Gemeindebrief 1/2012

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Die Kirchgemeinde St. Johannis Rostock Dezember 2011 / Januar / Februar 2012 Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz. Lukas 12, Vers 34 Monatsspruch September 2009 Aus dem Inhalt: Der Reiz des Ebenbürtigen Bibeltexte und Orgel- musik in St. Nikolai Seite 4 Einfach anfangen! Neuigkeiten zum Thema Gemeindesaal Seite 5 Läuten zur Ehre Gottes Die Geschichte unserer Glocken Seite 8 Ganz im Vertrauen Gelungener Auftakt des Credo-Projektes Seite 11 Das klingende Band Konzertprojekt „366plus1 - Kirche klingt 2012“ Seite 17 Brief des Freundeskrei- ses der St.-Johannis- Kantorei Rostock e.V. Seite 20 Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig! 2. Korinther 12, Vers 9 Jahreslosung 2012

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Gemeindebrief der St.-Johannis-Gemeinde Rostock, Ausgabe 1/2012

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Die Kirchgemeinde

St. JohannisRostock

Dezember 2011 / Januar / Februar 2012

Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz.

Lukas 12, Vers 34 Monatsspruch September 2009

Aus dem Inhalt:

Der Reiz des EbenbürtigenBibeltexte und Orgel-musik in St. NikolaiSeite 4

Einfach anfangen!Neuigkeiten zum Thema GemeindesaalSeite 5

Läuten zur Ehre GottesDie Geschichte unserer GlockenSeite 8

Ganz im Vertrauen Gelungener Auftakt des Credo-ProjektesSeite 11

Das klingende BandKonzertprojekt „366plus1

- Kirche klingt 2012“Seite 17

Brief des Freundeskrei-ses der St.-Johannis-Kantorei Rostock e.V.Seite 20

Jesus Christus spricht:Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig!2. Korinther 12, Vers 9 Jahreslosung 2012

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www.st-johannis-rostock.de

Gemeindepädagogin Anja ZeretzkiTel. 038207-775261 Pfarramt (Postanschrift)John-Brinckman-Str. [email protected]

Kantor KMD Prof. Markus Johannes LangerFaule Str. 518055 Rostock Tel. 200 08 00Fax 200 08 [email protected]

Pastor Hans-Christian Roettig John-Brinckman-Str. 1918055 Rostock Tel. 200 69 70Fax 203 62 [email protected]

Am besten anzutreffen ist Pastor Roettig montags bis freitags von 8.00 bis 9.00 Uhr und nach Vereinbarung!

Impressum:„Die Kirchgemeinde St. Johannis“ wird herausgegeben von der Ev.- Luth. Kirchgemeinde St. Johannis zu Rostock und erscheint viertel-jährlich. Verantwort-lich für den Inhalt dieser Ausgabe sind Felizia Frenzel, An-drea Jähnke, Esther Krangemann, Sven Olsen, Christiane Zimmermann und Pastor Hans-Christian Roettig. Auflage der vorliegenden Ausga-be: 6.200 Stück.Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 7. November 2011.Redaktionsschluss der nächsten Ausga-be: 30. Januar 2012.

Fotos: www.pixelio.de,Wilhelm W. Reinke,Anja Zeretzki, Felizia Frenzel,Georg Scharnweber, Christian Meyer,Arnt Löber, Foto Arppe, Michael Pracejus, Hannes Rother, privatTitel: Hirten der Weihnachtskrippe aus Jerusalem unse-rer Gemeinde, Foto: Christa Kreuter

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Inhalt:Der Pastor hat das Wort .............................................3Der Reiz des Ebenbürtigen .......................................4Einfach anfangen! .........................................................5Toben nach Herzenslust ........................................6Wann platzt der Wutballon? ..................................7Läuten zur Ehre Gottes .............................................8„Kinder haben was zu sagen“ ................................9Ich bin getauft auf deinen Namen .....................10Ganz im Vertrauen .....................................................11

Angebote für Kinder und Familien ..............12Für Senioren und Interessierte .........................13Mitteilungen ....................................................14 / 15Unsere Kirche im Norden ............................16Das klingende Band ........................................17Aus unserer Kantorei ....................................18 / 19Brief des Freundeskreises ...........................20 / 21Aus unseren Kirchenbüchern ...........................22Regelmäßige Angebote ......................................23Unsere Gottesdienste ............................................24

Konto: Volks- und Raiffeisenbank Rostock BLZ 130 900 00“KG St. Johannis Rostock” Nr. 10 84 178

Kirchgeldkonto: EKK Schwerin; BLZ 520 604 10; Nr. 10 53 60 323

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Was kann ich ablegen, was ist hinderlich, was habe ich innerlich schon längst aus-sortiert und so bleibt es vor der Schwelle zu dem Neu-en.

Neu? Was mag kommen? Was werde ich erleben? Sich neu auf den Weg ma-chen. Eigentlich ist doch so mein Alltag. Jeder Tag birgt den Neuanfang in sich und jeder Tag beinhaltet die Möglichkeit, das eine oder andere zu lassen. Manchen lieb gewordenen Brauch, der sich zur Sucht entwi-ckelt hat – vor der Schwel-le liegen lassen. Und so ei-nen Tag auf dem Weg sein ohne...Vielleicht folgt dann ein zweiter Tag.

Hirten, auf der ersten Seite zu sehen, haben alles stehen und liegen gelassen und sind auf dem Weg dorthin, wo etwas ganz Neues be-ginnt! Nicht mit Prunk und Protz, sondern in aller Stil-le vollzieht sieht sich die Veränderung. Für die Hir-

ten damals und heute auch für uns. Vorausgesetzt, ich mache mich wirklich auf den Weg. Was die Hirten auf den Weg mitnehmen, ist überschaubar.

Wer um den 4. Advent die Weihnachtsgeschichte nach Carl Orff in unserer Kirche hört, kennt diesen Text: „Viel haben wir ja nicht...“. Das Haben und Zeigen kön-nen ist auch nicht der Maß-stab. Wohl aber IHM Raum geben auf dem Weg in das Neue. „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ Mehr benötige ich nicht. Wenn ich doch das Ver-trauen hätte, so jeden Tag im Neuen leben zu können. All die Nachrichten aus der großen und kleinen Welt bekämen ein anderes Ge-wicht.

Behütete Tage im neuen Jahr wünscht Ihnen Ihr

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Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. 2. Korinther 12, Vers 9 - Jahreslosung 2012

Hineingehen in ein neues Jahr. Das Kirchenjahr be-ginnt mit dem 1. Advent. Das Kalenderjahr mit dem 1. Januar. Wie gehe ich hinein? Was nehme ich mit? Was benötige ich dringend auf dem Weg in das Neue?

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4 Der Reiz des EbenbürtigenBibeltexte und Orgelmusik in St. Nikolai

Wer vermag immer für andere nachvollziehbare Gründe für seine Vorlieben anzugeben? Warum zieht mich etwas oder jemand besonders an? Zum Beispiel bei Sprache und Mu-sik, wenn sie miteinander kor-respondieren als reine Musik und reine Sprache und nicht miteinander verschmelzen in Lied oder Arie.

So war also schon vor dem ersten Ton, dem ersten Wort in mir eine hohe Bereitschaft am Abend des 28. August 2011 in der St. Nikolaikirche: „Le-sungen aus der Bibel und Or-gelmusik“ war das Programm überschrieben. Rainer Stre-cker (im Bild rechts), Berlin, war der Sprecher, Markus Jo-hannes Langer (im Bild links) musizierte an der Orgel. J.S. Bach („Wachet auf, ruft uns die Stimme“) und seine Vor-gänger Nikolaus Bruhns und Johann Pachelbel erklangen einfühlsam musiziert, aus dem zwanzigsten Jahrhundert u. a. Hugo Distler und – bei seiner Musik horche ich im-mer besonders auf! – Arvo Pärt (Pari Intervallo).

Ausschließlich Worte der Heiligen Schrift bildeten das kraftvolle sprachliche Ge-genüber dieses Abends – ein-dringliche Texte von manch-mal zermalmender Einfalt und in ihrer Schlichtheit ge-sprochen, als ob sie in diesem Augenblick das erste Mal erklängen. Psalmworte und Abschnitte aus den Büchern 1. Samuel, 1. Könige, dem Hohenlied und aus Hiob, als einziger Text des Neuen Tes-taments das „Hohe Lied der Liebe“ – 1. Korinther Kap. 13, das das Gesamtprogramm abschloss.

Dieser langsam in Dunkelheit übergehende Spätsommera-bend in St. Nikolai hinterlässt nachhaltige Spuren in meiner Erinnerung.

GUNTHER PISTOR

Die Liebe ist lang�ütig und �eundlich, die Liebe eifer� nicht, die Liebe t�eibt nicht Mut�illen, sie bläht sich nicht

auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbi�er�, sie rechnet das Böse nicht zu,

sie �eut sich nicht über die Ungerechtig-keit, sie �eut sich aber an der Wahrheit;

sie er��äg� alles, sie glaubt alles, sie ho� alles, sie duldet alles.

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Im letzten Gemeindebrief haben wir von den ersten Schritten zu einem großen Gemeindesaal berichtet. Und inzwischen hat sich wieder viel getan! Im August hat sich das Kernteam zusammengefunden und einen ersten Entwurf für ein Raumprogramm erarbeitet.

Einfach anfangen!Neuigkeiten zum Thema Gemeindesaal

Ganz bewusst haben wir dabei zunächst den Gesamtbedarf an größeren und kleineren Räumen für die Gemeindearbeit, den Platzbedarf für Küche, Toiletten, Garderobe, Ar-chiv, Lager und die Haus-technik ermittelt ohne zu berücksichtigen, was in den vorhandenen Räumen bereits untergebracht werden kann. An diesem Raumprogramm werden wir in den kommenden Monaten noch weiterarbeiten, um auf der einen Seite sicherzustellen, dass wir für die Entwicklung unserer Gemeinde gut gerüstet sind, um auf der anderen Seite aber auch keine teuren Luftschlösser zu bauen.

Intensive Eindrücke von anderen Gemeindehäusern brachten uns eine Fahrt nach Kiel und Hamburg und ein Ausflug nach Graal-Müritz. Wir haben dabei sehr unterschiedliche Lösungen aus den letzten fünf Jahrzehnten gesehen. Eindrucksvoll war, wie es der Gemeinde in Kiel gelungen ist, sich mit ihrem neuen Gemeindehaus im öffentlichen Raum zu positionieren und im Stadtteil Präsenz zu zeigen.

Sehr schön gelungen – und von der Größe eher zu uns passend – ist aber auch das „Haus der Begegnung“ in Graal-Müritz.

Parallel zu diesen inhalt-lichen Arbeiten be-mühen wir uns um eine Klärung der baurechtlichen Rahmenbedingungen. In einem ersten Gespräch mit dem Bausenator und betroffenen Ämtern wurde deutlich, dass man unserem Vorhaben wohlwollend gegen-übersteht, dass die Lage direkt am Wald baurechtlich jedoch durchaus schwierig ist. Im Zuge einer Bauvoranfrage soll jetzt geklärt werden, wie eine Realisierung auf unserem Grundstück denkbar sein könnte.

Auch wenn sich – wie könnte es anders sein – manches als komplizierter erwiesen hat, als wir es Pfingsten erwartet haben und sich der ursprünglich angedachte Zeit-plan so nicht halten lassen wird: Wir sind mit Schwung dabei!

PROF. HANS-GÜNTER ECKEL (KIRCHENÄLTESTER)

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6 Toben nach HerzenslustEin Ausflug mit Kindern aus Lütten Klein

Nur allzu gut konnten wir, Frau Zeretzki und der Fa-milienausschuss, uns an den Platzregen letztes Jahr im Zoo erinnern, denn wir wurden alle wirklich sehr nass. Das sollte uns in diesem Jahr nicht passieren. Wir wollten den Kindern aus der Tagespflege des Mehrgenerationenhauses Lütten Klein auch in diesem Jahr einen unvergesslichen Tag bereiten.

Es sollte ins Pandino nach Bargeshagen gehen. Für alle, die das Pandino nicht kennen, sei gesagt: es ist ein Indoor-spielplatz. Also ein wirklich sehr großer Spielplatz, der in eine Halle gebaut wurde, so dass Familien mit ihren Kin-dern hier wetterunabhängig nach Herzenslust den ganzen Tag toben können. Ein per-fekter Platz für uns, den Kin-dern einen schönen Tag zu bereiten. Schnell konnten wir uns auf einen Termin einigen

und stellten ein Menü für das leibliche Wohl der Kinder zu-sammen.

So kamen wir gut gelaunt im Pandino an und - es war voll! Es war so voll, wie ich es dort nie zuvor erlebt hatte. Zum Glück hatten wir reserviert! Die Kinder haben sich schnell ausgezogen und waren in al-len Richtungen unterwegs, erst zum Essen kehrten sie an die Tische zurück.

Auf dem Programm standen nach dem Essen: Tanzen mit dem Pandinobären und Kin-derschminken. Am späten Nachmittag waren alle müde und fielen geschafft in ihren Bus, der sie wieder nach Hau-se brachte. Alles in allem war es ein sehr schöner Tag.

JENNY KLAUS

Spenden aus unserer Gemeinde

ermöglichten den Kindern aus

Lütten Klein in diesem Sommer erneut einen unvergesslichen Tag.

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Zu unserem Projektwochen-ende in Rerik zum Thema: „Da könnt ich explodieren! – Was tun, wenn es in mir kocht?“ fuhren wir mit gemischten Gefühlen. Viele von uns kannten kaum jemanden und niemand wusste, was einen dort erwartet.

Unsere Betreuer hatten ein interessantes gemeinsames Wochenende für uns geplant. Wir saßen viel zusammen und unterhielten uns über das Thema Wut, überlegten uns, was wir gegen unsere Wut tun können. Jeder dachte sich eine Geschichte zu diesem Thema aus. Gemeinsam machten wir uns Gedanken zu den Geschichten und schrieben alles auf ein großes Plakat.

An einem Nachmittag unterhielten wir uns mit einem Mann, der im Gefängnis arbeitet und oft mit den Gefangenen spricht. Wir stellten ihm viele Fragen zum

Leben im Gefängnis. Es war beeindruckend, zu hören, wie es wirklich ist, im Gefängnis zu sein.

Bei den vielen Gesprächen, aber auch beim gemeinsamen Singen in der Kirche, bei der Wanderung zur Teufelsschlucht und dem Lagerfeuer, an dem wir Wurst am Stock und Marshmallows grillten, lernten wir uns alle besser kennen. Deshalb nahmen wir uns vor, beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein.

Zum Abschied bekam jeder von uns einen Wutballon, den er mit nach Hause nehmen konnte. An ihm können wir unsere Wut auslassen, wenn es mal wieder in uns kocht.

LAURA SCHÜTT

7Wann platzt der Wutballon?Wochenende der Fünft- und Sechstklässler in Rerik

In Rerik finden sich die Kinder beim Projektwochenende schnell zu einem festen Kreis zusammen(Bild links).Borwin und Paul strapazieren einen Wutballon (Bild unten).

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Läuten zur Ehre GottesDie Geschichte unserer Glocken

Zu dieser Zeit waren viele Rostocker Kirchen bemüht, den kriegsbedingten Verlust ihrer Glocken aus-zugleichen. So hatte die Nikolaikirche im Juni 1950 eine allerdings unbrauchbare Glocke zurückerhalten. Vor diesem Hintergrund schlug der Rostocker Landessuperintendent Heinz Pflugk folgenden Tausch vor: Die Nikolaikirche erhielte eine zurückgeführte Glocke von St. Jakobi und gäbe dafür die unbrauchbare h“-Glocke an die Johanniskirche, die daraus eine f“-Glocke gießen lassen könne. Hinzu käme für St. Johannis aus der Marienkirche eine dort zurückerhaltene, aber nicht benötigte g“-Glocke.

Schilling riet St. Johannis zu einem Geläut aus drei Glocken mit den Tönen d“ – f“ – g“, so dass außer dem vollen Geläut drei verschiedene Zweiergeläute für die unterschiedlichen liturgischen Anlässe möglich seien: d“ – f“ (kleine oder Mollterz), d“ – g“ (Quarte mit den Kerntönen des Te Deum laudamus) und f“ – g“ (große Sekunde). Diesen Rat nahm die Johannisgemeinde an und

sandte die ihr zugesprochenen Glocken von St. Nikolai (h“) und St. Marien (g“) im November nach Apolda.

In einem Brief vom 2. Januar 1951 machte Schilling die überraschende Mitteilung, dass es sich bei der kleinen g“-Glocke von St. Marien um ein Stück aus der Werkstatt Rickert de Monkehagen (1376-1464) handele. Ihren Wert erkennend schlug er vor, sie zu erhalten und ein komplettes Geläut d“ – f“ – g“ neu und „aus einem Guss“ herzustellen. So geschah es.

Als Inschriften für die Glocken wählte Rüß den Ruf der himmlischen Heerscharen zur Geburt Jesu „Ehre sei Gott in der Höhe“ – „Friede auf Erden“ – „Den Menschen ein Wohlgefallen“ (Lukas 2, 14) aus, die jeweils zusätzlich mit einem Symbol nach Rudolf Koch versehen sein sollten.

Schließlich meldete Franz Schilling: „Die Glocken sind gegossen und in Guss, Klang und Stimmung tadellos ausgefallen“, so dass am Sonntag, dem 1. Juli 1951, die neuen Glocken feierlich geweiht werden konnten.

Die Geschichte vom Geläut der St.-Johannis-Kirche beginnt mit Fertigstellung des Glockenturmes Mitte Mai 1950. Auskunft gibt ein Schriftwechsel zwischen Pastor Friedrich Carl Rüß und dem Inhaber der traditionsreichen Glockengießerei Franz Schilling Söhne Apolda, Franz Schilling, in dem es um die Anschaffung eines Geläuts für St. Johannis geht.

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Entsprechend dem Motto des Weltkindertages singen und spielen die Kinder aus der Pusteblume mit Begeisterung und verzaubern dabei ihre Zuhörer.

„Kinder haben was zu sagen“Der Weltkindertag 2011 im Kindergarten Pusteblume

Am 20. September habe ich mich auf den Weg zum Kin-dergarten „Pusteblume“ zur Feier des Weltkindertages ge-macht. Es erwarteten mich ein liebevoll geschmückter Spiel-platz und aufgeregte Kinder. Ein „Löwe“ fauchte mich zur Begrüßung gefährlich an. Auf meine Frage „Was ist denn hier los? Ich dachte, hier ge-hen Kinder in den Kindergar-ten und da steht ein Löwe?“ lachten die Kinder und erzähl-ten mir von dem geplanten Weltkindertagsfest. Jula (5 Jahre): „Wir führen ein Thea-terstück auf!“ „Warum?“ Jula: „Weil wir 6 mal geproft (kein Druckfehler) haben.“ „Wie heißt das Stück?“ Leonie (4 Jahre) „Theaterstück!!!“

Nachdem sich Eltern, Groß-eltern und Geschwister gegen 15.30 Uhr vor der selbstge-bauten und phantasievoll ge-stalteten Freilichtbühne ein-gefunden hatten, erfuhr ich, wie das Stück heißt: „David und seine Harfe“. Die Kin-der sangen mit großer Freude „Wir feiern heute ein Kinder-fest, bevor der Sommer uns verlässt“. Die Aufführung mit vielen Musikinstrumenten und Tieren zauberte den Zuschau-ern besonders beim Heulen der „Wölfe“ ein Schmunzeln ins Gesicht.

Bei Kaffee, Tee und köstli-chen Leckereien konnten wir die Kinder bewundern, wie sie selbst Instrumente bauten.

ANJA ZERETZKI

Fortsetzung von Seite 8:

Die gerettete kleine Monke-hagen-Glocke wurde mit Vereinbarung vom 19. Juli 1951 dem Kirchgemeinderat Bad Doberan für die Kapelle in Heiligendamm überlassen. Über 60 Jahre hat sich nun schon erfüllt, was Franz

Schilling 1951 aussprach: „Hoffen wir, dass die neuen Glocken der Gemeinde viele Jahre zur Ehre Gottes im Frieden dienen können“. Dabei soll es bleiben.

HANNES ROTHER

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Als Resumée, das sei vorweg genommen, steht für uns fest: Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei. Ohne große Erwartungen sind wir zum Familienwochenende im September nach Zingst gefahren, um auszuspannen und Abstand vom Alltag zu gewinnen. Am ersten Abend hatten die Familien Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen oder Erinnerungen auszutauschen.

Das Thema „Kreuz und Taufe“ stand am nächsten Tag im Mittelpunkt. Anschaulich und zum Mitmachen für Groß und Klein näherten wir uns unter Leitung von Gemeindepädagogin Anja Zeretzki und Pastor Hans-Christian Roettig dem Thema an. Bei dem Spiel „Was alles gehört zu einer Taufe“ waren selbst die Kleinsten mit Freude und Eifer dabei.

Während eines Ausflugs war es möglich, die Geschichte der Peter-Pauls-Kirche in Zingst kennen zu lernen, in der Dietrich Bonhoeffer einst

als Pastor tätig war. Nach dem Genuss der selbstgebackenen Kuchen am Freitagnachmittag kamen wir zur „Kontrolle der Hausaufgaben“ – Welche Bedeutung hat Dein Name?

Der Samstag dann stand ganz im Zeichen des Gestaltens und des Miteinanders: Beim Verzieren einer Kerze, hatte jeder die Gelegenheit, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und seine Ideen umzusetzen. Höhepunkt war sicherlich das Sand-burgenwettbauen am Strand von Zingst, bei dem es nur Gewinner gab und der Spaß im Vordergrund stand. Einen feierlichen Abschluss des Wochenendes stellte am Sonntag der gemeinsame Gottesdienst mit der Taufe einiger kleiner und großer Teilnehmer dar.

Insgesamt war es ein schönes und erlebnisreiches Wochenende. Wir freuen uns auf nächstes Jahr!

CAROLIN, SVEN UND JAN PHILIP OLSEN

Das Thema Taufe steht für elf Familien

im Mittelpunkt der Rüstzeit

auf dem Zingsthof.

Ich bin getauft auf deinen NamenFamilienwochenende in Zingst

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In diesem Herbst bringt das Thema „Credo“ alle Chöre unserer Kantorei in einem Projekt zusammen. Drei Konzerte, Vorträge und eine Ausstellung in der Kunsthalle thematisieren den Glauben.

Der Figuralchor und die Große Kurrende machten am Reformationstag in der Nikolaikirche mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock unter der Leitung unseres Kantors den Anfang. Doch zunächst lauschten die Besucher in einer übervollen Kirche dem Vortrag von Joachim Gauck über Vertrauen als einen Begriff für Glauben.

Dieses „Vertrauen haben“ hat die Mitwirkenden in der Vorbereitung oft begleitet. Auf dem Programm stand neben dem bekannten Credo aus Mozarts Krönungsmesse schließlich die Uraufführung des Oratoriums „Abraham - Zweifel und Glauben“ von Michael Baumgartl. Stück für Stück, je nach Stand der Komposition, erschlossen sich Chöre und Kantor das neue Werk, immer im Vertrauen

darauf, dass es noch fertig wird und das Konzert gelingt.Die Kinder waren mit den ungewohnten Melodien und dem für sie schwer zugänglichen Text gefordert. Doch der Kantor vertraute der Leistungsfähigkeit und Steigerungsmöglichkeit der Kinder.

Auch wenn die Komposition nicht ganz vollendet wurde, zeigte das Konzert schließlich uns Mitwirkenden, dass Vertrauen belohnt wird. Für die Kinder war das Musizieren mit der großen Philharmonie und dem Erwachsenenchor ein großes Erlebnis. Die Uraufführung in erster Zu-sammenarbeit der Kantorei mit der Philharmonie war auch für die Erwachsenen ganz besonders und vor allem die „viel beschäftigten“ Männer des Chores konnten zeigen, was in ihnen steckt. Der lang anhaltende Beifall zeigte allen Beteiligten und nicht zuletzt dem Komponisten, dass CREDO I ein gelungener Auftakt des Projektes war.

CHRISTIANE BIRKHOLZ

11Ganz im Vertrauen ...Gelungener Auftakt des Credo-Projektes

Bei den Proben in der Nikolaikirche finden sich Kurrende und Figuralchor mit der Norddeutschen Phil-harmonie zusammen (links).Dr. h. c. Joachim Gauck eröffnet das Projekt mit seinem Vortrag (unten).

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Montag 15.30-16.00 Erzähl-, Spiel- und Bastelkreis 16.15-17.00 Christenlehre 1. KlasseDienstag 9.30-11.30 Eltern-Kind-KreisMittwoch 15.00-15.45 Christenlehre 2.+3. Klasse 16.00-16.45 Christenlehre 4. Klasse

Angebot für die Kinder der 5. und 6. Klasse:Wochenende in Rerik vom 9. bis 11. März 2012Thema: „Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu!“ Es erreicht Sie / Dich im Januar ein Flyer mit ge-nauen Informationen. Wer bereits jetzt Interesse hat, die Anmeldefrist endet mit dem 22. Februar 2012.

MitarbeitertagungVom 4. bis 6. Januar 2012 fahre ich zur Mitarbeitertagung nach Salem.

Taufgedächtnis werden wir am Sonntag, dem 15. Januar 2012 um 10 Uhr im Gottesdienst feiern.

Ausblick als Hilfe für Ihre UrlaubsplanungSommerferien: In den nächsten Sommerferien wird wie-der eine Kinderrüste für Kinder der Klassen 1- 4 angebo-ten. Sie findet in der Zeit vom 24. bis 28. Juni 2012 statt. Im letzten Jahr gab es große Probleme, für diese Fahrt eine/n zusätzliche/n Betreuer/in zu finden. Würden Sie als zusätzliche Betreuer/in mitfahren? Oder kennen Sie jemanden? Mindestalter 16 Jahre. Bitte melden Sie sich bei mir. Ich würde mich sehr freuen!

12 Angebote für Kinder und Familien

Liebe Elter�, Großelter� und Kinder,

dankbar blicke ich auf ein segensreiches Jahr voller schöner Erlebnisse und Erfahr�ngen mit Ihnen und Euch zur�ck. Viele fleißige Hände und Ideenvielfalt haben es möglich gemacht, dass wir ein so reiches und bun-tes Angebot in unserer Gemeinde erleben konnten. Allen ein herzliches „Dankeschön“.

Mit allen g�ten Wünschen f�r ein �iedvolles Jahr 2012 g��ßt Sie und Euch herzlichIhre und Eure Anja Zeretzki

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13Bibelarbeit mit Pastor NathThema: Entdeckung an der Marienkirche

Adventsfeier

Bibelarbeit mit Pastorin LaudanThema: Jahreslosung 2012

Pastorin Christiane Eller denkt mit uns nach über „Eva“, Verführerin oder Vorbild zur Mündigkeit, ein neuer Blick auf die sogenannte Sündenfallgeschichte.

Bibelarbeit mit Pastor von Maltzahn

Gudrun Beyer informiert uns über den Weltgebetstag 2012

Für Senioren und Interessierte

Die Angebote finden jeweils am Donnerstag ab 10.00 Uhr in den Räumen der St.-Johannis-Kirche statt. Der Kreis ist offen - auch Sie sind sehr herzlich eingeladen!

Geselliges Tanzen14. Dezember • 10. Januar • 24. Januar • 7. Februar • 14. Februar

Do. 08.12.

Do. 22.12.

Do. 12.01.

Do. 26.01.

Do. 09.02.

Do. 23.02.

Einladung zur AdventsfeierSenioren, Helferinnen, Helfer: Sie sind sehr herzlich einge-laden zu einem Nachmittag im Advent: am 6. Dezember 2011 von 14.30 bis 16.30 Uhr im Gemeindesaal unserer Kirche! Neben Kaffee und Kuchen wollen wir miteinander singen, auf die Botschaft hören und offen sein für Überra-schungen.

© Jerzy / pixelio.de

© Joujou / pixelio.de

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Schulgottesdienste14

Die St.-Michael-Schule feiert mit ihren Schülern, deren El-tern und Lehrkräften am 21. Dezember um 10 Uhr in unserer Kirche einen Gottesdienst vor dem Weihnachtsfest. In unse-rer Kirche haben die vielen Rollstuhlfahrer eine gute Mög-lichkeit zum Gottesdienst zu kommen.Am Tag darauf um 12 Uhr feiert das Christophorusgymnasi-um seinen Gottesdienst zum Ende der Schulzeit im Jahr 2011 bei uns.

Aus den Gemeinden des Umfeldes

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern

unseres Gemeindebriefes eine gesegnete Advents-

und Weihnachtszeit!Die Redaktion

Gemeindebrief - in eigener SacheUnser Gemeindebrief zu Weihnachten geht nicht nur an die Gemeindeglieder, sondern an alle Haushalte im Einzugsbe-reich unserer St.-Johannis-Gemeinde. Auf diese Weise wol-len wir immer wieder neu „über Zäune und Mauern hinweg” einladen, uns kennenzulernen und zu besuchen. Diesmal haben wir eine Antwortkarte beigefügt, mit der Sie uns mitteilen können, dass Sie unseren Gemeindebrief in Zu-kunft viermal im Jahr bekommen möchten.

Wenn Sie bereits alle Ausgaben im Jahr erhalten, können Sie diese Karte getrost ignorieren!

Die Kirchgemeinde

St. JohannisRostock

Dezember 2011 / Januar / Februar 2012

Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz.

Lukas 12, Vers 34 Monatsspruch September 2009

Aus dem Inhalt:

Der Reiz des EbenbürtigenBibeltexte und Orgel-musik in St. NikolaiSeite 4

Einfach anfangenNeuigkeiten zum Thema GemeindesaalSeite 5

Läuten zur Ehre GottesDie Geschichte unserer GlockenSeite 8

Ganz im Vertrauen Gelungener Auftakt des Credo-ProjektesSeite 11

Das klingende BandKonzertprojekt „366plus1

- Kirche klingt 2012“Seite 17

Brief des Freundeskrei-ses der St.-Johannis-Kantorei Rostock e.V.Seite 20

Jesus Christus spricht:Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig!2. Korinther 12, Vers 9 Jahreslosung 2012

Seit September ist Dr. Reinhard Scholl in der Innenstadtge-meinde als Pastor im Dienst. Er vertritt derzeit Pastor Tilmann Jeremias, der ein Sabbathjahr nimmt. Die Heiligen-Geist-Ge-meinde hat mit Marcus Antonioli einen neuen Pastor. Pastorin Kristina Reinshagen aus der Südstadtgemeinde muss aus gesundheitlichen Gründen für voraussichtlich sechs Mo-nate pausieren. Die Vertretung hat Pastorin Asja Garling aus Biestow übernommen.

Page 15: Gemeindebrief 1/2012

Das Bundespolizei-OrchesterWie in den Vorjahren wird das Bundespolizei-Orchester sein adventliches Konzert für die Stadt Rostock in unserer Kirche geben. Der Termin: 1. Dezember um 19 Uhr. Bitte achten Sie auf die Aushänge und die Ankündigungen in der Presse.

Kirchentag in Hamburg 2013Vom 1. bis 5. Mai 2013 werden mehr als 100.000 Dauerteil-nehmer den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Ham-burg feiern. Für die Nordkirche ist es das erste Mal, dass sie sich als Gastgeberin deutschlandweit präsentieren kann. Die Hansestadt Hamburg hat den Deutschen Evangelischen Kir-chentag 2013 bereits das vierte Mal zu Gast. Bereits jetzt arbei-ten viele Menschen in der Region daran, dass der Kirchentag ein unvergessliches Ereignis wird. Gemeinsam mit dem Team des Kirchentages werden sie mit regionalen Projekten Akzente setzen.

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Hinweis auf den Weltgebetstag 2012

Evangelische BuchhandlungSeit dem 17. Oktober 2011 ist die Evangelische Buchhandlung nicht mehr hinter dem Mariencafe zu finden. Die „EVA“ hat auf der Rückseite der Langen Strasse 26 (zum Heiligengeist-hof) ein neues, helles Zuhause gefunden.

Weltgebetstag feiern wir in unserer Gemeinde am Freitag, dem 2. März 2012. Die Gottesdienstordnung wird dieses Mal von Frauen aus Malaysia gestaltet unter dem Motto „Steht auf für Gerechtigkeit“. Weitere Informationen dazu finden Sie im nächsten Gemeinde-brief. Sie sind herzlich eingeladen!

Andacht auf dem WestfriedhofAn der Gedenkstelle für früh verstorbene Kinder auf dem West-friedhof wird am 12. Dezember um 11 Uhr eine Andacht sein.

Page 16: Gemeindebrief 1/2012

Die endgültige Entscheidung werden die 266 Kirchenpar-lamentarier aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein im Januar in Rostock-Warne-münde treffen.

Dann allerdings wird die Messlatte höher liegen, denn für die dritte Lesung ist nicht mehr nur eine einfache, son-dern eine Zwei-Drittel-Mehr-heit in den einzelnen Syno-den der drei Fusionspartner erforderlich. Dafür hätten den Mecklenburgern in He-ringsdorf bei beiden Abstim-mungen mehrere Ja-Stimmen gefehlt. Das dürfte aber ver-mutlich daran gelegen haben, dass am Wochenende etliche Parlamentarier gar nicht an-wesend waren. So stimmten unter den Mecklenburgern über die Verfassung nämlich nur 42 und über das Einfüh-rungsgesetz sogar nur 39 der 57 Synodalen ab.

Die Fusion der Landeskir-chen von Mecklenburg, Nor-delbien und Pommern mit derzeit rund 2,3 Millionen Mitgliedern soll Pfingsten 2012 in Kraft treten. Ge-plant ist, dass das Landes-

kirchenamt in Kiel sitzt und eine Außenstelle in Schwe-rin hat. Der Landesbischof wird in Schwerin und die drei Sprengelbischöfe langfristig in Schleswig, Hamburg und Greifswald ihren Amtssitz haben. Übergangsweise wer-den im Sprengel Mecklen-burg und Pommern bis 2018 aber zwei Bischöfe amtieren. Der Landesbischof der Nord-kirche wird 2013 gewählt.

Bis 2018 sollen die Bezü-ge der Kirchenbeamten und Pastoren in Mecklenburg und Pommern ans Westniveau an-geglichen werden. Neu auf-genommen in die Verfassung wurden während der zweiten Lesung erweiterte Mitbestim-mungsrechte für die Gemein-deglieder. Sie sollen nun in den Gemeindeversammlun-gen Anträge an den Kirchen-gemeinderat stellen können. Das ist bislang nur in Nordel-bien möglich, jedoch nicht in Mecklenburg und Pommern. Neu ist auch, dass Kirchen-gemeinden nicht zwangswei-se zu Verbänden fusioniert werden dürfen, wie es der bisherige Entwurf vorsah.

Unsere Kirche im NordenAktuelles von der Nordkirchensynode

Die geplante evangelische Nordkirche hat die vor-letzte Hürde genommen. Die Verfassunggebende Synode billigte in Heringsdorf auf Usedom vorläu-fig mit großer Mehrheit die Grundordnung und das Einführungsgesetz.

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Page 17: Gemeindebrief 1/2012

Fortsetzung von Seite 16:

Mit einem landeskirchlichen Haushaltsvolumen von vo-raussichtlich 420 Millionen Euro und mehr als zehntau-send Mitarbeitern wird die Nordkirche einer der größten Arbeitgeber Norddeutschlands werden.

In Folge der Fusion soll es keine Kündigungen geben. Geplant ist, dass in den kom-menden Jahren 15 Prozent der Leitungs- und Verwaltungs-stellen eingespart werden.

ANNE-DORLE HOFFGAARD (EPD)

Im Blick auf das Reformations-jubiläum 2017 hat die Evange-lische Kirche in Deutschland (EKD) ein Gedenkjahr „Re-formation und Musik“ ausge-rufen: Am Reformationstag, dem 31. Oktober 2011, wurde es im thüringischen Eisenach eröffnet.

Zahlreiche Veranstaltungen - Gottesdienste, Konzerte und Symposien - sollen sich dann regelrecht „wie ein Band“ durch das kommende Jahr ziehen. Unter dem Motto

„366plus1 - Kirche klingt“ will die evangelische Kirche vom 1. Januar an täglich und dar-über hinaus in der Osternacht den „künstlerischen Schatz der Reformation“ zum Klin-gen bringen: mit Motetten, Liedern, Orgel- und Konzert-musik, kleinen und größeren Ensembles, Jazzformationen und Gospelbands.

So zieht sich das klingende Band Tag für Tag von Ort zu Ort – im Frühjahr durch die südlichen Gefilde, im Sommer entlang der Nord- und Ostsee-küste, um den Reformations-tag in Mitteldeutschland, zur Weihnacht im Erzgebirge und in Sachsen.

Neben professionellen En-sembles finden sich Bläser-chöre kleiner Dorfkirchen, neben dem Jugendchor einer Großstadt spielt der Organist einer Landgemeinde. Qualität und Authentizität bilden den Schmelzpunkt einer musizie-renden Gemeinschaft.

Als Höhepunkte des Jahres zählen zum Beispiel der „Gos-pelkirchentag“ in Dortmund (1. bis 3. Juni 2012) oder

„Dreiklang“, das Chorfest der Nordkirche in Greifswald mit etlichen Uraufführungen (24. bis 26. August 2012).

Das klingende BandKonzertprojekt „366plus1 - Kirche klingt 2012“

Für Martin Luther war die Welt voller Klang. Der Kir-chenrebell (1483-1546), der selbst so gerne sang und Laute spielte, hatte auch auf die Musik in der Kirche maßgeblichen Einfluss. Mit seiner Reformation be-gann die eindrucksvolle Geschichte evangelischer Kirchenmusik.

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Diese und weitere Beiträge zum Thema finden Sie im Internet unter:

www.kirche-im-norden.de

www.luther2017.dewww.ekd-366plus1.de

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Page 18: Gemeindebrief 1/2012

Aus der KantoreiLiebe Leser des Gemeindebriefes, liebe Freunde der St.-Johannis-Kantorei!

Nach längerer Pause wird endlich wieder einmal der erste Teil von Bachs WEIHNACHTSORATORIUM im Konzert erklingen und die Advents- und Weih-nachtszeit musikalisch eröffnen.

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Sonntag, 4. Dezember 2011, 17.00 Uhr, St.-Nikolai-Kirche RostockJOHANN SEBASTIAN BACH: WEIHNACHTSORATORIUM I-IIIJulia Sophie Wagner, SopranAndrea Letzing, AltJörg Dürmüller, TenorMatthias Weichert, BassRostocker MotettenchorMusica Baltica Rostock (auf historischen Instrumenten)

Sonnabend, 17. Dezember 2011, 15 und 17 Uhr, Sonntag, 18. Dezember 2011, 10 Uhr (im Gottesdienst), Montag, 19. Dezember 2011, 15 und 17 Uhr, St.-Johannis-Kirche RostockCARL ORFF: DIE WEIHNACHTSGESCHICHTEKurrende und Choralchor der St.-Johannis-Kirche

Freuen Sie sich auch auf die ORFF’SCHE WEIH-NACHTSGESCHICHTE, die unsere Kinder und Jugend-lichen der Kantorei wieder farbenfroh spielen und singen werden. Das Kalenderjahr wird – man kann es schon als Tradition bezeichnen - in St. Johannis nach dem Got-tesdienst wieder mit einem besinnlichen Kammermusik-konzert ausklingen.

Abschließend möchte ich an dieser Stelle gerne einen Ausblick in die Passionszeit geben: Der Figuralchor wird, begleitet vom Kantatenor-chester, Antonín Dvořáks be-eindruckendes und ergreifen-des STABAT MATER singen.Herzliche Einladung zu allen Konzerten!Ihr Kantor

OFFENES SINGEN für ehemalige Chormitglieder und andere ältere Sangesfreudige: jeweils am Dienstag, 31. Januar und28. Februar 2012 um 16.00 Uhr.

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19Sonnabend, 24. Dezember 2011, 22.30 Uhr, St.-Johannis-Kirche RostockFEIER IN DER CHRISTNACHT

Sonnabend, 31. Dezember 2011, 20.00 Uhr, St.-Johannis-Kirche Rostock SILVESTERKONZERT mit Werken der BarockzeitAnne von Hoff, BarockviolineChristiane Fehr, Sopran- und AltblockflöteMarkus Johannes Langer, Orgel und Cembalo

Sonnabend, 14. Januar 2012, 17.00 Uhr, Stadtkirche PlauSonntag, 15. Januar 2012, 17.00 Uhr, St.-Nikolai-Kirche Rostock ORGEL PLUS GESANGWERKE VON JOHANN SEBASTIAN BACHSchemellisches Gesangbuch und OrgelwerkeBettina Pahn, SopranMarkus Johannes Langer, Orgel

Sonnabend, 10. März 2012, 19 Uhr, St.-Nikolai-Kirche RostockANTONÍN DVORÁK: STABAT MATERJulia Sophie Wagner, Sopran Bhawani Moensad, AltJörg Dürmüller, TenorYorck Felix Speer, Bass Figuralchor der St.-Johannis-KircheKantatenorchester St. Johannis

Der Choralchor führt beim Credo II „Fünf Stimmen nach Johan-nes“ von Karl Scharn-weber auf (Bild links).Prof. Eckard Reinmuth bei seinem Vortrag „Vertrauen, nicht Glau-ben. An den Ursprün-gen des Christentums“ (Bild unten).

Page 20: Gemeindebrief 1/2012

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Liebe Freunde der Kirchenmusik!Ein Brief des Freundeskreises der St.-Johannis-Kantorei

Ein erster Höhepunkt in diesem Jahr war die Aufführung der Johannespassion mit dem Figuralchor und auch das Konzert des Motettenchores im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit dem Durufle-Requiem ist noch in Erinnerung. Für den Motettenchor war es ein besonderes Erlebnis, in der Leipziger Thomaskirche zu singen, der Wirkungsstätte J. S. Bachs und Heimstatt des Thomanerchores.

Die mehr als 100 Jugendlichen des Choralchores trotzten auf ihrer Singwanderung dem Dauerregen und beeindruckten allabendlich das Publikum und die Kurrende brachte in drei Konzerten die während der Singwoche in Güstrow einstudierten Kantaten zu Gehör.

Zum Ende des Kirchenjahres wurde auch das Credo-Projekt in seiner Gesamtkonstellation zu einem Höhepunkt, alle Chöre stellten sich der Herausforderung zeit-genössische Kompositionen (ur)aufzuführen.

Dass es besonders immer mehr Kinder und Jugendliche zum Singen in die St.-Johannis-Kirche zieht, offenbart nicht nur den Wunsch nach gemeinschaftlichem Musizieren und Erleben, sondern auch das hohe Niveau der musikalischen Arbeit in der Kantorei. Das ist natürlich in erster Linie das Verdienst unseres Kantors und wir sind dankbar und froh, dass Markus Langer ein Zeichen für unsere St.-Johannis-Kantorei gesetzt hat und der Verlockung widerstehen konnte, Leiter des Winds-bacher Knabenchores zu werden.

Aber auch die Eltern und vielen Helfer haben maßgeblich Anteil an der Qualität der Kantoreiarbeit. Sie investieren Zeit und Geld, scheuen oft weitere Entfernungen nicht, um die Kinder zu Proben und Aufführungen zu fahren. Das zeigt, wie sehr sie hinter der Kantoreiarbeit stehen und ihre Kinder ermutigen und unterstützen, sich in unserer medial überfluteten Welt beständig einer Sache

Wieder liegt ein an Proben und Konzerten reiches Jahr hinter uns und die Begeisterung all jener, die musizierend oder hörend an unseren Veranstaltungen beteiligt waren, klingt noch nach und schürt gleichsam die Vorfreude auf die noch folgenden Weihnachtskonzerte.

Page 21: Gemeindebrief 1/2012

zu widmen. Für dieses Engagement danken wir von Herzen!

Darüber hinaus ist die Chorarbeit - besonders die Aufführung großer Werke mit Orchester - mit hohem finanziellem Aufwand verbunden. Diese Kosten können nur zu einem geringen Teil durch Eintrittsgelder bei Konzerten aufgebracht werden. Ohne Spenden und Zuwendungen von (leider nur wenigen) Sponsoren wären unsere musikalischen Auftritte in der gewohnten Form nicht möglich. Diese Spenden sind jedoch nicht kalkulierbar, kommen un-regelmäßig und in der Höhe schwankend. So bleibt als beständiges Fördergremium der Freundeskreis, dessen wesentlicher Zweck die finanzielle Unterstützung der Kantoreiaktivitäten ist und der Langfristigkeit und dauerhafte Einnahmen gewähren kann.

So möchten wir an dieser Stelle allen Mitgliedern für ihren Beitrag zum Erhalt unserer musikalischen Arbeit herzlich danken! Sie ermöglichen damit, dass Konzerte in der bewährten Form durchgeführt werden können. Gleichzeitig möchten wir alle „Noch-Nicht-Mitglieder“ ermuntern, dem Freundeskreis beizutreten.

Es gibt hinsichtlich der Beitragshöhe keine verbindliche Festlegung, jeder kann nach seinen individuellen Möglichkeiten

in beliebiger Höhe zu einem ihm genehmen Zeitpunkt einmal oder mehrfach im Jahr zahlen. Auch mit geringen Beiträgen kann wirksam geholfen werden, wenn nur der Multiplikator groß genug ist. Alle Zahlungen sind steuerlich voll abzugsfähig, der Freundeskreis arbeitet gemeinnützig.

Jede Unterstützung nehmen wir dankbar an, sie trägt zum Erhalt und zur Stabilität unserer Kantoreiarbeit in der erreichten Qualität bei und wir können uns die Freude daran erhalten.

Mit guten Wünschen für eine gesegnete Advents-und Weihnachtszeit grüßt sie herzlich der Freundeskreis der St.-Johannis-Kantorei e.V.!

ANTJE WEGNER-REPKE (Vorstandsvorsitzende)

Bild links

KATHLEEN FURTHMANN(stellv. Vorsitzende)

Bild rechts

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Vorstand des Freundeskreises: Kathleen FurthmannAntje Wegner-RepkeJohannes HübenerDetlef KleinKMD Prof. M. J. Langer

Möchten Sie Mitglied im Freundeskreis werden? Kontakt:St.-Johannis-KantoreiFaule Str. 5, 18055 RostockTel. [email protected]

Page 22: Gemeindebrief 1/2012

Regelmäßige Angebote

in der St.-Johannis-Kirche

Sonntag10.00 Gottesdienst mit Kindergottesdienst

(am 1.+ 3. Sonntag im Monat mit Abendmahl) Minikinderkirche nach Ankündigung

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Montag14.30 – 16.0015.30 – 16.0016.15 – 17.0015.0019.30 – 21.30

Turnen für SeniorenErzähl-, Spiel- und Bastelkreis (5- bis 6-Jährige)Christenlehre 1. KlasseGottesdienst Seniorenheim Stadtweide (nach Plan)Figuralchor (in der St.-Andreas-Kirche)

Frau KellFrau ZeretzkiFrau ZeretzkiPastor RoettigHerr Langer

Dienstag 9.30 – 11.3014.30 – 16.30 16.00 – 17.0017.00 – 18.00ab 19.30

Eltern-Kind-KreisGeselliges Tanzen (14-täglich)Offenes Singen (letzter Dienstag im Monat)Helfertreffen (3. Dienstag im Monat)Kirchgemeinderat (1. Dienstag im Monat)

Frau ZeretzkiFrau MahnkeHerr LangerPastor RoettigPastor Roettig

Mittwoch 9.00 – 10.3015.00 – 15.4516.00 – 16.4516.00 – 16.4517.00 – 18.0018.30 – 20.30

Andacht im Kiga Pusteblume (monatlich)Christenlehre 2. und 3. KlasseChristenlehre 4. KlasseKleine Kurrende (1.-3. Klasse) Große Kurrende (4.-7. Klasse)Choralchor (ab 8. Klasse)

Frau ZeretzkiFrau ZeretzkiFrau ZeretzkiHerr LangerHerr Langer Herr Langer

Donnerstag10.00 – 11.3016.00 – 17.00 17.00 – 18.0019.00 – 20.30

Kreis für Senioren und Interessierte (14-täglich)Konfirmandenunterricht 8. Klasse Konfirmandenunterricht 7. KlasseJunge Gemeinde

Frau RichterPastor RoettigPastor RoettigPastor Roettig

Freitag16.00 – 16.4517.00 – 17.4518.45 – 21.45

Elementare Musikpädagogik mit ElternElementare Musikpädagogik Motettenchor (laut Probenplan)

Frau SüdmersenFrau SüdmersenHerr Langer

Sonnabend 9.00 – 15.45 Motettenchor (laut Probenplan) Herr Langer

Angebote für Kinder der 5./6. Klasse siehe S. 12 Frau Zeretzki

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Gottesdienste

Dezember

Januar

Februar

Sonntag, 04.12.Sonntag, 11.12.

Sonntag, 18.12.

Heiligabend, 24.12.

1. Weihnachtstag, 25.12.

2. Weihnachtstag, 26.12.Silvester, 31.12.

Neujahr, 01.01.Sonntag, 08.01.

Sonntag, 15.01.Sonntag, 22.01.Sonntag, 29.01.

Sonntag, 05.02.Sonntag, 12.02.Sonntag, 19.02.

Mittwoch, 22.02.Sonntag, 26.02.

2. Advent Gottesdienst mit Abendmahl3. Advent Gottesdienst / Minikinderkirche, anschließend Kaffee 4. Advent Gottesdienst mit Weihnachtsgeschichte nach Carl OrffGottesdienstGottesdienstGottesdienstFeier in der ChristnachtGottesdienst mit Abendmahl / MinikinderkircheGottesdienst / MinikinderkircheGottesdienst

Gottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl, anschließend NeujahrsempfangGottesdienst mit Taufgedächtnis Gottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl

Gottesdienst mit AbendmahlGottesdienst mit AbendmahlGottesdienst Aschermittwoch Gottesdienst mit BeichteGottesdienst

10.00 Uhr10.00 Uhr

10.00 Uhr

14.00 Uhr15.30 Uhr17.00 Uhr22.30 Uhr10.00 Uhr

10.00 Uhr17.00 Uhr

17.00 Uhr10.00 Uhr

10.00 Uhr10.00 Uhr10.00 Uhr

10.00 Uhr10.00 Uhr10.00 Uhr19.00 Uhr10.00 Uhr

Alle Gottesdienste um 10.00 Uhr mit Kindergottesdienst!

Gottesdienst im Seniorenheim Stadtweide am 5. Dezember 2011, 9. Januar und 13. Februar 2012jeweils um 15.00 Uhr.