Punkt3 Ausgabe 16/2011 vom 25.08.2011
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RE 2 und RB 14 ab 3. September wieder wie gewohnt
Jetzt müssen Spreewaldbesucher nicht mehr umsteigen. Ob zur Kahnpartie oder zum Fest nach Lübben – Regional-Express RE 2 und Regionalbahn RB 14 fahren ab 3. September wieder durchgehend zwischen Berlin und Cottbus bzw. Senftenberg. Dass die Fahrgäste länger als geplant auf die Wiederinbetrieb-
nahme der ausgebauten Strecke warten mussten, hatten dreiste Kabeldiebe zu verantworten. Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2011 werden die Züge mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h unterwegs und so zwischen Berlin und Cottbus 20 Minuten schneller sein.
m Seite 7
In den Spreewald ohne umzusteigen
25. August 2011Ausgabe 16/2011
www.punkt3.de
2 x 2 Tage mit Bahn und Bus Brandenburg entdecken
Experten bestätigen Stabilisierungskurs der S-Bahn Berlin
Gleich zwei Brandenburger Regionen sind sehr komfor- tabel auch ohne das eigene Auto zu entdecken, wenn es am 10. und 11. September heißt: 48 Stunden Fläming und 48 Stunden Oberhavel. m Seiten 26 bis 28
Von den Ländern eingesetzte unabhängige Bahnexperten be-stätigten unlängst den von der S-Bahn Berlin eingeschlagenen Kurs der Stabilisierung. Dazu ein Gespräch mit S-Bahn-Chef Peter Buchner. m Seiten 4-6
Foto: tMB-Fotoarchiv/tv Spreewald e.v.
2 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Kundenservice:Kundentelefont 030 297-43333Mo-So 00.00 - 24.00 Uhr
Abonnement-Telefon t 030 297-43555Mo-Fr 6.00 - 22.00 UhrSa, So 7.00 - 21.00 UhrFax 030 [email protected]
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Kundenbüro im Ostbahnhof (Galerie):Öffnungszeiten Abo-Center und EBE*-Serviceschalter:Mo-Do 8.00 - 20.00 UhrFr 8.00 - 18.00 UhrSa, So geschlossen
Kundenzentren:Alexanderplatz**Mo-Fr 6.30 - 21.00 UhrSa, So, Feiertag 8.00 - 21.00 UhrFriedrichstraße**Mo-Fr 6.00 - 22.00 UhrSa, So 7.00 - 22.00 UhrHauptbahnhofMo-Fr 6.00 - 22.00 UhrSa, So 7.00 - 22.00 Uhr
Lichtenberg**Mo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 17.00 UhrOstbahnhofMo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 7.00 - 21.00 UhrPotsdam Hbf**Mo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa 6.30 - 21.00 UhrSo 7.00 - 21.00 UhrSpandau**Mo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa 8.00 - 20.00 UhrSo 8.00 - 21.00 UhrZoologischer Garten**Mo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 Uhr
** Kundenzentren mit Abo-Bearbeitung
Fahrkartenausgaben (Auswahl):AlexanderplatzMo-Fr 6.00 - 21.30 UhrSa 6.00 - 20.30 UhrSo 8.30 - 18.30 UhrSchöneweideMo-Fr 6.00 - 19.45 UhrSa 8.00 - 17.00 UhrSo geschlossenSchönhauser AlleeMo-Fr 6.00 - 19.45 UhrSa 8.00 - 17.00 UhrSo geschlossenSüdkreuzMo-Fr 6.00 - 19.45 Uhrab 1.9. 6.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 17.00 Uhr
S-Bahn Berlin: ServiceadreSSen & ÖffnungSzeiten
An den Feiertagen gelten die Sonntag-Öffnungszeiten, Pausenzeiten sind an den örtlichen Aushängen zu finden oder unter www.s-bahn-berlin.de. Stand: 23. August 2011
Bahn-lektüre
Wenn ein BerlinerAnwalt ermittelt S-Bahn-Fahrerin Birgit Wölm in das Buch geschaut
* Erhöhtes Beförderungsentgelt
Abfahren auf den Schulanfang:Klasse unterwegs sein mit der Bahn
Foto: DAviD Ulrich
Foto: DAviD Ulrich
Ein mitreißen-des Schnäppchen hat Birgit Wölm auf dem Trödel-markt gemacht: „Die letzte Instanz“ von Elisabeth Herr-mann begleitet sie auf ihren täglichen Fahrten mit der S-Bahn. Der Krimi aus der Feder der RBB-Fernsehjournalistin ist bereits der dritte Teil der Reihe um den Berliner Anwalt Joachim Vernau. „Ein Teil der Handlung spielt in Prenzlauer Berg. Es geht dabei um den versuchten Mord an einem Obdachlosen“, umschreibt sie kurz die Szenerie. Vernau, der Anwalt der kleinen Leute, übernimmt die Ermittlungsarbeit, die ihn nach Görlitz und zurück in die Wendezeit führt. „Ich kann den Krimi weiter-empfehlen. Er liest sich flüssig und spannend“, so Birgit Wölm.
Übrigens ist der erste Teil der Reihe mit dem Titel „Das Kinder-mädchen“ als bester deutschspra-chiger Krimi 2005 ausgezeichnet und im vergangenen Jahr für das ZDF verfilmt worden. 3 Claudia Braun
Elisabeth Herrmann:„Die letzte Instanz“Verlag: List, Hardcover, 416 Seiten ISBN-13: 978-3471350058
In Berlin und Brandenburg hat die Schule wieder begonnen. Das
bedeutet für viele Kinder und Jugend-liche auch, dass sie nun wieder oder zum ersten Mal täglich als junge „Berufspendler“ mit Bahn und Bus fahren. Mit der Einschulung fängt schließlich nicht nur der sprichwört-liche Ernst des Lebens an, sondern oft auch die Karriere als selbständiger Verkehrsteilnehmer. Stück für Stück erweitert sich von Schuljahr zu Schuljahr der Bewegungsradius: Vom ersten kurzen, aber alleine zurückge-legten Fußweg in die Grundschule bis zur täglichen Fahrt in die weiterfüh-rende Schule, vom Ausflug mit Freunden ins Kino oder der Klassen-
fahrt an die Ostsee bis zur Abschluss-reise zum Abi und dem Interrail- Urlaub.
Die Bahn hat für verschiedene Gelegenheiten die passenden Angebo-te: ob die Monatskarte für Fahrten zu Schule und Hobby oder die speziellen Ferientickets. Das Projekt „Klasse unterwegs“ liefert zusätzlich noch Tipps für spannende Tagesausflüge, die günstig mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket zu erreichen sind.
Und damit der Start reibungslos klappt, lernen Grundschulklassen auf der 90-minütigen „Klasse unterwegs“-Rallye am Ostbahnhof alles, was man über das Bahnfahren wissen muss. 3 ndwww.klasse-unterwegs.de
3punkt 3 – Ausgabe 16/2011
dB regio: ServiceadreSSen & ÖffnungSzeiten
Kundendialog DB RegioFragen, Hinweise, Kritiken sowie Fahrplan- und Tarifauskünfte für den Verkehrsverbund (VBB): Babelsberger Str. 18, 14473 Potsdam, [email protected]
t 0331 2356-881/-882Fax 0331 2356-889Mo-Fr 7.00 - 20.00 Uhr
Fahrplanauskünftet 0800 150 70 90 (kostenlos)
Beratung und Buchungt 01805 99 66 33*
DB Abo-Centert 01805 066011*Fax 030 [email protected]
Fundservice-Hotlinet 09001 990599 (59 cent/min*)Fax 0202 [email protected] 8.00 - 20.00 UhrSo 10.00 - 20.00 Uhr
MobilitätsServicezentralet 01805 512512*Mo-Fr 8.00 - 20.00 UhrSa 8.00 - 16.00 UhrAuskünfte und Fahrtanmeldungen zur Beförderung von Behinderten
DB Mobility Center Berlin-SteglitzSchlossstraße 129Mo-Sa 10.00 - 20.00 Uhr
Nostalgiefahrten ab Berlint 0331 6006706Mo-Fr 9.00 - 16.00 Uhr DB Reisezentren (Auswahl)Berliner AlexanderplatzMo-Fr 6.30 - 21.00 UhrSa, So 8.00 -21.00 UhrBerlin HauptbahnhofMo-So 6.00 - 22.00 UhrBerlin SüdkreuzMo-Fr 6.30 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 Uhr
Berlin OstbahnhofMo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 7.00 - 21.00 UhrBerlin FriedrichstraßeMo-Fr 6.30 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 UhrBerlin-LichtenbergMo-Fr 8.00 - 18.00 UhrSa, So 8.00 - 17.00 UhrBerlin-SpandauMo-Fr 6.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 UhrBerlin Zoologischer GartenMo-Fr 7.00 - 21.00 UhrSa, So 8.00 - 21.00 UhrPotsdam HbfMo-Fr 7.00 - 20.00 UhrSa + So 10.00 - 18.00 Uhr
* 14 ct/Min. Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct/Min.
Weitere Themen dieser AusgabeNeue digitale Anzeigeninformieren die S-Bahn-Kundenminutengenau über die Abfahrt
m Seite 8Ermäßigtes Schülerticketals Monatskarte für 15 Euro bei der S-Bahn Berlin erhältlich
m Seite 9In den Stadtbahn-Geschichten den Hauptbahnhof und seineUmgebung entdecken
m Seiten 10/11Fahrplanänderungen im Netz der S-Bahn und beim Regional-verkehr Berlin/Brandenburg
m Seiten 14-17Tickets für Ausflüge, Veranstaltungen und Events in den Verkaufsstellen der S-Bahn Berlin
m Seiten 18/19Der Natur auf der Spurbei Kranichbeobachtungenim Havelland
m Seite 29An der TMB-Hotline:Pauschalangebote für den Urlaubin Brandenburg buchen
m Seiten 30/31
IMPRESSUM
herausgeber: punkt 3 verlag GmbhPanoramastraße 1, 10178 Berlin
telefon (030) 57 79 58 90, telefax (030) 57 79 58 91
E-Mail: [email protected], www.punkt3.deredaktionsbeirat:
Anette Schuster (S-Bahn Berlin), holger Prestin (DB regio)
Bild: David Ulrich / layout: ines MüllerProduktion: Manuela Schmiedchen
Druck: rMPKeine haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos
Nächste punkt 3-Ausgabeab 8. September 2011
Rein in die Bahn, rauf nach Oberhavel,raus aus den Schuhen
Tickets für YOU,BlAzE und Herthazu gewinnen
Diese Ausgabe bietet gleich mehrfach Gelegenheit, sein Glück
zu versuchen. Die S-Bahn Berlin verlost: y 3 x 2 Freikarten für „BLAZE –
The Sensational Streetdance Show“ am 19. September im Berliner Admiralspalast;
y 5 x 2 Freikarten und 3 x 2 Backstage- Tickets für die Jugendmesse „YOU“ vom 23. bis 25. September, die mit einem satten Musikprogramm aufwartet;
y 10 x 2 Eintrittskarten für das Hertha-Spiel am 17. September gegen den FC Augsburg.
Die S-Bahn ist immer ein guter Partner, um Stadionatmosphäre zu genießen. Sie sorgt für An- und Abreise und hat in den Kundenzentren Alexanderplatz, Friedrichstraße, Lichtenberg, Zoologischer Garten und Potsdam Hbf auch Eintrittskarten für alle Bundesliga- und Uefa-Cup-Heim-spiele im Olympiastadion im Angebot.
m Seiten 9, 20 und 21
„Direkt drüber“, so lautet der Slogan von Oberhavel und spielt
damit auf die geographische Lage der Region an. Weil die Gegend direkt über, also unmittelbar nördlich von Berlin so schnell und einfach zu erreichen ist, eignet sie sich wunder-bar für einen Ausflug. Zum Beispiel zum Barfußpfad nach Dannenwalde. Nicht nur die Schuhe und Strümpfe kann man dabei hinter sich lassen und den Füßen auf unterschiedlichem Untergrund ganz neue Sinnes- eindrücke verschaffen, auch das Auto darf zu Hause bleiben. Denn der Barfußpfad hat einen direkten Bahnanschluss. Nur eine knappe Stunde dauert die Fahrt von Berlin aus, und schon kann die Tour mit 20 Stationen für nackte Sohlen beginnen.
Viele weitere lohnende Ziele des Landkreises präsentieren sich den Besuchern am 10. und 11. September bei „48 Stunden Oberhavel“.
m Seite 24
Foto: BlAzE – thE SEnSAtionAl StrEEtDAncE Show Foto: cArolA MArtin
4 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
1. Vor dem Hintergrund des erneuten Leistungseinbruchs der S-Bahn Berlin
im Winter 2010/11 haben die Länder Berlin und Brandenburg als Besteller
des S-Bahn-Verkehrs und die DB AG im Februar 2011 die Einrichtung von zwei
Experten-Arbeitskreisen unter Teilnahme von unabhängigen, von den Län-
dern bestimmten Bahntechnik-Experten beschlossen. Das gemeinsame Inte-
resse bestand in der technischen und wirtschaftlichen Bewertung der von der
S-Bahn Berlin ergriffenen und geplanten Maßnahmen zur dauerhaften Erhö-
hung der Fahrzeugverfügbarkeit durch unabhängige Experten, sowie in der
Identifizierung zusätzlicher erfolgversprechender Lösungswege zur schnellst-
möglichen Erhöhung und dauerhaften Sicherung einer vertragsgerechten
Fahrzeugverfügbarkeit der S-Bahn.
2. Von März bis Juli 2011 haben die Arbeitskreise in umfassender Weise alle
fahrzeug- und infrastrukturseitigen technischen Problemfelder sowie ihre
Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Fahrzeug-Flotte sowie das vertrag-
liche Leistungsangebot untersucht. Des Weiteren wurden die eingeleiteten
Maßnahmen zur technischen Verbesserung der Fahrzeuge beurteilt und
einzelne ergänzende Maßnahmen beschrieben. Im Ergebnis liegen nunmehr
umfassende Handlungsempfehlungen der Experten zur Umrüstung und
Nachrüstung der S-Bahn-Fahrzeuge (aller Baureihen) vor, die die Planungen
der S-Bahn weitgehend bestätigen. Der zweite Arbeitskreis hat sich mit
Maßnahmen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Infrastruktur bei extremen
Winterbedingungen beschäftigt. Er hat Vorschläge zur Nachrüstung spezifi-
scher technischer Komponenten an durch Witterungseinflüsse besonders
anfälligen Teilen der Netzinfrastruktur sowie zur weiteren Verbesserung der
Organisation des Winterdienstes erarbeitet, deren zeitgerechte Umsetzung
von der DB Netz AG zugesichert wurde. Diese Maßnahmenkataloge dienen
künftig als Grundlage für das Umsetzungscontrolling durch Bahn und Länder.
3. Folgende wichtige Ergebnisse sind hervorzuheben:
Technische Problemfelder: Insgesamt wurden ca. 25 unterschiedliche
Problemfelder bei den drei in Betrieb befindlichen Baureihen identifiziert,
untersucht und beurteilt. Für die überwiegende Zahl der Probleme wurden
technische Lösungen entweder bestätigt oder neue Vorschläge entwickelt;
Auch auf den zweiten Blick:Der Kurs ist richtigS-Bahn-Chef Peter Buchner zur Arbeit der von den Ländern eingesetzten Experten
Bahntechnik-Experten bestätigen den Stabilisierungskurs der S-Bahn Berlin: Vorgesehene Maßnahmen reduzieren Ausfallrisiken deutlich
Es ist nicht alltäglich, dass externe Experten so tiefen Einblick in ein
Unternehmen erhalten. War das nicht unangenehm, so unter die Lupe genom-men zu werden?
Peter Buchner: Nein, überhaupt nicht. Nach einem so langen Krisen-zeitraum und zwei derart heftigen Einbrüchen im Winter ist es nachvoll-ziehbar, dass die für den S-Bahnver-kehr verantwortlichen Länder Berlin und Brandenburg sowie die Fahrgäste verunsichert darüber sind, ob die von uns seit Sommer 2009 eingeleiteten Maßnahmen auch wirklich die Probleme lösen werden. Wir haben den Ländern im vergangenen Winter ausführlich dargelegt, an welchen Fahrzeugproblemen wir mit welchen Maßnahmen arbeiten. Da es sich um viele verschiedene technische Details handelt, fehlte unseren Bestellern natürlich das Fachwissen, um zu beurteilen, ob dies die richtigen Maßnahmen und die richtigen Themen sind. Dieses Beurteilungsver-mögen haben die Länder sich in Form
der Experten (m siehe Kasten) organisiert. Da wir selbst in den letzten beiden Jahren auch von der Vielzahl der Themen überrascht worden sind, haben wir es begrüßt, dass wir einen zweiten Blick von außen erhalten.
Wir hatten und haben nichts zu verstecken. Seit wir als Geschäftsfüh-rung unsere Arbeit hier aufgenommen haben, richtet sich unser Handeln darauf, die volle Fahrzeugverfügbar-keit wieder herzustellen.
Und das Urteil der Expertengruppe bestätigt unsere Arbeit: Die richtigen
Maßnahmen, im richtigen Umfang, mit ausreichender Kapazität und der richtigen Umsetzungsstrategie – so lösen wir die Probleme.
Trotz der guten Nachrichten war erneut die Rede davon, im Winter den Betrieb nicht stabil aufrecht erhalten zu können.
Peter Buchner: Wir müssen sowohl für die Winter- als auch die Sommer-stabilität unserer Fahrzeuge diverse Umbau- und Austauschprogramme bewältigen. Doch wir wollen und müssen für unsere Fahrgäste auch während der langwierigen Nachrüs-tungen der Fahrzeuge den bestmögli-chen Fahrplan anbieten. Wir sind deshalb in einem ständigen Abwä-gungsprozess zwischen Fahrplanange-bot einerseits und Instandhaltungs-programmen andererseits. Die Expertengruppe unter Leitung von Herrn Nuszkiewicz hat uns bestätigt, dass der von uns gewählte Mittelweg auf fundierten Einschätzungen beruht und nachvollziehbar und angemessen ist.
Die Expertengruppe
Dipl.-Ing. Andrzej Nuszkiewicz,
IFB Institut für Bahntechnik GmbH, Leiter der Expertengruppe
Prof. Dr.-Ing. Arnd Stephan,
Technische Universität Dresden
Dr.-Ing. Arne Kühnel,
Ingenieurbüro für Fahrzeugtechnik und Unfallrekonstruktion
Dipl.-Ing. Emil Veit-Salomon,
Veit-Salomon Corporation GmbH
Foto: DaviD Ulrich
5punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Auch auf den zweiten Blick:Der Kurs ist richtigS-Bahn-Chef Peter Buchner zur Arbeit der von den Ländern eingesetzten Experten
Bahntechnik-Experten bestätigen den Stabilisierungskurs der S-Bahn Berlin: Vorgesehene Maßnahmen reduzieren Ausfallrisiken deutlichüberwiegend sind diese in der Umsetzung. Für wenige, offen gebliebene
Probleme (insbesondere Radsatzlenker, Führerstandskühlung) müssen
unverzüglich technische Lösungen unter Einbeziehung der Bahnindustrie
herbeigeführt werden. Für einzelne andere Themen ist auch aus Sicht der
Experten derzeit keine grundsätzliche konstruktive Lösung absehbar. Die
technische Verlässlichkeit ist nur durch entsprechend erhöhten
Instandhaltungsaufwand zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist die
Konstruktion der Fahrmotore bei der Baureihe 481.
Experten-Fazit:
Die von der S-Bahn bisher vorgesehenen Maßnahmen sind bezüglich
Inhalt und Umfang angemessen.
Instandsetzung und Instandhaltung: Seit 2009 hat die S-Bahn einen
Strategiewechsel hin zur vorbeugenden Instandhaltung vollzogen. Für alle
drei Fahrzeug-Baureihen werden künftig Instandhaltungs-Handbücher er-
stellt, die den Sollzustand der Fahrzeuge in standardisierter Form zusammen-
fassen. Dies schließt die definierten Prüfintervalle und Fristen ein, z.B. für
den Fahrmotorenaustausch. Diese Handbücher bilden dann die Grundlage
sowohl für die sog. „betriebsnahe“, als auch die „schwere“ Instandhaltung.
Außerdem sind der Aufbau zusätzlicher Werkstattkapazitäten – wie beispiels-
weise die Wiedereröffnung des Werkstattstandortes Friedrichsfelde – und
die Einstellung zusätzlichen Personals vorgesehen bzw. im Gange. Das In-
standsetzungs- und Instandhaltungsmanagement folgt der Zielsetzung, die
Zahl der für den Betrieb verfügbaren Viertelzüge sowohl aktuell als auch
langfristig zu maximieren. Deshalb soll die überwiegende Zahl der noch er-
forderlichen Umrüstungsmaßnahmen im Rahmen der planmäßigen Instand-
haltungsstufen durchgeführt werden.
Experten-Fazit:
Die Planungen für das Instandhaltungsmanagement sind sachgerecht,
zielgerichtet, angemessen und mit den genannten zusätzlichen Ressour-
cen realisierbar.
Die Instandsetzungsstrategie wird als „bester Kompromiss“ unter den gege-
benen Rahmenbedingungen bezeichnet.
Entwicklung der Fahrzeugverfügbarkeit: Die Abarbeitung der vorgesehe-
nen umfangreichen Umrüstungsmaßnahmen wird auch nach Auffassung der
Experten teilweise erst bis Ende 2012 sinnvoll abgeschlossen werden kön-
nen, da andernfalls zwischenzeitlich dem Fahrbetrieb zu viele Fahrzeuge
entzogen werden müssten.
Experten-Fazit:
Im kommenden Winter 2011/12 ist mit einer deutlich erhöhten techni-
schen Fahrzeug-Verfügbarkeit auch unter winterlichen Extremverhält-
nissen zu rechnen.
Was genau müssen wir erwarten?Peter Buchner: Nach den Erfahrungen
in den letzten Jahren bestimmen bei den Fahrzeugthemen im Wesentlichen folgende Baugruppen die Fahrzeugver-fügbarkeit und die Fahrplanstabilität unter extremen Winterbedingungen.
Die FahrmotorenWir haben durch eine umfangreiche
Analyse festgestellt, dass bei der zahlenmäßig größten Baureihe (BR) 481 nur eine vollständige Aufarbeitung der Fahrmotoren deren Ausfallrisiko bei Flugschnee längerfristig signifikant senkt. Das entsprechende Instandhal-tungsprogramm läuft auf Hochtouren. Bis zum 1. Dezember können durch umfangreiche Anstrengungen ca. 450 von 500 Viertelzügen mit komplett überarbeiteten Motoren ausgerüstet werden. Bei den verbleibenden ca. 50 Viertelzügen besteht das Risiko eines erhöhten Fahrmotorenausfalls zu Winterbeginn leider noch. Dieses verringert sich dann von Tag für Tag, da wir konsequent weiter umrüsten.
Also sagen wir ehrlich: Wenn es wieder so viel Flugschnee wie in den letzten beiden Wintern gibt, der Winter wieder mit großer Härte zuschlägt, machen wir uns um diese 50 noch nicht mit aufgearbeiteten Fahrmotoren umgerüsteten Viertelzüge Sorgen.
Der AntriebBei der BR 481 haben wir das
Problem, dass aufgrund der Luftküh-lung der Antriebseinheit und deren konkreter technischen Konstruktion – die Luftansaugeinrichtungen befinden sich unter dem Fahrzeug, quasi direkt über dem Gleis – viel Schnee angesaugt werden kann und die Elektronik spätestens dann lahmlegt, wenn der Schnee in den Werkstätten taut. Wir begegnen dem, indem wir Filtermatten anbringen, um das Eindringen von Schnee zu min-dern. Doch das ist und bleibt eine Hilfslösung. Wir können die Konstruk-tion des Fahrzeuges hier nicht grundsätzlich verändern und deshalb das Problem nicht grundlegend lösen.
Wir haben nichts unversucht gelassen, um eine Lösung zu finden und zusam-men mit dem Hersteller umfangreiche, teure Versuche in der Klimakammer in Wien durchgeführt. Das ist zum Beispiel ein auch im Expertenbericht ausgewiesener offener Punkt, für den es derzeit einfach keine technische Lösung gibt.
Die SandstreueinrichtungDurch das Sandausstreuen direkt
vor den Rädern wird auch bei rutschi-gen Gleisen stets die nötige Bremswir-kung erreicht.
Nur wenn wir sicherstellen können, dass einerseits die Füllhöhe des Sandes im Vorratskasten ein Mindestmaß nicht unterschreitet (Sand also immer in ausreichendem Maß vorhanden ist) und andererseits der Sand bei Bedie-nung auch tatsächlich auf das Gleis fällt (also die Funktionsfähigkeit bestätigt ist und die Rohre nicht verstopft sind), können wir mit der derzeit zulässigen Fahrzeughöchstge-schwindigkeit von 80 km/h fahren.
m Fortsetzung Seite 6
m Fortsetzung Seite 6
FotoS: DaviD Ulrich
6 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Das derzeitig noch manuelle Prüfverfahren ist mit enormem technologischen Aufwand verbunden, so dass wir ca. 10 Viertelzüge nur für die Abwicklung der Sandprüfungen binden. Diese fehlen uns für den Fahrplan.
Das Einfrieren der Sandstreurohre aber kann kein Prüfverfahren verhin-dern – hier hilft nur eine Heizung, also eine konstruktive Lösung.
Dauerhafte Abhilfe ist also nur zu schaffen, wenn eine technische Einrichtung beide Aspekte absichert: Füllstandshöhe messen und Funkti-onsfähigkeit prüfen.
So eine technische Einrichtung gab es schlichtweg für die BR 481 nicht. Wir haben sie mit den Industriepart-nern zusammen entwickelt, was für die Funktionskontrolle echte Pionier-arbeit war. Diese gibt es nach unserer Kenntnis weltweit noch bei keinem Zug. Um keine Zeit zu verlieren, beginnen wir umgehend mit der Ausrüstung der Fahrzeuge und betreiben parallel das technische Zulassungsverfahren. So wollen wir sicherstellen, dass bis zum Winter so viele Züge wie möglich schon mit einer beheizten Besandungsanlage ausge-rüstet sind. Auf die aufwändigen
Sichtkontrollen können wir natürlich erst dann verzichten, wenn wir alle Züge ausgerüstet haben und das Zulassungsverfahren erfolgreich durchlaufen ist. Für den Einbau der neuen Anlage haben wir uns externer Hilfe versichert, um das Programm schnellstmöglich umzusetzen. Bis Winterbeginn werden wir mindestens 250 von 570 Viertelzügen ausstatten können.
Bei den restlichen maximal 320 Vier-telzügen müssen wir uns bei einem Einfrieren der Besandungsanlagen bei extremen Witterungsbedingungen weiterhin mit Zwischenlösungen behelfen. Wenn die Besandungsanla-gen eingefroren sind, dürfen die Züge nur mit maximal 60 km/h und vor Langsamfahrt oder Halt zeigenden Signalen mit zusätzlicher Geschwin-digkeitsabsenkung fahren.
Die Absenkung der Geschwindigkeit ist auf etlichen Streckenabschnitten wie auf der Stadtbahn oder im Nord-Süd-Tunnel so gut wie nicht relevant, da dort aufgrund der Bedingungen (Halteabstände, zulässige Streckenge-schwindigkeit u.a.) ohnehin maximal mit 60 km/h gefahren wird. Doch auf anderen Abschnitten wie z.B. der S 25 im eingleisigen Abschnitt nach
Hennigsdorf kann der Fahrplan gar nicht mehr eingehalten werden.
Wir werden, wenn es die Wetterbe-dingungen erfordern, die schon ausgerüsteten Züge gezielt auf der S 25 und der S 7 einsetzen. Die S 7 genießt auch deshalb hohe Priorität, weil die S-Bahn während der Totalsperrung der Fernbahngleise im Grunewald und der Bauarbeiten an der Avus die Fahralter-native nach Potsdam sein wird. Bei den zu Winterbeginn noch nicht umgerüs-teten 320 Fahrzeugen müssen wir im Fall der Fälle jedoch mit der Absen-kung der Fahrzeuggeschwindigkeit auf maximal 60 km/h umgehen. Dafür entwickeln wir operative Regelungen, werden aber im kommenden Winter keinen vorsorglichen 60 km/h- Fahrplan einführen.
Kurzum: alle Arbeiten sind aufge-nommen, aber bis zum Winter leider nicht vollständig abzuschließen. Die Instandhaltungsprogramme werden uns noch im ganzen Jahr 2012 beschäf-tigen.
Parallel arbeiten wir auch an Verbesserungen für andere typische Winterprobleme der Züge, wie z.B. die häufig vereisten Türen, doch ich wollte mich hier auf einige Beispiele be-schränken.
Nach Ansicht der S-Bahn ist es allerdings auch weiterhin risikobehaftet, die
vertraglich gesetzte Zahl von 575 Fahrzeugen dem Betrieb verfügbar zu
machen. Ein Grund sind derzeit offene Fragen zum Weiterbetrieb der Rad-
sätze / Radsatzwellen in allen Fahrzeug-Baureihen. Im Fall ggf. notwendiger
verkürzter Untersuchungsintervalle würden weitere Fahrzeuge dauerhaft
in der Instandhaltung gebunden und würden somit dem Betrieb nicht zur
Verfügung stehen. Nach Auffassung der Länder sind hier bahnseitig zusätz-
liche Anstrengungen zu unternehmen, um die vertragsgemäße Fahrzeug-
Zahl zur Verfügung zu stellen.
Nutzungsdauer der Fahrzeuge: Unter Voraussetzung der Umsetzung aller
beschriebenen Maßnahmen einschließlich der vorbeugenden Instandhaltung
sind die Fahrzeuge aller Baureihen technisch weitgehend uneingeschränkt
bis zum Ende des laufenden Verkehrsvertrags (Ende 2017) einsetzbar.
Experten-Fazit:
Die jüngste Baureihe 481/482 ist für eine volle Restnutzungsdauer
von im Durchschnitt 29 Jahren tauglich. Ein vorzeitiger Ersatz vor
Erreichung der Nutzungsgrenze ist nicht empfehlenswert.
Für die Baureihen 480/485 ist aus wirtschaftlicher Sicht nach 2017
eine Ablösung durch neue Fahrzeuge sinnvoll. Unter bestimmten
Voraussetzungen ist aber auch ein befristeter Weiterbetrieb für eine
Übergangszeit wirtschaftlich vertretbar. Weitere Voraussetzung ist,
dass die dafür notwendigen technischen Lösungen umsetzbar sind
und ein Einvernehmen mit dem Eisenbahnbundesamt erreicht werden
kann.
Funktionssicherung der Infrastruktur: Die Analyse technischer Schwach-
stellen der Infrastruktur unter besonderen Winterverhältnissen hat Prob-
leme bei Weichen, Weichenheizungen und Streckenanschlägen des Fahr-
sperrenssystems, die Analyse organisatorischer Schwachstellen insgesamt
sechs Themen (u. a. bei der internen Kommunikation, den Personalkapazi-
täten und bei der Ausbildung) identifiziert. Für alle Handlungsfelder wur-
den Maßnahmen und eine Zeitplanung zu ihrer Umsetzung bis spätestens
Ende November 2011 verabredet.
Ein verbleibendes Restrisiko sieht die Bahn trotz Einstellung zusätzlichen
Bahn-Personals bei der umfassenden Gestellung der Sicherungsleistungen
für die Räumarbeiten in den Weichen bei extremen Winterverhältnissen.
Fazit:
Die Länder halten die identifizierten Maßnahmen für sachgerecht und
zielführend.
Die Kurzfassungen beider Abschlussberichte sind
unter www.s-bahn-berlin.de verfügbar.
m von Seite 5: Bahntechnik-Experten bestätigen Stabilisierungskurs
m von Seite 5: S-Bahn-Chef Peter Buchner zur Arbeit der von den Ländern eingesetzten Expertengruppe
i
7punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Ab 3. September 2011 fahren die Züge der Linien RE 2 und RB 14
nach nunmehr 16-monatiger Bauzeit wieder durchgängig zwischen Rathe-now – Berlin – Cottbus (RE 2) und Nauen – Berlin – Senftenberg (RB 14).
Nachdem vor einigen Jahren die Teilstrecke Lübbenau – Cottbus saniert und für eine Geschwindigkeit von 160 km/h ausgebaut worden war, wurde seit Mai 2010 auf dem 60 Kilometer lange Abschnitt Königs Wusterhausen – Lübbenau Schienen, Schwellen, Weichen und der Schotter erneuert sowie der Untergrund saniert. Auch die Signal- und Sicherungstech-nik ist jetzt an die geplanten höheren Geschwindigkeiten angepasst.
Nach Abschluss aller Bauarbeiten kann der 98 Kilometer lange Strecken-abschnitt Königs Wusterhausen – Cottbus ab Dezember 2011 mit
160 km/h befahren werden. Dadurch verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Berlin und Cottbus um ca. 20 Minuten. Zwei neue Elektronische Stellwerke in Königs Wusterhausen und Lübbenau, moderne Bahnübergänge und Statio-nen gewährleisten einen sicheren und zuverlässigen Zugbetrieb.
Die Busse des Ersatzverkehrs sowie die über Calau umgeleiteten Züge des RE 2 werden ab dem 3. September nicht mehr fahren.
Am 25. September und am Wochen-ende 7./8. Oktober wird es allerdings nochmals zu Einschränkungen durch sogenannte Belastungsstopfgänge kommen, die nach Erreichen einer bestimmten Gleisbelastung erforder-lich sind. Hier die Strecken mit allen Halten ab Berlin Hauptbahnhof und ein Beispielfahrplan. Beide Züge fahren auch über Spandau und Zoo.
Mit der Bahn wieder direkt in den SpreewaldBauarbeiten auf den Strecken RE 2 und RB 14 beendet
RE 2 im Stundentakt an ab
S+U Berlin Hauptbahnhof 09:02 09:03
S+U Friedrichstraße 09:05 09:06
S+U Alexanderplatz 09:08 09:09
S Ostbahnhof 09:12 09:13
S Königs Wusterhausen 09:37 09:40
Brand 09:58 09:59
Lübben 10:09 10:10
Lübbenau 10:17 10:17
Raddusch 10:21 10:22
Vetschau 10:26 10:30
Kunersdorf 10:35 10:35
Cottbus Hauptbahnhof 10:43
Die ab 3. September aktuellen Fahrpläne
sind bereits im Internet abrufbar:
www.bahn.de sowie als Download unter
www.bahn.de/bauarbeiten
Regionaler Kundendialog im Nahverkehr:
t 0331 235-6881 oder -6882
i
RB 14 im Stundentakt an ab
S+U Berlin Hauptbahnhof 09:32 09:34
S+U Friedrichstraße 09:36 09:37
S+U Alexanderplatz 09:40 09:41
S Ostbahnhof 09:44 09:45
S Karlshorst 09:54 09:54
S Berlin-Schönefeld 10:03 10:10
S Königs Wusterhausen 10:23 10:24
Zeesen 10:27 10:27
Bestensee 10:29 10:30
Groß Köris 10:36 10:36
Halbe 10:41 10:42
Oderin 10:45 10:45
Brand 10:49 10:50
Schönwalde 10:54 10:55
Lubolz 10:58 10:59
Lübben 11:03 11:03
Lübbenau 11:11 11:12
Calau 11:23 11:31
Luckaitztal 11:36 11:37
Altdöbern 11:40 11:40
Großräschen 11:45 11:46
Sedlitz, Ost 11:51 11:51
Senftenberg 11:57
Auf direktem Weg mit dem Zug zum Spreewaldfest: drei
tolle Tage in Lübben. Vom 16. bis zum 18. September wird die ganze Innenstadt zu einer einzigen Festmeile mit viel Spreewälder Folklore und auch zum Schauplatz der größten Spreewaldkahn- Parade in der Region.
Neben speziellen Spreewald-Programmen – so einer großen „Spreewaldrevue“ (Samstag, 16 Uhr) und der Show des Sorbi-schen Nationalensembles Bautzen (Sonntag, 13.15 Uhr) sind die Bühnen Auftrittsort für nationale und internationale Gäste. Der ganze Markplatz wird zum großen Spreewälder Markt mit traditio-nellem Handwerk und Gewerbe, vom Sauerkraut-Stampfen bis zur Imkerei, vom Plinse-Bäcker bis zum traditionellen Blaudrucker. Der große Spreewaldkahn- Korso mitten in Lübben mit fast 50 Kähnen zum Thema „Tierisch was los“ (Sonntag, ab 14 Uhr) wird zum Höhepunkt des Festes. Außerdem wird zum Aufstieg in den Turm an der Gerhardt-Kirche, in den Vergnügungspark, zum Flohmarkt mit Antiquitätenbörse und zu vielen sportlichen Veran-staltungen eingeladen. Der Eintritt zum Fest ist frei.
Drei tolle Tage beim 34. Lübbener SpreewaldfestMit dem RE 2 sind Berliner Gäste in einer guten Stunde dort
Spreewaldinformation Lübben
t 03546 3090
www.spreewaldstadt-luebben.de
Wegweiser:
RE 2 ab 3. September wieder im
Stundentakt nach Lübben, Fahrzeit
ab Berlin Hauptbahnhof 1:06 h
Tariftipp:
Brandenburg-Berlin-Ticket (schon ab
zwei Personen am preiswertesten)
i
Foto: DaviD Ulrich
8 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Auf den Bahnsteigen der S-Bahn-Station Nordbahnhof informieren
seit 4. August blaue LCD-Anzeiger statt der bisherigen Fallblattanzeiger die Fahrgäste. Ein Blick auf die neuen Tafeln macht die Vorteile schnell deutlich. Die Anzeige zeigt nicht nur die Linie und das Zugziel an, sondern informiert auch über die wichtigsten Unterwegshalte, Zuglänge und Haltepunkt am Bahnsteig. Zudem wird minutengenau angegeben, wann die nächste S-Bahn abfährt. Dafür werden die Daten der feststehenden Fahrpläne fortlaufend um gemessene Fahrplan-abweichungen ergänzt.
Die moderne Technik bietet außer-dem die Möglichkeit, über eine frei programmierbare Laufschrift schnell und flexibel Informationen zum aktuellen Betrieb an die Kunden auf den Bahnsteigen weiterzugeben.
Ergänzt werden die optischen Anzeigen durch ein ebenfalls zentral gesteuertes Beschallungssystem für akustische Informationen, zum Beispiel im Fall einer Großstörung.
Die neue Ausstattung am Nordbahn-hof markiert einen Meilenstein des Gesamtprojekts, in dessen Rahmen S-Bahn Berlin, DB Station&Service und DB Netz kooperieren: An allen Stationen im Nord-Süd-Abschnitt innerhalb des S-Bahn-Rings hängen nun die LCD-Anzeiger.
In den letzten Tagen jedoch blieben diese mitunter stundenweise leer. Herstellerbedingte Probleme beim Einspielen der nun erforderlichen zusätzlichen Softwareanpassungen sorgten für Nervosität bei den Verant-wortlichen. Doch diese sind überzeugt: Nach der technischen Endabnahme bringt das neue System einen gewalti-gen Komfortsprung in Sachen zuver-lässiger Kundeninformation.
Die Gemeinschaftsarbeit am modernen Fahrgastinformations-system für die Berliner und Branden-burger S-Bahnhöfe wird zügig fortge-setzt. Bis Mitte 2013 soll es auf allen 168 S-Bahn-Stationen Echtzeitangaben zum Betrieb geben. Die Deutsche Bahn AG investiert rund 36 Millionen Euro in die Modernisierung der Reisenden-information der Berliner S-Bahn.
3 Nina Dennert
Minutengenaue AuskunftGesamter Nord-Süd-Abschnitt der S-Bahn Berlin mit digitalen Anzeigern ausgestattet
Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn
Berlin, bei der Einweihung der neuen Anzeiger am
S-Bahnhof Nordbahnhof: „Ich freue mich immer,
wenn wir Ihnen ein konkretes Beispiel für den
Fortschritt unserer Arbeit zeigen können. Deshalb
begehen wir die Einweihung dieses neuen
Zugzielanzeigers so offiziell. Oft berichten wir
ja über Maßnahmen, an denen wir arbeiten,
die man aber nicht sehen kann – das hier ist aber
ein sichtbares Ergebnis des umfassenden
Gemeinschafts-Projektes zur modernen
Fahrgastinformation. Inzwischen ist der gesamte
Nord-Süd-Abschnitt zwischen Humboldthain und
Nikolassee mit modernen LCD-Anzeigern
ausgestattet.“
Patrick Malter, Leiter des Bahnhofsmanage-
ments Berlin von DB Station&Service –
als Eigentümer der S-Bahnhöfe für die
Bereitstellung der Anzeiger zuständig –
ist zufrieden: „Man könnte sich fragen: ‚Was ist
denn das Besondere an diesen Zugzielanzeigern?
Die sind doch fast überall in Berlin an den
Bahnhöfen zu sehen?‘ Tatsächlich ist das aber nur
ein Zeichen dafür, wie weit wir schon mit der
Modernisierung der Fahrgastinformation sind.
Jeder einzelne LCD-Anzeiger an jedem Bahnhof
trägt zur besseren Kommunikation bei. Ich bin
überzeugt, dass es ein großer Beitrag zur Kunden-
zufriedenheit ist, wenn wir die Fahrgäste aktuell
und flexibel informieren können.“
LCD-Zugzielanzeiger:
Derzeit auf 78, bis 2013
auf 135 S-Bahnhöfen
in Betrieb.
y Antwort auf Fragen wie:
Welche Linie fährt
in wieviel Minuten ab?
y Weitere Informationen:
Zugziel, Unterwegshalte
und Wagenanzahl
y Laufschrift bietet die
Möglichkeit, im
Störungsfall oder zu
gegebenen Anlässen
weitere Infotexte – Text-
bausteine oder frei
programmiert –
einzuspeisen
Fotos: DaviD Ulrich
9punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Seit dem 1. August gibt es für Berliner Schüler ein neues Ticket,
das im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes der Bundesregierung eingeführt wurde. Das ermäßigte Schülerticket, gültig für Berlin AB, kann sowohl als Monatskarte als auch im Abonnement mit monatlicher Abbuchung erworben werden.
Das ermäßigte Ticket erhalten Schüler,y deren Schulweg mehr als 3 Kilometer
beträgt und y die selbst, oder deren Eltern Leistun-
gen nach dem SGB II (Arbeitslosen-geld II) dem SGB XII (Sozialhilfe), dem Asylbewerberleistungsgesetz, einen Kinderzuschlag nach § 6 a gemäß Bundeskindergeldgesetz (BKGG) oder Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz erhalten.
Voraussetzung für den Erwerb des ermäßigten Schülertickets ist der Besitz eines gültigen „berlinpass“ mit Lichtbild, auf dem das Merkmal B1, B2 oder L gekennzeichnet ist und auf dem durch einen Hologramm-Aufkleber bestätigt wird, dass die Entfernung
Sparen mit dem SchülerticketNeues Angebot an allen S-Bahn-Verkaufsstellen
Ermäßigtes Schülerticket Preis
Berlin AB
Monatskarte 15,00 €
(fest oder gleitend)
Abonnement 145,00 €
(Abbuchung in zwölf Monatsraten)
www.s-bahn-berlin.de
S-Bahn-Kundentelefon t 030 297-43333
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zwischen Wohnort und Schule mehr als drei Kilometer beträgt.
Die Prüfung der Berechtigung sowie die Ausstellung des „berlinpass“ inklusive Hologramm-Aufkleber erfolgt durch die jeweilige Leistungs-stelle (z.B. Jobcenter, Sozialämter).
Dieser „berlinpass“ ist zusätzlich zu den regulären Kundenkarten für Schülertickets bzw. Geschwisterkar-ten und dem monatlichen Wertab-schnitt bei der Fahrt mitzuführen.
Welche Linie fährt wann, was finde ich wo?
mobil.s-bahn-berlin.deServicefunktion:Bahnhofsinformation
S-Bahn-Tanzcamp 2011Tanzverrückt und zwischen 16 und 25?
Dann schnell zum Casting anmelden!
Wer die Füße nicht stillhalten kann, sobald er
ein paar Takte Musik hört, für den kommt hier
eine fantastische Gelegenheit:
Das S-Bahn-Tanzcamp.
Wer zeigen will, was in ihm steckt, bewirbt
sich einfach für das Casting. Die besten
20 Teilnehmer gewinnen einen professionellen
Tanzworkshop in D!’s Dance School und
einen Auftritt im Theater des Westens.
Jetzt im Internet für das Casting
am 24. und 25. September bewerben:
www.s-bahn-berlin.de/tanzcamp.
Teilnahmeschluss: 19. September 2011
Die Teilnahme ist kostenlos.
teilnahmebedingungen: teilnehmer unter 18 Jahren benötigen die schriftliche Zustimmung eines Erziehungsberechtigten.
Teilnehmen & Gewinnen
Schnell bewerben und dabei sein!
Unter mobil.s-bahn-berlin.de – der mobilen Webseite der S-Bahn
Berlin – finden Smartphone-Besitzer auch unterwegs alle wichtigen Informationen zu ihrem Bahnhof. Ein Klick auf „Bahnhöfe & Linien“ gibt einen Überblick aller S-Bahn-Linien. Von hier aus geht es weiter zu den einzelnen Bahnhöfen.
Auf jeder Bahnhofsseite findet man die Lage der S-Bahn-Station im Stadtplan und alle wichtigen Informa-tionen, wie z.B. unter „Ein- und Umsteigemöglichkeiten“ die Abfahrts-zeiten aller an diesem Bahnhof zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel.
Aktuelle Änderungen aufgrund von Baumaßnahmen sind unter „Aktuelle Fahrplanänderungen“ stets abrufbar. Auch Öffnungszeiten und Lage von „Service- und Verkaufseinrichtungen“ sowie die „Bahnhofsausstattung“ (Fahrausweisautomat, WC, Taxistand, Parkplatz) sind immer sofort zur Hand. 3 nd
Die Berliner Polizei bietet vom 2. bis 19. September u.a. an
S-Bahnhöfen wieder Fahrradcodie-rungen an. Außerdem werden Informationen zur Verkehrssicher-heit von Fahrrädern gegeben. Alle Termine sind unter www.polizei.berlin.de zu finden. Fahrradcodie-rungen sollen den Fahrraddieb-stahl oder den Verkauf von Rädern durch Diebe und Hehler erschwe-ren sowie die Rückgabe gefundener oder sichergestellter Fahrräder erleichtern. Wichtig: Zur Fahrrad-codieraktion bitte als Eigentums-nachweis Kaufbeleg oder Rechnung mitbringen. Am Ende der Codierung erhält der Rad- besitzer einen Fahrradpass. Einige Versicherungen gewähren auf-grund geringerer Diebstahlquoten einen deutlichen Rabatt auf die Versicherungsprämie.
Für mehr Sicherheit: Berliner Polizei codiert Fahrräder
10 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Teil 6
Namensgebung – Bahnhof mit Hauptrolle
Der alte Lehrter Bahnhof, benannt nach dem kleinen Städtchen bei
Hannover, galt als Schloss unter den Fernbahnhöfen. Der heutige
Bahnhof sollte zunächst als Lehrter Bahnhof bezeichnet werden,
erhielt aber schon 2002 den Zusatz Hauptbahnhof. Eröffnet wurde
der größte Kreuzungsbahnhof Europas schließlich als Hauptbahnhof,
den europäische Metropolen wie London oder Paris nicht besitzen.
An seinen Vorgänger erinnern nur noch die Schilder auf dem
S-Bahnsteig.
Wer mit der S-Bahn auf der obersten Ebene des Hauptbahnhofs ankommt
und die Umgebung erkunden möchte, der braucht etwas Disziplin. Denn auf dem Weg nach draußen bietet der Hauptbahn-hof doch einige Zerstreuungen, bei denen man sich aufhalten kann.
Zum Beispiel mit der kostenlosen Audio-Führung, die es auf www.bahnhof.de gibt. Wer die insgesamt 30 Minuten auf seinen mp3-Player geladen hat, ist gut vorbereitet und erfährt an sieben verschiedenen Stationen des Haupt-bahnhofs und den Wegen dazwischen viel Wissenswertes und Spannendes. Originaltöne und Hintergrundinfor-mationen erläutern die Geschichte des Bahnhofs, seine transparente Architektur sowie die planerischen Herausforderungen beim Bau.
Allein das High-Tech-Dach der geschwungenen Ost-West-Halle, in der man nach dem Aussteigen aus der S-Bahn steht, ist eine technische Meisterleistung. Mit seiner integrier-ten Photovoltaikanlage trägt es auch zur Stromversorgung des Bahnhofs bei.
Beim Schlendern auf den verschiede-nen Ebenen kann man das bunte
Treiben beobachten, hier geschieht viel mehr als Ankunft und Abfahrt. Die Antwort auf die Frage, ob es sich hier um Bahnhof oder Einkaufszent-rum handelt, lautet ganz sicher: beides! Es gibt Bäcker, Supermarkt und Drogerie. Und neben dem Lese-stoff für die nächste Fahrt kann man sich in den verschiedenen Geschäften auch gleich ein ganz neues Outfit besorgen. Die Gastronomie lockt je
nach Geschmack mit Kaffee oder Bratwurst, Eis oder Sushi, Austern und Champagner. Nicht selten gerät der Flaneur hier auch noch in eine Veranstaltung. Im März machten 200 Tänzer den Bahnhof bei einem Flashmob zur Bühne und aktuell sorgt noch bis 5. September das Festival „Ankunft: Neue Musik“ für besondere Hörerlebnisse.
Die „gläserne Kathedrale“ In der Mitte Berlins Entdeckungen im und um den Hauptbahnhof
Unterm Viadukt fließen Wasser und Verkehr
Am Hauptbahnhof steht das Stadtbahnviadukt natürlich nicht
mehr auf den historischen gemauerten Rundbögen. Es verläuft
im Bahnhof aber auch östlich und westlich davon auf den moder-
nen, vergleichsweise filigranen und sehr viel durchlässigeren
Brückenkonstruktionen aus Stahl. Im Westen wird das Viadukt
vom Tiergartentunnel gekreuzt und unzählige Taxis bilden hier
ihre Warteschlange. Im Osten überspannt die Humboldthafen-
brücke das Wasser. Die Bogenkonstruktion aus Stahlrohr nimmt
die geschwungene Form der Backsteinbögen auf.
Gesund-brunnen
Haupt-bahnhof
Geschichten
Süd-kreuz
STADTBAHNWest-kreuz
Ost-kreuz
Friedrich-straße
Über Charlottenburg und Ostbahnhof und darüber hinaus erstreckt sich die Trasse, auf der die Stadtbahn mitten durch Berlin fährt. Seit 1882 ist das 12 km lange Viadukt ein Markenzeichen der Stadt.
Früher Bahnhofsschloss – heute GlaspalastFotoS: DaviD Ulrich
Hamburger Bahnhof
11punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Eine „ruhige Atmosphäre“ in Europas größtem Kreuzungsbahnhof1992 beschlossen Bahn und Senat den Bau eines Zentralbahnhofs
Der Bahnhof mit seiner Grundflä-che, die etwa 25 Fußballfeldern entspricht, ist eine ganze Welt für sich. Doch auch der Blick in die Umgebung lohnt sich.
Der Ausgang Richtung Süden ist der richtige Start für Touren durchs Regierungsviertel. Vom Washington-platz geht es über die Gustav-Heine-mann-Brücke direkt zu den Zentralen der politischen Macht des Landes. Der Reichstag mit seiner berühmten Glaskuppel und das ebenso monumen-tale Bundeskanzleramt stehen sich hier gegenüber.
Das Ufer des Spreebogens direkt neben der Brücke bevölkern die Besucher der Strandbar Capital Beach. Nicht nur hier kann man auf bunten Liegestühlen bei einem Getränk gemütlich den Blick übers Wasser schweifen lassen. Auch am Humboldt-hafen hat eine Strandbar eröffnet, die über die Invalidenstraße zu erreichen ist. In die gleiche Richtung pilgern auch Kunst-Liebhaber vom Haupt- zum Hamburger Bahnhof. Das „Museum für Gegenwart“ im neoklas-sizistischen Bau des ehemaligen Kopfbahnhofes zählt weltweit zu den größten und wichtigsten Museen für zeitgenössische Kunst. Dahinter schließt sich die Halle am Wasser mit verschiedenen kleinen Galerien an. Auf dem Sonnendeck des Restaurant-Clubs Ressort kann man bei einer Pause vom Kunstgenuss die Schiffe auf dem Spandauer Schifffahrtskanal beobachten.
Und noch eine weltweit renommier-te Sammlung gibt es im Bahnhofsum-feld zu bestaunen: die pathologischen Präparate des Medizinhistorischen Museums der Charité.
3 Nina Dennert
Rund um den Hauptbahnhof wird immer gebaut,
möchte man meinen, wenn man die zahlreichen
Kräne und Bauzäune im Umfeld des Bahnhofs
sieht. Aktuell entsteht am alten Containerbahn-
hof die „Europacity“ mit 2000 Wohnungen und
10000 Arbeitsplätzen. Unter dem Bahnhofsvor-
platz wird an der neuen S 21 zum Nordring
gebuddelt, oben kommt bald die Straßenbahn
zum Nordbahnhof dazu. Und wer weiß, wenn all
die Bauarbeiten beendet sind, werden vielleicht
die S 21 zum Potsdamer Platz und die U5 zur
Turmstraße verlängert, dann wäre Berlins neuer
Eisenbahnknoten noch besser erreichbar.
Bereits beim alten Pendant, dem am Spreeufer
gelegenen imposanten Lehrter Bahnhof, fuhren
die Fernzüge ab 1871 schon nach Hamburg und
Hannover, als der Nahverkehr noch auf sich
warten ließ. Vorortbahnen hielten erst ab 1882
auf dem Stadtbahnviadukt, nördlich des
Fernbahnhofs, weshalb der S-Bahnhof
folgerichtig als Lehrter Stadtbahnhof bezeichnet
wurde. Dessen Bahnsteighalle war vor der
„Elektrisierung“ der S-Bahn 1928 erneuert
worden, denn der Rauch der Züge hatte die
Eisenkonstruktion zerfressen.
Von der Bedeutungslosigkeit zum „Bahnhof des Jahres“
Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten
wurden ab 1933 Entwürfe für die monumentale
Nord-Süd-Achse aufgestellt, die ihren Abschluss
am Reichstag an einer 290 Meter hohen „Großen
Halle“ und einem ebenso riesigen Vorplatz
finden sollte. Für ihren Bau hätten der
Fernbahnhof und die S-Bahnstation sowie die
Charité weichen müssen. Die Spree wäre
begradigt worden und hätte den großen Vorplatz
untertunnelt. Bereits im Frühjahr 1939 wurde
mit dem Abriss des Alsenviertels und dem Bau
einiger Tunnelanlagen begonnen. Ein Bahnhof
an der Stadtbahn war als Stadtkreuz östlich der
„Großen Halle“ vorgesehen und sollte Anschluss
zu einer unterirdischen S-Bahn in Richtung
Tegel, Ludwigsfelde und Zossen sowie zu
mehreren U-Bahnlinien bieten. Diese Planungen
hatten bis zum Ende des „Tausendjährigen
Reiches“ Bestand.
Von den Entwürfen blieb nach Kriegsende nichts
übrig. Der Lehrter Bahnhof wurde im November
1943 während der Luftschlacht um Berlin
schwer zerstört und verlor seine große
Bahnsteighalle. Fernzüge fuhren noch bis 1951,
acht Jahre später wurden die Ruinen abgetragen.
Währenddessen beseitigte die Reichsbahn
Kriegsschäden an der S-Bahnstation. Nach dem
Mauerbau verlor der Bahnhof durch seine
Grenznähe rapide an Bedeutung und verfiel
zusehends. Mit Übernahme des S-Bahn-Betrie-
bes durch die BVG war für ihre Mitarbeiter an
diesem Bahnhof Endstation. Damit die
West-Berliner nicht mehrfach täglich die
Situation an der Grenzanlage vorgeführt
bekamen, wechselten Reichsbahner für das
kurze Stück zur Friedrichstraße auf den „Bock“.
Diese Dienste waren sehr beliebt, konnte man
doch ein bisschen West-Luft schnuppern.
Außerdem gab es obendrein zwei D-Mark
Verpflegungsgeld. Mit der Wende waren auch
diese Kuriositäten verschwunden.
1992 beschlossen Bahn und Senat die
Errichtung eines umsteigefreundlichen
Zentralbahnhofs, der die Fernzüge der
Ost-West-Relation mit einem neuen Fernbahn-
tunnel in Nord-Süd-Richtung verbinden sollte.
Am 28. Mai 2006 wurde die Idee Wirklichkeit.
Seitdem nutzen 300 000 Gäste täglich den
neuen Hauptbahnhof und 80 Geschäfte laden
zum Bummeln ein.
Im Jahr 2007 wurde der größte Kreuzungsbahn-
hof Europas von der Allianz Pro Schiene wegen
seiner Sauberkeit und der offenen Architektur
zum „Bahnhof des Jahres“ gewählt. Besonders
beeindruckte die Jury die ruhige Atmosphäre,
obwohl täglich 1200 Züge auf mehreren Ebenen
am Bahnhof halten.
3 Oliver Zauritz
Lehrter Stadtbahnhof 1998 Foto: 10.5.1911, archiv-Nr. ii 9482laNDeSbilDarchiv berliN. alle rechte vorbehalteN.
12 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Noch bis zum 3. Oktober veranstalten die
Fahrgastorganisationen IGEB und DBV wieder
die Schienenverkehrswochen. Geboten werden
Diskussionsrunden mit Verkehrsunternehmen,
Vorträge und Besichtigungen. Der Eintritt ist
frei, soweit nicht anders im Programm
angegeben. Im Rahmen der Schienenverkehrs-
wochen organisiert die IGEB folgende
Fahrgast-Sprechtage.
1. September, 18 Uhr,
Fahrgast-Sprechtag BVG-U-Bahn:
im U-Bahn-Museum (im U-Bf Olympia-Stadion)
mit U-Bahn-Direktor Hans-Christian Kaiser;
zusätzlich Vorführung der Berliner Polizei,
Abt. Gewaltprävention
8. September, 19 Uhr,
Fahrgast-Sprechtag BVG-Bus:
im Bus-Betriebshof Müllerstraße,
(nahe U-Bf Afrikanische Straße)
mit Bus-Direktor Martin Koller
19. September, 19 Uhr,
Fahrgast-Sprechtag S-Bahn Berlin:
im Deutsche Bahn-Dienstgebäude
Im Dialog mit den Fahrgästen IGEB und DBV laden zu den Schienenverkehrswochen 2011 ein
www.igeb.orgi
Im Fahrzeugpark der S-Bahn Berlin tritt eine weitere Entspan-
nung ein. Mit dem Ende der Schulferi-en wurden alle Züge der Linie S 7 (Ahrensfelde – Potsdam Hbf) auf 8-Wagen-Einheiten verstärkt. Damit stehen während der baubedingten Einschränkungen im Regionalverkehr zwischen der Berliner Innenstadt und Potsdam Hauptbahnhof vom 26. August bis 4. September zusätz-liche Kapazitäten zur Verfügung. Mit Ende der Baumaßnahme kommen diese Fahrzeuge ab 5. September auf der Linie S 1 zum Einsatz. Die derzeit noch mit vier Wagen zwischen Wannsee und Frohnau fahrenden Züge werden auf sechs Wagen verlängert.
Während der Komplettsperrung der U5 auf dem Abschnitt Elsterwerdaer Platz – Wuhletal vom 12. September bis 20. Oktober bietet die S-Bahn Berlin auf der Linie S 5 in den Haupt-verkehrszeiten zusätzliche Fahrten zwischen Mahlsdorf und Warschauer Straße an. Im Früh-Berufsverkehr besteht ein 5-Minuten-Takt.
Zusätzliche Angebote der S-Bahn während der Einschränkungen im RegionalverkehrWieder erhöhter Fahrzeugeinsatz / Linie S 45 verkehrt ab Oktober
Ab 24. Oktober wird auf der Linie S 45 zwischen Südkreuz und Flughafen Schönefeld der Betrieb wieder aufgenommen. Gemeinsam mit der Linie S 9 entsteht ein 10-Minuten-Takt zum südlichen Berliner Airport.
Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin, erklärt: „Wir halten an dem Ziel fest, Schritt für Schritt zum vollständigen Angebot zurückzukeh-ren. Ende Oktober werden rund 480 Viertelzüge unterwegs sein. Die Abarbeitung der langfristigen und
komplexen technischen Herausforde-rungen führt endlich zu spürbaren Ergebnissen.“
Die verbesserte Fahrzeugsituation versetzt die S-Bahn Berlin zudem in die Lage, auch bei Großveranstaltun-gen künftig mehr Kapazitäten bereitstellen zu können. Das Unter-nehmen bereitet sich intensiv auf den zu erwartenden Andrang zum Bundes-ligaspiel Hertha BSC gegen Stuttgart und den Papstbesuch vor.
(Caroline-Michaelis-Straße) mit S-Bahn-
Geschäftsführer Peter Buchner
26. September, 19 Uhr,
Fahrgast-Sprechtag BVG-Straßenbahn:
im Straßenbahn-Betriebshof Lichtenberg
Siegfriedstraße mit Straßenbahn-Direktor
Klaus-Dietrich Matschke
27. September, 19 Uhr,
Fahrgast-Sprechtag
Regionalzugverkehr Berlin-Brandenburg:
im „Amerikahaus“ Hardenbergstr. 22,
(nahe Bahnhof Berlin-Zoo) mit Vertretern
von DB Regio, ODEG, NEB sowie des VBB
29. September, 16.30 Uhr,
Fahrgast-Sprechtag DB-Fernverkehr:
im Bahn-Tower, Potsdamer Platz 2,
(nahe S+U-Bf Berlin Potsdamer Platz)
mit Volkmar Hildebrand (Fahrplan) und
Mathias Semrau (Fahrzeuge)
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung
unter [email protected] erforderlich.
Zum Tag der offenen Tür zum Thema Ausbildung lädt die
S-Bahn Berlin am 15. September von 9 bis 15 Uhr in das Werk nach Schöneweide ein. Nach Begrüßung und allgemeinen Informationen zum Unternehmen werden die Interessenten von Auszubilden-den durch die Betriebsabteilungen und über den „Azubi-Lehrpfad“ geführt. Außerdem gibt es Tipps für das Bewerbungsgespräch.
Ab der nächsten Ausgabe von punkt 3 werden in einer Serie die angebotenen Ausbildungsberufe vorgestellt: MechatronikerIn, IndustriemechanikerIn, Elektro-nikerIn und Industrieelektrike-rIn/TriebfahrzeugführerIn.
Interessenten, die dabei sein wollen, melden sich bitte vorher an: t 030 297-43333.
Tag der offenen Tür zur Ausbildung bei der S-Bahn
Foto: DaviD Ulrich
13punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Fahren & Bauen HintergründeWeitere Informationen zu Fahrplanänderungen im Liniennetz der S-Bahn Berlin und DB Regio auf den Seiten 14 bis 17
Die Arbeit dieser riesigen Gleisumbaumaschine war
unlängst nahe des Bahnhofs Dannen-walde an der RE 5-Strecke zu beobach-ten. Der Maschinenkomplex ist etwa 900 Meter lang und 700 Tonnen schwer. Er reinigt, recycelt, planiert und verdichtet den Schotter und verbessert gleichzeitig den Bahn- dammuntergrund – die Planums-schutzschicht – mit Aushub des alten und Einbau des neuen Materials inklusive Planierung und Verdichtung. Bei optimalen Bedingungen können täglich ca. 1000 Meter Gleis erneuert werden. Damit werden Natur und Umwelt gegenüber konventionellen Erdbauarbeiten wesentlich weniger beeinträchtigt.
Die Deutsche Bahn baut mit Hochdruck an der Strecke Berlin– Rostock. Der aktuelle Schwerpunkt ist bis August des nächsten Jahres die
vollständige Erneuerung des acht Kilometer langen Abschnitts zwischen Gransee und Dannenwalde mit einem Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro. Einige Gleisüber-gänge bleiben während der Bauarbei-ten bis Anfang September gesperrt. Im Bereich der Bundesstraße 96, die vom
8. bis 9. September gesperrt werden soll, wird das Gleis in herkömmlicher Art mit Erdbau und Einzelschwellen-verlegung erneuert. Die Züge fahren während der Bauarbeiten auf dem Nachbargleis ohne wesentliche Fahrplanänderung.
Ausbau der Strecke Berlin–Rostock geht weiter Bahn ertüchtigt RE 5-Abschnitt Gransee–Dannenwalde
Foto: DB aG
Zwischen Potsdam Hbf und Berlin-Wannsee (einschließlich) sind vom
26. August (22 Uhr) bis zum 5. Septem-ber (4 Uhr) Bauarbeiten vorgesehen. Um in der Zeit der Verkehrseinschränkungen viel zu schaffen, werden diverse Baumaß-nahmen an weiteren Stellen der Strecke gebündelt. Dazu Christian Morgenroth, Leiter Koordination Betrieb und Bau bei der DB Netz AG, Regionalbereich Ost.
Nordöstlich des Regionalbahnhofs Wannsee müssen ab 26. August vier Weichen erneuert werden. Das bedeutet, dass hier bis Montagfrüh (29. August) zwischen Charlottenburg und Wannsee keine Regionalzüge fahren können. Ab Montagfrüh können dann zwischen Wannsee und Potsdam bzw. Medienstadt Babelsberg keine Regionalzüge fahren. Somit bleibt die Anbindung durch Regional-
und Autozüge jeweils von einer Seite möglich. Um die Sperrzeit optimal zu nutzen, haben wir weitere Baumaß-nahmen zu einem Paket gebündelt. So bauen wir in dieser Zeit die alte Eisenbahnbrü-cke über die Bäkestra-ße zwischen Griebnitz-see und Wannsee aus und ersetzen sie durch eine Behelfsbrücke, um innerhalb des kommenden Jahres das Stützbauwerk der Brücke erneuern zu können. Diese Arbeiten beginnen am 29. August, wobei die dann ohnehin gesperrte Strecke südwestlich vom Bahnhof Wannsee für den Austausch defekter Schwellen und Schienen genutzt wird.
Diese lange geplanten Baumaßnah-men bringen beträchtliche Einschrän-kungen für die Fahrgäste von RE 1,
RE 7 und Fernverkehr mit sich, für die wir sehr um Verständnis bitten. Bitte nutzen Sie in dieser Zeit die S 7 als Ausweichvariante. Die Züge fahren
mit acht Wagen und im 10-Minuten-Takt – bis auf Sonnabend, den 27. August, wo nur ein 20-Minuten-Takt angeboten werden kann, weil hier
Vorbereitungsarbeiten für spätere Kabelverlegungen an den S-Bahn-Gleisen vorgesehen sind.
Umfangreiche Fahrplanänderungen auf der RE-Strecke Potsdam – BerlinBauzeitraum vom 26. August bis 5. September / S 7 fährt mit acht Wagen
Fahrplanänderungen für RE 1, RE 7
und Fernverkehr im Detail auf der
m Seite 16 unter www.bahn.de/
bauarbeiten, telefonisch bei DB Regio
Kundendialog t 0331 235-6881/-6882
und im einem Flyer sowie auf den
Bahnhöfen.
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Christian Morgenroth,
Leiter Koordination
Betrieb und Bau
bei der DB Netz AG
14 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Fahrplanänderungen im S-Bahn-LiniennetzFahren & Bauen im Zeitraum vom Donnerstag, 25.08.2011, bis Sonntag, 11.09.2011
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15punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Weitere Informationen zu Baumaßnahmen, Terminänderungen und zur aktuellen Betriebssituation im Internet unter www.s-bahn-berlin.de oder am S-Bahn-Kundentelefon unter t 030 297-43333
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16 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Fahrplanänderungen im DB Regio-LiniennetzFahren & Bauen im Zeitraum vom Donnerstag, 25.08.2011, bis Sonntag, 11.09.2011
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17punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Weitere Informationen zu Baumaßnahmen, Terminänderungen und zur aktuellen Betriebssituation im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten/berlin-bb sowie beim Kundendialog von DB Regio unter t 0331-2356881/-82. Mobile Apps auf www.bahn.de zum Download, u.a. mit Informationen zu aktuellen Abfahrts- und Ankunftszeiten.
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18 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Tickets bei der S-Bahn BerlinTickets für Berlin-Attraktionen, Veranstaltungen und Sport-Events in den Verkaufsstellen der S-Bahn Berlin
AuSflugSTippS
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LEGOLANDDiscovery Centre
Zwei Millionen Spielsteine, 4D-Kino oder Berlin komplett aus LEGO-Steinen –hier macht alles Spaß.
Vorteils-Preis Regulärer PreisErwachsene 10,50€ 16,00€Kinder 10,50€ 16,00€Kombiticket* 27,00€ 29,50€
PotsdamerStraße4Mo-So10-19Uhrwww.legolanddiscovery- centre.de/berlin
BfPotsdamerPlatz U2
AquaDom &SEA LIFE
Der krönende Abschluss des Besuchs ist das Korallenriff mit etwa 1500 Fischen.
Vorteils-Preis Regulärer PreisErwachsene 10,50€ 16,95€Kinder 10,50€ 11,95€Kombiticket* 27,00€ 29,50€
SpandauerStraße3Mo-So10-19Uhrwww.visitsealife.com/berlin
BfAlexanderplatz
U2 U5 U8
Grunerstraße20Mo-So10-20Uhrwww.loxx-berlin.de
BfAlexanderplatz
U2 U5 U8
Madame Tussauds Berlin
Fans suchen die Nähe von Berühmtheiten und bei Madame Tussauds sind sie zum Greifen nah.
Vorteils-Preis Regulärer PreisErwachsene 14,50€ 19,90€Kinder 14,50€ 15,90€Kombiticket* 27,00€ 29,50€
UnterdenLinden74Mo-So10-19Uhr(letzterEinlass18Uhr)www.madametussauds.com/berlin
BfBrandenburgerTor U55
LOXX am Alex –Miniatur-Welten Berlin
Ob im Kanzleramt oder beim Gartenfest des Bundespräsi-denten – in den Miniwelten kann jeder Gast sein.
Vorteils-Preis Regulärer PreisErwachsene 11,00€ 12,00€Kinder 6,00€ 7,00€Familien 29,00€ 30,00€(biszu2Erw.und3Kinderunter15Jahren)
* Kombiticket=Ticket gilt für Legoland, Madame Tussauds und Sea Life gleichzeitig
Stadtrundfahrt mit dem Bus: Severin+Kühn
Bei der City Circle Tour kann die Fahrt mit dem Bus an 16 Haltepunkten beliebig unterbrochen werden.
– BerlinClassicLive(3h) 19,00 €**– CityCircleTour 20,00 €** +BesichtigungdesZoos 31,00€*** +BesichtigungPanoramapunkt 25,00€***
www.s-bahn-berlin.de
www.berlinerstadt- rundfahrten.de
Städtereisen mitBerlinLinienBus
350 Ziele sind von Berlin aus mit BerlinLinienBus erreichbar.
www.s-bahn-berlin.de
www.berlinlinienbus.de
** Mit der Berlin WelcomeCard oder der Berlin CityTourCard, beide bei der S-Bahn Berlin erhältlich, profitieren Sie bei o.g. Touren von speziellen Ermäßigungen. *** Die Tickets für die Touren City Circle Tour + Zoologischer Garten und City Circle Tour + Panoramapunkt sind nicht an den Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin erhältlich.
zumBeispiel–8xtäglichzwischen BerlinundDresden ab 9,00 € - Expressbustäglichnach BremenundBremerhaven ab 22,00 €
Foto: MadaMe tussauds Berlin
Foto: loXX Miniatur-Welten Berlin
Foto: severin+Kühn
Foto: david ulrich
Foto: BWsG
Foto: david ulrich
Foto: aquadoM & sealiFe
City-Spreefahrt mit den Schiffen der BWSG
Besonders romantisch sieht Berlin von Bord eines Fahrgastschiffes aus.
City-Spreefahrt–Erwachsene 9,00 €–Kinder(7bis15Jahre) 4,50 €
www.s-bahn-berlin.de
www.bwsg-berlin.de
Weitere InfosSeite20
19punkt 3 – Ausgabe 16/2011
1 Veranstaltungen aus dem Vorverkaufsangebot von ticket-online
TicketserhaltenSieandenS-Bahn-Fahrausweisautomaten.
TicketserhaltenSieimRahmenderVerfügbarkeitindenS-Bahn-KundenzentrenAlexanderplatz,Friedrichstraße,Lichtenberg,Ostbahnhof,Spandau,ZoologischerGartenundPotsdamHbf.
TicketserhaltenSieimRahmenderVerfügbarkeitinallenS-Bahn-Verkaufsstellen(S-Bahn-Fahrkartenausgabenund-Kundenzentren).
VErANSTAlTuNgEN & EVENTS (AuswAhl)
Die JugendmesseYOU 2011
Die music Area bietet mit Pietro Lombardi, Frida Gold und vielen anderen Stars ein Programm der Extraklasse.
23.bis25.September,täglich10bis18Uhr
Preis: ab 10,00 € (1-Tages-Ticket),Gruppen-Ticket 45,00 € (max. 5 Personen)
MessegeländeBerlin,HaupteingangHalle26,Jafféstr.www.you.deS-BfMesseNord/ICC
S-BfMesseSüd
U-BfKaiserdamm U2Foto: veranstalter
Foto: veranstalter
Internationale Funkausstellung (IFA)
Die weltweit wichtigste Messe für Unterhaltungselektronik brilliert mit Neuheiten und illustren Gästen.
2.bis7.September,täglich10bis18Uhr
Preise: Einzelticket ab 11,00 €, Familienticket 31,00 €
MessegeländeBerlin,Messedamm22www.ifa-berlin.deS-BfMesseNord/ICC
S-BfMesseSüd
U-BfKaiserdamm U2
Foto: veranstalter
Foto: veranstalter
Lange Nacht der Museen
Sie ist Berlins kulturvollste Nacht und außerdem das Original aller Langen Museumsnächte der Welt.
27.August,18bis2Uhr
Preis: 15,00 €, ermäßigt 10,00 €
MuseumsinformationBerlin:t030-24749888www.lange-nacht-der-museen.de
EswerdenextraShuttle-Bus-Linieneingerichtet.
Alegria –Cirque du Soleil
Alegría ist das spanische Wort für Freude. Genau diese Gefühle vermittelt diese außergewöhnliche Show.
12.bis16.Oktober2011
Preis: ab 56,28 €, Kinder ab 45,25 € (jeweils zzgl. Gebühren)
O2Worldwww.o2world-berlin.de
BfWarschauerStraße U1
Pyronale: 6. FeuerwerkWorld Championat
Die internationale Elite der Feuerwerkskunst trifft sich zum Wettstreit um die technisch brillanteste Show.
2.und3.September,Beginn20.45Uhr
Preis: ab 23,85 €(zzgl. Gebühren)
Maifeld,amOlympiastadionAmGlockenturmwww.pyronale.de
S-BfOlympiastadionFoto: veranstalter
Foto: tristan BöteBach
Holiday on Ice –Festival
Die beliebteste Eisshow der Welt zeigt in ihrer neuen Produktion FESTIVAL professionellen Eiskunstlauf.
1.bis18.März2012
Preis: ab 19,90 € (zzgl. Gebühren)
Tempodrom,Möckernstraße10www.tempodrom.deS-BfAnhalterBahnhof
U-BfMöckernbrücke U1 U7 U-BfMendelssohn-BartholdyPark U2Foto: staGe entertainMent
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Musical„We will rock you“
Das Erfolgsmusical mit den Hits von Queen ist nur noch für kurze Zeit in Berlin zu sehen.
bis21.Oktober2011
Preis: ab 38,39 €(zzgl. Gebühren)
TheaterdesWestens,Kantstraße12www.stage-entertainment.de
BfZoologischerGarten U2 U9 Foto: staGe entertainMent
Foto: cirque du soleil
Tickets zu gewinnen und weitere InfosSeite20
20 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
* Teilnahmebedingungen: Gewinnspielteilnahme erst ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre persönlichen Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Diese Rundfahrt bietet eine neue Perspektive auf die Stadt. Viele
der einzigartigen Sehenswürdigkeiten Berlins entfalten, vom Wasser aus betrachtet, einen ganz speziellen Reiz. Bei der einstündigen City-Spreefahrt – einer der Stadtrundfahrten der BWSG Berliner Wassersport- und Service GmbH – geht es auf der Spree durch das alte und das neue Berlin.
Berliner Dom, Nikolaiviertel, Muse-umsinsel, Regierungsviertel, Reichs-tag, Hauptbahnhof, Bundeskanzler-amt und Haus der Kulturen der Welt liegen an der Strecke und werden fachkundig erläutert. Auf dem Deck des Aqua-Cabrios „AC BärLiner“ weht den Fahrgästen bei Sonnenschein die Berliner Luft um die Nase, bei Regen bleibt der großzügige Panorama-Blick
dank verschiebbarer Glaselemente erhalten. Auch das Salonschiff „MS Belvedere“ verfügt über ein großzügi-ges Sonnendeck.
S-Bahn-Abonnenten genießen einen besonderen Preisvorteil: Sie können mit einer Begleitperson zum Preis von nur einer Fahrkarte die Spreefahrt genießen.
www.s-bahn-berlin/stammkunden
Berlin vom Wasser aus entdeckenCity-Spreefahrt-Tickets an den S-Bahn-Fahrausweisautomaten erhältlich
City-Spreefahrt
www.bwsg-berlin.de
Preis:
Erwachsene 9,00 €
Kinder (7-15 Jahre) 4,50 €
Tickets erhältlich in allen Kundenzentren
und an den Fahrausweisautomaten der
S-Bahn Berlin (unabhängig vom Datums-
aufdruck können Kunden den Wertab-
schnitt bis 18. Dezember 2011 einlösen).
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Bereits zum 13. Mal informiert Europas größte Jugendmesse über
das Neueste aus Sport, Lifestyle und Education. Natürlich ist die YOU auch in Sachen Musik „up to date“, sie bringt Stars und neue Gesichter der Musik-szene auf die Bühne. Neben der großen YOU-Stage in Halle 23a wird in diesem Jahr erstmals auch auf dem Freiluft-Bühnentruck vor Halle 20 gerockt. Die „Open Air Stage powered by Karriere Treff Bundeswehr“ präsentiert die bekannte US-Boy-Group Varsity Fanclub, The Black Pony aus Berlin, die Killerpilze und weitere 23 Acts.
Tanzbar und poppig wird es am Freitag auf der YOU-Bühne: Das deutsche Elektro-Duo Glasperlenspiel und die Singlechart-Stürmer EMMA6 sind die „Headliner“. Zudem startet auf der YOU der entscheidende Wettkampf für den Einzug ins „local heroes Bundesfinale 2011“. Am Samstag dreht sich alles um Hip-Hop. Olli Banjo wird für den King of Rap Kool Savas einheizen. Bereits zum dritten Mal steigt der „Original Hip Hop Charity Jam“ zugunsten hilfsbe-dürftiger Kinder. Neu im Programm ist
der Contest von „Rap am Mittwoch“, die für die YOU ausnahmsweise mal ihren Veranstaltungstag ändern. Sie küren den „YOU-King“ und den „YOU-Champion“.
Am Sonntag erwartet die Besucher Deutschlands bekanntester Cappy-Träger: DSDS-Superstar Pietro Lombardi. Haudegen, die harten Kerle mit der weichen Stimme, geben ein Heimspiel in Berlin. Der Auftritt der Senkrechtstarter Frida Gold rundet das Sonntags-Programm ab. Brand-neue Talente zeigt der „MyVideo Newcomer Contest powered by YOU“.
Gewinnertypen können kostenlos rocken oder sogar den Künstlern backstage ganz nahe kommen: Die S-Bahn Berlin verlost insgesamt 5 x 2 Freikarten und 3 x 2 Backstage- Tickets für die „YOU“ vom 23. bis
25. September 2011 in der Messe Berlin. Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte entweder mit dem Kennwort „YOU“ für die Eintrittskar-ten beziehungsweise dem Kennwort „YOU Backstage“ für die Backstage-Pässe an die S-Bahn Berlin, Invaliden-straße 19, 10115 Berlin. Achtung: Da es zwei Ziehungen gibt, bitte nicht beide Kennwörter auf eine Postkarte schreiben. Teilnahmeschluss ist der 02.09.2011 (Datum des Poststem-pels).* Die Teilnahme im Internet ist unter www.s-bahn-berlin.de möglich.
Musik nonstop – jetzt Tickets gewinnen!Drei Tage Newcomer und Chartstürmer aus Pop, Rock und Hip-Hop auf der YOU
i YOU 2011, 23. bis 25. September
Messegelände Berlin
www.you.de
Preise: 1-Tages-Ticket 10,00 €
2-Tage-Ticket 12,00 €
3-Tage-Ticket 15,00 €
Gruppen-Ticket 45,00 € (max. 5 P.)
Tickets zum Vorteilspreis erhältlich in
allen Verkaufsstellen und an den
Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin
Wegweiser:
S-Bf Messe Süd S 3, S 75
S-Bf Messe Nord/ICC S 41, S 42, S 46
U-Bf Kaiserdamm U2
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21punkt 3 – Ausgabe 16/2011
„BLAZE-The Sensational Street-dance Show“ erlebt am
20. September im Berliner Admirals-palast seine Deutschlandpremiere und ist dann bis zum 25. September zu sehen. BLAZE gelingt es, klassische Musicalelemente mit dem rauen Style der Straße zu verbinden und in eine gigantische 90-minütige Tanzshow zu verwandeln. Umgesetzt von Star-Regisseur und Choreograph Anthony van Laast treffen die besten Breaker und Streetdancer der Welt aufeinander und vereinen die Elite der internationalen Choreographenliga auf einer Bühne.
Die S-Bahn Berlin verlost 3 x 2 Freikarten für die „BLAZE- The Sensational Streetdance Show“ zur Vorpremiere am 19. September im Berliner Admiralspalast, Beginn 20 Uhr.
Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte mit dem Kennwort „BLAZE“ an die S-Bahn Berlin, Invalidenstraße 19, 10115 Berlin. Teilnahmeschluss ist der 02.09.2011 (Datum des Poststempels)*. Die Teilnahme im Internet ist unter www.s-bahn-berlin.de möglich.
Mitspielen und Freikarten gewinnenS-Bahn verlost Tickets für BLAZE – The Sensational Streetdance Show
* Teilnahmebedingungen: Gewinnspielteilnahme erst ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre persönlichen Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
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19.-25. September im Admiralspalast
Wegweiser:
Bf Friedrichstraße S 1, S 2, S 25, S 3, S 5,
S 7, S 75
Unter dem Motto „Ältere Men-schen – aktiv in Berlin“ findet
vom 27. August bis zum 8. September die 37. Berliner Seniorenwoche statt. Eröffnet wird sie am 27. August um 10 Uhr mit einem Informationstag auf dem Berliner Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche.
Soziale Einrichtungen und Senioren-organisationen bieten bis 17 Uhr an 185 Ständen viele Informationen und Gespräche an. Die S-Bahn Berlin ist wieder mit dem InfoMobil dabei und freut sich auf zahlreiche Gespräche mit den Senioren. Hier sind die beliebten Nordic-Walking-Flyer mit Touren in und um Berlin in der praktischen Sammelmappe erhältlich, außerdem die etwas größere S+U-Bahn-Linien-netz und Informationen zum VBB-Abo 65plus. Besucher können sich mit der
Internetseite der S-Bahn vertraut-machen, wo sie zum Beispiel erfahren, welche Bahnhöfe barrierefrei sind oder wo gegenwärtig gebaut wird. Gern wer-den auch Fahrplaninformationen erteilt.
In den folgenden 13 Tagen werden in der ganzen Stadt über 450 Veran-staltungen verschiedenster Art stattfinden.
„Ältere Menschen – aktiv in Berlin“S-Bahn-InfoMobil beim Seniorentag auf dem Breitscheidscheidplatz
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Zwar ist Hertha BSC nicht mit Pauken und Trompeten in die
Saison 2011/2012 gestartet, aber die gezeigten Leistungen lassen hoffen, dass sich die Elf wie in der Zweitligasaison einen großen Publikumszuspruch sichern wird. Nach der unnötigen 0:1-Heimnie-derlage gegen Nürnberg folgten zwei Auswärtsspiele: beim Hamburger SV 2:2 und zuletzt bei Hannover 96 1:1. Dieses Aus-gleichstor erzielte als Einwechsler Jungstar Pierre-Michel Lasogga (19). Im Vorjahr trug der damals 18-Jährige mit 13 Treffern wesent-lich zum Aufstieg bei. Die Fans wählten ihn zum Herthaner des Jahres, der Berliner Fußballver-band im Juni zum besten Profifuß-baller 2010/11.
Seit 2006 begleitet die Deutsche Bahn als Haupt- und Trikotspon-sor die Hertha auf ihrem Weg. Und die Kundenzentren der S-Bahn Berlin bieten auch wieder Tickets für die Hertha-Heimspiele an. Aber die S-Bahn spielt auch Fortuna – für das Spiel Hertha BSC gegen FC Augsburg (Duell der Aufsteiger) am Sonnabend, 17. September, 15.30 Uhr, verlost sie 10 x 2 Freikarten. Wer gewin-nen möchte, sendet eine Postkarte mit dem Kennwort „Hertha BSC – FC Augsburg“ an die S-Bahn Berlin, Invalidenstraße 19, 10115 Berlin. Teilnahmeschluss 02.09.2011 (Datum des Poststem-pels)*. Die Teilnahme im Internet ist unter www.s-bahn-berlin.de möglich. 3 mpj
S-Bahn Berlinverlost Ticketsfür Hertha-Heimspiel gegen AugsburgBis 2. September mitmachen und gewinnen
Nächstes Heimspiel:
Freitag, 26. August, 20.30 Uhr:
Hertha BSC – VfB Stuttgart
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22 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Berlins kleinste und von Kindern betriebene Eisenbahn wurde am
10. Juni 55 Jahre alt. Mit einem bunten Programm wird dieses Ereignis bei den diesjährigen Fantagen am 10. Septem-ber (12 bis 18 Uhr) und 11. September (11 bis 17 Uhr) gewürdigt. Mit Dampf- und Diesellokomotiven bespannte Züge sind auf verschiedenen Strecken unterwegs. Eine Handhebeldraisine steht für kurze Fahrten im Betriebs-werk bereit. Auch eine Familien- Spielestation mit Videokino und einer Gartenbahnanlage warten auf Besu-cher. Gäste von anderen Parkeisenbah-nen informieren über ihre Arbeit und bieten kleine Andenken an. Für alle Eisenbahnfans beginnt an beiden Tagen um 13.30 Uhr ein zweieinhalb-stündiges Erlebnisprogramm mit Führung durch das Bahnbetriebswerk. Treffpunkt ist der Hauptbahnhof. Im Teilnehmerpreis von 10 Euro (ermä-ßigt 8,50 Euro) sind die Bahnfahrt im historischen Zug, eine Draisinenfahrt und eine Bratwurst enthalten.
Eine Tagesfahrkarte der Parkeisen-
bahn plus Jubiläumsfahrplan kostet an diesem Wochenende 10 Euro pro Person. Fahrkarten für eine ca. 30-minütige Einzelfahrt gibt es für 3 Euro (ermäßigt 2 Euro).
Ein weiterer Höhepunkt ist die Lichterfahrt am Samstag, 24. Septem-ber. Sie beginnt um 18 Uhr auf dem Hauptbahnhof der Parkeisenbahn. Nach einem Theaterstück für Kinder startet ein Laternenumzug durch die Wuhlheide. Danach setzt sich der mit einer Dampflok bespannte Sonderzug zur Rundfahrt in Bewegung. Im Betriebswerk warten schon die
Handhebeldraisine und Überraschun-gen zum Staunen und Mitmachen.
Im Fahrkartenpreis von 13 Euro für Erwachsene und 11,50 Euro für Kinder sind bereits die Zugfahrt, das Abend-programm, ein Freigetränk und eine Bratwurst enthalten. Reservierung bitte bis zum 18. September unter der Telefonnummer t 030 53892660.
Die Parkeisenbahn Wuhlheide feiert GeburtstagFantage bieten buntes Programm für die ganze Familie
www.parkeisenbahn.de
Wegweiser:
S-Bf Wuhlheide S 3,
Straßenbahnlinien 27, 63 und 67.
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Eine Minute länger als gewöhn-lich verharrten am Sonnabend,
dem 13. August, um 12 Uhr alle S-Bahnzüge, die gerade in einem Bahnhof Halt machten, in der Station. Mit einer Schweigeminute gedachte das Verkehrsunternehmen des 50. Jahrestages des Mauerbaus. Die Triebfahrzeugführer dieser Züge hatten die Fahrgäste zuvor auf das Gedenken hingewiesen. Auch auf den Bahnhöfen wurden die Fahrgäste über die Teilnahme der S-Bahn Berlin an der Schweigeminute der Stadt informiert.
S-Bahn Berlin gedachte mit Schweigeminute der Opfer des Mauerbaus
Foto: PhiliPP Görs
Foto: MaxiMilian ritter
Zu einem Aktionstag für ein schöneres Wohn- und Arbeits-
umfeld sind die Berliner am 17. September aufgerufen. Initiator der Aktion ist „Stadtgespräch Berlin“ der AG Gastfreundschaft. Unter dem Motto „Berlin – unsere saubere Stadt“ sollen sich möglichst viele Vereine, Quartiersgemeinschaften, Schulen, Sportclubs und einzelne engagierte Bürger an der Verschönerung der Hauptstadt beteiligen.
Unter der E-Mail-Adresse [email protected] werden die Anmeldungen aller Initiativen entgegen genommen.
Die AG Gastfreundschaft bündelt und koordiniert die Aktionen und macht sie auf ihrer Internetseite für die Öffentlichkeit sichtbar.
Aktionstag am 17. September für eine saubere Stadt
www.stadtgespraech-berlin.de www.ohrenstrand.dei i
Die mobile Bühne von ohren-strand.net macht wieder im
Berliner Hauptbahnhof Station. Noch bis zum 5. September lädt sie Durchrei-sende, Flaneure und Neugierige mit einem umfangreichen Programm zu einer Stippvisite in die Welt der Neuen Musik ein. 70 Veranstaltungen mit mehr als 150 Künstlern sorgen für ungewohnte Hörerlebnisse in Berlins größtem Bahnhof. Das Spektrum reicht vom Soloauftritt bis zur Ensembleperformance, von Jazz bis zu elektronischer Musik. Zu sehen und zu hören sind zudem mehrere Musiktheater-Uraufführungen. Im Musik-Kino werden Kurzfilme und Videos gezeigt, die die Berliner Neue-Musik-Szene widerspiegeln. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei.
„Ankunft: Neue Musik“im BerlinerHauptbahnhof
23punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Rund 30 Lokomotiven und Wagen aus 80 Jahren Bahngeschichte
sind beim 8. Berliner Eisenbahnfest im historischen Bahnbetriebswerk Schöneweide am 10. (10 bis 18 Uhr)und 11. September (10 bis 17 Uhr) zu erleben. Auf der Drehscheibe vor dem Lokschuppen werden an beiden Tagen dem staunenden Publikum Dampfloks vorgeführt. Wer dem Lokführer aus nächster Nähe bei der Arbeit zusehen möchte, fährt ein Stück im Führer-stand einer Dampf- oder Dieselloko-motive mit. Während Besucher auf einer Draisine mit Muskelkraft selbst Eisenbahngeschichte „erfahren“ können, steuern Kinder die Züge einer Holzeisenbahn durch ein Gleislaby-
rinth. Außerhalb des Lokschuppens lädt eine Feldbahn ein. Lokomotiv-Fahrsimulator, Bahnmarkt, Modellei-senbahn und bewirtschaftete Speise-wagen runden das Angebot ab. Und am Freitagabend wird es wieder das beliebte „Foto-Spezial“ geben. Wer Dampflok in Bewegung liebt, fährt eine Runde mit der BR 52, 91, 95.
Besonders beliebt ist die Mitfahrt im Führer-stand der Dampflok
Foto: J. hahM
Schöneweide unter Volldampf8. Berliner Eisenbahnfest am 10. und 11. September
Tagesausflüge miT der Bahn
Wenn Sie sich einen perfekt organisierten Tag wünschen, dann kommen Sie mit auf RegioTOUR!
Buchungsmöglichkeiten: y www.regiotouren.de, y Hotline t (030) 20 45 11 15, y Reisebüro im Bahnhof –
Berlin Hauptbahnhofy DB ServiceStore –
Bahnhof Berlin-Gesundbrunneny DB ServiceStore Express Charlottenburgy Fahrkartenagentur Berlin-Schöneweidey FahrKartenAgentur Königs Wusterhausen
Veranstalter: regiotour Gmbh, Panoramastraße 1, 10178 Berlin
Zwischen Wasser, Schilf und WaldAm Samstag, 17.09.2011, von Berlin nach Seehausen
In Seehausen erwartetet Sie Ihr Naturführer zur etwa 3-stündigen Wanderung durch das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin bis nach Warnitz.Blütenreiche Wiesen, ausgedehntes Röh-richt, kleine Seen und weite Ausblicke ma-chen den Reiz dieses Gebietes aus. So viel-fältig , w ie die Eiszeit die Landschaft hinterlassen hat, sind auch ihre tierischen Bewohner. Im Schilf singen Rohrsänger, Ei-dechsen huschen an Wegrändern vorbei und im Wald trommeln Schwarzspechte. Im verträumten Warnitz beginnt die fast 2-stündige Schiffsfahrt mit der MS „Onkel Albert“ über den Oberucker- zum Unter-uckersee, dem größten Gewässer der Ucker-mark. Unterwegs stärken Sie sich bei einem Mittagsimbiss. Auf jeden Fall grüßen schon nach kurzer Zeit die mächtigen Türme der Prenzlauer Marienkirche über das Wasser. Es bleibt Zeit, die Stadt, die im Jahr 2013 die Landesgartenschau ausrichtet, zu erkunden. Ein Spaziergang (20 Minuten) führt zum Bahnhof.Mindestteilnehmerzahl: 24 Personen
Leistungen:y DB Regio-Bahnfahrt (2. Kl.)y Naturkundliche Wanderung
von Seehausen nach Warnitz y 2-stündige Schiffsfahrt
von Warnitz nach Prenzlau y Mittagsimbiss an Bord
(Bockwurst mit Kartoffelsalat oder Gulaschsuppe mit Brötchen)
y Aufenthalt in Prenzlau
Abfahrt/Ankunft:Berlin Hbf (tief) ab 08:34 UhrBerlin Hbf (tief) an 19:26 UhrBuchungsschluss: 10.09.2011
Preis: 62 € pro Person Spezialpreis VBB-Abo 65plus: 56 €
Noch freie Plätze!
Foto: kaPPest/tMu uckerMark
Im geschichtsträchtigen Jahr 1611 trafen sich in Jüterbog gleich drei
Kurfürsten, ein Fürst, ein Herzog, ein Erzbischof und ein Bistumsverweser, um hier auf neutralem Gebiet den Jülich-Kleveschen Erbstreit zu schlichten, der um die kirchliche und staatliche Macht entbrannt war. Am 10. September feiern das die Jüterboger mit einem zünftigen Fest. Es beginnt um 15 Uhr mit dem Einzug der Fürsten auf dem Marktplatz. Es gibt histori-sche Stadtrundgänge mit den Fürsten, ein Chorkonzert, die Aufführung mittelalterlicher Musik und Kinder-programme. Am Abend wird die Altstadt im Schein von Feuerschalen und Kerzen leuchten, ein Fackellauf und eine Feuershow bringen noch mehr Licht. Der Tag klingt um 24 Uhr mit einer Toccata zur Nacht auf der Orgel in der Nikolaikirche aus. Elf Innenhöfe der Stadt sind geöffnet.
Hier ergänzen verschiedene Darbie-tungen und Ausstellungen das Festangebot auf dem Marktplatz: Jugendmusikprogramm bis Senioren-theater, Mittelalterlager, Bogenschie-ßen und Ponyreiten, Kunstausstellung und Gewölbetour, Papierschöpfen und Bauchtanz – so bieten die Jüterboger Vereine ein abwechslungsreiches Angebot. Zudem kann man die Architektur in der alten Innenstadt Jüterbogs kennenlernen. Im Kloster-hof des Kulturquartiers Mönchen-kloster gibt es am Abend ein Swing-Konzert. 3 nd
400 Jahre Fürstentag zu JüterbogAltstadtfest: stimmungsvolles Licht und jede Menge Programm
www.berlin-macht-dampf.com
Eintritt:
Erwachsene 8 €, Familien 20 €,
Kinder (6 bis 14 Jahre) 4 €,
Wegweiser:
S-Bf Betriebsbahnhof Schöneweide S 46,
S 8, S 9, dann über die Fußgängerbrücke.
Es gibt keine Parkplätze.
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Altstadtfest Jüterbog,
10. September, ab 15 Uhr
Wegweiser:
RE 5 stündlich von Berlin bis Jüterbog.
Die Rückfahrt ist bis Sonntag früh um
01.10 Uhr möglich. Ein Shuttleverkehr
von und zum Bahnhof wird eingerichtet.
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24 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Die nackten Zehen in den Sand graben oder die Fußsohlen beim
Gehen über den Rasen mal so richtig durchkitzeln lassen, das ist der Inbegriff des Sommers! Barfußlaufen bringt aber noch viel mehr. Es ist gesund, denn die 28 Knochen, 30 Muskeln und viele Bänder, aus denen ein Fuß besteht, sind meistens in enges Schuhwerk eingezwängt. Außerdem ist der Unter-grund, auf dem man sich fortbewegt, viel zu hart. Barfuß kommen der natürliche Bewegungsablauf und das Zusammenspiel des gesamten Bewegungsapparates besser „in Gang“.
Das ist nicht nur gut für den Fuß, sondern auch für die Wirbelsäule. Außerdem ist es eine spannende Sinneserfahrung, schließlich bekom-men die 72 000 Nervenen-den im Fuß im Alltag viel zu wenig zu fühlen. Der Barfuß-pfad in Dannenwalde liefert an 20 Stationen mit Bewegungsspie-len und verschiedenen Untergründen jede Menge abwechslungs-reiche Erlebnisse für die Füße. Also Schuhe aus und los! Der Barfußpfad ist perfekt mit der
Bahn zu erreichen. Er liegt direkt vor dem denkmalgeschützten historischen Bahnhofsensemble aus Ziegeln. Auch auf dem Pfad spielen die für die Geschichte der Tonstichregion Oberhavel so wichtigen Ziegel eine Rolle. Man kann mit den Füßen die Entwicklung vom klebrigen Ton über fünf Härtegrade zum gebrannten Ziegel ertasten.
Beste Umweltwerte – tief durchatmen empfohlen
Derartig aktiviert sind die Füße nun schon gut vorbereitet für die anschlie-ßende Wanderung, die man mit und ohne Schuhe absolvieren kann. Der Weg führt die meiste Zeit durch den Wald. So ist also nochmals Wellness
für die Füße angesagt, und auch die Atemwege freuen sich. Denn in der Region werden regelmäßig hervorragende Umwelt-werte gemessen. Am Großen Wentowsee entlang geht es über Ringsleben ins kleine Dörfchen Tornow. Die
elf Kilometer lange Strecke ist als Teil des E 10 und des Ruppiner-Land-Rundwanderwegs markiert.
In Tornow angekommen gibt es zwei Sehenswürdigkeiten zu entdecken. In ihrem Schloss Tornow, das sie sich im 19. Jahrhundert von italienischen Baumeistern entwerfen ließ, widmete sich die Gutsherrenfamilie der Pferdezucht. Tierhaltung gehört auch heute zum Konzept der neuen Schloss-herren, die in dem großzügigen Anwesen ein ökologisches Tagungs-zentrum und eine Naturschule eingerichtet haben. Wanderer sind eingeladen, die anmutige Atmosphäre des Schlosses zu genießen.
In der restaurierten denkmalge-schützten Mühle Tornow zeigt eine Ausstellung die Geschichte des Gebäudes, in dem nun Restaurant und Pension betrieben werden. Im idyllischen Sommergarten entspannt man zwischen Kräutergarten und Mühlenfließ. Im ehemaligen Getreide-speicher bietet ein Hofladen Erzeug-nisse der Region. 3 Nina Dennert
Ein Ausflug, der „Natur pur“ verspricht. Direkt am Bahnhof Dannenwalde lädt der Barfußpfad zur kostenlosen Reflexzonenmassage ein. Mit oder ohne Schuhe geht es dann durch Mischwald und am Wasser entlang ins idyllische Tornow.
Schuhlos glücklich! Freiheit für die Füße, Entspannung für den Geist
Fahrempfehlung:
Mit dem RE 5 im 2-Stunden-Takt
Richtung Rostock, z.B.
8:36 Uhr ab Südkreuz an 17:22 Uhr
8:45 Uhr ab Berlin Hbf an 17:14 Uhr
9:41 Uhr an Dannenwalde ab 16:20 Uhr
Am 10./11.9. verdichteter Takt.
Ticket-Tipp:Brandenburg-Berlin-Ticket
Seite 25
www.barfusspfad-dannenwalde.de
Mühle Tornow:
Neue Straße 1
16798 Fürstenberg/Havel
Ökowerk Schloß Tornow:
16798 Fürstenberg (Havel)
Ortsteil Tornow
www.schloss-tornow.de
i
48 Stunden Oberhavel
Am Wochenende 10./11. September
kann man Dannenwalde und viele
weitere Orte in der Oberhavelland-
Region mit Bahn und Bus sehr
komfortabel erreichen und au f der
Rundreise mehrmals aus- und
einsteigen. m siehe Seite 28
+ + + + + + + + + + Noch mehr IdeeN für Ausflugs-ZIele mIt dem BrANdeNBurg-BerlIN-tIcket gIBt es Am 24. septemBer Auf dem BrANdeNBurgIscheN reIsemArkt Im BerlINer ostBAhNhof + + + + + + + + + +
FotoS: FuSS E.V.
25punkt 3 – Ausgabe 16/2011
+ + + + + + + + + + Noch mehr IdeeN für Ausflugs-ZIele mIt dem BrANdeNBurg-BerlIN-tIcket gIBt es Am 24. septemBer Auf dem BrANdeNBurgIscheN reIsemArkt Im BerlINer ostBAhNhof + + + + + + + + + +
Das Tagesticket für unbegrenzte Mobilität
in Berlin und Brandenburg
y 1 Tag lang gültig für beliebig viele Fahrten
in der 2. Klasse oder mit dem Ticket 1. Klasse
in der 1. Klasse
y gültig an einem Tag zwischen Montag und
Freitag von 9 Uhr bis 3 Uhr des nächsten Tages,
am Wochenende und an Feiertagen ganztägig
von 0 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages
y gilt in allen Nahverkehrszügen aller Eisenbahn-
verkehrsunternehmen, allen Verbundverkehrs-
mitteln (S-, U-, Straßenbahn, Bussen) und fast
allen Linienbussen in Berlin und Brandenburg,
teilweise auch darüber hinaus
y bis zu fünf Personen oder Eltern/Großeltern mit
beliebig vielen eigenen Kindern/Enkelkindern
unter 15 Jahren (max. 2 Erwachsene)
y Rabatte bei touristischen Partnern vor Ort
* personenbedienter Verkauf
Brandenburg-Berlin-ticket (BBt)
Weitere Informationen unter www.bahn.de
BBT Normal Nacht 1. Klasse Nacht
Automat 28,00 € 21,00 € 48,00 € 41,00 €
Schalter* 30,00 € 23,00 € 50,00 € 43,00 €
Extra-Angebote nur an diesem Tag!80 Stände mit über 150 Ausstellern aus Brandenburg, Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Polen bringen neue Ideen für Reisen mit der Bahn.
Großes Gewinnspiel!Viele tolle Preise wie Hotel- und Restaurant-Gutscheine, Veranstal-tungstickets, große und kleine Sachpreise.
Eintritt frei!
Tipps zur Ausflugs-und Urlaubsplanung
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Sa, 24. September10 bis 17 Uhr
Berlin Ostbahnhof
Das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) zählt
zu den größten Gestüten in Europa und blickt auf eine 220-jährige Geschichte der Pferdezucht- und -ausbildung zurück. Im September präsentiert es die edlen Pferde aus seiner Zucht und das Können der Reiter und Fahrer auf dem großen Paradeplatz. Am 10., 18. und 24. September, jeweils ab 10 Uhr, sind alle pferdebegeisterten Besucher herzlich willkommen zu einem herbstlichen Fest. Bei Führungen kann man hinter die Kulissen des Gestüts
Im „Sanssouci der Pferde“Traditionelle Hengstparade in Neustadt (Dosse)
Eintritt:
20,60-25,60 €, ermäßigt 15,60-18,60 €
zuzüglich Porto und Bearbeitungskosten
von einmalig 4,00 €
Tickets: Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9.30-12 Uhr
unter t 03981 23930 oder (mit Angabe
von Anschrift, Telefonnummer) per E-Mail
an Hengstparade@neustaedter-gestuete.
brandenburg.de oder unter
www.neustaedter-gestuete.de
Anfahrt:
Stündlich mit dem RE 4 Richtung Wismar
bis Neustadt (Dosse),
Fahrzeit ab Berlin Hbf 49 Minuten.
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Foto: GabriElE boiSEllE
Weinfeste haben jetzt Saison! Und man muss dafür nicht gleich eine
Reise in die Pfalz, nach Baden oder Franken buchen, es reicht auch ein Brandenburg-Berlin-Ticket für die Fahrt nach Baruth (Mark) zum Weinbergfest am Mühlenberg. Nach einer guten Stunde Anreise kann man bereits im Weinberg sitzen, den Blick über Baruth und das Urstromtal schweifen lassen, der Musik lauschen und hiesigen Wein verkosten. Weitere biologisch angebaute Weine werden zum Vergleich angeboten, Bratwurst und Zwiebelkuchen sorgen für die zünftige Grundlage.
Die Initiatoren vom Institut zur Entwicklung des ländlichen Kultur-Raums (I-KU) erzählen beim Wein-bergfest sicher gerne mehr über ihr spannendes Projekt. Vor fünf Jahren
hatte man sich hier auf die jahrhunder-tealte Tradition des Weinbaus beson-nen. Im 17. Jahrhundert waren Weinbauflächen typisch für die Gegend. Immerhin zeigte damals das alte Baruther Stadtwappen drei Hügel, die von einem großen Rebstock beherrscht waren. 2007 wurde der Baruther Mühlen- zum Weinberg, man pflanzte mehr als 1300 Rebstöcke. Die ersten Weintrauben der Sorten Helios, Johanniter, Solaris (weiß) und der Rotwein Cabernet Cortis wurden 2009 gelesen. Wie der Jahrgang ausfiel, dürfen die Festbesucher jetzt testen.
Traubenlese in Baruth (Mark)Einer der wenigen Weinorte Brandenburgs lädt zum Fest
5. Baruther Weinbergfest
3. September, 14 bis 19 Uhr
Anfahrt:
RE 5 Richtung Elsterwerda bis Baruth (Mark),
3 km Fußweg zum Weinberg
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schauen und die denkmalgeschützten Gebäudekomplexe erkunden. Auch Kremserfahrten werden angeboten. Für das leibliche Wohl sorgt unter anderem der pro agro-Erlebnismarkt, die Lustigen Preußen begeistern mit musikalischer Unterhaltung. Das Hengstparade-Programm beginnt um 13 Uhr. Neben den traditionellen Schaubildern wie Spring- und Dressur-quadrille mit ausgefeilten Choreogra-phien gibt es historische Kutschen und Vorführungen der artistischen Meister-leistung „Ungarische Post“ zu sehen.
26 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Streifzug des Monats: Den Perlendes Flämings auf der Spur
Auf Ihrer persönlichen Route quer durch die Natur.Wandern auf dem Burgenwanderweg, his-torische Klostergemäuer bestaunen oder historische Mühlentechnik entdecken – der Fläming eignet sich hervorragend für eine Entdeckungstour.
Am 10. und 11. September bringt Sie der kostenlose Fläming-Bus im 30-Minuten-Takt durch die Region. Als Fahrgast können Sie nach Lust und Laune überall dort aussteigen, wo interessante Events und kulinarische Ge-nüsse locken. Immer mit dabei ist ein Fläming-
Insider, der Ihnen wertvolle Tipps geben kann.Los geht es in Wiesenburg. Mit dem VBB-Abo 65+, mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket und anderen Verbundfahrscheinen kommen Sie mit dem RE 7 bequem und günstig bis zum Wiesenburger Bahnhof. Im historischen Orts-kern und im Schlosspark erwarten Sie buntes Markttreiben sowie das Kartoffelfest. Ob Sie regionale Köstlichkeiten probieren, alte Handwerkstechniken bestaunen oder sich mit Musik, Tanz und Gesang unterhalten las-sen – Ihr Vergnügen ist garantiert. Und auch
Bad Wilsnack
Schloss Wiesenburg
RE 7
27punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Mehr Informationen finden Sie hier:
Das Gewinnspiel des Monats
In welchem Ort finden Leseratten die Fläming-Bibliothek? Schicken Sie Ihre Lösung bis zum 5. September 2011 (Poststempel) an: DB Regio AG, Stichwort: Streifzug des Monats, Babelsberger Str. 18, 14473 Potsdam
Der Gewinner erhält fünf Tageskarten für die Bade- und Saunawelt in derSteinTherme in Bad Belzig und ein Brandenburg-Berlin-Ticket.
y Gilt für bis zu fünf Personen oder Eltern/ Großeltern (ein oder zwei Erwachsene)
mit beliebig vielen eigenen Kindern/Enkeln unter 15 Jahren.
y Gilt an einem Tag montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages, am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen schon ab 0 Uhr.
y www.bahn.de/brandenburg
Ticket-TippDas Brandenburg-Berlin-Ticket für nur 28 Euro.
Teilnehmen darf jeder, außer DB-Mitarbeiter und deren Angehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.Eine Barauszahlung und eine Übertragung des Gewinns ist nicht möglich. Ihre personenbezogenen Daten werden von der DB Regio AG ausschließlich für die Abwicklung des Gewinnspiels erhoben, verarbeitet und genutzt. Es ist nur eine Einsendung pro Person möglich. Teilnehmen kann nur, wer die Antwort eigenhändig schreibt und absendet. Der Rechtsweg sowie Einsendungen, die Dienstleister für Ihre Kunden vornehmen, sind ausgeschlossen.
Das komplette Programm der Fläming-Tourunter www.flaeming-havel.de
Der Streifzug des Monats im Internet:www.bahn.de/streifzuege
AnreiseDer RE 7 fährt stündlich von Berlin Hbf bis Wiesenburg (Mark). Fahrzeit ca. 75 Minuten. Ab Wiesenburg bringt Sie dann der Fläming-Bus im 30-Minu-ten-Takt kostenlos an Ihr Ziel.
www.bahn.de
Kinderaugen werden beim Basteln, Karussell fahren oder Ponyreiten strahlen. Zur Apfel-hochburg wird das Naturparkzentrum in Ra-ben. Beim jährlichen Apfelfest können Sie die längste Apfelschale schälen, Keltermeis-ter werden oder frisch gepressten Apfelsaft herstellen und ihn gleich mit nach Hause neh-men. Das Landhotel Neuendorf öffnet seine Pforten am Tag der offenen Stalltür. Am Sonn-tag wird hier ein Fohlen getauft.
Im Gasthof Moritz in Rädigke können Sie am Samstag ihre Kräfte beim Stammsägen unter Beweis stellen oder in der hofeigenen Flä-
ming-Bibliothek stöbern. In Borne findet am Samstag Nachmittag das Dorffest für Jung und Alt statt. Besuchen Sie auch die Schmer-witzer Schmuckschmiede von Ilona Karg. Dort dreht sich alles um Edelmetalle, funkelnde Opale und handwerkliche Techniken.
Das Wichtigste: Ihre 48-Stunden-Fläming- Tour können Sie sich selbst ganz nach persön-lichen Vorlieben zusammenstellen. Dabei entdecken Sie eine der Naturschönheiten Brandenburgs und lernen nette Menschen aus der Region kennen. Schlosspark Wiesenburg
Touristen-Information
Einstiegspunkt für Wanderungen
auf dem Kunstwanderweg
Übergang Bahn – Fläming Bus
Route Fläming Bus
Kunstwanderweg
28 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Zum Geburtstag König sein
Potsdam-tIPP
Die Stadt der Schlösser und Gärten erleben: von Berlin Hauptbahnhof mit dem RE 1 in nur 30 Minuten nach Potsdam
Lalla Rûkh: Eine orientalische Romanze
Ein echtes Erlebnis auf dem Potsdamer
Pfingstberg: Das Publikum begleitet
zusammen mit dem Schauspiel- und
Musikerensemble die indische Prinzessin Lalla
Rûkh auf ihrer Reise in das ferne Buchara, wo
sie den Prinzen Aliris heiraten soll. Sie verliebt
sich jedoch in Feramors, den Erzähler…
Tickets: Vorverkauf: 20,00 €, ermäßigt 16,00 €
Abendkasse: 22,00 €, ermäßigt 18,00 €
Termine: Fr/Sa, 26./27. August, jeweils18 Uhr,
So, 28. August, 16 Uhr
www.hoefische-festspiele.de,
www.pfingstberg.de
An ihrem Geburtstag dürfen die Kleinen
ganz groß sein und einen Stadtrundgang
einmal ganz anders erleben: als „Hilfsgäste-
führer stehen sie Städteführern mit Rat und
Tat zur Seite. Vor der Kulisse von Potsdams
schöner Altstadt darf sich das Geburtstagskind
zusammen mit Freunden und Familie fühlen
wie ein kleiner König. Es kann zwischen vier
Rundgängen gewählt werden: „Potsdams
Geschichte hautnah erleben“ oder „Auf
kleinen Füßen durch Potsdams Altstadt“ sind
ab ca. 10 Jahre geeignet, „Von Russisch Brot &
Rübenziehen“ und „Im Dienste des Königs“
bereits ab ca. 5 Jahre. Für bis zu 15 Personen
beträgt der Preis 110 Euro, mit dem
Familienpass Bandenburg gibt es einmalig
25 Prozent Rabatt.
Informationen und Buchung:
t 0331-27 55 88 99 oder Mail an
www.potsdamtourismus.de.
Foto: tMB-Fotoarchiv/Kröger
Ohne eigenes Auto quer durch das Land Premiere von „48 Stunden Oberhavel“
Herzlich Willkommen zur Premiere von „48 Stunden
Oberhavel“! Es gilt, Bekanntschaft zu schließen mit sagenhaften Dörfern, mächtigen Industriedenkmälern, zauberhaften Schlössern oder histori-schen Stadtkernen. Erstmals gibt es am 10. und 11. September die Aktion „48 Stunden“ im Norden dieses Landkreises. Start zum Wochenende der Entdeckungen ohne eigenes Auto ist der Bahnhof Dannenwalde an der Strecke des RE 5. Hier fahren die kostenlosen Busse der Oberhavel Verkehrsgesellschaft zu zwei Rund-touren ab. Die Karte unten zeigt ihren Weg.
Vielseitig ist das Programm dieser beiden Tage. So könnten sich einem Spaziergang über den Barfußpfad (m Seite 24) direkt vor dem Bahnhof zwei Ausstellungsbesuche in Dannen-walde und Tornow anschließen. Ein weiteres Ziel ist das Industriedenkmal Ziegeleipark Mildenberg.
Mit den hier einst gebrannten Ziegeln wurden Berlin und große Teile der Mark erbaut. Ein Seefahrerzertifikat kann man in der Wasserstadt Fürsten-berg erwerben. Kunst und Leckereien gibt es auf dem Künstlerhof Roofen-see, Führungen zur Dorfgeschichte und Seidenraupenzucht in Zernikow und vieles, vieles mehr. Auf dem Schinkelplatz wird an diesem Wochenende das 200. Jubiläum des Luisendenkmals gefeiert.
Den Flyer mit dem kompletten Programm finden Entdecker unter www.VBBonline.de.
i Wegweiser:
RE 5 Richtung Rostock/Stralsund hält
zwischen 9 und 12 Uhr jede Stunde in
Dannenwalde, hier warten die beiden
Rundfahrtbusse. Ab 15 Uhr stündliche
Rückfahrt nach Berlin.
Tickettipp: Das Brandenburg-Berlin-
Ticket ist bereits ab zwei Personen am
günstigsten!
29punkt 3 – Ausgabe 16/2011
In der Balzzeit die „Show“ der Trappen live miterleben, einen
Fluss wieder lebendig werden lassen oder zehntausende Kraniche beim Rasten beobachten – allesamt Naturer-lebnisse, die es im Havelland zu entdecken gilt!
Und der Name ist Programm! Denn die „blaue Ader“ gab nicht nur der Region den Namen, sondern prägt die Landschaft auf eindrucksvolle Art und Weise mit unzähligen und urigen Flussarmen, Inseln und Seen sowie weiten Niederungen und waldreichen Erhebungen. Wer von einem Beobach-tungsturm im Havelland erst einmal den Blick über die Landschaft hat schweifen lassen, wird eine bisher unbekannte Sehnsucht spüren. Nach einem „Mehr“ von dem sich eröffnen-den Naturreich, einem „Mehr“ an einzigartigen Entdeckungen und Naturschauspielen. So auch am Gülper See, am Spreng bei Netzen oder in Utershorst bei Hertefeld! Vogelpara-diese sondergleichen! Hier herrscht zu jeder Jahreszeit reges Treiben! Ein phänomenales Naturschauspiel präsentiert sich v.a. von September
bis November, wenn dort Tausende Kraniche ihre Rastplätze beziehen. Ihre trompetenden Rufe sind unver-kennbar und mit etwas Glück wird man Zeuge der berühmten Kranichtän-ze. Besonders lohnenswert ist jedoch ein Ausflug in den Abendstunden, wenn die „Vögel des Glücks“ in der Abenddämmerung von ihrem Futter-
zum Schlafplatz fliegen. Diesen Anblick wird man nie vergessen!
Tipps und Informationen zu den Kranichtouren im Havelland gibt es beim Tourismusverband Havelland e.V. unter t 033237 8590-30 oder auf der Internetseite www.havelland-tourismus.de.
Der Natur auf der SpurKranichbeobachtungen im Havelland
Kraniche auf den HavelwiesenFoto: günter hüBner
Mecklenburg-Schwerin
Kataloge, Infos & Buchung: Tourismusverband Mecklenburg-Schwerin Alexandrinenplatz 7 • 19288 Ludwigslust fon +49 (0)3874 - 666922 • fax +49 (0)3874 - 666920www.mecklenburg-schwerin.de • [email protected]
Unterwegs auf blauen Alleen
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Mecklenburg-SchwerinUnterwegs auf blauen AlleenDie urwüchsige Landschaft im Westen Mecklenburgs ist das Urlaubsziel für alle Seen- Süchtigen. Mit dem Hausboot über die Müritz-Elde-Wasserstraße, unter vollen Segeln auf der Ostsee, den vielen Binnenseen oder im Paddelboot über stille Flüsse und Kanäle - das Angebot für Wassersportler ist riesig. Kilometerlange Strände, traumhafte Landschaften und ge-schichtsträchtige Orte machen jeden Landgang zum Erlebnis.
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Infos und Prospekte:Tourismusverband Mecklenburg-Schwerin e.V.Alexandrinenplatz 7 • 19288 LudwigslustTel.: 03874 - 666922 • Fax: 03874 - [email protected]
30 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Royal übeRnachten in bRandenbuRg
Die hier aufgeführten Arrangements und viele weitere können über den TMB Informations- und Vermittlungsservice
unter der Hotline t (0331) 200 47 47 oder im Internet unter www.reiseland-brandenburg.de vermittelt werden!
Schloss und Gut Liebenberg
Liebenberg
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Originalgetreu restauriert und inmitten der
wald- und seenreichen Mark Brandenburg
gelegen, ist das Schloss und Gut Liebenberg der
perfekte Ort zum Wohlfühlen. Gemütliche
Doppelzimmer, das Lindenhaus und Teehaus im
Lenné-Park laden zum Verweilen ein. Historie,
Kultur und Freizeit vereinen sich hier.
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75,00 € p.P./ Nacht im Doppelzimmer
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inklusive reichhaltigen Frühstücksbuffets.
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Hotel Schloss Lübbenau
Lübben
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Das Haus ist geschichtsträchtig und doch jung
geblieben. Elegante Zimmer und ausgezeichnete
Küche sorgen für gehobene Atmosphäre. Sauna
und Dampfbad laden zu romantischen Stunden
ein. Umgeben von neun Hektar Parkfläche mit
alten Baumbeständen befindet sich das Hotel in
bester Lage im Spreewald.
Leistungen: 1 Tag im Schloss-Arrangement,
1 Übernachtung im Schlosszimmer, Dusche/WC
oder Bad, inklusive Sektfrühstück und einem
Aperitif, 1x 5 Gang Dinner im Schlossrestaurant,
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Schlossgewölbe frei nutzbar
y 154,00 € p.P. im DZ
Kunst und Kultur mit Geschichte vereint…
Hotel Schloss Neuhardenberg
Neuhardenberg
(Märkisch-Oderland)
Wer ländliche Stille, historisches Ambiente
gepaart mit zeitgenössischem Stil, Kunst & Kultur
zu schätzen weiß, ist hier bestens aufgehoben. Die
von Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von
Pückler-Muskau gestaltende Parkanlage nach
englischem Vorbild rundet die perfekte
Verbindung von Design und Historie ab.
Leistungen: Kulturarrangement, 1 Übernachtung
im Doppelzimmer, Dusche/WC oder Bad, inklusive
reichhaltigem Frühstück, 1x Ticket zu einer
Kulturveranstaltung, 1x Ticket für die ständige
und der wechselnde Ausstellung, 1x Abendessen
inklusive Aperitif, Mineralwasser und kulinarische
Aufmerksamkeit auf dem Zimmer.
y 130,00 € p.P. im DZ
Wohlfühlen und Entspannen…
Gärten und Parks bedeuten für Viele fast automatisch Entspan-
nung: Das Auge schweift über kunst-voll angelegte Blumenbeete und Hecken, die Füße schreiten über frisch geharkte Wege, eine leichte Brise tut ein Übriges, um den Alltag vergessen zu lassen.
Das Land Brandenburg ist ein wahres Gartenland: Nicht nur die bekannte Potsdamer Kulturlandschaft mit dem Park Sanssouci, dem Neuen Garten und dem Babelsberger Park,
sondern auch der Landschaftspark des Fürsten Pückler in Branitz gehören zum UNESCO-Welterbe. Darüber hinaus gibt es in fast jeder Region weitere gartenkulturelle Zeugnisse zu entdecken: Repräsentative Parkanla-gen preußischer Schlösser und Herrenhäuser, die Parkanlagen der ehemaligen Musenhöfe im Land, Klostergärten, Gutsparks, wunder-schöne Privatgärten, kommunale Ziergärten und Volksparks bieten eine große Vielfalt.
Pyramiden im Park
Am Rande der Kulturstadt Cottbus steht das Schloss Branitz in seinem einmaligen Park. Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871), einer der bekanntesten deutschen Gartengestal-ter des 19. Jahrhunderts, schuf hier ein Gartenkunstwerk von internationaler Bedeutung. Blumenbeete und Zierge-hölze umrahmen das Schloss, kunst-voll angelegte Seen und Kanäle durchziehen das weitläufige Parkareal. In Europa einzigartig sind die beiden Pyramiden: Die Landpyramide und die Seepyramide, in der Fürst Pückler 1871 beerdigt wurde. Neuerdings können Gruppen und Familien nach Voranmeldung die Parkanlage auch auf einer Gondelfahrt erkunden. www.pueckler-museum.de
Gartendenkmal mit Flair
Ein weiteres bedeutendes Zeugnis der Gartenkunst liegt im Fläming: Der Schlosspark Wiesenburg steht seit 1982 unter Denkmalschutz. An der Stelle, an der bereits um 1161 ein
Ausflug in das Land der GärtenGärten und Parks in Brandenburg
Schloss Wiesenburg
31punkt 3 – Ausgabe 16/2011
„Burgwardium“ stand, steht heute das Schloss Wiesenburg, komplett mit Schlossturm, Innnenhof und dem „Männekentor“, dem früheren herrschaftlichen Eingang. Der wunderschöne Schlosspark mit seinen Teichen, Grotten und mannshohen Rhododendronhainen lädt zur Erkundung und Erholung ein. Das Herzstück des Parks ist das Parterre mit Teppichbeeten und kugelförmig geschnittenen Fichten.
Am 24. September ab 19.30 Uhr bildet der Schlosspark Wiesenburg die Kulisse für die Schlossparknacht unter dem Motto „Da capo illuminati“. Von Kerzen beleutete Wege, Musiker, Tänzer und Feuerjongleure, Installati-onen, Videokunst und eine grandiose Wasserlichtshow sorgen für romanti-sches Flair. Karten gibt es für 10 Euro an der Abendkasse, für 7 Euro im Vorverkauf bis 18. September, auch per Mail an [email protected]. Für Kinder bis 12 Jahre frei. www.schlosspark-wiesenburg.de
Royal übeRnachten in bRandenbuRg
Die hier aufgeführten Arrangements und viele weitere können über den TMB Informations- und Vermittlungsservice
unter der Hotline t (0331) 200 47 47 oder im Internet unter www.reiseland-brandenburg.de vermittelt werden!
Schlosshotel Fürstlich
Drehna
Fürstlich Drehna (Spreewald)
Das um 1512 erbaute Schloss Fürstlich Drehna,
ist wie kein zweites. Unterschiedliche
Architekturstile und die Synergie aus Historie
und Moderne prägen das Wasserschloss. Zudem
ist es der perfekte Ort für lange romantische
Spaziergänge in der Parklandschaft, mit
eigenem See des Schlosshotels. Für exklusive
Gerichte sorgen die Restaurants Goldsaal und
Brasserie.
Leistungen: Übernachtung im hellen Doppel-
zimmer, Dusche/WC, Blick in den Park
y275 € p.P. im DZ
Auf dem Gut lässt es sich gut erholen!
Schlossgut Alt Madlitz
Madlitz
(Oder-Spree)
Im schönen Ostbrandenburg, in einem
historischen Landschaftspark gelegen, befindet
sich der liebevoll restaurierte Gutshof.
Guts-Büro, Hofladen, eine alte Schmiede und
gemütliche Gästewohnungen befinden sich
ebenfalls auf dem Gelände. Das Parkcafé samt
seiner familiären Atmosphäre, dem leckeren
Kuchen und einer kuscheligen Leseecke runden
den Charme des Schlossgutes Alt Madlitz ab.
Leistungen:
Liebevoll eingerichtetes Doppelzimmer,
Dusche/WC, alter Kachelofen.
y 44,50 € p.P./ Nacht im DZ
Stilvoll residieren!
Schloss Steinhöfel
Steinhöfel
(Oder-Spree)
Im 18. Jahrhundert, durch die Baumeister und
Architekten David und Friedrich Gilly erbaut, ist
das Schloss Steinhöfel eine stillvolle und zugleich
historische Residenz in der Mark Brandenburgs.
Zu jeder Jahreszeit wunderschön, versprüht der im
englischen Stil angelegte Garten besonders im
Herbst eine ganz einzigartige Atmosphäre.
Leistungen: Entspannungstage „royal“
3 Übernachtungen im Doppelzimmer, Dusche/WC,
inklusive Frühstück, 3 x 3-Gang-Menü,
1x Ganzkörpermassage pro Person,
1x Picknickkorb, Saunanutzung, Bademantel,
Radwanderkarte und Ausflugstipps.
y275 € p.P. im DZ
Romantische Stunden im romantischen Wasserschloss
www.gartenland-brandenburg.info
www.reiseland-brandenburg.de
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Kinder wollen lernen – wenn sie selbst anfassen, mitmachen,
ausprobieren dürfen. Das Extavium Potsdam, wie das frühere Exploratori-um jetzt heißt, lädt mit über 130 Exponaten und spannenden Experi-mentierkursen zur Entdeckungsreise durch die Welt der Wissenschaften ein. Kleine und große Forscher bauen Solarzellen oder erzeugen Tornados und gehen Fragen auf den Grund: Wie entstehen Bilder in unserem Kopf? Wie hebt man große Lasten ganz einfach? Wieviel Energie steckt in unseren Beinen? In der Ausstellung und den wechselnden Experimentier-kursen staunen, fragen, forschen und erkunden Kinder alles selbst.
Vom 1. September bis 31. Oktober dreht sich im Experimentierkurs alles um den Mais, der ein richtiger Alles-könner ist: Nahrungslieferant für Mensch und Tier, Spielzeug, Partyfut-ter und Energielieferant für Biogas. Das Extavium untersucht zusammen mit seinen kleinen und großen Besuchern die verschiedenen Verwen-dungsmöglichkeiten des Mais. Ob als Klebstoff, als Lösung oder als Popcorn – überall kommt das Getreide zum
Einsatz. Der Unkostenbeitrag für das 30-minütige Experiment beträgt 3 Euro zuzüglich zum regulären Eintrittspreis (5,80 Euro für Kinder von 4 bis 16 Jahren, 7,30 Euro für Erwachsene, vergünstigte Tarife für Kitas und Schulklassen).
Experimentierfreude im ExtaviumLernen mit Spaß
www.extavium.dei
Foto: ExtaviumSo macht Forschen Spaß: das Mais-Experiment im Extavium
32 punkt 3 – Ausgabe 16/2011
Gänsekrieg und WeidendomDer Verkehrsverbund Warnow empfiehlt sein Netz und viele schöne Ziele
Bützow – ein Städtchen im Mecklenburgischen, reizvoll auf
einer Insel zwischen Warnow und Bützower See gelegen, von Berlin aus gut erreichbar. Ein Städtchen mit reichlich Geschichte(n) – kurios und ernst. Ein Städtchen, das einlädt zu langen Fuß- oder Radwanderungen durch die zauberhafte Mecklenburgi-sche Schweiz oder zum kurzen Spaziergang durch eine Miniaturstadt in der Stadt.
Der Gänsekrieg – ein Revolutiönchen auf dem Land
Es trug sich zu, dass im Jahre 1794 der Magistrat von Bützow verbot, die Gänse auf den Straßen herumlaufen zu lassen. Da sich kaum jemand an diese Verordnung hielt, wurden die frei-heitsliebenden Gänse beschlagnahmt und in einen Pfandstall gesperrt. Die Proteste der Bützower Bürger endeten fünf Jahre nach dem Pariser Sturm auf die Bastille im Bützower Sturm auf den Gänsestall – auf den Lippen den
revolutionären Ruf „Es lebe die Gänsefreiheit“!
Heute widmet man das jährliche Stadtfest natürlich auch dem Feder-vieh, das dadurch häufiger in aller Munde ist, als beispielsweise die Tatsache, dass Bützow im 18. Jahrhun-dert 30 Jahre lang Universitätsstadt war – und das bei gerade einmal 1000 Einwohnern. Auch als Bischofssitz ist Bützow eher in den Annalen als in der Gegenwart verankert. Das Renais-sanceschloss aus dem 16.Jahrhundert diente einst der Herzogin Sophie-Char-lotte als Witwensitz. Ab 1812 beher-bergte es das Kriminal-Kollegium - die Landesbehörde für Kriminalfälle und auch die Friedrichs-Uni nutzte im 18. Jahrhundert das Gebäude. Es folgte die Nutzung als Gefängnis. Heute ist das Schloss in Privatbesitz. An einem neuen Nutzungskonzept wird gewebt.
Das grobe Gewebe der „Schwedi-schen Gardinen“ kennt man in Bützow seit 1838. Seither gab es hier eine Strafanstalt und das Zuchthaus Dreibergen, die heutige JVA Bützow.
1850 wurde der Eisenbahnanschluss nach Rostock, Schwerin und Güstrow
gelegt. Seit 1846 werden die Einwoh-ner von Bützow – heute sind es mit allen Ortsteilen knapp 8000 – von sehr dominanter Stelle aus „verwaltet“ – vom Rathaus im neogotischen Tudorstil. Im stattlichen Rathaussaal wurden bis etwa 1900 große Festlich-keiten der Bürger wie Hochzeiten oder Geburtstage gefeiert.
Kräuterbrot und Kalligraphie – eine schulische Idylle
Einer der Ortsteile von Bützow ist Baumgarten – vielleicht Ziel einer Fahrradtour durch das Warnowtal. Hier findet der Besucher in der „Alten Schule“ nicht nur Gelegenheit zu einer Rast in einem wunderbaren Naturgar-ten. Hier wird er zudem verführt zu geistigen Genüssen wie Lesungen und Konzerten im Weidendom oder kunsthandwerklichen Entdeckungen im Hofladen. Und wer eine Kunst erler-nen möchte, die nun wahrlich nicht jeder beherrscht, der belegt bei der Hausherrin Inis Einbeck vielleicht einen Kalligraphie-Kurs.
Touristinformation Bützow
Am Markt 1, 18246 Bützow,
t 038461 50120,
www.buetzow.eu
Wegweiser:
RE 5 + OLA im 2-Stunden-Takt
ab Berlin Hbf über Güstrow nach Bützow,
Fahrzeit: 2,5 Stunden
www.bahn.de
iDB Regio Kundendialog versendet Ausflugsflyer
Dieser Ausflugsflyer bietet sehr unterschiedliche Ziele, doch allen ist gemeinsam,
dass sie gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Das Heft des
Verkehrsverbundes Warnow verweist zwar vordergründig auf das Molli-Jubiläum,
empfiehlt im Inneren aber elf Touren an der Ostsee und im Mecklenburger
Binnenland – von der Straßenbahnfahrt durch Rostock bis zur Entdeckertour nach
Dänemark für nur 19 Euro (einfache Fahrt mit Bus und Fähre). Der Flyer kann
gegen Einsendung von 55 Cent in Briefmarkenform bei folgender Adresse bestellt
werden: Kundendialog DB Regio Nordost, Grunthalplatz 4, 19053 Schwerin
Gulliver im Zwergenland: Spaziergang durch die Altstadt en miniature von Bützow, gelegen in einem schönen Park.
Ein würdiger Vertreter der Stadt – das Rathaus im Tudorstil Foto: Schneider