INFORMER MAGAZINE Essen APR. '09

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Genau hin- HÖREN! Allein in Deutschland leben 13 Millio- nen Menschen mit Geräuschpegeln, die ihre Gesundheit gefährden können. Un- ser Gehirn hilft uns, unangenehme Stör- Geräusche auszublenden und die Töne herauszufiltern, die uns wichtig sind. Verschlechtert sich aber, etwa durch ständigen Lärm, unser Gehör, verlernt das Gehirn diese Fähigkeit. Nur wenn man alles hören kann, hat man auch die Freiheit zu entscheiden, was man hören möchte. » VI-02 — ANZEIGE — — ANZEIGE — I N F O R M E R Das Gesundheits-Supplement APR. 2009 Informationen rund um Gesundheit, Beauty und Wellness Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50 Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet Ob nussiger Parma-Schinken oder milder San-Daniele … … auf unserer original italienischen Schneidemaschine zaubern wir Ihnen auf Wunsch hauchfeine Scheiben! HOCHGENUSS FÜR FEINSCHMECKER HOCHGENUSS FÜR FEINSCHMECKER Strahlend schöne ZÄHNE Die Kieferorthopädie hat sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Heute verfügt man über Erkenntnisse, die die Be- handlung effektiver machen. » VI-02 TIEFENWÄRME: Die Physiotherapeuten Sven Kampmann und Costas Karamanlis lindern Beschwerden mit Hilfe spezieller Wärmebehandlungen. » VI-03 Tattoo-Entfernung mit dem LASER Tätowierungen sind eigent- lich für die Ewigkeit gedacht. Häufig kommt es aber vor, dass das Bild auf der Haut nicht mehr gewünscht ist. Mit Laserbehandlungen kön- nen Tattoos jedoch wieder entfernt werden. » VI-02 DER EXPERTENTIPP Dr. Thomas Schlotmann gibt Antworten zum Thema ‚Angst vor dem Zahnarzt‘ » VI-04 drs. Anne-Lise Sol-Ruys

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Supplement VITALITY INFORMER

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Page 1: INFORMER MAGAZINE Essen APR. '09

Genau hin-

HÖREN!Allein in Deutschland leben 13 Millio-

nen Menschen mit Geräuschpegeln, die

ihre Gesundheit gefährden können. Un-

ser Gehirn hilft uns, unangenehme Stör-

Geräusche auszublenden und die Töne

herauszufi ltern, die uns wichtig sind.

Verschlechtert sich aber, etwa durch

ständigen Lärm, unser Gehör, verlernt

das Gehirn diese Fähigkeit. Nur wenn

man alles hören kann, hat man auch die

Freiheit zu entscheiden, was man hören

möchte. » VI-02

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I N F O R M E R

Das Gesundhei ts-Supplement APR. 2009

Informat ionen rund umGesundhei t , Beauty und Wel lness

Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet

• Ob nussiger Parma-Schinkenoder milder San-Daniele …… auf unserer original italienischen Schneidemaschine zaubern wir Ihnen auf Wunsch hauchfeine Scheiben!

HOCHGENUSS FÜR

FEINSCHMECKERHOCHGENUSS FÜR

FEINSCHMECKER

Strahlendschöne ZÄHNE

Die Kieferorthopädie hat

sich in den vergangenen

Jahren weiterentwickelt.

Heute verfügt man über

Erkenntnisse, die die Be-

handlung effektiver machen.

» VI-02

TIEFENWÄRME:Die Physiotherapeuten Sven Kampmann

und Costas Karamanlis lindern Beschwerden mit Hilfe spezieller Wärmebehandlungen.

» VI-03

Tattoo-Entfernung mit dem LASER

Tätowierungen sind eigent-

lich für die Ewigkeit gedacht.

Häufig kommt es aber vor,

dass das Bild auf der Haut

nicht mehr gewünscht ist.

Mit Laserbehandlungen kön-

nen Tattoos jedoch wieder

entfernt werden.

» VI-02

DER EXPERTENTIPPDr. Thomas Schlotmann gibt Antworten zum Thema

‚Angst vor dem Zahnarzt‘ » VI-04

drs. Anne-Lise Sol-Ruys

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VITALITYVITALITYVI-2 | Das Gesundheits-Supplement APR. 2009

Unsere Ohren arbeiten rund um die Uhr und gönnen sich keine Pause.Wir hören immer – auch im Schlaf. Unsere Ohren reagieren aufjedes Signal. Doch was passiert mit dem Gehörten im Ohr?Wie wird aus einem Signal eine Information?

Eine Reise durch das Gehör

Am Anfang vom Hören steht ein Geräusch. Geräusche werden durch die Bewegung eines Körpers ausgelöst. Diese Bewegung erzeugt Schallwellen, die von der Luft ins Ohr transportiert werden. Dabei ist es egal, ob die Schallwellen von der menschlichen Stimme oder dem Kreischen einer Motorsäge hervorgerufen werden. Was wir als Ton oder Geräusch empfinden, sind, physika-lisch beschrieben, Luftschwingungen – genauer schnelle Änderungen des Luftdruckes, die von einer Schallquelle ausgehen.

Von außen nach innenZunächst dringen die Schallwellen an das äußere Ohr. Dies besteht zum größten Teil aus der Ohrmuschel, die bei jedem Menschen unterschiedlich ausgebildet ist. Sie fängt alle Schallsignale auf, die uns umgeben. Dabei spielt es keine Rolle, woher der Schall kommt: Unser Ohr kann räumlich hören und die Quelle des Schalls schnell ausmachen. Die Ohrmuschel nimmt die Schallwellen auf und fungiert so als Trichter für alles Gehörte.

An die Ohrmuschel schließt sich der äußere Gehör-gang an. Er ist mit Härchen und Ohrenschmalz ausge-kleidet und schützt das Innenohr – zum Beispiel vor eindringendem Wasser oder Fremdkörpern. Von der Ohrmuschel wandern die Schallwellen in den Gehör-gang und treffen schließlich auf das Trommelfell. Die-ses trennt nicht nur das äußere Ohr vom Mittelohr. Durch seine Schwingungen werden die Schallwellen auf die Gehörknöchelchen übertragen.

Hammer, Amboss & SteigbügelDie Gehörknöchelchen heißen Hammer, Amboss und Steigbügel. Sie sind die kleinsten Knochen des Men-schen. Der Steigbügel etwa hat gerade einmal die Größe eines Reiskorns. Dennoch bringen diese Kno-chen eine große Leistung: Sie verstärken die einge-henden Signale um das 20-fache. Hammer, Amboss und Steigbügel sind gelenkig miteinander verbunden und wandeln auf das Trommelfell treffende Schallsignale in Knochenschwingungen um. Die Gehörknöchelchen

leiten diese Schwingungen weiter in das Innenohr.

NatürlicherGehörschutz Dabei werden zu starke Schwin-gungen des Trommelfells gedämpft, damit das Innenohr nicht durchextreme Vibrationen – also Lärm – ge- schädigt wird. Sehr lauter Schall führt zueiner reflexhaften Anspannung dieser Mus-keln und nachfolgend zu einer Versteifung der Schallleitungskette aus Trom-melfell und Gehörknöchelchen. Diese Versteifung führt dazu, dass der Schall mit einer deutlich verringer-ten Verstärkung in das Innenohr weitergelei-tet wird.

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NatürlicherGehörschutz Dabei werden zu starke Schwin-gungen des Trommelfells gedämpft, damit das Innenohr nicht durchextreme Vibrationen – also Lärm – ge- schädigt wird. Sehr lauter Schall führt zueiner reflexhaften Anspannung dieser Mus-keln und nachfolgend zu einer Versteifung der Schallleitungskette aus Trom-melfell und Gehörknöchelchen.Diese Versteifung führt dazu, dass der Schall mit einer deutlich verringer-ten Verstärkung in dasInnenohr weitergelei-tet wird.

Die medizinische Forschung schläft nicht. Vor allem die Kieferorthopädie hat sich in den vergangenen Jah-ren enorm weiterentwickelt. Heute verfügt man über Erkenntnisse und Verfahren, die die kieferorthopädische Behandlung nicht nur beschleunigen, sondern auch effektiver und gesünder machen.Es mag wie ein Widerspruch klingen, doch heute verfügt die Kieferorthopädie über Möglichkeiten, die bei bedeutend kleineren Kräften ein wesentlich besseres und schnelleres Ergebnis erzielen. Während sich der Patient über die kürzere

Behandlungsdauer freut, steht für den behandelnden Kiefer-orthopäden vor allem die Gesundheit im Vordergrund. Durch den geringeren Kraftaufwand wird das den Zahn umgebende Gewebe geschont. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf das Behandlungsresultat. Kam es früher häufig zu erneu-ten Zahnfehlstellungen, halten die heute erzielten Ergebnisse, gerade durch den schonenden Behandlungsverlauf, wesent-lich länger, in den meisten Fällen sogar ein Leben lang an.

Die neueste Entwicklung in der Kieferorthopädie ist die computergestützte Behandlung. Aufgrund eines Zahn- oder vielmehr Kieferabdrucks kann ein virtuelles 3D-Modell erstellt werden. Eine spezielle Software gleicht die individuellen den-talen und skelettalen Daten des Patienten mit detaillierten und fundierten Behandlungsalgorithmen ab und errechnet die bestmögliche Behandlungsmethode. Jeder Patient ist anders und benötigt eine ihm angepasste Behandlung, um ein perfektes Endergebnis zu erzielen. Die moderne Compu-tertechnik trägt dem Rechnung, erfasst z.B. Größe, Form und das räumliche Verhältnis der Zähne zueinander. Brackets, Bögen und Positionierungshilfen können so optimal auf das Gebiss des jeweiligen Patienten angepasst werden. Auf diese Weise wird eine noch präzisere kieferorthopädische Behand-lung erreicht, die durch ihre Genauigkeit wesentlich schneller greift und zudem ein noch besseres Endergebnis erzielt.

Informationen und Kontakt: Fachpraxis für Zahnregulierung und Kieferorthopädie, drs. Anne-Lise Sol-Ruys,Hauptstr. 101-105, 45219 Essen, Tel.: 0 20 54 / 805 53, [email protected], www.my-smile.net

Kieferorthopädie des 21. Jahrhunderts

Auch wenn Tätowierungen im eigentlichen Sinn für die Ewigkeit gedacht sind, kommt es häufig vor, dass ihre Trä-ger im Lauf der Zeit den Wunsch entwickeln, die verblasste Rose aus Jugendzeiten, den unter die Haut gebrachten Namenszug des Ex-Partners oder andere gestochene Jugendsünden wieder los zu werden.

In den vergangenen Jahren wurden in diesem Bereich, vor allem bei der Laserbehandlung, sehr große Fortschritte gemacht. Aufgrund der neuesten KTP-Laser-Technologie ist es möglich, genau auf den jeweiligen Hauttyp und auf die Beschaf-

fenheit der Tätowierung einzugehen. Gearbeitet wird mit zwei verschiedenen Wellenlängen. Das rote Licht des Lasers dringt in die Haut ein, wird dort von den eingelagerten Farbpartikeln absorbiert und sorgt für einen kurzen Sprengeffekt. So werden die Farbpartikel derart zerkleinert, dass das Lymphsystem die freigelegte Farbe fortspülen kann, wie es normalerweise auch mit anderen Fremdstoffen im Körper geschieht.

Die Laserstrahlen dringen nur wenige Millimeter tief in die Haut ein. Sie haben daher keinen Einfluss auf innere Organe und verursachen im Normalfall auch keine Narben. Während und nach der Behandlung kann es jedoch zu leichten Schwellungen und Hautrötungen kommen. Diese sind aber meist nach 2 bis 3 Tagen wieder verschwunden. Der auf der behandelten Körperstelle entstandene Schorf fällt nach 1 bis 2 Wochen ab.

Der Heilungsprozess hängt jedoch nicht nur davon ab, wie sauber der Behandler arbeitet, sondern auch vom ver-antwortungsvollen Verhalten des Kunden. Grundsätzlich gilt: Je weniger an dem behandelten Hautareal hantiert wird, desto reibungsloser verläuft die Heilung. Also Finger weg von der Kruste! Die betroffene Körperstelle darf 3 Tage lang nur vorsichtig, ab dem 4. Tag dann wieder mit warmen Wasser gewaschen werden. Aber all das dürfte für den Noch-Träger eines Tattoos nichts Unbekanntes sein.

Informationen von Iris Eichler, cleanskin Store Essen.Kontakt: cleanskin, Holsterhauser Str. 58, 45147 Essen, Tel. 02 01 / 6 15 37 05, www.cleanskin-essen.de

Bunte Altlasten & fatale Jugendsünden

+++ Medical Short Messages ++++++ Hier und da findet man sie schon wieder im

Markt: schöne, bunte Ostereier. Doch die Färbemittel können bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Reaktionen – so genannte Pseudoallergien – auslösen. Darauf weist der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. hin. Gerade die häufig verwendeten Azofarbstoffe Azorubin (E 122), Brilliantschwarz (E 151), Tartrazin (E 102) und Chinolingelb (E104) und die natürlichen Farbstoffe Conechillin oder Kurkumin können Haut-rötungen, Nesselsucht, einen Neurodermitis-Schub oder einen Asthmaanfall auslösen.

+++ Wer einen Urlaubs-Trip in die Tropen plant, sollte vorsichtig sein. Dort machen Sandfliegen die Gegenden unsicher. Die mückenartigen Insekten übertragen Leishmaniose, die zunächst wie ein gewöhnlicher Mückenstich aussieht. Im weiteren Ver-lauf bilden sich aber Geschwüre, die teilweise länger als 2 Jahre brauchen, bis sie abheilen. Gefährlich ist der Stich nicht, sollte aber von einem Spezialisten behandelt werden.

+++ Akute Schmerzen oder kleinere Notfälle: Ab sofort gibt es Informationen über den Apothe-ken-Notdienst schnell per Telefon. Die Hotline 08 00 / 2 28 22 80 ist aus allen Fest- und Mobilfunk-netzen kostenlos erreichbar. Sie hält Auskünfte über die nächstgelegene Arzneiausgabe bereit oder ver-bindet ggf. den Anrufer direkt mit der Apotheke. Also: Die Nummer direkt ins Telefonbuch speichern!

Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Steubenstr. 61, 45138 Essen;

Telefon 02 01 / 45 189-100; Fax 02 01 / 45 189-199; Geschäftsführer: Ralf SchönfeldtThemendisposition: Manfred Sagers; Fotos: Barmer, Fachpraxis für Zahnregulierung und Kieferorthopädie Sol-Ruys, cleanskin, Forum Besser Hören, Skanlab, Redaktion: Lars Riedel, Lena Michel

IMPRESSUM »

drs. Anne-Lise Sol-Ruys

Speziell geschultes Fachpersonal des cleanskin Store Essen bei der Entfernung eines Tattoos.

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VITALITYVITALITY Das Gesundheits-Supplement APR. 2009 | VI-3

Datenverarbeitungim InnenohrIm Innenohr sitzen schließlich die Sinnesrezep-toren für das Gehör. Sie sind in der so genann-ten Schnecke angesiedelt und stellen über den Hörnerv die Verbindung zu den Reiz-Verarbei-tungszentren im Gehirn her. Die Hörschnecke ist mit Wasser gefüllt, das durch die schwingenden Signale bewegt wird. Die dadurch entstehenden „Wasserwellen“ stimulieren über 20.000 hoch-empfindliche Sinneshärchen.

Diese sitzen auf dem Cortischen Organ. Je nach Intensität und Länge der Schwingungen werden die Härchen unterschiedlich stimuliert und wandeln die Schwingungen in Impulse um. Die Fasern des Hörnervs nehmen diese Impul-se auf und leiten sie ans Gehirn weiter. Hier werden die akustischen Signale entschlüsselt, gehört und verstanden. Das gehörte Signal ist zur Information geworden. lr

Unter Tiefenwärme versteht man die Anwendung von Strahlungswärme am mensch-lichen Körper. Sie wird durch Infrarotwärmekabinen oder Tiefenwärmegeräte erzeugt. Durch das direkte Aufwärmen des Körpers wird der größte Teil der Energie an den Körper abgegeben und nicht an die Umgebungsluft. Hieraus resul-tiert auch die wesentlich effek-tivere Energienutzung als bei Saunen oder Dampfbädern.

Tiefenwärme durch WechselstromDie neue Form der Therapie mittels Tiefenwärme basiert auf Behandlungsgeräte, die mit einem hochfrequenten Wechselstromfeld arbeiten. Die spontan einsetzende Wärme bewirkt eine Ausdehnung der Blutgefäße und erhöht damit den Stoffwechsel sowie die Elastizität des kollagenen Gewe-bes. Außerdem wird durch diese neue Methode ein gezielter lokaler Einsatz der Wärme möglich. Dieser senkt den Muskeltonus, was wiederum zu einer Schmerzlinderung führt.

Ihre wesentliche Anwendung finden die Tiefenwärme-Therapie-geräte bei akuten, subakuten und chronischen Verletzungen im mus-kulären und skelettalen Bereich. Sie kann beispielsweise bei Faserrissen der Muskulatur ebenso zum Ein-satz kommen wie zur Milderung der Symptome arthrotisch veränderter Gelenke. Die Einsatzmöglichkeiten umfassen jedoch noch weit mehr als diese beiden Beispiele.

AllgemeineSchmerzbehandlungLosgelöst davon, wo der Schmerz auf-tritt, Wärme wird allgemein als wohl-tuend und schmerzlindernd empfun-

den. Genau hier setzt die Tiefenwärme-Therapie zur Schmerzbehandlung an. Die Behandlung erhöht die Tempe-ratur im Gewebe um bis zu 1,6 Grad Celsius, stimuliert die Nervenfasern und erhöht damit auch die Leistungs-geschwindigkeit der Nerven. Dabei verbleibt die tiefgehende Wärme für mindestens 45 Minuten in der behan-delten Körperregion – ein Effekt, der von den Patienten als äußerst ange-nehm empfunden wird.

BehandlungsdauerIm Vergleich zum 45-minütigen Anhal-ten der wohltuenden Wärme ist die eigentliche Behandlungsdauer sehr gering. Sie richtet sich im Wesent-lichen nach der Gewebetiefe und liegt zwischen vier und sechs Minuten. Bei dickeren Gewebeschichten, etwa im Oberschenkelbereich, kann die Behandlung auch bis zu zehn Minu-ten dauern – was im Vergleich zum Therapie-Effekt immer noch extrem geringer Zeitaufwand ist. Die Kombi-nation aus Wirkungsgrad zum einen und der geringen Behandlungsdauer

zum anderen führte schließlich dazu, dass nahezu der gesamte Bereich des Spitzensports, von Bundesligavereinen bis Nationalmannschaften, auf diese Therapie-Methode vertraut. Gleichzei-tig entdeckt auch der ‚Otto-Normal-Patient‘ zunehmend die vielseitige Wirkung der Tiefenwärme für sich.

Hautkrankheiten &NarbenbildungAuf dem medizinischen Sektor ist schon viel mit Wärmeanwendung pro-biert worden, aber die systemische Anwendung von Tiefenwärme ist bei Hauterkrankungen eine der erfolgs-versprechendsten Möglichkeiten. Hier seien nur Akne, Ekzeme, Neurodermi-tis und Schuppenflechte als mögliche Anwendungsgebiete genannt.

Ist ein Gewebe erst einmal ver-letzt, kommt es nicht selten auch zur Narbenbildung. Wird bei Hautver-letzungen die Heilung durch tief ins Gewebe eindringende Wärme unter-stützt, verläuft dieser Prozess schnel-ler und kompletter. So heilen auch Fleisch- und Brandwunden schneller

und mit weniger Narbenbildung, wenn Tiefenwärme zur Anwen-dung kommt.

Gegen denDurchblutungsstauBei jeder Behandlung mit Wärme tritt der Entspannungseffekt nach kurzer Zeit ein. Es ist immer der gleiche Mechanis-mus: Die Muskeln entspannen sich durch die Wärme, Blut- und Lymphgefässe werden weiter und durch die damit einherge-hende verbesserte Durchblutung und Mikrozirkulation werden mehr ausszuscheidende Stoffe zu den Nieren transportiert. Dabei können ein warmes Bad, eine konventionelle Sauna oder ein Schwitzbad helfen. Da bei

der Tiefenwärme-Therapie jedoch gezielt gearbeitet werden kann, weniger Energie an die Umgebung verloren geht und dafür mehr in den Körper gelangt, erzielt diese Methode eine wesentlich bessere und nachhal-tigere Wirkung. Die Folge sind deutlich weniger Lymph- und Durchblutungs-staus, etwa in Armen, Beinen und im Gesicht.

Stärkere Wirkung durch aktive TherapieErfolgreich kommt die Tiefenwärme auch bei Schmerzen in den Facetten-gelenken, bei Muskelschmerzen oder Tendinose, eine Form der Sehnenver-letzung, zum Einsatz – um nur drei weitere Anwendungsbeispiele zu nen-nen. Eines haben aber alle gemeinsam: Eine ergänzende aktive Therapie beim Physiotherapeuten kann den Behand-lungserfolg positiv beeinflussen und weiter beschleunigen. Sie aktivieren die lokalen Stabilisatoren im Mus-kelsystem. Dadurch regeneriert sich der Körper schneller und wird wider-standsfähiger bei Belastungen.

Tiefenwärme-TherapieDie Wärme war schon immer ein probates Mittel, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Eine sehr effektive Methode, die Wärme auch in tiefere Gewebsschichten zu brin-gen, wurde mit der Entwicklung von speziellen Behandlungs-methoden gefunden.

Info und Kontakt: Handarbeit – Praxis für Physiotherapie, Inh. Sven Kampmann und Costas Karamanlis,Rosastr. 10, 45130 Essen-Rüttenscheid, Tel. 0201/8938231, Fax 0201/8938233, www.hand-arbeit.com

HandarbeitDas Team von Handarbeit besteht aus acht qualifizierten Physiotherapeuten und bietet in der Praxis am Rüttenschei-der Stern Physiotherapie auf höchstem Niveau.

e

Die Tiefenwärme-Therapie lindert beispielsweise die Schmerzen bei einem sogenannten Tennisarm.

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VI-4 | Das Gesundheits-Supplement APR. 2009 EXPERTENTIPPEXPERTENTIPPV I T A L I T Y

Zahnheilkunde

LESER: Woran erkenne ich eine Dentalphobie?

DR. SCHLOTMANN: Sie macht sich z.B. durch Herzklopfen, Schwit-zen, Verspannung oder Magendruck bemerkbar. Neben den körperlichen Symptomen wird die Angst auch von psychischen Belastungen begleitet. Sie löst einen Vermeidungsprozess

aus, bei dem der Patient den für ihn unerträglichen Zahnarztbesuch immer länger hinauszögert. Dabei gilt: Je schlechter der Zustand der Zähne bereits ist, umso größer die Angst und umso stärker die Vermei-dung.

LESER: Ist eine Narkose bei einer Zahnbehandlung ungefährlich?

DR. SCHLOTMANN: Entschei-dend ist immer die Erfahrung des Facharztes, der eine Narkose durch-führt. Wir arbeiten daher mit einer auf Zahnarztnarkosen spezialisierten und zertifizierten Anästhesiologen-Gruppe zusammen. Patienten erleben so die Narkose als eine Art „Wellness-Schlaf“ ohne jegliche Beschwerden.

LESER: Wenn ich schon Angst vor einer Behandlung habe, wie kann es dann sinnvoll sein, gleich mehre-re miteinander zu verbinden?

DR. SCHLOTMANN: Die Behand-lung in Narkose, bei der mehrere Sitzungen zusammengefasst werden, erzeugt bei Angstpatienten das nötige Vertrauen. Sie verläuft „im Schlaf“, mit sichtbarem Erfolg und ohne gleich den nächsten Termin für eine weitere Behandlung machen zu müssen. Aber auch für Menschen, die einfach keine Zeit haben, über Wochen und Monate zum Zahnarzt zu gehen, ist die Kom-plettsanierung ein ideales Konzept. Schöne und gesunde Zähne bleiben erhalten, Lebensqualität und Ausstrah-lung verbessern sich.

LESER: Ich kann es mir beruflich nicht leisten, lange außer Gefecht zu sein. Wie geht es mir nach einer Komplettsanierung?

DR. SCHLOTMANN: Am nächsten Tag sind Sie wieder fit und geschäfts-fähig. Schmerzen und Schwellungen treten in der Regel nicht auf. Bis zum Einsetzen des im Labor gefertigten Zahnersatzes, z.B. Kronen und Brü-cken, tragen Sie ein so genanntes Pro-visorium, mit dem sie dann schon gut essen, sprechen und lachen können.

?!?!LESERFRAGENLESERFRAGEN

Viele Männer und Frauen, die im Berufsleben alles

fest im Griff haben, geraten beim Gedanken an den

Behandlungsstuhl in Schweißausbrüche und bei der

Vorstellung eines Bohrers in Panik. Bei manchen die-

ser Angstpatienten ist die Ursache ihrer Dentalphobie in

traumatischen Erinnerungen aus ihrer Kindheit zu finden.

Andere wiederum haben das Gefühl, dem Zahnarzt hilflos

ausgeliefert zu sein, während sie doch sonst als „Macher

und Entscheider“ selbst die Fäden in den Händen halten.

Zahn- und Zahnfleischerkrankungen können gefähr-

liche Gesundheitsrisiken mit sich bringen oder andere

Krankheiten begünstigen. Herzinfarkte, Schlaganfälle und

Atemwegserkrankungen sind nur einige Beispiele. Abgesehen

von der Lebensgefahr, die aus diesen Erkrankungen resul-

tiert, können sich Manager, Leistungssportler und Politiker

krankheitsbedingte Ausfallzeiten nicht erlauben. Umso

wichtiger ist es gerade für diese Gruppe der Angstpatienten,

ihre Ängste vor dem Zahnarzt zu überwinden.

Der erste Schritt dazu ist der Aufbau von Vertrauen.

„Macher“ wollen nicht ausgeliefert sein. Sie brauchen kom-

petente Beratung, wollen informiert sein und sich selber

ein Bild von dem machen können, was sie erwartet. Und:

Sie wollen mitentscheiden!

Ist dieses Vertrauensverhältnis zwischen Zahnarztes

und Patient aufgebaut und intakt, können sich die

Angstpatienten auch auf eine Behandlung in Narkose ein-

lassen. Gerade die Behandlung unter Vollnarkose, durch-

geführt von hierfür spezialisierten Anästhesisten, eignet

sich für sie besonders gut. Zum einen verläuft sie für den

Patienten vollkommen stressfrei. Neue Ängste werden nicht

auf-, alte dagegen durch den schmerz- und wahrnehmungs-

freien Ablauf abgebaut. Zum anderen können in einer OP

gleich mehrere erforderliche Behandlungssitzungen zusam-

mengefasst werden. Denn Zeitmangel ist neben der Angst

ein weiterer Grund, warum die ungeliebten Besuche beim

Zahnarzt gerne auf ‚kurz vor zwölf‘ verschoben werden.

Bietet eine moderne Praxisklinik zudem noch die

Möglichkeit, für ein oder mehrere Tage dort zu verweilen,

kann der Patient sich ausreichend von der Behandlung

erholen. Bei entsprechender Ausstattung wie Telefon,

Computer und Internetzugang bleibt die Arbeit nicht lie-

gen, die Behandlung von Kollegen und Geschäftspartnern

jedoch vollkommen unbemerkt. Man begegnet ihnen erst

mit einem strahlenden, gewinnenden Lächeln wieder. Und

genau dieses ist, wie zahlreiche Studien belegen, ein ganz

entscheidender Sympathie-Träger.

PraxisklinikDr. Thomas Schlotmann & PartnerPlatz der Deutschen Einheit 8,46282 DorstenTel. 0 23 62 / 61 900www.dr-schlotmann.de

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Die Angst managenDie düsteren Bilder von kargen Behandlungsräumen und schmerzhaften Boh-

rer-Attacken sind Geschichte. Und dennoch: Fast dreiviertel aller Patienten leiden unter einer Dentalphobie. Selbst gestandene Manager, Spitzensport-ler und Politiker sind von der Angst vor dem Zahnarzt betroffen. Doch mit modernen Behandlungsmethoden kann die Dentalphobie aufgelöst werden.

Unser Thema im Mai:Unser Thema im Mai:

Dr. Christoph Kiwitz undDr. Gabriele Gabersekbeantworten Fragen

zum Thema: „Innovative Kieferorthopädie“.

Sie haben Fragen rundum die Themen Gesundheit,

Sport & Wellness?

Dann schreiben Sie uns!Essener Regionalpresseverlag

GmbH, Steibenstr. 61, 45138 Essen, Stichwort

»Leserfragen« oder [email protected]

DR. THOMAS SCHLOTMANNDr. Thomas Schlotmann, Jahrgang

1956, ist seit über 20 Jahren

Zahnarzt und Zahntechnikermeis-

ter. Er leitet die Praxisklinik ‚Dr.

Schlotmann & Partner‘ in Dorsten

sowie das angegliederte Dentalla-

bor ‚Centrum Schöne Zähne‘.

Die Praxisklinik ist spezialisiert auf

Implantate, Ästhetische Zahnmedi-

zin, Behandlung von Angstpa-

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