SkiPresse Nr. 3

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03 Service: Skipflege 4 Durchblick 4 Auf der Alm... 4 Glen Plake 4 Michelle Parker 4 Stephan Eberharter 4 Ski-Edelschmieden Pistenbully-Fahrschule 4 SportsDesign 4 Skigebiete 4 Gewinnspiele DEZEMBER 05/JANUAR 06 Der große Skitest Teil 2 Freeride | Big Mountain | Slopestyle | Junior NUMMER 3 | DEUTSCHSPRACHIGE AUSGABE | DEZ 2005/JAN 2006 KOSTENLOS ZUM MITNEHMEN

description

Der große SkiTest Teil 2 ­ Freeride, Big Mountain, Slopestyle, Junior; Service: Skipflege, Technologie: Der Kanten-Konfektionierer, Reportage: Ein Tag imPistenbully, Freeride: Les M arecottes, Krippenstein & Wendelstein, Kitzbüheler Skisafari, Portrait: Michelle Parker, Interview: Glen Plake, Stephan Eberharter, Geheimtipp: Almhütten, uvm

Transcript of SkiPresse Nr. 3

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Service: Skipflege4Durchblick4Auf der Alm...4Glen Plake4Michelle Parker 4Stephan Eberharter4Ski-EdelschmiedenPistenbully-Fahrschule4SportsDesign4Skigebiete4Gewinnspiele

DEZEMBER 05/JAnuAR 06

Der große Skitest Teil 2Freeride | Big Mountain | Slopestyle | Junior

nuMMER 3 | D EuTSchSPRAch iGE AuSGABE | D EZ 2005 /JAn 2006

KoSTEnloSZuM MiTnEhMEn

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inhAlT

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Neu & Begehrtimpressum Ski Presse nummer 3Dezember 2005/Januar 2006hERAuSGEBER | Wolfgang Greiner

REDAKTion | Wolfgang Greiner (Chefredakteur, V.i.S.d.P.), Astrid Schlüchter, Patricia Hilbig, Sebastian Schulke, Jo Beckendorff, Franz Mayr

WEiTERE MiTARBEiTER DiESER AuSGABE | Beate Hitzler, Petra Rapp, Sebastian Ring, Martin Hesse, Georg Weindl; Skitest: Marie-Claude Lalancette, Lori Knowles, Isabelle Sauvageau, Sophie Harvey

FoToGRAFEn | Sebastian Mair-Maureen, Roland Grill, Beate Hitzler, Jo Beckendorff, FloHagena.de, Frederik Schenholm, Martin Hesse, TVB Ischgl, Red Bull, Anthony Brey, Andreas Berggren/Langley Travel, Tourismusverbände, Hersteller und wie im Bildnachweis angegeben

GRAFiK unD lAyouT | Sandra Mayer

REDAKTionSAnSchRiFT | Ski Presse c/o die denkbar Wolfgang GreinerRichard-Strauss-Str. 75, D-81679 MünchenTel. +49 (0)89 / 95 95 11-0, eMail: [email protected]

PRoDuKTion | die denkbar Wolfgang Greiner, München

DRucK | Druckerei Fr. Ant. Niedermayr, Regensburg

loGiSTiK | SLC, Eching, www.slcgmbh.de

AnZEiGEnvERKAuF | Florian Schlecht, eMail: [email protected] Muck Müller, eMail: [email protected] Dirk Klodt-Bussmann, eMail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nummer 4/05. Zu beziehen über die Redaktionsanschrift.

Ski Presse ist eine unabhängige Zeitschrift und erscheint als deutschsprachige Ausgabe bei die denkbar Wolfgang Greiner, München. Ski Presse ist kostenfrei bei den Vertriebspartnern erhält-lich, die auf www.skipressworld.com/eu/de bekannt gegeben sind. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Sie werden zurückgesendet, wenn Porto beigefügt ist. Alle in Ski Presse veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Heraus-gebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion/des Herausgebers wieder. Für Preis-, Datums- und Produktangaben keine Gewähr. Das Ski Presse Magazin ist auch unter www.skipressworld.com/eu/de online lesbar. Ski Presse, www.skipressworld.com und die denkbar Wolfgang Greiner übernehmen keinerlei Haftung für im Magazin oder auf dem Internet angegebene Links. Sollten diese gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen, sind Ski Presse, www.skipressworld.com und die denkbar Wolfgang Greiner nicht verantwortlich, sondern die Urheber der jeweils verlinkten Seite. Ski Presse Deutschland ist ein Lizenzprodukt der Ski Press Media, Inc., Kanada.

BESTEllunG von EinZElhEFTEn | Bestellen Sie das Ski Presse Magazin gegen beigefügtes Rückporto (Preise der Deutschen Post: GER: 1,44 EUR in Briefmarken; AUT: 6 EUR in bar; SUI: 6 Sfr in bar) bei der Redaktionsanschrift. (Keine Privat-Abonnements möglich.)

lESERBRiEFE | An die Redaktionsanschrift, Betreff: „Leserbriefe“.

Ski Presse Ausgabe Nummer 3 hat eine Auflage von 180.000 Stück.

Die nächste Ausgabe von Ski Presse erscheint: Februar 2006.

www.skipressworld.com/eu/de

ES iST WiEDER So WEiT! EDiToRiAl

GEWinnEn SiE EinEn hEliSKi-TRiP MiT cMh FüR DiE BESTE ShoP-PRäSEnTATion von SKi PRESSE! Das gab es noch nie – Ski Presse verlost eine Heliski-Reise für zwei Personen in Kanada! Canadian Mountain Holidays (CMH) und Ski Presse laden denjenigen Händler zu diesem unvergleichbaren Erlebnis ein, der diesen Winter unser Magazin am besten im Shop präsentiert.

WER KAnn TEilnEhMEn? Jeder Shopbesitzer, Skischulleiter oder jedes Hotel oder sonstige Einrichtung, die Ski Presse kostenfrei für ihre Kunden anbieten.

WiE FunKTioniERT DiE TEilnAhME? Einfach bis spätestens 30. Dezember 2005 aussagekräftige Fotos der Präsentation von Ski Presse im eigenen Shop an [email protected] oder Ski Presse, c/o die denk-bar, Richard-Strauss-Str. 75, 81679 München, Deutschland einsenden. Zudem einen kurzen Text zu den Erfahrungen mit Ski Presse und der Präsentation im Geschäft.

Senden Sie uns außerdem einen Nachweis, dass Sie der Eigentümer, Betreiber oder Leiter des dargestellten Shops (Schule, Hotel etc.) sind. Das Mindestalter für die Teilnahme ist 18 Jahre. Um teilzunehmen, sollte man gut Ski fahren können, mindestens fortgeschritten mit Tiefschneekenntnissen. Vergessen Sie nicht, uns Ihren kompletten Namen, Anschrift, Alter und Telefonnummer zu senden.

WiE WiRD AuSGEWählT? Die Ski Presse Redaktion wird Anfang 2006 die beste Präsentation auswählen. Der Gewinner wird auf skipressworld.com bekannt gegeben und persönlich angeschrieben.

DAS SKi PRESSE hänDlER-GEWinnSPiEl! hEliSKiinG iM WERT von EuR 4.000,-!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmebe-rechtigt sind alle Eigentümer oder Filialleiter von Ski- oder Sportläden, Hotels, Pensionen, Skischulen oder anderen Einrichtungen, die das deutschsprachige Ski Presse Magazin im Winter 2005/06 führen. Das Mindestalter ist 18 Jahre, fortgeschrittenes Skikön-nen ist Voraussetzung.Alle CMH Lodges bieten insgesamt Platz für 44 Personen. Die Skiwoche für 2 Personen geht von Samstag bis Samstag, Ski gefahren wird von Sonn-tag bis Freitag. Das Datum der Reise wird nach der Verlosung festgelegt. CMH wird versuchen, den Rei-sezeitpunkt zur Zufriedenheit aller und nach besten Möglichkeiten mit den Gewinnern abzustimmen. Das Gewinnpaket umfasst den Aufenthalt, die Unterkunft, Halbpension, die Heliflüge und das Heliskiing mit bis zu 100.000 Vertical Feet im Zielgebiet. Der Flug von Europa nach Kanada muss vom Gewinner selbst ge-tragen werden. Einsendeschluss für das Gewinnspiel ist der 30. Dezember 2005. Die Auslosung findet am 4. Januar 2006 in der Ski Presse Redaktion statt. Wird der Preis nach Benachrichtigung nicht innerhalb 48 Stunden bestätigt, wird ein neuer Ge-winner gewählt. Eine Auszahlung in Bargeld ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Gesamtangebot von CMH kann unter www.cmhski.com eingesehen werden.

In großen Schritten neigt sich das alte Jahr seinem Ende zu. Und was erwartet uns? 2006 ist ein Olympiajahr, die

Wetterdienste versprechen uns einen guten Winter und wie jedes Jahr steht nun erst einmal wieder Weihnachten

vor der Tür. Natürlich beschäftigt uns erneut die unausweichliche Frage, wie man seinen Lieben auch dieses Mal

eine Freude zum „Fest“ machen kann. Frei nach der bekannten Schokoladenwerbung „Spiel, Spaß, Spannung“

liegt da doch alles rund um unseren Lieblingssport sehr nah: Noch nie war das Angebot an Wintersportartikeln so

reichhaltig, noch nie gab es so viele technisch fortgeschrittene und vielseitig einsetzbare Produkte: Ski, die uns

durch jedes Gelände begleiten, Bekleidung, die nicht nur am Berg Optimales leistet, sondern auch im Alltag gerne

getragen wird, oder Accessoires, die uns in so gut wie jeder winterlichen Lebenslage gute Dienste leisten.

Einen kleinen Überblick über das Angebot, das Sie bei Ihrem Fachhändler erwartet, bekommen Sie natürlich mit

der neuen Ausgabe von Ski Presse, die Sie hier und jetzt in Händen halten: Dieses Mal erfahren Sie in unserem

zweiten Teil des großen Ski Presse Skitests alles über die neuen Freeride-, Big Mountain-, New School- und

Juniorenski; weitere aktuelle Produkte finden Sie auf unseren News-Seiten und in den Wunschzettel-Vor-

schlägen, die im Skitest untergebracht sind; auch Skiwochenenden oder ein Winterurlaub in einem der

von uns vorgestellten Wintersportgebiete bieten sich natürlich wunderbar als Geschenk an. Möglichkeiten

für jeden Geldbeutel gibt es viele – so viele, dass die Entscheidung richtig schwer fallen kann. Alle Jahre

wieder....

Ganz egoistisch habe wir uns schon im November ein Geschenk gemacht, an dem wir auch einige unserer

Leser gerne teilhaben lassen: In einer limitierten Edition von 25 Paar haben wir den ersten Ski Presse-Ski

produzieren lassen. Den Freerideski mit exzellenten Allmountain-Eigenschaften in der Länge 170 cm wer-

den wir diese Saison überall dorthin mitnehmen, wo wir Geschichten für Sie aufstöbern oder einfach nur

unserer Leidenschaft nachgehen. Wer den doch sehr auffällig gestalteten Ski sieht, kann davon ausgehen,

dass der Fahrer oder die Fahrerin etwas mit unserem Heft zu tun hat: Unter Umständen auch als Leser,

denn drei Paar dieses Skis auf der Basis des Monster i.M72 im Wert von jeweils rund 450,- Euro verlo-

sen wir auf unserer Internetseite www.skipressworld.com/eu/de! Bis Anfang Januar hat dort jeder die

Chance, mit ein wenig Glück im neuen Jahr mit dem Ski Presse-Ski auf den Pisten unterwegs zu sein.

Zusätzlich können Sie in diesem Heft wie gewohnt natürlich auch noch einige andere wertvolle Preise

gewinnen: Wachs-Sets, Skifilme, Outfits, Videospiele, Hartware und einiges mehr.

Aber jetzt genug der einleitenden Worte... Viel Spaß bei der aktuellen Ausgabe von Ski Presse! Im

Februar 2006 erscheint die nächste Ausgabe, unser großes Backcountry-Special mit wertvollen Tipps

und Geschichten rund ums Tourengehen, Schneeschuhlaufen, Freeriden und Frühjahrsskifahren. Wie

gewohnt natürlich kostenfrei bei Ihrem Händler zu haben! Bis dahin einen schneereichen Winter,

frohe Weihnachten, und kommen Sie sicher und mit viel Freude auf Ihren Brettern ins neue Jahr!

Wolfgang Greiner

und Ihr Ski Presse Team

Page 6: SkiPresse Nr. 3

inhAlT

Gewinnspiel halsschmuck mit Ski Presse und Q-Sportz gewinnen!

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inhAlT© TVB Ischgl

05 |EDiToRiAl, iMPRESSuM

08-10 |nEWS & PRoDuKTE Neu & begehrtProdukte, Neuigkeiten, Gewinnspiele.

09-11 | SERvicE Skipflege Wie halte ich meinen Ski selbst in Schuss?

14-15 | TEchnoloGiE Der kaNteN-koNfektioNärJeder Ski hat eine Kante. Wo kommt sie her? Was steckt dahinter?

16 | SERvicE augeNlaSerIch sehe was, was Du nicht siehst... Ein Erfahrungsbericht.

18-33 | DER GRoSSE SKiTEST teil 2Wir testen die neuen Ski. Dieses Mal: Freeride, Big Mountain und New

School. Außerdem: Der Ski Presse Junior-Skitest.

34-36 | REPoRTAGE Die SkiSchmieDeNSki Presse machte sich auf die Suche nach kleinen, feinen Skiherstellern.

Einige davon fanden wir in der Schweiz, in den USA, in Deutschland,

Frankreich, Schweden und Kanada...

38 |ABEnTEuER fahrSchule Der aNDereN artEin Abenteuer der anderen Art gefällig? Wie wäre es mit einem Kurs in

der Pistenbully-Fahrschule?

40-41 | REPoRTAGE eiN tag im piSteNbullyDas ungewöhnliche Leben eines Pistenraupenfahrers zwischen Traum

und Wirklichkeit. Wir saßen auf dem Beifahrersitz.

42-43 | FREERiDE krippeNSteiNDas Freeride-Juwel unweit von Salzburg.

44-45 | FREERiDE WeNDelSteiNEin Berg zwischen Freeride-Kult und Tradition, mitten im Inntal.

46-47 | REPoRTAGE kitzbüheler SkiSafariWer denkt, die Kitzbüheler sind im Sommer untätig, der irrt sich gewaltig:

Es wird schwer gearbeitet, damit dem Gast noch mehr geboten werden

kann.

48-49 | REiSE SchWeDiSche häppcheNLappland als Alternative für naturliebende Wintersportenthusiasten. Am

Polarkreis wird einiges geboten!

© Blizzard

TiTElfoTo:Skifahrer: Marcus ohlsén, Team Extrem

fotograf: Andreas Berggren/langley Travel

© Armada

© Kässbohrer© Red Bull

© Frederik Schenholm

inhAlT

50 | PoRTRAiT michelle parkerDie kalifornische Freeriderin steht auf die Freiheit in den Bergen, nette

Menschen, Sushi und den Cork 5...

52 | FREERiDE leS marécotteSSkifahren im Schweizer Vallée du Trient.

54 | FAhRTEchniK DSlv kiDS oN SNoWEin umfassendes Konzept garantiert Kindern, Eltern und Skilehrern einen

spaßvollen und sicheren Umgang im Schnee.

55 | TERMinE kaleNDer Dezember/JaNuar

56 | GEhEiMTiPP almhütteNGut versteckt, mittendrin in den Skigebieten liegen einige der schönsten

Almhütten.

58 | GEhEiMTiPP Der perfekte hütteNruNIn Kirchberg kann man den Einkehrschwung perfektionieren.

60 | STARS StephaN eberharter Unterwegs im Zillertal mit dem österreichischen Ex-Rennläufer.

62-65 | EvEnT SportSDeSigNDas VOLVO SportsDesign FORUM sensibilisiert die Branche und vergibt

den VOLVO SportsDesign AWARD an herausragende Entwicklungen.

66 | inTERviEW gleN plake12 Fragen an den wohl auffälligsten Skifahrer unserer Zeit.

Page 8: SkiPresse Nr. 3

Mit einer wahren Eröffnungsflut ist Schneesport-Out-

doorer Jack Wolfskin in die zweite Hälfte des Jahres

2005 gestapft. Bis zum Jahresende will „die Tatze“

in ihrer Heimat Deutschland mit satten 70 Mono-Mar-

kenstores im Markt sein. Hier können nicht nur Win-

tersportler ihr textiles Rüstzeug für die kalte Jahreszeit

shoppen.

Im August war Bielfeld dran, im September Meißen,

Oldenburg, Düren, Potsdam, Rheine, Suhl und Bad Oeynhausen. Im Oktober eröffnete

ein zweiter Franchise-Store in München (-Riem, siehe Bild) sowie jeweils einer in Gre-

venbroich und Hagen. Im November folgten Kaiserslautern, Chemnitz und Dessau. Ach

ja, das europäische Ausland grüßt seit November auch mit einem neuen Tatzenstore

aus dem schweizerischen Biel. Somit befinden sich zum Jahresende insgesamt 14

Jack-Wolfskin-Stores im europäischen Ausland sowie 24 in Japan.

www.jack-wolfskin.com

Jack wolfskin 70... und kein bisschen müde!

Neu & BegehrtnEWS

scHÖffel Warm und komfortabel durch neue Materialkombis

k2Just `cause gegen Brustkrebs

VerlosunG cHieMseechiemsee jetzt auch mit Ski und Snowboards. Gewinnen Sie ein Paar Damenski!

In seiner Bergsportkollektion Schöffel PLUS kom-

biniert Schöffel bestehende Materialien auf

intelligente und neuartige Weise, um op-

timalen Komfort und maximale Perfor-

mance zu garantieren. Erstmals wird

ein Polartec® Thermal Pro® High

Loft Material eingesetzt, das Dank

geringem Gewicht und kleinem

Packmaß eine optimale Isolierung

bietet. Das Ergebnis dieser Ver-

bindung ist die „Pro Therm L“, ein

körpernahes Damen-Bergsportfleece

mit einem Polartec® Materialmix. Das

Wind Pro®-Material kommt am Rumpf,

wo es schützt den Oberkörper vor dem Auskühlen

durch Wind schützt, sowie als Abriebschutz auf den Schultern zum Einsatz.

Für eine möglichst hohe Wärmeisolation im kälteempfindlichen Arm- und

Seitenbereich wird dagegen Thermal Pro® verarbeitet. Durch die anatomi-

sche Schnittführung ist eine optimale Bewegungsfreiheit garantiert. Nicht

nur in der Funktion sondern auch im Design ist die „Pro Therm L“ auf die

anspruchsvolle Bergsportlerin abgestimmt: Durch die runde Linienführung

und den körpernahen Schnitt stellt sie auch optisch ein Highlight dar. Der

Materialmix wird auch durch die abgesetzten Farben sichtbar gemacht.

Die „Pro Therm“ ist neben dem Damenmodell auch für Männer zu haben.

Für EUR 149,95 (UVP) im Sportfachhandel.

www.schoeffel.de

Das Just ’Cause Package ist eine streng limitierte K2 T:Nine Ski Edition.

Eine Edition, mit der K2 die internationale Kampagne im Kampf gegen

Brustkrebs unterstützt. Dieses Package umfasst den „Bcause“ All-Moun-

tain-Damenski mit integriertem Marker-Bindungssystem, passende „6-

Karat“ Women-Skistöcke sowie ein komfortables Ski Bag mit Rollen zum

Transport. Alles ist optisch der rosa Schleife nachempfunden, die auf der

ganzen Welt als Symbol für den Kampf gegen Brustkrebs steht.

Seit fünf Jahren bereits ziert die

Frauen-Produkte von K2 eine rosa

Schleife. Sie steht für die Verbun-

denheit mit der Brustkrebs-Stiftung

BCRF (Breast Cancer Research

Foundation). Zur Unterstützung ihres

Kampfes gegen Krebs gibt K2 einen

Teil der weltweiten Verkaufserlöse

direkt an die BCRF weiter. Ziel dabei: Das Bewusstsein für die Gefahren des

Brustkrebses bei allen Frauen zu schärfen. Neben der Prävention unter-

stützt K2 auch die Suche nach Heilungsmethoden.

Weitere Infos unter: www.k2women.com & www.bcrfcure.org

Von der Boardsport- und Lifestylemarke Chiemsee

kann man diesen Winter auch Ski und Snowboards

haben! In Zusammenarbeit mit dem Lizenznehmer

Sport Sohn aus Ulm wurden die ersten Plusminus

Ski und Snowboards realisiert, die zunächst als

reine Frauenmodelle erhältlich sind und genauso

stylisch und funktionell sind wie die Textilkollektion.

Außerdem stimmt das Preis/Leistungs-Verhältnis,

vor allem natürlich, wenn man ein paar Ski bei uns

hier gewinnen kann!

Wer mit dem Style von Plusminus an den Füßen

über die Pisten jagen möchte, hat verschiedenen Möglichkeiten: Snowboar-

derinnen haben die Wahl zwischen drei Snowboardmodellen mit zwei un-

terschiedlichen Konstruktionen (Dual-Woodcore und Light Solid Woodcore) in

jeweils drei Längen (147, 152 und 157 cm). Dazu kommt ein Ski in Allround

Carver-Geometrie in zwei Längen (150, 160 cm) mit 14 bzw. 15 Metern Ra-

dius. Die modische Optik der Boards und Ski stammt aus der Designschmie-

de von Chiemsee: Zebra-Design, Hibiskusblüten und Engelsflügel. Im Winter

2006/07 sollen weitere Modelle dazukommen. Die Verkaufspreise liegen bei

EUR 259,99 bis 299,- für die Snowboards, der Ski kostet EUR 299,99 (un-

verb. Preisempfehlung).

Und wie kann ein Paar Zebra-Ski schon bald bei Ihnen zuhause stehen? Ent-

weder ganz schnell in den Shop und zuschlagen, oder aber auf unsere Web-

site www.skipressworld.com/eu/de gehen und unter „Gewinnspiele“ unsere

Preisfrage beantworten. Die Gewinnerin wird dann Mitte Januar direkt von

uns kontaktiert.

www.chiemsee.com

� DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 9: SkiPresse Nr. 3

Das bekannte Railflex System von Tyrolia gibt es diesen Winter auch

bei Juniorbindungen und ermöglicht eine schnelle Montage ohne

Bohren, sowie eine rasche und genaue Anpassung an den Skischuh.

Mit einer Skibindung, die mit der Größe ihres Besitzers wächst, kom-

men junge Skifahrer so in den Genuss aller Vorteile der Tyrolia Railf-

lex Features. Das Railflex Lite Junior System bildet auf Head Jugend-

ski ein voll integriertes System, das bei geringem Gewicht höchste

Performance sowie größtmögliche Sicherheit garantiert. Die Montage erfolgt ganz ohne Werkzeug, Ba-

cken und Ferse werden in das Railflex-Band eingehängt und können anhand der aufgebrachten Skala

an jede Schuhsolenlänge einfach und schnell angepasst werden. Durch das Double Freeflex Feature,

das sich durch frei gelagerten Backen und Ferse sowie Langlöcher in der Railflex-Base kennzeichnet,

ist außerdem eine ideale Anpassung an die Skibiegelinie des Skis möglich, was zu einem perfekten

Schwung und kontrollierter Skiführung führt. Alle Tyrolia Junior Skibindungen sind speziell auf das

Gewicht und die Anatomie junger Skifahrer abgestimmt. www.tyrolia.com

Jack wolfskin 70... und kein bisschen müde!

Neu & Begehrt nEWS

scHÖffel Warm und komfortabel durch neue Materialkombis

TYroliaSo sitzt die Jugend fest im Sattel

VerlosunG frencYs„Ski individual“ - Gestalte dein individuelles Skioutfit mit Frencys

VerlosunG BoGner Ski Presse verlost vier Mal Willy Bogner‘s „Ski to the max“ & „Ski into the sun“ Atemberaubende Naturaufnahmen, Welt-

klassefahrer, die bis an ihre Grenzen gehen

– gefilmt von Willy Bogner in seiner legen-

dären Handkameratechnik aus den unge-

wöhnlichsten Kameraperspektiven: Das ist

der Stoff, aus dem die ersten spektakulären

Willy Bogner Filme entstanden sind. Von ex-

tremer Slopestyle-Akrobatik in der Halfpipe

bis hin zum Erstflug eines Audi-Allroad am

größten Paraglider der Welt bieten die bei-

den Sport-Actionfilme der etwas anderen Art den Zuschauern un-

glaubliche Bilder. Mitgewirkt haben unter anderem Top-Athleten wie

die Freestyle-Legende Sverre Liliequist, Brice Lequertier, Snowboard

Champion Reto Lamm, Base Jumper Felix Baumgartner sowie der

Olympiasieger Markus Wasmeier.

Alle Informationen zur Verlosung gibt´s im Internet unter:

www.skipressworld.com/eu/de!

Der österreichische Sportswear Anbieter Frencys hat jetzt für alle, die

ihre Individualität auch auf der Skipiste ausleben möchten, ein ein-

maliges Serviceangebot entwickelt: Den Design- und Servicecorner

unter www.frencys.com.

Wenn es etwas Ausgefallenes für die Piste sein soll, verbringt Mann

oder Frau schon mal etliche Stunden in diversen Läden, um dann

letztendlich frustriert den Heimweg anzutreten, da schließlich das

Objekt der Begierde in der benötigten Größe vergriffen war oder einfach nicht gepasst hat.

Ganz anders bei Frencys: Hier kann der Kunde sein Outfit aus der aktuellen Team- und Elite-Series in

Farbe und Größe ganz nach individuellem Geschmack und Vorstellungen bequem am Computer zu Hause

designen. Die einzigartige Gelegenheit ein echtes Unikat zu gestalten und Farbauswahl sowie Kleidergrö-

ße optimal auf die eigenen Wünsche abzustimmen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

Ein komplettes Skioutfit von Frenzys gewinnen? Kein Problem: Einfach ins Internet auf

www.skipressworld.com/eu/de klicken und mitmachen!

Mit dem neuen Computerspiel „Ski Racing 2006“ für PC, PlayStation oder

XBox können sich ab sofort alle Skibegeisterten für die kommende Weltcup-

saison schon mal gemütlich von zu Hause aus warm laufen. Ob Val d’Isère,

Kitzbühel oder Lake Louise, das neue Spiel aus der Schmiede von Deep Silver

öffnet dem Spieler das Tor zu allen Weltcupstrecken der Saison. In einer On-

line-Liga können dabei die Ergebnisse vergleichen und das eigene Können

mit anderen gemessen werden. Neben normalen Abfahrten, stehen dem Spie-

ler die Disziplinen Slalom, Riesentorlauf, Super-G und Kombination zur freien

Auswahl. Zudem gibt es die Möglichkeit in der Rolle einer der weltbesten Skifahrer die verschiedenen

Strecken zu meistern. Von Hermann Maier bis Daron Rahlves ist alles vertreten, was Rang und Namen

im Skizirkus hat.

Lust auf ein rasantes Skiduell mit dem dreifachen Weltmeister Hermann Maier? Kein Problem, Ski Presse

verlost ein Package von Ski Racing 2006 inklusive Poster, beides handsigniert vom Herminator höchstper-

sönlich. Skifahren ohne Limits mit allen Infos gibt´s unter www.skipressworld.com/eu/de!

VerlosunG VideospielGewinne mit Ski Presse ein exklusives Ski Racing 2006 Package, handsigniert von Skistar hermann Maier!

uselessFashion- und Sportmagazin uSElESS nummer 2/2005 geht an den StartDie Foto- und Designschmiede Star-

shot aus München kommt diesen

Monat mit der in Zusammenarbeit mit

der ispo entstandenen dritten Ausga-

be des „etwas anderen“ Magazins

USELESS heraus. Mit den Mache-

rinnen und Machern fühlen wir uns

nicht zuletzt deswegen verbunden,

da USELESS ähnlich wie Ski Presse kostenfrei bei ausgewähl-

ten Fashion- und Sportfachhändlern zu haben ist. Deswegen der

Aufruf: Rein in den Laden und danach fragen!

Die neue Ausgabe ist wieder einmal eher ein Buch und bringt

wie gewohnt einige außergewöhnliche Stories und Bilder in die

heimische Leseecke. Darunter dieses Mal als Highlights: Prinz

Charles fotografiert in Ascot beim Polospielen, „In bed with

Anni“ mit Anni Friesinger und Lance Armstrong –Portrait einer

Legende. Dazu viel Sehens- und Lesenwertes wie „From Rus-

sia with Love“ (russische Topathleten vor der Linse), America‘s

Cup Segeln (an Bord der deutschen Yacht United Internet), Ap-

noe Tauchen unter dem Eis, Outdoor-Fashion in Kroatien, Snow-

board-Fashion präsentiert auf Surfbrettern und vieles mehr. Für

Skifahrer sind unter anderem die bekannten Namen Lasse Kjus

und Fuzzy Garhammer mit dabei.

Oben sehen Sie übrigens den Titel des neuen USELESS, aller-

dings können wir die ganze Schönheit auf einem Bild gar nicht

vermitteln: Goldfolie, Prägedruck... richtig edel! Glückwünsche

an das Team und wir sind jetzt schon auf Nummer 4 gespannt...

www.useless-mag.de

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 �

Page 10: SkiPresse Nr. 3

Wer hat sich nicht schon einmal darüber geärgert: Die schöne neue weiße Skijacke

war gerade mal einen Tag im Einsatz und schon haben Lift, Mittagessen und Schnee-

matsch hässliche Flecken hinterlassen, die die Lust

am zweiten Skitag mit dem neuen, teuren Teil erst

einmal vergehen lassen. Reinigung, Hand-

waschversuche, die es nur noch schlim-

mer machen, oder gleich vorbeugen?

Letzteres kann man durch den Kauf eines Bekleidungsstückes mit mit der neuen Nano-

Faserschutztechnologie erreichen, die Verschmutzungen jeglicher Art einfach abperlen

lässt, und die zum Beispiel der Köngener Funktionsbekleidungsspezialist maier sports

unter dem Namen „nano’protec“ in der aktuellen Winter-Kollektion einsetzt.

maier sports bietet die Technologie diesen Winter in der Outdoor- und Skikollektion

an. Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet „nano“ Zwerg und wird als Vorsilbe für

kleinste Maßeinheiten verwendet. Und so setzt nano’protec von maier sports auf der

kleinsten, auf der molekularer Ebene der Textilien an. Hier wird durch eine innovative

Applikation erreicht, dass sich Verschmutzungen jeglicher Art nicht im Gewebe festset-

zen können, sondern perlend an der Oberfläche bleiben.

Die Vorteile für Skifahrer liegen natürlich sofort auf der Hand: Alles bleibt länger flecken-

und sogar knitterfrei, man muss nicht gleich mehrere Outfits für den Skiurlaub einpak-

ken und „Weiß“ bleibt weiß, kann also endlich wieder ohne Schweißausbrüche wegen

möglicher Flecken getragen werden. Ist wirklich einmal etwas daneben gegangen, ist

das Malheur mit einem Tuch oder ein paar Spritzern Wasser schnell vollständig besei-

tigt. Der Clou an dieser neuen, praktischen Technologie: Die nano-Schutzfunktion bleibt

auch nach häufigem, ganz normalem Waschen bestehen und muss nicht durch spezielle

Pflegepräparate reaktiviert werden. Der Run nach Ski-Outfits in hellen Trendfarben ist

damit wohl vorprogrammiert...

www.maiersports.de

Neu & Begehrt

www.sk ip resswor ld .com

nEWS

Maier sporTsSchmutz hat keine chance: maier sports mit nano’protec

elanGroße elan-Testtour

elan-Ski hautnah erleben können in der kommenden Wintersaison

alle leidenschaftlichen Skifahrer bei der großen elan Testtour. Zwi-

schen Weihnachten und Heilig Drei König wird elan mit einem Test-

team durch die deutschen und österreichischen Alpenregionen ziehen

und Interessenten kostenlos die Möglichkeit geben, die aktuelle Ski-

kollektion zu testen. In einzigartigem Umfeld können Endverbraucher

so sämtliche Modelle der aktuellen Kollektion testen und bewerten.

FolGEnDE TERMinE STEhEn ZuR AuSWAhl:27.12.2005 feldberg – Seebuck 04.01. 2006 Scheffau – Brandstadl*

29.12. 2005 oberstdorf – fellhornbahn* 06.01. 2006 Christlum – Hochalmlift

31.12. 2005 Arber – Nordhangbahn 08.01. 2006 St. Anton – Gampenbahn*

02.01.2006 Mayrhofen – Penkenbahn *inklusive elan-Snowboardtestmöglichkeit

www.elanskis.com

naTural HiGHneue Freeride-DvD mit Geschichte

„Langweilige Ski- und Snowboardfilme gibt es viele – Natural High ist keiner

davon“. So selbstbewusst kündigen die Macher ihre neue DVD an und verspre-

chen damit nicht zuviel. Denn „Natural High“ ist anders. Es geht um spannende

Geschichten, die weit in die Vergangenheit des Freeridens zurückreichen. Free-

riden von damals bis heute also. Die Drehorte finden sich im Berner Oberland,

die Stories drehen sich um Holzlatten fahrende Engländer, einen Skifahren

lernenden Sherpa Tenzing, James Bond-Dreharbeiten, die neue Maßstäbe für

Skistunts setzten, Bergführer auf Tourenski, Helikopterflüge auf eindrucksvolle

Skiberge und vieles mehr. Natural High zeigt all diese Geschichten durch die

Augen von zwei hervorragenden Freeridern: Skifahrer Sascha Schmid (Thun)

und Telemarker Hannes Lipf (Garmisch). Das Resultat ist ein faszinierender

Film, erzählt in atemberaubenden Bildern. Hier ist für jeden etwas dabei, Lan-

geweile ausgeschlossen!

Länge ca. 45 Minuten, gedreht auf 16 mm und HDV, deutsch/englisch. Re-

gie: Michael Bühler, Kamera: Samuel Gyger, Postproduction: Yves Gruendler.

Sfr. 39,- über www.naturalhigh.ch. Ein Exemplar ist bei uns unter www.skipressworld.

com/eu/de zu gewinnen!

HindelanGerhindelanger Bergführerbüro proklamiert Frauenpower

Um den verstärkt auftretenden Wunsch nach

maßgeschneiderten Angeboten erfüllen zu kön-

nen, werden in dieser Wintersaison verstärkt alle

Termine der Bergschule „Hindelanger Bergfüh-

rerbüro“ auch „only for women“ angeboten. So

ziehen sich die „only for women“-Kurse und -Tou-

ren durch das gesamte Angebot. Die Programm-

schwerpunkte im Winter liegen vor allem beim

Skitourengehen und Freeriding. Letzteres versteht

sich als Neuauflage des klassischen Varianten-/

Tiefschneefahrens, richtet sich jedoch nicht nur an ausgesucht risikobe-

reite Könner des Fachs. Im Vordergrund steht vielmehr das genussvolle

Tiefschneefahren im Gelände als eine neue Herausforderung abseits von

Pistenrummel und Liftmasten.

Um den Kunden ein besonderes Erlebnis bieten zu können, werden alle

Tiefschneekurse und Freeride-Wochen immer am Arlberg und in Cha-

monix veranstaltet. Beide Freeride-Regionen zählen unter Kennern zu

den Top-Spots in den Alpen. Großes Augenmerk wird dabei immer auf

das Thema Lawinengefahr gelegt. Die Bergschule bietet verschiedene

Kurse zum Thema Sicherheit und Risiko Management an, um das be-

wusste Umgehen mit potentiellen Gefahren zu schulen. Neu in diesem

Winter sind die Dynastar Freeride Camps Basic am Nebelhorn und Pro

in Chamonix: eine gelungene Mischung aus Fahrtechnikseminar, Risiko

Management und Materialtest der neuesten Dynastar Freeride-Ski, wo-

bei der Fahrspaß klar im Vordergrund steht.

Seit 33 Jahren steht die Bergschule Hindelanger Bergführerbüro für

Kompetenz in Sachen alpine Ausbildung und Touren. Das Team besteht

aus hoch qualifizierten und expeditionserfahrenen Bergführern rund um

Inhaber Patrick Jost.

Ausführliche Infos finden sich unter www.bergschulen.de oder

per Telefon: Tel.: +49 (0)8324/ 95 36 50.

10 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 11: SkiPresse Nr. 3
Page 12: SkiPresse Nr. 3

Spätestens jetzt, nachdem der erste Schnee gefallen ist, der Win-

ter offiziell eingeläutet wurde und alle Skigebiete geöffnet sind,

wird es Zeit, seine Geräte auf Vordermann zu bringen. Eine gut

präparierte Ausrüstung ist Garant für den Spaß auf der Piste. Der

fachhandel bietet hierzu das nötige, mittlerweile auch einfach zu

handhabende Zubehör. All diese Werkzeuge gibt es im Westenta-

schenformat, sie sind also auch zum ambulanten Einsatz auf der

Piste bestens geeignet. letzten Winter haben wir empfohlen, die

Ski oder das Snowboard beim Spezialisten herrichten zu lassen.

Das empfehlen wir bei groben Schäden nach wie vor, aber es gibt

eben auch Situationen und vor allem Möglichkeiten, selbst Hand

anzulegen.

Wo kann man seinen Ski am besten pistenfertig machen? Heutzutage

gibt es in den meisten Hotels und Pensionen Skikeller; in denen sich

eine Werkbank mit Skihaltern befindet. Und für zuhause kann man

sich eine entsprechende Bank mit wenigen Mitteln auch selbst ein-

richten. Auch hier hält der Fachhandel viele Lösungen parat. Wich-

tig ist nur, dass Ski oder Snowboard gut fixiert sind, sonst kann man

schnell etwas falsch machen oder sich verletzen. Vorsicht ist übrigens

immer angesagt, denn sowohl Werkzeug als auch Wachs sind nicht

unbedingt ungefährlich...

Hier nun ein paar einfache Tipps zum „do it yourself“:

PlANE lAuffläCHE: Lauffläche bildet von Kante zu Kante eine Ebene.

Die folge: Ski/Snowboard liegt auf Belag und Kante auf und ist mit

entsprechendem Tuning gut steuerbar und drehfreudig.

KoNVExE lAuffläCHE: Belag ist nach außen gewölbt.

Die folge: Ski/Snowboard ist nur schwer kontrollierbar.

KoNKAVE lAuffläCHE: Belag/Kante ist nach innen „hohl“.

Die folge: Ski/Snowboard liegt nur auf der Kante auf und neigt extrem

zum Verschneiden bzw. ist unfahrbar.

SKi PRESSE EMPFiEhlT:Bei gröberen Beschädigungen von Belag und/oder Kante bzw. bei kon-

vexer oder konkaver Lauffläche sollten Sie Ihren Ski oder Ihr Snow-

board beim qualifizierten Ski&Board-Service schleifen lassen!

2. REiniGEnBevor wir uns nun an die Arbeit machen, reinigen wir den Belag gründ-

lich mit einem Spezialreiniger und einem Vliestuch. (Bild 2)

3. TunEn DER SEiTEnKAnTEnZuerst müssen die groben Beschädigungen der Kanten mit einem

speziellen Werkzeug (hier TRIZACT von SkiMan) (Bild 3) beseiti-

gt werden. Geht man hier gleich mit der Feile zu Werke, kann man

diese anschließend gleich in den Abfall werfen. Als besonders leicht

zu handhabendes Kantenschleifgerät ist zum Beispiel der „Quick

sharp extra“ von SkiMan empfehlenswert. Dieses handliche „Multi-

funktionswerkzeug“ passt auch in jede Jackentasche und bietet drei

unterschiedliche Einsätze (TRIZAC/Feile/Diamant). Mehr braucht es für

unser Tuning nicht.

Anschließend geht es nun ans Feilen der Kanten. Dabei ist auf den

richtigen Kantenwinkel (89° oder 88°) (Bild 4) zu achten. Mit gleich-

mäßigem Druck und in langen Zügen geht es nun mit der Feile (Bild

5) über die Kante. Wichtig: Je glatter das Schleifbild ist, desto leichter

geht das anschließende Polieren mit dem Diamanteinsatz (Bild 6).

1. BEGuTAchTunG DER lAuFFlächE (Planheit) mit einem Haarlineal (oder ähnlichem):

SkipflegeSERvicE

DER SchnEE iST DA! ...SinD ihRE SKi Schon BEREiT? Von Franz Mayer, Fotos: Sebastian Mair-Maureen

1

2

3

4

5

612 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 13: SkiPresse Nr. 3

4. TunEn DER BElAGSEiTEHierzu wickeln wir ein Blatt Schleifpapier (Körnung 320

SCOTCH) um eine alte Feile und ziehen Belag und Kante

mit gleichbleibendem Druck auf die Außenseiten der Fei-

le gleichmäßig von vorne nach hinten ab. (Bild 7)

5. WAchSEnWachsen verbessert die Gleiteigenschaften und schützt

den Belag! Die neuen High Tech Wachse (hier z.B. von

MAPLUS) lassen sich dank Vakuumtechnik schnell und

einfach auf dem Belag verteilen. Wir hatten diese Sprays

auf unserem letzten Kanada-Trip dabei und sind bestens

darauf „abgefahren“.

Das Wachs im Abstand von ca. 15 cm gleichmäßig auf-

sprühen (Bild 8) und anschließend sofort mit Kork oder

Filz (Bild 9) in den Belag einarbeiten. Nun mindestens 10

Min. aushärten lassen und dann mit einer Nylon- oder

Rosshaarbürste polieren (Bild 10). Optimale Gleiteigen-

schaften erhält man durch wiederholen der Schritte 8-10

und entsprechendem Wachsaufbau von kalt nach warm

(zuerst P1 blau, anschließend P1 rot). Zum Schluss noch

einen Durchgang mit einem temperaturangepassten

High-Fluor-Wachs (P3 rot) und wir haben eine perfekte

Gleitfläche.

Skipflege

6. WAchSEn DuRchGAnG 2

7. WAchSEn DuRchGAnG 3

10

7

Page 14: SkiPresse Nr. 3

kaNteN

www.sk ip resswor ld .com

TEchnoloGiE

Eine Stahlkante ist eine Stahlkante

– sollte man meinen. ist aber nicht so. Beim

laut eigenen Angaben „Marktführer in Sachen

Stahlkanten für die Wintersport-industrie“ tauchte

Ski Presse in die Welt der Ski- und Snowboard-Kanten

ein. Was dort für eine Vielzahl an formen mit engsten Tole-

ranzen und kleinsten Radien gestanzt, gebogen und komplett

„auf Taille“ konfektioniert wird, ist kaum auszuhalten. Wir schau-

ten Kantenmacher und -konfektionär, CDW/WH über die Schulter.

Wenn die internationalen Ski- und Snowboardproduzenten ihre neuesten Pro-

dukte der Saison 2005/06 in die Läden stellen, haben sie zusammen ein Arsenal von

circa 2.200 Tonnen Stahlkanten „verbraten“. Oder anders ausgedrückt: Ungefähr 80.000

Kilometer Stahlkanten. Rund 55 Prozent davon – das ist eine Menge, die sich fast einmal

um die Erde spannen läßt - stammt vom Kaltwalzwerk-Riesen C.D. Wälzholz GmbH &

Co. KG (kurz CDW), unter anderem Mutter von Kantenkonfektionär und „Feintuner“ Wälz-

holz-Huber (kurz WH). Die Hagener Unternehmensgruppe am Rande des Ruhrgebiets kon-

zentriert sich auf hochwertige Spezialprodukte aus hochqualitativem Stahl. Hier wird der

(Stahl)-Draht zur Kante gewalzt, bevor er als Rollenware zur Weiterverarbeitung an die

Ski- und Snowboardproduzenten selbst oder zur Firmentochter WH rollt.

Dort, im österreichischen Götzis nahe des Bodensees, werden die Kanten weiter zum

„Ready-to-use-Produkt“ für all jene Ski- und Snowboardproduzenten veredelt (= gestanzt,

gebogen und konfektioniert), die auf den kompletten Kantenservice des Marktführers set-

zen. Und weil das Thema Stahlkante immer komplexer wurde, vertrauen die Hersteller

auch verstärkt auf den ausgebauten Komplett-Service des Kantenmachers. Dabei spielt

die konfektionierte Rundum-Kante eine immer größere Rolle. WH-Geschäftsführer Herbert

Glaessgen schätzt den Weltmarkt Ski/Snowboard auf sechs Millionen Einheiten: „Davon

setzen circa zwei Millionen auf konfektionierte Rundum-Stahlkanten. Der Großteil dieser

Konfektionsware stammt von uns.“

Zwar sind Stahlkanten für die vor satten 176 Jahren gegründete deutsche WH-Walzwerk-

Mutter CDW nur ein kleiner Teilbereich des Gesamtgeschäfts, dafür aber laut Volker Dornis

ein sehr wichtiger. „Die Geschichte der Stahlkante ist Teil unserer Firmengeschichte,“ be-

tont der internationale Verkaufsleiter. Neben CDW gibt es mit dem Austria-Unternehmen

Friedrich Deutsch eigentlich nur noch einen großen Mitbewerber, mit dem man sich den

Ski- und Snowboard-Kantenmarkt praktisch aufteilt.

Von geschraubter Stück- zur geklebten high-tech-kanteDie Geschichte der Skikante ist relativ jung. Zu Beginn der 40er-Jahre kamen erste Ski-

kanten zum Einsatz. Dabei wurden hartgewalzte Flacheisen in eine ausgefräste Nut der

Skilauffläche eingeschraubt. Die Skikanten waren segmentiert und mit Bohrungen für die

Schrauben versehen. Später wurden zur besseren Verankerung die einzelnen Segmente

mit einer Nut- und Federstanzung versehen.

In den 50er-Jahren wurden erste Profilkanten eingesetzt, bei denen die Verschraubung

durch den Laufbelag abgedeckt wurde. Dank dieser „verdeckten Kante“ hatten die Ski

bessere Gleiteigenschaften. Dann folgten Schlag auf Schlag weitere Innovationen: Die

einlaminierte Kante aus den 60er-Jahren konnte dank Weiterentwicklungen der Kunst-

stoff- und Klebetechnologie ganz auf die Kantenverschraubung verzichten. Eine angepaßte

Ausstanzung im flachen Kantenteil (Flansch) ermöglichte eine zusätzliche mechanische

Verankerung. Später gelang es, durch Änderung der Profil- und Stanzformen filigranere

Profile herzustellen, die der jeweiligen Ski- oder Snowboard-Konstruktion angepaßt wer-

den konnten.

Stahl-technologie vom feinstenUnd heute? Die Stahlkante hat sich im Zuge fortlaufender Innovationen zu einem ab-

soluten High-Tech-Produkt entwickelt. Ein High-Tech-Produkt, das „in der Theorie und

im Vergleich zu den gesamten Material- und Produktionskosten eines Skis oder Snow-

boards hochqualitativ und teuer ist“. Und in der Praxis? O-Ton Dornis: „Die sieht so aus,

dass es die Stahlkante selbst auf nur ein oder zwei Prozent der Gesamt-Produktionsko-

sten eines Skis oder Snowboards bringt.“

Insgesamt sei das Kantengeschäft verdammt hart: „Sowohl Stahl- als auch Plastikindu-

strie müssen, was das Wintersport-Geschäft angeht, bei Technik, Innovationen und Ser-

vice immer brandaktuell und topp sein. Ansonsten könnte man bei dem Kostendruck nicht

überleben.“ CDW kann insofern mithalten, weil die teuren Maschinen, auf denen der Runddraht zu

Kanten gewalzt und danach „durch Beizen in mehreren Zieh- und Walzoperationen mit

zwischengeschalteten Glühbehandlungen auf das Fertig-Profilmaß profiliert“ wird, auch

Produkte für andere Industrien (Auto-, Fahrrad-, Gartengeräte-Industrie etc.) fertigen.

Das Vergüten (sprich Härten) der Kantenprofile erfolge „über kontinuierliche Wärmebe-

handlungs-Linien“, auf die man aber nicht genauer – psst, Betriebsgeheimnis! - ein-

gehen will.

DER KAnTEn- KonFEKTionäRSexy 105-64-94? kein problem!Von Jo Beckendorff

14 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 15: SkiPresse Nr. 3

kaNteN

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DER KAnTEn- KonFEKTionäRSexy 105-64-94? kein problem!Von Jo Beckendorff

custom-made-kantenEine Tonne der Rollenware Skikante ist für circa 2.500 bis 4.000 Paar Ski oder 6.000

Snowboards gut. 1.000 kg entsprechen in etwa 20.000 Meter. Beim Austria-Feintuner WH

garantieren High-Tech-gespickte und NC-gesteuerte Maschinen hohe Biegepräzision und

-gleichmäßigkeit. Zudem produzieren die Vorarlberger auch noch Stahlbänder (Zug- und

Druckgurte) für die Skikonstruktion, die beim Skilaufen auftretende Zug- und Druckkräfte

schlucken. Außerdem hat sich das Unternehmen mit seinen Skibindungs-Einstellgeräten

(Marke Jetbond) in Szene gesetzt. 70 bis 80 Prozent des CDH-Geschäfts wird allerdings

immer noch mit Kanten gemacht.

Was dieses Hauptgeschäft angeht, setzen die Österreicher laut Glaessgen auf „genaueste

Kantenlieferungen, die der Industrie erlauben, Schleifvorgänge zu minimieren. Denn die

kosten Zeit“. Die gelieferten Kanten und vor allem konfektionierte Rundum-Kanten müßten

„beim Hersteller in die Form rein und fertig“. Bei einer Sandwich-Konstruktion wird sie

eingeklebt, bei einer PU-Konstruktion wird sie durch den Schaum gehalten, erläutert Gla-

essgen.

beschichtete kanteBesonders stolz ist WH auf seine patentierten „geprimerten“ Kanten. Dabei wird laut Gla-

essgen eine spezielle Lackgrundierung auf die Kante aufgetragen, die „nicht nur die

Haftung verbessert, als Rostschutz dient und somit auch die Lagerflexibilität

der Rollenware erhöht, sondern auch die Nachteile jeglicher Vorbehand-

lungen seitens des Wintersport-Produzenten wie beispielsweise

des Sandstrahlens ad acta legt“.

Die Härte der heute üblichen Skikante liegt übrigens – ab-

hängig von Skikonstruktion und Anspruch des Ski- bzw.

Boardproduzenten - zwischen circa 45 und 52 HRC.

Problem der Kantenhärte über diesen Wert hinaus: Bei

einem noch höheren Härtegrad würde sich zwar der

Verschleißwiderstand erhöhen, dafür würde sich aber

auch die Nachbearbeitung – sprich das Kantentuning

bzw. Nachschleifen – erschweren. Ein Balanceakt,

den Kantenmacher CDW und seine Tuningtochter WH

nicht nur bei der Kantenhärte zu berücksichtigen hat.

Somit wird weiter an computergesteuerter Kanten-

Konfektionierung und -Beschichtung geforscht. Oder

wie es bei CDW-WH so schön heißt: Mission is possible.

© Wolfgang Greiner

Page 16: SkiPresse Nr. 3

augeNlaSer

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SERvicE

Rund 52 Millionen Deutsche leiden unter einer Sehschwäche. ich war eine

von ihnen. Zuerst Brille, später Kontaktlinsen, mit denen ich allerdings nie

recht glücklich wurde. Ersatztränenflüssigkeit als ständiger Begleiter, von

den Kosten für linsen und Pflegemittel, die sich im laufe der Jahre doch gewaltig

summieren, einmal ganz abgesehen. und einfach mal so spontan irgendwo über-

nachten? Keine Chance, weil wieder keine Kontaktlinsenutensilien dabei und mit

immerhin knapp minus vier Dioptrien ohne Sehhilfe relativ hilflos. Dann kam das

endgültige Aus: unverträglichkeit, weil inzwischen zu trockene Augen. und das

kurz vor der Skisaison! Jetzt wieder den ganzen Tag mit Brille rumlaufen? Man-

che mögen das ja, doch für mich war die Brille nie mehr als ein lästiges Muss

und als leidenschaftliche Skifahrerin hatte ich da wirklich keine lust mehr dazu.

Eine dieser voluminösen Skibrillen über die Brille stülpen und dann ständig mit

irgendeiner beschlagenen Brille kämpfen? Es gab da eine Alternative, mit der ich

zwar schon länger geliebäugelt habe, mir bisher aber der Mut fehlte.

Die Sehschwächen-Korrektur per Laser

ist vor allem in den USA schon lange

gang und gäbe. Doch bei uns? Haben

die Ärzte hier wirklich bereits genug Er-

fahrung? Was wird da genau mit einem

gemacht? Habe ich den Mut, mir ohne

große medizinische

Notwendigkeit am

Auge rumschneiden

und -lasern zu las-

sen? Viele Fragen,

auf die ich Antworten

suchte. Ich recher-

chierte und las alles

über die sogenannte

Lasik-Methode, die

bei meiner Fehl-

sichtigkeit in Frage

kam. Ich sprach mit

Leuten, die es bereits haben machen lassen und

ging auf Info-Abende diverser Augenkliniken. Der

Entschluss, den Eingriff schnellstmöglich durchzu-

ziehen, kam dann relativ spontan. Schließlich könnte

ich laut meinem auserwählten Augenspezialisten per Lasik eine passable Sehschärfe,

mindestens 90 Prozent, vermutlich mehr, erlangen.

Das Risiko ist medizinisch gesehen mit einer Komplikationsrate von 0,5 Prozent mini-

mal. Und sollte das Ergebnis beim ersten Eingriff nicht optimal ausfallen, kann nachkor-

rigiert werden, was allerdings sehr selten der Fall ist.

Ab dann immer scharf sehen? Einfach mal völlig unbeschwert Skifahren ohne ständig

auf der Piste nachtropfen zu müssen oder verrutschte Linsen zu suchen? Kein erster

Griff zur Brille nach dem Aufwachen? Einziger Nachteil: die hohen Kosten von rund

4.300 Euro für beide Augen. Die Kassen, auch die Privaten, bezahlen Lasik in aller

Regel nicht. Das große Stück mehr an Lebensqualität war es mir aber wert. Es folgte

ein langer Vormittag mit vielen Voruntersuchungen und ein ambulanter OP-Termin, an

dem beide Augen nacheinander korrigiert wurden. Danach regelmäßige Nachuntersu-

chungen.

Der eigentliche Eingriff dauerte nur 15 Minuten. Lokale Betäubung mit Tropfen. Kei-

nerlei Schmerzen, nur ein unangenehmes Gefühl und etwas psychischer Stress. Die

Sehschärfe ist direkt nach dem Lasern sehr verschwommen, ich bekomme eine Au-

genklappe, die ich anschließend einige Stunden tragen soll, damit ich nicht unbewusst

die Augen reibe und sich die Augen von dem Eingriff erholen können. Auf Wunsch gibt

es ein Schmerz- oder ein Schlafmittel, beides habe ich nicht gebraucht. Am nächsten

Morgen geht der Griff instinktiv wieder zur Brille am Nachttisch und man braucht eine

Weile bis man merkt, dass man die Welt jetzt auch ohne bereits gestochen scharf sieht.

Bei der OP-Nachuntersuchung am Tag danach habe ich auf dem rechten Auge bereits

100 Prozent Sehkraft erreicht, das linke ist noch nicht ganz soweit. Alles ist noch etwas

ungewohnt und auch das Gehirn braucht wohl etwas Zeit, sich auf die neue Sehschärfe

umzustellen. Noch eine Woche entzündungshemmende Tropfen zur Infektionsprophyla-

xe und ein paar Monate Tropfen gegen trockene Augen, die ich bereits vor der Lasik-OP

hatte, dann hatte bei mir auch das linke Auge volle Sehkraft erreicht. Eine Sehkraft, mit

der ich seither den perfekten, völlig beschwerdefreien Durchblick im Schnee vollends

genieße.

Informationen beim Verband der Spezialkliniken für Augenlaser und Refraktive Chirur-

gie (VSDAR) unter www.vsdar.de

lASiKLasik kam Anfang der 90er Jahre erstmals zum Einsatz. Heute ist sie die weltweit am

häufigsten angewandte Methode zur operativen Korrektur von Fehlsichtigkeiten. In den

USA lassen sich jährlich mehr als zwei Millionen Menschen mit Lasik behandeln. In

Deutschland sind es derzeit rund 121.000 mit stark steigender Tendenz. Geeignet ist

die Lasik-Methode für Kurzsichtigkeit bis etwa minus zehn Dioptrien, Weitsichtigkeit

bis rund plus vier Dioptrien und für Hornhautverkrümmung. Mit einem automatisch

gesteuerten Präzisionsmesser (Mikrokeratom) wird ein dünnes Scheibchen der Horn-

haut eingeschnitten und wie ein „Buchdeckel“ aufgeklappt. Die offen gelegten, tieferen

Hornhautschichten werden nun mit dem Laser modelliert. Durch diesen Behandlungs-

schritt wird die Fehlsichtigkeit korrigiert. Anschließend wird der „Buchdeckel“ unter

Spülung wieder zugeklappt. Er schützt so das gelaserte Auge wie ein körpereigenes

Pflaster. Durch das Verlagern der Laseroperation in das Innere der Hornhaut verläuft die

Heilung von selbst komplikationslos. Neueste Methode: Die sogenannte Femto-Lasik

korrigiert die Fehlsichtigkeit nur per Infrarot-Laser und macht das Aufschneiden der

Hornhaut überflüssig.

EnDlich DEn RichTiGEn DuRchBlicK iM SchnEE ein erfahrungsberichtVon Petra Rapp

© TVB Ischgl / Krümel

16 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

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Page 18: SkiPresse Nr. 3

SKiTEST 05/06 TEil 2

www.sk ip resswor ld .com

Der große Skitest von Ski Presse.

Allmountain-Ski, Carvingbretter,

Race-Modelle und ein erster Vorge-

schmack auf die freeride-Ski stan-

den in „Teil 1“ auf dem Programm.

Jetzt folgt „Teil 2“ mit einer gehörigen

Portion an freeride-, New-School- und

Big-Mountain-Ski. und nicht nur das: Auch

die jüngeren Skifahrer kommen diesmal

voll auf ihre Kosten – und zwar beim Junior-

Skitest. Getestet wurde erneut in Kanada – in

den tief verschneiten Bergen und Tälern rund um

Whistler in British Columbia, die New Schooler an

der ostküste.

Die Tester, ob Mann, Frau oder unsere Junioren, hatten alle

ein breites Lächeln auf den Lippen. Denn: Die Sonne strahl-

te, am blauen Himmel verirrte sich nicht eine Wolke und die

Schneebedingungen abseits wie auf der Piste waren einfach

bestens und ließen die Herzen der Skifahrer und Skifahrerinnen

höher schlagen. Das über 100 Personen starke Test-Team bestand

aus Skilehrern, professionellen Skitestern, Freeski-Profis und Nach-

wuchsfahrern für den Junioren-Bereich.

Wie im ersten Teil gibt es auch für den zweiten Teil des großen Skitests

von Ski Presse ein großes Angebot an neuen Brettern auf dem Markt. Nicht

alle Firmen haben am Skitest teilgenommen, aber das Angebot derjenigen

Hersteller, die hier vertreten sind, lässt keine Wünsche offen. Egal ob Sie nun

ein Profi sind, das Zeug zum Profi haben und ein sehr ambitionierter Fahrer sind

oder einfach nur in ihrer Freizeit zum Vergnügen auf die Bretter steigen – bei

diesem Test ist für jeden etwas dabei. Für Park- und Pipe-Rider, Freerider, Touren-

fahrer und Pistencarver. Wie gewohnt mussten die Ski ein Mindestergebnis im Test

erreichen. Die „Messlatte“ liegt hier bei 75,0 – abzulesen in den kleinen Infokästen

zu jedem Ski. Diese Zahl setzt sich aus den unterschiedlichen Testkriterien zusammen

und gibt auch Auskunft über das Abschneiden eines Skis im Vergleich zu den anderen

Modellen in der jeweiligen Kategorie.

Lehnen Sie sich einfach zurück und genießen Sie, was Ihnen Ski Presse serviert. Vielleicht

finden Sie ja Geschmack an einem der Ski-Modelle, greifen zu und stehen kurz darauf mit ihren

neuen Brettern am Berg. Viel Spaß!

Der Ski Presse Skitest 05/06 wurde unterstützt von:

Der Ski Presse

Skitest 2005/06 Teil 2

www.swanyamerica.com www.sportrack.com www.aiwl.com

www.perfect10.ca www.eurosock.com www.jeep.ca

© T

VB Is

chgl

WunSchZETTElWas machen diese Produkte im Skitest? unsere „Wunschzettel“-

Vorschläge sind Dinge fürs leben, die man braucht oder nicht braucht – aber auf jeden fall sind sie uns aufgefallen und brandneu. Wer also neben einem neuen Paar Ski noch

anderweitig shoppen möchte, dem machen wir hier ein paar nette Vorschläge.

1� DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 19: SkiPresse Nr. 3

SKiTEST 05/06 TEil 2freeriDe-Ski

fREERiDE MiD-fAT HiGH PERfoRMANCEFreeride bedeutet für viele Skifahrer Freiheit. Nachdem im letzten Heft schon die Kategorien „Freeride High Performance“ und „Freeride Sport“ vorgestellt wurden, sind nun die „dickeren Dinger“ aus der Abteilung der Freeride-Ski an der Reihe: Die getesteten Modelle der Kategorie „Freeride Mid-Fat High Performance“. Hier-bei handelt es sich um stabile Cruiser für das Fahren in tiefem Schnee abseits der Piste, die aber nach wie vor pisten-tauglich sind. Sie sind noch nicht so breit wie die darauf folgenden Big Mountain-Ski, aber ihr Aufbau steht für sicheren Stand auf den Brettern, viel Auftrieb und gute Kontrollierbarkeit. Allerdings sollte man auf jeden Fall gutes bis sehr gutes Können mitbringen, wenn man sich mit diesen Modellen im Gelände herumtreiben möchte...

[FREERiDE-SKi]

[FREERiDE MiD-FAT hiGh PERFoRMAncE] für gute bis sehr gute fahrer

DYNAMiC T22BiNDuNG | Neox 412 81 (D/AuT)

PREiS | D €: 499,95 AuT €: 449,95 CH SfR.: k.A.

läNGEN | 150/159/168/177

www.dynamicski.com

Der T22 von Dynamic ist sehr leichtfü-ßig, sprunghaft und lebendig. Bei langen Schwüngen geht ihm leicht die Puste aus, aber von seinem Grip verliert dieser Ski nichts. Der T22 fühlt sich außerdem in wirklich jedem Terrain wohl.

ERGEBNiS MFStabilität 8.0 8.2

Drehfreude 8.7 8.2

Kantengriff 8.0 8.0

Gutmütigkeit 7.5 8.0

Energie 8.3 7.8

Kurzschwung 8.2 8.0

Langschwung 7.8 7.4

Vielseitigkeit 6.8 7.6

Geländegängigkeit 6.7 7.2

Total 77.6 78.2

DY

NA

MIC

DY

NA

STA

R

DYNASTAR LEGEND 8000BiNDuNG | Nx 11 l (D/AuT)

PREiS | D €: 599,95 AuT €: 649,95 CH SfR.: 899

läNGEN | 158/165/172/178/184

www.my-dynastar.com

Furchtbar schnell und furchtlos! Das ist der Legend 8000 von Dynastar. Er kommt auf absolute Hochtouren bei langen Schwün-gen sowie in der Falllinie. Seine Kanten setzen scharf und sauber. Dieser legendäre Ski hält auch bei Höchsttempo seine Sta-bilität, Kontrolle und Kraft. Für Frauen ist der Legend 8000 etwas zu steif und damit schwerer zu lenken.

ERGEBNiS MFStabilität 8.1 8.0

Drehfreude 7.3 7.5

Kantengriff 8.0 7.3

Gutmütigkeit 7.6 7.3

Energie 7.3 7.3

Kurzschwung 7.3 6.3

Langschwung 8.0 7.8

Vielseitigkeit 7.4 7.0

Geländegängigkeit 7.3 7.5

Total 78.5 79.9

© T

VB Is

chgl

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 1�

Page 20: SkiPresse Nr. 3

K2

NO

RD

ICA

RO

SS

IGN

OL

SKiTEST 05/06 TEil 2 freeriDe-Ski

www.sk ip resswor ld .com

RoSSiGNol BANDIT B2RoSSiGNol BANDIT B2 WOMENBiNDuNG | Axial2 120 pro (D), Axium 300 (AuT) | Saphir 300 (D/AuT)

PREiS | D €: 599,- | 499,- AuT €: 529,95 | 499,95 CH SfR.: 850 | 850

läNGEN | 148/158/166/174/182 | 148/158/166/174

www.rossignol.com

Der Bandit B2 von Rossignol gefiel den Männern im Test sehr gut: Der Ski ist su-per leicht zu drehen und er verzeiht Fehler, zieht fast von selbst seine Schwünge. Ein fabelhafter Ski auch für zierliche Frauen, die mit wenig Kraft vollen Spaß haben wollen – in weichem Schnee, auf seichten Pisten und softem Untergrund abseits der Pisten.

ERGEBNiS MFStabilität 7.7 7.6

Drehfreude 8.1 7.9

Kantengriff 7.4 7.9

Gutmütigkeit 8.0 7.8

Energie 7.4 7.5

Kurzschwung 7.7 7.8

Langschwung 7.7 7.8

Vielseitigkeit 7.7 7.9

Geländegängigkeit 7.4 7.9

Total 79.0 80.7

���fiSCHER AMC 79BiNDuNG | fx12

PREiS | D €: 499,95 AuT €: 499,95 CH SfR.: 999

läNGEN | 170/176/182

www.fischer-ski.com

Der AMC 79 hat einiges zu bieten. Wenn die Ski von Fischer lange und feine Spuren in den Schnee ziehen, könnte man anfan-gen zu träumen. Er zeichnet sich außerdem durch guten Grip, Stabilität und Wendigkeit aus, vor allem bei hoher Geschwindigkeit.

ERGEBNiS MFStabilität 8.9 8.5

Drehfreude 8.1 8.2

Kantengriff 8.6 7.8

Gutmütigkeit 7.6 7.3

Energie 8.0 7.8

Kurzschwung 7.5 7.3

Langschwung 8.6 7.8

Vielseitigkeit 7.6 7.5

Geländegängigkeit 7.9 7.8

Total 81.3 78.9

ElAN M666

PREiS | D €: 549,95 AuT €: 549,95 CH SfR.: 799

läNGEN | 160/168/176/184

www.elanskis.com

Volltreffer! Der M666 schoss den männ-lichen Testfahrern direkt einen Pfeil ins Herz. Der Ski von Elan verhält sich wie eine gespaltene Persönlichkeit. Auf normaler Piste mit moderatem Tempo bewegt sich der Ski sehr elegant und stabil. Auf schwie-rigem Terrain entfacht er ein stürmisches Feuer. Die Frauen vermissten zwar etwas mehr Wendigkeit, aber fanden Gefallen an diesem teuflischen Gefährt.

ERGEBNiS MFStabilität 8.6 8.5

Drehfreude 8.5 7.0

Kantengriff 8.3 8.0

Gutmütigkeit 7.9 6.8

Energie 8.3 7.5

Kurzschwung 7.9 6.8

Langschwung 8.1 7.5

Vielseitigkeit 8.6 6.8

Geländegängigkeit 8.1 7.2

Total 84.2 78.6

HEAD MONSTER i.M77 CHIPBiNDuNG | Tyrolia lD 12 Rf

PREiS | D €: 699,95 AuT €: – CH SfR.: 970

läNGEN | 156/163/170/177/181

www.head.com

Der insgesamt dritte getestete Monster von Head brilliert durch Power und Aus-dauer. Auf normaler Piste bringt er seine Kraft voll zum Tragen. Auch im Tiefschnee überzeugt er. Wenn es allerdings eng und hügelig wird, verliert er etwas an Power. An Stabilität büßt der iM77 Chip dabei aber nichts ein.

ERGEBNiS MFStabilität 8.4 8.0

Drehfreude 7.7 7.2

Kantengriff 7.9 7.6

Gutmütigkeit 7.7 6.8

Energie 7.0 7.2

Kurzschwung 7.0 7.0

Langschwung 8.0 7.6

Vielseitigkeit 7.4 6.4

Geländegängigkeit 8.0 7.2

Total 77.7 77.8

K2 APACHE RECONK2 T9 LOTTA LUVBiNDuNG | Marker iBx 12.0 | Marker iBx Ti 11.0

PREiS | D €: 649,95 | 599,95 AuT €: 649,95 | 599,95 CH SfR.:1.149 | 1.049

läNGEN | 160/167/174/181 | 153/160/167

www.k2skis.com

Der Apache Recon ist ein sehr friedlicher Ski. Er wurde entwickelt, um möglichst an-passungsfähig zu sein. Er strotzt nicht ge-rade vor Energie, aber dafür gleitet er sehr leichtfüßig durch den Schnee, bleibt dabei stabil und setzt seine Kanten verlässlich ein. Das entsprechende Frauenmodell von K2, der T9 Lotta Luv, ist ebenso friedlich wie der Apache Recon. Dieser Ski fährt sich sehr sanft und bleibt trotzdem wendig. In langen, schnellen Kurven verliert er an Spritzigkeit, hält aber sicher seine Linie in schwerem Schnee bei angemessenem Tempo. Wenn Sie mit dem Lotta Luv liebevoll umgehen, bekommen Sie viel Liebe zurück.

ERGEBNiS MFStabilität 8.0 8.3

Drehfreude 8.0 8.4

Kantengriff 8.1 8.1

Gutmütigkeit 8.6 8.4

Energie 7.4 7.9

Kurzschwung 7.9 8.0

Langschwung 8.0 7.9

Vielseitigkeit 8.6 8.3

Geländegängigkeit 8.1 7.9

Total 81.6 81.3

NoRDiCA HOT ROD TOP FUEL NoRDiCA HOT ROD NITROUSBiNDuNG | N 0514 Ti xB | N 0514 Ti xB

PREiS | D €: 899,- | 649,- AuT €: 899,- | 649,- CH SfR.: 1.300 i 1.000

läNGEN | 162/170/178/186 | 162/170/178/186

www.nordica.com

Der „Hot Rod Top Fuel“ schießt auf der Pi-ste spielerisch durch den Schnee, nimmt kurze Turns mit Aufschwung und versprüht dabei einen gewissen Spirit. Abseits der Piste – sagen die Frauen – wirkt er sehr steif. Erst wenn man diesen Ski richtig in Bewegung bringt, fährt er sich mit viel Spaß und Zuverlässigkeit. Also halten Sie ihn bei Laune, dann holt er sein Bestes für Sie heraus.

ERGEBNiS MFStabilität 8.1 7.8

Drehfreude 8.4 7.5

Kantengriff 8.3 7.7

Gutmütigkeit 7.4 7.2

Energie 7.8 7.3

Kurzschwung 8.0 8.0

Langschwung 7.5 8.0

Vielseitigkeit 7.4 7.2

Geländegängigkeit 7.0 6.7

Total 79.1 82.2

ELA

N

FIS

CH

ER

HE

AD

SchöFFEl Zum ersten Mal verwendet Schöffel bei der PluS-Kollektion

Primaloft® in der Mittelschicht. Das ursprünglich als Daunenersatz bei der uS Army entwickelte Material ist extrem leicht, atmungsak-tiv und wasserabweisend. Wärme, selbst bei eisiger Kälte! Kom-biniert mit 2- oder 3-lagen Gore-Tex Jacken bietet Primaloft® den perfekten Kälte- und Wetterschutz bei geringem Gewicht und Packmaß. Das Schöffel „loft Jacket“ ist in länge und Schnitt auf die Shell-Jacken der Schöffel PluS Kollektion abgestimmt. für Damen und Herren, EuR 149,95.

www.schoeffel.de

20 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 21: SkiPresse Nr. 3

www.sk ip resswor ld .com

SAloMoN SCRAMBLER LIMITED

PREiS | D €: k.A. AuT €: 399,95 CH SfR.: k.A.

läNGEN | 160/170/180

www.salomonsports.com

Ein wahres Prachtstück – der Scrambler Limited von Salomon. Mit diesem Ski fliegt Mann wie Frau förmlich über den Schnee, gleitet über Buckel und hüpft die Berge herunter. Der Scrambler ist Freiheit pur. Er fährt sich anspruchslos, verzeiht Fehler, verfügt über guten Kantengriff und macht seine Sache auch bei langen Schwüngen sehr gut. Allerdings: Große, kräftige Män-ner wie Frauen können leicht überpowern. Dieser Ski ist eher etwas für kleinere und feinere Fahrer.

ERGEBNiS MFStabilität 7.0 7.5

Drehfreude 8.1 8.2

Kantengriff 7.7 7.5

Gutmütigkeit 8.0 7.8

Energie 7.3 7.3

Kurzschwung 7.0 7.7

Langschwung 7.7 7.7

Vielseitigkeit 7.4 7.7

Geländegängigkeit 7.4 6.8

Total 76.9 76.6

STÖCKli STORMRIDER XLSTÖCKli STORMRIDER AT

PREiS | D €: k.A. AuT €: k.A. CH SfR.: 799 | 699

läNGEN | 164/174/184/194 | 158/166/174/182

www.stockli.com

Mit diesem Ski reiten Sie durch jeden Schneesturm. Er braucht zunächst etwas Zeit, um sich richtig aufzubauen. Dann bläst er jedoch los, vor allem in der Fall-linie. Der Stormrider verfügt zudem über gute Haftung, Stabilität und grenzenlose Energie. Die Damen fühlen sich ebenso angezogen von diesem Ski. Kurze und enge Schwünge benötigen allerdings Kraft. Sobald aber mehr Raum da ist, stürmt der Stormrider AT unaufhaltsam davon.

ERGEBNiS MFStabilität 9.3 9.2

Drehfreude 7.9 8.2

Kantengriff 9.3 9.0

Gutmütigkeit 8.0 7.8

Energie 8.4 8.0

Kurzschwung 7.3 6.7

Langschwung 8.9 9.0

Vielseitigkeit 8.0 7.3

Geländegängigkeit 7.7 7.7

Total 84.0 83.0

VÖlKl UNLIMITED AC 4BiNDuNG | Motion lT

PREiS | D €: 579,90 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 163/170/177/184/191

www.voelkl.com

Ein eleganter Mix aus Masse, Energie und Klasse. Ein Muskelpaket. Etwas steif, viel Haftung, aber er spricht dabei trotzdem sehr gut an. Robuste, starke und aggres-sive Fahrer mögen den Unlimited AC 4, speziell Frauen. Er hält beständig seine Spannung, ist dadurch etwas schwerfällig auf Buckelpisten. Aber fließende Schwün-ge nimmt er leichtfüßig. Dieser Schnee-Cruiser schießt extrem gemütlich durch klumpigen Schnee und Powder.

ERGEBNiS MFStabilität 8.6 8.9

Drehfreude 8.0 8.3

Kantengriff 8.6 8.9

Gutmütigkeit 8.2 7.9

Energie 8.2 8.4

Kurzschwung 7.4 8.3

Langschwung 8.2 8.7

Vielseitigkeit 8.2 8.4

Geländegängigkeit 7.8 8.4

Total 78.0 86.0

SA

LO

MO

N

STÖ

CK

LI

LK

L

SKiMoDEll GEEiGNET füR KRAfTAufWAND GEWiCHT flEx läNGE DiMENSioNEN RADiuSDYNAMIC T22 MÄNNER & FRAUEN MITTEL MITTEL MITTEL 177 116-78-105 20DYNASTAR LEGEND 8000 MÄNNER MITTEL MITTEL MITTEL BIS WEICH 184 116-79-102 21DYNASTAR LEGEND 8000 FRAUEN MITTEL MITTEL STEIFF 178 116-79-102 20ELAN M666 MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL 184 116-76-102 19.8ELAN M666 FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 176 116-76-102 17.9FISCHER AMC 79 MÄNNER & FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL BIS STEIF 182 116-79-104 20HEAD MONSTER IM 77 CHIP MÄNNER MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 181 120-78-105 18.7HEAD MONSTER IM 77 CHIP FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS SCHWER MITTEL 177 120-78-105 17.9K2 APACHE RECON MÄNNER MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 181 119-78-105 19K2 T9 LOTTA LUV FRAUEN MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 167 119-78-105 16NORDICA HOT ROD TOP FUEL MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 178 123-78-108 17.6NORDICA HOT ROD NITROUS FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL BIS STEIF 170 123-78-108 15.8ROSSIGNOL BANDIT B2 MÄNNER MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 182 116-78-105 21.1ROSSIGNOL BANDIT B2 FRAUEN FRAUEN MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 166 116-78-105 16.6SALOMON SCRAMBLER LIMITED MÄNNER MITTEL LEICHT MITTEL BIS WEICH 180 114-80-108 22.4SALOMON SCRAMBLER LIMITED FRAUEN MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS WEICH 170 114-80-108 19.8STOCKLI STORMRIDER XL MÄNNER HOCH MITTEL MITTEL BIS STEIF 184 102-75-116 20.8STOCKLI STORMRIDER AT FRAUEN HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS STEIF 174 97-76-113 21.4VÖLKL UNLIMITED AC 4 MÄNNER HOCH MITTEL MITTEL BIS STEIF 184 125-82-110 19.5VÖLKL UNLIMITED AC 4 FRAUEN HOCH MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 170 125-82-110 16.1

SKiTEST 05/06 TEil 2freeriDe-Ski

FREE

RiDE

MiD

-FAT

hiGh

PER

FoRM

AncE

chiEMSEEfür die eintägige Tour reicht dieser Pack allemal. Knapp 30 l Volumen hat der „Chiemsee Jump Medium“. Dran bzw. drin ist alles, was man für einen Backcountry-Trip braucht: Schaufel-, Ski- und Snowboardhalte-rung, innentasche und Ausgang für den Trink-schlauch, abnehmbarer Mesh-Sack für den Helm, ergonomisch geformte Rückenplatte aus EVA plus Stoßschutz, Regenhülle in einer

speziellen Reißverschlusstasche. Besonders stylisch ist er wie hier abge-

bildet mit dem “3D-Jumper” in Kon-trastfarbe. EuR 90,- bis 100,- (einfarbig oder gemustert).

www.chiemsee.com

© T

VB Is

chgl

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 21

Page 22: SkiPresse Nr. 3

SKiTEST 05/06 TEil 2 Big MouNtaiN

BiG MouNTAiN fAT, BiG MouNTAiN SuPERSiZE, BiG MouNTAiN BiG fAT TWiNDie Big Mountain-Ski wurden ausschließlich von Freeride-Profis in Whistler getestet, un-

terteilt in drei Kategorien: Big Mountain Fat, Big Mountain Supersize und Big Mountain Big

Fat Twin. Dabei zeichnen sich die Big Mountain Fat durch ihren vielseitigen Einsatzbereich

aus. Mit einer Breite von 82 bis 92 Millimetern sind diese Big Mountain-Ski die schmalsten

Bretter in diesem Bereich. Und so eignen sie sich nicht nur fürs Gelände, sondern auch

bestens für die Piste. Die Big Mountain Supersize geben dem Ski mit einer Breite von über

92 Millimetern Stabilität und Schwung. Sie schießen erbarmungslos durch

tiefen Powder und sulzigen Schnee. Die Kanten greifen nicht so stark

wie bei den Big Mountain Big Fat Twins. Damit sind diese Bretter

nicht so beweglich und wendig. Aber dafür sind sie schnell und ra-

sen furchtlos durchs Gelände. Die Big Mountain Big Fat Twins sind

einfach fett und groß. Sie besitzen Twin-Tips und ihre Bindung

ist in der Ski-Mitte fixiert. Das macht den Ski sehr wendig und

vielseitig. Man kann diese Ski auch rückwärts fahren. Die Big

Mountain Big Fat Twins toben sich sowohl in Parks als auch im

schroffen Gelände aus.

[BiG MounTAin]

BliZZARD SIGMA TITAN NINE

PREiS | D €: 499,- AuT €: 499,- CH SfR.: 849

läNGEN | 181/188

www.blizzard-ski.com

Groß, größer, am... Titan! Der Name ist Programm. Der Sigma Titan Nine verfügt über ausgesprochen viel Grip, treibt un-aufhaltsam durch den Schnee und liebt lange Schwünge. Dieser Ski strotzt vor Kraft und Mut. Auf diesen Brettern sollte man nicht ängstlich stehen, sonst haut der Titan einen um. Er erlaubt keine Pau-se, holt alles aus sich heraus und fordert alles von einem Fahrer.

ERGEBNiS MFStabilität 8.6 7.9

Drehfreude 7.6 7.5

Kantengriff 8.1 7.8

Gutmütigkeit 7.1 7.4

Energie 7.7 7.0

Kurzschwung 7.2 6.4

Langschwung 8.1 7.8

Vielseitigkeit 7.4 7.3

Geländegängigkeit 8.7 7.3

Total 77.5 75.3

AToMiC METRON EXBiNDuNG | Neox 412 (D/AuT)

PREiS | D €: 799,95 AuT €: 799,95 CH SfR.: 999

läNGEN | 155/165/175/185

www.atomicsnow.com

Dieser Ski kommt wie Clark Gable daher. Er ist zwar nicht vom Winde verweht, aber verführt die Herzen der Frauen. Ein Blick genügt, und schon schmelzen die Teste-rinnen dahin. Er zeichnet sich durch Grip und kontrollierte Energie aus. Der Metron Ex schwebt förmlich über den Schnee, bewegt sich sanft und wendig. Die männ-lichen Tester vermissen etwas Energie und Vielfalt.

ERGEBNiS MFStabilität 7.5 8.7

Drehfreude 7.9 8.2

Kantengriff 8.0 8.3

Gutmütigkeit 6.9 7.3

Energie 7.6 8.0

Kurzschwung 7.4 7.3

Langschwung 8.2 8.3

Vielseitigkeit 6.7 7.8

Geländegängigkeit 7.1 8.3

Total 75.5 80.9

ATO

MIC

BLIZ

ZA

RD

DY

NA

STA

R

ELA

N

DYNASTAR LEGEND 8800BiNDuNG | Px 12 Ti l wide (D/AuT)

PREiS | D €: 699,95 AuT €: 749,95 CH SfR.: 949

läNGEN | 158/168/178/188

www.my-dynastar.com

Schlag auf Schlag – dieser Ski hätte selbst Mike Tyson ins Wanken gebracht. Der Le-gend 8800 von Dynastar besitzt unglaub-lich viel Kraft und Energie, kombiniert mit Stabilität und Speed. Diese Legende ist ein Boxer, den nichts und niemand umhauen kann.

ERGEBNiS MFStabilität 8.4 8.8

Drehfreude 8.1 8.7

Kantengriff 8.1 8.3

Gutmütigkeit 7.8 8.5

Energie 8.0 8.7

Kurzschwung 7.4 7.7

Langschwung 8.4 8.7

Vielseitigkeit 7.6 8.8

Geländegängigkeit 7.6 8.0

Total 79.5 82.4

ElAN M777

PREiS | D €: 599,95 AuT €: 599,95 CH SfR.: 879

läNGEN | 176/184/192

www.elanskis.com

Der M777 von Elan wirkt wie ein frisches, französisches Croissant. Er ist leicht und knusprig. Dieser Ski kommt spielerisch mit langen wie kurzen Schwüngen zu-recht. Er holt sich seinen Schwung in lan-gen Bögen und schießt elegant aus ihnen heraus, sofort bereit für den nächsten. Der M777 hat einfach Biss!

ERGEBNiS MFStabilität 8.3 9.1

Drehfreude 7.8 8.8

Kantengriff 8.1 8.8

Gutmütigkeit 7.6 7.6

Energie 8.1 8.5

Kurzschwung 7.9 8.0

Langschwung 8.3 8.6

Vielseitigkeit 7.9 8.8

Geländegängigkeit 7.7 8.3

Total 79.1 83.7

[BiG MounTAin FAT] für gute bis sehr gute fahrer

© T

VB Is

chgl

22 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 23: SkiPresse Nr. 3

RO

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OL

SA

LO

MO

N

LK

FIS

CH

ER

HE

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K2

SAloMoN SCRAMBLER CUSTOM

PREiS | D €: k.A. AuT €: 499,95 CH SfR.: k.A.

läNGEN | 166/174/182

www.salomonsports.com

Der Scrambler Custom von Salomon rauscht durch den Schnee, spricht direkt auf Schwünge an, hält dabei den Bo-denkontakt. Ein wahres Vergnügen. Mit kleinen Ausnahmen bei den weiblichen Testern, die allzu vergnügt ab und zu ins Schwanken gerieten.

ERGEBNiS MFStabilität 7.8 6.9

Drehfreude 8.6 7.6

Kantengriff 8.4 7.6

Gutmütigkeit 7.5 7.6

Energie 8.0 7.1

Kurzschwung 8.0 7.8

Langschwung 7.4 7.6

Vielseitigkeit 7.9 7.5

Geländegängigkeit 8.0 7.9

Total 79.5 77.3

RoSSiGNol BANDIT B3BiNDuNG | Axial2 140 Ti pro (D/AuT)

PREiS | D €: 699,- AuT €: 699,95 CH SfR.: 950

läNGEN | 150/160/168/176/184

www.rossignol.com

Lebendig und flink, dabei zart und spie-lerisch – der Bandit B3 von Rossignol ist ein Meisterdieb. Er gleitet locker und leicht durch den Schnee, verzeiht gerne Fehler und hinterlässt dabei keine Spuren. Nur einen sauberen Strich in der Landschaft. Doch dann ist er schon längst über alle verschneiten Berge.

ERGEBNiS MFStabilität 8.4 7.4

Drehfreude 8.8 8.0

Kantengriff 8.4 7.4

Gutmütigkeit 8.3 8.0

Energie 7.9 7.4

Kurzschwung 8.4 7.8

Langschwung 8.2 7.7

Vielseitigkeit 7.7 7.9

Geländegängigkeit 7.6 7.7

Total 81.7 78.5

fiSCHER KEHUABiNDuNG | x14 (AuT/CH)

PREiS | D €: 499,95 AuT €: 529,95 CH SfR.: 1.099

läNGEN | 177

www.fischer-ski.com

Dieser Fischer ist ein Surfer. Der Kehua reitet durch Eis und Schnee, über Felsen und durch weißen Powder wie Robby Naish die Wellenberge auf Hawaii. Er verliert nicht an Balance und Power. Al-lerdings: Kurze Schwünge liegen dem Ski von Fischer nicht so sehr und auch auf lange Bögen lässt er sich nur schwer ein. Aber wenn Mann und besonders Frauen ihm seinen nötigen Freiraum geben, sorgt er für pures Vergnügen und reitet jede weiße Welle ab.

ERGEBNiS MFStabilität 8.3

Drehfreude 7.3

Kantengriff 8.2

Gutmütigkeit 7.7

Energie 7.7

Kurzschwung 7.2

Langschwung 8.3

Vielseitigkeit 7.7

Geländegängigkeit 8.5

Total 76.8

HEAD MONSTER i.M 88BiNDuNG | Tyrolia MoJo 15

PREiS | D €: 599,95 AuT €: – CH SfR.: 850

läNGEN | 164/175/186

www.head.com

Ein Monster mit einer monströsen Dämp-fung – der Head i.M 88 schluckt jeden Schlag. Ein extrem stabiler Ski. Auf kurze Schwünge spricht er allerdings nicht so gut an. Ansonsten lässt er sich aber nicht durch- und schon gar nicht abschütteln. Ein Monster mit viel Power.

ERGEBNiS MFStabilität 8.5 9.3

Drehfreude 8.3 8.5

Kantengriff 8.3 9.0

Gutmütigkeit 8.2 8.2

Energie 8.2 8.3

Kurzschwung 7.9 7.8

Langschwung 8.3 9.0

Vielseitigkeit 8.3 8.5

Geländegängigkeit 8.2 9.0

Total 82.3 87.0

K2 APACHE OUTLAWBiNDuNG | Marker iBx 12.0 (D/AuT)

PREiS | D €: 679,95 AuT €: 679,95 CH SfR.: 899

läNGEN | 167/174/181/188

www.k2skis.com

Dieser Apache schießt seine Pfeile direkt in die Herzen der Frauen, äußerst elegant und kraftvoll. Er ist leicht zu lenken, be-wegt sich sehr wendig und besitzt guten Grip. Bei Frauen erzeugt er weiche Knie. Männer überpowern leicht, mögen ihn aber dennoch.

ERGEBNiS MFStabilität 7.7 8.9

Drehfreude 7.8 8.4

Kantengriff 7.9 8.5

Gutmütigkeit 7.8 8.3

Energie 7.3 8.1

Kurzschwung 7.9 7.4

Langschwung 7.3 8.1

Vielseitigkeit 7.7 8.0

Geländegängigkeit 8.0 8.3

Total 77.1 82.3

SKiTEST 05/06 TEil 2Big MouNtaiN

VÖlKl KARMABiNDuNG | Titanium 12.0 free WB

PREiS | D €: 549,90 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 161/169/177/185

www.voelkl.com

Jugendlich, stürmisch, dynamisch – der Karma von Völkl hat es in sich. Er tanzt flink und schnell durch Schnee und über die Pisten. Er versprüht Freude und Spaß, egal in welchem Gelände und auf wel-chem Untergrund. Für die Männer ein sehr leichter Ski. Für Frauen ein Ski, der seine Spur hält und zupackt, wenn es sein muss. Allerdings: So viel Spaß dieser Ski bereiten kann, anspruchsvoll ist er nicht.

ERGEBNiS MFStabilität 7.9 8.1

Drehfreude 8.1 7.8

Kantengriff 8.1 8.0

Gutmütigkeit 7.4 7.7

Energie 8.2 8.6

Kurzschwung 7.5 7.7

Langschwung 7.8 7.9

Vielseitigkeit 7.6 8.3

Geländegängigkeit 7.5 7.6

Total 79.0 79.1

[BiG MounTAin FAT] für gute bis sehr gute fahrer

PEAK PERFoRMAncE Zehn Top Berg- und Skiführer aus Chamonix,

dem Mekka des Alpinsports, haben die für alle extremen Wetterbedingungen entwickelte

Bekleidung zusammen mit dem Peak Performance Research & Development-Team entwickelt. Die „Black light“-Kollektion kommt diesen Winter

das erste Mal in einer limitierten Auflage nur für Männer und ist nur in den Peak Performance General Stores sowie bei einigen ausgewähl-

ten Händlern zu haben. www.peakperformance.com

oAKlEyoakley kommt mit der Brechstange! Die „Crowbar“ Goggle (über-setzt „Brechstange“) ist ideal für alle fahrer, die mit Helm unterwegs sind: Die Brille passt sich nicht zuletzt Dank des biegsamen o-Matters der form des jeweiligen Kopfschutzes individuell an. Was die Scheiben angeht, so kann man sich wie immer auf oakley verlassen: Doppelt belüftete Brillengläser mit Anti-Beschlag-Eigenschaften, xYZ optics, reines Plutonite, optional erhältliche iridium-Beschichtung, vergrößertes peripheres Gesichtsfeld und optional eine polarisierte Scheibe. Die Brechstange gibt es nicht im Baumarkt, sondern im ausgewählten Sportfachhandel. Ab 110,- Euro.www.oakley.com

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 23

Page 24: SkiPresse Nr. 3

SKiTEST 05/06 TEil 2 Big MouNtaiN

[BiG MounTAin SuPERSiZE] für gute bis sehr gute fahrer

BliZZARD SIGMA TITAN PRO

PREiS | D €: 599,- AuT €: 599,- CH SfR.: 999

läNGEN | 193

www.blizzard-ski.com

Der Sigma Titan Pro von Blizzard stürmt wie ein wilder Stier durch den Schnee und die Berge. Stürmisch und wendig wirbelt er durchs Gelände, springt rasant von Kante zu Kante, bleibt dabei stabil und angriffslustig. Ein wilder Ritt, der viel Spaß machen kann.

ERGEBNiS MFStabilität 8.8

Drehfreude 7.8

Kantengriff 8.0

Gutmütigkeit 7.5

Energie 7.6

Kurzschwung 6.9

Langschwung 8.5

Vielseitigkeit 7.3

Geländegängigkeit 7.8

Total 79.4

AToMiC PIMP

PREiS | D €: 599,95 AuT €: 599,95 CH SfR.: 949

läNGEN | 183/193

www.atomicsnow.com

Pimp my ski! Dieser Ski von Atomic muss nicht mehr groß aufgemotzt werden. Er verfügt bereits über Supersize-Maße, be-sonders was seine Stabilität und Kraft an-geht. Aber er hat seinen eigenen Kopf, lässt sich nur schwer von seiner Spur bringen und verliert dadurch etwas an Power.

ERGEBNiS MFStabilität 8.1 8.6

Drehfreude 7.0 6.9

Kantengriff 7.7 7.6

Gutmütigkeit 6.6 7.0

Energie 7.3 7.4

Kurzschwung 6.9 6.3

Langschwung 7.7 7.8

Vielseitigkeit 7.2 7.0

Geländegängigkeit 8.2 8.4

Total 77.2 76.9

DYNASTAR LEGEND PRO RIDERBiNDuNG | Px 12 Ti l wide (D/AuT)

PREiS | D €: 799,95 AuT €: 849,95 CH SfR.: 1.099

läNGEN | 186/194

www.my-dynastar.com

Dieser Ski von Dynastar bewegt sich wie ein Topmodel auf der Piste und selbst im Gelände. Sein Style und seine Statur sor-gen für Aufsehen. Der Legend Pro Rider wirkt dabei sehr schlank und muskulös, er spricht sehr schnell auf Schwünge an und besitzt viel Ausdauer und Energie. Er ist stabil und vielseitig. Da staunen nicht nur die Männer, sondern auch die Frauen.

ERGEBNiS MFStabilität 9.3 9.1

Drehfreude 8.3 8.5

Kantengriff 8.9 9.0

Gutmütigkeit 7.6 8.2

Energie 8.4 8.6

Kurzschwung 7.8 7.2

Langschwung 8.9 9.0

Vielseitigkeit 8.6 7.5

Geländegängigkeit 8.9 8.6

Total 86.3 84.2

���ElAN M999

PREiS | D €: 699,95 AuT €: 699,95 CH SfR.: 999

läNGEN | 170/181/192

www.elanskis.com

Spiel, Spaß und jede Menge Spannung – der Elan M999 läuft locker und leicht durchs Gelände. Er ist allerdings nur et-was für Leichtgewichte und Fahrer mit Finesse. Viel Gewicht und Power bringen ihn aus dem Gleichgewicht .

ERGEBNiS MFStabilität 7.0 7.4

Drehfreude 8.4 8.3

Kantengriff 7.2 8.0

Gutmütigkeit 8.0 8.0

Energie 6.6 8.2

Kurzschwung 7.8 8.0

Langschwung 6.9 7.9

Vielseitigkeit 7.6 8.0

Geländegängigkeit 8.3 8.2

Total 77.1 79.8

fiSCHER PROPHETEBiNDuNG | x17

PREiS | D €: – AuT €: 649,95 CH SfR.: 1.299

läNGEN | 170/180/190

www.fischer-ski.com

Der Prophete von Fischer hat es in sich – und zwar Ruhe und Gelassenheit. Die-ser Ski ist groß, stabil und einfach fett. Er lässt sich nicht aus der Bahn bringen, verfügt über unermüdliche Power im Powder. Wenn es allerdings um enge, kurze Schwünge geht, fordert er sehr viel Kraft und Zeit.

ERGEBNiS MFStabilität 8.9 8.8

Drehfreude 7.3 8.2

Kantengriff 8.2 8.2

Gutmütigkeit 7.4 8.2

Energie 7.0 7.7

Kurzschwung 5.9 7.5

Langschwung 8.3 8.8

Vielseitigkeit 6.7 7.8

Geländegängigkeit 9.3 9.3

Total 78.3 79.6

HEAD SUPERMOJOBiNDuNG | Tyrolia MoJo 15

PREiS | D €: 699,95 AuT €: 749,95 CH SfR.: 950

läNGEN | 183/193

www.head.com

Der Supermojo von Head verliert nie den Kopf. Er schneidet sich durch rauhes Gelände, über Stock und Stein. Dieser Ski bleibt dabei stabil und souverän auf seiner Linie. Darunter leidet jedoch seine Wendigkeit. Aber wer den Supermojo mit viel Tempo und Power fährt, der ist nicht mehr zu stoppen.

ERGEBNiS MFStabilität 9.0 9.1

Drehfreude 7.6 7.9

Kantengriff 8.6 8.9

Gutmütigkeit 7.0 8.3

Energie 7.8 8.6

Kurzschwung 6.8 7.4

Langschwung 8.9 8.9

Vielseitigkeit 6.9 8.1

Geländegängigkeit 8.5 8.9

Total 80.4 82.9

ELA

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FIS

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HE

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MIC

BLIZ

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STA

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SuunTo Aktivitäten im freien bekommen mit dem Suunto x9i eine neue Dimension. Dieser kleinste Armband-Computer der Welt mit GPS-funktion ist jetzt mit mehreren digitalen Kartendiensten weltweit kompatibel. Der verbesserte Suunto x9i, erhältlich in den farben Schwaz und Tan, verfügt außerdem über ein neues uSB-Auflade-gerät und eine PC-Schnittstelle. Dank der digitalen landkarten-Software Memory Map ist es möglich, Routen nicht nur auf einer digitalen Karte zu planen, sondern eigene Karten auszudrucken und Routen vom PC direkt zu laden. Der Suunto x9i funktioniert dann genau wie die „großen“ Navis im Auto und liefert alle Daten, die nötig sind, um sicher anzukommen. Mit der „find home“-funktion geht´s genauso sicher nach Hause, außerdem kann man mit „Track back“ zur Ausgangsposition zurückkehren. Währenddessen werden natürlich Geschwin-digkeit und Wegstrecke aufgezeichnet. Zu den weiteren funktionen zählen unter anderem: Höhenmesser, Barometer, digitaler Kompass, Thermometer, Zeit- und Stoppuhr-funktionen – alles schön kompakt am Handgelenk! für EuR 499,90.www.suunto.com

24 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 25: SkiPresse Nr. 3

LK

L

BIG

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LO

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STÖ

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STÖCKli STORMRIDER DP PRO

PREiS | D €: k.A. AuT €: k.A. CH SfR.: 829

läNGEN | 174/184/193/201

www.stockli.com

Sturm, Eis und Kälte – der Stormrider DP Pro kämpft sich durch die Naturgewalten. Der Ski von Stöckli, der nur von Männern getestet wurde, besitzt Power und Kraft, hält standfest seine Linie. Auf Turns spricht er allerdings nicht sehr schnell an, kurze Schwünge und Radien bringen ihn aus der Balance. Er benötigt viel Konzen-tration und liebt offene, weite Felder. Eis-berge und Bäume rauben dem Stormrider seine Puste.

ERGEBNiS MFStabilität 9.4

Drehfreude 7.2

Kantengriff 8.6

Gutmütigkeit 6.7

Energie 7.6

Kurzschwung 5.9

Langschwung 9.0

Vielseitigkeit 6.3

Geländegängigkeit 8.3

Total 78.2

SAloMoN AK ROCKET LAB

PREiS | D €: k.A. AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 195

www.salomonsports.com

Dieser Ski lässt sich einfach nicht unter kriegen – egal wie tief das weiße Pul-ver um ihn herum ist. Er hält seine Spur, rauscht unaufhaltsam durch den Schnee. Der AK Rocket Lab von Salomon beein-druckt zudem durch seine Stabilität, Kraft und Ausdauer.

ERGEBNiS MFStabilität 8.8

Drehfreude 7.6

Kantengriff 7.9

Gutmütigkeit 7.3

Energie 7.9

Kurzschwung 6.5

Langschwung 8.4

Vielseitigkeit 7.2

Geländegängigkeit 9.1

Total 78.4

VÖlKl GOTAMABiNDuNG | Titanium 12.0 free WB

PREiS | D €: 649,90 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 168/176/183/190

www.voelkl.com

Frauen fahren auf diesen Rockstar voll ab. Der Gotama von Völkl fährt ausge-lassen durch die Wildnis, behält dabei seinen Grip und seine treibende Kraft, die ihn förmlich über den Schnee schwe-ben lässt. Für Männer kommt dieser Ski etwas harmloser rüber – trotz des eher leichten Gemüts hat er jedoch auch seine Ausbrüche...

ERGEBNiS MFStabilität 7.9 8.8

Drehfreude 7.9 8.1

Kantengriff 7.9 8.2

Gutmütigkeit 8.4 7.2

Energie 7.2 7.7

Kurzschwung 7.4 7.3

Langschwung 7.6 8.4

Vielseitigkeit 7.8 8.5

Geländegängigkeit 8.4 8.8

Total 79.5 79.5

SKiTEST 05/06 TEil 2Big MouNtaiN

DYNASTAR BIG TROUBLEBiNDuNG | Px 12 Ti l wide (D/AuT)

PREiS | D €: 549,95 AuT €: 599,95 CH SfR.: 799

läNGEN | 176/186

www.my-dynastar.com

Dieser „Big Fat Twin-Tip“ steht für „Big Fat Fun“. Der Big Trouble von Dynastar ist so kompakt und kraftvoll wie ein Eishockey-Spieler. Wenn er übers Eis schießt, kann ihn kaum etwas aufhalten. Er setzt seine Power sehr überlegen und gezielt ein, schneidet mit seinen Kanten sicher und wendig durch den Schnee. Der Dynastar sorgt für jede Menge Trubel, aber behält dabei immer den Durchblick und bringt jede Menge Spaß. Ein echter „Big Fat Fun“ eben.

ERGEBNiS MFStabilität 8.0 9.0

Drehfreude 8.7 8.6

Kantengriff 8.4 8.5

Gutmütigkeit 8.2 8.5

Energie 8.0 8.7

Kurzschwung 8.5 8.2

Langschwung 7.9 8.8

Vielseitigkeit 8.3 8.7

Geländegängigkeit 8.0 8.8

Handling (switch) 8.3 8.5

Total 80.8 83.8

AToMiC STOMP

PREiS | D €: 529,95 AuT €: 529,95 CH SfR.: 699

läNGEN | 176/186

www.atomicsnow.com

Ein Leichtgewicht und schneidiger Carver ist der Stomp von Atomic. Zumindest für die Frauen, die sich mit diesem Ski abseits der Piste voll austoben können. Flexibel und beugsam gleitet er durch den Schnee, demonstriert dabei seine Vitalität und Viel-seitigkeit.

ERGEBNiS MFStabilität 7.8 8.2

Drehfreude 7.9 8.2

Kantengriff 7.7 8.7

Gutmütigkeit 7.7 8.0

Energie 7.2 8.2

Kurzschwung 7.6 8.1

Langschwung 7.2 8.2

Vielseitigkeit 7.6 8.3

Geländegängigkeit 7.2 8.1

Handling (switch) 7.7 8.2

Total 75.1 78.9

[BiG MounTAin BiG FAT TWin] für gute bis sehr gute fahrer

RoSSiGNol B4BiNDuNG | Axial2 140 Ti Pro (D/AuT)

PREiS | D €: 729,- AuT €: 729,- CH SfR.: 990

läNGEN | 158/168/178/185/195

www.rossignol.com

Kurz und klar ist sein Name, kurz und klar seine Qualitäten: Der B4 von Rossignol ist einfach geboren für wilde Ausritte abseits der Pisten. Bei hohem Tempo verliert er nichts von seinem Grip und seiner Stabi-lität. Er springt über Hindernisse, landet locker und sanft und ist dabei kaum zu bremsen.

K2 SETH VICIOUS

PREiS | D €: 649,95 AuT €: 649,95 CH SfR.: 849

läNGEN | 169/179/189

www.k2skis.com

Probier‘s doch mal mit Gemütlichkeit! Die-ser Ski gleitet durch tiefverschneite Berge und Täler wie Balu der Bär mit Mogli durch den Dschungel. Der Seth Vicious spricht sanft und sauber auf Kantenwechsel an, verfügt über einen angenehmen Flex und hat ein sonniges Gemüt, das gerne auch mal einen Fehler verzeiht. Ein Ausritt mit diesen Brettern garantiert viel Spaß.

ERGEBNiS MFStabilität 6.7 8.3

Drehfreude 8.4 8.4

Kantengriff 7.0 8.0

Gutmütigkeit 8.3 8.4

Energie 7.1 8.0

Kurzschwung 8.3 8.3

Langschwung 7.3 8.6

Vielseitigkeit 7.9 8.3

Geländegängigkeit 8.3 8.9

Total 78.2 83.3

ERGEBNiS MFStabilität 8.6 8.9

Drehfreude 8.2 8.6

Kantengriff 8.1 8.7

Gutmütigkeit 7.8 8.4

Energie 8.7 8.4

Kurzschwung 7.1 7.6

Langschwung 8.8 9.2

Vielseitigkeit 7.9 8.7

Geländegängigkeit 8.6 9.3

Total 81.3 85.2

[BiG MounTAin SuPERSiZE] für gute bis sehr gute fahrer

MuKluKS cAnADADie kuscheligen, handgefertigten Winter-Mukluks im Mokkasinstyle

zählen zum absoluten Must Have in diesem Winter. ob schwarz, weiß, grau oder naturbraun – beim Aprés

Ski wird man damit bestimmt alle Blicke auf sich ziehen.

www.muklukscanada.com

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 25

Page 26: SkiPresse Nr. 3

SKiTEST 05/06 TEil 2 Big MouNtaiN

www.sk ip resswor ld .com

SA

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STÖ

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SAloMoN TENEIGHTY GUN LAB

PREiS | D €: Preis n. V. AuT €: Preis n. V. CH SfR.: Preis n. V.

läNGEN | 188

www.salomonsports.com

Langsam oder schnell, schwer oder leicht – den Teneighty Gun Lab von Salomon bringt nichts aus dem Rhythmus. Er setzt immer spielerisch seine Schwünge, bleibt stabil und wendig. Er passt sich optimal den Bedürfnissen seines Fahrers an.

fiSCHER WATEAfiSCHER ATUABiNDuNG | x17 (AuT/CH) | x14 (AuT/CH)

PREiS | D €: 599,95 | 549,95 AuT €: 649,95 | 599,95 CH SfR.: 1.299 | 1.249

läNGEN | 186/192 | 186/192

www.fischer-ski.com

Von Tempolimit hat dieser Ski noch nie etwas gehört. Der Watea von Fischer rast durch die weiße Wildnis ohne Angst und Furcht, verliert dabei allerdings nicht die Kontrolle, bleibt stabil und standfest. Nur bei hohem Tempo bleibt er auch fehlerfrei und sorgt nicht für Überraschungen. Die Frauen waren von dem Atua hingerissen – lange Turns und endloses, schwereloses Gleiten.

ERGEBNiS MFStabilität 8.9 8.8

Drehfreude 8.6 8.0

Kantengriff 8.9 8.0

Gutmütigkeit 8.3 7.6

Energie 8.7 7.9

Kurzschwung 7.8 7.3

Langschwung 8.9 8.5

Vielseitigkeit 8.3 7.9

Geländegängigkeit 8.9 8.6

Handling (switch) 7.8 7.9

Total 84.7 77.3

HEAD MOJO 90BiNDuNG | Tyrolia MoJo 11

PREiS | D €: 499,95 AuT €: 549,95 CH SfR.: 690

läNGEN | 166/176/186/193

www.head.com

Der Mojo 90 von Head schlängelt sich so elegant wie eine Schlange durch Felsen und Bäume. Er bleibt stets stabil, egal wie eng und klein die Turns auch sind, lässt sich spielerisch „switch“ fahren. Auch die Frauen schwärmen – diese Schlange hat einfach Biss.

ERGEBNiS MFStabilität 8.2 8.3

Drehfreude 8.5 8.7

Kantengriff 8.2 8.7

Gutmütigkeit 8.0 8.5

Energie 8.5 8.8

Kurzschwung 8.0 8.5

Langschwung 7.8 8.5

Vielseitigkeit 8.5 8.6

Geländegängigkeit 7.9 8.3

Handling (switch) 8.2 8.6

Total 80.3 82.0

ERGEBNiS MFStabilität 8.4 8.7

Drehfreude 8.7 7.6

Kantengriff 8.0 8.3

Gutmütigkeit 8.6 8.0

Energie 7.8 8.4

Kurzschwung 7.7 7.4

Langschwung 7.9 8.6

Vielseitigkeit 7.7 8.2

Geländegängigkeit 8.6 9.1

Handling (switch) 8.8 8.5

Total 80.8 79.6

RoSSiGNol SCRATCH BCBiNDuNG | Scratch 100 (D), Scratch 140 (AuT)

PREiS | D €: 529,- AuT €: 549,95 CH SfR.: 790

läNGEN | 171/178/185

www.rossignol.com

Wie ein DJ mit zwei Plattenspielern und je-der Menge fetter Beats bringt der Scratch BC von Rossignol jeden Skifahrer zum Tanzen. Mann oder Frau brauchen aller-dings viel Kraft, um diesen Ski in Schwung zu halten. Nur dann ist er stabil, solide und äußerst wendig unterwegs.

ERGEBNiS MFStabilität 8.5 8.4

Drehfreude 7.9 8.0

Kantengriff 8.3 8.0

Gutmütigkeit 8.1 7.7

Energie 8.0 7.0

Kurzschwung 7.6 7.6

Langschwung 8.1 7.7

Vielseitigkeit 8.5 8.0

Geländegängigkeit 8.2 8.1

Handling (switch) 8.3 7.9

Total 78.9 76.9

STÖCKli SNAKE BC

PREiS | D €: k.A. AuT €: k.A. CH SfR.: 828

läNGEN | 166/177/188

www.stockli.com

Der Snake BC von Stöckli wurde nur von Frauen gefahren und getestet. Auf der Pi-ste: Seine Kanten schneiden sauber und souverän durch Eis und Schnee, seine Stabilität ist überragend. Abseits der Piste: Der Snake gleitet schnell und flink von Schwung zu Schwung. Allerdings fehlt es dem Ski von Stöckli etwas an Biss für die weiße Wildnis.

ERGEBNiS MFStabilität 8.8

Drehfreude 8.3

Kantengriff 8.2

Gutmütigkeit 7.3

Energie 7.7

Kurzschwung 8.1

Langschwung 8.0

Vielseitigkeit 7.2

Geländegängigkeit 8.0

Handling (switch) 7.9

Total 77.7

VÖlKl MANTRABiNDuNG | Titanium 12.0 free WB

PREiS | D €: 649,90 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 170/177/184/191

www.voelkl.com

Super leicht, flink und lebendig – das ist der Mantra von Völkl. Kurze Schwünge liegen diesem Ski am besten, sagen die Männer. Die Frauen meinen, der Mantra ist schwer und steif. Lange und sanfte Bögen bringen ihn allerdings in Schwung, dann wird er plötzlich ganz leicht.

ERGEBNiS MFStabilität 8.3 8.7

Drehfreude 8.4 8.5

Kantengriff 8.2 8.7

Gutmütigkeit 8.2 8.4

Energie 8.3 8.3

Kurzschwung 8.2 8.0

Langschwung 7.9 8.2

Vielseitigkeit 8.3 8.7

Geländegängigkeit 7.9 8.3

Handling (switch) 8.2 8.1

Total 80.6 81.6

FIS

CH

ER

HE

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RO

SS

IGN

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holMEnKolMit dem Skiwachsset „SmartWaxer Alpin“ von Holmenkol Sport Technologies ist man den ganzen Winter für alles gerüstet. Selbstwachser finden in dem praktischen und gut aufgeräumten Koffer alles, um den Ski schnell und gepflegt zu halten. Neben verschiedenen Wachssorten, Bürsten, Klinge, Kork, PadSet und Wachsentferner ist auch der strombetriebene „Smart Waxer“ enthalten. Preis EuR 119,95 im Skifachhandel. Einen dieser voll ausgestatteten „SmartWaxer Alpin“-Koffer gibt es unter www.skipressworld.com/eu/de im Dezember zu gewinnen! Ab auf die Website und mitmachen – es lohnt sich!www.holmenkol.com

26 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 27: SkiPresse Nr. 3

SKiTEST 05/06 TEil 2SKiMoDEll GEEiGNET füR KRAfTAufWAND GEWiCHT flEx läNGE DiMENSioNEN RADiuSATOMIC METRON EX MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL BIS STEIF 185 123-84-113 20ATOMIC METRON EX FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS SCHWER MITTEL 175 121-84-111 19BLIZZARD SIGMA TITAN NINE MÄNNER & FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL BIS STEIF 188 126-92-112 23.8DYNASTAR LEGEND 8800 MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL 188 117-89-110 27DYNASTAR LEGEND 8800 FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 178 117-89-110 25ELAN M777 MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS STEIF 184 117-87-107 26.1ELAN M777 FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL BIS STEIF 176 117-87-107 23.9FISCHER KEHUA FRAUEN MITTEL MITTEL MITTEL BIS STEIF 177 127-92-115 20HEAD MONSTER IM88 MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 186 127-89-113 21.7HEAD MONSTER IM88 FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL STEIFF 175 126-88-112 19.2K2 APACHE OUTLAW MÄNNER MITTEL MITTEL MITTEL 181 124-88-111 20K2 APACHE OUTLAW FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS SCHWER MITTEL 174 124-88-111 19ROSSIGNOL BANDIT B3 MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL 184 120-83-110 19ROSSIGNOL BANDIT B3 FRAUEN FRAUEN MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS WEICH 168 120-83-110 18SALOMON SCRAMBLER CUSTOM MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 180 124-87-115 20.4SALOMON SCRAMBLER CUSTOM FRAUEN MITTEL MITTEL MITTEL 172 124-85-114 17.6VÖLKL KARMA MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS STEIF 185 119-87-111 25.7VÖLKL KARMA FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 169 119-87-111 20.2

SKiMoDEll GEEiGNET füR KRAfTAufWAND GEWiCHT flEx läNGE DiMENSioNEN RADiuSATOMIC PIMP MÄNNER MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 193 127-99-118 30ATOMIC PIMP FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 183 126-99-117 27BLIZZARD SIGMA TITAN PRO MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL BIS LEICHT 193 125-95-115 28.7DYNASTAR LEGEND PRO RIDER MÄNNER & FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 194 124-97-116 32ELAN M999 MÄNNER MITTEL TO WEAK MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS WEICH 192 129-99-119 31.3ELAN M999 FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL 181 129-99-119 27.1FISCHER PROPHETE MÄNNER & FRAUEN MITTEL MITTEL BIS SCHWER MITTEL 190 135-106-123 28HEAD SUPERMOJO MÄNNER & FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL BIS STEIF 193 126-103-118 41.5K2 SETH VICIOUS MÄNNER & FRAUEN MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS WEICH 179 130-98-118 21ROSSIGNOL B4 MÄNNER & FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 195 122-94-112 29SALOMON AK ROCKET LAB MÄNNER MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS STEIF 195 130-95-114 25STOCKLI STORMRIDER DP PRO MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 201 111-94-125 34.3VÖLKL GOTAMA MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS WEICH 190 130-105-122 32.3VÖLKL GOTAMA FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 183 130-105-122 29.4

SKiMoDEll GEEiGNET füR KRAfTAufWAND GEWiCHT flEx läNGE DiMENSioNEN RADiuSATOMIC STOMP MÄNNER MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 186 120-88-110 23.5ATOMIC STOMP FRAUEN MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 176 118-88-108 22.5DYNASTAR BIG TROUBLE MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS STEIF 186 124-92-114 23DYNASTAR BIG TROUBLE FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 176 124-92-114 20FISCHER WATEA MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 192 134-101-124 25FISCHER ATUA FRAUEN MITTEL MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 186 129-95-119 22HEAD MOJO 90 MÄNNER MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS STEIF 186 125-90-118 22.4HEAD MOJO 90 FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL MITTEL 176 124-89-117 20.2ROSSIGNOL SCRATCH BC MÄNNER & FRAUEN MITTEL MITTEL MITTEL 185 128-98-121 23SALOMON TENEIGHTY GUN LAB MÄNNER & FRAUEN MITTEL MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS WEICH 188 135-101-126 24.2STOCKLI SNAKE BC FRAUEN (TESTED ONLY) MITTEL MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 177 111-88-122 22.3VÖLKL MANTRA MÄNNER & FRAUEN MITTEL BIS HOCH MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS STEIF 191 129-95-112 27.9

SKiTEST 05/06 TEil 2Big MouNtaiN

BiG

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BiG

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Page 28: SkiPresse Nr. 3

SKiTEST 05/06 TEil 2 New School

www.sk ip resswor ld .com

SloPESTYlENew School, auch Slopestyle genannt, bezeichnet die Ski für

Parks und Pipes. Hier geht es um Tricks und Sprünge. Hier

fahren die Jungs und Mädels über Kicker, Rails oder

durch Halfpipes und wirbeln durch die Lüfte. Be-

sondere Ausritte und Ausflüge mit besonde-

ren Brettern. Die New School-Skier wurden

im Funpark von Mont-Sainte-Anne getestet.

[ nEW School]A

TO

MIC

BLIZ

ZA

RD

DY

NA

STA

R

ELA

N

DYNASTAR TROUBLE MAKERBiNDuNG | Nx 10 l+ (D/AuT)

PREiS | D €: 449,95 AuT €: 479,95 CH SfR.: 629

läNGEN | 155/165/175/182

www.my-dynastar.com

Der Trouble Maker erzeugt alles andere als Ärger. Dynastar hat einen Ski entwickelt, der Fehler verzeiht, sich leicht bewegen lässt und Anfängern im Funpark viel Spaß bereitet. Allerdings: Jungs und Mädels sollten nicht zu schnell auf diesen Ski ab-fahren. Denn dann wirkt der Trouble Maker unruhig und unstabil durch seinen sehr weichen Flex. Aber im Park ist das natür-lich kein Problem – jeder Ausflug über ei-nen Kicker oder in der Pipe endet mit einer sanften Landung. No Trouble!

ERGEBNiS MStabilität 7.4

Drehfreude 8.0

Kantengriff 7.7

Gutmütigkeit 8.0

Energie 8.1

Handling 8.0

Balance 7.4

Vielseitigkeit 8.0

Total 79.1

BliZZARD RODEO

PREiS | D €: 299,- AuT €: 299,- CH SfR.: 599

läNGEN | 159/169/175

www.blizzard-ski.com

Wilde Ausritte muss man mit dem Rodeo von Blizzard nicht befürchten. Im Gegen-teil: Er führt Anfänger bei ihren ersten Ausflügen im Park sicher und souverän von Sprung zu Sprung, Grind zu Grind und Trick zu Trick – einfach und direkt. Ohne komplizierte und schwierige Umwege. Der Rodeo liebt kurze Schwünge und fühlt sich in jedem Gelände wohl.

ERGEBNiS MStabilität 7.6

Drehfreude 7.7

Kantengriff 7.9

Gutmütigkeit 7.7

Energie 7.3

Handling 8.1

Balance 7.6

Vielseitigkeit 8.1

Total 78.4

ElAN MO2

PREiS | D €: 399,95 AuT €: 399,95 CH: 599

läNGEN | 155/165/175/185

www.elanskis.com

Stabilität und viel Power stecken in dem MO2 von Elan. Dieser Ski stürmt wie ein Wirbelwind durch den Park und die Pipe. Und das mit viel Selbstvertrauen. Er hält seine Linie auf Rails, fährt sich locker und leicht auch „switch“. Sein Grip ist gut, seine Energie exzellent. Der MO2 könnte für Anfänger allerdings etwas schwerer zu händeln sein. Der New-School-Ski von Elan ist mehr etwas für Oldschool-Fahrer!

ERGEBNiS MStabilität 8.4

Drehfreude 7.9

Kantengriff 8.3

Gutmütigkeit 7.8

Energie 8.2

Handling 7.9

Balance 8.1

Vielseitigkeit 8.2

Total 79.9

AToMiC URBAN TRIPLETS

PREiS | D €: 499,95 AuT €: 499,95 CH SfR.: 899

läNGEN | 163/172/181

www.atomicsnow.com

Ein leichter und vielseitiger Ski ist der Urban Triplets von Atomic. Er verfügt über gute Balance und Festigkeit, landet sehr weich und mühelos. Ein Ski, der viel Spaß haben will und viele Fehler verzeiht. Aber er ist nicht nur leicht und fliegt gerne, der Urban Triplets besitzt unter seiner Ober-fläche viel Geist und Substanz. Und er tritt gerne in Gesellschaft auf – nicht umsonst heißt dieser Ski „Urban Triplets“: Drillinge aus der Stadt! Denn: Atomic bietet dieses Modell im Dreierpack an für den Preis von nur zwei Paar Skiern. Und man kann auswählen und mischen: Park, Pipe und Big Mountain.

ERGEBNiS MStabilität 8.3

Drehfreude 8.3

Kantengriff 8.3

Gutmütigkeit 8.0

Energie 8.6

Handling 8.3

Balance 8.3

Vielseitigkeit 8.4

Total 82.9

[SloPESTylE] für gute bis sehr gute fahrer

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VB Is

chgl

2� DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 29: SkiPresse Nr. 3

SKiTEST 05/06 TEil 2New School

VÖlKl DOGENBiNDuNG | M700 free

PREiS | D €: 279,90 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 148/158/168/178

www.voelkl.com

So gewandt und geschickt wie ein Eskimo – der Dogen von Völkl scheint für das wei-ße Pulver geboren zu sein. Er springt und rast außerhalb wie innerhalb von Parks auf Hochtouren. Höhenflüge sind kein Pro-blem. Er verliert nichts an Energie, Kraft und Kontrolle. Ein Ski der für Eis, Schnee und Spaß geschaffen wurde.

ERGEBNiS MStabilität 7.9

Drehfreude 7.9

Kantengriff 8.0

Gutmütigkeit 7.7

Energie 8.4

Handling 6.3

Balance 7.1

Vielseitigkeit 8.3

Total 77.2

SAloMoN TENEIGHTY FOIL

PREiS | D €: k.A. AuT €: 499,95 CH SfR.: k.A.

läNGEN | 166/174/182

www.salomonsports.com

Der Teneighty Foil schneidet wie ein scharfes Schwert durch Eis und Schnee, durch Parks und Halfpipes. Jungs wie Mä-dels fühlen sich auf diesem Ski von Salo-mon wohl. Er ist leicht, besitzt viel Grip, Stabilität, beweist Geschick und Balance. Ein sehr angriffslustiger aber freundlicher Gefährte, der sich wie ein Musketier durch Eis und Schnee schlägt.

ERGEBNiS MStabilität 8.7

Drehfreude 7.3

Kantengriff 7.9

Gutmütigkeit 7.4

Energie 7.7

Handling 7.1

Balance 7.9

Vielseitigkeit 7.9

Total 77.0

���fiSCHER RIUBiNDuNG | x14

PREiS | D €: – AuT €: 449,95 CH SfR.: 899

läNGEN | 170/180

www.fischer-ski.com

Dieser Fischer ist ein sehr guter Fang. Der Riu fühlt sich in Parks, Pipes und in jedem Gelände wohl. Er gleitet über Rails, wechselt spielerisch die Fahrstellung und hüpft so elegant wie ein Steinbock durchs Gebirge. Sein mittelharter Flex und mittelschweres Gewicht machen diesen Ski standfest und jeden Ausritt zu einem Vergnügen.

ERGEBNiS MStabilität 8.2

Drehfreude 7.6

Kantengriff 7.6

Gutmütigkeit 7.7

Energie 7.7

Handling 7.1

Balance 8.2

Vielseitigkeit 7.9

Total 78.5

HEAD MOJO 80BiNDuNG | Tyrolia MoJo 11

PREiS | D €: 399,95 AuT €: 529,95 CH SfR.: 590

läNGEN | 163/172/181

www.head.com

Cool, cooler, Mojo 80! Dieser Ski von Head lässt sich durch nichts beeindrucken. Er ist cooler als Eis und so standfest wie ein Eis-bär, wenn er durch den Park rauscht. Ein Ski für talentierte, ernsthafte Fahrer. Ein Ski mit grenzenloser Energie, der alles aus einem herausholt. Der Mojo 80 überzeugt an Rails mit einer sauberen Linie, fährt spielerisch „switch“ und bereitet auch keine Probleme in der Luft. Auch harte Landungen federt er lässig ab. Cool!

ERGEBNiS MStabilität 8.0

Drehfreude 8.1

Kantengriff 8.4

Gutmütigkeit 7.4

Energie 8.4

Handling 8.1

Balance 8.0

Vielseitigkeit 8.3

Total 80.1

K2 FUJATIVE

PREiS | D €: 279,95 AuT €: 279,95 CH SfR.: 549

läNGEN | 159/169/179

www.k2skis.com

Für einen New-School-Ski kommt er zunächst etwas steif und schwer rüber. Aber die Profis konnten dem Fujative von K2 kaum widerstehen. Er ist stabil und äußerst vielseitig. Lange Schwünge und hohes Tempo liegen ihm sehr. In der Luft wirkt er durch sein Gewicht und seine Län-ge sehr stämmig. Es ist allerdings schwer, bei diesem kompakten Ski einen Schwung anzusetzen – gute Technik und viel Kraft sind gefragt. Nichts für Anfänger!

ERGEBNiS MStabilität 8.2

Drehfreude 7.6

Kantengriff 8.2

Gutmütigkeit 7.4

Energie 8.1

Handling 7.2

Balance 8.2

Vielseitigkeit 8.2

Total 79.3

RoSSiGNol SCRATCH FSBiNDuNG | Scratch 100 (D/AuT)

PREiS | D €: 499.- AuT €: 499.- CH SfR.: 740

läNGEN | 167/174/181

www.rossignol.com

Äußerst biegsam und gut ausbalanciert – der Scratch FS von Rossignol gleitet durch den Schnee wie ein Stück heiße Butter. Aber er schmilzt nicht. Nein. Dieser Ski macht Spaß, verzeiht Fehler und ist der optimale Gefährte, auch für Anfänger in Parks und Pipes. Auf Rails und in der Luft verliert er nichts von seiner Kraft, selbst abseits der Pisten überzeugt er.

ERGEBNiS MStabilität 8.2

Drehfreude 8.4

Kantengriff 8.2

Gutmütigkeit 8.2

Energie 8.3

Handling 7.6

Balance 7.7

Vielseitigkeit 8.7

Total 81.5

SloP

ESTy

lESKiMoDEll GEEiGNET füR KRAfTAufWAND GEWiCHT flEx läNGEATOMIC URBAN TRIPLETS MITTEL MITTEL TO HOCH 172 112-78-102 20BLIZZARD RODEO MITTEL MITTEL BIS STEIF 169 116-80-106 16.5DYNASTAR TROUBLE MAKER MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS WEICH 175 112-78-102 21ELAN M02 MITTEL MITTEL 175 118-78-106 16FISCHER RIU MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 180 112-80-104 25HEAD MOJO 80 MITTEL TO LIGHT MITTEL BIS STEIF 172 112-79-106 19.1K2 FUJATIVE MITTEL BIS SCHWER MITTEL BIS STEIF 179 113-85-104 23ROSSIGNOL SCRATCH FS MITTEL BIS LEICHT MITTEL BIS WEICH 181 116-84-109 21SALOMON TENEIGHTY FOIL MITTEL BIS LEICHT MITTEL 182 124-87-115 20.4VÖLKL DOGEN MITTEL BIS LEICHT MITTEL 178 111-81-104 21.8

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K2

[SloPESTylE] für gute bis sehr gute fahrer

TSGDer vom finnischen Snowboarder Eero Ettala aus dem TSG-Team mitentwickelte „Storbis“ Rucksack ist der form des ober-körpers nachempfunden und dadurch unten schmaler als oben – das bedeutet optimale Bewegungsfreiheit bei idealer Verteilung der last. Das vertikale Snowboard-Befestigungssystem erleichtert das Hiken.

Schaufel, Sonde und Eispickel können griffbereit verstaut werden, außerdem gibt es ein fach für die Trinkblase mit Schlauchdurchlass. Die 42 liter fassungsvermögen bieten ausreichend Platz für alles,

was auf dem Berg benötigt wird. in schwarz oder weiß, für EuR 74,90. www.ridetsg.com

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 2�

Page 30: SkiPresse Nr. 3

Jung, wild und stürmisch – der Junior Skitest von

Ski Presse in Whistler/Kanada hatte es in sich.

Unaufhaltsam und furchtlos rasten die jungen

Skifahrer über die Pisten und testeten für uns die

neuesten Bretter aus dem Junior-Bereich. Junge

Skifahrer zwischen elf und vierzehn Jahren, die

an einem Summercamp in Whistler teilnahmen,

und die für uns alles aus den Skiern und aus sich

herausholten. Die Modelle 2006 für Slalom- und

Riesenslalomski standen zur Auswahl – und sie

mussten den jungen, wilden Test bestehen.

Dabei sollten die Tester beschreiben, was sie füh-

len. In Bezug auf Stabilität, Grip, Fahrgefühl und

Fahrverhalten. Daraus ergaben sich zwei Katego-

rien: Junior Slalom und Junior Riesenslalom. Die

Ski sind in der jeweiligen Kategorie alphabetisch

gelistet. Im Test sind zudem nur die Modelle auf-

geführt, die eine positive Gesamtbewertung von

mindestens 75 Prozent erhalten haben.

Ski Presse

Junior Skitest2005/06

JunioR SKiTEST 05/06

www.sk ip resswor ld .com

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30 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 31: SkiPresse Nr. 3

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JunioR SKiTEST 05/06JuNior SlaloM

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CH

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���fiSCHER RC4 WORLD CUP SL JRBiNDuNG | fR 11

PREiS | D €: ab 349,- AuT €: ab 349,- CH SfR.:

läNGEN | 123/133/138/143/148/153

www.fischer-ski.com

Auch dieser Fischer ist auf jeden Fall ein guter Fang. Der RC4 World Cup SL JR ist allerdings schnell, flink und bissig. Er zieht sauber und sicher seine Bögen durch den Stangenwald. In ihm stecken Kraft und Po-wer, die für die Mädels nicht ganz so leicht zu kontrollieren sind. Für Leichtgewichte wirkt dieser Ski eher steif und schwer. Aber wenn man ihn in den Griff bekommt, kann er einen bis zum Sieg führen.

ERGEBNiS M FStabilität 7.4 8.7

Kantengriff 7.2 8.7

Gutmütigkeit 7.4 8.9

Kurzschwung 8.3 8.8

Langschwung X X

Steering Power 8.0 8.6

Vielseitigkeit 8.2 8.8

Energie 7.6 9.1

Total 78.1 85.8

DYNASTAR TEAM OMEGLASS COMPBiNDuNG | Px Team (D/AuT)

PREiS | D €: 349,95 AuT €: 379,95 CH SfR.: 549

läNGEN | 136/143/150

www.my-dynastar.com

Eine sehr gute Balance und perfekter Flex zeichnen dieses Modell von Dynastar aus. Auf diesem Ski können Jungen und Mä-dels spielerisch das Tempo kontrollieren, von Kante zu Kante wechseln und durch Tore gleiten. Allerdings braucht der Team Omeglass Comp sehr viel Power, um durch eng gesteckte Rennkurse geführt zu werden.

ERGEBNiS M FStabilität 8.8 8.2

Kantengriff 8.8 8.3

Gutmütigkeit 9.1 8.6

Kurzschwung 9.0 8.4

Langschwung X X

Steering Power 8.7 8.5

Vielseitigkeit 8.6 8.6

Energie 8.9 8.4

Total 88.0 84.5

HEAD SL TEAMBiNDuNG | free flex Plus 11

PREiS | D €: 349,95 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 121/131/136/141/146/151

www.head.com

Frei, unabhängig und robust. Der SL Team von Head sorgt nicht nur auf der Piste und zwischen Slalomtoren für Vergnügen, er weiß auch abseits der Rennstrecke zu überzeu-gen. Seine Kanten greifen auf Eis sehr gut, er hält seine Linie und schneidet sich förmlich durchs Gelände – wie ein All-Mountain-Ski. Auf einige, der jungen Tester wirkt der SL Team etwas schwerfällig und steif, da er nicht ganz so wendig und flink durch die Tore schießen wollte.

ERGEBNiS M FStabilität 8.3 7.8

Kantengriff 8.2 8.2

Gutmütigkeit 7.3 7.9

Kurzschwung 7.6 7.7

Langschwung X X

Steering Power 7.2 7.8

Vielseitigkeit 7.5 8.3

Energie 7.6 7.9

Total 78.5 77.0

AToMiC SL 11 JR.BiNDuNG | Neox 310 (D/AuT)

PREiS | D €: 379,95 AuT €: 379,95 CH SfR.: 529

läNGEN | 130/137/144/151

www.atomicsnow.com

Ein richtig cooler Ski! Der Atomic SL 11 JR. ist nicht nur solide und schnell. Dieser Ski schießt durch Slalomtore wie ein Wirbel-sturm – er lässt sich durch nichts bremsen und auch nicht von der Bahn abbringen. Der SL 11 JR. ist flink und besitzt sehr guten Grip. Mädels haben etwas Probleme, dieses stürmische Modell zu bändigen.

ERGEBNiS M FStabilität 8.2 8.6

Kantengriff 7.7 8.3

Gutmütigkeit 8.2 8.2

Kurzschwung 8.3 8.5

Langschwung X X

Steering Power 7.6 8.2

Vielseitigkeit 8.3 8.5

Energie 8.1 8.5

Total 81.1 82.2

JunioR SlAloM

RoSSiGNol 9S RACING JRBiNDuNG | Axial Race Pro

PREiS | D €: k.A. AuT €: 399,95 CH SfR.: k.A.

läNGEN | k.A.

www.rossignol.com

Ein Ski der junge Skifahrer-Herzen höher schlagen lässt – der 9S Racing JR von Rossignol. Er strahlt und sprudelt vor En-ergie, Stabilität und Grip. Außerdem ist er sehr wendig und vielseitig. Jeder, ob Jungen oder Mädels, fährt auf diesen Ski ab. Der 9S Racing JR führt einen auf die Erfolgsspur – ganz schnell und direkt.

ERGEBNiS M FStabilität 8.4 9.2

Kantengriff 8.7 8.6

Gutmütigkeit 9.2 9.1

Kurzschwung 9.0 9.1

Langschwung X X

Steering Power 8.1 9.1

Vielseitigkeit 8.9 8.8

Energie 8.9 9.1

Total 89.7 87.7

NoRDiCA DOBERMANN SLJBiNDuNG | M 1000 EPS

PREiS | D €: 459,- AuT €: 459,- CH SfR.: k.A.

läNGEN | 131/141

www.nordica.com

Dieser Ski verfügt über Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit. Das macht den Dobermann SLJ von Nordica zu einem zuverlässigen und treuen Freund in Eis und Schnee. Er lässt sich allerdings schwer zähmen. Man braucht viel Geduld und Mut, um diesen Ski auf den richtigen Weg zu bringen.

ERGEBNiS M FStabilität 7.0 7.8

Kantengriff 7.4 7.5

Gutmütigkeit 8.4 7.5

Kurzschwung 7.8 7.9

Langschwung X X

Steering Power 7.3 8.3

Vielseitigkeit 7.5 8.1

Energie 7.6 8.2

Total 77.2 77.2

cARRERAWer so schnell unterwegs ist

wie Hermann Maier, der sollte auf jeden fall auch den passenden und schüt-

zenden Helm tragen. in dieser Saison ist das der Carrera fiber, ein

Rennhelm ganz aus fiberglas. Den fiber

gibt es in rot und gelb, der Herminator geht mit der gelben

Variante an den Start...www.carrerasport.com

cRAFT immer noch fasziniert vom letz-ten Schwedenurlaub? Dann nichts wie flagge zeigen und her mit der „Sweden World Cup“-Mütze von Craft, mit der normaler-weise die Ski-fans aus Schweden ihre langläufer und Alpinfahrer anfeuern. 50% Wolle und 50% Acryl halten richtig warm, das futter aus weichem Poly-ester trägt sich prima und kratzt nicht. Ca. 24,90 Euro.www.craft.se

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 31

Page 32: SkiPresse Nr. 3

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fiSCHER RC4 WORLD CUP GS JRBiNDuNG | fR 11

PREiS | D €: ab 349,- AuT €: ab 349,- CH SfR.: k.A.

läNGEN | 123/133/138/143/148/153/158/163/168

www.fischer-ski.com

Rambo könnte sein großer Bruder sein. Der RC4 World Cup GS JR von Fischer sorgt für Wirbel auf dem Rennkurs. Er jagt so aggressiv und erbarmungslos durch die Tore, dass er seine Spur förmlich in den Schnee brennt. Mädels finden diesen Ski, der allerdings kaum Fehler vergibt, sehr dynamisch. Jungs mögen seine Kraft, die nicht nur Tore umhaut.

ERGEBNiS M FStabilität 7.3 8.5

Kantengriff 7.3 8.5

Gutmütigkeit 7.6 8.3

Langschwung 8.0 8.7

Steering Power 7.3 7.9

Vielseitigkeit 8.3 8.4

Energie 8.7 8.3

Total 78.9 83.1

DYNASTAR TEAM COURSE COMPBiNDuNG | Px Team (D/AuT)

PREiS | D €: 379,95 AuT €: 399,95 CH SfR.: 549

läNGEN | 147/156/164/172

www.my-dynastar.com

Der Team Course Comp von Dynastar saust wie ein vollbesetzter Zug über die Piste. Er entwickelt bei Abfahrten so viel Kraft und Geschwindigkeit, dass ihn fast nichts mehr bremsen kann. Dadurch verliert er allerdings an Wendigkeit. Und er vergibt kaum Fehler.

ERGEBNiS M FStabilität 8.2 8.2

Kantengriff 8.0 8.0

Gutmütigkeit 7.4 7.6

Langschwung 8.6 8.4

Steering Power 7.0 7.8

Vielseitigkeit 6.6 8.2

Energie 7.2 8.0

Total 78.1 79.9

HEAD WORLDCUP GS TEAMBiNDuNG | free flex Plus 11

PREiS | D €: 349,95 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 130/135/140/145/15o/155/160/165/170/175

www.head.com

Der Worldcup GS Team von Head hat alles fest im Griff. Er geht unbeirrt seinen Weg und lässt sich von niemandem etwas sagen – im Klartext: Dieser Ski macht, was er will. Jeder, der auf diesem Ski steht, sollte sich einfach treiben lassen. Schließlich ist der Worldcup GS Team flink, schnell, elegant und zielstre-big.

ERGEBNiS M FStabilität 8.2 8.0

Kantengriff 8.7 8.1

Gutmütigkeit 8.3 8.1

Langschwung 8.3 8.5

Steering Power 7.8 7.8

Vielseitigkeit 8.0 8.0

Energie 8.8 7.8

Total 83.6 78.8

AToMiC GS 11 JR.BiNDuNG | Neox 310 (D/AuT)

PREiS | D €: 379,95 AuT €: 379,95 CH SfR.: 529

läNGEN | 116/123/130/137/144

www.atomicski.com

Da dürften selbst die Trainer staunen. Egal wie jung, wild und stürmisch man ist – die-ser Ski vergibt fast jeden Fehler. Sobald es aus den Startlöchern geht und man sich durch die Slalomstangen kämpft, steht der Atomic GS 11 JR. hinter einem. Er hält Fahrer oder Fahrerin fest, bleibt standhaft an der Seite und führt sicher und schnell ins Ziel.

ERGEBNiS M FStabilität 8.4 8.6

Kantengriff 8.4 8.5

Gutmütigkeit 8.5 8.5

Langschwung 8.6 8.8

Steering Power 8.1 7.8

Vielseitigkeit 8.6 8.4

Energie 8.5 8.0

Total 85.2 82.9

JunioR RiESEnSlAloM

JunioR SKiTEST 05/06 JuNior SlaloM | JuNior rieSeNSlaloM

www.sk ip resswor ld .com

���SAloMoN EqUIPE 10T 3V POWERPLATEBiNDuNG | S 910T fiS

PREiS | D €: k.A. AuT €: 349,95 CH SfR.: k.A.

läNGEN | 130-150

www.salomonsports.com

Dieser Ski ist nicht nur gut, er vergibt auch noch Fehler. Zudem verfügt der Equipe 10 T 3V Powerplate über Stabilität, Wendigkeit und Energie, die einen sicher und souverän durch jeden Slalomkurs führen. Er wech-selt schnell von Kante zu Kante, zieht eine saubere Linie durch die Tore und bevorzugt Tempo. Dann steht einer langen Freund-schaft nichts mehr im Wege.

ERGEBNiS M FStabilität 8.1 8.5

Kantengriff 8.4 8.0

Gutmütigkeit 8.6 8.8

Kurzschwung 8.4 8.5

Langschwung X X

Steering Power 7.8 8.7

Vielseitigkeit 8.2 8.4

Energie 8.8 8.6

Total 86.1 83.1

VÖlKl RACETIGER SL JUNIORBiNDuNG | M 700 EC 10

PREiS | D €: 279,90 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 130/135/142/149

www.volkl.com

Wer schon einmal etwas Weltcup-Luft schnup-pern möchte, der sollte diesen Ski von Völkl anschnallen und sich gut festhalten! Denn der Racetiger SL Junior schießt förmlich durch den Stangenwald, ohne an Grip und Kontrolle zu verlieren, auch auf eher schlechtem Unter-grund. Einige Mädels hatten leichte Probleme, diesen Flitzer in den Griff zu kriegen und zu bremsen. Aber: Wer bremst, verliert!

ERGEBNiS M FStabilität 7.4 8.2

Kantengriff 7.5 8.8

Gutmütigkeit 7.7 8.5

Kurzschwung 8.3 8.9

Langschwung X X

Steering Power 7.6 8.4

Vielseitigkeit 8.2 8.5

Energie 7.6 8.8

Total 79.1 83.6

niKE AcGDie Gänsedaunenfüllung der zum Skifahren geeigneten Daunenjacke „Barrier Ridge Down Jacket“ von Nike ACG hält so richtig warm. Eine Polyesterschicht schützt die

Daunen vor Nässe, zusätzliche Belüftungseinsätze sorgen für eine optimale Temperaturregulierung. Außerdem kommt die Jacke mit einer liftpass-tasche am Bund und einem abnehmbaren Stretch-Schneefang. farben: Schwarz, Classic olive, union-Grau/Klementine, New Slate/uni-on-Grau/Klementine, Quarzgrün/Classic olive. Kostenpunkt EuR 250,-.www.nike.com/acg/

32 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 33: SkiPresse Nr. 3

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SAloMoN EqUIPE 10T 2V POWERPLATEBiNDuNG | S 910T fiS

PREiS | D €: k.A. AuT €: 349,95 CH SfR.: k.A.

läNGEN | 135-175

www.salomonsports.com

Ein Leichtgewicht ist der Equipe 10 T 2V Powerplate von Salomon. Er fliegt förmlich von Schwung zu Schwung, verfügt über gute Stabilität, guten Grip und ausreichend Energie. Außerdem vergibt er gerne Fehler. Was ihm fehlt? Ein Tick mehr Mumm und Power.

ERGEBNiS M FStabilität 7.7 8.0

Kantengriff 7.9 7.8

Gutmütigkeit 8.2 8.1

Langschwung 8.1 8.2

Steering Power 7.2 7.6

Vielseitigkeit 7.4 8.1

Energie 7.6 7.9

Total 81.8 78.9

RoSSiGNol 9X RACING JRBiNDuNG | Axial Race Pro

PREiS | D €: k.A. AuT €: 399,95 CH SfR.: k.A.

läNGEN | k.A.

www.rossignol.com

Dieser Ski hat es einfach in sich. Alle Nach-wuchstester schwärmen von dem 9X Racing JR von Rossignol. Er führt einfach jeden si-cher, schnell und souverän ins Ziel und ver-gibt auch noch jede Menge Fehler. Balance verloren, zu spät an einem Tor oder zu viel Kante gesetzt – kein Problem! Dieser Ski ist immer an eurer Seite und fängt euch auf.

ERGEBNiS M FStabilität 8.8 8.2

Kantengriff 8.8 8.5

Gutmütigkeit 9.1 8.9

Langschwung 8.7 9.1

Steering Power 8.4 8.1

Vielseitigkeit 8.7 9.1

Energie 8.9 8.3

Total 89.6 84.9

VÖlKl RACETIGER GS JUNIORBiNDuNG | M 700 EC 10

PREiS | D €: 279,90 AuT €: k.A. CH SfR.: k.A.

läNGEN | 135/142/149/156/163/170

www.volkl.com

Schnell, stabil, zuverlässig und äußerst ent-spannt – mit dem Racetiger GS Junior von Völkl möchte jeder Teenager auf die Piste gehen und Spaß haben. Sobald er aus den Startlöchern kommt, strotzt er vor Energie. Dieser Ski ist wendig und hält souverän seine Linie. Viel Spaß!

ERGEBNiS M FStabilität 8.5 8.5

Kantengriff 8.0 8.3

Gutmütigkeit 8.5 8.5

Langschwung 8.7 9.1

Steering Power 8.4 8.0

Vielseitigkeit 8.3 8.4

Energie 8.4 8.9

Total 84.0 84.9

NoRDiCA DOBERMANN GSJBiNDuNG | M 1000 EPS 1

PREiS | D €: 469,- AuT €: 469,- CH SfR.: k.A.

läNGEN | 133/143/153/161

www.nordica.com

Der Dobermann GSJ von Nordica schreckt vor nichts zurück. Grip und gute Power ge-ben ihm Kontrolle. Lange Schwünge setzt er scharf und genau, verliert dabei nichts von seiner Energie. Die Jungs schätzen seine Kraft. Die Mädels finden, dass er sich nur schwer kontrollieren lässt. Schafft man das, geht er aber so richtig ab.

ERGEBNiS M FStabilität 7.8 8.1

Kantengriff 7.7 8.0

Gutmütigkeit 7.7 8.0

Langschwung 7.6 8.8

Steering Power 7.2 8.0

Vielseitigkeit 7.7 8.5

Energie 7.7 8.4

Total 79.8 82.5

SKiMoDEll GEEiGNET füR GEWiCHT flEx läNGE DiMENSioNEN RADiuSATOMIC SL 11 MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 144 N/A 11DYNASTAR TEAM OMEGLASS COMP MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 150 113-64-100 10FISCHER RC4 WORLD CUP SL JR MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 143 110-63-92 11HEAD SL TEAM MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 146 110-63-96 11NORDICA DOBERMANN SLJ MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL BIS SCHWER MITTEL 150 112-64-97 12ROSSIGNOL 9S RACING JR MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 145 115-65-96 10.4SALOMON EQUIPE 10 T 3V PWA MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 149 105-63-92 12.7VÖLKL WORLD CUP JUNIOR SL MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL BIS SCHWER MITTEL 144 96-63-113 10.2

SKiMoDEll GEEiGNET füR GEWiCHT flEx läNGE DiMENSioNEN RADiuSATOMIC GS 11 MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 158 N/A 17DYNASTAR TEAM COURSE COMP MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 156 103-64-88 15FISCHER RC4 WORLD CUP GS JR MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL BIS LEICHT MITTEL 153 103-67-90 14HEAD WORLDCUP GS TEAM MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 155 100-65-86 17.5NORDICA DOBERMANN GSJ MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 153 103-63-88 14ROSSIGNOL 9X RACING JR MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 150 101-65-87 14.6SALOMON EQUIPE 10 T 2V PWA MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 163 102-63-89 16.6VÖLKL WORLD CUP JR GS MÄDCHEN & JUNGEN MITTEL MITTEL 157 88-66-105 17.5

JunioR SKiTEST 05/06JuNior rieSeNSlaloM

www.sk ip resswor ld .com ski presse | DEZEMBER/JAnuAR 2005 33

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AnZ TERMic 1/3

Page 34: SkiPresse Nr. 3

www.sk ip resswor ld .com

AuF DER SuchE nAch DEM SchATZ in WEiSSEM GolDVon Sebastian Schulke, Fotos: Hersteller

Hier oben muss er sein. Hier oben auf über

1.200 Meter Höhe. Umgeben von grünen Alm-

wiesen, dunklen Wäldern und schroffen Fels-

wänden. Da wo sich die Hütten von Disentis

unterhalb des mächtigen Alpenriesens Caischa-

vedra tummeln und der Raveras eisiges Quell-

wasser aus den Bergen ins Tal hinab trägt. Hier

oben muss der Schatz irgendwo sein. Ein altes

Kloster sticht hervor, dessen Türme weit über

die kleinen Blechdächer des Schweizer Berg-

dorfes ragen. Nicht weit davon steht die prunk-

volle Dorfkirche – voller Gold und ehrwürdiger

Skulpturen. Aber dieser christliche Klunker der

Benediktiner-Mönche interessiert uns nicht. Ski

Presse hat es auf einen ganz anderen Schatz

abgesehen. Bretter und weißes Pulver haben

uns nach Disentis gelockt. Deswegen sind wir

hier. Deswegen begeben wir uns nicht nur in

den Schweizer Alpen auf Schatzsuche, sondern

auch in Frankreich, Schweden, Deutschland,

Kalifornien und Kanada. Eine Suche nach den

kleinen aber feinen Ski-Werkstätten, die sich

quer über den Globus verstecken.

SkiSchMieDeNREPoRTAGE

34 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 35: SkiPresse Nr. 3

ski presse | Dezember 2005 35

In Disentis werden wir schließlich fündig. Nicht weit vom Raveras entfernt, hinter

der Fassade eines unscheinbaren Flachbaus. Dort arbeitet und baut Simon Jaco-

met zusammen mit drei weiteren Skitechnikern an den neuesten Modellen für „Zai“

– vier verschiedene stehen hier zur Auswahl. 500 bis 600 Paar Skier werden pro Jahr

angefertigt und nach Italien, Frankreich, Österreich, Deutschland, Schweiz und Norda-

merika verschickt. „Mehr können und wollen wir auch nicht für unsere Kunden bauen.

Darunter würde nur die Qualität leiden“, sagt Jacomet. Er hat „Zai“ vor knapp drei Jahren

gegründet. Er hatte die Nase voll von Massenprodukten und Kompromissen. „Die großen

Firmen haben oft nicht den Mut, neue Wege zu gehen. Das habe ich als Entwickler und

Tester über viele Jahre gesehen“, erklärt Jacomet und schüttelt seinen Kopf. „Die besten

Modelle und Designs haben es meistens nicht bis zur Serienproduktion geschafft. Wir

lassen uns da nicht bremsen.“

„Zai“ entwickelt und baut seine Ski komplett selbst. Das Holz kommt vom Schreiner in

Disentis, Design und Technologie werden in dem Flachbau entwickelt. Die Tests laufen in

den Bergen und Skigebieten rund um das Dorf. „Wir versuchen wirklich alles aus unserer

Region zu beziehen“, betont Jacomet, „nur so können wir auch unsere hohe Qualität

halten und voll hinter unserem Produkt stehen.“ Selbst die drei Techniker kommen wie

Simon Jacomet aus Disentis in der Surselva und haben rätoromanische Wurzeln. „Wir le-

ben, arbeiten und reden rätoromansich“, sagt Signur Jacomet und erklärt: „Zai heißt zäh.

Zäh, robust, kompromisslos – genau wie unsere Ski. Wir lieben einfach diesen Sport, las-

sen uns von der Natur inspirieren und streben nach Perfektion.“ Und die hat ihren Preis:

3.300 Schweizer Franken (2.380 Euro) kosten die Ski aus Eschenholz mit Titanoberfläche

und spezieller Schleiftechnik mit Bindung, Stöcken und Skitasche.

Bis zu 42.000 Euro kostet das ultimative Paar Ski von Lacroix mit dem treffenden

Namen „Ultime“. Ein ganz spezieller Schatz französischer Bauart – zu finden am

westlichen Rand von Lyon, in Écully. Hier breiten sich weder mächtige Berge noch

Klöster aus, hier dominieren Betonklötze und Asphaltpisten das landschaftliche Bild.

In der Chemin de Charrière Blanche 24 sitzt die Firma von Bertrand Roy. Er kaufte 1999

den Schatz, den 1967 der französische Skifahrer Léo Lacroix zusammen mit seinem Cou-

sin Daniel geschaffen hatte. Im ersten Jahr produzierten die beiden damals 127 Paar Ski.

38 Jahre später sind es über 7.000, die von den USA über Europa bis nach Japan verkauft

werden. Monsieur Roys Mitarbeiter kann man nicht mehr an einer Hand abzählen. Das

Führungsteam seines Unternehmens besteht aus sechs Köpfen. Dazu gesellt sich noch

ein Juwelier, Philippe Tournaire. Er verpasst dem „Ultime“ in Form von Edelsteinen und

wertvollen Metallen den gewissen Feinschliff. Afrikanische und kanadische Hölzer in Ver-

bindung mit Titan sorgen zudem für eine exklusive Unterlage. „Unsere Ski sind ein Juwel

der Berge“, meint Bertrand Roy. Ein Juwel in weißem Gold.

Weißes Gold wie am Mammoth Mountain – ein Wintersportgebiet in Kalifornien.

Hier versinken die Berge, Täler und Vulkankrater jedes Jahr förmlich in weiß-

glitzerndem Schnee. Nicht weit davon liegt Costa Mesa, ein kleiner Ort mit

einem großen Schatz. Vor drei Jahren gründeten dort fünf Freeski-Profis – Tanner Hall

(X-Games-Gewinner), JP Auclair, Julien Regnier, Boyd Easley und JF Cusson – ihre eigene

Firma: Armada. „Wir haben einfach gemerkt, dass wir unseren Sport und uns selbst nur

weiter bringen können, wenn wir Armada gründen“, erklärt Tyson Hall, der Bruder von

Tanner. „Wenn wir unsere Erfahrungen direkt in die Ski einfließen lassen und damit aktiv

in das Marktgeschehen eingreifen. Auch wenn wir nur eine kleine Firma sind, so sorgen

wir doch auf jeden Fall für Bewegung.“ 15 Leute arbeiten für Armada: Das sind neben

den Freeski-Profis vor allem Techniker, Teamrider und Künstler. Künstler wie Seb Larose,

David Levin oder Anthony Boronowski, die ihre speziellen Bilder, Grafiken und Designs auf

den Armada-Brettern verewigen. 600 Euro kostet beispielsweise der Ski „JP vs Julien“

mit dem Design von Seb Larose. „Kunst spielt im Actionsport immer mehr eine Schlüssel-

rolle. Wir haben mittlerweile eine richtige Kunstplattform aufbauen können, um die sich

Hans Smith bei uns kümmert“, sagt Tyson, „und wir sind sehr froh, von diesen Jungs

unterstützt zu werden, die unseren Armada-Skiern ihre einzigartige Optik verleihen.“

Von den Jungs im sonnigen Kalifornien geht es in die „schwedischen Alpen“ nach

Åre. Ein Dorf, 635 Kilometer nordwestlich von Stockholm entfernt, mit einer Garage.

Eine rote Bretterbude mit weißen Türen und Fensterrahmen. Sie gehört zu einem

Hof, der von Wiesen und Tannenwäldern umgeben ist. Im Sommer blühen hier Blumen

und brummen Bienen durch die frische Luft. Jetzt im Winter funkelt überall weißer Schnee

im Sonnenlicht. Nun fehlt nur noch Michel aus Lönneberg, der seine Streiche treibt. Aber

diese rote Garage gehört nicht zum Katulthof. Astrid Lindgren hat hier nicht ihre Finger im

Spiel, sondern Stefan Cederberg und Patrik Söderlund. Die rote Garage ist ihre Werkstatt.

Hier bauen und kreieren sie nun schon seit 24 Jahren Bretter. Zunächst nur Snowboards

– sieben Stück im ersten Jahr. „Das war damals mehr ein Hobby für uns“, sagt Patrik

Söderlund, „denn Windsurfen und Skateboarden kann man bei uns im Winter nicht. Da

haben wir uns gedacht, bauen wir doch einfach ein paar Snowboards.“ 1993 gründeten

die beiden Jungs aus Schweden schließlich ihre eigene Firma: „Extrem“. Und mittlerweile

gehören nicht nur Snowboards, sondern auch Ski zu ihrem Sortiment. „Die neue Gene-

ration von Skiern ist stark verbunden mit dem Snowboarden. Es geht um Freeriden und

Parks, und damit kennen wir uns bestens aus“, meint Stefan Cederberg. „Wir bauen vier

verschiedene Modelle, die voll und ganz auf die Bedürfnisse von Freeridern abgestimmt

sind.“ Neben Stefan Cederberg und Patrik Söderlund kümmern sich sieben weitere Mit-

arbeiter um das nötige Know-How und den Bau der Bretter. Im Extrem-Shop, direkt im

Zentrum von Åre, kann man dann die neuesten Kreationen der Schweden sehen und

natürlich auch kaufen. „Wir sind zwar klein“, sagt Stefan, „aber unser Vorteil gegenüber

den großen Firmen ist, dass wir sehr flexibel sind und immer beste Qualität garantieren

können“. Patrik ergänzt: „Wir lieben es, wie David gegen Goliath zu kämpfen. Das gibt uns

Kraft und Mut für neue Ideen.“

SkiSchMieDeN REPoRTAGE

Page 36: SkiPresse Nr. 3

Die endlosen Fjorde in Schweden treiben uns nach München. Direkt in die Arme

von Gregor Baer und Thorsten Schwabe. Die beiden Diplom-Ingenieure lieben

ebenso wie Patrik Söderlund und Stefan Cederberg das Surfen – und das Ski-

fahren. 1988 gründeten sie Indigo und bauen seitdem edle Bretter. Ihr neuester Schrei:

der Indigo Boa Ski. Seine Oberfläche ähnelt einer Schlangenhaut, die giftgrün durch

den weißen Schnee schießt. Die Giftzähne bestehen aus Bambus an den Seitenwan-

gen. Dazu eine extrem breite Nanohighspeed-Lauffläche mit Diamant-Kantenfinish

und passendem giftgrünen Schlangen-Helm. Außerdem haben die beiden Münchener

einen speziellen Bambusski für Bogner entwickelt. Was das alles heißen und bedeuten

soll? Nichts weiter. Nur, dass Indigo an nichts spart. „Indigo ist unser Lebensgefühl“,

meint Gregor Baer. „Wir kreieren Produkte, die wir selbst nutzen und nicht für eine

bestimmte Zielgruppe erschaffen. Wir wählen immer die hochwertigsten Materialien

und neuesten Technologien aus, in Kombination mit dem richtigen Design.“ Ein Ski,

der keinem Trend folgen will und sich nicht von der Masse treiben lässt. „Die Nach-

frage nach unseren Skimodellen ist zum Glück immer größer als unser Angebot“, sagt

Thorsten Schwabe. „Und so können wir sehr unabhängig und frei arbeiten. Mit unserer

relativ kleinen Produktion können wir sehr gut leben.“ Zwischen 1.050 und 1.750 Euro

kosten die Modelle der beiden Münchner, die ihre Skier bis nach Japan, Australien, Ka-

nada und Korea verkaufen. „Wir sind ein kleines Team hier in München. Alle Mitglieder

sind universell einsetzbar. Thorsten und ich bilden die Schnittstelle zwischen Technik

und Design“, erklärt Baer und betont: „Eine Marke über 15 Jahre hinweg aufzubauen,

funktioniert nur mit Leidenschaft, Zusammenhalt und sehr viel Arbeit.“

Die Schatzsuche geht weiter. Wir verlassen die bayerische Metropole und fahren

Richtung Westen. 50 Kilometer vor den Toren Frankfurts stoßen wir auf „Virus“.

Keine Angst, das ist kein Krankheitserreger, sondern die kleine Edelschmiede

von Frank Dietzel in dem kleinen Städtchen Großwallstadt. Der gelernte Werkzeugma-

cher ist Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer der Virus Sportartikel GmbH. 1984

fing auch er zunächst mit Race-Snowboards an. Seit 2002 bauen Dietzel, seine drei

Schreiner und ein zusätzlicher Werkzeugmacher handgefertigte Ski. „Alle Skimodelle

sind ebenso wie die Virus Snowboards in individueller Custom-Bauweise erhältlich“,

sagt Frank. „So bekommt unser Kunde, wenn er will, in punkto Design, Form und Bau-

weise eine exklusive Einzelanfertigung.“ Sein jüngstes maßgeschneidertes Modell ist

der Raptor. Besondere Merkmale: Sandwich-Carbon/Titan-Bauweise mit Verstärkungs-

elementen aus Kevlar und Zylon. Der gefräste Rahmen besteht aus Titanal mit Intarsien

aus Edelholz. Zudem ist der Ski mit einer „No Wax Base“ ausgestattet – ein Teflonbe-

lag, der nie wieder gewachst werden muss. Kostenpunkt 1.249 Euro ohne Bindung.

Von Frankfurt zieht der Schatzsucher-Trek nach Norden. Nahe Hannover liegt Hem-

mingen. Dort wird unter der Leitung von Joe Zander der „Zweydingers“-Ski hand-

gefertigt. Der All Mountain-Ski in der optimalen Carvinglänge von 162 cm mit 12

Metern Radius ist laut Zander ein universelles Multitalent, das für Fahrer aller Könner-

stufen bestens geeignet ist. Namensgeber für die Firma war der Maler und Designer

August Zweydinger, der Ende des 19. Jahrhunderts geboren wurde und der Urgroßvater

des Firmengründers ist. „Er steht für zeitlosen Stil“, so Zander – gilt August Zweydinger

doch als Botschafter der goldenen Zeiten des Skisports und des glamourösen Flairs der

damals aufstrebenden Skiorte. Und so ist der Ski in ansprechendem Holzdesign auch

eine Hommage an diese Zeiten und seine Wegbereiter. Zander: „Unser Ski verbindet

das mondäne Flair von edlen Hölzern mit der modernsten Technik.“ Der Berufsver-

band der Sport- und Skilehrer hat Zweydingers den Innovationspreis „Zukunftsprodukt

2005/2006“ verliehen. Verkauft wird der elegante Allrounder in fünf verschiedenen

Designs (Riva, Zebrano, Brasilianischer Palisander, Teak und Ostindischer Palisander)

unter anderem über den neuen, eigenen Online-Shop. Einführungspreis hier zur Zeit

599,- Euro ohne, 749,- Euro mit VIST SpeedLock PRO-Bindung.

Auf Design, Form und Einzelanfertigungen setzt Chris Prior in seiner Werkstatt in

Whistler im tiefverschneiten Kanada. Der letzte Stopp unserer Reise quer über

den Globus auf der Suche nach Schätzen in Form von zwei Brettern. 15 Leute

arbeiten für Prior im Winter, 10 Leute im Sommer, wenn die Auftragslage nicht so hoch

ist. Sie arbeiten, um Jahr für Jahr einen Traum zu realisieren: „Meinen Traum von abso-

luter Freiheit“, sagt Chris und zeigt uns draußen bei Eis und Kälte sein neuestes Modell

namens „Sister“. Pink-rot funkeln die beiden Skier im weißen Schnee. Chris grinst:

„Angefangen habe ich mit Windsurfbrettern. In der Garage meiner Eltern, in Lion’s

Bay. Da habe ich die Teile gebaut.“ Lion’s Bay ist ein kleiner Ort zwischen Vancouver

und Whistler, zwischen mächtigen Bergen und stürmischer See. 1989 stieg Chris Prior

schließlich auf Snowboards um. Seit ein paar Jahren baut und entwickelt er zusammen

mit seinem Team auch Ski. „Whistler ist für uns einfach perfekt. Die Wege sind hier

sehr kurz und direkt. Sobald ein neuer Ski aus unserer Werkstatt kommt, testen wir ihn

auf Herz und Nieren. Über hundert Tage muss er hier in Whistler bestehen, erst dann

geben wir ihn frei für den Verkauf.“ Und dann stellt sich heraus, ob dieser Ski wirklich

ein Schatz ist. Ein Schatz, der sich in den engen Gassen von Disentis, in Écully, Costa

Mesa, Åre, München, Großwallstadt, Hemmingen oder hier oben in Whistler versteckt.

36 Dezember 2005 | ski presse www.sk ip resswor ld .com

SkiSchMieDeNREPoRTAGE

36 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 37: SkiPresse Nr. 3

Neu & Begehrt

www.sk ip resswor ld .com ski presse | Dezember 2005 37

inhAlT

Page 38: SkiPresse Nr. 3

So wie kleine Buben vom Baggerfahren träumen, fragt sich jeder Winter-

sportler: Wie fühlt man sich eigentlich in einer Pistenraupe? Bei einem

Pistenraupen-Schnupperkurs in Kärnten kann man ein Wochenende lang

den „dicken Mann markieren“.

„Ich fürcht’ mich!“ ruft mein Fahrlehrer Josef vom Beifahrersitz. Mir wurscht, denke ich

und gebe Gas. Die Raupe rutscht unkontrolliert bergab. Gut 30 Grad steil fällt der Hang

hier ab, und in dem tiefen Schnee fühlt sich die Fahrt jetzt an wie Carving auf Eiern. Ich

greife das Lenkrad fester und bringe das Gerät wieder auf Spur. Unten warten schon

die anderen. Als ich neben ihnen zum Halten komme, klatschen sie. Grinsend steige

ich aus.

Mindestens 300.000 Euro kostet so ein „Schneepistenpräparierfahrzeug“. 6.700 kg

hatte ich da eben unter mir, und ein bißchen erleichtert bin ich schon, dass ich das Ding

nach meiner ersten Runde wieder heil zurückgestellt habe. „Das ist schon ein Chal-

lenge“, hat es der Veranstalter dieses „Pistenraupen Alpin Weekends“, Alex Neuriesser

von Wake Up (Tor)Tours, zur Einführung beschrieben. Und uns langsam an die Sache

herangeführt. Wir befinden uns in Innerkrems auf einem Skiberg mit dem klingenden

Namen „Blutige Alm“ – der Sage nach haben sich hier an der Grenze von Kärnten zum

Salzburger Land „wilde Horden“ eine üble Schlacht geliefert.

Zunächst durfte ich in dem kleinen Pistenbully 100 Platz nehmen. Er hat keine Alu-,

sondern Gummiraupen und einen Aufbau, in dem acht Leute Platz finden. Der 100er ist

zum Katastropheneinsatz gedacht und wird bei Veranstaltungen verwendet, um wich-

tige Personen warm und trocken an ihre Plätze am Berg zu transportieren. Das Ding

zu fahren ist ein Riesenspaß und erinnert ein wenig an die Carrerabahn im Kinderzim-

mer. Durch den hohen Aufbau hat man ständig die Befürchtung, man könne umkippen

– was wegen des niedrigen Schwerpunkts fast unmöglich ist, wie mir Alex versichert.

Durch den Schnee kommt die Maschine allerdings schwieriger als erwartet – an stei-

leren Hängen scheitert man wegen der Gummibereifung schnell.

Und dann kam das große Gerät, die 300, ebenfalls ein Pistenbully von Marktführer

Kässbohrer. Deren Führerkabine ist ein überraschend komfortabler Arbeitsplatz mit

stufenlos verstellbaren Schwebesitzen, Heizung und Radio. Die Könner lenken das ei-

ner liegenden Acht ähnelnde Lenkrad mit den Oberschenkeln. So haben sie die Hände

frei, mit denen sie das Schild (vorne) und die Fräse (hinten) bedienen. Mit dem Schild

werden die gröbsten Unebenheiten im Schnee beseitigt, die Feinarbeit macht die Fräse

hinten. Aber das ist Zukunftsmusik für mich. Ich trete

erst einmal auf das Gaspedal. Mit ihren 330 PS errei-

chen die Raupen Geschwindigkeiten bis 25 km/h, das

fühlt sich im Schnee ganz schön fix an. Ich setze zum

Überholen der 100er-Raupe an, die unter mir von ei-

nem anderen Teilnehmer des Wochenendkurses durch

den Schnee gepflügt wird. Josef wird etwas blümerant:

„Gas geben, sonst rutschen wir auf den drauf!“ Der Mo-

tor heult auf und ich fahre schräg am Hang entlang wei-

ter. Dann kommt meine erste Kurve, kein Problem, und

hoch geht’s auf den Berg. So einfach habe ich mir das

eigentlich nicht vorgestellt! „Früher war die Steuerung

schwieriger“, sagt Josef. Heute benötigen die Profis

nicht einmal einen speziellen Führerschein, ausgebildet werden sie vom Chef der Pisten-

wärter. „Ich fahre seit zwölf Jahren Pistenraupe!“, erzählt Josef. Er ist 24.

Ein bißchen wie ein Zwölfjähriger fühle auch ich mich, als ich so durch den Schnee

gleite. Und professionell will ich das ja nicht machen, mir reicht dieses Wochenende

völlig aus. Zumal ich nach meinen ersten Runden auf der Pistenraupe ein noch viel

schöneres Spielzeug ausprobieren darf: Ein Snowmobile. Als ich losfahre, weiß ich so-

fort, warum mein Vorgänger das Ding nicht mehr hergeben wollte: Geschwindigkeit

macht einfach Spaß! Ich lege mich in die Kurven, und stelle wie bei der Pistenraupe

fest: Bergab macht’s am meisten Fun. Ob man sich fürchtet oder nicht.

inFo | Veranstalter der „Pistenraupen Alpin Weekends“: Wake Up (Tor)Tours. Unter An-

leitung von Profis lernt man das Bewegen der Raupe, Befahren von Steigungen und die

Verwendung des Schildes. Das Wochenende kostet 479 Euro für zwei Übernachtungen

im Vier-Sterne-Hotel und Halbpension. Termine 2006 unter www.snowmobile.at.

Informationen zum Kässbohrer Pistenbully unter www.pistenbully.com

KonTAKT | Tel. +43/2236/72944, E-Mail: [email protected]

inFo innERKREMS | Das „Schi Dorado Innerkrems“ reicht von 1.500 bis 2.200 m.

45 km familienfreundliche Pisten, zehn Lifte warten im Liesertal inmitten der Nock-

berge. Anreise von Salzburg über die Tauern-Autobahn A10, Ausfahrt Rennweg oder

Gmünd. Das betont rustikal eingerichtete Hotel Berghof liegt direkt am Einstieg zum

Skigebiet, Tel. +43/(0)4736/2850, www.berghof-innerkrems.at

liFTPASSPREiSE | Tageskarte Erw. 31 Euro, Kinder 15,50, Euro Jug./Senioren 25

Euro

KonTAKT BERGBAhnEn | innerkremser Seilbahnen GmbH&Co KG

Innerkrems 134, A-9862 Kremsbrücke, Tel.: +43/(0)4736/600

E-Mail: [email protected], www.innerkrems.at

KonTAKT TvB | Touristikverein Nockberge innerkrems-Eisentratten

A-9861 Eisentratten, Kärnten/Austria, Tel. +43/(0)4732/2772

E-Mail: [email protected], www.innerkrems-eisentratten.at

PiSTEnRAuPEnFAhREn in innERKREMSfahrschule auf der blutigen almVon Sebastian Ring, Fotos: Kässbohrer

piSteNraupeN |

www.sk ip resswor ld .com

ABEnTEuER

3� DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 39: SkiPresse Nr. 3
Page 40: SkiPresse Nr. 3

piSteNraupeN ii

40 Dezember 2005 | ski presse

REPoRTAGE

Pistenbetreuung ist eine Aufgabe für echte Männer mit Köpfchen. Keiner kennt

das Skigebiet so gut wie die Bully-fahrer. Bei Nacht und Schneegestöber finden

sie unter schwierigsten Bedingungen ihren Weg über weiße Pisten, die alle gleich

aussehen und walzen den Schnee glatt, damit ein paar tausend Skifahrer am

nächsten Tag auf brettebenen Pisten carven können. Vom Skitouristen werden

sie häufig unterschätzt, doch für einen Bully-Piloten wie Alois Ranalter könnte es

keinen schöneren Arbeitsplatz geben.

Während die meisten Skifahrer sich noch mit 130 km/h auf der Nebel verhangenen

Autobahn dahinbewegen, fährt Alois Ranalter bei strahlendem Sonnenschein mit der

Eisgratbahn zu seinem Arbeitsplatz auf 2.850 Meter über dem Meeresspiegel. Im Büro

am Eisgrat beginnt der Tag um halb acht am Morgen mit einer Einsatzbesprechung.

Kurz und bündig werden die Einsatzgebiete der Pistenbetreuer besprochen. Alois ist

zum Rettungsdienst im Gamsgarten und zur Kontrolle der Jochdohle eingeteilt. Die

anderen zehn Fahrer verschwinden in die Werkstatt oder auch zum Rettungsdienst.

Am Telefon berät Alois einen Skitrainer, welchen Hang er ihm für den Jugendkader

am Wochenende empfehlen kann. „Samstag und Sonntag könnt ihr am Taubenferner

Nummer 9 trainieren, ich schreib euch gleich ein.“ Den Stubaier Gletscher kennt er wie

kein anderer. Schon beim Bau der Gletscherbahn, die 1973 in Betrieb ging, arbeitete er

mit. Danach war er über 20 Jahre Skitrainer, unter anderem in Australien und Japan. In

der Szene kennt Alois fast jeden.

In seinem neuen Polar 300, einem 420 PS starken Pistenbully für stattliche 350000

Euro, starten wir die Kontrollfahrt zur Jochdohle. 38 Jahre war Alois Ranalter bei seiner

ersten Fahrt vor zehn Jahren: „Mir ist es bei der ersten Fahrt vorgekommen, wie wenn

ich mich irrsinnig blöd anstellen würde“, gesteht Alois ohne Verlegenheit ein. „Spezi-

ell wenn du mit dem Schild arbeitest, musst du den Schnittwinkel einstellen und den

Schnee gut kennen.“ Den Schnee kennt der Sohn eines Landwirtes. Das hat ihm sein

Vater beigebracht, der in der Lawinenkommission mitarbeitete. Früher beurteilte man

die Schneedecke natürlich mit ganz einfachen Mitteln. Bei strahlendem Sonnenschein

und milden 8 Grad, schwingen die ersten Skifahrer über die Piste am Schaufelferner.

Von dem knallroten Pistenbully, der am Rande nach oben fährt, nehmen sie kaum Notiz.

„Schwierig ist es, weil die Leute oft total über ihre Verhältnisse fahren. Die gute Pisten-

qualität macht es den Skifahrern relativ einfach sehr schnell zu fahren. Der Großteil der

Leute hat überhaupt kein Gefühl für Geschwindigkeit.“ Zu Unfällen kommt es dennoch

selten, vor allem weil die Bully-Piloten sehr aufmerksam sind.

Vor ein paar Jahren war Alois auf dem schmalen Skiroutenweg zur Talabfahrt unter-

wegs, um einen Verletzten zu bergen. An einer engen Stelle musste er kurz stoppen,

da rutschte vom Abhang über ihm ein Skifahrer genau in die Kette. „Ich wollte gerade

weiterfahren, da sah ich im Außenspiegel wie ein Skifahrer verzweifelt versucht, wieder

aus der Kette zu kommen. Der hat um sein Leben gekämpft.“ Alois hat dem Skifah-

rer schnell wieder herausgeholfen. „Manchmal braucht man einfach wahnsinnig viel

Glück“, erklärt er verdammt ernst, denn Alois weiß, welche Kraft in der Raupe steckt.

Langsam schiebt sich die knallrote Pistenraupe nach oben zum Bildstöckljoch, wo die

Grenze zum Ötztal verläuft. Wer die Kraft dieses fünf Tonnen schweren Stahlkolosses

Das ungewöhnliche leben eines pistenraupen-fahrers zwischen traum und Wirklichkeit Von Roland Grill (Text und Fotos)

„ES WäRE DER WAhnSinn, WEnn Ein SKiFAhRER in DiE FRäSE GERATEn WüRDE!“

Ein TAG iM PiSTEnBully

40 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 41: SkiPresse Nr. 3

In seiner Pistenraupe ist Alois trotzdem glücklich, wenn er die Pisten und Absperrungen

kontrolliert und die Lawinensituation fachmännisch beurteilt. „Du hast einfach sehr viel

Verantwortung und immer mit Menschen zu tun.“ So etwas mag er. Auch von den ster-

nenklaren Vollmondnächten schwärmt er, die er hier schon erlebt hat. „Wenn die Konturen

des Schnees so scharf zu erkennen sind und jeder Gipfel in der Ferne taghell erstrahlt – so

etwas erlebst du sonst nirgends.“ Sorgfältig blickt er über die Piste, da kommt ein Funk-

spruch von einem Rettungsbully am Eisgrat. „Wir sind gleich da“, gibt er kurz zur Antwort.

Sein Kollege Andreas versorgt gerade einen zehnjährigen Nachwuchsrennläufer. „Ober-

schenkelbruch“, erklärt mir Alois. Zusammen mit der Trainerin heben er und Andreas

den Jungen auf die Rettungsbahre und tragen ihn in die Kabine des Rettungsbullys. “Die

jungen Burschen fahren wie der Teufel, da kommt so etwas schon öfter vor“, meint Alois,

„aber schlimme Unfälle sind selten.“. In der Rettungsstation erwartet ihn schon neue

Arbeit: ein Mann mit einer geprellten Schulter und eine Frau mit verstauchtem Knöchel.

Auch Bully-PiloTEn hABEn TRäuMELebhaft beginnen Alois’ Augen zu glänzen, wenn er über seine Träume spricht: „Nach

Kanada zum Heliskiing oder zum Trekking nach Nepal, das würde mich schon einmal

sehr reizen.“ Kollegen, wie er seine Bergführer- und Skilehrer-Freunde immer nennt,

haben das schon gemacht. „Aber das hat noch Zeit. Viel wichtiger ist mir, einen si-

cheren Job zu haben, um meine Familie ernähren zu können.“ Wenn Alois von seinem

sicheren Job spricht, dann redet er gerne über Dr. Heinrich Klier, den Mann, der die

Vision dieses Gletscherskigebietes hatte und ihm diese Arbeit ermöglicht. Doch einen

Berufswunsch hat auch Alois noch. „Ich hätte gerne noch mehr Aufgaben als Mitglied

der Lawinenkommission. So wie mein Vater.“ Dass seine Familie schon immer eng mit

den Bergen verbunden war, zeigt auch die Herkunft des Namens Ranalter. Er geht auf

eine Ableitung von „Roan“ zurück – „im südtirolerischen bezeichnet die Roan einen

steilen Hang.“ Denn dort haben schon Alois Ranalters Vorfahren gelebt, als eine der

ersten Siedler im Stubaital.

piSteNraupeN ii REPoRTAGE

unter sich spürt, der wundert sich, dass nicht mehr passiert. Die Raupe schnurrt wie

ein sanfter Riese und viele Skifahrer schwingen so nah neben ihr ab, dass man sie fast

berühren kann. „Es ist schon ärgerlich, dass die Leute so schnell auf die Maschinen

auffahren“, schimpft Alois Ranalter. Bei einem elektronischen Defekt würde die Raupe

zwar abrupt stehen bleiben, die Schneefräse am Ende der Pistenraupe hat aber eine

Nachlaufzeit. „Es wäre der Wahnsinn, wenn ein Skifahrer in die Fräse geraten würde!“

Aber auch nach 50.000 Kilometern, die Alois bereits mit den Pistenraupen über den

Gletscher gefahren ist, fährt die Angst, dass jemand zu Schaden kommen könnte, im-

mer mit.

DER SchönSTE ARBEiTSPlATZ DER WElTIm Panorama-Restaurant der Jochdohle bekommt Alois eine kleine Jause: Brot, Wie-

ner und Kaffee. „Servas, greaßdi’“ sagt jeder Dritte zu ihm. Zwischendurch hält er

Funkkontakt mit einem jungen Kollegen, der die Jochdohle mit frischem Proviant und

Getränken versorgt. Auf dem Rückweg ins Tal, nimmt die Pistenraupe das gesamte

Abwasser mit. Für Alois ist hier oben die schönste Arbeit der Welt. „Ich bin gerne mit Menschen zu-

sammen, und der Arbeitsplatz ist halt ein Traum. Die Aussicht könnte man leicht als

die Schönste der Welt bezeichnen: Vor uns breitet sich das gesamte Ötztal mit Wild-

spitze und Weißkugel aus. Sogar die Drei Zinnen und die Marmolada in Italien sind zu

sehen. Doch Tage wie heute sind nicht die Regel. Bei schlechtem Wetter bleiben vier

Piloten auf der Hütte und beginnen nachts um zwei Uhr ihren Dienst. „Die Ansprüche

der Skifahrer haben sich verändert, alles muss bretteleben sein.“ Die Nachtschicht ist

hart: „Bei Schneegestöber und Wind siehst du hier oben nichts mehr.“ Am Gletscher gibt

es keine Orientierungspunkte wie in den reinen Winterskigebieten. „Hier oben kann man

sich leicht verirren. Draußen hat es dann minus 30 Grad und du musst die Kabine voll auf

50 Grad plus heizen, damit dir die Scheiben nicht ständig gefrieren. Am Morgen hast du

dann knallrote Augen.“

Page 42: SkiPresse Nr. 3

krippeNSteiN

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FREERiDE

Wenn Sie an lech vor allem die neuen, geheizten Sessellifte schätzen,

können sie gleich weiterblättern. lieben Sie am Arlberg jedoch vor

allem die Tiefschneehänge und sind auf der Suche nach neuen Aben-

teuern, sollten Sie es mit dem Krippenstein versuchen. Der kann zwar keine lu-

xuseinrichtungen für verwöhnte S-Klasse-fahrer bieten, wartet dafür aber mit 30

Kilometer spannenden freeride-Abfahrten auf. Nicht umsonst ist er auch Heimat

eines der wildesten Skirennen überhaupt.

Auf 608 m Seehöhe beginnt das Erlebnis. Das „Cafe Büffett“ im Warteraum erinnert an

einen alten Bahnhof aus den 50er Jahren. Gerade mal 40 Personen fassen die alten

Krippensteinbahn-Gondeln, die uns zunächst zur Mittelstation und dann zum Gipfel auf

2.100 m bringen. Dort verschlägt einem der weite Blick über das Dachsteinplateau zu-

nächst einmal den Atem. An einem normalen Tag mag man ihn erst bei einem „Kleinen

Braunen“ auf der Terrasse des Berghotels genießen, heute aber ist diese von Kamera-

männern und vielen austrainierten Sportlern mit Rückenprotektoren belegt.

Der Red Bull White Rush, April 2005: Ein ursprünglicher Skicross, geboren aus der

Tradition der „Sekundenjagd am Krippenstein“. Schon in den 50ern und 60ern lieferten

sich Haudegen wie Ernst Hinterseer und Hugo Nindl ihre Rennen auf der exakt glei-

chen Strecke und unter den gleichen Bedingungen: Pistenraupen streng verboten! 4,8

Kilometer führt die Strecke zur 700 Höhenmeter tiefer gelegenen Mittelstation durch

unverfälschten Schnee, Wald und sogar einen 100 m langen Tunnel, das Teufelsjoch. 48

Fahrer haben sich bei der „Sekundenjagd“ für den White Rush qualifiziert. Jetzt starten

die acht Finalisten gleichzeitig von – Sie ahnen es – der Terrasse des Berghotels und

springen unter den begeisterten Rufen der Zuschauer metertief in den steilen Starthang.

Die ersten stürzen bereits bei der Landung, rappeln sich wieder auf, jagen den anderen

hinterher, die sich schon mit den Stöcken schiebend auf der langen Traverse hinüber

zum Tunnel befinden. Die dunkle Strecke im Teufelsjoch verließen die Fahrer in den Vor-

jahren mit spektakulären Sprüngen, aber die eisigen Schneebedingungen lassen dies

heute nicht zu. Durch enge und steile Passagen zwischen Bäumen und Felsen gelangen

sie schließlich ins Ziel – der Franzose Francis Fornos als Erster.

Ein Skicrossrennen auf unpräparierten Hängen bei überfrorenem Firnschnee – geht’s

noch? Der Wahnsinn hat Methode: Denn der Red Bull White Rush passt zum Krippen-

stein wie der Skischuh in die Bindung. „Freeridearena“ nennt sich das Gebiet, und

da muss man eben mit den vorgegebenen Bedingungen zurecht kommen und nicht

nur bei weichem Pulverschnee die Hänge hinunterschweben können. Wobei wir kein

falsches Bild malen wollen: Der Krippenstein ist ein echtes Schneeloch und hat auch

im letzten Winter meterweise weißes Gold abbekommen, allerdings war der Frühlings-

schnee zum Event beinhart.

Zum Warmwerden fahren wir nicht den wilden Rittern des White Rush nach, sondern

nehmen die „Variante 3“ über die Schönbergalm. Da muss man einige hundert Meter

schieben, zum Teil auch bergauf, aber wir erwarten ja auch keine beheizten Sessellif-

te... Belohnt werden wir mit einer weiten, schön kupierten Abfahrt zunächst zwischen

Latschen und dann enger werdend in den Wald hinein, der uns zur Mittelstation führt.

Wieder oben angekommen, warten drei weitere ausgeschilderte Varianten auf uns.

Zunächst entscheiden wir uns für die Angeralm-Abfahrt. Direkt an der Bergstation

des Sessellifts biegen wir links ein. Unter den Seilen der Gondel geht es einen steilen,

breiten Hang hinunter, der in ein weites Tal führt, wo der Berg immer flacher wird und

schließlich bei einem Schild „Exit“ endet. Das weist uns direkt in einen Wald hinein,

durch den wir auf schmalen, ausgefahrenen Spuren zur Talabfahrt gelangen. Dieser

abwechslungsreiche Hang ist nur für geübte Variantenfahrer empfehlenswert und sollte

nur bei guter Sicht befahren werden.

Zwar präpariert, aber dennoch einer der Anziehungspunkte des Krippenstein, die Tal-

abfahrt. 11 Kilometer und 1.500 Höhenmeter zurücklegend schlängelt sie sich in mit-

telschwerer Neigung als breites Band durch den Wald ins Tal. Ein echter Konditionstest

für denjenigen, der sich nicht die Ruhe gönnt und die Blicke über die Unesco-Welterbe-

Region rund um Obertraun und den Hallstätter See genießt.

Weitere Abfahrtsvariante: Wir folgen zunächst der Piste und biegen ca. 150 m nach

einer Lawinenverbauung rechts ab, der Hinweistafel „Variante Imisl“ folgend. Hier geht

es immer unterhalb des riesigen Felsmassivs zur Rechten hinab – ein echtes Naturer-

lebnis. Je nach Befahrung verwandelt sich diese Powder-Variante in eine heftige Buk-

kelpiste. Steile Passagen und Traversen verdeutlichen, dass wir uns in hochalpinem

Gelände befinden. Später im Wald mündet diese Abfahrt in die auch von der Talabfahrt

erreichbare Eisgrube, ein wundervoller Hang, der mit kurvenreichen Serpentinen zur

Piste zurückführt.

FREERiDEAREnA KRiPPEnSTEinpistenraupen streng verboten!Von Sebastian Ring / Fotos: Red Bull

42 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 43: SkiPresse Nr. 3

krippeNSteiN

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FREERiDE

inFo KRiPPEnSTEinAnFAhRT | Der Krippenstein liegt oberhalb des Hallstätter Sees bei Obertraun ca. 90

Minuten von Salzburg. Von dort entweder über die Tauern-Autobahn, Ausfahrt Golling

Richtung Gosau/Hallstatt zu erreichen oder über die Autobahn Salzburg-Wien, Ausfahrt

Thalgau, über Mondsee, Hof, St.Gilgen, Bad Ischl, Bad Goisern und Hallstatt.

SKiGEBiET | Der Krippenstein verfügt über die zwei Gondeln vom Tal auf den Gipfel

sowie eine dritte von der Gjaidalm auf den Gipfel. Dort stehen auch ein Übungslift sowie

ein kurzer 4er-Sessel. 30 km ausgeschilderte Varianten locken vor allem die Freerider.

Mit rund 11 km Länge und einer Höhendifferenz von 1.500 m ist die bis in den April be-

schneite Talbfahrt vom Krippenstein über die Gjaidalm und das Bergdorf Krippenbrunn

nach Obertraun eine der längsten und interessantesten Österreichs. Im Bereich des

4er-Sessellifts steht ein kleiner, aber gut gepflegter Snowpark (mehr dazu unter www.

progressive-riding.com). Bei Tourengehern sehr beliebt ist die berühmte Dachstein-

überquerung; Tipps für Skitouren unter www.krippenstein.at.

liFTPASSPREiSE | Tageskarte: Erw. 28,40 Euro, Kinder 15,10 Euro, Jug. 25,50 Euro.

6-Tageskarte Hauptsaison: Erw. 139,50 Euro, Kinder 74,30 Euro, Jug. 125,40 Euro.

6-Tageskarte Nebensaison: Erw. 118,50 Euro, Kinder 59,10 Euro, Jug. 106,60 Euro.

Familientarife unter www.dachstein.at

unTERKunFT | Krippenstein lodge: Die 2004 umgebaute Lodge am Krippenstein-

Gipfel bietet in einem modernen Holzbau schöne Basis-Zimmer mit atemberaubendem

nächtlichem Sternenblick. Der Besitzer nennt 15 Schlittenhunde sein eigen und bietet

Mushing-Ausflüge an. Preis pro Pers./Tag: Komfortzimmer mit Dusche/WC 13 Euro€;

Halbpension 26 Euro. Tel. +43/(0)664/3804054, www.lodge.at.

Schilcherhaus/Gjaidalm: An der Talstation der Gjaidalm-Gondel gelegen, ist das Schil-

cherhaus Ausgangspunkt für viele Skitouren im Dachsteingebiet. Neben DZ werden

auch Vierbett- und Lagerzimmer angeboten. Preis pro Pers./Tag: im DZ mit Frühstück

22 €Euro, Halbpension 29 Euro. Tel. +43/(0)6131/596.

obertrauner Hof: Der Zwei-Sterne-Gasthof liegt mitten in Obertraun und bietet zwölf

Zimmer mit 30 Betten sowie eine komfortable Lounge. Preis im DZ mit Frühstück: pro Tag

ab 60 Euro. Obertraun 90, Obertrauner Hof, A-4831 Obertraun, Tel. +43/(0)6131/26714,

www.oberoesterreich.at/obertraunerhof.

lAWinEnSEMinAR | Einführungsseminar: Die Skitechnik und das Verhalten abseits

der Piste sowie der Umgang mit Verschüttetensuchgeräten werden thematisiert. Auch

Schneekunde mit Schneeprofilen und Tests stehen auf dem Programm. Geführt und

geleitet werden die Kurse von einem qualifizierten Führer. Termine 2006: 07./08.01.,

12./13.01., 14./15.01., 04./05.02., 09./10.02., 11./12.02., jeweils 09:30 bis 16:30 Uhr

Preis pro Person 110 Euro; auf einen Guide kommen maximal sechs Personen.

fortgeschrittenen-Seminar: „Freeriden Better“ richtet sich an Rider, die es gewohnt

sind abseits der Piste zu fahren, aber mehr über das Gelände lernen wollen und wie

man es lesen kann. Termine 2006: 18./19.02., 23./24.02., 25./26.02., 02./03.03.,

04./05.03., jeweils 09:30 bis 16:30 Uhr

Preis pro Person 110 Euro; auf einen Guide kommen maximal sechs Personen.

KonTAKT | outdoor leadership

Tel: +43 (0) 6135 6058 (Bürozeiten: 6:00-9:00 Uhr und 17:00-21:00 Uhr)

E-Mail: [email protected], www.outdoor-leadership.com

EvEnTS | 2006 wird der Red Bull White Rush nicht stattfinden, dafür aber die „Sekun-

denjagd“. Auf der Website www.redbullwhiterush.com findet man noch die

sehenswerten Videos vom Vorjahr!

05.02. 2006: ÖBB Snow & fun Express

04.-05.03. 2006: MTB-Snow-Downhill-Sprint

24.-26.03. 2006: Sekundenjagd

01.-02.04. 2006: „Rip the Krip“ im Krippensteinpark

www.dachstein.at, www.krippenstein.at,

www.oberoesterreich.at/obertraun

FREERiDEAREnA KRiPPEnSTEinpistenraupen streng verboten!Von Sebastian Ring / Fotos: Red Bull

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 43

Page 44: SkiPresse Nr. 3

weNDelSteiN

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FREERiDE

Es hat geschneit. Viel geschneit. Endlich! Es könnte reichen. ob er morgen auf-

macht? Er braucht nämlich viel Schnee, verdammt viel! Es könnte klappen mit

dem ersten Skitag am Wendelstein – oder „Wendelstoa“, wie die Einheimischen

rund um Brannenburg zu ihrem Hausberg sagen. Eine Skisaison ist für die vielen

leidenschaftlichen Skifahrer hier nämlich nicht allzu viel wert, wenn sie nicht

wenigstens ein paar Mal am Wendelstein waren. Er ist im oberbayerischen inntal

mit seinen 1.838 Metern nicht nur in Sachen Gipfelhöhe das Maß aller Dinge:

Vor allem seine steilen, zum Großteil unpräparierten Hänge auf der 3,8 Kilometer

langen ostabfahrt hinunter zur Mitteralm sind skifahrerische Herausforderung

schlechthin. Wer sie mit all ihren verschiedenen „Schneegesichtern“ gut und

sicher beherrscht, der ist für höhere freeride-Weihen à la Chamonix oder la

Grave gewappnet. Denn Abfahrten in kniehohem Pulverschnee sind zwar auf

dem Wendelstein ein Traum, doch leider meist nur an wenigen Tagen möglich.

oft erwarten einen dagegen windgepresster Schnee, Bruchharsch oder gewal-

tige Buckelpisten, die des öfteren vereist oder auch mal zugeblasen und des-

halb besonders schwierig zu fahren sind. Aber morgen scheint so ein seltener

Pulverschnee-Tag zu sein.

lAWinEnSPREnGunG FüR DiE SichERhEiTSchon in den Morgenstunden sind im Tal die Detonationen der Lawinen zu hören, die die

Sprengkommandos zur Pistenabsicherung künstlich auslösen. Und auch die Schneeschleuder

war schon sehr früh im Einsatz, die Gleise auf der Strecke zwischen Mitteralm und Gipfel

für die Zahnradbahn frei zu räumen und so eine Auffahrt überhaupt möglich zu machen.

Manchmal hat es aber auch für die Schneeschleuder zu viel Schnee oder das Risiko eines

unkalkulierten Lawinenabgangs ist so groß, dass der Berg gesperrt wird.

ZWiSchEn hEKTiK unD GElASSEnhEiTUm neun Uhr geht die erste Bahn von Brannenburg nach oben. Es ist viel los. Alle sind

sie „heiß auf den Berg“. Vor allem seit letztem Jahr, wo sich die überregionale Freeride-

Rennszene mit dem ersten „Vertical Extreme“-Contest erstmals am Wendelstein traf

(und sich auch am 18. März 2006 zum zweiten Contest wieder treffen wird), tauchen

immer wieder neue Gesichter im Freeride-Outfit auf. Dann wie immer das gleiche Spiel:

Wer früh genug dran ist, sichert sich den besten Platz im Zug und beobachtet süffisant

die, die wie immer in letzter Minute vom Parkplatz zum Zug hetzen. Welcher der beste

Platz im Zug ist, hängt übrigens davon ab, auf welchem Gleis der Zug oben in der

Bergstation einfährt. Die, die nämlich als Erste oben am Ausstieg sind, haben dann die

Hänge noch unverspurt vor sich. Einige setzen sich deshalb gleich auf die Treppen, ob-

wohl noch viele Sitzplätze frei sind. Die Atmosphäre im Zug ist locker entspannt. Neue

und alte Geschichten über besonders „wuide Hund“ am Wendelstein machen die Runde.

Leider hat man dazu nicht mehr so viel Zeit wie früher. Denn seit der Modernisierung

der Wendelsteinbahn fährt der Zug in nur 30 Minuten von ganz unten nach ganz oben.

Ab der Mitteralm sind es jetzt nur noch acht Minuten Fahrzeit bis nach oben. Hektik

breitet sich aus. Die Schuhe werden zugemacht, die Skibrillen bereits aufgesetzt. Kurz

vor der Einfahrt in die Bergstation geht der Run auf die besten Startplätze los. Entweder

man macht da mit oder lässt alle erst einmal ziehen. Sonst ist man mitten im Gewühl

und hat von der Abfahrt nicht besonders viel.

Am imposanten Ausstieg der Bergstation werden die Ski angeschnallt und es geht

los. Gleich von Null auf Hundert: Der steile Hotelhang bietet nur wenig Gelegenheit,

sich locker einzufahren. Bevor man allerdings losfährt, muss man eine Entscheidung

schon getroffen haben: Mit welchem Zug will ich wieder hochfahren? Um den zwischen

Mitteralm und Bergstation bei ausreichend Skibetrieb verkehrenden Pendlerzug noch

zu erwischen, muss man gewaltig Gas geben. Ansonsten hat man die Möglichkeit, ab

der Mitteralm wieder mit dem von unten kommenden, stündlich verkehrenden Zug

raufzufahren. Wenn man Pech hat, ist der aber voll. Dann trinkt man halt noch was

in der Mitteralm und wartet auf den nächsten Zug. Die anderen Alternativen: Ein paar

Liftfahrten oben oder die präparierte, familiengerechte West-Abfahrt hinunter zur

Seilbahn nach Bayrischzell Osterhofen.

Der weNDelSteiN: BERG ZWiSchEn FREERiDE-KulT unD TRADiTionimmer mehr freeride-enthusiasten entdecken die „alpine perle“ des inntalsVon Petra Rapp / Fotos: TVB Wendelstein, Petra Rapp, www.albin-niederstrasser.com, Vertical Extreme Contest und Wendelsteinbahn

44 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 45: SkiPresse Nr. 3

weNDelSteiN

www.sk ip resswor ld .com ski presse | Dezember 2005 45

FREERiDE

Wo GEhT’S lAnG?Früher musste man am Ende des Hotelhangs noch mühsam über die Gleise steigen, seit

1989 kann man durch einen Tunnel direkt in den Wendelsteinkessel fahren. Vorbei an

den Wendelsteinalmen geht es hinunter zum Lacherlift (781 m) oder Bocksteinlift (485

m, selten in Betrieb). Will man zur Ostabfahrt, muss man mit dem Lacherlift wieder hin-

auf. In Zeiten, wo offiziell kein Liftbetrieb mehr ist, aber noch genügend Schnee für ein

paar echte Gourmet-Abfahrten, kommt man durch einen ca. 20-minütige Queraufstieg

am Ende des Kessels ebenfalls gut nach oben. Am Liftausstieg an der sogenannten

Soinschneid hat man die Wahl zwischen zwei Varianten: Die normale, ebenfalls va-

riantenreiche und wenig präparierte Abfahrt über die Hänge Soin, Gschwandt und

Gleishang zur Mitteralm oder die eigentliche nicht gesicherte Tourenvariante hinüber

zum Seehang, der im Gschwandtauslauf mündet. Wer sich hier nicht gut auskennt,

sollte allerdings in diesem hochalpinen und recht unübersichtlichen Gelände auf keinen

Fall alleine losziehen. Die Einstiege in die befahrbaren Hänge sind relativ schwer zu fin-

den und so mancher ist dann doch von der Steilheit überrascht oder steht vor unüber-

windbaren Felsen. Ein kleines Abenteuer bietet dann auch noch die Gleisüberquerung

am Ende des leider oft sehr steinigen Gleishanges, die bei so manchem Ski seine

Spuren hinterlässt.

An der Mitteralm angekommen, bleibt nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Der Pendlerzug

wartet schon. Nach fünf kräftezehrenden Abfahrten entschließen wir uns zur Heimfahrt.

Weil die Schneelage ausnahmsweise bis ins Tal gut ist, wagen wir die gesamte Abfahrt.

Wer aber Angst ums Material hat, fährt lieber ab der Mitteralm (hier endet auch die „offi-

zielle“ Skiabfahrt) oder ab der Bedarfshaltestelle Aipl mit dem Zug hinunter. Ab Aipl geht

es auf einem mehrere Kilometer langen Ziehweg hinunter bis nach St. Margarethen,

der viele noch mal zu einem letzten Kräftemessen in Abfahrtshocke verleitet. Noch ein

paar Almwiesen, noch ein paar Straßenüberquerungen und schon ist die Talstation der

Wendelsteinbahn erreicht.

inFo WEnDElSTEinAnREiSE ZuR ZAhnRADBAhn | Über die Autobahn A8 Richtung Salzburg/München;

ab Inntaldreieck Richtung Innsbruck; Ausfahrt Brannenburg, links abbiegen und immer

geradeaus bis zum Parkplatz der Zahnradbahn (ausgeschildert)

AnREiSE ZuR SEilBAhn | Über die Autobahn A8 bis zur Ausfahrt Irschenberg, dann

B472 Richtung Fischbachau, dann Richtung Hundham/Sandbichl nach Bayrischzell-

Osterhofen. Direkt an der Straße liegt die Talstation der Seilbahn.

Wer kein Auto hat, kann auch gut mit der Bahn anreisen und dann die Wendelstein-Ringli-

nie benutzen. Infos unter 08066/906333 oder www.wendelstein-ringlinie.de

RAuF | Von Brannenburg (509 m) mit der Zahnradbahn in 30 Minuten bis zum Gipfel

(1.838 m); Abfahrt Montag bis Freitag 9 Uhr, 10 Uhr, 12 Uhr, 13:30 Uhr, 14 Uhr

Sa/So und Feiertag 9 Uhr, 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr

RunTER | Vom Gipfel bis zur Mitteralm 3.800 m Pistenlänge (ca. 600 Höhenmeter), bis

ins Tal 1.329 Höhenmeter.

SKiPASS | Wintersaison 05/06: Tagesskipass Zahnradbahn/ Seilbahn 24,20 Euro, Kinder

6-15 Jahre 14,50 Euro, Familien-Tagesskipass (2 Erw./1 Kind, jedes weitere Kind frei)

53,60 Euro, Familien-Tagesskipass (1 Erw, + Kinder) 31 Euro;

4-Stunden-Karte 20,60 Euro; 5-Tages-Skipass (gültig an 5 beliebigen Tagen während der

gesamten Wintersaison, innerhalb der Familie übertragbar): 92,50 Euro

Saisonkarte im Verbund mit Skigebiet Hocheck (Oberaudorf), Skigebiet Kössen (Tirol)

229,90 Erwachsene, 129,90 Kinder; 499,90 Familien (Eltern u. alle Kinder bis 15 Jahre)

unTERKunFT | Mitteralm (Mittelstation der Zahnradbahn), Tel. 08034/2760 oder über

Verkehrsamt Brannenburg, Tel. 08034/45 15 oder www.brannenburg.de

inFoS | Zahnradbahn-Talbahnhof Brannenburg Tel. 0049-8034/308-110; Seilbahn-

Talstation Bayrischzell Tel. 0049-8023/782, Fahrplan- und Fahrpreisansage: 0049-

8034/308-112, Internet: www.wendelsteinbahn.de, alle Infos zum Vertical

Extreme-Contest unter www.vertical-extreme.de.

Page 46: SkiPresse Nr. 3

kitzBühelREPoRTAGE

Schon auf dem Weg ins sommerliche Kitzbühel war uns klar: Die frage „Was ma-

chen Sie eigentlich im Sommer?“ sollte lieber nicht gestellt werden. Mag. Manfred

filzer, Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel, hat sie wohlmöglich schon zu oft zu

hören bekommen. Das muss doch nerven! Als wir ihm dann in seinem Büro direkt

an der Hahnenkamm-Bahn gegenüber saßen, fragten wir deshalb etwas ganz an-

deres: „Herr filzer, was machen Sie eigentlich im Sommer?“

Filzer lacht - wenn auch ein bißchen gequält. Selbst sein Berner Sennenhund schaut in

diesem Moment griesgrämig drein. Dann kommt Bewegung in die Stube. Beide zerren uns

zunächst wortlos aus ihrem Büro heraus. Widerstand ist zwecklos. Schon sitzen wir in dem

in der Tiefgarage geparkten Nippon-Four-Wheel Drive. Richtung neuer Bauprojekte für die

Kitzbüheler Skisafari brausend erfahren wir bereits einiges über das Ganzjahres-Geschäft

der Bergbahn AG Kitzbühel: Satte 93 Prozent entfallen auf den Winter, der „für uns von

November bis April läuft“. Der Gesamtumsatz – eingefahren mit Beförderung, Badewelt,

Restaurant und Parkplatz – liegt 2005 bei rekordverdächtigen 36 Millionen Euro.

Nur sieben der insgesamt 54 Kitzbüheler Beförderungsanlagen werden ganzjährig betrie-

ben und hauptsächlich von Wanderern und Bikern genutzt: „Dabei handelt es sich um große

Bahnen und Zubringer-Bahnen. Selbst die letztjährig eröffnete und für viel Furore sorgende

Dreiseil-Umlaufbahn ‚3S’ ist nur im Winter auf. Und zwar deshalb, weil sie zwei Skigebiete

über den Berg von Grat zu Grat miteinander verbindet. Das ist weniger was für Wanderer.“

Die Hauptarbeit des Sommers – und somit kommt Filzer auf unsere alles entscheidende

Frage zurück – entfalle voll auf die Planungsphase für die kommende Wintersaison.

GRoSSPRoJEKT SPEichERSEE RESTERhöhEAktuelles Großprojekt ist „das größte Beschneiungsobjekt Österreichs“, denn „ohne

Kunstschnee geht heute nix mehr“. Die Bauphase für den dazu gehörigen Speichersee

unterhalb der Resterhöhe sei gerade im Juli angelaufen und belaufe sich auf zwei bis

drei Jahre. Normalerweise, erklärt Filzer auf der ruppigen Fahrt hinauf zur Baustelle,

fasse so ein Speichersee 30.000 Kubikmeter Wasser. Der neue Speichersee Resterko-

gel würde aber mit einer Tiefe bis zu 12 Metern 180.000 Kubikmeter Wasser fassen.

Zum Vergleich: Die drei aktuellen Speicherseen der Kitzbüheler Skisafari (Ehrenbach-

höhe, Pengelstein, Seidlalm) fassen zusammen knapp über 100.000 Kubikmeter. Laut

Filzer sollen mit dem neuen See einmal satte 85 Hektar Fläche beschneit werden. Plan-

mäßig werden „280 Schneeerzeuger mit einer Fülleitungs-Länge von 17.100 Metern“

angeschlossen. Damit können Pisten von Kitzbühel, Kirchberg und Jochberg bis nach

Mittersill beschneit werden. Auf den weißen Segen von oben allein will man sich dem-

nach nicht mehr verlassen.

Oben am Resterkogel treffen wir auf Baustellenleiter Hauser Bacher. Der ist ganz in

seinem Element. Schließlich gilt es, eine Grundfläche von 45.000 Quadratmetern zu

beackern. Zuerst musste Fels gesprengt werden. Der wurde hier oben direkt zu Kies

verarbeitet: „Der Kies bildet dann in verschiedener Körnungsqualität einen Schutzschild

für die Folien im See.“ Dann müssen erste Leitungen direkt am Teich an die Oberfläche

verlegt werden, die „im Sommer den Wasserhaushalt aufrecht erhalten und im Winter

durch aufsteigende Luftblasen das Zufrieren des Sees verhindern“.

Zudem würde dieser See nicht einfach wie üblich kugelrund in die Landschaft gebaut,

sondern unter Umweltschutz-Aspekten (und einige Biotope umgehend) formschön

in die vorgesehene Mulde unterhalb Rester- und Hanglhöhe eingebettet: „Und damit

das hier im Sommer auch natürlich aussieht, wird hier später kein Saatgut gestreut.

Wir verwenden die durch diese Baustelle abgetragene Grasnabe und setzen sie mit

dem dazu gehörigen Humus wieder am Seedamm ein. Somit bleibt die heimatliche

Pflanzenwelt erhalten.“ Schließlich soll es irgendwann einmal wie von Gottes Hand

geschaffen aussehen.

Während Bacher begeistert von seiner Baustelle berichtet, scheint sich Manfred Filzer

im Gespräch mit uns noch einmal mit Schaudern an die Weichenstellung für dieses

Mammutprojekt zu erinnern: „Die Vorgespräche mit den Behörden, herauszufinden, wer

wofür zuständig ist und wer die Verhandlungen führt – das mussten wir alles im Som-

mer klären.“ Und welche Parteien da involviert sind, sei der Hammer! Letztendlich habe

man dann aber eine für alle Seiten zufrieden stellende Lösung finden können.

ZWEi BunDESlänDER, ZWEi voRGABEnHauptproblem war, so Filzer, dass der See im Bundesland Salzburg liegt, das Wasser

aber aus dem Bundesland Tirol kommt. Heißt: Zwei verschiedenen Bundesbehörden

mussten mit einbezogen werden. Die rückten mit verschiedenen Vorgaben an: „Wäh-

rend die Gesetzgebung des Landes Salzburg bei so einer Anlage von Badewasser-Qua-

lität ausgeht, ist es in Tirol Trinkwasser-Qualität.“ So muss dieser größte Wintersport-

Speichersee Österreichs zu 100 Prozent Trinkwasser-Qualität aufweisen, auch wenn in

etwa drei Achtel des Beschneiungs-Bedarfs auf Gebiete im Salzburger Land fällt (und

die sich mit Badewasser-Qualität zufrieden geben würden).

KiTZBühlER SKiSAFARi: WASSER MARSch!Seit Juli wurde an Österreichs größtem Speichersee gearbeitetVon Jo Beckendorff / Fotos: TVB Kitzbühel und Jo Beckendorff

46 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 47: SkiPresse Nr. 3

kitzBühel REPoRTAGE

Um Trinkwasser-Qualität zu erreichen, wird Bacher und sein Stöckl-Team eine UV-Anla-

ge sowohl an der Wasserfassung am Bach als auch bei der Entnahme am Speichersee

einbuddeln. Die Pumpstation des Sees wird trotz zehn Meter Höhe oberhalb des Sees

im Erdreich eingegraben. Der Bachzufluss, der diesen ca. 300 Meter langen und 100

Meter breiten Speichersee befüllen soll, wird im Winter nicht genug Wasser für eine

Beschneiung in dieser Größenordnung führen.

Insgesamt wird das Projekt in etwa zwei bis drei Jahren fertig gestellt und elf Millionen

Euro schlucken. „Zwar werden schon in dieser Wintersaison einige Schneeerzeuger mit

Wasser aus diesem See ihre Arbeit aufnehmen, aber bis alle Leitungen verlegt und alle

Maschinen angeschlossen sind, dauert es noch eine Weile,“ erklärt Filzer.

Als wir wieder zum Auto stapfen, will uns Manfred Filzer noch ein paar andere Projekte

zeigen, an denen gerade gearbeitet wird. Zum Beispiel die neue Achter-Einseil-Umlauf-

bahn ganz in der Nähe der Resterhöhe. Oder der neue Sechser-Sessellift am Hahnen-

kamm als Ersatz der alten Sommerrastbahn. Aber wir hören gar nicht mehr richtig zu.

Okay, Herr Filzer - Sie haben gewonnen! Wir werden Sie und Ihr Team nie mehr fragen,

was Sie im Sommer machen!

KiTZBühElER SKiGESchichTE“Komm her, i muass Dir a Watschn gebn, so schön war des“ – so begrüßte der völlig

begeisterte Franz Reisch seinen Freund Josef Herold, der am Rande eines Feldes bange

Stunden auf ihn gewartet hatte. Wir schreiben das Frühjahr 1893 und Franz Reisch ist

gerade als erster Mensch das Kitzbüheler Horn auf Skiern abgefahren. In den kommen-

den Jahren fanden immer mehr Einheimische und Gäste Gefallen an der neuen Sportart

– und Kitzbühel, das bisher nur Sommerfrischlern eine Urlaubsreise wert war, wird zu

Österreichs erster Wintersport-Destination.

(Aus: Bahnorama Nr. 4_7/05)

Page 48: SkiPresse Nr. 3

lapplaNDREiSE

sie sucHen ein alTernaTiVe? sTaTT arlBerG,

iscHGl und kronplaTz lieBer eTwas kleines,

VersTeckTes, Besonderes? das kÖnnen sie Ger-

ne HaBen: sTaTT in den alpen lieGT dieser orT

HocH oBen iM norden in scHwediscH lappland,

dicHT aM polarkreis und HeissT arJeploG.

Diese fast 4.000 Einwohner kleine, gemütliche Gemeinde ist ein echter Geheimtipp.

Rund 90 Kilometer entfernt vom kleinen Flughafen Arvidsjaur, lässt sie sich in knapp

zweieinhalb Stunden von Stuttgart, München, Frankfurt Hahn und Hannover aus errei-

chen und ist nahezu ideal für einen recht abwechslungsreichen, winterlichen Sport- und

Natur-Urlaub. Ganz besonders ab März und bis Anfang Mai, denn dann zeigt sich die

Sonne wieder länger in dieser nördlichsten Region Schwedens, 130 Kilometer entfernt

von Norwegen und 1.300 Kilometer von Göteborg. Dann glitzern Schnee und Eis noch

heller als zuvor und lassen die endlos weite Landschaft hier oben, mit ihren hellen und

lichten Wäldern, den sanften Hügeln und bis zu 2.100 Meter hohen, weißverschneiten

runden Berggipfeln, noch weiter erscheinen. Eine ruhige und durch und durch sym-

pathische Einöde. Mit dem 70 Kilometer langen Hornovan-See, einer 251 Quadratki-

lometer endlos erscheinenden Wasserlandschaft mit hunderten kleinen Inseln, lässt

all das ein wunderbares Gefühl der Freiheit aufkommen. Eines, das speziell in den

Wintermonaten Testpiloten und Ingenieure aus aller Welt auf die vielen, meterdick zu-

gefrorenen Seen lockt. Schon seit über dreißig Jahren sind sie begehrte Testparcours,

auf deren spiegelglatten Oberflächen die internationale Autoindustrie dank konstanter

Wetterbedingungen und einer mittleren Temperatur im Januar von minus 13,8 Grad

ihre Pirouetten dreht. Doch rechts und links der kleinen Städte und langen, leeren Stra-

ßen begegnet man den Autotestern samt ihren Erlkönigen im dunklen Tarnkleid so gut

wie gar nicht. Denn dort beginnt Schwedens schöne Wildnis und bietet allen Outdoor-

Freunden Ruhe und endlos viel Platz: In Arjeplog kommen etwa auf einen Einwohner

dreieinhalb Quadratkilometer Natur, dazu 300 Quadratmeter See, einige Elche, viele

Rentiere, noch mehr Huskys und mindestens einen Skiscooter. Denn diese bis zu 100

km/h schnellen PS-Monster, um die sich gleich fünf verschiedene Magazine kümmern

wie hierzulande Strickzeitschriften, sind extrem beliebt, und schon zehnjährige Knirpse

SchWEDiSchE häPPchEnein sportlicher trip nach lapplandBeate Hitzler (Text und Fotos)

4� DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 49: SkiPresse Nr. 3

lapplaND REiSE

touren auf ihnen durch den Schnee. Nicht nur das: Vor jedem Haus stehen Langlaufski,

Schneeschuhe und Alpinski. Manche der Arjeploger besitzen Telemark-Ski und Snow-

board. Kein Wunder, denn die Spielwiese beginnt direkt vor der Haustüre.

Vom Galtispouda, dem 820 Meter hohen Hausberg Arjeplogs, ist der Rundumblick

einmalig: Nachbar Norwegen scheint ganz nahe, Richtung Osten liegt der Bottnische

Meerbusen und direkt zu Füßen malen die vielen verschlungenen, arktischen Rallye

- und Bremsstrecken der Testpiloten bizarre Spuren in den Schnee. Galtispouda ist das

größte Skigebiet der Gegend. Groß ist freilich übertrieben, denn mit seinen drei Liften,

acht Abfahrten, die längste misst 1.600 Meter, und einer makellosen Abseitsstrecke,

geht es hier im staubtrockenen und meterhohen Natur-Pulver recht entspannt zu. Für

17 Euro Tageskarte gibt es keinerlei Drängen beim Anstehen, dafür eine Menge netter

Menschen und lässiger Typen. Unten am Fuß des beliebten Wintersportzentrums mit

Flutlichtanlage, bekommt man in der Leihstation Ski, Schuhe und Boards. Im gemüt-

lichen Restaurant werden leckeres schwedisches Bier und tolle Kuchen zu vernünf-

tigen Preisen angeboten. Und zum Plausch und Picknick trifft man sich in den witzigen,

halboffenen Holzhütten, bruzelt mitgebrachtes Rentierfleisch, hängt in kuschelweichen

Fellen ab und schmiedet Pläne für den Abend: Etwa Rentierpizza essen gehen bei „Ve-

rona“ oder saftiges Rentierfilet im Hotel-Restaurant Kraja? Oder vielleicht selbst fürs

Abendessen sorgen und Eisfischen gehen? Saibling, Lachs oder Hecht - durch das

kleine Eisloch zieht hier jeder mal einen fetten Fang aus Schwedens tiefstem See. Und

spät in der meist sternklaren Nacht geht man dann wunderbare Polarlichter gucken.

Himmelszauber aus einer anderen Welt. Und die nächsten Tage? Vielleicht die ande-

ren Skigebiete abklappern: Vittjokk etwa liegt zehn Kilometer außerhalb von Arvidsjaur,

hat drei Lifte, reicht bis auf 1.332 Meter hinauf, ist genauso schneesicher wie Galtis.

Auf über fünf durchwegs einfachen Pisten mit bis zu 1400 Meter Länge geht’s ins Tal

hinab. Jäckvik liegt 60 km von Arjeplog entfernt Richtung Norwegen und hat immer-

hin Schwedens längsten Schlepplift mit 1.927 Metern, zwei breite, fast zwei Kilometer

lange Pisten und prima offpiste-Strecken für alle Tiefschnee-Freaks.

Allerdings gibt’s hier oben auch echte Alternativen zum Skifahren, Telemarken oder

Snowboarden, die eingeschworene Alpen-Profis kaum kennen dürften: Rund um Arje-

plog lässt es sich wunderbar auf Safari gehen. Dabei schaut man mit dem Snowmobil

im nordischen Dschungel dort vorbei, wo Moose Elch und Rentier zu Hause sind. Hus-

kys führen einen zu einsamen Hütten, auf Schneeschuhen stapft man über zugefrorene

Seen und durch eisverkrustete Märchenwälder und mit dem witzigen Schiebeschlitten

geht’s dann auch einmal zum Einkaufen oder Bummeln ins hübsche See-Städtchen

Arjeplog. Und das alles ist dann wirklich etwas ganz Besonderes.

inFoRMATionEn | Touristinformationen über www.arjeploglappland.se, Skigebiet

Galtispouda: www.galtis.se, Vittjokk: www.vittjokk.se, Jäckvik: www.jackvik.

com. Flüge nach Arvidsjaur gibt es über www.fly-car.de ab ca. 399 Euro, SAS

fliegt über Kopenhagen, www.flysas.com.

Transfer nach Arjeplog per Flugtaxi (50 Euro one way) oder Mietauto (Avis, Hertz, Eu-

ropcar) über den Flughafen, www.ajr.nu, Reiseveranstalter u.a. über www.visit-

sweden.com, www.classic-highlights.de, www.dertour.de, www.

nordic-reisen.de, www.lappland-incoming.se.

hoTElS in ARJEPloG | Silverhatten liegt hoch über der Stadt, www.silverhat-

ten.com, Mitten im Ort: Hotel Lyktan, www.hotellyktan-arjeplog.se, Ro-

mantisch: Kraja Fritidsanläggning, www.kraja.se.

Page 50: SkiPresse Nr. 3

AnGEFAnGEn hAT AllES. . .am 10. April 1987, in Truckee (USA), einer kleinen Stadt in Kalifornien. Mein voll-

ständiger Name lautet übrigens Michelle Chiara Chanturai Parker. Mittlerweile bin

ich 162 cm lang, Gewicht 49,4 kg, Schuhgröße 38,5. Sponsoren: K2, Anon, Grena-

de, R.E.D., Orage, Look, Lange und Sublux Clothing. Ich bin Freeski-Profi seit zwei

Jahren, hatte mit einem Jahr bereits ersten Kontakt zu Schnee und Brettern. Meine

Erfolge im vergangenen Jahr: Platz vier im Slopestyle bei den US Open, eine Einla-

dung zu den X-Games, ein kleiner Part in Brad Holmes Video „Starskis and Hucks“.

Hobbies: Fußball, Skateboarden, Malen, und ich lese sehr gerne. „Life of Pi“ und

„Way Of The Peaceful Warrior“ sind tolle Bücher.

JETZT Bin ich. . .gerade in Utah. Und ich schmecke den Schnee. Die Saison läuft auf Hochtouren. So

komme ich auf andere Gedanken und denke nicht ständig an mein Longboard. Das

wurde mir vor kurzem gestohlen, da war ich sehr traurig. Aber jetzt fühle ich mich

im Schnee mit meinen beiden Brettern sehr wohl.

ich liEBE DiE. . .Freiheit in den Bergen. Dabei viele nette Menschen kennenzulernen und durch die

Welt reisen - Argentinien ist ein wundervolles Land. Meine Lieblingsfarbe ist Grün,

ich finde Sushi super und trinke viel Milch. Mein bester Trick ist der „Front Flip“,

aber ich liebe den „Cork 5“. Ich liebe meine Familie und Freunde, Tiere und Musik.

Mein Freund, E Man, hat eine eigene Band – die heißt „The Fiz“. Ab und zu spielen

wir zusammen. Er rockt auf dem Klavier und ich spiele den Synthesizer.

FRühER Bin ich. . .immer nur die Pisten heruntergerast. Ich bin Rennen gefahren und habe sehr viel

über Technik gelernt. Doch das wurde mit der Zeit langweilig. Es gab auch viel zu

viele Verpflichtungen. Und so entdeckte ich mit 15 Jahren die Parks für mich und

richtiges Freeriden. Das gefiel meinen Trainern nicht gerade. Aber an meiner neuen

Leidenschaft konnten sie nichts ändern.

FREESKi BEDEuTET FüR Mich. . .pure Leidenschaft. Wenn ich durch den weißen Pulverschnee im Backcountry

schieße, bekomme ich einen klaren Kopf und fühle mich einfach frei und kreativ.

Es gibt keine Grenzen. Ich tue was ich will, und wie ich es will. So kann ich mich

durch das Skifahren wunderbar ausdrücken.

MEin BilD voM SKiFAhREn. . .sieht so aus: Ein Einhorn fliegt über einen Regenbogen und überall sind weiße,

flauschige Wolken.

iM WinTER. . .werde ich versuchen, noch mehr vor der Kamera zu stehen und zu fahren. Ver-

schiedene Filmprojekte sind bereits geplant mit MSP, „On Point Productions“ und

hoffentlich „Poor Boyz“. Darauf freue ich mich schon sehr.

iM SoMMER. . .habe ich in einer Töpferei gearbeitet in Tahoe. „Painted Rock“ hieß der Laden. Das

hat Spaß gemacht, hat meiner künstlerischen Seite sehr gut getan. Ich habe viel

gemalt und mich wieder richtig ins Malen verliebt. Und nachdem mein Longboard

gestohlen wurde, habe ich mir ein Skateboard gekauft. Das geht auch gut ab.

DER TAG EinES FREESKi-PRoFiS. . .kann ganz schön voll gepackt sein: Heute bin ich um acht Uhr morgens aufgestan-

den. Kleines Frühstück. Dann folgte ein dreistündiger Aufstieg zu einem tiefver-

schneiten Berggipfel. Traumhaft! Um uns herum endlose Felder mit Powder. Eine

gigantische Abfahrt. Unten im Tal wieder angekommen, habe ich meinen leeren

Magen gefüllt und mich vor meinen Laptop gesetzt – E-Mails checken und beant-

worten. Unser Hotel verfügt zum Glück über Wireless-Internet. Abends habe ich

noch mit meinen Freunden Sushi gegessen. Danach noch eine heiße Dusche und

ab ins Bett. Morgen geht es wieder früh los.

MEinE ElTERn. . .haben immer etwas Angst um mich, wenn

ich mit meinen Skiern in den Bergen unter-

wegs bin. Aber macht euch keine Sorgen.

Ihr habt mich und meinen Sport immer un-

terstützt. Das ist großartig. Ich liebe euch!

WAS SiE üBER FREESKi-PRoFi MichEllE PARKER WiSSEn SollTEn:Von Sebastian Schulke / Fotos: Anthony Brey

Michelle parkerPoRTRAiT

50 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

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Page 52: SkiPresse Nr. 3

vallÉe Du trieNt

www.sk ip resswor ld .com

FREERiDE

lES MARécoTTESfreeriden im Schweizer vallée du trientVon Martin Hesse, Fotos: Frederik Schenholm

Genau hinschauen muss man, um den kleinen Wegweiser am nördlichen Stadt-

rand von Martigny nicht zu verpassen. folgt man ihm, so gelangt man nach eini-

gen Kilometern in das hoch über dem Rhonetal gelegene Vallée Du Trient mit den

drei ortschaften Salvan, les Marécottes und le Trétien. Mit dem Auto ist dieses

Tal eine Sackgasse. Weiter fährt lediglich der bekannte Mont Blanc Express, der

sich auf dem Weg von Martigny nach Chamonix seinen Weg durch die engen

Schluchten des Trient flusses bahnt.

Das Skigebiet oberhalb von Les Marécottes wirkt auf den ersten Blick klein und un-

scheinbar. Mit einer kultverdächtigen Vierergondel geht es hinauf nach La Creusaz auf

1777 Meter über dem Meeresspiegel. Die Skihalterungen an den Gondeln, in denen

auch die dicksten Freeridelatten Platz finden, geben jedoch allen Grund zur Annahme,

dass hier oben für Freerider einiges zu holen ist.

Von La Creusaz aus bringt einen ein Doppelsessel auf 2200 Meter. Dann heißt

es entweder direkt in die eher flachen Powderhänge zu schießen oder auf

den Col de la Golletaz zu hiken. Von hier gelangt man durch weitere Aufstiege

in diverse Couloirs oder aber über den Col d’Emaney auf einer gemütlichen

und sehr langen Abfahrt durch das gleichnamige Tal zurück nach Les Maré-

cottes.

Ein weiterer Höhepunkt ist der Wald zwischen La Creusaz und Les Marécottes. Freeski-

ing vom feinsten ist hier angesagt. Ortsunkundige sollten jedoch mit etwas Vorsicht ihre

Lines durch die Bäume wählen, da das Gelände an manch einer Stelle mit unerwarteten

Felsabbrüchen durchsetzt ist.

Haupttrumpf dieses kleinen Freeride-Spots nahe der französischen Grenze ist dessen

Unbekanntheit. Da Les Marécottes in keinem Skiatlas zu finden ist, sind Übervölkerungen

à la Chamonix undenkbar. Dies ist auch der Grund, warum das Skigebiet insbesondere

nach längeren schneelosen Perioden gerne Besuch von heimischen Walliser Freeridern,

darunter Freeridegrößen wie Dominique Perret oder der Gebrüder Falquet, bekommt.

Denn während in den bekannten Nachbargemeinden der Tiefschnee schon lang verspurt

ist, findet sich in Les Marécottes noch lange ein Plätzchen für einsame Lines.

Entspannen kann sich hier oben auch der meistens ohnehin stark geschundene Geld-

beutel aller Powder-Junkies. Mit 35 Sfr. dürfte es schwierig sein, ein Skigebiet in den

Zentralalpen zu finden, das diesen Preis unterbieten kann.

inFo | www.salvan.ch

© M

artin

Hes

se

52 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 53: SkiPresse Nr. 3
Page 54: SkiPresse Nr. 3

kiDS oN SNowFAhRTEchniK DSlv

KiDS on SnoW! wie der Deutsche Skilehrerverband kinderherzen für den wintersport begeistert

Sie haben Kinder zwischen 3 und 11 Jahren und wissen nicht,

welche Skischule sinnvoll ist? Das Konzept kids on snow des

Deutschen Skilehrerverbands (DSlV) verbindet langjährige Kom-

petenz im Wintersport mit neuen, spielerischen lernmethoden,

um Kindern die freude am Skifahren erlebnisreich zu vermitteln.

Das umfassende Konzept garantiert Kindern, Eltern und Skileh-

rern einen spaßvollen und sicheren umgang im Schnee.

Snuki, das pfiffige Maskottchen von kids on snow, begleitet die Kinder in eine neue

Welt. Statt im Winter gelangweilt vor der Glotze zu sitzen, hüpft er lieber draußen in der

frischen Luft herum und jubelt über seine ersten Erfolgserlebnisse auf der Piste. Späte-

stens seit der heiß diskutierten Pisa-Studie klingelt es in den Köpfen: Lernen bedeutet

kein stures Ansammeln von Wissen, sondern die Welt mit allen Sinnesorganen wahr-

zunehmen und eigene Erfahrungen zu sammeln. Genau hier setzt das neue Konzept

des DSLV an: Snuki schmeckt die Winterluft. Im Pulverschnee spürt er, dass seine Füße

wie in Watte versinken und unsichtbar werden, bei Minusgraden hört er das Knirschen

seiner Stiefel und im Sonnenschein sieht er die Schneekristalle tausendmal heller

glitzern als die Sterne. Gleiten, Rutschen, Balancieren, Springen und Fallen gehören

zu den kindlichen Primärbedürfnissen nach Bewegung und deren Er-

lebnisgehalt. Skifahren bietet die Möglichkeit, mit diesen Erfahrungen

zu experimentieren und neue Herausforderungen zu entdecken. Die

motorischen Fähigkeiten, die für die gesamte körperliche und geistige

Entwicklung von Kindern entscheidend sind, werden gerade in der leb-

haften Begegnung mit der faszinierenden Unterlage Schnee vielfältig

gefördert und erweitert.

SnuKi SPRichT MiT SEinEn SKiERn„Pizza-Stück“ fahren, über Schneewellen donnern oder über

Schanzen springen: Snuki hat die überraschende Erfah-

rung gemacht, dass ihm seine Ski aufs Wort folgen. Er

muss nur laut mit ihnen reden. Damit schon kleine Kin-

der diesen Erfolg der Skibeherrschung erleben, brauchen

sie zunächst Sicherheit in einem abgegrenzten Gelände.

In phantasievollen und mit Liebe zum Detail gestalteten

kids on snow-Arenen bewegen sich Kinder ohne Angst mit

dem neuen Material. Ob Einsteiger-, Gelände-, Kurven-,

Geschwindigkeits- oder Cross-Arena, in verschiedenen Si-

tuationen und mit abwechslungsreichen Aufgabenstellungen üben Kinder das

Kanten, Belasten und Drehen des Skis. Um sich später im Skigebiet sicher und unbe-

schwert bewegen zu können, werden die dafür notwendigen Fähigkeiten wie Brem-

sen, Liftfahren und sich auf der Piste orientieren durch eine ihrem Alter entsprechende

Betreuung erlernt. Es geht bei kids on snow nicht darum, eine bestimmte Technik zu

trainieren, sondern Kindern die Möglichkeit zu geben, in einem für sie geschaffenem

Rahmen selbst zu experimentieren. Und wenn das Gleichgewicht stimmt, gelingt der

Übergang vom Pflug zum perfekten Parallelschwung wie von selbst.

Die Marke kids on snow des DSLV steht zusammen mit den Profi-Schulen für innovative

Qualität und Kompetenz rund um den kindgerechten Skischulbetrieb. Heute wissen zwar

viele 6-Jährige, wie die Hauptstadt von Frankreich heißt, aber beim Rückwärtslaufen ge-

raten sie in Schwierigkeiten. Snuki stubst Kinder an und nimmt sie mit auf seine lustige

Reise in eine phantasievolle Schneewelt, in der es unzählige Überraschungen zu ent-

decken gibt… Alle Profi-Schulen mit kids on snow-Lizenz in Deutschland, die kids on snow-

Festivals und viele weitere Informationen finden Sie unter www.kidsonsnow.de.

TERMinE KiDS on SnoW-TouR 2005/0618.12.2005 feldberg Wintersportschule Thoma

06.01.2006 lenggries Skischule Ecki Kober

08.01.2006 Kreuth Ski- und Board Giesing

15.01.2006 Neuastenberg Skischule Neuastenberg

22.01.2006 oberwiesenthal Vereinigte Skischule oberwiesenthal

29.01.2006 Waldau Schneesportschule Egon Hirt

12.02.2006 Bolsterlang Neue Skischule Bolsterlang

54 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

Page 55: SkiPresse Nr. 3

kaleNDer DezeMBer/JaNuar

ski presse | Dezember 2005 55

TERMinE

XX olyMPiSchE WinTERSPiElE in TuRin (iTA), 10.-26. Februar 2006 – Ski AlpinDATuM oRT DiSZiPliN12.2.06 Sestriere Borgata DH Herren14.2.06 Sestriere Colle SL Kombination Herren14.2.06 Sestriere Borgata DH Kombination Herren15.2.06 San Sicario Fraiteve DH Damen17.2.06 Sestriere Colle SL Kombination Damen17.2.06 San Sicario Fraiteve DH Kombination Damen18.2.06 Sestriere Borgata SG Herren19.2.06 San Sicario Fraiteve SG Damen20.2.06 Sestriere Colle GS Herren22.2.06 Sestriere Colle SL Damen24.2.06 Sestriere Colle GS Damen25.2.06 Sestriere Colle SL Herren

XX olyMPiSchE WinTERSPiElE in TuRin (iTA), 10.-26. Februar 2006 – SnowboardDATuM oRT DiSZiPliN12.2.06 Bardonecchia HP Quali/Finals Herren13.2.06 Bardonecchia HP Quali/Finals Damen16.2.06 Bardonecchia SBX Quali/Finals Herren17.2.06 Bardonecchia SBX Quali/Finals Damen22.2.06 Bardonecchia PGS Quali/Finals Herren23.2.06 Bardonecchia PGS Quali/Finals Damen(Angaben ohne Gewähr!)

FiS SKi AlPin WElTcuPDATuM oRT DiSZiPliNDEZEMBER 2005 10.12.05 Val d‘Isere (FRA) DH Herren 10.12.05 Aspen, CO (USA) GS Damen

11.12.05 Val d‘Isere (FRA) Sprintabfahrt Herren 11.12.05 Aspen, CO (USA) SL Damen 12.12.05 Madonna di Campiglio (ITA) SL Herren 16.12.05 Val Gardena (ITA) DH Herren 17.12.05 Val d‘Isere (FRA) DH Damen 17.12.05 Val Gardena (ITA) SG Herren 18.12.05 Val d‘Isere (FRA) SG Damen 18.12.05 Alta Badia (ITA) GS Herren 21.12.05 Spindleruv Mlyn (CZE) GS Damen 21.12.05 Kranjska Gora (SLO) GS Herren 22.12.05 Spindleruv Mlyn (CZE) SL Damen 22.12.05 Kranjska Gora (SLO) SL Herren 28.12.05 Lienz (AUT) GS Damen 29.12.05 Lienz (AUT) SL Damen 29.12.05 Bormio (ITA) DH Herren

JANuAR 2006 05.01.06 Zagreb-Sljeme (CRO) SL Damen 07.01.06 Maribor (SLO) GS Damen 07.01.06 Adelboden (SUI) GS Herren 08.01.06 Maribor (SLO) SL Damen 08.01.06 Adelboden (SUI) SL Herren 13.01.06 Wengen (SUI) Sprintabfahrt Herren 13.01.06 Bad Kleinkirchheim (AUT) DH Damen 14.01.06 Bad Kleinkirchheim (AUT) DH Damen 14.01.06 Wengen (SUI) DH Herren 15.01.06 Bad Kleinkirchheim (AUT) SG Damen 15.01.06 Wengen (SUI) SL Herren 20.01.06 St. Moritz (SUI) DH Damen 20.01.06 Kitzbühel (AUT) SG Herren 20.01.06 St. Moritz (SUI) SG Damen 21.01.06 St. Moritz (SUI) SG Damen 21.01.06 Kitzbühel (AUT) DH Herren 21.01.06 St. Moritz (SUI) DH Damen

22.01.06 St. Moritz (SUI) Kombination Damen 22.01.06 St. Moritz (SUI) Sprintabfahrt Damen 22.01.06 Kitzbühel (AUT) Kombination Herren 22.01.06 Kitzbühel (AUT) SL Herren 24.01.06 Schladming (AUT) SL Herren 27.01.06 Cortina d‘Ampezzo (ITA) DH Damen 28.01.06 Cortina d‘Ampezzo (ITA) SG Damen 28.01.06 Garmisch (GER) DH Herren29.01.06 Cortina d‘Ampezzo (ITA) GS Damen 29.01.06 Garmisch (GER) SG Herren

FiS FREESTylE SKi (DAMEn unD hERREn)DATuM oRT9.-13.12.05 Park City / UT Olympic Park (USA) FIS 14.12.05 Tignes (FRA) WC 16.-18.12.05 Changchun (CHN) WC 17.-20.12.05 Park City / UT Olympic Park (USA) NAC 18.12.05 Oberstdorf (GER) WC29.12.05 Arosa (SUI) EC7.-8.1.06 Tremblant (CAN) WC8.1.06 Klepacov (CZE) FIS9.1.06 Madarao Kogen (JPN) FIS13.1.06 Altenmarkt-Zauchensee (AUT) WC13.-14.1.06 Deer Valley, UT (USA) WC20.-22.1.06 Lake Placid, NY (USA) WC21.1.06 Hyncice (CZ)E EC21.-22.1.06 Les Contamines (FRA) WC21.-22.1.06 Altenmarkt-Zauchensee (AUT) EC21.-22.1.06 Val Ste.Come (CAN) FIS27.-28.1.06 Telovychovna j. Bizuterie (CZE) EC27.-29.1.06 Bogus Basin, ID (USA) NAC8.1.06 Listel Ski Fantasia (JPN) FIS28.1.06 Madonna di Campiglio (ITA) WC

www.sk ip resswor ld .com

TicKET To RiDE (TTR) WoRlD SnoWBoARD TouRDATuM oRT EVENT DiSZiPliN3.12.05 München (GER) Nokia Air&Style Stadium Slopestyle10.-11.12.05 Tokio (JPN) Nissan X-Trail Jam Big Air, Quarterpipe17.12.05 Kokoniemi (FIN) Malmi&Oksanen Invitational Slopestyle28.12.05-1.1.06 Davos (SUI) O’Neill SB-Jam Slopestyle12.-15.1.06 Vail, CO (USA) Honda Session Slopestyle14.-22.1.06 Laax (SUI) Burton European Open Slopestyle, HP23.-28.1.06 Avoriaz (FRA) O’Neill Pro Freestyle Slopestyle, HP25.-27.1.06 Livigno (ITA) Snowboard League Slopestyle

SKicRoSS DATuM oRT EVENT 17.12.05 Damüls (AUT) Saab Salomon Crossmax Austria8.1.06 Nassfeld (AUT) Saab Salomon Crossmax Austria12.1.06 Altenmarkt-Zauchensee (AUT) FIS World Cup Skicross14.1.06 Gosau (AUT) Saab Salomon Crossmax Austria15.1.06 Feldberg (GER) Saab Salomon Crossmax Deutschland21.-22.1.06 Les Contamines (FRA) FIS World Cup Skicross

FiS SnoWBoARD WElTcuPDATuM oRT DiSZiPliN 9.-11.12.05 Whistler (CAN) WC Damen: 2xSBX, HP Herren: 2xSBX, HP 10.12.05 Davos (SUI) FIS Damen: HP Herren: HP 10.-11.12.05 Haus im Ennstal (AUT) EC Damen: PGS, PSL Herren: PGS, PSL 13.-17.12.05 Breckenridge, CO (USA) NAC Damen: 2xHP Herren: 2xHP 16.-18.12.05 Le Relais (CAN) WC Damen: 2xPGS, HP Herren: 2xPGS, HP (tbc)16.-18.12.05 Tandadalen (SWE) EC Damen: PGS, HP Herren: PGS, HP 17.12.05 Tandadalen (SWE) NC Damen: HP Herren: HP 17.-18.12.05 Bergeralm (AUT) FIS Damen: 2xSBX Herren: 2xSBX 17.-18.12.05 Les Angles (FRA) FIS Damen: 2xSBX Herren: SBX, BA 18.-20.12.05 St. Petersburg (RUS) EC Damen: 2xPSL, BA Herren: 2xPSL, BA(PGS = Parallelriesenslalom; PSL = Parallelslalom; SBX = Snowboardcross; HP = Halfpipe; BA = Big Air; Angaben ohne Gewähr. Siehe www.fis-ski.com)

SonSTiGE EvEnTSDATUM ORT EVENT 3.-23.12.05 Dolomiti Superski (ITA) Dolomiti Superski Premiere. Spezialangebote für den ersten Schnee26.-28.1.06 Kastelruth (ITA) 24h Ski-Trophy

KAlEnDER 2005/06 (AnGABEn oHnE GEWäHR!)

Page 56: SkiPresse Nr. 3

alMhütteN

www.sk ip resswor ld .com

GEhEiMTiPP

Ein Fall für Romantiker, Naturliebhaber, Menschen mit ausgeprägtem Ruhe-

bedürfnis. Und für solche, die einfach keine Lust haben, jeden Tag im Stau

zu stehen. Die Skihütte mit Pistenanschluss als unkonventionelle Alter-

native zum Hotel. Wer nun an primitive Unterkünfte mit Plumpsklo und fließend

kaltem Wasser denkt, täuscht sich. Mittlerweile gibt es jede Menge komfortabler,

teilweise sogar luxuriöser Hütten. Und viele Liebhaber dieser urigen Alternative.

Deshalb werden viele dieser Hütten auch als Geheimtipps gehandelt. Einziger

Nachteil: Die Anreise ist manchmal etwas aufwändig.

Keine schlechte Vorstellung. Während die letzten Skifahrer unten im Tal verschwinden,

zieht man noch einige Schwünge auf den menschenleeren Pisten. Langsam verschwin-

det die Sonne hinter den schneebedeckten Gipfeln, die in gleißendes Abendrot getaucht

sind. Drinnen in der Skihütte wärmt man sich am Kachelofen. Die Sauna wird aufge-

heizt, während die Lichter im Dorf von weitem leuchten und sich der Sternenhimmel

über einem ausbreitet. Hektik und Lärm sind weit entfernt. Am nächsten Morgen heißt

es dann, einfach die Ski anschnallen und ab geht es auf die Piste. Kein Stau am Park-

platz, keine Wartezeiten am Lift.

Keine Frage, eine gemütliche Skihütte als Unterkunft im Winterurlaub hat seinen be-

sonderen Reiz. Diese Alternative findet immer mehr Liebhaber. Vor allem auch, weil das

Angebot immer besser wird und es so manche Hütte an Wohnkomfort mit guten Hotels

aufnehmen kann. Ein wenig mehr Arbeit bleibt aber trotzdem. Als Selbstversorger muss

man sich um die Verpflegung kümmern und auch die Arbeit des Servicepersonals mit

übernehmen. Aber das bleibt auch bei einer Ferienwohnung zu tun. Dafür stören keine

Nachbarn, keine fixen Essenszeiten oder Schlangen am Buffet und morgens am Skilift.

Man ist sein eigener Herr, genießt die Ruhe und erholt sich in unberührter Natur.

Damit das Hüttenglück auch ungetrübt bleibt, sollte man jedoch einige wichtige Dinge

beachten: Da ist einmal die Anfahrt. Manche Hütten erreicht man nur mit dem Lift oder

dem Snowmobil. Gibt es eine Zufahrtsstraße, sind Schneeketten meist unerlässlich.

Besonders wichtig: Eine leistungsfähige Heizung und solide sanitäre Einrichtungen im

Objekt selbst. Außerdem sollte man darauf achten, wo die nächsten Einkaufsmöglich-

keiten sind. Gibt es eine bewirtschaftete Hütte oder ein Gasthaus in der Nähe, kann

das recht nützlich sein. Und vor allem sollte man zur Hochsaison rechtzeitig buchen.

Denn wie gesagt, schöne Hütten sind begehrt. Einige der schönsten und gemütlichsten

Hütten in den Alpen und auch in Skandinavien haben wir hier zusammengestellt.

MiTTEnDRin statt unten im TalVon Georg Weindl

56 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

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Page 57: SkiPresse Nr. 3

alMhütteN

www.sk ip resswor ld .com

GEhEiMTiPP

SEnnhüTTE hohlRiED, TiRol, öSTERREichEine nostalgische Hütte mitten im Skigebiet Auffach/

Wildschönau. Äußerlich ist die Hütte wie eh und je, aber

drinnen weitgehend renoviert. Die restaurierte Stube

wird von einem Schwedenofen gewärmt. Dazu gibt es

Dusche/WC und eine komplett ausgestattete Küche.

Platz ist für maximal 8 Personen.

HMS, www.huetten.com, Tel. 0043/463/55080

KohlERhüTTE BEi FüGEn, öSTERREichSo stellt man sich eine romantische Hütte vor. Außen

urig und nostalgisch und innen vor kurzem ganz auf

Komfort renoviert. Der Kachelofen in der Stube mit

Satelliten-TV gehört ebenso dazu wie eine komplett

ausgestattete Küche und das Bad mit Dusche und WC

sowie einer Sauna. Man logiert am Skigebiet Spieljoch

und hat auch zu den Pisten in Hochfügen nur wenige

Minuten. Platz ist für maximal 8 Personen.

HMS, www.huetten.com, Tel. 0043/463/55080

hunGARhuB hüTTE, SAlZBuRGER lAnD, öSTERREichEine klassische Skihütte ganz in der Nähe des Skige-

biets Großarl. Rustikales Interieur mit komfortabler Aus-

stattung samt neuer Sauna. Auf 1.280 m Höhe genießt

man einen herrlichen Ausblick. Idealer Ausgangspunkt

für Skitouren. Die Hütte bietet Raum für maximal 6 Per-

sonen.

HMS, www.huetten.com, Tel. 0043/463/55080

GREGoRPETERhüTTE, KäRnTEn, öSTERREichNeu und trotzdem gemütlich. Diese Hütte bei Preitenegg

beeindruckt mit ihrer galerieartigen Innenarchitektur,

hohen Räumen und viel Holz. Entsprechend komfortabel

ist auch die Ausstattung mit Elektroheizung und Du/WC.

Zum Skigebiet sind es nur 400 m. , Maximal 8 Plätze.

urlaub am Bauernhof, Tel. 0043/463/330099, www.

urlaubambauernhof.com

ThAlER AlM, oBEREGGEn, iTAliEnIm beliebten und weitläufigen Skigebiet Latemar unweit

von Bozen steht diese romantische Hütte. Drinnen hat

man Platz für maximal sieben Gäste und verfügt über

eine gemütliche Wohnküche mit Schwedenofen und

Sitzbank sowie Satelliten-TV. Küche und sanitäre An-

lagen sind modern ausgestattet. Die Anfahrt und den

Gepäcktransport über die Skipiste übernimmt der Hüt-

tenbesitzer.

www.berge-tirol.at

TElEMARKhüTTE, GRöDnER TAl, iTAliEnEine kleine Bilderbuchhütte direkt im Skizirkus des

Grödner Tals am Rande des Naturparks Puez-Geisler.

Drinnen ist es sehr gemütlich mit viel Holz. Platz ist für

maximal vier Personen. Außerdem gibt es eine Dusche

mit WC sowie Gas- und Holzherd und 12 Volt Strom-

versorgung. Erreichbar ist die Hütte über die Col Raiser

Seilbahn. Praktisch: An der 250 m entfernten Bergstati-

on gibt es auch eine bewirtschaftete Hütte.

HMS, www.huetten.com, Tel. 0043/463/55080

chAlET AlPinA, vERBiER, SchWEiZViel Platz ist in der renovierten, aber urig gebliebenen

Hütte auf 1.600 m Höhe direkt am riesigen Skigebiet

der 4 Täler bei Verbier im Wallis. Gemütliches Innenle-

ben mit moderner Küche samt Spülmaschine, offenem

Kamin sowie Sauna. Platz für maximal 10 Personen. Die

Hütte ist mit dem Auto erreichbar.

HMS, www.huetten.com, Tel. 0043/463/55080

SvEnnEBo, noRWEGEn, SKAnDinAviEnEin klassisches Holzhaus im skandinavischen Stil im Ski-

gebiet von Hovden in Südnorwegen. Drinnen gibt es Platz

für maximal 10 Personen, dazu eine ausgesprochen kom-

fortable Ausstattung mit moderner Küche, TV, Video und CD-

Spieler dazu Sauna und Whirlpool. Die Pisten und Loipen

sind nur wenige Meter entfernt.

fewo direkt, Tel. 0561/92095010, www.fewo-direkt.de

WinTER- & SuMMERDREAM, FinnlAnD, SKAnDinAviEnHoch oben im Norden Finnlands, genau genommen in

Rauhala in Westlappland stehen diese Blockhäuser, die

naturverbundenen Urlaub mit gediegenem Wohnkom-

fort verbinden. Interieur mit Designermöbeln, Sauna und

Whirlpool, Küche und Bad mit Komfortausstattung und

dazu TV und Stereoanlage. Zahlreiche Langlaufloipen

in der Umgebung sowie vier Skigebiete, die man in 15

bis 30 Minuten erreicht. Maximal 8 Personen. Inklusive

sind Begrüßungsdinner, Basisversorgung und Ausflüge

mit Guides. Hotelservice auf Anfrage.

fewo direkt, Tel. 0561/92095010, www.fewo-direkt.de

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 57

© B

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ard

Baud

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Page 58: SkiPresse Nr. 3

hütteNaBfahrt

www.sk ip resswor ld .com

GEhEiMTiPP

Der perfekte Hüttenrun der Alpen befindet sich in Kirchberg in Tirol. Mit neun Hütten auf dem Weg vom

Gipfel des Steinbergkogels bis zur Talstation der Fleckalmbahn ist diese Abfahrt genau das richtige für

alle, die es sich zum Ziel gesetzt haben, den Einkehrschwung zu perfektionieren. Die Unterschiedlichkeit

der Hütten, lässt bei diesem Unterfangen keine Langeweile aufkommen. So empfiehlt es sich, mittags den tiroler

Köstlichkeiten in der Steinbergkogel Hütte zu frönen, den nachmittags Capuccino auf den Sonnenterassen von

Gasthof Brunn und ochsalm einzunehmen, um im Anschluss an drei aufeinander folgenden Schneebars zu typi-

schen Apres-Ski-Klängen das Tanzbein zu schwingen. Wer kurz vor dem Parkplatz immer noch über genügend

Energie verfügt, wird im Schneeiglu weitere gleichgesinnte Partygänger vorfinden, wohingegen der Gasthof ...

zu einem gemütlichen letzten Kaffee einlädt. Jedem der sich das ambitionierte Ziel setzt, allen neun Hütten und

Bars einen Besuch abzustatten, wünschen wir viel Glück und gute Kondition.

DER PERFEKTE hüTTEnRunVon Martin Hesse (Text und Fotos)

5� DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse

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Page 60: SkiPresse Nr. 3

StephaN eBerharter

www.sk ip resswor ld .com

STARS

Jetzt bekommt der Kerl schon eine zweite Piste! Nicht geschenkt, klar. Aber ge-

widmet. ihm, dem ehemaligen Rennfahrer Stephan Eberharter. Dass man, um eine

Piste auf seinen Namen taufen zu dürfen, kein unbekannter sein kann, eher einer

der Größten dieser Branche, versteht sich von selbst.

Aber nicht nur das: Stephan Eberharter aus Stumm im Zillertal war auch einer mit spek-

takulärer, wenn nicht sogar der spektakulärsten Karriere. Denn nach Verletzungen und

einer langen Pause von 1992 bis 1996, die viele schon als das Ende seiner Laufbahn

sahen, wollte es der Tiroler Olympiasieger, Weltmeister und Weltcup-Gewinner doch noch

einmal wissen, „das konnte nicht alles gewesen sein!“. Er trainierte alleine, fing wieder

von vorne an, mit gerade mal einem Sponsor. Und zeigte es allen, als er im Januar 2004

die Kitzbüheler Streif als Schnellster aller tollkühnen Rennläufer bezwang und den Ab-

fahrts-Weltcup gewann.

Zwei, die immer an sein Comeback geglaubt haben, stehen jetzt neben ihm, auf 2.300

Metern über Seehöhe: die Geschwister Martha und Heinz Schultz, Betreiber der Seilbahn-

gesellschaft Hochzillertal-Kaltenbach. Sie gratulieren ihm, schütteln ihm die Hand und

geben die nagelneue, wie sich’s gehört schwarze Steilpiste „Olympia Eberharter“ die am

Sechser-Sessellift Neuhütten beginnt, für ihn als Ersten frei. Noch im Losdüsen schmunzelt

der sympathische 36-jährige Tiroler „... dass mich ja keiner überholt“ und zieht Sekunden

später als kleiner, schwarzer Punkt weit weg perfekte Carvingschwünge in den Schnee.

Ohne Rennanzug, mit gerade mal 1,80 m kurzen Allroundcarvern und im schlichten Urlau-

ber-Understatement-Outfit. Sieht einfach klasse aus. Stundenlang könnte man ihm

so hinterherschauen. Oder dann

doch hinterhereilen auf

diesem neuen, knackigen Hang. Denn als Aushängeschild und

Testimonial der Bergbahn Hochfügen-Hochzillertal zeigt uns der freundliche Champ, wo’s

hier im neuen Verbund „Ski-optimal“ am Schönsten ist. Also runter und rein ins Skige-

biet mit seinen vielen weltmeisterlichen Pisten, die bis auf 2.500 Meter hinaufreichen. In

die nordseitigen Pulverschnee-Abfahrten der Hochzillertaler und auf die breiten Sonnen-

hänge auf Fügener Seite. Allesamt prima präpariert, von den 145 Pistenkilometern sind

immerhin 102 beschneit. Nirgendwo gibt es lange Ziehwege oder unbequeme, schräg

abfallende oder enge Pistenstraßen. Die Mischung aus einfach und familien-tauglich bis

schön schwarz und sogar off-piste, wie etwa Steffs Geheimtipp beim Wedelexpress, der

Verbindung zwischen Kaltenbach und Hochfügen, ist perfekt. Und dazu ist das ganze

Gebiet rund um Eberharters Hausberge Pfaffenbühel, Marchkopf, Wetterkreuz und Öfeler

Joch immer noch überschaubar.

Zillertal im Schnelldurchlauf – da kommt Hunger auf. Stephans heißer Tipp neben dem

Aarwirt in Hochfügen und der Skihütte am Spieljoch ist die Gourmet-Kristallhütte ganz

oben auf 2.147 Metern am Öfeler Joch. Dort gibt es nicht nur einen wunderbaren Panora-

ma-Rundblick von der schönen Teak-Terrasse aus auf Zillerkopf, Olperer und Wildkarspit-

ze. Innen lodert vor der Bar ein offenes romantisches Kaminfeuer, serviert werden leckere

Zillertaler Spezialitäten und Weine, die vom nahen Himmel gefallen sein müssen. Dazu

erzählt Eberharter, wie gut es sei, zu wissen, dass man ruhig auf seine innere Stimme

hören könne, die ihm damals sagte, an sich selbst und seine Stärken zu glauben, „auch

wenn niemand anderer das mehr tut“ und wie zufrieden er heute ist, nach all dem an-

strengenden Rummel, den Reisen und Rennen. Skifahren, Golf spielen mit Handicap 8, ab

und zu Radfahren, dazu im Winter die Rennen der anderen im Fernsehen kommentieren

und endlich mal das Leben auf sich zukommen lassen – weitere Pläne und Wünsche hat

er vorerst noch nicht. Ob es einmal zu einer Skischule Eberharter kommt? Wohl kaum.

Allerdings läßt sich der Namen Eberharter schon längst buchen: Sein Bruder Christoph

wird seit langem als geheimer Skilehrer-Star gefeiert und kennt in der Heimat die schön-

sten Flecken. Stephan freilich auch. Freiwillig und ohne dass die Marketingleiterin der

Seilbahngesellschaft Martha Schultz auf seine Anwesenheit als Werbeträger und Vertrags-

partner viel Wert legen muss, läßt er sich oft auf Zillertals Pisten blicken. Auch deshalb, weil

ihm die Sonnenaufgänge oben auf den Bergen noch immer das Liebste sind.

Am Abend bevor es in die Postalm in Kaltenbach zum Après geht, zeigt uns der Lokalmata-

dor seine zweite Piste, die „Stephan Eberharter Goldpiste“, Zillertals einzige beschneite und

beleuchtete Talabfahrt von der Mittelstation hinunter nach Kaltenbach, die immer Mittwochs

und Freitags zum Nachtskilauf bis 22 Uhr offen ist. Auf den acht Kilometern und 1.200 Me-

tern Höhenunterschied überkommt einen im Flutlicht und in einigen Steilwandkurven doch

so etwas wie ein privates Weltcup-Feeling. Geschenkt bekommen hat er sie nach seinem

Olympiasieg in Salt Lake City im Riesentorlauf von seinen Zillertalern. „Etwas Bleibendes,

etwas, das er nicht abstauben muss!“, sagt Martha Schultz. Und Steff, der ruhige, zurückhal-

tende und stille Star aus Stumm ist jetzt doch ein wenig stolz: „Zwei Pisten“, sagt er,

„zwei kriegen nicht viele Skifahrer.“

inFoS | Informations-

büro Hochzillertal, A-6272 Kaltenbach, Tel. 0043-5283-2800, www.ski-optimal.

at. Tageskarte (ab 8 Uhr) 38 Euro, Jugend 28 Euro, Kinder 17 Euro. Kostenloser Skibus

zwischen Fügen und Kaltenbach. An der Bergstation Hochzillertal gibt es einen Gästekin-

dergarten für 0-7-Jährige, Tel. 0043-664-3126421.

Christof Eberharter bucht man unter Tel. 0043-5283-2872. Übernachten in Stumm:

Angebote: bis 18.12.: 3 Nächte in einer Pension mit 3-Tagesskipass ab 140 Euro€. In den

Pulverschneewochen ab 7.1. bis 15.2. kosten 6 Nächte im 4-Sterne Hotel mit Halbpen-

sion und 6 Tage Zillertaler Superskipaß ab 572 Euro€. Gemütlich und sehr gastfreundlich

geht es in der Pension von Eberharters Eltern in Stumm zu, Tel. 0043-5283-2872, eine

Nacht mit Frühstück kostet ab 30 Euro€.

TERMinE |• 16.12.05: Eat.Drink&Help, Schlemmen in der Kristallhütte für einen guten

Zweck mit Starkoch Axel Hinkel von der Sansibar Sylt und Schirmherrin Eva

Köhler, www.kristallhuette.at

• 15. 1. 2006: Stroh Juchhee, Bruchpiloten riskieren auf Kufen Kopf und Kragen

• 9. – 11.2.: White Devils Snowboard Event mit nationalen und internationalen

Top-Ridern der Snowboardszene an der Talstation Gerlospass

• 19. 3.: Nena singt alte und neue Hits auf der Rosenalm

• 26.3.: Kunst am Berg Jazzbrunch auf der Kristallhütte

Ein STAR ZuM AnFASSEnMit Stephan Eberharter unterwegs Von Beate Hitzler (Text und Fotos)

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Schön unD FunKTionAlDie Plattform für herausragendes Design in der sportindustrie: Das VOLVO sportsDesign fOruM

Der VOLVO SportsDesign Award ist eine Auszeichnung der internationalen Sportfach-messe ispo und des Automobilherstellers VOLVO für außergewöhnliche, innovative Produkt- und Designentwicklungen in der Sportindustrie. Der Preis wird jeden Winter im Rahmen des VOLVO SportsDesign FORUMs verliehen, das einen Tag vor der ispo winter auf dem Münchener Messegelände stattfindet und bei jeder Veranstaltung ein neues Spezialthema behandelt. Vergangenen Februar wurde der Preis zum er-sten Mal vergeben. 281 Unternehmen, Designer und Studenten reichten dafür ihre Entwürfe oder fertigen Produkte ein. Unter den Gewinnern waren dann auch einige interessante Produkte für den Wintersport, die wir noch näher vorstellen werden.

Doch wofür überhaupt eine plattform für „SportSDeSign“? Aber was ist SportsDesign überhaupt? Für die ispo und VOLVO ist Design ein wichti-ges Thema. Die Messe ist die größte Plattform für die Präsentation neuer Sportartikel – zwei Mal im Jahr, im Sommer und im Winter. In der Masse der neuen Produkte fallen immer wieder diejenigen am meisten auf, die sich vom Traditionellen und Ge-wohnten absetzen – dabei geht es nicht nur um zeitgemäßes oder gar futuristisches Design; nein, auch die Funktion muss bei diesen Entwicklungen groß geschrieben werden, denn im Sport kommt es vor allem darauf an, dass ein Produkt funktio-niert, bestimmte Aufgaben übernimmt (sei es Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität, Sicherheitsmerkmale, Stretcheigenschaften und vieles mehr) und exakt für die vorgesehene(n) Sportart(en) geeignet ist. Der Automobilhersteller VOLVO wiederum hat sich mit seinen Fahrzeugen ebenfalls dem Design in Verbindung mit der idealen Funktion verschrieben und arbeitet selbst ständig in seiner schwedischen Heimat an Verbesserungen und Verschönerungen, die das Leben mit und in dem Fahrzeug optimieren. Als Überbegriff für diese Verschmelzung von höchstmöglicher Funktion und perfektem äußeren Erscheinungsbild wurde „SportsDesign“ kreiert und gilt seit seiner Einführung als eine immer stärker etablierte Begrifflichkeit in der Industrie und auch im alltäglichen Leben. Um den Einfluss und das Gewicht dieses Begriffs deutlich zu machen und die Sensibilität in der Branche und auch bei den Endver-

brauchern für SportsDesign zu erhöhen, entschieden sich die beiden Partner 2003 für die Organisation des VOLVO SportsDesign FORUMs und später für die Vergabe der AWARDs...

VolVo SportSDeSign forum: rückblick unD VorSchauDas VOLVO SportsDesign FORUM wird jedes Jahr von interessierten Zuhörern aus vielen Bereichen besucht. Nicht nur die Sportartikelindustrie nutzt es als Informations- und Diskussionsplattform, mittlerweile hat sich das Forum auch branchenübergreifend herumgesprochen und immer mehr Besucher aus den verschiedensten Bereichen pil-gern förmlich nach München, um sich die neuesten Trends und Strömungen erklären zu lassen. Herzstück des Forums sind dabei prominente Redner oder aber auch junge Talente, die ihre eigenen Erfahrungen und Ansichten vortragen. So standen im Febru-ar 2005 zum Forums-Thema „Women Specific Design“ unter anderem Jake Burton, Claudia Riegler (Rossignol), Heida Birgisdottir (Nikita), Pam Reed (Ultramarathonläufe-rin), Anna Rosén (VOLVO), Barbara Strobl (Salomon) und Moni Wolf (Motorola) auf der Bühne. Außerdem präsentierte August Stangl von der österreichischen Firma Therm–ic einige eindrucksvolle Beispiele für Funktion und Design. Das nächste VOLVO SportsDesign FORUM 2006 Ende Januar dreht sich um das The-ma „Active Safety“. Wieder mit dabei: Eine erlesene Expertengruppe aus Designern und Entwicklern verschiedener Branchen und Bereiche, wie z.B. Hardware, Safety, Sportswear, Sport, Design und Grafik. Zu den Referenten zählen bekannte Größen wie Steve Mattin (Design Director Volvo Cars), Robby Naish (CEO Naish Kites), Colin Baden (CEO und Designer Oakley Eyewear), Erik Spiekermann und Katrin Androschin (Graphik- und Typo-Design), Lars Idmyr (Ericsson Design – Volvo Ocean Race), Ste-fan Ytterborn (Gründer und CEO, POC Helmets), Dale Atkins (Vorsitzender der Ame-rican Association of Avalanche Professionals), Yves Béhar (US-Design-Think Tank Fuseproject) und Renato Montagner (Head Designer Dainese). Informationen zur Veranstaltung, dem Thema sowie den Teilnehmern und Referen-ten finden Sie unter www.ispo-sportsdesign.com.

SportSDeSigN

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alle Fotos: © FloHagena.de

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SportSDeSigN

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EvEnT

branchenübergreifenDe auSwirkungen Von SportSDeSignSpeziell in August Stangls Präsentation 2005 wurde klar, dass SportsDesign mittler-weile branchenübergreifende Beachtung findet. Die Firma Therm-ic ist spezialisiert auf Schuhheizungs und –trocknungssysteme, ursprünglich für den Skischuhmarkt. Schon 1987 sicherte sich der Gründer des Unternehmens, David Macher, ein Patent für seine Schuhheizung und das System wurde fortan ständig weiterentwickelt. In den späten neunziger Jahren erlangte das Schuhheizungssystem dank neuer PowerPack-Technologien seinen Durchbruch. Weitere Patente folgten und neue Produkte – wie z.B. der Schuhwärmer und der Schuhtrockner ThermicAir – wurden erfolgreich am Markt eingeführt. Der ThermicAir ist der erste Schuhtrockner mit UV Licht, der während des Trocknens auch die Bakterien im Schuh reduziert. 2002 würdigte der österreichische Wirtschaftsservice die Gesamtleistung von Therm-ic mit der Auszeichnung „Innovativstes Jungunternehmen Österreichs der letzten 25 Jahre“. Dabei haben für Macher, Stangl und ihre Kollegen ständige Innovationen und große Neugier auf neue Technik den Weg zum Konsumenten und zum Erfolg geebnet. Die Präsentation, die Stangl auf dem VOLVO SportsDesign FORUM gab, erreichte nicht nur die Zuhörer aus der Skiindustrie, aus der immer mehr Schuh-hersteller mit Therm-ic kooperieren und eine Systemvorbereitung teilweise schon als Standard anbieten: Auch Besucher aus den Bereichen Snowboard, Automo-bil und sogar Arbeitsschuhe wurden auf Therm-ic aufmerksam und kontaktierten Stangl noch während der Veranstaltung, um mögliche gemeinsame Ansatzpunkte zu besprechen. So zeigte Therm-ic auf einer völlig sportfremden Messe, der A+A in

Düsseldorf (Messe für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit) im Oktober 2005, ein Kooperationsprodukt mit einem der größten Hersteller von Arbeitsschuhen, der Elten GmbH. In Zukunft sollen also nicht nur kalte Ski- oder Snowboardfahrerfüße aufgewärmt werden, sondern auch die der Kälte ausgesetzten Extremitäten von Bauarbeitern. August Stangl: „Einen derartigen Kontakt konnten wir so schnell nur über das VOLVO SportsDesign FORUM bekommen. Elten ist jetzt die erste Firma weltweit, die Arbeitsschuhe mit integriertem Schuhwärmesystem anbietet. Wir freuen uns vor allem, weil die Einführung des Produktes auf jenem Markt sehr positiv verlaufen ist.“ Und hier soll noch lange nicht Schluss sein. Therm-ic arbeitet bereits an neuen Produkten für den Sport und vor allem an weiteren Kooperationen außerhalb der Sportartikelindustrie.

VolVo SportSDeSign awarD 2005 Produkte wie die von Therm-ic fallen nicht nur durch ihre Funktion auf, sondern eben auch durch ihr Design. So erinnert zum Beispiel – weil wir gerade dabei wa-ren – die Fernbedienung der Therm-ic Schuhwärmer eher an einen kleinen, schö-nen MP3-Player. Um eben derart auffällige Designleistungen auch angemessen zu honorieren, fand im Februar zum ersten Mal die Vergabe des VOLVO SportsDesign AWARDs, statt. Auch bei den Awards ging es dabei um „Women Specific Design“.

bild 1: august Stangl (therm-ic)bild 2: anna rosén (VolVo)bild 3: Donna & Jake burton carpenterbild 4: claudia riegler (rossignol)bild 5: andrej kupetz (rat für form-

gebung) und concept-award-gewinnerin Silvia knüppel (hfg karlsruhe)

bild 6: therm-ic controlbild 7: Volvo concept car

ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 63

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rückblick: VolVo SportSDeSign awarD 2005Die gewinner

KATEGORIE WOMEN’S SKI EQUIPMENTPRODUKT Rossignol AttraxionDESIGN Mediapack (Frankreich)

KATEGORIE WOMEN’S BOARD EQUIPMENTPRODUKT Burton Troop 46, Lexa, EmeraldDESIGN Lisa Fickentscher (USA)

KATEGORIE WOMEN’S OUTDOOR EQUIPMENTPRODUKT Dynafit ST 5.0 Women’s SetDESIGN Herwig Halun, Fritz Barthel, Stefan Tschager (Österreich)

KATEGORIE WOMEN’S FOOTWEARPRODUKT Montrail Grommet GirlDESIGN Scott Franklin (USA)

KATEGORIE WOMEN’S ACCESSORIES & COMPONENTSPRODUKT Salomon Siam AF HelmetDESIGN Quentin Verhaeghe (Frankreich)

KATEGORIE WOMEN’S CONCEPTSPRODUKT Homesick Sports NetsDESIGN Silvia Knüppel, Damien Regamey (Deutschland/Schweiz)

SportSDeSigN

64 DEZEMBER 05/JAnuAR 06 | ski presse www.sk ip resswor ld .com

EvEnT

bild 1: rossignol attraxionbild 2: burton troop, lexa und emeraldbild 3: herwig halun / Dynafit Stbild 4: Scott franklin / montrail grommetbild 5: Quentin Verhaeghe / Salomon

Siambild 6: Silvia knüppel / homesick Sports

nets / Damien regamey

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volvo SPoRTSDESiGn AWARD 2006Der VolVo SportSDeSign awarD zeichnet DeSigner, Sportartikelunternehmen unD Deren proDukte auS. einSenDeSchluSS 19. Dezember 2005.

Wie bereits aufgezeigt, zeichnen VOLVO, der schwedische Automobilhersteller, und die ispo, die weltgrößte Sportartikel und Sportmode Fachmesse hervorragendes SportsDesign mit dem VOLVO SportsDesign AWARD aus. Der große Erfolg des letzten Jahres sowie die ersten Einreichungen versprechen noch schönere, funktionellere und vor allem sicherere Sportprodukte. Der Einsendeschluss für den kommenden Bewerb steht bereits fest: Nur noch bis zum 19.12.2005 können kreative, innovati-ve und außergewöhnliche Bewerbungen aus der Sportindustrie, von Designern und Studenten eingebracht werden. Die Gewinner werden von einer hochkarätigen in-ternationalen Jury ermittelt.

Jake Burton und Olympiasiegerin Ni-cola Thost, Preisträger 2005 mit

Burton-Produkten, brachten es letzten Januar auf den Punkt: „Wir sind superstolz und wir werden mit Sicher-heit an weiteren stylischen SportsDesigns arbeiten“. Das Thema des VOLVO

SportsDesign AWARDs 2006 greift diese Botschaft auf und

setzt das Schwerpunktthema „Sicherheit in schönster Form“ als

Botschaft für SportsDesign 2006. Unter dem Motto „Protect your Mind, Body and Equipment“ wird dabei der Mensch in den Mittelpunkt gestellt – so, wie es auch bei VOLVO der Fall ist. Da Sportler aber keine „Crashtest-Dummies“ sind, zeigen die sechs Hauptkategorien auf, wie schön man sich und sein Equipment schützen kann. Von aussen und von innen.

Die kategorien: • Head Protection• Body Protection• Foot Protection• Safety- and Security Equipment• Equipment Protection• Human Body Prophylaxis • Concepts

Die Kategorie „Concepts“ ist dabei Jungdesignern vorbehalten. Hier sind Studenten und Designer der ersten zwei Berufsjahre aufgerufen, ihr Können unter Beweis zu stellen. Damit hier die frischesten Konzepte eine Chance bekommen, sind in dieser Kategorie auch Prototypen und SportsDesign-Darstellungen zugelassen. Als Preis winken EUR 5.000!

Helle Köpfe aus der Welt des Industrie-, Textil- und Grafikdesigns bilden gemeinsam mit Experten aus Sportartikelindustrie und Sportlern die SportsDesign-Kompetenz: Die Jurymitglieder, die die Gewinner ermitteln werden, sind:• Andrej Kupetz, Geschäftsführer, Rat für Formgebung• Jonathan Disley, Studio Chief Designer, Volvo Car Corporation• Stefan Ytterborn, Gründer und Designer, POC• Danielle Sellwood, Active Market Editor, WGSN• Florian Weingärtner, Marketing- und Kommunikationsdirektor, ispo Group• Claudia Riegler, ehem. Skirennläuferin und Managerin des New Zealand Ski Team

Bereits 2005 war die Stimmung der 720 Gäste aus Design, Sportartikelindustrie, Fachhandel und Presse mehr als enthusiastisch. Auch 2006 werden wieder hoch-karätige Besucher sowie die Teilnehmer des VOLVO SportsDesign FORUMs erwartet, wenn es am 28. Januar 2006 heißt: „And the Winner is ...“ Die Gewinner und alle Nominierten werden im VOLVO SportsDesign AWARD Jahrbuch veröffentlicht, die Preisträger auf der ispo winter 06 sowie im Rahmen verschiedener Veranstaltungen ausgestellt.

Wer gewinnen will, muss schnell sein. Die Online-Anmeldung sollte bis 19. Dezember 2005 erfolgen. Produkte können dann bis Ende Dezember nachgesendet werden.

Kontakt und weitere Informationen sowie Bewerbungsunterlagen unter: www.ispo-sportsdesign.com.

SportSDeSigN

www.sk ip resswor ld .com ski presse | DEZEMBER 05/JAnuAR 06 65

EvEnT

Page 66: SkiPresse Nr. 3

gleN plake

www.sk ip resswor ld .com

inTERviEW

12 FRAGEn An

Glen Plake Von Wolfgang Greiner / Fotos: K2

ispo winter 05, die Sportmesse in München, am Stand von K2. Ein interview mit

Glen Plake ist nicht einfach, ständig kommen Autogrammjäger vorbei und unter-

brechen.... Aber Plake ist relaxt, er spielt mit. Zwar sitzt er nach wie vor da wie eine

Art Paradiesvogel mit seinem irokesenschnitt, aber man merkt ihm an, dass er

das alles nicht ganz so ernst sieht – er ist Profi, durch und durch... Bevor die erste

frage gestellt ist, muss Glen schon wieder Poster unterschreiben – gleich drei..

Aber dann geht es los.

Wann hast Du das erste Mal Deinen Namen auf ein Poster geschrieben?

Wahrscheinlich 1986 oder 1988...

Skifahren verändert sich ständig: Neue Trends, neues Material. Du bist lange dabei und

hast immer gemacht, was man heute Freeskiing nennt. Wie kommt es, dass Du Dich so

lange in der Szene hältst und von allen Generationen erkannt und akzeptiert wirst?

Vielleicht weil ich mich an Regeln halte, die vor langer, langer Zeit für unseren Sport ge-

schrieben wurden – weit weg von den gekünstelten Einflüssen. Ich stehe zu vielen Tra-

ditionen, die das Skifahren ausmachen. Und das sieht man, und der Sport hat es mir bis

heute gedankt.

Du bist überall als eine Art Rebell im Skisport

bekannt. Wie siehst Du das?

Ich habe einen ziemlich unorthodoxen und un-

strukturierten Background und durfte etwas

daraus machen. Mir ist es egal, ob ich eines

Tages in der Ski Hall of Fame aufgenommen

werde oder nicht, denn ich bin kein Teil da-

von. Es ist seltsam, obwohl ich ziemlich gegen

die Strömung schwimme und sicher nicht

Teil dieses Establishments bin, habe ich alle

Möglichkeiten, mich in dieser Industrie zu

verwirklichen.

Stört es Dich, dass Dich jeder erkennt und

Du ein Star bist?Nein, das ist doch großartig! Ich repräsentiere

die ungezählten Ski Bums dieser Welt, die als

Tellerwäscher oder Kellner arbeiten, um Ski

fahren gehen zu können. Ich bin der klas-

sische „Ich habe seit 10 Jahren kein neues

Paar Ski gekauft“-Typ. Irgendwie stehe ich

für den Ottonormaltypen. Ich arbeite hart und

kann deswegen dann auch so viel und wo ich

will Ski fahren gehen...

Was denkst Du über die technischen Ent-

wicklungen?Das interessiert mich nicht unbedingt. Als

guter Skifahrer sollte man auf jedem Ski fa-

hren können. OK, ich liebe meine fetten Ski,

aber die sind auch nicht überall die Idealski,

da muss man dann eben durch.

(Autogramm 4 wird gegeben. Dann kommen

Bekannte vorbei und Plake erklärt ihnen kurz,

wie seine nächsten Wochen aussehen: “Noch ein Tag hier, dann bin ich wieder auf der Piste

– Deutschland, irgendwo im Osten und dann sechs Wochen Chamonix… Da ändere ich dann

meinen Namen!” Er lacht. “Alles tranquilo! Und Euch sehe ich dann zuhause in den Staaten!”

Kurz ruft ihm jemand zu: “Lass uns dann Golf spielen”, darauf Plake trocken: “Damn golf, it´s a

cancer in the industry!” Wieder lacht er, und schon kommt der Nächste – Autogramm 5)

Ich liebe Klettern, Bergsteigen, Touren gehen... das ist mein geheimes Leben. Dabei ist

es wichtig, mit so wenig Equipment wie möglich auszukommen. So bin ich und ich lebe

nach dem Motto „Give the mountain a chance“. Wir können den Berg mit einer ganzen

Armee angreifen, oder aber taktisch vorgehen. Ich mag das Taktische. Heute werden Ski

hergestellt, mit denen man auch in den unmöglichsten Verhältnissen perfekt fahren kann.

Da hat man sich früher richtig anstrengen müssen, und es irritiert mich teilweise, die

neuen Sachen herzunehmen. Ich fühle einfach nicht mehr die wahre Seele des Skifahrens

in einigen Sachen.

Hast Du Dich jemals richtig verletzt?

Oh ja – drei gebrochene Beine, ein Leberschaden, weil ich mir aus Dummheit den Ski-

stock reingerammt hatte. Das hat sechs Monate gedauert, mir ging´s echt schlecht....

Was machst Du sechs Monate lang ohne Sport?

Rumsitzen… nein, es gibt vieles, was die Leute nicht über mich wissen. Ich bastle gern an

Autos oder Booten herum. Ich bin auf einer Ranch aufgewachsen und habe dort gelernt,

alles an Maschinen zu reparieren…

Es hat Dich also nicht verrückt gemacht, nicht Ski fahren zu können?

Nein, das war nicht der Punkt. Ich fahre jeden Winter so viel, da kann man auch mal

aussetzen. Man muss einerseits viel Ski fahren, andererseits auch entspannen können.

Die Balance ist wichtig. Im Sommer will ich zum Beispiel ganz andere Dinge machen und

einfach den Sommer genießen.

Jetzt gehst Du erstmal länger nach Chamonix?

Ja, ein Ort, an dem es noch viel zu entdecken gibt. Dort kann ich nach einer langen Saison

auch zur Ruhe kommen. Wahrscheinlich nehme ich mir einfach einen Guide und fahre so

viel wie möglich.

Was denkt ein Guide, wenn Glen Plake ins Büro kommt, um ihn anzuheuern?

Das ist für die ziemlich normal. Ich mache das, was jeder machen sollte: Ich will ein paar

steile Sachen fahren, die ich nicht kenne, also nehme ich mir einen Guide. Ich werde

reinmarschieren und einfach sagen: „Wer will mit mir ein paar krasse Sachen fahren

gehen?“ (lacht)

(Autogramm 6, Autogramm 7)

Wenn ich Dir ein leeres Papier und ein paar Farben gebe, wie würdest Du das Skifah-

ren als Bild malen?

Wahrscheinlich als dicken Farbklecks in der Mitte mit deutlich herausstechenden Farben.

So ist das Skifahren – ich mache ja alles, Slalom fahren, Tourengehen, Buckelpiste, Wech-

tenspringen.... Wahrscheinlich kann ich mein Skifahren nicht in eine Kategorie pressen,

deswegen wird das Bild chaotisch. Der Sport bietet so viele schöne Varianten – deswegen

sollten wir alle akzeptieren, wenn andere Leute andere Vorlieben haben. Oder aber ich

zeichne ein Buch mit vielen Kapiteln. Und auf dem Titel steht einfach nur „Skiing“.

(Autogramm 8, Autogramm 9, Autogramm 10)

Wie kommt es, dass es keine neuen Plakes, Tombas oder Stenmarks mehr zu geben

scheint?Ich weiß es nicht. Die Leute interessieren sich nicht mehr so fürs Skifahren und die etwas

herausragenderen Fahrer. Sie wissen alles über Fußball, aber zu wenig über unseren

Sport. Ich mache viel in den USA, um das zu ändern, aber es ist schwer. Mein Irokesen-

schnitt hilft mir natürlich, dadurch werde ich erkannt. Aber nicht unbedingt als „Plake“,

sondern als „ist das nicht der Skifahrer?“. Ich glaube Skifahren ist irgendwann mal zu

exklusiv geworden und damit auch zu kompliziert. Man muss gewisse Standards erfüllen,

um dabei sein zu dürfen. Das mag ich nicht. Skifahren bedeutet doch eher, dass man

irgendwo in einem Skigebiet einfach eine gute Zeit hat und rumrutscht. Dafür muss man

weder der Beste sein noch das exklusivste Material haben... Warum wollen alle alles

immer so kompliziert machen?

Autogramm 11 und 12 kommen an den Tisch. Wahrscheinlich könnte man mit Glen Plake

stundenlang übers Ski fahren sprechen, aber heute muss er seinen Job machen und noch

mehr Autogramme unterschreiben und noch mehr Fragen beantworten. Er denkt wohl nicht

wirklich darüber nach, warum viele den Sport verkomplizieren, sondern geht einfach wieder

Ski fahren. Aber vielleicht schafft er es auf seine unnachahmliche Art, dass so mancher an-

fängt, anders darüber zu denken und sich selbst weniger ernst zu nehmen. So wie Plake sich

selbst eben… Den Irokesenschnitt werden wir hoffentlich noch länger sehen. Und der hat für

unsere Leser jetzt auch einen Namen – Glen Plake!

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