DEUTSCH Perfekt 2012-03 Deins

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3/2012 März

LE ICHT  

DEUTSCH perfekt 

Mit einem Freiwilligenprogramm nachDeutschland, Österreich oder in die Schweiz

Seite 4

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Seit ein paar Jahren können Fernsehzuschauer bei einem deutschen Privat-

sender sehen, wie Heidi Klum nach neuen Models sucht. Das ist mehr Show

als Chance – besonders populär werden die Frauen nicht. Die Berliner Stu-

denten Grische Stanjek (22) und Gregor Weichbrodt (23) haben aus

der Show jetzt eine Komödie inklusive Regieanweisungen gemacht –

aus den Original-Dialogen des Finales 2011 (zu finden auf 

www.grischka.com). Für das Buch haben die beiden die beste Notebekommen. Es war nämlich Teil der Abschlussarbeit eines Seminars.

BLITZLICHT das Bl“tzlicht, -er helles Licht: Man braucht es zum Fotografieren im Dunkeln.

 Was  k ann man mi t

Essensres ten in der

Mensa tun ? S tuden t

 Yannic k    T heobald

(22 ) und drei seiner

Freunde  ha t ten eine

spon tane  Idee:  Sie

mac hen  daraus  Bil-

der und Figuren. So

 wird  aus  ein  paar

K aro t ten ein  Tiger, aus einem Ap fel Dar t h  Vader und aus einer Manda

rine der

Fisc h Nemo. Ange fangen  ha t alles mi t einer Banane, 

 ha t  Yannic k  S p i eg el  O nl i ne

erzä hl t: „ Wir bemal ten sie mi t einem K ugelsc hreiber. “ Dann  haben die

  vier S tu-

den ten aus Fur t wangen (Baden-

 Wür t temberg ) ein Fo to gemac h t  –  wenig sp

ä-

 ter  war es au f Faceboo k  zu se hen

. Jede Figur be k omm t einen Namen. Die Bana-

ne is t zum Beispiel die S har k banana,  weil s

ie aussie h t  wie ein Hai. Am An fang  haben d

ie  vier das Ganze nur

 für sic h gemac h t. Je tz t mac hen sie aus dem Mensaessen immer neue Figuren

 und Bilder und zeigen sie au f

i hrer Faceboo k -Sei te Mensa Figures ein

em in terna tionalen Publi k um. S tuden ten aus

 anderen S täd ten  haben

ange fangen, in i hrer Mensa selbs t an Figuren aus Essen

sres ten zu arbei ten. Die zeigen 

sie dann auc h au f der

Sei te der  vier aus Fur t wangen. Auc h im Fernse hen  war das P

roje k  t

sc hon zu se hen. So  werden die 

 vier je tz t mi t Essen be k ann t  – ganz

o hne selbs t zu  k oc hen.der ] s sen sre s t, -e

 Teil  vom Essen: Man ha t ihn nich t gegessen.

d ie M¡n sa, M¡n sen ≈ Res tauran t an der Uni versi tä t: Dor t können

 S tuden ten billig essen.

bemalenmi t Farbe malen au f

( malenein Bild machen,  z. B. mi t  Wasser farben )

der Ha i, -ege fährlicher Meeres fisch

g„n zhier : ≈ au toma tisch

der Privatsender, - Fernsehstation: Sie finanziert sich z.B. mitWerbung selbst.

(die W¡rbung von: werben = versuchen, ein Produkt sehrbekannt zu machen)

die Regieanweisung, -en Text mit Instruktionen für Schauspieler

(der Schauspieler, - Person: Sie spielt im Film oder im Theatermit.)

die [bschlussarbeit, -en hier: wichtige schriftliche Arbeit am Ende voneinem Kurs

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DEIN WORT

Elektrofans kennen ihn unter dem Namen DJ SCNTST.

Eigentlich heißt er Bryan Müller und geht noch zur

Schule. Zu Hause in Emmering bei Fürstenfeld-

bruck (Bayern) produziert der 18-Jährige seit

eineinhalb Jahren Techno-Tracks. „Ich

komme von der Schule und setze mich an

den Computer“, hat er der Süddeutschen

Zeitung erzählt. Bryan hat viel Talent. Des-

halb hilft ihm auch der populäre DJ und

Produzent Alexander Ridha, besser

bekannt unter dem Namen Boys Noize.

Ridhas Label Boys Noize Records hat auch

schon ein paar Tracks von DJ SCNTST publiziert.

Aktuell spielt der 18-Jährige als DJ jedes

Wochenende in verschiedenen Städten und

arbeitet an seinem ersten Album. „Ich könnte mir

vorstellen, nach Berlin zu ziehen“, sagt er. Denn die

Klubs in München gefallen ihm nicht – und das ist die

nächste große Stadt in der Nähe von Emmering.

T  I   T  E  L  F   O  T   O   :  H E  M E  R  A   /  T  H I   N  K   S  T   O   C  K   ;  F   O  T  

 O   S   :  P  R  I   V  A  T   ;  P  R   O   S  I   E  B  E  N   /   O  L  I   V  E  R   S   . ;  B   O  Y   S  N   O  I   Z  E  R  E   C   O  R  D   S   G  M B  H  ;  F   O  T   O  L  

I   A   /  Y   U  R  I   A  R   C   U   S  

der Körper-klaus(Nomen)

Klaus ist eigentlich ein Vorname für Männer

und kommt von dem Namen Nikolaus. Frü-

her war der Name sehr populär, heute aber

ist er es nicht mehr. Jugendliche benutzen

das Wort Körperklaus, um von einer Person

zu sagen, dass sie ihren Körper nicht gut

kontrollieren kann: Phillip ist so ein Kör-

perklaus ! Er hat nicht ein bisschen Rhyth-

musgefühl und steigt mir im Tanzkurs 

immer auf die Füße.

w“ld hier: ≈ verrückt und mit viel Energie

das R¢mgetanze ≈ Tanzen ohne vereinbarte Form oder einen speziellen Stil

der K¢mmerkasten, ¿ ≈ Briefkasten: Dort hinein kann man Briefe geben, z. B.,um sich zu beschweren

(der K¢mmer große Sorgen, ≈ Ärger)

zerschn“pseln in sehr kleine Teile machen

w¡rfen hier: durch die Luft fliegen lassen

einfach hier: ≈ nur

Auf Problemen

tanzen

Eine Partygruppe mit dem Namen Wildes

Rumgetanze hat in München Kummer-

kästen installiert. Immer an Orten, die

für Jugendliche wichtig sind, zum Bei-

spiel an der Universität und an einem 24-

Stunden-Kiosk. Viele Menschen haben

Zettel in die Kummerkästen gelegt, auf 

denen sie sich zum Beispiel über das

Wetter, den Job oder den Kleidungsstil

der Münchener beschweren. Was ist mit

den Zetteln passiert? „Wir haben sie zer-

schnipselt und bei einer Party in die

Menge geworfen“, hat Moritz von der

Partygruppe der Süddeutschen Zeitung

erzählt. Sie haben die Probleme einfach

weggetanzt.

¢nter mit

s“ch vorstellen kœnnen hier: vielleicht wollen

ziehen hier: umziehen

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„Eine der schönstenZeiten“

Der Brasilianer Bruno Marschner erin-

nert sich sehr gerne an sein Freiwilliges

Ökologisches Jahr (FÖJ) in Schleswig-

Holstein.

Mit 19 ein Jahr in Deutschland, weit weg von der

Heimat: Für den Brasilianer Bruno war das „eine

der schönsten Zeiten, die ich jemals hatte. Ich

konnte mir Zeit nehmen für Sachen, die mich inter-

essieren.“ Besonders interessiert hat ihn das Thema

Umweltschutz. Deshalb hat Bruno ein FÖJ gemacht,

beim Naturschutzbund im schleswig-holsteini-schen Haseldorf. Dort hat er sich gemeinsam mit

anderen um das Naturschutzgebiet an den Ufern

der Elbe gekümmert.

Seine Aufgaben waren ganz unterschiedlich:

Zum Beispiel hat er sich um Vogelzählungen und

Landschaftspflege geküm-

mert oder auch Kindergrup-

pen betreut. „Mit den Kin-

dern haben wir in der Natur

gespielt, Sachen gebastelt

oder Vögel beobachtet.“ Bei

seiner Arbeit durfte er viele

eigene Ideen realisieren: „Ich

konnte sehr viel ausprobie-

ren.“

„Leider ist das Umweltbe-

wusstsein in Brasilien nicht so

stark“, sagt Bruno. Deshalb

wollte er selbst aktiv werden

und in Deutschland ein FÖJ

machen: „Ich wollte sehen,

wie weit Umweltbewusstsein

überhaupt gehen kann.“

Bruno hat es geholfen, dass er schon vor Beginn

seines FÖJ gut Deutsch gesprochen hat. In seiner

Schulzeit hat er ein Jahr lang eine Schule in Ham-

burg besucht. Während seines FÖJ haben ihm seine

Ein paar Monate als Freiwilliger in Deutsch-

land, Österreich oder der Schweiz: Für vieleist das eine tolle Möglichkeit, nach derSchulzeit oder während des Studiums eineZeit lang in einem deutschsprachigen Landzu leben. FELIX FORBERG hat mit zwei Frei-willigen über ihre Erfahrungen gesprochen.

Für eine guteSache

die Möglichkeit, -en Sache: Man kann siemachen.

während des Studiums in der Zeit, wenn manstudiert

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F   O  T   O   S   :  P  R  I   V  A  T   ;  F  E  L  I   X  

F   O  R  B  E  R   G  

53/12

Kollegen beim Deutschlernen geholfen. „Ich habe

auch einmal in der Woche an einem Deutschkurs an

der Volkshochschule teilgenommen.“

Welche Vorteile ein FÖJ bringt, hat Bruno vor allem

nach seiner Zeit in Schleswig-Holstein gemerkt: „Bei

Bewerbungen war das FÖJ immer ein Plus. Aber als

Mensch habe ich davon am meisten profitiert.“

Nach dem FÖJ hat Bruno ein Studium in Hamburg

angefangen. Wenn er fertig ist, möchte er weiter für

den Umweltschutz arbeiten – am liebsten in Brasilien.

„Ich habe Zeitfür mich gebraucht“

Die Polin Jolanta Drywa macht

ihren Europäischen Freiwilligendienst

in Leipzig.

Seit November arbeitet Jolanta als Freiwillige im

Kulturzentrum Die Villa in Leipzig. Bevor die 23-

Jährige nach Sachsen gekommen ist, hat sie in

Danzig Germanistik studiert. Aber nach ihrem

Bachelor-Abschluss war sie sich nicht sicher, ob

sie weiterstudieren will: „Ich habe Zeit für mich

gebraucht, um zu überlegen, wie es weitergeht.“

In dem Kulturzentrum kümmert sich Jolanta vor

allem um die Medienwerkstatt. Dort zeigt sie

Kindern und Jugendlichen, wie man Medien

selbstständig und

sicher benutzen

kann. Zurzeit hilft

die Polin auch bei

der Planung und

Organisation eines

Workshops zumThema Meinungsfreiheit. Von der Benutzung der

Kamera bis zum Schneiden von Filmen hat

Jolanta in Leipzig alles gelernt, was sie für ihre

Arbeit in der Medienwerkstatt braucht.

Jolanta weiß, dass der Freiwilligendienst

mehr ist, als nur ein Plus für ihren Lebenslauf.

Sie ist sich sicher, dass sie dadurch viel Neues

lernt und wichtige Erfahrungen macht: „Man

lernt vor allem, mit Menschen und anderen Kul-

turen umzugehen.“ >

 jemals hier: einmal im Leben

der }mweltschutz ≈ Natur, Ökologie

der Naturschutzbund, ¿e Organisation: Sie will die Natur schützen.(sch•tzen hier: aufpassen, dass etwas nicht kaputtgeht)

das Naturschutzgebiet, -e Region/Landschaft: Hier darf man die Landschaftnicht ändern, z.B. keine Straßen machen.

das Ufer, - Land an der Grenze von einem Fluss, See oder Meer

die Pflege von: pflegen ≈ sich kümmern um

betreuen ≈ sich kümmern um

b„steln kleine Dinge aus Papier, Holz oder Stoff machen

beobachten hier: genau sehen, was Vögel machen

ausprobieren etwas Neues versuchen

das }mweltbewusstsein ökologisches Denken

…, wie weit }mweltbewusstsein …, wie viel ökologisches Denken eigentlichüberhaupt gehen k„nn. möglich ist.

während seines FÖJ hier: in der Zeit, als er das FÖJ gemacht hat

der Vorteil, -e Plus

profitieren v¶n ≈ ein positives Resultat / einen positiven Effekthaben

der Freiwilligendienst, -e ≈ Zeit: Man arbeitet freiwillig, z.B. füreine soziale Institution.

bevor in der Zeit vorher

die German“stik ≈ systematisches Studieren der deut-schen Sprache und Literatur

der [bschluss, ¿e hier: Ende der Universitätsausbildungmit einer Prüfung

überlegen lange denken, wie man eine Sachemachen kann

…, wie ¡s weitergeht. …, was man als Nächstes macht.

 vor „llem ≈ speziell

das Thema, Themen hier: Inhalt von einem Workshop

der Lebenslauf, ¿e hier: schulische und berufliche Biografie

¢mgehen m“t hier: leben mit

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Leute aus anderen Kulturen hat sie auch in ihrer

Wohngemeinschaft im Dachgeschoss des Kultur-

zentrums kennengelernt. Dort lebt sie mit sechs

anderen ausländischen Freiwilligen zusammen.

Die Atmosphäre findet sie toll: „Alle meine Mitbe-

wohner sind sehr interessante Menschen!“

Das Deutsch von Jolanta ist in Leipzig viel bes-ser geworden: „Ich könnte auch kostenlos einen

Deutschkurs an der Volkshochschule belegen, aber

ich werde mich wahrscheinlich zu einem Englisch-

kurs anmelden.“

Bis September wird Jolanta als Freiwillige arbei-

ten. Danach will sie weiterstudieren: „Ich möchte

noch meinen Master machen – vielleicht in

Deutschland, vielleicht auch irgendwo anders inEuropa oder aber in Polen.“

die Wohngemeinschaft, -en Gruppe von Personen: Sie wohnen zusammen.

das D„chgeschoss, -e hier: Wohnung direkt unter dem Dach

der M“tbewohner, - Person: Sie wohnt in der gleichen Wohnung.

die V¶lkshochschule, -n ≈ Schule für Erwachsene

belegen hier: teilnehmen an

“rgendwo ≈ an einem Ort: Man kennt ihn nicht genau.

WELCHE PROGRAMME GIBT ES?

Europäischer Freiwilligendienst (EFD)

Der EFD gibt jungen Menschen von 16 bis 30

 Jahren die Möglichkeit, in einem anderen

Land zu arbeiten. Die Freiwilligen sind in den

Bereichen Soziales, Jugend, Umwelt oder Kul-

tur aktiv.

Wo: Deutschland, Österreich, Schweiz und

rund 50 andere Länder

Dauer: zwischen sechs und zwölf MonateTaschengeld: 105 Euro im Monat, der Großteil

der Reisekosten wird bezahlt

Informationen: http://ec.europa.eu/youth/ 

youth-in-action-programme/european-

voluntary-service_de.htm

Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Der BFD ist ein Angebot für Frauen und Män-

ner in jedem Alter, die für andere Gutes tun

wollen.

Wo: DeutschlandDauer: zwischen sechs und 18 Monate

Taschengeld: bis zu 330 Euro im Monat

Informationen: www.bundesfreiwilligen-

dienst.de

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

Im FÖJ können Freiwillige im Alter von

16 bis 27 Jahren zum Beispiel in Umwelt- und

Naturschutzzentren, im Gartenbau und in der

Landwirtschaft arbeiten.

Wo: Deutschland, fast gleiches Programm in

Österreich

Dauer: ein Jahr, meistens ab dem 1. August

oder 1. September

Taschengeld: ungefähr 180 Euro

Informationen: www.foej.de

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Mit diesem Programm können Freiwillige im

Alter zwischen 16 und 27 Jahren in sozialen

Institutionen wie Krankenhäusern, Alten- und

Pflegeheimen und Kindergärten arbeiten.

Wo: Deutschland, fast gleiches Programm inÖsterreich

Dauer: ein Jahr, normalerweise ab dem

1. August oder 1. September

Taschengeld: ungefähr 180 Euro

Informationen: www.pro-fsj.de

Wenn du am Europäischen Freiwilligendienst

teilnehmen willst, musst du in deinem Land

eine offiziell anerkannte Entsendeorganisa-

tion finden. Bei den anderen Programmen

schickst du deine Bewerbung direkt an die In-stitution, für die du arbeiten willst. Listen

von Entsendeorganisationen und Plätzen ste-

hen auf den Webseiten. Wenn du gute

Deutschkenntnisse hast, hast du auch bes-

sere Chancen, einen Platz zu bekommen. Bei

allen Programmen hast du die Möglichkeit,

kostenlos Sprachkurse zu belegen– frag aber

besser vorher nach den Details! Abhängig

von der Einsatzstelle bekommst du neben

dem Taschengeld auch Geld für Unterkunft

und Verpflegung. Bei allen Programmen bistdu in deiner Dienstzeit auch sozial- und un-

fallversichert. Wenn es nötig ist, kannst du

ein Visum bekommen – das solltest du aber

früh genug beantragen.

der Freiwilligen- ≈ Zeit: Man arbeitet frei-dienst, -e willig, z.B. für eine so-

ziale Institution.die Möglichkeit, -en Sache: Man kann sie ma-

chen.der Bereich, -e ≈ Sektordie }mwelt ≈ Natur, Ökologie

B¢ndesfreiwilli- offizieller Freiwilligen-gendienst, -e dienst in Deutschlanddas Naturschutz- Zentrum: Dort gibt es In-zentrum, -zentren formationen, wie man die

Natur am besten schützt.(sch•tzen hier: aufpassen, dass

etwas nicht kaputtgeht)der G„rtenbau Arbeit: Man setzt z.B.

Blumen, Obst und Ge-müse in Gärten.

die L„ndwirtschaft ≈ Agrarwirtschaftdas Pflegeheim, -e Haus mit vielen Zimmern

für alte, sehr krankeMenschen

„nerkannt akzeptiertdie Ents¡ndeorgani- Organisation: Sie küm-sation, -en mert sich darum, einen

Platz für die jungen Leutezu finden.

belegen hier: teilnehmen an„bhängig v¶n hier: so, dass die Arbeits-

stelle sagt, was wie ge-macht wird

die Einsatzstelle, -n hier: Ort/Institution: Dortarbeitet man.

die Verpflegung Essen und Trinkensozial- und hier: so, dass die Einsatz-¢nfallversichert stelle Geld zahlen muss,

damit man bei Krankheit,im Alter und bei einemUnfall versichert ist

be„ntragen ein Formular ausfüllenund so versuchen, einDokument zu bekommen

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KOLUMNE

■ Wahrscheinlich haben

die Menschen schon in

der Antike aus Fleisch

Wurst gemacht. So konn-

ten sie das Fleisch konser-

vieren. Eigentlich gibt es dafür heute Kühlschränke,

Würste sind aber immer noch sehr populär.

■ 2010 haben die Deutschen rund 9,4 Milliarden

Euro für Fleisch- und Wurstwaren ausgegeben. Das

Sortiment ist sehr groß: Circa 1500 verschiedene

Typen von Wurst gibt es in Deutschland.

■ Die meisten Würste sind aus Fleisch, Speck, Salz

und Gewürzen. Jeder Hersteller mischt die Gewürze

individuell. Heute werden in Würste auch Pistazien

gemischt oder Gemüse. Aber es gibt auch genaue

Regeln bei der Herstellung, zum Beispiel wie viel

Fleisch mindestens in einer Wurst sein muss.

■ Es gibt auch inoffizielle Regeln. So gibt es in

vielen bayerischen Lokalen nach 12 Uhr keine Weiß-

wurst. Früher ist dieser Wursttyp schnell schlecht

geworden. Deshalb soll die Wurst nicht alt werden.

■ Für Vegetarier gibt es auch Varianten ohne

Fleisch. Ihre Basis ist meistens Tofu oder Gluten.

Das musst du wissen über ...

Wurst

die Fleisch- ¢nd Fleisch- und WurstprodukteW¢rstwaren Pl.

der Sp¡ck ≈ Schweinefleisch mit viel Fett und Salz(das F¡tt, -e hier: weiße organische Substanz)

das Gew•rz, -e z.B. Salz, Pfeffer, Anis, Safran ...

m“schen ≈ kombinieren

die Regel, -n ≈ Norm: Sie sagt, was verboten und was erlaubtist.

die Weißwurst, ¿e Wurst aus hellem Fleisch: Sie wird im Wasserheiß gemacht.

F   O  T   O   S   :  H E  M E  R  A   /  T  H I   N  K   S  T   O   C  K   ;  P  R  I   V  A  T   ;   C  A  R  T   O   O  N   :  D  I   E  K  L  E  I   N  E  R  T   .D  

E   /   G   U  N   G  A   .D  E  

  Q   U  E  L  L  E  N   :  A  K  T  I    O  N   S   G  E  M E  I   N  

 S   C  H A  F  T  P  R   O  T  R  A  D  I   T  I    O  N  E  L  L  E  F  L  E  I    S   C  H - U  N  D  W  U  R   S  T   S  P  E  Z  I   A  L  I   T  Ä   T  E  N   ,A   G  R  

A  R  M A  R  K  T  I   N  F   O  R  M A  T  I    O  N   S  - G  E   S  E  L  L   S   C  H A  F  T  

CARTOON

FÜNFPUNKTE

der Flohmarkt, ¿e Markt: Dort kann man antike und schon benutzte Sachen kaufen.

gebraucht nicht mehr neu, schon benutzt/getragen

fein hier: hell, elegant

die Gebrauchsspuren Pl. ≈ Signale/Dinge: Sie zeigen, dass eine Sache schon benutzt ist.

der Mief  schlechte, alte Luft (in einem Raum)

aus zweiter, dr“tter vom ersten, zweiten oder dritten Besitzeroder vierter H„nd(der Bes“tzer, - Person: Ihr gehört etwas.)

„n jeder ]cke überall

die Wühlmaus, ¿e kleines braunes oder graues Tier

die W¶llmaus, ¿e größere Sammlung von Staub(der Staub ganz kleine schmutzige Teile in der Luft)

konsequ¡nt hier: ≈ logisch

schr¡cklich hier: sehr

M¡nsch! hier: Das überrascht mich!

total ≈ sehr

pl„tt in der Form wie ein Blatt Papier;hier auch: kaputt, müde

Die moderne Inquisition beginnt auf der

ganzen Welt gleich: „Wow! Neues Kleid

 / neue Hose / neue Tasche! Woher?“ Überall

ist die richtige Antwort: „200 Euro/Dollar, von Chanel/Armani/Pra-

da.“ Nur nicht in Berlin. Hier heißt es: „Zwei Euro, vom Flohmarkt.“

„Alt“ und „gebraucht“ sind in Berlin positive Adjektive. Die Berliner

benutzen sie trotzdem nicht. Sie sagen lieber „Vintage“. Für Ketch-

up-Rot aus den 70er-Jahren gibt es in der Hauptstadt größere

Komplimente als für das feine Orange von Hermès. Gebrauchs-

spuren sind die neuen Accessoires, der Mief aus vielen Jahren ist

das populärste Hauptstadtparfüm.

Eigentlich gibt es nichts, wofür ein Berliner am Wochenende vor

13 Uhr aufsteht. Nichts! Außer dem Wunsch nach einer 30 Jahre

alten Trainingsjacke aus zweiter, dritter oder vierter Hand. Dafür

steht der Berliner auch mal um sechs auf. Oder er macht direkt

nach dem Klubbesuch einen Ausflug zu ein paar Flohmärkten, die

es am Wochenende an jeder Ecke gibt. Wie eine Wühlmaus suchter dann in Bergen von Kleidung, die seit Jahren nichts anderes

gesehen hat als Wollmäuse.

Vintage gibt es in Berlin in jedem Design und für jede Geldbörse.

Die Skala fängt an bei Studenten, die Omas Pullover verkaufen, um

die nächste Miete zu bezahlen. Sie hört auf bei Vintage-Kleidern,

die teurer sind als ein topaktuelles Haute-Couture-Stück.

Vielleicht ist das nur konsequent. So ein Gebraucht-Look macht ja

schrecklich viel Arbeit: tragen, waschen, tragen, waschen, tragen,

waschen, tragen …

Diesen Text kannst du hören:www.deutsch-perfekt.com)

Audio ) Lesen & HörenU

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SAG MAL

RÄTSEL

o

¢

, ¿er

lockere Umgangssprache

negativ

Vorsicht, vulgär!

ungefähr, etwa

Gegenteil von ...

langer, betonter Vokal

kurzer, betonter Vokal

Plural-Formen≈

Die Lösung

findest du im

nächsten Heft –

und schon jetzt

im Internet:

www.deins.de/ 

loesung deins! liegt jeden Monat Deutsch perfekt bei.

Alle Texte sind auf Stufe A2 des Gemeinsamen

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F   O  T   O   S   :  A   . S   C  H  Ö  N  H E  R  R  

 (    4   )   

Lösung vom Rätsel 2/2012

Waagerecht: 1. Flughafen; 2. gefaehrlich; 3. Wolken;

4. hell; 5. genau

Senkrecht: 1. Stock; 2. guenstig; 3. -wein; 4. hier;

5. freiwillig; 6. Nachbar

1 3 4

2 21

3

4 5

6

B

Z

U

M

G

S

ö = oe 

KARINA (20)Mir gefällt das Wort „Liebe“.

Das ist ein bisschen kitschig

– bedeutet aber etwas

Positives. Bei dem Wort

hat jeder eigene Assozia-tionen und Erinnerun-

gen.

k“tschig hier: sentimental

 JOHANNES (17)Ein gutes Wort beim Schrei-

ben ist „Hausaufgaben“.

Es hat zweimal hinterei-

nander ein „au“. Deshalb

lässt es sich leicht schrei-

ben – ohne abzusetzen.

h“ntereinander/ eines nach demhinterein„nder anderen

„bsetzen hier: ≈ eine Pausemachen

ANNIKA (16)„Randalieren“: Das klingt

so lustig. Ich benutze es

zum Beispiel, wenn je-

mand eine andere Mei-

nung hat: „War ja klar, dass

der wieder randaliert.“

randalieren sehr laute Geräuschemachen, stören und mit Ab-sicht Sachen kaputt machen

(das Geräusch, -e Ein Geräusch kann manhören.)

(die [bsicht, -en ≈ Plan)

kl“ngen hier: zu hören sein

FIN (18)Ich sage wohl oft „ver-

rückt“. Das Wort gefällt mir

sehr gut. Manchmal weiß

ich nicht, was ich sagen

soll. Dann sage ich „ver-

rückt“. Das passt immer.

wohl hier: wahrscheinlich

WAS IST DEIN LIEBLINGSWORT?

WAAGERECHT (= HORIZONTAL)1. „Ich will einen Brief verschicken. Hast du einen … für mich?“

2. Frühstück – Mittagessen – …

3. „Achtung! Da geht jemand über die Straße! Du musst …!“4. Gegenteil von „sauber“

5. Für eine gute Salatsoße braucht man Essig und …

6. Gegenteil von „dumm“

SENKRECHT (= VERTIKAL)1. „Lina geht jeden Morgen im Bad unter die …“

2. „Ich weiß nicht, welcher Kurs für mich

passt. Ich brauche …“

3. Anredepronomen für: 2. Person, Höflichkeitsform, Singular/Plural

4. Damit isst man Suppe: mit einem …