jam no.28

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08 16 22 WILDWUX Kopf voran in die Natur! Wer ist dabei? FEUERBOHRER Feuer machen ohne Streichholz. Geht das? EHRENAMT Uns kann sich kein Mensch leisten, wir sind freiwillig! 28 2 JUN 2011 Oesterr. Post AG / Sponsoring Post, GZ 04Z036021 S, Benachrichtigungspostamt 4020, P.b.b., DVR-Nr.: 0977861 04 17 Projekte kämpfen um den umWELTdenker-Preis 2011 Preisverleihung am 18. Juni auf der Landesgartenschau

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jam, Magazin der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Ausgabe 28, Mai 2011

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08 16 22WildWux

Kopf voran in die Natur!

Wer ist dabei?

FEuERBOHRERFeuer machen

ohne Streichholz.Geht das?

EHRENAMTuns kann sich kein

Mensch leisten, wir sind freiwillig!

28 2JUN 2011

Oesterr. Post AG / Sponsoring Post, GZ 04Z036021 S, Benachrichtigungspostamt 4020, P.b.b., DVR-Nr.: 0977861

04 17 Projekte kämpfen um den

umWELTdenker-Preis 2011

Preisverleihung am 18. Juni auf der Landesgartenschau

Ende 2011 ist es so weit: Verbund-Austrian Thermal Power liefert umweltfreundlichen Strom und Fernwärme für den Großraum Graz mit dem neuen Siemens Kraftwerk in Mellach. Dank seines sensationellen Gesamtwirkungsgrades von 70% gehört es mit den ebenfalls von Siemens errichteten Kraftwerken in Timelkam und Simmering zu den modernsten in Österreich. Diese starke Familie von Kraftwerken ist die Antwort auf die Frage, wie sich Energie effizient erzeugen lässt. Mit innovativer Technologie von Siemens. www.siemens.com/answers

Answers for the environment.

Unsere Antwort: Mit Österreichs modernsten Gas- und Dampfkraftwerken, demnächst auch in Mellach.

Wie können wir umwelt- freundlichere Energie liefern?

Impressum: Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Oberösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen“ Brucknerstr. 20, 4020 Linz, Tel.: 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59, E-Mail: [email protected] – Web: www.ooe.pfadfinder.at ZVR: 750481321Titel: jam, Magazin der Oberösterreichischen Pfadfinder und PfadfinderinnenErscheinung: 4 mal jährichGrundlegende Richtung: unabhängige Zeitschrift im Bereich der pfadfinderischen Jugendarbeit, gibt Impulse, regt zu Diskussion von Visionen und möglichen Entwicklungen an. Förderung der Qualität der Kinder- und Jugendarbeit der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Kommuni- kationsmedium zwischen Verbandsleitung und allen Mitgliedern, FreundInnen und Interessierten. Forum für Erfahrungs- und Meinungsaustausch.

Redaktion: Ulrich Schueler, Nelly Feilmayr, Lisi Ganhör, Caro Ocks, Klaus Hollinetz, Susi Windischbauer, Christa Stadler, Andreas StumpfGestaltung, Satz: Schueler. Projektdesign, Werbeagentur, www.schueler.atHersteller: Compact Delta Druck, 4055 Pucking

Abonnement für Nichtmitglieder: € 12,–/Jahr (E-Mail: [email protected])Anzeigenannahme: Tel.: 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59, [email protected]

Titelbild: umWELTdenkerprojekt der Gruppe Kremstal. Foto: Wolfgang Moritz Resl

Wir Wichtel und Wölflinge aus Hörsching nehmen zum dritten Mal am Umweldenkerprojekt teil.

2009 haben wir Kartoffeln selbst angepflanzt, gepflegt und in jeder Heimstunde gegossen. Als sie endlich groß waren, haben wir daraus Pommes gemacht. Beim Sonnwendfeu-er haben wir die Pommes an die Besucher verteilt. 2010 haben wir eine Kräuterschnecke gemacht. Wir haben die Kräuter beim Wachsen beobachtet und sie oft gegossen. Im Sommer machten wir aus einigen Blättern verschiedene Säfte und sie haben uns allen geschmeckt. Heuer durften wir Samen von Tomaten, Paprika, Kürbis … in Töpfe ein-pflanzen. Die vielen fertigen Pflanzen wurden auf unserem Pflanzerlbasar verschenkt und eingetauscht.

Wir hoffen, dass wir heuer wieder einen guten Platz mit unserem Projekt erreichen!

Drei Wichtel aus HörschingMimi, Jana und Laura (Bild v.l.)

Vorwort, Inhalt 3

GArtenvielfalt 17 Gruppen im 4

Wettbewerb um den umWELTdenker-Preis

Projekt der Gruppe Kremstal 6 Projekt der Gruppe Hörsching und 7 Projekt der Gruppe Gallneukirchen / 7

Engerwitzdorf

„Wildwux“ 8 21 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus acht Gruppen

fahren auf Forschungslager Die Kalkalpen und der kleine Luchs 10

Eine Fabel von Isabella Bachleitner

Mit Scout den Wald entdecken 12

Schiff ahoi! 14Eine Bastelanleitung für junge Seeleute

Die unbeirrbaren Feuerbohrer 16Feuer machen ohne Streichholz

Rookie’s Scout Kitchen 18

Chicken Nuggets und bunter Salat

Kraxn goes Jamboree 20Linz 2 zeigt großes Kino.

Uns kann sich 22kein Mensch leisten PfadfinderInnen und Ehrenamt

1 thx a lot! 2 thx a lot!i 23 Die Statistik der Freiwilligkeit 24

Post it! Kalender 27

Artenvielfalt entdecken wir nicht nur weit draußen in unberührter Natur. Schon im eigenen Garten explodiert das Leben Jahr für Jahr aufs Neue. In-sekten nisten sich ein, wenn wir sie lassen, und bestäuben zum Dank unsere Obstbäume. Pflanzen wachsen auch dort, wo wir es nicht für möglich halten und so manches „Unkraut“ entpuppt sich dabei sogar als schmackhafte Ergänzung für un-seren Speiseplan.

Das schönste daran ist aber, dass wir selbst ein Teil dieser Artenvielfalt sind. Wenn wir behutsam damit umgehen, können wir uns aus ihr wie in einem Supermarkt bedienen – allerdings ohne Kassa, ohne Leergutannahme und vor allem ohne Müll. Deshalb ist das Entsorgungsunternehmen AVE Partner der umWELTdenker und finanziert einen Teil der Projektkosten und das Preisgeld für die Siegerprojekte.

Vom Müll, den wir täglich vom Supermarkt nach Hause tragen, können die AVE-MitarbeiterInnen ein Lied singen, denn tags darauf werfen wir die Reste und die Verpackung wieder weg, und ver-lassen uns einfach drauf, dass Profis sie wieder aufwändig verwerten. Den Müll gleich zu vermei-den ist besser als ihn zu entsorgen. In der Natur, also auch im eigenen Garten, fällt kein Müll an. Alles was übrig bleibt, verrottet oder wird von Tieren, Pflanzen oder Pilzen wieder verwertet. Recycling ist keine Erfindung des Menschen, es passiert tagtäglich, seit es Leben auf der Erde gibt.

Das Thema der umWELTdenker 2011 ist also GAr-tenvielfalt. 17 Gruppen – mehr denn je – beteiligen sich mit beeindruckenden Projekten am Wettbe-werb. Am 18. Juni werden alle Projekte auf der Landesgartenschau in Ansfelden präsentiert. Auf die Siegerprojekte warten wieder Preisgelder im Gesamtwert von 6.000 Euro.

Drei der Projekte stellen wir nach einer zufälli-gen Auswahl ohne Wertung auf den nächsten Seiten kurz vor.

17 Gruppen im Wettbewerb um den umWELTdenker-Preis 2011

von Ulrich Schueler

DIe eINreICHuNGeN:

Braunau Gebaut werden ein Hochbeet im Garten des Pfad-finderheims und Nutztierhäuschen für die Öffentlichkeit.

Wels Tier-G-Artenvielfalt er-leben … Vielfalt fühlen, sehen, hören, schmecken, riechen – ein Weg der Sinne im Tier- garten Wels entsteht.

ried raro Herstellung von Apfel-/Birnensaft bzw. –most aus gesammeltem Obst.

ried Caex Bienenstock bauen, betreuen, ernten, lernen und verarbeiten.

leonstein G„Art“envielfalt präsentiert sich als Themenweg am Steyrtal-Radweg auch mit künstlerischem Anspruch.

Kremstal Mobiler Garten samt Hühnerstall versorgt die Gruppe am Sommerlager mit selbst angebauten Lebensmitteln.

VorChdorf Mobile Hochbeete für Vorchdorf werden dorthin gebracht, wo sie gebraucht und genutzt werden.

traun-Ödt miTspielen, ausmisTen. Spielefest zum Thema Gartenvielfalt, Müllsammelaktion.

GallneuKirChen / enGerWitzdorf Insektenhotels für den öffentlichen Raum. Kräuterschnecke und Klettergerüst beim Heim.

ottensheim Spielerisch mit dem selbstgebastelten „Garten Memory“ die Gartenvielfalt erkunden.

lanGholzfeld Bewusstsein für alte und vergessenen Pflanzen-sorten schaffen und diese verarbeiten.

freistadt Kräuter aus der Dosn – gehn in die Hosn, Kräuter aus der Natur – spürt ma pur. Vom Kräutergarten bis zur Kräu-terapotheke, von der Kräuterseife bis zum Kräuterschnaps.

linz 8 „VielFALTERgarten“ – Errichtung von Schmetterlings-gärten an öffentlich zugänglichen Orten.

4222 Herbals 2 go – die Kräuterbrücke.

PuChenau Erforschung und Doku der Vielfalt in der Puchenau-er Gartenstadt. Errichtung und Pflege von Hochbeeten.

hÖrsChinG Pflanzl-Aufzucht und -Tauschmarkt, Klein- und Kleinstgärten für Menschen ohne Garten. Oder: Ist deine Wohnung auch noch so klein – ein Gart´l der Pfadis passt immer rein!

linz 12 Den Garten vielfältig nutzen – zum Spielen, Natur erleben, ernten und naschen, lernen, feiern und erholen.

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5 STERNE ***** FÜR DEN OHRWUZLER

So sieht ein richtiges Insektenhotel aus. Christopher aus Gallneukirchen / Engerwitz- dorf muss nur noch warten bis Florfliegen, Wildbienen, Schwebfliegen und Marienkäfer einziehen. Für sie ist so etwas eine richtige Luxusabsteige.

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Ein paar Teilnehmerinnen am Sommerlager der Gruppe Kremstal werden heuer ihren Lagerbeitrag in Naturalien bezahlen: mit einem Ei täglich. Die Legehennen haben schon einen mobilen Hühner-stall bekommen und sind mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern schon richtig dick befreundet, was sie sicher davor schützt, dass ihnen eine an-dere Rechnung präsentiert wird, falls sie aus lauter

Freude am Lagerabentuer den Legestreik antreten. Aber nicht nur ein Hühnerstall ist dabei, auch ein mobiles Hochbeet mit Kräutern und selbst gezogenem Gemüse. Der Kleingarten soll mög-lichst viel Abwechslung in den Speiseplan des Sommerlagers bringen. Selbst gezogen schmeckts auch gleich viel besser!

Egal ob Sie bauen oder sanieren - die AVE entsorgt Ihre Baustellenabfälle kostengünstig und individuell.Informieren Sie sich jetzt unter www.ave.at

www.ave.atEin Unternehmen der AVE Energie AG Umwelt

AVE Österreich GmbH, 4063 Hörsching, Flughafenstraße 8, Telefon +43 (0)50 283-0, Fax +43 (0)50 283-4212, [email protected], Bad Ischl, Bad Mitterndorf, Braunau, Gleisdorf, Hörsching, Katsdorf, Kitzbühel, Lenzing, Linz, Mühldorf, Ötztal, Redlham, Regau, Salzburg, Steyr, St. Martin/Mühlkreis, St. Pölten, Timelkam, Vils, Wels, Wien, Zirl

Ga’Ga’Gååååååååååååå

Ein Wohnmobil für die Lagerhennen

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Glückliche Hühner fahren auf Sommerlager. mobiles Hochbeet

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Sozialer Wohnbau Gallneukirchen / Engerwitzdorf

baut Luxusabsteigen für InsektenNicht nur im eigenen Garten sondern im ganzen Gemein-degebiet sorgt die Gruppe Gallneukirchen / Engerwitzdorf für Artenreichtum. Mehrere Insektenhotels, die am Mai-lüftchen, dem Frühlingsfest der Gruppe, der Bürgermeis-terin offiziell übergeben wurden, warten auf neue Mieter und ihren Nachwuchs. Außerdem ziert nun eine neue Kräuterschnecke und ein Klettergerüst die Wiese beim Pfadfinderheim. Schließlich sind in einem Garten auch die PfadfinderInnen Teil der Vielfalt und brauchen ihren Platz, um sich wohlzufühlen.

Ohne Profitgedanken hat die Gruppe Hörsching eine Idee verfolgt, die richtig gut angekommen ist. Am Pflanzltausch- markt war die Bevölkerung dazu eingeladen, mehr Vielfalt in die Gemüsegärten zu bringen. Zusätzlich wurden auch noch Mikro-Gemüsegärten fürs Fensterbrett in Tetrapaks angelegt und verschenkt. Für die Pflanzlaufzucht haben die WiWö eine Kräuterschnecke beim Pfadfinderheim wieder reaktiviert. Mit dem Projekt hat man mehr als hundert Menschen aus Hörsching eine große Freude gemacht – die Idee schreit nach einer Wiederholung im nächsten Jahr.

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Pflanzl-Sharing und Artenvielfalt am Fensterbrett

Samstag, 18. JuniumWELTdenker 2011Projektpräsentationen und Preisverleihungauf der Landesgarten-schau in Ansfelden.

freier eintritt in die Landesgartenschau am 18. Juni für Kinder und LeiterInnen, die an den Projektpräsentationen beteiligt sind. Anmeldung erforderlich: [email protected]

9.00 bis 18.00 Uhr | Festplatz:PROJEKTPRÄSENTATIONEN

16.00 Uhr | Festplatz:PRÄMIERUNG DER PROJEKTE

umtopfen Ein Minigarten geschenktTetragarten fürs Fensterbrett

Ein Insektenhotel für die Gemeinde. Klettergerüst

Kräuterschnecke

mit Karte und Kompass. Das WildwuX wird unser ganzes pfadfinderisches Wissen for-dern, denn die Wildnis ist oft unwegsam. Da fällt es nicht leicht, sich zu orien-tieren. Ein geübter Umgang mit Karte und Kompass ist daher unerlässlich. Davon abgesehen kochen wir für uns selbst, machen Feuer und übernachten im Zelt. Beim zweiten Treffen der WildwuX-Crew am 2. Juli werden wir unser Wissen auffrischen und trainieren. Ein paar neue Fähigkeiten bringen uns Hermann und Maria bei, zwei Nationalpark-Ranger.

Das WildwuX ForscherInnen werden ein Team.

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21 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus acht Gruppen fahren auf Forschungslager von Ulrich Schueler, Fotofalle: Die ForscherInnen selbst

17 GuSp und CaEx haben sich um eine Teilnahme am WildwuX, dem Forschungslager im National-park Kalkalpen beworben. Gemeinsam mit vier Leiterinnen und Leitern werden sie im Sommer vier Tage lang die Wildnis erforschen.

Am 29. April trafen sich die hochmotivierten TeilnehmerInnen zum ersten Mal. Alle sind schon gespannt, was auf sie zukommen wird. Zwei Na-tionalpark-Ranger unterstützen das Team vor Ort. Sie haben schon erste Ideen. Eine große Rolle wird das Wasser spielen. Die ForscherInnen werden sich vielleicht auch als Fallensteller versuchen.

Keine Angst, mit einer Fotofalle fängt man keine Tiere. Sie sieht aus wie ein kleiner Radarkasten, der in der Natur versteckt wird. Sie drückt selbst-ständig ab, sobald ihr ein Tier vor die Linse läuft. Die Herausforderung wird sein, den geeigneten Platz für die Kamera zu finden. So wurde auch der extrem scheue Luchs fotografiert, den bis heute noch kein Mensch zu Gesicht bekommen hat.

Was am WildwuX tatsächlich los sein wird, liest du im nächsten jam, und auf der Website.

Lagerplatz mitten im Nationalpark, der Biwakplatz Steyrsteg.

FORSCHUNGS-

Erste Info für die Forschungscrew

jam 28 | 9WEBTIPPS: www.kalkalpen.at www.ooe.pfadfinder.at/wildwux.html

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Die Sonne sendete ihre letzten Son-nenstrahlen warm auf die Wiesen und Berghänge der Kalkalpen, als sich der kleine Luchs auf den Heimweg machte. Er war sehr müde, weil er den ganzen Tag durch das Tal gejagt war. Er hatte versucht, einen bunten Schmetterling zu fangen und im Bach eine besonders große Bachforelle zu erwischen, hatte mit den Eiern eines Zilpzalps jongliert und mit einem Wiesel fangen gespielt. Jetzt freute er sich auf sein Bett und eine gute Mahlzeit. Erschöpft tapste der Luchs in den Wald. Wie schwer es ihm fiel, die Augen offen zu halten! Es war, als wären die Au-genlider plötzlich aus Blei.„Nur eine kurze Pause“, murmelte er zu sich selbst und schon war er eingeschlafen.

Da kitzelte etwas. Ganz fürchterlich! Irgendetwas war auf seiner Nase. Der Luchs hob verschlafen sein Lid und er-schrak fürchterlich. Direkt vor seinem Auge stand eine Ameise und stemmte entrüstet ihre Hände in die Hüften. „Aufstehen, Schlafmütze! Scher dich von hier weg, aber dalli!“

„Wie, was, wo, wie?“„Du liegst auf meinen vier Wänden und zerdrückst vielleicht gerade meine Familie, also weg da!“

Verdutzt rappelte er sich auf, während die Ameise energisch die Erde unter ihm zur Seite schaufelte. Als sich ne-ben ihr schon ein Erdhäufchen aufge-türmt hatte, konnte man einen kleinen Gang entdecken. In diesen rief sie: „Ihr könnt rauskommen, Schwestern, kei-ne Angst, die Apokalypse naht doch

noch nicht!“ Auf einmal kamen hun-dert kleine Ameisen nacheinander aus dem Gang gekrabbelt, alle schimpften erbost. „Hast du keine Augen im Kopf?“ „Es gibt auch andere Wesen hier, auf die man achten sollte, selbst wenn sie kleiner sind als man selbst.“ „Der Lümmel legt sich einfach auf unseren Eingang, eine Frechheit ist das, unvor-stellbar!“ „Gott sei Dank halten unsere Gänge etwas aus, sonst wären wir al-

le verloren gewesen. Verloren! Verstanden, Kleiner?“ Der kleine Luchs wusste nicht, wie ihm geschah. Übera l l hör t e e r schimpfende Stim-men. Vor ihm stand

nun wieder die Ameise, die ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. „Es tut mir wirklich leid … ich … ich wollte das wirklich nicht.“

„Komm mit, ich will dir etwas zei- gen, während meine Schwestern unsere Wohnung wieder auf Vordermann brin-gen.“ Die Ameise trippelte ein Weilchen vor ihm bis sie vor einer abgeknickten Orchidee standen. „Rate einmal, wer das war.“ Der Luchs hatte ein sehr ungutes Gefühl, schwieg jedoch. Da antwortete die Amei-se schnippisch. „Du! Du, du, du. Weißt du eigent-lich, was diese Pflanzen für uns machen? Die stehen nicht einfach nur da. Ohne diesen Pflanzen könntest du nicht atmen, nichts essen, ein-fach gar nicht leben, kapiert? Besonders Bäume erzeugen für uns den Sauerstoff und filtern die Schadstoffe aus der Luft. Und wie dankst du ihnen, du machst sie kaputt!“

Betreten tappte der Luchs auf der Stel-le, stimmt, er hatte sich ja zu Mittag im Gras gewälzt, da hatte er wohl die Blume übersehen. Von der Ferne war ein Wehklagen zu hören. „Wo sind sie denn, wo sind meine Kleinen? Wo sind die Eier?“

Der Luchs blickte sich um und ent-deckte einen Zilpzalp, der seinen Blick verzweifelt über den Boden schweifen ließ. Der konnte doch nicht etwa …

„Was ist, Kleiner, du siehst so aus, als würdest du sofort umkippen, falls das das Anzeichen eines Schuldbewusstseins ist …“ „Hörst du die Rufe? Ich habe die Eier von diesem Zilpzalp genommen.“

Das verschlug der Ameise wohl den Atem, doch nicht für lange. „Sag mal, sind bei dir die Sicherungen durchge-brannt?! Du hast sie einfach so ge-nommen? Bist du wirklich so unter-belichtet?!“

„Ich glaube auch, dass bei dem da die Sicherungen durchgebrannt sind“, mel-dete sich ein violetter Schmetterling zu Wort, „mich hat er vorher durch das ganze Tal gejagt und hätte fast einen meiner Flügel verletzt!“

Beschämt blickte der Luchs zu Boden. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Wie konnte er nur so gemein sein? „Es tut mir wirklich leid, Schmetterling.“ Am liebsten wäre er im Erdboden ver-sunken, um nicht länger die vorwurfs-vollen Blicke ertragen zu müssen, „Das war wohl nicht sehr nett von mir.“

„Der kapiert wohl sehr schnell!“, höhn-te die Ameise, „Hast du jetzt verstan-den, Kleiner? Wir leben miteinander

und müssen aufeinander achten. Sonst stürzen wir irgendwann

ins Verderben. Blick dich einmal um, Kleiner, und du siehst, wie schön das doch ist. Jede Knospe und jeder Schmetterling. Lerne sie kennen, diese

Welt, aber verletze sie nicht. Denn je mehr du sie kennen lernst, desto erstaunter wirst du sein, über diese Umwelt, die wir geschenkt bekommen

haben. Wir haben alle Platz, weißt du, wir alle sollen Platz zum Leben haben.“

Die Kalkalpen und der kleine Luchs

Text: Isabella Bachleitner – Ca aus Wels, Illustration: Hubert Flattinger

Isa hat sich mit dieser Fabel für das Forschungs-lager WildwuX

beworben.

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Es liegt nicht am Geld.Es liegt an der Bank.www.hypo.at

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Kultur mit Power.

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12 | jam 28

Mit Professor Scout den Wald entdecken!

Hallo, ich bin Professor Valentin Scout. Begleitest du mich wieder auf meinen Ent-deckungsreisen durch die vier Jahreszeiten? Heute wäre ich beinahe in das Netz einer Kreuzspinne gelaufen! Dabei stehe ich nicht einmal auf ihrem Speiseplan! Diese, im ganzen Alpenraum beheimatete Spinnenart, ernährt sich nämlich vor allem von kleinen Fluginsekten, wie z. B. Gelsen oder Fliegen. Die Kreuzspinne verdankt ihren Namen der typischen Zeichnung auf ihrem Rücken, die an ein Kreuz erinnert. Auch wenn so mancher beim Anblick einer Spinne eine Gänsehaut bekommt, ihre kunstvoll ge-sponnen Netze sind doch von einzigartiger Schönheit! Und wenn sich am Morgen glit-zernde Tautropfen an den Fäden des Netzes aufreihen, erinnert mich das an funkelnde Piratenbeute!

Für einen Fährtenleser ist die Natur ein offenes Buch mit tausend spannenden Ge-schichten. Eines meiner Lieblingskapitel handelt von den Waldameisen. Ihre kegel-förmigen Bauten findest du oft im Schutz eines großen Nadelbaums. Ein Gewusel ist das! Man sieht gleich, diese Insekten kennen weder Rast noch Ruh! Selbst in der ärgsten Hitze eines Sommertages wird da noch geschuftet, als gelte es, eine Pyramide für einen ägyptischen Pharao zu bauen! Aber was rede ich? In einem Ameisenhaufen dreht sich doch alles um die Königin! Die Ameisenkönigin ist größer als die gewöhn-lichen Arbeiter und hat nur eine einzige Aufgabe: Eier legen, um den Fortbestand des Ameisenvolkes zu sichern.

Beim kleinen Waldteich entdecke ich Spuren von Tieren, die hierher gekommen sind, um ihren Durst zu stillen. Auch diese Spuren erzählen Geschichten. Ein Indianer könnte sie sicher besser lesen als ich. Aber immer-hin kann an den Abdrücken im lehmigen Uferboden erkennen, dass eine Ente hier gewatschelt ist. Dort hat sie gerastet und später zum Gruß eine Feder hinterlassen.

Der säuselnde Wind zieht Ringe über das Wasser. Ein junger Schmetterling startet seinen ersten Flugversuch. Nur Mut, es wird schon gut gehen!

Eine Eidechse wuselt durch das Gras und findet schließlich einen geeigneten Stein für ein Sonnenbad.

Weit oben am Himmel ziehen Wolken da-hin. Sie lassen sich Zeit. Wozu sich auch be-eilen, schließlich ist Sommer und Ferienzeit!

Sommer

Unter der Lupe sehen Ameisen wie Aliens aus.

Est im Flug zeigt das Entenweibchen die ganze Farben-pracht ihrer Federn. Am Boden ist sie mit ihrem braunen Fe-derkleid gut getarnt.

von Hubert Flattinger, Fotos: shutterstock

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Der Weinschwärmer liebt Auwälder.

Die Kreuzspinne hat sich eine Wespe auf Vorrat gelegt. Wenn sie später hungrig wird, gibt es eine üppige Jause.

Die Eidechse sucht sich am liebsten einen Platz an der Sonne.

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Material 2 Klopapierrollen

1 tetrapak

Watte

Klebeband

Farben (wasserfest)

Schere

Pinsel

2 Stäbchen

Schnur

Papier

SCHiFFaHOi!

Nun kannst du der Kapitän deines eigenen kleinen Schiffes werden. Du brauchst nicht viel dafür und der Spaß kann beginnen.

Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Also rein ins Bastelvergnügen!

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Schneide das Tetrapak der Länge nach in zwei Teile und bemale den Schiffsrumpf!

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together with all the neighbourhood associations

Willkommen im internationalem„SCOUT u. GUIDE CENTRE TECHUANA“zum Großlager „GELEBTE NACHBARSCHAFT 2012“

vom 1. bis 12. August 2012

Herzlichst eingeladen sind Verbände der Nachbarländer, Du, deine Patrulle oder Trupp (Sippe/Stamm) zu einer langen Woche gemeinsamen Lagerns. TECHUANA, im Süden Kärntens, im „Dreiländer-Eck“ Kärnten-Slowenien-Italien, eingebettet inmitten unberührter Natur mit Wäldern, Wiesen undSeen zählt international zu den schönstenScoutcamps. Neugierig geworden?Mit einem Klick auf www.techuana.aterfährst Du mehr!„International Wohnen“ und „Arbeiten“wirst Du mit deiner Patrulle/Trupp in„Städten“, gemeinsam mit den Pfadisder Nachbarländer.Die Pfad nder und Pfad nderinnenÖsterreichs, Landesverband Kärntenfreuen sich, dich bei „GelebterNachbarschaft 2012“ willkommenheißen zu können!

Infos unter: www.techuana2012.atFragen an: of ce.techuana2012.at

eine Idee von

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GUte reiSe!Fertig!

Befestige die beiden Stäbe an den Enden des Bootes und spanne eine Schnur dazwischen. Nun kannst

du schon kleine Fähn-chen hissen!

Nun noch die Schlote bemalen und mit Klebeband am Schiffsboden befestigen. Ein richtiges Dampfschiff braucht auch ordentlich viel Rauch. Da hilft nur eins: Watte.

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von Peter und Fabian, Explorer aus Vorchdorf, Fotos: Klaus Hollinetz

Echte Pfadfinderinnen und Pfadfinder brauchen angeblich keine Streichhölzer! Wenn alle Stricke

reißen, tut’s auch ein Feuerzeug.

Die unbeirrbaren Feuerbohrer

Nicht nur für Hobbypyromanen, Feuerwehrleute und heimliche Romantiker übt ein Feuerchen eine unbeschreibliche Anziehungskraft aus. Aus diesem Grunde haben sich zwei Caravelles und zwei Explorer mit ihrem etwas überengagierten Leiter daran gemacht, einmal auszuprobieren, ob das nun wirklich klappt – Feuer mit zwei Stöck-chen zu erzeugen.

Wir legen los. Zuerst suchen wir uns einen wind-geschützten trockenen Platz, an dem wir das Feuer vorbereiten (unter der Brücke, neben der Alm). Wichtig dabei ist viel Zunder, z.B. die dünne weiße Haut an der Rinde von Birken oder dürre Ästchen im unteren Bereich von Fichtenstämmen, die selbst bei Regen meist recht trocken sind. Es ent-steht eine kleine Pyramide, auf einer Seite lassen wir eine kleine Öffnung, damit unser Feuerchen später problemlos entzündet werden könnte. Wir nennen diese Kreation: Höhlenfeuer.

Währenddessen beginnt Fabian den Stock zu-zuschnitzen. Das heißt, er wird abgerundet und bekommt an der einen Seite eine lange Spitze, das hintere Ende wird abgerundet. Peter „zer-fleddert“ unterdessen die Hanfschnur zu einem kleinen Nestchen. Anschließend sollte es an einem sicheren Ort trocken verwahrt werden. (Echte Feuerteufel stecken es oft unter den Rand ihrer Socke.) Aus einem Weidenast und einem Stück Spagat wird ein Bogen gemacht, ein halber Meter wäre groß genug. In das Fichtenbrettchen wird nun etwa 2 cm vom Rand entfernt mit der Mes-serspitze eine Vertiefung gemacht und auf festen Untergrund gestellt.

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Und dann beginnt man zu bohren. Dazu nimmt man den zugespitzten Teil des Fichtenhölzchens und steckt ihn in die eben gemachte Vertiefung. Die Bogensehne wird einmal um das Holz ge-spannt. Das Hartholzstück dient als Gegenlager. Man sollte sich darauf allerdings nicht zu sehr verlassen. Uns ist der zugespitzte Teil mehrmals um die Ohren geflogen bzw. traf es uns am Fuß.

Zu Beginn sollte man eher sanft bohren, indem man den Bogen hin und her bewegt. Bald wird es in dieser Vertiefung warm und ein leicht brenz-liger Gestank macht sich bemerkbar. Jetzt wird durch die gesamte Dicke des Brettes eine Kerbe

hin zur Vertiefung geschnitzt. Vorsicht: Nicht zu groß machen, sonst gehts schon bald wieder von vorne los.

Vor dem Weiterbohren schieben wir ein größe-res Rindenstück unter das Brettchen. Durch das Bohren bildet sich nämlich – mit ein bisschen Glück – ein kleiner Glutklumpen, der durch die Kerbe nach unten rutschen sollte. Fällt dieser kleine Glutkern auf den Boden, kann man gleich nochmal von vorn beginnen.

Soweit die Theorie. Wir beginnen erneut zu boh-ren. Drei Leute sind notwendig, um dieses stein-zeitlich anmutende Gerät in Bewegung zu bringen: zwei bedienen den Bogen und einer versucht, den Bohrer mittels Buchenscheit als Gegenlager zu fixieren. Trotzdem ist es eine endlose Arbeit, immer hin und her und hin und her … Und dabei ist uns die Bogensehne x mal gerissen.

In unserer grenzenlosen Genialität begannen wir mit nur einem Bohrenden, was sich bald als

Fehler herausstellte, da, als dieser müde wurde, die ganze elende Bohrerei von Neuem anfing. Mit nunmehr zwei Händen an jeder Seite bohrten wir erneut, unterbrachen, machten eine Kerbe, bohr-ten weiter, ersetzten die Sehne, bohrten weiter …

Nach nicht allzu langer Zeit wird es tatsächlich heiß in unserer Kerbe. Wenn es euch dann auch noch gelingt, den Glutkern mit dem Rindenstück aufzufangen, sollte es schnell gehen. (Bei uns auch ein Problem, das uns zwang, neu anzufangen.) Ihr holt das Flachsnesterl hervor (wir wussten kurzzeitig nicht, wo unseres war) und gebt den Glutklumpen hinein, verschließt es und schwenkt es leicht hin und her.

Nun sollte der Moment kommen, an dem ihr euch selbst wie der Erfinder des Feuers überhaupt fühlt, ein Gefühl das wir leider nie zu spüren bekamen, weil dieses verdammte Stück Holz einfach nicht glühen wollte! Grrrrrrr! Im Normalfall sollte es zu knistern beginnen und das Flachsnesterl geht in Flammen auf! Steckt es schnell in die Höhle eu-res vorbereiteten Pyramidenfeuers und eigentlich sollte es nun munter zu brennen beginnen. Oder auch nicht.

Seid nicht traurig, wenn es nicht beim ersten Mal klappt. Selbst er-fahrene Feuerbohrer werken oft einige Zeit bis sich ein Flämmchen zeigt … In unserem Fall: eine halbe Ewigkeit! Denn als uns diese ver-dammte Bogensehne zum vierten Mal gerissen ist (trotz doppelter Verstärkung) kordelte Fabian eine Kordel, die aber nach einiger Zeit auch abriss.

Trotz zwei Stunden harten Hin-und-her-Bohrens, wobei wir immer wieder die bohrenden Hände und mehrere Male auch die Kerben (siebenmal!) und natürlich die Bogen-sehne wechselten, ist es uns nicht gelungen, ein Feuer zu entfachen. Es hat geraucht und gestun-ken bis zum Geht nicht mehr, aber es wollte sich einfach kein Funke zeigen.

Nach unseren Anstrengungen, fanden wir im „Auto“ unseres Leiters ein Feuerzeug und konn-ten so das Höhlenfeuer doch noch zum Brennen bringen. Zum Glück hatte Elli noch Bananen und Schokolade dabei, und auch die Knacker schmeckten dann doch ganz gut!

Einen Weidenast mit Schnur zu einem Bogen spannen.

Eine Vertiefung in das Fichtenbrett

Brett bis zur Vertiefung einkerben

Schon bald steigt Rauch auf.

Das Flachsnesterl geht in Flammen auf (mit Glück).

Kräftig bohren!

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simple Hosentaschenrezepte

18 | jam 28

Chicken Nuggetsin Corn Flakes Kruste

1 Hühnerbrust in daumengroße Stücke schneiden, etwas salzen und pfeffern.

2 In den ersten Teller Mehl geben, im zweiten die Eier gründlich

versprudeln, die Corn Flakes zerreiben und in den dritten Teller geben. TIPP: Die Corn Flakes kannst du ganz einfach zwischen deinen Handflächen zerreiben

– das muss nicht allzu fein sein. 3 Panieren: das Fleisch zuerst im Mehl gründlich wälzen, dann mit einer Gabel durch das Ei ziehen. Zum Schluss im Cornflakes-Bruch wälzen. 4 Öl oder Butterschmalz im Topf erhitzen. (Nicht zu heiß! Das Öl

darf nicht rauchen). VORICHT: Fett kann sich leicht entzünden. 5 Die panierten Nuggets auf einen

Löffel legen und ins heiße Öl gleiten lassen und ein paar Minuten backen. Zwischendurch einmal wenden. Lass die Nuggets nicht zu dunkel wer-den. TIPP: Anschließend die Nuggets abtropfen lassen, dann bleiben sie schön cross und sind nicht gar so fettig.

Die Corn Flakes Nuggets sind enorm knusprig. Dazu gibts bunten Salat und evtl. Kartoffeln.

ZUTATEN für 4 Personen750 g Hühnerbrust ½ Packung Corn Flakes 3 Eier 150 g Mehl 0.3 l Öl (od. Butterschmalz) Salz, Pfeffer

AUSRÜSTUNGmittlerer Kochtopf Gabel, scharfes Messer, Brett Kochlöffel o.ä.

3 tiefe Teller

wenn das Feuer schon brennt!

45Minuten

Heute gibts Chicken Nuggets in Corn Flakes Kruste. So knusprig kann keine andere Paniere sein, es kracht richtig beim Reinbeißen.

Pfadfinder und Pfadfinderinnen ko-chen im Teamwork. Einer kümmert sich um das Feuer, eine andere bereitet alles vor, der dritte ist Chef de Panier und die vierte macht Salat. Noch keine Einigung herrscht darüber, wer heute abwaschen darf.

Kochen ist Teamwork!mit Jana, Katharina, Lukas und Felix aus Gallneukirchen / Egerwitzdorf

Rezepte: Theresa Natz, Fotos: Ulrich Schueler

Diese jam-Seite widmet dir:

jam 28 | 19

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Unter den Flügeln des Löwen.

bunter Salat

1 Das ganze Gemüse in kleine Stücke schneiden (so klein oder groß, wie dus gern hast) TIPP: Ganz nach deinem Geschmack kannst du natürlich weglassen oder dazugeben, was du gerne isst. Vielleicht Radieschen oder kleine Tomaten- oder sogar kleine Apfelstücke.

2 Flüssigeit aus der Maisdose leeren, noch einmal mit Wasser spülen und ableeren, abtropfen lassen. Mais zum Salat geben.

3 Etwas salzen, Essig und Öl darübergeben – fürs erste nur ein paar Spritzer, nachdosieren kannst du ja immer noch. TIPP: Vielleicht hast du ja noch ein paar Kräuter, die du klein schneiden und druntermischen kannst. Das schmeckt nicht nur gut, es sieht auch gut aus.

ZUTATEN für 4 Personen1 Dose Mais

2 Frühlingszwiebel 1 gelber, 1 roter Paprika ½ Gurke Essig, Öl, Salz

10Minuten

Heißes Fett kann sich leicht entzünden. Lass dich von deinen LeiterInnen beraten, wie du möglichst sicher damit kochst. Falls die Pfanne trotz aller Vorsicht einmal brennt: Deckel drauf und das Feuer ersticken; den Deckel erst wieder abnehmen, wenn die Pfanne abgekühlt ist.

Fett NIemALs mit Wasser löschen.

!

von Lisi Ganhör und Konstantin Syré, Fotos: Rupert Asanger

Kraxn goes Jamboree.Linz 2 zeigt großes Kino.

Stell dir vor, du gehst am internationalen Sommerlager in ein Programmzelt, um einen Workshop zu besuchen, für den du von irgendwem am Vortag ein Ticket bekommen hast. Im Zelt ist es dunkel und etwas warm (warum klebt man im Sommer auch schwarze Folie an die Innenseite des Zelts?). Nun stell dir vor, du wirst von Mitarbeitern in orangen Warnwesten, auf denen „alles in Butter“(?) draufsteht, auf eine Plattform mit roten Bänken gewiesen. So sitzt dann nach einigen Augenblicken deine ganze Pa-trulle auf der schwindligen Holzkonstruktion und sieht sich eine weiße Leinwand an. Dann wird es dunkel …

Die „Kraxn“ macht sich heuer auf den Weg zum Jamboree nach Schweden. Die erste Reise trat sie zum Ursprung 2010 beim Schloss Laxenburg an. In zwei Kleinbussen und einem PKW fanden sich neben dem persönlichen Gepäck der acht Männer, viele Kabel, sehr viele Kabel sogar, noch mehr Holz, eine kleine Werkstatt zum Zusammenbauen, etwa zehn Campingsessel, eine ominöse Kiste und sonstiges Material (zum Beispiel ein Kühlschrank). Für diesen Abend lassen die müden Pfadis das Material Material sein. Die Teilneh-mer kommen erst am Montag, es ist also noch genug Zeit, die „Kraxn“ aufzubauen. Am Dienstag wird die erste von insgesamt über 110 Vorstellungen beginnen.

sonntag, 14 uhrMartin und Rupfi machen Pause, aber nicht länger als 5 Mi-nuten, denn dann geht die nächste Vorstellung los und sie

haben vor, keine einzige auszulassen, bevor nicht der andere aufgehört hat. Sie haben bis jetzt schon zehn Vorstellungen „gefahren“ und werden bis Feierabend noch weitere fünf machen. Dabei hat ihr Tag keine längeren Pausen, denn es ist Besuchersonntag und die Kraxn macht heute keine Mittagspause. Hochbetrieb herrscht aber am ganzen Lager-gelände, es wimmelt nur so vor Besuchern, Eltern und den kleinen Führern, die ihre Verwandtschaft durchs riesige Lagergelände lotsen.

… du kannst dich noch erinnern, dass einer von den „Oran- genen“ vor dem Zelt was über Bewegung und Blitzlichter gesagt hat. Langsam wird dir klar, worauf er hinauswollte. Der Film hat begonnen und du bemerkst, dass das kein nor-males Kino ist, in dem du sitzt. Abgesehen von Blumenduft, der während einer Wiesen-Szene aufgekommen ist, wirst du immer wieder von oben (oder von der Seite) mit Wasser an-gespritzt. Und nun verstehst du auch, warum die anderen in der ersten Reihe Gurte haben. Die ganze Konstruktion wird von den „Orangenen“ kräftig durchgeschüttelt. Die stehn an den Ecken der Plattform und wippen entweder sanft zur Musik oder hüpfen wie Wahnsinnige auf den Holzbalken herum, etwa bei der Szene in der Sommerrodelbahn. Du denkst dir: „Das macht ja echt Spaß, da kann das Cineplexx mit seiner 3D-Brille brausen gehn“ und fühlst dich, als ob du gerade wirklich in der Sommerrodelbahn hinter dem Gestreiften fahren würdest.

Dienstag, 9 uhrHeute ist also der letzte „Routine-Tag“ in der Kraxn. Die erste Vorstellung vom letzten Tag beginnt. Die Konstruktion hat bis auf einen Balken, der dem „absoluten Hammer“ vom Philipp nachgegeben hat, gehalten. An der ominösen Box (auf der anderen Seite der Leinwand), die sich als mobiles Steuerungsgerät für die ganze Kraxn herausgestellt hat und die in Fachkreisen auch „CPU“ genannt wird, wechseln sich, die Teammitglieder ab. Auch an diesem letzten Vorstel-lungstag führt uns der selbst produzierte Film durch ganz Oberösterreich, von Linz ausgehend mit dem turbulenten Urfahraner-Markt über die geschwungenen Landstraßen zum

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20 | jam 28

Kraxnbau

jam 28 | 21

Wolfgang- und Irrsee, zum Boot fahren und Sommerrodeln, auf den Sonnstein mit Blick auf den Traunsee ebenso wie natürlich auf die winterliche Piste mit dem Snowboard. Die Begeisterung ist bei allen, nicht nur den Zusehern spürbar und so wird an diesem Tag wehmütig das Schild „vURbei is“ vor das Kino gehängt.

Fazit von der Kraxn am urSprung 2010: Insgesamt 13 Pfadis von den Gruppen Linz 2, Wien 23 und Graz 3 haben einen Erlebnisworkshop betrieben, der von den anwesenden 7.000 Pfadis über 2.200 durchgerüttelt hat, knapp 300 davon alleine am Besuchersonntag. Bei durchschnittlich 15 Vorstellungen pro Tag verbrauchten wir SEHR viel Wasser zur Personenkühlung.

Die Idee für die Kraxn ist schon am Aqua 2008 geboren wor-den und führte das junge Team zusammen: Andrej, Bernhard, Chrisi, Felix A., Felix B., Konstantin, Lene, Martin, Nora, Philipp, Rupfi, für die Filmproduktion Roli und aushilfsweise Lisi und Valentin. Innerhalb eines Jahres entstanden dann nach teils aufwendigsten Dreharbeiten ein „multi-sense“ Film und bei einem Vorbereitungs-Aufbauwochenende, inklusive Holzverarbeitungsworkshop, eine neue Kraxn-Konstruktion (an dieser Stelle Dank an die Firma „Auer Laubholz“ für Platz und Gerät!). Gerne erinnern wir uns an diese intensiven zwei Wochen zurück, sei es bei einem Blick auf die bedruckte Warnweste oder beim Hören eines der Lieder aus dem Film im Radio.

Umso mehr freut sich das Team schon auf den kommenden Sommer, denn die Kraxn fährt nach Schweden zum World Scout Jamboree 2011 und zeigt den Scouts und Guides aus aller Welt „großes Kino“ für alle Sinne.

Film ab!

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Haltiatunturi1328 m

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Nattaset544 m

Pyhätunturi540 m

Pallastunturi807 m

Hartkjölen1390 m

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Blåøret1605 m

Skardhø1871 m

Sålekinna1591 m

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World Scout Jamboree 2011

Mit mehr als 40.000 TeilnehmerInnen aus allen Kulturkrei-sen und Kontinenten ist das Jamboree alle vier Jahre das größte Pfadfinderlager der Welt. Heuer lädt Schweden zum 22nd World Scout Jamboree unter dem Motto Simply Scouting.

Österreich ist mit dem größten Kon-tingent aller Zeiten vertreten. Etwa 850 TeilnehmerInnen, ca. 120 da-von aus Oberösterreich, werden sich von 27. Juli bis 7. August in Rinkaby, im Süden Schwedens, niederlassen und viele unvergessliche Eindrücke sammeln. Im Anschluss genießt das Österreich-Kontingent noch ein paar Tage Gastfreundschaft in Norwegen. Im nächsten jam gibts bestimmt ei-niges nachzulesen. Diese internatio-nalen Erfahrungen sind Teil der glo-balen Pfadfinderidee und sollen zur Völkerverständigung und zu gelebe-ter Toleranz als Grundlage für eine möglichst friedliche Welt beitragen.

> www.jamboree.at > www.worldscoutjamboree.se

In Pfadfinderkreisen erzählt man sich gerne die Geschichte, dass BiPi das Wort „Jam-boree“ von befreundeten Indianern mitge-bracht habe und dass es „Friedliches Treffen aller Stämme“ heiße. Obs stimmt, kann niemand genau sagen, aber es ist eine gute Geschichte.

Kino für alle Sinne

Operator in Rage

Kraxn noch ohne Dach

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22 | jam 28

„Tu Gutes und rede darüber.“ Die Promis machen es uns vor, wir sollen es ihnen nachmachen?! Nein, Ehrenamt, so wie wir PfadfinderInnen das verstehen, begründet sich viel mehr in der tiefen Überzeugung, das Richtige zu tun, sich für etwas langfristig und nachhaltig stark zu machen. Im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit ist es endlich an der Zeit „Lohn“ und Anerkennung einzufordern. Wir, die Oberösterreichischen Pfad-finder und Pfadfinderinnen müssen uns selbst an der Nase nehmen. Viel zu selten bleibt Zeit für eine „Danke“ an unsere tausend MitarbeiterIn-nen (wie hoch die Dunkelziffer wohl sein mag).

Woher also kommt die Motiva-tion, die uns dazu antreibt, hun-derte Stunden in unsere freiwilli-ge Aufgabe zu investieren? Reine Selbstlosigkeit kann es nicht sein. Die sprichwörtlichen glänzen-den Kinderaugen sind aber sicher auch nur ein Teil der Wahrheit. Viel mehr sind es vermutlich die Rahmenbedingungen, die es uns erlauben, kreativ zu sein und zu gestalten, wie es uns in den Sinn kommt. Ohne den Druck, dass ALLES gelingen MUSS. Wenn es aber gelingt, sind wir schon auch einmal mächtig stolz. Das animiert uns laufend zu Höchstleistungen. Ohne eine eigene Erfahrung im Bereich Ehrenamt oder dem Verständnis für dieses „Dahinter“ erklärt man uns schon einmal für ein wenig verrückt, ja sogar wahnsinnig. Wenn zum Beispiel ein paar Freaks in wochenlanger, schweißtreibender Arbeit ein Rüttelkino bauen, wenn sich ein paar begnadete Freizeit-Obelixe von halbhohen Römern durch Engelhartszell ja-gen lassen (oder umgekehrt) oder ein Leiter mit seinen Spähern beim Zähneputzen Beethovens

Neunte gurgelt und die Kinder dabei vor lauter Ausgelassenheit kaum mehr zu bändigen sind, dann hat der Wahnsinn plötzlich Methode. Zu-gegeben, dann gefallen wir uns – zu Recht – auch selbst am besten.

Sollte sich versehentlich einmal jemand für dieses Engagement bedanken, treibt es uns aus Rührung die Schamesröte ins Gesicht, denn Dank gehört scheinbar nicht ins Konzept. Stimmt nicht, sagen wir – nicht nur im Europäischen Jahr der Frei-willigentätigkeit. Auch wenn wir mit viel Spaß bei der Sache sind, haben wir den Dank dafür

mehr als verdient. Wir können uns ehrlicherweise kaum erlauben, darü-ber zu spekulieren, wie viel unser al-ler Engagement im Geld wert wäre. Einerseits könnte sich das ohnehin niemand leisten, andererseits würde

ein Verzicht auf das Ehrenamt für uns Pfadfin-derInnen bedeuten, die Qualität ungebremster Ausgelassenheit zu verlieren. Die unglaubliche Ideenvielfalt und der unbändige Wille, daraus „Wahnsinniges“ entstehen zu lassen. Seit mehr als hundert Jahren.

Es ist also Zeit, einmal Bilanz zu ziehen über all die großen Taten und kleinen Handgriffe. Wir können „nur“ danke sagen zu allen Leiterinnen und Leitern, Funktionärinnen und Funktionären und zu den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren großartigen Einsatz und vor allem auch für den ganzen Wahnsinn, zu dem ihr alle euch immer wieder hinreißen lasst. Zu einem Fest für das Ehrenamt am 24. September seid ihr herzlich eingeladen.

Das Bedanken ist wichtig und kann gar nicht oft genug sein. Es sind aber die ehrenamtlichen Landeslei-tungsteam- und Präsidiumsmit-glieder, die sich bei ihren ehren-amtlichen MitarbeiterInnen bedanken. Und da stehen wir irgendwie im Kreis und klopfen uns gegenseitig auf die Schultern. Wir hoffen, dass im Jahr des Eh-

renamtes nun die Gesellschaft, die Öffentlichkeit erkennt, wie wichtig unser Engagement ist. Und so sehr uns dieser Dank freut, ist er nur ein Teil dessen, was wir uns erwarten. Wir wünschen uns, dass unser Engagement anerkannt und die Förderung der ehrenamtlichen Kinder- und Ju-gendarbeit (auch in finanzieller Hinsicht) noch verstärkt wird.

Ein Dank aber auch euch Kindern und Jugend-lichen, die ihr entschieden habt, dass das Pfad-finderIn Sein Teil eures Lebens ist. Die überall spürbare Begeisterung lässt uns darauf vertrauen, dass das Engagement noch für viele Generationen gesichert ist. Das ist ein gutes Gefühl!

Wir sind freiwillig!

Diese Seite widmet dir:

von Susi Windischbauerund Andreas Hofinger

Landesleitung der Oberösterreichischen

Pfadfinder und Pfadfinderinnen

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Damit uns das Danke sagen in Zukunft etwas leichter fällt, haben die Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen in „Euro-Kri-sen-Zeiten“ eine neue Währung erfunden. Den thx a lot! (Mehrzahl: thx a lot!i). Hier kannst du dir gleich eine ganze Geldtasche voll ausschneiden. Ein paar davon solltest du immer dabei haben, denn ein oder izwei thx a lot!i braucht man zumeist igenau dann, wenn man am wenigsten iiiiidamit rechnet.

Stell dir vor, eine Freundin cremtiiiiiiiiiiiiiiiiiii dir im Schwimmbad freiwillig deinen iiiiiiiiiiiiiiiiii Rü-cken ein, stell dir vor dein Freund iiiiiiiiiiiiiiziehtdir ohne Murren iiiiiiiiiiiiiiiieine Schiefer aus der großen Zehe.

Stell dir vor, dein Bruder borgt dir seine Isomatte fürs Lager – die superleichte, superweiche, die er gerade erst zum Geburtstag bekommen hat. Stell dir vor, deine Tante geht mit dir auf eine Can-yoningtour. Oder stell dir vor, deine LeiterInnen haben für deine Pfadfindergruppe wieder ein-mal das beste Lager ever geschmissen. Wie viele thx a lot!i das wohl wert ist?

Der thx a lot! ist aber eine selt-same Währung. So ist es zum Beispiel nicht möglich für eine

Dienstleistung einen Preis fest-zule gen. Ganz im Gegen-

teil. Wer damit spekuliert, hat ihn gar nicht erst verdient. Manch- mal, wenn man großes Glück iiiiiiiii hat, kann man aber sogar riskieren, sich auf nichts noch etwas herausgeben zu lassen. Klingt unglaublich, aber es funktioniert.

Probiers aus!

1 thx a lot! 2 thx a lot!iDie neue Münze der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen für Freiwilligkeit.

Wir sind freiwillig!

24 | jam 28

Die Statistik der Freiwilligkeit1.500 Programmtage auf oberösterreichischen Sommerlagern.

Was bei den Pfadfindern und Pfadfinderinnen geleistet wird, braucht keinen Vergleich zu scheuen.

Vorsichtig gerechnet investieren allein in Oberös-terreich mehr als 1.000 Mitarbeiter und Mitarbei-terinnen wöchentlich ca. vier Stunden ihrer Frei-zeit in pfadfinderische Kinder- und Jugendarbeit, Wochenend- und Sommerlager eingerechnet. Das sind mehr als 200.000 Stunden ehrenamtliches Engagement jährlich. Auf das ganze Bundesgebiet hochgerechnet sinds sicherlich mehr als eine Million Stunden.

Wagt man anhand der Mitgliederzahlen eine globale Hochrechnung, mag ein ehrenamtliches Engagement von über einer viertel Milliarde Stun-den jährlich durchaus realistisch erscheinen.

Diese Rechnung ist freilich genau so wenig über-prüfbar wie sinnvoll. Mit allen Variablen ist sie nur ausnahmsweise zulässig, weil wir uns im Europäischen Jahr der Freiwilligkeit auch gerne

einmal mit Zahlen schmücken möchten. Diese zeichnen aber ein wages Bild davon, dass die Leistungen durchaus mit denen der größ-ten Unternehmen der Welt vergleichbar sind. Nach österreichischen Maßstäben entspricht das der jährlichen Arbeitszeit von etwa 150.000 Menschen mit Vollzeitbeschäftigung. Damit ist man auf Augenhöhe mit Weltkonzernen wie Boeing oder Sony.

39 Gruppen in je vier Altersstu-fen veranstalten heuer mehr als 150 verschiedene Sommer-lager in ganz Österreich, einige auch im Ausland. Die Leiter und Leiterinnen bereiten sich zurzeit gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen auf das Pro-gramm für insgesamt 1.500 Lagertage vor. Viele von ihnen opfern dafür einen beträchtlichen

Teil ihrer Urlaubstage. Thx a lot – und viel Spaß! Das nächste jam wird darüber be-

richten, was es im Sommer alles zu erleben gab.

Fest fürs ehrenamtDas Präsidium und die Landesleitung laden alle LeiterInnen,

ElternrätInnene und MitarbeiterInnen ein zum

im Rahmen der Landestagung und der

Jahreshauptversammlung am Samstag,

24. September 2011

abends in Wels.

Termin gleich vormerken, nähere Infos folgen

Diese Seite widmet dir:

Die Statistik der Freiwilligkeit1.500 Programmtage auf oberösterreichischen Sommerlagern.

Riesenspaß im ZwergenreichRiesenspaß im Zwergenreich1. März bis 31. Mai: .............................................10.00 bis 17.00 Uhr1. Juni bis 31. August: .......................................10.00 bis 18.00 Uhr1. September bis 1. November: .................10.00 bis 17.00 UhrAdventsonntage und 8. Dezember: .......10.00 bis 17.00 Uhr24. Dezember: ........................................................10.00 bis 15.00 Uhr

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26 | jam 28

18. Juni 06 Präsentation und Preisverleihung Umweltdenker auf der Landes- gartenschau in Ansfelden 18. Juni Linz 8 – Sonnwendfeier 18. – 19. Juni Einstiegsseminar 18. – 19. Juni Methodenseminar 27. Juni Landesleitungsteamsitzung

1. Juli 07 Sommerfest Gruppe Wels 1. – 3. Juli Jubiläum 50 Jahre Braunau 2. Juli Sommerfest Linz 12 24. Juli – 12. August World Scout Jamboree 31. Juli jam Redaktionsschluss

5. – 7. August 08 Family-Scouting 14. – 18. August WildwuX

3. – 4. September 09 Jubiläum 50 Jahre Langholzfeld 10. – 11. September Woodbadgekurs – Nachbereitung 17. – 18. September RaRo BundesLeiterInnenLager 24. September Fest der Ehrenamtlichen, Wels 24. – 25. September Landestagung 25. September Jahreshauptversammlung

7. – 9. Oktober 10 CaEx BundesLeiterInnenLager 12. Oktober Präsidiumssitzung 22. – 23. Oktober Einstiegsseminar 21. Oktober jam Redaktionsschluss 31. Oktober Halloweenparty Linz 12

18. – 20. November 11 Aufbauseminar WiWö bis RaRo 19. – 20. November Einstiegsseminar

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post it! macht Platz für die wirklich wichtigen Dinge, die du

allen OÖ PfadfinderInnen ans Herz legen möchtest.

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Die Gilde Bergkristall lädt zum 17. Family-Scouting „Fabelhaftes Hexentreyben“ von 5. – 7. August, in Klaffer (OÖ) ein.

Programm für die ganze Familie: Wanderung und Hexenprüfung, Walpurgisnacht, Pfadfinderluft schnuppern, Leute treffen, am Lagerfeuer singen, Baden am See, Kräutergarten.

Unterbringung: im Zelt oder im Seehaus.

Anmeldung: bis 15. 6. 2011 an [email protected] Alle Infos auf der Website:www.familyscouting.at

Der Tips-Sympathicus für den beliebtesten Verein des Landes wird in einem Online-Voting ermit-telt. Zwei Pfadfindergruppen waren ganz vorne dabei. Linz 6 lag in der Bezirksauswahl an zweiter Stelle, Braunau hat diese sogar als Sieger für sich entschieden. In der zweiten Runde gehts nun um den Landessieg. Nachdem die Linz 6er leider schon bald ein wenig abgeschlagen waren, beschlossen sie, mit ihren Stimmen die Braunauer zu unterstützen (dafür gibts fünf thx a lot!i), die zum Redaktionsschluss an aussichtsreicher zweiter Stelle lagen. Wir werden se-hen, welcher Platz es am Ende wird. Da ganz vorne mitzumischen, ist für Braunau gerade zum 50 Jahr- Jubiläum (1. bis 3. Juli) eine großartige Sache. Wenn das jam erscheint, ist die Wahl schon ent-schieden. Online kannst du sicher nachlesen, wies ausgegangen ist. www.scout.at/braunau

Fabelhaftes HexentreybenFamily-Scouting 2011

online: www.ooe.pfadfinder.at/temine.html

Braunau und Linz 6: sehr sympathisch!

(v.l.:) Landtagspräsident Friedrich Bernhofer, der Braunauer Bürgermeister Hannes Waidbacher, und Tips Chefredakteur Josef Gruber schmücken sich mit den sympathi-schen Bezirkssiegern aus Braunau.

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