Jahresbericht hessenstiftung 2013

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Jahresbericht 2013 hessenstiftung – familie hat zukunft

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Auf Grundlage ihrer Stiftungsverfassung hat sich die hessenstiftung – familie hat zukunft 2013 strategisch neu aufgestellt. Mit der Mission, Menschen in Hessen die Lust an Familie zu vermitteln, und der Vision, dass 2023 die Mehrheit der Männer, Frauen und Kinder Hessen als familiengerechtes und kinderfreundliches Land erleben, wurden vier Felder der Programm- und Förderstrategie beschrieben: • Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern • Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken • Familie und Beruf vereinbaren • Politik und Gesellschaft beraten

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Jahresbericht 2013 hessenstiftung – familie hat zukunft

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Projektbereiche zur Realisierung des Stiftungszwecks Auf Grundlage ihrer Stiftungsverfassung hat sich die hessenstiftung – familie hat zu-kunft 2013 strategisch neu aufgestellt. Mit der Mission, Menschen in Hessen die Lust an Familie zu vermitteln, und der Vision, dass 2023 die Mehrheit der Männer, Frauen und Kinder Hessen als familiengerechtes und kinderfreundliches Land erleben, wurden vier Felder der Programm- und Förderstrategie be-schrieben:

• Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern • Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken • Familie und Beruf vereinbaren • Politik und Gesellschaft beraten

Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern

Zur Förderung eines zukunftsgerechten Lebensumfeldes für Kinder zählt die Hes-senstiftung, sie in ihren Basiskompetenzen gemäß Hessischem Bildungs- und Erzie-hungsplan zu fördern und ihrer Stimme Gehör zu verschaffen.

Seit 2004 ist die Stiftung über das „Kinderbarometer Hessen“ engagiert in der Be-fragung von Kindern als Experten ihrer eigenen Welt. Die Perspektive des Kinderba-rometers wurde 2011 mit dem Start des „Inklusionsbarometers“ um die der Kinder mit Behinderungen erweitert. Nach der qualitativen Vorstudie aus 2012 wurde 2013 mit der quantitativen Befragung für das „Inklusionsbarometer Hessen“ begonnen.

Was Inklusion ganz konkret bedeutet, konn-ten die Teilnehmer am Wettbewerb „An die Töpfe, fertig, los! Freundschaft geht durch den Magen“ erleben, den das Hessi-sche Kultusministerium mit Unterstützung der Hessenstiftung durchführte. Insgesamt 16 Schülergruppen in 8 Tandems aus ganz Hessen wurden in einem ersten Vorent-scheid ausgewählt. Von Ende Januar bis zu den Osterferien hatten die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen Zeit, ihre Gäste einzuladen und gebührend zu bewir-

ten. Die sich gegenseitig einladenden Schülergruppen (Tandems) bestanden jeweils aus einer Förderschule beziehungsweise einer Schule mit gemeinsamen Unterricht und einer allgemeinbildenden Schule. Die Sieger-Tandems des Wettbewerbs „An die Töpfe, fertig, los! Freundschaft geht durch den Magen“ wurden am 8. Juni auf dem Hessischen Familientag in Weilburg von Kultusministerin Beer für ihre herausragen-den Leistungen ausgezeichnet.

Siegerehrung durch die Hessische Kultusministerin Nicola Beer beim Hessischen Familientag in Weilburg.

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Mit „kicken&lesen“ wurde ein etabliertes Projekt der Baden-Württemberg-Stiftung nach Hessen importiert. 10-15jährige Jungens aus bildungsfernen Familien sollen über ihren Spaß am Fußballspiel auch zum Lesen moti-viert werden. Die Stiftung schrieb das Projekt aus, so dass kommunale Projekte in Koopera-tion mit Vereinen und Bildungseinrichtungen sich bewerben konnten. Die fünf Standorte der jeweils zehntägigen Projekte, die teils an Wo-chenenden, teils in den Ferien durchgeführt wurden, waren Dietzenbach, Limburg, Oberur-sel, Schlüchtern und sowie ein Verbund von Gemeinden aus dem Landkreis Limburg-Weilburg (Beselich, Merenberg, Wald-brunn). Alle 61 Teilnehmer wurden abschließend am 6. Oktober zum Heimspiel mit Urkundenverleihung ins Stadion des Kooperationspartners FSV Frankfurt 1899 ein-geladen. Das Projekt „Daddy be cool“ vom Paritätischen Bildungswerk Bundesverband wur-de 2013 in der zweiten Runde von der Hessenstiftung gefördert, dieses Mal gemein-sam mit dem Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt am Main. Das Angebot rich-tet sich an Jungen ab dem 7. Schuljahr in Kooperation mit einer Schule oder außer-schulischen Institutionen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Durch die spieleri-sche Auseinandersetzung mit aktiver Vaterschaft und Familienarbeit sollen Jungen einerseits für ihre potentielle Vaterrolle sensibilisiert werden und frühzeitig auf die Übernahme eines aktiven Parts in der Familie vorbereitet werden. Durch die einzel-nen Module und die Beteiligung aktiver Väter lernen die teilnehmenden Jungen akti-ve Vaterschaft kennen und setzen sich damit auseinander. Die beteiligten männli-chen Fachkräfte in den Institutionen werden animiert, Folgeprojekte zu initiieren. Ins-gesamt haben am Projekt in den 6 teilnehmenden Institutionen 62 Jungen und männ-liche Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren teilgenommen. Davon hatten 48 Teilnehmende einen Migrationshintergrund. Weiter haben 6 männliche Fachkräfte (Lehrer, Sozialpädagogen und Sozialarbeiter) aus den teilnehmenden Institutionen und 3 Väter mitgewirkt. 500 Tage nachdem das Bundeskinderschutzgesetz in Kraft getreten ist, widmete sich der Hessische Kin-derschutzkongress am 17. Juni den Fördermöglich-keiten und Hilfen für Kinder. Das Hessische Sozialmi-nisterium, die hessenstiftung – familie hat zukunft und die Stiftung Hänsel + Gretel nahmen als Veranstalter die wichtigsten Aspekte für die gute Entwicklung von Kindern in den Altersstufen 0 bis drei Jahre, vier bis elf Jahre und zwölf bis 18 Jahre ins Blickfeld. Eröffnet wurde der Kongress von den Kindern der 4b der Gebeschusschule Hanau. Sie haben be-schrieben, was aus ihrer Sicht für die gute Entwicklung von Kindern in Hessen wich-tig ist. Rund 100 Kongressteilnehmer haben sich mit den positiven Beispielen und den Herausforderungen in der praktischen Umsetzung des Kinderschutzgesetzes beschäftigt

Urkundenübergabe beim FSV Frankfurt

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Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken

Mit dem Ziel, die Elternkompetenz bei belasteten Familien zu stärken, noch bevor es zu einer Gefährdung des Kindeswohls kommt, ist das Präventionsprojekt „Keiner fällt durchs Netz“ nicht nur ein Kinderschutzprojekt, sondern eines, das Familien mit mehrfacher Risikobelastung durch die aufsuchende Arbeit von Familienhebammen erreicht und in ihrem System und ihren Kompetenzen stärk. Die dauerhafte Finan-zierung ist seit Ende 2012 durch die mit dem Bundeskinderschutzgesetz von 2012 bereitgestellten Mitteln so gesichert, dass die Stiftung sich nach erfolgreicher An-

schubphase aus dem Projekt zurückzieht. Für eine Übergangsphase bis 2014 fördert die Stiftung weiterhin die Datenerhebung und den Datenrückfluss in den Landkreisen Offenbach und Bergstraße unter der wis-senschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med. Manfred Cierpka vom Heidelberger Universitätsklinikum. „Keiner

fällt durchs Netz“ wurde dank der Unterstützung der Stiftung auch im Saarland einge-führt. Dort endete die Modellphase in Zusammenarbeit mit der Hessenstiftung end-gültig zum 31.12.2013. Die Datenerhebung ist unerlässlich, weil sich damit die Wir-kung der Interventionen beschreiben lassen. Vor allem auf der Ebene der Stressre-duzierung bei den Müttern und in der verbesserten sozialen Reaktion der Säuglinge liegen die signifikanten Wirkungen, die dem Familiensystem zugutekommen.

Gemeinsam mit dem Hessischen Sozialministerium fördert die Hessenstiftung den seit zehn Jahren bestehenden Hessischen FamilienAtlas. Die Website www.familienatlas.de ist die Informations- und Dienstleistungsplattform für Familien in Hessen. Mit der Unterstützung wird die redaktionelle Arbeit ermöglicht, die geprüf-te Inhalte verbrauchernah aufbereitet. Das je-weilige Thema des Monats zielt auf aktuelle und wiederkehrende Anliegen, die informativ und interaktiv aufbereitet werden. Im Monat werden durchschnittlich etwa 30.000 Nutzer erreicht. Das jeweilige Thema des Monats wird auch auf der Seite der Familienkarte Hessen als Familienmagazin zur Verfügung gestellt. Seit Herbst ist es auch im Newsletter der Fami-lienkarte als Angebot der Hessenstiftung im Rahmen des Elternratgebers zu finden. Damit werden weitere 90.000 Adressaten erreicht.

Am 28. September feierte mit dem 1. Hessi-scher Vätertag eine Initiative der Hessenstif-tung Premiere, die einen Ehrentag für Väter etablieren möchte, an dem die Bedeutung aktiver und moderner Vaterschaft für Kinder, Familie und Gesellschaft bewusst gemacht und gewürdigt wird. Aktionen in Bensheim, Frankfurt, Kassel, Weilburg und Wiesbaden drehten sich rund um das Thema Väterlich-

Der Hessischer Ministerpräsident Volker Bouffier scheibt sein Statement an die Plakatwand zum Hessischen Vätertag.

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keit. Bereits im Vorfeld war der Aktionstag beworben worden im Rahmen des Hessi-schen Familientags in Weilburg am 8. Juni, beim Hessentag am 16. Juni in Kassel und beim Familientag der Hessischen Familienkarte am 17. August in Frankfurt. Familie und Beruf vereinbaren In der Reihe „Dialog Beruf & Familie in Hessen“ wurde am 13. Mai der Kongress „Zukunft der Arbeits(zeit)gestaltung: Zwischen Fachkräftebedarf und Fa-milienorientierung“ in der IHK Darm-stadt durchgeführt. Kooperations-partner waren außer dem Gastgeber das Hessische Sozialministerium, das Unternehmensnetzwerk „Erfolgs-faktor Familie“ und das RKW Hes-sen. 80 Teilnehmer informierten und berieten sich bei Vorträgen, Podi-umsdiskussion, Workshops und auf dem Infomarkt, wie die Ressource Zeit familiengerecht genutzt werden kann. Noch einmal 165 weitere Inte-ressenten wurden über die Video-Dokumentation des Kongresses er-reicht. Im Programmbereich „Väter in Beruf und Familie“ wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit auch als Herausforderung für Männer und Väter gesehen. Mit der Stiftung Lesen wurde das Angebot „Mein Papa liest vor!“ fortgesetzt. Es stellt kostenfrei jede Woche Vorlesegeschichten für das Intranet der beteiligten Be-triebe zur Verfügung. Das breitenwirksame Leseförderungsprojekt „Mein Papa liest vor!“, bei dem Hessen seit 2010 eine Vorreiterrolle übernimmt, stellt für die Hessen-

stiftung zudem ein weiches Instrument dar, Väter in Unternehmen sichtbar zu machen und ihre Rolle zu thematisieren. Ziel des Projektes ist es, Eltern – insbe-sondere Väter – zu motivieren, ihren Kin-dern mehr vorzulesen und damit wichtige Grundlagen für Lesefreude und Lese-kompetenz zu schaffen. Als erstes Bun-desland startete Hessen am 7. Februar mit der dritten Projektphase, in der vor allem kleinere mittelständische Unter-nehmen und ihre Arbeitnehmer angespro-chen werden. Mit Unterstützung der Wirt-schaftsjunioren in Hessen konnte die Zahl

v.l. n.r. Sophie Geisel, Erfolgsfaktor Familie, Markus Albers, Journalist und Buchau-tor, Nadine Pfeiffer, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Christopher Haas, Manfred Habig,Geschäftsführer der Edeka-Märkte Habig GmbH, Geschäftsführer der Haas & Co., Magnettechnik , Dr. Rüdiger Koch, Betriebsratsvorsitzender der Merz Pharma KgaA, Sonja Lambert, Leiterin Chancengleichheit und Diversity Management der AOK Hessen

v.l.n.r. Manuel Hartung, TEMPUS CORPORATE GmbH, Sabine Uehlein, Stiftung Lesen, Dr. Ulrich Kuther, hessenstiftung – familie hat zukunft und Dr. Stephan Schauhoff, Bundesverband Deutscher Stiftungen. Foto: Marc Darchinger.

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der teilnehmenden Unternehmen in Hessen im Jahresverlauf auf 140 verdoppelt werden. Schirmherr der Initiative ist Ministerpräsident Volker Bouffier. Am 14. No-vember zeichnete der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Hessenstiftung und die Stiftung Lesen im Blick auf „Mein Papa liest vor!“ für ihre herausragende und vorbildliche Stiftungs-kommunikation in der Kategorie „Projektkommunikation“ aus. Aus der Begründung der Jury: „Sich an dem Projekt zu beteiligen, macht alle stolz: Die Unternehmen leisten einen Beitrag zur Leseförderung, die Beschäftigten werden als Vorleser aktiv, die Stiftungen werden ihrem Auftrag bilderbuchartig gerecht. Mit geringem Mitteleinsatz erreichen die Stiftungen größtmögliche Nachhaltigkeit, weil sie die Zielgruppe der Väter nicht kritisieren, sondern motivieren.“ Die Wanderausstellung „Neue Väter“, die seit 2009 bun-desweit humorvolle Plakatmotive zur Vaterrolle auf die Rei-se schickt, war jeweils für einen Monat an die Standorte Frankfurt, Kassel und Rosenheim ausgeliehen. Die Auslei-hen nahmen ein Bankunternehmen, eine Arbeitsagentur und eine Serviceeinrichtung der betrieblichen Kinderbetreu-ung vor. Politik und Gesellschaft beraten Auch wenn die Stiftung keine Politikberatung im engeren Sinn einer professionellen Agentur betreibt, versteht sie ihre Tätigkeit als Politikberatung im weiteren Sinne, wenn aus Projekten und Fachtagungen Expertisen erwachsen sind, die sie mit Hand-lungsempfehlungen in den politischen Diskurs geben kann.1 Dass dies erreicht wird, zeigt u.a. der 6. Hessische Familienbericht, den das Hessische Sozialministerium im Mai 2013 unter dem Titel „Hessen hat Familiensinn“ vorgelegt hat und der ausdrück-lich Vorhaben der Stiftung nennt. Über Landesebene hinaus schärfte die Stiftung ihr Profil zu Väterthemen und öffnete ihre Expertise für Dritte, indem sie per Vorstands-beschluss seit Anfang 2013 ihren Geschäftsführer Dr. Kuther in die Fachgruppe „Vä-ter“ des 2010 gegründeten Bundesforums Männer entsandte. Politik und Gesellschaft werden auch durch die öffentlichen Kongresse und Tagun-gen der Stiftungen in den auf die Agenda gesetzten Themen beraten und in ihrem Bewusstsein geschärft. Neben dem Vereinbarkeitskongress und dem Hessischen Kinderschutzkongress förderte die Hessenstiftung weitere Tagungen oder war aktiv an ihnen beteiligt. 1 Vgl. Kobelt Neuhaus, D.; Kuther, U.: Impulsgeber Stiftung II. Gestaltungspotenzial zivilgesellschaftli-cher Akteure in der Familienpolitik. In: Kalicki, B.; Wehrmann, I.; Wüst,J. (Hrsg.): Familien- und Bil-dungspolitik im Wandel (Festschrift W.E. Fthenakis). Weimar; Berlin. S. 105 – 111.

Plakatmotiv von Katharina Elert

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Am 10. April fand der zweite Bildungslunch der Stiftung zum Thema „Braucht unsere Gesellschaft mehr Väterlichkeit?“ statt. Dr. Matthias Stiehler, Autor der Streitschrift „Väterlos“ diskutierte seine Hauptthesen mit etwa 30 Gästen in der Bibliothek der Hessischen Landeszentrale für politische Bil-dung, Wiesbaden. Am 22. April präsentierte Dr. Kuther die Ergebnisse der von der Stiftung geförderten Trendstudie „Moderne Väter“ im Kreishaus Dietzenbach. Zu der Fachveranstaltung „Guter Job, gutes Gehalt, guter Vater - Karriere und Familie sind

vereinbar!“ mit 55 Teilnehmern hatte der Kreis Offenbach in Kooperation mit dem AWO Kreisverband Offenbach Land und der IHK Offenbach eingeladen. Am 6. Juni fand im Erbacher Hof in Mainz der Tag der Caritas zum Thema „Sehn-suchtsort Familie“ statt. Dr. Kuther moderierte den Workshop „Projekte mit Familien fördern durch Stiftungen“. Beim Fachtag „Männerpolitiken – Neue Perspektiven der Gleichstellung“ der Hessi-schen Landeszentrale für politische Bildung am 20. Juni im Haus am Dom in Frank-furt vertrat Dr. Kuther die Hessenstiftung auf den Abschlusspodium. Am 24. August moderierte Dr. Kuther den familienpolitischen „Wahlcheck zur Bun-destagswahl 2013“ im Kolpinghaus Fulda mit Kandidaten für die Bundestagswahl aus Ost- und Nordhessen. Mit Förderung der Stiftung fand am 27. und 28. September die bundesweite Fachta-gung „Neue Wertschöpfung – Männer in der Erziehungspartnerschaft“ in der FH Frankfurt statt. 278 Teilnehmer diskutierten neue Chancen und Herausforderungen durch mehr Männer in den Kindertageseinrichtungen, sei es als Erzieher oder als Vater in Erziehungspartnerschaft zur Einrichtung. Gemeinsam mit der Deutschen Familienstiftung veranstaltete die Hessenstiftung am 21. November in Fulda das Symposium „Wenn Kinder – wann Kinder?“ Der Kreis der ca. 40 Personen des Fachpublikums wurde mit der Video-Dokumentation des Sym-posiums mit 183 Downloads erweitert. Durch den Bereich Kommunikation findet eine dauerhafte Beratung der Öffentlich-keit in Familienthemen statt. Die Stiftungsverfassung sieht ausdrücklich vor, dass bei jedem Projekt ein Teil der Mittel für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden soll. Über das Jahr wurden 14 Pressemitteilungen herausgegeben, mit de-nen eine Präsenz von 120 Artikeln in den Printmedien erzielt wurde. Die drei medi-enwirksamsten Themenfelder der Stiftung waren 2013 „Väter in Familie und Beruf“, „Kongresse und Veranstaltungen“ und „kicken & lesen“. Die Website verzeichnete 2013 insgesamt 115.883 Besuche mit 327.197 Seitenauf-rufen. Im Durchschnitt schaut sich ein Besucher knapp drei Seiten an und verweilt 48 Sekunden. Weitere fortlaufend gepflegte Online-Auftritte unterhält die Stiftung in

Dr. Matthias Stiehler

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den social media Netzwerken Twitter, Facebook, Google+, Xing und auf YouTube. 2013 wurde auf Facebook im März die Präsenz „Hessischer Vätertag“ gestartet und im Dezember die von „Kicken und Lesen in Hessen“. Organisationsstruktur Die Geschäfte der 2001 gegründeten „hessenstiftung – familie hat zukunft“ werden seit Mitte 2004 von der Karl Kübel Stiftung geführt. Operativ wird die Hessenstiftung von Herrn Dr. Ulrich Kuther als Bevollmäch-tigtem der Karl Kübel Stiftung für die Ge-schäftsführung betreut, unterstützt durch sei-ne Assistentin, Frau Gabi Degenhardt. Beide arbeiten einem ehrenamtlichen, dreiköpfigen Vorstand zu, dessen Vorsitz Frau Staatssek-retärin Petra Müller-Klepper innehat. Als Aufsichtsgremium fungiert der Beirat mit zehn ehrenamtlichen Mitgliedern, von denen vier als Hessische Staatsminister geborene Mitglieder sind und weitere sechs gekorene Mitglieder. Staatsminister Stefan Grüttner hat den Vorsitz inne. Finanzen Die Erträge der zwei Vermögensverwaltungen der Stiftung bei der Commerzbank und der Frankfurter Bankgesellschaft waren im Vergleich zum Marktumfeld gut bis sehr gut. Strategisch wurden Ende 2013 überproportional außerordentliche Erträge aus Kursgewinnen realisiert und damit die freie Rücklage aus Vermögensumschich-tungen aufgestockt. Parallel zum dadurch bewirkten Inflationsschutz der Kapitalseite wurde die Projektförderung in den von den Stiftungsgremien festgelegten Förder- und Projektbereichen behutsam und kontinuierlich fortgeführt.

v.l.n.r. Dr. Ulrich Kuther, Petra Müller-Klepper, Barbara David, Jörg Bombach, Gabi Degenhardt

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Impressum Herausgeber: hessenstiftung - familie hat zukunft Darmstädter Straße 100 64625 Bensheim Tel: (06251) 7005-31 Fax: (06251) 7005-77 [email protected] www.hessenstiftung.de Verantwortlich: Dr. Ulrich Kuther Redaktion: Dr. Ulrich Kuther Gabi Degenhardt Bildnachweise: S.5 © Marc Darchinger alle anderen Fotos © Hessenstiftung