Publikation 44QM Galerie der Stadt Hartberg

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Isabella Siller / Kathrin Siegl / Richard Frankenberger / Gert Kragol / Johann Pötz / Matthias Heschl / SCHRÄG//STRICH / Franz Tauß / Gertraud und Georg Enzinger / Helena Maria Mandl Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete 10.1. – 19.12. 2013

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Kunst abseits von Ballungszentren - ein nichtkommerzieller Ausstellungs- und Projektraum für Gegenwartskunst der Region. Isabella Siller / Kathrin Siegl / Richard Frankenberger & .... / Gert Kragol / Johann Pötz / Matthias Heschl / SCHRÄG// STRICH / Franz Tauß / Gertraud und Georg Enzinger / Helena Maria Mandl stellten 2013 aus. Mit Impulsreferaten von Elisabeth Arlt, Götz Bury, Günther Moschig, Veronika Winkler

Transcript of Publikation 44QM Galerie der Stadt Hartberg

Isabella Siller / Kathrin Siegl / Richard Frankenberger / Gert Kragol / Johann Pötz / Matthias Heschl / SCHRÄG//STRICH / Franz Tauß / Gertraud und Georg Enzinger / Helena Maria Mandl

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

10.1. – 19.12. 2013

Isabella Siller / Kathrin Siegl / Richard Frankenberger / Gert Kragol / Johann Pötz / Matthias Heschl / SCHRÄG//STRICH / Franz Tauß / Gertraud und Georg Enzinger / Helena Maria Mandl

Galerie 44QM, Sparkassenplatz 4, A - 8230 Hartberg Ein nicht kommerzieller Ausstellungs- und Projektraum

für KünstlerInnen mit Bezug zur Region “Oststeirisches Kernland” und darüber hinaus.

10.1. – 19.12. 2013

www.44qm.at

3Inhalt

Inhalt

Editorial ............................................................................................ Seite 4Michaela Zingerle

Einführende Worte ............................................................................... 5 – 7Kulturlandesrat Dr. Christian Buchmann Kulturreferent DI Ludwig RobitschkoMag. Wolfgang Berger

Gastreferate

Eine Frage der Inspiration ................................................................. 8 – 9Götz Bury

44QM oder der Mut, zeitgenössische Kunst im ländlichen Raum zu fördern ..................................................... 10 – 11Prof. Mag.a Veronika Winkler

Zeitgenössische Kunst aus den Regionen .................................. 12 – 13 Mag. Günther Moschig

Von der Herausforderung, zeitgenössische Kunst im ländlichen Raum zu positionieren ........................................... 14 – 16Mag.a Elisabeth Arlt

KünstlerInnen

Isabella Siller ................................................................................... 18 – 23

Kathrin Siegl ................................................................................... 24 – 29

Richard Frankenberger .................................................................. 30 – 39

Gert Kragol ..................................................................................... 40 – 45

Johann Pötz .................................................................................... 46 – 51

Matthias Heschl .............................................................................. 52 – 57

SCHRÄG//STRICH .......................................................................... 58 – 63

Franz Tauß ...................................................................................... 64 – 69

Getraud + Georg Enzinger ............................................................ 70 – 75

Helena Maria Mandl ........................................................................ 76 – 81

Biografien ......................................................................................... 82 – 86

Impressum .............................................................................................. 88

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Mit der Galerie 44QM fördern die Stadt Hartberg und Styrian Summer Art regional zeitgenössisches steirisches Kunstschaffen und geben Künstlerinnen und Künstlern aus der Region die Möglichkeit ihre Arbeiten einem breiten, interes-sierten, regionalen und überregionalen Publikum zu präsentieren.

Künstlerinnen und Künstler, die für jeweils rund ein Monat über 44QM verfü-gen können, nützen den Raum auch für Interventionen, Performances oder Work-shops. Teilweise stehen die Werke und Arbeiten zum Verkauf, der Erlös verbleibt dann zur Gänze bei den jeweiligen Kunstschaffenden.

Die KünstlerInnen bewerben sich mit einem Dossier und eine Fachjury entschei-det anhand der eingereichten Konzepte über die Aufnahme in das Programm der Galerie 44QM. Einreichen können alle Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zum „Oststeirischen Kernland“*, der Oststeiermark und zum ländlichen Raum. Ob sie hier geboren, hier wohnhaft oder zugezogen sind, ist nicht relevant. Ent-scheidend ist, dass sie abseits vom urbanen Raum, abseits von Ballungszentren, als Künstlerin oder Künstler arbeiten oder gearbeitet haben.

Als Obfrau des Vereins Styrian Summer Art und Projektverantwortliche für dieses EU LEADER Projekt, aus dem diese Galerie und zugleich Projektraum entstan-den ist, freut es mich, dass sich 44QM auch zu einem Kommunikationsort ent-wickelt hat. Hier treffen sich KünstlerkollegInnen, Interessierte, SammlerInnen, Gleichgesinnte, Freunde und Freundinnen zum Gedankenaustausch und Intensi-vierung der Kontakte.

Abseits von Kunstmuseen, Kunsthallen, Universitäten oder Galerien entwickelt sich eine Vielfalt an selbstbewussten Positionen und Arbeiten, die der Öffentlich-keit vor Ort gezeigt werden muss. Eine Besonderheit am regionalen Kunstschaf-fen ist diese Vielfalt an Zugängen, Ausdrucksmitteln und ästhetischen Formen, mit denen Künstlerinnen und Künstler Ihrem Schaffen Ausdruck verleihen.

Die vorliegende Publikation 44QM präsentiert jene Künstlerinnen und Künstler, die 2013 die Galerie 44QM als Ausstellungsraum nutzten. Die eingearbeiteten QR Codes bringen Sie zusätzlich via Smartphone zu deren aktuellen Webauftrit-ten und Inhalten. Wenn Sie die Galerie 44QM aber „in echt“ besuchen möchten, freuen wir uns natürlich umso mehr und heißen Sie herzlich willkommen.

Michaela ZingerleKulturmanagement

Verein Styrian Summer Art, www.styriansummerart.at

Editorial

Editorial

* „Das Oststeirische Kernland“ umfasst als sogenannte EU LEADER Region die Kleinregionen Anger, Kulmland, Herzland- Herberstein-Stubenbergsee, Naturpark Pöllauer Tal, Ökoregion Kaindorf und Hartberg.

Dieser Katalog sorgt für nachhaltige Sichtbarmachung der Kunst, die sich auf diesem kleinen aber feinen Raum in Hartberg präsentiert hat. Er zeigt aber wesentlich mehr: hinter diesen 44 Qua-dratmetern, von denen sich der Name der Galerie ableitet, verbirgt sich eine engagierte Initiative zur regionalen Vernetzung von Kunst und Kultur. Finanziell unterstützt durch ein EU-Leader-Projekt konnte hier ein Freiraum entstehen, in dem jene Menschen, die mit dem oststeirischen Kernland in Beziehung stehen und künstlerisch tätig sind, auch eine Präsentationsmöglichkeit gefunden haben.

Das alles wäre nicht möglich gewesen, hätte es nicht treibende Kräfte wie Michaela Zingerle gegeben, die sich unermüdlich für die Kunst und Kultur in der Region Hartberg einsetzen.

Das EU-Leader-Projekt läuft aus, die Stadt Hartberg hat aber zu-gesagt, diesen Raum weiter betreiben zu wollen und junger Ge-genwartskunst zur Verfügung zu stellen. Das freut mich sehr, denn es zeigt, dass die Anstoßfinanzierung aus dem Kulturressort des Landes nachhaltig erfolgreich war. Es ist mir wichtig, Kunst- und Kulturinitiativen in den Regionen zu unterstützen, sie leisten ex-zellente Vermittlungsarbeit durch niederschwellige Zugänge.

Blättern sie den Katalog durch und stellen sie so wie ich immer wieder aufs Neue fest, wie kulturell vielfältig unsere Steiermark ist und wie viel herausragendes Kunstschaffen vielerorts entsteht.

Dem Team von 44QM wünsche ich weiterhin viel Erfolg!

Dr. Christian BuchmannKulturlandesrat

5Einführende Worte | Christian Buchmann

Einführende Worte

Nach zwei Jahren hat sich die Galerie 44QM bereits etabliert und ist zu einem wichtigen Bestandteil des Hartberger Kulturlebens geworden. Für viele junge Künstler ist es eine der ersten Möglich-keiten eine Einzelausstellung zu gestalten und mit ihrer Arbeit an die Öffentlichkeit zu treten. Die monatlichen Vernissagen wurden zum Treffpunkt für Künstler und Kunstinteressierte aus der ganzen Region. Es hat sich ein Netzwerk gebildet, das durch jeden weite-ren Künstler, der eine Ausstellung gestaltet, erweitert wird. Damit wird die regionale Kunstszene gestärkt.

Die Stadt Hartberg rückt dem Ziel, sich als Kunst- und Kultur-stadt der Oststeiermark zu positionieren, immer näher. Viel kultu-relles Leben konzentriert sich in den großen Städten. Für mich ist es wichtig, zeitgenössisches Kunstschaffen auch abseits der urba-nen Zentren sichtbar zu machen. Die sogenannte „Provinz“ darf nicht zur kulturell unfruchtbaren Peripherie werden, sondern soll auch Boden für innovative Kunstprojekte bieten. Kunst und Kultur sind ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität einer Region. Die kritische künstlerische Auseinandersetzung mit ökologischen, ökonomischen oder soziologischen Themen kann falsche Entwick-lungen ohne erhobenen Zeigefinger aufzeigen und neue Lösungs-ansätze in vielfältiger Weise bringen.

Wiederum gab es eine große Anzahl an Bewerbungen für das Aus-stellungsjahr 2014 und eine vierköpfige Jury hat eine abwechs-lungsreiche Auswahl auf sehr hohem Niveau getroffen. Seien sie gespannt auf einen vielfältigen Querschnitt des regionalen Kunst-schaffens.

Als Kulturreferent der Stadt Hartberg bedanke ich mich bei allen Künstlern des Jahres 2013, die in dieser Publikation gezeigt wer-den und freue mich auf die kommenden Ausstellungen, die wir in der Galerie 44QM im Jahr 2014 präsentieren dürfen.

DI Ludwig RobitschkoKulturreferent der Stadt Hartberg

6 Einführende Worte | Ludwig Robitschko

www.hartberg.at

Das Oststeirische Kernland formierte sich 2007 als sogenannte Leader-Region (als Form der EU-Regionalentwicklung) und musste sich rasch einen Schwerpunkt erarbeiten. Daher positio-nierte sich die Region mit dem Thema „Zeit“ und rief die „Initiative für Neue Zeitkultur“ ins Leben.

Inhaltlich ist diese Initiative als ein Aufruf zu einem neuen Um-gang mit unseren Zeit- und Umweltressourcen zu verstehen. Daher werden Projekte unterstützt, die in den Bereichen Ökologie, Kre-ativwirtschaft und Kultur die Potenziale der Region zeigen. Die Qualität einer neuen Zeitkultur wird auf diese Weise in anschau-liche „Zeitgeschichten“ übersetzt. Es geht um das Hinterfragen unserer Traditionen: es macht Sinn, Diskussionen zwischen der regionalen Bevölkerung und Kunstschaffenden zu initiieren, um über die regionalen und globalen Herausforderungen unserer Zeit zu diskutieren.

44QM gehört zu den Leader-Projekten, die von der Region als besonders unterstützenswert betrachtet wurden. Denn 44QM ist mehr als ein Ausstellungsraum oder eine Galerie für Hartberg. Es ist ein „Freiraum“, der Diskussionen zwischen Kunstschaffenden und Bevölkerung über die Problemlagen von Region und Zeit ermöglicht. 44QM minimiert durch einfachen Zugang Barrieren zwischen Personengruppen, die sich unvermittelt selten begeg-nen würden. 44QM bringt zeitgenössische Kunst ohne „Etiketten-zwang“ näher und ist damit auch eine der beispielhaften „Zeitge-schichten“ der Region.

Mag. Wolfgang BergerInitiative für Neue Zeitkultur, c/o LAG Oststeirisches Kernland

7Einführende Worte | Wolfgang Berger

www.zeitkultur.at

8 Eine Frage der Inspiration | Götz Bury

Inspiration ist etwas, von dem man gemeinhin annimmt, sie sei dazu da, um sie auf KünstlerInnen wirken zu lassen. Denn diese nutzen sie bekanntlich, um ihrer Arbeit sinnvoll nach-gehen zu können: auf oft sehr schwer nachzuvollziehende Weise hilft sie, zu einer kreativen Idee zu gelangen. Inspirierend kann beispielsweise eine bestimmte Umgebung sein, der Besuch einer Ausstellung, oder, wie man auch oft glaubt, das Zusammensein mit bestimmten Personen, die günstig auf die Eingebung wirken.

Der Schriftsteller Bodo Hell hat einmal gesagt, dass meine Arbeit für ihn inspirierend sei. Er sagte dies ohne großen Aufhebens und doch war dies ein Lob, das für mich durch nichts zu überbieten war. Denn Inspiration ist ja das, was Kunst im günstigsten Fall bewir-ken kann.

KünstlerInnen werden also mitunter inspiriert, ihre Kunst kann aber auch auf andere inspirierend wirken. Inspiration ist etwas, das nicht nur mit der Produktion von Kunst zu tun hat. Sie ist etwas, das durchaus von vielen Menschen geschätzt und gebraucht wird, um die Qualität ihres Lebens und Handelns zu verbessern.

Gerade an Orten, wo es Abwanderung und leer stehende Lokale gibt, für die sich keine passenden Mieter mehr finden, braucht es oft einer gewissen Muße, um die Dinge wieder ins Lot zu brin-gen. Gerade ungewöhnliche Anregungen und Sichtweisen junger KünstlerInnen machen es hier manchmal erst möglich, Orte anders zu sehen und einen Wert zu erkennen, der für viele nicht mehr zu sehen war. Während meiner langjährigen Arbeit an dem Kunst- und Kulturfestival Soho in Ottakring, das seit 1999 im Brunnenviertel in Wien stattfindet, habe ich gelernt, dass auch neue Geschäftsideen inspiriert sein wollen, die in einem Problemgebiet mit hohen Leer-ständen geboren sein sollen. Und junge, quirlige Kunst kann hierbei tatsächlich sehr wirkungsvoll Geburtshilfe leisten.

EInE FRagE dER InSpIRatIonGötz Bury, Philosoph, Künstler und Initiator von Soho in Ottakring

Eher nicht inspirierend ist ja oft in ländlichen Regionen, um hier einen kleinen Sprung zu machen, der öffentliche Nahverkehr. Man-cherorts ist er schon so ausgedünnt, dass er praktisch zum Erliegen gekommen ist. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die Organi-satoren dieser seltsamen Art des ruhenden Verkehrs selbst nie die Fortbewegung nutzen, die sie verantworten. Auf interessante Weise inspiriert fühlen sich hier nur manche passionierte Fernreisende, die dann sagen: „Ah ja, genau! Und dann stimmen die Abfahrtzei-ten nicht mit dem Fahrplan überein, falls überhaupt einer da ist, das Umsteigen funktioniert sowieso nicht, und wo die Haltestellen sich befinden, das weiß eigentlich keiner so richtig. Sehr schwierig, ganz spannend! Genau wie in Indien!“

Wer die Abwanderung aus der Region stoppen will sollte aber nicht auf solche Art der Inspiration bauen. Er oder sie muss auch den jun-gen Menschen die richtigen Signale geben, die ja in großer Zahl in urbanere Gebiete (wie man ursprünglich hofft, nur vorübergehend) abwandern, dort studieren und die Vorteile eines Lebens schätzen lernen, das gewisse Freiheiten und Anregungen bietet. Die Berufs-bilder sind stark ausdifferenziert, man kann auch ohne eigenes Auto zu jeder Tages- und Nachtzeit an jeden Ort gelangen, man wird weit weniger streng zur üblichen Konformität gedrängt und es gibt nicht zuletzt starke kulturelle Angebote.

Ich bin seit einiger Zeit viel in Vorarlberg unterwegs, einer Gegend, in der es ausgesprochen wenige Millionenmetropolen gibt, wie man weiß, die aber auf eine besondere Weise sehr urban erscheint, zu-mindest was die Konzepte für den öffentlichen Verkehr, für Kunst, Kultur und Architektur anlangt. Denn dort, wo alle an einem Strang ziehen und inspiriert durch gemeinsame Ideen, subtilere Konzepte des Zusammenlebens entwickeln, entsteht auch eine Atmosphäre, die die Geister wieder zum Leben erweckt.

9Eine Frage der Inspiration | Götz Bury

10 44QM oder der Mut... | Veronika Winkler

als der Werbemogul und Kunstsammler Charles Saatchi dem jungen britischen Künstler damien Hirst anfang der 90er Jahre den auftrag gab, eine Ausstellung zu organisieren, bewies er neben viel Mut auch ein Gespür für eine Wende in der Kunst und am Kunstmarkt. Der Auftrag gipfelte in der Ausstellung „Sensation“, die 1997 an der Royal Academy of Art in London ge-zeigt wurde. Sie begründete den Ruhm der „Young British Artists“, deren prominentester Vertreter bis heute Damien Hirst ist. Seine Arbeit „The Physical Impossibility of Death in the Mind of Some- one Living“, ein 4,3 m langer Tigerhai, der in Formaldehyd einge-legt in einer Vitrine gezeigt wurde, war wohl das sensationellste Objekt der Ausstellung, die von Charles Saatchi finanziert wurde. Das Projekt rief kontroversielle Diskussionen hervor, aber viel-leicht gerade dadurch unterstützte es KünstlerInnen, deren Arbeiten nicht nur einer gefälligen Ästhetik entsprachen, sondern neue Wege beschritten, und machte in der Folge zeitgenössische Kunst zu ei-nem mächtigen Wirtschaftsfaktor.

Viele Studien über die Faktoren von Erfolg bestätigen, wie wichtig dabei mutige Förderer sind, die dem aufstrebenden Gegenüber eine Chance geben.

In der Kunstgeschichte finden sich dafür eine Vielzahl an Beispie-len: Gaius Cilnius Maecenas (ca. 70 – 8 v. Chr.), nach dessen Na-men auch der Begriff „Mäzen“ geprägt wurde, war ein einflussrei-cher Politiker und Feldherr, der mit seinem Reichtum Dichter wie Horaz oder Vergil förderte. Michelangelo Buonarotti fand einen großen Förderer in Papst Julius II., der ihm 1508 den Auftrag gab, die Sixtinische Kapelle auszumalen. Man sagt, der geniale Künstler

44QM odER dER Mut, ZEItgEnöSSISCHE KunSt IM ländlICHEn RauM Zu FöRdERnProf. Mag.a Veronika Winkler, Professorin für Kunstgeschichte und zeit-genössische Kunst an der HTBLVA Ortweinschule, Graz

1144QM oder der Mut... | Veronika Winkler

tat alles, um dieser Arbeit auszuweichen, da er sich als Bildhauer, nicht als Maler, sah. Jackson Pollock, der berühmteste Vertreter des Abstrakten Expressionismus, verdankt einen Großteil des Erfol-ges seiner Mäzenin Peggy Guggenheim. Einer der bedeutendsten Förderer der österreichischen Gegenwartskunst war ohne Zweifel der 1973 verstorbene Monsignore Otto Mauer. In seiner „Galerie nächst St. Stephan“ in Wien stellte er in den 60er Jahren Künstle-rInnen wie Maria Lassnig, Arnulf Rainer oder Franz West aus und trug damit wesentlich zur Weiterentwicklung und zum Erfolg der österreichischen Kunst bei.

Auch in der heutigen Zeit ist es für viele Unternehmen, Politiker oder sonstige Institutionen wichtig, Kunst und Kultur zu fördern. Während aber in größeren Städten um vieles leichter Sponsoren und Mäzene für moderne Kunst zu gewinnen sind, erfordert es im ländlichen Raum auch im beginnenden 21. Jahrhundert immer noch viel Mut.

Abseits der urbanen Zentren sind Unterstützer häufig den Anfein-dungen und der Kritik der Umgebung ausgesetzt, wenn sie es wa-gen, Kunst zu zeigen, die sozialkritische, unpopuläre Fragen stellt, Verfremdungseffekte in sich trägt oder sich nicht dem Geschmack der örtlichen Gesellschaft anpasst.

Ich bewundere dahin gehend auch den Mut und den Einsatz der In-itiatorInnen und UnterstützerInnen der Galerie 44QM in Hartberg. Nicht vergessen darf man dabei natürlich auch die Unterstützung seitens der PolitikerInnen, welche oft auch direkt mit den Meinun-gen der BesucherInnen der Ausstellungen konfrontiert werden.

12 Zeitgenössische Kunst aus den Regionen | Günther Moschig

Warum macht Kultur uns so glücklich? fragt eine von Sabine Benzer und der Ig Kultur Vorarlberg herausge-gebene Interviewsammlung zum thema1. Eine schlüssige Antwort gibt Konrad Paul Liessmann, wenn er jeder künstlerischen Tätigkeit als einer selbstbestimmten Ausdrucksform etwas zutiefst Befriedigendes zuschreibt und für den Rezipienten das Glück im Aufnehmen und Schauen von etwas Ästhetischem, Gelungenem und der daraus gewonnenen Erkenntnis sieht. Liessmann erwähnt in diesem Zusammenhang Antony Gormley’s Figureninstallation „Horizon Field“ im Bregenzerwald 2010 – 2012. Damit ist die Frage nach dem Sinn zeitgenössischer Kunst in den ländlichen Regionen auch schon beantwortet und beispielhaft belegt. Denn auch Men-schen, die am Lande leben, haben ein Recht auf Glück. Die lokale Politik hat dieses zusammen mit den Kulturschaffenden einzulösen und für die glücksbringenden Rahmenbedingungen zu sorgen.

Aber was leistet die zeitgenössische Kunst für die Region, und was die Region für die zeitgenössische Kunst? Für die Bildende Kunst ist das Land, die Provinz, ein gegenüber der Stadt entschleunigter Ort. Und das nicht nur seit der Moderne, als das südfranzösische Collioure Henri Matisse oder das bayerische Murnau Münter und Kandinsky motivische und koloristische Anregung gab.

Das lag nicht nur an der gesunden Luft oder an der schönen Land-schaft. Aus der näheren Geschichte ist Martin Kippenbergers Ar-beitsaufenthalt in Tirol 1999 exemplarisch zu nennen. Gerade bei Kippenberger mag ein Umstand mitgeholfen haben, eine so dichte Werkgruppe entstehen zu lassen, die für das Entstehen von Kultur am Land allgemeine Gültigkeit hat. Nämlich, dass man sich hier veränderten sozialen und kulturellen Milieus zu stellen hat, sich noch an Inhalten und formalen Erscheinungen reiben kann, weil niemand Angst hat etwas Falsches zu sagen. Das Land ist diesbe-züglich widerständiger. Dies fördert eine offene Diskussion und fordert Produzenten, Vermittler und Rezipienten gleichermaßen auf, aus der Reserve zu kommen. Zuhören und reden ist die Vo-raussetzung für jede nachhaltige Kulturarbeit. Das ist vielleicht im ländlichen Raum leichter, weil die Kommunikationsstrukturen

ZEItgEnöSSISCHE KunSt auS dEn REgIonEn!Mag. Günther Moschig, Kunsthistoriker, Kurator

1 Sabine Benzer/IG Kultur Vorarlberg (Hrsg.), Warum macht Kultur uns so glücklich?, Folio Verlag: Wien-Bozen 2013

13Zeitgenössische Kunst aus den Regionen | Günther Moschig

einfacher durchschaubar sind. Gleichzeitig bietet die Region die Chance, von den Rändern her lokale wie globale Fragen immer wieder neu zu formulieren. Und es sind Fragen, denen man sich am Lande zu stellen hat. Diese zu beantworten ist jedenfalls wich-tiger als sich Ausstellungen, Projekte und Künstlernamen aus den Städten in die Region zu holen. Zeitgenössische Kunst am Land muss selbstbewusst lokale Besonderheiten in den globalen kultu-rellen Diskurs werfen. Es gilt gerade diese Besonderheiten auf-zuspüren und sie auf ihre zeitgenössische gesellschaftliche Rele-vanz zu prüfen. Zeitgenössische Kunst am Lande muss die nötige Selbstbestimmtheit entwickeln, um jene kreativen, strukturellen und finanziellen Voraussetzungen fordern zu können, die notwen-dig sind, eine vor Ort entwickelte Produktion, Präsentation und Ver-mittlungsstrategie über die Region hinaus zu tragen. Es geht um die Kunst und ihr Verhältnis zum Ort. Wichtig wird sein, dazu eine inhaltliche Debatte über das Regionale und den Wert ihrer Kunst zu führen. Das Stichwort „Europa der Regionen“ meint zunächst einmal Genussregionen, Essen und Trinken, unterstützt aber den-noch eine regionale Identitätsfindung. Literaturwissenschaft und Architekturtheorie haben auch schon lange das „Regionale“ disku-tiert. Erinnert sei an Friedrich Achleitners wegweisende Aufsätze in „Region, ein Konstrukt“2. Für die Bildende Kunst ist dies bis heute weitestgehend ausgeblieben. Vielleicht auch aus Angst als „provin-ziell“ angesehen zu werden.

Antony Gormleys Figuren sind deshalb so gelungen, weil sie sich in ihrer Positionierung auf die topografische Situation der Region einlassen und deshalb mit ihr ganz grundsätzlich zu tun haben. Hier hat die zeitgenössische Kunst anzusetzen: die Regionen sind als Orte auf sich bezogener Produktion und Präsentation zu sehen.

„Diese Gegend hat mich kaputt gemacht und ich bleibe so lange, bis man ihr das anmerkt.“ Vielleicht ist es dieses trotzige und gar nicht glückverheißende Wort Herbert Achternbuschs, das nachdenken lässt über Strategien zur Produktion und Vermittlung einer aus den Bedingungen des Ortes generierten zeitgenössischen Kunstproduk-tion in den Dörfern und Kleinstädten am Land.

2 Friedrich Achleitner, Region, ein Konstrukt? Regionalismus, eine Pleite, Birkhäuser: Basel-Boston- Berlin 1997

Von der Herausforderung... | Elisabeth Arlt

ausgehend von der Frage welchen Stellenwert zeitge-nössische Kunst abseits der großen Zentren einnimmt, kann man beginnen, einen Bogen zu spannen: Von klassischen Kunstausstellungen über Interventionen im öffentlichen Raum über historische Begebenheiten, die von Künstlerinnen und Künstlern er- bzw. aufgearbeitet werden bis zur Einbeziehung der lokalen Be-völkerung in verschiedene Kunstprojekte.

Unser Ausgangspunkt ist das Dorf Laafeld, slowenisch Potrna, nur wenige Kilometer von der Stadt Bad Radkersburg unweit der Grenze zu Slowenien gelegen, das noch heute vorwiegend agra-risch geprägt ist. Dort befindet sich das Pavelhaus / Pavlova hiša. Ein renoviertes altes Bauernhaus dient als Kultur- und Begegnungs-zentrum der slowenischen Volksgruppe in der Steiermark und hat sich mittlerweile zu einem Fixpunkt in der steirischen Kulturszene entwickelt. Ein Schwerpunkt im Programm liegt in der Präsentati-on internationaler, nationaler und lokaler zeitgenössischer Kunst. Der Weg, innerhalb der ansässigen Bevölkerung das Interesse für zeitgenössische Kunst zu erwecken, ist jedoch nicht immer einfach.

Das Pavelhaus ist als Kulturort vielleicht ein Sonderfall, seine Er-öffnung 1997 war stark politisch geprägt, die Bevölkerung stand diesem Projekt anfangs ablehnend gegenüber. Zu stark war die Angst bei manchen, dass das Dorfleben durch die „Eindringlinge aus Graz, die alles slowenisieren wollen“* gestört werden könnte. So kann man sich vorstellen, dass die ersten Ausstellungen mit mehr oder weniger offen zur Schau gestellter Ablehnung goutiert wurden. „Moderne Kunst?“, „Wer braucht das?“, „Das sollen sie in der Stadt machen, wir wollen das hier nicht!“ waren nur einige der vorgebrachten Gründe, das Haus nicht zu besuchen. Viel später äu-ßerten manche in persönlichen Gesprächen ihre damalige Angst, das Gezeigte nicht zu verstehen.

Von dER HERauSFoRdERung, ZEIt-gEnöSSISCHE KunSt IM ländlICHEn RauM Zu poSItIonIEREnMag.a Elisabeth Arlt, Leiterin Pavelhaus (A)

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* Die Gründungsmitglieder des Artikel-VII-Kulturvereins für Steiermark, der das Pavelhaus betreibt, kamen zur Anfangszeit des Vereines 1988 tatsächlich mehrheitlich aus Graz.

Von der Herausforderung... | Elisabeth Arlt

Die Zeiten haben sich zum Glück geändert und im Laufe der Jahre konnte durch Beharrlichkeit und umsichtige Auswahl der Künstle-rinnen und Künstler mehr Akzeptanz erlangt werden. Einen hohen Stellenwert im Jahresprogramm hat die Einbindung lokaler Kul-turschaffender; so können eventuell vorhandene Vorurteile leich-ter abgebaut werden. Der Steirische Herbst wird mittlerweile mit Spannung erwartet: welche Künstlerinnen und Künstler kommen diesmal? Woher kommen sie und was werden sie zeigen?

Als sehr gelungen kann die diesjährige Installation im Rahmen des Steirischen Herbstes „Entschuldigung-Oprostite“ des ungarischen Künstlers Janos Sugar bezeichnet werden. Am Grenzübergang Si-cheldorf-Gederovci stand auf zwei Straßenschildern das einfache Wort Entschuldigung auf der slowenischen Seite und das sloweni-sche Pendant Oprostite auf der österreichischen Seite. Nachdem zur Erklärung dieser Installation die lokale Onlinezeitung der beiden Gemeinden Radkersburg und Radkersburg Umgebung herangezo-gen worden war, wurde das Kunstwerk sowohl von österreichischer als auch slowenischer Seite mit großem Interesse und äußerst positiv aufgenommen.

In vielen Bezirkshauptstädten und auch in kleineren Orten zeichnet sich eine Entwicklung ab, die das Leben besonders für die ältere Generation immer schwieriger gestaltet. Es gibt kaum mehr einen Nahversorger, das Kaufgeschehen hat sich aus den Stadtzentren auf die grüne Wiese verlagert. Hier reiht sich Geschäft an Geschäft, die Auswahl ist groß, schwierig wird es nur, wenn man selbst kein Auto hat oder alleine lebt und kleinere Mengen kaufen möchte. Für diese Bevölkerungsgruppe wird es eng. Daraus ergibt sich die traurige Tatsache, dass sogar in den besten Innenstadtlagen Geschäftslokale leer stehen und dies neben den bereits erwähnten Auswirkungen auf die Bevölkerung überdies auch dem Ortsbild schadet.

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16 Von der Herausforderung... | Elisabeth Arlt

Hier sind die Kulturschaffenden gefragt: Gerade in kleineren Ge-schäftslokalen lassen sich Räume für Kunst, seien es Ateliers, Werkstätten oder Galerien unterbringen, die das Stadtbild beleben und obendrein auch noch Leute zusammenbringen. Und auch das vermag zeitgenössische Kunst: Sie verbindet Menschen und lässt so manche Gemeinsamkeit entdecken. Wenn es auch nur die Einig-keit ist, das betreffende Kunstwerk NICHT zu mögen.

Das Wichtigste dabei ist, nicht an den Menschen vorbei zu pro-duzieren. Kunst soll verbindend wirken und nicht ausschließend. Gute Erfahrungen haben wir mit der Einbeziehung der Dorfbewoh-nerInnen gemacht. Unsere Nachbarn sind mit Begeisterung dabei, wenn es gilt, Holz für Installationen (so bei Christian Eisenbergers „Zwischenwelten Installation“ 2011) oder einen Teil ihrer Grund-stücke für temporäre Interventionen zur Verfügung zu stellen oder eine helfende Hand zu haben. Im Gegenzug kaufen wir lokale Le-bensmittel für unsere Vernissagen, die KünstlerInnen übernachten im Ortsgasthof und essen auch dort, etc.

Wer ist nun das Zielpublikum, an wen richten sich die Projekte? Ei-nen Schwerpunkt sehe ich in der Vermittlungsarbeit. Eine Ausstel-lung ist immer nur so gut wie ihre Vermittlung. Diese muss auf die verschiedenen Zielgruppen wie Schülerinnen und Schüler, Pensio-nistinnen und Pensionisten oder Fachpublikum abgestimmt werden.

Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass ich die Erfahrungen, die ich als Leiterin einer Kulturinitiative im ländlichen Raum ma-chen durfte, niemals missen möchte.

www.pavelhaus.at

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SCHLIMME KINDER FLIEGEN BESSER - Das einsame Individuum in einer modernen WeltIsabella Siller 11. Jänner – 7. Februar 2013

Die gebürtige Salzburgerin Isabella Siller lebt und arbeitet seit 2007 in Pöllau bei Hartberg und zeigt in der Ausstellung „Schlimme Kinder flie-gen besser“ ihre aktuellen Bilder. Die Darstellung menschlicher Figuren-gruppen in einem surrealistischen Raumfeld ist bei Siller stets zentrales Thema. Sehr philosophisch muten die Fragen der Künstlerin an, wenn sie die Möglichkeit einer Trennung zwischen dem Menschen in seiner Kör-perlichkeit und seiner Umgebung aufwirft. Ob es letztendlich unabhängi-ges Denken gibt oder doch alles Existierende miteinander in Verbindung steht, versucht Siller in ihren Arbeiten zu erkunden.

„Immer wiederkehrende Gesichtspunkte sind das Streben nach Perfektion, Kontrolle, Illusion und Realität.“

Die Künstlerin setzt sich besonders kritisch mit der Wertegesellschaft auseinander. Begriffe wie Oberflächlichkeit, Ignoranz oder Tradition flie-ßen in ihre Werke ein. Vielleicht mag man erst auf den zweiten Blick er-kennen, wie sich die Beziehung zwischen den einzelnen Figuren in ihrer Körperhaltung und Mimik widerspiegelt.

Das Verrinnen von Farbe soll Vergänglichkeit symbolisieren. Teilweise verschwimmen die Ebenen des Vorder- und Hintergrunds miteinander und stehen als Synonym für die Auflösung von Trennung im räumlichen Sinn. Tiere stehen bei Isabella Siller häufig für die Reinheit des Geistes und die Fähigkeit, Wahrheit zu erkennen.

Die Bilder dieser Ausstellung zeigen stark realitätsbetonte Porträts menschlicher Grundsituationen, welche auf zwei Ebenen operieren – real und surreal. Häufige Themen der Künstlerin sind die innere Ver-einsamung des modernen Individuums, die Konfrontation von Wahr-heit und Schein sowie Konformität und Individualität.

SCHLIMME KINDER FLIEGEN BESSER | Isabella Siller

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Der Traum2011Öl auf Leinwand, 100 x 120 cm

SCHLIMME KINDER FLIEGEN BESSER | Isabella Siller

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Das Gebet2011

Öl auf Leinwand, 100 x 120 cm

SCHLIMME KINDER FLIEGEN BESSER | Isabella Siller

22

Auf dem Weg der Besserung (Teil 1)2011Öl auf Leinwand; 100 x 120 cm

SCHLIMME KINDER FLIEGEN BESSER | Isabella Siller

23

Auf dem Weg der Besserung (Teil 2)2011

Öl auf Leinwand; 100 x 120 cm

SCHLIMME KINDER FLIEGEN BESSER | Isabella Siller

444QM – Ich male mir die Welt, so wie sie mir gefälltKathrin Siegl 15. Februar – 14. März 2013

Die Malerin Kathrin Siegl führt uns mit ihren Arbeiten in eine Welt zwi-schen Schein und Sein und baut eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft, Realität und Fiktion. Inspiriert wird die Künstlerin unter ande-rem durch ihre zahlreichen Auslandsaufenthalte, durch Land und Leute, dem Mit- und Zueinander im Zusammenspiel von Mensch und Natur.

In der Ausstellung „444 QM – ich male mir die Welt, so wie sie mir ge-fällt“ verraten Bildtitel wie „Für mehr Erdbeere auf 444qm“, „Die Dis-kokugel leuchtet auch für Dich!“ und „Kirschenernten“, dass es um die Bespielung von Räumen geht. Mehr Licht, mehr Sinnlichkeit, Schöpfer-kraft, Verwirklichung, Privatleben und Atelier, Farbe und Musik, Ausstel-lungsbesucher und Freunde. Alles in einem.

Dafür steht auch das Loftprinzip. Ab den 40er Jahren wurden in New York und London leer stehende Lager oder Industrieräume zu Wohnzwe-cken umfunktioniert, wobei die Bausubstanz der Hallen kaum verändert wurde. Eine Wohnung umfasste oft die gesamte Fläche einer Etage, in die einfach Möbel gestellt wurden. Damit ergaben sich Wohnungen mit riesi-gen Grundflächen und hohen Decken. Lofts wurden schnell zu begehrten Wohnungen für Freiberufler und Künstler, die damit den Wohn- in den Arbeitsraum integrierten.

„Welche Werte sind uns Menschen wichtig? Kann der Mensch im Einklang mit der Natur leben? Lassen sich Gegensätze wie etwa Architektur und Natur vereinen?“

In den 44 gemalten Öl- und Acrylbildern ihrer Ausstellung wechseln ei-nander expressionistischer Duktus, grafische Linien und monochrome Flächen ab. Geboren und aufgewachsen in Fürstenfeld, studierte Kathrin Siegl Malerei in den USA und in Wien und lebt und arbeitet seit 2005 als freischaffende Malerin, derzeit in Wien.

25444QM | Kathrin Siegl

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Helping hands2013Acryl auf Leinwand; 120 x 85 cm

444QM | Kathrin Siegl

27

Don’t forget your jacket2013

Acryl auf Leinwand; 90 x 55 cm

444QM | Kathrin Siegl

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Ganzheit2013Acryl auf Leinwand; 90 x 60 cm

444QM | Kathrin Siegl

29

Für mehr Erdbeere auf 444 QM2013

Acryl auf Leinwand; 90 x 100 cm

444QM | Kathrin Siegl

FRANKENBERGER & ...Richard Frankenberger 22. März – 18. April 2013

Die Ausstellung „FRANKENBERGER & …“ in den Räumen von 44QM und der Dependance in der Seedochallee 6 wird vom Künstler Richard Frankenberger als „partizipatives Projekt“ gesehen. Diese Bezeichnung enthält gleichzeitig auch das Konzept der Ausstellung. Zum einen zeigt diese die Beteiligung seines Sohnes Lukas und seiner Enkelin Sophie, zum anderen sind Frankenbergers Arbeiten zum „Pflanzenprojekt“ 2013 – 2015 und die in der 44 m2-Dependance gezeigten Fotos zum „DOM“ Teil einer größeren Sicht auf die Arbeit des Künstlers. Das „Offenlassen“ in den Pa-riser Zeichnungen von 1972/73 entspricht auch den letzten Arbeiten rund um den „DOM“, der als „Gegenraum“ aus den alltäglichen Erfahrungen und Wahrnehmungen herausgehoben ist. Die Kraft und Intensität der Ar-beiten der dreijährigen Sophie wie auch die grafisch-narrativen Qualitä-ten der „Blattablagerungen“ von Lukas Frankenberger verweisen jeweils auf Reichtum, Spannungsfeld und Vielfalt der Kunst.

„Kunst ist ein unverzichtbarer Teil des Lebens!“

In seinen einführenden Worten anlässlich der Ausstellungseröffnung am 21. März meinte der Philosoph Erwin Fiala, die in die Ausstellung inte-grierten frühkindlichen Zeichnungen und Farbexperimente, aber auch der DOM als Gegenraum, seien nicht im Paradigma der Repräsentation ange- siedelt, sondern stellen vielmehr energetische Einschreibungen in die Welt dar. Darin läge auch das Geheimnis der Kunst des letzten Jahrhunderts – sich aus dem Zwang des „Bedeutens“ zu emanzipieren, um eine ästhetisch- energetische Intensität, um intensive Wirkungen zu produzieren. Für Frankenberger selbst ist Kunst aus seinem Leben nicht wegzudenken. Seine über 30-jährige Lehrtätigkeit, davon zehn Jahre als Leiter der Meisterklasse Malerei an der Ortweinschule Graz oder sein als Bewohner und Gestalter des suburbanen Raumes geleisteter Beitrag sind ein ständi-ger Austausch. Als Initiator und künstlerische Leitfigur von K.U.L.M. hat Richard Frankenberger in Pischelsdorf der Kunst im öffentlichen Raum abseits urbaner Strukturen Gehör und Sichtbarkeit verschafft.

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DIVERSITÄTInstallation zum Pflanzenprojekt, 2013 – 2015Buchobjekte, Bilder, Pflanzensamen-Multiples

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Workshop mit Kindern im 44QM2013

(Foto: Georg Frankenberger)

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Sophie Frankenberger: Bilder, Großvater, malen,…, Öl auf Leinwand, 20 x 20 cm

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DOM & Nomadin2012

(Foto: Lukas Frankenberger)

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Winter-DOM2013Fotografie, Druck auf PVC, reißfest, 2/5, 150 x 100 cm

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Lukas Frankenberger: O.T.2012

Zeichnung aus der Serie „Blattablagerungen“, A4

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Zeichnungen und Fotos Dependance2013

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Dom-Eröffnung2011

(Foto: Christian Strassegger)

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Augenblicke (Fotografien)Gert Kragol 26. April – 23. Mai 2013

„Augenblicke“ ist der Titel der Ausstellung von Gert Kragol in der Hart-berger Galerie 44QM. In dieser Ausstellung zeigt der Hartberger Künstler seine aktuellen Fotografien: Portraits von Hartberger Bürgern und Bürge-rinnen, darunter bekannte, aber auch weniger bekannte Gesichter.

„In meinen Portraits versuche ich ein Stück Persönlichkeit meiner Portraitierten abzubilden“

Die Technik, die dabei zum Tragen kommt, spannt sich von der Stra-ßen- bis hin zur Studiofotografie. Mit einführenden Worten von Gernot Höfler wurde die Ausstellung am 24. 4. 2013 eröffnet. Eine akustische Untermalung der Vernissage erfolgte durch Andre Schwarzl vom Grazer Musikkollektiv Floyd Club. Kragols Leidenschaft für die Fotografie wur-de bereits in jungen Jahren geweckt und seit damals ist die Kamera sein ständiger Begleiter.

Der steirische Fotograf findet, das Tolle an seiner Arbeit ist, dass beim Fotografieren bereits alles da ist, was man braucht – man muss es nur wahrnehmen und im richtigen Moment festhalten. Frei nach dem Motto „weniger ist mehr“ werden Fotos bei der Nachbearbeitung lediglich opti-miert und der gewünschten Aussage gemäß verstärkt. Fotomontagen und dergleichen lehnt Gert Kragol ab, weil ihm die Authentizität des Moments wichtig ist.

Pressefotografie für diverse Musikgruppen, wie z.B. Son of the Velvet Rat und Coverfotos (CD Ripoff Raskolnikov) sind sein Metier, Streetfotogra-fie, Portrait- und immer wieder Konzertfotografie sind die Themen, die ihn besonders faszinieren.

Augenblicke (Fotografien) | Gert Kragol 41

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Anil Farbe 22013Inkjetprint, 30 x 45 cm

Augenblicke (Fotografien) | Gert Kragol

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Son Of The Velvet Rat2010

Inkjetprint, 30 x 45 cm

Augenblicke (Fotografien) | Gert Kragol

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Wallis Bird2013Inkjetprint, 30 x 45 cm

Augenblicke (Fotografien) | Gert Kragol

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Der Weg2013

Inkjetprint, 30 x 45 cm

Augenblicke (Fotografien) | Gert Kragol

FEDERZEICHNuNGEN uND DRuCKGRApHIKJohann Pötz 30. Mai – 20. Juni 2013

Die Arbeiten mit der Feder sind durch die extrem feine Technik sehr zeit-aufwendig. Die bis zu 1 m x 1,80 m großen Werke verlangen sehr viel Disziplin und ebenso viel Konzentration. Nur dadurch bekommt ihre Oberfläche eine besondere, eine hohe strukturelle Qualität. Schnelligkeit und das laut Hinausschreiende sind nicht so das Seine, meint der Künstler Johann Pötz, schon eher

„die stille, sensible Betrachtung, um durch die Ent-schleunigung wieder in die eigene Mitte zu kommen.“

So kann die Arbeit an einem Werk beinahe meditativ sein. Vor allem aber auch das Wiederentdecken und Neubewerten der eigenen Arbeit, sind wichtige Prozesse für ihn. Der Künstler möchte den Betrachter zur Be-schäftigung mit seinen Werken anregen. Seine Kunst soll nie plakative Aussage, sondern immer ein Denkanstoß, ein Rahmen für Themen wie z.B. Begegnung, Trennung, Gemeinschaft oder Individualität sein. So können zwei ineinander verwobene und doch verlorene abstrakte Figuren Auslöser für völlig konträre Reaktionen sein. Die Kunst, die Geschichte, die im Auge des fremden Betrachters entsteht, und der Diskurs darüber sind Johann Pötz sehr wichtig. Durch die ständige aggressive und zwei-felhafte Informationsflut, die ihn umgibt, habe er das Bedürfnis, etwas zu schaffen, das in seiner kreativen Form und Aussage ein hohes Maß an Wahrheit und Glaubwürdigkeit darstellt. Sein Haus mit Atelier und Druckwerkstätte bietet ihm die Möglichkeit sich zurückzuziehen und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren. Als Inspirationsquelle dient ihm be-sonders die freie Natur.

In kunstinteressierten Kreisen werden seine Arbeiten meist äußerst po-sitiv wahrgenommen. Besonders schätzt Pötz auch den Diskurs mit we-niger kunsterfahrenen Menschen, die seine Arbeiten eher über das de-taillierte Handwerk kennenlernen. Möglicherweise kann seine Technik hier für manche einen zweiten Zugang zur Kunst schaffen. Interessant ist an diesem Aspekt, dass seine Technik hier sehr unterschiedlich bewertet wird – oft irgendwo zwischen Wahnsinn und Perfektion.

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Federzeichnung XXXVII – Apokalypse1997Federzeichnung, 85 x 100 cm

FEDERZEICHNuNGEN uND DRuCKGRApHIK | Johann pötz

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Federzeichnung VII2012

Federzeichnung, 31 x 23 cm

FEDERZEICHNuNGEN uND DRuCKGRApHIK | Johann pötz

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Federzeichnung I2003Federzeichnung, 100 x 140 cm

FEDERZEICHNuNGEN uND DRuCKGRApHIK | Johann pötz

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Federzeichnung XXX2011

Federzeichnung, 12 x 12 cm

FEDERZEICHNuNGEN uND DRuCKGRApHIK | Johann pötz

Into My WIldMatthias Heschl 12. Juli – 8. August 2013

Die Ausstellung „INTO MY WILD“ bietet die Möglichkeit, dem Fotogra-fen Matthias Heschl auf zwei völlig verschiedenen Ebenen zu begegnen, was der junge Künstler aus Pöllau bei Hartberg auch durch eine klare räumliche Trennung noch unterstreicht. Es werden zwei verschiedene Perspektiven geboten: einerseits die berufliche, öffentliche Fotografie im ersten Raum der Galerie 44QM, andererseits der sehr intime Zugang zu dem „fotografischen Ich“ Heschls in Form von Fotos aus seinem privaten und persönlichen Umfeld. Ein leeres Fotoalbum auf einem kleinen Tisch, umringt von hunderten lose daliegenden Schnappschüssen lädt jede Be-sucherin und jeden Besucher der Ausstellung ein, in Matthias Heschls „Leben“ zu wühlen, Fotos in das Album zu kleben, Botschaften zu hinter-lassen und somit Anteil am Leben des Fotografen zu haben. Wie Puzzle-stücke sollen seine Bilder sein. Puzzlestücke, die nicht nur die Gedanken anregen sondern auch Verbindungen aufbauen sollen.

„Ich sammle Momente, Stimmungen, Erlebnisse, Erinnerun-gen, Menschen,… oder anders: Leben.“

Somit bedeutet für den Künstler jede Reaktion auf Kunst und Kultur ei-nen Erfolg, unabhängig davon, was diese Reaktion auslöst, denn Reakti-onen lassen sich laut Heschl nicht kategorisieren.

Sein Heimatort Pöllau nimmt für Heschl einen wichtigen Stellenwert ein. Besonders auch für seine Arbeit, denn hier fand für ihn alles seinen Ur-sprung. Seine Kunst sieht er immer und überall beeinflusst, wodurch sich der Lebensweg des Pöllauers auch in seiner Arbeit als Fotograf, egal ob privat oder beruflich, widerspiegelt.

Into My WIld | Matthias Heschl 53

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Cro2012lambda Print, 50 x 75 cm

Into My WIld | Matthias Heschl

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Stefan Wedam2011

lambda Print, 50 x 75 cm

Into My WIld | Matthias Heschl

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Gutmann Sonnentor2012lambda Print, 50 x 75 cm

Into My WIld | Matthias Heschl

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Hermann Maier2012

lambda Print, 50 x 75 cm

Into My WIld | Matthias Heschl

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SCHRÄG//StRICH – Art Brut* von Menschen mit Behinderung aus der Lebenshilfe Hartberg mit Ferdinand Reisenbichler (künstlerischer leiter der informellen KünsterInnengruppe)14. August – 5. September 2013

Seit 2010 arbeiten künstlerisch begabte Menschen mit Behinderung aus den Tagesheimstätten der Lebenshilfe Hartberg im Rahmen der Styrian Summer Art im Naturpark Pöllauer Tal in einer Tanz- & Malklasse. Mehr als 100 der außergewöhnlichen grafischen Arbeiten aus der diesjährigen Malklasse werden in der Galerie 44QM der Stadt Hartberg präsentiert.

Ferdinand Reisenbichler, der künstlerische Leiter der Workshops, ist Ku-rator dieser Ausstellung rund um das Thema: „Was bewegt mich, wer bin ich, Wünsche, Ängste, Träume“ und zeigt sich beeindruckt und berührt von der außergewöhnlich hohen Qualität der grafischen Arbeiten seiner KünstlerkollegInnen aus der Lebenshilfe.

Gezeigt wird ein roher, ungeschönter und authentischer künstlerischer Ausdruck von Menschen mit Behinderung. In diesen Arbeiten spiegelt sich eine kompromisslose, kompetente und berührend tiefe Welt wider. Die künstlerische Äußerung soll als Botschaft von Mensch zu Mensch betrachtet werden, die Kunst als Brücke zur Gesellschaft.

„Ohne Kunst kein Leben“ (Ferdinand Reisenbichler)

Großes Lob über die Qualität der Exponate sowie viele positive Stimmen über die Präsentation und die Eröffnungsansprache sind das Zeugnis die-ser besonderen Ausstellung.

Die Künstlerinnen und Künstler: Josef Ebner / Andreas Felberbauer / Brigitte Gleichweit / Roland Habersack / Christian Haider / Markus Haupt / Marianne Heiling / Elfriede Hirschbeck / Johanna Käfer / Matthias Koch / Michael Kohlhofer / Karl Königshofer / Katrin Kremnitzer / thomas Maier / Rosa Mauerhofer / Hermine Putz / Reinhard Reiterer / Katrin Scherf / Sonja Schirnhofer / Andrea Schuster / Silvia Schwaiger / Heinz Steinhöfer / Karin Steinhöfler / Johannes Stranz / Elisabeth Wiesenhofer / Bruno Windhaber

* Rohe Kunst

SCHRÄG//StRICH | lebenshilfe Hartberg

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o.t., gemalt von Roland2013Mischtechnik, 30 x 30 cm

SCHRÄG//StRICH | lebenshilfe Hartberg

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o.t., gemalt von Rosa2013

Mischtechnik, 30x30 cm

SCHRÄG//StRICH | lebenshilfe Hartberg

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o.t., gemalt von Andrea2013Mischtechnik, 30 x 30 cm

SCHRÄG//StRICH | lebenshilfe Hartberg

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o.t., gemalt von Karl2013

Mischtechnik, 30 x 30 cm

SCHRÄG//StRICH | lebenshilfe Hartberg

lAFnItz-MonotyPIEnFranz Tauß 12. September – 10. oktober 2013

Der Naturfluss Lafnitz und dessen künstlerische Umsetzung in expres-siv-abstrahierte Monotypien ist das zentrale Thema der Ausstellung von Franz Tauß in der Galerie 44QM in Hartberg. Der Künstler ist schon seit Kindheitstagen von der Lafnitz mit ihrer Kraft, ihren Mäandern und ständigen Veränderungen fasziniert und bildnerisch inspiriert. Mit seinen Ausstellungen will Tauß das Bewusstsein der Öffentlichkeit für Natur und Kunst stärken und auch für den Erhalt der Lafnitz als natürlichen Raum sensibilisieren.

„Mein Lebensziel war und ist, diesen einmaligen Naturfluss, die Lafnitz, vor menschlichen Eingriffen zu bewahren“

Mit seiner Kunst, die im ländlichen Raum sehr differenziert aufgenom-men wird, möchte Franz Tauß vor allem der Jugend einen Zugang zur modernen Kunst ermöglichen und den Unterschied zwischen „Hobby-Kitsch“ und einer ernsthaften künstlerischen Auseinandersetzung im Sin-ne einer Neuerschaffung des Beobachteten aufzeigen.

Vor allem die „Handwerklichen Naturstudien“ des Künstlers erfahren eine große Wertschätzung, doch gibt es auch eine Gruppe von schulisch gebildeten Kunstinteressierten, die ebenfalls von seinen anderen Kunst-werken angetan sind und diese auch käuflich erwerben.

65lAFnItz-MonotyPIEn | Franz tauß

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lafnitz2002Monotypie, Aquarell / Papier, 30 x 40 cm

lAFnItz-MonotyPIEn | Franz tauß

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lafnitz2009

Monotypie, Japan Aqua / Papier, 30 x 40 cm

lAFnItz-MonotyPIEn | Franz tauß

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lafnitz2013Monotypie, Japan Aqua / Papier, 30 x 40 cm

lAFnItz-MonotyPIEn | Franz tauß

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lafnitz2013

Monotypie, Japan Aqua / Papier, 30 x 40 cm

lAFnItz-MonotyPIEn | Franz tauß

44QM nEuERöFFnunGGertraud und Georg Enzinger 23. oktober – 16. november 2013

Ein kleiner Kunstraum wird zum Aktionsfeld ihrer und unserer Einbil-dungskraft: Gertraud und Georg Enzinger erzeugen in der Galerie 44QM mit ihrer illusionistischen Rauminstallation ein neues Raumgefühl, eine „Neueröffnung“, die uns unsere Wahrnehmung hinterfragen lässt:

„ein appell, vollendeten tatsachen nicht ins gesicht zu sehen“

Aus dem kleinen Kunstraum wird ein großer Kunsttempel. Auf wenigen Quadratmetern entstehen brüchig und fadenscheinig die weitläufige Vor-halle eines Rundtempels aus Spiegeln und durchscheinenden, hängenden Säulen, die aber nicht standhalten, sondern schon bei geringster Berüh-rung nachgeben und ausweichen, sowie ein Allerheiligstes, die Cella, mit massigem, engem Eingang, nur für Auserwählte, davor ein Kranz wuch-tiger Säulen, wie Wächter, dem Vorwurf des Größenwahns säulenruhig standhaltend.

Der Bezug auf die Spezifika von Orten und Räumen ist für die Arbeit von Gertraud und Georg Enzinger bestimmend; ebenso das Erproben der Ausdrucksmöglichkeiten von Materialien aus dem alltäglichen und in-dustriellen Umfeld, das Spiel mit Oberflächen und Texturen. So entstehen raumfüllende Installationen, aber auch Objekte in kleinsten Formaten. Licht dient dabei als Werkzeug und Informationsträger.

44QM nEuERöFFnunG | Gertraud und Georg Enzinger 71

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von links oben im uhrzeigersinn:your joy is your sorrow, 2010, organza, 18 x 20 x 20 cmour kind of freedom, 2006, organdy, Stahl, Fototransferdruck. 20 x 14 x 14 cmfaçades, 2011, Polyester, Stahl, Holz, 20 x 20 x 18 cmlack of reason, 2003, Stahl, Glas, Aluminium, 10 x 10 x 10 cm

44QM nEuERöFFnunG | Gertraud und Georg Enzinger

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neueröffnung (Installationsansichten)2013

Holz, Papier, Höhe 3 m(Foto oben: Johannes Horngacher)

44QM nEuERöFFnunG | Gertraud und Georg Enzinger

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bacchanalia (Installation detail)2013Polyester, Holz, Glas

44QM nEuERöFFnunG | Gertraud und Georg Enzinger

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säulen2013

textile Säulen, hängend; Monotypie auf Polyester, Bulpren; ca. 220 cm lang

44QM nEuERöFFnunG | Gertraud und Georg Enzinger

HöHEnFlüGE & tIEFGÄnGE – homogramme & colour divingHelena Maria Mandl 22. november – 19. dezember 2013

Die Beschäftigung mit dem menschlichen Körper und dessen formale Reduktion sowie die Auseinandersetzung mit Farbräumen, die in ihrer Raumillusion, ihrer Transzendenz, zum (optischen) Eintauchen inspirie-ren sollen, sind ein wesentlicher Bestandteil der künstlerischen Arbeit Helena Maria Mandls.

homogramme einerseits: die Frage, was macht den Körper in seiner Infor-mation aus und wie viel von dieser Information wird denn eigentlich ge-braucht? Die Wahl-Hartbergerin zog ihre Inspiration dabei aus der Kunst prähistorischer Zeit sowie aus Kinderzeichnungen mit ihrem auf das We-sentliche beschränkten Menschenbild. Dabei interessiert sie der Körper als Ausdrucksträger, als Träger von Information, vergleichbar mit einem Schriftzeichen oder Piktogramm. Durch die angewandte Mischtechnik Kaltnadelradierung / Malerei sind diese Druckgrafiken nicht reproduzier-bar und werden dadurch zu Unikaten.

colour diving andererseits: Sich in Farbräume vertiefen, schweben, Schwerelosigkeit erleben und einfach in die Farbe eintauchen beschreibt das andere malerische Werk der Künstlerin, ausgelebt in Form von Acryl-bildern auf Leinwand. Helena Maria Mandl, die in die 44QM Galerie der Stadt Hartberg zu ihrer ersten Ausstellung im Rahmen ihrer künstleri-schen Karriere lädt, sieht Farbe generell als essenziellen Bestandteil ihres Lebens an, als ihre Lebenskraft, wobei ihr Lebensmotto ganz von dem Prinzip der Reduktion geprägt ist:

„Weniger ist mehr – man muss nur wissen worauf es ankommt…“

HöHEnFlüGE & tIEFGÄnGE | Helena Maria Mandl 77

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GREEn2013Acryl auf leinwand, 80 x 60 cm

HöHEnFlüGE & tIEFGÄnGE | Helena Maria Mandl

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JuMPInG FloRA2013

Acryl auf leinwand, 120 x 100 cm

HöHEnFlüGE & tIEFGÄnGE | Helena Maria Mandl

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tAnzEndE GöttIndiptychon2013, Acryl auf leinwand, 20 x 20 cm

HöHEnFlüGE & tIEFGÄnGE | Helena Maria Mandl

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IKARuS2003

Radierung, 20 x 15 cm

HöHEnFlüGE & tIEFGÄnGE | Helena Maria Mandl

Isabella Siller1980 in Salzburg geboren. Besuchte das musische Gymnasium in Salzburg, Matura 1999. Seit 2001 künstlerische Gestaltung der öffentlichen Räu-me im Hotel *****liebes rot Flüh/Tannheimertal ****Schlosshotel Fiss, ****Jagdhof in Pasau, ****Hotel Schwarz/Obermieming uvm. Seit 2002

Leitung zahlreicher Kurse in den Bereichen Zeichnung und Malerei in der Art Akade-mie Ramsau am Dachstein, Kunstakademie Stift Geras, Bad Reichenhall und Styrian Summer Art. 2006 Teilnahme an der Grazer Kulturinitiative dachstein:cult. 2006/07 Gründung und Leitung der Art Akademie Lärchenhof in Ramsau am Dachstein. 2010 Teilnahme an der Grazer Kulturinitiative herberstein:cult.

Kontakt: Isabella SillerTel.: +43 664 4573 782Email: [email protected]

Ausstellungen (Auszug)2013 „Schlimme Kinder fliegen besser“, Galerie 44QM, Hartberg (A) /Galerie Ursula Stross, Graz (A) / Galerie Achtzig, Berlin (D) / Galerie Michael Nolte, Münster (D) / Galerie Art-Moments, Wien (A)2012 Galerie Achtzig, Berlin (D)2011 Galerie Einraum, Gleisdorf (A) / Galerie Achtzig, Berlin (D)2010 Schloss Pöllau (Gruppenausstellung) (A)2009 Museum of Young Art (MOYA) in Wien (A)2008 Österreichisches Kulturforum Warschau und Refektorium Schloss Pöllau (A)

Kathrin Sieglgeb. 1980 in Fürstenfeld (Oststeiermark), Matura 1998 in Fürstenfeld. 1998 University of Arts Allentown, Pennsylvania, USA. 1999 – 2005 Universität für Angewandte Kunst Wien bei Christian Ludwig Attersee. 2005 Diplom mit Auszeichnung. Lebt seit 2005 als freischaffende Künstlerin.

Kontakt: Kathrin SieglTel.: +43 676 9493774Email: [email protected]

Ausstellungen (Auszug)2013 „444 qm“ Galerie 44QM, Hartberg2013 art austria, Leopold Museum, Wien, Galerie 22A2013 Museumsquartier Wien, EDUCULT2012 + 2013 kunstGarten Graz, artist in residence2012 „no more, no less“, kunstGarten Graz2011 Brutal Beauty Galerie im Alten Rathaus Fürstenfeld / Mohrengasse Wien (Offspace) / I para_SITE Galerie Graz (Offspace)2010 art innsbruck, Galerie 22a2009 art bodensee Galerie 22a

82 Biografien

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Richard Frankenbergergeb. 1947 in Hochenegg bei Ilz; Akademie der Bildenden Künste Wien; Auslandsaufenthalte/Stipendien; Meisterschulpreis, Füger- und Kardinal König Preis. Seit 1981 Lehrauftrag für bildnerisches Gestalten an der HTBLVA Graz. 2000 – 2010 Leiter der Meisterschule für Kunst und Gestal-

tung, Ausbildungszweig Malerei; Initiator und Leiter der Projekte: KULT·UR·WEG & K.U.L.M., zeitgenössische Kunst im ländlichen Raum; steirischer herbst 1993 – 2006; Seit 1972 Ausstellungen, Ausstellungs-beteiligungen und Projekte. Lebt und arbeitet mit seiner Frau Reserl am Fuße des Kulm.

Kontakt: Mag.art. Richard FrankenbergerKulm 49, 8212 Kulm bei Weiz, Tel.: +43 3113 2739Email: [email protected], www.kulm.net

Ausstellungen (Auszug)2013 „FRANKENBERGER & …“ Galerie 44QM & Dependance, Hartberg 2012 Georg Frankenberger oder was bleibt von uns, Ilz 2011 DOM (DOM zum Sinn, Klangdom), K.U.L.M., Initiative und Konzept, Hart2010 H-art – eine performativ-diskursive Intervention, Pischelsdorf2009 eine DVD-Präsentation in der Galerie Eugen Lendl, Graz2008 TabakLokal, ein soziokulturell-künstlerisches Projekt / regionale08, Ilz

Gert Kragolgeb. 1969 in Hartberg in der Oststeiermark. 1988 Matura am BORG Hart-berg. 1995 – 2000 im Gemeinderat Hartberg. Pädagogikstudium an der Karl-Franzens-Universität Graz, 2004 Abschluss Kolleg für Sozialpädago-gik in Baden. Arbeitet seit 1999 bis heute für SOS Kinderdorf Pinkafeld.

Der Künstler lebt und arbeitet in Hartberg.

Kontakt: Gert KragolHans-Fuchs-Gasse 25/2, 8230 Hartberg, Tel.: +43 676 8814 4606 Email: [email protected]

Ausstellungen (Auszug)2013 „Augenblicke“, Galerie 44QM, Hartberg2012 – 2013 Fotoausstellung in WiesPressefotografie für diverse Musikgruppen (u.a. Son of the Velvet Rat)Coverfotos (CD Ripoff Raskolnikov)Veröffentlichungen in diversen Zeitungen

83Biografien

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Johann Pötzgeb. 1953 in Vorau (Oststeiermark). Ab 1993 Studium an der Wiener Kunst-schule für Malerei und Grafik. 1997 Abschluss mit ausgezeichnetem Erfolg. Wiener Kunstschulpreis für Radierung. 1998 Fertigstellung der eigenen Radierwerkstatt in Vorau. Arbeiten mit Hauptaugenmerk auf Radierung (auf

Zink, Aluminium und Plexiglas), Aquatinta, Kaltnadel, Mezzotinto, Großformat Feder- und Bleistiftzeichnung. Ab 2000 Aufbau einer zweiten Radierwerkstatt im Schloss Bur-gau/Oststeiermark und Veranstaltung von Kursen für Druckgraphik. Der Künstler lebt und arbeitet in der Oststeiermark.

Kontakt: Johann PötzBarbara Sichharterstraße 393, 8250 Vorau, Tel.: +43 676 6414 720 Email: [email protected]

Ausstellungen (Auszug)2013 „Federzeichnungen und Druckgraphik“, Galerie 44QM, Hartberg (A)2012 Federzeichnungen, Gruppenausstellung Kleine Galerie, Wien (A)2012 Druckgraphik & Federzeichnungen, Galerie der Freischaffenden, Wien (A)2012, 2008, 2007 Galerie Lessedra/Sophia, Bulgarien (BG)2006 Radierungen & Federzeichnunge, Kleine Galerie, Wien (A)2003 Druckgraphik & Federzeichnungen, WUK Wien (A)

Matthias Heschlgeb. 1988 in Graz, aufgewachsen in Pöllau. Von 2008 – 2009 Studium Theat-er-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien, 2009 – 2011 Studium Fotografie & Audiovisuelle Medien an der HGBLVA Wien. 2011 Abschluss mit Meisterprüfung Fotografie. 2012 Unternehmensgründung

Matthias Heschl e.U. Arbeitet als selbstständiger Fotograf (Red Bull, IKEA, Novotny & Novotny,…). Lebt in Wien.

Kontakt: Mathias HeschlMariengasse 31/14, 1170 Wien, Tel.: +43 699 1017 3031 Email: [email protected]

Ausstellungen (Auszug)2011 „blind spot“ im Rahmen von „Eyes On“; Bahnhof Wien Mitte, Wien2012 „Music, Sweat & Cameras“ Sammelausstellung mit Flö Ratsbichler und Marco C. Krenn, Arena, Wien2012 Early Birds; Junge Kunst und bunte Vögel, Kunsthalle am Karlsplatz, Wien2012 „aus der Privatsammlung“ im Rahmen von „Eyes On“; Mo.e, Wien2013 Early Birds; Junge Kunst und bunte Vögel, Kunsthalle u. Museumsquartier, Wien

84 Biografien

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Lebenshilfe HartbergDie Lebenshilfe Hartberg besteht seit September 1986, drei Jahre später wurde mit dem Aufbau einer Tageswerkstätte in Pöllau begonnen. Weitere Einrichtungen wie in Vorau, Neudau und St. Johann folgten. Betreuungs-grundsatz: Die Lebenshilfe Hartberg orientiert sich an den jeweiligen spe-

ziellen Situationen der zu begleitenden Menschen und schafft damit ein Optimum an Förderung und Entwicklung und Lebensqualität.

Kontakt: Lebenshilfe Hartberg – Zenralverwaltung 8295 St. Johann i. d. Haide 249, Tel.: 03332 / 645 550, Email: [email protected]

Ferdinand Reisenbichlergeboren 1958, ist Mal- und Gestaltungstherapeut, bildender Künstler und Kunstassistent im Fachbereich Art Brut. Künstlerisch tätig seit 1987 sowohl im In- als auch im Ausland. Leiter der integrativen Malschule Papiermacher Museum Steyrermühl, Leiter der Kunstwerkstatt Lebenshilfe Gmunden.

Lebt und arbeitet in Gmunden.

Kontakt: Ferdinand Reisenbichler Tel.: +43 699 1186 8895 Email: [email protected]

Ausstellungen (Auszug)2013 Sequenzen 2, Österreichisches Papiermachermuseum Steyrermühl2013 Fels/Rock, Kammerhofmuseum Gmunden2013 Art Brut, Kunstforum Gmunden2013 Heimat.Licht, Heimatmuseum Ebensee2012 here i am, Galerie Stift Melk

Franz Taußgeb. 1939 in Oberlungitz (Oststeiermark). Nach dem Gymnasium in Fürsten-feld Beginn des Lehramtsstudiums für Kunsterziehung an der Akademie der bildenden Künste in Wien und Geschichte an der Universität Wien. Seit 1966 Kunsterzieher am Musisch-pädagogischen BRG, BORG, G und RG in

Hartberg. Seit 2000 im Ruhestand. Bezeugt politisches, natur- und umweltschützerisches Interesse durch Funktionen in verschiedenen Gremien.

Ausstellungen (Auszug)2013 „Lafnitz-Monotypien“, Galerie 44QM, HartbergMaierhofer-Mühle a. d. Lafnitz (ist zugleich auch Hauptausstellungsort)Pöllau / Lafnitz / Fürstenfeld

85Biografien

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Gertraud Enzingergeb. in Seibersdorf und aufgewachsen in Hartberg, absolvierte ein Sprach-studium an der Universität Graz und dem Columbia College in Missouri (USA). Sie besuchte die Meisterklasse für Bildhauerei an der Ortwein-schule in Graz.

Georg Enzingergeb. in Knittelfeld, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Graz und ist Professor für Maschinenbau.

Gertraud und Georg Enzinger leben und arbeiten in Gleisdorf und verwirklichen gemein-same Projekte in den Bereichen Fotografie, Objektdesign und Installation.

Kontakt: Gertraud und Georg EnzingerNitscha 179, 8200 Gleisdorf, Tel.: +43 3112 5150 Email: [email protected], [email protected]

Ausstellungen (Auszug)2012 4th Triennal of Textile Art, Szombathely (H)*2012 10days10artists/ SLOW! Zeit als gestaltbare Dimension, Hartberg (A)2011 VANISH/SURVIVE, Art Gallery Arka, Vilnius (LT)2011 Palazzo Mocenigo, Venedig (I)2011 THE REVERSE AND THE FRONT SIDE Galèria SVU Bratislava (SK)2010 SOZIALE WÄRME, Galerie Rexmixx, Akademie Graz (A)2009 International Triennal of Miniature Textiles, Szombathely (H) 2008 BRUCH/FRACTION IGW Engi, Textilforum Schweiz (CH)

*Preis der Ungarischen Akademie der Künste, 4th Triennal of Textile Art, 2012

Helena Maria Mandl wurde 1973 in Kiel / Deutschland geboren. Nach einem Umzug nach Kärn-ten maturierte die Künstlerin 1992 am Gymnasium St. Martin in Villach. Es folgten ein Studium Bühnengestaltung bei Prof. Wolfram Skalicki und Hans Schavernoch, sowie ein Studium an der Akademie der bildenden Kün-

ste bei Herwig Zens. Mandl arbeitet seit 1997 als Professorin für Italienisch und Bildnerische Erziehung am Gymnasium Hartberg. Ihre Vielseitigkeit ermöglichte ihr Tätigkeiten als Bühnenbild-nerin und Kostümbildnerin, als Malerin, Grafikerin, Buchillustratorin sowie Schaufen-ster- und Innenraumgestalterin.

Kontakt: Helena Maria MandlBaumschulgasse 29a, 8230 Hartberg, Tel.: +43 664 7341 6854Email: [email protected]

Ausstellung2013 Galerie 44QM, Hartberg

86 Biografien

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87Biografien

44QM Galerie der Stadt Hartberg, Sparkassenplatz 4, A-8225 Hartberg

Erste Auflage ©2014Erscheinungsort: Hartberg (Österreich)Herausgeber: Styrian Summer Art, Schloss 1, A-8225 Pöllau, www.styriansummerart.atRedaktion: Michaela Zingerle www.michaelazingerle.atText: Katrin Schegula, MA, Mag.a Evelyn DeutschSatz & Design: INSOMNIA ACME Prod.Umschlagmotiv: Richard Frankenberger, Winter-DOM, 2013, Fotografie; Fotos: Christian Strassegger www.chri-strassegger.at, Johann Zugschwert www.zugschwert.at; Ewald Gynes, Ferdinand Reisenbichler, Richard Frankenberger, Lukas Frankenberger, Georg Frankenberger, Gert Kragol, Matthias Heschl, Gertraud und Georg Enzinger, Johannes Horngacher, Michael Mandl und aus dem Archiv der KünstlerInnenDruck: Schmidbauer Druck GesmbHGedruckt in Fürstenfeld

ISBN Nummer: 978-3-9503752-0-6

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückli-che schriftliche Genehmigung des Herausgebers untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Druckfehler und Falschinformationen können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte des Buches, ebenso nicht für Druckfehler. Es kann keine juristische Verantwortung sowie Haftung in irgendeiner Form für fehlerhafte Angaben und daraus entstandenen Folgen vom Herausgeber übernommen werden. Für die Inhal-te von den in diesem Buch abgedruckten Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwort-lich. Der Herausgeber hat keinen Einfluss auf Gestaltung und Inhalte fremder Internetseiten. Der Herausgeber distanziert sich da-her von allen fremden Inhalten. Zum Zeitpunkt der Verwendung waren keinerlei illegalen Inhalte auf den Webseiten vorhanden.

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9 783950 375206

ISBN 978-3-9503752-0-6

ISBN 978-3-9503752-0-6