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bewusst schön leben 4/11 CHF 6.50 Das Schweizer Magazin für Nachhaltigkeit 9 7 7 1 6 6 2 3 0 8 0 0 1 0 8 4 / August 2011 www.eco-life.ch eco life Mit Schalk und Seele Senior Design Factory: Jugendlicher Geschäftssinn trifft altes Wissen Oh Sohle mio Wir wandern barfuss in die Berge Guter Hut Le Tom: Chices für den Kopf Outdoorspass Mit Kindern die Natur erleben

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Das Schweizer Magazin für Nachhaltigkeit

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bewusst schön leben

4 /11 CHF 6.50Das Schweizer Magazin

für Nachhaltigkeit

9 771662 308001

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4 /

Aug

ust 2

011

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ecolife

Mit Schalk und SeeleSenior Design Factory: Jugendlicher Geschäftssinn trifft altes Wissen

Oh Sohle mio Wir wandern barfuss

in die Berge

Guter Hut Le Tom: Chices

für den Kopf

Outdoorspass Mit Kindern die

Natur erleben

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ŠKODA GreenLine Modelle

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SIMPLY CLEVER

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Einer hatte die Schuhe voller Mehl, einer ging barfuss durch den Wald, ein anderer sah Bäumen

beim Wachsen zu, eine ging ins Altersheim und noch ein anderer liess seine kleine Tochter an

den Schellenbaum hämmern. Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser, wenn es darum geht, eine

Ausgabe von «ecoLife» zu texten und zu fotografieren, schwärmen unsere Autorinnen und Autoren

in alle Himmelsrichtungen aus und erleben die Natur, die Umwelt, die Nachhaltigkeit hautnah.

So war zum Beispiel Simon Joller genau der Richtige, um über den Trend «Cityrunning» zu berichten.

Der Mann hat mehr Kilometer auf dem Rennrad, Mountain Bike, auf Inlineskates oder eben auch

in Laufschuhen abgespult als die meisten von uns. Kürzlich nahm er am Swiss Alpine teil, dem

grössten Berg-Ultramarathon der Welt, 78 Kilometer lang, 2400 Höhenmeter rauf und auch wieder

runter. Joller brauchte 8 Stunden und 11 Minuten und klassierte sich auf dem beachtlichen Rang 53.

Kein Wunder also, kam er kaum ins Schwitzen, als er die Hobbyläuferinnen und -läufer begleitete,

die joggend Zürich neu entdeckten. Stattdessen hatte er locker genug «Pfuus», um Interviews zu

führen und zu fotografieren.

David Coulin wiederum kennt die Schweizer Berge wie kaum ein anderer. Er ist Autor unzähliger

regionaler Wander- oder Schneeschuhführer, von Büchern wie «Die schönsten Rundwanderungen

in den Schweizer Alpen» oder «Die schönsten Gipfelziele der Schweiz». Er kennt den Wert einer

guten Ausrüstung, etwa von bequemen, trittsicheren Bergschuhen. Doch für «ecoLife» hat er eben

diese Schuhe ausgezogen und ging zum ersten Mal in seinem Leben barfuss wandern.

Derjenige mit dem Mehl an den Schuhen und der hämmernden Tochter, das war ich. Tief im

Emmental habe ich Thomas Steiner besucht und mir seine Mühle angesehen, in der er seit fast

zwanzig Jahren ausschliesslich Getreide in Bio- und Demeter-Qualität verarbeitet, obwohl ihn

die anderen anfangs ausgelacht haben deswegen. Und gehämmert hat unsere Tochter auf dem

Klangweg im Toggenburg, den wir hinsichtlich Kinderfreundlichkeit und Naturerlebnis getestet

haben. Unser Urteil: bestanden!

Ich hoffe, «ecoLife» zu lesen, ist für Sie, liebe Leserinnen und Leser, genauso spannend, wie es

für uns war, das Heft zu machen.

Reto Wüthrich,

Chefredaktor «ecoLife»

4 / 11 ECOLIFE 3EDITORIAL

Mittendrin für Sie

PS: Ab sofort ist «ecoLife» Mitglied im Bildungspool, dem Netzwerk für Bildungsangebote.

Mehr Informationen: www.bildungspool.ch

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4 ECOLIFE 4 / 11EcOThEMEN

FOKUS GESUNDhEIT8 Barfusswandern:OSohlemio In der Schweiz entstehen die ersten Barfuss-

Bergwanderwege. Der «ecoLife»-Autor zog schon mal die Schuhe aus.

12 CityRunning:Daläuftwas In den USA wurde der Trend lanciert. Nun kann man

auch bei uns die Städte joggend kennenlernen.

16 Yoga:InRuheKräftetanken Wie TV-Frau Claudia Lässer beim Yoga abschaltet.

Und was es mit Guerillayoga auf sich hat.

20 Heilkräuter:GärtenderGesundheit Viele Wehwehchen können mit Arzneipflanzen oder

Heilkräutern behandelt werden. Oasen solcher guter Pflänzchen gibt es zum Beispiel in Zug und Zeiningen.

ecoThemen

30

LEBEN22 SchrotundKorn Thomas Steiner verarbeitet in seiner Mühle im Emmental

nur Biogetreide. Seit fast 20 Jahren. Am Anfang wurde er deswegen belächelt. Heute gehört sein Betrieb zu den grössten und wichtigsten in der Schweiz.

28 StylefürdenKopf Die hundsgewöhnliche Strandmatte stand am Anfang einer

cleveren Geschäftsidee: Sie inspirierte die Gebrüder Tom und Rolf Hellat, dem guten alten Strohhut chices

Leben ein zuhauchen.

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4 / 11 ECOLIFE 5EcOThEMEN

08 Allesanderealsschmerzhaft: Wer das Barfusswandern erst einmal entdeckt hat, wird vielleicht süchtig danach. Denn es sorgt nicht nur für neue Sinneseindrücke, sondern auch gleich noch für eine wunder-bare Fussreflexzonen-Massage.

30 Allesanderealsverstaubt: Die Senior Design Factory schlägt eine Brücke von Jung zu Alt. Das haben wir Benjamin Moser (der sich gerade für einen Sprint bereit macht) und Debora Biffi (die wohl eine Idee entstaubt) zu verdanken.

36 Allesanderealsdürr: In der Schweiz ragen auf einmal wieder Hochstammbäu-me in den Himmel. Dabei drohte diesen erst gerade noch das Aussterben.

WIRTSchAFT30 SchalkmitSeele Debora Biffi und Benjamin Moser beschäftigen in ihrem

Unternehmen Senior Design Factory eine 76-jährige Grafikerin und eine 90-jährige Strickerin. Eine unglaublich gute Idee, die zu Recht zum Erfolg wurde.

UMWELT36 EinneuerStammbaum Die Zahl der Hochstamm-Obstbäume ging zuletzt

dramatisch zurück. Jetzt wendet sich das Blatt: Zwischen Mais und Weizen stehen neue Bäume auf den Feldern.

42 Kinder:RausausdemHaus! Immer mehr Eltern wollen ihren Kindern den Wert der Natur

wieder näherbringen. Doch wie? Am besten mit viel Outdoor-spass, findet «ecoLife». Und liefert einige spannende Tipps.

36

08SERVIcE3 Editorial

Reto Wüthrich, Chefredaktor: Mittendrin für Sie

6 ecoTicker Ein paar Dinge, um bewusst schön zu leben

45 Vorschau/Impressum

46 Persönlich Ueli Steck, Bergsteiger

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6 ECOLIFE 4 / 11EcOTIcKER

Ein Star unter StarsTrockene und raue Haut bedarf einer reich-haltigen Pflege, die unsere Haut in jeder Situation nährt und schützt. Ob rissige Ellen-bogen oder strapazierte Füsse, die neue Weleda Skin-Food-Hautcreme pflegt beson-ders tro ckene Haut von Kopf bis Fuss und hält sie mit wertvollen Kräuterextrakten zart und geschmeidig. Im Ausland konnte die reichhal-tige Hautcreme auch Stars für sich gewinnen. Schön, dass es das Multitalent nun auch in der Schweiz gibt. International beliebt und preis-gekrönt, wird sie auch hierzulande bestimmt in kurzer Zeit treue Fans finden. Eben ein ech-ter Star unter den Hautcremes.

Kreatives Erlebnis für KidsEin Tisch und ein Hocker für Kinder von 2 bis 6 Jahren zum Selberbemalen: Malmii ist ein superleichtes und ökologisches Kindermöbel aus Karton. Damit Kinder ihre ganze Kreativität und Fantasie ausleben können. Denn Kinder wollen ihre Welt erleben und das können sie am besten, indem sie ihre Umwelt aktiv gestalten. Malmii ist ein leichter, einfacher und kindgerech-ter Arbeitsplatz. Vor allem aber ein Tisch mit Ablagefläche und

ein Hocker, bestehend aus bloss sechs Kartonteilen, die man ohne Klebstoff zusam-menstecken kann. Damit können Kinder nach Lust und Laune dort kreativ sein, wo sie wollen: sei es im Kinder-zimmer, Wohnzimmer oder gar im Freien. Idee, Konzept und Design von Malmii stammen vom Schweizer Produkt designer Jean-Philippe Hagmann. www.malmii.ch

«Alpenkalb» für den RucksackWer in der freien Natur unterwegs ist, muss sich auf seine Touren vorbereiten. Sei es zu Fuss, mit den Ski, dem Snowboard oder als Kletterer. Als Ergänzung zu Kartenmaterial, Büchern oder Bildschirmausdrucken stellt die Bergportal GmbH mit der «Alpenkalb»-App eine mobile Ergänzung zu ihren bestens be-kannten Internetportalen zur Verfügung (www.skitouren.ch, www.gipfelbuch.ch, www.bergtour.ch,

www.snowboardtouren.net). Damit gibts auch von unterwegs aus Zugriff auf Angaben zu über 350 Berghütten, mehr als 7000 Berggipfeln und Tausenden von Routenbeschreibun-gen. Ab sofort steht die App «Alpenkalb» in einer iPhone- und ei-ner Android-Version für alle Outdoorsportfans kostenlos zum Down-load bereit. www.bergportal.ch

Mode auf dem SeziertischStil-Journalist Jeroen van Rooijen nimmt Klassiker der Mode aus ein-ander – und zwar im wahr sten Sinne des Wortes. Mit Messer und Schere trennt er die Kleidungsstücke auf,

erzählt ihre Geschichte und prüft die Verarbeitung. Dieser Prozess verrät viel über das modische Handwerk, über Produktionswege und Herkunft dieser Textilien. Qualitäten, die in Zeiten von Authentizität und Nachhaltigkeit in der Mode wieder eine wichtige Rolle spielen. Mit dabei sind Dauer-brenner wie der Feinstrick-Pullover von Smedley, elegante Klassiker wie der Kummerbund und die Fliege, aber auch Sportkleidung, Schuhe, Taschen und Unterwäsche. Auch ungewöhnliche Kleidungs-stücke wie das Totenhemd nimmt van Rooijen unter die Lupe. In ihre Einzelteile zerlegt, bekommen die Textilien plötzlich eine neue, rätselhafte Schönheit. «Zerlegt – Kleidung auf dem Seziertisch»,

Jeroen van Rooijen. 232 Seiten, 88 farbige Abbildungen,

ISBN 978-3-03823-693-1, Fr. 39.–

ecoTicker

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4 / 11 ECOLIFE 7EcOTIcKER

Schneller Bio-KuchenDas Naturaplan-Sortiment von Coop ist um zwei praktische Bio-Produkte reicher: Mit den neuen Kuchenbackmischungen Bio-Schoko-ladencake und Bio-Zitronencake kommen auch anspruchsvolle Geniesserinnen und Geniesser auf ihre Kosten. Die einfache Zubereitung und die wenigen Zutaten, die für die Zubereitung zusätzlich benötigt werden, sorgen für ein kuli-narisch überzeugendes Ergebnis in kürzester

Zeit: ein luftig-leichter Ku-chen in bester Bio-Qualität.

Nordisches Modefeeling«Das iPad ist für uns das perfekte Medium», sagt die schwedische Designerin Gudrun Sjödén. Ihr Modemagazin zeigt den grössten Teil

der neuen Kollektionen, dazu Bonusmaterial wie Filme und Fotos von den Shootings. Für alle, die vom Gudrun- Sjödén-Modefeeling einfach nicht genug bekommen können, ist die neue App auf dem iPad ein inspirieren-der Abstecher in die ganz besondere Modewelt der schwedischen Marke, die auf farbenstarke Mode mit nordischen Mustern setzt und sich dabei für die Umwelt engagiert. www.gudrunsjoeden.ch

Versteckte GastroperlenRichi Spillmann ging wieder auf Wanderschaft. Nach dem «Berg-Beizli-Führer» hat er nun ländliche, oft versteckt liegende Gastro-perlen in der Schweiz ausfindig gemacht und persönlich getestet. Im für jeden Wanderer und jede Naturliebhaberin unverzicht - baren Guide stehen 1065 Land- und Gourmetbeizli, Landgasthöfe, Bauernwirtschaften, Bistros, Grotti und Weinschenken sowie Besenbeizen sorgfältig aufgelistet und bewertet. Selbst in den ab-gelegensten Tälern kennt der Führer eine romantische Landbeiz. Alle Gastrobetriebe sind in Farbe abgebildet. Einfache Piktogramme geben Auskunft über Örtlichkeit, Öffnungszeiten, Übernachtungs-möglichkeiten, Kinderfreundlichkeit, die Speisekarte sowie Haus-spezialitäten. Den Guide gibts für 35 Franken im Buchhandel, am Kiosk, in Sou venir-Shops und in vielen im Guide aufgeführten Land-Beizli. Oder im Direktverkauf via E-Mail an [email protected]

Handy mit Yoyo ladenEs ist der Alptraum der mobilen Gesellschaft. Man ist unterwegs und nutzt geschäftig sein Mobiltelefon, als plötz-lich der Akku leer ist. Der Termin platzt, das Date trifft man nie, und das wichtige E-Mail geht auch nicht mehr raus. Die britische Firma Easy Energy hat nun ein Handyladegerät vorgestellt, das in diesem Fall rasch Abhilfe schafft. Der nach einem Yoyo benannte Yogen ist ein Handylade-gerät, das in jede Hosentasche passt. Wie bei einem Yoyo kann man an einer Schnur ziehen, und mittels eines ausgeklügelten Mechanismus Strom für sein Mobiltelefon erzeugen. Ein paar wenige Züge an der Schnur mit dem bequemen T-Griff und man lädt ohne Kraftaufwand den Akku des Handys wieder auf. Eine Minute ziehen ergibt fünf Gesprächs minuten. Das Yogen kostet 49 Franken. www.rrrevolve.ch

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8 ECOLIFE 4 / 11FOKUS GESUNDhEIT

O Sohle mio Barfuss in die Berge? Kein Problem. Zumindest, seit Esther und Heini Bürgi bei Innertkirchen den ersten Barfuss-Berg-wanderweg der Schweiz angelegt haben. Ein völlig neues Wander gefühl. DavidCoulin

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4 / 11 ECOLIFE 9FOKUS GESUNDhEIT

Ich muss gestehen: Meine Füsse stecken in der Regel gut geschützt in Schuhen aller Art. Oft sind es Wanderschuhe, mit denen ich mich für

meine Bergrecherchen behände über Stock und Stein bewe-ge. Intensiv nehme ich die Umgebung wahr, rieche die Düf-te, die mir der Wind entgegentreibt, spüre den Pulsschlag in den Adern. Was ich in der Regel ebenfalls spüre, sind die Schläge auf die Sprung- oder Kniegelenke.

Nicht aber an jenem Tag, an dem wir uns auf dem Bar-fuss-Panorama-Bergwanderweg von Innertkirchen her zwi-schen dem Susten- und Grimselpass aufmachen. Im steilen Gschliechtiwald finden wir in engen Kehren hinauf zum Weiler Understock am Eingang des Durbachtals. Diesmal sind weniger die Gelenke gefordert als der Gleichgewichts-sinn. Bei jedem Schritt ertaste ich mit meinen Füssen sorg-fältig den Untergrund, bevor ich ihnen mein Gewicht anver-traue. Ich spüre Nässe, Wärme, Weichheit – das ganze Sin-nesempfinden baut sich während des Aufstiegs gleichsam von den Füssen her auf. Denn die Füsse, sie stehen diesmal in direktem Bodenkontakt.

Intensives Körpererleben Welche positiven Effekte das Barfusslaufen hat, ist spätestens seit Doktor Kneipp hinlänglich bekannt. Der Blutdruck gleicht sich aus, die Durchblutung wird angeregt, Stress wird ab- und Energie aufgebaut. Denn Barfusslaufen ist nichts anderes als eine permanente Fussreflexzonenmassage, sofern der Unter-grund natürlich ist.

Zudem werden die neunzehn Muskeln und über hundert Sehnen und Bänder im Fussbereich gestärkt. «Wer barfuss

geht, kann so auf natürliche Weise seine Gesundheit stärken, Fussleiden vorbeugen und die Gefahr von Misstritten sen-ken», sagt Esther Bürgi, diplomierte Gesundheitsmasseurin und Initiantin des Barfuss-Bergwanderweges Innertkirchen. «Dazu kommt, dass wir den Füssen, die uns in einem durch-schnittlichen Menschenleben immerhin viermal um die Erde tragen, für einmal die nötige Beachtung schenken.»

Piksende Stauden Tatsächlich: Die Füsse sind an diesem Tag das grosse Thema. Wie ist das mit den Blasen oder mit Zehenverletzungen, wenn man barfuss wandert? «Blasen gibt es nur auf heissem Asphalt», sagt Esther Bürgi, «des-halb hat man auch auf Barfusswanderungen neben einer Sonnenschutzcrème für bleiche Füsse immer ein paar leich-te Schuhe dabei, die man für Strassenpassagen anzieht. Und Zehenverletzungen sind sehr selten, da man die Füsse mehr hebt und achtsamer ist.» Nur an einer Stelle auf dem ganzen Barfuss-Bergwanderweg empfinde ich ein unange-nehmes Stechen. Dort, wo Heidelbeerstauden gerodet wur-den und nun die Wurzelenden aus dem moosigen Unter-grund piksen.

Die 20-jährige Ann-Julie jedoch spürt in einigen Passa-gen schmerzhafte Stechgefühle im Mittelfussbereich und weicht darum oft auf den Zehengang aus. Die Diagnose von Esther Bürgi ist klar: Senkfüsse. «Die Fussreflexzonen im Mittelfussbereich stehen im Zusammenhang mit den fünf le-benswichtigen Organen und sind entsprechend sensibler», sagt sie. Damit ist klar: Eine Barfussbergwanderung ist keine Sandkastenübung, sondern ein forderndes Unternehmen für den ganzen Organismus.

Die Füsse sind das grosse Thema auf dem ersten Barfuss-Bergwanderweg der Schweiz. Viel bewusster als sonst geht

manüberdenvielseitigenTeppichderNatur.UndtutdabeiGutesfürdieGesundheit:SpätestensseitDoktorKneippisthinlänglich

bekannt,dassBarfussgehengleichzeitigaucheineFussreflexzonen-Massageist.

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Tipps fürs Barfuss- wandernMitnehmen: Sonnenschutz, Pflaster (wenn trotz-dem mal was wäre), leichte Schuhe, Frotté tuch (der Natur-dreck lässt sich mühelos entfernen, ganz im Gegensatz zum Strassendreck).

Beachten: Für ungeübte Barfuss geher ist es besser, einen Berg-weg zuerst berg-wärts zu begehen. Das ist ein facher als barfuss abzusteigen.Ein kurzer Zecken-check gehört nach Wanderungen in Waldgebieten zur Routine. Die meisten Naturwege sind fürs Barfusslaufen geeig-net, solange sie nicht geschottert, verun-reinigt oder mit Brenn-nesseln eingewach-sen sind. Barfuss-wandern ist auch bei Nässe ein Genuss: Der Untergrund ist weicher, und der Fussreflexzonenef-fekt ist grösser, da das Wasser leitet.

Infos und Kontakt:Geführte Barfuss-Bergwanderungen gibts z. B. bei www.

barfusswandern.ch.

Für Gruppen interes-sant sind die Barfuss-wander-Angebote mit Esther Bürgi, die bei In-Natur buchbar sind: www.innatur.ch.

Eingewaldete Steinmauern Spannend beim Begehen des Innertkircher Barfuss-Bergwanderweges sind aber nicht nur die Sinneserfahrungen auf den Wegstrecken oder den eingestreuten Fuss erlebnisposten mit verschiedenen natürlichen Kneipp-Gelegenheiten. Spannend ist auch der Weg an sich. «Früher brauchten die Bewohner von Understock diesen Weg als Abkür-zung», sagt Heini Bürgi, der zusammen mit seiner Frau Esther viel Freizeit und auch Geld in dieses Wegprojekt investiert hat. «Mit der Fahrstrasse und dem Rückgang der Einwohnerzahl ging der Pfad in Ver-gessenheit und wird nun auch von den Ein-heimischen neu entdeckt.»

Beim Durchschreiten von alten, einge-waldeten Steinmauern wird Siedlungsge-schichte genauso erlebbar wie beim Passie-ren jenes alten Bauernhauses in idyllischer Umgebung, das zum Verkauf steht – «am besten an jemanden, der das nötige Geld für die Renovation und die Umgebungsarbeiten aufbringen kann», sagt Heini Bürgi.

Er glaubt an die Zukunft dieses verges-senen Fleckens mit Aussicht von der Rück-seite der Engelhörner bis zur Engstlenalp. «Mit der Klimaerwärmung wird die Aare

bei Innertkirchen wie in früheren Zeiten vermehrt Platz im Talboden brauchen und die Menschen wieder in die Höhe treiben.» Noch ist es aber nicht so weit. Im Gegenteil: Wir steigen in die Schuhe und lassen uns hi-nuntertreiben – auf alten Säumerpfaden zu-rück ins Tal.

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Page 11: ecoLife 4/11

Bio ganz bequemBio-Convenience ist eine Antwort auf das Bedürfnis nach der schnellen und ökologisch nach-haltigen Küche. Auch die Migros setzt auf das Angebot von Fertigprodukten mit Bio-Label.

Zeitknappheit gehört zu unserem Lebensstil wie das Gähnen zur Müdigkeit: Das eine ist die Folge des anderen. Zwischen Büro, Kinderkrippe, Weiterbil-dung und Fitnesstraining soll auch noch der gesunde Genuss seinen Platz fi nden. Und so lautet bei vielen die Frage: Wer kocht? Eine zeitsparende Antwort darauf ist: Bio- Convenience. «Convenient» bedeutet «bequem», unter Bio-Convenience versteht man vorverar-beitete Lebensmittel und komplette Fertigprodukte, die der Bio-Verordnung des Bundes und den Richtlinien des Migros-Bio-Labels entsprechen: Pizza-, Blätter- und Kuchenteige, frische Pasta oder Eierspätzli aus dem Kühlfach, geraf-felte Rüebli und Sellerie oder auch Sand-wiches und Fruchtsäfte gehören heute zu den wichtigsten Convenience-Produkten im Migros-Bio-Sortiment. «Das Bedürfnis der Kunden nach ethisch und ökologisch einwandfreien Produkten ist unbestritten vorhanden und heute weit mehr als ein Trend», sagt Stefan Germann, Marketingverantwortlicher Convenience Ready-to-cook. «Migros trägt diesem Konsumentenbedürfnis seit Langem Rechnung und folgt auch in

Die Bio-Produkte der Migros werden aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt. Die Schweizer Produkte stammen von Landbau-Betrieben, die nach den Richtlinien von Bio Suisse zertifi ziert sind. Import-Produkte entsprechen der europäischen Bio-Verordnung. Die Einhaltung der Richtlinien wird von unabhängigen Institutionen geprüft. Infos: www.migros.ch/bio

Neues Bio-Logo der Migros

Produktgruppen wie Frisch-Convenience, konsequent nach.»Damit der Konsument die Bio-Pizza oder -Pasta auch garantiert in nachhaltiger Qualität geniesst, gelten für die Herstel-

lung strenge Vorschriften. Bei der Jowa AG in Volketswil, der Produzentin u.a. von Bio-Teigen, heisst das: Einzig bio-zertifi zierte Rohstoffe und die nach der Bio-Verordnung zugelassenen Zusatz-stoffe kommen zur Anwendung. Bei einem gemischten Betrieb, welcher sowohl biologisch wie konventionell pro-duziert, muss die Verarbeitung strengs-tens separiert werden. «Dies erreichen wir durch eine zeitliche Staffelung und durch eine rigorose Anlagenreinigung nach jedem Produktionsgang: Hygiene ist bei uns oberste Pfl icht», erklärt Claudia Hallauer, Produktverantwortliche für Bio-Teige bei der Jowa AG. Dafür dass die Aufl agen eingehalten werden, sorgen Inspektionen durch Kontrollfi rmen.Der Bio-Gedanke ist also längst vom Feld in die Fabrik gelangt. Die industrielle Lebensmittelproduktion und der Bio-Trend stehen für die Ernährungsexpertin Marianne Botta Diener grundsätzlich nicht in Widerspruch. «Solange das Gesamtkonzept stimmt, solange sich Bio vom Anbau bis auf den Teller durchzieht, macht Bio-Convenience durchaus Sinn und entspricht ganz klar den modernen Bedürfnissen.»

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Da läuft was In den USA ist sie erfunden worden: die Stadtführung im Laufschritt. Heute kann man sogenanntes Sight Jogging in über 70 Weltstädten buchen. Auch in der Schweiz ist der Trend angekommen. «ecoLife» rannte mit. Simon Joller

12 ECOLIFE 4 / 11FOKUS GESUNDhEIT

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4 / 11 ECOLIFE 13FOKUS GESUNDhEIT

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«Ach herrje, endlich weiss ich, wie die-ses Sihlcity ausschaut.» Wolfgang

Sichler, der 48-jährige Deutsche, läuft an diesem Mittwochabend quer über den offenen Platz des Zürcher Shopping-Riesen. Einige der Einkau-fenden, Kinogänger und Zeitvertreiber drehen den Kopf nach unserer Gruppe, die da plau-dernd vorbeirennt. Sichler freut sich über die Entdeckungen in seiner neuen Heimat: «Toll, wie ich so Stadt und Leute kennen lernen kann.»

Seit acht Jahren organisiert Robert Peter-hans geführte Joggings durch Zürich. Gratis für die Teilnehmenden und eigentlich ohne institutionalisierte Fremdenführung. Doch der Deutsche Sichler erhält von seinen Mitlaufen-den gleich weiterführende Infos zu Sihlcity. City Running nennt sich die Zürcher Bewe-gung. Sie ist nicht die einzige derartige in der Schweiz, auch Basel bietet ähnliches mit der «Laufbewegung». Doch City Running von Peterhans war der Pionier: «Weil Zürich eine ständig wechselnde Bevölkerung hat, passen Laufen und die Stadt Zürich gut zusammen.»

AucheinGeschäft Der Erfolg hat wohl auch damit zu tun, dass City Running die ab-gespeckte, dafür aber kommerzfreie Version des Trends Sight Jogging ist. Sight Jogging, die Stadtführung im Laufschritt, ist in den USA erfunden worden. Berlin war sehr wahrschein-lich die erste europäische Stadt, die den Trend adaptierte. London, Rom, Barcelona, Kopen-hagen, Wien, Budapest folgten. In der Schweiz kann man in Basel, Bern, Zürich und Rap-perswil Führungen in Laufschuhen buchen.

Sight Joggings hierzulande kosten bis zu 90 Franken pro Person. Auch Peterhans bietet die touristische Version zusätzlich zu den Gra-tis-trainings an: «Der Run auf unser Sight Jog-ging hält sich allerdings in Grenzen. Zwar führten wir dieses Jahr schon CS-Chef Brady Dougan mit Mitarbeitern durch Zürich. Doch Geld ver dienen wir damit kaum.» Das dürfte auch auf die anderen Schweizer Angebote zu-treffen. So wurde das Sight Jogging in Winter-thur nach einem Jahr wieder aus dem Programm genommen. In Bern hat die Fitnesstrainerin Ines Bernasconi zwar schon Geschenkgutscheine verkauft: «Aber um ehrlich zu sein: eingelöst oder gebucht hat bislang noch niemand.»

Von Ironman bis Gucci Zurück beim er-folgreichen City Running in Zürich. Wir sind ein bunter Haufen an diesem Abend. Mehr als zwanzig Leute, viele davon weiblich. Vom Finisher-Shirt des Ironman Rapperswil bis zur

Gucci-Brille geht das modische Spektrum, von Baseldeutsch bis Hochdeutsch reichen die Sprachfetzen. Maribel Mozzi und ihr Papa Guido laufen im hinteren Teil der Gruppe. Guido ist 67 Jahre alt. Vor einem Jahr hat er seine Tochter zum Laufen durch Zürich über-redet. Seither begleitet sie ihn regelmässig: «Ich mag es, dass wir nie dieselbe Strecke lau-fen. Immer wieder sehe ich Neues.» So gibt es diesen Sommer zum Beispiel einen Lauf durch alle zwölf Stadtkreise, einen zu den schönsten Stadtpärken oder eine Brunnentour.

Atemberaubend City Running in Zürich verschickt seinen Newsletter an über 1100 Personen. In der Region Basel nehmen gut 300 Personen regelmäs sig an den Trainings der Laufbewegung teil. Laufen in der und um die Stadt ist ein Bedürfnis. Vor allem wenn es gra-tis (Zürich) oder für ein geringes Entgelt (Ba-sel) zu haben ist. Wer beim Laufen in der Stadt auch eine professionelle Tourismusfüh-rung dabeihaben möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Egal wie: Sight Jogging ist vergli chen mit einer Busfahrt durch die Stadt garan tiert noch ein Stück atemberaubender. BS: www.laufbewegung.ch,www.sightjoggingbasel.ch,

BE: www.ines4fitness.ch,Rapperswil:www.vvrj.ch,

ZH:www.cityrunning.ch,

weltweit: www.globalrunningtours.com

Nach dem Lauf

Während des Laufes

Vor dem Lauf

Keine

Funktions-bekleidung

Zu warme Bekleidung

Zu

weiche Laufschuhe

14 ECOLIFE 4 / 11FOKUS GESUNDhEIT

City Running: 3 Tipps für die Verpflegung

Nach dem Essen zwei bis drei Stunden warten mit Lauftraining. Bis eine halbe Stunde vor dem Training nur Leich-tes essen (Weissbrot mit Honig, Bananen, Sportriegel und Sport-gel. Kein Fleisch, rohes Gemüse oder Milch-produkte). Läufe bis eine Stunde: keine Verpflegung (Wasser vom Brunnen); Längere Läufe: Trink-gurt mit Wasser, gesüss-tem Getränk (z. B. Apfel-schorle, Tee, Sirup) oder Sportgetränk mit-nehmen. Gel ab einer Stunde alle 30 Minuten. Kohlehydrate (Teig-waren, Reis, Kartoffeln, Süsses) und Proteine (v. a. Milchprodukte) füllen in der ersten Stun-de nach dem Training die Speicher rasch auf. Alkohol bremst die Erholung. Tipp für Bier-liebhaber: Alkohol-freies trinken.

Jogging: 3 Fehler bei der Ausrüstung

Studien zeigen: Viele tragen zu stark gedämpfte und zu schwere Laufschuhe. Die können Verletzungen verursachen. Auch auf Asphalt gilt: Direktere (und meist leichtere) Schuhe fördern einen aktiven, gesunden Laufstil.

Im Sommer reichen Shirt und kurze Hosen. Ist es kühl, gilt die Faustregel: Wer in den ersten Minuten leicht friert, ist danach genau richtig angezogen.

Nassgeschwitzte Baumwollkleider werden schwer, kleben auf der Haut, scheuern. Und bei Wind kühlt man rasch aus. Funktionsbekleidung trägt sich angenehmer.

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16 ECOLIFE 4 / 11FOKUS GESUNDhEIT

«Yoga ist ein gutes Mittel, zu denken» Claudia Lässer ist eine Powerfrau. Sie arbeitet als Programmleiterin des Schweizer Sportfern sehens, moderiert Talksendungen und Galas, hat eine eigene Modelinie designt und die Fashion Days in Zürich mit aufgebaut. kann ich dieses Pensum bewältigen», sagt die 33-Jährige. Karin Reber Ammann*

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4 / 11 ECOLIFE 17FOKUS GESUNDhEIT

um positiver sehens, moderiert Talksendungen «Dank meiner täglichen Meditationspraxis

Mit Yoga kam Claudia Lässer früh in Be-rührung: Sie besuchte ab 10 Jahren re-

gelmässig Yogastunden bei ihrem Onkel Oskar Lässer und begann mit 12 Jahren unter seiner Anleitung zu meditieren. «Mir gefielen seine Seelenreisen und die Arbeit mit Bildern schon als kleines Mädchen», erzählt die TV-Modera-torin und Programmleiterin des Schweizer Sportfernsehens. «Aber erst jetzt merke ich, wel-chen Schatz er mir damit erschlossen hat.»

Der kürzlich verstorbene Oskar Lässer ist einer der Yogapioniere der Schweiz. Er brach als 20-Jähriger mit Pfadifreunden in einem klapprigen 2CV zu einer Weltreise auf, um sei-

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nen «richtigen Platz» im Leben zu finden. Diesen fand er in Indien, wo er während 32 Jahren lebte. Als er in die Schweiz zurückkehrte, verbrachte er jeweils sechs Monate bei der Familie seines Bruders – dem Vater von Claudia Lässer – und kehrte danach für sechs Mona-te nach Indien zurück. «Mein Onkel Oskar war während meiner gan-zen Kindheit präsent und hat mich und meine Brüder mass-geblich geprägt», sagt die gross gewachsene Blondine. «Er ist ein entscheidender Pfeiler in meinem Leben.»

Wie Zähneputzen Claudia Lässer schlug beruflich den Weg in die Öffentlichkeit ein: Sie arbeitete zuerst als Primarleh-rerin und dann – als Miss-Schweiz-Finalistin von 1998 – erfolg-reich als Model. Zwei Jahre später wurde sie vom nationalen Privatsender Star TV bei einem Casting entdeckt und begann

bald, eigene Sendungen zu mo derieren. Zusammen mit ihrem Mann, dem Fussballtrainer Mathias Wal-

ther, gründete sie die TrendScout GmbH und designte unter diesem Namen ihre ers-

te Modekollektion. 2007 begann sie mit der Produktion des TV-Formats «Faces

TV», das bis heute auf Pro Sieben Schweiz läuft. Seit 2008 ist sie Programmleiterin beim Schweizer Sportfernsehen SSF.

Sie wird gerne als Powerfrau be-zeichnet. Claudia Lässer selbst sieht sich als Macherin und sagt: «Ich gehö-re nicht zu den Menschen, die Träu-men nachhängen. Ich verwirkliche meine Träume.» Aber sie betont, dass sie nur deshalb die Kraft habe, so ak-tiv zu sein und sich zu fokussieren, weil sie seit über 20 Jahren Yoga und Meditation praktiziere. «Yoga ist ein gutes Mittel, um positiver zu den-ken. Und Meditation gehört zu mei-nem Leben wie Zähneputzen.» Es vergehe kein Tag, an dem sie nicht in irgendeiner Form meditiere.

Manchmal nur fünf, zehn Minu-ten in ihrem Büro zwischen zwei Sitzungen. Inzwischen reiche ihr das aus, um in die Ruhe zu gelangen. «Zu meditieren be-deutet, in eine andere Welt ein-zutauchen. Hier eröffnen sich mir unglaubliche Ressourcen.» *Karin Reber Ammann ist chefredak-

torinvon«Yoga!DasMagazin».

Dort finden Sie diesen Text in ganzer

Länge(AusgabeNr.6/2010).Mehr

Infos:www.yogadasmagazin.ch

Jetzt kommt Guerillayoga Reto Wüthrich

In Bern und einigen anderen europäi-schen Städten sorgt derzeit Guerillayoga für Schlagzeilen. Dabei gehts nicht um einen neuen Yoga stil, sondern darum, «die alte Tradition in einen urbanen Kontext» zu stellen, wie die Verantwortlichen schrei-ben. Bewaffnet mit einer Yogamatte erobern die «Guerillayogistas» unge wöhn-liche Stadträume. Der Ort der geplanten, für alle offenen und von ausgebildeten Yogalehrerinnen und -lehrern gelei teten Session wird jeweils erst 24 Stunden vor-her bekannt gegeben. Die Sessions sind kostenlos, dafür werden Spenden für so-zial oder ökologisch nachhaltige Pro jekte gesammelt. www.guerillayoga.ch

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Gärten der Gesundheit Mit Geduld und geschultem Blick lassen sich vielerorts Heilkräuter und Arzneipflanzen entdecken. Es gibt sie aber auch als begehbare Ausstellungen. Fabrice Müller

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Allein die Namen der Pflanzen lassen das Leiden vergessen: Bei der Heilpflanze Hamamelis

spricht der Volksmund von der virginischen Zaubernuss. De-ren frische Rinde von blühenden Zweigen und auch die Wur-zeln lassen sich als homöopathisches Präparat bei Prellungen und Blutungen einsetzen. Wohlklingend ist auch die Volks-bezeichnung der Arnica, einer der bekannteste Heilpflanzen in der Homöopathie: Bergwohlverleih. Es ist das Mittel ers-ter Wahl bei den meisten Verletzungen, wirkt zudem gegen Schock, Schmerzen, Blutung und Infektion. Ob man dage-gen dem Gemeinen Stechapfel, auch Stramonium genannt, trauen kann? Die Homöopathie bedient sich der frisch blü-henden Pflanze beispielsweise bei hyperaktiven oder ängst-lichen Kindern mit Konzentrationsstörungen. Eine zwielich-tige Figur scheint beim ersten Hinhören auch der bittersüsse Nachtschatten zu sein. Doch das täuscht: In der Homöopa-thie hilft die als Dulcamara bekannte Pflanze bei Blasenent-zündungen nach Unterkühlung und Schwitzen.

Heilkräuterinseln Natürlich trifft man im Garten der Homöopathie-Schule in Zug nicht nur auf Zauberpflänzchen und zwielichtige Gestalten. Der erste Garten dieser Art in der Schweiz wurde 2005 eröffnet und zeigt rund 120 homöo-pathische Pflanzensorten, die in insgesamt 16 homöopathi-sche Anwendungsgebiete geordnet sind – von «Fieber», «Mann», «Frau», Kinder» über «Herz» und «Haut» bis zu «Atem-wege», «Auge» und «Verletzungen». Wie Inseln mit weichen Konturen liegen diese Pflanzenbeete im Kies. Diese organi-sche Gestaltung entspricht der ganzheitlichen Denkweise der Homöopathie.

Neben der Wirkung faszinieren viele der homöopathi-schen Pflanzen auch ihrer Schönheit wegen. So etwa die Wiesenküchenschelle mit der glockenförmigen Blüte und den vielen leuchtend gelben Staubgefässen. Mit ihren grossen, gelb leuchtenden Blüten und den mehrfach fadenförmig ge-fiederten Blättern fallen die Frühlings-Adonisröschen auf. Die Homöopathie setzt sie zum Beispiel bei Herzbeschwer-den ein. Eine ganz besondere Schönheit in diesem Garten ist die speziell zu Ehren von Doktor Hahnemann, dem Begrün-der der Homöopathie, gezüchtete Rose. Sie besticht durch ihre zarte rosa Farbgebung und den Duft, der an Zitrone er-innert.

Arznei aus dem Jurapark Erst ein Jahr alt ist der Arznei-pflanzengarten der Bauernfamilie Senn in Zeiningen (AG). Der 400 Quadratmeter grosse Garten wurde in Zusammen-arbeit mit dem Jurapark Aargau initiiert und umfasst rund 150 wissenschaftlich untersuchte Heilpflanzen. «Viele der Arzneipflanzen sind Wildkräuter und daher in Gärten, auf Wiesen und an Waldrändern anzutreffen», sagt Silvia Senn. Eine Ausnahme bildet die seltene Arnica montana, die kein kalkhaltiges Wasser verträgt, vor allem in Kiesböden gedeiht und daher relativ heikel ist. Im Arzneipflanzengarten der Fa-milie Senn hat das Pflänzchen kürzlich Wurzeln geschlagen.

Dann treffen Besuchende hier aber auch auf altbekannte Gewächse wie etwa den Löwenzahn. Er werde oft unter-schätzt, sagt Silvia Senn. Zu Unrecht: Mit seinen Bitterstof-fen wirkt er bei Verdauungsbeschwerden und regt die Drü-sen an. Im Frühling können seine Blätter und Blütenknospen geerntet und zu einer Tinktur mit Alkohol verarbeitet wer-den. Über viele Gerbstoffe verfügt die Blutwurz, eine wie der Löwenzahn sehr unkomplizierte Pflanze, die das Wasser in Speicherwurzeln lagert. Sie wirkt gegen Durchfall, zieht Wundränder zusammen und wird ebenso bei Zahnfleisch-bluten eingesetzt.

GuteWucherpflanze Auch den Knoblauch trifft man im Arzneipflanzengarten an. Mit seinen ätherischen Ölen senkt er Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin. Zudem fördert er die Verdauung, heilt Wunden und wirkt gegen Fusspilz. «Der Knoblauch braucht viel Sonne. Er wird im Herbst ge-setzt und kann im Spätsommer jeweils vor einer längeren Regenperiode geerntet werden», so Silvia Senn.

Zwar etwa abschätzig als Wucherpflanze bezeichnet, habe zudem die Zitronenmelisse durchaus ihre guten Seiten: Sie beruhigt die Verdauung wie auch das psychische Befin-den. Wird sie im Tee genossen, sollte sie nicht länger als zehn Minuten ziehen, sonst kann sie im Extremfall Schläfrigkeit bis hin zu Ohmacht auslösen. Häufig im Jura anzutreffen ist der gelbe Enzian. Er liebt kalkhaltige Böden und wird – dank seiner verdauungsfördernden Wirkung – zu Enzianschnaps verarbeitet. Na dann, Prost! www.shi.ch, www.jurapark-aargau.ch

ImGartenderHomöopathie-SchuleinZugoderimArzneipflanzengartenderBauernfamilieSenn

inZeiningen(AG)lassensichgutePflänzchenentdecken:Heilpflanzen,dieobskureNamentragen,aber

inderenInneremvielGesundessteckt,dassomanchesWehwehchenvertreibt.

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Von bestem Schrot und Korn In der Schweiz stellt alle paar Monate eine Getreide-mühle ihren Betrieb ein. Umso erstaunlicher, dass es im Emmental eine gibt, die glänzend läuft. Das Geheimnis: Der Chef hat schon vor 16 Jahren beschlossen, nur noch Biogetreide zu verarbeiten. Damals lachten sie ihn aus. Heute bewundern sie den Pioniergeist von Thomas Steiner. Reto Wüthrich

hier darf nur Biogetreide rein. Und der

chef natürlich: Thomas Steiner stellt

schonmalpersönlichsicher,dassdieQua-

litätseinerProduktestimmt.

Nach dem Rundgang hat man Mehl an den

Schuhen und einen Sack Knusper-Müesli der Marke Biovita in der Hand. Haferflocken sind drin, Roh rohrzucker, Weizenflocken, ge-poppter Reis, Weizenmehl, Kokos-raspeln, Gerste, Sojamehl, Weizen-sirup, Honig, Kakaopulver, Hasel-nüsse oder Milchschokolade. So viel sei verraten: Es schmeckt ausge-zeichnet. Vor allem aber isst man mit gutem Gefühl: Der Rundgang fand in der Steiner Mühle im em-mentalischen Zollbrück statt, ein paar Kilometer von Langnau ent-fernt. Es ist die einzige Mühle in der Schweiz, die ausschliesslich biologisches und biologisch-dyna-misches Getreide verarbeitet. Man lese und staune: Sie tut dies bereits seit 1995. Für seinen Entschluss, keine konventionellen Produkte mehr zu verarbeiten, wurde Tho-mas Steiner, der Chef, belächelt. «Du mit dim Bioseich», habe es da und dort geheissen. Heute lacht keiner mehr über Steiner und seine Crew.

Früher als die andern Begon-nen hatte alles mit einer Anfrage der Rudolf-Steiner-Schule. Ob man nicht in deren

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«ecoLife»-Tipp:Ruchbrot selber backenZutaten800 g Ruchmehl200 g Vollkorn- oder Grahammehl, fein8 dl Wasser30 g Backhefe1 EL Salz (20 g)

ZubereitungVollkornmehl in eine Schüssel geben und mit 6 dl kaltem Was-ser (ca. 20 °C) übergiessen. Gut mischen und ca. 15 Minuten ste-hen lassen. Das Ruchmehl dem flüssigen Teig zufügen, die Back-hefe, das Salz sowie das restliche Wasser beigeben und alles zu-sammen zu einem geschmei-digen Teig kneten. Mindestens 120 Minuten stehen lassen. Dann den Teig zu beliebigen Brotlai-ben formen und 20 Minuten gä-ren lassen. Backofen auf 240 bis 250 °C vor heizen. Nachher die Teiglinge mit Mehl bestäuben, rautenförmig einschneiden und in den Ofen schieben. Backtem-peratur auf 220 °C zurückstellen und ca. 45 Minuten (bei 900 g Teiggewicht) backen.Quelle: Schweizerische Brotinformation SBI

Auftrag biologisch-dynamisches Ge treide verarbeiten könne. Das war Mitte der 60er-Jahre, als der Bio-Trend noch so futuris-tisch war wie ein Telefon, das man herumtragen kann. Steiners sagten zu. Ihn interessierte das. Wie ihn vieles halt so interes-siert. Das Mehl wurde in Zwei-Kilo-Säcke abgefüllt. Im ersten Jahr kamen gut 2000 Kilo zu-sammen. Das klingt nach viel. Ist aber lächerlich, wenn man sich vor Augen führt, welche Mengen die Steiner Mühle heute an die Grossverteiler im Detailhandel oder an unzählige Bäckereien im Land liefert: Pro Jahr sind es rund 10 000 Tonnen. Umgerechnet heisst das: 20 Mil-lionen Franken Umsatz.

Gottfried Steiner hatte den Betrieb 1959 gegründet. Sein Sohn Thomas übernahm die Mühle 1980. Er machte sie zu einer der ersten Lizenznehmer-innen sowohl bei Bio Suisse als auch bei Demeter. Als 1995 die Umstellung auf Bio erfolgte, war das für die Branche exotisch, für Thomas Steiner hingegen völlig normal. «Ich bin oft auf Reisen, besuche Bauern überall in Europa oder auch in den USA und Australien. Da habe ich früh mitbekommen, dass viele wie-der auf natürliche Produktion umstellten und sich von der Massenproduktion verabschie-deten. Das war eindeutig ein Trend», erzählt Steiner in sei-nem Büro mit hübschem Blick über satte grüne Wiesen und blühende Felder. In Australien habe er gesehen, wie dadurch Böden wieder zu Leben erwach-ten, wie sie das Wasser besser speicherten. «Bessere Böden ver-sprechen eine bessere Ernte», sagt Steiner. Da sei ihm klar ge-worden, dass da auch eine kom-merzielle Dimension dahinter-steckt. Was vielen erst Jahre

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später wie Schuppen von den Augen fiel, begriff Steiner sofort: Bio kann ein

erfolgreiches Business sein.

Riesige Nachfrage Er ist ein bescheidener Typ.

Doch wer nachhakt, kann Thomas Steiner ein bisschen Stolz

über seinen Pioniergeist entlocken. Er selbst sagt: «Es ist schön, dass wir die Konsumentinnen und Konsumenten begeistern konnten.» Auch die Bauern hätten mitgemacht. Allerdings gab es damals zu wenige Lieferanten. Und es gibt auch heute noch zu wenige. Zu gross ist mittlerweile die Nachfrage nach Getreide, Mehlen, Mais, Gries-sen, Reis, Schrot, Flocken, Hülsen-früchten, Müesli-Mischungen oder Brotbackmischungen aus der Steiner Mühle.

Fast 70 Prozent der Rohstoffe müssen importiert werden. Höchstens beim Dinkel ist der Importanteil etwas ge-ringer. Weizen etwa stammt aus Itali-en, Österreich, Rumänien, Ungarn oder Deutschland. Wenn immer möglich versucht Steiner das Getreide in EU-Ländern zu bekommen. «Aber Basma-tiriis chunnt haut jetz mau us Indie u nid usem Ämmitau.» Wo er recht hat, hat er recht.

Keine Zeit für den Strand Über drei Millionen Kleinpackungen à ein Kilo verlassen die moderne Kleinpackerei bei Steiners in Zollbrück jedes Jahr. Der Grossteil der Abnehmer stammt aus der Schweiz. Bloss vier bis fünf Prozent ge-hen in den Export. Es dürften gerne in Zukunft etwas mehr sein. Aber mit dem tiefen Euro sei es «gerade nicht so opti-

mal», drückt es Thomas Steiner aus. Das bringt den gelernten Müller, diplo-mierten Müllerei-Techniker und vielsei-tig weitergebildeten Emmentaler nicht aus der Ruhe. Ebenso wenig wie stei-gende Ansprüche an die Lebensmittel-sicherheit – im eigenen, vor fünf Jahren gebauten Labor sowie in externen La-bors werden alle Getreide systematisch analysiert, bevor sie durch die ver-schlungenen Rohre der Mühle laufen. Oder die Tatsache, dass es womöglich idealere Standorte für seinen Betrieb gäbe als Zollbrück. Ihm gefällt es hier. Auch wenn das Wasserrad hinter der Mühle längst nur noch nostalgischen Wert hat.

Und auch der ernüchternde Fakt, dass es 1980 noch 160 Mühlen in der Schweiz gab, es heute aber bloss noch etwa 40 sind, bringt ihn nicht um den

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h24 ECOLIFE 4 / 11

LEBEN

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Damit Sie nicht auS Der häuSerreihe tanzen

Schlaf. Er selbst hat in der gleichen Zeitspanne die Steiner Mühle von zwei auf rund 40 Mitarbeitende erweitert. Vor einigen Wochen konnte er zudem seine Nachfolge regeln, die sich in der eigenen Familie nicht abzeichnet: Rückwirkend auf Anfang Jahr hat die Groupe Minoteries SA die Steiner Mühle AG zu 100 Prozent übernom-men. Die grosse Mühle-Gruppe aus der Romandie will Zollbrück nun als strategischen Pfeiler für den Biomarkt stärken und ausbauen. Das findet Steiner höchst spannend. Obwohl die Firma nun abgesichert sei, habe er noch längst keine Lust, irgendwo an den Strand zu liegen, sagt er. «Ich habe noch viele Ideen.» Man darf gespannt sein. www.steiner-muehle.ch IndergleichenZeit,inderschweizweit120Mühlen

dichtmachen mussten, hat die Steiner Mühle

ihrPersonalvon2auf40Mitarbeitendeausgebaut.

4 / 11 ECOLIFE 25LEBEN

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26 ECOLIFE 4 / 11PUBLIREPORTAGE

Architekten und Planer sind gefordert, in Kontakt mit Eigentümern,

Mieterschaft, Gemeinden und Landschaftsarchitekten ein zum Haus passendes Wohnumfeld zu gestalten. Im Rahmen von Sanierungen und Renovationen bietet sich eine gute Möglichkeit, dem Wohnumfeld eine neue Be-deutung – einen Wert – zuzufügen. Durch die interdiszi-plinäre Zusammen arbeit aller Beteiligten wird die Par-terrenutzung durch direkte Zugänge in den Garten er-möglicht oder werden gemütliche Bewegungs- und Be-gegnungsorte und zugängliche Nischen geschaffen, die das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Koexistenz der Bewohnerschaft fördern. Aber nicht nur die Bewoh-nerschaft zieht einen Vorteil aus dem attraktiveren Wohn-umfeld. Auch die Liegenschaft selber erfährt eine Wert-steigerung, welche auf höheren Mieten oder weniger Leerständen basiert.

Ein weiterer Pluspunkt liegt in der Biodiversität. Das Wohnumfeld als ein wichtiges Bindeglied zwischen Stadt und Artenvielfalt kann einen bedeutenden Beitrag zur Er-haltung der Biodiversität leisten. Planer sollen auf eine einheimische Bepflanzung und eine spielerische Gestal-tung achten. Denn genau diese einladenden Ecken, ver-spielten Ränder und grünen Aussichten sind ebenfalls för-derlich für das Wohlbefinden der Bewohnerschaft.

Aber auch ohne grosse Investitionen kann dem Wohn-umfeld mit kleinen Eingriffen und handlichen Elementen ein neues Gesicht verliehen werden. Wird die Bewohnerschaft in den Planungsprozess miteinbezogen, wird nicht nur Iden-

tifikation, sondern auch soziale Integration geschaffen. Da-durch werden Vandalismus, Leerstände und Nutzungskon-flikte minimiert und die Rendite des Hauses erhöht. Die Nachbarschaft beginnt zu leben. Man respektiert den ande-ren und kann Konflikte ausdiskutieren, ohne die Verwaltung oder die Gemeinde beiziehen zu müssen. Qualitative Frei-räume und nachhaltig durchdachte Aussenanlagen bieten al-len Anspruchsgruppen einen Mehrwert: • Investoren erwirtschaften eine höhere Rendite und

positionieren sich fortschrittlich.• Gemeinden und Städte bieten attraktiven Wohnraum

an und fördern ihren Standort.• Immobilienverwaltungen finden zufriedene Käufer/Mie-

ter und reduzieren Fluktuationen.• Architekten bauen zukunftsfähige und bedürfnisgerechte

Siedlungen.• Grünraummanager reduzieren die Unterhaltskosten.• Mieterinnen und Mieter identifizieren sich mit ihrem

Umfeld, treffen sich mit den Nachbarn und bewegen sich in der nahen Umgebung.

Das sanu-Fachseminar geht auf alle Anspruchsgruppen ein und zeigt anhand konkreter Beispiele und einer Ex-kursion in die Siedlung Parkallee in Allschwil, mit wel-chen Kriterien Investoren, soziokulturelle Animatoren, Architekten und Grünplaner arbeiten, um attraktive Wohnumfelder aus allen Perspektiven zu fördern.

Welchen Wert hat attraktives Wohnumfeld? Städte und Agglomerationen werden zunehmend verdichtet, Freiräume schwinden dahin, Grünräume werden grau, Nutzungskonflikte bereiten Sorgen. Es bleibt eine der grössten Herausforderungen, die bestehenden Freiräume zu erhalten und qualitativ aufzuwerten. Gerade in Stadt- und Agglomerationsquartieren oder 60- Jahre-Siedlungen ist gros ses Potenzial vorhan den, um attraktive Oasen rund um die Wohngebäude bilden zu können. Nadine Gehrig

sanu-Fachseminar und AustauschplattformAttraktivesWohnumfeldschafftMehrwertfürRenditeundInvestition,BauundPlanung,LebensqualitätundGrünraum.Dienstag,20.September2011,Allschwil• Begrüssung durch Kanton Basel-Landschaft• Investitionen in attraktives Wohnumfeld• Pensionskasse der UBS: Nachhaltige Investi tionen –

Kriterien ändern sich• Wohnumfeldverbesserung aus sozialer Perspektive• Nachhaltige Wohnumfeldgestaltung• Exkursion Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.sanu.ch

oder0323221433

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Ökologie für die Sinne – Der T-NEO eco2 bringt Ökologie, Innovation und Design formvollendet in EinklangMit dem T-NEO eco2 hat die visionäre Schweizer Ofenmanufaktur Tonwerk ihre erfolgreiche Serie eco2 um ein attraktives Modell erweitert. Neben den bereits bekannten technischen Highlights der Serie eco2 und der Option Aqua Modul bietet der T-NEO eco2 DUO durch sein Konvektionsmodul zusätzliche Flexibilität bei der Wärmeabgabe. So kann im Bedarfsfall zwischen reiner Strahlungswärme und einer regulierbaren, noch schnelleren Direktwärmeabgabe in der Anheizphase gewählt werden. Im Handumdrehen erhalten sie den höheren Nutzen einer Warm-luftunterstützung. Öko? Logisch Die nach der Speicherofennorm DIN EN 15250 auf vorbildliches Wärmeabgabeverhalten geprüften Speicheröfen T-NEO eco2 und T-LINE eco2 garantieren Ihnen maximale Umweltfreundlichkeit und höchste Energieaus-nutzung. Die innovative Verbrennungstechnik mit dem stehenden Holzabbrand von oben nach unten erreicht nicht nur tiefste Emissions- und Feinstaubwerte, sondern lässt sie ein Feuerspiel der Superlative geniessen. Abgestimmt auf die Bedürfnisse des modernen, energieeffizienten Wohnungsbaus finden gerade Bauherren von Niedrigenergie- sowie Passiv-häusern die ideale Energiequelle für das Haus von morgen. Erleben Sie die Welt von Tonwerk: www.tonwerk-ag.com. Brandneu auch unser Blog: www.mytonwerk.com

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ecoMarkt

4 / 11 ECOLIFE 27EcOMARKT

Unilever lanciert «Cleaner Planet Plan»-Aufklärungskampagne Mit dem «Cleaner Planet Plan» lanciert Unilever eine Initiative für nachhaltiges Waschen und Geschirrspülen. Über 700 Millionen Liter Wasser sowie der CO2-Ausstoss von etwa einer Million Autos und rund 600 000 Tonnen Waschmittel könnten pro Jahr eingespart werden, wenn weltweit umweltbewusster gewaschen würde. Denn rund 95 Prozent des gesamten Wasserverbrauchs und 70 Prozent der Treibhausgas-Emissionen entstehen beim Waschvorgang. Jährlich werden in der Schweiz 60 Millio-nen Wäschen mit Waschmittelprodukten von Unilever gewaschen. Kleine Veränderungen können hier einen gros-sen Unterschied bewirken: Bereits mit einer Reduktion der Waschtemperatur um 10 Grad lassen sich weltweit jährlich 7,4 Milliarden Kilowattstunden Energie sparen. Seit 1979 entwickelt Unilever Produkte, die speziell auf Leistung bei geringeren Waschtemperaturen ausgelegt sind. Mit den Marken Omo, Surf und Sun setzt das Unter-nehmen auf hochkonzentrierte Waschmittel und phos-phatfreie Geschirrspülmittel, die kompromisslos saubere Waschresultate liefern und gleichzeitig mehrfach die Umwelt schonen. So ermöglichen die Waschmittel einen Waschgang mit 20 oder 30 statt 40 Grad und benötigen dadurch weniger Wasser. Bei gleichbleibend hoher Qualität lassen sich so bis zu 65 Prozent Energie sparen. Die «Cleaner Planet Plan»-Initiative ist Teil der Ambition von Unilever, die Umweltauswirkungen ihrer Produkte bis 2020 zu hal bieren. www.cleanerplanetplan.ch

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Hüte mit Style  Von der Strandmatte zum weltweit vertriebenen Label: Wie Rolf und Tom Hellat mit Le Tom den Modeklassiker Hut neu interpretieren. Und damit ein Stück Schweizer Industriegeschichte aufleben lassen. KarinHänzi

28 ECOLIFE 4 / 11LEBEN

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Wenn in Fribourg heute drei rüstige Damen für das Label Le Tom Strohhüte flechten, tun sie,

was sie bereits in ihren jungen Jahren getan haben. Da-mals waren sie im aargauischen Wohlen zusammen mit rund 10 000 anderen Mitarbeitenden Teil des blühenden Indust-riezweiges Strohflechterei. Nun sind sie für die eine Hälfte der in einheimischer Produktion gefertigten Le-Tom-Modelle zuständig. Die andere Hälfte übernimmt eine Werkstatt im Kanton Aargau. Ursprünglich strebten die Brüder Hellat rei-nes Swissmade an, «doch mussten wir uns der Konkurrenz-fähigkeit unserer Preise zuliebe rasch davon verabschieden», begründet Rolf Hellat die nun dreigeteilte Produktion. «Wir

wollten kein ausschliessliches Luxusprodukt lancieren. Auch Studenten sollen sich unsere Hüte leisten können.»

Das war clever. Und wohl ein wichtiger Teil des gros-sen Erfolges des Labels.

hut fürs Klima Neben der Schweiz wird deshalb in Italien und China produziert. Aus Shanghai kommen jene Modelle, die bereits ab 49 Franken zu haben sind. «Zum Vergleich:

Für einen nach Wohlener Tradition geflochte-nen Hut sind mindestens 290 Franken nötig», so Rolf Hellat. Weil den Jungunternehmern aber nicht nur ihre Kundschaft, sondern auch die Umwelt am Herzen liegt, geht beim Ver-kauf eines jeden Hutes mindestens ein Prozent des Verkaufs-preises an die Nonprofitstiftung Myclimate. «Wenn wir schon in Asien produzieren, dann wenigstens mit einer kleinen ökologischen Wiedergutma-chung.»

ErfinderneuerFormen Seinen Anfang nahm das Label mit einer alten Strandmatte. Wenig angetan vom verfügba-ren Hutangebot, bastelte sich Rolf Hellat daraus ein eigenes Modell, «eine Art Baseballcap aus Stroh». Eine Mischung, die Anklang fand und 2009 schliesslich in Le Tom und eine erste Kollektion mündete.

Inzwischen sind die Teile, die Cowboyhut, Schirmmüt-ze und andere klassische Formen immer wieder neu kombi-nieren und interpretieren, in fast jeder Schweizer Stadt so-wie in drei Läden in den USA, je einmal in Dänemark und den Niederlanden und seit Neustem gar in Japan erhältlich. Zusätzlich steht Strohhutfans aus aller Welt ein hauseigener Onlineshop zur Verfügung. Dennoch sei alles immer noch klein und überschaubar, so der Erfinder der neuen Hutform. «Meine Brötchen verdiene ich nach wie vor mit Filmen.» Eine Disziplin, die sich bestens mit Le Tom verträgt, wie die Werbefilme auf der Website beweisen. www.letom.ch

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DerChefträgtLeTom,istjaklar.

Rolf hellat hat das Label für Strohhüte

zusammen mit seinem Bruder Tom

gegründet.InspiriertvoneinerStrand-

matte haben die beiden der traditio-

nellenStrohflechtereineuesLebeneingehaucht.

herausgekommen ist chice Mode für ebenso kluge wie

hübscheKöpfe.

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Gesch und auch in Küche und Debora Biffi und Benjamin den Generationen. Ein Be

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äft mit Seele Ihre Grafikerin ist 76, eine der Strickerinnen 90, Service des hauseigenen Cafés stehen rüstige Rentnerinnen und Rentner im Einsatz: Moser fördern mit ihrem Projekt Senior Design Factory seit drei Jahren den Austausch zwischen such in ihrem zukunftsweisenden Atelier. TextKarinHänzi,FotoGeriKrischker

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Eine Warnung gleich zu Beginn: Wer nach der Lektüre dieses

Artikels selbst Teil der Senior Design Factory werden möchte, sollte mindes-tens 75 Jahre alt sein. Alles darunter ist in diesem spezifischen Fall zu jung, wie Debora Biffi und Benjamin Moser während des Gesprächs mit «ecoLife» lachend gestehen. Es sind die hochalt-rigen Menschen, an die sie ihr Herz verloren haben: «Für die Zielgruppen 50 plus und frisch pensioniert gibt es genügend andere Angebote.» Zu die-sem Schluss kamen die beiden Abgän-ger der Zürcher Hochschule der Küns-te im Vorfeld ihrer Diplomarbeit. Zum Abschluss des Trendforschungsstudi-ums sollte es etwas Neues, anderes, Überraschendes sein, fanden die bei-den. Etwas, das unter die Oberfläche dringt und Seele hat. Also blickten Bif-fi und Moser über den Tellerrand der in den Vorlesungen immer wieder thema-tisierten Altersgruppe 50 plus hinaus und stiessen auf das grosse Potenzial von 75 plus. Brachliegende Ressour cen, die nicht weiter in Altersheimen vor sich hin dümpeln, sondern für ein Ex-periment genutzt werden sollten.

Menschen mit Geschichten Seit der viereinhalb Meter langen roten Socke, die dabei gemeinsam mit zehn 85- bis 98-jährigen Bewohnern des Altersheims

Limmat entstanden ist, sind drei Jahre vergangen. Aus dem Experiment ist ein kleines Unternehmen geworden. Noch übernehmen Stiftungen den grössten Teil der Finanzierung. Ziel ist es jedoch, in zwei bis drei Jahren selbsttragend zu funktionieren. Wie zukunftsweisend die Idee ist, zeigt ein Blick auf die demo-grafische Entwicklung. Für die nächs-ten 40 Jahre wird den oberen Alters-gruppen ein starker Zuwachs prophe-zeit. «Das sind Menschen, Geschichten, Talente und Tricks, die man nicht ein-fach links liegen lassen kann», so Biffi und Moser. Zu sehr könnten beide Sei-ten voneinander profitieren, finden sie. Neugierig zu bleiben, beispielweise, dem Design zuliebe beim Stricken auch einmal eine Masche fallen zu lassen. Oder nicht immer zu hetzen, den per-sönlichen Kontakt wieder zu schätzen und zu pflegen, sich Zeit füreinander zu nehmen.

Die Senior Design Factory unter-stützt Jung und Alt mit vier Angebo-ten: «Das Atelier ist unser Herzstück. Hier entwickeln wir mit dem Kernteam, das neben uns beiden allesamt aus Leuten über 75 besteht, neue Produkte und Projekte. Der Laden ist unser Ver-kaufspunkt, mit den Workshops soll der Wissens trans fer gefördert werden, das für September ge-plante Café wiederum dient als generationenübergreifender

Begegnungs ort.» Im Zentrum steht überall das Miteinander. Die Leitung der Strickworkshops teilen sich eine alte Frau und eine junge Strickdesigne-rin. Die eine lehrt die Teilnehmenden das Handwerk, die andere zeigt ihnen, wie sie Laufsteglooks zuhause nach-stricken können.

ErfahrungtrifftTechnik Im Café werden Hochaltrige und Junge Hand in Hand kochen, backen und bewirten, und auch im Atelier bringen sich beide Seiten ein. Ein Austausch, der von den Seniorinnen und Senioren sehr ge-schätzt wird. «Einerseits bestätigen mich die beiden durch ihre Freude an meinen Sachen in meiner Arbeit, an-dererseits helfen sie mir, zum Beispiel mit Computerzeichnungsprogrammen», sagt etwa die 76-jährige Grafikerin Trudi Rössler. Sie ist seit zwei Jahren dabei und hat unter anderem zu den Suppenrezeptkarten die Illustrationen beigesteuert. Bald soll zudem ein süs-ses Pendant mit Kuchenrezepten folgen. Rössler verfolgt aber auch ein persön-liches Senior-Design-Factory-Projekt: «Mein Wunsch ist es, meine Erfahrung so mit den heutigen tech nischen Mög-

lichkeiten zu kombinieren, dass die dabei entstehenden Zeich-

nungen nicht nach Com-puter aussehen und trotz-dem anders daherkommen

JungeundHochaltrigesindgleichermassenwillkommen:ImAtelierderSeniorDesignFactorywerdenüberenormeAltersspannenhinweg

hübscheProduktekreiert.AuchimLaden,indenWorkshopsunddemnächstineinemeigenenCaféwirddassozialeundkreativeMiteinander

ebensogefördertwiegepflegt.DerRespektistgegenseitig.Dasistspürbar.UnddieBasisfürdenErfolg.

32 ECOLIFE 4 / 11WIRTSchAFT

Page 33: ecoLife 4/11

als meine bisherigen Arbeiten.» Neue Welten haben sich auch für Rita Gub-ler aufgetan. Dank Biffi und Moser war sie diesen Frühling seit Langem wieder einmal mit öffentlichem Verkehr un-terwegs. Bei einem kurzfristigen Work-shopeinsatz liess sich die Anreise nicht anders organisieren. Eine aufregende Sache sei das gewesen, so die 76-Jähri-ge schmunzelnd. «Das ist aber noch nicht alles. Ich schlafe auch wieder viel besser, weil ich bis spätabends stricken oder häkeln und dann direkt unter die Bettdecke schlüpfen kann.» Einfach dazusitzen und auf die nächste Mahl-zeit zu warten, wäre nichts für sie, ist Gubler überzeugt. «Ich muss etwas machen können, eine Aufgabe haben.» Klar ist aber auch: «Mit Geld will ich nichts mehr zu tun haben. Ich möchte einfach noch handwerklich arbeiten und damit jemandem helfen können.»

Gesundfinanziert Mit dieser Ein-stellung ist sie nicht alleine. Debora Biffi und Benjamin Moser stellen es den alten Leuten frei, ob sie für ihre Arbeit entschädigt werden möchten. «Die meisten handhaben es wie Rita und lassen die Einnahmen vollumfänglich in den Verein fliessen. So finan ziert ein Projekt das nächste.» www.senior-design.ch

4 / 11 ECOLIFE 33WIRTSchAFT

Page 34: ecoLife 4/11

Als Hersteller bekannter Marken wie Knorr, Lusso oder Lipton sowie Axe, Dove, Rexona oder Omo

hat Unilever schon vor Jahren begonnen, seine Produk-tionsprozesse auf Nachhaltigkeit auszurichten. Täglich gehen alleine in der Schweiz rund eine Million Produkte aus dem Hause Unilever über den Ladentisch – entspre-chend addieren sich kleine Verbesserungen zu einer sig-ni fikanten Gesamtwirkung. Durch Innovation bei der Beschaffung, bei der Herstellung und der Ver pa ckung erreicht Unilever einen hohen Grad an Umweltfreund-lichkeit. So steht das Unternehmen seit zwölf Jahren in Folge als Branchenleader an der Spitze des Dow Jones Sustainability Index. Neu hat Unilever verbindliche Nach-haltigkeitsziele für alle Länder und alle Marken formu-liert. So sollen die Umweltauswirkungen über die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstoff anbau über die Her-stellung bis hin zum Verbrauch bis 2020 halbiert werden. Auch sämtliche landwirtschaftlichen Rohstoffe sollen bis dann aus nachhaltigem Anbau stammen.

Gesundernähren Bereits bis 2012 möchte Knorr als eine der Kernmarken von Unilever auch mit seinem Pro-duktionsstandort in der Schweiz nur noch Gemüse und Kräuter von nachhaltig produzierenden Herstellern ein-setzen. Nebst der kulinarischen Expertise spielen aber auch ernährungsphysiologische Aspekte eine Rolle. Als Partner von «actionsanté», einer Gesundheitsinitiative des Bundesamts für Gesundheit, strebt Knorr eine Re-duktion des Salzgehalts der in der Schweiz hergestellten und vertriebenen Produkte an.

Schmackhafte Produkte sollen zudem eine gute CO2- Bilanz aufweisen. Entsprechend hat Unilever bereits im vergangenen Jahr schweizweit an allen Standorten auf grünen Strom umgestellt. Die Energie dazu stammt vom Wasser des Rheinfalls in der Nähe der Knorr-Produk-

tionsstätten. Durch die Umstellung auf erneuerbare Energie senkt das Unternehmen seinen CO2-Ausstoss um über 3000 Tonnen jährlich.

Umweltschonend waschen Eine weitere Initiative für eine nachhaltigere Zukunft stellt der «Cleaner Planet Plan» dar. Dieser vermittelt Konsumenten umweltscho-nende Waschtechniken und wird unterstützt durch öko-effiziente, hochkonzentrierte, sowie phosphatfreie Wasch- und Reinigungsmittel der Marken Omo, Coral, Surf oder Sun. Alle diese kleinen Taten zielen darauf ab, die Ge-samtbelastung durch CO2, Abwasser oder Abfall zu hal-bieren und umweltschonender zu leben. Damit der täg-liche Konsum nicht zu Lasten der schwindenden Res-sourcen der Erde geht, sollte Nachhaltigkeit für Herstel-ler, den Handel und Konsumenten eine Haltung sein, die den Tag lebenswerter macht.

Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmensstrategie Der «Unilever Sustainable Living Plan» umfasst drei Kernziele: 1. die Umweltauswirkungen durch Produkte halbieren 2. 100 Prozent der landwirtschaftlichen Rohwaren aus

nachhaltigem Anbau beziehen3. einer Milliarde Menschen zu einer besseren Gesund-

heit und mehr Lebensqualität verhelfenDie drei Hauptziele setzen sich aus über 50 zeitlich ver-bindlichen Einzelzielen zusammen. So beabsichtigt Knorr, bis 2012 nur noch Gemüse von nachhaltig produ-zierenden Herstellern einzusetzen; Lipton plant, ganz auf zertifizierten Tee umzustellen. Weiter wird Unilever bis 2015 nur noch nachhaltig zertifiziertes Palmöl einset-zen. Der Bedarf für die Schweiz konnte bereits 2010 über GreenPalm-Zertifikate gedeckt werden. Mehr Infos

unterwww.unilever.ch.

Essen, waschen, trinken, pflegen: den Alltag nachhaltiger ge-stalten Unternehmen haben mit ihren Produkten direkten Einfluss auf Lebensqualität und Umwelt. Seit Jahren trimmt Unilever seine Prozesse auf Nachhaltigkeit und unterstützt Konsumenten, die Umwelt zu schonen. MarkusAbt,Communications&PublicAffairs,Unilever

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34 ECOLIFE 4 / 11PUBLIREPORTAGE

Page 35: ecoLife 4/11

Bio-Designhäuser mit Gesundheitsklima!Der Wert eines Hauses orientiert sich in Zukunft vor allem an der nachhaltigen Bauweise. Können Gebäude viele Mehrwerte wie minergiezertifizierte Energieeffizienz, Biobauweise, optimale CO2-Werte, einen Gesundheitspass und ein Nachhaltigkeits - zer tifikat nachweisen, haben sie erhebliches Wertsteigerungspotenzial. Dagmar Fritz, Unternehmensleiterin der Baufritz AG, im Interview mit ecoLife: «Wir planen ganzheitliche, ökologisch perfekte Gesundheitshäuser mit Designanspruch ganz nach individuellen Kundenwünschen. Mit dem einzigartigen Baufritz-Gesundheitspass

geben wir jedem Kunden die Garantie für ein wohnge-sundes Wohnklima in seinem Haus. Grundlage für diese ausgezeichnete Qualität ist unse-re jahrzehntelange Gesundheitsforschung.» Erleben Sie ein aussergewöhnliches Bauf-ritz-Haus in Ihrer Nähe. Terminvereinbarung gerne unter Telefon 033 341 10 00. Weitere Infos über die wohngesunden Architektenhäuser finden Sie unter www.baufritz-el.ch.

Lieblingsstücke für den Herbst entdecken: Der neue Deerberg-Katalog ist da!

Beim Deerberg-Versand, mit Sitz in Velgen in der Lüne-burger Heide, gibt es dieser Tage viele Gründe zum Feiern. Zum einen zelebriert der Spezialist für hochwertige Naturmode und Schuhe in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum, zum anderen freuen sich Mitarbeiter und Kunden über den neuen Herbst/Winter-Katalog, in dem es viele Lieblingsstücke zu entdecken gibt. Mit fast 600 000 versendeten Paketen im Jahr ist die Deerberg Versand GmbH eine der größten Firmen im Be-reich Schuhe und Naturtextilien in Norddeutschland. Der Deerberg-Versand achtet darauf, dass die angebotenen Schuhe und die Mode aus Europa stammen und verfolgt ein nachhaltiges Denken. «Mit ausgewählter Mode aus Europa wollen wir zeigen, wie vielseitig verantwortungs-voller Umgang mit den Ressourcen sein kann. Wir suchen ganz bewusst Partner, die unsere hohen Ansprüche an Verarbeitungsqualität und Design teilen. Und die – genau wie wir – auf umweltfreundliche Produktion und einen menschenwürdigen Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wert legen», so Stefan Deerberg, Inhaber des Deerberg-Versands. Finden Sie Ihr neues Lieblingsstück und fordern Sie den neuen Herbst / Winter-Katalog gleich kostenfrei an unter 0800/200 104 oder unter www. deerberg.ch.

Weiterbildung in Umwelt- projektmanagementSie wollen ein Umweltprojekt realisieren? Mit dieser Weiter-bildung lernen Sie sämtliche Schritte des Projektma-nagements kennen und setzen ein konkretes Projekt im Team um. Die Weiterbildung ist aufgeteilt in drei Module:Projektmanagement im Umweltbereich In diesem siebentägigen Modul setzen Sie sich mit der Projektent-wicklung und -planung auseinander. Während einer Aus-bildungswoche in Stels (GR) konzipieren Sie in einem kleinen Team ein Umweltprojekt. Öko-MarketingundÖffentlichkeitsarbeit Das fünftägige Modul ermöglicht Ihnen, mit Hilfe der wichtigs-ten Instrumente von Marketing, PR, Kommunikation und Medienarbeit Ihr Umweltprojekt erfolgreich zu posi-tionieren. Projektrealisierung Im abschliessenden Modul «Projektrealisierung» setzen Sie in einem Zeitraum von vier Monaten ein Umweltprojekt um. Dabei werden Sie von einem Coaching-Team begleitet. .Kursbeginn:14.Oktober2011Kosten:CHF4600.–Weitere Infos unter: www.wwf.ch/umweltprojekt

ecoMarkt

4 / 11 ECOLIFE 35EcOMARKT

Dagmar Fritz-Kramer,

Unternehmensleiterin des

Ökohaus-Pioniers Baufritz

Rahel Neuenschwander

sensibilisiert mit

ihrem Umweltprojekt

«trend4nature»für

nachhaltige Mode.

Page 36: ecoLife 4/11

36 ECOLIFE 4 / 11UMWELT

Der Traum vom Hochstamm-Obstbäume in der Schweiz. Jetzt sind es bloss Biodiversität. Doch nun wendet sich das Blatt. Zwischen Mais Atlant Bieri

Page 37: ecoLife 4/11

4 / 11 ECOLIFE 37UMWELT

Baum Vor hundert Jahren gab es 15 Millionen noch 3 Millionen. Das schadet der Landschaft ebenso wie der und Weizen sollen bald wieder Bäume auf den Feldern stehen.

Page 38: ecoLife 4/11

Einer, der an den Traum vom Baum glaubt, ist Chris-

tian Kaufmann. Er ist Landwirt im Kanton Basel-Landschaft und züchtet auf 16 Hektaren Rinder für die Flei-scherzeugung. Auf seinem Gelände ste-hen als Erbstück seiner Vorfahren im-mer noch 150 halb verhasste, halb ge-liebte Hochstamm-Obstbäume – ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, als die Obstproduktion noch rentabel war. Doch das ist längst vorbei.

Heute bekommt Kaufmann von der Schnapsbrennerei für seine handge-pflückten Kirschen und Äpfel noch 60 Rappen pro Kilogramm. «Das ist unren-tabel», sagt er. Nicht viel besser sieht es beim Speiseobst aus. Migros oder Coop haben mittlerweile so strenge Anbau- und Hygienevorschriften, dass sich der Unterhalt von kleinen Obstgärten schlicht nicht mehr lohnt. Kaufmann hat darum in den letzten Jahren über hundert Hoch-stammbäume gefällt.

Unten Futter, oben holz Trotzdem hat er etwas für Bäume übrig. Sie dürfen ihm einfach keinen Platz wegnehmen,

denn den braucht er für die Futterpro-duktion seiner Tiere. In Deutschland ist er schliesslich auf die Lösung gestossen: die Agroforstwirtschaft. Es ist die effi-ziente Kombination von traditionellem Ackerbau mit einer Baumkultur. Unten wächst Futter, oben Holz.

Statt Obstbäume sind es hier jedoch Laubbäume. Ihr Holz wird in 30 Jahren zu Schnitzel verarbeitet und geht in die Stromerzeugung, oder man lässt sie noch weitere 30 Jahre stehen und be-kommt so bestes Möbelholz. Ihr Vorteil: Reihen aus Laubbäumen sind viel pfle-geleichter als Obstgärten. So fällt etwa die Behandlung mit Pestiziden weg, und auf eine halsbrecherisch lange Leiter zu steigen, um Früchte zu ernten, ist auch überflüssig. Zudem wurzeln Laub bäume tief. So kann man bis einen Meter an den Stamm heran pflügen, ohne das Wurzel-werk zu beschädigen.

Spott der Nachbarn Und so pflanzte Kaufmann dieses Jahr 51 Zitterpappeln. Der Abstand zwischen den Reihen rich-tete er nach der Breite seiner Maschinen. Auf diese Weise stören ihn die Bäume

beim Beackern seines Feldes praktisch nicht. «So reduziere ich den Mehrauf-wand auf ein Minimum», sagt er.

Natürlich macht man mit 51 Pap-peln, die in drei Jahrzehnten in einem Ofen landen, nicht das grosse Geld. Für die Bauern lohnt sich so etwas nur we-gen den Direktzahlungen. Kaufmann erhält für jeden Baum 30 Franken pro Jahr. Trotzdem ist auch ein Stück Ideo-logie dabei. «Ich möchte etwas an die nächste Generation weitergeben», sagt Kaufmann. Im übrigen ist es auch nicht einfach, sich den Spott der Nachbarn gefallen zu lassen. Pappeln hat in dieser Gegend noch nie jemand auf einen Acker gepflanzt. «Aber mir ist es egal, ob die Leute mich für einen Spinner halten», sagt Kaufmann.

Kostenloser Dünger Ökologisch be-trachtet, gibt es gute Gründe, ein paar Bäume zwischen Mais und Weizen zu stellen. Die Wurzeln wirken wie eine

GanzabgesehenvonderlandwirtschaftlichenDimension:BäumehabeneinenemotionalenWert.

EssindEmotionen,dievondenBauernimmerhäufigerwiederanWandereroderVelofahrerinnenweiter-

gegebenwerden.UndfürdieArtenvielfaltistdieRückkehrderBäumeerstrechtvongrösstemNutzen.

38 ECOLIFE 4 / 11UMWELT

Page 39: ecoLife 4/11

Düngerpumpe. Sie bringen Nitrat, das tief in den Boden gesickert ist und ausserhalb der Reichweite der Ackerkulturen liegt, wieder an die Oberfläche. Das schrieb Felix Herzog von der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope kürzlich in einer Studie. Der Baum baut das Nitrat als Stickstoff in seine Blätter ein. Wenn diese im Herbst abfallen, wird der darun-terliegende Acker gratis mit Dünger berieselt.

Doch den grössten Nutzen haben Baumrei-hen wohl auf die Artenvielfalt. Vögel und In-sekten lieben Bäume. Sie sind Lebensraum, Nistplatz und Jagdrevier in einem. Auf diese Weise kehrt ein Stück Natur in die intensive Ackerwirtschaft zurück. Und das gibt dem Bauern einen Grund, den Baum auf dem Feld zu lieben, statt ihn zu verachten. «Bäume pflan-zen hat einen emotionalen Wert», sagt Herzog. Emotionen, die der Bauer an die Wanderer und Velofahrer weitergibt, die dank ihm eine «bäu-mige» Landschaft erleben dürfen.

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Hier geht es ab in die BäumeRegion Basel: Asphof Der Asphof von Christian Kaufmann liegt östlich von Buus. Eine schöne Wanderung führt durch das Oberbaselbiet vom nahe gelegenen Zuzgen Richtung Farnsburg, einem Aussichtspunkt mit Restaurant. Der Asphof liegt rechterhand auf hal-ben Weg und ist auf der 1 : 25000-Karte Karte mit dem Flurnamen Asp eingetragen. www.vomasphof.ch

Zürcher Oberland: Ottenhusen Ottenhusen liegt an der Südwestseite des Pfäffi-kersees. Auf der Seeumrundung erreicht man das Dorf via Abstecher durch Seegräben. Folgt man in Ottenhusen dem offiziellen Wanderweg Richtung Norden, kommt man nach wenigen hundert Me-tern sowohl an traditionellen als auch an moder-nen Hochstammanlagen vorbei.

Zentralschweiz: Neuhof Wer einmal auf einem Hochstammbaum zu Mit-tag essen möchte, kann das auf dem Neuhof in Hildisrieden am Sempachersee. Dort wartet ein grosses Baumhaus auf einer Eiche mit schöner Aussicht. www.baumhaustraum.ch

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«ecoLife»-Wettbewerb: Matthias Fischer gewinnt Flyer Der Sieger des grossen «ecoLife»-Wettbewerbs steht fest: Matthias Fischer aus Döttingen hat ein Elektrovelo des Schweizer Herstellers Flyer gewonnen. «Das ist ja der Hammer. Ich freue mich riesig», so Fischer, als er von «ecoLife»-Verlagsleiterin Karin Stich über seinen Gewinn in-formiert wurde. Der 38-Jährige hat im Alltag mit seiner Frau und seinem 16 Monate alten Sohn bereits einige Wei-chen in Richtung Ökologie gestellt. So ist die Familie kürzlich in ein Minergiehaus einge-zogen und hat ihr Auto verkauft. Zul- etzt radelte Matthias Fischer deshalb die 35 Minuten zur Arbeit mit einem normalen Velo. Das war zwar sport- lich eine feine Sache. Dafür kam Fischer immer leicht verschwitzt im Büro an. Das wird ihm mit dem neuen Flyer nun nicht mehr passie- ren. «Ein Flyer ist super. Nun komme ich nicht nur schneller, sondern auch entspannter bei der Arbeit an», so Fischer.

So strahlte

Matthias Fischer bei

der Preis übergabe:

«ecoLife»-Verlags-

leiterin Karin Stich

überreicht ihm den

Gutschein für ein

ElektrovelovonFlyer.

40 ECOLIFE 4 / 11WETTBEWERB

Page 41: ecoLife 4/11

ecoMarkt

4 / 11 ECOLIFE 41EcOMARKT

Was schon unsere Grossmütter wusstenDie heilbringende Wirkung der Arnika ist seit jeher bekannt. Die Pflanze ist ein wahres Multi ta lent und verfügt über entzündungs hemmende, schmerzlin-dernde und anti septische Inhaltsstoffe.

Die hochkonzentrierte Arnika-Allzwecksalbe «Alltag & Sport» von Kneipp vereint die herausragenden Eigenschaften dieser Pflanze und wirkt intensiv regenerierend und tonisierend. Sie ver mindert Spannungsgefühle und fördert die Durchblutung. Sie ist ideal nach sportlichen und körperlichen Aktivitäten, bei längerem Sitzen, Stehen oder auf Reisen. Besonders empfehlenswert auch bei Verstauchungen, Prellungen oder Blutergüssen. Ein wahrer Geheimtipp, der in keinem Haus- halt fehlen darf. Die Arnika-Allzwecksalbe «Alltag & Sport» gibts für Fr. 13.50 in der Migros. www.kneipp-schweiz.ch

«Yoga! Das Magazin» – Ihr Schweizer Yoga-Magazin

«Yoga! Das Magazin» schliesst eine Lücke auf dem Zeitschriftenmarkt: Die erste Schweizer Yoga-

zeitschrift informiert den wachsenden Kreis der Yoga- Interessierten in der Schweiz darüber, was hinsichtlich Yoga los ist. Nebst Aktuellem aus der Schweizer Yogaszene bie -tet «Yoga! Das Magazin» aber auch fundierte Hintergrund-berichte. Das breit gefächerte Themenspektrum richtet sich sowohl an Anfänger /-innen als auch an Fortgeschrit-tene und Yogalehrer /-innen.In jeder Ausgabe finden sich Porträts über Yogapersönlich-keiten, Asana-Übungsserien für das Training zu hause, In formationen zu den anatomischen Grundlagen sowie Texte über philosophische Aspekte des Yoga. Auch über ver-wandte Bereiche wie Ayurveda wird regelmässig berichtet; ausserdem finden Sie jeweils neun Seiten Informationen, Veranstaltungen und Ausbildungen vom «Berufsverband Yoga Schweiz». «Yoga! Das Magazin» erscheint 6-mal pro Jahr. Es ist sowohl im Abonnement als auch im Einzelverkauf in der Deutschschweiz erhältlich. www.yogadasmagazin.ch

Aloe Vera und Aloe Ferox – ein unschlagbares DoppelZurück zur Natur – die Menschen unserer Zeit erinnern sich wieder vermehrt an die natürlichen Heil- und Pflege mittel aus der Pflanzenwelt, speziell bei einer Langzeitanwendung oder bei ihrer Applikation auf empfind-liche Organe wie z. B. die menschliche Haut. Von den über 300 Aloe-Arten, die auf der Welt wachsen, sind vor allem deren zwei besonders wirksam: Die Aloe Vera und die Aloe Ferox. Aloe-Vera-Pflanzen stammen heute meist aus Plantagenanbau. Die Aloe Ferox hingegen kommt nur wildwachsend vor und wird nicht gezielt kultiviert. Dies führt dazu, dass die Aloe-Ferox-Pflanzen rund dreimal mehr Acemannan und die doppelte Anzahl Aminosäuren aufweisen. Von diesen kostbaren Eigenschaf-ten profitieren Produkte der Naturmedizin, die Nahrungsmittelindustrie (vielfach in Saftform), während für die Belange der Kosmetikbranche die kultivierte Aloe-Vera-Pflanze ausreicht.Das Wirkungsspektrum der Aloe ist riesig. Anerkannte Erfolge bei der Unterstützung zahlreicher Allgemeinmedizin-Behand-lungen, in der Dermatologie und im kosmetischen Einsatz zeugen davon. Aloe-Ferox-Saft stärkt das Immunsystem, belebt und unterstützt die Funktion des Darms, reguliert die Bakterienflora desselben, verbessert die Blutwerte und unterstützt die Blut-reinigung und den Ausstoss von Abfall- und Giftstoffen. Er dient als Prophylaxe sowie zur Aktivierung und Unterstützung körper-eigener Schutzkräfte. Durch seine immunstärkende und entzündungshemmende Wirkung hilft der Saft zudem von innen her-aus bei der Behandlung zahlreicher Hautprobleme.Die zahlreichen Wirkstoffe der Aloe-Ferox-Pflanze werden heute unter anderem auch als Kapseln/Presslinge angeboten. Eine äus serst willkommene Alternative für Personen, die sehr mobil sind und trotzdem nicht auf die Kräfte der Aloe Ferox verzichten wollen. In der kosmetischen Anwendung zeigen die Wirkstoffe der Aloe-Pflanze eine unvergleichliche Wirkung: Ihre Proteine, Vitamine und Mineralien sind hochwirksame Hautnahrung und Hautschutz auf biologischer Basis. Aloe ist ein Feuchtig-keitsspender par excellence, wirkt bei Irritationen beruhigend und aktiviert den Stoffwechsel.Unverbindliche umfassende Beratung über die Aloe-Pflanze und ihre Anwendungsmöglichkeiten sowie detaillierte Unterlagen erhält man kostenlos bei: ESTATradingGmbH,Sonnmattstrasse4,CH-4103Bottmingen,

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Page 42: ecoLife 4/11

Klingklangklong im Toggenburg Unter dem Namen Klangwelt Toggen-burg werden seit 2003 Aktivitäten und Angebote zusammengefasst, welche die wichtigsten Formen der Musik-kultur zwischen Säntis und Churfirs-ten in der Ostschweiz vermitteln: den Naturjodel, den Alpsegen oder die Schellen als Elemente der Alpkultur zum Beispiel. Zum Angebot gehört auch der wunderbar angelegte Klang-weg. Der Pfad am Fusse der Chur-firsten führt in mehreren Etappen von der Alp Sellamatt in Alt St. Johann bis ins Oberdorf nach Wildhaus. Er um-fasst mehr als zwanzig Klanginstalla-

tionen am Wegrand, die ausprobiert und bespielt werden können. Hier kann man hören, wie ein Baum Töne transportiert, wie Wasser klingt, wie Unterlagsscheiben einen Rauschtanz vorführen und welche Musik der Fels

erzeugt. Die Stationen heissen Melodiegampfi, Flötenzaun oder Schaleglüüt. Die leichte Wanderung ist gut aus-geschildert, die reine Wanderzeit für alle Etappen beträgt rund 3 Stunden, kann aber nach Lust und Laune abge-kürzt werden. Unterwegs gibts auch genug Restaurants mit grosszügigen Spielplätzen. www.klangwelt.ch

Forschen auf der Alp Flix Zwischen dem Albulatal und dem Surses thront der Piz Ela. Rund um den Gip-fel liegt seit 2006 auch der gleichnamige Naturpark mit einer Fläche von 548 Quadratkilometern. Der Parc Ela ist schweizweit der grösste Naturpark im Auf-bau. Die Einwohnerinnen und Einwohner von 19 Gemeinden in den Talschaften Albula und Surses arbeiten gemeinsam daran, Natur und Landschaft zu schüt-zen, die nachhaltige regionale Wirtschaft zu stärken und das dreisprachige kul-turelle Erbe mit Rätoromanisch, Italienisch und Deutsch zu bewahren. 2012 soll

der Parc Ela seinen definitiven Betrieb aufnehmen. Schon heute kön-nen dort Kinder (idealerweise zwischen 7 und 12 Jahre alt) an den

sechs Posten des Forscherparcours auf der Alp Flix auf spieleri-sche Art mehr über die Natur lernen. Mit dem vom Parc Ela kreierten Forscherkit von Professor Fix können sie Insekten und Spinnen beobachten, ein Wasserrad bauen und Tierspu-ren giessen. Der Parcours dauert ca. 2 Stunden, die Marsch-zeit beträgt etwa 30 Minuten. www.parc-ela.ch/forscherparcours

42 ECOLIFE 4 / 11UMWELT

Page 43: ecoLife 4/11

Wolli sucht Gletscherflöhe Die Hörgeschichte «Wolli und die Klimadetektive» nimmt Kinder von sechs bis zwölf Jahren mit auf eine spannende, unterhaltsame und lehr-reiche Wanderung in die Zermatter Berg- und Gletscherwelt. Das Aben-teuer beginnt bei Zermatt Touris-mus, wo die jungen Klimadetektive gegen ein Depot gratis mit Audio-guides und Karten ausgerüstet wer-den. Alternativ steht die Geschichte auch kostenlos im Internet zum Download auf die eigenen Audioge-räte bereit. Auf der Fahrt von Zer-

matt auf den Gornergrat erleben die Kinder die erste von insgesamt sieben Hörstationen und werden dabei in den Fall der verschwundenen Gletscherflöhe eingeweiht. Sie lernen

Wolli, das kleine Schwarznasenschaf, kennen, welches sie durch den kniffligen Fall be-gleitet. Die Klimadetektive begegnen unter anderem einem Steinmännchen, einem Steinbock, dem Matterhorn, dem Riffelsee und lernen dabei die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bergwelt und ihre Bewohner kennen. www.zermatt.ch

Natürlicher Kinderspass So entdecken Kinder die Natur und haben Spass dabei: «ecoLife» stellt eine Auswahl

spannender Outdoorabenteuer für die ganz Kleinen vor: von Heidi über

Wolli bis zur Melodiegampfi. Zusammengestelltvon

Reto Wüthrich

Hier tanzt der Bär Der Schweizerische Nationalpark ist ein Ort, wo sich die Natur seit 100 Jahren frei entwickeln kann. Mit einer Fläche von 172 km2 ist er das grösste Naturschutz gebiet der Schweiz, liegt im Enga-din/Münstertal und umfasst alpines Gelände in Höhenlagen von 1400 bis 3200 Metern über Meer. Auf Kinder warten hier spannende Erlebnisse wie etwa die Exkursion «Natur(g)wunder». Seit der Rück-kehr der Bären in die Schweiz und in den Nationalpark ist speziell die «Senda da l’uors» sehr gefragt. Auf dem Bären-erlebnisweg in S-charl erfahren Kinder an neun Stationen alles, was sie schon immer über Bären wissen wollten. Das Erlebnis dauert rund zwei Stunden und beginnt bei der Postauto-Haltestelle Ravitschana vor S-charl. Am Ende bietet eine Bärenausstellung im Museum noch mehr Bäriges. www.nationalpark.ch

4 / 11 ECOLIFE 43UMWELT

Page 44: ecoLife 4/11

Schmutziger ClubJeden ersten Mittwoch im Mo-

nat treffen sich Kinder im Alter zwischen 7 und 14 Jahren im Kids

Outdoor Club im Berner Oberländer Diemtigtal. Alle, die Freude an der Natur haben, können hier an spannen-den Outdoornachmittagen teilneh-men. Mit abenteuerlichen Spielen vermitteln Sandra Jordi und Heinz Lerch den Kindern zu unterschiedli-chen Themen naturkundliches Wis-sen. Das Naturerlebnis, die Wahr-nehmung der Natur und der Spass am Draussensein stehen im Mittel-punkt. Die Kinder brauchen keine

Vorkenntnisse. Einfach anmelden und dabei sein. Themen sind z. B. der Bergbach, Mauersegler, Alpenböcke, Tiere im Wald oder Herbstfarben. Um 13.30 Uhr trifft man sich jeweils am Bahnhof Oey-Diemtigen, gute Schuhe und alte Kleider ge-hören dazu, denn wie heisst es in der Ausschreibung so schön: «Die Kleidung kann stark schmutzig werden.» Wunderbar! www.natur-lernen.ch

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Ernst Schweizer AG, Metallbau, CH-8908 Hedingen, Telefon +41 44 763 61 11, [email protected], www.schweizer-metallbau.ch

Sagenhafte BergweltDer Sagenerlebnisweg vom Prodkamm zur Prodalp am Flumserberg präsentiert sich seit kurzer Zeit im neuen Kleid. Entlang von Info-tafeln und interaktiven Spielstationen können Kinder den Alpöhi sowie Heidi und Peter durch eine spannende Geschichte begleiten: Vor vielen, vielen Jahren soll dort oben ein wildes Mannli gehaust haben. Das hat so viel Unfug getrieben, dass es zur Strafe in die Sagenwelt verbannt wurde. Jetzt tut ihm leid, was es damals angestellt hat, und es bemüht sich, seine Fehler wiedergutzumachen. Heidi und Peter lieben diese Sage und wollen dem wilden Mannli unbedingt helfen. Zum Sagenweg gibts auch ein Heft, das kostenlos bei den Berbahnen, bei der Infostelle Flumserberg und bei den Berggasthäusern Prodalp und Prodkamm bezogen werden kann. www.flumserberg.ch

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4 / 11 ECOLIFE 45VORSchAU

IMPRESSUMecoLifeDas Schweizer Magazin für Nachhaltigkeitwww.eco-life.ch

VerlagProfilePublishing GmbHPfadacher 5, 8623 WetzikonTel. +41 (0)43 488 18 [email protected]

Roger Meili, [email protected] Stich, [email protected]

chefredaktionReto Wüthrich, [email protected]

Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe Atlant Bieri, David CoulinSimon Joller, Karin HänziFabrice Müller Karin Reber AmmannDaniela Schwegler

Gestaltung und ProduktionKarin [email protected]

DruckvorstufeKüenzi & Partner8135 Langnau / Zürich

LektoratPatrizia Villiger 8802 Klichberg

Druckdierotationsdrucker73730 Esslingen

FotosGerhard Krischker (Cover/S. 30–33)mamo (S. 3), Galina Barskaya (S. 6)Andreas Fahrni (S. 6), Getty Images (S. 14)Jim Wehtje, Getty Images (S. 14)Jun Takahashi, Getty Images (S. 17)Siede Preis, Getty Images (S. 22 /24)Photo Alto, Getty Images (S. 22)Getty Images, Flickr (S. 23)Falk Heller, argum (S. 35)malibu-orange.net (S. 35)Martin Ruegner, Getty Imags (S. 39)Hansjörg Schödler (S. 40) Michael Portmann (S. 43) Bruce Hands, Getty Images (S. 45)Robert Boesch (S. 46)

InserateMediaforce AG Yves Heutschi, AnzeigenleitungWebereistrasse 47 8134 AdliswilTel. +41 (0)44 772 22 77Fax +41 (0)44 721 19 01

AbonnementecoLife erscheint sechsmal jährlich Einzelpreis Fr. 6.50Jahresabonnement Fr. 30.–(Ausland: plus Portokosten)

Bestellungen Tel. +41 (0)43 488 18 [email protected]. 978-3-905989-03-8

©ProfilePublishing GmbH, 8623 WetzikonNachdruck und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

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Gefallen wir Ihnen?Mehr «ecoLife» gibts im Oktober 2011: Frischer Fisch Ein italienischer Fischer nimmt Interes-sierte mit auf sein Boot und zeigt ihnen, wie man mit Verstand feine Fische fängtFrische SeifeIm Toggenburg entdeckt: kaltgerührte, handgemachte Seife aus Natur-ZutatenFrischer LookEs ist nicht alles neu, was glänzt. Heisst es. Stimmt. Oft ist es: Shabby Chic!

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46 ECOLIFE 4 / 11PERSÖNLIch

«Mir war klar, dass ich keine Zehe auf dem Mount

Everest zurücklasse. Als ich merkte, dass meine Füsse eiskalt waren und abzufrieren drohten, entschied ich mich wenige hundert Meter vor dem Gipfel umzukehren. Noch vor zehn Jahren wäre ich wahrscheinlich bis zum Gipfel gegangen. Aber man wird reifer. Auch der höchste Berg der Welt ist es nicht wert, seine Ze-hen zu verlieren. Darum war der Entscheid richtig. Die Himalya-Ex-pedition war auch ohne Gipfelerfolg am Everest eine super Erfahrung. Ich hatte viel Freude, da ich die Wände des Shisa Pangma durch-stieg, was mein eigentliches Ziel war für die Expedition. Und später noch auf dem Cho Oyu stand.

Zudem: Der Everest bleibt, und ich komme wieder. Irgendwann werde ich oben stehen. Irgendwann pack ich es. Und zwar aus eigener Kraft – ohne Sauerstoff. Seit Reinhold Mess-

mer haben das erst 100 Alpinisten ge-schafft. Die anderen rund 5000 Eve-rest-Touristen nahmen Sauerstoff zu Hilfe. Das ist für mich «Bschiss». Nur wer es aus eigener Kraft schafft, war wirklich oben.

Klar ist das Risiko an einem Achttausender ohne Sauerstoff grös-ser. Das Risiko am Berg ist immer grösser, als wenn ich zuhause auf dem Sofa sitze. Aber so, wie ich das Berg-steigen betreibe, als Profibergstei-ger, bin ich absolut top vorbereitet. Anders hätte ich die 2000 Meter hohe Südwestwand des Shisa Pangma (8027 m) diesen Frühling gar nicht in 10,5 Stunden durchsteigen können. Ich hab auch lange darauf hin trai-niert. Ich wollte einfach meinen da-maligen Speedrekord von der Eiger-nordwand auf den Himalaya über-tragen. Dass ich das erreicht habe, freut mich sehr. Mir wurde aber auch be-wusst: Die Leute erwarten immer mehr von mir. Am Shisa Pangma habe ich noch einmal mehr erreicht. Aber höher und schneller geht für mich nicht mehr. Ich habe meinen persönlichen Zenit erreicht aus sportlicher Sicht. Viel mehr liegt nicht mehr drin in meiner Karriere als Bergsteiger.

Dani Arnold hat ja kürzlich mei-ne Bestzeit am Eiger unterboten. Ich brauchte dafür 2 Stunden 47, er schaff-te es in 2 Stunden 28. Aber eins zu eins vergleichen lässt sich unsere Leistung nicht. Ich durchstieg die Route im Winter, es gab keine Spur, ich kletterte alles frei. Aber klar, am Schluss zählt die absolute Zeit. Und ich gratuliere ihm zur Bestzeit.

Ich selber kann es auch gemütli-cher nehmen am Berg und mit mei-

ner Frau auf Genusstour gehen. Da geht es nicht um Speed, sondern um das Zusammensein. Aber selbst auf Genusstouren ist schnell etwas pas-siert. Als meine Frau vor einem Jahr vor meinen Augen 30 Meter ab-stürzte, waren das Schrecksekun-den. Ich konnte nur hilflos zusehen. Dass sie es überlebt hat, war ein Rie-senglück. In der Regel überlebt man so was nicht.

Auch mein Schutzengel stand schon öfters im Einsatz. Zum letzten Mal 2007, als mich im Himalaya am Annapurna ein Stein am Kopf traf und bewusstlos schlug. Ich stürzte 300 Meter in die Tiefe. In meiner Erinnerung ist nur noch ein schwar-zes Loch. Dass ich das überlebt habe, ist ein Wunder. Durch den Unfall wurde mir klar, wie schnell es vorbei sein kann, und wie vergänglich das Leben ist. Überhaupt, der Annapurna ist ein Schick salsberg. Jeder zweite Durchstiegsversuch endet tödlich. Ich musste 2008 dem spanischen Bergsteiger Iñaki dort beim Sterben zusehen und seine Leiche später in einer Gletscherspalte versenken. Ich hab ein komisches Gefühl, wenn ich nur schon an den Berg denke. Da muss ich nicht mehr hin.

Denn die Option, am Berg zu sterben, ist für mich keine. Deshalb trainiere ich so perfektionistisch. Ich will absolut top vorbereitet sein. Je fitter ich bin, desto mehr Reserven habe ich. Doch im Moment gönne ich meinem Körper ein bisschen Er-holung. Den Jungfrau-Marathon laufe ich aus purer Freude.» www.uelisteck.ch

«Ein Wunder, dass ich überlebt habe» AufgezeichnetvonDanielaSchwegler

Ueli Steck ... ... ist 34 Jahre alt und einer der welt-besten Solokletterer. Im Frühling durchkletterte er im Himalaya die Südwestwand des Shisha Pangma (8027 m) in Rekordzeit und bestieg den Cho Oyu (8201 m). 2009 war er auf dem Makalu (8201 m) und dem Gasherbrum II (8034 m).

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