Flachbahn Uri 02/2012

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1 3 Unterführung Wysshus offen 6 Zufahrtsstrecke bereit 10 Erstes Gleis bis nach Sedrun FLACH BAHN DAS INFOMAGAZIN DER ALPTRANSIT GOTTHARD AG URI 2/2012

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Flachbahn Uri 02/2012

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3 Unterführung Wysshus offen6 Zufahrtsstrecke bereit

10 Erstes Gleis bis nach Sedrun

FLACHBAHND A S I N F O M A G A Z I N D E R A L P T R A N S I T G O T T H A R D A G

U R I 2 / 2012

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2 GOTTHARD uND CENERI AuF KuRS

Die Arbeiten auf den Baustellen der

AlpTransit Gotthard AG laufen auf

Hochtouren. Beim Ceneri-Basistunnel

ist mehr als die Hälfte des insgesamt

40 Kilometer langen Tunnelsystems aus -

gebrochen. Ich bin zuversichtlich,

dass der Ceneri-Basistunnel wie geplant

Ende 2019 für den fahrplanmässigen

Betrieb bereit sein wird.

Auch mit dem Einbau der bahntechni-

schen Anlagen im Gotthard-Basis -

tunnel geht es vorwärts. Anfang Sep-

tember 2012 konnte der Bundesrat

bei seinem Besuch auf den definitiven

Schienen von Erstfeld nach Sedrun

fahren.

Ende des kommenden Jahres stehen

zwischen Bodio und Faido bereits die

ersten Versuchsfahrten mit Zügen

auf dem Programm. Ein klares Zeichen,

dass die Eröffnung des Gotthard-

Basistunnels 2016 immer näher rückt.

Renzo Simoni

Vorsitzender der Geschäftsleitung

AlpTransit Gotthard AG

Titelbild:Einbau des Spurwechseltors Sedrun Süd: In der Multifunktionsstelle Sedrun wurden die zwei Spur-wechseltore eingebaut. Bei Erhaltungsarbeiten oder einem Ereignis können sie für die Durchfahrt von Zügen geöffnet werden. Im Normalfall sind sie jedoch geschlossen.

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Seit April 2012 kann die unter führung Wysshus von den Fussgängern benutzt werden. Seit Ende Septem-ber 2012 hat das Warten auch für den motorisierten Verkehr ein Ende. Nach 17-monatiger Bauzeit konnten die grosszügige unterführung und die beiden Kreisel dem Verkehr über-geben werden.

Der jahrzehntealte Wunsch der Bevöl-

kerung nach einer leistungsfähigen

Strassenverbindung zwischen Altdorf

und Attinghausen konnte erst mit dem

Bau der offenen Zufahrtsstrecke der

NEAT erfüllt werden. Die Unterführung

ist ein Quantensprung. Sie bietet ge-

nügend Platz für Fussgänger, Radfahrer

und den motorisierten Verkehr. Das

neue Bauwerk ermöglicht auch die West-

Ost-Verbindung für grosse Lastfahrzeu ge

und dient nicht zuletzt dem Hochwasser -

schutz Urner Talboden.

Die Unterführung Wysshus ist für die

Gemeinden Altdorf, Schattdorf und

Attinghausen eine neue, leistungsfähige

Erschliessung. Die ehemalige Unter-

führung Walter Fürst erfüllte die Anfor-

derungen an eine moderne Strassen-

verbindung schon lange nicht mehr.

Die Platzverhältnisse waren eng, es

gab keine Kreuzungsmöglichkeiten

und auch kein Trottoir. Zudem war

die Einmündung in die Rynächtstrasse

sehr unübersichtlich und erschwerte

den Verkehrsfluss.

U N T E R F ü H R U N G W y S S H U S

Dem VerkeHr üBergeBeN

Seit dem 28. September 2012 verbindet der Knotenpunkt Wysshus die Gemeinden Altdorf und Schattdorf mit Attinghausen.

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5«Die Leidenschaft für die Eisenbahn von Marco wird uns immer in Erinnerung bleiben.» So beschrieb ein Klassenkamerad vor mehr als 20 Jahren Marco Corradini, den stell-vertretenden Oberbauleiter Nodo di Camorino am Ceneri-Basistunnel. Seiner Leidenschaft ist er treu ge-blieben. Von seinem Traum, einmal beim Projekt AlpTransit Gotthard mitzuwirken, konnte ihn nichts und niemand abhalten.

Sein Onkel sei sicher ein wenig Schuld

an seiner Leidenschaft für die Eisen-

bahn. Schon als kleiner Junge sind sie

ge meinsam auf die Baustelle gegangen.

Zwischen Lastwagen und Bagger habe

er sich wohlgefühlt. «Als ich klein war,

habe ich am liebsten Eisenbahnzeit-

schriften gelesen und so, glaube ich,

bin ich ‹Eisenbähnler› geworden.»

Nach der obligatorischen Schulzeit hat

er sich an einer technischen Schule

eingeschrieben. Während des anschlies-

senden Ingenieurstudiums an der

Universität Bolgona ging ihm die Eisen-

bahn nicht mehr aus dem Kopf. Seine

erste Berufserfahrung konnte er bei

der CLF Costruzioni linee ferroviarie in

Bologna sammeln. Danach war er bei

ITALFERR für die Hochgeschwindigkeits-

linie Bologna – Firenze und bei RFI Rete

ferroviaria italiana in Mailand tätig.

Von der Modelleisenbahn zur NEATIn seiner Jugend hat Marco Corradini ein

Buch über die Gotthard-Eisenbahnlinie

gelesen. Der Mythos Gotthard fesselte

ihn so sehr, dass er sich die NEAT als Ziel

setzte. Wie alle Ziele hat er auch dieses

nicht mehr aus den Augen gelassen.

Dafür musste er seine Heimat Italien ver-

lassen. Heute kümmert er sich im

Abschnitt Nodo di Camorino um die

Ausführungs- und Detailprojektierung

für den Tiefbau des Ceneri-Basistun -

nels. Zudem ist er seit einem Jahr auch

mit der Ausführung der Bahntechnik

von Camorino bis Vezia beschäftigt.

Eine weitere Begeisterung ist das Sam-

meln von Modelleisenbahnen. «Meine

erste LIMA-Eisenbahn, welche ich mit

vier Jahren geschenkt bekam, war der

Anfang. Jahr für Jahr habe ich mir mit

meinem ersparten Taschengeld wieder

neue Modelle gekauft.»

Die Familie Corradini konnte den «Eisen-

bähnler» Marco nicht einmal an Weih-

nachten zurückhalten. «Als Ältester von

drei Brüdern half ich meiner Mutter

immer bei den Vorbereitungen für die

Weihnachtskrippe. Mit acht Jahren

baute ich dabei die erste Eisenbahnlinie.

Da ich am Anfang nicht genug Gleise

hatte, handelte es sich nur um eine

offene Strecke.» Die Eisenbahn wurde

jährlich erweitert. 1994 führten schliess-

lich zwei Eisenbahnstrecken durch das

Wohn zimmer. Eine Hochgeschwindig-

keitslinie und eine langsame, beide rund

30 Meter lang. Nichts habe er dem

Zufall überlassen: die Hütte von Jesus

Christus lag in einer lärmfreien Zone.

Hobby auf zwei Rädern«14 000 Kilometer möchte ich auf dem

Fahrrad durch Europa fahren», erzählt

Marco Corradini. Kann es sein, dass

dieses Hobby nichts mit der Eisenbahn

zu tun hat? Nein, er möchte die Strecke

entlang der europäischen Eisenbahnkor-

ridore fahren. «Vor allem die Korridore 1

(Stockholm – Palermo) und 5 (Lissabon –

Kiev) interessieren mich.» Den Korridor

1 möchte er bis ans Nordkap verlängern.

Beim Korridor 5 fehlt ihm nur noch das

letzte Teilstück von Budapest nach Kiev.

«Diese Strecke möchte ich bis nach

Moskau verlängern und dann mit der

Transsibirischen Eisenbahn weiterreisen.»

Bis zur Geburt seiner Tochter Giada hat

ihn seine Frau begleitet – jetzt ist er oft

auch allein unterwegs.

Seine Freunde blickten schon immer

etwas neidisch auf seine Entschlossen-

heit und Leidenschaft. Marco Corradini

weiss, dass es Glück braucht, um so

viele Träume realisieren zu können. Er

musste dafür aber auch Opfer bringen.

Seine Heimatstadt musste er verlassen.

Momentan ist es noch zu früh, um an

eine Rückkehr nach Modena zu denken.

Zu viele spannende Herausforderungen

warten im Projekt AlpTransit Gotthard

noch auf ihn. Er geht aber immer mit

Freude zurück nach Hause, um seine

Grosseltern, Eltern und Freunde zu

besuchen. Und um einen unbezahlbar

guten Teller «Penne alla boscaiola»

von seiner Mutter zu geniessen!

S T V. O B E R B A U L E I T E R C O R R A D I N I

«ICH WILL eIN ‹eISeNBÄHNLer› WerDeN»

Ein Traum geht in Erfüllung: Der gebürtige Italiener arbeitet als stellvertretender Ober-bauleiter Nodo di Camorino an der neuen Eisenbahnlinie durch die Schweizer Alpen.

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6 Während eines Jahrs lief der ge-samte Nord-Süd-Verkehr zwischen Altdorf und Erstfeld nur auf einem Gleis. Im Dezember ist die Stamm-linie komplett erneuert. Anfang Dezember 2012 steht der SBB wieder eine Doppelspur zur Verfügung.

Eine lange Vorausplanung und einen ehr -

geizigen Zeitplan brauchte es für die

Ein spurphase zwischen Altdorf und Erst-

feld. Genau ein Jahr stand Bauherr,

Planern und Unternehmungen zur Ver-

fügung, um die Stammlinie der SBB

komplett zu erneuern und damit für den

Betrieb mit dem Gotthard-Basistunnel

vorzubereiten.

Kilometerlange Stützmauern mussten

gebaut werden, dazu Unterführungen,

Brücken, Kleintierdurchlässe, Schall-

schutzwände, Dämme geschüttet und

nicht zuletzt Strassen umgelegt werden.

Eine Vielzahl von Schnittstellen mit dem

Kanton Uri, den SBB, Gemeinden und

weiteren Betroffenen mussten koordi-

niert und die Inter essen der verschiede-

nen Partner berücksichtigt werden. Das

oberste Ziel war dabei, während der

ganzen Bauzeit den Verkehr auf Strasse

und Schiene nicht zu unterbrechen.

Im Dezember 2012 ist es nun geschafft.

Pünktlich zum Fahrplanwechsel kann

die neue Doppelspur den SBB übergeben

werden. Somit sind die Arbeiten der

AlpTransit Gotthard im Raum Altdorf

praktisch abgeschlossen.

E N D E D E R E I N S P U R

ZuFAHrtSStreCke BereIt

Die Unterführung Riedstrasse (unten): Eine von mehreren Unterführungen und Brücken, welche während der Einspur-phase (rechts) fertiggestellt wurden.

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«JEDE NACHT REINIGEN WIR DEN BETONZUG MIT 20 000 LITER WASSER UND HALTEN IHN SO IN BESTEM ZUSTAND.»

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Der BetoNZug fährt um 20 Uhr nach zwei Arbeits-

schichten aus dem Gotthard-Basistunnel auf den Bahntechnik-

Installationsplatz in Erstfeld. Sechs Personen warten die Betonfabrik auf

Rädern und beladen sie mit Zement, Betonzuschlagstoffen und Wasser.

Pünktlich um 4 Uhr morgens steht der Zug für die nächste Schicht

und den Einbau von weiteren 225 Metern Fester Fahrbahn bereit.

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E I N B A U F A H R B A H N

erSteS gLeIS IN SeDruN

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11Am 30. August 2012 hat die Mann-schaft des Betonzugs Sedrun erreicht. Damit ist die Feste Fahrbahn in der Oströhre von Erstfeld bis Sedrun ein-gebaut. Parallel dazu hat der Einbau der Fahrleitung begonnen.

Im März 2012 begann der Einbau der

Festen Fahrbahn im Nordteil des

Gotthard-Basistunnels. Mit dem rund

400 Meter langen Betonzug wird das

definitive Gleis einbetoniert. Pro Einbau-

intervall werden während 20 Tagen

2160 Meter Feste Fahrbahn eingebaut.

Für die 21 Kilometer lange Strecke

von Erstfeld nach Sedrun wurden 6 Mo-

nate benötigt. Ende August konnte

der Zug erstmals auf dem neuen Gleis

bis nach Sedrun fahren.

Parallel zu den Arbeiten an der Fahrbahn

werden die ersten Komponenten der

Fahrleitung montiert. Das Tragwerk für

die Fahrleitung und das strahlende

Kabel für die mobile Kommunikation

sind heute in der Oströhre von Erstfeld

bis nach Sedrun zum grossen Teil

installiert. Ebenfalls der gelbe Handlauf

für den Ereignisfall.

Nach einem kurzen Unterbruch begann

der Einbau der Festen Fahrbahn nun

auch in der Weströhre. Bis im März 2013

soll das definitive Gleis in beiden Röhren

von Erstfeld bis nach Sedrun verlegt sein.

Von Sedrun Richtung Süden beginnt jetzt

die Ausrüstung der Röhren mit tempo-

rären Anlagen wie Kühlung, Strom und

Baukommunikation. Dies als Vorberei-

tung für die nächsten Arbeiten mit dem

Betonzug.

In Handarbeit wird der Beton der Festen Fahrbahn von Arbeitern glatt gestrichen (links). Einbau der letzten Meter Fahrbahn in der Multifunktionsstelle Sedrun (unten).

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12 Entlang der SBB-Stammlinie bei Altdorf wurde die unterführung Wysshus Ende September 2012 dem Verkehr übergeben. In Amsteg laufen auf dem Installationsplatz die Rück-bau- und Rekultivierungs arbeiten. Im Einbauabschnitt Erstfeld – Sedrun sind die Gleise in der Oströhre von Erstfeld bis nach Sedrun einge-baut. In Faido laufen die Arbeiten am künftigen Portal gebäude.

Altdorf/Rynächt – uriEntlang der offenen Strecke zwischen

dem Bahnhof Altdorf und der Rynächt

sind die Arbeiten an den verschiedenen

Kunstbauten praktisch abgeschlossen.

Die neue Unterführung Riedstrasse

wurde im August eröffnet. Danach

begann der Rückbau der bestehenden

Unterführung. Ende September 2012

konnte die Unterführung Wysshus dem

Verkehr übergeben werden.

1 Erstfeld – uriDie Arbeiten für das überwerfungsgleis

über das Nordportal und die Arbeiten

für die Unterführung Erstfeld laufen

weiter. Am 30. Juni 2012 besuchten

rund 2500 Personen den Tag der offe-

nen Baustelle in Erstfeld. Es war erstmals

möglich, mit einem Personenzug in

den Gotthard-Basistunnel einzufahren.

Anfang September 2012 wurde in der

Oströhre zwischen Erstfeld und Sedrun

der letzte Einbauintervall der Festen

Fahrbahn abgeschlossen. So fuhr auch

der Bundesrat bei seinem Besuch am

5. September 2012 rund 21 Kilometer

auf den definitiven Schienen von Erst-

feld bis zur Multifunktionsstelle Sedrun.

Zurzeit wird die Fahrbahn in der West-

röhre eingebaut.

2 Amsteg – uriAuf dem Installationsplatz Amsteg wer-

den die letzten Rückbauarbeiten aus-

geführt. Bereits ist ein Teil der Fläche des

Kieslagers rekultiviert und angesät.

Am 27. September 2012 jährte sich zum

20. Mal das Datum der Volksabstim-

mung zur NEAT. Anlässlich dieses Jubilä-

ums besuchten alt Bundesrat Adolf Ogi

und seine ehemaligen Mitstreiter den

Gotthard-Basistunnel. Sie fuhren in den

Zugangsstollen Amsteg und besichtigten

vor Ort die aktuellen Arbeiten.

4 Sedrun – GraubündenDie Kontrolle der Festen Fahrbahn in der

Oströhre erfolgte mit einem Gleismess-

wagen. Mit vier Lasern wurden dabei

gleichzeitig die einzelnen Schienen ge-

scannt und daraus die absolute Lage,

die Spurweite und die überhöhung des

Gleises bestimmt.

Parallel zum Einbau der Bahntechnik

laufen die letzten Arbeiten am Innenaus-

bau. Am Schacht 1 wird der Schachtlift

demontiert. Die maschinellen Ein rich-

tungen sind grösstenteils zurückgebaut

und abtransportiert.

Am 1. Oktober 2012 konnten die beiden

Einspurtunnel südlich von Sedrun an

die Transtec Gotthard für den Einbau

der Bahntechnik übergeben werden.

5 Faido – TessinDer Einbau des Banketts und des Kabel-

trassees kommt zügig voran. In der

Nothaltestelle Ost wurden die Arbeiten

bereits fertiggestellt. Im Westen sind

die Arbeiten im Einspurtunnel beendet.

Die Ausrüstung der Querschläge mit

Türen, Lüftungsanlagen und Doppel-

böden ist im Zeitplan. Bis im Januar 2013

sind alle 41 Querschläge fertig ausge-

stattet.

Der Bau des zweistöckigen Bahntech nik-

gebäudes in der Querkaverne ist fertig-

gestellt.

Beim künftigen Portalgebäude Faido wur-

den die Arbeiten weiter geführt.

Die Aussenwände im Unter geschoss des

Gebäudes sind bereits betoniert.

Bodio – TessinIn der Oströhre wurden die Beton-

kosmetik- und Sanierungsarbeiten am

Innengewölbe fortgeführt.

In den letzten drei Querschlägen zur

Los grenze Faido wurden die Lüftungs-

komponenten eingebaut. Die Arbeiten

zum Einbau der Doppelböden haben

begonnen.

Auf dem Installationsplatz Bodio laufen

die Rückbau-, Aufräum- und Demontage -

arbeiten weiter.

3 Biasca – TessinBeim Anschluss Giustizia sind die Arbeiten

beim Stabiellokanal, an den Fundamen-

ten der Frodabrücke, am neuen Damm

für die zukünftige Kantonsstrasse, an der

Stammlinie Ost, der Brücke zur Deponie

Osogna sowie an der Zufahrtsrampe

zur A2 im Gang.

Die Stützmauer entlang des Unterwerks

Pollegio ist fertig gebaut.

G O T T H A R D - B A S I S T U N N E L

StAND Der ArBeIteN

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14 Beim Ceneri-Basistunnel waren Ende Oktober von den insgesamt 39,9 Kilo - meter Tunnel und Stollen gegen 55 Prozent ausgebrochen. Die Aus-bruch- und Betonarbeiten laufen in beiden Röhren weiter.

3 CamorinoIm Raum Camorino laufen die Arbeiten

an verschiedenen Teilprojekten und

Kunst bauten weiter.

Die alte Eisenbahnbrücke über die A2

wird abgerissen und durch zwei neue,

nebeneinanderliegende Brücken ersetzt.

Die erste der beiden Brücken ist seit

April 2012 in Betrieb.

1 ViganaBeim Nordportal in Vigana wurde ein

grosser Teil der Sohle betoniert.

In der «Bretella» wurden die Abdich-

tungsarbeiten abgeschlossen. Zurzeit

laufen die Arbeiten für die Verkleidung

des Innengewölbes.

SigirinoIn Sigirino läuft in beiden Röhren der

Sprengvortrieb Richtung Norden und

Süden weiter. Gleichzeitig wird die Sohle

eingebracht. Bis heute sind rund 6 Kilo-

meter Sohle betoniert.

Der Wildtierkorridor Dosso di Taverne

wurde im Rohbau fertiggestellt.

Im September 2012 besuchten rund

C E N E R I - B A S I S T U N N E L

StAND Der ArBeIteN

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2

3

5000 Personen den Tag der offenen

Baustelle in Sigirino. Hauptattraktion

war der Tunnel vortrieb in Richtung

Süden.

2 VeziaIn der Oströhre sind die Betonarbeiten

fertiggestellt. In der Weströhre läuft

die Betonierung des Gewölbes weiter.

Die bahntechnischen Arbeiten für die

Verlegung der Gleise auf dem neuen

Bahndamm auf der offenen Strecke sind

am Laufen.

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15Ab Dezember 2012 ist die Neu gestaltung des Buches «Der längste Tunnel der Welt – Die Zukunft beginnt» im Buchhandel erhältlich.

Die Neugestaltung entstand aus

der Idee einer grafischen Verein-

heitlichung der geplanten Trilogie.

Die Texte von Beteiligten und Betroffenen, die Rolf E. Jeker in

diesem Band zusammengetragen hat, blieben unverändert.

Die Bilder und Grafiken wurden soweit möglich übernommen

und dem neuen Design angepasst.

Der erste Band ist ein grossartiges Zeitzeugnis, das die Anfänge

des Projekts AlpTransit Gotthard aufzeigt und die intensive

und lange Planungszeit sowie den Start der Bauarbeiten aus

allen Blickwinkeln beleuchtet.

Der zweite Band der geplanten Trilogie ist unter dem Titel

«Der längste Tunnel der Welt – Das Jahrhundertbauwerk

entsteht» erschienen. Er befasst sich mit der bautechnischen

Ausführung des Projekts. Der dritte Band zum Thema Aus-

rüstung und Inbetriebsetzung des Jahrhundertbauwerks

wird 2016 zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels heraus-

gegeben.

ProjektBeteILIgte gottHArD NorDSeIte

Bahntechnische Ausrüstung Gotthard-Basistunnel

Strabag AG, Tunnelbau Schweiz, ErstfeldStrabag AG, A-Spittal/Drau

Ausführung Erstfeld und AmstegArbeitsgemeinschaft AGN

Projektierung und Bauleitung Tunnel Erstfeld und AmstegIngenieurgemeinschaftGotthard-Basistunnel Nord

Projektierung und Bauleitung Offene Strecke Altdorf/Rynächt

BauherrAlpTransit Gotthard AG

Ausführung Offene Strecke Altdorf/Rynächt

AgeNDA

DEZEMBER 2012

Ende der Einspurphase zwischen Altdorf und Erstfeld. Inbetriebnahme der neuen Gleise der Stammlinie

JANuAR 2013

Im Gotthard-Basistunnel ist der Ein-bau der Rohbau-Ausrüstungskom-ponenten in allen 178 Querschlägen abgeschlossen

MäRZ 2013

Die Eisenbahnbrücke über die A2 im Nodo di Camorino wird verschoben

Die Zukunft beginnt

Gotthard-Basistunnel – der längste Tunnel der Welt

NeuAuFLAge BuCH BAND 1

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IMPRESSuMHerausgeberin und Redaktion: AlpTransit Gotthard AG, Altdorf; Medienstelle Gotthard: Maurus Huwyler, Stefanie SchlüterLayout und Gestaltung: BLU AG, Altdorf, www.blu-agentur.chFotos: Angel Sanchez, Nicola Demaldi, Maurus HuwylerDruck: Gamma Druck + Verlag AG, Altdorf

11.2012, 25 000 Expl.

WWW.ALPTRANSIT.CH