medianet 2904

7
Kundenbeziehungen endlich entschlüsseln TRI*M ist der weltweit führende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen und zu managen. Entschlüsseln Sie, welche Elemente Ihres Leistungsangebots für Ihre Kunden wirklich wichtig sind und investieren Sie effektiver. Plus: Die Einbindung in Ihre Benchmarking-Systeme ist möglich. Erfahren Sie mehr - jetzt! 50 60 70 80 90 00 40 30 20 10 40 78 50 64 Tel.: 01-526 55 84 offi[email protected] www.tns-austria.com/TRIM TRI*M - mehr wissen, mehr verkaufen. INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 15. JAHRGANG NO. 1964 MITTWOCH, 29. APRIL 2015 SHORT Direktinvestitionen Europa liegt mehr denn je im Fokus inter- nationaler Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung A.T. Kearney in der 15. Ausgabe ihres FDI Confidence Index (FDICI) „Connected Risks: In- vesting in a Divergent World“ (Bild: Florian Haslauer, A.T. Kearney Österreich). Neue Chancen werden, so die Exper- ten, vor allem im gesicherten Umfeld gesucht. In Europa sind besonders Deutsch- land (von Rang 6 auf 5) und Großbritannien (4 auf 3) für Unternehmer interessant, die wieder nach Investitionszielen suchen. Österreich landet erst- mals seit 2002 (Platz 25) wie- der in den Top 25 und belegt den 21. Platz. (red) Kristallwelten Zum 20-jährigen Bestehen – und zum 120-Jahr- Jubiläum von Swarovski – prä- sentieren sich die Swarovski Kristallwelten, eine der erfolg- reichsten Sehenswürdigkeiten Österreichs, „größer, funkeln- der und noch faszinierender“, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt: Am 30. April 2015 öffnen die Kristall- welten nach umfassenden Erweiterungsarbeiten wieder ihre Pforten. Auf 7,5 Hektar entstand in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern, Designern und Architekten ei- ne weitläufige Parklandschaft mit neuen Installationen und Bauten. Zudem wurden fünf der Wunderkammern im Inneren des „Riesen“ neu ge- staltet. (red) © E-Control/Anna Rauchenberger © Swarovski Kristallwelten „WIR SIND KEINE GEGNER“ ORF stellt aktuellen Public-Value-Bericht und die gemeinsame Studie mit dem Bayerischen Rundfunk, „Public Network Value“, vor Seite 4 MILLIARDEN GRATIS-PLASTIKSACKERL Neue EU-Richtlinie zum Verbrauch von Plastiktaschen: Greenpeace Österreich spricht von einem schwachen Kompromiss Seite 7 © ORF/Thomas Jantzen © APA/dpa/J. Carstensen IV-Konjunkturbarometer Österreich bleibt weiterhin von der europäischen Erholung abgekoppelt „Ermöglichen, nicht behindern“ ist das Motto Kritik Der General- sekretär der Indus- triellenvereinigung, Christoph Neumayer, kritisiert standort- politische „Schnaps- ideen“ der Politik wie die sechste Urlaubs- woche. Man müsse, wenn auch spät, „das Steuer herumreißen“. Die gute Nachricht: Der Stellenabbau in der Industrie setzt sich nicht fort. Seite 2 © APA/Herbert Pfarrhofer TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen- portal für Werbeagen- turen und Marketing- berater! (xpert. medianet.at)

description

medianet - die ganze Zeitung

Transcript of medianet 2904

Page 1: medianet 2904

Kundenbeziehungen endlich entschlüsseln

TRI*M ist der weltweit führende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen und zu managen.

Entschlüsseln Sie, welche Elemente Ihres Leistungsangebots für Ihre Kunden wirklich wichtig sind und investieren Sie effektiver.

Plus: Die Einbindung in Ihre Benchmarking-Systeme ist möglich.

Erfahren Sie mehr - jetzt!

5060

7080

9000

40

3020

10

40

78

50

64

Tel.: 01-526 55 84 [email protected]

www.tns-austria.com/TRIM

TRI*M - mehr wissen, mehr verkaufen.

inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1964 mittwoch, 29. april 2015

short

Direktinvestitionen Europa liegt mehr denn je im Fokus inter-nationaler Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung A.T. Kearney in der 15. Ausgabe ihres FDI Confidence Index (FDICI) „Connected Risks: In-vesting in a Divergent World“ (Bild: Florian Haslauer, A.T. Kearney Österreich). Neue Chancen werden, so die Exper-ten, vor allem im gesicherten Umfeld gesucht. In Europa sind besonders Deutsch-land (von Rang 6 auf 5) und Großbritannien (4 auf 3) für Unternehmer interessant, die wieder nach Investitionszielen suchen. Österreich landet erst-mals seit 2002 (Platz 25) wie-der in den Top 25 und belegt den 21. Platz. (red)

Kristallwelten Zum 20-jährigen Bestehen – und zum 120-Jahr-Jubiläum von Swarovski – prä-sentieren sich die Swarovski Kristallwelten, eine der erfolg-reichsten Sehenswürdigkeiten Österreichs, „größer, funkeln-der und noch faszinierender“, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt: Am 30. April 2015 öffnen die Kristall-welten nach umfassenden Erweiterungsarbeiten wieder ihre Pforten. Auf 7,5 Hektar entstand in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern, Designern und Architekten ei-ne weitläufige Parklandschaft mit neuen Installationen und Bauten. Zudem wurden fünf der Wunderkammern im Inneren des „Riesen“ neu ge-staltet. (red)

© e

-con

trol/a

nna

rau

chen

berg

er©

sw

arov

ski K

rista

llwel

ten

„wir sind keine GeGner“

ORF stellt aktuellen Public-Value-Bericht und die gemeinsame Studie mit dem Bayerischen Rundfunk, „Public Network Value“, vor Seite 4

Milliarden Gratis-Plastiksackerl

Neue EU-Richtlinie zum Verbrauch von Plastiktaschen: Greenpeace Österreich spricht von einem schwachen Kompromiss Seite 7

© o

rF/

thom

as J

antz

en

© a

pa/d

pa/J

. car

sten

sen

IV-Konjunkturbarometer Österreich bleibt weiterhin von der europäischen erholung abgekoppelt

„Ermöglichen, nicht behindern“ ist das Motto

Kritik der general-sekretär der indus-triellenvereinigung, christoph neumayer, kritisiert standort-politische „schnaps-ideen“ der politik wie die sechste urlaubs-woche. man müsse, wenn auch spät, „das steuer herumreißen“. die gute nachricht: der stellenabbau in der industrie setzt sich nicht fort. Seite 2

© a

pa/h

erbe

rt p

farr

hofe

r

TREVISIONvisual solutions

a Trevision Holding Companyvisual solutions

www.trevision.at

medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen-portal für Werbeagen-turen und Marketing-berater!

(xpert.medianet.at)

Page 2: medianet 2904

2 – medianet cover/prime news Mittwoch, 29. April 2015

„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - [email protected] | xpert.medianet.at

Hier geht s zuxpert.medianet:

medianet launcht das erste B2B-Branchenportal für Werbeagenturen und Marketingberater.Gehören Sie dazu? Dann dürfen Sie hier nicht fehlen!Lassen Sie sich finden und profitieren Sie von neuen Partnerschaften.

Dank umfassender Suchmöglichkeiten werden potenzielle Auftraggebereinfach und schnell auf Sie aufmerksam. Sie entscheiden, in welchemUmfang Sie Ihr Portfolio Ihren Zielgruppen präsentieren wollen.

Jetzt den kostenlosen Grundeintrag im Portal auf Richtigkeit undVollständigkeit überprüfen!

Dies ist erst der Anfang. Hier der weitere Timetable für die B2B-Portalfamilie: • PR-Agenturen• Media-Agenturen• Eventmarketer, Online- und New Media-Agenturen• Medien- und Creative Industries

Die Listings:

•Basic•Standard•Premium

Jetzt Ihren kostenlosen Grundeintrag prüfen!

industriellenvereinigung Konjunkturbarometer verbesserte sich von 14 auf 18 Punkte, Österreich hinkt Europa aber weiterhin hinterher

weniger „schnapsideen“, bitte!Wien. Die guten Nachrichten an den Anfang: Der Stellenabbau in der 660.000 Beschäftige schweren heimischen Industrie werde sich nicht fortsetzen, bekräftigte Chef-ökonom Christian Helmenstein am Dienstag bei der Präsentation des Konjunkturbarometers der Indus-triellenvereinigung (IV). Die Sta-gnation jedoch, in der Österreich sich festgefahren hat, bleibe noch auf weitere Sicht erhalten. Die ös-terreichische Wirtschaft befinde sich weiterhin „auf der konjunktu-rellen Kriechspur“, brachte es IV-Generalsekretär Christoph Neuma-yer auf den Punkt. Im Gegensatz zu Resteuropa, wo sich das kon-

junkturelle Gesamtbild schon seit einiger Zeit aufhelle, sei von einer Belebung in Österreich nach wie vor nichts zu spüren.

Raus aus der Lethargie

Die „konjunkturelle Lethargie“ dürfe zudem nicht „durch fortge-setzte standortpolitische Schnaps-ideen (gemeint sind die sechste Urlaubswoche für alle und eine Wertschöpfungsabgabe, Anm.) noch verstärkt werden“. Neuma-yer: „Wir brauchen Rahmenbe-dingungen, die das Entstehen von Arbeitsplätzen ermöglichen und nicht behindern.“

Das IV-Konjunkturbarometer hat sich im März im Vergleich zur letz-te Umfrage vor drei Monaten nur leicht von 14 auf 18 Punkte verbes-sert, liegt aber um 8 Zähler unter dem Wert vor einem Jahr. Makro-ökonomisch habe sich viel getan, der Euro habe massiv abgewertet, der Ölpreis sei gefallen, das Zins-umfeld habe sich verbessert und „dennoch hinken wir 2014 hinter-her“, so Helmenstein. Dies unter-streiche die Einschätzung, dass vor allem „Austriaca“ die konjunk-turelle Schwäche bedingen.

Das IV-Konjunkturbarometer ba-siert auf einer Umfrage unter Un-ternehmen und wird vierteljährlich

veröffentlicht. Es wird durch einen Mittelwert aus den Beurteilungen der gegenwärtigen Geschäftslage und der Geschäftslage in sechs Monaten bestimmt.

Dass der Beschäftigungsabbau zurückgeht, ist nach Auffassung der IV allein der besseren Erwar-tungshaltung für die nächsten Mo-nate zuzuschreiben. „Die Betriebe horten qualifizierte Mitarbeiter für den Fall einer Dynamisierung“, sagte Helmenstein. Die Industrie-unternehmen würden dafür sogar geringere Erträge in Kauf nehmen. Sie erwarten, dass in den nächsten drei Monaten mehr produziert wird. Der saisonbereinigte Wert für die Produktionstätigkeit stieg dementsprechend zum Vorquartal von 4 auf 10 Punkte.

Weiter hoher Preisdruck

Während sich die Stimmungslage auf Sicht eines halben Jahres somit etwas aufhellt, ließen sich aus der Entwicklung der Auftragsbestände nach wie vor keine Hinweise auf eine Dynamisierung des Geschäfts-gangs ableiten. Die Gesamtauf-tragsbestände verharren nun schon seit einem Jahr auf einem mäßigen Niveau (Saldo +28 Punkte nach +30 Punkten im Vorquartal). Trotz der Schwäche der europäischen Ge-meinschaftswährung und der da-raus resultierenden absatzseitigen Preisvorteile bilde sich der Saldo der Auslandsaufträge sogar auf einen Wert von +27 Punkten nach zuvor +31 Punkten zurück.

Unverändert ist die Situation bei den Verkaufspreisen; hier schla-gen sich, schreibt die IV in einer Aussendung, nach wie vor die in-ternational weiterhin vorhandenen Überkapazitäten in einem äußerst hohen Preisdruck nieder (Saldo von 12 Punkten nach –14 Punkten im Vorquartal).

An der jüngsten Konjunkturum-frage der IV beteiligten sich 411 Unternehmen mit rd. 244.700 Be-schäftigten. (red/APA)

IV-Generalsekretär Neumayer: „Das Entstehen von Arbeitsplätzen ermöglichen und nicht behindern“.

opel wien Rudi Spieß

Neuer GeneralWien/Rüsselsheim. Das Motoren- und Getriebewerk Opel Wien be-kommt einen neuen Generaldirek-tor: Rudi Spieß (52), zuletzt Direc-tor Manufacturing Engineering Opel/Vauxhall Europe, folgt mit 1. Mai auf Michael Lewald. Lewald wiederum wechselt nach Deutsch-land und wird Direktor der Werke in Rüsselsheim.

Das Management in Wien setzt sich dann aus Rudi Spieß, Manfred Oberhauser und Stephan Prinz zu-sammen. (red)

Spieß ist neuer Generaldirektor beim Motoren- und Getriebewerk Opel Wien.

© O

pel W

ien

Gm

bH

IV-Chefökonom Christian Helmenstein: „Auf der konjunkturellen Kriechspur“.

© IV

/Mar

kus

Pra

ntl

Page 3: medianet 2904

marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 29. april 2015 – 3

„Mehrwert schaffen und diesen dokumentieren“

Auftrag Zwei studien präsentierte der orF gemeinsam mit dem bayerischen rundfunk, die sich unter anderem um die Frage der rolle des Qualitäts­journalismus, aber auch um globale Kontrahenten drehen. Seite 4

© o

rF/

thom

as J

antz

en

Linz. Die Online-Plattform der OÖNachrichten, nachrichten.at, setzt ihren Kurs fort: Mit 325.000 Unique Users durchschnittlich pro Monat in Oberösterreich weist die aktuelle Online-Medienanalyse „ÖWA Plus“ im vierten Quartal 2014 für das Einzelangebot von nachrichten.at den besten Wert der Geschichte aus. Bei den Medien ist nachrichten.at somit führend im Bundesland – vor derstandard.at (298.000) und krone.at (282.000).

Österreichweit hält nachrichten.at aus dem Hause der Wimmer Me-dien laut der aktuellen ÖWA Plus bei 505.000 Unique Usern im Mo-nat. (red)

ÖWA 325.000 unique user im monatsschnitt

Bester Wert für nachrichten.at

Das Onlineangebot der Oberösterreichi-schen Nachrichten: nachrichten.at

© s

cree

nsho

t nac

hric

hten

.at

Wien. Die Wiener Grünen star-ten eine Zwischenkampagne am Naschmarkt mit einem haushohen Riesenplakat. Zu sehen ist Maria Vassilakou, die an der Hauswand klebt. Flankiert wird das Bild von den Sprüchen: „Ich soll den Häupl Michi nicht immer so ärgern“, „Ich soll die Pappn halten, wenn der Michi spricht“ und „Ich soll dem Häupl Michi nicht immer die Mahü unter die Nase reiben“.

Mit dem Plakat wolle man über-spitzt und bewusst die „unange-passte Rolle von Vassilakou“ in der rot-grünen Stadtregierung zeigen, so die Partei in einer Aussendung. Weitere Sujets sollen folgen. (red)

Kampagne provokant am wiener naschmarkt

Grüne picken Vassilakou an Wand

Das Plakat im Ausmaß von knapp 11x20 Metern, realisiert von CzernyPlakolm.

© G

rüne

wie

nAwArd-nominierte

50 nationale und internationale Juroren bestimmen die Agenturen für Finale des Goldenen Hahn 2015 in Schwechat Seite 4

Pressefreiheit

2015 wurden laut Reporter ohne Grenzen weltweit bereits 22 Journalisten in Ausübung ihres Berufs getötet, 347 sind in Haft ©

lead

ersn

et/m

ülle

r

© d

pa/m

artin

Ger

ten

short

Initiative Der Internetkonzern Google will in den nächsten drei Jahren unter dem Titel „Digital News Initiative“ 150 Mio. Euro ausgeben, um Inno-vationen im digitalen Journa-lismus in Europa zu fördern. Außerdem will Google in einer Arbeitsgruppe direkt mit Me-dienmachern sprechen. Damit will der Suchmaschinenriese sein angespanntes Verhältnis zur Medienbranche verbessern.

Show ARD-Moderator Jörg Pi-lawa bekommt im Herbst eine neue dreiteilige Abendshow: „Spiel für Dein Land“ heißt das Projekt, das als Eurovisi-onssendung mit ORF und SRF entsteht. Laut ARD handelt es sich bei dem Format um eine Wissensshow, bei der sich das Publikum mit einer spezi-ell entwickelten App für den Smartphone- oder den Tablet-Gebrauch beteiligen könne.

Plattform Schüler-Blog: Das Mi-grantenmagazin biber hat nach eigenen Angaben unter der URL www.dasbiber.at/schue-ler/blog Österreichs größten Schüler-Blog online gestellt. Seit Jahresbeginn tourt eine mobile biber-Redaktion durch Wiener Schulen (AHS, BHS, NMS) und arbeitet direkt in den Klassen mit den Jung-redakteuren. (APA)

© e

pa/p

ictu

rede

sk.c

om/J

ustin

lan

ar

d/p

atric

k s

eege

scr

eens

hot d

asbi

ber.a

t

Der medianet Sonderthemenplan 2015 ist hier ab-rufbar!

(www.medianet.at)

Thomas Steinmaurer (Uni Salzburg), Ingrid Deltenre (EBU), Klaus Unterberger, Alexander Wrabetz (beide ORF), Andreas Bönte (BR).

Page 4: medianet 2904

Wien/Schwechat. Am 24. Juni wird im Schwechater Multiversum un-ter dem Motto „Werbeprominenz in NÖ“ zur Galaveranstaltung des Goldenen Hahn 2015 geladen. Eine hochkarätig besetzte Jury hat nun in einem zweistufigen Verfahren aus 13 Kategorien jeweils einen Gewinner gekürt.

50 nationale und internationale Onlinejuroren haben die Nominie-rungsliste erstellt, und eine Exper-tenjury hat in weiterer Folge die je-weiligen Gewinner definiert. Jede Einreichung wurde durch diesen

Jurierungsprozess somit mindes-tens fünf Mal bewertet. Die Jury war sich über das hohe Einreich-niveau des heurigen Jahres einig. (Sämtliche nominierte Agenturen siehe Infobox.)

Günther Hofer, der als Fach-gruppenobmann zur Einreichung in 13 Kategorien aufforderte: „Ge-rade in der heutigen Zeit wird je-nen, die werben, viel abverlangt.

Der grundsätzliche Wandel in der Branche ist stark bemerkbar und neue Konzepte, Ideen sowie sinn-volle Kooperationen sind gefragt. Die Gala-Veranstaltung Goldener Hahn 2015 bietet genau in diesem Sinne der NÖ Werbe-Prominenz ei-ne Bühne.“

Hofer weiter: „Der NÖ Werbe-Grand Prix hat sich in den letz-ten Jahren zum größten Landes-

preis für Kreativität entwickelt“, zeigte sich Hofer optimistisch, da das Niveau der Einreichungen g e h a l t e n w e r d e n k o n n t e . http://www.goldenerhahn.or.at/ (red)

4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 29. April 2015

Öffentlich-rechtlich Diskussion über die künftige Rolle sowie die teils gemeinsamen Kontrahenten am Medienmarkt

„Wir sind keine gegner, die Fronten verlaufen woanders“

Wien. Werden Google, Apple und Co. die digitale Welt von morgen beherrschen? Wie kann Qualitäts-journalismus überleben? Welche Zukunft hat der ORF im multime-dialen Umfeld? Diesen und anderen

Fragen widmete sich Univ.-Prof. Thomas Steinmaurer in der neuen ORF-Public-Value-Studie „Public Network Value“, die gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk in Auftrag gegeben wurde.

Der ORF präsentiert die Studie und den „Public-Value-Bericht“ 2015 im Rahmen des Pressege-sprächs „Zukunft hoch drei – Pub-lic Network Value“.

„Größter Umbruch“

Am Podium saßen auch: ORF-Ge-neraldirektor Alexander Wrabetz, Ingrid Deltenre, Generaldirektorin der European Broadcasting Union, Andreas Bönte, Leiter „Planung & Entwicklung“, Bayerischer Rund-funk, und Klaus Unterberger, ORF-

Public-Value Beauftragter.ORF-GD Wrabetz zum Bericht:

„Wir erleben gerade den größten Umbruch in der Geschichte der modernen Medien. In den nächsten zehn Jahren wird sich mehr verän-dern als in den letzten 40. Auch öffentlich-rechtliche Medienunter-nehmen müssen herausarbeiten, wie ihre Rolle und ihr Auftrag in der Zukunft aussehen. Wir müssen nicht nur Mehrwert schaffen, son-dern diesen auch dokumentieren und zur Diskussion stellen. Damit haben wir im ORF schon 2007 be-gonnen und seither ein sehr umfas-sendes System der Qualitätssiche-rung in fünf Qualitätsdimensionen entwickelt.“

Der neue Public-Value-Bericht des ORF dokumentiere wieder

den öffentlich-rechtlichen Mehr-wert der ORF-Programme für den Einzelnen und die Gesellschaft, ihre nationale und internationa-le Dimension und die Rolle des ORF als Unternehmen. „Da es in der veränderten Medienwelt im globalen Wettbewerb mit Google, Amazon und Co neue Allianzen braucht, haben wir auch Vertreter des Printbereichs und internati-onale Fachleute eingeladen, ihre Standpunkte zur Medienzukunft darzustellen. Medienzukunft ist auch das Thema unserer neuen Studie ‚Public Network Value‘. Sie beleuchtet die Frage, warum es in Zeiten des globalen Marktes öffentlich-rechtlichen Rundfunk in besonderem Ausmaß braucht“, so Wrabetz.

Die Anwesenden waren sich gleich in mehreren Punkten einig: Zum einen müssen die Medien in Zeiten eines sich verändernden Medienkonsums, vor allem bei den Jüngeren, auch ihre Angebot-spalette und vor allem die Art und die Kanäle, diese zu präsentieren, überdenken. Darüber hinaus müs-sen man auch neu überlegen, wo denn die „Fronten“ in der Medien-welt generell verlaufen.

Angebote überdenken

Ganz sicher verlaufen sie nicht mehr zwischen den unterschied-lichen Mediengattungen, son-dern eher: „alte“ Medienwelt hier und die Googles dieser Welt dort.

Bönte dazu: „Auch wir müssen mit den Verlegern mehr zusam-menarbeiten. Wir sind keine Geg-ner, die Fronten verlaufen ganz wo anders.“ Diese Kooperationen würden allen etwas bringen und sollten gattungsübergreifend ver-laufen, so auch Steinmaurer über die neuen Herausforderungen, de-nen man sich stellen müsse.

Neue Partner & Gegner

Doch gerade hier gäbe es eine Ungleichbehandlung, so ORF-Chef Wrabetz. Wenn YouTube etwa uneingeschränkter Monopolist in seinem Metier wäre, gäbe es keine Aufsicht, die sich dafür interes-sieren würde; wenn aber der ORF

gemeinsam mit dem VÖZ auf einer verhältnismäßig viel kleineren Ebe-ne kooperieren wollen, dann müsse man sich einem Wettbewerbsver-fahren stellen, das locker ein drei-viertel Jahr dauern könne, so Wra-betz.

Der aktuell präsentierte Public- Value-Bericht 2015 des ORF ist un-ter http://zukunft.orf.at online ab-rufbar sowie zum Download bereit.

dinko fejzuli

ORF stellt aktuellen Public-Value-Bericht und die gemeinsame Studie mit dem Bayerischen Rundfunk, „Public Network Value“, vor.

© O

RF/

Thom

as J

antz

en

Thomas Steinmaurer (Universität Salzburg), Ingrid Deltenre (EBU), Klaus Unterberger und Alexander Wrabetz (beide ORF).

„Wir müssen nicht nur

Mehrwert schaffen,

sondern diesen auch

dokumentieren und

zur Diskussion stellen.

Damit haben wir schon

2007 begonnen.“

AlexAnder WrAbetz, orf

„Auch wir müssen mit

den Verlegern mehr

zusammenarbeiten. Wir

sind keine Gegner, die

Fronten verlaufen ganz

woanders.“

AndreAs bönte, br

Werbepreis 50-köpfige Jury traf Vorauswahl zur großen Gala am 24. Juni; Lob gab es für das hohe Niveau der Einreichungen

goldener Hahn 2015: die nominierten stehen fest

© L

eade

rsne

t/Mül

ler

Die hochkarätig besetzte Jury des diesjährigen Landeswerbepreis Goldener Hahn.

„Der Wandel ist stark

bemerkbar. Neue

Konzepte, Ideen sowie

sinnvolle Kooperati-

onen sind gefragt.“

Günter Hofer, fAcHGruppe

jury

Andreas Schmölzer (GF Pilotfilm), Ippolit Wischin (Vienna Filmcoach), Franz Stanzl (WKNÖ Fachvertretung der Film- und Mu-sikwirtschaft), Christian Anderl (Fotograf), Martin Wieland (Fotograf), Ronald Kiss (GF Concedis), Manfred Wanger (GF Werbe-agentur Wanger), Andreas Allerstorfer (GF aWs), Peter Pruzina (GF sicht-bar), Christoph Henneis (Marketing ORF NÖ), Martin Scharf (Werbeagentur Scharf), Johannes Zederbauer (GF NDU, Wifi NÖ), Ewald Volk (Consultant Radio 88.6), Roland Regnemer (Leiter BLZ des OeSV), Dieter Scharitzer (WU, Leiter Institut für Marketing), Luis Siegl (GF gü-teSiegl), Friedrich Dungl (Anzeigenleitung Krone), Claus Grünstäudl (Fotograf), Werner Rosenberger (Vorstand Highrollers), Harald Schmidl (ML bauMax), Gerhard Rezac (Re-zac High Power Projection), Peter Simersky (GF Multiversum) und Manfred Oschounig (GF ÖBB-Werbung).

agentur werbereich gmbh, Artattack Werbe-agentur Ing. Marcus A. Mayerhofer, Berna-dette Steurer-Weinwurm, büro sterngasse* georg zöchling e.u., Cayenne Marketing-agentur GmbH Betriebsstätte NÖ, contemas websolutions og, Designers in Motion GmbH, dialog one Direct Marketing GmbH, Dominici Werbeagentur GmbH, ghost.company – Wer-beagentur Michael Mehler, Gugler GmbH, Heavystudios, heindldesign, informativ! punkt-genaue kommunikation, ISY Media GmbH, julia david – imglashaus, Kreativagentur the-

form, m mal m design, Marian & Co GmbH /Werbestudio, Marzek Etiketten GmbH, MBIT Solutions GmbH, mediadesign Podolsky & Partner GmbH, Merchant Production (Ale-xander Kaufmann), Niederschick OG, Point of View GmbH, Putz & Stingl Event, PR und Werbung GmbH, Q2E Online-Agentur, Retsch Papierverpackungs GmbH, Schilling Werbe GmbH, Susanne Mätzler Art Director, Wag-nerundpartner, weiss design(t) Dkkfm. Oliver Weiss MMC Werbeagentur, Werbeagentur Nexus GmbH, werbeprofi.

nominierte AGenturen

Page 5: medianet 2904

Die österreichische

Suchmaschine.

Jetzt HerolD App

gratis downloaden!

Page 6: medianet 2904

retailinside your business. today. Mittwoch, 29. april 2015 – 6

„Eine Mrd. Plastiksackerl werden pro Jahr gratis ausgegeben“

short

Aufrunden Mit den Worten „Auf-runden, bitte“ runden Kun-den an den Kassen von Billa, Merkur, Bipa, Penny und seit einigen Tagen auch Libro die Kaufsumme auf den nächsten 10 ct-Betrag auf. Über 330.000 € wurden so seit 2013 für die Caritas gesammelt. (red)

© l

ibro

/ulri

ch h

ants

ch©

apa

/dpa

/Jör

g c

arst

ense

n

Plastiksackerl eine neue eu-richtlinie zum Verbrauch von plastik-taschen wurde vom eu-parlament ange-nommen. Greenpeace Öster reich spricht von einem schwachen Kompromiss. Seite 7

medianet

Kurz & GriffiG

Der operative Gewinn von Philips erhöhte sich im ersten Quartal um 7% auf 324 Mio. € – Umsatz erhöhte sich um 2% auf 5,3 Mrd. €

Brillen lieGen im trend

In den ersten drei Monaten verkaufte Fielmann 1,87 Mio. Exemplare, der Umsatz kletterte um 3,5 Prozent auf 317 Mio. € Seite 7©

phi

lips/

hus

ar

© F

ielm

ann

TREVISIONvisual solutions

a Trevision Holding Companyvisual solutions

www.trevision.at

TREVISIONvisual solutionsvisual solutions

www.trevision.atwww.trevision.at

TREVISIONvisual solutions

Page 7: medianet 2904

Plastiktaschen 100 Mrd. Stück Plastiktaschen werden jährlich in der EU verbraucht (Stand: 2010) – 89 Prozent werden nur einmal verwendet

Regiert Plastik unsere (Um)Welt?Wien. Plastiksackerl im Super-markt sind seit Jahren eher ver-pönt. Gern gesehen werden sie al-lenfalls dann, wenn die hauseige-nen Müllsäcke ausgehen. 100 Mrd. Stück werden jährlich in der EU verbraucht, so die Zahlen der EU-Kommission aus dem Jahr 2010. Plastik muss der Umwelt zuliebe reduziert werden. Das sieht auch das EU-Parlament so und hat ge-stern eine Richtlinie zur Redukti-on von Plastiksackerln angenom-men.

Doch für die Umweltorganisa-tion Greenpeace ist die Richtlinie allenfalls ein schwach geratener Kompromiss: „Im Laufe der Ent-stehung der Richtlinie wurde die-se immer weiter aufgeweicht. Eine Reduktion auf 40 Plastiksackerl pro Person und Jahr bis 2025 ist ein zu schwaches Ziel in zu ferner Zukunft“, kritisiert Hanna Simons, Direktorin für Umweltpolitik bei Greenpeace Österreich. Für Öster-

reich bestehe der Richtlinie zufolge trotz rund einer Mrd. verbrauchter Plastiksackerl im Jahr kaum Hand-lungsbedarf. Und das, obwohl „in Österreich offiziell immer wieder von 350 Mio. verbrauchten Pla-stiksackerl gesprochen“ wird, er-gänzt Simons. Den Berechnungen von Greenpeace zufolge würden in Österreich pro Jahr rund eine Mrd. Sackerln gratis ausgegeben werden. „Multipliziert man die vorgegebenen 40 Plastiksackerl mit der Einwohnerzahl von Öster-reich, kommt man auf knapp 340 Mio. Eine Einsparung von zehn Mio. Sackerln wäre ein Witz und kaum wahrnehmbar“, betont Han-

na Simons. Dazu komme, dass die Richtlinie nicht für ganz dünne Obst- und Gemüsesackerl gelten soll bzw. dass es den Staaten frei-gestellt wird, diese vorerst von den Maßnahmen zur Erreichung der Verringerungsziele auszunehmen. „Obst- und Gemüsesackerl machen jedoch hierzulande einen Großteil des Plastiksackerlverbrauchs aus und sollten in der österreichischen Umsetzung der Richtlinie dringend auch berücksichtigt werden“, so Simons. Effektiver wäre daher eine Neuerhebung des Plastiksackerl-verbrauchs durch das Umweltmi-nisterium und eine Reduktion um 80%. (dp)

Die neue Richtlinie der EU ist für Greenpeace allenfalls ein „Kompromiss“.

medianet retail – 7Retail & PRodUceRsMittwoch, 29. April 2015

Fielmann Umsatzplus

Plus für Brillen Hamburg. Die deutsche Optiker-kette Fielmann expandiert weiter und will ihren Marktanteil auch heuer steigern. „Wir werden auch in diesem Jahr Absatz, Umsatz und Gewinn steigern“, so das Un-ternehmen. Bremsspuren beim Wachstum sind trotz zunehmender Konkurrenz durch Online-Bril-lenhändler nicht zu erkennen: In den ersten drei Monaten verkauf-te Fielmann 1,87 Mio. Exemplare, um 20.000 Stück mehr als vor Jah-resfrist. Der Umsatz kletterte um 3,5% auf 317 Mio. €, der Vorsteu-ergewinn legte sogar um fast 7% auf 62,8 Mio. € zu. Ein Grund für das höhere Gewinnplus ist unter anderem der anhaltende Trend zu teureren Gleitsichtbrillen. Auch die Konsumlust der Verbraucher trägt dazu bei. (APA)

eH Japan Erlöse sanken

NegativrekordTokio. Die Umsätze der japanischen Einzelhändler sind im März so stark gesunken wie seit 17 Jahren nicht mehr. Die Erlöse sanken bin-nen Jahresfrist um 9,7% – stärker, als von Experten erwartet. Grund war aber nicht nur die allgemeine Kaufzurückhaltung, sondern vor allem ein statistischer Effekt nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer im April 2014. Denn kurz vor der Steuererhöhung haben die Japaner im März vorigen Jahres ihre Aus-gaben deutlich gesteigert. (APA)

Ökonomen hatten für den vergangenen Monat ein Umsatzminus erwartet.

© G

inza

Yas

uhiro

© L

udw

ig S

ched

lWEnn

BIERdEInE WElt Ist,Ist das dEIn

GUIdEDie PREMIUM GUIDES von

Man Muss nicht alles wissen.Man muss nur wissen,wo man nachschauen kann.

GRATISDOWNLOADfür androidund iOsMehr unter www.bier-guide.net

bier Guide

Conrad Seidl

www.bier-guide.net

Das Standardwerk für optimalen Biergenuss —Österreichs beste Bierlokale im Vergleich —

2015

bier Guide

Conrad Seidl

Das Standardwerk für optimalen Biergenuss —Österreichs beste Bierlokale im Vergleich —

2015

Hanna Simons, Greenpeace Österreich: Laut der neuen Richtlinie müsse sich in Österreich in Sachen Plastiktaschen-Verbrauch nichts mehr verändern.