f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region
-
Upload
chilli-freiburg-gmbh -
Category
Documents
-
view
226 -
download
6
description
Transcript of f79 - das Schülermagazin für Freiburg und die Region
DAS
SCHÜ
LERM
AGAZ
INfü
r Fr
eibu
rg u
nd R
egio
nfü
r 14
- bi
s 20
-Jäh
rige
No. 1
4 //
12.1
2 //
ww
w.f7
9.de
MEDIENRAUM // TV-SERIEN-CHECK
PAUSENGESPRÄCH // „COOLSEIN“ – WIE GEHT DAS?
TEST // SO WIRD 2013 FÜR DICH
HAUPTFACH // SPIONAGEWAS MACHEN LEHRER IM INTERNET?
MÄDCHENFLOHMARKT // STATUSSYMBOLE // DANIEL BRÜHL // JULIAN SCHUSTER // JOBSTARTER-SPECIAL
Wir sagen
DANKE!Das Bildungsprojekt f79 ist seit 2009
am Start. Mittlerweile beteiligen sich
mehr als 320 Schulen und 70 Jugendein-
richtungen aus Freiburg, dem Umland
und der Region Ortenau an verschiedenen
Bildungs-, Berufs- und Medienangeboten
beim f79 Schülermagazin.
Auf in die dritte Runde! Seit dem
Schuljahr 2011/2012 ist das Schüler-
magazin auch im Landkreis Lörrach
vertreten. Somit sind alle Schulen aller
Schularten und ein Großteil der
Jugendeinrichtungen in Südbaden
an das Projekt angebunden.
Nur mit Hilfe von Förderern der
öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft,
Stiftungen, dem Land Baden-Württemberg
und der EU kann diese Projektarbeit
umgesetzt werden. Dafür möchten wir
uns auch im Namen aller Schülerinnen
und Schüler bedanken.
Wir suchen weitere Kooperations-
partner. Interessiert? Infos unter
www.f79.de
3
Impressum
erste stunde
f79 // 12.12
f79 // Das Schülermagazin für Freiburg und Region
Redaktionsbüro // Neunlindenstraße 35 // 79106 Freiburgfon // Redaktion 0761-285 22 22fon // Anzeigen 0761-292 70 60fax 0761-292 70 61E-Mail [email protected] www.f79.de
Herausgeber // chilli Freiburg GmbH
Trägerverein // Kinderstadt Freiburg e. V.
Geschäftsführerin (ViSdP) & Projektleitung // Michaela Moser // [email protected]
Redaktion // Felix Holm, Tanja Bruckert // [email protected]
Azubis // Johanna Klausmann / Marlene Schick
Koordination Schulen // Erika Weisser // [email protected]
Pressearbeit // Alexandra Huber // [email protected]
Publizistischer Berater // Lars Bargmann
Schülerredaktion dieser Ausgabe // Diva Saidze, Tabea Schamp, Yeganeh Orouji, Yoma Arnz, Frederik Schüle, Donna Zelzer, Roman Wick, Undine von Lucadou, Bastian Kuder, Noémie Ohlert, Svenja Lampe, Avelina Hahn
Fotos // Felix Holm, Patrick Seeger, Schülerredakteure
Bildagenturen // fotolia, istockphoto, pixelio, photocase, jugendfotos, dapd/BZ
Grafik & Layout // Claudia Fakler, Andreas Aschenbrenner, Johanna Klausmann
Lektorat // Beate Vogt
Anzeigenberatung // Alexandra Huber // [email protected] Bernhardt // [email protected] Brändle // [email protected] Binkert // [email protected]
Druckunterlagen // [email protected]
Druck & Belichtung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG
Auflage // 50.000 Exemplare
Auslagestellen // an 320 HS, RS, Gymnasien, berufl. Schulen in Südbaden: Von Freiburg bis Weil a.R., von Rheinfelden bis Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald, von Emmendingen bis in die Ortenau. Alle Agenturen für Arbeit (FR, LÖ, OG), alle BZ-Geschäftsstellen sowie über 70 Jugendeinrichtungen in Freiburg und Region.
Druckunterlagenschluss für Nr. 15 // 10. Februar 2013. Es gilt die Preisliste Nr. 4.
f79 ist Mitglied der
f79 wird gefördert // vom Land Baden-Württemberg und dem Europäischen Sozialfonds
f79 ist Preisträger des SPIEGEL- Schülerzeitungswettbewerbs 2012
f79 ist Mitglied der
Foto // Felix Holm
Keine Angst –
Zwei renommierte deutsche Zeitungen
(die Frankfurter Rundschau und die Financial
Times Deutschland) haben in den vergangenen
Wochen ihren Rückzug aus dem Printgeschäft
bekanntgegeben. Hat jetzt das Zeitungssterben
begonnen? Die Tatsache, dass ihr darüber im
Eingangstext der gerade erschienenen 14.
Ausgabe des f79 lest, beantwortet die Frage
wohl von selbst. Für alle, die Gewissheit
suchen: keine Angst – wir leben noch.
Und das beweisen wir in dieser Ausgabe
mit quicklebendigen Themen, wie etwa dem
Spionagereport unseres schwäbischen
Redaktions-Praktikanten Bastian: Der hat sich
auf geheime Mission ins Netz der Lehrer
begeben und für euch herausgefunden, wie die
Pauker über ihre Probleme im Internet diskutie-
ren. Wir hoffen, ihr habt beim Lesen annähernd
so viel Spaß wie Bastian bei der Recherche ...
Auf nicht ganz so geheimer Mission sind
hingegen die Jungs und Mädels vom Down-
town-Street-Team unterwegs: Sie tigern an
Wochenenden abends rund ums Bermudadrei-
eck, die Partymeile in der Freiburger Innenstadt,
und sprechen mit Jugendlichen über Alkohol,
Drogen und „sichere“ Feierfreude. f79-Reporte-
rin Donna hat sich mit zwei der Downtown-
Missionare unterhalten.
Wer abends nicht weggeht, der bleibt
nicht selten vor der Glotze kleben. Einen
regelrechten Boom erleben derzeit Fernseh-
serien aus allen Genres. Unser Autor Frederik
hat einen Serien-Check gemacht – ist eure
Lieblingssendung dabei und wie schneidet sie
ab? Ganz andere Fragen stellt Svenja in ihrem
f79-Test. Findet ab Seite 16 heraus, was das
Jahr 2013 für euch bereithält.
Cool sein – wollen wir doch alle, oder? Aber
was bedeutet das eigentlich: cool? Und wie
funktioniert das mit dem Coolsein genau? Das
hat Uni-Professor Ulrich Bröckling im Interview
mit Undine erklärt. Cool! Außerdem cool: Die
Idee vom ersten Freiburger Mädchenflohmarkt,
der im November im JuKs in St. Georgen
stattgefunden hat – auch hier war jemand vom
f79 vor Ort, nämlich unsere Autorin Marie. Und
die ist in dieser Ausgabe auch noch mit einem
Interview mit dem deutschen Schauspieler
Daniel Brühl vertreten. Und natürlich haben wir
auch wieder CD-Kritiken, Termine, ein Gewinn-
spiel und unseren ausführlichen Jobstarter-Teil
am Start. Unser Team war eben fleißig.
Da muss man sich wohl keine Sorgen
machen, dass wir uns auch demnächst
verabschieden. Zeitungssterben? Nicht mit uns.
Wir machen weiter – Zeitung von Schülern für
Schüler!
Viel Spaß beim Lesen wünschen
Michaela Moser, Felix Holm und
das gesamte f79-Team!
wir leben noch!“
inhaltsangabe
f79 // 12.12
4
IntervIew:
Julian SchuSter
über Seine auSbildung
HauptfacH:
im Fremden netz
Es gab einmal eine Zeit, da waren Schüler im
Internet und Lehrer beim Bridgeabend. Diese
Zeit ist vorbei: Natürlich nutzt inzwischen längst
auch die Ü30-Generation das www. Wie, das
hat f79-Autor Bastian herausgefunden. Auf den
Seiten 8 bis 11 erhaltet ihr Einblick in seinen
Spionagereport.
test:wie wird dein Jahr?
Widder: Der Uranus steht im dritten Haus des … STOPP! Horoskope? Das war gestern. Im f79 findet ihr eure Zukunft per Testverfahren heraus und zwar auf den Seiten 16 bis 18.
Fußballprofis können nicht m
it Geld umge-
hen. Dieses Gerücht kann zumindest vo
n
SC-Kapitän Julian Schuster locker widerlegt
werden: Der 27-Jä
hrige hat eine Ausbildung
zum Bankkaufmann absolvie
rt. Darüber re
det
er auf den Seiten 36 und 37.
Seite 6-7 // KlassenfotoWir sind f79! Die Blattmacher dieser Ausgabe
Seite 8-11 // HauptfachSpionagereport // Unterwegs im Netz der Lehrer
Seite 12-13 // PausengesprächAlkohol // Interview mit dem Downtown-Street-Team
Seite 14-15 // MedienraumSeriencheck // Was haben TBBT, Castle & Co. zu bieten?
Seite 16-18 // Test Kohle oder Liebe? // Was bringt dir das nächste Jahr?
Seite 20-21 // Pausengespräch IIWie geht Coolsein? // Interview mit einem Soziologen
Seite 22 // Textiles WerkenAus der Klamottenkiste // 1. Freiburger Mädchenflohmarkt
Seite 23 // MusikstundeCD-Kritiken // The Weeknd & Jamaram
Seite 24-25 // ParallelklasseWas schreibt Hamburg? // h20-Beitrag über Statussymbole
Seite 26 // ProjekttageSWR-Jugendkonzert // Sechs Klaviere auf einer Bühne
Seite 27-31 // FreistundeWas geht wo? // Der f79-Kalender
Seite 32 // DenksportBuntstabensudoku // Coole Preise zu gewinnen!
Seite 33 // Jobstarter-SpecialAb hier wird‘s ernst // Von Ausbildungs- und Berufschancen
Seite 36-37 // ZusatzausbildungKompetenter Kicker // SC-Käpt‘n Julian Schuster im Interview
Seite 38-44 // Jobs & ZukunftLIDL / IKEA / Caritas / HWK / FCS / ISW und viele mehr!
Dein Thema nicht dabei?Werde selbst f79-Reporter! // Kontakt: [email protected]
Inhalt f79//12.12
promi-ecke
Foto
: © p
rivat
An dieser Stelle begrüßen prominente Mitbürger unsere f79-Leser mit
Erinnerungen und Anekdoten aus ihrer Schulzeit. In dieser Ausgabe hat
sich der Schauspieler und neuerdings auch Autor Daniel Brühl den Fragen
unserer Autorinnen Marie Dressel (links im Bild) und Noémie Ohlert gestellt.
Brühl war Ende November in Freiburg, um sein Buch „Ein Tag in Barcelona“
vorzustellen, eine Liebeserklärung an die Stadt, in der er geboren wurde.
Name // Daniel Brühl
Alter // 34
Beruf // Schauspieler & Autor
Schule // Dreikönigsgymnasium Köln
Abschluss // Abitur
Notenschnitt // 2,5
f79 // Wie kamst du zur Schauspielerei?
Brühl // Ich wollte schon immer Schauspieler werden. In der
Schule war ich auch in der Theater AG. Ich bekam dann ziemlich
rasch meine ersten kleinen TV Rollen, ab da ging es bergauf.
f79 // Wie fandest du Schule?
Brühl // Ich fand die Schule nie schlimm, ich bin gerne hin-
gegangen und war auch in der Schulband, wo ich gesun-
gen habe und Bass gespielt habe. Was allerdings traumatisch
war: Ich hatte große Probleme mit den Naturwissenschaftsfä-
chern, da hab ich mich gerade so durchs Abi geangelt.
f79 // Bei deiner Autogrammstunde heute hat ein Mädchen vor
Freude geweint. Wie gehst du damit um, wie fühlt sich das an?
Brühl // Was, die hat wegen mir geweint? Ich dachte, das wäre
wegen was anderem (lacht). Ich bin natürlich hingerissen, so
oft passiert mir das nicht, ich bin schließlich nicht Brad Britt.
f79 // Du bist ein großer FC-Barcelona-Fan. In deinem Buch berichtest
du von deinem ersten Stadionbesuch. Was hältst du vom SC Freiburg?
Brühl // Das ist natürlich ein super Verein! (lacht) Ich hat-
te vor ein paar Jahren mal ziemlich viel Spaß hier.Aber
ich bin ein waschechter FC-Barcelona-Fan, und egal wo
ich bin, ich schau mir auch immer die Spiele an.
f79 // Wo fühlst du dich jetzt eigentlich zuhause? In deiner Heimat-
stadt Barcelona oder in deinem derzeitigen Wohnort Berlin?
Brühl // Also in Berlin fühl ich mich schon zuhause, ein-
fach weil ich da jetzt schon so lange lebe. Allerdings be-
komme ich oft Sehnsucht nach Barcelona, deshalb fahre
ich in meinen Ferien oft für ein paar Wochen hin.
f79 // 12.12
6
Klassenfoto
Schule // Theodor-Heuss-
Gymnasium Freiburg, Klasse 10
Alter // 16 Jahre
BeitrAg // Seriencheck
ÜBer mich // „Wer kämpft, kann
verlieren. Wer nicht kämpft, hat
schon verloren.“ (Brecht)
Frederik Schül
e
Schule // Goethe Gymnasium, Klasse 8
Alter // 13 Jahre
BeitrAg // Status-Symbole
ÜBer mich // „Real eyes realise real lies!“
Tabea Schamp
Diva SaiDze
Schule // Gymnasium Ohmoor, Klasse 11Alter // 16 Jahre BeitrAg // Status-SymboleÜBer mich // „Die Kunst besteht darin, einmal mehr aufzustehen, als man umfällt.“
Schule // Goethe Gymnasium, Klasse 8Alter // 14 Jahre BeitrAg // Status-SymboleÜBer mich // „Träume nicht dein Leben,sondern lebe deinen Traum.
Yoma arnz
austausch-
schüler h20:
Schule // Gymnasium Hummelsbüttel, Klasse 8Alter // 13 Jahre BeitrAg // Status-SymboleÜBer mich // „Mitleid bekommt man geschenkt, Neid
muss man sich verdienen.“
Yeganeh orouji
Schule // Gymnasium Bad Urach,Klasse 10Alter // 15 Jahre BeitrAg // Downtown TeamÜBer mich // „You are who you are and that‘s all you should ever want to be“
donna ZelZer
die redakt ion dieSer auSgabe:
Klassenfoto
7f79 // 12.12
Schule // Theodor-Heuss-
Gymnasium Freiburg, Klasse 10
Alter // 16 Jahre
BeitrAg // Seriencheck
ÜBer mich // „Wer kämpft, kann
verlieren. Wer nicht kämpft, hat
schon verloren.“ (Brecht)
Schule // Deutsch-Französisches
Gymnasium Freiburg, Klasse 10
Alter // 15 Jahre
BeitrAg // Promi-Interview
ÜBer mich // „Lächle das Leben an,
es lächelt dann auch zurück.“
Noémie ohlert
AveliNA hAhN
Schule // Hansjakob-RealschuleFreiburg, Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // RezisÜBer mich // „Das Leben ist wie Zeichnen – nur ohne Radiergummi.“
BAstiAN
Kuder
Schule // Gymnasium Bad Urach, Klasse 10
Alter // 15 Jahre
BeitrAg // Lehrer im Netz
ÜBer mich // „So perfekt unperfekt!“ (Casper)
Schule // Hugo-Höfler-Realschule Breisach, Klasse 9 Alter // 14 JahreBeitrAg // FSJÜBer mich // „Verfolge dein Ziel und verwirkliche es.“
romAN WicK
Schule // St. Ursula GymnasiumFreiburg, Klasse 10Alter // 15 Jahre BeitrAg // CoolseinÜBer mich // „Die einzige Person,
die dir im Weg steht, bist du.“
uNdiNe voN lucAdou
die redAKt ioN dieser AusgABe:
Schule // Staudinger Gesamtschule Freiburg, Klasse 11Alter // 17BeitrAg // TestÜBer mich // „Reisen ist leben so wie Leben reisen ist.“
sveNjA lAmpe
I mFrem den
n etzSPIOnAGerePOrt
WAS mACHen LeHrer Im Internet?
f79 // 12.12
8
HauptfacH
ImFremden
netz
HauptfacH
9f79 // 12.12
Text // Bastian KuderFotos // © istockphoto.com, fotolia.com
Technischer Schnickschnack wie Computer und Beamer gehören längst zum Inventar
einer Schule – doch das Internet? Das WorldWideWeb bietet eine fast unbegrenzte Zahl
an Möglichkeiten, an der auch der Lehrer von heute nicht mehr vorbeikommt. Das
Angebot im Netz für Lehrer ist groß und reicht von Arbeitsmaterialien bis hin zu tiefgrün-
digen pädagogischen Diskussionen in Foren. Etwa darüber, was man mit bekifften Schülern
macht, oder wie man mit Viertklässlern umgeht, die ihr Geschäft neben dem Klo verrichten.
f79-Autor Bastian hat sich auf geheime Mission begeben: Ins Netz der Lehrer.
Wenn man das Wort Lehrer hört, hat man
meistens das Bild eines älteren Herren mit
strengem Anzug, einer 20 Jahre alten Aktenta-
sche und einem grimmigen Blick, der nicht
zuletzt durch eine streng wirkende Brille
unterstützt wird, vor Augen. Da der Unterricht
meistens sehr geplant verläuft, liegt es nahe,
sich seinen Arbeitsplatz als einen Schreibtisch
mit Blättern, welche sich bis zur Decke stapeln,
vorzustellen.
Auch wenn sich der Großteil der Schüler
unter dem Beruf viel Freizeit und vor allem
Ferien vorstellt, ist das Lehrersein nicht immer
eine leichte Aufgabe. Neben Korrekturen von
Klassenarbeiten und Tests, Dienstbespre-
chungen und Co., verschlingt vor allem die
Vorbereitung auf den täglichen Unterricht enorm
viel Zeit. Doch das Internet versucht das Leben
eines Lehrers etwas zu vereinfachen.
Sobald man das Wort „Lehrer“ in Google
eintippt, findet man neben Internetadressen
zum Beruf selbst auch Ergebnisse, die den
Lehrer und seinen Unterricht unterstützen sollen.
Klickt man sich durch ein paar dieser sehr
informativ wirkenden Websites, erkennt man
schnell den Hintergrundgedanken. Lehrer aller
möglichen Schultypen gelangen hier zu ihrem
Unterrichtsfach und dem jeweiligen Thema und
finden nicht selten komplette Stundenentwürfe
und eine Menge an Arbeitsmaterialien. Sogar
Tauschbörsen zwischen Lehrern, bei denen
Arbeitsblätter und Klassenarbeiten zur Verfü-
gung stehen, sind im Internet zu finden.
Ein Beispiel dafür ist die Seite
4teachers.de: Für die über
8000 Mitglieder bietet die
Website ein großes
Spektrum an Materialien
und Diskussionsthemen.
„Wir haben täglich etwa
1000 Logins, was für eine
hohe Annahme unter den
Lehrkräften spricht“, sagt
Nadine Mauer, die im kaufmän-
nischen Bereich bei 4teachers.de
tätig ist.
Angefangen habe alles, als die zwei
Geschäftsführer Rüdiger Hamm und Bernd
Dumser selbst in der Referendariatszeit steckten
und sehr viel Zeit damit verbrachten, den
Unterricht vorzubereiten. So kamen sie auf die
Idee, eine Tauschbörse für Lehrer und Referenda-
re anzubieten, um sich das Leben zu vereinfa-
chen. „Anfangs lief alles etwas schleppend, da
kaum jemand interessiert war, seine Inhalte zu
teilen, aber nach und nach wuchs die Plattform,
und das steigende Angebot macht die Seite für
die Lehrkräfte sehr attraktiv“, führt Mauer weiter
aus. Das Internet sei – wie für fast alle Bevölke-
rungsgruppen – heutzutage auch für Lehrer
sehr wichtig, da es zur schnellen und aktuellen
Informationsbeschaffung dient. „Probleme mit
unserer Plattform gibt es sehr selten, da sich ein
25-köpfiges Redaktionsteam um das Forum und
die Inhalte kümmert. Sollte ein zu persönlicher
Kommentar gepostet werden, wird er sofort
gelöscht“, versichert die 4teachers-Angestellte,
„zudem können sich die Nutzer jederzeit an uns
wenden, sofern ein Problem auftritt.“ Auch Lehrer
scheinen sich, sobald sie unter ihresgleichen
sind, also nicht immer vorbildlich zu benehmen.
Sehr kritisch würden auch die Inhalte
überprüft, um Urheberrechtsverletzungen
vorzubeugen, da die Verlage sehr penibel bei
solchen Angelegenheiten sind. Lehrer nutzen
nach Meinung von Mauer das Netz vor allem,
weil Lehrbücher teuer sind und man ja schließ-
lich nicht zu jedem Unterrichtsthema auch
gleich die entsprechende Literatur zur Hand hat.
Das wohl umfangreichste Lehrertool
bietet die Seite www.meinunterricht.de.
Der Lehrer hat hier die Möglichkeit, sich einen
virtuellen Schreibtisch zu gestalten – Arbeits-
blätter und andere Materialien für den Unterricht
können nach Belieben erstellt werden. Zudem
steht eine Bibliothek mit Lehrbüchern zur
Verfügung. Das Ganze soll dem Lehrer eine
große Zeitersparnis einbringen und die
Vielfältigkeit des Unterrichts fördern.
Zudem kann der Lehrer auf einer
Vielzahl von mobilen Geräten
das Tool nutzen.
HauptfacH
10f79 // 12.12
Websites wie 4techers.de (oben) oder www.meinunterricht.de (unten) nutzen Lehrer für ihre Unterrichtsvorbereitungen. Auf www.lehrerforen.de können sie sich mit Kollegen austauschen.
Als Lehrer kann man sich an den Unterrichtsvorbereitungen schon mal die Zähne ausbeißen. Das Internet bietet Abhilfe. Und am Ende dürfen dann nicht selten die Schüler ins saure Buch – pardon – den sauren Apfel beißen.
Wo der Austausch zwischen Lehrern
stattfinden soll, sind natürlich auch Foren nicht
weit. So findet man – wer hätte es gedacht –
auch Lehrerforen im WWW. Und hier erfährt
man, was die Lehrkräfte tatsächlich beschäftigt:
„Schüler singen Lied einer Naziband auf der
Abschlussfeier“, klagt etwa User „Stamper95“ auf
der Seite www.lehrerforen.de. User „solosunny“
hat hingegen ein Problem mit Schülern, die
Drogen nehmen: „Was macht man denn aber
nun mit den Schülern, wenn die dann zugekifft
auf der Bank liegen und den Unterricht verschla-
fen und bei Ermahnungen aggressiv reagieren,
um sofort weiterzuschlafen.“ Interessant ist auch
die Antwort darauf von „neleabels“: „Die
Polizei würde ich nicht rufen, sondern den
Vorfall als das behandeln, was er ist: eine
Unterrichtsstörung.“ Währenddessen schildert
Nutzer „Zauberwürfel“ sein „Toilettenproblem“
an einer Grundschule sehr ausführlich. Es
bestünde „seit einigen Wochen/Monaten das
Problem, dass unsere Kinder scheinbar nicht
(mehr) wissen, wie man sich richtig auf der
(vorzugsweise Jungen-) Toilette verhält“. Weiter
führt der User aus, wo die kleinen Bengel
überall ihr Geschäft verrichten – und was sie
mit selbigem hinterher anstellen. Kurzerhand
kommen einige Forumskollegen auf die geniale
Idee, „nur mit Eintrag in die Toilettenliste“ den
Besuch auf das Klo zu erlauben.
So mancher wird im Forum kurzerhand
zum Psychiater und gibt etwa Hilfestellungen
zur Vermeidung des Burnout-Syndroms.
Andere tauschen sich über Lehrmethoden aus
und wiederum andere unterhalten sich über
die Schulverwaltung.
Tatsächlich könnte man meinen, dass
das Netz Lehrersein sehr vereinfacht. Aber
nutzen die Lehrer das enorme Angebot
des Internets auch so ausgiebig wie ihre fleißi-
gen Schüler? „Ja“, sagt etwa Geschichts-
und Englischlehrerin Susanne Müller vom
Graf-Eberhard-Gymnasium in Bad Urach,
„ich verwende vor allem das große Angebot
an Unterrichtsmaterialien im Internet und merke,
dass das Netz ein sehr wichtiger Bestandteil
für meine Unterrichtsvorbe-
reitungen ist.“ Dennoch
achte sie stark auf den
Individualismus ihres Unterrichts und verwende
die Materialien nur, wenn diese an ihren eigenen
Lehrstil angepasst seien. Eine komplette
Schulstunde nach einem Plan aus dem Internet
zu halten, komme bei ihr nicht in Frage. Auch
Foren nutzt sie nur bedingt, da solche Dinge
„auch mit Kollegen und Freunden“ besprochen
werden können. Für Christoph König, der
ebenfalls am Gymnasium in Bad Urach sein
Wissen vermittelt, spielt der virtuelle Alleskönner
für den Unterricht eine deutlich geringere Rolle
und wird eher als Nachschlagewerk verwendet,
wenn Mathebuch und Co. nicht ausreichen.
„Planet-schule.de ist allerdings in meinen Augen
eine gute Seite für Lehrfilme“, räumt der Mathe-,
Bio- und Naturwissenschaftslehrer ein.
Wer sich ins Netz der Lehrer begibt, den
erwartet das Internet mal aus einer komplett
anderen Sicht: die der Lehrer. Und die sehen
vor allem eine Vielzahl an Materialien für den
täglichen Unterricht, die offenbar auch nicht
selten Einzug ins Real-Life der Lehrer – also das
Schulleben – finden. Und da dieses Real-Life
eben auch Probleme beinhaltet, sind die im Netz
ebenfalls nicht fern. Was fehlt? Eine Schnittstelle.
Auf lehrerforen.de gab es einmal die Rubrik
„Eltern und Schüler fragen Lehrer“. Die wurde
aber aufgrund des einen oder anderen
Shitstorms geschlossen. Wahrscheinlich ist
es besser, dass Schüler und Lehrer jeweils im
eigenen Netz bleiben. Im fremden Netz ist’s
eben ungemütlich.
Lehrer disukutieren uber naziLieder, drogen & kLoprobLeme
..
11f79 //12.12
HauptfacH
f79 // Warum engagiert ihr euch im Bermuda-
dreieck?
Desirée // Weil ich gerne mit Jugendlichen arbeite
und weiß, wie es im Partyleben so abgehen kann.
Man hört immer wieder von Jugendlichen, die zu
viel Alkohol getrunken haben und sich an nichts
mehr erinnern können oder dumme Sachen ange-
stellt haben. Und ich finde es eine gute Möglich-
keit, mit jungen Leuten auf einer Ebene arbeiten zu
können. Sie sollen das Partyleben genießen und
sich an einen schönen Abend erinnern können –
nicht kotzend in der Ecke sitzen.
f79 // Welche Rolle spielt der Glaube bei eurer
Arbeit?
Desirée // Wir haben einen Slogan: „Rede nichts,
wenn du nicht gefragt wirst, aber lebe so, dass du
gefragt wirst.“ Oftmals werden wir gefragt, warum
wir Freitagabends um die Häuser ziehen und nicht
selber Party machen. Ganz einfach, weil wir den
Menschen gerne helfen, aber auch, weil wir denken:
Gott möchte das von uns. Solange wir nicht gefragt
werden, reden wir jedoch auch nicht darüber.
f79 // Wie seid ihr zu finden?
Desirée // Wir laufen im Bermudadreieck mit
unseren Jacken herum, auf denen steht, wofür
wir da sind: „hören – helfen – informieren“.
f79 // Wie macht ihr auf euch aufmerksam?
Desirée // Wir schreiben Zeitungen an, verteilen
unsere Visitenkarten in der Stadt und legen sie in
Jugendzentren aus. Außerdem sind an unseren
Visitenkarten auch Spikeys. Das sind kleine
Plastikzylinder, die man in seine Flasche stecken
kann, mit einem kleinen Loch in der Mitte für einen
Strohhalm; sie dienen zum Schutz vor K.o.-
Tropfen. Natürlich sind wir auch bei Facebook zu
finden. Wir verteilen zudem kleine Give-aways wie
Feuerzeuge, Schminkspiegel und Pfefferminzdo-
sen, mit denen wir auf unsere Homepage verwei-
sen. Auf unserer Homepage findet man dann alle
notwendigen Informationen über Drogen etc.
f79 // Wie sieht eure Hilfe aus?
Johann // Bei einem Fall war es so, dass wir
einen Mann angesprochen haben, ob wir ihm
helfen können. Er war jedoch nicht mehr an-
sprechbar. Als er versuchte aufzustehen, dabei
aber immer wieder hinfiel, war uns klar, dass
wir einen Notarzt brauchen. Später stellte sich
heraus, dass er eine schwere Alkoholvergiftung
hatte. Wenn jemand jedoch noch ansprechbar
ist und uns klar sagen kann, dass er keine Hilfe
von uns möchte, dann helfen wir auch nicht,
dann dürfen wir gar nicht helfen.
f79 // Wie reagieren die Menschen auf euch?
Desirée // Wir bekommen ein sehr positives
Feedback von den Leuten auf der Straße.
Durch die Frage „Können wir dir helfen?“ füh-
len sich die Leute nicht bedrängt. Wir sprechen
ja auch meist nur hilfsbedürftige Leute an, die-
se reagieren dann üblicherweise sehr dankbar.
f79 // Wollt ihr von eurer Seite aus noch etwas
sagen?
Desirée // Jugendliche sollen wissen, dass
wir auch gerne Gesprächspartner bei anderen
Problemen sind und ihnen gerne Ratschläge
oder Adressen von Beratungsstellen geben.
Wir wollen nicht mit erhobenem Zeigefinger
vor ihnen stehen, sondern so etwas wie eine
Freundschaft zu ihnen aufbauen.
Info // www.downtown-freiburg.def79 // 12.12
12
Wer denkt in der Vorfreude auf einen schö-
nen Abend schon daran, dass der aufgrund
von zu viel Alkohol oder gar einem Anschlag
mit K.o.-Tropfen im Desaster enden könnte?
Wenige. Aber es kann passieren. Um das
zu verhindern, ist das Downtown-Street-
Team im Bermudadreieck unterwegs. Ihr
Ziel: Den Jugendlichen dabei zu helfen,
das Partyleben verantwortungsbewusst
zu genießen, ohne vom Feiern abzuhalten.
„Party machen und sich an den Abend
erinnern können“ ist das Motto. Das Team
ist Freitagabends von 22 bis 2 Uhr im Frei-
burger Bermudadreieck – dem Club- und
Kneipenzentrum der Stadt – anzutreffen und
fungiert dort als Ansprechpartner. Desirée
Rosemann (28), die Leiterin des Projekts,
und Johann Müller* (22), ein ehrenamtlicher
Mitarbeiter, berichten über ihre Arbeit.
*Nachname auf Wunsch geändert
Text // Donna Zelzer Fotos // Donna Zelzer, Downtown, istock.com
„Nicht kotzeNd iN
der ecke sitzeN“desirée JosemaNN u
Nd ihr mitarbeiter
JohaNN über das dowNtowN-street-team
Schutz vor K.o.-Tropfen: Das Downtown-Team verteilt spezielle Flaschenaufsätze.
pausengespräch
13f79 // 12.12
Absturz in die Willenlosigkeit: Zu viel Al-kohol, keine Kontrolle mehr, K.o.-Tropfen im Glas, Erwachen im Krankenhaus.
pausengespräch
RTL (DO, 21.15 – 22.15 Uhr)
Auf der Autobahn muss immer aufgepasst
werden: Die Jungs von der Kripo Autobahn
achten darauf, dass auf der Deutschen
Schnellstraße nichts passiert. Dabei kommt es
nicht selten zu packenden Actionszenen und
vielen Stunts.
Semir Gerkhan (Erdogan Atalay) ist der
wohl bekannteste Kriminalkommissar der Serie.
Er ist am längsten dabei (seit Folge 3) und
dafür bekannt, dass er seinen 3er BMW in fast
jeder Episode zu Schrott fährt. Am deutsch-
türkischen Ermittler, der früher selbst kriminell
war, sieht man die Entwicklung der Serie: sie ist
im Verlauf solider geworden.
RTL zeigt die Actionserie seit 1996, und sie
hält sich immer noch. Das hat sicherlich mit den
vielen wilden Verfolgungsjagden zu tun, aber
auch das Konzept und die Hauptdarsteller
tragen ihren Teil dazu bei, dass „Alarm für
Cobra 11“ bei vielen Kritikern immer noch gut
ankommt.
Die Action spielt sich größtenteils auf der
Autobahn ab, meistens mit Riesenexplosionen
und brennenden Autos. Die Serie ist einfach
aufgebaut und wird meistens genauso gespielt.
Für diejenigen, die Action lieben, ist es absolut
das Richtige. Für die, die nach ruhigen Ermittlern
suchen, eher nicht. Außerdem ist es leider etwas
unrealistisch, dass jedes Auto sofort in die Luft
fliegt oder Leute aus sich mehrfach überschla-
genden Wagen unverletzt aussteigen.
Pro7 (gefühlt ständig)
Zwei hochbegabte Wissenschaftler wohnen
Tür an Tür mit einer Kellnerin, die als klischee-
hafte Blondine auftritt. Komplettiert wird das
Gespann durch zwei weitere Nerds, die sehr
gerne Comics lesen, Videospiele spielen und
große Science-Fiction-Fans sind. Die Serie
wurde übrigens von den Machern von „Two and
a half men“ produziert.
„Das ist mein Platz!“ Nicht selten ist dieser
Satz in dieser Serie zu hören. Er stammt vom
intelligenten, ordnungsliebenden und meist
arroganten Dr. Dr. Sheldon Cooper (Jim Parsons).
Äußerst überheblich und ohne die Gabe, Witze
oder Sarkasmus zu verstehen, entwickelt sich
Sheldon aber ein wenig mehr in Richtung
Normalo und sorgt mit seinem markanten Spruch
„Bazinga“ oft für den einen oder anderen Lacher.
Die Sitcom wird seit 2007 ausgestrahlt und
hat schon 113 Folgen produziert. Seit 2008
wurde die Serie für mehr als 40 Auszeichnungen
nominiert. Zum Großteil ist dies Jim Parsons zu
verdanken, der mehrere Preise als bester
Schauspieler in einer Comedy-Serie absahnte.
Wer etwas Lustiges auf Pro7 sehen will, sollte
TBBT auf keinen Fall verpassen: Gute Unterhal-
tung erwartet Groß und Klein. Schauspieler und
Story sind gut ausgedacht und lustig umgesetzt.
Es ist aber zu bemängeln, dass es wie bei „Two
and a half men“ immer wieder zu wiederholten
Witzen kommt und dass sich ein Großteil der
Serie am selben Ort abspielt. f79 // 12.12
14
Das Fernsehprogramm ist voll mit ihnen, sie
sorgen immer wieder für Unterhaltung, und
nicht wenige sind süchtig nach ihnen: Die Rede
ist von Serien. Fakt ist, dass Sat1, RTL, Pro7
und Co. auf diesem Gebiet sehr Unterschied-
liches im Angebot haben. Aber wer schaut
gerne was? Und was zeichnet die Serien im
Einzelnen aus? f79-Autor Frederik Schüle
hat sich mit einigen Sendungen beschäftigt
und ist zu diesen Ergebnissen gelangt:
Text // Frederik SchüleFotos // RTL, Pro7, Kabel1, RTL2, Sat1
Illustrationen // istockphoto.com
MedienrauM
Glotzen für jedermann: 5 TV-Serien im Vergleich
Alarm für Cobra 11 Big Bang Theory
oder lustige Comedy?BahnBreChende aCTion
Serie läuft auf …
Darum geht‘s
Interessantester Charakter
Kritik
Fazit
Kabel1 (FR, 20.15 – 21.15)
Der Bestsellerautor Richard Edgar Castle
hängt zu Beginn der Serie das Schreiben an
den Nagel, um fortan mit Detective Beckett
von der New Yorker Polizei Kriminalfälle zu
lösen. Er erhofft sich davon eine Inspiration für
sein nächstes Buch.
Castle (Nathan Fillion) ist ein postpubertärer
Erwachsener – und damit genau das Gegenteil
seiner frühreifen Teenagertochter Alexis. Das
Spannungsverhältnis zwischen den beiden macht
einen großen Teil des Reizes der Serie aus.
2012 bekam Castle den People’s Choice
Award als beste TV-Drama-Serie verliehen. Im
gleichen Jahr wurde Nathan Fillion als bester
Darsteller in einer Drama-Serie ausgezeichnet.
Die Schauspieler sind sympathisch und
zeigen, dass es bei Kriminalfällen nicht immer
wie bei CSI, Bones oder Navy-CIS sehr ernst
zugehen muss.
Gewiefte Täter, schlaue Kommissare und
spannende Ermittlungen: So stellt man sich
eine gute Krimiserie vor. Castle bietet all das
und noch eine Portion Witz, die sehr gut tut.
Die Komik ist in machen Situationen aber nicht
unbedingt jedermanns Sache.
RTL2 (MI & DO, 19 – 20 Uhr)
In der Hauptstadt wird das Leben unter-
schiedlichster Charaktere – scheinbar live – mit
der Kamera begleitet. Thematisiert werden
typische Alltagsprobleme wie Liebe, das
WG-Leben, Jobs oder Freundschaft.
In der Serie ist Ole Peters nicht sehr
erfolgreich und versucht trotzdem, ein Schlager-
star zu werden. Unter dem Namen „Ole ohne
Kohle“ veröffentlichte der Schauspieler Falko
Ochsenknecht die Single „Ich bin kein Model
und kein Superstar“, die aktuell auch in den
deutschen Charts vertreten ist.
15,4 % Marktanteil (1,28 Millionen Zu-
schauer), über 2 Millionen Fans auf Facebook.
Wenn man diese Zahlen sieht, könnte man
denken, dass RTL2 eine Lieblingsserie heraus-
gebracht hat. Es gibt aber auch viele, die die
fehlende Story und die schlechten Darsteller
kritisieren.
Das WG-Leben soll so realistisch wie
möglich dargestellt werden, jedoch sind die
Schauspieler eher mau und die Handlung ist
freundlich gesagt „ausbaufähig“. Die Sendung
wird von vielen Medien schlechtgemacht.
Gucken tun es trotzdem viele.
Sat1 (verschiedene Sendezeiten)
Einige Jahre nach dem Mord an seiner
Frau und seiner Tochter versucht Patrick Jane
als Berater des CBI (steht für: California
Bureau of Investigation) den Täter Red John
zu finden.
Patrick Jane (gespielt von Simon Baker) ist
ein mit guter Beobachtungsgabe ausgestat-
teter, exzentrischer, oft über Grenzen gehender
und sehr aufmerksamer Rächer, der unbedingt
den Mörder seiner Familie finden will.
Die Serie wurde für mehrere Auszeich-
nungen nominiert, allerdings gewann sie
„nur“ den People’s Choice Award in der
Kategorie beste neue TV-Drama-Serie. Die
Süddeutsche Zeitung schrieb 2009: „The
Mentalist auf Sat1 löst Mordfälle durch
Hellseherei, aber ohne großen Hokuspokus.“
Die US-Serie hat nach wie vor ein sehr
positives Medienecho.
Auch wenn es eigentlich eine ernste
Krimiserie ist, sorgen eingebaute Pointen
immer wieder für unterhaltsame Abwechs-
lung. Insgesamt ist die Serie aber eher etwas
für Leute, die bei Kriminalfällen gerne
mitdenken.
15f79 // 12.12
MedienrauM
Castle The MentalistBerlin Tag & Nacht
Das alte Jahr neigt sich dem Ende entgegen,
und obwohl es vorrangig darum geht, die
Silvesterparty zu organisieren, hat doch jeder
tief in sich seine Plus-Minus-Liste angefertigt,
was im vergangenen Jahr gut lief und was
nicht. Alle haben wieder einen neuen Grund,
sich Träume und Wünsche zusammenzu-
schmieden. Ob deine Erfolge im kommen-
den Jahr eher romantischer Natur sind, du
im Sport oder im Job weiterkommen wirst
oder ob du der potentielle Weltenbummler
bist – finde es heraus in unserem f79-Test.
Beantworte die Fragen und zähle die
Antworten aus den jeweiligen Kategorien
zusammen. Was am häufigsten genannt wird,
entspricht wahrscheinlich deiner Zukunft.
a) EinFußball-Sammelkartenfan undBolzplatzgänger(S)
b) Ichwarglücklich,auchwennich oftalleinewar.(G)
c) DiekleinePrinzessinauf MamasSchoß(L)
d) EinWald-undWiesenkind(R)
a) AufKonzertennatürlich!(R)
b) ZuhauseinmeinemZimmer. Anlageaufdrehenundentspannen(L)
d) KopfhörerreinundaufdemFahrraddie WeltmitSoundtrackerleben(S)
c) ImAuto,richtiglautundmitoffenen Fenstern(G)
Wie hörst du am liebsten musik?
Was für ein kind
Warst du früher?
Welches instrument
Würdest du gerne lernen?
a) Klavier,dashörtsichgutan undsiehtdazunochschickaus(G)
b) Geige,IchlieberomantischeGeigenmusik(L)
c) DaseinzigeInstrument,dasich beherrsche,istderGeschwindigkeitsmesser anmeinemFahrrad(S)
d) Gitarrenatürlich, fürdieLagerfeuermomente(R)
a) SpontanerCampingurlaub. EinpaarSacheninsAutoundeinpaar Tageabschalten(R)
b) EinneuerComputerbildschirm,aufdem altenkannmanjanochPixelzählen(G)
d) DieTwighlight-komplettBox mitallenFilmenundBüchern(L)
c) EineWocheTrainingslagermitder Nationalmannschaft(S)
a) JedeMengeheiße Studenten/Studentinnen(L)
b) Endlichaltgenugfüralldie Clubs!FeiernbiszumUmfallen(G)
c) WGmitdenbestenFreunden(R)
d) NiemehrGemeinschaftskunde undPhysik!(S)
Was Wäre das beste
geburtstagsgeschenk für dich?
Wie stellst du dir das unileben vor?
a) AlleswasichandiesemTag anfasse,wirdwertvoll(G)
b) EineStreckein Lichtgeschwindigkeitrennen(S)
c) EinenTaglangderbeliebteste MenschmeinerSchulesein(L)
d) NocheinmalKindsein(R)
du hast einen Wunsch frei.
für Welchen entscheidest du dich?
f79 // 12.12
16
test
Text // Svenja LampeFotos // fotolia.com
Liebe oder Geldsegen
Was bringt das neue Jahr für dich?
a) DerHerbst,wenndieBäume inallenFarbenleuchtenund dieVögelgenSüdenziehen(R)
b) DerSommer!Fahrradraus &abinsFreibad(S)
c) DerFrühlingmitallseinen Frühlingsgefühlen(L)
d) IchmagalleJahreszeiten(G)
Welches ist deine
lieblingsjahreszeit?
a) Langeweile(G)
b) Einsamkeit(L)
c) Routine(R)
d) Altwerden(S)
Wovor hast du angst?
a) ...nichtmehrnötig,seit meinHandyeineInternetflathat.(G)
b) ...unwichtig,nurhinund wiedercheckeichmeineMails.(S)
c) ...wichtig,umimmer aufdemLaufendenzusein.(L)
d) ...dieMöglichkeit,zuFreunden inderFerneKontaktzuhalten.(R)
Mein coMputer ist für Mich ...
a) KleinesschnuckeligesHausamStadtrand, zweiKinderundeinHund(L)
b) IcharbeiteaneinemBuchüberexotische Pflanzen,dieRecherchenführenmich durchdieganzeWelt.(R)
c) LeitenderManagerineinemgutlaufenden Konzern,zweiAutosundeinSwimmingpool(G)
d) Och,dasweißichnochnichtsogenau. Aberichhoffe,ichbinglücklich.(S)
Wie siehst du dich selbst in 20 jahren?
test
17f79 // 12.12
TesT
f79 // 12.12
Vom Tellerwäscher zum Oberkellner, von H&M zu Prada. Du hast es geschafft, der
Durchbruch steht kurz bevor. Bald wirst auch du dir das nagelneue Touchscreen-Handy mit
eingebauter Ozonstrahlenmessung und lauter lebenswichtigen Erweiterungen leisten können,
denn das nächste Jahr hält viele positive Überraschungen in Sachen Job, Karriere und Kohle
für dich bereit. Es wird gemunkelt, dass schon ein neues Handy in Produktion ist, welches
seinem Besitzer sogar die Zähne putzt und ihm Schlaflieder vorsingt. Also stürz dich in die
Arbeit! Aber denk zwischendurch mal daran, dass du Freunde hast, die dich auch gerne mal
wieder sehen würden.
Du liebst den Sport, liebst es, alles zu geben und dich danach total kaputt aber glücklich zu
fühlen. Niemals würdest du ein Training versäumen, und wenn doch, dann fühlst du dich unausge-
lastet und irgendwie nicht komplett. Sport ist einfach deine Lösung für alles. Wenn du wütend bist,
gehst du joggen, wenn du traurig bist, bewegst du dich, und es geht dir gleich besser. Wenn dein
Team gewinnt, trägst du den Sieg wie einen Schatz mit dir herum und erzählst es allen, die es
hören wollen. Dem Rest erzählst du es auch. Du hast dir vorgenommen, im nächsten Jahr
noch härter zu trainieren, noch mehr zu geben und deshalb wirst du auch im kommenden Jahr
noch mehr Erfolge feiern. Hast du schon mal an Olympia gedacht?
sPORTlicheR eRfOlg
Gib mir den Horizont! Du willst reisen, die Welt sehen, langweilst dich im kleinen Freiburg.
Schon so lange wartest du auf die Gelegenheit, mal ein bisschen von der Welt zu sehen. Aber du
denkst nicht an Familienurlaub in Italien, nicht an zwei Wochen Toskana. Du möchtest die Welt
auf eigene Faust entdecken und neue Leute kennenlernen, neue Sprachen hören und neue
Dinge ausprobieren. Was zum Beispiel weißt du über Indien, oder Paraguay? Nimm einen Globus
in die Hand und dreh ihn, schließ dabei die Augen und tippe mit dem Finger auf einen beliebigen
Punkt. Wenn du dich auf dein Gefühl verlässt, wird das nächste Jahr dich dorthin bringen.
Hoffentlich allerdings nicht mitten in den Pazifik oder nach Nordkorea.
Reise-AbenTeueR
geldsegen
Du liebst Blumen und Kitsch und deine Lieblingsfilme sind Sissi, Titanic & Co. Du glaubst an
die wahre und reine Liebe, an das Füreinander-bestimmt-Sein und Liebe auf den ersten Blick. Dass
du bisher deinen Traumprinzen/Prinzessin noch nicht gefunden hast, frustriert dich ein wenig, aber
du gibst die Hoffnung nicht auf. Die Welt ist groß und du bist noch jung, also kein Grund zur
Beunruhigung. Trotzdem findest du, der Prinz beziehungsweise die Prinzessin könnte sich nun
langsam aber wirklich mal blicken lassen. Du darfst ihn/sie aber nicht hetzen, am Ende fällt er/sie
vor Eile noch vom schneeweißen Pferd. Und dann könnt ihr euch gar nicht am Strand romantisch in
die Arme laufen, während die Sonne am Horizont wie ein feuerroter Ball – oder besser: ein Herz –
versinkt. Also nur die Ruhe, warte einfach ab, was das kommende Jahr dir bringt.
liebesglück
18
s
R
l
g
Auswertung:
RECHERCHERECHERCHE IM KONFETTIREGEN!RECHERCHE
Für unser Schülermagazin f79 suchen wir engagierte ...
• JUNIOR-JUGENDBEGLEITER*
• JUGENDBEGLEITER**
die mit uns gemeinsam Presse-AGs an
den Schulen aufbauen wollen.
** Schülerinnen und Schüler aller Schularten
** Studentinnen und Studenten
Wir suchen Leute wie dich! Von Klassenstufe 7
bis Abgangsklassen als
• SCHÜLERREPORTER oder mache dein
• SCHULPRAKTIKUM*** bei uns.
f79 ist das neue Schülermagazin für Freiburg und Region.
Infos und Bewerbung unter [email protected]
****** im Rahmen von BOGY, BORS, OIB oder mache deinen Quali-Pass.
Neuer Workshop in den Fastnachtsferien11. – 13. Februar2013
Auswertung:
f79 // Hallo Herr Bröckling, inwiefern haben
Sie bei Ihrer Arbeit an der Uni mit dem „Cool-
sein“ zu tun?
Bröckling // Ich beschäftige mich als
Kultursoziologe unter anderem damit, wie
Menschen versuchen, sich selbst zu präsen-
tieren und so an sich zu arbeiten, dass sie
ein möglichst optimales Bild von sich zeigen.
Und dann sind wir ja schon beim Thema.
f79 // Woher kommt eigentlich der Begriff
„cool“?
Bröckling // „Coolsein“ hat seine Wurzel in
der afroamerikanischen Subkultur der 40er
und 50er Jahre des 20ten Jahrhunderts – zur
selben Zeit, als auch der Cool-Jazz entstand.
Es bezeichnete zunächst eine distanzierte,
kritische Haltung vor allem junger Afroame-
rikaner gegenüber ihrer durch Rassismus
geprägten Umwelt. Um sich vor den Anfein-
dungen abzuschirmen, zeigten sie Kälte und
Härte. Sie blieben „cool“. Dieser Verhaltens-
code wurde dann von der Massenkultur
aufgegriffen.
f79 // Wie muss man sein, um cool zu sein?
Bröckling // Was cool ist, ändert sich extrem
schnell. Kaum sind eine Musikgruppe oder
eine bestimmte Art, sich zu kleiden, für die
einen angesagt, sind sie für die anderen
schon wieder out. Man ist also auf der Jagd
nach dem Coolen, um seine eigene Individu-
alität zu demonstrieren. Man möchte beson-
ders sein. Es gibt Tausende Definitionen von
cool, jede Szene hat ihre eigenen Codes.
Das Uncoolste, was man jedenfalls machen
kann, ist zu sagen: Ich bin cool.
f79 // Wer bestimmt, was cool ist – und wie
kann es sein, dass dann alle mitmachen?
Bröckling // Was jeweils als cool gilt, wird
von zwei gegenläufigen Kräften bestimmt:
Auf der einen Seite gibt es den Wunsch
vieler Jugendlicher, sich von den uncoolen
„Normalos“ zu unterscheiden. Man möchte
einfach anders sein, sucht aber zugleich
auch nach der Gemeinschaft Gleichge-
sinnter. Auf der anderen Seite wird dieses
Bedürfnis, sich von der Masse abzuheben,
von Unternehmen genutzt. Sie versuchen,
mit dem Versprechen, ihren Kunden das Flair
des Besonderen zu bieten, ihre Produkte an
den Mann oder die Frau zu bringen. „Cool“
ist dann nichts als ein Marketingtrick.
f79 // Ist die Definition von cool von Land zu
Land unterschiedlich?
Bröckling // Es kann sehr lokal sein, was
cool ist, zum Beispiel kann das Verständ-
nis von cool sich schon in verschiedenen
Stadtteilen, in verschiedenen Cliquen oder
Schulklassen voneinander unterscheiden.
Andere Dinge gelten auch weit verbreitet als
cool. Das westliche Modell des „Coolseins“
hat sich, vermute ich, durch Massenmedien
und Internet längst globalisiert.
pausengespräch II
f79 // 12.12
20
Was für den einen cool ist, findet der
andere unglaublich uncool. Wie kann
es sein, dass die Meinungen übers
Coolsein so auseinandergehen? Oder
besser: Was ist eigentlich cool? Wer hat
damit angefangen, etwas cool zu finden
und warum? f79-Reporterin Undine von
Lucadou hat mit Ulrich Bröckling, Profes-
sor für Kultursoziologie an der Freiburger
Uni, über das Coolsein gesprochen.
Text & Fotos // Undine von Lucadou
Soziologie-ProfeSSor Ulrich Bröckling
üBer die flUcht vor dem „normalSein“
„auf derJagd nach dem coolen“
21f79 // 12.12
pausengespräcH II
„Auf derJagd nach dem Coolen“
DAs sAgen Freiburger sChüler
Was ist cool?„Eiskalt und trotzdem human sein.“
Peter*, 15 Jahre
„SC-Spieler sind cool und die eine von Desperate Housewives.“
Klaus*, 16 Jahre
„Eine gewisse Arroganz ist cool.“
Janine*, 16 Jahre
„Beliebt sein und trotzdem noch zu jedem nett, sich nicht verstellen
und seine eigene Persönlichkeit haben, das ist cool!“
Marie*, 15 Jahre
„Wer cool ist, ist lässig, jung, trendy und hat ein Skateboard.“
Eva, 13 Jahre
„Schlabberhosen“
Annouk, 12 Jahre
„Spontan sein“
Selina, 18 Jahre
„HipHop ist cool!“
Marco 14, Chaiya 14 und Aivars 13 Jahre
*Name geändert
Was ist uncool?„Schlaghosen!“
Eva, 13 Jahre
„Wenn man die Hosen bis zum Bauchnabel hochzieht“
Annouk, 12 Jahre
„Glänzende Daunenjacken und wenn man verschlossen ist.“
Fiona 17 und Selina 18 Jahre
„Rauchen und Komasaufen, das ist uncool! Und eingebildet sein!“
Eliana 16 und Melanie, 16 Jahre
„Wenn man grundlos andere Menschen beleidigt.“
Michael, 15 Jahre
„Wenn man mit 15 von den Eltern behütet wird und unselbstständig ist.“
Sebastian 16 Jahre
„Peinliche Missgeschicke.“
Marco 14, Chaiya 14 und Aivars 13 Jahre
„Wenn man hässlich angezogen ist und stinkt.“
Lene, 14 Jahre
„Wenn man anhänglich ist.“
Tirza, 14 Jahre
textiles werken
f79 // 12.12
22
„Von Mädchen für Mädchen“ – so lautete
das Motto des Mädchenflohmarkts im
Jugend- und Kinderhaus (kurz: Juks)
St. Georgen, der am 16. November seine
Premiere hatte. Dafür verantwortlich
war unter anderem die Facebookgruppe
„Mädchenflohmarkt Freiburg“, die bereits
wenige Wochen nach der Gründung im
September 2012 über 7000 Mitglieder
hatte. f79-Reporterin Marie Dressel war
vor Ort, hat Klamotten gekauft, Waffeln
gegessen und sich mit einer der Mitgrün-
derinnen, Caterina Manco, 24, unterhalten.
Text & Fotos // Marie Dressel
f79 zu Gast beim ersten Freiburger „Mädchenflohmarkt“
ToileTTe = UMkleidekabine
Ein Mädchenflohmarkt – das heißt
„Zutritt verboten“ für Jungs? „Naja, generell
ist der Flohmarkt nur für Mädchen, allerdings
die zwei, drei Jungs, die am Freitag da
waren, wegzuschicken, fand ich dann doch
zu schwer“, meint Caterina Manco, die den
Markt mitorganisiert hat. Die Sozialpädago-
gin leitet immer dienstags eine Gruppe für
junge Mädels im Alter von 11 bis 18 Jahren.
Dort kochen sie zusammen, spielen Theater,
reden, tanzen und machen vieles mehr.
Sie und ihre Kollegen, darunter auch
zwei junge Männer, wollen mit dem Floh-
markt vor allem junge Mädchen in dersel-
ben Altersgruppe ansprechen. Bereits im
vergangenen Sommer hatte die Geschäfts-
führerin des Jugendzentrums, Ilka Bick-
mann, erstmals seit Langem wieder darüber
nachgedacht, einen Jugendflohmarkt zu
veranstalten. Die Facebookgruppe „Mäd-
chenflohmarkt Freiburg“, die in der darauf-
folgenden Zeit enormen Zulauf verzeichnete,
gab schließlich den Ausschlag und die Idee
für einen Flohmarkt nur für Mädchen.
„Ich habe mitverfolgt, wie die Mädchen
sich in der Stadt verabreden, um sich ge-
musikstunde
23f79 // 12.12
Gute-Laune-Feeling
Die achtköpfige Band Jamaram hat im
Oktober 2012 ihr siebtes Album namens „La
Famille“ herausgebracht. Es ist ein Album,
bei dem man sich gut vorstellen könnte,
gerade am Strand unter Palmen zu liegen. Es
klingt nach guter Laune und Party, weit weg
vom Alltagsstress und dem lauten Lärm.
Aber es kann auch ohne Palmen und
Party einfach Spaß machen, der tollen und
vor allem vielseitigen Musik zuzuhören. Da
gibt es Lieder wie „Babylon“ oder „Solid as a
Rock“, die etwas rockiger klingen, aber auch
ruhigere Stücke wie „Plant Song“ oder
„Miniature Walrus“. Wegen der vielen
Instrumente entsteht ein bunter Mix aus
Reggae, Rock, Latin und Pop, und genau
deshalb klingen Jamaram-Songs immer
unterschiedlich: mal nach Balkan-Beats, mal
nach Rock-Musik oder Pop-Songs, mal
kommt ein etwas ruhiges, dann mal wieder
ein fetziges Lied – eben eine gute, bunte
Mischung von allem. Im Vordergrund bleibt
aber stets der Reggae, man kann ihn in
jedem Lied raushören.
Das Album ist etwas für alle, die auf
Gute-Laune-Musik stehen. Gruftis, Emos und
Co. werden sich daher mit den frischen Beats
wohl eher nicht anfreunden können.
Kanadischer Newcomer
Der kanadische Sänger Abel Tesfaye, auch
bekannt unter dem Namen „The Weeknd,“ hat
Anfang November seine erste CD in Deutschland
auf den Markt gebracht. Das Album heißt „Trilogy“
und beinhaltet alle Songs seiner drei ersten Werke
„Thursday“, „Echoes of Silence“ und „House of
Ballons“. Diese drei waren als sogenannte Mixtapes
zunächst im Internet nur als Download verfügbar. Er
arbeitet mit vielen anderen Sängern zusammen, wie
etwa mit Drake, der auch schon mit Pop-Größen
wie Rihanna zusammengearbeitet hat.
Die Musikrichtung geht in Richtung R&B und
ist perfekt zum Träumen und Chillen – oder auch
zum Mitsingen. Vergleichbar ist der Stil in etwa mit
der Musik des britischen Sängers Alex Clare, der
Anfang 2012 mit „Too Close“ einen Nummer-Eins-
Hit in Deutschland hatte.
Abel Tesfaye, der aus Toronto in Kanada
stammt, hat wie viele andere Künstler der In-
ternetplattform YouTube den meisten Erfolg zu
verdanken. Der Newcomer schreibt seine Texte und
Musik selber. Sie handeln meist von Party, Sex und
Drogen, aber sie haben auch etwas Beruhigendes,
Magisches und Unheimliches an sich, wie bei dem
Lied ‚Wicked Games’ oder ‚High for This’. Weil die
Musik meistens leise anfängt und laut aufhört, so-
wie viel Bass enthält, klingt sie bei voller Lautstärke
am besten.
Rezension // Avelina Hahn
the Weeknd
trilogyUniversal Republic Records / XO
JAmArAm
lA FAmilleSoulfire Artists
Rezension // Avelina Hahn
genseitig Klamotten zu verkaufen“, berichtet
Caterina von ihren ersten Erfahrungen mit
der Facebookgruppe, „das ist doch viel zu
kompliziert, viel besser wäre es doch, regel-
mäßig einen Flohmarkt zu veranstalten.“ So
kam es zur Veranstaltung im JuKs.
Dass die ein Erfolg werden würde, zeich-
nete sich dann schon in den ersten Tagen
ab, als der Termin publik wurde. „Ab da
riefen bald alle zehn Minuten Mädchen an,
die einen Stand haben wollten“, schüttelt die
Sozialpädagogin heute noch etwas verwun-
dert über den enormen Andrang den Kopf,
„die Warteliste für den nächsten Flohmarkt,
der im Frühjahr stattfinden soll, ist bereits
voll.“
Das Juks in St.Georgen ist kreativ und
gemütlich eingerichtet, also der ideale Ort,
um Flohmärkte in der kalten Jahreszeit zu
veranstalten. Wie erwartet war der Flohmarkt
rappelvoll, überall drängten sich Mädchen,
feilschten, verglichen und kauften.
Wer auf die Toilette wollte, musste sich
erstmal durch ein Dutzend Mädels kämp-
fen, die dort Klamotten anprobierten. Es
wurden Schnäppchen gemacht, aber auch
Preise bemängelt: Manche hatten scheinbar
vergessen, dass es sich um einen Flohmarkt
handelt und hier andere Preise gelten als auf
Internetseiten wie etwa kleiderkreisel.de. Ein
Oberteil für 12 Euro? Da kommt man doch
schon ins Grübeln. Aber in den meisten
Fällen lief das Geschäft, und viele Kleider
wechselten im Lauf des Tages den Besitzer.
Die Organisation für den nächsten
Flohmarkt beginnt im Januar, der nächste
Mädchenflohmarkt findet dann voraussicht-
lich im Frühjahr auf der großen Wiese neben
dem Juks statt.
Status-Symbole bringen den gesell-
schaftlichen Stand des Trägers zum Aus-
druck. Und sind damit ein Zeichen von
Macht. Früher schmückte man sich mit
Orden, heute mit Labels, um anerkannt zu
sein und die Zugehörigkeit zu einer be-
stimmten Gruppe auszudrücken.
Während man früher mit einer prot-
zigen Karre Respekt und Neid erntete, wird
darüber heute eher gelächelt. Laut einer
Studie sinkt der Wert des Autos. Es macht
Platz für Gadgets, wie Apple-Produkte und
Apps. An Wert gewonnen hat auch das
Fahrrad. Mobilität und Umweltbewusstsein
ausstrahlend, vertreibt es das Auto von
Rang eins der Status-Symbole, vor allem
unter Jugendlichen. „Ich brauche kein Auto.
Wer in einer Großstadt lebt, kommt auch mit
Bus und Bahn gut voran“, sagt der 17-jäh-
rige Lukas. Ebenso wie sich der Zeitgeist
verändert, wechseln die Status-Symbole.
Das gesparte Geld fürs Auto wird lieber
in technische Spielereien wie das
neueste iPhone 5 investiert. Zum
Hype um das neue Modell
befragt, meint ein Mitarbeiter im
Applestore am Jungfernstieg:
„Der Ansturm war riesig. Um
der Nachfrage gerecht zu
werden, mussten Wartelisten
her.“
Studentin Lisa findet:
„Heutzutage braucht man
die neueste Technik, um up
to date zu sein. Ich persön-
lich lege nicht viel Wert auf
Markenkleidung, aber ich
trage sie trotzdem gerne,
weil sie qualitativ
besser ist. Im Durch-
schnitt gebe ich um
die fünfzig Euro im
Monat dafür aus.“
Selbst Umweltaktivistin
Anja muss selbstkritisch feststellen: „Es
fängt morgens mit dem Starbucks-Kaffee an
und endet, wenn ich abends E-Mails mit
meinem Blackberry
checke. Ich brauche
das.“
Mittlerweile
kann fast alles als
Status-Symbol
gedeutet werden. Von
der Anzahl der Facebook-
Freunde bis zur Wahl der Urlaubs-
orte. „Das sind doch nur Sachen, die an der
Oberfläche zählen und mit denen man sich
von anderen abgrenzt“, meint dagegen
Lukas. „In wahren Freundschaften braucht
man so was nicht. Mir ist es unwichtig, wer
was trägt. Der Charakter zählt, nicht das
Aussehen.“
Dass der Marken-Kult die Schere
zwischen arm und reich weiter auseinander-
treibt, ist einigen gar nicht bewusst. Eine
Studie des Heidelberger-Sinus-Institutes
belegt aber auch, dass viele Jugendliche
sich bewusst durch Markenkleidung von
anderen Teenagern aus ärmeren Verhältnis-
sen abgrenzen.
Doch nicht immer zählen nur teure
Labels. Bei der Befragung in der Europa-
Passage waren einige Jugendliche, beladen
mit Hollister-Tüte, bekleidet mit Ralph-Lau-
ren-Pulli, überraschenderweise auch auf dem
Weg zu H&M. Solche „Main-Stream“-Läden
werden geschätzt, da sie preiswert sind und
den Massengeschmack treffen.
h20-Reporterin Diva meint: Man sollte
nicht jedem Trend nachlaufen, sondern
mehr Wert auf Individualität legen, um aus
der Masse herauszustechen. Wollen wir
wirklich alle gleich aussehen? Ich bin für
Vielfalt, statt Eintönigkeit. Und wer sich nur
Marken kauft, um anderen zu gefallen, sollte
sich ernsthaft fragen, wer seine wahren
Freunde sind.
austauschschüler
f79 // 12.12
24
Massenhaft strömen sie aus dem Apple-
store, aus Abercrombie, Hollister.
Jugendliche im Kaufrausch, beladen
mit Tüten und Taschen. Die h20-Re-
porterinnen Diva, Yoma, Yeganeh und
Tabea wollten in einer Straßenumfrage
wissen, was andere über Markenwahn
und Status-Symbole denken. Und tra-
fen auf Teenager, die den Marken-Hype
okay finden und kritische Konsumenten,
die den Labels den Kampf ansagen.
Text // Diva Saidze, Mitarbeit: Tabea Schamp, Yoma Arnz + Yeganeh Orouji
Fotos // jugendfotos.de // Tobias Mittmann / Sebastian Fechtrup
Über die Sucht nach Status-Symbolen
Um jeden PreiS
25f79 // 12.12
austauschschüler
Konsumgeil – oder was?Was denkt man, wenn man an Status-Symbole denkt? An iPhone, Hollister, Abercrombie, Mercedes? Begegnet mir jemand auf der Straße und ist von Kopf bis Fuß mit Prada-Sonnenbrille, Chanel-Tasche, Hollister-Jeans und Uggs bekleidet, dann denk ich: Wozu braucht man das? Will derjenige nur ,,cool“ sein? Hat er keinen eigenen Stil? Ich persönlich mag es ja lieber individuell, Mode ist schließlich Kunst, die man trägt. Hier meine Pro- und Kontra-Liste: JA zu Status-Symbolen? Oder doch lieber NEIN? Pro//Wassprichtdafür?• Man ist immer up to date• Man genießt die neueste Technik• Man bekommt Anerkennung von Freunden• Man zeigt den sozialen Status
Kontra//Wassprichtdagegen• Man wirkt oft arrogant auf andere• Man gibt zu viel Geld dafür aus, hat also weniger Taschengeld• Man hat dadurch keinen eigenen Stil• Man will nur cool rüberkommen
Fazit//Ich persönlich sage NEIN zu Status-Symbolen. Wer will schon immer dem neuesten Trend hinterherlaufen, alles kaufen, was gerade in ist? Letztendlich kann jeder tragen, was er will und was ihm gefällt. Kauft jemand nur Hollister & Co., dann soll er das tun, wenn’s ihm gefällt. Wir sind ja selbst verantwortlich, was aus uns wird. Aber ich brauche keine Abercrombie-Jeans, um zu zeigen: „Hey, Leute! Ich bin toll!“ Persönlichkeit ist viel wichtiger. Text // Yeganeh Orouji
„ Bei mir in der Klasse tragen fast alle Mar-
kenprodukte und besitzen ein iPhone oder
andere Apple-Produkte. Wer kein Smart-
phone besitzt, wird deshalb aber nicht ausgeschlossen.
Leute, die wirklich nur Marken tragen, sind oft oberflächlich
und eingebildet und wirken deshalb unsymphatisch. Oft
wollen sie nur zeigen, dass sie im Trend liegen. Wer das
unbedingt braucht, scheint zu wenig Selbstbewusstsein zu
haben.“ Sarah, 14 Jahre alt
Bei dem Konzert spielt das Sinfonieor-
chester des SWR nicht nur ganz klassisch eine
Sinfonie von Beethoven, sondern auch das hoch-
moderne Stück „Limited Approximations“ des
österreichischen Komponisten Georg Friedrich
Haas. Bereits während der Donaueschinger Mu-
siktage 2010 sorgte das Werk für Furore und wur-
de mit dem Preis des SWR Sinfonieorchesters
ausgezeichnet. Das Besondere sind die Klaviere,
die alle ein klein wenig anders – genauer gesagt
in 12tel-Ton-Abständen – gestimmt sind.
Doch was ist der Sinn von sechs Klavie-
ren, die alle mehr oder weniger denselben Ton
spielen? „Bei einem traditionell gestimmten
Klavier gibt es einen riesigen Raum zwischen
den benachbarten Tasten, diesen fülle ich nun
mit sechs gleich großen Intervallschritten“, erklärt
Haas, „man könnte meinen, dass diese Intervalle
zu klein sind, um sie wahrzunehmen, aber wenn
man in die Feinheiten geht, merkt man, dass die
Lücke zwischen den Tönen immer noch zu groß
ist. Es ist also nur eine begrenzte Annäherung
der Töne möglich – eine limited Approximation.“
So wie die Töne durch ihre einzelnen
Facetten zu schillern scheinen, so zeigt sich das
ganze Stück in den verschiedensten Facetten,
denn „Limited Approximations“ ist kein sanft
dahinplätscherndes Stück: Mal reiben sich die
Töne aneinander, mal überlagern sie sich oder
verschmelzen miteinander – das hört sich teils
schräg an, teils wunderschön, ist aber ganz
sicher jederzeit interessant.
projekttage
Ein großes Orchester und zusätzlich
nicht nur eines, auch nicht zwei, son-
dern gleich sechs Klaviere auf einer
Bühne: Wer wissen möchte, wie das
aussieht – und vor allem, wie sich das
anhört –, der kann am 27. Januar im
Konzerthaus Freiburg das Jugendkonzert
„Limited Approximations“ besuchen.
Text // Tanja BruckertFotos // SWR / Fotolia
A n z E I G Eq
SechS Klaviere – ein Konzert Bei seinem Jugendkonzert zeigt das SWr Sinfonieorchesters die verschiedenen Facetten eines tons auf
27f79 // 12.12
Donnerstag, 6.12.2012TheaTerGalli Theater, Freiburg20 Uhr
FroggyEin Musical für Jugendliche & solche, die es wieder werden wollen!Info: www.galli.de
Freitag, 7.12.2012
evenTsGalerie unter Tage, Am Friedrichsring, Freiburg
‚schau weg‘Malerei von Sylvia Jerg & Alibek Aldede, 23.11.-13.1.Info: www.artik-freiburg.de
ParTyUniversal D.O.G., Lahr22 Uhr
Wo sind meine nike‘s eigentlich?mit DJ X-Ray, Oliver Sylo & BuschwerkInfo: www.universaldog.de
WorkshoPs & kurseJazz & Rock Schulen, Freiburg18.30 Uhr
ableton-WorkshopWorkshop zur bekanntesten & meistverwendeten MusiksoftwareInfo: www.jrs.org
sonntag, 9.12.2012
evenTsEuropa-Park, Rust15 Uhr
Christmaspartymit Stars wie Mandy Capristo, May, Giesinger, Perlenspiel u.a.Info: www.europapark.de
TheaTerTheater Freiburg, Kleines Haus18 Uhr
13Musical von Jason Robert BrownInfo: www.theater.freiburg.de
Montag, 10.12.2012TheaTerTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr
Michael Kohlhaasnach einer Novelle von Heinrich von KleistInfo: www.theater.freiburg.de
MittWoCh, 12.12.2012
JobStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr
infoscout – die schülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek
Donnerstag, 13.12.2012
evenTsMontessori Zentrum Angell, Mattenstraße 1, Freiburg19.30 Uhr
infoabendFür Realschule & Gymnasium zum Einstieg in Klasse 5Info: www.angell-akademie-freiburg.de
TheaTerTheater Basel, Kleine Bühne20 Uhr
the revolution of WoyzeckJunges SchauspielInfo: www.theater-basel.ch
Freitag, 14.12.2012
JobMontessori Zentrum Angell, Freiburg15 UhrinformationstagTourismus/Hotel/Event: 2 Jahre Ausbildung & 1 Jahr BachelorInfo: www.angell-akademie-freiburg.de
MusikHaus der Jugend, Freiburg20 Uhrrocknight 2012mit jungen Bands aus FreiburgInfo: www.jbw.de
Universal D.O.G., Lahr22 Uhr
DJ antoine Live!mit den Hits ‚Welcome to St. Tropez, Ma Chérie, I‘m on you …‘Info: www.universaldog.de
TheaTerCity Theater, Kaiser-Joseph-Straße 237, Freiburg20.30 Uhr
Die Weihnachts-showmit dem Theater L.U.S.T.Info: www.theater-lust.de
saMstag, 15.12.2012
evenTsHaus der Jugend, Freiburg14 Uhr
Freiburger Fingerboard Meisterschaftmit Ausstellung zum Thema Skate- & FingerboardsInfo: www.jbw.de
Europahalle, Karlsruhe17 Uhr
KnoCK oUt FestiVaLIndoor-Festival mit IN Extremo, Helloween, Bonfire u.a.Info: www.knockout-festival.de
sonntag, 16.12.2012MusikBabeuf, Freiburg20 Uhr
Das Lied zum sonntagEine gemütliche Kneipe, 4 Singer/ Songwriter & kein technischer Schnick-SchnackInfo: www.facebook.com/liedzumsonntag
Montag, 17.12.2012MusikKaserne Basel19.30 Uhr
sophie hungerSinger/SongwriterInfo: www.kaserne-basel.ch
TheaTerTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr
Der Besuch der alten DameSchauspiel von Friedrich DürrenmattInfo: www.theater.freiburg.de
MittWoCh, 19.12.2012JobStadtbibliothek, Freiburg15 Uhr
infoscout – die schülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek
Donnerstag, 20.12.2012MusikWaldsee, Freiburg20 Uhr
the ottoman empire soundsystem & Mellow MarkReggae/World Music/Hip Hop/JazzInfo: www.waldsee-freiburg.de
saMstag, 22.12.2012
evenTsMesse, Offenburg19.30 Uhr
Der neue offenburger Weihnachtscircusmit vielen Tieren, Live-Orchester & Weltklasse-Artisten, 21.12.-5.1.Info: www.weihnachtscircus.com
MusikJazzhaus, Freiburg20 UhrF.B.i. Fast beat incSkaInfo: www.jazzhaus.de
Waldsee, Freiburg21 Uhrthe g-MenThe Heart of Rock‘n‘Roll Is Still Beatin‘Info: www.waldsee-freiburg.de
ParTyBadeparadies Galaxy Schwarzwald, Titisee-Neustadt20 Uhrgalaxy Pool PartyRichtig abfeiern mit Groove Coverage aka DJ Novus vor den FeiertagenInfo: www.badeparadies-schwarzwald.de
sonntag, 23.12.2012
evenTsMesse, Offenburg15.30 UhrDer neue offenburger Weihnachtscircusmit vielen Tieren, Live-Orchester & Weltklasse-Artisten, 21.12.-5.1.Info: www.weihnachtscircus.com
Was guckst du?
FREISTUNDE
Kaya Yanar, mit seinem aktuellen Programm „All Inclusive“ am 10.1.2013 um 20 Uhrin der Jahnhalle, Teningen.
Foto // Jan Phillip Harder
FREISTUNDE
Montag, 24.12.2012PartyKulturmühle Mehlsack, Emmendingen22 Uhr
Weihnachtspartymit olDJ MaxInfo: www.mehlsack.com
Dienstag, 25.12.2012
EvEntsMesse, Freiburg15 Uhr
CircoloFreiburgs Weihnachts-CircusInfo: www.reservix.de
Freitag, 28.12.2012MusikWaldsee, Freiburg21 Uhr
schrille nacht ViiEin bunter Mix-up der Freiburger MusikszeneInfo: www.waldsee-freiburg.de
saMstag, 29.12.2012MusikUniversal D.O.G., Lahr22 UhrBushido soundsystem Live on stageDer umstrittenste Rapper Deutschlands live!Info: www.universaldog.de
sonntag, 30.12.2012
EvEntsEOS-Haus am Kaiserstuhl8 UhrFerienlager Krabatbis 5.1., für Kinder zwischen 11-14JahrenInfo: www.eos-freiburg.de
MusikRothaus Arena, Freiburg19 Uhr
Kool savas‚Warum rappst du? – Xmas Tour 2012/13‘Info: www.koko.de
Montag, 31.12.2012PartyEuropa-Park, Rust21 Uhr
silvester-PartyEuropa-Park goes Clubbing mit DJ Tom de la Cruz & Chris DavidInfo: www.europapark.de
Altes Stinnes Areal, Freiburg22 Uhr
electronic sensationmit einem Programm der Superlative auf 4 FloorsInfo: www.stinnesareal.com
Waldsee, Freiburg22 UhrWaldsee silvesterpartymit dem Move To Groove DJ TeamInfo: www.waldsee-freiburg.de
Freitag, 4.1.2013
EvEntsTheater Freiburg, Winterer-Foyer21 Uhr
Das Barocke Fressenmit Musik von Heinrich Schütz & BachInfo: www.theater.freiburg.de
saMstag, 5.1.2013thEatErTheater Freiburg, Kammerbühne20 Uhr
Premiere: one Hour with all-eatersChoreografie & Tanz von Shani Granot & Nevo RomanoInfo: www.theater.freiburg.de
FREISTUNDE
Mittwoch, 9.1.2013JobStadtbibliothek, Am Münsterplatz, Freiburg15 Uhr
infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek
MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr
che SudakaLatin/SkaInfo: www.jazzhaus.de
DonnerStag, 10.1.2013
EvEntsJahnhalle, Teningen20 Uhr
Kaya Yanarmit seinem aktuellen Programm ‚All Inclusive!‘Info: www.kaya-yanar.de
Freitag, 11.01.2013
EvEntsJazz & Rock Schulen, Freiburg16.30 Uhr
SchoolJam 2012/13Bundesweiter größter Schülerband-WettbewerbInfo: www.jrs.org
MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr
hole Full of LoveAC/DC – Tribute BandInfo: www.jazzhaus.de
Jackson Pollock Bar, Freiburg22 Uhr
Kurt cobainLive fast, die young: Monorock Late Night mit Marie BonnetInfo: www.theater.freiburg.de
SaMStag, 12.1.2013thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr
Die Jungfrau von orleansRomantische Tragödie von Friedrich SchillerInfo: www.theater.freiburg.de
Sonntag, 13.1.2013MusikJazzhaus, Freiburg19 Uhr
Freiburger Schüler JazzorchesterErstmals unter der Leitung von Hans ClasenInfo: www.jazzhaus.de
DienStag, 15.1.2013thEatErTheater Freiburg, Großes Haus11 Uhr
Michael KohlhaasSchauspiel von Heinrich von Kleist, im Rahmen der Sternchenthemen-WocheInfo: www.theater.freiburg.de
Mittwoch, 16.1.2013JobStadtbibliothek, Am Münsterplatz, Freiburg15 Uhr
infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek
SaMStag, 19.1.2013thEatErTheater Freiburg, Werkraum19 Uhr
Premiere: Fear FactoryTheaterprojekt über Lebensentwürfe & EntscheidungsängsteInfo: www.theater.freiburg.de
Mit dem RVF ab in den WinterDer neue SkiBus-Prospekt 2012/13 ist da
Einsteigen, Kraft tanken, aussteigen, loscarven: Auch in diesem Winter sind die schneebedeckten Schwarzwaldgipfel wieder mit den Bussen und Bahnen im RVF-Gebiet bequem zu erreichen. Der neue SkiBus-Prospekt für den Winter 2012/13, herausgegeben vom Regio-Verkehrs-verbund Freiburg (RVF), ist ab Mitte Dezember an allen Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen im Verbundsgebiet, in den Rathäusern und Kurverwaltungen der jeweiligen Gemeinden oder auch als Download (PDF-Datei) im Internet unter www.rvf.de erhältlich.
Er ist bis zum 24. März 2013 gültig und gibt Ski-, Snowboard- und Schlittenfahrern sowie allen anderen, die sich im Winter für die Bergwelt begeistern, einen Gesamtüberblick über die Bahn- und Busverbin-dungen in die Wintersportgebiete des südlichen Schwarzwaldes.
Der Prospekt enthält die Fahrpläne und Tarife zu den nahe gelegenen Skigebieten sowie zu den Ski- und Wanderbussen von Südbadenbus. In den Linienbussen und Zügen gelten die RVF-Tarife. Und jetzt ab auf die Piste! fho
Info: www.rvf.de
Vom Sternchenthema bis zum Late Night JamDas Theater Freiburg widmet den Januar der Jugend
Der Januar 2013 ist in Freiburg der „Monat des jungen Theaters“ mit verschiedenen Theaterstücken, Konzerten, Tanzperformances, einem Late Night Jam, einem kaba-rettistischen Jahresrückblick, einem Schwarzwald-Film und vielem mehr.
Theaterbesuch statt Bücherwäl-zen heißt es Anfang des Jahres für angehende Abiturienten – und na-türlich auch alle anderen –, die ihre Kenntnisse zu den Sternchenthemen „Michael Kohlhaas“, „Der Besuch der alten Dame“ und „Der Prozeß“ auffrischen möchten.
Außerdem wird es im Januar gleich zwei Premieren des jungen The-aters geben, die sich mit dem Thema Heimat beschäftigen: „Nächste Ausfahrt: Heimat“ ist ein Cross-Over-Musikprojekt, bei dem Jugendliche verschiedener Nationalitäten einen musikalischen Querschnitt durch mehrere Kulturen ziehen. Bei „Deportation Cast“ geht es um einen im Kosovo geborenen Roma-Jungen, der aus Deutschland abgeschoben werden soll. tbr
Info:
Sternchenthemen: Michael Kohlhaas 14.1. um 19.30 Uhr, 15.1. um 11 Uhr und 16.1. um 20 Uhr / Der Besuch der alten Dame 15.1. um 19.30 Uhr und 16.1. um 10 Uhr / Der Prozeß 15.1. um 18 Uhr und 16.1. um 11 Uhr
Premieren: Nächste Ausfahrt: Heimat 26.1. um 19.30 Uhr /Deportation Cast 31.1. um 19 Uhr
Den kompletten Spielplan gibt es online unter www.theater.freiburg.de
Foto // RVF
Foto // M. Korbel
Wohnstift Augustinum, Freiburg19.30 Uhr
Wirbel um Schneewittchen – Casting & PerformanceGenerationverbindendes TanztheaterInfo: www.augustinum.de/freiburg
DienStag, 22.1.2013
EvEntsStadthalle, Waldshut-Tiengen20 Uhr
night of the DanceDie Tanzshow der Weltmeister!Info: www.nightofthedance.de
SWR-Studio, Freiburg20.30 Uhr
Pigor & eichhorn: Volumen 7 – Cool Cabaretzu Gast beim ‚Freiburg-Grenzenlos-Festival‘Info: www.freiburg-grenzenlos-festival.de
MittWoCh, 23.1.2013JobStadtbibliothek, Am Münsterplatz, Freiburg15 Uhr
infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei Referaten, GFS oder mdl. AbiturInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek
DonnerStag, 24.1.2013
EvEntsVorderhaus, Freiburg20.30 Uhr
team & Struppi – Die Machtergreifungzu Gast beim ‚Freiburg-Grenzenlos-Festival‘Info: www.freiburg-grenzenlos-festival.de
thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr
Warten auf godotSchauspiel von Samuel BeckettInfo: www.theater.freiburg.de
Freitag, 25.1.2013thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr
Die Jungfrau von orleansRomantische Tragödie von Friedrich SchillerInfo: www.theater.freiburg.de
SaMStag, 26.1.2013JobGrundschule Montessori Zentrum Angell, Lessingstraße 11, Freiburg10 Uhr
gläsernes KlassenzimmerInformationsveranstaltungInfo: www.angell-akademie-freiburg.de
Sonntag, 27.1.2013
EvEntsSWR-Studio, Freiburg20.30 Uhr
Sven ratzke – nachspiele‚GlamourCabaret‘ im Rahmen des ‚Freiburg-Grenzenlos-Festivals‘Info: www.freiburg-grenzenlos-festival.de
MusikKonzerthaus, Freiburg19 Uhr
Limited approximations – georg Friedrich haasJugendkonzert mit Beethovens Sinfonie Nr. 7 A-Dur op.92Info: www.swr.de
MittWoCh, 30.1.2013JobKonzerthaus Freiburg17.30 Uhr
Job-Start-BörseRegionale Unternehmen stellen sich vorInfo: www.jobstartboerse.de
DonnerStag, 31.1.2013thEatErTheater Freiburg, Werkraum19 Uhr
Premiere: Deportation CastSchauspiel von Björn Bicker, ab 14 JahrenInfo: www.theater.freiburg.de
JobKonzerthaus Freiburg8.30 Uhr
Job-Start-BörseRegionale Unternehmen stellen sich vorInfo: www.jobstartboerse.de
Freitag, 1.2.2013thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 UhrPremiere: nicht Fisch nicht FleischSchauspiel von Franz Xaver KroetzInfo: www.theater.freiburg.de
SaMStag, 2.2.2013
EvEntsSWR-Studio, Freiburg20.30 Uhr
Sascha Bendiks & Schroeder –W.a.i.t.S.Waltzes and Innocent Trash SongsInfo: www.freiburg-grenzenlos-festival.de
JobFreie Christliche Schule, Wirthstraße 30, Freiburg10 Uhr
info-VormittagGrundschule, Werkrealschule, Realschule & Techn. Gymnasium, 10-13 UhrInfo: www.fcs-freiburg.de
Sonntag, 3.2.2013
EvEntsJazzhaus, Freiburg19 Uhr
7. Freiburg heimatabendmit ‚Diese wunderbare Band, Unsre Gegend & Matthias Müller‘Info: www.freiburg-grenzenlos-festival.de
Montag, 4.2.2013
EvEntsMesse, Freiburg20 Uhr
eröffnung der 25. internationalen Kulturbörse Freiburgist zugleich Schlussabend des 14. freiburg-grenzenlos-festivalsInfo: www.freiburg-grenzenlos-festival.de
DienStag, 5.2.2013MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr
Lukas grahamPopInfo: www.jazzhaus.de
thEatErTheater Freiburg, Kleines Haus20 Uhr
nicht Fisch nicht FleischSchauspiel von Franz Xaver KroetzInfo: www.theater.freiburg.de
DonnerStag, 7.2.2013
EvEntsJazzhaus, Freiburg20 Uhr
Freiburger rampe 13Der BandwettbewerbInfo: www.jazzhaus.de
SaMStag, 9.2.2013thEatErTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr
Premiere: King arthurSemi-Oper von Henry Purcell zu einem Schauspiel von John DrydenInfo: www.theater.freiburg.de
DonnerStag, 14.2.2013thEatErTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr
King arthurSemi-Oper von Henry Purcell zu einem Schauspiel von John DrydenInfo: www.theater.freiburg.de
Freitag, 15.2.2013MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr
the BustersXXV – Tour 2013 & Special Guest: Dr. Ring DingInfo: www.jazzhaus.de
SaMStag, 16.2.2013
EvEntsKonzerthaus, Freiburg20 Uhr
Fluch der KaribikBeliebtes Piraten-Vergnügen mit Live-KonzertInfo: www.fluch-der-karibik-live.de
Sonntag, 17.2.2013MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr
high Five – MundesjugendspieleA CappellaInfo: www.jazzhaus.de
DonnerStag, 21.2.2013thEatErTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr
King arthurSemi-Oper von Henry Purcell zu einem Schauspiel von John DrydenInfo: www.theater.freiburg.de
SaMStag, 23.2.2013MusikJazzhaus, Freiburg20 Uhr
nils Wülker‚Just here, just now‘ – Tour 2013Info: www.jazzhaus.de
FREISTUNDE
31f79 // 12.12
DENKSPORT
BuntstaBensudokuSo geht’s: Löse das komplette Sudoku. Zähle die jeweils gleichfarbig hinterlegten Zahlen zusammen. Die Summe ergibt den Buchstaben des Alphabets, der in das dazu-gehörige Kästchen unten gehört. Lies das Lösungswort. Fertig. (Zum Beispiel: Zahlen in roten Kästchen: 5+7+5 = 17 = ‚Q’)
Schicke deine Lösung per E-Mail an: [email protected] vergessen: Name, Adresse und Alter angeben.Einsendeschluss: 18. Februar 2013
Jeder kann nur einmal beim Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
3 x 1 CD „Big City Beats 17“von Big City Beats
3 x 1 DVD „Marley“ von der Studiocanal GmbH
3 x 1 Buch „Regionalexpress“von script5
Und das gibt,s zu gewinnen:
Die Gewinner der letzten Ausgabe: Diana Retzer; Emmendingen / Jonas Schmitz; Emmendingen / Sabine Stahl; Freiburg / Amarilla Grünländer; Freiburg / Felipe Bayer; Freiburg / Tobias Kamp; Badenweiler / Marlene Mayer; Schliengen / Sarah Hanselmann; Auggen / Jasmin Heimburger; Meißenheim / Inga Werner; Börtlingen
Sprüche
- Frauen lügen nie. Sie erfinden Höchstens die Wahrheit, die sie gerade brauchen. - Es gibt immer zwei Meinungen: Meine und die Falsche. - Manche Menschen drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können. - Solange die Leute über dich reden, kannst du davon ausgehen, dass dein Leben spannender ist als ihr eigenes. - Entschuldigung, hab nicht zugehört. Meine Gedanken waren interessanter. - Wenn jemand ein Problem mit mir hat, darf er es gerne behalten. Ist ja schlieSSlich seins. - Mal Ehrlich. Würde ich jeden Tag so leben als wäre es mein letzter, säSSe ich schon längst im Knast. - Wenn du denkst mich zu kennen, bist du mir einen groSSen Schritt voraus.
Text // Avelina Hahn
Special +++ Special +++ Special +++
Special +++ Special +++ Special +++Jobstarter
DAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Foto // © ferkelraggae, fotolia.com
Schulabgänger und solche, die es werden
wollen, aufgepasst: Wer noch nicht genau weiß, was
er nach dem Abschluss macht, kann sich nicht nur
im Jobstarter-Teil des f79, der hier beginnt, informie-
ren. Nein, einen ganzen Sack voller Ideen zur
beruflichen Zukunft kann man sich am Mittwoch den
30. (17.30 Uhr bis 20.30 Uhr) und am Donnerstag
den 31. Januar (8.30 Uhr bis 15.30 Uhr) im
Freiburger Konzerthaus abholen. Dann geht dort
nämlich zum vierten Mal die Job-Start-Börse über die
Bühne. Im vergangenen Jahr präsentierten hier fast
80 regionale und überregionale Betriebe über 120
Ausbildungs- und Studienberufe – vom Kaufmann
und Banker über den Bäcker bis hin zum Ingenieur
war alles mit dabei. Regionale Unternehmen stellen
sich mit ihren Chefs oder Ausbildungsleitern vor,
Fachberater der Arbeitsagentur und der Kammern
geben Tipps für den richtigen Weg in die Zukunft.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist natürlich
kostenlos – also, nichts wie hin!
Ach ja, und alle, die es nicht schaffen: Für euch
haben wir auf den folgenden 20 Seiten einiges rund
um die Themen Ausbildung, Studium, Praktikum und
Job zusammengestellt – viel Spaß beim Lesen!
INFOS www.jobstartboerse.de
t A n z e i g e
Was ist ein Testimonial?
Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet
viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker
bezahlt werden, die die Schülerredaktion
betreuen und anleiten, deren Texte redigieren
und das f79 layouten. Am Ende muss alles
zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden.
Wenn da keiner etwas dazugeben würde,
müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft
werden. Für viele Jugendliche wäre es dann
zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und
Einrichtungen, die das Projekt toll finden und
uns finanziell unterstützen. Diese Unterstützer
nennt man Kooperationspartner. So eine
Partnerschaft beruht immer auf Gegenseitigkeit.
f79 bekommt Geld und der Partner erhält
dafür ein Logo, eine namentliche Nennung als
Unterstützer oder er kann sich ein Redaktions-
modul wünschen. Letzteres nennen wir ein
„Testimonial“.
Und wie funktioniert das? Schüler aus der
Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam
besuchen ein Unternehmen und befragen die
Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-
gen. Hierbei enstehen Texte im Rahmen der
Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind
als Testimonials gekennzeichnet. f79
Unser Jobstarter-Special ist in Zusam-
menarbeit mit dem „Jugend & Beruf“-Extra
der Badischen Zeitung erstellt worden.
35
JObStarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Im Freiburger Konzerthaus können sich Jugendliche bei der Job-Start-Börse im Januar wieder über die
Vielfalt des regionalen Ausbildungsangebots informieren.
Foto // BZ, Ingo Schneider
Job gesucht? Börse gefunden ...... und zwar am 30. und 31. Januar im Freiburger Konzerthaus
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
f79 // Bevor du Fußballprofi wurdest, hast du eine
Ausbildung gemacht …
Schuster // Ja, als Bankkaufmann. Nach der
Realschule wollte ich eigentlich Abi machen, habe
mich aber gleichzeitig noch bei verschiedenen
Unternehmen beworben, auch bei Banken. Das
Konzept der Ausbildung hat mich damals überzeugt.
Die Entscheidung war auch im Nachhinein
vollkommen richtig. Ich war erst 16 und habe in der
Ausbildung unheimlich viel gelernt. Man wird ein
ganzes Stück reifer. Danach habe ich dann Abi
gemacht, damit ich noch mehr Möglichkeiten habe.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht, dass ich
Fußballprofi werde.
f79 // Das war also nicht dein ursprüngliches
Berufsziel?
Schuster // Mit dem Fußball wollte ich eigentlich
etwas Geld nebenher verdienen, um mein Studium
zu finanzieren. Dass ich Profi werde, das habe ich
mir damals nicht träumen lassen. Bis ich 20 war,
habe ich noch bei meinem Heimatverein (dem FV
Löchgau, Anm. d. Red.) gespielt, erst dann bin ich zu
den Amateuren vom VfB Stuttgart gewechselt.
Später noch Profi zu werden, war für mich natürlich
der perfekte Weg.
f79 // Das Image des Bankkaufmanns hat durch die
Finanzkrise gelitten. Würdest du dich heute noch
einmal für diese Ausbildung entscheiden?
Schuster // Die Finanzkrise hat ja die
Art der Ausbildung nicht verändert.
So, wie ich die Ausbildung erlebt
habe, war sie einfach super. Ich hatte
immer gerne mit Menschen zu tun,
und heute als Profifußballer ist es nicht
ganz verkehrt, wenn man sich mit der
Finanzwelt auskennt. Ich habe zwei Söhne, und
wenn die irgendwann zu mir kommen würden:
„Papa, ich will jetzt eine Bankausbildung
machen“, dann würde ich denen nicht abraten.
f79 // Kannst du dir vorstellen, irgendwann wieder
im Bankberuf zu arbeiten?
Schuster // Zunächst einmal hoffe ich natürlich,
dass ich so lange wie möglich Fußball spielen
kann. Danach kann ich mir viele Dinge vorstellen,
der Bankberuf bleibt eine Alternative. Eine gute
Ausbildung ist auch eine Absicherung.
f79 // Fußballer haben ja den Ruf, nicht
besonders gut mit Geld umgehen zu können.
Schuster // Ich würde sagen, das ist so
unterschiedlich, wie bei anderen Menschen
auch. Man bekommt schon mit, dass manche da
Schwierigkeiten haben. In Freiburg kenne ich
allerdings keinen. Aber man liest auch hin und
wieder, wie ehemalige Profis es eben nicht
geschafft haben, einen gesunden Weg zu finden.
Ein Problem ist sicher, dass viele junge Spieler
schon früh sehr viel Geld verdienen. Und dann
braucht man natürlich ein intaktes Umfeld, um
den richtigen Weg zu finden.
f79 // Fragen deine Teamkollegen dich als
Ex-Banker gelegentlich nach einem Finanztipp?
Schuster // Wir unterhalten uns natürlich nicht
nur über Fußball, sondern auch über Alltags-
themen, und dazu gehört auch das Thema
Finanzen. Die anderen wissen ja, dass ich
Bankkaufmann bin, und so ist es klar, dass man
sich dann auch mal darüber unterhält.
f79 // Kannst du zum Abschluss noch einen Tipp
zum Thema Ausbildung und Beruf geben?
Schuster // Für mich ist bei jeder Arbeit wichtig,
dass man mit Herzblut dabei ist, ob als Bank-
kaufmann oder als Fußballprofi. Ich finde, ihr habt
mit der Ausbildung eine gute Wahl getroffen. Ich
weiß nicht, wie die Ausbildung heute aufgebaut
ist, aber ich habe damals unglaublich viel für den
Alltag gelernt. Und von daher ist die Ausbildung
auf alle Fälle spannend und abwechslungsreich
– macht sie auf jeden Fall zu Ende!
„Der perfekte Weg“Julian Schuster hat vor seiner Fußballkarriere eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht
Text // Lisa Müller & Tilmann BergerFotos // Patrick Seeger
Musterprofi, Vorbild, Mannschaftskapitän –
das ist Julian Schuster. Der Spielführer der
Bundesligamannschaft des SC Freiburg hat
sich innerhalb von vier Jahren in Freiburg
zum absoluten Führungsspieler entwickelt.
Dass der technisch versierte Mittelfeldmann
mit Fußball allerdings sein Geld verdient, war
nicht immer abzusehen. Der heute 27-Jährige
hat sich nach seinem Realschulabschluss
zunächst einmal für einen klassischen
Berufsweg entschieden und eine Ausbildung
zum Bankkaufmann gemacht. Mit Lisa Müller
und Tilmann Berger, die heute beide eine
Ausbildung im selben Bereich bei der Volks-
bank Freiburg machen, hat er sich über die
Themen Karriere und Finanzen unterhalten.
INFos
Ausbildung bei der Volksbank Freiburgwww.volksbank-freiburg.de/karriere/
36
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
37
Auf Augenhöhe: Julian Schuster mit den beiden Volksbank-Azubis Tilmann Berger und Lisa Müller.
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Erst fremd, dann familiärJessica Finkbeiner macht ein FSJ in einer WG für ältere pflegebedürftige Menschen
Seit Anfang September ist Jessica im
Bereich Alltagsbetreuung und Hauswirtschaft im
Erlenhof tätig. Ihre Entscheidung, ein FSJ zu
machen, hat sie früh gefällt: „Seit ich wusste, dass
es so etwas gibt, kam das für mich in Frage. Den
Ausschlag hat dann aber die Katastrophe in
Fukushima gegeben – da stand für mich fest,
dass ich Menschen helfen will.“
Zuerst wollte sie mit Kindern und Jugend-
lichen arbeiten, hat sich dann aber – auch in
Gedanken an ihre Großmutter, die ebenfalls in
einem Altenheim lebt – für die Arbeit im Erlenhof
entschieden.
Bevor sie ihren Freiwilligendienst angetreten
hat, gab es auch Befürchtungen, etwa dass die
Bewohner sie nicht akzeptieren würden. „Am
Anfang war es natürlich komisch, weil die
Menschen hier an die FSJlerin davor gewöhnt
waren“, erinnert sich die junge Freiwilligendienst-
lerin, „gerade für die an Demenz erkrankten
Bewohner war es schwer zu verstehen, dass jetzt
eine neue Person für ihre Betreuung zuständig ist.“
Hauptsächlich ist die 19-Jährige in der WG
für hauswirtschaftliche Dinge zuständig: Sie hilft
etwa mittags beim Kochen, deckt die Tische
und räumt hinterher wieder ab, hilft aber auch
dem einen oder anderen Bewohner bei Bedarf
beim Essen.
Und das macht ihr Spaß, das merkt man der
jungen Frau selbst dann an, wenn sie den
Kühlschrank säubert. Obwohl die Zeit drängt und
das Essen bald fertig sein muss, plaudert sie
vergnügt mit den Bewohnern, die ihr bei der
Küchenarbeit Gesellschaft leisten. Insbesondere
ältere Frauen helfen Jessica auch gerne mal
beim Essenzubereiten.
Wenn die Küche dann gemacht ist, hat
Jessica Zeit für die Aktivierung der Bewohner: Ab
und zu ist sie nachmittags bei Gesellschaftsspielen
beteiligt, an anderen Tagen backt sie einen Kuchen
oder Muffins für die Bewohner oder sie geht mit
jemandem spazieren. Jessica fühlt sich wohl in der
WG: „Es hat etwas Familiäres, wenn man
zusammen Kartoffeln schnippelt oder andere Dinge
zusammen macht.“ Ihre Anfangsbefürchtungen,
eventuell nicht akzeptiert zu werden, oder selbst
keinen Zugang zu den Menschen zu finden, sind
hingegen verflogen: „Das hat sich zum Glück nicht
bewahrheitet – ich komme wirklich gut mit den
Menschen hier klar. Und ich merke auch, wie sich
die Leute freuen, wenn ich etwas für sie mache.“
So ist es nicht verwunderlich, dass sie nach
dem FSJ weiterhin etwas im sozialen Bereich
machen möchte. „Ich tendiere momentan dazu, auf
Lehramt zu studieren“, erklärt sie. Und dann kehrt
sie zurück in ihre WG – die Arbeit ruft.
Text & Foto // Roman Wick
FSJ ist IN: In Baden-Württemberg entschei-
den sich jährlich mehrere tausend junger
Menschen ein sogenanntes Freiwilliges
Soziales Jahr zu machen. Allein der DRK-
Landesverband Badisches Rotes Kreuz e.V.
vermittelt jedes Jahr etwa 1000 FSJlerinnen
und FSJler an soziale Einrichtungen wie
Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime oder
Kindergärten und ist damit einer der größten
Anbieter des Landes. Eine dieser 1000
freiwilligen Helfer ist die 19-jährige Jessica
Finkbeiner, die ihr FSJ in der Seniorenresi-
denz Erlenhof in Freiburg-Haslach absolviert
und dort in der Wohngemeinschaft (WG)
„Jelängerjelieber“ mithilft, in der pflege-
bedürftige Menschen gemeinsam leben.
INFos
Freiwilliges Soziales Jahr beim DRK
Einsatzgebiete // Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen, Krankenhäuser, Kranken-transport und Rettungsdienst, Fahrdienste, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Alten- und Pflegeheime, SeniorenbetreuungDauer // 6 bis 18 MonateUrlaub // 25 Urlaubstage (bei 12 Monaten)Versicherung // gesetzlich sozialversichertAlter // 16. bis 27. LebensjahrVerdienst // Taschengeld (zwischen 150 und 350 Euro) + Verpflegungspauschale (125 Euro) + Wohnkostenzuschuss (75 Euro)Bewerbung // 0-6 Monate vor Wunschbeginn an: DRK-Landesverband Badisches Rotes KreuzSchlettstadter Str. 31, 79110 FreiburgIm Netz // www.drk-baden.de, facebook.com/fsj.drk.baden
38
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
David Müller aus Freiburg macht derzeit eine
Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel
bei Lidl. Lidl ist ein führendes Unternehmen im
Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und
ist in ganz Europa durch sogenannte
Landesgesellschaften vertreten. Hierzulande
teilt sich das internationale Unternehmen in 37
rechtlich selbstständige Regionalgesell-
schaften auf, zusammen kommen diese auf
über 3300 Filialen mit mehr als 65.000
Mitarbeitern. Einer von ihnen ist David. Er
möchte, wenn er seine Ausbildung
beendet hat, bei Lidl bleiben. Seine
Chancen stehen gut.
Verantwortung übernehmen & durchstartenLidl-Azubis haben gute Chancen beim Berufseinstieg nach der Ausbildung
39
INFos
Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann
Ausbildungsdauer // 3 Jahre Benötigter Schulabschluss // Hauptschulabschluss oder RealschulabschlussAusbildungsvergütung // 1. Jahr 750 €, 2. Jahr 850 €, 3. Jahr 1.050 €Bewerbungsanfragen // bis zum 31.07.2013 per E-Mail an [email protected] Netz // www.karriere-bei-lidl.de/ausbildung
Text // Felix HolmFoto // LIDL
David Müller sitzt entspannt in einer
Freiburger Lidl-Filiale. Am Morgen musste er
noch einen schriftlichen Zwischentest schrei-
ben. „Das lief sehr gut“, sagt er lächelnd – den
Kaffee zur Pause hat er sich also verdient.
David fühlt sich auf seinem Ausbildungsweg
sichtlich wohl. Er lernt hier all das, was ein
Verkäufer macht: Regale einräumen, kassieren,
Backwaren vorbereiten, neue Ware bestellen
und bestellte Ware annehmen. Lernen heißt in
dem Fall auch selbst Hand anlegen.
„Man muss auch anpacken können“,
sagt David, „schließlich wollen wir
unsere Kunden zufriedenstellen.“
Nach seiner Ausbildung hat
der 21-jährige Freiburger das Ziel,
Filialverantwortlicher zu werden.
Daher lernt er auch Arbeitspläne zu
schreiben, Inventuren vorzubereiten und
Mitarbeiter zu führen – also Chefsachen. Warum
er auch solche Dinge lernt? „Wenn ich meine
Ausbildung gut abschließe und übernommen
werde, habe ich sehr gute Chancen, stellvertre-
tender Filialverantwortlicher zu werden“, erklärt
er, „und vielleicht bekomme ich sogar meinen
eigenen Markt.“ Die Chancen, dass er über-
nommen wird, sind gut, wie Lidl-Ausbildungslei-
ter Christian Ehrhardt erläutert: „Wer Verantwor-
tung übernehmen möchte und sich für den
Handel begeistert, der kann bei uns voll
durchstarten - wir brauchen guten Nachwuchs,
daher investieren wir in die jungen Leute.“
Und Lidl bringt den Azubis auch eine
gehörige Portion Vertrauen entgegen: Nach
der Kaffeepause muss David zur Nachmittags-
schicht in seinen Ausbildungsmarkt, wo er bis
zum Abend die Leitung übernehmen darf. „Am
Anfang ist das schon ungewohnt; du kannst
halt nicht mehr den Chef fragen, was du jetzt
machen sollst, weil du ja selber der Chef bist“,
so der junge Freiburger, „aber am Ende ist es
ein gutes Gefühl, wenn man es geschafft hat,
alles zu regeln, die Kunden sind zufrieden und
die Mitarbeiter ebenso.“ Und dann hat er auch
selber Feierabend.
40
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Aber warum die Marken-Laptops? „Uns
war es wichtig, eine Lösung zu finden, bei der
wir die nötigen Werkzeuge ständig zur Hand
haben“, erklärt Kursleiter Simon Kaufmann. In
seinem Seminarkurs, der im Abi das vierte
Prüfungsfach ersetzt, sollen die Schüler eine
eigene Zeitung zum Thema „Jugendkultur“
erstellen. Die Maschinen vom Konzern mit dem
Apfel werden traditionell von Medienschaffen-
den weltweit benutzt. Also bekommen die
Schüler das Gerät geliehen – manche zahlen es
aber auch in Raten ab und dürfen den Rechner
dann am Ende des Schuljahres behalten.
Kaufmann ist 32 Jahre alt, hat in Offen-
burg Medien- und Informationswesen studiert
und ist hier seit drei Jahren – also seit es den
technischen Zug an der FCS gibt – als Lehrer
tätig. Zuvor hat er selbst als Grafiker gearbeitet
und kann den Schülern daher auch echte
Erfahrungen aus dem Berufsleben vermitteln. Er
ist nah dran – genau wie das Fach selbst. „In
Baden-Württemberg gibt es Gestaltungs- und
Medientechnik noch keine zehn Jahre“, erklärt
der Schulleiter des Technischen Gymnasiums,
Friedemann Pfaff, der in dem Seminarkurs für
das Fach Deutsch zuständig ist. Er empfindet
die fachlich-spezifische Ausrichtung seiner
Einrichtung als sehr positiv: „Man macht hier
wirklich etwas Aktuelles – diese Unterprofile sind
sehr auf die heutige Zeit zugeschnitten.“
Aber auch die Schüler haben das Gefühl,
hier nicht nur für die Schule, sondern eben
auch fürs Leben zu lernen, wie der 20-jährige
Josua Morgalla verdeutlicht: „Ich interessiere
mich eigentlich besonders für den Filmbereich,
mein Bruder studiert Fernsehjournalismus, und
da finde ich hier viele praktische Verknüp-
fungen, wie zum Beispiel diesen Seminarkurs.“
Und auch die 17-jährige Isabelle Hölzle findet
sich in den Zielen des GMT-Profils wieder: „Ich
betätige mich gerne kreativ und interessiere
mich für den Bereich Journalismus – das
kommt hier zusammen.“
Und dann ist da noch der christliche Aspekt,
den die Schule ja bereits im Namen trägt und
der sich auch an manchen Stellen in Unterrichts-
und Schulkonzepten wiederfindet. Und der, so
betont Isabelle, ist für die Schüler keineswegs
eine Notwendigkeit, sondern vielmehr eine
Erleichterung bei der Bewältigung des Schulall-
tags: „Man ist dadurch auch mit den Lehrern
auf einer anderen Ebene – es verbindet, weil ich
weiß, dass wir dasselbe glauben.“
INFos
TG mit Profil Gestaltungs- und Medientechnik der Freien Christlichen Schule Freiburg
Klassenstufe // 11 bis 13Abschluss // Allgemeines AbiturVoraussetzungen // Versetzungszeugnis von der 10. Klasse Gymnasium oder Real- oder Werkrealschulabschluss mit Note 3,0 oder besser in den HauptfächernKontakt // Wirthstr. 30, 79110 Freiburg, Tel. 0761/8977711FCS-Infotag // Donnerstag 17.01.2013,19.30 UhrIm Netz // www.fcs-freiburg.de
Zeitgemäßes SchulkonzeptDas technische Gymnasium der FCS bietet Gestaltungs- und Medientechnik als Profilfach
Text & Fotos // Felix Holm
Auf den Tischen stehen die aufgeklappten
MacBooks, der junge Lehrer verteilt die
Aufgaben: Die Schüler sollen in Teams
Jobbeschreibungen aus dem Medien-
bereich erstellen – und diese hinterher
auf der kurseigenen Facebook-Seite
hochladen. Klingt wie die Szene aus
einem unrealistischen US-College-Film?
Ist aber eine ganz normale Situation aus
dem Schulalltag an der Freien Christ-
lichen Schule (FCS) in Freiburg, genauer
gesagt aus dem interdisziplinären Se-
minarkurs der 12. Klasse im Bereich
Gestaltungs- und Medientechnik (GMT).
Die Duale Hochschule Lörrach bietet insgesamt 19 Bachelorstu-
diengänge in den Fakultäten Wirtschaft und Technik. In nur drei
Jahren absolvieren die Studenten hier ein Hochschulstudium und
sammeln gleichzeitig anderthalb Jahre Berufserfahrung. Positiver
Nebeneffekt: Als Angestellter eines Dualen Partnerunternehmens
erhält man während des Studiums durchgängig eine monatliche
Vergütung und bleibt dadurch finanziell unabhängig.
Kleine Kursgrößen von etwa 30 Studierenden liefern die Vorausset-
zungen für eine intensive Betreuung und schaffen eine angenehme, persön-
liche Studienatmosphäre fern vom Uni-Massenbetrieb. Neben Professorinnen
und Professoren der DHBW Lörrach vermitteln auch Dozenten anderer
Hochschulen sowie besonders qualifizierte Experten aus den Unternehmen
Inhalte aus ihren Spezialgebieten. Aktuelle Entwicklungen und praxisrelevantes
Know-how fließen also garantiert in die Vorlesungen mit ein.
Die DHBW Lörrach kooperiert mit mehr als 30 internationalen
Partnerhochschulen. So haben die Studenten die Möglichkeit, einen Teil
des Studiums im Ausland zu verbringen, um ihre Sprachkenntnisse zu
verbessern und interkulturelle Erfahrung zu sammeln.
Durch das duale Studienkonzept erleben die Studierenden an der
Dualen Hochschule eine abwechslungsreiche und intensive Zeit. In den
Praxisphasen übernehmen sie frühzeitig Verantwortung und können ihr in
den Theoriephasen erworbenes Wissen direkt anwenden.
Sämtliche Bachelor-Studienangebote an der DHBW Lörrach sind
mit 210 ECTS Punkten bewertet und als Intensivstudiengänge national und
international anerkannt.
Die Effizienz des Studiums lässt sich übrigens auch in Zahlen beziffern:
Im Durchschnitt unterschreiben rund 85 Prozent der DHBW Studierenden
noch vor Ende ihres Studiums einen festen Arbeitsvertrag.� fho
INFOS
www.dhbw-loerrach.de, facebook.com/dhbwloerrachyoutube.com/dhbwloerrach
International & interkulturellStudium an der DHBW Lörrach: Finanziell unabhängig sein und Karriere machen
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Foto�//�DHBW�Lörrach
42
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Dienstagabend am Freiburger Hauptbahn-
hof. Eine kleine Gruppe steigt bei Temperaturen
knapp über dem Gefrierpunkt in einen Zug.
Zahlreiche Gespräche, eine mehr oder weniger
ruhige Nacht im Zug und insgesamt fast 19
Stunden später sind die jungen Männer und
Frauen dann am Zielort: Älmhult, Schweden. Hier
ist es zwar nicht wesentlich kälter, aber dennoch
ist alles gleich ganz anders. „Wir sind kaum drei
Schritte gegangen, da haben wir schon das erste
Haus fotografiert“, erinnert sich Desireé Steinel.
Die 24-Jährige macht derzeit eine Ausbildung zur
Gestalterin für visuelles Marketing bei IKEA.
Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen
hat sie an zwei Tagen in Skandinavien erlebt, wo
IKEA seine Wurzeln hat. Die Gruppe hat im
Heimatort von Ingvar Kamprad, dem Gründer
des Konzerns, im IKEA-Hotel übernachtet, hat im
extra für Mitarbeiter des Unternehmens einge-
richteten EXPLORE-Centre einiges über die
Firmenphilosophie erfahren und auch noch das
wenige Tage zuvor hier eröffnete größte und
modernste IKEA-Einrichtungshaus der Welt
besucht. „Das Haus ist bestimmt fünf- bis
sechsmal so groß wie unser Haus in Freiburg“,
zeigt sich Desireé beeindruckt, „da gab es
einiges an neuen Ideen zu entdecken.“ Es ist
kein Zufall, dass für die angehende Gestalterin
der „ständige Wunsch nach Veränderung“ den
wichtigsten IKEA-Wert darstellt: „Das
begleitet mich bei meiner Ausbildung
schließlich ständig.“
Es war das ausgesprochene Ziel von
Schwenk, den jungen Menschen eine einzig-
artige Identifikationsmöglichkeit mit ihrem
Arbeitgeber zu vermitteln und sie dazu anzure-
gen, sich intensiver mit dem Lebensgefühl, das
IKEA auch vermitteln möchte, auseinanderzuset-
zen. „Wo kann man IKEA besser kennenlernen
als vor Ort?“, fragt die Ausbildungsleiterin
rhetorisch, „ich wollte den jungen Menschen
einfach mal die Swedishness, die hier herrscht,
rüberbringen.“
Diese Swedishness hat auch die ange-
hende Einzelhandelskauffrau Houda Maghraoui
begeistert: „Es war ein toller Trip, auch weil wir
Gelegenheit hatten, eine Beziehung zu den
anderen Azubis aufzubauen, uns näherzu-
kommen und uns einmal besser kennenzu-
lernen.“ Teambuilding, Kollegialität, IKEA-Werte
– Swedishness eben.
„Die Swedishness rüberbringen“IKEA-Azubis machen Kurz-Trip ins Mutterland des Unternehmens
INFos
Ausbildung bei IKEA
In Freiburg werden folgende Berufe angeboten // Kaufmann/-frau im Einzelhandel Gestalter für visuelles MarketingFachmann/-frau für SystemgastronomieHandelsfachwirtBewerbungsform // Online-Bewerbung mit aussagekräftigem Anschreiben (Warum bist du für diesen Beruf geeignet und warum möchtest du zu IKEA?)Im Netz // www.ausbildung.ikea.de
Text // Felix HolmFotos // Felix Holm, privat
Eine Ausbildung beim schwedischen Möbel-
haus IKEA ist in vielerlei Hinsicht nicht mit
einer gewöhnlichen Ausbildung zu verglei-
chen. Hier duzt der Azubi den Chef, Fehler-
machen ist offiziell erlaubt, und Kollegialität
steht über allem. Die sogenannten IKEA-Werte,
an denen sich die Mitarbeiter orientieren,
stehen beispielhaft für die Philosophie des
Unternehmens. Um ihren Auszubildenden
diese Werte näherzubringen, hat die Freiburger
Ausbildungsleiterin Ina Schwenk sich zusam-
men mit 12 Azubis in einen Zug gesetzt und
ist nach Älmhult in Schweden gefahren. Das
ist der Ort, an dem IKEA seine Wurzeln hat.
Das IKEA Museum und Hotel in Älmhult, Schweden.
44
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · HandwerkJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Manchmal kommen Kunden in die Metzge-
rei, nur weil sie den „Schwabenbezwinger“
kennenlernen wollen: Berthold Disch aus
Freiburg hat es den Spätzlemachern gezeigt
und sie in einer ihrer Paradedisziplinen
geschlagen: Bei der Süddeutschen Fleischer-
fachmesse SÜFFA 2012 wurde erstmals die
beste schwäbische Maultasche aus Meister-
hand gesucht. Gefunden wurde sie beim
58-jährigen Lehener, der auch Obermeister
der Freiburger Fleischerinnung ist. „Unser
heimisches Handwerk produziert eben
höchste Qualität“, erklärt Handwerkskammer-
Sprecher Martin Düpper nicht ohne Stolz.
Gemeinsam mit ihm hat f79-Redaktionsleiter
Felix Holm die Siegermaultasche getestet.
Mit Handarbeit zum SiegEin Freiburger Metzger macht die besten Schwäbischen Maultaschen
Text & Fotos // Felix Holm
t A n z e i g en
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Der CheCk
Aussehen: Die Maultaschen sind groß, die Füllung aus Bratwurstbrät,
Hackfleisch, Spinat, Zwiebeln und dem „Geheimnis“, wie Meister Disch
es nennt, leuchtet schmackhaft durch den dünnen Teig.
Geschmack: Wäre es ein Nudelgericht, würde man sagen, der Teig sei
„al dente“. Die Füllung schmeckt dezent würzig und nach Bratwurst.
„Wenn ich ein Schwabe wäre, würde ich wohl sagen, es schmeckt nach
Heimat“, scherzt Düpper – eigentlich gemein, aber bei dieser Gaumenfreu-
de auch schnell wieder vergessen. „Wichtig ist, dass nichts im Geschmack
nach vorne drängt“, erklärt Disch, „es muss rund sein und im Mund einen
vollen Geschmack ergeben, Teig und Füllung müssen harmonieren.“
Fazit: Meisterhaft! Kein Wunder, dass sich seit der Preisverleihung die
Nachfrage nach Dischs Maultaschen verdoppelt hat und Menschen aus
Tuttlingen, Stuttgart und sogar dem Ruhrgebiet extra in die kleine
Metzgerei nach Lehen strömen.
Das sagt …
… Meister Berthold Disch zum Metzgerberuf:
„Ich kann den Beruf nur empfehlen. Man hat immer mit frischen
Produkten zu tun, man sieht nach getaner Arbeit, was man geschafft hat,
weil man eben nichts Abstraktes macht, und die Chancen auf einen
Ausbildungsplatz sind sehr gut. Bei mir ist auch noch einer frei.“
… Martin Düpper über das Handwerk im Allgemeinen:
„Im Handwerk schafft man nicht nur für sich. Man stellt Dinge für
andere her und bekommt dafür auch gesellschaftliche Anerkennung – so
wie Berthold Disch für seine Maultaschen. Und die Teilnahme an
Wettbewerben, die ja auch in anderen Handwerksberufen üblich ist,
zeigt, mit welcher Freude die Menschen ihren Beruf ausüben. Das beste
Produkt herstellen wollen – das geht nicht ohne Leidenschaft.“
INFos www.hwk-freiburg.de
t A n z e i g en
45
46
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
t A n z e i g e n
Es blinkt und leuchtet – und alle sollen es
sehen: Schilder- und Lichtreklamehersteller
und -herstellerinnen entwerfen, gestalten und
realisieren Werbung, Leitsysteme sowie
Messe- und Ausstellungsstände.
Sie arbeiten für den Innen-und Außenbereich,
manuell oder rechnergestützt mit unterschiedlichen
Materialien und verschiedensten, in den ver-
gangenen Jahren stark veränderten Techniken.
Deshalb hat das Bundesinstitut für Berufsbildung
(BIBB) die Ausbildungsordnung der Schilder- und
Lichtreklamehersteller neu geregelt. Das neue Profil
ist technisch vielseitig, kreativ, kundenorientiert und
bietet künftig zwei Ausbildungsschwerpunkte zur
Auswahl. Die modernisierte Ausbildungsordnung
trat zum 1. August in Kraft.
Der Beruf der Schilder- und Lichtreklame-
hersteller vereint vielfältige Arbeitsbereiche. In der
Ausbildung finden sich Aufgaben aus unterschied-
lichen Gewerken wie zum Beispiel Grafik, Malerei,
Elektrik, Glaserei, Schlosserei, Metall-, Holz- und
Glasbearbeitung, Vergoldung, Siebdruck und
Kunststofftechnik. Die hierbei entstandenen neuen
Techniken – wie Digitaldruck, 3D-Software oder
das Car Wrapping, bei dem Autos mit Folie
bezogen und gestaltet werden – haben dazu
geführt, dass sich viele Betriebe spezialisieren.
Die neue Ausbildungsordnung sieht daher künftig
die Auswahl zwischen den Schwerpunkten
„Technik, Montage, Werbeelektrik / -elektronik“
und „Grafik, Druck, Applikation“ vor.
Der Ausbildungsrahmenplan für die
dreijährige Ausbildung stellt künftig höhere
Anforderungen bei bestimmten Qualifikationen
– wie zum Beispiel im Bereich betriebliche und
technische Kommunikation. Bei der ebenfalls
neu eingeführten gestreckten Abschlussprü-
fung findet ein erster Prüfungsteil vor dem
Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt.Die
Ergebnisse fließen zu 20 Prozent in das
Endergebnis ein.
Schilder- und Lichtreklamehersteller
werden in Handwerksbetrieben, Werbeagen-
turen und Messebaufirmen ausgebildet.Die
berufsschulische Ausbildung erfolgt aus-
schließlich in Fachklassen an drei Berufsschul-
standorten in Baden-Württemberg, Branden-
burg und im Saarland. 2011 gab es bundes-
weit 409 neue Ausbildungsverhältnisse in
diesem Beruf, 132 dieser Verträge wurden mit
Frauen abgeschlossen. BZ
Gesehen werden ist allesModernisierte Ausbildungsordnung: Schilder- und Lichtreklamehersteller sorgen für Aufmerksamkeit
Car Wrapping gehört zum Tätigkeitsfeld der Schilder- und Lichtreklamehersteller.
Foto // Gralik, BIBB
48
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Klar, wer eine Ausbildung oder ein
Studium bei einem IT-Systemhaus an-
strebt, sollte in der Welt der Computer zu
Hause sein. Mindestens genauso wichtig
ist aber auch das Interesse an betriebs-
wirtschaftlichen Fragestellungen, egal, ob
man sich für eine Ausbildung zum
Kaufmann für Bürokommunikation oder
ein Studium als Wirtschaftsinformatiker
interessiert.
Wer bei der Kommunalen Informations-
verarbeitung Baden-Franken (KIVBF)
arbeitet, ist mit dafür verantwortlich, dass die
tägliche Arbeit in der Verwaltung der Städte,
Gemeinden und Landkreise reibungslos
funktioniert. Mit ihrer Software unterstützt die
KIVBF die Ämter etwa beim Ausstellen von
Führerscheinen, Reisepässen oder Gebüh-
renbescheiden.
Momentan gehören rund 30 Auszubildende
und Studierende zum Team der KIVBF. Und damit
ihnen die Fachkräfte auch in der Zukunft nicht
ausgehen, bietet das IT-Unternehmen jedes Jahr
Duale Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik,
angewandte Informatik und Dienstleistungsmarke-
ting an. Beim Dualen Studium lernt man nicht nur
an der Hochschule, sondern ist zwischendurch
auch immer wieder ein paar Monate im Unterneh-
men. So lernen die Studenten einerseits die
theoretischen Grundlagen, können andererseits
aber auch schon während des Studiums im Unter-
nehmen mitarbeiten – und so gleich ihr erstes
eigenes Geld verdienen.
Doch nicht nur das Duale Studium, auch
betriebliche Ausbildungen in Kooperation mit der
Industrie- und Handelskammer (IHK) sind
möglich, in Freiburg etwa zum Kaufmann für
Bürokommunikation oder zum Kaufmann für
Dialogmarketing. tbr
INFos
Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken
Pfannkuchstr. 4, 76185 Karlsruhe www.kivbf.de
t A n z e i g e
Computer-Cracks gesuchtAusbildung und Duales Studium bei KIVBF
Foto // KIVBF
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Im Dreiländereck zu wohnen, hat Vorteile: Wer zum Bummeln
oder Einkaufen nach Frankreich oder in die Schweiz möchte, ist
– selbst ohne Auto – schnell in den grenznahen Städten. Doch
auch für die Arbeitsplatzsuche bietet sich das nahe Ausland an.
Eine erste Orientierung gibt das Projekt „TRInationale PROfessi-
onnelle COMmunikation“ – kurz TriProCom. Schüler der Klassen 5
bis 10 und Auszubildende können im Rahmen dieses Projekts bei
kurzen Praktika oder Betriebsbesichtigungen in die Arbeitswelt
des Nachbarlands hineinschnuppern.
Wer ein Praktikum im Ausland macht, verbessert nicht nur seine
Fremdsprachenkenntnisse, sondern lernt auch die kulturellen Besonder-
heiten der Nachbarländer kennen. Das ist später etwa wichtig, um mit
Geschäftspartnern in Kontakt treten zu können. Um das Nachbarland
und die Arbeitsabläufe dort kennenzulernen, muss man nicht unbedingt
das ganze Schuljahr im Ausland verbringen, oftmals reicht schon ein
kurzer Aufenthalt.
Die Kurzpraktika dauern maximal fünf Tage, den Praktikumsbetrieb
finden die Schüler entweder über eigene Kontakte oder über die
Homepage der TriProCom. Auch bei der Bewerbung wird den Schülern
unter die Arme gegriffen und gezeigt, welche Anforderungen die
Nachbarländer an eine Bewerbung stellen. Die Kurzpraktika werden zwar
nicht bezahlt, doch da die
Fahrten und Übernachtungen
nicht unbedingt günstig sind,
zahlt TriProCom bis zu 100
Prozent der Reisekosten. tbr
INFOS
Trinationale Professionelle Communikation (TriProCom)
Kontakt // Tel. 0761/2081442Im Netz // www.triprocom.org
Arbeiten im DreiländereckMit TriProCom in Unternehmen der Nachbarländer hineinschnuppern
Sichern Sie sich Ihren Anzeigenplatz!per E-Mail: [email protected] Telefon: 0761-1 37 94 84
f79 ... für Freiburg und Region
h20 ... für Hamburg
sh24 ... für Schleswig-Holstein
k50 ... für Köln
m80 ... für München
IN 5 BUNDESLÄNDERNSCHÜLERMAGAZINE neu ab 2013!
Fotos // Regierungspräsidum Freiburg
50
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Qualifizierte Mitarbeiter gesucht: Gute Pflegekräfte sind eine der
wichtigsten Säulen in klinischen Einrichtungen und Rehabilitations-
zentren. Deshalb hat es die Elzacher BDH-Klinik bereits im Jahr 2001
dem Sportclub Freiburg gleichgemacht und ein eigenes Nachwuchs-
zentrum gegründet: Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege-
hilfe ist die erste Einrichtung dieser Art an einer deutschen Rehabilita-
tionsklinik. Mit der einjährigen, staatlich anerkannten und vom
Arbeitsamt geförderten Ausbildung, die man dort absolvieren kann,
sollen insbesondere auch Berufsanfänger angesprochen werden.
Jährlich werden etwa 20 Schülerinnen und Schüler in Theorie und
Praxis auf ihre Aufgaben in der Pflege vorbereitet. Eine von ihnen war
Julia Häußler. Dem f79 hat sie erklärt, warum sie die Ausbildung
zugleich als fordernd und bereichernd empfand.
f79 // Julia, was waren deine Highlights im Rahmen der Ausbildung in der
BDH-Klinik?
Julia // Das dreitägige Hüttenseminar zu den Aktivitäten des täglichen
Lebens war mein persönliches Highlight. Die Atmosphäre war toll, der
Unterricht war spannend und abwechslungsreich, und die Gruppe konnte
super zusammenwachsen, weil man sich sehr nah war. In der Praxis war
der Einsatz auf der Chirurgie eine spannende Erfahrung, weil ich auch im
Operationssaal hospitieren durfte. Überhaupt konnten wir einige Fortbil-
dungen erleben, die uns für den Umgang mit kranken Menschen geschult
haben: Etwa den Bobathkurs, den Unterricht in Basaler Stimulation, in
Verständigung und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Berührt hat mich besonders
das Sterbebegleitungsseminar.
f79 // Und was hast du als besonders herausfordernd empfunden?
Julia // Arbeit, Schule, Lernen und Haushalt unter einen Hut zu bringen
und trotzdem eine gute Prüfung abzulegen und die Ausbildung mit Erfolg
zu bestehen, war schon eine große Herausforderung. Ich habe es
geschafft. Mein Selbstwertgefühl ist enorm gestiegen, es war eine tolle
Bereicherung für meinen weiteren Lebensweg.
f79 // Welche Ziele verfolgst du jetzt nach der Ausbildung?
Julia // Ich möchte eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und
Kinderkrankenpflegerin beginnen. Die Ausbildung ist eine tolle Erfahrung
und Bereicherung auch für das Privatleben, das Arbeiten mit kranken
Menschen und die Teamarbeit machen Spaß und bringt Zufriedenheit.
Meine Botschaft an alle, die diese Ausbildung machen wollen: Seid
zielstrebig, motiviert, lernt von Anfang an gut mit, seid euch eurer Rolle als
Helfer und in der Gesellschaft bewusst.
f79 // Danke für das Gespräch und viel Erfolg!
INFos
www.bdh-klinik-elzach.de
Hüttenseminar als HighlightDrei Fragen an BDH-Pflegeschul- Absolventin Julia Häußler
t A n z e i g en
Foto // BDH
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
51
t A n z e i g e
Wer liebt das nicht? Man checkt im Urlaub in ein Hotel ein und braucht
sich um nichts mehr zu kümmern: Die Betten macht das Zimmermädchen,
das Essen bereitet der Koch zu, und an der Rezeption bekommt man die
besten Ausflugstipps. Was der Gast jedoch meist nicht mitbekommt, ist die
Organisation, die hinter all dem steckt.
Wer lernen möchte, wie man ein Hotel betreibt, kann sich innerhalb von
zwei Jahren an der Europäischen Hotelfachschule in Baden-Baden zum
Assistenten für internationales Hotelmanagement ausbilden lassen. Da es in
einem Hotel viele verschiedene Bereiche gibt, haben die Managementassis-
tenten die unterschiedlichsten Aufgaben: Sie arbeiten etwa in der Verkaufs-
oder Marketingabteilung, dem Veranstaltungsbereich, im Controlling oder in
der Personalabteilung. Dieser vielseitige Beruf ist zwar sehr spannend, fordert
aber auch viel. So sollten die Bewerber mit Stress umgehen können, bereit
sein, auch am Wochenende zu arbeiten und mobil sein.
Die Europäische Hotelfachschule ist jedoch nur ein Teil der Europäischen
Medien- und Event-Akademie (EurAka) in Baden-Baden, an der noch weitere
Ausbildungen und Studiengänge im Medien- und Eventbereich angeboten
werden. Nach dem Schulabschluss können sich Jugendliche etwa als Fachkraft
für Eventmanagement oder für Audiotechnik ausbilden lassen, und wer lieber
studieren möchte, für den bietet sich der Bachelor-Studiengang Business
Administration mit den Fachrichtungen Event-, Messe- und Kongressmanage-
ment sowie Hotel- und Tourismusmanagement an. tbr
INFos
Europäische Medien- und Event-Akademie (EurAka)
Breisgaustr. 19a , 76532 Baden-BadenInfoabend zu Erstausbildung & Studien- gängen am 6. Dezember um 18 Uhr (und jeden ersten Donnerstag im Monat).www.event-akademie.de
Arbeiten, wo andere Urlaub machenAusbildung an der Europäischen Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden
Die Freizeitinteressen zum Beruf machen – das ist an der Business
School Freiburg (ISW) möglich. Wer sich für Sport oder Kultur interes-
siert, kann hier „Leisure Industries / Markets and Management“ studie-
ren, mit Schwerpunkt entweder auf dem Internationalen Kultur- oder
Sportmanagement.
Bei beiden Studiengängen stehen die Themen Wirtschaft und
Management sowie Kommunikation und Sprachen im Mittelpunkt. Die
Studenten der ISW lernen jedoch nicht nur die Theorie, sondern arbeiten
während des Studiums mit geeigneten Unternehmen zusammen an
einem konkreten Projekt.
Das Besondere des Studiums an der ISW sind sowohl die
Praxisorientierung als auch die Internationalität: Ein Teil der Seminare
wird auf Englisch unterrichtet, mindestens eine weitere Fremdsprache ist
Pflicht. Außerdem sollte das Praktikum im fünften Semester möglichst im
Ausland absolviert werden. tbr
INFos
ISW Business School Freiburg
Salzstr. 15, 79098 Freiburg, Tel. 0761/3809990, www.isw-freiburg.deInfoabende // 11. & 18. Dezember, 18–19.30 Uhr
Die Freizeit zum Beruf machenKultur- und Sportmanagement am ISW
Foto // Jochen Klenk
Foto // ISW
52
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Seit er denken kann, ist Martin van der Mühlen von Flugzeugen
fasziniert. „Ich bin auf einem Segelflugplatz groß geworden“, sagt
der 23-Jährige. In der Werkstatt habe er schon mitgearbeitet, als er
selbst noch zu klein war, um ein Flugzeug zu fliegen. Die Entschei-
dung für eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker lag daher nahe.
Van der Mühlen ist einer von rund 50 Lehrlingen bei der Airberlin
Technik GmbH in Düsseldorf, die dort zu Fluggerätmechanikern und
-mechanikerinnen für Instandhaltungstechnik ausgebildet werden. Nachdem
er sich im ersten Lehrjahr vor allem mit Motoren auseinandersetzte,
durchläuft er nun im zweiten Jahr sämtliche Werkstätten der Airberlin
Technik, die am Düsseldorfer Flughafen angesiedelt sind. Im kommenden
Lehrjahr wird er sich dann im laufenden Flugbetrieb gemeinsam mit seinen
Kollegen um die täglichen Kontrollen der Flugzeuge kümmern. Dann tauscht
er zum Beispiel abgenutzte Reifen aus oder kontrolliert die Funktionstüchtig-
keit der Schwimmwesten an Bord.
Die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker dauert dreieinhalb Jahre.
Im Blockunterricht an der Berufsschule stehen Fächer wie Luftrecht oder
Lufttechnik auf dem Stundenplan. Im Gegensatz zu einem Auto, mit dem man
alle zwei Jahre zum TÜV fährt, müsse ein Flugzeug permanent überwacht
werden, erklärt Dietmar Bruhn, Manager bei Airberlin Technik. Die Wartung
wird häufig nachts durchgeführt, um den Flugbetrieb nicht zu behindern. In
der Regel arbeiten Fluggerätmechaniker daher im Schichtdienst.
Die Ausbildung ist in drei Fachrichtungen unterteilt: Neben der
Instandhaltungstechnik gibt es die Fertigungstechnik und die Triebwerkstechnik.
Bewerber brauchen einen Realschulabschluss oder sehr guten Hauptschulab-
schluss. Daneben sollten sie gute Noten in Mathematik und Physik haben und
gute Fremdsprachenkenntnisse mitbringen, sagt Norbert Gebien, stellvertre-
tender Ausbildungsleiter bei Lufthansa Technical Training in Hamburg. Denn die
Handbücher der Flugzeughersteller seien alle auf Englisch verfasst.
Und noch etwas ist den Ausbildern wichtig: „Die Bewerber müssen auch ein
Herz für die Luftfahrt mitbringen“, sagt Bruhn. Fluggerätmechaniker sind nicht nur
bei Fluggesellschaften, sondern auch bei Flugzeugherstellern wie Airbus oder bei
mittelständischen Betrieben tätig. „Der Bedarf an Fachkräften ist groß“, sagt
Ausbildungsleiter Joachim Herfert von Eurocopter. BZ, Mascha Dinter (dpa)
Ein Herz für die LuftfahrtDie Ausbildung zum Fluggerätmechaniker umfasst drei Fachrichtungen
Wir ermöglichen engagierten und flexiblen jungen Leuten einen interessanten Be-rufseinstieg und bieten auch nach der Ausbildungszeit attraktive Perspektiven für den weiteren beruflichen Werdegang.Wenn Aufgeschlossenheit, Teamfähigkeit und Freude an der Arbeit für Sie selbstver-ständlich sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an:
Glas Trösch GmbHFr. Jana [email protected]. 879189 Bad KrozingenTel.: 07633/8 009 612www.glastroesch.de
Glas Trösch ist in der Schweiz und in Süddeutschland führender Anbieter der Flach-glasbranche. In den Bereichen Bau, Fassade, Fenster, Architektur, Einrichtung und Design beliefern wir mit europaweit über 4600 Beschäftigten in 60 Betrieben unsere Kunden mit einer breiten Produktpalette.An unserem Standort Bad Krozingen, an dem hochwertige Isolier- und Sicherheits-gläser hergestellt werden, bieten wir zum Ausbildungsbeginn 1.9.2013 noch freie Plätze in den Berufsbilder:
Azubi Industriekaufmann (m/w)Voraussetzung: Mittlere Reife oder Abitur
Azubi Flachglasmechaniker (m/w)Voraussetzung: Mittlere Reife oder guter Hauptschulabschluss
t A n z e i g e n
Foto // BZ, Maurizio Gambarini, dpa
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
53
t A n z e i g e
Blöde Reaktionen von den Freunden habe sie eigentlich
nicht bekommen. Viele hätten zwar gesagt: „Mein Ding ist es
nicht“, erzählt Jasmin Müller. Aber die meisten fänden ihren
Job ganz cool. Die 21-Jährige macht eine Lehre zur Fachfrau
für Systemgastronomie. Ihr Arbeitgeber ist McDonald’s.
Egal, ob man zu einem McDonald’s in Berlin, Madrid oder Los
Angeles geht: Es gibt dort etwa Cheeseburger in einer bestimmten
Qualität. Zu großen Teilen sind die Abläufe in diesen Restaurants
standardisiert. Da die Arbeit für das Personal dadurch ganz anders ist
als in anderen Restaurants, bilden die Ketten seit 1998 ihr eigenes
Fachpersonal heran: Die Fachmänner und Fachfrauen für Systemgas-
tronomie.
Drei Sachen brauchen junge Menschen, die diese Lehre machen
wollen: „Sie brauchen eine hohe Affinität zur Dienstleistung“, sagt Jörg
Wiedemann, mitverantwortlich für die Berufsausbildung bei McDonald’s.
Sie dürften die Schichtarbeit nicht scheuen. Denn Fachkräfte für
Systemgastronomie sind häufig auch am Wochenende und nachts im
Einsatz. Und schließlich müssten sie gut im Team arbeiten können. Denn
die Arbeit in der Systemgastronomie sei vor allem Teamwork.
Den Fachmann für Systemgastronomie hält Simon Grupe für einen
guten Lehrberuf. „Die Systemorientierung nimmt in Restaurants immer mehr
zu“, sagt der Ausbildungsexperte bei der Industrie und Handelskammer.
Bestätigen kann das auch Guido Zeitler von der Gewerkschaft für Nahrung,
Genuss, Gaststätten: „Mit der breiten kaufmännischen Ausbildung lässt sich
leicht in andere Branchen
wechseln.“ Dazu kommt: Nach
dem erfolgreichen Abschluss
einer Lehre sind die Perspekti-
ven auf eine Übernahmemeist
sehr gut.
BZ, Kristin Kruthaup/dpa
Mehr als Burger bratenSeit 1998 gibt es die Lehre zum Fachmann für Systemgastronomie
Foto // BZ, dpa
54
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · GemeldetJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Zum Ende des Ausbildungsjahrs zieht die
Agentur für Arbeit in Freiburg eine positive Bilanz:
Wie auch schon in den letzten Jahren sei die Zahl
der Ausbildungsplätze gestiegen, sodass nur
noch wenige Bewerber ohne Stelle dastehen.
Auf 4.044 Ausbildungsplätze haben sich bis
September 3.755 Menschen beworben – auf
jeden Bewerber kamen also durchschnittlich 1,08
Stellen. Und auch wer jetzt noch eine Stelle sucht,
hat gute Chancen: Ende September waren noch
430 Ausbildungsstellen offen.
Warum manche Jugendliche dennoch nicht
fündig werden, weiß Hanspeter Fakler, Pressespre-
cher der Agentur für Arbeit in Freiburg: „Es gibt zwar
noch einige offene Stellen, aber nicht unbedingt in
den Bereichen, die besonders stark nachgefragt
werden.“ So ist der beliebteste Ausbildungsberuf in
diesem Jahr Kaufmann im Einzelhandel, gefolgt vom
Bürokaufmann, der Verkäuferin und dem medizi-
nischen Fachangestellten. In diesen Berufen ist die
Zahl der Ausbildungsstellen zwar hoch, die Zahl der
Bewerber allerdings noch höher.
„Wer jedoch flexibel ist und nicht an einem
einzigen Beruf festhält, bei dem steigen die
Chancen, noch eine Stelle zu finden“, weiß Fakler.
In der Gastronomie sind die Aussichten etwa noch
sehr gut, da mehr Köche und Restaurantfachleute
gesucht werden, als es Bewerber gibt.
Doch was, wenn man die Hoffnung auf den
Traumjob nicht einfach aufgeben möchte? „Dann
sollte man sich zunächst fragen, woran es liegt,
dass die Bewerbungen gescheitert sind: Gibt es
einfach zu wenig Stellen oder ist man nicht
konkurrenzfähig?“, rät Fakler, „an Letzterem kann
man etwas ändern, indem man etwa einen
höheren Abschluss anstrebt oder ein Bewer-
bungstraining absolviert.“ tbr
INFos
Bewerbungstraining im Berufsinformationszentrum
Bewerbungsunterlagen-Check: jeden Mi., 14–16.30 Uhr, ohne Anmeldung Bewerbungsworkshop: 3.12.12, 4.2.13, 8.4.13, 3.6.13, 13.30-16.30 Uhr Anmeldung im BiZ oder unter 0761/2710-264
Auszubis gesuchtBei der Agentur für Arbeit gibt es mehr Stellen als Bewerber
t A n z e i g e nJobstarter II
KFZ-MechatroniKer/in
Eine Ausbildung mit hoher Drehzahl
Wenn der Motor eines Autos nicht rund läuft, ist das ein Fall für den
Kraftfahrzeugmechatroniker. Ebenso gilt das für Fahrwerk, Bremsen oder die
Abgasanlage. Um bei Wartung und Reparatur der neuen Generation
moderner mit Elektronik vollgepackter Fahrzeuge durchzusteigen, sind
hochwertige Geräte gefragt. Ein Fehler im System wird nur mit mikroprozes-
sorgesteuerten Test- und Prüfgeräten aufgespürt. Trotz aller Computertech-
nik ist jedes Fahrzeug ein komplexes mechanisches Gebilde, das durch
einen Motor angetrieben wird. Auch hier muss repariert und gewartet
werden, und der Mechatroniker hat beide Bereiche drauf. Von der Diagnose
und Behebung der Fehler bis zur Probefahrt, ob PKW, LKW oder Motorrad,
dieser Beruf wird für Autofreaks nicht langweilig. Einsatzorte gibt es reichlich:
nicht nur in Werkstätten, sondern auch bei Herstellern oder Unternehmen mit
eigenem Fuhrpark. Stets muss mit handwerklicher Sorgfalt und guter
Abstimmung mit den Kunden im Team gearbeitet werden. Damit die Kiste
läuft und läuft und ...
Text // Felix Holm; Foto // fotolia.com
Info
ausbildungKraftfahrzeugmechatroniker/inVoraussetzung // Mindestens HauptschulabschlussDauer // 3,5 Jahre (Zwischenprüfung nach dem zweiten Ausbildungsjahr, Gesellenprüfung zur Mitte des vierten)
Verdienst1. Lehrjahr // € 658,002. Lehrjahr // € 704,003. Lehrjahr // € 786,00 4. Lehrjahr // € 829,00
ausbildungsinhalte• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit • Umweltschutz• Planen und Vorbereiten von Arbeits- abläufen sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse• Qualitätsmanagement• Messen und Prüfen an Systemen• betriebliche und technische Kommunikation• Kommunikation mit internen und externen Kunden
• Bedienen von Fahrzeugen und Systemen• Warten, Prüfen und Einstellen von Fahrzeugen sowie von Betriebs- einrichtungen• Montieren, Demontieren und Instandsetzen von Bauteilen, Baugruppen und Systemen• Bedienen und Inbetriebnehmen von Kraftfahrzeugen und deren Systemen• Warten, Prüfen und Einstellen von Kraftfahrzeugen und Systemen• Diagnostizieren von Fehlern, Störungen und deren Ursachen sowie Beurteilen der Ergebnisse• Montieren, Demontieren und Instandsetzen von Kraftfahrzeugen, deren Systemen, Baugruppen und Bauteilen• Aus-, Um- und Nachrüsten• Untersuchen von Kraftfahrzeugen nach straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften• Diagnostizieren, Instandhalten, Aus-, Um- und Nachrüsten
Im Netz // www.hwk-freiburg.de und www.autoberufe.de
t A N Z E I G E N
Text // Daniel Weber; Foto // ddp
Autohaus Gehlert GmbH & Co.KGTullastrasse 82, 79108 FreiburgAnsprechpartner: Herr Günter Schmutzfon 0761/51046-38E-Mail: [email protected]
Wir bilden aus: