DEUTSCH Perfekt 2012-03 Deins
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3/2012 März
LE ICHT
DEUTSCH perfekt
Mit einem Freiwilligenprogramm nachDeutschland, Österreich oder in die Schweiz
Seite 4
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Seit ein paar Jahren können Fernsehzuschauer bei einem deutschen Privat-
sender sehen, wie Heidi Klum nach neuen Models sucht. Das ist mehr Show
als Chance – besonders populär werden die Frauen nicht. Die Berliner Stu-
denten Grische Stanjek (22) und Gregor Weichbrodt (23) haben aus
der Show jetzt eine Komödie inklusive Regieanweisungen gemacht –
aus den Original-Dialogen des Finales 2011 (zu finden auf
www.grischka.com). Für das Buch haben die beiden die beste Notebekommen. Es war nämlich Teil der Abschlussarbeit eines Seminars.
BLITZLICHT das Bl“tzlicht, -er helles Licht: Man braucht es zum Fotografieren im Dunkeln.
Was k ann man mi t
Essensres ten in der
Mensa tun ? S tuden t
Yannic k T heobald
(22 ) und drei seiner
Freunde ha t ten eine
spon tane Idee: Sie
mac hen daraus Bil-
der und Figuren. So
wird aus ein paar
K aro t ten ein Tiger, aus einem Ap fel Dar t h Vader und aus einer Manda
rine der
Fisc h Nemo. Ange fangen ha t alles mi t einer Banane,
ha t Yannic k S p i eg el O nl i ne
erzä hl t: „ Wir bemal ten sie mi t einem K ugelsc hreiber. “ Dann haben die
vier S tu-
den ten aus Fur t wangen (Baden-
Wür t temberg ) ein Fo to gemac h t – wenig sp
ä-
ter war es au f Faceboo k zu se hen
. Jede Figur be k omm t einen Namen. Die Bana-
ne is t zum Beispiel die S har k banana, weil s
ie aussie h t wie ein Hai. Am An fang haben d
ie vier das Ganze nur
für sic h gemac h t. Je tz t mac hen sie aus dem Mensaessen immer neue Figuren
und Bilder und zeigen sie au f
i hrer Faceboo k -Sei te Mensa Figures ein
em in terna tionalen Publi k um. S tuden ten aus
anderen S täd ten haben
ange fangen, in i hrer Mensa selbs t an Figuren aus Essen
sres ten zu arbei ten. Die zeigen
sie dann auc h au f der
Sei te der vier aus Fur t wangen. Auc h im Fernse hen war das P
roje k t
sc hon zu se hen. So werden die
vier je tz t mi t Essen be k ann t – ganz
o hne selbs t zu k oc hen.der ] s sen sre s t, -e
Teil vom Essen: Man ha t ihn nich t gegessen.
d ie M¡n sa, M¡n sen ≈ Res tauran t an der Uni versi tä t: Dor t können
S tuden ten billig essen.
bemalenmi t Farbe malen au f
( malenein Bild machen, z. B. mi t Wasser farben )
der Ha i, -ege fährlicher Meeres fisch
g„n zhier : ≈ au toma tisch
der Privatsender, - Fernsehstation: Sie finanziert sich z.B. mitWerbung selbst.
(die W¡rbung von: werben = versuchen, ein Produkt sehrbekannt zu machen)
die Regieanweisung, -en Text mit Instruktionen für Schauspieler
(der Schauspieler, - Person: Sie spielt im Film oder im Theatermit.)
die [bschlussarbeit, -en hier: wichtige schriftliche Arbeit am Ende voneinem Kurs
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DEIN WORT
Elektrofans kennen ihn unter dem Namen DJ SCNTST.
Eigentlich heißt er Bryan Müller und geht noch zur
Schule. Zu Hause in Emmering bei Fürstenfeld-
bruck (Bayern) produziert der 18-Jährige seit
eineinhalb Jahren Techno-Tracks. „Ich
komme von der Schule und setze mich an
den Computer“, hat er der Süddeutschen
Zeitung erzählt. Bryan hat viel Talent. Des-
halb hilft ihm auch der populäre DJ und
Produzent Alexander Ridha, besser
bekannt unter dem Namen Boys Noize.
Ridhas Label Boys Noize Records hat auch
schon ein paar Tracks von DJ SCNTST publiziert.
Aktuell spielt der 18-Jährige als DJ jedes
Wochenende in verschiedenen Städten und
arbeitet an seinem ersten Album. „Ich könnte mir
vorstellen, nach Berlin zu ziehen“, sagt er. Denn die
Klubs in München gefallen ihm nicht – und das ist die
nächste große Stadt in der Nähe von Emmering.
T I T E L F O T O : H E M E R A / T H I N K S T O C K ; F O T
O S : P R I V A T ; P R O S I E B E N / O L I V E R S . ; B O Y S N O I Z E R E C O R D S G M B H ; F O T O L
I A / Y U R I A R C U S
der Körper-klaus(Nomen)
Klaus ist eigentlich ein Vorname für Männer
und kommt von dem Namen Nikolaus. Frü-
her war der Name sehr populär, heute aber
ist er es nicht mehr. Jugendliche benutzen
das Wort Körperklaus, um von einer Person
zu sagen, dass sie ihren Körper nicht gut
kontrollieren kann: Phillip ist so ein Kör-
perklaus ! Er hat nicht ein bisschen Rhyth-
musgefühl und steigt mir im Tanzkurs
immer auf die Füße.
w“ld hier: ≈ verrückt und mit viel Energie
das R¢mgetanze ≈ Tanzen ohne vereinbarte Form oder einen speziellen Stil
der K¢mmerkasten, ¿ ≈ Briefkasten: Dort hinein kann man Briefe geben, z. B.,um sich zu beschweren
(der K¢mmer große Sorgen, ≈ Ärger)
zerschn“pseln in sehr kleine Teile machen
w¡rfen hier: durch die Luft fliegen lassen
einfach hier: ≈ nur
Auf Problemen
tanzen
Eine Partygruppe mit dem Namen Wildes
Rumgetanze hat in München Kummer-
kästen installiert. Immer an Orten, die
für Jugendliche wichtig sind, zum Bei-
spiel an der Universität und an einem 24-
Stunden-Kiosk. Viele Menschen haben
Zettel in die Kummerkästen gelegt, auf
denen sie sich zum Beispiel über das
Wetter, den Job oder den Kleidungsstil
der Münchener beschweren. Was ist mit
den Zetteln passiert? „Wir haben sie zer-
schnipselt und bei einer Party in die
Menge geworfen“, hat Moritz von der
Partygruppe der Süddeutschen Zeitung
erzählt. Sie haben die Probleme einfach
weggetanzt.
¢nter mit
s“ch vorstellen kœnnen hier: vielleicht wollen
ziehen hier: umziehen
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„Eine der schönstenZeiten“
Der Brasilianer Bruno Marschner erin-
nert sich sehr gerne an sein Freiwilliges
Ökologisches Jahr (FÖJ) in Schleswig-
Holstein.
Mit 19 ein Jahr in Deutschland, weit weg von der
Heimat: Für den Brasilianer Bruno war das „eine
der schönsten Zeiten, die ich jemals hatte. Ich
konnte mir Zeit nehmen für Sachen, die mich inter-
essieren.“ Besonders interessiert hat ihn das Thema
Umweltschutz. Deshalb hat Bruno ein FÖJ gemacht,
beim Naturschutzbund im schleswig-holsteini-schen Haseldorf. Dort hat er sich gemeinsam mit
anderen um das Naturschutzgebiet an den Ufern
der Elbe gekümmert.
Seine Aufgaben waren ganz unterschiedlich:
Zum Beispiel hat er sich um Vogelzählungen und
Landschaftspflege geküm-
mert oder auch Kindergrup-
pen betreut. „Mit den Kin-
dern haben wir in der Natur
gespielt, Sachen gebastelt
oder Vögel beobachtet.“ Bei
seiner Arbeit durfte er viele
eigene Ideen realisieren: „Ich
konnte sehr viel ausprobie-
ren.“
„Leider ist das Umweltbe-
wusstsein in Brasilien nicht so
stark“, sagt Bruno. Deshalb
wollte er selbst aktiv werden
und in Deutschland ein FÖJ
machen: „Ich wollte sehen,
wie weit Umweltbewusstsein
überhaupt gehen kann.“
Bruno hat es geholfen, dass er schon vor Beginn
seines FÖJ gut Deutsch gesprochen hat. In seiner
Schulzeit hat er ein Jahr lang eine Schule in Ham-
burg besucht. Während seines FÖJ haben ihm seine
Ein paar Monate als Freiwilliger in Deutsch-
land, Österreich oder der Schweiz: Für vieleist das eine tolle Möglichkeit, nach derSchulzeit oder während des Studiums eineZeit lang in einem deutschsprachigen Landzu leben. FELIX FORBERG hat mit zwei Frei-willigen über ihre Erfahrungen gesprochen.
Für eine guteSache
die Möglichkeit, -en Sache: Man kann siemachen.
während des Studiums in der Zeit, wenn manstudiert
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Kollegen beim Deutschlernen geholfen. „Ich habe
auch einmal in der Woche an einem Deutschkurs an
der Volkshochschule teilgenommen.“
Welche Vorteile ein FÖJ bringt, hat Bruno vor allem
nach seiner Zeit in Schleswig-Holstein gemerkt: „Bei
Bewerbungen war das FÖJ immer ein Plus. Aber als
Mensch habe ich davon am meisten profitiert.“
Nach dem FÖJ hat Bruno ein Studium in Hamburg
angefangen. Wenn er fertig ist, möchte er weiter für
den Umweltschutz arbeiten – am liebsten in Brasilien.
„Ich habe Zeitfür mich gebraucht“
Die Polin Jolanta Drywa macht
ihren Europäischen Freiwilligendienst
in Leipzig.
Seit November arbeitet Jolanta als Freiwillige im
Kulturzentrum Die Villa in Leipzig. Bevor die 23-
Jährige nach Sachsen gekommen ist, hat sie in
Danzig Germanistik studiert. Aber nach ihrem
Bachelor-Abschluss war sie sich nicht sicher, ob
sie weiterstudieren will: „Ich habe Zeit für mich
gebraucht, um zu überlegen, wie es weitergeht.“
In dem Kulturzentrum kümmert sich Jolanta vor
allem um die Medienwerkstatt. Dort zeigt sie
Kindern und Jugendlichen, wie man Medien
selbstständig und
sicher benutzen
kann. Zurzeit hilft
die Polin auch bei
der Planung und
Organisation eines
Workshops zumThema Meinungsfreiheit. Von der Benutzung der
Kamera bis zum Schneiden von Filmen hat
Jolanta in Leipzig alles gelernt, was sie für ihre
Arbeit in der Medienwerkstatt braucht.
Jolanta weiß, dass der Freiwilligendienst
mehr ist, als nur ein Plus für ihren Lebenslauf.
Sie ist sich sicher, dass sie dadurch viel Neues
lernt und wichtige Erfahrungen macht: „Man
lernt vor allem, mit Menschen und anderen Kul-
turen umzugehen.“ >
jemals hier: einmal im Leben
der }mweltschutz ≈ Natur, Ökologie
der Naturschutzbund, ¿e Organisation: Sie will die Natur schützen.(sch•tzen hier: aufpassen, dass etwas nicht kaputtgeht)
das Naturschutzgebiet, -e Region/Landschaft: Hier darf man die Landschaftnicht ändern, z.B. keine Straßen machen.
das Ufer, - Land an der Grenze von einem Fluss, See oder Meer
die Pflege von: pflegen ≈ sich kümmern um
betreuen ≈ sich kümmern um
b„steln kleine Dinge aus Papier, Holz oder Stoff machen
beobachten hier: genau sehen, was Vögel machen
ausprobieren etwas Neues versuchen
das }mweltbewusstsein ökologisches Denken
…, wie weit }mweltbewusstsein …, wie viel ökologisches Denken eigentlichüberhaupt gehen k„nn. möglich ist.
während seines FÖJ hier: in der Zeit, als er das FÖJ gemacht hat
der Vorteil, -e Plus
profitieren v¶n ≈ ein positives Resultat / einen positiven Effekthaben
der Freiwilligendienst, -e ≈ Zeit: Man arbeitet freiwillig, z.B. füreine soziale Institution.
bevor in der Zeit vorher
die German“stik ≈ systematisches Studieren der deut-schen Sprache und Literatur
der [bschluss, ¿e hier: Ende der Universitätsausbildungmit einer Prüfung
überlegen lange denken, wie man eine Sachemachen kann
…, wie ¡s weitergeht. …, was man als Nächstes macht.
vor „llem ≈ speziell
das Thema, Themen hier: Inhalt von einem Workshop
der Lebenslauf, ¿e hier: schulische und berufliche Biografie
¢mgehen m“t hier: leben mit
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Leute aus anderen Kulturen hat sie auch in ihrer
Wohngemeinschaft im Dachgeschoss des Kultur-
zentrums kennengelernt. Dort lebt sie mit sechs
anderen ausländischen Freiwilligen zusammen.
Die Atmosphäre findet sie toll: „Alle meine Mitbe-
wohner sind sehr interessante Menschen!“
Das Deutsch von Jolanta ist in Leipzig viel bes-ser geworden: „Ich könnte auch kostenlos einen
Deutschkurs an der Volkshochschule belegen, aber
ich werde mich wahrscheinlich zu einem Englisch-
kurs anmelden.“
Bis September wird Jolanta als Freiwillige arbei-
ten. Danach will sie weiterstudieren: „Ich möchte
noch meinen Master machen – vielleicht in
Deutschland, vielleicht auch irgendwo anders inEuropa oder aber in Polen.“
die Wohngemeinschaft, -en Gruppe von Personen: Sie wohnen zusammen.
das D„chgeschoss, -e hier: Wohnung direkt unter dem Dach
der M“tbewohner, - Person: Sie wohnt in der gleichen Wohnung.
die V¶lkshochschule, -n ≈ Schule für Erwachsene
belegen hier: teilnehmen an
“rgendwo ≈ an einem Ort: Man kennt ihn nicht genau.
WELCHE PROGRAMME GIBT ES?
Europäischer Freiwilligendienst (EFD)
Der EFD gibt jungen Menschen von 16 bis 30
Jahren die Möglichkeit, in einem anderen
Land zu arbeiten. Die Freiwilligen sind in den
Bereichen Soziales, Jugend, Umwelt oder Kul-
tur aktiv.
Wo: Deutschland, Österreich, Schweiz und
rund 50 andere Länder
Dauer: zwischen sechs und zwölf MonateTaschengeld: 105 Euro im Monat, der Großteil
der Reisekosten wird bezahlt
Informationen: http://ec.europa.eu/youth/
youth-in-action-programme/european-
voluntary-service_de.htm
Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Der BFD ist ein Angebot für Frauen und Män-
ner in jedem Alter, die für andere Gutes tun
wollen.
Wo: DeutschlandDauer: zwischen sechs und 18 Monate
Taschengeld: bis zu 330 Euro im Monat
Informationen: www.bundesfreiwilligen-
dienst.de
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Im FÖJ können Freiwillige im Alter von
16 bis 27 Jahren zum Beispiel in Umwelt- und
Naturschutzzentren, im Gartenbau und in der
Landwirtschaft arbeiten.
Wo: Deutschland, fast gleiches Programm in
Österreich
Dauer: ein Jahr, meistens ab dem 1. August
oder 1. September
Taschengeld: ungefähr 180 Euro
Informationen: www.foej.de
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Mit diesem Programm können Freiwillige im
Alter zwischen 16 und 27 Jahren in sozialen
Institutionen wie Krankenhäusern, Alten- und
Pflegeheimen und Kindergärten arbeiten.
Wo: Deutschland, fast gleiches Programm inÖsterreich
Dauer: ein Jahr, normalerweise ab dem
1. August oder 1. September
Taschengeld: ungefähr 180 Euro
Informationen: www.pro-fsj.de
Wenn du am Europäischen Freiwilligendienst
teilnehmen willst, musst du in deinem Land
eine offiziell anerkannte Entsendeorganisa-
tion finden. Bei den anderen Programmen
schickst du deine Bewerbung direkt an die In-stitution, für die du arbeiten willst. Listen
von Entsendeorganisationen und Plätzen ste-
hen auf den Webseiten. Wenn du gute
Deutschkenntnisse hast, hast du auch bes-
sere Chancen, einen Platz zu bekommen. Bei
allen Programmen hast du die Möglichkeit,
kostenlos Sprachkurse zu belegen– frag aber
besser vorher nach den Details! Abhängig
von der Einsatzstelle bekommst du neben
dem Taschengeld auch Geld für Unterkunft
und Verpflegung. Bei allen Programmen bistdu in deiner Dienstzeit auch sozial- und un-
fallversichert. Wenn es nötig ist, kannst du
ein Visum bekommen – das solltest du aber
früh genug beantragen.
der Freiwilligen- ≈ Zeit: Man arbeitet frei-dienst, -e willig, z.B. für eine so-
ziale Institution.die Möglichkeit, -en Sache: Man kann sie ma-
chen.der Bereich, -e ≈ Sektordie }mwelt ≈ Natur, Ökologie
B¢ndesfreiwilli- offizieller Freiwilligen-gendienst, -e dienst in Deutschlanddas Naturschutz- Zentrum: Dort gibt es In-zentrum, -zentren formationen, wie man die
Natur am besten schützt.(sch•tzen hier: aufpassen, dass
etwas nicht kaputtgeht)der G„rtenbau Arbeit: Man setzt z.B.
Blumen, Obst und Ge-müse in Gärten.
die L„ndwirtschaft ≈ Agrarwirtschaftdas Pflegeheim, -e Haus mit vielen Zimmern
für alte, sehr krankeMenschen
„nerkannt akzeptiertdie Ents¡ndeorgani- Organisation: Sie küm-sation, -en mert sich darum, einen
Platz für die jungen Leutezu finden.
belegen hier: teilnehmen an„bhängig v¶n hier: so, dass die Arbeits-
stelle sagt, was wie ge-macht wird
die Einsatzstelle, -n hier: Ort/Institution: Dortarbeitet man.
die Verpflegung Essen und Trinkensozial- und hier: so, dass die Einsatz-¢nfallversichert stelle Geld zahlen muss,
damit man bei Krankheit,im Alter und bei einemUnfall versichert ist
be„ntragen ein Formular ausfüllenund so versuchen, einDokument zu bekommen
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KOLUMNE
■ Wahrscheinlich haben
die Menschen schon in
der Antike aus Fleisch
Wurst gemacht. So konn-
ten sie das Fleisch konser-
vieren. Eigentlich gibt es dafür heute Kühlschränke,
Würste sind aber immer noch sehr populär.
■ 2010 haben die Deutschen rund 9,4 Milliarden
Euro für Fleisch- und Wurstwaren ausgegeben. Das
Sortiment ist sehr groß: Circa 1500 verschiedene
Typen von Wurst gibt es in Deutschland.
■ Die meisten Würste sind aus Fleisch, Speck, Salz
und Gewürzen. Jeder Hersteller mischt die Gewürze
individuell. Heute werden in Würste auch Pistazien
gemischt oder Gemüse. Aber es gibt auch genaue
Regeln bei der Herstellung, zum Beispiel wie viel
Fleisch mindestens in einer Wurst sein muss.
■ Es gibt auch inoffizielle Regeln. So gibt es in
vielen bayerischen Lokalen nach 12 Uhr keine Weiß-
wurst. Früher ist dieser Wursttyp schnell schlecht
geworden. Deshalb soll die Wurst nicht alt werden.
■ Für Vegetarier gibt es auch Varianten ohne
Fleisch. Ihre Basis ist meistens Tofu oder Gluten.
Das musst du wissen über ...
Wurst
die Fleisch- ¢nd Fleisch- und WurstprodukteW¢rstwaren Pl.
der Sp¡ck ≈ Schweinefleisch mit viel Fett und Salz(das F¡tt, -e hier: weiße organische Substanz)
das Gew•rz, -e z.B. Salz, Pfeffer, Anis, Safran ...
m“schen ≈ kombinieren
die Regel, -n ≈ Norm: Sie sagt, was verboten und was erlaubtist.
die Weißwurst, ¿e Wurst aus hellem Fleisch: Sie wird im Wasserheiß gemacht.
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E / G U N G A .D E
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A R M A R K T I N F O R M A T I O N S - G E S E L L S C H A F T
CARTOON
FÜNFPUNKTE
der Flohmarkt, ¿e Markt: Dort kann man antike und schon benutzte Sachen kaufen.
gebraucht nicht mehr neu, schon benutzt/getragen
fein hier: hell, elegant
die Gebrauchsspuren Pl. ≈ Signale/Dinge: Sie zeigen, dass eine Sache schon benutzt ist.
der Mief schlechte, alte Luft (in einem Raum)
aus zweiter, dr“tter vom ersten, zweiten oder dritten Besitzeroder vierter H„nd(der Bes“tzer, - Person: Ihr gehört etwas.)
„n jeder ]cke überall
die Wühlmaus, ¿e kleines braunes oder graues Tier
die W¶llmaus, ¿e größere Sammlung von Staub(der Staub ganz kleine schmutzige Teile in der Luft)
konsequ¡nt hier: ≈ logisch
schr¡cklich hier: sehr
M¡nsch! hier: Das überrascht mich!
total ≈ sehr
pl„tt in der Form wie ein Blatt Papier;hier auch: kaputt, müde
Die moderne Inquisition beginnt auf der
ganzen Welt gleich: „Wow! Neues Kleid
/ neue Hose / neue Tasche! Woher?“ Überall
ist die richtige Antwort: „200 Euro/Dollar, von Chanel/Armani/Pra-
da.“ Nur nicht in Berlin. Hier heißt es: „Zwei Euro, vom Flohmarkt.“
„Alt“ und „gebraucht“ sind in Berlin positive Adjektive. Die Berliner
benutzen sie trotzdem nicht. Sie sagen lieber „Vintage“. Für Ketch-
up-Rot aus den 70er-Jahren gibt es in der Hauptstadt größere
Komplimente als für das feine Orange von Hermès. Gebrauchs-
spuren sind die neuen Accessoires, der Mief aus vielen Jahren ist
das populärste Hauptstadtparfüm.
Eigentlich gibt es nichts, wofür ein Berliner am Wochenende vor
13 Uhr aufsteht. Nichts! Außer dem Wunsch nach einer 30 Jahre
alten Trainingsjacke aus zweiter, dritter oder vierter Hand. Dafür
steht der Berliner auch mal um sechs auf. Oder er macht direkt
nach dem Klubbesuch einen Ausflug zu ein paar Flohmärkten, die
es am Wochenende an jeder Ecke gibt. Wie eine Wühlmaus suchter dann in Bergen von Kleidung, die seit Jahren nichts anderes
gesehen hat als Wollmäuse.
Vintage gibt es in Berlin in jedem Design und für jede Geldbörse.
Die Skala fängt an bei Studenten, die Omas Pullover verkaufen, um
die nächste Miete zu bezahlen. Sie hört auf bei Vintage-Kleidern,
die teurer sind als ein topaktuelles Haute-Couture-Stück.
Vielleicht ist das nur konsequent. So ein Gebraucht-Look macht ja
schrecklich viel Arbeit: tragen, waschen, tragen, waschen, tragen,
waschen, tragen …
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SAG MAL
RÄTSEL
↔
o
¢
, ¿er
lockere Umgangssprache
negativ
Vorsicht, vulgär!
ungefähr, etwa
Gegenteil von ...
langer, betonter Vokal
kurzer, betonter Vokal
Plural-Formen≈
Die Lösung
findest du im
nächsten Heft –
und schon jetzt
im Internet:
www.deins.de/
loesung deins! liegt jeden Monat Deutsch perfekt bei.
Alle Texte sind auf Stufe A2 des Gemeinsamen
europäischen Referenzrahmens.
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F O T O S : A . S C H Ö N H E R R
( 4 )
Lösung vom Rätsel 2/2012
Waagerecht: 1. Flughafen; 2. gefaehrlich; 3. Wolken;
4. hell; 5. genau
Senkrecht: 1. Stock; 2. guenstig; 3. -wein; 4. hier;
5. freiwillig; 6. Nachbar
1 3 4
2 21
3
4 5
6
B
Z
U
M
G
S
ö = oe
KARINA (20)Mir gefällt das Wort „Liebe“.
Das ist ein bisschen kitschig
– bedeutet aber etwas
Positives. Bei dem Wort
hat jeder eigene Assozia-tionen und Erinnerun-
gen.
k“tschig hier: sentimental
JOHANNES (17)Ein gutes Wort beim Schrei-
ben ist „Hausaufgaben“.
Es hat zweimal hinterei-
nander ein „au“. Deshalb
lässt es sich leicht schrei-
ben – ohne abzusetzen.
h“ntereinander/ eines nach demhinterein„nder anderen
„bsetzen hier: ≈ eine Pausemachen
ANNIKA (16)„Randalieren“: Das klingt
so lustig. Ich benutze es
zum Beispiel, wenn je-
mand eine andere Mei-
nung hat: „War ja klar, dass
der wieder randaliert.“
randalieren sehr laute Geräuschemachen, stören und mit Ab-sicht Sachen kaputt machen
(das Geräusch, -e Ein Geräusch kann manhören.)
(die [bsicht, -en ≈ Plan)
kl“ngen hier: zu hören sein
FIN (18)Ich sage wohl oft „ver-
rückt“. Das Wort gefällt mir
sehr gut. Manchmal weiß
ich nicht, was ich sagen
soll. Dann sage ich „ver-
rückt“. Das passt immer.
wohl hier: wahrscheinlich
WAS IST DEIN LIEBLINGSWORT?
WAAGERECHT (= HORIZONTAL)1. „Ich will einen Brief verschicken. Hast du einen … für mich?“
2. Frühstück – Mittagessen – …
3. „Achtung! Da geht jemand über die Straße! Du musst …!“4. Gegenteil von „sauber“
5. Für eine gute Salatsoße braucht man Essig und …
6. Gegenteil von „dumm“
SENKRECHT (= VERTIKAL)1. „Lina geht jeden Morgen im Bad unter die …“
2. „Ich weiß nicht, welcher Kurs für mich
passt. Ich brauche …“
3. Anredepronomen für: 2. Person, Höflichkeitsform, Singular/Plural
4. Damit isst man Suppe: mit einem …