Schnell-verschluss zeigt beim Einsetzen desNutensteins auf «open».

Der Winkel des Nutensteins, 4°, 6° oder8°, korrespondiert mit dem präoperativermittelten Winkel α (Winkel zwischender mechanischen und der anatomi-schen Femurachse), welcher in der Regel6° beträgt (siehe Seite 8).

Nun kann der Femurtaster auf den a/pSchnittblock aufgesetzt werden.

Danach wird der so vorbereitete a/pSchnittblock auf den intramedullärenRichtstab aufgeschoben und die Spitze des Femurtasters auf der ventra-len Femurkortikalis aufgesetzt. Für die korrekte Einstellung muss derFemurtaster mit der Schraube (H) fixiert werden.

Um einen optimalen anterioren Schnittzu erhalten, muss die Spitze desFemurtasters auf der ventralen Femur-kortikalis aufgesetzt werden.

Grobe Ausrichtung der Rotation entspre-chend der Epikondylarachse bzw. der antero-posterioren Femurachse undArretieren des Nutensteins mittelsSchnellverschluss (I). Der Pfeil auf demSchnellverschluss zeigt auf «close».Nun wird der Femurtaster entfernt.

Hinweis

Unabhängig vom Winkel α wird man sich bei

einer kontrakten Varus-Fehlstellung eher

für den Nutenstein und den distalen Femur-

schnitt von 4°–6° Valgus und bei einer

kontrakten Valgus-Fehlstellung für einen

Nutenstein und distalen Femurschnitt

von 6°–8° Valgus entscheiden. Dies erleich-

tert die ligamentäre Balancierung und

entspricht den individuellen anatomischen

Gegebenheiten des betreffenden Knie-

gelenkes.

H

I

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21Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Bestimmung der Rotation und der BandspannungDie Rotationsausrichtlehre wird in dena/p Schnittblock eingeschoben. Diegewünschte axiale Aussenrotation desa/p Schnittblocks von ca. 3° ergibtsich in der Regel automatisch durch die korrekte Balance und die Spannungdes Bandapparates. Die Distanz ohneTibiaaufsetzplatten entspricht der kleinsten Tibiabauhöhe von 10 mm.

Mit Hilfe von 2 Steinmann-Nägeln, dieseitlich in den a/p Schnittblock gestecktwerden, kann die Rotation via Epikon-dylarachse zusätzlich überprüft werden.

Kann die Rotationsausrichtlehre, aufGrund zu hoher Spannung desBandapparates, nicht eingeschobenwerden, muss die Tibia mit Hilfe des Tibiaresektionsblocks nachreseziertwerden. Dieser ist jeweils über die nächste Lochreihe um 2 mm verschieb-bar.

Falls die Bandspannung ungenügendist, muss an der Unterseite derRotationsausrichtlehre medial und lateral je eine Tibiaaufsatzplatte gleicher Dicke angebracht werden, bis die gewünschte Bandspannung erreicht ist.

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22 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Vorbohren durch die zwei mit 0 markier-ten Löcher des a/p Schnittblocksund Fixation mittels Steinmann-Nägeln.Danach wird die Rotationsausrichtlehremit Hilfe des Ausziehinstrumentesentfernt.

Eine Kontrolle mit der Resektionslehreverhindert eine zu tiefe anterioreFemurresektion («Notching») und damiteine Schwächung der anteriorenKortikalis des distalen Femurschaftes.

Nun wird der anteriore Femurschnitt(Schnitt 2a) durchgeführt. Sofern der Schnitt ungenügend ausgefallen ist,besteht jetzt noch die Möglichkeit,durch Versetzen des a/p Schnittblocksum eine Lochreihe nach posterior den Schnitt 2 mm tiefer zu setzen. Indiesem Fall muss der intramedulläreRichtstab entfernt werden.Anschliessend wird der posterioreFemurschnitt (Schnitt 2b) durchgeführt.Durch die Verwendung der aufsteck-baren Sägeblattführung wird dieGenauigkeit der Schnitte verbessert.

Unter Umständen muss auch derTibiaschnitt (Schnitt 1b) der neuenSituation angepasst werden.

Beim posterioren Femurschnitt mussdarauf geachtet werden, dass dieSeiten- und Kreuzbandstrukturen (beiVerwendung von CR/FIXCR) nichtverletzt werden.

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23Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

3. Distaler Femurschnitt(Schnitt 3)

Bevor der distale Femurschnitt vorberei-tet wird, ist es zu diesem Zeitpunkt,besonders bei einer starken Beuge-kontraktur, empfehlenswert, dorsal anden Femurkondylen eine präliminäreEntfernung der Osteophyten und wennnotwendig ein hinteres Kapselreleasevorzunehmen. Dies erleichtert später dieBeurteilung der korrekten Einstellungder Höhe des distalen Femurschnittes.

Zusammensetzen des Distalschnitt-blocks (Primär) mit dem BügelDer Bügel wird in den Distalschnittblock(Primär) eingesetzt und bis auf dieMarkierung «Primary» geschoben (derseitliche Knopf (J) muss einrasten).

Der Bügel wird zusammen mit demDistalschnittblock (Primär) bis zum An-schlag über den a/p Schnittblockaufgeschoben. Der Distalschnittblock(Primär) muss plan auf der anteriorenFemur-Resektionsfläche aufliegen. Nach Vorbohren mit dem Bohrer ∅ 3,2 mm wird er durch die zwei mit0 markierten Führungslöcher mitzwei Steinmann-Nägeln fixiert.

Nun muss der Bügel entfernt werden.Dazu beim Distalschnittblock (Primär)auf den seitlichen Knopf (J) drücken und den Bügel in distaler Richtung herausziehen. Anschliessend müssen auch der a/p Schnittblock mit denSteinmann-Nägeln und der intramedul-läre Richtstab entfernt werden.

Hinweis

Der Bügel kann für zwei Operationstechniken

verwendet werden. Operationstechnik Primär

Standard: positioniert auf die Markierung

«Primary CR», Operationstechnik Revision:

positioniert auf die Markierung «Primary SC»

oder «Revision».

Für die zwei Operationstechniken wird je ein

Schnittblock benützt. So kann zum Beispiel

der Primär-Distalschnittblock nur in der

Markierung «Primary CR» fixiert werden!

Die Standardeinstellung wird bei allen

Operationstechniken immer auf der «0»

eingeklickt. Die «+2»-Markierung lässt dem

Operateur eine zusätzliche Resektion von

2 mm zu. Diese kann, je nach Indikation,

schon zu Beginn gewählt werden.

Hinweis

Trifft der Fall ein, dass der Distalschnittblock

(Primär) nicht mühelos aufgeschoben

werden kann, besteht die Möglichkeit, den

Schnellverschluss (I) zu lösen, um das

Aufschieben des a/p Schnittblocks zu er-

leichtern. Dazu müssen die Steinmann-

Nägel aus dem a/p Schnittblock entfernt

werden.

J

I

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24 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

AchsenkontrolleFür eine bessere Beurteilung der Achsenverhältnisse kann nun das Beinin Extension gebracht werden.

Den Richtstab mit dem modularen Griffzusammensetzen und auf denDistalschnittblock (Primär) stecken.

Der Richtstab folgt der mechanischenBeinachse und sollte auf das Hüftkopf-zentrum ausgerichtet werden, ca. zwei Querfinger medial der Spina iliacaanterior superior.

Kontrolle BeugespaltDie Femurdistanzplatte und die Tibia-distanzplatte werden zusammengesetzt.Mittels dieser Spaltmesslehre wird derBeugespalt kontrolliert. Die Tibiadistanzplatte ohne Tibiaaufsatz-platten entspricht der kleinsten Tibia-bauhöhe von 10 mm.

Hinweis

Falls der Richtstab eine Abweichung von der

mechanischen Beinachse aufweist, muss

die Position des Distalschnittblocks (Primär)

korrigiert werden. Eine Korrektur von 2°

wird durch den Femurkorrekturblock 2° er-

möglicht. Bei einer grösseren Abweichung

muss der Distalschnittblock neu positioniert

werden.

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25Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Falls die Bandspannung ungenügendist, muss die Spaltmesslehre mit zweiTibiaaufsatzplatten gleicher Dickeergänzt werden, bis die gewünschteBandspannung erreicht wird.

Kann die Spaltmesslehre aufgrund zu hoher Spannung des Bandapparatesnicht eingeschoben werden, mussdie Tibia mit Hilfe des Tibiaresektions-blocks nachreseziert werden.

Sind die Beugespaltverhältnisse korrekt,können nun die zwei Steinmann-Nägelaus dem Tibiakopf entfernt werden.

Präliminäre Kontrolle StreckspaltDas Kniegelenk sollte in Extensiongebracht werden, um die distaleFemurschnitthöhe mit der Spaltmess-lehre vorsichtig zu überprüfen. Durchdas Gleiten der Femurdistanzplatte auf der Tibiadistanzplatte kann die Spalt-messlehre zwischen der Tibiaresektions-fläche und dem Distalschnittblock(Primär) eingeschoben werden. DieserSchritt erlaubt eine erste Beurteilungder Streckspaltverhältnisse.

Streck und Beugespalt müssen identischsein und die mediolaterale Stabilitätmuss ebenfalls gewährleistet sein.(siehe Seite 10).

Hinweis

Für den Fall, dass eine Anpassung notwendig

wäre, ist der Distalschnittblock (Primär) über

die nächste Lochreihe nach proximal oder

nach distal um jeweils 2 mm verschiebbar.

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26 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Die Sägeblattführung wird auf denDistalschnittblock (Primär) aufgesetztund der distale Femurschnitt durch-geführt.

Anschliessend wird der Distalschnitt-block (Primär) entfernt.

Endkontrolle Streckspalt undBeugespaltDie zusammengesetzte Spaltmesslehrewird nun in Extension in den durch dietibiale und femorale Resektion entstan-denen Streckspalt eingeschoben. DieDicke der Spaltmesslehre muss analogder Beugespaltüberprüfung gewähltwerden. Es werden die ligamentäreBalance, die Bandspannung und dieBeinachsenverhältnisse kontrolliert.

Kann die Spaltmesslehre der entspre-chenden Dicke nicht eingeschoben werden (Streckspalt zu eng), muss jetztam distalen Femur nachreseziert wer-den (siehe Seite 25), bis der Streckspaltmit dem Beugespalt übereinstimmt.

Bei korrekter Ausführung der Opera-tionsschritte und richtiger Kontrolle sollte die umgekehrte Situation(Streckspalt grösser als Beugespalt)nicht eintreten.

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27Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

4. Facettenschnitt und Vertiefungfür das Patellagleitlager (Schnitt 4a, 4b, 4c und Femurzapfen-löcher)

Die Facettenschnittlehre wird analog derbestimmten Femurkomponentengrösseaufgesetzt.

Montage der Facettenschnittlehre mitdem HalterFür eine gute Positionierung der Facetten-schnittlehre auf dem distalen Femur istdie Verwendung des Halters fürFacettenschnittlehre vorgesehen:

1. Der Halter für die Facettenschnitt-lehre muss mit Hilfe des einzelnenZapfens im unteren Loch an derFacettenschnittlehre eingehängtwerden.

2. Der Halter für die Facettenschnitt-lehre muss durch Drehen des Griffesmit der Facettenschnittlehre fest-gekoppelt werden.

Die Facettenschnittlehre ist für dasAufsetzen auf den distalen Femur bereit.

Die genaue Positionierung in medio-lateraler Richtung erfolgt einerseitsüber die posteriore Breite der Facetten-schnittlehre, welche der Breite der entsprechenden Femurkomponente entspricht, sowie über die an derFacettenschnittlehre angebrachten anterioren Markierungen, welche denmedialen und den lateralen Rand des Schildes der Femurkomponentemarkieren (med/lat).

Sie muss auf den bereits angelegtenFemurschnitten (distal, anterior undposterior) genau aufliegen.

med/lat

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28 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Die Facettenschnittlehre wird anschlies-send durch die anterioren Bohrungen (∅ 3,2 mm) mit zwei Steinmann-Nägelnfixiert. Anschliessend den Halter durchDrehen des Griffes von der Facetten-schnittlehre lösen.

Anschliessend werden die beidenFemurzapfenlöcher, mit dem dafür vor-gesehenen Bohrer ∅ 5 mm, bis zumAnschlag aufgebohrt.

Jetzt kann die anteriore (Schnitt 4a)sowie die posteriore Facette (Schnitt 4b)durch die in der Facettenschnittlehreintegrierten Sägeblattschlitze angelegtwerden.

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29Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Im nächsten Arbeitsgang wird dieVertiefung für das Patellagleitlager derFemurkomponente, vorzugsweise mit Hilfe einer Stichsäge und des ent-sprechenden 15-mm-Meissels, ausgeschnitten.

Mit dem gebogenen Meissel oder deroszillierenden Säge werden die posteriorüberstehenden Kondylen abgetragen(Schnitt 4c) und anschliessend entfernt.Dazu muss das Kniegelenk in maximaleBeugestellung gebracht werden. Als Referenz dient die hintere Kante der Facettenschnittlehre. Es mussdabei beachtet werden, dass die hintereFemurkortikalis nicht verletzt wird.

Nach Entfernen der beiden Steinmann-Nägel kann die Facettenschnittlehre mit dem Ausziehinstrument entferntwerden.

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30 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Bearbeitung derTibiaverankerung

Es wird die Tibiaschablonengrössegewählt, welche die proximale Tibia ambesten abdeckt. Danach wird aufdie Tibiaschablone die entsprechendeManipuliereinlage (Fix) oder dasManipuliermeniskusteil CR (Mobil) aufgesetzt. Die Grösse der Manipulier-einlage (Fix) oder des Manipulier-meniskusteils CR (Mobil) richtet sichnach der Grösse der gewähltenFemurkomponente (S, M, L) und derHöhe des Streck- sowie des Beugespaltes(10,0/12,5/ 15,0 oder 17,5 mm).Um das Einrotieren der Tibiaschablonezu ermöglichen, muss eine Manipulier-einlage (Fix) aufgesetzt werden.

Montage der Manipuliereinlage (Fix) aufder Tibiaschablone1. Zuerst muss der für die Tibia-

schablone vorgesehene Adapter(Rotationssicherung – S, M, L) in die Manipuliereinlage (Fix) ein-geschoben werden.

2. Anschliessend wird die Manipulier-einlage (Fix) auf die Tibiaschabloneaufgesetzt.

Die Manipuliereinlage (Fix) und die Tibiaschablone können nun auf dietibiale Resektionsfläche aufgelegtwerden.

Montage des Manipulierfemursauf das Femursetzinstrument1. Durch das Drücken der beiden Hebel

(K) werden die zwei Halteklammerngeöffnet. Den Manipulierfemur in der Mittepositionieren.

2. Die beiden Hebel (K) langsam los-lassen, sodass die Halteklammern indie Aussparungen am Manipulier-femur greifen können.

3. Den Griff im Uhrzeigersinn drehen,bis der Manipulierfemur mit demFemursetzinstrument festgekoppeltist.

Der Manipulierfemur ist für das Auf-setzen auf den distalen Femur bereit.

K

12

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31Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

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Der Manipulierfemur der entspre-chenden Grösse wird auf den Femur aufgeschlagen. Das Femursetz-instrument ermöglicht eine feste Führung des Manipu-lierfemurs während desEinschlagens.

Das Femursetzinstrument kann durchZurückdrehen des Griffes und Zusam-mendrücken der Spangen vom Mani-pulierfemur abgekoppelt werden.

Mit dem Einschläger kann der Mani-pulierfemur bis zum optimalenKnochenkontakt nachgeschlagen werden.

Einrotieren der TibiaschabloneNun wird durch mehrmaliges Beugenund Strecken des Kniegelenkes, unterBerücksichtigung der optimalenTibiaabdeckung, die Tibiaschabloneautomatisch in die ideale Position einrotiert.

Bei Verwendung der mobilenMeniskusteile kann die Tibia-schablone, ohne sie dabei einzurotieren, direkt fixiert werden.

Hinweis

Dem ventral höheren Widerstand beim

Einschlagen des Manipulierfemurs ist durch

stärkeren Druck nach anterior entgegen-

zuwirken, um eine orthograde Positionierung

des Manipulierfemurs zu erzielen und ein

Abgleiten in Flexion zu vermeiden.

Hinweis

Es kann gleichzeitig das Verhalten der

Prothese in Beugung und Streckung

kontrolliert werden.

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32 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Die Tibiaschablone wird in Streck-stellung in der einrotierten Positiondurch Setzen der 2 Steinmann-Nägelfixiert. Zusätzlich wird empfohlen, die Position der Markierungen an derTibiaschablone mit dem Kauter aufden Knochen zu übertragen. DieseMarkierungen stellen besonders bei der zementierten Tibiakomponente eine zusätzliche Hilfe für die späterePositionierung der definitiven Tibia-komponente dar.

Anschliessend werden die Manipulier-einlage (Fix) bzw. das Manipuliermenis-kusteil (Mobil) sowie der Manipulier-femur entfernt.

Die Tibiaverdichterlehre der entspre-chenden Grösse wird auf die Tibia-schablone aufgesetzt und die Zapfen-löcher werden mit dem Bohrer ∅ 5 mm bis zum Anschlag aufgebohrt.

Danach wird die Lage für die zentraleTibiaverankerung mit dem Stufenbohrer∅ 18,5 mm ebenfalls bis zum Anschlagaufgebohrt.

Mittels des Tibiaverdichters wird die Spongiosa für die Tibiaverankerungsowie die Finnen vorverdichtet.

Nun können die Steinmann-Nägelsowie die Tibiaverdichterlehre und dieTibiaschablone entfernt werden.

Hinweis

Bei Bedarf ist es möglich, die Tibiaschablone

zusätzlich durch zwei weitere vertikal ein-

geschlagene Steinmann-Nägel zu stabilisieren.

Hinweis

Es ist darauf zu achten, dass der kleine Stift

des Tibiaverdichters in die dafür vorge-

sehene dorsale Führungsrille an der Tibia-

verdichterlehre eingeführt wird!

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33Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

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Bearbeitung desVerankerungsschafts(optional)

VerankerungsschaftVorbereitung

Wenn sich der Operateur entschliesst,einen Verankerungsschaft zu verwenden,sind folgende Schritte durchzuführen.

Es wird zuerst die Tibiaführungsbüchseeingesetzt.

Entsprechend der geeigneten Ver-ankerungsschaftlänge werden die Tibiareibahle konisch gewählt und der tibiale Markraum aufgebohrt.

Die Tibiareibahle konisch ist dazu bis zum Anschlag einzudrehen.

Hinweis

Wenn der Operateur einen Verankerungs-

schaft zu verwenden beabsichtigt, muss die

posteriore Neigung des tibialen Schnittes

unter Berücksichtigung des Verankerungs-

schafts gewählt werden.

Sonst besteht die Gefahr einer Kollision der

Verankerungsschaftspitze mit der ventralen

Tibiakortikalis.

Hinweis

Das Aufbohren sollte von Hand erfolgen.

Dies erlaubt eine bessere Kontrolle

über das Vorankommen der Tibiareibahle

konisch in den Spongiosaknochen.

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34 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Setzen der Manipulier-komponenten

Probepositionierung

Montage des Manipuliertibiaplateausmit dem TibiasetzinstrumentFür eine möglichst einfache und korrekte Positionierung des Mani-puliertibiaplateaus ist ein speziellesTibiasetzinstrument vorgesehen.

1. Zuerst muss der Tibiaeinsatz(beschriftet: «Tibial Trial») im Lochdes Manipuliertibiaplateaus posi-tioniert und mit der Schraube (L) fixiert werden (Nute beachten).

2. Anschliessend das Tibiasetz-instrument von anterior auf denTibiaeinsatz schieben.

3. Nun kann das Tibiasetzinstrumentdurch Drehen der Feststellmutter mit dem Manipuliertibiaplateaufixiert werden.

Das Manipuliertibiaplateau ist zumEinsetzen bereit.

Je nach Prothesentyp wird dasMeniskusteil bzw. die Einlage folgen-dermassen eingebracht:

Typ CREinführen des entsprechenden Führungs-zapfens in das zuvor bestimmte Manipuliermeniskusteil (Mobil). Aufdie korrekte Ausrichtung des Führungs-zapfens (ANT) ist zu achten.Anschliessend werden die zwei gekop-pelten Teile im Manipuliertibiaplateaueingesetzt.

Typ UCOREinsetzen des zuvor bestimmtenManipuliermeniskusteils (Mobil) imManipuliertibiaplateau.

Typ FIXEinsetzen der zuvor bestimmtenManipuliereinlage (Fix) mit montierterRotationssicherung (siehe Seite 30) im Manipuliertibiaplateau.

L

CR

FIX

UCOR

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35Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

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Der Manipulierfemur der entsprechen-den Grösse wird auf das Femursetz-instrument montiert und aufgeschlagen.

Mit dem Einschläger kann der Mani-pulierfemur bis zum optimalenKnochenkontakt nachgeschlagen werden.

Kontrolle von Beugung und StreckungJetzt werden nochmals die Beugung, die Streckung und die Stabilitätdes Kniegelenkes mit den Manipulier-komponenten kontrolliert.

Hinweis

Dem ventral höheren Widerstand beim

Einschlagen des Manipulierfemurs ist

durch stärkeren Druck nach anterior

entgegenzuwirken. Dadurch wird eine

orthograde Positionierung des Manipulier-

femurs erzielt und ein Abgleiten in die

Flexion vermieden.

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36 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Vorgehen bei Patellaerhalt

Aufgrund der anatomischen Form desfemoropatellären Gleitlagers der Femur-komponente ist es nicht in jedem Fallnotwendig, einen Patellarückflächen-ersatz vorzunehmen.

Wenn sich der Operateur entschliesst,die Patellarückfläche primär nicht zu ersetzen, was nach der Erfahrung derAutorengruppe möglich ist, empfehlenwir, eine Patellaplastik durchzuführen (P. Keblish et al., JBJS, Vol. 76-B, 1994, Nr. 6:930–937). Die Patellaplastikbesteht aus folgenden Massnahmen:

• Zirkumferenzielle Denervation der synovialen Umrandung der Patella mitdem Elektrokauter

• Entfernung der randständigenOsteophyten (Cheilectomy) und aufdiese Weise Wiederherstellung der normalen ursprünglichen Formund Grösse der Patella

Bearbeitung der Patella (optional)

5. Vorgehen bei Patella-rückflächenersatz(Schnitt 5)

Nach Entfernung der Randosteophytenwird die Patella mit dem Patellabügel inder Frontalebene festgeklemmt.

Die Patellazange wird seitlich in denPatellabügel eingeschoben, die Patellawird gefasst und mit der Arretier-schraube in dieser Position fixiert.Dadurch ist die erforderlicheResektionshöhe gewährleistet.

Hinweis

Bei primär dünner oder defekter Patella

muss die Offsetkappe aufgesetzt werden,

die eine um 3 mm sparsamere Resektion

ermöglicht.

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37Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

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Der Patellabügel kann nun gelöst undentfernt werden, während die Patella-zange in situ bleibt.

Die Resektion erfolgt durch denFührungsschlitz der Patellazange(Schnitt 5).

Bohren des VerankerungslochesDie Grösse der Patellakomponente wirdmittels der Manipulierpatella bestimmt.Die Manipulierpatella der optimalenGrösse (beste Flächendeckung) wird aufdie Patellaresektionsfläche aufgelegtund ihr Zentrum durch das Loch in derManipulierpatella mit einem Steinmann-Nagel markiert.

Der Patellabohrer wird jetzt auf der resezierten Patellafläche zentral in dasMarkierungsloch eingesetzt.

Durch ein Andrücken der Anpressscheibedes Patellabohrers fixiert sich dasInstrument mit den Spikes im Spongiosa-knochen der resezierten Patellaflächeautomatisch.

Anschliessendes Bohren des zentralenLoches bis zum Anschlag.

Mit den Manipulierkomponenten in situ werden Beweglichkeit, Kinematik,Achsenausrichtung und Stabilitätsowie das Verhalten der Patella währendFlexion und Extension überprüft.

Bei korrektem Sitz und korrekterArtikulation aller Manipulierkomponen-ten werden die Manipulierkomponen-ten entfernt.

Zum jetzigen Zeitpunkt können dieBlutsperre geöffnet und eine sorgfältigeBlutstillung durchgeführt werden.

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38 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Montage desVerankerungsschafts(optional)

Vorbereitung der Tibiakompo-nente zusammen mit einemVerankerungsschaft

Zuerst wird der Kunststoffabschluss-zapfen mit dem Ausschlagsinstrumentvon der Tibiakomponente entfernt.

Um die Konusoberfläche nicht zubeschädigen, ist es zwingend, dass dieEntfernung des Kunststoffabschluss-zapfens ausschliesslich mit dem dazuvorgesehenen Ausschlagsinstrumenterfolgt.

Um die Tibiakomponente mit demVerankerungsschaft zu verbinden, istsie auf der flachen Seite des Mon-tageblocks zu platzieren.

Der gewählte Verankerungsschaftwird vorsichtig von Hand in den Konusder Tibiakomponente gesteckt.

Hinweis

Um den Kunststoffabschlusszapfen zu entfernen,

kann die Tibiakomponente in die entsprechende

Halterung des Montageblocks gelegt werden.

Hinweis

Eine Reststerilisation von Prothesenteilen aus

Sulene®-PMMA (Kunststoffabschlusszapfen)

ist nicht möglich.

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39Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

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Um den Verankerungsschaft im Konuszu verankern, wird der Einschläger auf die Verankerungsschaftspitze auf-gesetzt. Der Schlagmechanismus wird durch Herunterdrücken des Instrumenten-rückteiles aktiviert. Dieser Vorgang muss3× durchgeführt werden (der Ein-schläger muss jedes Mal mit einem gut hörbaren Schlag auslösen).

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40 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Die Tibiakomponente wird in die entsprechende Aussparung desMontageblocks eingesetzt und mitder Befestigungsschraube (M) festgemacht.

Danach wird die Sicherungsschraube (in der Verankerungsschaft-Verpackungbeiliegend) auf dem Anzugsinstrumentmontiert.

Die so vorbereitete Sicherungsschraubewird in die Tibiakomponente eingedrehtund anschliessend wird der Adapter auf das Anzugsinstrument aufgesetzt.

Nun kann der Drehmomentschlüssel aufden Adapter aufgesetzt und die Siche-rungsschraube angezogen werden. Dieserfolgt durch Drehung des Drehmoment-schlüssels, bis das entsprechendeDrehmoment (12 Nm) ausgelöst wird.

M

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41Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

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Setzen der Implantate

Definitive Implantation

Für die Implantation der definitivenProthesenkomponenten mussdas gleiche Vorgehen wie bei denManipulierkomponenten ange-wendet werden (siehe Seite 34).

Je nach Prothesentyp (Mobil oder Fix)werden verschiedene Tibiaeinsätze verwendet.

Für die mobile Tibiabasisplatte sind die Tibiaeinsätze wie folgt beschriftet:

• Ohne Verankerungsschaft: «Tibial Impl. without stem»

• Mit Verankerungsschaft: «Tibial Impl. with stem»

Für die fixe Tibiabasisplatte sind die Tibiaeinsätze wie folgt beschriftet:

• Ohne Verankerungsschaft: «Tibial Impl. without stem – FIX»

• Mit Verankerungsschaft: «Tibial Impl. with stem – FIX»

Hinweis

Beim Setzen der Tibiakomponente ist auf

die korrekte Rotationseinstellung vor

und während des Einschlagens zu achten.

Als Referenz dienen einerseits die vorver-

dichteten Finnen im konischen Sitz

der Tibiaverankerung im Tibiakopf und

andererseits die zuvor angebrachten

anterioren Kautermarkierungen am Tibia-

kopf, welche mit den Markierungen

an der Prothese übereinstimmen.

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42 Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Je nach Prothesentyp wird die Tibia-einlage (Fix) bzw. das Meniskusteil(Mobil) folgendermassen eingebracht:

Typ CREinführen des entsprechenden Füh-rungszapfens in den zuvor bestimmtenMeniskusteil (Mobil). Auf die korrekteAusrichtung des Führungszapfens (ANT)ist zu achten. Anschliessend werden die zwei gekoppelten Teile in die Tibia-basisplatte (Mobil) eingesetzt.

Typ UCOREinsetzen des Führungszapfens (mitdem UCOR-PE verpackt) in die mobileTibiabasisplatte. Anschliessend wird das zuvor bestimmte Meniskusteil(Mobil) auf den Führungszapfen aufgesetzt.

Typ FIXCR sowie FIXUCEinschlagen der zuvor bestimmtenTibiaeinlage (Fix) in die fixe Tibia-basisplatte mittels zugehörigen Ein-schlägers für PE-Einlage.Es muss auf das korrekte Einrasten der Tibiaeinlage Fix geachtetwerden. Die Tibiaeinlage Fix muss zuerst posterior in die fixe Tibiabasisplatte eingeführt werden und wird anschliessend mit dem Einschläger anterior fixiert.

Hinweis – UCOR

Bei der Verwendung einer Schaftverlänge-

rung, egal welcher Grösse und Dicke, muss

der separat verpackte Führungszapfen

verwendet werden. Der Führungszapfen in

der UCOR-PE-Verpackung kann entsorgt

werden.

CR

UCOR

FIX

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43Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

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Hinweise zur zementierten Version

Der Zement soll nicht im Bereich des zentralen

Tibiaverankerungszapfens untergebracht

werden, sondern nur unter den mobilen Tibia-

basisplatte bzw. unter der fixen Tibiabasis-

platte, in den dafür vorgesehenen Zement-

taschen!

Es wird empfohlen, die Femurkomponente

erst nach dem Aushärten des Zementes

an der Tibia, in einem zweiten Zementiervor-

gang, zu implantieren.

Das Einbringen von beiden Komponenten in

einem Zementiervorgang hat aber den Vorteil,

dass der Aushärteprozess des Zementes

in voller Streckung abgewartet werden kann,

wodurch eine sehr hohe Kompression und

mechanische Ruhe während der Polymeri-

sationsphase auf den Zement ausgeübt wird.

Eine sehr sorgfältige Zementiertechnik ist

bei diesem Vorgehen wichtig, da überschüs-

sige Zementreste vor allem im hinteren

Bereich des Kniegelenkes nicht mehr erreicht

und somit auch nicht mehr entfernt werden

können!

Es ist wegen der Zeitknappheit während des

Aushärtens des Zementes empfehlenswert,

die Patellakomponente entweder gleich

zu Beginn als erste oder in einem separaten

Zementiervorgang anschliessend an die

Befestigung der tibialen und der femoralen

Komponente einzubringen.

Es ist darauf zu achten, dass überschüssiger

Zement sorgfältig entfernt wird und keine

losen Zementpartikel im Gelenk verbleiben,

da dadurch die Gefahr von Beschädigung der

Prothesenoberflächen (third body wear)

besteht.

Beim Einschlagen der Femurkompo-nente mit dem Femursetzinstrument istdarauf zu achten, dass ein möglichstoptimaler Prothesen-Knochen-Kontaktim Bereiche aller Resektionsflächen entsteht. Anschliessend ist das Femur-setzinstrument vorsichtig zu entfernen.

Auf Grund des grösseren Pressfits mussdie Femurkomponente am Schlussmit dem Einschläger und einigen festenaxialen Hammerschlägen definitivimpaktiert werden.

Die Patellakomponente wird in die zentrale Bohrung einzementiert. Danachwird die Patellakomponente mit demPatellabügel und montierter Schutz-kappe leicht angepresst und festgehal-ten, bis der Zement ausgehärtet ist. DerPatellabügel wird in der Folge entfernt.

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45Das Innex™ Kniesystem – Operationstechnik

Innex™ KniesystemKombinationstabellen (fixe Meniskusteile)

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Lit.-Nr. 06.00873.011x – Ed. 12/2005 WL/ZHUB