Die Prüfstelle - Ausgabe 5/2011

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Für den Inhalt dieses Heftes verantwortlich: Prüfstelle für Brandschutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes GesmbH Prüfungen = Qualitätsgarant Pumpen aller Art werden in Lebring nach Europanormen geprüft Kompetenz vor Ort – lernen Sie die Außenstelle Steiermark kennen Pumpen – das Sachgebiet und sein Leiter stellen sich vor Die Nachrichten der Prüfstelle des Österreichischen Bundesfeuer wehrverbandes Prüfstelle für Brandschutztechnik Die Österreichische Feuerwehr AUSGABE 5/2011 im Heft 6/2011

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Kompetenz vor Ort - lernen Sie die Außenstelle Steiermark kennen Pumpen - das Sachgebiet und sein Leiter stellen sich vor Prüfungen = Qualitätgarant Pumpen aller Art werden in Lebring nach Europanormen geprüft

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Für den Inhalt dieses Heftes verantwortlich: Prüfstelle für Brandschutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes GesmbH

Prüfungen =QualitätsgarantPumpen aller Art werden in Lebring nach Europanormen geprüft

Kompetenz vor Ort – lernen Sie die Außenstelle Steiermark kennenPumpen – das Sachgebiet und sein Leiter stellen sich vor

Die

Nachrichten der Prüfstelle des Österreichischen Bundesfeuer wehrverbandes

Prüfstellefür Brandschutztechnik Die ÖsterreichischeFeuerwehrAUSGABE 5/2011 im Heft 6/2011

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3Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 5/2011 VORSTELLUNG

Unter der kur zen Bezeichnung„Pumpen“ für dieses S achge-biet kann sich der Laie sicher

keine Vorstellung machen, um welcheAufgaben es sich handelt. Primär gehtes um Feuerlöschpumpen, die ein un-abdingbarer Bestandteil jeder F euer-wehrausrüstung sind. Die Zuverlässig-keit und B rauchbarkeit dieser Gerätemuss gewährleistet sein um den ge-wünschten Löscherfolg auch erzielenzu können.

NORMEN & RICHTLINIENSeit ca. 80 Jahren bestehen einschlägi-ge Normen für die verschiedensten Arten von Löschpumpen. N ach 1945wurden für viele A usrüstungsteile eigene österreichische Normen geschaffen, die sich an die deutschenDIN-Normen anlehnten. Weiters wur-den von S eiten des Österr eichischenBundesfeuerwehrverbandes Richtlini-en und Normalienblätter herausgege-ben, damit konnte eine F lexibilitäthergestellt werden. Dies reichte bspw.von den „Baurichtlinien für F euer-wehrfahrzeuge“ bis zum N ormalien-blatt „Tauchpumpe“. Seit dem B eitritt zur EU hat sich dieeinschlägige Normungsarbeit zur eu-ropäischen NormungsorganisationCEN verlagert und fast alle N ormensind zu Europanormen (ÖNORM EN)geworden. Mittlerweile bringen viele H erstellerihre Produkte nicht nur nach den ENgeprüft heraus sondern auch nach NFPA geprüft – damit hat sich auch ei-ne Internationalisierung ergeben undum dafür einheitliche Regeln zu schaf-fen, werden im Feuerwehrbereich eineReihe von N ormen in das N ormen-werk ISO (International Standard Or-ganisation) eingearbeitet.

WIE KAM ES ZU PRÜFLABORS?In den angeführten Normenwerken wur-den zunehmend P rüfvorschriften, ins-besondere für die sogenannte „Typprü-fung“ aufgenommen und das Normblattgleichzeitig zu einer Prüfnorm im Sinnedes §3 Abs. 2 des Normengesetzes 1971erklärt. Damit durften die H ersteller –beispielsweise die Löschpumpe nur als„ÖNORM geprüft“ verkaufen. Diese Prü-fung hat durch eine „Staatlich anerkann-te Prüfstelle“ zu erfolgen. Die geeignetenVoraussetzungen wurden damals in derLandesfeuerwehrschule Burgenland inEisenstadt geschaffen. D er Österreichi-sche Bundesfeuerwehrverband erhieltdamals bereits die „Staatliche Akkredi-tierung“. Bis zum Beginn der 80er Jahreerfolgten somit die P umpenprüfungenin Eisenstadt. Danach wechselte manden Standort nach Lebring in die Feuer-wehr- und Zivilschutzschule Steiermark.Da dort bereits, für die eigenständigdurchgeführten Auslieferungskontrol-len, eine notwendige Prüfhalle für diePrüfung zur Nutzung stand, waren einemodernere Prüfeinrichtung und die not-wendigen personellen R essourcen ver-fügbar. Seither werden Pumpen der ver-schiedensten Art in Lebring geprüft. EinPrüfbericht unserer Prüfstelle wird alsinternational offizielles G utachten an-erkannt.

AUSSTATTUNG DES PRÜFLABORSDas Kernstück in der rund 90m2 großenPrüfhalle bildet die fix installier te Pum-penprüfanlage. Diese besteht aus einem„Saugbrunnen“, einem Wasserbehältermit 11m Tiefe, aus w elchem mit derPrüfpumpe, das Wasser angesaugt undüber die Druckausgänge zu der Messsta-tion, an w elcher die Wassermenge undder Förderdruck gemessen werden, ge-leitet wird. Nach der M essung gelangt

das Wasser in einen Ausgleichsbehälter,was einerseits eine Beruhigung des Was-serflusses herbeiführt und andererseitsdadurch der Rückfluss in den Saugbrun-nen über die R egelanlage so gesteuer twird, dass das Niveau des Wasserspiegelsim Brunnen konstant bleibt. N ur da-durch sind labormäßige, reproduzierba-re Bedingungen zu err eichen. Bei Wie-derholungen unter gleichen Anordnun-gen müssen immer gleiche Ergebnisse,vor allem Er gebnisse innerhalb derzulässigen Messfehlergrenzen, erreichtwerden.Bei diesen P rüfungen entstehen dur chdie Verbrennungsmotoren beachtlicheMengen an Abgasen und eine erheblicheWärme – diese werden mit einer ent-sprechend dimensionierten Abgasab-saugung und einer L uftabsauganlageverbracht. Weiters entsteht eine enormeLärmbelastung für das P rüfpersonal.Um diese einiger maßen in Gr enzen zu

Das Sachgebiet 5 „Pumpen“ hat eine lange Geschichte und es gibt dazu eine Vielzahl an Infor-mationen, wie es zu vorgeschriebenen Prüfungen gekommen ist und welche Normen undRichtlinien diesen Umfang und die Notwendigkeit festlegen. All dies sind die Grundlagen fürdie Arbeiten des Prüfers und seiner Assistenten im Prüflabor in Lebring (Steiermark).Text: Sachgebietsleiter Dipl. Ing. Gerald Kubiza

Sachgebiet 5 „Pumpen“ – Was verbirgt sich dahinter?

Prüflauf einer Tragkraftspritze bei 15 % Schräge

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4 VORSTELLUNG Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 5/2011

halten, und auch zum Schutz der Prüfin-strumente, insbesondere der Messelek-tronik, ist der Arbeitsplatz des P rüfersmit den Anz eigeinstrumenten in einereigenen „Glaskammer“ untergebracht.Zudem ist diese G laskammer eine S i-cherheitseinrichtung für die P rüfer, daes leider gar nicht so selten vorkommt,dass unter extr emen Prüfbedingungen,bei hohen För derdrücken, eineSchlauchleitung platzt u nd alle Anw e-senden ein unfreiwilliges Vollbad in eini-gen 100 l Wasser nehmen.

AKKREDITIERUNGSUMFANGDas Prüflabor in Lebring ist im Rahmendes Sachgebietes „Pumpen“ berechtigt:• Feuerlöschkreiselpumpen mit Entlüf-

tungseinrichtung nach ÖNORM EN1028

• Tragkraftspritzen nach ÖNORM EN14466

• Fest eingebaute Ausrüstungen in Feu-erwehrfahrzeugen nach ÖNORM EN1846-3, (insbesondere ist die lösch-technische Ausrüstung mit der E in-baupumpe gemeint)

• Tragbare Tauchmotorpumpen mitElektroantrieb nach DIN 14425 unddem Normalienblatt Tauchpumpendes ÖBFV

• Schmutzwasserkreiselpumpen mitElektro- oder Verbrennungsmotornach Normalienblatt des ÖBFV

einer Prüfung zu unterziehen.

Ergänzend dazu wurde das Inspektions-verfahren für• Allgemeine Anforderungen an Feuer-

wehrfahrzeuge nach ÖNORM EN1846-2

in den akkreditierten Bereich aufgenom-men. Um ein Inspektionsverfahren handelt essich, weil keine labor mäßigen Messer-gebnisse erstellt, sondern „nur“ vorhan-dene Ausführungen auf Normgerecht-heit kontrolliert werden.Wegen der komplexen Zusammenhängezwischen den Baugruppen eines Feuer-wehr-Einsatzfahrzeuges kann es vor-kommen, dass Gutachten außerhalb derAkkreditierung erstellt w erden. So wirdhäufig ein in das F ahrzeug eingebauterLichtmast mitbewertet,oder auch eine eingebaute Rahmenseil-winde getestet.

DURCHFÜHRUNG DER PRÜFUNGENEin großer Vorteil für die Tätigkeit ist es,dass in jeder der genannten Normenpräzise Anweisungen für die D urch-führung der P rüfungen enthalten sind.

Es besteht dadur ch kaum Er messens-spielraum für den P rüfer, der nachträg-lich zu Diskussionen oder Beanstandun-gen führen könnte. Das Prüfergebnis lässt fast immer zweifelsfrei die Aussagezu, ob das P rüfobjekt der B ezugsnormentspricht oder nicht.1. Förderleistung

Das Kernstück jeder Pumpenprüfungist die Feststellung der Förderleistungder Pumpe, also wie viel Liter Wasserjeweils bei verändertem Druck an denPumpenausgängen zur Verfügungsteht. Jeder, der mit Löschwasser för-derung zu tun hat, will diese P arame-ter möglichst genau kennen.

2. DauerbelastbarkeitEin weiteres wesentliches Kriteriumist die Dauerbelastbarkeit. Jede Pum-pe muss, abhängig von der Bauart unddem Verwendungszweck, einen D au-erlauf von zwei bis sechs Stunden, un-ter Einhaltung vorgegebener Parame-ter, überstehen.

3. Belange der Sicherheit Neben den Leistungsanfor derungenwird in den Regelwerken der EU ganzgroßes Augenmerk auf die Belange derSicherheit für den B etreiber und B e-diener des Gerätes , in den letzten 15Jahren aber auch für den Schutz derAnrainer und der U mwelt gelegt. D iediesbezüglich vorgeschriebenen Beur-teilungen reichen von der Scharfkan-tigkeit von Teilen, über ergonomischzulässige Abstände zwischen Bedien-und Stellteilen bis hin zur Lärmpegel-messung im Abstand von 1 m vomPrüfobjekt.

4. Technische DokumentationEin hoher Zeitaufwand entfällt auf diePrüfung und Begutachtung der tech-nischen Dokumentation des H erstel-lers, der einschlägigen Zertifikate undZeugnisse, der dem Gerät oder Fahr-zeug mitzugebenden B enutzerinfor-mation und der Anweisungen für War-tung und Instandhaltung, einschließ-lich des Ersatzteildienstes. Es handeltsich zumeist um motorisch betriebeneGeräte, auf w elche die M aschinensi-cherheitsverordnung anzuwenden ist,die eine EG-Richtlinie umsetzt (M a-schinenrichtlinie 2006/42/EG). D iePrüfung muss deshalb alles umfassen,was Bezug zu dieser Richtlinie hat. Der Hersteller ist seinerseits verpflich-tet, zu bestätigen, dass er alle Vorga-ben eingehalten hat. Wenn dies tr otzder Bestätigung nicht der Fall sein soll-te und der G utachter seinerseits er-kennbare Abweichungen nicht be-merkt, und nicht darauf hinweist,

dann ist nicht nur die Q ualität desGutachtens schlecht, sonder n eskönnte sogar zu einer Haftungsfragewerden.

AUFWAND FÜR EINE PRÜFUNGDie genannten Kriterien zeigen, dassdie Dauer einer derartigen Prüfung ei-nerseits davon abhängt, um w elchenPrüfungsgegenstand es sich handelt,andererseits davon, welcher Prüfum-fang in A uftrag gegeben wur de. Wei-ters ob der Verlauf störungsfrei erfolgt,die Dokumente vollständig vor gelegtwurden und der Inhalt der Dokumen-te eine rasche Beurteilung zulässt. Ne-ben der praktischen Erprobung ist je-denfalls ein nicht zu unterschätzenderAufwand an Büroarbeit erforderlich.

RESSOURCEN – PERSONAL UND GERÄTEDas Team der Außenstelle in Lebringbesteht derzeit aus einem P rüfer undzwei Prüfungsassistenten, die alter-nierend an Prüfungen mitwirken. Beiden meisten Tätigkeiten muss manmindestens zu zweit sein, um die Ein-richtungen handhaben zu können.Zudem wird das Prüfteam von anwe-senden Angehörigen der auftr agge-benden Lieferfirma bei der Anbrin-gung von Schläuchen und Armaturenunterstützt.Die notwendigen Revisions- und I n-standhaltungsarbeiten der P rüfhallewerden dankenswerter Weise von derLeitung der F euerwehr- und Z ivil-schutzschule bzw. dem Landesfeuer-wehrverband Steiermark an Fremdfir-men vergeben. Die Kalibrierung undJustierung der fix installier ten Druck-und Durchflussmessgeräte erfolgt ge-meinsam mit der Liefer- und War-tungsfirma als E igenkalibrierung derPrüfstelle. Das bedeutet, dass die Ver-antwortung für die Rückführbar keitder Messungen auf Bezugsnormale beider Prüfstelle selbst liegt. Für diehandgeführten Messgeräte, wie Dreh-zahlmesser, Thermometer u. ä., hatdie Prüfstelle einen Vertrag mit K ali-brierstellen des österreichischen Kali-brierdienstes ÖKD abgeschlossen.Das regelmäßige Nachkalibrieren istdadurch gesichert.Für die A usarbeitung der P rüfproto-kolle und Niederschriften steht im An-lassfall zusätzlich eine Schr eibkraftabrufbereit. Die Archivierung sämtli-cher Unterlagen über die durch die Ak-kreditierung vorgegebene Aufbewah-rungsdauer erfolgt in der AußenstelleSteiermark in Graz.

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5Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 5/2011 VORSTELLUNG

Ab dem J ahre 2000 wur den im-mer mehr Anlagen nicht nur inGraz, sondern auch in der übri-

gen Steiermark und auch in den an-grenzenden Bundesländern betreut.Durch diese steigende Anzahl an B e-treuungen diverser Anlagen und inden unterschiedlichen R egionenkonnte 2005 auch ein eigenes Bür o inGraz (Andritzer Reichsstraße 18, 8045Graz) eröffnet werden. Seit dem Jahre 2008 ist das Büro stän-dig durch eine Mitarbeiterin währendden Bürozeiten besetzt, damit konnteeine Verbesserung der Kundenzufrie-denheit und –betr euung hergestelltwerden. Im Jahr 2005 wurde der ehemalige Di-rektor -Stv. der Landesstelle für Brand-verhütung Ing. Friedrich Nechutnyzum Leiter der Außenstelle Steiermarkbestellt, welcher weiterhin mit seinemTeam für die Z ufriedenheit der Kun-den verantwortlich ist.

KOMPETENZ DURCH BERUFLICHE TÄTIGKEIT Die Kompetenz der M itarbeiter wirdhauptsächlich durch ihre beruflicheTätigkeit aber auch über die fr eiwilli-gen Weiterbildungen und Schulungengesichert.Neben dem A ußenstellen-Leiter Ing.Friedrich Nechutny fungieren, Dipl.-HTL- Ing. Karl Graßberger, Johann Kir-nich, Ing. Jakob Peter, Dipl. Ing. GeraldKubiza, Ing. Dieter Nesper, ManfredBacher, Bernd Raimann und P aulGraßberger als fr eiberufliche Prüferder Prüfstelle für Brandschutztechnik.Vervollständigt wird das Team durchSabrina Prezil im S ekretariat und I n-grid Seyer als Schreibkraft.

Durch die Techniker der A ußenstelleSteiermark wird das komplette S pek-trum aller Brandschutztechnischen An-lagen abgedeckt. I nsbesondere stehendie Techniker auch für B eratungen imVorfeld der Errichtung von Brandschutz-technischen Anlagen zur Verfügung.

REFERENZENZu den bisher igen interessantsten bzw.bekanntesten Projekten und K unden,die von den Prüfern der Außenstelle Stei-ermark betreut wurden bzw. werdenzählen u.a.:• Kunsthaus Graz• Schloss Eggenberg• Grazer Uhrturm• Magna Steyr Fahrzeugtechnik Graz• Unis: Technische Universität Graz, Karl

Franzens Universität Graz, Medizini-sche Universität Graz, KunstuniversitätGraz

• Krankenhäuser: UKH Graz, LKH Graz,LKH Leoben

• Zotter Schokoladen Manufaktur• Uni Credit Tower Seiersberg• u.v.m.

Die Techniker sind im Grazer Büro perTelefon und F ax: 0316/ 722225 so wieauch über E-Mail: auß[email protected] erreichbar.

Seit den Anfängen der Prüfstelle für Brandschutztechnik werden auch im Bundesland Steier-mark brandschutztechnische Anlagen wie Brandmeldeanlagen, Brandrauchentlüftungsanla-gen, Sprinkleranlagen und Wandhydrantenanlagen abgenommen und revisioniert. Als Prüferfungierten Offiziere und Techniker der Berufsfeuerwehr Graz und es handelte sich hauptsäch-lich um Anlagen im Raum Graz. Der übrige Bereich der Steiermark wurde damals von denBrandschutztechnikern der Landesstelle für Brandverhütung betreut.

Kompetenz vor Ort: Außenstelle Steiermark

V.l.n.r.: Hinten: Gerald Kubiza, Karl Graß-berger, Friedrich Nechutny, Manfred Bacher,Dieter Nesper, Johann Kirnich,Vorne: Peter Jakob, Sabrina Prezil, IngridSeyer, Bernd Raimann, Paul Graßberger

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Die HerausforderungBei der Aufrechterhaltung definierter Brandabschnitte in-nerhalb von Gebäuden spielen Raumabschlüsse eine Haupt-rolle. In Zeiten moderner Architektur gewinnt jedoch neben effektiver Sicherheit auch die Ästhetik immer mehr an Be-deutung. Vor allem in öffentlichen Gebäuden mit bewusst offenem und transparentem Charakter soll Brandschutz funktionieren, aber nicht auffallen.Hier haben konventionelle Brandschutztüren oder –tore immer noch ihre Defizite. Konstruktiv bedingt lassen sich Bestandteile wie Zargen oder Rahmen- und Führungskon-struktionen nicht gänzlich verbergen.Bisher benötigten auch textile Brandschutzsysteme zur Sta-

bilisation ihrer Gewebeflächen unter Brandbelastung, also auftretenden Drücken und Temperaturen, bislang immer noch seitliche Führungsschienen. Um neben den brand-schutztechnischen vor allem auch den gestalterischen An-forderungen der Architekten gerecht zu werden hat Stöbich den versteckten Feuerschutzabschluss Hidden Shield entwi-ckelt. Das patentierte System ganz ohne Führungsschienen wird unsichtbar in abgehängte Decken integriert und er-möglicht eine dezente Umsetzung baulicher Brandschutz-maßnahmen besonders für optisch anspruchsvolle Archi-tektur.

Hidden Shield... der versteckte Feuerschutzabschluss (EI 30 / 90)Der weltweit erste Raumabschluss (textiler Feuerschutzabschluss) ohne Führungsschienen ist speziell für eine op-tisch anspruchsvolle Installation konzipiert und bietet Planern völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Das System wurde bereits zweimal ausgezeichnet.

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Die LösungDer Feuerschutzabschluss Hidden Shield verzichtet durch seine außergewöhnliche Konstruktion und Wirkungsweise als weltweit erstes textiles System ganz auf seitliche Füh-rungsschienen und lässt sich zudem unsichtbar in die je-weilige Einbausituation integrieren. Auf die Weise bietet der versteckte Raumabschluss mehr gestalterische Freiheiten für Planer und Architekten, realisiert gleichzeitig aber den notwendigen Brandschutz einer neuen Generation.Bisherige Systemvorteile, wie geringer Platzbedarf im De-ckenbereich oder geringes Gewicht und somit eine geringe statische Belastung bleiben dabei erhalten.Ein weiterer Vorteil der Textilkonstruktion sind die sehr ge-ringen Ausdehnungskräfte unter Wärmeeinfluss. Im Ge-gensatz zu Toren oder Türen aus massiven Metallbauteilen, welche unter Brandbelastung durch ihre Ausdehnung zu erheblichen Spannungen und Verwerfung führen, weist des flexible System im Brandfall eine sehr geringe statische Be-lastung der Brandwand auf.

Der Hidden Shield ruht im geöffneten Zustand zusammenge-faltet und dadurch nahezu unsichtbar im Sturzbereich der zu verschließenden Öffnung. Im Alarmfall schließt das System geschwindigkeitsgeregelt und ohne Fremdenergie. Spezielle Gleit- und Rollenelemente ermöglichen dabei eine Führung direkt in der Laibung. Konventionelle Führungsschienen sind somit überflüssig. Das wärmedämmende System ist als isolierender Raumabschluss der Feuerwiderstandsklassen EI 30 / EI 90 (T-Klassifikation) geprüft und für Öffnungen bis 12 m x 5 m (lichte Breite x lichte Höhe) geeignet.

Anspruchsvolle OptikWeil sich der Hidden Shield nahezu unsichtbar in die Einbau-situation einfügt, werden auch höchste Planungsansprüche erfüllt. Weder auf der Wand noch in der Laibung stören Füh-rungsschienen das Gesamtbild. Auch das Abschlussmodul

Hidden Shield - Stöbich Brandschutz GmbH

lässt sich bei Montage in Zwischendecken an die Oberfläche des Deckenspiegels anpassen. Neben einer individuellen Farbwahl sind dabei auch strukturierte Oberflächen und op-tionale Beleuchtungselemente möglich.

FazitDank der versteckten Installation und fehlenden Führungs-schienen bietet der Hidden Shield Architekten und Planern völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten und macht das Sy-stem vor allem für ansprechende Architektur höchst attrak-tiv. Besonders bei abgehängten Deckensystemen bietet der Raumabschluss eine vollständige Integration in die bau-lichen Gegebenheiten. Der Hidden Shield eignet sich daher speziell für eine offene und transparente brandschutztech-nische Gebäudeplanung.Das System erzielt seinen isolierenden Feuerwiderstand ohne den Einsatz zusätzlicher Kompensationsmaßnahmen, wie Wasserbeaufschlagung oder Sprinklertechnik und ist somit auch für Gebäudebereiche prädestiniert, die über kei-ne brandschutztechnische Wasserversorgung verfügen.

www.stoebich.de/hiddenshield

Anpassung an Deckenspiegel durch beschichtetes Abschlussmodul

Optionale Beleuchtungskörper im Abschlussmodul

Hidden Shield nutzt Laibung als Führung

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Page 8: Die Prüfstelle - Ausgabe 5/2011

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