Gemeindebrief Juni, Juli, August 2012

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Gemeindebrief lieben, sehen, erfahren – eine Schatzsuche Juni - Juli - August 2012 Eberhard Hadem Der Neue Seite 7 Kirchenvorstandswahl 2012 Die Kandidaten Seite 9 Neues Gemeindehaus Die Einweihung Seite 11 www.apostelkirche.de Glück Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim

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Gemeindebrief der Evang.-luth. Kirchgemeinde Weilheim i. OB., Apostelkirche

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Gemeindebrief

lieben, sehen, erfahren –eine Schatzsuche

Juni - Juli - August 2012

Eberhard HademDer Neue

Seite 7

Kirchenvorstandswahl 2012Die Kandidaten

Seite 9

Neues GemeindehausDie Einweihung

Seite 11

www.apostelkirche.de

Glück

Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim

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InhaltsverzeichnisGeistliches Wort...........................................................................3Thema: Glück ...........................................................................4-6Einführung von Pfarrer Eberhard Hadem ................................7Veranstaltungen für Erwachsene .............................................8Gottesdienste und Andachten....................................................9Kirchenvorstandswahl 2012.......................................................9Evang.-Luth. Haus für Kinder..................................................10Aktuelles vom Gemeindehaus-Neubau...................................11Familie, Kinder und Jugend.....................................................12Kirchenmusik .............................................................................13Freud und Leid...........................................................................14Adressen .....................................................................................15Paulus und der junge Mann von Troas,Türkei-Reise ...............................................................................16

ImpressumHerausgeber: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde WeilheimAm Öferl 8, 82362 WeilheimE-Mail: [email protected]: Pfarrer Jost Herrmann (v.i.s.d.P.), Brigitte Gronau, Bianca Heigl, Norbert Räbiger, Matthias Fänder, Ralf ScharnitzkyLektor: Carsten NicolaisenGrafik/Layout: Matthias Fänder · www.mfaender.comDruck: ESTA DRUCK GMBH, PollingAuflage: 4.600 StückDer nächste Gemeindebrief erscheint Mitte September,Redaktionsschluss: 17. Juli 2012

Gemeindebriefausträger gesuchtFür einige Bezirke in unserer Gemeinde suchen wir vier Malim Jahr Austräger – Zeitaufwand weniger als 45 Minuten:• Admiral-Hipper-Straße, Buxbaumgasse, Eisenkramergasse,Marienplatz, Rathausplatz, Schmiedstraße

• Alpenstraße, Herzog-Albrecht-Platz, Herzog-Christoph-Straße, Hofstraße, Kirchplatz, Kreuzgasse, Ledererstraße

• Wessobrunner Straße, Am Waitzackerbach, Eichtweide,Moosstraße, Schattachweg

• Pollinger Straße, Pänzigerweg• Ein Bezirk in Rott

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PEFC/04-31-1180

Dienstag, 3. Juli 2012, 18 UhrApostelkirche Weilheim

Auf Europa-Reise

Handglockenchor der St. Peter’s Evangelical LutheranChurch North Wales / USA

Bekannte und unbekannte Melodien arrangiert fürHandglockenchor.Anschließend Begegnung mit den lutherischenChristen aus Amerika bei einem Abend mitbayerischen Schmankerln.

Eintritt frei, Spenden willkommenwww.stpetersnorthwales.org

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Das Glück ist verschwenderisch, aber unbeständig.Demokrit (470-380), griech. Philosoph

Das Wort „Glück“ kommt ausdrücklich inder Bibel sieben Mal vor. Allein zwei Malwird es mit dem jungen Mann Josef inÄgypten in Verbindung gebracht: „Er warein Mann, dem alles glückte“, sagt die Bi-bel, kurz bevor Josef ins Gefängnis ge-worfen wurde. Und als Josef im Gefäng-nis saß, heißt es: „Der Herr war mit Josef,und was er tat, dazu gab der Herr Glück.“(1. Mose 39,23) Wie passt das zusammen,wie soll man das verstehen?Der britische Glücksforscher Richard Wi-seman hat einmal in einer Zeitungsanzei-ge Menschen aufgerufen, sich wegen ei-ner Studie bei ihm zu melden, und zwarsuchte er Menschen, die sich entweder a)als besonders glücklich oder b) als beson-

ders unglücklich einschätzen. Mit Be-dacht hatte Wiseman in derselben Ausga-be noch eine zweite Anzeige abgedruckt:„Liebe Teilnehmer an der Glücks- undUnglücksstudie! Wenn Sie dieses Inseratlesen und mich darauf ansprechen, winktIhnen ein Gewinn von 400 Pfund.“Auf die erste Anzeige haben sich vieleMenschen gemeldet, „Glückliche“ und„Unglückliche“. Von den „Unglücklichen“aber hatte kein einziger bemerkt, dassnoch das zweite Inserat in der Zeitungstand. Die „Glücklichen“ dagegen hattenes fast alle gelesen.Wie kann das sein? Für den Glücksfor-scher ist klar: Menschen, die sich vomUnglück verfolgt fühlen, nehmen ihreUmgebung anders wahr. Sie sehen nichtdie Chancen, die sich bieten.Glückspilze dagegen interessieren sichfür alles. Sie finden, was das Leben ihnen

bietet, und sei es eine seltsame Anzeige inder Zeitung.Im biblischen Buch der Weisheit klingtdas bereits an. Da rät der weise Salomo:„Sieh an, was du vor Augen hast, anstattnach anderem zu verlangen.“ (Prediger6,9)Das ist kein Ratschlag für Traurige, diedas Leben oder ein anderer Mensch be-schädigt hat, die im Leid sitzen oder kei-nen Ausweg sehen. Dieser Ratschlag des weisen Salomo giltvielmehr den Menschen, die häufig mie-sepetrig und negativ durchs Leben ren-nen: Schau an, was dir vor Augen ist,nimm den Tag und nutze ihn. Pflücke denTag, der vor dir liegt, wie eine Blume, ander du dich erfreust – und du wirst sehen:dieser neue Tag wird anders. Diesen Blickwünsche ich Ihnen.

Ihr Pfarrer Eberhard Hadem

Pflücke den Tag!Geistliches Wort von Pfarrer Eberhard Hadem

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Glück

4 Gemeindebrief · 2/2012

Ich hab Glück. Ich sitze auf dem Flug nachSüdafrika in der Business Class. BequemeSessel, Champagner, eigener Fernseher,Platz für die Füße. Wunderbar. Ich war zuknapp zum Flughafen gekommen. AlleEconomy-Plätze ausgebucht. Überbelegt.Nun wurde ich „upgegradet“ zur BusinessClass. Neben mir sitzt ein Mann, der gar nichtso glücklich aussieht, obwohl er auch dieweichen Sessel und den Platz für die Füße

hat. „Wie komfortabel es hier in der Busi-ness Class ist“, will ich ein Gespräch an-fangen. „Ha, längst nicht so komfortabelwie in der 1. Klasse“ antwortet er miss-mutig. „Meist hat mir die Firma 1. Klassebezahlt, dieses Mal nicht. Ich weiß auch

nicht warum.“ Wie ist das mit demGlück? Offensichtlich kann ein und die-selbe Sache den einen glücklich, den an-deren unglücklich machen. Und die besteMöglichkeit, sich unglücklich zu machen,ist, sich mit anderen zu vergleichen, diees besser haben als man selbst. Ich habe mir immer überleget, warum ge-rade in Südafrika die Gewaltrate so großist, viel größer als in den viel ärmerenNachbarstaaten Lesotho, Swaziland oder

Mozambique, ja sogar Simbabwe. Apart-heid wurde oft als Grund aufgeführt. Dasist politisch korrekt, stimmt aber womög-lich nicht umfassend. Ich denke mittler-weile: Reichtum und Armut liegen inSüdafrika nah beieinander. Reichtum anderer zu sehen macht un-glücklich. Begehrlichkeiten werden ge-weckt. Man versucht, sich anzueignen,was einem nicht gehört, um glücklich zuwerden. Zur Not gewaltsam. Umgekehrtgeht es übrigens offensichtlich nicht.Wenn man sich mit Menschen misst, diez.B. einen niedrigeren Lebensstandardhaben, stellt sich selten ein Glücksgefühlein.Aber was macht einen glücklich?Francois Lelord hat dieses wunderschöne

Büchlein über die Reise eines Psycholo-gen beschrieben, der herausfinden wollte,was Glück ist. 20 Beobachtungen werdenfestgehalten. Interessant seine Entdeckung, dass Glücknie das Ziel sein kann: „Ich will glücklichwerden!“ Das geht offensichtlich nicht.Glück kommt oft überraschend, lässt sichauf jeden Fall nicht planen. Es ist eher ei-ne Nebenwirkung.Die glücklichsten Menschen auf der Erdeleben übrigens in Nigeria. Warum auchimmer. Ich habe nie ein schmutzigeresLand gesehen. Unglaublich. Und der Öl-reichtum geht an dem größten Teil derBevölkerung vorbei. Und trotzdem tragendie Leute saubere und bunte Kleider undlachen viel.In Nigeria wohnen übrigens auch diegläubigsten Menschen. Im Norden dieMoslems, im Süden die Christen. Der Re-ligionsmonitor der Bertelsmannstiftunghat das herausgefunden. Über 90 Prozentstufen sich als religiös sein. Auf Platz dreidie USA. Deutschland rangiert im Mittel-feld hinter Polen, Türkei, Italien, aber vorGroßbritannien, Russland und Frank-reich.Gibt es einen Zusammenhang zwischenGlück und Glaube? Die Glücksforschermeinen das. Wobei Jesus oder Paulus nieein Lebensziel ausgeben nach dem Motto:„Ihr sollt glücklich werden!“ Macht Glaube glücklich? Verlassen unse-re Besucher die Gottesdienste wesentlichglücklicher als sie gekommen sind? In Ni-geria scheint das der Fall zu sein, wennman die Leute noch nach dem Gottes-dienstbesuch lachend und tanzend aufder Straße sieht.Wenn unsere kirchliche Arbeit schonnicht das Ziel hat, Leute glücklich zu ma-chen, so könnte es doch eine „Nebenwir-kung“ sein, oder? Gestärkt durch GottesZusage sollen wir in den Alltag gehenund helfen anderen Menschen, ein wieauch immer gutes, erfülltes Leben zu füh-ren. Das ist wohl eine wichtige christlichePrämisse. Das wiederum, so haben es dieGlücksforscher herausgefunden, machtglücklich. Das Gefühl, nützlich zu sein,Not zu lindern, etwas bewegen zu kön-nen, setzt Glückshormone frei. Und:Wenn man an das Glück anderer Men-schen denkt, die man liebt, wird manselbst glücklich. Jost Herrmann

Macht Glaube glücklich?

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Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.

Hermann Hesse

Wenn Gott einen armen Menschen glücklich

machen möchte, lässt er ihnzuerst seinen Esel verlieren

und erlaubt ihm dann, seinen Esel wieder zu finden.

Türkisches Sprichwort

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Glück

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„Ich bin ein total glücklicher Mensch,weil ich im Moment sein kann, weil ichalle Facetten des Lebens willkommen hei-ßen und akzeptieren kann. Für mich istnichts unerledigt oder ungelebt. Ich ver-suche nichts festzuhalten und die Dingekommen und gehen zu lassen. Glück ist,zu lieben – unperfekt wie man ist – dassdas so perfekt ist.Ein Glücksmoment als Klinikclown istimmer dann, wenn ich merke, ich habedie Situation erfasst und ich kann für ei-nen Moment den Istzustand von Krank-sein oder Altsein aufbrechen und Luft insSystem lassen. Wenn sich das durchschallendes Gelächter ausdrückt, dannfreut mich das. Aber jeder Mensch ist an-ders und braucht auch etwas anderes.Manche wollen auch nur schweigen, mei-ne Hand halten oder müssen weinen, dasist alles in Ordnung und in diesem Mo-ment auch so richtig und stimmig.

Für die Patienten be-deutet Glück:Schmerzfrei zu sein,die aktuelle Situationvergessen zu können.In dem Moment, woLachen anfängt, istfür einen Augenblickgar NICHTS mehr.Man denkt nicht, hatkeine Sorgen, manplant nichts, das Uni-versum bleibt einfachkurz stehen. Glück ist, Entschei-dungen aus Liebeheraus zu treffen undnicht aus der Angst. Die Menschen leben in der Illusion zu glauben, wirkönnten unabhängig sein, frei, alleine.Aber alles hängt zusammen, wir denkennur immer, wir müssten alles alleine kön-

nen. In der Kinder-Onkologie (Krebsstati-on) ist zu spüren, dasswir alle miteinanderverbunden sind. MeinGlück, mein eigenesSein, hängt jedochnicht von anderenMenschen ab. Aberder Mensch kann nurin der Gemeinschaftleben und überleben.Und das ist ein Ge-schenk.“Susie Wimmer, Weil-heim, 48 Jahre. U.a. Klinikclown für

Kinder und Erwachsene in Krankenhäu-sern, Palliativstationen, Onkologiestatio-nen, Altersheimen und als „Clown ohneGrenzen“ in Krisengebieten.

Foto: Klaus Brenning

Was ist Glück? Drei Erfahrungen.

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„Für mich ist Glück vieles. Zum Beispielwenn ich für eine Arbeit in der Schulenicht gelernt habe und trotzdem eine guteNote erhalte. Glücklich bin ich auch,wenn ich etwas geschenkt bekomme, wasich mir sehr gewünscht habe. Meine Fa-milie und meine Freunde machen michglücklich. Und Lesen – am liebsten span-nende Bücher, Fantasy-Geschichten. Et-was macht mich auch noch glücklich:Actionreiche Hobbies; coole Sprünge aufdem Trampolin zu machen – das ist schonGlück, das mache ich wirklich sehr gernund dabei geht’s mir gut!“Marcel Dischl (13) besucht die 7. Klasse desGymnasiums Weilheim. Er hat eine großeSchwester und einen großen Bruder, diebeide auswärts studieren. Mit seinen Elternwohnt er in Weilheim. Foto: Bianca Heigl

„Dass ich im Pollinger Hospiz arbeitenkann, ist für mich Glück! Und in der of-fenen Jugendarbeit. Und beim RotenKreuz … Die Mischung ist wichtig. DasZusammentreffen mit allen möglichenMenschen, Kinder, Erwachsene, Ältere,Schwerkranke. Ich muss mich ständigneu ausrichten, profitiere von den unter-schiedlichen Lebenserfahrungen. Mankann wirklich von jedem etwas lernen.Behinderte etwa, die sagen dir alles soehrlich, dass du in 0,8 Sekunden weißt,was für einen Eindruck du auf sie machst.Ich bin ja so ein Typ – auf der Straße sieht

man mich mit riesen Ohrringen, Tatoosund Zwirbelbart – so einer, vor dem dieMutti gewarnt hat (lacht) -, dann bin ichbeim BRK der Retter, als Ausbilder Re-spektperson, und dann im Hospiz derPfleger – das ist für mich Glück! DieKrankenpflege wollte ich schon an denNagel hängen, weil das System nicht ge-nug Zeit für die Patienten lässt. Aber imHospiz, da habe ich meine Aufgabe ge-funden. Die Kollegen sind toll, die Ärzte,jeder bringt sich ganz ein. Und für vieleunserer Gäste (Anm.d.Red.: Im Hospizgibt es keine „Patienten“) können wir soein bisschen Freude in ihren Lebensabendbringen. Glück sind dann aber auch wie-der die Kinder im Zirkus Fli Fly, die Kol-legen des Zirkusteams, zu sehen, wie Kin-der ihre eigene Phantasie neu entdecken.Und mit 45 Jahren albern zu sein!“„Balu“ Ralf Knedlik (45) lebt in einem fast300 Jahre alten Haus in Polling. Der ge-lernte Kfz-Mechaniker und Krankenpfle-ger arbeitet seit 2009 hauptberuflich imPollinger Hospiz. Außerdem ist er seit sei-nem 9. Lebensjahr beim Roten Kreuz, erleitet das Jugendrotkreuz Peißenberg,fährt ehrenamtlich Rettungsdienst, bildetbeim BRK aus und leitet seit sechs Jahrenden Kinderzirkus Fli Fly des Kreisjugend-rings, nachdem er zuvor 15 Jahre denKJR-Zeltplatz betreute. Foto: Bianca Heigl

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6 Gemeindebrief · 2/2012

Endlich Urlaub!Noch ein paar Tage, dann kann ich ab-schalten. Ich werde meine Seele baumelnlassen, viel in der Natur sein, spazierengehen, mir den Wind um die Nase wehenlassen, ein paar Bücher lesen… Da machtes auch nichts, dass die letzten Tage vordem Urlaub noch etwas stressig sind. Ichmöchte den Schreibtisch leer haben undschon für die Zeit nach dem Urlaub einpaar Dinge angedacht und vorbereitethaben, damit ich die Entspannung ausdem Urlaub mitnehmen kann.Endlich Urlaub! Aber was ist das? Ichfühle mich schlapp, habe zu nichts Lust,die kleinste Bewegung wird zur Anstren-gung. Und dann macht das Immunsystemschlapp. Eine Erkältung macht sich breit.Der Kopf schmerzt. Ich will nur noch insBett und meine Ruhe haben.Der Traum von den glücklichen Tagen imUrlaub ist dahin.Neulich bin ich auf den Begriff „LeisureSickness“ (Freizeitkrankheit) gestoßen,mit dem nicht nur meine Erfahrungen zu-sammengefasst werden. Während mangefordert ist, hält das Immunsystemstand. Sobald aber eine Entspannung ein-tritt, fühlt man sich müde oder das Im-munsystem bricht zusammen.Es gibt viele Berichte über das Phänomen.Eigentlich ist es nichts Neues, wenn esheißt, man braucht einen Ausgleich zurArbeit, eine „Freizeitkultur“. Wenn ichaber mich anschaue, gönne ich mir diesen

Ausgleich nur selten. Themen aus demBeruf nehme ich mir allzu oft mit in mei-ne „Frei-Zeit“. Ich denke sie weiter, ent-wickle neue Ideen, mache mir Notizenoder mancher Ärger und Frust begleitenmich mit nach Hause.In den verschiedenen Artikeln wird vielesvorgeschlagen, was helfen kann, demPhänomen der „Leisure Sickness“ zu be-gegen (z. B. Entspannungsübungen, Me-ditation, Sport …). Vermutlich gibt esnicht die eine Lösung und schon gar nichtfür alle Menschen die gleiche.Ich habe ein paar Vorsätze gefasst. Malseh’n, ob ich es diesmal vor meinem Ur-laub anders hinbekomme. Mit etwasSport habe ich schon angefangen. Derpowert anders aus, hilft mir meinen Kopffrei zu bekommen. Das habe ich jetztschon ein paar mal erlebt. Ich will mir

auch bewusst Zeit nehmen für etwasSchönes: Bei mir ist es unser Garten, denich gestalten will. Aber auch in der Arbeitwill ich mich anders vorbereiten. Es istzwar schwer abzuschätzen, was kurz vordem Urlaub noch auf dem Tisch landet,aber länger vorausplanen kann ich schon,was bis zum Urlaub ansteht und was ichauch schon für nach dem Urlaub vorbe-reiten will. Und vielleicht ist es unerläss-lich, härtere Entscheidungen zu treffen,was wichtig ist und was nicht.Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Ihrem Ur-laub Entspannung finden können, dassSie sich erholen können und dass Sie aufsich achten, in sich hineinhören können.Vielleicht hilft Ihnen dazu auch das Ur-laubsgebet von Carola Moosbach.In diesem Sinn: Einen schönen Urlaub!

Norbert Räbiger

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Einer Bäuerin lief eines Tages ihr Pferddavon und kam nicht mehr zurück. Dahatten die Nachbarn Mitleid mit ihr undsagten: „Du Ärmste! Dein Pferd ist weg-gelaufen, welch ein Unglück!“ Die ant-wortete: „Wer weiß, ob es ein Unglückist?“Nach einigen Tagen kehrte das Pferd zu-rück und brachte ein Wildpferd mit. Dariefen die Nachbarn: „Erst läuft dir dasPferd davon und dann bringt es noch einzweites mit! Was hast du für ein Glück!“Die Bäuerin schüttelte den Kopf: „Werweiß, ob das ein Glück ist?“Das Wildpferd wurde von ihrem ältestenSohn eingeritten, dabei stürzte er und

brach sich das Bein. Die Nachbarn eiltenherbei und riefen: „Welch ein Unglück!“Die Bäuerin wiegte wieder nur den Kopfund sagte: „Wer will wissen, ob das einUnglück ist?“ Kurz darauf kamen die Sol-daten des Königs ins Dorf und zogen allejungen Männer für den Kriegsdienst ein.Den ältesten Sohn der Bäuerin ließen siezurück – mit seinem gebrochenen Bein.Da riefen die Nachbarn: „Was für einGlück! Dein Sohn wurde nicht eingezo-gen!“ Die Bäuerin aber antwortete: „Wersagt denn, das dies ein Glück ist?“

aus: Andere Zeiten e.V. (Hg.): Typisch! Kleine Ge-schichten für andere Zeiten – www.anderezeiten.de

Glück oder Unglück?UrlaubsgebetDas braucht seine Zeit,bis die Tage den anderen Rhythmus lernenund langsam im Takt der Muße schwingen.Das braucht seine Zeit,bis die Alltagssorgen Ruhe finden,die Seele sich weitetund frei wird vom Staub des Jahres.Hilf mir in diese andere Zeit, Gott.Lehre mich die Freudeund den frischen Blick auf das Schöne.Den Wind will ich spüren,die Luft will ich schmecken.Dein Lachen will ich hören,deinen Klangund in alledem deine Stille.

Carola Moosbach (www.carola-moosbach.de)

Glück ist, zu begreifen, wie alles zusammenhängt.

Sten Nadolny

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Einführung Pfarrer Hadem

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„Ich bin sehr gespannt auf Euch“, sagteEberhard Hadem. Und aus dem Kirchen-rund klang es zurück: „...und wir sindsehr gespannt auf Dich.“ Das hätte gutgepasst, sehr gut. Doch, ganz so war esnicht. Denn einen Wechselgesang mitdiesen Sätzen kennt die evangelische Li-turgie nicht. Und so konnte nur Weil-heims neuer Pfarrer bei seiner Amtsein-führung Ende April seine Gefühle in Wor-te fassen, die Gemeinde musste sich ihrenTeil denken - und schweigen, aber nur imGottesdienst. Denn dass die Gläubigen,die in die Apostelkirche gekommen wa-ren, genau das gedacht hatten, wurdenach der kirchlichen Einsetzungsfeierdeutlich: Der 51-jährige Hadem war beimEmpfang rund um das Gotteshaus ein ge-fragter Gesprächpartner. Man wollte sichein Bild machen: Wie ist er denn so, derNeue?Strukturen soll er mitbringen, neue Ideenhaben. Freundlich soll er sein, aber auchmal auf den Tisch hauen. Fantasie undGeduld soll er haben und zuhören kön-nen. Spontan soll er sein, aber trotzdemüberlegt. „Ich glaube, jetzt höre ich lieberauf, bevor Du doch noch Nein sagst“, be-endete Dekan Axel Piper seine Aufzäh-lung – und empfahl seinem künftigenMitarbeiter vorsichtshalber: „Ruhigdurchschnaufen.“ Denn Weilheims neuerPfarrer solle „nicht das mitbringen, waswir erwarten, sondern das, was Du bist“.Und so konnte Eberhard Hadem dann be-ruhigt und guten Gewissens die Frage desDekans „Lieber Bruder, bist Du bereit, dasAmt zu übernehmen?“ mit „Ja, mit Got-tes Hilfe“ beantworten. Der Kirchenvor-stand hatte Hadem Anfang des Jahres ausdrei von der Landeskirche vorgeschlage-nen Kandiaten ausgewählt - nun nahm erden neuen Pfarrer auch öffentlich an:„Ja, mit Gottes Hilfe.“ Und so konnte Pi-per den letzten Schritt in eine neue Zeitan der Apostelkirche vollziehen: „Ichsende Dich in den Dienst der Gemeinde.“Einen Dienst, der dem neuen WeilheimerPfarramtsführer gleich einiges abverlan-gen wird: Denn die Gemeinde befindetsich in durchaus „turbulenten Zeiten“ (Pi-per) mit Vakanzen und dem Kraftakt ei-nes Gemeindehaus-Neubaus. Doch derDekan ist guten Mutes, dass Pfarrer Ha-

dem und seiner Frau Margit der Neuan-fang trotzdem gelingen wird: „Wir freu-en uns nicht nur auf Euch, auch ihr wer-det feststellen, dass es eine Freude ist, inWeilheim leben und arbeiten zu dürfen.“ Als geradezu ideal erwies sich für Eber-hard Hadem, der neben Dekan Axel Piperauch einer von 14 Rundfunkpfarrern derEvangelischen Landeskirche ist, die Pre-digt-Losung für dem Sonntag „Jubilate“:Es waren Stellen aus dem 2. Brief desApostel Paulus an die Korinther: „Wennauch der äußere Mensch verfälllt, so wirddoch der innere von Tag zu Tag erneuert“und „Was sichtbar ist, das ist zeitlich;was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“ Dagab es zum einen die theologische Ausle-gung, dass Gott den inneren Menschenerneuere und daher als einziger das wah-re Innere einen Menschen kenne: „Wennder äußere Mensch anders geworden ist,dann sehen wir das. Wie Gott aber deninneren Menschen vorher erneuert hat,das sehen wir nicht.“ Da konnte Weil-heims neuer Pfarrer das Bild des äußerenund inneren Menschen in seiner Predigtaber auch auf den Neuanfang in der Apo-stelkirche übertragen. Er bat die Gemein-de, sich nicht nur von Äußerlichkeiten,Eindrücken und vordergründigen Wün-schen leiten zu lassen – man müsse ver-

suchen, auch das Unsichtbare zu sehen:„Auch der innere Mensch ist der ganzeMensch. Ich wünsche uns, dass unsere in-neren Menschen sich entdecken.“Zum Abschluss des Gottesdiensts beka-men Pfarrer Hadem und seine Frau nochgute Wünsche (und einige kleine Ge-schenke) von Vertretern aus Politik undKirche für den neuen Lebensabschnitt.Diesen verbringen beide nach 14 Jahrenan der Lorenzkirche in Nürnberg nun imkatholisch geprägten Pfaffenwinkel – einUmzug aus dem evangelisch-lutherischenKernland direkt in die Diaspora. Eine Dia-spora aber mit mehr als 6000 evangeli-schen Gläubigen und vielen ehrenamtli-chen Helfern, genau das „pralle Leben“,das Hadem so schätzt: „Ich bin mit Leibund Seele Gemeindepfarrer“, verriet er ei-ne Woche nach seiner Amtseinführung.Und nannte ein lebensumspannendesBeispiel: „Da verlassen sie das Kranken-haus nach dem Besuch bei einem Schwer-kranken - ein zu Ende gehendes Leben.Und dann begegnet ihnen draußen eineHochschwangere - ein neu beginnendesLeben.“ Der Anfang ist gemacht; und es war einguter Anfang. Auch dank der vielen eh-renamtlichen Helfer, die zum Gelingendes ersten Gottesdienstes von Pfarrer Ha-dem an seiner neuen Wirkungsstätte ih-ren Teil geleistet haben: „Dafür und fürdie vielen guten Wünsche möchte ichmich herzlich bedanken“, so Weilheimsneuer Kirchenchef. Ralf Scharnitzky

Das Unsichtbare sehen lernenPfarrer Eberhard Hadem beginnt seinen Dienst in Weilheim

Gratulanten: Zweiter Bürgermeister Ingo Remesch, Pfarrerin Susanne Bammessel (Nürnberg), Vertrauensfraudes Kirchenvorstands Adelheid Meyer, Pfarrer Eberhard Hadem, Prof. Hans G. Ulrich, Dekan Axel Piper, PfarrerThomas Lichteneber (Garmisch-Partenkirchen), Pfarrerin Bärbel Ehrmann, Dirk Lehnberg, Kaplan Michael Kam-merlander und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Heidi Mohr Foto: Gierig

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Veranstaltungen für Erwachsene

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Offener Kreisjeweils am Donnerstag im Haus der Kir-che – Gäste, Interessierte und Neue sindherzlich willkommen

14. Juni, Ausflug nach Dießen„Max Raffler, der malende Bauer vomAmmersee“ – 14.00 Uhr Treffen am Hausder Kirche, Fahrgemeinschaften – ca. 30Min. Einführung im Augustinum durchFrau Benker – Fahrt oder Spaziergangzum Museum (ca. 15 min zu Fuß) – 60Min Aufenthalt im Museum (Aufzugvorhanden) – Unkostenbeitrag 3,- €Info: Frau Schatz

19. Juli, 18.00 Uhr Planung für den Herbst/Winter

29.8. – 3.9., Reise ins ErzgebirgeInfo: Familie Hellmuth, Polling

AnsprechpartnerinBrigitta Bogner, Tel. 0881/9291-35

Geburtstagsfeiern für SeniorenJeweils am Mittwoch 14.30 Uhr im Hausder Evangelischen Kirche20. Juni, 4. JuliFeier für alle Juli- und August-Geburts-tagskinder: 19. September voraus-sichtlich im neuen Gemeindehaus.Bitte melden Sie sich unbedingt imPfarramt an.

Seniorennachmittage jeweils am Mittwoch, 14.30 Uhr imHaus der Evangelischen Kirche

Mittwoch 13. JuniWeilheimer Geschichte: Mittelalter undReformation – mit Klaus Gast

Mittwoch 11. Juli, SommerausflugAbfahrt 12.30 Uhr an der StadthalleDer Bus bringt uns in eine Kirche, dannzu Kaffee und Kuchen in ein Lokal undzum Schluss ist ein Spaziergang mög-lich. Anmeldung ab sofort im Pfarramt

Mittwoch, 22. AugustCafé mit Zeit zum Erzählen und Zuhören

AnsprechpartnerinBrigitta Bogner, Tel. 0881/9291-35

Gesprächsspaziergänge für Bewegungsfreudige (und) SeniorenJeweils am Mittwoch, 14.30 Uhr Treffpunkt ist vor der Apostelkirche

27. Juni, 18. Juli (Ausflug, früherer Beginn, bitte erfragen)

August: Sommerpause

Die singende Reformation – Musik und Wort20. Juni, 19.30 Uhr in der ApostelkircheReferent: Dekanatskantor Wilko OssobaChor der Apostelkirche unter Leitung vonKantor Walter Erdt„Musik war der Herzschlag der Reforma-tion“, davon ist Präses Nikolaus Schnei-der, der Ratsvorsitzende der Evangeli-schen Kirche in Deutschland (EKD) über-zeugt. In der Tat beeinflusste das evange-lische Kirchenlied die Reformation. Es

wirkte auf dieMenschen, trans-portierte die Ge-danken und dieTheologie der Re-formatoren. FürMartin Luther wardas Lied Gebetund Verkündi-gung zu gleich.1524 entstand ei-

nes der ersten Gesangbücher für die Ge-meinden. Die Menschen sollten im Got-tesdienst beteiligt sein. Die Musik stelltefür Luther eine Brücke vom Menschen zuGott und von Gott zu den Menschen dar.Dekanatskantor Wilko Ossoba erörtert,wie Luther das Kirchenlied verwendeteund damit die Reformation unterstützte.Er zeigt die Entwicklung des evangeli-schen Kirchenlieds und die Wirkung aufdie anderen Konfessionen, zeigt dieFunktion der Musik in den Gottesdien-sten, in der Liturgie. Der Chor der Apo-stelkirche wird einige dieser Glaubens-zeugnisse vortragen und damit das Refe-rat von Wilko Ossoba musikalisch unter-malen und verstärken.Auch heute stehen noch viele Lieder ausder Reformationszeit in unserem Gesang-buch. Aber die Musik hat sich weiterent-wickelt: Klassische Musik, Gospel, Pop,Rock, Rap, Reggae, Soul, Blues. In allenGenres gibt es Musik, die sich intensivmit dem Glauben beschäftigt. Zweifelnd,fragend, lobend, hoffend. Die Reformati-on hat die Sehnsucht der Menschen neugeweckt.

Ökumenische Abendandacht und Bibelgespräch in PollingAm 27. Juni sind alle Gemeindeglieder zueiner ökumenische Abendandacht in dasKloster Polling eingeladen. Treffpunkt ander Pforte. Gegen 19.45 Uhr legt PfarrerHerrmann einen Text aus dem Buch Jere-mia aus (Jer. 32). Bitte Bibel mitbringen.

Hommage an Claude Débussy zum 150. GeburtstagDienstag, 24. Juli, 19.30 Uhr, Haus derKirche, mit Gudrun SteineckJosé Ortega y Gasset meinte: „Seit Debus-sy kann man Musik in heiterem Gleich-mut, ohne Trunkenheit und Tränen anhö-ren“. Wandern Sie mit uns durch das Le-ben eines jungen Pianisten, in die Weltdes Bohemiens in Rom, durch die Meeres-fluten von „la Mer“, denen die Woge desJapaners Hokusai ihren Namen gab, tref-fen Sie auf den Faun am Nachmittag,finden Sie die Welt der Oper in Pelléasund Mélisande. Ein Sommerabend fürImpressionisten.

Bischof Huber in WeilheimAuf Einladung derPfarreiengemein-schaft Weilheim istder ehemaligeevangelische Bi-schof von BerlinBrandenburg undRatsvorsitzendeder EKD am 4. Julium 20 Uhr im Hausder Begegnung inder Römerstraße in Weilheim zu Gast.Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber referiertüber das Thema: „Kirche Christi in Einheitund Vielfalt - zur Zukunft der Ökumene“.Wolfgang Huber gilt als einer der profi-liertesten Theologen in unserem Landund ist als Vordenker in ethischen Fragenbekannt. Wolfgang Huber ist Mitglied desDeutschen Ethikrats und wurde vielfachausgezeichnet, zuletzt mit dem Karl-Barth-Preis 2012. Er galt lange als mögli-cher Bundespräsidentschaftskandidat.

Großeltern-Enkel-Wochenende 21.-22. Juli 2012 im Kloster Bernried

„Wie schön,dass du ge-boren bist,wir hättendich sonstsehr ver-misst“. Ge-boren seinund gebor-gen sein ineiner Fami-

lie – ein Wochenende mit viel Zeit zumnachdenken, erzählen und erleben. Wei-tere Informationen und Anmeldung beiBrigitta Bogner. Fo

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Juni 20123.6. Trinitatis8.45 Polling 10.00 Weilheim 10.00 Huglfing

10.6. 1. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim

17.6. 2. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim

Einweihung Gemeindehaus

23.6.17.30 Wielenbach

24.6. 3. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim 10.00 Raisting

Juli 20121.7. 4. So. n. Trinitatis8.45 Polling 10.00 Weilheim 10.00 Huglfing

8.7. 5. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim 10.00 Raisting

15.7. 6. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim 10.00 Huglfing

22.7. 7. So. n. Trinitatis9.00 Raisting · ökumen. Patrozinium10.00 Weilheim

28.7.17.30 Wielenbach

29.7. 8. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim

August 20125.8. 9. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim

12.8. 10. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim 10.00 Raisting

19.8. 11. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim

26.8. 12. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim

September 20122.9. 13. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim

9.9. 14. So. n. Trinitatis10.00 Weilheim

= Gottesdienst mit Abendmahl= Kindergottesdienst parallel zumHauptgottesdienst mit Beginn inder Kirche

Gottesdienste/Kirchenvorstandswahl

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Andachten im Krankenhaus Weilheimjeden 1. und 3. Mittwoch im Monat18.30 Uhr in der Kapelle.

Taizégebete15.6., 13.7. und 14.9. jeweils 19.30 Uhrin der Kreuzkapelle Weilheim.

KindergottesdienstDer Kindergottesdienst macht Pause biszum Ende der Sommerferien. Der erstefindet dann wieder am 16.9. statt.

Die Gottesdienste in Raisting findenwieder in der Sölber Kirche statt.

Kirchenvorstandswahl am 21. OktoberNachbenennungen sind noch bis zum 11. Juni möglich

Bis zum 20. Mai musste der Vertrauensaus-schuss des Kirchenvorstands einen vorläufigenWahlvorschlag erstellen. Wir freuen uns, dasswir viele motivierte Menschen gefunden haben,die Lust haben, die Gemeinde in den nächstensechs Jahren zu leiten. Vielen Dank an die Kan-didatinnen und Kandidaten.Bis zum 11. Juni läuft die Frist zur Nachbenen-nung. Am 17. Juni wird dann der endgültigeWahlvorschlag im Gottesdienst verlesen. Wenn

Sie also feststellen, dass Sie gerne noch einenbestimmten Menschen auf der Liste hätten,dann können Sie diesen dem Vertrauensaus-schuss nennen. Der Vertrauensausschussspricht diese Person dann gerne an.

BriefwahlDer Kirchenvorstand hat sich für die sogenann-te vereinfachte Briefwahl entschieden. Das be-deutet, dass alle Wahlberechtigten automatischBriefwahlunterlagen erhalten. Sollten Sie eineWahlbenachrichtigung erhalten haben (der Ver-sand beginnt am 10. September), aber nicht biszum 1. Oktober die Briefwahlunterlagen erhal-ten haben, dann können Sie trotzdem mit derWahlbenachrichtigung Briefwahlunterlagenanfordern.Es ist aber immer auch möglich, persönlich zurWahl zu gehen. Die Wahllokale finden sie aufder Wahlbenachrichtigung abgedruckt.

Norbert Räbiger

Die Kandidatinnenund KandidatenSabine BauerGertraud BrackerAntje BurgerKatharina FernholzWolf GraboBirgit HandelBurkhard HartmannAlfred HauptMartin HerzogGunter KirschDr. Brigitte HonoldIrmhild IsserstettDr. Sigrid KöckDr. Bernd KrietensteinMartin LangFranziska MartenAdelheid MeyerAngelika SchmidtAgnes SeitzDr. Peter SiebelNatalie StraßenmeyerDaphne WahlefeldGunter Zahl

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Evang.-Luth. Haus für Kinder

10 Gemeindebrief · 2/2012

Komm, wir finden einen Schatz!

Liebe Gemeindeglieder, lassen Sie unsdoch gemeinsam auf die Suche gehen. Si-cher kennen Sie Janoschs Geschichtevom kleinen Tiger und kleinen Bären, diedas größte Glück der Erde, nämlich Goldund Reichtum, zur Erfüllung ihrer Wün-sche finden wollen.Auf ihrem Weg der Glücksfindung treffensie andere Tiere, die ihnen jedoch nur ihr„Glück“ zeigen können. So der glücklicheMaulwurf, für den das größte Glück derErde ist, wenn man hören kann, wie z.B.

der Zeisig singt. Für den Löwen ist es,Kraft und Mut zu haben und das verrück-te Huhn verweist auf den Bauern, dermeint: das Geld läge nicht in der Erde,sondern auf der Straße. Der ReiseeselMallorca nimmt die beiden mit über dasMeer; denn laut seiner Aussage liegt dasGlück immer in der Ferne, usw. Auf ihremWeg wachen sie eines Morgens tatsäch-lich unter einem Baum mit goldenen Äp-feln auf. So ein GLÜCK! So viel sie trans-portieren können, nehmen sie mit undtauschen es in Geldnoten. Da wie immerdie Hälfte allen Geldes dem König gehört,müssen sie mehrfach Steuern zahlen undnachdem der Bär meint, das gezahlteGeld sei Tigers Anteil, geraten sie in einenfurchtbaren Streit.Der Zeisig kann es nicht fassen, dass dereine sich mit dem anderen prügelt: wegendes Geldes. In der Nacht wird ihnen dannauch noch der Rest gestohlen. Unglück-lich machen sie sich auf den Heimweg.Gegenseitig tragen sie sich. Kein Streitmehr – keine Prügel mehr – kein Geldmehr, das ihnen gestohlen werden könnteund so merkt der Bär: Oh Tiger, ist das Le-ben schön.Daheim angekommen lädt der kleine Ti-

ger den glücklichen Maulwurf zum Essenein – denn der Bär kann so gut kochen,dass man vor lauter Freude immer wei-nen muss.In Janoschs Geschichte summen am Endedie Bienen, der Blumenkohl schmecktund so kommen die beiden zu demSchluss:Was ist das doch für ein Glück – echtwahr!Ja, wie ist das nun mit dem Glück? Unbe-stritten bleibt, dass die Lebensexistenzgesichert sein muss. Und dennoch dieFrage: Wie ist es nun mit der Kiste Gold?— kann sie glücklich machen? Finden wirin materiellen Dingen Glück? Oder ist esnicht vielmehr ein Treffen der Familie,ein Essen mit Freunden? Ein Löwenzahn,der es durch den Asphalt schaffte?Für mich persönlich auch immer wiederein Kinderlachen, die Lebendigkeit imHaus für Kinder, das quirlige Miteinan-der! Ansteckend! Was für ein Glück!!!!Glück liegt immer im Auge des Betrach-ters, ist eine individuelle Empfindung.Vielleicht noch so viel dazu: Liegt es, wiebeim Reiseesel Mallorca, in der Ferne?Dann werden wir immer auf der Suchesein, denn die Ferne ist immer da, woman gerade nicht ist. Vielleicht aber ist esja auch ganz in unserer Nähe!?

In diesem Sinne eine gesegnete, eineglückliche Zeit und Herzliche Grüße ausdem Haus für Kinder

Ihre Brigitte Schmalz

Was bedeutet „Glück“ eigentlich?Im Haus für Kinder haben wir uns selbstund die Kinder gefragt, was ist für unsGlück?Die unterschiedlichsten Ansichten undEmpfindungen erhielt ich als Antwort.Daraus ergibt sich, dass Glück eine indi-viduelle Sichtweise, eine individuelleEmpfindung ist.

Armend: Wenn man „grinselt“, ist manglücklich.Yao: ich fühle mich glücklich, wenn ichFreunde habe und Spielen ist Glück.Lilly: Glück ist, wenn mein Papa kommt– weil: den sehe ich nicht so oft.Selina: wenn die Sonne scheint.Leonie: wenn ich die Hausis fertig habe.Erik: wenn ich bei Mc Donalds war.Ines (unsere Köchin): Glück bedeutetfür mich: Gesundheit, Familie, ArbeitMaren (Mitarbeiterin): Zufriedenheit,Wohlbefinden, Familie, FreundeFabian (Mitarbeiter): wenn ich mor-gens aufstehe, die Sonne scheint undich mich einfach gut fühle

Fotos (2): Schmalz

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Am 17. Juni ist es endlich so weit. Das Ge-meindehaus der Evangelischen GemeindeWeilheim wird eingeweiht, auch wennam folgenden Tag die Bauarbeiten weitergehen müssen. Endgültige Schlüsselüber-gabe wird Ende Juli sein. Und für Ende

September/Anfang Oktober ist eine Fest-und Kulturwoche mit vielen Veranstal-tungen geplant. In diesen Tagen wirdauch die Festschrift erscheinen. Zwei Jahre war Improvisation gefragt.Die Gemeindearbeit litt unter den beeng-ten Verhältnissen. Dankenswerter Weiseunterstützte uns die katholische Gemein-de in der Bauzeit mit Lagerraum und ei-nem Probensaal. Das ist nicht selbstver-ständlich. Der Baubeginn verzögerte sich um eingutes halbes Jahr, nachdem unerwarteteSchwierigkeiten aufgetreten. Danach lieffast alles planmäßig. Dem unermüdlichenEinsatz von Architektin Johanna Hart-mann und ihrem Mann ist es zu verdan-ken, dass zumindest ein großer Teil desBaus bis zum 17. Juni fertig ist. Die Ge-meinde freut besonders, dass der gestellteKostenrahmen von 1,55 Millionen einge-halten wurde. So sieht es im Moment zu-mindest aus. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßlerwird am Festtag die Predigt in der Apo-stelkirche halten und anschließend dasGemeindehaus einweihen. Es schließtsich ein Gemeindefest an. Am Abend lädtdie Gemeinde zu einem Konzert und zu

einer Liveübertragung des FußballspielsDeutschland gegen Dänemark ein. Die Außenanlagen werden zu diesemZeitpunkt noch nicht fertig gestellt sein.Auch muss zumindest vorübergehend mitStühlen und Tischen aus dem alten Ge-meindehaus vorlieb genommen werden.In einer Fundraisingaktion im Herbstwerden Paten für Stühle gesucht. WeitereFundraisingaktionen sind geplant, z.B.eine Musikversteigerung Teil 2, mit derdie beliebtesten Weilheimer Kirchenliederermittelt werden. Jost Herrmann

Gemeindehaus-Neubau

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Festprogramm 17. Juni10.00 Festgottesdienst mit Regional-

bischöfin Susanne Breit-Keßler,anschließend Rundgang durchdie Räumlichkeiten

12.00 Mittagessen, anschließendbuntes Programm

13.30 Kaffee, Kuchen15.00 Abschlussandacht18.00 Konzert der A-Capella Gruppe:

Quadrophoniker20.00 gemütlicher Ausklang mit Fuß-

ballübertragung: Deutschland-Dänemark

Mitarbeitende gesuchtAn vier Tagen haben Gemeindemitglie-der schon Hand angelegt und das Ge-meindehaus geputzt und geweißelt.Herzlichen Dank dafür. Nun steht dieEinweihung bevor. Wir suchen weiter engagierte, hand-werklich geschickte oder gutwillige Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter, die vorder Einweihung besonders putzen undräumen. Aber auch Streichen, Schrau-ben, Legen, Tragen und Bohren steht inden darauffolgenden Wochen auf demProgramm. Folgende Termine stehen schon fest:Freitag, 15. Juni von 18.00 bis 21.00,Samstag, 16. Juni von 8.30 Uhr bis12.30 Uhr und von 14.30 Uhr bis 17.30Uhr, Freitag, 27. Juli von 16.00 Uhr bis20.00 Uhr, Samstag, 28. Juli von 8.30Uhr bis 14.00 Uhr Interessierte tragen sich bitte in die Li-ste in der Kirche ein, melden sich imPfarramt: Telefon 0881/929130 oder direkt [email protected]

Quadrophoniker+plus„...Glück und andere Katastrophen“ – Konzert am 17. Juni

Sechs Herren aus dem Chiemgaumit nichts anderem im Kopf und in der Kehle als Frau-en und Gesang – so könnte man das Programm der Quadrophoniker+plus charakteri-sieren – und liegt gar nicht mal so falsch. Das Programm „...Glück und andere Kata-strophen“ thematisiert die unterschiedlichsten Geschichten und Weisheiten um die Be-ziehungen zwischen Mann und Frau mit Liedern der Comedian Harmonists, Klassikern

aus dem vergangenen Jahr-hundert und eigenen Arrange-ments. Humoristisch präsen-tiert und abgerundet durch ei-ne Choreographie, die auch dieBauchmuskulatur des Publi-kums beansprucht, versprichtIhnen das Ensemble einen un-vergesslichen Abend. Mit ih-ren Berufen - Bürgermeister,Pfarrer, Lehrer, Arzt und The-rapeut - vertreten die 6 Män-ner ein Erfahrungsspektrumum das Thema umfassend zubehandeln.

328.528,87Stand 16.5.2012

Spenden-barometer Gemeindehaus-Einweihung

Dirk Wnendt, 1. Tenor; Anton Morawietz, 2. Tenor; Andreas Nowack,3. Tenor; Thomas Kamm, Bariton; Franz Wögerbauer, Bass; StefanWeissleder, Piano Foto: Quadrophoniker+plus

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Kinder & Jugend

12 Gemeindebrief · 2/2012

Konfirmation 201271 Konfirmanden und Konfirmandinnenwurden in drei Gottesdiensten am 12. und13. Mai 2012 in der Apostelkirche Weil-heim eingesegnet. Pfarrer Jost Herrmann

und VikarinMichaela Kug-ler hatten mitJugendleitern das Thema „Netzwerk“ fürdie Gottesdienste gewählt. Diakonin IlonaSchuhmacher wies mit 20 Jugendlichenim „Konfi-Anspiel“ auf die Doppeldeutig-keit des Begriffs „Netzwerk“ humorvollund hintergründig hin. Der GospelchorHeaven Travellers untermalte die Gottes-dienste mit ausdrucksstarken Liedern.Kirchenmusikdirektor Walter Erdt undder Posaunenchor der Apostelkirche be-gleiteten die Gemeindelieder gewohntschwungvoll. Die Beichtgottesdienstewurden einfühlsam begleitet von AnnetteHerrmann, Tilmann Wahlefeld und Gun-ter Kirsch. Herzlichen Dank auch an die

Mesnerehepaare Schimpf und Brückl-mayr. Den Abschluss bildete dann derKonfirmandenausflug nach Lindenbichl.Ein anstrengendes und gleichzeitig be-glückendes, mutmachendes Wochenendein der Apostelkirche.Im Herbst beginnt für den Jahrgang dieTraineeausbildung zum Jugendleiter. FürJuli ist noch eine Konfiparty geplant.Der Konfirmandenkurs 2012/2013 be-ginnt mit der 1. Freizeit am Walchenseevom 21. - 24. Juni. Schriftlich eingeladenzum Konfirmandenkurs wurden Jugend-liche, die vor dem 1. August 1999 gebo-ren wurden. Jost Herrmann

Der abschließende Konfirmandenausflug nach Lindenbichl. Fotos (2): Herrmann

Am 22. April wurden Jugenddiakon Lennart Windhorst, seineFrau Kim und Sohn Linus während einer kleinen Feier verab-schiedet. Lennart Windhorst tritt nach seiner Elternzeit am 1. Junieine Stelle in Rummelsberg an.Lennart Windhorst war bei den Weilheimer Jugendlichen wegenseiner ruhigen und herzlichen Art sehr beliebt. Dekan Axel Piperdankte ihm für sein Engagement und wünschte ihm viel Freudeund Erfolg in seiner neuen Wirkungsstätte. Foto: Sebastian Esser

Keller Kids:„Rom ist auch nicht alles“Die Keller Kids spielen wieder mal im Saal unter der Kirche undfreuen sich darauf, wieder an „alter Wirkungsstätte“ aktiv seinzu können. Das ca. einstündige Stück heißt „Rom ist auch nichtalles“, ein Lustspiel in einem Akt von Claudia Gysel, RegieHeinz Fink. Spieltermine: 20./21. und 27./28. Juli. Beginn je-weils 18 Uhr, der Eintritt beträgt 4,50 EUR. Das Stück handelt von einem Herren in der Midlifecrisis dermit seinem Kumpel Manni etwas plant, was aber dank seinerEhefrau und seines Freundes, der einiges durcheinander bringt,doch nicht so richtig klappt. Pfarrer Dalli, der um eine Spendebittet, macht die Sache auch nicht einfacher.

Freizeiten für Kinder und FamilienSchnupperlibi, die Familienfreizeit und die Sommerfreizeit aufLindenbichl sind leider schon alle lange ausgebucht. Plätzegibt es noch für die Großeltern-Enkel-Freizeit (siehe Seite 8).Freuen können sich alle Kinder aber auf die Kinderbibelwoche,die Mitte Oktober im neuen Gemeindehaus stattfinden wird.

Glück ist, ein Ziel zu haben und an den neuen Aufgaben und Herausforderungen zu wachsen.

(Grundschule Eberfing)

Jugenddiakon Lennart Windhorst verabschiedet

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Kirchenmusik

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Konzertein der Evang. Apostelkirche Weilheim

Sonntag, 24. Juni 2012, 19.30 Uhr

Kostbarkeiten der KirchenmusikWerke von J.S. Bach, W.A. Mozart, F. Mendelssohn-Bartholdy, L. Vierne u.a.Weßlinger Bach-Ensemble, Leitung: Gertraud Reinke, Orgel: Anton WaasEintritt frei, Spenden erbeten

Freitag, 13. Juli 2012, 17.00 Uhr

Musical „Martin Luther“für Kinderchor, Instrumente und Schau-spieler. Kinderchor der Apostelkirche(Leitung Walter Erdt) und Schüler desGymnasiums Weilheim (EinstudierungAndreas Karrer und Michaela Kugler)Eintritt frei

Sonntag, 22. Juli 2012, 19.30 Uhr

Kammerkonzert„Fiori Musicali“Ital. Barockmusik mit Doris Döbereiner,Blockflöte; Konrad Zeller, Barockoboe;Klaus Kämper, Violoncello; Ricarda Bro-se, CembaloEintritt: 12,-/8,- Kinder unter 16 Jahren frei

Musical mitsingenIm Kinderchor (Alter zwischen 9 und 12)kann man auch noch einsteigen, um dasanspruchsvolle Musical „Martin Luther“in den Freitagsproben und auf der Frei-zeit vom 15. bis 17.6. zu erarbeiten. Die-ses wird dann zum Landeskinderchortagam 7.7.2012 in Kitzingen gemeinsam mit200 anderen Kindern sowie am 13.7. inWeilheim aufgeführt. Nähere Informatio-nen bei Kantor Walter Erdt.

Probenbeginn für außer-gewöhnliches KonzertIm Juni beginnen die Proben für das Fest-konzert zur Lutherdekade, das im Oktoberin der Stadthalle und der Michaelskirchein Ottobrunn stattfinden wird. Auf demProgramm steht die Festkantate „Ein festeBurg“ von J.S. Bach sowie der doppelchö-rige Psalm 114 von Mendelssohn-Bart-holdy für Chor und Orchester. Zusammenmit den Chören aus Ottobrunn sind ca.120 Mitwirkende zu erwarten. Wenn Siebei diesem außergewöhnlichem Ereignismitsingen wollen und womöglich bereitsChorerfahrung gesammelt haben, wen-den Sie sich bitte an Kantor Walter Erdt.

Konzertreise nach Wien,Prag und BratislavaVom 1. bis 10.6. findet die Konzertreiseder Neuen Kantorei des Dekanates Weil-heim nach Wien, Prag und Bratislavastatt. Auf dem Programm stehen Werkefür Soli, Chor und Orgel aus Romantikund Moderne. Die nächste Chorreise wirdin den Herbstferien 2013 nach Südfrank-reich führen. Voraussetzung zur Teilnah-me ist langjährige Chorerfahrung. Bei In-teresse wenden Sie sich bitte an KantorWalter Erdt.

Neue CD mit OrgelmusikIm Juni erscheint eine neue CD mit Orgel-werken zu vier Händen und Füßen, die inWeilheim und Ottobrunn eingespielt wur-de. Werke von der Renaissance bis zum21. Jahrhundert sind zu hören. Ausfüh-rende sind Walter Erdt und GundulaKretschmar. Der Verkaufspreis beträgtnur 9,50 EUR.

Gut 20 Euro hat jeder der rund 60 Musi-ker, die in der Apostelkirche bei einemaußergewöhnlichen Konzertabend auf-traten, erspielt – für den Neubau des Ge-meindehauses. Das Publikum wurde vordem zweistündigen Konzert des Jugend-und des Posaunenchores, der Gesangs-gruppen „Heaven Traveller’s“ und „Can-torella“ sowie der Band „Odds and Ends“zum Programmgestalter. Aus dem Reper-toire von 34 Stücken konnten sich dieZuhörer ihre Lieblingswerke für je zweiEuro auswählen. Per Computer wurde ei-ne sich ständig ändernde Top-Liste er-stellt. So konnten die Besucher getreu

dem Motto „Wünsch dir was“ mit weite-ren Spenden immer wieder Einfluss aufdie Gestaltung des Abends nehmen. Daswurde, wie der Erlös von mehr als 1200Euro zeigte, rege genutzt. Aufgeführtwurden dann jeweils die drei am häufig-sten gewünschten Stücke von jeder Grup-pe. Doch der Abend hatte auch noch ei-nen ideellen Wert: Fünf Gruppen bei ei-nem Konzert, das gab es in der Apostel-kirche noch nie. Sie gaben so auch einenÜberblick über das große Repertoire pro-testantischer Kirchenmusik. Die Idee zuder Musikveranstaltung hatte SigridKöck. rsy

Ein echtes Wunsch-Konzert

Probentermine und Kirchenmusik-KontakteKirchenchor Mittwoch, 19.30 UhrPosaunenchor Montag, 18.45 Uhr, Jung-bläser Montag, 18.00 UhrKinderchor „Apostelspatzen“ (Vorschulkin-der/Kinder bis 2. Kl.) Freitag, 15.30 UhrKinderchor (3.-5. Klasse)Freitag, 16.15 UhrJugendchor (ab 6. Klasse)Freitag, 17.00 UhrFrauenchor „Cantorella“ Donnerstag 16-18 Uhr (projektweise), Info: Irene Beige,Tel. 0881/9095769, [email protected] „Heaven Traveller’s“Info: Doris Straßenmeyer, Tel. 0881/1790Montag, 20 Uhr 14-täglich

Dekanatskantor KMD Walter ErdtTel. 0881/637534

Freunde der Kirchenmusik an der Apostelkirche Weilheim e.V.1. Vorsitzende: Ursula Scharnitzky, Tel. 0881/69219

vier Händevier Füße

Orgelmusik aus der Michaelskirche Ottobrunn

und der Apostelkirche Weilheim

Walter ErdtGundula Kretschmar

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Page 14: Gemeindebrief Juni, Juli, August 2012

Freud und Leid

14 Gemeindebrief · 2/2012

TrauungenKatrin Häring und Adrian Breitbarth, WielenbachMelanie Andrä, geb. Fechtner und Florian Andrä, PollingJulia Hermann und Alexander Doerk, Hechendorf

BestattungenElsa Buschmann, 92 Jahre, WeilheimElse Ott, 102 Jahre, ZeuthenWolfgang Mikolajczak, 66 Jahre, WielenbachJürgen Henning, 86 Jahre, WeilheimWilly Meisel, 77 Jahre, WeilheimRegina Lurtz, 90 Jahre, WeilheimCharlotte Ehrentreich, 99 Jahre, WeilheimAnita Hentschke, 86 Jahre, WeilheimEllen Sossauer, 78 Jahre, OberhausenHerta Marklein, 88 Jahre, WeilheimHeinz Roeder, 86 Jahre, WeilheimErwin Endrunat, 79 Jahre, WeilheimHans Joachim Vogel, 60 Jahre WeilheimWalter Ral, 71 Jahre, WeilheimIngeborg Pauli, 88 Jahre, WeilheimLuise Teuber, 98 Jahre, WeilheimKlaus Teuber, 66 Jahre, WeilheimDoris Saal, 81 Jahre, MünchenMargot Stehle, 92 Jahre, PeißenbergWolfgang Gräubig, 75 Jahre, Weilheim

TaufenAnna Rehyer, WeilheimJulian Püppke, EberfingEmily und Jan Gebhardt, EberfingDavid Pelc, HuglfingFelicitas Leicht, RottPaula Verwold, WeilheimQuentin Vivjerberg, WeilheimAnna-Viktoria Wolf, EberfingRonja Meissner, Wessobrunn

Monatsspruch August

Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind,und verbindet ihre Wunden.

Psalm 147,3

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Pfarrer-Sein war für ihn Hirte-Sein. Hirtefür Menschen. Für seine Gemeinde unddarüber hinaus für Evangelische, für An-dersgläubige, für Suchende und Zwei-felnde. Trotz der enormen Aufgaben inVerwaltung, in Bauangelegenheiten, inOrganisation war er nicht Kirchenrechtleroder Verwalter, sondern erst einmal Hirte.Im Gespräch, in seinen Gottesdiensten.Kirche waren für ihn die Menschen. Undfür die wollte er da sein: Für die Men-schen, die uns brauchen, die, die glauben,für die, die zweifeln, für die, die suchen,auch für die, die aufgehört haben zu su-chen, weil sie sich nichts mehr erwarten.Kirche für Menschen, die Halt brauchen,die gerne lachen und feiern und die, de-nen die Tränen in den Augen stehen. DieInstitution Kirche war für ihn noch malwas ganz anderes, ein notwendiger Rah-

men. Aber auch ein Rahmen, den er nichtimmer so akzeptieren konnte, vor allemdann nicht, wenn er ihm zu eng erschien.Ein Kämpfer war Hans Appel auch. Nur Eines konnte er nicht: Nein-Sagen.Mit einer Mischung aus Bewunderungund Besorgnis habe nicht nur ich beob-achtet, wie Hans Appel von Termin zuTermin eilte, selten gemütlich sitzen blei-ben konnte, schon wieder auf dem Sprungwar. Ein enormes Arbeits- und Netzwerk-Pensum hat er hier in Weilheim absolviert.Ich denke mir auch in diesen Tagen: Viel-leicht war es doch zu viel für ihn!Wir sind traurig. Wir haben einen Men-schen verloren mit ungewöhnlich großerAusstrahlung, einen Freund, ein StückVerlässlichkeit in unserem Leben, einenHalt in Krisen. Und einen Bruder in Chri-stus. Auch wir Evangelische.

Zum Tod des ehemaligen katholischen Stadtpfarrers in Weilheim, Hans AppelAuszug aus der Ansprache des Dekans während der ökumenischen Gedenkfeier in der Maria-Himmelfahrtskirche Weilheim

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Kontakte · Hilfe · Beratung · Auskunft

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Evang. Apostelkirche und Gemeindehaus Weilheim, Münchener Str. 4Kirchenöffnung täglich 9.00 -17.00 Uhr

Haus der Evangelischen Kirche

Am Öferl 8, 82362 Weilheim Postanschrift: Postfach 1252, 82352 Weilheim

Evang.-Luth. PfarramtPfarramtssekretärinnen: Hannelore Lindig, Rita Trautinger 0881/9291-30, Fax: 0881/9291-33Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9.00 - 12.00 Uhr Donnerstag 15.00 - 17.00 Uhr E-Mail: [email protected]

Evang.-Luth. DekanatAnette Ihrig 0881/9291-40, Fax: 0881/9291-44E-Mail: [email protected]

DekanatsjugendDiakon Ilona Schuhmacher 0881/9291-50, Fax: 0881/9291-55 E-Mail: [email protected]

Diakonie Oberland 0881/929170E-Mail: [email protected] soziale Beratung:Edith Riesmeyer, Mittwoch 9.00-12.00 UhrEhe-, Familien- und Lebensberatung und Mediation:Monika Immler, Termin nach VereinbarungMigrationsberatung:Sabine Wissmann, Montag 9.00-12.00und Montag/Dienstag 14.00-16.30 Uhr

Evangelisches BildungswerkDiakon Norbert Räbiger 0881/9291-80, Fax: 0881/9291-88E-Mail: [email protected]

Vertrauensleute des Kirchenvorstandes Adelheid Meyer,Lienhartstr. 5b, Weilheim, 0881/61071Dr. Brigitte Honold,Prälatenweg 2b, Polling, 0881/49309

Mitarbeiter in der Kirchengemeinde

Dekan Axel PiperKrumpperstraße 7, Weilheim 0881/9291-40

Pfarrer Eberhard HademKarl-Böhaimb-Straße 4, Weilheim 0881/[email protected]

Pfarrer Jost HerrmannKreuzeckstraße 2, Weilheim 0881/[email protected]

Pfarrerin Ulrike Fries-WagnerHangstraße 8a, Weilheim 0881/9253436

Vikarin Michaela KuglerAm Öferl 8, Weilheim 0881/[email protected]

Dipl. Religionspädagogin Brigitta Bogner (Seniorenarbeit) Am Öferl 8, Weilheim 0881/[email protected]

Dekanatskantor KMD Walter ErdtSchöffelhuberstraße 5a, Weilheim 0881/[email protected]

Mesnerin Elvira Schimpf Am Frischanger 1, Weilheim 0881/9095265

Weitere Einrichtungen

Evang.-Luth. Haus für KinderLeiterin Brigitte Schmalz, Am Wehr 2, Weilheim, 0881/7296E-Mail: [email protected]

Evang. Gemeindezentrum HuglfingWeilheimer Straße 19,hinter der Bahnhofsgaststätte

Weilheimer TafelLebensmittelausgabe an Menschen mitkleinem Geldbeutel, jeden Donnerstag14.00-15.00 Uhr Pfadfinderheim, Lepro-senweg 2, Eva Muche: 0881/92779712

Drogenberatung Psychosoziale Beratungsstelle Herzog-Christoph-Str. 1-3, Weilheim 0881/924520251

Substitutions-Ambulanz Weilheim Pöltnerstr. 4, Weilheim /Fax: 0881/9279190

Hilfe bei seelischen Problemen Sozialpsychiatrischer Dienst Herzog-Christoph-Str. 1-3, Weilheim 0881/924520241

Telefonseelsorge Bundesweite einheitliche Rufnummer: 0800/1110111 und 0800/1110222

Spendenkonten KirchengemeindeKonto: 670000, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30Konto: 382499, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30 (Kirchgeld)

Gemeindediakonieverein e.V.Konto: 27425, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30Konto: 9093196, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30 (Weilheimer Tafel)

Freunde der Kirchenmusik an der Apostelkirche e.V.Konto: 31195, Vereinigte Sparkassen in Weilheim, BLZ 703 510 30

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Page 16: Gemeindebrief Juni, Juli, August 2012

Paulus und der junge Mann von TroasApostelgeschichte 20, 6-12: (6) Wir aber fuhren nach den Tagen der Ungesäuerten Brote mit dem Schiff von Philippi ab und kamenam fünften Tag zu ihnen nach Troas und blieben dort sieben Tage. (7) Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brotzu brechen, predigte ihnen Paulus, und da er am nächsten Tag weiterreisen wollte, zog er die Rede hin bis Mitternacht. (8) Und es warenviele Lampen in dem Obergemach, wo wir versammelt waren. (9) Es saß aber ein junger Mann mit Namen Eutychus in einem Fensterund sank in einen tiefen Schlaf, weil Paulus so lange redete; und vom Schlaf überwältigt fiel er hinunter vom dritten Stock und wurdetot aufgehoben. (10) Paulus aber ging hinab und warf sich über ihn, umfing ihn und sprach: Macht kein Getümmel; denn es ist Leben inihm. (11) Dann ging er hinauf und brach das Brot und aß und redete viel mit ihnen, bis der Tag anbrach; und so zog er hinweg. (12) Siebrachten aber den jungen Mann lebend herein und wurden nicht wenig getröstet.

Eine Reisegruppe von gut 40 Personen besuchte Anfang Mai in Begleitung von Pfarrer Jost Herrmann (Weilheim), Pfarrer ManfredReitlinger (Partenkirchen) und Pfarrer Dirk Wnendt (Dießen-Utting) das historische Troas in der Westtürkei. Nur wenige Reisegruppenkommen zu dem einsamen, malerischen Ort. Erst ein kleiner Teil dieser einst riesigen Küstenstadt, von der Paulus nach Europa über-

setzte, ist bisher ausgegraben.Würde in dem bisherigen Tempoweiter gearbeitet werden, wür-den die Ausgrabungen weitere1500 Jahre dauern.Veranstalter war das Evangeli-sche Bildungswerk Weilheim.

Bildungsreise nach Troas 2012

Paulus und der junge Mann von Troas – Teil des Frieses von Heinrich Brunotte in der Apostelkirche Weilheim Foto: Brigitte Gronau

Fotos: Erhard Fernholz (links), Lothar Tallner

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