myheimat Wennigsen August 2010

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Foto: Monika Mainka +++ WIG-Chefin Martina Schmidt im Interview +++ Impressionen vom Keukenhof +++ Das Wennigsen-Rätsel +++ Chronik: 60 Jahre Haus der Kinder +++ Wieso Wennigsen das Texasfest feiert +++ Sommernachtskino in Bredenbeck +++ Veranstaltungen +++ Wennigsen Alt und schön Wennigser präsentieren ihre Oldtimer 3. Jahrgang August 2010 Das Beste aus dem Mitmachportal der Calenberger Zeitung

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August-Ausgabe des myheimat-Magazins für Wennigsen.

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+++ WIG-Chefin Martina Schmidt im Interview +++ Impressionen vom Keukenhof +++ Das Wennigsen-Rätsel +++ Chronik: 60 Jahre Haus der Kinder +++ Wieso Wennigsen das Texasfest feiert +++ Sommernachtskino in Bredenbeck +++ Veranstaltungen +++

Wennigsen

Alt und schönWennigser präsentieren ihre Oldtimer

3. Jahrgang August 2010

Das Beste aus dem Mitmachportal der Calenberger Zeitung

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Wennigser Hobbyautorenberichten.

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Manfred Hochfeld >> 2Helmut Pleines >> 2Nicolé Dettmer >> 3Thomas Katz >> 3Kurt Lattmann >> 3Monika Mainka >> 5Horst Schmiedchen >> 6, 7Hermann Bödecker >> 8, 9Dirk Steffens >> 11Klaus Dettmer >> 12, 13Christine Koberstein-Schwarz >> 14Dagmar Siegmann >> 15Ingeborg Behne >> 16

Wennigser Momente

Auf dem Elbuferweg nach Blankenese: Auf ihrer Wanderung stellten sich die Mitglieder des Kneippvereins vor dem 220-Tonnen-Findling Alter Schwede. Dabei entstand dieser Schnappschuss. Helmut Pleines berichtet von der Tour auf www.myheimat.de/beitrag/690528.

Würdenträgerin der Schützenklasse: Manuela Gummer aus Bredenbeck ließ beim Kreisschützenfest in Gehrden die Konkurrenz hinter sich. Auch der Bredenbecker Stefan Groß war erfolgreich. Manfred Hochfeld berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/677167.

Wennigsen

Annika Kamißek05032/96 43 [email protected]/profil/22881Redaktion

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzei-genteil: Michael Willems; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig.

Sebastian Mohr0 511/8 44 32 [email protected]/profil/34867Anzeigen

Frederic Henze05032/96 43 [email protected]/profil/6140Redaktion

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Wennigsen

Anstieg: 680 Radfahrer fuhren auf der Velo Challenge durch Bredenbeck. Die Stei-gung bei Steinkrug, machte einigen Sportlern zu schaffen, berichtet Thomas Katz auf www.myheimat.de/beitrag/628206.

Hunde suchen Hunde: Die beiden Zwerge suchen Gleichgesinnte für gemeinsame Spaziergänge in der Deisterumgebung. Die Größe der Hunde spielt dabei keine Rolle, schreibt Nicolé Dettmer auf www.myheimat.de/beitrag/638033 .

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Zirkus Baldoni: Tolle Show mit jungen Künstlern Bei der Abschlussveranstaltung zeigten 54 Kinder aus Wennigsen und Barsinghausen, im Alter von sieben bis zwölf Jahren, was sie während der Zirkusfreizeit Baldoni eingeübt hatten. Mit den Künstlern vom Kin-der- und Jugendcircus Barsinghausen wurde vier Tage fleißig für diesen Auftritt geprobt.Die Eltern und Bekannte sind zahlreich zur Galavorstellung erschienen, um ihre Stars in der Manege zu sehen.Nach der Begrüßung durch die Zirkusleitung eröffnete der Zirkusdirek-tor mit den Pferden Mini und Maxi die Vorstellung.Danach kamen die Kinder und führten ihre Darbietungen als Clowns, Jongleure, Seiltänzer und Akrobaten den Zuschauen mit großem Kön-nen vor, was mit viel Beifall bedacht wurde.

mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/696121von: Kurt Lattmann

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Interview

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WIG-Vorsitzende Martina Schmidt: Die WIG wird auch in zehn Jahren eine wichtige Wirtschaftskraft sein

www.myheimat.de/beitrag/699273Annika Kamißek

mehr unter:von:

„Auch negative Erfah-rungen können einen

weiterbringen.“

Frau Schmidt, Sie sind die Vorsitzende der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft Wennigsen (WIG). Seit wann gibt es die WIG, was hat sie sich auf die Fahnen geschrieben und seit wann sind Sie Vorsitzende?

Die WIG wurde vor mehr als 35 Jahren gegründet, damit sich Wennigser Firmen gemeinsam beim Aufbau des Neubaugebiets „Hohes Feld“ engagieren konnten. Diese Zeiten sind lange vorbei. Mittlerweile gehören der WIG mehr als 130 Betriebe aus allen Bereichen der Wirtschaft an. Eines ist jedoch geblieben: Wenn es drauf ankommt, treten die Mitglieder gemeinsam auf, das macht sie stark. Die Gewerbeschau hat dies im Frühjahr wieder eindrucksvoll gezeigt. Ich bin seit knapp sechs Jahren Vorsitzende. Mir ist es wichtig, dass die WIG für alle Selbstständigen in der ganzen Gemeinde als Anlaufstelle anerkannt ist, und dass sich der Vorstand so für unterschiedliche Belange einsetzen kann.

Wenn Sie zurückblicken: Welche Errungenschaften waren wichtig für die WIG? Was hätte der WIG erspart bleiben kön-nen?

Ein Meilenstein war die Organisation der ersten Gewerbeschau im Jahr 2004. Schon während der Organisation spürte man förmlich die positive Stimmung unter den Mitgliedern. Lag die Mitgliederzahl 2004 noch bei etwa 80, ist unser Verein heute auf 130 Mitglieder angewachsen. Nicht alle Dinge, die der Vorstand angefasst hat, konnten mit großem Erfolg abgeschlossen werden, aber ich denke nicht, dass wir auf solche Dinge hätten verzichten wollen. Auch negative Erfahrungen können einen weiterbringen, und dann wird die nächste Sache gleich doppelt gut.

Vor kurzem haben Sie die Aktion „Ausbildungsnetzwerk Wennigsen“ ins Leben gerufen. Wie kam es dazu, welche Idee steckt dahinter und wer kann mitmachen?

Der Vorstand sucht seit Jahren nach einer Möglichkeit, sich mehr im Bereich der Ausbildung stark zu machen. Es gab mehrere gute Ansätze, doch uns hat immer der Funke gefehlt, der das Projekt zum Start gebracht hätte.Im Frühjahr haben wir dann von einem Mitglied der WIG, Frau Fritsche von der Schülerhilfe, einen guten Tipp bekommen, und der hat den Stein dann ins Rollen gebracht. Sehr schnell konnten wir alle Gesprächspartner, wie die Schulleitung der SSGS, die Agentur für Arbeit und die Gemeinde dazu bewegen, uns zu un-terstützen. Auf Anhieb haben sich schon mehr als zehn Firmen gefunden, die Interesse haben, das Netzwerk mit Leben zu füllen. Das ist für diese kurze Zeit ein toller Erfolg!Das Ausbildungsnetzwerk will sich zum einen um die Schulabgän-ger kümmern, zum anderen den Ausbildungsbetrieben helfen. Für die Schulabgänger, die 2011 die Schule verlassen, wird es schwer. Von den Gymnasien kommt die doppelte Anzahl an Schülern, und diese drängen verstärkt auch auf den Ausbil-dungsmarkt.Von Ausbildungsbetrieben ist immer wieder zu hören, wie schlecht die Mathekenntnisse der Bewerber sind. Dort setzt die erste Ak-

tion des Ausbildungsnetzwerks an: das Mathematikstipendium. Alle Haupt- und Realschüler, die 2011 abschließen, können mit Hilfe eines Onlineprogramms ihre Mathekenntnisse deutlich verbessern. Persönliche Betreuung rundet das Angebot ab. Schließen die Schüler das Programm ab, ist es für sie kostenlos. Erstaunlicherweise wird das Angebot sehr schlecht angenommen. Wir versuchen derzeit zu analysieren, woran das liegt. Alle Infor-mationen finden Sie auf www.wig-wennigsen.de im Internet.Für Ausbildungsbetriebe, die sich an dem Projekt beteiligen möchten, geht es mit der Planung im August/September weiter. Alle Ausbilder aus Wennigsen sind herzlich willkommen sich

einzubringen, man muss nicht Mitglied der WIG sein.Beim ersten Treffen gab es schon viele gute Ideen. So ist angedacht, gemeinsame Lernein-heiten für die Auszubildenden anzubieten, oder

auch, dass die Ausbilder sich gemeinsam fit machen für die Aus-bildung. Alle Berufe sind dort gern gesehen. Je mehr Vielfalt wir haben, desto größer wird der Nutzen für alle Beteiligten sein.

Für Januar planen Sie ein „Speed-Dating“. Was hat es damit auf sich?

Das „Speed-Dating“ war eines der Ideen bei unserem ersten Treffen der Ausbildungsfirmen. Es wäre eine gute Möglichkeit, sich die Bewerber anzuschauen und einen ersten Eindruck von Ihnen zu bekommen. Ob es stattfindet, wird sich im Herbst entscheiden.

Wo sehen Sie die WIG in zehn Jahren?

Wenn es die Mitglieder schaffen, das „Vereinsleben“ weiter so aktiv mitzugestalten und sich untereinander zu stärken, wie sie es heute tun, wird die WIG auch in zehn Jahren noch ein wichtiges Stück Wirtschaftskraft in Wennigsen sein.

Mal abgesehen von der WIG: Was macht Wennigsen lebenswert? Und was könnte

besser werden?

Wennigsen ist eine sehr naturnahe Gemeind, mit vielen wunderschönen

alten Bauten, kleinen Naturparadiesen und liebenswerten Menschen.

Wennigsen und seine Ort-schaften werden getragen

von vielen aktiven, eh-renamtlich arbeitenden Mitbürgern, die das Le-ben dort so lebenswert machen. Die Entwick-lung einer Gesellschaft ist nie perfekt. Immer wird man etwas besser machen können. Ich wohne gerne dort.Fo

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Oldtimertreffenin WennigsenMehr als 50 Fahrzeuge konnten die Wennigser beim 2. Oldtimertreffen bestaunen. Weitere Fotos von Mo-nika Mainka finden Sie auf www.myheimat.de/beitrag/656078.

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Der Blumenkorso zum KeukenhofDer Blumenkorso ist der bekannteste Umzug der Niederlande und Höhepunkt der Tulpenblüte, ist der Blumenkorso: Von Noordwijk führt die 40 Kilometer lange Route zum Keukenhof. Weitere Fotos von Horst Schmiedchen finden Sie auf www.myheimat.de/ beitrag/651394.

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Wennigsen

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Horst SchmiedchenBeitragsgruppe:

A t t r a k t i v i t ä t

Die Gartenanlage Keukenhof, auf 32 Hektar mit 15 Kilometern Spazierweg, in der Nähe von Lisse (Niederlande) ist vorallem zur Tul-penblüte bei Touristen ein beliebtes Ziel. Das Gebiet wurde im 15. Jahrhundert von Jakoba von Bayern für die Jagd und zum

Sammeln von Kräutern genutzt, daher kommt der Name Keukenhof.1857 erstellten die Landschaftsarchitekten J.D. und L.P. Zocher einen Entwurf im eng-lischen Landschaftstil für den Garten, der heute noch Grundlage der Anlage ist. Blumenzwiebelzüchter organisierten erst-mals 1949 eine Blumenschau unter freiem Himmel in dem Park und präsentieren seit-dem jährlich ihre Pflanzen. Zwiebelblumen wie beispielsweise Tulpen, Narzissen, Hya-

zinthen, Kaiserkronen gedeien in dem san-digen und kalkhaltigen Boden des Keuken-hofs besonders gut. Für die Ausstellung sind mehr als 90 Hoflieferanten verantwortlich. Der Schwerpunkt der Ausstellungen sind Tulpen: 4 500 000 Zwiebeln in 100 Variati-onen werden jährlich von Hand gepflanzt.

Horst Schmiedchenist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/7767/

Keukenhof: Einer der am häufigsten fotografierten Orte der Welt

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Wennigsen

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Wo mag es gestanden haben? Vielleicht wurde an dessen Stelle das Schulhaus von 1780, das zwischen den Grundstücken des Bauern Heine, des Gastwirts Wildha-gen und dem Hirtenhause eingekeilt war, erbaut. Von diesem Gebäude sind mehre-re Instandsetzungen und Erweiterungen bekannt. Die älteste Baunachricht stammt aus dem Jahr 1831. Dreißig Jahre später erfolgte an der Ostseite der Anbau des Vor-derhauses mit Diele und Dachreiter. An der Westseite wurde 1879 ein Schulzimmer angefügt, dessen Baukosten sich auf 2850,- Mark beliefen. Die frühere Schulstube wur-de der Lehrerwohnung angeschlossen.Im Zweiten Weltkrieg richtete ein Flieger-angriff in der Nacht zum 16. Juni 1943 Schäden an, für die eine Entschädigungs-summe von 180,74 Reichsmark einkam. Die letzten Instandsetzungen wurden 1948 an dem Südzimmer und in der Waschküche ausgeführt. Zwei Jahre danach erfolgte der Verkauf an den Bauern Heine, der es abriss und ein Wohnhaus errichtete.Die Erweiterungsbauten des Schulhauses lassen das Anwachsen der Schülerzahl in den vergangenen 150 Jahren ahnen. 1798 besuchten 48 Kinder die Schule, 1830 war die Schülerzahl auf 90 gestiegen, 1897 dagegen auf 65 gefallen. Vor dem Ersten Weltkrieg hatte die Schülerzahl sich derart erhöht, dass sich die Anstellung eines zwei-ten Lehrers nicht mehr umgehen ließ. Für das neue Schulhaus kaufte die Gemeinde 1909 von dem Bauern Ludwig Maage ein Grundstück westlich des Schulgartens, das

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Hermann BödeckerBeitragsgruppe:

keine

Am 2. September vor 60 Jahren sind im Degerser Haus der Kinder das erste Mal Kinder eingeschult worden. Grund genug, einen näheren Blick auf die Geschichte der Degerser Schulhäuser zu werfen.

Die GründungUnter den Gebäuden des Dorfes verdient es das Schulhaus, besonders hervorgeho-ben zu werden, da die Dorfkinder seit mehr als 300 Jahren in der Schule für das Leben vorgebildet werden.Die Einrichtung der Schulen in den Dörfern des Calenberger Landes ist eine Frucht der General Visitation von 1588. Bald danach entstanden in den Kirchorten die ersten Schulen. Auch in Wennigsen war eine sol-che schon vor1600 vorhanden. Dort waren auch die Kinder der Kirchspieldörfer einge-schult. Daran erinnert die Akte über den Streit um das Betglocken-Stück und Garten von 1698. Nach einigen Jahrzehnten hatte, jener Akte zufolge, die Degerser Gemeinde eine eigene Schule erbaut. Dietrich Wesche ist zum ersten Schulmeister bestellt wor-den. Das war nach dem Kirchenbuch im Jahre 1643.

Die SchulhäuserVon dem ältesten Schulhaus ist nur be-kannt, dass es 1643 errichtet worden ist.

zunächst als Spiel- und Turnplatz diente. Der in langen Jahren angesammelte Schul-baufond ging durch die Inflation nach dem 1. Weltkrieg verloren. Lange und unnützige Beratungen schleppten die Angelegenheit hin. Auch der bedrohliche und bauliche Zustand des alten Schulgebäudes mit den morschen Fußböden, den faulen Balken-lagen, dem altersschwachen Dachstuhl sowie den nach innen und außen verbo-genen Wänden, vermochten nicht zur Tat zu drängen.Bürgermeister Lango machte nach seiner Amtsübernahme im Jahr 1948 den Schul-bau zu seiner wichtigsten Aufgabe. Große Hindernisse stellten sich ihm in den Weg. Erhebliche Summen erforderten schon die Wasserversorgung, der Straßenbau und die Erstellung einer Kanalisation. Unmöglich konnte die Gemeinde noch mit den sehr hohen Ausgaben für einen Schulneubau belastet werden. Lango ließ sich aber nicht beirren. Davon erzählt anschaulich die Chronik der Gemeinde Degersen: Zäh und unverdrossen und mit einer Hartnäckigkeit sondergleichen verfocht Bürgermeister Lango seinen Plan. Er gewann den neuen Gemeinderat, obwohl die Gemeindekas-se leer war. Unverzagt und entschlossen packte er zu. Er fuhr zur Regierung in Han-nover, wurde vorstellig in den zuständigen Ministerien, eilte zur Kreisverwaltung, war in den Sitzungen der zuständigen Aus-schüsse, er war überall.Vorher hatte der Bürgermeister um die Platzfrage heftige Kämpfe ausgefochten. Dabei wurde er von seinem Stellvertreter Heinrich Heine und dem Ratsherrn Fried-rich Ostermeier unterstützt. Bei einer Be-sichtigung durch die Kommissionen des Landkreises und der Regierung wurden nach heftiger Debatte der Schulgarten und der Spielplatz als ausreichend für die neue Schule angesehen. Der dann vom Staatshochbauamt vor-gelegte Bauentwurf für die neue Schule wurde von Bürgermeister Lango entschie-den abgelehnt, da er eine eingeschossige Schule vorsah, während Lango und der Rat eine zweigeschossige erstellen wollten, um geräumige Wohnungen für die Lehrer zu gewinnen. Eine Einigung kam nach mehr-stündigen, zähen Verhandlungen zustande. Die Genehmigung für einen zweigeschos-sigen Schulbau wurde erteilt. Auch der Fi-nanzierungsplan musste Instanzen durch-laufen. Nachdem der Gemeinderat ihm zugestimmt hatte und am 20. November 1949 die schulaufsichtsbehördliche Ge-nehmigung erteilt war, konnte der Bau in Angriff genommen werden. Davon erzählt die Schulchronik:Die Ausschachtungsarbeiten begannen am

60 Jahre Haus der Kinder in Degersen: Einblick in die Geschichte

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Wennigsen

Sonntag, den 23. Oktober. Dem Ruf des Bürgermeisters Lango zu freiwilliger Mit-arbeit waren zahlreiche Einwohner gefolgt. Mit Treckern und Pferdegespannen wurde die ausgehobene Erde in die Feldmark ge-bracht. Bis zum 20. November waren die Ausschachtungsarbeiten beendet, nach-dem sonntags 50 Männer ohne Entgelt ge-arbeitet hatten. Am 20. November wurde in feierlicher Form der Grundstein gelegt. Lei-der konnte (...) Bürgermeister Lango (...) an der Feierstunde nicht teilnehmen. Er war beim Heranschaffen des Baugerüsts verun-glückt. Als Bürgermeister Lango aus dem Krankenhaus entlassen war, führte ihn sein erster Weg zum Bauplatz der Schule. Wie strahlten seine Augen, als er das fertige

Fundament erblickte!Am 26. August 1950 konnte die Schule ihrer Bestimmung übergeben werden. Von jenem Tage erzählt die Chronik der Ge-meinde Degersen: Es war der stolzeste Tag im Leben des Bürgermeisters Lango. Die Einweihung war ein richtiges Volksfest bei herrlichstem Sommerwetter. Die Spitzen des Landkreises und der Regierung hoben den Mut des Bürgermeisters hervor, dass er als einer der ersten im Landkreis Han-nover gewagt hatte, in einer solch kleinen Gemeinde einen so gewaltigen Bau zu er-stellen. Abends brachten die Schulkinder dem Bürgermeister Lango einen Fackelzug und riefen ihm durch Sprechchöre zu. Tief bewegt sprach er den Kindern seinen Dank aus und ermahnte sie, sich jederzeit ihrer Väter würdig zu erweisen.Dankbar war der Bürgermeister der ganzen Gemeinde. In der Gemeindechronik hebt er den Gemeinschaftssinn der Dorfbewohner mehrfach mit großem Lob hervor, ohne den die schwierige Arbeit nicht möglich ge-wesen wäre. In einem Ehrenbuch hat er alle verzeichnet, die an dem schönen Werke geholfen haben, und dabei nicht den von ihnen geleisteten Arbeitsbeitrag vergessen. So ist das Ehrenbuch eine wertvolle Quelle für Familien- und Hofgeschichten gewor-den.

Nach der Versetzung von Herrn Hanisch als Rektor zur Volksschule (später Haupt-schule) Gehrden, dauerte der Schulbetrieb in dem Gebäude noch neun Jahre. Sechsein-halb Jahre davon hat Klaus von Zukowski die Geschicke der Schule als erster Lehrer geleitet. Am 6. August 1970 war die letzte Einschulung. Danach diente das Schulhaus als Kindergarten. Der Stall und das Toilettengebäude wurden vom Schießsport Klub Bönnigsen angemie-tet. Wo früher Schweine und andere Haus-tiere untergebracht waren, ist ein schöner Vereinsraum entstanden. Der Boden wur-de zu einen Schießstand ausgebaut.

Und heute?2004 wurde das Gebäude zu einem moder-nen und auf dem neusten Stand stehenden Sprachheilkindergarten umgebaut. Die Wohnungen im Obergeschoss wurden zu Büros und Aufenthaltsräumen umgestal-tet. Das Erdgeschoss und die erste Etage sind nach dem neusten Stand der Sprach-heilkunde eingerichtet worden. Auch eine Turnhalle ist an das Gebäude angebaut worden.

Hermann Bödeckerist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/36165/Das Gebäude nach dem Umbau 2004.

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Wennig-

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Waagerecht1 Material für Korbwaren (6) - 4 Schlafgewand (9) - 10 Jazzinstrument (7) - 11 Freude am Erwerb (8) - 12 Ei der Laus (5) - 13 Zufluss der Lahn (3) - 14 dunkel, finster (6) - 15 feierlicher Gesang (3) - 16 Herstellungszeitpunkt (7) - 18 Widerhall (4) - 20 Zeugnis der lateinischen Sprache (7) - 21 Baugebiet in Bredenbeck (8) - 22 gelassen, langmütig (8) - 24 ehemalige Hansestadt in Süd-niedersachsen (8) - 26 Abweichung von der Re-gel (8) - 30 Sportgerät mit Reifen und Lenker (7) - 33 Ensemble mit Geigen und ähnlichen Instru-menten (16) - 35 Mangel an innerem Antrieb (6) - 36 an keinem Ort (8) - 39 beliebte Abkühlung im Sommer: Baden im ... (3) - 40 Touristikkon-zern mit Sitz in Hannover (3) - 41 ausgedehnt (8) - 42 „Stars und ...“ (9) - 44 sauber, nett (6) - 45 letzte Silbe eines Wortes (6) - 46 Hauptstadt von Baden-Württemberg (9).

Senkrecht1 beliebtes Beilagengemüse (9) - 2 Fest an der Bergmann- und der Mittelstraße in Wennig-sen (9) - 3 zermürben, erschöpfen (9) - 5 land-wirtschaftliche Fläche (5) - 6 Kindergarten in Degersen (13) - 7 haben ist eines, sein auch (9) - 8 die Wennigser Gewerbeschau ist eine ... (5) - 9 steht auf dem höchsten Punkt des Deisters (8) - 17 prüfender Vergleich (8) - 19 Bier aus Hannover (Kurzwort) (5) - 23 mittelalterliche Be-sitzform (5) - 25 englisch: Bild (5) - 26 anderer Name für den Maifisch (4) - 27 Nachbarstadt Wennigsens (7) - 28 französischer Abschieds-gruß (5) - 29 der Mühlendammweg verbindet die ehemaligen Wennigser ... (10) - 31 deut-scher Komödiant, der zwischenzeitlich in der Wennigser Mark lebte: Heinz ... (7) - 32 eine Farbe im Wennigser Wappen (4) - 34 für die Glashütte bekannter Teil von Bredenbeck (9) - 37 Wennigsen gehört zu diesem Höhenzug (7) - 38 Binnenmeer in Europa (auch Baltisches Meer genannt) (6) - 40 etwas nachdrücklich sagen = etwas be... (5) - 41 humorlos (5) - 43 Dachorganisation der evangelischen Kirche in Deutschland (3) - 44 nicht neu (3).

Das MyheIMat-RätselFragen zu Wennigsen inklusive!

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Die nächste Ausgabe des myheimat-Magazins für Wennigsen erscheint am 21. September.

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Wennigsen

und bedacht sowie Fragen aufgenommen, die den Teilnehmern auf der Seele liegen. Begleitet werden die Gespräche von einem der Wennigser Pastoren. „Das Gespräch um Halbzehn“ im Klostergebäude führt am 11. August Burkhard Gums. Am dritten Mittwoch des Monats versam-melt sich um 9.30 Uhr ein immer größer werdenden Kreis der UHUs zum Gesprächs-frühstück. Mitarbeiter bauen ein Früh-stücksbüfett auf, das jedem guten Hotel zur Ehre gereichen würde. Gemeinsam zu früh-stücken ist inzwischen für viele ein Anreiz geworden, einmal im Monat ins Gemeinde-haus zu kommen und den Tag mit guten Gesprächen und neuen Begegnungen zu beginnen. In der letzten halben Stunde des Frühstücks konzentrieren sich die Teilneh-mer auf einen Gedanken, den eine der Mit-arbeiter oder einer der Pastoren einbringt. Das UHU-Frühstück am 18. August im Gemeindehaus begleitet Dirk Steffens mit einem aktuellen Thema.UHUs entdecken Niedersachsen – un-ter diesem Motto sind UHUs und die, die sich ihnen anschließen wollen, unterwegs mit dem Niedersachsen-Ticket oder einer Gruppenfahrkarte der Üstra. So haben die UHUs in den vergangenen Jahren die Städte Emden, Osnabrück, Goslar, Olden-

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Dirk SteffensBeitragsgruppe:

keine

Nach der Sommerpause begannen die Kaffeenachmittage der UHUs (Unterhun-dertjährige) im Gemeindehaus im Kloster-amtshof am Mittwoch, 4. August. An jedem ersten Mittwoch im Monat, 15 Uhr, treffen sich etwa 45 Teilnehmer im Gemeinde-haus am Klosteramthof zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Referenten gestalten den Nachmittag mit kirchenjahresbezogenen Themen und Buchvorstellungen, Reisebe-richten, altersspezifischen Fragen, Spiel- und Singenachmittagen sowie Übungen zum Trainieren des Gedächtnisses. Den Mitarbeitern ist es wichtig, dass die Ver-anstaltungen mit einer kurzen Besinnung, mit dem Vaterunser und dem Segen abge-schlossen werden.Am zweiten Mittwoch des Monats laden die UHUs zu dem „Gespräch um halb zehn“ in den Marienraum des Klosters ein: Von 9.30 Uhr bis etwa 10.30 Uhr geht es um Gott und die Welt. Bücher des Alten und des Neuen Testaments werden gelesen und erläutert, Lebensgeschichten gehört

burg, Bremen, Göttingen, Wolfenbüttel und Verden erkundet, sind in der Ballinstadt in Hamburg gewesen, haben den Niedersäch-sischen Landtag besucht und das Funkhaus des NDR am Maschsee kennengelernt. Es gibt noch vieles zu entdecken. Zu allen Ver-anstaltungen ist jeder Mann und jede Frau herzlich willkommen! Informationen gibt es im Gemeindebrief „Blickpunkt“, im Schaukasten an der Klo-sterkirche, auf einem UHU-Veranstaltungs-kalender, im Pfarrbüro, unter Telefon 22 30 und bei Pastorin Anke Garhammer-Paul. Am Mittwoch, 25. August, reisen die UHUs mit Heidi Kreie mit dem NiedersachsenTi-cket nach Bückeburg. Die Ev.-luth. Kirchengemeinde lädt interes-sierte Senioren ab 60 Jahren regelmäßig zu den Veranstaltungen der UHUs ein. Ge-plant und durchgeführt werden die Ange-bote von einem Kreis ehrenamtlicher Mit-arbeiter zusammen mit einem Mitglied des Pfarramts.

Dirk Steffensist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/8231/

Unternehmungslustig: Das sind die UHUs

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Wennigsen

12 I myheimat Wennigsen

Fritz Bantelmann und den Sheriffs Hel-muth Schumacher, Fritz Hesse, Heinrich Schulze und Friedel Langwost nach fast 15-jähriger Planung erstmals die Anlieger der Bergmannstraße, um ein zünftiges Te-xasfest mit Holzkohlegrill und „Schluck“ zu begehen. Diese Sheriffs organisierten zwölf Jahre, bis 1987, das Texasfest.Nach 19 Jahren trafen sich in der Gaststät-te Zum Goldenen Schlüssel einige Anwoh-ner der Bergmannstraße, um das Texas-fest wieder aufleben zu lassen. Am Ende des Treffens hatte die Gruppe einen Mar-shall, Carsten Mehlhop, und die Sheriffs Monika Wegner, Klaus Dettmer, Friedrich Hesse und Uwe Maas. Die Gaststätte Zum Goldenen Schlüssel wurde zum Saloon The Golden Key und Saloonwirt Henning Deike sollte mit seinem Team für das leibliche Wohl sorgen. Das Team traf sich einmal im Monat, um den Stand der Vorberei-tungen zu besprechen und das Fest bis ins kleinste Detail vorzubereiten. Am 22. und 23. Juli 2006 ging es dann heiß her im und um den Saloon The Gol-den Key in der Bergmannstraße, als die Gruppe nach 19 Jahren das Texasfest wie-der aufleben ließ, und nicht nur zahlreiche echte Texaner, sondern auch Wennigser und Gäste aus dem Umland dabei waren. Die White Wolf Country Band eröffnete

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Klaus DettmerBeitragsgruppe:

keine

Am 14. und 15. August feiern die Anwoh-ner der Bergmannstraße und Mittelstraße ihr inzwischen zur Tradition gewordenes Texasfest. Doch warum heißt es eigentlich Texasfest?Bei der Bergmannstraße handelt es sich um eine ehemalige Bergmannssiedlung, die zwischen 1840 und 1880 gegründet wurde. Um die Jahrhundertwende wan-derte einer der Wennigser Bergmänner nach Texas aus, um dort sein Glück zu su-chen. Lange Jahre wurde der Kontakt mit den Kumpels aus Wennigsen durch Brief-wechsel aufrechterhalten. Die in der Hei-mat gebliebenen Kumpel benannten zur Erinnerung an ihn die heutige Bergmann-straße in „Obere Texasstraße“ und die heu-tige Mittelstraße in „Untere Texasstraße“. Den Alteingesessenen ist daher diese Ge-gend noch als Texas in Erinnerung.Diese Bezeichnungen blieben offiziell bis 1933 bestehen. Durch die neuen Macht-haber wurden die Straßennamen dann auf Bergmannstraße und Mittelstraße geän-dert. 1976 trafen sich auf Initiative von Sheriff

schmissig das Fest und brachte Südstaa-tenflair in die Bergmannstraße. Die Se-cond Star Band aus Bredenbeck setzte die flotten Weisen fort, und The Jetlags brach-ten die Texaner dann bis Mitternacht so richtig zum Kochen. Mit vielen kühlen Ge-tränken, einem Salatbüfett und Deftigem vom Grill verwöhnten Saloonwirt Henning Deike und sein Team die Texaner und ihre Gäste. Ein feucht-fröhlicher Riesenspaß, der bei den Besuchern bestens ankam. Auch zwei Ehrensheriffs gab es mit Hel-mut Schumacher und Heinrich Schulze, die das Texasfest 1976 mitgegründet hat-ten. Seinen Abschluss fand die Sause am Sonntag mit einem Katerfrühstück zu den Klängen des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Wennigsen Die Wennigser. So wie es aussah, hatte sich das Texasfest in der Bergmannstraße wieder neu und mit ganzer Wucht etabliert.Das nächste Texasfest war am 7. und 8. Juli 2007. Neu war das Flaggenhissen: Eine Woche vor dem Fest trafen sich Mar-shall Carsten Mehlhop, die Sheriffs Moni-ka Wegner, Klaus Dettmer, Friedrich Hes-se, Günther Neddermeier und Anwohner, um vor den Häusern die texanische Flagge zu hissen. Am Sonnabend, den 7. Juli, ging es gleich mit einem Kracher los. Kurt Klose heizte

Warum feiern Wennigser ein Texasfest?

Sheriff Friedrich Hesse (von links), Michaela Günther, Mario Szotka, Michael Bergemann, Viktoria Szotka, Monika Wegner und Marshall Klaus Dettmer.

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mit seiner 25-köpfigen Labiba-Band über drei Stunden mit heißen Rhythmen aus Mittelamerika den Gästen am Saloon The Golden Key ein. Ab 21 Uhr sorgte ein DJ für zusätzliche Musikhighlights. Am Sonn-tag beim Katerfrühstück sorgten dann Die Wennigser wieder für Stimmung. Das fa-belhafte Ambiente ließ die Resonanz der Besucher wachsen, die auch 2007 ein großartiges Texasfest erlebten.Nach einjähriger Pause habe ich als neu-er Marshall die Sheriffs zusammengeru-fen, um das nächste Fest zu organisieren. Carsten Mehlhop hatte sein Amt nach dem Fest 2007 abgegeben, weil er nicht mehr in der Bergmannstraße wohnte. Ein Texasfest, so recht nach dem Geschmack der zahlreichen Freunde des Fests, ver-anstalteten wir am 23. August 2009 in und um den Saloon The Golden Key an der Bergmann-/Ecke Hirtenstraße. Viele Besucher waren als Cowboys oder Far-

mer erschienen. Schon gegen Mittag kam richtig Schwung auf. Das Jugendorchester Die Jungen Wennigser unter der Leitung von Erich Minsch hatten aus dem „Fiesta Mexicana“ das „Fiesta Texana“ gemacht. Eindrucksvoll war die mittelalterliche Spielmannsmusik des jungen Duos Recti Exempli. Auch schwungvolle Blasmusik vom Orchester Die Wennigser kam bei den Gästen an. Hervorragend versorgten Saloonwirt Henning Deike und sein Team die Gäste mit zwei Menüs und kühlen Ge-tränken.Aufregung machte sich breit, als Ex-Mar-shall Carsten Mehlhop verhaftet und in den zur Gefängniszelle umgewandelten Hundezwinger gesperrt wurde. Dem Ex-Marshall wurde vorgeworfen, durch seinen Umzug von der Bergmannstraße in den Husener Weg Fahnenflucht begangen zu haben. Doch die Staatsgewalt war bestech-lich. Mit einer Runde „Texanerschluck“,

eine Whisky-Lemon-Mischung, war der Verhaftete bald wieder frei. Am Ende der Veranstaltung kam die Idee auf, die „Unte-re Texasstraße“ (Mittelstraße) beim näch-sten Texasfest mit einzubeziehen.Die Vorbereitungen zum Texasfest 2010 sind weit fortgeschritten. Zum Team gehö-ren in diesem Jahr Marshall Klaus Dettmer, Saloonwirt Henning Deike und die Sheriffs Monika Wegner, Michaela Gühther, Vikto-ria Szotka, Friedrich Hesse, Michael Ber-gemann, Denis Boller und Mario Szotka. Das Aufflaggen war am 6. August. Am 14. und 15. August wollen die Anwohner mit vielen Gästen das texanische Spektakel fei-ern. Ab 14.30 Uhr stehen Kaffee, Kuchen und viel Unterhaltung. Ponyreiten und Kutschfahrten mit Jennys Reitschule, Huf-eisenwerfen, Stockbrotbacken und vieles mehr auf dem Programm. Für weitere Un-terhaltung sorgen Die Jungen Wennigser ebenso wie die Band Two 4 you und die Small Town Line Dancer. Am 15. August werden wir das Fest ab 10 Uhr mit einem Katerfrühstück (Hochzeitssuppe, Schnit-zel mit Gemüse und Kartoffeln) für das die Sheriffs und der Saloon Karten ver-kaufen und dem Musikzug Die Wennigser ausklingen lassen. Nun hoffen wir wieder auf gutes texanisches Wetter, zahlreiche Anwohner und Gäste, von denen vielleicht noch mehr als Cowboys und Farmer unse-re Veranstaltung bereichern.

Klaus Dettmerist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/37777/Sherriffs der ersten Stunde: Friedrich Lanwost, Fritz Hesse, Heinrich Schulze und Helmut Schumacher.

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Sommernachtskino in Bredenbeck zeigt:Willkommen bei den Sch'tis

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Christine Koberstein-SchwarzBeitragsgruppe:

Wennigsen

Das Dorfkino Bredenbeck lädt für Sonna-bend, 14. August, zum 11. Open-Air-Som-mernachtskino auf das Kniggische Ritter-gut ein.Passend zum Film „Willkommen bei den Sch'tis“ bieten wir ein französisches Rah-menprogramm mit Essen, Trinken, Musik, Spiel, Tanz und vielem mehr – lassen sie sich überraschen.Beginn der Veranstaltung ist 20 Uhr, der Film startet bei anbrechender Dunkelheit. Wie immer beim Sommernachtskino wird uns das Mobile Kino aus Oldenburg mit sei-ner Technik unterstützen.Mit mehr als 20 Millionen Zuschauern ist „Willkommen bei den Sch'tis“ (Start 2008) der erfolgreichste französische Kinofilm.Der südfranzösische Postbeamte Philippe Abrams wird nicht ganz freiwillig nach Nordfrankreich zu den „Sch'tis“ versetzt. Seine Familie lässt er aus Angst vor den unzivilisierten, Dialekt sprechenden Nord-ländern im Süden zurück. Und obwohl er schnell feststellt, dass die Sch'tis doch ganz

nette Menschen sind, erzählt er seiner Frau allerlei Horrorgeschichten, um sich von ihr an den Wochenenden verwöhnen zu las-sen. Eigentlich ist er ganz glücklich und zu-frieden – doch dann droht sein Schwindel aufzufliegenKino de. schreibt:„Der erfolgreichste französische Film aller Zeiten ist eine herzerfrischende Komödie, die spielerisch Vorurteile unterläuft und einer verleumdeten Volksgruppe – den Sch'tis – ein Denkmal an der Kinokasse setzt. Klischees und Regionales nimmt Ko-miker Dany Boon gekonnt auf die Schip-pe.“Der Vorverkauf in Bredenbeck bei Paper Print & More und in Wennigsen bei Das Buch, ist bereits angelaufen.Wer etwas bequemer als auf Bierzeltgarni-turen sitzen möchte, sollte sich einen Cam-pingstuhl mitbringen.Da keine Ausweichmöglichkeiten vorhan-den sind, wird die Veranstaltung bei jedem Wetter open air durchgeführt. Aber wie immer sind wir Optimisten und hoffen auf eine laue Sommernacht.

Christine Koberstein-Schwarzist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/26790/

Das Dorfkino Bredenbeck. Das Kniggische Rittergut.

Dorfkino-Chefin Koberstein-Schwarz: Wir verzichten auf die Regenplanung Frau Koberstein-Schwarz, Sie sind die Vorsitzende des Dorfkinos Breden-beck. Was zeichnet die Veranstaltung „Sommernachtskino“ aus? Wir bieten nicht nur Kino, sondern lassen uns etwas Besonderes einfal-len. Beim Sommernachtskino tanzten schon die Bredenbecker Boys, und es spielten bekannte regionale Bands wie Second Star Band, Dr. Mabu, Six-pack, Sowhat. Die Atmosphäre auf dem Hof ist einmalig. Auch dieses Mal hatten wir viele tolle Ideen: Es werden Boulebahnen eingerichtet, Spieler des TuS Empelde erklären die Spielregeln. Crepes, Rotwein und Käse werden angeboten. Live-Musik gehört zum Open-Air: Akkordeon, andere Instrumente und Tanz stim-men auf den Film ein.

Was passiert, wenn es regnet?Dieses Jahr verzichten wir auf die Regenplanung. Wir haben keine ver-nünftige Alternative (einen Raum, der mindestens 300 Personen fasst) gefunden. Open Air heißt nun mal frei übersetzt: „an der frischen Luft“, und so hoffen wir, dass Petrus uns mal wieder wohl gesonnen ist.

Wie viel Arbeitsaufwand steckt in der Vorbereitung?Wir fangen mit der Planung schon unmittelbar nach der Veranstaltung an. Der Termin wird mit Familie Knigge abgesprochen, das Mobile Kino aus Oldenburg wird gebucht, der Bierwagen, die Toiletten, die Bühne, die Feuerwehr, die Band – al-les muss rechtzeitig organisiert wer-den. Die Detailplanung beginnt dann im neuen Jahr.

Was hat das Dorfkino dieses Jahr noch geplant? Zwei weitere Kinoabende sind dieses Jahr noch geplant. Am17. September Kammerkino bei Warnecke auf der Kornbodengalerie. Wir zeigen den deutschen Film „Vier Minuten“. Und am 12. November werden wir einen Film im Saal der Gaststätte Seidensti-cker zeigen.

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Ausstellungen

Jazz Colours Bilder von Jürgen Born, 227761, Kornboden, 10. September.

HerbstschätzeÜberraschendes in Farben, Formen und Werkstoffen, Sprit-zenhaus, Hirtenstraße 6, bis 27. November, dienstags - freitags 15 - 18 Uhr, sonnabends 10 - 13 Uhr.

Freitag, 13. August

WochenmarktHagemannstraße, 14 - 18 Uhr, immer freitags.

Sonnabend, 14. August

Führungen im Ruheforst DeisterSteinkrüger Weg/Waldparkplatz, Bre-denbeck, 11 Uhr.

Calenberger Landsom-mer - Alles glasklarGlashütte Steinkrug, Kornbrennerei Warne-cke, mit Gästeführung, Anmeldungen: Telefon (0 51 09) 6 33 50, Hotel Steinkrug, Lindenallee 26, 13.30 Uhr.

Texasfestsiehe Seite 12, Berg-mannstraße, 14.30 Uhr, auch Sonntag, 15. August.

Sommernachtskinosiehe Seite 14, Ritter-gut Knigge, 20 Uhr.

Sonntag, 15. August

Konzertmit dem Mädchenchor Hannover, Klosterkir-che, Klosteramthof 3, 17 Uhr.

VortragFledermäuse, siehe unten, 19.30 Uhr.

Montag, 16. August

MeditationstreffpunktKloster Wennigsen, Telefon (0 51 03) 453, Treffpunkt: Eingang neben dem Kirchturm, 19.30 Uhr, immer montags.

Mittwoch, 18. August

Fahrt zum Töpferdorf nach Fredelslohmit der AWO Barsing-hausen Begegnungs-stätte, Hirtenstraße 23, Telefon 23 65 62, 12.15 Uhr.

Freitag, 20. August

ZwetschenfestÖffnung des Festzelts, Tanzabend mit der Band The Jetlags, Festplatz, Blankweide, Wennigser Mark, 19.30 Uhr, bis 22. August.

Sonnabend, 21. August

Exkursion nach HülsedeBesichtigung des Wasserschlosses und der St.-Aegidienkirche, Spritzenhaus, Hirten-straße 6, 10 - 17 Uhr.

Dienstag, 24. August

Theater – Elisabeth bin ich genanntAufstieg und Fall der Calenberger Reforma-tionsfürstin, Eintritt frei, Klosterkirche, Klosteramthof 3, 19.30 Uhr, auch 27. und 28. August, 29. August 18 Uhr.

Sonnabend, 28. August

Ausflug nach SchneverdingenBesichtigung der „Eine-Welt-Kirche”, Weiterfahrt nach Walsrode, Komödie „Hermann auf Irrwe-gen”, Kaffee und Ku-chen, Telefon 23 65 62, Begegnungsstätte, Hirtenstraße 23, 8 Uhr.

Donnerstag, 2. September

Kaffee- und SpieltreffDorfgemeinschafts-haus Holtensen, 14.30 Uhr.

Sonnabend, 4. September

WeinfestWeine, Kulinarisches, kulturelle Darbie-tungen, Bühne, , Hische Hof, Argestorf, 16 Uhr.

Theater und Satire„30 km pro Sekunde” satirisches Solopro-gramm von und mit Christiane Hess, Sprit-zenhaus, Hirtenstraße 6, 20 Uhr.

Donnerstag, 2. September

Basteln am AbendDorfgemeinschafts-haus Holtensen, Anmeldung unter Telefon (05109) 6 36 71, 19.30 Uhr.

Sonnabend, 11. September

Führungen im Ruheforst DeisterSteinkrüger Weg/

Waldparkplatz, Bre-denbeck, 11 Uhr.

Montag, 12. September

KonzertMaria Sournatcheva und Nana Mamjewa, Klostersaal, 20 Uhr

Sonnabend, 18. September

ObstfestDorfgemeinschafts-haus, Querstraße, Holtensen, 13 Uhr.

Wichtige Termine auf einen BlickTragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein!

Lösung des Rätsels von Seite 10.

Bürgerreporter-Tipp des Monats

Fledermäuse belauschen in Holtensen

Die Dorfgemeinschaft Hol-tensen bietet gemeinsam mit dem Nabu Wennigsen einen Vortragsabend zum Thema Fledermäuse an. Am Sonntag, 15. August, hält Karsten Passior vom Nabu ab 19.30 Uhr einen Vortrag zu diesem Thema im Dorfgemein-schaftshaus in Holtensen. Anschließend geht es mit Horchgeräten und Taschen-lampen in den Bereich des Naturerlebnispfads Holtenser Doppel-8 um die nachtaktiven Tiere bei ihrer Futtersuche zu belauschen und vielleicht sogar zu sehen.

Von Dagmar Siegmann (www.myheimat.de/beitrag/667725)

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Gold- und Edelmetallankauf

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Impressionen aus dem Wasserparkweitere Fotos finden Sie unter www.myheimat.de/beitrag/655060

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Auf www.myheimat.de/wennigsen können Sie über die Themen schreiben, die Sie bewegen. Die besten Beiträge drucken wir im nächsten myheimat-Magazin für Wennigsen ab.

Nächste Ausgabe: am 21. September in der Calenberger Zeitungund an vielen AuslagestellenRedaktionsschluss: 9. September

Klassentreffen Basketball

Modelleisenbahn Straßenfest

Vereinsausflug Umgehungsstraße

Rezepte Feuerwehr Gedichte

Stadtfest Konfirmanden Boule

Kaninchen Verkehrslärm

Hunde Schützenverein Radtour

Konzert DLRG Interview

Ausflugstipp Kinder

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Politik Vereinsmeister Bäume

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