Glanzpunkt Eifel Ausgabe März 2015

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www.glanzpunkt-eifel.de Titelbild: Pilgerprozession auf dem Kalvarienberg bei Alendorf Kostenlos! Greifen Sie zu! Schleiden * Kall * Mechernich * Blankenheim Nettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:

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Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel: Schleiden * Kall * Mechernich * Blankenheim * Nettersheim * Hellenthal * Bad Münstereifel

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Titelbild: Pilgerprozession auf dem Kalvarienberg bei Alendorf

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Schleiden * Kall * Mechernich * BlankenheimNettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel

Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:

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Eifelmärz tut gut fürs HerzGlanzpunkt Eifel berichtet über Wertschätzung, innere Einkehr und wie Musik Leben rettet

Es gibt sie noch, die Menschen, die Dinge nicht einfach fortschmeißen, sondern reparieren. Und manchmal wird daraus auch ein Hobby - oder

sogar ein Beruf. Bei Werner Breuer aus Blumenthal ist dies der Fall. Damit der ka-putte Stuhl nicht auf dem Müll landet, er-lernte er kurzerhand das Flechten, machte eine Prüfung vor der Handwerkskammer und ist nun auf Märkten der Eifel unter-wegs, wie Sie ab Seite 4 lesen können.

Zeit zur Besinnung Der Winter neigt sich ganz langsam sei-nem Ende entgegen und der Frühling in

Eifel / Altkreis Schleiden

der Eifel macht zart auf sich aufmerksam. Die Fastenzeit dient als Zeit der Entschleu-nigung und der inneren Einkehr. Dies nut-zen zahlreiche Menschen zum Pilgern und wir haben einen Glanzpunkt der Eifel, den Kalvarienberg bei Alendorf in der Gemein-de Blankenheim, ausgesucht, um über die besondere Atmosphäre und die eigene Schönheit der Eifellandschaft vor Ostern zu berichten.

Feiern, um zu rettenBereits zum 18. Mal wird am 14. März die Mechernicher OldieNacht stattfinden - wieder organisiert von der Hilfsgruppe

Eifel. Musik hören, ausgelassen tanzen und feiern steht bei dieser Veranstaltung genauso im Fokus wie das Sammeln von Spendengeldern. Seit über 20 Jahren un-terstützt die Hilfsgruppe Eifel tumor- und leukämiekranke Kinder und hat schon so manches Kinderleben entscheidend ver-ändert. Grund genug, diesen Glanzpunkt der Eifel nochmals in unserem Magazin aufzugreifen, und über die Menschen hin-ter den Kulissen zu berichten.Das ganze Glanzpunkt Eifel-Team wünscht Ihnen viel Freude mit der Märzausgabe und eine ruhige Fastenzeit! Herzlichst, Ihr

EDITORIAL Ausgabe März 2015

VerlagGlanzpunkt Eifel Verlag GbRDaniel Wiegand & Marcel MausAuf dem Knipp 1, 52152 SimmerathTelefon: 02473 / 9319254Mail: [email protected]: www.glanzpunkt-eifel.de

ChefredaktionDaniel Wiegand Telefon: 02473 / 931925Mail: [email protected]

AnzeigenleitungMarcel MausTelefon: 0170 / 3278316 Mail: [email protected]

Redaktionelle Mitarbeit & FotosSarah Schneider (Lektorat)Jana EngelsNadja SchneidereitRegine GrümmerAnnette RostBernhard Schneidereit

DruckCEWE Stiftung & Co. KGaA48161 Münster

Auflage 6000 Exemplare

Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten

Auslagestellen im Altkreis Schleiden

Erscheinungstermin nächste AusgabeZum 1. April 2015

Redaktions-/AnzeigenschlussZum 12. des vorausgehenden Monats

Jahresabonnement36 Euro incl. Porto

I M P R E S S U M

Daniel WiegandHerausgeber

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Inhaltsverzeichnis

Altes Handwerk: Korbflechter Werner Breuer Seite 4-5

FirmenvorstellungToni Möres Café SchleidenSeite 6

Firmenvorstellung Jutta Bungard BestattungenSeite 7

Mechernicher OldieNacht der Hilfsgruppe EifelSeite 8-9

Pilgern auf den Kalvarienberg bei AlendorfSeite 16-17

Firmenvorstellung Holzprodukte Leo & Alois VöllerSeite 10

FirmenvorstellungAnnika MarkmannOrthopädieSeite 11

Glanzpunkt Eifel- Roman: Der Löwe im PfarrhausSeite 12-13

FirmenvorstellungWolters DienstleistungenSeite 18

FirmenvorstellungSonnenstudioKallSeite 19

Firmenvorstellung TextilschmiedeBauerfeind Seite 15

Flüssiges Eifeler Brot in der FastenzeitSeite 14

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Flechten: altes Handwerk neu belebtWerner Breuer restauriert Stühle, flechtet Sitz- und Rückenflächen und ganz nebenbei auch noch Körbe, die er auf Märkten anbietetHellenthal - Blumenthal

Geduld ist gar kein Ausdruck für die Ruhe, die Werner Breuer an den Tag legt. Stunde um Stunde arbeitet er an den Geflechten der Stühle, die ihm zur Reparatur überlassen wurden. „Nein, einen ganzen Tag lang ma-

che ich das nicht - nach ein paar Stunden höre ich auf“, erklärt der 67-Jährige. Vor 30 Jahren hat er das Peddigrohrflechten er-lernt und für das Stuhlflechten vor der Handwerkskammer eine Prüfung abgelegt. Zwischen 12 und 15 Stunden arbeitet der ge-bürtige Ramscheider je nach Größe und Schwierigkeit an einem Geflecht. Wenn der Stuhl Rücken- und Sitzfläche hat, kommt auch schnell mal die doppelte Arbeitszeit zusammen. „Ich lasse mich nicht hetzen, mache alles in meiner Zeit und wenn es fertig ist, ist es fertig“, lächelt Werner Breuer.

„Besser Schreiner gelernt“Seit 1959 wohnt Werner Breuer zusammen mit seiner Frau Marlies in Blumenthal. Bis zu seiner Rente hat er ein paar Kilometer weiter bei Schöller gearbeitet. „Wenn ich früher schon gewusst hätte, dass mir das Restaurieren der alten Stühle so viel Spaß macht, dann hätte ich eine Schreiner- oder Tischlerlehre gemacht“, sagt

Werner Breuer halb ernst, halb im Scherz. „Am schwierigsten sind runde Geflechte, da braucht man eine Engelsgeduld. Aber auch der Rand ist immer kniffelig, das ist manchmal eine echte Fum-melsarbeit!“

Märkte sind wie KurzurlaubWener Breuer repariert nicht nur Stühle, auch Körbe flechtet er. „So ein kleines Körbchen flechte ich auch schon mal beim Fern-sehgucken“, schmunzelt er. „Das Gefühl dafür habe ich einfach in den Fingern.“ Die Körbchen bieten er und seine Frau auf Märkten in der Region an. Das Bereisen der Märkte ist zu einer neuen Lei-denschaft der Familie Breuer geworden. „Wir lieben es, morgens mit den anderen Händlern einen warmen Kaffee zu trinken. Mitt-lerweile kennt man sich untereinander und es ist schön, sich zu unterhalten“, schärmt Werner Breuer von den Markttagen. Dann kommt es auch mal vor, dass er und seine Frau in ihrem Kleinbus schlafen. „Das ist wie Camping, wie ein Kurzurlaub“, erklärt Wer-ner Breuer.Auf den Märkten flechtet er Körbe vor den Augen der Marktbe-sucher. Auch Auftragsarbeiten hat er so schon viele bekommen.

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Der neuste Schrei sind Körbe, in deren Boden in Serviettentechnik Motive eingearbeitet werden. „Wir hatten einmal eine Serie mit Hunden, die war sofort weg“, erzählt Werner Breuer. Die Stühle bearbeitet er jedoch ausschließlich zu Hause in Blu-menthal - und da nimmt er es immer ganz genau und verzeiht sich keine Fehler. „Die ersten beiden Stühle, die ich gemacht habe, habe ich wieder vollkommen aufgetrennt und von Neuem ge-flochten“, erinnert er sich zurück. „Ich war richtig froh, als ich sie dann fertig hatte.“Manchmal ist auch heute noch der Wurm drin. Aber das nimmt

Werner Breuer gelassen: „Wenn innerhalb einer halben Stunde der Faden drei- bis viermal reißt, dann ist das für mich ein Zei-chen, dass ich besser eine Pause machen sollte.“ Die gönnt sich der Rentner im Unruhestand auch ausgiebig und nimmt sich ein Buch zur Hand. Dieses handelt natülich von Flechttechniken und Flechtmustern. „Ich habe viel aus Büchern gelernt, denn dieses Handwerk ist sehr selten geworden“, bedauert er. Am 14. und 15. März sowie vom 4. bis zum 6. April ist Familie Breuer wieder auf dem Markt in Bad Münstereifel vertreten. Den Antik - und Trödelmarkt findet man an der Heinz-Gerlach-Halle.

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Omis original Käsekuchen ist der RennerToni Möres betreibt seit 1997 Bäckerei und Lebensmittelladen in Harperscheid und seit 2001 Tonis Café am Busbahnhof in SchleidenSchleiden - Harperscheid

Jede Nacht um 1.30 Uhr steht der Chef wochentags noch höchstpersönlich in der Backstube in Harperscheid, um für die Bäckerei und das Café in Schleiden köstliche Backwaren zu zaubern. „Am beliebtesten ist unser selbstgebackener Kä-

sekuchen nach Omis Originalrezept“, lächelt Bäckermeister Toni Möres. „Da sind nur beste Zutaten drin.“Beste Zutaten und echte Eifeler Handarbeit fließen auch in das Original Eifeler Schwarzbrot ein, welches selbstverständlich mit Natursauerteig gefertigt wird und wahlweise auch mit Sonnen-blumenkernen gekauft werden kann. Jeden Montag und Don-nerstag kommt es frisch aus der Bäckerei.

Café neben dem Busbahnhof„Anfang des Jahres 2001 sind wir mit dem Café in Schleiden umgezogen und seitdem direkt neben dem Busbahnhof zu fin-den“, beschreibt Toni Möres die Entwicklung der Bäckerei in Har-perscheid und des Cafés in Schleiden. Im Jahr 1997 übernahm er kurz nach der Meisterprüfung den Betrieb seines Ausbilders und hat ihn seit dieser Zeit stetig erweitert. Im gemütlichen Café an der Blumenthaler wird der Gast von freundlichen Mitarbei-tern empfangen und kann sich neben Omis Käsekuchen selbst-verständlich auf viele andere Leckerbissen freuen. „Unser Pfälzer Apfelkuchen und die Nussecken stehen ebenfalls hoch im Kurs“, freut sich Toni Möres. Sonntags und in der Woche bietet das Café verschiedene Frühstücke wie das ‚Genießerfrühstück‘ an. „Es ist

Jeden Morgen werden die frischgebackenen Waren aus der Har-perscheider Bäckerei ins Café Toni nach Schleiden geliefert.

Toni Möres freut sich, zusammen mit seinem Team die Kunden im Café in Schleiden wie auch in Harperscheid verwöhnen zu dürfen.

natürlich auch möglich, sein Frühstück ganz individuell zusam-menzustellen“, erklärt Toni Möres. Neben den Backwaren gibt es im Café auch Lebensmittel, wie zum Beispiel frische Eier aus der Region. „Das ist sonntags manchmal ganz praktisch, wenn etwas ausgegangen ist“, schmunzelt der Bäckermeister. In Harperscheid ist der Bäckerei ein noch größerer Lebensmittel-laden angegliedert, über den sich vor allem die älteren Bewoh-ner der umliegenden Orte freuen. Oft bekommt Toni Möres von diesen zu hören: „Nee, wat mache mer nur, wenn et dat nemmer jit!?!“ Dann beruhigt er die Menschen immer und beliefert diese weiterhin mit seinem Bringservice.

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Fingerspitzengefühl im TrauerfallJutta Bungard aus Reifferscheid kümmert sich als Bestatterin und Trauerrednerin um den reibungslosen Ablauf des BegräbnissesReifferscheid

Wenn ein geliebter Mensch von uns geht, ist es wich-tig zu trauern. Dass dafür Zeit und Raum bleibt, dafür sorgt Jutta Bungard mit ihrem Bestattungsun-ternehmen. „Wir kümmern uns um alles“, erklärt die

zertifizierte Trauerrednerin und Bestatterin. Vor über 50 Jahren gründete Klaus Bungard in Reifferscheid die Schreinerei Bungard und übernahm damit - wie es zu dieser Zeit üblich war - die Be-statterrolle im Dorf. Heute werden die Särge nicht mehr in der Schreinerei gezimmert, aber die Familie Bungard setzt die lang-jährige Erfahrung im Umgang mit Trauerfällen immer noch gerne zum Wohle der Trauernden für einen reibungslosen Ablauf des Begräbnisses ein.

Die Last ein wenig mittragen„Meistens komme ich zu der Familie nach Hause, dort bespre-chen wir, wie die Trauerfeier und das Begräbnis gestaltet werden können“, erklärt Jutta Bungard den Ablauf. Sie nimmt der Familie die Arbeit ab und koordiniert alle Termine, telefoniert mit dem Pastor und organisiert den Ablauf der Bestattung. Auch an die Zeitungsanzeige brauchen die Trauernden nicht selbst zu denken, denn Jutta Bungard kümmert sich um alles. In der hauseigenen Druckerei werden Trauerkarten gedruckt und Totenzettel erstellt. Selbstverständlich wird auch der Blumenschmuck auf Wunsch bestellt. Am Tag der Beisetzung bahrt Jutta Bungard in der Kir-

Jutta Bungard aus Reifferscheid ist zertifizierte Trauerrednerin und sorgt mit ihrem Bestattungsunternehmen für eine würdige Trauerfeier.

Egal ob Urnenbestattung oder traditionell im Sarg - für Jutta Bungard steht die persönliche Hilfe im Trauerfall an erster Stelle.

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che oder der Trauerhalle auf und hält nach Absprache eine Trau-errede. „Da sind die Wünsche sehr verschieden“, berichtet Jutta Bungard aus ihrer Erfahrung, „manche mögen es eher klassisch, andere wollen bestimmte Eigenschaften des Verstorbenen her-ausgestellt haben - ich habe auch schon Reden gehalten, die von der Fußballbegeisterung des Verstorbenen handelten und wir ha-ben darauf auch die Gestaltung der Trauerfeier abgestimmt.“ Am schönsten ist es für Jutta Bungard immer, wenn sie von den Dan-keskarten, die sie für die Familie gedruckt hat, selbst eine erhält. „Das zeigt mir, dass wir es geschafft haben, die Last der Familie ein wenig mitzutragen“, erklärt Jutta Bungard.

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Ausgelassen feiern für kranke KinderDie Hilfsgruppe Eifel veranstaltet bereits zum 18. Mal die OldieNacht und hilft damit, kranken Kindern eine Behandlung zu ermöglichenMechernich - Firmenich

Dass Musik die Welt verändern kann und eine Sprache ist, welche die Menschen verbindet, hat jeder irgenwo schon einmal gehört. Konkret erlebt haben es die wenigsten. Aber alle Menschen, die schon einmal auf einer der 17

Mechenicher OldieNächte waren, haben hautnah erfahren kön-nen, dass mit Musik Schicksale verändert werden können - und das mit jeder Menge Spaß und Partystimmung. Diese wird be-stimmt auch auf der 18. Mechernicher OldieNacht nicht zu kurz kommen, denn eine Vielzahl bekannter und guter Bands wird am 14. März dafür sorgen, dass die Tonfabrik in Mechernich-Firme-nich wieder Kopf steht. Als Beispiel für das hervorragende Line-up sind solche Bands wie „The Rattles“ und „Middle of the road“ zu nennen, aber auch Coverbands wie die Bounce, die Songs von Bon Jovi zum Besten geben oder MUM, die sich BAP verschrieben haben. Natürlich dürfen heimische Musiker wie die „Eifelperlen“ um Uwe Reetz nicht fehlen.

Spenden die auch ankommen Der Eintrittspreis von 23 Euro im Vorverkauf bzw. 26 Euro an der Abendkasse dient bei der Mechernicher OldieNacht einem ganz besonderen Verein: der Hilfsgruppe Eifel - Hilfe für krebskranke Kinder e.V. Ins Leben gerufen wurde die Hilfsgruppe 1991 von Kathi und Willi Greuel, Inge und Helmut Lanio sowie Rudi Hannes.

Christine Lehmann, Anita Heiter, Georg Schmitz und Thomas Tampier (v.l.n.r.) gehören zur Hilfsgruppe Eifel und zum Organisationsteam der 18. Mechernicher OldieNacht und freuen sich darauf, wieder zahlreiche Musikliebhaber in der Tonfabrik begrüßen zu dürfen.

Damals stand die Frage im Raum: was passiert eigentlich mit all den Spendengeldern in Deutschland? Und wieviel von die-sen kommen wirklich da an, wo sie gebraucht werden? Mit dem Unglück von Tschernobyl wurde ein Verein ins Leben gerufen, der 20 Jahre später mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde. „Normalerweise wird diese Auszeichnung nur Personen verliehen“, erzählt Willi Greuel, der 1. Vorsitzende. „Aber wir haben gesagt, entweder alle oder keiner.“ Also wurde in diesem Fall eine Ausnahme gemacht und die Gruppe ausgezeichnet.

Musik für tumorkranke Kinder„Diese Erfolgsgeschichte ist nur in der Eifel so möglich“, ist Willi Greuel mehr als überzeugt. „Wenn der Eifeler weiß, wofür seine Hilfe eingesetzt wird, dann ist er mehr als bereit zu helfen!“ Dies spiegelt sich unter anderem im Erfolg der Mechernicher Oldie-Nacht wider. „Es ist eine absolute Teamleistung, so eine Veranstal-tung auf die Beine zu stellen“, erklärt Georg Schmitz, der schon auf vielen OldieNächten für die Hilfsgruppe aktiv war. „Das fängt bei der Organisation der Bands an und hört bei der Betreuung der Künstler vor Ort auf“, führt Anita Heiter fort. „Insgesamt sind 120 Helfer der Hilfsgruppe an dem Abend aktiv, damit die Ver-anstaltung so reibungslos wie immer über die Bühne geht“, weiß Christine Lehmann zu berichten. „Natürlich ist ein solches Konzert nicht ohne Sponsoren zu bewältigen, wir sind froh, dass wir die

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Der Höhepunkt einer jeden OldieNacht in der Tonfabrik ist neben den hervorragenden Darbietungen der Bands sicherlich die Bekanntgabe der Spendensumme, die von der Hilfsgruppe Eifel wieder zum Wohle tumor- und leukämiekranker Kinder eingesetzt werden kann.

Tonfabrik als Partner haben oder die Security, die kostenlos an diesem Abend für Sicherheit sorgt“, erklärt Thomas Tampier. Alle vier Mitglieder der Hilfsgruppe arbeiten zusammen mit den vie-len anderen Helfern unzählige Stunden, damit die OldieNacht zu einem Erfolg wird. „Es macht einfach Spaß, im Team für eine gute Sache zu arbeiten, und wenn ich an die Kinder denke, welche die Hilfsgruppe in all den Jahren unterstützt hat, dann bin ich glück-lich, dabei mitgeholfen zu haben“, sagt Anita Heiter.„Für mich ist es immer großartig zu sehen, wie viel Freude die Menschen an diesem Abend haben“, erklärt Thomas Tompier, „besonders auch die behinderten Menschen, die bei uns die bes-

ten Plätze bekommen, feiern ausgelassen die ganze Nacht hin-durch und reißen die Hütte ab.“ Ausgelassen feiern zum Wohle anderer Menschen - sicherlich ein Konzept, das besser nicht sein kann. Neben all der Musik und der Party ist die Spendenkund-gabe sicherlich der Höhepunkt der Veranstaltung. „Es ist immer wieder bewegend“, erklärt Willi Greuel, „wieviel der Hilfsgruppe gespendet wird - da sind wir den Eifelern mehr als dankbar im Namen all der Kinder, denen wir mit diesem Geld ein besseres Leben ermöglichen!“Weitere Informationen unter: www.mechernicher-oldienacht.deund unter: www.kinderkrebshilfe-eifel.de

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Hand in Hand seit über 300 JahrenDie Firma Völler hat sich während ihrer langen Geschichte immer weiter spezialisiert und ist heute Fachbetrieb für HolzrahmenbauKall - Sistig

Hand in Hand: Zimmerermeister und Geschäftsführer Markus Völler und Zimmerermeister und Gesellschafter Stephan Pütz (r).

Der Holzrahmenbau bietet vielfältigste architektonische Möglichkei-ten, ein gutes Raumklima und beste Wärmeschutzwerte.

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Wenn ein Name für Beständigkeit steht, so ist es si-cherlich der Name Holzbau Völler aus Sistig. Schon seit dem 17. Jahrhundert, genauer gesagt seit 1689, gibt es die Firma. Dies geht aus einer Rechnung über

Holzarbeiten des Klosters Steinfeld hervor. „Natürlich macht es mich stolz“, so Markus Völler, „auf eine solche Tradition im Holz-bau zurückblicken zu können.“ Doch dass die Traditionsfirma auch im 21. Jahrhundert noch blendend dasteht, ist der ständigen Wei-terentwicklung und Spezialisierung zu verdanken. Heute haben es der Zimmerermeister Markus Völler und seine 22 Mitarbeiter geschafft, der Ansprechpartner für den Holzrahmenbau für sein.

Mit Herzblut bei der ArbeitDie Kunden schätzen neben der hohen Qualität und dem Erfah-rungsschatz aus über 300 Jahren Holzbau vor allem die Zuver-lässigkeit, die jeder einzelne Mitarbeiter an den Tag legt. „Es ist für mich immer am schönsten, wenn die Kunden zu mir kommen und sagen: Mensch Markus, du hast echt gute Mitarbeiter!“, freut sich Markus Völler. Diese Rückmeldungen lassen sich unmittel-bar vom Firmencredo ableiten, welches heißt: wir machen jedes Projekt so, als ob wir es für uns selbst machen würden – und dies wird bei der Firma Völler gelebt. „Ich halte nichts von leeren Versprechungen – Ehrlichkeit ist mir das Wichtigste“, erklärt Mar-kus Völler überzeugt. Deshalb wird jeder Kunde, egal ob er einen Carport oder ein ganzes Haus mit der Firma Völler bauen will,

gleich behandelt. Genauso, wie das Miteinander bei den Mitar-beitern großgeschrieben wird, so hat es auch im Umgang mit den Kunden immer oberste Priorität. „Bei uns hört der Kunde nicht mit dem Bezahlen auf, Kunde zu sein“, beschreibt Markus Völ-ler die Arbeitsweise der Firma. Die Betreuung nach Fertigstellung einer Arbeit gehört einfach dazu. Genauso wie eine individuelle Planung. „Wir kommen gerne zum Kunden und besprechen sein Bauvorhaben Schritt für Schritt“, erklärt Markus Völler. Dabei ge-hört ein Architekt genauso zum Team wie ein Statiker. Hand in Hand und alles aus einer Hand - seit über 300 Jahren ein Erfolgs-konzept, das zukunftsweisend ist.

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„Ich laufe wie auf Wolke Nummer 7“Orthopädieschumacherin Annika Markmann fertigt passgenau Schuhe, Kompressionsstrümpfe, Schuheinlagen und Bandagen an Hellenthal

Gibt es etwas Schlimmeres, als dass schon beim mor-gendlichen Anziehen der Schuhe die Füße schmerzen? Damit dies auf keinen Fall mehr vorkommt, hat Orthopä-dieschumachermeisterin Annika Markmann im Septem-

ber 2014 in Hellenthal ihre Werkstatt und Geschäft eröffnet. Die Liebe zog die gebürtige Hückeswagenerin in die Eifel und hier hat sie die Chance ergriffen, ihre Liebe zum kleinsten Detail in ihrem Betrieb auszuleben. Denn bis ein maßgefertigter orthopä-discher Schuh perfekt passt, muss handwerkliches Geschick und eine Menge Erfahrung zusammenkommen. Beides vereint Annika Markmann. „Das tollste Kompliment ist für mich, wenn die Kun-den wieder in mein Geschäft kommen und davon schwärmen, wie gut es ihren Füßen geht“, freut sie sich.

Reparatur und richtige Pflege Doch nicht nur mit ihren orthopädischen Schuhen verschafft An-nika Markmann ihren Kunden ein neues Lebensgefühl, auch die Bandagen, Kompressionsstrümpfe und Einlagen helfen dabei, wieder unbeschwert durch den Tag zu kommen. „Oft kommen Menschen mit Rückenschmerzen oder auch Schwangere zu mir, die sich durch Maßanfertigungen Erleichterung verschaffen“, er-klärt die Fachfrau. Neben der Herstellung von Maßanfertigungen repariert Annika Markmann alle Schuhe, bei denen dies noch möglich ist. Selbstverständlich führt Sie in ihrem Geschäft Quali-tätsschuhe, z.B. der Firma Rieker, Birkenstock oder Finn Comfort.

Orthopädieschumachermeisterin Annika Markmann (r.) und ihre Mit-arbeiterin Alexandra Westerburg beraten die Kunden ausführlich.

Wer Interesse an einem vielseitigen und anspruchsvollen Beruf hat, kann sich gerne bei Annika Markmann (r.) melden.

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„Die Finn Comfort Schuhe empfehle ich gerne, genauso wie die Bequemschuhe der Firma Schein, da beide ein herausnehmbares Fußbett haben, dass durch individuell gefertigte Einlagen ersetzt werden kann. Außerdem halten sie bei richtiger Pflege auch mal vier Jahre lang“, erklärt sie. Und die Pflege von Schuhen, wie zum Beispiel durch Imprägnieren, bietet der Betrieb ebenfalls an. So bleibt gewährleistet, dass es auch nach längerer Zeit immer noch aus den Kunden herausplatzen kann: „Ich laufe wie auf Wolke Nummer 7“!Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 9-13 & 14.30-18 Uhr, Sa.: 9-13 Uhr, Mittwoch Nachmittag geschlossen

Gesucht: Auszubildende 08/2015

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Flohsdorf, Mitte Februar 1880Unser Waffenstillstand hielt genau bis zu dem Morgen, als ich das erste Mal einen freien Tag hatte — und Leos Fuß aus dem Bett hing. Ich war zu meinem eigenen Erstaunen im Hellen aufgewacht. Die Sonne schien direkt auf unser kleines Nachtlager. Er lag weit weg von mir, wie meistens. Manchmal berührten sich nachts unsere Füße und er zuckte immer sofort zusammen und zog sich zurück. Es war ein erschreckend übersteigerter Reflex bei ihm. Seine Re-aktion war für mich, die immer in einem überfüllten Bett geschla-fen hatte, merkwürdig, aber sie funktionierte immer, egal wie tief Leo schlief.An diesem herrlichen, ersten freien Tag in meinem Leben stand ich also vorsichtig auf, um ihn nicht zu wecken – und sah diesen Fuß. Ich stand im grellen Licht und starrte das deformierte Ding an. Damit konnte er gehen? Wagte sich gar barfuß nach draußen in den Schnee? Ich starrte hemmungslos und mein Magen zog sich zusammen. Sahen etwa beide Füße so aus? Die Zehen wa-ren verkrümmt und übereinander geschoben, die Nägel kaputt, zersplittert, die Ränder rot und entzündet. Die Haut war perga-mentartig gespannt und so trocken, dass sie zu Boden rieselte. Mir schauderte. Ich drehte mich weg, wusch und zog mich an. Ich ließ jetzt immer eine volle Kanne Wasser für den Jungen neben der Schüssel, da-mit er nie mehr mein Waschwasser trinken musste. Ich ging nach unten und fand Else in der Küche, wie jeden Mor-gen. Sie grüßte mich: „Guten Morgen, Tilda! Du hast aber heute frei, ich will dich hier nicht in Bereitschaft haben!“ Sie lachte, aber dann sah sie mein Gesicht. „Was ist los?“Ich zögerte, überlegte noch meinen Plan. „Kann ich bitte eine Scheibe Brot haben?“ Meine Stimme war belegt.„Natürlich. Dein Frühstück steht da, aber nimm dir bitte mehr, wenn du magst.“Ich griff beherzt zu und wie immer wanderte eine Scheibe sofort in meine Schürze für Leo. Else glaubte, sie sei für mich später.Else setzte sich zu mir, ihre Kaffeetasse in der Hand, und stellte eine zweite vor mich. „Was ist denn los, Mädchen?“Ich schaute möglichst leidend. „Wahrscheinlich ist Vieles noch ungewohnt für mich. Es zwickt hier und da. Nichts Schlimmes.“ Sie sollte nicht etwa meinen, ich könnte überfordert sein.Die alte Magd stand auf und griff zum obersten Regalbrett neben dem Herd. „Wenn es so unspezifisch ist …“ Sie drehte sich um: die

berühmte braune Flasche! „Hier.“Ich nahm das Wunderwasser entgegen, das kühle Glas lag beru-higend schwer in meiner Hand. Die schwarze Tinktur gluckerte leicht, als ich die Flasche abstellte. „Vielen Dank. Ich versuche es.“Else hob den Glasstopfen an. „Sei schön großzügig damit. Es muss eingerieben werden, immer wieder. Wenn alles eingezogen ist, machst du es an den dringendsten Stellen erneut. Ich habe noch mehr davon im Keller, fülle oft ein bisschen ab, wenn ich Leute besuchen gehe. Fast jeder kann es brauchen.“ Sie beugte sich zu mir. „Geheimrezept meiner Großmutter.“Beeindruckt nickte ich und legte beide Hände um die Flasche. „Ich passe gut darauf auf.“„Essigsaure Tonerde. Vielleicht zeige ich dir eines Tages, wie sie gemacht wird.“ Sie hob den Finger, die Eisaugen blitzten schel-misch. „Nur deshalb habe ich so lange durchgehalten.“Ich biss das letzte Stück Brot ab und stand umständlich auf, als täte mir alles weh. Zuckte kurz, wie ich es bei Leo gesehen hatte.„Oh je, Kindchen. Versuch es damit. Wenn ich dir helfen soll …“„Nein, nein. Danke. Ich kriege es hin. Es ist ja keine Wissenschaft.“Wir lachten und ich zog mit meiner Beute davon, die Treppe wie-der hinauf.

Als ich ins Zimmer kam, war Leo wach, aber nicht aufgestanden. Ich hielt die Flasche hoch und legte einen Finger auf die Lippen. „Zwei Sachen. Ich habe Else das hier abgeschwatzt. Das ist Wun-derwasser. Heilt beinahe alles, außer Knochenbrüche. Und du kannst es genauso brauchen wie ich.“ Ich verzog theatralisch das Gesicht, um ihn auf meine Seite zu ziehen. „Aber …“ Ich zeigte zur Waschschüssel. „Zuerst helfe ich dir, inklusive Haare. Es muss sein, wenn wir ein Bett teilen.“ Ich versuchte wieder mütterlich streng zu gucken — und sah sofort, dass es ihn nicht beeindruckte. „Du musst mir vertrauen“, ergänzte ich und trat langsam auf ihn zu, wie Vater das oft bei verschreckten Tieren tat. Und Leo schlug nach mir. Er verfehlte mich, aber seine Augen waren brennende Schlitze und er gab einen merkwürdigen Laut von sich, wie ein Ferkel in Panik. Er stand aufrecht im Bett, genauso groß wie ich und vor Wut zitternd, als hätte ich vorgeschlagen, ihn nackig aus dem Haus und in die Kälte zu werfen. Ich trat weit zurück und versuch-te, mich vom Schreck zu erholen. Sein Aufschrei hatte mich mehr getroffen als der Schlag.Leo gab keinen Laut mehr von sich. Er stand kurz schwankend

Der Roman: „Tilda und Leo - Der Löwe im Pfarrhaus“

Ein Eifel-Roman von Sarah Scarlett Schneider

Teil: IV

Sie haben den Anfang der Story verpasst? Lesen Sie die vorausgehenden Teile online: www.glanzpunkt-eifel.de

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auf dem weichen Bett und sackte dann wieder in sich zusammen. Stille. Ich atmete aus. Nun gut, keine Wäsche. Doch eins hatte ich noch vor. Ich zog meinen Rocksaum etwas hoch und stellte den Fuß auf den Hocker am Bett. Nahm die braune Flasche und entstöpselte sie. Ließ etwas von der dunklen Flüssigkeit in meine Handfläche laufen und rieb mir dann das Heilmittel mit kurzen, schnellen Be-wegungen auf den Knöchel, rundherum, bis alles braun überzo-gen war. Ich sah Leo nicht an, aber sagte: „Ich habe mich wohl übernommen, es tut richtig weh. Aber Elses Wundermittel kann alle Leiden verbessern. Ich glaube ihr das.“ Damit stöpselte ich die Flasche wieder zu und stellte sie ab, warf Leo einen eindringlichen Blick zu und verließ den Raum ohne eine Verabschiedung – ent-schlossen, ab jetzt einen schönen, freien Tag zu verbringen.

Als ich abends in unsere dunkle Kammer trat, sah ich im Schein der kleinen Lampe, dass die Tonerde nicht mehr genau dort stand, wo ich sie gelassen hatte. Ich lächelte breit, froh, dass Leo mein Angebot angenommen hatte.Als ich ins Bett kroch, war er noch wach, und ließ es mich diesmal wissen. „Was hast du heute gemacht?“ Er sah mich neugierig an und seine Mähne zeigte wie üblich standhaft in alle Richtungen.Ich setzte mich überrascht auf. „Schön, dass du fragst.“ Ich lä-chelte breit und anstatt die Lampe zu löschen, zog ich sie auf dem Hocker näher heran. „Ich war im Ort unterwegs. Zuerst in der Kirche, die musst du dir auch mal ansehen, oder warst du schon dort?“Er schüttelte den Kopf. „Wozu?“Die Frage verwirrte mich. Man ging eben zur Kirche, weil es eines jeden Pflicht und Freude war. Alle taten es, solange sie konnten. „Weil ich … weil … wo sonst ist man Gott so nah? Du bist bestimmt früher einmal in die Messe gegangen? Unser Herr Pfarrer macht das sehr schön. Er droht nicht. Er erzählt wunderbare Gleichnisse. Ich … Es hilft mir.“ Ich schluckte schwer, irgendwoher war plötzlich das Bild meiner Familie aufgetaucht, wie sie einträchtig in einer langen Reihe vor unserem Haus standen und mir nachwinkten, als ich zum ersten Mal im Leben unser Dorf Richtung Adenau verließ. Ganz allein. Ich atmete tief aus, aber es half nicht. Heimweh und Sehnsucht schnürten mir den Hals ab. Leos neugieriges Starren verletzte mich. Ich sprang aus dem Bett und eilte, wie ich war, aus

der Tür und über den engen Flur in die nächste, leere Kammer, wo ich in die eisige, staubige Zimmerecke sank. Ich glaube, ich weinte sehr lange. Ich ließ einfach alles laufen, Rotz und Wasser, es war mir egal, es war keiner hier. Ich war noch nie im Leben so einsam gewesen. Als mein Atem endlich wieder gleichmäßiger kam, putzte ich mein Gesicht ab und sammelte mich. Ich ging zurück und fand Leo schlafend. Dann schalt ich mich selbst. Wer war ich denn? Der Junge hatte Grund zu weinen, ver-zweifelt zu sein. Er war nicht nur mutterseelenallein auf der Welt, er hatte scheinbar Dinge erlebt, die ihn hart und aggressiv ge-macht hatten. Tiefe Verzweiflung sprach aus seinen brennenden Augen, die oft so plötzlich erloschen, als puste man das Leben aus ihnen. Sein Vertrauen war restlos zerstört, und ich bezweifel-te, dass ich da einen Unterschied würde herbeiführen können. Ich war ihm, das verstand ich plötzlich, völlig egal. Und seine lebende Totenstarre hier oben zeigte: Er war sich selbst auch egal.Er brauchte eigentlich dringend Hilfe, und was er hier oben in der Einsamkeit veranstaltete, war bloß eine erstarrte Flucht. Ich wusste nicht, was er noch verbarg, welche Verletzungen an Kör-per und Seele er schleppte. Sie schienen ihn im Wortsinn nieder-zudrücken. Er ging immer gebückt und humpelte, biss permanent die Zähne zusammen. Ich war plötzlich nicht mehr sicher, dass irgendein Wunderwasser ihm Linderung verschaffen konnte. Der ganze, schmale Junge war eine wandelnde, offene Wunde.

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„Flüssiges Brot“ gab Kraft in Fastenzeit Steinfelder Klosterbier mit besten Zutaten aus der Eifel gebraut Gemünd - Steinfeld

Jedes Kloster hatte sein eigenes Re-zept und es gibt wohl kaum ein altes Kloster in Deutschland, in dem nicht auch Bier gebraut wurde. So unter-

schiedlich die Rezepte waren und sind, so unterschiedlich sind die Biere. Natürlich ist für ein gutes Bier nicht nur das Rezept zu-ständig. Ein gutes Bier zeichnet sich durch eine gute Qualität der Inhaltsstoffe aus. Für das Brauen ist zudem eine einwand-freie und gleichbleibende Qualität des Wassers besonders wichtig. Es muss ge-schmacklich neutral, geruchlos und frisch sein.

„Flüssiges Brot“Auch im Kloster Steinfeld in der Eifel gab es eine Brauerei, obwohl man dort einen guten Tropfen Wein ebenfalls nicht ver-schmähte, besaß doch das Kloster Wein-güter an der Mosel. Aber Wein ist eben etwas Besonderes und zum Durstlöschen weniger geeignet. Dafür benötigte man das Bier. Das Bier galt in den Klöstern als Nahrungsmittel. In der Fastenzeit wurde

sogar ein besonders kräftiges und nahr-haftes Bier getrunken. Es wurde auch „flüs-siges Brot“ genannt, denn auch während der Fastenzeit benötigten die Mönche Kraft, um ihrer Arbeit nachzugehen. So konnte der Verzicht auf feste Nahrung und Fleisch gut durch ein kräftiges Bier ausge-glichen werden.

Zutaten aus der EifelZurückgreifend auf alte Klosterrezep-te gibt es nun ein neues: Das Steinfelder Klosterbier, ein dunkles Bier, untergärig und unfiltriert mit kräftigem Geschmack. Wie damals braucht man für die Zutaten nicht weit zu fahren. Braugerste wurde und wird auch heute noch in der Eifel an-gebaut. Diese wird durch Weichen, Kei-men und Darren in Braumalz umgewan-delt. Das gute Eifeler Wasser trägt dazu bei, dass aus der Maische das herzhafte Steinfelder Klosterbier, verfeinert mit ed-lem Hopfen wird. Ein ehrliches aber auch süffiges Bier, das von Meisterhand nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut

und in den Bottichen der Gemünder Brau-erei für Sie gereift ist. Doch wie bei allen Dingen im Leben ist der maßvolle Gebrauch entscheidend. Bier ist – bewusst genossen – ein Getränk, das für Lebensfreude, Geselligkeit, Lebensquali-tät und Gesundheit steht. Missbräuchlich konsumiert birgt es vielfältige Risiken für den Konsumenten und sein Umfeld.

Gott sei DankWenn Sie also das gute Steinfelder Klos-terbier trinken, denken Sie daran: Es soll Ihnen Freude bereiten und seien Sie dank-bar für das, was uns der Herrgott durch die Natur geschenkt hat. Steinfelder Kloster-bier erhalten Sie im Klosterladen in Stein-feld, in der Gemünder Brauerei sowie im Getränkehandel.

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Textiles Gestalten vom Profi erklärtBekleidungstechnikerin Bettina Bauerfeind bietet in ihrer Textilschmiede in Nettersheim Kurse für Kinder und Erwachsene anNettersheim

Es sind schon beachtliche Entfernungen, welche die Teil-nehmer für die Anreise zum Nähkurs in Kauf nehmen. Von Bonn, Weilerswist, Erftstadt oder Zülpich reisen sie nach Nettersheim, um sich bei Bettina Bauerfeind Tipps und

Tricks von der Expertin abzuholen. „Bettina holt immer das Beste aus uns heraus und es ist einfach toll, wenn man das Ergebnis in den Händen hält“, erklärt die Teilnehmerin, die kurz vor der Fertigstellung ihres selbstgefertigten Mantels ist. Ihre Tischnach-barin ergänzt: „Wir lernen hier von der Technik über das Anpassen der Schnittmuster bis hin zum fertigen Kleidungsstück alles – und das in einer sehr harmonischen Atmosphäre.“Bettina Bauerfeind ist studierte Bekleidungstechnikerin, hat in einem Haute Couture-Salon gearbeitet und jahrelang Kurse in Bonn und Euskirchen gegeben. Eine weitere Leidenschaft ist das Unterrichten an Schulen in Form von Textilkunde oder Projekten. Im Oktober 2014 ist sie in die freundlichen und ansprechenden Räumlichkeiten im Zentrum von Nettersheim gezogen und hat dort ihr Atelier eingerichtet. „Ich bin sehr glücklich“, schwärmt die Fachfrau, „jetzt nicht nur in der Eifel wohnen zu dürfen, sondern auch hier zu arbeiten!“ Von Montag bis Samstag bietet sie Kurse von 9 bis 12 Uhr und von 18 bis 21 Uhr an - nur Mittwoch ist Ruhetag. Zur Zeit baut sie den Materialverkauf auf und hat schon ein kleines Sortiment an Wolle, Stoffen und Kurzwaren. Während der Verkaufszeit von 16 bis 18 Uhr nimmt sie sich gerne Zeit für eine fachliche Beratung. In ihren Kursen geht es dem Nähprofi vor allem darum, Fähig- und Fertigkeiten zu vermitteln: „Es macht Spaß zu sehen, wie stolz die Teilnehmer auf ihre Arbeit sind.“ Da-

Mit Freude und Ambitionen bei der Sache: Die Teilnehmer eines Nähkurses in der Textilschmiede Bauerfeind in Nettersheim arbeiten konzen-triert an eigenen Kreationen. Bekleidungstechnikerin Bettina Bauerfeind (stehend) gibt Tipps und Tricks rund ums textile Gestalten.

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bei wird jeder auf dem Niveau abgeholt, auf dem er steht. Wer interessiert ist, kann zu den Kurs- und Verkaufszeiten vorbei-schauen oder einfach anrufen. Die Liebe zum Beruf hat Bettina Bauerfeind von ihrer Uroma ge-erbt, die mit besonderem Geschick als Schneiderin ihre Familie durch den Krieg gebracht hat. Um selbst auch aktiv Menschen zu helfen, beteiligt sich Bettina Bauerfeind am 13. Juni, dem Tag der Handarbeit, an einer großen Handarbeitsaktion, bei der die erstellte Kleidung an bedürftige Kinder aus der Region gespendet wird. „Ich hoffe, dass ich viele Menschen aus Nettersheim und Umgebung mobilisieren kann!“

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Beim Pilgern ist der Weg das ZielIn der Karwoche reisen Menschen von weit her an und pilgern zu-sammen mit hunderten anderen auf den Kalvarienberg bei AlendorfBlankenheim - Alendorf

Von Ripsdorf aus kommend sehen die Reisenden zuerst die alte Pfarrkirche von Alendorf. Das alte Gotteshaus wurde 1497 gestiftet, ist umsäumt von mächtigen alten Buchen und wacht über das unterhalb gelegene Dorf.

„Die alte Kirche ist der Ausgangspunkt für den Pilgerweg auf den Kalvarienberg“, erzählt Herr Reifferscheid, Küster und Organist in der Alendorfer Gemeinde. „Der Gipfel liegt immerhin auf 524 Me-tern, es ist also schon ein kleiner Anstieg bis zum Ziel.“ Von der Kirche aus führen 14 Stationen zum steinernen Gipfelkreuz, das dort errichtet wurde, wo einst eine Kapelle stand. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ließ Salentin Ernst Graf von Blanken-heim die sieben Kreuze aus Sandstein hauen. In deren Mittelbal-ken ist jeweils ein Reliefbild mit einer Leidensszene angebracht. Da Wind und Wetter ständig an diesen Steinreliefs nagen, muss-ten die Originalplatten durch neue Bilder ersetzt werden.

Im Winter liegen die alte Kirche und der Kalvarienberg einsam in der rauen Landschaft. Schneewolken werden vom starken Wind über die Eifel getrieben. Über der Kirche segeln Saatkrähen und rufen sich Botschaften zu. „Nun, diese Einsamkeit hat in der Kar-woche ihr Ende“, erzählt Herr Reifferscheid. „Zwischen Palmsonn-tag und Karfreitag treffen zahlreiche Gläubige hier ein, um den Kreuzweg auf den Kalvarienberg zu pilgern. Ursprünglich kamen die Gläubigen aus den umliegenden Gemeinden, vorrangig hier aus Alendorf und aus der Kapellengemeinde Waldorf.“ In der Karwoche sind es täglich noch um die 100 Pilger, an Kar-freitag können es bei schönem Wetter auch mal knapp 1.000 Menschen werden. Dann windet sich der Pilgerzug von der alten Kirche bis zu dem Gipfelkreuz. „Die Karfreitagsprozession des Ge-meindeverbandes Blankenheim/Dahlem ist alleine so groß, dass wir sechs bis sieben Brudermeister zur Organisation benötigen.

Text: Regine Grümmer, Fotos: Peter Niessen

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Glücklicherweise finden sich immer noch genügend Ehrenamtler für diese Aufgabe“, so Herr Reifferscheid. Ebenfalls an Karfreitag macht sich auch eine Pilgergruppe der Communio in Christo aus Mechernich auf den Weg - bis zur alten Kirche mit Bussen, da-nach zu Fuß. Spätestens seit Hape Kerkeling nach Santiago de compostela gewandert ist und darüber ein Buch geschrieben hat, ist Pilgern wieder ‚in‘. „Bald täglich sehen wir Menschen, wenn auch nicht immer Pilger, sondern auch Wanderer, auf dem Kalva-rienberg“, beobachtet Herr Reifferscheid. Der Kalvarienberg hat schon eine besondere Ausstrahlung.Der Weg führt bergan „in den Himmel“. Oben angekommen kann man den sagenhaften Ausblick über die Weiten der Eifel genie-ßen. Auf der einen Seite blickt das Auge nach Alendorf und über die geschützten Wacholderhänge, auf der anderen Seite über be-waldete Hügel zum Aremberg, zur Hohen Acht und zur Nürburg – sofern es das Wetter denn zulässt.

Besuchen Sie uns im Internet:www.glanzpunkt-eifel.de

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Konsequent durchdachte KonzepteDie Firma Wolters aus Kall bietet gewerblichen wie privaten Kunden einen Rundum-Service bei Reinigung, Arbeitsschutz und HygieneKall

Geschäftsführer Stefan Kreuser berät seine Kunden gerne, wenn es um individuelle Konzepte rund um das Thema Erste Hilfe geht.

Ausführliche Beratung und Profi-Produkte zur Reinigung, Arbeits-schutz und Hygiene erhalten Sie bei Firma Wolters in Kall.

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Wer denkt, bei der Firma Wolters handele es sich um ein Gebäudereinigungsunternehmen wie jedes andere, der irrt gewaltig. „Wir bieten neben der klassischen Gebäudereinigung einen Rundum-Be-

treuungsservice für Geschäfts- und Privatkunden“, erklärt der Ge-schäftsführer Stefan Kreuser. Wer erschwingliche professionelle Produkte für Reinigung, Arbeitsschutz und Hygiene benötigt, ist genauso willkommen bei Wolters wie jemand, der Fachkräfte für die Reinigung seines Gebäudes sucht. „Wir bieten Lösungen, die den Kunden auf Dauer viel Geld sparen, praktisch sind und vor al-lem entlasten“, bringt es Stefan Kreuser auf den Punkt. So gehört es einfach zum Service dazu, neben den Hygieneprodukten auch die von den Berufgenossenschaften geforderten Hinweistafeln und Sicherheitsunterweisungen für die gewerblichen Kunden zu erstellen. So ist jeder Betrieb, sei es Handwerk, Gastronomie oder Industrie, immer auf der sicheren Seite mit der Firma Wolters an ihrer Seite.

Sparen mit Profiqualität„Das Neue ist unser Ladenlokal in Kall“, freut sich Stefan Kreuser über die kürzliche Eröffnung im Gewerbegebiet Kall, oberhalb vom OBI. Dort kann jeder professionelle Produkte zum fairen Preis erwerben - selbstverständlich mit ausführlicher Beratung. Und beraten wird auf Wunsch auch vor Ort bei den Kunden. „Wir fahren gerne hinaus und helfen, die richtigen Lösungen zu fin-den oder zu erklären, wie unsere Produkte optimal eingesetzt

werden“, erklärt Stefan Kreuser. Alle Produkte sind Qualitätswa-ren und werden ständig geprüft. Auch die Firma Wolters hat sich freiwillig im Bereich Arbeitsschutz zertifizieren lassen. „Wir wollen zeigen, dass Qualität nicht teuer sein muss - im Gegenteil: rich-tig beraten kann jeder sparen, sei es gewerblich oder privat “, ist Stefan Kreuser überzeugt. News verrät die Firma Wolters Dienst-leistungen auf ihrer Facebook-Seite. Sehr beliebt sind die Vorher-Nachher Bilder. Das Wolters-Team freut sich, auch in der Eifel ein Angebot zu schaffen, das es derart sicherlich nicht an jeder Ecke gibt. „Noch mehr freuen wir uns, dass wir jetzt schon von unseren Kunden weiterempfohlen werden!“

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Neueste Röhren für gesunde BräuneDas Sonnenstudio Kall bietet ausführliche Beratung, neueste Technik und einen Rundum-Wohlfühlservice zu fairen Preisen mit TreuebonusKall

Im Juni 2000 wurde das Sonnenstudio in Kall eröffnet. Aus aku-tem Platzmangel zog es 2007 in die Benzstraße 4 um, direkt neben OBI. Große, lichte Räumlichkeiten und genügend Park-plätze bringen noch mehr Komfort für Sonnenkunden.

„Es geht nicht darum, wie gut wir sind, sondern darum, immer besser zu werden!“, erklärt das Team vom Sonnenstudio Kall aus einem Mund. Auch ansässige Dermatologen schicken ihre Pati-enten ins Sonnenstudio Kall, um noch gezielter gegen Schup-penflechte, Neurodermitis oder Akne vorzugehen. Nicht nur die zahlreichen Stammkunden wissen, dass der biopositive Effekt im Vordergrund steht. Sanfte Besonnung ist die Devise. Manch son-nenhungriger Kunde mag anfänglich enttäuscht sein, nicht sofort 20 Minuten auf der stärksten Bank sonnen zu dürfen. Aber dank des hervorragend geschulten Personals wird der Kunde darauf hingewiesen, wie sinnvoll eine sanfte Besonnung ist, um eine ge-sunde, lang anhaltende Bräune zu erhalten. Das Beste: Menschen, die vor 1950 geboren sind, erhalten 2€ Rabatt auf jede Beson-nung! Dermatologen raten zu maximal 50 Besonnungen pro Jahr. Das Sonnenstudio Kall hingegen ist der Meinung, dass in den trüben und kalten Jahreszeiten schon alle 14 Tage eine Besonnung von 10, 15 oder 20 Minuten ausreicht, um seinem Körper das nöti-ge Vitamin D zuzuführen, Knochen und Gelenke zu stärken und als netter Nebeneffekt eine sanfte, schöne Bräune zu erhalten. Das Sonnenstudio Kall rüstete im August 2012 alle Bänke mit den neuen, vom Gesetzgeber vorgegebenen Röhren aus. Sonnen ist nun noch sicherer als in der natürlichen Sonne. Keine Rötungen

Direkt neben OBI im Gewerbegebiet Kall ist das bestens ausgestattete Sonnenstudio Kall in freundlichen und großzügigen Räumen zu finden.

Ausführliche Beratung und modernste Technik gehört genauso zum An-gebot des Sonnenstudios Kall dazu wie ein nettes Lächeln für die Kunden.

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mehr und noch länger anhaltende Bräune sind garantiert. „Lei-der halten sich nicht alle Mitbewerber an die Vorgaben und so bekommen wir sehr häufig hautgeschädigte Kunden zu Gesicht, welche man in anderen Sonnenstudios, ohne Beratung, viel zu lange auf zweitklassige Bänke mit zweitklassigen Röhren ge-schickt hatte“, erklärt das Sonnenstudio Kall.Doch dieses Problem wird hoffentlich bald ein Ende haben. Der Gesetzgeber sendet Kontrolleure aus, um nur noch Sonnenstudi-os mit zertifizierten Röhren zu erlauben. Das Sonnenstudio Kall ist seit vielen Jahren zertifiziert und sieht den Kontrollen sehr ge-lassen entgegen!

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