Euro Magazin - August 2015

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Euro Magazin - August 2015

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082015Deutschland

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DAS MAGAZIN FÜR WIRTSCHAFT UND GELD

ISSN 1614-6530 | A, L: ¤ 7,50 | CH: 9,80 SFR | CZ: 270 CZK | E, F, I, NL, Portugal Cont.: ¤ 7,90 | PL: 37 PLN | SK: € 7,90

500 Weltkonzerne im TestWo Sie jetzt investieren müssen

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FRIEDRICH JOUSSEN Der Chef des Touristik-Giganten TUI über den radikalen Umbau des Konzerns und seine mutigen Wachstumsziele

GRIECHENLAND Was das politische Chaos im Krisenstaat für Ihr Geld bedeutet und was Anleger jetzt wissen müssen

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Griechenland, Griechenland, Griechenland — seit Wochen beherrschen die Kapriolen der hellenischen Regierung und der Verhandlungsmarathon mit der Troika die Medien. Hilfspakete, Sparprogramme, Schuldenschnitte und die Zukunft des Euro wurden in den Talkshows der Republik kontrovers und hitzig rauf und runter diskutiert. Ein wichtiger Akteur blieb aber ganz gelassen:

der Finanzmarkt.

Kaum Verluste an den Aktienmärkten, kaum Bewegung bei den Anleihen von Portugal oder Spanien. Kein Wunder, denn alle großen Verlustrisiken liegen beim Steuerzahler, und selbst die schlimmsten Szenarien sind auf dem Tisch. Wir lernen wieder einmal: Schocken kann die Börse immer nur die Überraschung.

So bitter die wirtschaftliche Realität im Alltag der meisten Griechen ist — für echte Investoren mit entsprechendem Anlagehorizont wird der Ausgang des Dramas keine Bedeutung haben. Denn mittel- bis langfristig zählt für den Aktienmarkt nur die Entwicklung von Unternehmen: Wachstum, Gewinne, Margen. Wachstum, Gewinne, Margen — Apple stellt in allen drei Kategorien seit Jahren immer neue

Rekorde auf. In unserer Titelgeschichte erfahren Sie, warum das trotz Apples Größe noch weiter-gehen kann und welche Aktien anderer Großunternehmen noch Potenzial haben. Bereits zum 20sten Mal stellt die Redaktion die 500 wertvollsten Unternehmen der Welt vor, eine einzigartige Übersicht von Weltkonzernen, die zusammen einen Börsenwert von 30 000 Milliarden Euro haben.

Viel Erfolg bei der Geldanlage und Freude beim Lesen

wünscht Ihnen Ihr

Gewinne statt Griechenland

Lucas Vogel, Chefredakteur

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TITEL

40 Die 500 wertvollsten Firmen Zum 20. Mal in Folge hat €uro die 500 weltweit wertvollsten Unternehmen ermittelt und durchleuchtet. Alle Daten und Fakten zu den Giganten, Auf- und Absteiger im Überblick. Plus: das Top-Ten-Depot der aussichtsreichsten Aktien

AUFTAKT

8 Bild des Monats Atom-Einigung mit dem Iran

9 Doppelpack Stefan Raab und Donald Trump

10 Zahltag für Werbekonzernchef Martin Sorrell

12 Lange nichts gehört von ... Bundespräsident a. D. Christian Wulff tourt als Redner durch Deutschland

Milliardär des Monats David Rockefeller – der Patriarch der US-Dynastie feiert 100. Geburtstag

POLITIK & WIRTSCHAFT

14 News Atomrückstellungen der Versorger im Fokus/Erbschaftsteuer-Reform/Sparkassen/Siemens/BayernLB/Hauck & Aufhäuser/China-Investoren

17 Branchencheck Medienkonzerne vor Fusion

18 Brennpunkte Eltern-Förderprogramme weltweit

20 Griechenland Nur Verlierer nach dem Burgfrieden – wann das Grexit-Szenario Realität werden könnte

24 Liberalismus Alte und neue Parteien im Umbruch: Die deutsche Politiklandschaft wandelt sich rasant

30 Machtnetz John Cryan, Co-Chef Deutsche Bank

32 Generali Mit welcher Strategie der Versicherungs- riese seine Wettbewerber in Deutschland attackiert

36 Das große Interview TUI-Vorstandsvorsitzender Friedrich Joussen: „Wir verdienen in Deutschland mit unserem Touristik-Geschäft nicht genug“

BÖRSE & INVESTMENTS

62 News China-Crash/Schuldenkrise in Puerto Rico/Übernahmepoker um K + S/Dufter Deal für Kosme-tik-Konzern Coty/US-Aktien im Zeitcheck

65 Zitrone des Monats Riße Inflation Opportunities

66 Der Börsenprofessor Kolumne von Max Otte: Anlage-Ideen: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

68 MDAX-Test „Fünf aus fünfzig“ – die besten deutschen Nebenwerte aus der goldenen Mitte

74 Depot-Absicherung Keine Angst vor dem Börsen- Sommerloch: drei clevere Zertifikate-Strategien

80 Japan-Aktien Politische Reformen beflügeln die Börse in Tokio – fünf aussichtsreiche Investments

84 Anleihen-Spezial Top-Rentenfonds für jedermann und fünf attraktive Unternehmensanleihen

90 Börsenfux Sportartikelhersteller Puma

91 Verkaufen EMS-Chemie Holding Rückblick Adva Optical Networking

92 Anleihe-Service Ratingticker/CAF-Frankenbonds Bundesanleihen/€uro-Zinsprognose/Renditeticker

94 Interview: Bert Flossbach, Vermögensverwalter: „Niemand will der Totengräber des Euro sein“

98 Finanzberater des Jahres Turbulente Zeiten

100 The European Value Investor Aktienfonds Regio Bodensee im Porträt/Analyse: Implenia & Bechtle

104 ETF-Musterdepot/Anleihe-Musterdepot

106 Fonds-Musterdepots China raus, USA rein

107 Fonds-Check Magna Emerging Markets Dividend

DOSSIER

108 Selbstfahrende Autos Report: Wie der Trend zur Automatisierung die Autobranche auf den Kopf stellt. Interview: Wie sich die autonomen Fahrzeuge auf die Höhe der Versicherungsprämien auswirken

STEUERN & SPAREN

116 News Grundsteuer-Reform/Gesundheitsprämien/Prokon-Genossen/Anlageberatung/Elternhaftung

120 Test: Baufinanzierung 28 Anbieter im Check – wer bei Konditionen, Beratung und Service top ist

126 Test: Riskolebensversicherungen Die besten Policen für den effektiven Schutz einer Familie

132 Steuer-Service Gartenparty/Abgeltungsteuer

134 Zins-Service Die besten Sparzins-, Ratenkredit- und Baugeldkonditionen im Überblick

GELD & GENUSS

138 Radfahren Die neusten Zweirad-Trends

140 Biken in Berlin Unikat-Fahrräder für Stilbewusste

144 Reifenprüfung Skoda Superb 2.0 TDI L & K

146 Kultmarke Laufräder von Lightweight

3 Editorial

6 Index/Impressum

136 Apps & Buchtipps

137 Leserbriefe/Events

Inhalt

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40 Apple weiter oben Der iPhone-Konzern konnte Platz 1 auf der Liste der 500 wertvollsten Firmen verteidigen – Chef Tim Cook hat einen Masterplan

36 Wohin geht die Reise? TUI-Chef Friedrich Joussen redet im Interview Klartext

68 Nebenwerte MDAX-Titel, wie der Automations-spezialist Kuka, sind für Investoren die „goldene Mitte“

140 Berlin neu erfahren Mit maßgeschneiderten Bikes aus lokalen Manufakturen lässt sich die Hauptstadt stilvoll und individuell erkundenB

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Die wichtigsten Statistiken rund um Aktien, Anleihen und Fonds. Und: Wie Jan Ehrhardt (DJE) beim Astra-Fonds jetzt investiert

Fonds im Versicherungsmantel kombinieren Performance mit Sicherheit und bieten Steuervorteile

best-buy spezial

Verlags-Sonderveröffentlichung

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ist eine Publikation der Finanzen Verlag GmbH, Bayerstraße 71–73, 80335 München,

Tel.: 089/272 64-0, Fax: 089/272 64-189, E-Mail: [email protected]

Unternehmen

Personen

AAdva Optical Network. 91Aetna 50Agricultural Bank 58Ahold 64Air China 62Airbus 71Alibaba 47Allianz 32AP Moller Maersk 51Apple 56,110Archer Daniels Midland 59Axel Springer 17BBayer 47Bechtle 102Beiersdorf 57Berkshire Hathaway 59Bianchi 142Bilfinger 92Brenntag 73CCampagnolo 146Cheung Kong Properties 52Cinelli 142CK Hutchison 61Coty 63DDe Rosa 142Delhaize 64Deutsche Annington 73Deutsche Bank 30Disco 82Dresser-Rand 16Dürr 69EEnBW 14Eon 14

FFielmann 70Ford 49,145Fosun 16Franz Haniel 89Fresenius Medical Care 57Fuchs Petrolub 69Fuji Heavy Indus tries 52GGazprom 49,57Gea Group 73General Electric 47Generali 32Gilead Sciences 61Google 56,110Great Wall 62HHauck & Aufhäuser 16HeidelbergCement 89Henkel 64Homag 69Hon Hai Precision 48Hong Kong Exchange 50Hugo Boss 70IIBM 110Industrial & Comm. Bank 61KK+S 63Kion 69Krones 69KTG Agrar 89Kuka 68LL’Oréal 48Lanxess 69Lightweight 146Lukoil 61

M,NMicrosoft 15,56Mitsubishi Heavy Indust. 82Nomura 53PPetrobras 57PotashCorp 63Procter & Gamble 63Prokon 117ProSiebenSat.1 17,70PSA 89Puma 90RReynolds 49Rosneft 57RWE 14,57SSAB Miller 48Shimano 146Siemens 16Sky Plc. 53Swatch 61TTesco 53Tesla Motors 51Tom Tailor 89TUI 36U,VUralkali 63Valeant Pharmaceutical 50Vattenfall 14Vienna Insurance Group 105VMware 51Volkswagen 57,145W,ZWalmart 56,64WPP 10Zalando 72

AAbe, Shinzo 80Achleitner, Paul 31Ahrendts, Angela 43BBauman, Evan 106Benny, Lionel 98Bisaliev, Alex 142CCook, Tim 43Corbat, Michael 31Crosnier, Laurent 86Cryan, John 30DDiman, James 31Dudenhöffer, Ferdinand 110EEhrhardt, Jens 87Ermotti, Servio 31FFarage, Nigel 74Fitschen, Jürgen 31Frenzel, Michael 38Fuest, Clemens 10GGreco, Mario 32Guangchang, Guo 16Guliver, Stuart 31HHasenstab, Michael 85Higle, Johannes 124

Holznagel, Reiner 116Hötitzsch, Sven 112Höttges, Timotheus 52Huber, Peter E. 86Hufeld, Felix 31I,JImmelt, Jeffrey 47Ive, Jonathan 43Jain, Anshu 31Janssen, Friedrich Carl 10Joussen, Friedrich 36KKa-shing, Li 52Kaeser, Joe 16Klement, Václav 144Kostolany, André 64Kühne, Thomas 100LLaurin, Václav 144Leber, Hendrik 87MMayo, Julian 107Murdoch, Rupert 53Musk, Elon 113NNethe, Florian 99Nordhus, Dustin 141O,PObermayer, Heinz 146Pearson, J. Michael 48Penzlin, Dietmar 117

Perissinotto, Giovanni 32Pinault, François 90Putin, Wladimir 74RRaab, Stefan 9Rasa, Elena 32Riße, Stefan 65Rockefeller, David 12SSchad, Marcus 124Schäflein, Jürgen 98Schäuble, Wolfgang 132Scheifele, Bernd 89Schweneke, Philipp 69Siddle, Matt 107Sorrell, Martin 10Steiner, Norbert 63TTeyssen, Johannes 14Tietze, Nicolai 74Trump, Donald 9Tsipras, Alexis 74WWeidenbach, Britta 107Wöhrmann, Asoka 85Wulff, Christian 12X,ZXi, Jinping 74Zehren, Stephan 142Zetsche, Dieter 114Zogg, Christian 100

Index/Impressum

¥Herausgeber Dr. Frank-B. WernerChefredakteur Lucas Vogel (lv) (verantwortlich; Anschrift siehe Verlag) Chefin vom Dienst Monika Hammerl Art Direction Julia BuykenChefreporterin Daniela Meyer (dm)Leitende Redakteure Tobias Aigner (aig), Matthias Fischer (mf)Korrespondent für Süd- und Südostasien: Michael Braun Alexander (mba)Börse & Unternehmen Stephan Bauer (Ltg., bau), Klaus Schachinger (kds), Sabine Gusbeth (sg), Florian Westermann (fw), Maren Lohrer (ml); Büro Frankfurt: Lars Winter (Ltg., law), Peer Leugermann (prl); Büro New York: Tim Schäfer (tis); Strategie: Sven Parplies (svp)Invest & Volkswirtschaft Thomas Strohm (Ltg., ohm), Emmeran Eder (Stv., ee), Andreas Höß (Stv., höß), Ralf Ferken (rf), Julia Groß (jgr), Andreas Hohenadl (ah), Kerstin Kramer (kk), Astrid Zehbe (zea); Büro Berlin: Chri-stoph Platt (cp); Büro Frankfurt: Sonja Funke (sf), Alexander Sturm (as) Nachrichten/€uro digital/Finanzen.net Thomas Schmidtutz (Ltg., utz), Wolfgang Ehrensberger (Stv., ehr), Nikolaus Hammerschmidt (nh), Karen Szola (Technische Analyse, ks)Privatfinanz Markus Hinterberger (Ltg., hm), Martin Reim (Stv., mrm), Stefan Rullkötter (rull), Michael Herbert Schulz (mhs)Text & Meinung Carl Batis weiler (bat)Sonderaufgaben Dr. Michael Hannwacker (mh)

Schlussredaktion Bianca Krämer (Ltg., bk); Harald Grätz, Renate Oettinger, Gabriele Rupp, Christian Schneider, Mario Servidio, Sibylle Timm, Ingrid Tzschaschel, Carola ZiererVerifikation Bianca Krämer

Gestaltung, Bild, Digital Imaging Sonja Crispino-Rüth (Ltg.), Wolfgang Krieg-baum (Ltg.), Julian Mezger (Ltg.); Barbara Brune, Ursula Dodel, Torsten Gröne, Johanna Heinatz, Andreas Klunk, Christine Kokot, Nicole Kuhn, Michela Lietti, Tanja Rüth, Rudi Sandbiller, Klaus Schütt

Fotografen & Illustratoren Axel Griesch, Michael Hannwacker, Astrid Zehbe

Weitere Mitarbeiter Jens Castner (jec), Stephan Haberer (sh), Patrick Hagen (ph), Ronny Kohl (rk), Jörg Lang (la), Oliver Ristau (or), Dietmar Stanka (ds), Jonas Zehetbauer (joz)Verlagsleitung Daniela Glocker, Marion LummerMarketing/Vertrieb Georg Fleischer, Frank WenigerLeserbindung u. Veranstaltungen Stephan SchwägerlLizenzvergabe und Sonderdrucke Marcus BattaSales und Kooperationen Andreas Willing, Telefon 089/27264-108, E-Mail andreas.willing@finanzenverlag.deANZEIGENVERKAUFFinanzkommunikation Belinda Lohse (verantw., Anschrift s. Verlag), Telefon 089/272 64-124, E-Mail [email protected]; Nikos Koloutsos, Telefon 089/272 64-139, E-Mail [email protected]; Maria Schmid, Telefon 089/27264-293, E-Mail [email protected] Außendienst für Markenartikel, Versicherungen, Baufinanzierung, Immobilien, Corporate KampagnenNielsen I: Medienquartier Hamburg, Gertrudenkirchhof 10, 20095 Hamburg, Telefon 040/609441401, E-Mail: [email protected]; Nielsen II: Schaible & Paß-mann MedienPartner GmbH, Großenbaumer Weg 8, 40472 Düsseldorf, Telefon 0211/542181-0, E-Mail: [email protected]; Nielsen IIIa: QM QuadroMedia GmbH, Am Lindenbaum 24, 60433 Frankfurt, Telefon 069/530908-0, E-Mail: [email protected]; Nielsen IIIb: Bischofberger & Schaible MedienPartner GmbH, Birkenwaldstraße 42b, 70191 Stuttgart, Telefon 0711/259434-55, E-Mail: [email protected]; Nielsen IV: QM MedienPartner München GmbH & Co. OHG, Stievestraße 16, 80638 München, Telefon 089/745083-0, E-Mail: [email protected]; Nielsen V, VI, VII: Verlagsbüro Krimmer GmbH, A division of QM Medienpartner, Bülowstraße 66, 10783 Berlin, Telefon 030/893827-22, E-Mail: [email protected]

Anzeigendisposition Silke Weiner (Ltg.), Stefanie EisenschmidtAnzeigen-Produktion Mohn Media GmbH, GüterslohMedia-Unterlagen Telefon 089/272 64-124Heftpreis 6,50 Euro (inkl. MwSt.) Abonnements: Jahresabonnement Inland: 66,60 Euro (inkl. MwSt.), Schüler-, Studenten- und Auszubildenden-Abonnements (gegen Nachweis): 55,20 Euro. Preise für Auslands-Abonnements auf Anfrage. Mitglieder des BDVB e.V. erhalten €uro im Rahmen ihrer satzungsgemäßen Mitgliedschaft. Für die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V., des Europäischen Finanz Forums e.V., des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen (BVH) e.V., des AfW-Bundesverband Finanzdienstleistung e.V., des Verbandes unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. und des Bundesverbandes Finanz-Planer e.V. sind die Bezugs ge bühren im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für Mitglieder des Verbandes Haus und Grund Düsseldorf sind die Bezugsgebühren des E-Papers im Mitgliedsbeitrag enthalten.Erscheinungsweise monatlich Erscheinungsort MünchenVerlag Finanzen Verlag GmbH, Bayerstraße 71–73, 80335 MünchenGeschäftsführer Dr. Frank-B. WernerInternet www.finanzen.net Druck Mohn Media Mohndruck GmbH, Carl-Bertelsmann-Straße 161 M, 33311 GüterslohVertrieb der Einzelhandelsauflage stella distribution GmbH, Frankenstr. 5, 20097 HamburgAbonnenten-Service stella services GmbH, Aboservice €uro, Postfach 1029 46, 20020 HamburgTelefon 040/808 05 30 45, Fax 040/808 05 30 50 E-Mail [email protected]© 2015 für alle Beiträge bei der Finanzen Verlag GmbH. Alle Rechte vor behalten. Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.€uro ist Pflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und StuttgartHinweis Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden. Die in €uro gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapie-ren. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Wertpapiere Long- oder Short-Positionen halten oder die betreffenden Wertpapiere kaufen oder verkaufen. Sie können evtl. als Investment- oder Geschäftsbank tätig und/oder in den Organen der Emittenten vertreten sein bzw. als Marketmaker fungieren.

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mehr Google-Anfragen als üblich gab es in Griechenland seit Anfang Juli zum Suchbegriff „Bitcoin“

27Prozent

hat die Internetwährung seit Mitte Juni aufgewertet: auf mittlerweile rund 300 Dollar je Bitcoin

betrug der Anstieg griechischer Neuanmeldungen auf Bitstamp, einem Handelsplatz für Bitcoins

350Prozent

Mengenlehre

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Auftakt

Doppelpack

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Hoffnungspapier Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif zeigt einen Teil des Entwurfs der Atom-Einigung auf dem Balkon des Coburg Palastes in Wien. Zwei Tage danach ist nach 13 Jahren Streit das Atomabkommen perfekt. Die Wirtschaftssanktionen werden aufge-hoben. Der Ölpreis sank – auch in Erwar-tung zusätzlicher Kapazitäten aus dem Iran – zwischenzeitlich um elf Prozent

Bild des Monats

Stefan Raab Nach mehr als 15 Jahren „TV total“ und fast

zehn Jahren „Schlag den Raab“ hat der Entertainer und TV-

Produzent keine Lust mehr auf Fernsehen. Er wird zum Ende des Jahres seine TV-Karriere

bei ProSieben beenden

Donald Trump Auch der Milli-ardär und US-Präsidentschafts-bewerber war bis vor Kurzem mit seiner Show „The Appren-tice“ eine feste Größe im US-TV. NBC warf ihn wegen seiner Het-ze gegen Latinos und Schwule aus dem Programm

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Martin Sorrell hat es mal wieder ge-schafft. Mit einem Jahresgehalt von

fast 43 Millionen Pfund, gut 60 Millionen Euro, ist der Chef des britischen Werbe-konzerns WPP erneut der bestbezahlte Boss auf der Insel. Und der Geldregen bedeutet nicht einmal einen Rekord in Sorrells persönlicher Gehaltsbilanz. 2004 strich er 53 Millionen Pfund ein.

Und nicht zum ersten Mal sorgt sein Gehalt für Empörung — nicht zuletzt, weil der 70-Jährige es dank eines Aktien-programms um 40 Prozent steigerte. Als „exzessiv“ prangerten Aktionäre das Salär auf der Hauptversammlung an. Sie warnten vor einer „Sorrell-Zentrierung“. WPP sei mehr als nur eine Person.

Doch genau das ist der Punkt: WPP ist Martin Sorrell. Binnen 30 Jahren formte er aus der früheren Zwei-Mann-Firma ei-nen globalen Werberiesen und stieg zum mächtigsten Mann der Branche auf. Sein Gehalt basiere auf dem Erfolg von WPP, sagt Sorrell. In der Tat hat die Aktie auch 2014 den Leitindex FTSE 100 abgehängt. Sorrell hat nicht nur Erfolg, er spricht auch darüber und vergleicht sich gern mit Napoleon. Der Feldherr war mit 1,68 Metern genauso groß wie er — und eben-so wenig für Bescheidenheit bekannt. Bis er vor 200 Jahren sein Waterloo erlebte. Sorrell blieb das auf der Hauptversamm-lung erspart: 80 Prozent stimmten für sein Gehalt. Bei WPP bleibt er der Feld-herr, der von Sieg zu Sieg eilt. as

Friedrich Carl Janssen, ehemals Risikomanager bei Sal. Oppenheim, ist der einzige Banker des Hauses (seit 2009 bei der Deutschen Bank), der vom Landgericht Köln ins Ge-fängnis geschickt wurde: Jans-sen soll wegen Untreue für zwei Jahre und zehn Monate hinter Gitter. Die mit angeklagten Ex-Manager Matthias Graf von Krockow, Christopher von Oppenheim und Dieter Pfundt kamen mit Bewährungsstrafen davon, Geschäftspartner Josef Esch erhielt nur eine Geldstrafe in Höhe von 495 000 Euro. rull

Clemens Fuest, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), wechselt im Frühjahr 2016 an die Spitze des Münchner Ifo Instituts. Der Professor für Volkswirtschaftslehre, der zu-vor an den Universitäten Köln und Oxford lehrte und €uro-Kolumnist war, ist Wunsch-nachfolger von Hans-Werner Sinn. In der Grexit-Debatte profiliert sich Fuest derzeit als führender Ökonom Deutsch-lands: Der Austritt der Grie-chen aus der Währungsunion ist für ihn unausweichlich. rull

PATERNOSTER

60 Millionen Euro

verdiente Martin Sorrell, Chef des britischen Werbekonzerns WPP, im Jahr 2014. Dabei macht er nicht nur sich, sondern auch die Aktionäre reich

Zahltag

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Milliardär des MonatsDavid Rockefeller

Gerade erst feierte der älteste Milliardär der Welt seinen

100. Geburtstag. David Rockefel-ler ist der letzte noch lebende En-kel des legendären Ölmagnaten John D. Rockefeller, dem ersten Milliardär Amerikas.

Rockefellers Vermögen wird auf umgerechnet fast drei Milliar-den Euro geschätzt. Er besitzt ei-ne große Sammlung zeitgenössi-scher und moderner Kunst und gilt als generöser Philanthrop. Nach seinem Tod will er über eine Milliarde Dollar spenden, unter anderem an das Museum of Mo-dern Art und die Harvard Univer-sity. Die Rockefellers galten lange als die einflussreichste Familie der USA. Persönlichkeiten wie Flugpionier Charles Lindbergh und General George Marshall, Na-mensgeber des Marshall-Plans der

alliierten Siegermächte, gingen in Davids Jugend bei den Rockefel-lers ein und aus.

Nach seinem Abschluss an der renommierten Harvard University (cum laude) promovierte er an der University of Chicago. Im Zweiten Weltkrieg wurde er in Nordafrika und Frankreich eingesetzt, weil er fließend Französisch sprach.

Nach dem Krieg begann er sei-ne Karriere bei der Chase National Bank (heute: JP Morgan). Dort ar-beitete er sich vom Assistenzma-nager zum Vorstandsvorsitzen-den hoch. Rockefeller war Mit-glied in verschiedenen einflussrei-chen Denkfabriken. US-Präsident Jimmy Carter soll Rockefeller so-gar angeboten haben, Finanzmi-nister oder Chef der US-Zentral-bank Federal Reserve zu werden. Er lehnte jedoch ab. sg

2010 2015

Alter 56

Beruf heute Anwalt, Berater

Früher Bundespräsident

Christian Wulff

LANGE NICHTS GEHÖRT VON ... Trend-Scout Nach Rücktritt, Korruptionsaffäre und Trennung von seiner Frau hat Ex-Präsident Christian Wulff offenbar zurück in die Spur gefunden: Er arbeitet seit geraumer Zeit als Anwalt, lebt wieder mit Gattin Bettina zusammen und hat sich jetzt auch ein berufliches Stand-bein in der Schweiz geschaffen: Dort berät Wulff das Private-Equity-Unternehmen Corestate Capital in Zug und soll der Konzernführung „in Regulierungsfragen und globalen Trends“ auf die Sprünge helfen. Noch dicker hat er jüngst in Frankfurt aufgetragen: Auf einem Immobi-lienkongress sprach der umstrittene Ex-Präsident ausgerechnet zum Thema „Das Ansehen Deutschlands in der Welt“. ehr

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POLITIK &WIRTSCHAFT

Strahlender Müll: Der radioaktiv verseuchte Betonboden im Atomkraftwerk Stade muss sicher entsorgt werden. Der Rückbau des Kraftwerks wird doppelt so teuer wie gedacht. Kritiker fragen deshalb, ob die Rückstellungen der Energieversorger ausreichen

ATOMRÜCKSTELLUNGEN

STRESSTEST GEPLANT

Die Bundesregierung will bis Ende Sep-tember prüfen, ob die Energiekonzerne ausreichend Rückstellungen für den Atomausstieg gebildet haben. Dazu wer-den die Bilanzen der Versorger einem Stresstest unterzogen. Dies hat die Gro-ße Koalition Anfang Juli im Rahmen des Energiepakets beschlossen.

Darüber hinaus einigten sich die Spit-zen von CDU, CSU und SPD darauf, ab 2017 Braunkohlekraftwerke mit einer Ka-pazität von 2,7 Gigawatt stillzulegen. Sie sollen nur ans Netz gehen, wenn ein Stromausfall droht. Auf diese Weise soll ein Großteil der 22 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, die nö-

tig sind, damit Deutschland sein Klima-schutzziel für 2020 erreicht. Die von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) favorisierte Abgabe für Braunkoh-lekraftwerke ist dagegen vom Tisch.

Der Stresstest für die Atomrückstel-lungen der vier großen Kraftwerksbe-treiber Eon, RWE, EnBW und Vattenfall kommt nicht überraschend. Schon seit Längerem gibt es Zweifel daran, dass die Rückstellungen der Konzerne ausrei-chen, um die Kosten für Stilllegung, Rückbau, Zwischen- und Endlagerung zu decken. Insgesamt hatten die Versorger im vergangenen Geschäftsjahr 35,8 Mil-liarden Euro zurückgestellt.

Doch bei einem Großteil der Rückstel-lungen handelt es sich nicht um Bar-reserven, sondern um illiquide Vermö-genswerte wie Immobilien oder Kraft-werke. Gerade Letztere sind aufgrund

der Energiewende kaum noch rentabel und verlieren deshalb immer weiter an Wert. Die Atom-Rückstellungen sind we-der gegen diesen Wertverlust noch gegen eine mögliche Insolvenz geschützt. Des-halb soll die Endlager-Kommission des Bundestags die Rücklagen langfristig si-chern. Dabei soll eine eventuelle Nach-schusspflicht der Versorger diskutiert werden. Bis Ende November will die Kommission Vorschläge machen.

Angesichts der geplanten Aufspaltung von Eon im kommenden Jahr drängt die Zeit. Die Bundesregierung will verhin-dern, dass sich der größte deutsche Ver-sorger seiner finanziellen Verantwor-tung entzieht. Konzernlenker Johannes Teyssen wehrt sich vehement gegen die-sen Vorwurf und bezeichnete die Rück-stellungen seines Unternehmens Ende vergangenen Jahres als „üppig bemes-

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Erbschaftsteuer: Tarife und Sätze Keine Änderung mit geplanter ReformSteuerpflichtiges Erbe 1

in €Erbschaftsteuersätze 2 in %

Klasse I Klasse II Klasse III

bis 75 000 7 15 30

bis 300 000 11 20 30

bis 600 000 15 25 30

bis 6 000 000 19 30 30

bis 13 000 000 23 35 30

bis 26 000 000 27 40 50

mehr als 26 000 000 30 43 501 Verkehrswert der übertragenen Vermögenswerte abzüglich Erbschaftsteuerfreibetrag; 2 abhängig vom Verwandtschafts-grad: Klasse I: Ehegatten, amtliche Partner, Kinder und Enkel, Klasse II: Geschwister, Klasse III: Nichtverwandte; Quelle: BMF

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KommentarFrank-B. Werner, Herausgeber

Klare Worte

Am Ende des Eröffnungs­kapitels des Jahresbe­

richts der Bank für Internatio­nalen Zahlungsausgleich, der Bank der Zentralbanken, heißt es versöhnlich: „Die Probleme sind menschengemacht und lassen sich mit menschlichem Verstand lösen.“ Allzu viel Hoffnung, dass von diesem Verstand Gebrauch gemacht wird, scheinen die Autoren indes nicht zu haben. Schnell konstatieren sie, dass die kurzfristig denkenden Politi­ker wenig Neigung verspü­ren, das schuldenfinanzierte Wachstumsmodell als Ersatz für produktivitätssteigernde Reformen aufzugeben.Als ob sie die lange Nacht von Brüssel vorausgesehen hätten, fassen sie die Dinge dann so zusammen, dass der Kommen­tator überflüssig wird: „In ge­wisser Hinsicht entsprechen die Entwicklungen in Griechen­land und dem Euroraum ganz allgemein den globalen Her­ausforderungen: eine toxische Mischung aus privater und öf­fentlicher Verschuldung und ei­ne mangelnde Bereitschaft zur Umsetzung struktureller An­passungen. Im Ergebnis trägt die Geldpolitik – der vermeint­lich schnelle Weg, um Zeit zu kaufen – die Hauptlast.“ Und wird unter dieser Last zusam­menbrechen, sorgt man sich.

sen“. Er befürwortet die Auslagerung der Rückstellungen in einen staatlichen Atomfonds. Auch Wirtschaftsminister Gabriel hatte sich zuletzt für eine öffent-lich-rechtliche Stiftung ausgesprochen. Noch ungeklärt ist, wer für die Kosten aufkommt, wenn diese die Rückstellun-gen der Versorger übersteigen. Gabriels Position: „Die Kosten liegen in der Verant-wortung der Energieversorgungsunter-nehmen, und dabei bleibt es auch.“ sg

ERBSCHAFTSTEUER-REFORM

RUF NACH KORREKTUR

Der Gesetzesentwurf zur Erbschaftsteu-erreform wurde am 8. Juli vom Bundes-kabinett abgesegnet. Demnach müssen Unternehmensnachfolger für einen Er-lass grundsätzlich nachweisen, dass sie Arbeitsplätze erhalten. Nur bei Kleinst-betrieben mit bis zu drei Mitarbeitern sollen auch künftig entsprechende Kon-trollen entfallen, für Unternehmen mit bis zu 15 Beschäftigten weniger strenge Auflagen gelten. Ab vererbtem Betriebs-vermögen von 26 Millionen Euro wird künftig aber eine „Bedürfnisprüfung“ unvermeidlich. Erben sollen ab dieser Nachlasssumme für Steuerprivilegien nachweisen, dass sie die Zahlung der Erbschaftsteuer finanziell überfordern würde. Dazu soll auch ihr Privatvermö-gen herangezogen werden. Legen sie die-ses nicht offen, fallen Steuerabschläge geringer aus. Das ruft Kritik hervor: Un-ternehmer-Lobbyverbände fordern 100 Millionen Euro als Untergrenze, die CSU will mehr Flexibilität für Erben. rull

SPARKASSEN

ENDE DER PRIVILEGIEN

Sparkassen und Landesbanken müssen um ihre Privilegien fürchten. Das glaubt Felix Hufeld, Chef der Finanzaufsichts-behörde Bafin. Grund: Wegen des Haf-tungsverbundes müssen Sparkassen und Landesbanken Kredite an andere Mit-glieder der Gruppe zum Beispiel nicht mit Eigenkapital unterlegen. In ihrer Funktion als europäische Bankenauf-sicht werde die Europäische Zentralbank diese Verbundprivilegien sicher prüfen, vermutet Hufeld. „Irgendwann wird sie das zweifellos tun, gar keine Frage, aber nicht jetzt kurzfristig.“ Im Sparkassen-lager verteidigt man die Regelung bei internen Krediten. Sie sorge dafür, dass regional ausgerichtete Institute nicht schlechtergestellt würden als in einem Konzern organisierte Großbanken, argu-mentiert der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV). Erst jüngst hatte sich das Sparkassenlager nach internem Streit auf den Umbau der gemeinsamen Einlagensicherung geeinigt. Die Rating-agentur Fitch zweifelt daher, ob Sparkas-sen und Landesbanken bei einer Krise füreinander einspringen würden. rf

MICROSOFT

RIESIGES DEBAKEL

Für Microsoft geht der Ausflug ins Smart-phone-Geschäft als Desaster zu Ende. Der US-Softwarekonzern wird die Spar-te einstelle n, 7800 Mitarbeitern kündi-gen und 7,6 Milliarden Dollar abschrei-ben. Die Abschreibung übertrifft sogar den Kaufpreis von 7,5 Milliarden Dollar, den Microsoft Anfang 2014 für die Smart-phone-Sparte von Nokia bezahlt hatte, weil obendrauf noch Restrukturierungs-kosten kommen. Dabei ist der finanziel-le Flop noch gar nicht mal entscheidend für Microsoft — mit Barreserven von fast 100 Milliarden Dollar. Das eigentliche Debakel liegt in der krachend geschei- terten Strategie, ähnlich wie Apple, Soft- und Hardware zu vereinen. Der Ausflug in das Smartphone-Segment ist so ➝

Page 16: Euro Magazin - August 2015

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Politik & Wirtschaft Nachrichten

ein großes Fiasko, dass der Konzern sogar seine wichtige Office-Software (Word, Excel, PowerPoint) auf den Kon-kurrenzsystemen Android und iOS ver-schleudern muss, um auf mobilen Gerä-ten überhaupt noch präsent zu sein. mf

SIEMENS

SCHWIERIGE ZEITEN

Wirklich gut läuft es für Joe Kaeser (Fo-to) nicht gerade. Wenn der Siemens-Chef am 30. Juli über das dritte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres berichtet, dürfte er zumindest ein selbst gestecktes wichtiges Ziel verfehlt haben: die opera-tive Marge auf — mindestens — zehn Pro-zent steigern zu wollen. Zum Halbjahr haben die Münchner nämlich nur eine Marge von 9,6 Prozent gemeldet — und das auch noch mit sinkender Tendenz. Aber das ist nicht der einzige Wermuts-tropfen: Den Konzern kommt die Über-nahme des US-Ölindustrieausrüsters Dresser-Rand teurer als erwartet. Der Kaufpreis liegt bei 7,8 Milliarden US-Dol-lar. Bei der Ankündigung der Transakti-on im Herbst vergangenen Jahres hatte das 5,8 Milliarden Euro entsprochen. Wegen der anschließenden Aufwertung des Dollar gegenüber dem Euro sind da-raus nun rund sieben Milliarden Euro ge-worden. Das ist ein satter Aufschlag von 1,2 Milliarden Euro für das Unterneh-men, das 2014 insgesamt einen Jahresge-winn von 5,5 Milliarden Euro erzielt hat. Und das ausgerechnet bei einem Ausrüs-ter der Ölbranche, den es wohl — wie vie-le seine Konkurrenten — heute wesent-lich günstiger zu kaufen gäbe, weil sich infolge der abstürzenden Ölpreise auch die Aktienkurse der Ölausrüster deutlich verbilligt haben. mf

BAYERISCHE LANDESBANK

DEAL MIT ÖSTERREICH

Österreich und die Bayerische Landes-bank (BayernLB) wollen bei ihrem Streit um die Kärntner Krisenbank Heta einen Vergleich schließen, um damit jahrelan-gen Gerichtsprozessen aus dem Weg zu gehen. Demnach soll Österreich rund 1,2 Milliarden Euro an die Landesbank des Freistaats zahlen, nicht wie ursprüng-lich gefordert 2,7 Milliarden Euro. „Die Zeit ist reif für einen Vergleich“, sagte da-zu der bayerische Finanzminister Mar-kus Söder. Bis Oktober dieses Jahres wol-len beide Seiten die rechtlichen und fi-nanziellen Details endgültig regeln. Die BayernLB hatte im Jahr 2007 die Heta-Vorgängerin Hypo Alpe Adria erworben, die sich als Milliardengrab erwies. Ein-schließlich des Vergleichs muss Bayern dafür bis heute Kosten von über fünf Mil-liarden Euro tragen. Für Österreich war die Pleite der Hypo Alpe Adria einer der größten Finanzskandale der Nachkriegs-zeit. Um seinen Steuerzahlern nicht alle Lasten aufzubürden, will Österreich auch die Gläubiger mit einem Schulden-schnitt an den Verlusten beteiligen. In-ternational ist diese Vorgehensweise Ös-terreichs umstritten, weil der Bundes-staat damit nicht voll für die Schulden ei-nes Bundeslandes haftet. rf

HAUCK & AUFHÄUSER

PRIVATBANK VERKAUFT

Die chinesische Beteiligungsgesellschaft Fosun kauft die Frankfurter Traditions-bank Hauck & Aufhäuser. Das gab das Unternehmen Anfang Juli bekannt. Die Übernahme lässt sich Fosun bis zu 210 Millionen Euro kosten. Die Beteiligungs-firma erhofft sich von dem Kauf größe-ren internationalen Erfolg und neue Kundschaft. Hinter Fosun steht der chi-nesische Unternehmer Guo Guang-chang, der mit einem Vermögen von 7,2 Milliarden US-Dollar zu den reichsten Menschen des Landes gehört. Fosun ist auch an anderen europäischen Firmen wie dem Touristikunternehmen Club

Med, der Modefirma Tom Tailor oder der BHF Bank beteiligt. Fosun will so von der Kauflust und dem Vermögen der wach-senden chinesischen Mittelschicht pro-fitieren, indem es westliche Firmen auch in China etabliert. Die Privatbank war bisher in der Hand von 75 Eigentümern, unter denen auch viele deutsche Unter-nehmerfamilen wie Asbeck (Solarworld), Mast (Jägermeister), Riegel (Haribo) oder Heraeus sind. Diese werden nun entspre-chend ihren Anteilen ausbezahlt. joz

JUNCKER-PLAN

CHINA INVESTIERT

China will Milliarden in den neuen In- frastrukturfonds der Europäischen Uni-on (EU) einbringen. Regierungschef Li Keqiang (Foto) sagte auf dem China-EU-Gipfel in Brüssel, er wolle den Investiti-onsfonds von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker unterstützen. Des-sen Plan sieht vor, innerhalb der nächs-ten drei Jahre 315 Milliarden Euro für Verkehrs-, Energie- und Forschungspro-jekte in Europa auszugeben und so das Wachstum anzukurbeln. Der genaue Bei-trag der Chinesen soll im September be-schlossen werden. Laut EU-Diplomaten soll er aber „in die Milliarden“ gehen. Banken aus China seien vor allem an Telekom- und Technologie-Projekten interessiert.

China dürfte im Gegenzug finanziel-le Hilfe der Europäer beim Ausbau der heimischen Infrastruktur erwarten. „China und die Europäische Union stre-ben an, nahtlose Verkehrsströme und Transporterleichterungen voranzutrei-ben sowie Synergien bei wichtigen Initi-ativen und Projekten auszubauen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. as

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Weltbild

Funke

Holtzbrinck

ZDF

Bauer

Burda

ProSiebenSat.1

Axel SpringerARD

Bertelsmann

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6,3

2,6

2,3

2,9

2,0

0,9

1,7

0,6

16,7

Medienunternehmen Umsatz in Mrd. €

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Es war um die Jahrtausendwende, als die Bundesregierung beschloss, die gesetz-liche Rente Schritt für Schritt zu kürzen und künftige Rentner zu mehr Eigenver-antwortung zu erziehen. Dafür wurde die Riester-Rente ersonnen. 2002 trat sie in Kraft. Menschen, die aufgrund ihres geringen Einkommens wenig fürs Alter zurücklegen können, bekommen Hilfe vom Staat — so der Plan.

Doch eine Studie des Deutschen Ins-tituts für Wirtschaftsforschung und der FU Berlin zeigt nun, dass 38 Prozent der rund 2,79 Milliarden Euro Fördergeld bei

Sparern ankommt, die beim Haushalts-einkommen im oberen Fünftel der Be-völkerung liegen. Bei Sparern aus dem unteren Fünftel der Einkommenspyra-mide landet dagegen laut der Studie nur etwa sieben Prozent des staatlichen Gel-des. Wie kommt’s?

Die Regeln der Förderrente sind zu komplex und bisweilen widersinnig: Je-der Euro mehr oder weniger an Gehalt sorgt dafür, dass beim Vertrag nachjus-tiert werden muss. Die optimale Förde-rung geht also eher an Menschen mit Fi-nanz- und Steuerberater als an Gering-

verdiener. Und die haben von der Ries-ter-Rente meist gar nichts. Denn sie wird auf die Grundsicherung angerechnet. Wer spart, bekommt also im Alter nicht mehr, sondern nur weniger Grundsiche-rung. Das Gesamtalterseinkommen bleibt gleich — mit oder ohne sparen.

Es wäre sinnvoller gewesen, die Ries-ter-Rente nur für bestimmte Einkom-mensgruppen zu schaffen oder deren Renten nicht zu kürzen. Die Kosten dafür hätte man leicht mit den nun ver-schenkten Fördermilliarden zahlen können. hm

FAZIT: Die Medienbranche in Deutsch-land steckt mitten im digitalen Umbruch, der Anteil der online erzielten Umsätze nimmt stetig zu. Sollte die Fusion zwischen Springer und ProSiebenSat.1 klappen, würde ein Gigant entstehen, dessen Aktien sich wohl sofort für den DAX qualifizieren würden. mf

Das Medienhaus Axel Springer und der TV-Konzern ProSiebenSat.1 ver-handeln über eine Fusion. Käme diese zustande, würde ein deutscher Medi-enriese mit einer Marktkapitalisierung von etwa 15 Milliarden Euro entste-hen, der es wohl auf Anhieb in den DAX schaffen würde. Mit ihren Plänen reagieren die beiden Unternehmen auf die zunehmende Digitalisierung der Medienbranche. Sowohl Springer-Chef Mathias Döpfner als auch Pro-Sieben-Chef Thomas Ebeling beto-nen, wie wichtig das digitale Geschäft ist. Springer holte im vorigen Jahr schon 53 Prozent des Umsatzes und 74 Prozent der Werbeerlöse aus die-

Die Fusionspläne von Axel Springer und ProSiebenSat.1 verdeutlichen den tief greifenden Wandel in der Medienbranche

sem Geschäft. Bei ProSiebenSat.1 stammte 2014 bereits ein Drittel der Erlöse aus dem Bereich außerhalb des Fernsehens, bis 2018 sollen es 40 Prozent sein. Schon vor zehn Jahren wollte Springer ProSiebenSat.1 kaufen, scheiterte aber am Veto der Kartellbehörden. Seitdem hat sich die Medienwelt deutlich verändert: Mehr und mehr Leser und Zuschauer infor-mieren sich im Internet und die Wer-bung folgt ihnen. Nach Daten des Zen-tralverbands der deutschen Werbe-wirtschaft werden online mittlerweile rund zehn Prozent aller Werbeerlöse erzielt. Das merken auch die Zei-tungsverlage, bei denen das Online-Geschäft ebenfalls wichtiger wird. Die digitalen Angebote der Zeitungen seien der Wachstumsmotor der Bran-che, urteilt der Bundesverband Deut-scher Zeitungsverleger.

Neue Medienträume

Umsatz 2014; Quelle: Statista

Top Ten Die zehn größten deutschen Medienunternehmen

€URO-BRANCHENCHECK

Riester nur für ReicheFehlschuss

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201320122011201020092008

Väter in Elternzeit in %

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Quelle: Destatis

Mit dem Elterngeld Plus wurde die Förderung von Eltern und Familien flexibilisiert – ein wichtiger Schritt. Dennoch steht die deutsche Familienpolitik in der Kritik VON ASTRID ZEHBE

Zwischen Königsweg und Holzpfad

Kindergeld, Mutterschaftsgeld, Elterngeld, Betreuungsgeld, Kinderfreibe-träge und vieles mehr. Auf vielfältige Weise werden Familien in Deutsch-

land finanziell gefördert. Das gerade erst beschlossene Elterngeld Plus soll es Müttern und Vätern nun erleichtern, die Erziehung ihrer Kinder aufzuteilen und gleichzeitig Familie und Job unter einen Hut zu bekommen.

Dass Familien so umfangreich gefördert werden, liegt unter anderem am Geburtenrückgang in Deutschland. Laut einer im Juni vorgestellten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und des Hamburgischen WeltWirt-schaftsInstituts hat Deutschland weltweit die niedrigste Geburtenrate — zu-mindest wenn man die Anzahl der Geburten pro 1000 Einwohner heranzieht. Danach kamen in den Jahren zwischen 2009 und 2013 lediglich 8,2 Kinder pro 1000 Einwohner zur Welt. In Österreich waren es 9,3 Kinder, obwohl das Land vergleichbare Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern bietet wie Deutschland. Andere Länder mit höherer Geburtenrate haben teils sogar we-niger umfangreiche Programme, um Familien zu fördern. Am Geld scheint es also nicht zu liegen.

Nicht überall trifft die deutsche Familienpolitik darum auf Zustimmung. Insbesondere Transferleistungen wie Kindergeld, dessen Erhöhung gerade vom Bundesrat bestätigt wurde, stehen immer wieder in der Kritik, da sie einer Studie des Münchner Ifo Instituts zufolge nicht den Anreiz erhöhen, Kin-der zu bekommen. Rund 40 Milliarden Euro lässt sich der Staat das Kinder-geld sowie Kinderfreibeträge jedes Jahr kosten. Geld, das besser in die sozia-le Infrastruktur wie Kindertagesstätten, Ganztagsbetreuung und Schulen in-vestiert werden sollte. Der Vorteil wäre, dass sich Mütter, von denen nur ein Teil voll in den Job zurückkehrt, stärker ihrem Berufsleben widmen könnten. Dank steigender Steuereinnahmen würde davon auch der Staat profitieren.

DEUTSCHLAND Bislang waren die Regeln für Elterngeld über­

schaubar: Nach der Geburt eines Kindes wurde ein Basiselterngeld für maximal 14 Monate an Väter und Mütter gezahlt, die sich die Zeit untereinander aufteilen konnten. Bis zu 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens, mindestens 300 Eu­ro, maximal 1800 Euro. Seit Juli gibt es zusätzlich das Elterngeld Plus. Eltern, die schneller in den Beruf zurückwollen, können nun Teilzeit arbeiten und weiter­hin Elterngeld beziehen. Dieses reduziert sich entsprechend, wird dafür aber dop­pelt so lange gezahlt (siehe Seite 117). Ziel des neuen Modells ist es, Eltern die Möglichkeit zu geben, sich gemeinsam um ihren Nachwuchs zu kümmern und gleichzeitig durch die frühere Rückkehr in den Job beruflich am Ball zu bleiben. Lob erteilt darum auch die Bundes­vereinigung der Deutschen Arbeitgeber­verbände, denn vielen Unternehmen kommt die Regel zugute, insbesondere wenn es um die Auszeiten von Fachkräf­ten geht.

ERWEITERT

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2007

2008

2009

2010

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2015

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Steuererleichterungen in Mrd. brit. Pfund30

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Anzahl der Geburten

80 290

80 808

82 164

82 731

85 287

’04 ’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11 ’12 ’13

Ausgaben für Betreuung und Kindergeld in Mrd. Kanad.-$6

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432

* Ziel; Quelle: Dept for Work and Pensions UK Quelle: Schweizer Bundesamt für Statistik Quelle: Government of Canada

SCHWEIZ 14 Wochen lang erhal­ten Schweizer Mütter nach der

Geburt eine sogenannte Mutterschafts­entschädigung. Diese deckt 80 Prozent des Erwerbseinkommens ab. Ein Vater­schaftsurlaub ist in keinem Bundesge­setz geregelt und höchstens Gegenstand von unternehmensinternen Urlaubsre­gelungen für frischgebackene Eltern. Be­reits 2010 forderte die Eidgenössische Koordinationskommission für Familien­fragen (EKFF) die Einführung einer Elternzeit und eines Elterngelds in der Schweiz. 24 Wochen Elternzeit schwebte der EKFF vor, die sich die Eltern gemein­sam aufteilen können. Die Kosten für die Einführung schätzte sie auf bis zu 1,2 Mil­liarden Franken – lediglich rund 0,002 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes. Geschehen ist bislang dennoch nichts – vielleicht weil eine Förderung nicht nötig scheint: Die Zahl der Gebur­ten ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen – dank Zuwanderung sowie der steigenden Zahl an künstlichen Be­fruchtungen und Mehrlingsgeburten.

KANADA Rund vier Millionen Fa­milien mit Kindern unter 18 Jahren

leben in Kanada. Alle – egal wie hoch ihr Haushaltseinkommen ist – haben Anspruch auf den sogenannten Univer­sal Childcare Benefit, eine Art jährliche Steuerrückerstattung für jedes Kind. Dieser beträgt beispielsweise für ein Kind unter sechs Jahren bis zu 1920 ka­nadische Dollar – umgerechnet rund 1367 Euro. Für Kinder bis zum 18. Le­bensjahr sind es 720 kanadische Dollar. Das Budget für diese Pauschalen wurde erst kürzlich erhöht. Doch rund 200 000 Familien, vor allem in Kanadas dünn be siedeltem Norden, rufen das Geld schlicht nicht ab. Viele wissen nicht, dass es nötig ist, sich für die Berücksichtigung in einer gesonderten Datenbank anzu­melden, statt einfach die Einkommen­steuererklärung abzuwarten. Arbeits mi­nister Pierre Poilievre hat nun eine Me­dienkampagne gestartet, um jene Fami­lien zu erreichen. „Es geht um Millionen, die auch der lokalen Wirtschaft zugute­kommen“, sagt Poilievre.

GROSSBRITANNIEN Die konser­vative britische Regierung hat sich

ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2019/2020 will sie wieder einen Haushaltsüber­schuss erwirtschaften. Dafür sind zahl­reiche Reformen geplant, die auch zulas­ten der Familien gehen sollen: Umge­rechnet 16,8 Milliarden Euro sollen durch Kürzungen von Sozialleistungen ein­gespart werden. Zudem fallen Steuer­erleichterungen weg: Für Familien, die ab April 2017 ein drittes Kind bekommen, wird es keine Steuervergünstigung mehr für dieses und jedes weitere Kind ge­ ben – immerhin fast 3900 Euro pro Jahr und pro Kind. Mit dieser und weiteren Maßnahmen will der dafür ziemlich in die Kritik geratene Schatzmeister George Osborne (Foto oben) die Ausgaben für Steuergutschriften auf das Niveau von 2007/2008 senken. Aber nicht nur Familien trifft es: Rund sieben Milliarden Euro sollen in die Staatskasse fließen, indem Steuerschlupflöcher geschlossen und Steuerhinterziehung stärker verfolgt werden.

ERINNERTERLEDIGTERRECHNET

Politik & Wirtschaft Brennpunkte

Page 20: Euro Magazin - August 2015

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Mit müden Minen traten die Regierungschefs der Euro-staaten am Morgen des 13. Juli vor die Kameras. Die

ganze Nacht hatten sie in Brüssel über ein neues Rettungspaket für Griechen-land verhandelt. Zwar konnten die Geld-geber die meisten Forderungen durch-setzen, doch Gewinner gab es nach dem

Verhandlungsmarathon keine. Der grie-chische Ministerpräsident Alexis Tsipras muss Auflagen akzeptieren, die weit über die früheren Forderungen der Gläu-biger hinausgehen. Ohne Einigung hätte Griechenland die Pleite sowie ein Aus-tritt aus dem Euro gedroht.

Die anderen Euroländer werden wei-tere Milliarden nach Griechenland über-

weisen — in dem Wissen, dass die verspro-chenen Reformen wohl wieder nicht so umgesetzt werden wie vereinbart. Insge-samt wird der Finanzbedarf des Landes auf 82 bis 86 Milliarden Euro taxiert.

Anders als bei den Griechenland-Ret-tungen 1 und 2 in den Jahren 2010 und 2012 bewegten die Milliardensummen die Finanzmärkte kaum. Bereits vorher

Nur VerliererBei der Griechenland-Rettung wurden alte Gräben zwischen den Mitgliedsstaaten wieder aufgerissen. Die Währungsunion steht an einem Scheideweg VON SABINE GUSBETH

Skeptische Blicke: Die Diskussion um die Griechenland-Politik hat die Differenzen zwischen Frankreichs Präsident Hollande und Bundeskanzlerin Merkel über die künftige Wirtschafts- und Fiskalpolitik der Europäischen Union offenbart

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war deutlich geworden, dass ein mög-licher Austritt Griechenlands seinen Schrecken verloren hatte. In den vergan-genen Wochen, als sich die Krise zuspitz-te, verlor der europäische Aktienindex Euro Stoxx 50 lediglich 7,5 Prozent. Die-se Gleichgültigkeit der Investoren hat vielen Regierungschefs die Sorge vor An-steckungseffekten genommen.

Doch mit der Einigung in Brüssel ist die Griechenland-Krise keineswegs ge-löst. Die Auflagen für den Krisenstaat sind so hart, dass Tsipras nicht nur mit dem Widerstand seiner eigenen Partei, der Linkspartei Syriza, rechnen muss. Noch Anfang Juli hatte er das Volk aufge-

rufen in einem Referendum gegen die harten Sparauflagen aus früheren mil-liardenschweren Hilfspaketen zu stim-men — mit Erfolg. Nun muss Tsipras er-klären, warum er einem noch schärferen Sparprogramm zugestimmt hat. Bereits kurz nach der Einigung in Brüssel for-mierten sich in Athen die Gegner. Sie bezeichneten die Forderungen der Geld-geber als „grausam“.

Das zeigt schon jetzt, wie unwahr-scheinlich es ist, dass Griechenland das auf drei Jahre ausgelegte Spar- und Re-formprogramm durchhält. Unabhängig davon scheint es ausgeschlossen, dass das Land seine Schulden, die 175 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, aus eigener Kraft zurückzahlen kann. Re-gierungschef Tsipras wird eine Seite ent-täuschen müssen: seine Geld geber oder seine Wähler. Manch griechischer Politi-ker rechnet bereits mit baldigen Neuwah-len in Griechenland.

Tiefe Risse. Doch auch aufseiten der Geldgeber gibt es Differenzen. Zwar be-eilten sich die Beteiligten nach dem Gip-fel vor Kameras „Europas historische Kompromissfähigkeit“ (Außenminister Frank-Walter Steinmeier), zu loben. Aber das Tauziehen um eine Lösung hat ein-mal mehr die unterschiedlichen Vorstel-lungen der Mitgliedsstaaten von einer Währungsunion aufgezeigt.

„Der Euroraum ist tief gespalten“, konstatierte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Deutschland und die nordosteuropäischen Länder wollten ei-ne Währungsunion nach dem Maast-richt-Vertrag, der „auf solide Staatsfinan-zen, Marktwirtschaft und eine unabhän-gige Zentralbank setzt“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Die südli-chen Länder unter Führung Frankreichs dagegen seien für eine Union ohne kon-sequente Haushaltsregeln und eine Zen-tralbank, „die nach der Pfeife der Politi-ker tanzt“, glaubt Krämer.

Vor diesem Hintergrund erscheint auch der Einsatz Frankreichs für einen Verbleib der Griechen im Euro in einem

anderen Licht. Mit Griechenland hätte Frankreich einen Unterstützer für laxere Finanzregeln verloren. Französische Re-gierungsberater hatten Tsipras dabei ge-holfen, nur drei Tage nach dem Referen-dum ein konsensfähiges Reformpapier nach Brüssel zu schicken, und damit den Kompromiss überhaupt erst ermöglicht. Deutschland hingegen hätte auch einen Austritt Griechenlands aus dem Euro in Kauf genommen.

Katastrophe für Europa. Wie viel bei dem Showdown in Brüssel auf dem Spiel stand, machte Luxemburgs Außenminis-ter Jean Asselborn kurz zuvor deutlich: „Wenn Deutschland es auf einen Grexit anlegt, provoziert es einen tief greifen-den Konflikt mit Frankreich. Das wäre eine Katastrophe für Europa“, hatte er in der „Süddeutschen Zeitung“ gewarnt.

Die Uneinigkeit zwischen den Euro-staaten ist auf einen Geburtsfehler der Währungsunion zurückzuführen: Es gibt keine gemeinsame Wirtschafts- und Fis-kalpolitik. Während in Frankreich schul-denfinanzierte Wachstumsprogramme Tradition haben, ist die deutsche Regie-rung stolz darauf, ohne neue Schulden auszukommen. Diese unterschiedlichen Denkweisen spalten Europa.

Bevor das forsche Auftreten von Ale-xis Tsipras und seines inzwischen zu-rückgetretenen Finanzministers Yanis Varoufakis gegenüber den Gläubigern die Europäer einte, war der Unmut an der auch von Deutschland geforderten Austeritätspolitik gewachsen. Die Kritik wird bereits jetzt wieder laut.

Ökonom Krämer fürchtet, dass diese Uneinigkeit die Europäische Zentral-bank (EZB) weiter dazu zwinge, „die un-gelösten Probleme der Währungsunion mit einer lockeren Geldpolitik zu über-tünchen“. In den vergangenen Wochen hatten nur die Notkredite der EZB die griechischen Banken am Leben erhal-ten. Das Volumen der Kredite belief sich zuletzt auf rund 90 Milliarden Euro.

Doch ohne gemeinsame Wirtschafts- und Fiskalpolitik kann die Wäh- ➝

Politik & Wirtschaft Griechenland

Page 22: Euro Magazin - August 2015

22 €URO 08|15

Bei der Griechenland-Rettung geht es nicht nur um regionale ökonomi-sche, sondern auch um strategische geopolitische Interessen

Alexis Tsipras dürfte sich der Brisanz seines Treffens mit Wladimir Putin bewusst gewesen sein. Mitte Juni, als sein Land bereits kurz vor der Pleite stand, besuchte der griechische Pre-mier den russischen Staatspräsiden-ten. Nicht nur in Brüssel und Berlin, auch in Washington schrillten die Alarmglocken. Vor allem die USA befürchteten, dass Griechenland sich nach einem Grexit – oder gar dem Austritt aus der EU – Russland zuwenden könnte. Das hät-te nicht nur die EU, sondern auch die Ostflanke des Verteidigungsbündnis-ses Nato geschwächt. Zumal der frü-her so stabile Nato-Partner Türkei in den vergangenen Jahren unzuverläs-siger wurde. Hinter den Kulissen sol-len die USA deshalb massiv darauf hingewirkt haben, Griechenland im Euro zu halten. In Griechenland stoßen die Einfluss-sphären der Weltmächte aufeinan-der. Bislang ist das Land ein wichtiger Verbündeter der USA und des Wes-tens. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte so auch die Ei-nigung über ein drittes Hilfspaket für Griechenland: Die wirtschaftliche Stabilität des Landes sei bedeutsam für die „Sicherheit“ aller anderen Na-to-Länder. Angesichts der Annexion der Krim durch Russland hat das Bündnis eine neue Bedeutung erhal-ten. Pikant: Auf der griechischen Insel Kreta befindet sich ein strategisch wichtiger Stützpunkt der Nato – mit Tiefseehafen für US-Flugzeugträger. Nicht nur der Einfluss Russlands, auch der wachsende Machthunger Chinas beunruhigt die USA. Im Ge-gensatz zu Moskau verfügt Peking über ausreichend Finanzmittel, um

Griechenland zu helfen. Schon jetzt haben sich chinesische Investoren in Häfen, Flughäfen, Telekommunika-tions- und Energieversorger in Grie-chenland eingekauft und verspro-chen, Staatsanleihen zu kaufen. In kaum einem anderen europäischen Land werden die asiatischen Geldge-ber so freudig begrüßt. China sieht Griechenland als Tor nach Europa, das den Zugang zum europäischen Binnenmarkt ermöglicht. Das ist Teil der Strategie, eine neue Seidenstra-ße, also neue Handelswege, zu er-schließen. Deutlich wurde dies beim Besuch des chinesischen Premiers Li Keqiang Anfang April in Brüssel: „Als Investor will China ein vereintes, pros-perierendes Europa und einen star-ken Euro sehen“, betonte er. Nicht nur für chinesische Waren, auch für Flüchtlinge aus den Krisengebie-ten in Afrika und im Nahen Osten sind Griechenland und seine Inseln im Mit-telmeer häufig das Tor in ein verhei-ßungsvolles Europa. Bereits im März hatte der griechische Verteidigungs-minister Panos Kammenos gedroht, Flüchtlinge mit Reisepapieren auszu-statten und sie nach Berlin zu schi-cken. Das zeigt: Ein Griechenland au-ßerhalb der EU würde zu einer voll-ständig unkontrollierbaren Schleuse für Flüchtlingsströme. B

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rungsunion nicht funktionieren. Bis jetzt ist aber kein Land bereit, die dafür nöti-ge Souveränität an Brüssel abzutreten. Denn es würde bedeuten, dass sich die Euroländer auf gemeinsame Regeln für Arbeitsmärkte, Renten und Sozialstan-dards einigen — das wollen viele Südlän-der nicht. Es hieße auch, dass Krisen-staaten finanziell unterstützt werden. Ei-ne Transferunion aber lehnen die Nord-länder ab.

Tief greifende Reform. Erst Ende Juni hatte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ein Reformkonzept mit dem Titel „Die Wirtschafts- und Wäh-rungsunion vollenden“ vorgelegt. Ge-meinsam mit den Präsidenten des Euro-parats, des Europäischen Parlaments, der EZB und der Eurogruppe, Donald Tusk, Martin Schulz, Mario Draghi und Jeroen Dijsselbloem, hatte er die Vision einer politischen Union entwickelt. Die Autoren fordern eine bessere Abstim-mung der Wirtschaftspolitik und eine stärkere demokratische Legitimierung der Eurozone. Doch in der Aufregung um die Griechenland-Rettung ging der Vorschlag vollkommen unter.

Wie weit die EU von einer politischen Union entfernt ist, wurde bei den Brüs-seler Gipfelnächten deutlich. Nicht Ver-treter der EU verhandelten über eine Lö-sung, sondern die Regierungschefs der Euroländer, allen voran Bundeskanzle-rin Angela Merkel und der französische Präsident François Hollande. Auch nicht-europäische Staatschefs wie US-Präsi-dent Barack Obama oder der chinesische Präsident Xi Jinping wenden sich an Mer-kel und Hollande, wenn sie mit der EU verhandeln. Das macht es einfach, die EU-Länder gegeneinander auszuspielen.

Eine politische Union, wie Juncker sie sich wünscht, ist momentan nicht vor-stellbar. Auch deshalb wird der Verhand-lungsmarathon um die Griechenland-Rettung nicht die letzte Nacht sein, die sich Merkel und Hollande in Brüssel um die Ohren schlagen und um Kompromis-se ringen.

Politik & Wirtschaft Griechenland

Das Tor nach Europa

GEOPOLITIK

Handschlag: Der Besuch von Tsipras (l.) bei Putin beunruhigt den Westen

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Bereit für die nächste Runde!Gesucht: Finanzberater des Jahres 2016

Ein etablierter Wettbewerb geht in die 12. RundeDas Wirtschaftsmagazin €uro sucht gemeinsam mit der GOING PUBLIC! Aka-demie für Finanzberatung AG, der €uro Advisor Services GmbH, der EDISOFT GmbH, BB Fine Folios und Invesco Asset Management Deutschland GmbH die besten Finanzberater Deutschlands. Auch in diesem Jahr wird wieder viel von den Teilnehmern verlangt, denn die Veranstalter scha� en mit dem Wettbewerb einen echten Qualitätsnachweis.

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Teilnahmeberechtigt sind Anlageberater aus Banken und Sparkassen sowie hauptberufl iche Finanzvermittler und Vermögensberater mit der jeweiligen gesetzlichen Erlaubnis (z. B. nach GewO (§ 34c, § 34d, § 34f) sowie nach KWG (§ 32, § 64e)) und Honorar-Finanzanlagenberater nach § 34h GewO. Gruppen, Firmen und Teams dürfen nicht teilnehmen. Die Teilnahme ist beschränkt auf vier Teilnehmer pro Unternehmen und Standort/Filiale. Nicht teilnahmeberechtigt sind Privatpersonen sowie Mitarbeiter der Unternehmen Finanzen Verlag GmbH, BB Fine Folios, GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG, €uro Advisor Services GmbH, EDISOFT GmbH und Invesco Asset Management Deutschland GmbH sowie deren Angehörige. Die Teilnahme am Wettbewerb ist nicht kostenpflichtig. Jeder Teilnehmer darf nur einmal angemel-det sein. Für die Teilnahme ist die offizielle Anmeldung über die Internetseite www.finanzberaterdesjahres.de erforderlich.

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Katja Suding (39)Beruf: Bürgerschaftsabgeordnete

Partei: FDP

Liberalismus bedeutet für mich » Über allem steht die Freiheit der indivi­duellen Selbstverwirklichung. Der Einzel­ne entscheidet, wie er leben will, nicht Politiker. Das ist die Basis einer intakten Gesellschaft. Obrigkeitsstaatliche Be­vormundung und Engstirnigkeit sind mir fremd. Unabhängigkeit, Verantwortung und Toleranz bestimmen meine poli­tische und persönliche Haltung. Vorur­teile und Ressentiments lehne ich ab. «

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Wir sind wieder da.“ Katja Suding, FDP-Spitzenkan-didatin für die Hambur-ger Bürgerschaft, strahlt

in die Gesichter ihrer Anhänger. Es ist der 15. Februar 2015, Wahlabend in Hamburg — und wie sich gerade zeigt, endlich mal wieder ein erfolgreicher für ihre Partei. Hinter der ehemaligen PR-Beraterin liegen anstrengende Wochen eines Wahlkampfs, bei dem es um mehr ging als den bloßen Wiedereinzug in das Landesparlament. Die Wahl sollte ein Zeichen setzen: dass die FDP trotz ver-korkster Bundestagswahl und verlore-ner Landtagswahlen nicht von der Bild-fläche verschwunden ist, sondern mit liberalen Themen mitmischen will. Und siehe da: Es gelingt etwas, was die FDP wie eine Wiedergeburt feiert.

Knapp fünf Monate später wird er-neut eine Politikerin von einem tosenden Publikum beklatscht. Der Sommer in Deutschland nimmt gerade volle Fahrt auf, als Frauke Petry am 4. Juli 2015 auf dem Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in der Essener Gruga-halle zur alleinigen Vorsitzenden ihrer Partei gewählt wird. Es ist nicht nur die Entscheidung über den Chefposten. Die Wahl markiert das Ende des Macht-kampfs zwischen den nationalkonser-vativen Mitgliedern um Petry und dem wirtschaftsliberalen Flügel um Partei-mitgründer Bernd Lucke.

138 Tage liegen zwischen den beiden Ereignissen, ideologisch aber sind es Welten. Denn nachdem die beiden Par-teien eine Zeitlang auf engem Terrain um liberale Wähler gekämpft hatten, ist

nach dem Parteitag der AfD in Essen nun auch offiziell klar: Zumindest gesell-schaftspolitisch hat sich die AfD ein ge-waltiges Stück rechts von der FDP ange-siedelt, die Grenzen zwischen beiden Parteien sind abgesteckt.

Doch längst konkurriert die FDP nicht mehr nur mit anderen Parteien um die Rolle des liberalen Platzhirschs in der deutschen Politik. In den vergangenen Jahren haben sich zahlreiche Vereine, Bürgerinitiativen und Interessengemein-schaften gebildet, die sich ebenfalls libe-ralen Themen annehmen. Liberalismus wird nicht kleiner, sondern kleinteiliger. Und Parteien müssen sich deutlich posi-tionieren, um sich von den Einzelströ-mungen liberaler Vereinigungen abzu-heben.

Zurück zu den Wurzeln. Positionieren — das ist das Wort, das Katja Suding häu-fig benutzt, wenn sie von den Wahl-schlappen und der Zukunft ihrer Partei spricht. „Nach diesen schwierigen Mona-ten war es wichtig, dass wir zu unseren Kernthemen zurückfinden“, sagt die 39-Jährige in ihrem Büro im Hamburger Rathaus zu €uro. So warb die FDP-Lan-desvorsitzende mit einem Verkehrskon-zept zur Sanierung der maroden Infra-struktur, der Schaffung besserer Unter-bringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge sowie einer Bildungsoffensive für ihre Partei — klassische liberale Themen, die der Hamburger FDP am Ende 7,4 Prozent der Stimmen brachten. 0,7 Prozentpunk-te mehr als 2011 waren Balsam für die Seele einer geschundenen Partei, ein Er-folg, der sich im Mai in Bremen wieder-

holte und ihr Hoffnung für 2016 macht. Dann wird in gleich vier Flächenlän- dern — Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Mecklen-burg-Vorpommern — ein neuer Landtag gewählt, die Berliner stimmen zudem für ein neues Abgeordnetenhaus.

Der Einzug in alle fünf Parlamente, von denen aktuell lediglich Baden-Würt-temberg eine FDP-Fraktion hat, ist das er-klärte Ziel. Dafür räumt die FDP-Bundes-spitze, zu der seit Mai auch Katja Suding als eine von drei Stellvertretern von Par-teichef Christian Lindner gehört, or-

Die Freiheit, die wir meinenWirtschaftsliberale verlassen die AfD, Vereine machen Basisarbeit, und die FDP hofft auf ein Comeback. Wo der Liberalismus in Deutschland heute steht VON ASTRID ZEHBE

Politik & Wirtschaft Liberalismus

Kai Gersch (44)Beruf: Industriemechaniker

Partei: Früher FDP, jetzt AfD

Liberalismus bedeutet für mich » Rechtsstaatlichkeit, Eigentums­garantie und Gerechtigkeit. «

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dentlich auf — vor allem inhaltlich. Es ist eine Neuorientierung, die eigentlich ei-ne Rückbesinnung ist: ein Profilierungs-versuch über klassisch-liberale Themen wie Steuergerechtigkeit oder den Schutz von Bürgerrechten.

Die haben sich allerdings längst auch andere Parteien auf die Fahnen geschrie-ben: „Das Problem der FDP ist, dass sie die Kompetenz in ihren Kernthemen am Anfang ihrer Regierungszeit von 2009 bis 2013 verspielt hat“, analysiert Oskar Niedermayer, Professor für politische Wissenschaften an der Freien Universi-tät Berlin, im Interview mit €uro (S. 28): In Steuerfragen etwa habe sie ihre gro-ßen Versprechungen nicht halten kön-nen, die Halbierung der Mehrwertsteu-er für das Hotelgewerbe — übrigens ur-sprünglich ein CSU-Vorschlag — habe den Ruf verstärkt, Klientelpolitik zu machen, und das Einknicken in der Mindestlohn-frage die Kernwählerschaft stark er-schüttert. Und dann wurden auch noch wichtige liberale Themen wie beispiels-weise Datenschutz oder Netzneutralität plötzlich von der 2006 gegründeten Pi-ratenpartei besetzt.

Die Schuldenkrise in Europa be-schleunigte die innerparteiliche Erosi-on: Als sich 2011 in einer Mitgliederbefra-gung zum Eurorettungsschirm ESM die Befürworter knapp durchsetzten, traten 7,5 Prozent der FDPler aus, so viele wie seit 15 Jahren nicht. Und von denen, die blieben, konnten sich viele kaum noch mit der Parteipolitik identifizieren.

Aussteiger und Einsteiger. Auch Kai Gersch nicht. Der gelernte Industrie-mechaniker saß 2006 bis 2011 für die FDP im Berliner Abgeordnetenhaus. 2010 gründete er mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Frank Schäff-ler das Kritiker-Bündnis „Liberaler Auf-bruch“, das unter anderem die Möglich-keit eines Ausschlusses vertragsbrüchi-ger Staaten aus der Eurozone forderte. „Ich habe aber schnell gemerkt, dass das nichts mehr brachte“, sagt Gersch. 2011 legte er alle politischen Ämter nieder und verließ die FDP im Folgejahr.

Seine politische Auszeit dauerte al-lerdings nicht lange. „Das ist doch das, was du schon immer wolltest“, habe er gedacht, als 2013 die Alternative für

Deutschland für Schlagzeilen sorgt — nicht nur wegen der damals noch domi-nierenden Euro-Kritik. „Für mich hat Rechtsstaatlichkeit immer die entschei-dende Rolle gespielt“, sagt der 44-Jähri-ge zu €uro. In Berlin habe er sich dafür eingesetzt, beispielsweise beim Thema Migration deutlich energischer vorzuge-hen. „Das hat bei der FDP aber nicht so viele Freunde.“ In der AfD hingegen wur-den diese Punkte offen diskutiert, sodass er sich im Februar 2014 entschied, in die neue Partei einzutreten. Als Vorsitzen-der des Kreisverbands Havelland setzt er sich vor allem für mehr Bürgerbeteili-gung in Asylfragen und eine Eingren-zung des Flüchtlingsstroms ein.

Diese und andere Positionen der AfD, etwa die Ablehnung der Homo-Ehe, ha-ben die Partei in der öffentlichen Wahr-nehmung schnell in die rechte politische Ecke rutschen lassen. Rechtspopulismus weist Gersch aber energisch zurück: „Viele unserer Mitglieder und Wähler haben sicherlich konservative Wertvor-stellungen. Es geht ihnen aber auch um mehr Bürgerbeteiligung und weniger staatliche Bevormundung. Viele mögen es nicht, wenn über Köpfe hinweg regiert wird.“

Martina Tigges-Friedrichs kennt die-se Diskussionen. Die Hotelbesitzerin aus Bad Pyrmont war lange Zeit überzeugtes FDP-Mitglied, trat aus Enttäuschung über die Position ihrer Partei in Sachen Euro-Rettung und Mindestlohn 2013 aus und kurz darauf in die AfD ein. Dort stieg sie rasch zur niedersächsischen Landes-vorsitzenden auf. „Anfangs hat mich das wirtschaftsliberale Programm mit dem Kirchhof’schen Steuerreformkonzept und den bundesweit einheitlichen Bil-dungsstandards begeistert“, sagt Tigges-Friedrichs. Doch schon bald kamen ihr Zweifel. „Die rechten Tendenzen in der AfD haben sehr schnell sehr stark zuge-nommen. Auf den Stammtischen und in den sozialen Netzwerken wurde offen ge-gen den Islam gehetzt, und viele Forde-rungen wie weniger Arbeitslosengeld für Ausländer konnte ich einfach nicht mit-tragen.“ Im Herbst 2014 trat sie schließ-lich aus der AfD aus.

Politik & Wirtschaft Liberalismus

Beruf: Unternehmerin

Partei: Früher FDP, dann AfD, jetzt parteilos

Liberalismus bedeutet für mich, » dass man sein Leben selbstbestimmt und verantwortungsbewusst im Rahmen seiner Möglichkeiten lebt, ohne anderen Menschen zu schaden, aber für sich und sein Tun die Verant­wortung übernimmt. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt. «

Martina Tigges­Friedrichs (48)

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Es waren die gleichen Gründe, die jetzt auch Bernd Lucke und andere Funktionsträger zum Austritt bewogen. Der Wirtschaftsprofessor wolle nicht mehr als Aushängeschild für politische Vorstellungen missbraucht werden, die er aus tiefer Überzeugung ablehne, er-klärte er. „Dazu zählen insbesondere islamfeindliche und ausländerfeindliche Ansichten, die sich in der Partei teils of-fen, teils latent immer stärker ausbreiten und die ursprüngliche liberale und welt-offene Ausrichtung der AfD in ihr Gegen-teil verkehren.“

Breiter Begriff. Dass der Begriff „Libe-ralismus“ von vielen Seiten genutzt, stra-paziert und häufig auch missbraucht wird, liegt daran, dass es keine einheit-

liche Definition für ihn gibt. Die Bundes-zentrale für politische Bildung be-schreibt Liberalismus als eine politische Weltanschauung, die die Freiheiten des einzelnen Menschen in den Vordergrund stellt und jede Form des geistigen, sozia-len, politischen oder staatlichen Zwangs ablehnt. Das bietet viel Spielraum für In-terpretationen.

„Eine Partei muss sich in zwei Haupt-konfliktlinien positionieren“, sagt Poli-tikprofessor Niedermayer. Die eine sei die Entscheidung zwischen Marktfrei-heit und sozialer Gerechtigkeit, die an-dere die Art des gesellschaftlichen Zu-sammenlebens zwischen progressiv- libertären und konservativ-autoritären Wertvorstellungen. Mit anderen Worten: Nicht jeder Liberale, der die gleich-

Während sich liberale Ideen im Ausland mit den Bill of Rights in England (1689), der Verkündung der Verfassung der USA (1787) oder der Französischen Revo lution (1789) bereits im 17. und 18. Jahr-hundert verbreiten, erlebt der deutsche Liberalismus seinen Aufschwung erst im sogenannten Vormärz zwischen 1830 und 1848. Beim Hambacher Fest ver-sammeln sich im Jahr 1832 rund 30 000 Menschen und demon - s trieren für Bürgerrechte sowie einen deutschen Nationalstaat (Foto oben). Die Forderungen wer-den schließlich mit der Märzre-volution 1848 und der Schaffung der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche durch-gesetzt. Die Gründung der SPD im Jahr 1875 sorgt dafür, dass sich Liberalismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eher bürger-lich orientiert. Links davon bildet sich erst nach dem Ersten Welt-krieg mit der Gründung der Deut-schen Demokratischen Partei (DDP) wieder ein wahrnehmbarer Linksliberalismus. Rechts davon tritt die Deutsche Volkspartei (DVP) die Nachfolge der national-liberalen Vorgängerorganisatio-nen an. In der Zeit des National-sozialismus werden liberale Par-teien verboten oder lösen sich auf. 1948 wird die FDP gegründet, die als Koalitionspartner an zahlrei-chen Regierungen beteiligt ist.

Liberalismus in Deutschland

Friedhelm Boginski (59)Beruf: Bürgermeister von Eberswalde

Partei: FDP

Liberalismus bedeutet für mich » die Freiheit des Einzelnen, aber auch die Befähigung der Menschen zum freiheitlichen Denken. Nicht der Staat schreibt uns vor, sondern wir dürfen uns unseren Staat gestalten. Ein Rechts-staat, in dem Bürger- und Freiheitsrechte und Toleranz die Triebkräfte sind. «

GESCHICHTE

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Politik & Wirtschaft Liberalismus

geschlechtliche Ehe befürwortet, ist gleichzeitig ein Verfechter des Freihan-dels. Weil es aber gerade solche Mono-Themen sind, die die Menschen bewe-gen, ist die Bereitschaft, sich dafür ein-zusetzen, groß. Martina Tigges-Fried-richs ist nach ihrem Austritt aus der AfD in die Liberale Vereinigung eingetreten, einem Verein, der liberale Inhalte ge-meinsam diskutieren und befördern will. Andere kämpfen in Bürgerinitiati-ven für mehr Datenschutz, ziehen beim Christopher Street Day für Gleichberech-tigung durch die Straßen oder setzen sich als Interessengemeinschaft für das Freihandelsabkommen TTIP ein. Wäh-rend Parteiarbeit ressourcenaufwendig und langwierig ist, bietet projektbezoge-nes Engagement schnelle Resonanz und — was in Zeiten der Flexibilisierung des Wahlverhaltens immer wichtiger wird — oft auch politische Unabhängigkeit.

Oskar Niedermayer leitet seit 1993 als Professor das Otto-Stammer-Zentrum der Freien Universität Berlin und forscht vor allem zu Parteien und Wahlen

€uro: Liberalismus wird in Deutsch­land oft kritisch betrachtet. Hat der Begriff ein Imageproblem?Oskar Niedermayer: Liberalismus wird bei uns in der öffentlichen Diskus-sion stark auf die ökonomische Seite eingegrenzt — oft mit einer negativen Konnotation. Wenn man beispielsweise jemanden in der politischen Debatte diskreditieren will, bezeichnet man ihn als neoliberal.

Woher kommt die Dominanz des Wirtschaftsliberalen?Als die Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg erlaubten, Parteien zu grün-den, durfte es von jeder Ideologie nur eine geben. Die FDP wurde 1948 ge-gründet, man konnte sich jedoch nur auf die wirtschaftsliberale Ausrichtung einigen. Gesellschaftspolitisch gingen die Vorstellungen weit auseinander, sodass diese Seite fast vollständig aus-geklammert wurde. Bis heute hat das immer wieder zu parteiinternen Kon-flikten geführt.Weil einige Menschen zwar wirt­schaftsliberal, aber gesellschafts­politisch eher konservativ sind?Genau, oder auch andersrum. Es gibt zwei Hauptkonfliktlinien im Parteien-system. Die eine beschreibt den Sozial-staatskonflikt, also die Entscheidung zwischen Marktfreiheit und sozialer Gerechtigkeit, die andere die Art des gesellschaftlichen Zusammenlebens zwischen progressiv-libertären und

konservativ-autoritären Wertvorstel-lungen. Diese beiden Achsen bilden ein Koordinatensystem, in das sich jede Partei einordnen lässt.Muss sich eine Partei denn in beiden Fragen positionieren?Früher oder später sollte sie das. Die Geschichte hat gezeigt, dass es Parteien mit Mono-Themen schwer haben, lang-fristig zu bestehen. Bei den Piraten konnte man das zuletzt sehen.Bei der AfD ebenfalls.Die AfD hat dank ihrer zunächst wirt-schaftsliberalen Schwerpunktsetzung, nämlich der Kritik an der Euro-Ret-tung, Aufwind bekommen. Die Debatte um die gesellschaftspolitische Ausrich-tung folgte jedoch zwangsläufig, weil sich mit Euro-Kritik keine Landtags-wahl gewinnen lässt. Daran hat sich die Partei stark aufgerieben und steht nach dem Rechtsruck auf dem Partei-tag jetzt vor der Spaltung, was für beide Restparteien geringere Chancen bei den Wählern mit sich bringen wird.

Interview Oskar Niedermayer, Parteienforscher

„Parteien mit Mono-Themen haben es schwer“

Denn manchmal stört der Stempel einer Partei: Friedhelm Boginski ist seit 2006 Bürgermeister von Eberswalde, ei-ner 40 000-Einwohner-Stadt 20 Kilome-ter nordöstlich von Berlin. Dass der ehe-malige Schuldirektor ausgerechnet FDP-Mitglied ist, stieß anfangs bei vielen Bür-gern der Industrie- und Arbeiterstadt auf Skepsis. Vor der Wahl druckte er Plaka-te und ließ das Parteilogo vorsichtshal-ber weg. Die Menschen sollten nicht die FDP wählen, sondern ihn.

Die Freiheit, zu gestalten. Seine Kom-munalpolitik, durch und durch geprägt von liberalen Werten, kommt an. „Ich versuche, die Menschen zu Eigenverant-wortung zu ermutigen“, erklärt Boginski. Er animiert sie, Projektideen einzurei-chen und, wenn sie etwas kosten, Geld-geber und Sponsoren zu finden. Beteili-gung, aber auch Integration und eine of-

fene Willkommenskultur sind Boginski wichtig. Hinter seinem Schreibtisch hängt ein Gemälde, das die Begrüßung von Zuwanderern auf dem Marktplatz von Eberswalde um 1743 zeigt. „Nach dem 30-jährigen Krieg hatte Eberswalde nur noch knapp 100 Einwohner. Zuzüge waren notwendig, wie heute.“ Der Bevöl-kerungsschwund, unter dem Eberswal-de wie viele andere ostdeutsche Städte nach der Wende litt, ist gestoppt. Touris-ten kommen, und Eberswalde etabliert sich mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung als Bildungsstandort.

Vor knapp einem Jahr hat die Stadt, die traditionell rot wählt, ihren gelben Bürgermeister mit 64,6 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Ein Rekord-ergebnis, von dem die Bundes-FDP nur träumen kann, und das zeigt, dass Libe-ralismus im Kleinen manchmal besser funktioniert als im Großen.

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Politik & Wirtschaft Machtnetz

Hohe Kosten, undurchsichtige Kon-zernstrukturen, teure Rechtsstrei-

tigkeiten — der Engländer John Cryan (54) hat am 1. Juli den härtesten Job der deutschen Bankenbranche angetreten.Aktionäre hoffen, dass der neue Co-Chef der Deutschen Bank, der als Wirtschafs-prüfer bei Arthur Andersen arbeitete und das Banker-Handwerk bei SG War-burg in London erlernte, seinem Sanie-rer-Ruf gerecht wird. Den erwarb er sich bei der Schweizer Großbank UBS, die er

durch harte Einschnitte bei Personal und Kapital durch die Finanzkrise brachte.

Cryan, der mit einer Amerikanerin verheiratet und kinderlos ist, tritt aber zunächst auf die Bremse: Sein Sparpro-gramm und die Details der „Strategie 2020“ wird er bis Ende Oktober vorle-gen — drei Monate später als geplant. Erst dann will er „Handfestes“ präsentieren.

Den von ihm als Aufsichtsrat verfolg-ten Plan, das Geldhaus in ein Privatkun-deninstitut und eine Investmentbank

mit Vermögensverwaltung zu zerlegen, hat er zwar ad acta gelegt. Dennoch wird erwartet, dass er als Bankchef aufräumt.

Die Postbank soll verkauft, die Zahl der Bankfilialen um 200 reduziert und das Investmentbanking radkikal umge-baut werden. Nicht ausgeschlossen, dass Cryan dafür eine weitere Kapitalerhö-hung benötigt. Danach könnte die Deut-sche Bank wieder mehr wert sein als die Summe ihrer Einzelteile: Die Aktie no-tiert rund 40 Prozent unter Buchwert.

Der AufräumerSeit 1. Juli ist John Cryan Co-Chef der Deutschen Bank, ab Mai 2016 steht er allein an der Spitze. Bis dahin muss er seinen Ruf als Sanierer unter Beweis stellen VON STEFAN RULLKÖTTER

Page 31: Euro Magazin - August 2015

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Seine internationalen KonkurrentenCryan plant beim Investmentbanking tiefe Einschnitte, will aber, dass die Deutsche Bank ein bedeutender Spieler auf diesem Geschäftsfeld bleibt. Vom Platzhirschen James Diman (l., JP Morgan) wird sein Geldhaus derzeit deutlich abgehängt. Das Sparprogramm von HSBC-Chef Stuart Gulliver (Mitte), der bis 2017 jährlich fünf Milliarden US-Dollar abknapst, könnte Blaupause für die Deutsche Bank sein. Auch die Effizienzsteigerungen des Citigroup-Lenkers Michael Corbat (r.) taugen für Cryans „Strategie 2020“.

Sein Co-KollegeJürgen Fitschen amtiert zwar noch bis zur Hauptversamm-lung im Mai 2016 als Co-Chef. Das Deutsche-Bank-Urgestein muss bis dahin viel Zeit und Energie für seinen Strafprozess vor dem Landgericht München aufwenden: Fitschen ist wegen versuchten Prozessbetrugs in der Causa Kirch angeklagt.

Sein VorgängerInvestmentbanker Anshu Jain verzichtet mit seiner Kündigung „freiwillig“ auf mehr als zehn Mil-lionen Euro Gehalt, Abfindung und das Honorar für eine Beratertätig-keit bis Jahresende. Dafür hinter-lässt er Cryan ein schweres Erbe: Er gilt als Hauptverantwortlicher für das durch Skandale, Prozesse und Milliardenstrafen ramponierte Image von Deutschlands größtem Geldhaus. Schon in seiner Zeit als Aufsichtsrat hatte Cryan bei Jain Zweifel angemeldet, ob das US- Geschäft der Deutschen Bank ausreichend kapitalisiert sei.

Seine ErzfeindeSergio Ermotti (r.) gelangte 2011 auf den Chef-sessel der UBS. Diesen Position strebte auch Cryan an, der die Schweizer Großbank von 2008 bis 2011 als Finanzvorstand aus der Krise in ru hi-geres Fahrwasser manövriert hatte. Nach einem Streit mit dem damaligen UBS-Chef Oswald Grübel zerschlug sich seine Karriereplanung.

Seine FördererChefaufseher Paul Achleitner (o.) installierte Cryan 2013 im Deutsche-Bank-Aufsichtsrat. Als Allianz-Finanz-vorstand hatter er gute Erfahrungen mit ihm gemacht: Der Engländer beriet ihn beim Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank. Cryans erster Karrierebeschleuniger war der gescheiterte UBS-Chef Marcel Ospel. Der Bankenpatriarch holte ihn in der Finanzkrise 2008 von der Lon-doner Investmentbank SG Warburg als Finanzvorstand in die Schweiz.

Sein AmtsaufseherFelix Hufeld, Präsident der Bun-desanstalt für Finanzdienstleis-tungsaufsicht (Bafin), nimmt Cryan in die Pflicht: Es sei wichtig, die Einhaltung von Regeln zu kon-trollieren, Mitarbeiter zu schulen und Milliarden in IT-Systeme zu in-vestieren. Die Bafin hatte das Geld-institut wegen seiner Rolle bei der Manipulation von Referenzzinsen scharf kritisiert. „Hier muss die Deutsche Bank nachrüsten“, for-dert Hufeld, der sich härtere Stra-fen für Bankverfehlungen wünscht.B

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Als Mario Greco kam, war der Teufel los. Generali hatte ei­nen dramatischen Gewinn­einbruch erlitten, die Divi­

dende musste gekürzt werden. Da hat­ten die Großaktionäre genug von Vor­standschef Giovanni Perissinotto und hieften Greco auf den Thron des italie­nischen Versicherungsgiganten.

Greco hatte viel zu tun und packte an. Der begeisterte Hobby­Radsportler ver­sprach, den Versicherer gründlich um­zukrempeln — und hielt Wort. Er trenn­te sich von Beteiligungen mit einem Wert von fast vier Milliarden Euro, um die Ka­pitalbasis zu stärken, und setzte ein Kos­tensenkungsprogramm in Gang. Für die Bilanz seiner Vorgänger fand er klare Worte: „Das Eigenkapital der Gruppe war zu knapp, und wir generierten nicht genügend Erträge“, sagte er im Septem­ber 2014. Im November 2014 meldet Gre­co Vollzug für den Großteil der Restruk­turierungsziele — deutlich vor Plan. „Ge­nerali ist zurück im Spiel“, sagte er.

Nun setzt Greco auf Angriff: Generali soll Europas führender Privatkunden­versicherer werden, erklärt er Ende Mai vor Analysten in London — eine Kriegs­erklärung an die Giganten Allianz und AXA. Der Weg dahin soll vor allem über eine bessere Analyse der Kundendaten geebnet werden. Dazu führte er die neue

Position eines Chief Data Officer ein (sie­he Interview Seite 33). Generali­Topma­nagerin Elena Rasa, die bislang für das globale Geschäft mit Schaden­ und Unfallver sicherungen verantwortlich ist, soll als Datenchefin die bessere Aus­wertung von Kundendaten und die Ent­wicklung risikogerechter Prämien vor­antreiben. „Wir haben bereits riesige Da­tenmengen im Unternehmen, wir müs­sen sie nur besser verstehen, um sie für den Kunden nutzen zu können“, sagt Ra­sa im Gespräch mit €uro.

Mehr Daten, bessere Tarife. Der Kern ihrer Pläne: Generali will mehr über den Kunden erfahren, um die Preise genau­er auf das tatsächliche Risiko, das ein Kunde darstellt, zuschneiden zu können. Der Versicherer versucht etwa herauszu­finden, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Kunde im nächsten Jahr einen Scha­den meldet. Dazu will der Konzern zum einen die vorhandenen Daten besser analysieren, um so neue Schlüsse ziehen zu können, aber auch weitere Daten von den Kunden erheben.

So zum Beispiel in der Autoversiche­rung. Hier setzt der Versicherer in Zu­kunft verstärkt auf Telematik­Tarife. Da­bei werden über eine Blackbox Daten über das Fahrverhalten des Kunden ge­sammelt und ein Wert, der sogenannte

Score, ermittelt. Je nach Höhe des Scores werden dann Rabatte eingeräumt. In Ita­lien ist Generali bereits mit solchen Tari­fen erfolgreich, in Deutschland will sich das Unternehmen demnächst auf den Markt wagen.

Rasa sieht weitere Anwendungsgebie­te. So will Generali auch die Häuser und Wohnungen der Kunden vernetzen. Über Sensoren und Apps könnte der Ver­sicherer erkennen, wann der Kunde zu Hause ist, und dann den Preis der Dieb­stahlversicherung entsprechend anpas­sen. Für Schlagzeilen sorgte bereits das Vitality­Programm, das Generali in der Kranken­ oder Lebensversicherung plant. Hier will Generali mit Einver­ständnis der Kunden Gesundheitsdaten über Fitnessarmbänder, sogenannte Wearables, sammeln und auswerten. De­tails hat der Versicherer noch nicht be­kannt gegeben.

Die große Datenoffensive auf den deutschen Versicherungsmarkt kann Greco nur starten, weil er bei der Sanie­rung von Generali so glänzte. Als er vor drei Jahren antrat, hatte der Traditions­konzern aus Triest unter seinen Vor­gängern den Anschluss zur Konkurrenz deutlich verpasst. Investoren und Ana­lysten monierten schon seit Jahren kar­ge Er träge, hohe Schulden und eine knappe Kapitalbasis. Vor der Abbe­

GeneralangriffMario Greco, Chef des italienischen Versicherungsriesen Generali, bläst zur Attacke auf den deutschen Markt. Der Ex-Allianz-Manager setzt dabei auf moderne Technik VON PATRICK HAGEN

Politik & Wirtschaft Generali

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Offensive: Generali-Chef Mario Greco will mit intelligenten Tarifen den deutschen Markt erobern

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rufung von Perissinotto musste bereits sein Vorgänger Cesare Geronzi das Un-ternehmen verlassen, davor wurde der Langzeit-Chef Antoine Bernheim ge-schasst. In dieser Situation vertrauten die Aktionäre erstmals in der Generali-Geschichte einem Vorstandschef, der von außerhalb kam.

Zu den größten Leistungen Grecos ge-hört, dass er das Unternehmen aus den engen Verflechtungen mit der italieni-schen Finanzwirtschaft und Industrie befreien konnte. Politische Interessen spielten für den Kurs von Generali lange

Zeit eine größere Rolle als geschäftliche Erwägungen. Greco hat die zahlreichen Überkreuzbeteiligungen zwischen Ge-nerali und anderen Größen der italieni-schen Wirtschaft weitgehend aufgelöst.

Den großen Rivalen Allianz kennt der Neapolitaner Greco gut. Nach seiner Zeit bei der Unternehmensberatung McKin-sey wechselte er 1994 zur italienischen Allianz-Tochter Riunione Adriatica di Si-curtà (RAS), 2000 wurde er dort Chef und galt schnell als großes Talent inner-halb der Allianz. 2005 wurde er sogar in den Vorstand der Allianz-Konzernhol-

ding in München berufen. Doch dann verließ er überraschend das Unterneh-men, kurz bevor er seinen Posten antre-ten sollte. Greco wechselte zur Bank San-paolo IMI. Zwei Jahre später geht er zum Versicherer Zurich.

Trotz aller Erfolge Grecos: Im Gene-rali-Konzern gibt es noch reichlich Bau-stellen, deren Beseitigung ihm nicht leichtfallen wird. Da ist zum einen die starke Europa-Zentrierung des Versiche-rers. Generali generiert einen Großteil des Geschäfts in Europa. In Asien und La-teinamerika ist der Versicherer lediglich

€uro: Herr Greco, Sie wollen führen-der Privatkundenversicherer in Europa werden. Wie wollen Sie AXA und Allianz überholen?Mario Greco: Wir sprechen nicht über Marktführerschaft in dem Sinne, dass wir der größte Versicherer sein wollen. Wir wollen der erste Versiche-rer sein, der Kunden in Europa beim Thema Service in den Sinn kommt. Die Versicherungswirtschaft steht am Rand einer Revolution, die durch das geänderte Verhalten von Verbrauchern verursacht wird. Für uns heißt das: Qualität und Reputation werden immer wichtiger. Kunden kaufen vor allem nach Qualität und nicht nach Preis. Generali ist stark in Europa, das größte Wachstum findet aber in ande-ren Märkten statt. Wollen Sie in Asien oder Lateinamerika aktiver werden? 90 Prozent unseres Geschäfts heute machen wir in Europa. Europa steckt tief in unserer DNA. Das ist unser Aus-gangspunkt für unsere Strategie. Es ist

aber überhaupt nicht schlecht, dass wir so verwurzelt sind in Europa. Euro-pa ist immer noch der größte Versiche-rungsmarkt der Welt.Aber?Die Tatsache, dass wir in Europa ver-wurzelt sind, bedeutet nicht, dass wir nicht weiterhin in China, Indonesien oder Brasilien investieren und wachsen werden. Aber wir müssen es nutzen, dass wir so eine starke Rolle in Europa spielen. Was erhoffen Sie sich von der Ernen-nung eines Chief Data Officers? Wir wollen zuallererst besseren Service für den Kunden bieten, aber auch die Prämien seiner Policen risikogerechter gestalten. Beides geht nur mit einer besseren Analyse von Daten. Heute funktioniert Versicherung noch so: Manche Kunden zahlen mehr als sie sollten, andere zahlen weniger. Das ist aber für beide Seiten schlecht. Die-jenigen, die zu viel zahlen, werden da-von abgeschreckt, Versicherungen zu kaufen, und diejenigen, die zu wenig zahlen, drücken auf das Ergebnis. Welche Rolle spielen dafür Telematik-Tarife in der Autoversicherung oder Fitnessarmbänder? Wir sind sehr interessiert an Telematik-Lösungen, da sie sehr fair sind. Der bes-

te Weg, ein Auto zu versichern, ist, zu wissen, was das Auto macht. Hat das Auto eine Blackbox, wissen wir, wie viel und wo damit gefahren wird und mit welcher Geschwindigkeit. Dann können wir das Risiko angemessen bepreisen. Aber das entscheidet der Kunde. Wenn er das nicht möchte, wer-den wir ihm auch weiterhin traditio-nelle Verträge anbieten. Die Möglich-keiten, Daten über Fitnessarmbänder zu sammeln, sind faszinierend. Aber ehrlich gesagt ist das nur für einen deutlich kleineren Teil unseres Ge-schäfts relevant. Sie bauen die Niederlassung in Deutschland um und stoppen den Verkauf klassischer Lebensver-sicherungen fast komplett — warum? Die Marktbedingungen verändern sich gerade dramatisch. Wir wollen unsere Position im Markt verbessern und fan-gen damit lieber an, wenn wir noch gesund sind, als wenn wir irgendwann aus der Not heraus handeln müssen. Was die Lebensversicherung angeht, behalten wir traditionelle Garantiepro-dukte in der betrieblichen Altersver-sorgung bei. Im Privatkundengeschäft werden wir dagegen stark auf Hybrid-Produkte setzen, die einen Garantieteil mit Investitionen in Fonds verbinden.

Interview Mario Greco, Vorstandschef Generali Group

„Der Markt verändert sich dramatisch“

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Prämieneinnahmen in %

50 Mrd. €

Italien 35

Deutschland 27

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sonstigenLändern 21

GeneraliPrudentialAllianzAXAMetLife

Kapitalanlagen in Mrd. €689

616571

433388

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Generali Politik & Wirtschaft

Konzentriert: Generali erzielt das Gros seiner Prämien in Europa. Rund 80 Prozent stammen aus Italien, Deutschland und Frankreich

Top-Position: Generali spielt nur bei Lebens- und Krankenpolicen in der globalen Top-Liga. Hier rangiert der Konzern nach Anlagen auf Rang 5

ZAHLEN & FAKTEN

Prämienrennen: Bei den puren Einnahmen aus Versicherungsprämien liegt die Allianz klar vor dem Marktführer Italiens. Der Konzern aus München nahm 2014 mehr als doppelt so viel ein

Deutschland-Geschäft: Mit weitem Abstand hält die Allianz den Spitzenplatz in Deutschland bei Prämieneinnahmen. Derzeit rangiert Generali hier mit weniger als 17 Milliarden Euro auf Rang 4

122,3 Mrd. €

48,8 Mrd. €

28,9 Mrd. €

16,8 Mrd. €

14,0 Mrd. €

122,3 Mrd. €49,8 Mrd. €

Allianz

Munich Re

Talanx

Generali *

* Generali Deutschland

R+V

Generali Allianz

Gewinnlücke: Beim operativen Ergebnis klafft ein großes Loch zwischen den jeweiligen Spitzenversicherern Deutschlands und Italiens. 2014 verdiente die Generali Group weniger als die Hälfte

10,4 Mrd. €4,5 Mrd. €

Gen erali Alli anz

Quelle: Allianz, Generali, Geschäftsberichte, Statista, eigene Berechnungen

vereinzelt aktiv. „Generali ist nur mini­mal in den Wachstumsmärkten vertre­ten, das kann Greco auch nicht so leicht ändern“, sagt Andreas Schäfer, Versiche­rungsanalyst beim Bankhaus Lampe. „Außerdem verliert Generali in den Kernmärkten Italien, Frankreich und Deutschland eher Marktanteile, als wel­che dazuzugewinnen.“

Ein weiteres Problem ist die starke Ab­hängigkeit des Konzerns von der Lebens­versicherung. Greco hat schon im ver­gangenen Jahr versprochen, die Scha­denversicherung als Gegengewicht zu stärken. Das ist bislang aber nicht pas­siert, sagt Analyst Schäfer.

Die große Baustelle. Das Thema Le­bensversicherung brennt der Gruppe vor allem in Deutschland unter den Nägeln. Dort ist die klassische Lebens­ver sicherung mit Garantiezins außer­gewöhnlich weit verbreitet. Insbeson­dere die hohen garantierten Zinsen der Vergangenheit von vier Prozent belasten die Versi cherer angesichts der Niedrig­zinsen. Die beiden deutschen Generali­Lebensversicherer sind hiervon unter­schiedlich betroffen.

Die AachenMünchener, die vor allem über den Finanzvertrieb DVAG verkauft, hat einen sehr hohen Bestand an fonds­gebundenen Verträgen, bei denen der Kunde das Hauptrisiko trägt. Die Gene­rali Lebensversicherung in München da­gegen hat fast nur klassische Verträge verkauft. Hier hat Grecos neuer Deutsch­land­Statthalter Giovanni Liverani jetzt die Reißleine gezogen. Der Verkauf von Garantiepolicen wurde außer für Alters­vorsorgeprodukte gestoppt.

Außerdem wird die Deutschland­Tochter radikal umgebaut. Die Holding in Köln zieht nach München und wird mit der dortigen Obergesellschaft ver­schmolzen. Bei den Kosten will Liverani einen dreistelligen Millionenbetrag ein­sparen. Der Umbau des Deutschland­Ge­schäfts hat für Greco hohe Priorität. Die deutsche Generali war bislang ein zuver­lässiger Gewinnlieferant. Greco scheint zu fürchten, dass sich das ohne tief grei­fende Reform ändern könnte — und wagt die Flucht nach vorn.

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Der Sanierer: „Wir hatten keine Wahl“, sagt TUI-Chef Fried-rich Joussen (52) über die radikale Schrumpfkur im Touristikkonzern

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€uro: Herr Joussen, die Griechenland- Krise hält ganz Europa in Atem. Wie wirkt sich die Unsicherheit auf Ihr Geschäft aus?Friedrich Joussen: Normalerweise beein-flussen solche Unsicherheiten das Verhalten unserer Kunden. Bei der Griechenland-Krise ist das derzeit nicht der Fall. Da können wir heute keine Buchungszurückhaltung feststel-len. Wir hoffen, dass das so bleibt.Sie haben also keine Angst vor dem Grexit?Wir sind auf jeden Fall vorbereitet. Für unse-re Hotels haben wir Vorkehrungen getroffen. Wir haben zum Beispiel in Verträgen fest-gelegt, in welcher Währung die Buchungen bezahlt werden, wenn Griechenland den Euroraum verlassen sollte. Allerdings sehen wir, dass es einen Stillstand bei Investitionen in Griechenland gibt. Nicht nur, weil viele Infrastrukturprojekte gestoppt wurden, wie die Privatisierung von Flughäfen. Viele potenzielle Investoren sagen sich: Wenn ich jetzt investiere und demnächst ist die Wäh-rung nur noch die Hälfte wert, dann warte ich doch lieber noch ein bisschen.Nicht nur in Griechenland herrscht Un-sicherheit. Ende Juni hat ein Terrorist im tunesischen Ferienort Sousse vor einem TUI-Hotel 38 Menschen getötet. Vergeht Ihren Kunden da nicht die Lust auf Reisen?Tunesien war ein Rückschlag, ein feiger An-schlag nicht nur gegen die Urlauber, sondern auch gegen die junge tunesische Demokratie und unser Wertesystem. Wir haben alles in Bewegung gesetzt, um unseren Gästen und den Mitarbeitern vor Ort beizustehen. Bei einem Attentat wie in Tunesien steigen in den ersten Tagen sofort die Umbuchungen und auch Stornierungen. Generell ist Nord-afrika im Moment eine Herausforderung. Al-lerdings sind lokale Krisen wirtschaftlich be-herrschbar, weil die Kunden auf andere Des-tinationen ausweichen. Es kommt darauf an, sehr schnell umzusteuern und andere Ziele anzubieten, wenn die Nachfrage nachlässt.

Welche Ziele kommen da infrage?Die traditionell beliebten Ziele Griechenland und Kanaren sind durch die Situation in Nordafrika noch stärker in den Fokus der Urlauber gerückt. Insgesamt ist die Reiselust sehr hoch. Wo sehen Sie das größte Wachstum?In etablierten Märkten wie Spanien steigt die Nachfrage um mindestens drei bis vier Pro-zent. Auf der Fernstrecke sind es zum Teil 40 Prozent. Auch das Kreuzfahrtgeschäft boomt enorm. Wir haben große Hoffnungen, dass Kreuzfahrten in Europa und Deutschland ge-nauso schnell wachsen und wichtig werden wie in den USA. Denn die Deutschen sind im Schnitt etwas älter, etwas wohlhabender und haben viel mehr Urlaubstage als die Ameri-kaner. Das sind starke Indikatoren für Kreuz-fahrten. Im letzten Jahr haben wir die Kapa-zität unserer Flotte um 30 Prozent erhöht und können trotzdem höhere Preise erzielen. Sie haben Fernreisen erwähnt. Was sind da die gefragtesten Ziele?Die Karibik ist eine unserer am stärksten wachsenden Regionen. Die Steigerungsraten sind so enorm, dass wir jedes Hotel, das wir dort bauen können, auch bauen. Die Kapital-renditen der Hotelanbieter liegen oft bei 17 Prozent. Da ist der Anteil des Reiseveranstal-ters noch nicht eingerechnet. Zudem bedeu-tet die Karbik 365 Tage Sonne und damit eine komplette Belegung der Hotels das gan-ze Jahr, im Sommer mit Gästen aus Europa und im Winter aus Nordamerika. Gleichzei-tig ist das Angebot sehr knapp und es gibt wenige Anbieter. Wie kann das sein bei so hohen Renditen?Die stark expandierenden arabischen Airlines Etihad und Emirates müssen über Abu Dhabi und Dubai fliegen und sind in der Karibik kei-ne Wettbewerber. Zu Zielen im Osten gibt es immer mehr Konkurrenz als zu Destinationen im Westen. Fluggesellschaften wie Lufthansa oder British Airways fliegen zwar in die

„Wir verdienen in Deutschland nicht genug“TUI-Chef Friedrich Joussen erklärt, wie radikal er den Touristikriesen umbaut, wo er künftig wachsen will und warum er keine Angst vor dem Grexit hat

Daumen hoch: TUI-Chef Friedrich Joussen im Interview mit €uro- Redakteurin Sabine Gusbeth in den Räumen der TUI-Tochter Atraveo, die Ferienhäuser vermittelt

Politik & Wirtschaft Das große €uro-Interview

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großen Städte, aber nicht direkt in die Ur-laubsgebiete. Wir können die Karibik beson-ders gut bedienen, weil wir ein integrierter Reisekonzern sind: Wir bauen Hotels, betreiben Airlines und haben den Vertrieb, um Kunden auch an diese Orte zu schicken. Das war nicht immer so. Als Sie 2013 TUI-Chef wurden, gab es zwei Gesellschaften: die TUI AG mit Hotels und Kreuzfahrtschif-fen und den britischen Reiseveranstalter TUI Travel. Was war da das Problem?TUI Travel gehörte zwar zu über 50 Prozent der TUI AG, hat aber weitgehend unabhän-gig gearbeitet. Das heißt, den 30 Millionen TUI-Travel-Kunden wurden auch andere Hotels angeboten. Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir die Gesellschaften zusam-menbringen müssen. Am 17. Dezember 2014 haben wir den Zusammenschluss vollzogen. Jetzt können wir die Stärken des Reisever-anstalters im Vertrieb nutzen, um unsere Ho-tels zu belegen. Und wir können in neue Hotels investieren, weil wir wissen, dass sie gebucht werden.Warum wurden die beiden Unternehmen nicht schon früher zusammengeführt?Die TUI AG war an der Börse weniger wert als ihr Anteil an TUI Travel. Das heißt, alle anderen Aktivitäten wurden mit einem negativen Unternehmenswert bewertet. Aus gutem Grund: TUI Travel hatte zuletzt eine Dividende von 90 Millionen Euro an die Mut-ter ausgeschüttet. Trotzdem schlug bei der TUI AG am Ende des Geschäftsjahres ein Ver-lust von 120 Millionen Euro zu Buche. Deshalb galt TUI unter Ihrem Vorgänger Michael Frenzel als Kapitalvernichter. Was haben Sie anders gemacht als er?Michael Frenzel hat den Industriekonzern Preussag in ein Dienstleistungsunternehmen transformiert. Wir standen 2012 vor anderen Herausforderungen. Wir haben ein Restruk-turierungsprogramm aufgelegt, um aus dem Minus von 120 Millionen Euro ein Plus zu machen. 2013 und 2014 erfolgte eine radikale Schrumpfkur. Aber wir hatten keine Wahl. 2014 haben wir zum ersten Mal nach sieben Jahren wieder eine Dividende bezahlt. Ein Ziel steht noch aus: Wir wollen in diesem Ge-schäftsjahr einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBITA) von rund einer Milliarde Eu-ro erreichen. Das liegt im Rahmen unserer Prognose von zehn bis 15 Prozent Ergebnis-steigerung. Darüber hinaus wollen wir bis 2018 im Schnitt weitere zehn Prozent pro Jahr zulegen.

TUI GroupLange galt der Touristikkonzern TUI als Kapitalvernichter. Als Friedrich Joussen 2013 den Vorstandsvorsitz übernahm, musste er sparen und Stellen streichen. Er trieb aber auch den Zusammenschluss von TUI AG und TUI Travel zur TUI Group voran. Dadurch entstand Ende 2014 der größte Touristikkonzern der Welt mit rund 300 Hotels (u. a. RIU, Robinson), zwölf Kreuzfahrtschiffen, 140 Flugzeu-gen, 1800 Reisebüros und 30 Millionen Kunden. In diesem Geschäftsjahr, das im Oktober endet, will er einen Vorsteu-ergewinn (EBITA) von rund einer Milliar-de Euro erreichen.

Politik & Wirtschaft Das große €uro-Interview

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Die Übernahme war der erste Schritt, die eigentliche Arbeit beginnt doch jetzt erst. Richtig, ursprünglich war ich zur TUI ge­kommen, um das integrierte Reiseunterneh­men TUI fit zu machen für die digitale Zu­kunft. Wir müssen uns fragen: Wie nutzen wir das Internet? Was haben wir den neuen Onlinekonkurrenten entgegenzusetzen? Wie gehen wir mit der Zyklizität unseres Ge­schäfts besser um? Wie finanzieren wir uns? Da fangen wir gerade erst an. Ihre bisherigen Erfolge sind vor allem Spar-erfolge. Wie wollen Sie künftig wachsen?Als wichtigsten Erfolg sehe ich den Zusam­menschluss der Firmen. Dieser galt für viele als schlichtweg unmöglich. Natürlich haben wir in der Vergangenheit viel über Einspa­rungen gemacht. In Zukunft wollen wir den Umsatz profitabel steigern, indem wir neue Kunden gewinnen und neue Reiseziele er­schließen. Die starken Zuwächse in der Kari­bik und bei Kreuzfahrten habe ich bereits erwähnt. Was neue Kunden angeht, zählen die USA interessanterweise im Augenblick zu unseren größten Wachstumsregionen. Warum interessanterweise?Bisher galt Nordamerika für Reiseveranstal­ter als schwierig, weil dort die Direktver­marktung von Hotels und Airlines eine große Rolle spielt. Allerdings müssen Urlauber oft an den großen Flughäfen in Atlanta, New York oder San Francisco umsteigen. Wir ge­hen in die mittelgroßen Städte und fliegen von dort aus direkt in die Karibik. Das ist unser klassisches Chartergeschäft. Sowohl in den USA als auch in Kanada wachsen wir damit ordentlich.Wo sehen Sie die größten Probleme?Wir haben schon noch ein paar Herausforde­rungen, die wir lösen müssen. Zum Beispiel auf unserem Heimatmarkt. Deutsche Kun­den wollen Qualität und sind bereit, dafür einen höheren Preis zu zahlen. Trotzdem verdienen wir in Deutschland nicht genug. Das liegt an den hohen Kosten im Vertrieb. Da müssen wir ran. Heißt das, Sie wollen Reisebüros schließen oder die Provisionen kürzen?Keinesfalls. Die Deutschen buchen immer noch bevorzugt im Reisebüro, ganz im Ge­gensatz zu den Briten oder Skandinaviern. Dort hat der Onlinevertrieb einen wesentlich höheren Anteil. Die Reisebüros werden blei­ben, allerdings müssen auch sie das Internet verstärkt als Vertriebskanal nutzen, zum Bei­spiel durch eigene Onlineauftritte.

Haben Reisekonzerne wie TUI Onlinekon-kurrenten wie Expedia oder Booking.com zu lange unterschätzt?Das glaube ich nicht. Beim Thema Reise sind die Kunden sehr veränderungsresistent. Die Buchung einer Urlaubsreise ist vermutlich der wichtigste Kauf, den man in einem Jahr macht. Es ist eine Entscheidung, die man nicht nur für sich trifft, sondern für die gan­ze Familie. Da machen Sie keine Experimen­te, sondern lassen sich lieber im Reisebüro beraten. Außerdem ist die Buchung einer Urlaubsreise nicht einfach. Sie brauchen die Flüge an den Ferienwochenenden, ein pas­sendes Hotelzimmer. Vielleicht wollen Sie zwei Zimmer nebeneinander mit Verbin­dungstür und nicht an der Straße. Versuchen Sie das mal online zu buchen! Das traurige Beispiel Tunesien hat gezeigt, wie wichtig persönliche Betreuung und Hilfe vor Ort in einer Krise ist. Das ist nicht Teil des Ge­schäftsmodells der reinen Onlinevermittler.Und warum geht das bei Ihnen?Weil uns im Gegensatz zu reinen Onlinever­mittlern die Hotels und Flugzeuge gehören und wir überall in der Welt bei den Reise­zielen eigene Mitarbeiter haben. Nach dem Zusammenschluss haben wir jetzt auch den direkten Marktzugang durch den Reise­veranstalter. Das ist eine ganz andere Markt­position als noch im vergangenen Jahr mit viel größeren Chancen im Internet. Denn wir können unsere Hotels auch über Booking.com anbieten. Schließlich müssen deren Kunden auch in einem Bett schlafen.

Friedrich Joussen (52) wur­de in Duisburg geboren. Er studierte Elektrotechnik an der RWTH Aachen. 1988 startete er bei Mannesmann. Als das Unternehmen 2001 von dem britischen Mobil­funkanbieter Vodafone über­nommen wurde, wechselte Joussen in die Konzernzen­trale nach Newbury. 2003 wurde er Chief Operating Of­ficer von Vodafone Deutsch­land, 2005 stieg er zum Vor­standschef auf. Im Septem­ber 2012 wechselte Joussen zu TUI und wurde dort im Februar 2013 Vorstandsvor­sitzender. Seit dem Zusam­menschluss mit TUI Travel steht er an der Spitze der neuen TUI Group. Der zwei Meter große Joussen ist ver­heiratet und hat vier Kinder.

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Seit 20 Jahren unter-sucht €uro die 500 wertvollsten Unter-nehmen der Welt einmal im Jahr auf Herz und Nieren. In diesem Jahr bringen sie fast 30 Billionen Euro auf die Börsen-waage. Welche zehn Top-Aktien Sie jetzt haben müssen

VON JÖRG LANG UND LUCAS VOGEL

42 DIE NUMMER 1Apple ist an der Börse 648 Milliarden Euro wert. Was den Konzern so wertvoll macht. Wie es mit der Aktie weiter geht

46 DIE RENNLISTENWichtige Zahlen der größten Konzerne: Umsatz, Gewinn, Anzahl der Mitarbeiter, höchstes Kursplus, größter Kursverlust

58 DAS TOP-TEN-DEPOTZehn Werte, von denen die Redaktion so überzeugt ist, dass sie unbedingt in ihr Top-Ten-Depot gehören

48 DER ÜBERBLICKDie 500 wertvollsten Unternehmen im Kennzahlen-Check. Mit Einschätzung der Chancen und Risiken jeder Aktie

TitelDie 500 wertvollsten Konzerne

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42 DIE NUMMER 1Titel Die 500 wertvollsten Konzerne

iPhone-Entwicklers gekauft hätte, könn-te sich heute über 260 000 Euro freuen. Wie ist Apple so wertvoll geworden? Was macht den Konzern so besonders? Und ist die Apple-Aktie auch für die kommen-den Jahre ein lohnendes Investment?

Unsere Analyse beginnt mit dem iPhone. Denn Apple ist heute ein iPhone-Unternehmen. Das erste Smart-phone mit sensitivem Bildschirm stellte die Firma zwar erst vor acht Jahren vor. Doch schon 2014 verkaufte Apple iPhones im Wert von 100 Milliarden Dollar, 55 Prozent des Gesamtumsatzes. Weil das Gerät extrem profitabel ist, liegt der Anteil am Gewinn des Konzerns der-zeit sogar bei fast 70 Prozent.

Immer und überall. Eine gefährliche Abhängigkeit, sagen viele Analysten. Schließlich könnte irgendwann eine Fir-ma ein noch besseres Gerät entwickeln und Apples Geschäftsgrundlage zerstö-ren, so wie es Apple selbst mit Nokia machte. Ist das so?

Nein. Denn erstens verkauft Apple nicht irgendein Gerät. Apple verkauft das Gerät, ohne das Hunderte Millionen Menschen heute nicht mehr leben könn-ten. Smartphones sind der Computer, den wir immer bei uns tragen. In Zukunft werden wir damit unsere Autos öffnen, im Supermarkt bezahlen und unsere Ge-sundheit checken lassen. Und zweitens verkauft Apple diesen Computer samt

Die Nummer

1Es sieht aus wie ein Apple Store.

Die neuesten Tablet-Computer und chic designten Smart-phones werden auf schlichten

Naturholztischen präsentiert, bunte Hüllen und Taschen hängen akkurat neben einan der aufgereiht wie Dekora-tion an den Wänden, die jungen Berater tragen einheitlich rote Poloshirts. Alles sieht aus wie bei Apple. Aber wir sind nicht in einem Apple Store. Wir sind im „Experience Center“ des chinesischen Elek tronikanbieters Xiaomi im Pekin-ger Stadtteil Haidian.

Xiaomi kopiert Apple. Nicht nur die Produkte, nicht nur das Design, nein — das ganze Unternehmen wird kopiert. Xiaomi will sein wie Apple und schreckt dabei vor nichts zurück. Im vergangenen Sommer stellte Xiaomi-Gründer Lei Jun das neueste Smartphone dem Fachpu-blikum vor und erinnerte dabei verblüf-fend an Steve Jobs, verstorbener Apple-Gründer und Ikone des Silicon Valley. Er trug ein schwarzes Oberteil zur blauen Jeans, verwendete die gleichen Gesten und übernahm sogar den Satz „Und jetzt noch eine Sache“ — mit dem Jobs stets am Ende der Präsentation fast beiläufig die wichtigste Neuerung einleitete.

Xiaomis Kopierstrategie ist dreist, aber auch ein Ritterschlag. Denn welche andere Firma kann von sich behaupten, dass nicht nur ihre Produkte oder ihr Logo begehrenswert sind für die fleißi-gen Kopierkünstler aus dem Reich der Mitte, sondern der ganze Konzern inklu-sive Image, Kultur und Marketingkon-zept? Nur das erfolgreichste Unterneh-men der Welt ist es wert, komplett ko-piert zu werden — Apple.

Mit einem Börsenwert von 648 Milli-arden Euro ist Apple die mit Abstand wertvollste Firma auf dem Globus (siehe Tabelle rechts). Bereits seit 20 Jahren un-tersucht €uro die 500 wertvollsten Un-ternehmen der Welt, und noch nie war eine Firma in diesem Vergleich der Bör-senriesen so dominant. Ob Börsenwert, Gewinn, Cashreserven — Apple ist die Firma der Superlative (siehe Grafiken Seite 44). Auch für Aktionäre. Wer vor zehn Jahren für 10 000 Euro Aktien des

Mehrwert Die zehn wertvollsten Unternehmen der Welt im Überblick

Rang Unternehmen (Land) Börsen- wert

in Mrd. €

Kursentw.1 Jahr in %

1 Apple (US) 647,9 65,7

2 Google (US) 324,0 13,4

3 Microsoft (US) 320,2 30,0

4 ExxonMobil (US) 311,9 1,4

5 Berkshire Hathaway (US) 301,3 32,4

6 Indust. & Com. Bank (CN) 265,3 91,4

7 Wells Fargo & Co (US) 259,7 31,3

8 Johnson & Johnson (US) 242,3 14,3

9 General Electric (US) 240,0 24,1

10 Novartis (CH) 236,9 33,6

Stichtag: 30.06.2015; Quelle: Bloomberg, €uro

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58 DAS TOP-TEN-DEPOT48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTENB

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Der Anführer: Tim Cook (54) ist seit vier Jahren Apple-Chef. Er hat es geschafft, Gründer und Tech-Ikone Steve Jobs zu ersetzen. Sein Spezialgebiet sind das Ökosystem Apple, die Produktion und die komplexe Logistik des Konzerns. Mit Aktien-rückkäufen und einer Dividende will er die Ak-tionäre teilhaben lassen

Der Designer: Jona-than „Jony“ Ive (48) wurde kürzlich zum Chief Design Officer berufen. Der Brite ist Vater des markanten puristischen Designs der Apple-Produkte, das heute von vielen kopiert wird. Er beeinflusste aber auch maßgeblich die grafische Benutzer-oberfläche der Apple-Software

Die Verkäuferin: Die 55-jährige Angela Ahrendts wechselte vom Chefsessel des Luxusmodekonzerns Burberry Anfang 2014 in den Vorstand von Apple. Hier soll sie sich vor allem um die fast 500 Apple-Stores weltweit kümmern. Der Konzern will so der Luxusanbieter im Tech-Bereich bleiben

seines geschlossenen Ökosystems. Schon heute vertrauen die Kunden Apple all ihre Musik, Fotos, Videos, Kontaktdaten und E-Mails an. Viele Kunden nutzen die virtuelle Plattform iCloud. Hier können Apple-Kunden ihre Daten auf einem Apple-Großrechner speichern und sie immer und von überall aus abrufen.

Das bringt den Nutzern Sicherheit vor dem Verlust aller persönlichen Daten, bindet sie aber immer stärker an Apple. Wer beim Smartphone-Kauf zur Kon-kurrenz von Samsung, Sony oder HTC wechseln will, wird es sich zweimal überlegen, wenn dann auch seine gan-zen persönlichen Daten umziehen müs-sen — Kontakte, E-Mails, Fotos, Musik.

Das System ist bequem für den Nut-zer, bekommt er doch alles aus einer Hand. Es schafft aber gleichzeitig eine immer höhere Hürde, wieder aus der Apple-Welt auszubrechen. Schon heute ist die Wechselrate im Vergleich zur Kon-kurrenz extrem niedrig. Wer einmal drin ist im Apple-Ökosystem, kommt nur noch selten wieder heraus.

Geschützte Gewinne. Nettomargen von 20 Prozent und höher, wie Apple sie beständig einfährt, können Unterneh-men nur halten, wenn sie einen nachhal-tigen Wettbewerbsvorteil haben. Börsen-legende Warren Buffett nennt solche Konkurrenz-Blocker „Burggräben“. Je tiefer der Graben, desto besser für Profi-tabilität und Aktionäre.

Das Ökosystem Apple ist ein besonde-rer Burggraben. Denn ihn graben die Kunden selbst. Mit jedem Bild, jeder per-sönlichen Nachricht, die die Kunden Apple anvertrauen, wächst die Bindung zum Unternehmen.

Doch Apple verlässt sich nicht allein auf sein System. Wettbewerbshürde Nummer 2 sind Patente. Schon früh hat das Management des Konzerns erkannt, wie wichtig Schutzrechte im heißen Wettbewerb um Technologien sind. Mitt-lerweile bewegen sich Apple und die Wettbewerber in einem kaum überblick-baren Patentdickicht. „Apple verfolgt ei-nen konsequent strategischen Ansatz bei Patenten, die einerseits die eigenen

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iPad

Mac

Entwicklungen schützen, aber auch die Konkurrenz lähmen sollen“, meint Axel Stellbrink, Chef der auf Patent­daten spezialisierten Unternehmens­beratung Stellbrink IP.

Der erfahrene Patentanwalt ver­weist auf die vielen Prozesse in den vergangenen Jahren gegen Konkurren­ten wie Google und Microsoft: „Apple setzt Schutzrechte bekanntermaßen rigoros gegen Wettbewerber durch.“

Hindernis drei besteht in der über Jahrzehnte aufgebauten Kultmarke, die sich nicht so einfach kopieren lässt. Allein der Wert der Marke mit dem Ap­fel­Logo wird von Experten auf 120 Mil­liarden Dollar geschätzt.

Tritt ein, bring Geld herein. Hürde Nummer 4: Die mittlerweile weltweit 459 Apple Stores. Während die Luxusjuwelen­Shops von Tiffany im Jahr auf einen Umsatz von 33 300 Dol­lar je Quadratmeter Verkaufsfläche kommen, schaffen die Apple Stores in den USA 50 000 Dollar. Damit sind sie die umsatzstärksten Einzelhandelsge­schäfte der Welt. Aber sie sind noch mehr als das: Hierher können Kunden kommen, die ein Problem oder eine Frage haben. Dies wird in Zukunft wichtiger werden. Denn je mehr sen­sible Daten die Menschen Technologie­konzernen anvertrauen, desto wich­tiger werden Ansprechpartner aus Fleisch und Blut. Wer möchte schon den Verlust von Gesundheitsdaten mit Call­Center­Angestellten besprechen?

Der fünfte Burggraben ist Apples Größe. Kunden haben nach Schätzun­gen über 800 Millionen Konten bei iTunes, dem hauseigenen Medien­portal. Viele davon mit hinterlegten Kreditkartendaten — das spricht dafür, dass sie auch bereit sind, für Musik, Fil­me und Serien zu zahlen. Kein Wun­der, dass sich Apple bei den Verhand­lungen mit den Musiklabels rund um den Start eines Streaming­Dienstes leichter tat als andere.

Ähnlich ist die Situation bei der Ent­wicklung des Bezahldienstes Apple Pay, bei dem direkt mit dem iPhone be­

Ca. 200 Milliarden Dollar Cash hat Apple aktuell als Reserve.

Damit könnte man

286 Mio. Handys des neuesten iPhone 6 kaufen

Damit ist Apple in etwa so viel wert wie die acht größten deutschen Kon-zerne zusammen. Die Marktkapitali-sierung ist auch hö-her als die jähr liche Wirtschaftsleis-tung von 157 Ländern der Erde

650 Mrd. €Marktkapitalisierung

~~

1 Stichtag: 30.06.2015, 2 ausgehend von 90 Sekunden Lesezeit; Quelle: Unternehmensangaben, Bloomberg, €uro

Unaufhaltsam entwickeln sich die Verkaufszahlen des iPhone

Japan

Asien ohne Japan

Europa

Nord- und Südamerika

43,0

44,3

80,1

15,3

XXXErdnüsse in Kilogramm oder %

Sonstiges

Dienstleistungen

Computer

iPad

iPhone

18,0

24,0

30,0

102,0

8,4

XXXErdnüsse in Kilogramm oder %

Bayer

VW

Deutsche Telekom

BMW

Siemens

SAP

BASF

Daimler

Umsatz nach Land und Produkt Die USA und das iPhone dominieren

116

197165

273247

317

390416

357

437

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

459 1

2015

Die 459 Apple Stores weltweit schaffen im Jahr 50 000 Dollar Umsatz je qm

Während Sie diese Grafikseite gelesen haben, hat Apple 157 410 US-$ verdient 2

Im ersten Quartal 2015 hat Apple

13,6 Milliarden Dollar Gewinn

erzielt

Das sind 1749 Dollar pro Sekunde

42 DIE NUMMER 1

Page 45: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|15 45

Rund 2500 Prozent Gewinn haben Apple-Aktionäre in den vergangenen zehn Jahren eingefahren, 39 Prozent

pro Jahr. Die Zukunft der Aktie hängt nun von drei Fragen ab: Kann Apple die hohe Profita-bilität halten? Kann Apple im Umsatz weiter wachsen? Und kann Apple das viele Geld, das es verdient, an seine Aktionäre weitergeben?Zu Frage 1: Die Nettoertragsmarge liegt seit 2006 bei über zehn Prozent, seit 2010 bei über 20 Prozent. Die Eigenkapitalrendite liegt seit 2008 bei über 30 Prozent. Dank der vielen Schutzmechanismen gegen die Kon - kurrenz hat Apple gute Chancen, die Profitabilität auf ähnlich hohem Niveau zu halten. Die starke Marke, das integrierte Ökosystem aus Hard- und Software, die ausgefeilte Logistik, die schiere Größe, die Apple so attraktiv für Entwickler macht – das alles ist kurzfristig nicht nachzubauen und wird dafür sorgen, dass das Unternehmen weiter extrem hohe Margen erzielen wird.Zu Frage 2: Angesichts der Größe sind signifikante Umsatzsteigerungen schwierig geworden. Kurzfristig wird dabei China entscheidend sein. Das Land hat bereits 520 Millionen Nutzer von Smartphones, bis 2018 sollen es 700 Millionen werden. Im vergangenen Quartal stieg Apples Markt anteil von 17,9 auf 26,1 Prozent. Die große Version des neuen iPhone 6 kommt besonders gut an. Und: Immer mehr Chinesen können sich ein iPhone leisten. Gewollt haben sie es schon immer – wie die vielen gefälschten Apple-Produkte im Reich der Mitte zeigen. Die Prognose: Kommt in China kein Konjunkturcrash, wird das Land der Wachstumsmotor der kom - menden zwei bis drei Jahre – mit positivem Überraschungspotenzial für die Aktie. Mittel- bis langfristig wird Umsatzwachstum für Apple noch schwieriger. Dann muss wahrscheinlich eine ganz neue Produktkate-gorie wie das antizipierte Apple-Auto her. Für

Aktionäre spielt das aber heute keine Rolle. Zu Frage 3: Apple hat derzeit rund 200 Mil- liarden Dollar auf der Bank. So viel Geld kann niemand sinnvoll investieren. Das Problem: Das meiste Geld liegt im Ausland, für Divi - den denzahlungen oder Aktienrückkäufe müsste es erst in die USA gebracht werden. Dabei würde es aber steuerlich hoch be - lastet. Apple und andere große US-Konzerne horten daher das Geld bisher. Sie hoffen auf eine Steuererleichterung für repatriierte Gewinne, wie sie der Kongress bereits 2004 beschloss. Damals wurden die Gewinne mit einer Rate von lediglich 5,25 Prozent be - steuert. Eine solche Lösung ist vor den US-Wahlen Ende 2016 nicht in Sicht. Sie würde der Aktie aber sicherlich einen Schub geben. Denn der eingeschränkte Zugriff der Aktionäre auf Apples Geldberg ist wahr-scheinlich auch ein Grund für die günstige Bewertung der Aktie. Sollten die Cash-reserven voll für Dividenden und Rückkäufe zur Verfügung stehen, würde die Bewertung steigen – ein Joker für Aktionäre.

Hohe Margen und starkes Wachstum – Apple kann beides halten, wenn der Konzern in Asien Erfolg hat. Warum Firma und Aktie trotz der Größe weiter Potenzial haben

Alle Wege führen nach China

60

80

100

120

140

160

180Punkte indexiert am 13.07.2012 = 100

07/12 07/13 07/14

S&P 500Apple

07/15

ISIN US 037 833 100 5Kurs 114,10 €Börsenwert 653 Mrd. €Kurs-Gewinn-Verhältnis 13,9Kurs-Buchwert-Verhältnis 5,6Dividendenrendite 1,7%Eigenkapitalrendite 38,4%Schulden/Eigenkapital 31,6 %

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

zahlt werden kann. Auch hier sind die vielen Millionen Kunden ein wichtiges Argument in den Verhandlungen mit Kreditkartenanbietern und Banken.

Zumal Apple-Kunden sehr zah-lungskräftig sind. So geben je nach Schätzung Apple-Nutzer für Apps zwi-schen vier- und fünfmal so viel aus wie Nutzer von Android-Handys. Das macht Apple für App-Entwickler so interessant, weswegen die neuesten Apps immer für Apple entwickelt wer-den. Ein positiver Magneteffekt.

Superrentabel und supersicher — ist das die ganze Wahrheit über die Apple-Aktie? Nicht ganz. Es ist gerade der fünfte Burggraben, die schiere Größe Apples, die für das Unterneh-men und die Aktionäre irgendwann zum Nachteil werden kann.

Denn Größe hat auch eine Kehrsei-te: Sie lässt weniger Raum für Wachs-tum. Würde die Apple-Aktie in den kommenden zehn Jahren so zulegen wie in den vergangenen, würde die Marktkapitalisierung auf 17 Billionen Euro steigen — mehr als die jährliche Wirtschaftsleistung der gesamten Eu-rozone. Studien zeigen denn auch, dass die Renditen, die Anleger von Un-ternehmen erwarten können, wenn sie erst einmal der wertvollste Konzern der Welt geworden sind, viel schlech-ter ausfallen als in den Jahren zuvor.

Wachstumschancen. Wann wird Apple dieser Fluch der Größe treffen? Das weiß niemand. Aber in den kom-menden zwei bis drei Jahren gibt es noch Wachstumspotenzial — vor allem in Asien —, um ihm zu entgehen. Des-halb ist €uro für die Apple-Aktie wei-terhin positiv gestimmt (siehe Kasten rechts und Top-Ten-Depot Seite 59).

In den kommenden Jahren bleibt der Konkurrenz nur harte Arbeit und die Erkenntnis, dass Apple fast alles richtig macht. Auch bei den Kopierern von Xiaomi weiß man das und ver-traut, wenn es wichtig wird, auf das Original. An der Kasse des Experience Centers in Peking steht ein Apple-Lap-top — in echt.

58 DAS TOP-TEN-DEPOT48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTEN

Page 46: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|1546

Aufsteiger & Absteiger

Ein kleines Jubiläum: Zum 20. Mal veröffentlicht Euro die Lis-te der 500 größten Unterneh-men der Welt. Immer in der

August-Ausgabe werden die globalen Börsengiganten bewertet. Das Ranking (Tabelle ab Seite 49) erfolgt anhand des Börsenwerts zum Ende des ersten Halb-jahres am 30. Juni. In diesem Jahr ste-chen drei Trends hervor. Erstens: Die großen Technologiefirmen setzen sich

Länderkürzel: AT = Österreich, AU = Australien, BR = Brasilien, CA = Kanada, CH = Schweiz, CL = Chile, CN = China, CZ = Tschechien, DE = Deutschland, DK = Dänemark, ES = Spanien, FI = Finnland, FR = Frankreich, GB = Großbritannien, HK = Hongkong, ID = Indonesien, IE = Irland, IL = Israel, IN = Indien, IT = Italien, JP = Japan, KR = Südkorea, LU = Luxemburg, MO = Macau, MX = Mexiko, MY = Malaysia, NG = Nigeria, NL = Niederlande, NO = Norwegen, PT = Portugal, QA = Katar, RU = Russland, SA = Saudi-Arabien, SE = Schweden, SG = Singapur, TH = Thailand, TW = Taiwan, US = Vereinigte Staaten von Amerika, ZA = Südafrika

ab. Die Top-Drei-Positionen gehen an Apple, Google und Microsoft. Zweitens: Eine große Rolle kommt Währungsver-schiebungen zu. Euro und Yen haben gegenüber dem Dollar um rund ein Fünftel abgewertet. Deshalb verlieren Eurofirmen und Unternehmen aus Ja-pan relativ gesehen an Wert. Einer der Hauptgewinner sind auch deshalb Fir-men aus China. Das Land erlebte zudem im ersten Halbjahr — neben Währungs-

gewinnen — einen Börsenboom. Die Re-gierung hat es erleichtert, in Aktien an-zulegen. Nun wird gnadenlos gezockt. Brokerfirmen gingen an die Börse. Eini-ge haben es aus dem Stehgreif in die Top 500 geschafft. Insgesamt sind 30 neue chinesische Firmen in der Liste. Eine ganz schöne Verjüngung wenn man be-denkt, dass nur 52 Firmen des Landes vertreten sind. Bleibt die Frage, wie lan-ge der Boom anhalten wird?

Nettogewinn Chinesische Banken sind gleich viermal unter den Top Ten

Rang Unternehmen (Land) Gewinnin Mrd. €

Veränderungzum Vorjahr

in %

1 Industrial & Com. (CN) 33,8 4,8

2 Apple Computer (US) 29,1 3,2

3 China Constr. Bank (CN) 27,9 6,0

4 ExxonMobil (US) 24,5 0,1

5 Agricultural Bank (CN) 22,0 7,7

6 Bank of China (CN) 20,8 8,1

7 Wells Fargo & Co (US) 17,4 5,4

8 Samsung Electronics (KR) 16,5 -19,4

9 JP Morgan (US) 16,4 21,5

10 Microsoft (US) 16,3 -3,7

Stichtag: 30.06.2015; Quelle: Bloomberg, €uro

Umsatz Mit Volkswagen lediglich ein deutscher Wert unter den Top Ten

Rang Unternehmen (Land) Umsatz in Mrd. €

Veränderungzum Vorjahr

in %

1 Walmart Stores (US) 371,4 3,8

2 China Petr. & Chem. (CN) 345,9 -0,4

3 Royal Dutch/Shell (NL/GB) 317,5 -6,6

4 Petrochina (CN) 279,4 1,0

5 ExxonMobil (US) 275,0 -6,4

6 BP (GB) 266,6 -6,6

7 Volkswagen (DE) 202,5 2,8

8 Toyota Motor (JP) 196,5 2,6

9 Glencore (CH) 166,7 -4,9

10 Total (FR) 159,9 -6,9

Stichtag: 30.06.2015; Quelle: Bloomberg, €uro

Mitarbeiter Apple-Zulieferer Hon Hai hat mehr Mitarbeiter eingestellt

Rang Unternehmen (Land) Anzahl Mitarbeiter

Veränderungzum Vorjahr

in %

1 Walmart Stores (US) 2 290 000 -0,4

2 Hon Hai Precision (TW) 1 450 000 1,4

3 Volkswagen (DE) 593 000 3,5

4 Petrochina (CN) 535 000 -1,7

5 Compass Group (GB) 515 000 1,6

6 Agricultural Bank (CN) 494 000 3,3

7 Deutsche Post (DE) 489 000 12,4

8 Industrial & Com. (CN) 462 000 4,5

9 Gazprom (RU) 450 000 2,3

10 United Parcel Ser. (US) 435 000 1,6

Stichtag: 30.06.2015; Quelle: Bloomberg, €uro

Nicht immer findet wirtschaftliche Leis-tung Eingang in die manchmal sehr emotionale Börsenwelt. Harte operative Ergebnisse sind jedoch unbestechlich. Der Umsatz des US-Handelsriesen

Walmart in Höhe von 371 Milliarden Euro entspricht in etwa dem Bruttoinlands-produkt von Norwegen. Vier Jahresge-winne der profitabelsten chinesischen Großbanken würden die Verschuldung

von Griechenland unter null reduzieren. Und die beiden größten Arbeitgeber Walmart und Hon Hai Precision (Fox-conn) beschäftigen zusammen mehr Menschen, als Berlin Einwohner hat.

GLOBALE SPITZENWERTE GRÖSSER UND PROFITABLER IST KEINER

42 DIE NUMMER 1Titel Die 500 wertvollsten Konzerne

Page 47: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|15 47

Die beiden Gewinnerlisten der höchsten Wertzuwächse und der besten Kursent-wicklungen werden dominiert von Apple. Der absolute Wertzuwachs von 240 Mil-liarden Euro wird wahrscheinlich so schnell von keinem anderen Unterneh-men erreicht werden. Es sei denn: Apple kann bis 2016 noch einmal eins draufset-zen. Unmöglich scheint das nicht. An-sonsten gibt es China pur: Internet-Chi-nese Alibaba, wenn auch formell auf ei-ner Karibikinsel zu Hause, schafft es von null auf 185 Milliarden Euro. Und auch bei der Liste der besten prozentualen Kursentwicklungen gibt es eine Beson-derheit: Trotz der Börsenturbulenzen gehen alle Spitzenplätze an Firmen aus China. Erst auf Rang 18 wäre mit dem in Luxemburg beheimateten Telekom-Wert Altice der erste Nicht-Chinese gefolgt.

Lange gingen die Entwicklung der Roh-stoffmärkte und die Entwicklung von China Hand in Hand. Nun steigen die Kurse in China, doch die Preise für Roh-stoffe und die Kurse der Produzenten geben nach. Die beiden Listen der Ver-lierer werden von Ölmultis und Berg-werksriesen dominiert. Sowohl bei Ener-gie als auch bei Erz haben die hohen In vestitionen der Vergangenheit dafür gesorgt, dass die Rohstoffe zumindest derzeit im Überfluss vorhanden zu sein scheinen. Ein klassischer Schweinezy-klus. Dabei haben die beiden russischen Ölwerte Rosneft und Gazprom noch die Krise im eigenen Land zu schultern. Glei-ches gilt für Petrobras aus Brasilien. Hier sorgen ein Bestechungsskandal und ei-ne extrem hohe Staatsverschuldung für die Flucht internationaler Investoren.

Der schwache Euro sorgt auch dafür, dass die Bewertung deutscher Firmen im internationalen Vergleich schwä-chelt. Deshalb haben die Unternehmen in der Auswertung trotz historischer DAX-Höchststände in der €uro-500-Liste an Bedeutung verloren. Das gilt zum einen für die Zahl der Firmen, die überhaupt darin vertreten sind. Im vergangenen Jahr waren es 21, in diesem Jahr sind es nur noch 20. Während der Versorger RWE und Nivea-Produzent Beiersdorf dem Zuwachs der Weltbörsen nichts entgegenzusetzen hatten, schaffte der Dialysekonzern Fresenius Medical Care den Sprung unter die größten 500. Bay-er hat dank guter Zahlen im Pharmasek-tor und des Beschlusses, die Chemie-sparte abzuspalten, die Spitzenposition von Volkswagen übernommen. Und ob-wohl Bayer einen Börsenwert von 103,9 Milliarden Euro (Vorjahr 85,2 Milliarden Euro) erreichte, ist der Konzern in der globalen Rangliste von Platz 59 auf Platz 63 gefallen.

BÖRSENGEWINNER APPLE – UND WIE DIECHINESEN KAMEN

BÖRSENVERLIERER ROHSTOFFE NICHTMEHR ERSTE WAHL

DEUTSCHE WERTE AN BEDEUTUNGVERLOREN

Rang Unternehmen (Land) Wertzuwachs* 1 Jahr in Mrd. €

1 Apple Computer (US) 239,7

2 Alibaba (CN) 185,3

3 Industrial & Com. Bank (CN) 119,7

4 Bank of China (CN) 109,5

5 China Mobile (CN/HK) 91,6

6 Facebook (US) 89,1

7 China Life (CN) 74,0

8 Agricultural Bank (CN) 73,6

9 Berkshire Hathaway (US) 73,2

10 Amazon.com (US) 72,3

Stichtag: 30.06.2015; * Wertzuwachs absolut im Vergleich zur Ausgabe 08/2014; Quelle: Bloomberg, €uro

Rang Unternehmen (Land) Kursgewinn 1 Jahr in % *

1 Air China (CN) 473,9

2 CRRC Corp (CN) 401,3

3 China Shipbuilding Ind. (CN) 277,2

4 China State Construction (CN) 262,0

5 New China Life (CN) 255,0

6 Inner Mongolian Steel (CN) 252,3

7 Hangzhou Hikvision (CN) 224,9

8 Haitong Securities (CN) 192,7

9 Citic Securities (CN) 188,5

10 China Yangtze Power (CN) 185,0

Stichtag: 30.06.2015; * Kursgewinn der Aktie in Prozent in einem Jahr in Euro; Quelle: Bloomberg, €uro

Rang Unternehmen (Land) Wertverlust 1 Jahr in Mrd. € *

1 Royal Dutch/Shell (NL/GB) -36,1

2 BHP Billiton (GB/AU) -32,0

3 Ecopetrol (CO) -30,0

4 Vale (BR) -23,4

5 Total (FR) -21,2

6 Statoil (NO) -20,5

7 Petrobras (BR) -20,5

8 Sands China (MO) -20,1

9 Gazprom (RU) -19,8

10 Chevron (US) -18,6

Stichtag: 30.06.2015; * Wertzuwachs absolut im Vergleich zur Ausgabe 08/2014; Quelle: Bloomberg, €uro

Rang Unternehmen (Land) Kursverlust 1 Jahr in % *

1 Ecopetrol (CO) -55,1

2 Vale (BR) -48,4

3 Sands China (MO) -45,3

4 Petrobras (BR) -35,8

5 Sberbank (RU) -35,4

6 Hyundai Motor (KR) -34,2

7 Rosneft (RU) -29,8

8 Statoil (NO) -28,6

9 Canad. Nat. Resources (CA) -27,4

10 Gazprom (RU) -26,1

Stichtag: 30.06.2015; * Kursgewinn der Aktie in Prozent in einem Jahr in Euro; Quelle: Bloomberg, €uro

Rang Unternehmen (Rang insgesamt) Börsenwert in Mrd. €

1 Bayer (63) 103,9

2 Volkswagen (65) 98,9

3 Daimler (80) 87,5

4 Siemens (94) 79,7

5 SAP (98) 76,9

6 BASF (105) 72,5

7 Deutsche Telekom (109) 71,3

8 Allianz (129) 64,0

9 BMW (131) 63,4

10 Continental (217) 42,6

11 Henkel (241) 39,8

12 Merck KGaA (249) 39,0

13 Deutsche Bank (266) 37,4

14 Deutsche Post (328) 31,8

15 Linde (330) 31,6

16 Fresenius (333) 31,3

17 Munich Re (408) 26,6

18 Eon (469) 23,9

19 Porsche Holding (492) 23,2

19 Fresenius Medical Care (494) 23,2

Stichtag: 30.06.2015; Quelle: Bloomberg, €uro

58 DAS TOP-TEN-DEPOT48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTEN

Page 48: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|1548

BIL

D: P

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MB

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fen natürlich nicht fehlen. Damit sie ver-gleichbar sind, wurden sie zum Bilanz-stichtag in Euro umgerechnet. Bei Ban-ken verzichten wir auf Umsatzangaben, weil diese als ökonomische Kennzahl hier ohne Bedeutung sind.

Dividendenrendite/KGV: Diese Börsenkennzahlen nutzen viele Investo-ren als Einstieg für die Analyse von Akti-en. In der Auswertung wird die Dividen-denrendite — gemessen an der letzten Ausschüttung — verwendet. Das KGV be-zieht sich auf die Gewinnerwartungen des laufenden Geschäftsjahres.

Holt-Rating: Seit vielen Jahren un-terstützt uns CSFB Holt, eine Analyse-tochter der Investmentbank Credit Suisse, bei der Erstellung der Liste. Ins-besondere liefert die Datenbank der Spe-zialisten Kennzahlen zur Kapitalverzin-sung. Was schafft ein Unternehmen? Was ist in den Kursen enthalten? Das sind die Fragen, die hier beantwortet werden. Wir modifizieren das so, dass wir eine ei-gene Kennziffer entwickelt haben, die wir „Holt-Rating“ nennen. Ein positiver Wert zeigt an, dass die Kapitalrenditen des Unternehmens höher sind als die im Kurs antizipierten. Der klassische Börsia-nerspruch lautet: „Ist noch nicht im Kurs enthalten.“ Je größer die Zahl, umso we-niger könnte im Kurs enthalten sein. Euro-Urteil: Wertentwicklung, KGV, Di-videndenrendite und Holt-Rating, diese Kennzahlen führen am Ende zu einem Investmenturteil der Redaktion. Das dient weniger als Kaufliste, sondern eher als Anregung für weitere eigene Recher-chen zu einem Wert. ⁄ Hohes Kurspotenzial: Diese Aktien sind eher unterbewertet und können ein zweistelliges Kurspotenzial bieten. Oft handelt es sich dabei aber um spekula-tive Turnaround-Werte. ‹ Begrenzte Chancen: Hier bietet die Bewertung der Aktie wenig Chancen für außerordentliche Gewinnefi Hohe Risiken: Diese Aktien haben hohe Risiken, da der Kurs schon zu viel Potenzial vorweggenommen hat, weil die Aktien zu hoch bewertet sind oder weil das Unternehmen hohen operativen Risiken ausgesetzt ist.

500Aktienim Test

Die Liste der 500 größten Un-ternehmen der Welt ist ein feiner Seismograf. Kapital-märkte reagieren schnell auf

Entwicklungen und sortieren Verlierer und Gewinner. Lange bevor sich etwa neue Technologien etablieren, erhalten einige Firmen Vorschusslorbeeren, an-dere werden abgestraft. Natürlich lie-gen die Märkte dabei auch mal daneben, was die Schwankungen erklärt und den Reiz der Börse ausmacht. Dass Aktien als Kapitalanlage gefragt sind, zeigt sich etwa am Cut der Liste. Um dieses Jahr unter die Top 500 zu kommen, war ein Börsenwert von 22,9 Milliarden Euro nötig — 5,4 Milliarden mehr als 2014.

Rang: Am schnellsten erleben Leser Hausse und Baisse, wenn sie für jeden Wert die ersten beiden Spalten der Rang-liste vergleichen. Dort sind der aktuelle Rang und der des Vorjahres aufgeführt. Zum Teil sind die Verschiebungen recht groß. „Neu“ steht dabei für Firmen, die im vorigen Jahr nicht vertreten waren.

Börsenwert: Die Liste ist nach Bör-senwert geordnet. Das teuerste Unter-nehmen steht ganz oben. Der Börsen-wert errechnet sich, indem alle handel-baren Aktien mit dem ebenfalls ange-gebenen Stichtagskurs zum 30. Juni multipliziert werden. Bei Aktien mit mehreren Aktiengattungen werden die Ergebnisse der einzelnen Gattungen addiert. Firmen, die notierte und nicht notierte Gattungen haben, werden so behandelt, als ob alle Gattungen notiert wären. Bei Firmen außerhalb des Euro-raums werden die Kurse zum Stichtag in Euro umgerechnet.

Wertentwicklung: Auch die Kursent-wicklung der Aktie in einem Jahr wurde immer in Euro berechnet. Zwischen der Entwicklung der Aktie und des Börsen-werts kann es große Differenzen geben. Eine Möglichkeit ist eine Fusion, die den Börsenwert steigert, eine andere sind Aktienrückkäufe, die den Kurs der Aktie heben können, aber nicht unbedingt den Wert des ganzen Unternehmens.

Umsatz/Gewinn: Was setze ich um? Was verdiene ich? Diese klassischen be-triebswirtschaftlichen Kennzahlen dür-

Titel Die 500 wertvollsten Konzerne 42 DIE NUMMER 1

Page 49: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|15 49

Rang Unternehmen (Land) ISIN Branche Kurs am 30.06.2015

in €

Kursent-wicklung

1 Jahr in %

Börsen-wert

in Mio. €

Umsatz 2014

in Mio. €

Gewinn 2014

in Mio. €

Div.-rendite

in %

KGV 2015e

Holt-Rating2015 2014

1 1 Apple Computer (US) US0378331005 Informationstech. 112,50 65,7 647.877 134.682 29.111 1,7 13,9 14,3 ⁄

2 3 Google (US) US38259P5089 E-Commerce 484,20 13,4 323.987 49.764 10.891 0,0 19,0 10,9 ⁄

3 4 Microsoft (US) US5949181045 Informationstech. 39,60 30,0 320.232 64.015 16.273 2,8 17,2 5,2 ‹

4 2 ExxonMobil (US) US30231G1022 Rohstoffe/Energie 74,60 1,4 311.905 275.027 24.520 3,5 19,4 0,3 ‹

5 5 Berkshire Hathaway (US) US0846707026 Holding/Versicher. 123,50 32,4 301.277 146.781 14.983 0,0 17,3 4,4 ⁄

6 20 Industrial & Com. Bank (CN) CNE000001P37 Finanzdienstl. 0,76 91,4 265.338 – 33.756 4,8 6,8 3,1 ⁄

7 7 Wells Fargo & Co (US) US9497461015 Finanzdienstl. 50,43 31,3 259.653 – 17.385 2,7 13,5 -0,9 fi

8 6 Johnson & Johnson (US) US4781601046 Pharma/Medtech 87,38 14,3 242.321 56.008 12.299 3,1 15,9 4,4 ‹

9 9 General Electric (US) US3696041033 Mischkonzern 23,82 24,1 240.041 111.448 11.486 3,5 19,0 6,2 ⁄

10 13 Novartis (CH) CH0012005267 Pharma 88,35 33,6 236.865 39.523 7.698 2,8 18,7 3,1 ‹

11 21 China Mobile (HK) HK0941009539 Telekom 11,48 62,0 235.421 78.505 13.374 2,9 14,8 2,9 ⁄

12 16 JP Morgan (US) US46625H1005 Finanzdienstl. 60,75 44,3 225.467 – 16.408 2,6 11,5 0,4 ‹

13 10 Roche Holding (CH) CH0012032048 Pharma 251,19 15,3 216.074 39.081 7.684 3,1 18,5 3,4 ‹

14 32 Facebook (US) US30303M1027 E-Commerce 76,90 56,4 215.949 9.399 2.205 0,0 42,9 3,2 ‹

15 11 Nestlé (CH) CH0038863350 Konsumgüter 64,72 14,4 206.650 75.642 11.903 3,3 20,0 -1,1 ‹

16 25 China Constr. Bank (CN) CNE1000002H1 Finanzdienstl. 0,82 48,3 206.492 – 27.883 5,3 6,1 5,3 ‹

17 14 Walmart Stores (US) US9311421039 Handel 63,60 16,0 204.818 371.382 12.513 2,8 14,9 4,0 ⁄

18 18 Toyota Motor (JP) JP3633400001 Automobilbau 60,23 37,3 204.139 196.465 15.678 2,4 10,4 6,8 ⁄

19 58 Bank of China (CN) CNE1000001Z5 Finanzdienstl. 0,58 78,2 195.594 – 20.756 4,7 6,7 1,8 ‹

20 17 Procter & Gamble (US) US7427181091 Konsumgüter 70,15 22,2 190.321 61.235 8.583 3,4 19,7 -3,1 fi

21 Neu Alibaba (CN) US01609W1027 E-Commerce 73,76 – 185.329 9.754 3.105 0,0 30,2 20,5 ⁄

22 24 Pfizer (US) US7170811035 Pharma 30,06 38,7 185.122 37.402 6.888 3,3 16,5 -0,7 fi

23 15 Petrochina (CN) CNE1000003W8 Rohstoffe/Energie 1,00 8,4 183.460 279.405 13.116 3,8 20,8 2,5 ⁄

24 39 Amazon.com (US) US0231351067 E-Commerce 389,21 64,1 181.249 67.096 -182 0,0 102,7 2,5 ‹

25 40 Walt Disney (US) US2546871060 Medien 102,34 63,4 173.647 35.965 5.527 1,2 22,6 -2,3 fi

26 27 Anheuser-Busch Inbev (BE) BE0003793107 Brauerei 107,50 28,1 172.886 35.485 6.949 2,8 21,9 2,1 fi

27 49 Agricultural Bank (CN) CNE100000Q43 Finanzdienstl. 0,46 80,9 170.687 – 21.964 4,9 6,6 3,6 ⁄

28 19 Verizon Comms. (US) US92343V1044 Telekom 41,79 16,9 170.446 95.816 7.257 4,7 12,1 -0,3 ‹

29 42 Tencent Holdings (CN) KYG875721485 Informationstech. 17,89 60,6 168.032 9.660 2.914 0,2 36,5 10,1 ‹

30 28 AT&T (SBC) (US) US00206R1023 Telekom 31,85 23,3 165.386 99.864 4.693 5,3 14,1 -1,2 ‹

31 12 Chevron (US) US1667641005 Rohstoffe/Energie 86,50 -9,3 162.655 144.998 14.507 4,4 23,4 2,8 ‹

32 8 Royal Dutch/Shell (NL/GB) GB00B03MLX29 Rohstoffe/Energie 25,19 -16,6 160.827 317.508 11.215 6,8 13,9 4,3 ⁄

33 36 Bank of America (US) US0605051046 Finanzdienstl. 15,26 35,9 160.267 – 3.644 1,2 12,6 -0,6 ‹

34 22 HSBC Holdings (GB) GB0005405286 Finanzdienstl. 8,04 8,5 156.835 – 10.321 6,2 10,8 0,0 ‹

35 30 Oracle (US) US68389X1054 Informationstech. 36,13 22,1 156.679 31.489 8.186 1,5 14,6 4,3 ‹

36 52 Gilead Sciences (US) US3755581036 Pharma/Biotech 104,98 73,3 154.274 18.767 9.124 1,5 10,9 25,8 ⁄

37 26 Coca-Cola (US) US1912161007 Konsumgüter 35,17 13,7 153.315 34.682 5.352 3,4 19,6 -3,7 fi

38 41 Citigroup (US) US1729674242 Finanzdienstl. 49,53 44,0 150.279 – 5.514 0,4 10,0 0,6 ⁄

39 23 Samsung Electronics (KR) US7960502018 Informationstech. 401,55 6,5 149.908 147.625 16.525 1,6 8,5 10,5 ⁄

40 50 Visa (US) US92826C8394 IT/Kreditkarten 60,21 56,5 147.323 9.364 4.009 0,7 26,0 18,4 ‹

41 34 Merck & Co (US) US58933Y1055 Pharma 51,04 20,8 144.212 31.846 8.988 3,2 16,5 0,3 ‹

42 29 IBM (US) US4592001014 Informationstech. 145,84 10,1 143.618 69.965 9.064 3,2 10,2 7,0 ‹

43 44 Comcast (US) US20030N1019 Medien/Telekom 53,92 37,5 135.468 51.856 6.318 1,7 18,2 2,1 ‹

44 62 Home Depot (US) US4370761029 Handel 99,64 68,5 129.432 63.606 4.852 2,1 21,1 -2,1 fi

45 37 Intel (US) US4581401001 Halbleiter 27,27 20,8 129.372 42.068 8.813 3,2 13,6 7,9 ⁄

46 57 Novo Nordisk (DK) DK0060102614 Pharma 48,87 45,4 127.084 11.913 3.552 1,4 28,5 1,5 fi

47 53 Cisco Systems (US) US17275R1023 Informationstech. 24,62 35,6 125.221 34.650 5.772 3,1 12,7 6,2 ⁄

48 45 PepsiCo (US) US7134481081 Konsumgüter 83,69 28,2 123.531 50.210 4.904 3,0 20,7 0,3 fi

49 143 China Life (CN) CNE1000002L3 Versicherung 3,90 104,0 121.590 53.977 3.942 1,5 16,8 0,7 fi

50 71 China Petr. & Chem. (CN) CNE1000002Q2 Rohstoffe/Energie 0,77 11,1 117.032 345.855 5.687 3,7 17,8 3,1 ⁄

51 43 Sanofi (FR) FR0000120578 Pharma 88,24 13,7 115.652 34.109 4.390 3,2 15,4 0,6 fi

52 47 Unilever (NL/GB) NL0000009355 Konsumgüter 37,35 16,9 113.519 48.436 5.171 3,1 20,3 1,7 ‹

53 48 Philip Morris Int. (US) US7181721090 Tabak 71,88 16,7 111.356 22.444 5.650 5,0 18,2 0,9 fi

54 185 Ping An Insurance (CN) CNE1000003X6 Versicherung 12,11 114,1 108.488 65.266 4.807 0,9 14,0 4,4 fi

55 35 BP (GB) GB0007980591 Rohstoffe/Energie 5,92 -7,9 108.261 266.586 2.850 6,9 16,1 2,0 ‹

56 203 Allergan (US) US0184901025 Pharma/Medtech 272,09 67,0 106.780 9.849 -1.229 0,0 17,0 5,9 ⁄

57 95 CVS Caremark (US) US1266501006 Handel/Gesundheit 94,04 70,8 106.105 105.081 3.502 1,3 20,3 1,1 ‹

58 64 Taiwan Semicon. Man. (TW) TW0002330008 Halbleiter 4,08 31,8 106.102 18.967 6.562 3,2 11,8 9,6 ⁄

59 92 Abbvie (US) US00287Y1091 Pharma 60,24 46,1 105.428 15.050 1.338 3,0 15,8 -0,8 ‹

60 93 Amgen (US) US0311621009 Pharma/Biotech 137,65 59,2 104.658 15.127 3.889 2,1 16,0 3,9 ‹

61 33 Total (FR) FR0000120271 Rohstoffe/Energie 43,57 -17,4 104.383 159.859 3.200 5,6 14,7 0,6 ‹

62 106 UnitedHealth Group (US) US91324P1021 Dienstleistung 109,39 83,2 104.127 98.376 4.237 1,6 19,5 2,8 ‹

63 59 Bayer (DE) DE000BAY0017 Pharma/Chemie 125,99 22,4 103.985 42.239 3.426 1,8 17,7 -0,6 ‹

64 104 Bristol-Myers Squibb (US) US1101221083 Pharma 59,66 68,4 99.453 11.973 1.511 2,2 37,8 -2,0 fi

65 54 Volkswagen (DE) DE0007664005 Automobilbau 207,65 10,3 98.917 202.458 10.847 2,3 8,6 3,9 ⁄

66 38 Schlumberger (US) AN8068571086 Rohstoffe/Energie 77,28 -10,3 98.124 36.629 4.100 2,3 24,8 1,0 fi

67 31 BHP Billiton (GB/AU) AU000000BHP4 Rohstoffe/Bergbau 18,69 -19,1 97.487 49.546 10.197 7,8 14,7 8,0 ⁄

68 97 Mastercard (US) US57636Q1040 IT/Kreditkarten 83,82 56,2 97.204 7.143 2.727 0,7 27,3 16,4 ‹

69 55 Com. Bank of Australia (AU) AU000000CBA7 Finanzdienstl. 58,83 5,7 96.050 – 5.843 7,0 15,4 2,3 fi

70 145 Medtronic (US) US5850551061 Medizintechnik 66,44 42,7 94.102 16.359 2.160 2,1 17,0 0,0 ‹

Urteil

General Electric: Firmenchef Jeffrey Immelt verkauft Beteiligungen der Finanzsparte. Die Erträge kommen den Aktionären über Aktienrückkäufe zugute

Alibaba: Die Neu­emission des Jahr­zehnts: Mit einem Börsenwert von 185 Milliarden Euro übertrifft der Kon­zern sogar Internet­Ikone Amazon.com (Rang 24)

Bayer: Der Blut­verdünner Xarelto spült bei Deutsch­lands wertvollstem Konzern viel Gewinn in die Kasse. Inter­national sind die Deutschen aber nur zweite Wahl

58 DAS TOP-TEN-DEPOT48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTEN

Page 50: Euro Magazin - August 2015

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Rang Unternehmen (Land) ISIN Branche Kurs am 30.06.2015

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Kursent-wicklung

1 Jahr in %

Börsen-wert

in Mio. €

Umsatz 2014

in Mio. €

Gewinn 2014

in Mio. €

Div.-rendite

in %

KGV 2015e

Holt-Rating2015 2014

71 98 Mitsubishi UFJ Fin. (JP) JP3902900004 Finanzdienstl. 6,46 44,2 92.049 – 7.457 2,0 11,5 3,5 ‹

72 46 Qualcomm (US) US7475251036 Halbleiter 56,16 -2,9 91.542 19.515 5.870 3,1 13,0 17,7 ⁄

73 81 Inditex (ES) ES0148396015 Handel/Mode 29,16 29,7 90.866 18.117 2.501 0,9 31,2 -1,7 fi

74 51 GlaxoSmithKline (GB) GB0009252882 Pharma 18,65 -4,6 90.718 28.548 3.420 6,7 16,6 -1,9 fi

75 61 British American Tob. (GB) GB0002875804 Tabak 48,15 10,8 89.738 17.336 3.865 4,8 16,3 2,7 fi

76 56 Santander Group (ES) ES0113900J37 Finanzdienstl. 6,26 -17,9 89.679 – 5.816 9,6 11,8 -2,1 ‹

77 68 L’Oréal (FR) FR0000120321 Konsumgüter 160,00 27,1 89.554 22.532 4.910 1,7 25,5 -2,3 fi

78 66 United Technologies (US) US9130171096 Industriegüter 99,46 17,9 88.541 49.085 4.690 2,3 16,0 1,2 ‹

79 85 3M Co. (US) US88579Y1010 Industriegüter 138,35 32,2 87.760 23.993 3.737 2,7 19,5 -0,5 ‹

80 73 Daimler (DE) DE0007100000 Automobilbau 82,14 20,2 87.545 129.872 6.962 3,0 10,8 5,7 ⁄

81 63 CIA de Bebidas (BR) BRAMBVACNPR1 Brauerei 5,51 5,8 86.637 12.210 3.869 3,5 22,0 -6,1 fi

82 101 Altria (US) US02209S1033 Tabak 43,85 43,1 86.241 13.530 3.823 4,3 17,5 17,5 ‹

83 88 Boeing (US) US0970231058 Rüstung/Transport 124,38 33,8 86.010 68.434 4.106 2,6 16,3 -0,5 ‹

84 96 Vodafone Group (GB) GB00B16GWD56 Telekom 3,24 33,0 85.905 53.826 7.343 5,4 40,5 2,9 ‹

85 90 Lloyds Banking Grp. (GB) GB0008706128 Finanzdienstl. 1,20 29,6 85.856 – 1.752 1,0 10,6 -2,9 ‹

86 120 Biogen IDEC (US) US09062X1037 Pharma/Biotech 362,18 57,3 85.196 7.316 2.213 0,0 24,2 9,2 ⁄

87 117 Goldman Sachs (US) US38141G1040 Finanzdienstl. 187,21 53,1 84.396 – 6.392 1,2 10,8 2,1 ‹

88 137 Nike (US) US6541061031 Konsumgüter 96,85 71,0 83.269 25.207 2.696 1,0 25,9 -2,3 fi

89 134 Eli Lilly (US) US5324571083 Pharma 74,86 64,8 83.074 14.790 1.802 2,4 26,4 -1,8 ‹

90 131 Walgreen Boots (US) US9314221097 Handel/Gesundheit 75,71 39,8 82.582 56.141 1.420 1,6 23,2 -2,0 fi

91 135 Celgene (US) US1510201049 Pharma/Biotech 103,77 65,4 82.305 5.783 1.508 0,0 24,4 10,9 ⁄

92 75 McDonald’s (US) US5801351017 Restaurantkette 85,24 15,8 81.705 20.690 3.587 3,6 20,1 -0,6 ‹

93 78 LVMH (FR) FR0000121014 Konsum/Luxusgüter 157,15 23,8 79.822 30.638 5.648 2,0 19,9 1,9 ‹

94 60 Siemens (DE) DE0007236101 Mischkonzern 90,64 -6,0 79.730 71.920 5.373 3,6 14,5 4,2 ⁄

95 70 Royal Bank Canada (CA) CA7800871021 Finanzdienstl. 54,85 5,0 79.150 – 6.067 4,0 11,5 3,5 fi

96 214 Bank of Communic. (CN) CNE100000205 Finanzdienstl. 0,93 85,3 78.631 – 8.059 4,2 7,3 0,6 ⁄

97 84 United Parcel Service (US) US9113121068 Logistik 86,89 15,9 78.311 43.906 2.286 3,0 18,7 -1,5 fi

98 83 SAP (DE) DE0007164600 Informationstech. 63,08 11,9 76.875 17.560 3.280 1,7 16,9 10,4 ⁄

99 87 SAB Miller (GB) GB0004835483 Brauerei 46,58 10,1 75.314 13.111 2.616 2,4 21,1 -7,1 fi

100 91 Union Pacific (US) US9078181081 Transport/Schiene 85,51 17,4 74.872 18.087 3.906 2,3 16,0 2,4 ⁄

101 296 Kinder Morgan (US) US49456B1017 Rohstoffe/Energie 34,42 30,0 74.631 12.234 774 5,0 45,1 -2,8 fi

102 112 AIG (US) US0268747849 Versicherung 55,43 39,0 73.909 48.561 5.677 0,8 12,5 2,6 ‹

103 132 NTT (JP) JP3735400008 Telekom 32,55 42,9 73.621 80.040 3.737 2,3 15,1 1,6 ⁄

104 133 UBS (CH) CH0024899483 Finanzdienstl. 19,03 42,1 73.205 – 2.884 2,5 14,7 -3,1 ‹

105 65 BASF (DE) DE000BASF111 Chemie 79,25 -6,7 72.479 74.326 5.155 3,5 14,6 3,5 ⁄

106 174 Starbucks (US) US8552441094 Restaurantkette 48,07 70,1 72.132 12.118 1.524 1,2 34,1 -1,8 ‹

107 86 Astrazeneca (GB) GB0009895292 Pharma 56,67 4,5 71.586 19.675 930 4,9 15,0 -2,0 fi

108 128 Honeywell Internat. (US) US4385161066 Industriegüter 91,43 34,7 71.470 30.390 3.196 2,0 16,7 4,0 ‹

109 109 Deutsche Telekom (DE) DE0005557508 Telekom 15,50 21,2 71.279 62.658 2.924 3,2 21,8 1,8 ‹

110 122 NTT DoCoMo (JP) JP3165650007 Telekom 17,21 37,8 71.008 31.621 2.958 3,0 19,8 -1,2 ‹

111 165 AIA Group (HK) HK0000069689 Versicherung 5,87 59,9 70.830 18.992 2.576 1,0 20,2 1,4 ‹

112 72 American Express (US) US0258161092 Finanz./Kreditkarten 69,69 0,6 70.786 27.143 4.437 1,5 14,2 3,3 ‹

113 82 Toronto-Dominion Bk. (CA) CA8911605092 Finanzdienstl. 38,13 1,4 70.617 – 5.294 3,8 11,6 2,8 fi

114 111 Tata Consultancy (IN) INE467B01029 Informationstech. 35,96 21,9 70.461 12.265 2.573 1,5 21,0 8,9 ‹

115 77 Westpac Banking (AU) AU000000WBC1 Finanzdienstl. 22,22 -4,7 69.539 – 5.131 8,2 13,1 3,3 fi

116 113 US Bancorp (US) US9029733048 Finanzdienstl. 38,91 23,0 68.995 – 4.412 2,4 13,5 -1,6 fi

117 152 Morgan Stanley (US) US6174464486 Finanzdienstl. 34,78 47,3 68.517 – 2.614 1,5 12,5 -0,5 ‹

118 89 Saudi Basic Industries (SA) SA0007879121 Mischkonzern 22,73 1,7 68.307 37.817 4.693 6,3 14,5 6,8 ⁄

119 249 Valeant Pharma (CA) CA91911K1021 Pharma 199,30 115,7 67.933 6.231 689 0,0 19,9 18,3 ⁄

120 67 ConocoPhillips (US) US20825C1045 Rohstoffe/Energie 55,06 -12,1 67.888 39.603 5.179 4,8 140,9 0,0 ‹

121 74 Rio Tinto (GB/AU) AU000000RIO1 Rohstoffe/Bergbau 37,15 -9,0 67.610 35.938 4.921 6,8 16,1 1,9 ‹

122 100 BNP Paribas (FR) FR0000131104 Finanzdienstl. 54,15 9,3 67.469 – 157 2,8 10,2 1,5 ⁄

123 Neu CRRC Corp (CN) CNE100000CP9 Anlagenbau/Züge 2,66 401,3 67.023 14.432 650 – 37,8 3,7 ‹

124 243 China Merchants Bank (CN) CNE000001B33 Finanzdienstl. 2,71 124,6 66.684 – 6.843 3,6 7,7 2,9 ‹

125 148 Ebay (US) US2786421030 E-Commerce 54,01 47,7 65.615 13.498 35 0,0 19,4 4,8 ⁄

126 159 Abbott Labs (US) US0028241000 Pharma 44,01 47,3 65.514 15.266 1.722 2,0 22,7 -2,1 fi

127 107 Diageo (GB) GB0002374006 Spirituosen 25,96 11,4 65.268 12.294 2.694 3,2 20,2 -4,8 ‹

128 158 Time Warner (US) US8873173038 Medien 78,37 52,7 64.627 20.628 2.886 1,6 18,8 -3,5 ‹

129 118 Allianz (DE) DE0008404005 Versicherung 140,03 14,8 64.045 97.106 6.221 4,9 9,8 3,0 ‹

130 124 America Movil SA (MX) MXP001691213 Telekom 0,96 26,5 63.807 47.795 2.601 3,1 15,6 0,1 ‹

131 102 BMW (DE) DE0005190003 Automobilbau 98,51 6,5 63.374 80.401 5.798 2,9 10,3 6,6 ⁄

132 94 Softbank (JP) JP3436100006 Telekom/Beteiligung 52,93 -2,7 63.137 62.546 4.821 0,6 17,0 -1,4 ‹

133 114 Telefonica (ES) ES0178430E18 Telekom 12,75 3,0 62.965 50.377 3.001 5,9 16,7 0,8 ‹

134 125 Japan Tobacco (JP) JP3726800000 Tabak 32,02 20,2 62.759 17.888 3.190 2,5 21,8 0,0 ‹

135 141 Baidu (CN) US0567521085 E-Commerce 178,50 30,8 62.694 6.003 1.614 0,0 27,1 9,9 ‹

136 99 ANZ Banking Group (AU) AU000000ANZ3 Finanzdienstl. 22,25 -3,0 61.741 – 4.934 8,0 12,2 3,8 fi

137 167 Barclays (GB) GB0031348658 Finanzdienstl. 3,67 38,2 61.586 – -216 2,8 10,8 0,6 ⁄

138 127 National Austr. Bank (AU) AU000000NAB4 Finanzdienstl. 23,02 3,3 60.386 – 3.593 8,5 12,3 3,1 ‹

139 146 Mondelez Intern. (US) US6092071058 Konsumgüter 36,89 34,3 60.001 25.820 1.647 1,5 23,9 -6,6 fi

140 110 21St. Century Fox (US) US90130A1016 Medien 29,18 13,7 59.805 23.493 3.328 0,9 19,3 5,4 ‹

141 212 Naspers (ZA) ZAE000015889 Medien 139,83 62,5 58.769 5.229 1.003 0,2 41,2 -14,7 fi

142 192 Express Scripts (US) US30219G1085 Gesundheit/Dienstl. 79,75 57,5 58.158 76.068 1.514 0,0 16,4 -5,4 fi

Urteil

L’Oréal: Die Aktie des Kosmetikher­stellers ist gut gelau­fen. Ob’s daran liegt, dass der Konsum­riese Nestlé (Rang 15) seine Beteiligung reduziert hat?

SAB Miller: Der zweitgrößte Bier­konzern der Welt muss sich gegen Avancen der Num­mer 1, Anheuser­Busch (Rang 26), wehren. Könnte eine Fusion mit Heineken (Rang 245) die Rettung sein?

Valeant Pharma-ceutical: Investoren honorieren die aggressive Akquisi­tionsstrategie von Unternehmenschef J. Michael Pearson. Allerdings wird die Luft für Firmenkäufe dünner

Titel Die 500 wertvollsten Konzerne 42 DIE NUMMER 1

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Rang Unternehmen (Land) ISIN Branche Kurs am 30.06.2015

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Umsatz 2014

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Gewinn 2014

in Mio. €

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Holt-Rating2015 2014

143 183 KDDI (JP) JP3496400007 Telekom 21,69 46,0 57.930 32.990 3.087 2,0 14,7 4,5 ⁄

144 76 ENI (IT) IT0003132476 Rohstoffe/Energie 15,92 -20,3 57.856 109.847 1.291 7,0 26,2 1,5 ⁄

145 188 ING Groep (NL) NL0000303600 Finanzdienstl. 14,81 44,3 57.283 – 1.251 0,8 12,6 -1,8 ‹

146 180 Accenture (US) IE00B4BNMY34 Dienstleistung 86,77 47,0 57.280 23.425 2.162 2,1 20,3 2,9 ‹

147 144 Royal Bk. of Scotland (GB) GB00B7T77214 Finanzdienstl. 4,96 20,8 57.160 – -3.438 0,0 12,7 -2,8 ⁄

148 129 Hennes & Mauritz (SE) SE0000106270 Handel/Mode 34,50 8,2 57.158 16.714 2.205 3,1 24,0 1,4 ‹

149 108 CNOOC (HK) HK0883013259 Rohstoffe/Energie 1,27 -3,0 56.896 33.612 7.368 5,2 16,2 4,9 ⁄

150 216 China Shenhua Energy (CN) CNE1000002R0 Versorger 2,04 -3,1 56.143 30.396 4.735 5,2 9,5 7,7 ⁄

151 170 Sumitomo Mitsui Fin. (JP) JP3890350006 Finanzdienstl. 40,08 31,0 56.054 – 5.436 2,7 9,7 5,4 ⁄

152 103 Bank of Nova Scotia (CA) CA0641491075 Finanzdienstl. 46,30 -5,0 56.021 – 4.814 4,2 11,2 2,1 ‹

153 69 Gazprom (RU) RU0007661625 Rohstoffe/Energie 2,37 -26,1 56.020 111.077 3.160 4,9 2,9 0,0 ⁄

154 156 MetLife (US) US59156R1086 Versicherung 50,20 23,7 56.016 55.279 4.757 2,7 9,5 6,4 ⁄

155 219 Lowe’s Companies (US) US5486611073 Handel 60,05 71,3 56.005 42.994 2.063 1,7 20,3 -2,3 ‹

156 171 Prudential Plc. (GB) GB0007099541 Versicherung 21,61 29,0 55.541 74.609 2.750 2,7 13,8 5,1 ‹

157 119 BBV Argentaria (ES) ES0113211835 Finanzdienstl. 8,79 -5,6 55.436 – 2.618 4,2 15,1 -1,8 ‹

158 176 AXA (FR) FR0000120628 Versicherung 22,63 29,6 55.289 117.168 5.024 4,2 10,2 4,8 ⁄

159 153 Reckitt Benckiser (GB) GB00B24CGK77 Konsumgüter 77,38 24,3 55.169 10.964 3.999 2,8 22,8 7,1 ‹

160 179 Danaher (US) US2358511028 Industriegüter 76,74 33,4 54.368 15.015 1.959 0,6 20,0 3,5 ‹

161 205 Intesa Sanpaolo (IT) IT0000072618 Finanzdienstl. 3,25 44,1 54.200 – 1.251 2,2 16,7 -1,9 ‹

162 116 Banco Itaú (BR) US4655621062 Finanzdienstl. 9,88 -6,6 53.813 – 6.911 0,5 8,3 3,3 ⁄

163 105 Occidental Petr. (US) US6745991058 Rohstoffe/Energie 69,73 -3,1 53.561 14.561 464 3,9 67,5 0,0 ‹

164 149 Priceline.com (US) US7415034039 E-Commerce 1032,34 17,5 53.513 6.365 1.826 0,0 20,9 11,8 ⁄

165 136 Ford Motor (US) US3453708600 Automobilbau 13,46 6,9 53.501 108.632 2.403 4,0 9,4 2,7 ⁄

166 126 Enterprise Products (US) US2937921078 Rohstoffe/Energie 26,80 -6,3 53.371 36.155 2.102 5,0 21,8 0,4 ‹

167 204 Costco Wholesale (US) US22160K1051 Handel 121,10 44,0 53.221 82.780 1.512 1,2 25,8 0,9 ‹

168 154 Colgate-Palmolive (US) US1941621039 Konsumgüter 58,65 17,8 53.051 13.027 1.644 2,3 22,7 -1,1 ‹

169 197 BT Group (GB) GB0030913577 Telekom 6,35 32,0 52.911 22.918 2.721 3,1 14,6 -0,1 ‹

170 157 Dow Chemicals (US) US2605431038 Chemie 45,88 22,1 52.894 43.857 2.844 3,3 17,0 -1,9 fi

171 201 Lockheed Martin (US) US5398301094 Rüstung/Transport 166,68 42,0 52.465 34.382 2.725 3,2 16,7 -1,1 fi

172 162 Telstra Corp. (AU) AU000000TLS2 Telekom 4,24 18,3 52.037 17.005 2.894 7,0 18,0 0,5 ‹

173 151 Honda Motor (JP) JP3854600008 Automobilbau 29,09 14,0 51.969 96.147 3.675 2,2 11,5 5,0 ⁄

174 168 Du Pont (US) US2635341090 Chemie 54,47 20,0 51.905 26.181 2.733 3,1 16,3 1,4 ⁄

175 182 BlackRock (US) US09247X1019 Finanzdienstl. 310,21 32,9 51.728 – 2.484 2,5 17,0 21,7 ⁄

176 79 Statoil (NO) NO0010096985 Rohstoffe/Energie 16,03 -28,6 51.059 74.566 2.621 5,1 18,8 2,4 ⁄

177 130 BG Group (GB) GB0008762899 Rohstoffe/Energie 14,94 -3,2 51.004 14.544 -787 1,9 37,3 1,0 ‹

178 263 CK Hutchison Holdings (HK) KYG217651051 Mischkonzern 13,17 76,5 50.929 2.359 5.238 3,2 14,1 45,6 ⁄

179 80 Petrobras (BR) BRPETRACNPR6 Rohstoffe/Energie 3,67 -35,8 50.682 108.137 -6.922 0,0 10,1 1,1 ‹

180 339 China Minsheng Bank. (CN) CNE0000015Y0 Finanzdienstl. 1,44 96,7 49.626 – 5.452 2,2 7,5 5,4 ‹

181 150 Hewlett-Packard (US) US4282361033 Informationstech. 26,91 9,4 48.606 82.709 3.720 2,3 8,2 5,8 ⁄

182 199 Simon Prop. Group (US) US8288061091 Immobilien/Reit 155,13 27,7 48.288 3.673 1.062 3,5 28,9 -1,2 ‹

183 198 Texas Instruments (US) US8825081040 Halbleiter 46,18 32,3 48.049 9.836 2.127 2,6 17,9 0,2 ‹

184 172 General Motors (US) US37045V1008 Automobilbau 29,88 12,7 48.030 117.569 2.978 4,3 7,4 3,9 ⁄

185 352 Reynolds (US) US7617131062 Tabak 66,94 51,9 47.833 6.387 1.108 3,6 19,3 16,9 ‹

186 210 Mizuho Financial (JP) JP3885780001 Finanzdienstl. 1,95 29,7 47.682 – 4.414 2,8 10,6 3,2 ‹

187 418 Regeneron Pharma (US) US75886F1075 Pharma/Biotech 457,39 121,7 47.238 2.126 262 0,0 45,6 9,1 ⁄

188 123 Glencore (CH) JE00B4T3BW64 Rohstoffe/Holding 3,60 -11,0 47.064 166.687 1.740 0,0 19,4 1,7 fi

189 241 McKesson Corp. (US) US58155Q1031 Gesundheit/Dienstl. 201,57 48,2 46.829 141.980 1.170 0,4 17,9 3,0 ‹

190 384 Industrial Bank Co (CN) CNE000001QZ7 Finanzdienstl. 2,50 111,3 46.732 – 5.769 3,3 6,3 5,1 ⁄

191 298 Target (US) US87612E1064 Handel 73,19 72,9 46.732 55.532 -1.251 2,7 17,7 1,0 ‹

192 223 Thermo Fisher Scien. (US) US8835561023 Medizintechnik 116,35 35,0 46.312 12.735 1.428 0,5 17,7 3,1 fi

193 187 EMC (US) US2686481027 Informationstech. 23,66 23,0 45.953 18.427 2.046 1,7 13,9 5,5 ⁄

194 138 Caterpillar (US) US1491231015 Nutzfahrzeuge 76,05 -4,2 45.912 41.608 2.786 3,6 17,0 1,4 ‹

195 195 Airbus Group (NL) NL0000235190 Rüstung/Transport 58,20 18,9 45.834 60.713 2.343 2,1 17,3 -1,6 ‹

196 381 China Citic Bank (CN) CNE1000001Q4 Finanzdienstl. 0,71 61,4 45.713 – 4.980 0,0 5,6 4,7 ‹

197 184 Reliance Industr. (IN) INE002A01018 Mischkonzern 14,10 14,1 45.644 48.651 3.054 1,0 12,4 -3,0 ‹

198 446 Shang Pudong Dev. (CN) CNE0000011B7 Finanzdienstl. 2,45 130,2 45.349 – 5.755 4,5 6,4 5,2 ‹

199 177 Nordea (SE) SE0000427361 Finanzdienstl. 11,18 8,5 45.308 – 3.332 5,6 12,1 -1,3 ‹

200 Neu Citic Secutrities (CN) CNE000001DB6 Finanzdienstl. 3,89 188,5 45.258 – 1.388 1,2 18,3 3,1 ‹

201 310 Kraft Foods (US) US50076Q1067 Konsumgüter 76,34 74,3 45.214 13.708 785 2,6 26,5 -3,4 fi

202 264 Time Warner Cable (US) US88732J2078 Medien/Telekom 159,75 48,5 45.159 17.200 1.531 1,7 24,3 0,3 ‹

203 208 Teva Pharma (IL) IL0006290147 Pharma 53,06 37,4 45.097 15.285 2.303 2,4 11,4 2,9 ⁄

204 211 Singapore Telecom (SG) SG1T75931496 Telekom 2,80 24,2 44.988 10.582 2.323 4,1 17,1 -2,9 ‹

205 142 Monsanto (US) US61166W1018 Chemie 95,57 4,9 44.711 11.652 2.014 1,8 18,5 1,9 ‹

206 221 PNC Financial Serv. (US) US6934751057 Finanzdienstl. 85,76 31,8 44.418 – 3.155 2,1 13,4 -1,8 ‹

207 200 LyondelBasell (NL) NL0009434992 Chemie 92,82 30,1 43.931 34.388 3.147 3,0 10,9 5,8 ⁄

208 196 Duke Energy (US) US26441C1053 Versorger 63,32 16,8 43.788 18.039 1.420 4,5 15,2 0,8 ‹

209 322 Fast Retailing (JP) JP3802300008 Handel 407,93 69,7 43.704 10.001 539 0,6 43,1 -2,0 fi

210 193 ABB (CH) CH0012221716 Industriegüter 18,77 11,6 43.519 30.031 1.956 0,9 17,9 1,3 ‹

211 242 FedEx (US) US31428X1063 Logistik 152,78 38,2 43.221 39.089 865 0,6 15,6 -0,7 ‹

212 222 Capital One Financial (US) US14040H1059 Finanzdienstl. 78,88 30,7 43.100 – 3.339 1,8 11,4 1,9 ‹

213 147 EOG Resources (US) US26875P1012 Rohstoffe/Energie 78,50 -8,0 43.091 12.612 2.198 0,8 421,7 -1,3 ‹

214 191 National Grid (GB) GB00B08SNH34 Versorger 11,52 9,8 43.055 19.376 2.574 5,8 13,9 1,5 ‹

Urteil

Gazprom: Der reser-venreichste Energie-konzern der Welt ist nur ein Schatten früherer Tage. Die Umstände in Russ-land sprechen gegen die Aktie, die Bewer-tung jedoch für sie

Ford Motor: Der neue Pick-up hat An-laufschwierigkeiten, die aber im zweiten Halbjahr bereinigt sein sollen. Ana lysten bescheinigen der Aktie Potenzial

Reynolds: Die Über-nahme von Wett-bewerber Lorillard wurde soeben abgeschlossen. Dabei ging es Reynolds vor allem um E-Zigaretten, bei denen Lorillard Marktführer war

58 DAS TOP-TEN-DEPOT48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTEN

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Rang Unternehmen (Land) ISIN Branche Kurs am 30.06.2015

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Kursent-wicklung

1 Jahr in %

Börsen-wert

in Mio. €

Umsatz 2014

in Mio. €

Gewinn 2014

in Mio. €

Div.-rendite

in %

KGV 2015e

Holt-Rating2015 2014

215 237 Hon Hai Precision Ind. (TW) TW0002317005 Informationstech. 2,82 29,0 43.014 104.760 3.246 3,9 10,5 3,8 ⁄

216 275 China Telecom (CN) CNE1000002V2 Telekom 0,53 47,3 42.660 39.702 2.164 2,1 14,7 5,2 ‹

217 228 Continental (DE) DE0005439004 Automobilzulieferer 213,31 26,3 42.586 34.506 2.375 1,5 15,1 5,6 ⁄

218 229 Shire (IE) JE00B2QKY057 Pharma 71,84 25,8 42.503 4.541 2.568 0,3 21,1 5,1 ‹

219 288 Blackstone Gr. (US) US09253U1088 Finanzd./Beteiligung 36,64 50,0 42.441 5.913 1.195 8,7 10,1 6,3 ‹

220 327 JD.Com (CN) US47215P1066 E-Commerce 30,57 46,8 42.251 14.075 -611 0,0 2615,4 -5,0 fi

221 248 Bank of NY Mellon (US) US0640581007 Finanzdienstl. 37,63 37,5 42.204 – 1.935 1,6 15,5 -0,5 ‹

222 246 Nissan Motor (JP) JP3672400003 Automobilbau 9,36 35,1 42.084 82.059 3.301 2,6 10,3 3,1 ⁄

223 247 Direct TV Group (US) US25490A1016 Medien 83,20 34,0 41.937 25.078 2.078 0,0 15,7 2,4 ‹

224 166 Richemont (CH) CH0210483332 Konsum/Luxusgüter 72,91 -4,8 41.930 10.410 1.334 2,1 18,2 1,5 ‹

225 471 Kweichow Moutai (CN) CNE0000018R8 Spirituosen 37,27 123,0 41.928 3.602 1.879 1,7 17,4 19,7 ⁄

226 291 Sun Hung Kai Props. (HK) HK0016000132 Immobilien 14,53 45,0 41.829 7.139 3.186 2,7 16,5 0,2 ⁄

227 271 General Dynamics (US) US3695501086 Rüstung/Transport 127,04 49,2 41.763 23.262 1.910 1,9 16,5 8,0 ⁄

228 189 Canadian Nat. Railway (CA) CA1363751027 Transport/Schiene 51,79 9,0 41.576 8.281 2.161 1,7 17,4 0,6 ⁄

229 245 Imperial Tobacco (GB) GB0004544929 Tabak 43,24 31,6 41.378 16.726 1.736 3,1 14,7 11,9 ‹

230 161 Banco Bradesco (BR) BRBBDCACNPR8 Finanzdienstl. 8,22 -6,9 41.146 – 4.911 0,7 8,1 2,5 ‹

231 309 Salesforce.com (US) US79466L3024 Informationstech. 62,43 47,2 40.955 4.109 -201 0,0 98,0 2,6 ‹

232 234 Zurich Fin. Serv. (CH) CH0011075394 Versicherung 272,86 24,0 40.891 54.911 2.937 6,0 11,4 -1,0 ‹

233 335 Liberty Global (GB) GB00B8W67662 Medien 48,48 50,1 40.866 13.759 -524 0,0 – -4,6 fi

234 140 GDF Suez (FR) FR0010208488 Versorger 16,64 -17,2 40.523 74.686 2.440 6,0 14,0 -0,8 fi

235 231 Credit Suisse (CH) CH0012138530 Finanzdienstl. 24,64 18,0 40.431 – 1.544 2,7 11,1 3,0 ⁄

236 295 TJX Cos. (US) US8725401090 Handel 59,33 52,8 40.367 22.237 1.694 1,3 20,0 2,6 ‹

237 256 ASML Holding (NL) NL0006034001 Halbleiter 92,70 36,3 40.170 5.856 1.197 0,8 27,3 0,6 ‹

238 Neu Citic Ltd (CN) HK0267001375 Mischkonzern 1,61 25,6 40.102 39.098 3.983 1,5 6,5 4,0 ⁄

239 405 Aetna (US) US00817Y1082 Versicherung 114,28 93,0 39.908 43.734 1.539 0,8 17,2 6,5 ⁄

240 115 Rosneft (RU) RU000A0J2Q06 Rohstoffe/Energie 3,76 -29,8 39.893 106.828 6.915 3,5 6,6 -4,9 fi

241 225 Henkel (DE) DE0006048432 Chemie/Konsum 100,76 19,3 39.776 16.428 1.628 1,3 20,7 1,1 ‹

242 385 BOC Hongkong Holding (HK) HK2388011192 Finanzdienstl. 3,74 76,6 39.562 – 2.390 3,5 12,2 5,9 ‹

243 Neu Guotai Junan Securities (CN) ????????????? Finanzdienstl. 4,97 – 39.526 – 827 0,0 22,4 -6,2 fi

244 250 Denso (JP) JP3551500006 Automobilzulieferer 44,76 28,4 39.348 31.083 2.114 2,0 16,2 3,8 ⁄

245 257 Heineken (NL) NL0000009165 Brauerei 68,07 29,8 39.208 19.257 1.516 1,6 19,8 -1,3 ‹

246 230 Phillips 66 (US) US7185461040 Rohstoffe/Energie 72,23 22,9 39.123 110.470 3.590 2,8 12,4 -1,2 ‹

247 236 Nextera Energy (US) US65339F1012 Versorger 87,90 17,4 39.037 12.834 1.859 3,1 17,3 -0,4 fi

248 227 Air Liquide (FR) FR0000120073 Chemie 113,45 15,1 39.026 15.358 1.665 2,2 21,0 -0,9 ‹

249 287 Merck KGaA (DE) DE0006599905 Chemie/Pharma 89,99 42,1 39.009 11.291 1.157 1,1 18,1 0,5 ‹

250 435 China Pacific Ins. (CN) CNE1000008M8 Versicherung 4,37 108,4 38.916 26.456 1.352 1,7 18,7 -1,5 fi

251 240 Canon (JP) JP3242800005 Informationstech. 29,24 23,0 38.842 26.561 1.816 0,0 17,2 2,2 ⁄

252 388 Anthem (US) US0367521038 Gesundheit/Dienstl. 147,17 87,2 38.765 55.700 1.938 1,5 16,3 0,0 ‹

253 239 Williams Cos (US) US9694571004 Rohstoffe/Energie 51,46 21,0 38.539 5.758 1.594 4,1 60,4 -6,3 fi

254 Neu China Shipbuilding Ind. (CN) CNE100000J75 Anlagenbau/Werft 2,14 277,2 38.525 7.389 279 0,3 97,9 -6,1 fi

255 318 Charles Schwab (US) US8085131055 Finanzdienstl. 29,27 48,8 38.453 – 996 0,7 31,4 -2,7 fi

256 181 ENEL (IT) IT0003128367 Versorger 4,06 -4,5 38.215 73.328 517 3,4 12,6 2,3 ‹

257 224 Walmart de Mexiko (MX) MXP810081010 Handel 2,18 11,9 38.212 24.977 1.723 1,5 25,5 2,6 ‹

258 217 Danone (FR) FR0000120644 Konsumgüter 57,99 6,9 37.981 21.144 1.119 2,6 19,7 -2,4 ‹

259 259 Fanuc (JP) JP3802400006 Industriegüter 184,14 46,2 37.965 5.264 1.498 0,0 25,0 -0,8 ‹

260 Neu Hong Kong Exchange (HK) HK0388045442 Finanzdienstl. 31,65 132,4 37.846 – 502 1,5 35,0 -3,7 fi

261 348 HDFC Bank (IN) INE040A01026 Finanzdienstl. 15,04 50,5 37.794 – 1.385 0,7 21,0 0,8 fi

262 218 Iberdrola (ES) ES0144580Y14 Versorger 6,04 8,2 37.702 30.419 2.327 2,6 16,1 1,8 ‹

263 160 Las Vegas Sands (US) US5178341070 Kasinobetreiber 47,14 -15,3 37.644 10.996 2.142 4,9 19,6 0,0 ‹

264 268 Coal India (IN) INE522F01014 Rohstoffe/Bergbau 5,94 26,8 37.521 9.332 1.779 4,9 15,8 4,1 ⁄

265 488 Cigna Corp. (US) US1255091092 Versicherung 145,25 116,2 37.383 26.325 1.585 0,0 19,0 5,9 ‹

266 215 Deutsche Bank (DE) DE0005140008 Finanzdienstl. 27,10 5,4 37.365 – 1.663 2,8 9,5 3,3 ⁄

267 164 Oil & Natural Gas (IN) INE213A01029 Rohstoffe/Energie 4,36 -15,6 37.352 20.614 2.376 3,1 9,8 8,6 ⁄

268 173 EDF (FR) FR0010242511 Versorger 20,00 -13,0 37.200 72.874 3.701 6,3 9,8 -1,6 fi

269 Neu China Railway Group (CN) CNE1000007Z2 Transport/Schiene 0,97 171,0 37.118 72.229 1.268 1,2 12,2 1,0 ‹

270 254 Orange (FR) FR0000133308 Telekom 13,81 19,8 36.581 39.445 925 4,3 14,9 1,1 ‹

271 206 Standard Chartered (GB) GB0004082847 Finanzdienstl. 14,37 -3,7 36.574 – 1.970 6,1 11,7 1,7 ‹

272 186 Schneider Electric (FR) FR0000121972 Elektronik 61,93 -9,9 36.237 24.939 1.941 3,1 14,8 3,1 ‹

273 307 Adobe Systems (US) US00724F1012 Informationstech. 72,64 37,4 36.147 3.097 200 0,0 39,2 -7,8 fi

274 213 Unicredit (IT) IT0004781412 Finanzdienstl. 6,03 -1,5 35.973 – 2.008 2,0 13,3 1,5 ⁄

275 274 Enbridge (CA) CA29250N1050 Rohstoffe/Pipelines 41,96 21,0 35.949 25.689 959 3,2 26,7 -4,3 fi

276 449 SAIC Motor (CN) CNE000000TY6 Automobilbau 3,27 81,5 35.777 76.644 3.424 5,8 8,0 4,5 ‹

277 269 Grupo Modelo (MX) MXP4833F1044 Brauerei 8,14 22,4 35.772 1.876 492 0,0 26,9 3,5 ‹

278 383 Alexion Pharmaceuticals (US) US0153511094 Pharma 162,08 42,0 35.755 1.684 495 0,0 35,9 6,1 ‹

279 462 Netflix (US) US64110L1061 Medien 589,03 83,0 35.709 4.150 201 0,0 280,6 -8,2 ‹

280 Neu China State Construction (CN) CNE100000F46 Bau 1,20 262,0 35.707 94.132 2.762 2,1 9,2 5,7 ‹

281 155 Suncor Energy (CA) CA8672241079 Rohstoffe/Energie 24,69 -20,8 35.699 27.205 1.842 3,3 34,6 -0,9 ‹

282 244 ITC (IN) INE154A01025 Mischkonzern 4,44 12,3 35.622 4.980 1.252 2,0 23,7 3,0 ‹

283 258 Dominion Resources (US) US25746U1097 Versorger 59,96 14,8 35.583 9.377 988 3,9 18,2 -0,5 ‹

284 178 Anadarko Petr. (US) US0325111070 Rohstoffe/Energie 69,99 -12,5 35.550 13.926 -1.319 1,4 – -2,8 fi

285 262 Prudential Fin. (US) US7443201022 Versicherung 78,47 21,0 35.548 40.795 1.041 2,7 8,6 9,6 ⁄

286 Neu Murata Manufacturing (JP) JP3914400001 Elektrische Geräte 156,83 129,4 35.467 7.528 1.210 0,9 23,3 -0,6 ‹

Urteil

Hon Hai Precision: Mehr als eine Million Menschen stellen die Geräte für Apple (Rang 1) oder Samsung Electro-nics (Rang 39) her. Ein Geheimfavorit?

Aetna: Die US-Gesundheits reform sorgt für Fusionsfie-ber bei Versicheren. Aetna kauft Humana (Rang 428), Anthem (Rang 252) will sich Cigna (Rang 265) einverleiben

Hong Kong Exchange: Ein hoher Kursgewinn bringt die Börse aus Hong-kong neu in die Liste. Der Grund: Immer mehr chinesische Aktien haben Zweit-listings

Titel Die 500 wertvollsten Konzerne 42 DIE NUMMER 1

Page 53: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|15 53

Rang Unternehmen (Land) ISIN Branche Kurs am 30.06.2015

in €

Kursent-wicklung

1 Jahr in %

Börsen-wert

in Mio. €

Umsatz 2014

in Mio. €

Gewinn 2014

in Mio. €

Div.-rendite

in %

KGV 2015e

Holt-Rating2015 2014

287 315 American Tower Corp (US) US03027X1000 Telekom/Dienstl. 83,65 27,3 35.390 3.091 622 1,9 45,3 -0,4 fi

288 267 Jardine Matheson (HK) BMG507361001 Mischkonzern 50,88 17,4 35.360 30.100 1.289 2,6 13,0 -0,2 ‹

289 281 Hermès (FR) FR0000052292 Konsum/Luxusgüter 334,60 24,2 35.324 4.119 859 0,9 34,2 0,1 ‹

290 303 Crédit Agricole (FR) FR0000045072 Finanzdienstl. 13,34 29,5 35.201 – 2.340 2,6 10,6 1,9 ⁄

291 Neu China Yangtze Power (CN) CNE000001G87 Versorger 2,10 185,0 35.192 3.231 1.448 0,0 20,1 1,6 ‹

292 308 Yum Brands (US) US9884981013 Restaurantkette 80,77 36,2 34.924 9.999 791 1,8 25,8 -2,6 ‹

293 404 Carnival (US) GB0031215220 Kreuzfahrtschiffe 45,81 66,1 34.741 11.862 923 2,2 20,3 0,8 ‹

294 Neu China Com. Construction (CN) CNE1000002F5 Bau 1,34 173,8 34.607 44.799 1.712 1,8 9,9 0,3 fi

295 251 Kimberly-Clark (US) US4943681035 Konsumgüter 95,01 22,0 34.595 14.872 1.151 3,3 18,5 -2,3 ‹

296 346 DBS Group (SG) SG1L01001701 Finanzdienstl. 13,77 40,3 34.584 – 2.407 2,8 11,9 1,7 ‹

297 194 AP Moller Maersk (DK) DK0010244508 Transport/Schiffe 1624,61 -10,5 34.466 35.866 3.781 2,5 9,4 4,1 ⁄

298 220 Bk. of Montreal Quebec (CA) CA0636711016 Finanzdienstl. 53,17 -1,2 34.257 – 2.912 4,4 11,0 1,4 ‹

299 Neu Shenwan Hongyuan (CN) HK0218001102 Finanzdienstl. 2,35 – 34.247 – 420 0,0 28,9 -0,4 fi

300 292 Seven & I Hold. (JP) JP3422950000 Handel 38,62 25,5 34.158 35.789 1.239 1,5 23,3 0,7 ‹

301 Neu China Everbright Bank (CN) CNE100000SL4 Finanzdienstl. 0,78 159,3 34.136 – 3.535 3,5 8,3 4,3 ⁄

302 278 Baxter Intern. (US) US0718131099 Pharma/Chemie 34,06 18,7 34.125 12.570 1.883 3,0 17,8 1,6 ‹

303 270 Southern (US) US8425871071 Versorger 37,57 13,3 34.122 13.924 1.531 5,2 14,8 0,0 ‹

304 202 Lukoil Holding (RU) US6778621044 Rohstoffe/Energie 38,50 -8,4 34.085 92.592 3.578 6,2 6,6 8,5 ⁄

305 301 Takeda Pharmaceutical (JP) JP3463000004 Chemie/Pharma 43,40 28,1 33.991 12.825 -1.052 3,0 28,5 1,9 ‹

306 323 Syngenta (CH) CH0011037469 Chemie 364,32 34,0 33.913 11.411 1.221 2,9 22,5 -0,1 ‹

307 299 China Unicom (HK) HK0000049939 Telekom 1,41 25,0 33.846 34.841 1.475 2,0 16,3 3,8 ⁄

308 Neu Haitong Securities (CN) CNE000000CK1 Finanzdienstl. 3,15 192,7 33.799 – 944 1,1 17,9 0,3 fi

309 286 Automatic Data Proc. (US) US0530151036 Informationstech. 71,94 41,6 33.776 8.999 1.118 2,4 27,3 5,4 ‹

310 252 Société Générale (FR) FR0000130809 Finanzdienstl. 41,87 9,4 33.751 – 2.692 2,9 9,9 3,9 ⁄

311 485 HCA Holdings (US) US40412C1018 Gesundheit/Kliniken 81,34 97,5 33.701 27.836 1.414 0,0 17,2 -0,8 ‹

312 375 Hang Seng Bank (HK) HK0011000095 Finanzdienstl. 17,52 46,9 33.555 – 1.471 3,7 13,9 1,8 ‹

313 394 Cognizant (US) US1924461023 Informationstech. 54,77 53,3 33.441 7.738 1.085 0,0 20,6 8,5 ⁄

314 373 Qatar National Bank (QA) QA0006929895 Finanzdienstl. 47,50 45,0 33.296 – 2.165 3,9 12,1 4,8 ‹

315 226 Emerson Electric (US) US2910111044 Industriegüter 49,70 2,5 33.215 18.088 1.583 3,4 16,4 5,6 ⁄

316 317 Yahoo (US) US9843321061 E-Commerce 35,23 37,3 33.060 3.482 5.671 0,0 48,5 9,0 ‹

317 399 Centr. Japan Railway (JP) JP3566800003 Transport/Schiene 162,30 55,7 32.887 12.064 1.905 0,5 13,7 4,7 ⁄

318 169 Halliburton (US) US4062161017 Rohstoffe/Energie 38,62 -25,5 32.859 24.784 2.639 1,7 31,7 2,8 ‹

319 297 Manulife Financial (CA) CA56501R1064 Versicherung 16,67 14,8 32.847 36.310 2.389 2,9 13,0 -0,6 ‹

320 Neu Dalian Wanda Prop. (CN) CNE100001T98 Bauträger 7,21 – 32.702 13.202 3.040 1,9 11,8 -0,4 ‹

321 255 VMware (US) US9285634021 Informationstech. 76,88 8,7 32.585 4.550 668 0,0 21,5 10,5 ⁄

322 361 Stryker (US) US8636671013 Pharma/Chemie 85,69 39,1 32.426 7.295 388 1,4 19,0 1,3 ‹

323 314 BCE (CA) CA05534B7604 Telekom 38,13 15,0 32.317 14.361 1.706 4,9 15,8 -0,6 ‹

324 311 Saudi Telecom (SA) SA0007879543 Telekom 16,13 24,1 32.316 9.212 2.203 5,9 11,8 6,9 ⁄

325 261 Associated Brit. Foods (GB) GB0006731235 Konsumgüter 40,48 6,3 32.039 15.758 928 1,3 27,6 -1,3 ‹

326 328 Mitsubishi Corp. (JP) JP3898400001 Mischkonzern 19,76 30,1 32.010 55.326 2.890 2,1 11,2 -0,7 ‹

327 377 Infosys Technologies (IN) INE009A01021 Informationstech. 13,87 40,1 31.884 6.909 1.598 2,3 17,2 8,7 ⁄

328 238 Deutsche Post (DE) DE0005552004 Logistik 26,34 0,0 31.778 56.630 2.071 3,2 15,1 0,5 ‹

329 306 Christian Dior (FR) FR0000130403 Konsum/Luxusgüter 175,10 35,3 31.607 30.984 1.425 1,8 16,1 2,0 ‹

330 276 Linde (DE) DE0006483001 Chemie/Anlagenbau 170,41 10,0 31.593 17.047 1.102 1,8 20,7 -0,3 ‹

331 498 Kroger (US) US5010441013 Handel 65,01 80,1 31.578 82.944 1.321 1,2 18,6 -0,7 ‹

332 378 East Japan Railway (JP) JP3783600004 Transport/Schiene 80,84 40,5 31.555 19.883 1.301 1,2 18,0 1,5 ‹

333 457 Fresenius (DE) DE0005785604 Pharma/Dienstl. 57,84 59,6 31.296 23.231 1.067 0,8 23,2 2,4 ‹

334 Neu China Overseas Land (HK) HK0688002218 Immobilien/Dienstl. 3,16 78,5 31.243 11.667 2.691 2,0 8,6 3,3 ‹

335 Neu Reed Elsevier (NL/GB) NL0006144495 Medien/Verlag 13,83 27,0 31.239 7.159 1.184 2,8 16,9 -4,4 ‹

336 280 MTN Group (ZA) ZAE000042164 Telekom 16,88 9,6 31.178 10.210 2.229 7,0 15,6 7,3 ⁄

337 232 Vinci (FR) FR0000125486 Infrastruktur 51,88 -5,0 31.019 38.703 2.486 3,4 14,9 -0,8 ‹

338 272 Jardine Strategic Hd. (SG) BMG507641022 Mischkonzern 27,14 4,0 30.991 24.306 1.381 0,9 10,7 0,4 ‹

339 Neu Avago Technologies (SG) SG9999006241 Halbleiter 119,19 126,4 30.957 3.168 195 1,2 15,4 5,7 ‹

340 284 Praxair (US) US74005P1049 Chemie 107,19 10,5 30.904 9.254 1.277 2,4 19,9 -0,8 ‹

341 347 Vivendi (FR) FR0000127771 Holding/Medien 22,63 26,6 30.855 10.089 4.744 4,4 43,1 -0,3 ‹

342 440 Brookfield (CA) CA1125851040 Holding/Beteiligung 31,33 46,0 30.726 13.846 2.345 1,4 30,7 -2,3 fi

343 Neu Altice (LU) LU1014539529 Telekom 123,55 142,8 30.634 3.935 -413 0,0 71,2 0,3 ‹

344 273 Ericsson (SE) SE0000108656 Informationstech. 9,29 5,3 30.578 25.059 1.271 4,0 15,9 5,3 ⁄

345 393 Panasonic (JP) JP3866800000 Mischkonzern 12,35 38,7 30.406 55.655 1.295 0,0 18,8 -0,9 ⁄

346 390 Tesla Motors (US) US88160R1014 Automobilbau 240,53 37,2 30.404 2.412 -222 0,0 – -9,7 fi

347 233 Wesfarmers (AU) AU000000WES1 Mischkonzern 26,97 -8,0 30.398 40.546 1.820 7,1 18,2 1,0 ‹

348 Neu PICC Prop. & Cas. (CN) CNE100000593 Versicherung 2,04 91,9 30.337 27.545 1.850 1,9 12,0 13,2 ⁄

349 Neu Sony (JP) JP3435000009 Unterhaltung 25,41 109,5 30.279 59.268 -909 0,3 22,5 3,9 ⁄

350 290 Illinois Tool (US) US4523081093 Industriegüter 82,30 28,7 30.261 10.921 2.221 2,1 17,9 -1,9 ‹

351 344 Ecolab (US) US2788651006 Dienstleistungen 101,38 24,7 30.187 10.767 907 1,2 25,0 -0,8 ‹

352 343 Delta Air Lines (US) US2473617023 Fluggesellschaft 36,83 30,2 30.067 30.432 497 0,9 9,3 1,1 ‹

353 Neu National Com. Bank (SA) SA13L050IE10 Finanzdienstl. 14,93 – 29.912 – 1.740 1,0 14,6 0,8 ‹

354 Neu Ping An Bank (CN) CNE000000040 Finanzdienstl. 2,10 116,3 29.855 – 2.424 1,0 8,5 0,9 ‹

355 Neu Mylan (US) NL0011031208 Pharma 60,84 61,6 29.816 5.820 701 0,0 16,5 2,6 ‹

356 324 Atlas Copco (SE) SE0000101032 Industriegüter 25,08 18,9 29.788 10.301 1.338 2,6 18,7 7,4 ⁄

357 356 General Mills (US) US3703341046 Konsumgüter 49,96 30,2 29.780 13.247 1.349 3,2 19,8 -8,4 fi

358 319 Ace Ltd. (CH) CH0044328745 Versicherung 91,17 20,4 29.775 14.455 2.151 2,6 11,0 2,3 ‹

Urteil

AP Moller Maersk: Der Logistik-Riese leidet im Moment vor allem wegen seiner Ölsparte. In der Ver-gangenheit waren Kursrückgänge der Dänen gute Gelegen-heiten zum Einstieg

VMware: Die Mehr-heit der Aktien der Softwarefirma, die sich auf Virtuali-sierung spezialisiert hat, gehört EMC (Rang 193). Nun for-dern Hedgefonds den Verkauf

Tesla Motors: 2015 sollen 50 000 E-Au-tos verkauft werden. Das sind weniger, als Renault (Rang 393) verhökert, und die Franzosen verkaufen zudem noch Millio-nen „normale“ Autos

58 DAS TOP-TEN-DEPOT48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTEN

Page 54: Euro Magazin - August 2015

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Rang Unternehmen (Land) ISIN Branche Kurs am 30.06.2015

in €

Kursent-wicklung

1 Jahr in %

Börsen-wert

in Mio. €

Umsatz 2014

in Mio. €

Gewinn 2014

in Mio. €

Div.-rendite

in %

KGV 2015e

Holt-Rating2015 2014

359 Neu Daqin Railway (CN) CNE000001NG4 Transport/Schiene 2,03 173,4 29.728 6.578 1.736 3,4 12,9 8,5 ⁄

360 Neu Sun Pharmaceutical (IN) INE044A01036 Pharma 12,33 47,3 29.679 3.536 588 0,2 29,4 7,5 ‹

361 Neu Guosen Securities (CN) CNE100001WS9 Finanzdienstl. 3,63 – 29.505 – 603 0,8 22,4 -4,0 fi

362 325 Telenor (NO) NO0010063308 Telekom 19,65 18,1 29.483 12.752 1.086 4,1 17,2 1,9 ‹

363 349 Swiss Re (CH) CH0126881561 Versicherung 79,34 22,1 29.455 27.917 2.639 5,1 9,3 0,8 ‹

364 417 Estée Lauder (US) US5184391044 Konsum/Luxusgüter 77,70 43,2 29.402 8.086 888 1,1 31,2 1,4 ‹

365 235 Imperial Oil (CA) CA4530384086 Rohstoffe/Energie 34,66 -10,0 29.375 23.661 2.583 1,1 22,2 1,8 ‹

366 464 Keyence Corp. (JP) JP3236200006 Elektronik 485,02 52,2 29.370 2.404 871 0,2 28,6 -0,5 ‹

367 342 Johnson Controls (US) US4783661071 Automobilzulieferer 44,41 21,8 29.081 31.572 896 2,1 14,5 -1,7 ‹

368 340 Deere & Co. (US) US2441991054 Nutzfahrzeuge 87,02 31,6 29.052 26.765 2.346 2,5 17,1 2,8 ‹

369 376 CSX (US) US1264081035 Transport/Schiene 29,27 30,1 28.923 9.539 1.451 2,2 16,2 2,3 ⁄

370 473 Housing Dev. Finance (IN) INE001A01036 Finanzdienstl. 18,27 51,3 28.813 – 1.136 1,0 – 1,0 fi

371 438 Luxottica (IT) IT0001479374 Brillen/Luxus 59,65 41,1 28.784 7.652 643 1,2 31,9 -2,3 fi

372 Neu Cheung Kong Prop. (HK) KYG2103F1019 Bet./Immobilien 7,44 – 28.751 2.337 1.660 0,0 14,3 0,8 ‹

373 Neu Emirates Telecom (QA) AEE000401019 Telekom 3,30 62,7 28.707 10.011 1.825 4,7 12,1 5,1 ⁄

374 400 Public Storage (US) US74460D1090 Immobilien/Dienstl. 165,31 32,1 28.581 1.655 863 3,7 32,0 -1,6 ‹

375 Neu China Nuclear Power* (CN) BBG002Q2VMR0 Versorger 1,89 – 28.556 2.258 303 0,0 49,3 -6,0 fi

376 453 Valero Energy (US) US91913Y1001 Rohstoffe/Energie 56,13 53,4 28.548 98.655 2.737 2,6 9,0 6,6 ⁄

377 313 Hitachi (JP) JP3788600009 Elektronik 5,92 10,7 28.492 70.515 1.569 1,5 11,4 1,0 ‹

378 414 State Street (US) US8574771031 Finanzdienstl. 69,04 40,5 28.422 – 1.536 1,8 14,8 3,5 ⁄

379 397 Astellas Pharma (JP) JP3942400007 Pharma 12,82 33,5 28.378 8.998 980 1,8 20,6 2,3 ‹

380 300 Eaton Corp (US) IE00B8KQN827 Versorger 60,51 7,3 28.266 17.004 1.352 3,3 14,2 1,9 ‹

381 480 Tokio Marine Holdings (JP) JP3910660004 Versicherung 37,40 55,6 28.257 30.874 1.785 2,1 14,7 3,8 ‹

382 Neu Illumina (US) US4523271090 Medizintechnik 195,79 50,1 28.213 1.402 266 0,0 63,7 4,2 ‹

383 459 T-Mobile US (US) US8725901040 Telekom 34,76 41,5 28.172 22.291 186 0,0 46,1 -1,9 ‹

384 500 CME Group (US) US12572Q1058 Finanzdienstl. 83,44 61,0 28.166 – 850 2,1 24,5 -0,3 fi

385 396 Dish Network (US) US25470M1099 Telekom 60,71 27,7 28.097 11.041 712 0,0 36,1 -2,1 fi

386 474 Aviva (GB) GB0002162385 Versicherung 6,94 8,9 28.087 53.576 1.947 4,1 10,5 3,0 ⁄

387 338 State Bank India (IN) US8565522039 Finanzdienstl. 3,70 13,3 28.035 – 2.202 1,3 9,8 -6,0 ‹

388 Neu Hindustan Unilever (IN) INE030A01027 Konsumgüter 12,92 71,2 27.972 4.143 565 1,6 42,6 -9,9 fi

389 408 PPG Industries (US) US6935061076 Chemie 102,86 34,0 27.963 11.581 1.585 1,3 20,6 -2,3 fi

390 391 CSL (AU) AU000000CSL8 Pharma 59,76 30,4 27.863 3.933 964 1,6 22,3 3,0 ‹

391 Neu Gree Electric Appl. (CN) CNE0000001D4 Elektrische Geräte 9,24 166,6 27.795 16.968 1.732 4,7 11,6 15,2 ⁄

392 460 OCBC Bank (SG) SG1S04926220 Finanzdienstl. 6,77 24,6 27.639 – 2.285 3,5 10,7 3,6 ‹

393 458 Renault (FR) FR0000131906 Automobilbau 93,42 41,5 27.626 41.055 1.890 2,0 9,8 6,5 ⁄

394 351 Travelers Com. (US) US89417E1091 Versicherung 86,67 26,1 27.621 20.480 2.784 2,5 10,4 3,9 ‹

395 Neu Broadcom (US) US1113201073 Halbleiter 46,17 70,3 27.608 6.355 492 1,1 17,0 3,3 ‹

396 476 Northrop Grumman (US) US6668071029 Rüstung 142,23 62,8 27.562 18.080 1.560 2,0 16,5 -4,6 ‹

397 365 Pernod Ricard (FR) FR0000120693 Spirituosen 103,60 18,1 27.498 7.945 1.016 1,6 20,5 -0,9 ‹

398 289 Novatek (RU) RU000A0DKVS5 Rohstoffe/Energie 9,05 0,2 27.474 7.107 741 1,8 13,4 -4,0 fi

399 424 Marsh & McLennan (US) US5717481023 Versicherung/Broker 50,84 34,3 27.294 9.765 1.105 2,2 18,6 3,9 ‹

400 432 PTT PCL (TH) TH0646010007 Rohstoffe/Energie 9,53 33,1 27.274 65.810 1.295 3,1 11,4 5,8 ‹

401 305 Franklin Res. (US) US3546131018 Finanzdienstl. 43,96 4,1 27.193 – 1.758 1,2 13,3 11,1 ⁄

402 Neu Vertex Pharmaceuticals (US) US92532F1003 Pharma 110,71 60,1 26.987 438 -557 0,0 – -11,2 fi

403 421 Bridgestone (JP) JP3830800003 Automobilzulieferer 33,24 30,0 26.918 26.181 2.142 2,7 10,3 6,5 ⁄

404 411 Archer Daniels (US) US0394831020 Rohstoffe/Agrar 43,24 34,2 26.822 61.225 1.695 2,3 14,5 3,7 ⁄

405 Neu Thomson Reuters (CA) CA8849031056 Informationstech. 34,17 28,4 26.804 9.506 1.439 3,4 19,3 -2,1 ‹

406 207 Can. Nat. Resources (CA) CA1363851017 Rohstoffe/Energie 24,36 -27,4 26.658 13.044 2.681 2,7 77,4 0,2 ‹

407 329 Mitsubishi Estate (JP) JP3899600005 Finanzd./Immobilien 19,36 7,3 26.656 8.009 529 0,5 50,0 1,3 ‹

408 285 Munich Re (DE) DE0008430026 Versicherung 159,57 -1,2 26.612 63.477 3.153 4,8 9,3 -1,1 ‹

409 419 Danske Bank (DK) DK0010274414 Finanzdienstl. 26,38 27,8 26.610 – 516 2,8 12,2 -3,5 ‹

410 Neu Becton Dickinson (US) US0758871091 Medizintechnik 127,01 47,0 26.593 6.226 874 1,7 20,0 -4,1 fi

411 454 V.F. Corp (US) US9182041080 Handel/Mode 62,53 35,9 26.574 9.258 790 1,8 21,7 5,9 ‹

412 429 BB&T (US) US0549371070 Finanzdienstl. 36,14 25,5 26.420 – 1.622 2,7 14,1 -1,9 fi

413 Neu Hangzhou Hikvision (CN) CNE100000PM8 Elektronik 6,48 224,9 26.378 2.091 571 0,9 27,2 2,6 ‹

414 448 Air Products (US) US0091581068 Chemie 122,68 30,6 26.348 7.695 731 2,4 21,2 -2,2 ‹

415 304 Canadian Imp. Bank (CA) CA1360691010 Finanzdienstl. 66,15 -0,5 26.281 – 2.191 4,7 10,0 3,3 ‹

416 Neu BOE Technology Group (CN) CNE000000R44 Halbleiter/Display 0,44 144,2 26.248 4.491 314 0,0 33,8 -3,2 ‹

417 407 Raytheon (US) US7551115071 Rüstung 85,79 27,3 26.178 17.211 1.692 2,8 14,1 3,8 ‹

418 369 Fomento Econ. Mex. (MX) MXP320321310 Brauerei 7,8 13,1 26.113 14.921 1050 1,6 27,8 0,8 ‹

419 139 Vale (BR) BRVALEACNPA3 Rohstoffe/Bergbau 4,50 -48,4 26.096 28.304 306 7,7 – 2,0 ⁄

420 Neu Williams Partners (US) US96949L1052 Rohstoffe/Speicher 43,42 -0,7 26.082 1.040 300 7,0 48,3 -5,0 ‹

421 389 Swisscom (CH) CH0008742519 Telekom 502,38 18,4 26.064 9.636 1.395 4,2 16,7 0,2 ‹

422 412 WPP (GB) JE00B8KF9B49 Werbeagentur 20,11 26,3 26.043 14.306 1.337 2,7 15,1 4,1 ‹

423 430 Great-West Lifeco (CA) CA39138C1068 Versicherung 26,12 26,4 26.030 26.740 1.821 3,6 12,9 -0,5 ‹

424 Neu Fuji Heavy Industries (JP) JP3814800003 PKW/Anlagenbau 33,10 63,6 26.018 20.761 1.889 1,5 9,9 9,5 ⁄

425 Neu Shanghai Int. Port (CN) CNE0000013N8 Holding/Container 1,14 118,4 25.871 3.499 828 1,9 24,9 2,0 ‹

426 334 Transcanada (CA) CA89353D1078 Rohstoffe/Energie 36,46 4,5 25.848 6.951 1.256 4,1 20,6 -1,0 fi

427 Neu China Railway Constr. (CN) CNE100000981 Bau 1,39 115,6 25.730 70.249 1.388 1,6 9,7 2,3 ‹

428 Neu Humana (US) US4448591028 Gesundheit/Dienstl. 171,51 83,8 25.688 36.568 865 0,6 22,1 -1,1 ‹

429 Neu Huaneng Power Intern. (CN) CNE1000006Z4 Versorger 1,25 51,5 25.641 15.234 1.317 4,4 9,2 2,2 ‹

430 Neu Marathon Petroleum (US) US56585A1025 Rohstoffe/Energie 46,90 64,5 25.481 68.713 1.903 1,9 9,4 7,0 ⁄

Urteil

Cheung Kong Properties: Ein Teil der Aufspaltung des Reichs von Milliardär Li Ka-shing. Der andere Teil notiert als CK Hutchison Holdings (Rang 178)

T-Mobile US: An der US-Mobilfunkfirma hält die Deutsche Tele kom (Rang 109) die Mehrheit. Tele-kom-Chef Timotheus Höttges sucht einen Käufer. Aber nicht zu diesem Kurs …

Fuji Heavy Indus-tries: Der Industrie-konzern, der vor al-lem Autos der Marke Subaru herstellt, ist trotz hoher Kurs-gewinne noch immer attraktiv bewertet

Titel Die 500 wertvollsten Konzerne 42 DIE NUMMER 1

Page 55: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|15 55

Rang Unternehmen (Land) ISIN Branche Kurs am 30.06.2015

in €

Kursent-wicklung

1 Jahr in %

Börsen-wert

in Mio. €

Umsatz 2014

in Mio. €

Gewinn 2014

in Mio. €

Div.-rendite

in %

KGV 2015e

Holt-Rating2015 2014

431 422 Investor (SE) SE0000107419 Beteiligungen 33,39 22,0 25.373 7.885 5.568 2,9 8,7 2,4 ‹

432 444 Safran (FR) FR0000073272 Triebwerke/Rüstung 60,79 27,1 25.351 15.044 -126 2,0 17,1 4,0 ‹

433 190 Sberbank (RU) RU0009029540 Finanzdienstl. 1,17 -35,4 25.340 – 5.806 0,6 10,1 4,9 ⁄

434 443 ICICI Bank (IN) US45104G1040 Finanzdienstl. 4,34 25,8 25.209 – 1.587 1,6 9,8 3,3 ‹

435 461 AON (GB) GB00B5BT0K07 Versicherung/Broker 89,38 35,8 25.190 9.082 1.053 1,2 16,2 4,5 ‹

436 332 Generali (IT) IT0000062072 Versicherung 16,16 0,9 25.159 85.353 1.670 3,7 10,5 2,2 ⁄

437 402 SEB AB (SE) SE0000148884 Finanzdienstl. 11,46 17,5 25.149 – 2.112 4,5 13,2 -2,6 fi

438 496 Sky Plc. (GB) GB0001411924 Medien 14,62 29,5 25.128 9.147 1.037 3,5 19,1 -1,8 ‹

439 Neu KBC Groep (BE) BE0003565737 Finanzdienstl. 59,94 50,8 25.042 – 1.763 3,3 12,1 -2,1 ‹

440 380 Svenska Handelsb. (SE) SE0000193120 Finanzdienstl. 13,08 9,9 24.962 – 1.669 3,4 14,7 -4,3 fi

441 Neu Intuit (US) US4612021034 Software 90,35 53,6 24.907 3.312 667 1,0 38,9 -6,6 fi

442 465 Mitsubishi Electr. (JP) JP3902400005 Elektronik 11,62 28,9 24.860 31.186 1.693 0,0 14,7 3,8 ⁄

443 345 Mitsui Fudosan (JP) JP3893200000 Immobilien 25,16 2,1 24.839 11.030 723 0,8 31,3 1,0 ‹

444 Neu Cardinal Health (US) US14149Y1082 Gesundheit/Dienstl. 75,00 49,8 24.813 67.149 860 1,9 19,1 3,6 ‹

445 372 American Airlines (US) US02376R1023 Fluggesellschaft 35,81 14,1 24.807 32.158 2.173 1,0 4,5 0,4 ⁄

446 302 Precision Castparts (US) US7401891053 Industriegüter 179,21 -2,8 24.772 7.921 1.211 0,1 15,5 7,6 ⁄

447 330 Sk Hynix (KR) KR7000660001 Halbleiter 33,94 -3,2 24.765 12.260 3.004 0,7 6,2 5,0 ⁄

448 410 United Overseas Bk. (SG) SG1M31001969 Finanzdienstl. 15,35 16,4 24.668 – 1.933 3,0 11,3 3,2 ‹

449 Neu McGraw Hill Financial (US) US5806451093 Informationstech. 90,07 48,5 24.651 3.808 -87 1,3 22,6 26,1 ⁄

450 Neu Synchrony Financial (US) US87165B1035 Finanzdienstl. 29,53 – 24.617 – 1.590 0,0 12,7 4,2 fi

451 379 Compass Group (GB) GB0005331532 Dienstleistungen 14,85 10,0 24.557 20.830 1.056 2,9 19,4 0,4 fi

452 312 CBS (US) US1248572026 Medien 49,76 9,6 24.555 10.410 2.231 1,1 15,6 -1,3 ‹

453 Neu Monster Beverage (US) US61174X1090 Getränke 120,16 131,6 24.537 1.858 364 0,0 40,5 9,7 ‹

454 121 Ecopetrol (CO) COC04PA00016 Rohstoffe/Energie 0,60 -55,1 24.505 26.008 2.834 7,7 19,3 3,9 ⁄

455 Neu MTR Corp (HK) HK0066009694 Transport 4,18 48,4 24.427 3.904 1.517 2,9 20,3 1,8 ⁄

456 163 Sands China (MO) KYG7800X1079 Kasinobetreiber 3,02 -45,3 24.397 7.167 1.921 7,6 15,8 2,2 ‹

457 Neu Hilton Worldwide (US) US43300A1043 Touristik/Immobilien 24,70 45,1 24.392 7.918 507 0,0 33,6 -4,6 ‹

458 374 Norilsk Nickel (RU) RU0007288411 Rohstoffe/Bergbau 154,13 6,7 24.391 8.949 1.510 15,1 7,3 3,1 ⁄

459 277 Tesco (GB) GB0008847096 Handel 3,00 -15,6 24.378 78.403 -7.227 0,6 24,4 -1,8 ‹

460 Neu Peoples’s Insurance (CN) CNE100001MK7 Versicherung 0,57 98,9 24.377 43.023 1.604 0,2 10,8 11,2 ⁄

461 395 DNB (NO) NO0010031479 Finanzdienstl. 14,96 12,0 24.350 – 2.468 2,9 10,2 -0,5 ‹

462 Neu Inner Mongolian Steel (CN) CNE0000017H1 Rohstoffe/Metalle 0,75 252,3 24.281 3.625 25 0,1 86,0 0,9 ‹

463 337 Exelon (US) US30161N1019 Versorger 28,17 5,7 24.263 20.681 1.224 3,9 12,9 1,6 ‹

464 Neu Perrigo (IE) IE00BGH1M568 Pharma 165,72 55,6 24.240 2.994 151 0,3 24,4 -1,1 fi

465 425 Aflac (US) US0010551028 Versicherung 55,77 22,6 24.198 17.137 2.225 2,5 10,4 6,3 ⁄

466 357 Baker Hughes (US) US0572241075 Rohstoffe/Energie 55,32 1,7 24.047 18.511 1.296 1,1 644,2 -0,1 fi

467 490 Crown Castle (US) US2282271046 Mobilfunk 72,00 32,7 24.030 2.782 294 4,1 63,4 -2,9 fi

468 341 Caixabank (ES) ES0140609019 Finanzdienstl. 4,16 -7,8 23.973 – 620 4,3 16,4 2,2 ⁄

469 260 Eon (DE) DE000ENAG999 Versorger 12,00 -20,3 23.952 111.556 -3.160 4,2 14,3 -0,8 ‹

470 358 Norfolk Southern (US) US6558441084 Transport/Schiene 78,33 4,1 23.878 8.764 1.508 2,7 15,4 3,7 ⁄

471 354 Cielo (BR) BRCIELACNOR3 Kreditkarten 12,65 0,9 23.859 2.477 1.032 1,7 22,7 11,2 fi

472 Neu Kepco (KR) KR7015760002 Versorger 36,74 36,4 23.844 41.147 1.924 1,1 7,3 0,3 ‹

473 209 Hyundai Motor (KR) KR7005380001 Automobilbau 109,11 -34,2 23.830 63.899 5.260 2,2 4,9 7,1 ⁄

474 452 Nomura Hold. (JP) JP3762600009 Finanzdienstl. 6,10 17,9 23.794 – 1.622 0,0 12,8 -1,2 fi

475 478 Allstate (US) US0200021014 Versicherung 58,16 35,6 23.790 26.570 2.149 1,8 11,7 1,2 ‹

476 468 Shin-Etsu Chemical (JP) JP3371200001 Chemie/Pharma 55,79 25,6 23.733 9.057 928 0,0 22,1 -2,0 ‹

477 403 Al Rajhi Bank (SA) SA0007879113 Finanzdienstl. 14,56 10,8 23.696 – 1.374 2,5 14,8 0,9 ‹

478 401 Volvo (SE) SE0000115446 Nutzfahrzeuge 11,12 10,7 23.690 31.100 231 2,9 15,3 1,2 ⁄

479 Neu Bharti Airtel (IN) INE397D01024 Telekom 5,92 44,5 23.678 11.927 672 0,5 25,9 -2,8 fi

480 392 Swedbank (SE) SE0000242455 Finanzdienstl. 20,90 8,0 23.674 – 1.808 5,9 12,7 -2,2 ‹

481 253 Woolworths Ltd. (AU) AU000000WOW2 Handel 18,63 -23,1 23.672 41.139 1.660 7,4 13,8 4,4 ‹

482 427 Sampo (FI) FI0009003305 Finanzdienstl./Vers. 42,25 14,3 23.660 6.476 1.540 4,6 14,4 -4,9 fi

483 Neu New China Life (CN) CNE1000019Y0 Versicherung 8,83 255,0 23.605 17.390 784 0,3 21,5 0,3 fi

484 Neu Air China (CN) CNE000001NN0 Fluggesellschaft 2,21 473,9 23.585 12.408 467 0,3 23,9 -3,6 fi

485 367 Canadian Pacific (CA) CA13645T1003 Transport/Schiene 143,67 8,5 23.571 4.518 1.007 0,7 18,7 -1,0 ‹

486 Neu GF Securities (CN) CNE0000008L2 Finanzdienstl. 3,28 184,0 23.473 – 615 0,9 18,1 -4,5 fi

487 481 TE Connectivity (CH) CH0102993182 Elektronik 57,65 27,6 23.441 10.250 1.312 2,1 17,5 1,2 ‹

488 467 Larsen & Toubro (IN) INE018A01030 Mischkonzern 25,13 21,4 23.388 11.922 617 0,9 29,7 -2,9 fi

489 366 Energy Transfer Partn. (US) US29273R1095 Rohstoffe/Energie 46,80 10,5 23.363 38.573 1.007 7,8 26,7 -0,5 ‹

490 Neu Linkedin (US) US53578A1088 Internet/Medien 185,27 47,9 23.337 1.673 -12 0,0 108,1 -3,2 fi

491 450 Am. Electric Power (US) US0255371017 Versorger 47,49 16,6 23.269 12.833 1.232 4,0 15,0 0,5 ‹

492 364 Porsche Holding (DE) DE000PAH0038 Holding/Automobil 75,85 -0,4 23.199 0 3.028 2,6 6,7 3,3 ⁄

493 Neu China Vanke (CN) CNE100001SR9 Bauträger/Immob. 2,21 70,2 23.191 16.889 1.927 3,3 9,0 4,0 ‹

494 Neu Fresenius Medical Care (DE) DE0005785802 Medizintechnik 74,42 52,2 23.159 11.937 788 1,0 23,4 -0,1 ‹

495 359 Potash (CA) CA73755L1076 Düngemittel 27,76 -0,1 23.159 5.365 1.158 4,9 16,4 1,0 ⁄

496 Neu Numericable (FR) FR0011594233 Telekom 47,54 100,4 23.152 2.170 -175 0,0 24,6 -1,0 ‹

497 Neu Essilor (FR) FR0000121667 Opt./Medizintechnik 107,00 38,2 23.122 5.670 929 1,0 28,3 -4,0 fi

498 293 Viacom (US) US92553P2011 Medien 57,96 -8,5 23.018 10.161 1.763 2,5 11,1 4,9 ⁄

499 Neu Sherwin-Williams (US) US8243481061 Chemie 246,59 63,2 22.979 8.392 653 1,0 24,4 -2,4 fi

500 Neu Equity Residential (US) US29476L1070 REIT/Immobilien 62,92 36,7 22.901 1.971 476 3,1 40,4 -2,4 fi

Stichtag: 30.06.2015; sortiert nach Börsenwert; Erläuterungen: Bei den Aktien von BHB Billiton (67) und Rio Tinto (121), Royal Dutch/Shell (32) und Unilever (52) wurden die Börsenwerte der Firmenteile so zusammengerechnet, dass ein sinnvoller Unternehmenswert entstand; bei Banken und bestimmten Finanzdienstleistern entfallen die Umsatzangaben; in der Spalte „Rang 2014” steht die Platzierung des vergangenen Jahres; bei Neueinsteigern steht an dieser Stelle „Neu”. Meist wird die ISIN der Heimatbörse verwendet; einige werden in Deutschland nicht gehandelt oder es gibt liquidere Alternativen; Quelle: Bloomberg, €uro, Finanzen.net, Credit Suisse Holt

Urteil

Sky Plc.: Firmen­patriarch Rupert Murdoch zieht sich zurück. Ob der 84­Jährige – wie kolportiert wird – Sky vorher verkauft? Angeblich will Vodafone (Rang 84) einsteigen

Tesco: Die Talfahrt der britischen Su­permarktkette setzt sich fort. Eine Boden­bildung ist noch nicht abgeschlossen. Nur Mutige wagen sich da schon ran

Nomura: Am Aktien­kurs der größten japanischen Invest­mentbank ist die Hausse in Nippon kaum zu sehen – bisher jedenfalls

58 DAS TOP-TEN-DEPOT48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTEN

Page 56: Euro Magazin - August 2015

Firma (Land) .......... Rang 2015

21St. Century Fox (US) .........1403M Co. (US) .............................79ABB (CH) ...............................210Abbott Labs (US) ..................126Abbvie (US) .............................59Accenture (US) ..................... 146Ace Ltd. (CH) ........................ 358Adobe Systems (US) ............273Aetna (US) ............................ 239Aflac (US) ............................. 465Agricultural Bank (CN) ...........27AIA Group (HK) ...................... 111AIG (US) .................................102Air China (CN) ...................... 484Air Liquide (FR) .................... 248Air Products (US) .................. 414Airbus Group (NL) .................195Al Rajhi Bank (SA) .................477Alexion Pharmac. (US) .........278Alibaba (CN) ............................ 21Allergan (US) .......................... 56Allianz (DE) ............................129Allstate (US) ..........................475Altice (LU) ............................. 343Altria (US) ............................... 82Am. Electric Power (US) .......491Amazon.com (US) ...................24America Movil SA (MX) .........130American Airlines (US) ........ 445American Express (US) .........112American Tower Corp (US)...287Amgen (US) ............................ 60Anadarko Petr. (US) ............. 284Anheuser-Busch Inbev (BE) .. 26Anthem (US) ........................ 252ANZ Banking Group (AU) .....136AON (GB) .............................. 435AP Moller Maersk (DK) .........297Apple Computer (US) ............... 1Archer Daniels (US) ............. 404ASML Holding (NL) ...............237Associated Brit. Foods (GB) 325Astellas Pharma (JP) ............379Astrazeneca (GB) .................. 107AT&T (SBC) (US) ................... 30Atlas Copco (SE) .................. 356Automatic Data Proc. (US) .. 309Avago Technologies (SG) ..... 339Aviva (GB) ............................. 386AXA (FR) ................................158Baidu (CN) ............................. 135Baker Hughes (US) .............. 466Banco Bradesco (BR) .......... 230Banco Itaú (BR) .....................162Bank of America (US) .............33Bank of China (CN) ................. 19Bank of Communic. (CN) ...... 96Bank of Nova Scotia (CA) ..... 152Bank of NY Mellon (US) ........221Barclays (GB) ........................ 137BASF (DE) ..............................105Baxter Intern. (US) ............... 302Bayer (DE) .............................. 63BB&T (US) ............................412BBV Argentaria (ES) ............. 157BCE (CA)............................... 323Becton Dickinson (US) .........410Berkshire Hathaway (US) .........5BG Group (GB) ...................... 177Bharti Airtel (IN) ....................479BHP Billiton (GB/AU) ..............67Biogen IDEC (US) ................... 86Bk. of Montreal Quebec (CA) 298BlackRock (US) ..................... 175Blackstone Gr. (US) ..............219BMW (DE) ...............................131BNP Paribas (FR) .................. 122BOC Hongkong Holding (HK) 242BOE Technology Group (CN) .416Boeing (US) ............................ 83BP (GB) ....................................55Bridgestone (JP) .................. 403Bristol-Myers Squibb (US) .... 64British American Tob. (GB) .....75Broadcom (US) .................... 395Brookfield (CA)..................... 342BT Group (GB) .......................169Caixabank (ES) .................... 468Can. Nat. Resources (CA) .... 406Canadian Imp. Bank (CA) .....415Canadian Nat. Railway (CA) 228Canadian Pacific (CA) .......... 485Canon (JP) ............................. 251Capital One Financial (US) ...212Cardinal Health (US) ............ 444Carnival (US) ........................ 293Caterpillar (US) .....................194CBS (US) .............................. 452Celegene (US) ......................... 91Centr. Japan Railway (JP) ..... 317

Charles Schwab (US) ........... 255Cheung Kong Prop. (HK) ......372Chevron (US) ........................... 31China Citic Bank (CN) ...........196China Com. Constr. (CN) ..... 294China Constr. Bank (CN) ........ 16China Everbright Bank (CN) .301China Life (CN) ....................... 49China Merchants Bk (CN) .... 124China Minsheng Bank (CN) ..180China Mobile (HK) ...................11China Nuclear Power (CN) ...375China Overseas Land (HK) .. 334China Pacific Ins. (CN) ......... 250China Petr. & Chem. (CN) ...... 50China Railway Constr. (CN) ..427China Railway Gp. (CN)........ 269China Shenhua (CN) .............150China Shipbuilding (CN) ...... 254China State Constr. (CN) ..... 280China Telecom (CN) ..............216China Unicom (HK) .............. 307China Vanke (CN) ................. 493China Yangtze Power (CN) ....291Christian Dior (FR) ............... 329CIA de Bebidas (BR) ............... 81Cielo (BR) .............................. 471Cigna Corp. (US) .................. 265Cisco Systems (US) ................47Citic Ltd (CN) ....................... 238Citic Secutrities (CN) ...........200Citigroup (US) ........................ 38CK Hutchison Holdings (HK) 178CME Group (US) .................. 384CNOOC (HK) ......................... 149Coal India (IN) ...................... 264Coca-Cola (US) .......................37Cognizant (US) ...................... 313Colgate-Palmolive (US) ........168Com. Bank of Australia (AU) . 69Comcast (US) ......................... 43Compass Group (GB) ...........451ConocoPhillips (US) ..............120Continental (DE) ................... 217Costco Wholesale (US) ......... 167Crédit Agricole (FR) ............. 290Credit Suisse (CH) ............... 235Crown Castle (US) ............... 467CRRC Corp (CN) ................... 123CSL (AU) ............................... 390CSX (US) ............................... 369CVS Caremark (US) ................57Daimler (DE) .......................... 80Dalian Wanda Prop. (CN) ..... 320Danaher (US) ........................160Danone (FR) ......................... 258Danske Bank (DK) ................ 409Daqin Railway (CN) .............. 359DBS Group (SG) ................... 296Deere & Co. (US) .................. 368Delta Air Lines (US).............. 352Denso (JP) ............................ 244Deutsche Bank (DE) ............ 266Deutsche Post (DE) .............. 328Deutsche Telekom (DE) ........109Diageo (GB) ........................... 127Direct TV Group (US) ........... 223Dish Network (US) ............... 385DNB (NO) ..............................461Dominion Resources (US) ... 283Dow Chemicals (US) ............. 170Du Pont (US) ......................... 174Duke Energy (US)................. 208East Japan Railway (JP) ...... 332Eaton Corp (US) ................... 380Ebay (US) .............................. 125Ecolab (US)............................ 351Ecopetrol (CO) ..................... 454EDF (FR) ............................... 268Eli Lilly (US) ............................ 89EMC (US) ...............................193Emerson Electric (US) .......... 315Emirates Telecom (QA) .........373Enbridge (CA) ........................275ENEL (IT) .............................. 256Energy Transfer Partn. (US) 489ENI (IT) .................................. 144Enterprise Products (US) .....166EOG Resources (US) ............. 213Eon (DE)................................ 469Equity Residential (US) ........500Ericsson (SE) ........................ 344Essilor (FR) ........................... 497Estée Lauder (US) ................ 364Exelon (US) ........................... 463Express Scripts (US) ............. 142ExxonMobil (US) .......................4Facebook (US) ........................ 14Fanuc (JP) ............................. 259Fast Retailing (JP) ................ 209FedEx (US) ..............................211Fomento Econom Mex. (MX) .418Ford Motor (US) ....................165

Franklin Res. (US)..................401Fresenius (DE) ...................... 333Fresenius Medical Care (DE) 494Fuji Heavy Industries (JP) .... 424Gazprom (RU) ....................... 153GDF Suez (FR) ...................... 234General Dynamics (US) ........227General Electric (US) ................9General Mills (US) .................357General Motors (US) .............184Generali (IT) ......................... 436GF Securities (CN) ............... 486Gilead Sciences (US) ............. 36GlaxoSmithKline (GB) .............74Glencore (CH) .......................188Goldman Sachs (US) ..............87Google (US) ...............................2Great-West Lifeco (CA) ........ 423Gree Electric Appl. (CN) .......391Grupo Modelo (MX) ..............277Guosen Securities (CN) ........361Guotai Junan Sec. (CN) ....... 243Haitong Securities (CN) ...... 308Halliburton (US) ....................318Hang Seng Bank (HK) ...........312Hangzhou Hikvision (CN) .....413HCA Holdings (US).................311HDFC Bank (IN) .....................261Heineken (NL) ...................... 245Henkel (DE) ........................... 241Hennes & Mauritz (SE) ......... 148Hermès (FR) ......................... 289Hewlett-Packard (US) ........... 181Hilton Worldwide (US) ..........457Hindustan Unilever (IN) ....... 388Hitachi (JP) ............................377Home Depot (US) .................. 44Hon Hai Precision (TW) ........ 215Honda Motor (JP) ................. 173Honeywell Internat. (US) ......108Hong Kong Exchange (HK) .. 260Housing Dev. Finance (IN) ... 370HSBC Holdings (GB) .............. 34Huaneng Power (CN) ........... 429Humana (US) ....................... 428Hyundai Motor (KR) ..............473Iberdrola (ES) ....................... 262IBM (US) ................................. 42ICICI Bank (IN) ..................... 434Illinois Tool (US) ................... 350Illumina (US) ........................ 382Imperial Oil (CA) ................... 365Imperial Tobacco (GB) ......... 229Inditex (ES) ..............................73Industrial & Com. Bk. (CN) .......6Industrial Bank Co (CN) .......190Infosys Technologies (IN) .....327ING Groep (NL) ..................... 145Inner Mongolian Steel (CN) . 462Intel (US) .................................45Intesa Sanpaolo (IT) ............. 161Intuit (US) ..............................441Investor (SE) .........................431ITC (IN) ................................. 282Japan Tobacco (JP)...............134Jardine Matheson (HK) ....... 288Jardine Strategic Hld. (SG) . 338JD.Com (CN) ........................ 220Johnson & Johnson (US) ..........8Johnson Controls (US) .........367JP Morgan (US) ....................... 12KBC Groep (BE) ................... 439KDDI (JP) ............................... 143Kepco (KR) ............................472Keyence Corp. (JP) .............. 366Kimberly-Clark (US) ............ 295Kinder Morgan (US) .............. 101Kraft Foods (US) ...................201Kroger (US) ...........................331Kweichow Moutai (CN) ........ 225L’Oréal (FR) .............................77Larsen & Toubro (IN) ........... 488Las Vegas Sands (US) .......... 263Liberty Global (GB) .............. 233Linde (DE) ............................. 330Linkedin (US)........................ 490Lloyds Banking Grp. (GB) .......85Lockheed Martin (US) ...........171Lowe’s Companies (US) ....... 155Lukoil Holding (RU) .............. 304Luxottica (IT) ......................... 371LVMH (FR) ...............................93LyondelBasell (NL) ............... 207Manulife Financial (CA) ........319Marathon Petroleum (US) ... 430Marsh & McLennan (US) ..... 399Mastercard (US)..................... 68McDonald’s (US) .....................92McGraw Hill Financial (US) .. 449McKesson Corp. (US) ...........189Medtronic (US)........................70Merck & Co (US) ..................... 41

Merck KGaA (DE) ................. 249MetLife (US) ..........................154Microsoft (US) ...........................3Mitsubishi Corp. (JP) ........... 326Mitsubishi Electr. (JP) .......... 442Mitsubishi Estate (JP) .......... 407Mitsubishi UFJ Fin. (JP)........... 71Mitsui Fudosan (JP) ............. 443Mizuho Financial (JP) ...........186Mondelez Intern. (US)...........139Monsanto (US) ..................... 205Monster Beverage (US) ....... 453Morgan Stanley (US) .............117MTN Group (ZA) .................. 336MTR Corp (HK) .................... 455Munich Re (DE) .................... 408Murata Manufacturing (JP) . 286Mylan (US) ............................ 355Naspers (ZA) ..........................141National Austr. Bank (AU) ....138National Com. Bank (SA) .... 353National Grid (GB) ................ 214Nestlé (CH) .............................. 15Netflix (US) ............................279New China Life (CN) ............ 483Nextera Energy (US) .............247Nike (US) ................................ 88Nissan Motor (JP) ................ 222Nomura Hold. (JP) ................474Nordea (SE) ...........................199Norfolk Southern (US) ......... 470Norilsk Nickel (RU)............... 458Northrop Grumman (US) .... 396Novartis (CH) ..........................10Novatek (RU) ........................ 398Novo Nordisk (DK) ................. 46NTT (JP).................................103NTT DoCoMo (JP) ................. 110Numericable (FR)................. 496OCBC Bank (SG) .................. 392Occidental Petr. (US) ............163Oil & Natural Gas (IN) ...........267Oracle (US) ..............................35Orange (FR) .......................... 270Panasonic (JP) ..................... 345Peoples’s Insurance (CN) .... 460PepsiCo (US) .......................... 48Pernod Ricard (FR) ...............397Perrigo (IE) ........................... 464Petrobras (BR) ...................... 179Petrochina (CN) ......................23Pfizer (US) ...............................22Philip Morris Int. (US) .............53Phillips 66 (US) .................... 246PICC Prop. & Cas. (CN) ........ 348Ping An Bank (CN) ............... 354Ping An Insurance (CN) ..........54PNC Financial Serv. (US) ..... 206Porsche Holding (DE) .......... 492Potash (CA) .......................... 495PPG Industries (US) ............. 389Praxair (US) .......................... 340Precision Castparts (US) ..... 446Priceline.com (US) ................164Procter & Gamble (US) .......... 20Prudential Fin. (US).............. 285Prudential Plc. (GB) ..............156PTT PCL (TH) .......................400Public Storage (US) ..............374Qatar National Bank (QA) .... 314Qualcomm (US) ......................72Raytheon (US) ...................... 417Reckitt Benckiser (GB) .........159Reed Elsevier (NL/GB) ........ 335Regeneron Pharma (US) ...... 187Reliance Industr. (IN) ............ 197Renault (FR) ......................... 393Reynolds (US) .......................185Richemont (CH) ................... 224Rio Tinto (GB/AU) ..................121Roche Holding (CH) ................ 13Rosneft (RU) ......................... 240Royal Bank Canada (CA) ....... 95Royal Bk. of Scotland (GB) ... 147Royal Dutch/Shell (NL/GB) ...32SAB Miller (GB) ...................... 99Safran (FR) ........................... 432SAIC Motor (CN) ...................276Salesforce.com (US) .............231Sampo (FI) ............................ 482Samsung Electronics (KR) .... 39Sands China (MO) ................ 456Sanofi (FR) .............................. 51Santander Group (ES) ............76SAP (DE) ................................. 98Saudi Basic Industries (SA) . 118Saudi Telecom (SA) ............. 324Sberbank (RU) ..................... 433Schlumberger (US) ................ 66Schneider Electric (FR) ........272SEB AB (SE) ..........................437Seven & I Hold. (JP) .............300

Shang Pudong Dev. (CN) ......198Shanghai Int. Port (CN) ....... 425Shenwan Hongyuan (CN) .... 299Sherwin-Williams (US) ......... 499Shin-Etsu Chemical (JP).......476Shire (IE) ................................218Siemens (DE) ......................... 94Simon Prop. Group (US) .......182Singapore Telecom (SG) ...... 204Sk Hynix (KR) ........................447Sky Plc. (GB) ........................ 438Société Générale (FR) ..........310Softbank (JP) ........................ 132Sony (JP) .............................. 349Southern (US) ...................... 303Standard Chartered (GB) ..... 271Starbucks (US) .....................106State Bank India (IN) ............387State Street (US) ..................378Statoil (NO) ........................... 176Stryker (US) ......................... 322Sumitomo Mitsui Fin. (JP) .....151Sun Hung Kai Props. (HK) ... 226Sun Pharmaceutical (IN) .... 360Suncor Energy (CA) ..............281Svenska Handelsb. (SE) ...... 440Swedbank (SE) ..................... 480Swiss Re (CH) ....................... 363Swisscom (CH) .....................421Synchrony Financial (US) .... 450Syngenta (CH) ...................... 306T-Mobile US (US) ................. 383Taiwan Semicon. Man. (TW) ...58Takeda Pharma. (JP) ............ 305Target (US) ............................ 191Tata Consultancy (IN) ............114TE Connectivity (CH) ........... 487Telefonica (ES) ...................... 133Telenor (NO) ......................... 362Telstra Corp. (AU).................. 172Tencent Holdings (CN) .......... 29Tesco (GB) ............................ 459Tesla Motors (US) ................ 346Teva Pharma (IL) .................. 203Texas Instruments (US) ........183Thermo Fisher Scien. (US) ...192Thomson Reuters (CA) ........ 405Time Warner (US) .................128Time Warner Cable (US) ...... 202TJX Cos. (US) ........................ 236Tokio Marine Holdings (JP) ..381Toronto-Dominion Bk. (CA) ...113Total (FR) ................................. 61Toyota Motor (JP) ................... 18Transcanada (CA) ................ 426Travelers Com. (US) ............. 394UBS (CH) ...............................104Unicredit (IT) .........................274Unilever (NL/GB) ....................52Union Pacific (US) .................100United Overseas Bk. (SG) .... 448United Parcel Service (US) .....97United Technologies (US) .......78UnitedHealth Group (US) ...... 62US Bancorp (US) ................... 116V.F. Corp (US) ....................... 411Vale (BR) ................................419Valeant Pharma (CA) ............ 119Valero Energy (US) ................376Verizon Comms. (US) ............ 28Vertex Pharma (US) ............. 402Viacom (US) ......................... 498Vinci (FR) ...............................337Visa (US) ................................. 40Vivendi (FR) ...........................341VMware (US) .........................321Vodafone Group (GB) ............ 84Volkswagen (DE) .................... 65Volvo (SE) ..............................478Walmart de Mexiko (MX) ......257Walmart Stores (US)............... 17Walgreen Boots (US) ............. 90Walt Disney (US) .....................25Wells Fargo & Co (US) ...............7Wesfarmers (AU) ..................347Westpac Banking (AU) ...........115Williams Cos (US) ................ 253Williams Partners (US) ........ 420Woolworths Ltd. (AU)............481WPP (GB).............................. 422Yahoo (US) ............................316Yum Brands (US) ................. 292Zurich Fin. Serv. (CH) .......... 232

Titel Die 500 wertvollsten Konzerne 48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTEN

Page 57: Euro Magazin - August 2015

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Page 58: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|1558

Unsere

Top10 AGRICULTURAL BANK

Mit der Aktie der Industrial & Commer-cial Bank of China (ICBC) hatte das De-pot im vergangenen Jahr einen dicken Gewinner. Das macht Mut. Die größte chinesische Bank nach Börsenwert hat immer noch hohes Potenzial. Wir wer-

Zehn aus 500. Seit 20 Jahren be-wertet €uro nicht nur die At-traktivität der 500 größten Un-ternehmen, sondern sucht auch

zehn Aktien mit besonders viel Potenzi-al aus. Das Ziel: Mit einem gleichgewich-teten Portfolio aus zehn Top-Werten den MSCI World zu schlagen.

Dazu wählt die Redaktion im ersten Schritt Aktien aus, die laut unserem Be-wertungssystem (siehe Seite 48) ein be-sonders hohes Kurspotenzial aufweisen. In diesem Jahr kamen nur Aktien mit mindestens 40 Prozent Wertsteigerungs-potenzial in die Auswahl. Im zweiten Schritt stellt die Redaktion ein Portfolio zusammen, dass breit diversifiziert ist. So verringert sich das Risiko, mit dem Übergewicht in einer Branche oder ei-nem Land insgesamt zu große Verluste einzufahren.

Und so finden sich auch in diesem Jahr völlig unterschiedliche Unterneh-men und Geschäftsmodelle im Top-Ten-Depot. Wie wichtig eine breite Streuung ist, zeigt das Depot des vergangenen Jah-res (siehe Seite 61). Zwar lieferten mit Swatch und Lukoil zwei Werte eine ne-gative Entwicklung, insgesamt aber konnte das Portfolio den MSCI World Index deutlich schlagen.

den in diesem Jahr aber zur Nummer 1 nach Anzahl der Kunden wechseln. Bei der Agricultural Bank of China, die vor allem in den ländlichen Regionen zu Hause ist, vermuten Analysten ein gro-ßes Potenzial für Kundenwachstum und Kostenoptimierung. China ist nach wie vor — wie Fachleute es nennen — „under banked“. Das gilt noch mehr für länd-liche Regionen. Die Bewertung der Aktie ist wenig anspruchsvoll. Das KGV liegt bei weniger als sieben. Die Dividenden-rendite bei fast fünf Prozent. In unserem Bewertungsmodell hat die Aktie 50 Pro-zent Potenzial. Das deckt sich auch mit Prognosen der Analysten. Natürlich — und das haben wir 2014 auch bei ICBC angemerkt — sind chinesische Banken riskant. Gerade bei den vier großen mehrheitlich in Staatsbesitz befindli-chen Instituten besteht die Gefahr, dass Kredite nicht immer werthaltig sind. Dann ergäbe sich ein Kapitalbedarf, der auch erheblich ausfallen kann.

APPLE COMPUTER

Kein Unternehmen auf der Welt erwirt-schaftet so hohe freie Cashflows wie Apple. Kein Unternehmen hat bei einem Umsatz von mehr als 130 Milliarden Euro so wenig Anlagevermögen. Diese Struk-tur sorgt dafür, dass die Kapitalrenditen mit weit über 20 Prozent sehr hoch sind. Weil der Kurs der Aktie nur eine Kapital-rendite von weniger als der Hälfte an-tizipiert, sagt das Berechnungsmodell, dass die Aktie rund 50 Prozent unter ih-rem erreichbaren Wert gehandelt wird. So gesehen könnte es Apple gelingen, der erste Billionär in Sachen Börsenwert zu B

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Titel Die 500 wertvollsten Konzerne 42 DIE NUMMER 1

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Top-Ten-Depot 2015 Ein konzentriertes Portfolio mit Aktien niedrig bewerteter Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Ländern

Unternehmen ISIN Kurs in €

Börsenwert in Mrd. €

Kommentar

Agricultural Bank (CN) CN E10 000 0Q4 3 0,46 170,7 Sehr niedrige Bewertung, Kundenwachstum

Apple Computer (US) US 037 833 100 5 112,50 647,9 Hohe Kapitalrendite und Aktienrückkäufe

Archer Daniels Midland (US) US 039 483 102 0 43,20 26,8 Unternehmen will Kapitalrendite steigern

Berkshire Hathaway (US) US 084 670 702 6 123,50 301,9 Niedrige Hürde für Kapitalverzinsung

Bridgestone (JP) JP 383 080 000 3 33,24 26,9 Japan-Wette und niedrige Bewertung

Google (US) US 382 59P 508 9 484,20 324,0 Gewinne sollten weiter steigen

Hyundai Motor (KR) US Y38 472 125 1 40,55 23,8 Billigster Autowert: Trendwende möglich

Lukoil (RU) US 677 862 104 4 38,50 34,1 Wette auf Russland und steigende Ölpreise

Qualcomm (US) US 747 525 103 6 56,16 91,5 Niedrige Vorgaben, Hedgefonds macht Druck

Samsung Electronics (KR) US 796 050 201 8 401,55 149,9 Generationswechsel könnte Reserven heben

Stichtag: 01.07.2015; Quelle: Bloomberg, €uro

werden. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass die Übererträge via Aktienrückkauf bei den Aktionären landen werden. Und mit dem Ergebnis — höhere Kurse und sinkende Aktienanzahl — können Anle-ger auch gut leben.

ARCHER DANIELS MIDL.

Archer Daniels Midland (ADM) ist einer der größten Nahrungsmittelfirmen der Welt. Schwerpunkt ist die Verarbeitung von Feldfrüchten. ADM ist beispielswei-se der größte Produzent von Sojaöl und -mehl. Keiner liefert so viel Weizen an Backbetriebe, keiner stellt mehr Ethanol und Süßstoffe her. Das Unternehmen hat durch gezielte Akquisitionen eine glo-bale Präsenz aufgebaut. ADM ist sehr gut positioniert, um von einem wachsenden Bedarf an hochwertigen Lebensmitteln zu profitieren. Die lokale Präsenz in den Schwellenländern sichert auch den Zu-gang zu den Regionen mit den höchsten Wachstumsraten. Weil ADM Rohstoffe le-diglich verarbeitet, ist das Unternehmen den Preisschwankungen bei Weizen, Mais und Soja nur mittelbar ausgesetzt. Nach hohen Wachstumsraten der ver-gangenen Jahre wollen die Amerikaner nun effizienter wirtschaften. Ziel ist es, die Kapitalrendite auf über zehn Prozent zu steigern. Im Moment beträgt sie we-niger als sieben. Und genau aus diesem Grund wurde der Wert ins Depot genom-men. Denn schon mit sieben Prozent Ka-pitalrendite schlägt sich das Unterneh-men unter Wert. Können nachhaltig wirklich mehr als zehn Prozent erreicht werden, müsste die Aktie um gut die Hälfte zulegen können.

BERKSHIRE HATHAWAY

Eine Premiere: In den vergangenen Jah-ren hatte sich Warren Buffetts Berkshire Hathaway nicht für unser Depot qualifi-zieren können. Das Berechnungsmodell berücksichtigt die durchgerechneten Erträge der Minderheitsbeteiligungen nicht adäquat. In diesem Jahr hingegen ist Berkshire dabei. Der Unterschied zu früher liegt vor allem darin, dass sich Berkshire neben seinem Erst- und Rück-versicherungsgeschäft zunehmend auch zu einem Industriekonglomerat mau-sert. Die Gesamterlöse betrugen 2014 immerhin 146 Milliarden Euro, das ist Rang 12 in der globalen Umsatzwertung. Dem Unternehmen reichen sechs Pro-zent Kapitalrendite, um neue Werte zu schaffen. Hinzu kommen noch stille Re-serven bei den börsennotierten Beteili-gungen wie Coca-Cola, Wells Fargo oder Bank of America. Sicherlich gehört der Wert neben Archer Daniels Midland zu den konservativsten im neuen Depot.

BRIDGESTONE

Der japanische Reifenhersteller war schon 2014 im Depot und hat mit einem Zuwachs um ein Viertel einen ordent - lichen, wenn auch unterdurchschnitt-lichen Wertbeitrag geliefert. Wir wollen auch 2015 eine japanische Aktie im De-pot haben. Das hat vor allem volkswirt-schaftliche Gründe. Die Unternehmen dort profitieren von der Anti defla tions-politik von Regierung und Notenbank. Der schwache Yen sorgt dafür, dass die Produkte im Ausland attraktiver wer-den. Und da sich zudem die Lohn-zuwächse nur unterproportional entwi-ckelten, explodieren die Gewinne. Und der Reifenhersteller hat darüber hinaus im internationalen Vergleich noch viel Potenzial, um seine Produktivität zu er-höhen. Das gab letztlich den Ausschlag dafür, dass sich die Aktie gegen den ebenfalls attraktiven Hersteller von Subaru-Fahrzeugen, Fuji Heavy Indus-tries, durchgesetzt hat.

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GOOGLE

Der Internetkonzern ist der große Heraus forderer von Apple beim Kampf um die globale Spitzenposition. Die In-ternetsuchmaschine hat ihr Angebot ausgebaut. Heute kommt wahrscheinlich kein moderner Mensch ohne die Dienst-leistungen der Kalifornier aus. Und ob-wohl der Endnutzer meist nicht zahlt, verdient Google dank Werbeeinnahmen viel Geld. Der operative Cashflow be-trägt mehr als 20 Milliarden Euro, das langfristig gebundene Vermögen hinge-gen weniger als 50 Milliarden Euro. Die-se hohe Rendite ist auch der Grund, wes-halb Google in unser Depot aufgenom-men wird. Eigentlich muss alles nur so bleiben, wie es ist, dann wird der Wert um einiges zulegen können. Ob es reicht, um Apple die Krone streitig zu machen? Bis 2016 ist das zweifelhaft.

HYUNDAI MOTOR

Die Jahre des rasanten Wachstums, die den koreanischen Autokonzern zu den Top Five der Branche aufsteigen ließ, sind vorbei. Der Konzern, der auch eine

Beteiligung von 34 Prozent an Kia Motors hält, leidet unter der starken Heimat-währung. Der Absatz läuft schleppend. Die Gewinne geben nach. Das führte da-zu, dass wachstumsorientierte Anleger ausgestiegen sind. Der Kurs hat erheb-lich nachgegeben. In unserem Modell sind die Koreaner der preiswerteste Au-tokonzern der Welt und kommen des-halb ins Depot. Alle Kennzahlen deuten darauf hin, dass die Aktie reif ist, einen Teil der Verluste wieder auszugleichen. Hyundai erwirtschaftet immer noch hö-here Margen als der Schnitt der Branche. Die Kurs-Umsatz-Relation ist aber nur halb so hoch — ein Widerspruch. Die Ak-tie wird weit unter Buchwert gehandelt. Das KGV liegt unter acht, die Dividenden-rendite bei fast fünf Prozent. In unserem Modell impliziert der Kurs eine negative Kapitalrendite. Das ist viel zu pessimis-tisch angesichts von mehr als fünf Pro-zent, die tatsächlich erzielt werden.

LUKOIL

Der russische Öl- und Gaskonzern war auch im vergangenen Jahr in unserem Top-Ten-Depot, hatte die Erwartungen aber nicht erfüllt. Die Gründe sind offen-sichtlich: Die Ölpreise sind gefallen und Russland hat sich in einen internatio-nalen Konflikt hineinmanövriert, von dem — über Sanktionen des Westens — auch die Firmen betroffen sind. Bei glei-chen Ölvorräten ist der Kurs der Aktie in Euro und — noch stärker — in US-Dollar gefallen. Natürlich lässt sich nicht pro-gnostizieren, wann das Embargo endet. Die Aktie bietet aber die preiswerteste Möglichkeit, um in Öl und Gas zu inves-

tieren. Bei gleichen Reserven wird das Unternehmen beispielsweise nur zu ei-nem Bruchteil des Wertes von ExxonMo-bil gehandelt. Das größte Risiko der Ak-tie wäre ein Eingriff des Staates in die Be-sitzrechte der ausländischen Aktionäre. Das allerdings ist in der Bewertung be-reits mehr als eingepreist.

QUALCOMM

Der weltweit größte Hersteller von Mo-biltelefonchips wurde im laufenden Jahr mit einem Gewinnrückgang konfron-tiert. Das ging auch an der Kursentwick-lung nicht spurlos vorüber. Die fallenden Notierungen haben jedoch auch dafür gesorgt, dass die Aktie nun wieder Po-tenzial hat. Dafür sorgen könnte der Hedgefonds Jana Partners, der sich bei Qualcomm eingekauft hat. Zumindest macht er mächtig Druck. Das Unterneh-men hat zwei Geschäftsbereiche. Der ei-ne ist das klassische Chipgeschäft, also der Verkauf von Halbleitern an die End-gerätehersteller. Eine große Einnahme-quelle ist auch das Lizenzgeschäft. Hier erhält Qualcomm einen fixen Betrag von jedem verkauften Handy, das die Paten-te nutzt. Der Hedgefonds drängt nun auf größere Kostendisziplin des Manage-ments. Hier lasse das Unternehmen vier Prozentpunkte Gewinnmarge liegen. Zu-dem sollte Qualcomm seine Mittel besser einsetzen. Das Unternehmen sitzt auf ei-nem Bargeldberg von 30 Milliarden Dol-lar. Dafür könnte mehr als ein Viertel der Aktien zurückgekauft werden. Der ent-scheidende Punkt ist jedoch eine Auf-spaltung des Geschäfts in eine Chip- und in eine Lizenzabteilung. Die berechtigte B

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Titel Die 500 wertvollsten Konzerne 42 DIE NUMMER 1

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Rückblick Das Top-Ten-Depot von 2014 legte um 29 Prozent zuUnternehmen (Land) ISIN Ertrag

in %Kommentar

Bridgestone (JP) JP 383 080 000 3 25,4 Aktie wird unterschätzt. Ist im neuen Depot enthalten

CK Hutchison Holdings* (HK) KY G21 765 105 1 76,3 Aufspaltung hat Teil der Reserven offengelegt

Deere & Co. (US) US 244 199 105 4 32,1 Hier hat vor allem der Dollar geholfen. Buffett kauft

Ericsson LM (SE) SE 000 010 864 9 2,7 Zuletzt enttäuschende Zahlen. Wieder auf Kaufniveau

Gilead Sciences (US) US 375 558 103 6 64,6 Absolute Bewertung ist nun sehr stark gestiegen

Industrial & Com. Bk (CN) CN E10 000 03G 1 56,5 Mut hat sich ausgezahlt. Wegen China-Risiko spekulativ

Lukoil (RU) US 677 862 104 4 -10,6 Sehr niedrig bewertet. Ist im neuen Depot enthalten

Renault (FR) FR 000 013 190 6 35,7 Durch Nissan-Beteiligung immer noch preiswert

Swatch Group (CH) CH 001 225 514 4 -16,1 Wegen Franken-Aufwertung unter Druck

Taiwan Semiconductor (TW) US 874 039 100 3 23,3 Größter Chip-Produzent ist immer noch attraktiv

Stichtag: 01.07.2015; * Aufspaltung von Cheung Kong Holding; Einstandskurs bereinigt; Quelle: Bloomberg, €uro

Die Auswahl – gemessen an Branchen und Ländern – hätte bunter kaum sein können. Was sicherlich unter Diversi-fikationsgesichtspunkten sinnvoll war, erweist sich im Rückblick auf unser Top-Ten-Depot 2014 als Nachteil. Ange-sichts der Stärke des US-Dollar wäre eine höhere Gewichtung von US-Blue-chips wahrscheinlich besser gewesen. Das belegt auch der Vergleichsmaß-stab, der Weltaktienindex MSCI World. Der verlor im Jahresvergleich in Dollar gerechnet ein gutes Prozent. In Euro gerechnet betrug der Zuwachs hinge-gen 21 Prozent. Dass das Depot gleich-gewichtet besser abschnitt und um 28,9 Prozent zulegen konnte, liegt an den drei größten Gewinnbringern CK Hutchison, Gilead Sciences und Indus-trial & Commercial Bank. Unsere bes-ten drei glichen die beiden Flops aus. Sowohl Lukoil als auch Swatch litten

Trotz Rückschlägen besser als der Markt

DAS TOP-TEN-DEPOT IM JAHRESRÜCKBLICK

unter Währungsverschiebungen. Bei der Swatch Group, die in der neuen 500er-Liste wegen zu geringem Bör-senwert nicht mehr enthalten ist, belas-tet der Schweizer Franken die Gewinne. Bei Lukoil sorgten der schwache Rubel, fallende Ölpreise und die Russland-Kri-

se dafür, dass Investoren hier eher zu-rückhaltend geblieben sind. Übrigens: CK Hutchison, 2014 noch als Cheung Kong Holding firmierend, wurde aufge-spalten. Genau genommen hätte das Depot nun elf Werte. Wir haben den Ab-spaltungsgewinn im Kurs adjustiert.

Überlegung: Das Lizenzgeschäft erhält wegen des stabilen Einnahmestroms ei-nen höheren Gewinnmultiplikator.

SAMSUNG ELECTRONIC

Der koreanische Mischkonzern wird ei-gentlich schon seit Jahren mit einem saf-tigen Konglomeratsabschlag gehandelt. Das Unternehmen ist einer der führen-

den Hersteller von Mobiltelefonen. Zu-dem ist Samsung Electronics mit Ab-stand der größte Hersteller von Speicher-chips. Letztlich gehörten die Koreaner auch noch zu den ersten Adressen für Haushaltsgeräte und Unterhaltungselek-tronik. Dazu gesellen sich weitere Betei-ligungen in der koreanischen Wirt-schaft. Bei diesem Durcheinander fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Wie soll man Samsung bewerten? Ist wegen der Mobiltelefone eher Apple der Vergleichsmaßstab? Oder müsste wegen der hohen Erträge bei Halbleitern Intel herangezogen werden? Auch der schwe-dische Konzern Elektrolux, der nicht in der Liste der 500 vertreten ist, hat Über-schneidungen mit Samsungs Produkt-portfolio. Doch eigentlich ist es egal, ob ein Durchschnitt gebildet oder die nied-rigste Bewertung herangezogen wird, die Aktie ist in jedem Fall um mindestens

50 Prozent unterbewertet. Vielleicht be-leuchtet eine Kennzahl die Marktskepsis am besten: Der aktuelle Kurs der Aktie impliziert eine negative Kapitalrendite. Das bedeutet, dass das Unternehmen auf jeden investierten Won noch etwas draufzahlen müsste. Tatsächlich liegt die Kapitalrendite jedoch bei knapp zehn Prozent. Aus dieser Differenz errechnet sich ein Potenzial zum optimalen Wert von über 200 Prozent. Allerdings braucht das Unternehmen einen Katalysator. Der könnte sich dadurch ergeben, dass die Familie Lee, die Samsung über ein kom-pliziertes Beteiligungsgeflecht mit rela-tiv geringem Kapitaleinsatz kontrolliert, gerade dabei ist, die Nachfolge neu zu ordnen. Dabei ist sie selbst mit lokalen Pensionskassen, aber auch mit dem US-Hedgefonds Elliott aneinandergeraten. Diese wollen ihre Samsung-Beteiligung nicht unter Wert abgeben.

58 DAS TOP-TEN-DEPOT48 DER ÜBERBLICK46 DIE RENNLISTEN

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BÖRSE &INVESTMENTS

Geknickt: Der Höhenflug chinesischer Aktien endete im Juni abrupt. Seitdem sind die Kurse an den Börsen in Shanghai und Shenzhen um über ein Drittel eingebrochen. Für viele Anleger ist das besonders bitter, weil sie Aktien auf Pump gekauft haben

CHINA-CRASH

FINANZKRISE DROHT

Die chinesischen Behörden haben Anfang Juli mit drastischen Mitteln versucht, die massiven Kursverluste an den Börsen in Shanghai und Shenzhen einzudämmen. Die Machthaber fürchten Proteste von Anlegern, die ihr Geld verloren haben.

Zwischen Mitte Juni und Anfang Juli war der chinesische Leitindex Shanghai Composite CSI 300 innerhalb von drei Wochen um über 30 Prozent eingebro­chen (siehe Chart). Ausgelöst wurde der Kursrutsch „vor allem durch verschärf­te Bestimmungen zum kreditfinanzier­ten Aktienhandel“, sagt Finanzexpertin Sandra Heep vom Mercator Institute for China Studies (Merics) in Berlin. Vor al­

lem Kleinanleger hätten in der Hoffnung auf schnelle Gewinne Aktien auf Pump gekauft und so die Bewertungen in die Höhe getrieben. Zwischen November 2014 und Mitte Juni 2015 hatte sich der CSI 300 verdoppelt.

Chinas Aktienboom war politisch ge­wollt. Die Börsengewinne sollten vom Preisverfall auf dem Immobilienmarkt und vom langsameren Wirtschafts­wachstum ablenken. Hinzu kommt, dass Sparzinsen in China niedriger sind als die Inflation. Wer verhindern wollte, dass die Inflation das Ersparte auffrisst, setz­te deshalb auf Aktien.

Nun versucht die chinesische Regie­rung mit allen Mitteln, den Wertverfall aufzuhalten: Ende Juni senkte die Zen­tralbank den Leitzins und lockerte die Vorgaben für die Kreditvergabe. Konten für sogenannte Leerverkäufe, mit denen

auf fallende Kurse gesetzt werden kann, wurden gesperrt. Anfang Juli kündigten die größten Börsenmakler des Landes an, den Markt zu stützen — mit umgerechnet mehr als 17 Milliarden Euro billigem Zen­tralbankgeld.

Die Behörden forderten zudem Ban­ken und Versicherer auf, verstärkt in Ak­tien zu investieren. Am 8. Juli setzte die Börsenaufsicht rund 1500 Aktien — fast die Hälfte aller in Shanghai und Shen­zhen gelisteten Unternehmen — vom Han­del aus, darunter die staatliche Flugge­sellschaft Air China und den Autobauer Great Wall. Zudem dürfen Großaktionä­re ihre Positionen innerhalb der nächs­ten sechs Monate nicht verkaufen. Zwar konnten die staatliche Eingriffe den Kurs­sturz zwischenzeitlich stoppen, doch Andy Xie, einer der kritischsten Ökono­men Chinas, malt schwarz: „Die Chancen

Page 63: Euro Magazin - August 2015

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KommentarTobias Aigner, leitender Redakteur

Genau hinsehen

E rfinderisch und innovativ – so ist das Silicon Valley. Wie

Kollegen des US-Anlegermaga-zins „Barron’s“ offengelegt haben, nicht nur technologisch, sondern auch bei der Rech-nungslegung. Google, Amazon und Co kommunizieren Analys-tenzahlen, die nicht dem Regel-werk US-GAAP entsprechen, und sorgen so systematisch für höhere Gewinnschätzungen. So liegt der geschätzte Gewinn von Google für 2015 laut Ana-lysten-Konsens bei 28,35 Dollar je Aktie. Wendet man die stren-gere Gewinnermittlung nach US-GAAP an, fiele er 20 Prozent geringer aus. Der Grund: Die Konzerne weisen die Gehälter, die mit eigenen Aktien bezahlt werden, nicht als Ausgaben aus. Nach US-GAAP ist das Vor-schrift. Der Unterschied zwi-schen kommunizierten und US-GAAP-Gewinnen ist gewaltig. Die Aktien von Amazon (91 Pro-zent weniger Gewinn), Face-book (50 Prozent) und Adobe (43 Prozent) sind auf Gewinn-basis viel teurer bewertet, als die meisten denken. Bekannte Firmen wie Twitter, Salesforce und LinkedIn, zusammen 100 Milliarden Dollar wert, rut-schen nach US-GAAP sogar in die Verlustzone. Fazit: Vor-sicht beim Vergleich von Kennzahlen. Äpfel sind auch im Silicon Valley keine Birnen.

sind groß, dass dies der Beginn der chi­nesischen Finanzkrise ist.“ Das Spiel, fau­le Kredite mit steigenden Preisen bei Im­mobilien und Aktien zu übertünchen, sei zu Ende. Xie hatte bereits im Januar vor einem Platzen der Blase an den chinesi­schen Börsen gewarnt. Greift die Krise auf dem Aktienmarkt auf die Realwirt­schaft über, könnte dies die Weltwirt­schaft massiv belasten. China ist für vie­le Unternehmen, insbesondere auch für die deutsche Exportindustrie, der wich­tigste Absatzmarkt. sg

PUERTO RICO

SCHULDENKRISE

Puerto Rico steckt in finanziellen Schwie­rigkeiten. Die Karibikinsel hat Schulden in Höhe von 70 Prozent der Wirtschafts­leistung angehäuft und strebt nun einen Schuldenschnitt an. „Die Schulden sind nicht bezahlbar“, verkündete Gouver­neur Alejandro García Padilla. Politisch gehört Puerto Rico zu den USA, ist aber kein Bundesstaat. Daraus erwachsen Probleme: Puerto Rico kann nicht auf finanzielle Hilfe aus Washington hoffen oder das kommunale Insolvenzverfah­ren nach US-Recht anwenden. Auch den US-Dollar kann das Land nicht abwerten. Vor allem US-Investmentfonds halten Anleihen aus Puerto Rico und dürften nun Verluste erleiden. Die Krise der Kari­bikinsel werde aber nicht auf die USA überschwappen, da die wirtschaftlichen Probleme spezifisch für Puerto Rico sei­en, sagt Ted Hampton, Analyst bei der Ratingagentur Moody’s. Puerto Rico wird für die USA demnach kein zweites Griechenland. rf

KALI + SALZ

ÜBERNAHMEPOKER

Das DAX-Mitglied K + S wehrt sich gegen eine Übernahme des kanadischen Kon­kurrenten Potash Corporation of Sas­katchewan. Die Kanadier bieten zum Redaktionsschluss 40 Euro pro Aktie. Diese Offerte lehnte K + S-Chef Norbert Steiner als zu niedrig ab. Potash hat es vor allem auf den europäischen Kali­markt abgesehen. Kali ist der wichtigste Grundstoff bei der Herstellung von Dün­ger. K + S entwickelt gerade die größte neue Kalimine der Welt in der kanadi­schen Provinz Saskatchewan, der Hei­mat von Potash. Mit einer Übernahme wäre Potash die Nummer 1 der Branche und würde rund ein Viertel der globalen Produktion kontrollieren.

Es ist nicht das erste Mal, dass K + S ins Visier der Kanadier gerät. Als Potash 1997 eine Minderheitsbeteiligung an­strebte, wurde das vom Bundeskartell­amt blockiert. Diesmal jedoch, so die Einschätzung von Experten, gibt es kei­ne kartellrechtlichen Hürden. Nachdem der russische Produzent Uralkali im Sommer 2013 überraschend die Produk­tion ausgeweitet hatte, waren der Kali­preis und die Aktien von Produzenten weltweit eingebrochen. Noch immer no­tieren sie unter den Kursen von vor zwei Jahren. Potash will das zur Expansion in einem langfristig attraktiven Markt nut­zen. Schließlich wächst die Weltbevölke­rung schneller als die landwirtschaftli­che Nutzfläche, und die Kali vorkommen sind begrenzt. lv

KOSMETIKBRANCHE

DUFTER DEAL

Der börsennotierte US-Kosmetikanbie­ter Coty kauft vom US-Konsumgütergi­ganten Procter & Gamble (PG) 43 Kosme­tikmarken. Zum Portfolio gehören so bekannte Brands wie Wella, Hugo Boss oder Dolce & Gabbana. Insgesamt blät­tert Coty dafür 12,5 Milliarden US-Dollar (rund 11,2 Milliarden Euro) hin. Kern­stück des Portfolios ist die Haarpfle­ ➝

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Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Abgetaucht Der chinesische Leitindex CSI 300 hat zuletzt kräftig verloren

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Halteperioden von 1926–2014

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Börse & Investments Nachrichten

Quelle: Ibbotson, SBBI, Keppler Asset Management

gelinie Wella, die nach Schätzungen al-lein zwischen fünf und sieben Milliarden Dollar wert ist. Mit dem Kauf von Wella, für die sich auch der Düsseldorfer Kon-kurrent Henkel interessiert hat, rückt Coty in diesem Bereich unter die Top 3 weltweit auf. Für Henkel ist es dagegen die zweite Niederlage: Bereits vor zehn Jahren hatte der Konzern, zu dem die Haarpflegemarke Schwarzkopf gehört, Interesse an Welle gezeigt, dann kam ihm PG zuvor und kaufte Wella für über sechs Milliarden Euro. Für PG ist die Trennung von den Marken Teil der Stra-tegie, sich auf zehn Produktkategorien und 65 Marken zu konzentrieren. mf

WALMART

VOLLE ATTACKE

Die Zeiten für den US-Handelsgiganten Walmart werden immer schwieriger. Nachdem sich der deutsche Discounter Aldi in den USA zunehmend stärker aus-breitet, kommt nun auch noch Konkur-rent Lidl. Nach einem Bericht des US-Wirtschaftsmagazins „Forbes“ will Lidl bis 2020 rund 2000 Supermärkte in den USA eröffnen. Aldi ist dort bereits seit 1976 vertreten — und unterhält inzwi-schen mehr als 1300 Filialen. Bis 2018 soll die Zahl der Standorte ebenfalls auf 2000 ausgeweitet werden. Während die beiden deutschen Discountketten mit-tels ihrer aggressiven Preispolitik Markt-führer Walmart attackieren, planen Ahold (Niederlande) und Delhaize (Bel-gien) eine Fusion. Dadurch würde ein in-ternationaler Handelsriese mit einem Umsatz von weit über 50 Milliarden Eu-ro entstehen. Vor allem aber hätte die Fu-sion Auswirkungen auf den US-Markt, wo der fusionierte Konzern zum sechstgröß-

ten Einzelhändler aufsteigen würde. Mit dieser gestiegenen Marktmacht könnte Walmart ebenfalls unter Druck geraten. Wie wichtig der Heimatmarkt für Wal-mart ist, zeigt der Blick auf das operati-ve Ergebnis im ersten Quartal 2015: In den USA verdiente der Gigant 4,64 Mil-liarden Euro, im Rest der Welt zusam-men nur knapp 1,1 Milliarden Euro. mf

ANLEIHEN

NICHT MEHR GEFRAGT

Finanzminister Wolfgang Schäuble (Fo-to) bleibt immer öfter auf seinen Anlei-hen sitzen. Anfang Juli gab es bei einer Auktion von Bundesobligationen eine sogenannte Unterdeckung, sprich: In-vestoren reichten weniger Gebote ein als das Emissionsvolumen. Das war be-reits das sechste Mal in diesem Jahr und ist besonders bemerkenswert, weil die Unterdeckung mit 1,7 Milliarden Euro deutlich höher ausfiel als die sonst eher im niedrigen dreistelligen Millionenbe-reich liegenden Fehlbeträge. Offenbar akzeptieren Investoren zunehmend we-niger die Mini-Renditen deutscher Staats-anleihen. Allerdings: Angesichts eines Jahresemissionsvolumens von 180,5 Mil-liarden Euro ist Deutschland auch bei so großen Unterdeckungen weit von Refi-nanzierungsschwierigkeiten entfernt. Ei-nen Trumpf hat Schäuble nämlich: Bun-desanleihen sind sehr liquide, können al-so problemlos gehandelt werden. Was das wert ist, zeigt der Vergleich zwischen Spanien und Italien. So musste Spanien zuletzt für lang laufende Bonds von 30 Jahren mehr Zinsen bieten als Italien — und das, obwohl den Spaniern bei den Ratingagenturen S & P und Moody’s eine bessere Bonität zugestanden wird. mf

US-AKTIEN

JE LÄNGER, JE BESSER

Wie wichtig der Faktor Zeit bei der Geld-anlage ist, zeigen Studien, die Fonds-manager Michael Keppler zusammen-getragen hat. Keppler, der aus Ingolstadt stammt und seit über 30 Jahren in New York lebt, hat dafür die US-Kapitalmärk-te im Zeitraum von 1926 bis 2014 unter-sucht. Demnach hätten Anleger in dieser Zeit mit US-Standardaktien eine durch-schnittliche Rendite von 10,1 Prozent er-zielt. Bei US-Staatsanleihen hätte dieser Wert lediglich 5,3 Prozent betragen. Al-lerdings müssen Anleger bei Invest-ments in Aktien auf kurze Sicht auch mit großen Schwankungen leben. Wer US-Aktien nur ein Jahr hielt, hätte im besten Fall eine Rendite von 162,8 Prozent er-zielt. Im schlechtesten Fall hätte der Verlust jedoch 67,5 Prozent betragen. Bei fünf Jahren Haltedauer verringert sich der Abstand zwischen den Ext-remszenarios bereits erheblich. Im bes-ten Fall 36 Prozent pro Jahr, im schlimmsten Fall ein Minus von 17 Pro-zent per annum. Und jeder Anleger, der 15 Jahre Ausdauer bewies, erzielte auf je-den Fall einen positiven Ertrag. Bei ei-ner Anlagedauer von 25 Jahren, wie sie beispielsweise für die Altersvorsorge durchaus möglich sind, liegt selbst die schlechteste erzielte Jahresrendite bei sechs Prozent. Michael Keppler liefert den empirischen Beweis für die Richtig-keit des Bonmots von Börsenlegende André Kostolany: „An der Börse gibt’s nur Schmerzensgeld — erst kommen die Schmerzen, dann das Geld!“ rf

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US-Aktien Mit einer längeren Halte-dauer sinken die Kursschwankungen

Page 65: Euro Magazin - August 2015

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Der eine oder andere Leser wird Stefan Riße von seinen Auftritten bei n-tv ken-nen. Entweder als Börsenkorrespondent in den Jahren 2000 bis 2005 oder als häufiger Interview-Gast in jüngerer Zeit.

Seit drei Jahren berät Riße auch einen Mischfonds, den Riße Inflation Oppor-tunities UI B (ISIN: DE 000 A1J UWR 3). Damit möchte er das „aufgebaute Infla-tionspotenzial“ an den Börsen durch „entsprechende Long- und Short-Positi-onen“ nutzen. Seine Auftritte im Fernse-hen dürften ihm dabei geholfen haben, bei Anlegern Kapital für den Fonds ein-

zusammeln. Auch wenn es derzeit nur noch magere 5,5 Millionen Euro sind. Ob die aber glücklich mit dem Riße Infla -tion Opportunities sind, darf bezweifelt werden. Nachdem der Fondspreis zu-nächst zulegte, zeigt er seit August 2014 steil nach unten und notiert mittler - weile 30 Prozent unter seinem Ausgabe-preis. Seinem Anspruch, harte Rück-schläge zu vermeiden, konnte Riße da-mit nicht gerecht werden.

Anlegern hat Riße einen ganz ande-ren Eindruck seines Könnens vermittelt. Auf seiner Homepage rissesblog.de wirbt

er mit Renditen von über 2500 Prozent, die er in den vier Jahren bis Ende Dezem-ber 2012 erzielt haben will. Auch die „Kö-nigsdisziplin — das richtige Timing“ — ha-be er dabei „gut gemeistert“. Dumm nur, dass es mit dem eigenen Fonds nicht klappen will.

Beim Blick auf die Gebühren sollten Anleger ohnehin skeptisch werden. Die laufenden Kosten pro Jahr betragen 2,25 Prozent. Und falls es gut läuft, würde eine Erfolgsgebühr von 15 Prozent fällig. Hier kann der Rat für Anleger nur lauten: Finger weg. rf

Fernseh-Experte trifft auf harte RealitätZitrone des Monats

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Der Sommer gilt an den Börsen als ziem-lich durchwachsene Jahreszeit. Da scheint das Jahr 2015 keine Ausnahme machen zu wollen: Querbeet hagelte es an den Aktienmärkten auf Monatssicht zum Teil kräftige Verluste. Allen voran in Hongkong, wo der Leitindex Hang Seng in den vergangenen vier Wochen über zehn Prozent eingebrochen ist. Aber auch der deutsche Leitindex DAX bekam mit einem Minus von 3,3 Prozent eine kräftige Klatsche. Dass sowohl der japanische Nikkei als auch das US-Leit-barometer Dow Jones auf Monatssicht im Plus liegen, hat einzig und allein da-mit zu tun, dass der Euro sowohl gegen-über dem US-Dollar als auch zum Yen

Der Sommer kommt und die Aktien verlieren rund um den Globus an Wert. Damit zeigt sich das typische jahreszeitliche Muster

kräftig an Wert verloren hat. Das Geran-gel rund um die griechische Schulden-krise hat die Investoren offenbar aus dem Euro getrieben. Dennoch bleibt 2015 bisher ein ziemlich gutes Jahr für Aktien: Wer zu Beginn des Jahres 100 000 Euro in den Nikkei inves tiert hat, würde mittlerweile fast

So bitter schmeckt der Sommer

€URO-MARKTCHECK

Anlageklasse GenaueBezeichnung

Entwicklung seit01.01.15 04.06.15

in € in %

Aktien Japan Nikkei 122 840 +1,12

Aktien Hongkong Hang Seng 114 467 -10,22

Öl Brent Crude 113 563 -4,90

Aktien Deutschland DAX 112 141 -3,31

Anleihen Schwellenländer EMBI+ 111 626 +1,35

US-Dollar EZB-Referenzkurs 110 380 +2,23

Aktien USA Dow Jones 109 401 +0,21

Gold Unze/London 108 456 +0,97

Sparbuch Euribor/Monat 100 001 +0,00

Anleihen Deutschland REX-P 99 705 +1,06

Stichtag:09.07.2015; Quelle: €uro, Finanzen.net, JP Morgan, Bundesbank

Anlagen im Überblick Die Tabelle zeigt, wie sich ein Investment von 100 000 Euro in ver-schiedenen Anlageklas-sen für einen Anleger aus dem Euroraum ent-wickelt hat (Währungs-effekte sind miteinge-rechnet). Dazu gibt die Tabelle an, wie sich die entsprechende Anlage-klasse auf Sicht von vier Wochen prozentual verändert hat.

23 000 Euro mehr haben. Und beim DAX hätte die gleiche Summe immerhin rund 12 000 Euro gebracht. Für Sparer läuft es dagegen nicht gut. Wegen der Mickerzinsen gibt es beim Sparbuch nichts zu holen, und deutsche Staatsanleihen haben seit Jahresbeginn sogar ein Minus eingefahren. mf

Page 66: Euro Magazin - August 2015

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Einmal im Jahr f liege ich nach Bari in Süditalien. In Trani nehme ich am

Value-Investing-Seminar teil, das von Ciccio Azzolini und Whitney Tilson ver-anstaltet wird. Beide sind begeisterte Value-Investoren. Das Seminar ist im Lauf der Jahre auf 200 Teilnehmer an-gewachsen. Fondsmanager und Inves-toren aus Amerika, Europa und Asien — gelegentlich auch aus Afrika — reisen an, um ihre Ideen zu präsentieren und um mit anderen Fondsmanagern zu diskutieren.

Value-Investoren, von denen der be-kannteste Warren Buffett ist, unterschei-den sich doch sehr vom Rest der Finanz-branche. Während die meisten Finanz-profis bei ihren Investments sehr ver-schwiegen sind aus Angst, jemand könne ihre Ideen klauen, lieben echte Value- Investoren den intellektuellen Aus-tausch von Ideen.

Ich treffe auf dem Seminar nette Kol-legen, kann meine Ideen und meine Ein-schätzung der Märkte reflektieren und — auch das ist legitim — eine Investment-idee bekommen, die ich und mein Team dann weiter prüfen können. Hier ein paar Beispiele, die von cleveren Köpfen vorgestellt wurden:

Svenska Handelsbanken, eine Bank, die noch nach „alten“ ehrenvollen Prin-zipien geführt wird, in der die Manager der einzelnen Niederlassungen die volle Autorität haben, Kredite abzulehnen, und in der die Manager zuerst und vor allem auf Risikokontrolle achten. Mit die-sem erfolgreichen Konzept expandiert Svenska Handelsbanken seit Jahrzehn-ten in Skandinavien.

Minenausrüster in Australien mögen nicht jedermanns Geschmack sein, aber der Kurs dieser Unternehmen ist in den letzten Jahren um 90 Prozent und mehr gefallen. Viele haben Vermögensgegen-stände wie Lastwagen, die sie veräußern

können und zudem hohe Kassenbestän-de, weil in der Branche fast nicht mehr investiert wird. Das Kurs-Cashflow-Ver-hältnis liegt oft bei drei und weniger.

Robert Robotti aus New York, der schon bei der legendären Firma Tweedy Browne arbeitete, investiert seit 40 Jah-ren im Energie- und Ölsektor. Momentan hat er 30 Prozent seines Portfolios in Öl-ausrüster wie zum Beispiel Subsea 7 oder Enerflex angelegt. Er sprach offen über den Schmerz, den man aushalten muss, wenn seine Investments in einem zykli-schen Markt unter Wasser sind.

Etwas konservativer war die Idee des französischen Fondsmanagers Eric Tibi, der den Vorzugsaktien von Sixt ein Po-tenzial von mehr als 100 Prozent zu-schreibt. Wohl jeder deutsche Investor kennt dieses Unternehmen, aber es ist noch einmal eine andere Perspektive, wenn die Aktie von einem ausländischen Experten durchleuchtet wird.

Manchmal bekommt man auf einer Value-Konferenz keine neue Idee, son-dern wird in einer Idee, die man selbst bereits hatte, bestätigt. Gianluca Ferrari von Shareholder Value legte eine sehr interessante Analyse über Fiat Chrysler vor. Wir halten Fiat Chrysler seit fast ei-nem Jahr und sehen ebenfalls trotz des Kursanstiegs noch Potenzial.

Ideen sind gut, ihnen blind zu folgen nicht. Für Value-Investoren heißt das: Bleiben Sie in Ihrem eigenen Kompetenz-bereich! Wenn eine Idee gut klingt, viel-leicht sogar gut ist, Sie das aber nicht überprüfen können, bedeutet das: Fin-ger weg. Warten Sie auf die nächste Idee, die Sie zu 100 Prozent verstehen und nachvollziehen können.

Hinweis: Die von Max Otte beratenen Fonds Max Otte Vermögensbildungs- fonds und PI Global Value Fonds sind in Fiat Chrysler investiert.

Am Anfang war die IdeeGute Investmentideen von erfolgreichen Anlegern können zu guten Ergebnissen führen – wenn man sich an die wichtigste Regel hält

Börse & Investments Börsenprofessor

Der in Princeton promo-vierte Ökonom lehrt nach Tätigkeiten an den Hoch-schulen Worms, Boston und Würzburg heute an der Universität Graz und ist als Vermögens- und Fondsberater tätig. Er ist Mitbegründer des Insti-tuts für Vermögensent-wicklung und des Zent-rums für Value Investing. Otte schreibt an dieser Stelle jeden Monat über die aktuelle Börsenent-wicklung und Leitlinien für erfolgreiches Anlegen.

Max Otte

Können Sie eine Idee, die gut klingt, nicht überprüfen, bedeutet das: Finger weg.“

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Ein ganz normaler Tag bei n-tv: 0:00 Nachrichten: Ex-Profi Sörensen gesteht Doping. 00:05 Dokumentation: Unter-nehmen Barbarossa Blind, taub, ohne Geruchssinn: Knuts Mutter wird eingeschläfert. 01:38 Mit Schützenhilfe nach Rio: DFB-Frauen lösen spielfrei Olympia-Ticket. Lehren aus der Krise: Juncker und Draghi entwerfen EU-Rettungsplan.

03:05 Dokumentation: Klima extrem – Wetter außer Kontrolle Wer Macht hat, wird gehört: Taylor Swift ist die Strippen-zieherin des Pop. 03:45 Dokumentation: Wenn die Natur zuschlägt 03:46 „Antwort auf russische Aggression“: USA begrüßen längere EU-Sanktionen. 04:28 Schlichter schlagen im Kita-Streik verschiedene Erhöhungen vor. 04:30 Dokumentation: Countdown der PS-Giganten 04:45 Fußball-Frauen-WM: USA siegen spät, aber verdient. 05:15 Dokumentation: Countdown der Mega-Maschinen 6:00 Nachrichten: Fünfter Staats besuch: Queen betritt wieder deutschen Boden. 06:30 Nachrichten: Das wird heute wichtig. Mehr Sympathisanten als angenommen: IS-Terroristen werben um Frauen aus Deutschland. 07:00 Nachrichten: Drittes Hilfsprogramm vom Tisch: Merkel erhöht Druck auf Athen. Meistgeteilt: Vor Sonnenuntergang genascht: IS hängt Jungen wegen Ramadan-Verstoßes.

07:30 Nachrichten: Tsipras muss sich erklären. 08:00 Nachrichten: Russisches Einfuhrverbot – Putin bringt Frankreichs Dessous-Industrie ins Wanken. 08:30 Nachrichten: Reine Taktik? Zschäpe erwägt erstmals Aussage im NSU-Prozess. 09:00 Nachrichten: Kitas, Bahn, Post, Flugverkehr: Seit Januar fallen 600.000 Arbeitstage durch Streiks aus.

09:30 Nachrichten: Absturz mit Kleinfl ugzeug: „Titanic“-Komponist James Horner ist tot. 09:36 Raumsonde entdeckt weiteres Rätsel: Geheimnis der „Großen Pyramide von Ceres“. 09:39 „USA vom Rassismus nicht geheilt“: Obama sorgt mit „Nigger“ für Aufsehen. 09:40 Anleger lieben Indexfonds: Sind ETFs tatsächlich die besseren Fonds?

09:40 Telebörse: Griechenland 09:43 Cech vor Wechsel zum FC Arsenal. Vorfall in Köln: SEK soll Kollegen tagelang gefesselt haben. 10:00 Nachrichten: Wirtschaftskommissar optimistisch: Moscovici ist von Einigung mit Griechen „überzeugt“. 10:10 Telebörse: Stuttgart 10:30 Nachrichten: Steuereinnahmen sprudeln: Bund will sich weniger Geld leihen. 10:44 Noch mehr als gedacht: IS lockt Mädchen aus Deutschland an. 10:45 Fechten: Heidemann scheidet früh aus. Bericht über Delay-Konzert: Knast tauscht wegen Filmbeitrag 600 Schlüssel aus. Das Endspiel um Griechenland geht in die Verlängerung. 11:00 Nachrichten: Foto, Iris-Scan, Fingerabdruck: Bundes polizei testet „intelligente Grenzen“. 11:02 Konjunktur: Deutsche Industrie fasst Tritt. 11:30 Nachrichten: Schweiz am teuersten in Europa – Leben in Deutschland günstiger als bei den meisten Nachbarn. 11:41 Gündogan hat sich verzockt. 11:42 Microsoft stiftet Verwirrung: Wer erhält Windows 10 wirklich gratis? Unfreiwilliger Rundfl ug: Katze fl iegt als blinder Passagier auf Tragfl äche mit. 12:00 Nachrichten: Olympia: Paris bewirbt sich für 2024. 12:23 Promi-News des Tages: Beyoncé wechselt ins Superhelden-Business. 12:30 News Spezial: Nervenkrieg um Griechen-land Meistgetweetet: Krasser Wetterumschwung steht an: Hitzewelle mit bis zu 40 Grad rollt auf Deutschland zu. 13:00 Nachrichten: Hochtrabende Pläne: US-Vorstadt-Ikone Stewart verkauft Imperium. 13:06 Volleyball: Deutsche Frauen verpassen Europaspiele-Halbfi nale. 13:10 Telebörse: Geldanlage-Check Seit Monaten spielen alle das große Euro-Mikado. 13:55 Deutlich über EU-Durchschnitt: Deutsche unter Top 5 der Müllproduzenten. 14:00 Nachrichten: Mann blockiert in Südfrankreich Strommast und fordert de-Gaulle-Rückkehr. 14:10 Telebörse: Blackberry mit Zahlen

14:30 Meistgesehen: News Spezial: Nervenkrieg um Griechenland 14:41 Merkels Position ist geschwächt: Tsipras hat das Blame-Game gewonnen. 15:00 Nachrichten: Seuche des Mittelalters ist zurück: 16-Jähriger stirbt an Beulenpest.

15:20 Ratgeber: Hightech Einsatz vor der libyschen Küste: Bilanz einer Nacht – 2741 Flüchtlinge gerettet. 15:30 n-tv Zertifi kate: Sind Euro und Dollar bald gleich viel wert? Bußgelder bis 500 Euro: Berlin verbietet bettelnde Kinder.

15:51 Meistgeklickt: 45-Sekunden-Fiasko bei WWM: Null-Euro-Kandidatin attackiert Jauch. 16:00 Nachrichten: Ende des Kita-Streits greifbar: Schlichter wollen mehrstufi ge Erhöhungen. Verhandlung vertagt: Zschäpes Zahn schmerzen halten Prozess auf. 16:10 Dokumentation: Countdown der PS-Giganten 16:19 70.000 Kilo meter um die Welt: Abu Dhabi holt sich Gesamtsieg beim Volvo-Ocean-Race. 17:00 Nachrichten: Mansur auf freiem Fuß: Justizpanne oder politische Einfl ussnahme? 17:05 Dokumentation: Countdown der Mega-Maschinen Erfolgreiche Verbrecher-jagd: Nackter fängt Autoknacker. US-Börsen kommen nicht vom Fleck: Dax lässt viel Gewinn wieder sausen. 18:00 Nachrichten: Signal in Richtung Putin: USA stationieren 250 Panzer in Osteuropa. 18:16 Liebe und andere Geheim-nisse: Pep Guardiola enthüllt Privates. 18:35 Ratgeber: Steuern & Recht 18:38 Marktbericht: Börsenbericht Frankfurt 18:53 Vorwurf der Spionage: Kim und Choe müssen lebenslang ins Lager. 19:00 LIVE: Die Queen in Deutschland 19:50 Telebörse: Der Tag 20:15 Dokumentation: Heinrich VIII. – der Tyrannen-König (1) 20:23 Briten graben in Auschwitz-Baracken: Teenager beim Diebstahl erwischt. 21:05 Dokumentation: Heinrich VIII. – der Tyrannen-König (2) 21:32 Opfer sind Straßenkinder: Neue Missbrauchsvorwürfe gegen Blauhelme. 22:00 Nachrichten: Im Namen von Boko Haram: Zwölfjährige sprengt sich in die Luft. 22:15 Dokumentation: Der Erste Weltkrieg – die Büchse der Pandora 23:00 Nachrichten: Nico Schulz macht den Punkt: U21 zieht ins Halbfi nale ein. 23:05 Doku mentation: Der Erste Weltkrieg – Weltenbrand 23:59 Tarifeinigung: Durchbruch im Groß- und Außenhandel.

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Was wurde aus 10000 Euro seit dem 31.12.1987?

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Euro bei einem Investment in den DAX

Euro bei einem Investment in den MDAX

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Ein frisch gezapftes Bier? Kein Problem. Roboter des Maschi-nenbauers Kuka können selbst solch diffizile Aufgaben bewäl-

tigen. Die Hightech-Maschinen aus Augs-burg werden im Alltag natürlich für Wichtigeres eingesetzt — vor allem in den Montagehallen der Autoindustrie. Aber auch in anderen Wirtschaftszweigen set-zen Unternehmen immer stärker auf die mechanischen Helfer.

Gegenüber Menschen haben Roboter klare Vorteile: Sie arbeiten auch noch nach vielen Stunden auf den Millimeter präzise, brauchen keinen Urlaub und stellen keine für den Chef unangeneh-men Forderungen, etwa nach mehr Ge-halt. Die Unternehmensberatung Boston

Consulting Group kalkuliert, dass die In-vestitionen von Unternehmen in Robo-ter weltweit von 27 Milliarden Dollar im Jahr 2015 auf 67 Milliarden im Jahr 2025 steigen. Das entspricht jährlichen Wachs-tumsraten von fast zehn Prozent.

Zu den führenden Roboterherstellern der Welt gehört Kuka. Das Unternehmen ist einer der stillen Stars der deutschen Wirtschaft. Während Großkonzerne wie Siemens oder Deutsche Telekom die Schlagzeilen der Wirtschaftspresse do-minieren, produzieren viele Mittelständ-ler fast unbemerkt von der breiten Öf-fentlichkeit überzeugende Geschäfts-zahlen. Kuka etwa hat seinen Umsatz in-nerhalb von fünf Jahren verdoppelt, den operativen Gewinn versechsfacht. Der

Aktienkurs ist im selben Zeitraum um rund 650 Prozent gestiegen. Damit gehö-ren die bayerischen Schwaben zu den Topwerten im MDAX. Dieser Index bil-det die Wertentwicklung der Aktien von 50 Unternehmen ab, die zu den größten an Deutschlands Börsen gehören, es aber nicht unter die 30 Riesen des DAX geschafft haben.

Gegründet wurde der MDAX im Jahr 1996. Damit Anleger dessen Wertent-wicklung mit der des DAX vergleichen können, hat die Deutsche Börse die Indi-zes bis zum 31. Dezember 1987 zurückge-rechnet. Beide beginnen an diesem Tag bei 1000 Punkten. Bis Mitte Juli 2015 ist der DAX auf rund 11 500 Punkte gestie-gen. Nicht schlecht. Doch der MDAX hat

Die goldene MitteAlle reden über den DAX. Mehr Geld verdienen lässt sich mit Nebenwerten. Der MDAX hat seinen großen Bruder klar geschlagen. Die Gründe, die Aussichten VON SVEN PARPLIES

Börse & Investments MDAX

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen

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Top-Performer des MDAX in den vergangenen zwölf Monaten in %

AurubisCTSEventim

Deutsche Wohnen

SymriseKuka

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Marktkapitalisierung in Mrd. €

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Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen

es im selben Zeitraum auf über 20 500 gebracht. Im Schnitt haben die großen Nebenwerte damit jedes Jahr 2,3 Pro-zentpunkte stärker zugelegt als die DAX-Schwergewichte. Ein solch deutlicher Vorsprung kann kein Zufall sein.

„Im MDAX finden sich viele Champi-ons aus Nischen. Diese Unternehmen ha-ben in ihren Spezialbereichen hohe Marktanteile und damit Preissetzungs-macht“, nennt Philipp Schweneke, der für die Fondsgesellschaft DWS den auf Nebenwerte spezialisierten Aktienfonds German Small/Mid Cap managt, einen der wichtigsten Gründe für die starke Kursentwicklung des MDAX.

Einer dieser Spezialisten ist Dürr. Als Hersteller von Lackieranlagen ist die Fir-ma mit einem Marktanteil von 60 Pro-zent klarer Weltmarktführer. Auch Kro-nes, ein Hersteller von Abfüllanlagen, oder der Schmierstoffproduzent Fuchs Petrolub sind in ihren Sparten die Num-mer 1. Der Gabelstaplerhersteller Kion ist immerhin in Europa Marktführer. Auch DAX-Konzerne haben Qualitäten, stehen

sich mit ihrer Masse aber mitunter selbst im Weg. Oft sind die Schwergewichte sperrige Konglomerate, in denen Krea-tivität durch Bürokratie erstickt wird. Ir-gendwo gibt es immer eine Baustelle. Sie-mens-Aktionäre können das bestätigen.

Klein und wendig. Die Größenunter-schiede sind gewaltig: Während jeder DAX-Konzern im laufenden Jahr im Schnitt 48 Milliarden Euro umsetzen dürfte, erwarten Analysten für ein durchschnittliches MDAX-Mitglied ledig-lich acht Milliarden, bei einigen sogar weniger als eine Milliarde. Kleine Unter-nehmen sind nicht nur einfacher zu steu-ern: Auf niedrigem Niveau fällt es leich-ter, stark zu wachsen. Manchmal reichen schon einzelne Neuaufträge, um auf Jah-ressicht prozentual deutlich zuzulegen. Auch der Kauf eines Wettbewerbers bringt einen Mittelständler schnell in ei-ne andere Dimension. Dürr steigert sei-nen Jahresumsatz allein durch den Kauf des Holzmaschinenherstellers Homag um ein Drittel auf 3,5 Milliarden Euro.

Eine starke Fokussierung birgt natür-lich auch Risiken. Verpasst ein Mittel-ständler in seinem Kerngeschäft einen Trend, kann das komplette Unterneh-men in Schieflage geraten. Im MDAX aber ist die Auslese streng: Von unten drängen immer wieder kleine Unter-nehmen nach oben und vertreiben lah-mende Indexmitglieder. Wer Schwächen zeigt, ist schnell verschwunden.

Auch jene Aktien, die im MDAX so groß geworden sind, dass sie in den DAX aufsteigen, sind oft kein schmerzhafter Verlust, da sie einen erheblichen Teil ih-res Kurspotenzials bereits ausgeschöpft haben. Besonders deutlich hat der Mit-telwerteindex von der Achterbahnfahrt des Spezialchemiekonzerns Lanxess profitiert: Der Aktienkurs hat sich in den Jahren im MDAX (2005 bis 2012) mehr als verdreifacht. Die ohnehin schon starke Kursentwicklung wurde durch den sich anbahnenden Aufstieg in die oberste Börsen liga nochmals angefeuert. Denn: Viele Indexfonds orientieren sich am DAX und müssen daher die Aktien

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5 Jahre4 Jahre3 Jahre2 Jahre1 Jahr

Wertentwicklung in %130

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eines Aufsteigers kaufen. Nachdem Lanxess dann in den Leitindex aufge­stiegen war, kamen die Probleme: Lanxess konnte im operativen Ge­schäft nicht die erwarteten Ergebnis­se liefern. Seit der Aufnahme in den DAX hat die Aktie in einem positiven Börsenumfeld an Wert verloren. Lan­xess könnte sogar wieder in den MDAX absteigen — dann wahrschein­lich sogar mit einem niedrigeren Bör­senwert als beim Aufstieg im Jahr 2012.

Auch die Eigentümerstruktur hilft kleineren Unternehmen. Viele werden von Familien kontrolliert. Bei der Op­tikerkette Fielmann steht der Gründer sogar noch persönlich an der Spitze. Wer eine solch enge Bindung an ein Unternehmen hat, will sein Lebens­werk nicht durch riskante Aktionen — etwa durch den teuren Kauf eines Konkurrenten — in Gefahr bringen.

Mittelständler ohne einen schüt­zenden Großaktionär sind hingegen leichte Beute für Firmenjäger. Der Kauf eines MDAX-Unternehmens mit

Börse & Investments MDAX

einem durchschnittlichen Börsen­wert von sechs Milliarden Euro ist leichter zu finanzieren als der eines DAX-Konzerns mit durchschnittlich 35 Milliarden Euro. Bei einer Kom­plettübernahme kassieren Aktionäre eine Übernahmeprämie — aus Sicht des Aktionärs ist das schnell verdien­tes Geld. Manchmal hilft der profit­orientierte Geist eines Finanzinves­tors: Gute Erfahrungen mit Firmenjä­gern haben Aktionäre bei den MDAX­Mitgliedern Hugo Boss und ProSieben Sat.1 gemacht. Bei beiden Unterneh­men hat sich der Aktienkurs unter der neuen Führung vervielfacht.

Zu schätzen wissen Investoren auch die Vielfalt im MDAX. Bei 50 Un­ternehmen ist die Auswahl deutlich größer als beim DAX mit seinen 30 Werten. Unter den großen Nebenwer­ten finden sich Branchen, die im DAX völlig fehlen. Etwa Immobilienwerte, die Nahrungsmittelindustrie oder Me­dienkonzerne. Dadurch spiegelt der MDAX die Vielfalt der deutschen Wirt­schaft besser wider als der DAX. ➝

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MDAXDWS German Small/mid

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DWS GERMAN SMALL/MID

ISIN DE 000 515 240 9Laufende Kosten p. a. 1,40 %Wertentwicklung 3 Jahre +98,3 %Wertentwicklung 5 Jahre +130,4 %FondsNote 1

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Finanzen.net

Portfoliomanager Philipp Schweneke inves­tiert für die Fondsgesellschaft DWS in deut­sche Nebenwerte. In der Praxis sind das Ak­tien, die nach Marktkapitalisierung zu klein sind für den DAX. Als Vergleichsindex für den German Small/Mid Cap gilt eine Mischung aus MDAX und dem deutschen Technologie­index TecDAX. Schweneke kann auch in klei­nere Nebenwerte investieren, Aktien aus dem MDAX aber sind das Herzstück des 175 Millionen Euro schweren Portfolios. Die größ­ten zehn Positionen kamen zuletzt allesamt aus dem Mid­Cap­Index. Am stärksten ge­wichtet waren der Flugzeughersteller Airbus, der Immobilienkonzern LEG und der Medien­konzern ProSiebenSat.1. Der Fonds schüttet Dividenden der gehaltenen Aktien einmal jährlich aus. Zuletzt gab es im Dezember fünf Cent je Fondsanteil, also eine eher vernach­lässigbare Summe. Der Fokus des Fonds liegt nicht auf der Dividende, sondern auf der möglichst deutlichen Wertsteigerung des Portfolios. Das ist bislang gelungen: Die Da­tenbank der Redaktion zeigt, dass der DWS German Small/Mid Cap sowohl kurz­ als auch langfristig zu den besten Aktienfonds in der Kategorie deutsche Nebenwerte zählt.

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DAX und MDAX im Vergleich in Punkten (logarythmische Darstellung)

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DAXMDAX

Stichtag: 30.06.2015; Quelle: Bloomberg

Chart-Vergleich MDAX und DAX starteten am 31. Dezember 1987 bei 1000 Punkten. Ende der 90er­Jahre setzte sich der DAX ab, weil im Index die damals gefragten Technologie­ und Telekomwerte stärker vertreten waren. Seit 2003 hat sich dann der MDAX deutlich besser entwickelt – trotz der überproportional starken Verluste in den Crashjahren 2007/2008

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MDAXAirbus

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MDAXKuka

07/15

ISIN NL 000 023 519 0Kurs 62,03 €Börsenwert 49,1 Mrd. €KGV 2015 erwartet 16,5Kurs-Buchwert-Verhältnis 18,6Dividendenrendite 1,9 %Eigenkapitalrendite 38,5 %Schulden/Eigenkapital 104,1 %

ISIN DE 000 620 440 7Kurs 80,52 €Börsenwert 2,9 Mrd. €KGV 2015 erwartet 39,6Kurs-Buchwert-Verhältnis 4,9 Dividendenrendite 0,5 %Eigenkapitalrendite 14,7 %Schulden/Eigenkapital 30,4 %

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Der nach Boeing weltgrößte Flugzeugbauer profitiert von langfristigen Trends: Durch wachsenden Welthandel und zunehmenden Wohlstand der Schwellenländer steigt die Zahl der Flugreisenden. Um die Nachfrage zu bedienen, brauchen Fluggesellschaften mehr Maschinen. Da moderne Flugzeuge weniger Sprit fressen, haben Airlines einen starken Anreiz zu investieren. Die Auftrags­bücher von Airbus sind deshalb gut gefüllt: Außerdem profitiert der Konzern vom schwachen Euro, da er in Europa produziert, seine Maschinen aber in Dollar verkauft. Da sich Airbus gegen Währungsschwankungen absichert, wird der Effekt aber erst ab dem Jahr 2018 in vollem Umfang in der Bilanz ein­schlagen. Nachdem der Konzern in den ver­gangenen Jahren stark investiert hat, dürfte sich das Gewinnwachstum bald beschleu­nigen. Die Investmentbank JP Morgan kalku­liert mit mehr als 25 Prozent Gewinnplus für 2017 und 2018. Die hohe Cashposition von Airbus bietet Spielraum für Aktienrückkäufe und eine steigende Dividende.

Für den Anbieter von Robotern und automa­tisierten Produktionsanlagen war 2014 das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 2,1 Milli­arden Euro, der Gewinn nach Steuern um 17 Prozent auf 68 Millionen Euro. Doch das soll nur eine Zwischenetappe sein: Für 2020 strebt Kuka einen Umsatz von 4,0 bis 4,5 Mil­liarden Euro sowie eine Ebit­Marge von 7,5 Prozent an. Wachstumstreiber sollen neben Geschäften mit der Automobilindustrie ver­stärkt Aufträge von Unternehmen aus ande­ren Wirtschaftszweigen werden. Angesichts steigender Löhne der Arbeiter und wachsen­der Anforderungen in der Produktion sollte die Nachfrage nach Robotern besonders in China kontinuierlich steigen. Dort kommen laut Branchenverband IFR auf 10 000 Arbei­ter bislang 30 Roboter – in Europa sind es da­gegen bereits 82. Fundamental ist die Kuka­Aktie mit einem erwarteten KGV von von fast 40 für 2015 nicht mehr billig. Dem stehen die außergewöhnlichen Chancen einer Wachs­tumsbranche entgegen.

€URO-EMPFEHLUNG €URO-EMPFEHLUNG1 1AIRBUS KUKA

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225Punkte indexiert am 13.07.2012 = 100

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MDAXiShares MDAX

07/15

Aufgliederung nach Branchen in %

100 %

Industrie 42Financial 20Basiskonsumgüter 19

Gesundheits-versorgung 4

Materialien 11

Nichtzyklische Konsumgüter 3IT 1

ISHARES MDAX ETF

ISIN DE 000 593 392 3 Laufende Kosten p. a. 0,51 %Wertentwicklung 3 Jahre 85,7 %Wertentwicklung 5 Jahre 128,3 %FondsNote 2

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Finanzen.net

Anders als ein aktiv geführter Fonds bilden börsengehandelte Indexfonds ein starres Portfolio ab. Dadurch sind die jährlichen Ge­bühren für den Anleger niedriger. Die Wert­entwicklung dieser sogenannten ETFs (Ex­change Traded Funds) ist oft sogar besser als die vieler aktiv gemanagter Fonds. Denn nur wenigen Fondsmanagern gelingt es, ihren Vergleichsindex über lange Zeiträume zu schlagen. Mit einem ETF des Anbieters iShares können Anleger bequem in den MDAX investieren. Veränderungen im Index, etwa durch Neuaufnahmen oder Neugewich­tung, werden automatisch umgesetzt. Der ETF repliziert den Index – mit dem Geld der Anleger werden also reale Aktien gekauft. Die Dividenden der einzelnen Unternehmen blei­ben im Fonds. Ein Anleger muss somit auf ei­ne jährliche Ausschüttung verzichten, dafür wird er ohne diesen Geldabfluss langfris tig eine größere Rendite erzielen. Die Dividen­denrendite des MDAX ist ohnehin vergleichs­weise niedrig. Mitte Juli lag sie bei zweiein­halb Prozent. Für Anleger, die eine hohe Aus­schüttung suchen, ist der MDAX damit keine gute Wahl. Der Index eignet sich hingegen für Anleger, die langfristig investieren.

€URO-EMPFEHLUNG1

Page 72: Euro Magazin - August 2015

72 €URO 08|15

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MDAXKion

07/15

ISIN DE 000 KGX 888 1Kurs 41,50 €Börsenwert 4,1 Mrd. €KGV 2015 erwartet 16,6Kurs-Buchwert-Verhältnis 2,5Dividendenrendite 0,0 %Eigenkapitalrendite 11,8 %Schulden/Eigenkapital 98,5 %

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Das Unternehmen aus Wiesbaden ist hinter Toyota der zweitgrößte Hersteller von Gabel­staplern und Lagertechnik. Entstanden ist Kion aus einer Abspaltung des Industriekon­zerns Linde. Die Nachfrage nach neuen Gerä­ten kommt vor allem aus den aufstrebenden Ländern Asiens. Aber auch in den Industrie­staaten gibt es Bewegung, etwa weil für die wachsende Zahl von Internetshops Waren­lager neu gebaut oder aufgerüstet werden. Analysten trauen der Branche Wachstums­raten von etwa fünf Prozent jährlich zu. Das wäre mehr, als die Weltwirtschaft zulegen dürfte. Praktisch: Das Geschäft der Herstel­ler endet nicht mit dem Verkauf eines Geräts. Dienstleistungen – also Wartung und Repa­ratur – machen knapp 50 Prozent des Um­satzes bei Kion aus. Der Anteil am operativen Gewinn ist nach Einschätzung von Analysten deutlich größer. Während die Auftragsein­gänge stark mit der allgemeinen Wirtschafts­lage schwanken, ist das Geschäft mit diesen Dienstleistungen relativ stabil und damit gut kalkulierbar.

€URO-EMPFEHLUNG1KION

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225Punkte indexiert am 13.07.2012 = 100

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MDAXHugo Boss

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MDAXZalando

07/15

ISIN DE 000 A1P HFF 7Kurs 103,30 €Börsenwert 7,3 Mrd. €KGV 2015 erwartet 19,2Kurs-Buchwert-Verhältnis 7,5Dividendenrendite 3,5 %Eigenkapitalrendite 37,5 %Schulden/Eigenkapital 20,4 %

ISIN DE 000 ZAL 111 1Kurs 33,01 €Börsenwert 8,0 Mrd. €KGV 2015 erwartet 89,5Kurs-Buchwert-Verhältnis 7,0Dividendenrendite 0,0 %Eigenkapitalrendite 5,6 %Schulden/Eigenkapital 7,4 %

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Das Modeunternehmen tritt in eine neue Phase. Der Metzinger Konzern hat viele neue eigene Läden eröffnet. Vorteil: Einnahmen dort muss das Unternehmen nicht mit einem Händler teilen. Außerdem kann Boss in eige­nen Läden schneller erkennen, welche Pro­dukte den Kunden gefallen. Der Anteil der selbst geführten Läden am Gesamtumsatz ist von 33 auf 57 Prozent gestiegen, 2020 soll er bei mindestens 75 Prozent liegen. Jetzt wird das Geschäft in diesen Läden stärker mit dem Onlineshop verknüpft. So können Kunden bald beispielsweise online bestellen und die Ware in einem Laden abholen. Die Hauptmarke Boss soll zudem stärker auf Lu­xus getrimmt werden. Das dürfte die Margen steigern. Weiterer Wachstumstreiber ist die Damenkollektion, die elf Prozent des Gesam­tumsatzes von Hugo Boss ausmacht, aber überdurchschnittlich wachsen dürfte. Das Unternehmen will 60 bis 80 Prozent des Jah­resgewinns als Dividende ausschütten. Das macht die Aktie zu einer guten Mischung aus Wachstums­ und Dividendenwert.

Schrei vor Glück! Dieser Werbeslogan hat den Internethändler in Deutschland berühmt gemacht. Auch europaweit ist Zalando in­zwischen der größte Internet­Modehändler. Im vergangenen Jahr schrieben die Berliner zudem erstmals schwarze Zahlen. Dank der einfach zu nutzenden Internetseite, gutem Service und ausgefeilter Logistik dürfte Zalando einer der größten Profiteure der wachsenden Shoppinglust im Internet blei­ben. Da ein Kunde online viele Daten hinter­lässt, lassen sich individualisierte Angebote schnüren. Das wiederum sollte nicht nur den Umsatz steigern, sondern auch die Rücksen­dequote drücken. Analysten erwarten von Zalando bis 2018 ein Umsatzwachstum von durchschnittlich rund 20 Prozent im Jahr. Mit zunehmender Größe sollte Zalando die Kos­ten drücken und die operative Marge von zuletzt vier Prozent verbessern können. Wie alle Internetaktien ist Zalando vergleichswei­se hoch bewertet – die starke Marktstellung und das Wachstumspotenzial machen die Aktie dennoch attraktiv.

€URO-EMPFEHLUNG €URO-EMPFEHLUNG1 1HUGO BOSS ZALANDO

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Page 73: Euro Magazin - August 2015

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. . . . . . . . . . . . . . . 11Der Ampega GenderPlus Aktienfonds kauft nur Firmen, bei denen auch Frau-en im Vorstand und Aufsichtsrat sind

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Der Quant HAIG DAX Min Var Flex Protection setzt auf ein Ampelsystem. Jochen Felsen-

heimer sieht weiter Chancen auf eine Einigung der Gläubiger mit Athenkommenden zehn Jahren auf deutlich über 20000 Punkte stei-gen. Mit der hohen Cashquote ist Huber jedoch nicht allein auf wei-ter Flur. Laut der aktuellen Um-frage unter Fondsmanagern der Bank of America Merrill Lynch halten Europa-Fonds nun die größte Cashquote seit sechs Jah-ren. Überdies hat sich ein rekord-

hoher Anteil der Manager gegen eine größe-re Korrektur abgesichert. Und auch der vor allem in den USA berühmte James Montier, Fondsmanager beim US-Vermögensverwal-ter GMO, hat das Risiko auf das niedrigste Niveau seit 2008 reduziert. Passend zur schwierigen Börsenlage stellen wir in dieser

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Top & Flop: Aktienfonds

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Frauenpower . . . . . . . . . . . . . . .Der Ampega GenderPlus Aktienfonds kauft nur Firmen, bei denen auch Frauen im Vorstand und Aufsichtsrat sind

KingDer Quant HAIG DAX Min Var Flex Protection setzt auf ein Ampelsystem. Jochen Felsen

heimer sieht weiter Chancen auf eine Einigung der Gläubiger mit Athenkommenden zehn Jahren auf deutlich über 20000 Punkte steigen. Mit der hohen Cashquote ist Huber jedoch nicht allein auf weiter Flur. Laut der aktuellen Umfrage unter Fondsmanagern der Bank of America Merrill Lynch halten Europa-Fonds nun die größte Cashquote seit sechs Jahren. Überdies hat sich ein rekordhoher Anteil der Manager gegen eine größe

re Korrektur abgesichert. Und auch der vor allem in den USA berühmte James Montier, Fondsmanager beim US-Vermögensverwalter GMO, hat das Risiko auf das niedrigste Niveau seit 2008 reduziert. Passend zur schwierigen Börsenlage stellen wir in dieser Woche den Quant HAIG DAX Min Var Flex

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Mit einem neuen Fonds überträgt Schroders seine Multi-Asset-Income-Strategie auf die Schwellenländer

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Buy-and-Hold ist out. Das zeigen etliche Studien. Wir raten unseren Lesern dennoch zu langfristigen Strategien. Es muss ja nicht gleich so lang sein, wie die Queen amtiert

diese Märkte aber nicht. Die De-mografie spricht für die Emer-mografie spricht für die Emer-mografie spricht für die Emerging Markets. Zudem sind die Ak-ging Markets. Zudem sind die Ak-ging Markets. Zudem sind die Aktien dort im Schnitt günstiger als in den Industrieländern. Und wa-rum sollten Anleger nicht auch in ausschüttungsstarke Aktien aus Brasilien, Südafrika oder Taiwan

Beim Magna Emerging Mar-Beim Magna Emerging Mar-Beim Magna Emerging Markets Dividend Fund zeigt Julian Mayo, dass dies eine gute Strategie sein kann. Den Arti-kel dazu finden Sie auf Seite 3. Auf Seite 11 stellen wir ein weiteres Emerging-Markets-Produkt vor, den neuen Multi-Asset-Income-Fonds von Schroders. Manager Aymeric Fo-rest investiert dort in Aktien und Anleihen aus den Schwellenländern. Noch ein Multi-Asset-Income-Fonds, mögen Anleger fragen? Nicht ganz zu Unrecht. Aber warten wir ab,

Ein ruhiges Wochenende wünscht Ihnen

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€uro fondsxpress €uro fondsxpress für VDH-Mitgliederfür VDH-Mitglieder

Dividenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Julian Mayo kombiniert „Wachstum und Einkommen“ beim Magna Emerging Markets Dividend Fund

Gold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Stabilitas-Fondsmanager Martin Siegel sagt im Interview, wie er Gold und Gold-minenaktien derzeit einschätzt

Multi-Asset . . . . . . . . . . . . . . . . . .Mit einem neuen Fonds überträgt Schroders seine Multi-Asset-Income-Strategie auf die Schwellenländer

Themen der WocheRiester-Fonds: UniProfiRente 2 Fondsporträt der WocheMagna Emerging Markets Dividend 3 ETF der WocheHigh-Yield-ETFs 5ETF-SektionHitliste der ETFs 6Währungen & IndizesDie wichtigsten Kennzahlen der vergangenen WocheImpressum 7-9Interview der Woche„Gold hat seinen Glanz nicht verloren“, erklärt Stabilitas-Fondsmanager Martin Siegel 10

FondsneuheitenSchroder Emerging Multi-Asset Income 11Fonds im RückblickAMF Family & Brands Aktien 12Musterdepots

13FondsmeisterschaftHöng Wealth Management 14

Kaufen und halten!Buy-and-Hold ist out. Das zeigen etliche Studien. Wir raten unseren Lesern dennoch zu langfristigen Strategien. Es muss ja nicht gleich so lang sein, wie die Queen amtiertEs war eine Woche wie im-

mer. Jeden Tag lief eine Talkshow zu Griechen-land, deren Teilnehmer auch keine Lösung parat haben. Was zugegeben auch schwer ist. Ach ja, die Queen war auch da. Wer kennt eigentlich noch ihren Va-ter, King Georg VI.? Mittlerwei-le amtiert Elizabeth II. seit 63 Jahren als britische Königin. So lange plant nicht mal der langfristigste Anleger. Studien zeigen ohnehin ein anderes Bild. Anleger verkaufen ihre Aktien immer schneller. Für Fonds und ETFs dürfte das auch gelten. Buy-and-Hold ist out. Dabei zeigt der UniGlobal, wie erfolgreich eine solche Strategie über zehn und 20 Jahren sein kann. Auf Seite 2 lesen Sie mehr zum globalen Ak-

Auf Seite 2 lesen Sie mehr zum globalen Ak-Auf Seite 2 lesen Sie mehr zum globalen Aktienfonds-Flaggschiff von Union Investment. Out sind momentan auch die Schwellenlän-der. Seit dem Jahr 2011 treten die Aktienkur-der. Seit dem Jahr 2011 treten die Aktienkur-der. Seit dem Jahr 2011 treten die Aktienkurse dort auf der Stelle. Abschreiben sollte man

diese Märkte aber nicht. Die Demografie spricht für die Emerging Markets. Zudem sind die Aktien dort im Schnitt günstiger als in den Industrieländern. Und warum sollten Anleger nicht auch in ausschüttungsstarke Aktien aus Brasilien, Südafrika oder Taiwan investieren? Beim Magna Emerging Markets Dividend Fund zeigt Julian Mayo, dass dies eine gute Strategie sein kann. Den Artikel dazu finden Sie auf Seite 3. Auf Seite 11 stellen wir ein weiteres Emerging-Markets-Produkt vor, den neuen Multi-Asset-Income-Fonds von Schroders. Manager Aymeric Forest investiert dort in Aktien und Anleihen aus den Schwellenländern. Noch ein Multi-Asset-Income-Fonds, mögen Anleger fragen? Nicht ganz zu Unrecht. Aber warten wir ab, was Forest künftig erreicht.Ein ruhiges Wochenende wünscht Ihnen Ralf Ferken, Redakteur

FondsErgebnis

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Riss durch Europa

Was das Greichenland-Chaos für Anleger

bedeutet, wie sie jetzt handeln müssen.

Plus: Die Aussichten und besten Investments

für die Börsen im zweiten Halbjahr

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Anlegen wie Buffett . . . . 3

Seit Juli 2015 bietet Ampega Investment

vom Value Intelligence Fonds AMI auch

eine Retail-Tranche an

Nachhaltig gut . . . . . . . . . . . 10

„Grüne Investoren gewinnen an Einfluss“,

sagt Robert Haßler, Vorstandsvorsitzender

und Mitgründer von oekom research AG

Multi-Asset . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Investec lanciert einen globalen Multi-

Asset-Income-Fonds, der vier bis sechs

Prozent ausschütten will

Themen der Woche

Wie Norman Boersma beim

Templeton Growth anlegt 2 Fondsporträt der Woche

Value Intelligence Fonds AMI 3 ETF der Woche

iShares MSCI Turkey 5

ETF-Sektion

Hitliste der ETFs 6

Währungen & Indizes

Die wichtigsten Kennzahlen

der vergangenen Woche

Impressum 7-9

Interview der Woche

„Grüne Investoren gewinnen an Einfluss“,

sagt Robert Haßler, Vorstandsvorsitzender

und Mitgründer von

oekom research AG 10Fondsneuheiten

Investec Global Multi Asset

Income Fund 11

Fonds im Rückblick

iShares MSCI EM Consumer

Growth ETF 12

Musterdepots

13

Fondsmeisterschaft

Laransa PWM 14

Alternative Investment

Tresides Commodity One 15Hitlisten – Fonds in Zahlen

16

SommertheaterMit dem Value Intelligence Fonds AMI kann man nun anlegen wie Warren Buffett.

Robert Haßler von oekom research stellt fest, dass grüne Investoren an Einfluss gewinnen

The Show Must Go On. Ge-

treu dem Motto scheinen

die Darsteller im Grie-

chen-Theater zu agieren. Heute

hü und morgen hott. Mal so und

mal so. Ziellos, planlos mäan-

dern Europas Politiker dahin.

Tsipras will zurücktreten – Mer-

kel hat alle Zeit der Welt. Aber

durch dieses Theater kann man

natürlich alle anderen Probleme schön unter

der Decke halten. Ob Mautdebakel oder See-

hofers Extrawurst bei der Stromtrasse. Nun

wartet alles auf das Referendum der griechi-

schen Bevölkerung am Sonntag. Aber im

Grunde dürfte es egal sein, wie die Griechen

abstimmen werden. Das Kuddelmuddel wird

weitergehen und es wird Geld fließen. Wie

auch immer dann die Programme genannt

werden. Ob es nun humanitäre Hilfe heißt

oder die ELA-Kredite weiter gewährt werden.

Die Talkmaster werden also noch weiter über

ein Non-Event diskutieren. Denn im Grunde

ist die Griechen-Pleite zwar ärger-

lich. Jedoch ist sie ein Non-Event

für die Eurozone. Das Bruttoin-

landsprodukt Griechenlands be-

trägt nicht einmal 250 Milliarden

Euro. Die Eurozone insgesamt er-

wirtschaftet hingegen rund zehn

Billionen. Griechenland ist also

für die EU so etwas wie die wirt-

schaftsschwachen Bundesländer

Bremen, das Saarland oder Berlin. Hierzulan-

de diskutiert auch niemand darüber, dass die

Länder auch pleite sind. Anstatt dass sich

Griechenland und die EU den schwarzen Pe-

ter gegenseitig zuschieben, sollte man lieber

nach pragmatischen Lösungen suchen. Grie-

chenland müsste erst einmal überhaupt eine

funktionierende Verwaltung aufbauen, dann

wäre der Staat das erste Mal überhaupt in der

Lage, die ihm zustehenden Steuern einzutrei-

ben, und das Geldproblem würde sich lösen.

Ein erholsames Wochenende wünscht

Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur

HELLAS Opportunities P 13,4 -1,5

dbx ShortDAX x2 Daily ETF 6,2 -27,9

Lyxor ETF E. St. 50 Daily Double Sh 5,9 -28,3

dbx St. Basic Res. Short ETF 5,3 -5,6

dbx FTSE Vietnam ETF 5,1 7,3

Antecedo CIS Strategic Inv. 4,4 21,5

Antecedo Independ. Inv. A 3,9 7,3

Assenagon Alpha Volatility P 2,5 3,6

SWC (LU) BF CAD A 2,5 4,8

F&C Macro Global Bond $ A acc 1,7 8,0

Fonds Ergebnis

Woche lfd. Jahr

Fonds Ergebnis

Woche lfd. Jahr

dbx CSI300 Industrials ETF 1D -19,0 41,4

dbx CSI300 Materials ETF 1D -17,0 27,9

dbx CSI300 Utilities ETF 1D -16,4 34,5

dbx CSI300 Transportation 1D -15,9 61,4

dbx CSI300 Consumer Disc. ETF -13,0 51,1

HWB Renten Portfolio Plus R -3,0 0,8

HWB Renten Portfolio Plus V -3,0 0,8

York Event Driven C acc € -2,9 2,6

Geneon Inv. 7:3 Variabel AMI P -2,7 2,9

Collegium Portfolio I -2,6 3,3

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Top & Flop: Rentenfonds

Top & Flop: Aktienfonds

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Gerade Immobilienwerte waren zuletzt an den Börsen gefragt — ein Boom, von dem der DAX nicht profitieren konnte. Vielleicht noch wichtiger für die deutli-che Überrendite des MDAX sind jene Un-ternehmen, die im DAX vertreten sind: chronische Problemfälle wie die Versor-ger Eon und RWE, die spätestens seit der deutschen Energiewende vor einer un-gewissen Zukunft stehen. Oder die bei-den großen Banken, die sich bis heute nicht von den Folgen der Finanzkrise er-holt haben. Im MDAX wären ähnliche Verlierer wohl längst in den SDAX abge-stiegen. Der Börsenwert der Versorger und Banken aber ist trotz massiver Kurs-verluste noch immer so groß, dass sie ih-ren Platz im DAX sicher haben — zum Leidwesen all jener An leger, die ihr Geld in den großen Index gesteckt haben.

Doch auch der MDAX hat Schwächen: Das Gefälle zwischen den einzelnen Indexmitgliedern ist extrem. Die fünf Schwergewichte — Airbus, ProSieben-Sat.1, Brenntag, Deutsche Annington, und Gea Group machen zusammen knapp ein Drittel der Indexkapitalisie-rung aus. Die kleineren Mitglieder brin-gen besondere Probleme: Durch ihren niedrigen Börsenwert ist es schwierig,

eine größere Summe in diese Aktien zu investieren, ohne den Kurs nach oben zu treiben. In Krisenzeiten wiederum, wenn Anleger massenhaft verkaufen, kann das niedrige Handelsvo lumen der Nebenwerte Kursverluste beschleuni-gen. Deutlich wurde das während der globalen Finanzkrise. In den Jahren 2007 und 2008 hat sich der MDAX des-halb klar schlechter entwickelt als die Schwergewichte des DAX.

Preisfrage. Die eindrucksvolle Wert-steigerung des MDAX in der Vergangen-heit garantiert keine glorreiche Zukunft. Was auffällt: Der MDAX ist auf dem Pa-pier teurer als der DAX. Die großen Ne-benwerte wurden Mitte Juli mit dem 17-Fachen der Unternehmensgewinne be-wertet — der DAX lediglich mit dem 13-Fa-chen. Bei genauerer Betrachtung ist der Unterschied jedoch nicht ganz so drama-tisch. Denn jede Branche wird an der Börse unterschiedlich bewertet. Auto-konzerne etwa notieren fast immer mit einem niedrigen KGV. Grund: Die Basis-kosten zur Herstellung eines Autos sind hoch, die Margen niedrig. In schlechten Zeiten kann ein Autohersteller deshalb schnell in die roten Zahlen rutschen.

Auch Versicherungskonzernen und Ver-sorgern gestehen Börsianer meist nur einstellige Gewinnvielfache zu.

Branchen mit einem generell niedri-gen KGV sind im MDAX kaum oder gar nicht vertreten. Dadurch wirkt der Index im Vergleich zum DAX teuer. „Schaut man sich aber vergleichbare Unterneh-men aus beiden Indizes an — also Conti-nental und Leoni oder ThyssenKrupp und Salzgitter —, stellt man fest, dass die Nebenwerte oft niedriger bewertet sind“, sagt Fondsmanager Schweneke.

Derzeit allerdings gehen die Bewer-tungskennziffern extrem weit auseinan-der. Zur Jahresmitte war der Aufschlag der Nebenwerte zum DAX nach Berech-nung der Landesbank Baden-Württem-berg so hoch wie noch nie. Das könnte derzeit gegen ein breites Investment in den Nebenwerteindex sprechen. Wo-möglich preist die Börse aber bereits ei-nen neuen Trend ein — die wirtschaft-liche Erholung Europas. Nach Berech-nung des Bankhauses Lampe erzielen die MDAX-Unternehmen im Schnitt zwei Drittel ihres Umsatzes in Europa, DAX-Konzerne lediglich 50 Prozent. Womög-lich sind die Nebenwerte dem DAX auch hier einen Schritt voraus.

Page 74: Euro Magazin - August 2015

74 €URO 08|15

Auch in diesem Sommer steht Griechenland als Ferienziel bei deutschen Urlaubern hoch im Kurs. Der Dauerdis­

kussion um Staatspleite und Grexit zum Trotz: Aus keinem Land der Welt reisen mehr Gäste an die Ägäis, zur Akropolis oder auf die griechischen Inseln. Für die Börsen weltweit ist das Land dage­gen alles andere als erholungsfördernd. Solange das Drama um die Zukunft Grie­chenlands anhält, bleiben die Märkte anfällig für Rückschläge. Ein anderes Störfeuer ist der Dauerstreit mit Wladi­mir Putin um die Ukraine, der sich in den vergangenen Wochen wieder zu­spitzte und jederzeit eskalieren kann.

Als wäre das alles nicht genug, könn­te auch noch die Sorge um einen EU-Aus­tritt Großbritanniens hochkochen. Mot­to: erst Grexit, dann Brexit. Keine schö­nen Aussichten für Börsianer. Dabei sind all diese Konflikte — wie auch die Sorge vor islamistischen Terrorakten — nicht neu, doch gerade im Sommer können solche Spannungen an der Börse große Auswirkungen haben. Nicht umsonst zählen die Sommermonate August und September traditionell zu den schwächs­ten Zeiten des Börsenjahres. Viele Markt­teilnehmer liegen entspannt am Strand, anstatt vor ihren Computerbildschirmen zu sitzen und hektisch zu handeln. Zu­dem ist die Zeit der Dividendenausschüt­

tungen vorbei. Und nach den vielen News von den Hauptversammlungen herrscht außerdem oft erst mal Flaute an der Nachrichtenfront. Das lässt die Kur­se weiter bröckeln. Manch einer hat des­halb seine Positionen vorsorglich ver­kauft und plant erst wieder im Herbst die Rückkehr an die Börse.

Doch für Privatanleger ist der vor­über gehende Abschied vom Parkett kein probates Mittel der Vermögenssiche­rung. Mögliche Steuervorteile könnten bei Verkäufen von Positionen verloren gehen, der richtige Zeitpunkt zum Wie­dereinstieg verpasst werden.

Um trotzdem bei allen Krisen ent­spannt den Sommer genießen zu kön­

Sicher durch die FerienIm Sommer schwächeln die Börsen oft. Da die Krisen in Griechenland und der Ukraine weiter schwelen, sind auch größere Rückschläge drin. Wie Anleger sich wappnen VON OLIVER RISTAU

Krisengesichter: Der griechische Premierminister Alexis Tsipras, Russlands Präsident Wladimir Putin, der EU-kritische Chef der britischen UKIP-Partei Nigel Farage sowie Chinas Staatspräsident Xi Jinping (v. l.) – in China korrigierten die Börsen zuletzt kräftig

Börse & Investments Absicherungsstrategien

Page 75: Euro Magazin - August 2015

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nen, bieten sich Absicherungsstrategien für das Depot an, die vor etwaigen Som-merverlusten ähnlich schützen können wie eine Creme vor einem Sonnenbrand. Infrage kommen dafür Zertifikate und Optionen. „Die klassische Versicherung des Depots gegen Verluste ist ein Put-Op-tionsschein“, erklärt Nicolai Tietze vom Zertifikatespezialisten X-Markets, der zur Deutschen Asset & Wealth Manage-ment der Deutschen Bank gehört.

„Puts sind mit einer Autoversiche-rung zu vergleichen, bei der die Prämie offen und transparent ist.“ Das Prinzip: Fällt der DAX, steigt der Optionsschein und umgekehrt. Beispiel: Wer sein DAX-Depot bei einem Indexstand von 10 800 Punkten absichern will, teilt den Wert seines Depots — beispielsweise 50 000 Euro — durch 10 800; und dividiert das Ergebnis mit dem Bezugsverhältnis. Die-ses beträgt bei Optionsscheinen immer ein Hundertstel. Die Rechnung lautet al-so: 50 000 dividiert durch 10 800 geteilt

durch 0,01 = 462,96. Ein Anleger müsste im Beispielfall also 463 Puts erwerben um sein Depot komplett abzusichern.

Der finanzielle Aufwand dafür ent-spricht der Versicherungsprämie. „Aktu-ell kostet eine solche Strategie für sechs Monate circa sechs Prozent des Depot-werts“, sagt Tietze. Das bedeutet, dass eventuelle DAX-Verluste durch Gewinne der Optionsscheine ausgeglichen wer-den und umgekehrt, dafür aber definitiv die Versicherungsprämie zu zahlen ist.

Je höher die Vola, desto teurer. „Die Depotabsicherung ist in letzter Zeit deut-lich teurer geworden“, sagt Derivate- Experte Kemal Bagci von BNP Paribas. Grund ist die starke Volatilität im DAX, also die hohen Kursschwankungen. Das wirkt bei Optionsscheinen preis stei-gernd. Die „Versicherungsprämie“ mit klassischen Optionen lag noch im Früh-jahr 2015 laut X-Markets zwei Prozent-punkte tiefer, bei rund vier Prozent.

Unterm Strich heißt das: Bei klassi-schen Optionsscheinen fallen Kosten an. Gewinne sind keine drin, sofern das De-pot nicht stärker an Wert zulegt, als die Versicherung auffrisst. Das dürfte nicht jedem Anleger schmecken. Bei Zertifika-ten, die Abwärtsrisiken versichern, kann das anders sein. Sie werfen teilweise so-gar noch Gewinne ab, wenn der DAX mo-derat steigt. Allerdings: „Zertifikate sind keine vollständige Absicherungsstrate-gie“, sagt X-Markets-Experte Tietze. „Um das Depot komplett abzusichern, wäre der Kapitalaufwand zu hoch.“ Bei stär-keren Verlusten können die Zertifikate also nur einen Teil davon ausgleichen.

Wie viel genau sie schaffen können, hängt von der Strategie des Anlegers und dem gewählten Papier ab. Die Produkt-auswahl ist immens. X-Markets hat mehr als 150 000 Zertifikate im Angebot. An-leger beachten von vornherein, dass Zertifikate Schuldverschreibungen der Emittenten sind und sie bei einer

Page 76: Euro Magazin - August 2015

76 €URO 08|15

Börse & Investments Absicherungsstrategien

ISIN DE 000 XM2 BKP 7Kurs 117,63 €Emittent / Laufzeit Dt. Bank/23.12.15Bonuslevel 12 400 PunkteBarriere 10 200 PunkteRendite p. a. 12,4 %

etwaigen Insolvenz der ausgebenden Bank ihr eingesetztes Kapital verlieren können. Das war vor einigen Jahren bei Lehman Brothers der Fall. Bei vielen gro-ßen Banken, die Zertifikate anbieten, ist das Emittentenrisiko aufgrund ihrer Bo-nität aber eher theoretischer Natur — zu-mal die Laufzeiten bei einer kurzfristi-gen Absicherung nur bis maximal Jahres-ende gewählt werden sollten.

Die einfachste Variante in der Zertifi-katewelt sind Indexzertifikate etwa auf den Short-DAX. Dieser Index verhält sich spiegelbildlich zum DAX. Steigt jener um fünf Prozent, fällt dieser ebenfalls um fünf Prozent. Indexzertifikate folgen die-sen Vorgaben eins zu eins. Für eine brei-te Absicherung sind diese Papiere aber

relativ teuer. Günstiger geht es mit der gehebelten Variante, den Faktorzerti-fikaten. Diese vervielfältigen die Bewe-gungen des Basiswerts je nach Produkt um Faktoren zwischen zwei und zwölf. Das Problem auch hier: die Volatilität.

Varianten der Absicherung. „Faktor-zertifikate sind ein eher unsauberer Hedge“, sagt Tietze. Durch starke Seit-wärtsschwankungen können sie schnell an Wert verlieren. „Sie entwickeln sich besonders gut während eines Trends. Ansonsten sind gerade hoch gehebelte Produkte eher etwas für den kurzfristi-gen Handel.“ Ihr Vorteil liegt in der oft unbegrenzten Laufzeit. So kann eine In-vestmentidee, die kurzfristig nicht auf-

geht, auch noch in einigen Jahren Rendi-te abwerfen — zumindest dann, wenn die Emittenten nicht von ihrem Kündigungs-recht für die Papiere Gebrauch machen.

Zu den beliebtesten Zertifikaten bei Anlegern zählen Bonuspapiere. Diese zahlen oft selbst dann noch aus, wenn der DAX moderat steigt. Reverse-Bonus-Papiere bringen umso mehr, je stärker die Rückschläge ausfallen — gehen aber auch noch nach oben mit. Mini turbos können ebenfalls zur Absicherung ver-wendet werden. Sie funktionieren wie Optionsscheine, sind meist günstiger, haben aber den Nachteil, dass sie bei ei-ner bestimmten Schwelle wertlos verfal-len (Knock-out). Mehr dazu in den drei folgenden Szenarien.

Szenario 1: Die Börse ist im geruhsamen Sommerurlaub

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Finanzen.net

Pendelt der DAX um seinen aktuellen Stand oder steigt beziehungsweise fällt er nur moderat, kommen zwei

Zertifikatetypen ins Spiel. Sowohl Discount- als auch Bonuszertifikate bieten die Chance, bei positiver Performance des Basiswerts doppelt zu profitieren. Bei Discountzertifika-ten erhalten Käufer einen Rabatt auf den aktuellen Kurs, sodass sie günstiger einstei-gen können, als der Kurs signalisiert. Das hat den Vorteil, dass Anleger damit einen Puffer gegen Verluste erwerben. Zugleich sind durch einen vorab definierten Höchstbetrag (Cap) aber auch die Gewinne nach oben begrenzt. Am Ende der Laufzeit wird dieser Höchstbetrag ausgeschüttet, sofern der Basiswert dieses Niveau nicht unterschritten hat. In letzterem Fall entspricht der Wert des Discounters dem Basiswert. Beim Zeitpunkt des Erwerbs gilt: je niedriger der Cap des Basiswerts gewählt wird, desto geringer der

maximale Gewinn. Zugleich ist dann aber auch der gewährte Rabatt höher, was einem größeren Verlustpuffer entspricht.

Beispiel: Ein Anleger erwirbt bei einem DAX-Stand von 11 150 Punkten einen Discounter mit einem Höchstbetrag von 10 300 Euro. Dieser wirft maximal 103 Euro Gewinn ab. Trotz des deutlich höheren DAX-Niveaus beim Kauf kann ein solcher Schein je nach Laufzeit einen Discount von zehn Prozent auf die 11 150 Punkte bieten, sodass Anleger sogar noch eine Rendite von sieben bis acht Prozent pro Jahr erzielen können, wenn der DAX nicht unter 10 300 Punkte fällt.Noch höhere Gewinne können Bonus zerti-fikate bringen, weil ihre Gewinnchancen nach oben nicht gedeckelt sind. Dem Anleger winkt die Ausschüttung eines Bonusbetrags, mit dem aktuell zweistellige Jahresrenditen drin sind. Das gilt jedoch nur, wenn eine be-

stimmte Kursschwelle, die Barriere, während der Laufzeit nicht berührt wird. Dann würde nur noch der aktuelle Kurs des Basiswerts bezahlt werden, selbst wenn anschließend die Barriere wieder nach oben verlassen wird. Zur Absicherung ist deshalb eine nied-rige Barriere anzuraten, die mit einem mög-lichst hohen Bonuslevel zu kombinieren ist – wie etwa bei dem Schein unten. Bis zu einer Barriere von 10 200 Punkten gibt es den Bo-nusbetrag von 124 Euro. Das entspricht aktu-ell einer Rendite von zwölf Prozent. Sollte der DAX am Zahltag über 12 400 Euro notieren, sind noch höhere Gewinne drin.

€uro hat mehrere Varianten der Absicherung durchgespielt, mit denen Anleger ihr Kapital vor Verlusten schützen können. Je nach Erwartungshaltung empfehlen sich unterschiedliche Strategien

Drei Strategien zur Absicherung

Page 77: Euro Magazin - August 2015

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Page 78: Euro Magazin - August 2015

78 €URO 08|15

Börse & Investments Absicherungsstrategien

ISIN DE 000 CZ3 4KS 8Kurs 20,90 €Emittent CommerzbankTyp FaktorzertifikatBasiswert VStoxxStrategie Long

ISIN DE 000 PA4 B3Z 8Kurs 78,30 €Emittent BNP ParibasReverselevel 15 000 PunkteBarriere/Bonus 13 500/6400 Pkte.Rückzahl./Rendite 86,00 €/22,9 %

Szenario 2: Börse schwankt hin und her

Szenario 3: Die Kurse fallen kräftig

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Finanzen.net

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Finanzen.net

Fallen die Kurse, schlagen die Angst­barometer aus. So werden im Börsia­ner­Deutsch die Volatilitätsindizes

bezeichnet, die die Schwankungsanfälligkeit der Aktienkurse messen. Die Barometer werden auf Bluechip­Indizes wie den DAX, den Euro Stoxx 50 oder den S & P 500 ermit­telt. Starke Volatilität und fallende Kurse treten meist gemeinsam auf. Umgekehrt ge­hen Kursgewinne eher mit ruhigen Markt­phasen einher. Jedoch gibt es keine Garantie auf diesen Zusammenhang. In der Vergan­genheit fielen auch immer wieder Perioden fallender Kurse mit solchen sinkender Vo­latilität zusammen – und steigende Kurse mit höherer Volatilität. Die Indizes werden nach der „impliziten Vola­tilität“, berechnet, einem Modell, dem aktu­elle Preise für Optionen des entsprechenden Basiswerts zugrunde liegen. Es ist also ein Maß für die von Marktteilnehmern in naher

0,allen die Kurse, sind Verkaufsoptionen eine attraktive Wahl. Im Vergleich zu klassischen Optionsscheinen bieten

Turbos und Mini­Futures gute Gewinnchan­cen, eignen sich aber nur für risikobereite Anleger. æMit einem Turbo­Short auf den DAX etwa können Anleger ihr Depot gegen einen starken Kursverfall absichern. Anders als Optionsscheine sind solche Zertifikate von der Volatilität der Kurse unabhängig und unterliegen auch im Zeitverlauf keinem Wert­verlust. Turbos sind also transparent und ih­re Kursentwicklung gut nachvollziehbar. Fällt der DAX, legt der Turbo­Put wegen seines Hebeleffekts überproportional zu. Jedoch sind die Papiere auch deutlich risikoreicher, weil sie eine Knock­out­Schwelle haben, die dann wirkt, wenn der Markt sich anders entwickelt als erwartet. Sobald diese Schwel­le berührt wird, verfällt das Zertifikat wert ­los, auch wenn der Basiswert wieder drehen

Zukunft erwartete Volatilität. Die muss nicht immer der Realität entsprechen. Laut einer Studie der Ratingagentur Standard & Poor’s liegt die erwartete Volatilität leicht über der tatsächlichen. De facto hatten Anleger mit entsprechenden Papieren damit für die Absi­cherung zu viel bezahlt.Wegen anhaltender Unsicherheiten ist das Volatilitätsbarometer des DAX, der VDAX, im Juli mit 32 Punkten auf den höchsten Stand seit 2011 geklettert, den Höhepunkt der Schuldenkrise. Zu Zeiten der Lehman­Pleite notierte er aber auch schon doppelt so hoch. Ähnlich hat sich das Pendant auf den Euro Stoxx 50, der VStoxx, entwickelt.Insofern kann eine Investition in Volatilitäts­papiere durchaus sinnvoll sein, sollte die Unsicherheit weiter zunehmen und sollten die Kurse nach unten ziehen. Möglich wird das mit Zertifikaten auf die Futures einzelner V­Indizes. Während auf den VDAX kaum Pa­

sollte. Anleger, die ihr Depot mit einem Turbo­Put gegen Verluste absichern, sollten die Schwelle also ausreichend hoch legen und die Märkte im Auge behalten.Weniger Risiko, aber auch weniger Ertrag bieten bei einem Kursverfall Faktorzertifikate etwa auf den Short­DAX. Diese Papiere ver­stärken die Performance ihres Basiswerts um einen bestimmten Faktor. Faustregel: je höher der Faktor, desto stärker die Kurs­bewegungen des Scheins. Jedoch verpufft ein Teil dieser Wirkung bei starker Volatilität.Dritte Variante sind Reverse­Bonuszertifi­kate, die weniger Risiko als Turbos haben, bei Kursverlusten aber quasi unbegrenzte Ge­winne abwerfen können. Anders als bei Bonuszertifikaten liegt die Barriere bei den Reversen deutlich oberhalb des Bonus­ Niveaus. Sie weisen zudem einen noch dar­überliegenden Reverse­Kurs aus, der für die Wertentwicklung entscheidend ist. Wird die

piere angeboten werden, ist die Auswahl von Zertifikaten auf VStoxx­Futures größer. Die Commerzbank hat Faktorzertifikate mit ver­schiedenen Hebeln als Short­ sowie als Long­Variante aufgelegt. Als Schutz vor steigender Volatilität und möglichen Kursverlusten bie­tet sich der unten dargestellte Index­Tracker an. Er folgt mit Faktor 1 dem VStoxx und wirft bei steigender Volatilität Gewinne ab. Das Investment eignet sich vor allem auf kurze Sicht von zwei bis drei Monaten, da sonst Rollverluste drohen. Anleger sollten zudem die relativ hohe Spanne zwischen An­ und Verkaufspreisen (Spread) beachten.

Barriere nie berührt, dann kommt die Diffe­renz zwischen Reverse­Kurs und Bonuskurs zur Auszahlung. Ist der Basiswert noch unter den Bonuskurs gefallen, erhöht sich der Ge­winn entsprechend. Das Risiko: Steigt der Basiswert entgegen der Erwartung so stark, dass der Reverse­Kurs berührt wird, kommt es zum Totalverlust. Deshalb empfiehlt sich wie bei dem Schein unten ein hohes Reverse­level (15 000) und eine ausreichend weit ent­fernte Barriere (13 500) zu wählen. Ohne die­se zu berühren, wirft der Schein mindestens 86 Euro ab, eine Jahresrendite von aktuell über 20 Prozent.

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CHANCEN AUF SATTE ZINSEN GIBT‘SBEI EXPRESS-ZERTIFIKATEN.

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Siegerlächeln: Japans Premierminister Shinzo Abe hat Grund zur Freude: Seine Reformen schlagen an – zumindest bisher

Börse & Investments Japan

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Das Papier, auf dem die neuen Regeln festgehalten sind, ist noch druckfrisch: Seit An­fang Juni 2015 hat Japan einen

neuen Corporate Governance Code. Mit dem Regelwerk will Premierminister Shinzo Abe die Unternehmen seines Landes dazu anhalten, Produktivität und Firmenwert zu steigern und die Transparenz zu erhöhen.

Das kommt fast schon einer Revolu­tion gleich, mindestens aber einem Kulturwandel in der nach den USA und China drittgrößten Volkswirtschaft der Welt. Seit Jahrzehnten gibt es in Japan eine verkrustete Unternehmenskultur — Manager, Politiker und Bürokraten zie­hen an einem Strang. Die Aktionäre? Un­wichtig. Ihre Interessen? Zweitrangig.

Das ging in den 80er­Jahren gut, als Japans Wirtschaft brummte, die Aktien­kurse explodierten und ein Ende der Börsenrally nicht in Sicht war. Doch die Party war schneller vorbei als erwartet. Die Blase platzte. Und es folgte eine lan­ge Phase der Stagnation und der fallen­den Preise. Die Unternehmen horteten lieber ihr Geld, als zu investieren oder die Dividenden zu erhöhen.

Seit Jahren versuchen Politiker, „Ja­pan Inc.“ wieder in Gang zu bringen. Doch erst Premier Abe hatte den Mut zu unkonventionellen Maßnahmen. Nun gilt in Nippon ein Management­Code, der für neues Denken in den Chefetagen sorgen soll. Er ist nicht rechtlich ver­pflichtend und enthält auch keine nen­nenswerten Sanktionsmaßnahmen. Ein stumpfes Schwert also?

Nicht in Japan. Läuft in japanischen Firmen etwas schief, müssen die Mana­ger die Verantwortung übernehmen. Und das oft in einer reumütigen Geste: Der Manager beugt den Oberkörper im 90-Grad­Winkel Richtung Boden. Egal ob ein Buchhalter Geld in die eigene Ta­sche abgezweigt hat oder ein Auto tech­

nische Mängel aufweist — der Chef muss sich beugen. Ob er will oder nicht.

Genau hier will Ministerpräsident Abe die Firmenchefs in Nippon nun packen — bei ihrer Ehre. Deswegen das neue Regelwerk. Aber das ist längst nicht das einzig Neue. Auf Initiative der Regie­rung hat die Börse in Tokio seit 2014 einen neuen Index, den JPX-Nikkei 400. Darin tummeln sich die 400 japanischen Unternehmen, die am besten wirtschaf­ten — dabei stellt unter anderem die Eigenkapitalrendite eine wichtige Aus­wahlgröße dar. Gleich 74 der 225 im ja­panischen Leitindex Nikkei enthaltenen Unternehmen hatten es bei seiner Auf­legung im Januar 2014 nicht in diesen neuen Elite­Index geschafft.

Chefs von Unternehmen, die es nicht in den JPX-Nikkei 400 geschafft haben, sollen sich angesichts ihrer eher mick­rigen Profitabilität — wie man so schön sagt — „was schämen“. Und das zieht in Japan: „Der JPX-Nikkei 400 verändert das Verhalten von zahlreichen Unterneh­men immer mehr, weil sie in den Index aufgenommen werden wollen“, sagt Naoki Kamiyama, Aktienstratege bei der US-Investmentbank Merrill Lynch.

Wohl der Aktionäre im Blick. Und das nicht nur, weil die Manager sich nicht blamieren wollen. Vielmehr gilt der Index auch dem 1,3 Billionen US-Dol ­ lar schweren staatlichen Pensionsfonds (Government Pension Investment Fund — GPIF) als Benchmark für die Ak­tienanlage. Aus gutem Grund: Unterneh­men, die in dem neuen Index vertreten sind, bestechen nicht nur durch eine hö­here Profitabilität. Nein, sie haben auch das Wohl ihrer Aktionäre stärker im Blick. Shareholder Value ist bei ihnen keine leere Floskel. Entsprechend er­höhen sie die Ausschüttungen an ihre Ak tionäre in Form von Dividenden und Aktienrückkaufprogrammen.

Tatsächlich zeigt dies Wirkung. 2014 stieg das Dividendenvolumen in Japan mit zwölf Billionen Yen auf einen neuen Rekord. Und gegenüber 2009 hat es sich glatt verdoppelt.

Dieser Kulturwandel Richtung Share­holder Value ist einer der Treiber für die japanischen Aktien. Rückenwind be­kommt die Börse in Tokio aber auch, weil die staatlichen Pensionskassen — ange­führt vom großen staatlichen Pensions­fonds GPIF — ihr Portfolio umschichten. Sie fahren den Anteil an heimischen Ak­tien hoch, dafür reduzieren sie Staatsan­leihen. Das steigert die Nachfrage nach Dividendenpapieren made in Japan.

Kurse steigen, Gewinne auch. Aber all das ist nur dann nachhaltig, wenn die Geschäftszahlen stimmen: Die Gewinne der Unternehmen steigen, die Konsens­schätzung von Analysten verschiedener Bankhäuser liegt bei plus 17 Prozent für dieses Jahr. Dafür sorgt unter anderem die immense Geldflut von Notenbank und Regierung, die viele Milliarden Yen in den Wirtschaftskreislauf pumpt.

Mit der monetären Flut sinkt der Wert des Yen gegenüber anderen Währungen. Das unterstützt insbesondere die export­starken Firmen, weil so ihre Produkte im Ausland billiger und damit konkurrenz­fähiger werden. Zusätzlich entsteht ein Gewinnhebel, weil die in der Auslands­währung erzielten Erträge in Yen gerech­net „mehr wert“ sind. Dieser Rücken­wind für den Export zeigt sich auch darin, dass dessen Anteil an Japans Brut­toinlandsprodukt (BIP) von 29 Prozent seit Beginn der Amtszeit Abes im Dezem­ber 2012 auf 33 Prozent im ersten Quar­tal 2015 Prozent gestiegen ist.

Inzwischen zeigt sich auch in den makroökonomischen Daten: Der als „Abenomics“ bezeichnete Mix aus fiskal­ und geldpolitischen Maßnahmen sowie Strukturreformen wirkt. Im ersten

Neue Töne aus JapanRegierungschef Shinzo Abe krempelt sein Land um und macht auch vor der Ehre der Manager nicht halt. Das bedeutet Rückenwind für Tokios Börse VON MATTHIAS FISCHER

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NikkeiDisco

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ISIN JP 354 860 000 0Kurs 72,07 €Börsenwert 2,6 Mrd. €KGV 2016 erwartet 14,6Kurs-Buchwert-Verhältnis 2,3Dividendenrendite 1,8 %Eigenkapitalrendite 14,6 %Schulden/Eigenkapital 7,4 %

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Der Spezialmaschinenbauer Disco stellt hochpräzise Maschinen und Werkzeuge her, die vor allem in der Halbleiterindustrie einge-setzt werden. So produziert das Unterneh-men Sägen, mit denen Siliziumscheiben fein geschnitten und dann mit Disco-Poliergerä-ten ultradünn geschliffen werden. Das 1937 gegründete Unternehmen ist weltweit aktiv und setzte im Geschäftsjahr 2014 rund 110 Milliarden Yen (806 Millionen Euro) um. Der Konzern mit Sitz in Tokio beschäftigt über 4000 Mitarbeiter und verfügt über eine soli-de Bilanz – die Schuldenquote beträgt gera-de mal 7,4 Prozent. Bemerkenswert ist zu-dem die für einen Maschinenbauer hohe Pro-fitabilität: die Eigenkapitalrendite liegt bei knapp 15 Prozent. Mit einer Dividenden-rendite von 1,8 Prozent ist Disco schon jetzt generöser als viele andere Unternehmen in Japan – die durchschnittliche Dividenden-rendite der im Nikkei 225 gelisteten Unter-nehmen liegt bei 1,4 Prozent. Da Disco nur ein Viertel des Gewinns ausschüttet, gibt es Potenzial für eine höhere Dividende.

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NikkeiMHI

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ISIN JP 390 000 000 5Kurs 5,10 €Börsenwert 17,1 Mrd. €KGV 2016 erwartet 15,4Kurs-Buchwert-Verhältnis 1,3Dividendenrendite 1,6 %Eigenkapitalrendite 6,6 %Schulden/Eigenkapital 55,4 %

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Mitsubishi Heavy Industries (MHI) ist ein echter Mischkonzern: von Umwelttechnik über Luft- und Raumfahrt, Infrastruktur bis hin zu Maschinen- und Schiffsbau. Zudem ist MHI das größte japanische Rüstungsunter-nehmen. MHI betreibt einen echten Kultur-wandel: So arbeitet die Firma mittlerweile mit dem heimischen Konkurrenten Hitachi zu-sammen – was früher undenkbar gewesen wäre. In der metallurgischen Industrie be-treibt MHI mit Siemens ein Joint Venture, in der Windkraft kooperieren die Japaner mit dem dänischen Turbinenhersteller Vestas. Zudem hat MHI im Februar 2015 angekündigt, die Schiffssparte abspalten zu wollen. Der Konzern ist Japans zweitgrößter Schiffs-bauer, er fertigt Tanker und Kreuzfahrt-schiffe. Das Geschäft gilt als schwierig und fuhr zuletzt Verluste ein. Eine erfolgreiche Abspaltung könnte die Eigenkapitalrendite nach oben hebeln. MHI will in diesem Jahr einen Umsatz von 4,2 Billionen Yen (rund 30 Milliarden Euro) erzielen – rund sieben Prozent mehr als im Jahr 2014.

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Quartal 2015 stieg die Wirtschaftsleis­tung im Jahresvergleich um 2,4 Pro­zent an, die Arbeitslosenquote hat mit 3,3 Prozent im April den niedrigsten Stand seit 1997 erreicht.

Langer Weg. Das wichtige Ziel, die Inflationsrate auf zwei Prozent zu he­ben, liegt jedoch nach wie vor in wei­ter Ferne. Zuletzt sind die Preise in Ja­pan nur um knapp 0,5 Prozent gestie­gen. Deswegen geht nun die Bank of Japan davon aus, dass dieses Ziel erst im September 2016 erreicht werden kann. Und auch der Binnenkonsum wächst nicht so, wie es sein sollte — die Verbraucher halten sich bedeckt.

Zudem hat die Erhöhung der Mehr­wertsteuer im Frühjahr 2014 gezeigt, wie fragil der Aufschwung ist, weil daraufhin die Wirtschaft wieder in die Rezession abgedriftet ist. Nun plant die Regierung, erst im Frühjahr 2017 die Mehrwertsteuer von derzeit acht auf zehn Prozent anzuheben. Denn höhere Steuern sind unumgäng­lich, um den gigantischen Schulden­berg zu reduzieren. Japan ist mit einer Verschuldung von 227 Prozent des BIP so hoch verschuldet wie kein anderes Industrieland, selbst Griechenland liegt mit 177 Prozent weit darunter.

Entscheidend wird sein, ob die Ver­braucher in Japan mehr konsumieren. Eine gute Grundlage dafür haben sie: Die Investmentbank Goldman Sachs geht davon aus, dass dank der spru­delnden Unternehmensgewinne die Löhne und Gehälter in diesem Jahr um durchschnittlich 2,5 Prozent zu­legen werden. Sprich: Die Japaner haben mehr Geld in der Tasche und können mehr konsumieren.

Wie immer das Experiment „Abe­nomics“ am Ende ausgehen wird — kurz­ und mittelfristig deutet vieles auf einen weiteren Anstieg der Börse in Tokio hin. €uro stellt drei japani­sche Unternehmen vor, die gute Per ­s pektiven bieten und zudem im JPX­400-Index gelistet sind. Außerdem empfiehlt die Redaktion zwei Fonds für ein breit gestreutes Invest­ment im Japan des Shinzo Abe.

Börse & Investments Japan

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NikkeiShimano

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ISIN JP 335 800 000 2Kurs 126,94 €Börsenwert 11,5 Mrd. €KGV 2016 erwartet 26,2Kurs-Buchwert-Verhältnis 4,7Dividendenrendite 0,6 %Eigenkapitalrendite 20,3 %Schulden/Eigenkapital 4,0 %

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Vor allem in den Städten mit ihren tagtäg­lichen Staus und der steigenden Abgasbelas­tung werden Fahrräder immer wichtiger. Ent­sprechend fördern Städteplaner zunehmend das Zweirad. Das verleiht Shimano, dem weltweit größten Hersteller von Fahrrad­komponenten, kräftigen Rückenwind. So gut wie jedes verkaufte Fahrrad enthält Bauteile aus dem Hause Shimano, von den Bremsen über die Gangschaltung bis hin zu Tretkur­beln. Weniger bekannt ist, dass das im Febru­ar 1921 gegründete Traditionsunternehmen auch Ausrüstungen für das Angeln und den Rudersport verkauft. Dennoch stellt mit einem Umsatzanteil von mehr als 80 Prozent die Fahrradsparte den wichtigsten Ge­

schäftszweig dar. Hierbei profitiert Shimano besonders vom Sinkflug des Yen, weil nur knapp drei Prozent des Radgeschäfts in Ja­pan selbst erfolgen. Insgesamt rechnet Shi­mano 2015 mit einem Umsatz von 355 Mil­liarden Yen, das wären rund sieben Prozent mehr als 2014. Die Aktie ist ziemlich teuer, eignet sich aber gut als Langfristinvestment.

€URO-EMPFEHLUNG1SHIMANO

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NikkeiJapanese Smaller Comp.

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NikkeiiShares MSCI Japan

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Branchen in %

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Konsumgüter 28,2

Industrie 21,1

Verbraucherdienst-leistungen 15,9

Rohstoffe 8,4

Gesundheit 10,0

Telekommunik. 3,6

Sonstige 7,8

Finanzdienstleist. 5,0

Unternehmen in %

100 %

Toyota 5,87Softbank 2,81Mitsubishi 2,66Honda 2,12

Mizuho Fin. Gr. 1,77Sumitomo Mitsui 1,98

Canon 1,41Takeda Pharma. 1,40Fanuc 1,36Sonstige 77,2

Japan Tobacco 1,42

JAPANESE SMALLER COMP. MSCI JAPAN ETF

ISIN LU 047 687 705 4Laufende Kosten p.a. 1,50 %Wertentwicklung 3 Jahre 140,9 %Wertentwicklung 5 Jahre 157,7 %FondsNote 1

ISIN DE 000 A1H 53P 0Laufende Kosten p.a. 0,64 %Wertentwicklung 3 Jahre 107,4 %Wertentwicklung 5 Jahre -FondsNote -

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

Kleine japanische Unternehmen sind anders als Toyota, Sony und Co deutschen Anlegern kaum bekannt. Gerade aber die Aktien von kleineren Unternehmen (Small Caps) haben oft ein großes Aufwärtspotenzial. Der Aber­deen Japanese Smaller Companies Fund € hedged investiert in solche Aktien. Das Team von Aberdeen arbeitet schon lange zusam­men – und dies stets nach den Regeln von Aberdeen: Sehr genaue fundamentale Un­ternehmensanalyse und große Makrotrends spielen bei der Aktienauswahl dagegen nur eine geringe Rolle. Der direkte Kontakt mit dem Unternehmen ist ein Muss, vorher wird nicht investiert. Wie häufig bei Aberdeen werden die Aktien weit länger gehalten als bei der Konkurrenz, oft mehrere Jahre. Das Port­folio ist stark konzentriert: Das Management investiert nur in 30 bis 40 verschiedene Un­ternehmen. Die Top­Ten­Positionen machen derzeit 45 Prozent des gesamten Fonds­volumens aus. Aktuell setzen die Fondsma­nager vor allem auf Aktien aus den Branchen Konsum, Industrie und Dienstleis tungen (siehe Chart). Der Fonds ist währungs ge si­chert, das Mindestinvestment liegt bei rund 1500 Euro.

Der Nikkei 225 gilt zwar als Japans Leitindex. Wer jedoch die Wirtschaft des Landes in ihrer ganzen Breite abbilden will, setzt besser auf den MSCI Japan. In diesem Index tum­meln sich 314 Unternehmen aus Nippon, die es zusammen auf rund 85 Prozent der ge­samten Marktkapitalisierung der japa­nischen Börse bringen. Im Index sind Unter­nehmen aus allen Wirtschaftsbereichen ver­treten (siehe auch Chart der zehn größten Aktienpositionen oben). Die durchschnitt­liche Dividendenrendite der im MSCI Japan gelisteten Aktien liegt bei 1,7 Prozent, das Kurs­Buch­Verhältnis (KBV) bei 1,5 und das geschätzte Kurs­Gewinn­Verhältnis für 2016 bei 15,4. Damit ist der Index im Vergleich zum weltweiten Aktienmarkt eher günstig bewertet, wie der Blick auf die Kennzahlen des Index­Bruders MSCI World zeigt (Dividen­denrendite 2,5 Prozent; KBV 2,3; 2016er KGV 16,1). Der Indexfonds iShares MSCI Japan EUR Hedged UCITS ETF bildet den MSCI Ja­pan nach, setzt dabei aber auch Instrumente zur Währungssicherung ein, damit eine weitere Abwertung des Yen gegenüber dem Euro nicht die Performance verhagelt. Der Fonds legt Ausschüttungen wieder an.

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Daten für 204 Länder ohne: South Georgia, Jersey, Guernsey, Saint Barthelemy, Saint Martin, Svalbard, Vatikan, Westsahara, Turks and Caicos Islands, San Marino, Saint Helena, Saint Pierre and Miqelon, Pitcairn Islands, Timor-Leste, Tuvalu, Togo, Tokelau, Rwanda, Reunion, Isle of Man, Gibraltar, Andorra, Northern Mariana Islands, Martinique, Mauritanien, Guam, American Samoa, Falkland Islands,Norfolk Island, Cocos (Keeling) Islands, Bouvet Island, French Southern and Antarctic Lands, Heard Island and McDonald Islands, British Indian Ocean TerritoryChristmas Island, United States Minor Outlying IslandStand: 2014/2015, in Ausnahmefällen älter Quelle: Wikipedia

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Es ist die Welt der großen Zah-len. Weil viele Länder immer mehr Schulden machen, wächst der Berg von Staatsan-

leihen unaufhörlich. Für einige Länder reichen Milliarden schon lange nicht mehr aus, um die Staatsschuld zu be-schreiben. Über 15 Billionen Dollar an Staatsanleihen haben beispielsweise die USA angehäuft, Deutschland „nur“ gut zwei Billionen.

Aber die Schulden des einen sind im-mer auch die Vermögenswerte des ande-ren. Mit dem Berg von Staatsschulden ist

auch das verwaltete Vermögen von vie-len globalen Anleihefonds gewachsen, die eben in jene Staatsanleihen investie-ren und auf Zinskupons und Kurssteige-rungen setzen.

Letztere haben den Fonds in den ver-gangenen drei, fünf und zehn Jahren ho-he Gewinne beschert (siehe Tabelle Sei-te 87). Der Grund: Über Jahre senkten die Notenbanken rund um die Welt die Zin-sen. Fallende Zinsen machen alte Anlei-hen mit höheren Zinskupons beliebter und treiben deren Kurse. Doch nun liegt in den USA, Japan, der Eurozone und vie-

len anderen Ländern das Zinsniveau na-he null. Gleichzeitig mehren sich in den USA, die am besten aus der Finanzkrise gekommen sind, die Zeichen, dass die Notenbank Federal Rerserve (Fed) bald zum ersten Mal seit Jahren die Zinsen an-heben könnte. Asoka Wöhrmann, Chief Investment Officer der Deutschen As-set & Wealth Management, geht davon aus, dass die Fed in einem Jahr schon mehrere „kleinere Zinsschritte vollzo-gen“ haben wird. „Der Rückenwind der Zentralbanken könnte in einen leichten Gegenwind drehen“, meint Wöhrmann.

Die Welt der SchuldenGlobale Anleihefonds laufen seit Jahren gut und sind milliardenschwer. Doch nun könnten die Zinsen steigen und die Kurse fallen. Müssen Anleger Verluste fürchten? VON RONNY KOHL

Börse & Investments Anleihen-Spezial

ANLEIHEN-SPEZIAL: Teil I

Page 85: Euro Magazin - August 2015

Daten für 204 Länder ohne: South Georgia, Jersey, Guernsey, Saint Barthelemy, Saint Martin, Svalbard, Vatikan, Westsahara, Turks and Caicos Islands, San Marino, Saint Helena, Saint Pierre and Miqelon, Pitcairn Islands, Timor-Leste, Tuvalu, Togo, Tokelau, Rwanda, Reunion, Isle of Man, Gibraltar, Andorra, Northern Mariana Islands, Martinique, Mauritanien, Guam, American Samoa, Falkland Islands,Norfolk Island, Cocos (Keeling) Islands, Bouvet Island, French Southern and Antarctic Lands, Heard Island and McDonald Islands, British Indian Ocean TerritoryChristmas Island, United States Minor Outlying IslandStand: 2014/2015, in Ausnahmefällen älter Quelle: Wikipedia

Daten für 204 Länder ohne: South Georgia, Jersey, Guernsey, Saint Barthelemy, Saint Martin, Svalbard, Vatikan, Westsahara, Turks and Caicos Islands, San Marino, Saint Helena, Saint Pierre and Miqelon, Pitcairn Islands, Timor-Leste, Tuvalu, Togo, Tokelau, Rwanda, Reunion, Isle of Man, Gibraltar, Andorra, Northern Mariana Islands, Martinique, Mauritanien, Guam, American Samoa, Falkland Islands,Norfolk Island, Cocos (Keeling) Islands, Bouvet Island, French Southern and Antarctic Lands, Heard Island and McDonald Islands, British Indian Ocean TerritoryChristmas Island, United States Minor Outlying IslandStand: 2014/2015, in Ausnahmefällen älter Quelle: Wikipedia

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Die entscheidende Frage für Anleger: Wie geht es dann mit den bisher so er-folgreichen Bond-Fonds weiter? Schließ-lich gilt der Zusammenhang zwischen Zinsen und Anleihekursen auch anders-herum: Sollten die Zinsen wirklich stei-gen, würden Anleihekurse fallen. €uro hat die Manager erfolgreicher Anleihe-fonds befragt, wie sie die weitere Ent-wicklung einschätzen und wie sie mit ihren Fonds reagieren.

„Im aktuellen Marktumfeld haben wir uns für ein Szenario steigender Zin-sen positioniert und die Laufzeiten deut-lich verringert sowie den Kassenbestand aufgestockt“, sagt Michael Hasenstab, einer der einflussreichsten Anleihe-investoren. Er leitet den Templeton Glo-

bal Bond Fund und den Templeton Glo-bal Total Return Fund, die es insgesamt auf 65 Milliarden US-Dollar Anlagever-mögen — umgerechnet rund 60 Milliar-den Euro — bringen.

US-Wirtschaft im Aufschwung. An-leiheexperte Hasenstab erwartet erste Zinsanhebungen in den USA bereits in der zweiten Jahreshälfte 2015. Unter an-derem deshalb, weil er derzeit die US-Wirtschaft positiv bewertet. Sie sollte seiner Einschätzung nach wieder stärker wachsen. Zudem geht Hasenstab davon aus, dass die globalen Finanzmärkte vom Wirtschaftswachstum in den USA, einer wirtschaftlichen Stabilisierung in China, niedrigeren Ölpreisen „und der

Fülle globaler Liquidität, die von der Bank of Japan und der EZB bereitgestellt wird“, profitieren werden.

In seinen Fonds versucht Hasenstab daher, US-Anleihen so weit wie möglich zu umgehen. „Wir setzen auf Strategien, die mit US-Staatsanleihen negativ korre-liert sind“, erläutert er. „Dadurch genie-ßen Anleger unseres Erachtens Abwärts-schutz, wenn die Zinsen steigen.“ Im US-Dollar, der bei steigenden US-Zinsen kurzfristig erneut aufwerten dürfte, will er engagiert bleiben. Euro- und Yen- Positionen hingegen will der Anleihe-experte absichern.

Behält Hasenstab mit seiner Einschät-zung recht, werden seine Fonds auch weiter zu den besten gehören.

Die Schuldenwelt: Je mehr Schulden – öffent liche und private – ein Staat hat, desto mehr verändert sich die Farbe von Grün zu Rot und desto mehr wird das Land „aufgebläht“

0–10 Milliarden US-Dollar

11–100 Milliarden US-Dollar

101–1000 Milliarden US-Dollar

1001–5000 Milliarden US-Dollar

> 5000 Milliarden US-Dollar

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Schon heute führt er nach Wert­entwicklung viele Ranglisten an. Kein Wunder, gehören seine Fonds doch zu den offensivsten globalen Rentenfonds für Privatanleger. Das bedeutete bisher hohe Renditen, aber auch höhere Schwankungen als bei den meisten Kon­kurrenzfonds. Der Templeton Global Bond Fund lieferte seit Auflegung im Fe­bruar 1991 eine durchschnittliche jährli­che Rendite von acht Prozent. In den ver­gangenen drei Jahren waren es sogar jährlich 10,2 Prozent. Noch etwas besser lief Hasenstabs Templeton Global Total Return Fonds. Seit Auflegung im August 2003 stehen 11,2 Prozent zu Buche.

Der auffälligste Unterschied der bei­den Fonds­Schwergewichte: Der Temple­ton Global Bond ist hauptsächlich in Staatsanleihen investiert, der Templeton Global Total Return hingegen hat einen Teil seines Vermögens in Unternehmens­anleihen angelegt. Die beiden Fonds sind mit €uro­FondsNote 2 bewertet.

„Wir verfolgen mit beiden Fonds einen flexiblen und benchmarkunab­hängigen Investmentansatz“, erklärt Ha­senstab. Diese Flexibilität und Unabhän­gigkeit verschlägt ihn oft auch in Länder, die andere Anleger meiden. So erregte er großes Aufsehen, als er seine Positionen in ukrainischen Staatsanleihen mitten in der Krise weiter aufstockte. Auch seine Investments in ungarischen Bonds wur­den heftig diskutiert. Schließlich sind nicht nur die makroökonomischen Da­ten Ungarns durchwachsen. Auch die politische Entwicklung des Landes unter Staatschef Viktor Orbán schreckt viele Investoren ab.

Zurzeit ist er mit beiden Fonds stark in Mexiko, Südkorea und Malaysia inves­tiert, ebenso in Polen, Ungarn und der Ukraine. Die Liquiditätsquote der Fonds hält Hasenstab meist bei 15 Prozent, um einerseits zu vermeiden, dass er etwa durch Anteilsrückgaben zu Notverkäu­fen gezwungen sein könnte — was die Kurse seiner Anleihen unter Druck brin­gen und dem Portfolio Verluste besche­ren würde. Andererseits hat er so immer

de Instrumente wie möglich, achten auf ein möglichst robustes und diversifizier­tes Portfolio und sorgen für eine mög­lichst geringe Korrelation zwischen den wichtigsten Strategien, die im Fonds ein­gesetzt werden“, sagt Crosnier.

Diversifikation ist also auch hier der Ausweg aus der Falle der steigenden Zin­sen. Trotzdem dürften Fonds, die in der Vergangenheit stärkere Ausschläge er­lebten, in einer Phase des Zinsanstiegs risikoreicher sein. Anleger, die etwas ru­higer schlafen wollen, sollten daher zu Fondsmanagern gehen, die grundsätz­lich etwas weniger Risiko eingehen — und trotzdem gute Renditen erzielen.

Ein gutes Profil aus Chance und Risi­ko in dieser Klasse boten in der Vergan­genheit einige Fonds: StarCapital Argos, M & G Global Macro Bond, Schroder ISF Global Bond, FT AccuZins und auch der Acatis Fair Value Bonds UI. Die Unter­schiede zwischen diesen Fonds und den aggressiven globalen Portfolios von Ha­senstab und Crosnier sind groß. So lag der maximale Verlust vom Top bis zum Tiefpunkt des Amundi Bond Global Ag­gregate in den vergangenen zwölf Mona­ten bei 14,8 Prozent. Mit dem StarCap Argos haben Anleger hingegen maximal 2,8 Prozent verloren.

Huber geht in Deckung. Beim StarCap Argos von Fondsmanager Peter E. Huber stehen der Vermögenserhalt und ein ste­tiger Wertzuwachs im Vordergrund und nicht etwa die kurzfristige Ertragsmaxi­mierung. Um diese Ziele zu erreichen, genehmigt sich Huber viele Freiheiten, um unabhängig von Vorgaben durch eine Benchmark in alle Segmente des globalen Rentenmarkts investieren zu können. Zudem ist ihm auch erlaubt, den Investitionsgrad des Fonds und die Du­ration — vereinfacht gesagt, die durch­schnittliche Laufzeit der gehaltenen An­leihen — sehr flexibel zu steuern.

Das hat er jüngst dazu genutzt, um die Cashquote auf 30 Prozent zu erhöhen. So will er sich zum einen gegen Zinsanstie­ge wappnen und zum anderen jederzeit

Börse & Investments Anleihen-Spezial

Wir haben sowohl in Europa als auch inden USA in diesemZyklus das Zinstiefbereits durchschritten.“

Peter E. Huber, Manager des Rentenfonds StarCap Argos

auch die Möglichkeit, bei günstigen Ge­legenheiten schnell zugreifen zu kön­nen. Bei den teils exotischen Zielländern seiner Investments achtet er zudem auf eine gute Qualität der Schuldner. Beim Global Bond liegt die durchschnittliche Kreditqualität bei „A­“, beim Global To­tal Return bei „BBB“.

Mutiger Franzose. Laurent Crosnier managt auch ein Milliardenportfolio. Der Fondsmanager des Amundi Bond Global Aggregate rechnet ebenfalls noch in diesem Jahr mit steigenden Zinsen in den USA und in Großbritannien. Auch Crosnier lieferte mit seinem Fonds in den vergangenen Jahren hohe Renditen bei den Anlegern ab. Aber er mutete ihnen dafür hohe Schwankungen zu.

Crosnier legt in seinem 7,4 Milliarden Euro schweren Fonds breit gestreut in Anleihen mit einer Bonität von mindes­tens „BBB­“ an. Zudem erschließt er die unterschiedlichsten Renditequellen. Die­se Quellen — neben Staatsanleihen und Währungen auch Emerging­Markets­ und Unternehmensanleihen — will Crosnier so nutzen, dass sein Fonds trotz des er­höhten Risikos keinen Schaden nimmt.

Der Franzose legt großen Wert auf Risikobegrenzung, um Wertverluste für seine Anleger möglichst zu vermeiden. „Um dieses Ziel zu erreichen, investieren wir mit unserem Fonds in so viele liqui­

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Neuengagements „zu deutlich attrakti­veren Konditionen“ eingehen können. „Wir haben sowohl in Europa als auch in den USA in diesem Zyklus das Zinstief durchschritten“, erklärt Huber. Er er­wartet mittelfristig moderate Zinsanstie­ge, die von „einer deutlich steigenden Volatilität der langfristigen Kapital­marktzinsen“ begleitet werden. Mit der ersten Zinsanhebung in den USA rechnet er im September, wobei die Fed sehr be­hutsam vorgehen dürfte, um die Markt­teilnehmer nicht zu verschrecken.

Hendrik Leber dagegen rechnet nicht mit einer baldigen Zinswende in den USA: „Dies würde die Konjunktur ab­würgen und dem nächsten US-Präsiden­ten das Leben schwer machen“, glaubt der Manager des Acatis Fair Value Bonds UI. Übrigens: Thema des Fonds ist die Nachhaltigkeit — was das Anlageuniver­sum des Fonds bewusst einschränkt.

So meidet Manager Leber mit seinem Fonds Anleihen aus Ländern, in denen die Todesstrafe angewendet wird, schließt Themen wie Abtreibung, embry­onale Stammzellenforschung und Kin­derarbeit aus; ebenso Anleihen von Un­ternehmen, die mit Waffen, Alkohol, Ta­bak oder Glücksspiel Geschäfte machen.

Dafür ist Leber bei seinen Invest­ments sehr aktiv und sucht ständig nach Fehlbewertungen an den Märkten. „Das können beispielsweise Emissionen von unpopulären Staaten oder Gebietskör­perschaften sein, Finanzierungen von Private­Equity­finanzierten Unterneh­men, Firmen in Umstrukturierung oder nachrangige Bankanleihen“, sagt er. „In diesen Fällen sind wir sicher, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit deutlich nied­riger ist, als es der Kurs indiziert.“ Das bietet dem Bonds­Fonds Chancen auf zu­sätzliche Kursgewinne, sobald der Markt die Fehlbewertungen entdeckt und die­se nach und nach korrigiert.

Vorsicht ist Trumpf. Auch für sehr vor­sichtige Anleger gibt es weltweite Ren­tenfonds. Diese investieren in der Regel in Anleihen kürzerer Laufzeiten, die zwar niedrigere Renditen aufweisen, aber dafür auch weniger stark auf einen Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus re­agieren würden als Langläufer.

Unter den renditestärksten Angebo­ten der vergangenen drei Jahre finden sich in dieser Kategorie Fonds wie der Gamax Maxi Bond und der DJE Renten Global. Die Volatilität der beiden Fonds

für die vergangenen drei Jahre ist mit 3,0 respektive 2,4 Prozent extrem nied­rig — was sehr geringe Wertschwankun­gen bedeutet. Der Gamax­Fonds hat dies dadurch erreicht, dass er quasi nur noch in italienische Anleihen investiert, was die Streuung jedoch stark reduziert.

Der DJE Renten Global hingegen in­vestiert weltweit und achtet auf eine aus­gewogene Mischung von Staats­ und Un­ternehmensanleihen. Dabei steht der Werterhalt im Fokus, was bedeutet, dass Fondsmanager Jens Ehrhardt das Kapi­tal breit über Währungen und Bonitäten streut, wobei Risiken je nach Marktlage abgesichert werden.

Mit dieser Strategie legte der sicher­heitsbetonte Fonds in drei Jahren 14,3 Prozent zu. Zugleich warnt Ehrhardt aber, dass dies nicht im selben Maß für die Zukunft erwartet werden sollte. Der Rückenwind der fallenden Zinsen fällt einfach aus. „Aber es wird immer wieder interessante Marktphasen geben, die es zu nutzen gilt.“ Mit dem ersten Zins­signal aus den USA rechnet der Fondsma­nager frühestens im September. „Einen starken, mit früheren Phasen vergleich­baren Anstieg der Geldmarktzinsen se­hen wir jedoch nicht.“

Top-Fonds für jedermann Global anlegende Anleihefonds unterscheiden sich sehr stark. €uro hat daher drei Risikoklassen entsprechend der Volatilität gebildet. Die Fonds weisen in ihrer Risikoklasse ein sehr gutes Profil aus Chance und Risiko auf

Fondsname ISIN Fonds-vermögenin Mio. €

Fonds-währung

Wertent-wicklung3 Jahre

in %

Volatilität 3 Jahre

in %

LaufendeKosten

in %

Fonds-Note

Bemerkung

offensiv

Amundi Bond Global Aggregate AU C 1 LU 031 968 801 5 7476,7 US-$ 33,7 15,2 1,37 2 Flexibel, mindestens 80 % Anleihen guter Bonität (AAA-BBB)

Templeton Global Bond A acc 1 LU 015 298 049 5 30445,0 € 26,8 9,6 1,39 2 Flexibel bei Währungen und Staatsanleihen

Templeton Global Total Return A acc 1 LU 017 047 531 2 28736,0 US-$ 30,4 10,1 1,41 2 Flexibel bei Währungen sowie Staats- und Firmenanleihen

ausgewogen

FT AccuZins 2 DE 000 847 8082 135,1 € 11,7 5,8 1,01 2 Fokus auf Anleihen bester Bonität (derzeit ca. 75 % AAA-A)

StarCapital Argos A € 2 LU 013 734 178 9 562,3 € 20,2 6,1 1,23 1 Rund 75 % Euro-Anleihen, momentan 28 % Cash

M&G Global Macro Bond $ A 1 GB 00B 65P CY9 6 1883,6 US-$ 21,7 6,3 1,40 2 Mix aus Staatsanleihen sowie Corporate- und High-Yield-Bonds

Schroder ISF Global Bond USD 2 LU 001 205 099 2 1828,2 US-$ 10,7 6,9 0,97 2 Keine allzu großen Abweichungen vom globalen Index

Acatis Fair Value Bonds UI 2 DE 000 976 984 4 13,9 € 17,2 5,3 1,36 1 Fonds beachtet ethische, soziale und ökologische Kriterien

defensiv

DJE - Renten Global PA (EUR) 2 LU 015 954 957 4 144,8 € 11,7 2,4 1,32 2 Fokus auf Unternehmensanleihen, sehr niedrige Volatilität

Gamax Maxi Bond A 2 LU 005 166 730 0 160,1 € 8,7 3,0 1,85 2 Momentan nur Italien-Bonds im Portfolio

Stichtag: 01.07.2015; 1 thesaurierend, 2 ausschüttend; Quelle: Anbieter, EDISOFT GmbH

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0-10 Mrd. € 11-20 Mrd. € 21-40 Mrd. € 41-60 Mrd. € >60 Mrd. €

Stand: ? Quelle: ?

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Deutschland gilt weltweit als Paradenation für stabile und solide Staatsfinanzen. Was dabei allerdings außer Acht

gelassen wird: Auch die Bundesrepu blik hat einen gigantischen Schuldenberg angehäuft. Auf rund 2,2 Billionen Euro Schulden sitzen Bund, Länder und Ge-meinden zusammen. Das entspricht rund 75 Prozent der gesamten Wirt-schaftsleistung Deutschlands in einem Jahr, gemessen am Bruttoinlandspro-dukt (BIP). Damit reißt selbst die Bun-

desrepublik das eigentlich für alle Euro-staaten verbindliche Maastricht-Kriteri-um für die Staatsverschuldung, das die Grenze bei 60 Prozent des BIP einzieht.

Trotz der Verschuldung aber gilt die Bundesrepublik als erstklassiger Schuld-ner und weist als eines von weltweit nur noch neun Ländern bei den großen Ra-tingagenturen Fitch, Moody’s und S & P das bestmögliche Rating auf. Entspre-chend kann Deutschland bei seinen An-leiheemissionen Mickerzinsen bieten und bekommt trotzdem Geld. Bei kurz

laufenden Bundespapieren akzeptieren Investoren sogar eine negative Rendite.Sie zahlen dafür, dass sie Deutschland Geld leihen dürfen.

Finger weg von Bundesanleihen. Schaut man unter diesen Aspekten auf das Chance-Risiko-Verhältnis der Bun-despapiere, sieht es düster aus. Zwar müssen Anleger nicht fürchten, dass ein-mal eine Anleihe ausfällt. Aber es gibt noch einen weiteren Risikofaktor — das allgemeine Zinsniveau. Steigen die Zin-

In der Kürze liegt die WürzeBundesanleihen drohen Verluste bei steigenden Zinsen. Mit guten Unternehmensbonds kassieren Anleger attraktive Renditen ohne allzu großes Zinsrisiko VON MATTHIAS FISCHER

Börse & Investments Anleihen-Spezial

Schuldenmacher: Die Karte zeigt die deutschen Bundesländer gemäß ihren Schulden. Am größten ist NRW mit fast 190 Milliarden Euro Miese

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ANLEIHEN-SPEZIAL: Teil II

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sen, so legen auch die Renditen zu. Bei bereits emittierten Anleihen entstehen so Kursverluste. Und die fallen umso hö­her aus, je länger die Laufzeit ist.

So bietet eine deutsche Staatsanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren eine Rendite von rund 0,6 Prozent pro Jahr. Würde die Rendite um einen Prozent­punkt auf 1,6 Prozent zulegen, würde der Kursverlust rund acht Prozent betragen. Bei einem Renditeanstieg um zwei Pro­zent läge das Minus bei 16 Prozent. Aus­geschlossen, dass es zu solchen Renditen kommt? Zur Erinnerung: Vor zehn Jah­ren, im August 2005, rentierten zehnjäh­rige Bundesanleihen mit 3,2 Prozent.

Attraktive Unternehmensbonds. An­leger sollten deshalb ihr Laufzeitrisiko begrenzen und vor allem auf kürzer lau­fende Papiere setzen. Um dabei eine at­traktive Rendite einzustreichen, müssen sie zwar bei der Bonität Abstriche ma­chen. Doch es gibt Bonds, die ziemlich sicher sind und dennoch ordentliche Renditen abwerfen (siehe Tabelle).

Wie etwa die Anleihen des franzö­sischen Autoriesen PSA. Der Konzern ist mit seinen Marken Peugeot und Citroën vor allem auf dem Heimatmarkt und in Südeuropa präsent, wo sich die Konsu­menten in den vergangenen Jahren mit Autokäufen zurückgehalten haben.

Nun aber fährt der Hersteller langsam aus der Krise: Im ersten Quartal 2015 zo­gen die Umsätze zum Vorjahr um 4,6 Pro­zent auf 13,7 Milliarden Euro an. Und ge­mäß den beim Wirtschaftsdienst Bloom­

berg angegebenen Schätzungen erwar­ten Analysten für dieses Jahr knapp eine Milliarde Euro Gewinn, der im nächsten Jahr dann auf 1,4 Milliarden Euro steigen soll. 2014 hatten die Franzosen noch ein Minus von rund 700 Millionen Euro ein­gefahren. Damit dürften die Zinszahlun­gen für die ausstehenden PSA-Anleihen auf absehbare Zeit gesichert sein.

Interessant sind auch die Anleihen des deutschen Baustoffriesen HeidelbergCe­ment. „In den nächsten fünf Jahren wol­len wir kontinuierlich wachsen und den freien Cashflow deutlich erhöhen“ sagt der Vorstandsvorsitzende Bernd Schei­fele. Das Unternehmen will sein operati­ves Ergebnis vor Steuern, Abschreibun­gen und Zinsen (Ebitda) von derzeit 2,3 Milliarden bis 2019 auf mehr als vier Mil­liarden Euro steigern und die Dividende sukzessive anheben. Bevor aber die Di­vidende erhöht werden kann, müssen die Anleihen bedient worden sein, schließlich stehen die Ansprüche der Ak­tionäre hinter denen der Bondgläubiger.

Außerdem haben die Heidelberger mittelfristig ein Investment­Grade­Ra­ting im Visier. Noch liegt es bei S & P mit „BB“ zwei Stufen darunter. Schafft der Konzern dieses Ziel, würde das seinen Anleihen Rückenwind verleihen. Dann würden sie nämlich auch für solche In­vestoren interessant, die nur in Bonds mit einem solchen erstklassigen Rating investieren. Die höhere Nachfrage lässt dann den Kurs steigen; das macht auch die etwas länger laufenden Bonds des Konzerns attraktiv.

Auch von Franz Haniel, einer Invest­mentholding in Familienbesitz, gibt es Anleihen mit einer attraktiven Rendite bei überschaubarem Risiko. Die Haniel­Gruppe besteht aus rund 160 Einzel­firmen und erwirtschaftete 2014 in über 30 Ländern einen Jahresumsatz von knapp vier Milliarden Euro. Die Duisbur­ger sind größter Anteilseigner des deut­schen Einzelhandelsriesen Metro, sind aber derzeit dabei, ihre Beteiligung zu reduzieren. Damit macht sich Haniel weniger abhängig von der Geschäftsent­wicklung bei Metro, und die zufließende Liquidität lässt das Unternehmen auf soliden finanziellen Füßen stehen.

Prozente vom Landwirt. Nur für risiko­freudige Anleger eignet sich die Anleihe des landwirtschaftlichen Unternehmens KTG Agrar. Das Hamburger Unterneh­men hat gerade zum fünften Mal in Fol­ge die Dividende angehoben. Sollte das Unternehmen sich weiter so eine Divi­dendenpolitik leisten können, droht auch den Anleihen kein Ungemach.

Zudem hat im Juni Chinas führende private Beteiligungsgesellschaft Fosun 9,03 Prozent an dem Unternehmen er­worben, das rund 45 000 Hektar Acker­land bewirtschaftet. Fosun hält in Deutschland zudem Anteile an der BHF­Bank und am Modekonzern Tom Tailor. Das dürften die Chinesen wohl kaum ge­macht haben, wenn sie davon ausgehen, dass das Unternehmen schon bald nicht mehr in der Lage sein sollte, seine finan­ziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Top-Bonds Fünf Unternehmensanleihen, die im aktuellen Minizinsumfeld eine attraktive Rendite bieten. Alle Papiere haben eine Stückelung von 1000 Euro und eignen sich dadurch auch für Privatanleger

Schuldner ISIN Kurs in €

Kuponin %

RatingS & P

Laufzeitbis

Rendite in %

Bemerkung

Franz Haniel XS 048 270 328 6 106,75 5,875 BB+ 01.02.17 1,48 Anleihe der Investmentholding bietet attraktive Rendite

HeidelbergCement XS 045 823 032 2 110,30 8,000 BB 31.01.17 1,24 Baustoffkonzern will Gewinn stetig steigern

HeidelbergCement XS 047 880 335 5 124,01 7,500 BB 03.04.20 2,15 Der Konzern will ein Investment-Grade-Rating erreichen

KTG Agrar DE 000 A1H 3VN 9 103,20 7,125 – 06.06.17 5,31 Anleihe des Agrarunternehmens ist spekulativ

Peugeot FR 001 095 728 2 104,50 5,000 B+ 28.10.16 1,49 Der Autokonzern fährt aus der Verlustzone

Stichtag: 08.07.2015; Quelle: Börse Stuttgart, Börse Düsseldorf, €uro

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Börsenfux Jörg Lang

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Milliardärsprobleme

François Pinault hat ein Händchen für Luxus. Der französische Milliardär hat seine auf Handel spezialisierte Gruppe

Pinault-Printemps-Redoute erfolgreich in den Luxusgüterkonzern Kering umgebaut. Zu dem gehört beispielsweise auch die be-kannte Taschenmanufaktur Gucci. Weniger glücklich agierte der Franzose hingegen beim Investment in den deutschen Sport-artikelhersteller Puma.

Hier war Kering im Jahr 2007 eingestie-gen und hatte mit einem Übernahmeangebot mehr als 60 Prozent der Aktien erworben. Diese Beteiligung wurde auf 84 Prozent aus-gebaut. Mit Kering zogen auch die Probleme bei Puma ein. Das hochprofitable Unterneh-men sollte zu einer Weltmarke im Mode-bereich ausgebaut werden. Neues Manage-ment, steigende Ausgaben für Marketing und Ausweitung der Produktpalette sorgten da-für, dass die Gewinnmaschine Puma ins Sto-cken geriet. Pinaults Erwartungen wurden nicht erfüllt. Heute notiert die Aktie bei we-niger als der Hälfte seines Übernahmeange-bots über 330 Euro je Aktie. So schlecht die Situation jetzt aussieht — für Aktionäre kann es von hier nur besser werden.

Gewinn beim Verkauf. Wir würden uns an der Stelle von Herrn Pinault fragen, wie zu-mindest ein Teil der verlorenen 1,7 Milliar-den Euro zurückkommt. Der erste Instinkt: Firma verkaufen. Sicherlich würde Pinault im Moment kaum die Einstandskosten be-kommen. Aber ein Erlös deutlich über dem aktuellen Kurs scheint sicher. Puma wird an der Börse mit 2,4 Milliarden Euro bewertet. Das ist gemessen an den Gewinnen fair. Pu-ma ist allerdings eine Marke, die auf der gan-zen Welt mit Sport- und Freizeitaktivitäten in Verbindung gebracht wird. Um das zu er-schaffen, ist viel Kapital nötig und der Erfolg trotzdem ungewiss. Das weiß Pinault und das wissen auch Beteiligungsfirmen rund um

den Globus. Verliert Pinault die Geduld und stellt die Beteiligung ins Schaufenster, wer-den Private-Equity-Firmen wie Permira, die mit Hugo Boss in einer ähnlichen Konstella-tion Milliarden verdient hat, aber auch die chinesische Beteiligungsfirma Fosun, die Marken aus dem Westen schätzt, interessiert sein. Wie viel werden Beteiligungsfirmen be-reit sein zu zahlen?

Weil Kering mehr als eine Dreiviertel-mehrheit bieten kann, wird das Aufgeld hoch sein. Als die Aktie im Frühjahr schon mal als Kaufkandidat gespielt wurde, stieg sie auf über 200 Euro an. Im Fall einer Übernahme müsste das Gebot noch höher sein.

Mehr Gewinn bei Sanierung. Puma ver-fügt über eine mündelsichere Bilanz mit ei-ner hohen Bargeldposition. Nimmt man bei-spielsweise Bewertungskennziffern von Kon-kurrenten als Maßstab, impliziert der Akti-enkurs eine operative Rendite von nicht einmal fünf Prozent. Offensichtlich haben sich die Marktteilnehmer an die schwachen Vorgaben der vergangenen Jahre gewöhnt. Dabei wird übersehen, dass Puma seit dem Einstieg von Kering in viele Experimente ver-wickelt wurde, die die Gewinne belasteten.

Seit Ex-Fußballprofi und Schuhmanager Björn Gulden Mitte 2013 Chef ist, kehrt Ruhe ein. Er fokussiert die Firma auf den Sportbe-reich. Zwar sind auch hier Anlaufkosten zu stemmen, wie die Zahlen der vergangenen Quartale zeigen. Die neuen Produkte laufen aber schon recht gut. Am Ende werden die Margen steigen. In Spitzenjahren wie 2004 und 2005 hat Puma bei geringeren Erlösen operativ mehr als 20 Prozent Marge einge-fahren. Das ist heute wohl nicht mehr mög-lich. Die Hälfte sollte aber drin sein. Wird das in die Rechnung einbezogen, kann Puma mehr als 15 Euro pro Aktie verdienen. Dann kämen auch Pinault und wir Aushilfsmilliar-däre auf unsere Kosten. la IL

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Was macht ein erfolg­reicher Unternehmer, wenn er mal so richtig

danebenlangt? Im Fall von Puma lassen sich zwei

Szenarien spielen. Beide bringen dicke Gewinne

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

PUMA-AKTIE

ISIN DE 000 696 960 3Kurs 157,60 €Hoch/Tief 212,00/140,00 €Börsenwert 2,4 Mrd. €KGV 2016e 41,1Dividendenrendite 0,3 %Kursziel 220,00 €

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Ausgabe 8/2014

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Doppeleffekt ausgereizt

Niedrige Zinsen haben zwei Effekte. Sie verlängern die wirtschaftliche Expan­

sion und erhöhen den Wert von Aktien. Davon profitierte die Schweizer Firma Ems­Chemie Holding. Ihr Geschäft ist ordentlich gewachsen und die Aktien haben sich ver­vielfacht. Weil nun die Geld­ und Konjunk­turspritzen an Kraft verlieren, hat die hoch bewertete Aktie ein Rückschlagsrisiko.

Ems­Chemie gilt wegen der operativen Rendite von mehr als 20 Prozent als eine Per­le am Schweizer Aktienmarkt. Das Hauptpro­dukt sind Spezialkunststoffe, die für rund 85 Prozent der Erlöse stehen. Daneben stellt Ems noch Spezialchemikalien her. Der Lö­wenanteil geht an die Automobilindustrie. Zusammen mit dem Maschinenbau stehen diese beiden sehr zyklischen Branchen für

mehr als Dreiviertel der Erlöse. Weil die Kon­junktur hier künstlich verlängert wurde, er­wirtschaftete Ems­Chemie ein Rekordergeb­nis nach dem anderen.

Das hat dazu geführt, dass der Kapital­markt Gewinnmargen von 20 Prozent als normal betrachtet und der Aktie einen Bo­nus zuspricht. Ems­Chemie wird mit dem 28-Fachen der erwarteten Gewinne bewer­tet. Das ist hoch und nur gerechtfertigt, wenn ein Unternehmen mit deutlich mehr als zehn Prozent pro Jahr wächst. Das ist bei Ems nicht der Fall. Dreht der Gewinntrend nun, etwa weil der starke Franken die Margen be­lastet oder die Automobilbranche stagniert, wird die Aktie korrigieren. Allein eine Nor­malisierung des Gewinnmultiplikators dürf­te die Aktie 30 Prozent an Wert kosten. la

Der Kurs der Aktie von EMS-Chemie Holding ist reif für eine Korrektur

Rückblick

Das richtige Signal

Zur Börse gehören Hausse und Baisse wie der Schaum auf ein gut gezapftes Pils.

Das Auf und Ab kennt auch der Netzwerk­ausrüster Adva Optical Networking in sei­nem Geschäftsbetrieb. In manchen Jahren gehen die Bestellungen spärlicher ein, die Erträge sinken. Wird ein Abschwung dann mit einer Baisse an der Börse überlagert, gibt es attraktive Einstiegskurse.

Die hatte die Redaktion in der Rubrik Bör­senfux vor einem Jahr ausgemacht. Damals notierte die Aktie bei 3,10 Euro. Die schul­denfreie Firma wurde nur mit 150 Millionen Euro bewertet. Schon einige Jahre zuvor trat eine ähnliche Konstellation ein. Danach hat­te sich der Aktienkurs verdoppelt. Zumin­dest 40 Prozent Potenzial sprach die Redak­tion dem Wert zu. Am Ende kam mehr raus,

viel mehr sogar. Die Aktie legte vor allem seit Jahresbeginn deutlich zu. Das hat viele Grün­de. Zum einen haben sich die Geschäftsaus­sichten 2015 verbessert. Das Management er­wartet nun höhere Zuwächse bei Umsatz und Ertrag. Hier verbessert auch der schwache Euro die Wettbewerbsfähigkeit. Zudem ist durch das Fusionsvorhaben zwischen Nokia und Alcatel­Lucent Konsolidierungsdruck in die Branche gekommen. ADVA ist ein attrak­tiver Übernahmekandidat.

Und letztlich sorgten die Kursgewinne da­für, dass die Aktie in den TecDAX aufgestie­gen ist. In der Summe stehen nun 185 Prozent Kursgewinn zu Buche. Weil die alten Hochs wieder erreicht wurden, würden wir der Re­gel von Hausse und Baisse folgen und die Gewinne mitnehmen. la

Die Aktie von Adva Optical Networking legte um 185 Prozent zu

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

EMS-CHEMIE-AKTIE

ISIN CH 001 644 035 3Kurs 402,78 €Hoch/Tief 405,00/265,00 €Börsenwert 9,3 Mrd. €KGV 2016 erwartet 28,2Dividendenrendite 2,3 %Kursziel 290,00 €

Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Bloomberg

ADVA-OPTICAL-AKTIE

ISIN DE 000 510 300 6Kurs 8,85 €Empfehlungskurs 3,10 €Wertentwicklung 185,4 %Börsenwert 431 Mio. €KGV 2015e 19,8Streubesitz 80 %

Börse & Investments Börsenfux

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%

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+++ Volks- und Raiffeisenbanken. Moody’s hat die Bonität der DZ Bank und der WGZ Bank um je zwei Stufen auf „Aa2“ hochgestuft. Damit sind die beiden genossenschaftlichen Institute, die zum Verbund der Volks- und Raiff-eisenbanken gehören, bei der Rating-agentur die beiden am besten bewerte-ten deutschen Banken überhaupt. Sie liegen nur zwei Stufen unter dem best-möglichen Rating „Aaa“, das etwa die Bundesrepublik Deutschland erhält. Moody’s begründet dies damit, dass die Volks- und Raiffeisenbanken so wichtig für Deutschland sind, dass sie bei einer Krise mit staatlichen Hilfen rechnen können. Zudem können sich die einzel-nen Institute des Verbunds auch unter-einander helfen. Ein gleich gutes Rating weist in Deutschland in der Finanz-branche bei Moody’s nur noch die Spar-kassengruppe auf. +++ Bilfinger. Die Flut an schlechten Nachrichten für Bilfinger reißt nicht ab. Nun hat Stan-dard & Poor’s (S & P) den Baukonzern wegen der kürzlich erfolgten erneuten Gewinnwarnung und wegen der Un-sicherheiten bezüglich des geplanten Verkaufs des Energiegeschäfts von „BBB-“ auf „BB+“ herabgestuft. Die Ent-scheidung der Ratingagentur ist für die Mannheimer besonders folgenschwer, weil sie damit nicht mehr in der erst-klassigen Investment-Grade-Liga sind. Nun gelten die Bilfinger-Anleihen als Junk Bonds — Investoren werden einen entsprechend höheren Risikoaufschlag einfordern. Zudem hat S & P das Rating mit einem negativen Ausblick verse-hen, eine weitere Herabstufung könnte schon bald folgen. mf

Strafzinsen sind in der Schweiz nicht mehr ungewöhnlich. So liegt

beim Schweizer Franken der Refe-renzzins Libor für drei Monate aktu-ell bei minus 0,78 Prozent. Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat für den Leitzins ein Zielband ausgelegt, das von minus 0,25 Prozent bis hin zu minus 1,25 Prozent reicht. Damit will die Notenbank die Aufwertung des Franken stoppen. „Die negativen Zin-sen in der Schweiz machen Anlagen in Franken weniger attraktiv und wer-den über die Zeit zu einer Schwächung des Franken beitragen“, sagt SNB-Chef Thomas Jordan.

Trotzdem bleibt die Währung bei Investoren ziemlich begehrt. Grund: Die Unsicherheiten rund um die wei-tere Entwicklung der Schuldenkrise in der Eurozone mit dem Schwerpunkt Griechenland treiben die Anleger in den vermeintlich „sicheren Hafen“ Schweizer Franken. Auch wenn es dort nichts mehr zu holen gibt.

Sichere Rendite. Das gilt auch für Anleihen. Bonds in Franken von soli-den Schuldnern bieten so gut wie kei-ne Rendite mehr. Und die Anleihen von weniger finanzstarken Schuld-nern mit entsprechend höherem Aus-fallrisiko kommen für Anleger, die den Franken als Hort der Sicherheit schät-zen, wohl eher nicht infrage.

Aber es lassen sich ein paar Aus-nahmen finden. So gibt es Anleihen von der Corporación Andina de Fo-mento (CAF), die auf Schweizer Fran-ken lauten und dennoch eine positive Rendite abwerfen. Hinter CAF verbirgt sich eine Förderbank, die vor allem In-frastrukturmaßnahmen und Entwick-lungsprojekte in Lateinamerika finan-ziert. Die CAF ist eine multinationale Institution und wird von 19 Ländern unterhalten — 17 aus dem lateinameri-kanisch-karibischen Raum sowie Spa-nien und Portugal. Daneben arbeitet

Und es gibt sie dochSichere Franken-Anleihen, die auch noch Rendite abwerfen, gibt es kaum. Doch wer tief gräbt, stößt auf attraktive CAF-Bonds

die CAF, die 1970 gegründet wurde und ihren Sitz in der venezolanischen Hauptstadt Caracas hat, mit anderen Förderbanken zusammen — unter an-derem mit der deutschen Kreditan-stalt für Wiederaufbau (KfW).

Die CAF gilt als ausgesprochen so-lider Schuldner und liegt bei den gro-ßen Ratingagenturen nur knapp unter der jeweiligen Bestnote (Fitch und S & P: AA-, Moody’s: Aa3). Und: Es gibt eine auf Schweizer Franken lautende Anleihe des Förderinstituts, die bis zum 5. Februar 2024 läuft und bis da-hin beim aktuellen Kurs von 111 Pro-zent eine jährliche Rendite von rund 0,70 Prozent abwirft. Zum Vergleich: Eine in der Laufzeit vergleichbare Staatsanleihe der Schweiz (ISIN CH 012 718 117 7) pendelt bei der Rendi-te mit 0,06 Prozent um die Nulllinie.

Die CAF-Anleihe weist eine Stü-ckelung von 5000 Franken auf (rund 4800 Euro). Anleger sollten ihre Order aber unbedingt mit einem Limit verse-hen, da der Bond in Deutschland nicht sehr liquide ist. mf

RATINGTICKER

Börse & Investments Anleihen

ISIN CH 022 517 333 2Kurs 111,55 %Zinskupon 2,00 %Laufzeit 05.02.2024Stückelung 5000 CHFZinstermin 05.02.Rating AA-Typ Währungsanleihe

Stichtag: 14.07.2015; Quelle: Börse Stuttgart

CAF-FRANKEN-ANLEIHE€URO-EMPFEHLUNG

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% Durchschnittsprognose

Rendite zehnjähriger Bundesanleihen

Drei-Monats-Euribor

Stichtag: 09.07.2015; * Zinssatz für Termingelder im Interbankengeschäft; zum Vergleich die aktuellen Werte: Drei-Mo-nats-Euribor -0,018 %, Rendite zehnjähriger Bundesanleihen 0,65 %; Quelle: Finanzinstitute, Deutsche Bundesbank, €uro

Renditeprognosen Exklusiv jeden Monat in €uro: Die Prognosen von zwölf renommierten Finanzinstituten für den Geldmarkt und für Bundesanleihen. Der Chart zeigt die Bandbreite zwischen der niedrigsten und der höchsten Einschätzung sowie den Durchschnittswert aller zwölf Prognosen

Unternehmen Rendite zehnjähriger Bundesanleihen in %

Drei-Monats-Euribor * in %

31.08.2015 31.12.2015 30.06.2016 31.08.2015 31.12.2015 30.06.2016

Allianz 0,90 1,20 1,40 0,00 0,00 0,20

BayernLB 0,30 0,50 0,70 -0,025 -0,05 -0,08

Commerzbank 0,65 0,70 0,90 0,00 0,00 0,00

Dekabank 0,80 1,00 1,20 -0,02 -0,04 -0,05

Deutsche Bank 0,90 1,00 1,20 -0,20 -0,20 -0,10

DZ Bank 0,60 1,00 1,20 -0,025 -0,05 0,00

HSBC Trinkaus & Burkhardt 0,80 0,80 1,10 0,10 0,10 0,10

LBBW 0,90 1,00 1,40 0,00 0,00 0,10

M. M. Warburg 0,90 0,80 1,20 -0,01 -0,01 0,05

Nord/LB 0,70 0,70 1,10 0,00 0,00 0,00

Sal. Oppenheim 0,70 0,70 1,10 0,00 0,00 0,00

SEB 0,90 0,98 1,28 -0,01 0,00 0,00

Durchschnitt 0,71 0,84 1,08 -0,02 -0,02 0,02

€URO 08|15 93

Die Rendite-Tiefstände bei den deutschen Staatsanleihen sind

offenbar passé. Rentierten noch vor wenigen Wochen Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren bei rund 0,4 Prozent, so haben sie mitt-lerweile auf fast 0,7 Prozent angezo-gen. Und die zwölf von €uro monat-lich befragten Zinsexperten gehen davon aus, dass sich diese Entwick-lung weiter fortsetzen wird.

Im Durchschnitt prognostizieren die Experten, dass die Rendite bis zum

30. Juni 2016 auf über ein Prozent an-ziehen wird.

Absolut betrachtet ist das zwar im-mer noch ein ausgesprochen niedriges Niveau, doch gegenüber Juni 2015 hät-te sich die Rendite dann mehr als ver-doppelt. Dabei liegen die Prognosen doch weit auseinander (siehe auch Ta-belle und Chart unten). Bei den Geld-marktzinsen, gemessen am Euribor für drei Monate bis Juni 2016, sehen die befragten Experten hingegen kaum eine Bewegung. mf

Ende der TalfahrtDie historischen Tiefstände der Rendite von Bundesanleihen könnten vorbei sein. Zinsexperten erwarten einen weiteren Anstieg

RENDITETICKER

+++ Kirk. Die zu CVC Capital Partners gehörende Kirk Beauty GmbH hat zwei Anleihen emittiert. Die erste Tranche mit einem Volumen von 300 Millionen Euro (ISIN: XS 125 107 800 9 ) bietet 6,25 Prozent Zinsen und beim aktuellen Kurs um den Nennwert bis zur Fällig-keit im Juli 2022 eine Rendite etwa in Höhe des Zinskupons. Die zweite Tranche (XS 125 107 869 4) mit einem Volumen von 335 Millionen Euro ist mit einem Kupon von 8,75 Prozent ausge-stattet und rentiert ebenfalls in dessen Höhe. Beide Papiere können bereits vor Fälligkeit zu festgelegten Terminen gekündigt werden und eignen sich mit einer Stückelung von 100 000 Euro in erster Linie für institutionelle Inves-toren. Die Erlöse will Kirk zum Kauf der Parfümeriekette Douglas verwenden. +++ Mahle. Die Mahle GmbH ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer. Der 1920 gegründete Traditionskon-zern beschäftigt 66 000 Mitarbeiter an 150 Standorten und setzt jährlich rund zehn Milliarden Euro um. In Deutsch-land ist das Unternehmen nicht börsen-notiert, die Aktien der Südamerika-Tochter Mahle Metal SA werden aber an der brasilianischen Börse gehandelt. Die Stuttgarter haben gerade eine neue Anleihe mit einem Volumen von 500 Millionen Euro emittiert (XS 123 329 945 9). Der Bond bietet einen Zinsku-pon von 2,375 Prozent, der beim aktu-ellen Kurs um den Nennwert auch der jährlichen Rendite entspricht. Das Pa-pier läuft bis 20. Mai 2022 und eignet sich mit einer Stückelung von 1000 Eu-ro auch für Privatanleger. Mahle ver-zichtet auf ein Rating. mf

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„Niemand will der Totengräber des Euro sein“Bert Flossbach, einer der Gründer von Deutschlands größtem unabhängigen Vermögensverwalter, wie er aktuell anlegt, warum er treu zu Gold hält und uns die Eurokrise noch sehr lange beschäftigen wird

Börse & Investments Interview Bert Flossbach

€uro: Warum löst das Chaos in Grie-chenland keine Börsenpanik aus?Bert Flossbach: Kurzfristig spielt Griechenland keine große Rolle an den Märkten. Im Falle eines Grexits wäre es vielleicht zu einer Korrektur gekom-men, aber ein Crash? Nein. Alles ist auf dem Tisch. Ein Schuldenschnitt, ein Austritt — wirklich überraschen kann die Börse nichts mehr.Was läuft schief in Griechenland?Griechenland ist ein dysfunktionaler Staat. Schon lange. Er wurde durch Hilfskredite und EZB-Geld über Wasser gehalten. Das Schöne an der Regierung jetzt: Sie bringt die Wahrheit auf den Tisch. Nach dem Missmanagement von Nea Dimokratia und Pasok in den ver-gangenen Jahrzehnten meint man jetzt, die Weisheit gepachtet zu haben, und dass Geld wie Manna vom Himmel fällt. Was bedeutet das Griechen-Drama für die Zukunft der Eurozone?Ich erwarte keine großen Eruptionen. Die Politik der Europäischen Zentral-

bank (EZB), durch Anleihekäufe — koste es was es wolle — die Zinsen in den an-deren Krisenstaaten niedrig zu halten, wird funktionieren. Eine Ausweitung der Renditen gegenüber Bundesanlei-hen von drei, vier Prozent halte ich für fast ausgeschlossen. Deshalb schätze ich auch die Ansteckungsgefahr für Portu-gal, Spanien und Co als sehr gering ein. Aber: Durch die neuen Hilfsgelder sind wir einen Schritt weiter in der Haftungs-union. Das Drohpotenzial der Südländer ist offensichtlich gewachsen.Warum funktioniert der Euro nicht?Die Länder in der Eurozone sind zu ver-schieden für eine Währungsunion. Hin-ter den unterschiedlichen Produktivi-tätszahlen, Arbeitsmarktdaten und Verschuldungsgraden stecken am Ende unterschiedliche Kulturen und Lebens-einstellungen. Griechen ticken eben anders als Nordeuropäer. Das ist ja gut so, macht Europa mit seiner Vielfalt so schön — ist aber tödlich für eine ge-meinsame Währung.

Was können wir aus der griechischen Tragödie lernen?Dass der Markt sich immer nur für eine gewisse Zeit ausschalten lassen kann. Die Rettung Griechenlands war poli-tisch gewollt. Gelder aus Brüssel und Frankfurt haben den Marktmechanis-mus ausgehebelt. Aber irgendwann stößt der politische Wille auf die nor-mative Kraft der wirtschaftlichen Wahrheit. Und die gewinnt am Ende immer die Oberhand.Wann wird sich die Zukunft des Euro entscheiden?Das kann niemand sagen. Den politi-schen Willen, das Ganze zusammenzu-halten, sollte man nicht unterschätzen. Die Versöhnungs- und Friedensunion EU ist für diese Generation heilig. Am Ende sind Spitzenpolitiker auch Men-schen. Die wollen nicht als Totengräber des europäischen Projekts in die Ge-schichte eingehen. Trotz aller Krisen läuft der Aktien-markt seit 2009. Doch er zeigt Ermü-

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95€URO 08|15

schnitt — vor allem im Kontext der Null-zinsen. In ganz Europa liegen die Divi-dendenrenditen über den Renditen für zehnjährige Staatsanleihen. Das gab es zuletzt in den 50er-Jahren.Sind Dividenden die neuen Zinsen?Das wäre zu einfach. Aber wenn ich mir zum Beispiel die Aktie von Nestlé mit einer Dividendenrendite von über drei Prozent anschaue und mit einer Schweizer Staatsanleihe und der Rendi-te von null vergleiche, da muss ich nicht lange überlegen, was über zehn Jahre wohl das bessere Investment ist.Also Aktien hui, Renten pfui?Aktien werden auf Sicht von fünf und zehn Jahren viel mehr Rendite abwer-fen als Staatsanleihen — ganz sicher.Was macht Sie so sicher?Neben den moderaten Bewertungen und den mangelnden Alternativen spricht vor allem die fehlende Euphorie für Aktien. Die Skepsis überwiegt, sei es wegen Griechenland, China oder der angeblichen Zinswende in den USA.

Und aus dieser Skepsis heraus ist ein Crash schwer vorstellbar.Sie haben also keine Angst davor, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen im Herbst anhebt und die Party am Aktienmarkt beendet?Diese Diskussion, diese Panik rund um eine Zinswende in den USA ist eine rei-ne Obsession. Seit Jahren liegen alle Volkswirte mit ihren Prognosen falsch, und die Zinsen sind immer noch bei null. Und jedes Mal, wenn das Thema hochkommt, malen alle Zinssätze von zwei, drei Prozent innerhalb von 18 Mo-naten an die Wand.Sie erwarten also keine Zinswende in den USA?Es wird vielleicht eine Erhöhung geben. Aber später und geringer als die meis-ten heute glauben. Das dürfte nicht mehr als geldpolitische Hygiene wer-den, die Normalität vortäuschen soll. Richtig steigen können die Zinsen nicht. Das kann sich Amerika gar nicht erlauben.

Kölner Geld-StarBert Flossbach und Kurt von Storch arbeiteten beide bei Goldman Sachs, bevor sie 1999 eine eigene Vermögens-verwaltung gründeten. Heute hat die Flossbach von Storch AG über 120 Mitarbeiter und verwaltet mehr als 20 Milliar-den Euro in Mandaten von Pri-vatkunden und institutionellen Anlegern sowie Investment-fonds. Damit ist sie der größte unabhängige Vermögensver-walter Deutschlands. €uro zeichnete Bert Flossbach 2010 mit dem Titel „Fonds-manager des Jahres“ für seine Leistungen mit dem Flaggschifffonds Multiple Opportunities aus.

dungserscheinungen: Die Bewertun-gen steigen, die Gewinne wachsen nicht mehr, Aktienrückkäufe und Übernahmen, nicht Umsatzsteigerun-gen treiben die Kurse. Ist das Ende der Hausse nicht mehr fern?Nur weil die Rally schon lange dauert, heißt es nicht, dass wir nicht in einem strukturellen Bullenmarkt sind, der noch lange weitergehen kann. Der Bullenmarkt, der 1982 startete, dauerte mit Unterbrechungen eigentlich bis zum Jahr 2000. Warum bleiben Sie optimistisch?Ganz einfach: Es gibt keine Alternative. Die Zinsen sind weltweit nahe null, sin-ken weiter. Wo soll man da investieren? Ist Alternativlosigkeit wirklich ein gu-ter Ratgeber bei der Geldanlage?So würde ich das nicht sagen. Aber die Aktienbewertungen in den USA sind zwar historisch nicht mehr günstig aber auch nicht wirklich teuer. Deut-sche Aktien sind aktuell sogar etwas günstiger als im langfristigen Durch-

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Börse & Investments Interview Bert Flossbach

Warum nicht?Ein Zinsniveau von über drei Prozent würde weder der immer noch wackeli-ge US-Häusermarkt verkraften, noch die vielen überschuldeten Kommunen. Ganz zu schweigen von einem immer weiter steigenden Dollar, der die Ex-porte abwürgen würde — dazu das Chaos, das ein hoher Dollarzins bei gleichzeitigem Nullzins im Rest der Welt auslösen würde.Inwiefern?Bei hohen US-Zinsen würde die Anlage in den USA so attraktiv, das viel Geld aus den Schwellenländern abgezogen und dort angelegt würde. Eine Finanz-krise in vielen Ländern wäre die Folge. Früher wäre das den Amerikanern ver-schiedenegal gewesen. Aber heute in der globalisierten Welt ist das anders. Massive Kapitalflucht und ein Finanz-chaos in Mexiko — das können die USA nicht wollen.Wenn Sie die Zinsen ruhig schlafen lassen, was ist mit China? Dort scheint ja nicht nur der Aktienmarkt aus den Fugen geraten zu sein, sondern das ganze Wirtschaftsmodell nicht mehr rundzulaufen.Was in China passiert ist für viele deut-sche Unternehmen enorm wichtig. Für die Autobauer sind China und die USA die wichtigsten Märkte. Erst dann kommt Europa. Wenn die chinesische Nachfrage nach deutschen Luxusautos nachlässt, würde das nicht nur die Mar-kenhersteller treffen, sondern natür-lich auch die riesige Zuliefererbranche. Aber auch Maschinenbauer und Che-mieunternehmen — für sie alle ist China extrem wichtig.Und wie sehen Sie die Entwicklung in China?Das ist äußerst schwer zu beurteilen, auch weil die Daten aus China immer mit Vorsicht zu genießen sind. Unser Eindruck ist aber, dass das Wirtschafts-modell Chinas sich anpassen und vor allem den heimischen Konsum stärken muss. Die Löhne sind so weit gestiegen, dass Exportunternehmen bei einfa-chen Produkten mit Konkurrenten aus Vietnam, Kambodscha und Co große Probleme haben. Wie groß ist das Risiko, dass China ei-ne harte konjunkturelle Landung hin-

legt und die Gewinne der deutschen Unternehmen ausbleiben?Kurz- und mittelfristig eher gering. Die Partei wird alles dafür tun, den Motor am laufen zu halten, um keine politi-schen Unruhen zu riskieren. Und langfristig?Auch in China gilt: Die Politik kann die ökonomischen Gesetze nicht ewig aus-hebeln. Schon jetzt sehen wir, dass kre-ditgestützte staatliche Investitionen viel weniger Wachstum erzeugen als noch vor zehn Jahren. Die Monumente der Ineffizienz stehen heute als Geister-städte im Nordwesten Chinas. Aber das kann noch lange dauern. Schließlich lässt sich der politische Wille in einer Diktatur viel leichter durchsetzen als in einer Demokratie.Weiter niedrige Zinsen und weiter ge-ringes Wachstum, dazu einige große Unbekannte — was bedeutet dieses Umfeld für Ihre Aktienauswahl? In einem Markt, der wenig von starkem Wirtschaftswachstum aber sehr stark von den niedrigen Zinsen lebt, muss man bei zyklischen Aktien sehr vor-sichtig sein und nur kaufen, wenn sie sehr günstig sind. BMW ist ein sehr gu-tes Unternehmen. Aber die Aktie war lange zu teuer, um ein Investment in dieses zyklische Geschäft zu wagen. Momentan überwiegen daher defensive Titel aus Branchen wie Nahrungsmittel und Pharma bei uns. Aber gerade diese Branchen sind doch in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Ja. Aber dafür bekomme ich sehr viel stabilere Cashflows und Dividenden. Das Geschäft ist viel berechenbarer. Das macht diese Investments vergleich-barer mit langfristigen Anleihen. Und beim aktuellen Zinsniveau sind diese Aktien eben immer noch günstiger bewertet als Anleihen.Aber nicht alle Anleger können so langfristig denken und zu 100 Pro-zent in Aktien gehen. Was raten Sie denen?Wir investieren als Vermögensverwal-ter natürlich auch in Anleihen. Man muss viel mehr suchen als früher — aber es gibt schon noch Bonds mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis.Wo?

Die Zinsen in Amerika können gar nicht stark steigen, die USA können einen zu starken Dollar und eine Kapitalflucht aus den Schwellenlän-dern nicht verkraften.“

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Stichtag: 13.07.2015; Quelle: Edisoft

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Anleihen 9

Edelmetalle 9

Stichtag: 08.07.2015; Quelle: Anbieter

Der offensive Mischfonds ist 7,2 Milliarden Euro schwer und legt derzeit überwiegend in Aktien an. Die Titelauswahl erfolgt nach Ana-lyse der einzelnen Aktien. Dieser Bottom-up-Ansatz führt momentan zur Übergewichtung von defensiven Titeln wie Nestlé, Coca-Cola oder Roche. Ein kleiner Anteil Gold bleibt als Versicherung gegen große Verwerfungen. Seit Jahren liefert der Fonds ein ausgezeich-netes Verhältnis aus Ertrag und Risiko.

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An vielen Ecken und Enden des Bond-Universums. Zum Beispiel in anderen Währungsräumen. US-Unternehmens-anleihen haben immer noch einen Auf-schlag gegenüber Staatsanleihen, der viel größer ist als in Europa. Noch kann man die Währung günstig absichern und bei guten Bonitäten und mittleren Laufzeiten Nettorenditen in Euro von drei bis vier Prozent erreichen. Das ist eine Strategie für professionel-le Vermögensverwalter. Aber was kön-nen konservative Privatanleger tun?Nur nicht den Kopf verlieren. Wenn es keine sicheren Anleihen mit ordentli-chen Renditen gibt, wie momentan in Europa, muss man eben warten. Einen Teil des Geldes in cash zu halten ist be-stimmt besser, als hohe Risiken einzu-gehen, um ein paar Prozentpunkte mit-zunehmen. Zumal ja immer wieder Einstiegsmöglichkeiten bei Aktien kom-men werden. Dann muss man Cash ha-ben, um zu kaufen. Was raten Sie denn Menschen, die nicht oder kaum investiert sind?Es ist nicht die Zeit für große Wetten für oder gegen Aktien. Ich würde eine Scheibchen-Taktik wählen. Bei kleinen Rückschlägen kann man immer kaufen und so über die Zeit einen guten Durch-schnittskurs erzielen. Ich glaube aber nicht, dass wir in naher Zukunft große Einstiegsgelegenheiten — so wie Ende 2008/Anfang 2009 — bekommen. Dafür steuern Notenbanken zu sehr dagegen. Wenn Aktien, dann aber eher in den USA, oder? Sie gehen ja weiter von ei-nem schwachen Euro aus.Stimmt. Grundsätzlich glauben wir: Der Euro wird eher schwach bleiben. Aber das bedeutet nicht, dass der Dol-lar durch die Decke geht. Wie stark Währungen und Aktien zu-sammenhängen, kann man in Japan sehen. Der Yen fällt, die Export-Aktien steigen. Wird das so weitergehen?Grundsätzlich ja. Das passiert in unter-schiedlichen Phasen. Starke Rallys wechseln sich mit Seitwärtsmärkten ab. Aber wir kaufen einzelne japani-sche Aktien, weil wir die Firmen funda-mental gut finden und langfristig hal-ten wollen. Wir machen keine Wäh-rungswetten. Niemand weiß ja, wann in diesem weltweiten Abwertungswett-

lauf der nächste Schock kommt. Schließlich will sich jeder mit einer billigen Währung aus den Schulden herausexportieren. Alle gleichzeitig werden aber nicht abwerten können.Genau. Währungen sind immer relativ zueinander zu sehen. Der Yen oder der Euro können nur fallen, wenn umge-kehrt der Dollar steigt. Das werden die Amerikaner aber nicht unbegrenzt mit-machen. Wenn alle Währungen abwerten, wel-che Währung bleibt dann noch stabil?Gold. Gold ist seit jeher die ultimative Währung. Sollte der Abwertungswett-lauf der Fiat-Währungen, die nur auf dem Vertrauen in die Notenbanken ba-sieren, weitergehen, wird diese Wäh-rung massiv an Wert gewinnen. Wann das Vertrauen in die Fiat-Währungen schwindet, kann ich nicht sagen. Trotz der ganzen Krisen im Nahen Osten, des Konflikts in der Ukraine, trotz Griechenland ist der Goldpreis aber seit zwei Jahren gefallen. Gold ist — entgegen der landläufigen Meinung vieler — kein kurzfristiger Kri-senschutz. Warum sollte der Goldpreis steigen, wenn Terroristen in Syrien wü-ten? Aber Gold ist eine Versicherung ge-gen ernsthafte Verwerfungen in unse-rem Geldsystem. Bei Versicherungen gibt es meist auch lange nichts und dann eine große Auszahlung. Wie sollten Anleger in Gold anlegen?Wer kann und darf, physisch.Interview: Lucas Vogel

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Wie investiere ich, wenn Zinspapiere Kursverluste erleiden oder in und um Griechenland die Krise

tobt? Wer beim „Finanzberater des Jah-res“ mitmacht, muss darauf Antworten finden. Denn beim €uro-Contest sollen Deutschlands beste Bank- und Vermö-gensberater ihr fiktives Startkapital von 100 000 Euro risikoarm vermehren.

Etliche Teilnehmer halten noch an den vier Indexfonds aus ihrem Startde-pot fest (siehe Tabelle). Andere Teilneh-mer haben ihr Startdepot umgebaut und populäre Mischfonds gekauft.

Zu ihnen zählt Jürgen Schäflein (54) aus Veitshöchheim bei Würzburg, der unter seinen sechs Fonds auch den FvS Multiple Opportunities hält. „Misch-fonds und Absolute-Return-Fonds habe ich im Depot leicht übergewichtet“, sagt der Chef von Schäflein & Partner GmbH, der sein Unternehmen im Jahr 1986 grün-dete. „Ich möchte aber auch eine ver-nünftige Aktienquote haben, um nicht hinterherzulaufen, wenn die Kurse stei-gen“, sagt der Unterfranke, der zum vier-te Mal am €uro-Wettbewerb teilnimmt.

Deshalb setzt er auf Indexfonds für Akti-en aus Deutschland und der Eurozone.

Ähnliche Aufgaben meistert Schäf-lein auch im Alltag. „Mein Schwerpunkt ist die Analyse der Vermögensstruktur und die ganzheitliche Finanzplanung“, sagt der studierte Betriebswirt, der sei-ne Kunden umfassend berät. „Da kom-men teils richtig viele Ordner auf den Tisch, um sämtliche Finanzen zu vernet-zen“, erklärt er. Vor dem Wissensteil — der zweiten Säule beim €uro-Contest — hat Schäflein Respekt. „Die Fragen ha-ben es in sich“, sagt er. Die könne man nicht aus dem Stand beantworten. Einen Vorteil hat die Sache aber: „Wenn ich da-für recherchiere, kann ich mein Wissen auffrischen“, betont Schäflein.

China-Fan. Lionel Benny (32) aus Essen hat den €uro-Wettbewerb bereits über Jahre interessiert verfolgt. „In diesem Jahr habe ich mich erstmals dazu ent-schieden, selbst teilzunehmen“, sagt der Gründer von Benny & Cie Capital. Der Diplom-Kaufmann und Immobilienöko-nom hat sich auf vermögende Privatkun-den spezialisiert, die eine enge persön-

Mal defensiv, mal offensivDie Lage für Aktien und Anleihen ist derzeit schwierig. €uro beschreibt, wie drei Teilnehmer beim „Finanzberater des Jahres“ damit umgehen VON RALF FERKEN

Wettbewerb

Unsere PartnerDr. Sebastian Grabmaier, Geschäftsführer Jung, DMS & Cie.: „Jung, DMS & Cie., einer der größten Maklerpools in Deutschland, sowie der in Augsburg ansässige Vermögensver-walter BB Wertpapier-Verwaltungs-gesellschaft mbH haben im Frühjahr 2015 mit den BB FINE FOLIO ETF-Sta-bilitäts-Strategien eine innovative Pro-duktlösung für die Altersvorsorge und Vermögensanlage auf den Markt ge-bracht. Damit kann auch der freie Ver-trieb mit attraktiven Ertragschancen vom wachsenden ETF-Markt profitie-ren. Daher unterstützt BB FINE FOLIO den €uro-Wettbewerb zum „Finanz-berater des Jahres“, denn auch hier können die Teilnehmer das fiktive Startkapital von 100 000 Euro mit ETFs vermehren“.

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liche Beratung suchen. Beim Depottest agiert Benny offensiv. Rund die Hälfte seines Portfolios hat er in China-Fonds für Aktien und Anleihen investiert. Trotz der jüngsten Korrektur bei chinesischen Aktien bleibt er optimistisch. „Das Land ist nach außen gut aufgestellt und nach innen bereit, seine Wirtschaft zu unter-stützen“, sagt er.

Benny weiß, dass seine Strategie mu-tig ist. Er hofft aber, damit weit vorn zu landen. Um in der Gesamtwertung zu re-üssieren, will er auch für den Fragenteil viel Energie aufwenden. Dazu baut er so-wohl auf seine Kenntnisse aus dem Stu-dium als auch auf sein Netzwerk zu Ban-ken, Rechtsanwälten, Wirtschaftsprü-fern und Vermögensverwaltern.

Augen und Ohren offen. Deutlich vor-sichtiger agiert Florian Nethe (36) aus Immenhausen bei Kassel, der als Team-leiter bei Formaxx vor allem angehende Lehrer betreut. Nethe hält in seinem Depot je zwei Geldmarkt- und Absolute-Return-Fonds. „Bei Anleihen erkenne ich derzeit kaum ein Szenario, um einen positiven Ertrag zu erzielen“, begründet

er dies. „Und bei Aktien stehen die Erträ-ge derzeit nicht im Verhältnis zur Vola-tilität.“ Diese defensive Strategie zahlte sich bislang aus.

Nethe liegt momentan auf Rang 7 der Depotwertung. Er hält „Augen und Oh-ren aber offen“. Sollte es bei Aktien einen Rücksetzer geben, will er parat stehen, um günstig einzusteigen. Der Fachmann für Finanzanlagen und Versicherungen hat sich in diesem Jahr zum vierten Mal

beim „Finanzberater des Jahres“ ange-meldet. Sowohl der Depot- als auch der Wissensteil gefallen ihm gut. „Bei der De-potwertung ist das Wechselspiel zwi-schen Rendite und Volatilität hochinter-essant“, erklärt er. Grund: Die Rendite geht mit 70 Prozent in die Wertung ein, die Volatilität mit 30 Prozent. Und die Fragen im Wissensteil? „Die sind extrem herausfordernd“, sagt er. „Es ist aber gut, dass das Niveau so hoch ist.“

Jürgen Schäflein streut über Absolute-Return-, Aktien- und Mischfonds

Lionel Benny investiert sein Kapital zum großen Teil in China

Florian Nethe hält Absolute-Return- und Geldmarktfonds

Die populärsten Fonds Die rund 300 Teilnehmer des €uro-Contest halten teilweise noch ETFs aus dem Startdepot, kaufen aber auch populäre Mischfonds

Name ISIN Fondskategorie Häufigkeit in den Depots

iShares Core DAX ETF DE 000 593 393 1 Aktienfonds Deutschland 202

PowerShares FTSE RAFI US 1000 UCITS ETF IE 00B 23D 8S3 9 Aktienfonds USA 177

dbx II iBoxx Sovereign Eurozone 10-15 ETF LU 029 035 733 3 Rentenfonds EUR/EUR hedged 175

Comstage CoBa Commodity ex-Agri. ETF LU 041 974 117 7 Rohstofffonds 167

FvS Multiple Opportunities R LU 032 357 865 7 Mischfonds, primär Aktien/Welt 32

Ethna-AKTIV A LU 013 641 277 1 Mischfonds, primär Anleihen/Welt 19

Carmignac Patrimoine A EUR acc FR 001 013 510 3 Mischfonds, Aktien+Anleihen/Welt 11

ACATIS Gané Value Event UI A DE 000 A0X 754 1 Mischfonds, primär Aktien/Welt 11

Antecedo CIS Strategic Invest DE 000 A0Y JL9 3 Absolute Return/sonstige Strategien 10

DWS Biotech DE 000 976 997 6 Aktienfonds Biotechnologie 8

Stichtag: 06.07.2015; Quelle: Jung, DMS & Cie

Page 100: Euro Magazin - August 2015

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€uro: Warum begrenzen Sie Ihr An-lageuniversum? Ist Value-Investing nicht eine weltweite Strategie?Thomas Kühne: Selbstverständlich kann man Value-Strategien auch welt-weit verfolgen. Bei der LLB setzen wir unseren Value-Ansatz in den gesam-ten entwickelten Märkten ein, aller-dings decken die Fondsmanager je-weils nur eine Region — Europa, Nord-amerika oder Pazifik — ab. Die Fonds-manager kennen sich somit in ihrer Region besser aus, was weltweit gese-hen eher schwierig wäre. Christian Zogg: Der Bodensee-Raum wiederum stellt für die Liechtensteini-sche Landesbank die geografische

ValueInvestorTHE EUROPEAN

INVESTMENTSTRATEGIEN JENSEITS DES MAINSTREAM

The European ValueInvestor erscheint in Kooperation mit dem Zentrum für Value Investing. Hier f inden Sie Informationen, Interviews und Investmentideen zum Anlagesti l Value.

reicher Strategien und Innovations-kraft Erfolge erzielt. Da der Heimat-markt gerade in der Schweiz relativ klein ist, mussten sich die Unterneh-men immer auch auf dem europäi-schen oder dem Weltmarkt behaupten.Kühne: Daneben hat die Schweiz über Jahrzehnte eine kompetitive Wirt-schaftspolitik verfolgt: Die Regierung hat keine Beschäftigungsprogramme mit 35-Stunden-Wochen eingeführt und eine relativ tiefe Steuerquote bei-behalten. Außerdem hat man dank der Berufslehre und der starken Hoch-schulen eine sehr gut ausgebildete Be-legschaft. Die Unternehmen sind flexi-bel, notfalls Stellen abzubauen, was es

Hauptstoßrichtung dar und zeichnet sich gleichzeitig im Vergleich zu ande-ren Regionen als überdurchschnitt-lich kompetitive Wirtschaftsregion aus. Bis zur Lancierung des LLB Akti-en Regio Bodensee im Jahr 1998 exis-tierte kein Anlageprodukt, welches diese Region explizit als Anlagethema zum Inhalt hatte.Woran liegt es, dass die Wirtschafts-kraft im Alpenraum so konzentriert ist, warum laufen andere Regionen hinterher?Zogg: In erster Linie haben sich die einzelnen Unternehmen selber über Jahrzehnte erfolgreich auf gewisse Ni-schen fokussiert und dort dank erfolg-

„Klein, aber kompetitiv“LLB Asset Management bietet mit dem Aktien Regio Bodensee einen Fonds an, der sich auf ein Anlageuniversum von 300 Unternehmen beschränkt. Aber die haben es in sich

STARK IN DER REGIONChristian Zogg (links), Fondsmanager und stellvertretender Geschäftsführer der LLB Asset Management AG, und Co-Manager Thomas Kühne sind für die Anlagestrategie des Bank Linth Regiofonds Zürichsee und des LLB Aktien Regio Bodensee verantwort-lich. Letzterer legt nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland, Österreich und Liechtenstein an. In der regionalen Begren-zung sehen sie keinen Nachteil, sondern die Chance, Unternehmen besser kennenzuler-nen und intensiver zu analysieren.

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aber auch erleichtert, neue Stellen zu schaffen. Insgesamt konnte man somit eine Produktivität erreichen, die trotz höherer Löhne auf dem Weltmarkt mithalten kann. Wie genau nehmen Sie die regionale Abgrenzung? Gehört Fuchs Petrolub (Mannheim, Baden-Württemberg) noch zum Anlageuniversum, BASF (Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz) aber nicht mehr, weil es auf der fal-schen Rheinseite liegt?Zogg: Ja, in Deutschland können wir tatsächlich nur in Unternehmen aus den beiden Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg investieren. Dies ist allerdings kein willkürlicher Entscheid, denn bei der Definition des Universums lehnten wir uns an die Internationale Bodenseekonferenz an, die verschiedene Schweizer Kantone, die beiden deutschen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern, das Land Vorarlberg sowie das Fürsten-tum Liechtenstein umfasst. Dies er-gibt eine länderübergreifende Aus-wahl von nahezu 300 interessanten Unternehmen, die für eine Investition infrage kommen.Nehmen Sie Über- oder Untergewich-tungen aufgrund volkswirtschaftli-cher Rahmenbedingungen vor?Zogg: Selbstverständlich beobachten wir auch die Makro-Daten und politi-schen Rahmenbedingungen. Die Titel-selektion geschieht aber grundsätz-lich nach dem Bottom-up-Prinzip. Das heißt, dass wir keine Vorgaben bezüg-lich Sektorgewichtungen machen. Insofern ist jede Aktie im Universum gleichberechtigt. Wir verfügen über quantitative Modelle, um eine Aktie auf verschiedene Bewertungsmaß-stäbe hin zu untersuchen.Kühne: Diesem Screening folgt eine Fundamentalanalyse, die weitere Fak-toren außerhalb des Modells mit ein-bezieht, bevor ein Investitionsent-scheid gefällt wird. Dazu zählen beispielsweise auch Kontakte zum

Management und Firmenbesuche. Selbstverständlich spielen für die Größe der Position auch Kriterien wie Handelbarkeit, Liquidität, Free Float oder Aktionärsstruktur eine Rolle. Welches sind Ihre aktuellen Favori-ten unter den Werten der Region?Kühne: Als attraktiv sehen wir Imple-nia an. Der klare Marktführer in der Schweizer Baubranche ist bei auslän-dischen Anlegern noch relativ unbe-kannt. Und im Schweizer Markt wird Implenia mit volatilem Neubau-Expo-sure gleichgesetzt, obwohl mittlerwei-le 63 Prozent des Umsatzes mit öffent-lichen Aufträgen generiert werden. Diese sind meistens wenig zyklische, langfristige Infrastrukturprojekte, die teilweise in der Krise im Rahmen von Konjunkturpaketen sogar noch ver-stärkt werden.Wo hat das Unternehmen Wettbe-werbsvor- oder -nachteile?Zogg: Implenia hat in der Schweiz 15 bis 20 Prozent Marktanteil im Bereich Generalunternehmung und etwa zehn Prozent Marktanteil im Infrastruktur-bereich. Außerdem verfügt Implenia gerade auch durch die Mitwirkung beim Gotthard-Basistunnel über ein sehr vertieftes Wissen im Tunnelbau. In letzter Zeit hat Implenia auch einige sehr große Projekte in Norwegen und Österreich gewonnen. Nach der Ak-quisition von Bilfinger Construction ist Implenia nun definitiv einer der führenden Infrastrukturspezialisten in Nordeuropa. Die Akquisition war unserer Ansicht nach auch sehr güns-tig. Der Kaufpreis inklusive Schulden-übernahme betrug lediglich das Sechsfache des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen.Welche Margen- und Gewinnent-wicklung gab es in der Vergangen-heit, was ist in Zukunft zu erwarten?Zogg: Implenia konnte das operative Ergebnis (Ebit) und die Kapitalrendite (ROIC) seit 2006 praktisch immer stei-gern. Für dieses Jahr erwarten ➝

Geschäftsmodell: Bauunternehmen mit Sitz in Dietlikon im Kanton Zürich. Bewertung: Auf KGV-Ebene wurde Implenia in den vergangenen Jahren sehr ähnlich wie der Sektor gehandelt, ist aber aktuell mit einem KGV von 11,7 unter dem Sektorwert von 14 bewer-tet. Im Gegensatz zur Konkurrenz ver-fügt Implenia über eine große Netto-liquiditätsposition (etwa 20 Prozent des aktuellen Börsenwerts. Darum zeigt sich auch auf der Stufe Unterneh-menswert zu operativem Nettoge-winn nach Steuern (EV/NOPAT) eine relative Unterbewertung von 30 Pro-zent, selbst wenn man bei Implenia die operativ benötigte Liquidität (120 Millionen Franken) zum Enterprise Va-lue dazurechnet und dies bei den Wett-bewerbern nicht korrigiert. Auch abso-lut gesehen ist die Bewertung günstig.

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ISIN� CH 002 386 855 4

Kurs� 51,50 €

Börsenwert� 944,6 Mio. €

KGV�2016e� 11,7�

Kurs-Buchwert-Verhältnis� 1,7

Kapitalrendite�(ROIC)� 17,3 %

Dividendenrendite� 3,5 %

IMPLENIA

Stichtag: 13.07.2015

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wir nur ein leichtes Gewinnwachs-tum, weil die Integration von Bilfin-ger Construction kurzfristig Kosten verursacht. Für die nächsten zwei Jahre sind wir allerdings positiver und erwarten, dass das Mittelfristziel des Unternehmens von 140 bis 150 Millionen Schweizer Franken Ebit auch effektiv erreicht wird. Auch ein Freier Cashflow von rund 100 Millio-nen Franken sollte für 2016/2017 in Reichweite liegen. Beim aktuellen Kurs würde das einer Freien-Cash-flow-Rendite von neun Prozent ent-sprechen.Warum ist das Unternehmen Ihrer Meinung nach unterbewertet?Kühne: Gemessen am Verhältnis von Unternehmenswert zum operativen Nachsteuerergebnis — die Formel heißt EV/NOPAT — beträgt der Ab-schlag zum Sektor etwa 30 Prozent. Spätestens wenn die Unternehmung ab nächstem Jahr dann tatsächlich den Gewinnsprung in Richtung 140 bis 150 Millionen Franken Ebit schafft, sollte sich der Newsflow verbessern und die Aktie auch entsprechend an-ziehen. Bis dahin sind außer der Be-wertung keine anderen Katalysatoren erkennbar. Grundsätzlich würde es unseres Erachtens auch helfen, wenn eine größere Investmentbank die Ak-tie mit Research begleiten würde. Ein Damoklesschwert, nämlich eine mög-liche Kapitalerhöhung nach der Bil-finger-Übernahme, ist aber mit der Emission einer Wandelanleihe nun aus der Welt geräumt. Der Wandel-preis liegt bei 75,05 Franken, somit müsste die Aktie erst einmal über 40  Prozent zulegen, bevor wir uns mit der Gewinnverwässerung von zehn Prozent beschäftigen müssten. Bis dahin sind die Zinskosten tiefer und die Eigenkapitalausstattung mit-telfristig erhöht, was die strategische Flexibilität verbessert.Welcher spezifischen Risiken sollten sich Anleger bewusst sein?Kühne: Implenia geht als Baufirma immer gewisse Projektrisiken ein.

Die Grundnachfrage hängt auch vom privaten und öffentlichen Bauvolu-men — etwa von Eisenbahn- oder Stra-ßenprojekten — ab. Die ausgeschrie-benen Aufträge müssen jeweils auch gewonnen werden, was ebenfalls ein Risiko darstellt. Allerdings hat Imple-nia in der Vergangenheit bewiesen, dass die Unternehmung stark aufge-stellt ist. Beispielsweise gilt der Fokus auf Norwegen aktuell eher der Abar-beitung der bereits gewonnen Aufträ-ge, weil Implenia zuvor so viele Aus-schreibungen für sich entschieden hatte. Auf der wie erwähnt äußerst tiefen Bewertung sind aber auch be-reits sehr viele Risiken eingepreist.Zählt auch ein deutsches Unterneh-men zu Ihrem Favoritenkreis?Zogg: Aber sicher: Bechtle, das ist in Deutschland nach Computacenter der zweitgrößte IT-Dienstleister. Das Geschäftsmodell umfasst zwei Stand-beine: das Dienstleistungsgeschäft, das Bechtle in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz betreibt, und den Online-Versandhandel, der in über 14 Ländern in Europa angeboten wird. Beim Dienstleistungsgeschäft ist Bechtle mit 65 Standorten — davon 50 in Deutschland — sehr stark regio-nal verankert. Konkurrenten wie Computacenter oder Cancom verfü-gen nur über rund 25 bis 30 Standor-te in Deutschland. Der deutsche IT-Dienstleistungsmarkt ist immer noch sehr fragmentiert, da viele Kleinunter-nehmen ihren Service lokal anbieten. Wie äußert sich das?Zogg: Die größten zehn Firmen kom-men auf nur acht Prozent Marktan-teil, zwei Prozent davon entfallen auf Bechtle. Die Konsolidierung in der Branche bietet also immer noch viel Potenzial. Bechtle übernimmt regel-mäßig kleinere Firmen, ohne dabei den Fokus auf die Profitabilität aus den Augen zu verlieren.Wie sind Ihre Gedanken zur Bewer-tung der Aktie?Kühne: Bechtle ist ein Titel, der wohl eher ins Beuteschema von Charlie

THE EUROPEAN VALUE INVESTOR

Geschäftsmodell: Zweitgrößter deutscher IT-Dienstleister mit Sitz in Neckarsulm (Baden-Württemberg) und 50 Standorten im Inland.Bewertung: Bechtle konnte in den zurückliegenden Jahren sowohl den Gewinn als auch den Umsatz prak-tisch immer steigern. Die operative Marge liegt mit rund vier Prozent zwar immer noch unter dem Sektordurch-schnitt von fünf Prozent, dies ist aber auf das Onlinegeschäft zurückzu-führen. Entsprechend ist auch der Ka-pitalumschlag von Bechtle höher als bei der Konkurrenz. Insgesamt hat Bechtle in den vergangenen zehn Jah-ren immer Gesamtkapitalrenditen (RoA) über sieben Prozent erreicht. Auch die Free-Cashflow-Generierung der Gesamtkapitalbasis lag im glei-chen Zeitraum sehr konstant bei rund fünf Prozent.

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ISIN� DE 000 515 870 3

Kurs� 75,05 €

Börsenwert� 1,5 Mrd. €

KGV�2016e� 16,5�

Kurs-Buchwert-Verhältnis� 2,5

Kapitalrendite�(ROA)� 7,9 %

Dividendenrendite� 1,9 %

BECHTLE

Stichtag: 13.07.2015

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Zentrum für Value Investing e. V.

Aachener Straße 197–199, 50931 Köln

Tel: +49 (0)221 99 80 19-12

Fax: +49 (0)221 99 80-19-20

www.value-investing.net

[email protected]

Vorstand: Dr. Hendrik Leber,

Frank Fischer, Prof. Dr. Max Otte (Direktor)

Geschäftsleitung: Kerstin Franzisi

Wissenschaftlicher Beirat:

Prof. Bruce Greenwald, Ph.D.

EINE KOOPERATION MIT DEM ZENTRUM FÜR VALUE INVESTING

Munger als in jenes von Graham und Dodd fällt. Die Aktie handelt sowohl auf Stufe KGV wie auch EV/NOPAT et-wa 20 Prozent über dem Sektor. Al-lerdings sind wir überzeugt davon, dass diese Prämie im Fall von Bechtle gerechtfertigt ist. Bechtle akquiriert sehr geschickt regelmäßig kleinere, profitable Firmen. Die Strategie mit dem Onlinehandel als zweitem Stand-bein zahlt sich ebenfalls aus, da so Größenvorteile beim Einkauf reali-siert werden. Sollte Bechtle das eige-ne Mittelfristziel von fünf Milliarden Euro Umsatz und fünf Prozent Ebit-Marge bis 2020 erreichen, käme dies einer Gewinnverdopplung gleich. In der Vergangenheit jedenfalls hat die Unternehmung ihre hochgesteckten Ziele immer erreicht.Warum sind Ihrer Meinung nach höhere Kurse gerechtfertigt?Zogg: Höhere Kurse sollten sich bei Bechtle vor allem über das stetige Umsatz- und Gewinnwachstum reali-sieren lassen. In diesem Sinne erwar-

ten wir keine schnelle, sondern eine weiterhin relativ konstante Bewe-gung nach oben. Im Aktionärskreis sind relativ wenige angelsächsische Investoren vertreten, was wohl auch mit der fehlenden Research-Abde-ckung durch internationale Großban-ken zusammenhängt. Dies könnte sich in nächster Zeit ändern, da Bechtle mittlerweile eine höhere Marktkapitalisierung hat als Markt-führerin Computacenter, die deutlich mehr Aufmerksamkeit genießt. Mögli-che Indexaufnahmen — zum Beispiel in den Stoxx Europe 600 — würden sich ebenfalls positiv auswirken.Noch ein Statement zum Risiko?Zogg: Bechtle hat sich in der Vergan-genheit zwar eben gerade durch kon-stant hohe Kapitalrenditen und steti-ges Wachstum ausgezeichnet. Jede Erfolgsstory garantiert aber nicht zu-künftigen Erfolg per se. Bechtle könn-te unerwartet Marktanteile verlieren, der Preisdruck könnte zunehmen oder die Wirtschaft könnte sich gene-

rell abschwächen. Als spätzyklische Industrie sollte sich die IT-Branche aber im Zuge der aktuellen Erholung in Europa wohl für die nächsten Quartale gut entwickeln. Und schließlich verfügt Bechtle mit einer überdurchschnittlich hohen Eigen-kapitalquote von 55 Prozent über ge-nügend Puffer für schlechte Zeiten — und über die Flexibilität, notfalls ei-nen unliebsamen Konkurrenten auch gleich zu übernehmen.

Bayern

VoralbergSt. Gallen

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ARZürich

Thurgau

Baden-Württemberg

Scha�-hausen

LIECHTEN-STEIN

DEUTSCHLAND

ÖSTERREICHSCHWEIZ

Appenzell

Bodensee

Name� LLB Regio Bodensee

ISIN� LI 000 945 366 8

Kurs�aktuell� 293,90 CHF

Volumen� 85,1 Mio. CHF

Ertragsverwendung� thesaurierend�

Ausgabeaufschlag� 1,5 %

Verwaltungsgebühr� 0,75 % p. a.

Vier Nationalstaaten: Liechtenstein, Schweiz, Österreich, Deutschland, Kantone (CH): Appenzell- Innerrhoden, Appenzell- Außerrhoden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, ZürichBundesländer (D): Baden- Württemberg, BayernBundesland (A): Vorarlberg

BODENSEEREGION

FONDSDATEN

Quelle: Liechtensteinische Landesbank

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100%Aktienanteil

€uro-Börsenindikator

Musterdepot Vermögensaufbau In unserem Depot finden Anleger aktuell nur Anteile eines DAX-ETFs. Denn die Aktienquote, die sich nach dem €uro-Börsenindikator richtet, liegt bei 100 Prozent. Sie kann zwischen null und 100 Prozent schwanken

ETF ISIN Kategorie Depot- Kaufdatum Kaufkurs 1 Aktueller Stückzahl Wert Veränderung 2 Bemerkunganteil in %

in € Kursin €

in € in %

iShares DAX (DE) ETF DE 000 593 393 1 Deutsche Aktien ca. 50 07.03.14 84,10 99,62 60 5977,20 + 18,5 Profitiert von DAX-Rally

iShares DAX (DE) ETF DE 000 593 393 1 Deutsche Aktien ca. 25 07.11.14 83,04 99,62 26 2590,12 + 20,0 Profitiert von DAX-Rally

iShares DAX (DE) ETF DE 000 593 393 1 Deutsche Aktien ca. 25 05.12.14 90,13 99,62 27 2689,74 + 10,5 Profitiert von DAX-Rally

Liquidität Cash 5,81

Gesamtwert 11262,87

Startkapital am 07.03.2014: 10 000 €

Neuaufnahmen: keine

+++ Veränderung zum Vormonat +0,67 % +++ Wertentwicklung 2015 +13,95 % +++ Rendite seit Start am 07.03.2014 +12,62 % +++Stichtag: 09.07.2015; 1 inklusive Orderprovisionen (0,25 % vom Kurswert, mindestens 9,95 €); 2 seit Kauf; Quelle: Finanzen.net, €uro

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Börse & Investments Musterdepots

Noch einmal voll auf Aktien setzenTrotz einiger schlechter Nachrichten für die Börse zeigt sich unser Musterdepot Vermögensaufbau von seiner stabilen Seite. Die Aktienquote des Portfolios liegt nach wie vor bei 100 Prozent

Auch wenn die Griechenland-Krise erst einmal gelöst zu sein scheint —

viele positive Nachrichten gab es an der Börse zuletzt nicht. Denn Zweifel blei-ben, ob damit die Schuldenkrise ein nachhaltiges Ende gefunden hat. Und das nicht nur in Griechenland: So sieht Jörg Krämer die weitere Entwicklung in der Eurozone kritisch. In hochverschul-deten Ländern des Währungsraums lie-ßen sich Reformen nicht in der Breite durchsetzen, sagt der Chefvolkswirt der Commerzbank. Besonders kritisch sieht

Der saisonale Indikator steht auf „Kaufen“. Nur im August und Sep-

tember zeigt er „Verkaufen“ an.

Der technische Indikator gibt ebenfalls grünes Licht. Der DAX

notiert sechs Prozent über seiner 200-Ta-ge-Linie. Er müsste fünf Prozent unter sie fallen, damit das Signal wechselt.

Der VaR-Indikator misst den Marktstress und wird nur alle vier

Wochen geprüft. Beim jüngsten Über-prüfungstermin am 19. Juni stand er auf „Kaufen“. Der nächste Signalcheck fin-det am 17. Juli statt.

Der fundamentale Indikator setzt sich aus drei makroökonomischen

Größen zusammen: Leitzins der EZB, In-flation in der Eurozone und Dollarkurs. Aktuell ist das Signal eindeutig: Alle drei sprechen für Aktien.

Aktienanteil Insgesamt stehen alle vier Indikatoren auf „Kaufen“. Das €uro-Mus-terdepot Vermögensaufbau bleibt daher zu 100 Prozent in Aktien investiert.

Signal:Kaufen

Signal:Verkaufen

€uro-Abonnenten erhalten die wöchentlichen Signale des €uro-Börsenindikators per E-Mail, wenn sie sich unter www.euro-newsletter.de registrieren.

er dabei die mangelnde Reformbereit-schaft des Euro-Schwergewichts Italien.

Auch in China mehren sich die schlechten Nachrichten: In der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, zeigt die Konjunktur immer mehr Anzeichen der Abkühlung (siehe S. 62).

Stabiles Depot. Unser Musterdepot Vermögensaufbau hat sich davon aber nicht beeindrucken lassen. Ganz im Ge-genteil: Im Vergleich zum Vormonat leg-te es sogar um 0,67 Prozent zu. Damit folgt es dem DAX, der ebenfalls stabil war. Was ja auch kein Wunder ist, denn im Portfolio befindet sich derzeit nur ein DAX-ETF. Weil sich die Börse solide zeigt, weist auch der €uro-Börsenindikator, an dem sich das Musterdepot orientiert, nach wie vor eine Aktienquote von 100 Prozent aus.

Das wird sich allerdings im nächsten Monat ändern. Denn der saisonale Indi-kator springt im August um. Hinter-grund: Im Sommer tendieren die Börsen gerne zur Schwäche, August und Sep-tember gelten als historisch schlechte Monate für Aktien. mf

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Von wegen langweiliges Sommerloch Viel Bewegung im Musterdepot Vermögenssicherung. Gleich zwei neue Unternehmensanleihen haben den Weg in das Depot gefunden. Zudem haben wir den Anbieter beim Tagesgeld gewechselt

Es tut sich einiges im Musterdepot Vermögenssicherung: Ende Juni ist

die bis dahin im Portfolio enthaltene Anleihe des französischen Autobauers PSA (Peugeot, Citroën) ausgelaufen. Die Anleihe wurde zum Nennwert getilgt, entsprechend sind uns 8000 Euro zuge-flossen. Weil sich an unserer positiven Einschätzung bezüglich der Anleihe des Konzerns aber nichts geändert hat, kau-fen wir erneut für einen Nennwert von 8000 Euro PSA-Bonds.

Neue Anleihen. Dabei haben wir uns für eine eher kurz laufende Anleihe der Franzosen entschieden, die im Jahr 2017 fällig wird. So umgehen wir das Risiko, dass die Papiere deutliche Verluste erlei-den, falls die Zinsen in Euroland wieder steigen sollten. Denn Bonds reagieren umso stärker auf steigende Zinsen, je län-ger ihre Laufzeit ist. Wir haben die Papie-re zu einem Kurs von 107,91 (inklusive Ordergebühren von 0,25 Prozent) ge-

kauft, damit beträgt die Rendite knapp 1,7 Prozent pro Jahr.

Außerdem haben wir eine nachrangi-ge Anleihe des österreichischen Versi-cherungsunternehmens Vienna Insu-rance Group (VIG), auch bekannt als Wie-ner Städtische, gekauft. Auf dem Heimat-markt ist der Konzern der größte Versicherer und daneben noch vor allem in Mittel- und Osteuropa aktiv.

Die Anleihe läuft erst einmal bis zum 2. März 2026 und bietet bis dahin einen fixen Zinskupon von 3,75 Prozent. Beim Kaufkurs von 95,70 Euro (inklusive Or-dergebühren) entspricht das einer jähr-lichen Rendite von rund 4,2 Prozent pro Jahr. Im März 2026 kann das Unterneh-men die Anleihe dann kündigen und zum Nennwert tilgen. Machen die Wie-ner das nicht, wird der Zinskupon varia-bel und setzt sich aus dem Referenzzins Euribor für drei Monate plus eines Auf-schlags von 3,94 Prozentpunkten zusam-men. Aktuell wären das 3,92 Prozent, da

der Drei-Monats-Euribor im negativen Bereich notiert.

Der Konzern gilt als bonitätsstark. Selbst diese nachrangige Anleihe erhält von der Ratingagentur S & P mit „A-“ ein erstklassiges Investment-Grade-Rating. Wir kaufen Anleihen mit einem Nominal-wert von 8000 Euro und verwenden da-für einen Teil unseres Tagesgeldes.

Neues Tagesgeldkonto. Das verblei-bende Tagesgeld legen wir bei einem neuen Anbieter an. Bisher war das die PSA direkt, die zum französischen Auto-bauer PSA gehört. Das Institut hat seine Konditionen deutlich verschlechtert. Gab es zuvor 1,2 Prozent, sind es jetzt nur noch 0,9 Prozent Zinsen. Wir wechseln deshalb zu einer anderen Autobank: Die Volkswagen Bank bietet beim Tagesgeld 1,1 Prozent Zinsen. Das Institut, das zum größten europäischen Autobauer Volks-wagen gehört, unterliegt der deutschen Einlagensicherung. mf

Musterdepot Vermögenssicherung Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten und breit gestreut über mehrere Währungen sichern das Depot ab. Zusätzlich sorgen Tagesgeld sowie kurz laufendes Festgeld für Flexibilität und Sicherheit

Emittent/Anlageart (Zinskupon) ISIN/Anbieter Kaufdatum Nominalwert Kaufkurs 1

in %AktuellerKurs in %

Wertin €

Laufzeit bis Bemerkungen

Peugeot (5,625 %) FR 001 123 345 1 09.07.15 8 000 107,91 107,64 8 603,20 11.07.17 Euro-Anleihe; Stückelung = 1000

Generalität Catalunya (2,75 %) CH 011 041 153 2 01.11.13 10 000 98,42 100,68 9 614,58 24.03.16 CHF-Anleihe; Stückelung = 5000

Republik Österreich (6,50 %) DE 000 412 350 0 01.11.13 10 000 140,83 142,25 7 371,13 10.01.24 DM-Anleihe; Stückelung = 5000

BNP Paribas Nachrang (4,875 %) FR 001 023 931 9 01.11.13 9 000 93,45 100,01 9 090,00 offen Nachrangig (€); Stückelung = 1000

Nordea Nachrang (1,29 %) XS 020 068 825 6 02.01.14 12 000 79,20 72,75 8 730,00 offen Nachrangig (€); Stückelung = 1000

General Electric (5,25 %) AU 3CB 021 309 8 06.02.14 10 000 104,02 108,45 7 304,16 04.09.20 AUD-Anleihe; Stückelung = 10 000

VW Nachrang (4,625 %) XS 104 842 844 2 07.04.14 10 000 103,70 105,35 10 535,00 24.03.26 Nachrangig (€); Stückelung = 1000

Wiener Städtische Nachr. (3,75 %) AT 000 0A1 D5E 1 09.07.15 8 000 95,70 95,45 7 636,00 offen Nachrangig (€); Stückelung = 1000

Festgeld 6 Monate (1,20 %) NIBC 01.11.14 30 000 100,00 100,00 30 000,00 01.11.15 Festgeldkonto Euro; 1,2 % Zinsen

Liquidität/Tagesgeld (1,10 %) VW Bank 09.07.15 3 168,53 offen Tagesgeldkonto Euro; 1,1 % Zinsen

Aufgelaufene Zinsen ² 5 750,60

Gesamtwert 107 803,20

Startkapital am 1. November 2013: 100 000,00 Euro; Stand am 30. Dezember 2014: 105 217,84 Euro

Neuaufnahme: Peugeot, Vienna Insurance Group (VIG)

+++ Veränderung zum Vormonat -0,37 % +++ Wertentwicklung 2015 +2,46 % +++ Rendite seit Start am 01.11.2013 +7,80 % +++Stichtag: 09.07.2015; 1 inklusive Orderprovisionen (0,25 % vom Kurswert, mindestens 9,95 €); 2 beinhalten sowohl die laufenden Zinserträge aus den im Musterdepot enthaltenen Anleihen als auch die Tages-und Festgeldzinsen, diese werden als Tagesgeld angelegt; Quelle: €uro, Börse Stuttgart

Page 106: Euro Magazin - August 2015

Fonds Anlage-schwerpunkt

ISIN Performance01.01.15-07.07.15

Gewichtung Kauf-datum

Offensives Fonds-Musterdepot

ESPA Stock Biotec Aktien Biotechnologie AT 000 074 675 5 30,4 % 9,5 % 01.12.08

Baring Korea Aktien Korea GB 000 084 071 9 26,1 % 9,2 % 01.03.04

Antecedo CIS Strategic Invest Absolute Return DE 000 A0Y JL9 3 20,1 % 8,7 % 01.01.13

Fidelity Italy A Aktien Italien LU 004 858 476 6 17,7 % 8,6 % 01.01.13

Aberdeen Japanese €-hdg. Aktien Japan LU 047 687 675 9 16,1 % 8,4 % 01.01.15

Jupiter India Select Aktien Indien LU 036 508 990 2 16,0 % 8,4 % 01.01.12

PIA Austria Stock Aktien Österreich AT 000 067 490 8 10,7 % 8,0 % 01.01.12

SEB Asset Selection Opport. Absolute Return LU 042 599 484 4 4,2 % 7,6 % 01.01.15

Legg Mason US Aggr. Growth * Aktien USA IE 00B 19Z 9Z0 6 1,3 % 10,0 % 30.06.15

BB African Opportunities Aktien Afrika LU 043 384 724 0 1,1 % 7,3 % 01.01.13

Henderson Pan Europ. Alpha Absolute Return LU 026 459 761 7 0,9 % 7,3 % 03.09.09

Schroder Gl. Small Cap Energy LU 050 759 849 7 -4,7 % 6,9 % 10.01.11

Musterdepot 2015 14,6 %

Benchmark 2015 (Aktien weltweit 100 %) 10,5 %

Performance seit Auflegung am 01.03.2004 160,7 %

Benchmark seit Auflegung am 01.03.2004 (Aktien weltweit 100 %) 82,0 %

Ausgewogenes Fonds-Musterdepot

Alger American Asset Growth Aktien USA LU 007 017 618 4 16,5 % 9,0 % 01.01.08

MainFirst EM Corp. Bond Bal. $ Anleihen Schwellenl. LU 081 690 901 3 15,2 % 8,9 % 01.01.13

Invesco Pan European Struc. Aktien USA LU 011 975 020 5 11,6 % 8,6 % 25.04.13

M&G Global Basics Aktien global GB 003 093 267 6 9,1 % 8,4 % 31.01.05

BL-Equities Dividend Aktien global LU 030 919 165 7 6,8 % 8,3 % 01.01.15

Templeton Frontier Markets Aktien Schwellenl. LU 039 013 703 1 6,3 % 8,2 % 10.01.11

Aberdeen EM Smaller Comp. Aktien Schwellenl. LU 027 893 775 9 6,3 % 8,2 % 01.01.13

FvS Multiple Opportunities Mischfonds flexibel LU 032 357 865 7 5,6 % 8,2 % 01.01.12

Acatis Gané Value Event UI Mischfonds flexibel DE 000 A0X 754 1 5,1 % 8,1 % 10.01.11

Amundi Absolute Vola World Absolute Return LU 031 968 712 4 4,3 % 8,1 % 01.01.14

Lilux Convert Wandelanleihen LU 006 951 481 7 3,3 % 8,0 % 01.01.12

Threadneedle European HY Hochzinsanleihen GB 00B 42R 211 8 2,3 % 7,9 % 01.03.04

Musterdepot 2015 7,7 %

Benchmark 2015 (Aktien weltweit 70 %/Renten weltweit 30 %) 9,8 %

Performance seit Auflegung am 01.03.2004 88,0 %

Benchmark seit Auflegung am 01.03.2004 78,7 %

Defensives Fonds-Musterdepot

Carmignac Investissement Aktien global FR 001 014 898 1 12,6 % 8,8 % 01.01.08

Frankf. Aktienf. für Stiftungen Nebenwerte Europa DE 000 A0M 8HD 2 11,4 % 8,7 % 01.01.13

M&G Global Convertibles Wandelanleihen GB 00B 1Z6 849 4 10,2 % 8,6 % 01.01.08

AB Select Absolute Alpha Absolute Return LU 073 655 897 3 9,8 % 8,6 % 01.01.14

First State Gl. EM Leaders Aktien Schwellenl. GB 00B 2PD TP5 1 9,6 % 8,6 % 01.01.12

Templeton Gl. Total Return Anleihen global LU 026 087 066 1 8,8 % 8,5 % 01.01.15

Bantleon Opportunities L Mischfonds flexibel LU 033 741 430 3 4,2 % 8,2 % 01.01.12

Global Evolution Frontier Anleihen Schwellenl. LU 050 122 042 9 3,4 % 8,1 % 01.01.13

DWS Concept Kaldemorgen Absolute Return LU 059 994 689 3 3,3 % 8,1 % 01.01.15

Pictet Em. Local Currency Debt Anleihen Schwellenl. LU 025 579 810 9 2,3 % 8,0 % 06.04.10

Nordea Stable Return Mischfonds flexibel LU 022 738 402 0 2,1 % 8,0 % 01.01.14

Invesco Balanced Risc Alloc. Absolute Return LU 043 261 673 7 -0,6 % 7,8 % 03.05.13

Musterdepot 2015 6,4 %

Benchmark 2015 (Aktien weltweit 30 %/Renten weltweit 70 %) 9,1 %

Performance seit Auflegung am 01.03.2004 53,8 %

Benchmark seit Auflegung am 01.03.2004 76,1 %

Stichtag: 07.07.2015; *Performance seit Kauf am 30.06.2015; Quelle: €uro, Thomson Reuters

€URO 08|15106

China raus, USA reinDer China-ETF im offensiven €uro-Musterdepot musste weichen. Dafür haben wir einen US-Aktienfonds gekauft

Wenn möglich, tauschen wir Fonds in den Musterdepots nur zum Jah-

reswechsel aus. Den db X-trackers CSI 300 ETF aus dem offensiven Depot ha-ben wir aber bereits Ende Juni verkauft. Schon in der vergangenen €uro-Aus-gabe hatten wir gewarnt, dass bei chi-nesischen Aktien Kursverluste drohen. Tatsächlich kam es sogar zum Börsen-crash, der uns zum Teil auch erwischte. Alles in allem konnten wir mit dem Chi-na-ETF aber über 100 Prozent Kursge-winn erzielen (siehe auch S. 62).

Neu gekauft haben wir dafür den Legg Mason ClearBridge US Aggres-sive Growth Fund, den Richie Freeman schon seit dem Jahr 1983 managt. Die Be-sonderheit des US-Aktienfonds: Freeman und Co-Manager Evan Bauman halten besonders lange an ihren Aktien fest. „Unsere Top-Ten-Werte sind im Schnitt 19 Jahre im Fonds“, sagt Bauman (siehe €uro best-buy, S. 10/11).

Auf ein Rebalancing haben wir beim Fondstausch verzichtet. Deshalb nimmt der Legg-Mason-Fonds nun zehn Prozent vom offensiven Depot ein. Da US-Aktien aber vergleichsweise wenig schwanken, halten wir das für vertretbar. Zum Jah-reswechsel werden wir das Vermögen dann wieder gleichmäßig auf alle Fonds verteilen.

Im ausgewogenen und defensiven De-pot besteht vorerst kein Bedarf, etwas zu ändern. Weder stehen die Fonds dort vor einem Crash, sodass Gewinnmitnahmen notwendig wären; noch enttäuschen die Fonds derart, sodass ein Verkauf ange-raten wäre. Spannend wird es, sollte die US-Notenbank bald die US-Leitzinsen erhöhen. Unsere Absolute-Return-Fonds wie der Amundi Absolute Vola World oder der ACMBernstein Select Abso-lute Alpha sollten die Depots dann stabilisieren. rf

Börse & Investments Fonds-Musterdepot

Page 107: Euro Magazin - August 2015

FONDSNOTE

Aktien-Fonds„empfehlenswert“

Produktcheck

2011 2012 2013 2014 2015

160

140

120

100

80

60

Punkte indexiert am 01.01.2011 = 100

Magna EM Dividend Fund

iShares MSCI EM ETF

€URO 08|15 107

Qualitätsmerkmal FondsNote: Die €uro-FondsNote bewertet Fonds auf einer Skala von 1 (ausgezeichnet) bis 5 (unge-nügend). Maßgeblich für die Bewertung ist, wie erfolgreich und wie schwankungsanfällig ein Fonds in den vergangenen vier Jahren gegenüber anderen Fonds seiner Anlage kategorie war. In die FondsNote fließt zudem die qualitative Bewertung durch das Analysehaus Fonds Consult ein, zum Beispiel die Konsistenz des Anlagestils

Der Fidelity European Growth Fund zählt zu den populärsten Fonds für

europäische Aktien. Zu seinen Glanzzei-ten vor der Finanzkrise 2008 hatten An-leger darin über 24 Milliarden Euro in-vestiert. Mittlerweile sind es nur noch knapp neun Milliarden. Damit ist er in Deutschland aber weiterhin der größte Fonds seiner Anlageklasse.

Seit drei Jahren managt Matt Siddle den Fidelity European Growth Fund. „Qualität zu einem vernünftigen Preis“ nennt er seinen Anlagestil, der zuletzt ganz gut funktionierte. €uro stuft den Fidelity-Fonds daher auf FondsNote 2 hoch. Auch dem DWS Top Europe von Britta Weidenbach gelang der Sprung auf FondsNote 2. Sie sucht Aktien, die strukturell wachsen. rf

Fidelity-Fondsklassiker im AufwindDer Fidelity European Growth Fund ist ein Fondsklassiker, der lange Zeit im Mittelfeld verschwunden war. Nun stuft €uro ihn auf FondsNote 2 hoch

Neue FondsNoten €uro bewertet alle Fonds jeden Monat neu. Maßgeblich dafür sind die Renditen (75 %) und das Risiko (25 %) in den vergangenen vier Jahren

Fonds ISIN Kategorie Rendite 4 Jahre in %

Fonds-Note

Aufsteiger

DWS Top Europe DE 000 976 972 9 Aktienfonds Europa 60,5 2

Fidelity European Growth A € LU 004 857 879 2 Aktienfonds Europa 51,3 2

JPM Europe Select Equity A acc € LU 007 955 600 6 Aktienfonds Europa 61,6 2

Absteiger

Acatis Aktien Global UI A DE 000 978 174 0 Aktienfonds weltweit anlegend 62,2 3

Threadneedle Europ. SmCo’s 1 € na GB 000 277 138 3 Aktienfonds Europa/Nebenwerte 79,3 3

Allianz Emerging Markets Bond A € IE 003 282 827 3 Rentenfonds Emerging Markets 10,0 4

erstmals bewertet

Morgan St. Global Opportunity $ A LU 055 238 529 5 Aktienfonds weltweit anlegend 109,3 2

DWS EM Corporates LC BRIC LU 061 686 193 5 Rentenfonds Emerging Markets 30,6 3

Franklin Europ. Dividend A Ydis € LU 064 513 281 1 Aktienfonds Europa 61,7 3

Kategorie Aktienfonds SchwellenländerISIN (thesaurierend) IE 00B 670 Y57 0ISIN (ausschüttend) IE 00B 671 B48 5Auflegung 2. Juli 2010Volumen 583,5 Mio. €Ausgabeaufschlag bis 5,00 %Laufende Kosten p. a. 2,16 %Performance 3 Jahre 30,4 %Performance 5 Jahre 39,1 %FondsNote 2

Ein typischer Dividendenfonds hält meist Aktien aus Europa und Nord-

amerika. „Aber auch die Unternehmen in den Schwellenländern zahlen ihren Aktionären mittlerweile eine Dividen-de“, sagt Julian Mayo, der den Magna Emerging Markets Dividend Fund ma-nagt. „Und auch in den Schwellenlän-dern sorgen stabil steigende Ausschüt-tungen langfristig für einen Großteil der Aktienerträge“, konstatiert der Brite.

Mayo mag Aktien, die Wachstum und zugleich hohe Dividenden bieten. Auf die Ausschüttung allein achtet er also nicht. Dennoch sucht er Aktien, die eine Divi-dendenrendite von mindestens drei Pro-zent bieten. Aktuell weist der Fonds hier 3,5 Prozent auf. Zudem achtet Mayo auf die Bewertungen der Aktien. „Qualität zu vernünftigen Preisen“, nennt er sei-

nen Ansatz. „Wir zahlen beispielsweise für stabile Konsumaktien kein Kurs-Ge-winn-Verhältnis von 30.“

Im Gegensatz zum MSCI-Emerging-Markets-Index hält Mayo nicht nur ein Drittel, sondern zwei Drittel in Small und Mid Caps. „Nebenwerte sind oft profita-bler als Large Caps“, begründet er dies. Von staatseigenen Unternehmen wiede-rum lässt er die Finger. „Dort denken die Firmenchefs beim Aufstehen nicht als Erstes daran, wie sie ihre Anleger glück-lich machen können“, sagt er süffisant. Mit dieser Strategie liegt der Magna-Fonds über drei und fünf Jahre vor dem MSCI-Index. Besonders in den schwieri-gen Jahren 2011 und 2013 entwickelte sich der Magna-Fonds besser.Fazit: Ein solider Dividendenfonds von einem sehr erfahrenen Stockpicker. rf

Dividenden aus Südafrika oder TaiwanSeit Juli 2010 managt Julian Mayo den Magna Emerging Markets Dividend Fund. Dort investiert er in Aktien dividendenstarker Unternehmen aus Schwellenländern

Stichtag: 01.07.2015; Quelle: Anbieter, €uro

Mit Vorsprung Der Magna-Fonds läuft seit Anfang 2011 sehr passabel

Börse & Investments Fonds-Check

Page 108: Euro Magazin - August 2015

DOSSIER

108 €URO 08|15

Selbstfahrende Fahrzeuge werden Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend verändern. Welche Folgen Automatisierung und Robotik für uns alle haben VON MICHAEL BRAUN ALEXANDER

Auto autonom

108 Reportage Wie der Automatisierungstrend die Fahrzeugbranche auf den Kopf stellt

112 Interview Was die Revolution im Automobilsektor für die Versicherungsbranche bedeutet

114 Grafik Wie autonomes Fahren zu Land, zu Wasser und in der Luft das Verkehrs- und Logistikwesen verändert

Page 109: Euro Magazin - August 2015

109€URO 08|15

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Hingucker: Auf der Messe Con-sumer Electronics Show (CES) in Shanghai stellte Daimler im Mai sein Konzeptauto F 015 vor. Hier parkt der Wagen vor dem Jade-Buddha-Tempel und zieht nach einem Fotoshooting die Blicke der Passanten auf sich

DER TYP SIEHT AUS WIE EIN GROSSPAPA ENDE 60: silber-graues Haar, schwarzer Anorak, blaue Hose, die Augen über dem Schnäuzer lässig-grienend zusammengekniffen, als sei das Leben schön und endlos. Die herannahende S500-Lang-version von Mercedes — Listenpreis 100 000 Euro plus — sieht der alte Herr nicht. Am Steuer der Limousine hält Christoph

von Hugo, Leiter der Abteilung Aktive Sicherheit bei Daimler, mit 60 Stundenkilometern auf den Senior zu, der reglos auf der Strecke verharrt. Was dann geschieht, rettet den Mann auf dem rund drei Hektar großen Testgelände des Daimler-Konzerns in Sindelfingen: Die Bordelektronik des Mercedes erkennt das Hindernis in Eigenregie, warnt den Fahrer per Alarmton

Page 110: Euro Magazin - August 2015

110 €URO 08|15

Dossier Automatisiertes Fahren

und leitet schließlich, als von Hugo partout nicht reagiert, die Vollbremsung ein. Der mehr als zwei Tonnen schwere Wagen kommt vor den Fußspitzen des älteren Herrn, einer lebens­echten Puppe, zum Stehen. Es ist nichts passiert. Unfall ver­hindert, Leben gerettet.

Zukunftsmusik? Für die meisten Autofahrer noch, für jene mit Spitzenmodell in der Garage nicht. „Wir haben das teil­automatisierte Fahren bereits seit zwei Jahren in Serie“, sagt von Hugo. Diese Technologie, manchmal auch „Teilautonomie“ genannt, unterstützt den Fahrer mit Hightech, wenn der aus Nachlässig­ oder Ungeschicklichkeit an seine Grenzen kommt. Sie verfügen über Hilfsmittel wie Lenkassistenz, die den Wa­gen bei Unachtsamkeit in der Spur hält; Abstandsregeltempo­mat, automatisiertes Stop­and­go für Stausituationen sowie ei­ne Einparkhilfe. Vieles davon ist einfach nur bequem: Der Fah­rer hat weniger Stress, wenn der „mitdenkende“ Wagen ihm lästige Routinen abnimmt. Anderes, etwa die Notbremse, schützt und rettet Leben — das des Fahrers und das anderer Verkehrsteilnehmer.

Revolution ohne FahrerDoch das Automobil der Zukunft soll schon in wenigen Jahren mehr sein als ein teilautomatisiertes Cleverle, dessen Fahrer weiterhin als Aufpasser am Steuer sitzen und überwachen muss — als „Rückfallebene“, wie von Hugo es im Technikerjar­gon ausdrückt. Autos sollen schon bald „hochautomatisiert“ und schließlich „vollautomatisiert“ sein, also als intelligente Fahr roboter sicher und unfallfrei von A nach B fahren, wäh­rend der Fahrer — zum passiven Passagier mutiert — tun und lassen kann, was er will. Zum Beispiel schlafen, arbeiten, tele­fonieren oder einen Film genießen. „Ende des Jahrzehnts“ könnte es laut von Hugo so weit sein — ein Meilenstein der Technik geschichte. „Der Schritt von Teil­ zu Hochautomatisie­rung — das ist keine Evolution, das ist eine Revolution.“ Der Hightech trend zum „fahrerlosen Autofahren“ hat längst begon­nen und ist heute Thema Nummer 1 der Branche. „Es ist die größte Revolution, die es in der Autoindustrie je gab“, sagt Pro­fessor Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center Automotive Re­search der Universität Duisburg­Essen. „Sie betrifft mehr als nur die Technik. Sie wird die Gesellschaft verändern.“

Schon einmal, Mitte der 1880er­Jahre, erlebte die Transport­branche einen technologischen Donnerschlag, der ein ganzes Jahrhundert prägen sollte. Damals brachten Carl Benz, Gott­lieb Daimler und ein paar andere Düsentriebe die ersten Kraft­wagen mit Motor auf die Straße, die „selbstbeweglich“ waren: automobil. Wer etwas transportieren wollte, hatte bis dahin ei­ne Kombination aus Zugtier für den Antrieb und Mensch für die Steuerung benötigt. Mit der Erfindung des Autos wurden die Tiere überflüssig, nicht aber die Fahrer.

In der Auto­2.0-Ära, dem zweiten Schritt der Automobil­revolution, werden auch sie in die Untätigkeit entlassen. Ma­schinen übernehmen nicht nur den Antrieb des Wagens, son­

dern mithilfe komplexer IT-Systeme auch die Führung. Dabei geht es nicht allein um fahrende Geräte, sondern auch um flie­gende, schwimmende, tauchende. Autonome Maschinen kom­men zu Wasser, zu Lande und in der Luft zum Einsatz — auf sämtlichen Transportwegen werden Maschinen den Menschen als Steuermann ablösen (siehe Grafik Seite 114).

Die Automobilbranche — mit Audi, BMW, Daimler und Por­sche haben gleich vier führende Premiummarken ihren Sitz in Deutschland — durchläuft zurzeit einen Innovationsschub, wo­bei Branchen­Urgestein Daimler das Feld anführt. „Was wir technologisch jetzt auf der Straße haben, da kann kein an ­ derer mithalten“, sagt ein Mitarbeiter. Glaubhaft wird solch Selbstbewusstsein indes vor allem dadurch, dass Branchen­kenner — und selbst die Konkurrenz — dem Stuttgarter Kon­zern die Führerschaft im Bereich Automatisierung bescheini­gen. Vor wenigen Monaten stellte der Konzern das Konzept auto F 015 vor: ein 5,22 Meter langes Gefährt in futuristischem De­sign. Das Einzelstück — zurzeit auf Welttournee — verkörpere eine Vision für 2030, heißt es in Sindelfingen. Mit einem ver­senkbaren Lenkrad ausgestattet, kann der F 015 in Eigenregie fahren, quasi als rollendes Wohnzimmer.

Cool — doch noch lange nicht auf der Straße. Das ist bei Nutz­fahrzeugen anders. Anfang Mai erhielt der Inspiration Truck, ein Laster der Daimler­Tochter Freightliner, im US-Bundesstaat Nevada die erste Zulassung eines autonom fahrenden Lkw. Des­sen sogenanntes Highway Pilot System erlaubt automatisiertes Reisen, sobald der Fahrer die Autobahn erreicht — nicht anders als der bewährte Autopilot, der in Flugzeugen nach Erreichen der Reiseflughöhe die Kontrolle übernimmt.

Neue WettbewerberDoch die Konkurrenz schläft nicht. Die VW-Tochter Audi ließ Anfang dieses Jahres einen A7 in Eigenregie von Palo Alto nach Las Vegas fahren, eine Strecke von 900 Kilometern. Das Ent­wicklungsmodell RS7 — ebenfalls von Audi — drehte jüngst fahrerlos mit mehr als 200 Stundenkilometern eine Runde auf dem Hockenheimring. BMW präsentierte den i3, ein Elektro­auto, das sich nach Gebrauch praktischerweise selbstständig abstellt — Parkplatzsuche inklusive.

Im Kern geht es bei diesen Prototypen um die Verschmel­zung zweier Branchen, die noch vor drei Jahrzehnten keine Schnittmenge aufwiesen: der klassische Autobau und die In­formationstechnologie, also die Hard­ und die Software. Ame­rikanische IT-Giganten wie Apple, Google und IBM haben das Geschäftsfeld Mobilität im Visier und sind Zulieferer, aber auch Rivalen der Automobilkonzerne: Damit Autos der nächsten Ge­nerationen automatisiert und sicher fahren können, müssen sie Daten sammeln, in Sekundenbruchteilen verarbeiten und kommunizieren können. Sie verfügen über verschiedene Fahrassistenzsysteme (FAS) und Sensoren wie Radar, Stereo­kameras, Abstandsmesser sowie Nachtsicht­ und Infrarottech­nologie. Die Anforderungen an die dafür benötigte Soft­

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Zukunft ganz nah: Bereits heute gibt es semi-autonome Fahrzeuge auf regulären Straßen. Daimler hat für den Truck Inspiration (1) seiner US-Tochter Freightliner vor Kurzem die Straßenzulassung erhalten. Auf den langen Highway-Strecken wird auf Autopilot ge-schaltet, der Fahrer kann die Hand vom Steuer nehmen (2). Bei Daimlers Konzeptauto F 015 (3) können die Passagiere die Sitze drehen, weil der Blick auf die Straße nicht mehr nötig ist. Ganz ohne Lenkrad kommt das selbst-fahrende Google-Auto aus (4), das seit Kurzem im echten Straßen-verkehr erprobt wird (5).

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Page 112: Euro Magazin - August 2015

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Sven Hötitzsch ist Geschäftsführer der Forschungsstelle RobotRecht und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Juli-us-Maximilians-Universität Würzburg

€uro: Autobauer wollen automati-sierte Wagen auf die Straße bringen. Dürfen sie das rechtlich überhaupt?

Sven Hötitzsch: Teilweise. Nach der­zeitigem Stand ist es lediglich möglich, Systeme auf die Straße zu bringen, bei denen der Fahrer das Geschehen kon­trolliert — er also stets eine Eingriffs­möglichkeit hat. Alles, was höher auto­matisiert ist, ist bislang unzulässig.Was sagt das Wiener Übereinkommen von 1968 (WÜ), das für den Rechtsrah-men im Straßenverkehr so wichtig ist? Eine aktuelle Änderung des WÜs, die voraussichtlich Anfang nächsten Jahres in Kraft treten wird, erlaubt zumindest gewisse Automatisierungsgrade. Sämt­liche Assistenzsysteme werden dann rechtlich zulässig sein.

Ist das schon der große Wurf bei der Neuordnung des Rechtsrahmens?Das wage ich zu bezweifeln. Es wird damit mehr zulässige Systeme geben, aber aus meiner Sicht gibt es weiteren Änderungsbedarf.Wann wird vollautomatisiertes Fah-ren technologisch und rechtlich Teil unseres Alltags sein?2020 sehe ich das noch nicht, 2025 auch nicht. Vielleicht 2030. Aber das ist nur eine Vermutung.Wenn der Fahrer zum Passagier wird — wer trägt dann bei einem Un-fall die Verantwortung? Und welche Versicherung deckt die Risiken ab?

Interview Sven Hötitzsch, Fachjurist

„Versicherungsprämien sinken“

ware sind hoch. Anders als heutige Büro­PCs dürfen die Be­triebssysteme im fahrenden Vehikel nicht abstürzen — ein Ver­sagen könnte tödlich enden. Darum wird getestet, was das Zeug hält: Googles einige Dutzend Prototypen starke Entwicklungs­flotte hat bereits an die drei Millionen Kilometer erfahren, was etwa vier Reisen zum Mond und zurück entspricht. Die eben­falls in Kalifornien ansässigen Technologiekonzerne Tesla und Apple mischen auch mit.

Die US-Bank Goldman Sachs glaubt, dass 2017 mit der Markt­einführung des Google­Autos das entscheidende Jahr für auto­nome Fahrzeuge sein werde. Morgan Stanley, ein weiteres Bankhaus, nennt 2022 als Zieljahr für vollautomatisiertes Fah­ren, gefolgt von einer Phase der raschen Marktdurchdringung bis 2026. Die deutsche Unternehmensberatung Roland Berger geht in einer aktuellen Studie wiederum davon aus, dass „Au­tos voraussichtlich ab 2030 völlig selbstständig fahren, ohne dass der Fahrer eine aktive Rolle übernimmt“.

Milliardenmarkt für KonzerneUnd die neuen Technologien dürften binnen weniger Jahre Mil­liardenumsätze generieren. Roland Berger schätzt, dass „auto­nomes Fahren bis 2030 ein zusätzliches Umsatzvolumen von bis zu 40 Milliarden Dollar im Bereich der Komponenten gene­rieren“ werde, inklusive Software sogar von bis zu 60 Milliar­den Dollar. Die Boston Consulting Group (BCG) sieht 2035 ein Marktvolumen von 77 Milliarden Dollar. Navigant Research, ein amerikanisches Marktforschungsunternehmen, prognos­

tiziert, dass 2035 weltweit 94,7 Millionen automatisierte Wa­gen abgesetzt werden — was einem Marktanteil von 75 Prozent entspräche.

Einigkeit herrscht darin, dass automatisierte Fahrzeuge den Straßenverkehr in Phasen erobern werden. „Aus Sicht der deut­schen Automobilindustrie wird die Einführung der hochauto­matisierten Fahrfunktionen für spezifische Anwendungsfälle schrittweise erfolgen“, heißt es beim Verband der Automobil­industrie (VDA) in Berlin. „Zunächst sind hochautomatisierte Fahrfunktionen für Autobahnfahrten oder Stausituationen zu erwarten.“ Im Verkehr auf Schnellstraßen gibt es — Baustellen einmal ausgenommen — keine Fußgänger, Fahrradfahrer oder Ampeln, was IT-Systemen die Analyse des Umfelds erheblich erleichtert. „Auf der Autobahn ist das relativ einfach“, sagt Du­denhöffer. „In drei, vier Jahren könnte das so weit sein — Daim­ler kann das heute schon.“ Im zweiten Schritt würden Land­ und Bundesstraßen erschlossen, im dritten schließlich dicht besiedelte Gebiete. In der Stadt seien die Herausforderungen für die Technologie am größten, sagt Dudenhöffer, „da muss die Maschine Gesten lesen“ — also zum Beispiel erkennen, ob ein herumtollendes Kind auf die Straße laufen wolle oder nicht. „Vielleicht in zehn Jahren“ sei es in der City so weit.

Die gesellschaftlichen Folgen werden massiv sein. Heute ist menschliches Versagen für den Großteil aller Unfälle verant­wortlich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit jährlich etwa 1,25 Millionen Menschen im Stra­ßenverkehr ums Leben kommen und zwischen 20 und 50 Mil­lionen verletzt werden. Maschinen hingegen fahren nicht be­

Dossier Automatisiertes Fahren

Page 113: Euro Magazin - August 2015

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Die Automatisierung im Straßenver-kehr wird sich definitiv auf die Versi-cherungsbranche auswirken. Wahr-scheinlich werden sich neue Versiche-rungsmodelle bei den Kfz-Versicherun-gen entwickeln. Daneben werden sich neue Tarifmodelle ergeben, um techni-sches Versagen abzudecken — also im Bereich Hersteller- und Industriever-sicherung. Dort wird sich einiges tun müssen und auch tun. Eigentlich müssten die Versicherungs­tarife für Autofahrer dann sinken, oder?Das stimmt. Insgesamt wird die Zahl der Verkehrsunfälle abnehmen. Mehr als 90 Prozent aller Unfälle sind heute auf menschliches Versagen zurückzu-

führen — diese wird man durch Tech-nisierung ausschließen. Dementspre-chend könnten die Prämien für diejeni-gen Leute fallen, die vollkommen auto-matisiert fahren.Was ist mit den Fahrern von Sport­wagen und Limousinen, die über­haupt keine Automatisierung wollen?Sie müssen — so wie jetzt auch — das Risiko des eigenen sportlichen Fahrens bezahlen.Das wird dann kostspieliger sein als die Standard­Kfz­Police für automa­tisiertes Fahren?Im Zweifel schon, ganz genau.Tesla­Chef Elon Musk prognostiziert, dass Selbstfahren eines Tages verbo­ten werden könnte. Glauben Sie das?

Derzeit gibt es noch keinerlei Über-legungen in diese Richtung. Die Argu-mentation halte ich für nachvollzieh-bar. Da reden wir aber über einen Zeit-raum von „50 plus x“ Jahren. Wenn die Mehrheit irgendwann automatisiert fährt, ist es schlüssig zu sagen: „Die eigentlichen Gefährder sind nur noch die, die weiter selbst fahren.“ Es wäre dann zu überlegen, ob es nicht eine weitergehende gesetzliche Schutz-pflicht gibt, um die Verkehrsteilneh-mer zu schützen.Das wäre dann das Ende des Auto­fahrens, wie wir es heute kennen.Stimmt, aber es wäre ein Fahren ohne Verkehrsunfälle. Aber das liegt noch sehr, sehr weit in der Zukunft.

trunken oder unter Drogeneinfluss; sie sind niemals genervt, müde, abgelenkt oder schlicht inkompetent. Sie telefonieren nicht am Steuer, tippen keine SMS, rasen nicht aus Mackertum, drängeln nicht auf der Überholspur und halten an roten Am-peln. „Wir gehen in ein Zeitalter, in dem die Vision von null Ver-kehrstoten umgesetzt werden kann“, sagt Dudenhöffer.

Mehr Sicherheit dank TechnikUnfälle werde es auch im automatisierten Straßenverkehr ge-ben, aber deutlich seltener. Konsequenz: „Das Versicherungs-gewerbe steht vor einem Umbruch“, meint Dudenhöffer. „Mor-gen brauchen Sie keine Haftpflichtversicherung mehr — das spart 20 Milliarden Euro im Jahr.“ Nur wer in der Auto-2.0-Ära weiterhin selbst lenken und sportlich-dynamisch fahren will, könnte ein Problem bekommen: Er stellt ein erhöhtes Risiko dar und muss wahrscheinlich höhere Beiträge bezahlen (siehe Interview unten). Jedenfalls solange er überhaupt noch ans Steuer darf.

Elon Musk, Tesla-Gründer und -Chef, prophezeit, dass Selbstfahren eines Tages verboten werden könnte, weil es zu gefährlich sei. Ob Autobauer im hochpreisigen Spaßfahr-segment wie Ferrari, Lamborghini, Maserati oder Porsche dann überhaupt noch einen Markt und eine Zukunft haben, muss sich zeigen. Selbstfahren könnte zu einem Hobby wie Rei-ten werden. Die meisten Pferde dienen heute nicht als Trans-portmittel, sondern als Freizeitvergnügen und Liebhaberei. Auch das traditionelle Berufsfeld des Fahrers steht infrage, so-

wohl im Personen- als auch im Lastverkehr. In Deutschland ar-beiten heute laut einer Schätzung von Statista gut eine halbe Million Menschen an Lenkrädern. In den USA gibt es nach An-gaben der American Trucking Associations (ATA) 3,4 Millionen Lkw-Fahrer, in bevölkerungsreichen Ländern wie China und Indien jeweils ein Vielfaches davon. Sobald Roboter fahren, sind Menschen am Steuer so entbehrlich wie Schmied, Sattler und Pferdewirt vor 100 Jahren nach Beginn der Massenproduktion des Autos. „Robo-Taxis“, heißt es bei BCG, „können Personen bis zu 35 Prozent günstiger befördern als herkömmliche Taxis.“

Schlecht für den Berufsstand der Taxifahrer, gut für die so-genannte Share Economy — die Wirtschaft des Teilens: „Das autonome Fahren wird den wachsenden Trend zum sogenann-ten Car- und Ridesharing beschleunigen“, so die Analysten von BCG, „und dadurch die Zahl der Kraftfahrzeuge weltweit ins-besondere in den Städten deutlich reduzieren.“ Ein Abwenden des Verkehrsinfarkts wird damit vorstellbar. Staus könnten von intelligenten Steuersystemen vermieden oder zumindest schneller aufgelöst werden. Autos kämen schneller voran, die Parkplatzsuche würde der vernetzte Wagen in Eigenregie über-nehmen, und der allmorgendliche Chauffeurdienst wäre für viele Eltern Geschichte. Wenn ein Auto der Generation 2.0 die Kinder sicher zur Schule bringt, müssen Mama oder Papa nicht mehr selbst fahren.

Das Beispiel verdeutlicht, dass es bei automatisiertem Fah-ren weniger um Technologie als vielmehr um Lebensqualität geht. „Wer nur an die Technik denkt, hat noch nicht erkannt, wie das autonome Fahren unsere Gesellschaft verändern ➝

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Dossier Automatisiertes Fahren

Automatisierung im VerkehrZu Wasser, zu Lande, in der Luft

Seit Mai dieses Jahres sind automatisierte Lkw der Daimler-Tochter Freight­liner im US­Bundesstaat Nevada zugelassen, die auf „Autopilot“ fahren können. Ein Fahrer muss jedoch weiterhin stets präsent sein

Züge

Lkw

U-Boot-Roboter kommen bereits seit vielen Jahrzehnten zum Einsatz, sowohl mit Fernsteuerung (remotely operated underwater vehicle, ROV) als auch im autonomen Betrieb (AUV). Sie dienen vor allem der Forschung – werden aber gelegentlich auch zum Drogenschmuggel missbraucht

wird“, erklärt Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender von Daim-ler. „Das Auto wächst über seine Rolle als Transportmittel hinaus und wird endgültig zum mobilen Lebensraum.“ Als größten „Luxus im 21. Jahrhundert“ definiert Daimler „priva-ten Raum und Zeit“. Diesen zu genießen erleichtern autonome Autos. Wer Lenkrad, Blinker, Pedale und Straßengeschehen getrost ignorieren darf, hat Kopf und Hände frei für anderes. „Die Autobauer müssen sich völlig neu definieren“, sagt Duden-höffer. „Der Innenraum wird entscheidend sein, nicht mehr der Motor.“ BMW und Daimler als Luxus-Innendesigner? Klingt erst einmal ungewöhnlich. Führt man sich jedoch vor Augen, was man im Auto noch braucht, wenn man nicht mehr lenken, Gas geben und bremsen muss, ist es nur logisch.

Die Verwandlung des aktiven Fahrers in einen passiven Passagier verändert alles. Schalthebel, Rückspiegel, Pedale? Braucht die Maschine nicht mehr. Aus Sitzen werden beque-mere, schwenkbare Möbel zum Arbeiten, Entspannen, Essen oder Schlafen. Die bis heute vor allem funktionale Kabine wird zu einer Art fahrender Lounge.

Im Lkw dürfte der „Fahrer“ als kontrollierender Transport-begleiter erhalten bleiben, aber seine Arbeitszeit nutzen, in-dem er während der Reise zusätzliche Aufgaben erledigt — et-wa Disposition, E-Mails beantworten, Telefonate führen. „Hie-raus ergeben sich Aufstiegsmöglichkeiten von der reinen Fahr-tätigkeit zum Transportmanager“, verheißt Daimler. „Lkw und Fahrer verschmelzen beim autonomen Fahren mehr denn je zu einem Team, zu einer sinnvollen, schlagkräftigen und hoch wirtschaftlichen Kombination von Mensch und Maschine.“

Weniger Autos, weniger AbgaseZudem wird die Umwelt von diesen Trends profitieren. Zum einen dürfte der Siegeszug des automatisierten Fahrens die Anzahl der Wagen auf Erden langfristig verringern, von denen darüber hinaus ein stetig steigender Anteil Elektro- und Hybridantriebe nutzen wird. Zum anderen ermöglicht die Automatisierung einen geringeren Treibstoffverbrauch und weniger Emissionen. Tests bei Mercedes-Benz und Freightliner haben ergeben, „dass autonomes Fahren den Kraftstoffver-brauch um bis zu fünf Prozent verringert“.

Allerdings wird die Auto-2.0-Revolution vielleicht auch Mo-mente nostalgischer Wehmut auslösen. Vieles, was seit Jahr-zehnten Teil unseres Alltags ist, könnte überflüssig werden und aus unserem Leben verschwinden. Fahrschule und Führer-scheinprüfung? Punkte in Flensburg und „Idiotentests“? Si-cherheitsgurt und Airbag? Eines Tages wahrscheinlich obso-let. Bleibt die Frage, was im Zeitalter des „automatisierten Au-tos“ aus dem guten alten Lenkrad wird. Google hat das men-schenaffine Steuer längst abgeschrieben und plant ohne. Bei Daimler gibt man sich skeptischer — oder ziert sich noch. „Dass man uns erlaubt, ganz ohne Lenkrad zu fahren — puh, das glaube ich nicht“, sagt von Hugo.

In Kürze will der Rohstoffkonzern Rio Tinto vollautomatisierte Güterzüge durchs

australische Outback rollen lassen „AutoHaul“. Sie sollen über weite Strecken Erze

ohne Lokführer transportieren – allerdings vor allem in menschenleeren Gegenden

Page 115: Euro Magazin - August 2015

Quelle: Statista; CAR-Center Automotive Research, Universität Duisburg-Essen; VDMA, Ernst & Young

Grafik: Simone Reitmeier für €URO

Seit Jahrzehnten haben Linienflugzeuge Autopiloten – Computersysteme, die

dem Piloten Routineaufgaben abnehmen und die Flugsicherheit erhöhen.

Als „Rückfallebene“ ist die Crew jedoch weiterhin unverzichtbar

Fast alle großen Autoproduzenten entwickeln heute teil- oder vollautomatisierte Fahrsysteme, darunter Audi, BMW, Daimler und Volvo. Branchenfremde Unternehmen wie Apple und Google, spezialisiert auf Datenmanagement und Produktdesign, wollen dieses Segment mit ihrem Software-Know-how aufrollen

Seit 2008 sind die Linien U2 und U3 der Nürnberger U-Bahn im Rahmen des RUBIN-Projekts fahrerlos unterwegs. Auch in vielen anderen Städten und an Flughäfen – zum Beispiel in London Heathrow, Paris-Charles-de-Gaulle und am Changi Airport in Singapur – transportieren automatisierte Züge Passagiere

U-Bahn

Schiffe

U-Boote

Pkw

Anteil der Autofahrer, die sich laut Unternehmensberatung Ernst & Young am ehesten vorstellen können, völlig automatisiert unterwegs zu sein (in %)

Umsatz der deutschen Robotik- und Automatisierungsbranche in Mrd. €

Weltweites Marktpotenzial im Robotik- und Automatisierungssektor in Mrd. €

30,

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136

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Flugzeuge

Flugdrohnen sind seit mehreren Jahren im Einsatz: Per Fernsteuerung fliegen sie Militäreinsätze, werden aber auch als Transportvehikel genutzt, etwa von den Logistikern Amazon und DHL. Weitere Einsatzbereiche sind die Landwirtschaft, Kontrollflüge und die Notfallversorgung nach Naturkatastrophen

Drohnen

Wachstum pro Jahr wird der Branche in Deutschland bis 2017 prognostiziert

der Nachfrage nach Automatisierungstechnik stammt aus der Fahrzeugbranche

12 %

50 %201420132012201120102009

Umsatz der deutschen Robotik- und Automationsbranche in Mrd. Euro

6,27,5

10,2 10,5 10,411,2

2009´15 ´23´19 ´27´17 ´25´21 ´29´16 ´24´20 ´28´18 ´26´22 ´30 2010 2011 2012 2013 2014

Der britische Motorenbauer Rolls-Royce entwickelt im Rahmen seines Blue Ocean

Projects Drohnenschiffe, die in Eigenregie die Meere durchpflügen,

ganz ohne Besatzung und Kapitän. In der Schifffahrt gelten Personalausgaben

als größter Kostenblock – die ließen sich so eines Tages einsparen

30

5953

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MännerFrauen

Geschlecht

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Alter 1

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5-10 Tsd. > 10 Tsd.< 5 Tsd.

Gefahrene Kilometer im Auto 2

ja/vielleicht wenn ich notfalls eingreifen könnte 1 in Jahren, 2 im Jahr

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STEUERN &SPAREN

Bunte Wand: Auch in diesem Berliner Mietshaus gilt: Mieter leisten über die Nebenkostenabrechnung ihren Beitrag zur Grundsteuer. Nun haben die Finanzminister der Länder beschlossen, die umstrittene Abgabe zu reformieren und gerechter zu gestalten

GRUNDSTEUER

VOR DER REFORM

Die Finanzminister der Bundesländer haben sich darauf geeinigt, die Grund-steuer zu reformieren. Statt veralteter Einheitswerte, die vor allem für Neubau-ten zu irreführenden Ergebnissen kom-men, soll die Grundsteuer künftig mithil-fe des Verkehrswerts berechnet werden.

Die Grundsteuer wird bereits seit Jah-ren von Steuerexperten heftig kritisiert. Derzeit beschäftigt sich auch das Bun-desverfassungsgericht mit dieser Steuer. Ein Urteil wird in diesem Jahr, spätestens aber 2016 erwartet. Es gilt als sicher, dass die Karlsruher Richter die Steuer verwer-fen werden. Nicht zuletzt unter diesem Druck haben sich die Länderminister

wohl geeinigt. Spielen Bundesregierung und Bundestag mit, könnte die Reform bereits Anfang 2016 in Kraft treten. Steu-erexperten hoffen, dass die Grundsteu-er gerechter wird, schließlich orientiert sie sich dann am Marktwert der Fläche und ihrer Bebauung. „Die Reform der Grundsteuer darf auf keinen Fall dazu führen, dass Wohnen deutlich teurer wird“, fordert Reiner Holznagel, Präsi-dent des Bundes der Steuerzahler. Aus seiner Sicht ist die Gefahr groß, dass die Reform eine gut verpackte Steuererhö-hung wird.

Die Grundsteuer betrifft fast jeden, vom Immobilien- und Grundbesitzer bis zum Mieter. Deshalb wird sie auch als „Volkssteuer“ bezeichnet. Sie gibt es in verschiedenen Klassen. Für Besitzer von Wohnimmobilien und Mieter ist die Grundsteuer B interessant. Jahr für Jahr

nehmen die Gemeinden durch diese rund zwölf Milliarden Euro ein.

Die Grundsteuer wird von der jewei-ligen Kommune, auf deren Gebiet die Flä-che liegt, direkt erhoben. Grundlage für die Berechnung der Grundsteuer ist der-zeit der Einheitswert. Er basiert im Wes-ten der Republik auf Zahlen des Jahres 1964, im Osten sogar auf Zahlen von 1935. Es ist enorm aufwendig, jedes Grund-stück in Deutschland zu bewerten. Da-her behilft sich der Fiskus bisher mit den 51 beziehungsweise 80 Jahre alten Zah-len, die über Jahrzehnte fortgeschrieben wurden. Der Einheitswert wird mit der Steuermesszahl multipliziert. Diese Zahl gibt an, wie das Grundstück bebaut ist. Für Einfamilienhäuser gilt der Faktor 2,6 Promille, für Zweifamilienhäuser der Faktor 3,1 und für Mehrparteienhäuser der Faktor 3,5 Promille. Das Ergebnis der

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KommentarMarkus Hinterberger, Ressortleiter Steuern & Sparen

Na endlich!

Da muss erst ein Urteil des Bundesverfassungsge­

richts drohen, damit Steuer­politiker beginnen, die Grund­steuer zu reformieren. Dabei ist seit Dekaden bekannt und offensichtlich, dass sich mit Einheitswerten von 1964 im Westen und von 1935 im Osten Flächen und das, was auf ihnen gebaut wurde, nicht sinnvoll besteuern lassen. Reformvor­schläge gibt es zuhauf. Doch statt sich zu einigen, wurde gestritten. Den Kommunen gefiel’s, schließlich kassieren sie dank der bestehenden Ab­gabe im Jahr rund zwölf Milliar­den Euro. Tendenz steigend. Doch nun haben sich die Fi­nanzminister der Länder geei­nigt. Künftig soll der Verkehrs­wert der Fläche, vulgo ihr Marktwert, der Steuer zugrun­de liegen. Das wäre ein Fort­schritt, aber einer, der nicht jeden freuen wird. Es gibt ge nügend Grundbesitzer und Mieter, die vom geltenden Recht profitieren. Doch insge­samt wäre die neue Methode gerechter und, wenn sie gut umgesetzt wird, transparenter. Bleibt nur zu hoffen, dass die Verwaltung kein Bürokratie­monster schafft. Kleiner Trost für die Profiteure: Bis ein neues Gesetz geschrieben ist und in Kraft tritt, werden sicher noch Monate vergehen.

Rechnung Einheitswert mal Steuermess-zahl wird von der jeweiligen Kommune noch einmal mit dem prozentualen He-besatz multipliziert. Dieser Faktor sorgt in weiten Teilen der Republik für Aufre-gung, denn viele klamme Kommunen haben in den vergangenen Jahren diesen Hebesatz stark erhöht.

In Berlin gilt beispielsweise der Fak-tor 810 Prozent. Damit liegt die Haupt-stadt bundesweit in der Spitzengruppe. Andere Kommunen kommen mit 270 Prozent aus. hm

KRANKENVERSICHERUNG

RICHTIG ABSETZEN

Gesetzlich Krankenversicherte, die eine Gesundheitsprämie bekommen, dürfen durch diese Bonuszahlungen keine steu-erlichen Nachteile erleiden. Dies ent-schied das Finanzgericht Rheinland-Pfalz mit einem neuem Urteil (Az. 3 K 1387/14). Erfolgreich geklagt hatte eine Angestellte, die von ihrer Krankenkasse im Rahmen eines Bonusprogramms zur Krebsvorsorge 150 Euro erhalten hatte. Der Sachbearbeiter ihres Finanzamts kürzte die abzugsfähigen Sonderaus- gaben um diesen Betrag. Zu Unrecht, urteilten die Richter: Die Krankenversi-cherungsbeiträge der Klägerin zur Basis- absicherung seien in voller Höhe als Son-derausgaben abzugsfähig. Sie dürfen nicht um den von der Krankenkasse gezahlten Bonus gekürzt werden.

Nach dem Urteilsspruch dürfen Kran-kenversicherungsbeiträge nur dann mit Erstattungen oder Zuschüssen verrech-net werden, wenn diese „gleichartig“ sind. Das sei zwischen den Beiträgen der Klägerin und dem Bonus der Kranken-kasse aber nicht der Fall. Der Sonderaus-gabenabzug bei Basis-Krankenversiche-rungsbeiträgen kann demnach nur durch Beitragsrückerstattungen gemin-dert werden. Da das Urteil grundsätz-liche Bedeutung hat, ließ das Finanz- gericht die Revision zu. Daher wird erst der Bundesfinanzhof endgültig in dieser Rechtsfrage entscheiden. Betroffene soll-ten Steuerbescheide offenhalten und mit Verweis auf die Entscheidung aus Rhein-land-Pfalz Einspruch einlegen. rull

WINDPARKBETREIBER PROKON

GENOSSENSCHAFT

Der insolvente Windparkbetreiber Pro-kon wird in eine Genossenschaft umge-wandelt. Die Gläubiger stimmten dieser Lösung auf einer nichtöffentlichen Ver-sammlung in Hamburg mehrheitlich zu. Damit zieht der Karlsruher Energie-versorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) den Kürzeren, der 550 Millionen Euro für Prokon geboten hatte. Das Ei-genkapital für die Prokon eG steuern gut 37 000 Inhaber von Genussrechten bei. Als Genossenschaft soll Prokon 660 Mil-lionen Euro wert sein. Die künftigen Ge-nossen stehen für Insolvenzforderungen von rund 800 Millionen Euro. Sie ver-zichten auf eine Auszahlung der ihnen zustehenden Insolvenzquote in bar und bringen das Geld stattdessen in die Ge-nossenschaft ein. Der Beschluss ist das letzte Kapitel eines der größten In sol-venzver fah ren Deutschlands. Die Gläu-biger werden nach Kalkulation des Insol-venzverwalters Dietmar Penzlin unter dem Strich nur 57,8 Prozent ihrer Forde-rungen wiedersehen. mrm

ELTERNGELD PLUS

VORTEIL BEI TEILZEIT

Wer jetzt ein Baby bekommt, soll Eltern-geld und Teilzeit besser kombinieren kön-nen. Bislang steht Eltern mindestens zwölf Monate lang Elterngeld zu. Dieser Zeitraum kann seit 1. Juli ausgeweitet wer-den: Wer neben der Betreuung seines Kin-des in Teilzeit arbeitet, hat beim neuen El-terngeld Plus doppelt so lange Anspruch wie bisher. Paare können sich aber ➝

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Steuern & Sparen Nachrichten

nach wie vor für das herkömmliche Mo-dell des Basiselterngelds entscheiden. Die monatliche Zahlung ist beim Eltern-geld Plus halb so hoch wie beim alten Mo-dell. Dafür verdoppelt sich die Bezugs-dauer: Wer bisher maximal zwölf Mona-te lang Geld bekam, kann den Zeitraum nun auf 24 Monate ausdehnen. Der El-terngeldhöchstsatz liegt bei 1800 Euro (900 bei Elterngeld Plus), der Mindestbe-trag bei 300 Euro (150). Die Leistungshö-he hängt vom Einkommen des jeweiligen Elternteils im Jahr vor der Geburt ab. Die Plus-Variante ersetzt das Durchschnitts-netto zu 65 bis 100 Prozent, allerdings liegt die Höchstgrenze bei der Hälfte des Elterngeldbetrags, der dem Bezieher oh-ne Einkommen nach der Geburt zustün-de. Details zur Berechnung finden Sie auch auf www.Elterngeld-plus.de. mrm

SELBSTSTÄNDIGE

LEICHTER RECHNEN

Ab 2016 sollen mehr Kleinbetriebe ihren Gewinn durch die einfachere und kos-tengünstigere Einnahmen-Überschuss-Rechnung ermitteln können. Der Ent-wurf des „Bürokratieentlastungsgeset-zes“ sieht vor, dass die Grenzen für die Buchführungspflicht von Gewerbetrei-benden erhöht werden. Die Gewinngren-ze soll von derzeit 50 000 Euro auf 60 000 Euro steigen, die Umsatzgrenze von 500 000 Euro auf 600 000 Euro. Da-durch können Kleinunternehmen insge-samt rund 500 Millionen Euro Verwal-tungskosten pro Jahr sparen. Zu beach-ten: Die Buchführungspflicht, mit der die Aufstellung einer Bilanz verbunden ist, tritt bereits ein, wenn im laufenden Jahr oder 2016 eine der beiden Höchst-grenzen überschritten wird. rull

ANLAGEBERATUNG

ANSPRÜCHE VERJÄHRT

Vier Ehepaare sind mit Klagen gegen den Finanzvertrieb Swiss Life Select wegen angeblich fehlerhafter Anlageberatung beim Bundesgerichtshof (BGH) geschei-tert. Die Forderungen seien verjährt, ur-

teilten die Richter. Die möglichen Scha-denersatzforderungen gegen die Nach-folgefirma des Finanzvertriebs AWD könnten die Paare damit nicht mehr durchsetzen. Sie hatten sich 1999 und 2001 an Geschlossenen Immobilien-fonds beteiligt und fühlten sich im Nach-hinein von AWD falsch beraten. Um zu verhindern, dass ihre Forderungen ver-jähren, hatten sie später Güteanträge bei einer Gütestelle eingereicht. Diese ba-sierten auf Mustern, die Anwälte vorfor-muliert hatten. Die Anträge seien jedoch zu ungenau gewesen, urteilte der BGH (Az. III ZR 189/14 u. a.). mrm

MUSIK-DOWNLOADS

VORSICHT, KINDER

Eltern, die einen Internetanschluss ha-ben, haften nicht automatisch, wenn ih-re minderjährigen Kinder mit dem Fami-lien-PC illegal Musiktitel über das Inter-net tauschen. Dennoch gibt es Fälle, in denen die Erziehungsberechtigten Scha-denersatz und die Abmahnkosten zah-len müssen. Dies entschied der Bundes-gerichtshof in drei neuen Urteilen. Um nicht zu haften, müssen die Internet-anschlussinhaber nachweisen können, dass sie ihrer Aufklärungspflicht nach-gekommen sind: Sie müssen demnach ihre Kinder vorab informieren, dass die Verbreitung urheberrechtlich geschütz-ten Materials über sogenanntes Filesha-ring gesetzeswidrig ist, und ihnen die Teilnahme daran verbieten. In den ent-schiedenen Fällen konnten die Eltern diese Aufklärung nicht belegen und wur-den deshalb zu Schadenersatz gegen-über dem Rechte-Inhaber und Übernah-me der Abmahnkosten einer beauftrag-ten Softwarefirma verurteilt. Als Inha-

ber der Internetanschlüsse müssen sie für die Urheberrechtsverletzungen pro Musikstück 200 Euro Schadenersatz zahlen. Bislang haben Gerichte unter-schiedliche Beträge zwischen zehn Euro und 200 Euro dafür festgelegt (Az. I ZR 19/14, I ZR 7/14 und I ZR 75/14). rull

MIETPREISBREMSE

BERLIN WIRD BILLIGER

Die Mietpreisbremse scheint zu wirken. In Berlin, der ersten Stadt, in der die Re-gelung angewendet wurde, sind die An-gebotsmieten im Juni im Vergleich zum Vormonat um gut drei Prozent gesun-ken. Das zeigt eine Analyse des Portals Immobilienscout24. Während die Mie-ten in der Hauptstadt in den vergange-nen Jahren Monat für Monat im Schnitt um 0,3 Prozent gestiegen waren, sind sie nun erstmals seit 2009 wieder gesunken. Die Mietpreisbremse sieht vor, dass Ver-mieter, wenn sie eine Wohnung erneut vermieten nur maximal zehn Prozent mehr als die ortsübliche Vergleichsmie-te verlangen dürfen. Zuletzt hat Ham-burg die Bremse eingeführt, viele weite-re Großstädte wollen folgen. hm

FLUGGASTRECHTE

GELD ZURÜCK

Wird ein Flug um mehrere Stunden vor-verlegt, können Reisende unter Umstän-den eine finanzielle Entschädigung gel-tend machen, entschied der Bundesge-richtshof (Az. X ZR 59/14). Geklagt hatte ein Paar, das einen Urlaub auf Fuerteven-tura gebucht hatte. Da einer der Flüge um mehrere Stunden vorverlegt worden war, verlangten sie vom Ferienflieger TUIfly je 400 Euro Entschädigung. Als das Unternehmen nach der mündlichen Verhandlung die Forderung der Kläger überraschend anerkannte, kam es zu keinem Urteil. Doch gab das Gericht be-kannt, nach vorläufiger Bewertung des Sachverhalts könne eine „mehr als nur geringfügige Vorverlegung“ unter be-stimmten Voraussetzungen einer Annul-lierung gleichkommen. mrm

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Alarm! Alarm! 2060 könnte es fast dop-pelt so viele Rentner geben wie heute, meldete das Statistische Bundesamt. Auf 100 Erwerbstätige kämen dann 57 Seni-oren über 67. Heute sind es gerade mal 30. Sofort hieß es: „So viele Rentner sind nicht zu finanzieren!“ Es folgten die üb-lichen Forderungen: „Renten runter — Rentenalter rauf!“ Die Reflexe funktio-nierten gut …

Aber wie steht es mit der Fähigkeit, Probleme rational zu durchdringen? An-scheinend nicht so gut. Denn die Zusatz-last, die auf Erwerbstätige bis 2060 zu-

kommt, schmilzt wie Eis in der Sonne, wenn man weiterdenkt. Die Sozialwis-senschaftler Stefan Sell und Johannes Steffen, ehemals Referent für Sozialpoli-tik der Arbeitnehmerkammer Bremen, haben das getan. Ihre Überlegung: Die Erwerbstätigen müssen nicht nur Rent-ner unterhalten, sondern auch Kinder und Jugendliche, sich selbst sowie alle im erwerbsfähigen Alter, die nicht arbeiten. Rechnet man all dies ein, bleibt eine Zu-satzlast von gerade mal neun Prozent.

Anders ausgedrückt: „Entfielen 2013 auf jeden Erwerbstätigen — einschließ-

lich seiner selbst — zwei Köpfe der Ge-samtbevölkerung, wären es 2060 rund 2,2 Köpfe“, schreiben die Sozialwissen-schaftler. Berücksichtigt man zudem, dass die Produktivität je Beschäftigtem weiter wie bisher um etwa 1,4 Prozent im Jahr steigt, ergibt das bis 2060 einen Pro-duktivitätszuwachs von fast 100 Prozent. Womit sich die neunprozentige Zusatz-last locker wegstecken ließe.

Unser Rat: Vor dem reflexhaften Ruf nach Rentenkürzungen Hirn einschalten und nachrechnen — das hilft (manchmal) sogar gegen Rentenpanik. sh

€URO-PRODUKTCHECK

Die Demografie-LügeEinspruch

So macht Streit nicht arm

FAZIT: Guter Rechtsschutz. mrm

„Transparenz drückt die Marge“ – die-se kaufmännische Weisheit gilt auch in der Versicherungsbranche. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, wenn immer mehr Versicherer ihre Ange-bote nach Regionalklassen berech-nen. Dadurch wird es schwieriger, all-gemeingültige Aussagen zum Preis-Leistungs-Verhältnis bestimmter Tarife abzugeben.Nach der Kfz- und der Wohngebäude-versicherung hat der Trend nun den Rechtsschutz erreicht. Die Allianz hat im vergangenen Jahr als eine der ers-ten Versicherungen auf dieses System umgestellt. Die Firma Softfair, ein An-bieter von Vergleichsprogrammen, hat Modellfälle anderer Versicherer durchgerechnet und in Relation zum

Top-Angebot namens „Best“ gesetzt. Ergebnis: Bei der Allianz weichen die Prämien gegenüber dem Marktdurch-schnitt weder nach oben noch nach unten extrem stark ab. In puncto Leis-tungen gilt: Sie sind überdurchschnitt - lich. So werden für eine Erstberatung beim Rechtsanwalt bis zu 500 Euro bezahlt, marktüblich sind 190 Euro. Für Anleger ist wichtig, dass die Alli-

Anlagestreitigkeiten: Der Rechts-schutz ist bei der Allianz gut

anz Streitigkeiten rund um Aktien und Fonds bis zu einem Investmentbetrag von 100 000 Euro abdeckt. Bei ande-ren Anbietern liegt die Summe in der Regel lediglich bei 10 000 bis 20 000 Euro.Handfeste Neuerungen, was Leistun-gen betrifft, sucht man bei der Allianz allerdings vergebens. Prinzipiell ist bei „Best“, wie bei Top-Tarifen anderer Anbieter auch, die Versicherungs-summe für Streitigkeiten unbegrenzt. Wichtig für alle Allianz-Kunden, die seit Mai 2013 einen Rechtsschutz-vertrag abgeschlossen haben: Sie bekommen die verbesserten Bedin-gungen bei den bereits bestehenden Varianten „Grundschutz” und „Plus” gratis obendrauf („Best” wurde jetzt erst neu eingeführt).

Allianz-Rechtsschutzpolicen „Grundschutz“, „Plus“ und „Best“

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Auf die Plätze, fertig, Haus. Was im Zeitraffer-Film in 29 Sekunden abläuft, dauert in der Realität etwas länger.

Bauherren und Immobilienkäufer las-sen sich von einem durchschnittlichen

Neun-Monats-Szenario zwischen ers-tem Spatenstich und Schlüsselübergabe für das neue Eigenheim derzeit nicht ab-schrecken. Rund 285 000 Baugenehmi-gungen wurden hierzulande vergange-nes Jahr erteilt — der höchste Wert seit

Jahren. Tendenz: weiter steigend. Pa ral-lel ziehen Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in deutschen Metropolen weiter an; seit April auch die Baugeldzin-sen. Umso wichtiger ist ein gutes Dreh-buch für die Kalkulation der Baukosten.

Finanzierung nach DrehbuchDer Run auf Wohnimmobilien ist ungebrochen, Baugeld ist weiterhin günstig. €uro hat zum zehnten Mal Baufinanzierer getestet. Welche die besten sind VON STEFAN RULLKÖTTER

Steuern & Sparen Baufinanzierer-Test

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€uro hat daher zum zehnten Mal in Folge Deutschlands Baufinanzierer tes-ten lassen. Das Hamburger Analyse- Institut S.W.I. Finance durchleuchtete im Auftrag der Redaktion, bei welchen An-bietern Kunden bundesweit und regio-nal die günstigsten Baugeldzinsen, eine optimale Beratung und besten Service finden können.

Dazu untersuchten die Tester im Zeit-raum von April bis Juli bundesweit 28 Baufinanzierer. „Wir haben dafür ein-nen Querschnitt aus Direkt- und Filial-

banken sowie Versicherern und großen Finanzvermittlern ausgewählt und bil-den damit einen großen Teil der markt-relevanten Anbieter ab“, erklärt S.W.I.-Chef Marcus Schad.

Harte Zahlen, weiche Faktoren. Be-währt hat sich die Aufteilung der Unter-suchung in einen Faktencheck und einen Praxistest für Service- und Beratungs-leistungen. Zunächst ermittelten und verglichen die Tester die Konditionen für die Varianten Sofort- , Forward - und Voll- ➝

tilger-Darlehen. Die Detailaus wertung der Finanzierungskategorien finden Sie in den Tabellen ab Seite 122.

Fazit: „Der Wettbewerb um die bes-ten Konditionen ist unverändert scharf — Anbieter reagieren sofort, wenn ein wichtiger Konkurrent Zinsänderungen vornimmt“, bilanziert S.W.I.-Cheftester Johannes Higle.

Die Gründe für den Kampf mit immer härteren Bandagen: Auch die regionalen Platzhirsche wie PSD- und Sparda-Ban-ken, Sparkassen, Volks- und Raiff-

Zeitraffer-Bau: Um den Film zu sehen, QR-Code einscannen oder auf youtube.com/watch?v=1CzUUtxZ4GY gehen

Gesamt-Ranking Bei der zehnten Auflage des Baufinanzierer-Tests war erneut die Interhyp top

Rang Kreditinstitut Gesamtpunkte (maximal 100)

1 Interhyp 86,4

2 1822direkt 82,2

3 Comdirect Bank 82,1

4 Volkswagen Bank 81,4

5 Commerzbank 80,6

6 Baugeld Spezialisten 78,3

7 Dr. Klein 77,6

8 MLP 77,1

9 Creditweb 74,5

10 HypothekenDiscount 73,6

11 Accedo 70,4

12 Baufi Direkt 66,1

13 DTW-Immobilienfinanzierung 65,6

14 Enderlein 63,0

15 Netbank 62,0

16 Santander Direkt Bank 61,8

17 HypoVereinsbank 61,3

18 DAB Bank 60,7

19 Targobank 58,7

20 Signal Iduna 56,7

Getestet wurden bundesweit 28 Anbieter; Testzeitraum: April bis Juli 2015; Gewichtung für das Gesamt-Ranking: Konditionen für Sofort- und Forward-Darlehen jeweils 26 Prozent, für Volltilger-Darlehen 13 Prozent, Beratung und Service insgesamt 35 Prozent; Quelle: €uro

2015

TestBaufinanzierung

Page 122: Euro Magazin - August 2015

Sofort-Darlehen

TestBaufinanzierung

Forward-Darlehen

TestBaufinanzierung

Test Baufinanzierung

Forward-Darlehen

Test Baufinanzierung

Sofort-darlehen

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eisenbanken bieten inzwischen ihre Fi­nanzierungen auch über Vermittler an. Das verstärkt den Druck auf die Kondi­tionen. „Für viele Anbieter ist im Nied­rigzinsumfeld die Baufinanzierung eines der wenigen Geschäftsfelder, in denen sie noch zuverlässige Renditen erzielen können“, konstatiert S.W.I.­Chef Schad. Dazu kommt die nackte Existenzangst vieler regionaler Geldinstitute: Wer den Kunden bei der Baufinanzierung nicht binden kann, droht ihn ganz an Direkt­banken zu verlieren.

Hart umkämpfter Zinsvergleich. In der Königsdisziplin Sofortkredit mit zehn, 15 oder 20 Jahren Laufzeit wiesen beispielsweise die besten zehn Anbieter

Lediglich bei Volltilger­Darlehen, mit de­nen sich Kreditnehmer niedrige Bau­geldzinsen langfristig (in der Regel für 20 oder 25 Jahre) sichern können, gab es wiederum für Interhyp einen vergleichs­weise klaren Sieg — mit einem Konditio­nen­Vorsprung von einem zehntel Pro­zentpunkt. „Für diese Variante entschei­den sich immer mehr Immobilienkäufer, weil sie während der Kreditlaufzeit das Baudarlehen sogar komplett zurückzah­len können“, erklärt Higle.

KfW-Darlehen als Alternative. Erst­mals untersuchten die Tester auch, wie Baufinanzierer KfW-Darlehen in ihr An­gebot einbinden (siehe Seite 124). „Be­sonders bei energieeffizientem Bauen

Die Besten beim SofortkreditBeim Kauf von Wohnimmobilien gilt die Grundregel „20 Prozent Eigenkapital, 80 Prozent Baudarlehen“. Interhyp sicherte sich in der hart umkämpften Königsdisziplin knapp vor fünf punktgleichen Konkurrenten den Sieg 2015

Fünf bei Forward-Darlehen topWer sich kurz nach der Zinswende günstige Baugeldkonditi-onen mit bis zu fünf Jahren Vorlaufzeit ab Vertragsschluss sichern will, kann dafür ein Forward-Darlehen nutzen. Gleich fünf Anbieter sind in dieser Finanzierungskategorie spitze

bis auf eine Abweichung von zwei hun­dertstel Prozentpunkten identische Kre­ditzinssätze aus. Kategorie­Sieger Inter­hyp konnte dieses Mini­Manko durch bessere Beratungs­ und Serviceleistun­gen wettmachen.

Der scharfe Wettbewerb zeigte sich auch bei Forward­Darlehen. Mit diesen Krediten können sich Kunden schon heu­te eine günstige Anschlussfinanzierung in einigen Jahren sichern. Mit 1822 direkt, Comdirect Bank, Interhyp, MLP und Volkwagenbank gab es in dieser Finan­zierungskategorie gleich fünf punktglei­che Sieger. „Auch hier bewegten sich die Konditionsunterschiede zu den Nächst­platzierten im Bereich von wenigen Pro­zentpunkten“, erklärt Cheftester Higle.

Rang Institut Effektivzins in % mit Zinsbindung

Punkte Gesamt-punkte

(max. 100)10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre Zins­konditionen

Sonstige Kriterien

1 Interhyp 1,59 1,87 2,09 58,7 32,6 91,3

2 1822direkt 1,59 1,87 2,07 59,1 31,8 90,9

2 Comdirect Bank 1,59 1,87 2,07 59,1 31,8 90,9

2 Commerzbank 1,59 1,87 2,07 59,1 31,8 90,9

2 MLP 1,59 1,87 2,07 59,1 31,8 90,9

2 Volkswagen Bank 1,59 1,87 2,07 59,1 31,8 90,9

7 Dr. Klein 1,57 2,01 2,19 54,3 32,1 86,4

8 DTW-Immofinanz 1,59 2,01 2,19 53,4 32,1 85,5

9 Accedo 1,57 2,01 2,19 54,3 29,9 84,2

10 Baugeld Spezialisten 1,59 2,01 2,19 53,4 29,9 83,3

11 HypothekenDiscount 1,66 1,97 2,17 51,6 29,0 80,6

12 DAB Bank 1,66 1,97 2,17 51,6 28,5 80,1

12 Enderlein 1,66 1,97 2,17 51,6 28,5 80,1

12 Netbank 1,66 1,97 2,17 51,6 28,5 80,1

12 Santander Direkt 1,66 1,97 2,17 51,6 28,5 80,1

Stichtag: 18.06.2015; Erläuterung: Für die Gesamtpunktzahl wurden die Ergebnisse der Zins-konditionen mit 60 Prozent und die übrigen Testkategorien mit insgesamt 40 Prozent gewich-tet; fünf Anbieter punktgleich auf Rang 2, vier Anbieter punktgleich auf Rang 12; Quelle: €uro

Sofortdarlehen Die Zinssätze gelten für ei-nen 200 000-Euro-Kredit eines Angestellten mit zwei Prozent jährlicher Anfangstilgung zum Kauf eines Anwesens für 300 000 Euro

Forward-Darlehen Die Zinssätze gelten für ein 100 000-Euro-Kredit, der zum 1. Januar 2017 in Anspruch genommen werden soll. Die Immobilie ist aktuell 270 000 Euro wert

Rang Institut Effektivzins in % mit Zinsbindung

Punkte Gesamt-punkte

(max. 100)10 Jahre 15 Jahre Zins­konditionen

Sonstige Kriterien

1 1822direkt 1,77 2,15 59,0 20,2 79,2

1 Comdirect Bank 1,77 2,15 59,0 20,2 79,2

1 Interhyp 1,77 2,15 59,0 20,2 79,2

1 MLP 1,77 2,15 59,0 20,2 79,2

1 Volkswagen Bank 1,77 2,15 59,0 20,2 79,2

6 Baufi Direkt 1,86 2,14 53,9 21,6 75,5

7 Commerzbank 1,86 2,15 53,4 21,6 75,0

8 Accedo 1,88 2,13 53,1 21,6 74,8

9 Dr. Klein 1,82 2,13 56,9 17,7 74,6

10 Creditweb 1,86 2,13 54,4 19,9 74,3

11 Signal Iduna 1,89 2,15 51,5 22,0 73,5

12 Netbank 1,86 2,25 48,4 24,2 72,5

12 Santander Direkt Bank 1,86 2,25 48,4 24,2 72,5

14 Baugeld Spezialisten 1,88 2,39 40,1 32,3 72,4

15 DAB, Enderlein, Hyp-Discount 1,86 2,25 48,4 23,7 72,0

Stichtag: 18.6.2015; Erläuterung: Für die Gesamtpunktzahl wurden die Ergebnisse der Zins-konditionen mit 60 Prozent und die der übrigen Testkategorien mit insgesamt 40 Prozent gewichtet; drei Anbieter punktgleich auf Rang 15; Quelle: €uro

Page 123: Euro Magazin - August 2015

Volltilger-Darlehen

TestBaufinanzierung

Service undBeratung

TestBaufinanzierung

Test Baufinanzierung

Service undBeratung

Test Baufinanzierung

Volltilger-Darlehen

123€URO 08|15

Baufinanzierer sollten ihren Kunden nicht mit wenig Aufwand Standardangebote verkaufen, sondern sie individuell optimal beraten.“

Marcus Schad S.W.I.-Finance-Chef

Klarer Sieger beim VolltilgerKreditnehmer können sich die derzeit sehr niedrigen Bau-geldzinsen auch sehr langfristig (bis zu 25 Jahre) sichern und ihr Darlehen in dieser Zeit vollständig zurückzahlen. In dieser Kategorie siegte Interhyp mit deutlichem Vorsprung

Bei Service und Beratung vornDie Tester von S.W.I. Finance prüften die Servicequalität in Beratungen vor Ort, am Telefon und per E-Mail sowie die Angebote im Internet und anhand der ausgehändigten Unterlagen. Gesamtsieger Interhyp ist auch hier spitze

können diese staatlichen Förderpro-gramme eine lohnende Alternative sein“, sagt S.W.I.-Chef Schad. Nicht zuletzt des-halb sollte ein Hinweis auf diese Kredite in jeder Beratung erfolgen.

Beratung im Praxistest. Günstiges Baugeld kann jedoch zum Bumerang werden, wenn das Finanzierungskon-zept nicht genau passt. Deshalb tarnten sich die S.W.I.-Tester als „Mystery-Shop-per“ und prüften parallel Beratungs- und Serviceleistungen in der Praxis.

Dazu ließen sich Tester inkognito bei den Filialinstituten zur Baufinanzierung je dreimal vor Ort beraten. Zudem stell-ten sie jedem der 28 getesteten Anbieter jeweils sechs Anfragen per Telefon und

E-Mail — und ließen sich die übermittel-ten Offerten ausführlich erläutern. In manchen Fällen hätten die Empfehlun-gen der Berater spürbare Folgen für das

Budget des Finanzierungskunden ge-habt. So bei Baugeld Spezialisten, wo ein Mitarbeiter trotz der seit April wieder steigenden Zinssätze empfahl, „einen günstigen Zeitpunkt für den Kreditab-schluss abzuwarten“. Ob sich diese ris-kante Aussage bestätigt, wird sich erst zeigen müssen.

Schon bei der Terminvereinbarung, die in der Regel völlig reibungslos funk-tionierte, hakte es bei einigen der getes-teten Anbieter: Bei AXA und Signal Idu-na wurden Testkunden nicht kontak-tiert, obwohl sie mehrere Tage hinter-einander telefonisch um einen Termin gebeten und ihre Rückrufwünsche mehrfach auf die Anrufbeantworter der Berater gesprochen hatten. ➝

Baufinanzierer-Test Steuern & Sparen

Volltilger-Darlehen Die Zinssätze gelten für einen 140 000-Euro-Kredit. Mit dem Darlehen soll ein selbst genutztes Einfamilienhaus (Kaufpreis: 200 000 Euro) finanziert werden

Service und Beratung Auf Basis von Inkognitoberatungen, Testanrufen und E-Mails wurden die Beratungs- und Servicequalität der unterschiedlichen Kontaktkanäle getestet

Rang Institut Effektivzins in % mit Zinsbindung

Punkte Gesamt-punkte

(max. 100)20 Jahre 25 Jahre Zins­konditionen

Sonstige Kriterien

1 Interhyp 2,09 2,14 60,0 32,1 92,1

2 DTW-Immobilienfinanz. 2,19 2,24 51,1 35,8 86,9

3 Accedo 2,19 2,24 51,1 33,1 84,2

3 Baugeld Spezialisten 2,19 2,24 51,1 33,1 84,2

5 1822direkt 2,17 2,42 44,2 32,1 76,3

5 Comdirect Bank 2,17 2,42 44,2 32,1 76,3

5 Commerzbank 2,17 2,42 44,2 32,1 76,3

5 MLP 2,17 2,42 44,2 32,1 76,3

5 Volkswagen Bank 2,17 2,42 44,2 32,1 76,3

10 Creditweb 2,17 2,34 47,7 27,0 74,7

11 Dr. Klein 2,35 2,68 24,7 24,4 49,1

12 Baufi Direkt 2,34 2,60 28,6 19,4 48,0

13 DAB Bank, Enderlein 2,39 2,63 25,1 21,1 46,2

13 HypothekenDiscount 2,39 2,63 25,1 21,1 46,2

13 Netbank, Santander Direkt 2,39 2,63 25,1 21,1 46,2

Stichtag: 18.06.2015; Erläuterung: Für die Gesamtpunktzahl wurden die Ergebnisse der Zins- konditionen mit 60 Prozent und die übrigen Testkategorien mit insgesamt 40 Prozent ge-wichtet; sechs Anbieter punktgleich auf Rang 13; Quelle: €uro

Rang 1 Institut Ränge in den getesteten Bereichen 1 Gesamt-punkte

(max. 100)Beratung vor Ort 2 (40 %)

Telefon 3 (20 %)

E­Mail 4

(10 %)Online 5

(10 %)Angebot 6

(20 %)

1 Interhyp 5 1 1 1 6 86,1

2 Dr. Klein 3 5 8 4 9 84,0

3 1822direkt 11 3 2 11 12 80,2

4 Comdirect Bank 2 15 9 6 14 79,8

5 HypothekenDiscount 16 11 10 3 1 79,8

6 ING-DiBa 4 14 14 12 7 78,8

7 Commerzbank 1 17 17 21 2 78,6

8 Volkswagen Bank 7 8 3 15 16 78,0

9 Baugeld Spezialisten 8 20 13 8 11 76,6

10 Creditweb 9 10 15 9 19 73,8

11 HypoVereinsbank 15 9 16 13 15 73,0

12 Deutsche Bank 12 18 20 16 13 72,7

13 Haus & Wohnen 6 13 26 16 25 70,5

14 Baufi Direkt 17 22 23 14 17 68,4

15 Santander Bank 14 27 18 20 20 67,11 unterschiedliche Gewichtung der Testbereiche; 2 z. B. Erörterung der Finanzierung; 3 z. B. Rich-tigkeit der Aussagen, Wartezeiten für Interessenten; 4 z. B. Antwortqualität; 5 z. B. Onlinerech-ner, Informationsgehalt der Website; 6 z. B. Finanzierungsantrag, Tilgungsplan; Quelle: €uro

Page 124: Euro Magazin - August 2015

Test Baufinanzierung

KfW-Darlehen

124 €URO 08|15

Oft wurde auf einen späteren Rückruf eines Beraters verwiesen, der dann schon die ersten Daten für das Gespräch aufnahm. Bei der Comdirect Bank dau-erte es bis zum Erstkontakt dann aller-dings bis zu drei Tage. „Für Kunden, die den Kredit schnell benötigen — etwa um gegenüber anderen Kaufinteressenten im Vorteil zu sein —, geht dadurch unnö-tig viel Zeit verloren“, kritisiert Higle. Ähnliche Erfahrungen machten seine Tester auch bei der HypoVereinsbank.

Dass die Minizinswende nicht nur Baukredit-Interessenten verunsichert, sondern auch Berater stresst, erlebte ein Mystery-Shopper bei der Volkswagen Bank: „Der Mitarbeiter war sehr un-freundlich und kurz angebunden, für die Terminvereinbarung verwies er patzig auf eine frühere E-Mail-Nachricht — hö-herer Beratungsbedarf führt offenbar auch zu höherem Arbeitsaufwand“, kon-statiert S.W.I.-Geschäftsführer Schad.

In der Regel nahmen sich die Berater aber viel Zeit für die Gespräche — mit ein paar wenigen Ausnahmen: Ein Allianz-Mitarbeiter ging ungefragt davon aus, dass der Kunde wenig Zeit habe, und be-schränkte sich auf die Datenerfassung. Erst in einem Anschluss termin wollte er konkreter werden.

Mängel bei der Erstberatung. „Beim ersten Beratungstermin wurde nicht immer ein handfestes Finanzierungs-angebot unterbreitet“, erklärt Higle. Bei AXA etwa war der Berater nicht einmal an der persönlichen Einkommens- und Familiensituation interessiert. Bei einem Signal-Iduna-Mitarbeiter durfte der Tes-ter ein handschriftlich erstelltes Finan-zierungskonzept trotz Bitten nicht mit-nehmen: „Ich musste mir seine Notizen selbst abschreiben“, berichtete der Testkunde.

Einer Reihe von Beratern reichten hingegen die mitgebrachten Objekt-unterlagen und die Daten zur Person nicht aus. Bei der Targobank bestand der Berater auf der Vorlage des Personal-ausweises, bei der HypoVereinsbank ver-langte der Mitarbeiter eine umfangrei-che Selbstauskunft, ohne die er — trotz

Wer mit staatlicher Hilfe Immobilien- eigentümer werden will, kann ein KfW-Darlehen nutzen. Welche Anbie-ter die Programme optimal einbinden

Bei der Immobilienfinanzierung kann es sich lohnen, staatliche Förderpro-gramme der Kreditanstalt für Wieder-aufbau (KfW) zu nutzen – nicht nur beim Kauf eines Objekts, sondern auch wenn es darum geht, das Anwe-sen zu modernisieren oder senioren-gerecht umzubauen. Für Käufer von Wohneigentum ist das KfW-Förder-produkt 124 maßgeschneidert. Es umfasst ein Baudarlehen zu beson-ders günstigen Konditionen bis zur Höhe von 50 000 Euro. Kreditnehmer haben bei der Rückzahlung die Wahl: Nehmen sie das KfW-Darlehen für 20 Jahre in Anspruch, liegt der effek-tive Jahreszins bei 1,51 Prozent. Dabei können die ersten ein bis drei Jahre der Kreditlaufzeit tilgungsfrei gestellt werden. Zudem ist eine Zinsbindung von fünf Jahren möglich. Dennoch

sind KfW-Darlehen in der Tilgungs-phase weniger flexibel als herkömmli-che Baukredite. Zu beachten bei KfW-Förderungen: Der Antragsteller muss seine Immobilie selbst bewohnen. Ebenfalls zu beachten: Das Darlehen kann nicht direkt bei der KfW be-antragt und abgeschlossen werden, sondern nur über Geschäftsbanken. „Staatliche Förderprogramme spielen besonders bei energieeffizientem Bauen oder Sanieren weiter eine wich-tige Rolle“, sagt S.W.I.-Chef Marcus Schad. Der Hintergrund: Wegen der seit April wieder steigenden Baugeld-zinsen (siehe Kasten rechts) werden KfW-Darlehen im Vergleich zu un ge-förderten Krediten wieder attraktiver. Naturgemäß haben Anbieter ein Inter-esse, den Kunden vor allem die eige-nen Produkte zu verkaufen. Dennoch bindet eine Reihe von Baufinanzierern die KfW-Programme gut in ihr Ange-bot ein. Mit deutlichem Abstand sieg-te in dieser Finanzierungskategorie der Baugeldvermittler Dr. Klein.

Bester bei KfW-Darlehen: Dr. Klein

STAATLICHE FÖRDERPROGRAMME IM TEST

Steuern & Sparen Baufinanzierer-Test

Rang Anbieter 1 Zinsen10 Jahre in %

Punkte GesamtpunktzahlZinskonditionen Sonstige Kriterien

1 Dr. Klein 1,61 54,1 29,3 83,5

2 Baufi-Direkt 1,62 52,7 26,3 79,0

3 Santander Bank 1,57 60,0 14,7 74,7

4 1822direkt 1,65 48,3 26,2 74,5

4 Accedo 1,65 48,3 26,2 74,5

4 Comdirect Bank 1,65 48,3 26,2 74,5

4 Commerzbank 1,65 48,3 26,2 74,5

4 Interhyp 1,65 48,3 26,2 74,5

4 MLP 1,65 48,3 26,2 74,5

4 Volkswagen Bank 1,65 48,3 26,2 74,5

Testzeitraum: April bis Juli 2015; Gewichtung für das Gesamt-Ranking: Zinskonditionen bei Einbindung von KfW-Darlehen 60 Prozent; Ausstattungsmerkmale für staatliche Bauförderprogramme und normale Kredite 40 Prozent; 1 Sieben Anbieter punktgleich auf Rang 4; Quelle: €uro

Baufinanzierung mit KfW-Darlehenseinbindung Der Vermittler Dr. Klein bindet das KfW-Darlehen Nr. 124 optimal in sein Kreditangebot ein und war auch bei den Ausstattungs-merkmalen für Förderung und normales Darlehen bester Anbieter

Page 125: Euro Magazin - August 2015

’96-’00 ’01-’04 ’05-’08 ’09-’12 ’13-’15

7

6

5

4

3

2

1

0

Zinsen für Darlehen in %

Darlehen mit10-jähriger Laufzeit

Darlehen mit 5-jähriger Laufzeit

125€URO 08|15

ausreichender Angaben zu Objekt und Person — kein Angebot durchrechnen wollte. „In den meisten Fällen war dies jedoch anders und die Kunden erhielten ein Angebot“, sagt Higle.

Bei der telefonischen Kontaktaufnah-me fiel auf, dass die Testkunden häufig mit der Aussicht auf einen späteren An-ruf vertröstet oder auf die Website ver-wiesen wurden, oder man bot an, die Informationen per E-Mail zuzusenden. Letzteres geschah etwa bei Baufi Direkt und DKB. Alternativ wurde der Interes-sent zu einem Gespräch in der Filiale gedrängt. Diese Erfahrung machten die Tester etwa bei der Allianz und bei MLP.

„Insgesamt überwiegen aber die po-sitiven Beratungserlebnisse — die Quali-tät hat sich auf dem hohen Niveau des Vorjahres stabilisiert“, lautet das Fazit von S.W.I.-Chef Schad. Während auf der einen Seite Anbieter stehen, die ein fast gleichbleibend hohes Niveau gewährleis-ten, funktionieren jedoch bei anderen schon Selbstverständlichkeiten wie die Terminvereinbarung und die notwen-dige Datenerfassung beim Erstkontakt nicht. „Es sollte nicht versucht werden, dem Kunden mit wenig Aufwand ein Standardangebot zu verkaufen, sondern ihn entsprechend seiner Situation opti-mal zu beraten“, fordert Schad.

Kein Wunder, dass sich beim Service ein höchst unterschiedliches Leistungs-bild zeigt. „Während viele Anbieter vor Ort, am Telefon und per E-Mail sehr gut auf die Anfragen eingingen, zeigten sich andere weniger kundenorientiert und gaben dem Interessenten eher das Ge-fühl, lästig zu sein“, kritisiert Higle.

Geändertes Kundenverhalten. Dabei sind gerade diese sogenannten weichen Faktoren für eine optimale Baufinanzie-rung derzeit besonders wichtig. „Viele Kunden machen sich aktuell Gedanken über den richtigen Zeitpunkt ihrer Fi-nanzierung — vor allem aus Angst vor weiter steigenden Zinsen“, weiß Schad. Neben Neu finanzierungen sind davon auch Forward-Darlehen für Anschluss-finanzierungen, die in den nächsten Jah-ren anstehen, besonders betroffen.

Daher werden die Schnelligkeit der Bewilligung und der Service bei der Be-ratung immer mehr in den Fokus rücken. „Eine kurzfristige Terminvergabe, eine hochwertige Beratung und die Erstel-lung eines Angebots im ersten Gespräch bringen den Anbietern Vorteile im Wett-streit um den Kunden“, erklärt Higle.

Auch innovative Beratungsverfahren, etwa per Videotelefonie, könnten dafür eine Lösung sein. „Unsere Tests haben gezeigt, dass für Interessenten momen-tan per Video keine kurzfristige Bera-tung am gleichen oder folgenden Tag durchgeführt werden kann“, sagt Schad.

Seriensieger Interhyp. Überlegener Gesamtsieger des Baufinanzierer-Tests ist erneut Interhyp. „Als einer der weni-gen Anbieter schafft es Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzie-rungen, über fast alle getesteten Berei-che eine sehr gute Leistung zu erbrin-gen“, lautet das Gesamturteil der S.W.I.-Tester. Heraus stachen die Leistungen im Bereich Service und Beratungen vor Ort. Auch bei Anfragen am Telefon und per E-Mail zeigte sich kein anderes Unter-nehmen so gut aufgestellt wie Interhyp. Und dies bereits seit einem Jahrzehnt — immer schaffte es der Finanzierungsver-mittler, den Gesamtsieg zu erringen.

„Die Herausforderung wird aber sein, die erreichte Qualität auch weiterhin zu halten“, warnt Schad. Einige Mitbewer-ber haben in einzelnen Bereichen bereits aufgeschlossen, insgesamt reicht es für sie jedoch noch nicht zu Platz 1.

Einen Rat sollten Kreditkunden je-doch in jedem Fall befolgen: keine Immo-bilienpreise zahlen, die sie sich bei höhe-ren Zinsen nicht leisten könnten. Statt-dessen sollten Käufer den Spielraum ei-nes günstigen Baukredits nutzen, um die Tilgung zu erhöhen. Damit wird ihr An-wesen schneller schuldenfrei.

Die vollständige Ergebnis-Dokumentation „Bester Baufinanzierer 2015“ kann direkt bei S.W.I. Finance zum Preis von 100 Euro (zu-züglich Mehrwertsteuer) angefordert wer-den. Adresse: S.W.I. Finance, Rothenbaum-chaussee 17, 20148 Hamburg, Telefon: 040/ 411 169 0, www.swi-finance.com

Wer dieses Jahr zögert, eine Immobilie zu kaufen, weil er auf erneut sinkende Baugeldzinsen setzt, könnte sich verspekulieren In den vergangenen sechs Jahren konnten Käufer die stetig steigen-den Kaufpreise für Wohnimmobi-lien durch paralell sinkende Bau-zinsen zum Teil auffangen. Damit ist es nun vorbei: Seit April ziehen die Zinssätze für fünf- und zehnjäh rige Baudarlehen wieder an (siehe Grafik unten). Dass die Zinsen erneut sinken, ist unwahr-scheinlich: Das historische Zinstief im Frühjahr wurde erreicht, als die Europäische Zentralbank begann, für 60 Milliarden Euro im Monat An leihen der Eurostaaten zu kau-fen. Das drückt auch auf die Ren-diten von Pfandbriefen, mit denen Baudarlehen refinanziert werden. Nun haben sich die Märkte an die An leihekäufe gewöhnt – und die Renditen für Staatsanleihen und Pfandbriefe steigen wieder. Trotz dieser kleinen Zinswende ist Bau-geld im Vergleich zu den Jahren vor 2014 derzeit weiterhin günstig.

Günstiger wird es nicht mehr

BAUGELDZINSEN

Stichtag: 06.07.2015; Quelle: Interhyp

Baugeld Kreditzinsen steigen nach historischen Tiefstständen wieder

Page 126: Euro Magazin - August 2015

126 €URO 08|15

Junge Familie: Wer kleine Kinder zu versorgen hat und noch nicht viel zurücklegen konnte, sollte über den Abschluss einer Risiko­lebensversicherung nachdenken

Page 127: Euro Magazin - August 2015

127€URO 08|15

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Es ist typisch menschlich, gera-de über die entsetzlichsten Dinge Scherze zu machen. Ver-mutlich, um das Grauen zu

mindern. So kommt oft schwarzer Hu-mor auf, wenn es ums Sterben geht — und um Risikolebensversicherungen, die im Todesfall bezahlen. Jüngst war dies zur besten Sendezeit im Ersten zu sehen. Im Film „Storno — Todsicher ver-sichert“ versucht die Bäuerin Julia, für ihren siechenden Vater eine Police ab-zuschließen, um ihrem kümmerlichen Dasein zu entfliehen. Da muss bei der Gesundheitsprüfung kräftig gemogelt werden. Der Dorfdoktor stellt sich quer — und wird das erste Opfer dieser bitter-bösen Komödie.

Doch ist die Sache an sich natürlich ernst. Wer Angehörige zu versorgen hat, sollte dringend darüber nachdenken, eine Risikolebensversicherung für sich abzuschließen. Da sind sich Verbrau-cherschützer und Anbieter ausnahms-weise einig. Denn der Tod eines Part-ners, gar des Hauptverdieners, kann die Hinterbliebenen in große finanzielle Be-drängnis bringen. Vor allem bei jungen Familien sind Einkommen und Vermö-gen oft gering. Gleichzeitig bestehen oft hohe, langfristige Belastungen, sei es für die Abzahlung größerer Anschaffungen oder die Versorgung von Kindern.

Aber auch bei nicht verheirateten Paaren kann es für den überlebenden Partner finanziell eng werden. Denn von der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es keinen einzigen Cent. Und auch die Erbschaftsteuer schlägt zu, da die Freibeträge — im Gegensatz zu Ehegat-ten — sehr niedrig sind.

€uro hat in Zusammenarbeit mit der Analysegesellschaft für Anlage- und Ver-sicherungsprodukte solche Policen ge-testet — in drei Schritten. Zuerst wurde

zwischen Tarifen für Raucher und Nicht-raucher unterschieden. Denn das ist hin-sichtlich der Prämienhöhe das wichtigs-te Kriterium. Raucher zahlen im Schnitt knapp doppelt so viel wie Nichtraucher. Bei manchen Gesellschaften, beispiels-weise der Allianz, kann es sogar mehr als das Dreifache sein.

Als Raucher gilt bei vielen Anbietern, wer in den zwölf Monaten vor Versiche-rungsantrag oder Vertragsschluss Niko-tin zu sich genommen hat. Manchmal sind es sogar zwei Jahre. Die Menge ist unwichtig, auch Nutzer von E-Zigaretten sind betroffen. Fliegt ein Schwindel auf, weil der Versicherer ärztliche Nachwei-se verlangt oder der Kunde an einer rau-chertypischen Krankheit stirbt, geht schlimmstenfalls der komplette Versi-cherungsschutz verloren.

Auf den Preis kommt es an. In einem zweiten Schritt wurden Policen in drei-erlei Hinsicht getestet. Erstens: Welche Police ist die günstigste? Bei Risiko-lebensversicherungen ist es — im Gegen-satz zu anderen Versicherungsarten — durchaus angebracht, nur nach dem Preis zu gehen. Denn am wichtigsten ist die Auszahlung im Todesfall, eventuelle Extras kommen erst an zweiter Stelle (die Ergebnisse finden Sie unter dem Stich-wort „Economy“ auf den Seiten 129 und 130). Zweitens: Welche Policen bieten am meisten, wenn man Zusatzleistungen einbezieht? Hier gibt es mancherlei Sinn-volles, etwa die Möglichkeit, die Versi-cherungssumme ohne zusätzliche Ge-sundheitsprüfung im Vertragsverlauf zu erhöhen (Stichwort „Premium“).

Drittens: Welche Tarife sind speziell für Paare oder Geschäftspartner am bes-ten? Mit diesen sogenannten verbunde-nen Lebensversicherungen, auch Versi-cherungen auf zwei Leben genannt, kön-

nen sich zwei Personen gegenseitig für den Sterbefall absichern (Stichwort „Partner“). Die Versicherungssumme wird beim Tod jenes Partners ausbe-zahlt, der zuerst stirbt. Solche Policen sind sinnvoll, wenn danach keine weite-re Absicherung für die Überlebenden benötigt wird, etwa weil keine Kinder zu versorgen sind. Oder wenn beide Part-ner mit Kindern in etwa gleich viel ver-dienen, sodass der jeweilige Ausfall gleich stark zu Buche schlägt. Der Test ergab, dass die Kosten durchgehend niedriger sind als für zwei Einzelpolicen. Allerdings gibt es auch hier große Un-terschiede. So ist der Partnertarif bei der Hannoverschen kaum teurer als ein Ein-zelvertrag, während die Allianz fast das Doppelte nimmt.

Economy-, Premium- und Partner-tarife wurden für mehrere Laufzeiten untersucht. Kaum überraschend: Je län-ger der Vertrag laufen soll, desto höher liegt die Prämie schon jetzt. Denn je äl-ter ein Mensch wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in einem bestimmten Jahr stirbt. Das wird schon jetzt in den Prämien abgebildet.

Für den Test angefragt wurden 88 Versicherer, 20 haben Daten geliefert. Von den übrigen 68 haben die meisten eine Teilnahme ohne Begründung ver-weigert oder gar nicht auf die Anfrage reagiert. Möglicherweise bieten manche von ihnen schlechtere Konditionen als jene Teilnehmer, die im Test hinten lie-gen. Deshalb ist naheliegend, dass man-che Noten im Test negativer ausgefallen sind, als es bei einem breiten Marktver-gleich der Fall gewesen wäre. Doch gilt generell: Der Schutz ist zumeist relativ günstig. So zahlen Nichtraucher bei ei-ner Todesfallsumme von 100 000 Euro und 15 Jahren Laufzeit beim Anbieter Eu-ropa pro Jahr lediglich gut 32 Euro.

Wenn einer plötzlich fehltDer Verlust eines Angehörigen ist schrecklich. Risikolebensversicherungen mildern zumindest die finanziellen Folgen. €uro zeigt die besten Policen VON MARTIN REIM

Steuern & Sparen Risikolebensversicherungen

Page 128: Euro Magazin - August 2015

128 €URO 08|15

Steuern & Sparen Risikolebensversicherungen

Getestet wurden Risikolebensversiche-rungen. Bei einer solchen Police zahlt der Versicherer eine vereinbarte Sum-me aus, sollte die versicherte Person sterben. Vertraglich ist festgelegt, wer diese Summe bekommt. Für den Test haben 20 Versicherer Daten geliefert. Zusätzliche Informationen finden Sie unter www.finanzen.net/ finanzenverlag/rlv_2015.Der Test umfasst zwei Teile: Tarife für Raucher und für Nichtraucher. Des Wei-teren wurden jeweils drei Klassen von Angeboten gebildet: „Economy“, „Pre-mium“ und „Partner“. Bei „Economy“ zählt allein die günstigste Prämie. Bei „Premium“ kommen neben dem Preis zwei weitere Kategorien in die Wertung. Erstens: Welche Zusatzoptionen werden angeboten? Gemeint ist hier die Mög-lichkeit des zusätzlichen Abschlusses weiterer Versicherungen gegen die fi-nanziellen Folgen von Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit oder unfallbeding-ter Invalidität. Zweitens: Welche Leistun-gen bietet der Vertrag? Details lesen Sie unter „Leistungen“. Bei „Premium“ ge-hen Zusatzoptionen mit 12,5 Prozent, die Leistungen mit 37,5 Prozent und der Preis mit 50 Prozent in die Wertung ein.Bei „Partner“ werden sogenannte ver-bundenen Lebensversicherungen be-trachtet. Hier wurden die Zusatzoptio-nen nicht berücksichtigt, wohl aber die Leistungen und der Preis. Der Preis fließt zu 70 Prozent in die Bewertung ein, die Leistungen zu 30 Prozent.

Bei „Economy“ und „Premium“ haben wir jeweils einen Musterkunden (Alter 30 Jahre), bei „Partner“ zwei Versiche-rungsnehmer (Alter 30 und 29 Jahre alt) abgefragt. Ein Prämienunterschied zwi-schen Frauen und Männern wird seit Ende 2012 nicht mehr gemacht. Ver-tragsbeginn: 01.06.2015; Single („Part-ner“ verheiratet); kaufmännische/r Angestellte/r; keine gefährlichen Hob-bys; Normalgewicht (Body-Mass-Index nicht höher als 24; errechnet sich nach Körpergewicht geteilt durch das Quad-rat der Körpergröße. Beispiel für 80 Ki-logramm und 1,90 m: 80 : (1,90 x 1,90) =

22,2); jährliche Zahlungsweise; gleich-bleibende Versicherungssumme von 100 000 Euro; Gewinnverwendung: Bei-tragsverrechnung; abgefragt wurden zwei Vertragslaufzeiten: 15 und 30 Jahre

Leistungen Zur Bewertung der Qualität von Premium- und Partnertarifen wur-den neben den in der Tabelle unter 1

bis 6 explizit aufgeführten Punkten (sie sind aus Kundensicht besonders rele-vant) sechs weitere Leistungen abge-fragt. Eine Liste finden Sie unter www. finanzen.net/finanzenverlag/rlv_2015.1 Ärztliche Gesundheitsprüfung

bis 250 000 Euro Üblicherweise muss sich ein Kunde vor Abschluss einer Risi-kolebensversicherung einer ärztlichen Gesundheitsprüfung unterziehen. Man-che Versicherer ziehen dabei eine Gren-ze bei einer bestimmten Versicherungs-summe. Bei niedrigeren Summen ver-zichtet der Versicherer auf die ärztliche Gesundheitsprüfung. Von dieser Ge-sundheitsprüfung zu unterscheiden sind die Gesundheitsfragen. Diese muss der Versicherungsnehmer in jedem Fall und selbstständig beantworten.2 Kostenlose Kindermitversiche-rung Hier wird gefragt, ob Kinder kos-tenlos mit in den Vertrag aufgenommen werden können. 3 Erhöhungsoption mit Anlass Oft

ändern sich im Vertragsverlauf die Le-bensumstände. Um darauf reagieren zu können, sind sogenannte Erhöhungs-optionen wichtig. Dadurch kann der Kunde die Versicherungssumme erhö-hen, wenn ein größerer Bedarf zur finan-ziellen Absicherung Hinterbliebener ent-steht – beispielsweise wenn (weitere) Kinder geboren werden, ein Eigenheim gebaut wird oder der Versicherungsneh-mer heiratet. Dies ist jedoch nicht un-begrenzt möglich, sondern die Gesell-schaften setzen Maximalgrenzen, ent-weder, indem die maximal mögliche Er-höhung als Betrag festgelegt wird, oder als Prozentwert der ursprünglich verein-barten Versicherungssumme. Solche Optionen sind besonders wertvoll, weil sie ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich sind.

4 Erhöhungsoption ohne Anlass Einige Gesellschaften bieten die Erhö-hungsoption auch ohne Vorliegen eines bestimmten Grundes an. Allerdings gibt es hier diverse Beschränkungen, etwa eine Deckelung nach der maximal mög-lichen Versicherungssumme oder eine prozentuale Relation zur ursprünglich vereinbarten Versicherungssumme. Oder es kann sein, dass diese Option nur zweimal während der Vertrags-laufzeit oder erst nach fünf Jahren Ver-sicherungsdauer ausgeübt wird. 5 Rentenoption Besteht ein Wahl-

recht, ob die Versicherungssumme bei Eintritt des Versicherungsfalls einmalig oder als monatliche Rente ausgezahlt wird? Letzteres kann aus steuerlicher Sicht günstiger sein.6 Leistungspunkte Summe der

Punkte für die abgefragten Leistungen. Je höher der Wert, desto leistungs-stärker und kundenfreundlicher ist der Tarif ausgestaltet. Bei „Economy“ gab es hier keine Punkte, da die Leistungen nicht in die Bewertung eingeflossen sind. Angaben dazu sind rein informa-torisch. Partnertarife konnten maximal zehn Punkte erreichen, Premiumtarife maximal 16 Punkte. Dieser maximal er-reichbare Wert wurde mit 100 Punkten gleichgesetzt, die Ergebnisse dazu wur-den in Relation gebracht.7 Prämienhöhe brutto Jene Summe,

bis zu der die jährliche Prämie theore-tisch im Vertragsverlauf steigen kann. Sie wird so kalkuliert, dass die versicher-te Leistung auch bei höherer Sterblich-keit oder steigenden Verwaltungskosten erbracht werden kann. 8 Prämienhöhe netto Die tatsächlich

zu zahlende jährliche Prämie bei Ver-tragsabschluss.9 Preisindex siehe finanzen.net/

finanzenverlag/rlv_2015.10 Preis-Leistungs-Index siehe finanzen.net/finanzenverlag/rlv_2015.11 Note Für „sehr gut“ waren mindes-tens 83,33 Punkte nötig; bis 66,67 Punkte „gut“, bis 50,00 Punkte „befrie-digend“, bis 33,33 Punkte „ausrei-chend“, bis 16,67 Punkte „mangelhaft“, darunter „ungenügend“.

So lesen Sie die Tabellen

Page 129: Euro Magazin - August 2015

129€URO 08|15

Risikolebens-versicherung

2015

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Wer bei Preis, Leistung und Laufzeit vorn liegt

Anbieter Tarif

ECONOMY

15 Jahre

Deutsche Lebensvers. RLV L0(DL) nein nein ja nein nein / 58,88 € 39,74 € 97,01 97,01 sehr gut

Europa E-T6 St. RV / E-T2 RV nein nein ja nein nein / 84,89 € 32,25 € 83,73 83,73 sehr gut

AXA ALVT2 nein nein ja nein nein / 78,78 € 53,22 € 79,19 79,19 gut

Zurich RL B., RL pur (Bankv.) nein nein ja nein nein / 92,22 € 60,40 € 67,92 67,92 gut

WGV R1 nein nein ja nein nein / 106,53 € 39,42 € 67,34 67,34 gut

HUK24 WB24 nein nein ja nein nein / 108,54 € 41,25 € 65,35 65,35 befriedigend

Hannoversche FT1 (Fit-Tarif) nein nein ja nein nein / 114,00 € 42,75 € 61,34 61,34 befriedigend

30 Jahre

Canada Life RISIKOLEBEN komfort nein nein ja nein nein / 99,60 € 99,60 € 92,07 92,07 sehr gut

Deutsche Lebensvers. RLV L0(DL) nein nein ja nein nein / 122,39 € 82,61 € 88,35 88,35 sehr gut

Europa E-T6 St. RV / E-T2 RV nein nein ja nein nein / 181,11 € 66,10 € 72,33 72,33 gut

Hannoversche FT1 (Fit-Tarif) nein nein ja nein nein / 209,00 € 78,37 € 59,96 59,96 befriedigend

AXA ALVT2 nein nein ja nein nein / 179,69 € 121,23 € 59,76 59,76 befriedigend

Zurich RL B., RL pur (Bankv.) nein nein ja nein nein / 187,70 € 122,94 € 56,63 56,63 befriedigend

HUK24 WB24 nein nein ja nein nein / 223,14 € 82,57 € 54,16 54,16 befriedigend

PREMIUM

15 Jahre

Allianz RLV Plus LC0 nein nein ja nein ja 75,00 77,26 € 52,15 € 98,24 86,62 sehr gut

Arag RI15 / ARAG RV ja nein ja nein nein 62,50 104,50 € 62,60 € 85,38 73,94 gut

Europa E-T2 Pr. - RV Pr. ja nein ja nein ja 53,13 106,11 € 45,62 € 89,37 71,25 gut

AXA ALVT2 ja nein ja nein nein 43,75 78,78 € 53,22 € 97,39 70,57 gut

WGV R5 ja nein ja nein nein 59,38 129,18 € 47,79 € 80,28 69,83 gut

Hannoversche T1N-Plus nein nein ja nein nein 71,88 163,00 € 61,12 € 64,22 68,05 gut

HUK-Coburg WP nein nein ja nein nein 56,25 125,77 € 61,63 € 77,80 67,03 gut

30 Jahre

Allianz RLV Plus LC0 nein nein ja nein ja 75,00 164,36 € 110,94 € 97,78 86,39 sehr gut

Hannoversche T1N-Plus nein nein ja nein nein 71,88 328,00 € 123,00 € 79,88 75,88 gut

Arag RI15 / ARAG RV ja nein ja nein nein 62,50 239,60 € 143,50 € 87,39 74,94 gut

Europa E-T2 Pr. - RV Pr. ja nein ja nein ja 53,13 226,39 € 93,95 € 92,72 72,92 gut

WGV R5 ja nein ja nein nein 59,38 298,94 € 104,63 € 84,36 71,87 gut

Dialog RISK-vario nein nein ja nein nein 56,25 265,80 € 108,98 € 87,44 71,84 gut

Bayern-Versicherung RU nein nein ja nein nein 62,50 285,32 € 178,18 € 79,88 71,19 gut

PARTNER

15 Jahre

Deutsche Lebensvers. RLV L0P(DL) nein nein ja nein nein 40,00 94,85 € 64,02 € 98,49 80,94 gut

Allianz RLV Plus LC0P nein nein ja nein ja 80,00 126,50 € 85,39 € 79,27 79,49 gut

Canada Life RISIKOLEBEN komfort ja nein nein nein nein 10,00 91,20 € 91,20 € 92,25 67,57 gut

LV 1871 RL2, geg. Partnerabs. nein nein ja nein nein 35,00 136,80 € 87,55 € 74,38 62,57 befriedigend

Zurich RL B., RL pur (Bankv.) ja nein ja nein nein 25,00 147,89 € 96,87 € 67,13 54,49 befriedigend

Canada Life RISIKOLEBEN optimal ja ja ja ja nein 60,00 150,00 € 150,00 € 51,10 53,77 befriedigend

Bayern-Versicherung RUV nein nein ja nein nein 60,00 176,65 € 114,06 € 50,30 53,21 befriedigend

30 Jahre

Deutsche Lebensvers. RLV L0P(DL) nein nein ja nein nein 40,00 213,88 € 144,37 € 93,91 77,74 gut

Allianz RLV Plus LC0P nein nein ja nein ja 80,00 289,72 € 195,56 € 73,30 75,31 gut

Canada Life RISIKOLEBEN komfort ja nein nein nein nein 10,00 181,20 € 181,20 € 95,34 69,74 gut

LV 1871 RL2, geg. Partnerabs. nein nein ja nein nein 35,00 291,60 € 186,62 € 74,08 62,36 befriedigend

Canada Life RISIKOLEBEN optimal ja ja ja ja nein 60,00 290,40 € 290,40 € 61,18 60,83 befriedigend

Interrisk AR4 XL nein nein ja ja nein 40,00 362,80 € 188,66 € 60,56 54,39 befriedigend

Zurich RL Basis, RL pur (Bankv.) ja nein ja nein nein 25,00 323,98 € 212,21 € 64,81 52,87 befriedigend

Hier finden Sie die jeweils besten Angebote der verschiedenen Kategorien. Stichtag: 08.06.2015; Quelle: Analysegesellschaft für Anlage- und Versicherungsprodukte; €uro

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BeitragLeistungen GesamtergebnisDie besten Tarife für Nichtraucher

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Page 130: Euro Magazin - August 2015

130 €URO 08|15

Risikolebens-versicherung

2015

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Wer bei Preis, Leistung und Laufzeit vorn liegt

Anbieter Tarif

ECONOMY

15 Jahre

Canada Life RISIKOLEBEN komfort ja nein nein nein nein / 104,40 € 104,40 € 90,71 90,71 sehr gut

Europa E-T6 St. RV / E-T2 RV ja nein ja nein ja / 158,20 € 68,02 € 79,99 79,99 gut

Deutsche Lebensvers. RLV L0(DL) nein nein ja nein nein / 149,63 € 101,00 € 74,76 74,76 gut

HUK24 WB24 nein nein ja nein nein / 197,37 € 82,90 € 61,63 61,63 befriedigend

Interrisk AR1 XL nein nein ja ja nein / 199,80 € 79,92 € 61,49 61,49 befriedigend

Zurich RL B., RL pur (Bankv.) nein nein nein nein nein / 175,90 € 127,53 € 58,22 58,22 befriedigend

AXA ALVT2 ja nein ja nein nein / 186,77 € 115,85 € 57,16 57,16 befriedigend

30 Jahre

Canada Life RISIKOLEBEN komfort ja nein nein nein nein / 236,40 € 236,40 € 92,33 92,33 sehr gut

Europa E-T6 St. RV / E-T2 RV ja nein ja nein ja / 412,27 € 171,09 € 76,25 76,25 gut

Interrisk AR1 XL nein nein ja ja nein / 458,65 € 183,46 € 68,53 68,53 gut

Deutsche Lebensvers. RLV L0(DL) nein nein ja nein nein / 412,41 € 278,38 € 63,63 63,63 befriedigend

Alte Leipziger HRi10 nein nein ja nein nein / 443,18 € 288,02 € 58,35 58,35 befriedigend

HUK24 WB24 nein nein ja nein nein / 507,27 € 243,49 € 54,92 54,92 befriedigend

Zurich RL B., RL pur (Bankv.) nein nein nein nein nein / 447,51 € 324,44 € 53,49 53,49 befriedigend

PREMIUM

15 Jahre

Allianz RLV Plus LC0 nein nein ja nein ja 75,00 201,48 € 136,00 € 84,66 79,83 gut

Europa E-T2 Pr. - RV Pr. ja nein ja nein ja 53,13 197,75 € 85,03 € 96,10 74,61 gut

Bayern-Versicherung RU nein nein ja nein nein 62,50 204,91 € 148,83 € 80,90 71,70 gut

Arag RI15 / ARAG RV ja nein ja nein nein 62,50 217,60 € 130,40 € 80,05 71,27 gut

AXA ALVT2 ja nein ja nein nein 43,75 186,77 € 115,85 € 93,88 68,82 gut

Interrisk AR1 XXL nein nein ja ja nein 53,13 233,54 € 93,42 € 81,72 67,42 gut

HUK-Coburg WP nein nein ja nein nein 56,25 229,14 € 119,16 € 78,18 67,21 gut

30 Jahre

Allianz RLV Plus LC0 nein nein ja nein ja 75,00 561,83 € 379,24 € 75,36 75,18 gut

Europa E-T2 Pr. - RV Pr. ja nein ja nein ja 53,13 515,34 € 213,86 € 88,98 71,05 gut

Interrisk AR1 XXL nein nein ja ja nein 53,13 551,25 € 220,50 € 85,58 69,35 gut

Arag RI15 / ARAG RV ja nein ja nein nein 62,50 596,40 € 357,30 € 73,75 68,13 gut

Dialog RISK-vario nein nein ja nein nein 56,25 628,51 € 257,69 € 76,92 66,58 befriedigend

HUK24 WP24 nein nein ja nein nein 50,00 563,95 € 298,90 € 79,91 64,95 befriedigend

HUK-Coburg WP nein nein ja nein nein 56,25 603,98 € 374,47 € 72,11 64,18 befriedigend

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15 Jahre

Deutsche Lebensvers. RLV L0P(DL) nein nein ja nein nein 40,00 265,11 € 178,95 € 79,45 67,61 gut

LV 1871 RL2, geg. Partnerabs. nein nein ja ja nein 35,00 262,10 € 167,74 € 81,56 67,59 gut

Canada Life RISIKOLEBEN komfort ja nein nein nein nein 10,00 186,00 € 186,00 € 91,79 67,25 gut

Interrisk AR4 XL nein nein ja nein nein 40,00 321,82 € 128,73 € 77,08 65,95 befriedigend

Bayern-Versicherung RUV ja nein ja nein nein 60,00 300,44 € 214,74 € 68,35 65,85 befriedigend

Allianz RLV Plus LC0P nein nein ja nein ja 80,00 359,54 € 242,69 € 54,37 62,06 befriedigend

Zurich RL B., RL pur (Bankv.) ja nein ja nein nein 40,00 298,69 € 216,55 € 68,39 59,87 befriedigend

30 Jahre

Canada Life RISIKOLEBEN komfort ja nein nein nein nein 10,00 434,40 € 434,40 € 91,63 67,14 gut

Interrisk AR4 XL nein nein ja nein nein 40,00 792,44 € 316,98 € 77,45 66,22 befriedigend

LV 1871 RL2, geg. Partnerabs. nein nein ja ja nein 35,00 677,40 € 433,54 € 76,38 63,97 befriedigend

Deutsche Lebensvers. RLV L0P(DL) nein nein ja nein nein 40,00 744,99 € 502,87 € 67,18 59,03 befriedigend

Canada Life RISIKOLEBEN optimal ja ja ja ja nein 60,00 717,60 € 717,60 € 53,59 55,51 befriedigend

Zurich RL B., RL pur (Bankv.) ja nein ja nein nein 40,00 776,98 € 563,31 € 60,86 54,60 befriedigend

Zurich RL Top, RL k. (Bankv.) nein nein nein nein nein 75,00 897,10 € 695,25 € 43,88 53,22 befriedigend

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Page 131: Euro Magazin - August 2015

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Page 132: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|15132

+++ Steuererstattungen. Der Bun-desfinanzhof (BFH) hat die Hoffnung deutscher Anleger auf Steuergutschrif-ten in Milliardenhöhe zunichte ge-macht. Die Richter setzten hohe Hür-den, damit die Körperschaftsteuer, die im Ausland gegen dort ansässige Kapi-talgesellschaften festgesetzt wurde, auf die Einkommensteuer in Deutschland lebender Investoren anrechenbar ist. Anleger müssten im Detail nachweisen, dass sie diese Abgabe entrichtet haben. Der Europäische Gerichtshof hatte zwar 2007 geurteilt, dass Betroffenen die Steuer nachträglich gutgeschrieben werden müsste („Fall Meilicke“, Az. C- 292/04). Nach Ansicht des BFH reicht es aber nicht aus, ausländische Bank-bescheinigungen über gezahlte Körper-schaftsteuer vorzulegen. Eine grobe Schätzung des jeweiligen Steuersatzes genüge ebenso wenig (Az. I R 69/12). +++ Zweitstudium. Wer ein Zweit- oder Masterstudium absolviert hat, kann die Ausbildungskosten noch bis zu sieben Jahre rückwirkend als steuer-mindernde Verluste festschreiben las-sen. Der Bundesfinanzhof entschied nun, dass diese Ausgaben als vorweg-genommene Werbungskosten das zu versteuernde Einkommen reduzieren, sobald der Berufsanfänger eigenes Geld verdient (IX R 22/14). Wichtige Voraus-setzung für den Steuerbonus: Für die Jahre, in denen die Ausbildungskosten anfielen, liegt noch kein bestandskräf-tiger Steuerbescheid vor. Wer als Zweit-student oder Absolvent eines dualen Studiengangs von 2008 bis 2011 derarti-ge Kosten hatte, sollte bald eine Verlust-feststellungserklärung beantragen. rull

STEUERTICKER

Steuern & Sparen Steuern

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Das Finanzamt an den Kosten der pri-vaten Lebensführung zu beteiligen, ist eigentlich tabu. Dennoch eröffnet sich zur Hochsaison der Gartenpartys für Hauseigentümer und Mieter eine ganz legale Steuersparmöglichkeit: Wer ein Sommerfest im heimischen Garten plant oder bereits veranstaltet hat, kann später einige Ausgaben als „haus-haltsnahe Dienstleistungen“ in der Steuererklärung 2015 geltend machen.

Abzugsfähig sind pro Jahr grund-sätzlich 20 Prozent der Aufwendungen bis zu einer Summe von 20 000 Euro, insgesamt also maximal 4000 Euro. Darunter fallen etwa Kosten für Köche, Gärtner und Putzhilfen, die rund um die Feier tätig werden und ihre Dienst-leistung vor Ort erbringen. Selbst das anteilige Honorar für einen Barkeeper, der auf der Hausparty Bier zapft und

Drinks für die Gäste mixt, lässt sich direkt von der Steuerschuld abziehen.

Kosten für einen Caterer berück-sichtigt der Fiskus dagegen nur, wenn dieser während der Feierlichkeit vor Ort mit Servicekräften vertreten ist — das bloße Anliefern fertig zubereiteter Speisen zur Gartenparty reicht für die-sen Steuerbonus nicht aus.

Sind für das Fest auch Handwerker im Einsatz, etwa für den Aufbau eines Partyzelts, können Gastgeber neben dem Abzug für haushaltsnahe Dienste auch den „Handerwerkerbonus“ — 20 Prozent der Aufwendungen von höchstens 6000 Euro, maximal 1200 Euro pro Jahr, in Anspruch nehmen.

Wichtig: In der Steuererklärung im-mer die gesamten Kosten für die Feier angeben — das Finanzamt berechnet den Teil, der abgezogen wird. rull

Fiskus zur Gartenparty einladenTipp des Monats

Das Vorhaben: Finanzminister Wolfgang Schäuble hält die Ab-schaffung der Abgeltungsteuer schon ab 2017 für möglich. Hinter-grund: Die EU verstärkt den Druck auf Länder, die keine Informatio-nen zu Steuerangelegenheiten von EU-Bürgern weitergeben. Dazu hat sie erstmals eine „schwarze Liste“ mit 30 Ländern veröffentlicht. Da-rauf stehen aus Europa Andorra, Liechtenstein, Monaco und Guern- sey. Auch Hongkong, die Bahamas und die Kaimaninseln werden als nicht kooperativ benannt. Bereits im November 2014 haben 51 Staa-ten den automatischen Steuerinfor-mationsaustausch ab 2017 verein-bart. Im Mai schloss auch die Schweiz ein derartiges Abkommen mit der EU — die Eidgenossen wer-den ab 2018 Steuerdaten liefern.

Die Folgen: Kapitalerträge wür-den statt mit pauschal 25 Prozent zuzüglich 5,5 Prozent Soli und Kirchensteuer stets mit dem per-sönlichen Steuersatz des Anlegers belegt. Im Gegenzug müssten Wer-bungskosten für Kapitalerträge, etwa Wertpapierkreditzinsen und Reisekosten für Hauptversamm-lungen, wieder voll absetzbar sein.Die Wahrscheinlichkeit: Sollten die Verhandlungen der EU über ei-nen Steuerinformationsaustausch mit Andorra, Liechtenstein und Monaco bis Jahresende 2015 zu ei-nem Ergebnis kommen, würde dies Schäubles Pläne zur Abschaffung der Abgeltungsteuer beschleuni-gen. Fraglich wäre dann nur, ob sie wegen der Bundestagswahl im Herbst 2017 noch in dieser Legisla-turperiode umgesetzt werden. rull

Abgeltungsteuer vor dem AusWas wichtig wird

Page 133: Euro Magazin - August 2015

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Page 134: Euro Magazin - August 2015

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Was Bankkunden beim Abheben mit der Kreditkarte zahlen in €

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Über neun Prozent extra Gerade bei kleineren Beträgen sind die Gebühren am Geldautomaten besonders hoch. Dabei spielt die Währung fast keine Rolle

Stand: Ende Juni 2015; Quelle: FMH-Finanzberatung (www.fmh.de)

BAUGELD

Absichern Immobilienbesitzer, die auf absehbare Zeit ein Anschlussdarlehen brauchen, gehen zunehmend auf Num­mer sicher. Das geht aus dem Trend­indikator Baufinanzierung des Baugeld­vermittlers Dr. Klein hervor. Forward­darlehen, also Anschlusskredite, mit de­nen man sich die aktuell noch niedrigen Zinsen für die Zukunft sichern kann, machen inzwischen mehr als 14 Prozent der nachgefragten Finanzierungen aus. Zu Jahresbeginn lag der Anteil der For­wards noch unter zehn Prozent.

BAUSPAREN

Draufzahlen Bausparkunden können gezahlte Darlehensgebühren nicht von ihrer Bausparkasse zurückfordern. Dies hat das Landgericht Heilbronn entschie­den (Az. Bi 6 O 50/15). Die Kläger woll­ten die Gebühr mit Hinweis auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs kippen. Die obersten Zivilrichter hatten 2014 ent­

Steuern & Sparen Zinsen

Wie Gebühren beim Geldabheben die Reisekasse belastenWer im Urlaub Bargeld braucht, muss mit hohen Gebühren rechnen. Die FMH­Finanzberatung hat 50 Institute, darun­ter Online­, Groß­ und Regionalbanken, nach den Gebühren fürs Geldabheben mit der Kreditkarte befragt. Es fällt auf, dass die Gebühren bei den teuersten Häusern (Berliner Volksbank, PSD Bank Nord, Santander und Targobank) fast immer mindestens doppelt so hoch sind wie der Durchschnitt. Andererseits gibt es fünf Institute (Consorsbank, DAB Bank, DKB, Netbank und Wüstenrot Bank) deren Kunden keine Gebühr fürs Geldabheben zahlen. Ebenfalls interes­sant: Wer hierzulande mit Kreditkarte Geld zieht, zahlt mehr als mit der Giro­karte. Das hängt damit zusammen, dass einige Banken für den Kreditkartenein­satz in Deutschland mehr kassieren als im restlichen Euroraum.

schieden, dass Bearbeitungsentgelte bei Krediten von Privatpersonen un­rechtmäßig sind, auch weil sie nur dem Gewinn des Instituts dienen. Die Gebühr der Bausparkasse komme hingegen auch der Gemeinschaft der Bausparer zugute, urteilten die Heilbronner Richter.

KREDITE

Beleihen Wer einen Bankkredit auf sei­ne Lebensversicherung aufnimmt, fährt oft schlechter als mit einem normalen Ratenkredit. Das ergab ein Vergleich der FMH­Finanzberatung im Auftrag des Fernsehsenders n­tv. Demnach kostet ein sogenanntes Policendarlehen mit einer Kreditsumme von 5000 Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren beim Testsieger LV­Kredit 4,49 Prozent Zins pro Jahr. Die Oyak Anker Bank nimmt für 10 000 Euro und dieselbe Laufzeit hingegen nur 3,99 Prozent (siehe Tabel­le rechts). Bei Policendarlehen dient der Rückkaufswert einer Lebensversiche­rung als Kreditsicherheit. Allerdings ha­

ben solche Darlehen einige Vorteile ge­genüber normalen Krediten. Erstens verzichten die Anbieter in der Regel auf einen Schufa­Eintrag. Zweitens muss man keine monatlichen Raten zahlen, sondern nur die Zinsen überweisen. Und man kann die geliehene Summe jeder­zeit komplett tilgen, ohne Vorfälligkeits­entschädigungen zahlen zu müssen.

TAGESGELD

Kassieren Wüstenrot bietet Neukunden für täglich verfügbares Geld 1,11 Pro­zent. Allerdings zahlt die Pfandbrief­bank des Versicherungs­ und Bauspar­konzerns den Zins nur für Beträge bis 20 000 Euro. Und wer mehr einzahlt, bekommt ab 20 001 Euro nur noch 0,2 Prozent. Das Angebot gilt für vier Monate. Danach sinkt der Zins auf 0,2 Prozent. Neben der staatlichen Ein­lagensicherung, die im Ernstfall 100 000 Euro absichert, steht für höhere Be­ träge der Einlagensicherungsfonds des Bankenverbands bereit.

Page 135: Euro Magazin - August 2015

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AnzeigendispositionSilke WeinerTel. 089/272 64-346Fax 089/272 64-198silke.weiner@fi nanzenverlag.de

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DKB www.dkb.de 4,19 4,19 4,19 4,19 4,19

ING-DiBa www.ing-diba.de 4,25 4,25 4,25 4,25 4,25

Netbank www.netbank.de 4,48 4,48 4,48 4,48 4,48

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Stichtag:08.07.2015; Effektivzinsen in Prozent inklusiv Bearbeitungsgebühren, aber ohne Restschuldversicherung, die oft angeboten wird; Quelle: FMH Finanzberatung (www.fmh.de)

Baugeld Bei Darlehen mit 20 Jahren Laufzeit stieg der durchschnittliche Zinssatz im Vergleich zum Vormonat um fast 0,4 Prozentpunkte

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BBBank 0721/14 10 1,56 % 1,70 % 2,44 % – kostenfrei

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Postbank 0228/55 00 20 10 1,24 % 1,74 % 2,18 % 2,53 % kostenfrei

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1822 direkt 1,00 1 069/505 09 30 Deutsche Einlagensicherung

Moneyou 1,00 1 069/90 73 23 23 Niederländische Einlagensicherung

Anlage 6 Monate

Moneyou 1,15 500 069/90 73 23 23 Niederländische Einlagensicherung

NIBC 1,10 1 000 069/24 43 72 00 Niederländische Einlagensicherung

VTB Bank 1,10 1 000 069/665 58 99 99 Österreichische Einlagensicherung

Denizbank 1,05 1 000 0800/488 66 00 Österreichische Einlagensicherung

Consors 1,00 1 000 0911/369 30 00 Österreichische Einlagensicherung

Anlage 12 Monate

J & T Banka 1,60 10 000 030/770 19 12 91 Tschechische Einlagensicherung

Allied Irish Banks 1,60 10 000 030/770 19 12 91 Irische Einlagensicherung

Banca Sistema 1,55 10 000 030/770 19 12 91 Italienische Einlagensicherung

ICICI 1,35 1 0800/004 24 24 Britische Einlagensicherung

NIBC 1,10 1 000 069/24 43 72 00 Niederländische Einlagensicherung

Stichtag: 09.07.2015; für alle Institute gilt mindestens die Einlagensicherung der Europäischen Union: je Person 100 000 €; Servicequalität der einzelnen Anbieter nicht berücksichtigt; alle Angaben ohne Gewähr; Quelle: Anbieter, €uro

Page 136: Euro Magazin - August 2015

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Wenn es so etwas wie einen Unglückstag gibt, dann ist es wohl der Freitag. Sowohl als „Schwarzer Freitag“ als auch als „Freitag, der 13.“ gilt er als unheilvoll.

Ausgerechnet der Freitag aber bietet die beste Börsenentwicklung in der Woche, wie Zahlenreihen von Thomas Gebert ausweisen. Gebert hat so ziem-lich alles zusammengetragen, was sich an statistischen Daten über die Börse sagen lässt — von volkswirtschaftlichen Zahlen über die technische Analyse bis hin zu Wochentagen und der Poli-tik. Ein Standardwerk für Freunde der quantitativen Analyse. mf

Es ist ein ziemlich US-amerikanisches Buch: „Rich Dad, Poor Dad. Was die Reichen ihren Kindern über Geld bei-bringen.“ Dabei zeich-net der Autor ein Bild

nach, das vom Tellerwäscher zum Mil-lionär führt. Nur, dass hier der Teller-wäscher der gut situierte Arbeitneh-mer aus der Mittelschicht ist, der Zeit und Geld falsch allokiert. Und so statt Vermögen immer mehr Verbindlich-keiten anhäuft. Zwar kratzt das Buch etwas an der Oberfläche, regt aber dennoch zum Nachdenken an. Zudem ist es amüsant und leicht verständlich — eben typisch amerikanisch. mf

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Der Freitag macht Anleger glücklich

Vom Angestellten zum Millionär

Thomas Gebert: Der große GebertBörsenbuch Verlag, 320 Seiten, 29,99 €ISBN: 978-3-86470-254-9

Robert T. Kiyosaki: Rich Dad, Poor DadFinanzBuch Verlag, 240 Seiten, 14,99 €ISBN: 978-3-89879-882-2

Leider hat sich Mathias Binswanger nicht entscheiden können, ob er ein Lehrbuch,

ein Fachbuch, etwas Populärwissenschaft-liches oder einen originellen Essay schreiben soll. „Geld aus dem Nichts“ ist eigentlich alles. Wer die Abschnitte, die unter- oder überfor-dern, überspringt, kommt dennoch auf seine Kosten; und die mirakulöse Rettung Griechen-lands macht das Buch zur Pflichtlektüre. Die Geschichte von der Entdeckung der Papiergeld-schöpfung durch Londoner Goldschmiede im 17. Jahrhundert ist dabei für den Laien genauso lesenswert wie für den akademischen Ökono-

men. Die Mechanik ist schließlich heute noch die gleiche: Geschäftsbanken schaffen durch Kreditgewährung aus dem Nichts Geld, das In-vestitionen ohne zusätzliche Ersparnis und da-mit erst das Wirtschaftswachstum ermöglicht. Deshalb sind Banken wichtig und gut. Gleich-wohl übertreiben sie es gern, weshalb die No-tenbanken über die Kontrolle der Geldbasis und Eigenkapitalvorschriften diese Geldschöp-fung in den Griff zu bekommen versuchen. Für Fachleute originell sind Binswangers Über-legungen zur Neutralität des Geldes. Ärgerlich ist das schlampige Lektorat des Buches. wr

Gutes Geld, schlechtes GeldDer englische Politiker Benjamin Disraeli wusste schon vor 150 Jahren: „Nichts außer der Liebe hat so viele Leute verrückt gemacht wie das Grübeln über das Wesen des Geldes“

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Mathias Binswanger: Geld aus dem NichtsWiley, 347 Seiten, 24,99 €ISBN: 978-3-527-50817-4

Medien/Kontakt

Mit dem Sommer kommt die

Urlaubszeit – und die Zeit für

Sonnenbrände. Die App UV-

Check zeigt, wie hoch die UV-

Strahlenbelastung an einem bestimmten

Ort ist. Zudem können Nutzer ihren Haut-

typ eingeben, Umgebungsfaktoren wie

Bewölkung oder Wasser und bekommen

dann angezeigt, welcher Lichtschutzfaktor

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iPhone und Android-Geräte. mf

Wetter-Apps gibt es reichlich,

aber Warnwetter lässt die

Konkurrenten ziemlich alt

aussehen. Die offizielle App

des Deutschen Wetterdienstes warnt – wie

der Name schon sagt – deutschlandweit

vor Unwettern. Darüber hinaus gibt es aber

auch umfangreiche Messwerte der vergan-

genen Tage sowie eine ziemlich genaue

Vorhersage für die kommenden Tage.

Animierte Wetterkarten und Satellitenbil-

der runden Warnwetter ab. Die Applikation

gibt es kostenlos für das iPhone und für

Android-Geräte. mf

Appsfür iPhone und Android

Page 137: Euro Magazin - August 2015

€URO 08|15 137Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe – auch gekürzt – zu veröffentlichen.

5. ZKK – Zürcher Kapitalmarkt KonferenzFür: Institutionelle InvestorenWann: 9. September 2015, 9.00 Uhr bis 17.00 UhrWo: Park Hyatt, Zürich Anmeldung: Im Internet unter: www.mkk-investor.de oderE-Mail: [email protected]: für Presse und institutionel-le Investoren kostenlos, andere 299 €Themen: Seit 2011 veranstaltet die GBC AG mit der Eidgenössischen Scherrer Asset Management AG die ZKK. Parallel zu den Präsentationen der Unternehmen gibt es 1-on-1- Meetings mit den Vorständen

12. SRC Forum Financials & Real Estate 2015Für: Kapitalverwaltungsgesellschaf-ten (KVG), Vermögensverwaltungen, Stiftungen, Family Offices und pro-fessionelle InvestorenWann: 10. September 2015, 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr Wo: Hilton Hotel Frankfurt/MainAnmeldung: Im Internet unter www.src-research.de/ffsTelefon: 069/400 313 80 Kosten: für die oben genannten Zielgruppen nach vorheriger Anmeldung kostenfreiThemen: Investorenkonferenz mit namhaften Unternehmen aus dem Immobilienbereich in Deutschland, Österreich und der Schweiz

DAB InvestmentkongressFür: Institutionelle Investoren, Ver-mögensverwalter, FinanzberaterWann: 23./24. September 2015, 9.00 Uhr bis 16.00 UhrWo: Gasteig, MünchenAnmeldung: Im Internet unterwww.investmentkongress.deKosten: für o. g. Zielgruppen nach vorheriger Anmeldung kostenfrei Themen: Alles rund ums tägliche Business, dazu Vorträge, Ausstellun-gen und andere Aktionen. Keynote-Speaker: Robert C. Merton (Nobel-preis für Finanzmarktforschung) und Götz Alsmann (Künstler)

Warum nicht Wiesbaden?Leser René Pfeiff aus Wiesbaden hat eine Anmerkung zur Städteauswahl im Immobilien-Atlas 2015 (Heft 05/2015)

Verwundert musste ich feststellen, dass in Ihrem Immobilien-Atlas 2015 die Stadt Wiesbaden nicht auftaucht. An diesem Standort werden hohe Preise und Mieten gezahlt — und allerorten wird gebaut.

€uro: Unser Immobilien-Atlas soll Le-sern die aussichtsreichsten Märkte für Wohnimmobilien zeigen. Anhand von Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung zu Neubau, Bevölkerungs- und Haushaltsentwick-lungen sucht die Redaktion die einzel-nen Standorte aus. Hier steht Wiesbaden sehr gut da. Ein wesentlicher Punkt ist aber auch der Vergleich zu Nachbarstäd-ten. Und da erscheint Mainz attraktiver, da dort die Preise zwar stark steigen, aber im Schnitt niedriger sind und die erziel-baren Mietrenditen höher ausfallen.

Bonus bei KirchensteuerLeser Andreas Huber aus München zum Beitrag 30 Tipps für die Steuer-erklärung in Heft 04/2015

Sie schreiben, dass Banken ab 2015 zu-sammen mit der 25-prozentigen Abgel-tungsteuer und 5,5 Prozent Soli-Zuschlag auch die auf Kapitalerträge fällige Kir-chensteuer (in Bayern acht Prozent) di-rekt an den Fiskus abführen, sofern man als Bankkunde nicht bis zum 30. Juni des Vorjahres widersprochen hat. Nach mei-nen Berechnungen ergibt sich ohne Er-teilung eines Freistellungsauftrags eine Gesamtsteuerbelastung von 28,375 Pro-zent. Auf die mir erst kürzlich gutge-schriebene Dividende für BMW-Aktien wurden mir aber nur Abgaben von ins-gesamt 27,82 Prozent abgezogen. Da ich eine größere Stückzahl halte, macht das mehr als Hundert Euro Unterschied. Hat sich meine Depotbank verrechnet — oder gibt es dafür einen Steuerbonus?

€uro: Grundsätzlich wird die Kirchen-steuer auf Basis der festgesetzten Ein-

Schreiben Sie an - Finanzen Verlag, Bayerstraße 71-73, 80335 München- [email protected]

kommensteuer ermittelt. Je nach Bun-desland sind das acht oder neun Prozent. Da gezahlte Kirchensteuern als Sonder-ausgaben das zu versteuernde Einkom-men mindern, gilt für die Kirchensteuer auf abgeltungsteuerpflichtige Kapital-erträge eine Sonderregel: Sie wird um 25 Prozent der auf die Kapitalerträge ent-fallene Kirchensteuer ermäßigt, um den fehlenden Sonderausgabenabzug auszu-gleichen. So erklärt sich diese Differenz.

Ferienimmobilie als FalleLeser Herbert Wahlandt aus Berlin zum Beitrag Entspannt vererben – neues EU-Recht ab 17.8. in Heft 07/2015

Ich besitze schon seit mehr als 25 Jahren ein Ferienhaus in Südfrankreich, lebe aber die meiste Zeit des Jahres in Deutsch-land. Die Immobilie soll später einmal mein ältester Sohn erben. Muss ich we-gen der neuen EU-Erbrechtsverordnung in Sachen Testament jetzt tätig werden?

€uro: Für die Besitzer ausländischer Fe-rienimmoblien ändert sich mit Inkraft-treten der EU-Erbrechtsverordnung in den meisten Fällen nichts — sofern sie ihren „gewöhnlichen Aufenthalt“ weiter-hin in Deutschland haben. Wird künftig Immobilieneigentum eines deutschen Staatsbürgers in Frankreich vererbt, gibt es jedoch eine wichtige Änderung: Nur noch bis zum 16. August gilt franzö-sisches „Lagerecht“, danach aber deut-sches Recht — falls der Lebensmittel-punkt des Erblassers in Deutschland war. Wer für solche Ferienimmobilien gezielt testamentarische Regelungen nach französischen Recht getroffen hat, sollte überprüfen lassen , ob diese noch seinem „letzten Willen“ entsprechen.

Veranstaltungen

Page 138: Euro Magazin - August 2015

Kobern-Gondorf

MünstermaifeldNaurath

Koblenz

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A 61

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258Winningen

GELD & GENUSS

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LET’S GO

Berg- und TalbahnCanyon-Bicycles-Gründer und CEO Roman Arnold legt uns seine Heimat ans Herz

»Meine Lieblingsstrecke führt von unserem Firmen-

sitz 1 Koblenz flussaufwärts bis nach Löf, meinen Heimatort. Über Münstermaifeld fahre ich

zurück zur Mosel und genieße dabei die Aussicht und die Ruhe der wenig befahrenen, 70 km langen Strecke. Flussabwärts lädt das unterhalb der Schieferterrassen gelegene 2 Weingut Heymann-Löwenstein (hlweb.de) in Winningen zu Wein proben ein. Für historisch Interessierte lohnt sich ein Abstecher zur 3 Burg Eltz (burg-eltz.de). Das „Neuschwanstein“ der Region ist mit dem Mountainbike gut zu erreichen und wartet mit einer 850-jährigen Geschichte auf. Für eine kleine Tagestour mit der ganzen Familie bietet sich die 4 Alte Mühle (thomashoereth.de) in Kobern-Gondorf als Station an. Der Garten ist eine Augenweide, die Atmosphäre sehr heimelig. Das alte Gemäuer ist auch für Übernachtungen sehr zu empfehlen. Jenseits der Unter mosel entspanne ich bei herausragender regionaler Kost gerne im Kreise von Freunden und Familie im 5 Landhaus St. Urban (landhaus- st-urban.de). Die Mosel mit ihrer wunderschönen Landschaft, der Wein und die Küche sind eben immer eine Reise wert.

Koblenz1

Burg Eltz3

Alte Mühle4

Landhaus St. Urban5

Weingut Heymann-Löwenstein2

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RADFAHREN

Fahrräder sind die neuen Sportwagen, wer auf sich hält, guckt sich um nach neuen Trends. Haben wir auch gemachtStory Berlin macht mobil – auf zwei Rädern Reifenprüfung Mit Skoda Superb und Bike in die ToskanaKultmarke Lightweights leichtgewichtige Laufräder

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Page 139: Euro Magazin - August 2015

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POWER DRINK

Bitte nicht vervelen

POWER LUNCH

Schnitzeljagd

POWER NAP

Alpenschick

Thorsten Heckrath-Rose, Geschäftsführer des Bocholter Fahrradher-stellers und Versandhändlers Rose Bikes, kennt einen noblen Durstlöscher

Tom Mickeleit, Production Manager der seit 130 Jahren bestehenden Diamant Fahrradwerke in Sachsen, hat ein Lieblingslokal in Leipzig

Heiko Müller, CEO und Mitinhaber von E-Bike-Hersteller Riese & Müller, mag auch am Ende einer Mountainbike-Tour auf Stil nicht verzichten

»Die 100-Schlösser-Route im Münsterland (muensterland-tou-rismus.de/5116/100-schloesser-route-radtour) liegt bei uns vor

der Haustür, ist aber nicht nur deshalb eines meiner persönlichen Bike-Highlights. Die in vier 210 bis 310 Kilometer lange Touren ein-geteilten Radwege führen durch beschauliches, flaches Gelände

und werden von herrlichen Sehenswürdigkeiten begleitet. Aber auch diese machen Durst. Ein kühles alkoholfreies Weizen, das übrigens eines der besten isotonischen Getränke ist, auf der neu gestalteten Außenterrasse des SportSchloss Velen bietet dann für mich die perfekte Erfrischung in entspannter Atmosphäre.

➸ Schlossplatz 1, Telefon 02863/20 30, www.sportschlossvelen.de

»Wenn ich auf ein Diamantrad steige, um mich in schöner Landschaft sportlich zu betätigen, bevorzuge ich die Region

rund um das renaturierte Braunkohlegebiet bei Leipzig, das so-genannte Neuseenland (radfahren-in-leipzig.de/fahrrad/radrouten_neuseenradweg.asp). Zurück in Leipzig, schiebe ich natürlich

ordentlich Kohldampf. Bevorzugt steuere ich dann das Restaurant Schnitzel Culture in der Großen Fleischergasse an. Denn das bietet neben dem namens-gebenden Gericht in allen Variationen auch gute Unterhaltung.

➸ Telefon 0341/22 45 80, www.schnitzel-culture.de

»Das Design- und Boutiquehotel Wiesergut im Pinzgau am Rande der Kitz büheler Alpen besticht durch seine ursprüng-

liche, gleichsam archaische Architektur und ist dennoch klar und reduziert. Die Küche, die sich an der Slow-Food-Philosophie orientiert, bietet viel Erntefrisches aus der Region und Hand-

gepflücktes aus dem Gemüse- und Kräutergarten. Und an der Saalach kann ich morgens hervorragend laufen.

➸ Wiesern 48, Saalbach-Hinterglemm, Telefon 0043/65 41/63 08, www.wiesergut.com

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BIKEN IN BERLIN

Page 141: Euro Magazin - August 2015

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Ihre Mobilität in der Stadt interpretieren stilbewusste Bewohner der Hauptstadt bevorzugt mit Modellen lokaler Anbieter VON MICHAEL HANNWACKER

Und so kommt die Sache ins Rollen: Wir beziehen im auflebenden Berliner Westen ein Hotelzimmer zwischen Gedächtniskirche und dem sich direkt unter unserem Fenster ausbreitenden Zoo. Doch

für Vogel-, Elefanten- oder Affenhaus haben wir kein Auge. Denn an der Wand unseres Zimmers schwebt, schön wie ein Kunstwerk, ein Fahrrad. Als wir seine skulpturellen Werte auf ihren Realitätsbezug überprüfen wollen, entdecken wir ei-nen überraschenden Antrieb: Zahnriemen.

Der ist keine Erfindung von Schindelhauer Bikes. Aber das Magdeburger Kreativquartett – zwei Maschinenbau-, ein Pro-duktdesign- und ein BWL-Student – hatte, nachdem ein be-reits weit gediehenes Sportwagenprojekt an der Finanzkrise gescheitert war, ein Rad um den geräusch-, öl- und wartungs-freien Antrieb aus Karbon konstruiert. Das war 2009. Inzwi-schen hat Schindelhauer – kein Wunder – jede Menge Design-preise eingefahren. Und residiert seit zwei Jahren in einem schicken Loft am Schlesischen Tor in Berlin.

Weil sich unser Zimmer, obwohl großzügig bemessen, schnell als zu klein erweist, müssen wir für eine Testfahrt mit dem Wandschmuck auf den nächsten Morgen warten. Nach Spiegelei und Milchreis auf dem Dach des Hotels schieben wir unser Rad in den Fahrstuhl und von dort auf die Budapester Straße. Dann treten wir in die Pedale. Lautlos, behende aber ungefedert fliegt „Siegfried“ (so der nibelungenstolze Name des Modells) Richtung Tiergarten, über die Straße des 17. Ju-ni, durch das Brandenburger Tor …

3,4 Millionen Einwohner – die Zahl wächst jährlich um et-wa 45 000 – meldet die deutsche Hauptstadt, und während die Fahrzeughalter unter ihnen auf nurmehr eine Million ge-schrumpft sind, konnte die Gruppe der Fahrradfahrer auf ak-tuell 500 000 zulegen. Das könnte bedeuten: In einer Stadt, in der immer mehr Abgeordnete den Weg von ihrem Zehlen-dorfer Einfamilienhaus zum Bundestag auf dem Sattel absol-vieren und sich das Gros der Bewohner nicht unbedingt über seine Affinität zum Automobil definiert, werden Auseinander-setzungen zwischen den beiden Gruppen bald auf Augenhö-he ausgetragen. Berlin – Hauptstadt der Fahrradfahrer?

Maßgeschneidert. An der Hardware für den anspruchsvol-len Biker wird schon eifrig getüftelt. Und wie die Berliner sind, bewegen sie sich dabei vorwärts und rückwärts. Nicht im wörtlichen Sinne, aber umso engagierter im übertragenen.

Dustin Nordhus aus Vancouver zum Beispiel, vor 20 Jah-ren auf einer Europa-Tour an der Spree gestrandet und als Fahrradkurier auf den Geschmack gekommen, setzt seit 2005 kompromisslos auf „traditional Italian steel“, das heißt: vor 1987 südlich von Brenner und San Bernadino gebaute

Geld & Genuss Hauptstadt in Bewegung

➸ UNTERWEGS Die Anreise mit Airberlin ist sozusagen nahefliegend. Die Linie verbindet die deutschen Großstädte mehr-mals täglich mit der Kapitale und nimmt Ihr neues Fahrrad aus Berlin, sofern das Gesamtgewicht die Freigepäckgrenzen übersteigt, gegen eine Gebühr von 70 Euro mit. Tel. 030/34 34 34 34, www.airberlin.comCa. 3,5-stündige gruppengeführte (ab 19 Euro) und in-dividuelle (ab 140 Euro) Fahrradtouren sind das Spezi-algebiet von Berlin on Bike. Preise jeweils inkl. Miet-rad, Kulturbrauerei Hof 4, Knaackstraße 97, Prenz-lauer Berg, Tel. 030/43739999, berlinonbike.deWeitere Anregungen und Hilfestellungen für Berlin- Besucher gibt das Tourismusportal visitberlin.de; Tel. 030/25 00 23 33

➸ UNTERKUNFT 25hours Hotel Bikini Berlin Junges Hotel mit iro-nisch, industrial-chic möblierten 149 Zimmern (Blick auf Gedächtniskirche oder Zoo), israelischer Küche im Dachrestaurant, schwer angesagter Monkey Bar und drei Minis sowie Schindelhauer Bikes im kosten-losen Fuhrpark. Budapester Str. 40, Wilmersdorf, Tel. 030/120 22 12 55, Doppelzimmer ab 130 Euro

➸ UNTERNEHMEN Schindelhauer Schlesische Straße 27, Kreuzberg, Tel. 030/695 35 19 00, schindelhauerbikes.deCicli Berlinetta Schönfließer Straße 19, Prenzlauer Berg, Tel. 030/96 08 83 23, cicli-berlinetta.deSteel Vintage Bikes Weidenweg 63, Friedrichshain, Tel. 030/65 21 27 73, steel-vintage.com

GUTE RADSCHLÄGE

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Stahlräder. Dass hier steel und Stil phonetisch kaum aus­einanderzuhalten sind, ist sicher kein Zufall. Denn molto ele-gante sind die Meisterwerke der legendären Marken, deren Namen – Bianchi, Cinelli, Colnago, Masi, De Rosa – wie Risot­to auf der Zunge zergehen.

Die von italienischen Insiderquellen bezogenen Vintage Bikes schneidert Nordhus in seiner Ladenwerkstatt den Aficionados „wie einen Maßanzug“ auf den Leib. Mancher Sammler hängt sich das restaurierte Stück auch an die Wand. „Sicher eine gute Investition“, meint Nordhus, Tatsächlich: Weil der Nachschub begrenzt ist, die Fangemeinde aber ex­plosionsartig wächst, „haben sich allein in den letzten drei Jahren die Preise verdreifacht“, weiß Nordhus. Womöglich ir­gendwann auch für des Exilkanadiers eigene Modellreihe mit dem programmatischen Namen: Cicli Berlinetta.

Berlin auf Rädern. Ganz in der Nähe, in der Kulturbrauerei an der Knaackstraße, hat sich Martin „Wollo“ Wollemann mit seinem Unternehmen niedergelassen. Berlin on Bike heißt es, und verbindet Fahrradfahren mit Sightseeing. Vor etwa zwölf Jahren hat Wollo in einer Garage mit zwölf Rädern angefan­gen, heute schickt er 600 auf die Straße. Wir aber haben ein Modell von Cicli Berlinetta mitgebracht, und weil hier, in den heruntergekommenen Altbauten am Prenzlauer Berg, der Berliner Widerstand blühte, der zur Öffnung der Grenze führ­te, buchen wir Wollos Tour „Entlang der Mauer“.

Deren Spuren muss man ja inzwischen suchen. Selbst an der Bornholmer Straße, wo sich am 9. November ’89 die in­nerdeutsche Grenze erstmals öffnete, verweisen erst vor knapp fünf Jahren aufgestellte Dokumentationstafeln auf die zuvor beinahe nivellierte Bedeutung des Orts. Andernorts sind die letzten Reste der wie willkürlich durch Berlin mäan­dernden Mauer bis zur Unkenntlichkeit überwuchert, die meisten Wachtürme abgetragen und viele der vom ehemali­gen Grenzstreifen hinterlassenen Brachen zu Spaßarealen mutiert. Der beeindruckendste Abschnitt ist zweifellos die 1,4 Kilometer lange Gedenkstätte Berliner Mauer entlang der Bernauer Straße, die sachlich von der heute bereits weit ent­fernten Episode jüngster deutscher Geschichte berichtet.

Anderntags trägt uns Siegfried in die Friedrichshainer Wei­denstraße, wo Alex Bisaliev seine Steel Vintage Bikes versam­melt. Vor zweieinhalb Jahren, nach Mathematik­ und Informa­tikstudium in Freiburg, ist der russischstämmige Jungunter­nehmer an die Spree gekommen und auf den Trend aufge­sprungen. Um die 650 Fahrräder hat Bisaliev seitdem verkauft, das Gros nach England, aber auch nach Asien, in die USA oder gar Australien. „Online sind wir zurzeit Marktführer“, strahlt Bisaliev und wirkt dabei nicht so, als wollte er diesen Rang so bald abgeben. Im Gegenteil: Er vergrößert sein Imperium Schritt für Schritt. Sieben Leute beschäftigt er mittlerweile, darunter „drei Ex­Anwälte, einen Rhetoriker und eine ehema­lige Schweizer Bankerin“. Erst vor einem halben Jahr hat er in seinem Ladengeschäft ein per Crowdfunding finanziertes Fahrrad­Café eingerichtet, für das bereits Filialen in anderen deutschen Städten angedacht sind; ein weltweiter Marktplatz für Vintage Bikes wird gerade programmiert.

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Anders als Nordhus, der seinen Rädern die kleinen Macken als Zeugen ihrer glorreichen Vergangenheit gönnt, lässt Bisa-liev seine Rahmen in Italien chemisch entlacken, galvanisie-ren und neu verchromen. Entsprechend glänzend stehen sie da. Schmuckstück unter derzeit etwa 60 Rädern ist ein äu-ßerst rares, nur 200 Mal gebautes Colnago Arabesque von 1984 in beinahe originalem Zustand, das SVB für knapp 15 000 Euro anbietet. Klar, dass so ein Schmuckstück eher als Blickpunkt eines schicken Lofts als auf der Straße endet.

Für unsere Tour durch Friedrichshain zur East Side Galle-ry jedenfalls wählen wir lieber eines der weniger wertvollen Bikes aus Bisalievs Rennstall. Wie schon der Randonneur von Cicli Berlinetta rauscht auch das in den 80er-Jahren gebaute Saronni Classic pfeilschnell über den Asphalt der hier meist der Straße abgerungenen Radwege. Das holprige Kopfstein-pflaster dagegen, das in den Kiezen noch immer ausliegt, überträgt sich ungefedert auf Steiß und Rücken. Vielleicht deshalb beziehen Berlins Biker die großstädtisch breiten Bür-gersteige recht ungehemmt in ihr Verkehrswegenetz ein. Auf-regung provoziert das kaum. Berliner sind eben auch diesbe-züglich nonchalant.

In den Oasen. Auf der anderen Seite der backsteinbetürm-ten Oberbaumbrücke begrüßt uns am nächsten Tag Designer Stephan Zehren in den Räumen von Schindelhauer im dritten Stock eines Kreuzberger Industriegebäudes. Die Ziele des jungen Unternehmens – „Mobilität für die Stadt“ und „Wir wol-len zeitlose Räder bauen“ – könnten Worthülsen sein. Aber die bis ins Detail ausgetüftelten und durchgestalteten Model-le des ständig weiterentwickelten Fuhrparks, die uns im Ein-gangsbereich unter der Studie des ehrgeizigen Sportwagens entgegenstrahlen, illustrieren den hohen Anspruch. Wir ver-lieben uns zunächst in den starrgängig-sportlichen Viktor, we-nig später in das nur auf Kundenwunsch produzierte Zucht-pferd Wilhelm und dann in das bullig-robuste Thin Bike.

Für unsere letzte Ausfahrt mit Berlin on Bike zu „Oasen der Großstadt“ wählen wir Ludwig VIII., so genannt nicht als Re-miniszenz an den mittelalterlichen König von Frankreich oder gar den buckeligen Herzog von Bayern-Ingolstadt, sondern wegen seiner bequemen, achtgängigen Shimano-Schaltung. Wir passieren Kreuzberger Mütter und afrikanische Dealer im „Görli“, dem erst vor gut zwei Jahrzehnten angelegten Görlit-zer Park im berüchtigten SO36, erfrischen uns im türkis in der Spree leuchtenden Rechteck des Badeschiffs, erobern den Treptower Park und begleiten den Fluss bis zum Ausflugs lokal Klipper gegenüber der Insel der Jugend.

Auf dem Rückweg folgen wir den Idyllen entlang des Land-wehrkanals, bestaunen Berlins jüngste Oase, den im vergan-genen Jahr vollendeten Park am Gleisdreieck (Vorsicht beim Queren der alten Schienen!), nehmen ein Stück des Radfern-wegs von Leipzig nach Kopenhagen durch den Nelly-Sachs-Park in Schöneberg und erreichen über das Lützowufer schließlich unser Hotel am Zoo.

Schon zu Hause? Nee, det wird nüscht, lieber drehen wir noch eine Runde. An die Wand hängen können wir unser Bike auch später.

Orte: Das Badeschiff vorm Kreuzberger Ufer der Spree kühlt erhitz-te Haupstadthäupter; die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße erin-nert sachlich-doku-mentarisch an den Irrwitz der Teilung; am Landwehrkanal gelingt ganz schnell ein Kurz-urlaub

Menschen: Dustin Nordhus schwört auf „traditional Italian steel“; Stephan Zehren designt Schindelhauer Bikes (hier überm En-trée des 25hours); Alex Bisaliev vertreibt seine Steel Vintage Bikes bis nach Australien (alle links)

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Den Beginn der kräftescho-nenden Mobilität verdankt der Mensch dem Ross, das ihn als Zug- oder Reittier

transportierte. Der Pferdefuß: Nicht je-der konnte sich das leisten. Erst der Drahtesel demokratisierte die be-schleunigte Fortbewegung. Denn der fraß einem nicht die Haare vom Kopf.

1895 stiegen Václav Laurin und Vác-lav Klement in das Geschäft ein. Im böh-mischen Mladá Boleslav gründeten sie eine Fahrradmanufaktur. Zehn Jahre später rollte mit der Voiturette A das erste Automobil aus ihren Werkshallen. 1925 fusionierten Laurin & Klement mit den Skoda-Werken aus Pilsen. Die enge Verbindung zu den Anfängen aber pflegt

Skoda bis heute. 2015 sind die Tsche-chen zum zwölften Mal Hauptsponsor der Tour de France; Skoda Deutschland hat zudem eine Partnerschaft mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR).

Es ist also quasi Geschichtspflege, bei einer Italien-Tour mit dem neuen Skoda Superb ein Skoda-Rennrad in den Kofferraum zu packen. Wo hinein, hören wir Sie fragen? Aber ja doch. Das tsche-chische Raumwunder klappt hinten auf wie ein Garagentor und die Rücksitze lassen sich mit einem Handgriff flachle-gen. So entsteht ausreichend Raum für ein, ja sogar zwei Rennräder oder Moun-tainbikes. Mit 625 bis insgesamt 1760 Liter an Volumen schluckt der Superb zudem jede Menge weiteres Gepäck.

Unterwegs auf sechs RädernEin Abstecher mit dem neuen Skoda Superb 2.0 TDI L & K in die Toskana. Mit einem Rennrad der tschechischen Traditionsschmiede im Kofferraum VON DIETMAR STANKA

Voller Einsatz: Autor Dietmar Stanka testet in der Toskana Skoda-Fahrzeuge – mit und ohne Motor

Technische Daten

SKODA SUPERB 2.0 TDIMotor 4-Zylinder-DieselGetriebe Sechsgang-Doppelkupplung DSGHubraum 1968 ccmLeistung 140 kW (190 PS)Maximales Drehmoment 400 NmLänge/Breite/Höhe 4,86/1,86/1,46 MeterRadstand 2,84 MeterLeergewicht 1749 kgZulässiges Gesamtgewicht 2100 kgKofferrauminhalt 620–1760 lBereifung 235/45 R18 Felgen 8 x 18˝ LeichtmetallBeschleunigung 0–100 km/h 8,0 Sek.Höchstgeschwindigkeit 237 km/hVerbrauch kombiniert 4,6 l/100 kmPreis 40 050 € inkl. MwSt.

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Und hält es fest im Griff: Kleine Winkel aus Kunststoff fixieren sämtliche Ge-genstände, die ansonsten hin und her rutschen könnten, auch bei schnellen Kurvenfahrten über traumhafte Alpen-pässe an den zugedachten Plätzen.

Das ist nicht die einzige superbe Hil-festellung: Bei einem Stopp in den küh-leren Abendstunden auf halber Strecke zwischen München und Siena können wir auf der Suche nach einem Pulli im Kofferraum die herausnehmbare LED-Leuchte einsetzen. Und würde es reg-nen, fänden wir in beiden (!) vorderen Türen Schirme. Eine bekannte britische Marke mit zwei großen R im Namen gönnt seinen Kunden gerade mal einen.

Superb unterwegs. Aber natürlich scheint die Sonne in der Toskana, als wir uns – über sanfte Hügel und steile An-stiege – auf den Spuren des Giro d’Italia bewegen. Und zwar auf vier, häufig aber auch auf zwei Rädern. Sicher nicht so schnell wie die Profis, die hier mit einem Schnitt von um die 60 km/h durch die Bilderbuchlandschaften reiten. Doch auch die 30 km/h sind für einen Nicht-profi schon zügig auf dem Skoda-Renn-rad im weiß-grünen Look der Marke.

„Die Toskana liegt nicht in Italien, sondern Italien liegt in der Toskana“, bemerkte schon Johann Wolfgang von Goethe in seiner „Italienischen Reise“. War es aber für den großen Dichter und Denker in seiner Kutsche keine Anstren-gung, zwicken die Höhenunterschiede den Radler umso mehr. Dafür entschä-digen Ausblicke und der Spaß an der

Freude, durch die Toskana zu radeln. Doch die weiteren Etappen legen wir mit dem neuen Flaggschiff aus dem Hause Skoda zurück. Einem Genuss an Auto-mobil, vor allem in der höchsten Versi-onsstufe L & K, den Initialen der bereits erwähnten Firmengründer .

Die Sitze umhüllt feinstes, wahlwei-se braun oder beige gefärbtes Leder, 18 Zoll große Leichtmetallfelgen bekleiden die breiten 235er-Reifen, Bluetooth und das optional für 1410 Euro erhältliche Navigationssystem namens Columbus unterstützen zeitgemäße Orientierung. Für ein bisschen mehr Dampf unter der Haube ist ein Zweiliter-Diesel mit 140 kW (190 PS) zuständig, gut für einen Sprint von null auf 100 km/h in acht Sekunden und eine Höchstgeschwin-digkeit von satten 237 km/h. So recht-fertigt sich auch das für die Marke un-gewöhnlich hohe Preisschild.

Wobei der Skoda Superb der dritten Generation auch deutlich günstiger zu bekommen ist. Die Einstiegsversion Ac-tive mit dem 1,4 Liter TSI mit 92 kW (125 PS) kostet 24 590 Euro und bringt sämt-liche Eigenschaften an Größe und An-mutung mit. Aber eben nicht das adap-tive Fahrwerk (DCC) mit verstellbaren Dämpfern und den frei wählbaren Fahr-modi Normal, Comfort, Eco, Sport und Individual. Der damit nahezu erreichte Schwebezustand und der hohe Feder-komfort sind aber ein Hochgenuss für unseren verlängerten Rücken. Der nach den vielen Radkilometern auf dem dün-nen Sattel zugegebenermaßen doch ein wenig schmerzt.

Neue Ansicht: Ein großer Bildschirm verlegt die Navigation auf den Rücksitz

Große Klappe: Bei flachgelegten Sitzen wird das Bike der Länge nach geschluckt

Keine Bewegung: Clevere Kunststoff-winkel fixieren Fahrrad und Gepäck

➸ Ford Mondeo Während der Ford Mondeo in Europa nahezu nagelneu ist, bewegt er US-Bürger als Fusion bereits drei Jahre. Eine herausragende Eigenschaft bringt das Konnektivitätssystem Ford Sync 2 mit. Per Sprachsteuerung können unter anderem SMS abgerufen und vorgelesen, Navigationsziele gesucht und eingespeichert oder auch Telefon-nummern aus dem vom eigenen Handy hinterlegten Datensatz angerufen werden. Dies trägt zu einer deutlichen Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. Die Motorenpalette verfügt über ein Leistungsangebot von 115 bis 240 PS.Preis: ab 25 450 Euro

➸ Volkswagen Passat Mit dem neuen Passat hat Volkswagen einmal wieder alles richtig gemacht. Seine edle Anmutung und seine selbst in der Basis bemerkenswerte Ausstat-tung sind attraktive Kaufanreize. Im Sommer startet zudem der GTE, als Plug-in-Hybrid unterwegs. Die achte Generation des Passat überzeugt mit einer ähnlichen Motorenauswahl wie der Superb und reicht von 120 bis 240 PS. Der Passat wird ausschließlich als Limousine und Variant angeboten, die einst populäre Schräghecklimousine hat offenbar ausgedient.Preis: ab 26 075 Euro

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DIE KONTRAHENTEN

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E inen der ersten großen Auftritte seiner Ei-genkonstruktionen hätte Heinz Obermayer beinahe verpasst. Im Jahr 1997 klingelte

während der Tour de France Obermayers Telefon. Ein Freund war dran und ziemlich aufgeregt: „Heinz, schalt den Fernseher an, der Ullrich fährt mit deinen Laufrädern!“ Der Rest ist Geschichte. Jan Ullrich gewann im selben Jahr als erster Deut-scher die Tour de France und die Laufräder von Lightweight galten plötzlich als das beste Doping für Rennräder.

Das ist bis heute so. Fällt der Name Lightweight, macht sich unter der Gummiklei-dung von Radsportlern oder Triatlethen Gänse-haut breit. Rund 5000 Euro kostet ein Satz aus scheibenartigem Hinterrad und acht-speichigem Vorderrad, der den programma-tischen Namen Autobahn trägt. Die reinen Speichen-räder der Edelmarke, die auf Bezeichnungen wie Gipfelsturm, Meilenstein oder Obermayer hören, liegen in derselben Preisklasse. Für das Geld bekommt man einen extrem aerodyna-mischen Hauch von Nichts in minimalistischem Design. Vorder- und Hinterrad wiegen zusammen etwa ein Kilo, so viel wie eine Literflasche Wasser.

Möglich macht das geringe Gewicht ein Verbund-stoff, der auch im Autobau immer wichtiger wird: Carbon. Schon in den 80ern bastelte Obermayer mit seinem Kollegen Rudolf Dierl nach Feierabend Spoiler für aufgemotzte Sportboliden und später Carbonräder für Pferdesulkys. Als die Anfrage für eine Carbonscheibe kam, beschränkte sich seine

Raderfahrung auf Erledigungen mit dem „Brotzeit-radel“. Trotzdem tüftelte er mit Carbon, Bau-schaum, Kunststoff aus kugelsicheren Westen und einem ausgemusterten Ofen für Leberkäse herum, der auf Stufe eins genau die richtige Temperatur brachte, um Carbonfelgen zu backen.

Heraus kam ein ultraschnelles Unikum, das den Radmarkt revolutionierte. Kein Wunder, dass Rad-

legenden wie Jan Ullrich, Lance Armstrong oder Marco Pantani in wichtigen Ren-

nen auf die teuren Scheiben ver-trauten – obwohl sie von ihren

Sponsoren zu hohen Geld-strafen verdonnert wur-

den, wenn sie nicht deren Räder fuhren. Jan Ullrich klebte sich deshalb bei der Tour 1997 das Fir-menlogo seines Ausrü-sters Campagnolo auf die Leichtgewichte.

Mittlerweile gehören Carbonfelgen auch bei

Großherstellern wie Shima-no, Mavic oder Campagnolo

zur Produktpalette. Trotzdem sind die Laufräder von Lightweight

nach wie vor das Nonplusultra am Markt und Seriensieger bei den Tests der Fachmagazine. Auch dass Obermayer die Firma vor etwa zehn Jah-ren verkauft hat und nur noch beratend und reprä-sentativ tätig ist, hat nicht am Kultstatus gekratzt.

Geblieben sind auch zwei weitere Merkmale: Die Laufräder werden immer noch per Hand gefertigt, maximal 20 bis 30 Stück am Tag. Und Rabatte gibt es schon aus Prinzip keine. Wer sich mit dem mat-ten Schwarz der Marke schmücken will, muss eben fast den Gegenwert eines halben VW Polos auf den Tisch legen. höß

Heinz Ober mayer Sein ursprüngliches Geheim rezept für die edelsten Räder der Welt: Carbon, Bauschaum und ein alter Leberkäsofen vom Sperrmüll

Leberkäse auf TourExtrem leicht, extrem schnell, extrem teuer – die Laufräder von Lightweight sind die exklusivsten Anbauteile, die sich Radler kaufen können

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Aktienfonds weltweit anle-gend. Seit Anfang 2003 managt Jan Ehrhardt bereits den DJE DIVIDENDE & SUBSTANZ P € (S. 8). Seit Juli 2014 ist er auch für den ASTRA-FONDS (S. 8) verantwortlich, den zuvor sein Vater Jens Ehrhardt gemanagt hatte. „Anleger des Astra-Fonds können sich aber auf Kontinuität verlassen“, sagt Jan Ehrhardt. So werde die Cashquote weiterhin aktiv anhand der FMM-Methode gesteuert werden. Gleichwohl

werden Anleger beim Astra-Fonds die Handschrift von Jan Ehrhardt durchaus erkennen. Das zeigt sich bei den Ländern. Derzeit hält der Astra-Fonds zum Beispiel rund 25 Prozent in US-Aktien, der FMM-FONDS (S. 9), den Jens Ehrhardt weiterhin managt, dage-gen nur zwölf Prozent. Unter den drei globalen Aktienfonds von DJE Kapital ist der FMM-Fonds am defensivsten, da er seine Investitionsquote notfalls auf null zurückfahren kann, während der Astra-Fonds zu jeder Zeit min-destens zu 51 Prozent investiert sein muss. Der DJE Dividende & Substanz wiederum ist nahezu immer voll investiert und hält nur ausschüttungs- und bilanzstarke Unternehmen. Der Astra-Fonds kauft solche Titel auch, kann zudem aber in attraktive Aktien investieren, die diese Kriterien nicht in Reinform erfüllen. €uro-Fazit: Im Hause DJE Kapital wird der Übergang von Jens Ehr-hardt zu Jan Ehrhardt Schritt für Schritt eingeleitet. rf

Jan Ehrhardt managt auch den Astra-Fonds

Weitere Aufgaben: Jan Ehrhardt, Leiter des Researchteams bei DJE Kapital

FONDSErläuterungen/FondsNote 2Aktienfonds Deutschland 2Aktienfonds Europa 3Aktienfonds Nordamerika 6Aktienfonds Japan 7Aktienfonds weltweit anlegend 7Aktienfonds Schwellenländer 9Aktienfonds Osteuropa 10Aktienfonds Russland 10Aktienfonds Türkei 11Aktienfonds Brasilien 11Aktienfonds Asien 11Aktienfonds Hongkong & China 12Aktienfonds Branchen 13Absolute-Return-Fonds 14Rohstoff-Fonds 15Zertifikatefonds 15Dachfonds 15Mischfonds 16Rentenfonds Euro 17Rentenfonds Internat. Währungen 18Rentenfonds Inflationsschutz 18Rentenfonds Wandelanleihen 19Rentenfonds Unternehmensanleih. 19Geldmarktfonds 20Offene Immobilienfonds 20

AKTIEN, BONDS & ZERTIFIKATE Aktien 21Bonds & Währungen 22 Zertifikate 23

Die FondsNoteDie Noten von 1 bis 5 kombinieren Perfor-mance und qualitative

Bewertung. Note-1-Fonds waren in den vergangenen vier Jahren kon-stant besser als vergleichbare Fonds und ihre Benchmark, bei vertret-barem Risiko. Qualitative Kriterien sind Kontinuität im Management und Konstanz der Anlagestrategie. Bei einem Wechsel der Strategie oder im Fonds management erfolgt eine Neubewertung. Die qualitative Bewertung nimmt Fonds Consult vor. Interessante Neuerscheinun-gen erhalten die €uro-Newcomer-Note 2n, 3n oder 4n. Sie ist zunächst nur qualitativ, nach und nach wird die Performance ergänzt.

Wer kommt ins best-buy?Dieses Heft publiziert ausschließ-lich Fonds, die Anleger über gängige Wege kaufen können. Zudem sollte ihr Volumen mindestens 20 Millio-nen Euro betragen. Fonds mit guten FondsNoten werden bevorzugt auf-genommen. Danach rücken Fonds auf, die keine Note tragen, seit Jahresbeginn aber eine gute Per-formance erzielt haben.

WertentwicklungStichtag für die aktuelle Wertent-wicklung ist der 08. Juli 2015. Die kumulierte Performance über ein, drei, fünf und zehn Jahre ist per 30. Juni 2015 berechnet – jeweils aus Sicht eines Euroanlegers, so dass Wechselkursgewinne und -ver-luste einkalkuliert werden. Für die Berechnung der Wertentwicklung werden die Dividenden und Zinsen reinvestiert (BVI-Methode). In die Wertentwicklung fließt zudem die Jahresgebühr ein – nicht jedoch der Ausgabeaufschlag (Agio), da dieser für jeden Anleger unter-schiedlich hoch ausfallen kann. Die Berechnung erfolgt durch die EDISoft GmbH (www.edisoft.de).

RisikoFonds einer hohen Risiko stufe (llll) schwankten in der Ver-gangenheit im Schnitt stärker als Produkte einer niedrigeren (l).

Flop/Top-PerformanceSie besagt, wie viel ein Fonds in einem rollierenden Zwölfmonats-zeitraum in den vergangenen fünf Jahren maximal gewonnen bezie-hungsweise verloren hat.

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Aktienfonds Deutschland 1 DWS Aktien Strat. Dtl. DE0009769869 324,96 € 19,0 % 22,1 % 114,8 % 146,6 % 211,2 % -17,5 / 37,8 1 2 J. Bär German Value Stock B LU0048167497 375,46 € 15,9 % 18,0 % 82,1 % 101,6 % 144,5 % -15,6 / 30,0 2 3 Swiss&Global Deutsche Aktien B LU0074349449 289,81 € 15,8 % 18,3 % 81,1 % 100,6 % 161,7 % -15,3 / 29,5 2 4 Baring German Growth EUR GB0008192063 8,12 € 15,6 % 14,4 % 87,3 % 105,2 % 164,9 % -16,0 / 34,2 2 5 LBBW Exportstrategie Dtl. DE0009771964 67,97 € 15,1 % 12,6 % 64,0 % 78,5 % 109,6 % -19,7 / 28,2 4 6 MEAG ProInvest DE0009754119 156,45 € 14,9 % 16,5 % 93,4 % 103,0 % 142,0 % -17,8 / 36,6 2 7 GS&P Fonds Deutschl. Aktiv LU0068841302 157,17 € 14,9 % 15,0 % 52,9 % 86,6 % 140,1 % -6,5 / 30,7 3 8 AXA Deutschland DE0008471368 139,49 € 14,8 % 17,1 % 79,6 % 89,4 % 135,1 % -18,5 / 29,8 3 9 Fidelity Germany A € LU0048580004 45,30 € 14,7 % 15,4 % 88,2 % 100,9 % 135,5 % -16,5 / 40,1 2 10 Concentra A € DE0008475005 106,94 € 14,6 % 16,2 % 81,4 % 106,5 % 162,8 % -12,5 / 34,9 2 11 Allianz Adifonds A € DE0008471038 110,62 € 14,2 % 15,9 % 74,3 % 83,2 % 106,0 % -14,6 / 30,7 3 12 Allianz Thesaurus AT € DE0008475013 842,35 € 14,0 % 15,7 % 79,9 % 84,9 % 146,0 % -16,9 / 31,7 3 13 SEB Aktienfonds DE0008473471 97,21 € 13,2 % 9,1 % 69,6 % 82,4 % 126,4 % -16,0 / 35,7 3 14 DWS German Equities Typ O DE0008474289 363,22 € 13,0 % 16,7 % 92,1 % 113,4 % 156,0 % -16,7 / 36,6 2 15 Deutschland-INVEST DE0008479288 99,26 € 12,9 % 13,1 % 76,3 % 94,9 % 121,7 % -17,3 / 37,0 2 16 Basler-Aktienfonds DWS DE0008474057 64,43 € 12,6 % 15,9 % 68,5 % 72,7 % 118,6 % -17,4 / 24,9 3 17 DWS Deutschland DE0008490962 190,38 € 12,1 % 15,4 % 93,2 % 119,2 % 236,1 % -16,4 / 40,6 2 18 JPM Germany Equity A dist € LU0111753843 12,03 € 11,9 % 13,3 % 73,3 % 85,7 % 132,1 % -16,7 / 34,3 3 19 DWS Investa DE0008474008 158,15 € 11,7 % 16,1 % 95,6 % 100,6 % 148,7 % -19,3 / 37,5 2 20 UBS (D) Aktien Special Dtl. DE0008488206 602,19 € 11,6 % 11,6 % 69,3 % 76,8 % 117,6 % -17,4 / 33,9 3 21 DekaFonds CF DE0008474503 100,08 € 11,5 % 12,6 % 73,8 % 75,4 % 114,4 % -20,0 / 31,6 3 22 Fondak A DE0008471012 153,23 € 11,4 % 12,9 % 74,5 % 74,7 % 106,3 % -19,6 / 32,4 3 23 HANSAsecur DE0008479023 40,74 € 11,4 % 10,0 % 71,0 % 75,2 % 123,1 % -17,3 / 32,7 4 24 HSBC Trinkaus German Eq DE0008489808 185,10 € 10,9 % 11,1 % 66,3 % 74,8 % 107,2 % -16,0 / 32,0 3 25 Frankfurter Sparinvest Deka DE0008480732 123,68 € 10,8 % 10,8 % 72,3 % 77,0 % 107,9 % -18,7 / 31,7 3 26 Lyxor ETF DAX LU0252633754 104,97 € 10,6 % 10,7 % 68,5 % 80,1 % – -15,0 / 32,9 2 27 Deka DAX ETF DE000ETFL011 100,13 € 10,5 % 12,8 % 73,6 % 86,3 % – -14,8 / 33,1 2 28 UBS German High Dividend P dist LU0775052615 161,77 € 10,5 % 10,6 % 70,1 % – – - / - – 29 Allianz Vermögensb. Dtl. A DE0008475062 165,07 € 10,3 % 10,7 % 74,1 % 88,5 % 141,0 % -17,3 / 32,8 3 30 GIS German Equities DX LU0346987596 130,08 € 10,1 % 12,0 % 70,0 % 68,8 % – -16,3 / 27,3 3 31 Pioneer Aktien D‘land A € ND DE0009769505 159,84 € 9,8 % 12,0 % 69,8 % 75,2 % 123,1 % -16,1 / 31,6 3 32 Deka DAX ex Financials 30 ETF DE000ETFL433 23,83 € 9,7 % 10,9 % – – – - / - – 33 Monega Germany DE0005321038 73,75 € 9,6 % 11,1 % 70,1 % 74,5 % 109,1 % -16,7 / 31,7 3 34 ComStage F.A.Z. Index ETF LU0650624025 23,83 € 9,6 % 12,0 % 70,5 % – – - / - – 35 FPM Stockpicker Germ. AC LU0124167924 329,69 € 9,5 % 7,5 % 70,4 % 81,4 % 106,9 % -18,3 / 35,8 3 36 BBV-Invest-Union DE0009750018 122,07 € 9,2 % 10,8 % 56,5 % 70,1 % 102,3 % -14,2 / 28,1 3 37 Deka DAXplus Max. Divid. ETF DE000ETFL235 91,29 € 9,2 % 12,6 % 57,1 % 67,0 % – -17,3 / 29,6 3 38 Metzler Aktien Deutschl. AR DE0009752238 178,48 € 9,2 % 11,4 % 66,1 % 83,1 % 142,7 % -14,7 / 34,0 2 39 Pioneer German Equity DE0009752303 189,16 € 9,1 % 10,8 % 68,2 % 86,1 % 153,6 % -13,3 / 29,9 3

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Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Aktienfonds weltweit anlegend. Wann hebt US-Notenbank-Chefin Janet Yellen die US-Leitzinsen an? Über kein Thema diskutieren Anlageprofis derzeit heftiger. Norman Boersma bringt das Thema aber nicht aus der Ruhe. Der Manager des TEMPLETON GROWTH (EURO) A (S. 9) ist ein langfristiger Anleger und sieht viele Sorgen der Börsen als temporär an. „Der Markt kennt seit Monaten kaum ein anderes Thema als die Zinswende. Sie sollte nun wirklich niemanden überraschen“, meint Boersma. Bei seinem Portfolio agiert der gebürtige Kanadier ebenfalls mit ruhiger Hand. „Pro Jahr werden etwa 20 Prozent des Portfolios umgewälzt“, sagt der Manager, der auf den Bahamas arbeitet. Auch seine regionalen Schwer-punkte behält er seit einiger Zeit bei. „Wir halten 45 Prozent in eu-ropäischen Aktien, das ist mehr als im Vergleichsindex“, sagt er. „Dafür sind es bei US-Aktien mit rund 35 Prozent etwas weniger.“ Den Rest hat er in den Schwel-lenländern investiert, vor allem in Asien. „Vor einem Jahr haben wir mehr in China investiert. Das hat sich gelohnt“, erläutert er. Die Situation in China sieht er recht gelassen. „Das Land wächst mit sechs bis sieben Prozent pro Jahr, während viele Teile der Welt in oder nahe einer Rezessi-on stecken. Das darf man nicht vergessen“. €uro-Fazit: Ein solider Fonds für Langfristanleger. as/rf

Gelassen angesichts der Zinswende

Favorisiert europäische Aktien: Value-Manager Norman Boersma

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Aktienfonds Deutschland Forts. 40 Amundi ETF MSCI Germany FR0010655712 199,28 € 8,9 % 11,2 % 70,6 % 82,9 % – -15,3 / 33,2 3 ➜ DAX-Index 8,9 % 11,3 % 70,6 % 83,5 % 138,6 % – – 41 UniDeutschland DE0009750117 182,84 € 8,8 % 11,0 % 65,5 % 76,8 % 135,7 % -14,4 / 32,0 3 42 ComStage DAX ETF LU0378438732 105,71 € 8,8 % 11,1 % 69,7 % 82,1 % – -14,8 / 33,1 2 43 dbx DAX ETF LU0274211480 104,95 € 8,7 % 11,0 % 69,0 % 81,0 % – -14,9 / 32,8 3 44 UniFonds DE0008491002 49,33 € 8,6 % 10,7 % 62,7 % 69,2 % 112,9 % -17,2 / 31,5 3 45 LBBW Aktien Deutschland DE0008484650 163,64 € 8,6 % 10,1 % 60,4 % 65,9 % 102,6 % -19,7 / 30,6 3 46 Jyske German Equities DK0016260433 134,85 € 8,5 % 10,7 % 73,6 % 85,8 % 140,9 % -17,0 / 33,3 3 47 SSgA Germany Index Eq. P FR0000018020 168,66 € 8,5 % 10,9 % 67,8 % 80,2 % 132,2 % -15,1 / 32,2 2 48 Parvest Equity Germany Classic LU0823427611 251,94 € 8,4 % 9,9 % 61,9 % 71,5 % – -16,1 / 30,4 3 49 FT Frankfurt-Effekten DE0008478058 209,43 € 8,1 % 7,9 % 62,8 % 66,9 % 107,5 % -18,8 / 29,7 3 50 iShares Core DAX (DE) ETF DE0005933931 94,38 € 8,1 % 10,4 % 67,7 % 79,4 % 130,4 % -15,0 / 33,0 3 51 iShares DivDAX (DE) ETF DE0002635273 16,12 € 6,3 % 7,4 % 71,4 % 85,9 % 130,1 % -14,5 / 34,2 2 52 ComStage DivDAX ETF LU0603933895 27,03 € 6,2 % 7,2 % 71,4 % – – - / - 2 53 Candriam Equities L Germany C LU0093601408 438,78 € 5,6 % 8,6 % 61,1 % 69,3 % 103,7 % -15,6 / 31,0 3 54 DWS TRC Deutschland DE000DWS08N1 158,37 € 5,3 % 3,6 % 47,7 % – – - / - – 55 HAIG MB Max Value B LU0121803570 152,01 € 3,6 % 2,5 % 76,0 % 61,6 % 66,8 % -23,0 / 34,6 2 56 dbx Short DAX Daily ETF LU0292106241 28,52 € -10,8 % -14,5 % -47,4 % -56,5 % – -28,5 / 8,5 –

llll Aktienfonds Deutschland/Nebenwerte 1 UniDeutschland XS DE0009750497 124,60 € 20,1 % 22,6 % 101,5 % 137,1 % – -19,8 / 37,3 2 2 DWS German Small/Mid Cap DE0005152409 118,51 € 19,2 % 22,4 % 102,3 % 134,6 % – -17,7 / 42,4 1 3 FPM Stockpicker Germ. S/M LU0207947044 270,65 € 17,9 % 6,8 % 76,7 % 114,2 % 139,1 % -8,8 / 39,3 4 4 Lupus alpha Sm. Germ. Ch. A LU0129233093 257,69 € 17,8 % 18,6 % 99,9 % 144,2 % 248,8 % -13,5 / 38,6 1 5 ComStage SDAX ETF LU0603942888 82,42 € 17,8 % 15,3 % 74,7 % – – - / - 4 6 Squad Capital Growth LU0241337616 286,35 € 17,8 % 14,3 % 80,4 % 135,4 % – -2,9 / 29,1 1 7 iShares TecDAX (DE) ETF DE0005933972 15,16 € 17,7 % 24,4 % 117,7 % 122,2 % 191,2 % -19,6 / 41,2 1 8 Deka-Deutschland Nebenwerte CF LU0923076540 145,91 € 17,2 % 18,8 % – – – - / - – 9 Deka MDAX ETF DE000ETFL441 192,54 € 15,9 % 21,4 % – – – - / - – 10 DB Platinum III Platow R1C LU0247468282 209,95 € 15,2 % 16,0 % 97,0 % 150,2 % – -7,4 / 39,6 1 11 ComStage MDAX TR ETF LU1033693638 19,30 € 14,4 % 16,2 % – – – - / - – 12 iShares MDAX (DE) ETF DE0005933923 171,89 € 13,7 % 15,5 % 84,2 % 134,1 % 188,9 % -12,6 / 39,1 2 13 CS EF Sm.&Mid Cap Germany LU0052265898 2010,42 € 13,0 % 9,9 % 83,4 % 128,8 % 151,5 % -15,3 / 41,9 1 14 Allianz Nebenwerte Dtl. DE0008481763 250,23 € 12,7 % 13,8 % 83,2 % 119,4 % 209,3 % -15,0 / 39,6 3 15 Acatis Aktien Deutschl. ELM LU0158903558 256,72 € 11,0 % 13,2 % 82,9 % 103,0 % 181,1 % -8,3 / 32,3 2 16 Squad Capital Value A LU0199057307 324,27 € 10,5 % 7,0 % 42,7 % 67,4 % 152,7 % -2,0 / 19,4 4

lll Aktienfonds Großbritannien 1 JOHCM UK Eq. Income B Acc £ GB00B03KR831 2,86 £ 19,7 % 25,5 % 90,3 % 143,2 % 153,3 % -4,1 / 37,1 1 2 Source FTSE 250 ETF IE00B60SWV01 115,19 £ 19,6 % 29,4 % 95,2 % 141,1 % – -9,1 / 34,3 1 3 Invesco UK Equity A AD IE0030382794 8,45 £ 17,3 % 24,9 % 90,2 % 134,3 % 93,2 % -1,4 / 39,4 1 4 iShares UK Dividend DE ETF DE000A0HG2R0 9,36 £ 15,4 % 24,1 % 78,0 % 106,4 % – -4,2 / 30,8 2 5 Newton UK Opportunities £ GB0031189888 2,74 £ 15,3 % 23,6 % 63,8 % 85,7 % 104,7 % -5,7 / 28,4 3 6 M&G UK Growth € A GB00B23X9910 15,00 € 15,1 % 20,7 % 63,0 % 101,3 % – -7,5 / 31,2 3 7 Fidelity United Kingdom A £ LU0048621717 2,63 £ 14,8 % 24,4 % 75,3 % 98,6 % 91,3 % -11,3 / 31,3 2 8 Schro. UK Equity A aus. LU0045667853 3,41 £ 13,7 % 21,4 % 71,5 % 110,7 % 149,9 % -8,0 / 29,5 2 9 Threadneedle UK Fund 1 GB0001529782 1,18 £ 13,7 % 19,2 % 61,4 % 104,0 % 106,0 % -5,2 / 31,9 3 10 Lyxor ETF FTSE All Share FR0010438150 4,29 £ 13,0 % 15,9 % 53,7 % 87,1 % – -6,0 / 27,8 3 11 SPDR UK Div. Aristocrats ETF IE00B6S2Z822 12,31 £ 11,9 % 10,4 % 54,1 % – – - / - – 12 iShares Core FTSE 100 ETF IE00B53HP851 87,52 £ 10,3 % 13,6 % 46,9 % 78,8 % – -5,8 / 26,8 3

lll Aktienfonds Frankreich 1 Lyxor ETF CAC 40 (DR) D € FR0007052782 47,92 € 13,0 % 11,4 % 59,9 % 59,2 % 51,8 % -22,1 / 36,1 – 2 EdR Tricolore Rendement D FR0010588350 225,98 € 12,6 % 11,6 % 66,3 % 53,1 % 57,6 % -26,1 / 37,3 – 3 Fidelity France A € LU0048579410 49,38 € 12,2 % 12,5 % 61,4 % 72,2 % 88,4 % -15,8 / 30,0 – 4 Amundi ETF CAC 40 (C) FR0007080973 59,59 € 10,5 % 11,5 % 65,1 % 66,1 % 43,2 % -21,6 / 36,2 – 5 Amundi ETF MSCI France FR0010655704 190,95 € 10,5 % 11,6 % 64,7 % 67,3 % – -20,9 / 35,0 – 6 dbx CAC 40 ETF LU0322250985 47,66 € 10,3 % 11,2 % 61,8 % 59,3 % – -22,5 / 34,5 –

lll Aktienfonds Schweiz 1 DWS ZI Aktien Schweiz DE0008490145 249,68 € 18,0 % 26,6 % 77,1 % 91,7 % 184,3 % -12,9 / 32,6 4 2 Allianz Schweiz A € DE0008476011 387,93 € 17,5 % 23,4 % 84,4 % 107,3 % 167,5 % -11,1 / 30,0 2 3 Deka-Schweiz DE0009762864 368,06 € 17,3 % 22,8 % 94,3 % 107,6 % 204,0 % -15,4 / 30,5 1 4 J. Bär Swiss Stock B LU0026741651 534,93 Sfr 16,5 % 20,1 % 78,8 % 90,8 % 141,3 % -13,2 / 31,2 2 5 CS EF (CH) Swiss Blue Chips B CH0002788906 266,54 Sfr 16,5 % 22,7 % 77,2 % 94,1 % 130,9 % -10,6 / 32,0 2 6 ComStage Switzerl. Titans 30 ETF LU0392496427 102,79 Sfr 16,3 % 24,8 % 81,0 % 106,7 % – -7,6 / 33,7 2 7 Fidelity Switzerland A CHF LU0054754816 54,57 Sfr 16,1 % 20,9 % 87,8 % 92,7 % 139,1 % -16,1 / 33,4 2 8 iShares SMI (CH) ETF CH0008899764 91,87 Sfr 15,7 % 23,6 % 78,2 % 107,0 % 164,9 % -6,7 / 32,7 2 9 Candriam Eq L Switzerland C LU0082273227 765,92 Sfr 15,0 % 24,4 % 79,8 % 97,5 % 142,9 % -9,7 / 30,7 2 10 dbx SMI ETF LU0274221281 89,41 Sfr 13,8 % 21,5 % 76,0 % 101,5 % – -7,4 / 33,4 2 ➜ Swiss-Market-Index 13,0 % 20,1 % 67,4 % 82,3 % 109,0 % – –

lll Aktienfonds Österreich 1 Raiffeisen-Österreich-Akt. VT AT0000765573 171,44 € 15,3 % 4,9 % 45,6 % 29,7 % 18,6 % -36,0 / 31,6 3 2 3 Banken Österreich-Fonds AT0000662275 26,58 € 15,2 % 7,0 % 49,3 % 52,1 % 42,8 % -28,0 / 33,7 1 3 PIA - Austria Stock VT AT AT0000674908 77,97 € 10,7 % 1,1 % 46,1 % 38,6 % 22,4 % -31,1 / 34,1 2 4 iShares ATX (DE) ETF DE000A0D8Q23 23,76 € 9,6 % -1,8 % 29,7 % 17,5 % – -33,1 / 30,3 2 5 dbx ATX ETF LU0659579063 35,12 € 9,6 % -2,1 % 29,3 % – – - / - – 6 ComStage ETF ATX LU0392496690 26,75 € 9,5 % -2,0 % 29,0 % 16,3 % – -33,4 / 29,9 2 ➜ Austrian-ATX-Index 7,9 % -3,6 % 22,1 % 5,8 % -20,9 % – –

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Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Aktienfonds weltweit anlegend. Wie sieht eigentlich ein guter Aktienindex aus? Nicht wie der DAX oder der MSCI World, meint Eric Shirbini vom Indexanbie-ter Scientific Beta. Denn diese Indizes orientierten sich zu sehr am Börsenwert, sodass Large-Cap-Growth-Aktien darin zu stark gewichtet seien. „Um ihre Rendite langfristig zu erhöhen, sollten Anleger jedoch stärker in Small-Cap-Value-Aktien investieren und ihr Portfolio gut diversifizieren“,

sagt Shirbini. „Das zeigen wissen-schaftliche Studien.“ Auch Aktien mit geringen Kursschwankungen und zuletzt starken Kursgewin-nen seien langfristig erfolgreicher als ein klassischer Index. Alle die-se vier Faktoren (Low Volatility, Momentum, Mid Caps und Value) finden Anleger im AMUNDI ETF GLOBAL EQUITY MULTI SMART ALLOCATION SCIEN-TIFIC BETA (S. 8). Deshalb sind die Aktien im Amundi-ETF etwas günstiger bewertet als im MSCI World Index. Zudem gewichtet der Amundi-ETF Nebenwerte hö-her. Folge: Nicht Mega-Caps wie Apple, ExxonMobil und Microsoft sind die drei größten Einzelwer-te, sondern United Health Group, Cigna und Annaly Capital Ma-nagement. Der Amundi-ETF ist swap-basiert und thesauriert die Erträge; die laufenden Kosten pro Jahr betragen 0,4 Prozent. €uro-Fazit: Hier werden vier Strategien sinnvoll kombiniert, um den MSCI World Index lang-fristig zu übertreffen. rf

Viermal ist besser als einmal

Baut clevere Indizes: Eric Shirbini, Smart-Beta-Experte bei Scientific Beta

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Aktienfonds Italien 1 AXA WF Fram. Italy A thes. LU0087656699 195,38 € 20,2 % 15,3 % 94,7 % 83,8 % 42,1 % -24,3 / 41,8 2 2 Fidelity Italy A € LU0048584766 36,54 € 17,7 % 9,5 % 88,2 % 74,8 % 54,7 % -28,4 / 51,0 2 3 CS (L) Italy Equity B € LU0055733355 409,43 € 17,5 % 15,7 % 91,6 % 60,9 % 15,9 % -33,4 / 50,9 1 4 Schroder Italian Equity LU0067016716 25,39 € 17,1 % 13,2 % 82,6 % 65,7 % 17,2 % -24,9 / 47,9 2 5 Oyster Italian Opportunities € LU0069164738 36,60 € 15,5 % 12,2 % 83,4 % 49,6 % 3,8 % -31,5 / 42,7 2 6 Lyxor ETF FTSE MIB FR0010010827 21,94 € 15,5 % 7,7 % 64,6 % 25,1 % – -37,6 / 41,9 5 7 Pioneer Italian Equity A € ND LU0119335304 7,29 € 12,3 % 7,0 % 68,0 % 40,8 % -0,3 % -32,1 / 39,3 4 8 iShares FTSE MIB ETF acc IE00B53L4X51 71,52 € 12,2 % 7,8 % 68,4 % 33,1 % – -37,4 / 44,9 4 9 dbx FTSE MIB ETF LU0274212538 21,49 € 11,9 % 7,6 % 67,6 % 32,4 % – -37,2 / 44,9 4 10 Oyster Italian Value € LU0096450399 276,89 € 11,2 % 5,2 % 81,2 % 52,6 % 9,7 % -29,0 / 44,2 2

lll Aktienfonds Europa mit Großbritannien 1 BGF European Spec. Sit. A2 € LU0154234636 37,31 € 20,6 % 27,5 % 76,8 % 119,7 % 168,3 % -8,4 / 32,0 2 2 JPM Highbridge Europe STEEP LU0325073012 19,16 € 20,3 % 23,8 % 84,0 % 99,7 % – -17,8 / 29,4 2 3 Jupiter European Growth L LU0260085492 27,99 € 19,3 % 27,6 % 79,0 % 116,3 % 173,8 % -13,7 / 41,4 1 4 GAM Star European Equity IE0002987190 347,59 € 18,9 % 23,7 % 72,5 % 98,7 % 100,6 % -9,8 / 31,6 2 5 LOYS Europa System P LU1129454747 30,79 € 18,7 % – – – – - / - – 6 Allianz Aktien Europa A € DE0008471483 95,13 € 18,0 % 19,0 % 83,2 % 75,4 % 72,5 % -17,5 / 28,5 2 7 MainFirst Top Europ. Ideas A LU0308864023 83,19 € 17,8 % 16,6 % 74,8 % 125,6 % – -7,4 / 30,7 3 8 M&G Pan European Dividend € A GB00B39R4H73 16,93 € 17,6 % 20,9 % 69,5 % 81,9 % – -9,4 / 29,2 3 9 JPM Eur. Strat. Growth A € LU0107398538 14,22 € 17,2 % 22,3 % 92,6 % 121,8 % 118,5 % -14,6 / 32,1 1 10 Deka EuropaSelect CF DE0009786186 60,80 € 17,0 % 22,5 % 68,7 % 91,4 % 91,1 % -9,7 / 28,1 2 11 MainFirst avant-garde St. A LU0187937411 107,39 € 16,1 % 25,7 % 74,4 % 85,8 % 74,3 % -13,3 / 33,1 2 12 Jupiter European Opport. L LU0260086623 23,10 € 15,6 % 20,2 % 71,9 % 95,3 % 135,1 % -11,0 / 31,2 2 13 First Private Eur. Akt. ULM A DE0009795831 81,12 € 15,5 % 13,1 % 78,3 % 89,1 % 38,7 % -13,6 / 35,3 2 14 Allianz Europe Eq. Growth A LU0256839191 225,89 € 15,4 % 20,9 % 67,3 % 110,9 % – -4,3 / 32,7 2 15 Allianz Wachstum Europa A DE0008481821 110,66 € 15,3 % 20,8 % 67,2 % 106,5 % 177,3 % -6,2 / 32,3 2 16 Henderson Pan Eur. Eq. A2 LU0138821268 27,84 € 15,1 % 21,5 % 75,7 % 88,7 % 127,0 % -10,6 / 28,6 2 17 Allianz Europe Growth Select AT LU0920839346 137,98 € 15,0 % 20,8 % – – – - / - – 18 Invesco European Growth Equity LU0194779913 24,78 € 14,9 % 15,6 % 59,7 % 87,3 % 108,1 % -4,6 / 26,9 2 19 DNCA Invest Value Europe A LU0284396016 184,88 € 14,8 % 15,8 % 78,9 % 94,6 % – -9,6 / 32,3 2 20 FT EuropaDynamik P DE0008478181 280,97 € 14,7 % 18,7 % 74,4 % 84,9 % 115,7 % -12,5 / 26,6 2 21 Invesco Pan Europ Eq Income A LU0267986122 15,25 € 14,7 % 19,0 % 96,3 % 102,7 % – -10,7 / 37,6 2 22 BGF European Value A2 € LU0072462186 65,42 € 14,2 % 15,9 % 87,3 % 113,1 % 94,6 % -11,9 / 42,8 2 23 F&C European Equity A LU0153358667 18,95 € 14,1 % 20,7 % 75,0 % 104,8 % 65,0 % -6,1 / 36,8 2 24 DWS Eurovesta DE0008490848 123,17 € 14,0 % 18,3 % 62,6 % 60,3 % 58,9 % -19,3 / 26,1 3 25 MFS European Core Eq. A1 LU0125946151 31,01 € 13,7 % 19,5 % 66,1 % 102,5 % 137,0 % -8,5 / 31,8 2 26 Swisscanto Top Div. Europe A LU0230112392 127,85 € 13,7 % 15,0 % 70,1 % 64,3 % – -19,1 / 30,7 2 27 Invesco Pan European Eq. LU0028118809 20,11 € 13,6 % 16,6 % 86,9 % 98,6 % 112,2 % -14,8 / 37,6 2 28 UniDynamic: Europa A LU0085167236 78,45 € 13,6 % 22,0 % 63,8 % 77,7 % 107,0 % -12,1 / 27,3 2 29 Metzler European Growth A IE0002921868 152,28 € 13,6 % 16,7 % 61,5 % 86,9 % 124,9 % -8,6 / 25,5 2 30 JPM Europe Eq. Plus A € LU0289089384 15,39 € 13,5 % 18,4 % 92,7 % 136,5 % – -9,5 / 41,2 1 31 GS Europe CORE SM Eq Portf . LU0234681749 15,44 € 13,5 % 14,9 % 67,3 % 73,2 % – -17,0 / 26,7 2 32 JPM Europe Dynamic A (dis) € LU0119062650 20,08 € 13,4 % 16,8 % 85,4 % 107,4 % 114,4 % -11,7 / 37,6 2 33 MFS European Research A1 € LU0094557526 32,44 € 13,4 % 19,4 % 65,7 % 89,9 % 100,9 % -7,9 / 27,6 2 34 DWS Top Europe DE0009769729 139,53 € 13,3 % 18,2 % 65,6 % 85,5 % 98,8 % -15,6 / 29,6 2 35 KBC Eq Buyback Europe thes BE0174407016 891,37 € 13,0 % 14,4 % 69,1 % 74,7 % 76,5 % -13,6 / 31,0 2 36 AriDeka CF DE0008474511 68,82 € 12,9 % 15,8 % 60,6 % 64,4 % 47,2 % -14,1 / 25,1 3 37 DJE Absolut PA € LU0159548683 290,35 € 12,9 % 14,0 % 42,4 % 40,2 % 75,8 % -13,4 / 21,5 4 38 W&W Quality Sel. Aktien Eur. DE0009780569 40,27 € 12,8 % 16,3 % 66,0 % 67,0 % 50,2 % -17,1 / 26,8 2 39 Industria A € DE0008475021 106,52 € 12,7 % 14,6 % 60,3 % 64,7 % 55,1 % -13,2 / 24,1 3 40 JPM Europe Equity A (dist) € LU0053685029 48,90 € 12,7 % 14,4 % 73,2 % 88,8 % 58,5 % -15,0 / 34,7 2 41 HenGa Pan European R LU0201075453 6,07 € 12,7 % 17,5 % 83,0 % 104,2 % 78,7 % -7,9 / 33,7 2 42 Ossiam ETF Stoxx 600 Equal W. LU0599613147 76,67 € 12,7 % 16,1 % 74,8 % – – - / - – 43 UniEuropa LU0047060487 1823,26 € 12,6 % 18,1 % 63,7 % 73,6 % 64,8 % -15,1 / 27,5 3 44 UBS (Lux) E.F. Eur. Opport. B LU0006391097 766,64 € 12,6 % 15,5 % 67,4 % 79,7 % 82,0 % -11,6 / 31,4 2 45 JPM Europe Select Eq. A (acc) € LU0079556006 1279,09 € 12,5 % 15,3 % 71,2 % 82,3 % 79,0 % -15,1 / 32,3 2 46 BB Entrepreneur Europe B EUR LU0415391860 297,41 € 12,4 % 10,1 % 47,6 % 78,4 % – -11,0 / 27,0 4 47 UBS European Opp Unconstrained LU0723564463 186,25 € 12,3 % 21,1 % 82,3 % – – - / - – 48 Lyxor ETF MSCI Europe D € FR0010261198 130,77 € 12,2 % 13,7 % 62,1 % 77,0 % – -11,8 / 28,6 2 49 Jyske European Equities DK0016261084 150,31 € 12,1 % 14,0 % 72,1 % 84,9 % 71,8 % -10,8 / 28,1 2 50 Fidelity European A LU0238202427 15,10 € 12,0 % 17,3 % 62,2 % 82,6 % – -10,4 / 25,7 2 51 JPM Europe Strat.Div. A inc EUR LU0289478959 108,47 € 11,9 % 14,4 % 73,3 % 87,5 % – -11,9 / 33,3 2 52 Europa-INVEST DE0008479247 64,10 € 11,8 % 16,0 % 64,1 % 74,4 % 45,1 % -10,6 / 24,6 2 53 Fidelity European Growth A LU0048578792 14,28 € 11,8 % 16,9 % 60,8 % 72,1 % 70,6 % -14,8 / 27,2 2 54 Deka-EuropaValue CF LU0100187060 48,02 € 11,8 % 14,4 % 63,5 % 80,3 % 59,3 % -10,5 / 27,0 2 55 BGF European Equity Income A2 € LU0562822386 18,30 € 11,8 % 16,4 % 76,7 % – – - / - 2 56 BL Equities Europe B LU0093570330 6250,77 € 11,7 % 16,7 % 62,7 % 94,8 % 135,7 % -3,8 / 27,3 2 57 LGT Sust. Equity Europe B LI0015327906 1142,33 € 11,7 % 16,3 % 67,7 % 85,3 % 79,2 % -12,9 / 25,7 2 58 Threadn. Pan Eur. Eq. Divid. GB00B1324292 1,62 € 11,7 % 15,9 % 68,0 % 100,6 % – -3,6 / 29,9 2 59 iShares ST. Europe 600 (DE) ETF DE0002635307 37,64 € 11,6 % 14,7 % 65,8 % 80,7 % 84,5 % -12,3 / 29,2 2 60 Invesco Pan Eur. Struct. Eq. A LU0119750205 16,98 € 11,6 % 17,4 % 70,9 % 109,1 % 168,2 % -1,7 / 26,9 1 61 Fidelity Europ. Larger Co‘s A LU0119124278 44,90 € 11,6 % 16,4 % 61,9 % 90,5 % 81,6 % -6,0 / 30,4 2 62 Amundi ETF MSCI Europe ex EMU FR0010821819 221,23 € 11,6 % 15,4 % 56,4 % 84,1 % – -5,1 / 25,6 2 63 ComStage Stoxx Europe 600 ETF LU0378434582 71,73 € 11,6 % 14,6 % 65,3 % 81,7 % – -11,8 / 29,6 2 64 Comgest Growth Europe IE0004766675 20,12 € 11,5 % 17,6 % 57,0 % 100,9 % 147,7 % 0,5 / 31,6 2 65 Petercam Eur. Dividend B BE0057451271 234,55 € 11,4 % 14,4 % 61,3 % 77,6 % – -12,7 / 27,7 2 66 Uni-Global Equities Europe SA € LU0191819951 2813,15 € 11,4 % 15,4 % 52,3 % 81,5 % – -3,9 / 25,1 2 67 Parvest Best Selection Europe LU0823399810 206,24 € 11,3 % 12,5 % 89,6 % 115,3 % 106,7 % -11,7 / 63,3 2 68 iShares MSCI Europe Min Vola ETF DE000A1KB2C1 37,27 € 11,2 % 17,1 % – – – - / - –

Page 153: Euro Magazin - August 2015

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Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Mischfonds Aktien & Anleihen. Seit April 2012 managt Aymeric Forest bereits den SCHRO-DER GLOBAL MULTI-ASSET INCOME FUND (S. 16). Seit drei Monaten verantwortet er auch den neuen SCHRODER EMER-GING MULTI-ASSET INCOME (ISIN: LU 119 671 035 1, ausschüt-tend). Dort investiert Forest je zwischen 30 und 70 Prozent in Aktien und Anleihen aus den Schwellenländern, die hohe laufende Erträge bieten. Einziges Manko: Die Korrelation zwischen Emerging-Markets-Aktien und -Anleihen ist oft sehr hoch. Bis zu 30 Prozent kann Forest daher in Aktien und Anleihen aus den Industrieländern investieren, die eine enge Verbindung zu den Schwellenländern haben. Das können zum Beispiel Export-werte aus Deutschland sein oder Zinspapiere aus Australien und Südkorea. €uro-Fazit: Bislang haben Schwellenländer-Mischfonds nicht überzeugt. Nun muss der neue Schroder-Fonds zeigen, dass er es besser kann. rf

Doppelter Fokus auf Schwellenländer

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Aktienfonds Europa mit Großbritannien Forts. 69 LGT Select Eq. Europe € B LI0026536404 1961,97 € 11,0 % 14,2 % 69,9 % 88,0 % 84,6 % -13,1 / 32,4 2 70 dbx Stoxx Europe 600 ETF LU0328475792 71,44 € 11,0 % 14,6 % 65,2 % 81,4 % – -11,8 / 29,3 2 71 Source Stoxx Europe 600 ETF IE00B60SWW18 70,85 € 11,0 % 14,5 % 64,8 % 80,4 % – -11,9 / 29,3 2 72 Amundi ETF MSCI Europe Min Vol FR0010713768 84,85 € 11,0 % 17,0 % 93,6 % 94,1 % – -13,0 / 37,2 2 73 iShares ST. Europe Large 200 ETF DE0005933980 38,74 € 10,9 % 14,0 % 62,3 % 79,4 % 78,5 % -10,6 / 29,0 2 74 MFS European Value A1 € LU0125951151 35,17 € 10,8 % 19,6 % 61,9 % 95,8 % 136,3 % -2,9 / 28,3 1 75 Waverton European A € IE00B1RMYY77 18,28 € 10,6 % 13,7 % 132,9 % 165,8 % 171,8 % -4,4 / 70,5 1 76 JPM Europe Strat.Value A € LU0107398884 15,65 € 10,4 % 11,6 % 69,9 % 73,8 % 40,8 % -18,4 / 33,9 3 77 JPM Europe Select Eq. Plus A acc € LU0281486075 11,90 € 10,4 % 13,4 % 70,6 % 90,1 % – -12,6 / 34,2 2 78 iShares MSCI Europe ETF IE00B4K48X80 44,70 € 10,4 % 13,6 % 61,6 % 76,8 % – -11,9 / 28,6 3 79 Pioneer European Equity Value LU0313647520 108,24 € 10,4 % 13,6 % 69,3 % 77,4 % – -15,2 / 33,4 2 80 iShares Stoxx Europe 50 ETF DE0005933949 32,56 € 10,2 % 12,3 % 50,5 % 62,6 % 46,8 % -10,8 / 25,4 3 81 Spängler IQAM Quality Eq Eur. AT0000857750 198,11 € 10,0 % 14,3 % 55,6 % 96,3 % 146,7 % -1,5 / 35,0 2 82 NN (L) Invest Eur. High Dividend LU0205350837 403,01 € 9,8 % 8,2 % 54,2 % 60,3 % 49,1 % -14,4 / 26,9 3 83 dbx MSCI Europe ETF LU0274209237 55,99 $ 9,8 % 13,6 % 59,3 % 77,3 % – -12,9 / 29,1 3 84 Allianz European Eq Dividend AT € LU0414045822 256,44 € 9,6 % 9,3 % 58,2 % 75,6 % – -8,1 / 24,3 2 85 Spängler IQAM Equity Europe T AT0000925888 86,33 € 9,4 % 14,5 % 81,8 % 91,3 % 78,8 % -18,0 / 29,2 2 86 Robeco Europ. Conserv. Equities € LU0339661307 164,46 € 9,3 % 15,2 % 64,0 % 83,6 % – -6,4 / 25,3 2 87 JOHCM Europ. Sel. Values R IE0032904116 2,15 € 8,8 % 16,1 % 74,1 % 105,8 % 137,4 % -8,7 / 29,9 2 88 Fidelity European Dividend A€ LU0353647737 15,28 € 8,5 % 10,5 % 45,9 % – – - / - 3 89 Aberd. European Eq. Income LU0505783562 201,40 € 8,3 % 7,7 % 41,1 % 55,4 % – -4,4 / 23,2 4 90 Ossiam ETF Europe Min Variance LU0599612842 154,96 € 8,2 % 12,9 % 53,3 % – – - / - – ➜ Stoxx-50-Index 7,4 % 9,0 % 38,0 % 39,2 % 8,2 % – – 91 UniDividendenAss A LU0186860408 56,75 € 6,1 % 9,2 % 49,5 % 57,8 % 51,6 % -12,0 / 26,8 3 92 Franklin European Dividend A LU0645132811 13,45 € 5,5 % 10,5 % 59,9 % – – - / - 3 93 Schro. Europ. Div. Max. A thes LU0319791538 109,61 € 4,8 % 6,2 % 48,7 % 68,2 % – -8,8 / 26,4 3 94 Pioneer European Target Income LU0701926320 68,09 € 3,3 % 5,5 % 48,2 % – – - / - –

lll Aktienfonds Europa ohne Großbritannien 1 Prévoir Gestion Actions C FR0007035159 272,05 € 21,4 % 27,5 % 77,2 % 121,5 % 167,3 % -13,1 / 38,6 1 2 GAM Star Continental European £ IE0033640933 3,44 £ 19,1 % 24,9 % 77,9 % 104,1 % 135,4 % -12,7 / 36,3 2 3 Fidecum Contrarian Value Eurol. LU0370217092 81,70 € 17,5 % 8,3 % 96,0 % 68,5 % – -32,7 / 44,7 2 4 BGF Cont Europ. Flex A2 LU0224105477 20,68 € 17,4 % 21,1 % 82,2 % 116,6 % 195,0 % -15,6 / 34,7 2 5 R Conviction Euro C FR0010187898 186,67 € 17,3 % 10,5 % 91,5 % 57,7 % – -36,4 / 48,6 3 6 BGF Euro-Markets A2 € LU0093502762 25,55 € 17,3 % 13,6 % 74,9 % 84,8 % 101,3 % -17,3 / 40,1 3 7 M&G European € A GB0030928997 15,18 € 16,6 % 17,6 % 67,7 % 80,3 % 67,0 % -11,6 / 28,3 3 8 Invesco Cont. European Eq A IE0030382133 8,97 € 15,8 % 15,8 % 104,8 % 87,2 % 97,4 % -22,1 / 43,4 1 9 Allianz Euroland Equity Growth A € LU0256839944 186,22 € 15,3 % 22,5 % 63,3 % 103,3 % – -5,3 / 32,4 2 10 Threadn. Europ. Fund GB0002771052 2,44 € 15,1 % 22,8 % 71,9 % 82,2 % 97,2 % -14,4 / 30,2 2 11 Allianz Wachstum Euroland A DE0009789842 99,65 € 15,0 % 21,9 % 66,6 % 97,2 % 131,8 % -8,4 / 31,2 2 12 Lyxor ETF MSCI EMU Growth FR0010168765 112,80 € 14,6 % 18,2 % 68,6 % 87,2 % 85,9 % -10,5 / 31,3 2 13 Templeton Euroland A acc € LU0093666013 19,89 € 14,6 % 9,3 % 75,0 % 75,5 % 40,3 % -18,9 / 44,0 3 14 Henderson European Growth R1 € LU0504465815 15,90 € 14,6 % 21,3 % 70,7 % 87,1 % – -12,7 / 28,2 2 15 Baring Europ. Growth Trust GB0000804335 10,16 £ 14,1 % 18,3 % 76,6 % 83,3 % 88,5 % -19,8 / 34,2 2 16 HenGa Cont. European R LU0201071890 9,62 € 13,4 % 18,4 % 84,5 % 100,5 % 134,2 % -11,4 / 36,2 1 17 JOHCM Continental European B € IE0033009014 3,27 € 13,2 % 20,2 % 87,3 % 95,8 % 124,3 % -15,7 / 36,6 2 18 Allianz Euroaktien A € DE0008481904 54,67 € 13,1 % 14,5 % 70,9 % 71,4 % 50,5 % -16,6 / 31,1 3 19 Threadn. Europ. Select GB0002771169 3,02 € 12,9 % 20,8 % 73,2 % 112,7 % 141,3 % -2,8 / 32,7 1 20 Henderson Euroland A2 LU0011889846 42,70 € 12,9 % 13,7 % 99,0 % 106,3 % 84,4 % -11,2 / 41,4 1 21 KBC Eq Eurozone thes BE0175979211 491,16 € 12,9 % 11,5 % 63,5 % 60,8 % 31,0 % -19,4 / 31,6 3 22 Franklin Euroland A acc € LU0390138864 19,91 € 12,9 % 14,4 % 73,5 % 68,8 % – -19,8 / 34,4 3 23 Schroder EURO Equity A acc LU0106235293 32,53 € 12,8 % 17,7 % 78,8 % 86,3 % 66,7 % -16,4 / 33,6 2 24 Metropole Euro FR0007078753 495,75 € 12,5 % 14,5 % 72,5 % 63,1 % 60,8 % -23,6 / 32,3 3 25 M&G Eur. Index Tracker A GB0030929417 18,32 € 12,3 % 15,8 % 74,8 % 76,1 % 83,5 % -18,1 / 32,8 2 26 Petercam Equities Euroland B BE0058182792 152,55 € 12,3 % 11,1 % 57,7 % 78,5 % – -14,0 / 32,9 3 27 Deutsche Top Euroland LC LU0145644893 182,41 € 12,2 % 14,9 % 73,2 % 90,2 % 93,4 % -18,1 / 33,7 3 28 Newton Cont. European GB0006778798 1,44 € 12,0 % 16,1 % 64,4 % 66,0 % 74,1 % -15,1 / 25,5 3 29 AXA WF Euro Rel. Value A LU0073680463 54,55 € 11,9 % 12,7 % 69,3 % 79,0 % 54,1 % -12,9 / 35,0 3 30 Pictet Euroland Index P € LU0255980913 132,58 € 11,9 % 12,8 % 78,5 % 68,2 % – -20,0 / 35,4 3 31 First Priv. Euro Div. STAUFER DE0009779611 82,53 € 11,4 % 13,0 % 95,3 % 101,8 % 72,9 % -19,0 / 39,3 1 32 Fidelity Euro Blue Chip A € LU0088814487 22,10 € 11,4 % 14,9 % 72,9 % 84,5 % 79,0 % -16,1 / 36,7 2 33 FT Euro HighDividend DE0005317424 65,71 € 11,2 % 15,1 % 67,9 % 61,8 % 47,3 % -19,8 / 27,6 2 34 iShares MSCI Europe ex-UK ETF DE000A0J2094 29,47 € 11,2 % 14,0 % 70,1 % 75,8 % – -17,4 / 33,5 2 35 Deka-EuroStocks CF LU0097655574 37,66 € 10,6 % 12,3 % 65,1 % 45,5 % 26,5 % -26,8 / 28,3 5 36 Aviva European Equity Income A LU0274935054 14,86 € 10,6 % 10,2 % 64,9 % 61,7 % – -17,5 / 34,6 2 37 UBS (Lux) EF Euro Countr. Opp € P LU0085870433 84,88 € 10,6 % 14,6 % 67,6 % 69,4 % 43,4 % -16,6 / 33,7 2 38 iShares EURO Growth Large ETF DE000A0HG3L1 32,29 € 10,0 % 15,8 % 65,6 % 84,2 % – -14,4 / 35,0 2 39 iShares MSCI EMU ETF IE00B53QG562 95,23 € 9,9 % 12,0 % 70,4 % 67,0 % – -21,4 / 34,1 2 40 LBBW Div. Strat. Euroland DE0009780411 43,11 € 9,2 % 10,4 % 68,8 % 70,4 % 71,4 % -18,3 / 35,1 2 41 DB Platinum IV CROCI Euro R1C LU0194163050 207,17 € 8,9 % 11,9 % 63,4 % 70,2 % 78,8 % -14,5 / 31,3 2 42 SPDR Euro Div. Aristocrats ETF IE00B5M1WJ87 20,34 € 8,2 % 2,5 % 53,1 % – – - / - – 43 HP&P Euro Select UI DE0009790766 89,37 € 8,1 % 9,1 % 36,3 % 41,2 % 102,3 % -13,6 / 21,3 4 44 AXA R.berg Eurobloc Eq. Alp. IE0004352823 11,11 € 8,1 % 10,1 % 73,8 % 65,6 % 44,5 % -26,0 / 34,1 2 45 iShares Euro Stoxx 50 (DE) ETF DE0005933956 33,67 € 7,7 % 9,8 % 68,2 % 61,5 % 55,1 % -22,1 / 35,0 3 46 UniEuroStoxx 50 A LU0090707612 46,71 € 7,4 % 8,9 % 60,3 % 51,2 % 40,8 % -23,0 / 33,4 4 47 dbx Euro Stoxx 50 ETF LU0380865021 42,49 € 7,4 % 9,5 % 66,8 % 59,0 % – -22,7 / 35,5 3 48 Amundi MSCI EMU High Div. ETF FR0010717090 89,17 € 7,4 % 8,4 % 73,0 % 62,4 % – -24,7 / 36,7 2 ➜ EuroStoxx50-Index 4,7 % 6,1 % 51,2 % 33,1 % 7,6 % – – 49 iShares EURO Dividend DE ETF DE000A0HG2P4 19,50 € 3,8 % 4,4 % 54,4 % 50,3 % – -21,7 / 37,2 4 50 dbx Euro Stoxx 50 Short ETF LU0292106753 18,48 € -9,5 % -13,4 % -47,5 % -51,9 % – -30,0 / 18,0 –

Page 154: Euro Magazin - August 2015

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Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Mischfonds Aktien & Anleihen. Edouard Carmignac reagiert beim CARMIGNAC PATRI-MOINE (S. 16) meist schnell auf schwierige Marktphasen, um das Kapital der Anleger zu schützen. Gleichzeitig setzt er gern auf lang­fristige Themen. In den Jahren 2001 bis 2011 profitierte er daher früher als andere vom Boom der Schwellenländer. „Emerging Markets haben wir immer noch übergewichtet, wenn auch nicht so stark wie früher“, sagt Jean Médecin aus dem Investment­komitee der französischen Fonds­gesellschaft. „Heute muss man in den Schwellenländern jedoch selektiver sein“, betont Méde­cin. „Dann kann man weiterhin ordentliche Erträge erzielen“. So setzt Carmignac auf chinesische und indische Aktien, die von den niedrigeren Rohstoffpreisen pro­fitieren, während er brasiliani­sche und russische Rohstoffwerte meidet. Und was ist der nächste langfristige Trend? Seit dem Jahr 2014 stockt das Carmignac­Team IT­ und Technologiewerte auf. „Die digitale Revolution verän­dert ganze Industrien“, sagt Mé­decin. Daher hält der Carmignac Patrimoine Aktien von Internet­konzernen wie Baidu, Facebook und Google oder des Kreditkar­tenanbieters Mastercard, der bei den digitalen Bezahlsystemen Marktanteile gewinnen will. €uro-Fazit: Die DNA des Carmig­nac Patrimoine ist unverändert. Seine herausragende Stellung hat er seit 2010 aber eingebüßt. rf

Carmignac setzt auf digitale Revolution

Agiert selektiv: Jean Médecin, Anlagestratege bei Carmignac Gestion

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

llll Aktienfonds Europa/Nebenwerte 1 Alken Small Cap Europe R LU0300834669 183,28 € 26,3 % 21,9 % 153,4 % 157,6 % – -23,5 / 50,2 1 2 Schro. Europ. Smaller Co`s A LU0053902499 35,78 € 24,6 % 18,9 % 103,5 % 119,9 % 119,1 % -21,6 / 39,4 2 3 SEB European Eq. SC LU0099984899 263,17 € 24,2 % 29,0 % 118,2 % 148,8 % 210,1 % -15,7 / 36,1 2 4 BSF Europ. Opp. Ext. Strat. LU0313923228 256,63 € 22,8 % 33,6 % 147,0 % 190,1 % – -8,8 / 49,7 2 5 Pioneer Europ. Potent. A ND LU0271656307 164,47 € 21,4 % 25,5 % 102,5 % 144,4 % 194,8 % -11,6 / 34,7 2 6 CS EF (Lux) Small Europe LU0048365026 2523,15 € 21,3 % 22,4 % 96,1 % 118,9 % 126,5 % -18,6 / 37,8 2 7 Parvest Equity Europe Small Cap C LU0212178916 191,22 € 20,6 % 31,3 % 105,7 % 161,1 % – -14,4 / 35,1 2 8 Metzler Europ. Small Co‘s A IE0002921975 243,19 € 20,2 % 26,4 % 101,4 % 125,9 % 191,3 % -17,5 / 31,6 3 9 Comgest Growth Mid Europe IE0004766014 21,43 € 19,7 % 23,4 % 86,0 % 134,1 % 150,2 % -5,2 / 34,2 2 10 Franklin Europ. Small-Mid A LU0138075311 35,86 € 19,4 % 16,4 % 98,8 % 97,8 % 205,0 % -17,6 / 42,0 2 11 Natixis Europe Sm. Comp RC€ LU0064070138 128,69 € 19,2 % 28,0 % 95,2 % 129,7 % 114,3 % -20,0 / 31,1 2 12 UBS (Lux) E.S. SmallCaps Eur. P LU0198839143 324,25 € 19,2 % 19,5 % 93,6 % 130,2 % 162,5 % -17,7 / 35,8 2 13 JPM Europe Small Cap A € LU0053687074 64,56 € 19,1 % 23,6 % 106,5 % 125,1 % 119,8 % -19,2 / 39,0 2 14 Fidelity Europ. Smaller Co‘s A LU0061175625 42,03 € 19,0 % 18,4 % 74,5 % 102,1 % 122,4 % -18,7 / 29,1 4 15 Lyxor ETF MSCI EMU Small Cap FR0010168773 238,26 € 18,3 % 14,3 % 93,8 % 91,8 % 99,8 % -24,3 / 38,8 2 16 AXA R.berg Pan-Eur. SC Alp. IE0004351072 24,00 € 18,3 % 18,5 % 103,5 % 124,6 % 86,6 % -18,2 / 37,5 2 17 Threadn. Pan Eur. SmCo‘s GB00B0PHJS66 2,33 € 18,2 % 26,5 % 80,5 % 133,6 % – -9,8 / 32,4 2 18 DWS Europ. Opportunities DE0008474156 278,18 € 18,1 % 24,7 % 94,6 % 118,0 % 88,1 % -17,7 / 32,7 2 19 Fidelity European Dyn. Grw. LU0119124781 45,07 € 17,8 % 21,9 % 67,7 % 93,6 % 132,0 % -11,5 / 31,5 3 20 Threadn. Europ. SmCo‘s GB0002771383 7,23 € 17,7 % 21,4 % 77,3 % 128,1 % 222,4 % -8,9 / 32,7 3 21 ComStage MSCI Europe SC ETF LU0392496344 38,34 $ 17,5 % 20,4 % 93,0 % 120,5 % – -17,9 / 35,1 2 22 AXA WF Fram. Eur. MicroCap LU0212992860 176,86 € 17,4 % 13,8 % 95,0 % 107,7 % 70,6 % -21,6 / 47,2 2 23 Mandarine SC&MC Europe LU0489687243 1134,16 € 17,3 % 25,6 % 90,8 % 135,3 % – -13,6 / 30,6 2 24 Lupus alpha Dividend Champions DE000A1JDV61 162,93 € 17,3 % 28,0 % – – – - / - – 25 dbx MSCI Europe Small Cap ETF LU0322253906 38,14 $ 17,1 % 20,5 % 93,1 % 120,3 % – -18,4 / 35,0 2 26 J. Bär Europe SC & MC B LU0091370840 233,93 € 17,0 % 19,8 % 94,5 % 116,4 % 104,2 % -19,4 / 37,0 2 27 Comgest Growth Gr. Eur. Opp. IE00B4ZJ4188 24,99 € 17,0 % 20,2 % 82,7 % 122,7 % – -9,1 / 36,1 2 28 iShares MSCI EMU Small Cap ETF IE00B3VWMM18 148,48 € 16,9 % 15,8 % 96,2 % 95,7 % – -23,5 / 38,8 2 29 WT Europe SmallCap Dividend ETF DE000A14ND46 15,14 € 16,8 % – – – – - / - – 30 MFS Europ. Smaller Co‘s A1 LU0125944966 50,17 € 16,7 % 26,7 % 81,0 % 154,5 % 221,2 % -4,1 / 35,7 2 31 F&C European Small Cap A LU0207432559 27,85 € 16,3 % 27,6 % 107,1 % 165,8 % 160,9 % -4,5 / 37,2 2 ➜ Stoxx-Europe-Small-200-Index 12,5 % 14,4 % 65,9 % 77,1 % 82,8 % – – 32 LBBW Dividenden Small & Mid R DE000A1144B0 56,47 € 12,0 % – – – – - / - –

lll Aktienfonds Nordamerika 1 ACMBernstein US Thematic Res. LU0124676726 16,74 $ 20,0 % 36,2 % 97,1 % 135,0 % 85,2 % -14,1 / 46,3 2 2 Franklin US Opportunities LU0109391861 12,59 $ 19,1 % 37,0 % 88,6 % 140,8 % 164,7 % -1,4 / 47,2 3 3 ACMBernstein Am. Growth A $ LU0079474960 62,84 $ 19,0 % 43,3 % 96,5 % 152,7 % 142,4 % -0,8 / 53,3 2 4 DWS US Growth DE0008490897 162,22 € 17,9 % 37,5 % 93,9 % 140,4 % 128,0 % -2,0 / 46,3 2 5 Alger Am. Asset Growth A LU0070176184 51,20 $ 17,4 % 37,9 % 88,3 % 150,1 % 199,3 % 0,0 / 48,3 2 6 Franklin US Focus A acc $ LU0352131121 17,28 $ 16,5 % 34,9 % 95,8 % 124,3 % – -6,2 / 49,4 2 7 Amundi ETF NASDAQ-100 FR0010892216 43,43 € 16,1 % 41,3 % 96,0 % – – - / - 1 8 Morgan St. US Advantage A $ LU0225737302 55,90 $ 15,6 % 38,0 % 78,1 % 138,4 % – 5,7 / 51,0 3 9 PowerShares EQQQ Nasdaq ETF IE0032077012 108,51 $ 15,3 % 41,2 % 93,3 % 187,9 % 235,8 % 5,7 / 56,2 1 10 Fidelity American Growth A LU0077335932 39,80 $ 15,2 % 35,0 % 92,5 % 130,7 % 95,6 % -3,3 / 49,4 2 11 ComStage Nasdaq-100 ETF LU0378449770 45,50 $ 14,5 % 41,4 % 92,6 % 184,9 % – 4,2 / 56,0 1 12 iShares Nasdaq-100 (DE) ETF DE000A0F5UF5 43,94 $ 14,4 % 41,1 % 94,3 % 181,7 % – 5,3 / 55,6 1 13 Lyxor ETF Nasdaq-100 D-€ FR0007063177 15,93 € 14,3 % 41,1 % 95,4 % 185,5 % 191,4 % 5,2 / 55,6 1 14 PS Dynamic US Market Fund ETF IE00B23D9240 14,59 $ 14,1 % 28,3 % 89,5 % 148,3 % – -6,4 / 41,4 2 15 iShares S&P 500 Min Vola ETF DE000A1KB2E7 37,73 $ 13,4 % 33,6 % – – – - / - – 16 Russel 1000 Theam Easy ETF € FR0010616292 118,45 € 13,3 % 31,3 % 82,9 % 140,6 % – 2,1 / 44,0 2 17 Ossiam ETF US Min Variance NR € LU0599612685 151,56 € 13,3 % 31,8 % 66,6 % – – - / - – 18 Lyxor ETF MSCI USA D € FR0010296061 185,58 € 13,2 % 31,5 % 81,8 % 139,9 % – 2,6 / 44,0 2 19 Amundi ETF MSCI USA € FR0010688275 219,70 € 13,2 % 31,4 % 81,2 % 137,4 % – 2,2 / 43,9 2 20 dbx MSCI USA ETF LU0274210672 53,14 $ 12,7 % 31,8 % 79,1 % 139,6 % – 0,9 / 42,4 2 21 Source MSCI USA ETF IE00B60SX170 52,32 $ 12,6 % 31,5 % 78,4 % 137,0 % – 0,5 / 42,2 2 22 HSBC MSCI USA ETF (DE) DE000A1C22K7 20,10 $ 12,5 % 31,5 % 77,4 % 132,1 % – -0,6 / 42,1 2 23 iShares MSCI USA ETF IE00B52SFT06 189,58 $ 12,5 % 31,5 % 78,6 % 138,7 % – 0,8 / 42,1 2 24 Legg M. CB US Aggr. Growth A IE00B19Z9P08 175,30 $ 12,4 % 27,8 % 90,9 % 167,1 % – -0,1 / 44,6 2 25 dbx S&P 500 ETF LU0490618542 35,25 $ 12,3 % 31,7 % 78,6 % 139,3 % – 0,7 / 42,4 2 26 KBC Eq High Dividend N. America BE0176715788 873,13 $ 12,2 % 26,4 % 75,9 % 134,5 % 99,0 % 0,5 / 36,6 2 27 Franklin Mutual Beacon A LU0070302665 72,39 $ 12,2 % 24,5 % 68,9 % 96,2 % 77,8 % -4,0 / 37,5 2 28 Pioneer U.S. Pioneer Fund A € LU0133643469 7,90 € 12,2 % 27,6 % 71,6 % 100,8 % 84,8 % -4,0 / 38,9 3 29 HSBC S&P 500 ETF (DE) DE000A1C22M3 21,01 $ 12,2 % 31,5 % 77,4 % 133,2 % – 0,0 / 42,2 2 30 Source S&P 500 ETF IE00B3YCGJ38 350,81 $ 12,2 % 31,6 % 78,5 % 137,3 % – 0,4 / 42,3 2 31 iShares Core S&P 500 ETF IE00B5BMR087 191,78 $ 12,2 % 31,6 % 78,8 % 139,0 % – 0,7 / 42,4 – 32 iShares S&P 500 ETF Dis IE0031442068 20,74 $ 12,0 % 31,2 % 77,5 % 136,3 % 117,3 % 0,5 / 41,9 2 33 iShares MSCI North America ETF DE000A0J2060 39,83 $ 11,8 % 29,5 % 74,1 % 127,2 % – -0,1 / 40,5 2 34 ComStage MSCI USA ETF LU0392495700 53,00 $ 11,8 % 31,7 % 79,2 % 139,2 % – 0,7 / 42,3 2 ➜ S&P-500-Index 11,7 % 31,6 % 75,0 % 124,2 % 115,5 % – – 35 Robeco US Premium Equities D $ LU0226953718 207,91 $ 11,6 % 30,6 % 90,5 % 126,4 % – -3,7 / 42,8 2 36 ComSt. MSCI USA LC TRN ETF LU0392495882 154,48 $ 11,5 % 31,7 % 77,1 % 136,6 % – 0,9 / 42,0 2 37 ComStage S&P 500 ETF LU0488316133 223,77 $ 11,3 % 31,6 % 77,5 % 135,9 % – 0,5 / 42,2 2 38 JPM America A (dis) $ LU0053666078 140,74 $ 11,1 % 29,1 % 78,6 % 123,0 % 100,4 % -4,3 / 40,0 3 39 ComStage MSCI North Amer. ETF LU0392494992 56,85 $ 11,0 % 29,5 % 74,5 % 128,0 % – 0,0 / 40,5 2 40 dbx S&P 500 Equal Weight ETF LU0659579493 38,56 $ 10,9 % 30,6 % 89,1 % – – - / - – 41 KBC Eq Buyback America thes BE0168099951 1576,90 $ 10,5 % 31,0 % 84,4 % 134,6 % 115,4 % -2,1 / 42,7 2 42 JPM Highbridge US STEEP A acc $ LU0325074259 18,79 $ 10,4 % 30,4 % 79,6 % 138,3 % – 2,1 / 41,5 2 43 JPM US Select Equity Plus A acc $ LU0292454872 16,62 $ 10,3 % 33,2 % 92,0 % 130,9 % – -3,6 / 44,6 2 44 Lyxor ETF S&P 500 D-€ LU0496786574 19,20 € 10,2 % 31,6 % 81,7 % 136,5 % – 1,3 / 44,1 2

Page 155: Euro Magazin - August 2015

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Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Absolute Return Aktien. Bislang managte Christoph Bruns den LOYS GLOBAL L/S P (S. 14). An-fang 2015 übergab er das Ruder jedoch an seinen Loys-Kollegen Ufuk Boydak. Viel hat sich unter Boydak nicht geändert. Beide Manager suchen primär unterbe-wertete Aktien. Im Gegensatz zu Bruns schneidet Boydak die Ver-luste beim Long-/Short-Produkt aber etwas früher ab. Boydak hält meist 90 Prozent in Aktien und stellt dagegen eine 60-prozentige Short-Position, die er über den Verkauf von Index-Futures ab-deckt. Die Netto-Aktienquote be-trägt also 30 Prozent, kann aber zwischen zehn und 60 Prozent variieren. Seit Anfang 2012 hat der LOYS Global L/S um rund 40 Prozent zugelegt. Bei der Olden-burger Fondsboutique sieht man das eigene Long-/Short-Produkt als gute Alternative zu defensiven Mischfonds, da diese zukünftig nicht mehr an ihre früheren Er-folge anknüpfen könnten. Grund: Diese Fonds hielten teils 70 Prozent Anleihen, deren niedrige Renditen derzeit allerdings kaum die Fondskosten decken würden. Immerhin: Bislang konnte der LOYS-Fonds mit dem defensiven Top-Mischfonds KAPITAL PLUS (S. 17) mithalten. Allerdings musste er noch keine dauerhafte Aktienbaisse überstehen.€uro-Fazit: Der LOYS Global L/S ist ein Long-/Short-Produkt mit einer leichten Long-Ausrichtung. Bislang funktionierte diese Strategie gut. rf

Alternative zu defen-siven Mischfonds

Value-Investor: Ufuk Boydak gehört seit Anfang 2005 zur LOYS-Führungscrew

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Aktienfonds Nordamerika Forts. 45 AXA R.berg US Eq. Alpha B € IE0031069275 16,33 € 10,1 % 27,2 % 74,2 % 129,0 % 89,6 % 2,3 / 41,0 2 46 PowerSh. FTSE RAFI US 1000 ETF IE00B23D8S39 15,11 $ 10,1 % 27,4 % 82,1 % 135,7 % – -1,0 / 38,7 2 47 Pictet USA Index P $ LU0130732877 179,20 $ 10,0 % 30,4 % 81,5 % 132,1 % 112,1 % 0,0 / 43,8 2 48 Robeco US Large Cap D LU0474363974 247,99 € 10,0 % 27,3 % 81,1 % 121,1 % – -2,4 / 38,2 2 49 Legg M. CB Value A $ IE0002270589 177,54 $ 9,9 % 29,0 % 83,0 % 116,3 % 18,0 % -7,6 / 40,9 2 50 iShares DJ Indust. Average ETF DE0006289390 177,60 $ 9,7 % 30,2 % 60,5 % 109,0 % 113,2 % 2,8 / 38,4 3 51 M&G American € A GB0030926959 16,51 € 9,6 % 25,8 % 67,4 % 103,3 % 103,9 % -8,5 / 42,7 3 52 Deka MSCI USA ETF DE000ETFL268 19,57 $ 9,5 % 31,0 % 79,4 % 133,9 % – 2,3 / 42,8 2 53 GAM Star US All Cap Eq. $ IE00B1W3Y897 14,05 $ 9,4 % 21,3 % 74,4 % 106,5 % – -5,8 / 34,3 3 54 Deka MSCI USA LC ETF DE000ETFL094 133,59 $ 9,3 % 31,0 % 77,5 % 133,1 % – 2,8 / 42,5 2 55 DWS US Equities Typ O DE0008490814 353,49 € 8,9 % 25,9 % 83,2 % 114,6 % 95,9 % -2,4 / 40,4 2 56 Lyxor ETF FTSE RAFI US 1000 D € FR0010400804 83,38 € 8,9 % 27,4 % 81,6 % 130,0 % – 0,4 / 40,0 2 57 SPDR US Div. Aristocrats ETF IE00B6YX5D40 39,96 $ 8,7 % 26,1 % 68,2 % – – - / - – 58 Harris US Equity R/A $ LU0130102774 222,19 $ 8,4 % 28,3 % 84,5 % 131,4 % 115,9 % -3,6 / 42,7 2 59 JPM US Value A dist $ LU0119066131 23,62 $ 8,3 % 27,8 % 71,2 % 121,1 % 98,3 % 0,3 / 39,4 3 60 Comgest Growth America $ acc IE0004791160 17,24 $ 8,1 % 29,9 % 81,2 % 118,0 % 80,7 % -1,1 / 45,4 2 61 GS US CORE Equity Base dist Snap LU0065004045 29,24 $ 8,0 % 29,7 % 79,7 % 132,6 % 93,9 % 3,7 / 41,8 2 62 Aberd. American Eq A2 $ LU0011963831 23,76 $ 7,9 % 23,8 % 82,7 % 114,6 % 100,2 % -3,3 / 41,2 2 63 JPM US Equity Plus A acc $ LU0289218454 15,65 $ 7,9 % 32,9 % 79,8 % 124,0 % – -1,9 / 45,5 2 64 Dt. Inv. II US Top Dividend LC LU0781238778 162,60 € 7,7 % 22,8 % 58,4 % – – - / - – 65 dbx MSCI NA High Dividend ETF IE00BH361H73 24,35 $ 7,7 % 23,7 % – – – - / - – 66 Nordea North American All Cap BP LU0772958012 147,47 € 7,4 % 19,4 % 82,4 % – – - / - – 67 dbx S&P 500 Inverse Daily ETF LU0322251520 21,60 $ 6,5 % 11,9 % -34,7 % -57,6 % – -29,1 / 11,9 – 68 DB Platinum IV CROCI US R1C LU0194164702 233,79 $ 6,4 % 23,9 % 72,1 % 116,6 % 116,7 % 0,6 / 37,7 3 69 S4A US Long UI R DE000A1H6HH3 153,26 $ 6,2 % 20,4 % 85,3 % – – - / - 2 70 Robeco US Premium €-hdg LU0320896664 185,47 € 1,1 % 6,0 % 67,3 % 99,4 % – -5,7 / 38,0 3

llll Aktienfonds Nordamerika/Nebenwerte 1 Parvest USA Small Cap Classic LU0823410997 192,79 $ 21,0 % 39,3 % 97,9 % 157,9 % 157,9 % -1,1 / 46,3 2 2 Alger Mid Cap Growth B US0155658075 9,48 $ 18,9 % 33,9 % 83,9 % 127,5 % 97,0 % -8,2 / 43,2 2 3 Franklin US Small-Mid A LU0122613226 20,40 $ 16,8 % 31,7 % 80,5 % 131,7 % 127,1 % -1,2 / 42,3 2 4 Threadn. Americ. SmCo‘s GB0002769643 3,50 $ 15,3 % 34,1 % 97,8 % 139,8 % 191,4 % -8,4 / 45,9 1 5 iShares MSCI USA SC ETF IE00B3VWM098 248,18 $ 14,8 % 29,4 % 84,6 % 146,5 % – -2,4 / 38,5 2 6 BGF US S & M Cap Opp. A2 $ LU0006061336 196,87 $ 14,7 % 33,6 % 91,5 % 120,3 % 152,5 % -8,4 / 47,9 2 7 SPDR S&P 400 US Mid Cap ETF IE00B4YBJ215 42,03 $ 14,7 % 30,1 % 84,0 % – – - / - – ➜ S&P-600-SmallCap-Index 14,0 % 31,7 % 86,9 % 145,7 % 168,7 % – – 8 ComStage MSCI USA SC ETF LU0392496005 36,89 $ 14,0 % 29,5 % 85,3 % 145,3 % – -2,9 / 38,7 2 9 JPM US Smaller Comp. A dist $ LU0053697206 175,16 $ 13,4 % 33,2 % 81,5 % 149,3 % 83,8 % 0,0 / 41,6 2 10 ComSt. MSCI USA MC TRN ETF LU0392495965 161,18 $ 12,9 % 30,7 % 87,1 % 147,0 % – -0,4 / 42,9 1 11 Schro. US Smaller Comp. A LU0106261612 122,57 $ 12,8 % 32,5 % 82,6 % 115,3 % 153,0 % -5,5 / 42,3 2 12 KBC Eq US Small Caps thes BE0168342476 1544,86 $ 11,9 % 26,3 % 73,8 % 134,4 % 100,7 % 2,2 / 36,1 2 13 ACMBern. Small & Mid-Cap A € LU0493246424 25,10 € 11,5 % 24,7 % 87,7 % – – - / - 1 14 Legg M Royce US Small Cap Opp. IE0031619046 432,97 $ 9,4 % 18,4 % 70,8 % 119,5 % 122,0 % -10,4 / 42,2 2 15 Parvest Equity USA Mid Cap C LU0154245756 205,14 $ 7,1 % 19,6 % 82,3 % 125,2 % – -10,0 / 39,6 1

lll Aktienfonds Japan 1 Comgest Growth Japan IE0004767087 933,00 ¥ 29,7 % 39,4 % 77,4 % 92,4 % 31,6 % -7,4 / 52,0 1 2 M&G Japan € A GB0030938582 15,86 € 29,5 % 37,4 % 78,1 % 86,7 % 77,6 % -10,5 / 54,8 2 3 AXA R.berg Japan B € IE0031069614 8,19 € 29,2 % 34,8 % 60,2 % 58,6 % 22,5 % -11,0 / 49,3 2 4 iShares Nikkei 225 (DE) ETF DE000A0H08D2 2055,54 ¥ 27,2 % 36,8 % 69,7 % 83,1 % – -10,0 / 48,7 2 5 J. Bär Japan Stock JPY B LU0044849320 18729,00 ¥ 27,1 % 31,6 % 62,4 % 71,2 % 69,8 % -8,1 / 48,7 2 6 F&C Japanese Equity A LU0153359129 30,11 € 26,6 % 33,1 % 58,8 % 51,9 % 33,4 % -16,2 / 48,0 2 7 Pictet Japanese Eq. Opp. P ¥ LU0095053426 9691,43 ¥ 26,2 % 34,0 % 65,7 % 82,2 % 56,7 % -9,7 / 52,5 2 ➜ Topix-Index 26,1 % 33,8 % 59,7 % 57,4 % 45,3 % – – 8 Amundi ETF MSCI Japan € FR0010688242 172,28 € 25,9 % 32,1 % 62,9 % 63,4 % – -12,0 / 46,2 2 9 Aberd. Japanese Eq. A2 ¥ LU0011963674 481,82 ¥ 25,3 % 32,4 % 56,0 % 81,9 % 50,1 % -10,9 / 52,5 2 10 dbx MSCI Japan ETF LU0274209740 51,37 $ 25,2 % 32,4 % 60,5 % 63,2 % – -12,6 / 49,0 2 11 Source MSCI Japan ETF IE00B60SX287 51,82 $ 25,1 % 32,6 % 61,2 % 63,5 % – -15,2 / 49,1 2 12 NN (L) Japan Equity P Cap JPY LU0082087783 4944,00 ¥ 24,6 % 32,2 % 54,2 % 62,7 % 32,4 % -11,4 / 48,8 2 13 Metzler Japanese Equity A IE0003722711 47,42 € 24,6 % 28,7 % 62,4 % 70,2 % 47,6 % -13,3 / 40,5 2 14 iShares MSCI Japan DE ETF Inc DE000A0DPMW9 12,95 $ 24,4 % 31,7 % 59,0 % 62,1 % 54,0 % -13,1 / 48,9 3 15 Schro. Japanese Eq. A €-hdgd LU0236737465 107,02 € 16,2 % 27,6 % 103,6 % 100,0 % – -13,5 / 53,7 2 16 Aberdeen Japan. Eq. A2 €-hdgd LU0476876759 13,22 € 16,1 % 29,7 % 108,4 % 121,7 % – -12,4 / 52,1 1 17 dbx MSCI Japan €-hdgd ETF LU0659580079 20,19 € 16,0 % 29,3 % 111,4 % – – - / - – 18 iShares MSCI Japan €-hdgd ETF DE000A1H53P0 48,00 € 15,9 % 29,1 % 110,7 % – – - / - 1 19 Fidelity Japan Advt. A €-hdgd LU0611489658 16,59 € 13,8 % 26,3 % 82,2 % – – - / - 4 20 Deutsche Nomura Japan Grw. DE0008490954 55,34 € 13,6 % 30,0 % 67,2 % 67,1 % 7,4 % -10,5 / 39,5 2

llll Aktienfonds Japan/Nebenwerte 1 Parvest Eq. Japan Sm. Cap C LU0069970746 8943,00 ¥ 28,0 % 31,5 % 72,2 % 119,3 % 59,1 % -6,2 / 41,0 2 2 M&G Japan Smaller Comp. € A GB0030939119 24,73 € 27,6 % 35,2 % 88,1 % 116,5 % 64,9 % -8,0 / 50,0 2 3 AXA R.berg Japan SC Alpha B IE0031069721 17,95 € 27,2 % 31,5 % 55,0 % 68,7 % 35,8 % -9,4 / 44,7 4 4 Aberd. Japan Sm. Comp. A2 ¥ LU0278936439 1431,52 ¥ 26,7 % 38,7 % 86,9 % 117,5 % – -7,2 / 61,7 1 5 Henderson Jap. SmallCo. A2 LU0011890265 41,61 $ 25,1 % 36,0 % 84,1 % 108,0 % 98,5 % -4,2 / 49,8 2 6 Swissca Lux Small&Mid Jap LU0123487463 34333,00 ¥ 24,6 % 25,8 % 78,8 % 98,0 % 107,3 % -6,7 / 38,5 2 ➜ Topix-Second-Section-Index 24,4 % 38,3 % 62,9 % 89,2 % 43,3 % – – 7 Oyster Japan Opportunities LU0204988207 226,63 € 21,5 % 31,7 % 102,9 % 82,1 % 48,5 % -16,0 / 52,9 3 8 Parvest Japan Small Cap C €-hdg LU0194438841 128,92 € 17,9 % 29,0 % 128,7 % 164,4 % 61,4 % -5,6 / 62,0 1 9 Aberd. Japan Sm. Comp. €-h LU0476877054 23,13 € 17,6 % 36,2 % 149,4 % 167,8 % – -8,3 / 60,4 1 10 BGF Japan Sm&Mi Opp. A2 €-hdg LU0255399742 41,53 € 11,8 % 21,4 % 115,1 % 99,7 % – -16,2 / 76,1 3

Page 156: Euro Magazin - August 2015

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8 €URO BEST-BUY FONDS 08|15

Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

IMPRESSUM

€uro best-buy 08/2015 ist eine Verlagsbeilage der Finanzen Verlag GmbH,

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Bildredaktion Julian Mezger

Anzeigen Belinda Lohse (verantwortlich)

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Rentenfonds Euro High-Yield. Was passiert, wenn die Zinsen steigen? Ganz einfach: Festver-zinsliche Anleihen erleiden Kurs-verluste, besonders solche mit langen Laufzeiten. Einen Ausweg bieten hier Floater oder variabel verzinste Anleihen. Manager James Tomlins investiert beim M&G GLOBAL FLOATING HIGH YIELD € A-H (S. 20) weltweit in hochverzinsliche Firmenbonds, die variabel verzinst sind. Das Währungsrisiko gegenüber dem Euro sichert er dabei ab. Zwei Dinge sind für die „Hochzins-Floater“ relevant: zunächst die Höhe der Geldmarktzinsen, die alle drei Monate an das aktu-elle Niveau angepasst wird. Die liegen derzeit zwar nur bei null Prozent. Aber bei Floatern erlei-den Anleger keine Kursverluste, wenn die Zinsen steigen, sondern profitieren davon. Anleger tragen beim M&G-Fonds jedoch das Aus-fallrisiko der High-Yield-Bonds. Dafür werden sie aktuell mit vier Prozent Rendite entschädigt, die auf die Geldmarktzinsen drauf-gesattelt werden. €uro-Fazit: Gute Alternative gegen steigende Zinsen. rf

Lieber variabel als fest verzinst

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Aktienfonds weltweit anlegend 1 Morgan St. Gl. Opport. $ A LU0552385295 44,13 $ 23,0 % 43,0 % 98,9 % – – - / - 2 2 HenGa Global Growth R € Acc LU0200076213 12,68 € 17,2 % 38,8 % 94,9 % 111,1 % 114,6 % -13,6 / 43,8 2 3 Invesco Gl. Struct. Eq A aus. LU0267984937 46,85 $ 16,9 % 37,4 % 75,8 % 99,4 % – -2,1 / 50,6 2 4 Allianz Gl. Intell. Cap. A € IE0008479408 82,09 € 16,4 % 25,0 % 103,2 % 103,5 % 161,7 % -20,1 / 40,1 1 5 LOYS Global System P LU0861001260 38,60 € 16,3 % 20,1 % – – – - / - – 6 ValueInvest LUX Global A C LU0135991064 256,02 € 15,7 % 26,6 % 66,0 % 66,1 % 111,8 % -9,2 / 36,3 2 7 ACMBernstein Global Value A $ LU0124673897 15,37 $ 15,0 % 26,2 % 76,8 % 81,5 % 35,6 % -15,0 / 36,3 2 8 Fidelity Gl. Focus A € LU0157922724 51,56 € 14,9 % 27,5 % 65,0 % 96,0 % 109,7 % -8,1 / 36,5 2 9 UBS (D) E.F. Global Opport. DE0008488214 173,14 € 14,8 % 30,7 % 73,1 % 95,3 % 85,3 % -7,1 / 40,3 2 10 Metzler International Growth IE0003723560 59,68 € 14,8 % 26,1 % 61,7 % 97,4 % 97,9 % -3,7 / 38,0 2 11 Acatis Aktien Global UI A DE0009781740 282,94 € 14,7 % 19,0 % 58,6 % 64,3 % 90,9 % -12,5 / 30,3 3 12 iShares MSCI Size Factor ETF DE000A12BHH8 26,47 $ 14,6 % – – – – - / - – 13 Oyster World Opportunities LU0107988841 238,78 € 14,5 % 21,8 % 62,4 % 83,1 % 50,7 % -8,2 / 31,6 2 14 First Private Aktien Global A DE000A0KFRT0 91,44 € 14,5 % 22,7 % 77,9 % 91,2 % – -8,3 / 32,7 2 15 Siemens Weltinvest Aktien DE0009772624 13,59 € 14,4 % 25,1 % 76,0 % 105,4 % 110,3 % -8,5 / 36,0 2 16 Nordea Senior Generat. BP $ LU0109905058 15,76 $ 14,3 % 36,8 % 85,1 % 96,5 % 103,7 % -16,3 / 44,2 2 17 Schro. Gl. Demogr. Opp. $ A LU0557290698 145,85 $ 14,2 % 28,4 % 67,3 % – – - / - 2 18 W&W Qual. Sel. Aktien Welt DE0005326326 72,61 € 14,1 % 24,1 % 63,4 % 86,2 % 63,3 % -6,2 / 33,4 2 19 JOHCM Global Select B € IE00B3DBRM10 2,42 € 14,1 % 26,6 % 93,4 % 124,5 % – -9,3 / 48,4 2 20 Robeco BP Gl. Premium Eq. D LU0203975437 232,36 € 14,0 % 28,0 % 82,6 % 126,4 % 101,7 % -0,6 / 36,3 2 21 iShares MSCI World Mini Vola ETF DE000A1KB2D9 34,09 $ 14,0 % 30,6 % – – – - / - – 22 WM Aktien Global UI B DE0009790758 108,71 € 13,9 % 16,6 % 81,2 % 116,3 % 97,7 % -18,2 / 40,4 3 23 Pictet Global Megatrend Sel. P € LU0386882277 201,76 € 13,9 % 28,7 % 77,2 % 97,9 % – -10,6 / 38,5 2 24 Ossiam ETF World Min Var NR € LU0799656698 134,92 € 13,9 % 30,0 % – – – - / - – 25 Jyske Global Equities DK0016259930 273,32 $ 13,8 % 25,8 % 70,5 % 103,9 % 88,2 % -4,8 / 36,8 2 26 Amundi ETF MSCI World ex Eur FR0010756122 222,22 € 13,8 % 28,6 % 72,2 % 111,6 % – -0,9 / 41,1 2 27 dbx FTSE All-World Ex UK ETF LU0322254383 36,02 £ 13,7 % 25,5 % 64,5 % 90,0 % – -6,8 / 35,7 2 28 Amundi ETF Scientific Beta FR0011829084 322,33 € 13,6 % 25,4 % – – – - / - – 29 Amundi ETF MSCI W. ex EMU FR0010756114 222,93 € 13,5 % 26,5 % 69,6 % 107,4 % – -1,0 / 38,1 2 30 DWS Akkumula DE0008474024 918,24 € 13,3 % 27,1 % 68,3 % 74,4 % 96,0 % -13,2 / 38,9 2 31 Astra-Fonds DE0009777003 238,98 € 13,3 % 21,3 % 48,7 % 50,7 % 81,2 % -14,1 / 29,8 4 32 Pioneer Global Select A ND LU0271651761 90,99 € 13,3 % 26,6 % 72,3 % 86,4 % 74,5 % -8,9 / 36,3 2 33 UniGlobal DE0008491051 189,68 € 13,3 % 24,7 % 61,2 % 92,7 % 124,3 % -3,6 / 34,3 2 34 Invest Global DE0009757922 80,19 € 13,2 % 24,4 % 59,7 % 89,4 % 109,7 % -3,6 / 34,0 2 35 Warburg Value Fund A LU0208289198 266,23 € 13,2 % 7,3 % 56,5 % 51,8 % 138,7 % -14,5 / 27,1 3 36 Fidelity Gl. Demographics A LU0528227936 15,05 $ 13,0 % 33,1 % 74,9 % – – - / - – 37 Fondis A € DE0008471020 71,02 € 12,9 % 25,6 % 73,3 % 100,4 % 64,6 % -5,5 / 37,5 2 38 Deka-MegaTrends CF DE0005152706 64,91 € 12,9 % 24,5 % 72,8 % 89,3 % 90,7 % -9,1 / 36,4 2 39 CONVEST 21 VL A € DE0009769638 50,35 € 12,9 % 25,5 % 72,4 % 101,6 % 61,5 % -4,9 / 37,2 2 40 Kepler Value Aktienfonds T AT0000A0AH06 191,42 € 12,9 % 25,6 % 98,0 % 105,5 % – -10,1 / 39,2 1 41 dbx Eq Value Factor ETF IE00BL25JM42 25,30 $ 12,7 % – – – – - / - – 42 DJE Dividende & Substanz P € LU0159550150 353,68 € 12,6 % 19,9 % 53,2 % 62,4 % 116,3 % -10,7 / 29,3 3 43 Comgest Monde C FR0000284689 1453,23 € 12,6 % 26,5 % 66,6 % 83,6 % 112,6 % -7,0 / 39,4 2 44 DWS Vermög.bild.fonds I DE0008476524 134,94 € 12,5 % 25,0 % 64,6 % 70,1 % 77,5 % -11,1 / 37,5 2 45 DekaSpezial CF DE0008474669 318,74 € 12,5 % 24,3 % 66,3 % 86,4 % 83,4 % -7,6 / 35,1 2 46 Carmignac Investissement A FR0010148981 1252,04 € 12,5 % 24,1 % 51,2 % 50,6 % 179,2 % -10,0 / 33,3 3 47 Threadn. Global Focus AU LU0061474960 44,75 $ 12,5 % 30,3 % 73,2 % 102,7 % 115,7 % -4,5 / 38,1 3 48 Allianz Strat. Wachstum Plus DE0009797274 97,09 € 12,5 % 25,0 % 71,8 % 97,4 % 88,1 % -4,2 / 37,6 2 49 Dt. Postbank Global Player DE0009797753 41,23 € 12,5 % 21,7 % 61,2 % 87,5 % 67,1 % -7,4 / 31,1 2 50 Robeco NL0000289783 35,32 € 12,5 % 25,0 % 68,2 % 96,0 % 97,6 % -8,4 / 35,5 2 51 Fidelity MB Global Fund LU0215158253 41,11 € 12,4 % 21,6 % 64,9 % 87,1 % 96,8 % -8,5 / 31,8 2 52 JSS EquiSar Int. Income P € LU0533812276 179,30 € 12,4 % 23,8 % 57,2 % – – - / - 2 53 Pioneer Top World DE0009779736 121,58 € 12,3 % 25,2 % 72,4 % 86,1 % 74,8 % -8,7 / 36,1 2 54 UniValueFonds: Global A LU0126315885 87,73 € 12,2 % 19,0 % 66,6 % 88,0 % 88,0 % -5,5 / 27,7 2 55 MSt. Gl. Brands A $ LU0119620416 95,55 $ 12,2 % 25,5 % 52,6 % 101,0 % 144,5 % 2,7 / 34,4 3 56 dbx MSCI World ETF LU0274208692 45,63 $ 12,2 % 24,6 % 66,5 % 101,5 % – -4,5 / 35,0 2 57 Nordea Gl Stable Eq BP LU0112467450 18,47 € 12,2 % 26,5 % 64,5 % 95,7 % – -0,5 / 38,5 2 58 Hellerich WM Sachwertakt. B LU0324420727 212,80 € 12,2 % 24,7 % 56,0 % 72,0 % – -1,3 / 34,6 3 59 Source MSCI World ETF IE00B60SX394 45,26 $ 12,2 % 24,5 % 66,1 % 99,9 % – -5,4 / 34,8 2 60 iShares MSCI World ETF Inc IE00B0M62Q58 36,64 $ 12,1 % 24,5 % 66,0 % 101,3 % – -7,7 / 34,9 2 61 UBS ETF MSCI World A LU0340285161 173,99 $ 12,1 % 24,4 % 66,3 % 98,6 % – -5,7 / 34,7 2 62 Invesco Global Equity Income A LU0607513230 60,23 $ 12,1 % 21,4 % 64,7 % – – - / - – 63 Fidelity International A $ LU0048584097 47,62 $ 12,0 % 27,1 % 71,0 % 98,4 % 95,5 % -7,0 / 38,7 2 64 Fidelity FPS Growth A € LU0056886475 21,72 € 12,0 % 21,1 % 66,1 % 88,1 % 74,3 % -8,3 / 30,3 2 65 SSgA World Index Equity P FR0000018277 242,18 $ 12,0 % 24,0 % 64,8 % 98,1 % 93,5 % -4,8 / 34,3 2 66 Fidelity FPS Gl. Growth A LU0080751232 24,57 $ 11,9 % 27,2 % 69,7 % 94,2 % 85,4 % -8,1 / 38,6 2 67 UniFavorit: Aktien DE0008477076 116,20 € 11,9 % 26,8 % 68,7 % 122,1 % – 0,0 / 35,6 2 68 iShares Core MSCI World ETF IE00B4L5Y983 42,20 $ 11,9 % 25,0 % 66,9 % 102,9 % – -7,6 / 35,2 2 69 ComStage MSCI World ETF LU0392494562 45,94 $ 11,9 % 24,8 % 67,2 % 102,2 % – -4,5 / 35,0 2 70 Lyxor ETF MSCI World D € FR0010315770 157,63 € 11,7 % 24,6 % 69,4 % 101,3 % – -3,0 / 36,0 2 71 UBS Gl High Dividend $ P-acc LU0611173427 140,92 $ 11,6 % 27,4 % 57,3 % – – - / - 2 ➜ MSCI-Welt-Index 11,5 % 24,5 % 62,3 % 86,7 % 88,0 % – – 72 Allianz Gl. Equity AT € LU0101257581 10,53 € 11,5 % 21,0 % 62,1 % 88,4 % 84,4 % -8,2 / 34,3 2 73 Templeton Global (Euro) A dis LU0029873410 19,54 € 11,4 % 19,2 % 80,0 % 89,7 % 62,8 % -9,6 / 35,4 2 74 AXA R.berg Global B € IE0031069051 14,51 € 11,4 % 22,3 % 68,5 % 97,5 % 68,1 % -4,2 / 33,9 2 75 dbx DJ Islamic Titans 100 ETF LU0328475529 43,43 $ 11,4 % 25,4 % 61,1 % 106,3 % – -0,2 / 36,7 2 76 DWS Global Growth DE0005152441 97,83 € 11,4 % 21,5 % 54,2 % 85,4 % – -5,6 / 31,0 3 77 Lyxor ETF MSCI AC World C € FR0011079466 196,06 € 11,4 % 23,5 % 64,0 % – – - / - – 78 iShares MSCI ACWI DE ETF DE000A1JS9A4 37,60 $ 11,4 % 23,3 % 54,5 % – – - / - – 79 Templeton Global A dis. $ LU0029864427 34,53 $ 11,2 % 18,1 % 82,2 % 93,3 % 73,4 % -11,7 / 38,0 2

Page 157: Euro Magazin - August 2015

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Inhalt

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Anlegen wie Buffett . . . . 3Seit Juli 2015 bietet Ampega Investment vom Value Intelligence Fonds AMI auch eine Retail-Tranche an

Nachhaltig gut . . . . . . . . . . . 10„Grüne Investoren gewinnen an Einfluss“, sagt Robert Haßler, Vorstandsvorsitzender und Mitgründer von oekom research AG

Multi-Asset . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Investec lanciert einen globalen Multi-Asset-Income-Fonds, der vier bis sechs Prozent ausschütten will

Themen der WocheWie Norman Boersma beim Templeton Growth anlegt 2 Fondsporträt der WocheValue Intelligence Fonds AMI 3 ETF der WocheiShares MSCI Turkey 5ETF-SektionHitliste der ETFs 6Währungen & IndizesDie wichtigsten Kennzahlen der vergangenen WocheImpressum 7-9Interview der Woche„Grüne Investoren gewinnen an Einfluss“, sagt Robert Haßler, Vorstandsvorsitzender und Mitgründer von oekom research AG 10FondsneuheitenInvestec Global Multi Asset Income Fund 11Fonds im RückblickiShares MSCI EM Consumer Growth ETF 12Musterdepots 13FondsmeisterschaftLaransa PWM 14Alternative InvestmentTresides Commodity One 15Hitlisten – Fonds in Zahlen 16

SommertheaterMit dem Value Intelligence Fonds AMI kann man nun anlegen wie Warren Buffett.

Robert Haßler von oekom research stellt fest, dass grüne Investoren an Einfluss gewinnen

The Show Must Go On. Ge-treu dem Motto scheinen die Darsteller im Grie-

chen-Theater zu agieren. Heute hü und morgen hott. Mal so und mal so. Ziellos, planlos mäan-dern Europas Politiker dahin. Tsipras will zurücktreten – Mer-kel hat alle Zeit der Welt. Aber durch dieses Theater kann man natürlich alle anderen Probleme schön unter der Decke halten. Ob Mautdebakel oder See-hofers Extrawurst bei der Stromtrasse. Nun wartet alles auf das Referendum der griechi-schen Bevölkerung am Sonntag. Aber im Grunde dürfte es egal sein, wie die Griechen abstimmen werden. Das Kuddelmuddel wird weitergehen und es wird Geld fließen. Wie auch immer dann die Programme genannt werden. Ob es nun humanitäre Hilfe heißt oder die ELA-Kredite weiter gewährt werden. Die Talkmaster werden also noch weiter über ein Non-Event diskutieren. Denn im Grunde

ist die Griechen-Pleite zwar ärger-lich. Jedoch ist sie ein Non-Event für die Eurozone. Das Bruttoin-landsprodukt Griechenlands be-trägt nicht einmal 250 Milliarden Euro. Die Eurozone insgesamt er-wirtschaftet hingegen rund zehn Billionen. Griechenland ist also für die EU so etwas wie die wirt-schaftsschwachen Bundesländer

Bremen, das Saarland oder Berlin. Hierzulan-de diskutiert auch niemand darüber, dass die Länder auch pleite sind. Anstatt dass sich Griechenland und die EU den schwarzen Pe-ter gegenseitig zuschieben, sollte man lieber nach pragmatischen Lösungen suchen. Grie-chenland müsste erst einmal überhaupt eine funktionierende Verwaltung aufbauen, dann wäre der Staat das erste Mal überhaupt in der Lage, die ihm zustehenden Steuern einzutrei-ben, und das Geldproblem würde sich lösen. Ein erholsames Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur

HELLAS Opportunities P 13,4 -1,5

dbx ShortDAX x2 Daily ETF 6,2 -27,9

Lyxor ETF E. St. 50 Daily Double Sh 5,9 -28,3

dbx St. Basic Res. Short ETF 5,3 -5,6

dbx FTSE Vietnam ETF 5,1 7,3

Antecedo CIS Strategic Inv. 4,4 21,5

Antecedo Independ. Inv. A 3,9 7,3

Assenagon Alpha Volatility P 2,5 3,6

SWC (LU) BF CAD A 2,5 4,8

F&C Macro Global Bond $ A acc 1,7 8,0

Fonds Ergebnis Woche lfd. Jahr

Fonds Ergebnis Woche lfd. Jahr

dbx CSI300 Industrials ETF 1D -19,0 41,4

dbx CSI300 Materials ETF 1D -17,0 27,9

dbx CSI300 Utilities ETF 1D -16,4 34,5

dbx CSI300 Transportation 1D -15,9 61,4

dbx CSI300 Consumer Disc. ETF -13,0 51,1

HWB Renten Portfolio Plus R -3,0 0,8

HWB Renten Portfolio Plus V -3,0 0,8

York Event Driven C acc € -2,9 2,6

Geneon Inv. 7:3 Variabel AMI P -2,7 2,9

Collegium Portfolio I -2,6 3,3

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Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Aktienfonds weltweit anlegend Forts. 80 MFS Gl. Concentrated A1 $ LU0219441572 36,71 $ 11,2 % 27,3 % 74,9 % 113,0 % 126,5 % -6,1 / 36,7 2 81 Morgan St. Global Quality A LU0955010870 28,07 $ 11,2 % 21,8 % – – – - / - – 82 dbx Eq Quality Factor ETF IE00BL25JL35 26,41 $ 11,2 % – – – – - / - – 83 Allianz Interglobal A € DE0008475070 245,40 € 11,1 % 21,7 % 63,9 % 88,2 % 93,3 % -8,0 / 35,5 2 84 MFS Merid. Global Eq. A1 € LU0094560744 26,66 € 11,1 % 24,2 % 70,9 % 108,0 % 128,4 % -3,4 / 34,7 2 85 Uni-Global Equities World SA $ LU0337270119 1494,66 $ 11,1 % 28,6 % 54,2 % 83,3 % – -1,0 / 40,2 2 86 NN (L) Glob. High Divid. P LU0146257711 413,01 € 11,0 % 19,3 % 54,9 % 76,2 % 59,0 % -4,0 / 28,0 2 87 CPH Capital Global Eq R € LU0616502885 201,90 € 11,0 % 20,7 % 62,7 % – – - / - 2 88 Deka DividendenStrat. CF DE000DK2CDS0 156,69 € 10,9 % 20,5 % 67,8 % – – -5,3 / 31,5 2 89 Robeco Global Conservative Eq D € LU0705782398 173,98 € 10,9 % 22,5 % 50,7 % – – - / - – 90 Franklin Mut Glo Discov A acc € LU0211333025 19,35 € 10,8 % 18,0 % 58,3 % 77,0 % – -7,4 / 25,6 2 91 iShares DJ Global Titans 50 ETF DE0006289382 28,90 € 10,2 % 21,2 % 54,2 % 91,3 % 64,2 % 0,8 / 32,3 2 92 WachstumGlobal-INVEST DE0009799064 35,21 € 10,2 % 22,5 % 76,3 % 100,9 % 105,6 % -5,9 / 35,0 2 93 Schroder QEP Glo Quality $ A acc LU0323591593 130,77 $ 10,1 % 23,4 % 59,8 % 92,8 % – -3,3 / 34,3 2 94 AXA Welt DE0008471376 103,10 € 10,1 % 21,9 % 66,5 % 88,7 % 60,1 % -6,9 / 35,0 2 95 Parvest Eq. World Low Volatility LU0823417810 419,47 € 10,1 % 25,1 % 53,4 % 98,3 % 79,8 % 3,0 / 38,4 2 96 JPM Global Dividend A acc $ LU0329201957 106,39 $ 10,0 % 20,9 % 50,5 % 77,1 % – -8,0 / 30,4 3 97 smart-invest Dividendum AR B LU0255681925 31,67 € 9,9 % 10,9 % 35,4 % 11,0 % – -21,1 / 19,0 – 98 Lingohr-Systematic-LBB-Inv. DE0009774794 116,24 € 9,8 % 13,9 % 53,0 % 57,4 % 77,0 % -14,9 / 24,3 3 99 DWS Top Dividende LD DE0009848119 115,89 € 9,6 % 18,5 % 48,5 % 78,5 % 114,8 % 2,4 / 31,1 3 100 KBC Eq Strategic Satellites T BE0170815956 790,77 € 9,5 % 19,2 % 60,6 % 86,2 % 73,3 % -5,7 / 31,5 2 101 FT GlobalDynamik DE0009772988 51,77 € 9,5 % 23,0 % 64,3 % 77,0 % 64,9 % -11,3 / 36,9 2 102 M&G Global Dividend € A GB00B39R2S49 22,04 € 9,5 % 12,4 % 48,8 % 86,2 % – -1,7 / 26,1 3 103 BGF Global Equity Income A2 $ LU0545039389 14,02 $ 9,5 % 18,0 % 43,2 % – – - / - 3 104 MMT Global Value B LU0346639395 72,08 € 9,4 % 23,1 % 77,4 % 51,2 % – -25,6 / 38,1 3 105 DB Pl. CROCI Gl. Dividends R1D-E LU0810518281 133,77 € 9,3 % 13,1 % – – – - / - – 106 HANSAdividende DE000A1J67V4 121,59 € 9,3 % 16,4 % – – – - / - – 107 KBC Eq High Dividend thes BE0940704951 1336,97 € 9,2 % 18,9 % 63,2 % 97,1 % 91,6 % -1,6 / 29,8 2 108 M&G Global Basics € A GB0030932676 27,84 € 9,1 % 12,5 % 22,2 % 34,6 % 85,6 % -9,9 / 22,0 4 109 Fidelity Gl. Opportunities A LU0267387255 17,09 € 9,1 % 21,1 % 52,5 % 78,5 % – -3,5 / 32,8 2 110 Templeton Growth Fund Inc. US8801991048 23,63 $ 9,0 % 15,4 % 69,6 % 96,8 % 70,4 % -4,9 / 33,7 2 111 AXA WF II Gl. Masters Eq. A LU0011972584 5,35 $ 8,7 % 20,7 % 51,8 % 88,4 % 59,0 % -0,5 / 32,3 2 112 FMM-Fonds DE0008478116 467,87 € 8,7 % 16,2 % 42,2 % 42,7 % 87,4 % -13,4 / 24,0 4 113 Templeton Growth (Euro) A LU0114760746 16,42 € 8,5 % 14,4 % 65,3 % 89,3 % 57,4 % -5,9 / 31,8 2 114 FvS Fundament F DE000A0HGMH0 197,44 € 8,5 % 17,9 % 51,4 % 76,4 % – -0,3 / 28,1 2 115 StarCap SICAV Starpoint A LU0114997082 185,43 € 8,4 % 12,3 % 53,4 % 44,2 % 71,2 % -14,9 / 24,4 4 116 Pictet High Dividend Sel. P $ LU0503635202 166,62 $ 8,4 % 9,9 % 42,7 % 58,4 % – -6,0 / 23,1 3 117 DB Platinum CROCI World R1C-E LU0332018422 168,61 € 8,4 % 19,6 % 68,6 % 87,7 % – -7,2 / 32,5 2 118 SPDR Gl. Div. Aristocrats ETF IE00B9CQXS71 31,39 $ 8,1 % 17,5 % – – – - / - – 119 Lyxor ETF SG Glob. Quality Income LU0832436512 125,99 € 8,1 % 15,4 % – – – - / - – 120 DWS Global Value LD LU0133414606 228,00 € 8,0 % 19,8 % 71,2 % 85,7 % 101,0 % -7,9 / 33,4 2 121 Ampega Global Aktienfonds DE0009847301 10,79 € 7,9 % 19,2 % 49,4 % 84,3 % 52,6 % -2,0 / 32,3 2 122 Fidelity Global Dividend A dist € LU0731782404 15,75 € 7,3 % 17,9 % 54,5 % – – - / - – 123 UniKonzept: Dividenden A LU1073949312 50,72 € 7,3 % 16,2 % – – – - / - – 124 LOYS Global P LU0107944042 24,89 € 6,9 % 8,2 % 53,2 % 73,5 % 106,0 % -5,4 / 21,8 3 125 FvS Dividend R LU0831568729 138,38 € 6,6 % 18,0 % – – – - / - – 126 iShares Stoxx Gl. Sel. Div. 100 ETF DE000A0F5UH1 27,04 € 6,5 % 13,9 % 45,3 % 73,1 % – 1,5 / 30,0 2 127 Aberd. World Equity A2 $ LU0094547139 17,27 $ 5,6 % 11,8 % 36,8 % 64,4 % 102,8 % -1,6 / 26,7 3 128 DWS TRC Top Dividende DE000DWS08P6 117,08 € 5,5 % 9,9 % 21,7 % – – - / - – 129 StarCapital Priamos A € LU0137341359 166,74 € 5,3 % 8,5 % 60,0 % 45,9 % 47,3 % -20,8 / 29,5 3 130 Max Otte Vermögensbildungsf. DE000A1J3AM3 115,93 € 5,0 % -5,9 % – – – - / - – 131 FvS Equity Opportunities R LU0399027290 218,28 € 4,9 % 14,9 % 50,9 % 82,5 % – 1,4 / 27,2 2

llll Aktienfonds weltweit anlegend/Nebenwerte 1 Franklin Gl. S&M Cap A LU0144644332 30,43 $ 17,9 % 16,0 % 77,1 % 91,2 % 149,8 % -10,2 / 31,3 2 2 Allianz Global Small Cap Eq. AT $ LU0963586101 11,60 $ 17,9 % 27,5 % – – – - / - – 3 AXA R.berg Gl. SC Alpha B € IE0031069168 30,25 € 17,3 % 24,7 % 92,4 % 133,4 % 98,6 % -6,3 / 32,3 1 4 Schro. Gl. Smaller Comp. $ A LU0240877869 180,49 $ 16,7 % 29,5 % 80,1 % 108,7 % – -8,2 / 37,1 2 5 Invesco Gl. Small Cap Eq A IE0003594896 126,85 $ 15,6 % 25,3 % 78,4 % 100,0 % 142,3 % -13,2 / 34,0 2 6 GS Gl. Small Cap Core dis LU0245330005 16,37 $ 15,1 % 26,4 % 83,8 % 132,1 % – -4,3 / 36,1 2 7 BGF Global SmallCap A2 $ LU0054578231 89,66 $ 11,4 % 19,2 % 75,1 % 102,3 % 138,8 % -8,3 / 31,1 3 8 Templeton Gl. Small Co‘s A LU0029874061 34,16 $ 11,3 % 15,6 % 57,1 % 47,7 % 40,2 % -23,1 / 29,4 5

llll Aktienfonds Schwellenländer weltweit 1 iShares BRIC 50 DE ETF DE000A0MSAE7 25,23 $ 15,4 % 26,2 % 31,1 % 20,7 % – -23,7 / 52,1 4 2 JPM EM Small Cap A acc EUR LU0318933057 11,14 € 14,8 % 27,1 % 52,2 % 48,1 % – -24,8 / 45,0 2 3 Dt. Invest I Gl. EM Eq LC LU0210301635 206,45 € 14,5 % 19,6 % 22,7 % -1,6 % 86,6 % -24,4 / 37,5 5 4 GS BRICs E acc LU0234683448 14,93 € 14,1 % 19,8 % 30,6 % 8,3 % – -24,4 / 43,7 4 5 DWS Emerg. Markets Typ O DE0009773010 99,62 € 13,9 % 18,3 % 27,3 % 18,2 % 87,8 % -22,0 / 36,0 3 6 GS Growth & EM Broad Eq. Base LU0083344555 30,16 $ 13,6 % 23,6 % 36,3 % 34,6 % 116,1 % -18,1 / 41,9 3 7 iShares MSCI EM SmCap ETF DE000A0YBR04 64,28 $ 12,9 % 23,2 % 37,1 % 38,8 % – -24,9 / 37,7 2 8 Candriam Eq L Emerging Mkts C LU0056052961 720,53 € 12,4 % 19,5 % 35,8 % 34,3 % 116,9 % -17,4 / 34,1 2 9 Comgest Growth Emerg. Markets IE0033535182 35,54 $ 12,4 % 25,5 % 44,1 % 46,7 % 176,3 % -18,2 / 43,4 2 10 Schroder BRIC € A acc LU0232931963 166,53 € 12,0 % 18,5 % 28,3 % 14,7 % – -20,5 / 39,8 4 11 Comgest Magellan FR0000292278 21,97 € 11,7 % 24,5 % 43,7 % 44,1 % 169,2 % -18,5 / 40,0 2 12 Carmignac Emergents A € FR0010149302 836,50 € 11,5 % 15,2 % 22,4 % 37,3 % 127,0 % -12,1 / 26,6 2 13 Templeton EM Sm. Co‘s A € LU0300743431 13,32 € 11,5 % 31,3 % 65,3 % 61,3 % – -25,7 / 49,4 1 14 Pro Fonds (Lux) Em. Mkts. LU0048423833 270,29 € 11,1 % 24,5 % 30,6 % 25,1 % 91,0 % -21,0 / 43,9 3 15 MSt. Emerging Mkts. A $ LU0073229840 36,77 $ 10,6 % 15,8 % 25,2 % 30,7 % 112,1 % -16,8 / 30,0 2 16 First State Gl EM Lead. A acc GB0033873919 4,29 £ 10,4 % 15,9 % 33,6 % 64,0 % 226,0 % -7,1 / 35,3 1

Page 158: Euro Magazin - August 2015

€URO fondsxpress mit 5000 Fonds und vielen Infos jede Woche neu. Kostenlos unter www.fondsxpress.de bestellen10 €URO BEST-BUY FONDS 08|15

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ANZE

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ANAL

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Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Aktienfonds USA. Seit dem Jahr 1983 managt Richard Freeman von New York aus den LEGG MASON CLEARBRIDGE US AGGRESSIVE GROWTH FUND (S. 6). In London sprachen wir mit Evan Bauman, der den Fonds zusammen mit Freeman managt. Den Legg-Mason-Fonds halten wir übrigens ab sofort auch im offensiven Fondsmusterdepot (S. 106, €uro-Magazin).

€uro: Herr Bauman, fahren Sie einen heißen Reifen? Der Name US Aggressive Growth klingt danach. Evan Baumann: Nein, keines-wegs. Der Fondsname „Aggressi-ve Growth“ suggeriert etwas Fal-sches. Der Name ist ein Kind der 80er-Jahre. Damals war alles etwas schriller, und ein neuer Fonds ließ sich mit so einem Na-men einfach besser verkaufen. Was ist denn aggressiv an Ihrem Anlagestil?Wir sind aggressive Buy-and-Hold Anleger. Wir glauben nach wie vor daran, dass es sich auszahlt, guten Unternehmen die Treue zu halten. Wenn wir einmal ein gu-tes stark wachsendes Unterneh-men gefunden haben, wollen wir es im Grunde für immer im Fonds haben.Ein hehres Ziel. Aber funktio-niert das auch?Immer nicht, aber oft schon. Das sieht man schon daran, dass un-sere Top-Ten-Werte im Schnitt 19 Jahre im Fonds sind. Unser Turn- over beträgt nur fünf Prozent.

„Wir wollen Aktien für immer halten”

Ausdauernd: Evan Bauman, Manager bei Legg Mason Clearbridge

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

llll Aktienfonds Schwellenländer weltweit Forts. 17 Carmignac Emerging Discov. LU0336083810 1340,59 € 10,2 % 15,5 % 33,0 % 36,6 % – -21,2 / 25,7 2 18 Swiss Rock Aktien Schwellenl. LU0337168263 12,73 € 10,2 % 18,0 % 26,8 % 25,2 % – -17,6 / 35,8 3 19 iShares MSCI EM Min Vola ETF DE000A1KB2B3 26,20 $ 10,1 % 20,3 % – – – - / - – 20 ACMBernstein EM Growth A $ LU0040709171 37,00 $ 9,9 % 17,9 % 36,7 % 32,7 % 89,1 % -22,7 / 36,7 2 21 DWS Inv. EM Top Divid. Plus LU0329760002 112,13 € 9,4 % 16,3 % 20,7 % 21,0 % – -16,0 / 33,8 3 22 Vontobel EM Equity B $ LU0040507039 691,28 $ 9,2 % 18,0 % 21,3 % 54,8 % 170,9 % -14,4 / 39,6 2 23 Invesco Em. Markets Eq A IE0003600727 38,69 $ 9,2 % 15,7 % 37,2 % 34,8 % 118,1 % -20,7 / 31,6 2 24 Deka Gl. Converg.Aktien CF LU0271177163 109,48 € 9,2 % 14,5 % 25,7 % 12,5 % – -26,0 / 30,6 2 25 Fidelity Emerg. Markets A$ LU0048575426 23,02 $ 9,1 % 23,2 % 42,4 % 54,3 % 155,1 % -14,9 / 37,0 2 26 Comgest Growth Promis. Co‘s IE00B1VC7227 14,45 € 9,1 % 15,2 % 43,2 % 30,5 % – -16,8 / 30,4 2 27 Robeco Emerging Conservative LU0582533245 149,27 € 9,1 % 16,5 % 31,9 % – – - / - 2 28 Ossiam ETF EM Min. Variance LU0705291903 103,35 € 9,1 % 11,9 % 27,3 % – – - / - – 29 Aberd. Emerg. Mkts. Eq. A2 $ LU0132412106 61,60 $ 9,0 % 11,9 % 17,5 % 34,9 % 196,5 % -16,7 / 30,5 4 30 AMUNDI EM Internal Demand AU LU0319685854 94,22 $ 9,0 % 19,8 % 35,0 % 36,3 % – -16,7 / 36,1 2 31 First State Gl. Emerg. Mkts. GB0030190366 5,99 £ 8,9 % 13,6 % 32,3 % 58,9 % 222,0 % -8,8 / 31,7 1 32 Schro. Emerging Markets A thes LU0106252389 12,42 $ 8,9 % 15,6 % 23,0 % 27,3 % 115,9 % -16,4 / 33,9 2 33 Lyxor ETF MSCI EM FR0010429068 8,92 € 8,8 % 15,6 % 24,2 % 25,7 % – -16,6 / 32,3 3 34 iShares Core MSCI EM IMI ETF IE00BKM4GZ66 23,08 $ 8,8 % 16,7 % – – – - / - – 35 KBC Eq New Markets thes BE0126164640 1687,43 € 8,7 % 16,5 % 22,1 % 23,7 % 95,7 % -17,1 / 34,9 3 36 Old Mutual Global EM A € acc IE00B552HF97 13,53 € 8,7 % 17,0 % 38,8 % – – - / - 2 37 Aviva EM Equity Small Cap A LU0300873303 11,03 $ 8,6 % 16,1 % 40,3 % 45,2 % – -22,7 / 30,3 2 38 iShares MSCI EM ETF Inc IE00B0M63177 36,29 $ 8,6 % 16,0 % 20,9 % 28,7 % – -19,2 / 34,8 3 39 FvS Global EM Equities R LU1012015118 116,33 € 8,6 % 12,5 % – – – - / - – 40 Raiffeisen-Eurasien-Akt. VT AT0000745872 217,01 € 8,5 % 18,1 % 30,8 % 21,7 % 143,9 % -22,4 / 44,0 3 41 UniEM Global LU0115904467 78,37 € 8,5 % 9,4 % 18,9 % 14,7 % 80,7 % -21,5 / 28,6 3 42 Baring Gl. Emerg. Mkt USD IE0000838304 30,26 $ 8,4 % 18,4 % 19,4 % 10,1 % 114,1 % -22,4 / 37,3 4 43 UBS ETF MSCI EM $ A dis LU0480132876 93,52 $ 8,4 % 16,3 % 23,5 % – – - / - 3 44 Gartmore Emerg. Markets A LU0113993801 12,06 € 8,4 % 15,0 % 25,2 % 23,8 % 86,3 % -21,0 / 31,1 3 45 EdR Global Emerging A FR0010449868 154,65 € 8,2 % 15,1 % 30,3 % 22,5 % 79,6 % -20,4 / 32,2 2 46 dbx MSCI Emerging Markets ETF LU0292107645 37,15 $ 8,1 % 15,7 % 21,9 % 26,0 % – -17,1 / 34,5 3 47 Macquarie MS Eq. Em. Markets AT0000789797 228,98 € 7,9 % 13,9 % 24,6 % 20,9 % 105,8 % -19,2 / 35,8 3 48 dbx S&P Select Frontier ETF LU0328476410 11,07 $ 7,9 % 10,9 % 47,0 % 30,6 % – -22,0 / 29,6 2 49 Magna EM Dividend Fund R acc IE00B670Y570 13,74 € 7,9 % 9,9 % 30,4 % 39,1 % – -13,7 / 26,6 2 50 Deka MSCI Emerging Markets ETF DE000ETFL342 37,29 $ 7,7 % 15,0 % 20,6 % 26,5 % – -17,5 / 33,2 3 51 Schro. Frontier Mkts A acc LU0562313402 138,87 $ 7,7 % 8,1 % 89,4 % – – - / - 1 52 Pictet Emerging Markets P $ LU0130729220 495,33 $ 7,6 % 17,5 % 24,9 % 17,1 % 66,3 % -21,8 / 38,7 3 ➜ MSCI-Emerging-Market-Index 7,5 % 15,7 % 19,8 % 18,7 % 114,1 % – – 53 Threadn. Global EM Eq. GB00B119QQ08 1,34 $ 7,5 % 13,2 % 31,2 % 30,7 % – -19,1 / 34,6 2 54 Templeton BRIC A acc € LU0229946628 14,69 € 7,5 % 16,1 % 15,5 % -0,3 % – -24,5 / 37,2 5 55 M&G Global Em. Markets A GB00B3FFXZ60 24,66 € 7,4 % 2,6 % 19,0 % 21,4 % – -16,5 / 22,9 3 56 Robeco Emerging Stars Eq. € D LU0254836850 185,20 € 7,2 % 16,6 % 34,8 % 32,3 % – -17,3 / 38,1 3 57 LGT Select Equity EM $ B LI0026536354 3492,04 $ 7,1 % 15,6 % 27,0 % 36,9 % 125,3 % -18,2 / 37,8 2 58 WestLB Global EmergingMkts. C$ LU0105925001 20,67 $ 6,9 % 11,5 % 20,5 % 15,2 % 71,1 % -21,5 / 31,7 2 59 Aberd. EM Sm. Comp. A2 $ LU0278937759 17,76 $ 6,8 % 12,5 % 27,5 % 50,3 % – -16,2 / 35,6 2 60 ISI BRIC Equities DK0016284888 27,59 € 6,6 % 15,8 % 20,7 % 1,9 % 144,0 % -26,7 / 41,2 5 61 Danske Gl. EM Small Cap A LU0292126785 34,68 $ 6,6 % 11,9 % 23,6 % 50,0 % – -17,8 / 36,8 2 62 Templeton Frontier Mkt. A $ LU0390136736 17,95 $ 6,2 % 9,0 % 44,2 % 34,1 % – -22,4 / 24,5 1 63 JPM EM Dividend A acc $ LU0862449427 95,50 $ 5,5 % 10,9 % – – – - / - – 64 JPM Emerging Markets Opp. A $ LU0431992006 224,25 $ 5,3 % 15,8 % 22,0 % 38,1 % – -15,3 / 34,8 2 65 JOHCM Emerging Markets B € IE00B4WG5Q49 1,24 € 4,8 % 15,7 % 32,1 % 32,3 % – -16,8 / 31,9 2 66 Schro. Global EM Opp. $ A acc LU0269904917 12,88 $ 4,7 % 11,5 % 24,7 % 14,7 % – -21,3 / 28,1 2 67 iShares EM Select Dividend ETF DE000A1JXDN6 21,84 $ 4,2 % 5,9 % 0,8 % – – - / - – 68 GS N-11 Equity Base acc LU0385344089 9,28 $ 2,0 % 6,5 % 17,3 % – – - / - 2 69 SPDR S&P EM Dividend ETF IE00B6YX5B26 16,28 $ 0,6 % 3,5 % -7,0 % – – - / - – 70 EasyETF BNP Paribas Next 11 $ FR0010626861 136,48 $ -2,4 % 6,9 % 22,5 % 30,3 % – -17,0 / 40,2 2

llll Aktienfonds Osteuropa 1 Invesco Emerging Europe A LU0028120375 8,34 $ 21,3 % -4,5 % 1,9 % 1,9 % 6,6 % -26,1 / 22,5 3 2 SEB Eastern Europe SC C LU0086828794 2,77 € 21,1 % 3,5 % 14,4 % -6,9 % 22,1 % -35,3 / 24,2 2 3 iShares MSCI East. Eur. Cap. ETF DE000A0HGZV3 19,47 $ 16,1 % -5,4 % -3,2 % 0,1 % – -24,7 / 22,3 4 4 DKB Osteuropa Fonds TNL LU0128942959 74,71 € 13,7 % -4,6 % -1,6 % -8,5 % 29,3 % -24,8 / 18,9 4 5 UniEM Osteuropa LU0054734388 1867,80 € 13,0 % -9,3 % -6,3 % -9,2 % 10,2 % -24,1 / 19,6 4 6 Schro. Emerging Europe A LU0106817157 21,73 € 11,5 % -6,8 % 5,7 % 11,4 % 62,0 % -20,3 / 29,4 2 7 PIA - Eastern Europe Stock A AT0000932942 108,02 € 11,2 % -10,5 % -2,7 % -6,2 % 24,2 % -27,8 / 26,9 4 8 NN (L) Emerging Europe Eq. P € LU0109225770 51,42 € 11,2 % -5,5 % 0,3 % 1,4 % 40,0 % -23,8 / 27,3 2 9 AXA WF Emerging Europ. A LU0146923395 112,68 € 11,0 % -7,6 % 1,4 % -4,2 % 34,3 % -25,6 / 23,3 3 10 Templeton Eastern Europe A LU0078277505 19,03 € 11,0 % -10,9 % -5,6 % -27,5 % -12,4 % -40,0 / 17,4 4 11 Pioneer EM Europe Mediter. LU0119336021 15,14 € 11,0 % -7,8 % -5,1 % -12,4 % 36,4 % -27,0 / 24,9 4 12 Aviva Europ. Conv.Eq. LU0083327972 6,95 SG$ 10,7 % 5,7 % 25,2 % 21,5 % 33,6 % -29,3 / 29,9 2 13 JPM Eastern Eur. Eq.A acc LU0210529144 14,94 € 10,5 % -11,6 % -8,7 % -15,5 % 38,0 % -30,4 / 26,4 5 14 JB EF Eastern Eur. Focus B LU0122455214 192,15 € 10,4 % -11,2 % -2,0 % -10,4 % 11,9 % -26,0 / 18,5 4 15 Metropole Frontiere Europe FR0007085808 377,13 € 10,2 % 5,7 % 41,0 % 19,7 % 22,3 % -31,1 / 24,2 1 16 Renasset Ottoman A € IE00B0T0FN89 127,37 € 10,0 % -5,9 % 8,1 % 10,0 % – -24,8 / 41,2 2 17 Deka-ConvergenceAktien CF LU0133666676 136,68 € 9,8 % -9,6 % -6,2 % -13,0 % 59,7 % -22,8 / 16,9 4 18 Allianz Eastern Europe A € IE0002715161 78,79 € 9,3 % -6,7 % 3,7 % -5,0 % 18,0 % -29,4 / 22,2 2 19 BGF Emerging Europe A2 € LU0011850392 83,54 € 9,3 % -6,6 % 0,2 % -3,6 % 42,4 % -24,5 / 24,5 3 20 KBC Eq Emerging Europe thes BE0156153802 1246,05 € 8,9 % -9,9 % -8,0 % -9,6 % 15,7 % -25,3 / 26,9 4 21 Allianz Emerging Europe A € LU0081500794 277,24 € 8,7 % -12,0 % -8,2 % -15,7 % 42,3 % -26,7 / 23,7 4 22 Parvest Eq. Europe Emerging LU0823403356 97,43 € 8,2 % -12,6 % -6,6 % -13,5 % 14,7 % -25,2 / 21,2 3 ➜ MSCI-Osteuropa-Index 8,0 % 12,6 % 46,9 % 52,7 % 54,9 % – –

Page 159: Euro Magazin - August 2015

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ANZE

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Wertentwickl. auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österr., CH: Schweiz, DE: Deutschl.FR: Frankr., GB: Großbrit., IE: Irland, LU: Luxemb., US: USA), Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Können Sie einige Aktien nen-nen, die Sie schon besonders lange besitzen?Aber sicher. Der Biotechnologie-konzern Biogen ist seit dem Jahr 1991 im Portfolio. Und den Kabel-netz- und Internetdienstanbieter Comcast haben wir bereits 1986 gekauft.Welche Kriterien muss ein Un-ternehmen erfüllen, damit es auf Ihre Watchlist kommt?Sie sollten zukunftsweisende Technologien bieten und schnel-ler als der S & P 500 Index wach-sen. Vor allem sollten sie mög-lichst unabhängig von der Kon-junktur sein. Zudem müssen die Unternehmen über lange Zeiträu-me nachhaltige Cashflows und starke Eintrittsbarrieren aufwei-sen. Nur so können sie nachhaltig und langfristig wachsen. Was ist mit der Bewertung? Das ist für uns ganz wichtig: Man darf auf keinen Fall zu viel für ein Unternehmen zahlen, egal wie gut die Firma ist. Daher besitzen wir im Gegensatz zu den meisten anderen Fondsmanagern kaum Konsumaktien. Sie sind viel zu teuer für ihr Wachstum.Warum halten dann die meisten Fonds teure Titel?Weil diese Werte in den Indizes hoch gewichtet sind, fühlen sie sich damit wohl. Wir stellen uns jedoch gern gegen die allgemeine Meinung und unser Erfolg gibt uns Recht. Jeder Manager, der nicht auf die Bewertung schaut, ist ein Dummkopf. Sie schauen nicht darauf, welche Werte den Index dominieren?Nein überhaupt nicht. Was bringt es dem Anleger, wenn wir ihm ein indexnahes Produkt mit Ge-bühren wie bei einem aktiv gema-nagten Fonds anbieten? Wenn man sich am Index orientiert, kann man ihn nicht schlagen. Wir haben daher immer einen sehr hohen Active Share von 90 bis 95 Prozent. Der Fonds besteht also fast nur aus Titeln, die nicht im Index enthalten sind. Und übertreffen Sie den S & P 500 Index?Natürlich nicht jedes Jahr. Aber über alle längeren Zeiträume lie-gen wir deutlich vorn.Interview: Jörn Kränicke

Rang Fonds *=unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15 – 2 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

llll Aktienfonds Osteuropa Forts. 23 Danske Eastern Europe Conv. A LU0156840208 53,12 € 7,7 % 9,4 % 31,6 % 29,0 % 34,5 % -28,7 / 27,7 1 24 KBC Eq Central Europe thes BE0176434885 1040,98 € 6,4 % 2,1 % 19,8 % 10,2 % 12,9 % -34,5 / 30,1 2 25 UBS (Lux) E.F. Cent. Eur. LU0067027168 171,79 € 5,4 % 3,8 % 14,4 % 8,3 % 22,5 % -31,0 / 21,8 2 26 SEB Eastern Eur. ex Russia C LU0070133888 3,05 € 5,1 % 0,9 % 25,3 % 23,7 % 58,6 % -29,5 / 26,1 1 27 Lyxor ETF East. Europe CECE FR0010204073 18,45 € 3,6 % 1,4 % 15,3 % 12,9 % 25,7 % -33,5 / 31,7 2 28 BNY M. Eastern Europe Divers C LU0105925696 15,85 € 2,7 % -12,2 % 2,3 % -6,5 % -8,6 % -30,5 / 27,0 2 29 Amundi ETF East Europe ex Russia FR0010717074 251,78 € 2,7 % 1,5 % 15,2 % 14,4 % – -32,3 / 28,4 2 30 GIS Central and Eastern Europ. EQ LU0145471693 219,10 € 1,7 % -0,9 % 17,5 % 11,4 % 18,5 % -27,4 / 27,9 2

llll Aktienfonds Russland 1 Parvest Equity Russia Classic CAP LU0823431720 88,43 € 32,9 % -9,2 % -2,8 % -4,1 % – -35,5 / 25,7 1 2 Parvest Eq. Russia Opportunity C LU0265268689 59,78 $ 29,7 % -9,8 % -0,8 % -2,6 % – -31,7 / 31,3 1 3 Baring Russia A $ LU0073418229 39,98 $ 29,3 % -12,1 % -12,3 % -23,5 % – -40,0 / 15,2 2 4 Pictet Russian Equities P $ LU0338482267 43,20 $ 28,3 % -14,6 % -8,6 % -19,9 % – -38,2 / 18,9 4 5 SEB Fund 2 Russia Fund C € LU0273119544 7,05 € 28,3 % -15,9 % -20,5 % -25,1 % – -41,3 / 16,8 4 6 Aberdeen Russian Equity S2 € LU0505785260 7,37 € 28,1 % -12,6 % -9,5 % -21,7 % – -37,7 / 20,9 2 7 Raiffeisen-Russland-Aktien VT AT0000A07FS1 62,77 € 27,9 % -12,5 % -6,3 % -15,1 % – -36,8 / 19,8 2 8 UBS (Lux) E.S. Russia P LU0246274897 74,61 $ 27,4 % -8,8 % -12,0 % -24,2 % – -35,4 / 21,6 4 9 JPM Russia A acc $ LU0225506756 8,18 $ 26,6 % -10,9 % -13,7 % -25,0 % – -37,6 / 23,7 3 10 HSBC GIF Russia AC LU0329931090 4,18 $ 26,3 % -12,3 % -18,9 % -23,1 % – -37,3 / 19,6 4 11 dbx MSCI Russia Capped ETF LU0322252502 19,29 $ 24,4 % -12,1 % -15,5 % -11,9 % – -36,2 / 23,8 4 12 iShares MSCI Russia ETF IE00B5V87390 71,90 $ 23,9 % -13,7 % -16,4 % – – -36,8 / 24,6 3 13 Jyske Russian Equities DK0016261324 320,19 € 23,8 % -12,5 % -15,1 % -21,9 % 11,5 % -37,1 / 19,4 3 14 PIA - Russia Stock (VT) AT AT0000668272 28,16 € 22,9 % -12,5 % -8,5 % -15,9 % 69,6 % -34,6 / 21,6 3 15 DWS Russia LU0146864797 161,96 € 20,7 % -11,9 % -9,8 % -12,3 % -10,0 % -32,5 / 22,2 2

llll Aktienfonds Türkei 1 DWS Türkei LU0209404259 208,21 € -3,7 % 4,4 % 11,5 % 3,2 % 90,5 % -38,3 / 69,1 1 2 ESPA Stock Istanbul AT0000704341 360,46 € -6,9 % 0,7 % 2,2 % -4,5 % 42,0 % -37,5 / 59,8 4 3 HSBC GIF Turkey AC LU0213961682 24,78 € -7,1 % 5,9 % 10,8 % 14,2 % 116,7 % -41,6 / 72,2 1 4 JPM Turkey Equity A dist € LU0117839455 20,04 € -7,3 % 0,6 % 15,6 % 11,2 % 36,6 % -30,8 / 62,4 1 5 iShares MSCI Turkey ETF DE000A0LGQN1 28,94 $ -8,3 % 2,1 % 4,3 % 2,2 % – -38,3 / 62,6 4 6 Lyxor ETF DJ Turkey Tit. 20 FR0010326256 47,81 € -8,4 % 0,5 % 3,3 % -0,6 % – -38,4 / 61,8 4 7 Parvest Equity Turkey Classic DIS LU0823433429 168,86 € -10,4 % 0,8 % -1,9 % -4,5 % 72,2 % -40,0 / 61,9 4

llll Aktienfonds Mittlerer Osten/Afrika 1 Magna MENA R € IE00B3NMJY03 26,77 € 26,3 % 41,7 % 133,8 % – – - / - – 2 MSt. Emerging EMEA Eq. A LU0118140002 70,30 € 14,5 % 7,4 % 31,2 % 30,3 % 88,2 % -24,3 / 26,3 – 3 JPM Emerging EMEA LU0074838565 47,98 $ 8,7 % 4,5 % 11,7 % 16,3 % 90,4 % -22,9 / 28,9 – 4 Schro. Middle East € A thes LU0316459139 15,25 € 7,3 % 14,4 % 72,1 % 83,9 % – -19,9 / 40,6 – 5 Robeco Afrika Fonds NL0006238131 136,28 € 7,0 % 4,3 % 30,9 % 37,0 % – -26,1 / 29,3 – 6 Fidelity EMEA A acc € LU0303816705 16,76 € 7,0 % 13,1 % 31,8 % 46,4 % – -18,7 / 29,5 – 7 Lyxor ETF South Africa FR0010464446 34,79 € 6,6 % 9,8 % 25,2 % 48,8 % – -14,5 / 29,5 – 8 JPM Africa Equity A acc $ LU0355584466 10,88 $ 2,2 % 8,2 % 31,5 % 40,9 % – -20,2 / 32,8 – 9 BB African Opport. B € LU0433847240 203,72 € 0,7 % 9,0 % 34,9 % 27,0 % – -24,8 / 40,2 – 10 Dt. Invest I Africa LC LU0329759764 101,38 € 0,1 % -4,4 % -8,7 % -9,6 % – -22,4 / 22,6 –

llll Aktienfonds Brasilien 1 dbx MSCI Brazil ETF LU0292109344 33,98 $ -3,0 % -13,3 % -22,1 % -31,7 % – -28,3 / 32,3 2 2 iShares MSCI Brazil DE ETF Inc DE000A0HG2M1 25,65 $ -3,0 % -13,3 % -21,6 % -31,2 % – -28,1 / 32,5 2 3 Lyxor ETF Brazil (Iboves.) C FR0010408799 13,70 € -3,4 % -13,9 % -30,0 % -47,5 % – -35,0 / 29,1 5 4 Amundi ETF MSCI Brazil FR0010821793 35,00 $ -3,5 % -13,3 % -21,3 % -33,5 % – -27,9 / 32,8 2 5 BNY Mellon Brazil Equity A € IE00B23S7K36 0,93 € -3,8 % -13,9 % -19,5 % -25,1 % – -29,7 / 22,6 1 6 Parvest Equity Brazil C LU0265266980 82,26 $ -4,9 % -12,8 % -23,0 % -32,4 % – -30,8 / 27,3 1 7 JPM Brazil Equity A acc $ LU0318934451 5,53 $ -7,0 % -15,1 % -26,4 % -35,1 % – -31,8 / 21,1 4 8 HSBC GIF Brazil Equity AC LU0196696453 17,47 $ -8,4 % -19,4 % -27,1 % -37,1 % 51,8 % -31,5 / 24,4 4

llll Aktienfonds Lateinamerika 1 iShares MSCI Latin Am. ETF DE000A0NA0K7 15,97 $ 0,2 % -6,5 % -15,5 % -13,4 % – -25,9 / 23,9 3 2 Aberd. Latin Am. Eq. A2 $ LU0396314238 3036,42 $ 0,1 % -10,0 % -10,7 % -8,4 % – -27,0 / 27,3 4 3 Schro. Latin American A aus. LU0086394185 28,12 $ 0,0 % -8,7 % -17,2 % -19,0 % 81,8 % -28,5 / 21,9 4 4 Baring Latin America (EUR) IE0004851022 29,30 € 0,0 % -5,5 % -9,4 % -14,3 % 82,7 % -23,6 / 21,5 2 5 Lyxor ETF MSCI EM LatAm FR0010410266 23,58 € -0,3 % -6,7 % -13,9 % -16,4 % – -25,8 / 23,0 3 6 BGF Latin America A2 $ LU0072463663 57,60 $ -0,6 % -5,1 % -10,2 % -16,6 % 106,2 % -26,0 / 27,3 3 7 MSt. Latin American Eq A $ LU0073231317 46,29 $ -0,9 % -7,6 % -11,9 % -14,7 % 95,0 % -25,2 / 19,8 3 8 Comgest Growth Latin America IE00B4R2TH69 8,33 $ -0,9 % -9,2 % -2,5 % 3,5 % – -18,8 / 30,1 1 ➜ MSCI-Lateinamerika-Index -1,0 % -6,6 % -17,4 % -22,5 % 93,8 % – – 9 Amundi Eq. Latin America AU LU0201575346 409,14 $ -1,4 % -8,9 % -15,5 % -19,7 % 123,2 % -25,0 / 24,2 4 10 Parvest Eq. Latin America C LU0075933415 522,91 $ -1,4 % -7,6 % -15,2 % -19,0 % 91,2 % -27,3 / 21,2 3 11 JPM Latin America A (dis) $ LU0053687314 41,17 $ -1,5 % -6,5 % -7,5 % -7,5 % 125,3 % -23,2 / 21,9 2 12 Magna Latin American A IE00B04R3C99 27,37 € -1,8 % -8,6 % -8,3 % -9,7 % 123,1 % -24,9 / 25,8 1 13 Nordea Latin American Eq.BP EUR LU0309468808 10,01 € -3,2 % -12,0 % -6,3 % -9,0 % – -22,7 / 26,2 2 14 HSBC GIF Lat. Amer. Eq. AC LU0449511426 12,02 $ -4,5 % -11,5 % -10,8 % -18,5 % – -25,3 / 24,0 2 15 BSF Latin American Opp. A2 $ LU0298454090 88,35 $ -7,5 % -16,1 % -12,5 % -13,9 % – -26,3 / 22,1 2

llll Aktienfonds Asien 1 ComStage MSCI Pacific ETF LU0392495023 51,53 $ 19,3 % 26,0 % 53,0 % 64,8 % – -12,2 / 40,7 2 2 GAM Star Asia-Pacific Eq. IE0002989915 159,08 € 19,0 % 29,2 % 57,1 % 55,6 % 62,9 % -17,1 / 42,5 2 3 KBC Eq Pacific thes BE0945957133 524,96 € 18,1 % 24,4 % 52,5 % 53,7 % – -13,1 / 36,3 2 4 JPM Pacific Equity A dist $ LU0052474979 76,96 $ 17,7 % 30,0 % 55,7 % 62,6 % 86,0 % -15,0 / 45,7 3

Page 160: Euro Magazin - August 2015

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12 €URO BEST-BUY FONDS 08|15

Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

llll Aktienfonds Asien Forts. 5 Robeco Asia Pacific Eq.D LU0084617165 141,72 € 17,6 % 60,5 % -10,7 / 47,1 1 6 DWS Top Asien DE0009769760 147,54 € 17,4 % 49,9 % -16,8 / 46,8 3 ➜ FTSE-Asia-Pacific-Index 16,9 % 41,5 % – – 7 Raiffeisen-Pazifik-Aktien VT AT0000764170 155,79 € 16,8 % 52,4 % -12,8 / 41,9 2 8 Macquarie MS Equities Pacific AT0000819818 169,49 € 16,1 % 40,2 % -17,2 / 45,3 4 9 BGF Pacific Equity A2 $ LU0035112944 34,23 $ 15,8 % 68,6 % -19,5 / 47,2 3 10 AXA WF II Far East Eq. A LU0011972311 350,30 ¥ 14,9 % 48,3 % -14,7 / 45,4 4 11 Fidelity Pacific A $ LU0049112450 29,31 $ 14,8 % 85,5 % -17,2 / 46,7 1 12 UniAsia LU0037079034 63,54 € 14,7 % 54,7 % -16,5 / 46,8 2 13 Gamax Maxi Fds Asien Int. A LU0039296719 15,71 € 14,2 % 44,4 % -20,3 / 44,2 3 14 Invesco Pacific Equity A AD IE0003600388 50,91 $ 14,1 % 62,5 % -17,4 / 43,3 2 15 Acatis Asia Pacific Plus UI DE0005320303 53,06 € 12,3 % 36,4 % -15,5 / 37,7 3 16 Parvest Equity High Div Pacif LU0823406961 74,35 € 12,2 % 32,6 % -15,5 / 27,4 4 17 Lingohr-Asien-Syst.-LBB-Inv. DE0008479387 90,60 € 10,9 % 27,8 % -10,6 / 34,2 4 18 iShares AsiaPac Sel Div30 ETF DE000A0H0744 30,50 € 4,3 % 27,7 % -7,5 / 27,4 4

llll Aktienfonds Asien ohne Japan 1 Invesco Asia Opportunities A LU0075112721 110,14 $ 16,8 % 57,5 % -18,7 / 53,1 2 2 Comgest Growth Asia ex Japan IE00B16C1G93 18,44 $ 15,3 % 75,9 % -19,2 / 70,0 2 3 First State Asia Pac. Leaders GB0033874214 4,96 £ 15,0 % 57,6 % -5,9 / 47,3 2 4 HSBC GIF Asia ex Japan SC AC LU0164939612 54,79 $ 14,9 % 106,6 % -24,1 / 56,2 1 5 Allianz Asia Pacific Equity A LU0204480833 24,91 € 14,8 % 47,6 % -15,0 / 36,7 3 6 Schro. Asian Smaller Comp. C LU0227180022 242,43 $ 14,8 % 83,4 % -28,0 / 40,3 2 7 Baring Eastern Trust (USD) GB0033521955 10,51 $ 14,8 % 57,6 % -16,9 / 57,1 3 8 LuxTopic Pacific P LU0188847478 23,63 € 14,6 % 36,4 % -19,4 / 28,4 4 9 AXA Ros Pac ex Jap Small Cap IE0031069499 66,14 € 14,5 % 58,2 % -15,5 / 33,0 2 10 Parvest Best Sel Asia ex-Jap LU0823397368 571,48 € 14,4 % 91,5 % -20,9 / 55,0 2 11 First State Asia Pacific A ac GB0030183890 9,94 £ 14,2 % 64,2 % -6,5 / 48,8 2 12 DWS Asian Top Dividend LC LU0781233118 143,00 € 14,2 % 43,5 % - / - – 13 iShares F.East exJapan SC ETF DE000A0RFEF2 28,84 $ 14,0 % 54,9 % -20,9 / 42,0 2 14 Baring Asia Growth A $ IE0000830129 71,18 $ 13,8 % 53,9 % -17,8 / 54,8 3 15 Allianz Emerging Asia Eq. A $ LU0348788117 60,86 $ 13,8 % 66,2 % -17,3 / 53,2 2 16 BGF Asian Dragon A2 $ LU0072462343 33,21 $ 13,0 % 68,9 % -24,9 / 52,7 2 17 LGT Sel Asia/Pacific ex Japan LI0026536305 2393,51 $ 12,7 % 39,5 % -10,2 / 37,8 2 18 Allianz Tiger A € LU0348804922 294,58 € 12,6 % 62,5 % -12,3 / 42,7 2 19 Fidelity Asian Aggressive A a LU0345361124 14,31 € 12,6 % 43,0 % -13,0 / 37,0 3 20 First State Asia Pacific Sust GB00B0TY6S22 3,62 £ 12,5 % 73,4 % -9,0 / 51,7 1 21 Fidelity Asian Spec. Situat. LU0054237671 37,79 $ 12,3 % 52,3 % -14,6 / 49,8 2 22 DNB Far East LU0029400511 4,79 € 12,2 % 46,8 % -12,3 / 38,2 3 23 Templeton Asian Sm. Co‘s A $ LU0390135332 39,37 $ 12,2 % 73,8 % -13,2 / 47,7 1 24 Jyske Far Eastern Equities DK0016260946 661,92 $ 11,9 % 64,6 % -17,2 / 52,2 2 25 Invesco Asian Equity A AD IE0030381945 6,76 $ 11,6 % 51,4 % -15,4 / 41,3 2 26 Lyxor ETF MSCI AC Asia Ex Jap FR0010652867 88,47 € 11,6 % 46,7 % -13,1 / 44,8 2 27 Fidelity Emerging Asia A acc LU0329678410 19,87 € 11,4 % 53,8 % -19,5 / 52,0 3 28 Schro. Asian Opportunities LU0048388663 11,87 $ 11,2 % 44,5 % -11,2 / 40,3 2 29 KBC Eq New Asia thes BE0146025409 700,65 € 11,2 % 43,7 % -18,7 / 49,8 3 30 dbx MSCI AC Asia ex Japan ETF LU0322252171 35,70 $ 11,2 % 43,8 % -15,9 / 47,1 3 31 iShares MSCI EM Asia ETF IE00B5L8K969 117,33 $ 11,2 % 41,2 % -17,0 / 47,6 3 32 iShares MSCI FarEast exJp ETF DE000A0HGZS9 46,84 $ 11,0 % 43,6 % -16,7 / 47,5 2 33 M&G Asian € A GB0030939770 36,86 € 10,9 % 47,2 % -14,3 / 35,9 3 34 HSBC MSCI EM Far East ETF (DE DE000A1C22Q4 38,86 $ 10,9 % 39,8 % - / - 3 35 Deutsche Asian Small/Mid Cap LU0236154950 231,98 € 10,8 % 75,0 % -28,4 / 41,5 2 36 UniEM Fernost LU0054735278 1566,32 € 10,6 % 38,0 % -14,1 / 37,3 3 37 Nestor Fernost B LU0054738967 96,63 € 10,6 % 92,5 % -34,7 / 53,0 2 38 UniAsiaPacific A LU0100937670 118,79 € 10,6 % 36,7 % -16,1 / 34,7 3 39 dbx MSCI EM Asia ETF LU0292107991 40,34 $ 10,4 % 41,4 % -16,1 / 47,5 3 40 BGF Asia Pacific Eq Income A2 LU0414403419 15,95 $ 10,3 % 61,6 % -13,7 / 48,0 2 41 Robeco Asian Stars Equities D LU0591059224 164,17 € 10,3 % 57,0 % - / - 2 42 ISI Far East Equities DK0016259187 27,78 € 10,0 % 60,2 % -19,2 / 50,2 2 43 Nordea Far Eastern Equity $ LU0064675985 20,34 $ 9,8 % 45,0 % -18,4 / 44,7 3 44 Amundi Equity Asia ex Japan A LU0119085271 26,79 $ 9,8 % 41,0 % -19,9 / 45,4 3 45 DJE Asia High Dividend PA € LU0374456654 166,35 € 9,7 % 35,7 % -15,0 / 38,4 3 46 Legg M. Batt. Asia Pacific A IE0034204895 223,37 $ 9,6 % 40,2 % -20,6 / 42,3 3 47 Lyxor ETF MSCI AsPa. exJap. FR0010312124 44,92 € 9,6 % 42,0 % -13,6 / 36,6 3 48 Schro. Asian Eq Yield A thes LU0188438112 25,29 $ 9,5 % 38,8 % -10,6 / 44,2 2 49 Fidelity Asia Pac. Dividend A LU0205439572 18,67 $ 9,5 % 52,5 % -14,1 / 42,0 2 50 Henderson Asian Divid. Income LU0264606111 17,86 $ 9,3 % 42,9 % -14,7 / 37,7 2 51 ComStage ETF Pac. ex Japan LU0392495296 49,99 $ 9,1 % 39,0 % -11,6 / 31,0 3 52 Henderson Asian Growth A2 $ a LU0011890851 92,78 $ 8,7 % 48,5 % -20,7 / 40,4 2 53 iShares Core MSCI Pac. ex Jap IE00B52MJY50 118,10 $ 8,7 % 37,9 % -11,8 / 30,9 3 54 Invesco Asia Cons. Demand LU0334857355 13,93 $ 8,7 % 48,9 % -19,0 / 36,8 2 55 Vontobel Far East Equity B LU0084408755 428,74 $ 8,5 % 44,6 % -10,6 / 47,3 2 56 DNB Asian Small Cap LU0067059799 6,27 € 8,3 % 81,3 % -36,8 / 70,0 2 57 Threadn. Asia GB0002770203 2,24 $ 7,9 % 50,4 % -16,4 / 43,8 3 58 Aberd. Asian Sm. Comp. A2 $ LU0231459107 43,12 $ 6,3 % 34,4 % -13,5 / 34,7 2 59 UBS (Lux) E.F. Asian Cons. $ LU0106959298 100,05 $ 5,0 % 20,6 % -11,6 / 28,7 4 60 Fidelity ASEAN A $ LU0048573645 30,43 $ 3,2 % 21,0 % -12,6 / 33,0 4 61 Newton Asian Income Fund (EUR GB00B7F8BR15 1,14 € 1,5 % 11,8 % - / - – 62 Templeton Asian Grw A dis. LU0029875118 29,33 $ 0,1 % 22,5 % -17,8 / 37,5 5 ➜ FTSE-AsiaPacific-exJapan-Index -2,0 % 16,0 % – –

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

llll Aktienfonds Hongkong + China 1 EdR China A FR0010479923 359,73 € 39,0 % 95,1 % -41,2 / 89,8 3 2 Strategic China Panda $ IE00B3DKH950 2706,24 $ 36,2 % 78,2 % -17,6 / 48,7 2 3 GAM Star China Equity $ acc IE00B1W3WR42 24,72 $ 22,7 % 94,1 % -28,0 / 74,2 2 4 UBS EF China Opport. P LU0067412154 835,99 $ 22,4 % 118,8 % -35,4 / 76,1 1 5 dbx CSI300 ETF 1C LU0779800910 12,12 $ 21,6 % 99,8 % - / - – 6 Pictet Greater China P $ LU0168449691 452,89 $ 19,7 % 63,4 % -21,6 / 66,5 3 7 Comgest Growth Gr. China IE0030351732 53,87 € 19,5 % 89,1 % -26,7 / 79,6 1 8 ComStage HSI ETF LU0488316729 276,90 H$ 19,5 % 61,4 % -21,7 / 63,5 2 9 Fidelity China Focus A $ LU0173614495 56,17 $ 18,7 % 86,1 % -23,5 / 96,5 3 10 Lyxor ETF Hongk. (HSI) A FR0010361675 28,68 € 18,7 % 65,3 % -22,9 / 62,0 2 11 UBS (L) EF Greater China $ P LU0072913022 256,38 $ 18,0 % 94,7 % -28,5 / 77,4 2 12 NN (L) Greater China Equity P LU0119216801 965,25 $ 17,8 % 67,5 % -19,9 / 64,6 2 13 BGF China A2 $ LU0359201612 15,60 $ 16,4 % 86,4 % -24,7 / 97,8 3 14 Pioneer China Equity A € ND LU0133656446 13,13 € 16,0 % 77,3 % -26,7 / 80,9 3 15 Schro. Greater China A thes. LU0140636845 45,21 $ 15,3 % 68,9 % -21,1 / 64,8 2 16 ACMBernstein China Opportunit LU0084234409 44,62 $ 15,1 % 74,3 % -27,2 / 83,1 2 17 JPM Greater China A dist $ LU0117841782 34,18 $ 14,5 % 76,8 % -21,2 / 65,3 2 18 First State Greater China Gro GB0033874107 5,29 £ 14,5 % 67,5 % -12,9 / 53,6 1 19 JPM Hong Kong A dist $ LU0117842087 54,32 $ 14,1 % 69,9 % -28,1 / 64,5 2 20 Threadneedle China Opport. 1 GB00B1PRW957 3,43 € 14,1 % 99,6 % -26,1 / 71,6 1 21 Fidelity Greater China A $ LU0048580855 177,90 $ 14,0 % 80,1 % -18,5 / 69,1 1 22 Schro. Hong Kong Equity A LU0149534421 332,09 H$ 14,0 % 58,5 % -22,2 / 51,3 2 23 Baring Hong Kong China $ IE0000829238 951,91 $ 13,8 % 65,0 % -21,8 / 81,1 4 24 Legg Mason Martin Currie Grea LU0174483155 23,34 $ 13,7 % 61,7 % -25,2 / 58,5 2 25 SLI China Equities A LU0213068272 47,85 $ 13,7 % 82,9 % -22,9 / 71,8 2 26 HSBC GIF Chinese Eq AD LU0039217434 87,32 $ 13,4 % 79,5 % -24,7 / 95,8 4 27 Candriam Eq B Red Chips C BE0945530716 1208,92 € 12,6 % 65,2 % -27,8 / 72,2 2 28 Invesco Greater China Eq. A LU0048816135 47,54 $ 12,2 % 77,2 % -19,6 / 50,2 1 29 Henderson China A2 $ acc LU0327786744 15,00 $ 10,7 % 80,8 % -37,2 / 77,2 3 30 Robeco Chinese Equities D € LU0187077309 77,92 € 7,2 % 78,6 % -19,7 / 81,9 2

llll Aktienfonds Indien 1 Invesco India Equity A AD LU0267983889 57,01 $ 25,8 % 92,4 % -33,5 / 86,4 2 2 GS India Equity Base dist LU0333810009 17,45 $ 20,7 % 99,2 % -30,8 / 99,8 2 3 BGF India A2 € LU0248271941 27,88 € 19,5 % 84,3 % -35,0 / 86,2 3 4 Parvest Equity India Classic LU0823428932 135,00 $ 18,8 % 70,8 % -30,9 / 80,5 2 5 Morgan St. Indian Equity A $ LU0266115632 37,53 $ 18,1 % 88,4 % -36,6 / 92,2 2 6 First State Indian Subc. A £ GB00B1FXTF86 3,50 £ 17,9 % 109,8 % -21,0 / 93,8 1 7 JPM India A dist $ LU0058908533 91,23 $ 17,5 % 60,5 % -30,8 / 80,0 4 8 EdR India A FR0010479931 311,16 € 17,5 % 70,2 % -27,2 / 78,8 3 9 Fidelity India Focus A € LU0197230542 44,12 € 17,1 % 73,1 % -31,8 / 85,3 3 10 Amundi Eq. India AU Cap LU0236501697 202,24 $ 16,9 % 82,1 % -37,1 / 83,9 2 11 Pictet Indian Equities P $ LU0070964530 436,12 $ 16,7 % 80,6 % -40,0 / 82,6 3 12 Jupiter India Select L $ A In LU0365089902 170,20 $ 16,6 % 70,3 % -32,4 / 95,5 4 13 Danske India A LU0193801577 66,03 $ 16,0 % 76,8 % -23,9 / 88,3 2 14 Aberd. Indian Eq. A2 $ LU0231490524 135,75 $ 15,8 % 72,1 % -24,6 / 83,9 2 15 Jyske Indian Equities DK0016270820 410,58 $ 15,0 % 66,8 % -36,8 / 77,8 3 16 DNB India LU0302237721 153,77 € 14,8 % 70,5 % -35,7 / 89,9 3 17 Comgest Growth India $ IE00B03DF997 40,23 $ 13,9 % 78,1 % -29,9 / 117,2 3 18 Schro. Indian Eq. $ A thes LU0264410563 164,57 $ 12,5 % 75,1 % -31,6 / 73,2 2 19 Lyxor ETF MSCI India C € FR0010361683 15,18 € 12,3 % 53,8 % -35,8 / 66,5 4 20 HSBC GIF Indian Equity AD LU0066902890 161,31 $ 6,2 % 50,7 % -44,4 / 85,3 5

llll Aktienfonds Korea 1 Invesco Korean Equity A AD IE0003842543 33,29 $ 36,0 % 86,1 % -17,8 / 56,5 1 2 Baring Korea Trust GB0000840719 2,89 £ 28,6 % 42,0 % -12,5 / 33,7 3 3 Allianz Korea A $ IE0002817868 12,98 $ 17,1 % 17,7 % -11,8 / 28,8 4 4 Templeton Korea A $ LU0057567074 5,54 $ 16,1 % 26,8 % -24,0 / 30,1 1 5 JPM Korea Equity A acc € LU0301637293 8,63 € 9,7 % 17,6 % -18,4 / 25,4 4 6 Amundi Eq. Korea AU Acc LU0158082171 18,04 $ 8,5 % 13,2 % -19,7 / 25,7 4 7 iShares MSCI Korea DE ETF Inc DE000A0HG2L3 34,23 $ 6,7 % 17,9 % -11,9 / 28,5 4 8 dbx MSCI Korea ETF LU0292100046 53,78 $ 6,6 % 16,8 % -11,9 / 28,3 2 9 Schro. Korean Equity A thes. LU0195148118 40,67 $ 6,3 % 9,0 % -13,3 / 28,7 4 10 Lyxor ETF MSCI Korea C € FR0010361691 43,18 € 6,2 % 18,4 % -9,3 / 26,8 2

llll Aktienfonds Asiatische Schwellenländer 1 Schro. Taiwanese Eq. $ A LU0270814014 16,92 $ 24,3 % 60,6 % -11,8 / 46,5 – 2 UBS (Lux) E.F. Taiwan (USD) P LU0085870607 173,48 $ 19,9 % 58,9 % -19,7 / 45,9 – 3 JPM Taiwan A dist $ LU0117843481 16,19 $ 18,4 % 59,2 % -16,8 / 39,6 – 4 Fidelity Taiwan A $ LU0075458603 11,05 $ 18,2 % 72,0 % -26,4 / 42,5 – 5 ComStage MSCI Taiwan ETF LU0392495619 22,86 $ 15,4 % 55,5 % -19,6 / 45,2 – 6 dbx MSCI Taiwan ETF LU0292109187 22,47 $ 14,3 % 54,9 % -19,5 / 45,1 – 7 iShares MSCI Taiwan DE ETF DE000A0HG2K5 39,13 $ 14,2 % 53,6 % -20,6 / 45,0 – 8 dbx MSCI Pakistan IM ETF 1C LU0659579147 2,09 $ 13,5 % 107,4 % - / - – 9 Lyxor ETF MSCI Taiwan C € FR0010444786 10,80 € 13,4 % 57,0 % -19,3 / 43,2 – 10 dbx FTSE Vietnam ETF LU0322252924 27,18 $ 12,2 % 21,6 % -49,7 / 40,1 – 11 dbx MSCI Philippines IM ETF D LU0592215403 2,08 $ 10,1 % 51,9 % - / - – 12 Fidelity Thailand A $ LU0048621477 47,68 $ 8,8 % 42,6 % -19,7 / 55,1 – 13 Fidelity Singapore A $ LU0048588163 52,73 $ 8,4 % 35,3 % -16,8 / 31,2 – 14 JPM Singapore A dist $ LU0117842756 33,77 $ 8,4 % 30,8 % -15,7 / 36,2 –

Page 161: Euro Magazin - August 2015

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€URO BEST-BUY FONDS 08|15 13

Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

llll Aktienfonds Asiatische Schwellenländer Forts. 15 SSgA Singapore Index Eq. FR0000018426 349,78 SG$ 8,0 % 30,7 % -15,8 / 31,6 – 16 Amundi Eq. Thailand AU Cap LU0158078906 129,86 $ 7,9 % 38,7 % -23,7 / 49,4 – 17 UBS (L) EF Singapore USD P-ac LU0067411776 1136,99 $ 7,8 % 29,5 % -14,9 / 34,1 – 18 HSBC GIF Singapore Eq PD LU0028755279 35,16 $ 7,4 % 24,4 % -15,9 / 40,8 – 19 Allianz Thailand Equity A € LU0348798009 571,81 € 6,7 % 57,8 % -22,3 / 55,0 – 20 dbx MSCI Thailand ETF LU0514694701 19,60 $ 6,3 % 27,5 % - / - – 21 dbx MSCI Bangladesh IM ETF 1C LU0659579220 1,00 $ 6,1 % 21,2 % - / - – 22 HSBC GIF Thai AD LU0210637038 15,22 $ 2,7 % 26,5 % -25,0 / 47,2 – 23 Templeton Thailand A acc $ LU0078275988 19,05 $ 1,8 % 31,2 % -27,4 / 54,9 – 24 Fidelity Malaysia A $ LU0048587868 42,38 $ -0,6 % 10,1 % -6,7 / 31,2 – 25 dbx MSCI Malaysia Index ETF D LU0514694370 12,16 $ -1,1 % 4,8 % - / - – 26 Lyxor ETF MSCI Malaysia C € FR0010397554 15,15 € -1,7 % 5,7 % -5,3 / 27,4 – 27 dbx MSCI Indonesia ETF LU0476289623 12,65 $ -3,1 % 1,5 % -27,1 / 44,2 – 28 Fidelity Indonesia A $ LU0055114457 23,81 $ -6,1 % 0,9 % -24,9 / 41,3 – 29 Allianz Indonesia Equity A € LU0348744680 346,92 € -7,0 % -7,0 % -26,3 / 39,2 –

lll Aktienfonds Australien ➜ ASX-All-Ordinaries-Index 14,1 % 52,3 % – – 1 Aberdeen Australasian Eq. A2 LU0011963328 34,20 A$ 8,0 % 17,8 % -14,4 / 29,1 1 2 Nestor Australien B LU0147784119 163,49 € 7,7 % -48,6 % -49,5 / 37,7 5 3 UBS (L) EF Australia AUD P-ac LU0044681806 958,43 A$ 7,4 % 30,3 % -11,4 / 31,5 1 4 dbx S&P/ASX 200 ETF LU0328474803 47,80 A$ 6,3 % 27,9 % -9,4 / 28,2 2 5 iShares MSCI Australia ETF IE00B5377D42 28,70 $ 5,0 % 26,1 % -13,0 / 34,0 1 6 Baring Australia $ IE0000829451 105,79 $ 4,9 % 19,2 % -11,9 / 22,5 4 7 Fidelity Australia A AUD LU0048574536 54,10 A$ 4,5 % 26,8 % -9,6 / 30,3 2 8 Lyxor ETF Australia S&P 200 LU0496786905 40,05 € 3,9 % 27,6 % -9,1 / 27,3 2 9 Parvest Equity Australia C LU0111482476 886,20 A$ 3,8 % 22,5 % -10,3 / 27,0 1 10 Candriam Eq L Australia C LU0078775011 1008,26 A$ 3,0 % 29,6 % -11,6 / 23,5 1

llll Aktienfonds Pharma + Gesundheit 1 UBS (L) EF HealthCare P-acc LU0085953304 255,41 $ 26,5 % 123,0 % -2,7 / 55,3 3 2 Parvest World Health Care LU0823416762 1071,63 € 26,1 % 128,3 % 3,1 / 59,5 2 3 Lacuna Ad. AsiaPacific Health LU0247050130 216,73 € 24,7 % 83,6 % -18,9 / 51,8 4 4 AXA WF Fram. Health A € LU0266013126 270,98 € 24,2 % 114,9 % 1,7 / 63,0 3 5 ACMBernstein Int. Health Care LU0058720904 270,91 $ 23,4 % 99,8 % -4,6 / 54,5 3 6 Pictet Generics P $ LU0188501257 278,71 $ 22,5 % 129,7 % -13,4 / 68,4 2 7 KBC Eq Pharma Growth thes BE0177733293 1392,34 € 22,2 % 120,5 % -0,4 / 51,5 2 8 EdR Global Healthcare A FR0010193227 1022,84 € 21,5 % 122,9 % 2,7 / 59,5 2 9 DWS Health Care Typ O DE0009769851 241,14 € 21,4 % 126,9 % 2,3 / 59,9 2 10 Pharma/wHealth R $ LU0047275846 511,57 $ 21,3 % 113,7 % -7,9 / 52,0 3 11 BGF World Healthscience A2 LU0122379950 37,17 $ 21,2 % 135,1 % 1,8 / 61,2 2 12 Source US Health Care ETF IE00B3WMTH43 321,62 $ 21,2 % 125,9 % 5,3 / 58,7 2 ➜ MSCI-Healthcare-Index 20,6 % 109,7 % – – 13 JPM Global Healthcare A acc $ LU0432979614 318,03 $ 20,4 % 161,0 % 4,6 / 62,0 1 14 NN (L) Health Care P Cap $ LU0119209004 1707,03 $ 20,2 % 116,1 % 1,3 / 51,3 2 15 Lyxor MSCI World H. Care TR C LU0533033238 247,48 € 20,0 % 115,2 % - / - 2 16 Fidelity Gl. Health Care A LU0114720955 40,39 € 19,9 % 114,0 % -0,6 / 60,9 2 17 Janus Gl. Life Sciences A IE0002122038 32,18 € 16,9 % 150,9 % 0,3 / 59,7 2 18 UniSector BioPharma A LU0101441086 110,74 € 16,1 % 98,7 % 2,2 / 43,8 2 19 BB Medtech B EUR LU0415391431 299,40 € 12,0 % 73,3 % -5,9 / 50,3 4 20 apo Medical Opportunities LU0220663669 129,44 € 11,9 % 88,2 % -4,5 / 40,2 4

llll Aktienfonds Biotechnologie 1 Pictet Biotech P $ LU0090689299 842,73 $ 36,0 % 168,2 % -5,8 / 86,0 5 2 Source NASDAQ Biotech ETF A IE00BQ70R696 39,65 $ 35,2 % – - / - – 3 ESPA Stock Biotec AT0000746755 529,69 € 34,9 % 202,4 % 7,6 / 93,6 2 4 BB Biotech B EUR LU0415392249 674,81 € 34,4 % 226,8 % -10,1 / 99,2 2 5 DekaLux-BioTech CF LU0348461467 516,13 € 31,8 % 209,6 % -0,3 / 93,8 2 6 Franklin Biotech Disco. A acc LU0109394709 37,63 $ 31,6 % 200,9 % 5,9 / 93,5 2 7 Candriam Eq L Biotech LU0108459040 606,58 $ 30,6 % 213,7 % -1,4 / 93,5 1 8 DWS Biotech DE0009769976 239,27 € 29,8 % 199,1 % 0,1 / 103,8 2 9 UBS (L) EF Biotech $ P-acc LU0069152568 656,46 $ 29,3 % 206,1 % -3,5 / 94,7 2 10 FCP OP Med BioHealthTrend LU0119891520 391,00 € 26,1 % 148,5 % -4,9 / 70,1 4 11 SEB Concept Biotechnol. D LU0118405827 129,62 € 25,9 % 196,4 % 8,0 / 84,7 1 12 Pictet Biotech HP € LU0190161025 619,98 € 23,5 % 134,0 % -9,1 / 71,7 5

llll Aktienfonds Goldminen 1 PIA - Gold Stock A AT0000857040 12,44 € 7,9 % -51,3 % -56,0 / 15,0 4 2 Earth Gold Fund UI € R DE000A0Q2SD8 40,15 € 7,4 % -50,1 % -57,4 / 32,0 4 3 J. Bär MP Gold Equity $ B LU0175576296 94,67 $ 7,2 % -54,0 % -57,5 / 29,9 4 4 Invesco Gold & Prec Metals A LU0505655562 4,50 $ 7,2 % -38,2 % -47,5 / 21,4 2 5 ETFS DAXgl. Gold Mining ETF IE00B3CNHG25 16,05 $ 5,9 % -48,6 % -55,0 / 22,3 3 6 Franklin Gold & Prec. Metals LU0496367417 3,60 $ 4,3 % -44,6 % -51,2 / 24,3 3 7 EdR Goldsphere A FR0010657890 48,63 $ 2,7 % -51,9 % -53,0 / 12,1 3 8 DJE Gold & Ressourcen PA € LU0159550077 114,60 € 2,2 % -29,3 % -31,8 / 19,3 1 9 BGF World Gold A2RF $ LU0055631609 22,80 $ 0,2 % -44,8 % -50,6 / 15,8 2 10 Falcon Gold Equity A CH0002783535 207,40 $ -0,9 % -44,4 % -51,3 / 27,0 3 11 Dt. Inv. I Gold+Prec. Met. LC LU0273159177 54,62 € -1,1 % -52,8 % -52,7 / 10,5 3 ➜ FTSE-Gold-Minen-Index -1,6 % -60,5 % – – 12 LO World Gold Expertise Syst. LU0172581844 8,88 € -5,9 % -54,7 % -49,3 / 23,3 4

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

llll Aktienfonds Rohstoffe 1 Parvest World Materials CAP LU0823419436 94,94 € 11,7 % 55,1 % -15,3 / 37,9 1 2 RobecoSAM Sm. Materials LU0175575991 182,97 € 10,1 % 46,0 % -10,9 / 29,3 1 3 UniSector BasicIndustries A LU0101442050 97,17 € 9,4 % 27,7 % -14,8 / 18,2 2 4 Vontobel Future Resources B € LU0384406160 212,56 € 9,3 % 27,3 % -16,2 / 27,4 2 5 iShares Global Timber ETF DE000A0NA0H3 19,52 $ 9,3 % 63,1 % -18,6 / 36,3 1 6 Pictet Timber P $ LU0340557775 149,74 $ 8,8 % 62,4 % -16,9 / 36,8 1 7 Lyxor ETF MSCI World Material LU0533033824 264,29 € 8,6 % 26,3 % - / - 2 8 NN (L) Materials P Cap $ LU0119199791 894,03 $ 7,7 % 19,1 % -21,9 / 19,7 2 9 KBC Eq Commodities & Mat. BE0171291868 519,98 € 7,7 % 20,4 % -18,4 / 20,5 2 10 SSgA Materials Index Equity P FR0000018442 199,23 $ 7,1 % 21,1 % -18,9 / 20,4 2 11 Amundi ETF MSCI Europe Mater. FR0010791137 281,55 € 7,1 % 28,2 % -20,8 / 23,4 2 12 DWS Gl. Natural Res. Typ 0 DE0008474123 60,31 € 5,1 % -6,7 % -29,8 / 26,1 3 13 Baring Gl. Resources IE0000931182 18,66 $ 4,5 % 1,2 % -22,7 / 18,7 3 14 Franklin Natural Res. A acc € LU0300741732 6,57 € 4,3 % 2,1 % -17,5 / 27,8 3 15 Carmignac Commodities A € LU0164455502 291,54 € 1,7 % 3,9 % -21,1 / 20,9 3 16 ALTIS Global Resources LU0188358195 106,40 € 1,1 % 4,1 % -15,9 / 20,1 3 17 Pioneer Aktien Rohst. A ND DE0009779884 88,70 € -1,9 % 20,1 % -18,2 / 27,4 2 18 JPM Global Natural Res. A € LU0208853274 11,11 € -4,7 % -30,5 % -31,0 / 24,4 4 19 BGF World Mining A2 $ LU0075056555 29,42 $ -7,5 % -35,0 % -31,9 / 18,0 4 20 BGF World Mining A2 €-h LU0326424115 2,71 € -17,1 % -44,4 % -38,9 / 27,4 –

llll Aktienfonds Energie 1 Lyxor ETF St. 600 Oil & Gas FR0010344960 35,29 € 9,3 % 7,3 % -14,1 / 27,0 3 2 ComStage ETF 600 Oil & Gas LU0378436447 66,16 € 6,6 % 7,7 % -14,0 / 26,8 3 3 Source Europe Oil & Gas ETF IE00B5MTWH09 147,62 € 6,5 % 4,7 % -15,6 / 27,1 4 4 dbx Stoxx 600 Oil & Gas ETF LU0292101796 65,22 € 6,4 % 6,7 % -14,2 / 26,8 4 5 Parvest Eq. World Energy LU0823414635 595,25 € 3,9 % 32,2 % -15,5 / 46,9 2 6 Swissca E.F. Select. Energy B LU0102843504 826,92 € 3,0 % 16,4 % -13,3 / 26,7 1 7 Schroder Glo Energy $ A acc LU0256331488 19,89 $ 2,8 % -12,5 % -30,5 / 33,2 4 8 Amundi ETF MSCI W. Energy FR0010791145 275,05 € 2,2 % 18,5 % -9,9 / 26,1 1 9 NN (L) Energy P Cap $ LU0119201019 1114,88 $ 2,0 % 6,1 % -14,4 / 23,5 3 10 KBC Eq Oil thes BE0174962713 688,18 € 2,0 % 13,4 % -10,6 / 24,1 1 11 SSgA Energy Index Equity P FR0000018475 242,88 $ 1,3 % 14,0 % -10,5 / 26,6 2 12 Lyxor ETF MSCI World Energy T LU0533032420 271,32 € 1,2 % 18,3 % - / - 1 13 AXA WF Fram. Junior Energy LU0266019321 98,24 € 1,1 % 13,2 % -25,6 / 27,6 3 14 Invesco Energy A acc LU0123357419 21,18 $ 0,6 % 13,6 % -17,8 / 25,6 3 15 BGF World Energy A2 $ LU0122376428 18,70 $ -2,1 % 4,6 % -18,1 / 20,5 4 16 BGF World Energy A2 €-h LU0326422176 5,57 € -12,0 % -9,0 % -31,2 / 30,7 –

llll Aktienfonds Ökologie/Nachhaltigkeit 1 F&C Stewardship Intl. A LU0234759529 16,06 € 17,6 % 66,4 % -6,8 / 37,8 2 2 Pioneer Global Ecology A ND LU0271656133 247,76 € 15,8 % 64,4 % -12,4 / 29,7 4 3 UBS (Lux) E.F. Eco Perf. CHF LU0076532638 782,24 $ 14,3 % 78,3 % -5,5 / 38,3 2 4 Swisscanto (LU) P.F. Green In LU0161535835 132,61 € 13,6 % 60,0 % -11,4 / 28,1 2 5 LGT Sustainable Equity Global LI0106892966 1882,01 € 13,5 % 59,2 % -8,5 / 35,9 2 6 GreenEffects NAI-Wertefds IE0005895655 176,78 € 12,9 % 68,7 % -19,6 / 28,3 2 7 Lyxor ETF World Water D € FR0010527275 31,34 € 12,9 % 74,4 % -2,6 / 33,0 2 8 NN (L) Global Sustainable Eq LU0119216553 283,40 € 12,6 % 57,9 % -4,1 / 34,3 2 9 RobecoSAM Sustain.Water B LU0133061175 248,49 € 11,9 % 72,1 % -15,5 / 27,3 2 10 Candriam Eq L Sustain World C LU0113400328 293,99 € 11,6 % 64,4 % -2,0 / 32,5 1 11 Allianz Gl. Sustain. A € LU0158827195 22,06 € 11,6 % 63,2 % -8,6 / 30,3 2 12 JPM Glob. Socially Resp. A$ LU0111753769 7,99 $ 10,5 % 68,0 % -14,5 / 36,1 2 13 SAM Sustainable Gl. Active B LU0188782162 186,08 € 10,5 % 61,9 % -8,2 / 28,2 2 14 KCD-Union Nachhaltig Aktien DE0005326532 50,34 € 10,4 % 56,8 % -6,8 / 28,9 2 15 KBC Eco Fund World thes BE0133741752 839,94 € 9,8 % 70,9 % -7,4 / 35,1 1 16 KBC Eco Fund Water thes BE0175479063 1133,86 € 9,8 % 73,8 % -7,7 / 32,2 2 17 Candriam Sust North America C BE0173901779 40,87 $ 9,4 % 64,3 % 3,9 / 35,1 1 18 Swisscanto Water Invest B LU0302976872 158,24 € 8,5 % 59,3 % -7,0 / 27,7 2 19 iShares S&P Global Water DE E DE000A0MSAG2 32,51 $ 8,2 % 63,7 % -6,6 / 30,6 2 20 Pictet Water P € LU0104884860 244,76 € 8,0 % 53,6 % -3,3 / 27,6 4 ➜ DJSubstainability-Index 7,4 % 51,1 % – – 21 terrAssisi Aktien I AMI DE0009847343 24,42 € 6,5 % 81,3 % -11,4 / 36,6 1 22 SEB ÖkoLux LU0036592839 44,19 € 3,9 % 67,2 % -9,3 / 30,5 2

llll Aktienfonds Umwelttechnologie 1 iShares S&P Gl. Clean Energy DE000A0M5X10 6,13 $ 20,0 % 84,3 % -49,8 / 55,7 4 2 UBS (Lux) E.F. Gl. Innovat. B LU0130799603 75,92 € 19,4 % 72,6 % -20,2 / 36,8 1 3 UniSector: Klimawandel A LU0315365378 34,75 € 19,1 % 76,9 % -27,6 / 31,5 2 4 JSS Sustain Equity New Power LU0288930869 56,98 € 16,1 % 35,2 % -24,9 / 22,0 4 5 Pictet Clean Energy P $ LU0280430660 86,92 $ 14,6 % 72,4 % -21,7 / 31,3 2 6 Schro. Gl. Climate Change A LU0302445910 11,43 $ 13,6 % 61,1 % -10,3 / 30,0 2 7 Deka-UmweltInvest CF DE000DK0ECS2 103,54 € 13,5 % 65,1 % -21,2 / 25,6 2 8 SWC (LU) EF Global Climate In LU0275317336 74,00 € 13,1 % 42,8 % -30,8 / 23,6 3 9 Parvest Global Environment C LU0347711466 165,19 € 12,4 % 67,6 % -12,7 / 27,3 1 10 Allianz Gl. EcoTrends A € LU0250028817 107,93 € 11,1 % 54,8 % -16,4 / 27,3 3 11 Vontobel New Power B € LU0138259048 127,25 € 9,3 % 47,0 % -22,2 / 25,0 2 12 DWS Water Sustainability LD DE000DWS0DT1 39,79 € 8,2 % 57,7 % -26,1 / 28,8 3 13 BGF New Energy A2 $ LU0124384867 7,64 $ 8,0 % 52,7 % -23,0 / 22,0 2 14 Parvest Green Tigers Classic LU0823437925 185,88 € 6,0 % 57,6 % -25,1 / 47,4 2 15 4Q Smart Power € DE000A0RHHC8 53,21 € 2,5 % 25,4 % -19,7 / 24,7 3

Page 162: Euro Magazin - August 2015

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14 €URO BEST-BUY FONDS 08|15

Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Aktienfonds Immobilienaktien/REITs/Europa 1 MSt. European Property A LU0078113650 34,41 € 13,5 % 74,3 % -14,7 / 39,0 2 2 Henderson Pan Eur. Prop. A2 LU0088927925 38,31 € 12,9 % 90,9 % -9,7 / 41,7 1 3 AXA WF Fram. Eur Real Est A € LU0216734045 196,87 € 12,6 % 83,4 % -11,2 / 39,6 2 4 CS EF (Lux) European Prop. LU0129337381 22,52 € 11,9 % 69,2 % -14,5 / 38,7 2 5 ComStage St. 600 Real Estate LU0378436793 28,49 € 11,4 % 69,8 % -10,3 / 40,6 2 6 dbx Europe Real Estate ETF LU0489337690 22,87 € 11,3 % 72,8 % -11,7 / 40,6 2 7 FTSE EPRA Europe Easy ETF LU0246033426 205,27 € 11,3 % 72,0 % -11,9 / 40,4 2 8 Amundi ETF Europe Real Estate FR0010791160 318,64 € 10,9 % 72,5 % -14,5 / 40,5 2 9 Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Dev. E FR0010833558 42,19 € 10,8 % 71,9 % -11,6 / 40,4 2 10 iShares European Property ETF DE000A0HG2Q2 33,53 € 6,6 % 52,3 % -15,5 / 40,8 5 11 AXA Aedificandi AC FR0000172041 409,03 € 5,4 % 59,0 % -16,8 / 40,5 4

lll Aktienfonds Immobilienaktien/REITs/Welt 1 First State Gl. Property Sec. GB00B1F76L55 1,66 £ 12,5 % 49,5 % -7,1 / 54,1 1 2 JSS Real Estate Eq Gl P € acc LU0198389784 197,27 € 9,6 % 45,5 % -7,7 / 46,3 1 3 Delta Lloyd L Global Property LU0408575081 30,23 € 8,8 % 38,8 % -7,7 / 47,1 3 4 ACMBernstein Gl. Real Estate LU0074935502 21,82 $ 8,7 % 42,2 % -11,8 / 42,9 3 5 Ve-RI Listed Real Estate R DE0009763276 24,68 € 8,6 % 42,1 % -19,5 / 35,8 3 6 AXA WF Fram. Gl. Real Est. A LU0266012235 127,84 € 8,2 % 45,3 % -7,9 / 45,5 2 7 Fidelity Gl. Property A € LU0237697510 14,29 € 8,1 % 48,8 % -8,6 / 51,7 2 8 Franklin Glo. Real Estate A $ LU0229948087 11,31 $ 7,6 % 40,0 % -9,1 / 47,4 3 9 iShares Dev Markets Prop ETF DE000A0LGQL5 23,97 $ 6,8 % 39,0 % -10,1 / 50,4 2 10 Lyxor EPRA/NAREIT Gl. Dev. D FR0010833574 43,57 € 6,4 % 46,8 % -7,4 / 47,7 1 11 Invesco Glo Real Estate Secur IE00B0H1QD09 11,72 $ 6,0 % 41,1 % -8,4 / 46,9 3

lll Aktienfonds Immobilienaktien/REITs/Asien 1 First State Asian Prop. Sec. GB00B1F76G03 1,45 £ 15,7 % 48,4 % -19,5 / 43,8 1 2 Schro. Asia Pacific Prop. A LU0269905997 149,30 $ 11,5 % 37,7 % -17,2 / 42,3 2 3 Henderson Asia-Pac. Prop. A2 LU0229494975 15,95 $ 10,4 % 46,0 % -25,0 / 47,7 3 4 MSt. Asian Property A LU0078112413 18,81 $ 9,6 % 41,6 % -21,3 / 43,9 4 5 iShares Asia Property ETF DE000A0LGQJ9 25,13 $ 7,0 % 41,8 % -17,5 / 43,9 1

llll Aktienfonds Medien + Kommunikation 1 Allianz Telemedia A € DE0008481789 59,80 € 17,8 % 88,4 % 1,1 / 38,6 1 2 Pictet Digital Communic. P LU0101692670 229,25 $ 16,7 % 89,2 % -8,8 / 52,5 2 3 Lyxor ETF Stoxx Eur 600 Media FR0010344929 35,12 € 16,4 % 106,1 % -11,2 / 41,2 1 4 Lyxor ETF Stoxx 600 Telecom FR0010344812 43,57 € 16,0 % 71,9 % -9,5 / 40,5 4 5 Deka-TeleMedien TF DE0009771923 74,70 € 15,4 % 81,9 % -1,3 / 40,5 1 6 dbx Stoxx 600 Telecom. ETF LU0292104030 80,47 € 13,9 % 71,4 % -10,0 / 40,1 4 7 Lyxor ETF MSCI World Tel. Ser LU0533034129 101,79 € 13,6 % 54,0 % - / - 3 8 DWS Telemedia Typ O DE0008474214 146,91 € 13,2 % 63,0 % -3,8 / 31,3 2 9 Parvest World Telecom Classic LU0823422810 687,11 € 13,1 % 55,0 % -0,5 / 29,5 4 10 NN (L) Telecom P Cap $ LU0119217528 947,07 $ 12,9 % 63,6 % -2,3 / 32,5 4 11 Fidelity Telecom A€ LU0099575291 11,21 € 11,8 % 46,8 % 0,5 / 30,9 4 12 Amundi ETF MSCI Europe Telco FR0010713735 126,18 € 11,6 % 66,2 % -11,0 / 39,8 4

llll Aktienfonds Technologie 1 Parvest World Technology CAP LU0823421689 580,98 € 18,1 % 71,8 % -4,7 / 48,7 3 2 DNB Technology A LU0302296495 286,48 € 16,7 % 94,4 % 0,0 / 41,7 2 3 JPM Europe Technology A€ LU0104030142 17,99 € 15,5 % 104,4 % -12,0 / 39,3 1 4 Franklin Technology A $ LU0109392836 11,15 $ 14,8 % 78,0 % -2,4 / 47,8 2 5 Swisscanto Innovation Leaders LU0102842878 274,46 € 14,8 % 72,9 % -7,9 / 35,7 1 6 Fidelity Gl. Technology A € LU0099574567 13,31 € 14,0 % 91,1 % -7,2 / 51,1 2 7 dbx MSCI World InformTech ETF LU0540980496 15,72 $ 11,5 % 73,1 % - / - – 8 GAM Star Technology $ acc IE00B5THWW23 16,16 $ 11,3 % 66,8 % - / - 2 9 Source US Technology ETF IE00B3VSSL01 97,23 $ 11,2 % 67,7 % -1,3 / 48,5 1 10 dbx MSCI EM Info. Techn. ETF LU0592217102 3,08 $ 10,9 % 66,5 % - / - – 11 ESPA Stock Techno T € AT0000753504 47,40 € 10,4 % 72,6 % -7,9 / 45,0 2 12 UniSector HighTech A LU0101441672 67,78 € 10,1 % 66,4 % 0,7 / 40,8 2 13 Deka-Technologie CF DE0005152623 22,62 € 10,0 % 73,3 % -4,4 / 42,5 2 14 Raiffeisen-Techno-Aktien VT AT0000688866 147,00 € 9,8 % 74,4 % -5,7 / 47,4 2 15 Allianz Informationstech. A € DE0008475120 177,50 € 9,6 % 105,3 % -7,8 / 47,9 2 16 Henderson Glob. Technology LU0070992663 50,06 $ 8,4 % 64,3 % -1,6 / 45,1 3 17 KBC Eq Euro Telecom & Techn. BE0173086381 162,11 € 7,7 % 81,7 % -19,4 / 37,6 1 18 DWS Technology Typ O DE0008474149 117,48 € 6,8 % 67,2 % -1,7 / 44,6 3 19 Janus Gl. Technology A acc IE0002167009 7,09 € 0,7 % 50,8 % -12,7 / 32,4 4

llll Aktienfonds Finanzwerte 1 DWS Financials Typ O DE0009769919 68,09 € 19,1 % 122,1 % -22,7 / 51,8 1 2 Lyxor ETF DJ St. 600 Fin. Ser FR0010345363 50,10 € 18,6 % 119,3 % -21,1 / 47,9 2 3 UBS (Lux) E.F. Financ. Serv. LU0099863671 112,10 € 14,8 % 82,0 % -27,4 / 32,1 3 4 Fidelity Financial Services A LU0114722498 30,43 € 13,9 % 83,1 % -17,1 / 40,0 2 5 KBC Eq Finance thes BE0166985482 584,91 € 12,7 % 76,1 % -22,4 / 35,8 2 6 KBC Eq Strategic Finance T BE0174093758 454,65 € 12,2 % 95,1 % -31,0 / 53,1 2 7 Amundi ETF MSCI W. Finan. FR0010791152 134,87 € 11,7 % 78,9 % -16,1 / 36,5 2 8 Lyxor ETF St. 600 Insurance FR0010344903 31,39 € 11,4 % 110,8 % -18,0 / 56,0 1 9 Robeco New World Finan. D LU0187077481 55,68 € 11,0 % 89,7 % -23,5 / 47,8 2 10 Source US Financials ETF IE00B42Q4896 133,43 $ 10,0 % 93,0 % -17,0 / 41,0 1 11 dbx Stoxx 600 Insurance ETF LU0292105193 50,60 € 9,5 % 109,7 % -18,4 / 55,5 1 12 dbx Stoxx 600 Banks Short ETF LU0322249037 18,84 € -12,2 % -51,9 % -38,9 / 39,6 –

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

llll Aktienfonds Konsumwerte 1 dbx CSI300 Consumer Disc. ETF LU0781021950 17,13 $ 36,6 % – - / - – 2 LBBW Konsum Dynamik Global DE000A0KEYS1 37,01 € 24,5 % 53,6 % -14,5 / 33,8 4 3 Parvest Consumer Durables D LU0823411961 125,86 € 17,2 % 82,1 % -3,8 / 35,9 – 4 Lyxor ETF MSCI World Cons. Di LU0533032008 217,19 € 17,0 % 96,0 % - / - 1 5 Lyxor ETF Pers & House Goods FR0010344978 80,12 € 16,4 % 68,7 % -1,5 / 30,2 4 6 Robeco Gl. Cons. Trends D LU0187079347 156,39 € 15,3 % 80,9 % -5,8 / 42,0 2 7 SPDR Europe Consumer Dis. ETF IE00BKWQ0C77 108,61 € 14,9 % 94,9 % -11,1 / 36,5 2 8 NN (L) Consumer Goods P Cap $ LU0119215407 1623,05 $ 14,2 % 69,9 % 2,5 / 37,2 2 9 Fidelity Consumer Indust. A LU0114721508 45,31 € 14,0 % 67,8 % -2,8 / 39,5 3 10 KBC Eq Food & Personal Produc BE0170241062 1693,64 € 13,3 % 54,9 % 1,7 / 40,1 – 11 RobecoSAM Sust. Healthy Liv. LU0280770768 186,93 € 12,8 % 77,8 % -8,9 / 39,2 2 12 NN (L) Food & Beverages P Cap LU0119207214 1938,95 $ 12,6 % 49,9 % -1,1 / 43,0 – 13 SPDR Europe Consumer Sta. ETF IE00BKWQ0D84 154,12 € 12,4 % 50,9 % -0,1 / 30,5 4 14 OP Food DE0008486655 286,36 € 12,4 % 49,2 % -2,4 / 37,5 – 15 Allianz Deluxe A € LU0256866673 105,66 € 12,4 % 47,5 % -5,3 / 39,7 – 16 dbx MSCI World Cons Stap. ETF LU0540980066 27,51 $ 12,4 % 55,4 % - / - – 17 Fidelity China Consumer € LU0594300096 17,66 € 11,8 % 87,5 % - / - 4 18 ComStage Stoxx Eur. Food&Bev. LU0378435803 106,24 € 11,6 % 51,3 % -2,0 / 31,8 – 19 iShares St 600 Food & Bev ETF DE000A0H08H3 60,84 € 11,6 % 50,8 % - / - – 20 Lyxor ETF Stoxx 600 Food & Be FR0010344861 65,25 € 11,2 % 50,5 % -2,2 / 31,7 – 21 dbx Stoxx 600 Food & Bev. ETF LU0292105359 105,61 € 10,7 % 50,6 % -2,2 / 31,7 – 22 Lyxor ETF MSCI World Cons. St LU0533032263 245,37 € 10,6 % 57,0 % - / - 2 23 Pictet Premium Brands P € LU0217139020 145,29 € 8,1 % 54,8 % -6,7 / 31,2 – 24 JB MS Luxury Brands € B LU0329429897 228,79 € 7,8 % 44,8 % -1,9 / 33,7 –

llll Aktienfonds Agrar 1 Pictet Agriculture P € LU0366534344 197,06 € 13,7 % 41,0 % -15,9 / 29,3 – 2 ETFS Global Agri Business DE000A0Q8NA2 54,35 $ 13,6 % 23,7 % -11,6 / 28,3 – 3 iShares Agribusiness ETF DE000A1JS9B2 30,05 $ 12,6 % 33,6 % - / - – 4 Baring Global Agriculture A € GB00B3B9VB40 2,47 € 12,0 % 35,6 % -15,7 / 31,7 – 5 Allianz Gl. Agri. Trends AT€ LU0342688941 141,00 € 10,9 % 36,8 % -11,7 / 33,5 – 6 DWS Invest Gl. Agribusiness LU0273158872 152,43 € 10,7 % 25,1 % -11,4 / 28,2 – 7 Petercam Equities Agrivalue B BE0947764743 135,66 € 10,6 % 32,7 % -16,2 / 29,1 – 8 DJE Agrar & Ernährung PA € LU0350835707 157,66 € 10,4 % 26,0 % -8,1 / 36,2 – 9 Amundi Equity Global Agricult LU0347595026 101,14 $ 8,8 % 39,4 % -10,7 / 33,1 – 10 BGF World Agriculture A2 $ LU0385154629 13,11 $ 8,3 % 31,8 % -11,9 / 30,9 –

l Absolute Return/rentenorientierte Strategien 1 Schro. Asian Bond AR A aus LU0091253459 5,99 $ 10,7 % 15,9 % -14,9 / 29,5 – 2 Schroder EM Debt Abs Ret $ A LU0106253197 25,49 $ 6,6 % 13,2 % -13,0 / 21,8 – 3 GAM Star Global Rates € acc IE00B59P9M57 12,74 € 6,0 % 15,7 % -10,5 / 16,5 – 4 Threadn. Target Return GB00B104JL25 1,24 € 4,0 % 1,8 % -2,8 / 5,4 – 5 J. Bär Abs. Return Bond B LU0186678784 132,12 € 2,0 % 0,5 % -3,2 / 6,2 – 6 Invesco Abs. Return Bond A LU0102737144 2,95 € 2,0 % 1,7 % -3,7 / 4,7 – 7 Threadneedle Glo Opport Bd €h LU0640492830 16,63 € 1,7 % 5,4 % - / - – 8 Invesco Capital Shield 90 A LU0166421692 12,17 € 1,5 % 8,0 % -1,2 / 6,3 – 9 Threadn. Credit Opport. GB00B3L0ZS29 1,31 € 1,2 % 8,4 % -0,1 / 8,9 – 10 J. Bär Abs Ret EM Bond EUR B LU0334611869 118,78 € 1,2 % 2,5 % -2,8 / 5,1 – 11 Robeco Flex-o-rente DH € LU0230242504 108,92 € 1,0 % 0,0 % -2,7 / 3,4 – 12 Carmignac Pf-Capital Plus A € LU0336084032 1169,30 € 0,5 % 8,8 % 1,1 / 5,8 – 13 Candriam Long Short Credit C FR0010760694 1153,10 € 0,5 % 5,3 % 0,6 / 4,0 – 14 JPM Income Opportunity A (per LU0289470113 134,51 € 0,4 % 4,2 % -0,8 / 7,2 – 15 GAM Star Em Mkt Rates € IE00B5TN9J68 11,64 € 0,4 % 4,2 % -3,4 / 8,7 – 16 JPM Global Strategic Bond A € LU0514679652 95,06 € 0,2 % 6,4 % -0,1 / 6,9 – 17 JPM Glo Abs. Return Bond A ac LU0538891820 74,53 € 0,0 % 1,9 % - / - – 18 Allianz Flexible Bond Strat. LU0639172146 104,84 € 0,0 % 7,2 % - / - – 19 LBBW Total Return Dyn. LU0281805860 56,96 € -0,3 % 6,9 % -2,9 / 7,6 – 20 Pioneer Total Return A€ DA LU0149168907 48,35 € -0,4 % 11,7 % -1,9 / 8,5 – 21 GS Gl Strat Income Bond €-hdg LU0906949010 99,12 € -0,7 % – - / - – 22 CS (L) Relative Return Engin. LU0230911603 142,01 € -3,0 % 10,9 % -2,6 / 11,7 –

ll Absolute Return/aktienorientierte Strategien 1 ACMBernstein Sel. Abs. Alpha LU0736558973 17,82 $ 10,4 % 34,5 % - / - – 2 Lupus alpha All Opport. B LU0329425713 97,29 € 8,8 % 49,0 % -12,2 / 26,7 – 3 Schroder Paulson Merg. €-hdg LU1062023038 99,36 € 8,0 % – - / - – 4 LOYS Global L/S P LU0720541993 68,35 € 7,6 % 40,5 % - / - – 5 Allianz Discovery Europe Stra LU0384022694 120,48 € 7,0 % 16,1 % -3,1 / 9,7 – 6 Amundi Abs. Vola. World Eq. LU0319687124 112,50 $ 5,3 % -12,4 % -17,7 / 24,5 – 7 Schroder GAIA Egerton Eur. € LU0463469048 161,57 € 4,9 % 37,3 % -5,1 / 22,5 – 8 CS One (L) Small&MC Alpha L/S LU0525285697 136,03 € 4,9 % 29,3 % -3,8 / 24,5 – 9 Acatis ELM Konzept LU0280778662 117,89 € 4,6 % 22,5 % 0,9 / 11,5 – 10 BSF European Abs. Ret. A2 LU0411704413 129,30 € 3,3 % 9,5 % -1,6 / 11,6 – 11 DNCA Invest Miura A LU0512124362 122,78 € 3,2 % 21,2 % -5,5 / 12,4 – 12 HenGa UK Absolute Ret. €-hdg LU0490786174 6,63 € 2,3 % 30,3 % -4,6 / 17,9 – 13 J. Baer Abs Ret Europe Eq € B LU0529497694 119,44 € 1,3 % 8,8 % - / - – 14 Lupus alpha Structure Invest DE0006329055 154,29 € 1,1 % 21,0 % -7,0 / 11,0 – 15 Henderson Pan Eur. Alpha A2 LU0264597617 15,22 € 0,9 % 34,1 % -0,4 / 20,3 – 16 BILKU 1 EPOS Fonds TL LU0348700047 113,01 € 0,6 % 16,8 % -3,9 / 12,2 – 17 Athena UI DE000A0Q2SF3 108,74 € 0,2 % 2,6 % -2,8 / 4,3 – 18 Candriam Index Arbitrage C FR0010016477 1352,85 € -0,1 % 0,9 % -0,7 / 2,2 –

Page 163: Euro Magazin - August 2015

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Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

ll Absolute Return/sonstige Strategien 1 GAM Star Discretionary FX $ a IE00B5B2QS94 12,97 $ 18,9 % 49,9 % -25,6 / 64,9 – 2 NN Alternative Beta P Cap $ LU0370038324 264,21 $ 11,4 % 21,6 % -9,8 / 30,3 – 3 MFS Meridian Abs. Ret. A1 € LU0094560157 20,09 € 8,2 % 13,3 % -7,8 / 26,8 – 4 Vontobel Pure Momentum B $ LU0971937973 101,82 $ 6,7 % – - / - – 5 Nordea Multi-Asset BP EUR LU0445386369 10,26 € 5,2 % 13,0 % -7,8 / 14,2 – 6 Assenagon Alpha Volatility P LU0575268312 49,56 € 5,2 % -2,5 % - / - – 7 GAM Star Keynes Quant Strat. IE00B62XJ670 11,76 € 4,8 % 17,2 % -8,5 / 27,3 – 8 SEB Asset Selection Opp. C € LU0425994844 141,43 € 4,2 % 53,7 % -12,8 / 60,3 – 9 PERPRO-Universal AA2 R DE000A1W2CJ0 101,39 € 3,7 % – - / - – 10 3 Banken Absolute Return Mix AT0000619051 12,61 € 3,5 % 9,6 % -5,2 / 12,0 – 11 Antecedo Independ. Inv. A DE000A0RAD42 147,87 € 3,3 % 9,1 % -17,8 / 47,1 – 12 DWS Conc. Kaldemorgen LC LU0599946893 130,43 € 3,3 % 21,6 % - / - – 13 DNCA Invest Miuri A LU0641745921 108,91 € 3,2 % – - / - – 14 SLI Global Absolute Return A LU0548153104 12,58 € 3,1 % 18,2 % - / - – 15 WAVE Total Return Dynamic R DE000A0MU8C4 56,84 € 2,9 % 15,2 % -3,6 / 13,9 – 16 First Private Wealth B DE000A0KFTH1 72,62 € 2,7 % 20,0 % - / - – 17 Sauren Absolute Return A LU0454070557 11,53 € 2,6 % 12,9 % -2,3 / 5,5 – 18 SEB Asset Selection C € LU0256624742 16,91 € 2,4 % 25,8 % -7,1 / 29,2 – 19 BHF Total Return FT DE000A0D95Q0 63,00 € 2,3 % 16,0 % -0,3 / 8,1 – 20 Candriam Risk Arbitrage C FR0000438707 2587,74 € 2,3 % 7,8 % -1,8 / 3,6 – 21 Nordea Heracles L/S LU0343921457 65,14 € 2,2 % 31,1 % -8,2 / 24,3 – 22 Allianz Volatility Strategy P LU0417273223 1157,12 € 2,0 % 7,7 % -1,4 / 11,6 – 23 C-QUADRAT Absolute Return ESG AT0000497698 12,58 € 1,6 % 7,7 % -2,4 / 9,2 – 24 CS (L) Target Volatility EUR LU0222452368 100,62 € 1,5 % 10,5 % -11,5 / 9,5 – 25 NN Alternative Beta P €-hdg LU0398684661 276,81 € 1,1 % 7,6 % -6,9 / 6,1 – 26 XAIA Credit Debt Capital P LU0644385733 97,60 € 1,0 % 3,1 % - / - – 27 Generali AktivMix Vario Sel. DE000A0H0WT1 58,64 € 0,8 % 6,4 % -3,5 / 3,7 – 28 Putnam Total Return Fund M IE00B16D6Z69 10,20 € 0,8 % 11,7 % -3,0 / 15,7 – 29 Invesco Gl. Targeted Returns LU1004132566 10,89 € 0,3 % – - / - – 30 AMUNDI Abs. Volatility € Eq. LU0272941971 132,95 € 0,0 % -15,4 % -11,8 / 8,5 – 31 AMUNDI Arbitrage VaR 2 (EUR) LU0210817283 115,49 € -0,2 % 1,2 % -4,9 / 2,6 – 32 Invesco Balanced-Risk Alloc. LU0432616737 15,19 € -0,6 % 11,8 % -0,7 / 16,6 – 33 UniKonzept: Portfolio A LU1073949668 44,02 € -1,3 % – - / - – 34 AC Risk Parity 12 Fund EUR B LU0430218775 134,26 € -1,4 % 3,2 % -14,7 / 15,6 – 35 AC Risk Parity 7 Fund EUR B LU0355228080 115,68 € -1,5 % -1,4 % -9,6 / 7,2 – 36 MS Diversified Alpha Plus € A LU0299413608 30,91 € -7,8 % 9,8 % -5,9 / 19,3 –

ll Dach-Hedgefonds 1 Sauren Global Hedgefonds A LU0191372795 15,11 € 5,1 % 18,0 % -4,8 / 9,5 – 2 Franklin K2 Alternative €-hdg LU1093756242 10,56 € 2,1 % – - / - – 3 dbx Hedge Fund EUR ETF LU0328476337 10,99 € 1,6 % 6,8 % -7,5 / 5,6 –

llll Rohstoffe 1 DWS Gold Plus LU0055649056 1607,43 € 7,8 % -20,5 % -32,4 / 33,2 – 2 HANSAgold USD DE000A0NEKK1 59,27 $ 7,8 % -14,8 % -28,3 / 31,4 – 3 Lyxor ETF CRB Com. ex-Energy FR0010358887 21,32 $ 3,5 % -8,3 % -21,5 / 22,7 – 4 EasyETF S&P GSCI Comm. 35/20 LU0203243414 30,18 € 3,5 % -8,2 % -12,0 / 17,1 – 5 Lyxor ETF CRB Non Energy FR0010346205 19,25 € 3,3 % -7,0 % -21,3 / 22,0 – 6 Lyxor ETF Commod. CRB A FR0010270033 18,24 € 3,2 % -10,9 % -12,9 / 13,6 – 7 RBS Rogers Intl. Commodity ET LU0249326488 21,14 € 3,0 % -12,7 % -12,7 / 15,9 – 8 iShares Divers. Commodity ETF DE000A0H0728 22,61 € 1,8 % -15,4 % -20,4 / 9,6 – 9 Threadn. Enhanced Commodities LU0515768298 11,95 $ 1,6 % -21,4 % -19,9 / 17,4 – 10 Parvest World Commodities LU0823449938 57,85 $ 1,0 % -21,5 % -19,7 / 14,7 – 11 HANSAgold EUR DE000A0RHG75 51,54 € -3,2 % -27,4 % -26,6 / 47,4 – 12 ComSt. Commodity ex-Agri ETF LU0419741177 97,11 $ -3,6 % -9,2 % -17,0 / 21,4 – 13 UBS (Lux) Rogers Int. Com. € LU0239752115 58,66 € -6,8 % -27,2 % -33,1 / 26,5 – 14 Pioneer SF € Commodities LU0271695388 29,36 € -7,9 % -25,7 % -26,8 / 26,7 – 15 dbx DBLCI-OY Balanced ETF LU0292106167 19,49 € -9,0 % -31,2 % -29,0 / 34,7 – 16 DB Platinum Com. Euro R1C LU0216467174 94,18 € -9,5 % -22,6 % -38,8 / 8,9 – 17 Strategic Commodity (RT) AT0000A04UL2 74,49 € -11,5 % -18,4 % -23,7 / 26,6 – 18 LBBW Rohstoffe 1 R DE000A0NAUG6 30,85 € -15,6 % -29,8 % -32,3 / 46,1 –

lll Dachfonds/Aktienfonds 1 Sauren Global Growth Plus LU0115579376 15,09 € 14,1 % 59,7 % -8,4 / 29,1 2 2 Sauren Global Growth A LU0095335757 28,82 € 14,0 % 61,7 % -9,2 / 28,8 2 3 UniSelection: Global I DE0005326789 66,13 € 13,9 % 71,4 % -8,1 / 34,1 1 4 FFPB Fokus LU0317866811 13,02 € 13,8 % 59,9 % -13,7 / 36,3 2 5 Generali Komf. Dyn. Eu. LU0100847093 65,24 € 13,2 % 59,2 % -13,7 / 23,9 2 6 NaspaFondsStrategie: Chance P LU0202181771 90,90 € 13,2 % 64,3 % -15,4 / 34,3 2 7 MEAG GlobalChance DF DE0009782789 52,89 € 13,0 % 61,9 % -10,1 / 31,8 2 8 UniStrategie: Offensiv DE0005314447 45,52 € 12,9 % 66,0 % -11,3 / 27,5 1 9 BL Fund Selection Equities LU0135980968 189,34 € 12,8 % 54,3 % -9,2 / 29,4 2 10 Sauren Global Opportunities LU0106280919 27,48 € 12,8 % 26,7 % -12,0 / 21,1 4 11 Carmignac Profil Réactif 100 FR0010149211 214,43 € 12,5 % 31,7 % -12,0 / 29,7 3 12 FFPB Wert LU0317845062 13,14 € 12,1 % 54,4 % -12,9 / 34,2 3 13 BerolinaCapital Premium LU0096429609 59,81 € 12,0 % 57,6 % -14,9 / 31,6 3 14 DekaStruktur: 2 ChancePlus LU0109012277 43,92 € 12,0 % 61,0 % -14,6 / 35,5 2 15 MoventumPlus Offensives Pf B LU0326465225 12,07 € 12,0 % 63,7 % -15,0 / 28,7 1 16 WWK Select Chance B LU0126855997 15,63 € 11,9 % 67,3 % -6,9 / 36,8 1 17 Best-in-One World AT DE0009787002 37,05 € 11,6 % 56,8 % -7,7 / 30,1 2

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Dachfonds/Aktienfonds Forts. 18 Generali Komf. Dyn. Gl. LU0100847929 63,34 € 11,4 % 65,3 % -9,8 / 30,4 1 19 ETF-Portfolio Global DE000A0MKQK7 15,38 € 11,4 % 53,1 % -12,5 / 36,8 2 20 KASSELER BANK Union Select DE0005314496 37,46 € 11,3 % 45,5 % -11,3 / 21,7 2 21 Sauren Global Champions A LU0123374935 17,76 € 11,3 % 54,0 % -13,5 / 28,2 3 22 All World T AT0000801170 14,92 € 11,0 % 53,9 % -6,8 / 28,4 2 23 W&W Dachfonds GlobalPlus EUR DE0005326334 75,33 € 10,2 % 46,0 % -10,7 / 28,3 2 24 Ampega P. Global ETF Aktien DE000A0YAYA8 14,09 € 9,7 % 53,6 % - / - 2 25 Best-Invest 100 DE0005319826 46,36 € 9,4 % 50,0 % -16,5 / 31,4 2 26 AXA Chance Invest DE0009789453 70,33 € 9,4 % 58,7 % -4,6 / 32,7 1 27 Sauren Global Stable Growth LU0136335097 23,87 € 9,2 % 38,2 % -3,5 / 17,3 2 28 Spängler IQAM Equity Select G AT0000819032 96,15 € 8,6 % 56,4 % -15,0 / 30,3 2 29 LBBW Equity Select T LU0281806751 63,11 € 3,0 % 38,4 % -8,3 / 21,8 2 30 VR Sachsen Global Union DE0005326698 47,95 € 1,7 % 19,3 % -7,2 / 19,6 2

lll Dachfonds/überwiegend Aktienfonds 1 Allianz Multi Asia Active A € LU0294651343 67,32 € 16,5 % 51,8 % -19,4 / 49,0 3 2 Constantia Multi Invest 92 AT0000A09HN4 141,34 € 14,0 % 53,1 % -14,9 / 31,2 2 3 TOP Vermögen Concept Val. LU0314165159 10,15 € 13,4 % 32,7 % -12,8 / 22,1 3 4 UBS (D) Konzeptf. Eur. Plus DE0005320329 60,27 € 12,2 % 62,5 % -11,9 / 27,6 1 5 Fürst Fugger Wachstum OP DE0009799452 94,52 € 12,1 % 54,6 % -13,6 / 30,3 2 6 UBS (D) Konzeptfonds I DE0009785162 48,10 € 11,7 % 61,5 % -11,0 / 26,7 1 7 HANSAdynamic A DE0009799759 55,41 € 11,4 % 53,5 % -13,0 / 26,4 2 8 apo Forte INKA DE0005324313 56,70 € 11,0 % 45,5 % -10,4 / 19,4 2 9 FFPB Dynamik LU0317844412 11,88 € 10,9 % 43,4 % -12,1 / 25,9 2 10 PremiumStars Chance AT € DE0009787077 171,57 € 10,7 % 47,7 % -3,2 / 32,5 2 11 Top Ten Classic LU0099590506 78,58 € 10,7 % 29,3 % -14,0 / 16,9 3 12 FFPB Variabel LU0317844925 12,65 € 10,4 % 46,9 % -13,6 / 24,9 3 13 Fonds Direkt Skyline-Dyn. LU0100002038 155,69 € 10,4 % 44,0 % -16,1 / 27,0 3 14 FT Navigator 70 DE0009770347 68,82 € 9,7 % 33,9 % -8,1 / 17,7 3 15 UniStrategie: Dynamisch DE0005314124 48,27 € 9,5 % 54,9 % -8,7 / 23,9 1 16 Carmignac Profil Réactif 75 FR0010148999 230,17 € 9,2 % 22,5 % -9,6 / 23,5 3 17 FFPB MultiTrend Doppelplus LU0317844685 12,95 € 8,7 % 36,0 % -10,2 / 22,8 3 18 MoventumPlus Dynamisches Pf B LU0326465068 12,33 € 8,5 % 46,0 % -12,5 / 19,7 2 19 Generali Komfort Wachstum LU0100846798 69,30 € 8,3 % 52,2 % -12,6 / 24,7 2 20 EdR Monde Flexible A FR0007023692 270,71 € 7,8 % 31,8 % -14,4 / 13,5 2 21 DekaStruktur: Chance LU0098472607 57,12 € 7,7 % 42,8 % -13,1 / 25,5 3 22 ES Substantial Markets OP LU0337537053 59,78 € 7,7 % 35,4 % -12,6 / 15,4 3 23 LBBW Balance CR 75 LU0097712474 53,94 € 7,6 % 43,2 % -10,3 / 19,3 2 24 DekaStruktur: 4 Chance LU0185901070 74,31 € 7,5 % 42,3 % -13,0 / 25,5 3 25 Arbor Systematik P LU0318816500 68,81 € 7,1 % 30,3 % -11,5 / 19,7 3 26 DWS Concept ARTS Dynamic LU0093746393 179,80 € 6,5 % 41,4 % -12,0 / 18,1 2 27 BerolinaCapital Chance LU0096429435 54,64 € 6,3 % 34,8 % -10,1 / 19,9 2 28 ARIQON Wachstum T AT0000810650 11,51 € 6,1 % 34,3 % -16,3 / 18,1 3 29 LBBW FondsPortf. Wachstum DE0009780536 53,79 € 5,9 % 35,6 % -11,2 / 18,9 2 30 Gothaer Comfort Dynamik DE000DWS0RY1 136,96 € 4,9 % 35,9 % -8,5 / 16,8 3

lll Dachfonds/Aktien- + Rentenfonds 1 CondorBalance-Universal LU0112268841 74,50 € 9,2 % 42,9 % -4,5 / 18,2 1 2 MEAG GlobalBalance DF DE0009782763 57,55 € 8,6 % 39,4 % -5,9 / 23,6 2 3 Patriarch Select Wachstum B LU0250687000 14,87 € 8,6 % 33,2 % -9,7 / 23,3 3 4 HANSAcentro A DE0009799742 66,91 € 7,4 % 34,0 % -6,9 / 19,3 2 5 Elbe Strategiep. Balance DE000A0MYGY0 114,44 € 7,4 % 27,1 % -3,4 / 17,3 3 6 PremiumStars Wachstum AT DE0009787069 158,78 € 7,1 % 40,1 % -2,4 / 25,7 1 7 Best-in-One Europe Balanced DE0006372568 43,74 € 6,9 % 40,5 % -8,0 / 19,1 1 8 C-QUADRAT ARTS Tot Ret. Flex. DE000A0YJMJ5 120,79 € 6,9 % 35,2 % - / - 2 9 MoventumPlus Ausgewog. Pf. € LU0326454708 12,12 € 6,9 % 36,3 % -10,3 / 15,9 2 10 Veri ETF-Dachfonds P DE0005561674 15,09 € 6,7 % 28,0 % -14,2 / 25,0 4 11 UniStrategie: Ausgewogen DE0005314116 58,02 € 6,4 % 43,0 % -4,2 / 20,0 1 12 C-Quadrat ARTS TR Gl. AMI DE000A0F5G98 113,94 € 6,2 % 32,9 % -13,6 / 16,5 3 13 Sauren Global Balanced A LU0106280836 17,26 € 6,2 % 25,5 % -4,9 / 11,1 2 14 EdR Patrimoine A FR0010041822 216,00 € 6,2 % 22,6 % -9,0 / 11,4 3 15 ARERO - Der Weltfonds LU0360863863 173,97 € 6,1 % 32,6 % -7,9 / 21,1 3 16 HI Topselect W DE0009817718 65,24 € 6,0 % 29,2 % -7,8 / 18,3 2 17 DWS Concept ARTS Balanced LU0093746120 203,03 € 6,0 % 36,9 % -6,8 / 19,0 1 18 smart-invest Helios AR B LU0146463616 52,06 € 5,9 % 32,1 % -12,7 / 13,4 3 19 MoventumPlus Aktiv Ausgewog. LU0326451860 11,10 € 5,7 % 30,1 % -9,9 / 14,1 2 20 Generali Komfort Balance LU0100842029 69,70 € 5,6 % 39,6 % -8,0 / 18,8 2 21 Nordea FoF Tactical Alloc Bal LU0091716570 157,01 € 5,6 % 26,6 % -7,7 / 13,7 2 22 WWK Select Balance B LU0126855641 15,68 € 5,6 % 40,9 % -5,6 / 19,5 1 23 Allianz Best-in-One Balanced LU0072229809 37,90 € 5,4 % 32,1 % -5,3 / 17,2 2 24 dbx Portfolio TR ETF LU0397221945 191,50 € 5,4 % 39,5 % -6,9 / 21,4 1 25 Sauren Zielvermögen 2030 LU0313461930 15,02 € 5,0 % 21,5 % -3,3 / 9,3 2 26 DWS Multi Opportunities LD LU0989117667 120,28 € 4,8 % – - / - – 27 C-Quadrat ARTS Tot. Ret. Bal. AT0000634704 196,12 € 4,6 % 28,1 % -5,2 / 17,1 2 28 SFC Global Markets LU0114702383 143,97 € 4,5 % 18,5 % -7,2 / 11,9 3 29 apo Mezzo INKA DE0005324305 61,59 € 4,5 % 26,3 % -5,7 / 13,6 2 30 Best-Invest 50 DE0005319818 50,54 € 4,4 % 26,5 % -8,0 / 16,7 2 31 BBBank Wachstum Union DE0005314249 57,21 € 4,3 % 34,4 % -10,2 / 18,4 2 32 BerolinaCapital Wachstum LU0096429351 43,42 € 4,3 % 18,8 % -8,2 / 9,5 3 33 LBBW Balance CR 40 LU0097712045 47,44 € 4,2 % 27,1 % -5,6 / 12,5 2

Page 164: Euro Magazin - August 2015

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16 €URO BEST-BUY FONDS 08|15

Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Dachfonds/Aktien- + Rentenfonds Forts. 34 C-QUADRAT ARTS Tot Ret. Dyn. AT0000634738 195,87 € 3,8 % 27,6 % -14,3 / 16,3 3 35 ARIQON Multi Asset Ausgewogen AT0000810643 12,15 € 3,7 % 22,1 % -13,2 / 11,1 3 36 Haspa MultiInvest Wachstum LU0194946595 46,41 € 3,5 % 20,3 % -8,4 / 11,1 3 37 AXA Wachstum Invest DE0009789446 62,47 € 3,1 % 33,2 % -3,3 / 19,0 2 38 Argentum Perf. Navigator DE000A0MY0T1 137,80 € 3,1 % 22,6 % -13,4 / 12,1 2 39 Gothaer Comfort Balance DE000DWS0RX3 137,23 € 3,0 % 26,1 % -5,7 / 13,5 3 40 Ampega Responsibility Fonds DE0007248700 96,80 € 2,6 % 15,5 % -8,6 / 14,0 3 41 LBBW FondsPortf. Rendite DE0009780528 57,73 € 2,6 % 19,4 % -6,1 / 11,7 2 42 SEB deLuxe Multi Ass. Bal. LU0122754046 67,56 € 2,6 % 20,4 % -12,4 / 12,0 3 43 DekaStruktur: 4 Wachstum LU0185900775 52,42 € 2,6 % 13,7 % -9,1 / 8,5 3 44 UniStrategie: Flexibel DE000A0KDYC7 52,82 € 2,1 % 17,3 % -0,1 / 9,9 2 45 Haspa MultiInvest Ertrag+ LU0194942768 39,88 € 2,0 % 12,5 % -3,4 / 7,7 3 46 SpardaOptiAnlage Ausgewogen T DE000A0MS783 54,82 € 1,7 % 7,1 % -3,9 / 6,1 3 47 Sparda München nachh. Verm.ve DE000A0X9SA0 52,28 € 1,7 % 9,5 % -3,7 / 5,2 3 48 Deka-Zielfonds 2020-2024 DE000DK0A0E9 47,04 € 1,5 % 17,6 % -7,5 / 12,5 3 49 Berenberg Strat. Allocation R DE000A1C0UD3 102,97 € 0,4 % 8,6 % -2,2 / 6,1 3 50 Schro. Gl. Dyn. Balanced acc LU0776414087 127,29 € -1,0 % 14,9 % -2,6 / 9,4 3

ll Dachfonds/überwiegend Rentenfonds 1 FT Navigator 40 DE0009770354 69,27 € 7,0 % 23,3 % -2,6 / 12,2 2 2 DWS Concept ARTS Conserv. LU0093745825 217,24 € 5,8 % 33,6 % -0,4 / 19,4 1 3 FFPB MultiTrend Plus LU0317844768 13,05 € 5,3 % 20,9 % -5,6 / 13,0 3 4 C-QUADRAT ARTS Tot Ret Bd VT AT0000A08ET0 183,54 € 5,2 % 30,3 % 0,5 / 17,7 1 5 HANSAbalance A DE0009799718 72,17 € 3,9 % 17,2 % -4,0 / 13,1 2 6 BBBank Kontinuität Union DE0005314231 70,26 € 3,4 % 24,0 % -6,7 / 12,9 2 7 Sauren Zielvermögen 2020 LU0313461773 13,21 € 3,4 % 14,7 % -2,4 / 7,1 2 8 MoventumPlus Defensives Pf B LU0326463287 11,34 € 3,3 % 18,2 % -5,6 / 10,7 2 9 UniStrategie: Konservativ DE0005314108 67,20 € 3,2 % 27,8 % -2,4 / 14,2 1 10 Sauren Global Defensiv A LU0163675910 15,60 € 3,0 % 11,4 % -2,5 / 5,6 3 11 UBS (D) Konzeptfonds III DE0009785188 66,68 € 2,8 % 22,6 % -4,1 / 12,4 1 12 Nordea FoF Tactical Alloc Con LU0091716737 135,39 € 2,5 % 14,6 % -5,8 / 8,7 3 13 Best-Invest 30 DE0005319800 49,42 € 2,4 % 18,0 % -4,9 / 12,1 2 14 BerolinaCapital Sicherheit LU0096428973 44,45 € 2,1 % 11,3 % -3,7 / 6,7 3 15 Best-INVEST Bond Satellite DE0005319909 47,03 € 1,9 % 11,1 % -5,0 / 12,8 3 16 apo Piano INKA DE0005324297 63,72 € 1,8 % 15,1 % -3,4 / 10,5 2 17 LBBW Balance CR 20 LU0097711666 43,53 € 1,7 % 15,7 % -3,6 / 9,3 2 18 Candriam Total Return Bond C LU0197887259 133,20 € 1,7 % 13,6 % -3,2 / 9,0 2 19 GECAM Global Defensiv B LU0154397342 21,76 € 1,5 % 7,5 % -4,0 / 5,7 3 20 Monega Ertrag DE0005321087 60,40 € 1,4 % 19,8 % -5,0 / 13,0 2 21 ES Defensive Concepts OP LU0337536758 55,27 € 1,3 % 17,7 % -5,8 / 9,6 2 22 DekaStruktur: 4 ErtragPlus LU0185900692 48,07 € 0,9 % 9,1 % -4,7 / 6,4 3 23 Dt. Postbank BI Wachstum DE0009797779 56,11 € 0,1 % 20,5 % -6,2 / 12,0 2 24 Ariqon Konservativ T AT0000615836 15,57 € 0,0 % 8,1 % -1,7 / 7,9 3 25 AXA Defensiv Invest DE0009789438 55,25 € -2,2 % 13,0 % -0,5 / 11,2 2

lll Mischfonds/überwiegend Aktien 1 Parvest Opportunities World LU0823442255 150,88 € 17,1 % 60,7 % -13,9 / 44,1 2 2 Plutos Multi Chance LU0339447483 60,68 € 12,9 % 50,0 % -16,0 / 19,5 3 3 FIDUKA-Universal I DE0008483736 150,52 € 12,8 % 61,7 % -15,3 / 28,1 1 4 MFS Prudent Wealth A1 € LU0583242994 16,22 € 12,2 % 41,7 % - / - 2 5 W&W Global-Fonds DE0009780494 66,05 € 11,4 % 44,5 % -0,9 / 29,0 2 6 BL Global 75 A LU0048293285 1476,44 € 11,2 % 35,9 % -1,6 / 26,4 2 7 Fidelity Target 2040 Euro A LU0251120084 30,91 € 11,0 % 61,0 % -10,0 / 34,3 1 8 Fidelity Target 2035 Euro A € LU0251118260 29,99 € 10,9 % 60,8 % -10,0 / 34,1 1 9 RR Analysis TopSelect UI DE000A0HF4N6 66,41 € 10,7 % 64,1 % -25,5 / 30,0 2 10 First Eagle AMUNDI Internat. LU0068578508 5896,98 $ 9,9 % 38,8 % -1,7 / 29,3 2 11 Templeton Gl. Balanced A acc LU0128525689 27,60 $ 9,8 % 50,4 % -5,3 / 24,6 1 12 Fidelity Target 2030 Euro A€ LU0215159145 35,89 € 9,7 % 57,0 % -9,9 / 31,8 1 13 Franklin Gl Fundamental Strat LU0316494805 11,86 € 9,6 % 47,5 % -4,7 / 25,6 1 14 Allianz Strat. Wachstum DE0009797266 89,28 € 9,4 % 60,4 % -3,9 / 32,3 1 15 Deutsche Aktien Tot. Ret. I LU0216092006 145,31 € 8,9 % 48,0 % -3,9 / 20,8 2 16 HWG-Fonds DE0008491432 455,05 € 8,5 % 35,6 % -14,8 / 20,4 2 17 Candriam Sust Eur Bal High BE0169199313 396,09 € 8,4 % 37,0 % -8,2 / 21,6 1 18 Allianz Flexi Euro Dynamik DE0009789834 67,45 € 8,4 % 50,4 % -11,5 / 21,0 2 19 BFI Dynamic (EUR) R € LU0127032794 64,57 € 8,4 % 46,0 % -8,8 / 24,9 2 20 GSP Aktiv Portfolio UI DE000A0NEBD5 58,25 € 8,3 % 44,2 % -20,6 / 25,1 3 21 BL Emerging Markets A LU0309191905 135,89 € 8,2 % 27,3 % -5,5 / 25,1 2 22 Plusfonds A € DE0008471087 128,14 € 7,9 % 48,5 % -17,5 / 25,4 3 23 JPM Glob.Capital Apprec. A € LU0095938881 174,10 € 7,8 % 43,1 % -8,2 / 23,4 3 24 CS PF (Lux) Growth € B LU0091101195 165,12 € 7,6 % 39,4 % -9,3 / 22,4 2 25 Fidelity Target 2025 Euro A€ LU0215158840 34,19 € 7,6 % 49,5 % -9,0 / 28,0 2 26 UniRak Emerging Markets A LU0383775318 154,04 € 7,6 % 13,4 % -16,1 / 22,8 4 27 SWC (LU) PF Growth (EUR) B LU0112799613 155,52 € 7,5 % 38,3 % -4,3 / 20,4 2 28 DJE Concept PA LU0858224032 116,98 € 7,4 % – - / - – 29 Fidelity Euro Balanced A € LU0052588471 17,62 € 7,1 % 51,9 % -8,8 / 24,7 1 30 Dt. Postbank VL Interest DE0009797738 43,87 € 6,9 % 54,3 % -17,6 / 24,4 2 31 AS AktivDynamik DE0009786962 59,81 € 6,9 % 36,9 % -9,0 / 17,4 3 32 HippokratAS DE0009792283 64,51 € 6,7 % 46,7 % -16,3 / 21,4 2 33 UniRak DE0008491044 111,54 € 6,5 % 44,4 % -4,2 / 24,2 2 34 DWS Vermögensmand. Dynamik LU0309483781 122,69 € 6,5 % 40,6 % -7,7 / 24,2 2

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Mischfonds/überwiegend Aktien Forts. 35 FvS Multi Asset Growth R LU0323578491 153,00 € 6,3 % 40,0 % 1,6 / 25,0 2 36 FvS Multiple Opportunities R LU0323578657 215,48 € 6,0 % 40,4 % 3,7 / 22,3 2 37 RIV Rationalinvest VV DE000A0MVZQ2 158,60 € 5,9 % 44,3 % -6,5 / 25,2 2 38 DWS Top Portfolio Offensiv DE0009848010 63,93 € 5,8 % 43,9 % 4,5 / 35,5 2 39 Deka-PrivatVorsorge AS DE0009786202 69,77 € 5,7 % 44,1 % -12,7 / 20,2 2 40 RW Portfolio Strategie UI DE000A0M7WP7 136,54 € 5,7 % 33,9 % -1,5 / 19,4 2 41 DWS Vorsorge AS (Dyn.) DE0009769885 109,20 € 5,6 % 40,8 % -7,7 / 17,4 2 42 Invesco Gl. Dynamik DE0008470469 183,81 € 5,5 % 46,8 % -2,6 / 20,2 1 43 Acatis Gané Value Event UI A DE000A0X7541 217,30 € 5,2 % 29,2 % -0,9 / 20,7 2 44 SEB GenerationPlusÆ DE0009769240 44,73 € 4,7 % 41,0 % -18,7 / 20,0 3 45 AXA WF Global Flex 100 A thes LU0094159984 71,37 € 4,4 % 30,1 % -6,1 / 19,9 3 46 UBS (L) SF Growth EUR P-acc LU0033036590 3055,40 € 4,1 % 31,5 % -8,7 / 16,4 2 47 JB MCO Strategy Growth € B LU0108179945 119,56 € 4,1 % 30,9 % -2,0 / 15,8 2 48 Warburg Multi Asset Select DE0009765305 68,91 € 3,2 % 30,9 % -6,7 / 14,9 3 49 C-QUADRAT FLEXible Assets AMI DE0008485129 37,58 € 2,8 % 17,8 % -6,5 / 11,3 3 50 Pioneer Inv. Substanzwerte DE0009792002 56,93 € 2,6 % 9,7 % -12,8 / 22,6 5

lll Mischfonds/Aktien + Anleihen 1 JPM Asia Pacific Income A dis LU0117844026 30,45 $ 13,3 % 49,0 % -9,1 / 40,5 2 2 JB MCO Strategy Balanced CHF LU0047988216 152,16 Sfr 13,1 % 35,5 % 0,1 / 24,6 2 3 Allianz Oriental Income A $ LU0348783233 98,92 $ 12,8 % 48,9 % -8,7 / 43,1 2 4 DJE Zins & Dividende PA € LU0553164731 136,42 € 11,9 % 36,6 % - / - 2 5 Threadn. Gl. Asset Alloc. AU LU0061474705 34,19 $ 11,7 % 35,8 % -2,2 / 31,9 2 6 Templeton Gl. Income A acc $ LU0211326755 18,78 $ 11,3 % 50,2 % -5,6 / 27,6 2 7 Allianz Income and Growth AT LU0689472784 14,01 $ 11,3 % 51,7 % - / - – 8 BGF Global Allocation A2 $ LU0072462426 50,74 $ 11,2 % 40,5 % -3,2 / 32,4 2 9 Oyster Dynamic Allocation € LU0204990104 200,54 € 10,6 % 58,8 % -21,4 / 30,4 2 10 StarCapital Huber-Strategy 1 LU0350239504 138,23 € 10,5 % 55,5 % -12,0 / 23,5 2 11 Aberdeen AsiaP MultiAsset A2 LU0513837459 178,85 $ 10,5 % 19,9 % - / - 3 12 Baring Dynamic Emerging Mkts. IE00B404P481 13,42 € 10,2 % 12,2 % - / - – 13 Sparinvest Procedo € R LU0139792278 187,00 € 9,9 % 53,3 % -7,5 / 22,7 1 14 BGF Gl Multi-Asset Income A2 LU0784385840 11,88 $ 9,9 % 33,9 % - / - – 15 MFS Global Multi-Asset A1 $ LU0219442463 15,96 $ 9,6 % 25,3 % -7,3 / 28,0 3 16 Pioneer M. Asset Targ. Income LU0914277024 59,92 € 9,5 % – - / - – 17 Acatis Datini Valueflex B DE000A1H72F1 76,62 € 9,4 % 97,9 % - / - 1 18 Leonardo UI T DE000A0MYG12 128,83 € 8,9 % 51,1 % -10,6 / 30,7 2 19 Fidelity Growth & Income A LU0138981039 17,58 $ 8,6 % 34,9 % -4,6 / 28,3 2 20 MFS Gl. Total Return A1 € LU0219418836 17,86 € 8,6 % 40,2 % -0,5 / 30,0 2 21 Schro. Multi-A. Income $ LU0757359954 97,92 $ 8,2 % 29,3 % - / - – 22 Franklin Income A Mdis $ LU0098860793 12,17 $ 8,1 % 35,0 % -3,9 / 27,0 2 23 Degussa Bank PF Priv. Aktiv DE000A0MS7D8 91,53 € 8,0 % 91,2 % -38,4 / 50,7 2 24 GoldPort Stabilitätsfonds P LU0323357649 106,57 Sfr 7,9 % 7,0 % -10,7 / 28,2 4 25 Invesco Asia Balanced A acc LU0367026217 23,93 $ 7,8 % 28,9 % -8,2 / 31,6 2 26 Substanz-Fonds DE000A0NEBQ7 950,37 € 7,6 % 36,3 % -7,4 / 20,6 2 27 Multi Opportunities III LU0198959040 202,73 € 7,6 % 65,5 % -12,5 / 28,5 1 28 W&W Europa-Fonds DE0009780486 57,53 € 7,4 % 37,8 % -7,8 / 17,7 2 29 ProfitlichSchmidlin Fonds UI DE000A1W9A28 112,82 € 7,4 % – - / - – 30 Ganador Spirit Invest A LU0326961637 148,75 € 7,2 % 25,3 % -3,0 / 14,9 2 31 BHF Flexible Alloc. FT LU0319572730 70,84 € 6,9 % 33,8 % 0,0 / 20,3 2 32 M&G Dynamic Allocation € A GB00B56H1S45 14,77 € 6,7 % 32,6 % -4,1 / 17,3 2 33 Carmignac Patrimoine A FR0010135103 661,59 € 6,6 % 21,6 % -2,9 / 23,5 3 34 Tri Style Fund (VT) AT0000701172 14,28 € 6,6 % 22,9 % -16,0 / 15,9 4 35 DWS Vorsorge AS (Flex) DE0009769893 105,90 € 6,3 % 41,7 % -8,1 / 17,2 2 36 Phaidros Balanced A LU0295585748 139,06 € 6,2 % 30,2 % -7,1 / 18,6 2 37 BFI Progress (EUR) R € LU0127031556 73,23 € 6,1 % 36,3 % -7,1 / 21,1 2 38 PrivatFonds: Flexibel pro DE000A0RPAL7 134,64 € 5,9 % 30,2 % -7,0 / 18,8 2 39 AF Value Invest UI DE000A0MKQ32 95,74 € 5,9 % 31,6 % -15,1 / 23,5 2 40 PrivatFonds: Kontrolliert pro DE000A0RPAN3 145,91 € 5,8 % 40,7 % -10,7 / 17,8 2 41 Allianz Strategie Balance DE0009797258 79,87 € 5,7 % 46,4 % -3,6 / 26,2 1 42 Candriam Sust Eur Bal Medium BE0159411405 6,79 € 5,5 % 29,2 % -5,8 / 18,4 1 43 Allianz Flexi Euro Balance A DE0009789867 67,61 € 5,5 % 41,8 % -6,7 / 18,3 2 44 DWS Sachwerte DE000DWS0W32 116,88 € 5,5 % 20,7 % -6,1 / 16,3 3 45 Carmignac Em. Patrimoine A LU0592698954 107,70 € 5,5 % 1,4 % - / - 4 46 Raiffeisen-Nachhaltigk.-Mix V AT0000785381 1053,33 € 5,4 % 28,8 % -4,0 / 21,8 2 47 CS PF (Lux) Balanced € B LU0091100973 170,55 € 5,3 % 27,3 % -5,6 / 17,2 2 48 SWC (LU) PF Balanced (EUR) A LU0112804983 128,96 € 5,3 % 28,1 % -3,6 / 17,4 2 49 Fidelity Target 2020 Euro A€ LU0172516865 40,38 € 5,2 % 41,8 % -7,1 / 23,5 2 50 Metzler Global Selection IE0003722596 76,20 € 5,1 % 29,9 % -3,0 / 16,7 2 51 JSS GlobalSar Balanced P € di LU0058893917 334,60 € 5,0 % 35,8 % -4,4 / 18,1 2 52 Siemens Balanced DE000A0KEXM6 16,42 € 4,8 % 35,9 % -9,2 / 14,8 2 53 Arbor Substanzwerte P LU0741243645 104,24 € 4,7 % 9,6 % - / - – 54 HELLERICH Global Flexibel A LU0365982395 667,20 € 4,5 % 23,5 % -8,1 / 9,7 2 55 Fondra A € DE0008471004 110,40 € 4,4 % 29,8 % -10,9 / 15,1 3 56 Castell VV Ausgewogen R DE000A1JSWM8 113,60 € 4,3 % – - / - – 57 Allianz Dyn. Multi Asset 50 LU1019989323 119,71 € 4,3 % – - / - – 58 Templeton EM Balanced A LU0608807516 10,81 € 4,2 % 5,7 % - / - 4 59 Bantleon Opportunities L PT LU0337414303 126,24 € 4,2 % 18,7 % - / - 3 60 Oyster Diversified A € LU0095343421 288,13 € 4,2 % 26,2 % -5,0 / 13,5 2 61 Fidelity FPS Moderate Grw. A LU0056886558 12,49 € 3,9 % 35,1 % -4,6 / 17,7 2 62 PrivatFonds: Flexibel DE000A0Q2H14 113,58 € 3,9 % 18,7 % -8,1 / 10,1 2

Page 165: Euro Magazin - August 2015

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€URO BEST-BUY FONDS 08|15 17

Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

lll Mischfonds/Aktien + Anleihen Forts. 63 Jyske Balanced Strategy DK0016262132 146,21 € 3,8 % 29,4 % 0,7 / 14,4 2 64 Mayerhofer Strategie AMI DE000A1C4DW1 130,55 € 3,8 % 28,2 % - / - – 65 DWS Vermögensmandat Balance LU0309483435 117,56 € 3,7 % 27,5 % -3,9 / 16,8 2 66 Fidelity Patrimoine A € LU0080749848 12,30 € 3,6 % 26,9 % -4,7 / 14,7 2 67 M&W Privat LU0275832706 104,71 € 3,5 % -27,9 % -27,1 / 9,2 5 68 PIMCO Global Multi-Asset E IE00B4YYY703 13,87 € 3,5 % 8,4 % -11,0 / 13,2 4 69 Walser Portf. German Sel. DE DE000A0YEQW0 141,27 € 3,2 % 39,1 % -5,3 / 18,6 2 70 JB MCO Strategy Balanced € B LU0099841354 158,62 € 3,1 % 22,5 % -0,8 / 13,0 2 71 3 Banken Portfolio-Mix T AT0000654595 7,46 € 2,8 % 28,7 % -2,6 / 15,1 2 72 Oppenheim DA DE0008486325 41,19 € 2,7 % 25,8 % -8,9 / 12,7 2 73 Ethna-Dynamisch T LU0455735596 77,45 € 2,7 % 35,9 % -5,9 / 15,0 2 74 UniRak Konservativ A DE000A1C81C0 111,04 € 2,6 % – - / - – 75 Walser Portfolio German Sel. LU0181454132 221,15 € 2,4 % 37,4 % -5,5 / 18,0 2 76 UBS (L) SF Balanced EUR P-acc LU0049785446 2454,73 € 2,3 % 23,5 % -5,5 / 13,1 2 77 MEAG EuroBalance DE0009757450 53,51 € 2,1 % 45,8 % -1,2 / 21,5 2 78 Nordea Stable Return BP € LU0227384020 15,80 € 2,1 % 24,2 % 1,6 / 14,2 2 79 Petercam Patrimonial B LU0574765839 118,28 € 1,9 % 16,8 % - / - 2 80 HannoverscheMediumInvest DE0005317325 53,58 € 1,8 % 34,9 % -8,0 / 24,3 2 81 Allianz Reale Werte A (EUR) DE0009797407 49,60 € 1,8 % -3,6 % - / - 4 82 M&G Income Allocation € A Inc GB00BBCR3390 11,09 € 1,7 % – - / - – 83 UBS Global Allocation € Pacc LU0197216558 13,68 € 1,6 % 32,6 % -7,5 / 17,2 2 84 JPM Global Income A div €-hdg LU0395794307 147,56 € 1,5 % 31,1 % -3,5 / 22,2 2 85 AES Rendite Selekt DE000A0MS7K3 59,59 € 1,0 % 17,2 % -5,1 / 16,6 2 86 JSS Quant Portfolio Global P LU0068337210 137,33 € 0,7 % 16,0 % 2,0 / 10,1 2 87 JPM IF Global Balanced A acc LU0070212591 1664,35 € 0,6 % 25,5 % -3,8 / 13,5 2 88 Fidelity Multi Asset Income LU0987487419 9,98 € 0,3 % – - / - – 89 Janus Balanced A € IE0009514989 24,68 € 0,0 % 26,4 % -4,9 / 18,5 2 90 Schro. Wealth Preservation C€ LU0107768219 19,26 € -1,1 % 4,4 % -6,6 / 10,5 4

ll Mischfonds/überwiegend Anleihen 1 BFI Activ (CHF) R CHF LU0127027448 116,65 Sfr 13,2 % 29,7 % -1,9 / 21,8 3 2 JB MCO Strategy Income CHF B LU0099839291 121,12 Sfr 12,3 % 26,0 % 0,4 / 20,4 3 3 ACMBernstein Global Conservat LU0232538289 17,59 € 10,3 % 25,5 % -9,3 / 32,0 3 4 StarCapital Winbonds plus A LU0256567925 165,01 € 4,5 % 25,8 % -1,3 / 14,2 2 5 Elbe Strategieportfolio Defen DE000A0MYGX2 115,88 € 4,1 % 15,0 % -1,6 / 11,3 3 6 Sparinvest Securus € R LU0139791205 150,64 € 3,9 % 21,6 % -4,9 / 10,5 2 7 Invesco Pan Europ. High Inc. LU0243957239 19,94 € 3,9 % 44,8 % -6,8 / 29,7 1 8 Fidelity Multi Asset Def. € LU0393653166 13,95 € 3,9 % 22,1 % -3,4 / 14,9 2 9 PrivatFonds: Konsequent pro LU0493584741 119,26 € 3,6 % 18,7 % -4,7 / 8,8 2 10 FvS SICAV Stiftung LU0323577766 113,07 € 3,5 % 20,8 % 1,4 / 15,0 3 11 Castell VV Defensiv DE000A1JSWL0 109,61 € 3,5 % – - / - – 12 PrivatFonds: Kontrolliert DE000A0RPAM5 126,63 € 3,3 % 23,8 % -4,4 / 10,7 2 13 Echiquier ARTY FR0010611293 1497,98 € 3,3 % 27,0 % -6,8 / 14,3 2 14 FvS Defensiv R LU0323577923 127,61 € 3,2 % 19,0 % 0,3 / 14,4 3 15 DNCA Invest Eurose A LU0284394235 149,64 € 3,1 % 27,3 % -2,9 / 13,1 2 16 BPM Global Income R € LU0912686986 98,20 € 3,1 % – - / - – 17 LGT Strategy 3 Years B LI0008232162 1636,75 € 3,0 % 13,6 % -1,7 / 9,5 3 18 SWC (LU) PF Yield (EUR) A LU0112799290 119,32 € 3,0 % 19,5 % -3,8 / 14,3 2 19 Pioneer Discount Balanced A D DE0007012700 70,82 € 2,9 % 19,4 % -0,9 / 13,2 3 20 Kapital Plus A € DE0008476250 61,83 € 2,8 % 32,4 % 1,2 / 19,1 1 21 CS PF (Lux) Income € B LU0091100890 169,53 € 2,8 % 17,6 % -3,2 / 11,7 3 22 DWS Conc. DJE Alpha Renten LU0087412390 118,02 € 2,8 % 26,8 % -3,2 / 13,2 2 23 Candriam Sust Eur Bal Low BE0159412411 4,54 € 2,6 % 21,6 % -3,4 / 15,2 2 24 Sarasin-FairInvest-Universal DE0005317127 57,14 € 2,5 % 19,4 % -1,6 / 11,2 2 25 Degussa Bank-Univ-Renten DE0008490673 44,93 € 2,4 % 59,4 % -16,1 / 30,0 1 26 CS PF (Lux) Reddito B LU0078046520 137,69 € 2,4 % 25,3 % -4,7 / 14,0 2 27 F&C HVB-Stiftungsfonds A LU0132935627 971,37 € 2,1 % 17,4 % -3,5 / 9,0 3 28 Allianz Flexi Rentenfonds A € DE0008471921 89,25 € 2,0 % 30,2 % -1,6 / 15,6 2 29 Deka Kommunal Eurol. Balance DE0007019499 65,69 € 1,9 % 17,5 % -1,4 / 9,9 2 30 MEAG EuroErtrag DE0009782730 65,56 € 1,9 % 29,1 % 0,4 / 25,0 1 31 H & A Prime Values Income € AT0000973029 144,21 € 1,9 % 13,7 % -0,9 / 11,6 3 32 Ethna-Aktiv A LU0136412771 135,13 € 1,9 % 24,0 % -2,6 / 12,5 2 33 BNPP Sust. Div. Europe Stab. LU0087047089 408,04 € 1,9 % 22,0 % -3,8 / 14,7 2 34 Echiquier Patrimoine FR0010434019 883,83 € 1,9 % 13,6 % -3,8 / 7,0 3 35 JB MCO Strategy Income € B LU0099840034 162,95 € 1,8 % 15,2 % 1,4 / 9,1 2 36 Bantleon Opportunities S PT LU0337411200 117,83 € 1,8 % 10,0 % - / - 4 37 4Q Income Fonds I DE0009781997 19,04 € 1,4 % 17,1 % -2,9 / 15,1 2 38 Jyske Stable Strategy DK0016262058 169,67 € 1,4 % 20,1 % 1,9 / 10,9 2 39 DWS Stiftungsfonds DE0005318406 48,98 € 1,3 % 17,8 % -4,1 / 10,3 2 40 KCD-Union Nachhaltig MIX DE0009750000 53,92 € 1,2 % 23,5 % -4,8 / 12,8 2 41 ZinsPlus Fonds UI DE000A0X7590 145,05 € 1,2 % 16,7 % -1,9 / 10,8 2 42 Fidelity Target 2015 Euro A€ LU0172516436 32,65 € 1,1 % 25,7 % -4,6 / 16,5 2 43 Dt. Postbank Europaf. Plus DE0009797712 61,44 € 0,9 % 32,9 % -5,1 / 16,8 2 44 LBBW Multi Global R DE0009766881 97,02 € 0,6 % 20,9 % -1,8 / 12,0 2 45 Deka-Sachwerte CF DE000DK0EC83 104,23 € 0,3 % 5,6 % - / - – 46 Deka Deutschland Balance CF DE000DK2CFB1 112,41 € 0,3 % 12,8 % - / - – 47 PrivatFonds: Konsequent LU0493492200 102,60 € 0,2 % 3,1 % -1,5 / 2,0 4 48 Allianz Strategie Stabilität DE0009797282 61,16 € 0,1 % 26,8 % -4,1 / 15,4 2 49 Allianz Dyn. Multi Asset 15 LU1089088071 100,66 € 0,1 % – - / - – 50 M&G Optimal Income € A-H GB00B1VMCY93 18,39 € -0,6 % 19,6 % 0,1 / 14,9 2

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

l Rentenfonds Euro 1 Jyske European Bonds DK0016261837 46,27 € 0,9 % 25,2 % -1,9 / 16,2 2 2 Robeco Lux-o-rente DH €-hdg LU0084302339 138,08 € 0,8 % 8,1 % -2,3 / 10,8 4 3 Banken Fokus Basel III DE000A0RHEX1 47,85 € 0,8 % 56,3 % - / - – 4 PIMCO Total Return Bond €-hdg IE00B11XZB05 19,30 € 0,4 % 2,8 % -3,1 / 10,1 4 5 Nordea European Covered Bond LU0076315455 11,87 € 0,2 % 20,6 % 0,1 / 13,2 2 6 DWS Euro-Bonds (Medium) LU0036319159 1812,76 € 0,1 % 20,7 % 1,2 / 16,1 2 7 iShares eb.rexx Gov. Ger. ETF DE0006289465 142,50 € 0,0 % 6,4 % -1,4 / 10,7 4 8 iShares Euro Covered Bond DE DE000A0RFEE5 153,29 € 0,0 % 17,7 % -0,5 / 11,7 2 9 iShares Pfandbriefe (DE) ETF DE0002635265 106,00 € -0,2 % 7,0 % 0,5 / 6,7 3 10 dbx € Sov. Eurozone 3-5 ETF LU0290356954 197,16 € -0,2 % 12,8 % -1,3 / 10,7 3 11 iShares eb.rexx 5.5-10.5 ETF DE0006289499 140,68 € -0,3 % 11,3 % -2,0 / 16,7 4 12 ComStage ETF € Sov. Div. 3-5 LU0444606023 143,07 € -0,3 % 14,6 % -1,3 / 10,9 2 13 BBV-Fonds-Union DE0008491077 51,03 € -0,4 % 23,0 % -2,5 / 14,9 2 14 UniEuroRenta DE0008491069 67,53 € -0,4 % 9,3 % -1,4 / 8,9 3 15 Allianz Pfandbrieffonds AT € LU0039499404 142,99 € -0,4 % 18,1 % 1,4 / 13,1 2 16 BGF Euro Bond A2 € LU0050372472 27,07 € -0,4 % 21,8 % -1,2 / 14,7 2 17 Oyster European Fixed Income LU0095343264 248,37 € -0,4 % 22,1 % -2,8 / 16,0 2 18 UniEuroAnleihen LU0966118209 53,33 € -0,4 % – - / - – 19 BW Renta Universal DE0008491549 29,11 € -0,5 % 20,9 % -2,4 / 12,1 2 20 Condor-Fonds-Union DE0008491101 52,25 € -0,6 % 15,7 % 0,4 / 10,8 2 21 LBBW Nachhaltigkeit Renten R DE000A0X97K7 53,51 € -0,6 % 13,6 % -0,1 / 8,4 2 22 iShares eb.rexx Ger 10.5+ ETF DE000A0D8Q31 175,56 € -0,6 % 20,7 % -7,0 / 33,1 4 23 Pioneer Euro Aggregate Bond € LU0313644931 77,01 € -0,6 % 19,4 % 0,8 / 14,1 2 24 Fidelity Gl. Strat. Bd. €-hdg LU0594301060 10,62 € -0,6 % 4,5 % - / - 4 25 dbx € Sov. Eurozone 5-7 ETF LU0290357176 223,07 € -0,8 % 21,1 % -2,2 / 15,1 2 26 iShares Italy Government Bond DE000A1J0BF1 152,30 € -0,8 % 41,1 % - / - – 27 Pioneer Euro Bond A € ND LU0119391471 9,99 € -0,9 % 21,8 % -0,6 / 14,7 2 28 iShares Euro Aggregate Bond D DE000A0RM447 118,18 € -0,9 % 18,6 % -1,2 / 13,5 2 29 Raiffeisen-Euro-Rent R A AT0000996681 88,02 € -1,0 % 16,9 % 0,1 / 13,8 2 30 Schro. Strategic Bond €-hdg A LU0201323531 136,02 € -1,0 % 5,7 % -2,1 / 7,9 4 31 dbx € Sov. Eurozone ETF LU0290355717 217,08 € -1,0 % 21,2 % -2,3 / 14,5 2 32 iShares Core Euro Gov. Bd. DE DE000A0YBRZ7 117,95 € -1,0 % 21,1 % -2,1 / 14,3 2 33 ComStage ETF € Sov. Div. 5-7 LU0444606296 158,13 € -1,0 % 23,9 % -2,3 / 17,0 2 34 Lyxor ETF EuroMTS 5-7 Y Inv. FR0010411413 152,91 € -1,1 % 22,0 % -2,8 / 15,2 2 35 Amundi ETF € Gov Broad IG FR0010754192 216,62 € -1,1 % 22,6 % -2,9 / 15,5 2 36 Amundi ETF € Gov Broad 5-7 FR0010754176 219,72 € -1,1 % 22,5 % -3,1 / 16,5 2 37 Schro. Euro Gov. Bond A aus. LU0053903893 6,75 € -1,2 % 21,1 % -1,7 / 14,5 2 38 Robeco All Strat. Euro Bds. D LU0085135894 87,91 € -1,2 % 18,9 % -3,0 / 15,4 2 39 AXA WF EURO 5-7 A Thes. LU0251659776 157,90 € -1,2 % 18,8 % -0,4 / 14,3 2 40 Deka € Sovereign Div 5-7 ETF DE000ETFL144 116,01 € -1,2 % 23,6 % -2,1 / 16,9 2 41 Bantleon Yield PT LU0524467916 118,93 € -1,2 % 14,6 % - / - 2 42 DWS Zinseinkommen LU0649391066 104,57 € -1,2 % 7,3 % - / - – 43 Ampega Rendite Rentenfonds DE0008481052 20,82 € -1,3 % 13,9 % -1,2 / 12,7 2 44 RenditDeka CF DE0008474537 22,95 € -1,3 % 17,0 % -1,3 / 14,4 2 45 UBS (Lux) Bond Fund P-acc LU0033050237 382,39 € -1,3 % 15,5 % -2,0 / 13,2 2 46 LBBW Renten Euro Flex DE0009766964 33,07 € -1,3 % 14,5 % 0,3 / 11,0 2 47 Candriam Bonds Euro C LU0011975413 1111,39 € -1,3 % 16,2 % -2,4 / 12,0 2 48 Parvest Bond Euro Government LU0111548326 376,02 € -1,3 % 19,3 % -4,0 / 13,9 2 49 Schro. Euro Bond A dis LU0093472081 9,00 € -1,3 % 20,2 % -1,3 / 15,9 2 50 BNY Mellon Euroland Bond € A IE0032722260 1,83 € -1,3 % 19,8 % -2,9 / 15,2 2 51 MSt. Euro Strat. Bond A LU0073234253 42,98 € -1,3 % 20,2 % -2,7 / 16,3 2 52 dbx € Sov. Yield Plus ETF LU0524480265 159,69 € -1,3 % 33,8 % - / - – 53 AXA WF Euro Bonds A thes. LU0072814717 56,08 € -1,4 % 19,2 % -1,4 / 13,2 2 54 iShares € Sov. 1.5-10 ETF DE000A0H0785 118,81 € -1,4 % 19,7 % -1,5 / 14,4 2 55 iShares € Gov. Bond 15-30 ETF DE000A0LGQC4 213,23 € -1,4 % 41,5 % -7,4 / 38,6 1 56 ComStage ETF € Sov. Diversif. LU0444605645 151,40 € -1,4 % 20,1 % -3,5 / 15,0 2 57 Fidelity Euro Bond A € LU0048579097 13,32 € -1,5 % 20,8 % -2,1 / 14,7 2 58 Candriam Bd € Gov. Plus C LU0093577855 963,87 € -1,5 % 18,8 % -2,6 / 13,5 2 59 KBC Renta Emurenta (thes.) LU0093435989 622,70 € -1,5 % 19,3 % -0,7 / 11,5 2 60 iShares € Sov. 10.5+ ETF DE000A0H08C4 136,04 € -1,5 % 39,2 % -7,1 / 31,7 1 61 KBC Renta Eurorenta (thes.) LU0058246306 2787,41 € -1,6 % 19,0 % -1,5 / 11,4 2 62 Kepler Vorsorge Rentenfonds T AT0000722566 134,86 € -1,6 % 17,8 % 0,2 / 15,1 2 63 Amundi ETF € Gov Lowest IG FR0010892190 212,95 € -1,6 % 35,2 % - / - 1 64 DWS Vermög.bild.fonds R DE0008476516 18,88 € -1,7 % 20,3 % -1,9 / 16,7 2 65 iShares € Sov. 5.5-10.5 ETF DE000A0H08B6 124,85 € -1,7 % 25,4 % -1,8 / 16,6 2 66 AXA Renten Euro DE0008471327 28,87 € -1,7 % 19,0 % -3,0 / 14,2 2 67 Adirenta A € DE0008471079 15,43 € -1,9 % 20,3 % -2,3 / 16,9 3 68 dbx € Sov. Eurozone 15+ ETF LU0290357507 289,56 € -1,9 % 42,1 % -8,0 / 40,2 1 69 dbx € Sov. Eurozone 10-15 ETF LU0290357333 251,09 € -2,0 % 37,4 % -5,3 / 23,6 1 70 iShares € Gov Bond 10-15 ETF DE000A0YBRX2 162,49 € -2,0 % 37,9 % -5,0 / 24,1 1 71 Amundi ETF € Gov Broad 10-15 FR0010754143 250,56 € -2,0 % 40,2 % -6,6 / 25,3 1 72 ComStage ETF € Sov. Div. 7-10 LU0444606379 160,38 € -2,0 % 28,2 % -3,7 / 17,9 1 73 ComStage ETF € Sov. D. 10-15 LU0444606452 162,64 € -2,0 % 35,3 % -5,5 / 23,8 1 74 AXA WF EURO 10+LT A Thes. LU0251661087 200,72 € -2,1 % 41,0 % -4,5 / 31,6 1 75 Allianz Euro Bond Fund A € LU0140355917 65,11 € -2,2 % 18,4 % -3,2 / 17,4 2 76 ComStage ETF € Sov. Div. 15+ LU0444606536 178,88 € -2,4 % 41,6 % -8,3 / 40,5 1 77 ComStage ETF € Sov. Div. 25+ LU0444606619 181,13 € -2,4 % 47,8 % -9,5 / 49,7 1 78 iShares Spain Government Bond DE000A1J0BH7 152,71 € -2,5 % 47,3 % - / - – 79 Lyxor ETF EuroMTS 10-15 Y Inv FR0010037242 189,48 € -3,2 % 40,5 % -7,7 / 24,7 1 80 Lyxor ETF EuroMTS 15+Y Inv. G FR0010481093 187,44 € -4,2 % 43,8 % -8,4 / 40,6 1

Page 166: Euro Magazin - August 2015

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18 €URO BEST-BUY FONDS 08|15

Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

l Rentenfonds Europäische Währungen 1 Invesco European Bond A LU0066341099 6,97 € 2,0 % 24,6 % -0,7 / 17,4 1 2 DWS Eurorenta LU0003549028 55,99 € 1,5 % 19,2 % -4,4 / 13,6 3 3 UniEuropaRenta A LU0003562807 50,40 € 1,4 % 21,8 % -2,9 / 18,6 2 4 Allianz Europazins A € DE0008476037 55,39 € 0,4 % 23,1 % -3,1 / 16,6 2 5 BNPP L1 Bond Europe Plus C LU0010000809 437,08 € 0,4 % 22,5 % -2,4 / 16,7 2 6 Deka-EuropaBond TF DE0009771980 43,78 € 0,4 % 15,9 % -2,3 / 16,1 4 7 DekaLux-Bond A LU0011194601 71,17 € 0,2 % 17,7 % -0,9 / 14,8 3 8 Deka BasisStrat. Renten CF LU0107368036 107,61 € 0,2 % 12,5 % -1,2 / 10,2 3 9 ACMBernstein Eur. Inc. A2 € LU0095024591 18,51 € 0,2 % 23,7 % -5,1 / 22,9 1 10 KBC Bonds Europe thes LU0067223007 273,06 € -0,1 % 20,1 % -1,7 / 14,9 2 11 Franklin Eur Total Return A a LU0170473374 14,41 € -0,2 % 23,5 % -4,5 / 16,4 2 12 Raiffeisen-EuroPlus-Rent VT AT0000689971 13,82 € -0,4 % 11,1 % -0,3 / 12,9 4 13 Köln-Rentenfonds Deka DE0008480666 29,34 € -0,6 % 13,8 % -2,2 / 11,5 3 14 GS&P Fonds Eur Renten Aktiv G LU0076216471 65,90 € -0,7 % 6,7 % -2,4 / 6,4 4 15 MEAG EuroRent A DE0009757443 30,48 € -1,1 % 14,7 % -2,8 / 11,9 3 16 Candriam Bd Sustain. € Gov. C LU0012089420 907,76 € -1,1 % 11,8 % -2,3 / 12,4 4 17 Amundi Bond Europe AE (C) LU0201577391 188,29 € -1,3 % 27,1 % -6,6 / 19,7 2 18 J. Bär Europe Bond B LU0012197660 408,09 € -1,5 % 16,1 % 0,5 / 13,5 2 19 Dt. Postbank Europaf. Renten DE0009797704 59,32 € -1,9 % 18,7 % -1,1 / 14,3 2 20 Capital Grp Euro Bond B € LU0174801380 15,66 € -1,9 % 15,9 % -1,2 / 12,7 3 21 Pictet EUR Government Bonds P LU0241467587 149,88 € -2,1 % 20,5 % -2,3 / 15,6 2 22 Spängler IQAM Bond EUR FlexD AT0000817978 44,39 € -2,8 % 17,1 % -3,9 / 14,8 2 23 Postbank EuroRent DE0008006255 57,63 € -3,4 % 10,5 % -0,8 / 11,2 3

ll Rentenfonds US-Dollar 1 iShares USD Gov Bd 3-7 ETF IE00B3VWN393 120,83 $ 11,8 % 15,3 % -9,1 / 31,8 4 2 Vont. USD Bond A2 LU0035745552 298,75 $ 11,4 % 17,0 % -9,6 / 38,2 3 3 GS US MBS Base A LU0234571056 15,17 $ 11,1 % 19,6 % -8,7 / 32,6 2 4 iShares $ Treasury 7-10 ETF DE000A0LGQB6 196,20 $ 11,0 % 15,5 % -12,2 / 37,7 5 5 UBS (Lux) MedT. Bd. USD B LU0057957531 217,71 $ 10,9 % 15,0 % -11,2 / 28,2 3 6 Fidelity US Dollar Bond A $ LU0048622798 7,05 $ 10,9 % 19,6 % -9,6 / 35,4 2 7 Oyster US Dollar Bonds LU0069165115 364,44 $ 10,9 % 23,1 % -10,3 / 30,3 3 8 JPM US Aggregate Bond A acc $ LU0210532957 15,86 $ 10,8 % 17,2 % -9,3 / 33,0 3 9 Pictet $ Short Mid Term Bd P LU0175073625 126,81 $ 10,8 % 14,4 % -11,2 / 27,8 4 10 Pioneer U.S. Dollar Aggregate LU0229391064 84,96 € 10,8 % 24,3 % -7,3 / 33,0 2 11 Nordea US Total Return Bond $ LU0826414673 104,58 $ 10,8 % – - / - – 12 ACMBernstein American Inc. A2 LU0232525203 23,27 € 10,7 % 25,2 % -7,5 / 34,3 2 13 PIMCO GIS Total Return Bond E IE00B11XZ988 24,97 $ 10,6 % 16,3 % -10,7 / 32,2 3 14 dbx iBoxx $ Treasuries ETF LU0429459356 214,16 $ 10,5 % 14,9 % - / - – 15 Old Mutual Total Ret USD Bond IE0031386414 18,89 $ 10,4 % 19,4 % -11,6 / 33,7 2 16 BGF US Govt.Mortg. A thes. LU0096258446 18,36 $ 10,4 % 17,7 % -9,4 / 33,1 3 17 Parvest Bond USD Classic CAP LU0879078136 737,70 $ 10,4 % 18,7 % -9,7 / 32,6 2 18 iShares US Aggregate Bond ETF DE000A1JNCQ2 103,39 $ 10,4 % 17,4 % - / - – 19 UBS (L) BF USD P-acc LU0035346773 297,64 $ 10,3 % 18,6 % -10,3 / 31,5 2 20 Schroder US Dollar Bond $ A d LU0083284397 11,92 $ 10,3 % 19,3 % -9,2 / 32,4 2 21 Janus Flexible Income A $ acc IE0004445783 20,19 $ 10,3 % 17,0 % -9,4 / 31,0 2 22 BL Bond Dollar B LU0093570926 1234,52 $ 10,2 % 15,5 % -9,7 / 33,7 4 23 Pictet USD Government Bonds P LU0128488383 604,35 $ 10,2 % 14,9 % -10,1 / 34,0 4 24 Franklin US Govmt A Mdis $ LU0029872446 9,42 $ 10,2 % 15,5 % -10,6 / 32,3 4 25 JPM IF US Bond A acc $ LU0070215933 217,03 $ 10,2 % 27,9 % -6,5 / 33,1 2 26 Franklin US Low Duration A $ LU0170467566 9,89 $ 10,2 % 17,3 % -10,9 / 29,1 4 27 HSBC GIF US Dollar Bond PD LU0011820056 10,77 $ 10,1 % 16,8 % -9,8 / 33,1 3 28 MFS Merid. Research Bd. A1 LU0219442976 16,62 $ 10,1 % 19,5 % -8,8 / 32,6 2 29 GS US Fixed Income LU0089313992 10,99 $ 10,0 % 17,8 % -8,2 / 31,7 2 30 HSBC GIF US Dollar Bond AC LU0165076018 15,57 $ 9,9 % 16,0 % -10,1 / 32,8 3 31 Candriam Bonds USD C LU0064135527 921,55 $ 9,8 % 16,2 % -10,0 / 34,0 3 32 GS Gl Strat Income Bond $ LU0600005812 107,08 $ 9,5 % 28,2 % - / - – 33 Spängler SparTrust Amerika A AT0000857727 111,66 $ 9,4 % 15,4 % -11,1 / 28,3 3 34 Franklin US Total Return A ac LU0170468960 15,97 $ 9,2 % 21,3 % -7,9 / 34,0 2 35 BGF USD Gl. Bond A (thes.) LU0006061385 26,81 $ 8,8 % 25,2 % -12,9 / 35,7 1 36 J. Bär Dollar Bond B LU0012197074 335,01 $ 8,5 % 14,0 % -10,6 / 32,0 3

ll Rentenfonds Asien 1 HSBC GIF India Fixed Income A LU0780248950 13,64 $ 13,7 % – - / - – 2 BGF Asian Tiger Bond A2 $ LU0063729296 36,59 $ 13,3 % 29,1 % -10,8 / 38,3 – 3 Fidelity Asian Bond A acc $ LU0605512275 12,47 $ 12,9 % 28,4 % - / - – 4 HSBC GIF RMB Fixed Income A C LU0708054134 14,98 $ 12,6 % 25,9 % - / - – 5 ACMBernstein RMB Income Plus LU0633139125 17,29 € 12,4 % 33,2 % - / - – 6 Allianz Renminbi Fixed Income LU0631904975 10,72 $ 12,3 % 24,2 % - / - – 7 NN (L) Asian Debt HardCcy P C LU0546914168 1778,57 $ 11,6 % 30,9 % -6,4 / 35,6 – 8 Allianz Flexi Asia Bond AT $ LU0745992494 10,61 $ 11,4 % 21,3 % - / - – 9 Schroder Asian LC Bond $ A ac LU0358729142 118,98 $ 9,6 % 14,0 % -13,2 / 31,1 – 10 Aberdeen Asian LC Short Dur. LU0498180503 12,89 € 9,5 % 11,5 % - / - – 11 Pictet Asian Local Curr. P € LU0280438309 131,50 € 8,6 % 10,4 % -13,1 / 30,4 – 12 Templeton Asian Bond acc € LU0229951891 19,77 € 7,8 % 20,0 % -8,4 / 26,8 – 13 Nomura Asian Bonds DE0008484429 68,12 € 7,2 % 10,9 % -10,5 / 23,4 – 14 Western Asset Asian Opp. A D IE00B2Q1FF07 111,19 $ 6,9 % 6,0 % -14,1 / 25,2 – 15 iShares EM Asia Local Gov ETF DE000A1J0ZB9 92,32 $ 6,6 % – - / - – 16 HSBC GIF Asian Currencies Bon LU0210635099 10,02 $ 6,4 % 10,5 % - / - – 17 Deutsche China Bonds LCH LU0632805262 116,29 € 2,7 % 17,1 % - / - –

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

ll Rentenfonds Internationale Währungen 1 Schro. Gl. High Income Bond LU0575582027 111,25 $ 13,0 % 25,4 % - / - 2 2 Parvest Flex. Bd World C LU0038743380 51,78 $ 12,7 % 22,6 % -7,1 / 30,8 3 3 Amundi Bond Global Aggregate LU0319688015 214,71 $ 10,6 % 33,7 % -14,8 / 38,2 2 4 Schoellerbank Euro Alternativ AT0000968961 90,16 € 10,3 % 11,0 % -7,2 / 21,2 4 5 Legg M. WA Divers. Strat. Inc IE0034202634 91,81 $ 10,2 % 12,5 % -13,7 / 28,9 4 6 Janus Gl Unconstrained Bd A $ IE00BLTVXS96 9,95 $ 9,4 % – - / - – 7 AXA Glob. Aggr. Bonds A LU0073690421 38,42 $ 9,3 % 18,5 % -8,5 / 33,1 2 8 Franklin Strat Income A acc $ LU0300737037 14,60 $ 9,3 % 24,3 % -6,9 / 27,8 2 9 Templeton Gl. Bond A acc LU0152980495 26,20 € 9,2 % 26,8 % -6,5 / 28,9 2 10 BGF World Bond A2 $ LU0184696937 70,70 $ 9,1 % 24,0 % -11,8 / 34,8 2 11 Schro. Strat. Bd. A acc LU0201322137 142,83 $ 9,0 % 19,6 % -11,5 / 27,0 3 12 Templeton Gl. Total Ret. A LU0170475312 28,99 $ 8,7 % 30,4 % -5,8 / 27,8 2 13 Templeton Gl. High Yield A € LU0300743944 12,65 € 8,7 % 23,9 % -5,6 / 22,3 1 14 Threadn. Global Bond 1 GB0002771839 1,07 £ 8,3 % 4,4 % -11,9 / 21,9 4 15 Invesco Global Bond A SD LU0082941435 5,50 $ 8,1 % 15,6 % -7,1 / 23,2 2 16 M&G Global Macro Bond $ A GB00B65PCY96 14,54 $ 8,1 % 21,7 % -4,2 / 22,9 2 17 Pioneer Global Aggregate Bond LU0313646472 82,90 € 7,2 % 12,2 % -6,8 / 21,0 3 18 W&W Int. Rentenfonds DE0008484502 48,74 € 7,0 % 6,6 % -10,1 / 21,8 4 19 Invesco Bond Fund A SD IE0003702192 26,63 $ 7,0 % 7,5 % -13,8 / 25,5 4 20 Allianz Gl. High Grade AT € LU0037533956 165,54 € 6,9 % 8,5 % -11,3 / 25,3 4 21 BNP Bond World Plus Classic LU0011928255 1702,49 € 6,5 % 14,2 % -8,5 / 21,5 4 22 Nordea Global Bond BP LU0064321150 16,84 € 6,4 % 7,2 % -11,6 / 24,3 4 23 Raiffeisen-Global-Rent VT AT0000785340 101,70 € 6,4 % 7,9 % -8,4 / 20,9 3 24 HSBC GIF Global Bond AD LU0039216972 13,42 $ 6,2 % 9,3 % -10,3 / 22,3 3 25 iShares Global Gov. Bond ETF DE000A0RM439 101,89 $ 6,2 % 1,6 % -13,6 / 20,8 5 26 BW-Renta-Int.-Universal DE0008483678 43,64 € 6,1 % 9,8 % -4,6 / 18,4 3 27 GS Gl Fix Inc Base acc LU0234570595 13,69 $ 5,9 % 8,4 % -9,2 / 18,9 3 28 JPM Glob.Aggreg. Bd. A $ LU0053696067 12,12 $ 5,7 % 10,4 % -8,9 / 22,4 3 29 Hansainvest Lux Umbrella Inte LU0012050133 96,19 € 5,7 % 14,6 % -2,5 / 15,0 2 30 Berenberg Hartwährungsanleih. DE000A1JUU12 98,65 € 5,6 % 1,9 % - / - – 31 ISI International Bonds DK0016258536 17,13 € 5,5 % 12,6 % -5,9 / 19,3 2 32 Schro. Gl. Bond $ A dis LU0012050992 7,47 $ 5,4 % 10,7 % -7,6 / 21,8 3 33 DekaRent-international CF DE0008474560 19,75 € 5,4 % 9,5 % -8,2 / 22,1 3 34 MSt. Gl. Bond A $ LU0073230426 38,41 $ 5,4 % 12,5 % -8,7 / 22,4 2 35 Fidelity Intern. Bond A LU0048582984 1,13 $ 5,3 % 7,0 % -9,6 / 19,1 3 36 StarCapital Argos A € LU0137341789 146,87 € 4,5 % 20,2 % -2,7 / 16,2 1 37 Amundi Bond Global AU (C) LU0119133188 25,55 $ 4,4 % 25,8 % -12,7 / 24,9 2 38 Carmignac Pf-Global Bond A € LU0336083497 1290,00 € 4,2 % 11,7 % -9,3 / 26,0 2 39 StarCapital Bondvalue UI A DE0009781872 71,79 € 4,0 % 13,3 % -2,2 / 13,9 2 40 Legg M. Brandywine Gl Fix $ IE0033637442 124,38 $ 4,0 % 10,2 % -8,2 / 25,5 3 41 HANSAinternational A DE0008479080 19,83 € 3,7 % 9,8 % -5,6 / 16,3 3 42 FT AccuZins DE0008478082 293,60 € 3,6 % 11,7 % -6,9 / 21,3 2 43 FvS Currency Diversification LU0526000731 105,52 € 3,4 % 0,3 % -9,1 / 13,7 4 44 UBS (D) Rent-International DE0009752519 45,49 € 3,3 % 11,9 % -1,9 / 10,6 2 45 KBC Bonds High Interest LU0052033098 2138,69 € 3,2 % 7,9 % -9,2 / 17,9 4 46 DWS Inter-Renta LD DE0008474040 14,92 € 3,1 % 4,2 % -7,2 / 21,8 3 47 Pro Fonds (Lux) Int-Bond B LU0048424138 212,01 Sfr 2,5 % 18,3 % -1,5 / 12,5 1 48 BL Global Bond B LU0093569910 685,58 € 1,7 % 6,6 % -1,1 / 8,0 2 49 Sarasin-FairInvest-Bd Univ. I DE0006623077 52,89 € 1,0 % 14,5 % -1,6 / 13,7 1 50 Invesco Gl. Total Return € A LU0534239909 13,30 € 1,0 % 16,5 % - / - 1 51 WoWi Renditefonds INKA DE0009757278 56,94 € 0,2 % 5,3 % 0,4 / 4,0 2 52 DJE Renten Global PA € LU0159549574 151,72 € 0,0 % 11,7 % -1,3 / 10,2 2 53 DWS Global Strategie (Renten) DE0005152490 47,33 € -0,5 % 1,9 % -3,5 / 7,2 3 54 Südwestbank-Interrent-Union DE0008491291 41,58 € -1,5 % 9,6 % -1,6 / 13,1 2

l Rentenfonds Inflationsschutz 1 iShares Gl Infl Linked Bd ETF DE000A0RFED7 147,36 $ 8,6 % 13,6 % -10,9 / 26,8 4 2 AXA WF Gl. Inflation Bds A LU0266009793 142,86 € 1,4 % 4,3 % -7,0 / 14,0 4 3 Schro. Gl. Infl. Linkd. Bd. A LU0180781048 30,20 € 1,3 % 6,3 % -5,7 / 12,7 4 4 M&G Eur. Infl. Link. Corp Bd GB00B3VQKJ62 11,14 € 1,3 % 5,2 % - / - 2 5 Parvest Gl. Inflation-Link.Bo LU0249332619 141,54 € 1,2 % 2,9 % -6,1 / 14,0 4 6 dbx EUR Inflation-Linked ETF LU0290358224 205,39 € 0,9 % 19,9 % -5,6 / 22,1 1 7 Amundi ETF Euro Inflation FR0010754127 206,45 € 0,9 % 21,0 % -6,6 / 23,3 1 8 dbx Gl. Inflation €-Hgd ETF LU0290357929 212,82 € 0,8 % 7,8 % -5,2 / 14,0 3 9 Lyxor ETF Euro Inflat. Linked FR0010174292 142,03 € 0,7 % 21,2 % -7,0 / 22,6 1 10 ComStage ETF € Infl.Linked LU0444607187 128,51 € 0,7 % 23,7 % -7,4 / 24,6 1 11 KBC Bonds Inflation-Linked LU0103555248 959,25 € 0,6 % 20,1 % -6,7 / 20,4 1 12 LGT Bond Global Infl. Link B LI0017755534 1183,79 € 0,6 % -1,8 % -5,6 / 9,7 4 13 Deka-RentenReal DE000DK0AYK1 41,52 € 0,5 % 0,4 % -4,1 / 7,7 4 14 Amundi Bond Euro Inflation AE LU0201576401 144,70 € 0,5 % 12,2 % -6,1 / 14,1 2 15 Parvest Bd Euro Infl.-Link. C LU0190304583 134,94 € 0,4 % 11,3 % -7,4 / 15,6 2 16 AXA WF Euro Infl. Bd. A LU0251658612 129,10 € 0,3 % 8,6 % -5,9 / 17,3 3 17 Schoellerbank Realzins Plus T AT0000672266 133,62 € 0,2 % 4,4 % -2,7 / 10,0 3 18 Nomura Real Protect DE0008484452 102,10 € 0,2 % -4,3 % -4,6 / 8,5 4 19 PIMCO Gl Real Return E €-hdgd IE00B11XZ541 16,21 € 0,1 % 2,2 % -7,5 / 13,5 4 20 Invesco Euro Infl.-Linked A LU0119747243 15,42 € 0,0 % 6,2 % -6,7 / 13,4 3 21 iShares € Inflation Gov ETF IE00B0M62X26 198,18 € -0,1 % 6,6 % -5,7 / 15,9 3 22 UniEuroRenta Real Zins A LU0192293511 59,54 € -0,3 % 8,0 % -6,2 / 16,0 3 23 Candriam Bd € Inflation Li. C LU0165520114 140,38 € -0,5 % 7,4 % -5,7 / 16,0 3 24 CS BF (Lux) Infl. Linked € B LU0175163459 123,06 € -1,1 % 2,1 % -3,3 / 9,5 3

Page 167: Euro Magazin - August 2015

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€URO BEST-BUY FONDS 08|15 19

Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

ll Rentenfonds Schwellenländer 1 Pioneer EM Corp High Yield A€ LU0765561054 65,44 € 16,6 % 28,6 % - / - – 2 MainFirst EM Corp. Bd Bal. A LU0816909013 109,30 $ 15,5 % – - / - – 3 Nordea EM Corp Bond BP € LU0637302547 110,61 € 14,4 % 26,8 % - / - – 4 DWS EM Corporates LC BRIC LU0616861935 130,79 € 14,0 % 18,7 % - / - 3 5 Threadn. EM Short-Term Bd AU LU0198726373 15,65 $ 13,9 % 20,9 % -8,0 / 26,9 2 6 iShares $ EM Corp. Bond ETF DE000A1J0BJ3 98,96 $ 13,7 % 18,6 % - / - – 7 Pioneer Emerg. Mkts. Bond A LU0119402005 14,62 € 13,5 % 31,5 % -5,5 / 27,7 1 8 EdR Emerging Bonds C FR0007021050 120,26 € 13,4 % 29,9 % -8,9 / 23,8 1 9 HSBC GEM Debt Total Return LU0283739885 15,23 $ 12,8 % 24,0 % -9,6 / 31,5 2 10 Fidelity Em. Market Debt A LU0238203821 13,28 € 12,3 % 26,3 % -11,7 / 35,0 2 11 BGF Emerging Markets Bd A2 $ LU0200680600 15,68 $ 12,2 % 25,7 % -10,0 / 33,8 2 12 MFS EM Debt A1 $ LU0125948108 33,60 $ 12,2 % 22,6 % -10,5 / 30,9 2 13 M&G Emerging Markets Bd. € A GB00B3NMPS60 13,82 € 12,2 % 28,7 % - / - – 14 Old Mutual Emerg Market Debt IE0034004030 20,48 $ 11,8 % 14,2 % -13,1 / 27,8 3 15 Invesco Emerging Mkts Bond A IE0001673817 20,89 $ 11,7 % 26,6 % -10,8 / 33,4 1 16 HSBC GIF Gl. EM Bond AD LU0099919721 19,39 $ 11,6 % 21,4 % -11,7 / 30,9 2 17 Jyske Emerging Markets Bonds DK0016272446 429,87 $ 11,5 % 23,7 % -10,5 / 33,0 2 18 AXA WF Gl. EM Bonds A thes $ LU0251658455 201,21 $ 11,5 % 22,5 % -11,4 / 32,1 2 19 KBC Bonds Em Markets KAP LU0082283374 2089,65 $ 11,4 % 23,7 % -11,9 / 33,6 2 20 Aberd. Emerg. Mkts. Bd A2 $ LU0132414144 39,12 $ 11,4 % 21,7 % -9,4 / 28,7 2 21 WIP Emerging Mkt. Fixed Inc. LU0084664241 19,41 $ 11,3 % 26,8 % -10,2 / 32,3 1 22 Aviva Emerging Markets Bond A LU0274939478 11,80 $ 11,3 % 19,7 % -11,5 / 30,0 2 23 F&C Emerging Markets Bond A LU0168601234 14,30 $ 11,2 % 19,6 % -13,1 / 32,3 2 24 MSt. Emerging Debt A $ LU0073230004 77,17 $ 11,2 % 16,6 % -12,8 / 30,4 2 25 GS Growth & EM Debt Port Base LU0110449138 14,19 $ 10,9 % 25,8 % -9,7 / 32,4 1 26 Candriam Bd Emerging Mkts C LU0083568666 2118,25 $ 10,8 % 25,7 % -9,3 / 33,4 1 27 Threadneedle Emg. Mkt. Debt A LU0061474614 63,25 $ 10,7 % 14,6 % -13,2 / 29,5 3 28 ACMBernstein Emerging Debt A2 LU0246601768 27,17 $ 10,7 % 20,2 % -11,8 / 29,5 2 29 BNY Mellon Em. Markets Debt $ IE00B06YC985 1,90 $ 10,4 % 17,6 % -12,2 / 33,0 2 30 J. Bär Emerging Bond USD B LU0081406000 409,55 $ 10,3 % 21,0 % -11,4 / 31,0 2 31 Pictet Global Em Debt P $ LU0128467544 327,75 $ 10,2 % 23,0 % -10,7 / 32,7 2 32 Parvest Emerg. Mkts. Bond C LU0089276934 392,65 $ 10,2 % 16,7 % -12,0 / 28,3 2 33 iShares JPM $ EM Bond ETF DE000A0RFFT0 108,36 $ 9,3 % 20,7 % -12,0 / 31,4 2 34 UBAM Emg. Mkt. Bd AC $ LU0244149497 157,80 $ 8,9 % 17,4 % -11,1 / 27,3 2 35 NN EMD Local Ccy P $ LU0546916379 53,11 $ 7,6 % 3,3 % -10,2 / 15,4 4 36 Parvest Bond Emerging Corp. LU0823384119 99,48 $ 7,1 % 6,3 % - / - 2 37 HSBC EM Investment Grade Bond LU0563707651 10,74 $ 7,0 % 10,9 % - / - 4 38 Templeton EM Bond A dis. $ LU0029876355 16,59 $ 6,6 % 17,8 % -9,1 / 20,3 2 39 LGT Select Bd Em. Mkt. $ B LI0026536628 3136,26 $ 6,6 % 8,5 % -14,2 / 23,0 4 40 Weltzins-INVEST P DE000A1CXYM9 28,55 € 6,3 % 11,0 % -9,0 / 14,9 2 41 HSBC Global EM Local Debt AC LU0234585437 12,92 $ 6,1 % 3,5 % -12,0 / 16,6 4 42 Jyske Em Local Market Bonds DK0060009751 164,12 € 4,9 % 0,8 % -14,0 / 20,6 4 43 Deka Gl. Converg.Renten CF LU0245287742 40,42 € 4,2 % 5,8 % -10,5 / 21,1 3 44 ESPA Bond EM Corporate VT AT0000A05HS1 162,32 € 3,9 % 17,2 % -0,8 / 17,5 1 45 Aviva EM Local Currency Bd A LU0273494806 14,81 € 3,6 % 2,0 % -13,6 / 17,5 4 46 iShares EM Local Govt Bd ETF DE000A1JB4Q0 66,53 $ 3,4 % -2,0 % - / - 5 47 J. Bär Local Em Bond $ B LU0107852195 273,07 $ 3,3 % 2,5 % -15,5 / 22,2 4 48 Threadn. EM Short-T. Bd. €-h LU0198725300 14,47 € 3,3 % 6,6 % -4,8 / 14,2 3 49 CGS FMS Gl. Ev. Frontier Mkts LU0501220429 130,56 € 3,3 % 19,2 % - / - 1 50 PIMCO EM Corporate E acc €-h IE00B62MZF51 12,23 € 2,5 % 6,1 % -4,3 / 15,9 2 51 Deutsche EM Corporates LCH LU0436052673 124,45 € 2,3 % 13,2 % - / - 2 52 Macquarie Bonds Emerging Mkts AT0000817846 215,47 € 2,2 % 10,1 % -6,9 / 18,7 3 53 JPM EM Corporate Bond A €-h LU0560335993 80,49 € 2,2 % 14,4 % - / - – 54 Threadneedle EM Corp. Bd. AEH LU0143865482 19,16 € 1,9 % 13,1 % -3,4 / 16,2 2 55 dbx EM Liquid Eurobond ETF LU0321462953 302,53 € 1,9 % 13,6 % -6,9 / 19,1 2 56 SPDR EM Local Bond ETF IE00B4613386 76,52 $ 1,5 % 9,9 % - / - 3 57 Sparinvest EM Corp Value Bd € LU0519053697 118,41 € 1,5 % 6,5 % - / - 2 58 NN EMD Hard Ccy P € hdg LU0546915058 4537,41 € 1,4 % 12,3 % -5,4 / 22,4 2 59 ISI Emerging Market Bonds DK0016259690 25,92 € 1,4 % 10,2 % -6,4 / 19,8 2 60 J. Bär Emerging Bond Euro B LU0081394404 336,43 € 1,1 % 11,8 % -6,8 / 19,8 2 61 Old Mutual EM Debt A €-hdg IE00B23T0K72 14,15 € 1,1 % -0,1 % -10,1 / 17,4 4 62 Multirent-INVEST DE0008479213 35,53 € 1,0 % -1,6 % -5,8 / 9,9 3 63 DWS Short Duration EM FX LU0599900635 98,61 € 1,0 % -3,4 % - / - 3 64 ESPA Bond Emerg. Markets AT0000809165 155,55 € 0,7 % 8,5 % -6,4 / 17,2 2 65 Jyske Emerging Bond € DK0016261910 261,37 € 0,6 % 8,7 % -7,3 / 18,0 2 66 FISCH Value Inv. Grade €-hdg LU0504482315 125,87 € 0,5 % 7,5 % -3,7 / 13,4 2 67 Threadneedle Emg. Mkt. Debt A LU0198725649 24,06 € 0,4 % 1,1 % -10,7 / 18,5 4 68 DekaLuxTeam-EM Bond CF LU0350136957 99,72 € 0,4 % 8,3 % -6,2 / 18,5 2 69 JPM EM Debt A €-hdg LU0072845869 9,18 € 0,3 % 8,3 % -6,9 / 18,9 2 70 Raiffeisen-EM-Rent VT AT0000636758 199,29 € 0,3 % 5,0 % -7,1 / 16,6 3 71 UniEuroRenta Emerg.Mkts LU0149266669 51,35 € 0,2 % 4,3 % -8,0 / 17,8 3 72 Berenberg EM Bond Selection R DE000A1C2XK8 100,38 € 0,0 % 11,5 % - / - 3 73 UniWirtschaftsAspirant LU0252123129 35,98 € -0,3 % -7,2 % -9,5 / 7,4 4 74 Global Evolution EM Debt & FX LU0501220858 102,74 € -0,3 % 2,4 % - / - 2 75 JPM EM Investment Grade Bd €h LU0562246370 80,04 € -0,3 % 6,7 % - / - 3 76 Allianz EM Bond A € IE0032828273 55,70 € -0,8 % 0,5 % -9,0 / 17,4 4 77 iShares JPM $ EM Bd €-hdg ETF DE000A1W0PN8 99,29 € -1,5 % – - / - – 78 F&C High Income Bond € B IE00B040HD73 11,61 € -1,9 % -2,9 % -8,3 / 7,7 3 79 Thames River High Inc New € A IE00B0BYXQ73 5,66 € -1,9 % -5,6 % -8,5 / 8,0 4 80 GAM Local EM Rates & FX € acc IE00B5BCCB43 11,34 € -2,5 % -3,2 % -12,9 / 15,1 4

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

ll Rentenfonds Osteuropa 1 UBS BS Emerging Europe € P LU0214905043 182,72 € 6,6 % 24,8 % -5,4 / 31,0 1 2 Parvest Bond Europe Emerging LU0823382766 563,84 € 4,5 % 0,4 % -6,4 / 19,1 4 3 KBC Bonds Europe Ex-EMU thes LU0096446520 1076,75 € 4,0 % 15,7 % -6,3 / 19,3 2 4 UniEuroAspirant A LU0097169550 46,20 € 2,0 % 4,6 % -6,5 / 21,8 4 5 Multizins-INVEST DE0009786061 33,28 € 1,7 % 16,6 % -2,9 / 15,3 1 6 Raiffeisen-Osteur.-Rent VT AT0000740667 260,94 € 1,7 % 10,6 % -5,6 / 22,6 3 7 KBC Renta Zlotyrenta (thes.) LU0145229729 3240,90 PZ 0,8 % 18,1 % -7,6 / 23,1 – 8 PIA - Central&Eastern Europe AT0000764865 9,78 € -0,2 % 4,6 % -7,5 / 21,9 4 9 Deka-ConvergenceRenten CF LU0133666163 51,19 € -0,2 % 13,0 % -5,7 / 22,7 2 10 KBC Bonds Emerging Europe the LU0145227863 920,83 € -0,3 % 10,3 % -7,9 / 22,1 3

ll Rentenfonds Wandelanleihen/Euro 1 Parvest Conv. Euro. Small Cap LU0265291665 161,42 € 10,5 % 30,5 % -6,5 / 15,1 1 2 R Conviction Conv. Europe C FR0007009139 281,58 € 9,2 % 43,7 % -23,1 / 22,5 1 3 UBS (Lux) Bond Conv. Eur. B LU0108066076 161,88 € 6,7 % 34,0 % -14,2 / 21,6 1 4 Aberdeen European Convert. A2 LU0513460179 17,36 € 6,4 % 31,6 % - / - 2 5 Convertinvest All-Cap Convert AT0000A09016 150,24 € 6,3 % 37,0 % -12,4 / 15,9 2 6 Deka Wandelanleihen CF LU0158528447 64,78 € 5,9 % 37,6 % -10,8 / 15,0 1 7 FvS Wandelanleihen Europa I DE000A0MKQ73 140,76 € 5,9 % 29,1 % -5,2 / 23,0 2 8 UBS (L) Bd. Convert Glob. € h LU0203937692 13,40 € 3,8 % 35,4 % -10,5 / 18,1 1 9 EdR Europe Convertibles A FR0010204552 579,23 € 2,8 % 28,8 % -12,0 / 16,7 2 10 F&C Gl. Convert. Bond A €-h LU0293751276 17,65 € 2,3 % 28,7 % -7,9 / 16,1 2 11 Schro. Global Conv. Bd €-H A LU0352097439 131,25 € 1,9 % 32,3 % -10,2 / 18,9 2 12 JPM Gl. Convert. D acc €-hdg LU0129412937 12,82 € 1,8 % 30,2 % -10,0 / 16,7 2 13 DWS Convertibles LD €-hdg DE0008474263 127,77 € 1,6 % 9,3 % -8,4 / 12,2 –

lll Rentenfonds Wandelanleihen/weltweit 1 FISCH CB Sustainable HA CHF LU0428953342 144,60 Sfr 17,5 % 47,4 % -7,0 / 23,1 1 2 Man Convertibles America LU0246000094 178,29 $ 13,1 % 58,5 % -4,6 / 33,9 1 3 Morgan St. Global Conv. Bond LU0149084633 43,32 $ 12,9 % 44,3 % -7,5 / 34,1 2 4 JPM Global Convertibles A acc LU0194732953 174,19 $ 12,0 % 49,5 % -11,3 / 35,0 1 5 SPDR Gl. Convertible Bond IE00BNH72088 31,36 $ 11,3 % – - / - – 6 M&G Global Convertibles A GB00B1Z68494 15,99 € 9,8 % 41,2 % -5,5 / 26,1 2 7 KBC Bonds Convertibles thes LU0098296873 850,66 € 9,4 % 32,2 % -6,3 / 21,7 4 8 F&C Gl. Convert. Bond A LU0157052563 19,65 € 8,6 % 36,5 % -5,7 / 19,8 2 9 Pioneer Global Convertibles DE0008484957 121,33 € 7,5 % 31,4 % -6,9 / 13,5 3 10 Convertible Global Diversifie DE000A0M9995 141,17 € 5,4 % 31,3 % -6,8 / 15,8 2 11 Aramea Balanced Convertible DE000A0M2JF6 59,38 € 4,7 % 21,4 % -9,2 / 10,2 4 12 Oyster Global Convertibles € LU0418546858 226,64 € 4,0 % 21,3 % -7,9 / 13,4 4 13 Macquarie MS Convertibles Em. AT0000819784 206,53 € 3,9 % 21,5 % -9,4 / 12,6 4 14 LiLux Convert LU0069514817 214,47 € 3,6 % 34,2 % -6,6 / 27,1 2 15 Jupiter Global Convertibles L LU0522255313 12,18 € 3,1 % 23,3 % - / - 4 16 LO Convertible Bond € P A LU0159201655 17,36 € 2,9 % 26,2 % -5,9 / 13,9 3 17 FvS Global Convertible Bond R LU0366179009 136,18 € 2,7 % 22,3 % -7,3 / 18,4 4 18 Salm Balanced Convertible V LU0150164340 75,27 € 2,5 % 19,3 % -7,2 / 9,4 5 19 BayernInvest Convertible Bond LU0153288435 149,84 € 1,4 % 26,9 % -3,4 / 16,6 2 20 FISCH CB Intern Conv. Exp. LU0162829799 160,47 € 1,4 % 23,3 % -3,0 / 15,5 2

ll Rentenfonds Unternehmensanleihen/Euro 1 GAM Star Credit Opport. € IE00B567SW70 15,35 € 4,4 % 56,5 % - / - – 2 DKO-Lux-Renten Spezial T LU0386792104 213,34 € 4,2 % 26,8 % -8,5 / 21,5 2 3 Acatis IfK Value Renten UI A DE000A0X7582 53,23 € 3,6 % 30,0 % -3,8 / 19,0 2 4 LiLux Rent LU0083353978 203,44 € 3,3 % 28,4 % -1,9 / 19,3 2 5 FvS Bond Opportunities R LU0399027613 118,94 € 1,5 % 16,9 % 1,2 / 10,5 3 6 R Euro Credit C FR0007008750 420,77 € 1,3 % 27,0 % -7,0 / 23,3 1 7 Oyster European Corporate Bon LU0167813129 264,64 € 0,9 % 27,4 % -4,1 / 20,1 2 8 Deutsche Short Dura Credit LC LU0236145453 128,75 € 0,6 % 13,8 % -4,2 / 10,7 3 9 Sparinvest Invest Grade Val. LU0264925727 145,65 € 0,5 % 36,1 % -12,9 / 35,4 1 10 UniEuroKapital Corporates A LU0168092178 37,92 € 0,1 % 14,2 % -1,9 / 12,5 3 11 Joh. Führ Renten Wachst. AMI DE000A0F5HA3 109,56 € 0,0 % 13,9 % -1,9 / 11,5 4 12 Vontobel € Corp Mid Yield B LU0153585723 163,31 € -0,1 % 24,4 % -0,1 / 16,0 2 13 Pioneer Euro Corp. Bond A LU0133659622 9,15 € -0,2 % 20,4 % -2,8 / 16,8 2 14 3 Banken Unternehmensanleihen AT0000A0A044 14,94 € -0,2 % 15,6 % 0,7 / 14,6 3 15 SK Corp. Bond Invest Deka DE0005152789 56,95 € -0,3 % 17,7 % 0,1 / 11,8 3 16 Schro. EURO Corp. Bond A LU0113257694 20,03 € -0,3 % 20,8 % -3,9 / 14,7 2 17 Deka-CorpBond NonFinancial CF DE000DK2D7V3 120,45 € -0,6 % 15,9 % -1,1 / 12,3 3 18 Morgan St. Euro Corporate Bon LU0132601682 46,80 € -0,8 % 22,9 % -5,9 / 22,1 2 19 FT EuroCorporates LU0137338488 58,90 € -0,9 % 17,2 % -2,3 / 15,9 2 20 Invesco Euro Corp. Bond A LU0243957825 17,13 € -0,9 % 23,8 % -4,9 / 23,9 2 21 Ampega Unternehmensanl. DE0008481078 24,59 € -1,0 % 16,4 % -0,3 / 15,1 2 22 Nordea Eur. Corporate Bd BP E LU0173783928 45,12 € -1,0 % 18,2 % -2,6 / 16,8 2 23 Spängler IQAM Bond Corporate AT0000768296 177,34 € -1,1 % 15,3 % -2,5 / 15,1 3 24 M&G European Corp.Bond A GB0032178856 16,92 € -1,1 % 17,0 % -1,5 / 15,3 2 25 UBS (Lux) Bond EUR Corp. P ac LU0162626096 14,46 € -1,2 % 14,3 % -4,5 / 14,7 4 26 Fidelity Euro Corporate Bond LU0370787193 29,41 € -1,2 % 19,1 % -1,8 / 16,1 2 27 Parvest Bd Euro Corp. C LU0131210360 175,23 € -1,2 % 17,3 % -3,8 / 14,5 2 28 ESPA Bond Euro-Corporate AT0000724224 162,78 € -1,3 % 15,2 % -1,3 / 15,4 3 29 Candriam Bd Euro Corporate C LU0237839757 6913,00 € -1,3 % 16,9 % -3,6 / 14,7 3 30 iShares Core € Corp Bond ETF IE00B3F81R35 125,33 € -1,3 % 16,8 % -1,6 / 15,3 2 31 LBBW RentaMax R DE0005326144 67,70 € -1,4 % 16,6 % -4,2 / 15,7 2

Page 168: Euro Magazin - August 2015

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20 €URO BEST-BUY FONDS 08|15

Wertentwicklung auf Euro-Basis mit Fondserträgen, *unterjähr. Fonds, ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr. (Auflegung: AT: Österreich, CH: Schweiz, DE: Deutschland, FR: Frankreich, GB: Großbritannien, IE: Irland, LU: Luxemburg, US: USA); Risiko: l = niedrig, l l = erhöht, l l l = mittel, l l l l = hoch

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

ll Rentenfonds Unternehmensanleihen/Euro Forts. 32 iShares € Corporate Bd LC ETF DE0002511243 131,87 € -1,4 % 13,9 % 0,0 / 12,8 3 33 Dt. Inv. I Euro Corp. Bds LC LU0300357554 147,54 € -1,4 % 19,3 % -1,1 / 17,5 2 34 iShares € CorpBond exFin ETF DE000A0YEEX4 113,57 € -1,4 % 15,1 % 0,4 / 11,4 3 35 Henderson Euro Corp. Bd A2 € LU0451950314 146,12 € -1,4 % 19,3 % 0,7 / 18,7 2 36 KBC Bonds Corporates Euro the LU0094437620 843,28 € -1,5 % 20,3 % -3,8 / 16,3 2 37 AXA WF Euro Credit Plus A LU0164100710 17,38 € -1,9 % 17,5 % -1,0 / 16,5 2 38 HSBC Trink. Corp. Bd. Eur. DE0005152003 57,52 € -2,4 % 18,8 % -3,1 / 13,5 2 39 PIA - Euro Corporate Bond VT AT0000688072 152,69 € -2,4 % 12,1 % 0,3 / 13,4 4

lll Rentenfonds Unternehmensanleihen/Euro/Hochzins 1 Aberdeen Gl. Euro High Yield LU0119176310 20,16 € 4,1 % 34,0 % -13,8 / 26,3 3 2 Jyske HiYield Corporate Bond DK0016262728 181,74 € 4,0 % 25,0 % -5,9 / 18,9 3 3 Pioneer Euro High Yield A € N LU0229386064 93,33 € 2,9 % 27,5 % -6,0 / 24,2 3 4 AXA WF US HY Bonds €-h 95% LU0276013322 198,07 € 2,8 % 21,4 % -0,5 / 16,9 3 5 Baring HY Bond EUR-h IE0032158341 10,14 € 2,7 % 15,5 % -3,5 / 20,5 4 6 Schroder Gl. High Yield €-hdg LU0189894842 37,09 € 2,7 % 20,9 % -2,7 / 16,9 4 7 Candriam Bd Euro High Yield C LU0012119607 987,41 € 2,6 % 33,3 % -3,4 / 23,1 1 8 Pioneer U.S. High Yield €-hdg LU0182234228 87,63 € 2,6 % 21,0 % -2,7 / 17,9 4 9 MSt. Eur.Curr. HiYield A LU0073255761 21,76 € 2,5 % 31,3 % -8,5 / 26,0 2 10 AXA WF Gl. HY Bonds €-h LU0125750504 80,76 € 2,4 % 22,2 % -0,4 / 16,8 3 11 Pictet EUR High Yield P LU0133807163 227,55 € 2,2 % 31,2 % -10,3 / 25,6 2 12 SLI European High Yield Bond LU0233953479 16,75 € 2,2 % 25,1 % -6,5 / 21,3 3 13 Zantke Euro High Yield AMI P DE000A0YAX56 121,64 € 2,1 % 27,1 % -1,5 / 22,5 2 14 Nordea Eur. HiYield Bond A€ LU0141799501 28,84 € 2,1 % 37,3 % -12,1 / 26,8 2 15 Threadn. US$ High Income AEH LU0180519406 28,01 € 2,0 % 16,6 % 0,6 / 15,9 4 16 Threadn. Europ. HY Bd. GB00B42R2118 2,07 € 2,0 % 27,4 % - / - 3 17 Allianz Corp. Bond Eur. HY A LU0110014080 39,52 € 1,9 % 32,2 % -8,2 / 26,1 2 18 JPM Europe HiYieldBond A (dis LU0091079839 2,80 € 1,8 % 29,7 % -5,0 / 22,9 2 19 UBS (L) BF Euro High Yield € LU0086177085 182,19 € 1,8 % 34,4 % -10,9 / 29,7 2 20 M&G European HiYield Bd A GB0031288243 27,04 € 1,7 % 31,3 % -5,0 / 26,2 2 21 Jupiter Dynamic Bond L € Q In LU0459992896 11,26 € 1,7 % 26,3 % - / - – 22 Lazard European HighYield DE0005319016 49,57 € 1,6 % 35,2 % -9,4 / 27,6 2 23 UniEuroRenta HighYield DE0009757831 36,73 € 1,6 % 27,0 % -4,7 / 20,7 2 24 Fidelity European Hi Yield A LU0110060430 10,13 € 1,6 % 28,1 % -5,8 / 22,6 2 25 Robeco Europ. High Yield Bond LU0226953981 185,96 € 1,5 % 28,3 % -6,5 / 24,0 2 26 Deka Corp.Bond HY Euro CF LU0139115926 40,38 € 1,4 % 26,6 % -5,5 / 22,5 2 27 M&G Gl. Floating High Yield GB00BMP3SF82 10,05 € 1,4 % – - / - – 28 Raiffeisen-Europa-HY VT AT0000765599 253,35 € 1,2 % 27,7 % -3,3 / 23,9 2 29 AMUNDI Euro HiYield Bond LU0119110723 19,85 € 1,1 % 27,4 % -11,1 / 22,6 2 30 Lyxor ETF € HY 30 exFinancial FR0010975771 121,87 € 1,0 % 25,0 % - / - 2 31 iShares € High Yield Bond ETF IE00B66F4759 106,49 € 1,0 % 25,4 % - / - 2 32 dbx iTraxx Cross 5y ETF LU0290359032 174,57 € 0,9 % 43,9 % -4,7 / 22,7 1 33 Aramea Rendite Plus DE000A0NEKQ8 181,02 € 0,7 % 37,8 % -4,1 / 25,0 1 34 HSBC GIF Euro High Yield Bond LU0165128421 22,27 € 0,1 % 30,1 % -6,5 / 29,8 2 35 dbx iTraxx Europe 5y ETF LU0290358653 115,91 € -0,6 % 8,3 % -2,2 / 5,1 4 36 Sparinvest High Yield Val. Bd LU0232765429 149,52 € -1,7 % 3,2 % -22,0 / 30,9 5

ll Rentenfonds Unternehmensanl./Internationale Währungen 1 UniRenta Corporates A LU0039632921 95,84 € 11,7 % 27,6 % -9,2 / 36,5 2 2 Pioneer Strategic Income A LU0162480882 9,82 € 11,0 % 26,0 % -7,4 / 30,8 3 3 Schro. Gl. Corp. Bond $ A acc LU0106258311 10,21 $ 9,9 % 25,2 % -11,7 / 33,9 2 4 Parvest Bond World Corporate LU0282388437 151,28 $ 9,3 % 27,1 % -11,3 / 35,8 1 5 M&G Corporate Bond € A GB0032137860 20,69 € 9,2 % 33,2 % -7,2 / 25,5 2 6 iShares $ Corporate Bond ETF DE000A0DPYY0 111,63 $ 9,0 % 23,5 % -9,4 / 35,9 2 7 AMUNDI Global Corporate Bond LU0319688791 150,24 $ 9,0 % 30,0 % -13,2 / 34,9 2 8 BGF Global Corporate Bd A2 $ LU0297942194 12,42 $ 8,6 % 27,3 % -12,6 / 34,5 1 9 Macquarie MS Bonds Global Cor AT0000704598 158,35 € -0,8 % 9,8 % -2,2 / 13,0 2 10 Pictet EUR Corporate Bonds P LU0128470845 186,47 € -1,8 % 16,1 % -4,5 / 16,6 1

lll Rentenfonds Unternehmensanl./Int. Währ./Hochzins 1 BNY Mellon Global HiYield Bon IE0030011294 2,14 € 14,4 % 46,6 % -1,0 / 31,2 1 2 Fidelity Asian High Yield A LU0286668966 17,46 € 14,4 % 37,3 % -11,6 / 34,1 3 3 Pioneer U.S. High Yield A € N LU0119402427 11,00 € 13,6 % 38,0 % -3,4 / 28,2 3 4 CS BF (Lux) HighYield US$ A LU0116737759 261,16 $ 13,5 % 32,2 % -4,4 / 28,0 3 5 Baring HiYield Bond (USD) IE0000835953 10,55 $ 13,2 % 30,6 % -8,4 / 30,8 2 6 Invesco Gl. High Income A SD IE0003561788 12,68 $ 12,8 % 31,2 % -7,3 / 30,4 3 7 Fidelity US High Yield A $ LU0132282301 12,37 $ 12,6 % 33,5 % -6,1 / 30,6 3 8 MFS Meridian Global High Yiel LU0035377810 25,56 $ 12,4 % 32,2 % -6,9 / 30,2 3 9 BGF Global High Yield Bond A2 LU0171284937 21,63 $ 12,3 % 36,6 % -6,2 / 32,1 1 10 GS Global High Yield Base dis LU0083912112 8,26 $ 12,3 % 34,7 % -8,6 / 32,7 2 11 UBS (Lux) Bond USD HiYield LU0070848972 250,34 $ 12,2 % 29,3 % -5,6 / 28,8 3 12 BGF US HiYield A (thes.) LU0046676465 28,53 $ 12,1 % 35,0 % -6,4 / 31,1 2 13 Putnam Global High Yield Bond IE0001478001 6,66 $ 11,6 % 35,7 % -7,3 / 29,7 2 14 Nordea US High Yield Bond BP LU0278531610 17,47 $ 11,4 % 30,8 % -8,5 / 31,7 2 15 iShares $ HY Corp Bd ETF IE00B4PY7Y77 105,34 $ 11,3 % 31,1 % - / - – 16 Nordea Global High Yield Bond LU0476539324 14,42 $ 10,9 % 32,5 % -7,2 / 28,3 2 17 WestLB MellonCo Gl. HiY Bond LU0214897356 20,82 € 8,9 % 28,3 % -3,2 / 21,0 2 18 Pioneer Euro Strat.Bd. A ND LU0190665769 94,20 € 3,6 % 17,6 % -1,6 / 12,7 2 19 Petercam Bonds Higher Yield B LU0138645519 228,08 € 2,8 % 26,6 % -5,4 / 17,8 2 20 DWS High Income Bond LD DE0008490913 25,73 € 0,8 % 19,6 % -2,2 / 17,3 2

Rang Fonds * = unterjährig ISIN Rücknahme- Wertentwicklung Flop/Top-Perf. preis 01.01.15- 3 Jahre in % in einem 08.07.15 08.07.15 per 06/15 12-M.-Zeitraum

l Rentenfonds Kurzläufer/Euro 1 Rücklagenfonds T DE000A1JRP89 52,15 € 0,5 % 5,0 % - / - – 2 DJE InterCash PA € LU0159549814 125,65 € 0,4 % 7,7 % 0,0 / 4,4 2 3 BGF Euro Short Duration Bond LU0093503810 15,81 € 0,4 % 8,5 % 0,2 / 7,2 2 4 Carmignac Sécurité A FR0010149120 1698,95 € 0,2 % 7,3 % -0,7 / 5,9 2 5 Deka Renten: Euro 1-3 CF A LU0044138906 1072,76 € 0,2 % 6,5 % 0,0 / 5,7 2 6 iShares € Sov. 1.5-2.5 ETF DE000A0H0793 97,81 € 0,2 % 5,1 % -0,3 / 6,6 3 7 Lyxor ETF EuroMTS 1-3 Y Inv. FR0010222224 125,91 € 0,2 % 6,3 % -0,9 / 5,3 2 8 dbx € Sov. Eurozone 1-3 ETF LU0290356871 169,03 € 0,2 % 5,8 % -0,3 / 6,0 2 9 iShares € Gov Bond 1-3 ETF DE000A0J21A7 143,21 € 0,2 % 8,5 % -0,4 / 7,3 2 10 Deka € Sovereign Div 1-3 ETF DE000ETFL128 102,24 € 0,2 % 7,4 % -1,0 / 7,6 2 11 ComStage ETF € Sov 1-3 TR LU0444605991 131,62 € 0,2 % 7,4 % -1,2 / 7,6 2 12 Basis-Fonds I DE0008478090 141,02 € 0,1 % 3,7 % -1,3 / 3,2 3 13 Allianz Euro Rentenf. K A € DE0008475187 43,14 € 0,1 % 6,8 % 0,6 / 7,1 2 14 FT EuroZins K DE0008478124 114,84 € 0,1 % 5,7 % -0,2 / 4,4 3 15 Spängler IQAM ShortTerm € A AT0000857768 66,40 € 0,1 % 6,1 % 0,5 / 4,8 2 16 Amundi ETF € Gov Broad IG 1-3 FR0010754135 169,00 € 0,1 % 6,4 % -0,8 / 6,4 2 17 UniOptima LU0051064516 749,23 € 0,0 % 3,0 % 0,3 / 4,0 3 18 Monega Short-Track SGB A DE0005321004 48,86 € 0,0 % 3,1 % 0,2 / 3,7 3 19 Schro. € Short Term Bd. aus. LU0085618261 4,29 € 0,0 % 5,8 % -1,4 / 5,5 2 20 MSt. Short Euro Bond A LU0073235904 20,41 € 0,0 % 4,3 % -0,5 / 6,1 3 21 KBC Renta Short EUR (thes.) LU0134871549 722,71 € -0,1 % 5,9 % 0,2 / 4,2 2 22 Pictet EUR Short Mid Term Bon LU0167158327 133,50 € -0,1 % 6,5 % -0,2 / 6,9 2 23 Candriam Sust € Short Term C BE0945490317 254,00 € -0,1 % 4,2 % -0,6 / 4,8 3 24 M&G Short Dated Corporate € A GB00B94FL999 10,30 € -0,1 % – - / - – 25 DekaTresor DE0008474750 85,83 € -0,2 % 5,2 % 0,4 / 4,7 2 26 MEAG EuroFlex DE0009757484 47,18 € -0,2 % 5,7 % -0,6 / 4,7 2 27 UniEuroKapital LU0046307343 67,62 € -0,2 % 6,4 % -0,3 / 6,4 2 28 Parvest Bond Euro Short Term LU0212175227 123,46 € -0,2 % 4,5 % -2,0 / 5,0 3 29 Candriam Bd Euro Short Term C LU0157929810 2068,85 € -0,2 % 5,3 % 0,1 / 4,8 2 30 UniKapital DE0008491085 111,87 € -0,4 % 4,4 % -0,8 / 6,3 3 31 HANSAzins DE0008479098 24,57 € -0,4 % 4,6 % -0,6 / 4,3 3 32 Ampega Reserve Rentenfonds DE0008481144 51,15 € -0,4 % 6,5 % 0,4 / 8,0 2 33 dbx iBoxx € Germany 1-3 ETF LU0468897110 149,40 € -0,4 % 0,0 % -0,4 / 3,8 5 34 Fidelity Euro Short Term Bd. LU0267388220 25,12 € -0,4 % 6,5 % 0,7 / 6,6 2 35 W&W Euroland-Rendite DE0009780478 52,85 € -0,5 % 7,0 % -0,9 / 6,9 2

l Geldmarktfonds Euro 1 Metzler Euro Liquidity DE0009761684 68,04 € 0,1 % 0,1 % -0,3 / 1,1 3 2 DB Portfolio Euro Liquidity LU0080237943 77,14 € 0,1 % 0,8 % 0,2 / 1,4 2 3 DWS Flexizins Plus DE0008474230 68,56 € 0,0 % 1,7 % 0,1 / 1,1 2 4 MEAG ProZins A DE0009754192 46,89 € 0,0 % 1,3 % 0,1 / 1,5 2 5 FT AccuGeld PT DE0009770206 71,22 € 0,0 % 0,4 % 0,1 / 1,2 3 6 Carmignac Court Terme A € acc FR0010149161 3768,12 € 0,0 % 0,5 % 0,1 / 1,0 2 7 UniReserve: Euro A LU0055734320 504,74 € 0,0 % 2,3 % 0,2 / 3,1 2 8 AL Trust Euro Cash DE0008471780 46,35 € 0,0 % 0,7 % 0,1 / 1,4 2 9 ESPA Reserve Euro T AT0000724307 1268,68 € 0,0 % 1,4 % 0,2 / 1,7 2 10 DB Platinum IV Dyn. Cash R1C LU0205851610 101,14 € 0,0 % -0,1 % -0,2 / 0,6 3 11 Aberdeen Liquidity Euro A2 LU0090865873 446,22 € 0,0 % 0,2 % 0,0 / 0,8 2 12 Fidelity-II Euro Currency A € LU0115010877 17,86 € 0,0 % 0,0 % 0,0 / 0,1 2 13 Lyxor ETF Euro Cash FR0010510800 106,94 € 0,0 % 0,0 % 0,0 / 0,7 2 14 UniOpti4 LU0262776809 100,43 € 0,0 % 1,1 % 0,1 / 1,2 2 15 DWS Rendite Optima 4 Seasons LU0225880524 102,68 € 0,0 % 0,8 % 0,0 / 1,1 2 16 Deka-LiquiditätsPlan CF LU0249486092 971,46 € 0,0 % 0,8 % 0,1 / 1,0 2 17 Fidelity Euro Cash A € LU0064964074 9,27 € 0,0 % 0,0 % 0,0 / 0,2 2 18 Allianz Geldmarktfonds Spez DE0008476276 48,80 € -0,1 % -0,1 % -0,2 / 1,2 4 19 Deka-Liquidität: EURO TF DE0009771824 65,38 € -0,1 % 0,4 % 0,0 / 1,1 3 20 Deka Flex: Euro Klasse C LU0027797579 1192,92 € -0,1 % 2,4 % 0,1 / 2,4 2 21 Vontobel Euro Money B € LU0120689640 132,58 € -0,1 % 1,0 % 0,0 / 2,4 2 22 dbx EONIA Total Return ETF LU0290358497 139,63 € -0,1 % -0,1 % -0,1 / 0,7 3 23 Allianz Geldmarktfonds A € DE0008471442 48,02 € -0,2 % -0,5 % -0,3 / 1,2 4 24 ESPA Reserve Euro Plus T AT0000812979 106,43 € -0,7 % 4,0 % -0,4 / 3,7 1

ll Offene Immobilienfonds 1 INTER ImmoProfil DE0009820068 49,48 € 1,7 % -3,3 % -6,0 / 2,8 – 2 hausInvest DE0009807016 40,81 € 1,6 % 8,0 % 2,2 / 3,1 – 3 UniImmo: Global DE0009805556 50,44 € 1,6 % 9,2 % -2,5 / 3,2 – 4 UniImmo: Europa DE0009805515 55,12 € 1,5 % 7,2 % 2,1 / 2,8 – 5 SemperReal Estate (VT) AT0000A0B5Z9 165,06 € 1,5 % 11,9 % 2,2 / 5,5 – 6 UniImmo: Deutschland DE0009805507 90,07 € 1,3 % 7,6 % 2,1 / 2,7 – 7 WestInvest InterSelect DE0009801423 45,98 € 1,3 % 6,5 % 1,0 / 2,8 – 8 grundbesitz europa RC DE0009807008 41,04 € 1,2 % 8,8 % 2,5 / 3,8 – 9 Deka-ImmobilienGlobal DE0007483612 55,03 € 1,2 % 6,7 % 1,8 / 3,0 – 10 Deka-ImmobilienEuropa DE0009809566 45,72 € 1,1 % 6,4 % 1,6 / 2,8 – 11 WERTGRUND WohnSelect D DE000A1CUAY0 113,49 € 0,9 % 17,5 % 2,8 / 8,6 – 12 grundbesitz global RC DE0009807057 52,79 € 0,8 % 5,1 % 0,8 / 3,5 – 13 KanAm grundinvest Fonds* DE0006791809 34,65 € -1,3 % -16,3 % -9,4 / 1,9 – 14 SEB ImmoInvest P* DE0009802306 29,44 € -3,1 % -5,4 % -6,5 / 1,7 – 15 CS Euroreal A EUR* DE0009805002 30,71 € -4,4 % -10,0 % -6,3 / 1,4 – 16 AXA Immoselect* DE0009846451 11,14 € -4,7 % -33,4 % -23,9 / -2,1 – * Derzeit keine Rücknahme von Anteilsscheinen durch die Fondsgesellschaft, ausschließlich Börsenhandel

Page 169: Euro Magazin - August 2015

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Aktien

ISIN: Internat. Wertpapierkenn-Nr.; Veränderung: Kursentwicklung um Kapitalmaßnahmen bereinigt; Dividendenrendite: Verzinsung der aktuellen Dividenden; KGV 2016: Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der eigenen Gewinnschätzungen für das Geschäftsjahr 2016(e = erwartet).

Unternehmen ISIN Kurs Veränderung KGV Dividenden- Marktkap. 08.07.2015 Monat 2015 2016e rendite in Mrd. € in €

DAX (nach Wertentwicklung 2015)K+S DE000KSAG888 36,55 30,6 % 59,5 % 15,06 2,5 % 6,996Fresenius DE0005785604 58,20 4,7 % 34,8 % 20,42 0,8 % 31,610Lanxess DE0005470405 51,36 4,3 % 33,6 % 16,99 1,0 % 4,701Deutsche Börse DE0005810055 76,75 5,5 % 29,6 % 16,78 2,7 % 14,813Infineon DE0006231004 10,69 -7,6 % 20,9 % 14,58 1,7 % 12,070Fres.Med.Care DE0005785802 73,25 -3,7 % 18,4 % 19,45 1,1 % 22,837Heidelbg.Cement DE0006047004 69,12 -2,7 % 17,5 % 12,29 1,1 % 12,989Adidas DE000A1EWWW0 66,99 -4,4 % 16,3 % 16,90 2,2 % 14,015Merck DE0006599905 90,31 -2,4 % 15,2 % 15,91 1,1 % 11,672Daimler DE0007100000 79,13 -1,4 % 14,7 % 9,24 3,1 % 84,656Continental DE0005439004 201,30 -0,2 % 14,7 % 12,92 1,6 % 40,261Henkel Vz. DE0006048432 101,80 -3,4 % 13,8 % 19,31 1,3 % 18,137Deutsche Telekom DE0005557508 14,98 -2,9 % 13,1 % 17,78 3,3 % 69,031Beiersdorf DE0005200000 74,32 -5,7 % 10,2 % 24,24 0,9 % 18,729BASF DE000BASF111 76,77 -5,1 % 9,9 % 12,50 3,6 % 70,512Linde DE0006483001 169,20 1,2 % 9,7 % 18,34 1,9 % 31,426Bayer DE000BAY0017 123,95 0,0 % 9,7 % 15,43 1,8 % 102,500VW Vz. DE0007664039 199,35 -5,4 % 8,0 % 7,38 2,4 % 36,011Deutsche Bank DE0005140008 26,91 -5,9 % 7,7 % 7,64 2,8 % 37,109SAP DE0007164600 62,39 -5,0 % 7,1 % 15,40 1,8 % 76,646ThyssenKrupp DE0007500001 22,23 -5,4 % 4,6 % 14,39 0,5 % 12,581BMW DE0005190003 92,09 -5,4 % 2,6 % 9,03 3,1 % 55,438Allianz DE0008404005 138,10 -1,7 % 0,5 % 9,67 5,0 % 63,112Commerzbank DE000CBK1001 10,90 -7,6 % -0,7 % 10,31 0,0 % 13,651Deutsche Post DE0005552004 26,68 1,7 % -1,4 % 13,88 3,2 % 32,308Munich Re DE0008430026 161,05 -1,1 % -2,8 % 9,58 4,8 % 26,870Siemens DE0007236101 88,09 -7,0 % -6,0 % 12,63 3,7 % 77,607Lufthansa DE0008232125 11,47 -6,6 % -17,0 % 5,17 0,0 % 5,310Eon DE000ENAG999 11,72 -8,3 % -17,4 % 14,14 4,3 % 23,462RWE DE0007037129 19,16 -4,7 % -25,3 % 12,35 5,2 % 11,031

TecDAX (nach Wertentwicklung 2015)Adva DE0005103006 8,41 29,4 % 181,3 % 17,52 0,0 % 0,406CompuGroup DE0005437305 32,78 9,9 % 64,7 % 19,54 1,1 % 1,745Dialog Semicon. GB0059822006 47,50 -7,2 % 62,0 % 15,11 0,0 % 3,699Sartorius Vz. DE0007165631 162,50 0,0 % 60,5 % 27,20 0,7 % 1,521Xing DE000XNG8888 143,45 -7,5 % 54,6 % 32,17 0,6 % 0,802GFT DE0005800601 18,95 2,2 % 52,6 % 16,77 1,3 % 0,499Nemetschek DE0006452907 30,18 9,9 % 44,4 % 24,34 1,3 % 1,162Nordex DE000A0D6554 21,20 3,4 % 41,3 % 19,74 0,0 % 1,715SMA Solar Tech. DE000A0DJ6J9 20,21 8,3 % 32,1 % 57,74 0,0 % 0,701RIB Software DE000A0Z2XN6 14,16 4,5 % 29,5 % 23,69 1,1 % 0,616Drillisch DE0005545503 36,48 -12,1 % 23,3 % 33,01 4,7 % 1,998Freenet DE000A0Z2ZZ5 28,85 -3,9 % 21,8 % 14,32 5,2 % 3,695Software DE0003304002 24,09 -4,6 % 19,3 % 11,68 2,1 % 1,903Qiagen NL0000240000 22,46 3,7 % 16,0 % 20,42 0,0 % 5,211Pfeiffer Vacuum DE0006916604 76,41 -5,9 % 11,4 % 15,72 3,5 % 0,754Carl Zeiss Meditec DE0005313704 23,28 4,5 % 10,3 % 20,64 1,7 % 1,893Telefónica Dtld. DE000A1J5RX9 4,87 -6,4 % 10,3 % - 4,9 % 14,480Jenoptik DE0006229107 11,14 2,2 % 7,5 % 12,47 1,8 % 0,638Bechtle DE0005158703 70,60 5,9 % 7,0 % 15,85 1,7 % 1,483Stratec DE0007289001 48,77 4,0 % 6,6 % 23,33 1,4 % 0,576Drägerwerk Vz. DE0005550636 88,31 -11,4 % 5,3 % 12,92 1,6 % 0,627United Internet DE0005089031 38,68 -3,3 % 3,2 % 17,53 1,6 % 7,929Manz DE000A0JQ5U3 57,45 -28,2 % 2,6 % 16,95 0,0 % 0,311QSC DE0005137004 1,68 -18,2 % -3,3 % 112,27 5,9 % 0,209Wirecard DE0007472060 35,05 -3,2 % -3,9 % 22,48 0,4 % 4,328Cancom DE0005419105 33,89 3,5 % -4,5 % 13,53 1,5 % 0,504Evotec DE0005664809 3,20 -13,3 % -12,9 % 71,16 0,0 % 0,422MorphoSys DE0006632003 65,21 2,5 % -14,9 % - 0,0 % 1,726LPKF DE0006450000 7,68 -5,5 % -29,1 % 12,86 1,6 % 0,171Aixtron DE000A0WMPJ6 5,88 -14,5 % -37,2 % 32,34 0,0 % 0,663

MDAX (nach Wertentwicklung 2015)Airbus Group NL0000235190 56,92 -3,7 % 38,5 % 16,48 2,1 % 44,826DMG Mori DE0005878003 32,50 0,3 % 38,3 % 19,33 1,7 % 2,562Salzgitter DE0006202005 30,50 -6,7 % 30,3 % 12,15 0,7 % 1,833Osram DE000LED4000 42,43 -7,0 % 29,5 % 14,64 2,1 % 4,442KUKA DE0006204407 76,38 4,5 % 29,5 % 23,61 0,5 % 2,727Evonik DE000EVNK013 34,30 3,3 % 26,5 % 14,64 2,9 % 15,984Kion Group DE000KGX8881 40,10 -3,0 % 26,4 % 13,62 1,4 % 3,966Pro7Sat.1 DE000PSM7770 43,95 3,4 % 26,2 % 17,89 3,6 % 9,615CTS Eventim DE0005470306 30,87 -2,3 % 26,0 % 27,54 1,3 % 2,964Südzucker DE0007297004 14,99 1,8 % 25,3 % 25,99 3,3 % 3,062

Unternehmen ISIN Kurs Veränderung KGV Dividenden- Marktkap. 08.07.2015 Monat 2015 2016e rendite in Mrd. € in €

Rheinmetall DE0007030009 44,74 -3,8 % 23,4 % 10,25 0,7 % 1,772Zalando DE000ZAL1111 31,12 4,1 % 22,0 % 54,69 0,0 % 7,673Stada DE0007251803 29,99 -2,0 % 18,8 % 9,77 2,2 % 1,833Krones DE0006335003 95,27 -0,6 % 18,0 % 18,31 1,3 % 3,010Hannover Rück DE0008402215 88,00 2,3 % 17,4 % 11,52 4,8 % 10,613Fraport DE0005773303 56,29 -2,6 % 17,2 % 16,76 2,4 % 5,200Gerresheimer DE000A0LD6E6 52,57 3,0 % 17,0 % 15,95 1,4 % 1,651Hochtief DE0006070006 67,92 1,7 % 16,1 % 15,63 2,8 % 4,707Leoni DE0005408884 57,01 1,1 % 15,4 % 8,96 2,1 % 1,862Dürr DE0005565204 83,61 -4,0 % 14,1 % 14,50 2,0 % 2,893MTU Aero Engines DE000A0D9PT0 82,09 -3,0 % 13,8 % 14,47 1,8 % 4,269Jungheinrich Vz. DE0006219934 60,05 -0,2 % 13,5 % 13,83 1,7 % 0,961Fuchs Petrolub Vz. DE0005790430 37,06 -4,3 % 11,3 % 20,65 2,1 % 2,576Deutsche Euroshop DE0007480204 39,91 -4,0 % 10,3 % 18,44 3,3 % 2,153Symrise DE000SYM9999 54,84 -2,1 % 9,4 % 22,48 1,4 % 7,119Dt. Wohnen DE000A0HN5C6 21,09 -0,8 % 9,1 % 16,12 2,1 % 7,107Metro DE0007257503 27,52 -11,3 % 8,7 % 14,00 3,3 % 8,918TAG Immobilien DE0008303504 10,46 -6,7 % 8,7 % 12,96 4,8 % 1,393Aurubis DE0006766504 50,57 -7,3 % 8,6 % 11,01 2,0 % 2,273Brenntag DE000A1DAHH0 50,14 -2,5 % 7,8 % 16,84 1,8 % 7,747Kabel Deutschland DE000KD88880 120,30 0,1 % 7,0 % 28,11 0,0 % 10,649NORMA Group DE000A1H8BV3 42,33 -8,5 % 6,8 % 14,60 1,8 % 1,349GEA Group DE0006602006 38,91 -7,2 % 6,3 % 17,03 1,8 % 7,489Fielmann DE0005772206 60,07 -0,2 % 6,2 % 27,32 2,4 % 5,046Talanx DE000TLX1005 26,69 -1,9 % 5,6 % 8,66 4,7 % 6,747Rhön-Klinikum DE0007042301 24,22 -3,6 % 4,4 % 21,66 3,3 % 1,780RTL Group LU0061462528 80,76 0,8 % 2,1 % 16,42 4,3 % 12,501Aareal Bank DE0005408116 33,72 -3,6 % 1,3 % 10,19 3,6 % 2,018MAN DE0005937007 92,09 -1,1 % -0,1 % 37,77 3,3 % 12,982LEG Immobilien DE000LEG1110 61,44 -3,7 % -0,9 % 14,27 3,2 % 3,579Wacker Chemie DE000WCH8881 89,69 -10,8 % -1,5 % 17,71 1,7 % 4,678Celesio DE000CLS1001 26,15 -0,2 % -2,1 % 20,22 1,1 % 5,314Deutsche Annington DE000A1ML7J1 26,11 1,9 % -2,4 % 16,59 2,8 % 12,170Hugo Boss DE000A1PHFF7 98,13 -3,6 % -3,5 % 16,35 3,7 % 6,908Axel Springer DE0005501357 47,97 -0,5 % -4,2 % 18,69 3,8 % 4,746Klöckner & Co DE000KC01000 8,18 6,0 % -8,7 % 13,84 2,4 % 0,816Wincor Nixdorf DE000A0CAYB2 35,75 6,8 % -11,1 % 15,48 4,9 % 1,183ElringKlinger DE0007856023 22,29 -8,0 % -22,6 % 11,41 2,5 % 1,412Bilfinger DE0005909006 33,35 -9,9 % -28,0 % 13,37 6,0 % 1,535Gerry Weber DE0003304101 19,84 -33,3 % -41,9 % 13,42 3,8 % 0,911

SDAX (nach Wertentwicklung 2015)Koenig&Bauer DE0007193500 20,23 10,0 % 102,3 % 10,43 0,0 % 0,334Zooplus DE0005111702 129,75 10,2 % 96,7 % 73,85 0,0 % 0,907Patrizia Immobilien DE000PAT1AG3 22,09 14,4 % 81,2 % 24,17 0,0 % 1,533Adler Real Estate DE0005008007 13,01 -17,6 % 74,9 % 10,14 0,0 % 0,599Ströer Media DE0007493991 42,25 7,6 % 70,9 % 24,66 0,9 % 2,065Braas Monier LU1075065190 24,95 1,6 % 55,8 % 12,41 1,2 % 0,977Ferratum FI4000106299 21,15 -17,2 % - 17,02 0,2 % 0,459DO Dt. Office DE000PRME020 4,27 10,3 % 45,8 % 12,33 3,5 % 0,770Grenkeleasing DE0005865901 127,75 4,5 % 43,6 % 21,28 0,9 % 1,885Stabilus LU1066226637 35,35 -1,5 % 38,7 % 13,71 0,0 % 0,733CapitalStage DE0006095003 6,57 -1,3 % 36,5 % 15,71 2,3 % 0,485Amadeus Fire DE0005093108 78,78 5,8 % 26,3 % 21,67 4,3 % 0,410Rational DE0007010803 326,35 -4,0 % 25,6 % 27,53 2,1 % 3,711Deutz DE0006305006 4,91 -1,3 % 22,8 % 11,86 1,4 % 0,593SAF-Holland LU0307018795 13,54 3,9 % 21,9 % 10,63 2,4 % 0,614Tele Columbus DE000TCAG172 12,03 -10,9 % - 36,13 0,0 % 0,682TAKKT DE0007446007 16,40 -2,4 % 20,5 % 13,37 2,0 % 1,076GfK DE0005875306 39,80 7,5 % 17,1 % 12,73 1,6 % 1,453Hella DE000A13SX22 40,91 -6,8 % 16,9 % 11,66 0,0 % 4,546Indus DE0006200108 44,48 -4,6 % 16,7 % 13,95 2,7 % 1,088VTG DE000VTG9999 21,26 0,0 % 15,9 % 12,16 2,1 % 0,611TLG Immobilien DE000A12B8Z4 14,16 1,1 % 13,6 % 13,52 1,8 % 0,868Alstria office REIT DE000A0LD2U1 11,54 -0,8 % 12,0 % 16,03 4,3 % 1,003SGL Carbon DE0007235301 15,34 7,6 % 11,8 % 50,96 0,0 % 1,408ZEAL Network GB00BHD66J44 43,82 -3,7 % 11,6 % 10,97 1,6 % 0,367comdirect bank DE0005428007 9,15 -3,1 % 10,1 % 19,55 4,4 % 1,292KWS Saat DE0007074007 296,35 2,9 % 10,0 % 19,33 1,0 % 1,956SHW DE000A1JBPV9 40,51 0,4 % 9,8 % 10,25 2,5 % 0,261Deutsche Beteilig. DE000A1TNUT7 27,78 -0,9 % 9,3 % 10,77 7,2 % 0,380Hornbach Bau. DE0006084403 33,01 -5,0 % 9,2 % 10,75 1,8 % 1,050Villeroy&Boch Vz. DE0007657231 13,04 -7,5 % 8,3 % 12,63 3,4 % 0,183Wacker Neuson DE000WACK012 18,14 -8,1 % 7,0 % 11,48 2,8 % 1,273Sixt DE0007231326 34,44 -8,8 % 6,3 % 13,38 3,5 % 1,073DIC Asset DE000A1X3XX4 7,87 -3,8 % 6,3 % 20,49 4,4 % 0,540

Page 170: Euro Magazin - August 2015

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Bonds & Währungen

Deutsche Staatsanleihen 5,625 BRD Anl 86/16 DE0001134492 20.09.16 AAA 107,02 -0,263,75 BRD Anl 06/17 DE0001135317 04.01.17 AAA 106,01 -0,304,00 BRD Anl 07/18 DE0001135341 04.01.18 AAA 110,57 -0,240,00 BRD Anl 97/19 DE0001142529 04.01.19 AAA 100,03 -0,013,25 BRD Anl 12/22 DE0001135283 04.07.22 AAA 109,84 0,326,25 BRD Anl 94/24 DE0001134922 04.01.24 AAA 147,66 0,506,50 BRD Anl 97/27 DE0001135044 04.07.27 AAA 163,80 0,874,75 BRD Anl 98/28 DE0001135085 04.07.28 AAA 146,10 0,966,25 BRD Anl 00/30 DE0001135143 04.01.30 AAA 169,77 1,045,50 BRD Anl 00/31 DE0001135176 04.01.31 AAA 161,69 1,134,75 BRD Anl 03/34 DE0001135226 04.07.34 AAA 158,92 1,254,00 BRD Anl 05/37 DE0001135275 04.01.37 AAA 149,84 1,324,25 BRD Anl 06/39 DE0001135325 04.07.39 AAA 159,14 1,354,75 BRD Anl 08/40 DE0001135366 04.07.40 AAA 171,75 1,353,25 BRD Anl 06/42 DE0001141489 04.07.42 AAA 142,14 1,372,50 BRD Anl 12/44 DE0001135481 04.07.44 AAA 126,49 1,382,50 BRD Anl 14/46 DE0001102341 15.08.46 AAA 127,23 1,41

Staatsanleihen international in Euro5,50 Belgien BE0000300096 28.09.17 AA 112,50 -0,132,875 Brasilien XS1047674947 01.04.21 BBB- 101,08 2,634,25 Bulgarien XS0145624432 09.07.17 BBB 106,43 0,953,375 EFSF EU000A1G0AB4 05.07.21 AA+ 117,38 0,421,75 Finnland FI4000018049 15.04.16 AAA 101,52 -0,264,00 Frankreich FR0010171975 25.04.55 AAA 150,45 2,112,875 Indonesien XS1084368593 08.07.21 BB+ 100,76 2,744,50 Irland IE0034074488 18.04.20 BBB+ 118,10 0,644,625 Israel 1 XS0495946070 18.03.20 A+ 117,14 0,864,25 Italien IT0003493258 01.02.19 Baa2 111,80 0,875,875 Kroatien XS0645940288 09.07.18 Baa3 108,80 2,775,50 Lettland XS0350977244 05.03.18 BBB 114,01 0,184,85 Litauen XS0327304001 07.02.18 BBB+ 111,85 0,234,50 Marokko 1 XS0546649822 05.10.20 BBB- 109,75 2,482,75 Mexiko XS0916766057 22.04.23 BBB 103,57 2,244,65 Österreich AT0000385745 15.01.18 AA+ 112,08 -0,156,25 Philippinen XS0240387349 22.02.17 BB 103,68 1,184,50 Polen XS0371500611 20.06.18 A- 115,48 0,322,875 Portugal PTOTEKOE0011 15.10.25 Ba1 98,74 2,916,50 Rumänien XS0147466501 17.06.16 BB+ 104,30 0,593,625 Russland XS0971722342 16.09.20 Baa1 99,26 3,734,20 Slowakei SK4120005372 04.04.17 A2 106,70 0,314,00 Slowenien XS0292653994 22.03.18 A- 109,18 0,553,80 Spanien ES00000120J8 31.01.17 A1 105,53 0,234,00 Spanien ES00000126D8 31.10.64 BBB 109,80 3,554,50 Südafrika XS0250007498 05.04.16 Baa1 102,46 1,135,00 Tschechien XS0368800073 11.06.18 A1 113,72 0,274,50 Tunesien 1 XS0222293382 22.06.20 BB 102,22 3,995,00 Türkei XS0223369322 01.03.16 B1 102,68 0,815,25 Polen XS0479333311 20.01.25 A- 130,68 1,734,375 Ungarn XS0284810719 04.07.17 BB 106,15 1,117,00 Uruguay XS0167137834 28.06.19 BB+ 120,31 1,674,625 Zypern XS0483954144 03.02.20 B+ 104,19 3,61 Unternehmensanleihen in Euro3,125 Aareal Bank Pfandbrief DE000AAR0116 14.06.16 AAA 102,84 0,044,25 BASF XS0439773002 14.10.16 AA- 105,19 0,114,75 Bertelsmann XS0268583993 26.09.16 Baa1 105,33 0,316,125 Bombardier 1 XS0552915943 15.05.21 BB 103,12 5,492,00 BMW XS0968316256 04.09.20 A 105,95 0,812,125 Daimler DE000A1PGQY7 27.06.18 A3 105,00 0,42var. Deutsche Bank nachrangig DE000A0E5JD4 unendlich Ba1 85,95 n.a. 3,50 Deutsche Bank XS0515937406 10.06.20 Aa1 114,38 0,536,50 Deutsche Lufthansa DE000A0JQA39 07.07.16 Ba1 105,78 0,593,50 Deutsche Postbank Pfandbrief DE000A0WMBG2 09.03.20 AAA 113,60 0,534,75 Deutsche Telekom DE000A0GTCB9 31.05.16 BBB+ 104,00 0,216,625 Deutsche Telekom XS0166179381 29.03.18 BBB+ 116,76 0,403,375 Dexia Pfandbrief DE000DXA1MV5 12.01.17 AA+ 104,97 0,075,75 EDP XS0831842645 21.09.17 BBB 108,38 1,815,50 Eon XS0322976415 19.01.16 A3 102,78 0,165,375 Ericsson 1 XS0307504547 27.06.17 BBB+ 109,89 0,307,00 Evonik XS0911405784 08.04.20 n. R. 104,60 0,884,25 Fresenius XS0759200321 15.04.19 BB+ 109,38 1,676,00 General Electric XS0385688097 15.01.19 AA+ 118,48 0,665,375 General Electric XS0453908377 23.01.20 AA+ 119,95 0,874,50 Goldman Sachs XS0625359384 09.05.16 A- 103,51 0,226,25 Franz Haniel XS0743603358 08.02.18 BB+ 112,41 1,31

Kupon Schuldner ISIN Laufzeit Rating Kurs am Rendite 09.07.2015 in % in %

Kupon Schuldner ISIN Laufzeit Rating Kurs am Rendite 09.07.2015 in % in %

Währung Leitzinssatz Kurs Kurs +/- des Euro in % in % am am zum seit 09.07.15 04.06.15 Vormonat 01.01.14

Leit- und SchwellenländerwährungenAustralischer Dollar (AUD) 2,00 1,49 1,47 1,32 -3,84Brasilianischer Real (BRL) 13,75 3,57 3,56 0,27 9,82Britisches Pfund (GBP) 0,50 0,72 0,74 -2,53 -14,06Japanischer Yen (JPY) 0,10 133,99 140,79 -4,83 -7,47Mexikanischer Peso (MXN) 3,00 17,47 17,65 -1,06 -3,12Neuseeländischer Dollar (NZD) 3,25 1,65 1,59 3,46 -1,90Norwegische Krone (NOK) 1,00 9,09 8,78 3,50 8,51Polnischer Zloty (PLN) 1,50 4,22 4,19 0,91 1,84Russischer Rubel (RUB) 12,50 63,01 62,62 0,62 39,25Schweizer Franken (CHF) -0,75 1,05 1,06 -0,62 -14,39Südafrikanischer Rand (ZAR) 5,75 13,83 14,06 -1,63 -4,18Türkische Lira (TRY) 7,50 2,96 3,06 -3,51 0,60Ungarischer Forint (HUF) 1,50 316,65 313,57 0,98 6,80US-Dollar (USD) 0,25 1,10 1,14 -2,81 -19,97

Unternehmensanleihen in Euro (Fortsetzung)5,625 HeidelbergCement DE000A0TKUU3 04.01.18 B1 115,89 1,505,375 Henkel nachrangig XS0234434222 25.11.15 Baa1 101,25 1,933,75 Sixt DE000A1PGPF8 16.05.18 BB- 107,03 1,223,875 Hornbach DE000A1R02E0 15.02.20 BB 107,48 2,154,125 K + S XS0997941355 06.12.21 BBB 115,89 1,504,25 Lafarge XS0235605853 23.03.16 BBB 102,08 1,214,125 Lanxess XS0629645531 23.05.18 BBB 110,00 0,596,75 Linde XS0403540189 08.12.15 A3 102,71 0,077,25 MAN XS0322866749 20.05.16 A- 105,99 0,214,50 Merck XS0497186758 24.03.20 Baa2 116,95 0,815,50 Pemex 1 XS0456477578 09.01.17 BBB+ 106,95 0,805,00 Peugeot FR0010957282 28.10.16 BB- 103,80 1,994,00 Renault XS0551845265 25.01.16 BBB+ 101,89 0,465,75 RWE XS0162513211 14.02.33 A 135,90 3,085,625 Siemens XS0247659542 16.03.16 A+ 103,32 0,674,125 Südzucker XS0606202454 29.03.18 BBB 108,31 1,008,50 ThyssenKrupp DE000A0T61L9 25.02.16 BB+ 104,70 0,886,625 Toyota XS0411602765 03.02.16 A 103,64 0,144,375 Veolia FR0010397927 16.01.17 BBB+ 106,03 0,375,375 Vodafone 1 XS0304458051 24.05.22 A- 123,61 1,72

Fremdwährungsanleihen5,50 KfW (AUD) AU0000KFWHH3 25.07.16 AAA 103,36 2,185,875 Dt. Telekom (AUD) XS0761063394 23.03.17 Baa1 104,97 2,825,75 Australien (AUD) AU0000XCLWM5 15.05.21 AAA 118,87 2,2812,5 Brasilien (BRL) US105756BJ84 05.01.16 BBB- 98,75 15,2912,5 Brasilien (BRL) US105756BL31 05.01.22 BBB- 114,50 9,452,625 BNGME (CHF) CH0028645254 09.02.17 AAA 104,85 -0,442,375 EIB (CHF) CH0021803942 10.07.20 AAA 113,59 -0,322,50 Hypobank Pfandbrief (CHF) CH0024318724 08.03.18 AAA 107,22 -0,210,805 EIB (GBP) XS1031001198 17.02.20 AAA 100,60 0,705,55 KFW (GBP) XS0138036412 07.06.21 AAA 121,04 1,766,75 Ungarn (HUF) HU0000402532 22.10.28 BB 126,70 4,106,25 EIB (HUF) XS0458630778 27.10.16 AAA 106,40 1,228,87 GE Capital (MXN) XS0366298437 02.06.18 A1 110,32 4,974,875 KfW (MXN) XS0343698790 07.06.21 AAA 110,01 0,897,50 Americ. Dev. (MXN) XS0300626479 05.12.24 AAA 114,29 5,513,00 EIB (NOK) XS0677817594 16.09.16 AAA 102,18 1,132,75 BMW (NOK) XS1060906374 25.04.19 A+ 104,91 1,414,875 EIB (NOK) XS0617418529 25.05.21 AAA 117,50 1,715,00 Austr.&New Zealand Bk (NZD) XS0769468769 11.04.17 AA+ 99,16 3,923,75 KfW (NZD) XS0943420231 14.06.18 AAA 101,97 3,035,00 Polen (PLN) PL0000106340 25.04.16 A 102,59 1,634,75 Polen (PLN) PL0000107058 25.04.17 A 105,19 1,775,25 Polen (PLN) PL0000106126 15.10.20 A 113,68 2,467,00 KFW (RUB) XS0791160178 14.06.16 AAA 95,50 12,386,75 EIB (RUB) XS0303133564 13.06.17 AAA 95,18 9,617,50 EIB (RUB) XS0801408435 16.07.19 AAA 95,01 9,0414,00 EIB (TRY) XS0258970051 05.07.16 AAA 103,06 10,529,25 EIB (TRY) US00828EAJ82 20.07.18 AAA 98,31 9,920,00 EIB (TRY) XS0318345971 05.09.22 AAA 51,38 9,764,45 Cisco (USD) US17275RAH57 15.01.20 A1 110,06 2,104,375 KfW (USD) US500769CR31 15.03.18 AAA 108,68 1,079,00 EIB (ZAR) XS0356222173 21.12.18 AAA 103,58 7,757,25 EIB (ZAR) ZAG000024738 15.01.20 Baa1 98,39 7,681 Stückelung: 50 000 €

Page 171: Euro Magazin - August 2015

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ZertifikateZertifikat ISIN Emittent Kurs am Wertzuwachs in % Laufzeit 08.07.15 seit seit in € 08.06.15 1.1.15

DAX Performance DE0007093353 DB 107,85 -2,2 9,5 endlosDivDax Performance DE000DB1D1V6 DB 15,73 -4,3 3,4 endlosGEX Index Performance DE000TB97852 T&B 18,06 -0,5 28,8 endlosMDAX Performance DE0007419079 T&B 193,46 -2,5 13,9 endlosSDAX Performance DE000TB1CQD9 T&B 84,71 -0,7 17,6 endlosSolactive IPO Dtl. DE000DB0LKK8 DB 101,81 -3,9 8,9 endlosTecDAX Performance DE0008319997 DB 16,15 -3,4 17,4 endlos

Indexzertifikate/Europäische IndizesAEX (Niederlande) CH0015297812 UBS 45,68 -3,7 8,2 endlosATX (Österreich) DE0007873242 UCB 22,99 -7,3 6,5 endlosATX TR (Österreich) DE000HV5AJ26 UCB 39,59 -5,0 11,0 endlosBEL-20 (Belgien) CH0020567233 UBS 34,90 -3,3 6,1 endlosBTX EURO (Bulgarien) AT0000A091Y1 RCB 12,45 -6,0 -14,9 endlosBUX (Ungarn) CH0021606022 UBS 66,80 -3,0 31,1 endlosCAC Midcap 100 DE000SG02MY5 SG 106,91 -3,9 12,0 endlosCECE-EURO AT0000340500 RCB 15,87 -5,8 -0,5 endlosCTX-EURO (Tschechien) DE000HV0AYS7 UCB 12,94 -2,4 3,0 endlosEURO STOXX 50 TR CH0012171663 UBS 60,87 -2,4 9,6 endlosEURO STOXX Small TR CH0018783636 UBS 22,09 -3,5 10,2 endlosEURO STOXX TR DE000HV0AYE7 UCB 62,57 -3,4 9,4 endlosFTSE 100 TR (Großbritannien) DE000SG34LF9 SG 47,15 -4,5 0,2 endlosFTSE/ASE 20 (Griechenland) DE000DB0CFF7 DB 2,06 -10,4 -22,6 endlosHTX-EURO (Ungarn) DE0001369023 COB 28,21 -4,6 22,8 endlosIBEX 35 (Spanien) DE0007873283 UCB 10,40 -4,0 1,0 endlosISE National 30 (Türkei) NL0000460004 RBS 32,64 7,3 -11,8 endlosMIB30 (Italien) DE0007036832 COB 21,41 -6,2 11,5 endlosMSCI Greece DE000CB78YY5 COB 8,85 -1,9 -26,9 endlosOBX Top 25 (Norwegen) DE000CB07MG6 COB 55,72 -4,3 6,5 endlosOMX Baltic DE000HV2CGW8 UCB 15,72 -4,8 7,4 endlosOMX (Dänemark) NL0000046779 RBS 125,06 -2,4 24,8 endlosOMXS-30 (Schweden) CH0020054869 UBS 161,72 -4,4 4,4 endlosPSI-20 (Portugal) CH0020567423 UBS 52,88 -5,8 10,9 endlosPTX-EURO (Polen) DE0001369007 COB 117,39 -6,1 -2,3 endlosPX Index (Tschechien) CH0021606139 UBS 34,93 -2,8 2,1 endlosRDX-EURO (Russland) AT0000A042U2 ERB 10,76 -3,2 22,0 endlosROTX-EURO (Rumänien) AT0000481403 RCB 85,43 -2,6 4,6 endlosRTS (Russland) NL0000804243 RBS 77,32 -4,3 25,6 endlosRTX Mid Cap (Russland) AT0000A09JH2 RCB 13,41 -6,4 19,3 endlosSBI TOP (Slowenien) AT0000A038L9 RCB 48,91 -7,1 -7,2 endlosSMI Mid Cap (Schweiz) NL0000732303 RBS 160,82 -3,9 11,0 endlosSMI Swiss Market DE000CB5DXA9 COB 84,43 -2,0 12,5 endlosSTOXX 50 TR DE000HV0AYD9 UCB 63,20 -4,1 8,2 endlosSTOXX 600 TR DE000CB5HCJ5 COB 24,33 -2,1 10,1 endlosTel Aviv 25 (Israel) DE000DB25TA4 DB 39,53 0,4 28,5 endlosUTX-EURO (Ukraine) DE000HV5S8C9 UCB 1,62 -1,2 -14,7 endlosWIG 20 (Polen) CH0021606253 UBS 52,88 -5,8 -4,1 endlosWIG40 DE000HV2AXW7 UCB 8,33 -6,9 3,6 endlos

Indexzertifikate/Internationale IndizesBOVESPA (Brasilien) DE000DB1CC75 DB 144,85 -4,2 -6,5 endlosCASE 30 (Ägypten) NL0000047991 RBS 85,01 -12,6 -16,1 endlosChina A-Shares DE000DB0RCA3 DB 13,92 -23,0 3,7 endlosCSI China 300 Index DE000AA1DEW5 RBS 32,58 -37,0 3,5 endlosDAXglobal Alt. Energy DE000GS0HHU9 GS 11,62 -2,4 13,4 endlosDAXglobal China Tech&Telec. DE000HV1DBQ1 UCB 31,41 -7,7 21,1 endlosDBIX India DE000GS0KEY2 GS 36,31 6,0 11,0 endlosDBIX India TR DE000HV1DBX7 UCB 43,15 7,1 13,0 endlosDJ Asia Select Dividend DE000HV5THK8 UCB 29,83 -1,2 - endlosDJ Global Titans 50 DE0007873317 UCB 28,34 -0,8 6,6 endlosDow Jones IA DE0007873291 UCB 15,89 0,7 7,2 endlosFTSE/Xinhua A50 NL0000764439 RBS 129,97 -25,8 5,6 endlosFTSE/Xinhua China 25 DE000HV1A3B6 UCB 19,96 -20,1 4,0 endlosHSCEI China H-Shares DE0006859648 RBS 294,85 -20,5 2,9 endlosHSI Hang Seng (Hongkong) DE0003721411 DB 269,27 -13,6 8,4 endlosInter-10 (Chile) NL0000756583 RBS 27,92 -9,5 -6,9 endlosIslamic Titans 100 CH0018990652 UBS 28,75 0,8 16,3 endlosJakarta LQ-45 (Indonesien) NL0000400166 RBS 58,40 -2,7 -5,3 endlosJSE Africa Top 40 (Südafrika) CH0013514457 UBS 319,77 -0,7 2,8 endlosKOSPI 200 (Südkorea) DE0003721429 DB 194,88 -2,8 7,4 endlosKuala Lumpur Comp. (Malaysia) NL0000400182 RBS 39,92 -1,9 -3,4 endlosLatibex Top DE000SG0AZC4 SG 310,88 -7,5 -10,4 endlosMEXBOL (Mexiko) DE000GS0J2K9 GS 24,88 0,9 5,4 endlosMSCI Emerg. Markets NL0000718138 RBS 81,14 -5,5 4,1 endlosMSCI Indonesien TR DE000AA12MX7 RBS 111,99 -0,7 -3,3 endlosMSCI Neuseeland DE000AA209B4 RBS 29,34 -7,0 -7,6 endlos

MSCI Taiwan DE000CB77WN4 COB 9,67 -1,7 9,3 endlosMSCI World DE0005906036 COB 15,44 -2,4 9,0 endlosNASDAQ 100 DE0007093395 DB 39,80 1,2 12,2 endlosNikkei 225 CH0012309172 UBS 14,41 0,8 21,7 endlosS.E.T. 50 (Thailand) NL0000322865 RBS 253,94 -1,9 2,1 endlosSETX-EURO AT0000A00BF2 RCB 10,04 -2,6 -1,6 endlosSGI PAN Africa Index DE000SG0Q3N2 SG 85,60 -7,3 -2,3 endlosS&P 400 Midcap NL0000406262 RBS 134,22 -0,5 11,2 endlosS&P 500 TR CH0013752123 UBS 308,29 0,7 9,0 endlosS&P BRIC 40 DE000HV2CEJ0 UCB 24,23 -9,9 7,1 endlosS&P BRICs Nifty 50 EM TR DE000GS3PL58 GS 8,61 -9,7 5,9 endlosS&P/TSX 60 (Kanada) NL0000424174 RBS 59,25 -2,8 -1,9 endlosStraits Times Index (Singapur) DE000DB8FST7 DB 21,88 1,3 4,1 endlosTOPIX All Share (Japan) DE0007264327 COB 21,34 -5,8 12,4 endlos

Indexzertifikate/RohstoffeAluminium LME DE000DB5ALM4 DB 9,27 -5,7 -14,0 endlosAMEX Gold Bugs DE000GS0J020 GS 12,89 -6,5 -3,0 endlosAMEX Natural Gas DE000SG0F4M5 SG 59,43 -5,7 -0,8 endlosAMEX Tobacco DE0006874845 RBS 137,43 12,4 27,9 endlosBlei NL0000307890 RBS 15,06 -6,2 1,3 endlosBrent Crude Oil NL0000202109 RBS 29,44 -9,9 -1,9 endlosCMCI Agriculture DE000UB1AGR1 UBS 135,33 6,0 2,0 endlosCMCI Composite DE000UB1CCM7 UBS 111,69 -2,4 1,3 endlosCRB Non Energy DE000SG34FX4 SG 20,12 1,5 4,8 endlosCRB TR DE000SG2CRB5 SG 11,85 -6,8 -15,1 endlosDBLCI MR Commodity DE000DB6DHV5 DB 45,97 -4,0 -8,5 endlosDJ-AIG Commodities TR DE000HV16F03 UCB 16,17 -1,6 0,2 endlosDJ Titans Energy DE0006351588 COB 35,85 -3,4 0,7 endlosEURO STOXX Oil & Gas TR DE000HV16EY4 UCB 62,37 -5,0 3,0 endlosGold (Spot) CH0017003036 UBS 105,23 1,0 7,9 endlosGSCI Industrial Metal (quanto) CH0022983453 UBS 70,26 -8,0 -15,1 endlosKupfer LME DE000DB6KUP5 DB 43,00 -9,8 -15,8 endlosMilch III CME DE000SG05X00 SG 25,98 -0,5 16,5 endlosNickel LME DE000DB6NCK8 DB 8,35 -19,9 -27,5 endlosNymex Heizöl NL0000449361 RBS 7,89 -7,2 7,6 endlosOil Strategy DE000VFP33M4 VON 137,13 1,1 1,8 endlosPalladium (Spot) CH0020459506 UBS 60,36 -8,7 -9,6 endlosPhiladelphia Oil Service NL0000031052 RBS 16,94 -8,5 -2,6 endlosPlatin (Spot) CH0020460538 UBS 9,36 -4,2 -5,2 endlosRBS Silver Mining TR NL0000724516 RBS 106,86 -10,5 -7,1 endlosRhodium (Spot) DE000AA0XEJ2 RBS 2,43 -32,5 -56,1 endlosRICI Enhanced Agric. TR DE000AA0QL93 RBS 67,36 1,7 -12,7 endlosRICI Enhanced Metals TR DE000AA0QMA8 RBS 60,99 -9,3 -15,5 endlosRICI Enhanced TR DE000AA0QL85 RBS 53,01 -5,4 -13,3 endlosRICI Rogers Agriculture TR NL0000192284 RBS 93,82 6,0 4,0 endlosSilber (Spot) CH0017003044 UBS 14,00 -1,2 7,3 endlosSojabohnen (CBoT) AT0000A05VQ6 RCB 14,90 9,6 6,4 endlosSolactive Global Lithium DE000SG13SL6 SG 45,67 -17,9 -12,1 endlosS&P Global Timber TR DE000GS0TWA5 GS 188,91 -0,9 7,3 endlosS&P GSCI Agriculturals TR DE000SG34FW6 SG 34,72 10,5 -10,8 endlosS&P GSCI Grains TR DE000HV5YFX5 UCB 2,89 10,7 3,2 endlosS&P GSCI Livestock TR DE000HV5YFY3 UCB 17,78 0,1 1,8 endlosS&P GSCI TR DE000HV5YFM8 UCB 25,10 -4,2 0,2 endlosURAX DE000SG0URX5 SG 22,87 -27,6 -28,5 endlosZink LME DE000DB6ZNC6 DB 13,34 -7,8 -10,0 endlos

Indexzertifikate/Zinsen und WährungenEUR/AUD: Australischer Dollar DE0009187401 RBS 185,14 -1,1 1,1 endlosEUR/BRL: Brasilianischer Real DE000AA01E94 RBS 114,47 -0,8 -4,6 endlosEUR/CAD: Kanadischer Dollar NL0000412021 RBS 137,90 -0,8 -0,8 endlosEUR/CHF: Schweizer Franken DE0009187419 RBS 155,88 -0,1 14,4 endlosEUR/CNY: Chinesischer Yuan DE000CB2CNY9 COB 143,84 0,6 1,8 endlosEUR/GBP: Britisches Pfund DE0009186049 RBS 124,89 1,9 8,6 endlosEUR/HKD: Hongkong Dollar DE000CB1HKD0 COB 117,09 1,8 10,1 endlosEUR/HUF: Ungarischer Forint DE0009186072 RBS 143,53 -1,3 -1,0 endlosEUR/JPY: Japanischer Yen DE000CB1JPY1 COB 75,17 5,2 8,8 endlosEUR/MXN: Mexikanischer Peso NL0000476554 RBS 125,11 0,2 -1,2 endlosEUR/NOK: Norwegische Krone DE0009186247 RBS 118,65 -3,0 -0,4 endlosEUR/NZD: Neuseeländ. Dollar NL0000412047 RBS 183,03 -3,4 -7,4 endlosEUR/PLN: Polnischer Zloty DE0009187070 RBS 162,05 -1,5 2,1 endlosEUR/RUB: Russischer Rubel NL0000737310 RBS 85,76 0,4 14,5 endlosEUR/SEK: Schwedische Krone NL0000412054 RBS 114,97 -0,1 -1,5 endlosEUR/TRY: Türkische Lira DE0009187229 RBS 155,18 5,1 -1,3 endlosEUR/USD: US-Dollar DE0009187294 RBS 124,86 1,6 9,9 endlosEUR/ZAR: Südafrikanischer Rand DE0009185561 RBS 117,06 2,0 3,9 endlos

Zertifikat ISIN Emittent Kurs am Wertzuwachs in % Laufzeit 08.07.15 seit seit in € 08.06.15 1.1.15

Indexzertifikate/Deutsche Indizes Indexzertifikate/Internationale Indizes (Forts.)

Page 172: Euro Magazin - August 2015

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