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+ MAGAZIN Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik. #3 / März 2013 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch TV & Heimkino MIT GRANDIOSEN BILDERN 4 Top-Fernseher im Gardemass 55 Zoll treten gegeneinander an. Im Vergleichstest der Giganten: Panasonic, Philips, Samsung und Sony. S. 58 Audio MIT JET AUF HÖHENFLUG Der Standlautsprecher Elac FS 407 brilliert mit einem faszi- nierenden Hochtöner namens JET 5. Und die Box kann auch sonst im Test überzeugen. S. 64 Foto & Video MIT PROFIS AUF AUGENHÖHE Die Kompaktkamera Sony DSC-RX1 bietet neben einer fantastischen Bildqualität einen 24-Megapixel-Vollformatsensor. Ein neuer Meilenstein. S. 68 mit 36 Seiten DOSSIER # 3 / 2013 DOSSIER: 36 SEITEN SMART ENTERTAINMENT Alles über die neue Welt der Unterhaltung von Samsung und Co: Trends, Technik, Tipps. S. 21

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M A G A Z I N

36 SEITEN DOSSIER: SM

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ROSSFERN

SEHER // STANDLAUTSPRECHER // KO

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Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik.

#3 / März 2013 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch

Hom

e electronics#

3 / 2013

TV & Heimkino

MIT GRANDIOSEN BILDERN4 Top-Fernseher im Gardemass 55 Zoll treten gegeneinan der an. Im Vergleichstest der Giganten: Panasonic, Philips, Samsung und Sony. S. 58

Audio

MIT JET AUF HÖHENFLUGDer Standlautsprecher Elac FS 407 brilliert mit einem faszi-nierenden Hochtöner namens JET 5. Und die Box kann auch sonst im Test überzeugen. S. 64

Foto & Video

MIT PROFIS AUF AUGENHÖHEDie Kompaktkamera Sony DSC-RX1 bietet neben einer fantastischen Bildqualität einen 24-Megapixel-Vollformatsensor. Ein neuer Meilenstein. S. 68

mit 36 Seiten

DOSSIER#3 / 2013

DOSSIER: 36 SEITEN

SMART ENTERTAINMENTAlles über die neue Welt der Unterhaltung von Samsung und Co: Trends, Technik, Tipps. S. 21

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[ EDITORIAL ]

In dieser Ausgabe von Home Electronics erwartet Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, eine Neuerung. Wir haben das sogenannte Dossier – bislang viermal jährlich separat publiziert – ins Stamm-heft integriert. Das Dossier behandelte ausschliesslich einen Themenbereich aus dem Spektrum von Home Electronics, wie zum Beispiel digitale Fotografie oder TV-Technologien. Möglichst allgemein verständlich, ohne spezifische Produkttests und im handlichen Pocket-Format. Was sich daran ändert? Nicht viel.

Nur dass es – im Format angepasst – viermal pro Jahr zum „Heft im Heft“ wächst. Schauen Sie einmal von aussen Ihre gedruckte Ausgabe an: Ein dezenter Blauton am oberen rechten Seitenrand signalisiert Ihnen sofort, wo das Dossier beginnt. Mit dem Thema „Smart Entertainment“ bildet es den inhaltlichen Schwerpunkt dieses Heftes. Aus unserer Sicht nicht der schlechteste Einstieg in die Eingliederung – steht doch Smart Entertainment heutzutage selber für Integration.

Stärker denn je wachsen TV & Heimkino, Audio und Computer zusammen – dank Internet und unter dem grossen Dach der Vernetzbarkeit. Und Ende Februar tagte in Köln ein Experten-gremium über die „vernetzte Foto- und Imaging-Welt“. Zum Teil, so viel sei aus dem Nähkästchen geplaudert, wusste die Redak-tion bei manchen Geräten auch nicht mehr so recht, in welchem Ressort sie es „abfeiern“ sollte. Manchmal ist es eben wie im richtigen Leben: Integration macht Abgrenzung überflüssig.

Doch wir verquirlen nicht wild drauflos. In dieser wie jeder Ausgabe kommen auch die „klassischen“ Ressorts mit Tests und Technik zu ihrem Recht. Auch insofern bleibt Home Electronics, was es schon immer war: ein publizistischer Ort der Integration.

// Lothar Brandt, Chefredaktor

INTEGRATION

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Seite 4 Home #3 electronics 2013

[ INHALT ]

itunes.apple.com

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#3 / 2013IN DIESER AUSGABE

Hoher TonWunderbar ausgeglichener Klang,

lebendig und agil – weshalb die neuen Standlautsprecher FS 407 von

Elac dieses Prädikat verdient haben und welche Rolle ihre JET-Hochtöner

dabei spielen, verrät unser Hörtest.

Grosses BildWie smart ein moderner Fernseher

auch sein mag: Entscheidend für den TV-Genuss bleiben die Bild- und Ton-

qualität sowie eine einfache Bedienung. Im Test: Vier imposante 55-Zöller von

Panasonic, Philips, Samsung und Sony.

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Home #3electronics 2013 Seite 5

68

MAGAZIN

NEUES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6UMFRAGE: Wozu brauchen Sie ein Tablet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6REPORT: CES Las Vegas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12MUSIKTIPPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14FILMTIPPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16AUSPROBIERT: • Kabel-TV-Receiver Reycom REC100-C/CI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 • Vollformat-DSLR Canon EOS 6D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

DOSSIER: SMART ENTERTAINMENT

INHALT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21EINFÜHRUNG: Faszinierende Welten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22WISSEN: Die Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27RATGEBER: Die Apple-Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31RATGEBER: Die Bang-&-Olufsen-Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35RATGEBER: Die Sonos-Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39RATGEBER: Die Samsung-Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43RATGEBER: Die Philips-Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47REPORT: Musikstreaming . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50REPORT: Video-on-Demand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52TIPPS & TRICKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54GLOSSAR & NÜTZLICHE ADRESSEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

TV & HEIMKINO

TEST: 55-Zoll-LCD-Fernseher • Panasonic TX-L55WT50E • Philips 55PFL8007K • Samsung UE55ES8090 • Sony KDL-55HX955 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

AUDIO

TEST: Standlautsprecher mit JET-Hochtöner • Elac FS 407 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

FOTO & VIDEO

TEST: Kompaktkamera mit Vollformat-Sensor • Sony RX1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

SERVICE

EDITORIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3AGENDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10IMPRESSUM/VORSCHAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Volles FormatDie Sony RX1 besitzt ein lichtstarkes

Objektiv bei Ausmassen einer Kompakt-kamera. Im Innern werkelt jedoch ein

leistungsfähiger Vollformat-Sensor einer Spiegelreflex. Ob die RX1 damit auch

gute Bilder liefert, erfahren Sie im Test.

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Seite 6

Magazin [ NEUES ]

Home #3 electronics 2013

WOZU EIN TABLET?Sie sind gefragt: In jeder Ausgabe erkundet die Home Electronics-Redaktion das Meinungsbild ihrer Leserinnen und Leser zu einem bestimmten Thema aus der Welt der Unterhaltungselektronik. Bitte gehen Sie im Internet auf: www.home-electronics.ch/umfrage, und entscheiden Sie sich für eine der Antworten auf die dort gestellte Frage. Die Auflösung folgt im nächsten HE.

- UMFRAGE

- UMFRAGE VOM MONAT FEBRUAR

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M A G A Z I N

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M A G A Z I N

Die Zahl der Schweizer Tablet- Nutzer hat sich innert eines Jahres verdoppelt. Das ergab eine reprä-sentative Umfrage von comparis.ch. Das praktische, kompakte Apple iPad und seine Konkurrenten verkaufen sich wie die sprichwörtlichen frischen Brötchen. Doch wozu braucht man sie eigentlich?

Letzten Monat wollten wir von Ihnen wissen: Was halten Sie von Musik-Streaming-Diensten? Während Spotify und Co. nur noch einer Min-derheit zu teuer sind, liegen die Fans einer Rundumversorgung inzwischen merklich vor denen, die von deren Quantität und Qualität nichts halten.

Wir würden gerne wissen:

Wozu nutzen Sie ein bereits an geschafftes oder anzuschaffen-des Tablet hauptsächlich?a) Ich habe oder möchte ein Tablet

zur Unterhaltung (Games, Video, Musik, Gerätesteuerung).

b) Ich habe oder möchte ein Tablet für Informationen (E-Mails, E-Books, Zeitschriften, Internet).

c) Ich habe kein Tablet und werde mir auch keines anschaffen.

Bitte geben Sie Ihr Votum ab bis 11. MÄRZ 2013Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

Stand am 7. 2. 2013

Die Zahl der Schweizer Tablet-

Bowers & Wilkins

PRACHT- PANORAMADer britische Lautsprecher-Spezialist Bowers & Wilkins stellt seinen „Panorama 2“ vor. Er gehört zur beliebten Gattung der Soundbars, die surroundfreudigen Klang-Ästhe-ten den Aufbau von fünf und mehr Lautsprechern um ihren Fernseher ersparen. Und die trotzdem vom meist quäkig-kraftlosen Klang moderner Flachbildschirme erlösen. Quasi als Querbalken unter oder über dem TV fasst der Panorama sechs Digitalverstärker und neun Lautsprecher in seinem 110 Zentime-ter breiten, aber nur 13 cm hohen und 18 cm tiefen Edelstahlgehäuse ein. Dessen geschwungene Linien, die glänzende Lackierung sowie die feinschwarze Abdeckung werten die Optik erheblich auf. Elektronische Tricks sorgen dafür, dass trotz der Konzentration aller Schallquellen auf einen Abstrahlort der Eindruck akus-tischer Rundumversorgung entsteht. Der fernbedienbare Panorama 2 hat drei HDMI-Eingänge für Blu-ray-Player, Konsolen oder Sat-Receiver und leitet per HDMI-Ausgang hoch-auflösende Bilder zum Fernseher weiter. Ein spezieller Modus macht ihn auch zum Partner für reine stereophone Musikwiedergabe. Der B&W Panorama 2 kostet 2400 Franken. // lbr

www.bowers-wilkins.ch

Vincent

HEISSEKOMBIDie deutsche Elektronik-Marke Vincent präsentiert einen neuen Hybrid-Vollverstärker. Der SV 237 folgt auf den erfolgreichen SV 236 MK II, mit dem er das Mischkonzept aus Röhren-Vorstufe und Transistor-Endstufe teilt. Der renommierte Ent-wickler Frank Blöhbaum überarbei-tete die Endstufen dahingehend, dass sie noch höhere Stabilität an komplexen Lasten aufweisen. Laut-sprecher-Frequenzweichen können die Phasenlage zwischen Strom und Spannung verschieben und damit die Leistungsabgabe mindern. Den SV 237 sollen selbst Phasendrehun-gen von bis zu 90 Grad nicht beein-drucken. In der Vorstufe sollen 6N1P-Röhren für besseren Rauschabstand und mehr Grosssignalfestigkeit sor-gen. Als zeitgemässe Zugabe bekam der SV 237 einen USB-Eingang spen-diert. Der Schweizer Distributor Sinus Technologies ruft einen Ver-kaufspreis von 2400 Franken auf und empfiehlt die Kombination mit dem gleichfalls röhrenbestückten CD-Player CD-S7 DAC für 2500 Franken. Der kann auch als hochwertiger Digital-Analog-Wandler für externe digitale Quellen dienen. // lbr

www.sinus-technologies.ch

Ich nutze sie, weil ichpraktisch alle Musik für eine fixe monatliche Gebühr hören kann.

Mir genügen Qualität und Quantität des Angebotes nicht.

Ich finde die Angebote zu teuer.

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Home #3electronics 2013 Seite 7

Sony

BESSERES BLUETOOTHSony hat für seine neuen Audio-Pro-dukte die Aptx-Technik von CSR lizenziert. Diese sorgt dafür, dass die drahtlose Musikübertragung via Bluetooth auch Qualitätsansprü-chen von verwöhnten Ohren ge- nügt. Dank Bluetooth können Han-dys und andere Mobilgeräte sehr einfach Musik über mehrere Meter auf eine Stereoanlage oder Aktiv-boxen übertragen. Die Musik wird aber stark komprimiert, was zu einem hörbaren Qualitätsverlust führt. Bei Aptx wird für die Kompres-sion ein besserer Algorithmus ver-wendet; die Musik tönt danach wie-der in CD-Qualität aus den Laut- sprechern. Viele neue Smartphones von Samsung und Sharp unterstütz-ten Aptx bereits; für bestehende Stereoanlagen gibt es beispielsweise Adapter von QED. Eine Produkteliste findet sich bei CRS im Internet. Dass nun auch Sony bei Aptx mitmacht, dürfte die Verbreitung zusätzlich antreiben. Das erste Sony-Gerät mit der neuen Technik ist der kabellose tragbare Lautsprecher SRS-BTX300, der 240 Franken kostet. // kh

www.sony.ch; www.crs.com

GVU

RIESIGES WWW-KINOObwohl im vergangen Jahr 51 illegale Streaming- und Download-Portale im Internet abgeschaltet wurden, blüht das Untergrund-Kino im WWW weiter. Dies berichtet die deutsche Gesellschaft zur Verfol-gung von Urheberrechtsverletzun-gen (GVU). Inzwischen ermöglichen die Untergrund-Kinos Zugriff auf mehr als zwei Millionen Spielfilm-dateien. Das grösste Angebot bietet dabei laut GVU das Portal movie2k.to. Seit 2008 aktiv, bietet es inzwischen über 27 000 Filme an, davon rund 9500 in Deutsch. Neben Streaming-Anbietern zählte die GVU auch das Angebot bei Download-Portalen. Dort lassen sich Filme direkt auf die private Fest-platte herunterladen. Demnach sol-len acht BitTorrent-Portale Zugriff auf insgesamt 561 577 illegale Film-dateien ermöglichen. Schweizer Besucher und Nutzer der illegalen Filmanbieter riskieren hauptsächlich, mittels Werbung auf- seiten von sogenannten Abo-Fallen geleitet zu werden. Dort wird versucht, per Kre-ditkarte dubiose Angebot zu verkau-fen oder mittels versteckter Ver-träge dem Surfer ein kosten- pflichtiges Abo unterzujubeln. // kh

www.gvu.de; www.movie2k.to

Cookoo

UHR HILFT HANDYModerne Smartphones sind so gross, dass man sie meist nicht in Händen halten will, sondern in Taschen verstaut. Dadurch weiss man allerdings nicht mehr, was auf dem Handy abgeht.Aus diesem Dilemma erlöst die 150 Franken teure Bluetooth-Uhr Coo-koo. Sie verbindet sich mit der ex-trem stromsparenden Funktechnik Bluetooth 4 Smart Ready mit den neusten iPhone-Modellen 4s und 5. Verlangen Anrufe, SMS, Facebook-Nachrichten oder Termine Aufmerk-samkeit, signalisiert dies die Uhr mit Vibration und einem entsprechen-den Symbol auf dem Ziffernblatt. In der Gegenrichtung steuert die Uhr die Audiowiedergabe auf dem Smartphone und dient als Fernaus-löser der Foto-Funktion. Per Tasten-druck auf der Uhr kann man sich ferner mit seiner GPS-Position an einem Ort „anmelden“ (Check-in). Wer sich nie mehr von seinem Smartphone trennen will, aktiviert den Alarm. Entfernt man sich mehr als 20 Meter von seinem Handy, jammert die Uhr. Die App für iOS ist kostenlos, für Android ist sie angekündigt. // kh

www.portacomp.ch

HFX

MACHT CD ZU DATENDie RipNAS-Geräte des österreichi-schen Herstellers HFX räumen mit der alten CD-Sammlung auf und ver-wandeln diese in eine netzwerktaug-liche Musikkollektion.Dazu arbeitet das RipNAS einerseits als sogenannter Ripper. Eingelegte Silberscheiben werden digitalisiert, aus dem Internet mit Titelinforma-tionen und Coverbildern ergänzt und dann dank einem ausgefeilten Prüfprozedere ohne ein fehlendes Bit auf der Festplatte abgelegt.Zweitens arbeitet der Mini-PC auch als Netzwerkspeicher (NAS) und stellt die auf ihm vorhandene Musik allen Unterhaltungsgeräten im Netz-werk sauber sortiert nach Titeln, Interpreten und Musikstil zur Verfü-gung. Dadurch ist das RipNAS die perfekte Ergänzung zu vernetzten Audiogeräten von Sonos, Linn oder Revox.Das RipNAS ist mit Festplatten zwi-schen einem und drei Terabyte erhältlich. Die grösste Version kann über 100 000 CD verlustfrei spei-chern. Das günstigste RipNAS Solid E ist ab rund 1500 Franken erhältlich. Für einen Aufpreis von rund 2500 Franken wird die Festplatte bereits mit 100 klassischen Werken aus über 300 CD „vorgefüllt“. // kh

www.hfx.at

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Seite 8

Magazin [ NEUES ]

Home #3 electronics 2013 GE imagination at work

GE Money Bank Kredit-Finanzierung nach Mass.

Jetzt Kredit

anfragen

www.gemoneybank.ch

0800 807 807

Berechnungsbeispiel: Kredit CHF 10 000.–. Ein eff ektiver Jahreszins zwischen 9,95 % und 14,5 % ergibt Gesamt-kosten für 12 Monate zwischen CHF 523.– und CHF 753.–. Kreditgeberin ist die GE Money Bank AG mit Sitz in Zürich.Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung der Konsumentin oder des Konsumenten führt.

Weiterbildung klar. Finanzierung auch.

www.gemoneybank.ch

220.004.12.023_GE_Ins_Weiterbildung_230x148_d_KD.indd 1 31.08.12 10:08

Sony

SENSOREN-TIEF REINSony hat ein Bildanalysesystem ent-wickelt, mit dem sich in wenigen Sekunden Pickel, Flecken und Poren menschlicher Haut erkennen und retouchieren lässt. Dies schreibt das deutsche Magazin „Technology Review“ in seiner Online-Ausgabe. Das sogenannte Smart Skin Evalua-tion Program (SSKEP) besteht aus Hard- und Software und könne eines Tages in Kosmetikstudios oder bei Hautärzten eingesetzt werden. SSKEP soll einfacher bedienbar und deutlich billiger werden als aktuelle Geräte zur Hautuntersuchung.Das System nutzt einen speziellen CMOS-Bildsensor, der die verschie-denen Hautschichten durchdringen und erfassen kann. Eine Software erstellt daraus ein genaues Hautbild. Problematische Stellen lassen sich markieren und – auch automatisch – digital nachbearbeiten. Dabei wer-den Farbveränderungen der Haut ausgeglichen und unschöne Stellen retuschiert. Das Ergebnis soll zwar kein unverfälschtes, aber ein nahezu perfektes Bild sein. Sony will mit SSKEP zuerst die Schönheits- und Modeindustrie erobern, danach sollen Konsumenten-Fotokameras für weitere Umsätze sorgen. // rf

www.sony.ch

Digitalradio

NEUE DAB+- SENDERIn der Westschweiz werden voraus-sichtlich im August neue Digital-radiosender mit DAB-Plus-Technik ihren Betrieb aufnehmen. Die ent-sprechende Funkkonzession hat das Bundesamt für Kommunikation im Ferbruar erteilt. Im DAB-Plus-Stan-dard können auf einer Frequenz bis zu 18 Radioprogramme in CD-Quali-tät ausgestrahlt werden.Zu den konzessionierten Program-men zählen digitale Angebote von Radio Rhône AG, Radio Fribourg/Freiburg AG und Soprodi GmbH. Weiter will die Konzessionärin Romandie Médias SA zwischen Wal-lis und Jura praktisch alle privaten Westschweizer Radioprogramme verbreiten. Die SRG will Rete Tre und SRF 4 News aufschalten.Es ist dies die zweite DAB-Plus-Platt-form in der Westschweiz. Vor mehr als zehn Jahren hat die SRG ein erstes Sendernetz in Betrieb genommen. In der Deutschschweiz sind zwei regio-nale Digitalradio-Plattformen in Betrieb. Bei der Romandie Médias SA handelt es sich um eine Gemein-schaft von privaten Radiostationen in der Romandie, der SRG und der Swisscom Broadcast AG. // rf

www.digitalradio.ch

Western Digital

PER APP BEDIENTDer Festplattenhersteller Western Digital erweitert seine Medienab-spieler-Familie mit dem Modell WD TV Play. Gegenüber den bisherigen Modellen kann die kleine Box neu über eine kostenlose App (iOS/ Android) gesteuert werden. Eine herkömmliche Fernbedienung ist weiter im Lieferumfang enthalten. WD TV Play spielt wie ihre Geschwis- ter Bild- und Tonformate in den gän-gigsten Formaten ab – darunter auch HD-und Containerformate. Bei kopiergeschützten Varianten bleibt die Box jedoch stumm und blind.Via WLAN/Ethernet kann sie direkt auf Videoportale wie Youtube oder Musik-Streaming-Dienste wie Spo-tify zugreifen und deren Inhalte an den Fernseher oder an die Hifi-Anlage ausgeben. Auch Inhalte von USB-Geräten (USB 2.0) oder aus dem Heimnetzwerk kann die Box wiedergeben. Die WD TV Play misst 10,6 x 10,5 x 2,7 Zentimeter (B x T x H) und ist derzeit erst in den USA für 70 Dollar erhältlich. Preis und Ver-fügbarkeit für die Schweiz waren zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt. // rf

www.wdc.com

Sonoro

IM FILZ-MANTELZumindest der portable Lautspre-cher Sonoro GoNewYork muss nicht frieren, wenn sich sein Besitzer mit diesem unter dem Arm der Winter-kälte aussetzen will. Das Gehäuse kann nämlich mit wechselbaren Filz-hüllen in Brombeere, Grau und Grün überzogen werden, alternativ sind Soft-Touch-Hüllen in acht verschie-denen Farben erhältlich.Vor Kälte geschützt, empfängt der Filzquader Musik via Bluetooth-Funk von einem Smartphone, Tablet oder Notebook. Die 2 Zoll grossen Breit-bandlautsprecher mit Bassreflex-röhre sollen für genügend Sound sorgen. Das integrierte Mikrofon erlaubt freies Sprechen bei Mobil-telefonanrufen. Laut Hersteller lie-fert der Akku für bis zu 12 Stunden Energie. Der Bluetooth-Lautspre-cher Sonoro GoNewYork misst 9,4 x 9,4 x 19,2 Zentimeter (B x T x H) und wiegt 550 Gramm. Demnächst erhältlich für voraussichtlich 150 Franken. // rf

www.sonoro-audio.com

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GE imagination at work

GE Money Bank Kredit-Finanzierung nach Mass.

Jetzt Kredit

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www.gemoneybank.ch

0800 807 807

Berechnungsbeispiel: Kredit CHF 10 000.–. Ein eff ektiver Jahreszins zwischen 9,95 % und 14,5 % ergibt Gesamt-kosten für 12 Monate zwischen CHF 523.– und CHF 753.–. Kreditgeberin ist die GE Money Bank AG mit Sitz in Zürich.Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung der Konsumentin oder des Konsumenten führt.

Weiterbildung klar. Finanzierung auch.

www.gemoneybank.ch

220.004.12.023_GE_Ins_Weiterbildung_230x148_d_KD.indd 1 31.08.12 10:08

Zu den beeindruckenden Neuerungen im grossen TV-Angebot von Panasonic für das Jahr 2013 zählt „My Home Screen“. Dahinter steckt eine individuelle Gestaltung des „Einstieg“-Bildschirms, die alle neuen Modellreihen mit dem Smart-Viera-Emblem anbieten. Jeder Nutzer soll so schnell die Inhalte auf seinem Bildschirm sehen, die er besonders interessant findet. Der Herr Papa kann also einen Sportinformationsdienst und Nachrichtenseiten konfigurie-ren, das Fräulein Tochter Seifenoper und ein Quasselforum oder Ähnliches. Damit nichts durcheinanderkommt, übernimmt eine Kamera bei den Topge-räten die Gesichtserkennung. Und die „Voice Interaction“-Sprachsteuerung in den Serien WTW 60, DTW 60, ZT 60, VTW 60 und GTW 60 gestattet, das Mikrofon der Fernbedienung oder seines Smartphones mit Viero Remote 2 App anzusprechen – und wenigstens der Fernseher tut, was man ihm sagt. Denn in der Demonstration während der Neuheitenpräsentation funktio-nierte die verbale Kommunikation erstaunlich gut. Ansonsten folgen die Japaner dem Motto „Von allem etwas mehr“. Sie prahlten nicht mit Revolu-

tionen, sondern konnten überzeugende Weiterentwicklungen von Smart-ness, Bedienungsfreundlichkeit und vor allem auch Bildqualität zeigen. Und natürlich das allseits grassierende Grössenwachstum befeuern – alle LCD-Fernseher gibt es nun bis 152 Zentimeter Diagonale, das entspricht 60 Zoll. Lustig geriet die Demonstration des Touch-Pen-Eingabestiftes. Damit kann man tatsächlich "auf" dem Fernsehschirm der Smart-Viera-Plasma-Modelle malen und die so erstellten Kunstwerke sogar speichern und aufs Smart-phone übertragen. Aprops übertragen: „Swipe & Share 2.0“ transportiert recht zuverlässig per Wischbewegung multimediale Inhalte vom Handy zum Bildschirm. Berückend ist die Konsequenz, mit der Panasonic seine „grüne“ Strategie hoher Energieeffizienz verfolgt. Beglaubigt ist diese schon für sechs Fernseher, die mit A++ klassifiziert sind. Als reine Bildquelle überzeugten vor allem der Viera NeoPlasma und der sehr gute 3D-Beamer PT-AT6000E. // lbr

www.panasonic.ch

Panasonic

GANZ PERSÖNLICH

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Magazin [ NEUES ]

AGENDANATIONAL

14. 3. 2013Fachkongress Smart Home, Umweltarena Spreitenbach www.intelligenteswohnen.com

11.–14. 4. 2013

Bauen und Wohnen, Tägerhard Wettingen www.bauen-wohnen.ch

20.–21. 4. 2013Klangschloss, Schloss Greifensee www.klangschloss.ch

INTERNATIONAL

5.–9. 3. 2013CeBIT, Hannover www.cebit.de

9.–12. 5. 2013High End, München www.highendsociety.de

VERANSTALTUNGEN

Der edle Sennheiser MOMENTUM Black Kopfhörer macht die berühmte Sennheiser-Klangqualität greif-bar. Dafür steht zunächst die Auswahl des Materials: feinstes, weiches und atmungsaktives Leder für Kopf-bügel und Ohrmuscheln zeigt, dass Sennheiser für Stilbewusstsein steht. Auf der technischen Seite sor-gen die Hochleistungs-Neodym-Magneten für ausser-ordentlich reichen und detaillierten Stereosound. Die ohrumschliessenden Kapseln gewährleisten perfekten Hörgenuss. Für die Verwendung mobiler Audiogeräte ist der MOMENTUM Black mit einem 3,5-mm-Stereo-Klinkenstecker ausgestattet. Im Lieferumfang ist ein zusätzliches Kabel mit integrierter Smart-Fernbedie-nung und Mikrofon enthalten, mit dem Musiktitel und Telefonanrufe komfortabel gesteuert werden können.

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Bezugsquellen Sennheiser MOMENTUM Black: www.sennheiser.ch

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Tivoli Audio

MIT BLUETOOTH Die Radiogeräte und Musiksysteme von Tivoli Audio zählen längst zu den Klassikern der kompakten Unterhaltung. Sie erfreuen den Besitzer mit ihrem edlen Äusseren, ihrem ausge-zeichneten Klang und der einfachen Bedienung. In jüngster Zeit hat der US-amerikanische Audiospezialist einige seiner Modelle zusätzlich mit Bluetooth ausgerüstet – so auch das Tivoli Audio Music System+ (Bild). Mit dem Kurzdistanzfunk lassen sich Musikdateien und Inter-netradiosendungen von einem beliebigen Smartphone an das Musiksystem streamen und auch mittels neuer App (zur Zeit leider nur für Apples iOS-Geräte) bedienen. Unterstützt wer-den die Bluetooth-Profile 2.1 und EDR. Das neue Aptx-Profil lie-fert Tivoli Audio leider nicht mit, dieses würde dank einer weni-ger verlustbehafteten Datenkompression für eine hörbar bessere Klangqualität bei der Übertragung sorgen. Ferner vermisst man bei den überarbeiteten Geräten ein WLAN-Modul für den direkten Zugriff auf das Heimnetz und das Internet. Der Umweg über Bluetooth leert einen Smart-phone/Tablet-Akku erfahrungsgemäss in wenigen Stunden. Das Tivoli Audio Music System+ mit CD-Spieler und DAB+-Radioempfang gibt es in verschiedenen Farben und Materialien. Es kostet 1200 Franken. // rf

www.tivoliaudio.de

EWA Marine

ABTAUCHENWer Aufnahmen am, auf oder unter Wasser machen will, muss gezwungenermassen seine Kamera vor eindringender Feuchtigkeit schützen. Bei den „Plastiktüten“ von Ewa Marine handelt es sich tatsächlich um wasserdichte Gehäuse, die seit Jahrzehnten in Deutschland produziert und zu 100 % auf Dichtigkeit geprüft werden, bevor sie in den Verkauf gelangen. Die flexiblen Kunststoffgehäuse sind alle nach dem gleichen Prinzip entwickelt, ihr spezifisches Design folgt dabei der Form der zu schützenden Kamera. Für die Frontgläser verwendet der Her-steller ausschliesslich gehärtetes, optisches Mine-ralglas. Je nach Gehäuse wird sogar ein Handschuh zur direkten Bedienung von Blende, Verschlusszeit etc. eingearbeitet.Die Gehäuse wiegen höchstens 400 Gramm und bieten Schutz für die meisten Kompakt- und SLR-Kameras, auch mit Blitzgerät und Objektiven. Sie kosten zwischen 60 und 470 Franken. Videokame-ragehäuse sind ab 270 Franken erhältlich. // rf

www.ewa-marine.dewww.multimedia-online.ch

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Belenus-Quartett

VOLLENDETER KLANG Warum ein in Basel gegründetes und mittlerweile in Zürich beheimatetes, aus vier Damen rekrutiertes Streichquartett nach dem gallischen Sonnengott heisst, mag sich nicht auf Anhieb erschliessen. Doch wenn das Belenus-Quartett aufspielt, wird sofort klar, warum die Formation zu den hoffnungs-vollsten der jüngeren Generation gehört. Die vitale Virtuosität, einherge-hend mit einem faszinierend nuancenreichen Klang, springt förmlich ins Ohr. Das audiophile deutsche Label Acousence hat nun mit dem Schweizer Streichquartett, Preisträger unter anderem der „Orpheus Swiss Chamber Music Competition“, eine, genauer zwei faszinierende Aufnahmen produ-ziert. Die CD vereint Joseph Haydns Quartett Opus 76/2 mit Bela Bartoks viertem Streichquartett. Fasziniert bei Haydns „Quinten“-Quartett die ausserordentlich lebendige, vollmundige und kraftvoll-farbige Darstellung, so begeistert im Bartok-Werk mit dem berühmten Pizzikato-Satz die variable Tongebung und Ausgewogenheit. Die Damen gehen nicht ganz so wagemutig zur Sache wie das Takacz-Quartett, ihnen fehlt vielleicht noch die vollendete Eleganz des Emerson oder Juillard Quartet – doch ihre intensiv-konzen- trierte Interpretation gerät zum kammermusikalischen Genuss. Nicht zuletzt auch dank der superben Tontechnik. Deren Krönung ist die auf 999 Stück limitierte, prachtvoll ausgestattete Sonderausgabe auf zwei 180-Gramm-LPs, die mit schnellen 45 Umdrehungen pro Minute abzuspielen sind. Die Nobel-edition bietet sensationelle Klangqualität – Dynamik, Detail- und Farbreich-tum suchen ihresgleichen. Ein Fest für Musik- und Vinylfans. // lbr

www.acousence.de; www.belenusquartett.ch

Neue Spielkonsolen

OBAN, ORBIS UND OUYA Die Verkaufszahlen der Spielkonsolen Xbox 360 und Playstation 3 leiden unter der Konkurrenz durch billige Smartphone-Games. In der Schweiz ist laut der Branchenvereinigung Swiss Interactive Software Association (SIEA) der Umsatz zwischen 2009 und 2012 um rund 50 Prozent auf 70 Millionen Franken eingebrochen.Neue Konsolen sollen nun den Markt beleben. Diese sollen einerseits ener-giesparender und leiser sein, andererseits dank mehr Rechenleistung noch bessere Grafiken auf den HD-Bildschirm zaubern. Gerätselt wird, ob einzelne Hersteller ihre Konsolen bereits fit für 4K-Fernseher machen werden. Der Nachfolger der Spielkonsole Xbox 360 aus dem Hause Microsoft wird in der Gerüchteküche mit dem Codenamen Oban oder Xbox 720 gehandelt. Sie erhält wohl ein Blu-ray-Laufwerk, Spiele dürfen dann bis 50 Gigabyte Daten enthalten. Ferner wird die Bewegungserkennung Kinect verbessert. Über Sonys Nachfolger der Playstation 3 wird derzeit unter dem Namen Orbis gemunkelt. Hobby-Esoteriker wollen auch wissen, dass die Zahl 4 „negativ“ besetzt ist und deshalb die PS4 nicht PS4 heissen wird. Die Konsolen von Microsoft und Sony übertrumpfen die Rechenleistung eines üblichen PC um Faktoren, werden aber erst 2014 in Europa erhältlich sein. Günstiger, leistungsschwacher, aber dafür früher erhältlich ist die Android-Spielkonsole Ouya. Wer die quelloffene Konsole jetzt für 99 Dollar bestellt, wird wohl im Frühling am TV unter Android zocken können. // kh

www.xbox.com; www.playstation.com; www.ouya.tv

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Seite 12 Home #3 electronics 2013

Im Gegenteil, die weltweit grösste Fach-messe für Heimelektronik wartete mit

neuen Rekorden auf: 3250 Aussteller (Rekord), 180 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche (Re-kord), 20 000 neue Produkte (Rekord), 150 000 Fachbesucher (genau: Rekord). Und dies, obwohl weder Apple noch Microsoft präsent waren und die zweite Januarwoche als Messe-termin wegen der nachweihnachtlichen Ebbe in der Portemonnaies der Kunden ohnehin als äusserst ungünstig gilt.

Trotzdem herrschte in den Messehallen bedrohliches Gedränge, und die grossen Welt-marken überboten einander mit spektakulären Innovationen. Dass bei solchen Gelegenheiten ganz gerne als perfekt und marktreif darge-stellt wird, was sich in Wahrheit erst im Labor-stadium befindet, hat man vor genau einem

KRISE? WELCHE KRISE?// Albrecht Gasteiner

Die US-amerikanische Wirtschaft taumelt nahe am Abgrund dahin. Doch an der Consumer Electronics Show in Las Vegas war davon nichts zu spüren.

Jahr an Ort und Stelle anhand der mit riesigem Tamtam vorgestellten OLED-Fernsehgeräte vorgeführt bekommen. Die gibt es auch ein volles Jahr später noch immer nicht zu kaufen.

Nicht ganz so krass liegen Versprechen und Wirklichkeit beim Thema 4K auseinander. Allerdings ist auch hier noch allerhand Ent-wicklungsarbeit zu leisten, bevor das neue „Highend für die Augen“ wirklich Läden und Wohnungen erobern kann. Das fängt schon beim Namen an. Soll es nun Ultra-HD heissen? Oder 4K? Oder UHD? Oder Ultra High Defini-tion 4K? Und mit grossem K oder kleinem k?

Auch technisch ist noch vieles in der Schwebe: Was für eine Datenkompression und welche Speichermedien wird man bei der Aufzeichnung auf 4K-Camcordern einsetzen? Für das Archivieren von 4K-Filmen auf Blu-

ray-Discs oder irgendwelchen anderen Spei-chern braucht es einen neuen Standard, ebenso ist noch völlig offen, mit welcher Technik man (eines Tages) 4K-Fernsehsendungen ausstrah-len oder -Filme herunterladen möchte. Immer-hin hat man es hier mit respekteinflössenden Datenraten irgendwo zwischen 20 und 50 Mbit/s zu tun. Geklärt ist noch nicht einmal die Frage, wie man solche Programme von einem Player/Server/Camcorder/Tuner auf einen Bildschirm transportieren soll. Ein spe-ziell dafür erweiterter HDMI-Standard soll „im Laufe des ersten Halbjahres“ etabliert werden.

UHD 4K, DER NEUE STANDARDRealistisch gesehen bleiben also noch ein paar Monate Zeit bis zur tatsächlichen Verkaufs-reife der UDH-4K-Bildschirme. Doch immer-

Riesiger Wirbel um den grossen, freiste-henden 4K-Fernseher von Samsung.

Magazin [ CES LAS VEGAS ]

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Home #3electronics 2013 Seite 13

hin darf jetzt als sicher gelten, dass dieses neue Format sich als neuer Highend-Standard neben HD etablieren wird. Denn wer sich im Vorfeld der Messe noch gefragt hatte, ob 4K überhaupt vernünftig oder nötig sei, der hat in Las Vegas eine eindeutige Antwort gefunden: Ja, es ist vernünftig und auch nötig, denn die Bild-schirme werden immer grösser, und das ver-langt einfach nach immer höherer Detail-genauigkeit. Alle bedeutenden Weltmarken haben solche Geräte vorgeführt, mit ein-drucksvollen Bildgrössen zwischen 40 und 110 Zoll Diagonale. Besonders Samsung machte mit seinem 85 Zoll grossen Modell Furore. Des-sen Bildfläche ist so gross wie die von vier 42-Zöllern, die Diagonale misst 215 Zentimeter, die Lautsprecher sind im Rahmengestell unter-gebracht. Auch chinesische Hersteller mischen bei der neuen Technik schon mit. Und Sony hatte sogar schon eine komplette Produktions-kette präsent, wenngleich der gezeigte 4K- Amateur-Camcorder nur ein Mock-up war, ebenso der 4K-Server, den die Japaner mit eini-gen Spielfilmen füllen und zusammen mit den ersten 4K-Bildschirmen ausliefern wollen.

Vielleicht am konsequentesten folgt Sharp dem Trend zur Grösse. Das Unternehmen will in diesem Jahr in den USA nicht weniger als 21 verschiedene Fernsehgeräte mit Bildschirmen von 60 Zoll und darüber einführen, wobei man aber auch am anderen Ende der Grössenskala

Besonderes zu bieten hat: Mit seiner IGZO-Technik erreicht Sharp die enorm hohe Auf-lösung von 4K schon auf 32-Zoll-Bildschirmen, die ersehnten, reflexionsfreien „Moth Eye“-Bildschirme kommen leider erst etwas später. Noch kleiner schafft es Panasonic, das mit einem 4K-Tablet von 20 Zoll Grösse eine veri-table Sensation für Grafiker, Fotografen und Designer präsentierte. WO BLEIBT OLED?Und OLED? Da haben sowohl LG als auch Samsung die Schwierigkeiten mit der überaus heiklen Massenproduktion unterschätzt. Das hat ihre Projekte um etliche Monate zurück-geworfen, und erst jetzt beginnt LG ganz lang-sam mit der Auslieferung der ersten Geräte. Nur sollte man diese Bildschirmtechnik des-wegen nicht vorschnell abschreiben, sie bietet einfach zu viele offensichtliche Vorteile. Und in Las Vegas hat man auch schon den nächsten Entwicklungsschritt gesehen: Sanft gewölbte Bildschirme mit enorm elegantem Aussehen. Nachgerade Sensationelles hat jedoch die Zusammenarbeit von Panasonic und Sony her-vorgebracht: 56 Zoll grosse OLED-Bildschirme mit 4K-Auflösung. Das Beste aus zwei Welten, sozusagen.

Im Übrigen sah man sich in Las Vegas einem Tsunami von Smartphones, Tablets, Phablets, Ultrabooks und Notebooks gegenüber, wobei

Sony den Vorgang der Vernetzung besonders elegant gelöst hat: Sobald zwei Geräte einander auch nur für einen Moment berühren, verbin-den sie sich automatisch miteinander. Über-troffen wird die Menge an Taschencomputern nur noch von der unübersehbaren Menge kleinster Aussteller aus Fernost mit irgendwel-chem Zubehör für diese Geräte.

Neue Trends? Vielleicht der, sich selber als Bildhauer zu versuchen. Oder zumindest als Gestalter dreidimensionaler Objekte. Dazu arbeitet man heutzutage aber nicht mehr mit Ton, Holz oder Marmor, sondern am Compu-ter. Es wird vom Material auch nichts mehr weggeschlagen, geschabt oder gefräst. Im Gegenteil, es wird Schicht für Schicht aufge-baut. Dazu entwirft man am Computer irgend-ein Spielzeug, eine Teetasse oder den Korpus einer Gitarre, man schickt die Datei per E-Mail an eine Spezialfirma wie etwa 3D-Model in Zürich oder die französische Sculpteo, und dort baut ein 3D-Drucker den Gegenstand in Schichten von weniger als einem Zehntelmilli-meter aus Kunststoff auf – im Prinzip nicht viel anders, als man das bei einem Gebäude mit Ziegelsteinen tut. Das klappt präzise auch bei hochkomplizierten Formen. Mehrere Farben und Materialien stehen zur Wahl, und wer viel Geld loswerden möchte, kann seine Werke sogar echt versilbert bekommen.

Hat da jemand etwas von „Krise“ gesagt? �|

Weltneuheit von Panasonic: 20-Zoll-Tablets, auch bereits mit vierfacher HD-Auflösung.

Sony zeigte eine vollständige 4K-Übertragungskette, von der Kamera bis zum Bildschirm.

Das gab es noch nie: Sowohl Samsung als auch LG zeigten elegante OLED-Bildschirme mit sanftem Schwung.

Sharp schafft mit seiner neuen IGZO-Bildschirmtechnik 4K-Auflösung schon bei kleinen Bildschirmen.

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Seite 14 Home #3 electronics 2013

Magazin [ MUSIKTIPPS ]

1954: Callas, Tucker; Scala-Orchester, Tullio Serafin. EMI, 2 CDs. Auch in der Box: Maria Callas – The Complete Studio Recordings. EMI, 70 CDs

1970: Domingo, Caballé, Raimondi; Orchestra of the Royal Opera House, Giulini. EMI, 3 CDs. Auch in der Box: Verdi – The Great Operas. EMI, 35 CDs

1961: Price, Vickers, Gorr; Orchestra del Teatro dell’Opera di Roma, Georg Solti. Decca, 2 CDs. Auch in der Box: Georg Solti – The Verdi Operas. Decca, 16 CDs

1984: Domingo, Ricciarelli, Nucci; Scala-Orchester, Claudio Abbado (frz., 5 Akte). DG, 4 CDs

MACHT UND LIEBE// Christoph Vratz

Im zweiten Teil der Giuseppe-Verdi-Gedächtnis-Serie zum 200. Geburtstag stehen abermals drei populäre Opern im Fokus: „La Forza del Destino“, „Don Carlo“ und „Aida“.

Nach seiner Trias mit Rigoletto, Il Trovatore und La Traviata war Giuseppe Verdis Weltruhm als Opernkomponist zementiert (HE

2/2012). Mit I Vespri Siciliani, Simon Boccanegra und dem Ballo in Maschera folgten drei weitere Opern, bevor sich Verdi für die bis dahin längste Zeit vom Theater zurückzog. 1862 kehrte er mit einer für Sankt Petersburg komponierten Oper zurück: La Forza del Destino, die Macht des Schicksals, die er 1869 noch einmal gründlich überarbeiten sollte.

1954 entstand unter Tullio Serafin die wohl mitreissendste Einspie-lung dieses Werkes, das eine seltsame Mischung aus italienischem Belcanto und französischer „Grand Opéra“ darstellt. Mag es auch bei Maria Callas erste vage Anzeichen für ihre späteren Überzeichnungen geben, so singt sie vor allem die Rezitative mit einer beispiellosen Aus-

druckskraft und Gestaltungslust. Richard Tucker ist einer der wenigen Tenöre in der Schallplattengeschichte, die der undankbar-schwierigen Partie des Alvaro wirklich gerecht wurden. Einzig bei der Tonqualität dieser Mailänder Produktion müssen Klanggourmets kleinere Abstri-che machen.

EINSAMKEIT UND MASSEEs gibt nicht wenige Verdi-Liebhaber, die den Don Carlo zu seiner schönsten Oper erklären. Hier gibt es alles: herrlich lyrische Momente, Augenblicke tiefen Schmerzes und blinder Hingabe, grossartige Chor-szenen und Szenen todesnaher Einsamkeit. Die Liebesgeschichte vom Infanten Carlos, der die Frau seines Vaters liebt, basiert auf Schillers Dramenvorlage. Und wie immer hat Verdi die Essenzen des Schauspiels auf die Opernbühne übertragen. Beim Carlos liegen etliche verschie-dene Fassungen vor, darunter als Hauptstränge eine fünfaktige Version in französischer Sprache, für Paris entstanden, sowie eine vieraktige italienischsprachige Version mit vier Akten. Carlo Maria Giulini lieferte 1970 eine Sternstunde der Verdi-Diskografie, mit der Einspielung einer fünfaktigen (!) italienischen Version. Plácido Domingo als Carlo, Mont-serrat Caballé als Elisabeth, Sherrill Milnes als Posa, Ruggero Raimondi als Filippo sowie Shirley Verrett als Eboli – eindringlicher ist diese Oper kaum festgehalten worden. Die französische Version haben Claudio Abbado (ebenfalls mit Domingo) und zuletzt 1996 Antonio Pappano (mit Roberto Alagna) aufgenommen. Hier hat der Hörer ein bisschen die Qual der Wahl. Pappano hat sich für die originale Gestalt der Oper entschieden, Abbado liefert wiederum eine später von Verdi bearbei-tete Version. Der Don Carlo ist mit all seinen Versionen ein Dschungel, durch den selbst die Experten nur schwer durchblicken.

Neben dieser komplexen, vielschichten Handlung nimmt sich der Kern von Aida geradezu schlicht aus, wenngleich das Bühnengesche-hen operngerechter, weil konsequenter, schlüssiger abläuft. Verdi hatte die Oper für Kairo im Jahr 1871 komponiert, und ein französischer Archäologe lieferte ein üppiges Bühnenbild und bombastische Kos-tüme. Georg Solti hat Aida Anfang der 1960er Jahre mit der Klang-Equipe von Decca aufgenommen – allein deshalb ist diese Produktion den Konkurrenz-Aufnahmen jener Zeit überlegen. Leontyne Price und Jon Vickers als Liebespaar Aida/Radames sowie Rita Gorr als Amneris und Robert Merrill als Amonasro singen mit einer Hingabe und Vehe-menz bei gleichzeitiger Präzision und Fähigkeit zur Zurücknahme, die den Rang dieser Aufnahme bis heute prägen. Allenfalls die Aufnahmen mit Arturo Toscanini von 1949 (RCA/Sony) sowie später mit Riccardo Muti (nicht mit seiner Studioproduktion bei EMI, sondern live aus der Bayerischen Staatsoper, Orfeo) aus dem Jahr 1979 können als Alterna-tiven herhalten. �|

DON CARLO / DON CARLOS

LA FORZA DEL DESTINO

AIDA

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Seite 16 Home #3 electronics 2013

Magazin [ FILMTIPPS ]

Titel: American Horror Story Jahr: 2011 Regie: Bradley BueckerSchauspieler: Jessica Lange, Zachary Quinto, Joseph FiennesHersteller/Vertrieb: 20th Century Fox

Titel: MisfitsJahr: 2009 Regie: Tom Green Schauspieler: Nathan Stewart-Jarrett, Iwan Rheon, Lauren SochaHersteller/Vertrieb: Polyband

Titel: HomelandJahr: 2011 Regie: Michael CuestaSchauspieler: Claire Danes, Damian Lewis, Morena BaccarinHersteller/Vertrieb: Showtime Networks

UNHEIMLICH GUT// Dani Maurer, outnow.ch

Die Fernsehlandschaft hat viel mehr zu bieten als verzweifelte Hausfrauen und balzende Ärzte. Beispielsweise Serien, die es noch nicht zu uns ins Programm geschafft haben, dies aber längst verdient hätten.

Erinnert sich noch jemand an die US-Serie Heroes? Dort retteten unterschiedliche

Charaktere mit ihren übermenschlichen Kräf-ten die Erde mehr als einmal vor dem Unter-gang. Die britische Serie Misfits übernimmt zwar die Dramaturgie, die Figuren sind jedoch vielschichtiger angelegt. Im Zentrum stehen junge Menschen, die allesamt straffällig gewor-den und nun mit gemeinnütziger Arbeit beschäftigt sind. Als eines Tages ein Gewitter aufzieht, werden sie vom Blitz getroffen, aber nicht getötet.

Stattdessen stellen sie einige Veränderun-gen an sich fest: Der eine kann sich unsichtbar machen, der andere dreht die Zeit zurück, und eine weitere macht sich mit ihren verzücken-den Pheromonen die Männerwelt untertan. Anfänglich ist dies noch „very cool“ und prak-tisch, doch bald müssen die Sträflinge fest-stellen, dass sie nicht die Einzigen sind mit übermenschlichen Fähigkeiten.

Misfits kommt aus Grossbritannien, und das merkt man der Produktion auch an. Wer Glanz und Gloria à la Hollywood sucht, wird davon nichts finden. Die Probleme sind realis-tisch, die Darsteller charismatisch, und in Sachen Brutalität und Sex dreht der Kamera-mann nicht weg, wenn es interessant wird. Daher ist die Serie nicht unbedingt für zartbe-saitete Gemüter geeignet. Die erste Staffel von Misfits enthält sechs Episoden, die einen opti-malen Einstieg ermöglichen. Wer davon ange-steckt wird, kauft sich am besten gleich Staf-fel 2, die ebenfalls schon auf Deutsch erhältlich ist. In Grossbritannien laufen derweil Vorbe-reitungen für die fünfte Staffel.

Letztes Jahr hat sich im US-Fernsehen eine Serie einen Namen gemacht, die seit Februar bei uns auf SRF zwei gezeigt wird: Homeland. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die CIA-Agentin Mathison (Claire Danes, Romeo + Julia). Sie wird damit beauftragt, einen Marine-Soldaten namens Brody (Damian Lewis, Band of Brothers, Life) zu überwachen. Dieser galt

seit 2003 im Irak als vermisst und taucht plötz-lich auf. Während der Soldat von Medien und Bevölkerung zu Hause als Held gefeiert wird, hat Mathison ihre Bedenken. Sie ist überzeugt, dass Brody von al-Qaida „umgedreht“ wurde und ein Schläfer ist. Das zu beweisen, ist jedoch nicht ganz einfach.

In Rückblenden wird der Zuschauer immer wieder an der Nase herumgeführt, und man merkt schnell, dass der Marine nicht ganz sau-ber rapportiert hat. In den USA konnte Home-land einen fulminanten Start hinlegen, bescherte dem Sender beste Einschaltquoten und den Hauptdarstellern Golden Globes und Emmys. Inzwischen wurde bereits die dritte Staffel angekündigt.

SOFA-SCHOCKEREine neue erfolgreiche und eigenwillige Serie ist American Horror Story. Die Geschichte handelt von der Familie Harmon, die in ein altes Haus einzieht und dort einen Neustart in ihrem bewegten Leben wagt. Bald merken die Bewohner, dass es nicht mit rechten Dingen zu und her geht. Denn wer jemals auf dem Grundstück gestorben ist, ist längst nicht tot, sondern geistert weiterhin im Haus umher. Einigen Untoten und Spukgestalten gelingt es, Einfluss auf die Hausbewohner zu nehmen.

In American Horror Story ist der Name Pro-gramm. Wer sich auf diese Serie einlässt, sollte gute Nerven haben. Es spukt an jeder Ecke, Tote sterben nicht, Blut fliesst, und wie in jeder guten Geisterbahn gibt es jede Menge zu schreien. Nicht nur die Gruselmomente sind hervorragend umgesetzt, auch die Story ist packend. Die Darsteller (allen voran Jessica Lange, Broken Flowers) spielen ihre Rollen grandios, und die Gaststars passen sich dem Geschehen wunderbar an. Ein weiterer Fall einer Serie, von der man nicht mehr lassen kann, wenn man ein paar Folgen gesehen hat. Den Sofa-Schocker sollte man sich einfach nicht alleine anschauen. �|

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Seite 18 Home #3 electronics 2013

Magazin [ AUSPROBIERT ]

Das Reycom Entertainment Center (REC 100-C/CI) ist eine clevere, leise, kleine Box zum Empfangen und Aufzeichnen von unverschlüsseltem Kabel-fernsehen (DVB-C). Es integriert sich nahtlos ins heimische Unterhaltungs-netzwerk und verteilt Live-TV und Videos dank Extender im ganzen Heim.Klasse statt Masse zeigt das in der Schweiz entwickelte REC 100 schon auf den ersten Blick. Der mattschwarze Kubus misst nur 22,5 x 22,5 x 5,5 Zenti-meter und hinterlässt dank Metallgehäuse einen hochwertigen Eindruck.Innerlich ist das REC 100 ein Tausendsassa und jedem Smart TV überlegen. So kann man dank Dual-Tuner eine Sendung betrachten und eine andere aufnehmen. Will man etwas dauerhaft archivieren, brennt das REC 100 Filme einfach auf eine Video-DVD. Bei heutigen Smart TV sind dagegen Aufzeich-nungen durch Verschlüsselung an das TV-Gerät gekettet und nach dem Umhängen an einen anderen Smart TV unwiederbringlich verloren.

BEDIENUNG AUF TABLET UND SMARTPHONEGesteuert wird das REC 100 mit einer Funkfernbedienung. Diese ist zuver-lässiger und weitreichender als übliche Infrarot-TV-Fernbedienungen. Maxi-malen Komfort erhält, wer 10 Franken in die App „My Media Center“ (iOS, Android oder Windows Phone) investiert. Auf Smartphone oder Tablet kann man dann mit der Fingerspitze durch das Fernsehprogramm blättern. Die Aufnahmeplanung braucht so genau einen Fingerspitzen-Tipper. Such-begriffe für das Durchforsten von Aufzeichnungen oder der Filmsammlung tippt man am Touchscreen ein. Die Wiedergabe von Filmen und Musik lässt sich dank App sogar intuitiv für mehrere Räume steuern.Das clevere Center von Reycom vernetzt sich via Ethernetdose und DLNA-Standard perfekt. Als Windows Media Center bindet es sich nahtlos in die heimische Computerwelt ein. Das REC holt sich so Filme von PC-Festplatten oder NAS-Laufwerken ab. Im Gegenzug können PC und Notebooks direkt auf die Aufzeichnungen des REC zugreifen und diese autonom abspielen. Als Musikus spielt das REC Songs aus einer beliebigen Audiobibliothek ab. Es arbeitet selber aber auch als Musikserver im Heimnetz. Kauft man für 230 Franken einen Extender (Ceton Echo), kann man in einem zweiten Raum via Ethernet oder WLAN Live-TV empfangen und auf Aufnah-men sowie alle anderen Funktionen des REC 100 zugreifen. Der lüfter- und geräuschlose Extender in der Grösse einer Zigarrenschachtel wird per HDMI an einen Fernseher oder Monitor angeschlossen und per Infrarotfernbedie-

Reycom

KABEL-TV-REKORDER FÜR FREIHEITSLIEBENDEnung oder App gesteuert. Auch die Spielkonsole Micosoft Xbox 360 arbeitet als Extender am REC.Das REC100 glänzte in unserem Test im Drei-Zimmer-Betrieb. Es lieferte gleichzeitig zwei HD-Fernsehkanäle aus und spielte im dritten Raum eine TV-Aufzeichnung ab.Schwächen zeigte das REC in unserem Test noch bei der Installation und beim „digitalen Fernseh-Heftli“ (Electronic Program Guide, EPG). Die Sender-liste muss von Hand sortiert werden. Der EPG listet Sendungen nur für die kommenden zwei Tage auf. Reycom verspricht aber, per Software-Update einen zweiwöchigen EPG sowie vorgefertigte Senderlisten nachzuliefern. Vermisst haben wir ferner die Unterstützung von HbbTV.Fazit: Das REC 100 hat im Test vor allem durch seine unzähligen Funktionen, beinahe geräuschlosen Betrieb, Ausbaubarkeit mit bis zu 4-USB-Festplatten und intuitive Bedienung begeistert. Beim Stromverbrauch glänzt vor allem der Extender, der 1 bis 4 Watt (Stand-by und HD-Wiedergabe) verbraucht. Für den REC liegen diese Werte zwischen 1 und 39 Watt. Käufer des multifunktionalen Kubus müssen sich auch folgender Einschrän-kung bewusst sein: Das REC 100-C kann keinerlei verschlüsselte TV-Kanäle empfangen, aufzeichnen oder abspielen. Sein Nutzen ist also, im Gegensatz zu Kabelreceivern mit CI+-Modul, auf die TV-Sender im unverschlüsselten Grundangebot beschränkt. // kh

STECKBRIEFHersteller ReycomModell REC 100-C/CIPreis 500 Franken, Extender 230 FrankenInfo www. reycom.chMerkmale 320-GB-Festplatte für 25 bis 100 Filme (SD/HD),

DVD-RW-Laufwerk, 4 USB-2.0-Anschlüsse, Zugriff auf verschiedene Mediatheken und Webportale, Webbrowser, DLNA-Server und Client. Weitere Anschlüsse: HDMI, LAN (100 Mbit), analog Stereo, S/PDIF koaxial

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Home #3electronics 2013 Seite 19

Canon

VOLLFORMAT FÜR EINSTEIGER

STECKBRIEFHersteller CanonModell EOS 6DPreis 2480 Franken (Gehäuse)Info www. canon.chMerkmale kompaktes, staub- und spritzwassergeschütztes DSLR-Gehäuse

mit EF-Bajonett, Gewicht: 770 Gramm, Vollformat-Bildsensor mit 20,2 Megapixeln, Phasen-AF mit 11 Sensoren und zentralem Kreuz-sensor, Full-HD-Video mit 30p, Mikrofonanschluss, integriertes 3,2-Zoll-Live-View-LCD mit 1,04 Millionen Subpixeln, GPS-Modul, Geotagging, Ad-hoc-Funktion mit WLAN, Fernsteuerung via Smartphone und EOS-App, DLNA-Unterstützung

Mit ihren neuen Modellen Canon EOS 6D und Nikon D600 haben die beiden japanischen Kamerahersteller eine neue Zielgruppe im Visier: Anspruchs-volle Fotoamateure, die sich die teilweise sehr teuren digitalen Spiegel-reflexkameras (DSLR) mit Vollformat-Bildsensoren bisher nicht leisten konn-ten oder wollten. Die beiden Modelle sind also für Einsteiger gedacht und ohne Objektiv mittlerweile bereits für unter 2000 Franken erhältlich.Canons preisgünstigstes Vollformat-Modell EOS 6D ähnelt dem Gehäuse-format der Schwesterkamera EOS 60D mit kleinerem APS-C-Sensor. Das Gehäuse der EOS 6D ist gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet, viele Teile davon bestehen aus einer Magnesiumlegierung. Gummierungen sind an den entscheidenden Stellen platziert. Die EOS 6D ist deshalb für eine Vollformat-Kamera mit rund 770 Gramm Gewicht bei kompakten Abmes-sungen von 145 x 111 x 71 Millimetern erstaunlich leicht.

MULTIMEDIALE FUNKTIONENDie 6D hat unter den EOS-Modellen erstmals ein integriertes WLAN-Modul, um Bilder drahtlos übermitteln und Steuerbefehle empfangen zu können. Sie beherrscht den DLNA-Standard, unterstützt den Bilder-Upload in soziale Netzwerke, das drahtlose Direktdrucken sowie die Kamera-Fernsteuerung via Smartphone mittels EOS-Remote-App.Ein GPS-Modul ist ebenfalls mit an Bord und sorgt auf Wunsch für die Stand-orterfassung der einzelnen Aufnahmen. Zusätzlich gibt es eine Tracking-Funktion, mit der die GPS-Position in regelmässigen Abständen auch bei ausgeschalteter Kamera in einer Log-Datei gespeichert wird. Damit steigt aber auch der allgemeine Stromverbrauch. Dem GPS-Modul zum Opfer fiel ein eingebauter Aufklappblitz.Auf der Rückseite hat die EOS 6D ein ins Gehäuse integriertes TFT-LCD mit 3,2-Zoll-Diagonale und 1,04 Millionen Subpixeln, das auch ein Live-View-Bild anzeigen kann. Eine elektronische Wasserwaage lässt sich wahlweise ins LCD oder in den optischen Spiegelreflexsucher (97 Prozent Bildfeldabdeckung) einblenden.Für die EOS 6D hat Canon eigens einen neuen, rund 20 Megapixel auflösen-den CMOS-Sensor mit einem ISO-Arbeitsbereich von 100 bis 25 600 ent-wickelt. Dieser lässt sich bei Bedarf noch von ISO 50 bis auf ISO 102 400 erweitern. Im Test sorgte der Sensor zusammen mit der 14-Bit-Bilddaten-verarbeitung für sehr feine Farbabstufungen, Bildrauschen ist bis in Bereiche

von ISO 3200 kaum ein Thema. Die maximale Serienbild-Rate lag bei RAW und JPEG jedoch bei moderaten 4,5 B/s. Videofilmen erfolgt bei Full HD mit maximal 30 B/s und manueller Kontrolle über die Aufnahmeeinstellungen. Der Stereoton kann auch von einem exter-nen Mikrofon stammen.Beim Autofokus merkt man dann die „Einsteigerklasse“, denn er bietet nur 11 Messpunkte. Immerhin reicht der Arbeitsbereich bis zu −3 LW, sodass die EOS 6D auch in dunkler Umgebung noch treffsicher fokussieren kann. Im klassischen DSLR-Betrieb arbeitet der Phasen-AF meistens flott und genau. Stellt man dann aber auf Live-View-Betrieb um, folgt die Ernüchterung: Die Kontrast-AF-Messung ist bei Foto und Video zu langsam. Es dauert oft über 2 Sekunden, bis die Schärfe stimmt. Das Nachführen des Autofokus bei Video klappt zudem nur auf Tastendruck (AF on), ein kontinuierlich arbei-tender Kontrast-AF ist nicht vorhanden. Das können andere Systemkameras eindeutig besser.Fazit: Canon erreicht mit dem neuen Sensor eine insgesamt sehr gute Bildqualität, mit der es die EOS 6D unter die besten DSLR schafft. Sie knüpft damit an das hohe Niveau der merklich teureren Schwester EOS 5D Mark III an. Grundvoraussetzung für eine hohe Bildqualität sind allerdings hochwer-tige und somit in der Regel teure EF-Bajonett-Objektive. Daran kommt man auch mit einer vergleichsweise preiswerten Vollformat-DSLR-Kamera nicht vorbei. Für den Live-View-Betrieb oder Videoeinsatz ist die EOS 6D hingegen weniger gut geeignet. // nmp

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Scannen Sie den QR-Code und erleben Sie den BeoVision 11.bang-olufsen.com/beovision11

EIN FESTFÜR DIE SINNEDER NEUEBEoVISIoN 11Das neue Bang & Olufsen Smart TV-Gerät BeoVision 11 bietet exzellente 3D-Performancein Full-HD-Qualität und phänomenalen Klang. Greifen Sie auf internetbasierte Medien wieYouTube oder den integrierbaren Festplatten- rekorder zu, schliessen Sie eine Spielkonsole, Apple TV oder einen Blu-ray-Player an – und steuern Sie alles mit nur einer Fernbedienung, Ihrem iPad oder Tablet PC.

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Home Electronics #3DOSSIER 2013 Seite 21

INHALTS-VERZEICHNISSMART

FASZINIERENDE WELTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22GRUNDLAGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27FÜNF SMARTE WELTEN: • Apple . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 • B&O . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 • Sonos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 • Samsung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 • Philips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

ENTERTAINMENT

MUSIK: Streaming-Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50FILM: Video-on-Demand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52TIPPS & TRICKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

LINKS & ADRESSEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

SMARTENTERTAINMENT

DOSSIER

#3 2013

Home Electronics #3DOSSIER 2013

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Home Electronics #3DOSSIER 2013

Smart Entertainment [ FASZINATION ]

EINFACH ALLES ÜBERALL// Kurt Haupt

Smarte Unterhaltung fasziniert. Denn sie macht, was der Mensch will. Dank Internet und Vernetzung kann man mit seiner Fingerspitze ein beinahe unbeschränktes Unterhaltungsangebot steuern und Musik und Filme jederzeit und überall geniessen.

Die intuitive Bedienung auf Tablets verwandelt komplexe Geräte in smarte Unterhalter.

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ir leben in einem smarten Zeit-alter. Das bescherte uns zu Beginn smarte Telefone, dann smarte Fernseher, und inzwischen ist von der Diät bis zum WC-Reiniger alles ein bisschen smart gewor-den. Trotz epidemischem Wort-missbrauch verdient aber die Entwicklung bei der heimischen Unterhaltung wirklich die Be zeichnung „smart“. Oder ein-fach ausgedrückt: Noch nie hat es so viel Spass gemacht, Musik, Videos und Bilder zu geniessen.

Das Wichtigste am Prädikat „smart“ ist dabei, dass sich Geräte einfach und ohne Handbuch-studium bedienen lassen. Zwei-tens bedeutet smart aber auch mehr Auswahl. Denn da bei der smarten Unterhaltung Musik und Filme nicht mehr gekauft, sondern gemietet werden, besitzt man plötzlich eine Plattensammlung mit Millionen Alben und eine Videothek, die sogar Kinobesitzer erblassen lässt.

Drittens ist smarte Unter-haltung vernetzt und mobil. Ver-schiedene Unterhaltungsgeräte im Haus arbeiten zusammen und versorgen jeden Raum mit Bild und Ton. Immer mehr Geräte

W

verbinden sich dabei auch mit dem Internet und erhalten so Zugriff auf Zehntausende Radio-stationen, Live-TV, Mietfilme, Archive der TV-Sender sowie die im Internet publizierten Videos und Fotos von Freunden. Die Grenzen zwischen „Meins“ und „WWW“ verschwinden dank so wolkigen Begriffen wie „Cloud Entertainment“. Smartphones und Tablets befreien von Kabeln und Steck dosen und sorgen dafür, dass man seine Unterhaltung immer dabeihat. Egal, ob man zwischen Sofa und Kühlschrank oder Heim und Arbeitsplatz pen-delt, man muss nie mehr auf seine Unterhaltung verzichten.

STREICHELN, ZEIGEN, REDENWeil Unterhaltungsgeräte endlich smart geworden sind, muss der Mensch nicht mehr besonders smart sein, um sie intuitiv bedie-nen zu können. Aus dem generv-ten Bediener ist ein Geniesser geworden, dem Geräte zu Dienste stehen.

Die grösste Erleichterung haben bei der Bedienung berüh-rungsempfindliche Bildschirme (Touchscreens) auf Smartphones und Tablets gebracht. Statt auf unleserlich beschrifteten Knöp-fen von Infrarotfernbedienungen herumzudrücken und mit diesen Steuerknochen fuchtelnd auf Fernseher und Empfänger zu zielen, lehnt man sich heute gemütlich zurück. Auf einem auch im Dunkeln hell leuchten-den Touchdisplay schiebt man schlicht einen Lautstärkeregler mit der Fingerspitze von oben nach unten. Die Bedienoberflä-che passt sich automatisch dem Medienkonsum und den dabei beteiligten Geräten an. Weil Fernsteuerung und Unterhal-tungspark dabei via WLAN durch Wände kommunizieren, funktioniert das alles auch um alle Ecken oder zusammen mit in Möbeln versteckten Geräten.

Touch-Fernbedienungen informie-ren auf ihren farbigen, gross-zügigen Bildschirmen umfassend. Beispielsweise wird die eigene Musikbibliothek auf dem Smart-phone hübsch mit Plattencovers aufgelistet. Ausgewählte Songs zieht man einfach mit der Finger-spitze in eine Abspielliste. Sucht man einen Song, muss man nur auf der Display-Tastatur tippen.

Die Fernbedienung ist dank Informationen aus dem Internet auch schlauer geworden. Für die Gestaltung der abendlichen Fern-sehunterhaltung liest man im digi-talen Fernseh-Heftli (Electronic Program Guide, EPG) auf dem Tablet. Interessante Sendungen tippt man mit dem Finger an, und der smarte Fernseher schaltet sofort auf den gewünschten Kanal oder nimmt die Sendung auf.

Dank Touch-Oberflächen ver-hält sich die digitale Unterhal-tungswelt also endlich wieder so, wie man es erwartet. Man muss nicht mehr „lernen“, um sie genies-sen zu können. Sogar mehrere Geräte in mehreren Räumen las-sen sich so intuitiv steuern. Ein Foto auf dem Handy wird auf das TV-Symbol geschoben, damit es auf dem Fernseher in Gross-format zu sehen ist. Musik-abspieler in mehreren Räumen werden einfach mit der Finger-spitze mit Songs gefüttert oder per Party-Modus in eine synchrone Be schallungsanlage verwandelt. Die neuste Fernsehergeneration

beginnt sogar, auf Besitzer zu hören. Die erste Generation mit Sprachsteuerung wurde zwar wegen ihres eingeschränkten Wortschatzes noch belächelt. Neue Modelle nutzen aber bereits die Rechenleistung von Cloud-Rechnern im Internet, um Sprache zu erkennen. Sie reagieren auf die Aufforderung „Ich will Julia Roberts sehen“ mit einer Liste kommender TV-Sendungen und Filmen aus der Internet-Video-thek. Gleichzeitig schreitet auch die Personalisierung der Unterhal-tungsgeräte voran. Videokameras erkennen, wer vor dem Fernseher sitzt, und passen dann die Sender-reihenfolge für das Zappen oder Vorschläge für Sendungen den persönlichen Vorlieben an.

20 MILLIONEN SONGS GEFÄLLIG?Unterhaltung ist aber nicht nur smart, sondern in seiner Quantität umfassend geworden. Wer sich je eine Plattensammlung mit 20 Mil-lio nen Titeln gewünscht hat, muss nicht mehr länger warten. Strea-ming-Dienste im Internet „vermie-ten“ solche kompletten Platten-sammlungen für rund 150 Franken jährlich. Man darf davon in an sprechender Audioqualität so viel hören, wie man will, und muss sich nie mehr um das Abstauben von CD-Hüllen kümmern. Solche Streaming-Dienste (siehe S. 50) las-sen sich mit Smartphones, Tablets, PCs und auch direkt mit Unterhal-tungsgeräten nutzen. Man durch-sucht das riesige Angebot aufgrund von Songtiteln, Interpreten, Alben oder Genres und stellt sich Abspiel-listen zusammen. Diese werden später je nach Stimmung und Situa-tion wieder aufgerufen. ��

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Smart Entertainment [ FASZINATION ]

�� Immer mehr Audiogeräte und Fernseher verbinden sich direkt mit dem Musikangebot aus dem Internet. Vor allem die Geräte von Logitech und Sonos glänzen damit, dass sie neben Zehntausen-den Internetradiostationen auch gegen ein Dutzend verschiedener Streaming-Dienste unterstützen. Der in der Schweiz bekannte Dienst Spotify wird beispiels-weise auf Audiogeräten von Boxee, Denon, Marantz, Onkyo, Philips, Samsung und Western Digital direkt unterstützt. Bei Mobilgeräten lassen sich Hun-derte Songs auch direkt in den Speicher laden, damit sie unter-wegs offline und ohne teure In-ternetverbindungskosten genutzt werden können.

DANK CLOUD IMMER DABEIAuch wer Musik lieber besitzt als mietet, profitiert von Internet-diensten. Die eigene Musiksamm-lung wird dabei in einem Inter-netspeicher (Cloud) oder auf einer internettauglichen heimischen

Festplattte (Network Attached Storage, NAS) abgelegt. Danach sind persönliche Musik, Videos und Bilder – Internetverbindung vorausgesetzt – jederzeit überall verfügbar.

Damit man bei Cloud-Speicher-diensten nicht Hunderte Songs mühsam ins Internet transferieren muss, bieten Musikverkäufer wie Apple, Amazon und (demnächst) Google ausgeklügelte Synchro-nisationsdienste an. Die eigene Musiksammlung auf dem PC wird analysiert. Dabei werden alle bereits vorhandenen Titel erkannt und im Internet-Plattenladen von Apple und Co. für die Nutzung freigeschaltet. Songs, die sich exklusiv in der persönlichen Plat-tensammlung befinden, werden ergänzend in den Internetspeicher transferiert. Will man die Musik unterwegs hören, wird sie dann direkt von Apple oder Amazon gestreamt, auch wenn man den Song nicht bei diesem Anbieter gekauft hat.

Die Musikstreaming-Dienste und Cloud-Speicher unterstützen zwar digitale Audioformate in passabler Qualität. Wer allerdings seine Musik verlustfrei (lossless) von Silberscheiben digitalisiert und in Formaten wie FLAC gespeichert hat, muss selber mit einer Netzwerkfestplatte (NAS) für Speicherung und Internet-verbindung sorgen.

BESSER ALS CDSmarte Unterhaltung bringt nicht nur mehr Quantität, sondern auch eine bisher unerreichte Qualität. Vernetzte Highend-Audiogeräte können digitale Musikkonserven in einer Qualität zum Leben erwe-cken, von der bisher audiophile Ohren nur geträumt haben. Dabei wird die gewohnte CD-Qualität weit übertroffen.

Immer mehr Musikvertriebe bieten via Internet Aufnahmen als HD-Musik beziehungsweise HD-Audio an. Ein Verzeichnis dieser Angebote findet sich auf www.home-electronics.ch/hd-musik. Während bei der Audio-CD die Musik 44 100-mal pro Sekunde mit 16 Bit digitalisiert (16/44) wird, verwendet HD-Musik bis zu 192 000 Samples pro Sekunde mit 24 Bit Auflösung (24/192). HD-Musik benötigt drei- bis fünfmal mehr Speicherplatz als eine Audio-CD, im Vergleich zu MP3 ist die Datenmenge sogar bis 100-mal grösser. Die grossen Dateien von HD-Musik muss man sich von den Plattenläden im Internet auf Festplatten im Heim-netzwerk kopieren. Von dort werden sie dann mit HD-Unter-haltungsgeräten (Audiostreamer, Digital-Analog-Konverter) oder mittels Notebooks und PC abge-spielt.

Smarte Unterhaltung bietet also dank Internet und Vernet-zung einerseits ein riesiges An gebot für wenig Geld und andererseits dem audiophilen Musikfreund akustische Perlen in bisher unerreichter Qualität. Es ist absehbar, dass sich Quantität und Qualität zunehmend ergänzen. Streaming-Dienste liefern bereits deutlich bessere Qualität als in ihren Kinderjahren, und HD-Musikportale bauen ihr Titelange-bot rasant aus.

LIEBLINGSFILME AUF KNOPFDRUCKVon smarter Unterhaltung pro-fitieren auch Filmfreunde. In modernen Fernsehern ist ein Video-Mietdienst (Video-on-Demand, VoD, siehe S. 52) bereits integriert. Bei unterschiedlichen Anbietern kann man unter Tau-senden Filmen wählen und für einige Franken einen Film für wenige Tage ausleihen. Die Regis-trierung geht einfach am PC, bezahlt wird mittels Rechnung oder Kreditkarte. Die Filmdaten werden via Streaming in Echtzeit aus dem Internet angeliefert. Die heute üblichen Internetan-schlüsse erlauben dabei auch HD-Videoqualität und Digitalton.

Smarte Fernseher kümmern sich aber auch um das Aufzeich-nen von Sendungen. Oder sie stoppen eine Sendung während einer „Kühlschrankpause“, um sie später zeitversetzt und lückenlos abzuspielen. Dank direktem Zugriff auf die Mediatheken der Sendeanstalten kann man ferner jederzeit am Fernseher verpasste Sendungen oder Serien-Episoden aus dem Internet „nachschauen“.

Live-TV und Internet-Infos ver-schmelzen bei der Funktion HbbTV (Hybrid broadcast broad-band TV). Das Drücken der roten Taste genügt, um zur laufenden Sendung passende Zusatzinforma-tionen aus dem Internet einzublen-den. Seit wenigen Wochen wird HbbTV praktisch schweizweit im Kabelnetz bei Dutzenden deut-schen Sendern übertragen. Das Schweizer Fernsehen will dieses Jahr auch bei HbbTV nachziehen.

Die digitale Fernseh-zeitschrift auf dem Tablet dient gleichzeitig auch der TV-Steuerung und der Aufnahme-programmierung.

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INTERNET-TV UND SOCIAL MEDIAFührende TV-Hersteller wie LG und Samsung haben sogar die Live-TV-Dienste von Zattoo und Teleboy in ihre Geräte integriert. Das erlaubt, via Internet bis zu 100 Sender ohne Abogebühr in Standardqualität live auf dem gros sen TV-Bildschirm zu kon-sumieren. Für rund 70 Franken jährlich liefert Zattoo sogar HD-Kanäle. Ferner kann man mit Recall-TV verpasste Sendungen der wichtigsten Sender bis 7 Tage aus der Vergangenheit vom Inter-netserver abrufen. Man muss also keine persönlichen Aufnahmen mehr programmieren und ver-passt dennoch nichts. Zattoo und Teleboy lassen sich natürlich auch auf Smartphones, Tablets und PCs mobil nutzen.

Smarte Fernseher entwickeln langsam eine soziale Ader. Einer-

seits kann man dank integrierter Kamera direkt via Skype video-telefonieren. Andererseits führt die Integration von Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Twitter dazu, dass Fernsehen zum „Mitmach-Erlebnis“ wird.

ÜBERALL UND JEDERZEITSmarte Unterhaltung erleichtert also die Bedienung und bietet viel mehr individuelle Unterhaltung als herkömmliche Heimelektro-nik. Zusätzlich macht smarte Unterhaltung aber auch unabhän-gig von Ort und Zeit. So können Smartphones und Tablets im Heimnetzwerk sämtliche Formate, von Musik bis zu Live-TV, in HD-Qualität abspielen. Man setzt sich also nicht mehr vor den Fern-seher, sondern der „Tablet-Fern-seher“ begleitet einem beim Kochen, Bügeln und Einschlafen. Das Fernsehsignal stammt dabei

entweder vom Fernseher oder von einer Settop-Box (Second Screen) oder wird aus dem Inter-net (Zattoo und Co.) angeliefert.

Sogar unterwegs, sei es im Auto, im Zug, in den Bergen oder in Restaurants, können smarte mobile Unterhaltungs geräte auf Musikstreaming-Dienste, den per-sönlichen Cloud-Speicher oder einen heimischen NAS zugreifen. Telekomanbieter wie Orange sind sogar dazu übergegangen, den Internetverkehr für Musikstrea-ming „gratis“ anzubieten. Der Ausbau der Mobilfunknetzte auf die für Internet optimierte, leis-tungsfähige LTE-Technik macht ferner mobilen Fernseh- und Videogenuss unterwegs praktika-bel und bezahlbar.

Wie umfassend vernetzte smarte Unterhaltung sein kann, beweist beispielweise die Fern-sehlösung von Swisscom. Zu Hause vor dem Fernseher blättert man am Tablet durch die Pro-grammzeitschrift. Strahlt das Fernsehen nur einen alten Bond-Streifen aus, genügt ein Finger-tippen, um aus der Videothek neue Bond-Filme zu mieten. Merkt man erst im Büro, dass man vergessen hat, eine bestimmte Sendung auf-zuzeichnen, lässt sich das auch via Smartphone erledigen. Auf der Heimreise kann man dann sogar via Mobilgerät auf die eigenen Filmaufzeichnungen zugreifen. Die erste Hälfte des Filmes sieht man also im Zug, die zweite Hälfte genüsslich vor dem Fernseher.

Smarte Unterhaltung ist also kein leeres Werbeversprechen, sondern ein Strauss von techni-schen Errungenschaften. Für den Geniesser bringt sie ein riesiges Angebot an stressfreiem, indi-viduellem und qualitativem Hoch-genuss. Ferner verschafft sie die Freiheit, Ort und Zeit seines Me dienkonsums frei zu wählen. Was will man mehr? �|

Das Musiksystem von Sonos beweist, wie man mehrere Räume einfach mit Musik aus unterschiedlichsten Quellen versorgt.

Musikstreaming-Dienste ersetzen die herkömmliche Plattensammlung. Microsofts Xbox Music lässt sich unter Windows 8 sogar gratis nutzen.

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Home Electronics #3DOSSIER 2013 Seite 27

Smart Entertainment [ GRUNDLAGEN ]

Unfassbar, aber wahr: Die wundervolle Welt, die sich Ihnen auf den vorigen Seiten ausbreitete, besteht ausschliesslich aus Zahlen. Smart Entertainment ist digital, seine kleinsten Informationseinheiten sind Nullen und Einsen. Je nach Betrachtungsweise kann man auch Ja / Nein beziehungs-

weise Strom an / Strom aus sagen. In diesem sogenannten binären Code ist alles abgelegt und wird alles transportiert, egal ob die Gags von Lau-rel & Hardy, die Musik von Mozart oder die Liebes-Mails des Lebenspart-ners. Natürlich können eine alte VHS-Videokassette, eine Langspiel-platte oder ein Brief auch schön sein – nur smart sind sie beziehungsweise ihre Inhalte nicht. Dazu müssten sie erst digitalisiert, also in die Welt der Nullen und Einsen umge-wandelt werden.

Was digital vorliegt, kann grundsätzlich auch vernetzt genossen werden. Die Unterhal-tungselektronik hat sich endgül-tig mit der Computertechnik ver-schwistert. Inhalte sind Daten, also Nullen und Einsen. Wie viele davon, das hängt vom Inhalt ab. Einen einzelnen Buch-staben unseres Alphabets könnte ein Digitalprofi noch mit einer Folge von acht Binärzahlen dar-stellen, beispielsweise 10110110. Das sind also acht kleinste Infor-mationseinheiten, im Technik-jargon acht Bit oder ein Byte. Die rasante Entwicklung brauchte und brachte neue Masseinheiten für benötigten Speicherplatz und Transportkapazitäten. Kilo-bit und -byte (1000), Mega (eine Million), Giga (eine Milliarde), Tera (eine Billion) oder Peta (eine Billiarde). Eine Billiarde kommt auf 1000 mal 1000 mal 1000 mal 1000 mal 1000 – eine gewaltige Zahl mit 15 Nullen.

Der in manchen Verkaufsgesprächen bemühte „Tausend-Gig-Spei-cher“ entspräche etwa 1000 Milliarden Buchstaben, etwa 1500 gut gefüllten Musik-CDs oder 20 randvoll mit hochaufgelösten Bildern und Mehrkanalton gestopften Blu-ray-Discs. Alles ist relativ.

DATEN IM NETZWenn wir die Unterhaltung im Haus vernetzen, sollten wir Datenmen-gen und -transport ein wenig berücksichtigen. Die Unterhaltungselek-tronik nutzt längst gleiche Stecker, Kabel und Standards wie die Com-putertechnik. Einfach und zuverlässig verbindet man zwei Geräte mit einem Kabel. Damit Stecker und Verbindung passen, hat man sich weit-

gehend auf den Standard Ethernet geeinigt. Sobald zwei Geräte eine Ethernet-Steckdose in ihrem Anschlussfeld aufweisen, kann man sie per Kabel (neudeutsch: Wire) verbinden.

Will man mehr als zwei Geräte verkabeln, braucht man eine Art Mehrfachstecker (neudeutsch: Switch). Daran steckt man alle Geräte oder auch weitere Switches an. Meist übernimmt ein sogenanntes Breitbandmodem mit Router den Job als erster Mehrfachstecker und Verteiler. Dieses Gerät stellt zudem die unverzichtbare Verbindung zum Internet her – Voraussetzung für die meiste Smartness in der heimi-schen Unterhaltung. Der Router ist sozusagen die Spinne im Netz.

SPEED IM NETZWarum Breitband? Weil diese Technik genug Daten pro Zeit-einheit verwalten und weiterver-teilen kann. Wir haben gesehen, dass unter Umständen verflixt grosse Datenmengen zirkulieren können oder müssen. Die Mass-einheit ist Mbit/s (eine Million Bit pro Sekunde). Viele Daten brau-chen bildlich gesprochen ein brei-tes Band für ihre Reise. Fürderhin wird die Bandbreite beziehungs-weise das Bedürfnis danach stetig weiterwachsen – Grenzen setzt im Internet nur die Kapazität der internationalen Netze.

Dabei entspricht die von den Anbietern angepriesene Maxi-malgeschwindigkeit leider nicht immer dem realen Speed. Eine 5-Mbit-Leitung reicht knapp für HDTV via Internet. Hausintern rast inzwischen schon bis zu 1 Gbit durch die Ethernet-Kabel.

Während Strom ziemlich unge-zügelt durch seine Kabel fliesst, brauchen Bild und Ton im digitalen Netz mehr Ordnung. Die Daten müssen beim richtigen Empfänger kor-rekt und schnell ankommen. Deshalb erhält jedes Gerät eine Adresse, etwa 192.168.1.33. Diese sogenannten IP-Adressen, welche die Geräte automatisch beim Router beziehen, vermeiden ein Beziehungschaos. In Päckchen geschnürt, mit einer Empfängeradresse versehen, zirkulieren die Daten im Netz. Der Drucker plottet brav die Datei „Brief ans Steuer-amt“ aus, die Musikanlage dudelt den neuesten Züri-West-Hit, und der Computer schickt die E-Mail „Frohe Ostern“ über das World Wide Web in die Aussenwelt.

Die Regeln für den Datenverkehr sind in sogenannten Protokollen festgelegt. Die wichtigsten Protokolle sind unter TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol) zusammengefasst. ��

// Lothar Brandt, Kurt Haupt

Ein funktionierendes Netzwerk bildet die Grundlage für modernes

Smart Entertainment. Ein wenig Grundwissen hilft dabei,

mit Freude ins Netz zu gehen.

HINEININS

VERGNÜGEN

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Smart Entertainment [ GRUNDLAGEN ]

STANDARDS IM NETZDas Schöne an Ethernet und TCP/IP ist ihre Universalität. Es spielt keine Rolle, ob ein Windows-PC, ein Apple-Macintosh-Rechner, ein Drucker, ein Internetmodem, eine Festplatte, ein Internetradio oder ein Fernseher am Netz hängt. Alle können untereinander Daten aus-tauschen. Der Inhalt ist dem Netz egal. Er muss nur – siehe oben – digi-tal vorliegen.

Das ganze Konstrukt aus Kabeln, Geräten und Standards bezeichnet man nun als Local Area Network (LAN, altdeutsch: ortsgebundenes Datennetz). Die Arbeit im Netz teilen sich die Server und Clients (alt-deutsch: Anbieter und Kunden). Die Server stellen Daten zur Verfü-gung, welche die Clients abholen und verwerten. Der Server kann in Form eines NAS (Network Attached Storage) die Funktion der alten Fotoalben, Bibliothek, Schallplattensammlung und Privatvideothek auf sich vereinen. Die platzraubenden Medien der Kohlenstoffwelt entfal-len, und trotzdem bleiben die Inhalte im „Besitz“ des Heimnetzwerkers. Während Bilder und Texte vergleichsweise bescheidene Platzansprü-che stellen, werden highfidele, hochauflösende Musiksammlungen und erst recht Filme gewaltige Räume auf den Festplatten des NAS okkupie-

ren. Festplatten im Plural deshalb, weil mindestens zwei sich dann regelmässig die Inhalte „spiegeln“ können. Was Verluste liebgewonne-ner oder sonst wie wertvoller Daten weitgehend ausschliesst.

Überlegen Sie, was Sie Ihrem NAS anvertrauen – und kalkulieren Sie grosszügig mit Platz. Äusserlich fallen die cleveren Speicher ja inzwi-schen klein aus. Auf nicht einmal

Toastervolumen freuen sich ganze Terabyte-Armeen auf Content. Im kleineren Massstab kann aber auch die Festplatte eines PC die Rolle des Servers übernehmen. Dort liegen zum Beispiel die MP3-Musikdateien des Hausherrn. Der PC stellt diese Dateien dann allen mit vernetzten Geräten zur Verfügung. Dann kann sich etwa das Küchenradio die Begleitmusik zum Fleischbrutzeln abholen.

GEMEINSAME SPRACHE IM NETZDamit Geräte im LAN vernünftig zusammenarbeiten können, müssen sie miteinander reden und sich gegenseitig verstehen. Die Sprache oder besser das Gespräch bezeichnet man als Protokoll. Das wichtigste Pro-tokoll ist Universal Plug and Play (UPnP), das die Digital Living Net-work Alliance (DLNA) weiterentwickelte. Rund 250 Hersteller haben

Ein Router wie die Fritz Box 7390 stellt den Kontakt zum Internet her, verbindet alle Geräte untereinander per Kabel oder Funk und dient zudem als Mediaserver.

The origin of true Sound

John Bowers: „Der beste Lautsprecher ist nicht der, der möglichst viel aus einer Aufnahme herausholt. Viel-mehr ist es der, der am wenigsten von ihr verliert!

Dieser Leitsatz prägt die Ingenieure von Bowers & Wil-kins und fliesst in jedes unsere Produkte ein.

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#1 / Januar 2013 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch

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Olympus stattet seine Pen-Kameras mit Spitzenelektronik aus. Die produziert sehr gute Bilder. S. 42

Foto & Video: MFT-Systemkameras

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TV & Heimkino

TELECLUB BOYKOTTIERT?Die meisten Kabelkunden können das Angebot des Pay-TV-Anbieters Teleclub nur in Standard- statt HD-Qualität geniessen. Warum? S. 6

Audio

WER BRAUCHT NOCH CDS?Die Netzwerk-Minianlage Ceol Piccolo von Denon zaubert aus fast jeder digitalen Quelle guten Klang. Nur einen CD-Schlitz sucht man vergeblich. S. 32

Multimedia & Netz

WAS TAUGT WINDOWS 8?Microsofts neues Betriebs-system soll wahre Wunderdinge vollbringen. Wir haben seine Fähigkeiten als Unterhalter im Heimnetzwerk getestet. S. 52

Seite 46 Home #1 electronics 2013

Home #1electronics 2013 Seite 47

Foto & Video [ TEST - MFT-SYSTEMKAMERAS ]

STECKBRIEFHersteller Olympus Olympus OlympusModell OM-D E-M5 Pen E-PL5 (Lite) Pen E-PM2 (Mini)Preis 1300 Franken (nur Gehäuse) 900 Franken (mit Objektiv 14–42 mm) 800 Franken (mit Objektiv 14–42 mm)Info www. olympus.ch olympus.ch olympus.chAbmessungen (B x H x T), Gewicht mit Akku 121 x 90 x 42 mm, 425 g 122 x 66 x 39 mm, 325 g 120 x 65 x 34 mm, 270 g

BILDSENSOR/DATEI Pixelklasse, Format 16 Mega, Four Thirds (4:3) 16 Mega, Four Thirds (4:3) 16 Mega, Four Thirds (4:3)Auflösung (nicht interpoliert) 4608 x 3456 Pixel 4608 x 3456 Pixel 4608 x 3456 PixelPixelgrösse (Pixelpitch)/förderliche Blende 3,8 µm/ f/6,2 3,8 µm/ f/6,2 3,8 µm/ f/6,2Sensorgrösse/Bildwinkelfaktor 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach 17,3 x 13,0 mm/2,0-fachSensortyp/Sensorreinigung/Bildstabilisator CMOS/•/• CMOS/•/• CMOS/•/•Dateiformate JPEG, RAW, RAW + JPEG JPEG, RAW, RAW + JPEG JPEG, RAW, RAW + JPEG

AUFNAHMESTEUERUNG AF-Felder/Kreuzsensoren/manueller Fokus 35 AF-Sensoren/–/• 35 AF-Sensoren/–/• 35 AF-Sensoren/–/•Verschlusszeiten/kürzeste Blitzsync./Bulb 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/BBelichtungsmessung mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder)Belichtungsprogramme P (mit P-Shift), Av, Tv, M P (mit P-Shift), Av, Tv, M P (mit P-Shift), Av, Tv, MBelichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur ±3 Blenden, ±3 Blenden ±3 Blenden, ±3 Blenden ±3 Blenden, ±3 BlendenBelichtungsreihe/Blitzbelichtungsreihe •/• •/• •/•Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel/manuell/Reihe einstellbar/200–25 600/• einstellbar/200–25 600/• einstellbar/200–25 600/•Weissabgleich automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe manuelle Korrektur, Reihe manuelle Korrektur, ReiheSteuerbare Grundeinstellungen Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schattenkorrektur, Rauschfilter Schattenkorrektur, Rauschfilter Schattenkorrektur, Rauschfilter

SUCHER/MONITOR/DISPLAY Sucher: optisch/elektronisch (RGB-Auflösung) –/• (1,44 Millionen Subpixel, –/optional (1,44 Millionen Subpixel, –/optional (1,44 Millionen Subpixel, 100%-Abbildung) 100%-Abbildung) 100%-Abbildung)Bildmonitor: Grösse/RGB-Auflösung/Extras 3,0 Zoll/609 900 Subpixel/ 3,0 Zoll/460 000 Subpixel/ 3,0 Zoll/460 000 Subpixel/ Touchscreen, ausklappbar Touchscreen, ausklappbar TouchscreenMonitorfunktionen bei Aufnahme Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und SchattenwarnungEinblendungen bei Bildwiedergabe Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung

DIVERSESBajonett/Speichermedien/Akkutyp Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-IonInterner Blitz/Anschluss externer Blitz –/Blitzschuh –/Blitzschuh –/BlitzschuhSchnittstellen USB 2.0, AV-TV, HDMI USB 2.0, AV-TV, HDMI, WLAN-ready USB 2.0, AV-TV, HDMI, WLAN-readyVideo: Format/maximale Auflösung, max.Bildfrequenz, max. Länge/AF-Funktion MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/•Spiegelvorauslösung/Spritzwasserschutz spiegellos/• spiegellos/– spiegellos/–

TESTERGEBNISSEBildqualität bei ISO 100 bis 400 Bildqualität bei ISO 800 bis 1600 Bildqualität bei ISO 3200 bis 6400 Ausstattung/Leistung

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WERTUNG+ Bild- und Gehäusequalität (Schutz) + Bild- und Gehäusequalität + Bild- und Gehäusequalität

+ flexibler und sehr schneller Autofokus + flexibler und schneller Autofokus + flexibler und schneller Autofokus

+ ausklapp- und kippbarer Touch-Monitor (AMOLED interaktiv)

+ ausklapp- und kippbarer Touch-Monitor (TFT-LCD interaktiv)

+ Touch-Monitor (TFT-LCD interaktiv)

+ 5-Achsen-Bildstabilisator im Gehäuse + Bildstabilisator im Gehäuse + Bildstabilisator im Gehäuse

+ guter elektronischer Sucher (EVF) − elektronischer Sucher nur optional − elektronischer Sucher nur optional

− kein integrierter Aufklappblitz − kein integrierter Aufklappblitz − kein integrierter Aufklappblitz

− kein 50p-Full-HD-Videomodus − kein 50p-Full-HD-Videomodus − kein 50p-Full-HD-Videomodus

− Texturverluste ab ISO 1600/3200 − Texturverluste ab ISO 1600/3200 − Texturverluste ab ISO 1600/3200

FAZITOlympus veredelt seine beiden kompakteren Systemkameras Pen Lite (E-PL5) und Pen Mini (E-PM2) nicht nur mit einer höheren Serien-bildgeschwindigkeit und einem hinzugekom-menen Kunststoffgriff, sondern vor allem mit

dem neuen Four-Thirds-CMOS-Bildsensor mit einer von 12 auf 16 Megapixel gestiegenen Auflösung und einer überarbeiteten Signal-verarbeitung. Im Vergleich zu den Pen-Vorgän-gerinnen E-PL3 und E-PM1 erreichen die bei-den Pen-Neuheiten E-PL5 und E-PM2 dadurch

eine signifikant bessere Bildqualität und schliessen zur OM-D E-M5 auf. Da diese noch mehr Bedienkomfort bietet und zu den weni-gen spiegellosen Systemkameras mit Spritz-wasserschutz gehört, verteidigt sie ihren ers-ten Platz unter den Olympus-Modellen. �|

I AM THE NIKON D600. Ich eröffne neue Welten. Mit 24 Megapixel und einem Vollformat-Bildsensor, der zuvor ausschliesslich professionellen Kameras vorbehalten war, erfasse ich auch die kleinsten Details mit HDR-Technologie und Full-HD-Video. Ich bin ein Profi für alle. nikon.ch Home

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STECKBRIEFHerstellerModellPreisInfo www.Abmessungen (B x H x T), Gewicht mit Akku

BILDPixelklasse, FormatAuflösung (nicht interpoliert)Pixelgrösse (Pixelpitch)/förderliche BlendeSensorgrösse/BildwinkelfaktorSensortyp/Sensorreinigung/BildstabilisatorDateiformate

AUAUA FAF-Felder/Kreuzsensoren/manueller FokusVerschlusszeiten/kürzeste Blitzsync./BulbBelichtungsmessungBelichtungsprogrammeBelichtungskorrektur, BlitzbelichtungskorrekturBelichtungsreihe/BlitzbelichtungsreiheEmpfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel/manuell/ReiheWeissabgleich

Steuerbare Grundeinstellungen

SUCSucher: optisch/elektronisch (RGB-Auflösung)

Bildmonitor: Grösse/RGB-Auflösung/Extras

Monitorfunktionen bei Aufnahme

Einblendungen bei Bildwiedergabe

DIVERSESBajonett/Speichermedien/AkkutypInterner Blitz/Anschluss externer BlitzSchnittstellenVideo: Format/maximale Auflösung, max.Bildfrequenz, max. Länge/AF-FunktionSpiegelvorauslösung/Spritzwasserschutz

TESTERBildqualität bei ISO 100 bis 400Bildqualität bei ISO 800 bis 1600Bildqualität bei ISO 3200 bis 6400Ausstattung/Leistung

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FAZITOlympus Systemkameras (E-PM2) bildgeschwindigkeit menen

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Foto & Video [ TEST - MFT-SYSTEMKAMERAS ]

VEREDELTE LINIE// Annette Kniffler

Mit den neuen Pen-Modellen E-PL5 und E-PM2 führt Olympus den 16-Megapixel-Sensor des Topmodells OM-D E-M5 im Four-Thirds-Format sowie viel von dessen leistungsstarker

Elektronik nun auch in ihren kompakten Micro-Four-Thirds-Kameras unter 1000 Franken ein.

Olympus splittet sein Micro-Four-Thirds-System in die wenige Monate alte, klar

über 1000 Franken teure OM-D E-M5 und die bereits über mehrere Generationen bewähr te Pen-Serie mit Kameras bis rund 1000 Franken. Die lassen sich wiederum grob unterteilen in

die gehobene Pen E-P3 und die kompakteren Modelle Pen Lite und Pen Mini. Genau diese beiden Einstiegsvarianten hat Olympus zur Photokina 2012 neu aufgelegt: Die Pen E-PL5 alias Pen Lite und die Pen E-PM2, genannt Pen Mini. Über kurz oder lang sollen sie die E-PL3

und E-PM1 ablösen. Zunächst dürfte es aller-dings wie so oft erst einmal auf eine zeitlich begrenzte Koexistenz hinauslaufen. Denn einige Händler haben die älteren Pen-Modelle noch an Lager und verkaufen sie nun zu ver-lockenden Preisen: die E-PM1 im Objektiv-Kit

für rund 500 Franken, die E-PL3 um 600 Fran-ken inklusive Aufsteckblitz – Tendenz fallend. Für die Nachfolger muss man noch rund 300 Franken mehr ausgeben. Das Gehäuse der Pen E-P3 kostet rund 800 Franken mit integriertem Blitz, das der OM-D E-M5 um 1300 Franken. Letztere setzt sich nicht nur preislich deutlich von der Pen-Familie ab, sondern hat im Gegen-satz dazu auch einen eingebauten elektroni-schen Sucher und als besonderes Highlight ein abgedichtetes Gehäuse und Set-Objektiv (12–55 mm) – bei spiegellosen Systemkameras noch immer ein höchst seltenes Gut. Panasonic hat nun jedoch ebenfalls ein spritzwasserge-schütztes Modell, die Lumix DMC-GH3.

SENSOR UND AUFLÖSUNGWährend die ältere Generation (die Pen E-P3, E-PL3 und E-PM1) noch mit 12 Megapixeln auskommen muss, sind die jüngeren Modelle OM-D E-M5, Pen E-PL5 und E-PM2 bereits mit dem neuen 16-Megapixel-CMOS ausgestattet. Die Sensorfläche entspricht stets 17,3 x 13,0 mm

– also dem (Micro-)Four-Thirds-Standard. Da es sich dabei um einen von mehreren Herstel-lern getragenen Standard mit offener Lizenz-politik handelt, bietet Micro-Four-Thirds (MFT) einen entscheidenden Vorteil gegen-über Konkurrenzsystemen wie Sony NEX und Samsung NX: eine grosse, vielseitige Auswahl an passenden Objektiven. Neben den etwa 28 Optiken von Olympus und Panasonic zwi-schen 7 und 300 mm (von 14 bis 600 mm KB-äquivalent) gibt es auch diverse MFT-Fest-brennweiten von Fremdmarken wie Sigma, Tokina, Voigtländer/Cosina und Walimex (bis 1360 mm). Alles in allem hat man mittlerweile die Wahl aus mehr als 40 MFT-Objektiven. Hinzu kommen noch einmal so viele Four-Thirds-Optiken, die sich über Adapter an MFT-Gehäuse anschlies sen lassen.

AUSSTATTUNG Alle neuen Olympus-Systemkameras bringen sowohl ein Sensor-Reinigungssystem mit als auch einen mechanischen Bildstabilisator und

fühlen sich im sauber verarbeiteten Vollmetall-gehäuse hochwertig an. Besonders sicher liegt die OM-D E-M5 mit Griffausbuchtung, weit hervortretender Daumenauflage und struktu-rierter Oberfläche in der rechten Hand. Bei E-P3 und E-PL5 lässt sich der Kunststoffgriff abnehmen und durch den grösseren MCG-2 ersetzen. Das geht zwar an der E-PM2 nicht, doch bietet sie immerhin eine kleinere Aus-wölbung an der vorderen Auflagefläche; E-PM1 und E-PL3 haben dagegen nur eine ebene, glatte Front.

Auch beim Monitor sind OM-D und P3 den kleineren Pen überlegen: Statt des ein fachen 16:9-LC-Displays haben sie berührungsemp-findliche und höher auflösende OLED-Moni-tore, die vorab im hellen Licht eine sichtbar bes-sere Vorschau zeigen. Das Scharnier, mit dem der Monitor um rund 90 Grad nach oben oder um etwa 45 Grad nach unten geklappt werden kann, verbaut Olympus nur in der Pen Lite und der OM-D. Deren 100-Prozent-EVF liefert zwar ein ordentliches Bild, erreicht aber nicht ��

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WAS TAUGT WINDOWS 8?Microsofts neues Betriebs-system soll wahre Wunderdinge vollbringen. Wir haben seine Fähigkeiten als Unterhalter im Heimnetzwerk getestet. S. 52

OWSMicrosofts neues Betriebssystem soll wahre Wunderdinge system soll wahre Wunderdinge vollbringen. Wir haben seine Fähigkeiten als Unterhalter im Heimnetzwerk getestet.

S 8?Microsofts neues Betriebs-system soll wahre Wunderdinge system soll wahre Wunderdinge vollbringen. Wir haben seine Fähigkeiten als Unterhalter im Heimnetzwerk getestet. S. 52

GUTINFORMIERT MIT EINEM JAHRESABO

Page 29: HE-0313_72dpi

sich auf eine gemeinsame Datensprache verständigt. Auch wenn moderne Videoformate einzelne DLNA-Geräte noch überfordern kön-nen: Wer Kommunikationsstörungen vermeiden möchte, schaut nach diesem Kürzel und Formatangaben in der Gerätebeschreibung.

MIT ODER OHNENicht jeder kann oder will in seinem Haushalt alles mit Ethernet-Kabeln vernetzen. Obwohl am sichersten, schnellsten, strahlungsärmsten und zuverlässigsten, ist ein Kabelnetz auch am wenigsten flexibel.

Immerhin gibt es inzwischen millimeterdünne Lichtleiter aus Kunst-stoff, Polymeric Optical Fibre oder POF genannt. Sie lassen sich recht einfach schneiden, verlegen und verbinden. Dabei schaffen sie Entfer-nungen bis zu 100 Metern mit 100 Mbit/s. Starterkits gibt es zum Bei-spiel von Swisscom oder Casacom für rund 130 Franken.

Generelle Abhilfe leisten kabellose LANs, neudeutsch: Wireless Local Area Networks oder kurz WLANs. Hier werden die Daten gefunkt, inzwischen mit beachtlicher Bandbreite: Der neuste Funknetz-standard mit dem sehr unflotten Namen 802.11ac bringt es theoretisch auf rasante 1300 Mbit/s, in der Praxis bleiben immerhin noch knapp die Hälfte übrig. Moderner ist meist besser.

Die Probleme des WLAN heissen Nachbar, Reichweite und Sicher-heit. Tummeln sich in der Nachbarschaft viele emsige, drahtfeindliche Netzwerker, kann das eigene Netzgeschäft lahmen. Und mehr als 70 Meter Freiluft schafft der Funk nicht, Stahlbetondecken und dralle

Wände bremsen ihn gehörig aus. Und dass sich findige Hacker fröhlich sensible Daten aus WLAN-Netzen zapfen können, ist keine Räuber-geschichte, sondern bittere Realität.

Eine besondere Anwendung der Drahtlosverbindungen ist das von Apple entwickelte Airplay. Damit ausgerüstete Geräte übertragen ein-fach Musik und Videos. Eine ausführliche Beschreibung der WLAN-Variante sowie viele Tipps zum Fitnesstraining fürs WLAN-Netz fin-den Sie unter www.home-electronics.ch/wlan.

Ein weiterer Ausweg für WLAN-Scheue heisst Power Line Commu-nication, kurz PLC. Hier läuft der Datenverkehr einfach über die beste-henden Stromkabel im Haus. Leitungen und Dosen sind meist gross-zügig verteilt. Entsprechende Adapter müssen dann die Brücken zwischen Daten- und Stromnetz bauen. Sie haben auf der einen Seite einen Stromstecker und auf der anderen eine Ethernet-Buchse. In unse-ren Tests bewährt haben sich Power-Liner von Devolo, Zyxel und AVM.

Moderne PLC-Technik bringt theoretisch bis zu 1 Gbit/s. Wie viel davon in der Praxis übrig bleibt, hängt von mehreren Faktoren wie der Anzahl von Verteilerdosen oder der Länge der Stromverkabelung ab. Bestenfalls hängen alle verbundenen Steckdosen an derselben Haus-sicherung. Dann gibt es kaum Probleme.

Ob Sie nun mit oder ohne Kabel, mit vielen oder ganz wenigen Gerä-ten, mit überschaubaren oder riesigen Datenmengen netzwerken wol-len: Es gibt (fast) immer Lösungen, damit Sie schnell, preiswert und unkompliziert ins Netz gehen können. Der Spass kommt von alleine. �|

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BILDSENSOR/DATEI Pixelklasse, Format 16 Mega, Four Thirds (4:3) 16 Mega, Four Thirds (4:3) 16 Mega, Four Thirds (4:3)Auflösung (nicht interpoliert) 4608 x 3456 Pixel 4608 x 3456 Pixel 4608 x 3456 PixelPixelgrösse (Pixelpitch)/förderliche Blende 3,8 µm/ f/6,2 3,8 µm/ f/6,2 3,8 µm/ f/6,2Sensorgrösse/Bildwinkelfaktor 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach 17,3 x 13,0 mm/2,0-fachSensortyp/Sensorreinigung/Bildstabilisator CMOS/•/• CMOS/•/• CMOS/•/•Dateiformate JPEG, RAW, RAW + JPEG JPEG, RAW, RAW + JPEG JPEG, RAW, RAW + JPEG

AUFNAHMESTEUERUNG AF-Felder/Kreuzsensoren/manueller Fokus 35 AF-Sensoren/–/• 35 AF-Sensoren/–/• 35 AF-Sensoren/–/•Verschlusszeiten/kürzeste Blitzsync./Bulb 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/BBelichtungsmessung mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder)Belichtungsprogramme P (mit P-Shift), Av, Tv, M P (mit P-Shift), Av, Tv, M P (mit P-Shift), Av, Tv, MBelichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur ±3 Blenden, ±3 Blenden ±3 Blenden, ±3 Blenden ±3 Blenden, ±3 BlendenBelichtungsreihe/Blitzbelichtungsreihe •/• •/• •/•Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel/manuell/Reihe einstellbar/200–25 600/• einstellbar/200–25 600/• einstellbar/200–25 600/•Weissabgleich automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe manuelle Korrektur, Reihe manuelle Korrektur, ReiheSteuerbare Grundeinstellungen Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schattenkorrektur, Rauschfilter Schattenkorrektur, Rauschfilter Schattenkorrektur, Rauschfilter

SUCHER/MONITOR/DISPLAY Sucher: optisch/elektronisch (RGB-Auflösung) –/• (1,44 Millionen Subpixel, –/optional (1,44 Millionen Subpixel, –/optional (1,44 Millionen Subpixel, 100%-Abbildung) 100%-Abbildung) 100%-Abbildung)Bildmonitor: Grösse/RGB-Auflösung/Extras 3,0 Zoll/609 900 Subpixel/ 3,0 Zoll/460 000 Subpixel/ 3,0 Zoll/460 000 Subpixel/ Touchscreen, ausklappbar Touchscreen, ausklappbar TouchscreenMonitorfunktionen bei Aufnahme Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und SchattenwarnungEinblendungen bei Bildwiedergabe Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung

DIVERSESBajonett/Speichermedien/Akkutyp Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-IonInterner Blitz/Anschluss externer Blitz –/Blitzschuh –/Blitzschuh –/BlitzschuhSchnittstellen USB 2.0, AV-TV, HDMI USB 2.0, AV-TV, HDMI, WLAN-ready USB 2.0, AV-TV, HDMI, WLAN-readyVideo: Format/maximale Auflösung, max.Bildfrequenz, max. Länge/AF-Funktion MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/•Spiegelvorauslösung/Spritzwasserschutz spiegellos/• spiegellos/– spiegellos/–

TESTERGEBNISSEBildqualität bei ISO 100 bis 400 Bildqualität bei ISO 800 bis 1600 Bildqualität bei ISO 3200 bis 6400 Ausstattung/Leistung

+

M A G A Z I N

WERTUNG+ Bild- und Gehäusequalität (Schutz) + Bild- und Gehäusequalität + Bild- und Gehäusequalität

+ flexibler und sehr schneller Autofokus + flexibler und schneller Autofokus + flexibler und schneller Autofokus

+ ausklapp- und kippbarer Touch-Monitor (AMOLED interaktiv)

+ ausklapp- und kippbarer Touch-Monitor (TFT-LCD interaktiv)

+ Touch-Monitor (TFT-LCD interaktiv)

+ 5-Achsen-Bildstabilisator im Gehäuse + Bildstabilisator im Gehäuse + Bildstabilisator im Gehäuse

+ guter elektronischer Sucher (EVF) − elektronischer Sucher nur optional − elektronischer Sucher nur optional

− kein integrierter Aufklappblitz − kein integrierter Aufklappblitz − kein integrierter Aufklappblitz

− kein 50p-Full-HD-Videomodus − kein 50p-Full-HD-Videomodus − kein 50p-Full-HD-Videomodus

− Texturverluste ab ISO 1600/3200 − Texturverluste ab ISO 1600/3200 − Texturverluste ab ISO 1600/3200

FAZITOlympus veredelt seine beiden kompakteren Systemkameras Pen Lite (E-PL5) und Pen Mini (E-PM2) nicht nur mit einer höheren Serien-bildgeschwindigkeit und einem hinzugekom-menen Kunststoffgriff, sondern vor allem mit

dem neuen Four-Thirds-CMOS-Bildsensor mit einer von 12 auf 16 Megapixel gestiegenen Auflösung und einer überarbeiteten Signal-verarbeitung. Im Vergleich zu den Pen-Vorgän-gerinnen E-PL3 und E-PM1 erreichen die bei-den Pen-Neuheiten E-PL5 und E-PM2 dadurch

eine signifikant bessere Bildqualität und schliessen zur OM-D E-M5 auf. Da diese noch mehr Bedienkomfort bietet und zu den weni-gen spiegellosen Systemkameras mit Spritz-wasserschutz gehört, verteidigt sie ihren ers-ten Platz unter den Olympus-Modellen. �|

I AM THE NIKON D600. Ich eröffne neue Welten. Mit 24 Megapixel und einem Vollformat-Bildsensor, der zuvor ausschliesslich professionellen Kameras vorbehalten war, erfasse ich auch die kleinsten Details mit HDR-Technologie und Full-HD-Video. Ich bin ein Profi für alle. nikon.chSeite 42 Home #1

electronics 2013Home #1electronics 2013 Seite 43

Foto & Video [ TEST - MFT-SYSTEMKAMERAS ]

VEREDELTE LINIE// Annette Kniffler

Mit den neuen Pen-Modellen E-PL5 und E-PM2 führt Olympus den 16-Megapixel-Sensor des Topmodells OM-D E-M5 im Four-Thirds-Format sowie viel von dessen leistungsstarker

Elektronik nun auch in ihren kompakten Micro-Four-Thirds-Kameras unter 1000 Franken ein.

Olympus splittet sein Micro-Four-Thirds-System in die wenige Monate alte, klar

über 1000 Franken teure OM-D E-M5 und die bereits über mehrere Generationen bewähr te Pen-Serie mit Kameras bis rund 1000 Franken. Die lassen sich wiederum grob unterteilen in

die gehobene Pen E-P3 und die kompakteren Modelle Pen Lite und Pen Mini. Genau diese beiden Einstiegsvarianten hat Olympus zur Photokina 2012 neu aufgelegt: Die Pen E-PL5 alias Pen Lite und die Pen E-PM2, genannt Pen Mini. Über kurz oder lang sollen sie die E-PL3

und E-PM1 ablösen. Zunächst dürfte es aller-dings wie so oft erst einmal auf eine zeitlich begrenzte Koexistenz hinauslaufen. Denn einige Händler haben die älteren Pen-Modelle noch an Lager und verkaufen sie nun zu ver-lockenden Preisen: die E-PM1 im Objektiv-Kit

für rund 500 Franken, die E-PL3 um 600 Fran-ken inklusive Aufsteckblitz – Tendenz fallend. Für die Nachfolger muss man noch rund 300 Franken mehr ausgeben. Das Gehäuse der Pen E-P3 kostet rund 800 Franken mit integriertem Blitz, das der OM-D E-M5 um 1300 Franken. Letztere setzt sich nicht nur preislich deutlich von der Pen-Familie ab, sondern hat im Gegen-satz dazu auch einen eingebauten elektroni-schen Sucher und als besonderes Highlight ein abgedichtetes Gehäuse und Set-Objektiv (12–55 mm) – bei spiegellosen Systemkameras noch immer ein höchst seltenes Gut. Panasonic hat nun jedoch ebenfalls ein spritzwasserge-schütztes Modell, die Lumix DMC-GH3.

SENSOR UND AUFLÖSUNGWährend die ältere Generation (die Pen E-P3, E-PL3 und E-PM1) noch mit 12 Megapixeln auskommen muss, sind die jüngeren Modelle OM-D E-M5, Pen E-PL5 und E-PM2 bereits mit dem neuen 16-Megapixel-CMOS ausgestattet. Die Sensorfläche entspricht stets 17,3 x 13,0 mm

– also dem (Micro-)Four-Thirds-Standard. Da es sich dabei um einen von mehreren Herstel-lern getragenen Standard mit offener Lizenz-politik handelt, bietet Micro-Four-Thirds (MFT) einen entscheidenden Vorteil gegen-über Konkurrenzsystemen wie Sony NEX und Samsung NX: eine grosse, vielseitige Auswahl an passenden Objektiven. Neben den etwa 28 Optiken von Olympus und Panasonic zwi-schen 7 und 300 mm (von 14 bis 600 mm KB-äquivalent) gibt es auch diverse MFT-Fest-brennweiten von Fremdmarken wie Sigma, Tokina, Voigtländer/Cosina und Walimex (bis 1360 mm). Alles in allem hat man mittlerweile die Wahl aus mehr als 40 MFT-Objektiven. Hinzu kommen noch einmal so viele Four-Thirds-Optiken, die sich über Adapter an MFT-Gehäuse anschlies sen lassen.

AUSSTATTUNG Alle neuen Olympus-Systemkameras bringen sowohl ein Sensor-Reinigungssystem mit als auch einen mechanischen Bildstabilisator und

fühlen sich im sauber verarbeiteten Vollmetall-gehäuse hochwertig an. Besonders sicher liegt die OM-D E-M5 mit Griffausbuchtung, weit hervortretender Daumenauflage und struktu-rierter Oberfläche in der rechten Hand. Bei E-P3 und E-PL5 lässt sich der Kunststoffgriff abnehmen und durch den grösseren MCG-2 ersetzen. Das geht zwar an der E-PM2 nicht, doch bietet sie immerhin eine kleinere Aus-wölbung an der vorderen Auflagefläche; E-PM1 und E-PL3 haben dagegen nur eine ebene, glatte Front.

Auch beim Monitor sind OM-D und P3 den kleineren Pen überlegen: Statt des ein fachen 16:9-LC-Displays haben sie berührungsemp-findliche und höher auflösende OLED-Moni-tore, die vorab im hellen Licht eine sichtbar bes-sere Vorschau zeigen. Das Scharnier, mit dem der Monitor um rund 90 Grad nach oben oder um etwa 45 Grad nach unten geklappt werden kann, verbaut Olympus nur in der Pen Lite und der OM-D. Deren 100-Prozent-EVF liefert zwar ein ordentliches Bild, erreicht aber nicht ��

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1 / 2013

Olympus stattet seine Pen-Kameras mit Spitzenelektronik aus. Die produziert sehr gute Bilder. S. 42

Foto & Video: MFT-Systemkameras

MEHR QUALITÄT FÜRS GELD

TV & Heimkino

TELECLUB BOYKOTTIERT?Die meisten Kabelkunden können das Angebot des Pay-TV-Anbieters Teleclub nur in Standard- statt HD-Qualität geniessen. Warum? S. 6

Audio

WER BRAUCHT NOCH CDS?Die Netzwerk-Minianlage Ceol Piccolo von Denon zaubert aus fast jeder digitalen Quelle guten Klang. Nur einen CD-Schlitz sucht man vergeblich. S. 32

Multimedia & Netz

WAS TAUGT WINDOWS 8?Microsofts neues Betriebs-system soll wahre Wunderdinge vollbringen. Wir haben seine Fähigkeiten als Unterhalter im Heimnetzwerk getestet. S. 52

GUTINFORMIERT MIT EINEM JAHRESABO

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5wege,

5welten

Viele Wege führen zum Smart-Entertainment-Glück. Und sie enden in verschiedenen Welten. Denn die Galaxie der vernetzten Unterhaltung ist weit. Home Electronics ging auf Erkundungsflug und wählte fünf

Planetensysteme aus. Sie alle bieten fürs unterhaltsame Leben wirklich smarte Bedingungen, unterscheiden sich jedoch erheblich voneinander. Kundige Autoren beschreiben ihre Eigenarten, ihre Vor- und Nachteile.

Bilder: Nasa/Hubble, ESA

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Seite 31 Home Electronics #3DOSSIER 2013

APPLE: ALLES AUS EINEM GUSS

// Claude Settele

Hohe Benutzerfreundlichkeit, verpackt in edlem Design – so lautet das Erfolgsrezept des US-Giganten Apple. Den Komfort der abgestimmten und durchgestalteten Plattform bezahlt

man mit der Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller.

Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

Jeder Hersteller will benutzerfreundlich sein, doch bei der Umsetzung und beim Ergebnis sind die Unterschiede gross. Apple hat sich

schon in den Tagen, als der Personal Computer laufen lernte, für eine Methode entschieden: Baue die Hardware und die Software selber, und behalte die Kontrolle über das Produkt.

Während sich PC-Besitzer vor dreissig Jah-ren über eine grosse Auswahl freuten und sich dafür mit Treiberproblemen und inkompa-tiblen Komponenten plagten, bekamen Mac-Anhänger nur teure Hauskost mit begrenzter Auswahl. Dafür waren alle Komponenten

1

abgestimmt, und das Kistchen lief wie geschmiert. Die Strategie hat dem Unter-nehmen zuerst Erfolg gebracht und später zu dessen bedrohlicher Schieflage beigetragen, bevor Firmenmitgründer Steve Jobs zurück-kam und Apple zum wertvollsten Unterneh-men an der Börse machte.

Heute steht Apple nach der Einführung der Touch-Benutzeroberfläche, der Umkrem-pelung des Mobiltelefongeschäfts und der Neu-erfindung des mobilen Computers besser da denn je – trotz riesiger Konkurrenz. Doch ein wenig scheint sich die Geschichte zu ��

Die Settop-Box Apple TV geizt mit Apps, bringt dafür Video-on-Demand, Inhalte von PC und iCloud. Dank der Strea-ming-Technik Airplay lässt sich das Display von iPhone und iPad am Fernseher anzeigen.

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Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

�� wiederholen. Während Apples Absatz mun-ter wächst, galoppiert die offene Kon-kurrenzplattform Android davon. Und dies, obschon manche Android-Probleme an das PC-Zeitalter erinnern: Android-Handys sind mehr von Viren betroffen und der Markt durch die breite Modellpalette unübersichtlich. Aufgrund fehlender Update-Möglichkeiten profitieren bereits gekaufte Handys und Ta blets von neuen Android-Funktionen erst sehr spät oder gar nie.

KONTROLLIERTE FREIHEITENAttraktiv ist Apples Welt für Anwender, die ein schickes, einfaches Gerät suchen und gerne auf maximale Konfigurationsoptionen und offene Standards verzichten, die sie ohnehin nicht nutzen würden. Sie nehmen auch in Kauf, dass man Apps für mobile i-Geräte, also iPhone, iPad oder iPod, nur in einem einzigen Shop erwerben kann und man sich mitunter über Zensureingriffe ärgern muss. Die positive Seite der Kontrolle: Die Zuverlässigkeit der Apps ist hoch, und Schadprogramme sind kaum ein Thema.

Die Apple-Plattform ist zwar ein mehr oder weniger geschlossenes System, als Aussen-seiter fühlen sich Anwender allerdings nicht.

Dazu trägt einmal das Programm iTunes bei, das als Player und als Shop dient. Mit 28 Mil-lionen Songs ist der iTunes-Store zum welt-grössten Musikverkäufer avanciert und beher-bergt zudem den App-Store mit über 700 000 Titeln sowie Videos, Podcasts und Bücher, auf die man über iPod, iPhone und iPad Zugriff hat. Rund um die mobilen Geräte gibt es ferner

Bei Apple-Geräten überzeugen die be-nutzerfreundliche Be-dienung, die reibungs-lose Synchronisation zwischen den Geräten und das Angebot an Apps. Eine proprietäre Plattform bringt aber auch Nachteile.

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ein grosses „Ökosystem“ mit einem riesigen Angebot an Lautsprechern und Musikanlagen jeder Grösse und Qualitätsklasse, die mit einer i-Geräte-Dockingstation ausgestattet sind.

KOMFORTABEL UND EINFACHDockingstationen sind praktisch, um ganze Alben und Listen abzuspielen. Doch Musik-

Zapper können sich damit nicht der entspann-ten Unterhaltung auf dem Sofa hingeben. Für sie hat Apple Airplay entwickelt, die proprie-täre Streaming-Technik, die Musik von mobi-len Geräten drahtlos auf Musikanlagen bringt und Bildinhalte auf Fernseher. Eine wachsende Anzahl von Musik- und Hifi-Anlagen unter-stützt Airplay, für alle anderen übernimmt

Apples kompakte Basisstation Airport Express dank LAN, WLAN und einem Audioausgang diese Aufgabe.

Ein gelungenes Beispiel für benutzer-freundliche Technik ist auch iTunes Match. Der Cloud-Service für die Musikbibliothek stellt zu einem moderaten Preis alle gekauften und selber gerippten Songs im Internet bereit und streamt die Musik an beliebige i-Geräte. Somit erübrigt sich das Überspielen von Musikbibliotheken und Songlisten vom einen zum anderen Gerät. Zugleich löst der Service das Backup-Problem. Kauft man ein neues Apple-Gerät oder einen PC, meldet man sich einmal beim Konto an und kann sogleich seinen Musikschatz streamen und Songs her-unterladen. Mit dem kürzlich erschienenen Update auf die Version 11 hat sich die über-ladene Software iTunes herausgeputzt, auf einen Streaming-Service à la Spotify (siehe S. 50) warten Musikfans indes immer noch.

Apple hat ebenso die Vernetzung seiner Geräte mit dem Fernseher forciert, wobei auch hier Airplay eine wichtige Rolle spielt und durch Einfachheit glänzt. Viele iOS-Apps unterstützen das Protokoll und zeigen mit einem blauen Pfeil, dass man Diaschauen, Videos, Filmtrailer, Podcasts und Games ��

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Seite 34 Home Electronics #3DOSSIER 2013

+ attraktive Produktepalette+ Benutzerfreundlichkeit+ komplette Musik-Plattform+ Streaming-Lösung Airplay+ Apps mit hoher Qualität+ Cloud-Dienst − Apple TV ist unterentwickelt− limitiert bei Fotostream− geschlossene Plattform

Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

�� auf den Fernseher projizieren kann. Mit dem Betriebssystem iOS 5 hat Apple zudem Air-play Mirroring eingeführt, eine Funktion, die das Display mobiler Geräte 1:1 auf den TV-Bildschirm zeigt. Diese Technik beherrschen mittlerweile auch neuere MacBooks, über die man beispielsweise Videos in Full HD auf dem Fernseher abspielen kann.

Voraussetzung für die Vernetzung mit dem Fernseher ist die kleine schwarze Box namens Apple TV, die Steve Jobs 2007 vorstellte und als sein persönliches Hobby bezeichnete. Die Settop-Box, die sich via HDMI-Kabel mit jedem digi talen Fernseher verbindet, streamt die auf Macs und PCs gespeicherten iTunes-Titel sowie abonnierte Podcasts, mittlerweile aber auch Medieninhalte aus der iCloud.

Das Konzept hat dennoch seine Grenzen: Airplay versteht sich nicht mit den weitver-breiteten, vernetzbaren DLNA-Geräten. Und man kann zwar gleichzeitig mehrere Räume mit derselben Musik beschallen, bei unter-schiedlichen Programmen ist die Airplay-Tech-nik jedoch überfordert. Der Hersteller Sonos beherrscht die Multiroom-Beschallung seit langem ohne Probleme (siehe S. 39). Neben den iTunes-Funktionen liefert die TV-Box auch ein gelungenes Video-on-Demand-Portal (siehe S. 52), in Sachen Apps herrscht aller-dings gähnende Leere. Mit gerade einmal zehn Anwendungen ist das Angebot zurzeit sehr bescheiden.

FOTODIENST MIT SCHATTENDass nicht jedes neue Rezept aus Apples Küche im kalifornischen Cupertino rundum gelun-gen ist, illustriert auch das Cloud-Angebot Fotostream. Das Prinzip ist überzeugend und einfach zu bedienen, die Ausführung aber unbefriedigend.

Mit einem kostenlosen Apple-Konto kann man den Dienst nutzen, der jedes mit einem i-Gerät geschossene Bild in die Cloud lädt und auch anderen Geräten zur Verfügung stellt. Bei Macs lässt sich per Option bestimmen, dass beim Anschliessen einer Kamera oder Einle-sen einer Speicherkarte automatisch jedes Bild in komprimierter Grösse in die Wolke kopiert wird. Der Dienst ist beliebt, laut Apple haben Nutzer bereits über 9 Milliarden Bilder auf Fotostream geladen. In der neusten Version können auch verschiedene Fotostreams erstellt, mit Freunden geteilt oder über eine öffentliche Webadresse aufgerufen werden. Dennoch ist die Anwendung von begrenztem Nutzen. Der Dienst speichert nur gerade 1000 Fotos, die man lokal sichern muss, bevor sie durch neuere Bilder überschrieben werden. Damit beschränkt Apple den Nutzen auf Gele-genheitsknipser. Hobbyfotografen müssen auf Dropbox und Co. ausweichen, weil Apple kein bezahltes Angebot mit mehr Speicher führt, Fotos nur in eingeschränkter Auflösung in der Cloud gespeichert werden und Videos vom Upload ausgeschlossen sind.

Ein Schönheitsfehler ist auch, dass man die Fotostreams nicht zentral über sein persön-liches Konto bei iCloud.com in jedem Browser abspielen kann, so wie man Zugriff hat auf die Adressen, die Agenda und Dokumente.

FAZITAnwender von Apple-Geräten profitieren von einer optimal abgestimmten Umgebung, in der sie sich auch ohne technisches Exper-tenwissen problemlos zurechtfinden. Die Geräte sind gut vernetzt und die persön-lichen Inhalte über viele Kanäle zugänglich. Airplay nimmt als elegantes Scharnier eine wesentliche Rolle ein, ebenso wie der Web-Speicher iCloud, über den auch die Daten vieler Apps zentral synchronisiert werden. Bei den Bildern in der Wolke liegt allerdings noch einiges Potenzial brach, wie auch bei Apple TV. Mit Blick auf die Entwicklung bei den Smart TV müsste Apple das ewige Hobby einmal zum Geschäft machen, sei es mit einer erweiterten Settop-Box oder einem eigenen Fernseher. Dieser iTV bleibt aber vorläufig, was er ist: das älteste Gerücht aus dem Reich der Äpfel. Man wird den Eindruck nicht los, dass das Unternehmen an Schwung und Innovationskraft eingebüsst hat. �|

Mit seinen mobilen Playern, dem iTunes-Store sowie dem Airplay-Streaming auf Hifi-Anlagen bringt Apple eine umfassende Musiklösung, die durch den Cloud-Service iTunes Match komplettiert wird.

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Seite 35 Home Electronics #3DOSSIER 2013

B&O: KLUG UND SCHÖN

// Volker Strassburg

Technik so elegant wie möglich zu verpacken und ebenso elegant nutzbar zu machen, so stellt sich die Strategie des dänischen Spezialisten Bang & Olufsen dar.

B&O ist seit langem erfolgreich damit – und seit neustem auch smart.

Die Design-Schmiede Bang & Olufsen hat erst kürzlich die Bühne der smarten Welt betreten. Die Hauptrolle spielt

der seit Oktober erhältliche Edelfernseher BeoVision 11 – siehe auch Home Electronics Nr. 2/2013. Begleitet wird er von Lautspre-chern und Playern, denen man via Netzwerk Musik zuspielen kann.

Seine extravagant gestalteten Fernseher und Audiogeräte lässt sich der dänische Her-steller gut bezahlen. Die Preise bewegen sich eindeutig im oberen Bereich. So ist der Beo-Vision 11 als 40-, 46- und 55-Zoll-Variante ab

2

7000 Franken erhältlich. Mit einem Preis von rund 3000 Franken darf der 32-Zöller BeoPlay V1 bereits als günstig gelten. Immerhin: Seit einem Software-Update vom Oktober 2012 verfügt der BeoPlay V1 ebenfalls über smarte Funktionen.

HBBTV-PORTALDas Smart-TV-Portal von B&O basiert auf dem zukunftssicheren HbbTV-Standard. Die-ser Standard gilt als Teletext-Nachfolger mit dem Unterschied, dass via Internet nebst Text auch Bilder und Videos am Fernseher per ��

Auf der Startseite des B&O-Internetportals lassen sich favorisierte Dienste prominent auf den vorderen Plätzen positionieren (untere Reihen). So greift man direkt und schnell darauf zu.

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Seite 36 Home Electronics #3DOSSIER 2013

Höchstleistung für beste Bildqualität.* Die 9000er Serie bringt preisgekrönte Technologie ins Wohnzimmer. Von Jahr zu Jahr überzeugt Philips mit Top-Ergebnissen in Sachen Bildqualität. Bereits zum 13. Mal wurde ein Philips Fernseher mit dem renommierten EISA Award aus-gezeichnet. Die herausragende Bilddarstellung wird durch das Um gebungs licht Am-bilight noch verstärkt. Einzigartige Technik, gepaart mit komfortablen Extras: Smart TV macht den Zugriff auf Internet und unzählige Apps direkt über den Bildschirm möglich. Ihre Kunden können Videos, Musik und Bilder ganz einfach mit dem Smartphone oder Tablet-PC teilen. Ausführliche Informationen fi nden Sie auf www.philips.ch/tv

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Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

�� Knopfdruck angeschaut werden können. B&O lehnt sich bei seinem Portal eng an Philips an. Das ist nicht so verwunderlich: Philips bekannte sich als einer der ersten Smart-TV-Anbieter zu HbbTV. Die Niederlän-der gehören auch zu den Gründungsmitglie-dern der Smart TV Alliance. Der inzwischen mächtige Interessenverbund will den HbbTV-Standard bei Geräte- als auch Dienste-Ent-wicklern durchsetzen.

Im Detail betrachtet unterscheiden sich die Portale von B&O und Philips dennoch. So fehlt beim B&O-Portal derzeit ein Video-on-Demand-Dienst (VoD). Eine virtuelle Video-thek gehört jedoch zu den attraktivsten Funk-tionen eines Smart TV. Laut B&O ist ein VoD-Dienst geplant, wann er verfügbar sein wird, ist allerdings noch offen. Die übrigen Portal-Dienste lassen dagegen nichts zu Wün-schen übrig. Youtube als Lieferant zahlreicher Videoclips und Filme taucht in der Übersicht ebenso auf wie der Kommunikationskanal Twitter. Auf Videotelefonie von Skype hat B&O jedoch verzichtet, sodass am Fernseher weder Bild- noch Sprachtelefonie möglich sind.

Vielfältig sind die Info-Dienste. Ob Wetter, Neuigkeiten aus Europa oder Daten aus der

Sportwelt, leicht zu bedienende und anspre-chend gestaltete Info-Seiten halten auf dem Laufenden. Musik steht ebenfalls im Angebot, und „Cinetrailer“ stellt aktuelle Kinoinfos bereit samt Abspielmöglichkeit der Vorschau-filme. In Deutschland offerieren die öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ZDF und die Dritten schon länger ihre Mediatheken mit Sendungen zum zeitversetzten Abruf im Internet. Je nach Rechtevergabe können auch in der Schweiz am B&O-Smart-TV Sendungen per Knopfdruck aus diesen Mediatheken abgespielt werden.

KOMFORTABLE BEDIENUNGSendungen einer Mediathek lassen sich nicht nur über das Portal abrufen, sondern eben auch als HbbTV-Dienst über die rote Taste der Fern-bedienung. Auch diese Funktion hat B&O im Griff. Ob das HbbTV-Signal gesendet wird, hängt allerdings vom jeweiligen Übertragungs-weg und von den Sendeanstalten ab. Der Umgang mit dem Portal gelingt auf Anhieb.

Auf der Start- und den nachfolgenden Seiten lassen sich die bevorzugten Dienste ablegen, sodass man sie schnell und direkt aufrufen kann. Sind bestimmte Services für einen un interessant, löscht man sie einfach von den Hauptseiten. Über die „App Gallery“, in der das Portal alle auf den Fernseher ladbaren Ser-vices auflistet, kann man einen gelöschten Dienst wieder hinzufügen.

Freies Surfen im Internet ist mit B&O-Smart-TV ebenfalls möglich. Hier empfiehlt es sich, die kostenlose iPad-App von B&O zu verwenden. Damit bedient man schnell und einfach alle Funktionen des Fernsehers. Mit der virtuellen Tastatur können zudem Inter-netadressen bequem eingetippt werden. Eine Bedienungs-App fürs iPhone und für Android-Smartphones ist erst angekündigt.

Bis es so weit ist, hilft eine am Bildschirm eingeblendete Tastatur bei der Eingabe von Internetadressen. Die Tastatur steuert man mit der mitgelieferten B&O-Fernbedienung an. Das ist ohne Zweifel umständlicher, allerdings besitzt die Fernbedienung einen Mini-Joystick für die Cursor-Navigation, mit der man die einzelnen Buchstaben sowie Menüfunktionen nervenschonend anwählen kann. ��

Für den Kontakt zum Internet oder zum heimischen Netzwerk sind keine Kabel not-wendig. Der elegante BeoVision 11 verbindet sich drahtlos per WLAN mit dem Router.

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Home Electronics #3DOSSIER 2013

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Seite 38 Home Electronics #3DOSSIER 2013

Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

+ standardisierte, zukunftssicherePortal-Plattform HbbTV

+ ständiger Ausbau der Portal-Dienste

+ programmbegleitende HbbTV-Dienste aufrufbar (Red-Button-Funktion)

+ einfache Bedienung per iPad-App

− keine Bedienungs-App fürs Android-

Betriebssystem

− kein direktes Medienzuspiel vom Mobilgerät aus

SMARTER PARTNERGenerell gehört die Steuerung von Heimkino-Komponenten über smarte Mobilgeräte zu den angenehmsten Errungenschaften moderner Netzwerktechnik. Ganz intuitiv geht man mit der aufs iPad geladenen B&O-App um. Ob Fernsehen oder etwa die Smart-Funktionen: Man ruft das Gewünschte auf, und die Bedienoberfläche auf dem iPad-Bildschirm passt sich entsprechend an.

Bei B&O unterteilen sich die Smart-Funk-tio nen in die Bereiche „Webmedia“ und „Heim-media“. „Webmedia“ umfasst die ins Internet führenden Portal-Dienste. Mit „Heimmedia“ bleibt man bei sich zu Hause und ruft sämt-liche Heimnetzwerk-Funktionen auf. Alle Sei-ten sind ansprechend und übersichtlich gestal-tet. Dabei sind unterschiedliche Bedienstile wählbar. So lässt sich wie bei der bekannten Fernbedienung auf den Schirm „tippen“, oder man wählt die seit dem iPhone bekannten, typischen Streichbewegungen, die dann den Menü-Cursor auf dem TV-Bildschirm wan-dern lassen. Sämtliche Smart-Optionen hat man auf diese Weise gut im Überblick und wechselt zwischen ihnen unkompliziert hin und her. Komfortbedienung und Komfort-funktionen wachsen dabei nahtlos zusammen.

HOME-MEDIA: IM NETZWERKDer Fernseher wird via Ethernet-Kabel oder WLAN am Router angeschlossen und so ins heimische Netzwerk eingebunden. Über den Router gelangt der B&O auch ins Internet. Sobald sich das iPad per WLAN ebenfalls ins Netzwerk einklinkt, verbindet es sich auto-matisch mit dem B&O-Fernseher. Von da an stehen alle Steuermöglichkeiten bereit.

Diese umfassen auch das freie Medienspiel innerhalb des Netzwerks. Ist zum Beispiel ein Computer darin eingebunden, kann die B&O-App auf dessen Festplatte zugreifen und die dort gespeicherte Musik am TV-Laut-sprecher abspielen oder Videos und Fotos am TV-Bildschirm zeigen. So leiten B&O-Besit-zer ihre Medien unkompliziert vom Büro wei-ter ins Wohnzimmer. Live-TV-Streaming vom B&O-Fernseher aufs Tablet oder auf andere vernetzte TV-Geräte ist jedoch nicht möglich. Im Gegensatz zu anderen Herstellern von

Smart TV bieten B&O-Fernseher die Funk-tion „Wake on LAN“. Damit kann ein belie-biges Gerät im Netzwerk den Fernseher bei Bedarf aus dem Stand-by-Schlummer wecken. Mit dem iPad ist es beispielsweise möglich, so den Fernseher einzuschalten. Die mitgelieferte Fernbedienung wird überflüssig. Bei anderen Herstellern muss man sie zumindest fürs Ein-schalten des Fernsehers stets griffbereit haben.

In der vernetzten Welt von B&O finden auch die neueren Musikspieler ihren Platz. So ver-steht sich der Mobillautsprecher Beolit 12 auf Bluetooth-Funk, die grösseren Lautsprecher BeoPlay A8 und A9 für zu Hause beherrschen die WLAN-Verbindung Airplay. Diese Apple-Technik erlaubt, dass man etwa auf dem iPad, iPhone oder iPod gespeicherte Musik ein-fach per virtuellen Knopfdruck aufrufen und über die externen Lautsprecher anhören kann. Geschickt gemacht: Die TV- und Musik-Box

Apple TV ist leicht integrierbar. Sie stellt eine Reihe von weiteren gratis und kostenpflichtigen Internet- und Netzwerkangeboten bereit. Für die Box hat B&O einen diskreten Platz im TV-Korpus vorgesehen, sodass sie die Optik des Fernsehers nicht stört. Steuern lässt sich die Apple-TV-Box über die B&O-Fern bedienung oder über die iPad-App. �|

Mit der iPad-App lassen sich komfortabel Texte eingeben (links) und zum Fernseher schicken. Auch ein Zahlenfeld oder Videotext-Tasten sind vorhanden (rechts).

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Seite 39 Home Electronics #3DOSSIER 2013

SONOS: FIDELER HAUSMUSIKANT

// Kurt Haupt

Spezialisiert auf den smarten Ton: Wer sich vor allem musikalisch unterhalten lassen will, ist bei Sonos an der richtigen Adresse. Vor allem, wenn es einfach, zuverlässig

und dazu preisgünstig funktionieren soll.

Wer Internetradio, seine persönliche Musiksammlung und ein Dutzend Musikstreaming-Dienste überall in

seinen Wohnräumen geniessen will, sollte sich vom Fachhändler unbedingt das Sonos-System demonstrieren lassen.

Der Hersteller ist in der vernetzten Unter-haltung ein Platzhirsch mit viel Erfahrung und begeistert immer wieder durch neue kluge Ideen. Bereits im Jahre 2005 lancierten die Kalifornier mit dem Zoneplayer 100 ihr erstes Musikgerät. Das System fand dank einfacher Installation, Musikverteilung über WLAN,

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intuitiver Bedienung und problemloser Erwei-terung auf mehrere Räume schnell viele begeisterte Anhänger.

SCHLICHTE GERÄTEHeute umfasst das Sonos-Sortiment ein halbes Dutzend Modelle. Der Einstieg ist mit dem Sonos Play:3 bereits ab rund 400 Franken mög-lich. Wer ein komplettes System mit aktivem Subwoofer braucht, erhält für rund 1500 Fran-ken eine kabelarme Lösung, die sich flexibel aufstellen lässt und dank aktivem Subwoofer bassstarken Sound liefert. ��

Das Sonos-System begeistert durch leichte Bedienung mit der Fingerspitze auf Tablets und Smartphones. Mit unterschiedlichen Musikinhalten lassen sich einfach mehrere Räume versorgen.

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Seite 40 Home Electronics #3DOSSIER 2013

Mit dem FRITZ!WLAN Repeater 310 lässt sich die Reichweite des WLAN-Netzes

komfortabel auf Knopfdruck erhöhen. Die energiesparende, extrem kompakte Bauform ermöglicht den Einsatz

an jeder Steckdose – sicher verschlüsselt und kompatibel

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03/2011

„Der derzeit beste WLAN-Router“

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Überall zu HauseDas Heimnetz mit FRITZ!

12/0

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Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

�� Erkennungsmerkmal aller Sonos-Modelle ist das schlichte, zeitlose Design. Neulinge suchen an den Geräten verzweifelt und erfolg-los nach physischen Steuertasten oder einem Touchdisplay. Stattdessen gibt es lediglich eine Wippe für „laut“ und „leise“, und ein weiterer Knopf bringt die Musik zum Verstummen. Mehr lässt sich an einem Sonos-Gerät nicht kontrollieren, und das ist auch gut so.

Denn berührungsempfindliche farbige und leichte Smartphones und Tablets sind jeder Fernbedienung überlegen. Darum wird das Sonos-Musiksystem mit einer kostenlosen App auf einem Smartphone (iOS/Android) oder noch komfortabler mit einem Tablet diri-giert. Die Fingerspitzenbedienung auf dem Touchdisplay ist dabei intuitiver, informativer und komfortabler als jede Herumdrückerei an Bedienelementen am Gerät oder auf Infrarot-fernbedienungen.

WACHSENDES FUNKNETZWERKAuch Kabel sind bei Sonos erfreulicherweise Mangelware. Da sich alle Sonos-Geräte durch ein drahtloses Netzwerk untereinander verbin-den, braucht es keine Kabelstränge. Stromver-sorgung und ausnahmsweise ein Boxenkabel genügen, um die Gerätefamilie zu installieren.

Eine Besonderheit von Sonos ist dabei ein sich selbst verknüpfendes und automatisch erweiterndes Funknetzwerk (SonosNet). Das erste Sonos-Gerät im Haus wird mittels Ethernet-Kabel an den Router angeschlossen. Dadurch wird es zur Keimzelle des Sonos-Funknetzwerkes. Jedes weitere Sonos-Gerät verbindet sich per Knopfdruck mit dem Erst-ling. Der Trick dabei ist, dass nun auch das zweite Gerät seinerseits wieder als drahtloser Anschlusspunkt für weitere Sonos-Elemente dient. Ein Sonos-Gerät ist also nicht nur Musik-abspieler, sondern auch ein Art Funkbox. Mit jedem zusätzlich installierten Gerät vergrössert sich dadurch die Reichweite des drahtlosen Unterhaltungsnetzwerkes automatisch. Jedes zusätzlich installierte Sonos-Gerät sucht sich einfach den nächstgelegenen Partner und ver-

bindet sich mit diesem. Alle Geräte zusammen bilden ein grosses, transparentes Netzwerk.

Dieses automatisch wachsende Funknetz-werk von Sonos ist ein grosser Vorteil gegen-über herkömmlichen WLAN-Netzwerken nach dem gewohnten Standard 802.11xx. Beim „nor-malen“ WLAN müssen alle Geräte Funkkon-takt zum zentralen Router haben. Dies scheitert aber meist nach drei Wänden. Dann ist beim herkömmlichen Funknetz Bastelei mittels Repeatern oder Funkbrücken angesagt.

RAFFINIERTE FERNBEDIENUNGAuf Tablets oder Smartphones lassen sich bei Sonos einzelne, alle oder eine Gruppe von Lautsprechern einfach steuern. Es ist die her-vorragende kostenlose App von Sonos, die letztlich im Alltag dafür sorgt, dass man seine Geräte einfach und intuitiv bedienen kann. Sogar bejahrte Fingerspitzen finden sich mit der Bedienphilosophie von Sonos sofort zurecht.

Als Erstes entscheidet man, woher die Musik stammen soll. Aus der eigenen Samm-lung, von einem Streaming-Anbieter oder von einer Internetradiostation? Egal, woher die Musik kommt, das Bedienkonzept bleibt iden-tisch: Die einzelnen Musiktitel werden einfach auf eine Abspielliste „gezogen“ und arrangiert. Die Liste wird dann auf einem oder mehreren Sonos-Geräten im Haus abgespielt und lässt sich selbstverständlich für eine spätere Wie-derverwendung auch speichern.

Kleinigkeiten bei der Bedienung zeigen, wie fürsorglich sich die Sonos-Entwickler um die Bedürfnisse ihrer Anwender kümmern. Berührt man beispielsweise den Lautstärke-regler auf der App, schieben sich automatisch die Regler aller aktiv bespielten Räume in den Vordergrund. Man kann so einfach die Laut-

stärke in einem oder in allen Räumen regeln. Eine einzige Berührung mit der Fingerspitze lässt die komplette Anlage verstummen.

GERÄTE WERDEN ZU ZONENKlug ist auch die Idee von Sonos, eine Musik-anlage nicht nur als einzelne Geräte zu sehen, sondern stattdessen eine Wohnung in musi-kalische Zonen aufzuteilen. Man kann einfach jeden Lautsprecher einer oder mehreren Zonen zuordnen. Jede Zone lässt sich dann bei Bedarf nutzen und mit Musik „füttern“. Die „Sommer-Zone“ umfasst beispielsweise Laut-sprecher in Küche, Wohnzimmer und auf der Terrasse, die „Morgen-Zone“ dagegen die Sonos-Geräte in Küche, Esszimmer und Bad.

Die Bedienung von Sonos macht zwar auf Touchdisplays am meisten Spass. Wer aber im Heimbüro vor dem Rechner sitzt, darf seine Anlage auch am PC unter Windows oder OS X bedienen. Will man ein umfangreiches Musik-programm zusammenstellen, ist das Zusam-mensuchen der nötigen Titel dank richtiger Tastatur am PC auch einfacher. Die Suchfunk-tion von Sonos ist übrigens nicht nur flink, son-dern auch – wie erwartet – ein bisschen cleverer als bei der Konkurrenz. Der Begriff „Love“ fin-det nicht nur das Album Love Songs, sondern auch die Musik der Gruppe Lovebugs.

OFFEN FÜR ALLE UND ALLESAussergewöhnlich bei Sonos ist, dass ihre Geräte über keinen eigenen Musikspeicher verfügen. Auch CD-Laufwerk oder gar USB-Dose fehlen. Die Musik wird immer via Netz-werk angeliefert. In der Praxis wird dazu meist eine vernetzte Festplatte verwendet, die auch als Network Attached Storage (NAS) bezeich-net wird. Sonos verwaltet bis zu 65 000 Songs automatisch. Für grössere Sammlungen muss als externer Musikserver der Windows Media Player eingesetzt werden.

Ergänzend können die Sonos-Musikanten auch Musik abspielen, die direkt aus dem Inter-net, von einer PC-Festplatte oder aus dem Spei-cher von Smartphones und Tablets stammt. ��

Das Sonos-System lässt sich mit verschiedenen Komponenten einfach erweitern und wird per Smartphone, Tablet oder PC gesteuert.

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Seite 42 Home Electronics #3DOSSIER 2013

Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

VON ITUNES BIS SPOTIFYEgal, woher die Musik kommt, die Bedienung bleibt immer gleich. Man findet also einen Song in seiner Sonos-Bibliothek genauso ein-fach wie beim Mietdienst Spotify, bei der Frei-gabe eines Synology-NAS oder des Media-servers eines Windows-PC.

Bei den Musikformaten reicht die Unter-stützung von MP3 über AAC und Ogg bis zum verlustfreien FLAC. Allerdings wird dessen audiophile Variante (24 Bit/96 kHz) nicht unterstützt, nur Datenraten bis 16 Bit bei 44,1 kHz (das entspricht CD-Qualität) lassen sich wiedergeben. Eine komplette Liste findet sich unter http://goo.gl/Pvsij im Internet.

Bereits installiert sind Tausende Internet-radiostationen. Darunter gibt es auch hoch-karätige Stationen wie Linn, die mit 320 kbit/s annähernd CD-Qualität anbietet. Die Radio-liste lässt sich nach Regionen und Musikstilen durchsuchen, und persönliche Favoriten lassen sich leicht festlegen.

Erfreulich ist weiter, dass die Sonos-Musik-abspieler auch mit anderen Geräten im Netz-werk gut kooperieren. So kann man die auf einem iOS-Gerät vorhandenen Songs via Sonos-App direkt abspielen. Schliesst man gar den rund 100 Franken teuren Funkadapter Airport Express von Apple an ein Sonos-Gerät an, beherrschen alle Sonos-Komponenten zusätzlich auch Apples Drahtlostechnik Air-play (www.sonos.com/airplay).

Ohne Zusatz-Hardware arbeitet Sonos nahtlos mit Windows- und Android-Geräten zusammen. Unter Windows – ausgenommen ist die neuste Version 8 – sind alle Sonos-Geräte direkt via Funktion „Play to“ verfügbar. Im Dateimanager oder im Windows Media Player werden Songs einfach mit der rechten Maustaste angeklickt und mittels „Wieder-geben auf“ durch ein Sonos-Gerät wieder-gegeben.

Ebenso erfreulich ist, dass die neuste Version des Windows-Musikverwalters Mediamonkey (siehe S. 54) nun die Sonos-Geräte direkt unterstützt. Auch der bei Freunden audio-philer Musikwiedergabe beliebte Foobar 2000 kann seinen Audio-Strom via UPnP auf Sonos-Geräte umleiten.

Unter Android sorgt die kostenlose App „Twonky“ dafür, dass die auf dem Mobilgerät gespeicherten Songs auf den Sonos-Geräten abgespielt werden.

Wem all diese Möglichkeiten noch nicht genügen, der kann zusätzlich eine beliebige Audioquelle via analogen Eingang an sein Sonos-System anschliessen. Die so zugespielte Musik lässt sich dann ebenfalls kinderleicht im ganzen Haus verteilen.

FAZITIn der Praxis zeigt sich Sonos als ein zuverlässi-ges, multifunktionales Musiksystem mit einer gleichermassen ausgeklügelten wie einfachen Touch-Bedienung. Ein kleiner Wermutstrop-fen ist lediglich die mangelnde Unterstützung von audiophilen Dateiformaten. Hier bietet der Konkurrent Simple Audio mehr. Gewöh-nungsbedürftig ist ferner, dass Tablet oder Smartphone meist eine Sekunde für den Start benötigen, bevor man seine Anlage steuern kann. Der Einstieg in die Sonos-Welt ist güns-tig, die Gerätefamilie wächst jedoch schnell, hat man deren Vorzüge entdeckt. �|

+ einfache drahtlose Musikverteilung+ komfortable Bedienung via App+ Unterstützung vieler Streaming-Dienste+ preisgünstiger Einstieg, einfach erweiterbar − Bibliothek verwaltet nur 65 000 Songs− FLAC in HD-Qualität (24/96) nicht unterstützt

Sonos

Die Komponenten

PLAY:3Wer einen günstigen Einstieg in die Sonos-Welt sucht, greift zur Play:3. Die Aktivbox bietet aber nur Mono-Sound. Kauft man jedoch zwei Play:3 und stellt sie hochkant auf, verwandeln sie sich automatisch in einen linken und einen rechten Lautsprecher eines Stereo-systems. Wer ausschliesslich eine Play:3 betreibt und sie nicht direkt mit einem Ethernet-Kabel anschliessen will, benö-tigt zusätzlich noch eine Sonos Bridge.

PLAY:5Statt zu Küchenradio oder Mini-Anlagen kann man auch zur Sonos Play:5 greifen. Das System bietet dank fünf Lautspre-chern mit fünf digitalen Verstärkern raumfüllenden Stereoklang bei mässi-gem Platzbedarf.

PLAYBARDer Playbar ist das jüngste Kind der Sonos-Familie und passt perfekt vor den Fernseher. Gespeist wird er ausschliess-lich über einen optischen Anschluss. Ergänzt mit SUB und Play, mutiert er zum 5.1-Kinosystem.

SUBFalls man im Wohnzimmer oder im Partykeller mehr „Wumms“ beim Musik-genuss will, hilft der Sub. Der aktive Subwoofer sorgt mit zwei gegenüberlie-genden Force-Cancelling-Lautsprechern für spürbaren Schub.

CONNECT:AMPWer ein Musiksystem mit Lautsprechern seiner Wahl aufbauen will, greift zum Connect:Amp. Er verfügt über einen 55-Watt-Verstärker, der zwei Lautspre-cher und einen Subwoofer versorgen kann. Mittels optischen oder analogen Ausgangs kann er auch als Zuspieler zu einem anderen Verstärker arbeiten.

CONNECTDer Connect hat weder Lautsprecher noch Verstärker und dient als Ergänzung für eine bestehende Stereoanlage, Aktiv-boxen oder einem AV-Receiver. Auf seiner Rückseite befinden sich analoge Ein- und Ausgänge sowie optische und koaxiale Digitalausgänge.

BRIDGEDie Bridge ist nur nötig, wenn man keine andere Sonos-Komponente direkt via Ethernet-Kabel mit dem Heimnetz-werk verbinden kann. Sie wird via Ether-net an den LAN-Router angeschlossen und bildet dann die Keimzelle für das SonosNet.

Der neue Sonos Playbar sorgt für besseren Sound am TV und wird tagsüber als Musik-quelle genutzt.

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Seite 43 Home Electronics #3DOSSIER 2013

SAMSUNG: UMFASSEND SMART

// Claude Settele

Eine gigantische Produktpalette, das Entertainment auf offener Plattform: Was Samsung der smarten Unterhaltung zu bieten hat, nötigt galaktischen Respekt ab.

Auf- und Nachrüst-Optionen laden zusätzlich in den koreanischen Kosmos ein.

W ie ein Jet fliegt der Elektronikriese Samsung der Konkurrenz davon. Der südkoreanische Mischkon-

zern, der auch Kühlschränke, Motoren und Versicherungen anbietet, ist in den letzten Jahren zum globalen Markführer für Mobil-telefone und Fernseher aufgestiegen und baut Kameras, Musikanlagen, Tablets, Computer, Monitore und Drucker.

Wenn die Palette auch nicht in allen Segmenten gleich stark ist, so kann man doch seine gesamte Unterhaltungs- und Kom mu ni-ka tionsausrüstung mit Produkten des Herstel-

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lers bestücken. Laut Marktforscherin Gartner hat Samsung 2012 Apple als grössten Ein-käufer von Chips überholt. „Inspire the World, create the future“ nennt Samsung seine Vision, mit der das Ziel verbunden ist, bis 2020 zu den fünf grössten Unternehmen der Welt zu gehören. Mit attraktiven Geräten vom Jumbo-Handy mit Griffel bis zur Android-Kompakt-kamera hat sich Samsung eine gute Basis geschaffen und meldet mit dem Konzept „Smart Hub“ gros se Ambitionen an, Fern-sehen, Apps und Internet zu einer benutzer-freundlichen Einheit zu verschmelzen. ��

Anfang Jahr zeigte Samsung die neue Ver-sion seiner TV-Benut-zeroberfläche „Smart Hub“. Sie basiert auf fünf virtuellen Displays, auf denen Apps und TV-Funktionen nach Themen geordnet zu finden sind.

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Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

�� Die Verbindung unterschiedlichster Geräte erledigt Samsung elegant über diverse Apps, die AllShare nutzen, eine auf dem DLNA-Standard basierende Technik der drahtlosen Vernetzung. Über die App „All-Share Play“ lassen sich beispielsweise auf einem Handy gespeicherte Fotos, Videos oder Songs auf einem Tablet oder Fernseher abspielen. Die App „AllShare Control“ macht ein Handy zur Fernbedienung für den Fern-seher, den PC, die Waschmaschine und den Airconditioner der Herstellerin. Mittels der App „Remote Viewfinder“ kann man das Handy-Display als Sucher einer Galaxy-Kamera nutzen und aus der Ferne Schnapp-schüsse auslösen.

WIR SIND DIE FERNBEDIENUNGNeue Wege beschreitet Samsung bei der Bedienung. So setzt die Galaxy-Kamera auf die Stärken von Android, beim Fernseher arbeiten die Koreaner an Alternativen zur klassischen Fernbedienung. So bietet die Herstellerin auf ihren Android-Handys eine „S Voice“ genannte

Sprachfunktion an, die unverkennbar von Apples Assistentin Siri inspiriert ist. Sie gibt primär Anschauungsunterricht, dass Sprach-erkennung ein schwieriges Terrain ist. Die Frage „Zeige mir das letzte Foto, das ich gemacht habe“ versteht S Voice perfekt und notiert den Satz fehlerfrei. Ernüchternd ist die Antwort: „Ich kann keine Übereinstimmung im Terminplaner finden.“ Das ist leider kein Ausreisser.

Viel erfreulicher ist die Performance der Voice-Funktion auf dem Smart TV. Mit gespro-chenen Anweisungen holt man den Fernseher aus dem Schlummerschlaf, wechselt die Kanäle, regelt die Lautstärke und kann Apps aufrufen sowie Begriffe googeln. Wer bereit ist, mit seinem Fernseher zu sprechen, kommt recht weit, mitunter geht es aber nur mit dem Griff zur Fernbedienung weiter.

Verschlägt es einem einmal die Stimme vor dem Fernseher, kann man auch auf die Gesten-steuerung ausweichen. Eine Mini-Kamera registriert die erhobene Hand, die als Maus-zeiger auf dem Bildschirm erscheint und beim

Für die TV-Steuerung bietet Samsung viele Wege: Spracheingabe, Gestensteuerung, klas-sische Fernbedienung oder auch Touch-Bedienung mittels Smartphone-App (Bild).

The Art of true Computer audiophile Sound

Die Bibliothek im Wandel der Zeit. Die neue Musik-Streaming-Welt fasziniert viele Musikliebhaber. Es ist wunderbar, entspannt auf dem Sofa sitzend, seine ganze Musikbibliothek in den Händen zu haben, sie zu durchforsten und die Wunschtitel auf höchstem Klangniveau zu geniessen.

Der Classé CP-800 Digital-DSP-Vorverstärker und der Sonata Music Server ASR-800 vereinen Computer Audio- und High-End-Technologie auf audiophilem Höchstniveau. Dank der modernen Architektur mit Sta-te-of-the Art USB- und Ethernet-Schnittstellen ist der Classé CP-800 die perfekte Vorstufe für Analog-, Digital- und Computer Audio-Quellen.

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4k Ultra HD markiert die Spitze des derzeit Machbaren in Sachen TV- und Heimkino-Bildqualität. Diese Technik bietet die vierfache Auflö-sung der heutigen 1080p-Full HD-TVs und realisiert so das ultimative Seherlebnis für Filme, TV-Shows, Videospiele, wie auch bei PC-Anwen-dungen und beim Betrachten von Fotos. Passend dazu Toshiba präsen-tiert die neue L9-Serie mit den drei Modellen 58L9375, 65L9375 und 84L9675. Damit wird 4k Ultra HD in drei verschiedenen Bildgrössen, pas-send zu jeder Wohnumgebung, verfügbar.

Herzstück der neuen L9-Serie bildet Toshibas Hochleistungsprozessor CEVO 4K-Quad + Dual Core. Dieser realisiert bestechende Ultra HD-Bildqualität, einschliesslich Bildverbesserung und Upscaling von norma-len HD-Bildern in hochaufgelöste 4k-Bilder. Ergänzt wird dies durch Clear Motion Resolution+ 800Hz. Diese Technik sorgt für klare und flie-ssende Bildfolgen bei schnellen Filmsequenzen. Mit ihrem top-ausge-bauten Smart-TV-Portal inklusive Cloud-Funktion ist die L9-Serie für sämtliche Online-Anwendungen oder Netzwerk-Funktionen bestens gerüstet. Eingebautes WiFi, Miracast und WiDi sowohl für Router wie TV-to-PC-to-Tablet machen die interaktive Kontaktaufnahme mit mobi-len Geräten zum Kinderspiel. Dazu wird Toshiba passende Apps für iOS, Android und Windows 8 zur Verfügung stellen.

Die L9-Serie gefällt mit einem modernen, eleganten Design und ihrem anspruchsvollen Gun-Metallic Rahmen. Auch die neue Fernbedienung überzeugt mit übersichtlichem, klarem Tastenlayout. Die neuen 4k Ultra HD-Fernseher von Toshiba werden in den Bildschirmgrössen 58 -, 65 - und 84-Zoll ab Som-mer 2013 verfügbar.

www.toshiba.ch

Toshiba

4K ULTRA HD-FERNSEHER IN DREI VERSCHIEDENEN BILDGRÖSSEN

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Schliessen zur Faust einen Klick auslöst. Sogar das beliebte Spiel Angry Birds lässt sich ganz ordentlich über Gesten steuern. Die Bewe-gung läuft aber nicht so präzis wie bei einer Maus, mitunter hüpft der Zeiger, womit die Steuerung zur Turnübung gerät. Das Konzept hat Potenzial, muss aber noch zulegen, wenn es von einer technischen Spielerei zur nütz-lichen Funktion für den Durchschnittsanwen-der wachsen will.

Das Nebeneinander mehrerer Eingabe-methoden kann manche Anwender über-fordern. Diese können allerdings Sprach- und Gestensteuerung ignorieren und sich über die klassische Fernbedienung freuen. Wer es

moderner mag, findet im Lieferumfang als Alternative ein zweites Kontrollgerät mit Touch-Feld und einem Mikrofon für die opti-male Spracheingabe. Damit nicht genug: Als dritte Lösung gibt es eine gelungene App für die Steuerung via Handy und Tablet, die es auch für das iPhone und iPad gibt. Die zum Skypen einsetzbare Kamera nimmt übrigens

nicht nur Steuerungsgesten wahr, sondern auch Konterfeis: Für den Zugang zu den per-sönlichen Einstellungen bietet der Fernseher eine Gesichtserkennung als Alternative zum Passwort an, diese funktionierte aber im Test selbst bei gekämmter Frisur mit geradem Scheitel unzuverlässig.

FERNSEHER UND WEB HAND IN HANDEin Samsung-Smart-TV verbindet die Fernseh-welt mit lokalen Apps und Internetanwendun-gen in einer einheitlichen Oberfläche namens „Smart Hub“. Hier lassen sich mehrere hundert Apps installieren mit Unterhaltung, Bildung und News, darunter auch einige lokale wie ��

Leistungsfähige Blu-ray-Player von Samsung bringen neben zahlreichen Funktionen wie HD-Recording und 3D-Upscaling auch den „Smart Hub“ auf viele ältere Fernseher.

The Art of true Computer audiophile Sound

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Seite 46 Home Electronics #3DOSSIER 2013

Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

�� etwa von „20 Minuten“, „NZZ“ oder Tele-boy. Samsung steuert eigene Titel bei wie Lernanwendungen für Kinder oder eine Fit-ness-App. Die Herstellerin ist zudem offen für den Wettbewerb und gibt mehreren Anbie-tern von Video-on-Demand-Diensten Zutritt zum Portal, die Samsungs eigenen Dienst Your Video konkurrenzieren.

Was das Angebot an Multimediadiensten angeht, ist Samsung noch nicht in jedem Land gleich gut aufgestellt. So gibt es etwa in der Schweiz keinen Zutritt zum „Music Hub“, wo man seine Alben im Stile von Apples iTunes auf diversen Geräten abspielen und neue Titel kaufen kann. Auch den auf Smartphones und Tablets angebotenen „Readers Hub“ für Bücher und Zeitschriften sowie den „Game Hub“ für Spiele findet man auf dem Smart TV nicht. Das mag sich bald einmal ändern, denn die Koreaner lieben ein hohes Tempo.

An der Consumer Electronics Show in Las Vegas zeigte Samsung Anfang Jahr erste Bilder vom neuen Smart Hub, der in den aktu-ellen Smart-TV-Geräten integriert sein wird. Er wirkt aufgeräumter und setzt auf fünf vir-tuelle Displays, zwischen denen man wie bei einem Smartphone wechseln und thematisch geordnete Bereiche aufrufen kann. Die Ände-rungen sind offenbar so gross, dass der neue Hub nicht per Software-Update aufgerüstet werden kann. Eine Ausnahme sind Modelle von 2012, die für das interessante Konzept namens „Evolution“ gerüstet sind: Dabei han-delt es sich um ein Hardware-Modul, das auf der Rückseite eingeklinkt wird und einen alten Fernseher mit mehr Rechenleistung und neuen Funktionen fit trimmt.

Nachholbedarf hat Samsungs gelungenes Kon-zept des Connected Living in einem Punkt: Es gibt keinen Speicher- und Synchronisations-service in der Cloud, über den man jederzeit und über diverse Geräte Zugang auf seine Musik, Fotos und Videos hat. Eine Idee davon gibt der Service „Family Story“, über den man Fotos und Memos mit Freunden teilen kann. Der Service synchronisiert alle Einträge auto-matisch mit mobilen Geräten, und via Smart TV hat man Zugriff auf die Sammlung.

Die Gerüchte über die Einführung eines Dienstes mit dem möglichen Namen „S Cloud“ haben sich bisher nicht bestätigt, Samsung setzt vorläufig auf Drittanbieter. So schenkt die Herstellerin Käufern mehrerer Handy- und Tablet-Modelle viel Speicherplatz beim Cloud-Service Dropbox. Damit werden mit dem Handy oder der Galaxy-Kamera geschossene Bilder automatisch ins Web hochgeladen. Doch aus der eindrücklichen Präsentation der Fotos auf dem Fernseher wird nichts: Auf dem Smart Hub gibt es keine Dropbox-App, dafür gibt es hier verwirrenderweise eine Anwen-dung des Konkurrenten SugarSync.

FAZITIm Portefeuille von Samsung findet man viele ausgezeichnete Produkte, das Ziel einer kon-

vergenten, benutzerfreundlichen Entertain-ment-Welt haben die Südkoreaner noch nicht ganz erreicht. Die Aufgabe ist nicht trivial, operiert Samsung doch nicht in einer geschlos-senen Welt wie Apple. Bei den mobilen Gerä-ten setzt die Herstellerin mit Bada, Android und Windows gleich auf drei Betriebssysteme, sie bietet auch Apps fürs iPhone an und unter-stützt bei den eigenen Wireless-Audio-Docks neben AllShare Play auch Apples Airplay. Dieser Ansatz macht die Software-Anforde-rungen komplexer, die Bedienungsoptionen zahlreicher.

Technik-Fans applaudieren und freuen sich über den reichen Funktionsumfang und neue Bedienungskonzepte, weniger geübte Anwen-der kann diese Strategie überfordern. Einen entscheidenden Schub für das vernetzte Entertainment im Samsung-Kosmos könnte eine S Cloud als zentrale Synchronisations-stelle für die persönlichen Inhalte bringen sowie der Start des Music Hub in unseren Breitengraden. �|

Mit der drahtlosen, auf dem Standard DLNA basierenden Streaming-Technik AllShare lassen sich Multimedia-Inhalte von Smartphones, Ta-blets, Kameras und PCs bequem am Fernseher präsentieren.

+ grosse Produktepalette+ offene Plattform+ viele Apps auf mobilen Geräten und Smart TV+ Fernseher lassen sich aufrüsten + Sharing-Funktionen + Handy als Fernbedienung für diverse Geräte − das Hub-Konzept ist noch ein Puzzle mit Lücken− kein eigene Cloud-Lösung − Voice- und Motion-Control sind entwicklungsfähig

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PHILIPS: SOZIAL UND FAMILIÄR

// Frank Busch

Viele Direktanbindungen ans Social Web, familienfreundliche Extras, Nutzerkomfort bis zur Fernbedienung, clevere Nachrüst-Optionen aus der hauseigenen Produktpalette:

Die Philips-Welt lebt vom Gemeinsinn.

Auch bei Philips steht der Fernseher im Zentrum der smarten Unterhaltung. Die Auswahl ist gross und beginnt bei

Geräten mit einer übersichtlichen Bildschirm-diagonale von 32 Zoll, sie endet bei gewaltigen 60 Zoll. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Fernseher netzwerktauglich und verfügen nebst Ethernet-Anschluss meist über WLAN oder sind zumindest mit entsprechenden USB-Dongles auf WLAN aufrüstbar.

Wer seinen Philips-Fernseher ins heimische Netz einbindet, kann von zusätzlichen Funk-

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tionen profitieren. So erhält man auf der Philips-eigenen Net-TV-Plattform Zugriff auf zahl reiche Onlineangebote wie den Video-on-Demand- Dienst Viewster oder das familien-freundliche Kinderkino. Ebenso zugänglich sind die Mediatheken der öffentlich-recht-lichen Fernsehanstalten. Net TV unterstützt ferner die Social-Web-Plattformen Facebook und Twitter. Hier können die Zuschauer eine laufende Sendung in einem zweiten Fenster (Bild-im-Bild) kommentieren und sich in Echt-zeit mit Freunden austauschen. ��

Philips’ Smart-TV-Plattform namens Net TV bietet viele Info-Dienste an: ob Wetter, Nachrichten aus Europa oder aus der ganzen Welt. Video-on-Demand gehört ebenso zu dieser Plattform wie das Social Web.

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Smart Entertainment [ FÜNF WELTEN ]

�� Philips-Fernseher können aber auch mit anderen netzwerktauglichen Geräten kommu-nizieren. So wird zum Beispiel das Smartphone zur Fernbedienung mit integriertem elektro-nischem Programmheft (Electronic Program Guide, EPG). Zudem lassen sich Bilder, Videos und Musik vom Smartphone oder Tablet direkt zum Smart TV zu übertragen. Philips bietet zu diesem Zweck eine eigene App namens „My Remote“ an, die sowohl für Android als auch für iOS erhältlich ist. Damit soll demnächst sogar Live-TV-Streaming vom Fernseher zum Smartphone/Tablet möglich werden. Philips-Fernseher berücksichtigen auch den DLNA-Standard und können so via WLAN oder Ethernet-Kabel direkt auf Musik, Bilder und Videos zugreifen, die auf dem PC oder auf einer Netzwerkfestplatte gespeichert sind.

Unterstützt werden die üblichen Multime-diaformate, jedoch erstreckt sich die DLNA- Kompatibilität nicht auf die am Fernseher anschliessbaren USB-Festplatten. Zwar kann der Fernseher Sendungen darauf aufzeichnen und danach wiedergeben, die Aufnahmen sind jedoch nicht im Netzwerk verfügbar. Zudem müssen die USB-Festplatten vor dem Gebrauch in einer proprietären Datenstruktur formatiert werden. Dies verhindert, dass USB-Aufnah-men zur Archivierung auf einen PC oder Mac überspielt werden.

SKYPEN STATT FERNSEHENSmart TV von Philips unterstützen wie Geräte anderer Hersteller den Videotelefonie- und Instant-Messaging-Dienst Skype. Um diesen Dienst zu nutzen, muss man eine Skype-kom-

patible Kamera wie die Philips PTA317 anschliessen. Danach kann man formatfül-lende Videokonferenzen mit Freunden oder Verwandten abhalten. Leider funktioniert dies nur mit speziellen und teureren Skype-Kame-ras. Deutlich günstigere USB-Webcams kön-nen hierfür nicht verwendet werden.

Zur Philips-Welt zählen Home-Entertain-ment-Systeme. Sie sind mit einem Blu-ray-Disc-Player (BD-Player) ausgerüstet sowie mit „BD-Live“, einer interaktiven Funktion, mit der sich Zusatzinhalte wie Trailer, Dokumentationen oder sogar Spiele zum eingelegten Film über das Internet herunterladen lassen – sofern diese Inhalte bereitgestellt werden. Mit einem Home-Entertainment-System lässt sich vor allem ein älterer Fernseher smart aufrüsten. Damit hat man auch Zugriff auf die oben erwähnte Net-TV-Plattform, kann Skype nut-zen, Me dien dateien abspielen, via Facebook und Twitter kommunizieren, und man bekommt Zugang zur kaum zu überschauen-den Menge kostenloser Internetradiosender.

Home-Entertainment-Systeme sind also in ähnlichem Umfang onlinefähig wie die Smart TV von Philips. Deren Fernbedienungen brin-gen auf der Rückseite zusätzlich eine vollstän-dige Qwertz-Tastatur mit. Mit der Tastatur lassen sich Internetadressen deutlich einfacher und schneller in den Browser ein- und Status-meldungen ins Social Web durchgeben. Noch-mals eleganter funktioniert die Eingabe von Text jedoch im Zusammenspiel mit den kos-tenlosen Android- und iOS-Apps.

Philips’ Network Music Player namens Streamium sorgt für kabelloses Hörvergnügen.

Steuern Sie das Heimkino-System über Ihre TV-FernbedienungSpielen Sie über Bluetooth Musik von Ihrem iPhone, Tablet und PCErleben Sie sensationellen 3D-Surround-KlangPlatzieren Sie den drahtlosen aktiven Subwoofer, wo immer Sie möchten

Grossartiger Klang mit Komfort und Stil2.1-Kanal-Lautsprechersystem

Envision Cinema LS3100www.novisgroup.ch

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Der HD Media Player von Philips zeigt Videos und Fotos am Fernseher und streamt Internetradiostationen.

+ Bild-im-Bild ermöglicht die Nutzung der Smart-TV-Funktionen bei laufendem TV-Programm

+ Smart TV mit flexiblen Webbrowser − keine Heimkinoreceiver im Angebot− DLNA-kompatibler Mediaserver fehlt

im Angebot− Skype-Nutzung nur mit wenigen Skype-

Kameras möglich

Einige Philips-Home-Entertainment-Systeme erlauben auch den Anschluss einer iPod/iPhone-Dockingstation. Zwar sind die meisten Geräte wie der Soundbar-Heimkino-Lautspre-cher HTB5150D derzeit noch für die älteren iOS-Geräte mit dem 30-poligen Dock-Con-nector ausgelegt. Neuere Geräte wie die Dockingstation DS3205 haben jedoch bereits den neuen Lightning-Connector. Damit stellt Philips sicher, dass künftige i-Geräte von Apple ebenfalls Anschluss in der Philips-Welt finden.

GANZ FIDELIOIm Philips-Sortiment finden sich auch Geräte, die noch spezifischer auf Apple abgestimmt sind: die Lautsprecher und Abspielgeräte der Fidelio-Serie mit Airplay-Funktechnik. Dies sind zum Beispiel die All-in-one-Geräte SoundCurve, SoundRing oder SoundAvia. Auch die kleine Box HiFi-Link A1 empfängt via WLAN und Airplay Musik vom Smart-phone oder Tablet und gibt diese über die Audioanschlüsse weiter an eine Hifi-Anlage. So wird Musikstreaming von einem Mobil-gerät zu einer älteren, nicht vernetzbaren Ste-reoanlage möglich. Die Steuerung übernimmt hier die kostenlose App „Air Studio“ (iOS/Android). Aber nicht nur iOS- und Android-kompatible Geräte werden von Philips berück-sichtigt: Kabellose Lautsprecher, wie zum Bei-spiel die P9SLV/10 für den mobilen oder auch stationären Einsatz, verbinden sich über das ver-breitete Bluetooth-Profil A2DP mit den meisten

Smartphones und Tablets. Zwar ist dieses Blue-tooth-Profil verlustbehaftet, je nach Anwen-dungszweck mag dies jedoch akzeptabel sein. Mit dem Hifi-Adapter AEA2000 hat Philips auch ein Gerät im Angebot, das einer vorhande-nen Hifi-Anlage erlaubt, per A2DP-Profil Musik von beliebigen Smartphones oder Tablets zu empfangen, und dank dem ebenfalls unterstütz-ten Bluetooth-Profil AVRCP sind diese dann auch fähig, die Hifi-Anlage fernzusteuern.

GLOBALISIERTES SORTIMENTPhilips bietet ein umfangreiches Sortiment netzwerktauglicher Unterhaltungselektronik an und deckt damit fast alle Einsatzbereiche ab. Zwar vermisst man echte Heimkinoreceiver und Mediaserver für das multimediale Heim-netz, trotzdem sind die Niederländer in vielen

Bereichen mit kreativen Produkten vertreten. Selber steht Philips gleichfalls für globalisierte Vernetzung: Die Fernseher entstehen seit 2012 im niederländisch-chinesischen Joint Venture TP Vision, die restliche Unterhaltungselektro-nik wird demnächst an die japanische Funai Electric verkauft. Bleibt zu hoffen, dass unter dem Markennamen Philips die bisherigen hohen Qualitätsstandards erhalten bleiben. �|

Steuern Sie das Heimkino-System über Ihre TV-FernbedienungSpielen Sie über Bluetooth Musik von Ihrem iPhone, Tablet und PCErleben Sie sensationellen 3D-Surround-KlangPlatzieren Sie den drahtlosen aktiven Subwoofer, wo immer Sie möchten

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Home Electronics #3DOSSIER 2013Seite 50

Smart Entertainment [ MUSIKSTREAMING ]

IM STETEN STROM DER

TÖNE// Lothar Brandt, Kurt Haupt

Hören, was, wie, wo und wie oft man immer will: Musikstreaming machts möglich. Und die Reise auf dem unendlichen Musikfluss

ist schneller und einfacher gebucht denn je.

Definition

DARUM GEHTSIm weiteren Sinne „streamten“ wir schon über das gute alte Dampfradio. Irgendwo lag eine Ton-band-/Schallplattensammlung oder wurde live musiziert – und wir lauschten ohne Zeitverzöge-rung dem durch die Luft per Ätherwelle Darge-botenen. Wenn es vorbei war, wars vorbei. Die Programmauswahl konnten wir ansatzweise durch die Sendersuche steuern. Diese Möglichkeit wird durch das Internetradio ins nahezu Unendliche gesteigert: Über 12 000 zum Teil hochspeziali-sierte Stationen versorgen den duldsamen Musik-freund auch mit den abgelegensten Programmen. Vom kambodschanischen Heavy Metal über frie-sische Volksmusik bis zu mongolischem Oberton-gesang gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Nur: Das Programm machen andere. Beim Streaming im engeren Sinne „zieht“ sich der Nutzer von einem Anbieter genau den Titel oder die Titel-auswahl, die er will. Ad hoc, in Echtzeit. Im Gegen-satz zum Download, wo man Songs oder Alben kauft, um sie dann auf eigene Datenträger zu spei-chern, besitzt man die Musik aber nicht, sondern die entsprechenden Dienste liefern sie lediglich während des Hörens über die drahtgebundene oder drahtlose Verbindung zum Internet an. Gehört wird über ein streamingfähiges mobiles oder stationäres Gerät. Üblicherweise abonniert der geneigte Musikfreund einen solchen Dienst für 7 bis 14 Franken pro Monat. Limitierende Fak-toren sind dann nur noch das Archiv des Anbie-ters – und die Aufnahmefähigkeit des Kunden.

Angebot

DAS GIBTSMit Deezer, Juke, Simfy, Spotify, Rara und Xbox Music werben in der Schweiz gleich mehrere vergleichbare Musikstreaming-Dienste um Zuhörer und Abonnenten. Gegen eine monatliche Gebühr kann man bei diesen unbeschränkt viel Musik über PCs, Tablets, Smartphones und andere geeignete Unterhaltungsgeräte hören. Das Angebot umfasst dabei bis zu 30 Millionen verschiedene Titel. Auch wenn das kein Mensch auf Doppelnen-nungen oder Blindgänger prüfen kann: Selbst wenn nur die Hälfte, 15 Millionen, gebunkert wäre, würde bei einer angenommenen Länge von durchschnittlich 3 Minuten pro Song das Angebot ausreichen, um einen Menschen sein ganzes Leben lang, etwa 85 Jahre, unun-terbrochen mit Musik zu berieseln, ohne einen Song zu wiederholen. Verlockender ist die Tatsache, dass man alles hören kann, ohne selber die Musiksammlung verwalten zu müs-sen. Und Neuheiten häufen sich minütlich dazu. Für Handynutzer mit Internet-Flatrate gibt es Kombi-Angebote: Orange zum Beispiel bietet Jugendlichen unter 27 Jahren zur Flat-rate von 19 Franken schweizweiten Zugriff auf Spotify. Sunrise hat sich mit Juke verbandelt, Swisscom verweist auch auf die neuen Smartphones mit Windows 8 und Xbox Music.

www. home-electronics.ch/streaming: Musikstreaming-Dienste im Vergleich+ reichhaltiges Angebot+ Nutzung recht einfach

− meist nur durchschnittliche Klangqualität

www. deezer.com, myjuke.com, rara.com, simfy.de, spotify.comZu beachten Testphase möglich? Plattformunterstützung? Kosten für mobile Endgeräte? Werbung? Zu beachten Abo-Fallen? Ausreichende Klangqualität? Aktive Kündigung nötig?

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Home Electronics #3DOSSIER 2013 Seite 51

Qualität

SO KLINGTSHifi-Fans rümpften lange die Nase über Musik aus dem Netz. Downloads oder Streams kamen da meist nur in erbärmlicher Klangqualität aus den Leitungen. Es war lange notwendig, aus Platzmangel und für eine akzeptable Übertragungsgeschwindigkeit die Datenrate etwa von CDs zu reduzieren. Masseinheit der Daten-rate ist Kilobit pro Sekunde. 64 kbit/s tönen detailarm, langweilig und wenig brillant. Inzwischen sind 128 bis 320 kbit/s möglich und werden auch nachgefragt. 128 können erträglich, 320 schon richtig gut klingen. Dazu muss man wissen, dass die meiste Pop musik heute hinsichtlich Dynamik oder Detailreichtum so aufgenommen und abgemischt ist, dass mehr als 320 gar nicht nötig sind. Bei Madonna oder Metallica fällt es selbst geschulten Hifi-Ohren schwer, im Blindtest noch Unterschiede zur CD auszumachen.Ganz anders bei audiophil produzierter Musik mit grosser Dyna-mik, reichem Obertonspektrum und viel natürlicher Rauminfor-mation. Hier geriet schon die CD (16 Bit Wortbreite und 44,1 kHz Sampling-Rate) an ihre Grenzen. Doch die Digitaltechnik ist längst viel weiter. High Resolution oder High Definition bringt der Musik bis zu 24 Bit und 192 kHz (Studiomasters haben meist 24/96). Damit können das Netz beziehungsweise entsprechende Anbieter eine Klangqualität bieten, welche weit über die CD hinausgeht. Akustische Instrumente oder Stimmen klingen dann fast greifbar natürlich und präsent. Nur: Aus schlecht aufgenommenen Produk-tionen kann auch HD kein tönendes Gold mehr machen.

Grenzen

DA HÖRTS AUFGestreamte Musik gehört dem Nutzer nicht. Er kann seine Lieblingsmusik nur so lange „körperlos“ geniessen, wie er beim jeweiligen Anbieter abon-niert ist. Lediglich auf Mobilgeräte wird die Musik zum Teil auf Wunsch während der Abo-Phase verschlüsselt zwischengespeichert. Freunde der Popmusik sind fast immer fein raus: Die Such-und-find-Software vieler Anbieter funktioniert meist zufriedenstellend. Wer den Song Cats in the Cradle sucht, dürfte im Normalfall sowohl das Original des US-Song-schreibers Harry Chapin als auch die bekannteste Coverversion von Ugly Kid Joe finden. Extremisten können aber an Grenzen stossen: Alle Coverversio-nen des Beatles-Evergreens Yesterday lassen die beste Suchmaschine ver-zweifeln. Und Liebhaber des französischen Vorkriegs-Chansons oder früher Dixieland-Grössen werden wohl nur Teile ihres Favoriten-Repertoires finden.Schauen Sie sich die Homepages und Suchergebnis-Seiten der Anbieter an. Nicht alle haben eine so ergiebige „Hilfe“-Seite wie Simfy. Machen Sie die Probe mit Ihrer Lieblingsband oder Ihrer Lieblingssängerin. Spätestens beim dritten Fehlversuch oder rätselhaften Suchergebnis können Sie aussortieren.Klassik-Fans haben zuweilen ihre liebe Not, und das nicht nur mit Nischen-repertoire. Die normale „klassische“ Eingabe Komponist - Werk - Interpret führt zuweilen zu ulkigen Ergebnissen. Die Schreibweise osteuropäischer Komponisten ist eine weitere Hürde. Und bekannte „Spitznamen“ für gleich mehrere Werke („Pathétique“ für eine Beethoven-Klaviersonate und eine Tschaikowsky-Sinfonie) stellen fast alle Sucher vor unlösbare Probleme.

Hardware

DAS BRAUCHTSDas Wichtigste fürs Streamen ist ein Internetanschluss mit mindestens 0,5-Mbit/s-Tempo samt Flatrate für zu Hause beziehungs-weise ein internetfähiges Handy, natürlich auch mit Flatrate oder günstigem Datenangebot. Mobile Nutzer brauchen dann nur noch einen guten Kopfhörer – Home Electronics rät dringend dazu, die billigen Beipackstöpsel der meisten Devices gegen manierliche Im-Ohr-, ohraufliegende oder ohrumschliessende Kopfhörer auszutauschen. Wer zu Hause streamen will, kann dies auf mehreren Wegen: 1. Über einen mit dem Internet verbundenen Computer, der nach Möglichkeit über einen externen Digital-Analog-Wandler (DAC) an die Hifi-Anlage angeschlossen wird. 2. Über ein Handy oder Tablet, das per Bluetooth, Airplay, Kabel oder Dockingstation an die Hifi-Anlage andockt. 3. Über einen mit dem Internet verbundenen sogenannten Netzwerkspieler, der direkt auf das Musikangebot der Mietdienste zugreift. 4. Über All-in-one-Geräte, die einen Streamer samt Verstärker ein-gebaut haben.

www. home-electronics.ch/hd-musik: Sammlung von Links zu Anbietern, die Musik in hoher Auflösung jenseits von CD-Qualität offerieren+ mit normal gutem Hifi-Equipment lässt sich auch Musik ab 128 kbit/s geniessen+ das Angebot an gut klingender Musik wächst− das Angebot an schlecht klingender Musik wächst schneller

+ Pop und Rock suchen und finden sich leicht+ viele Dienste bieten auch ein reichhaltiges Jazz-Repertoire− Randrepertoire aus Rock oder Folk ist schwer zu finden− Klassik-Freunde müssen viel Geduld, Improvisationstalent oder tiefergehende Kenntnisse mitbringen, um Lieblingswerke, Randrepertoire oder weniger bekannte Interpreten zu finden. Wenn überhaupt

www. home-electronics.ch: Zum Beispiel Lexikon Netzwerk und Streaming; Ratgeber zum Einstieg ins Streaming+ preisgünstiger Einstieg möglich; gute USB-DACs ab 300 Franken; zum Beispiel streamingfähiger Tuner Rotel RT 12, um 920 Franken (Test HE 2/2013)− gute Kopfhörer unbedingt nötig (ab 70 Franken); kann wie jede Highend-Lösung extrem teuer werden (es gibt Netzwerkspieler für über 12 000 Franken)

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Smart Entertainment [ VIDEO-ON-DEMAND ]

DVD ADE// Adrian Scherrer

Die Anbieter von Video- und TV-on-Demand sind mittlerweile so zahlreich, dass man

problemlos auf eigene Aufzeichnungen, DVDs und Blu-ray-Discs verzichten kann.

Drei Wege bringen Video-on-Demand (VoD) auf den Fernseher: Die digitalen Settop-Boxen von Kabel-TV- und Tele-

komunternehmen, Spezialboxen wie Apple TV und schliesslich Apps auf Smart TV, Mediaplayer-Boxen und Spielkonsolen. Die Grundfunktionen sind überall gleich. Nach der Bestellung steht ein Film für 24 oder 48 Stunden zur Verfügung. Man kann ihn beliebig oft ansehen, anhalten oder vor- und zurückspulen.

Mittlerweile bieten fast alle Schweizer Anbieter verschiedene Sprachversionen, teil-weise auch mit Untertiteln. Preislich unter-scheiden sie sich kaum, da die Mietpreise von den Filmstudios diktiert werden. Neue Block-buster aus Hollywood kosten vor der TV- Ausstrahlung 6 bis 8 Franken, ältere Filme 3.50 Franken. Die HD-Versionen, die es bei allen Anbietern gibt, kosten meist 1 Franken mehr. Dokumentationen, einzelne Folgen von TV-Serien und gelegentliche Spezialangebote sind schon ab 1.50 Franken zu haben.

UNTERSCHIEDLICHE SCHWERPUNKTEAm besten etabliert hat sich VoD auf den Settop-Boxen von Swisscom TV und UPC Cablecom. Die Boxen sind einfach zu be dienen, die neusten Blockbuster und eigene Schwer-punkte bilden ein attraktives Angebot. So kann die Swisscom mit vielen Schweizer Filmen trumpfen, während UPC Cablecom als Spezialität neue Staffeln amerikanischer Serien in Originalfassung zeigt – unmittelbar nach der US-Premiere. Beim Bedienungskom-fort hat UPC Cablecom mit der Einführung der neuen Horizon-Box im Januar mit Swiss-com TV gleichgezogen.

Vertrieb Schweiz/FLwww.sinus-technologies.ch (Händlerliste)

[email protected] Telefon 032 389 17 19, Mobil 079 448 19 65

Edler Klang zum vernünftigen Preis

Neuheiten von Vincent aus Deutschland

Rufen Sie uns an wir Beraten Sie gerne 079 448 19 65

CD-S7 DAC (2490.–)

Hybrid CD-Player mit integrier-tem digital-analog-Wandler

(schliessen Sie alle Ihre digitalen Quellen an. Coax, Optical, USB)

Hybrid Vollverstärker, auch mit USB-Anschluss für Ihren PC

(mit eingebautem Frank Blöh-baum Schaltungs-Konzept)

Digital-analog-Wandler(Traumhafter Klang für alle

Ihre digitalen Geräte)

Netzfilter, 6 Anschlüsse(Gibt Ihrer Anlage einen

neuen Kick)

SV-237 (2390.–)DAC-1 (890.–) PF-1 (590.–)

FORM FOLLOWS FUNCTIONSHAPE MAGIC - HIGH SPEED HDMI®-KABEL MIT ETHERNET• Der Problemlöser für Flachbildfernseher mit seitlich angeordneten HDMI®-Buchsen

• 40° abgewinkelte und extrem flache HDMI®-Stecker

Vertrieb in der Schweiz und in Liechtenstein: Alto HiFi AG, 8852 Altendorf / www. alto-hi�.ch

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Auch kleinere Kabelnetze wie der Quickline-Verbund verfügen meist über umfangreiche VoD-Angebote. Sunrise-TV bezieht seine Inhalte von HollyStar, welche auch die Movie-box (siehe unten) vertreibt. Bei allen Anbietern ist der Zugang zu Filmen auf Abruf im digitalen Grundangebot eingeschlossen; nur die Kosten pro Film fallen auf der Monatsrechnung an.

Abgesehen von Apple bieten alle VoD-Dienstleister zwischen 1500 und 2000 Spiel-filme an. Entscheidend dabei ist weniger der Umfang des Angebots als die Qualität der ein-zelnen Titel. Eine riesige Auswahl an zweit-klassigen B-Movies ist bedeutend weniger attraktiv als ein kleineres, aber gepflegtes Sorti-ment von Blockbustern und gefragten Klassi-kern. Vor dem Entscheid für einen bestimmten Anbieter empfiehlt es sich also, auf der jewei-ligen Homepage nach jenen Titeln zu suchen, die einen wirklich interessieren.

SPEZIALISIERTE ANBIETERApple hebt sich mit der schweizweit umfang-reichsten Auswahl an Spielfilmen ab. Mittler-weile sind gegen 10 000 Titel im iTunes-Store erhältlich, nach wie vor aber keine TV-Serien. Am PC kann man bequem durch das Angebot navigieren und kostenlos Trailer anschauen. Die Apple-TV-Box, die auch unter Windows läuft, bringt die Videos auf den Fernseher. Die Box kostet einmalig 109 Franken. Die gemie-teten Filme bezahlt man mit Prepaid- oder Kre-ditkarte.

Die Moviebox des Neuenburger Unterneh-mens Homedia wird über das Internetportal www.hollystar.ch vertrieben. Sie kostet monat-lich 12 Franken mit zwei inbegriffenen Filmen oder 24 Franken mit vier inbegriffenen Filmen. Bezahlt wird via Kreditkarte oder per Rech-

nung. HollyStar überzeugt mit der ausgeklügel-ten Sparteneinteilung und einer kultivierten Auswahl von Dokumentar- und Arthouse- Filmen (anspruchsvollere Autorenfilme). Für zusätzlich 5.90 Franken erhält man unbe-schränkten Zugang zu einem kleinen Grund-stock älterer Filme aus den Archiven der War-ner-Filmstudios.

Bei SwissTV (www.swisstv.ch) benötigt man im Gegensatz zur Moviebox kein Abo. Die Box kostet einmalig 128 Franken. Bezahlt wer-den die Filme mit Prepaid- oder Kreditkarte. Voraussetzung für den Filmgenuss in guter

Tipp

Kostenlose Mediatheken

Die kostenlose Alternative zum bezahlten Video-on-Demand ist das zeitversetzte Fernsehen. Es ist als sogenanntes Replay-TV in den Settop-Boxen von Sunrise und Swisscom enthalten. UPC Cablecom bietet es über eine Zattoo-App auf seiner Horizon-Box an. Daneben bieten auch die Mediatheken der verschie-denen Sender unzählige Sen- dungen zum Abruf an. Sie sind kostenlos, weil sie mit den TV-Gebühren bereits finanziert sind. SRF offeriert neben seinen Eigenproduktionen neu auch ameri kanische Serien wie Grey's Anatomy oder Private Practice während sieben Tagen nach der Ausstrahlung.

Bildqualität ist bei beiden Anbietern ein leis-tungsfähiger Internetzugang von mindestens 3 bis 4 Mbit/s. Nur Apple TV umgeht dies, indem die Filme nicht gestreamt, sondern zuerst auf die Box heruntergeladen und dann am Fernseher gezeigt werden.

APPS AUF SMART TVSowohl SwissTV als auch HollyStar sind auch auf Smart TV verschiedener Hersteller mittels Apps verfügbar. Zu den weiteren VoD-Porta-len, die nur auf dem App-Weg zugänglich sind, gehören Acetrax und Viewster. Diese beiden Portale gibt es auch auf Boxen, mit denen ältere Fernseher ohne Internetanschluss zu Smart TV aufgerüstet werden können. Acetrax setzt auf die Mediaplayer von Western Digital und Asus, Viewster auf die Videoweb-Box.

Bei Acetrax muss man sich vor der ersten Nutzung online ein Benutzerkonto einrichten, über das via Kreditkarte oder den Online-Bezahldienst Paypal abgerechnet wird. Voraus-setzung, um sich bei Viewster anzumelden, ist hingegen ein Facebook-Konto. Viewster ist die einzige Plattform, die auch kostenlose Inhalte anbietet. Bei einigen Filmen kann man wählen, ob man sie gratis mit Werbeunterbrechung oder gegen eine Mietgebühr werbefrei sehen will. Viewster verfügt zudem über Apps für Smartphones und Tablets.

Unter den Spielkonsolen bietet nur die Xbox von Microsoft eine nennenswerte Auswahl an Filmen. Über Xbox Video kann man auf rund 1600 Spielfilme zugreifen, die man mit so genannten Microsoft Points bezahlt, die via Prepaid- oder Kreditkarte gekauft werden. Die Playstation von Sony bietet in der Schweiz bis jetzt nur das sehr anspruchsvolle Arthouse-Sortiment von mubi.com an. �|

Vertrieb Schweiz/FLwww.sinus-technologies.ch (Händlerliste)

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Seite 54 Home Electronics #3DOSSIER 2013

Sugru

REPARATUR-KIT FÜR KABEL UND MEHREine Art Zaubergummi bietet die Firma Sugru an. Der kann tatsächlich helfen, viele Problemfälle auch in der Unterhaltungselektronik zu lösen. Zum Beispiel angeknackste Kabel, die nicht leicht neu zu verlegen sind, oder angebrochene Stecker-hüllen reparieren beziehungsweise verstärken. Natürlich darf die elektrische Steckverbindung selber nicht beschädigt sein, aber oft steht so eine Strippe kurz vor dem Kollaps, arbeitet elektrisch jedoch noch gut. Dann kann man das elektrisch isolierende Sugru, das es in fünf Farben gibt, quasi als Stützverband verwenden. Die nach dem Auspacken sehr leicht formbare Silikon-Knetmasse härtet über Nacht zuverlässig aus und ist laut Hersteller temperaturbeständig von −50 bis +180 Grad Celsius und sogar wasserfest.Weil es auf vielen Materialien wie Kunststoff, Aluminium, Stahl, Keramik, Glas, Holz oder Silikon klebt, eröffnen sich schier unendliche Einsatz-möglichkeiten. Der Autor hat es bei einem ram-ponierten und vom Sohn heftig beanspruchten Stecker einer Wii-Fernsteuerung sowie an einem verdächtig lockeren Ethernet-Stecker auspro -biert – mit tadellosem Ergebnis. Sogar Stoss-dämpfer für Smartphones liessen sich formen. Eine Packung mit acht farbigen Sugru-Minipacks – im Kühlschrank sollen sie über ein Jahr frisch bleiben – kostet um 19 Franken. // lbr

www.rrrevolve.ch, www.sugru.com/de

Mediamonkey

MUSIK IM GRIFFAus Bequemlichkeit greifen viele bei der Musik-verwaltung zu iTunes oder zum Windows Media Player. Der in den Grundfunktionen kostenlose Mediamonkey für Windows zeigt, dass man gros se Musiksammlungen auch anders perfekt verwalten und damit seine ganze heimische und mobile Unterhaltung versorgen kann. Egal, ob man 100 000 Songs, ein Dutzend Datei-formate von MP3 bis FLAC oder Abspielgeräte von Smartphones bis Sonos-Komponenten unter einen Hut bringen muss, Mediamonkey schafft es.Er importiert aus einer beliebigen Anzahl Ordner, die sich auch im Netzwerk befinden dürfen, Musik in allen gängigen Formaten. Mit Abfragen aus dem Internet ergänzt er diese mit korrekten Alben- und Titelbezeichnungen und besorgt auch Cover-abbildungen. CDs können direkt gerippt und in die Sammlung integriert werden.Dank Wasapi bespielt er auch audiophile Geräte mit bitgenauen Audio-Datenströmen, das heisst, die Musikdateien werden ohne Umweg über eine Software unverändert an einen Verstärker aus-gegeben. Im Heimnetzwerk arbeitet der Media-monkey als DLNA-Musikserver und konvertiert nötigenfalls Musik in Echtzeit, damit jedes Gerät damit zurechtkommt. Er kann aber auch andere UPnP-Geräte mit einer „Play to“-Funktion direkt mit Musik beschicken. Musiksammlungen lassen sich mit dem Smartphone (iOS/Android) syn-chronisieren, wobei sie automatisch in ein pas-sendes Format konvertiert werden. Die Basis-version ist kostenlos, für 25 Dollar erhält man alle Funktionen. Eine Version für Android steht erst als Betaversion zum Testen bereit. // kh

www.mediamonkey.com/language/de

Verbindungstechnik

NEUE SIND BESSEROft werden beim Verkabeln von Unterhaltungs-geräten alte Verbindungsstandards wie Stereo-Cinch, Stereo-Klinken oder Scart verwendet. Denn mit den neuen Kabelvarianten wie Toslink (optische Verbindung, Bild) oder HDMI kennen sich viele Nutzer noch nicht aus. Ferner liefern vor allem die Hersteller von günstigen Produkten die nötigen Kabel leider nicht mit.Es lohnt sich aber, einige Franken für ein gutes HDMI-Kabel oder einen Lichtwellenleiter zu investieren. Denn die modernen Verbinder sind meist dünner und qualitativ besser – und sie eröffnen auch neue technische Möglichkeiten.Insbesondere trifft dies auf HDMI zu. Wer zum Beispiel sein Notebook oder Tablet mit her-kömmlichen Stereo-Klinkensteckern an seinen AV-Receiver verbindet, wird lediglich mit mässi-gem Analogton beschallt, inklusive aller Störge-räusche, die Funktechnik und Stromversorgung im Notebook verursachen. Greift man stattdessen zum HDMI-Kabel, können die Mobilgeräte Musik im Digitalformat übertragen. Dadurch steigt nicht nur die audiophile Qualität, sondern die digitale Übertragung ist gegen Störungen praktisch unempfindlich. Gleiches gilt für den Anschluss von DVD/BD-Abspielern am Fernseher. Per HDMI übertragen diese meist automatisch digitalen Mehrkanalton in Kinoqualität. // kh

Smart Entertainment [ TIPPS UND TRICKS ]

Immer einsatzbereit, zu Hause und unterwegs - das FRX2. Das kompakte, vielseitig ver-wendbare FRX2 bietet Solar-, Netz- und Kurbelbetrieb für den UKW/MW/KW-Empfang sowie eine USB-Ladefunktion für Smartphones. Drehen Sie die Kurbel 60 Sekunden langund Sie erhalten genug Strom für 10-15 Minuten Nachrichten oder Unterhaltung.

Der perfekte Begleiter für unterwegs!

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XBMC

VIDEOS IM GRIFFIm Laufe der Zeit sammeln sich allerhand Video-dateien auf Festplatten und Netzwerkspeichern, und auch CDs, DVDs und Blu-ray-Discs mehren sich wundersam. Wer verliert da nicht den Über-blick? Ordnung ins Chaos bringt die freie Soft-ware XBMC. Ursprünglich als Medienabspieler gedacht, katalogisiert und organsiert die neuste Version 12 inzwischen sämtliche Mediendateien und -datenträger in einer übersichtlichen Ober-fläche. Die Mediathek ergänzt sie automatisch mit Filmpostern, Covers, Trailern, Schauspieler-listen usw. aus dem Internet. Ist die Ordnung einmal hergestellt, kann XBMC praktisch alle Formate abspielen, darunter Video-container- (z. B. Matroska) sowie HD-Formate bei Bild und Ton (DTS, Dolby True HD). Seit kurzem dient die Software als Videorekorder mit elektro-nischem Programmheft. Sie kann zudem direkt auf Mediatheken der Fernsehanstalten zugreifen und Sendungen abspielen.Durch XBMC blättert man sehr einfach mit den Pfeiltasten eines Eingabegerätes: am Computer (Windows, Mac, Linux) per Maus, Tastatur, Joypad, Fernbedienung, Web-Interface sowie Wiimote. Smartphone-Besitzer können im heimischen WLAN auch mittels App (iOS/Android) fernbe-dienen. Mit diesen Möglichkeiten zeigt sich XBMC 12 beispielsweise dem kostenpflichtigen Windows Media Center weit überlegen. // rf

www.xbmc.org

QED

FLACHE KABELZu dick, zu wenig flexibel: Dieses Problem plagt nicht nur etliche wohlgenährte Zeitgenossen, es gilt in vielen Fällen auch für die Kabel, die Heim-kino- oder Game-Fans verlegen müssen – und die unerwünschte, sichtbare Spuren in der Stube hinterlassen. Vor allem bei der Anbindung der hinteren Boxen in ausgewachsenen Surround-Anlagen stellt sich das Problem augenfällig. Die Firma QED bietet mit dem flachen „Qontour Ultra Flat“ ein Lautsprecherkabel an, das sich leicht hinter Fussleisten oder unter dem Teppich verste-cken lässt. Die Leiter aus sauerstofffreiem Kupfer dürften die Signale verlustarm auch über längere Strecken zu den Rear-Speakern transportieren. 1 Meter kostet 6 Franken. Und auch für die oft fetten HDMI-Verbindungen offeriert QED mit dem „HDMI e-flat“ eine dünne Alternative bis zu mindestens 10 Gbit/s an. Das reicht für High-Speed-HDMI- und Ethernet-Anwendungen. Die 1-Meter-Ausführung kostet zivile 49 Franken, und selbst die 5-Meter-Länge bleibt mit 89 Franken im zweistelligen Bereich. // lbr

www.horndistribution.com

Micro-USB-Sticks

UNSICHTBARE SPEICHERSTICKSUSB-Speichersticks werden immer häufiger in der Unterhaltungstechnik eingesetzt. Beispielsweise kann man eine Diashow auf einen solchen Stick kopieren und am Fernseher abspielen. Fürs Auto-radio mit USB-Anschluss lassen sich Dutzende Stunden persönlicher Lieblingsmusik auf den Stick übertragen, damit man auch eine längere Autobahnfahrt entspannt übersteht.Herkömmliche Sticks haben jedoch meist die Grösse eines Feuerzeugs und ragen deshalb aus den Geräten heraus. Das ist beispielsweise bei einem Autoradio gefährlich und bei Notebooks lästig. Eine praktische Lösung stellen sogenannte Nano-Sticks dar. Hier ist der Speicherstick in den Stecker verbaut, und er ragt nur einige Millimeter aus dem Gehäuse. Bekannte Produkte sind Delock Nano, SanDisk Cruzer Fit, Kingston Data Traveller Micro und Lacie MosKeyto. Die maxi-male Speicherkapazität dieser Sonderlinge beträgt 32 Gigabyte. Sie kosten etwa gleich viel wie übliche USB-Sticks. Wer die Speicherkapazität abwechselnd in Kame-ras, Smartphones und USB-Geräten nutzen will, schafft sich stattdessen einen USB-Nano-micro-SDHC-Card-Reader an. In diesen können micro-SDHC-Speicherkärtchen bis 32 Gigabyte Kapazität eingeschoben werden. Die Kärtchen haben die Grösse eines Fingernagels und sind ebenfalls kaum teurer als USB-Speichersticks. // kh

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Smart Entertainment [ GLOSSAR ]

BEGRIFFE & ABKÜRZUNGEN ADRESSEN

AACAdvanced Audio Coding: Verfahren zur Kompression von Audiodaten. Reduziert Musik-daten um den Faktor 16. Standard bei Apple.

CLIENTDas Gerät, das von einem Server Daten erhält und diese wieder in Fotos, Musik oder Videos wandelt.

DLNADie Digital Living Network Alliance hat das Ziel, die Vernet-zung von UE, Kommunikations- und Computertechnik durch Standards zu vereinfachen.

ETHERNETStandard für lokale Datennetze.

FLAC Free Lossless Audio Codec: Verfahren zur verlustfreien Kompression von Audiodaten. Reduziert Dateigrössen um etwa die Hälfte.

HDMIHigh Definition Multimedia Inter-face: Digitale Schnittstelle für die Übertragung von Bild und Ton.

KOMPRESSIONVerfahren zur Reduktion von Datenmengen, um Speicherplatz beziehungsweise Bandbreite bei der Datenübertragung zu sparen. Typisch sind MP3 oder AAC beim Ton, MPEG für Video und JPG für Bilder.

MP3Kurzform von MPEG-2, Layer 3: Datenreduktionsverfahren für Musik. Lässt verschiedene Kompressions- und Qualitäts-stufen zu.

MPEGKompressionsverfahren der Moving Picture Experts Group. Soll Bilddaten da einsparen, wo es dem Auge kaum auffällt. DVDs greifen auf MPEG-2 zurück, hochauflösende HDTV-Sendungen auf MPEG-4 .

NASNetwork Attached Storage: Netzwerkfestplatten. Sie haben einen Prozessor, dank dem sie allen Geräten im Netzwerk Daten zur Verfügung stellen. Sie arbeiten auch als DLNA-Server.

PLCPower Line Communication: Datentransport über Stromnetze mittels Adaptern.

ROUTERBindeglied zwischen Hausnetz und dem Internet.

SERVERIn der vernetzten Unterhaltung ist der Server das Gerät, das elektronische Ton- und/oder Bilddaten archiviert und an die Clients weitergibt. Mögliche Server sind eine Computer-festplatte oder ein NAS.

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Home Electronics #3DOSSIER 2013

UPNPUniversal Plug'n'Play: Dient zur einfachen Vernetzung verschie-denster Gattungen von Heim-elektronik wie Router, Hifi-Anlage, Drucker oder Haussteuerung über ein Netz.

USBUniversal Serial Bus: Begriff aus der Computertechnik für den Anschluss externer Geräte wie Tastatur, Maus, Modem. Inzwischen werden auch externe Festplatten, Musikspieler und die Sticks genannten kleinen mobilen Datenträger an USB-Buchsen angeschlossen.

WLANWireless Local Area Network: Bezeichnung für drahtlose lokale Datennetze. Viele Clients, Server und Router verfügen heute über diese Technik und erlauben so Vernetzung ohne Kabel.

WMAWindows Media Audio: Datenreduktionsverfahren von Microsoft, vergleichbar mit MP3.

WMVWindows Media Video: Datenkompressionsstandard mit Kopierschutz von Microsoft. WMV-9 etwa komprimiert Bild und Ton stärker als MPEG-2 und kann mit rund 10 Mbit/s HDTV-Bilder übertragen.

WWW.HOME-ELECTRONICS.CH /cloud; /NAS; /smart-tv; /streaming; /spotify; /hd-musik: Ratgeber zu smarten Themen

WWW.TVERSITY.COM: Kostenlose Mediaserver- Software

WWW.TWONKYMEDIA.COM: Kommerzielle Mediaserver- Software

WWW.MYMOVIES.DK; WWW.MOVIENIZER.COM: Filmverwaltungs-Software

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Seite 58 Home #3 electronics 2013

DIE BESTEN DER BESTEN// Yasmin Vetterl, Roland Seibt, Lothar Brandt

Goliath gegen Goliath – in diesem Vergleichstest treten vier der derzeit stärksten Fernseher im 55-Zoll- Gardemass gegeneinander an.

Im Motorsport gilt die Formel 1 als Königs-klasse, im Fussball ist es die Champions

League, und im Tennis verkörpert das Turnier in Wimbledon den Wettbewerb der Stärksten. Die Besten der Besten treten in ihrer Disziplin an. So funktioniert es nicht nur im Sport, auch Home Electronics versammelte die besten TV, die derzeit in ihrer Klasse den Markt beherr-schen, zum Wettstreit.

Vier Hersteller gehen mit ihren bes ten Modellen mit 55-Zoll-Bilddiagonale an den Start: Pana sonic, Philips, Samsung und Sony wagen den Vergleich in den Disziplinen Bildqualität, Ton, Ausstattung, Bedienung und Verarbeitung. Die Geräte kosten zwischen

2700 und 3400 Franken und ergänzen zurzeit den Giganten-Kampf in HE 7-8/2012. Von die-sem läuft der LG 55LM960V quasi im Hinter-grund noch mit, ebenso wie der schöne Bang & Olufsen BeoVision 11 (HE 2/2013).

SONY KDL-55HX955Sony gönnt seinen Spitzenmodellen als einer der wenigen Hersteller von LCD-TV perfekte Kontraste – in Form von lokalem Dimmen der Hintergrundbeleuchtung, neudeutsch Local Dimming. Seit LED-Lämpchen zum Erzeugen des Lichts verwendet werden, das den LCD-Panels ihr bildtechnisches Leben einhaucht, gilt Local Dimming als die optimale Technik

dazu. Sie verbessert den ursprünglich mageren Kontrast der LCD-Technik, indem sie in klei-nen Parzellen direkt hinter dem Display genau so viel Licht liefert, wie dieser Bereich des Bildes gerade benötigt. Bei herkömmlicher Hinterleuchtung werden beispielsweise die schwarzen Balken eines Breitwandfilms mit voller Leuchtkraft angestrahlt und verblassen, weil die LCD-Schicht immer etwas Licht durch-lässt. Durch lokales Dimmen werden sie wie-der pechschwarz, weil das Licht hinter den Pixeln ausgeschaltet wird.

Zudem hat Sony alles integriert, was technikbegeisterte Zuschauer sich wünschen. Das fängt an beim Vier-Wege-Tuner, der auch

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Home #3electronics 2013 Seite 59

CI-Plus entschlüsseln sowie auf eine USB-Festplatte aufzeichnen kann. Hinzu kommen ge nügend Eingangsbuchsen sowie zahlreiche Netzwerkfunktionen und smarte Ergänzun-gen. Und dann darf man von einem Top-TV heutzutage auch eine optionale Skype-Kamera erwarten. Mit „Facebooking“ und Twittern neben dem TV-Screen bis hin zur Smart-phone- und Tablet-App zur Steuerung des Fernsehers dringt das „digitale Sozialleben“ immer stärker ins Wohnzimmer ein.

Doch auch die etwas klassischere Unterhal-tung baut Sony sehr schön aus. Nicht nur durch das Sony Entertainment Network, sondern auch mit der Unterstützung von Maxdome, Love film und den Berliner Symphonikern. Keine andere TV-Baureihe bietet so viele On-Demand-Videos wie der 55HX955. Bei den Internet-Apps hat Sony nach gelegt; auch mit TV-Sender-spezi-fischen, die man mittels HbbTV aufruft. Alles ist jedoch so bunt in den Menüs der schnellen Xross Media Bar (Medienleiste) verteilt, dass man nicht immer weiss, was es wo alles gibt.

JEDE MENGE RECHENPOWERAls i-Tüpfelchen der Alleinstellung gibt es mit „Track ID“ eine Funktion, die, unterstützt von der Mega-Datenbank Gracenote, aus der gerade laufenden Musik Namen von Künstlern und Songs erkennen soll – was im Test auch recht gut funktionierte. Dieser Daten anschluss hilft ausserdem dem elektronischen TV-Pro-grammführer auf die Sprünge, der dann mehr Infos in Erfahrung bringt als üblich.

Sony hat ebenfalls und vor allem bei der Bildverarbeitung in jede Menge Rechenpower investiert. Das Panel des KDL-55HX955 lie-ferte tatsächlich die schärfsten Be wegungen, die wir bislang im Labor gesehen haben. Die Krönung ist der neue Impulsmodus, der das Auge nur extrem kurz „belichtet“, dafür aber messerscharfe Bilder zeigt. Er funktioniert damit im Prinzip ähnlich wie eine Bildröhre, flimmert allerdings mindestens genauso stark. Die Bewegungsmodi „Standard“ und „klar“ sind exzellent abgestimmt und bilden einen optimalen Kompromiss aus klassisch filmi-

scher Anmutung und Artefakt-Freiheit. Flüssi-gere Bewegungen bedeuten Schärfe in der vierten Dimension.

Die Aufbereitung von guten (wie Blu-rays) und schlechten (wie DVB-T oder Analog-TV) Quellen hat Sony gleichermassen hochwertig gelöst. Jedes Bild wird, falls nötig, von Arte-fakt-Blöcken oder Antennenrauschen befreit und seine Tiefenauflösung (Quantisierung) erhöht, indem Verläufe geglättet werden. Dann können Kontraste, Haut töne, Farbbrillanz sowie die maximale Leuchtkraft automatisch angepasst werden.

Zum Umrechnen der Bildauflösung auf das Full-HD-Panel (Skalierung) greift der interne X-Reality-Pro-Chip auf eine Musterdatenbank zurück und rechnet die Bilder besonders intel-ligent hoch. Dabei zeichnet der Prozessor bei-spielsweise Diagonalen stufenlos fein, ohne dass Flächen strukturiert werden. Das Ganze klappt hervorragend; allerdings sollte man die vielen Regler mit Bedacht dosieren, sonst kann das Ergebnis zu künstlich wirken. ��

TV & Heimkino [ TEST - 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER ]

Der Sony KDL-55HX955 besitzt ein 200-Hertz-Panel, das durch vierfache Taktung der Hintergrundbeleuchtung zu Motionflow XR 800 Hertz aufgebohrt wird. Empfohlene Sehabstände: 2 (HD) bis 3,4 (TV) Meter.

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Seite 60 Home #3 electronics 2013

TV & Heimkino [ TEST - 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER ]

�� Mit dem Topmodell KDL-55HX955 belegt Sony den Spitzenplatz der Full-HD-TV punkto Bildqualität. Freilich sollte man für den Ton externe Unterstützung einholen – die in dem 5 Zentimeter tiefen Gehäuse eingebauten Lautsprecher tönen doch etwas mager.

.PHILIPS 55PFL8007K Mit der 8000er-Serie bietet Philips seinen Kun-den schon auf den ersten Blick so ziemlich alles, was das Herz begehrt: guten Klang, edles Design und ein Display, das mit 800 Hertz arbei-tet. Mehr steckt dann nur in den exklusiveren 9000er-Modellen, von denen Home Electronics den 60-Zöller in Ausgabe 12/2012 vorstellte.

Doch auch der 55PFL8007K verwöhnt mit Ambilight. Die 67 Leuchtdioden am Rande erleuchten den Raum um ihn herum und wer-ten das Gerät und dessen Inszenierung damit auf. Unter dem Einstellungspunkt Ambilight kann man wählen, ob sich dieses dynamisch mit dem Bildinhalt verändern soll oder nicht.

Auch sonst gehört der Philips zu den schöns-ten Fernsehern im Vergleich: Der Rahmen in schwarzem Hochglanz und der elegante Stand-fuss runden den perfekten Auftritt des 55-Zöl-lers ab. Die reine Bildfläche ist wegen des ex trem schmalen Rahmens ein paar Millime-ter grösser als bei der Konkurrenz.

Neben dem Gerät verdient auch die Bedie-nung einen zweiten und genaueren Blick. Ist man sonst die typischen schwarzen Fernbedie-nungen gewohnt, kommt Philips hier nicht nur mit einer grauen Variante, sondern auch mit wendbarer Tastatur daher. Das Navigieren im Smart-TV-Portal oder die Eingabe von Web-adressen im Browser wird damit enorm erleichtert: Durch das Wenden der Fernbe-dienung hat der Nutzer eine Art Computertas-tatur vor sich liegen. Der Hersteller empfiehlt indes, das neuste Software-Update durchzu-führen. Erst die Version 000.150.048.014 des Herstellers behebt Bedienungsprobleme wie das lange Warten auf das Ein- bzw. Ausschal-

ten weitgehend. Wichtig ist hier, dass das TV-Gerät danach auch komplett neu eingerichtet, also zurückgesetzt wird. Aufwendig, aber not-wendig.

Nach der Erstinstallation des Philips 55PFL8007K gewöhnt sich der Anwender schnell an die Handhabung. Der präsente Home-Button auf der Fernbedienung führt zu einer Art Quick-Menü. Das bietet Bild- und Toneinstellungen an, bevor man tiefer in die Untermenüs vordringt.

Der Bildmodus des Herstellers fiel in unse-rem Test mit natürlichen und brillanten Farben auf, die perfekt an die optimalen Bedingungen des Testraumes angepasst waren. Auch der Gammawert liess keine Feinjustierung zu – mit nur 1,6 Prozent Abweichung von der Ideal-kurve erfüllt der Hersteller die Vorgaben aber genauestens. Bei Bewegungen und Schwenks reagiert der Philips nicht ganz so gekonnt. Vor allem bei dun klen Bildinhalten bleiben Arte-fakte sichtbar. Alles in allem bietet Philips hier

Die Verarbeitung des Philips 55PFL8007 K ist ohne Fehl und Tadel. Die Hochglanzscheibe indes spiegelt stark. Empfohlene Seh ab-stände: 2,1 (HD) bis 3,5 (TV) Meter.

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Home #3electronics 2013

– trotz Helligkeitsverlust in 3D und nicht ganz perfekter Bewegungsdarstellung – ein brillan-tes Bild. Die Shutterbrillen lassen sich auch über eine längere Zeit angenehm tragen, ohne den 3D-Genuss zu beeinträchtigen.

SATTER SOUNDDie Sender sortiert der 55-Zöller jedoch ohne erkennbare Struktur. Dagegen ist die Anzeige der Senderliste mit einzelnen Senderlogos schön gemacht und verleiht einen schnellen Überblick. Zum Glück bietet Philips hier eine Art Suche an. Damit kann über die wendbare Tastatur ein Sender gesucht und danach gleich als Favorit gespeichert werden: So lassen sich im nächsten Schritt alle bevorzugten Sender einfach finden. Generell erleichtert die Fern-bedienung einem das Leben im smarten TV-Portal enorm. Hinzu kommt seit dem Software-Update auch die neuartige Pointing-Funktion. Dabei agiert die Fernbedienung wie der Controller der Spielkonsole Wii. Ein run-

der Mauszeiger erlaubt durch die Bewegung der Fernbedienung das Navigieren in den ein-zelnen Menüpunkten.

Der Sound kommt nicht wie bei anderen Herstellern vom Display, vielmehr verbirgt sich die Klangtechnik in seinem massiven Standfuss. Dadurch wirken die Bässe kraftvoll und ausgewogen. Die Höhen klingen ange-nehm präsent und lassen andere TV-Geräte in Sachen Ton schnell alt aussehen. Zwar lässt sich selbst mit dieser Lösung ein zusätzliches Soundsystem für Surround nicht ersetzen, doch der Klang des 55-Zöllers wirkt satter und weniger blechern als bei vielen anderen Fernsehgeräten auf dem Markt.

SAMSUNG UE55ES8090Mit den 8090ern landete Samsung technisch gesehen einen Coup. Bei dem 55-Zöller wirkt die Ausleuchtung des Displays deutlich besser als vor einem Jahr, Banding (Streifen) spielt hier kaum noch eine Rolle. Zwar hat Samsung kein ��

Der Samsung UE55ES8090 heimst grössten-teils überragende Bildnoten ein, bei Sehab-ständen zwischen 2 und 3,5 Metern. Einzig unter grösseren Blickwinkeln verliert er erheb-lich an Kontrast. Der Klang ist relativ gut.

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Seite 62 Home #3 electronics 2013

TV & Heimkino [ TEST - 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER ]

�� echtes Local Dimming mit an Bord, doch der Öko-Sensor dunkelt das Hintergrundlicht ab und verringert damit mögliche Bildfehler.

Exzellent poliert wurde schlechtes Film-material, egal ob Analogvideo, DVB-T oder schwach gemastertes SDTV. Das Bild ist sagenhaft scharf und brillant – vor allem im hellen Raum. Samsung setzt auf echte 200 Hertz und scannt die Hintergrundbeleuch-tung feinfühlig. Auch 3D bleibt ruckelfrei und zeigt kaum Übersprechen (0,9% im Labor).

Samsungs „Smart Hub“-Startseite (interak-tive Dienste) wirkt in dieser Serie aufgeräum-ter. Video-on-Demand von bald mehreren Anbietern ist eine wichtige Besonderheit, und mit „Family Story“ setzt das Unternehmen auf geschlossene Sozialfunktionen. Generell ist „smart“ die Devise bei Samsung. Mit Gesten- und Sprachsteuerung lässt sich der 55-Zöller nun intuitiv bedienen.

„Hi TV“ ist das Zauberwort, auf das die neuen Samsung-Fernseher hören. Es aktiviert die Sprachauswahl. Danach sind auch Lautstärke-regelung, Ausschalten, Kanalwechsel (Skip) oder gar das Ansagen einer bis zu vierstelligen Kanalnummer per Sprache möglich. Das Gerät lässt sich sogar mit einem Sprachbefehl ein-schalten und benötigt dazu nur 0,7 Watt im Stand-by-Betrieb. Verlangt man dann „mehr“, können gar Webbrowser, Skype oder weitere interaktive Spielarten der Kommunikation genutzt werden.

PANASONIC TX-L55WT50EMit dem TX-L55WT50E schickt Panasonic seinen grössten und vor allem besten LCD zum Vergleichstest. Dabei überzeugte der 55-Zöller im Labor vor allem mit seinem atem-beraubenden Blickwinkel. Mit einem Blick-winkelfehler von nur 12 Prozent gehört er

zu den besten LCD-Fernsehern. Auch die Farben wirken – selbst von der Seite betrach-tet – nicht verfälscht.

Die Verarbeitung ist hochwertig, die Glas-front nicht aus Plastik, der Standfuss edel und massiv. Mit nur 10 Millimetern Breite ist auch das Display extrem schmal und edel. Das Bild des 55-Zöllers wirkt nach der schnellen und einfachen Installation natürlich und ehrlich. Allein indem der Anwender den Bildmodus „True Cinema“ auswählt, kommt er bereits zu einem nahezu optimal eingestellten Bild. Nur der Raumlichtsensor sollte noch aktiviert und der Kontrast etwas erhöht werden, um natür-liche und kräftige Bilder zu bekommen.

Vier HDMI-Anschlüsse und drei USB-Schnittstellen genügen für den gewöhnlichen TV-Betrieb. Praktisch ist auch, dass diese stets gut zu erreichen sind und nicht unnötig optisch camoufliert werden.

Der TX-L55WT50E von Panasonic punktet nach schneller Installation mit einer als natürlich und ehrlich empfundenen Farbdarstellung. Die im Messlabor festgestellte „Grünverschiebung“ fällt im Betrieb bei 2 bis 3,5 Metern Sehabstand kaum auf.

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STECKBRIEFHersteller Panasonic Philips Samsung SonyModell TX-L55WT50E 55PFL8007K UE55ES8090 KDL-55HX955Preis 2720 Franken 3100 Franken 3400 Franken 3400 FrankenInternet: www. panasonic.ch tv.philips.com samsung.com/ch sony.ch

MESSWERTE Abmessungen (B x H x T) 124 x 81 x 34 (2,7) cm 124 x 76 x 30 (2,9) cm 123 x 77 x21 (3,1) cm 128 x 88 x 37 (5) cmBilddiagonale 139 cm 139 cm 139 cm 139 cmGewicht 20 kg 24 kg 19 kg 30 kgAuflösung 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080 Seitenverhältnis 16:9 16:9 16:9 16:9Verbrauch max./Film/Stand-by/aus 123/101/0,45/– Watt 127/101/0,2/– Watt 135/88/0,01/– Watt 136/65/0,2/– Watt

ANSCHLÜSSE Tuner: analog/DVB-T/DVB-C/DVB-S2 1/1/1 (HD)/1 (HD) 1/1/1 (HD)/1 (HD) 1/1/1 (HD)/1 (HD) 1/1/1 (HD)/1 (HD) HDMI/Komponente/VGA 4/1/1 5/1 (Adapter)/1 3/1/– 4/1/1Scart/davon RGB 1/1 1/1 (Adapter) 1/1 1/1USB/Speicherkarten-Slot 3/SDXC 3/– 3/– 2/– Netzwerk LAN + WLAN 1 1 1Front- bzw. Seitenanschlüsse CI Plus, Kopfhörer CI Plus, Kopfhörer Kopfhörer, CI Plus CI Plus, KopfhörerBesonderheiten optischer Digitaltonausgang WLAN-Modul eingebaut Bluetooth, WLAN, AV In optischer Digitaltonausgang

AUSSTATTUNG 3D/Brillen mitgeliefert/2D zu 3D Shutter/2/• Shutter/2/• Shutter/2/• Shutter/2/• Hintergrundbeleuchtung/regelbar Rand-LED/• Direkt-LED/• Rand-LED/• Lokal-LED/•. . . via Lichtsensor/via Bildinhalt •/• •/• •/• •/•Farbraum-/Farbtemperatureinstellung •/• –/• •/• •/•. . . RGB Offset/Gain •/• •/• •/• •/•Gammaeinst./Rausch-/Artefaktfilter •/•/• •/•/• •/•/• •/•/•Autom. Kontrast-/Farbnachbesserung •/• •/• •/• •/•Voreinstellungen/Speicher/je Eingang 8/8/• 9/1/• 4/1/• 10/10/•Bildformate/Pixel-to-Pixel/WSS 9/•/• 6/•/• 6/•/• 6/•/•100 Hz/200 Hz/Backlight Blinking –/•/1600 Hz –/•/• –/•/Scan •/•/•HDMI-CEC-Grundfunktionen/erweitert Viera Link/• •/Easy Link •/• •/Bravia SyncHDMI: Deep Color/x.v.Colour/ARC/LAN •/•/•/– •/•/•/– •/•/•/– •/•/•/–Medienwiedergabe über USB oder Kartenslot Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Musik, FotosMedienwiedergabe über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Musik, FotosHbbTV/Internetinhalte •/Viera Connect •/Net TV •/• •/SENFestplatte für Aufnahmen/über USB –/• –/• –/• –/•Fernbedienung universal/beleuchtet markenintern/• –/– –/• –/–EPG/AV-Link DVB-SI/Q-Link •/• •/• •/•Sleep-Timer/Wecker/Kindersicherung •/•/• •/•/• •/•/• •/•/•Bild-im-Bild/Bild-im-Videotext •/• –/• •/• •/•Zubehör zwei 3D-Brillen, Touchpad, Adapter, 2 3D-Brillen Pad-Fernbedienung, IR-Blaster –Besonderheiten ISF-Kalibrierung, 3D 24p Smooth Ambilight, Doppeltastatur Sprachsteuerung, Gestensteuerung Wi-Fi Direct, Track-ID, Gracenote

+

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WERTUNG+ gute Farbdarstellung + superbes Preis-Leistungs-Verh. + scharfes Bild + exzellentes Bild

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+ einfache Installation + gutes Smart-TV-Portal + viel Multimedia + viel Video-on-Demand

+ leichte Bedienung + Fernbedienung mit Tastatur + viele Extras + schnelle Bedienung

+ viele Einstellmöglichkeiten + guter Ton + guter Ton + elegantes Design

− minimale Schwarzfehler + angenehme Shutterbrille + leichte Bedienung − schwachbrüstiger Klang

− Fernbedienung etwas verwirrend − suboptimale Bewegungsdyn. − kein Local Dimming − unhandliche Shutterbrille

− kein EPG − Helligkeitsverlust bei 3D − Smart-View-App nicht verfügbar − leichtes Übersprechen bei 3D

Um im Smart-TV-Portal einfacher zwischen einzelnen Apps zu wechseln, liefert Pana sonic auch beim 55-Zöller seine intelligente Touch-pad-Fernbedienung zum Gerät. Diese wird bei der Installation direkt auf das TV-Gerät gehal-

ten. Alle Schritte werden exakt am Bildschirm erklärt, es gibt kaum Spielraum für Fehler. Der Umgang mit der Fernbedienung ist anfangs etwas ungewohnt, jedoch schnell und intuitiv zu erlernen.

Im Goliath-Bereich der TV gibt es keine Verlierer. Vom Bild- bis zum Klang-Freak, vom Internet-Junkie bis zum Design-Fan findet jeder sein Traummodell. Besser, vielseitiger und komfortabler war Fernsehen noch nie. �|

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Audio [ TEST - STANDLAUTSPRECHER MIT JET-HOCHTÖNER ]

GOLDENE HÖHEN

// Lothar Brandt

Die neuste Version des berühmten JET-Hochtöners verhilft der Elac FS 407 zu einem faszinierenden Auftritt. Doch der schlanke Standlautsprecher kann noch mit weiteren Tugenden brillieren.

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Gefühlte 95 Prozent aller Hifi-Lautsprecher tragen die Halbkugel vor sich her. Sie ver-

trauen die hohen und höchsten Frequenzen des musikalischen Klangspektrums – in der Gesamtheit gemeinhin etwa zwischen 20 und 20 000 Schwingungen pro Sekunde (Hertz) ange siedelt – einer Kalotte an. Die nach aussen gewölbte, mehr oder weniger Millimeter durchmessende, elektrodynamisch angetrie-bene Membran hat sich millionenfach bewährt.

Und doch suchen viele auch nach Alternati-ven. Die norddeutsche Firma Elac zum Beispiel setzt seit über zwanzig Jahren zumindest in den meisten ihrer teuren Modelle auf Jet Emis-sion Tweeter, kurz JET genannt. Mittlerweile fertigen die Kieler die fünfte Generation ihres Hochtöners – und in der brandneueen FS 407 feiert er seinen Einstand in der 5000-Franken-Klasse der Standlautsprecher. Vollmundig preisen ihn die Schleswig-Holsteiner als „keine schlichte Evolution, sondern einfach der beste Hochtöner, den wir je gebaut haben“.

DER OBERTON MACHT DIE MUSIKWarum überhaupt das Gewese um den Hoch-töner, der ja „nur“ das Obertonspektrum von Stimmen und Instrumenten mit einem Bruch-teil der akustischen und elektrischen Leistung eines ausgewachsenen Tiefmitteltöners ab-gibt? Das hohe C eines Tenors liegt bei gerade 524 Hertz, sogar die schwindelerregenden Spitzentöne eines Koloratursoprans reichen nicht einmal bis 1500 Hertz. Selbst bei den einige Oktaven höher reichenden akustischen Instrumenten wie Klavier, Harfe oder Piccolo-flöte ist bei spätestens 4200 Hertz Schluss.

Aber nur im Grundton. Ihren spezifischen Klang und damit die Musik machen die vielen ganzzahligen Vielfachen dieser Basis, die weit höher reichenden Obertöne – und diese fordern den Hochtöner. Musikwiedergabe mit abge-

schnittenen Höhen wie etwa übers alte Mittel-wellenradio tönt quäkig, langweilig, farblos.

Die Physik verlangt nun für eine ausge-glichene Wiedergabe aller Frequenzen nahezu unmöglich zu Vereinbarendes von den Schall-wandlern – weshalb man den Job normaler-weise auf mehrere Chassis, sprich: Töner oder Wege, verteilt. Das hört sich theoretisch toll an, bereitet in der Praxis jedoch Probleme. Unser Ohr ist unfassbar empfindlich und gerade im Übergangsbereich zwischen (Tief-)Mitteltöner und Hochtöner besonders sensibel. Stimmen hier Grund- und Oberton nicht zu 100 Prozent in Phase, Pegel, Dynamik oder Charakter über-ein, reagiert es irritiert oder gestresst, der ent-spannte Spass am Hören ist dahin.

DER JET VERLEIHT FLÜGELDie allseits bewährte Kalotte kann da einen guten Job machen – doch Entwickler wie Dr. Oskar Heil wollten sich mit ihren zwangs-läufig einzugehenden Kompromissen schon vor vierzig Jahren nicht abfinden. Der geniale Tüftler ersann den Air Motion Transformer, der in Lautsprechern wie dem schweizerischen Heil A.M.T. Kithara noch immer bestens arbei-tet – siehe auch HE 10/2012. Elac hat das Prin-zip Air Motion für den Markenzeichen-JET adaptiert: Lamellenartig wie eine Ziehharmo-nika gefaltet, hat die federleichte Membran eine grosse Fläche für die verlangten rasend schnellen Schwingungen zur Verfügung.

Und die Schallwellen treten rasant aus. Le-gendär sind Oskar Heils Demonstrationen mit einem Kirschkern, den er mal mit der flachen Hand (normale Membran) fortschlug, mal zwi-schen den Fingern mit deutlich mehr Speed herausschnippte (Air Motion). Der JET verleiht dem Hochtonbereich sozusagen Flügel. Auch bis weit über die übliche Obergrenze – der Fre-quenzgang des JET reicht bis 50 000 Hertz. ��

Schön schlank: Vor allem im hochglanz-

schwarzen Finish macht die Elac FS 407 eine

hervorragende Figur. Die auskragenden Füsse dienen der Standfestig-keit, können aber auch

abmontiert werden.

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Audio [ TEST - STANDLAUTSPRECHER MIT JET-HOCHTÖNER ]

�� Feinarbeit an der Membran selber, an ihrer Bedämpfung und an der Austrittsgeometrie – vier unterschiedlich breite Schlitze statt bisher fünf – zeichnen die neue Generation aus.

Doch was nützt die beste Erleuchtung der Frequenzstratosphäre ab etwa 2500 Hertz, wenn die Basis nicht stimmt? Also rüstete Elac auch

bei den Tiefmitteltönern nach. Die bekamen stabile Alu-Druckguss-Körbe in strömungsoptimiertem Design, ein gekräftigtes Magnetsys-tem, beidseitig belüftete Zentrierungen, doppelt asymmetrische Sicken – alles Massnahmen, um gefürchtete Nebenwirkungen wie Partial-schwingungen, nichtlineare oder harmonische Verzerrungen aus dem Klanggeschehen zu verbannen. Ins Auge fällt dabei die an Diamant-schliff erinnernde Oberflächenstruktur der Membranen. Die resultiert aus der speziell verklebten Kombination von hochbedämpftem Zellstoff und verwindungssteifem Aluminium. Von den beiden im Bass parallel schuftenden Chassis klinkt sich das untere ab etwa 500 Hertz aus, sodass man von einer 21/2-Wege-Konstruktion sprechen kann.

DER LAUTSPRECHER HEBT ABDer Hörtest bewies dann, dass Elac nicht umsonst getunt hat. Befeuert etwa von Accuphases SACD-Player/Vollverstärker-Kombi DP-550/ E-260 (Test im nächsten HE) oder vom Plattenspieler Clearaudio Anni-versary, hob die FS 407 förmlich ab. Als stünden sie gar nicht im Raum, löste sich das musikalische Geschehen von den Lautsprechern. Die Atmosphäre der legendären Live-Aufnahme Nude Ants des Keith- Jarrett-Quartetts aus dem New Yorker „Village Vanguard“ (ECM) war fast mit Händen zu greifen. Die Saxofon-Melodien Jan Garbareks schwärmten umher, das gefühlvolle Spiel der Rhythm Section Palle Danielsson / Jon Christensen untermauerte die Klavierkaskaden des Meisters mal genüsslich treibend, mal explosiv kommentierend. Die Elac machten jeden Dynamiksprung ohne jede Anstrengung mit.

Schön offen: Im Schnittmodell sieht man gut die vielfach ge-faltete Folienmembran des JET 5 sowie die Austrittsgeometrie.

LUST AUF VERNETZTES WOHNENVernetzung: Mit diesem Stichwort lässt sich der beherrschende Megat-

rend in der Unterhaltungs-Elektronik wie in der Informations-Techno-

logie wahrhaft umfassend beschreiben: Alles, was im Hause irgendwie

Strom verbraucht, dem Entainment oder der Kommunikation dient,

wächst zusammen, findet Schnittstellen, greift auf gemeinsame Steue-

rungen zurück oder bedient sich aus dem gleichen Datenreservoir – lässt

sich eben untereinander ver-

netzen. Home Electronics hat

diesen Trend seit langem nicht

nur aufgespürt, sondern auch

publizistisch begleitet. Am ein-

gehendsten wohl in dem Jahr-

buch „Vernetztes Wohnen“, das

jetzt zum siebten mal erscheint.

In ausführlichen Beiträgen und

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das Buch auf fast 150 Seiten hochwertigen Papiers, wie sich die faszi-

nierende Welt der „connectable products“ in den heimischen Kosmos

einfügt und seinen Bewohnern das Leben erleichtert und bereichert.

Renommierte und fachkundige Autoren wie Martin Hug, Karin Meier

oder Viktor Grinewitschus beschreiben nicht nur gelungene Beispiele

vernetzter Multimedia-Elektronik und Haustechnik, sondern auch die

im wahrsten Sinne des Wortes dahinter steckende Infrastruktur, die

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Für die passende Bildsprache sorgte unter anderem Fotograf Balz Mu-

rer, dessen perfekt zwischen sachlicher Information und faszinierender

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zusätzlich verstärken. Doch das in der Schweiz einzigartige Fachbuch

öffent auch den Blick über die Grenzen mit einer eingehenden Markt-

analyse nicht nur des heimischen, sondern auch des deutschen und ös-

terreichischen Marktes für vernetztes Wohnen. Den Nutzwert steigern

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Jahrbuch 2013

VERNETZTES WOHNEN

2013 in Zusammenarbeit mit

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Freilich verlangen die schlanken Säulen nach kraftvollem Antrieb. Mit einem klanglich tadellosen, aber schwachbrüstigen kleinen Transis-tor- oder Röhren-Amp fühlen sie sich nicht wohl. Sie brauchen etwas Dampf. Mit der feinen Power des Accuphase und erst recht mit den 120 Röhrenwatt der Monoblöcke MRE 120 von Octave legen sie dage-gen wunderbar präzise, spielfreudig und in jeder Stimmlage vorbildlich neutral los. Angst vor Überforderung ist fehl am Platz – bis in hohe Lautstärkebereiche zeigten weder die Mitteltöner noch die ohnehin nie vorlauten JET irgendwelche Neigungen zu nerven.

Sogar der Bass, von einem nach unten geöffneten, auf etwa 40 Hertz abgestimmten „Downfire“-Reflexrohr gestützt, hielt gut mit. An Architect’s Dream von Kate Bush (Aerial, EMI) verlangt einiges an Tief-gang. Grimmig fauchende Kontrabässe wie zum Eingang von Gustav Mahlers 2. Sinfonie unter Georg Solti (Decca) brauchen Substanz. Sub-woofer-Druck darf man von der FS 407 nicht erwarten, aber auch im Frequenzkeller braucht sich die Kielerin nicht zu verstecken. Musste sie mit dem staubtrockenen Boogie-Blues von ZZ Top auch einmal rocken, knüppelte sie zwar nicht ganz so hart drauflos wie grössere Kaliber, doch ihre faszinierende Detailtreue liess den Spass nie zu kurz kommen.

Und wenn dann exzellentes Streichquartett-Spiel wie etwa vom Belenus-Quartett (siehe auch Seite 11) auf dem Programm stand, beein-druckte die Elac mit geradezu überirdischem Klangfarbenreichtum. Dieser JET made in Germany zählt wirklich zu den Himmelsstürmern seiner Fachs. Doch auch das Ensemble namens Elac FS 407 kann in jeder Beziehung brillieren. Vor allem, aber nicht nur dank JET. �|

STECKBRIEFHersteller ElacModell FS 407Preis bei Test (pro Paar) 5580 FrankenInfo www. elac.de; sennheiser.ch

AUSSTATTUNGSMERKMALEAbmessungen (H x B x T) 104 x 26 x 32 cmGewicht 20,4 kgPrinzip 2½-Wege-BassreflexHochtöner JET 5Mittel/Tieftöner 2x 150-mm-KonusEmpfindlichkeit (dB/1 W/1 m) 88 dBImpedanz Minimum 3,8 OhmEmpfohlene Verstärkerleistung 120 WattBi-Wiring –Ausführungen Tobacco, Walnuss, Schwarz, WeissBesonderheiten JET-Hochtöner, separat montierbare

Füsse, Schwarz-Hochglanz-Finish

+ wunderbar neutraler, ausgeglichener Klang

+ dabei sehr lebendig und agil

+ sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

+ hervorragende Verarbeitung

− nicht ganz so üppiger Tiefbass

− braucht kräftige, „schnelle“ Verstärker

WERTUNG+

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VERNETZTES WOHNEN

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Seite 68 Home #3 electronics 2013

Foto & Video [ TEST - KOMPAKTKAMERA ]

VOLLFORMAT// Sabine Schneider

Mit der DSC-RX1 setzt Sony einen neuen Meilenstein: ein 24-Megapixel-Vollformatsensor in einem vergleichsweise kompakten Gehäuse mit lichtstarker Zeiss-Festbrennweite 2,0/35 mm.

Qualität in einem kleinem Gehäuse bietet Sony bereits mit der DSC-RX100. Die ist nicht grösser als eine Kompaktkamera, setzt aber

auf einen 1-Zoll-Sensor mit 20 Megapixeln Auflösung (vgl. HE 10/2012). Mit der RX1 geht Sony noch einen grossen Schritt weiter: Herzstück der RX1 ist ein Exmor-CMOS-Vollformatsensor (35,8 x 23,9 mm, 24,3 Megapixel), und zwar der gleiche, mit dem auch Sonys neue Profi-Spie-gelreflex Alpha 99 aufwartet. Hinzu kommt eine Zeiss-Festbrennweite 2,0/35 mm. Die Bildverarbeitung übernimmt der weiterentwickelte Bionz-Prozessor, mit dem Serienaufnahmen von bis zu 5 Bildern pro

Sekunde bei voller Auflösung und Vorfokussierung möglich sein sollen. Der Technik entsprechend ist auch der Preis, der bei 3815 Franken liegt. Wir testeten und bewerteten die DSC-RX1 wie alle Modelle mit gros-sem Sensor nach dem Verfahren für Spiegelreflexkameras (SLR).

35-MILLIMETER-FESTBRENNWEITEVon aussen betrachtet, wirkt die RX1 für eine Vollformatkamera fast zierlich: Sie ist auffallend schlank und mit 482 Gramm samt Akku und Speicherkarte leicht. Für das Objektiv gilt dies allerdings nicht, Zeiss hat

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Home #3electronics 2013 Seite 69

das 2,0/35-mm-Sonnar-T-Objektiv speziell für die RX1 gerechnet, und Lichtstärke 2,0 führt zu entsprechend grossen Linsen. Der Fokussier-bereich be ginnt bei 24 cm und verkürzt sich im Makromodus auf 14 bis 29 cm. Auch bei der RX1 bietet Sony ein „Klarbild-Zoom“, das die Bild-daten durch einen Algorithmus interpoliert. Im Vergleich zu konventio-nellen Digitalzooms bleiben Bilddetails besser erhalten, aber wer kauft eine teure Kamera mit Festbrennweite, um dann Bildausschnitte in der Kamera hochzuinterpolieren? Auffällig: Obwohl die Akku-Ladung fürs Fotografieren und Zoomen ausreichte, liess sich der Zoommodus im Menü bei rund 20 Prozent Ladung nicht mehr anwählen.

ISO 50 BIS ISO 102 400Die Lichtempfindlichkeit der RX1 ist den grossen SLR-Schwestern ebenbürtig und bietet Einstellungen von ISO 100 bis 25 600. Mit der Mehrbild-Rauschunterdrückungsfunktion reicht die maximal mögliche Lichtempfindlichkeit bis rein rechnerisch ISO 102 400, in einem „Expan-ded-“Modus lassen sich ISO 50 einstellen. Die möglichen Verschluss-zeiten hat Sony kurz vor Verkaufsstart sinnvollerweise noch erweitert: Es sind nun Zeiten von 1/4000 s möglich, allerdings nur bei Blenden-werten unter 5,6. Mit f/4,0 sind noch 1/3200 s drin, bei f/2,0 nur mehr 1/2000 s, womit die Gefahr besteht, dass die Aufnahmen bei sehr hellem Tageslicht und offener Blende schon einmal überbelichtet sein können. Hier wäre ein eingebautes Grau- oder Neutraldichtefilter nütz-lich. Integriert ist ein optischer Bildstabilisator.

HÖCHSTAUFLÖSENDES DISPLAYDie RX1 besitzt zwar einen integrierten Pop-up-Blitz, der fällt allerdings mit LZ 6 etwas schwach aus und wirkt im Verhältnis zur soliden Kamera sehr filigran und etwas instabil. Was in der Praxis fehlt, ist ein eingebau-

ter Sucher. Beides, Aufsteckblitz und Sucher (optisch oder elektronisch), wie auch ein externer Monitor kann optional über den Blitzschuh adap-tiert werden. Ein Sucher ist sinnvoll, um die volle Funktionalität der Kamera wie etwa Peaking (dient zur Schärfebeurteilung) beim manuel-len Fokussieren optimal anzuwenden. Das 3-Zoll-Display mit 921 600 Subpixeln ist kein Touchscreen und weder dreh- noch schwenkbar, bie-tet aber als RGBW- Display mit zusätzlichen weissen Subpixeln eine besonders hohe Leuchtkraft, wenn etwa die Sonne ungünstig auf das Display trifft. Entsprechend überzeugend ist die Abbildungsqualität: Sie ist klar, knackscharf und rauscharm. Die Helligkeit lässt sich automa-tisch oder manuell über das Menü an das Umgebungslicht anpassen, allerdings könnte die Oberfläche etwas besser entspiegelt sein.

BEDIENKONZEPTDem Käuferkreis angemessen, spielen Automatiken eine eher unter-geordnete Rolle. Das Tastenprinzip ist schlüssig und lässt sich weit-gehend den individuellen Bedürfnissen anpassen. Blende und Fokus stellt man komfortabel über einen Ring am Objektiv mit brauchbarer Lupenansicht ein. Die Fokusart wird über einen Drehknopf an der Front festgelegt. Die Scharfstellung geschieht über den Auslöseknopf, links davon findet sich das Moduswahlrad, das alle gängigen Belich-tungsmodi bietet, von der Automatik über Halbautomatiken bis zur voll manuellen Belichtungskontrolle, sowie drei Anwenderspeicher, Videobetrieb oder Panoramamodus. Daneben ist ein weiteres Einstell-rad für die Belichtungskorrektur untergebracht mit einer Korrektur um ±3 Blendenstufen.

Auf der Rückseite gibt es neben Drehrad und AEL-Taste, ebenfalls gut erreichbar für den Daumen, eine Fn- und Vier-Wege-Taste. Praktisch: Um den Set-Knopf des Vier-Wege-Schalters herum sitzt ein zweites ��

Die Programmeinstellscheibe findet sich gut erreichbar neben dem Auslöser, rechts daneben der Drehregler für die Belichtung. Mit an Bord ist eine 2D-Schwenkpanorama-funktion, die sich über das Programm-wahlrad direkt anwählen lässt. Blende und Fokusart lassen sich bequem über den Objektivring einstellen.

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Seite 70 Home #3 electronics 2013

Foto & Video [ TEST - KOMPAKTKAMERA ]

�� Rändelrad, das neben der Navigation durch das Menü als komforta bles Einstellrad zu verwenden ist, etwa um Bilder in der Voransicht zu zoomen (Lupenmodus). Das Menü ist umfangreich, dennoch gut gegliedert und logisch, mit kurzen Reitern, sodass man sich schnell zurechtfindet.

VIDEOAUFNAHME IN SPIELFILM-QUALITÄTBildgestaltung und Kreativität haben die Entwickler im Konzept-entwurf der RX1 grossgeschrieben: Insgesamt stehen 11 Bildeffekte zur Auswahl, zusätz lich können bei der Aufnahme 13 verschiedene Krea-tivfunktionen und Nachbearbeitungs effekte hinzugeschaltet werden. Es gibt eine Auto-HDR-Funktion, eine D-Range-Kon trast optimierung, Serienbildaufnahme mit unterschied lichen Belichtungsstufen, Weiss-abgleichen oder DRO-Einstellungen.

Den Videobetrieb startet man direkt und schnell über eine rote Videotaste an der rechten Gehäuseseite. Um weitere Einstellungen wie Blende, Zeit, Programmautomatik und die generelle manuelle Steue-rung vorzunehmen, muss man im Menü allerdings in den Videomodus wechseln. Dank dem lichtstarken Objektiv mit Offenblende 2,0 können selbst bei schlechten Lichtverhältnissen noch Szenen mit geringem Rauschen und Detailreichtum eingefangen werden.

Wahlweise können Full-HD-Videos mit maximal 50/60 B/s im AVCHD- oder MP4-Format gedreht und ein Vierfach-Digitalzoom genutzt werden. Sehr überzeugend der kontinuierliche Autofokus im Videobetrieb: Er zieht die Schärfe präzise, ruckelfrei und ohne merk-liche Ge räusch entwicklung nach. Die Aufnahme erfolgt über das einge-baute Stereomikrofon, ein professionelles externes lässt sich per Blitz-schuh adaptieren, ein Kabelfernauslöser über das integrierte Gewinde im Auslöseknopf.

SERIEN UND AUSLÖSENAnders als zunächst angekündigt, ermöglicht die RX1 beim Fotogra-fieren ausser manuellem Scharfstellen auch die automatische Einzel-fokussierung, der kontinuierliche Fokus bleibt dem Videobetrieb vorbe-halten. Die 25 Messfelder des Autofokus arbeiten mit Kontrastmessung auf den Sensor.

Dank dem neuen Bionz-Prozessor benötigte die Kamera zum Aus lösen moderate 0,43 s bei 1000 Lux wie bei 30 Lux. Das ist kein ��

ISO-Vergleichsbilder

In Auflösung, Feinzeichnung und Rauschen liefert die Sony RX1 eine sehr konstante Leistung bis ISO 800. Die Grenzauflösung nimmt zwischen ISO 400 und ISO 1600 nur unmerklich ab, und auch das Rauschen bleibt vergleichsweise gering.

ISO 1600

ISO 6400

ISO 400

3 Zoll grosser, 921 600 Subpixel auf-lösender Monitor: Die Helligkeit lässt sich automatisch oder manuell an das Umgebungslicht anpassen. Für den Monitor und optionalen Sucher kann man individuell festlegen, welche Infor-mationen eingeblendet werden sollen.

NEU

Brennweite: 200mm · Belichtung: F/10, 1/60 sek., ISO 1000

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Die nächste Generation lichtstarker Telezooms.

Höchste optische Qualität und Leistung – Ein Objektiv der Tamron Super Performance Klasse. Das Tamron SP (Super Performance) 70-200mm F/2.8 VC USD bietet bahnbrechende Bildqualität und modernste Technologie, um auch höchste fotografische Ansprüche zu erfüllen. Der von Tamron entwickelte USD-Ultraschallmotor (Ultrasonic Silent Drive) sorgt in Kombination mit dem hocheffizienten VC-Bildstabilisator (Vibration Compensation) dafür, dass jedes Motiv im entscheidenden Moment erfasst wird. Egal welches Einsatz-gebiet: Sport, Journalismus, Mode, Hochzeiten oder Landschaftsaufnahmen – Das 70-200mm ist Ihr professioneller Begleiter in allen Situationen.

Modell A009Di-Objektive (Digitally Integrated Design) können an digitalen APS-C- und APS-H-Sensor sowie Vollformat-Spiegelreflexkameras verwendet werden. Die Gegenlichtblende ist im Lieferumfang enthalten.

* Der Sony Anschluss ist nicht mit dem VC-Bildstabilisierungsmechanismus ausgestattet, da die neuen Sony Digital-Spiegelreflexkameras einen eingebauten Stabilisator besitzen. Somit entfällt die Angabe „VC“ bei dem Objektiv mit Sony Anschluss (SP 70-200mm F/2.8 Di USD).

Perrot Image SAHauptstrasse 1042560 NidauTel: 032 332 79 60Fax. 032 332 79 50www.perrot-image.ch

GARANTIE:In der Schweiz 10 Jahre

En Suisse 10 ans

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Seite 72 Home #3 electronics 2013

Foto & Video [ TEST - KOMPAKTKAMERA ]

�� absoluter Topwert, für einen Vollformatsensor aber sehr anständig und auch mit den Leistungen der meisten SLR mit Phasendetektions-Autofokus konkurrenzfähig.

Die Einschaltverzögerung lag bei lahmen 2,1 s. Im Serienmodus erreichte die RX1 12 Bilder (RAW) bzw. 14 Bilder (JPEG) bei 5,3 B/s – ein Top-Ergebnis in beiden Formaten.

Vorbildlich geräusch- und erschütterungsarm läuft der Verschluss. Der Akku ist jedoch zu klein und macht teilweise zu früh schlapp.

TOP-BILDQUALITÄT Bei der Bildqualität landet die RX1 ganz vorne und auf Augenhöhe mit den Profikameras Canon 1DX und Nikon D4. Bis ISO 800 zeigt die RX1 quasi keine Schwächen, die Unterschiede zu ISO 100 sind minimal, was Auflösung, Feinzeichnung und Rauschen angeht.

Auch bei den hohen Empfindlichkeiten bis ISO 12 800 steigt der Noise-Wert bis maximal 1,1 an. Bei ISO 100 erreicht die Grenzauflösung 1743 LP/BH. Sie hält sich bis ISO 6400 (1658 LP/BH) konstant und fällt bei ISO 12 800 auf 1449 LP/BH ab. Durchaus erfreuliche Werte förder-ten auch die DL-Messungen zutage: Im Bereich ISO 100 bis ISO 3200 sind 1368 LP/BH bis 1115 LP/BH drin, ohne dass Sony dazu den Kon-trast extrem anhebt. Die Texturverluste sind in Ordnung und steigen erst bei ISO 3200 an.

FAZITMit der neuen DSC-RX1 hat Sony ganze Arbeit geleistet und ein Kon-zept realisiert, das den Spass am Fotografieren erhöht und zugleich tech-nisch überzeugt: Ausstattung und Leistung der RX1 sind beachtlich – nur der Akku sollte leistungsfähiger sein. Die Bildqualität ist sehr hoch und liegt wie bei der Sony A99 bis in die hohen ISO-Stufen auf dem Niveau der neusten Top-Modelle von Canon und Nikon.

Weitere Pluspunkte sind der fast geräuschlose Verschluss, das licht-starke Carl-Zeiss-Objektiv, ein brillanter 3-Zoll-Monitor sowie eine üppige Ausstattung und eine komfortable Bedienung. Vor allem Letzt-genannte liegt auf Top-SLR-Level, da sie jede Menge manuelle Einstel-lungen und individuelle Tastenbelegungen erlaubt. Absolut konkur-renzfähig ist auch der Kontrastautofokus mit 0,43 s, auch wenn er keine Spitzenwerte beim Tempo erreicht. �|

STECKBRIEF Hersteller SonyModell Cyber-shot DSC-RX1Preis (nur Gehäuse) 3815 FrankenInfo www. sony.chAbmessungen (B x H x T), Gewicht mit Akku 113 x 65 x 70 mm, 482 g

BILDSENSOR/DATEI Pixelklasse, Format 24,3 Mega, Vollformat

(35,8 x 23,9 mm)Auflösung (nicht interpoliert) 6000 x 4000 PixelPixelgrösse (Pixelpitch)/förderliche Blende 6 µm/f/9,8Sensorgrösse/Bildwinkelfaktor 35,8 x 23,9 mm/1,0-fachSensortechnik/Sensorreinigung/ Bildstabilisator Exmor-CMOS/–/•Dateiformat JPEG, RAW

AUFNAHMESTEUERUNG AF-Felder/Kreuzsensoren/manueller Fokus 25 AF-Sensoren/–/•Verschlusszeiten/Bulb 1/4000–30 s/•Belichtungsmessung mittenbetont, Spot, Matrix

(1200 Felder)Belichtungsprogramme P (mit P-Shift), Av, Tv, MBelichtungskorrektur ±3 BlendenBelichtungsreihe •Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel/manuell einstellbar/50–102 500Weissabgleich autom., messen, Presets, Kel-

vinwerte, manuelle KorrekturSteuerbare Grundeinstellungen Schärfe, Kontrast, Sättigung,

Rauschfilter

SUCHER/MONITOR/DISPLAY Sucher: optisch/elektronisch – (optional) /– (optional)Bildmonitor: Grösse/RGB-Auflösung 3,0 Zoll/921 600 SubpixelMonitorfunktionen bei Aufnahme Live View, Lupe, Histogramm,

Lichter- und SchattenwarnungEinblendungen bei Bildwiedergabe Histogramm, Lichter- und

Schattenwarnung

DIVERSES Bajonett/Speichermedien/Akkutyp –/SDHC, SDXC, MS Pro Duo/

Li-Ion 2x AAInterner Blitz/Anschluss externer Blitz –/BlitzschuhSchnittstellen USB 2.0, HDMIVideo: Format/max. Auflösung, MTS (AVCHD)/1920 x 1080p,Bildfrequenzen, max. Länge/AF-Funktion 60 B/s, 29 min/•

TESTERGEBNISSE Bildqualität bei ISO 100 bis 400 Bildqualität bei ISO 800 bis 1600 Bildqualität bei ISO 3200 bis 6400 Ausstattung/Leistung

+ sehr gute Bildqualität bis ISO 1600

+ einfache Bedienung, personalisierbares Menü

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Home #3electronics 2013 Seite 73

REGENSDORFSound Emotions

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WOHLENTschachtli AG

Ihr Spezialist für Audio und Video, Mehrraumsysteme und Möbel

» 8965 Berikon, 5610 Wohlen, 5443 Niederrohrdorf Tel. 056 622 68 66 www.tschachtliag.ch [email protected]

BAAR (ZG)Eugen Erzinger AG

Audio/Video/Haussteuerung,von Planung bis Installation

» Zugerstrasse 8a 6340 Baar Tel. 041 768 00 00 www.erzingerag.ch [email protected]

ROTHENBURGProBus Technik AG

Führendes Kompetenzzentrum für Gebäudeautomationen und Multimedia-Lösungen

» Buzibachring 3 6023 Rothenburg

Tel. 041 984 16 16 www.pro-bus.ch

DIE PROFIS AUF EINEN BLICK

Lösungen für Heimkino, Multi-Room und Home Automation. Kompetent, freundlich, führend!

» Mühlebachweg 5 A/B 3506 Grosshöchstetten Tel. 031 711 00 00 www.homecinema.ch

GROSSHÖCHSTETTEN

homecinema GmbH

Eine Auswahl von Fachgeschäften mit attraktiven Angeboten und professioneller Beratung.

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DIE PROFIS AUF EINEN BLICKEine Auswahl von Fachgeschäften mit attraktiven Angeboten und professioneller Beratung.

DIETLIKONAudio-Video Spalinger AG

À-la-carte-Lösungen für Audio, Video, Licht, Storen, Heimautomation

» Alte Dübendorferstrasse 1 8305 Dietlikon Tel. 044 888 19 19 Fax 044 888 19 18 www.spalinger.ch, [email protected]

BALZERSLehner Akustik AG

Wir schaffen einzigartige Lösungen mit Licht, Bild und Ton.

» Züghüsle 13 9496 Balzers Tel. 00423 380 02 02 www.lehner-akustik.li [email protected]

VOLKETSWILMusica Ambiente GmbH

High End Statement für eine neueÄra des digitalen Musikzeitaltersund Netzwerk Streaming.

» Brunnenstr. 14 – 8604 Volketswil Tel. 044 945 04 04 www.musicaambiente.ch [email protected]

THALWILSpline AG

Ihr Systempartner für intelligentes Wohnen

» Seestrasse 93 8800 Thalwil Tel. 044 723 50 20 www.spline.ch [email protected]

DIETIKONdesign und ton ag

Highend-Custom-Installer für die gesamte Elektronik zu Hause

» Riedstrasse 12 8953 Dietikon Tel. 044 740 60 70 www.designundton.ch [email protected]

WINTERTHURvoice70 ag

Hochwertige Multiroom, Heimkino-, Home-Control- und Hifi-Lösungen

» Pionierstrasse 24 8400 Winterthur Tel. 052 214 12 26 www.voice70.ch [email protected]

WINTERTHURDietiker & Humbel AG

Ihr Fachgeschäft für innovative Audio/Video Lösungen und der grössten High-End-, Hi-Fi-Abteilung der Schweiz.

» Obertor 37, 8400 Winterthur Tel. 052 212 55 58 www.dietiker-humbel.ch

TURBENTHALKellenberger & Co.

Ihr Partner für Loewe, Multiroom, Heimkinosysteme und Sat-Anlagen

» Tösstalstrasse 34 8488 Turbenthal Tel. 052 385 10 50 www.kellenberger.tv [email protected]

Seite 74 Home #3 electronics 2013

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Home #3electronics 2013 Seite 75

Magazin [ VORSCHAU/IMPRESSUM ]

17. Jahrgang 2013

Impressum

VERLEGERDr. Daniel Kaczynski

GESCHÄFTSFÜHRER/VERLAGSLEITERDominik AchermannTelefon 044 245 45 [email protected]

CHEFREDAKTORLothar Brandt (lbr); Leitung Audio, TV & Heimkino

REDAKTIONRolf Frank (rf); stellvertretender Chefredaktor, Leitung Smart Entertainment, Foto & VideoKurt Haupt (kh); Smart Entertainment, Leitung HE Online

REDAKTIONELLE MITARBEITER IN DIESER AUSGABEFrank Busch, Albrecht Gasteiner, Dani Maurer, Nicolas M. Philippin (nmp), Adrian Scherrer, Sabine Schneider, Roland Seibt, Claude Settele, Volker Strassburg, Yasmin Vetterl, Christoph Vratz

ANZEIGENVERKAUFFernando Palencias, Telefon 079 332 82 65 [email protected] 044 245 45 00

REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics p.a.media ag Hottingerstrasse 12, 8032 ZürichTelefon 044 245 45 46, Telefax 044 245 45 [email protected]

AUFLAGEDurchschnittliche Druckauflage 2011: 8200 Exemplare

ABONNENTEN-SERVICE AVD Goldach AGAbonnenten-Service Home ElectronicsSulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Telefon 071 844 91 54

ERSCHEINUNGSWEISE 11-mal pro Jahr auf Monatsende (Doppelnummer: Juli/August)

PREISEEinzelpreis: 9.50 Fr. 1-Jahres-Abonnement: 78 Fr.2-Jahres-Abonnement: 140 Fr. (Abopreise verstehen sich inkl. Porto/Versandkosten, inkl. MwSt) Ausland: auf Anfrage

GESTALTUNGSKONZEPTSmall-Stories, Zürich, www.small-stories.net

ART DIRECTION/LAYOUTDaniel BischofAVD Goldach AG, www.avd.ch

KORREKTORATEva Koenig, Stefan Gass

DRUCK UND VERSAND AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach

Folgende Beiträge wurden übernommen und den schweizerischen Marktverhält nissen angepasst: video: 58–63; ColorFoto: 68–72

BILDQUELLEN & AGENTURMELDUNGENFalls nichts anderes vermerkt, stammen die Bilder aus dem Archiv der Zeitschrift Home Electronics oder von den Herstellern der abgebildeten Produkte. Home Electronics verwendet Agentur-meldungen von Pressetext (pte).

COPYRIGHT © 2013 p.a.media ag Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine Tochtergesellschaft der Swisscontent AG.

Ausserdem Viele weitere Themen aus den Bereichen Audio, TV, Foto und vernetzter Unterhaltung.

FotoRETRO-KAMERASIn den nostalgisch anmutenden Gehäusen der Olympus XZ-2 und der Fujifilm XF1 steckt neuste Technik. Welche Kamera macht bessere Bilder?

Smart EntertainmentWINDOWS-TABLETSWas taugen die ersten Tablets mit Betriebssystem Windows RT? Wir haben je ein Modell von Dell, Lenovo und Samsung testen lassen.

VORSCHAU #4/2013AUSGABE 4/2013 ERSCHEINT AM 29. MÄRZ AM KIOSK.

4K- UND OLED-TV: STAND DER DINGEVerheissungsvoller Jahresbeginn: An der CES Las Vegas zeigten Hersteller wie Panasonic (Bild) ihre ersten marktreifen OLED-Fernseher und Ultra-HD-Fernseher mit 4K-Auflösung. Doch wann und wie kommen die Modelle auf den Schweizer Markt? Ein Report.

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Gestalten Sie Ihren persönlichen Fernseher und erleben Sie Filme in perfekter Bild- und unerreichter Soundqualität: Der neue Loewe Individual Slim Frame sorgt mit acht integrierten Breitband-laut sprechern für ein besonders realitätsnahes Fernseherlebnis. Jetzt bei Ihrem Fachhändler. Informationen auf www.loewe.chGeneralvertretung: Telion AG, Schlieren, Telefon 044 732 15 11

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