Jahresbericht 2013

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JAHRESBERICHT 2013 ...Jugendarbeit, die Kreise zieht

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In einem Jahresbericht stellen wir, vom Jugendring Enzkreis e.V., jährlich unsere Arbeit bebildert und in Zahlen dar.

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JAHRESBERICHT2013

...Jugendarbeit, die Kreise zieht

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Inhaltsverzeichnis

1. Organisation 4 Vorstand 5 Jugendverbände 6 Geschäftsstelle 7

2. 40jähriges Jubiläum des Jugendring Enzkreis Festakt 8

3. Aktionen Ausgezeichnete Jugendarbeit 10 Arbeitskreis Juleica 11 Qualipass 12 Dachverband Landesjugendring 13

4. Internationale Begegnungen Begegnung mit C.A.I. 14 Internationales Jugendcamp / EU-Net 16 Deutsch-polnisch-ungarische Begegnung 18 Europax 20

5. Zuschüsse 22

6. Zeltverleih 23

7. Freizeitheim Beuren 30jähriges Jubiläum 24 Arbeitseinsätze 26 Belegung 27

Die Geschäftsstelle des Jugendrings

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1. Organisation

Der Jugendring Enzkreis fördert die gemein-samen Interessen seiner Mitgliedsorganisatio-nen und dient dem Wohle der Jugendlichen im Enzkreis.

Er vertritt die einzelnen Organisationen und die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber dem Kreistag und dem Jugendhil-feausschuss des Enzkreises, der Kreisverwal-tung und der Öffentlichkeit.

Alena Kemm wird neue Beisitzerin beim Jugendring Enzkreis: 1. Vorsitzender Hagen Klee (Links), Beisitzerin Alena Kemm (Mitte), 2. Vorsitzender Jürgen Prchal (Rechts).

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1.1 Vorstand

Hagen Klee1. Vorsitzender

Jürgen Prchal2. Vorsitzender

Moritz SchützFinanzreferent

Der Vorstand des Jugendring Enzkreis e. V. berät und beschließt Aufgaben und Angelegenheiten in seiner Eigenschaft als Interessenvertretung der Jugendverbände im Enzkreis. Er ist an Beschlüsse der Mitgliederversammlung gebunden. Einmal jährlich legt der Vorstand eine Haushalts-planung vor, die von der Mitgliederversammlung diskutiert und beschlossen wird.

In 2 Mitgliederversammlungen und 8 Vorstands-sitzungen wurden die Weichen für die Arbeit des Vorstands und der Geschäftsstelle im Jahr 2013 gestellt. Im Frühjahr, bei der ersten Mitglieder-versammlung, wurde Alena Kemm als Beisitzerin nachgewählt. Alena Kemm ist dem Jugendring Enzkreis e.V. sehr verbunden, sie ist langjährige Teilnehmerin und Mitarbeiterin des Jugendcamps. Im Mai 2013 hat Florian Hennig seinen Dienst beim Kreisjugendamt beendet. Im September

begrüßten wir als neues beratendes Mitglied der Kreisjugendpflege Moritz Haupt.

Die Arbeit in den Vorstandssitzungen war geprägt von den Jubiläums-Veranstaltungen des JUGEN-DRING ENZKREIS e.V. und des Freizeitheims Beuren. Nach der Sommerpause ist Hagen Klee krankheitsbedingt bis Ende Dezember ausgefal-len. Seine Vertretung hatte der 2. Vorsitzende Jürgen Prchal übernommen.

Die traditionelle Klausurtagung wurde in Form eines langen Nachmittages im Tagungsraum der Geschäftsstelle abgehalten, wobei hier die Pla-nungen zum Festakt im Fokus standen.

Der Vorstand wird alle zwei Jahre gewählt und setzte sich im Jahr 2013 wie folgt zusammen:

Hagen Klee

Jürgen Prchal

Moritz Schütz

Michael GutekunstCornelius WasmundAlena Kemm

Stefan Lehrer

Moritz Haupt

1. Vorsitzender2. VorsitzenderFinanzreferent

Beisitzer

Vorsitzender des HeimausschussesKreisjugendpfleger

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1.2 Jugendverbände

Dem Jugendring Enzkreis e.V. gehören insgesamt 22 Mitgliedsverbände an. Das breite Spektrum reicht von den konfessionellen über musische und kulturelle bis hin zu politischen Verbänden und den Jugendverbänden im Hilfebereich (z. B. Jugend-feuerwehr, Jugendrotkreuz, THW-Jugend).

• Akkordeon-Jugend • Alevitische Jugend • Bläserjugend • Chorjugend im Chorverband Enz • DLRG - Jugend • Evangelische Jugend • Hundesportjugend • JEnz - Jugendarbeit im Enzkreis • Jugendfeuerwehr Sportjugend• Jugendrotkreuz• Jugendwerk der ev. meth. Kirche• Junge Union • Jungsozialisten • Katholische Jugend (BDKJ)• Kleintierzüchter-Jugend • Naturfreundejugend • Naturschutzjugend • Ring deutscher Pfadfinder • Ring deutscher Pfadfinderinnen • SJD - Die Falken • THW-Jugend

Diese Verbände bilden und stützen den Dach-verband Jugendring Enzkreis e.V. um sich ge-genseitig besser auszutauschen, beraten und zu unterstützen und um die gemeinsame Stärke des Zusammenschlusses nutzen zu können.

Zwei Mal im Jahr wird die Mitgliederversamm-lung einberufen. Jeder Verband entsendet hierfür entsprechend seine Delegierten. Die stimmbe-rechtigten Vertreter beschließen den Haushalt des Jugendrings, entlasten und wählen den Vorstand und befassen sich mit grundsätzlichen Angelegen-heiten der Jugendarbeit.Im Kalenderjahr 2013 fanden die Mitgliederver-sammlungen am 25.04.2013 und am 14.11.2013 statt. Zur ersten Mitgliederversammlung waren wir vom Mitgliedsverband SJD Die Falken in der Alten Fabrik in Pforzheim eingeladen. Dieses alte Fabrikgebäude im Stadtzentrum Pforzheim stand jahrelang leer. Die Falken haben sich im Jahr 2012 vorgenommen, das alte Gemäuer wieder mit Le-ben zu füllen. In Eigenregie schafften die Verbands-mitglieder die Renovierungs- und Umbauarbeiten für die heutige Verbandszentrale. Regelmäßig finden dort die Volxküche, Kinoabende und Vor-träge statt. Hier soll ein solidarisches Miteinander erfahrbar werden. In dieser Versammlung wurde ein Antrag zur JULEICA-Richtlinien-Änderung des Landratsamt Enzkreis und Jugendring Enzkreis e.V. beschlossen. Bisher ist das zuschussfähige Mindestalter auf 16 Jahre festgelegt. Der Antrag an den Jugendhilfeausschuss empfiehlt dieses Alter auf 14 Jahre abzusenken. Eine Richtlinie-nänderung gemäß Antrag wurde vom Kreistag be-schlossen ist seit 2013 in Kraft getreten. Die zweite Mitgliederversammlung fand in den Ta-gungsräumen der Geschäftsstelle am 14.11.2013 statt. Der Vorstand berichtete von seinen aktuel-len Aufgaben und Tätigkeiten. Ein zweiter Rech-nungsprüfer, Max Zeuner, wurde gewählt.

Mitgliederversammlung in der Alten Fabrik Pforzheim beim SJD Die Falken

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1.3 Geschäftsstelle

In enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand galt es dem Jubiläumsjahr 2013 zu einen würdigen Rahmen zu verleihen. Große Projekte wurden vom hauptamtlichen Mitarbeiter-Team in Koope-ration mit dem Vorstand geplant, abgestimmt und organisiert. Gemeinsam schafften wir: Eine Fest-schrift „40 Jahre Jugendring“ in Teamwork mit Hanne Gerhardt, die die Geschichte des Jugen-drings lebendig werden ließ und etliche Anekdo-ten aus ihrer langjährigen Arbeit erzählte und zu Papier brachte.Festakt 40-jähriges Jubiläum JUGENDRING ENZKREIS e.V. mit Podiumsdiskussion. In auf-wändiger Planungsarbeit wurde die Konzeption der Veranstaltung ausgearbeitet, Gäste eingela-den und gebührend im Landratsamt gefeiert.Das Europax-Festival fand auf dem Festplatz im Mühlacker statt. Mit dem Jugendhaus PRO ZWO aus Mühlacker hatten wir einen zuverlässigen Ver-anstaltungspartner an unserer Seite. Alle Verwal-tungsaufgaben und Absprachen wurden vom Ju-gendring übernommen. Das PRO ZWO kümmerte sich um Speisen, Getränke und jede Menge Hel-fer. C.A.I.-Reise: dieses Jahr war die italienische Gruppe zu Gast in Deutschland. Die Organisation der Reise und Aktivitätsplanung lag in Händen der Geschäftsstelle. Ein Selbstversorgerhaus, Burg Wilenstein, in der Pfalz war das Ziel.30-jähriges Jubiläum Freizeitheim Beuren, hierzu veranstaltete der Heimausschuss in Zusammen-arbeit mit der Geschäftsstelle einen Kindernach-mittag und einen Tag der offenen Tür. Zahlreiche Freunde und Gönner des Freizeitheims konnten an diesem Wochenende begrüßt werden.Gemeinsam mit der Pressestelle des Landratsam-tes Enzkreis wurde ein Ausflugspaket, für die Gäs-te des Deutschkurses, im Enzkreis, Pforzheim und Stuttgart organisiert und begleitet. Internationales Jugendcamp: Julia Ziegler war fe-derführend für die Organisation und Durchführung des Jugendcamps 2013 in Maulbronn verantwort-lich. Nach wie vor versteht sich die Geschäftsstelle als Bindeglied zwischen Vorstand und Mitgliedsver-bänden des JUGENDRINGS ENZKREIS e.V. Zu ihren wesentlichen Aufgaben gehören weiterhin: Vergabe von Zuschüssen, Verwaltung des Frei-zeitheim Beuren, Abwicklung des Zeltverleih, Fi-nanzbuchhaltung, allgemeine Administration.

Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind täglich von 8.00 - 12.00 Uhr erreichbar.

KontaktJugendring Enzkreis e.V.GeschäftsstelleHohenzollernstr. 3475177 Pforzheim

Telefon: 07231 33799Telefax: 07231 351145eMail: [email protected]

Eure Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Andrea Stark und Dirk Feierbach

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2. 40jähriges Jubiläum des Jugendring Enzkreis

Festakt am 10. April 2013

Jugendring kommt ins SchwabenalterBericht der Pforzheimer Zeitung von Julian Zachmann

„Hi zusammen, oberaffengeil, euch hier begrüßen zu können!“ - So heißt Jürgen Prchal die rund 80 Festgäste, darunter einige Jugendliche, willkom-men, die dem Jugendring Enzkreis im Landrat-samt zum 40. Geburtstag gratulieren. Damit ver-deutlicht der zweite Vorsitzende gleich zu Beginn: Der Jugendring ist jetzt zwar ins Schwabenalter gekommen, fühle sich aber nach wie vor jung, dynamisch und für die Zukunft gerüstet. „Dass nur wenige Monate zwischen Kreisreform und Jugendring Gründung liegen zeigt, wie zukunfts-orientiert damals gedacht wurde“, gratuliert Land-rat Karl Röckinger und erinnert sich stolz an die Gründungsversammlung, an der er als damaliger Vorsitzender des Stadtjugendrings Mühlacker selbst teilgenommen hat. Jugendarbeit sei heute so nötig wie vor 40 Jahren, ob als Sportverein, Musikorchester, als Pfadfinder oder kirchliche Ju-gendgruppe. Wie sieht die Zukunft der Jugendarbeit aus? Dieser Frage geht Nanine Delmas bei einer Podiumsdis-kussion nach. Thomas Schmidt, Bildungsreferent des Landesjugendrings, sieht die Aufgabe darin, vorhandene Strukturen von Vereinen und Verbän-den zu stärken, damit sich die Jugendlichen mit ihrer Gemeinde identifizieren können. „Wir haben

sehr lange Zeit verpasst, die Integration richtig zu definieren - viele Jugendliche glauben nicht daran, dass sie willkommen sind“, muss Hasan Özer von den muslimischen Gemeinden Mühlacker feststel-len. Elene Schwegler vom Pforzheimer Integrati-onsverein miteinanderleben hat herausgefunden: „Jugendliche brauchen Zeit und müssen wieder anfangen, an ihre Stärken zu glauben.“„Jugendarbeit ist auch Bildungsarbeit“, betont Roland Hübner. Der Enzkreis-Dezernent für Fami-lie, Bildung und Soziales will die Überschneidun-gen von Schule und Jugendarbeit noch stärker nutzen und die Institutionen zusammenarbeiten lassen. Dabei wünsche er sich, dass Jugendarbeit keine Jugendvolkshochschule sei, sondern die Pozenziale der jungen Generation erkenne und fördere. Unbedingt weiter festhalten will Alena Kemm an Auslandsaustauschen wie dem inter-nationen Jugendcamp. Komplexer als heute sieht der Maulbronner Bürgermeister Andreas Felchle die Jugendarbeit in 20 Jahren. „Das Miteinander ist unter Druck geraten. Wir betreiben seit langem Übersozialisierung, nehmen den Menschen zu viel Verantwortung ab und erdrosseln die Eigenverant-wortung“, hat der Rathauschef herausgefunden und fördert mehr Energie sowie Eigeninitiative,

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mit der sich die Jugend selbst in die Gesellschaft einmischen kann: „Wir müssen die Jugendlichen laufen lassen!“Kaum eine Chance allerdings haben die Jugendli-chen, sich bei der Geburtstagsfeier selbst zu Wort zu melden: Nachdem auf das plötzliche Angebot, Fragen an die Runde zu stellen, nicht in Sekun-denschnelle jemand anspringt, geht die Diskussi-on im selben Atemzug in die nächste Runde und lässt auch anschließend keinen Raum für Fragen, die der eine oder andere nach kurzer Bedenkzeit dennoch gerne gestellt hätte, wie sich später he-rausstellt.Umso mehr betont Vorsitzender Hagen Klee beim Stehempfang, dass der Jugendring stets ein of-fenes Ohr für die Anliegen der Jugend habe. Der Enzkreis sei ein guter großer Bruder, weshalb ihm zum Geburtstag nur zu wünschen bleibe, dass es so weitergeht und dass auch von Seiten der Ju-gend die eine oder andere Idee zur Ausarbeitung an den Verein herangetragen werde.

Landrat Karl Röckinger gratuliert dem 2. Vorsitzenden vom Jugendring Enzkreis Jürgen Prchal zum 40jährigen Jubiläum

Podiumsdiskussion im Rahmen des Festaktes. Die Teilnehmer von links: Nanine Delmas (Stadt Kehl), Roland Hübner (Sozialdezernent im Enzkreis), Andreas Felchle (Bürgermeister Stadt Maulbronn), Hagen Klee (1. Vorsitzender Jugendring Enzkreis), Alena Kemm (Internationales Jugendcamp), Hasan Özer (Muslimische Gemeinden Mühlacker), Elena Schwegler (Miteinanderleben e.V.), Thomas Schmidt (Bildungsreferent Landesjugendring)

Zahlreiche Gäste kamen zum Festakt in den Großen Sitzungssaal

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3. Aktionen

3.1 Ausgezeichnete Jugendarbeit

Das Landratsamt Enzkreis und die Stadt Pforz-heim sprachen ihren Mitbürgerinnen und Mitbür-gern, welche sich - oft im Stillen - ehrenamtlich in Bürgerinitiativen, Hilfsorganisationen, Kirchenge-meinden, lokalen Projektgruppen, Rettungsdiens-ten, Selbsthilfegruppen und Vereinen engagieren im Rahmen des „Internationalen Tag des Ehren-amts“ am 5. Dezember 2013 in der Würmtalhalle in Pforzheim-Würm ihren herzlichen Dank und An-erkennung aus.

Der Jugendring Enzkreis präsentierte sich an die-sem Abend im Foyer der Würmtalhalle mit einem Informationstisch. Der 2. Vorsitzende Jürgen Prchal und Geschäftsstellenleiterin Andrea Stark standen mit Rat und Tat für die Fragen der vielen Ehrenamtlichen gern zur Verfügung.

Bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engage-ment zahlreicher freiwilliger aktiver Bürgerinnen und Bürger machen unsere Gesellschaft reicher und sind oft in ihren menschlichen Anteilen nicht durch Geld und Staat zu ersetzen.

Geschäftsstellenleiterin Andrea Stark am Informationstisch des Jugendring Enzkreis

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3.2 Arbeitskreis Juleica

Was ist eigentlich „Die Juleica“?

Juleica steht für JUgendLEIter/in-CArd und ist ein amtlicher Ausweis, der in Deutschland für eh-renamtlich Tätige in der Jugendarbeit ausgestellt wird. Die Juleica kann jeder erhalten, der mindes-tens 16 Jahre alt ist und nach bestimmten Stan-dards ausgebildet und ehrenamtlich tätig ist. Der Ausweis kann auch für neben- und hauptamtliche Mitarbeiter ausgestellt werden, soweit sie wie Ju-gendleiter tätig werden.

Durch die Juleica wird das Engagement und die Qualifikation der Jugendleiterinnen und Jugend-leiter dokumentiert, die in Kinder- und Jugend-gruppen, Projekten, Ferienfreizeiten, Kinder- und Jugendzentren, Seminaren und Veranstaltungen aktiv sind, sowie Interessenvertretungen und Lei-tungsfunktionen wahrnehmen.Doch die Juleica soll mehr sein! Die Card soll für die Inhaber/-innen auch mit einer Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit verbunden sein.

Bundes- und landesweit gibt es für Inhaber/-in-nen der Juleica schon viele Vergünstigungen. Um die Attraktivität der Juleica auch regional zu ver-bessern, hat der Jugendring einen „Arbeitskreis Juleica“ ins Leben gerufen. Zusammen mit Ver-tretern aus den Jugendverbänden arbeiten wir an einem Konzept um langfrige Partner zu gewinnen, die den Card-Inhabern Vergünstigungen anbieten können. Habt Ihr diesbezüglich Anregungen oder wollt ihr auch aktiv im Arbeitskreis mitarbeiten, dann meldet euch bei uns in der Geschäftsstelle.

Aktuelle Vergünstigungen können unter www.myjuleica.de abgerufen werden.

© Jugendarbeit Rems-Murr-Kreis

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3.3 Qualipass

Der Qualipass für Schülerinnen und Schüler ist eine Sammelmappe, in der sämtliche Qualifikati-onsnachweise von ehrenamtlichen Tätigkeiten, Praktika, usw. gesammelt werden können.Bei Bewerbungen kann der Qualipass über das persönliche Engagement des/der Bewerber/in Auskunft geben.

Im Jahr 2013 hat der Jugendring ingesamt 375 Qualipassmappen ausgegeben.

Informationen unter www.quali-pass.de

Herausgeber:

Jugendstiftung Baden-WürttembergPostfach 11 6274370 Sersheim

[email protected]

Von 2002 bis 2012 wurden über 385.000 Qualipässe an Jugendliche und Erwachsene ausgegeben!

So geht’s bei der Bewerbung

Suche dir die Zertifikate aus deinem Qualipass heraus, die zur Ausbildungsstelle passen und für den Betrieb interessant sind. Lass dich dabei von deinen Eltern, Lehrern oder Freunden beraten!

Gut sind Bescheinigungen, die zeigen, dass du schon erste Erfahrungen in dem Berufsfeld gesammelt hast. Arbeitgeber legen aber auch viel Wert auf Ausdauer, Zuverlässigkeit, Team- oder Kommunikationsfähigkeit. Das kannst du prima mit einem Qualipass-Zertifikat zeigen, das im ganzen Land bekannt ist.

Die ausgewählten Zertifikate kommen als Kopie zu den Anlagen deiner Bewerbung. Denk daran, sie im Lebens-lauf und Anschreiben zu erwähnen. Bi

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Für alle, die mehr können als im Zeugnis steht.

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3.4 Unser Dachverband der Landesjugendring

Der Landesjugendring Baden-Württemberg e.V. ist der Zusammenschluss der Jugendverbände zu einer Arbeitsgemeinschaft auf Landesebene. Der-zeit sind 26 Organisationen Mitglied im Landesju-gendring. Unter der AG Anschlussverbände sind weitere Organisationen vereinigt, die die Voraus-setzungen für eine volle Mitgliedschaft nicht erfül-len. Über die regionalen Arbeitsgemeinschaften der kommunalen Jugendringe sind dem LJR ca. 100 Stadt- und Kreisjugendringe angeschlossen. Der Landesjugendring fördert die gemeinsamen Interessen seiner Mitgliedsorganisationen und dient dem Wohle der gesamten Jugend des Lan-des.

Der Jugendring Enzkreis nahm an allen drei Sit-zungen der AG-Nordbaden teil. In diesen kleinen Sitzungen treffen sich die Ringe zum Informations-austausch und berichten über Aktuelles aus ih-rem Verband. Einberufen werden die Treffen vom Landesjugendring der zudem die Sitzungsleitung übernimmt.Ein wichtiger Themenpunkt war die Umsetzung des Paragraphen §72a Sozialgesetzbuch. Der Landesjugend berichtete über den aktuellen Stand der Handlungsempfehlungen zum Bundeskinder-schutzgesetz und über die Aktivitäten seitens des

Landes Baden-Württemberg und des Landesju-gendrings. Des Weiteren stand das Thema „U18 Kommunal-wahl - wählen ab 16“ auf der Tagesordnung. Im November hielt Niko Midasch ein Impulsreferat zu diesem Thema.

Eine weitere große Veranstaltung des Landesju-gendrings ist die Ringtagung, an der alle Ringe des Landes Baden-Württemberg teilnehmen. Hier treffen sich hauptamtlich und ehrenamtlich Mitar-beitende. An zwei Tagen werden Neuigkeiten aus der Jugendpolitik berichtet und deren Bedeutung für die Verbände und Vereine besprochen.In 2013 fanden ausnahmsweise zwei Ringtagun-gen statt. Im Frühjahr stand die Veranstaltung unter dem Thema „Beteiligungsstrategien im Jugendring“. Der Herbst beinhaltete das Motto „Ganztägige Bildungssettings und die Rolle der Jugendringe“. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle Andrea Stark und Dirk Feierbach konnten viele neue Impulse für die Arbeit beim Jugendring Enzkreis mitnehmen.

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4. Internationale Begegnungen

4.1 Internationale Begegnung mit dem C.A.I. (Club alpino italiano) in den Pfingstferien 2013 in Trippstadt in der Pfalz

Für den Besuch unserer italienischen Freundinnen und Freunde vom C.A.I. (Club alpino italiano) aus Reggio Emilia hatte sich der Jugendring Enzkreis in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht.15 Italiener, 1 Schweizerin, 1 Engländer und 15 Deutsche bezogen Quartier auf der mittelalterli-chen Burg Wilenstein bei Trippstadt in der Pfalz. Die Anreise war für die Italiener eine ziemliche Strapaze, die ersten Ankömmlinge trafen nach 12-stündiger Reise (quer durch die Schweiz und Frankreich) auf der Burg ein, alle andern fielen den zahlreichen Staus auf deutschen Autobahnen zum Opfer und brauchten für die 850 Kilometer satte 15 Stunden. Da mussten wir uns beim Programm schon was einfallen lassen, um diese lange Anrei-se vergessen zu lassen.Dies versuchten wir am ersten Abend mit einem leckeren Maultaschenessen und anderen Köst-lichkeiten aus deutschen Landen.Gleich am ersten Tag machten wir uns auf, das wil-dromantische Karlstal zu durchqueren, eine Wan-derung, die bei Allen großen Eindruck hinterließ. Am Ende der Schlucht trennte sich die Gruppe, und so konnte jede/r eine seinen Möglichkeiten entsprechende Wandertour wählen.Am Abend sorgten die Italiener (sprich: Italienierin-nen) für ein unnachahmliches Spaghetti-Erlebnis. Immer wieder kann man sich nur wundern, was un-sere Freunde aus Reggio Emilia mit den auch bei uns erhältlichen Zutaten für ein unvergleichlich le-ckeres Ergebnis erzielen. Frischer Parmigiano und Lambrusco durften natürlich nicht fehlen.

Am zweiten Tag besuchten wir das Deutsche Schuhmuseum in Hauenstein, eine beeindrucken-de Dokumentation des deutschen Handwerks. Eine deutsch-italienische Führung sorgte dafür, dass alle notwendigen Informationen zu den Aus-stellungsstücken und Vorführmaschinen auch ver-standen wurden.

Wer danach noch nicht genug Schuhe gesehen hatte, konnte sich im örtlichen Schuh-Outlet Mar-kenschuhe und Sportkleidung zu günstigen Prei-sen erwerben. Hier wurde schon klar, dass die Autos auf der Rückreise nach Reggio Emilia auf jeden Fall nicht leerer sein würden.Die zweite Gruppe machte sich auf zu einer Wan-derung zum Hühnerstein, wo eine Leiter zum Auf-stieg auf den spektakulären Felsen einlud. Die Mutigsten waren schon oben, als starker Regen einsetzte und die Gruppe zu einer Pause zwang. Und er sollte nicht mehr aufhören, so dass die Tour leider abgebrochen werden musste. Auch diese Gruppe besuchte noch das Schuhmuseum – und so war auch hier der Tag gut ausgefüllt.Ein Besuch der Stadt Kaiserslautern stand auf dem Programm, und wir hatten es eilig, in die un-terirdischen Gänge unter dem Stadtzentrum zu kommen (8 Grad garantierte Temperatur). Hier

Felsbesteigung: Inge, Manne und Tiziana

Auf Schuster‘s Rappen

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erfuhren wir viel darüber, wie die Stadt früher aus-gesehen hatte. Leider sind praktisch alle Gebäude außer zwei große Kirchen den kriegerischen Aus-einandersetzungen über Jahrhunderte zum Opfer gefallen. Die Stadtführerin schilderte anschaulich die zentrale Lage der Pfalz in Europa, und man konnte sich bildlich vorstellen, wie vom Mittelalter bis in die Neuzeit immer wieder Truppen längs und quer durch die Pfalz gezogen waren und schwe-re Verwüstungen hinterließen, die Bomben des 2. Weltkriegs vollendeten diese Zerstörungen. Des-halb ist man in Kaiserslautern sehr glücklich, we-nigstens einen Teil der unterirdischen Gänge und Fluchttunnel erhalten zu haben.Ein Teil unserer Gruppe machte sich zu Fuß auf den Heimweg Richtung Trippstadt. Der Weg al-lerdings gestaltete sich schwieriger als angenom-men und nach einigen Umwegen wurden aus den geplanten 12 Kilometern deutlich mehr.Am Abend wurde deutsch gekocht. Rahmge-schnetzeltes und eine leckere Roy-Kieferle-So-ße schmeckten hervorragend zu den 150 selbst zubereiteten Semmelknödeln. Italiener und Deut-sche genossen ein köstliches Abendessen.Der Abend stand ganz im Zeichen gemeinsamen Singens. Bei einigen Liedern konnten die Verse abwechselnd deutsch und italienisch gesungen werden – und alle hatten ihren Spaß. Die 8jähri-ge Camilla aus Reggio Emilia zeigte uns, was sie bereits auf der Flöte spielen konnte, am besten beherrschte sie die Europa-Hymne.

Am Samstag stand noch einmal eine Wanderung auf dem Programm. Der Dahner Felsenpfad bot herrliche Ausblicke und begeisterte alle Wande-rer mit seinen spektakulären Felsformationen. Die kleinsten Kinder konnten im ersten Teil der Tour mithalten, danach trennte sich die Gruppe.Ein Teil genoss das schöne Dahner Badeparadies, eine kleine Gruppe besuchte das Biospärenhaus und den Baumwipfelpfad in Fischbach, die dritte Gruppe setzte die Wanderung entlang des Fel-senpfads fort und bewunderte die zahlreichen Sandsteinfelsen dieser Gegend. Das Wetter blieb einigermaßen stabil, und sorgte für einen versöhn-lichen Abschluss der Wanderwoche.Der letzte Abend stand im Zeichen von Ge-sprächen und Abschiedsgedanken, ein Teil der Gruppe konnte es sich nicht verkneifen, das Champions-League Finale in einem Trippstädter Gasthaus anzusehen. Am Ende waren wir wieder alle zusammen und richteten erste Gedanken an die Begegnung 2014. Die Italiener schlugen vor, sich im Trento zu treffen und gemeinsam zu wan-dern. Das hat noch ein wenig Zeit, zuerst blieb noch der Abschied, der wie immer sehr emotio-nal war. Ein Gruppenbild vor der Burg bildete den Schluss unserer Begegnung, die dank der her-vorragenden Organisation durch Andrea von der Geschäftsstelle des Jugendrings ein voller Erfolg war. Wir wünschten den Italienern eine stressfreie Heimfahrt und verabredeten uns zu gemeinsamen Tagen im nächsten Jahr – wo auch immer.

Burg Wilenstein - multikulti Gruppe

Felsbesteigung: Inge, Manne und Tiziana

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4.2 Internationales Jugendcamp

Das Internationale Jugendcamp wurde 2. - 19. Au-gust 2013 in Maulbronn veranstaltet. Überschrif-ten der Pforzheimer Zeitung „Europa miteinander leben“ und des Mühlacker Tagblattes „Junge Menschen leben das neue Europa“ zeigen, wie junge Menschen verschiedenste Erfahrungen während des Camps erlernen können. Rund 60 Jugendliche aus Polen, Tschechien, Spanien, Italien, Deutschland, Ungarn, Kroatien und Frankreich verbrachten insgesamt 18 Tage gemeinsam und lernten in verschiedenen Work-shops neue Fähigkeiten und neue Freunde ken-nen. Als Workshops wurden Tanz, Theater, Musik, Kunst, Video und Zirkus angeboten. Des Weite-ren arbeitete eine Gruppe im Joyshop daran, Bil-der, Videos und Kommentare zu sammeln und auf zuarbeiten. Das Jugendringteam organisierte das 25. Inter-nationale Jugendcamp zusammen mit einem eh-renamtlichen europäischen Organisationsteam und stellte unter anderem sicher, dass alle Ange-bote sowie Ausflüge wie Wanderungen, ein Tag in Stuttgart, ein gemeinsames Fußballspiel mit der Muslimisch-Türkischen Gemeinde sowie ein Abend der Begegnung mit dem Jugendtreff der Stadt Maulbronn durchgeführt werden konnten und der gesamte Ablauf funktionierte. Während den ersten zwei Wochen der Sommer-ferien stellte die Stadt Maulbronn an der Schule am Silahopp Räume zur Verfügung und arbeitete

mit dem Jugendring Enzkreis zum Beispiel bei der Stadtralley und der Final Show eng zusammen. Partizipativ konnten die jungen Menschen schon im Vorfeld über die Facebook-Seite die Work-shops sowie das Motto wählen - „(K)night life“: eine Kombination aus Ritter- und Nachtleben und ein Mix um die in Maulbronn allgegenwärtige His-torie mit Aktuellem zu verbinden. „Wir wollen die Teilnehmer einbinden“, sagt Alena Kemm. „Das gilt ebenso für das Angebot der Workshops, das von Musik über Tanz und Theater bis zum The-ma Video reichen.“ Das Internationale Jugend-camp 2013 sowie die Präsentation der Teilnehmer

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bei der Final Show waren ein voller Erfolg und es konnte mit Hilfe des Europäischen Programms „Jugend in Aktion“ veranstaltet werden. Das ehrenamtliche Planungsteam traf sich in 2013 einmal in Deutschland um das Camp vor zu berei-

ten und einmal in Italien, um das Camp zu evalu-ieren sowie das Internationale Jugendcamp 2014 vorzubereiten. Dieses findet vom 1. bis 18. Au-gust 2014 in Montecavolo di Quattro Castella in Italien statt.

4.3 EU-Net - Etablierung eines europaweiten NetzwerksIm Jahr 2013 fanden zwei der insgesamt vier Konferenzen statt, eine davon in Italien und die Abschlusskonferenz des gesamten Projektes in Pforzheim. EU-Net verfolgt das Ziel, ein europa-weites Netzwerk zu etablieren, den Austausch miteinander zu fördern und ermöglicht den nach-haltigen Aufbau internationaler Beziehungen. Der Jugendring Enzkreis e.V. brachte sich 2013 in der

Vorbereitung der Abschlusskonferenz und der Co-Moderation des Workshops Communication: „How to (better) inform and involve public and citizens“ ein. Die Strukturen, Themen und Ziele des Jugendring Enzkreis e.V. konnten dargestellt werden und die Projektgruppe EU-Net konnte ein durchweg positives Fazit des Projektes und der Abschlusskonferenz ziehen.

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4.4 Deutsch-polnisch-ungarische Begegnung Jugendliche aus polnischen und ungarischen Partnerstädten lernen im Enzkreis Deutsch

Deutschkurs mit Familienanschluss: „Eine ganz tolle Erfahrung!“ 16 Jugendliche aus polnischen und ungarischen Partnerstädten zu Gast im Enz-kreis.„Die Anja kann immer wieder kommen – je-derzeit!“ Wenn auch nicht alle Gastfamilien so euphorisch sind wie Eva Zaudtke aus Pforzheim – im nächsten Jahr seien sie auf jeden Fall wie-der bereit, eine Schülerin oder einen Schüler aus Myslowice oder Györ aufzunehmen: „Das ist für uns immer wieder eine tolle Erfahrung“, lautete der Tenor beim Abschied.16 Jugendliche aus den beiden Partnerregionen des Enzkreises waren für zwei Wochen vom Ju-gendring und dem Landratsamt eingeladen wor-den, ihr Deutsch in einem Intensivkurs zu ver-bessern. „Fremdsprachen sind der Schlüssel im zusammenwachsenden Europa“, betonte Erster Landesbeamter Wolfgang Herz, als er den Mäd-

chen und Jungen ihre „Zeugnisse“ überreichte. „Natürlich ist Englisch die erste und wichtigste Sprache“, sagte der Vize-Landrat, „aber nicht nur angesichts der direkten Nachbarschaft sind Deutschkenntnisse für Sie ganz sicher eine gute Investition in Ihre Zukunft.“Während ihre Altersgenossen in Ungarn und Po-len bereits die Sommerferien genießen konnten, drückten die Gastschüler täglich in der Volkshoch-schule Pforzheim-Enzkreis die Schulbank. Dozent Attila Kovács sorgte jedoch engagiert dafür, dass dies alles andere als trockener Unterricht war – was sich auch in den Auswertungsbögen der Schüler ablesen ließ: Volle Punktzahl für den Leh-rer – und die Bestnote fand eine Schülerin noch nicht einmal ausreichend: Sie malte ein zusätzli-ches Kästchen auf ihren Bogen. Und eine andere schrieb: „Ich lerne hier mehr in zwei Wochen als

Besuch der Wilhelma mit Blick hinter die Kulissen Geschicklichkeit testen in der Naturschule Araneus

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Eine andere Familie berichtet, dass ihre Gäste sehr gut erzogen seien: Deren gutes Beispiel, beim Decken und Abräumen des Tisches oder beim Abwasch wie selbstverständlich den Anfang zu machen, habe auf die eigenen Kinder abge-färbt… Als Ausgleich und Ergänzung zum Deutschunter-richt hatten die Organisatoren, allen voran Andrea Stark und Dirk Feierbach vom Jugendring Enz-

kreis, ein umfangreiches Programm vorbereitet. Dazu gehörten ein Unterrichtsbesuch an der Ge-org-Kerschensteiner-Schule in Mühlacker sowie Besuche in den Schmuckwelten, der Naturschu-le Araneus und im Kloster Maulbronn. Eines der Highlights war ein Tagesausflug nach Stuttgart: Dort gab es eine Führung hinter den Kulissen der Wilhelma – Elefanten füttern und sie danach du-schen inklusive.

zu Hause in drei Schuljah-ren.“Dies wiederum liegt auch am Konzept des Aufent-halts: „Das Zusammenle-ben in der Familie spielt die zentrale Rolle“, weiß Stefa-nie Frey vom Landratsamt, „denn dort müssen die jun-gen Leute ja deutsch spre-chen.“ Zudem hätten die jungen Polen und Ungarn die Möglichkeit, hautnah den Alltag in einer deut-schen Familie mitzuerleben. Umgekehrt kam manche Familie in den Genuss, ein Stück polnische und unga-rische Kultur mitzuerleben: „Unsere Dóra hat es sich nicht nehmen lassen, für uns alle zu kochen“, erzäh-len die Witschs aus Illingen. Eine Kutschfahrt die ist lustig

Ausflug zum Weltkulturerbe - Kloster Maulbronn Computerkurs in der Kerschensteiner Schule

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4.5 Europax am 1. Mai - Festplatz Mühlacker

Friede, Freude, vereintes Europa: In Mühlacker scheint dieses Prinzip schon seit vielen Jahren zu greifen. Nicht umsonst heißt die Veranstaltung Eu-ropax-Festival, wobei die Endsilbe „pax“ für den bereits erwähnten Frieden steht. Seit der Einfüh-rung im Jahre 1995 und fortan in losen Abständen abgehalten, konnten auch in diesem Jahr wieder rund 1000 Besucher auf den städtischen Fest-platz gelockt werden: „Das Europax ist und bleibt eine beliebte Wanderstation, um den ersten Mai entsprechend ausklingen zu lassen“, weiß Hagen Klee, Vorsitzender des Jugendringes Enzkreis, zu berichten. Gemeinsam mit dem Jugendhaus Pro Zwo und dem türkischen Kulturverein für Bildung und Integration galt es innerhalb von drei Mona-ten erneut eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, bei der vor allem die lokalen Bands eine tragende Rolle spielen sollten: „Im Gegensatz zur Vergangenheit ist dieses Mal leider keine einzige nicht-deutsche Musikgruppe dabei. Wir arbeiten aber daran, dass sich das wieder ändert“, be-richtet Klee, der bereits beim allerersten Festival selbst mit einer musikalischen Formation names

Friede, Freude, FestivalBericht der Pforzheimer Zeitung von Alexander Jähne

Headliner Cris Cosmo zu Gast beim Europax

Helfer vom Jugendhaus Pro Zwo und dem türkischen Kulturverein

„Chase the Bird“ aufgetreten war.Der allgemeinen Stimmung des vorwiegend ju-gendlichen Publikums tat dies keinen Abbruch, im Gegenteil: Schon von Weitem waren auf dem gesamten Festplatz laute Gitarrenklänge zu hören - kein Wunder, lag doch der Schwerpunkt eindeu-tig auf dem Punk- und Rockmetier. Insgesamt fünf Bands standen an diesem Tag auf der Bühne; be-ginnend mit „Let‘s Rock“, einem musikalischen Zusammenschluss von mehreren 16- bis 20-Jähri-gen aus Knittlingen, die vor allem Coverversionen

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bekannter Songs vortrugen. Gefolgt von „Poverty for all“ - Armut für alle - die musikalisch eindeutig dem Punk zuzuordnen sind und von Klee als „ech-te Lokalmatadoren“ beschrieben werden. Ebenso wie „The Royal Tea Club“, die im vergangenen Jahr den regionalen Nachwuchswettbewerb Mu-sic Contest Nordschwarzwald für sich entschei-den konnten.Als echten Rock‘n‘Roll beschreibt der Vorsitzen-de des Jugendrings hingegen den Auftritt von „Fetzer and the Turbochargers“, die aus dem benachbarten Kreis Ludwigsburg stammen und musikalische Anleihen von AC/DC und anderen Hardrock-Größen nehmen.

Als finaler Headliner konnte der in Bretten gebo-rene Cris Cosmo gewonnen werden, der im ver-gangenen Jahr vor allem durch seine Teilnahme am Bundesvision Song Contest (Pro7) auf sich aufmerksam machen konnte. Mit seiner Mischung aus lateinamerikanischen und deutschen Texten bildete der 35-Jährige einen echten Gegenpart zum sonst so gitarrenlastigen Hauptprogramm.

Über 1000 Besucher auf dem Festplatz

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5. Zuschüsse 2013 Zuschüsse gemäß den gemeinsamen Richtlinien von Landratsamt Enzkreis und Jugendring Enzkreis e.V.

5.466 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Enzkreis waren 2013 bei 222 Maßnah-men auf Freizeiten, Internationalen Begeg-nungen, Lehrgängen und Projekten dabei.Neben den traditionellen Freizeitorten der Region auf dem Füllmenbacher Hof, im Frei-zeitheim Beu-ren oder den verschiedensten Gruppenhäusern der Vereine und Verbän-de, haben viele Organisationen wieder inter-nationale Ausfahrten angeboten. So reisten die Kinder und Jugendlichen unter anderem nach Österreich, Schweiz, Frankreich, Eng-land, Italien, Spanien, Holland, Dänemark, Ungarn, USA und Kroatien.

Ein herzlicher Dank geht an die vielen eh-renamtlichen Betreuer und Mitarbeiter, wel-che die Kinder vor Ort betreut und versorgt haben und den Kleinen und Großen unver-gessliche Erlebnisse ermöglicht haben.

Statistik

Im Rechnungsjahr 2013 hat der Jugendring Enzkreis e.V. aus Mitteln des Enzkreises, Zuschüsse an Jugendorganisationen, Jugendgruppen, Schulen und Gemeinden u.a. gemäß Tabelle ausbezahlt.

Betrag Wer

62.977,- € für Kinder- und Jugendfreizeiten, Intern. Begegnungen von Vereinen/Verbände

9.568,- € für Internationale Begegnungen von Schulen

2.740,- € für Städtepartnerschaften

2.666,- € für Lehrgänge

1.793,- € für Projekte

79.744,- € Gesamt

Folgende Jugendverbände erhielten 2013 Zuschüsse.Genannt sind diejenigen, die die meisten Zuschussanträge einreichten.

Evangelisches Jugendwerk Pforzheim Land 14.495,- € Katholische Jugend 9.742,- € Zuschüsse Nichtmitglieder* 6.315,- € Evangelische Jugendwerk Neuenbürg 4.426,- € Sportkreisjugend Pforzheim Enzkreis 4.601,- €

*z.B.SWD-EC-Verband, Araneus, Jugend im Schwarzwaldverein, Pegasus

Quelle: BDKJ Ferienwelt

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6. Zeltverleih 2013 Hervorragende Auslastung der Zelte und Feldbetten

Beim Zeltverleih 2013 kann der Jugendring auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Auslas-tung war sehr gut, sodass im Vergleich zum Vor-jahr die Einnahmen aus dem Zeltverleih deutlich erhöht werden konnten.

Insgesamt wurde der Zeltverleih 38mal in An-spruch genommen. Am Gefragtestens waren die großen Aufenthaltszelte (46mal ausgeliehen) und Gerüstzelte (43mal), die bei Kinder- und Ju-gendfreizeiten, Trainingslagern, Turnieren sowie an Straßenfesten zum Einsatz kamen. Erfreulich in 2013 die Ausleihstatistik des Zirkuszeltes, wel-ches von Mai bis Juli im Dauereinsatz war.

Das DRK Neuenbürg kümmerte sich in diesem Jahr erneut um die Ausgabe und Rücknahme der Zelte und Feldbetten. Im Juli und August muss-te der Jugendring aufgrund der großen Nachfra-ge auf Zelte des DRK Neuenbürg zurückgreifen. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die Bereitstel-lung und Unterstützung.

Wo waren die Zelte des Jugendrings im Einsatz?

- 25. internationalen Jugendcamp des Jugendring Enzkreis in Maulbronn - internationalen Zeltlager der Jugendfeuerwehr Enzkreis - 21. Volti-Zeltlager vom Voltigier- und Reitverein Mühlacker „Pegasus e.V.“

und viele weitere mehr.

Anschaffungen wurden in 2013 keine getätigt, da alle Zelte und Feldbetten sich in „guter Form“ be-finden. Für das kommende Jahr gibt es die Über-legung einer Anschaffung eines weiteren Auf-enthaltszeltes, damit der Jugendring der großen Nachfrage gerecht werden kann.

Zahlen, Daten & FaktenFeldbetten 225 mal ausgeliehenAufenhaltszelt 46 mal ausgeliehenGerüstzelt 43 mal ausgeliehenKüchenzelt 11 mal ausgeliehenZeltleuchte 6 mal ausgeliehenZirkuszelt 5 mal ausgeliehenHockerkocher 1 mal ausgeliehen

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7. Freizeitheim Beuren

7.1 30jähriges Jubiläum

Vor 30 Jahren erwarb der Enzkreis eine ehemalige Gaststätte in Sim-mersfeld-Beuren und stellte dieses Gebäude dem Jugendring Enzkreis als Jugendfreizeitstätte zur Verfü-gung. Damit ging die lange Suche nach einem geeigneten Haus für ein eigenes Freizeitheim der Jugendver-bände im Enzkreis zu Ende.Mit Unterstützung des Landratsam-tes und der tatkräftigen Mitarbeit vieler Jugendverbände wurde das Haus in den darauffolgenden Jahren zu einem Jugendfreizeitheim umge-baut, dessen Vorzüge vor allem im großzügigen Raumangebot liegen. In Tausenden von ehrenamtlich ge-leisteten Arbeitsstunden wurde das Haus in diesen 30 Jahren immer wie-der umgebaut und renoviert, so dass sich das Freizeitheim Beuren im Ju-biläumsjahr 2013 in sehr gutem Zu-stand präsentiert.

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Der Jugendring Enzkreis ist stolz auf seine Ju-gendfreizeitstätte und hatte deshalb am 15./16. Juni 2013 zu einem zweitägigen Fest eingeladen.Begonnen wurde mit einem Tag der offenen Tür. Bei Kaffee und Kuchen sowie Leckerem vom Grill konnte das Freizeitheim besichtigt werden. Für die Kinder aus Beuren war eine Spielstraße aufgebaut und sorgte für Unterhaltung und viel Bewegung. Das offizielle „Geburtstagsfest“ mit vielen gela-denen Gästen wurde am Sonntag gefeiert. Die Ruck-Zuck-Band eröffnete das Fest mit schmissi-gen Rhythmen. In den folgenden Grußworten kam vor allem immer wieder das große ehrenamtliche Engagement des Jugendrings Enzkreis zur Spra-che.

Ohne den regelmäßigen Einsatz aller Mitglieder des Heimausschusses und sonstiger Freunde des Freizeitheims Beuren, wäre die bauliche Unterhal-tung des Hauses nicht finanzierbar. Und so hörte man aus fast allen Ansprachen die Hoffnung, dass auch in den kommenden 30 Jahren genügend eh-renamtliche Helferinnen und Helfer zur Verfügung stehen werden, um das Freizeitheim Beuren in sei-nem jetzigen guten Zustand für die Jugendarbeit im Enzkreis zu erhalten. Bei herrlichem Wetter konnten die angebotenen bayerischen Schman-kerl auf der Terrasse des Freizeitheims genossen werden; und in vielen persönlichen Gesprächen lebte manche Erinnerung aus der Geschichte des Freizeitheims wieder auf.

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7.2 Arbeitseinsätze 2013

Um das Haus in gutem Zustand an Jugendgrup-pen vermieten zu können, ist viel ehrenamtliches Engagement erforderlich. Auch 2013 traf sich das „Renovierungsteam“ im Frühjahr und im Herbst zu einem Arbeitswochenende. In 368 Arbeitsstunden arbeiteten 34 Personen da-ran, das Haus in Beuren in einem attraktiven Zu-stand zu erhalten. Es wurde geputzt, gestrichen, gewartet, ausge-bessert, aussortiert, entrümpelt, beschriftet, er-neuert, repariert, geschliffen, gesägt, geschnitten, überprüft, aufgelistet, ausgetauscht, gepflanzt, gekocht, gespült und vieles mehr.Die Liste der durchgeführten Arbeiten ist lang und kunterbunt. Jede und jeder fand eine Arbeit, die ihrem/seinem Können entsprach und in den meisten Fällen auch noch Spaß machte. Nach dem traditionell guten Essen am Abend blieb im-mer auch Zeit für Gespräche und das eine oder andere Spielchen mit Binokelkarten oder an der Dartscheibe.

Beim Arbeitswochenende im Herbst wurde das beim Jubiläum ausgefallene Geo-Caching für Be-urener Kinder und Jugendliche nachgeholt. Alle waren eifrig bei der Sache und nach einer nicht einfachen Suche wurde zur Freude aller Beteilig-ten der „Schatz“ auch gefunden.

Jugendring Enzkreis und Heimausschuss Beuren sind froh und dankbar für soviel ehrenamtlichen Einsatz, ohne den das Freizeitheim Beuren den Jugendgruppen im Enzkreis nicht zur Verfügung stehen könnte.

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7.3 Belegung

2013 war das Freizeitheim Beuren von 42 Grup-pen belegt. 24 Gruppen kamen aus dem Enz-kreis, 18 Gruppen aus Pforzheim oder aus dem süddeutschen Raum.

Insgesamt verbrachten 1.109 Kinder, Jugendli-che und ihre Betreuerinnen und Betreuer schöne Ferientage im Freizeitheim - das bedeutete 3.157 Übernachtungen.

Das Freizeitheim Beuren ist das ideale Haus für Freizeiten, Lehrgänge und Seminare von Jugend-gruppen, Schulklassen und Kindergärten. Sie alle finden ideale Bedingungen in einem Ort, an dem noch der Pulsschlag der Natur zu spüren ist.

Das Haus liegt am Rande des Ortsteils Beuren, ringsherum von Wäldern umgeben, wo man noch „Natur pur“ erleben kann, wo nachts der Stern-himmel noch klar ist und wo Kinder sehen können, dass Milch nicht aus der Flasche oder Tüte kommt und eine Kuh nicht lila ist.

Für Sport und Spiel gibt es einen Spielplatz mit Fußballtoren, Volleyballnetz, Spielgeräten und einer Feuerstelle. Direkt vor dem Haus und im Dachgeschoss stehen Tischtennisplatten.

Im Haus bieten drei Aufenthaltsräume und ei-ne gemütliche Sitzecke viel Platz - vor allem bei schlechtem Wetter ein großer Vorteil.

In der gut eingerichteten Selbstversorgerküche macht das Kochen selbst Küchenmuffeln Spaß.Zum Übernachten stehen 37 Betten zur Verfü-gung. Dusch- und Waschräume befinden sich im 1. OG.

Belegungsanfragen richten Sie bitte direkt an die Geschäftsstelle des Jugendring Enzkreis.

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Termine 2014

22. Januar Bildungsveranstaltung „Zuschüsse - Hier geht‘s um Geld“

12. März Bildungsveranstaltung „Essstörungen... was ist das?“

3. April Bildungsveranstaltung „Sicher essen auf Freizeiten“

10. April 1. Mitgliederversammlung Landratsamt Enzkreis - Caféteria

1. Mai Europax - Festival Festplatz Mühlacker

28. Juni Sportfest Freibad Remchingen

1. - 18. August Internationales Jugendcamp in Montecavolo di Quattro Castella (Italien)

8. Oktober Bildungsveranstaltung „Social Media in der Jugendarbeit“

20. November 2. Mitgliederversammlung Landratsamt Enzkreis - Caféteria

...Jugendarbeit, die Kreise zieht