Triesdorfer Chronik Mai 2012

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Mitteilungen der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V. 1-2012 CHRONIK Triesdorfer CHRONIK

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Mitteilungsblatt der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V.

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Mitteilungen der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V. 1-2012

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Grußwort des Vorsitzenden ......................................................................1

Grußwort des Bezirkstagspräsidenten ........................................................2

Berichte aus dem Bildungszentrum ...........................................................3

Landwirtschaftliche Lehranstalten .....................................................3

Agrarwirtschaftliche Fachschulen .....................................................11

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ...............................................17

Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule ...............................21

Studentenverbindungen ........................................................................23

Triesdorfer Hütte ..................................................................................25

Aktivitäten der Vereinigung ....................................................................26

Mitgliederversammlung .................................................................26

Vorstandswahl 2012 ......................................................................27

Jubiläumsjahrgänge ......................................................................28

Stammtische und Treffen .......................................................................30

Triesdorfer Stammtischkalender .............................................................32

Ehemalige Triesdorfer............................................................................33

Gedenken an verstorbene Mitglieder .......................................................35

Zuwendungen ......................................................................................42

Zuwendungsbescheinigung ....................................................................43

Anmeldung zur Übernachtung LLA ..........................................................44

Impressum ..........................................................................................45

Titelseite: Fachakademie, Foto: Fritz Vogt

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teGRUSSWORT DES VORSITZENDEN

Liebe Ehemalige Triesdorfer,

im Rahmen unserer Mitglieder-versammlung fi nden turnusge-mäß wieder unsere Wahlen zum geschäftsführenden und erweiterten Vorstand statt. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei allen bedanken, die in der letzten Wahlperiode bereit waren, anstehende Pro-bleme zu bewältigen. Es waren fünf Jahre voller Ereignisse. Nie gab es eine Wahlperiode, in der mehr öffentliche Gelder in das Bildungszentrum Triesdorf fl ossen. Die damit zwangsläufi g einhergehenden Probleme am Rande waren immens (Bau-planung, Finanzierung, Ver-zögerungen, Einsprüche), um nur einige zu nennen. Wir als Verein unterstützen da, wo es uns möglich war, um Triesdorf zukunftsfähig zu machen.

Begonnen haben wir diesen Fünfjahreszeitraum mit der Verschmelzung unseres Ver-bandes mit der Gesellschaft zur Förderung von Agrar- und Um-weltstudien. Neu eingestellt wurden Frau Karin Jank und Frau Ruth Langner. Wir gaben uns ein neues Logo und haben uns entschlossen, bestimm-

te Dienstleistungen gegen Entgelt zu verrichten. Unter anderem wurde die Geschäfts-führung des Vereines der Tries-dorfer Schüler und Studenten und ein Teil der Öffentlichkeits-arbeit für Triesdorf, in Form des Newsletters „triesdorf aktuell”, der viermal pro Jahr erstellt wird, übernommen. Wir gründeten den Triesdorfer Hüttenverein, investierten in die Kläranlage und ließen das Dach der Triesdorfer Hütte neu eindecken. Insgesamt konnten 40.000 Euro investiert werden. Erstmals hatten wir, zusammen mit dem VTS, Frankonen und der ADV einen eigenen Stand an Johanni. Für alle neuen Schüler und Studenten ver-anstalteten wir einen Begrü-ßungsabend. Flyer, Tassen und neu gestaltete Nadeln wurden beschafft, Sparmaßnahmen diskutiert und umgesetzt, die Satzung mehrmals geändert. Wir konnten Anerkennungs-preise in Höhe von jährlich ca. 4000 Euro vergeben und Veranstaltungen fi nanziell un-terstützen.

Zwischenzeitlich geht unser Newsletter „triesdorf aktu-ell” an 3813 Bezieher, darauf sind wir ganz besonders stolz!

Seit 2007 wurden viele Bau-maßnahmen durchgeführt: Neubau des Milchgewinnungs-zentrums, Schülerwohnheim, Neu- und Erweiterungsbau der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), Erweite-rungsbau „Adler”, Renovierung der Technikerschule und die derzeit noch laufende Reno-vierung der FOS/BOS, Park-platzneubauten, um nur einige zu nennen. Trotz der vielen Neubauten stehen derzeit mehr als 100 Container (als Unterrichtsräume genutzt) in Triesdorf, so viele wie noch nie. Im selben Zeitraum hat sich die Zahl der Studenten nahezu verdoppelt (mehr als 600 neue Studienplätze an der HSWT). Insgesamt zählt Triesdorf derzeit 3033 Schüler und Studenten. Dass der kleine Ort Weidenbach (ca. 2000 Ein-wohner) mit dem stürmischen Wachstum der Schulen nicht

Mitgliederzahlen der VET 1997 - 2012

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teSchritt halten konnte, ist leider allzu verständlich.

Dauerthemen in diesem Fünf-jahreszeitraum waren fehlende Freizeitgestaltungsmöglichkei-ten - Radwege und überdach-te Fahrradständer, die ange-spannte Wohnraumsituation, Studentencampus, Mitglieder-werbung, Bälle, Adler, Klet-terraum neue Studiengänge, Sporthalle...

Zusammenfassend kann ich von einer erfolgreichen Ver-einsarbeit berichten. Wir sind fi nanziell gut aufgestellt und die Zahl unserer Mitglieder steigt seit 20 Jahren stetig. (siehe Grafi k Seite 1)

An dieser Stelle danke ich allen ganz herzlich für die Mitarbeit, Treue und Loyalität zu unserem Verband.

Ich lade Sie zur Mitgliederver-sammlung ein und bitte Sie gleichzeitig sich zur Wahl zu stellen, bzw. Wahlvorschlä-ge zu machen. Überzeugen Sie sich persönlich von der rasanten Entwicklung Ihrer Ausbildungsstätte. Ich hoffe, vielen von Ihnen am Johanni-wochenende zu begegnen und grüße Sie bis dahin Ihr

Fritz Vogt

GRUSSWORT DES BEZIRKSTAGSPRÄSIDENTEN

Liebe Leserinnen und Leser,

der Futtermitteleinsatz in den Landwirtschaftlichen Lehran-stalten des Bezirks Mittelfran-ken in Triesdorf hat im Dezem-ber letzten Jahres die Gemüter stark erhitzt. Verbraucherinnen und Verbraucher, die Land-wirtschaft und die politischen Gruppierungen waren in einem heftigen Diskurs über den richtigen Sojaeinsatz bei der Fütterung in den Triesdorfer Einrichtungen. Nach entspre-chenden Anträgen hat der zu-ständige Bezirksausschuss des mittelfränkischen Bezirkstags beschlossen, dass die Land-wirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf weiterhin den Bezug von Futtermitteln eigenständig zu entscheiden haben. Als Be-zirkstagspräsident und damit als oberster Verantwortlicher für die Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Mit-telfranken in Triesdorf habe ich dann entschieden, dass nach dem Aufbrauchen der vorhan-denen Futtermittel nur noch gentechnikfreie Sojaprodukte in der Fütterung eingesetzt werden dürfen. Gleichzeitig habe ich eine Expertenan-hörung zu diesem Thema an-geregt, die im Sommer 2012 in Triesdorf stattfi nden soll.

Des Weiteren habe ich die Landwirtschaftlichen Lehran-stalten in Triesdorf beauftragt, die Entwicklung heimischer Eiweißpfl anzen voranzutreiben, um mittelfristig von Sojaimpor-ten unabhängig zu werden.

Der bayerische Landwirt-schaftsminister Helmut Brun-ner hat jetzt in Brasilien eine Kooperation unterzeichnet, die gentechnikfreie Sojaprodukte für den Freistaat sichern sollen.Die Ausfuhr von GVO-freien Sojafuttermitteln in den Frei-staat soll vorangebracht wer-den. Zudem ist eine dauerhafte Zusammenarbeit beim Anbau von gentechnikfreiem Soja geplant. Ziel ist laut Brunner, funktionsfähige Lieferketten und ein zuverlässiges Zerti-fizierungssystem aufzubau-en sowie Lieferkontingente und Preise auszuhandeln. Der bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Helmut Brunner will mit dieser Initiative erreichen, dass langfristig gentechnikfreie Futtermittel zu bezahlbaren Preisen importiert werden können.

Gemeinsam mit dem Landwirt-schaftsminister bin ich aber der Meinung, dass wir mit der Entwicklung heimischer

Eiweißpfl anzen von den Soja-produkten unabhängig werden müssen.

Die vielen positiven Reaktionen aus der Landwirtschaft und von Verbraucherinnen und Ver-brauchern zeigen mir, dass die Landwirtschaftlichen Lehran-stalten hier auf dem richtigen Weg sind. Diesen werden wir auch konsequent fortsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Richard B a r t s c h

Bezirkstagspräsident

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mAUS DEN TRIESDORFER EINRICHTUNGENLANDWIRTSCHAFTLICHE LEHRANSTALTEN TRIESDORF

Liebe Ehemalige,

die Veränderungen im Bil-dungszentrum zeigen nachhal-tige Wirkung und fördern die Nachfrage nach den Bildungs-angeboten der Landwirtschaft-lichen Lehranstalten.

Vor vier Jahren konzipierte die Imkerei erstmals ein Kursan-gebot für „Hobbyimker”. Die mit fünf Buchungen kärgliche Nachfrage des ersten Kurses in 2008 steigerte sich jedoch von Jahr zu Jahr. 2012 haben sich mehr als 90 Interessenten an den nunmehr drei Jahreslehr-gängen angemeldet. Erfreulich ist, dass die anfängliche „Män-nerdomäne” durchbrochen ist und sich auch immer mehr Frauen für diese Freizeitbe-schäftigung interessieren.

1963 wurde in Triesdorf, nach nahezu 100 jährigem Beste-hen, der letzte Baumwartkurs (Obstbaumschüler) abgehal-ten. Mittlerweile sind wohl auch die letzten Absolventen dieses Kurses im Ruhestand. Deshalb bestand die durch-wegs berechtigte Befürchtung, dass diese wichtige Kompetenz in der Region abhanden kom-men könnte. Daher wurde in 2011 zusammen mit den Vor-sitzenden des Obst- und Gar-tenbauverbands Mittelfranken und den Kreisfachberatern für Gartenbau ein Konzept ent-wickelt, um diese Kompetenz wieder zu beleben. Unter der

Regie unseres Obstbaubeauf-tragten, Simon Schnell, wurde im Januar der neue Lehrgang „Baumwart” an den Landwirt-schaftlichen Lehranstalten ausgeschrieben. Innerhalb weniger Stunden nach der ersten Veröffentlichung war dieser Kurs bereits ausgebucht. An insgesamt zwölf Kurstagen wird seit März die 1. Staffel von 25 Teilnehmern in allen Berei-chen des Streu- und Hausgar-tenobstes geschult. Kernstück des Lehrgangs ist der fach-gerechte Obstbaumschnitt. Mittlerweile ist aufgrund der guten Resonanz auch der Kurs für 2013 bis auf wenige Plätze ausgebucht.

Am 10. Februar erfolgte die Einweihung und Inbetriebnah-me unseres neuen Wohnheims. In einer Rekordbauzeit von sie-ben Monaten wurde eine neue Unterkunft für ca. 120 Schüle-rinnen und Schüler geschaffen. Das fast vollständig aus Holz gefertigte Bauwerk dient in erster Linie zur Unterbringung von minderjährigen Schülern. In den vakanten Zeiten (kurs-freie Wochen, Wochenenden, Ferien) können die Zimmer auch von Tagungsgästen ge-nutzt werden. In Kombination mit dem Tagungslokal im In-fozentrum nutzen bereits viele Fachverbände, -institutionen und Firmen aus dem vor- und nachgelagerten Themenbe-reich der Triesdorfer Einrich-

tungen dies für Tagungen und Schulungen. Von Vorteil ist hier auch die Möglichkeit, Referen-ten aus der Wissenschaft und Praxis vor Ort einzubinden. Andererseits profitiert das Bildungszentrum vom per-manenten Kompetenzzufl uss und -austausch durch diese Begegnungen. Bei Interesse empfi ehlt sich jedenfalls eine frühzeitige Reservierung.

Zunehmend gibt es auch aus-ländische Nachfragen nach Praxiskursen. Dies ist auch eine weitere Bestätigung für den dualen Ausbildungsgedanken. Die enge Verbindung von The-orie und Praxis ist nirgendwo in der Welt so ausgeprägt wie im deutschen Bildungssystem. Im Bereich der landwirtschaft-lichen Ausbildung ist hierbei das Bildungszentrum in Tries-dorf hinsichtlich schulischer praktischer Vielfalt innerhalb Deutschlands führend.

Liebe Ehemalige, Sie sehen, das Bildungszentrum Triesdorf entwickelt sich immer mehr von einem „Zentrum” zu einer „Bildungsdrehscheibe”. Im Mittelpunkt steht hierbei stets die praktische Hinterlegung der Kernbereiche: Landwirtschaft - Lebensmittel-Ernährung – Um-welt – Regenerative Energie.

Liebe Grüße aus Triesdorf

Ihr Otto Körner

DIE ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN DES JAHRGANGES 1962 TREFFEN SICH AM SAMSTAG, 23. JUNI UM 11.30 UHR

IM GASTHAUS EDER IN WEIDENBACH

BITTE BEI VOLKER JONNY SCHMIEDEKE UNTER 09127/1214 WEGEN DER PLATZRESERVIERUNG ANMELDEN!

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m AUS LHW WIRD FEH - EINE NEUE KÜCHE BRAUCHT EINEN NEUEN NAMEN

Eine neue Konzeption erhielt der Bereich der Hauswirt-schaft der LLA. Nach den um-fangreichen Umbau-/Moder-nisierungsarbeiten wurde das Fachgebiet für Ernährung und Hauswirtschaft (FEH) nachhal-tig ausgestaltet. Schwerpunkt in der neuen Lehrküche - in Edelstahloptik mit sechs kom-plett ausgestalteten Arbeits-bereichen, Geräten der neu-esten Generation und einem Seminarraum mit modernster Medientechnik - sind gesund-heitsbewusste Koch- und Back-kurse für unterschiedlichste Zielgruppen. Auch hier steht die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Vordergrund, die sich in ganz Triesdorf wider-spiegelt. Ziel des Angebotes ist es, das Wissen über Her-kunft, Anbau, Verarbeitung und ernährungsphysiologische Bedeutung der Lebensmittel zu

vertiefen und verantwortungs-bewusstes und nachhaltiges Handeln zu schärfen; darüber hinaus werden zukunftswei-sende Trends und Situationen (z. B. akute Erkrankungen) im Landwirtschafts- und Er-nährungssektor berücksich-tigt. „Der Schwerpunkt liegt nun auf einer Kombination von Wissensvermittlung und praktischer Anwendung, wobei stets die Punkte Regionalität, Saisonalität und ernährungs-physiologischer Nutzen im Mit-telpunkt stehen”, erklärt Beate Heubeck, Dipl.-Ing. (FH) vom Fachgebiet für Ernährung und Hauswirtschaft in Triesdorf.

Durch die Kooperation mit verschiedensten Partnern ent-stand ein Netzwerk, in dem aktuelle und fundierte Infor-mationen weitergegeben wer-den können. Beispiele hierfür

sind die Zusammenarbeit mit Krankenkassen, den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der Fachbera-tung für Fischerei des Bezirks Mittelfranken sowie mit Be-rufsgenossenschaften und Verbänden. Somit können nun verschiedene Zielgruppen indi-viduell angesprochen werden. „Regen Zuspruch fi ndet auch unser Programm für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jah-ren”, freut sich Beate Heubeck.

Abgerundet wird das Ange-bot durch Besucherführungen durch die LLA für Kinder und Erwachsene, bei denen u. a. ein Einblick in die Produktion der eigenen Lebensmittel gegeben und das Vertrauen in regional erzeugte Produkte gefestigt wird.

Beate Heubeck Sabine Künzel

ESSEN SOLL SICH WIEDER LOHNEN

Alfred Biolek hat es seinerzeit mit einem Glas Wein vorge-macht: Essen und auch Trinken ist ein Teil unserer Kultur. Jetzt sollen die Herren Lafer, Mälzer und Co. den Menschen tele-medial gesunde und leckere Ernährung näherbringen. Denn die Schlagzeile ist immer die gleiche: die Deutschen – und vor allem ihre Kinder – wer-den immer dicker. Beim rei-nen Zusehen ist der Nutzen allerdings zweifelhaft. Beate Heubeck, Dipl.-Ing. (FH) vom Fachgebiet für Ernährung und Hauswirtschaft in Triesdorf, hat da einen praktischeren Ansatz: Sie kocht den Teilnehmenden in ihren Kursen und Semina-ren nicht nur vor, sie kocht mit ihnen zusammen.

„Zeit und Geld stehen bei vie-len Menschen im Vordergrund

ihrer Planung. Heutzutage sind in Familien häufi g beide Elternteile berufstätig”, erklärt sie. „Einerseits möchten Mütter ihre Kinder gesund ernähren, andererseits kommen sie kurz vor Schulschluss nach Hause und müssen in den vollge-packten Zeitplan der Kinder zwischen Hausaufgaben und Freizeitaktivitäten noch eine Familienmahlzeit einplanen.” Deshalb haben die Kurse von Beate Heubeck zwei Zielrich-tungen: „Zum einen wollen wir Einblick in den Wert unserer Nahrungsmittel geben. Wir stellen nicht nur eine Reihe von Lebensmitteln zusammen und kochen etwas daraus, sondern erklären auch den Wert für unseren Körper.” Zum anderen will Beate Heubeck den regio-nalen und saisonalen Aspekt

gestärkt sehen: „Wichtig ist es für mich, dass die Lebens-mittel, mit denen wir kochen, auch greifbar sind.” Zwar gebe es inzwischen in fast jedem Supermarkt die exotischsten Dinge, jedoch sei nichts über die Produktion bekannt. „Wir wollen das Bewusstsein für re-gionale Lebensmittel stärken.” Ebenso sind die Kurse auf sai-sonale Produkte abgestimmt. „Um es einfach zu sagen: In der Tomatenzeit sind frische Tomaten nicht nur günsti-ger, sondern auch gesünder; weitgereiste oder gelagerte Lebensmittel verlieren an wert-vollen Inhaltsstoffen.”

„Was Hänschen nicht lernt”

Bedauerlich findet es Beate Heubeck, dass dem Essen als solchem kaum mehr Wert zu-

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gestanden wird. „Essen wird nicht mehr genossen, sondern nur noch nebenbei erledigt.” Der Fernseher laufe oder die

Gerade junge Menschen legen einen besonderen Wert auf gesunde Ernährung Foto: Sabine Künzel

Leute läsen dabei Zeitung. „Es ist schon paradox: Wir küm-mern uns nicht darum, was wir essen, wir essen zu schnell und klagen danach ständig über die aufgenommenen Kalorien.” Auch die Tischkultur kommt dabei zu kurz. „Das Essen wird nicht mehr auf dem Teller angerichtet und der Ellbogen nicht vom Tisch genommen.” Dem Beispiel der Eltern folg-ten die Kinder, die im späteren Leben bei Geschäftsessen durch mangelndes Benehmen auffallen. „Wir versuchen dem

Trend entgegenzuwirken und bieten deshalb Kurse für Kinder für Tischdekoration mit dazu-gehörigen Benimmregeln an”, erklärt Beate Heubeck. Auch für Erwachsene sind derartige Kurse angedacht. „Man bewegt sich auf heiklem Pfl aster, wenn man solche Dinge anmahnt”, gibt Beate Heubeck zu. Aber schließlich gilt es, eine alte Weisheit zu widerlegen: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.”

Sabine Künzel

GESCHICHTE DER LHW IN TRIESDORF

Vorwiegend von Bäuerinnen war früher bemängelt worden, dass zwar Betriebsleiter von den Triesdorfer Facheinrich-tungen profitieren konnten, der Hausfrau und Bäuerin der Zutritt hierzu jedoch fast voll-kommen verwehrt war. Um nun ein entsprechendes Projekt für Interessierte auch außer-halb der hauswirtschaftlichen Fachschulen durchführen zu können, musste in den LLA erst die geeignete Fachausrüstung zur Verfügung gestellt werden. Der Bezirk Mittelfranken ge-nehmigte daher die Einstellung einer Fachkraft. Später wurden auch noch Ausbildungsplätze geschaffen. Verwirklicht wur-den die Kurse der Ländlichen

Hauswirtschaft dann schließlich im Jahr 1986, als Karin Theis als eigene Meisterin einge-stellt wurde mit der Aufgabe, zusätzlich im hauswirtschaft-lichen Bereich eine praxisnahe Fortbildung anzubieten. Zu ihren Aufgabengebieten ge-hörte ebenso der damalige Bauerngarten. Exemplarisch war dieser so konzipiert, dass er einen Vier- bis Sechs-Perso-nenhaushalt versorgen konnte. Die damals zur Verfügung ste-henden 520 m² gaben die Mög-lichkeit, das Publikum gezielt über den Anbau von Gemüse, Beeren, Kräutern und Blumen zu informieren. Bei der breiten Bevölkerung fanden vor allem die Praxistage im Bauerngarten

besonderen Zuspruch. Gleich 1987 wurde zum ersten Mal eine Herbsttagung für Hobby-gärtner abgehalten.

Die Kurse selbst – beispiels-weise Brotbacken, Fleischver-arbeitung sowie Schlachten und Räuchern von Fischen - richteten sich an Direkt-vermarkter, Studierende der Technikerschule und der Fach-akademie sowie die Meister-anwärterinnen der Ländlichen Hauswirtschaft.

Konsequenterweise wurde auch der ehemalige Hofl aden nun an die Ländliche Hauswirt-schaft Triesdorf angegliedert.

Sabine Künzel

HÖFA - ABSCHLUSSJAHRGANG 1972ZU UNSEREM 40-JÄHRIGEN ABSCHLUSSJUBILÄUM MÖCHTEN WIR EUCH ZUM

EHEMALIGENTREFFEN NACH TRIESDORF SEHR HERZLICH EINLADEN.FÜR SAMSTAG, DEN 23. JUNI 2012 AB 11.00 UHR HABEN WIR EINEN TISCH BEIM

„SAMMETH-BRÄU”, MARKTPLATZ 1 VORBESTELLT.AM NACHMITTAG KÖNNEN WIR AN DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG UND DANACH AN

EINER FÜHRUNG DURCH TRIESDORF TEILNEHMEN.AUF EUER KOMMEN FREUEN SICH

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m PIONIERE DER ERSTEN STUNDE

Die Landwirtschaftlichen Lehr-anstalten Triesdorf präsentie-ren die weltweit erste begeh-bare Biogasanlage. Als 1992 in Triesdorf eine Biogasanlage erbaut wurde, ahnte niemand, welch wegweisende Entschei-dung damals getroffen wurde.

Denn nach dem System des Triesdorfer Prototyps funktio-nieren heutzutage die meisten Anlagen. Entwickelt hat das Durchfluss-Speichersystem in einer Biogasanlage der da-malige Leiter der Landmaschi-nenschule der Landwirtschaft-lichen Lehranstalten (LLA) in Triesdorf, Johann Sedlmeier und die Hochschule Weihenste-phan – Triesdorf. Inzwischen ist diese Biogasanlage stillgelegt und durch eine neue ersetzt worden. Doch das Gebäude wurde weder abgerissen noch eingemottet. Nach einem Um-bau und entsprechender Aus-gestaltung ist die Anlage für die Öffentlichkeit zu besichti-gen. Damit besitzen die LLA in Triesdorf die weltweit erste begehbare Biogasanlage, die auch in Betrieb war.

zu sehen sind, da sie sich in der Biomasse befi nden; Heizung oder Rührwerk können bei-spielsweise besichtigt werden. Die Wände schmücken ver-schiedene Anstriche, die dafür sorgen sollten, dass der Beton durch das Gas nicht angegrif-fen wird. Verschiedene Mög-lichkeiten der Gasverwertung und eine Hausübergabestation vervollkommnen die Ausstel-lung. Auch ein Stirlingmotor ist zu besichtigen, mit dem Versuche gemacht wurden. „Es gab technische Probleme und er funktioniert bis heute nicht”, erzählt Nina Busch vom Kom-petenzteam Erneuerbare Ener-gien der Landwirtschaftlichen Lehranstalten. Im Zwischenbau befinden sich ein Model der Anlage und eines zur Funkti-onsweise des Fermenters. „Alle Ausstellungsstücke wurden uns von Firmen kostenlos zur Verfügung gestellt”, freut sich Nina Busch. Den ehemaligen Nachgärer ziert eine Poster-ausstellung über erneuerbare Energien im Allgemeinen und im Speziellen: Es wird erläu-tert, wie Energie aus Wind, Sonne, Biogas oder Geother-mie gewonnen wird und wie diese Energien in Deutschland genutzt werden. Filme über Biogas für verschiedene Ziel-gruppen sind auf einem Bild-schirm zu sehen.

Pionier der ersten StundeHeinz Meier von der Landma-schinenschule erinnert sich noch bestens an die Zeit der ersten Schritte in Sachen Pra-xisversuche in der alten Bio-gasanlage. Jeden Morgen - noch vor seiner eigentlichen bezahlten Arbeit - führte sein erster Weg und der einiger Kol-legen zu den Fermentern. „Wir waren 365 Tage im Einsatz, so-gar sonntags nach der Kirche.” Neben allen wissenschaftlichen

Berechnungen und Erprobun-gen wurde auch praxisorien-tierte Pionierleistung erbracht. „Wir haben ausprobiert, was mit nachwachsenden Rohstof-fen so geht”, erzählt Meier. Ob Zuckerrüben, Kartoffeln oder Ölrettich, die Biogasanlage wurde befüllt und die Leistung gemessen. Zu der Zeit wurde nur Gülle in eine Biogasanlage eingebracht, so dass diese Versuche komplettes Neuland waren. Einige Hürden waren aber zu überwinden. Einen regulären Aufgang auf den Fermenter gab es nicht, alles musste über eine Leiter nach oben transportiert werden. „Die Folie des Gasspei-chers hat es zum Zeitvertreib zerrissen”, erinnert sich Meier, „wir haben sie ständig gefl ickt”. Das öffentliche Interesse am Triesdorfer Novum war groß. Führungen und Informations-veranstaltungen häuften sich. „Einmal kam eine Gruppe von der saarländischen Regierung”, erzählt Meier. „Sie fragten sich: Brauchen wir das überhaupt?”. Auch heute erfreut sich Tries-dorfs begehbare Biogasanlage regen Zuspruchs. Wer Interes-se an einer Besichtigung und Führung hat, kann sich unter der Telefonnummer 09826 18-0 mit einer Gruppe anmel-den.

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Nina Busch vom Kompetenzteam Erneuerbare Energien erläutert bei einer Führung eine Wärmeübergabe-station Fotos:Sabine Künzel

Verschiedene Anstriche schützen den BetonDie alte Anlage besteht aus zwei Fermentern, in denen man herumspazieren kann. Im ersten Fermenter erwartet die Besucher eine Technikausstel-lung. Sie enthält die Bestand-teile, die normalerweise nicht

Das alte Rührwerk ist noch authen-tisch. Es zeigt, wie der Zahn der Zeit an dem Metall nagt.

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mENERGIE VOM ACKER

Die Bereitstellung von Biomas-se als Brennstoff wird zukünftig ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Wärmeversorgung sein. Um den stetig steigen-den Bedarf an Hackschnitzeln decken zu können, kann der Anbau von Energiehölzern eine mögliche Alternative sein. In Bayern werden derzeit circa 500 ha (Invekos – Daten nach Kauk HSWT) schnellwach-sende Hölzer angebaut. Die Anbaufläche in Deutschland wird momentan auf 3.000 ha geschätzt, jedoch wurde ein Großteil der Flächen erst in den letzten fünf Jahren angelegt. Dies ist eine Folge der zuneh-menden regionalen Verknap-pung an Waldhackschnitzeln und steigender Energiepreise fossiler Ressourcen.

Auch in Triesdorf wurde bereits 1996 eine dementsprechende Fläche angepfl anzt. Hier wur-den auf 0,9 ha Weiden und Pappeln zur Hackschnitzel-produktion angebaut. In den Jahren 2008 und 2011 wurden die Flächen ausgedehnt. Die Gesamtfläche an den Land-wirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf beträgt heute 2,4 ha. Die anfallenden Hackschnitzel dienen als Rohstoffversorgung für Heizanlagen des Bezirks Mittelfranken. Des Weiteren werden die Ertragsmenge, Hackschnitzelqualitäten und Erntekosten gemessen, ausge-wertet und veröffentlicht.

Der Anbau von Energieholz er-folgt in Triesdorf ausschließlich auf Grenzertragsstandorten. Trotz der schlechten Boden-verhältnisse konnte bei vier durchgeführten Ernten ein Durchschnittsertrag von zwölf Tonnen Trockenmasse pro Jahr erzielt werden. Damit lassen sich ca. 5000 Liter Heizöl er-setzen. Die letzte Ernte fand im Februar 2012 statt, hier wurde erstmals mit einem Mähha-cker der Firma New Holland gehäckselt. Die 0,9 ha große Fläche konnte dabei in 1,5 h geerntet werden. Dabei fi elen umgerechnet auf ein Hektar 85 Tonnen Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von 55 Prozent an. Im Vergleich zur motormanuellen Ernte bzw. Ernte mit dem Bündelfällkopf fallen dabei große Mengen an nassen Hackschnitzeln an, die für eine weitere Nutzung auf-bereitet werden.

Schätzungen für die Trocknung und die Logistik zusätzlich ca. 800 Euro veranschlagt werden. Im Gegenzug können bei ei-nem Hackschnitzelpreis von 80 Euro je Tonne also 2.800 Euro je Hektar erlöst werden. Für die Betrachtung der Wirtschaftlich-keit dürfen bei Energieholzfl ä-chen nicht nur die Einnahmen aus dem Hackschnitzelverkauf mit den Erntekosten gegen gerechnet, sondern es müs-sen auch die Anlagekosten von 2.400 bis 2.800 Euro pro Hektar im Pfl anzjahr, die Kos-ten für die Rekultivierung von 2.000 Euro und der Pachtan-spruch (Nutzungskosten für die eigene Fläche oder Pacht) berücksichtigt werden. Auf Grenzertragsstandorten lassen sich damit bei den momen-tanen Hackschnitzelpreisen kostendeckend Hackschnitzel produzieren. Die zu erwar-tenden steigenden Preise für fossile Energieträger wer-den sich positiv auf die Wirt-schaftlichkeit von Energieholz auswirken. Für interessierte Landwirte, Grundstückseigen-tümer, Kommunen und Lohn-unternehmer veranstalten die Landwirtschaftlichen Lehran-stalten ein spezielles Seminar „Kurzumtriebsplantagen für die dezentrale Wärmeversorgung”. Dabei erwartet die Teilnehmer ein umfangreiches Programm aus Theorie und Praxis.

Markus Heinz

Jedoch konnten mit dem Mäh-hacker die Erntekosten redu-ziert werden und belaufen sich nun auf ca. 1.000 Euro je Hek-tar. Des Weiteren müssen nach

Foto: Sabine Künzel

HERZLICHE EINLADUNG ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG MIT WAHL DER VORSTANDSCHAFT

AM 23. JUNI 2012, 13.00 UHR

IM ALTEN REITHAUS IN TRIESDORF

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m ERNEUERBARE ENERGIEN IM KRITISCHEN FOKUS DER GESELLSCHAFT

So betitelte Ulrich Detsch, Re-porter beim Bayerischen Rund-funk, seinen Vortrag bei der Verabschiedung der Fachag-rarwirte Erneuerbare Energi-en-Biomasse. Der Journalist regte die Zuhörer zu einem Perspektivenwechsel an und betrachtete die Landwirtschaft sowie die Erneuerbaren Ener-gien hauptsächlich aus dem Blickwinkel der Bevölkerung. Die Medien spielten hierbei eine wichtige Rolle: sie nähmen Anregungen aus der Bevöl-kerung sowie verschiedener Interessensgruppen auf und entwickelten so Themen für ihre Berichterstattung. Da ein Journalist nicht alles wissen könne, sei er auf Informationen von Fachleuten angewiesen. Im Bereich der Landwirtschaft und der Erneuerbaren Energien sei-en das u.a. die Land- und Ener-giewirte selbst. Diese könnten durch Gespräche mit Journa-listen ihre Sichtweise bzw. ihre fachliche Argumentation in die Meinungsbildung der Medien und damit der Zuschauer bzw. Leser und Hörer einbringen.

Diese Anregung hatten die Absolventen des Fortbildungs-lehrgangs „Fachagrarwirt Er-neuerbare Energien-Biomasse” schon während ihres Unter-richts bekommen. Ein wich-tiges Thema war auch hier die Öffentlichkeitsarbeit. Die Teilnehmer erkannten, dass diese schon beim täglichen Umgang mit Nachbarn, Be-hörden und der Bevölkerung beginnt. So könne man durch Rücksichtnahme bei der Gär-rest-/Gülleausbringung oder der Ernte Ärger vermeiden. Diese Arbeitsschwerpunkte könne man auch als Anlass für einen Presseartikel nutzen, um den betroffenen Anwohnern aufzuzeigen, warum diese

Arbeit notwendig sei bzw. welcher Nutzen sich daraus für die Betroffenen ergebe. Beispielsweise könnte man die Strom- und Wärmemenge, die aus den geernteten Pfl anzen resultieren, darstellen. Um positiv auf sich aufmerksam zu machen und Verständnis für die Landwirtschaft und Energie-produktion zu wecken, könne auch ein Tag der offenen Tür veranstaltet werden, an dem die Besucher über den Hof bzw. die Biogasanlage geführt und ihnen die Hintergründe er-klärt werden. Den Teilnehmern wurde bewusst, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit gerade für die Landwirtschaft und die Erneuerbaren Energien sei.

Dabei war dies nur ein The-ma unter vielen während des 13-wöchigen Lehrgangs an der Landmaschinenschule Tries-dorf, welcher Anfang Septem-ber 2011 mit 18 Teilnehmern aus Bayern, Baden-Württem-berg, Nordrhein-Westfalen und Südtirol begann. Nach einem Einstieg in die Potenziale der Erneuerbaren Energien sowie der Nutzung von Sonnen- und Windenergie, der Geother-mie und Wasserkraft wurden den Teilnehmern wirtschaft-liche und steuerliche Grund-lagen vermittelt. Bei den drei Schwerpunktthemen wurden jeweils die Bereiche Rohstoff-produktion, gesetzliche Rah-menbedingungen, Technik und Wirtschaftlichkeit behandelt.

Dem Themenblock „Biogene Festbrennstoffe” waren zwei Kurswochen gewidmet; es ging u.a. um Holzproduktion, Ener-giewald, Feuerungssysteme, Holzvergaser.

Der Themenblock „Biogas” umfasste fünf Wochen und be-inhaltete Themen wie Substrat-

produktion (Anbau, Ernte, La-gerung), Technik, Planung und Genehmigung, Gärbiologie, Sicherheit, Wärmenutzung, EEG und Wirtschaftlichkeit.

Gäranalysen im Unterricht

Ein Highlight war die zweitä-gige Exkursion, bei der die Teilnehmer eine Biomethanein-speiseanlage besichtigten und vier Projektstudien zu aktuellen Themen bei Biogasanlagen be-arbeiteten, z.B. die Wirtschaft-lichkeit eines Klärgasbrenners gegenüber einer Gasfackel als zusätzliche Gasverbrauchsein-richtung nach dem EEG 2012.

In einer Kurswoche wurden die „Biokraftstoffe” abgehandelt, welche zwar momentan kaum wirtschaftlich darstellbar sind, aber durch steigende fossile Kraftstoffpreise wieder inter-essant werden könnten.

Neben den Fachthemen fi ndet man auch die sogenannten „soft skills” auf dem Lehrplan. In verschiedenen eintägigen Trainings konnten sich die Teil-nehmer in Büroorganisation, Zeitmanagement, Kommuni-kation und Öffentlichkeitsarbeit üben.

Außerdem standen zahlrei-che Exkursionen zu Anlagen, Institutionen und Firmen auf dem Programm, u.a. ein Bür-gerwindrad, ein Holzvergaser sowie einige Biogasanlagen verschiedener Hersteller.

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Dabei schätzten die Lehr-gangsteilnehmer besonders die Offenheit der Betreiber, die auf Schwierigkeiten bei der Planung, Umsetzung und dem Betrieb ihrer Anlagen genauso eingingen wie auf die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Si-cherheit.

Ein weiterer Bestandteil des Lehrgangs ist ein zweiwöchiges Praktikum bei einer Biomas-seanlage, über das ein Bericht verfasst werden muss. Dieser geht mit den mündlichen und schriftlichen Prüfungsleistun-gen in die Abschlussnote ein. Nach elf Kurswochen, zwei Wochen Praktikum sowie einer Prüfungswoche, welche sich insgesamt über knapp acht Monate erstrecken, erhalten die Teilnehmer den staatlich anerkannten Titel „Fachagrar-wirt/in Erneuerbare Energien – Biomasse”.

Exkursion zur Biomethaneinspeisean-lage der Agrokraft Streutal in Uns-leben Fotos: Nina Busch

Der Lehrgang richtet sich an alle, die sich im Bereich der Erneuerbaren Energien weiter-bilden möchten:

• Investitionswillige• Biogasanlagenbetreiber,

die Optimierungspotenziale ihrer Anlage kennenlernen und ausschöpfen möchten

• Arbeitnehmer bei Biomasse-anlagen, Stadtwerken o.ä.

• Schulabgänger, um mit einer Zusatzqualifi kation auf dem Arbeitsmarkt zu punkten

Der nächste Lehrgang beginnt am 03.09.2012. Anmelde-

schluss ist der 5. Juli 2012. Weitere Informationen zu Lehrgangsinhalten und Termi-nen sowie der Zulassungsan-trag sind auf der Homepage der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zu fi nden: http://www.lfl .bayern.de/be-rufsbildung/

Auskunft erteilen außerdem Nina Busch und Markus Heinz, Kompetenzteam Erneuerbare Energien an der Landmaschi-nenschule Triesdorf unter 09826/18-2268.

Nina Busch

Die Absolventen des Lehrgangs Fachagrarwirt Erneuerbare Energien-Biomasse mit Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, Bezirksrat Walter Nussel, Dr. Rudolf Seidl (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft), Ulrich Detsch (Bayerischer Rundfunk) sowie der Leiter der Landmaschinenschule Triesdorf, Norbert Bleisteiner und die beiden Dozenten Markus Heinz und Nina Busch.

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mWIR FEIERN UNSER 35. EHEMALIGENJUBILÄUM!

DER ABSCHLUSSJAHRGANG 1977 DER HÖFA TRIFFT SICH ZU DIESEM EREIGNIS AM 23. JUNI 2012 IN TRIESDORF.

DIE MITGLIEDERVERSAMMLUNG BEGINNT UM 13.00 UHR IM ALTEN REITHAUS, ANSCHLIESSEND FINDET UM CA. 15.30 UHR IN DER FACHAKADEMIE EIN

GEMEINSAMES KAFFEETRINKEN STATT.BITTE MELDET EUCH BIS 31. MAI 2012 BEI MIR AN.

KATHARINA BRUNNAUER

08083/[email protected]

Triesdorfer Chronik I-201210

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m NEUES ENERGIEPFLANZENPROJEKT GESTARTET

Nach dreijährigen Versuchen mit verschiedenen Energie-pfl anzen in Triesdorf haben sich Gräser, die auch bei kühleren Temperaturen produktiv sind, sog. C3- Gräser als Dauerkul-turen, als besonders leistungs-stark herausgestellt. Aufgrund dieser Datenbasis hat die Saat-zucht die Bewilligung für ein Bundesprojekt zur Erprobung alternativer trockentoleranter Energiegräser erhalten. Das Projekt hat im Februar begon-nen und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Es besteht aus drei Bereichen:• Erprobung von 20 C3-

Grassorten, deren Trocken-toleranz und energetische Leistung in der Biogaspro-duktion, auch Rohrschwin-gel, Knaulgras etc.

• Produktionsversuche mit dem bisher leistungsstärks-ten Vertreter, dem Rie-senweizengras „Szarvasi 1”, mit zehn Schnitt- und Düngungsvarianten

• Auswertung und Beratung von ausgewählten Praxis-fl ächen und deren Ertrags-erfassung, verteilt auf das gesamte Bundesgebiet. Hier werden alle Anbau-erfahrungen einschließlich der Praxiserträge ausge-wertet und Anbauhinweise erstellt.

Die Basis für die Energiepfl an-zenversuche sind folgende: • Suche nach trockenholden

Pfl anzenarten• Mais spielt eine zu dominie-

rende Rolle• Gesellschaftliche Akzeptanz

für Mais schwindet• Gefahr von Versorgungs-

engpässen durch Kalami-täten bei Mais

• Pfl anzen für Standorte, für die Mais weniger geeignet ist

• Erprobung von echten Al-

ternativen zu den bisheri-gen Kulturen

• Derzeit nicht genutzte Dau-erkulturen als Hauptfrucht

Unter den Energiepfl anzen wird seit drei Jahren das Ungarische Energiegras „Szarvasi 1” (Art. Elymus elongatus) untersucht. Dieses Riesenweizengras hat in den bisherigen Versuchspar-zellen über drei Jahre hinweg vielversprechende Ergebnisse erzielt:Erträge in t/ha: 2009 2010 2011Mais 14,8 16,0 18,5 Szarvasi 1 19,3 18,5 17,6 Die Maiserträge wurden aus dem Praxisanbau der LLA ge-wonnen. Die Trockenmasse lag bei beiden Pfl anzen bei etwa 30 - 33 Prozent. Zu den leicht nachlassenden Erträgen bei „Szarvasi 1” ist zu bemerken, dass in den drei Erntejahren ausschließlich Stickstoff, je-doch keine Kalidüngung aus-gebracht wurde.

Aufgrund der Ertragsleistungen und einer Methanausbeute, die nach bisherigen Untersu-chungsergebnissen dem Mais überlegen ist, ist das Riesen-weizengras „Szarvasi 1” eine interessante Alternative zu Mais. Die Veröffentlichung der Ertragsleistungen von „Szarva-si 1” in Triesdorf sind auf viel-faches Interesse im gesamten Bundesgebiet gestoßen. Nach Informationen des Saatgut-handels ist 2011 Saatgut für die Aussaat von ca. 3000 ha Riesenweizengras verkauft worden. Weitere gezüchtete Marktsorten sind vorhanden. Sie werden jedoch erst jetzt in die Triesdorfer Versuche auf-genommen.

Neben der relativ guten Tro-ckentoleranz dieses Riesenwei-zengrases wird in Fachartikeln

wiederholt von seiner hohen Frosthärte berichtet. Die als Folge des vergangenen stren-gen Frostes aufgetretenen Aus-winterungsschäden bei Winter-saaten sind beim Energiegras „Szarvasi 1” nicht aufgetreten.

Das angelaufene Forschungs-projekt wird von der Fach-agentur Nachwachsende Roh-stoffe e.V. (FNR) gefördert. Sie ist Projektträgerin des Bundesministeriums für Er-nährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und unterstützt Aktivitäten zu nachwachsenden Rohstoffen von der Forschung bis zur Markteinführung und die Öf-fentlichkeitsarbeit. Auf Basis des Forschungsprojekts wur-den ein Agraringenieur und ein Techniker (TZ) eingestellt.

Derzeit ist eine Kostenver-gleichsrechnung des Riesen-weizengrases „Szarvasi 1” in Bearbeitung. Sie wird zusam-men mit den neuesten Er-kenntnissen auf dem Triesdor-fer Energiepfl anzentag am 12. Juli dieses Jahres vorgestellt. Info: www.triesdorf.de/Veran-staltungen/Thementage.

Information und Kontakt über 09826/18 1250 und [email protected] Herbert GeißendörferLeiter Abt. Pflanzenbau und Versuchswesen

Mit Interesse folgten die Besucher den Ausführungen von Herbert Geißendörfer bei der Führung durch die Energiepfl anzenversuche am Energiepfl anzentag 2011. Foto: LLA

Triesdorfer Chronik I-2012 11

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mSTAATLICHE FACHAKADEMIE, STAATLICHE TECHNIKERSCHULE FÜR AGRARWIRTSCHAFT, STAATLICHE HÖHERE LANDBAUSCHULE UND

FORTBILDUNGSZENTRUM FÜR LANDWIRTSCHAFT UND HAUSWIRTSCHAFT

KLASSENSPRECHER DER FACHAKADEMIE, DER TECHNIKERSCHULE UND DER HÖHEREN LANDBAUSCHULE WAREN ZU GAST BEIM BAYERISCHEN JUGENDZUKUNFTSTAG 2012

IN HERRSCHING AM AMMERSEE

Die Arbeitsgemeinschaft der Landjugend im Bayerischen Bauernverband hat Studie-rende aus den Triesdorfer Fachschulen zum Bayerischen Zukunftstag 2012 eingeladen.

Um ein möglichst breites Mei-nungsspektrum in die Dis-kussionen und Workshops einbringen zu können, wurde den Klassensprechern aus allen Schulen die Möglichkeit gegeben, zusammen mit dem Schulleiter an dieser Veranstal-tung teilzunehmen (Teilnehmer siehe Foto rechts). An der Ver-anstaltung haben ca. 150 jun-ge Menschen mitgewirkt. Am Vormittag und am Nachmittag wurden in insgesamt 19 Work-

shops Themen, die Jugendliche auf dem Land betreffen, wie Heimat, Berufswahl, moderne Kommunikation, Ernährung und Beziehungen erläutert. Die jungen Menschen aus allen ländlichen Regionen Bayerns haben sich nicht nur über ihre

eigene Lebenssituation ausge-tauscht, sie haben auch ihre Sorgen zur Sicherung der länd-lichen Heimat und Zukunfts-perspektiven diskutiert sowie konkrete Anregungen für die Zukunft gegeben.

Die Ergebnisse dieser Work-shops werden in einem Buch zusammengefasst und mit der Verbandsspitze des BBV und bayerischen Politikern, u. a. Frau Barbara Stamm, disku-tiert.

Zum Abschluss der Veranstal-tung stellten sich Herr Präsi-dent Gerd Sonnleitner, Herr Landrat Martin Bayersdorfer aus Erding, Frau Helga Grömer von der Landvolkshochschule Niederalteich und Herr Andreas Maier, Leiter der Fachschulen in Triesdorf und die Vorsitzenden der drei Landjugendorganisa-tionen (siehe Foto links) Fra-gen der Zukunft im ländlichen Raum.

Ich danke den Klassenspre-chern für ihre Teilnahme. Sie haben bei den Verantwortlichen und Herrn Präsidenten Gerd Sonnleitner einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Andreas MaierSchulleiter

Klassensprecher der Triesdorfer Fachschulen im Innenhof des Hauses der Bayerischen Landwirtschaft in Herrsching

v .l.: Tobias Volkert, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landjugend; Helga Grömer von der Landvolkshochschule Niederalteich; Präsident Gerd Sonnleitner; Dr. Wulf Treiber, Leiter des Hauses der Bayerischen Landwirtschaft; Andreas Maier, Leiter der Fachschulen in Triesdorf; Tobias Deutinger, Landesvorsitzender der KLJB in Bayern Fotos: BBV

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m STAATLICHE HÖHERE LANDBAUSCHULE - DIE WEITERBILDUNG ZUR UNTERNEHMERIN / ZUM UNTERNEHMER IM LÄNDLICHEN RAUM

Liebe Ehemalige und an Tries-dorf Interessierte. In dieser und in den nächsten Ausgaben unserer Chronik stellen wir Ihnen die unterschiedlichen schulischen Einrichtungen und ihre Besonderheiten vor. Wir beginnen mit der Staatlichen Höheren Landbauschule (HLS) und der Staatlichen Fach-akademie für Landwirtschaft, Fachrichtung Hauswirtschaft und Ernährung.

Wenn andere Schulen Os-terferien machen, dann sind die Studierenden der Höhe-ren Landbauschule in der Re-gel schwer am Arbeiten. Die Abgabe des Businessplanes steht am Ende der Ferien an. Erst danach können sie erlöst und gespannt die traditionelle Lehrfahrt antreten. Der Busi-nessplan ist eine der vielen Neuerungen der Unterneh-merschule seit dem Schuljahr 2011 / 2012. Mit dieser Arbeit sollen die Studierenden mögli-che Entwicklungslösungen für ihre Unternehmen aufzeigen, diese auf ihre Durchführbarkeit analysieren und selbstver-ständlich betriebswirtschaftlich beurteilen. Dabei stehen neben der Betrachtung der Märkte und der Wahl der richtigen Rechtsform auch eine Stand-ortanalyse und die Zusam-menstellung der notwendigen behördlichen Schritte von der Planung bis zur Genehmigung im Mittelpunkt. „Ich bin die ganzen Faschingsferien da-mit beschäftigt gewesen, mit unterschiedlichen Behörden über die Genehmigung meiner geplanten Windkraftanlage zu sprechen. Aber jetzt kenne ich mich einigermaßen aus”, berichtet Stefanie Sauber, eine Studierende an der HLS.

Aus Gesprächen mit Bankern hat sich gezeigt, dass es für die

Kreditvergabe durchaus von Vorteil ist, den eigenen Betrieb aus produktionstechnischer, aber auch aus wirtschaftlicher Sicht zu kennen und den In-vestitionsschritt ökonomisch fundiert präsentieren zu kön-nen. „Sie müssen uns von Ihrer Entwicklungslösung überzeu-gen”, war die Aussage eines Bankers im Rahmen eines Finanzierungsseminares an der HLS. Überdies legen die Kredit-institute verstärkt Wert auf die familiäre Absicherung der Un-ternehmen und die Gestaltung der Hofnachfolge. Auch diese Überlegungen fl ießen in den neuen Businessplan ein. Ab-gerundet wird die Arbeit durch Risikoanalyse, um den Studie-renden und deren Eltern eine zusätzliche Entscheidungshilfe zu geben.

In der Unterrichtsorganisa-tion wird auf Individualität ein großes Augenmerk gelegt. Im Basisunterricht wählen die Studierenden zwischen den Schwerpunkten Rind oder Schwein. Seit Kurzem ist es auch für Marktfruchtbaubetrie-be möglich, auf den tierischen Unterricht weitgehend zu ver-zichten, wenn sie dies unbe-dingt möchten.

Der Basisunterricht, der etwa die Hälfte des Unterrichts um-fasst, wird um ein vielfältiges modulares Seminarangebot ergänzt. In drei Schwerpunkt-feldern Unternehmensführung, Qualitäts- und Produktionsma-nagement, Arbeitsorganisation und Unternehmensumfeld wer-den zusammen über dreißig verschiedene Seminare ange-boten. Aus diesem Angebot ge-staltet der Studierende eigen-verantwortlich und individuell Teile seiner Unterrichtsinhalte völlig frei.

Mögliche Themen sind In-vestitionen im Energiesektor, Erwerbskombinationen und Sonderkulturen oder die Dy-namische Liquiditätsanalyse, aber auch Themen aus der Produktionstechnik, wie Füt-terungsoptimierung, Stallbau, Gesundheitsmanagement, Ge-fl ügelproduktion, Pfl uglose Bo-denbearbeitung oder Pfl anzen-schutzstrategien, um nur eini-ge zu nennen. Natürlich dürfen auch persönlichkeitsbildende Seminare, wie z.B. Mitarbei-terführung, Zeitmanagement, „Gutes Benehmen”, Konfl ikt-management, Öffentlichkeits-arbeit oder Verkaufs- und Ver-handlungstraining nicht fehlen.

HLS 2011/2012 in Italien Foto: Franz Heilmaier

Triesdorfer Chronik I-2012 13

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Für Siegfried Meyer war dies ein Grund, warum er sich ent-schlossen hat, nach der Fach-schule zusätzlich die Höhere Landbauschule zu besuchen. „In Triesdorf wird viel Wert auf die Unternehmerpersönlichkeit gelegt.” Gerade die gemein-same Arbeit in Kleingruppen und den Seminaren verstärkt die soziale Kompetenz unserer Absolventen und befähigt sie, sich in berufl ichen und privaten Situationen refl ektiert, situati-onsgemäß und sozial verant-wortlich zu verhalten.

Um die zunehmend größeren landwirtschaftlichen Unter-nehmen mit einer Vielzahl von Betriebszweigen erfolgreich zu führen, nimmt die Betriebswirt-schaft und Arbeitsorganisation sowie der Bereich Steuern und Recht einen großen Raum ein. Betriebsplanung und Beurtei-lung mit der dynamischen In-vestitionsrechnung, detaillierte Vollkostenrechnungen und Grenzbetrachtungen bilden das Kernstück im Unterrichtsan-gebot.

In der Betriebsanalyse stellen die Studierenden ihre Betriebe bis hin zu den Erfolgskennzah-len vor. In diesen Kleingruppen werden Betriebsentwicklungen kritisch hinterfragt und mög-liche Zukunftsperspektiven erarbeitet. Dadurch können die Studierenden Strategien, Chancen und Risiken erkennen.

Dass wir damit den Wünschen unserer Absolventen durchaus entgegenkommen, hat eine Umfrage in der Klasse gezeigt. „Bei der Betriebsanalyse wird der Betrieb vollständig durch-leuchtet und im Businessplan werden sinnvolle Ziellösungen hinsichtlich ihrer Wirtschaft-lichkeit und deren Rahmen-bedingungen überprüft. Dies bildet zusammen mit den Fä-chern der Produktion, Steuern und Recht eine gute Basis für

eine erfolgreiche Unterneh-mensführung”, so die Meinung vieler Studierender.

Vertieft und angewandt werden diese Inhalte insbesondere in den nächsten Wochen im Semi-nar Fremdbetriebsbeurteilung. Hier besuchen die Studieren-den in Kleingruppen verschie-dene Praxisbetriebe und holen sich die notwendigen Daten. In der Schule werden diese aufbereitet und im Anschluss daran den Betriebsleitern vor Ort präsentiert. Dabei wird so-wohl auf die Produktionstech-nik, die Betriebsorganisation, die Ökonomik, aber auch auf die Wirtschaftlichkeit unter-schiedlicher Entwicklungslö-sungen eingegangen. Aus der Erfahrung der letzten Jahre heraus wurde diese Form des „Coachings” verstärkt in den Unterricht eingebaut.

Im Unterricht eingebettet sind zahlreiche Lehrfahrten ins In- und Ausland, überregionale Fachvorträge in Alten Reithaus sowie ein umfangreiches Kul-turangebot. Durch die Vielzahl an schulischen Einrichtungen am Standort Triesdorf kommt natürlich das gesellschaftliche und zwischenmenschliche Mit-einander nicht zu kurz. Auf die Frage, was ihnen besonders am

Schulstandort gefällt, sind sich unsere Studierenden einig: „Man lernt viele interessante junge Menschen kennen, mit denen man ein Leben lang Kontakt hat. Das Leben in Triesdorf macht einfach Spaß, es werden Freundschaften fürs Leben geschlossen.” Das gro-ße Netzwerk Triesdorf fi ndet durchaus allgemeine Zustim-mung. Hier einige Aussagen aktueller HLS`ler „Egal um was es in der Landwirtschaft geht, in Triesdorf fi ndet man eine Antwort”. „Es ist eine sehr gute Ergänzung zur landwirtschaft-lichen Fachschule.”

Die Staatliche Höhere Land-bauschule führt wie bisher auch in einer einjährigen Fort-bildung zum „Staatlich ge-prüften Agrarbetriebswirt”. Als Eingangsvoraussetzungen gelten der Abschluss der land-wirtschaftlichen Fachschule mit dem „Wirtschafter für Land-bau” und / oder der Landwirt-schaftsmeister. Das Ziel der Höheren Landbauschule ist die/der kaufmännisch orientierte Unternehmerin/Unternehmer im ländlichen Raum.

Gabriele Sichler-StadlerFritz Gronauer-WeddigeHLS Triesdorf

Neue Erwerbszweige kennenlernen: Die HLS zu Besuch bei der Schokoladenmanufaktur Gerner in Sindersdorf Foto: Hans Böll

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m NEUES SCHULPROFIL AN DER STAATLICHEN FACHAKADEMIE FÜR LANDWIRTSCHAFT TRIESDORF AB DEM SCHULJAHR 2012/2013

Mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 werden an der Staatlichen Fachakademie für Landwirtschaft, Fachrichtung Hauswirtschaft und Ernährung die neuen Studierenden zu „Staatlich geprüften Betriebs-wirten für Ernährungs- und Versorgungsmanagement” qualifi ziert. Die Änderung der Berufsbezeichnung erfolgte in Anlehnung an die Fachaka-demien für Hauswirtschaft in Bayern, die die neue Berufsbe-zeichnung bereits im laufenden Schuljahr einführten.

In Verbindung mit der neuen Berufsbezeichnung wurden der Fächerkanon, die Lernin-halte sowie das Studienprak-tikum an die Anforderungen des heutigen Arbeitsmarktes aufgrund von Rückmeldungen ehemaliger Absolventen und von Arbeitgebern angepasst.

Folgende Fächer werden ab dem Schuljahr 2012/2013 an der FAK unterrichtet:

Pfl ichtfächer: Deutsch, Englisch, Mathematik, Sozialkunde und Verbraucher-bildung, Informationstechnik, Ernährung und Gesundheit, Marketing und Kundenservice, Objektgestaltung und Gerä-tetechnik, Objektreinigung, Textilien und Wäscheversor-gung, Garten und Lebensmit-telproduktion, Betriebslehre, Rechnungswesen und Con-trolling, Qualitätsmanagement einschließlich Zertifizierung, Existenzgründung und Zerti-fi zierung, Berufsbildung und Personalwirtschaft, Projektma-nagement, Vertiefungsbereich

Zusatzfächer: Englisch FH, Mathematik FH

Wahlfächer:Informationstechnik Vertie-

fung, Musische Bildung, Mode und textiles Gestalten, Garten-Vertiefung

Neu ist zudem, dass die Studie-renden während ihrer dreijäh-rigen Fortbildung in Triesdorf im dritten Schuljahr aus zwei Vertiefungsbereichen: Ge-meinschaftsverpfl egungs- und Veranstaltungsmanagement einerseits sowie Wäschever-sorgung und Objektreinigung andererseits einen auswählen können. Der betreute Prakti-kumsblock von sechs Monaten im zweiten Schuljahr ermög-licht den Studierenden zudem einen intensiveren Einblick in die Leitungsarbeit hauswirt-schaftlicher Führungskräfte, da sie das Betriebsgeschehen über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgen können.

Da hauswirtschaftliche Füh-rungskräfte ihre fachlichen Entscheidungen in immer grö-ßerem Maße mit wirtschaftli-chen Zahlen und Fakten am Arbeitsplatz belegen müssen, wird der betriebswirtschaftliche Aspekt im Unterricht zukünftig stärker herausgearbeitet. Das erleichtert den Absolventen in ihrem Bereich strategische Entscheidungen zu erarbeiten.

Bei den Neuanmeldungen für das kommende neue Schuljahr 2012/2013 wurde von den In-teressenten sehr häufi g ange-fragt, ob auch in Triesdorf die neue Bezeichnung „Staatlich geprüfter Betriebswirt für Ernährungs- und Versor-gungsmanagement” nach dem erfolgreichen Bestehen der Fachakademie verliehen wird. Mit derzeit 39 Anmel-dungen werden wir im neuen Schuljahr voraussichtlich wie-der mit zwei Eingangsklassen starten können. Dies zeigt, wie zugkräftig die neue Bezeich-nung für den jungen Berufs-nachwuchs ist.

Im Jahr 2013 feiert die Fach-akademie hundert Jahre durch-gängige hauswirtschaftliche Bildung im Weißen Schloss in Triesdorf. Zusammen mit dem Wäscheneubau und dem neuen Schulprofi l ist die Fachakade-mie gut für die Zukunft aufge-stellt und kann getrost in das zweite Jahrhundert starten. Die hundertjährige Tradition hauswirtschaftlicher Führungs-kräfte aus Triesdorf ist und bleibt ein Markenzeichen.

Ingrid BärFachakademie

Foto: Hans Böll

Triesdorfer Chronik I-2012 15

UMBAU DES WÄSCHEBEREICHS AN DER FACHAKADEMIE - EINE ENTSCHEIDUNG FÜR DIE ZUKUNFT

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Ein Schwerpunkt in der fach-praktischen Fortbildung zum Betriebswirt für Ernährungs- und Versorgungsmanagement an der Fachakademie ist der Unterricht im Fach Textilien-und Wäscheversorgung.

Der Arbeitsmarkt fordert von den Absolventen neben fun-dierten Kenntnissen in diesem Bereich auch eine professio-nelle Umsetzung der Wäsche-pfl ege in Einrichtungen wie z.B. in Alten-und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Hotels und in der Gebäudereinigung.

Was muss den Studierenden im Unterrichtsfach Wäscheversor-gung vermittelt werden?

Die Basis des Unterrichts bildet das Kennen von fachspezi-fi schen Gesetzen, Verordnun-gen und Richtlinien. Diese rechtlichen Grundlagen werden während des gesamten Wä-schekreislaufes berücksichtigt.

Die folgende Darstellung des Wäschekreislaufes verdeutlicht die Komplexität dieses Fach-gebietes.

1. Einkauf und Kennzeich-nungsmöglichkeiten der Wäscheposten

2. Sammeln und Sortieren der Schmutzwäsche

3. Wäschelogistik4. Wäschereitechnik5. Waschmittel, Dosiersys-

teme 6. Waschverfahren, z.B. Wä-

sche aus Lebensmittelbe-trieben, Bewohnerwäsche, Krankenhauswäsche, Berufsbekleidung, MRSA-Wäsche, Moppwäsche usw.

7. Trocknen8. Finishen9. Verteilen und Lagern

Seit vielen Jahren sind die Unterrichtsräume für diesen Fachbereich im Weißen Schloss und im Nebengebäude unter-gebracht.

Nebengebäude - erbaut 1956

Weder entsprechen die räum-lichen Gegebenheiten dem geforderten Standard, noch ist die bestehende Maschi-nen- und Geräteausstattung derzeitiger Stand der Technik.

Deshalb stellte unsere Schul-leitung die Weichen für einen dringend notwendigen Umbau. Das Projekt „Umbau des Wä-schebereiches im Nebengebäu-de der Fachakademie” wurde ins Leben gerufen.

Bereits vor zwei Jahren be-gannen wir mit den Planungs-arbeiten. Ein Ziel war es, die Studierenden von Anfang an in diesen Planungsprozess einzu-beziehen.

So wurde im fachpraktischen Unterricht ein Planungsmodell (siehe Abbildung) erstellt.

Auf einer Metallplatte ist der Grundriss des Nebengebäudes aufgebracht.

Durch bewegliche magnetische Einzelteile konnten verschie-dene Möglichkeiten durchex-erziert und überdacht werden.

Der Bezirk Mittelfranken ist als Sachaufwandsträger Bau-herr dieser Wäscherei. Bei der Sitzung des Liegenschaftsaus-schusses des Bezirkstages in Ansbach verdeutlichten wir den Bezirksräten anhand unseres Planungsmodells den Umfang des Bauvorhabens.

Ein Organisationsplan für die Räumung des gesamten Ne-bengebäudes vor Baubeginn sowie eine gut durchdachte Maschinen- und Geräteauswahl für die einzelnen Arbeitsbe-reiche in der Wäscherei sind aktuelle Lerninhalte des Un-terrichts.

Mit dieser Baumaßnahme wol-len wir ein Zeichen setzen für Hygiene und Qualität im Be-reich des Unterrichts „Textilien-und Wäscheversorgung” an der Fachakademie.

Die Zertifi zierung mit dem Gü-tezeichens RAL-GZ 992/3 für Wäsche aus Lebens-mittelbetrieben ist nach Ab-schluss der Umbaumaßnahmen für die „neue Schulwäscherei” der Fachakademie angedacht. Dieses RAL-Gütezeichen 992/3 deckt besonders die hygienischen Anforderungen an Textilien aus dem Küchen-bereich von Hotels und gast-ronomischen Betrieben, aber auch von Kantinen oder Cate-ringunternehmen ab. Verliehen werden die RAL-Gütezeichen von den „Hohensteiner Insti-tuten”.

Triesdorfer Chronik I-201216

Bereits seit sechs Jahren ist die Fachakademie Triesdorf Fördermitglied in der Gütege-meinschaft „sachgemäße Wä-schepfl ege e.V.”. Wir unterstüt-zen damit aktiv die Förderung der Ziele der Gütegemeinschaft Hohenstein.

Unter dem Dach der Hohen-steiner Institute arbeiten drei eigenständige Organisationen:

1. Das Bekleidungsphysiolo-gische Institut Hohenstein e.V. erschließt mit seiner anwendungsnahen For-schung und Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren neue Marktseg-mente für die gesamte Textilbranche. So sind die „Hohensteiner Maße” vielen Ehemaligen bestimmt ein bekannter Begriff.

2. Das Hohensteiner For-schungsinstitut bietet ein breites Spektrum von Prü-fungen und Zertifi zierun-gen.

3. Die Technische Akademie Hohenstein e.V. bietet Aus- und Weiterbildungssemina-re, Workshops und Tagun-gen für die gesamte Textil- und Bekleidungsbranche.

Die Hohensteiner Institute begleiten durch den Geschäfts-führer der Gütegemeinschaft, Herrn Ludger v. Schoenebeck, die Planungsarbeit dieser Um-baumaßnahme.

Zugleich bieten die Hohenstei-ner Institute mit der Verleihung der RAL-Gütezeichen für sach-gemäße Wäschepflege eine hohe Sicherheit durch einen professionellen Wäscheservice für die Gütezeichenwäsche-reien.

Aktuell werden im Bereich der sachgemäßen Wäschepflege vier RAL-Gütezeichen verge-ben. Die Vorgaben dafür leiten sich u.a. von den hygienischen Anforderungen des Einsatz-bereiches der Textilien sowie den dafür gültigen normativen Regelungen ab. Im Gegensatz zu vielen europäischen Normen enthält das RAL-Gütezeichen klare Vorgaben im Hinblick auf die Ausstattung der ge-werblichen Wäschereien, der angewendeten Waschverfahren sowie die hygienische Qualität der gewaschenen Textilien.

Die Verleihung des RAL - Gü-tezeichens 992/3 soll in Zu-

EINLADUNG INS WEISSE SCHLOSS ZUM TAG DER OFFENEN TÜR

AM SONNTAG, DEN 24. JUNI VON 10.00 - 17.00 UHR

Aktivitäten• Catwalk – Schick im Berufsalltag• Musik zur MittagsstundeFAK Garten• GarteninformationProjektarbeit/Ausstellungen• FAK – wie alles beginnt• Probier´s aus – Jeder kann´s • Neues Schulprofi l der FAK – Staatl. geprüfte Betriebswirte

für Ernährungs- und VersorgungsmanagementSchulberatung• Perspektiven nach der FAKSchlossführungen 11.00 Uhr, 14.00 Uhr, 16.00 UhrKuchenbuffet von 11.00 – 16.00 Uhr

kunft an der Fachakademie die Grundlage bilden für einen fachpraktischen Unterricht im Wäschebereich auf höchstem Niveau.

Wir freuen uns darauf!!

Mit Beginn der Pfingstferien starten die Umbaumaßnahmen und werden mit dem Monat September 2012 abgeschlos-sen sein.

Nach den Herbstferien begin-nen wir mit dem regulären fachpraktischen Unterricht im Fach Textilien- und Wäschever-sorgung in der neuen Schul-wäscherei.

Wir bieten für alle interessier-ten Ehemaligen Triesdorfer eine Infoveranstaltung:

Projekt: „Umbau des Wäsche-bereiches / Fachakademie” Samstag 23. Juni 2012, 13.00-14.00 Uhr / Lehrsaal 3, Weißes Schloß

Christa Fleischmann Margit StraußFachakademie

WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!DIE STUDIERENDEN UND DAS TEAM DER FAK

Foto: Richard Uhlig Ber

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DER HOCHSCHULCAMPUS IN TRIESDORF GEWINNT AN ATTRAKTIVITÄT

Eine Reihe von Baumaßnahmen werden schon in Kürze die Studienbedingungen in Triesdorf beträchtlich verbessern. Neben dem Ausbau von Laboren und Hörsälen schaffen auch der Bau einer Cafeteria und der Umbau eines Altgebäudes zu einer stu-dentischen Begegnungstätte mehr Entfal-tungsmöglichkeiten.

Der Triesdorfer Campus sieht bald ganz anders aus: Der Neubau des zweiten Bauabschnitts sowie der Umbau des Gasthauses Adler und des historischen Pferdestalls sind in vollem Gange. Die Hochschule wächst und somit auch der Be-darf nach einem vielfältigen Angebot.

Beim offi ziellen Spatenstich stellte Baudirektor Jürgen König vom Staatlichen Bauamt Ansbach zusammen mit Präsident Prof. Hermann Heiler und Vizepräsident Prof. Dr. Rudolf Huth das Aus-baukonzept der Hochschule vor.

das Wintersemester 2013/14 geplant. Ein „sport-licher” Zeitplan, wie Vizepräsident Huth fi ndet.

Im zentral gelegenen, denkmalgeschützten Ge-bäude des ehemaligen Gasthauses Adler wird im Oktober 2012 eine Cafeteria eröffnet. Neben einem attraktiven Angebot werden auch die studentengerechten Preise für Andrang sorgen, denn Betreiber der Verpfl egungsstätte wird das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg sein. Die zukünftige Cafeteria ergänzt im Hinblick auf Verpfl egung und Öffnungszeiten die existieren-de Mensa. Auch Triesdorfer Schüler, Mitarbeiter und Einwohner sowie Besucher sind herzlich willkommen.

v.l.n.r.: Präsident der HSWT Prof. Hermann Heiler, Bau-direktor Jürgen König und Baurätin Anja Buttolo vom Staatlichen Bauamt Ansbach, Vizepräsident der HSWT Prof. Dr. Rudolf Huth bei der Baustellenbesichtigung

Im zweiten Bauabschnitt des Neubaus entstehen neben 22 Büros und drei Hörsälen auch sieben Labore, in denen Studierende ihr theoretisch gelerntes Wissen in die Praxis umsetzen können. Infolge der steigenden Studierendenzahl sind diese neuen Räumlichkeiten zwingend notwen-dig, um auch weiterhin dem Namen „Hochschule für angewandte Wissenschaften” gerecht werden zu können. „Wir haben in allen Studiengängen 40 Prozent Praktikumsanteil”, erläuterte Präsident Heiler während der Baustellenbesichtigung. Die Fertigstellung des 2000m² großen Neubaukom-plexes (inklusive Verwaltungsgebäude) ist für

Der historische Pferdestall (siehe Foto oben) mitten auf dem Campus wird zu einem studen-tischen Begegnungszentrum ausgebaut. Ein Aufenthaltsraum mit Außenbereich und ein Be-sprechungsraum schaffen die Möglichkeit, sich zwischen den Vorlesungen auch einmal zurück zu ziehen, Pausen zu überbrücken oder die Arbeit in den vielen Arbeitskreisen zu organisieren.

Die bisher genutzten Hörsaalcontainer gehören seit Fertigstellung des ersten Bauabschnitts mit rund 1000m² der Vergangenheit an. In naher Zukunft werden sie ab- und auf dem Freisinger Campus aufgebaut, um die dortige Raumnot zu lindern. Auf der dann in Triesdorf freiwerdenden Fläche wird mit dem Neubau einer Scheune be-gonnen, die ab Oktober 2012 als Unterstellmög-lichkeit für hochschuleigene Geräte dienen soll.

Text und Fotos: Carolin Dommel

HOCHSCHULE WEIHENSTEPHAN - TRIESDORF

Triesdorfer Chronik I-201218

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m BIER UND PROZESSWASSERREINIGUNG, BEIDES IN BAYERN QUALITATIV HOCHWERTIG!

Die Fakultät Umweltingenieur-wesen hat den seit Jahren sehr erfolgreichen Studiengang Um-weltsicherung seit 2008 durch zwei weitere Bachelorstudien-gänge ergänzt, die ihr ein un-verwechselbares Profi l geben: Den Studiengang „Technologie Erneuerbarer Energien” sowie den Studiengang „Wassertech-nologie” mit dem Schwerpunkt auf Ver- und Entsorgungsfra-gen.

In dem jüngsten Studiengang Wassertechnologie wurden die ersten Bachelorarbeiten inzwischen abgeschlossen, die sich u. a. mit dem Thema der Prozesswasserreinigung be-schäftigt haben. Die Prozess-wasserreinigung ist traditionell in Bayern mit dem Thema Bier verbunden. Dabei wurde für die umsatzstärkste deutsche Brauerei eine indirekte Bewer-tung der Prozessreinigung über den Energiegehalt des noch zu ver gärenden Klärschlamms erstellt und Optimierungspo-tential aufgezeigt.

Bisher wurde der anfallen-de Überschussschlamm in den Wintermonaten mittels einer Zentrifuge entwässert und durch Entsorgungsfi rmen verwertet. Zusätzlich wird seit drei Jahren ein Teil des Klärschlamms einer Trock-nungsanlage zugeführt, deren thermische Energie mittels der Abwärme eines Blockheizkraft-werkes (BHKW) zur Ver fügung steht. Der Brennstoff für das BHKW ist Biogas, welches aus

nach wachsenden Rohstoffen in einer Vergärungsanlage er-zeugt wird.

Durch die zweistufige Ab-wasserreinigung aus einer ersten anaeroben Stufe mit direkter Biogasgewinnung und einer zweiten aeroben Stufe mit Abbau der restlichen Ab-wasser inhaltsstoffe wurde das Vergärungspotential in dem verbleibenden Klär schlamm minimiert. Mit einem organi-schen Trockensubstanzgehalt von nur 50 bis 55 Prozent im Feststoffanteil des Überschuss-schlamms kann der Bierbraue-rei eine aus gezeichnete Reini-gung ihrer Abwässer attestiert werden.Für diesen Schlamm wur-den unterschiedliche Batch-versuche in Klein fer men tern durchgeführt, in denen ein weiterer Abbau der organi-schen Substanz von etwa 30 bis 40 Prozent erzielt werden konnte. Mit der zweistufi gen Prozesswasserbehand lungs-anlage werden jedoch so ge-ringe Mengen an Klärschlamm erzeugt, dass sich eine weitere biologische Umsetzung aus wirtschaftlichen Gründen nicht trägt.Zweistufi ge Prozesswasserreinigungsanlage der Brauerei (aus Schübel, 2011)

Umweltfreundliche Trocknung des Klärschlammes mit Biogasabwärme (aus Schübel, 2011)

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Dieses Ergebnis zeigt, dass nicht nur die gute Bierqualität in Bayern außer Frage steht, sondern auch modernste Rei-nigungsverfahren für Prozess-wasser zu einem qualitativ hochwertigen Ergebnis für unsere Umwelt eingesetzt werden.

Literatur:

Schübel, J., (2011): Schlamm- und Energiebilanz einer Brau-ereikläranlage –Ist-Situation und Optimie-rungsansätze, Diplomarbeit Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Triesdorf, 2011

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STUDIENINFOTAG 2012

Der Studieninformationstag an der Hochschule in Triesdorf war wieder ein „Renner”. Über 300 junge Menschen informierten sich über das Fächerspektrum der Hochschule Weihenste-phan-Triesdorf.

Im Rahmen von Informati-onsständen, Vorträgen zu den einzelnen Studiengängen und Führungen über den Campus konnten sich die jungen Leute einen ersten Eindruck über das studentische Leben in Tries-dorf verschaffen. Der Besuch von Vorlesungen war für die Besucherinnen und Besucher ganztags möglich.

Die Bewerbungsfrist für einen Studienplatz ist der 15. Juli 2012, für das duale Studienan-gebot der 01. Juli 2012.

Studieninteressierte informierten sich an den Informationsständen der HSWT Text und Foto: Carolin Dommel

„WASSER GEWINNEN - PROZESSWASSER SPAREN”DER TRIESDORFER UMWELTTAG WIRD DIESES JAHR AM 18. OKTOBER 2012 VON 9.15 BIS 17.00 UHR

AN DER HOCHSCHULE WEIHENSTEPHAN-TRIESDORF STATTFINDEN.DAS PROGRAMM UND DIE ANMELDUNG ZUM UMWELTTAG WIRD

UNTER WWW.HSWT.DE VERÖFFENTLICHT. WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE AUCH UNTER 09826/654-335

Kontakt:

Prof. Dr.-Ing. Frank R. KolbFakultät für Umweltingenieur-wesenLehrgebiet [email protected]

Prof. Dr. Frank R. Kolb

REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE NÄCHSTE CHRONIK IST DER 15. OKTOBER 2012

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m 25 JAHRE ERASMUS - STUDIERENDE INFORMIEREN SICH ÜBER DEN „WEG NACH EUROPA”

Was bringt mir Auslandserfah-rung? Reichen meine Sprach-kenntnisse für das Ausland aus? Werde ich während des Auslandsaufenthalts unter-stützt? Solche und weitere Fragen stellen sich immer mehr junge Menschen. Unter dem Motto „Auf dem Weg nach Europa” hatte sich die HSWT am 28. März 2012 zum Ziel gesetzt, ihren Studierenden die Angst vor der großen wei-ten Welt zu nehmen und sie über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts zu infor-mieren. Von Vorträgen bis zu kleinen Gesprächsrunden - es war für jeden etwas dabei. Bereichert wurde die Veranstal-tung mit eigens von den Stu-dierenden des Studiengangs Ernährung und Versorgungs-management hergestellten Snacks.

Infolge der Globalisierung ist ein partnerschaftliches Mit-einander mit anderen Ländern und Kulturen immer wichtiger geworden. Viele Unternehmen, Behörden und Organisationen setzen heute bereits bei der Einstellung von Mitarbeitern Auslandserfahrung voraus. Umso wichtiger ist es für Stu-dierende, über die zahlreichen Angebote informiert zu wer-den, um ihnen den Schritt ins Ausland zu erleichtern. „Die Internationalisierung ist eines unserer wichtigsten strategi-schen Ziele” - so begrüßte Vi-zepräsident der HSWT, Prof. Dr. Rudolf Huth, die Studierenden am Standort Triesdorf.

Wer noch nicht wusste, wer oder was ERASMUS eigentlich ist, dem wurde im Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Norbert Huber auf die Sprünge geholfen:

Von Student zu Student: Studierende berichten an ihrem Infostand über ihre Auslandserfahrungen Foto: Carolin Dommel

zeigte auf, was bei der BAföG-Antragstellung zu beachten ist. Katharina Herr - ehemalige Triesdorfer Studentin - freute sich über die internationalen Kontakte, die sie bislang an der Van Hall Larenstein University in den Niederlanden geknüpft hat und war erstaunt über die exotischen Studiengänge (z.B. Tiermanagement), die dort angeboten werden. Zwei weitere Studentinnen berich-teten aus ihrem Praxisseme-ster in Mexico. Beide mussten zunächst mit den kulturel-len Unterschieden (z.B. Un-pünktlichkeit) „klarkommen”.

Die HSWT berät auch außerhalb der Informationsveranstaltung die Studierenden bei allen Fragen rund um Studien- oder Praxisaufenthalte im Ausland. Ansprechpartner sind sowohl das Akademische Auslandsamt als auch die Auslands- und Pra-xisbeauftragten der Fakultäten.

Carolin Dommel

EuRopean community Action Scheme for the Mobility of University Students. ERASMUS ist ein Programm der Europä-ischen Union und unterstützt die Mobilität in der Hoch-schulbildung, insbesondere die Studierendenmobilität. Wer sich beispielsweise für einen Studienaufenthalt im Ausland entscheidet, kann bis zu 300 Euro monatlich an Zuschuss erhalten. Die fi nanziellen Mit-tel werden durch den DAAD (Deutscher Akademischer Aus-tauschdienst) zur Verfügung gestellt. In den letzten sieben Jahren sind rund 3,1 Milliar-den Euro in das ERASMUS-Programm gefl ossen.

Allein im Wintersemester 2011/2012 haben rund 60 Triesdorfer Studierende einen Auslandsaufenthalt absolviert. Neben dem Akademischen Auslandsamt unterstützt auch das Sprachenzentrum der HSWT die interessierten Stu-dierenden. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener: Das Kursan-gebot ist so umfangreich, dass die HSWT jeden Studierenden für einen Auslandsaufenthalt fi t machen kann - beruhigte Dr. Gabriel Dorta, Leiter des Sprachenzentrums am Stand-ort Triesdorf, die Studierenden.

Im Rahmen von Gruppenge-sprächen oder an den ein-zelnen Informationsständen tauschten sich „erfahrene” Triesdorfer Studierende mit ihren Mitstudierenden über eigene Auslandserfahrungen aus. So berichtete beispiels-weise Ben Schneider, Tries-dorfer Student im sechsten Semester, über seine zwei im Ausland (Schweiz und Italien) verbrachten Semester und

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mSTAATLICHE FACHOBERSCHULE UND BERUFSOBERSCHULE TRIESDORF

FOS/BOS - SANIERUNG SCHREITET VORAN

Die energetische Sanierung des Schulgebäudes der FOS/BOS liegt voll im Zeitplan. Der zunächst milde Winter trug dazu bei, dass die Dachar-beiten zügig abgeschlossen werden konnten. Bei den fros-tigen Temperaturen im Februar waren die Handwerker bereits in den „warmen” Räumen der Baustelle mit den Innenarbei-ten beschäftigt.

Zur Zeit wird der Estrich ver-legt und anschließend werden die Putzer und Fußbodenleger die Arbeiten beginnen. Mitte Juni sollen die Bauarbeiten

Toilettenbenutzung und das Kaffeewasser für das Kollegium wurde aus der Technikerschu-le geholt. Bei der jetzt schon warmen Märzsonne sind diese Schwierigkeiten längst wieder vergessen. Die Schüler der 12. und 13. Klassen bereiten sich zielstrebig auf die Abiturprü-fung vor, die in der Woche vor den Pfi ngstferien durchgeführt wird.

Die Schüler, das Kollegium und die Schulleitung freuen sich schon jetzt auf die neue Schule und die deutlich verbesserte Raumsituation. Die Ausstat-tung der Klassenzimmer mit neuester Technik (interaktive Tafeln) stellt uns aber alle vor eine neue Herausforderung.

Wenn Sie neugierig sind, dann schauen Sie am Johannitag einfach vorbei.

Werner HitzStellv. Schulleiter

Der neu gestaltete Pausenhof

Aula Fotos: Werner Hitz

abgeschlossen sein. Der Um-zug aus den Containern ist für die zweite Julihälfte geplant, wenn alle neuen Möbel gelie-fert und die Fachräume und die Verwaltung bezugsfertig sind. Vielleicht können wir ihnen als Besucher des Johannitages bereits einen Einblick in die neuen Räume gewähren und Informationen zum Schulbe-such weitergeben.

In den Containern brachten die niedrigen Temperaturen im Februar die Frischwasserzufuhr zum Erliegen. Eingefrorene Leitungen beschränkten die

ABSOLVENTEN VOM INGENIEURABSCHLUSSJAHRGANG 1972NACHDEM SICH UNSER ABSCHLUSS AN DER INGENIEURSCHULE

ZUM 40. MALE JÄHRT, MÖCHTE ICH EUCH ZUM EHEMALIGENTREFFEN NACH TRIESDORF SEHR HERZLICH EINLADEN.

FÜR EIN GEMEINSAMES MITTAGESSEN AM SAMSTAG, DEN 23. JUNI 2012 SIND AB 11.00 UHR BEIM „SAMMETH BRÄU” TISCHE RESERVIERT.

ANSCHLIESSEND NEHMEN WIR UM 13.00 UHR AN DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG TEIL.BEI DER TANZVERANSTALTUNG AM ABEND

GIBT ES SICHER AUCH ZEIT ZUM PLAUDERN.AUF EIN WIEDERSEHEN FREUT SICH WERNER HITZ

NACHFRAGEN UND INFOS UNTER: 09106/1653 ODER [email protected]

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TRIESDORFER POKERGIRLS SPEKULIERTEN ERFOLGREICH

Die FOS/BOS freute sich auch in diesem Herbst, wieder einige Gruppen ins Rennen des Plan-spiels Börse der Vereinigten Sparkassen Stadt und Land zu schicken. Das Team der „Pokergirls” belegte dabei den zweiten Platz in der Gesamt-wertung der Sparkasse.

Im Oktober war der Start des Planspiels, an dem fünf Teams der FOS Triesdorf teilnahmen. Zu Beginn standen allen Teams 50.000 Euro als Startkapi-tal zur Verfügung, um ihren virtuellen Depotwert durch Kauf und Verkauf von kon-ventionellen und nachhaltigen Wertpapieren zu steigern. Der Onlinewettbewerb wurde durch die Sparkasse europaweit ver-anstaltet, wobei im Bereich der Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach 352 Gruppen spekulierten. Die Börse glich in dieser Zeit eher einer Achterbahnfahrt, bei der 211 der teilnehmenden Teams Verluste beklagen mussten. 141 Teams gingen immerhin mit positiven Ergebnissen aus dem Wettbewerb heraus, wel-cher im Dezember 2011 nach zehn Wochen endete.

Die FOS Triesdorf konnte sich besonders über die Platzierung der Gruppe „Pokergirls” freuen, die aus den sechs Triesdorfer Schülern Michael Bergmaier, Annemarie Dorn, Matthias Kohl, Magdalena Lippert, Si-mone Schneider und Annabel Vöth bestand. Die „Pokergirls” schafften es, ihren Depotwert von 50.000 Euro auf 58.663,44 Euro zu erhöhen. Damit be-legten sie einen erfreulichen zweiten Platz im Lkr. Ansbach.

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Bei der Siegerehrung über-reichte der Vorstandsvorsitzen-de der Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach Werner Schmiedeler den Schü-lern der Gruppe „Pokergirls” jeweils einen Geldpreis von 85 Euro für ihre Platzierung. Schulleiter Dr. Heinz Stadel-mann durfte sich über einen Geldpreis für seine Schule in Höhe von 150 Euro freuen.

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Werner Schmiedeler (rechts) mit den „Pokergirls” der FOS Triesdorf Foto: Manuela Friedrich

EINLADUNG ZUM 9. TRIESDORFER TAG DER KONSERVIERENDEN BODENBEARBEITUNG

AM FREITAG, DEM 6. JULI FINDET DER 9. TRIESDORFER TAG DER KONSERVIERENDEN BODENBEARBEITUNG IM ALTEN REITHAUS STATT.

THEMA WIRD DIE FRUCHTFOLGE IM PFLUGLOSEN ACKERBAUSYSTEM SEIN.

BITTE INFORMIEREN SIE SICH AUF UNSERER HOMEPAGE (WWW.TRIESDORF.DE) ÜBER DEN GENAUEN ABLAUF.

PROF. DR. BERNHARD GÖBEL, HSWT

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So hätte der Wahlspruch der Triesdorfer Schulen wohl schon vor vielen Jahren lauten kön-nen. Dass sich unser liebge-wonnenes Triesdorf dann doch so rasant entwickelt, hätten sich wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht träumen las-sen. Über 3000 Studenten, 500 Schüler, hunderte Lehrlings- und Weiterbildungsschulungen und wenn man den Aussagen glauben darf, ist das noch lange nicht das Ende der Fahnen-stange, die Bautätigkeit geht weiter.

In den letzten fünf Jahren ver-doppelte sich die Anzahl der Studiengänge und im gleichen Maße die Anzahl der Schüler und Studenten an der Hoch-schule in Triesdorf. Der Neu-bau des HSWT Gebäudes war gerade abgeschlossen, als die Architekten schon den „neuen” Abschnitt planten. Die immer weiter wachsende Anzahl an Schülern und Studenten führ-te bereits in den vergangenen

VIVAT, CRESCAT, FLOREAT

(ES MÖGE LEBEN, WACHSEN, BLÜHEN)Jahren dazu, dass die berühm-ten Triesdorfer Bälle nur noch mit erhöhten Sicherheitsauf-lagen geduldet wurden. Auch Feten im „kleinen” Rahmen, wie wir sie zu unserer Zeit er-leben durften, sind heute ein Relikt, welches man nur aus Erzählungen kennt.

Doch alles Schwelgen in der Vergangenheit bringt nichts, die Veränderungen sind unum-kehrbar und sehr wahrschein-lich auch für den langfristigen Erhalt unser aller Triesdorf von Nöten, da Stillstand bekannter-maßen Rückschritt bedeutet. Aber von unserer Seite, den „alten” Triesdorfern, muss doch immer wieder darauf hingewiesen werden, dass der ganz besondere Geist, den wir in Triesdorf erlebt und auch gelebt haben, nicht einem schnöden Mengenwachstum an Studenten geopfert werden sollte. Dafür war die Zeit zu schön, was nach vielen Ge-sprächen, auch mit Studenten

aus anderen Studienorten, nur mit den familiären Strukturen erklärt werden kann.

So ist es für uns, als Teil der Landsmannschaft Frankonia zu Triesdorf, ein Bedürfnis, an dieser Stelle auch an die Ver-antwortlichen des Studienortes zu appellieren, dass sie in der Pfl icht stehen, nicht nur die baulichen Rahmenbedingungen zu schaffen, sondern auch die „Seele” Triesdorfs zu pfl egen. Damit die neuen Studenten auch dieses Gefühl kennenler-nen, dass man „nach Hause” kommt, wenn man am Sonn-tagabend durch die Allee an den Kreuzweihern vorbeifährt und sich auf die Woche freut.

An uns allen liegt es, dies zu vermitteln und wenn uns das gelingt, machen wir uns auch um die Zukunft unser aller Triesdorf keine Sorgen.

Michael FuckererJürgen Sack

VTS-Bälle 2012/2013 * VTS-Tanzkurstermine * 11.10.2012 Technikerball 24.10.2012 (Schnupperkurs) 03.12.2012 22.11.2012 LG Ball 25.10.2012 12.12.2012 13.12.2012 EV Ball 12.11.2012 19.12.2012 10.01.2013 HLS/FAK Ball 14.11.2012 20.12.2012 21.03.2013 FOS/BOS Ball 19.11.2012 (Abschlussball) 11.04.2013 LT Ball 21.11.2012 06.06.2013 Fakt. UT 26.11.2012* Änderungen vorbehalten

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en Akademische Damenverbindung Carolina Wilhelmina zu Ansbach-Triesdorf e. V.

FREUNDSCHAFT, KONFLIKTFÄHIGKEIT UND TOLERANZ

Heute gibt es fast 50 akti-ve Damenverbindungen in Deutschland. Dem gegenüber stehen knapp 1000 Studenten-verbindungen, die größtenteils nur männliche Studenten auf-nehmen. Trotz der Anlehnung an und Übernahme von eini-gen grundlegenden Sitten und Bräuchen unterscheiden wir uns klar von männlichen Stu-dentenverbindungen. Gepfl egt werden nur Traditionen, die uns gefallen. Aufnahmerituale fi nden keine statt, und fechten soll man bei uns Frauen nur mit Worten. Wir wollen auf der Basis einer lebenslangen Freundschaft unseren Mit-gliedern die Möglichkeit ge-ben, coleurstudentische Werte und Traditionen zu pflegen und generationsübergreifen-de Kontakte zu knüpfen. Wir Frauenverbindungen vertreten Prinzipien wie: Freundschaft, Konfl iktfähigkeit und Toleranz. Im Laufe der Jahre gelingt uns dies mit einer immer größer werdenden Gemeinschaft.

Unser Ziel ist es, uns gegen-seitig während der Studienzeit zu unterstützen und anfallende Probleme und Aufgaben ge-meinsam zu lösen. Vor allem die Neuen in unserer Gemein-schaft profi tieren von den Er-fahrungen unserer Mitglieder aus anderen Semestern oder Studiengängen.

Aber auch nach dem Studium kann so der Kontakt zu unse-rem schönen Studienort Tries-dorf gehalten werden.

Bei uns fi nden regelmäßig Aus-fl üge, Spiele, Partys, Kinobesu-che und Reisen statt. Anvisiert ist, die bestehenden Kontakte zu Freunden und Freundinnen – auch von anderen Studenten-verbindungen – zu halten und weiter auszubauen.

Hierzu zählen zurzeit Kontak-te nach Erlangen, Göttingen, Leipzig, Schweinfurt, Rosen-heim, Heidelberg, Würzburg, Frankfurt, Greifswald und Jena.

Das Beste an uns ist: Zicken-terror gibt es nicht! Jeder kann und soll seine eigene Meinung haben und diese auch entspre-chend vertreten. Wir sind eine Multikulti-Mädchenclique mit lebenslanger Garantie. Für uns spielt es keine Rolle, wo man her kommt, wen man wählt und an was oder wen man glaubt. Das Studium steht an erster Stelle.

Aufgrund unserer noch sehr jungen Historie und nur weni-gen hohen Damen, die fi nanzi-elle Hilfe geben können, haben wir kein eigenes Verbindungs-haus. Unsere Treffen finden nach wie vor im Gasthaus „Sammeth Bräu” statt. Wir freuen uns jederzeit über den Besuch interessanter Studen-tinnen und Gäste, die herzlich zu unseren Veranstaltungen eingeladen und willkommen sind.

Juliane Ruckdeschel

Wappen der ADV! CW

Stiftungsfest 2011

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TRIESDORFER HÜTTE

Nach einem späten Winter liegt die Hütte auch zum Frühlings-anfang noch in einer weißen Winterlandschaft. Aber zu Os-tern, wenn die ersten Besucher auf die Hütte kommen, setzt sich hoffentlich der Frühling mit seiner ganzen Kraft durch. Familie Riedel hat vorher schon das Ihrige getan, um das Haus wieder fi t für das neue Hütten-jahr zu machen. Die Zimmer wurden gelüftet, geputzt, die Matratzen bezogen und die gereinigten Wolldecken wieder eingeräumt. Nach fünf Mona-ten Winterruhe auf der Hütte gibt es einiges zu tun und zu richten, damit sich die Gäste auf der Hütte wieder wohl fühlen.

Herzlichen Dank an Familie Riedel für diese Arbeit.

Wir hoffen, dass viele ehema-lige Triesdorfer mit ihren Fami-lien und Freunden schöne und erholsame Tage auf der Hütte verbringen können. Wenn Sie noch nicht gebucht haben, es gibt noch freie Plätze, auch am Wochenende auf der Hütte.

Wir möchten nochmals er-innern:

Für Gruppen, die die ganze Hütte gebucht haben, beträgt die Übernachtungsgebühr 100 Euro, egal wie groß die Gruppe ist.

Der Betrag wird wie üblich auf der Hütte einbezahlt. Wir bitten dies auch zuverlässig zu tun!

Am Waldparkplatz ist seit ei-niger Zeit ein Parkautomat aufgestellt. Vergessen Sie bitte nicht, für jeden Tag, den Sie auf der Hütte sind, einen Parkschein zu lösen und ins Auto zu legen.

Die Kontrolleure sind sehr fl eißig.

Wenn Sie ein Problem auf der Hütte oder Fragen zum Hüt-tenaufenthalt haben, dann wenden Sie sich bitte an die Hüttenbetreuer.

Hüttenbetreuung:

Reinhold Schneider Tel. 08033/7118

Hüttenbuchung:

Familie Riedel Tel. 08621/1534

Wir wünschen allen Besuchern auf der Hütte sonnige Tage in den Bayerischen Bergen und einen erholsamen Urlaub.

Katharina BrunnauerDie Triesdorfer Hütte in den 60er-Jahren

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012 EINLADUNG ZUR

MITGLIEDERVERSAMMLUNGam 23./24. Juni 2012 in Triesdorf

ProgrammSamstag, 23. Juni 2012

9.00 Uhr: Vorstandssitzung 13.00 Uhr: Mitgliederversammlung im Alten Reithaus

Tagesordnung:

1. Begrüßung 2. Jahresbericht des Vorstands 3. Kassenbericht 4. Kassenprüfungsbericht 5. Entlastung der Vorstandschaft 6. Wahlen: • Bildung eines Wahlausschusses • Wahl des geschäftsführenden Vorstands, der Beisitzer/innen und Kassenprüfer/innen 7. Verabschiedung ausscheidender Vorstandsmitglieder 8. Verleihung VlF Verbandsabzeichen 9. Sonstiges, Wünsche und Anträge

Anschließend Kaffee und Kuchen

18.00 Uhr: Festakt mit den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft

Die Ehrungen werden wieder in einem eigenen Festakt vorgenommen. Dieser wird mit einem gemeinsamen Abendessen im Alten Reithaus abgeschlossen und geht in einen gemütlichen Abend mit musikalischer Umrahmung und Tanzgelegenheit über.

Die Gutscheine für das Abendessen werden vor Beginn und nach der Mitgliederversamm-lung ausgegeben.

20.30 Uhr: Ehemaligenball

Sonntag, 24. Juni 2012

7.00 - 9.00 Uhr: Frühstück in der Mensa möglich 9.00 Uhr: Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch (in Weidenbach evangelisch) 9.30 Uhr: Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch (in Ornbau katholisch)

ab 9.00 Uhr: Tag der offenen Tür in Triesdorf

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012VORSTANDSWAHL 2012

AN DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG AM 23. JUNI 2012 WIRD UNSER GESAMTER VORSTAND NEU GEWÄHLT. DER VORSTAND SOLL DIE GANZE

BREITE DER MITGLIEDER DER VEREINIGUNG WIDERSPIEGELN UND VERTRETEN. BITTE KOMMEN SIE ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG UND MACHEN SIE VON

IHREM WAHLRECHT GEBRAUCH!

für das Amt des Vorsitzenden:

Vogt Fritz (TL 1972)Weidenbach, Mittelfranken

für das Amt des 1. stellvertretenden Vorsitzenden:

Wägemann Gerhard (FH 1976) Weißenburg, Mittelfranken

für das Amt des2. stellvertretenden Vorsitzenden:

Eberhard Groß (aoM)Augsburg, Schwaben

für das Amt des Geschäftsführers:

Sichler-Stadler Gabriele (aoM) Freystadt, Oberpfalz

für das Amt des Kassiers:

Bittl Peter (FOS 1988)Pietenfeld, Oberbayern

Es kandidiert nicht mehr:

Brunnauer Katharina (HÖ 1977)(2. stellvertretende Vorsitzende)Walpertskirchen, Oberbayem

Als Beisitzer/innen sind vorgeschlagen:

Böll Hans (aoM)Weidenbach, Mittelfranken

Gast Susanne (FAK 2001)Neunkirchen a. Brand, Mittelfranken

Geißendörfer Herbert (FH 1975)Uffenheim, Mittelfranken

Prof. Dr. Göbel Bernhard (FH 1987)Ornbau, Mittelfranken

Löffl ad Helmut (IS 1970)Marktoberdorf, Schwaben

Neidlein Georg (TL 1982)Wassertrüdingen, Mittelfranken

Reitelshöfer Christine (TH 1989)Petersaurach, Mittelfranken

Steinacker Birgit (FAK 1982)Dinkelsbühl, Mittelfranken

Es kandidieren nicht mehr:

Fähnlein Rudolf (TL 1973)Ipsheim, Mittelfranken

Zoll Wolfgang (FH 1973)Wörnitz, Mittelfranken

Als Kassenprüfer sind vorgeschlagen:

Miodecki Manfred (AS 1959)Gemünden, Unterfranken

Feichtner Wilhelm (TL 1999)Prien am Chiemsee, Oberbayern

Bisher eingegangene Vorschläge:

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012 JUBILÄUMSJAHRGÄNE 2012

In der Mitgliederversammlung am 23. Juni 2012 werden die Mitglieder für 60-jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde und dem Buch „Triesdorf in Weidenbach”, für 50-jährige Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde, für 40-jährige Mitgliedschaft mit der goldenen Ehrennadel und für 25-jährige Mit-gliedschaft mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Die Jubilare in der Übersicht:

Ehrung für 60 Jahre Mit-gliedschaft:

Ackerbauschule:Helmut Arenz, Rolf Barnikol-Oettler, Heinrich Franta, Jo-hann Graßl, Erhard Höhne, Hans Korger, Ludwig Kunz, Helmuth Kurczyk, Ernst Lech-ner, Wolfgang Mandl, Rüdiger Meißner, Ernst Muschik, Franz Röll, Josef Rückschloß, Rudolf Sommer, Julius Storath, Georg Vollet, Herbert Wolf, Hans Wur-dack, Werner Zettner

Landfrauenschule:Frieda Dachtler, Adelheid Schmidt-Rank, Martha Volland, Erika Wendler

Ehrenurkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft:

Ackerbauschule:Heinrich Angermann, Hermann Angermann, Wilhelm Bauer, Bernhard Blase, Klaus Bredl, Josef Breun, Dieter Buch-mann, Robert Elsässer, Man-fred Frantz, Hugo Fuchs, Horst Jürgens, Georg Kammerer, Klaus Kilian, Ralf Klüppelberg, Josef Kraus, Adolf Linhart, Josef Meier, Roland Michl, Dr. Manfred Munzert, Hermann Orth, Josef Pfaller, Werner Rei-mann, Christian Rösch, Georg Michael Scheuerpfl ug, Volker Schmiedeke, Heinz-Günter Stock, Albrecht Täuber, Johann Trummer, Jürgen Veit, Fritz Wiedenmann, Georg Ziegler, Günter Zörner

Landfrauenschule:Ursula Bredl, Renate Brunner, Verena Dengler, Helga Feist, Maria Häfner, Franziska Man-

gold, Elisabeth Oelbaum, Ro-semarie Rössig, Barbara Rudat, Gertraud Sturm, Irmgrad Veit, Ortrud Wiedenmann

Goldene Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft:

Höhere Fachschule für ländliche Hauswirtschaft:Ingeborg Deeg, Marie-Luise Döller, Ingeborg Frantz-Schu-macher, Mathilde Herzog, Emmi Hetzner, Hildegard Hoffmann, Sigrid Janke, Berta Ländner-Mack, Edeltraud Lanzl, Brigitte Lösch, Gertraud Molitor, Maria Oeder, Sylvia Sailer, Margeri-ta Schiffner, Lina Schlötterer, Irmgard Schmidt, Friedelinde Söhnlein, Berta Stiegler, Adel-heid Summer, Juliane Urlhardt, Philomena Wehrfritz

Ingenieurschule:Johann Alberter, Reinhold Böh-ner, Udo Braun, Johann Dörr, Wilhelm Dürr, Rudolf Feulner, Johann Förthner, Helmut Gra-ser, Hans Hegwein, Günther Hein, Werner Hitz, Franz Kau-pert, Kurt Kleinschnitz, Fritz Kuppelich, Anton Friedrich Lang, Heinrich Löffl ad, Fried-rich Lösch, Dr. Helmut Mader, Gerhard Reiser, Manutschehr Ruhara, Hartmut Rupprecht, Werner Schnabel, Wolfgang Thomann, Leo Vogt, Peter Vol-kert, Konrad Wech

Technikerschule:Helmut Beck, Bruno Disch-ner, Erwin Fackelmann, Georg Göbel, Josef Haberl, Rudolf Heroth, Michael Lehmeier, Ge-org Lintl, Kurt Mauer, Andreas Neubauer, Fritz Vogt

Außerordentliche Mitglieder:Ursula Kraus

Silberne Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft:

Fachakademie:Petra Beyrer, Marianne Brand, Evi Lydia Förster, Elke Gigl-huber, Anna Goebel-Kornell, Bettina Hander, Christa Herbig, Anita Hetzner, Angelika Horn, Margot Kluepfel, Heidi Lotter, Petra Roesch, Heike Rückert-Wilhelm, Maria Schmidt, Not-burga Sturm, Renate Trini, Hedwig Warmuth, Doris Witt-mann, Karin Barbara Wittmann

Fachhochschule:Thomas Bachmann, Erwin Ballis, Georg Eisen, Roland Feder, Heinrich Gierisch, Prof. Dr. Bernhard Göbel, Maria Hager, Monika Hammer, Die-ter Heberlein, Martin Heise, Werner Helling, Edwin Herbig, Karl-Heinz Hertlein, Friedrich Käßer, Peter Kornell, Walter Naser, Erich Nürnberger, Uwe Scheler, Martin Schlinke

Höhere Landbauschule:Artur Auernhammer, Werner Beigel, Richard Düchs, Mar-tin Friedrich, Michael Gehrig, Alfons Geiger, Stefan Goth, Hermann Hiller, Reinhold Horn, Richard Huber, Reinhard Hüft-lein, Claus-Markus Kolb, Ar-min Krämer, Harald Leiden-berger, Alfred Lohner, Dieter Ott, Friedrich Rohn, Thomas Rubenbauer, Wolfgang Ruck, Andreas Saam, Roland Sauer, Ulrich Schabel, Peter Scherm, Udo Scheuerle, Paul Schweiho-fer, Siegfried Sperr, Hermann

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Weber, Rainer Wild, Gottfried Wörner

Technikerschule Hauswirt-schaft:Angelika Bernecker, Brunhilde Eschenbacher, Sabine Fackler, Gisela Meyer, Petra Scharrer, Elke Schneider, Annette Uhl

Technikerschule Landbau:Günther Döppert, Johannes Dorner, Thomas Eschenbacher,

Josef Fackler, Karl Gebhardt, Alfred Goppelt, Siegfried Graf, Christian Hähnlein, Johannes-Werner Henrich, Roland Hes-selbach, Erwin Kormann, Bernd Kuchenbrod, Andreas Martin, Martin Miederer, Walter Müller, Hans Peter Ohlmann, Michael Ott, Heinrich Reißlein, Ste-fan Rudolph, Klaus Schmitt, Johann Unterauer, Wolfgang Völklein, Manfred Vollet, Micha-el Walch, Klaus Walter, Wilhelm Wittmann

Ingenieurschule:Gottfried Ochs

Außerordentliche Mitglieder:Dr. Rainer Hartmann, Heinz Rahm

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LIEBE JUBILARE! Bitte beachten Sie die Aufl istung der diesjährigen Jubilare. Sollten wir einen Namen übersehen haben, so bitten wir Sie, uns schnellstmöglich zu benachrichtigen. Ausschlaggebend für die Ehrung ist das Eintrittsdatum in die Vereinigung, nicht das Abschlussjahr.

Wenn Sie im Bereich der LLA übernachten möchten, ergeht die Anmeldung an: Landwirt-schaftliche Lehranstalten Triesdorf, Heimleitung, Markgrafenstr.12, 91746 Weidenbach, Telefon: 09826 / 18-0, Fax: 09826 / 18-1999, Anmeldeformular siehe Seite 52.

Die Schlüsselübergabe erfolgt am Samstag, 23.06.2012 zwischen 10.00 und 10.30 Uhr und zwischen 12.30 und 13.00 Uhr im Alten Reithaus (Eingangsbereich). Nur dort erhalten Sie den Schlüssel für Ihr Quartier und die Marken für das Frühstück am Sonntagmorgen. Sie erleichtern uns die Übersicht, wenn Sie eine Kopie der Anmeldung vorlegen. Die Zimmer sind bis 10.00 Uhr zu räumen. Schlüssel-abgabe erfolgt ab 10.00 Uhr am Infozentrum (Hofeingang). Für diejenigen, die bereits am Freitag anreisen, können die Schlüssel im Infozentrum zwischen 8.00 und 12.00 Uhr abgeholt werden.

Übernachtungsmöglichkeiten in Weidenbach und im Umkreis von Triesdorf:

Landgasthof „Sammeth Bräu”, Marktplatz 1, 91746 Weidenbach, Tel. 09826/62400, Fax 09826/624040, E-Mail: [email protected]

Gasthof Eder, Triesdorfer Str. 28, 91746 Weidenbach, Tel. 09826/336

Landgasthof „Weißes Roß”, 91595 Burgoberbach-Neuses 13, Tel. 09805/91090, Fax 7792

Gastwirtschaft Eigelein, Altstadt 21, 91737 Ornbau, Tel. 09826/363

Gasthaus „Zum Roten Ochsen”, Kirchenallee 1, 91572 Großenried, Tel. 09822/7846

Hotel-Pension Seitz, Duchselgasse 1, 91639 Wolframs-Eschenbach, Tel. 09875/97900, Fax 979040

Gasthof „Sonne”, Richard-Wagner-Str. 2, 91639 Wolframs-Eschenbach, Tel. 09875/97970, Fax 979777

Gasthof-Pension Waldeck, Waldeck 2, 91732 Merkendorf, Tel. 09826/494

Fam. Krug/Wagner, Adlerstr. 2, 91732 Merkendorf, Tel. 09826/466

Dorfwirtshaus „Zum Hirschen”, Neuses 5, 91732 Merkendorf, Tel. 09826/285

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n STAMMTISCHE UND TREFFENNÜRNBERGER STAMMTISCH 2012

TERMINE - BESUCHENSWERTE EVENTS - HOHER GAST

Die „regelmäßigen” Stamm-tische finden jeweils am 1. Freitag im Monat von 17.00 bis 21.00 Uhr statt. Damit wir während der Wintermonate nicht bei „Nacht und Nebel” mit erhöhtem Risiko unter-wegs sein müssen, fi ndet der Stammtisch von Oktober bis März jeweils 12.00 bis 14.30 Uhr statt.

Zum Besuch der Events sind auch alle herzlich willkom-men, die in Nähe der Veran-staltungsorte wohnen. Bitte anmelden!Event

09. Mai 2012, Bahnfahrt nach Abensberg/Kehlheim.

Besuch „Hundert-Wasserturm”, ein Besuchermagnet, Führung in der historischen Altstadt, Einkehr.

Anmeldung bis spätestens 01. Mai bei

Inge FriedrichTelefon 09102 395

10. Juli 2012, Grillfest in Eschenau, 14.30 bis 20.30 Uhr

Anmeldung bis spätestens 01. Juli bei

Erika Winter Telefon 09126 8909

05. August 2012, Bahnfahrt nach Schweinfurt, Weinfest Dingolshausen

Besuch des Kunstmuseum Georg Schäfer.

Mittagessen auf dem Weinfest in Dingolshausen (Fam. Loos).Nachmittag Spaziergang durch die Weinberge mit kleiner Überraschung.

Anmeldung bis spätestens 05. Juli bei

Inge Friedrich, Telefon 09102 395

oder bei

Walburga und Adolf LoosTelefon 09131 15739

19. Oktober, Nürnberg, 15.45 Uhr

Besuch mit Führung und an-schließender Einkehr „Doku-zentrum Nürnberg” auf dem ehemaligen Gelände der Nürn-berger Reichsparteitage.

Anmeldung bis spätestens 06. September bei

Heiner ChristTelefon 0911 806012

Hoher Besuch

Am Oktober-Stammtisch, 12.00 Uhr im Turnerheim wird uns der mittelfränkische Be-zirkstagspräsident Richard Bartsch besuchen. Er wird mit uns zu Mittag essen und anschließend ein informatives Gespräch führen. Gäste will-kommen! Anmeldung erfor-derlich bei

Walburga und Adolf LoosTelefon 09131 15739

TECHNIKERSCHULE ABSCHLUSSJAHRGANG 1982

WIR TREFFEN UNS ZUM 30-JÄHRIGEN JUBILÄUM AM

SAMSTAG, 23. JUNI 2012 IM WEISSEN SCHLOSS

FREUE MICH AUF EIN WIEDERSEHEN UND BITTE UM KURZE RÜCKMELDUNG.

MARIA FIETZ, AM SPORTPLATZ 5, 97244 BÜTTHARD

09336/1370 [email protected]

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nLIEBE KOLLEGEN VOM STAMMTISCH STUTTGART/BADEN UND ABSCHLUSSJAHRGANG 1948

Unser letztjähriges Triesdorf Treffen fi el leider aus; es wäre das 63. Jahr nach Triesdorf und das 44. Jahr unserer Stamm-tischtreffen gewesen, wenn nicht alle Kollegen und ich selbst, meistens aus gesund-heitlichen Gründen verhindert gewesen wären, nach Triesdorf zu kommen. - Selbstverständ-lich ist es die abnehmende in-nere Kraft des Alters und auch die Gesundheit, die eine solche Anstrengung oft nicht mehr erlauben. Auch wenn wir uns nicht persönlich wiedersehen können, sollten wir uns doch auf diesem Wege schriftlich oder telefonisch mal treffen, da uns Triesdorf dies wert ist, und es einen markanten Ort in unserem Leben darstellt. - Auch schon deshalb, weil sich Triesdorf in mehr als 60 Jah-ren zu einem weltberühmten, neuzeitlichen und fachlichen

Ausbildungsort mit berühmter geschichtlicher Vergangenheit entwickelt hat. Mich selbst

und sicher auch Euch schmerzt es im Inneren, Triesdorf fern bleiben zu müssen, aber wir hoffen, dass es doch dem einen oder anderen Kollegen möglich sein wird zu kommen.

Wir hoffen das 64. Jahr nach Triesdorf und das 45. Stamm-tischjahr vielleicht doch mit einigen Kollegen und deren Familien drei Tage in Triesdorf verbringen zu können.

Das Anwesenheitsprogramm würde ich Euch bei dieser Ge-legenheit mitteilen.

Bis dahin darf ich mit den bes-ten Wünschen und den herz-lichsten Grüßen an Eure Familie verbleiben, in der Hoffnung auf ein Wiedersehen in Triesdorf.

Euer Kollege Erich Pumm40 Jahre nach Triesdorf - 1988

47 Jahre nach Triesdorf - 1995

TRIESDORFER JOHANNITAG AM 24. JUNI 2012AB 9.00 UHR TAG DER OFFENEN TÜR

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nder TRIESDORFER STAMMTISCHKALENDER

In AalenWaldhausen an jedem letzten Don-nerstag d. M. im Gasthof „Alte Linde”, Ansprech-partner: Hermann Weber, Dellenhäuleweg, Beu-ren, Tel. 07367/2471 und Michael Kügle, Stein-weiler, Lindenhof, Nattheim, Tel. 07326/6563.

In Bad Neustadt an jedem 3. Montag d. M. ab 20 Uhr im Gasthaus „Zur Eisenbahn”, Heustreu, Vorstr. 29, Stammtischobmann: Eduard Wal-ter, Bad Neustadt, Schweinfurter Str. 11, Tel. 09771/995805, Fax 09771/995806.

In Bayreuth an jedem 1. Mittwoch d. M. in der Gaststätte „Röhrensee”, Bayreuth, Pottensteiner Str. 5, Tel. 0921/64591. Ansprechpartner: Anni Wittenbeck, Grubstraße 10, 95445 Bayreuth, Tel. 0921/31373 und Fritz Wiedenmann, Jakob-Fuchs-Str. 2, 95445 Bayreuth, Tel. 0921/44844.

In Donauwörth an jedem 3. Sonntag d. M. im Hotel „Drei Kronen”, Donauwörth, Bahnhofstr. 25 oder auf Anfrage bei Stammtischobmann Heinz Schmidtkunz, 86609 Donauwörth, Görzstr. 3, Tel. 0906/5331, Fax 0906/242223. Stellvertre-ter: Xaver Hoser, 86609 Donauwörth, Verdistr. 8,Tel. 0906/4142.

In Marktoberdorf an jedem 2. Freitag d. M. ab 19.30 Uhr im Gasthaus Hirsch, Georg-Fischer-Str. 1, 87616 Marktoberdorf, Tel. 08342/2342. Stammtischobmann: Helmut Löfflad, Markt-oberdorf, Am Rambogen 11, Tel. 08342/1532, Stellvertreter: Birgit Zeller, Oy-Schwarzenberg und Eberhard v. Lucke, Kaufbeuren.

In München an jedem 3. Freitag d. M. im Lokal „UnionsBräu Haidhausen” in der Einsteinstra-ße 42, Anfahrt aus der Stadt mit U4 und U5, Haltestelle Max-Weber-Platz, vom Ostbahnhof kommend die U5, ebenfalls Max-Weber-Platz, Stammtischobmann: Gerhard Koch, Unterha-ching, Bussardstr. 8, Tel. 089/616696.

In Neuburg an jedem 2. Freitag d. M. im „Hotel Neuwirt” in Neuburg, Färberstraße. Stammtisch-obmann: Leonhard Fürst, Neuburg, Am Römer-feld 2, Tel. 08431/9877.

In Neumarkt an jeweils festgelegten Terminen im Gasthaus „Wanke”, Neumarkt, Sudetenstr. 3. Stammtischobmann: Josef Schneider, Roßthal 5, 92334 Berching, Tel. priv. 09184/80050, dienstl. 09185/5009910

In Nördlingen an jedem 1. Freitag d. M. im Gasthaus „Rieser Hof” in Rudelstetten, Stamm-tischobmann: Walter Baalß, Ringstr. 6, 86753 Möttingen, Tel. 09083/323

In Nürnberg an jedem 1. Freitag d. M. in der Gaststätte Turnerheim, Turnerheimstr. 22, Nürnberg-Schweinau (U-Bahn-Haltestelle Hohe Marter) Ansprechpartner: Adolf Loos, Tel. 09131/15739

In Regensburg an jedem 1. Dienstag d. M. beim Prößl Bräu in Adlersberg bei Regens-burg. Stammtischobmann: (vorübergehend) Ludwig Zehenter, Zeitlarn, Regenstr. 18, Tel. 0941/67339.

In Rothenburg an jedem letzten Mittwoch d. M. im Gasthaus „Kautzen” in Neusitz. Stamm-tischobmann: Karlheinz Göttfert, Rothenburg, Creglinger Str. 4, Tel. 09861/7600.

Im Raum Stuttgart und Baden finden die Zusammenkünfte ohne feste Terminfolge statt (Bekanntgabe durch Rundschreiben). Stamm-tischobmann: Erich Pumm, 87645 Schwangau, Pilgerschrofenweg 5, Tel. 08362/8413

In Weidenbach am jeweils letzten Freitag d. M. (außer: Dezember, Juli und August) ab 19.30 Uhr im Gasthaus „Sammeth Bräu”, Marktplatz 1, 91746 Weidenbach, Stammtischobmann: Rainer Tiefel, Esbacher Str. 13, 91746 Weiden-bach, Tel. 09826/9943, Stellvertreter: Adolf Scheibinger, Ringstr. 22, 91746 Weidenbach, Tel. 09826/1583.

In Würzburg an jedem 1. Donnerstag d. M. um 20.00 Uhr im Stammtischlokal „Erzherzog Karl”, Annastr. 17. Stammtischobmann: Wen-delin Uhl, Würzburg, Obere Heerbergstr. 17, Tel. 0931/21348. Stellvertreter: Alois Brückner, Würzburg, Weingartenstr. 34, Tel. 0931/74856.

HALTEN SIE VERBINDUNG ZU DEN „TRIESDORFERN” IN IHRER NÄHE! DIE BESTE GELEGENHEIT DAZU IST IHR STAMMTISCH

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rEHEMALIGE TRIESDORFER

WEITERE EHRUNG FÜR UNSEREN EHEMALIGEN PROF. DR. DR. H. C. MULT. HERBERT STRÖBEL

Am 1. März 2012 wurde in Berlin unser inzwischen in den Ruhestand verabschiedetes Mitglied, Professor Herbert Ströbel, vom kasachischen Botschafter, Dr. Nurlan Onz-hanov, mit der kasachischen Staatsmedaille ausgezeichnet. Diese Ehrung erhielt er anläss-lich des 20jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Kasachs-tans. Dabei befand er sich in illustrer Umgebung, denn ins-gesamt wurden nur fünf deut-sche Staatsbürger mit diesem Jubiläumsorden gewürdigt, darunter Dr. h.c. Gernot Erler, ehemaliger Staatsminister im Auswärtigen Amt und Dr. Chris-toph Bergner, Staatssekretär im Bundesinnenministerium und ehemaliger Ministerpräsi-dent von Sachsen-Anhalt.

Herr Dr. Onzhanov führte in seiner Laudatio aus, dass mit der Staatsmedaillie Personen geehrt werden, die die Republik Kasachstan in den ersten 20 Jahren ihrer Unabhängigkeit in besonderer Weise unterstützt haben. Der Beitrag von Prof. Dr. Ströbel bestand vor allem darin, dass er seit 1992 die Ausbildung von rund 350 kasa-chischen Hochschulabsolven-ten in einem Internationalen Aufbaustudiengang Agrarma-nagement an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf or-ganisiert hat. Viele der Absol-venten sind inzwischen in Füh-

rungspositionen in Wirtschaft und Verwaltung in Kasachstan tätig und fördern auch in viel-fältiger Weise die wirtschaft-lichen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Ka-sachstan und Deutschland. Weiterhin begründete und pflegte Prof. Ströbel bereits seit Anfang der 90er Jahre eine intensive Kooperation zwischen den kasachischen Agraruniver-sitäten in Astana, Almaty und Kostanei und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Alle drei kasachischen Universitä-ten haben bereits in den Jahren 2001 und 2002 den von Ströbel maßgeblich entwickelten Inter-nationalen Masterstudiengang Agrarmanagement übernom-

men und teilweise konnten bereits Doppel-Abschluss-Ver-einbarungen abgeschlossen werden. Weiterhin organisierte Prof. Ströbel eine Vielzahl von Fortbildungsseminaren für Do-zenten und Agrarberater sowie mehrere regionale Konferenzen zur Weiterentwicklung von Leh-re und Forschung in mehreren Ländern Zentralasiens. Für diese Aktivitäten wurde Prof. Dr. Ströbel bereits mit zwei Ehrendoktorwürden von kasa-chischen Universitäten geehrt.

Die Vereinigung gratuliert ganz herzlich zu dieser weiteren ho-hen Auszeichnung.

Gabriele Krauß

v.l.: Dr. Nurlan Onzhanov und Prof. Dr. Herbert Ströbel Foto: Kasachische Botschaft Berlin

„TRIESDORF AKTUELL” INFORMIERT SIE ÜBER WICHTIGES UND INTERESSANTES AUS TRIESDORF. TEILEN SIE UNS BITTE

IHRE E-MAILADRESSE UNTER [email protected] MIT, WENN AUCH SIE „TRIESDORF AKTUELL” REGELMÄSSIG ERHALTEN MÖCHTEN.

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r EHEMALIGE TRIESDORFERIN ZUR NEUEN BEZIRKSBÄUERIN IN MITTELFRANKEN GEWÄHLT

Die neue Bezirksbäuerin Christine Reitelshöfer, geb. Plank, wurde 1967 in Nabburg in der Oberpfalz geboren. In der Zeit von 1988 - 1989 be-suchte sie die Staatliche Tech-nikerschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Triesdorf. Seit dieser Zeit ist sie Mitglied in der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V. (Alumniver-band und Förderverein). Nach ihrem Schulabschluss war sie bei den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf in der Heimleitung tätig.

Seit 1992 ist sie verheiratet und hat eine 20-jährige Toch-ter und zwei Söhne im Alter von 18 und 14 Jahren. Sie lebt und arbeitet auf einem Voller-werbsbetrieb mit Schwerpunkt

Milchviehhaltung in Langenloh, Gemeinde Petersaurach.

Christine Reitelshöfer vertritt seit 2002 die Belange der Bürger im Gemeinderat der Gemeinde Petersaurach. 2008 wurde sie in den Kreistag im Landkreis Ansbach gewählt. Darüber hinaus ist sie seit 2007 als Kreisbäuerin für den Land-kreis Ansbach aktiv. 2012 be-ginnt für Frau Reitelshöfer eine neue Ära als Bezirksbäuerin Mittelfrankens. Wir freuen uns, dass eine Ehemalige Triesdor-ferin diese verbandspolitisch wichtige Aufgabe übernommen hat.

Die Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer gratuliert der neuen Bezirksbäuerin ganz herzlich

und wünscht ihr alles Gute und viel Erfolg bei ihrer verantwor-tungsvollen Tätigkeit.

EINLADUNG ZUM JUBILÄUMSTREFFEN FH 1987

EIN VIERTEL JAHRHUNDERT SIND WIR SCHON VON TRIESDORF WEG; EIN PRIMA ANLASS SICH MAL WIEDER IN TRIESDORF ZU TREFFEN.

ICH FÄNDE ES SCHÖN, WENN WIR UNS ZU UNSERER EHRUNG AM 23.06.2012 IN DER REITHALLE TREFFEN (EINE SEPARATE EINLADUNG ERFOLGT DURCH DIE VET) UND

ANSCHLIESSEND AM EHEMALIGENBALL FEIERN. AM NÄCHSTEN TAG KANN ICH EINE FÜHRUNG ORGANISIEREN.

BITTE GEBT AUCH BEKANNTEN BESCHEID, DIE NICHT IN DER VEREINIGUNG SIND UND BRINGT FOTOS UND ANDERE ERINNERUNGSSTÜCKE MIT.

AUF EUER KOMMEN FREUT SICH: BERNHARD (BERNIE) GÖBEL 09826/655106 ODER [email protected]

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IN MEMORIAM LEONHARD (LONI) VOLLETH

Kaum ein Name wird bei unseren Ehemaligen-Treffen von älteren Mitgliedern so häufi g beim Austausch von Triesdorfer Erinnerun-gen genannt wie der unseres hochverdienten einstigen Mitglieds Leonhard Volleth. Für Generationen von Triesdorfern verkörperte der „Loni”, wie er liebevoll genannt wurde, ihr Triesdorf.

Am 9. Mai 2012 hätte Leonhard Volleth den 100. Geburtstag feiern können, Anlass genug, um noch einmal an ihn zu erinnern.

Selbst Ackerbauschüler von 1928 bis 1930, kehrte er 1935 an seine Ausbildungsstätte, die Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf, als Aufsichtsassistent und Heimleiter zurück. Ab-gesehen von Kriegsdienst und Gefangenschaft hielt er Triesdorf bis zu seiner Ruhestandsversetzung 1975 die Treue. Am 9. März 1995 verstarb er.

Für die damaligen Studierenden, deren Lebensumstände und -weise in nichts – außer, dass sie etwas lernen wollten - mit heute vergleichbar war, verkörperte Leonhard Volleth Heimat in Triesdorf. Er wachte zwar mit strengem Auge in jeder Hinsicht über dem Wohlverhalten und Wohlergehen der in internatsartigen Umständen lebenden Schüler, drückte aber auch öfter ein Auge zu oder regelte Dinge auf seine Art – es gab auf dem Hof immer etwas Zusätz-liches zu tun - , und war vor allem für viele der Anvertrauten ein väterlicher „Freund”, an den sie sich vertrauensvoll wenden konnten und der, wenn es nötig war, tröstete, sich einsetzte und half.

Auch in der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer sind Leonhard Volleth und seine Frau Erna ein fester Begriff. 34 Jahre gehörte er dem Vorstand der Vereinigung an, 29 Jahre davon verwaltete er die Vereinsfi nanzen. Unser Ehrenvorsitzender Hans Fey, der ihn schon als Studierender erlebt und ge-schätzt hat, schwärmt noch heute von seiner unermüdlichen Arbeit für die Vereinigung, von seiner Hilfsbereitschaft und seinem Organisationstalent. Leonhard Volleth und seine Frau, die sich ihrerseits noch bis vor wenigen Jahren hilfreich eingebracht hat, haben sich wahrhaftig um unsere Vereinigung verdient gemacht. Ihr Andenken wird noch lange in den Köpfen vieler Ehemaliger weiterleben.

Gabriele Krauß

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r Dr. Walter Fischer, ehemaliger Leiter der Landmaschinenschule

*20.05.1929 † 02.02.2012

Außerordentliches Mitglied

Dr. Walter Fischer, Leiter der Landmaschinenschule in Triesdorf, ist tot. - Er verstarb nach schwerer Erkrankung in den Abendstunden des 2. Februar 2012 im Ansbacher Klinikum.

„31 Jahre als Berater und Lehrer im Dienste der Landwirtschaft, davon ein Vierteljahrhundert an der Landmaschinenschule und Staatlichen Tech-nikerschule für Landwirtschaft in Triesdorf.” So etwa könnte man seine Berufsjahre im öffentlichen Dienst, also an Ämtern für Landwirtschaft und an Landwirtschaftlichen Fachschulen, auf einen einfachen Nenner brin-gen. Das aber würde seiner Persönlichkeit, seinem Schaffen und seinem Engagement für Aufgaben und Ziele in keiner Weise gerecht werden. Im Grunde genommen lässt sich Walter Fischer überhaupt nicht beschreiben, zumindest nicht in der Kürze eines Nachrufs. Man muss mit ihm gearbeitet haben, man muss ihn in seinem ganzen Wesen erlebt haben. Nur so er-gibt sich ein Bild seiner Person. Um zunächst bei Walter Fischer als Lehrer und Berater zu bleiben, die Landwirtschaft - und hier im Besonderen die Landtechnik - war nicht einfach Berufsfeld. Sie war vielmehr Berufung und Lebens inhalt. Nicht nur, dass er von seinem überragenden Fachwis-

sen, von seiner Berufserfahrung und seinen Ideen Generationen von Schülern und Auszubildenden Rüstzeug und Qualifi kation mit auf ihren Berufsweg gab, Walter Fischer konnte seine Hörer fesseln und mitnehmen.

Walter Fischer wurde am 20. Mai 1929 in Neunkirchen im niederösterreichischen Grenzgebiet zu Südmähren geboren. Er wuchs als jüngstes von fünf Kindern zusammen mit seinem Zwillingsbru-der Franz, seinem Bruder Roland, der vor Stalingrad fi el, und seinen Brüdern Alois und Karl in der Geborgenheit einer bäuer lichen Familie in Südmähren auf, in der neben aller Arbeit und Sorge auch noch Hausmusik einen festen Platz hatte. Sein Vater war Gutspächter.Die beiden Zwillingsbrüder wurden gegen Ende des 2. Weltkrieges noch zum sogenannten Volks sturm eingezogen, gerieten in Russische Gefangenschaft, konnten aber fl iehen. Nach Kriegsende und Vertreibung aus der Heimat fand sich die Familie in Wien wieder zusammen. Dort begann Walter Fischer nach dem Abitur 1947 mit dem Studium der Landwirtschaft und National ökonomie. Ab 1953 folgten landwirtschaftliche Praxis und Ausbildung für das landwirtschaftliche Lehrfach. Nach Übersiedelung in die BRD und Übernahme in den Bayerischen Staatsdienst folgte dann eine mehrjährige Beratungs- und Lehrtä-tigkeit an verschiedenen Ämtern für Landwirtschaft, zunächst in Regensburg, dann in Bayreuth, wo er auch seine Frau Waltraud Caspersmeyer kennenlernte und heiratete, und schließlich in Neustadt a. d. Aisch. Von dort wechselte er im Juli 1965 zum Bezirk Mittelfranken und übernahm in Triesdorf die Leitung der Landmaschinenschule. Zugleich gehörte er dem Lehrkörper der Staatlichen Techni-kerschule für Landwirtschaft an und unterrichtete nach Einrichtung einer Höheren Landbauschule auch noch an dieser.Walter Fischer übernahm diese Schulungsstätte mit ihrer doppelten Ausrichtung auf den bäuerlichen Berufsstand und die Triesdorfer Ganzjahresschulen zu einer Zeit, als weder die landwirtschaftliche Praxis noch die Wissenschaft auf einen ausreichenden Schatz an Erfahrungen im ökonomischen und technischen Bereich der Mechanisierung in der Landwirtschaft zurückgreifen konnte, als weder Unterstellraum für die wertvollen Leihgaben der Industrie noch verfahrenstech-nische Schwerpunkt hallen für Unterricht und Schulung zur Verfügung standen, als weder Schu-lungsprogramme noch Lehrpläne dem rasanten und tiefgreifenden Wandel in der Technisierung der Landwirtschaft gerecht wurden. Als Walter Fischer von seiner Schule abging, zeigte sich, daß unter seiner Leitung der Entwicklung und Zielsetzung nach Maßgabe der jeweils zur Verfügung stehenden Mittel Rechnung voll getragen worden war. 15 Schülergenerationen der Technikerschule sowie zehn Generationen der Höheren Landbauschule erfuhren ihre Qualifi kation für ein Berufsleben im land-wirtschaftlichen Dienstleistungssektor oder im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb. Nicht weniger geschätzt war Walter Fischer als Organisator von landtechnischen Großveranstaltungen oder als Fachberater und Referent bei Tagungen.

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Im September 1989 trat er in den Ruhestand - formal gesehen - denn ruhen konnte Walter Fischer nicht! 1991 ging er für drei Jahre nach Namibia, um dort im Auftrag des Deutschen Entwicklungs-dienstes ein landwirtschaftliches Schulprojekt in Ogongo mit aufzubauen. Seine Frau Waltraud folgte ihm und gründete und leitete ebenfalls dort den Kindergarten Ogongo College. Kaum zu glauben und nicht genug der Mühen: Im Alter von 73 Jahren erarbeitete er schließlich auch noch eine Dis-sertation über die „Geschichte der Gärfutterwirtschaft” und erwarb damit den Doktortitel der Ag-rarwissenschaften. Den Abschluss dieser Betrachtung über das Leben des Verstorbenen möge ein kleiner Einblick in die Privatsphäre bilden.

Im Hause Fischer in Hirschlach, dem alten Schulhaus, wuchsen fünf Söhne und eine Adoptivtoch-ter auf. Zwölf Enkelkinder hatten große Freude an ihrem Großvater und der an ihnen. Für „sein” Dorf Hirschlach erwarb sich Walter Fischer zusammen mit seiner Frau bleibende Verdienste mit der Erforschung und Niederschrift der Dorfgeschichte sowie mit der Baugeschichte zur dortigen Johan-niskirche und zum alten Schulhaus. In den Jahren 2000 bis 2006 gehörte er auch dem erwei terten Kirchenvorstand an. In den letzten Jahren widmete er sich noch mit ganzer Hingabe der Betreuung und Pfl ege seiner schwerkranken Frau. Sie ist in der Zwischenzeit ebenfalls verstorben.

Wolfgang Anzeneder

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Winfried Bauer, langjähriges Vorstandsmitglied

*28.03.1949 † 12.03.2012

in Triesdorf von 1967 - 1970

Am 12. März 2012 verstarb, viel zu früh und für alle unfassbar, nach kurzer, schwerer Krankheit das langjährige Vorstandsmitglied des Ehemaligenver-bandes Winfried Bauer.

Winfried Bauer wurde am 28.03.1949 in Frohnlach bei Coburg geboren. Nach Schulzeit und Gehilfenprüfung nahm er 1967 das Studium an der Ingenieurschule in Triesdorf auf, das er drei Jahre später als Diplomingeni-eur beendete. Während dieser Zeit kämpfte er an vorderster Front für die Umwandlung Triesdorfs in eine Fachhochschule. Auch an der Reaktivierung der Ehemaligen Egerländer Landsmannschaft Frankonia war er maßgeblich beteiligt. In seine Amtszeit als Senior fi el die Anmietung des Alten Hofgar-tenschlosses, das bis heute die Konstante der L!,Frankonia zu Triesdorf ist. Nach seiner Triesdorfer Zeit gehörte Winfried Bauer von 1972 bis 1997 der erweiterten Vorstandschaft der Vereinigung an. Als es darum ging, für den Erhalt Triesdorfs als FH-Standort zu kämpfen, gelang es Winfried Bauer als Motor und mit Hilfe seiner Mitstreiter aus der L! Frankonia und dem Ehemaligenverband, den Bayerischen Landtag zur Rücknahme des Aufl ösungs-beschlusses von Triesdorf zu bewegen. Er gehört somit zu denjenigen, ohne deren Engagement es ein Triesdorf, so wie wir es heute kennen, höchstwahrscheinlich gar nicht geben würde. Nachdem er einige Jahre in der Versicherungsbranche tätig war, übernahm er 1974 den elterlichen Betrieb, den er zügig zu einem Milchvieh- und Bullenmastbetrieb ausbaute. Sehr bald begann er auch mit der Selbstvermarktung in seinem Bauernladen und war darüber hinaus Mitbegründer des Coburger Bauernmarktes und des Coburger Direktvermarktervereins. Name und Beruf waren für ihn von je her Berufung und Verpfl ichtung. Mit viel Herzblut und großem Engagement diente er als Coburger Patriot dem Bauernstand. So war er in verschiedenen Funktionen im Bauernverband aktiv, u.a. viele Jahre als Ortsobmann und elf Jahre als Kreisobmann. Darüber hinaus wirkte er als Aufsichtsrat und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Milchwerke Oberfranken und 15 Jahre als Vorsitzender des VLF Coburg, wo er viele herausragende Veranstaltungen organisierte. Neben diesen Ehrenäm-tern im Bereich der Landwirtschaft fand er auch noch Zeit, sich als Kreisrat und als Aufsichtsrat der Coburger Bank zu engagieren.

Winfried Bauer hinterlässt neben seiner Frau Barbara, die er in Triesdorf kennenlernte, zwei Töchter und drei Enkelkinder.

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r Maria Hofmann

*27.10.1938 † 04.09.2011

in Triesdorf von 1957 - 1959

Brigitte Eberhardt

*13.11.1958 † 21.09.2011

in Triesdorf von 1977 - 1980

Die aus Frenshofen stammende Maria Hofmann besuchte von 1957 bis 1959 die Landfrauenschule in Triesdorf. Bedingt durch eine Behinderung, die sie im Alter von 12 Jahren nach einer Kinderlähmung behalten hatte und die ihre Stellensuche sehr erschwerte, ließ sie sich zunächst noch als Religionslehrerin und dann als Lehrerin für Handarbeit und Hauswirtschaft ausbilden.

Als Rentnerin entschloss sie sich nach Windhoek, Namibia zu ziehen und dort Studenten, Aidswaisenkinder, Schulkinder und behinderte Kinder zu unterstützen, da sie selbst ja erfahren hatte, wie wichtig eine Ausbildung für das spätere Leben ist. In Windhoek übernahm sie die Nachfolge von Pater Stens für seine Studienhilfe Thusanang (gegenseitige Hilfe), der Pater Stens Stiftung Thusanang. Neben fi nanzieller Hilfe erhielten die Studen-ten auch stets Rat, wenn nötig, oder ganz konkrete Hilfe zum Beispiel bei familiären Problemen.

Maria Hofmann kümmerte sich um viele Aids-Einzelschicksale, so fi nanzierte sie 2010 den Schul-besuch von 32 meist von Aids betroffenen Kindern und das Studium von fünf weiteren Studenten. Wo immer sie konnte, versuchte sie zu helfen.

Doch mit der Zeit musste sie lernen, mit ihren Kräften zu haushalten. Im vorletzten Lebensjahr noch schrieb die 72-jährige an ihre Spender: „Nach meiner Rückkehr nach Namibia habe ich sehr gespürt, wie ich hier gebraucht werde. Das gibt meinem Leben den unentbehrlichen Sinn.”

Maria Hofmann lebte und arbeitete 16 Jahre in Namibia und stellte ihr Wirken unter das Motto: „Nur durch Bildung kann Armut vermieden werden.”

Am 4. September 2011 riss der Tod sie viel zu früh aus ihrem segensreichen Leben.

Brigitte Eberhardt, geb. Eberl wurde am 13.11.1958 in Osen an der Vils/Ndb. geboren. Sie wuchs auf einem großen landwirtschaftlichen Betrieb auf und kam nach dem Besuch der Wirtschaftsschule und der Ausbildung zur Hauswirtschafterin im ländlichen Bereich 1977 an die Fachakademie in Triesdorf. Nach dem erfolgreichen Abschluss 1980 begann sie ihren berufl ichen Weg als Fachlehrerin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Mindelheim und blieb dort bis 1993. In dieser Zeit heiratete sie und bekam zwei Kinder, Monika und Johannes. Ihre nächste berufl iche Station war das Agrarbildungszentrum Landsberg, Abteilung Haustechnik. Dort war sie bis zu ihrem frühen Tod am 21.09.2011 tätig.

Brigitte Eberhardt hat ihren Beruf als Berufung empfunden mit dem Ziel, Wissen an die Studierenden weiterzugeben und gemeinsam zu arbeiten.

Privat engagierte sie sich sehr im kirchlichen und gemeindlichen Leben, vor allem auch mit Freude als Behindertenbeauftragte der Gemeinde.

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rEdgar Hußlein

*30.04.1936 † 30.11.2011

in Triesdorf von 1956 - 1958

Unser Mitglied Edgar Hußlein wuchs in Hofheim, Ufr. auf. Nach Gymnasium und landwirtschaftlicher Lehre begann er im Herbst 1956 seine Ausbildung zum Agraringenieur an der Höheren Ackerbauschule in Triesdorf. Nach dem Examen 1958 lag seine berufl iche Zukunft bei verschiedenen führenden Unternehmen der chemischen Industrie, wo er als Repräsentant für Pro-dukte erfolgreich die Aufgabe eines Verbindungsglieds der chemischen Industrie zur praktischen Landwirtschaft wahrnahm. Anfang der neunziger Jahre ging er in Ruhestand.

1965 heiratete Edgar Hußlein und wurde Vater von zwei Kindern. Darauf erfolgte 1976 der Erwerb eines ehemaligen „Fränkischen kleinbäuerlichen Anwesens” in Heugrumbach bei Arnstein, das nun zur endgültigen Heimat für die Familie wurde. In seiner Freizeit war er ein passionierter Waidmann und anerkannter Züchter der Hunderasse „Deutsche Jagdterrier”.

Er starb am 30.11.2011 nach längerer Krankheit.

Volker Wiß

*19.07.1937 † 17.03.2012

in Triesdorf von 1957 - 1960

Volker Wiß übernahm nach dem Triesdorfer Abschluss den elterlichen Gutsbetrieb Einhausen im südlichen Landkreis Regensburg. Auch nach der Übergabe an Sohn Jürgen im Jahr 1998 galt sein ganzes Interesse der täglichen Arbeit auf dem Ackerbaubetrieb. Als regelmäßiger Besucher des „Regensburger Stammtisches” verbrachte er über einige Jahrzehnte seinen „Jahresurlaub” auf der Triesdorfer Hütte. Diese Liebe zu den Ber-gen rund um die Euzenau konnte er an seine beiden Söhne und die zwei Enkelkinder weitergeben.

DIE VEREINIGUNG EHEMALIGER TRIESDORFER TRAUERT MIT ALLEN ANGEHÖRIGEN UND

FREUNDEN UM IHRE VERSTORBENEN MITGLIEDER MIT HERZLICHER ANTEILNAHME

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HINWEIS ZUM VERBUCHEN DER BEITRAGSEINGÄNGE:

BEI ZAHLUNGSEINGÄNGEN DER MITGLIEDER WERDEN VON UNSERER VERWALTUNG ERST DIE „OFFENEN JAHRE” ABGEGLICHEN UND DER ENTSPRECHENDE BEITRAG DEM AM

LÄNGSTEN ZURÜCKLIEGENDEN JAHR ZUGEWIESEN.

BEISPIEL: DIE BEITRÄGE FÜR DIE JAHR 2010, 2011 UND 2012 STEHEN NOCH AUS. BEIM EINGANG VON 15 EURO ODER 30 EURO VERMERKEN WIR DANN FÜR DAS

JAHR 2010 BZW. 2010 UND 2011 DIE BEITRÄGE ALS BEZAHLT.

SIND KEINE MITGLIEDSBEITRÄGE MEHR OFFEN UND WIR ERHALTEN TROTZDEM EINEN ZAHLUNGSEINGANG EINES MITGLIEDS OHNE DEN VERMERK ZUWENDUNG, DANN

WERDEN AUTOMATISCH DIE FOLGENDEN JAHRE ALS BEZAHLT EINGETRAGEN.

BITTE HABEN SIE VERSTÄNDNIS, DASS RÜCKÜBERWEISUNGEN BEI DER VIELZAHL UNSERER MITGLIEDER DEN RAHMEN SPRENGEN WÜRDEN.

HINWEIS ZU ADRESSÄNDERUNGEN

BITTE TEILEN SIE UNS ADRESSÄNDERUNGEN MIT, AUCH WENN SICH „NUR” TEILE GEÄNDERT HABEN (HAUSNUMMER).

NICHT ZUSTELLBARE SENDUNGEN WERDEN NICHT MEHR ZURÜCKGESCHICKT, SONDERN DURCH DIE POST VERNICHTET.

BITTE HABEN SIE VERSTÄNDNIS DAFÜR, DASS WIR AUS KOSTENGRÜNDEN KEINE ZWEITE CHRONIK VERSENDEN.

DIE NÄCHSTE CHRONIK KÖNNEN WIR ERST NACH ERFOLGTER ADRESSÄNDERUNG WIEDER ZUSENDEN.

02.01.2012: Christiane Hummel 15,00 Euro

Mitgliedsbeiträge, die nicht verbucht werden konnten:

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SEMESTERTREFFEN ZUM JUBILÄUM - FH ABSCHLUSSJAHRGANG LW 2002

LIEBE SEMESTERKOLLEGINNEN UND – KOLLEGEN, ... KAUM ZU GLAUBEN, ABER WAHR ..., ES SIND BEREITS 10 JAHRE VERGANGEN,

SEITDEM WIR „UNSER” TRIESDORF VERLASSEN MUSSTEN.

DAHER SCHLAGEN WIR VOR, DASS WIR UNS ZU DIESEM JUBILÄUM IM RAHMEN EINES SEMESTERTREFFENS AM SAMSTAG, DEN 23. JUNI 2012 (EINEN TAG VOR

DEM JOHANNITAG) MAL WIEDER VERSAMMELN. BEGINN SOLL 11.00 UHR SEIN, GEMEINSAMER TREFFPUNKT IST DAS GASTHAUS SAMMETH BRÄU IN WEIDENBACH,

IN DEM WIR EINEN RAUM FÜR UNS BIS IN DEN NACHMITTAG HINEIN RESERVIERT HABEN. UM UNS ALLE WIEDER AUF EINEN EINHEITLICHEN STAND ZU BRINGEN, IST EINE „VORSTELLUNGSRUNDE” GEPLANT. AM ABEND GEHT’S ZUSAMMEN AUF DEN

EHEMALIGENBALL.

ÜBERNACHTUNGSMÖGLICHKEITEN BEI DEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN LEHRANSTALTEN KÖNNEN BEI UNSEREM FRANZ UNTER [email protected] BIS ENDE MAI

VORAB GEBUCHT WERDEN. UM PLANEN ZU KÖNNEN WÄREN WIR DANKBAR, WENN IHR ZUDEM BEI MATSCHI UNTER [email protected] ODER MAMÜ UNTER

[email protected] EUER KOMMEN ZUSAGT. WIR RECHNEN MIT EUCH ! MIT HERZLICHEN GRÜSSEN

MARKUS MÜLLER, ROBERT ZRENNER, FRANZ HELMLE & MANUEL MACIEJCZK

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FAK– ABSCHLUSSJAHRGANG 1987

HALLO MÄDELS, SCHON WIEDER SIND 5 JAHRE VERGANGEN. WIR TREFFEN UNS ZUM 25 JÄHRIGEN!

WANN? AM SAMSTAG, 23.JUNI 2012 WO? IM WEISSEN SCHLOSS ZUM KAFFEE TRINKEN UND RATSCHEN...

BITTE UM KURZE RÜCKMELDUNG (NÖTIG FÜR DIE ANMELDUNG IN DER FAK) UNTER: [email protected] ODER TELEFONISCH UNTER

09865/761 (ANGELIKA HORN)

AM ABEND FINDEN DANN DIE EHRUNGEN FÜR DIE MITGLIEDER (18.00 UHR) UND ANSCHLIESSEND DER EHEMALIGENBALL STATT.

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HERZLICHEN DANK FÜR IHRE ZUWENDUNGEN

Ammon Hans, Roßtal 10,00Anzeneder Wolfgang, Weidenbach 5,00Baba Christa, Berg 30,00Babel Hans, Stuttgart 10,00Bächer Ludwig, Lappersdorf 15,00Baumüller Andreas, Röttenbach 10,00Biermeyer Stefan, Wassertrüdingen 5,00Bogendörfer Adam, Ansbach 5,00Breun Paul, Witzenhausen 15,00Christ Hans, Herrieden 5,00Deistler Manfred, Türkheim 10,00Dietz Anni u. Hubert, Baunach 10,00Dürnsteiner Josef, Rekawinkel 5,00Ebersberger Car.u.Kl., Erlangen-Eltersdorf 5,00Engel Bernhard, Bieberehren 5,00Fey Hans, München 15,00Förthner Johann, Georgensgmünd 5,00Fritsch Gerhard, Herzogenaurach 15,00Füracker Evelyn u. Albert, Lupburg 35,00Geyer Gerhard, Titting 30,00Grueber Bernhard, Weilheim 5,00Grünert Florian, Grabfeld 20,00Güttler Fritz, Weilheim 15,00Heberlein Dieter, Stegaurach-Höfen 5,00Heinlein Karlheinz, Bad Windsheim 10,00Hetzel Friedrich, Roßtal 5,00Hirschmann Maria, Frontenhausen 10,00Hofbeck Rudolf, Buxheim 15,00Hosak Franz, Lohr 35,00Hoser Xaver, Donauwörth 15,00Jordan Peter, Aurachtal 15,00Jouanneaux Edith, Stephanskirchen 5,00Klein Hermann, Nonnenhorn 15,00Klimm Martin, Schwarzenbruck 5,00Kraus Christian, Rattelsdorf 5,00Krönert Karl, Eltmann 5,00Kuhn Helmut, Ochsenfurt 5,00Kunz Ludwig, Püchersreuth 5,00

Lederer P.u.G., Wolframs-Eschenbach 10,00Mandl Wolfgang, München 10,00Martin Andreas, Kronach 5,00Martin Ulrich, Küps 5,00Meier Gertrud, Höchberg 5,00Meßthaler Klaus, Roßtal 5,00Morche Bernd, Werneck 15,00Müller Markus, Wertingen 5,00Münsterer Peter, Landshut 35,00Neugebauer Siegmund, Üchtelhausen 5,00Neumeyer Hermann, Markt Berolzheim 10,00Nützel Jürgen, Wiesenttal 10,00Oelschlegel Günter, Warberg 10,00Pabel Christian, Wörnitz 10,00Reichl Hans, Berg 20,00Reinhardt Margit, Ergersheim 8,01Riepl Margarete, Georgensgmünd 15,00Rinderzuchtverband, Ansbach 500,00Röder Gertraud u. Bernd, Rehau 5,00Rückschloß Josef, Hollfeld 5,00Rupprecht Hartmut, Hilpoltstein 15,00Sachs Franz, Hohenlohe 10,00Schnotz Friedrich, Bad Windsheim 15,00Schwarz Carsten, Osterode am Harz 15,00Seibold Gertrud, Weiden 35,00Stierlen Christa u. Hans, Haßfurt 5,00Strauß Johannes, Kirchheim 20,00v. u. z. Heßberg Wilfried, Grettstadt 5,00v. d. Stegen Hanna, SR Lexmond 15,00Volleth Erna, Merkendorf 25,00Weber Rainer, Ebrach 10,00Weigl Michaela, Tettenagger 10,00Wetterich Engelbert, Bad Neustadt 5,00Wieland Klaus, Weidenbach 25,00Winter Walther, Höchstadt 35,00Wolf Herbert, Weilbach 20,00Wündisch Albrecht, Lippstadt 10,00

IHR KONTAKT ZU UNS:

VEREINIGUNG EHEMALIGER TRIESDORFER E.V. (ALUMNIVERBAND UND FÖRDERVEREIN)

KARIN JANK (LINKS) UND RUTH LANGNER

REITBAHN 3 (1. STOCK), 91746 WEIDENBACH

TEL: 09826/18-7700 FAX: 09826/18-7799E-MAIL: [email protected]

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ZUWENDUNGSBESCHEINIGUNG

Bei Spenden bis 200 Euro wird keine Zuwendungsbestätigung ausgestellt. Für Ihre Steuererklärung genügt der Durchschlag des Überweisungsbelegs bzw. der Ausdruck auf dem Bankkontoauszug.

Auf Wunsch stellen wir Ihnen selbstverständlich auch bei geringeren Beträgen eine Zuwendungsbe-stätigung aus. Für Mitgliedsbeiträge dürfen wir keine Zuwendungsbestätigungen ausstellen.

Um etwaigen Nachfragen vom Finanzamt vorzubeugen, bitten wir Sie bei der Überweisung den Be-griff: „ZUWENDUNG” zu verwenden und den gespendeten Betrag gesondert auszuweisen.

Den nachfolgenden Text bitten wir Sie zu Ihrer Überweisung abzuheften und ggf. bei Abgabe Ihrer Steuererklärung beim Finanzamt mit einzureichen.

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Aussteller: Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer (Alumniverband und Förderverein) VET e.V., Reitbahn 3, 91746 Weidenbach

Bestätigung

Über Zuwendungen im Sinne des § 10 b des Einkommensteuergesetzes an eine der in § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes bezeichneten Körperschaften, Personenvereinigungen oder Vermögensmassen.

Art der Zuwendung: Geldzuwendung

Wir sind wegen der Förderung folgender gemeinnütziger Zwecke:

Förderung der Bildung und Erziehung (§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nr.(n) 7 AO)

Förderung der internationalen Gesinnung (§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nr.(n) 13 AO)

Förderung der Heimat- und Brauchtumspfl ege ( § 52 Abs. 2 Satz 1 Nr.(n) 22,23 AO)

durch Bescheinigung des Finanzamts Ansbach, Steuernummer 203/111/00670, vom13.12.2007 vorläufi g und ab 11.08.2010 bis auf weiteres als gemeinnützig anerkannt.

Es wird bestätigt, dass es sich nicht um Mitgliedsbeiträge, sonstige Mitgliedsumlagen oder Aufnah-megebühren handelt und die Zuwendung nur zu Förderung begünstigter Zwecke im Sinne der Anlage 1 – zu § 48 Abs. 2 Einkommensteuer-Durchführungsverordnung Verwendung fi ndet.

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LLA Triesdorf Markgrafenstr. 12 91746 Weidenbach

A N M E L D U N G

Hiermit melde ich mich verbindlich für die nachstehend aufgeführte/n Übernach-tung/en (Mitgliederversammlung 23.06.12/Tag der offenen Tür am 24.06.12) bei den LLA Triesdorf an:

Name, Vorname: …………………………………………………………

Straße, Haus-Nr.: …………………………………………………………

PLZ/Ort: ……………………………………………………………………

Telefon (tagsüber):…………………………………..............................

E-Mail: ……………………………………………………………………..

Datum: …………………… Unterschrift: ………………………………

Anzahl/Zimmer Personen ÜN Fr./Sa. ÜN Sa./So.

EZ

DZ

Frühstück

Übernachtung EZ 30,- € (inkl. Handtücher/Bettbezug;)

Übernachtung DZ 20,- € (pro Person; inkl. Handtücher/Bettbezug;)

Frühstück/Person 4,- € ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hiermit ermächtige ich die LLA Triesdorf die Kosten für Übernachtung/en bzw. Verpflegung in Höhe von …………….. € von meinem Konto

Konto-Nr.: ……………………………………………………..

Geldinstitut: …………………………………………………….

BLZ: …………………………………………………………….

Kontoinhaber: …………………………………………………. abzubuchen.

Datum: ……………… Unterschrift: ………………………………….

LANDWIRTSCHAFTLICHE LEHRANSTALTEN TRIESDORF

VERWALTUNG

UNSER ZEICHEN: 1-204

AUSKUNFT ERTEILT : Infozentrum

Telefon: 09826 18-0

D IENSTGEBÄUDE:

Markgrafenstraße 12 91746 Weidenbach

Telefax: 09826 18-1999

[email protected]

www.triesdorf.de

KONTO:

Sparkasse Ansbach (BLZ 765 500 00) Kontonummer: 250 928

Landwirtschaftliche Lehranstalten Triesdorf Markgrafenstr.1291746 Weidenbach

Alle Rechte, auch die der fotomechanischen Vervielfältigung und des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.

Redaktion: Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V. Gabriele Krauß, Gabriele Sichler-Stadler, Karin Jank, Ruth Langner

Verlag: „Triesdorfer Chronik” Reitbahn 3 91746 Weidenbach-Triesdorf Telefon 09826/187700 Telefax 09826/187799 E-Mail: [email protected] Druck: Emmy Riedel Buchdruckerei und Verlag GmbH, 91710 Gunzenhausen Adresse: Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V. (Alumniverband und Förderverein) Reitbahn 3 91746 Weidenbach Tel.: 09826/187700 Fax: 09826/187799 E-Mail: [email protected] www.triesdorf.de

Vorsitzender: Fritz Vogt Reitbahn 3, 91746 Weidenbach Tel.: 09826/187700 Konten: Sparkasse Weidenbach-Triesdorf BLZ 765 500 00 Kontonummer 430 372 300 RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank Weidenbach BLZ 765 600 60 Kontonummer 7413 530 Jahresmitgliedsbeitrag: 15 EURO Der Bezugspreis für die „Triesdorfer Chronik” ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Fotos der Rückseite: Sabine Künzel und Fachakademie

Triesdorfer Chronik I/2012

Im

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sum

Ernährung und Hauswirtschaft in Triesdorf

Die Küche der LLA im neuen Stil Junge Köche in Aktion

Der Garten der Fachakademie Praxis in der Fachakademie