Nachrichten und Berichte aus der Pfarreiengemeinschaft „Am...

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Ennert Nachrichten und Berichte aus der Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“ Christ König, Holzlar St. Adelheid am Pützchen St. Antonius, Holtorf Advent / Weihnachten 2017 Chorprojekt „Messias“ – was das mit den Sängern macht Herausgegeben vom Pfarrgemeinderat „Am Ennert“, Bonn-Beuel Pilgerreise 2018 – von Lissabon bis Santiago Das Kind wird getauft – die Familie erlebt Gemeinschaft lebendig

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Ennert Nachrichten und Berichteaus der Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“ Christ König, HolzlarSt. Adelheid am PützchenSt. Antonius, Holtorf

Advent / Weihnachten 2017

Chorprojekt „Messias“ – was das mit den Sängern macht

Herausgegeben vom Pfarrgemeinderat „Am Ennert“, Bonn-Beuel

Pilgerreise 2018 – von Lissabon bis Santiago

Das Kind wird getauft – die Familie erlebt Gemeinschaft

lebendig

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Inhaltsverzeichnis

3 Editorial

4 Weihnachtsgruß der Seelsorger

5 Fotografieren in der Kirche

6 „Der Messias“ von Händel – musikalische Exerzitien

7 Einladung zum Chorkonzert in St. Adelheid

8 Am Anfang war die Stimme – Kinderchöre am Ennert

9 Gestern und heute: die ehemalige Saalkirche in Oberholtorf

10 Open Air Messe zum Thema „Schöpfung bewahren“

11 Die Enzyklika „Laudato Si“ und unser Auftrag

12 Rückblick: Festjahr 650 Jahre Pützchens Markt

14 Vorbereitung auf die Erstkommunion

15 Familiengottesdienst

16 Beten mit Kindern – Interview mit Johannes Bildstein

Lokalteil

17 Ein neuer Weg zum Fest der Kindstaufe

18 Firmung am Ennert

19 Kritische Kolumne: Jugendumfrage des Vatikan

20 Neue Wege im Erzbistum Köln

21 Pfarrgemeinderat – Bilanz am Ende einer Amtszeit

22 Die Pinnwand

24 Selbstbestimmt leben bis zum Schluss: die Patienten-vorsorge

26 Ökumene am Ennert 2018

27 Katholische öffentliche Bücherei

28 Die Sternsingeraktion

29 Gottesdienste in der Weihnachtszeit

30 Für Sie da: Adressen und Kontakte

31 Pilgerreise auf dem portugiesischen Jakobsweg

32 Bilderbogen aus drei Gemeinden

Gottesdienst im Grünen: Messdiener und Patres auf dem Weg zur Messe zum Thema „Schöpfung bewahren“

650 Jahre Pützchens Markt: Kardinal Woelki wäscht sich am Brünnchen die Augen

Seite 5

Seite 18

IMPRESSUM

„Ennert lebendig“ ist der Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“, Bonn-Beuel mit den Pfarreien Christ König, Holzlar, St. Adelheid am Pützchen und St. Antonius, Holtorf. Er erscheint zwei Mal im Jahr und wird an alle katholischen Haushalte – in Holtorf an alle Haushalte – kostenlos verteilt.

5. Jahrgang, Nr. 2 Advent/Weihnachten 2017

Herausgeber: der Pfarrgemeinderat „Am Ennert“Verantwortlich: Dr. Brigitte Linden, Espeler Wiese 10, 53229 Bonn, Tel.: 484945, E-mail: [email protected]

Redaktion: Michael Germann, Claudius Kroker, Dr. Brigitte Lin-den, Cora Schneider, Brigitte Schulte, Dr. Balazs Szathmary, Simone Weber, Dr. Hubertus Wolfgarten

Layout: Cora Schneider Druck: Siebengebirgsdruck GmbH & Co.KG, Bad Honnef, www.siebengebirgsdruck.deAuflage: 5300 ExemplareHaftungsausschluss: Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der Re-daktion wieder.Die nächste Ausgabe erscheint zu Ostern 2018, Redaktions-schluss: 19. Februar 2018

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Editorial

Liebe Leserinnenund Leser!

Es ist wieder Advent. Christus kommt auf mich zu, er möchte mir begegnen – in den Bibeltexten, die wir in diesen Wochen hören, aber auch in den Menschen, die mit mir gemeinsam unterwegs sind.

„Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“

Dieser Satz stammt von dem jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber. Und es stimmt ja: Ich selbst kann mich nur in der Begegnung mit einem Du entwickeln – von Anfang an in der Familie, dann im Freundeskreis, in Schule und Beruf, bei Sport und Spiel und in der Musik, auch natürlich in der Pfarrgemeinde.

Unser Glaube als Christen ist darüber hinaus gänzlich von der Überzeugung getragen, dass es diese Begegnung nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zwischen Gott und mir selbst gibt: In Jesus hat Gott ein Gesicht bekommen, er ist eine Person geworden und hat uns in Wort und Tat gezeigt, wie Gott ist: voll Liebe und Güte, immer bereit zu Verzeihung und Versöhnung.

In unserer Pfarreiengemeinschaft haben sich in diesen Wochen viele Menschen auf den Weg der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest gemacht – Kindergartenkinder, Kommunionkinder, Jugendli-che, Frauen, die ältere Generation… In den Gottesdiensten, besonders intensiv an den Adventswo-chenenden und an den Weihnachtstagen, hören wir die Mut machende Botschaft vom menschge-wordenen Gott, der uns begleitet und niemals fallen lässt.

In dieser Ausgabe von „Ennert lebendig“ erinnern wir an die Lebensstationen, in denen sich Gott uns ganz intensiv zuwendet, um uns zu stärken: bei der Taufe (S. 17), bei der Kommunion (S. 14) und bei der Firmung (S. 18). Die Frage, wie wir unsere Kinder an den Glauben heranführen und ihnen den Gottesdienst nahe bringen, bildet einen Schwerpunkt dieser Ausgabe (S. 15-16). Sie lesen auch über wichtige Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres, über viele Aktivitäten, Ver-anstaltungen und Angebote unserer drei Gemeinden, darunter insbesondere die musikalischen Möglichkeiten (S. 6-8) und die Pilgerreise auf dem portugiesischen Jakobsweg im nächsten Jahr (S. 31), wo die Gemeinschaft mit den Menschen und mit Gott besonders intensiv erfahrbar ist.

Wir hoffen, dass Sie sich durch Wort und Bild anregen lassen, an unseren Gottesdiensten und den vielen weiteren Angeboten teilzunehmen.

Wir freuen uns auf Sie!Für das Redaktionsteam

Brigitte Linden

Maria begegnet Elisabeth

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Geistliches Wort

Es ist Zeit, aufzustehen vom Schlaf

Es ist Zeit, aufzustehen vom Schlaf (Rom.13, 11). So ermahnt der Apo-stel Paulus die Christen in Rom ein-dringlich. Es ist Zeit, aufzustehen vom Schlaf, weil jetzt unser Heil viel näher ist. Paulus lebt in einer sehr tiefen, inneren Verbundenheit mit Christus. Und er empfindet seine ei-gene Zeit als brüchig, oberflächlich oder gefährdet, im Vergleich zu dem, was er selbst innerlich erfährt, wo-von er innerlich ergriffen ist, was ihm das Echte, das Wirkliche, die ganze Wahrheit ist: die Nähe zu Christus. Und Paulus sieht die Gefahr, dass wir Menschen innerlich taub und blind werden für seine Gegenwart, dass wir das nicht wahrnehmen, dass er nahe ist, dass er uns inner-lich verwandeln will, jeden Tag und zu jeder Stunde. Es ist Zeit aufzuste-hen, sagt Paulus. Liebe Mitchristen, ich möchte uns al-len zurufen: Es ist Zeit, aufzustehen vom Schlaf. Jesus Kommt, Jesus ist nahe. Bin ich bereit? Wir berei-ten uns auf Weihnachten vor wie auf kein anderes Fest, aber meis-tens äußerlich! Ist mein Herz offen für den, der in Herrlichkeit kommen will, der voller Liebe, voller Wahrheit, voller Licht und Kraft wiederkommen will? Der jetzt schon jeden Tag in un-ser Herz einziehen will, damit wir ihn dann auch wirklich von Herz zu Herz erkennen, wenn wir ihm einst von Angesicht zu Angesicht begegnen. Jesus muss in meinem Herzen ge-

boren werden, nicht nur in der Krip-pe. Oft sind wir in der Gefahr, dass wir den richtigen Sinn dieses Festes vergessen. Nicht für wenige ist Weihnachten mehr ein Familienfest als das Fest der Geburt Jesu. Gehörte der Kir-chengang früher unbedingt zum Ablauf des Heiligen Abends, sind heutzutage die Kirchen nicht einmal am Heiligen Abend voll. Feiern wir etwa Weihnachten ohne das Christ-kind? Darum gilt die Ermahnung des Paulus auch uns heute: Es ist Zeit, aufzustehen vom Schlaf. Es ist Zeit, sich neu Jesus zuzuwenden und ihn zu bitten, sich uns zu erkennen zu geben. Es ist Zeit, aufzustehen von einem Schlaf, der uns einreden will, der Glaube sei ein Selbstläufer. Es ist Zeit, aufzustehen von der Träg-

heit, die uns verführen will, alles an-dere für wichtiger zu nehmen als die wichtigste Beziehung unseres Le-bens, nämlich unsere Beziehung zu Gott. Die vor uns liegende Advents-zeit bietet gute Gelegenheit dazu. Wir bereiten uns auf das Kommen Jesu vor. Wir wollen wach werden und uns neu berühren lassen von einer Liebe, die wirklich jeden von uns persönlich meint, die uns kennt, die uns zu Herzen gehen will und die ewig ist. Ich wünsche Ihnen sehr, liebe Schwestern und liebe Brüder, dass Sie in dieser Adventszeit tat-sächlich neu berührt werden von dieser Liebe.Auch im Namen vom Pastoralteam wünsche ich Ihnen Frohe Weihnach-ten.

Ihr Kaplan P. George Joseph CMI

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Wenn’s Klick macht in der Kirche

Ob Trauung oder Taufe, Familien-messe oder das Krippenspiel an Hei-lig Abend – immer sind das besonde-re Momente. Für diejenigen, die sie gestalten, wie auch für die Gemein-de, die sie aus den Bankreihen er-lebt. Alle sind dann aufmerksam bei der Sache. – Na ja, fast alle. Einige sind doch mehr bei ihren Smartpho-nes und Kameras.

Der so besondere, einmalige liturgi-sche Moment wird dann zum unter-haltsamen Dauerbrenner, jederzeit von der Cloud abrufbar. Wann immer man sich an den schönsten Tag des Lebens erinnern möchte: ein Klick, und da ist er.

Wie das sein wird, wenn das ein-malige Erlebnis beliebig wiederholt, kopiert und verbreitet werden kann, darüber hatte sich der Philosoph und Kulturkritiker Walter Benjamin schon vor rund 100 Jahren Gedanken ge-macht. Er schrieb über das „Kunst-werk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“.

Die technische Reproduzierbar-keit hat seitdem einige Geschwister bekommen. Durch die Digitalisie-rung, die Vereinigung von Telefon und Kamera im immer präsenten Smartphone, durch immer kleinere und billigere Geräte ist das fotografi-sche Dauerfeuer auch in der Liturgie längst Alltag. Dabei hat es hier ge-nauso wenig verloren wie beim Un-fall auf der Autobahn – bei dem es ebenfalls vorkommt, dass Menschen lieber filmen als helfen.

Karikatur: Thomas Plaßmann

Nichts gegen Fotografieren in der Kirche – solange der Finderdruck auf den Auslöser nicht zum unüberleg-ten Knips-Wahn mutiert. Drei Grün-de, warum man bei aller Freude und Euphorie über das kirchliche Ereig-nis die „technische Reproduzierbar-keit“ mit Bedacht wählen sollte:

1. Der Empfang der ersten heiligen Kommunion, die Verabschiedung am offenen Grab eines Verwandten oder das stille Gebet in der Bank sind einfach ganz private Momente. Hier hat kein Fotograf etwas verlo-ren, außer ich bitte ihn vorher aus-drücklich darum.

2. Wenn sich im Altarraum mehr Fotografen bewegen als Priester und Messdiener, dann stimmt etwas nicht. Dann ist die Kirche vom litur-gischen Raum zur Kulisse verkom-men. Es soll schon Fälle gegeben

haben, in denen Tanten oder Onkels den Priester zur Seite schoben mit der Begründung, er stehe im Bild. Dabei steht doch die Liturgie im Vor-dergrund – ganz egal ob Taufe oder Sonntagsmesse. Das gilt auch, wenn Kinder Fürbitten vortragen oder ein Krippenspiel aufführen.

3. Natürlich ist es schön, sich spä-ter im Leben Bilder von der eigenen Trauung, von der Taufe der Kinder oder von deren Erstkommunion an-zusehen. Aber das muss nicht aus zehn Blickwinkeln geschehen. Es genügt, wenn ein Fotograf bestellt wird, Aufnahmen für das spätere Album zu machen. Immer wieder entscheiden Brautpaare, Eltern oder auch Kirchengemeinden, dass ein Fotograf ausreicht. Alle anderen sol-len und dürfen gerne mitfeiern. Ganz nah und aufmerksam bei der Sache und nicht beim Auslöser.

Claudius Kroker

Denkanstoß

Ein Plädoyer für das wohlbedachte Fotografieren während der Liturgie

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Musikalische Exerzitien

Seit Januar 2015 proben unter der Leitung von Seelsorgebereichskir-chenmusikerin Marita Hersam rund sechzig Sängerinnen und Sänger des Kantatenchors an St. Adelheid in Bonn-Pützchen Georg Friedrich Händels „Messias“. Das Werk aus dem Jahr 1741 erzählt musikalisch und in prägnanten Worten die Ge-schichte des Lebens Jesu und seiner Auferstehung. Es ist ein Oratorium; wörtlich übersetzt: ein Gebetswerk. Alle zwei Wochen beschäftigen sich die Mitglieder des Kantatenchors eingehend mit Händels Musik und den dazugehörigen Textpassagen. Sie üben die richtige Abfolge der Töne, die Musikalität des gemein-schaftlichen Singens – und damit einhergehend wiederholen sie die Worte der biblischen Botschaft, die das Oratorium transportiert. Was macht das mit den Sängerinnen und

Essay

„Der Messias“ von Händel im Projektchor in der Wallfahrtskirche

Sängern? Hinterlässt die intensive Auseinandersetzung mit der Musik und den Worten eines geistlichen Werks über eine so lange Zeit Spu-ren im einzelnen Menschen?Bei einem Chor mit mehr als 60 Mit-gliedern kann die Antwort auf diese Frage nicht vollkommen einheitlich ausfallen. Interessant ist aber, welch unterschiedliche Motivationen unter dem großen Schirm eines Kanta-ten-Projektchores Platz finden. So gibt es Sängerinnen und Sänger, für die bei geistlicher wie bei weltli-cher Musik das Gemeinschaftliche des Singens im Vordergrund steht, oder sogar auch eher weltlich Ori-entierte, die sich vor allem durch die Qualität und den musikalischen Anspruch von Händels Oratorium angezogen fühlen. Für andere bie-tet das gemeinsame Singen schon einen ersten Ansatz der Spiritualität:

Sie erfahren die eigene Stimme als ein einzelnes Instrument im großen Klangkörper des Chores, das aber erst gemeinsam mit den anderen Stimmen klingen kann und dadurch Teil eines „großen Konzerts“ wird, im konkreten wie im übertragenen Sinn. Für einen beträchtlichen Teil der Sängerinnen und Sänger aber ist als Grundlage ihres Mitwirkens im Kantatenchor, neben der quali-tätvollen Auswahl, die Marita Her-sam anbietet, gerade das Singen der geistlichen Musik entscheidend. Sie empfinden Melodie und Text als eine untrennbare Einheit, in der Ton und Wort einander ergän-zen und gemeinsam eine Botschaft überbringen. Die innere Nähe zum geistlichen Inhalt ist für sie eine un-abdingbare Voraussetzung, ohne die sie sich der Aufgabe, ein Oratorium zu singen, nicht gewachsen fühlen

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Einladung zum Drei-Königs-Konzert in St. AdelheidAm Sonntag, 7. Januar 2018, wird um 18.00 Uhr in die Pfarrkirche St. Adelheid zu einem besonderen Kon-zert eingeladen. Alle Chöre, die v.a. in der Pfarrkirche in Pützchen pro-ben, werden ein gemeinsames Kon-zert singen. Relativ rasch nach Beginn ihrer Tä-tigkeit als Kirchenmusikerin „Am Ennert“ merkte Marita Hersam, dass hier vor Ort das Chorsingen sehr ge-fragt war. So entstand zunächst der „Ennert-VOVCALIS-Chor“. Durch weitere Nachfragen von Gemein-demitgliedern ergab sich auch der

Nährboden für andere Chöre, wie den „Kammerchor an St. Adelheid“ und die Choralschola und seit ca. sechs Jahren den „Kantatenchor an St. Adelheid“, der auch größere Pro-jekte, wie z.B. das „Weihnachtsora-torium“ von Graun, das „Magnificat“ von Rutter oder in diesem Jahr Aus-züge aus dem „Messias“ von Händel singt. Inzwischen sind in all diesen Chören Gemeindemitglieder aus al-len drei Gemeinden unserer Pfarrei-engemeinschaft aktiv. Bei dem Konzert im Januar werden alle diese Gruppen gemeinsam das

Konzert gestalten. Dabei werden die einzelnen Chöre Stücke aus ih-rem eigenen Repertoire singen, aber auch gemeinsame Literatur vortra-gen. Wer danach das Erlebnis von Vielfalt mit nach Hause nimmt, liegt damit sicher nicht falsch. Aber es ist mehr. Kirchenmusik ist eine Chance, die Verschiedenheit von Gruppen und auch Generationen zusammenzu-führen. Sie ist nicht nur ein Teil des kulturellen Lebens, sie ist Teil der kirchlichen Verkündigung.

Silvia Link

könnten. Sie sind gewillt, sich immer wieder mit den Worten auseinan-derzusetzen, sie neu zu bespiegeln. Das Medium dafür ist die Musik, die einen vielleicht seit langer Zeit be-kannten Bibel- oder Gebetstext neu erklingen lässt oder vielleicht auch erst verständlich macht, und sei es eher auf der Ebene des Unbewuss-ten oder des Gefühls als über den intellektuellen Weg. Besonders das Wiederholen schwieriger Passagen der Stücke empfinden einige Sänge-rinnen und Sänger als etwas Medita-tives, das nicht nur Ruhe vermittelt, sondern – bei aller Aufmerksamkeit, die während der Proben herrscht! – auch ein Stück Versenkung und

Reflexion ermöglicht. Über diesen Weg berichten einzelne Chormitglie-der, dass das regelmäßige Singen geistlicher Musik sie nach einer Zeit der relativen Glaubensferne wieder näher mit ihrer Religion und mit Gott in Kontakt gebracht hat: das Orato-rium als Auslegung des Gottesworts durch den Komponisten und den Li-brettisten, immer wieder gesungen durch die eigene Stimme. Auf diese Weise wurden für sie die Proben des Kantatenchores zu einer Art musika-lischer Exerzitien.

Sicher wird diese intensive Ausei-nandersetzung mit der geistlichen Musik – seien es Händels „Mes-

sias“ oder die vorangegangenen größeren Projektarbeiten wie John Rutters „Magnificat“ oder Carl Hein-rich Grauns „Weihnachtsoratorium“ – durch das Ambiente befördert, in dem die Proben des Kantatenchors an St. Adelheid stattfinden, nämlich vor dem imposanten Altarraum der Wallfahrtskirche. An diesem Ort der Spiritualität werden die Werke geist-licher Musik zutiefst erfahrbar – so dass sie mit Freude und innerer Er-füllung durch die einzelnen Stimmen sowie durch den großen Klangkör-per des Kantatenchors in die Welt gehen: als ein Stück Verkündigung, als gesungenes Wort Gottes.

Dorothee Haentjes-Holländer

Kirchenmusik

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Am Anfang war die Stimme …

Kirchenmusik

„Am Anfang war das Wort!“, so steht es in der Offenbarung des Johannes. Man könnte dies auch noch deut-licher sagen: „Am Anfang war die Stimme.“ Musik war schon immer ein Ausdruck für die Lebensfreude eines Menschen. Ausgangspunkt aller Mu-sik ist die menschliche Stimme, sie ist der Ursprung aller Instrumente.Im Gegensatz zur Sprache trans-portiert Musik vor allem emotionale Inhalte. Es ist fast unmöglich, Mu-sik mit Worten zu beschreiben. Für das, was sie vermittelt, gibt es keine passenden Worte. Einige Wissen-schaftler sind sogar der Meinung, dass Summen oder Singen älter sein muss als die Sprache selbst. Mit unserer Stimme gehen wir in Be-ziehung zu anderen Menschen, zur Welt und zu uns selbst. Sie ist Aus-druck unseres Innersten. Ein Instru-ment kann immer nur eine Nuance des Klanges ausdrücken. Unsere Stimme hingegen umfasst ein rie-siges Repertoire an Klangmöglich-keiten und Klangspektren. Dadurch können wir im Bruchteil von Sekun-den Stimmungen aus unserem in-nersten Wesen heraus hörbar ma-chen und damit mitteilen. Oder, wie der Philosoph Ernst Bloch einmal sagte: „Der Ton spricht aus, was im Menschen noch stumm ist.“

Angebote für Kinder zum Musizieren in Chor und Instrumentalkreis

Daher ist das Singen – im Chor – und das Erlernen eines Instrumentes etwas, das sich vorzüglich ergänzt. Das gilt für jedes Lebensalter. Aber vor allem Kindern sollte diese Mög-lichkeit unbedingt geboten werden.Deshalb unsere herzliche Einladung an alle Kinder, zum Kinderchor und -instrumentalkreis zu kommen! Im Mittelpunkt der Proben stehen immer jahreszeitliche Lieder. Aufgeführt wer-den sie in der Gemeinde bei Festen, und die Kinder gestalten musikalisch regelmäßig Familiengottesdienste.In St. Adelheid leitet Marita Hersam den Kinderchor „Ennert-Spatzen“.

Bei den Proben werden Kachon, Flöte, Pauke, Triangel und ein Metal-lophon eingesetzt. Gedacht ist diese Gruppe für Kinder von 5 bis 12 Jah-ren.In Holzlar leitet Andrea Honecker den Kinderchor. Das Programm reicht von Atem-, Stimm- und Rhyth-musübungen bis zu Bewegungs-spielen und „Quatschliedern“. Ein-mal pro Jahr führt der Kinderchor ein Musical im Pfarrsaal auf, bei dem sich die Sängerinnen und Sänger in Kostümen auch schauspielerisch betätigen dürfen.

Silvia Link, Marita Hersam

Der Kinderchor Christ König mit Leiterin Andrea Honecker bei der Musical-Aufführung im Pfarrheim

Probetermine

Kinderchor „Ennert-Spatzen“: donnerstags von 16.00 bis 16.45 Uhr in der Pfarrkirche St. Adelheid in Pützchen

Flötenkreis für Anfänger: donnerstags von 15.30 bis 16.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Adelheid in Pützchen

Kinderchor Christ König: donnerstags um 15 Uhr für Kinder von 5 Jahren bis zum 4. Schuljahr und um 17 Uhr für Kinder vom 5. bis 7. Schuljahr im Pfarrheim von Christ König

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Auf geschichtsträchtigem Boden

Schon seit langer Zeit war mir durch meine landwirtschaftlichen Arbeiten bekannt gewesen, dass sich auf dem Feld an der Stieldorfer Straße beachtliche Fundamente im Boden befinden. Vor etwa 17 Jahren bat ich das Amt für Bodendenkmalpflege um eine fachgerechte Untersuchung. Zur großen Überraschung aller Be-teiligter wurden bei der Grabung die Fundamente von zwei Saalkirchen entdeckt: Die kleinere war später zu einer Saalkirche mit der beacht-lichen Länge von 36 Metern und ei-ner Breite von 10 Metern erweitert worden. Gleichfalls wurde im Chor der großen Kirche ein Kindergrab mit den Gebeinen eines etwa vier-jährigen Kindes und eines etwa fünf Monate alten Säuglings gefunden. Ein drittes Grab mit den Skelettres-ten eines weiteren Säuglings fand man an der Außenwand der Apsis unter der Traufe. Vermutlich handelt es sich hierbei um ein vor der Taufe verstorbenes Kind, das nach den da-maligen Regeln nicht innerhalb der Kirchenmauern begraben werden durfte. Diese Funde ermöglichten eine ge-naue Datierung der Kirchenanlage. Eine Radiokarbonuntersuchung er-gab, dass die Beisetzung zumindest von zwei der Toten etwa um das Jahr 1020 erfolgt sein dürfte. Dar-aus ergibt sich, dass die erweiterte

Die frühmittelalterliche Saalkirchenanlage in Oberholtorf gehört zu den ältesten Sakralbauten der Region

Gestern und heute

Kirche jedenfalls zu diesem Zeit-punkt bereits bestand, während das Erbauungsjahr für die erste kleinere Kirche schon wesentlich früher an-zusetzen ist. Aus den geborgenen Ausgrabungsstücken ergab sich für die Archäologen ferner, dass der erweiterte große Kirchenraum spä-testens etwa seit dem Jahr 1075 nicht mehr als Gotteshaus genutzt wurde, sondern wohl vornehmlich Wohnzwecken diente. Darauf wei-sen bauliche Veränderungen ebenso hin wie gefundene Reste eines mit-telalterlichen Kachelofens, Keramik- und Haushaltsgegenstände sowie Essensreste wie etwa Geflügelkno-chen, die sich insgesamt etwa auf diese Jahreszahl datieren lassen. Weiterhin wurde festgestellt, dass schon im 13. Jahrhundert die Kir-chenmauern niedergelegt, aber nicht zerstört, sondern Stein für Stein ab-getragen worden waren.Dagegen ist bis heute unklar, wel-chem Zweck die Kirchenanlage diente. Ausgeschlossen ist eine Ver-bindung zum Kloster Heisterbach, weil dieses erst um 1189 gegründet wurde. Aufgrund der zentralen Lage lässt sich annehmen, dass hier für einige Zeit der Sitz der Gaugrafen des Auelgaus war, der bereits im 7. Jahrhundert erwähnt wurde und sich von der Wahner Heide bis nach Rheinbreitbach erstreckte.

Gesamtansicht der neu gestalteten Anlage – Foto: Malsch

Grabungsfläche mit Kindergrab aus Tuffstein in der Apsis der Kirche – Foto: Lenders

Alle von den Archäologen geborge-nen Funde, auch die Gebeine der Kinder, lagern heute in der Außen-stelle Overath des Amtes für Boden-denkmalpflege. Damit die Funda-mente sichtbar bleiben, wurden sie mit großzügiger finanzieller Hilfe und unter handwerklicher Beteiligung der Holtorfer Bürger mit Natursteinplat-ten nachgezeichnet. Eine Schautafel bietet weitere Informationen.

Horst Wolfgarten

Landwirt und Heimatforscher

Der Oberholtorfer Landwirt, Heimatforscher und Hobbyarchäologe Horst Wolfgarten brachte das Amt für Denkmalpflege auf die Spur der ehemaligen Saalkirche.

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„Schöpfung bewahren“

Strahlende Oktobersonne, Gitarren-klänge und einladende Bänke fanden die Kirchgänger unserer drei Ennert-Gemeinden vor, als sie an diesem 15. Oktober zur Sonntagsmesse kamen. Denn die fand unter freiem Himmel statt, an heiliger Stätte, wo wohl seit 1000 Jahren keine Messe mehr ge-feiert worden war: auf dem Grundriss der ehemaligen Saalkirche, die Ar-chäologen vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege im Jahr 2000 in Oberholtorf ausgegraben hatten. „Ein idealer Ort, um Gott für seine Schöp-fung zu danken, uns unserer Verant-wortung als Christen für die Erde be-wusst zu werden und für die Ziele des Weltklimagipfels, der im November in Bonn stattfindet, zu beten“, so Pater Tijo, der die Messe gemeinsam mit seinen Mitbrüdern Pater Pious und Pater George zelebrierte.

Die Grundrisse der ehemaligen ein-schiffigen Saalkirche wurden durch den Bürgerverein mit Natursteinen in Kies nachgelegt, so dass bei der Messe der Altar nun ganz natürlich wieder seinen Platz im Chor fand. Ge-mäß dem Motto „Schöpfung bewah-ren“ bildete die biblische Geschichte von der Entstehung der Welt den in-

Kirche und Gesellschaft

Lächelnd begrüßt Pater Tijo (m.) die Messbesucher im Grünen.

Gemeinsame Open Air Messe zur Vorbereitung auf den Weltklimagipfel

Wir sind nicht Gott. Die Erde war schon vor uns da und ist uns gege-ben worden. […] „Dem Herrn gehört die Erde.“ (Laudato Si‘, S. 28)Diese Textstelle aus der Enzyklika „Laudato Si´“ (LS) von Papst Fran-

Die Enzyklika „Laudato Si‘“ von Papst Franziskus als Impuls für christliches Handeln

haltlichen Rahmen der Feier, die Pa-ter Tijo mit den Familienmesskreisen und Kommunionkatechetinnen vor-bereitet hatte. In ihren Gruppenstun-den hatten die Kinder die Inhalte der einzelnen Schöpfungstage auf sie-ben Holzplatten in Tortenstückform gestaltet, die während der Lesung auf einer Staffelei zu einem ganzen Rund zusammengesetzt wurden. Anschlie-ßend wurde die drohende Zerstörung der Schöpfung durch die Menschen (durch Plastikmüll, Abgase etc.) ver-bildlicht. In den Fürbitten vereinigten sich die Messbesucher im Gebet für einen Erfolg der Gipfelgespräche, in

den Liedern priesen sie Gott für seine Schöpfung: Laudato sì.

Als aktiven Beitrag zum Recycling legten die Messbesucher alte Han-dys in die bereitgestellte Sammel-Box der Aktion „Gold-Handys“ des Katholischen Hilfswerks missio und konnten damit doppelt helfen. Denn erstens recycelt die Firma Mobile-Box die in den Althandys enthalte-nen Rohstoffe, vor allem Gold, und zweitens kommt für jedes Handy bis zu einem Euro der Aktion Schutzen-gel von missio zugute.

Brigitte Linden

ziskus zeigt eindrucksvoll, dass Gott den Menschen die Erde (nur) anver-traut hat. Und es ist Kernbestand unseres Glaubens als Christen, dass wir Verantwortung für die uns von Gott anvertraute Erde überneh-

men und die Schöpfung bewahren. Doch mit Blick in die Realität stellt der Papst fest, dass wir uns in einer ökologisch-sozialen Krise befinden. Er sieht die Umweltgefährdung, die Verschmutzung, den Ressourcen-

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Die Enzyklika „Laudato Si‘“

in deutscher Sprache abrufbar unter: http://w2.vatican.va

als kostenlose Printversion erhältlich unter: www.dbk-shop.de

Informationen zu „Der grüne Hahn“: www.erzbistum-koeln.de/erzbistum/moveo/umsetzung/der-gruene-hahn/

Verfügbarkeit und dem Konsum von Energie und anderen Diensten (LS 46). In besonderer Weise treffen die Folgen der Umweltverschmutzung daher die Schwächsten des Plane-ten. Deshalb müsse man anerken-nen, dass ein wirklich ökologischer Ansatz sich immer in einen sozialen Ansatz verwandelt, der die Gerech-tigkeit in die Umweltdiskussionen aufnehmen muss, um die Klage der Armen ebenso zu hören wie die Kla-ge der Erde. (LS 49)

Somit gehört es für den Papst zum Kernbestand des Christseins, dass wir uns als Beschützer des Werkes Gottes (LS 217) verstehen und uns für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Für dieses Verständnis unseres Christseins zu sensibilisie-ren, diese Denkweise zu verankern ist sicher eine der zentralen Auf-gaben auch in unserer Gemeinde. Deshalb war der Gottesdienst am 15. Oktober auf dem Gebiet der ehemaligen Saalkirche in Oberhol-torf unter dem Motto „Gottes Schöp-

fung bewahren“ (s. oben) eine schö-ne Sache. Wir sind zum Nachdenken und Handeln aufgefordert, der einzelne Mensch wie auch die Gemeinschaft. Damit auch die Kirche selbst. Auf Gemeindeebene wurde und wird schon vieles diskutiert und in die Tat umgesetzt: Sei es der fair gehandel-te Kaffee auf dem Gemeindefest, nach Möglichkeit die Fahrradnut-zung auf dem Weg zur Messe oder auch die Mülltrennung im Pfarrheim, die ein Beitrag zu einem wirtschaft-lich und sozial nachhaltigeren Han-deln bieten. Im Großen könnte man etwa über energetisch sinnvolle Sa-nierungen von kirchlichen Räumen und einen reflektierten Umgang mit Wasser und Strom nachdenken. Als bemerkenswert sei – an dieser Stelle nur knapp – auf den Strukturwandel einiger Kirchengemeinden hinge-wiesen, die sich an das Projekt „Der grüne Hahn“ gewagt haben. All diese Ansätze eint der Wunsch, unser „ge-meinsames Haus“ zu schützen.

Michael Germann

verbrauch, den Klimawandel sowie die Wasserknappheit und den Ver-lust der Artenvielfalt aber nicht als isoliertes Problem: Alles ist mitein-ander verbunden: Der Eingriff in die Natur wirkt sich daher direkt auch auf die Menschen aus (LS 91 und 117). Die ökologischen Probleme zeigen, dass wir alle in einem Boot sitzen, in der „einen Welt“. Die Umweltver-schmutzung der einen wirkt sich ggf. auf das Leben der anderen aus. Die Lösungsebenen sind also auf indivi-dueller, nationaler, aber eben auch auf internationaler Ebene zu finden. So fordert der Papst, dass die Men-schen individuell wie kollektiv ein „Bewusstsein des gemeinsamen Ursprungs, einer wechselseitigen Zugehörigkeit und einer von allen geteilten Zukunft“ erlangen.

In der Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt erkennt der Papst auch einen Ursprung für menschliches Leiden und soziale Ungerechtigkeit, ausgedrückt etwa durch soziale Aus-schließung, die Ungleichheit in der

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Glauben und Leben

Die Verehrung der Heiligen Adelheid

Wie hätte die Heilige Adelheid die Feste, insbesondere das Festjahr „650 Jahre Pützchens Markt“ mit uns gefeiert? Ich denke, wie sie jedes Jahr an unserer Seite geht, hat sie uns auch durch das Festjahr beglei-tet. Sie hätte sich bestimmt die Au-gen am Brünnchen gewaschen, die Kinder der Kitas auf ihrem Pilgerweg begleitet, an der Frauenwallfahrt teil-genommen, vielleicht wäre sie mit uns im Festzug gegangen oder mit den Kindern Karussell gefahren.

Adelheid war eine starke Persön-lichkeit, eine große Frau des Mittel-alters, eine Powerfrau. Sie achtete schon damals auf die Frauen und ihre Bildung. Tagtäglich half sie den Menschen, linderte ihre Not. In Pütz-chen, wo sie der Legende nach ih-ren Äbtissinnenstab in die Erde stieß und seitdem ein klarer Wasserstrahl aus der Erde sprudelt, wird sie schon lange als Heilige verehrt. Jedes Jahr kommen viele Menschen nach Pütz-chen, besonders während der Wall-fahrtoktav, die von Ende August bis Anfang September gefeiert wird.

Mit der Verehrung der Hl. Adelheid nahm der Pützchens Markt seinen Anfang. Seine Tradition und Attrak-

Jedes Jahr feiern wir die Wallfahrtsoktav zu Ehren unserer Stadtpatronin, der Hl. Adelheid. Jedes Jahr gehen wir zum Pützchens Markt. Doch die letzten Jahre waren etwas Besonderes: Was haben wir nicht alles in Bonn, in Vilich und in Pützchen gefeiert:

tivität geht weit über Bonn und die Region hinaus und ist bei der Stadt Bonn fest verankert.

Im September 2017 wurde der be-liebte Jahrmarkt 650 Jahre alt. Das Jubiläum der Traditionskirmes wurde mit einer Vielzahl von Veranstaltun-gen übers Jahr gefeiert, in Pützchen, im Stadtbezirk Beuel und in der Bon-ner Innenstadt.

• Delegiertentagung des Deutschen Schaustellerbundes in Bonn

• Historischer Jahrmarkt in der Hal-

2015 – Erinnerung an den 1000. Todestag2016 – Gedenken an 50 Jahre Heiligsprechung2017 – Jubiläumsjahr „650 Jahre Pützchens Markt“2018 – 10 Jahre Stadtpatronin

le von Hubert Markmann in Pütz-chen auf Initiative des Freundeskreis Pützchens Markt e.V., ein tolles Er-lebnis für alle Besucher

• Präsentation von historischen Jahr-marktgeschäften auf dem Rathaus-platz Beuel

• Historischer Jahrmarkt und Aus-stellung auf dem Münsterplatz und großer Festzug mit vielen Vereinen durch die Innenstadt von Bonn, aus Pützchen die St. Sebastianus Schüt-zenbruderschaft 1928 e.V. und die Damenkomitees „Schötzefraue vom

Kardinal Woelki, Monsignore Schumacher, Pater Tijo und Oberbürgermeis-ter Ashok Sridharan beim Kamelrennen – Fotos: Katholisches Stadtdekanat Bonn

Ursprung von Pützchens Markt vor 650 Jahren

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Hellije Pötz“ und „Fidele Reisetanten“

• Filmpremiere des neuen Films des LVR Rheinland „Auszeit in Pütz-chen“, der Jahrmarkt vor der Haus-tür, ein Film zum Jahrmarkts-Jubilä-um, im Pfarrzentrum in Pützchen

• Generalanzeiger-Treff im Rahmen der Wallfahrtsoktav St. Adelheid im Pfarrzentrum in Pützchen mit Weih-bischof Ansgar Puff und Oberbürger-meister Ashok Sridharan, Vertretern der Stadt Bonn, des Freundeskrei-ses Pützchens Markt und des Deut-schen Schaustellerverbandes und Buchvorstellung „Pützchens Markt – 650 Jahre in Bonn am Rhein“, Au-toren Karl-Heinz Erdmann und Mi-chael Faber

• Pützchens Markt 2017: am Don-nerstag schon Beginn im Bayern-zelt mit wunderbarem Konzert des Beethoven-Orchesters Bonn und den Bläck Fööss, große Eröffnungs-feier am Freitag, Pontifikalamt am Sonntag mit dem Erzbischof von Köln Rainer Maria Kardinal Woelki. Vorher empfingen Monsignore Schu-macher und Pater Tijo den Kardinal am Brünnchen. Er wusch sich dort die Augen und ging, begleitet von unseren Messdienern, zum Festzelt, um dort den Gottesdienst mit vielen Gläubigen zu feiern.

• Juni bis Oktober 2017 eine Aus-stellung im Heimatmuseum Beuel zum Thema: „Pilger – Pluute – Pro-metaat“. Eine vielfältige Ausstellung

in Erinnerung an die Hl. Adelheid. Einige Ausstellungsstücke aus Gym-nich waren dort zu sehen, denn viele Pilger kamen von dort, schon in den Jahren des 2. Weltkrieges bis in die 90er Jahre, zu Fuß nach Pützchen. Sie wurden von hiesigen Familien aufgenommen und verpflegt, um nach den Gottesdiensten wieder zurück zu pilgern. Vom Heimat-museum in Beuel erhielten wir ein Vortragekreuz mit dem Relief der Hl. Adelheid. Es wurde in Vilich für die Pilger aus Gymnich gefertigt, die es jedes Jahr vorantrugen. Die-ses Kreuz brachten uns Frau Schif-fer und Herr Lennartz an Pützchens Markt Sonntag, um es als Vortrage-kreuz zum Einzug mit Kardinal Woel-ki in das Festzelt zu tragen.

Wir haben 2017 wieder eine gute Wallfahrtswoche und ein tolles Fest-jahr gefeiert. Ein ganz besonderes

Augenmerk lag auf dem Jubiläum „650 Jahre Pützchens Markt“. Es war ein großes Fest für die vielen Men-schen, die immer wieder nach Pütz-chen kommen und für die, die hier in Pützchen und Bechlinghoven leben. Wir danken allen, die dieses Jahr zu etwas Besonderem gemacht haben.

Für die kommenden Jahre wünschen wir uns gute Wallfahrtstage und fröh-liche Tage auf dem Pützchens Markt. Unter dem Schutz der Hl. Adelheid möge dies gelingen.

Jahr 2018:Adelheidis Oktav zu Ehren der Hl. Adelheid in Pützchen vom 25. Au-gust bis 2. September, Pützchens Markt vom 7. bis 11. September

Arbeitskreis Wallfahrt St. Adelheid Pützchen

Martha Weber

Pontifikalamt auf Pützchens Markt mit 3000 Teilnehmern

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Die Gruppenkerzen sind verziert, und die Kommunionbegleiterinnen haben mit Pater Pious das Motto für den Weißen Sonntag am 8. April 2018 gefunden: „Wir sind Gottes Re-genbogen“. Die Vorbereitung auf die erste heilige Kommunion hat für 66 Kinder in unserer Pfarreiengemein-schaft begonnen. Jedes Einzelne soll auf diesem Weg erfahren, dass es von Gott geliebt ist, jedes mit sei-nen Eigenheiten und Begabungen, und dass alle zusammengehören als Kinder Gottes. Denn Kommunion bedeutet Gemeinschaft.

In den Eröffnungsgottesdiensten stellten sich die Kommunionkinder mit ihren 17 Begleiterinnen in ihren Gemeinden vor. Beim Familiennach-mittag zum Thema Taufe erfuhren sie mit ihren Eltern und Geschwistern an verschiedenen Mitmach-Stationen in der Kirche, welche Bedeutung Was-ser, Chrisam-Salböl, das weiße Kleid und die Kerze haben, und sprachen mit Vater und Mutter über ihre Taufe, den Anfang ihres Lebens als Chris-ten.

Einmal pro Woche treffen sich die Kinder in ihren Gruppen. Sie haben schon den Kirchenraum erkundet und sich mit Gebeten und mit dem Aufbau der heiligen Messe beschäf-tigt. Um Christus kennenzulernen, ihm zu begegnen, hören sie Bibel-geschichten, singen Lieder und be-trachten die Bilder in Elsbeth Bihlers Erstkommunionkurs „Kommt, seht und feiert“. Außerdem lernen sie das

„Wir sind Gottes Regenbogen“

Erstkommunion 2018

66 Kinder bereiten sich auf den Weißen Sonntag am 8. April 2018 vor

Kirchenjahr mit seinen Festen und Gedenktagen kennen und besser verstehen.

Schön ist es, wenn die Kinder bei Aktionen in ihren Gemeinden mit-machen, etwa beim Krippenspiel in der Kinderchristmette oder bei der Sternsingeraktion. Hier machen sie eine tolle Gemeinschaftserfahrung und spüren, wie bereichernd es ist, Gutes zu tun.

Viel Freude haben die Kinder beim gemeinsamen Bibeltag, der diesmal am 3. März stattfindet. Hier kommen alle Kommunionkinder der drei Ge-meinden zusammen, um zu spielen, zu basteln und zu singen. Wichtig ist auch, dass sie erfahren, dass sie mit Schuld und Belastendem nicht allein-gelassen sind, sondern bei Gott im-mer Verzeihung erfahren. So lernen sie das Bußsakrament als befreien-des Geschenk kennen und feiern nach ihrem Beichtgespräch ein fröhli-ches Fest der Versöhnung mit leucht-enden Kerzen in der Kirche und ei-nem anschließenden kleinen Imbiss.

Besonders intensiv erleben die Kom-munionkinder die heilige Woche vor Ostern. Sie basteln Palmstöcke und feiern Palmsonntag in ihrer jeweili-gen Gemeinde. Der Gründonners-tag wird mit der Erinnerung an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern gemeinsam in Christ König gefeiert und am Karfreitag in St. Adelheid der Kreuzweg gebetet, um am Oster-sonntag mit großer Freude die Auf-erstehung Jesu vom Tod zu feiern. In der Woche nach Ostern bereiten die Kinder in der jeweiligen Kirche dann das große Fest vor, das sie mit Fami-lie und Freunden am Weißen Sonn-tag feiern dürfen: Jesus schenkt sich ihnen in der ersten heiligen Kommu-nion – starkes Zeichen der Gemein-schaft untereinander und mit ihm.

Für die Eltern kann der Weg zur Erstkommunion ihres Kindes eine Einladung sein, sich selbst neu auf den Glauben einzulassen – durch die Fragen des Kindes und den ge-meinsamen Besuch der Sonntags-messen.

Brigitte Linden

Pater Pious mit einem Regenbogenschirm bei der Vorstellung der Kommunionkinder in Pützchen

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Familiengottesdienst, die ersten Rei-hen links und rechts sind mit Kindern besetzt. Auf den Altarstufen liegt ein dicker Holzbalken. Michael Schulz vom Familienmesskreis Christ König bittet ein Kind, den Balken hochzu-heben. Das funktioniert natürlich nicht, der Balken ist viel zu schwer. Er bittet ein zweites und ein drittes Kind hinzu und siehe da: Gemein-sam können sie den Balken anhe-ben. Gemeinsam schaffen sie, womit einer allein überfordert ist.

„Zesamme stonn“ heißt das im Kar-neval. „Kommt zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten tragt“, heißt das in der Bibel (Mt 11, 28). Die Botschaft ist dieselbe: Wer Vertrauen hat in Gott und in Freunde, Familien, Kollegen oder Nachbarn, der stellt fest: Manch Schweres wird leichter, wenn wir nicht allein damit sind.

Die Umsetzung mit dem Balken ist ein Paradebeispiel: Hier wird nicht nur mit dem Wort vermittelt, sondern uns wird im wahrsten Wortsinn „vor Augen“ geführt, wie die Schrift zu deuten ist und wo das Evangelium tatsächlich zur Froh-Botschaft wird.

Die Froh-Botschaft anschaulich machenWie Familienmessen alle begeistern können

So, dass die Kinder es verstehen, und die Erwachsenen auch.

Ein Pfarrer hatte einmal die Fasten-zeit mit einem Navigationssystem im Auto verglichen. „Wenn Ihr auf dem falschen Weg seid, was sagt Euch das Gerät dann?“ – Klar: „Bitte wen-den Sie.“ Das Wendemanöver als Umkehr im übertragenen Sinne.

Familiengottesdienste, die solcher-lei anschauliche Botschaften trans-portieren, sind für jeden etwas: für kleine Kinder, Kommunionkinder, Teenager, für Mama und Papa und für Oma und Opa. Weil alle verste-hen, worum es geht, weil alle aus dem Gottesdienst etwas mitnehmen können.

Die Technik dahinter ist simpel, sie entspricht antiker Rhetorik genauso wie gut gemachten Vorträgen und Präsentationen von heute: Wir nut-zen bekannte Bilder und einfache Vergleiche, um Sachverhalte ver-ständlich zu machen. Die Bibel ist voll davon. Jesus hat seinen Jün-gern oft Gleichnisse erzählt („Mit dem Himmelreich ist es wie mit…“).

Die Anforderungen an einen Fami-liengottesdienst von heute sind si-cherlich höher. Fragen an die Kinder dürfen nicht zu schwer, aber auch nicht zu simpel sein („Wenn die Sonne scheint, ist es dann hell oder dunkel?“), Aussagen nicht zu banal, Vergleiche nicht zu platt. Musik und Lieder sollen alle zum Mitsingen be-wegen, sollen aber auch niemanden verschrecken. Das ist eine Heraus-forderung. Wenn sie gelingt, dürfen wir aber auch hier feststellen: Ge-meinsam geht es nicht nur leichter, es macht auch mehr Freude.

Claudius Kroker

Kirche für Kinder

Die Familienmesskreise der drei Ennert-Gemeinden haben sich so abgesprochen, dass beinahe an jedem Wochenende in einer Kirche unserer Pfarreiengemeinschaft Famili-enmesse gefeiert wird. Sie bereichern auch Gottesdienste zu besonderen Anlässen und sind an der Gestaltung der Messreihen im Advent und in der Fastenzeit beteiligt. In Christ König gibt es auch einmal im Monat die Kinderkatechese parallel zum Wortgottesdienst, meist am 4. Sonntag im Monat: Alle treffen sich um 11.00 Uhr in der Kirche, aber nach der Begrüßung werden die Kinder mit einem Katecheten verabschiedet. Zur Eucharistiefeier kehren alle in die Kirche zurück. Die Termine werden immer in den Pfarrnachrichten veröf-fentlicht sowie auf der Homepage www.kathkirche-am-ennert.de/Gottesdienste/Kirche für Kinder.

Gottesdienst

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Wenn Kinder in die Kirche gehen, beklagen sie oft, dass es sie lang-weilt. Wie kann ein lebendiger Got-tesdienst aussehen, der Kinder an-spricht und begeistert?

Bei der Vorbereitung und Durch-führung zum Beispiel einer Famili-enmesse müssen deutliche Unter-schiede zu einem Hochamt gemacht werden. Das fängt schon bei der Liederauswahl an. Ich finde es auch legitim, wenn Kinder Lieder mit Be-wegungen begleiten können. Außer-dem bietet sich in vielen Kirchen die Möglichkeit, dass die Kinder näher am Altar sitzen, so dass sie rein ört-lich gesehen schon näher bei der Sache sind. Wichtig finde ich auch, die Kinder über verschiedene Sin-neskanäle anzusprechen, da sie einfach unterschiedliche Lerntypen sind. Es reicht nicht aus, die Ge-schichte nur vorzulesen und dann zu predigen. Die Geschichten können zum Beispiel durch Figuren oder Bil-der unterstützt werden.Den Kindern fällt das Zuhören auch deutlich leichter, wenn ihnen vor dem Evangelium ein Hör- oder Denkauftrag gegeben wird. Und genau auf diesen Auftrag und auf nichts anderes sollte sich danach die Predigt oder im Optimalfall auch das Gespräch mit den Kindern beziehen. So verstehen die Kinder auch, was die Geschichte aus dem Evangelium mit der Predigt zu tun hat.

Den Kindern einen Bezug zu Gott ermöglichen

Glauben und Leben

Interview mit dem Religionslehrer Johannes Bildstein, stellvertretender Leiter der Markt-schule in Pützchen, über das Beten und den Gottesdienst aus Sicht der Kinder

Viele von uns Eltern haben Erinne-rungen an einen strengen oder lang-weiligen Religionsunterricht. Wurde da früher etwas falsch gemacht?

In den vergangenen Jahren hat sich in der Lehrerausbildung und dem-nach auch im Unterricht sehr viel verändert. Ich denke, dass es falsch war und falsch ist, die Kinder von oben herab zu belehren. Viel wich-tiger für einen „erfolgreichen“ Reli-gionsunterricht und für eine positive Beziehung zum Glauben und zur Religion im Allgemeinen sind positi-ve Erfahrungen. Diese beginnen zu Hause, im privaten Umfeld und set-zen sich im Religionsunterricht fort. An genau diese positiven Erfahrun-gen müssen der Religionsunterricht und meiner Meinung nach auch die Kommunionvorbereitung, die Grup-penarbeit in den Kirchengemeinden und vieles mehr anknüpfen. Gerade im Religionsunterricht mache ich oft die Erfahrung, dass die Kinder be-geisterungsfähig und offen gegen-über Religion sind. Dies sollte man nutzen.

Manche Kinder beten mit Begeiste-rung in der Kirche, zu Hause fällt es ihnen aber schwer, oder es ist ihnen peinlich. Wie können wir Kinder und Familien ans Beten heranführen?

Eine Möglichkeit ist natürlich, dass die Familien und Kinder eigene Ge-

Ein Bodenbild zeigt Kindern den Weg zu Gott und zu seinem Licht

bete sprechen. Durch die eigene Sprache oder die gewohnte Sprache von den Eltern ist das Verständnis sehr viel höher. Die Kinder können ein Gebet über Erlebtes sprechen, einen Dank und vielleicht eine Bitte äußern. So kann auch der Bezug zu Gott hergestellt werden, das Be-wusstsein, dass es jemanden gibt, an den wir uns wenden können. Außerdem entwickelt das Beten mit Sicherheit auch die Sprache der Kin-der weiter. Und dann ist auch irgend-wann die Zeit reif, dass die großen Gebete mit Verstand gebetet wer-den.Das Interview führte Claudius Kroker

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Ni 1

Pfarrei St. Antonius, Holtorf

NH 2 Pfarrausschuss

NH 3 Kirchenvorstand

NH 4 KÖB – Bücherei

NH 5 Chorgemeinschaft St. Antonius

NH 6 KFD – Katholische Frauengemeinschaft St. Antonius

NH 7 Taufen und Verstorbene in 2017

NH 8 Evangelische Gemeinde

Kontakte und Impressum Katholische Pfarrgemeinde St. Antonius HoltorfPfarramt Holtorf, Burghofstr. 2, FAX: 948 13 86

Pfarrsekretärin Brigitte Schwammborn Tel: 48 23 84 Küsterin Ursula Slotosch Tel: 02223/ 22314Kirchenvorstand Dr.WernerLöffler Tel:467387Pfarrausschuss Dr. Hubertus Wolfgarten Tel: 48 26 74Pfarrbücherei Elisabeth Janßen Tel: 43 01 29Chorgemeinschaft Birgitta Baum Tel: 43 28 20Kath. Frauengemeinschaft Doris Hochstetter Tel: 48 26 17Messdiener Rebecca Slotosch Tel: 02223/ 22314Kath. Jugend Leiterrunde Mail: [email protected] Annette Holtz Tel: 43 00 34Kindertagesstätte Michaela Klein Tel: 48 08 94Familienmesskreis Martina Schmidt-Reimer Tel: 21 30 27

Pfarrei St. Antonius

Spendenkonten

Kirche KtoNr.: DE85 3806 0186 0400 1160 16 Pfarrverein KtoNr.: DE11 3806 0186 0300 9490 10 Caritas KtoNr.: DE97 3806 0186 0400 1160 91

Mitteilungen – Informationen – Berichte

ImpressumDer Pfarrbrief wird vom Pfarrausschuss herausgegeben und durch seine Mitglieder an alle Haushalte des Gemeindebereiches verteilt und gelangt so auch in nicht katholische Haushalte. Bitte verstehen Sie ihn als nachbar-schaftlichen Gruß. Zusätzlich liegt er in der Kirche zur Mitnahme aus.

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Pfarrei St. Antonius

Pfarrausschuss

PfarrfestUnser Pfarrfest hat wieder Alt und Jung in Holtorf zusammengebracht und einen guten Rahmen für viele interessante Gespräche und Begegnungen geboten. Wir konnten einen Reinerlös in Höhe von knapp 1800 € erzielen. Herzlichen DankmöchteichallenfleißigenHelfernsagen,ohnederenunermüdlichenEinsatzdieDurchführungdiesesFestesnicht möglich gewesen wäre. Ein Dank gilt auch allen Sponsoren sowie den Spendern von Salaten, Kuchen, Wein und Tombolapreisen, die damit ebenfalls wesentlich zum Gelingen beigetragen haben. Vom Erlös gehen 40 % an unser Projekt für krebskranke Kinder in Indien. 60 % verbleiben für Projekte in unserer Gemeinde.

Neuwahl des Pfarrausschusses Am 12. November wurden folgende acht Kandidaten in den neuen Pfarrausschuss gewählt:Baum, Hans-Josef Dello Russo, JuttaHoltz, Annette Janssen, ElisabethKieferle, Elisabeth Schulte, BrigitteSchulz, Carolin Wolfgarten, Dr. HubertusPater Tijo kann zusätzlich bis zu vier weitere Personen in den Pfarrausschuss berufen. Über die endgültige Zusam-mensetzung und Aufgabenverteilung wird im nächsten Pfarrbrief berichtet.

Kerala-Kinder-Krebs-Hilfe-ProjektSeitgutvierJahrenunterstützenwiralsPfarrgemeinde„CEVACancerCare“,einKinder-Krebs-Hilfe-ProjektinKe-rala, der Heimat unserer indischen Patres. Dank unserer Spendengelder konnten Hausbesuche organisiert, Infor-mationskampagnen durchgeführt und vielfältige Unterstützungsleistungen in Form von Ausbildungshilfen und Be-handlungskostenzuschüssen gewährt werden. Angesichts der erreichten positiven Veränderungen soll das Projekt fortgeführt und möglichst noch erweitert werden. Wir bitten daher herzlich um Ihre Spende.

Förderverein Neues KeralaStichwort: Kerala-Kinder-Krebs-HilfeIBAN: DE51380601861100001019Bitte benutzen Sie auch gerne den beigefügten Überweisungsträger.

TermineWirverweisenaufdie„Pinnwand“indiesemPfarrbrief.

Der Pfarrausschuss wünscht allen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein segensreiches Jahr 2018.

Hubertus Wolfgarten

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Unsere Aufgaben sind die Verwaltung und der Erhalt des Vermögens der Kir-chengemeinde. So befassen wir uns hauptsächlich mit unseren Gebäuden und den finanziellen Betriebsbelan-gen unserer Pfarrei. Personalange-legenheiten werden gemeinsam mit unseren Schwestergemeinden in der Kirchengemeindeverbandsvertretung behandelt und entschieden.Unser Gebäudebestand in Holtorf ist mittlerweile ca. 45 Jahre alt. Beson-dere Sorgen bereiten uns die vielen Flachdächer des Pfarrzentrums. In den vergangenen zwölf Monaten be-trafen so die aufwändigsten Maßnah-men die Erhaltung bzw. Sanierung einiger Flachdachpartien und die Er-neuerung der Fenster des Pfarrhau-ses.

Aus der Arbeit des Kirchenvorstands

AufeinanderKinder wachsen mit ihren Elternheran

Daneben fallen immer wieder klei-nere Pflege- und Reparaturarbeitenan – wie etwa der Anstrich der Front-wand des Kirchengebäudes.Unser ehemaliger Pfarrkindergarten, der seit 2009 von der Stadt Bonn be-trieben wird, muss räumlich erweitert werden: Die bestehende Nachfrage nach Plätzen kann nicht gedeckt wer-den, zumal die verfügbaren Räum-lichkeiten gemäß der aktuellen Vor-schriften die Betreuungsmöglichkeit der unter dreijährigen Kinder ein-schränken.Hierüber sind wir zurzeit mit der Stadtverwaltung im Gespräch.Von sehr hohem Wert ist die Unter-stützung unseres Pfarrvereins.Dieser ermöglichte uns in den letzten Monaten die Renovierung der Sa-

nitäranlage des Pfarrsaals und die Sanierung der Eingangsstufen von Kirche und Pfarrsaal.Mit seiner Hilfe konnten auch die Bü-cherei neue Materialien beschaffen, die Vorhänge im Pfarrsaal in Stand gesetzt und neue Messgewänder an-geschafft werden. Hierzu trug auch der Verkauf der alten Kerzenleuchter aus dem Sakristeikeller beim Pfarr-fest 2016 nennenswert bei.

Die große Spendenbereitschaft von Mitgliedern der Chorgemeinschaft und Unterstützung des Pfarrvereins ermöglichten uns, das abgenutzte Klavier im Pfarrsaal durch ein gutes gebrauchtes Instrument ersetzen.

Werner Löffler

Pfarrei St. Antonius

Dies habe ich aus der letzten Messe (Buchsonntag) mitgenommen:

Weihnachtsbäume gesucht

Wie jedes Jahr suchen wir Weihnachtsbäume für die Dekoration der Kirche. Wenn Sie dafür einen oder mehrere Bäume (im Idealfall ca. 5 m hoch) aus Ihrem Garten zur Verfügung stellen wollen, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro (Tel. 482384) oder bei Herrn Baum (Tel. 432820) oder Herrn Wolfgarten (Tel. 482674). Wenn es gefahrlos möglich ist, werden wir die Bäume bei Ihnen fällen.

Elternwerden mit ihren Kindernerwachsen

Großelternwachsen mit ihren Enkelnzusammen

So wachsen wir aufeinander zu und über uns hinaus

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Pfarrei St. Antonius

Katholische Öffentliche Bücherei St. Antonius, Niederholtorf Öffnungszeiten Mittwoch 15.30 - 18.00 Sonntag 10.00 - 11.30

135 Kinderderstädt.Kita„dieWaldzwerge“in11AktionendieBüchereibesuchten.179 Besucher kamen an den 11 Spielenachmittagen in den Pfarrsaal und ein zusätzliches Treffen mit Frau Blum einer Märchenerzählerin und Puppenspielerin steht noch an – wir sind gespannt….!Traditionell wurden Kinder des 1ten und 2ten Schuljahres zum Osterbacken - basteln und spielen eingeladen, stan-denBüchereimitarbeitermiteinemBücherflohmarktbeimPfarrfestvordemPfarrheim,gestaltetenwirdieBuchsonn-tagsmesse und luden Sie zur Buchausstellung bei Kaffee und Kuchen ein.

Nach 3x wird es Brauchtum so sagt man,undsomitgehörtnunderAbenddes30.Aprilmitseinen„bewegtenBil-dern“,derBücherflohmarktvordenSommerferienunddieTeilnahmeambundesweitenVorlesetagimNovemberseit diesem Jahr zur Büchereitradition.

Und schon startet die Planung für 2018: Ab Januar werden uns die Vorschulkinder des städt. Kindergarten in der Bücherei besuchen. Hierzu werden wir noch mit einem eigenen Brief im Kindergarten darauf aufmerksam machen. In Zusammenarbeit mit der Kfd erwarten Sie im kommenden Jahr neue Aktionen Wir freuen uns auf Sie!

Wir hoffen in diesem und in den kommenden Jahren auch weiter gute Ausleih- und Besucherzahlen zu erreichen. In 2016 liehen sich über 1400 Leser mehr als 5000 Bücher, Spiele, Cd´s, DVD´s und Zeitschriften aus. Zudem be-suchtenuns420Interessierte,siekamen„nurso”zumStöbern,lesenunderzählenvorbei.Dieszeigt,dieBüchereiist ein zentraler Treffpunkt in unserer Gemeinde – in unserem Ort.

Wieder geht ein Büchereijahr zu Ende in dem:

Damit Sie auch immer wieder gerne kommen, hier eine Auswahl der in der 2ten Jahreshälfte neu eingestellten Medien:

Elena Ferenta Die Geschichte der getrennten Wege Arundhati Roy Das Ministerium des äussersten Glücks Corinna Bormann Winterengel Leila Slimani Dann schlaf auch du Jodi Picoult Kleine große Schritte Matthew Quick Anstand Daniel Kehlmann Tyll Frederick Backmann Kleine Stadt der großen Träume Lydia Conradi Das Haus der Granat Äpfel Tanja Kinkel Grimms Morde Jo Nesbo Durst Elisabeth Herrmann Stimme Toten Tess Gerritsen Blutzeuge Karin Slaughter Die gute Tochter Juli Zeh Leere Herzen Webb, Katherine Italienische Nächte Guillaume Musso Das Mädchen aus Brooklyn Hülsmann Petra Das Leben fällt wohin es will

Für Kinder:10, 9, 8, … kleine Eulen; Wenn du eine Sternschnuppe siehst…; Borst vom ForstLeo Lausemaus: Meine neuen Abenteuer; Mozart und Robinson und der gefährliche Schiffbruch

Für Jugendliche:Die drei Magie: Das magische Labyrinth und Geheimnis im Geisterwald von M. BornstädtGregs Tagebuch: Und Tschüss Bd 12 / Andreas Steinhöfel: Rico Oskar und das Vom Himmelhoch

Will das Glück nach seinem Sinn Dir was Gutes schenken, sage Dank und nimm es hin ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüsst, doch vor allen Dingen: Das, worum du dich bemühst, Möge dir gelingen.

Mit diesem Worten von Wilhelm Busch wünschen wir Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr Ihr Büchereiteam

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Chorgemeinschaft St. Antonius Holtorf

Geistliches Konzert 2017

Die musikalische Arbeit der Chorgemeinschaft war in diesem Jahr geprägt von der Probenarbeit für unser geistliches Konzert am 19.11.2017. Der Ter-min liegt leider nach dem Redaktionsschluss des Pfarrbriefes. Wir hoffen, dass viele Holtorfer und Freunde unseres Chores dieses Konzert besucht haben und es Ihnen gefallen hat.Ein Konzert zusammen mit Orchester und Solisten ist immer eine besondere HerausforderungundHöhepunktderChorarbeit.BesondersdieWerke„Glo-riainD“vonVivaldiund„Reginacoeli“vonMozarthabenunsindenProbenzwar gefordert, aber auch viel Freude gemacht. Wenn auch Sie Freude am Singen in froher Gemeinschaft haben, kommen Sie einfach unverbindlich zu unserer wöchentlichen Probe, montags von 19.45 – 21.45 Uhr, Pfarrheim Niederholtorf Burghofstr. 2. Wir freuen uns auf Sie!

www.chorgemeinschaft-holtorf.de

Antonius-Kleinkirmes

Das Patronatsfest unserer Gemein-de, die sogenannte Antonius-Klein-kirmes, findet im kommenden Jahram Sonntag, den 14. Januar 2018 statt. Wir beginnen mit der Hl. Mes-se um 9.30 Uhr, anschließend fin-det das gemütliche Beisammensein in derGaststätte „Dreizehn Linden“statt. Hierzu lädt die Chorgemein-schaft schon jetzt herzlich ein. Termine:03.12.2017 Singen beim Senio-renfest des Bürgerverein24.12.2017 18 Uhr Singen in der Christmette14.01.2018 9.30 Uhr Singen in der Hl. Messe zur Antonius-Kleinkirmes

Die Chorgemeinschaft wünscht Ih-nen ein frohes und Weihnachtfest und alles Gute für das Jahr 2018.

Birgitta Baum1.Vorsitzende

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Pfarrei St. Antonius

Frauengemeinschaft St. Antonius

Die Jahresfahrt nach Hachenburg fand am 23. September 2017 statt. 20 Frauen und Männer trafen sich vormittags auf dem Kirchplatz, um mit dem Bus nach Hachenburg zu fahren. Dort hatten wir nach Ankunft zunächst 1 ½ Stun-den zur freien Verfügung, bevor uns in einer Führung die schönsten Stellen Hachenburgs näher gebracht wurden. Nachmittags fuhren wir zur Abtei Marienstatt, wo wir das Gelände der Abtei selbst erkunden konnten. Abschließend kehrten wir ins Brauhaus ein um gut gesättigt und mit vielen Eindrücken im Rucksack nach Holtorf zurück zufahren.

Termine • Termine • Termine

09.12.2017 15:00 Uhr im Pfarrheim Niederholtorf: Jahreshauptversammlung mit Kaffee trinken und anschließender Adventsfeier.27.01.201815.11UhrladenwireinzurMädchensitzungvon„DejeckeWievervomhellijeTünn“ unter dem Motto: „NitzefasseäwerwohrmerfiereFastelovendat55Johr“ ins Pfarrheim Niederholtorf ein. Der Kartenvorverkauf ist am:13.01.2018 15:00 Uhr im Pfarrheim Niederholtorf, bitte die Aushänge beachten.24.02.2018 10:00 Uhr laden wir zu einer Führung der Firma Orgelbau Klais in Bonn ein.

Wir wünschen allen Holtorfern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr! Der Vorstand der kfd-St. Antonius Holtorf!

Aus dem Gotteslob:

Lebe das,was du vom Evangelium verstanden hast.Und wenn es noch so wenig ist.Aber lebe es. FRERE ROGER, TAIZE

Am 21. Oktober 2017 unternahmen wir die Herbstwanderung zum neuen Skywalk im Ennertwald und weiter über die Rheinaussichten zum Café Breuer in Oberkassel, wo wir uns zum Kaffeetrinken trafen.

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Anneliese Pasch, geb. Braun 23.11.2016Peter Schell 21.01.2017Thea Walgenbach, geb. Hildebrand 01.02.2017Theodor Jonas 29.03.2017Mathilde Nolden, geb. Schmitt 15.04.2017 Johannes Heider 04.05.2017 Ingrid Kloß, geb. Stein 24.06.2017Peter Strack 14.08.2017Maria Haupt, geb. Schulte 16.08.2017Brigitte de Gruyter, geb. Reinert 17.09.2017Christian Kolf 21.10.2017

Die Taufen in 2017

14.01.2017 Lara Schulte 01.04.2017JonaNicolasProfitlich,WohnortBonn-Holzlar02.04.2017 Leopold Maximilian Schoska16.04.2017 Lorena-Sophie Manus16.04.2017 Joel Angelo Manus, Bonn03.06.2017 Leo Keller17.06.2017 Emil Michael Holtz, Wohnort Bonn-Bad Godesberg

Unsere Verstorbenen seit November 2016

Weihnachten ist …

Weihnachten ist ein Fest für die Großen und KleinenWeihnachten ist ein tolles Gefühl voll Wärme und GeborgenheitWeihnachtenistdieschönsteArt„Ichliebedich“zusagenWeihnachten ist eine Herausforderung für verfeindete MenschenWeihnachten ist die Botschaft an uns selbst zu arbeitenWeihnachten ist die Möglichkeit viele schöne Dinge zu tunWeihnachten ist die Freiheit, sein Leben selbst zu bestimmenWeihnachtenistdiePflichtanderenMenschenzuhelfenWeihnachten ist die Moral der Geschichte eines LebensWeihnachten ist das Lachen unserer KinderWeihnachten ist die Gabe Freundschaften zu entwickelnWeihnachten ist die frohe Botschaft der EngelWeihnachten ist die Geburt von … .

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Pfarrei St. Antonius

Nachrichten aus der Evangelischen Kirchengemeinde

Herzlich Grüße ich Sie mit dem biblischen Spruch für den Monat Dezember:Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe,damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes,und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens ( Lukas 1, 18 -79)

Einladung zum Mitmachen beim KrippenspielHerzliche sind Kinder und Jugendliche aus Holtorf und Umgebung eingeladen, beiunseremKrippenspielmitzumachen.DieProbendafürfindeninSt.Antoniusstatt,undzwaramSamstag,16.12., 16.00 – 18.00 Uhr und am Freitag 22. 12., 15.00 – 17.00 Uhr. Anmeldung bei Pfarrerin Bettina Gummel, gerne eine kurze Nachricht per Telefon oder mail.

Einladung zum LesefrühstückMontags vormittags um 10.00 Uhr – 11.30 Uhr im Blauen Haus der Nommensen-Kirche22.Januar:„Islamheute“,Referent:PfarrerAlbiRoebke19.Februar:„AngebotefürdieGeneration60plusinderEvangelischenKirchengemeindeBeuel“,Referentin:EpeDavid (Gemeindepädagogin)

Einladung zur BezirksversammlungAm Sonntag, den 28. Januar laden wir in Anschluss an den Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Nommensen-Kirche um 11.30 Uhr zur Gemeindeversammlung unseres Bezirkes Beuel- Ost sein. Da berichten wir aus dem Gemeindeleben, u.a. von der Reise in unserer Partnerkirche auf Sumatra, Indonesien (Herbst diesen .Jahres), neuen Angebote für Senioren und besonderen Vorhaben in 2018. Anschließend laden wir gegen 12.45 Uhr zu einem gemeinsames Mittagessen ein.

Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Adventszeit.Ihre Bettina Gummel, Pfarrerin

Pfarrerin Bettina Gummel, Am Weidenbach 21, Tel. 43 16 61, [email protected]

Die nächsten Gottesdienste in St. Antonius feiern wir am

17. Dezember um 11.15 Uhr mit Pfr. i.R. Winheller24. Dezember um 16.15 Uhr mit Pfr´in. Gummel: Familiengottesdienst mit Krippenspiel21. Januar um 17.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst mit Pfrin. Gummel und Pater George18. Februar um 11.15 Uhr mit Pfr. i.R. Walter Winheller

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Taufe

Mit der Taufe wird der Mensch in die Gemeinschaft der Kirche aufgenom-men und unter Gottes besonderen Schutz gestellt. Er empfängt Gottes Liebe und den Auftrag, diese Liebe weiter zu schenken als Christ. In unserer Pfarreiengemeinschaft finden die Tauffeiern für Kinder - in der Gemeinde Christ König in der Regel am 1. Sonntag im Monat um 12 Uhr - in der Gemeinde St. Adelheid in in der Regel am 2. Samstag im Monat um 15 Uhr- in der Gemeinde St. Antonius in der Regel am 4. Samstag im Monat um 15 Uhr statt. Bei den Kindertauffeiern werden je-weils bis zu drei Kinder getauft. Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein Kind während der Sonntagsmes-se taufen zu lassen. Ein Arbeitskreis des Pfarrgemeinde-rats hat ein neues Konzept für die Taufvorbereitung entwickelt, das Mit-te 2018 eingeführt wird. Ab dann be-

Der Beginn des Lebens mit Christus

Pater George tauft Anita.

kommen die Eltern, die ihr Kind zur Taufe anmelden, einen Termin für ein Vorbereitungstreffen mit anderen Eltern und Begleitern aus den Ge-meinden. Dort können sie darüber ins Gespräch kommen, warum sie ihr Kind taufen lassen, wie sie sich ihr Leben in der Gemeinde vorstel-len und was sie sich für ihr Kind wün-schen. Außerdem bekommen sie Anregungen, wie sie die Tauffeier mit Texten, Gebeten und Liedern mitge-stalten können. Die Begleiter sind ebenfalls junge Eltern aus den Ge-meinden, die Freude daran haben, sich mit anderen Eltern auszutau-schen und ihren Glauben zu teilen. Als Vorbereitung auf diese Aufgabe nehmen sie an einer Schulung bei Brigitte Schmidt, Referentin für Ge-meindepastoral im Stadtdekanat Bonn, teil. Diese Schulung findet am 21. Februar und am 14. März 2018, jeweils von 20 bis 22 Uhr im Pfarr-heim Christ König statt. Interessierte Väter und Mütter melden sich gerne bei Herrn Michael Germann (E-Mail:

[email protected]). Ein bis zwei Wochen vor dem Tauf-termin findet ein Gespräch mit dem Taufgeistlichen statt – bei einer Ein-zeltaufe bei der Familie zuhause, bei einer Gemeinschaftstaufe mit allen im Pfarrhaus. Dabei wird der Ablauf der Tauffeier festgelegt.Einmal im Jahr werden Eltern mit Kindern bis zu eineinhalb Jahren in eine der beiden Kindertagesstätten zum Taufbrunch eingeladen: Nach einem kurzen Gottesdienst findet eine Begegnung bei Kaffee und Ku-chen statt, bei der sich die jungen Eltern besser kennenlernen können.

Brigitte Linden

Erste Schritte zur Taufe

Die Taufanmeldung des Kindes wird von einem Elternteil persönlich im jeweiligen Pfarrbüro vorgenommen und sollte rechtzeitig vor dem gewünschten Tauftermin erfolgen. Man benötigt die „Ge-burtsurkunde für religiöse Zwecke“ und benennt eine oder zwei Personen, welche die Patenschaft übernehmen wollen.

Kommunionkinder, die noch nicht getauft sind, nehmen normal an der Kommunionvorbereitung teil und empfangen das Taufsakrament noch vor dem Weißen Sonntag.

Erwachsene, die sich taufen lassen möchten, melden sich im Pfarrbüro. Im Gespräch mit einem Seelsorger erfahren sie Näheres über die Vorbereitung auf die Taufe und den Glaubenskurs, den die Katholische Glaubensinformation FIDES dazu anbietet.

Links für weitere Informationen: zur Taufe allgemein: www.katholisch.de/glaube/unser-glaube/taufezur Erwachsenentaufe: www.katholisch-werden.de/taufe

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Firmung

Am 1. Oktober 2017 gingen 38 Ju-gendliche aus unseren drei Gemein-den zur Firmung, um ihren Glauben an Gott zu bestätigen und zu stär-ken. Anfangs waren wir noch recht distanziert, doch durch gemeinsame Aktivitäten und vor allem durch das Firmwochenende wuchsen wir zu einer Gemeinschaft zusammen. Un-ter anderem gehörte ein Ausflug in die Privatwohnung von Weihbischof Ansgar Puff dazu, an dem einige von uns teilnahmen. Es war eine in-teressante Erfahrung für alle, da wir ihm Fragen stellen durften und einen Einblick in das Privatleben des Bi-schofs erhielten.

Auch die vielen Gruppenstunden mit unseren Katecheten brachten uns tiefer in den Glauben mit Gott hinein, da dort nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch gearbeitet wurde.

„Ich glaube an Gott!“

Am 1. Oktober versammelten sich dann alle Firmanden in der Christ König Kirche in Holzlar, um in einer sehr feierlichen Messe ihren Glau-ben an Gott zu bekräftigen. Weihbi-schof Ansgar Puff gestaltete die Pre-digt in einem angemessenen, aber auch sehr jugendlichen Stil.

Nach der Messe gab es einen Empfang im Pfarrheim, bei dem man sich über die gesammelten Erfahrungen austauschen konnte. Wir sagen jetzt stolz: „Ich glaube an Gott!“

Alissa Bonczek

Weihbischof Ansgar Puff legt einer Firmandin die Hand zum Segen auf.

Firmvorbereitung 2018

Die Firmung in unserem Seelsorgebereich findet jedes Jahr im Herbst statt, abwechselnd in Christ König, Holzlar, und St. Adelheid am Pützchen. Nächstes Jahr ist sie am Sonntag, dem 30. September, um 16 Uhr in St. Adelheid. Jugendliche, die 2018 ihren 16. Geburtstag feiern, sind herzlich dazu eingeladen. Die Vorbereitung auf den Empfang des Sakraments der „Bestärkung und Ermutigung durch Gottes Geist“ beginnt im Februar und umfasst neben 14-tägigen Kleingruppentreffen mit den ehrenamtlichen Katecheten (Begleitern), drei Tref-fen in der Großgruppe, eine soziale Aufgabe und das Kennenlernen verschiedener Gottes-dienstformen, darunter auch Night-Fever und eine Versöhnungsfeier in Stationen.

Die Firmung wird durch den Bischof in einem feierlichen Gottesdienst gespendet. Dort treten die Firmlinge mit ihren Paten einzeln vor ihn hin, er legt ihnen die Hand auf und salbt sie mit Chrisam. Die Zusage des Heiligen Geistes bedeutet zugleich den Schritt ins Leben eines erwachsenen Christen. Einladungen zur Firmvorbereitung werden im Januar verschickt, wer keine Einladung erhal-ten hat, kann sich im Pastoralbüro melden.

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Zwischen Juni und November 2017 führte der Vatikan eine Umfrage zur Vorbereitung der Synode „Die Jugendlichen und der Glaube“ im Herbst 2018 durch. Dazu wand-te sich Papst Franziskus in einem Brief direkt an die Jugendlichen. Sie könnten zu einer besseren und gerechteren Welt durch ihren Willen zur Veränderung beitragen. „Habt keine Angst, auf den Geist zu hören, der Euch zu mutigen Ent-scheidungen drängt. Bleibt nicht stehen, wenn das Gewissen Euch einlädt, ein Risiko einzugehen. Auch die Kirche möchte auf Eure Stimme hören, auf Euren Glauben, auf Eure Zweifel und Eure Kritik“, so Franziskus in seinem Schreiben.Bei der Umfrage, die sich an Ju-gendliche zwischen 15 und 30 Jahren gerichtet hat, wurden die Teilnehmer eingeladen, sich selbst einzuschätzen, anzugeben was ih-rer Meinung nach ein erfülltes Le-ben ausmacht, wem sie vertrauen, was sie von Religion und Kirche halten. Es gab aber auch Fragen zur Nutzung des Internets und der sozialen Netzwerke. Was allerdings fehlt, sind Fragen zur Sexualmoral. Dabei hat doch dieses strittige The-ma gerade in dieser Altersgruppe besondere Brisanz.Im Erzbistum Köln wurde der On-line-Fragebogen von über 4000 Ju-gendlichen beantwortet. Ich gehe davon aus, dass der weltweite Rücklauf mehrere Hunderttausend Antworten umfassen wird, wobei

Umfrage zur ersten Synode in der Kirchengeschichte zum Thema Jugend

Kritische Kolumne

Unangenehme Wahrheiten?

Kardinal Woelki und Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp ent-wickelten den Kölner Fragebogen gemeinsam mit Jugendlichen.

man sich gerechter Weise die Fra-ge stellen muss, ob sie repräsen-tativ ist oder nur die Meinung kir-chennaher Kreise wiedergibt. Offizielle Ergebnisse gibt es noch nicht, einzelne interessante Aus-wertungen sind im Internet aber schon abrufbar – so zum Beispiel aus der Diözese Innsbruck (926 Teilnehmer). 74% der Befragten geben an, dass die Kirche ihrer Meinung nach gar nicht oder nur wenig darüber Bescheid weiß, was Jugendliche interessiert. Die Ju-gendlichen erwarten von der Kirche die Erlebbarkeit von Gemeinschaft und Offenheit für Veränderung, so-wohl im Bereich des Gottesdiens-tes (lebendiger, innovativer, mo-derne Lieder) als auch bezogen auf die „heißen Eisen“ (Frauen-priestertum, Zölibat, Homosexuali-tät, Verhütung). Sie möchten auch,

dass die Jugend in der Kirche mehr gefördert und dass ihr mehr Partizi-pation ermöglicht wird.Wenn wir bedenken, dass die Ju-gend nicht nur die Zukunft unserer Gesellschaft, sondern auch der Kir-che ist, sollten uns diese Antworten nachdenklich stimmen. Ermutigt durch die positiven Ergebnisse der Familiensynode aus dem Jahr 2015 (dort wurde zum Beispiel das The-ma Zulassung wiederverheirate-ter Geschiedener zur Kommunion behandelt, und Papst Franziskus schreibt dazu in „Die Freude der Liebe“, dass „wer der Gnade be-darf, auch die Hilfe der Kirche be-kommen soll“), habe ich jedoch die Hoffnung, dass zumindest Papst Franziskus den Input auch diesmal für einige vorsichtige Änderungen der Kirchenpolitik einsetzen wird.

Balazs Szathmary

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Zukunft der Gemeinden

Und da geht doch was!

Im Dezember 2014 wurde im Erzbis-tum Köln das Projekt „Neue Wege für Pastoral und Verwaltung“ ins Leben gerufen (vgl. Ennert lebendig, 1/2015). Eine der wesentlichen Ideen war die Entlastung der Pfarrer von Verwal-tungstätigkeiten durch die Einstellung von hauptamtlichen Verwaltungslei-tern. Obwohl laut Plan bis 2020 alle 180 Seelsorgebereiche des Erzbis-tums versorgt sein sollen, ist nach der Hälfte der Zeit dies erst in 18 Gemein-den geschehen. Umso erfreulicher ist es, dass ab Februar 2018 Melanie Pantel bei uns als Verwaltungsleiterin beginnt. Sie hat eine juristische Aus-bildung sowie einen Master in Biblio-theks- und Informationswissenschaft und arbeitete an der FH Bonn-Rhein-Sieg, in einer Frankfurter Rechtsan-waltsgesellschaft und an der interna-tionalen Filmschule in Köln. Mit dem kirchlichen Leben ist sie durch lang-jährige Mitarbeit in ihrer Pfarrei in Ei-torf vertraut. Sie wird sich nach Ihrer Einführung sicher in allen Gemeinden vorstellen.Wir freuen uns ebenfalls, dass Dr. Christoph Hartmann seit dem 21. No-vember 2017 als Diakon mit Zivilberuf in unserer Pfarreiengemeinschaft tätig ist und so das Seelsorgeteam ver-stärkt. Die meisten von uns kennen ihn durch sein langjähriges ehren-amtliches Engagement aus unseren Gemeinden. Wir heißen ihn herzlich willkommen und freuen uns über sei-ne Unterstützung insbesondere für die Kinder- und Jugendarbeit!Neben diesen freudigen Entwicklun-gen gibt es allerdings zwei Bereiche, die uns mit dem Generalvikariat (GV) hadern lassen:

• Vor einem Jahr wurde vom GV ein Fonds zur Engagementförderung ein-gerichtet. Hiervon sollten sog. Ehren-amtskoordinatoren in den Gemeinden finanziert werden, um die vielfältige Arbeit der ehrenamtlich Tätigen in den verschiedenen Gruppen und Gremi-en zu unterstützen. Leider wurde der Antrag zur Anstellung eines Ehren-amtskoordinators für unseren Seel-sorgebereich negativ beschieden, obwohl unsere Gemeinden ein gutes Beispiel für eine durch das „Miteinan-der aller Getauften gestalteten, getra-genen und verantworteten Kirche“ (Zi-tat Kardinal Woelki) darstellen.

• Im November 2014 wurde die mit einer Million Euro geförderte „Aktion neue Nachbarn“ zur Flüchtlingshilfe und -integration ins Leben gerufen. Wir sehen dies sehr positiv, da die He-rausforderungen mit der Ankunft und Aufnahme der Flüchtlinge ja nicht en-den. Umso bedauerlicher ist es, dass das damit verbundene Engagement der in den Gemeinden tätigen Flücht-lingskoordinatoren in unserer Pfarrei-engemeinschaft nur bis Anfang 2018 unterstützt wird. Das ist misslich, da im Einzugsgebiet unseres Seelsorgebe-reichs an der Siegburger Straße eine Unterkunft für 240 Flüchtlinge ent-steht, die voraussichtlich im Frühjahr 2018 bezugsfertig sein wird.Zusammenfassend liegen hier also Freude und Unzufriedenheit nahe beieinander. Wir sollten uns den-noch nicht entmutigen lassen, weiter gemeinsam an der Zukunft unserer Kirche und Gemeinden im Sinne des Projektes zu arbeiten.

Balazs Szathmary

Erfahrungen mit dem Projekt „Neue Wege für Pastoral und Verwaltung“

Melanie Pantel

Dr. Christoph Hartmann

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Mitverantwortung

Eine Bilanz nach acht Jahren als Vorsitzende des Pfarrgemeinderats „Am Ennert“

Wenn dieser Pfarrbrief erscheint, ist der neue Pfarrgemeinderat „Am Ennert“ (PGR) schon gewählt und ich werde ihm nicht mehr angehören. Ich blicke zurück auf acht Jahre, in denen ich das 2009 im Bistum neu einge-richtete pfarreienübergreifende Gre-mium als Vorsitzende geleitet habe: 40 Sitzungen, dazu etliche Treffen und Besprechungen innerhalb der Pfarreiengemeinschaft und auch auf Beueler, Bonner und Kölner Ebene.

Es war eine unruhige Zeit in unseren Gemeinden, verbunden mit häufi-gem Wechsel der Seelsorger: Zu-nächst war da der schmerzliche Tod von Pastor Kurt Padberg, dann die Verabschiedung von Pater Innocent, damals Pfarrvikar „am Ennert“, den das Erzbistum in einer (auch ihm ge-genüber) schlecht kommunizierten Entscheidung nach Bad Godesberg schickte. Der Unmut vieler Gemein-demitglieder erschwerte den neuen Seelsorgern, Pater Thomas (leiten-der Pfarrer), Pater Josey und Pater Rajesh vom Orden der indischen Karmeliter (CMI) den Einstieg. Lei-der mussten wir auf Geheiß von Köln auch unserer Pastoralreferen-tin Cordula Sebboua Adieu sagen, für die Pater Pauly kam. Und die Verabschiedungen setzten sich fort. Seit zwei Jahren sind Pater Tijo, Pa-ter Pious und Pater George bei uns.

Der neue Pfarrgemeinderat

Gewählt wurden Michael Germann, Andrea Honecker, Pauline Rehfeld, Dr. Balazs Szathmary (Holzlar)Sabine Meyer, Lilo Patt-Krahe, Simone Weber (Pützchen)Hans-Josef Baum, Elisabeth Kieferle (Holtorf) Der/die neue Vorsitzende wird in der konstituierenden Sitzung gewählt.

Und das ist das Positive bei den vielen Wechseln: Ich habe für je-den Priester, den ich verabschieden musste, auch wieder einen Nachfol-ger begrüßen dürfen, das ist heute gar nicht selbstverständlich.

Als Auftrag für die Arbeit im PGR lässt sich das Generalvikariat immer wieder neue Programme einfallen: „Zukunft heute“ und „Wandel gestal-ten, Glauben entfalten. Perspektive 2020“ (Kardinal Meisner) verord-neten die Zusammenlegung von Gemeinden und hatten eine stark zentralisierende Tendenz, der wir im gesamten Dekanat Beuel unse-re Vorstellung vom organischen Zu-sammenwachsen entgegengestellt haben. Kardinal Woelki beschwört einen „neuen geistlichen Weg“ oder „pastoralen Zukunftsweg“, den es gemeinsam mit den Katholiken in den Gemeinden zu entwickeln gelte, sowie lebendige „Kirchorte“.Die Mitverantwortung für die Zukunft der Gemeinden haben wir vor allem im Pastoralkonzept dargelegt, das über sieben Jahre in zahllosen Sit-zungen einzelner Arbeitskreise vor-bereitet und dann Kapitel für Kapitel im PGR beschlossen wurde. Es ist auf der Homepage www.kathkirche-am-ennert.de nachzulesen. Viel Ge-meinsames ist inzwischen in unserer Pfarreiengemeinschaft eine Selbst-

verständlichkeit und musste doch mitunter erst mühsam auf den Weg gebracht werden: die Homepage, das Logo, dieser Pfarrbrief, die Fron-leichnamsprozession, das Ehren-amtsfest, Ausflüge und Pilgerreisen, Konzepte für die Sakramentenspen-dung usw.

Inzwischen setzt Köln nicht mehr auf „Zusammenzwingen“, sondern ist quasi auf unsere Linie einge-schwenkt. Als richtiger Weg hat sich erwiesen, Dinge gemeinsam neu zu konzipieren, aber dann in jeder Ge-meinde auszuführen, das funktio-niert sehr gut in der Kommunionvor-bereitung.

Zu Beginn der Amtsperiode des neu-en PGR wird es nun eine hochwill-kommene Verstärkung des Seelsor-geteams durch Diakon Dr. Christoph Hartmann und Verwaltungsleiterin Melanie Pantel geben. Das und die neuen jungen PGR-Mitglieder sind gute Voraussetzungen für unsere Gemeinden, mit den Patres und den vielen Ehrenamtlichen in den zahlrei-chen Gruppierungen das geistliche Leben und die vielen Aufgaben rund um die drei Kirchen zu gestalten, so dass die Menschen sich bei uns zu-hause fühlen und Hilfe für ein Leben aus dem Glauben finden können.

Brigitte Linden

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Ennert-Ensemble spielt im GottesdienstAm Samstag, 9. Dezember 2017, und am Samstag, 3. Februar 2018, übernimmt das Ennert-Ensemble unter der Leitung von Marita Hersam die musika-lische Gestaltung der Vorabendgottesdienste um 17.00 Uhr in St. Adelheid. Neujahrsempfang

Am Sonntag, 1. Januar 2018, findet in St. Antonius nach der heiligen Messe, die um 10.00 Uhr beginnt, der traditio-nelle Neujahrsempfang statt. In Christ König ist der Neujahrsempfang am Sonntag, 14. Januar, nach der Sternsin-germesse, gegen 12 Uhr im Pfarrheim.

Adveniat-JahresaktionUngerechte Arbeitsbedingungen stehen im Mittelpunkt der Adveniat-Jahresaktion 2017. Unter dem Motto „Faire Arbeit. Würde. Helfen.“ setzt sich das bischöfliche Hilfswerk mit sei-nen Partnerinnen und Partnern in Lateinamerika und der Ka-ribik für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung ein.Die Adveniat-Weihnachtsaktion bringt Menschen in Latein-amerika und Deutschland solidarisch zusammen: durch In-formation, Begegnung in den deutschen Bistümern, gemein-sames Gebet und Teilen. In der Kollekte an Weihnachten wird besonders für Projekte in Lateinamerika und der Karibik gesammelt, bei denen ein „faires“ Arbeiten möglich gemacht wird. Die Pfarrbüros stellen Spendenquittungen aus.

KommunionkleiderbasarDie kfd St. Adelheid veranstaltet am Sonntag, 28. Januar 2018, im Pfarr-zentrum in Pützchen einen Kommu-nionkleiderbasar. Gut erhaltene Kom-munionkleidung und Zubehör wird zu günstigen Preisen angeboten. Annah-me der Kleidung von 8.30 bis 9.15 Uhr, Verkauf durch die kfd von 10.30 bis 13.00 Uhr.

Ökumenischer GottesdienstAm Sonntag, 21. Januar 2018, findet im Rahmen der Ge-betswoche für die Einheit der Christen um 17.00 Uhr in St. Antonius ein ökumenischer Gottesdienst statt. Anschlie-ßend sind alle Gottesdienstbesucher herzlich eingeladen zu einer Begegnung im Pfarrheim.

WeihnachtsbaumverkaufDie Pfarrjugend Christ König verkauft Weihnachtsbäume: von Montag, 11., bis Sonntag, 24. Dezember 2017, samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr, montags bis freitags von 16 bis 20 Uhr und an Heilig Abend von 9 bis 14 Uhr vor den Garagen am Kirchplatz

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Pinnwand

Zur Ruhe kommen im Advent:Musik und Kerzenschein laden am Diens-tag, 19. Dezember 2017, von 20 bis 21 Uhr in der Kirche St. Antonius, Niederholtorf, zum Verweilen ein.

Konzert zum AdventDas Blasorchester Musik-verein Friesheim spielt am Samstag, 16. Dezember, um 20 Uhr in der St. Adelheid-Kirche unter der Leitung von Martin Kirchharz Werke von Händel, Rutter und Doss. Der Eintritt ist frei, um Spen-den wird gebeten.

Neue Leitung in der Klamotten-KisteDie „Klamottenkiste“ im Pfarrheim Christ König be-kommt ab Januar 2018 eine neue Leiterin: Delia Heidbrink, die von Anfang an mitgearbeitet und am Konzept mitgewirkt hat, übernimmt das Ehrenamt von Doris Hausbrand. An jedem zweiten und vierten Dienstag im Monat (außer in den Schulferien) von 16 bis 18 Uhr finden sich hier Kleidung, Schuhe, Ta-schen, Heimtextilien, Kochtöpfe und Geschirr, Spiele und andere nützliche Dinge, die gespendet wurden. Wer gut erhaltene Spenden abzugeben hat, kann das an den Öffnungstagen von 15 bis 16 Uhr tun.

Flohmarkt für Baby- und KindersachenDie kfd St. Adelheid veranstaltet am Sonntag, 18. März 2018, von 9.30 bis 12.30 Uhr im Pfarrzentrum Pützchen einen Flohmarkt für Baby- und Kindersachen.

Die kfd St. Adelheid lädt Frauen einInteressierte Frauen sind eingeladen, sich der kfd St. Adel-heid anzuschließen, um in einer großen Frauengemein-schaft etwas für die Frauen, die Gesellschaft und die Kir-che zu tun. Eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen sind die Klön-Cafés im Pfarrzentrum Pützchen dienstags um 15 Uhr. Der nächste Termin: 20. März 2018. Ansprechpartne-rin: Martha Weber, Tel.: 0228 / 9764599.

MädchensitzungUnter dem Motto „Net ze fasse äv-ver wohr, mer fiere Fastelovend ad 55 Johr“ laden die „Jecken Wiever vum hellijen Tünn“ am Samstag, 27.01.2018 zur Mädchensitzung ins Pfarrheim Niederholtorf ein – Beginn 15.11 Uhr. Kartenvorver-kauf am Samstag, 13.01.18 ab 15.00 Uhr.In Holzlar laden am Sonntag, 4. Februar, ab 15.11 Uhr die „Jecke Määdche vom hellije Chress“ in de Scholl ein (Pfarrsaal Christ König) nach dem Motto „Dreimol Null is Null“. Der Kartenverkauf beginnt beim Neujahrsempfang am 14. Ja-nuar.

AdventsliedersingenKinderchor und Jugendchor Christ König laden am Samstag, 2. Dezember 2017, um 17 Uhr zum Adventsliedersingen bei Kerzenschein in die Kirche ein

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Lebenshilfe

Die Patientenvorsorge ist ein Thema, das viele Menschen sehr bewegt. Dabei spielt die Angst eine Rolle, am Lebensende an Schläuchen zu landen und künstlich an einem Le-ben gehalten zu werden, das aus der Sicht als Gesunder nicht mehr lebenswert zu sein scheint. Viele Menschen wollen vorbeugen für den Moment, in dem sie nicht mehr in der Lage sind, zu entscheiden, was mit ihnen geschehen soll. Dass bisher nur ca. 30 Prozent der Deutschen eine solche Vorsorge getroffen ha-ben, zeigt jedoch eine große Unsi-cherheit in der Bevölkerung.

Um für seine Behandlungswünsche am Lebensende vorzusorgen, sind im optimalen Fall drei Dokumente von Bedeutung: die Patientenverfü-gung, die Vorsorgevollmacht und die Betreuungsverfügung.

Die Patientenverfügung ist die Vo-rausverfügung einer einwilligungs-fähigen, volljährigen Person. Sie legt für den Fall einer zukünftigen Entscheidungsunfähigkeit fest, wel-che Behandlungsverbote oder auch Behandlungswünsche diese Person hat. Die Patientenverfügung muss schriftlich abgefasst sein. Hier sollten Sie sich nicht auf Ankreuzformulare verlassen, sondern es ist gut, wenn

Die Patientenvorsorge – wie möchte ich bei schwerer Krankheit behandelt werden?

man aus Ihrer Formulierung Ihre in-dividuelle Einstellung erkennen kann. Pauschale Formulierungen wie z.B. „Ich wünsche mir ein würdevolles Sterben.“ sind wenig sinnvoll und aussagekräftig. Wir alle wünschen uns ein Sterben in Würde, egal ob wir alle medizinischen Möglichkeiten ausschöpfen wollen oder diese ab-lehnen. Darum ist es sinnvoll, sich auf möglichst konkrete Krankheitszu-stände zu beziehen. Hier kann, gera-de auch bei Vorliegen von Vorerkran-kungen, das Beratungsgespräch mit dem Hausarzt sehr nützlich sein.

Es ist sinnvoll, eine Patientenverfü-gung mit einer Vorsorgevollmacht zu verbinden. In dieser benennen Sie eine(n) Bevollmächtige(n), die (der) Ihre Wünsche durchsetzt. Ge-rade wenn die Patientenverfügung einmal nicht genau die Krankheits-situation schildert – und das wird häufig der Fall sein, denn wer weiß schon genau, was einmal sein wird –, kann der Vorsorgebevollmächtig-te dazu beitragen, dass wirklich das geschieht, was Sie sich gewünscht haben. Gerade dieser „mutmaßliche Wille“ des Patienten wird in der Ge-setzgebung als genauso bindend für den Arzt betont wie die schriftliche Form. Voraussetzung ist hier natür-lich, dass Sie jemanden als Vorsor-

gebevollmächtigten einsetzen, der Ihren mutmaßlichen Willen kennt, mit dem Sie also über Ihre Werte-vorstellungen, Ihre ethischen und gegebenenfalls religiösen Überzeu-gungen gesprochen haben.

In der Betreuungsverfügung be-nennen Sie eine Person, die als Ihr gesetzlicher Betreuer bestellt wer-den soll. Dies kann trotz Vorsorge-vollmacht vorkommen, wenn z.B. Vorsorgebevollmächtigte/r und die Behandelnden eine unterschiedliche Sicht bzgl. einer lebensbedrohenden Behandlung oder deren Abbruch ha-ben.

Bei der Abfassung der Dokumen-te ist es hilfreich und sinnvoll, eine fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen. Diese wird von vielen Institutionen, u.a. auch vom Beu-

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eler Hospizverein, angeboten. Für eine solche unentgeltliche Beratung können Sie im Büro des Beueler Hospizvereins (s. Kasten unten) ei-nen Termin vereinbaren. Aufklärung über Begriffe wie z.B. „künstliche Ernährung“ oder die „Möglichkeiten der Sterbebegleitung (Palliativmedi-zin, Schmerztherapie, Hospizarbeit)“ können Ihnen bei Ihren Entscheidun-gen helfen. Eine juristische Beratung oder notarielle Beglaubigung ist da-gegen bei der reinen Gesundheits-

vorsorge, bei der es also nicht um materielle Werte geht, nicht nötig.

Zum Schluss möchte ich betonen: Niemand muss eine Patientenver-fügung haben! Vertrauen in die Entscheidung von Ärzten und An-gehörigen ist legitim und absolut in Ordnung. Gerade aber für die be-handelnden Ärzte und Angehörigen sind Entscheidungen leichter, wenn sie den Willen des Kranken kennen oder sogar nachlesen können.

Sehr beeindruckt hat mich bei einem Beratungsgespräch die Aussage eines älteren Herren, der in seiner Patientenverfügung geschrieben hat: „Wenn das Leben gelebt ist, sollte man es auch zu Ende gehen lassen und nicht künstlich verlän-gern. Als Christ sage ich: Ich be-fehle mich dann der Gnade Gottes an und nicht dem Bemühen meiner Ärzte.“

Dr.med. Silvia Link, Koordinatorin des Beueler Hospizvereins

Beueler Hospizverein

Beueler Hospizverein Im Evangelischen Gemeindezentrum Neustraße 4, 53225 Bonn. Tel: 0228 / 422 43 44Mail: [email protected]:dienstags von 9.00 bis 11.00 Uhrdonnerstags von 8.00 bis 11.00 Uhrfreitags von 15.30 bis 18.00 Uhr

Das Wichtigste, was einem Menschen geschehen kann, ist, Jesus zu be-gegnen: diese Begegnung mit Jesus, der uns liebt, der uns gerettet hat, der sein Leben für uns hingegeben hat. Jesus begegnen. Und wir sind auf dem Weg, um Jesus zu begegnen. Wir können uns die Frage stellen: Aber wann

begegne ich Jesus? Erst am Ende? Nein, nein! Wir begegnen ihm jeden Tag. Aber wie das? Im Gebet, wenn du betest, begegnest du Jesus. Wenn du die Kommunion empfängst, begegnest du Jesus. In den Sakramenten: Wenn du

dein Kind taufen lässt, begegnest du Jesus, findest du Jesus.

Papst Franziskus (Predigt am 1.12.2013)

Wann begegne ich Jesus?

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Ökumene

Gemeinsam weitergehen

Im letzten Jahr hatten sich die katholischen und evangelischen Gemeinden in Holzlar, Pützchen und Holtorf dazu entschlossen, in Zukunft ihre ökumenischen Angebote gemeinsam zu planen und zu organisieren. Für alle war dies eine Bereicherung, und so soll es jetzt auch weitergehen.

Neben den ökumenischen Gottesdiensten, den ökumenischen Friedensgebeten und der jährlichen ökumenischen Fastenwoche sind es vor allem die ökumenischen Themenabende, die abwechselnd in den Gemeinden stattfinden und so ein größeres Publikum gefunden haben. Alle Termine stehen auf den Internetseiten der einzelnen Gemeinden und werden jeweils auch in den Pfarrnachrichten angekündigt.

Termine bis Ostern 2018:• Mittwoch, 17. Januar, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Nommensen-Kirche: Planungsabend, Termine und Themen für 2018• Montag, 5. Februar, 20.00 Uhr, Ev. Dornbuschkirche Holzlar: „Und, Faustus, wie hältst Du‘s mit der Religion?“ – Religionen als Partner der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit, Referent: Ulrich Nitschke, katholischer Theo-loge, Leiter des Sektorvorhabens Werte, Religionen und Entwicklung, Koordinator der internationalen Partnerschaft Religionen und Nachhaltige Entwicklung bei der GIZ in Bonn• Mittwoch, 21. März, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Nommensen-Kirche• Mittwoch, 18. April, 19.30 Uhr, Pfarrkirche St. Adelheid, Pützchen: Ökumenischer Evensong mit dem „Ennert-VOCALIS-Chor“

Ökumenische Gottesdienste und Andachten• Sonntag, 21. Januar, 17.00 Uhr, Pfarrkirche St. Antonius Holtorf• Freitag, 2. März, Weltgebetstag aus Surinam „Gottes Schöpfung ist sehr gut“, jeweils um 15.00 Uhr Gottesdienste in der Pfarrkirche St. Adelheid und der Ev. Dornbuschkirche Holzlar• Sonntag, 4. März, 18.00 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Ökumenischen Fastenwoche in Christ König, Holzlar

Ökumenische Friedensgebete in der Evangelischen Dornbuschkirche Holzlar jeweils dienstags um 19.00 Uhr am 16. Januar, 20. Februar, 13. März, 10. April Silvia Link „Fasten...Gewinn durch Verzicht“ – 28. Ökumenische Fastenwoche 2018 Die Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“ und die Evangelische Kirchengemeinde Bonn-Holzlar laden vom 1. bis 7. März 2018 wieder zur Ökumenischen Fastenwoche ein. In dieser Zeit wollen wir gemeinsam fasten, indem wir nur Gemüsebrühe, Tee, Wasser und verdünnte Säfte zu uns nehmen und auf feste Nahrung verzichten. Unter dem Motto: „Fasten...Gewinn durch Verzicht“ treffen wir uns jeden Abend zu Austausch und Motivation. Zur Entspannung werden Einheiten in Yoga, Klangschalenmeditation und Jin Shin angeboten. Erstfaster sind herzlich willkommen. Ort: Pfarrsaal von Christ König, Christ-König-Str. 15 in Holzlar.Am 22. Februar 2018 gibt Dr. med. Jörg Pieper dort um 20 Uhr eine medizinische Einführung rund ums Thema Fasten.

Herzliche GrüßeDer Vorbereitungskreis

Ingrid Au, Lilo Patt-Krahe, Friedl Weber und Luzia Wörle

Nähere Informationen unter www.kathkirche-am-ennert.de und www.holzlar-evanglisch.de oder bei Lilo Patt-Krahe, Tel.: 430533 / [email protected]

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Wir freuen uns auf ihren Besuch! – Ihr Büchereiteam

K atholische Öffnungszeiten:Ö ffentliche Dienstag u. Donnerstag 15.30 - 18.00 UhrB ücherei Christ König, Holzlar Sonntag 9.30 - 11.00 UhrChrist-König-Str. 15In den Weihnachtsferien vom 24. Dezember 2017 bis 7. Januar 2018 geschlossen.

K atholische Öffnungszeiten:Ö ffentliche Mittwoch 15.30 - 18.00 Uhr B ücherei St.Antonius, Niederholtorf Sonntag 10.00 - 11.30 UhrBurghofstr. 2

Bücherei

Bühne frei für Bücher und ihre Verfasser!

Die Familienbibliotheken Christ König und St. Antonius, jeweils im Pfarrheim der Gemeinde unterge-bracht, reihen sich ein in den Kreis 39 kirchlicher Büchereien in Bonn, davon allein neun in Beuel, die das Angebot der Stadtbücherei ergän-zen und für eine flächendeckende Versorgung mit Lesestoff, Filmen, Spielen, Zeitschriften und CDs sorgen. Sie setzen einen großen Schwerpunkt bei der Leseförde-rung der Kinder. Deshalb gibt es in Holzlar zusätzlich zu den allgemei-nen Öffnungszeiten Termine für die Schulklassen der KGS Holzlar so-wie drei Kindergartengruppen, die jeweils einmal im Monat vormittags zum Ausleihen in die Bücherei kom-men. Und in Holtorf werden rund ums Jahr besondere Aktionen an-geboten. Immer im Frühjahr und im Herbst gibt es etwas Besonderes zum Erleben: die beliebten Lesefes-te „Beueler Bücherfrühling“ im April/Mai und „Käpt’n Book“ im Oktober. Solch große Veranstaltungen sind nur in der Kooperation mit ande-ren Büchereien und Kulturträgern

zu stemmen. Seit 1995 gibt es den Kooperationskreis Bonn-Beuel, zu dem neben den kirchlichen Büche-reien auch die Stadtteilbibliothek im Brückenforum zählt, seit dem Jahr 2000 trifft er sich zweimal im Jahr, um das jeweilige Thema für den „Bücherfrühling“ festzulegen und zu überlegen, wie es mit Leben gefüllt wird. In diesem Jahr war das „Erzähl mir deine Geschichte“. Was dabei herauskam, lässt sich im In-ternet unter www.beueler-buecher-fruehling.de nachlesen.In einer zweiten Runde, die ebenfalls zweimal jährlich zusammenkommt, dem AKöBiB, sind alle öffentlichen Bonner Büchereien zusammenge-

schlossen. Hier steht neben dem allgemeinen Austausch regelmäßig das Rheinische Lesefest „Käpt’n Book“ auf der Tagesordnung, das in diesem Jahr vom 30. September bis 15. Oktober an vielen Orten mit gro-ßem Rahmenprogramm stattfand. Näheres unter www.kaeptnbook-lesefest.de. Dabei ist der Spaß der Kinder immer garantiert. Und so unterstützen Sie Ihre Bü-cherei: Bestellen Sie Ihre Medien bei www.borromedien.de und ge-ben Sie im Bestellvorgang unter „3. Bestätigen“ Ihre Bücherei an. Wir erhalten so eine Provision für die Anschaffung neuer Medien.

Brigitte Linden

Im Netzwerk Bonner Bibliotheken veranstalten die KÖBs Christ König und St. Antonius Lesefeste für Kinder

Für die Kindergartenkinder las Jens Sparschuh aus seinem Buch „Sibylle, Prinzessin von Schwanstein“.

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Sternsingeraktion

Segen * bringen, Segen sein: Gemeinsam gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit

Wenn sich Kinder Kronen aufset-zen, Königsgewänder umlegen und den Stern in die Hand nehmen, dann bringen sie wieder Gottes Se-gen für das neue Jahr in die Häuser und verkünden, dass Jesus für alle Menschen geboren ist. Mit Kreide oder einem Klebestreifen schreiben die Sternsinger 20*C+M+B+18 an die Türen und sammeln Spenden für notleidende Kinder in aller Welt. Alle Jahre wieder in den ersten Tagen des Jahres.Die bundesweite Sternsingeraktion 2018 steht unter dem Motto „Ge-meinsam gegen Kinderarbeit in In-dien und weltweit“. Da gibt es die achtjährige Neetu, die 14 Stunden täglich Armreifen bearbeitet und da-für nicht einmal 1,50 Euro bekommt, aber auch die zwölfjährige Salma, die nachmittags Teppiche knüpft, aber wenigstens morgens zur Schu-

Alle Sternsinger-Infos auf einen Blick

Christ König Vorbereitungstreffen: Sonntag, 3. Dezember, nach der MesseSternsingen: Dienstag, 2., bis Freitag, 5. Januar 2018, nachmittags ab 14 Uhr Dankmesse: Sonntag, 14. Januar 2018, 11 Uhr, anschl. Neujahrsempfang im Pfarrheim Anmeldung: Pfarrbüro Christ König, Tel.: 48 12 74

St. AdelheidVorbereitungstreffen: Mittwoch, 13. Dezember 2017, 16 Uhr im PfarrhausSternsingen: Samstag, 6. Januar 2018 (nach dem Aussendungssegen) und Sonntag, 7. Januar 2018, (nach der hl. Messe) Dankmesse: Sonntag, 14 Januar 2018, 9.30 Uhr Anmeldung: Pfarrbüro St. Adelheid, Tel.: 48 21 13, oder Sabine Meyer, Tel.: 69 28 25

St. AntoniusVorbereitungstreffen: Termin wird in den Pfarrnachrichten bekannt gegebenSternsingerlauf: Sonntag, 7. Januar 2018, nach der Aussendungsmesse um 9.30 UhrAnmeldung: Pfarrbüro St. Antonius, Tel.: 48 23 84 oder per Mail an: [email protected].

le gehen kann und damit Hoffnung auf ein besseres Leben hat.Gegen das Unrecht der ausbeu-terischen Kinderarbeit setzen sich die Projektpartner der Sternsinger in Indien und weltweit ein. Sie bie-ten arbeitenden Kindern geschützte Räume, in denen sie lernen und sich erholen können. Sie sorgen für Un-terricht und Ausbildung und helfen dabei, die Lebensumstände armer Familien zu verbessern, damit die Kinder nicht zum Einkommen bei-tragen müssen. Und sie befreien Kinder aus schlimmsten Formen der Sklaverei. Zugleich sorgen sie auf vielfältige Weise dafür, arbeitende Kinder zu stärken. Und für unsere Kinder, die bei der Aktion mitmachen, ist es ein tolles Gemeinschaftserlebnis und eine große Freude, den Kindern in Indien zu helfen.

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Service

Besondere Gottesdienste in der Weihnachtszeit

Sonntag, 24. Dezember 2017 Heilig Abend09.30 St. Antonius Hl. Messe15.00 St. Adelheid Kinderchristmette mit dem Kinderchor und Flötenkreis16.00 Christ König Kinderchristmette mit dem Kinderchor16.00 Christ König Kinderkrippenfeier für die Kleinsten (im Pfarrheim)17.00 St. Adelheid Christmette mit festlicher Orgelmusik17.30 St. Antonius Weihnachtsansingen 18.00 St. Antonius Christmette mit der Chorgemeinschaft St. Antonius23.00 Christ König Christmette mit dem Jugendchor

Montag, 25. Dezember 2017 1. Weihnachtsfeiertag09.30 St. Antonius Hochamt09.30 St. Adelheid Hochamt (musikalische Mitwirkung: Sopranistin und Cellist)11.00 Christ König Hochamt (musikalische Mitwirkung: Flötistin)

Dienstag, 26. Dezember 2017 2. Weihnachtsfeiertag09.30 St. Antonius Heilige Messe 09.30 St. Adelheid Heilige Messe mit dem „Kantatenchor an St. Adelheid“ 11.00 Christ König Heilige Messe mit dem Kirchenchor Christ König18.00 Christ König Weihnachtsvesper

Samstag, 30. Dezember 2017 17.00 St. Adelheid Vorabendmesse18.30 Christ König Vorabendmesse

Sonntag, 31. Dezember 2017 - Silvester09.30 St. Antonius Hl. Messe mit Kindersegnung09.30 St. Adelheid Heilige Messe mit Kindersegnung11.00 Christ König Heilige Messe mit Kindersegnung17.00 St. Adelheid Jahresschlussmesse17.00 Christ König Jahresschlussmesse

Montag, 1. Januar 2018 Neujahr10.00 St. Antonius Neujahrsmesse, anschl. Neujahrsempfang11.00 Christ König Neujahrsmesse17.00 St. Adelheid Neujahrsmesse mit festlicher Musik: Querflötistin und Orgel

Mittwoch, 3. Januar 201817.00 St. Adelheid Hl. Messe im syro-malabarischen Ritus anl. des Ordensfestes der CMI-Patres

Sonntag, 7. Januar 201809.30 St. Antonius Heilige Messe (nach der Messe: Sternsingeraktion)18.00 St. Adelheid „Dreikönigskonzert“ mit den Chören: Ennert Vocalis Chor, Kantatenchor an St. Adelheid und Kammerchor an St. Adelheid

Sonntag, 14. Januar 201809.30 St. Adelheid Hl. Messe mit allen Sternsingern11.00 Christ König Familienmesse mit allen Sternsingern und dem Sternsingerchor, anschl. Neujahrsempfang

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Kontakte

Für Sie da

Pater Tijo George Thannickal CMI, Pfarrverweser Christ-König-Str. 15, 53229 Bonn-Holzlar Tel.: 555 23 884, E-Mail: [email protected]: nach Vereinbarung Pastoralbüro Christ König, Christ-König-Str. 15, 53229 Bonn-Holzlar Mo, Mi u. Do: 9-12 Uhr, Di: 15-17 Uhr, Fr 9-11 Uhr, Tel.: 481274 (Elke Bretschneider, Gudrun Stein, Gabriele Bröker)

Pater George Joseph CMI, Kaplan Karmeliterstr. 6, 53229 Bonn-PützchenTel.: 311414E-Mail: [email protected]

Dr. Christoph Hartmann, Diakon im NebenamtMonheimstr. 19, 53229 Bonn-Pützchen,Tel.: 43334282E-Mail: [email protected]

Pater Pious Alex CMI, KaplanLöwenburgstr. 144a, 53229 Bonn-NiederholtorfTel.: 71010644E-Mail: [email protected]

Seelsorge-NotfallhandyIn dringenden seelsorgerischen Fällen ist unter Tel. 0176/ 280 40 299 Tag und Nacht einer unserer Priester erreichbar.

Diakon Albert Krämer, SubsidiarOberdorfstr. 20a, 53225 Bonn (Geislar),Tel.: 62030286, E-Mail: [email protected]

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Pilgerreise des Seelsorgebereichs

Auf dem Portugiesischen Jakobsweg von Lissabon nach Santiago de Compostela

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich viele Wallfahrtswege nach San-tiago de Compostela entwickelt. Wir pilgern diesmal durch Portugal – von Lissabon über Santarém, Coimbra und Porto nordwärts und besuchen auch den bedeutenden Marien-Wall-fahrtsort Fátima. Der Portugiesische Jakobsweg gehört landschaftlich wie kulturell zu den bedeutendsten. Wir fliegen nach Lissabon und fahren dann mit einem modernen Reisebus. Immer wieder werden wir Gelegen-heit haben, ein Stück des Wegs zu Fuß zu gehen, an besonderen Orten Andachten halten, beten und singen in der Gemeinschaft der Pilger.

12. Oktober 2018 LissabonReisesegen in Christ König. Bus-transfer von Bonn-Holzlar zum Flug-hafen Frankfurt. Flug nach Lissabon. Empfang durch die deutschsprachi-ge Reiseleitung. Panoramarundfahrt bis zum Belém-Viertel, Besichtigung des Hieronymus-Klosters mit seinem wunderschönen Kreuzgang.

13. Oktober Lissabon – Santarém – TomarBesuch der Kathedrale Sé, Fahrt nach Santarém, Bummel durch die Altstadt mit der Kathedrale und der Igreja da Graça. Pilgerwanderung durch Olivenhaine und Eukalyptus-wälder auf der historischen Via Ro-

mana. Übernachtung in Tomar.

14. Oktober Fátima – CoimbraBesuch eines der wichtigsten Mari-en-Wallfahrtsorte der Welt: Fátima. Hinter Rabaçal Wanderung durch Weinberge und an einem wild-ro-mantischen Fluss entlang zur alten Römersiedlung Conímbriga mit Aus-grabungen.

15. Oktober Coimbra Besichtigung der ältesten portugiesi-schen Universitätsstadt Coimbra mit ihren malerischen Altstadtgassen, der Kathedrale und der alten Kirche Igreja de San Tiago auf dem Pilger-weg. Fahrt zur Kapelle Senhor da Pedra auf einem Fels am Strand. Von hier Pilgerwanderung in Richtung Vila Nova de Gaia bis zum Naturpark „Estuario do Douro“.

16. Oktober PortoPanoramarundfahrt durch Porto. Die Altstadt gehört seit 1996 zum Welt-kulturerbe. Besichtigung der früh-gotischen Kirche São Francisco mit kunstvollen Azulejos (Fliesen) und des „Kleine-Leute-Viertels“ Ribeira.

17. Oktober Barcelos – Ponte de Lima – TuiFahrt durch portugiesisches Wein-baugebiet, hinter dem Örtchen Ra-

tes mit der romanischen Igreja de São Pedro Pilgerwanderung durch Felder, Wiesen, Wälder und über mittelalterliche Brücken nach Bar-celos, Rundgang. Fahrt nach Pon-te de Lima, einem der ältesten und schönsten Orte Portugals. Hinter Revolta steht an einer Wegkreu-zung das große Steinkreuz Cruz dos Franceses.

18. Oktober Pontevedra – Padrón – Santiago de CompostelaÜber Pontevedra nach Padrón, wo der Legende nach das Schiff mit dem Leichnam des Heiligen Jakobus anlegte. Kurz vor Santiago Wande-rung zur Alto del Monte Agro. Pilger-messe in der Wallfahrtskathedrale, anschl. Besichtigung und Stadtrund-gang.

19. Oktober AbschlussHl. Messe, Rückflug nach Frankfurt, Bustransfer nach Bonn-Holzlar.

Reise-Infos

Flug mit Lufthansa in der Economy Class: Frankfurt – Lissabon, Santiago de Compostela – Frankfurt7 Übernachtungen in Hotels der 3- und 4-Sterne-Landeskategorie mit Frühstücksbuffet und AbendessenRundreise im landesüblichen Reisebus mit Klimaanlage, Besichtigungen und Eintrittsgelder, qualifizierte deutschsprachige ReiseleitungPreise pro Person: im Doppelzimmer € 1.455,00, im Einzelzimmer € 1.775,00Anmeldung am Freitag, 19. Januar, 18 bis 19 Uhr im Pfarrheim Christ König

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Das „Ellen Fluijt Jazz Trio“ beim Pfarrfest in Holtorf

Die kfd St. Antonius beim Jahresausflug nach Hachenburg Kommunionkinder stellen bei der Open Air Messe die Schöpfung dar

Messdiener mit Kardinal Woelki vor der Wallfahrtskirche St. Adelheid

Pater Tijo begrüßt die 3000 Messbesucher im Bayernzelt.