I as Haus amSee - Seehotel Hermitage€¦ · Argus Ref.: 51912221 Ausschnitt Seite: 1/12 55...

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Datum: 16.11.2013 B+L Verlags AG 8952 Schlieren 044/ 733 39 99 www.hotelier.ch Medienart: Print Themen-Nr.: 571.19 Abo-Nr.: 1075326 Medientyp: Fachpresse Auflage: 7'112 Erscheinungsweise: 10x jährlich Seite: 116 Fläche: 292'796 mm² Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 51912221 Ausschnitt Seite: 1/12 55 HOTEZL-TEST IlVidiE/MITLE IN 11UURN - er 11. -e=, 44. I as Haus am See mit etwas «Mehr»? Als Mitglied der Verbandsleitung von hotekriesuisseithomas P. e -- kein Unbekannter in der Szene. Im Haupte führt er 23 Jahren das Seehotel Hermitage in Luzern: 20 Juniorsuiten, 48 Doppelzimmer, 3 Restaurants, diverse Seminar- und Tagungsräume für bis zu 200 Personen sind sein Hotelreich. Für die einzigartige Lage direkt am See kann Gastgeber Egli nichts, weiss sie aber geschickt zu vermarkten mit dem Slogan «Das Haus am See mit etwas Mehr». Wie viel «Mehr» der Gast im Hermitage erhält, das wollten «Hotelier»-Tester genau wissen. - . .. , Als Mitglied der Verbandsleitung von hotelieriesuisse ialomas P. Eg 1- --- .1 kein Unbekannter in der Szene. Im Hauptjob führt er s 't 23 Jahren das Seehotel Hermitage in Luzern: 20 Juniorsuiten, 48 Doppelzimmer, 3 Restaurants, diverse Seminar- und Tagungsräume für bis zu 200 Personen sind sein Hotelreich. Für die einzigartige Lage direkt am See kann Gastgeber Egli nichts, weiss sie aber geschickt zu vermarkten mit dem Slogan «Das Haus am See mit etwas Mehr». Wie viel «Mehr» der Gast im Hermitage erhält, das wollten «Hotelier»-Tester genau wissen. Vorgeschichte Der Herrliberger Kupferstich von 1754/58 zeigt das Gelände des heutigen Hermitage als idyllischen, bewirtschafteten Gastbetrieb. Das rustikale Gebäude wurde 1889/90 abgebrochen, neu erbaut und vorn Landwirt Franz Haas an die Gebrüder Anton und Carl Bühler sowie den Schiffskapitän Josef Lauber verkauft. 1907 wurde es als Hotel-Pension Hermitage eröffnet, wo Patron Anton Bühler den Wünschen seiner Gäste Rechnung trug: 1931, zwei Jahre nach der Eröffnung des städtischen Strandbads Lido, errichtete er in der Hermitage ein idyllisches Strandbad im Jugendstil. Mit Fritz Kopp- Dober übernahm 1953 ein weitsichtiger Geschäftsmann das Hotel, das er bis zu seinem Tod 1980 führte. Unter seinen Erben entstan- den das neue Hotel mit 20 Junior-Suiten und zwei Restaurants mit Terrassen und der besonderen Auflage, dass alle Gästeräume über freie Sicht auf Park und See haben. Bereits während der Bauphase, im Winter 1990, wurde Thomas P. Egli als Direktor des neuen See- hotels Hermitage berufen. Ein Jahr später konnte das neue Hotel

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Datum: 16.11.2013

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HOTEZL-TEST IlVidiE/MITLE IN 11UURN- er

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I as Haus am Seemit etwas «Mehr»?

Als Mitglied der Verbandsleitung von hotekriesuisseithomas P. e --kein Unbekannter in der Szene. Im Haupte führt er 23 Jahrendas Seehotel Hermitage in Luzern: 20 Juniorsuiten, 48 Doppelzimmer, 3Restaurants, diverse Seminar- und Tagungsräume für bis zu 200Personen sind sein Hotelreich. Für die einzigartige Lage direkt am Seekann Gastgeber Egli nichts, weiss sie aber geschickt zu vermarktenmit dem Slogan «Das Haus am See mit etwas Mehr». Wie viel «Mehr» derGast im Hermitage erhält, das wollten «Hotelier»-Tester genau wissen.

- . .. ,Als Mitglied der Verbandsleitung von hotelieriesuisse ialomas P. Eg 1- ---.1kein Unbekannter in der Szene. Im Hauptjob führt er s 't 23 Jahrendas Seehotel Hermitage in Luzern: 20 Juniorsuiten, 48 Doppelzimmer, 3Restaurants, diverse Seminar- und Tagungsräume für bis zu 200Personen sind sein Hotelreich. Für die einzigartige Lage direkt am Seekann Gastgeber Egli nichts, weiss sie aber geschicktzu vermarktenmit dem Slogan «Das Haus am See mit etwas Mehr». Wie viel «Mehr» derGast im Hermitage erhält, das wollten «Hotelier»-Testergenau wissen.

VorgeschichteDer Herrliberger Kupferstich von 1754/58 zeigt das Gelände desheutigen Hermitage als idyllischen, bewirtschafteten Gastbetrieb.Das rustikale Gebäude wurde 1889/90 abgebrochen, neu erbautund vorn Landwirt Franz Haas an die Gebrüder Anton und CarlBühler sowie den Schiffskapitän Josef Lauber verkauft. 1907 wurdees als Hotel-Pension Hermitage eröffnet, wo Patron Anton Bühlerden Wünschen seiner Gäste Rechnung trug: 1931, zwei Jahre nachder Eröffnung des städtischen Strandbads Lido, errichtete er in derHermitage ein idyllisches Strandbad im Jugendstil. Mit Fritz Kopp-Dober übernahm 1953 ein weitsichtiger Geschäftsmann das Hotel,das er bis zu seinem Tod 1980 führte. Unter seinen Erben entstan-den das neue Hotel mit 20 Junior-Suiten und zwei Restaurants mitTerrassen und der besonderen Auflage, dass alle Gästeräume überfreie Sicht auf Park und See haben. Bereits während der Bauphase,im Winter 1990, wurde Thomas P. Egli als Direktor des neuen See-hotels Hermitage berufen. Ein Jahr später konnte das neue Hotel

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eröffnet werden. Neun Jahre später erfolgte auf der Westseite desHauptgebäudes ein moderner Anbau mit 30 Doppelzimmern. Esentstand der Werbeslogan «Das Haus am See mit etwas Mehr».2007 erfolgte eine Aufstockung von zwei Etagen (18 Doppelzim-mer) auf dem westlichen Gästetrakt.

Das Seehotel Hermitage ist Ober die Seehotel HermitageLuzern AG mit Präsidentin Barbara Kopp Doös nach wie vor inFamilienbesitz. Der Viersterne-Superior-Betrieb wird nach wie vorvon Thomas P. Fgli geführt.

ReservationZum Glück gibt es auf der Webseite einen Download-Bereich, woein Fact&Figures-Dokument heruntergeladen werden kann, dasuns den Namen des Direktors verrät, inklusive «dipl. Hotelier SHV/VDH/EHL». Warum so diskret, lieber Thomas P. Egli? Allein schonmit der Webseite dürfen Sie sich sehen lassen. Vorbildlich! Toll, wieSie Social Media nutzen und alles verlinken mit Facebook, Twit-ter, Flickr und YouTube. Höchst einladend auch die Panoramabil-der, welche die einzigartige Lage dokumentieren. Die Lage direktam See. Ja, die kann in der Stadt Luzern kein anderes Hotel bieten.Wirklich exklusiv. Wir setzen alles daran, ein Zimmer mit See- undBergsicht zu reservieren. Nun, es gibt hier nur Zimmer mit See-sicht! Ein «Doppelzimmer Premium» mit Balkon scheint uns ange-messen. Dann fragt uns das System nach eventuellen Extras, dieman anklicken soll: Frühstück, Abendessen, Parking, Champag-ner, Hund ohne Futter, grosser Früchteteller, romantische Zimmer-dekoration. Diese Dekoration (40 Franken) wollen wir sehen! Undden Früchteteller (25 Franken) ebenso. Zudem mochten wir einenTisch für den Abend online reservieren. Fehlanzeige. Funktio-niert nicht. Das läuft über den Link «Gastronomie», wo dann auchSpeise- und Weinkarte einsehbar wären, doch Gäste mit Apple-Computern entdecken im PDF nur graue und schwarze Balken ...

Was uns auf der Homepage fehlt: die Geschichte des Hauses.Zugegeben, nicht jeder Gast interessiert sich für Historisches, abeieinen Kurzabriss der vielfältigen Hermitage-Story fänden wir ganzgut. Wer in ei ner Rubrik auf der Webseite nicht weiterkommt, hat dic

Möglichkeit, auf «Ansprechpartner» zu klicken. Diese erscheinenmit Bild, Namen, Mail-Adresse und Telefonnummer. Superservice!

Check-inDas Verkehrshaus der Schweiz. Da muss es gleich sein, denken wir.Wir fahren auf der Seestrasse Richtung Meggen. Links das HotelSeeburg. Haben wir uns verfahren? Nein. Ein Plakat an der Strasseheisst uns schon mal willkommen noch 500 Meter bis zum Ziel.Der Check-in-Prozess verläuft vielleicht etwas zu formell, das«Herzlich willkommen im Hotel Hermitage» kommt etwas garinszeniert über die Theke. Die wichtigsten Informationen zumHaus sind rasch gegeben: drahtloses Internet (W-LAN), Früh-stückszeiten, Parkmöglichkeiten. Man stellt uns die Frage, ob wiram zweiten Abend an einem Barbecue direkt am See teilnehmen

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möchten. Klar, wollen wir! Man fragt, ob uns der Portier «beimGepäck vielleicht behilflich» sein könne. Ja, klar! Fragen, die manumgehen könnte. Warum bietet die junge Dame von der Rezeptiondie erwähnten Dienste nicht einfach an? Da wir in einem Vierster-ne-Haus absteigen, begleitet man uns nicht aufs Zimmer. Wir fän-den es schön, wenn das trotz Klassifikation passieren würde, vorallem bei Individualgästen, die Sonderangebote buchen.

ZimmerDas Zimmer mit der Nummer 209 befindet sich im «alten» Bau, demHauptgebäude. Und plötzlich ist es da, das Panorama! See, Berge,das Wagner-Museum am andern Ufer (Tribschen), der Hafen, dieDampfschiffe, die Stadt. Wow! Die Schweiz pur. Wir schauen unsim «Premium-Zimmer» um. Im ersten Moment fühlen wir unsein wenig wie im Zimmer einer gehobenen Privatklinik. Warum?Alles wirkt sehr hell. Die Farbe Weiss dominiert. Schrank, Betten,Wände, Decke, Boden alles weiss. Und folglich wirkt das im erstenMoment etwas klinisch oder gar steril. Aber das ist Geschmacks-sache. Was uns sofort auffällt: Das Personal vom Housekeepingmacht einen hervorragenden Job. Kein Haar, kein Stäubchen, keinFingerabdruck, nichts. «Meister Proper» hat ganze Arbeit geleis-tet. Langsam gewöhnen wir uns an das weisse Zimmer und ent-decken das grossformatige, schwarz-weisse Bild beim Eingang. Eszeigt einen Dirigenten im Kunst- und Kulturhaus (KKL), im Hin-tergrund ein Orchester. Gute Idee! Damit schafft man einen direk-ten Bezug zur Musik- und Festivalstadt Luzern. Und siehe da: Dervorbestellte «grosse Früchteteller» steht auf dem Salontisch. DieAuswahl ist beachtlich. Fünfsterne-Niveau. Kommt hinzu, dass derTeller stets wieder mit neuen Früchten bestückt wird. Das passiertselbst in renommierten Luxushäusern nicht. Besteck und Serviet-ten aus Stoff runden das Bild ab. Das vom Haus offerierte Mineral-wasser suchen wir leider vergebens. Klar, das ist ein Kostenfaktor,aber eigentlich ist es in einem Viersterne-Superior-Haus Standard.Die Minibar: Alles ist da, auch ein lokales Bier von Eichhof. Apro-pos lokale Produkte: Der Rotwein auf dem Zimmer stammt aus derBündner Herrschaft Schloss Salenegg. Warum nicht ein Pinot noirvom Luzerner Star-Winzer Toni Ottiger (Kastanienbaum)?Die Gläser riechen neutral, doch es fehlen die kleinen Serviet- >(( KD 01 MH PAL UI MS DE AN TK DEM

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HOTEL EINEN PERFEKTEN JOB.

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ten. Die Kaffeemaschine entdecken wir zufällig beim Öffnen desWandschranks. Wie wär's mit einem diskreten Hinweis? Was unsnicht gefällt: Kleiderbügel aus Plastik. Alles im Zimmer ist hoch-wertigund darin so billige Bügel aus dem Supermarkt. Passt nicht!

Wir haben für 40 Franken eine «romantische Dekoration»gebucht. Nicht, weil unser Liebesleben im Argen liegt oder ein 40.Hochzeitstag zu feiern ist. Hermitage-Romantik, das sind vor allemviele rote Rosenblätter, die im ganzen Zimmer herumliegen aufdem Bett immerhin in Herzform. Daneben leuchten ein paar Tee-lichter. Und? Wir erwarten weder eine Gebrauchsanleitung unterdem Motto «So verführen Sie Ihren Partner in weniger als zehnSekunden» noch Liebesöle, Kondome oder Videos von der Liebes-alp. Aber wie wär's mit romantischen Kurzgeschichten, Bandemän-teln aus Seide oder aphrodisierenden Speisen, die dem Gast kurznach der Ankunft auf dem Zimmer serviert werden? Und erst derChampagner: Prickelnd soll das Ganze ja sein!

BadHier dominieren hellgraue und braune Farbtöne. Durch dasschmale Fenster sieht man direkt auf den Balkon und die Berge. DieDuschwanne ist okay, nicht aber der Duschvorhang. Erstens wirktso ein Vorhang nicht gerade edel und zweitens ist er viel zu klein.Fazit: Das halbe Badezimmer steht nach ausgiebigem Duschvor-gang unter Wasser. Die Pflegeprodukte von L'Occitane finden wirpassend, doch der Seifenspender im Bad erinnert uns an die Bud-get-Kettenhotellerie, auch wenn die Dinger aus ökologischer Sichtabsolut Sinn machen. Die Frotteewäsche ist (noch) angenehm,sollte aber nächstens vielleicht mal ersetzt werden. Komplimentwieder einmal mehr dem Housekeeping: Das Bad ist perfekt gerei-nigt! Die Toilettenbürste wirktwie neu, im Abfluss des Lavabossuchen wir vergebens nach demberühmten schwarzen Haar ...

HundeVierbeiner sind im Hermitagewillkommene Gäste. Auf demHundenapf steht der Name desHotels und der Slogan: «Das Haus am See mit etwas Mehr». Etwasmehr für den Hund? Ja, im Hundenapf liegen ein paar Biskuits, undder Topf ist mit frischem Wasser gefüllt. Hinzu kommen spezielleHunde-Türkarten, wo der Gast den Namen seines Vierbeiners ver-merken kann. Sympathisch. Denn auch Hunde haben Namen. Undnoch etwas: Egal, wo sich der Gast (mit Hund) auf dem Hotelge-lände befindet, stets wird Wasser für den Hund gereicht. Sehr auf-merksam!

KorridorDie schwarz-weissen Fotografien mit Luzern-Motiven an denWänden des Korridors machen sich gut. Auch da: Der Gast spürtsofort, dass er sich jetzt in Luzern befindet und nicht in Wienoder Berlin. Beim Aufzug steht eine Schale mit Äpfeln. Gute Idee.

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Die Hinweise auf Wetter und Menüs im Lift machen Sinn. In den la carte zu essen.Korridoren entdecken wir weder Etagenwagen und Staubsau-ger, die einfach so herumstehen, noch gebrauchtes Geschirr, leereFlaschen und Gläser (Room Service).

BarZwischen Alt- und Neubau befindet sich die Bar beziehungsweisedie Terrasse der Bar, wo man bei schönster Seesicht Ap6ro undDrinks geniessen kann. Leider ist man hier dem Verkehrslärm dernahen Seestrasse ausgesetzt, so dass Konversationen oft nur untermassiver Lärmeinwirkung möglich sind. Warum stellt man dortnicht eine Lärmschutzwand hin? Nun, das Haus bietet ja nochandere Räume und Winkel, wo man sich zurückziehen kann. ZumBeispiel die Lounge mit den Designer-Sesseln von Corbusier oderCharles Eames? Ein äusserst geschmackvoll und stilistisch klugeingerichteter Raum!

Der «Seegarten»Was direkte Seelage konkret bedeutet, nimmt man als Gast vorallem in den Restaurants des Hauses wahr. Absolutes Highlight: dasBBQ-Restaurant «Seegarten» im ehemaligen Strandbad, direkt amWasser gelegen; man sitzt unter alten Eichen und Kastanienbäu-men. Einmalig! Bei schönem Wetter wird hier gegrillt. Dem Gastbietet man dazu ein Vorspeisebuffet vom Feinsten. Fisch, Fleisch,Meeresfrüchte, diverse Salate, gegrilltes Gemüse alles hervor-ragend zubereitet und von bester Qualität. Dazu ein Glas Weinund die Welt ist in Ordnung, während am Horizont die goldgelbeSonne untergeht ...

Da in Luzern ja nicht immer die Sonne scheint, sondern nichtselten auch graue Wolken und starker Regen die Szenerie prägen,bieten die Restaurants Hermitage und Baccara als «Schlechtwet-ter-Varianten» die ideale Alternative.

Restaurant HermitageUnser Tisch im Restaurant Hermitage befindet sich direkt an dergrossen Fensterfront. Der Tisch ist korrekt, eher klassisch, aber stil-voll aufgedeckt. Das Piano, das im Hintergrund diskret, aber ohnemenschliche Aktivität ganz von alleine spielt, verpasst dem Lokaleine edle, festliche Atmosphäre. Es muss ja nicht immer ein Hotel-pianist sein! Das Licht am Tisch ist eher dunkel, so dass man unseine mobile Leselampe reicht, um Speise- und Weinkarte entzif-fern zu können. Das Halbpensionsmenü besteht aus Vorspeise,Hauptgericht und Käse/Dessert. Wer vegetarisch isst, kriegt dasThai-Süppchen mit Tofu, statt mit gebratenen Jakobsmuscheln.Kalbssteak und Forelle (aus Meggen) werden dann einfach durcheinen Risotto an Mascarpone mit Frühlingszwiebeln und gedörrten

Tomaten ersetzt. Manzeigt sich im Hermit-age also äusserst fle-xibel. Wir entschei-den und allerdings, ä

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Das EssenWo bleibt denn der

«Gruss aus der Küche»? Man verzichtet darauf und serviert uns Brotmit verschiedenen Aufstrichen. Es folgen die Vorspeisen: Melonemit Rohschinken und ein Wolfsbarsch. Der Reifegrad der Meloneist perfekt, der Rohschinken geschmacklich wunderbar, der Wolfs-barsch tadellos gebraten. Schade, dass man den Fisch als «Turm»über dem Kartoffelpüree serviert. Und die Tomaten-Quark-Garni-tur zum Fisch macht aromatisch gesehenwenig Sinn. Da geht esdem Koch wahrscheinlich um die Optik. Vorschlag: Man serviertden Fisch auf dem grossen Teller und die Beilagen separat daneben.Der Zwischengang: perfekt gebratene Scampi auf Risotto. BesteQualität! Nur: Warum die Krustentiere auf und nicht neben demRisotto servieren? Es gab eine Zeit, da waren die Köche im ganzenLand der Auffassung, alles auf dem Teller in Form eines Eiffelturmszu präsentieren. Doch die Zeiten dieser «Türmchenküche» sind vor-bei Beilagen sind in der klassisch-französischen Küche eben Beila-gen, will heissen: Man serviert sie als Beilagen, wenn möglich aufseparaten Tellern oder in kleinen Schalen. So lernt man es auchwieder an den Hotelfachschulen. Der Hauptgang: eine Forelle ausMeggen. Wir wünschen den Fisch gegrillt, was man offensichtlichbeim Ordern der Speisen nicht verstanden hat. Der Kellner kommtzurück und fragt uns nochmals: gegrillt oder gebraten? Doch derjunge Mann ist sehr aufmerksam, denn er fragt nach: «Möchten Siedas Gemüse auch lieber gegrillt oder gedämpft?»

Apropos Service: Da gibt es im Restaurant Hermitage nichtszu bemängeln. Die Crew macht einen hervorragenden Job. Mangeht auf den Gast ein und versucht stets herauszufinden, was manihm sonst noch bieten könnte. Die zweite Hauptspeise: Zweierleivom Kalb. Perfekt gebraten, geschmacklich hervorragend. BesteFleischqualität. Kompliment der Küche! Das Dessert: Wir bestel-len ausser Programm frische Himbeeren mit einem Sorbet.

Der Kellner erkundigt sich in der Küche nachden Himbeeren, kommt zurück an den Tisch undfragt, ob man das Dessert auch mit Brombeerenund Aprikosen zubereiten dürfe, da derzeit keineHimbeeren verfügbar seien. Das Beispiel zeigt,wie man ein sattes «Nein, haben wir leider nicht»elegant und mit einer guten Alternative umgeht.Gut gemacht!Fazit: eine eher klassisch-französische Küchemit regionalen und südlichen Einflüssen. Wasauf den Teller kommt, ist seriös, küchentech-nisch einwandfrei und korrekt zubereitet. KeinGast erwartet hier kulinarische Zaubereien aufdem Teller. Die verwendeten Rohprodukte unddas scheint uns relevant sind hochwertig undstammen, so wie es scheint, von Top-Produzen-ten. Wir können nur sagen: Das Restaurantkon-zept stimmt, passt gut zum Betrieb und kommtbeim «Publikum» offensichtlich auch gut an (dasLokal ist sehr gut besucht).

WeinNein, der junge Mann aus Deutschland ist keineigentlicher Sommefier, aber er kennt sich beiden Weinen hervorragend aus. Ein Talent! Lei-der arbeitet er nur für eine Saison im Hermitage.Wir mögen Pinot noir und teilen das dem jun-gen Weinkenner mit. Er empfiehlt uns einen Blau-burgunder 2010 von Obrecht aus Jenins (BündnerHerrschaft). Der Wein ist in der Nase vielverspre-chend, fruchtig, beerig, etwas holzig, aber ele-gant. Doch ein oder zwei Jahre sollte der Tropfennoch im Keller liegen, denn die Säure im Abgangdominiert zu stark. Wir teilen auch das dem jun-gen Mann mit und er nimmt die Flasche sofortvom Tisch. Sein Kommentar: «Den kann ich imOffenausschank sehr gut verkaufen.» Er präsen-tiert uns einen Vosne Romane 2006 aus demBurgund, dem Mutterland des Pinot noir. Wirsind begeistert! Ein wunderbarer Wein und derPreis? Absolut human und unter 100 Franken.Die Weinkarte im Hermitage ist keine Sensation,die Weinfreaks aus dem Sessel hebt. Es gibt in derRegion Vierwaldstätter See derzeit spektakulä-rere, umfassendere und exklusivere Weinkartenmit bis zu 4000 verschiedenen Positionen (ParkWeggis, Parkhotel Vitznau). Aber um das gehtes ja nicht! Die Karte repräsentiert alle wichtigenRegionen und Länder, setzt den Schwerpunktaber klar in der Schweiz und generell in Europa.Und die Preise sind äusserst human, man könnte

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auch sagen realistisch kalkuliert.

Turndown-ServiceWir wiederholen uns, tun dies aber sehr gerne:Kompliment den Hausdamen. Sie leisten wirk-lich sehr gute Arbeit! Der Früchteteller wurdenachgefüllt, die Terrasse gereinigt, der Aschen-becher geleert, die wurden Schuhe geordnet,)

die Zeitungen zusammengefaltet das ist Fünf-sterne-Niveau!

FrühstückWir sind zu spät, 10 Uhr ist längst vorbei. Wirmöchten bloss noch einen doppelten Espressotrinken, dazu vielleicht ein Brötchen und etwasMineralwasser. Mehr nicht. Wir betreten denFrühstücksraum beziehungsweise das Restau-rant. Die Kellnerinnen sind eifrig damit beschäf-tigt, die Tische für den Mittag aufzudecken. Wirdenken: Macht es überhaupt Sinn, hier nacheinem Kaffee zu fragen? Das Frühstücksbuffetist längst abgebaut. Viele Hotels in der Drei- oderViersterne-Kategorie zeigen sich da alles andereals flexibel. Motto: Frühstück bis 10 Uhr. Wer zuspät kommt, den bestraft das Leben. Am liebstenwürden wir den «Frühstücksraum» diskret undohne Nebengeräusche wieder verlassen. Aberplötzlich steht sie da und hindert uns, den Raumzu verlassen: die Frühstücksleiterin. Schüchternund etwas beschämt fragen wir nach einem Kaf-fee und vielleicht... «Aber gerne doch!» DieChefin der Frühstückscrew führt uns an einenTisch auf der Terrasse. «Was darf ich Ihnen dennbringen?», fragt die überaus freundliche Frau undlächelt übers ganze Gesicht. Sie serviert uns fri-sche Früchte, ein Birchermüsli, drei verschiedeneBrötchen, Butter, Mineralwasser und später dendoppelten Espresso. Wow! Das nennt man Ser-vice! Die Frühstückschefin fragt auch immerwieder nach: «Noch einen Wunsch? Einen wei-teren Espresso vielleicht...» Kompliment! SolcheServiceleute braucht die Hotellerie! Engagierte,

THOMAS P. EGLI IST EIN PROFI,

KEINE FRAGE. ER KENNT DIE BEDÜRFNISSE -

SEINER GÄSTE HAARGENAU.

charmante, aufmerksame und kompetente Mit-arbeitende, die ihren Job mit Herzblut und Über-zeugung machen. Allein diese Servicefrau ist eswert, wieder im Hotel Hermitage in Luzern abzu-steigen.

PS: Am nächsten Tag verpassen wir dasoffizielle Frühstück nicht und sind kurz nach 8Uhr am Buffet. Kritik erübrigt sich, denn wasdas Hotel Hermitage seinen Viersterne-Supe-rior-Gästen am Morgen bietet, verdient nur Lobund Anerkennung. Verschiedene Brote, Säfte,Eierspeisen, Marmeladen, Früchte, Müsli, Käse,Süsswaren. Und der Service klappt hervorragend,denn leere Teller werden sofort abgeräumt, dasBuffet wird stets nachgefüllt... Auch da: Fünf-sterne-Niveau.

Kleider- und WäscheserviceWir haben ein Problem. Kein hotelspezifisches,aber vielleicht eine gewisse Herausforderung fürdie Hotelcrew. Tatsache ist: Das elegante Kleidder Dame hat einen Fleck. Jetzt sollte das Kleideben bis zur Abreise am nächsten Tag gereinigtwerden. Die Uhr zeigt 17.15 Uhr. Wir stehen ander Rezeption und schildern der jungen Frau hin-ter der Theke unser Anliegen. Sie denkt einenMoment nach, dann die Antwort: «Kein Problem,sollen wir das Kleid auf dem Zimmer abholen?»Am nächsten Tag um 9 Uhr klopft es an der Zim-mertür: «Housekeeping. Ihr gereinigtes Kleid»,sagt die sympathische Hausdame. Man verrech-net uns für diese Extraleistung 28 Franken. Auchda: Top-Service, wie er selbst in Luxushäusernnicht alltäglich ist.

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Medienart: Print Themen-Nr.: 571.19Abo-Nr.: 1075326Medientyp: Fachpresse

Auflage: 7'112Erscheinungsweise: 10x jährlich

Seite: 116Fläche: 292'796 mm²

MedienbeobachtungMedienanalyseInformationsmanagementSprachdienstleistungen

ARGUS der Presse AGRüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 ZürichTel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01www.argus.ch

Argus Ref.: 51912221Ausschnitt Seite: 8/12

WellnessEigentlich befindet sich die Wellnessoase des Hermitage draussenam See, auf der grünen Liegefläche, unten beim alten Jugendstil-bad. Trotzdem bietet das Haus den Gästen einen kleinen Spa, aus-gestattet mit Hometrainer, Laufband und Kraftgeräten. Damit nichtgenug: Sauna, Dampfbad, Solarium, Infrarotkabine, eigener Ten-nisplatz, E-Bikes, Mountainbikes und viele andere Fitness- undFreizeitgeräte stehen dem Gast zur Verfügung. Das erwartet manin einem Stadthotel nicht. Dies zum Thema «Das Haus am See mitetwas Mehr.» Mit Betonung auf «Mehr».

Die Geräte im Fitnessraum stammen aus der jüngsten Gene-ration. Keine veralteten Foltermaschinen, wo sich in den Fugen Rostansetzt. Desinfektionsmittel sind vorhanden, Geräte und Räumesauber und aufgeräumt. Was fehlt: eine Wasserstation und Frottee-tücher. Weniger optimal: der ratternde Kühlschrank im Liegeraum.

Room ServiceWie erreicht man telefonisch den Room Service? Wir wählen dieentsprechende Nummer und es meldet sich die Rezeption. DieDame von der Rezeption sagt: «Sie kön-nen die Bestellung auch bei mir aufge-ben.» Schön und gut, aber die nette Dameam Telefon kennt das Room-Service-An-gebot nicht. Wir wünschen einen Tel-ler mit Trockenfleisch, dazu ein wenigBrot und Weisswein. Die Dame am Tele-fon erklärt, dass es «vielleicht eine halbeStunde dauert». Sie irrt sich. Bereits nach16 Minuten steht der Kellner vor der Zim-mertür. Er serviert zwar Trockenfleisch,Brot und Butter, aber der bestellte Weiss-wein hat sich auf dem Weg zum Zimmerin Rotwein verwandelt! Zudem fehlendie Weingläser. Und nicht nur das: Wofinden wir Salz und Pfeffer (zum Tro-ckenfleisch)? Das Fleisch ist eine Spurzu dick geschnitten, aber von herausra-gender Qualität. Man hat es mit mari-niertem Gemüse dekoriert. Sieht gut aus

und schmeckt auch gut. Vier verschie-dene Brötchen und zwei Portionen But-ter liegen auf dem Tablett, aber leidernur Besteck für eine Person. Der Weinwird dann ausgewechselt, aber Salz undPfeffer bleiben ungehört. Nun, die jungeDame an der Rezeption scheint noch inder Ausbildung zu stecken, deshalb drü-cken wir ein Auge zu.

BEWERTUNG ee"

Reservierung/Webseite:

Check-in:

Zimmer:

Bad:

Bar:

Terrasse:

Restaurant:

Frühstück:

Mitarbeiter/Freundlichkeit:

Check-out:

GESAMTEINDRUCK:

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Datum: 16.11.2013

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Check-outWäre es vielleicht möglich, ein LateCheck-out zu bekommen? Die Ant-wort der Rezeption: «Kein Problem.»Wir könnten das Zimmer also bis 14 Uhrbehalten. Die Rezeptionistin fragt nach:«Reicht Ihnen das?» Wir checken aus. Voruns eine kleine Gruppe Asiaten. WenigeMinuten später sind wir an der Reihe. «Hat Ihnen der Aufenthaltin unserem Hause gefallen? War alles zu Ihrer Zufriedenheit? Dür-fen wir Ihren Wagen gleich vorfahren? Hat es mit dem Gepäckgeklappt?» Man präsentiert uns eine Proberechnung. Und sieheda: Der Parkplatz im Hermitage kostet (pro Nacht) nur 10 Franken.Wirklich human! Der Check-out-Prozess läuft so ab, wie man die-sen «Akt der Abreise» eigentlich erwartet: schnell, etwas formell,aber korrekt und freundlich. Dazu die üblichen Fragen und Wün-sche der Rezeptionistin. Wir meinen das in keiner Weise kritisch,aber vielleicht müsste man sich in der Hotellerie mal Gedankenmachen, wie man die letzten Minuten vor der Abreise auch anders

gestalten oder inszenieren könnte. Klar, im Stadt-oder Businesshotel erwartet kein Mensch beson-dere Highlights beim Check-out, aber in derFerien- oder Wohlfühlhotellerie könnte man das«Finale» vielleicht etwas kreativer, fantasievol-ler und natürlicher gestalten, so wie man das ineinigen Luxushäusern in Asien tut. Dass man imHermitage Luzern auf ein «Give-away» verzich-tet, ist ein anderes Thema. Erwartet der Gast zumAbschied und als Erinnerung an den Hotelaufent-halt tatsächlich einen Beutel Grüntee?

FazitStadthotel, Businesshotel, Ferienhotel, Seminar-und Tagungshotel, Individualhotel was ist dasHermitage in Luzern für ein Haus? In jedem Fallist es ein Hotel mit unterschiedlichsten Gästenbeziehungsweise Zielgruppen. Da machen Indi-vidualgäste aus England oder Holland ein paarTage Ferien, da feiern Hochzeitspaare ihr Fest, datagen Manager und Verbände, da führen Bankenund Hochschulen ihre Seminare oder Workshopsdurch. So ein Haus zu führen, setzt besondereFähigkeiten, Talente, viel Erfahrung, Know-howund Professionalität voraus. Thomas?. Egli ist einProfi, keine Frage. Der sympathische, unkom-plizierte, gebürtige Bieler kennt sein «Produkt»haargenau und weiss, was seine Gäste erwarten;er kennt die Ansprüche an sein Hotel, aber auchdie Grenzen des Betriebes. Das Hermitage bewegt

sich irgendwo zwischen Luxus- und klassischerErstklasshotellerie. Ein täglicher Spagat.

In manchen Bereichen bietet das HausLuxusstandard. Wahre Highlights sind (zum Bei-spiel) Housekeeping, Frühstücksangebot oderDetails wie Wäsche- und Portierservice und dieWebseite, wo Social Media längst kein Fremdwortmehr ist. Da trifft der Slogan «Das Haus am Seemit etwas Mehr» mehr als zu! Hinzu kommt dieeinzigartige Lage direkt am See. Man weilt zwarin der Stadt Luzern, fühlt sich aber gleichzeitigin einem Ferienresort. Und noch etwas hat unsbeeindruckt: das hohe Niveau der Servicequali-tät. Da sind ein paar hervorragend motivierte undeinsatzfreudige Leute an Bord, Serviceprofis wiedie charmante Frühstücksleiterin, die eine Perfor-mance der Sonderklasse hingelegt hat. Oder derjunge, deutsche Weinprofi im Restaurant Hermi-tage schon fast ein Ausnahmetalent.

Offensichtlich gelingt es Thomas P. Egli,solche Leute für sein Hotel zu begeistern, sie zufördern und ihnen eine Plattform zu bieten, wo siesich entfalten und Topleistungen erbringen kön-nen. über das Design in den Zimmern kann mandiskutieren. Wobei uns die neuen Zimmer undSuiten im Anbau restlos überzeugt haben. Dievon uns gebuchte Nummer 209 hingegen wirkte,so unser subjektives Empfinden, etwas zu kühl.Aber das ist Geschmackssache.

Nach Auswertung unserer Checkliste (365Testkriterien) und aufgrund der Momentauf-nahme vor Ort hat das Hotel Hermitage in Luzerndie höchste Bewertung in der Kategorie Vierster-ne-Hotellerie mit dem Prädikat «hervorragend»erhalten. Lieber Thomas P. Egli, Sie machen einentollen Job! Vor allem dürfen Sie stolz sein auf eineCrew die in vielen Bereichen des Hauses Topleis-tungen erbringt. Weiter so!

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Junior-Suite.

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WAS SAGT DER HOTELIER?

Liebe «Hotelier»-Tester, wirwurden getestet, bewertet undmit dem Prädikat «hervorra-gend» ausgezeichnet. Das Ver-dienst einer Crew, die mit vielEngagement und Freude unse-rem Slogan «das Haus am Seemit etwas Mehr» täglich nach-lebt. Danke! Das Verdienst aberauch einer guten Governancezwischen strategischer undoperativer Ebene, welche fürdie erfolgreiche Führung einesHotels von zentraler Bedeutungist. Und selbstverständlich istdas beste Marketing ein gutes

Produkt. Die klassischen Marketingaufgaben derHoteliers haben sich in den vergangenen Jahrenbis hin zur Bewirtschaftung der Buchungs- undBewertungsplattformen stark verändert. Und soerstaunt es heute nicht, dass die Gästebewer-tungen im Internet zum wichtigsten Buchungs-instrument geworden sind wichtiger gar, alsLage und Preis. Der «Hotelier»-Bewertung imSinne eines Mistery-Checks mit 365 Testkrite-rien messen wir eine ganz spezielle Bedeutungzu: Im Rahmen unserer ISO-Zertifizierung unddes darin festgelegten Prozesses «Verbesserungs-management» bringt es uns in unserem Bestre-ben, die Gästeerwartungen zu übertreffen, einenSchritt weiter. Und «Hotelier» liefert zu kritisier-ten Punkten ja auch gleich prüfenswerte Verbes-serungsvorschläge. Wir freuen uns über den posi-tiven Hotel-Test, er ist Ansporn und zugleich Ver-pflichtung für den künftigen Kurs des SeehotelsHermitage. Herzlichen Dank!

Thomas P. Egli, Direktor Seehotel Hermitage

PS: Unsere auszubildende Mitarbeiterin im kaufmännischen

Bereich erfreut sich derzeit eines zweiwöchigen Crash-

Kurses im Room Service.

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ZAHLENFAKTEN U

KLASSIFIZIERUNG: 4 Sterne superior

ERÖFFNUNG: 1990

DIREKTION: Thomas P. Egli

ZIMMER: 69 plus 1 Suite

ZIMMERGRÖSSE: 34 bis 36 m2

SUITENGRÖSSE: 72 rn2

BETTEN: 138

MITARBEITENDE: 75 (im Jahresdurchschnitt)

DAVON LERNENDE: 7

RESTAURANTS

Baccara (50 Plätze)

Hermitage (80 Plätze)

Bar (35 Innen- und 35 Aussenplätze)

Seeterrasse (180 Sitzplätze)

Seegarten-BBQ-Restaurant (50 Sitzplätze)

DURCHSCHNITTLICHER ZIMMERPREIS

(DZ, WINTER): CHF 295.

DURCHSCHNITTLICHER ZIMMERPREIS

(DZ, SOMMER): CHF 560.

FRÜHSTÜCK: CHF 25.

HERKUNFT DER GÄSTE

Schweiz 48%, Deutschland 24%,

übriges Europa 13%,

Asien 4%, USA 4%, Emirates/Saudi Arabien 3%,

Russland 2%, diverse andere Länder 2%

ANTEIL FERIENGÄSTE: 67%

SEMINARGÄSTE: 33%

BANKETTRÄUME: 1 Raum 155 m2,

1 Raum 100 m2 (zusammen 255 m2),

6 Seminarräume, 4 Gruppenräume

WELLNESS/SPA

Wellnesscorner mit Sauna, Dampfbad,

Sanarium und Infrarotkabine sowie

Fitness mit Laufband, Velotrainer,

Crosstrainer. Liegewiese, Tennisplatz,

Hotelparty-Boot, SUP Paddle Surfing,

E-Bikes, Mountainbikes, Victory-Mor-

rad, Wiesmann Roadster.

BETRIEBSZAHLEN

ZIMMERÜBERNACHTUNGEN PRO

JAHR (CA.): 18000

AUSLASTUNG: 72%

ANTEIL FB13 AM GESAMTUMSATZ:

60%

ÖFFNUNGSTAGE: 365

WARENRENDITE: 72%

Seehotel Hermitage

CH-6006 Luzern

www.hermitage-luzern.ch

[email protected]