f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

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No. 1

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12.1

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9.de

MEDIENRAUM // TV-SERIEN-CHECK

PAUSENGESPRÄCH // „COOLSEIN“ – WIE GEHT DAS?

TEST // SO WIRD 2013 FÜR DICH

HAUPTFACH // SPIONAGEWAS MACHEN LEHRER IM INTERNET?

MÄDCHENFLOHMARKT // STATUSSYMBOLE // DANIEL BRÜHL // JULIAN SCHUSTER // JOBSTARTER-SPECIAL

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Wir sagen

DANKE!Das Bildungsprojekt f79 ist seit 2009

am Start. Mittlerweile beteiligen sich

mehr als 320 Schulen und 70 Jugendein-

richtungen aus Freiburg, dem Umland

und der Region Ortenau an verschiedenen

Bildungs-, Berufs- und Medienangeboten

beim f79 Schülermagazin.

Auf in die dritte Runde! Seit dem

Schuljahr 2011/2012 ist das Schüler-

magazin auch im Landkreis Lörrach

vertreten. Somit sind alle Schulen aller

Schularten und ein Großteil der

Jugendeinrichtungen in Südbaden

an das Projekt angebunden.

Nur mit Hilfe von Förderern der

öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft,

Stiftungen, dem Land Baden-Württemberg

und der EU kann diese Projektarbeit

umgesetzt werden. Dafür möchten wir

uns auch im Namen aller Schülerinnen

und Schüler bedanken.

Wir suchen weitere Kooperations-

partner. Interessiert? Infos unter

[email protected]

www.f79.de

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3

Impressum

erste stunde

f79 // 12.12

f79 // Das Schülermagazin für Freiburg und Region

Redaktionsbüro // Neunlindenstraße 35 // 79106 Freiburgfon // Redaktion 0761-285 22 22fon // Anzeigen 0761-292 70 60fax 0761-292 70 61E-Mail [email protected] www.f79.de

Herausgeber // chilli Freiburg GmbH

Trägerverein // Kinderstadt Freiburg e. V.

Geschäftsführerin (ViSdP) & Projektleitung // Michaela Moser // [email protected]

Redaktion // Felix Holm, Tanja Bruckert // [email protected]

Azubis // Johanna Klausmann / Marlene Schick

Koordination Schulen // Erika Weisser // [email protected]

Pressearbeit // Alexandra Huber // [email protected]

Publizistischer Berater // Lars Bargmann

Schülerredaktion dieser Ausgabe // Diva Saidze, Tabea Schamp, Yeganeh Orouji, Yoma Arnz, Frederik Schüle, Donna Zelzer, Roman Wick, Undine von Lucadou, Bastian Kuder, Noémie Ohlert, Svenja Lampe, Avelina Hahn

Fotos // Felix Holm, Patrick Seeger, Schülerredakteure

Bildagenturen // fotolia, istockphoto, pixelio, photocase, jugendfotos, dapd/BZ

Grafik & Layout // Claudia Fakler, Andreas Aschenbrenner, Johanna Klausmann

Lektorat // Beate Vogt

Anzeigenberatung // Alexandra Huber // [email protected] Bernhardt // [email protected] Brändle // [email protected] Binkert // [email protected]

Druckunterlagen // [email protected]

Druck & Belichtung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG

Auflage // 50.000 Exemplare

Auslagestellen // an 320 HS, RS, Gymnasien, berufl. Schulen in Südbaden: Von Freiburg bis Weil a.R., von Rheinfelden bis Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald, von Emmendingen bis in die Ortenau. Alle Agenturen für Arbeit (FR, LÖ, OG), alle BZ-Geschäftsstellen sowie über 70 Jugendeinrichtungen in Freiburg und Region.

Druckunterlagenschluss für Nr. 15 // 10. Februar 2013. Es gilt die Preisliste Nr. 4.

f79 ist Mitglied der

f79 wird gefördert // vom Land Baden-Württemberg und dem Europäischen Sozialfonds

f79 ist Preisträger des SPIEGEL- Schülerzeitungswettbewerbs 2012

f79 ist Mitglied der

Foto // Felix Holm

Keine Angst –

Zwei renommierte deutsche Zeitungen

(die Frankfurter Rundschau und die Financial

Times Deutschland) haben in den vergangenen

Wochen ihren Rückzug aus dem Printgeschäft

bekanntgegeben. Hat jetzt das Zeitungssterben

begonnen? Die Tatsache, dass ihr darüber im

Eingangstext der gerade erschienenen 14.

Ausgabe des f79 lest, beantwortet die Frage

wohl von selbst. Für alle, die Gewissheit

suchen: keine Angst – wir leben noch.

Und das beweisen wir in dieser Ausgabe

mit quicklebendigen Themen, wie etwa dem

Spionagereport unseres schwäbischen

Redaktions-Praktikanten Bastian: Der hat sich

auf geheime Mission ins Netz der Lehrer

begeben und für euch herausgefunden, wie die

Pauker über ihre Probleme im Internet diskutie-

ren. Wir hoffen, ihr habt beim Lesen annähernd

so viel Spaß wie Bastian bei der Recherche ...

Auf nicht ganz so geheimer Mission sind

hingegen die Jungs und Mädels vom Down-

town-Street-Team unterwegs: Sie tigern an

Wochenenden abends rund ums Bermudadrei-

eck, die Partymeile in der Freiburger Innenstadt,

und sprechen mit Jugendlichen über Alkohol,

Drogen und „sichere“ Feierfreude. f79-Reporte-

rin Donna hat sich mit zwei der Downtown-

Missionare unterhalten.

Wer abends nicht weggeht, der bleibt

nicht selten vor der Glotze kleben. Einen

regelrechten Boom erleben derzeit Fernseh-

serien aus allen Genres. Unser Autor Frederik

hat einen Serien-Check gemacht – ist eure

Lieblingssendung dabei und wie schneidet sie

ab? Ganz andere Fragen stellt Svenja in ihrem

f79-Test. Findet ab Seite 16 heraus, was das

Jahr 2013 für euch bereithält.

Cool sein – wollen wir doch alle, oder? Aber

was bedeutet das eigentlich: cool? Und wie

funktioniert das mit dem Coolsein genau? Das

hat Uni-Professor Ulrich Bröckling im Interview

mit Undine erklärt. Cool! Außerdem cool: Die

Idee vom ersten Freiburger Mädchenflohmarkt,

der im November im JuKs in St. Georgen

stattgefunden hat – auch hier war jemand vom

f79 vor Ort, nämlich unsere Autorin Marie. Und

die ist in dieser Ausgabe auch noch mit einem

Interview mit dem deutschen Schauspieler

Daniel Brühl vertreten. Und natürlich haben wir

auch wieder CD-Kritiken, Termine, ein Gewinn-

spiel und unseren ausführlichen Jobstarter-Teil

am Start. Unser Team war eben fleißig.

Da muss man sich wohl keine Sorgen

machen, dass wir uns auch demnächst

verabschieden. Zeitungssterben? Nicht mit uns.

Wir machen weiter – Zeitung von Schülern für

Schüler!

Viel Spaß beim Lesen wünschen

Michaela Moser, Felix Holm und

das gesamte f79-Team!

wir leben noch!“

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inhaltsangabe

f79 // 12.12

4

IntervIew:

Julian SchuSter

über Seine auSbildung

HauptfacH:

im Fremden netz

Es gab einmal eine Zeit, da waren Schüler im

Internet und Lehrer beim Bridgeabend. Diese

Zeit ist vorbei: Natürlich nutzt inzwischen längst

auch die Ü30-Generation das www. Wie, das

hat f79-Autor Bastian herausgefunden. Auf den

Seiten 8 bis 11 erhaltet ihr Einblick in seinen

Spionagereport.

test:wie wird dein Jahr?

Widder: Der Uranus steht im dritten Haus des … STOPP! Horoskope? Das war gestern. Im f79 findet ihr eure Zukunft per Testverfahren heraus und zwar auf den Seiten 16 bis 18.

Fußballprofis können nicht m

it Geld umge-

hen. Dieses Gerücht kann zumindest vo

n

SC-Kapitän Julian Schuster locker widerlegt

werden: Der 27-Jä

hrige hat eine Ausbildung

zum Bankkaufmann absolvie

rt. Darüber re

det

er auf den Seiten 36 und 37.

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Seite 6-7 // KlassenfotoWir sind f79! Die Blattmacher dieser Ausgabe

Seite 8-11 // HauptfachSpionagereport // Unterwegs im Netz der Lehrer

Seite 12-13 // PausengesprächAlkohol // Interview mit dem Downtown-Street-Team

Seite 14-15 // MedienraumSeriencheck // Was haben TBBT, Castle & Co. zu bieten?

Seite 16-18 // Test Kohle oder Liebe? // Was bringt dir das nächste Jahr?

Seite 20-21 // Pausengespräch IIWie geht Coolsein? // Interview mit einem Soziologen

Seite 22 // Textiles WerkenAus der Klamottenkiste // 1. Freiburger Mädchenflohmarkt

Seite 23 // MusikstundeCD-Kritiken // The Weeknd & Jamaram

Seite 24-25 // ParallelklasseWas schreibt Hamburg? // h20-Beitrag über Statussymbole

Seite 26 // ProjekttageSWR-Jugendkonzert // Sechs Klaviere auf einer Bühne

Seite 27-31 // FreistundeWas geht wo? // Der f79-Kalender

Seite 32 // DenksportBuntstabensudoku // Coole Preise zu gewinnen!

Seite 33 // Jobstarter-SpecialAb hier wird‘s ernst // Von Ausbildungs- und Berufschancen

Seite 36-37 // ZusatzausbildungKompetenter Kicker // SC-Käpt‘n Julian Schuster im Interview

Seite 38-44 // Jobs & ZukunftLIDL / IKEA / Caritas / HWK / FCS / ISW und viele mehr!

Dein Thema nicht dabei?Werde selbst f79-Reporter! // Kontakt: [email protected]

Inhalt f79//12.12

promi-ecke

Foto

: © p

rivat

An dieser Stelle begrüßen prominente Mitbürger unsere f79-Leser mit

Erinnerungen und Anekdoten aus ihrer Schulzeit. In dieser Ausgabe hat

sich der Schauspieler und neuerdings auch Autor Daniel Brühl den Fragen

unserer Autorinnen Marie Dressel (links im Bild) und Noémie Ohlert gestellt.

Brühl war Ende November in Freiburg, um sein Buch „Ein Tag in Barcelona“

vorzustellen, eine Liebeserklärung an die Stadt, in der er geboren wurde.

Name // Daniel Brühl

Alter // 34

Beruf // Schauspieler & Autor

Schule // Dreikönigsgymnasium Köln

Abschluss // Abitur

Notenschnitt // 2,5

f79 // Wie kamst du zur Schauspielerei?

Brühl // Ich wollte schon immer Schauspieler werden. In der

Schule war ich auch in der Theater AG. Ich bekam dann ziemlich

rasch meine ersten kleinen TV Rollen, ab da ging es bergauf.

f79 // Wie fandest du Schule?

Brühl // Ich fand die Schule nie schlimm, ich bin gerne hin-

gegangen und war auch in der Schulband, wo ich gesun-

gen habe und Bass gespielt habe. Was allerdings traumatisch

war: Ich hatte große Probleme mit den Naturwissenschaftsfä-

chern, da hab ich mich gerade so durchs Abi geangelt.

f79 // Bei deiner Autogrammstunde heute hat ein Mädchen vor

Freude geweint. Wie gehst du damit um, wie fühlt sich das an?

Brühl // Was, die hat wegen mir geweint? Ich dachte, das wäre

wegen was anderem (lacht). Ich bin natürlich hingerissen, so

oft passiert mir das nicht, ich bin schließlich nicht Brad Britt.

f79 // Du bist ein großer FC-Barcelona-Fan. In deinem Buch berichtest

du von deinem ersten Stadionbesuch. Was hältst du vom SC Freiburg?

Brühl // Das ist natürlich ein super Verein! (lacht) Ich hat-

te vor ein paar Jahren mal ziemlich viel Spaß hier.Aber

ich bin ein waschechter FC-Barcelona-Fan, und egal wo

ich bin, ich schau mir auch immer die Spiele an.

f79 // Wo fühlst du dich jetzt eigentlich zuhause? In deiner Heimat-

stadt Barcelona oder in deinem derzeitigen Wohnort Berlin?

Brühl // Also in Berlin fühl ich mich schon zuhause, ein-

fach weil ich da jetzt schon so lange lebe. Allerdings be-

komme ich oft Sehnsucht nach Barcelona, deshalb fahre

ich in meinen Ferien oft für ein paar Wochen hin.

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f79 // 12.12

6

Klassenfoto

Schule // Theodor-Heuss-

Gymnasium Freiburg, Klasse 10

Alter // 16 Jahre

BeitrAg // Seriencheck

ÜBer mich // „Wer kämpft, kann

verlieren. Wer nicht kämpft, hat

schon verloren.“ (Brecht)

Frederik Schül

e

Schule // Goethe Gymnasium, Klasse 8

Alter // 13 Jahre

BeitrAg // Status-Symbole

ÜBer mich // „Real eyes realise real lies!“

Tabea Schamp

Diva SaiDze

Schule // Gymnasium Ohmoor, Klasse 11Alter // 16 Jahre BeitrAg // Status-SymboleÜBer mich // „Die Kunst besteht darin, einmal mehr aufzustehen, als man umfällt.“

Schule // Goethe Gymnasium, Klasse 8Alter // 14 Jahre BeitrAg // Status-SymboleÜBer mich // „Träume nicht dein Leben,sondern lebe deinen Traum.

Yoma arnz

austausch-

schüler h20:

Schule // Gymnasium Hummelsbüttel, Klasse 8Alter // 13 Jahre BeitrAg // Status-SymboleÜBer mich // „Mitleid bekommt man geschenkt, Neid

muss man sich verdienen.“

Yeganeh orouji

Schule // Gymnasium Bad Urach,Klasse 10Alter // 15 Jahre BeitrAg // Downtown TeamÜBer mich // „You are who you are and that‘s all you should ever want to be“

donna ZelZer

die redakt ion dieSer auSgabe:

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Klassenfoto

7f79 // 12.12

Schule // Theodor-Heuss-

Gymnasium Freiburg, Klasse 10

Alter // 16 Jahre

BeitrAg // Seriencheck

ÜBer mich // „Wer kämpft, kann

verlieren. Wer nicht kämpft, hat

schon verloren.“ (Brecht)

Schule // Deutsch-Französisches

Gymnasium Freiburg, Klasse 10

Alter // 15 Jahre

BeitrAg // Promi-Interview

ÜBer mich // „Lächle das Leben an,

es lächelt dann auch zurück.“

Noémie ohlert

AveliNA hAhN

Schule // Hansjakob-RealschuleFreiburg, Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // RezisÜBer mich // „Das Leben ist wie Zeichnen – nur ohne Radiergummi.“

BAstiAN

Kuder

Schule // Gymnasium Bad Urach, Klasse 10

Alter // 15 Jahre

BeitrAg // Lehrer im Netz

ÜBer mich // „So perfekt unperfekt!“ (Casper)

Schule // Hugo-Höfler-Realschule Breisach, Klasse 9 Alter // 14 JahreBeitrAg // FSJÜBer mich // „Verfolge dein Ziel und verwirkliche es.“

romAN WicK

Schule // St. Ursula GymnasiumFreiburg, Klasse 10Alter // 15 Jahre BeitrAg // CoolseinÜBer mich // „Die einzige Person,

die dir im Weg steht, bist du.“

uNdiNe voN lucAdou

die redAKt ioN dieser AusgABe:

Schule // Staudinger Gesamtschule Freiburg, Klasse 11Alter // 17BeitrAg // TestÜBer mich // „Reisen ist leben so wie Leben reisen ist.“

sveNjA lAmpe

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I mFrem den

n etzSPIOnAGerePOrt

WAS mACHen LeHrer Im Internet?

f79 // 12.12

8

HauptfacH

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ImFremden

netz

HauptfacH

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Text // Bastian KuderFotos // © istockphoto.com, fotolia.com

Technischer Schnickschnack wie Computer und Beamer gehören längst zum Inventar

einer Schule – doch das Internet? Das WorldWideWeb bietet eine fast unbegrenzte Zahl

an Möglichkeiten, an der auch der Lehrer von heute nicht mehr vorbeikommt. Das

Angebot im Netz für Lehrer ist groß und reicht von Arbeitsmaterialien bis hin zu tiefgrün-

digen pädagogischen Diskussionen in Foren. Etwa darüber, was man mit bekifften Schülern

macht, oder wie man mit Viertklässlern umgeht, die ihr Geschäft neben dem Klo verrichten.

f79-Autor Bastian hat sich auf geheime Mission begeben: Ins Netz der Lehrer.

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Wenn man das Wort Lehrer hört, hat man

meistens das Bild eines älteren Herren mit

strengem Anzug, einer 20 Jahre alten Aktenta-

sche und einem grimmigen Blick, der nicht

zuletzt durch eine streng wirkende Brille

unterstützt wird, vor Augen. Da der Unterricht

meistens sehr geplant verläuft, liegt es nahe,

sich seinen Arbeitsplatz als einen Schreibtisch

mit Blättern, welche sich bis zur Decke stapeln,

vorzustellen.

Auch wenn sich der Großteil der Schüler

unter dem Beruf viel Freizeit und vor allem

Ferien vorstellt, ist das Lehrersein nicht immer

eine leichte Aufgabe. Neben Korrekturen von

Klassenarbeiten und Tests, Dienstbespre-

chungen und Co., verschlingt vor allem die

Vorbereitung auf den täglichen Unterricht enorm

viel Zeit. Doch das Internet versucht das Leben

eines Lehrers etwas zu vereinfachen.

Sobald man das Wort „Lehrer“ in Google

eintippt, findet man neben Internetadressen

zum Beruf selbst auch Ergebnisse, die den

Lehrer und seinen Unterricht unterstützen sollen.

Klickt man sich durch ein paar dieser sehr

informativ wirkenden Websites, erkennt man

schnell den Hintergrundgedanken. Lehrer aller

möglichen Schultypen gelangen hier zu ihrem

Unterrichtsfach und dem jeweiligen Thema und

finden nicht selten komplette Stundenentwürfe

und eine Menge an Arbeitsmaterialien. Sogar

Tauschbörsen zwischen Lehrern, bei denen

Arbeitsblätter und Klassenarbeiten zur Verfü-

gung stehen, sind im Internet zu finden.

Ein Beispiel dafür ist die Seite

4teachers.de: Für die über

8000 Mitglieder bietet die

Website ein großes

Spektrum an Materialien

und Diskussionsthemen.

„Wir haben täglich etwa

1000 Logins, was für eine

hohe Annahme unter den

Lehrkräften spricht“, sagt

Nadine Mauer, die im kaufmän-

nischen Bereich bei 4teachers.de

tätig ist.

Angefangen habe alles, als die zwei

Geschäftsführer Rüdiger Hamm und Bernd

Dumser selbst in der Referendariatszeit steckten

und sehr viel Zeit damit verbrachten, den

Unterricht vorzubereiten. So kamen sie auf die

Idee, eine Tauschbörse für Lehrer und Referenda-

re anzubieten, um sich das Leben zu vereinfa-

chen. „Anfangs lief alles etwas schleppend, da

kaum jemand interessiert war, seine Inhalte zu

teilen, aber nach und nach wuchs die Plattform,

und das steigende Angebot macht die Seite für

die Lehrkräfte sehr attraktiv“, führt Mauer weiter

aus. Das Internet sei – wie für fast alle Bevölke-

rungsgruppen – heutzutage auch für Lehrer

sehr wichtig, da es zur schnellen und aktuellen

Informationsbeschaffung dient. „Probleme mit

unserer Plattform gibt es sehr selten, da sich ein

25-köpfiges Redaktionsteam um das Forum und

die Inhalte kümmert. Sollte ein zu persönlicher

Kommentar gepostet werden, wird er sofort

gelöscht“, versichert die 4teachers-Angestellte,

„zudem können sich die Nutzer jederzeit an uns

wenden, sofern ein Problem auftritt.“ Auch Lehrer

scheinen sich, sobald sie unter ihresgleichen

sind, also nicht immer vorbildlich zu benehmen.

Sehr kritisch würden auch die Inhalte

überprüft, um Urheberrechtsverletzungen

vorzubeugen, da die Verlage sehr penibel bei

solchen Angelegenheiten sind. Lehrer nutzen

nach Meinung von Mauer das Netz vor allem,

weil Lehrbücher teuer sind und man ja schließ-

lich nicht zu jedem Unterrichtsthema auch

gleich die entsprechende Literatur zur Hand hat.

Das wohl umfangreichste Lehrertool

bietet die Seite www.meinunterricht.de.

Der Lehrer hat hier die Möglichkeit, sich einen

virtuellen Schreibtisch zu gestalten – Arbeits-

blätter und andere Materialien für den Unterricht

können nach Belieben erstellt werden. Zudem

steht eine Bibliothek mit Lehrbüchern zur

Verfügung. Das Ganze soll dem Lehrer eine

große Zeitersparnis einbringen und die

Vielfältigkeit des Unterrichts fördern.

Zudem kann der Lehrer auf einer

Vielzahl von mobilen Geräten

das Tool nutzen.

HauptfacH

10f79 // 12.12

Websites wie 4techers.de (oben) oder www.meinunterricht.de (unten) nutzen Lehrer für ihre Unterrichtsvorbereitungen. Auf www.lehrerforen.de können sie sich mit Kollegen austauschen.

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Als Lehrer kann man sich an den Unterrichtsvorbereitungen schon mal die Zähne ausbeißen. Das Internet bietet Abhilfe. Und am Ende dürfen dann nicht selten die Schüler ins saure Buch – pardon – den sauren Apfel beißen.

Wo der Austausch zwischen Lehrern

stattfinden soll, sind natürlich auch Foren nicht

weit. So findet man – wer hätte es gedacht –

auch Lehrerforen im WWW. Und hier erfährt

man, was die Lehrkräfte tatsächlich beschäftigt:

„Schüler singen Lied einer Naziband auf der

Abschlussfeier“, klagt etwa User „Stamper95“ auf

der Seite www.lehrerforen.de. User „solosunny“

hat hingegen ein Problem mit Schülern, die

Drogen nehmen: „Was macht man denn aber

nun mit den Schülern, wenn die dann zugekifft

auf der Bank liegen und den Unterricht verschla-

fen und bei Ermahnungen aggressiv reagieren,

um sofort weiterzuschlafen.“ Interessant ist auch

die Antwort darauf von „neleabels“: „Die

Polizei würde ich nicht rufen, sondern den

Vorfall als das behandeln, was er ist: eine

Unterrichtsstörung.“ Währenddessen schildert

Nutzer „Zauberwürfel“ sein „Toilettenproblem“

an einer Grundschule sehr ausführlich. Es

bestünde „seit einigen Wochen/Monaten das

Problem, dass unsere Kinder scheinbar nicht

(mehr) wissen, wie man sich richtig auf der

(vorzugsweise Jungen-) Toilette verhält“. Weiter

führt der User aus, wo die kleinen Bengel

überall ihr Geschäft verrichten – und was sie

mit selbigem hinterher anstellen. Kurzerhand

kommen einige Forumskollegen auf die geniale

Idee, „nur mit Eintrag in die Toilettenliste“ den

Besuch auf das Klo zu erlauben.

So mancher wird im Forum kurzerhand

zum Psychiater und gibt etwa Hilfestellungen

zur Vermeidung des Burnout-Syndroms.

Andere tauschen sich über Lehrmethoden aus

und wiederum andere unterhalten sich über

die Schulverwaltung.

Tatsächlich könnte man meinen, dass

das Netz Lehrersein sehr vereinfacht. Aber

nutzen die Lehrer das enorme Angebot

des Internets auch so ausgiebig wie ihre fleißi-

gen Schüler? „Ja“, sagt etwa Geschichts-

und Englischlehrerin Susanne Müller vom

Graf-Eberhard-Gymnasium in Bad Urach,

„ich verwende vor allem das große Angebot

an Unterrichtsmaterialien im Internet und merke,

dass das Netz ein sehr wichtiger Bestandteil

für meine Unterrichtsvorbe-

reitungen ist.“ Dennoch

achte sie stark auf den

Individualismus ihres Unterrichts und verwende

die Materialien nur, wenn diese an ihren eigenen

Lehrstil angepasst seien. Eine komplette

Schulstunde nach einem Plan aus dem Internet

zu halten, komme bei ihr nicht in Frage. Auch

Foren nutzt sie nur bedingt, da solche Dinge

„auch mit Kollegen und Freunden“ besprochen

werden können. Für Christoph König, der

ebenfalls am Gymnasium in Bad Urach sein

Wissen vermittelt, spielt der virtuelle Alleskönner

für den Unterricht eine deutlich geringere Rolle

und wird eher als Nachschlagewerk verwendet,

wenn Mathebuch und Co. nicht ausreichen.

„Planet-schule.de ist allerdings in meinen Augen

eine gute Seite für Lehrfilme“, räumt der Mathe-,

Bio- und Naturwissenschaftslehrer ein.

Wer sich ins Netz der Lehrer begibt, den

erwartet das Internet mal aus einer komplett

anderen Sicht: die der Lehrer. Und die sehen

vor allem eine Vielzahl an Materialien für den

täglichen Unterricht, die offenbar auch nicht

selten Einzug ins Real-Life der Lehrer – also das

Schulleben – finden. Und da dieses Real-Life

eben auch Probleme beinhaltet, sind die im Netz

ebenfalls nicht fern. Was fehlt? Eine Schnittstelle.

Auf lehrerforen.de gab es einmal die Rubrik

„Eltern und Schüler fragen Lehrer“. Die wurde

aber aufgrund des einen oder anderen

Shitstorms geschlossen. Wahrscheinlich ist

es besser, dass Schüler und Lehrer jeweils im

eigenen Netz bleiben. Im fremden Netz ist’s

eben ungemütlich.

Lehrer disukutieren uber naziLieder, drogen & kLoprobLeme

..

11f79 //12.12

HauptfacH

Page 12: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

f79 // Warum engagiert ihr euch im Bermuda-

dreieck?

Desirée // Weil ich gerne mit Jugendlichen arbeite

und weiß, wie es im Partyleben so abgehen kann.

Man hört immer wieder von Jugendlichen, die zu

viel Alkohol getrunken haben und sich an nichts

mehr erinnern können oder dumme Sachen ange-

stellt haben. Und ich finde es eine gute Möglich-

keit, mit jungen Leuten auf einer Ebene arbeiten zu

können. Sie sollen das Partyleben genießen und

sich an einen schönen Abend erinnern können –

nicht kotzend in der Ecke sitzen.

f79 // Welche Rolle spielt der Glaube bei eurer

Arbeit?

Desirée // Wir haben einen Slogan: „Rede nichts,

wenn du nicht gefragt wirst, aber lebe so, dass du

gefragt wirst.“ Oftmals werden wir gefragt, warum

wir Freitagabends um die Häuser ziehen und nicht

selber Party machen. Ganz einfach, weil wir den

Menschen gerne helfen, aber auch, weil wir denken:

Gott möchte das von uns. Solange wir nicht gefragt

werden, reden wir jedoch auch nicht darüber.

f79 // Wie seid ihr zu finden?

Desirée // Wir laufen im Bermudadreieck mit

unseren Jacken herum, auf denen steht, wofür

wir da sind: „hören – helfen – informieren“.

f79 // Wie macht ihr auf euch aufmerksam?

Desirée // Wir schreiben Zeitungen an, verteilen

unsere Visitenkarten in der Stadt und legen sie in

Jugendzentren aus. Außerdem sind an unseren

Visitenkarten auch Spikeys. Das sind kleine

Plastikzylinder, die man in seine Flasche stecken

kann, mit einem kleinen Loch in der Mitte für einen

Strohhalm; sie dienen zum Schutz vor K.o.-

Tropfen. Natürlich sind wir auch bei Facebook zu

finden. Wir verteilen zudem kleine Give-aways wie

Feuerzeuge, Schminkspiegel und Pfefferminzdo-

sen, mit denen wir auf unsere Homepage verwei-

sen. Auf unserer Homepage findet man dann alle

notwendigen Informationen über Drogen etc.

f79 // Wie sieht eure Hilfe aus?

Johann // Bei einem Fall war es so, dass wir

einen Mann angesprochen haben, ob wir ihm

helfen können. Er war jedoch nicht mehr an-

sprechbar. Als er versuchte aufzustehen, dabei

aber immer wieder hinfiel, war uns klar, dass

wir einen Notarzt brauchen. Später stellte sich

heraus, dass er eine schwere Alkoholvergiftung

hatte. Wenn jemand jedoch noch ansprechbar

ist und uns klar sagen kann, dass er keine Hilfe

von uns möchte, dann helfen wir auch nicht,

dann dürfen wir gar nicht helfen.

f79 // Wie reagieren die Menschen auf euch?

Desirée // Wir bekommen ein sehr positives

Feedback von den Leuten auf der Straße.

Durch die Frage „Können wir dir helfen?“ füh-

len sich die Leute nicht bedrängt. Wir sprechen

ja auch meist nur hilfsbedürftige Leute an, die-

se reagieren dann üblicherweise sehr dankbar.

f79 // Wollt ihr von eurer Seite aus noch etwas

sagen?

Desirée // Jugendliche sollen wissen, dass

wir auch gerne Gesprächspartner bei anderen

Problemen sind und ihnen gerne Ratschläge

oder Adressen von Beratungsstellen geben.

Wir wollen nicht mit erhobenem Zeigefinger

vor ihnen stehen, sondern so etwas wie eine

Freundschaft zu ihnen aufbauen.

Info // www.downtown-freiburg.def79 // 12.12

12

Wer denkt in der Vorfreude auf einen schö-

nen Abend schon daran, dass der aufgrund

von zu viel Alkohol oder gar einem Anschlag

mit K.o.-Tropfen im Desaster enden könnte?

Wenige. Aber es kann passieren. Um das

zu verhindern, ist das Downtown-Street-

Team im Bermudadreieck unterwegs. Ihr

Ziel: Den Jugendlichen dabei zu helfen,

das Partyleben verantwortungsbewusst

zu genießen, ohne vom Feiern abzuhalten.

„Party machen und sich an den Abend

erinnern können“ ist das Motto. Das Team

ist Freitagabends von 22 bis 2 Uhr im Frei-

burger Bermudadreieck – dem Club- und

Kneipenzentrum der Stadt – anzutreffen und

fungiert dort als Ansprechpartner. Desirée

Rosemann (28), die Leiterin des Projekts,

und Johann Müller* (22), ein ehrenamtlicher

Mitarbeiter, berichten über ihre Arbeit.

*Nachname auf Wunsch geändert

Text // Donna Zelzer Fotos // Donna Zelzer, Downtown, istock.com

„Nicht kotzeNd iN

der ecke sitzeN“desirée JosemaNN u

Nd ihr mitarbeiter

JohaNN über das dowNtowN-street-team

Schutz vor K.o.-Tropfen: Das Downtown-Team verteilt spezielle Flaschenaufsätze.

pausengespräch

Page 13: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

13f79 // 12.12

Absturz in die Willenlosigkeit: Zu viel Al-kohol, keine Kontrolle mehr, K.o.-Tropfen im Glas, Erwachen im Krankenhaus.

pausengespräch

Page 14: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

RTL (DO, 21.15 – 22.15 Uhr)

Auf der Autobahn muss immer aufgepasst

werden: Die Jungs von der Kripo Autobahn

achten darauf, dass auf der Deutschen

Schnellstraße nichts passiert. Dabei kommt es

nicht selten zu packenden Actionszenen und

vielen Stunts.

Semir Gerkhan (Erdogan Atalay) ist der

wohl bekannteste Kriminalkommissar der Serie.

Er ist am längsten dabei (seit Folge 3) und

dafür bekannt, dass er seinen 3er BMW in fast

jeder Episode zu Schrott fährt. Am deutsch-

türkischen Ermittler, der früher selbst kriminell

war, sieht man die Entwicklung der Serie: sie ist

im Verlauf solider geworden.

RTL zeigt die Actionserie seit 1996, und sie

hält sich immer noch. Das hat sicherlich mit den

vielen wilden Verfolgungsjagden zu tun, aber

auch das Konzept und die Hauptdarsteller

tragen ihren Teil dazu bei, dass „Alarm für

Cobra 11“ bei vielen Kritikern immer noch gut

ankommt.

Die Action spielt sich größtenteils auf der

Autobahn ab, meistens mit Riesenexplosionen

und brennenden Autos. Die Serie ist einfach

aufgebaut und wird meistens genauso gespielt.

Für diejenigen, die Action lieben, ist es absolut

das Richtige. Für die, die nach ruhigen Ermittlern

suchen, eher nicht. Außerdem ist es leider etwas

unrealistisch, dass jedes Auto sofort in die Luft

fliegt oder Leute aus sich mehrfach überschla-

genden Wagen unverletzt aussteigen.

Pro7 (gefühlt ständig)

Zwei hochbegabte Wissenschaftler wohnen

Tür an Tür mit einer Kellnerin, die als klischee-

hafte Blondine auftritt. Komplettiert wird das

Gespann durch zwei weitere Nerds, die sehr

gerne Comics lesen, Videospiele spielen und

große Science-Fiction-Fans sind. Die Serie

wurde übrigens von den Machern von „Two and

a half men“ produziert.

„Das ist mein Platz!“ Nicht selten ist dieser

Satz in dieser Serie zu hören. Er stammt vom

intelligenten, ordnungsliebenden und meist

arroganten Dr. Dr. Sheldon Cooper (Jim Parsons).

Äußerst überheblich und ohne die Gabe, Witze

oder Sarkasmus zu verstehen, entwickelt sich

Sheldon aber ein wenig mehr in Richtung

Normalo und sorgt mit seinem markanten Spruch

„Bazinga“ oft für den einen oder anderen Lacher.

Die Sitcom wird seit 2007 ausgestrahlt und

hat schon 113 Folgen produziert. Seit 2008

wurde die Serie für mehr als 40 Auszeichnungen

nominiert. Zum Großteil ist dies Jim Parsons zu

verdanken, der mehrere Preise als bester

Schauspieler in einer Comedy-Serie absahnte.

Wer etwas Lustiges auf Pro7 sehen will, sollte

TBBT auf keinen Fall verpassen: Gute Unterhal-

tung erwartet Groß und Klein. Schauspieler und

Story sind gut ausgedacht und lustig umgesetzt.

Es ist aber zu bemängeln, dass es wie bei „Two

and a half men“ immer wieder zu wiederholten

Witzen kommt und dass sich ein Großteil der

Serie am selben Ort abspielt. f79 // 12.12

14

Das Fernsehprogramm ist voll mit ihnen, sie

sorgen immer wieder für Unterhaltung, und

nicht wenige sind süchtig nach ihnen: Die Rede

ist von Serien. Fakt ist, dass Sat1, RTL, Pro7

und Co. auf diesem Gebiet sehr Unterschied-

liches im Angebot haben. Aber wer schaut

gerne was? Und was zeichnet die Serien im

Einzelnen aus? f79-Autor Frederik Schüle

hat sich mit einigen Sendungen beschäftigt

und ist zu diesen Ergebnissen gelangt:

Text // Frederik SchüleFotos // RTL, Pro7, Kabel1, RTL2, Sat1

Illustrationen // istockphoto.com

MedienrauM

Glotzen für jedermann: 5 TV-Serien im Vergleich

Alarm für Cobra 11 Big Bang Theory

oder lustige Comedy?BahnBreChende aCTion

Serie läuft auf …

Darum geht‘s

Interessantester Charakter

Kritik

Fazit

Page 15: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Kabel1 (FR, 20.15 – 21.15)

Der Bestsellerautor Richard Edgar Castle

hängt zu Beginn der Serie das Schreiben an

den Nagel, um fortan mit Detective Beckett

von der New Yorker Polizei Kriminalfälle zu

lösen. Er erhofft sich davon eine Inspiration für

sein nächstes Buch.

Castle (Nathan Fillion) ist ein postpubertärer

Erwachsener – und damit genau das Gegenteil

seiner frühreifen Teenagertochter Alexis. Das

Spannungsverhältnis zwischen den beiden macht

einen großen Teil des Reizes der Serie aus.

2012 bekam Castle den People’s Choice

Award als beste TV-Drama-Serie verliehen. Im

gleichen Jahr wurde Nathan Fillion als bester

Darsteller in einer Drama-Serie ausgezeichnet.

Die Schauspieler sind sympathisch und

zeigen, dass es bei Kriminalfällen nicht immer

wie bei CSI, Bones oder Navy-CIS sehr ernst

zugehen muss.

Gewiefte Täter, schlaue Kommissare und

spannende Ermittlungen: So stellt man sich

eine gute Krimiserie vor. Castle bietet all das

und noch eine Portion Witz, die sehr gut tut.

Die Komik ist in machen Situationen aber nicht

unbedingt jedermanns Sache.

RTL2 (MI & DO, 19 – 20 Uhr)

In der Hauptstadt wird das Leben unter-

schiedlichster Charaktere – scheinbar live – mit

der Kamera begleitet. Thematisiert werden

typische Alltagsprobleme wie Liebe, das

WG-Leben, Jobs oder Freundschaft.

In der Serie ist Ole Peters nicht sehr

erfolgreich und versucht trotzdem, ein Schlager-

star zu werden. Unter dem Namen „Ole ohne

Kohle“ veröffentlichte der Schauspieler Falko

Ochsenknecht die Single „Ich bin kein Model

und kein Superstar“, die aktuell auch in den

deutschen Charts vertreten ist.

15,4 % Marktanteil (1,28 Millionen Zu-

schauer), über 2 Millionen Fans auf Facebook.

Wenn man diese Zahlen sieht, könnte man

denken, dass RTL2 eine Lieblingsserie heraus-

gebracht hat. Es gibt aber auch viele, die die

fehlende Story und die schlechten Darsteller

kritisieren.

Das WG-Leben soll so realistisch wie

möglich dargestellt werden, jedoch sind die

Schauspieler eher mau und die Handlung ist

freundlich gesagt „ausbaufähig“. Die Sendung

wird von vielen Medien schlechtgemacht.

Gucken tun es trotzdem viele.

Sat1 (verschiedene Sendezeiten)

Einige Jahre nach dem Mord an seiner

Frau und seiner Tochter versucht Patrick Jane

als Berater des CBI (steht für: California

Bureau of Investigation) den Täter Red John

zu finden.

Patrick Jane (gespielt von Simon Baker) ist

ein mit guter Beobachtungsgabe ausgestat-

teter, exzentrischer, oft über Grenzen gehender

und sehr aufmerksamer Rächer, der unbedingt

den Mörder seiner Familie finden will.

Die Serie wurde für mehrere Auszeich-

nungen nominiert, allerdings gewann sie

„nur“ den People’s Choice Award in der

Kategorie beste neue TV-Drama-Serie. Die

Süddeutsche Zeitung schrieb 2009: „The

Mentalist auf Sat1 löst Mordfälle durch

Hellseherei, aber ohne großen Hokuspokus.“

Die US-Serie hat nach wie vor ein sehr

positives Medienecho.

Auch wenn es eigentlich eine ernste

Krimiserie ist, sorgen eingebaute Pointen

immer wieder für unterhaltsame Abwechs-

lung. Insgesamt ist die Serie aber eher etwas

für Leute, die bei Kriminalfällen gerne

mitdenken.

15f79 // 12.12

MedienrauM

Castle The MentalistBerlin Tag & Nacht

Page 16: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Das alte Jahr neigt sich dem Ende entgegen,

und obwohl es vorrangig darum geht, die

Silvesterparty zu organisieren, hat doch jeder

tief in sich seine Plus-Minus-Liste angefertigt,

was im vergangenen Jahr gut lief und was

nicht. Alle haben wieder einen neuen Grund,

sich Träume und Wünsche zusammenzu-

schmieden. Ob deine Erfolge im kommen-

den Jahr eher romantischer Natur sind, du

im Sport oder im Job weiterkommen wirst

oder ob du der potentielle Weltenbummler

bist – finde es heraus in unserem f79-Test.

Beantworte die Fragen und zähle die

Antworten aus den jeweiligen Kategorien

zusammen. Was am häufigsten genannt wird,

entspricht wahrscheinlich deiner Zukunft.

a) EinFußball-Sammelkartenfan undBolzplatzgänger(S)

b) Ichwarglücklich,auchwennich oftalleinewar.(G)

c) DiekleinePrinzessinauf MamasSchoß(L)

d) EinWald-undWiesenkind(R)

a) AufKonzertennatürlich!(R)

b) ZuhauseinmeinemZimmer. Anlageaufdrehenundentspannen(L)

d) KopfhörerreinundaufdemFahrraddie WeltmitSoundtrackerleben(S)

c) ImAuto,richtiglautundmitoffenen Fenstern(G)

Wie hörst du am liebsten musik?

Was für ein kind

Warst du früher?

Welches instrument

Würdest du gerne lernen?

a) Klavier,dashörtsichgutan undsiehtdazunochschickaus(G)

b) Geige,IchlieberomantischeGeigenmusik(L)

c) DaseinzigeInstrument,dasich beherrsche,istderGeschwindigkeitsmesser anmeinemFahrrad(S)

d) Gitarrenatürlich, fürdieLagerfeuermomente(R)

a) SpontanerCampingurlaub. EinpaarSacheninsAutoundeinpaar Tageabschalten(R)

b) EinneuerComputerbildschirm,aufdem altenkannmanjanochPixelzählen(G)

d) DieTwighlight-komplettBox mitallenFilmenundBüchern(L)

c) EineWocheTrainingslagermitder Nationalmannschaft(S)

a) JedeMengeheiße Studenten/Studentinnen(L)

b) Endlichaltgenugfüralldie Clubs!FeiernbiszumUmfallen(G)

c) WGmitdenbestenFreunden(R)

d) NiemehrGemeinschaftskunde undPhysik!(S)

Was Wäre das beste

geburtstagsgeschenk für dich?

Wie stellst du dir das unileben vor?

a) AlleswasichandiesemTag anfasse,wirdwertvoll(G)

b) EineStreckein Lichtgeschwindigkeitrennen(S)

c) EinenTaglangderbeliebteste MenschmeinerSchulesein(L)

d) NocheinmalKindsein(R)

du hast einen Wunsch frei.

für Welchen entscheidest du dich?

f79 // 12.12

16

test

Text // Svenja LampeFotos // fotolia.com

Page 17: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Liebe oder Geldsegen

Was bringt das neue Jahr für dich?

a) DerHerbst,wenndieBäume inallenFarbenleuchtenund dieVögelgenSüdenziehen(R)

b) DerSommer!Fahrradraus &abinsFreibad(S)

c) DerFrühlingmitallseinen Frühlingsgefühlen(L)

d) IchmagalleJahreszeiten(G)

Welches ist deine

lieblingsjahreszeit?

a) Langeweile(G)

b) Einsamkeit(L)

c) Routine(R)

d) Altwerden(S)

Wovor hast du angst?

a) ...nichtmehrnötig,seit meinHandyeineInternetflathat.(G)

b) ...unwichtig,nurhinund wiedercheckeichmeineMails.(S)

c) ...wichtig,umimmer aufdemLaufendenzusein.(L)

d) ...dieMöglichkeit,zuFreunden inderFerneKontaktzuhalten.(R)

Mein coMputer ist für Mich ...

a) KleinesschnuckeligesHausamStadtrand, zweiKinderundeinHund(L)

b) IcharbeiteaneinemBuchüberexotische Pflanzen,dieRecherchenführenmich durchdieganzeWelt.(R)

c) LeitenderManagerineinemgutlaufenden Konzern,zweiAutosundeinSwimmingpool(G)

d) Och,dasweißichnochnichtsogenau. Aberichhoffe,ichbinglücklich.(S)

Wie siehst du dich selbst in 20 jahren?

test

17f79 // 12.12

Page 18: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

TesT

f79 // 12.12

Vom Tellerwäscher zum Oberkellner, von H&M zu Prada. Du hast es geschafft, der

Durchbruch steht kurz bevor. Bald wirst auch du dir das nagelneue Touchscreen-Handy mit

eingebauter Ozonstrahlenmessung und lauter lebenswichtigen Erweiterungen leisten können,

denn das nächste Jahr hält viele positive Überraschungen in Sachen Job, Karriere und Kohle

für dich bereit. Es wird gemunkelt, dass schon ein neues Handy in Produktion ist, welches

seinem Besitzer sogar die Zähne putzt und ihm Schlaflieder vorsingt. Also stürz dich in die

Arbeit! Aber denk zwischendurch mal daran, dass du Freunde hast, die dich auch gerne mal

wieder sehen würden.

Du liebst den Sport, liebst es, alles zu geben und dich danach total kaputt aber glücklich zu

fühlen. Niemals würdest du ein Training versäumen, und wenn doch, dann fühlst du dich unausge-

lastet und irgendwie nicht komplett. Sport ist einfach deine Lösung für alles. Wenn du wütend bist,

gehst du joggen, wenn du traurig bist, bewegst du dich, und es geht dir gleich besser. Wenn dein

Team gewinnt, trägst du den Sieg wie einen Schatz mit dir herum und erzählst es allen, die es

hören wollen. Dem Rest erzählst du es auch. Du hast dir vorgenommen, im nächsten Jahr

noch härter zu trainieren, noch mehr zu geben und deshalb wirst du auch im kommenden Jahr

noch mehr Erfolge feiern. Hast du schon mal an Olympia gedacht?

sPORTlicheR eRfOlg

Gib mir den Horizont! Du willst reisen, die Welt sehen, langweilst dich im kleinen Freiburg.

Schon so lange wartest du auf die Gelegenheit, mal ein bisschen von der Welt zu sehen. Aber du

denkst nicht an Familienurlaub in Italien, nicht an zwei Wochen Toskana. Du möchtest die Welt

auf eigene Faust entdecken und neue Leute kennenlernen, neue Sprachen hören und neue

Dinge ausprobieren. Was zum Beispiel weißt du über Indien, oder Paraguay? Nimm einen Globus

in die Hand und dreh ihn, schließ dabei die Augen und tippe mit dem Finger auf einen beliebigen

Punkt. Wenn du dich auf dein Gefühl verlässt, wird das nächste Jahr dich dorthin bringen.

Hoffentlich allerdings nicht mitten in den Pazifik oder nach Nordkorea.

Reise-AbenTeueR

geldsegen

Du liebst Blumen und Kitsch und deine Lieblingsfilme sind Sissi, Titanic & Co. Du glaubst an

die wahre und reine Liebe, an das Füreinander-bestimmt-Sein und Liebe auf den ersten Blick. Dass

du bisher deinen Traumprinzen/Prinzessin noch nicht gefunden hast, frustriert dich ein wenig, aber

du gibst die Hoffnung nicht auf. Die Welt ist groß und du bist noch jung, also kein Grund zur

Beunruhigung. Trotzdem findest du, der Prinz beziehungsweise die Prinzessin könnte sich nun

langsam aber wirklich mal blicken lassen. Du darfst ihn/sie aber nicht hetzen, am Ende fällt er/sie

vor Eile noch vom schneeweißen Pferd. Und dann könnt ihr euch gar nicht am Strand romantisch in

die Arme laufen, während die Sonne am Horizont wie ein feuerroter Ball – oder besser: ein Herz –

versinkt. Also nur die Ruhe, warte einfach ab, was das kommende Jahr dir bringt.

liebesglück

18

s

R

l

g

Auswertung:

Page 19: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

RECHERCHERECHERCHE IM KONFETTIREGEN!RECHERCHE

Für unser Schülermagazin f79 suchen wir engagierte ...

• JUNIOR-JUGENDBEGLEITER*

• JUGENDBEGLEITER**

die mit uns gemeinsam Presse-AGs an

den Schulen aufbauen wollen.

** Schülerinnen und Schüler aller Schularten

** Studentinnen und Studenten

Wir suchen Leute wie dich! Von Klassenstufe 7

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f79 ist das neue Schülermagazin für Freiburg und Region.

Infos und Bewerbung unter [email protected]

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Neuer Workshop in den Fastnachtsferien11. – 13. Februar2013

Auswertung:

Page 20: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

f79 // Hallo Herr Bröckling, inwiefern haben

Sie bei Ihrer Arbeit an der Uni mit dem „Cool-

sein“ zu tun?

Bröckling // Ich beschäftige mich als

Kultursoziologe unter anderem damit, wie

Menschen versuchen, sich selbst zu präsen-

tieren und so an sich zu arbeiten, dass sie

ein möglichst optimales Bild von sich zeigen.

Und dann sind wir ja schon beim Thema.

f79 // Woher kommt eigentlich der Begriff

„cool“?

Bröckling // „Coolsein“ hat seine Wurzel in

der afroamerikanischen Subkultur der 40er

und 50er Jahre des 20ten Jahrhunderts – zur

selben Zeit, als auch der Cool-Jazz entstand.

Es bezeichnete zunächst eine distanzierte,

kritische Haltung vor allem junger Afroame-

rikaner gegenüber ihrer durch Rassismus

geprägten Umwelt. Um sich vor den Anfein-

dungen abzuschirmen, zeigten sie Kälte und

Härte. Sie blieben „cool“. Dieser Verhaltens-

code wurde dann von der Massenkultur

aufgegriffen.

f79 // Wie muss man sein, um cool zu sein?

Bröckling // Was cool ist, ändert sich extrem

schnell. Kaum sind eine Musikgruppe oder

eine bestimmte Art, sich zu kleiden, für die

einen angesagt, sind sie für die anderen

schon wieder out. Man ist also auf der Jagd

nach dem Coolen, um seine eigene Individu-

alität zu demonstrieren. Man möchte beson-

ders sein. Es gibt Tausende Definitionen von

cool, jede Szene hat ihre eigenen Codes.

Das Uncoolste, was man jedenfalls machen

kann, ist zu sagen: Ich bin cool.

f79 // Wer bestimmt, was cool ist – und wie

kann es sein, dass dann alle mitmachen?

Bröckling // Was jeweils als cool gilt, wird

von zwei gegenläufigen Kräften bestimmt:

Auf der einen Seite gibt es den Wunsch

vieler Jugendlicher, sich von den uncoolen

„Normalos“ zu unterscheiden. Man möchte

einfach anders sein, sucht aber zugleich

auch nach der Gemeinschaft Gleichge-

sinnter. Auf der anderen Seite wird dieses

Bedürfnis, sich von der Masse abzuheben,

von Unternehmen genutzt. Sie versuchen,

mit dem Versprechen, ihren Kunden das Flair

des Besonderen zu bieten, ihre Produkte an

den Mann oder die Frau zu bringen. „Cool“

ist dann nichts als ein Marketingtrick.

f79 // Ist die Definition von cool von Land zu

Land unterschiedlich?

Bröckling // Es kann sehr lokal sein, was

cool ist, zum Beispiel kann das Verständ-

nis von cool sich schon in verschiedenen

Stadtteilen, in verschiedenen Cliquen oder

Schulklassen voneinander unterscheiden.

Andere Dinge gelten auch weit verbreitet als

cool. Das westliche Modell des „Coolseins“

hat sich, vermute ich, durch Massenmedien

und Internet längst globalisiert.

pausengespräch II

f79 // 12.12

20

Was für den einen cool ist, findet der

andere unglaublich uncool. Wie kann

es sein, dass die Meinungen übers

Coolsein so auseinandergehen? Oder

besser: Was ist eigentlich cool? Wer hat

damit angefangen, etwas cool zu finden

und warum? f79-Reporterin Undine von

Lucadou hat mit Ulrich Bröckling, Profes-

sor für Kultursoziologie an der Freiburger

Uni, über das Coolsein gesprochen.

Text & Fotos // Undine von Lucadou

Soziologie-ProfeSSor Ulrich Bröckling

üBer die flUcht vor dem „normalSein“

„auf derJagd nach dem coolen“

Page 21: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

21f79 // 12.12

pausengespräcH II

„Auf derJagd nach dem Coolen“

DAs sAgen Freiburger sChüler

Was ist cool?„Eiskalt und trotzdem human sein.“

Peter*, 15 Jahre

„SC-Spieler sind cool und die eine von Desperate Housewives.“

Klaus*, 16 Jahre

„Eine gewisse Arroganz ist cool.“

Janine*, 16 Jahre

„Beliebt sein und trotzdem noch zu jedem nett, sich nicht verstellen

und seine eigene Persönlichkeit haben, das ist cool!“

Marie*, 15 Jahre

„Wer cool ist, ist lässig, jung, trendy und hat ein Skateboard.“

Eva, 13 Jahre

„Schlabberhosen“

Annouk, 12 Jahre

„Spontan sein“

Selina, 18 Jahre

„HipHop ist cool!“

Marco 14, Chaiya 14 und Aivars 13 Jahre

*Name geändert

Was ist uncool?„Schlaghosen!“

Eva, 13 Jahre

„Wenn man die Hosen bis zum Bauchnabel hochzieht“

Annouk, 12 Jahre

„Glänzende Daunenjacken und wenn man verschlossen ist.“

Fiona 17 und Selina 18 Jahre

„Rauchen und Komasaufen, das ist uncool! Und eingebildet sein!“

Eliana 16 und Melanie, 16 Jahre

„Wenn man grundlos andere Menschen beleidigt.“

Michael, 15 Jahre

„Wenn man mit 15 von den Eltern behütet wird und unselbstständig ist.“

Sebastian 16 Jahre

„Peinliche Missgeschicke.“

Marco 14, Chaiya 14 und Aivars 13 Jahre

„Wenn man hässlich angezogen ist und stinkt.“

Lene, 14 Jahre

„Wenn man anhänglich ist.“

Tirza, 14 Jahre

Page 22: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

textiles werken

f79 // 12.12

22

„Von Mädchen für Mädchen“ – so lautete

das Motto des Mädchenflohmarkts im

Jugend- und Kinderhaus (kurz: Juks)

St. Georgen, der am 16. November seine

Premiere hatte. Dafür verantwortlich

war unter anderem die Facebookgruppe

„Mädchenflohmarkt Freiburg“, die bereits

wenige Wochen nach der Gründung im

September 2012 über 7000 Mitglieder

hatte. f79-Reporterin Marie Dressel war

vor Ort, hat Klamotten gekauft, Waffeln

gegessen und sich mit einer der Mitgrün-

derinnen, Caterina Manco, 24, unterhalten.

Text & Fotos // Marie Dressel

f79 zu Gast beim ersten Freiburger „Mädchenflohmarkt“

ToileTTe = UMkleidekabine

Ein Mädchenflohmarkt – das heißt

„Zutritt verboten“ für Jungs? „Naja, generell

ist der Flohmarkt nur für Mädchen, allerdings

die zwei, drei Jungs, die am Freitag da

waren, wegzuschicken, fand ich dann doch

zu schwer“, meint Caterina Manco, die den

Markt mitorganisiert hat. Die Sozialpädago-

gin leitet immer dienstags eine Gruppe für

junge Mädels im Alter von 11 bis 18 Jahren.

Dort kochen sie zusammen, spielen Theater,

reden, tanzen und machen vieles mehr.

Sie und ihre Kollegen, darunter auch

zwei junge Männer, wollen mit dem Floh-

markt vor allem junge Mädchen in dersel-

ben Altersgruppe ansprechen. Bereits im

vergangenen Sommer hatte die Geschäfts-

führerin des Jugendzentrums, Ilka Bick-

mann, erstmals seit Langem wieder darüber

nachgedacht, einen Jugendflohmarkt zu

veranstalten. Die Facebookgruppe „Mäd-

chenflohmarkt Freiburg“, die in der darauf-

folgenden Zeit enormen Zulauf verzeichnete,

gab schließlich den Ausschlag und die Idee

für einen Flohmarkt nur für Mädchen.

„Ich habe mitverfolgt, wie die Mädchen

sich in der Stadt verabreden, um sich ge-

Page 23: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

musikstunde

23f79 // 12.12

Gute-Laune-Feeling

Die achtköpfige Band Jamaram hat im

Oktober 2012 ihr siebtes Album namens „La

Famille“ herausgebracht. Es ist ein Album,

bei dem man sich gut vorstellen könnte,

gerade am Strand unter Palmen zu liegen. Es

klingt nach guter Laune und Party, weit weg

vom Alltagsstress und dem lauten Lärm.

Aber es kann auch ohne Palmen und

Party einfach Spaß machen, der tollen und

vor allem vielseitigen Musik zuzuhören. Da

gibt es Lieder wie „Babylon“ oder „Solid as a

Rock“, die etwas rockiger klingen, aber auch

ruhigere Stücke wie „Plant Song“ oder

„Miniature Walrus“. Wegen der vielen

Instrumente entsteht ein bunter Mix aus

Reggae, Rock, Latin und Pop, und genau

deshalb klingen Jamaram-Songs immer

unterschiedlich: mal nach Balkan-Beats, mal

nach Rock-Musik oder Pop-Songs, mal

kommt ein etwas ruhiges, dann mal wieder

ein fetziges Lied – eben eine gute, bunte

Mischung von allem. Im Vordergrund bleibt

aber stets der Reggae, man kann ihn in

jedem Lied raushören.

Das Album ist etwas für alle, die auf

Gute-Laune-Musik stehen. Gruftis, Emos und

Co. werden sich daher mit den frischen Beats

wohl eher nicht anfreunden können.

Kanadischer Newcomer

Der kanadische Sänger Abel Tesfaye, auch

bekannt unter dem Namen „The Weeknd,“ hat

Anfang November seine erste CD in Deutschland

auf den Markt gebracht. Das Album heißt „Trilogy“

und beinhaltet alle Songs seiner drei ersten Werke

„Thursday“, „Echoes of Silence“ und „House of

Ballons“. Diese drei waren als sogenannte Mixtapes

zunächst im Internet nur als Download verfügbar. Er

arbeitet mit vielen anderen Sängern zusammen, wie

etwa mit Drake, der auch schon mit Pop-Größen

wie Rihanna zusammengearbeitet hat.

Die Musikrichtung geht in Richtung R&B und

ist perfekt zum Träumen und Chillen – oder auch

zum Mitsingen. Vergleichbar ist der Stil in etwa mit

der Musik des britischen Sängers Alex Clare, der

Anfang 2012 mit „Too Close“ einen Nummer-Eins-

Hit in Deutschland hatte.

Abel Tesfaye, der aus Toronto in Kanada

stammt, hat wie viele andere Künstler der In-

ternetplattform YouTube den meisten Erfolg zu

verdanken. Der Newcomer schreibt seine Texte und

Musik selber. Sie handeln meist von Party, Sex und

Drogen, aber sie haben auch etwas Beruhigendes,

Magisches und Unheimliches an sich, wie bei dem

Lied ‚Wicked Games’ oder ‚High for This’. Weil die

Musik meistens leise anfängt und laut aufhört, so-

wie viel Bass enthält, klingt sie bei voller Lautstärke

am besten.

Rezension // Avelina Hahn

the Weeknd

trilogyUniversal Republic Records / XO

JAmArAm

lA FAmilleSoulfire Artists

Rezension // Avelina Hahn

genseitig Klamotten zu verkaufen“, berichtet

Caterina von ihren ersten Erfahrungen mit

der Facebookgruppe, „das ist doch viel zu

kompliziert, viel besser wäre es doch, regel-

mäßig einen Flohmarkt zu veranstalten.“ So

kam es zur Veranstaltung im JuKs.

Dass die ein Erfolg werden würde, zeich-

nete sich dann schon in den ersten Tagen

ab, als der Termin publik wurde. „Ab da

riefen bald alle zehn Minuten Mädchen an,

die einen Stand haben wollten“, schüttelt die

Sozialpädagogin heute noch etwas verwun-

dert über den enormen Andrang den Kopf,

„die Warteliste für den nächsten Flohmarkt,

der im Frühjahr stattfinden soll, ist bereits

voll.“

Das Juks in St.Georgen ist kreativ und

gemütlich eingerichtet, also der ideale Ort,

um Flohmärkte in der kalten Jahreszeit zu

veranstalten. Wie erwartet war der Flohmarkt

rappelvoll, überall drängten sich Mädchen,

feilschten, verglichen und kauften.

Wer auf die Toilette wollte, musste sich

erstmal durch ein Dutzend Mädels kämp-

fen, die dort Klamotten anprobierten. Es

wurden Schnäppchen gemacht, aber auch

Preise bemängelt: Manche hatten scheinbar

vergessen, dass es sich um einen Flohmarkt

handelt und hier andere Preise gelten als auf

Internetseiten wie etwa kleiderkreisel.de. Ein

Oberteil für 12 Euro? Da kommt man doch

schon ins Grübeln. Aber in den meisten

Fällen lief das Geschäft, und viele Kleider

wechselten im Lauf des Tages den Besitzer.

Die Organisation für den nächsten

Flohmarkt beginnt im Januar, der nächste

Mädchenflohmarkt findet dann voraussicht-

lich im Frühjahr auf der großen Wiese neben

dem Juks statt.

Page 24: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Status-Symbole bringen den gesell-

schaftlichen Stand des Trägers zum Aus-

druck. Und sind damit ein Zeichen von

Macht. Früher schmückte man sich mit

Orden, heute mit Labels, um anerkannt zu

sein und die Zugehörigkeit zu einer be-

stimmten Gruppe auszudrücken.

Während man früher mit einer prot-

zigen Karre Respekt und Neid erntete, wird

darüber heute eher gelächelt. Laut einer

Studie sinkt der Wert des Autos. Es macht

Platz für Gadgets, wie Apple-Produkte und

Apps. An Wert gewonnen hat auch das

Fahrrad. Mobilität und Umweltbewusstsein

ausstrahlend, vertreibt es das Auto von

Rang eins der Status-Symbole, vor allem

unter Jugendlichen. „Ich brauche kein Auto.

Wer in einer Großstadt lebt, kommt auch mit

Bus und Bahn gut voran“, sagt der 17-jäh-

rige Lukas. Ebenso wie sich der Zeitgeist

verändert, wechseln die Status-Symbole.

Das gesparte Geld fürs Auto wird lieber

in technische Spielereien wie das

neueste iPhone 5 investiert. Zum

Hype um das neue Modell

befragt, meint ein Mitarbeiter im

Applestore am Jungfernstieg:

„Der Ansturm war riesig. Um

der Nachfrage gerecht zu

werden, mussten Wartelisten

her.“

Studentin Lisa findet:

„Heutzutage braucht man

die neueste Technik, um up

to date zu sein. Ich persön-

lich lege nicht viel Wert auf

Markenkleidung, aber ich

trage sie trotzdem gerne,

weil sie qualitativ

besser ist. Im Durch-

schnitt gebe ich um

die fünfzig Euro im

Monat dafür aus.“

Selbst Umweltaktivistin

Anja muss selbstkritisch feststellen: „Es

fängt morgens mit dem Starbucks-Kaffee an

und endet, wenn ich abends E-Mails mit

meinem Blackberry

checke. Ich brauche

das.“

Mittlerweile

kann fast alles als

Status-Symbol

gedeutet werden. Von

der Anzahl der Facebook-

Freunde bis zur Wahl der Urlaubs-

orte. „Das sind doch nur Sachen, die an der

Oberfläche zählen und mit denen man sich

von anderen abgrenzt“, meint dagegen

Lukas. „In wahren Freundschaften braucht

man so was nicht. Mir ist es unwichtig, wer

was trägt. Der Charakter zählt, nicht das

Aussehen.“

Dass der Marken-Kult die Schere

zwischen arm und reich weiter auseinander-

treibt, ist einigen gar nicht bewusst. Eine

Studie des Heidelberger-Sinus-Institutes

belegt aber auch, dass viele Jugendliche

sich bewusst durch Markenkleidung von

anderen Teenagern aus ärmeren Verhältnis-

sen abgrenzen.

Doch nicht immer zählen nur teure

Labels. Bei der Befragung in der Europa-

Passage waren einige Jugendliche, beladen

mit Hollister-Tüte, bekleidet mit Ralph-Lau-

ren-Pulli, überraschenderweise auch auf dem

Weg zu H&M. Solche „Main-Stream“-Läden

werden geschätzt, da sie preiswert sind und

den Massengeschmack treffen.

h20-Reporterin Diva meint: Man sollte

nicht jedem Trend nachlaufen, sondern

mehr Wert auf Individualität legen, um aus

der Masse herauszustechen. Wollen wir

wirklich alle gleich aussehen? Ich bin für

Vielfalt, statt Eintönigkeit. Und wer sich nur

Marken kauft, um anderen zu gefallen, sollte

sich ernsthaft fragen, wer seine wahren

Freunde sind.

austauschschüler

f79 // 12.12

24

Massenhaft strömen sie aus dem Apple-

store, aus Abercrombie, Hollister.

Jugendliche im Kaufrausch, beladen

mit Tüten und Taschen. Die h20-Re-

porterinnen Diva, Yoma, Yeganeh und

Tabea wollten in einer Straßenumfrage

wissen, was andere über Markenwahn

und Status-Symbole denken. Und tra-

fen auf Teenager, die den Marken-Hype

okay finden und kritische Konsumenten,

die den Labels den Kampf ansagen.

Text // Diva Saidze, Mitarbeit: Tabea Schamp, Yoma Arnz + Yeganeh Orouji

Fotos // jugendfotos.de // Tobias Mittmann / Sebastian Fechtrup

Über die Sucht nach Status-Symbolen

Um jeden PreiS

Page 25: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

25f79 // 12.12

austauschschüler

Konsumgeil – oder was?Was denkt man, wenn man an Status-Symbole denkt? An iPhone, Hollister, Abercrombie, Mercedes? Begegnet mir jemand auf der Straße und ist von Kopf bis Fuß mit Prada-Sonnenbrille, Chanel-Tasche, Hollister-Jeans und Uggs bekleidet, dann denk ich: Wozu braucht man das? Will derjenige nur ,,cool“ sein? Hat er keinen eigenen Stil? Ich persönlich mag es ja lieber individuell, Mode ist schließlich Kunst, die man trägt. Hier meine Pro- und Kontra-Liste: JA zu Status-Symbolen? Oder doch lieber NEIN? Pro//Wassprichtdafür?• Man ist immer up to date• Man genießt die neueste Technik• Man bekommt Anerkennung von Freunden• Man zeigt den sozialen Status

Kontra//Wassprichtdagegen• Man wirkt oft arrogant auf andere• Man gibt zu viel Geld dafür aus, hat also weniger Taschengeld• Man hat dadurch keinen eigenen Stil• Man will nur cool rüberkommen

Fazit//Ich persönlich sage NEIN zu Status-Symbolen. Wer will schon immer dem neuesten Trend hinterherlaufen, alles kaufen, was gerade in ist? Letztendlich kann jeder tragen, was er will und was ihm gefällt. Kauft jemand nur Hollister & Co., dann soll er das tun, wenn’s ihm gefällt. Wir sind ja selbst verantwortlich, was aus uns wird. Aber ich brauche keine Abercrombie-Jeans, um zu zeigen: „Hey, Leute! Ich bin toll!“ Persönlichkeit ist viel wichtiger. Text // Yeganeh Orouji

„ Bei mir in der Klasse tragen fast alle Mar-

kenprodukte und besitzen ein iPhone oder

andere Apple-Produkte. Wer kein Smart-

phone besitzt, wird deshalb aber nicht ausgeschlossen.

Leute, die wirklich nur Marken tragen, sind oft oberflächlich

und eingebildet und wirken deshalb unsymphatisch. Oft

wollen sie nur zeigen, dass sie im Trend liegen. Wer das

unbedingt braucht, scheint zu wenig Selbstbewusstsein zu

haben.“ Sarah, 14 Jahre alt

Page 26: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Bei dem Konzert spielt das Sinfonieor-

chester des SWR nicht nur ganz klassisch eine

Sinfonie von Beethoven, sondern auch das hoch-

moderne Stück „Limited Approximations“ des

österreichischen Komponisten Georg Friedrich

Haas. Bereits während der Donaueschinger Mu-

siktage 2010 sorgte das Werk für Furore und wur-

de mit dem Preis des SWR Sinfonieorchesters

ausgezeichnet. Das Besondere sind die Klaviere,

die alle ein klein wenig anders – genauer gesagt

in 12tel-Ton-Abständen – gestimmt sind.

Doch was ist der Sinn von sechs Klavie-

ren, die alle mehr oder weniger denselben Ton

spielen? „Bei einem traditionell gestimmten

Klavier gibt es einen riesigen Raum zwischen

den benachbarten Tasten, diesen fülle ich nun

mit sechs gleich großen Intervallschritten“, erklärt

Haas, „man könnte meinen, dass diese Intervalle

zu klein sind, um sie wahrzunehmen, aber wenn

man in die Feinheiten geht, merkt man, dass die

Lücke zwischen den Tönen immer noch zu groß

ist. Es ist also nur eine begrenzte Annäherung

der Töne möglich – eine limited Approximation.“

So wie die Töne durch ihre einzelnen

Facetten zu schillern scheinen, so zeigt sich das

ganze Stück in den verschiedensten Facetten,

denn „Limited Approximations“ ist kein sanft

dahinplätscherndes Stück: Mal reiben sich die

Töne aneinander, mal überlagern sie sich oder

verschmelzen miteinander – das hört sich teils

schräg an, teils wunderschön, ist aber ganz

sicher jederzeit interessant.

projekttage

Ein großes Orchester und zusätzlich

nicht nur eines, auch nicht zwei, son-

dern gleich sechs Klaviere auf einer

Bühne: Wer wissen möchte, wie das

aussieht – und vor allem, wie sich das

anhört –, der kann am 27. Januar im

Konzerthaus Freiburg das Jugendkonzert

„Limited Approximations“ besuchen.

Text // Tanja BruckertFotos // SWR / Fotolia

A n z E I G Eq

SechS Klaviere – ein Konzert Bei seinem Jugendkonzert zeigt das SWr Sinfonieorchesters die verschiedenen Facetten eines tons auf

Page 27: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

27f79 // 12.12

Donnerstag, 6.12.2012TheaTerGalli Theater, Freiburg20 Uhr

FroggyEin Musical für Jugendliche & solche, die es wieder werden wollen!Info: www.galli.de

Freitag, 7.12.2012

evenTsGalerie unter Tage, Am Friedrichsring, Freiburg

‚schau weg‘Malerei von Sylvia Jerg & Alibek Aldede, 23.11.-13.1.Info: www.artik-freiburg.de

ParTyUniversal D.O.G., Lahr22 Uhr

Wo sind meine nike‘s eigentlich?mit DJ X-Ray, Oliver Sylo & BuschwerkInfo: www.universaldog.de

WorkshoPs & kurseJazz & Rock Schulen, Freiburg18.30 Uhr

ableton-WorkshopWorkshop zur bekanntesten & meistverwendeten MusiksoftwareInfo: www.jrs.org

sonntag, 9.12.2012

evenTsEuropa-Park, Rust15 Uhr

Christmaspartymit Stars wie Mandy Capristo, May, Giesinger, Perlenspiel u.a.Info: www.europapark.de

TheaTerTheater Freiburg, Kleines Haus18 Uhr

13Musical von Jason Robert BrownInfo: www.theater.freiburg.de

Montag, 10.12.2012TheaTerTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr

Michael Kohlhaasnach einer Novelle von Heinrich von KleistInfo: www.theater.freiburg.de

MittWoCh, 12.12.2012

JobStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr

infoscout – die schülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

Donnerstag, 13.12.2012

evenTsMontessori Zentrum Angell, Mattenstraße 1, Freiburg19.30 Uhr

infoabendFür Realschule & Gymnasium zum Einstieg in Klasse 5Info: www.angell-akademie-freiburg.de

TheaTerTheater Basel, Kleine Bühne20 Uhr

the revolution of WoyzeckJunges SchauspielInfo: www.theater-basel.ch

Freitag, 14.12.2012

JobMontessori Zentrum Angell, Freiburg15 UhrinformationstagTourismus/Hotel/Event: 2 Jahre Ausbildung & 1 Jahr BachelorInfo: www.angell-akademie-freiburg.de

MusikHaus der Jugend, Freiburg20 Uhrrocknight 2012mit jungen Bands aus FreiburgInfo: www.jbw.de

Universal D.O.G., Lahr22 Uhr

DJ antoine Live!mit den Hits ‚Welcome to St. Tropez, Ma Chérie, I‘m on you …‘Info: www.universaldog.de

TheaTerCity Theater, Kaiser-Joseph-Straße 237, Freiburg20.30 Uhr

Die Weihnachts-showmit dem Theater L.U.S.T.Info: www.theater-lust.de

saMstag, 15.12.2012

evenTsHaus der Jugend, Freiburg14 Uhr

Freiburger Fingerboard Meisterschaftmit Ausstellung zum Thema Skate- & FingerboardsInfo: www.jbw.de

Europahalle, Karlsruhe17 Uhr

KnoCK oUt FestiVaLIndoor-Festival mit IN Extremo, Helloween, Bonfire u.a.Info: www.knockout-festival.de

sonntag, 16.12.2012MusikBabeuf, Freiburg20 Uhr

Das Lied zum sonntagEine gemütliche Kneipe, 4 Singer/ Songwriter & kein technischer Schnick-SchnackInfo: www.facebook.com/liedzumsonntag

Montag, 17.12.2012MusikKaserne Basel19.30 Uhr

sophie hungerSinger/SongwriterInfo: www.kaserne-basel.ch

TheaTerTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr

Der Besuch der alten DameSchauspiel von Friedrich DürrenmattInfo: www.theater.freiburg.de

MittWoCh, 19.12.2012JobStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr

infoscout – die schülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

Donnerstag, 20.12.2012MusikWaldsee, Freiburg20 Uhr

the ottoman empire soundsystem & Mellow MarkReggae/World Music/Hip Hop/JazzInfo: www.waldsee-freiburg.de

saMstag, 22.12.2012

evenTsMesse, Offenburg19.30 Uhr

Der neue offenburger Weihnachtscircusmit vielen Tieren, Live-Orchester & Weltklasse-Artisten, 21.12.-5.1.Info: www.weihnachtscircus.com

MusikJazzhaus, Freiburg20 UhrF.B.i. Fast beat incSkaInfo: www.jazzhaus.de

Waldsee, Freiburg21 Uhrthe g-MenThe Heart of Rock‘n‘Roll Is Still Beatin‘Info: www.waldsee-freiburg.de

ParTyBadeparadies Galaxy Schwarzwald, Titisee-Neustadt20 Uhrgalaxy Pool PartyRichtig abfeiern mit Groove Coverage aka DJ Novus vor den FeiertagenInfo: www.badeparadies-schwarzwald.de

sonntag, 23.12.2012

evenTsMesse, Offenburg15.30 UhrDer neue offenburger Weihnachtscircusmit vielen Tieren, Live-Orchester & Weltklasse-Artisten, 21.12.-5.1.Info: www.weihnachtscircus.com

Was guckst du?

FREISTUNDE

Kaya Yanar, mit seinem aktuellen Programm „All Inclusive“ am 10.1.2013 um 20 Uhrin der Jahnhalle, Teningen.

Foto // Jan Phillip Harder

Page 28: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

FREISTUNDE

Montag, 24.12.2012PartyKulturmühle Mehlsack, Emmendingen22 Uhr

Weihnachtspartymit olDJ MaxInfo: www.mehlsack.com

Dienstag, 25.12.2012

EvEntsMesse, Freiburg15 Uhr

CircoloFreiburgs Weihnachts-CircusInfo: www.reservix.de

Freitag, 28.12.2012MusikWaldsee, Freiburg21 Uhr

schrille nacht ViiEin bunter Mix-up der Freiburger MusikszeneInfo: www.waldsee-freiburg.de

saMstag, 29.12.2012MusikUniversal D.O.G., Lahr22 UhrBushido soundsystem Live on stageDer umstrittenste Rapper Deutschlands live!Info: www.universaldog.de

sonntag, 30.12.2012

EvEntsEOS-Haus am Kaiserstuhl8 UhrFerienlager Krabatbis 5.1., für Kinder zwischen 11-14JahrenInfo: www.eos-freiburg.de

MusikRothaus Arena, Freiburg19 Uhr

Kool savas‚Warum rappst du? – Xmas Tour 2012/13‘Info: www.koko.de

Montag, 31.12.2012PartyEuropa-Park, Rust21 Uhr

silvester-PartyEuropa-Park goes Clubbing mit DJ Tom de la Cruz & Chris DavidInfo: www.europapark.de

Altes Stinnes Areal, Freiburg22 Uhr

electronic sensationmit einem Programm der Superlative auf 4 FloorsInfo: www.stinnesareal.com

Waldsee, Freiburg22 UhrWaldsee silvesterpartymit dem Move To Groove DJ TeamInfo: www.waldsee-freiburg.de

Freitag, 4.1.2013

EvEntsTheater Freiburg, Winterer-Foyer21 Uhr

Das Barocke Fressenmit Musik von Heinrich Schütz & BachInfo: www.theater.freiburg.de

saMstag, 5.1.2013thEatErTheater Freiburg, Kammerbühne20 Uhr

Premiere: one Hour with all-eatersChoreografie & Tanz von Shani Granot & Nevo RomanoInfo: www.theater.freiburg.de

Page 29: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region
Page 30: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

FREISTUNDE

Mittwoch, 9.1.2013JobStadtbibliothek, Am Münsterplatz, Freiburg15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

che SudakaLatin/SkaInfo: www.jazzhaus.de

DonnerStag, 10.1.2013

EvEntsJahnhalle, Teningen20 Uhr

Kaya Yanarmit seinem aktuellen Programm ‚All Inclusive!‘Info: www.kaya-yanar.de

Freitag, 11.01.2013

EvEntsJazz & Rock Schulen, Freiburg16.30 Uhr

SchoolJam 2012/13Bundesweiter größter Schülerband-WettbewerbInfo: www.jrs.org

MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

hole Full of LoveAC/DC – Tribute BandInfo: www.jazzhaus.de

Jackson Pollock Bar, Freiburg22 Uhr

Kurt cobainLive fast, die young: Monorock Late Night mit Marie BonnetInfo: www.theater.freiburg.de

SaMStag, 12.1.2013thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr

Die Jungfrau von orleansRomantische Tragödie von Friedrich SchillerInfo: www.theater.freiburg.de

Sonntag, 13.1.2013MusikJazzhaus, Freiburg19 Uhr

Freiburger Schüler JazzorchesterErstmals unter der Leitung von Hans ClasenInfo: www.jazzhaus.de

DienStag, 15.1.2013thEatErTheater Freiburg, Großes Haus11 Uhr

Michael KohlhaasSchauspiel von Heinrich von Kleist, im Rahmen der Sternchenthemen-WocheInfo: www.theater.freiburg.de

Mittwoch, 16.1.2013JobStadtbibliothek, Am Münsterplatz, Freiburg15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

SaMStag, 19.1.2013thEatErTheater Freiburg, Werkraum19 Uhr

Premiere: Fear FactoryTheaterprojekt über Lebensentwürfe & EntscheidungsängsteInfo: www.theater.freiburg.de

Mit dem RVF ab in den WinterDer neue SkiBus-Prospekt 2012/13 ist da

Einsteigen, Kraft tanken, aussteigen, loscarven: Auch in diesem Winter sind die schneebedeckten Schwarzwaldgipfel wieder mit den Bussen und Bahnen im RVF-Gebiet bequem zu erreichen. Der neue SkiBus-Prospekt für den Winter 2012/13, herausgegeben vom Regio-Verkehrs-verbund Freiburg (RVF), ist ab Mitte Dezember an allen Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen im Verbundsgebiet, in den Rathäusern und Kurverwaltungen der jeweiligen Gemeinden oder auch als Download (PDF-Datei) im Internet unter www.rvf.de erhältlich.

Er ist bis zum 24. März 2013 gültig und gibt Ski-, Snowboard- und Schlittenfahrern sowie allen anderen, die sich im Winter für die Bergwelt begeistern, einen Gesamtüberblick über die Bahn- und Busverbin-dungen in die Wintersportgebiete des südlichen Schwarzwaldes.

Der Prospekt enthält die Fahrpläne und Tarife zu den nahe gelegenen Skigebieten sowie zu den Ski- und Wanderbussen von Südbadenbus. In den Linienbussen und Zügen gelten die RVF-Tarife. Und jetzt ab auf die Piste! fho

Info: www.rvf.de

Vom Sternchenthema bis zum Late Night JamDas Theater Freiburg widmet den Januar der Jugend

Der Januar 2013 ist in Freiburg der „Monat des jungen Theaters“ mit verschiedenen Theaterstücken, Konzerten, Tanzperformances, einem Late Night Jam, einem kaba-rettistischen Jahresrückblick, einem Schwarzwald-Film und vielem mehr.

Theaterbesuch statt Bücherwäl-zen heißt es Anfang des Jahres für angehende Abiturienten – und na-türlich auch alle anderen –, die ihre Kenntnisse zu den Sternchenthemen „Michael Kohlhaas“, „Der Besuch der alten Dame“ und „Der Prozeß“ auffrischen möchten.

Außerdem wird es im Januar gleich zwei Premieren des jungen The-aters geben, die sich mit dem Thema Heimat beschäftigen: „Nächste Ausfahrt: Heimat“ ist ein Cross-Over-Musikprojekt, bei dem Jugendliche verschiedener Nationalitäten einen musikalischen Querschnitt durch mehrere Kulturen ziehen. Bei „Deportation Cast“ geht es um einen im Kosovo geborenen Roma-Jungen, der aus Deutschland abgeschoben werden soll. tbr

Info:

Sternchenthemen: Michael Kohlhaas 14.1. um 19.30 Uhr, 15.1. um 11 Uhr und 16.1. um 20 Uhr / Der Besuch der alten Dame 15.1. um 19.30 Uhr und 16.1. um 10 Uhr / Der Prozeß 15.1. um 18 Uhr und 16.1. um 11 Uhr

Premieren: Nächste Ausfahrt: Heimat 26.1. um 19.30 Uhr /Deportation Cast 31.1. um 19 Uhr

Den kompletten Spielplan gibt es online unter www.theater.freiburg.de

Foto // RVF

Foto // M. Korbel

Page 31: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Wohnstift Augustinum, Freiburg19.30 Uhr

Wirbel um Schneewittchen – Casting & PerformanceGenerationverbindendes TanztheaterInfo: www.augustinum.de/freiburg

DienStag, 22.1.2013

EvEntsStadthalle, Waldshut-Tiengen20 Uhr

night of the DanceDie Tanzshow der Weltmeister!Info: www.nightofthedance.de

SWR-Studio, Freiburg20.30 Uhr

Pigor & eichhorn: Volumen 7 – Cool Cabaretzu Gast beim ‚Freiburg-Grenzenlos-Festival‘Info: www.freiburg-grenzenlos-festival.de

MittWoCh, 23.1.2013JobStadtbibliothek, Am Münsterplatz, Freiburg15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

DonnerStag, 24.1.2013

EvEntsVorderhaus, Freiburg20.30 Uhr

team & Struppi – Die Machtergreifungzu Gast beim ‚Freiburg-Grenzenlos-Festival‘Info: www.freiburg-grenzenlos-festival.de

thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr

Warten auf godotSchauspiel von Samuel BeckettInfo: www.theater.freiburg.de

Freitag, 25.1.2013thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr

Die Jungfrau von orleansRomantische Tragödie von Friedrich SchillerInfo: www.theater.freiburg.de

SaMStag, 26.1.2013JobGrundschule Montessori Zentrum Angell, Lessingstraße 11, Freiburg10 Uhr

gläsernes KlassenzimmerInformationsveranstaltungInfo: www.angell-akademie-freiburg.de

Sonntag, 27.1.2013

EvEntsSWR-Studio, Freiburg20.30 Uhr

Sven ratzke – nachspiele‚GlamourCabaret‘ im Rahmen des ‚Freiburg-Grenzenlos-Festivals‘Info: www.freiburg-grenzenlos-festival.de

MusikKonzerthaus, Freiburg19 Uhr

Limited approximations – georg Friedrich haasJugendkonzert mit Beethovens Sinfonie Nr. 7 A-Dur op.92Info: www.swr.de

MittWoCh, 30.1.2013JobKonzerthaus Freiburg17.30 Uhr

Job-Start-BörseRegionale Unternehmen stellen sich vorInfo: www.jobstartboerse.de

DonnerStag, 31.1.2013thEatErTheater Freiburg, Werkraum19 Uhr

Premiere: Deportation CastSchauspiel von Björn Bicker, ab 14 JahrenInfo: www.theater.freiburg.de

JobKonzerthaus Freiburg8.30 Uhr

Job-Start-BörseRegionale Unternehmen stellen sich vorInfo: www.jobstartboerse.de

Freitag, 1.2.2013thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 UhrPremiere: nicht Fisch nicht FleischSchauspiel von Franz Xaver KroetzInfo: www.theater.freiburg.de

SaMStag, 2.2.2013

EvEntsSWR-Studio, Freiburg20.30 Uhr

Sascha Bendiks & Schroeder –W.a.i.t.S.Waltzes and Innocent Trash SongsInfo: www.freiburg-grenzenlos-festival.de

JobFreie Christliche Schule, Wirthstraße 30, Freiburg10 Uhr

info-VormittagGrundschule, Werkrealschule, Realschule & Techn. Gymnasium, 10-13 UhrInfo: www.fcs-freiburg.de

Sonntag, 3.2.2013

EvEntsJazzhaus, Freiburg19 Uhr

7. Freiburg heimatabendmit ‚Diese wunderbare Band, Unsre Gegend & Matthias Müller‘Info: www.freiburg-grenzenlos-festival.de

Montag, 4.2.2013

EvEntsMesse, Freiburg20 Uhr

eröffnung der 25. internationalen Kulturbörse Freiburgist zugleich Schlussabend des 14. freiburg-grenzenlos-festivalsInfo: www.freiburg-grenzenlos-festival.de

DienStag, 5.2.2013MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

Lukas grahamPopInfo: www.jazzhaus.de

thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr

nicht Fisch nicht FleischSchauspiel von Franz Xaver KroetzInfo: www.theater.freiburg.de

DonnerStag, 7.2.2013

EvEntsJazzhaus, Freiburg20 Uhr

Freiburger rampe 13Der BandwettbewerbInfo: www.jazzhaus.de

SaMStag, 9.2.2013thEatErTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr

Premiere: King arthurSemi-Oper von Henry Purcell zu einem Schauspiel von John DrydenInfo: www.theater.freiburg.de

DonnerStag, 14.2.2013thEatErTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr

King arthurSemi-Oper von Henry Purcell zu einem Schauspiel von John DrydenInfo: www.theater.freiburg.de

Freitag, 15.2.2013MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

the BustersXXV – Tour 2013 & Special Guest: Dr. Ring DingInfo: www.jazzhaus.de

SaMStag, 16.2.2013

EvEntsKonzerthaus, Freiburg20 Uhr

Fluch der KaribikBeliebtes Piraten-Vergnügen mit Live-KonzertInfo: www.fluch-der-karibik-live.de

Sonntag, 17.2.2013MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

high Five – MundesjugendspieleA CappellaInfo: www.jazzhaus.de

DonnerStag, 21.2.2013thEatErTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr

King arthurSemi-Oper von Henry Purcell zu einem Schauspiel von John DrydenInfo: www.theater.freiburg.de

SaMStag, 23.2.2013MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr

nils Wülker‚Just here, just now‘ – Tour 2013Info: www.jazzhaus.de

FREISTUNDE

31f79 // 12.12

Page 32: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

DENKSPORT

BuntstaBensudokuSo geht’s: Löse das komplette Sudoku. Zähle die jeweils gleichfarbig hinterlegten Zahlen zusammen. Die Summe ergibt den Buchstaben des Alphabets, der in das dazu-gehörige Kästchen unten gehört. Lies das Lösungswort. Fertig. (Zum Beispiel: Zahlen in roten Kästchen: 5+7+5 = 17 = ‚Q’)

Schicke deine Lösung per E-Mail an: [email protected] vergessen: Name, Adresse und Alter angeben.Einsendeschluss: 18. Februar 2013

Jeder kann nur einmal beim Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

3 x 1 CD „Big City Beats 17“von Big City Beats

3 x 1 DVD „Marley“ von der Studiocanal GmbH

3 x 1 Buch „Regionalexpress“von script5

Und das gibt,s zu gewinnen:

Die Gewinner der letzten Ausgabe: Diana Retzer; Emmendingen / Jonas Schmitz; Emmendingen / Sabine Stahl; Freiburg / Amarilla Grünländer; Freiburg / Felipe Bayer; Freiburg / Tobias Kamp; Badenweiler / Marlene Mayer; Schliengen / Sarah Hanselmann; Auggen / Jasmin Heimburger; Meißenheim / Inga Werner; Börtlingen

Sprüche

- Frauen lügen nie. Sie erfinden Höchstens die Wahrheit, die sie gerade brauchen. - Es gibt immer zwei Meinungen: Meine und die Falsche. - Manche Menschen drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können. - Solange die Leute über dich reden, kannst du davon ausgehen, dass dein Leben spannender ist als ihr eigenes. - Entschuldigung, hab nicht zugehört. Meine Gedanken waren interessanter. - Wenn jemand ein Problem mit mir hat, darf er es gerne behalten. Ist ja schlieSSlich seins. - Mal Ehrlich. Würde ich jeden Tag so leben als wäre es mein letzter, säSSe ich schon längst im Knast. - Wenn du denkst mich zu kennen, bist du mir einen groSSen Schritt voraus.

Text // Avelina Hahn

Page 33: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Special +++ Special +++ Special +++

Special +++ Special +++ Special +++Jobstarter

DAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region

Foto // © ferkelraggae, fotolia.com

Page 34: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region
Page 35: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Schulabgänger und solche, die es werden

wollen, aufgepasst: Wer noch nicht genau weiß, was

er nach dem Abschluss macht, kann sich nicht nur

im Jobstarter-Teil des f79, der hier beginnt, informie-

ren. Nein, einen ganzen Sack voller Ideen zur

beruflichen Zukunft kann man sich am Mittwoch den

30. (17.30 Uhr bis 20.30 Uhr) und am Donnerstag

den 31. Januar (8.30 Uhr bis 15.30 Uhr) im

Freiburger Konzerthaus abholen. Dann geht dort

nämlich zum vierten Mal die Job-Start-Börse über die

Bühne. Im vergangenen Jahr präsentierten hier fast

80 regionale und überregionale Betriebe über 120

Ausbildungs- und Studienberufe – vom Kaufmann

und Banker über den Bäcker bis hin zum Ingenieur

war alles mit dabei. Regionale Unternehmen stellen

sich mit ihren Chefs oder Ausbildungsleitern vor,

Fachberater der Arbeitsagentur und der Kammern

geben Tipps für den richtigen Weg in die Zukunft.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist natürlich

kostenlos – also, nichts wie hin!

Ach ja, und alle, die es nicht schaffen: Für euch

haben wir auf den folgenden 20 Seiten einiges rund

um die Themen Ausbildung, Studium, Praktikum und

Job zusammengestellt – viel Spaß beim Lesen!

INFOS www.jobstartboerse.de

t A n z e i g e

Was ist ein Testimonial?

Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet

viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker

bezahlt werden, die die Schülerredaktion

betreuen und anleiten, deren Texte redigieren

und das f79 layouten. Am Ende muss alles

zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden.

Wenn da keiner etwas dazugeben würde,

müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft

werden. Für viele Jugendliche wäre es dann

zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und

Einrichtungen, die das Projekt toll finden und

uns finanziell unterstützen. Diese Unterstützer

nennt man Kooperationspartner. So eine

Partnerschaft beruht immer auf Gegenseitigkeit.

f79 bekommt Geld und der Partner erhält

dafür ein Logo, eine namentliche Nennung als

Unterstützer oder er kann sich ein Redaktions-

modul wünschen. Letzteres nennen wir ein

„Testimonial“.

Und wie funktioniert das? Schüler aus der

Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam

besuchen ein Unternehmen und befragen die

Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-

gen. Hierbei enstehen Texte im Rahmen der

Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind

als Testimonials gekennzeichnet. f79

Unser Jobstarter-Special ist in Zusam-

menarbeit mit dem „Jugend & Beruf“-Extra

der Badischen Zeitung erstellt worden.

35

JObStarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Im Freiburger Konzerthaus können sich Jugendliche bei der Job-Start-Börse im Januar wieder über die

Vielfalt des regionalen Ausbildungsangebots informieren.

Foto // BZ, Ingo Schneider

Job gesucht? Börse gefunden ...... und zwar am 30. und 31. Januar im Freiburger Konzerthaus

Page 36: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

f79 // Bevor du Fußballprofi wurdest, hast du eine

Ausbildung gemacht …

Schuster // Ja, als Bankkaufmann. Nach der

Realschule wollte ich eigentlich Abi machen, habe

mich aber gleichzeitig noch bei verschiedenen

Unternehmen beworben, auch bei Banken. Das

Konzept der Ausbildung hat mich damals überzeugt.

Die Entscheidung war auch im Nachhinein

vollkommen richtig. Ich war erst 16 und habe in der

Ausbildung unheimlich viel gelernt. Man wird ein

ganzes Stück reifer. Danach habe ich dann Abi

gemacht, damit ich noch mehr Möglichkeiten habe.

Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht, dass ich

Fußballprofi werde.

f79 // Das war also nicht dein ursprüngliches

Berufsziel?

Schuster // Mit dem Fußball wollte ich eigentlich

etwas Geld nebenher verdienen, um mein Studium

zu finanzieren. Dass ich Profi werde, das habe ich

mir damals nicht träumen lassen. Bis ich 20 war,

habe ich noch bei meinem Heimatverein (dem FV

Löchgau, Anm. d. Red.) gespielt, erst dann bin ich zu

den Amateuren vom VfB Stuttgart gewechselt.

Später noch Profi zu werden, war für mich natürlich

der perfekte Weg.

f79 // Das Image des Bankkaufmanns hat durch die

Finanzkrise gelitten. Würdest du dich heute noch

einmal für diese Ausbildung entscheiden?

Schuster // Die Finanzkrise hat ja die

Art der Ausbildung nicht verändert.

So, wie ich die Ausbildung erlebt

habe, war sie einfach super. Ich hatte

immer gerne mit Menschen zu tun,

und heute als Profifußballer ist es nicht

ganz verkehrt, wenn man sich mit der

Finanzwelt auskennt. Ich habe zwei Söhne, und

wenn die irgendwann zu mir kommen würden:

„Papa, ich will jetzt eine Bankausbildung

machen“, dann würde ich denen nicht abraten.

f79 // Kannst du dir vorstellen, irgendwann wieder

im Bankberuf zu arbeiten?

Schuster // Zunächst einmal hoffe ich natürlich,

dass ich so lange wie möglich Fußball spielen

kann. Danach kann ich mir viele Dinge vorstellen,

der Bankberuf bleibt eine Alternative. Eine gute

Ausbildung ist auch eine Absicherung.

f79 // Fußballer haben ja den Ruf, nicht

besonders gut mit Geld umgehen zu können.

Schuster // Ich würde sagen, das ist so

unterschiedlich, wie bei anderen Menschen

auch. Man bekommt schon mit, dass manche da

Schwierigkeiten haben. In Freiburg kenne ich

allerdings keinen. Aber man liest auch hin und

wieder, wie ehemalige Profis es eben nicht

geschafft haben, einen gesunden Weg zu finden.

Ein Problem ist sicher, dass viele junge Spieler

schon früh sehr viel Geld verdienen. Und dann

braucht man natürlich ein intaktes Umfeld, um

den richtigen Weg zu finden.

f79 // Fragen deine Teamkollegen dich als

Ex-Banker gelegentlich nach einem Finanztipp?

Schuster // Wir unterhalten uns natürlich nicht

nur über Fußball, sondern auch über Alltags-

themen, und dazu gehört auch das Thema

Finanzen. Die anderen wissen ja, dass ich

Bankkaufmann bin, und so ist es klar, dass man

sich dann auch mal darüber unterhält.

f79 // Kannst du zum Abschluss noch einen Tipp

zum Thema Ausbildung und Beruf geben?

Schuster // Für mich ist bei jeder Arbeit wichtig,

dass man mit Herzblut dabei ist, ob als Bank-

kaufmann oder als Fußballprofi. Ich finde, ihr habt

mit der Ausbildung eine gute Wahl getroffen. Ich

weiß nicht, wie die Ausbildung heute aufgebaut

ist, aber ich habe damals unglaublich viel für den

Alltag gelernt. Und von daher ist die Ausbildung

auf alle Fälle spannend und abwechslungsreich

– macht sie auf jeden Fall zu Ende!

„Der perfekte Weg“Julian Schuster hat vor seiner Fußballkarriere eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht

Text // Lisa Müller & Tilmann BergerFotos // Patrick Seeger

Musterprofi, Vorbild, Mannschaftskapitän –

das ist Julian Schuster. Der Spielführer der

Bundesligamannschaft des SC Freiburg hat

sich innerhalb von vier Jahren in Freiburg

zum absoluten Führungsspieler entwickelt.

Dass der technisch versierte Mittelfeldmann

mit Fußball allerdings sein Geld verdient, war

nicht immer abzusehen. Der heute 27-Jährige

hat sich nach seinem Realschulabschluss

zunächst einmal für einen klassischen

Berufsweg entschieden und eine Ausbildung

zum Bankkaufmann gemacht. Mit Lisa Müller

und Tilmann Berger, die heute beide eine

Ausbildung im selben Bereich bei der Volks-

bank Freiburg machen, hat er sich über die

Themen Karriere und Finanzen unterhalten.

INFos

Ausbildung bei der Volksbank Freiburgwww.volksbank-freiburg.de/karriere/

36

Page 37: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

37

Auf Augenhöhe: Julian Schuster mit den beiden Volksbank-Azubis Tilmann Berger und Lisa Müller.

Page 38: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Erst fremd, dann familiärJessica Finkbeiner macht ein FSJ in einer WG für ältere pflegebedürftige Menschen

Seit Anfang September ist Jessica im

Bereich Alltagsbetreuung und Hauswirtschaft im

Erlenhof tätig. Ihre Entscheidung, ein FSJ zu

machen, hat sie früh gefällt: „Seit ich wusste, dass

es so etwas gibt, kam das für mich in Frage. Den

Ausschlag hat dann aber die Katastrophe in

Fukushima gegeben – da stand für mich fest,

dass ich Menschen helfen will.“

Zuerst wollte sie mit Kindern und Jugend-

lichen arbeiten, hat sich dann aber – auch in

Gedanken an ihre Großmutter, die ebenfalls in

einem Altenheim lebt – für die Arbeit im Erlenhof

entschieden.

Bevor sie ihren Freiwilligendienst angetreten

hat, gab es auch Befürchtungen, etwa dass die

Bewohner sie nicht akzeptieren würden. „Am

Anfang war es natürlich komisch, weil die

Menschen hier an die FSJlerin davor gewöhnt

waren“, erinnert sich die junge Freiwilligendienst-

lerin, „gerade für die an Demenz erkrankten

Bewohner war es schwer zu verstehen, dass jetzt

eine neue Person für ihre Betreuung zuständig ist.“

Hauptsächlich ist die 19-Jährige in der WG

für hauswirtschaftliche Dinge zuständig: Sie hilft

etwa mittags beim Kochen, deckt die Tische

und räumt hinterher wieder ab, hilft aber auch

dem einen oder anderen Bewohner bei Bedarf

beim Essen.

Und das macht ihr Spaß, das merkt man der

jungen Frau selbst dann an, wenn sie den

Kühlschrank säubert. Obwohl die Zeit drängt und

das Essen bald fertig sein muss, plaudert sie

vergnügt mit den Bewohnern, die ihr bei der

Küchenarbeit Gesellschaft leisten. Insbesondere

ältere Frauen helfen Jessica auch gerne mal

beim Essenzubereiten.

Wenn die Küche dann gemacht ist, hat

Jessica Zeit für die Aktivierung der Bewohner: Ab

und zu ist sie nachmittags bei Gesellschaftsspielen

beteiligt, an anderen Tagen backt sie einen Kuchen

oder Muffins für die Bewohner oder sie geht mit

jemandem spazieren. Jessica fühlt sich wohl in der

WG: „Es hat etwas Familiäres, wenn man

zusammen Kartoffeln schnippelt oder andere Dinge

zusammen macht.“ Ihre Anfangsbefürchtungen,

eventuell nicht akzeptiert zu werden, oder selbst

keinen Zugang zu den Menschen zu finden, sind

hingegen verflogen: „Das hat sich zum Glück nicht

bewahrheitet – ich komme wirklich gut mit den

Menschen hier klar. Und ich merke auch, wie sich

die Leute freuen, wenn ich etwas für sie mache.“

So ist es nicht verwunderlich, dass sie nach

dem FSJ weiterhin etwas im sozialen Bereich

machen möchte. „Ich tendiere momentan dazu, auf

Lehramt zu studieren“, erklärt sie. Und dann kehrt

sie zurück in ihre WG – die Arbeit ruft.

Text & Foto // Roman Wick

FSJ ist IN: In Baden-Württemberg entschei-

den sich jährlich mehrere tausend junger

Menschen ein sogenanntes Freiwilliges

Soziales Jahr zu machen. Allein der DRK-

Landesverband Badisches Rotes Kreuz e.V.

vermittelt jedes Jahr etwa 1000 FSJlerinnen

und FSJler an soziale Einrichtungen wie

Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime oder

Kindergärten und ist damit einer der größten

Anbieter des Landes. Eine dieser 1000

freiwilligen Helfer ist die 19-jährige Jessica

Finkbeiner, die ihr FSJ in der Seniorenresi-

denz Erlenhof in Freiburg-Haslach absolviert

und dort in der Wohngemeinschaft (WG)

„Jelängerjelieber“ mithilft, in der pflege-

bedürftige Menschen gemeinsam leben.

INFos

Freiwilliges Soziales Jahr beim DRK

Einsatzgebiete // Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen, Krankenhäuser, Kranken-transport und Rettungsdienst, Fahrdienste, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Alten- und Pflegeheime, SeniorenbetreuungDauer // 6 bis 18 MonateUrlaub // 25 Urlaubstage (bei 12 Monaten)Versicherung // gesetzlich sozialversichertAlter // 16. bis 27. LebensjahrVerdienst // Taschengeld (zwischen 150 und 350 Euro) + Verpflegungspauschale (125 Euro) + Wohnkostenzuschuss (75 Euro)Bewerbung // 0-6 Monate vor Wunschbeginn an: DRK-Landesverband Badisches Rotes KreuzSchlettstadter Str. 31, 79110 FreiburgIm Netz // www.drk-baden.de, facebook.com/fsj.drk.baden

38

Page 39: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

David Müller aus Freiburg macht derzeit eine

Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel

bei Lidl. Lidl ist ein führendes Unternehmen im

Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und

ist in ganz Europa durch sogenannte

Landesgesellschaften vertreten. Hierzulande

teilt sich das internationale Unternehmen in 37

rechtlich selbstständige Regionalgesell-

schaften auf, zusammen kommen diese auf

über 3300 Filialen mit mehr als 65.000

Mitarbeitern. Einer von ihnen ist David. Er

möchte, wenn er seine Ausbildung

beendet hat, bei Lidl bleiben. Seine

Chancen stehen gut.

Verantwortung übernehmen & durchstartenLidl-Azubis haben gute Chancen beim Berufseinstieg nach der Ausbildung

39

INFos

Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann

Ausbildungsdauer // 3 Jahre Benötigter Schulabschluss // Hauptschulabschluss oder RealschulabschlussAusbildungsvergütung // 1. Jahr 750 €, 2. Jahr 850 €, 3. Jahr 1.050 €Bewerbungsanfragen // bis zum 31.07.2013 per E-Mail an [email protected] Netz // www.karriere-bei-lidl.de/ausbildung

Text // Felix HolmFoto // LIDL

David Müller sitzt entspannt in einer

Freiburger Lidl-Filiale. Am Morgen musste er

noch einen schriftlichen Zwischentest schrei-

ben. „Das lief sehr gut“, sagt er lächelnd – den

Kaffee zur Pause hat er sich also verdient.

David fühlt sich auf seinem Ausbildungsweg

sichtlich wohl. Er lernt hier all das, was ein

Verkäufer macht: Regale einräumen, kassieren,

Backwaren vorbereiten, neue Ware bestellen

und bestellte Ware annehmen. Lernen heißt in

dem Fall auch selbst Hand anlegen.

„Man muss auch anpacken können“,

sagt David, „schließlich wollen wir

unsere Kunden zufriedenstellen.“

Nach seiner Ausbildung hat

der 21-jährige Freiburger das Ziel,

Filialverantwortlicher zu werden.

Daher lernt er auch Arbeitspläne zu

schreiben, Inventuren vorzubereiten und

Mitarbeiter zu führen – also Chefsachen. Warum

er auch solche Dinge lernt? „Wenn ich meine

Ausbildung gut abschließe und übernommen

werde, habe ich sehr gute Chancen, stellvertre-

tender Filialverantwortlicher zu werden“, erklärt

er, „und vielleicht bekomme ich sogar meinen

eigenen Markt.“ Die Chancen, dass er über-

nommen wird, sind gut, wie Lidl-Ausbildungslei-

ter Christian Ehrhardt erläutert: „Wer Verantwor-

tung übernehmen möchte und sich für den

Handel begeistert, der kann bei uns voll

durchstarten - wir brauchen guten Nachwuchs,

daher investieren wir in die jungen Leute.“

Und Lidl bringt den Azubis auch eine

gehörige Portion Vertrauen entgegen: Nach

der Kaffeepause muss David zur Nachmittags-

schicht in seinen Ausbildungsmarkt, wo er bis

zum Abend die Leitung übernehmen darf. „Am

Anfang ist das schon ungewohnt; du kannst

halt nicht mehr den Chef fragen, was du jetzt

machen sollst, weil du ja selber der Chef bist“,

so der junge Freiburger, „aber am Ende ist es

ein gutes Gefühl, wenn man es geschafft hat,

alles zu regeln, die Kunden sind zufrieden und

die Mitarbeiter ebenso.“ Und dann hat er auch

selber Feierabend.

Page 40: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

40

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Aber warum die Marken-Laptops? „Uns

war es wichtig, eine Lösung zu finden, bei der

wir die nötigen Werkzeuge ständig zur Hand

haben“, erklärt Kursleiter Simon Kaufmann. In

seinem Seminarkurs, der im Abi das vierte

Prüfungsfach ersetzt, sollen die Schüler eine

eigene Zeitung zum Thema „Jugendkultur“

erstellen. Die Maschinen vom Konzern mit dem

Apfel werden traditionell von Medienschaffen-

den weltweit benutzt. Also bekommen die

Schüler das Gerät geliehen – manche zahlen es

aber auch in Raten ab und dürfen den Rechner

dann am Ende des Schuljahres behalten.

Kaufmann ist 32 Jahre alt, hat in Offen-

burg Medien- und Informationswesen studiert

und ist hier seit drei Jahren – also seit es den

technischen Zug an der FCS gibt – als Lehrer

tätig. Zuvor hat er selbst als Grafiker gearbeitet

und kann den Schülern daher auch echte

Erfahrungen aus dem Berufsleben vermitteln. Er

ist nah dran – genau wie das Fach selbst. „In

Baden-Württemberg gibt es Gestaltungs- und

Medientechnik noch keine zehn Jahre“, erklärt

der Schulleiter des Technischen Gymnasiums,

Friedemann Pfaff, der in dem Seminarkurs für

das Fach Deutsch zuständig ist. Er empfindet

die fachlich-spezifische Ausrichtung seiner

Einrichtung als sehr positiv: „Man macht hier

wirklich etwas Aktuelles – diese Unterprofile sind

sehr auf die heutige Zeit zugeschnitten.“

Aber auch die Schüler haben das Gefühl,

hier nicht nur für die Schule, sondern eben

auch fürs Leben zu lernen, wie der 20-jährige

Josua Morgalla verdeutlicht: „Ich interessiere

mich eigentlich besonders für den Filmbereich,

mein Bruder studiert Fernsehjournalismus, und

da finde ich hier viele praktische Verknüp-

fungen, wie zum Beispiel diesen Seminarkurs.“

Und auch die 17-jährige Isabelle Hölzle findet

sich in den Zielen des GMT-Profils wieder: „Ich

betätige mich gerne kreativ und interessiere

mich für den Bereich Journalismus – das

kommt hier zusammen.“

Und dann ist da noch der christliche Aspekt,

den die Schule ja bereits im Namen trägt und

der sich auch an manchen Stellen in Unterrichts-

und Schulkonzepten wiederfindet. Und der, so

betont Isabelle, ist für die Schüler keineswegs

eine Notwendigkeit, sondern vielmehr eine

Erleichterung bei der Bewältigung des Schulall-

tags: „Man ist dadurch auch mit den Lehrern

auf einer anderen Ebene – es verbindet, weil ich

weiß, dass wir dasselbe glauben.“

INFos

TG mit Profil Gestaltungs- und Medientechnik der Freien Christlichen Schule Freiburg

Klassenstufe // 11 bis 13Abschluss // Allgemeines AbiturVoraussetzungen // Versetzungszeugnis von der 10. Klasse Gymnasium oder Real- oder Werkrealschulabschluss mit Note 3,0 oder besser in den HauptfächernKontakt // Wirthstr. 30, 79110 Freiburg, Tel. 0761/8977711FCS-Infotag // Donnerstag 17.01.2013,19.30 UhrIm Netz // www.fcs-freiburg.de

Zeitgemäßes SchulkonzeptDas technische Gymnasium der FCS bietet Gestaltungs- und Medientechnik als Profilfach

Text & Fotos // Felix Holm

Auf den Tischen stehen die aufgeklappten

MacBooks, der junge Lehrer verteilt die

Aufgaben: Die Schüler sollen in Teams

Jobbeschreibungen aus dem Medien-

bereich erstellen – und diese hinterher

auf der kurseigenen Facebook-Seite

hochladen. Klingt wie die Szene aus

einem unrealistischen US-College-Film?

Ist aber eine ganz normale Situation aus

dem Schulalltag an der Freien Christ-

lichen Schule (FCS) in Freiburg, genauer

gesagt aus dem interdisziplinären Se-

minarkurs der 12. Klasse im Bereich

Gestaltungs- und Medientechnik (GMT).

Page 41: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Die Duale Hochschule Lörrach bietet insgesamt 19 Bachelorstu-

diengänge in den Fakultäten Wirtschaft und Technik. In nur drei

Jahren absolvieren die Studenten hier ein Hochschulstudium und

sammeln gleichzeitig anderthalb Jahre Berufserfahrung. Positiver

Nebeneffekt: Als Angestellter eines Dualen Partnerunternehmens

erhält man während des Studiums durchgängig eine monatliche

Vergütung und bleibt dadurch finanziell unabhängig.

Kleine Kursgrößen von etwa 30 Studierenden liefern die Vorausset-

zungen für eine intensive Betreuung und schaffen eine angenehme, persön-

liche Studienatmosphäre fern vom Uni-Massenbetrieb. Neben Professorinnen

und Professoren der DHBW Lörrach vermitteln auch Dozenten anderer

Hochschulen sowie besonders qualifizierte Experten aus den Unternehmen

Inhalte aus ihren Spezialgebieten. Aktuelle Entwicklungen und praxisrelevantes

Know-how fließen also garantiert in die Vorlesungen mit ein.

Die DHBW Lörrach kooperiert mit mehr als 30 internationalen

Partnerhochschulen. So haben die Studenten die Möglichkeit, einen Teil

des Studiums im Ausland zu verbringen, um ihre Sprachkenntnisse zu

verbessern und interkulturelle Erfahrung zu sammeln.

Durch das duale Studienkonzept erleben die Studierenden an der

Dualen Hochschule eine abwechslungsreiche und intensive Zeit. In den

Praxisphasen übernehmen sie frühzeitig Verantwortung und können ihr in

den Theoriephasen erworbenes Wissen direkt anwenden.

Sämtliche Bachelor-Studienangebote an der DHBW Lörrach sind

mit 210 ECTS Punkten bewertet und als Intensivstudiengänge national und

international anerkannt.

Die Effizienz des Studiums lässt sich übrigens auch in Zahlen beziffern:

Im Durchschnitt unterschreiben rund 85 Prozent der DHBW Studierenden

noch vor Ende ihres Studiums einen festen Arbeitsvertrag.� fho

INFOS

www.dhbw-loerrach.de, facebook.com/dhbwloerrachyoutube.com/dhbwloerrach

International & interkulturellStudium an der DHBW Lörrach: Finanziell unabhängig sein und Karriere machen

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Foto�//�DHBW�Lörrach

Page 42: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

42

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Dienstagabend am Freiburger Hauptbahn-

hof. Eine kleine Gruppe steigt bei Temperaturen

knapp über dem Gefrierpunkt in einen Zug.

Zahlreiche Gespräche, eine mehr oder weniger

ruhige Nacht im Zug und insgesamt fast 19

Stunden später sind die jungen Männer und

Frauen dann am Zielort: Älmhult, Schweden. Hier

ist es zwar nicht wesentlich kälter, aber dennoch

ist alles gleich ganz anders. „Wir sind kaum drei

Schritte gegangen, da haben wir schon das erste

Haus fotografiert“, erinnert sich Desireé Steinel.

Die 24-Jährige macht derzeit eine Ausbildung zur

Gestalterin für visuelles Marketing bei IKEA.

Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen

hat sie an zwei Tagen in Skandinavien erlebt, wo

IKEA seine Wurzeln hat. Die Gruppe hat im

Heimatort von Ingvar Kamprad, dem Gründer

des Konzerns, im IKEA-Hotel übernachtet, hat im

extra für Mitarbeiter des Unternehmens einge-

richteten EXPLORE-Centre einiges über die

Firmenphilosophie erfahren und auch noch das

wenige Tage zuvor hier eröffnete größte und

modernste IKEA-Einrichtungshaus der Welt

besucht. „Das Haus ist bestimmt fünf- bis

sechsmal so groß wie unser Haus in Freiburg“,

zeigt sich Desireé beeindruckt, „da gab es

einiges an neuen Ideen zu entdecken.“ Es ist

kein Zufall, dass für die angehende Gestalterin

der „ständige Wunsch nach Veränderung“ den

wichtigsten IKEA-Wert darstellt: „Das

begleitet mich bei meiner Ausbildung

schließlich ständig.“

Es war das ausgesprochene Ziel von

Schwenk, den jungen Menschen eine einzig-

artige Identifikationsmöglichkeit mit ihrem

Arbeitgeber zu vermitteln und sie dazu anzure-

gen, sich intensiver mit dem Lebensgefühl, das

IKEA auch vermitteln möchte, auseinanderzuset-

zen. „Wo kann man IKEA besser kennenlernen

als vor Ort?“, fragt die Ausbildungsleiterin

rhetorisch, „ich wollte den jungen Menschen

einfach mal die Swedishness, die hier herrscht,

rüberbringen.“

Diese Swedishness hat auch die ange-

hende Einzelhandelskauffrau Houda Maghraoui

begeistert: „Es war ein toller Trip, auch weil wir

Gelegenheit hatten, eine Beziehung zu den

anderen Azubis aufzubauen, uns näherzu-

kommen und uns einmal besser kennenzu-

lernen.“ Teambuilding, Kollegialität, IKEA-Werte

– Swedishness eben.

„Die Swedishness rüberbringen“IKEA-Azubis machen Kurz-Trip ins Mutterland des Unternehmens

INFos

Ausbildung bei IKEA

In Freiburg werden folgende Berufe angeboten // Kaufmann/-frau im Einzelhandel Gestalter für visuelles MarketingFachmann/-frau für SystemgastronomieHandelsfachwirtBewerbungsform // Online-Bewerbung mit aussagekräftigem Anschreiben (Warum bist du für diesen Beruf geeignet und warum möchtest du zu IKEA?)Im Netz // www.ausbildung.ikea.de

Text // Felix HolmFotos // Felix Holm, privat

Eine Ausbildung beim schwedischen Möbel-

haus IKEA ist in vielerlei Hinsicht nicht mit

einer gewöhnlichen Ausbildung zu verglei-

chen. Hier duzt der Azubi den Chef, Fehler-

machen ist offiziell erlaubt, und Kollegialität

steht über allem. Die sogenannten IKEA-Werte,

an denen sich die Mitarbeiter orientieren,

stehen beispielhaft für die Philosophie des

Unternehmens. Um ihren Auszubildenden

diese Werte näherzubringen, hat die Freiburger

Ausbildungsleiterin Ina Schwenk sich zusam-

men mit 12 Azubis in einen Zug gesetzt und

ist nach Älmhult in Schweden gefahren. Das

ist der Ort, an dem IKEA seine Wurzeln hat.

Das IKEA Museum und Hotel in Älmhult, Schweden.

Page 43: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region
Page 44: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

44

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · HandwerkJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Manchmal kommen Kunden in die Metzge-

rei, nur weil sie den „Schwabenbezwinger“

kennenlernen wollen: Berthold Disch aus

Freiburg hat es den Spätzlemachern gezeigt

und sie in einer ihrer Paradedisziplinen

geschlagen: Bei der Süddeutschen Fleischer-

fachmesse SÜFFA 2012 wurde erstmals die

beste schwäbische Maultasche aus Meister-

hand gesucht. Gefunden wurde sie beim

58-jährigen Lehener, der auch Obermeister

der Freiburger Fleischerinnung ist. „Unser

heimisches Handwerk produziert eben

höchste Qualität“, erklärt Handwerkskammer-

Sprecher Martin Düpper nicht ohne Stolz.

Gemeinsam mit ihm hat f79-Redaktionsleiter

Felix Holm die Siegermaultasche getestet.

Mit Handarbeit zum SiegEin Freiburger Metzger macht die besten Schwäbischen Maultaschen

Text & Fotos // Felix Holm

t A n z e i g en

Page 45: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Der CheCk

Aussehen: Die Maultaschen sind groß, die Füllung aus Bratwurstbrät,

Hackfleisch, Spinat, Zwiebeln und dem „Geheimnis“, wie Meister Disch

es nennt, leuchtet schmackhaft durch den dünnen Teig.

Geschmack: Wäre es ein Nudelgericht, würde man sagen, der Teig sei

„al dente“. Die Füllung schmeckt dezent würzig und nach Bratwurst.

„Wenn ich ein Schwabe wäre, würde ich wohl sagen, es schmeckt nach

Heimat“, scherzt Düpper – eigentlich gemein, aber bei dieser Gaumenfreu-

de auch schnell wieder vergessen. „Wichtig ist, dass nichts im Geschmack

nach vorne drängt“, erklärt Disch, „es muss rund sein und im Mund einen

vollen Geschmack ergeben, Teig und Füllung müssen harmonieren.“

Fazit: Meisterhaft! Kein Wunder, dass sich seit der Preisverleihung die

Nachfrage nach Dischs Maultaschen verdoppelt hat und Menschen aus

Tuttlingen, Stuttgart und sogar dem Ruhrgebiet extra in die kleine

Metzgerei nach Lehen strömen.

Das sagt …

… Meister Berthold Disch zum Metzgerberuf:

„Ich kann den Beruf nur empfehlen. Man hat immer mit frischen

Produkten zu tun, man sieht nach getaner Arbeit, was man geschafft hat,

weil man eben nichts Abstraktes macht, und die Chancen auf einen

Ausbildungsplatz sind sehr gut. Bei mir ist auch noch einer frei.“

… Martin Düpper über das Handwerk im Allgemeinen:

„Im Handwerk schafft man nicht nur für sich. Man stellt Dinge für

andere her und bekommt dafür auch gesellschaftliche Anerkennung – so

wie Berthold Disch für seine Maultaschen. Und die Teilnahme an

Wettbewerben, die ja auch in anderen Handwerksberufen üblich ist,

zeigt, mit welcher Freude die Menschen ihren Beruf ausüben. Das beste

Produkt herstellen wollen – das geht nicht ohne Leidenschaft.“

INFos www.hwk-freiburg.de

t A n z e i g en

45

Page 46: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

46

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

t A n z e i g e n

Es blinkt und leuchtet – und alle sollen es

sehen: Schilder- und Lichtreklamehersteller

und -herstellerinnen entwerfen, gestalten und

realisieren Werbung, Leitsysteme sowie

Messe- und Ausstellungsstände.

Sie arbeiten für den Innen-und Außenbereich,

manuell oder rechnergestützt mit unterschiedlichen

Materialien und verschiedensten, in den ver-

gangenen Jahren stark veränderten Techniken.

Deshalb hat das Bundesinstitut für Berufsbildung

(BIBB) die Ausbildungsordnung der Schilder- und

Lichtreklamehersteller neu geregelt. Das neue Profil

ist technisch vielseitig, kreativ, kundenorientiert und

bietet künftig zwei Ausbildungsschwerpunkte zur

Auswahl. Die modernisierte Ausbildungsordnung

trat zum 1. August in Kraft.

Der Beruf der Schilder- und Lichtreklame-

hersteller vereint vielfältige Arbeitsbereiche. In der

Ausbildung finden sich Aufgaben aus unterschied-

lichen Gewerken wie zum Beispiel Grafik, Malerei,

Elektrik, Glaserei, Schlosserei, Metall-, Holz- und

Glasbearbeitung, Vergoldung, Siebdruck und

Kunststofftechnik. Die hierbei entstandenen neuen

Techniken – wie Digitaldruck, 3D-Software oder

das Car Wrapping, bei dem Autos mit Folie

bezogen und gestaltet werden – haben dazu

geführt, dass sich viele Betriebe spezialisieren.

Die neue Ausbildungsordnung sieht daher künftig

die Auswahl zwischen den Schwerpunkten

„Technik, Montage, Werbeelektrik / -elektronik“

und „Grafik, Druck, Applikation“ vor.

Der Ausbildungsrahmenplan für die

dreijährige Ausbildung stellt künftig höhere

Anforderungen bei bestimmten Qualifikationen

– wie zum Beispiel im Bereich betriebliche und

technische Kommunikation. Bei der ebenfalls

neu eingeführten gestreckten Abschlussprü-

fung findet ein erster Prüfungsteil vor dem

Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt.Die

Ergebnisse fließen zu 20 Prozent in das

Endergebnis ein.

Schilder- und Lichtreklamehersteller

werden in Handwerksbetrieben, Werbeagen-

turen und Messebaufirmen ausgebildet.Die

berufsschulische Ausbildung erfolgt aus-

schließlich in Fachklassen an drei Berufsschul-

standorten in Baden-Württemberg, Branden-

burg und im Saarland. 2011 gab es bundes-

weit 409 neue Ausbildungsverhältnisse in

diesem Beruf, 132 dieser Verträge wurden mit

Frauen abgeschlossen. BZ

Gesehen werden ist allesModernisierte Ausbildungsordnung: Schilder- und Lichtreklamehersteller sorgen für Aufmerksamkeit

Car Wrapping gehört zum Tätigkeitsfeld der Schilder- und Lichtreklamehersteller.

Foto // Gralik, BIBB

Page 47: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region
Page 48: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

48

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Klar, wer eine Ausbildung oder ein

Studium bei einem IT-Systemhaus an-

strebt, sollte in der Welt der Computer zu

Hause sein. Mindestens genauso wichtig

ist aber auch das Interesse an betriebs-

wirtschaftlichen Fragestellungen, egal, ob

man sich für eine Ausbildung zum

Kaufmann für Bürokommunikation oder

ein Studium als Wirtschaftsinformatiker

interessiert.

Wer bei der Kommunalen Informations-

verarbeitung Baden-Franken (KIVBF)

arbeitet, ist mit dafür verantwortlich, dass die

tägliche Arbeit in der Verwaltung der Städte,

Gemeinden und Landkreise reibungslos

funktioniert. Mit ihrer Software unterstützt die

KIVBF die Ämter etwa beim Ausstellen von

Führerscheinen, Reisepässen oder Gebüh-

renbescheiden.

Momentan gehören rund 30 Auszubildende

und Studierende zum Team der KIVBF. Und damit

ihnen die Fachkräfte auch in der Zukunft nicht

ausgehen, bietet das IT-Unternehmen jedes Jahr

Duale Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik,

angewandte Informatik und Dienstleistungsmarke-

ting an. Beim Dualen Studium lernt man nicht nur

an der Hochschule, sondern ist zwischendurch

auch immer wieder ein paar Monate im Unterneh-

men. So lernen die Studenten einerseits die

theoretischen Grundlagen, können andererseits

aber auch schon während des Studiums im Unter-

nehmen mitarbeiten – und so gleich ihr erstes

eigenes Geld verdienen.

Doch nicht nur das Duale Studium, auch

betriebliche Ausbildungen in Kooperation mit der

Industrie- und Handelskammer (IHK) sind

möglich, in Freiburg etwa zum Kaufmann für

Bürokommunikation oder zum Kaufmann für

Dialogmarketing. tbr

INFos

Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken

Pfannkuchstr. 4, 76185 Karlsruhe www.kivbf.de

t A n z e i g e

Computer-Cracks gesuchtAusbildung und Duales Studium bei KIVBF

Foto // KIVBF

Page 49: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Im Dreiländereck zu wohnen, hat Vorteile: Wer zum Bummeln

oder Einkaufen nach Frankreich oder in die Schweiz möchte, ist

– selbst ohne Auto – schnell in den grenznahen Städten. Doch

auch für die Arbeitsplatzsuche bietet sich das nahe Ausland an.

Eine erste Orientierung gibt das Projekt „TRInationale PROfessi-

onnelle COMmunikation“ – kurz TriProCom. Schüler der Klassen 5

bis 10 und Auszubildende können im Rahmen dieses Projekts bei

kurzen Praktika oder Betriebsbesichtigungen in die Arbeitswelt

des Nachbarlands hineinschnuppern.

Wer ein Praktikum im Ausland macht, verbessert nicht nur seine

Fremdsprachenkenntnisse, sondern lernt auch die kulturellen Besonder-

heiten der Nachbarländer kennen. Das ist später etwa wichtig, um mit

Geschäftspartnern in Kontakt treten zu können. Um das Nachbarland

und die Arbeitsabläufe dort kennenzulernen, muss man nicht unbedingt

das ganze Schuljahr im Ausland verbringen, oftmals reicht schon ein

kurzer Aufenthalt.

Die Kurzpraktika dauern maximal fünf Tage, den Praktikumsbetrieb

finden die Schüler entweder über eigene Kontakte oder über die

Homepage der TriProCom. Auch bei der Bewerbung wird den Schülern

unter die Arme gegriffen und gezeigt, welche Anforderungen die

Nachbarländer an eine Bewerbung stellen. Die Kurzpraktika werden zwar

nicht bezahlt, doch da die

Fahrten und Übernachtungen

nicht unbedingt günstig sind,

zahlt TriProCom bis zu 100

Prozent der Reisekosten. tbr

INFOS

Trinationale Professionelle Communikation (TriProCom)

Kontakt // Tel. 0761/2081442Im Netz // www.triprocom.org

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Page 50: f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region

50

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Qualifizierte Mitarbeiter gesucht: Gute Pflegekräfte sind eine der

wichtigsten Säulen in klinischen Einrichtungen und Rehabilitations-

zentren. Deshalb hat es die Elzacher BDH-Klinik bereits im Jahr 2001

dem Sportclub Freiburg gleichgemacht und ein eigenes Nachwuchs-

zentrum gegründet: Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege-

hilfe ist die erste Einrichtung dieser Art an einer deutschen Rehabilita-

tionsklinik. Mit der einjährigen, staatlich anerkannten und vom

Arbeitsamt geförderten Ausbildung, die man dort absolvieren kann,

sollen insbesondere auch Berufsanfänger angesprochen werden.

Jährlich werden etwa 20 Schülerinnen und Schüler in Theorie und

Praxis auf ihre Aufgaben in der Pflege vorbereitet. Eine von ihnen war

Julia Häußler. Dem f79 hat sie erklärt, warum sie die Ausbildung

zugleich als fordernd und bereichernd empfand.

f79 // Julia, was waren deine Highlights im Rahmen der Ausbildung in der

BDH-Klinik?

Julia // Das dreitägige Hüttenseminar zu den Aktivitäten des täglichen

Lebens war mein persönliches Highlight. Die Atmosphäre war toll, der

Unterricht war spannend und abwechslungsreich, und die Gruppe konnte

super zusammenwachsen, weil man sich sehr nah war. In der Praxis war

der Einsatz auf der Chirurgie eine spannende Erfahrung, weil ich auch im

Operationssaal hospitieren durfte. Überhaupt konnten wir einige Fortbil-

dungen erleben, die uns für den Umgang mit kranken Menschen geschult

haben: Etwa den Bobathkurs, den Unterricht in Basaler Stimulation, in

Verständigung und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Berührt hat mich besonders

das Sterbebegleitungsseminar.

f79 // Und was hast du als besonders herausfordernd empfunden?

Julia // Arbeit, Schule, Lernen und Haushalt unter einen Hut zu bringen

und trotzdem eine gute Prüfung abzulegen und die Ausbildung mit Erfolg

zu bestehen, war schon eine große Herausforderung. Ich habe es

geschafft. Mein Selbstwertgefühl ist enorm gestiegen, es war eine tolle

Bereicherung für meinen weiteren Lebensweg.

f79 // Welche Ziele verfolgst du jetzt nach der Ausbildung?

Julia // Ich möchte eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und

Kinderkrankenpflegerin beginnen. Die Ausbildung ist eine tolle Erfahrung

und Bereicherung auch für das Privatleben, das Arbeiten mit kranken

Menschen und die Teamarbeit machen Spaß und bringt Zufriedenheit.

Meine Botschaft an alle, die diese Ausbildung machen wollen: Seid

zielstrebig, motiviert, lernt von Anfang an gut mit, seid euch eurer Rolle als

Helfer und in der Gesellschaft bewusst.

f79 // Danke für das Gespräch und viel Erfolg!

INFos

www.bdh-klinik-elzach.de

Hüttenseminar als HighlightDrei Fragen an BDH-Pflegeschul- Absolventin Julia Häußler

t A n z e i g en

Foto // BDH

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

51

t A n z e i g e

Wer liebt das nicht? Man checkt im Urlaub in ein Hotel ein und braucht

sich um nichts mehr zu kümmern: Die Betten macht das Zimmermädchen,

das Essen bereitet der Koch zu, und an der Rezeption bekommt man die

besten Ausflugstipps. Was der Gast jedoch meist nicht mitbekommt, ist die

Organisation, die hinter all dem steckt.

Wer lernen möchte, wie man ein Hotel betreibt, kann sich innerhalb von

zwei Jahren an der Europäischen Hotelfachschule in Baden-Baden zum

Assistenten für internationales Hotelmanagement ausbilden lassen. Da es in

einem Hotel viele verschiedene Bereiche gibt, haben die Managementassis-

tenten die unterschiedlichsten Aufgaben: Sie arbeiten etwa in der Verkaufs-

oder Marketingabteilung, dem Veranstaltungsbereich, im Controlling oder in

der Personalabteilung. Dieser vielseitige Beruf ist zwar sehr spannend, fordert

aber auch viel. So sollten die Bewerber mit Stress umgehen können, bereit

sein, auch am Wochenende zu arbeiten und mobil sein.

Die Europäische Hotelfachschule ist jedoch nur ein Teil der Europäischen

Medien- und Event-Akademie (EurAka) in Baden-Baden, an der noch weitere

Ausbildungen und Studiengänge im Medien- und Eventbereich angeboten

werden. Nach dem Schulabschluss können sich Jugendliche etwa als Fachkraft

für Eventmanagement oder für Audiotechnik ausbilden lassen, und wer lieber

studieren möchte, für den bietet sich der Bachelor-Studiengang Business

Administration mit den Fachrichtungen Event-, Messe- und Kongressmanage-

ment sowie Hotel- und Tourismusmanagement an. tbr

INFos

Europäische Medien- und Event-Akademie (EurAka)

Breisgaustr. 19a , 76532 Baden-BadenInfoabend zu Erstausbildung & Studien- gängen am 6. Dezember um 18 Uhr (und jeden ersten Donnerstag im Monat).www.event-akademie.de

Arbeiten, wo andere Urlaub machenAusbildung an der Europäischen Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden

Die Freizeitinteressen zum Beruf machen – das ist an der Business

School Freiburg (ISW) möglich. Wer sich für Sport oder Kultur interes-

siert, kann hier „Leisure Industries / Markets and Management“ studie-

ren, mit Schwerpunkt entweder auf dem Internationalen Kultur- oder

Sportmanagement.

Bei beiden Studiengängen stehen die Themen Wirtschaft und

Management sowie Kommunikation und Sprachen im Mittelpunkt. Die

Studenten der ISW lernen jedoch nicht nur die Theorie, sondern arbeiten

während des Studiums mit geeigneten Unternehmen zusammen an

einem konkreten Projekt.

Das Besondere des Studiums an der ISW sind sowohl die

Praxisorientierung als auch die Internationalität: Ein Teil der Seminare

wird auf Englisch unterrichtet, mindestens eine weitere Fremdsprache ist

Pflicht. Außerdem sollte das Praktikum im fünften Semester möglichst im

Ausland absolviert werden. tbr

INFos

ISW Business School Freiburg

Salzstr. 15, 79098 Freiburg, Tel. 0761/3809990, www.isw-freiburg.deInfoabende // 11. & 18. Dezember, 18–19.30 Uhr

Die Freizeit zum Beruf machenKultur- und Sportmanagement am ISW

Foto // Jochen Klenk

Foto // ISW

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Seit er denken kann, ist Martin van der Mühlen von Flugzeugen

fasziniert. „Ich bin auf einem Segelflugplatz groß geworden“, sagt

der 23-Jährige. In der Werkstatt habe er schon mitgearbeitet, als er

selbst noch zu klein war, um ein Flugzeug zu fliegen. Die Entschei-

dung für eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker lag daher nahe.

Van der Mühlen ist einer von rund 50 Lehrlingen bei der Airberlin

Technik GmbH in Düsseldorf, die dort zu Fluggerätmechanikern und

-mechanikerinnen für Instandhaltungstechnik ausgebildet werden. Nachdem

er sich im ersten Lehrjahr vor allem mit Motoren auseinandersetzte,

durchläuft er nun im zweiten Jahr sämtliche Werkstätten der Airberlin

Technik, die am Düsseldorfer Flughafen angesiedelt sind. Im kommenden

Lehrjahr wird er sich dann im laufenden Flugbetrieb gemeinsam mit seinen

Kollegen um die täglichen Kontrollen der Flugzeuge kümmern. Dann tauscht

er zum Beispiel abgenutzte Reifen aus oder kontrolliert die Funktionstüchtig-

keit der Schwimmwesten an Bord.

Die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker dauert dreieinhalb Jahre.

Im Blockunterricht an der Berufsschule stehen Fächer wie Luftrecht oder

Lufttechnik auf dem Stundenplan. Im Gegensatz zu einem Auto, mit dem man

alle zwei Jahre zum TÜV fährt, müsse ein Flugzeug permanent überwacht

werden, erklärt Dietmar Bruhn, Manager bei Airberlin Technik. Die Wartung

wird häufig nachts durchgeführt, um den Flugbetrieb nicht zu behindern. In

der Regel arbeiten Fluggerätmechaniker daher im Schichtdienst.

Die Ausbildung ist in drei Fachrichtungen unterteilt: Neben der

Instandhaltungstechnik gibt es die Fertigungstechnik und die Triebwerkstechnik.

Bewerber brauchen einen Realschulabschluss oder sehr guten Hauptschulab-

schluss. Daneben sollten sie gute Noten in Mathematik und Physik haben und

gute Fremdsprachenkenntnisse mitbringen, sagt Norbert Gebien, stellvertre-

tender Ausbildungsleiter bei Lufthansa Technical Training in Hamburg. Denn die

Handbücher der Flugzeughersteller seien alle auf Englisch verfasst.

Und noch etwas ist den Ausbildern wichtig: „Die Bewerber müssen auch ein

Herz für die Luftfahrt mitbringen“, sagt Bruhn. Fluggerätmechaniker sind nicht nur

bei Fluggesellschaften, sondern auch bei Flugzeugherstellern wie Airbus oder bei

mittelständischen Betrieben tätig. „Der Bedarf an Fachkräften ist groß“, sagt

Ausbildungsleiter Joachim Herfert von Eurocopter. BZ, Mascha Dinter (dpa)

Ein Herz für die LuftfahrtDie Ausbildung zum Fluggerätmechaniker umfasst drei Fachrichtungen

Wir ermöglichen engagierten und flexiblen jungen Leuten einen interessanten Be-rufseinstieg und bieten auch nach der Ausbildungszeit attraktive Perspektiven für den weiteren beruflichen Werdegang.Wenn Aufgeschlossenheit, Teamfähigkeit und Freude an der Arbeit für Sie selbstver-ständlich sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an:

Glas Trösch GmbHFr. Jana [email protected]. 879189 Bad KrozingenTel.: 07633/8 009 612www.glastroesch.de

Glas Trösch ist in der Schweiz und in Süddeutschland führender Anbieter der Flach-glasbranche. In den Bereichen Bau, Fassade, Fenster, Architektur, Einrichtung und Design beliefern wir mit europaweit über 4600 Beschäftigten in 60 Betrieben unsere Kunden mit einer breiten Produktpalette.An unserem Standort Bad Krozingen, an dem hochwertige Isolier- und Sicherheits-gläser hergestellt werden, bieten wir zum Ausbildungsbeginn 1.9.2013 noch freie Plätze in den Berufsbilder:

Azubi Industriekaufmann (m/w)Voraussetzung: Mittlere Reife oder Abitur

Azubi Flachglasmechaniker (m/w)Voraussetzung: Mittlere Reife oder guter Hauptschulabschluss

t A n z e i g e n

Foto // BZ, Maurizio Gambarini, dpa

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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

53

t A n z e i g e

Blöde Reaktionen von den Freunden habe sie eigentlich

nicht bekommen. Viele hätten zwar gesagt: „Mein Ding ist es

nicht“, erzählt Jasmin Müller. Aber die meisten fänden ihren

Job ganz cool. Die 21-Jährige macht eine Lehre zur Fachfrau

für Systemgastronomie. Ihr Arbeitgeber ist McDonald’s.

Egal, ob man zu einem McDonald’s in Berlin, Madrid oder Los

Angeles geht: Es gibt dort etwa Cheeseburger in einer bestimmten

Qualität. Zu großen Teilen sind die Abläufe in diesen Restaurants

standardisiert. Da die Arbeit für das Personal dadurch ganz anders ist

als in anderen Restaurants, bilden die Ketten seit 1998 ihr eigenes

Fachpersonal heran: Die Fachmänner und Fachfrauen für Systemgas-

tronomie.

Drei Sachen brauchen junge Menschen, die diese Lehre machen

wollen: „Sie brauchen eine hohe Affinität zur Dienstleistung“, sagt Jörg

Wiedemann, mitverantwortlich für die Berufsausbildung bei McDonald’s.

Sie dürften die Schichtarbeit nicht scheuen. Denn Fachkräfte für

Systemgastronomie sind häufig auch am Wochenende und nachts im

Einsatz. Und schließlich müssten sie gut im Team arbeiten können. Denn

die Arbeit in der Systemgastronomie sei vor allem Teamwork.

Den Fachmann für Systemgastronomie hält Simon Grupe für einen

guten Lehrberuf. „Die Systemorientierung nimmt in Restaurants immer mehr

zu“, sagt der Ausbildungsexperte bei der Industrie und Handelskammer.

Bestätigen kann das auch Guido Zeitler von der Gewerkschaft für Nahrung,

Genuss, Gaststätten: „Mit der breiten kaufmännischen Ausbildung lässt sich

leicht in andere Branchen

wechseln.“ Dazu kommt: Nach

dem erfolgreichen Abschluss

einer Lehre sind die Perspekti-

ven auf eine Übernahmemeist

sehr gut.

BZ, Kristin Kruthaup/dpa

Mehr als Burger bratenSeit 1998 gibt es die Lehre zum Fachmann für Systemgastronomie

Foto // BZ, dpa

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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · GemeldetJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region

Zum Ende des Ausbildungsjahrs zieht die

Agentur für Arbeit in Freiburg eine positive Bilanz:

Wie auch schon in den letzten Jahren sei die Zahl

der Ausbildungsplätze gestiegen, sodass nur

noch wenige Bewerber ohne Stelle dastehen.

Auf 4.044 Ausbildungsplätze haben sich bis

September 3.755 Menschen beworben – auf

jeden Bewerber kamen also durchschnittlich 1,08

Stellen. Und auch wer jetzt noch eine Stelle sucht,

hat gute Chancen: Ende September waren noch

430 Ausbildungsstellen offen.

Warum manche Jugendliche dennoch nicht

fündig werden, weiß Hanspeter Fakler, Pressespre-

cher der Agentur für Arbeit in Freiburg: „Es gibt zwar

noch einige offene Stellen, aber nicht unbedingt in

den Bereichen, die besonders stark nachgefragt

werden.“ So ist der beliebteste Ausbildungsberuf in

diesem Jahr Kaufmann im Einzelhandel, gefolgt vom

Bürokaufmann, der Verkäuferin und dem medizi-

nischen Fachangestellten. In diesen Berufen ist die

Zahl der Ausbildungsstellen zwar hoch, die Zahl der

Bewerber allerdings noch höher.

„Wer jedoch flexibel ist und nicht an einem

einzigen Beruf festhält, bei dem steigen die

Chancen, noch eine Stelle zu finden“, weiß Fakler.

In der Gastronomie sind die Aussichten etwa noch

sehr gut, da mehr Köche und Restaurantfachleute

gesucht werden, als es Bewerber gibt.

Doch was, wenn man die Hoffnung auf den

Traumjob nicht einfach aufgeben möchte? „Dann

sollte man sich zunächst fragen, woran es liegt,

dass die Bewerbungen gescheitert sind: Gibt es

einfach zu wenig Stellen oder ist man nicht

konkurrenzfähig?“, rät Fakler, „an Letzterem kann

man etwas ändern, indem man etwa einen

höheren Abschluss anstrebt oder ein Bewer-

bungstraining absolviert.“ tbr

INFos

Bewerbungstraining im Berufsinformationszentrum

Bewerbungsunterlagen-Check: jeden Mi., 14–16.30 Uhr, ohne Anmeldung Bewerbungsworkshop: 3.12.12, 4.2.13, 8.4.13, 3.6.13, 13.30-16.30 Uhr Anmeldung im BiZ oder unter 0761/2710-264

Auszubis gesuchtBei der Agentur für Arbeit gibt es mehr Stellen als Bewerber

t A n z e i g e nJobstarter II

KFZ-MechatroniKer/in

Eine Ausbildung mit hoher Drehzahl

Wenn der Motor eines Autos nicht rund läuft, ist das ein Fall für den

Kraftfahrzeugmechatroniker. Ebenso gilt das für Fahrwerk, Bremsen oder die

Abgasanlage. Um bei Wartung und Reparatur der neuen Generation

moderner mit Elektronik vollgepackter Fahrzeuge durchzusteigen, sind

hochwertige Geräte gefragt. Ein Fehler im System wird nur mit mikroprozes-

sorgesteuerten Test- und Prüfgeräten aufgespürt. Trotz aller Computertech-

nik ist jedes Fahrzeug ein komplexes mechanisches Gebilde, das durch

einen Motor angetrieben wird. Auch hier muss repariert und gewartet

werden, und der Mechatroniker hat beide Bereiche drauf. Von der Diagnose

und Behebung der Fehler bis zur Probefahrt, ob PKW, LKW oder Motorrad,

dieser Beruf wird für Autofreaks nicht langweilig. Einsatzorte gibt es reichlich:

nicht nur in Werkstätten, sondern auch bei Herstellern oder Unternehmen mit

eigenem Fuhrpark. Stets muss mit handwerklicher Sorgfalt und guter

Abstimmung mit den Kunden im Team gearbeitet werden. Damit die Kiste

läuft und läuft und ...

Text // Felix Holm; Foto // fotolia.com

Info

ausbildungKraftfahrzeugmechatroniker/inVoraussetzung // Mindestens HauptschulabschlussDauer // 3,5 Jahre (Zwischenprüfung nach dem zweiten Ausbildungsjahr, Gesellenprüfung zur Mitte des vierten)

Verdienst1. Lehrjahr // € 658,002. Lehrjahr // € 704,003. Lehrjahr // € 786,00 4. Lehrjahr // € 829,00

ausbildungsinhalte• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit • Umweltschutz• Planen und Vorbereiten von Arbeits- abläufen sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse• Qualitätsmanagement• Messen und Prüfen an Systemen• betriebliche und technische Kommunikation• Kommunikation mit internen und externen Kunden

• Bedienen von Fahrzeugen und Systemen• Warten, Prüfen und Einstellen von Fahrzeugen sowie von Betriebs- einrichtungen• Montieren, Demontieren und Instandsetzen von Bauteilen, Baugruppen und Systemen• Bedienen und Inbetriebnehmen von Kraftfahrzeugen und deren Systemen• Warten, Prüfen und Einstellen von Kraftfahrzeugen und Systemen• Diagnostizieren von Fehlern, Störungen und deren Ursachen sowie Beurteilen der Ergebnisse• Montieren, Demontieren und Instandsetzen von Kraftfahrzeugen, deren Systemen, Baugruppen und Bauteilen• Aus-, Um- und Nachrüsten• Untersuchen von Kraftfahrzeugen nach straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften• Diagnostizieren, Instandhalten, Aus-, Um- und Nachrüsten

Im Netz // www.hwk-freiburg.de und www.autoberufe.de

t A N Z E I G E N

Text // Daniel Weber; Foto // ddp

Autohaus Gehlert GmbH & Co.KGTullastrasse 82, 79108 FreiburgAnsprechpartner: Herr Günter Schmutzfon 0761/51046-38E-Mail: [email protected]

Wir bilden aus:

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