Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

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Kriegsschauplatz Spondinig IM GEDENKJAHR 2015 NR. 21 (705) - 04.06.2015 - I.P. 22 JG Wöchentlich SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it 4. Familienfest in Hoch-Imst Vatertag, 14. Juni 2015 www.imster-bergbahnen.at/familienfest „Harfonie“ KONZERT 11.00 bis 17.00 Uhr > „Harfonie“–Konzert (14.00 Uhr, Untermarkter Alm) > Märchenwald (Kindertheater) > Bogenschießen, Slacklinen Kinder-Rafting > Segway-Parcours (für Väter gratis!) > Und noch vieles mehr…

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Kriegsschauplatz Spondinig

IM GEDENKJAHR 2015

NR. 21 (705) - 04.06.2015 - I.P. 22 JG

Wöchentlich

SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS

Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it

4. Familienfest in Hoch-ImstVatertag, 14. Juni 2015

www.imster-bergbahnen.at/familienfest

„Harfonie“KONZERT

11.00 bis 17.00 Uhr

> „Harfonie“–Konzert (14.00 Uhr, Untermarkter Alm)

> Märchenwald (Kindertheater)

> Bogenschießen, Slacklinen Kinder-Rafting > Segway-Parcours (für Väter gratis!)

> Und noch vieles mehr…

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KARL UND GERTRAUD LUGGIN, KANDLWAALHOF IN LAAS

Foto: Manni Strimmer

VINSCHGER GESICHTER

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KOMMENTAR

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | [email protected] | www.dervinschger.it

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4 VINSCHGER THEMA 4 Spondinig Böser Krieg gegen Serbien, „guter Kampf“ in Tirol

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Vinschgau Neue Gemeindeausschüsse talauf, talab

11 Glurns Gesundheitschek für alle

12 Burgeis Marienberg und Erlebnisschule stellen sich vor

14 LESERBRIEFE 15 Vinschgau CHRIS-Studie: Vom Vinschgau in die Welt

17 St. Valentin a.d.H. Sponsoring ist auch Partnerschaft

20 Müstair Eindrücke aus der Ukraine von Don Klaus Rohrer

18 VINSCHGER SPEZIAL 18 Prad/Stilfs Archaikweg

24 Grillen

22 VINSCHGER KULTUR 22 Goldrain Südtiroler Museumsgespräche im Bildungshaus

23 Sulden Todenhöfer stellt neues Buch vor: „Inside IS“

26 VINSCHGER SPORT 26 Glurns Alles bereit für 1. Ortler Bike Marathon

27 Plaus Claudia Schuler startet in die Saison

28 Mals Badminton: Eine Malser Starparade

28 VINSCHGER MARKT 28 Kleinanzeigen

29 VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

6 Gesellschaft

20Kultur

30Sport

Das Parteiendenken wurde abgewählt

Die Gemeinderatswahlen sind vorbei. Gar einige politische Entscheidungsträger werden sich wohl immer noch den Kopf darüber zerbrechen, wieso sich der Wäh-ler nicht so entschieden hat wie erwartet. Es ist eine Entwicklung der letzten Jahre, dass die Politik von den Menschen nicht mehr in dieser Form toleriert wird. Ne-ben den Nichtwählern flacht auch das einstig starke Parteiendenken im Land immer weiter ab und genau das ist einer der Hauptgründe für die in so manchen Gemeinden überraschenden Wahlausgän-ge. Die Bürgerinnen und Bürger wählen nicht mehr stur und steif jene Partei, die sie beispielsweise bei den Landtagswahlen unterstützen würden, sondern sie wählen Personen aus der eigenen Gemeinde, von denen sie überzeugt sind, dass sie das Dorfleben in den nächsten fünf Jahren po-sitiv weiterentwickeln können. Wenn man dann etwa aus der Brennerstraße hört, dass es nach diesen bescheidenen Wahl-ergebnissen zu personellen Konsequenzen in der Landesleitung der SVP kommen soll, dann haben viele anscheinend noch nicht verstanden, dass die Landespolitik mit der Lokalpolitik nicht wirklich viel am Hut hat. Aus diesem Grund ist der Weg für die Zukunft bereits vorgezeichnet, Gemeinderatswahlen sollten zu Personal-wahlen werden. Bleibt zu hoffen, dass die gesamten politischen Parteien auch den Mut besitzen, um dem augenscheinlichen Wunsch des Wählers zu entsprechen und die Weichen für eine neue politische Ära in den Gemeindestuben zu stellen.

[email protected]

RUDI MAZAGG

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Böser Krieg gegen Serbien, „guter Kampf“ in Tirol

Vor 100 Jahren ist der Kriegerfriedhof in Spondinig entstanden, weil Mächtige noch mächtiger werden wollten. Ehemalige Feinde kämpften

gegeneinander, seit 100 Jahren liegen sie nebeneinander.

SPONDINIG - An einem sonnigen 13. Mai 2015, am Bahnhof von Spondi-nig, erzählte Christian Stricker aus Laas vom Kriegerfriedhof in Spon-dinig. Irgendwann merkte er an:

„Es ist bedauerlich, dass man zuerst Seite an Seite mit Alpini-Veteranen der Gefallenen des 1. Weltkrieges gedenkt und dieselben Alpini dann am Siegesdenkmal den Sieg der Italianitá feiern und die Tricolore schwenken sieht.“ Er konnte nicht ahnen, dass schon am Tag darauf der „Flaggenbefehl“ der Regierungs-kommissärin zumindest unter der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung Zweifel aufkommen ließ, ob das „offizielle Italien“ dieses Land und seine Geschichte jemals begreifen will. Auch Südtirol hat erst seit der Optionsdebatte 1989 angefangen, den oft zitierten „Bünd-nis-Verrat“ Italiens und Ausdrücke wie „Heldengedenken“ oder „Hel-dentod“ zu hinterfragen.

Spuren einer Katastrophe

Durch die Katastrophe von vor 100 Jahren sind im Vinschgau

zahllose Schauplätze entstanden. Neugierig, aber auch schaudernd stehen Wanderer vor den Resten der Unterstände und Stellungen in den Ortlerbergen. Nur einmal im Jahr wird aber die aussagekräftigste Originalquelle des 1. Weltkrieges ins Bewusstsein der Öffentlichkeit

gerückt. Immer, wenn anfangs No-vember die Zeit der Totengeden-ken anbricht, wenn Ehrensalven abgefeuert und mehr oder weniger kluge Worte gesprochen werden, erinnert man sich des Krieger-friedhofs in Spondinig. Er ist eine einmalige Originalquelle, die 1915 entstanden und von der Denkmal-

kultur zwischen 1939 und 1980 verschont geblieben ist. Die Gründe sind einfach: Der Friedhof liegt wenig repräsentativ und weitab von öffentlichen Plätzen oder größeren Ortschaften. Trotzdem wurde auch er im Laufe der letzten 100 Jahre im-mer wieder zur Kriegspropaganda,

zu nationalistischen Zwecken oder zum Verdrängen und Rechtferti-gen missbraucht. Natürlich war der böhmischstämmige Bildhauer und Landwehrhauptmann Ludwig Hujer im Winter 1915/16 verpflich-tet, die Kriegsmoral hoch zu halten, als er sein Marmordenkmal „Den heldenmütigen Kämpfern der Jahre

1915-1916“ widmete. Die Kriegs-jahre in der Inschrift sind bei der Wiederinstandsetzung des Jahres 1977 von Laaser Steinmetzen in „1915-1918“ umgeschrieben wor-den. Nicht umgeschrieben und zum Erstaunen von Friedhofswart Adalbert Tschenett die Zeiten über-dauert haben Inschriften mit Hin-weisen auf „die Sieger vom Joch“, die durch „des welschen Frevlers Hand“ geschlagen wurden.

Der verschwundene Friedhof

1980 verfasste der Malser Sagen-sammler Robert Winkler die Bro-schüre „Kriegerfriedhof in Spon-dinig“ und merkte im Untertitel an „Im Gedenken der gefallenen, vermissten und verstorbenen Krie-ger 1914 - 1918 und 1939 - 1945“. 1976 nahm sich der „Südtiroler Kriegsopfer- und Frontkämpfer-verband“ der verwahrlosten und überwucherten Begräbnisstätte an. Als dessen Vizepräsident berich-tete der Schlanderser Arzt Alois Kofler im Vorwort zur Broschüre von 145 „toten Helden der Eisfront

„Kräfte, die dieses Unheil entfacht haben, propagieren selbst nach dem Krieg Tapferkeit, Heldentod, Treue zu Kaiser und Vaterland. Unfassbar!“ PETER KASERER, MAJOR DES SCHÜTZENBEZIRKS VINSCHGAU (DREI-BRUNNEN IN TRAFOI, AM

PFINGSMONTAG 25. 5. 2015)

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VINSCHGER THEMA

Arc

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erTotengedenken 1917. Der Friedhof in der heutigen Ausrichtung nach

Norden

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vom Stilfserjoch“. Wie Christian Stricker aber den Aufzeichnungen der italienischen Gräberfürsorge von 1932 entnehmen konnte, waren im Friedhof 193 Gräber vorhanden. Nach der einzigen „Heldengedenk-feier“ unter dem Faschismus 1940 und einer hastigen Umbettungs-aktion ein Jahr später war ein Grä-berfeld mit 50 Bestattungen einfach verschwunden. Auf Marmortafeln aus dem Jahr 1977 ist festgehalten, dass 144 Tote in die Soldatenfried-höfe von Meran und Nasswand bei Toblach und 13 Alpini ins Ossarium von Burgeis gebracht worden sind. Genannt werden auch 18 Südtiroler, die in den umliegenden Friedhöfen begraben sind. Die 1976 verstreut aufgefundenen Knochen konnten nicht mehr zugeordnet werden und wurden im Grab des ehemaligen Rayonskommandanten Oberst von Abendorf beigesetzt. Inschriften-tafeln von 50 Toten - darunter des

„Caporale“ der Infanterie Giovanni Rizzi und des Infanteristen Fiero Lupa aus der Val Braulio - wur-den gerettet, auf wetterbeständi-gen Marmor übertragen und im Friedhof angeordnet. Obwohl nur Todesursache, Lebensdaten und Waffengattung angeführt sind, ver-mitteln sie ein beklemmendes Bild vom „Vielvölkergrab“ Ortlerfront.

Geblieben ist eine Marmortafel

Wenn von 14 Serben, 13 Un-garn, 7 Polen, 22 Russen und einem Rumänen die Rede ist, muss man sich fragen, wie die Landbevölke-rung damit umgegangen ist. Von den Russen wird vielfach berichtet,

dass sie auf den Höfen Arbeiten verrichteten und mit den k.u.k. Soldaten Kanonen auf den Ortler zogen. Wie aber ist man mit den

„verhassten“ Serben umgegangen? Welche Rolle spielten die Polen? Waren es Freiwillige im Dienst der Monarchie oder waren sie ebenfalls Gefangene? Der Staat Polen war be-kanntlich zwischen den Zaren und den Habsburgern aufgeteilt worden. Polen kämpften auf beiden Seiten und damit auch gegeneinander. Nur Lob übrig hatten die Offiziere

für das Arbeiterbataillon des un-garischen Infanterieregimentes Nr. 29, das „in treuer Pflichterfüllung“ große Verluste zu beklagen hatte. Von den 50 dokumentierten Solda-ten sind 16 verunglückt, 10 durch Lawinen, einer durch Steinschlag, vier durch Blitzschlag und einer verunglückte bei der Arbeit. Zwei der 50 Soldaten fielen der Beschie-ßung von Trafoi zum Opfer. Sechs fielen bei Kämpfen auf dem Stilfser-joch, drei auf der Hohen Schneid. Je ein Soldat fiel auf der Königsspitze,

auf der Franzenshöhe und auf dem Scorluzzo. Drei Soldaten wurden beim Reparieren von Telefonlei-tungen getötet. Auf acht Tafeln liest man nur den Vermerk „verstorben“. Acht Tote waren russische Kriegs-gefangene. Aus einer Grabinschrift erfährt man, dass der Infant Wenzel Ziegelbauer zur Festungs-Telegra-phenabteilung 1 gehörte und am 13. Dezember 1916 durch eine Lawine an der Hoch Mauer zu Tode gekom-men ist. Im Sterberegister wurde zudem festgehalten, dass der Ge-fallene ein Landsturm-Infant war, aus Wien stammte, dem Jahrgang 1875 angehörte und verheiratet war. Vom Beruf war er Totengräber-gehilfe. Zeugen seines Todes waren Zugsführer Ignaz Bernreiter und Feldwebel Matthias Grabner. Der Verschüttete wurde erst im Frühjahr 1917 von den Schneemassen frei gegeben. Am 29. Juni wurde er in Spondinig zu Grabe getragen. S

Die für Spondinig charakteristischen Grabsäulen sind 1941 zerstört worden. Christian Stricker hat eine davon nachgegossen.

100 Jahre nach dem schicksalhaften 23. Mai 1915 versuchten sich Vinschger Jungschützen in dieses Jahr zurückzuversetzen.

DER VINSCHGER 21/15 5

Im Winter 1915/16 war der Friedhof parallel zur Straße nach Osten ausgerichtet. Die Schrifttafeln waren auf Birkenstämmen befestigt.

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Das große Gräberfeld im Nordwesten des heutigen

Friedhofs ist eingeebnet worden. Auf dem Plan von 1932 links oben.

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Publikumsrenner GemeinderatPRAD - Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Gemeinderates in Prad war ein Publikumserfolg. Für die gut 100 Zaungäste war der Saal eindeutig zu klein. „Viele sind zum ersten Mal hier, habe ich mir sagen lassen“, merkte als ältestes Ratsmitglied Wunibald Wallnöfer an. „Der Wuni“ hatte die Sitzung zu eröffnen und auch schon seinen Abschied anzukündigen. Kurzwei-lig und redegewandt schilderte der Prader Amtsarzt von der Liste

„Gemeinsam für Prad“, dass er erst vor kurzem von der Unvereinbar-keit seiner beruflichen Tätigkeit mit dem politischen Amt eines Gemeinderates gelesen habe. Da er sich den Hinweis auf die Machen-schaft einer bestimmten Partei nicht verkniff, kam es zum ersten Eklat. Der unterlegene SVP-Bür-germeisterkandidat Luis Lechner spielte den Ball zurück: „Du hättest

es schon seit 2013 im Amtsblatt nachlesen können. Damit hast du hier einige Leute an der Nase he-rumgeführt. Wir hätten es schon gewusst, wollten aber keine Pole-mik in den Wahlkampf bringen.“ Nach dem Rücktritt Wallnöfers, dem Zwischenspiel von Werner Egger als nächstältesten und der Nennung von Erich Saurer als ersten Nachrückenden, nahm die Sitzung einen geordneten Ver-

lauf. Bürgermeister Karl Bernhart merkte an, dass die Bürger sehr klug gewählt hätten und folger-te: „Die Pattstellung ist wohl der Auftrag, die Geschicke unseres Dorfes gemeinsam in die Hand zu nehmen.“ In der Zusammen-setzung des Ausschusses habe er versucht, alle einzubinden, auch die Süd-Tiroler Freiheit (zwei Räte), habe aber keine mehrheit-liche Zustimmung gefunden. Sein

Vorschlag, Annegret Rück und Udo Thoma (beide Gemeinsam für Prad), Gerald Burger, Werner Egger und nach Aufstockung Peter Ortler (alle SVP) als Referenten zu berufen, fand die Zustimmung von 14 Räten. Dagegen stimmten die beiden Vertreter der Südtiroler Freiheit; SVP-Rat Lechner enthielt sich. Mehrheitlich abgelehnt wor-den war zuvor der Vorschlag einer geheimen Abstimmung. S

Das Glurnser VehikelGLURNS - Die Wählbarkeit war einstimmig gegeben. Bürgermeis-ter Alois Frank von der Südtiroler Volkspartei durfte sein Amt antre-ten. Der Vorschlag, die Satzungen zu ändern, um die Bürgerliste für Glurns in den Stadtrat einzube-ziehen, führte zu reger Diskus-sion. Bürgerlistensprecher Armin Bertagnolli und Listenkollege Heinz Riedl fanden es unkorrekt, in den Vorgesprächen die 30-Tage-Frist nicht angesprochen zu haben, die von der Satzungsänderung bis zur tatsächlichen Ausübung ei-

nes Referats verstreichen müsste. Bürgermeister Frank versuchte zu beruhigen: „Es stimmt, dass man nicht darüber gesprochen hat, aber es ändert sich nichts. Ihr bekommt das Mandat und euer Referent wird nicht das 5. Rad am Wagen sein.“ Auch den Einwand, es würden nur mehr die Kompetenzen zugeteilt, die die anderen ablehnten, versuch-te Frank zu entkräften: „Ich habe meine Vorstellung schon im Kopf. Der betreffende Referent wird auch ohne Stimmrecht mit einbezogen.“ Die Satzungsänderung passierte

den Rat mit der Enthaltung von Heinz Riedl. Franks Vorschlag für ein „Glurnser Vehikel mit vier Rä-dern plus Lenkrad und sieben Reser-verädern“ sah Elisabeth Oberrauch Unterer, Armin Bertagnolli, Ignaz

Niederholzer und Armin Windegger als Stadträte vor und wurde von den sieben SVP- und den fünf Bürgerlis-te-Räten einstimmig angenommen. S

Die „Stadtregierung“ mit Armin Windegger, Elisabeth Oberrauch Unterer, Ignaz Niederholzer, Alois Frank und Armin Bertagnolli (v.l.).

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Der neue Ausschuss in Prad (v.l.): Peter Ortler, Udo Thoma, Gerald Burger, Karl Bernhart, Annegret Rück und Werner Egger.

Neue Vinschger

GemeindeausschüsseMit Ausnahme von Naturns, wo die konstituierende

Sitzung am 1. Juni (nach Redaktionsschluss) stattfand,

sind die Ausschüsse aller Vinschger Gemeinden,

in denen am 10. Mai gewählt wurde, bestellt.

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Feierliche Eidesleistung und politische MisstöneLAAS - Zwei besondere Momente prägten die konstituierende Rats-sitzung: die feierliche Stimmung bei der Eidesleistung des Bürger-meisters Andreas Tappeiner mit einem Glückwunschständchen der „Tschenglser Musi“ und das protest-bedingte Verlassen der Sitzung von zwei Ratsmitglie-dern. Vor der Bekanntgabe der auserkorenen Referenten, kün-digte BM Tappeiner an, dass er aufgrund des Wahlergebnisses einen Vertreter der Bürgerliste in den Ausschuss berufen wol-le. Zudem sehe sein Vorschlag eine Erhöhung der Referenten von vier auf fünf vor. Für den Ausschusses nominierte Tap-peiner: Renate Weiss Tscholl, Verena Tröger, Johann Thurner (Tschengls) und den aus Eyrs stammenden Benedikt Matthias Zangerle von der Bürgerliste. Als fünften Referenten würde Ralf Muther ins Boot geholt. Dies kann jedoch erst in der nächs-ten Sitzung nach Abänderung der Gemeinde satzung erfolgen. Mit der Nominierung eines Ver-treters der Bürgerliste für Eyrs waren die dortigen SVP-Räte Reinhard Kurz und Rainer Nie-derfriniger nicht einverstanden, weil die SVP dort ja mehr Stim-

men erhalten hat. Sie kritisier-ten die Vorgangsweise bei den Konsultationen und warfen BM Tappeiner vor, sie komplett ig-noriert und vor vollendete Tat-sachen gestellt zu haben. „Die Umgehung des Wählerwillens in Eyrs kann so nicht hingenommen werden, deshalb werden wir uns nicht an der Abstimmung betei-ligen und aus Protest den Saal verlassen“ erklärte Niederfriniger. BM Tappeiner zeigte sich über-zeugt, dass Benedikt Zangerle seine Fraktion gut kenne und sich für deren Anliegen einset-zen werde. Verständnis zeigte Tappeiner für den enttäuschten

Rat Toni Perfler, der trotz der 639 Stimmen für den Ausschuss nicht berücksichtigt und erst in einer zweiten Phase kontak-tiert wurde. Der Vorschlag über die Zusammensetzung des Aus-schusses wurde mit 15 Jastimmen und einer Enthaltung angenom-men. Für die Abänderung der Satzung stimmten 14 Räte mit Ja, zwei enthielten sich der Stimme.

– Vorausgesetzt, dass die Erhö-hung der Referenten keine Steige-rung der Politikkosten verursacht und diese auch bei gesetzlichen Anpassungen für diese Periode unverändert bleiben, könne auch die Bürgerliste der Abänderung

der Satzung zustimmen, betonte Priska Lechner Kuntner dazu.

Vizebürgermeisterin ernannt

Während BM Tappeiner zur Verteilung der Zuständigkeiten an die Referenten nur vage An-gaben machte, legte er sich in der Causa Vizebürgermeister/in schon fest und ernannte Renate Weiss Tscholl zu seiner Stellver-treterin. Seines Wissens bekleidet mit Renate Weiss Tscholl erst-mals eine Frau das zweithöchste Amt in der Gemeinde Laas. OSSI

Im Bild (v.l.). Johann Thurner, Ralf Muther (noch zu bestätigen), Verena Tröger, Benedikt Zangerle, Vizebürgermeisterin Renate Weiss Tscholl und BM Andreas Tappeiner.

Alle versprechen konstruktive ZusammenarbeitSCHLANDERS - Im Gegensatz zu anderen Gemeinden wird der Gemeindeausschuss von Schlan-ders nicht um ein Mitglied auf-gestockt. Dem Vorschlag von Bürgermeister Dieter Pingge-ra, den bisherigen Referenten Reinhard Schwalt, die bisherige Gemeinderätin Monika Habicher Wielander sowie die neuen Räte Manuel Trojer und Dunja Tas-siello (PD) in den Ausschuss zu berufen, stimmte der vollzählig erschienene Gemeinderat bei seiner konstituierenden Sitzung am 28. Mai einstimmig zu. Ping-gera hatte vorausgeschickt, mit seinem Vorschlag im Wesent-lichen alle wichtigen Kriterien be rücksichtigt zu haben: Wäh-lerwille, Anteil der Frauen, aus-geglichene Interessensvertretung und Autonomiestatut, wonach

im Falle zweier italienischspra-chiger Ratsmitglieder eines im Ausschuss vertreten sein muss. Erhard Alber von der Süd-Tiroler Freiheit bedauerte zwar im Na-men der drei STF-Vertreter, „dass man mit uns im Vorfeld nicht

geredet hat“, doch man wolle ein Zeichen des guten Willens für eine konstruktive Zusammen-arbeit setzen. „Klar ist, dass wir uns für Volk und Heimat einset-zen, nicht für Staat und Partei“, so Alber. Auch Dunja Tassiello

sicherte im Namen des PD eine konstruktive Zusammenarbeit an. Vizebürgermeister ist Reinhard Schwalt. Ein erstes politisches Thema brachte Peter Raffeiner (STF) aufs Tapet, und zwar bezüg-lich der eventuellen Aufnahme von Flüchtlingen im Vinschgau. Dieter Pinggera informierte, dass sich die Vinschger Bürger-meister bereits vor den Wahlen mit dem Thema befasst hatten. Als möglicher Standort für die Aufnahme von Flüchtlingen im Bezirk Vinschgau sei der Landes-regierung das alte Altersheim in Mals vorgeschlagen worden. Die Kaserne in Schlanders komme wegen ihres schlechten baulichen Zustandes nicht in Frage. SEPP

Die neue Schlanderser „Regierung“ (v.l.): Reinhard Schwalt (Vizebürgermeister), Dunja Tassiello, Dieter Pinggera (Bürgermeister),

Monika Habicher Wielander und Manuel Trojer.

DER VINSCHGER 21/15 7

Neue Vinschger

Gemeindeausschüsse

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Wie es die Wähler wolltenMARTELL - Bürgermeister Georg Altstätter hat sich lange Diskus-sionen erspart und geradlinig den Willen der Wähler befolgt. Als bestgewählten Rat nahm er den Handwerker und Mar-teller Sportpräsidenten Roland Schwienbacher in den Ausschuss auf. Nach dem mandatsbe-schränkten Stefan Kobald war die Reihe am verwaltungserfahrenen

Bauern aus Waldberg, Josef Ma-schler. Nach Maschler folgte Pat-rizia Civino Wachter, Mutter und engagierte Bergretterin. Da die Voraussetzungen, den Ausschuss zu erweitern, schon im April ge-schaffen worden waren, konnte

Bürgermeister Georg Altstätter auch die pädagogische Leiterin des Jugendzentrums Schlanders, Patrizia Fleischmann, einbezie-hen. „Wie vor fünf Jahren auch, sind wieder drei Neulinge im Ausschuss“, stellte Altstätter fest.

Eine einschneidende Änderung hat die Gemeinderatswahl für die Regionalentwicklungsgenossen-schaft Martell 3B bewirkt. Sowohl Schwienbacher, als auch Gemein-derat Roland Gluderer müssen aus deren Vorstand ausscheiden. S

Der verjüngte Ausschuss in Martell (v.l.): Josef Maschler, Patrizia Civino, Georg Altstätter, Kathrin Fleischmann und Roland Schwienbacher; Foto: Leander Regensburger

„Dorf Graun wird nicht vergessen“GRAUN - Einstimmig hat der neue Grauner Gemeinderat am 29. Mai den Vorschlag des Bür-germeisters Heinrich Noggler für die Zusammensetzung des Gemeindeausschusses in gehei-mer Abstimmung angenommen. Dem Ausschuss gehören neben dem Bürgermeister, der aus St. Valentin stammt, vier weitere Mitglieder an: Andrea Frank aus St. Valentin, Franz Prieth und Tobias Folie, beide aus Reschen, sowie Josef Thöni aus Langtaufers. Noggler hatte vorausgeschickt, dass er sich bemüht habe, nicht nur den Wählerwillen und das Geschlechterverhältnis zu be-rücksichtigen, sondern auch eine angemessene Vertretung der Fraktionen und Interessens-gruppen zu gewährleisten. Erneut bedauert hat der Bürgermeister,

dass das Dorf Graun im Gemein-derat nicht vertreten ist. „Wir wer-den Graun aber nicht vergessen“, versicherte Noggler. Bei der Ver-teilung der Kompetenzen unter den Referenten werde er darauf Rücksicht nehmen. Wer das Amt des Vizebürgermeisters bekleiden wird, steht noch nicht fest. Josef

Thöni meinte, dass im Sinne eines guten Neustartes Franz Prieth Vizebürgermeister werden sollte. Sonia D’ Angelo schloss sich die-ser Meinung an. Heinrich Noggler sagte, dass diese Entscheidung ihm als Bürgermeister obliege. Was er sich nicht wünsche, sei ein „Dorfdenken.“ Geleitet hat die

konstituierende Sitzung Alfred Hohenegger als ältestes Ratsmit-glied. Mit Ausnahme von Tobias Folie, der sich aus gesundheitli-chen Gründen entschuldigt hatte, waren alle Räte anwesend. Im Grauner Gemeinderat sitzen 14 SVP-Vertreter und ein Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit. SEPP

Der neue Gemeindeausschuss der Gemeinde Graun (v.l.): Andrea Frank, Franz Prieth, Josef Thöni, Heinrich Noggler (Bürgermeister) sowie Tobias Folie, der bei der konstituierenden Sitzung aus gesundheitlichen

Gründen nicht dabei sein konnte.

Breite Mehrheit in TaufersTAUFERS I.M. - Roselinde Gunsch Koch, die erste Bürgermeisterin des Vinschgaus, legte am 29. Mai vor dem neu gewählten Gemein-derat und vielen Bürgerinnen und Bürgern den Amtseid ab. Als Ausschussmitglieder schlug sie Karl Christandl und Hanspeter Spiess vor sowie Luis Hellrigl, ihren Mitbewerber um das Bür-germeisteramt. Hellrigl versi-cherte der Bürgermeisterin seine Unterstützung und ersuchte jene Wähler, die ihm am 10. Mai ihre Stimme gegeben hatten, um Ver-ständnis. Er habe nicht Unfrieden

in die Gemeinde bringen wollen und sich dafür entscheiden, in den nächsten fünf Jahren im Sin-ne und zum Wohle der Bürger der Gemeinde Taufers als Mit-glied des Gemeindeausschusses zu arbeiten. Der Vorschlag von Roselinde Gunsch Koch für die Zusammensetzung des Ausschus-ses fand eine breite Mehrheit. Nur Altbürgermeister Hermann Fliri (SVP), der nun einfaches Ratsmit-glied ist, und Hubert Plangger von der Süd-Tiroler Freiheit enthiel-ten sich der Stimme. Roselinde Gunsch Koch stellte auch die

Schwerpunkte für die neue Pe-riode vor. So gehe es vor allem um den geplanten Umbau des

Rathauses sowie um Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. RED

Der neue Gemeindeausschuss von Taufers i.M. (v.l.): Karl Christandl, Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch, Luis Hellrigl und Hanspeter

Spiess.

8 DER VINSCHGER 21/15

VINSCHGER GESELLSCHAFT

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50% Neulinge im AusschussPLAUS - Die Runde war sehr über-schaubar. Ernst Gögele (Bürger-liste - Für mehr Demokratie) er-öffnete als ältester Gemeinderat die konstituierende Sitzung mit nur mehr 12 Mitgliedern. Er wird später beim gemütlichen Aus-klang von einer „schmerzhaften Lücke am runden Tisch“ reden. Bemerkenswert seine Einleitung, in der er jenen dankte, die an-getreten sind, es nicht geschafft,

aber einen „Beitrag zur Wahrung der Demokratie“ geleistet haben. Die Formalitäten wurden von Gemeindesekretär Walter Theiner zügig erledigt. Die von Bürger-meister Jürgen Klotz vorgeschla-genen Referenten der 711-Seelen-gemeinde wurden diskussionslos und einstimmig angenommen. Bestätigt wurde als Referent und Vizebürgermeister Christoph Gögele (Bürgerliste). Die Touris-

tikerin Barbara Egger Mair, erst-gewählte Frau, und der Geschäfts-führer der Obstgenossenschaft

Texel, Christoph Tappeiner, beide SVP, vervollständigen als Neulin-ge das Ausschussquartett. S

Christoph Gögele, Barbara Egger Mair, Christoph Tappeiner und Bürgermeister Jürgen Klotz (v.l.)bilden den Gemeindeausschuss

in Plaus.

Bauern fühlen sich nicht vertretenPARTSCHINS - Das Abstimmungs-ergebnis von elf Ja- und sieben Nein-Stimmen macht deutlich, dass der Vorschlag des Bürgermeis-ters Albert Gögele über die Bildung des Gemeindeausschusses in der konstituierenden Ratssitzung auf Gegenwind stieß. Bei der Auswahl der Referenten setzte er mit Bir-git Egger Ladurner, Alois Forcher, Hartmann Nischler und Evelyn Tappeiner Weithaler auf ein be-währtes Team. Es habe, so Gögele, in der letzten Periode immer eine konstruktive Zusammenarbeit gegeben, die Leistungen wurden von den Wählern auch honoriert. Außer den vier Oppositionsver-tretern (Süd-Tiroler Freiheit und Freiheitliche) stimmten auch drei

bäuerliche Räte dagegen, weil ihre Forderung nach einem Referenten nicht erfüllt wurden. Ihr bisheriger Referent Alois Forcher wurde bei den Wahlen ja nicht mehr mitgetra-gen und erzielte dann als Kandidat der Wirtschaft ein Traumergebnis. Das interessierte die Bauernvertre-

ter Walter Laimer, Regina Österrei-cher und Tobias Nischler jedoch wenig. Ihrer Meinung nach sei es eine politische Zumutung, trotz des guten Wahlergebnisses bei der Ernennung der Referenten leer auszugehen. „Nun sind drei Wirt-schafter und zwei Arbeit nehmer

im Ausschuss“, argumentierte Ös-terreicher und sorgte für Kopf-schütteln. Die derzeitigen Fronten seien eigentlich das Gegenteil von dem, was man in den letzten fünf Jahren vermeiden wollte. „Luis ist immer ein Bauer gewesen und ist es heute genauso“, entgegnete Birgit Egger Ladurner. „Es hilft nichts, wenn wir uns gegenseitig das Leben schwer machen“, sagte Forcher. „Wenn wir weiterhin gut zusammenarbeiten, können wir etwas erreichen, ansonsten wird es einen Stillstand geben.“ Auch ein Angebot für eine Delegierung mit Mitspracherecht konnte die Landwirte nicht umstimmen. Die Sachbereiche wird BM Gögele mit-tels Verfügung zuteilen. OSSI

Im Bild (v.l.): Alois Forcher, Birgit Egger Ladurner, BM Albert Gögele, Evelyn Tappeiner Weithaler und Hartmann Nischler.

Zwei Frauen im Ausschuss von MalsMALS - Bürgermeister Ulrich Veith hat bei der Bildung des Ausschus-ses den Wählerwillen respektiert und versucht, die Fraktionen und die unterschiedlichen Arbeitsbe-reiche zu berücksichtigen. Auch hat er zwei Frauen dafür bestimmt, einmal ist es Marion Januth aus Tartsch, die bereits eine Amtspe-riode im Ausschuss tätig gewesen war und neu dazu die langjähri-ge Gemeinderätin Gertrud Telser Schwabl aus Matsch. Weiterhin mit dabei sind Josef Thurner aus Mals und Joachim Theiner aus Burgeis. Von den 18 Räten waren 16 bei der Sitzung anwesend: 10 von der SVP und 6 von der „Offenen Ge-meindeliste Mals“. Sowohl bei der Wählbarkeit des Bürgermeisters

als auch bei der Genehmigung des Vorschlages für den Ausschuss, hat-ten sich Egon Alber, Gerold Frank, Ruth Kofler, Peppi Stecher, Sibille Tschenett und Johann Ziernheld enthalten. Sie sagten dazu, sie nähmen zur Kenntnis, dass nie-mand von ihnen im Ausschuss

vertreten sei. Allerdings hätten sie die Einladung zum Gespräch mit dem Bürgermeister erst nach dem Bericht in den „Dolomiten“ erhal-ten, in dem gestanden sei, dass der Ausschuss nur aus SVP-Räten bestehen würde. Veith kündigte an, dass Josef Thurner auch der neue

Vizebürgermeister sein soll. Zudem soll der Ausschuss um ein Mitglied aufgestockt werden, und zwar in der Person von Günther Wallnöfer aus Laatsch, vorausgesetzt, dass der Gemeinderat in der nächsten Sitzung dafür stimmt. DANY

Im Bild (v.l.): Günther Wallnöfer, Gertrud Telser Schwabl, Ulrich Veith, Marion Januth, Josef Thurner und Joachim Theiner.

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Kontinuität in StilfsSTILFS - Rund die Hälfte der Rats-mitglieder der Gemeinde Stilfs ist neu. Es sitzen viele junge Leute im Rat. Von Politikverdrossenheit der Jugend könne in der Gemeinde Stilfs laut Bürgermeister Hartwig Tschenett keine Rede sein. Die Räte boten dem Bürgermeister und dem Gemeindeausschuss über die Partei-grenzen hinweg ihre aktive Mitar-beit an. Die Neulinge unter den Rä-ten wollen zunächst aber politische Erfahrung sammeln und lehnten da-

her das Angebot des Bürgermeisters, im Ausschuss Verantwortung zu übernehmen, ab. Hartwig Tschenett schlug somit nach Gesprächen mit den SVP-Ortsgruppen und der Süd-Tiroler Freiheit und angesichts der Wahlergebnisse und der Kom-petenzen die bisherigen Referenten vor: Franz Heinisch aus Sulden, Armin Angerer aus Stilfs und Manu-ela Angerer aus Trafoi. Zum seinem Stellvertreter wird Tschenett erneut Franz Heinisch ernennen. Dieser ist

einer der wenigen, die gestärkt aus der Wahl hervorgegangen sind. Der

Rat stimmte der Zusammensetzung des Ausschusses einhellig zu. RED

Im Bild (v.l.): die Referenten Manuela Angerer, Franz Heinisch und Armin Angerer sowie Bürgermeister Hartwig Tschenett.

Einer muss draußen bleibenSCHNALS - Peter Grüner, mit 304 Stimmen bestgewählter Gemein-derat, hatte Übung, den Vorschlag von Bürgermeister Karl Josef Rainer abzulehnen. 2010 hatte er ebenfalls die Reihe der Gewählten angeführt, war aber nicht für den Ausschuss berücksichtigt worden. Fünf Jahre später stand er zwar auf der Liste, setzte sich diesmal aber eindring-lich für die Berufung von Otto Rainer (300 Stimmen) ein: „Ich habe nichts gegen den Sepp, aber so einen exorbitanten Unterschied in den Wählerstimmen hat es noch nie gegeben. Auch wenn ich auf der Liste bin, werde ich dagegen stimmen“. Mit dem Sepp meinte Grüner den bisherigen Referenten für Landwirtschaft Josef Götsch, der mit 125 Stimmen Platz 10 der

SVP-Kandidaten eingenommen hatte. „Ich kann mir Schnals ohne Vertreter der Berglandwirtschaft nicht vorstellen“, war das wich-tigste Argument des Bürgermeis-ters. „Für das ‚Duo‘ habe ich einen Platz im Ausschuss vorgesehen. Dabei bleibt es.“ Hier werde der

Wählerwille mit Füßen getreten, waren mit dem betroffenen Otto Rainer auch die Räte Sonja Santer und Benjamin Rainer überzeugt. Der Vertreter aus Katharinaberg, Oswald Weithaler, plädierte für den Vorschlag, weil er nicht gegen den Bürgermeister stimmen und

trotzdem im Ausschuss arbeiten könne. In der geheimen Abstim-mung waren von 15 acht Räte für den Ausschuss-Vorschlag des Bürgermeisters, sechs dagegen. Ein Stimmzettel blieb weiß. S

Knapp genehmigt ist auch genehmigt; der neue Ausschuss (v.l.): Peter Grüner, Sonja Santer, Karl Josef Rainer, Josef Götsch und Oswald Weithaler.

Arbeitnehmer fühlen sich untervertretenKASTELBELL-Tschars - Neun von 15 Mitgliedern haben in der von Reinhard Verdross geleiteten kon-stituierenden Sitzung des neu gewählten Gemeinderates dieses Amt erstmalig angetreten. Im neuen Gemeindeausschuss sitzt mit Manfred Prantl hingegen nur ein „Neuer“. Bei den weiteren Referenten/innen Monika Pichler Rechenmacher, Rita Gstrein Ka-serer und Reinhard Verdross setzt Bürgermeister Gustav Tappeiner auf bereits bewährte Kräfte. „Bei der Bildung des Ausschusses habe ich mich für die Variante mit vier Referenten entschieden“, betonte BM Tappeiner. Das erleichtere

u.a. die Vertretung der einzelnen Richtungen und Ortsteile sowie die Umsetzung des umfangrei-chen Arbeitsprogrammes für die neue Amtsperiode. Während

Ernst Kaserer von einem aus-gewogenen Ausschuss sprach, bemängelte Reinhard Verdross, dessen Zusammensetzung ent-spreche nicht dem Anteil der

Arbeitnehmer im Gemeinderat und in der Bevölkerung. Im glei-chen Sinn äußerten sich auch Hel-ga Pircher, Anna Maria Schwarz und Astrid Zöschg, diese Situa-tion führe zu Unmut. Benjamin Pixner und Michael Niedermair von der Süd-Tiroler Freiheit hät-ten sich ebenfalls einen zusätz-lichen Arbeitnehmer-Vertreter oder auch ein junges Ratsmit-glied im Ausschuss gewünscht. Trotzdem könne man dem zu-stimmen, meinte Pixner. Elf Räte stimmten für den Vorschlag des Bürgermeisters, vier dagegen. Die Zuteilung der Referate erfolgt mittels eigener Verfügung. OSSI

Im Bild (v.l.): Reinhard Verdross, Rita Gstrein Kaserer, BM Gustav Tappeiner, Monika Pichler Rechenmacher und Manfred Prantl.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

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Sponsorvertrag verlängert

SULDEN - Schon seit vielen Jahren kann das Weiße Kreuz Sulden auf die finanzielle Unterstüt-zung seitens der Raiffeisenkasse Prad-Taufers bauen. Zusätzlich zu jährlichen Beiträgen springt die Raika auch zu besonderen Anlässen ein. Am 29. Mai wurde der seit 10 Jahren laufende Spon-

sorvertrag zwischen der Raika und dem Weißen Kreuz Sulden um 5 weitere Jahre verlängert. Sektions- und Dienstleiter Franz Heinisch sprach den Vertretern der Raika im Namen der gesam-ten Sektion einen großen Dank für die Unterstützung aus. Das Weiße Kreuz Sulden muss heuer

einen neuen Krankentransport-wagen und im nächsten Jahr einen neuen Rettungswagen anschaf-fen. „Dank der Unterstützung der Raiffeisenkasse können wir die Fahrzeuge entsprechend aus-statten, unter anderem mit einem EKG-Gerät“, freut sich Heinisch. SEPP

Ein Gesundheitscheck für alle BesucherGLURNS - Parallel zum Ortler Bike Marathon am Samstag, 6. Juni, sind auch die Freunde Kran-kenhaus Schlanders mit einem Infostand in Glurns von 8 bis 18 anwesend. Ärzte, Kranken-hauspersonal und Freunde des KH Schlanders bieten einen Ge-sundheitscheck von 10 bis 16 an (Gewicht, Größe mit Errechnung des BMI, Blutdruck- und Blutzu-ckermessungen), die Besucher erhalten gesunde kulinarische

Leckerbissen, Sticker, Buttons und viele Infos rund um die Ge-sundheitsreform und die Spar-maßnahmen, die das Kranken-haus Schlanders betreffen. Das Kinderprogramm besteht aus einem die Kinder schminken-den Clown, einer Kindermalecke und Heliumluftballons mit dem Freunde-KH Schlanders-Logo. Abwechselnd werden auf einem Bildschirm erstmals der Film über den Solidaritätslauf vom

3. Mai 2015, Fotos von diesem Lauf sowie ein Youtube-Video von Katharina Platzgummer und Pia Tscholl über die Wichtigkeit der Primariate in den peripheren Krankenhäusern gezeigt. Zwi-schen 11 und 14 Uhr tragen die beiden Jugendlichen Amelie Rin-ner und Sophie Gamper gemein-sam mit Heinrich Stecher an der Gitarre mehrmals stündlich den Krankenhaus-Rap live vor. Die Freunde Krankenhaus Schlanders

freuen sich, wenn viele durch ihre Anwesenheit ihr Interesse am Erhalt des Krankenhaus Schlan-ders mit allen seinen Abteilungen, Diensten und Primariaten bekun-den. INGE

OFFENMUSS

BLEIBEN

MEDIZIN

CHIRURGIEZÜST

GYNÄKOLOGIE

PÄDI

ATRI

E

KRA

NKENHAUS SCHLANDERS

ANÄSTHESIEGEBURTSHILF

EORTHOPÄDIE

Gruppenfoto im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung (v.l.): Raika-Direktor Werner Platzer, Melanie Heinisch, die Leiterin der WK-Jugendgruppe, Sektionsleiter Franz Heinisch, Raika-Obmann Karl Heinz

Kuntner, WK-Ausschussmitglied Fabian Paulmichl und Raika-Filialleiter Albrecht Veith.

KritikSULDEN - Bereits seit einiger Zeit ist der große Parkplatz hinter dem Hotel „Bambi“ in Sulden ge bührenpflichtig. Eingeführt wurde diese Parkplatzbewirt-schaftung von der Gemeindever-waltung von Stilfs. Neben nicht wenigen Einheimischen stößt die Einhebung der Parkgebüh-ren auch bei Gästen auf Kritik. Die Gebühren haben zur Folge, dass der Parkplatz weitgehend vermieden wird. Die Gebühren fließen übrigens nicht in die Ge-meindekasse, sondern werden zu 100 Prozent an die Ortskirche weitergeleitet, der Eigentümerin des Grundes. SEPP

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„Das Kloster lebt von Meran“

Wirtschaftliche Zahlen und Fakten zu Marienberg offengelegt. Einblick in die Erlebnisschule Langtaufers

BURGEIS - Beim ersten Treffen des Wirtschaftsbeirates der Raiffei-senkasse Obervinschgau wurden Ende Februar der Tourismusver-band „Vinschgau Marketing“ so-wie das Martinsheim in Mals vor-gestellt. Es wurden auch Impulse und Ideen für neue Entwicklungen und künftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit aufs Tapet ge-bracht. Beim zweiten Treffen am 26. Mai im Kulturhaus in Burgeis wurden das Kloster Marienberg und die Erlebnisschule Langtau-fers vorgestellt. Der Klosterver-walter Stefan Bernhard wartete mit Zahlen und Fakten auf, „die früher nie über die Klostermauern hinaus geraten wären.“ Diese neue Offenheit sei auf den sehr offenen Abt Markus Spanier zurückzufüh-ren. Dank dieser Offenheit könne laut Bernhard auch so manchen Missverständnissen und falschen Behauptungen entgegengewirkt werden, wie es sie zum Teil im-mer noch gibt. Falsch sei etwa die Annahme, dass dem Kloster alles geschenkt werde. Das Kloster

Marienberg gehört zur Schweizer Benediktinerkongregation und ist ein eigenständiger Betrieb.

Nur noch 10 Patres

Zur Blütezeit der seit 900 Jahren bestehenden Benediktiner-Abtei lebten über 30 Patres im Kloster. Zurzeit sind es 10 Patres und 1 Paterbruder, wobei einige schon über 70 Jahre alt sind. Die finan-zielle Basis für die langfristige

Sicherung des Überlebens von Marienberg habe Altabt Bruno Trauner in Meran geschaffen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Gartens des zum Kloster gehö-renden Rediffianums in Meran wurde ein Wohnblock hinter dem Gymnasium gebaut. Die Mitein-nahmen festigen seither die wirt-schaftliche Situation des Klosters. Weitere Einnahmen bringt die Verpachtung von klostereigenen Obst- und Weinbauflächen bzw.

Höfen im Meraner Raum. „Das Kloster lebt von Meran“, sagte Bernhard. „Fast nichts verdient“ sei hingegen mit der Verpachtung der ca. 55 Hektar umfassenden klostereigenen Ländereien in Bur-geis und Umgebung.

Grundflächen werden nicht verkauft

An einen Verkauf dieser Flä-chen werde aber nicht gedacht.

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In den Bildern (v.l.): Sonja Saurer, Direktorin des Schulsprengels Graun, Wolfgang Thöni, Koordinator der Erlebnisschule Langtaufers, sowie Stefan Bernhard, Verwalter des Klosters Marienberg.

Das Kloster Marienberg gehört neben dem Turm im Reschenstausee zu den beliebtesten Fotomotiven der Vinschger Gäste und Durchreisenden.

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Wirtschaftlich interessanter sei wiederum ein kleines E-Werk in Schlinig. Das Klostermuseum finde regen Zuspruch. Es wer-den jährlich ca. 15.000 zahlende Besucher verzeichnet. Auch das

„Abt Hermann Haus“ sei gut aus-gelastet, vor allem wenn Seminare stattfinden. Das Ziel des neuen Abtes ist es, das Kloster mit Hilfe von baulichen und strukturellen Veränderungen zu einem Ort zu machen, in dem Menschen in klösterlicher Atmosphäre geistig und seelisch auftanken können. Als besonders gelungen nannte Stefan Bernhard u.a. die Schaffung einer Kreuzkapelle, die Renovie-rung des Kreuzganges und den Umbau des Speisesaals. Auch über den biodynamischen Anbau von Wein und Beeren an den Hängen des Klosters informierte der Ver-walter. Markus Spanier bekenne sich offen zu einem ausgegliche-nen, gesunden, ökologischen und nachhaltigen Wirtschaften.

Abt ist „Fan des biologischen Landbaus“

Markus Spanier sei ein über-zeugter „Fan des biologischen Landbaus.“ Die Erhaltung der wertvollen Bausubstanz für die künftigen Generationen sei der Zweck allen Wirtschaftens und Bauens. Die derzeit größte He-rausforderung ist der Bau einer neuen, unterirdischen und ca. 2,5 Millionen Euro teuren Bibliothek mit Lesesaal. Rund 80% der über 100.000 Bücher sind in den ver-gangenen Jahren digitalisiert wor-den. Altlandeshauptmann Luis Durnwalder hatte zwar seinerzeit

1 Mio. Euro für die Bibliothek zu-gesagt, „aber geflossen sind diese Mittel noch nicht“, informierte Bernhard. 400.000 Euro kommen vom Land Tirol, 300.000 sollen über den Förderverein Goswin hereinkommen (bisher sind es allerdings nur ca. 80.000) und nicht weniger als 800.000 muss das Kloster selbst aufbringen. Das Kloster hat übrigens einen Jahresumsatz von ca. 1 Million Euro. Ein großer Posten bei den Ausgaben sind die Personalkosten. Zurzeit sind 10 Personen beschäf-tigt, einige davon in Teilzeit. Bei der Diskussion wurde mehrfach unterstrichen, welch große Be-deutung dem Kloster zukommt. Auch mögliche Synergien mit dem Tourismus wurden angesprochen, aber nur im Sinne von Klasse, nicht Masse. Etwas mehr für die Gäste geöffnet werden sollte die Fürstenburg, die ebenfalls dem Kloster gehört.

Erlebnisschule bringt Wertschöpfung und mehr

Die in der Startphase vom LEA-DER-Programm unterstützte Er-lebnisschule Langtaufers wird seit 2002 vom Schulamt mitfinanziert und ist Teil des Schulsprengels Graun. Ohne die Erlebnisschule, die es landesweit nur in Langtau-fers gibt, wäre der eigenständige Weiterbestand des Schulsprengels Graun in Gefahr geraten. Wie die Schuldirektorin Sonja Saurer und der Koordinator Wolfgang Thöni, der zusammen mit Helga Stecher die Aufenthalte der Klassen orga-nisiert und für die pädagogischen Inhalte zuständig ist, informierten,

kommen jährlich ca. 2.500 Grund- und Mittelschüler aus ganz Süd-tirol nach Langtaufers. Bei etwa ei-nem Viertel davon handelt es sich um italienischsprachige Kinder. Die Erlebnisschule, die mit 4 Gast-betrieben und 7 Bauernhöfen mit Zimmern oder Ferienwohnungen zusammenarbeitet, bringt jährlich 400.000 Euro an Wertschöpfung ins Oberland, vorwiegend nach Langtaufers. Die Zahl der Mitar-beiter beläuft sich auf 15.

Großer Werbeeffekt

Nicht zu unterschätzen sei auch der Werbeeffekt, denn die Kinder, die von den Wochen in Langtau-fers und ihren Erlebnissen in der Natur und auf den Höfen durch-wegs begeistert sind, nehmen viele schöne Botschaften und bleiben-de Eindrücke mit nach Hause. Die Kinder werden in Langtaufers wie Gäste behandelt. Um das Er-folgsmodell weiter zu entwickeln, müsse man sich laut Thöni auch

neuen Herausforderungen stellen. Dazu gehören u.a. ein Ausbau der Schule (Dachgeschoss), eine Zusammenarbeit mit dem Tou-rismus, ein Beherbergungshaus sowie eine eventuelle Öffnung für Senioren, Gäste und Jugendliche mit Beeinträchtigungen. Wie sich bei der Diskussion zeigte, sollte in Zukunft auch das Thema der Direktvermarktung örtlicher Pro-dukte angegangen werden. Ein Geschäft gibt es in Langtaufers übrigens nicht. Das 3. Treffen des Wirtschaftsbeirates kündigte Raika-Direktor Markus Moriggl für September an. Moriggl hatte eingangs ein Wirtschaftsförde-rungspakt vorgestellt, mit dem die Raika in unterschiedlichen Bereichen (Tourismus, Landwirt-schaft, Handel, öffentliche Kör-perschaften usw.) vergünstigte Finanzierungen anbietet. Gekonnt moderiert hat den Abend der Unternehmensberater Matthias Theiner. SEPP

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MietpreisbeziehungKurz vor der Stichwahl wurde der neue Meraner Bürgermeister mit Amtsmissbrauchsvorwürfen rund um das Touriseum konfrontiert. Er antwortete, dass das angemietete Gebäude, um das es ging, „dem Vater meiner Lebenspartnerin, die damals meine Freundin war“ gehören würde, dass demnach „keine Familienbande“ bestanden und durch diese „Bekanntschaft“ sogar ein günstigerer Preis möglich gewesen wäre. Unabhängig davon, wie skrupellos beide Parteien Schmutzwäsche suchten, finde ich es bemerkenswert, welche sprach-lichen Verrenkungen nötig sind, eine Frau zu benennen, mit der man zwar verbunden, aber nicht verheiratet ist. Der amerikanische Sprachforscher Steven Pinker stellt fest, dass es dafür bis heute keinen passenden Begriff gibt: „Geliebte“ sei zu romantisch, „Mitbewohnerin“ nicht romantisch genug, „Partnerin“ zu ge-schäftsmäßig und „Lebensabschnittsgefährtin“ zu ironisch. Auch „Ähfreundin“ – von „Dies ist meine, äh, Freundin.“ – hat laut Pinker keine Chance. Die erwähnte Frau hat jedenfalls eine steile Karriere hinter sich: Bekannte, Freundin, Lebenspartnerin, First Lady von Meran. Z

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EIN BESONDERER FCB-FAN GEHT HEIM

Am Samstag, 30. Mai, ist mit Leonhard Alber, bekannt als

„Lele“ ein besonderer Fan des FC Bayern München heimgegangen. Weit über die Grenzen seiner Heimatgemeinde hinaus bekannt war „Lele“ als Bayern-und Fuß-ballfan. Wohl niemand, der dich kannte, wird die Momente ver-gessen, in denen „Lele“ jubelte, als sein FCB Triumpf um Tri-umpf einfuhr. Niemand hat mehr gelitten, wenn der FCB verlor und viele haben deinetwegen mitgelitten. Niemand wird ver-gessen, wie du jubeltest wenn du bei deiner Freizeitmannschaft oder anderen Mannschaften ein Tor geschossen hast. Jeder ver-gönnte es dir, „Lele“. Deine liebs-te Kleidung war das FCB Leibele. Nie werde ich den Tag vergessen, als wir gemeinsam ein FCB Spiel im Olympiastadion besuchten. Aneinander gebunden mit einem FCB-Schal sind wir durch Mün-chen und ins Stadion gegangen. Groß war unsere gemeinsame Freude über den Sieg unserer Mannschaft. Aber viel größer war der Moment, dich jubeln zu sehen. – „Lele“, man sieht sich irgendwann.

MANFRED OBERDÖRFER, GÖFLAN, 31.05.2015

OFFENER BRIEF AN DIE LANDESREGIERUNG UND AN DIE SÜDTIROLER PATI-ENTEN – KÜNDIGUNG DER WOCHENENDDIENSTE AUS PROTEST

In Südtirol ist der Arzt für All-gemeinmedizin die erste und wichtigste Anlaufstelle bei der medizinischen Betreuung der Bevölkerung. Die 250 Hausärz-te bieten im ganzen Land, bis ins kleinste Seitental hinein, ei-nen flächendeckenden Dienst rund um die Uhr. Sie sind der erste Bezugspunkt bei jedem gesundheitlichen Problem, die Anlaufstelle für die medizinische Versorgung auch während der Nacht und an den Wochenenden, sie betreuen die Altersheime, Palliativpatienten und Touristen, sie sind als Amtsärzte für die

Impfungen und die Koordination der Gesundheitssprengel verant-wortlich, in einigen Sprengeln üben sie auch die die Notarzt-tätigkeit aus. Während der letz-ten 15 Jahre wurde diese Arbeit durch einen enormen Zuwachs an bürokratischen Auflagen, verbunden mit einer ständigen Zunahme des Patientenandrangs, erschwert. Die Zunahme der Lebenserwartung hat die Zahl der Patientenbesuche und der Visiten von chronisch Kranken in die Höhe getrieben. Es besteht ein großer Mangel an Jungärzten, der in den nächsten 5 Jahren dra-matische Folgen zeigen wird, da mehr als 70% der Kollegen sich schon bald dem Pensionsalter nähern. Seit Jahren schlagen wir Alarm und versuchen die politische Seite zum Handeln zu zwingen. Die Ausgaben für Allgemeinmedizin betragen in Südtirol nur 4,8% vom gesamten Gesundheitsbudget. Im restli-chen Italien sind dies 7,8%. Die Stärkung des Territoriums, wie es von politischer Seite seit 10 Jahren angekündigt wird, wäre die Lösung um eine bürgernahe und ressourcenschonende Medi-zin aufzubauen, doch die Politik hat uns total im Stich gelassen! Als einzige Maßnahme wurde vor einem Jahr der Landesvertrag der Hausärzte einseitig und ohne jegliche Absprache gekündigt, um auch in Südtirol den Natio-nalen Vertrag anzuwenden. Die Einführung des italienischen Betreuungsmodells bringt un-mögliche bürokratische Hürden, eine Schwächung des Territo-riums und eine totale Zentrali-sierung der Betreuung mit sich. Vor allem verlieren Jungärzte Interesse in die Allgemeinmedi-zin in Südtirol einzusteigen. Der große Verlierer ist aber das Land, welches ein weiteres Stück seiner Autonomie aufgibt. Durch die Vernetzung, welche seit Jahren als das alle Probleme lösende Allheilmittel an die große Glocke gehängt wird (nur weil es dafür eine Finanzierung aus Brüssel gibt), will man alle Praxen mit einem zentralen Server verbin-den, über welchen alle Daten der Patienten nach Rom weiterge-leitet werden. Ist der Südtiroler überhaupt darüber informiert,

dass schon bald, alles was sein Vertrauensarzt von ihm weiß, an einen staatlichen Server gesen-det wird? Das neue italienische Gesetz, die Legge Balduzzi, ist eine juristische Fehlgeburt, die sich mit der Südtiroler Realität nicht vereinbaren lässt. Es wird unser gut funktionierendes und spesenschonendes System in Südtirol innerhalb kurzer Zeit zerstören. Wir Ärzte für Allge-meinmedizin, die im Südtiroler Territorium seit Jahren mit viel Idealismus tätig sind, machen da nicht mehr mit! Als Zeichen unseres Protestes kündigen wir mit 1. Juni 2015 unsere Wochen-enddienste, die wir seit Jahren auf freiwilliger Basis, obwohl nicht vom Landesvertrag vorgesehen, übernommen hatten.

DER „OFFENE BRIEF“ IST EINE GEMEIN-

SCHAFTSAKTION ALLER VINSCHGER HAUS-

ÄRZTE SOWIE VIELER ÄRZTE AUS MERAN

UND UMGEBUNG UND AUS ANDEREN

LANDESTEILEN; 28.05.2015

N.B.: Am 1. und 2. Juni haben die Hausärzte ihren Dienst in gewohnter Form durchgeführt. Für den 4. Juni ist ein Treffen mit den Gewerkschaften geplant.

„OFFENE GEMEINDE-LISTE MALS“ IM AUS-SCHUSS (LEIDER) NICHT VERTRETEN

Die „Offene GemeindeListe Mals“, mit 6 Räten im neuen Gemeinderat von Mals vertreten, spricht sich gegen die Art und Weise aus, wie es zur Bildung des Gemeindeausschuss kommt, der anlässlich der ersten Sitzung des Gemeinderates am 29. Mai vorgestellt und bestätigt werden soll. Die Kritik hängt nicht mit Personen zusammen, sondern damit, dass der Wählerwille kei-nen Niederschlag in der Bildung des Ausschusses gefunden hat. Jeder 3. Bürger hat die „Offene GemeindeListe Mals“ gewählt. Diese Wähler und deren Anlie-gen bei der Ausschussbildung von vorneherein zu übergehen, zeugt in keiner Weise von de-mokratiepolitischem Feingefühl und Wertschätzung den Bürgern gegenüber, meinen die sechs

Gemeinderäte Alber Egon, Fa-bi-Kofler Ruth, Frank Gerold, Stecher Peppi, Tschenett Sibille und Ziernheld Johann. Bereits Anfang der letzten Woche hat die „Offene GemeindeListe Mals“ aus der Zeitung vom Entschluss des Bürgermeisters erfahren, mit der SVP alleine regieren zu wollen. Ein informelles Treffen mit dem Bürgermeister und den Gemein-deräten der „Offene Gemein-deListe Mals“ folgte dann erst 3 Tage später. Dort wurde dem Bürgermeister der Vorschlag ge-macht mit der Aufstockung des Ausschusses auch ein Mitglied der „Offene GemeindeListe Mals“ zu berücksichtigen. Eine einma-lige Chance um ein wichtiges, positives Signal zu setzen, auch um die tiefen Gräben in der Ge-meinde zu kitten und gemeinsam ein neues Kapitel aufzuschla-gen. Mit einer kurzen Mittei-lung des Bürgermeisters heute wurde dieser fromme Wunsch in den Wind geschlagen. Er müsse,

„um alle Fraktionen und Grup-pierungen berücksichtigen zu können“ den Ausschuss nur mit SVP-Räten besetzen. Unsere Gruppierung, die nebenbei ein Drittel der Bevölkerung vertritt, zählt anscheinend nichts! Nichts desto trotz wird sich die „Offene GemeindeListe Mals“ an ihre Wahlversprechen halten. Die 6 Gemeinderäte werden ihren Beitrag leisten, um Vorschläge einzubringen und ihrer Kontroll-funktion nachzukommen. Wir werden in der Opposition sitzen, ohne dabei jedoch nur Obstruk-tion zu leisten. Das Gemeinwohl der Gemeinde ist unser oberstes Ziel und nicht Parteiinteressen!

STECHER PEPPI, MALS, 27. MAI 2015

LESERBRIEFE

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

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Vom Vinschgau in die Welt

VINSCHGAU - Was im Vinschgau begann, hat inzwischen welt-weit Beachtung gefunden. Die Rede ist von der wissenschaft-liche Studie mit dem Namen CHRIS, welche die Gründe für besonders häufige Erkrankun-gen in Südtirol erforscht. Bei-spiel Herzkreislauferkrankun-gen: Das wissenschaftliche Ziel der Studie ist es herauszufinden, welche Umwelteinflüsse und Gene dafür und für weitere Er-krankungen verantwortlich sind. Die Ergebnisse sind vor allem aber auch die Grundlage für

gezielte Forschungen mit einer direkten Rückwirkung auf die Südtiroler Bevölkerung, da sie die frühzeitige Diagnose und die Behandlung von Krankhei-ten verbessern können. Profes-sor Peter Pramstaller und sein EURAC-Team können bereits internationale Erfolge vorwei-sen. Möglich geworden ist dies nicht zuletzt dank der großen Bereitschaft der Vinschger Be-völkerung, die sich an der Stu-die beteiligt. Im Krankenhaus Schlanders wurde ein eigenes CHRIS-Zentrum für Unter-

suchungen eingerichtet, die Hausärzte vor Ort und der Sa-nitätsbetrieb unterstützen das Projekt. „Letztlich wollen wir den Menschen aber auch etwas zurückgeben, deren Lebensstil verbessern und Krankheiten vor-beugen“, so Pramstaller. Kürzlich haben die lvh-Frauen im Bezirk Vinschgau unter der Leitung der Obfrauen Rita Egger und Maria Wallnöfer eine Lehrfahrt zum EURAC-Zentrum für Biomedi-zin nach Bozen organisiert. „Für viele Südtirolerinnen und Süd-tiroler bietet die CHRIS-Studie

die Möglichkeit, einen kosten-losen Gesundheitscheck durch-zuführen. Gleichzeitig ruft die CHRIS-Studie Initiativen ins Leben, die dazu beitragen, den alltäglichen Lebensstil der Süd-tiroler zu verbessern und Risiken für verbreitete Krankheiten zu senken, was für uns alle ein Ge-winn ist“, berichtet Egger. Profes-sor Pramstaller und sein Team gaben spannende Einblicke und präsentierten interessante Er-kenntnisse aus ihrer Forschung und zeigten sich erfreut über den Besuch aus dem Vinschgau. RED

Gruppenbild der lvh-Frauen des Bezirks Vinschgau

DER VINSCHGER 21/15 15

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Alles was Babyherzen höher

schlagen lässt!

Zivildienst beim Weißen KreuzGute Nachrichten im Freiwilligen-dienst: Die Landesregierung hat für 2015 die Zivildienststellen erhöht. Der Landesrettungsverein Weißes Kreuz bietet auch 2015/16 wieder den Jugendlichen zwischen 18 und 28 Jahren die Möglichkeit, den Zivildienst zu absolvieren. Die Jugendlichen schätzen den Zivil-dienst von Jahr zu Jahr mehr. Das zeigen die steigenden Nachfragen und vor allem die positiven Rück-meldungen. Bei einer Umfrage unter Zivildienern beim Weißen Kreuz war zu hören: „Zivildienst bedeutet für mich, ein Jahr lang spannende Erfahrungen zu sam-meln! – Beim Zivildienst lerne ich Neues und kann über meine Zukunft nachdenken! – Zivildienst ist für mich ein Geben und Neh-men! – Im Weißen Kreuz lernt man neue Leute kennen, knüpft Freundschaften und entwickelt sich persönlich weiter“. Der freiwillige Zivildienst ist eine sehr interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit.

Als Zivildiener ist man vor allem im Krankentransport tätig. Das Schöne dabei ist, dass die Patienten sehr dankbar sind und man somit nach jedem Transport das Gefühl hat, Gutes getan und anderen Men-schen geholfen zu haben. Neben einer hochwertigen und vom Land anerkannten Ausbildung für Kran-kentransport und Rettungsdienst bekommen freiwillige Zivildiener für ihre Mitarbeit im Weißen Kreuz pro Monat eine Spesenvergütung von 450 Euro. - Bist Du zwischen 18 und 28 Jahre alt, motiviert und dazu bereit, Menschen zu helfen und sie zu begleiten sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbei-ten? Weitere Informationen fin-dest Du auf unserer Internetseite www.weisseskreuz.bz.it. Oder ruf uns einfach an (Tel. 0471 444382 zu Bürozeiten) oder schau direkt in der Sektion in Deiner Nähe vorbei! Der Zivildienst beim Weißen Kreuz ist eine einmalige Erfahrung für das Leben! Wir freuen uns auf dich!

PR-INFO

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Mittelschüler erobern Trient

MALS/TRIENT - Kürzlich ist die 1B der Mittelschule Mals mit der Italienisch-Lehrerin Beat-rice Rigatelli und der Direktorin Andrea Eberhöfer nach Trient gefahren. Sie haben beim Wett-bewerb „Montagnav(v)entura“ der Versicherung ITAS teilge-nommen. Eine Geschichte der Klasse 1B, und zwar „La grotta di diamanti“, wurde in einem Buch veröffentlicht. Die Mittelschüler wurden recht herzlich nach Trient eingeladen, um bei der Bekannt-gabe des Gewinners dabei zu sein. In Trient angekommen, ging es

sofort in das Schloss „Buoncon-siglio“. Dort besichtigten sie an-tike Gegenstände. Am Domplatz mussten sie in Gruppen Leute befragen, um mehr über die Stadt zu erfahren. Dann besichtigten sie den Dom und nachher ging es zur Preisverteilung. Alle wur-den miteinander aufgerufen und bekamen eine Tasche mit einem Wecker sowie das Buch mit den Geschichten vom vergangenen Jahr. Sie haben zwar nicht den ersten Platz errungen, trotzdem war es ein sehr toller und schöner Tag! RED

Die Schüler der 1B der Mittelschule Mals.

24 Stunden im EinsatzVINSCHGAU/BURGGRAFENAMT - 48 Einsätze wurden kürzlich von sechs Jugendgruppen des Weißen Kreuzes des Bezirks Burggrafen-amt-Vinschgau bewältigt. Das ist das Ergebnis des Projektes

„24h Dienst“, das am 16. Mai um 12 Uhr begann und 17. Mai um 12 Uhr endete. Weil 2015 kein landesweites „24h Dienst“-Pro-jekt organisiert wird, hatten die Jugendleiter des Bezirks beschlos-sen, das Projekt auf Bezirkse-bene zu organisieren. Die Ju-gendleiter kontaktierten weitere Zivilschutzorganisationen und begannen, mit Unterstützung der Bergrettungsdienste und Feuer-wehren, aber auch mit freiwilli-gen Helfern und Bekannten, für die Jugendlichen 48 spannende Einsätze zu planen, die mit gro-ßer Begeisterung und Professi-onalität durchgeführt wurden. In Schlanders wurde eine „Not-rufzentrale“ eingerichtet. Auch für die Gruppen der „Realisti-sche Unfalldarstellung“ gab es viel Arbeit. Am Projekt beteiligt waren die Jugendgruppen Lana, Ulten, Naturns, Schlanders, Prad und Vinschgauer Oberland sowie viele Freiwillige Feuerwehren, Bergrettungsdienste und auch Wasserrettungsgruppen. Der Be-zirksjugendleiter und Jugendleiter der Sektion Schlanders, Thomas Lesina Debiasi, dankt allen Mitt-wirkenden und Beteiligten. RED

16 DER VINSCHGER 21/15

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Betriebliches Gesundheitsmanagement

BOZEN - Gesunde Mitarbeitende in Organisationen und Unterneh-men ist Führungs- und Manage-mentaufgabe: dieser Grundsatz wurde am 15. Mai beim Sympo-sium „vivere et valere“ im TIS in Bozen vertreten. Eingeladen hatte das vival.institute, das sich mit betrieblichem Gesundheitsma-nagement befasst. Dass ein sol-ches für einen nachhaltigen Un-ternehmenserfolg unerlässlich ist, unterstrich der Arbeitsmediziner Dieter Kissling aus der Schweiz, Gründer und Leiter des ifa (Institut für Arbeitsmedizin). „Hohe Pro-duktivität und Motivation sowie gute Gesundheit der Mitarbeiten-

den sind entscheidende Faktoren des globalisierten Wettbewerbs“, sagte Kissling. In dieselbe Kerbe hieb Helmut Zingerle, Leiter des Therapiezentrums Bad Bachgart, der über psychische Belastungen im beruflichen Alltag referierte und auf die wichtigsten Gründe für arbeitsbedingten Stress ein-ging. Die Palette reicht von Mob-bing über fehlende Unterstützung von Kollegen oder Vorgesetzten bis hin zur eingeschränkten Mög-lichkeit der Arbeitsgestaltung. Mit Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung können nicht nur Produktivität und Wett-bewerbsfähigkeit gesteigert wer-

den, sondern auch Beliebtheit und Image des Unternehmens.

vival.institute (www.vival.institu-te) unterstützt Organisationen und Unternehmen bei der Planung und Umsetzung des betriebli-chen Gesundheitsmanagements und begleitet die entsprechende EU-Zertifzierung. Christoph Koch aus Naturns ist Mitgesellschafter und Vorstandsmitglied. Zusam-men mit Horst Unterfrauner und Mathias Brugger erstellt er Stres-sanalysen für Unternehmen und unterstützt Menschen und Firmen bei der Entwicklung innovativer Ideen und Strategien. Koch will speziell den Bereich Gesundheit-stourismus innerhalb des vival.institutes voranbringen. RED

PR-INFO

Der Arbeitsmediziner Dieter Kissling war der Hauptredner

beim Symposium „vivere et valere“.

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Chorprojekt in SchlandersSCHLANDERS - Der „Chor der Pfarrkirche Schlanders“ unter der Leitung von Karl H. Vater bietet interessierten Sängerinnen und Sängern wieder ein Chorprojekt an. Ziel ist die Erlernung einer deutschsprachigen Messe, die am Fest Maria Namen in Schlanders gesungen werden soll. Es ist dies die „Münchner Liebfrauenmesse“ für Volksgesang und Orchester in der Fassung für vierstimmigen Chor und Orchester von Karl H. Vater. Komponist ist der bayri-sche Musiker Joseph Haas, der die Messe 1946 veröffentlicht hat. Die Proben für das Projekt sind am Donnerstag, 27. August, und Donnerstag, 10. September, im Widum sowie am Freitag, 11. September, mit Orchester, jeweils um 20.00 Uhr. Der Gottesdienst am Festtag beginnt bereits um 8.00 Uhr. RED

Sponsoring ist auch Partnerschaft

ST. VALENTIN - Die Sponsoring-Be-ziehungen zwischen Ferienregion Reschenpass und Raiffeisenkas-se Obervinschgau haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Heuer trafen sich Präsident Karl Gapp, Direktor Uli Stampfer, Mitarbei-terinnen Agnes Hohenegger und Martina Thöni auf der einen und Raika-Direktor Markus Moriggl auf der anderen Seite im Hotel Ortlerspitz, in St. Valentin auf der Haide, an einem traumhaften Mai-Tag in einer traumhaften Landschaft. Zumal im Gespräch

die Möglichkeiten und Vorzüge der Ferienregion angesprochen wurden, war es naheliegend, die Seen-Landschaft der Gemeinde Graun als wichtiges, wenn nicht als wichtigstes Alleinstellungs-merkmal im „Rhätischen Dreieck“ zu bezeichnen. Karl Gapp spielte auf den Reschenseelauf an, als er meinte: „Eine erfolgreiche Veran-staltung lebt von der Gegend und steht in Beziehung zur Gegend.“ Da Direktor Moriggl die kürzlich vorgestellte Nachhaltigkeitstudie zum Reschenseelauf ansprach,

wurde intensivst über die Begriffe Wertschöpfung, Wertschätzung und sogar über den Urlaubst-rend „Spiritualität“ geplaudert und sinniert. Als laufendes Pro-jekt in Zusammenarbeit mit der Raika Obervinschgau sprach Uli Stampfer die „Digitalisierung im Tourismus“ an. Als bewährt, aber weiter auszubauen und voranzubringen, bezeichnete er die „3-Länder Summer Card“ und die Positionierung der Ferienregi-on als Enduro-Bike-Region. S

Vertragsabschluss mit Ausblick (v.l.): Uli Stampfer, Agnes Hohenegger, Karl Gapp, Markus Moriggl und Martina Thöni.

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Page 18: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

Auf historischen Pfaden

Es ist Sonntag. Die ersten Son-nenstrahlen entlassen mich schon früh aus dem Schlaf und schon bald zieht mich mein Bewegungs-drang nach draußen. Da die letzte Nacht doch kürzer war als gewollt würde eine nicht allzu lange, aber trotzdem erlebnisreiche Wande-rung für die nötige Erfrischung sorgen. Auswahl finde ich in die-ser Hinsicht reichlich rund um Prad am Stilfserjoch und etwas Passendes ist schnell gefunden.

So mache ich mich auf den Weg zur oberen Suldenbach-Brücke, wo der ARCHAIKWEG nach Stilfs seinen Ausgangspunkt hat. Hier finde ich auch einen ersten Hinweis über die Besonderheit

meiner heutigen Wanderroute. Diese führt nämlich zum Teil über einen, bis zurück zur römischen Zeit belegbaren, Saumpfad, den Wormisionssteig. Ein Pfad, der für Handels- und Kriegszüge so-

wie für den Jagd- und Viehtrieb genutzt werden konnte.

Über den breit ausgelegten Weg Nr. 11 wandere ich, vorbei an Gargitz, zum Grillplatz oberhalb vom Patzleidhof. Hier atme ich das erste Mal durch, drehe mich um und genieße den Blick hin-unter ins Dorf und weit darüber hinaus. Ich mache mich wieder auf den Weg. Nun bauen sich vor mir die imposanten Schnee- und Eisfelder des Madatschferner auf. Kurz darauf lenkt sich meine Aufmerksamkeit nach links zum imposanten Erscheinungsbild des Ortlers. Nach rund 1 Stunde

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Die Karrenspuren als Zeugen des alten Saumpfades

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INFOS ZUR WANDERUNG

Start/Ziel der Wanderung: Prad obere Suldenbach-Brücke

Gehzeit: ca. 4,5 Std., (als Rundwanderung); ca. 6 Std. über Gomagoi

Höhenmeter: ca. 700 hm

Länge: ca. 12 km

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERPASSEN:

• Vom historischen Archaikweg zu den historischen Dorfpunkten in Prad am Stilfserjoch: Ab Sommer 2015 führen Sie insgesamt 20 Statio-nen mit Bild und Kurztext durch die Geschichte des Ortes am Fuße des Nationalparks Stilfserjoch. Besonders Interessierte leitet ein QR-Code, der sich auf jedem Dorfpunkt befindet, zu weiterführenden Informatio-nen auf die Internetseite des Tourismusvereins.

• Tipp: Erkunden Sie den Archaikweg und das historische Prad an einem Donnerstag in der Zeit von 25. Juni – 27. August. Dann bekommen Sie nämlich noch die Möglichkeit eines unserer Sommerkonzerte oder Tiroler Abende, jeweils um 20.30 Uhr am Hauptplatz, zu erleben.

Nähere Informationen: Tourismusverein Prad am Stilfserjoch www.prad.info – [email protected] – Tel. 0473 61 60 34

Gehzeit zeichnen sich vor mir alte Karrenspuren im Wegbild ab. Ein eindeutiger Beweis für den alten Saumpfad. Meine Gedanken ent-führen mich in die Vergangenheit und ich stelle mir die Plackerei vor, die notwendig war, hier die Kar-ren hoch zu ziehen. Nach einer weiteren halben Stunde treffe ich auf die markante Moränenkup-pe „Kaschlin“, einem ehemaligen Siedlungsplatz aus der Kupferzeit. Die Hinweistafeln am Wegrand lassen mich genaueres wissen. Kurz nach „Kaschlin“ geht es weiter auf Weg Nr. 34. Durch eine abwechslungsreiche Wald- und Wiesenlandschaft leitet mich die-ser zum Ziel meiner Wanderung, dem Dorf Stilfs, dessen steile Gassen in ihrer Ursprünglichkeit immer wieder faszinieren.

Mein eigentlicher Plan, mit dem Linienbus zurück nach Prad zu fahren erübrigt sich spontan aufgrund meiner aufsteigenden Form. So bleibe ich auf dem Weg

Nr. 34 und steige, vorbei am „Wei-berbödele“ zur Stilferbrücke ab. Dort führt mich der Agumser Bergwaal (Nr. 33), mit sanftem Gefälle talauswärts wo er schlus-sendlich wieder, am Grillplatz Patzleid, mit dem Weg Nr. 11 zusammentrifft.

Große Runde über Gomagoi: Wer nicht in Stilfs zur Stilfser-brücke absteigen möchte, kann weiter bis zum Stilfser-Fischer-teich wandern, und seine Füße im frischen Wasser abkühlen, bevor uns der Wanderweg ins Dorf Gomagoi führt. Von dort gelangen wir über den, unter Einheimischen bekannten „Ha-selnusssteig“, einem Waldweg zur Stilfserbrücke und über den Agumser Bergwaal zurück nach Prad.

Mein Fazit: Aussichtsreich + Lehrreich = Erlebnisreich = Erfrischend für Körper und Geist

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Segen und FluchSCHLANDERS - Das Büchlein hat‘s gebraucht. Wer Südtirol der letz-ten 100 Jahre begreifen will, muss es gelesen haben. Wer verstehen will, warum Südtirol immer noch bei Italien ist, muss es zur Hand nehmen. Das Werk trägt den Titel

„Südtirol unter Strom“. Mit Recht, denn Strom aus Wasserkraft hat Südtirol geprägt. Die Wasserkraft hat dem Land Reichtum gebracht und den Tourismus ermöglicht, hat das Land zur ausgebeute-ten Kolonie gemacht und seit 15 Jahren die Beziehungen zu den Politikern gründlich zerstört. Au-tor Christoph Gufler ist gelernter Historiker, aber auch Ex-Bürger-meister von Lana. Er weiß, wie man an das „elektrisierende The-ma“ herangeht und er weiß, wie schwer sich ein Machtapparat tut, Bürger an der Macht zu beteiligen. Um die Schlüsselrolle der wasser-kräftigen Alpenregion zu erklären, hat Gufler seine Geschichte der Wasserkraft von der k.u.k. Zeit bis heute mit dem ersten pri-vaten E-Werk im Sulden-Hotel 1893 beginnen lassen. Er schildert die Entstehung des ersten kom-

munalen E-Werks auf der Töll und berichtet von Österreichs Angebot nach 1946, eine gemein-same Elektrizitätsgesellschaft zu gründen und zudem noch Strom an Italien zu liefern, nur um das Landl wieder heim zu holen. Man liest vom 11. September 1999, als Ministerpräsident Prodi den

„Goldesel“ an Südtirol abtrat, man liest von der Gründung der SEL und von den Perspektiven eines energieautarken Landes. RED

Christoph Gufler stellte „Südtirol unter Strom“, Athesia Verlag, in

der Bibliothek Schlanders vor.

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Page 20: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

Revolution der Würde, Bürgerkrieg oder Terror?

Eindrücke aus der Ukraine von Don Klaus Rohrer

MÜSTAIR - Liebe Leserfamilie, mein Name ist Klaus Rohrer, ich bin ka-tholischer Priester und arbeite seit September 2014 als Spiritual im Kloster Müstair. Anfang Februar dieses Jahres konnte ich fast 2 Wo-chen in der Ukraine verbringen, um dort Freunde zu besuchen: Es war für mich nicht das erste, son-dern bereits das fünfte Mal. – Zu Gast war ich im Bistum Buchach (Südwest- Ukraine) in der Bischof-stadt Chortkiv. Bischof Dmytro, der Bischof von dort, war auch vor kurzem zu Besuch hier bei mir und nahm im Oberen Vinschgau bei ei-nem Treffen mit Leuten vor Ort teil.

Revolution der Wüde

Seit Ende November 2013 ist die Revolution der Würde in der Ukraine im Gang. Nur langsam ver-stand ich den Inhalt der Bewegung. Es geht um Freiheit, um Würde der Menschen in der Ukraine. Der diktatorische Ex-Präsident hat nach seiner Flucht vor einem Jahr einen enormen Schuldenberg hinterlassen. Der Polizeiapparat umfasste vier- oder fünfmal mehr Menschen als das gesamte ukrainische Militär. In diesem Überwachungs-System wu-cherten natürlich Korrupt ion und Misstrauen gleichzeitig. Kranken-kassen, Renten, minimale Geleich-berechtigung von Mann und Frau, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie scheinen inexistent gewesen zu sein in der Ukraine von damals (bis Februar 2014) – all dies gilt es noch aufzubauen. Hohe Sterblichkeits-raten, ein marodes Gesundheits-system mit extrem hohen Kosten, Bestechlichkeit, Verschleppung/Verfolgung von Menschen, Flucht in Alkohol- und Drogenexzesse, wenig Selbstverantwortung und Solidarität unter den Bürgern, hohe Auswanderungsraten, dies und an-deres waren direkte und spürbare Folgen dieser Umstände.

All das veranlasste vor allem die studierende Jugend, sich zu organi-sieren und allen diesen Missständen die Stirn zu bieten. In kürzester

Zeit, unter teilweise minimalstem Aufwand, clever und phantasievoll, blitzschnell organisiert, begegnet man den miesesten Umständen, jeg-licher Gefahr trotzend. Ehrlich, ich bewundere diese jungen Menschen, die ich teilweise vor einem Jahr auch persönlich in Kjyv treffen durfte. Die blutige Niederschlagung der Mai-dan-Proteste in Kjyv hatte jedoch zwei unerwartete und unvorherseh-bare positive Folgen: Die Flucht des Diktators und die Ausweitung der Maidan-Bewegung auf das ganze Land. Es ist wichtig, dass man die nun seit Monaten andauernden kriegerischen Auseinandersetzun-gen in der Ostukraine nicht als Bürgerkrieg ansieht: Dies ist kein Konflikt zwischen russisch-sprachi-ger und ukrainisch-sprachiger Kul-tur/Bevölkerung. In der Ukraine mit mehr als 45 Millionen Einwohnern leben seit langer Zeit verschiedenste Ethnien zusammen, ca. 50 im aktu-ellen Staat. Die Separatisten sind aus den mafia-ähnlichen organisierten Strukturen der Oligarchen-Wirt-schafts-Betriebe respektive -Syste-me herausgewachsen. Ihre Truppen wurden ganz bewusst mit Hilfe aus dem Nachbarland rekrutiert und gefördert und ebenfalls von dort mit modernster, auch dem Her-kunftsland zuweisbarer Ausrüstung massivst unterstützt und personell

aufgestockt. Sie können aber nie für die gesamte Bevölkerung der Ostuk-raine sprechen. Ihre Terror-Metho-den traumatisierten die Menschen in dieser Region schon seit Länge-rem. Die Caritas der Ukraine spricht nicht umsonst im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ostukraine von über 2 Millionen Flüchtlingen, welche offiziell gemeldet sind und betreut werden. Man müsste wohl eher von einem Krieg zwischen Kultur und Nicht-Kultur sprechen.

Hybrider Krieg

Am 7./8. Februar 2015 fand in München eine Konferenz über Si-cherheit in Europa statt. Die im Internet zugängliche Begleit-Do-kumentation dazu enthält unter an-derem einen Artikel über „Hybrider Krieg“. Dieses Thema fand sofort, besonders im Zusammenhang mit der Ukraine, meine volle Aufmerk-samkeit. Wie ein hybrides System, zum Beispiel bei einem Elektro-Au-to oder so, ein aus verschiedensten Technikbereichen zusammenge-setztes System darstellt, so kann es auch bei einem kriegerischen Konflikt so sein. Man kann verschie-denste Systeme benützen, um den Feind zu demütigen und Verwirrung zu stiften: Reguläre Truppen, irre-guläre Truppen, Spezialeinheiten

genauso wie das Informations-, Fi-nanz- und Wirtschafts-System eines Landes. Man braucht dann nur noch ein paar regionale Konflikte aufzu-heizen und Öl ins Feuer zu gießen und schon ist die Verwirrung und Demütigung, die man erreichen wollte, perfekt. Im Fall der Ukraine kann man dies leicht nachvollzie-hen. Vielleicht sind auch andere Ereignisse, die wir erleben, in dieser Dimension zu verstehen.

Meine Arbeit in der Ukraine

Beim Besuch im Februar konnte ich neben den Gläubigen in den Pfarreien auch Soldaten, Verwun-dete, Behinderte, Waisenkinder, Gefangene, Sanitätspersonal und Ärzte treffen. Kinder und Jugend-liche an den verschiedenen Schulen und den zwei Colleges der Stadt gilt immer meine besondere Aufmerk-samkeit, so wie den Studenten und Seminaristen: Es ist ihr Land, ihre Zukunft, ihre neue Ukraine, die nun am Entstehen ist. – Seit dem Krieg in der Ostukraine ist die allgemeine Lage im Land nun ganz anders: Viele sind zusammengerückt, viele sind sensibilisiert, viele übernehmen Verantwortung vor Ort und viele sind extrem solidarisch. Trotz all dem Leidvollen, das ein Krieg mit sich bringt, konnte ich enorm viel Gutes feststellen. Meinen Fokus setzte ich vor allem auf Versöh-nungsarbeit: Das erfahrene Leid, Wut, Zorn und Enttäuschung sollen die Menschen nicht innerlich hart werden lassen.

Hoffentlich konnten diese Worte euer Bild von der Lage ein wenig ergänzen. Begleiten wir jedenfalls die Ukraine auf dieser Pilgerfahrt hin zu Freiheit und Würde – die Menschen dort haben dies mehr als verdient!

EUER DON KLAUS

N.B.: Der Ukraine-Konflikt ist eines der wichtigsten Themen beim G7-Gipfel, der am 7. und 8. Juni in Deutschland stattfindet.

Besonderen Wert legt Don Klaus bei seinen Besuchen in der Ukraine auf die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Page 21: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

Rund um die Uhr für den Nächsten im DienstNATURNS - Die Sektion Naturns des Landesrettungsvereins Wei-ßes Kreuz traf sich am 15. Mai zur Jahresvollversammlung im Zivil-schutzzentrum Naturns. Der Sek-tionsleiter Franz Volgger begrüß-te neben den vielen freiwilligen Helfern, der Jugendgruppe und den hauptamtlichen Mitarbei-tern der Sektion auch zahlreiche Ehrengäste. Unter ihnen befan-den sich Bürgermeister Andreas Heidegger, Wolfram Gapp von der Raiffeisenkasse Naturns, Franz Haller von der Bergret-tung Meran, der stellvertretende Bezirksfeuerwehrpräsident Er-win Kuppelwieser, der Naturnser Feuerwehrkommandant Thomas Pircher, Patrick Linser, Sektions-leiter des Weißen Kreuzes Meran, Alex Krause von der Sparkasse Naturns, Waltraud Weithaler von der Volksbank Naturns und Konrad Videsott, Vorstandsmit-glied des Weißen Kreuzes. Die 93 Freiwilligen, 8 Vollzeitangestell-ten und 1 Zivildienerin führten 2014 insgesamt 4.033 Transporte durch. Bei 1.286 Ausrückungen

davon handelte sich um Notfälle. Mit den 4 Fahrzeugen wurden im Vorjahr 199.204 km zurückgelegt, wobei 5.948 Einsatzstunden ver-zeichnet wurden. Um im Notfall effizient helfen zu können, wur-den 2014 über 2.000 Stunden in die Aus- und Weiterbildung der Helfer investiert. 2.177 zahlende

Mitglieder schenkten der Sektion 2014 ihr Vertrauen. Christian Comellini und Renzo Delugan wurden für 10, Hannes Grassl und Stefan Tribus für 15, Manfred Blaas für 25 sowie Roland Klotz und Hansjörg Prantl für 35 Jahre freiwilligen Dienst beim Weißen Kreuz geehrt. Besonders stolz ist

der Sektionsleiter, dass von den 47.148 geleisteten Arbeitsstun-den 73,47% von den Freiwilligen erbracht wurden.

Werde Teil von uns, jeder kann helfen!

Um auch in Zukunft den Dienst zum Wohle der Bevölkerung rund um die Uhr erbringen zu kön-nen, ist das Weiße Kreuz auch weiterhin auf tatkräftige Unter-stützung durch neue freiwillige Helfer angewiesen. Wer Lust hat, in einem starken Team mitzu-arbeiten, um anderen in Not geratenen Menschen zu helfen, kann sich unter Tel. Nummer 335 6425128 oder per E-Mail ([email protected]) melden und sich über die zahlreichen Tä-tigkeiten und Bereiche, in denen sich Bürger zwischen 18 und 65 Jahren als Freiwillige engagieren können, informieren. Es besteht auch die Möglichkeit, ganz un-verbindlich ein „Schnupperprak-tikum“ beim Weißen Kreuz zu absolvieren. RED

Gruppenfoto mit Ausschussmitgliedern und einigen der Geehrten: stehend (v.l.): Manuela Gögele (Dienstleiterin), Lisa Gerstgrasser

(Ausschussmitglied), Franz Volgger (Sektionsleiter), Roland Klotz (für 35 Jahre geehrt), Hansjörg Prantl (für 35 Jahre geehrt), Hannes Grassl (für 15 Jahre geehrt) und Matthias Abler (Ausschussmitglied); (kniend

v.l.): Wolfgang Rauh (Ausschussmitglied) und Ewald Rainer (Vize-Sektionsleiter).

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Page 22: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

Erfolge bei „prima la musica“OBERVINSCHGAU - Am diesjähri-gen Gesamttiroler Musikwettbe-werb „prima la musica“ in Auer haben von der Musikschule Oberer Vinschgau nicht weniger als 16 Schülerinnen und Schüler teilgenommen und hervorragen-de Ergebnisse erzielt. Von diesen Schülerinnen und Schülern konn-ten drei Teilnehmer sich einen 1. Platz mit „Auszeichnung“ und die Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb in Eisenstadt im Burgenland erspielen. Dieser Bundeswettbewerb, der vom 21. bis 27. Mai stattfand, bot den Erstplatzierten aus allen öster-reichischen Bundesländern und Südtirol die Gelegenheit, sich noch einmal zu messen. Aus der

Musikschule Oberer Vinschgau konnten folgende Schülerinnen und Schüler wieder hervorragen-de Ergebnisse erzielen: in der Al-

tersgruppe (AG) 2 Klavier-Kam-mermusik: Duo „Black&White“: Flora Stecher Alonso Lillo und Laurin Wenter einen 2. Preis

(Lehrpersonen: Christina Plie-ger und Margrit Schild/Privat); in der AG 2: Klarinette: Anja Theiner einen 3. Preis. Sie wurde am Klavier von Carolin Heinisch begleitet, die für ihre Leistung mit ausgezeichnetem Erfolg belohnt wurde (Lehrpersonen: Mareike Haid und Myriam Tschenett/MS Unterer Vinschgau). Weiters erspielte sich in der AG 1 mit der Posaune Marian Blaas einen 3. Preis (Lehrperson: Tobias Blaas). Marian Blaas wurde von Alexan-der Brunner am Klavier begleitet. Die Musikschule gratuliert den Schülerinnen und Schülern zu ihren herausragenden Ergebnis-sen. RED

Im Bild (v.l.): Carolin Heinisch, Anja Theiner, Flora Stecher Alonso Lillo, Laurin Wenter und Marian Blaas.

Jugendliche für Museen begeistern

GOLDRAIN - Welche Museums an-gebote kommen bei Jugendlichen besonders gut an? Wie vermittelt man ihnen die Inhalte am besten? Rund 40 Museumsfachleute aus Südtirol und Deutschland befass-ten sich kürzlich bei der Tagung

„Südtiroler Museumsgespräche: Jugendliche ins Museum?“ im Bil-dungshaus Schloss Goldrain mit diesen Fragen. Organisiert hatten die Tagung die Landesabteilung Museen und die Bayerische Mu-seumsakademie. Jedes Museum ist

ein interdisziplinärer Lern-, Kultur- und Forschungsort und birgt folg-lich ein großes Potential, auch für Jugendliche. Davon zeigen sich die Fachleute überzeugt. Das Thema Ju-gendliche und Museen steht zudem im Mittelpunkt des Themenjahres Young & Museum (Landesabteilung Museen und Museumsverband). Ziel ist es, junge Leute für die Mu-seen zu begeistern und gleichzeitig die Museen für die Wünsche der Jugend zu sensibilisieren. Wie mit Jugendlichen in Museen konkret

gearbeitet wird, zeigten die Refe-renten mit praktischen Beispie-len für Vermittlungsangebote und Strategien auf. Wichtig sei die Be-gegnung auf Augenhöhe. Was das junge Publikum besonders schätzt, sind interaktive und partizipative Angebote oder auch Rollenspiele. Wichtig seien die Sinne, die Körper-wahrnehmung und das Ausleben der eigenen Kreativität. Eröffnet hat die Tagung die Brixner Komponis-tin Manuela Kerer mit dem Vortrag

„Die gaaanze Welt klingt! Kompo-

nieren mit Kindern und Jugendli-chen“. Wolfgang Gaiser, Soziolo-ge aus München, präsentierte die jüngsten Forschungsergebnisse aus Deutschland in Sachen Jugendliche und Museen. Einig war man sich auch darin, dass sich Jugendliche ein lockeres Klima wünschen. Sie möchten etwas erleben, erfahren, es soll etwas passieren. In Workshops erprobten die Teilnehmenden die vorgeschlagenen Strategien. LPA/SEPP

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VINSCHGER KULTUR

Manuela Kerer bei der Tagung im Bildungshaus Schloss Goldrain.

Page 23: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

„Möge Allah Sie stoppen!“SULDEN - Ein Pazifist sei er nicht, „aber ich liebe den Frieden“, sagte Jürgen To-denhöfer, als er am 26. Mai in seinem Haus in Sulden Jour-nalisten empfing, um über sein neues Buch „Inside IS – 10 Tage im ‚Islamischen Staat’“ zu reden. Seit Jahrzehnten setzt sich der Publizist für den Frieden ein. Konflikte dürften nicht mit Waffen gelöst werden, sondern politisch. Das gelte auch für den Krieg und den Terror in Syrien und im Irak. Todenhöfer bemüht sich seit jeher, immer mit beiden Seiten zu sprechen, mit den „Gu-ten“ ebenso wie mit den „Bösen“. Das Hauptaugenmerk in seinem neuen Buch, das bereits zu ei-nem Renner geworden ist, legt er auf den IS, den „Islamischen Staat“. Er hielt sich Ende 2014 zehn Tage lang in IS-Gebieten auf, vor allem in Mossul, wo er u.a. mit IS-Kämpfern und Terroristen, die aus dem Ausland eingereist waren, redete. Im Vorfeld hatte ihm das Büro des Kalifen Ibra-him (Abu Bakr al-Baghdadi) eine

schriftliche Sicher-heitsgarantie ausgestellt. „Unsere Lebensversicherung“, wie Toden-höfer schreibt. In seinem Buch (C. Bertelsmann Verlag)geht er der Frage nach, wie mächtig und gefährlich der IS wirklich ist. Er versucht auch zu ergründen, was die Anführer wirklich wollen

und was deren Gefolgsleute zu den Gräueltaten treibt, die die gesamte Welt in Schrecken ver-setzen. Laut Todenhöfer sind die IS-Kämpfer überzeugt, „mit ihrer totalitären Ideologie und ihrer demonstrativen Brutalität die Welt verändern zu kön-nen.“ Jeden Tag kommen neue Kämpfer dazu. Der Westen unterschätze weiterhin die Gefahr, „die der IS für den Mittleren Osten und für den Frieden in der Welt darstellt.“ Der IS sei eine mörderische Terrororganisation, „für die es Erklärungen gibt, aber keine Rechtfertigung.“ Der IS sei ein „Kind des Irakkrieges 2003.“ Auch

in seinem neuen Buch prangert Toderhöfer die Politik Ameri-kas und des gesamten Westens an und spricht von „aggressiver Militärpolitik“. Es gehe nicht um wirklich edle Ziele, sondern um Geld, Macht, Öl, Strategie und Ruhm. Das Buch schließt mit einem offenen Brief Todenhöfers an Abu Bakr al-Baghdadi und an

seine ausländischen Kämpfer. Die Methoden, die der IS bei seinen kriegerischen Aktionen anwendet,

„sind nach den Geboten des Koran unislamisch und kontraproduktiv. Sie schaden der gesamten mus-limischen Welt. Vor allem dem Islam, in dessen Namen Sie zu kämpfen vorgeben.“ Todenhöfer wünscht dem Kalifen, „dass sich die verfeindeten Parteien im Irak und in Syrien endlich einigen und dadurch Ihren militärischen Ak-tionen den Nährboden entziehen. Möge Allah Sie stoppen!“ SEPP

Jürgen Todenhöfer: „Das Bild des Islam wird durch den IS total

zerstört.“

Schweizerische Heraldische Gesellschaft zu Gast in Mals

MALS - Die Schweizerische Heraldische Gesellschaft weilt vom 11. bis zum 14. Juni in Mals. Die Gäste logieren im Hotel

„Greif“. Die Schweizerische Heral-dische Gesellschaft widmet sich der Pflege und dem Studium der Wappenkunde, der Wappenkunst und des Wappenrechts sowie den zugewandten historischen Hilfswissenschaften: Burgenkun-de, Familienkunde, Namenkun-

de, Symbol- und Zeichenkunde, Schönschreibkunst, Siegelkunde, Fahnen- und Flaggenkunde, Glas-malerei, Münzkunde, Medaillen-, Plaketten- Ordens- und Ehren-zeichenkunde und Briefmarken-kunde. Zum Programm am 12. Juni gehören die Besichtigung der Kirche St. Benedikt in Mals sowie eine Begehung des Städt-chens Glurns. Am 13. Juni wird das Benediktinerinnenklosters St. Johann in Müstair besucht. Am Nachmittag wird die Fürstenburg in Burgeis besichtigt. Weiters werden im Friedhof in Burgeis 3 Bündner Grabmäler besucht. Nicht fehlen darf natürlich auch eine Besichtigung des Benedikti-nerstifts Marienberg. Am Sonn-tag, 14. Juni, steht im Hotel „Greif“ die Generalversammlung der Ge-sellschaft auf dem Programm. RED

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Heißer Genuss unter freiem Himmel

Ein Sommer ohne Grillen ist wie Weihnachten ohne Geschenke. Irgendwie fehlt was. Denn gibt es etwas Schöneres als an einem lauen Sommerabend gemeinsam mit Freunden oder Familie in die glühenden Kohlen zu schauen, dabei mit dem Grillmeister zu scherzen und sich auf Fleisch, Grillkäse oder Gemüse zu freuen. Doch wer meint Grillen bedeute einfach nur ein Stück Fleisch auf den Rost zu schmeißen, der irrt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten diesem Hobby zu frönen. Der

Grill selbst spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle. Deshalb sollte man sich zuerst einen Überblick verschaffen, um den passenden Grill für den eigenen Anspruch und das persönliche Budget zu finden.

Urig und romantisch.

Der Holzkohlengrill ist wohl nach wie vor eine der beliebtesten Arten zu grillen, denn das leicht rustikale Ambiente ist einzigartig. Allerdings benötigt man beim

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VINSCHGER SPEZIAL

Page 25: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

Grillen mit dem Holzkohlengrill etwas Geduld, da es eine ganze Weile dauert bis die Holzkohlen ihre Glut entfacht haben und der Grillspaß beginnen kann. Dafür benötigt man aber weder Strom noch sonstige Anschlüsse. Man sollte aber darauf achten, dass der Grill über einen Windschutz und einen höhenverstellbaren Rost zur Wärmeregulierung verfügt.

Schnell und einfach.

Gasgrills werden mit Flüssiggas betrieben. Deshalb müssen sie nicht lange angeheizt werden und die Wärmeregulierung ist über ei-nen Drehregler leicht zu bewerk-stelligen. Außerdem entwickelt ein Gasgrill kaum Rauch, was besonders interessant ist, wenn

sich Nachbarn an Rauchbildung und Grillgeruch stören könn-ten. Der typische Grillgeschmack bleibt aber leider auf der Strecke und da ein Gasgrill recht schwer und sperrig ist, ist der Transport mitunter sehr aufwendig.

Indirekt und gesund.

Der Kugelgrill besteht aus ei-nem unteren Teil mit Kohlenrost und einem Edelstahlrost, sowie einem Deckel mit Lüftungslö-chern und Griff. Dadurch, dass die Kohlen auf dem Rost und nicht auf dem Boden liegen, erzeugen sie schneller ihre Hitze. Weil das Grillgut über einer Grillschale liegt und das Brennmaterial da-neben angehäuft wird, spricht man vom indirekten Grillen. Das

Wenden entfällt beim Kugelgrill, da der kugelförmige Deckel die Wärme reflektiert und für eine gute Wärmezirkulation sorgt. Da-durch dauert es zwar etwas länger, bis das Grillgut gar ist, dafür wird es aber besonders saftig und zart.

Unvergleichlich rauchig.

Beim Smoker wird das Grill-gut ebenfalls indirekt unter dem Deckel gegart. Dafür wird echtes Holz in einer separaten Feuerbox entzündet und der dabei enste-hende Rauch (englisch Smoke) sorgt für ein unvergleichliches Aroma. Wer es weniger rauchig mag kann den Deckel der Feuer-box offen lassen oder verwendet Kohle statt echtem Holz. So ent-steht fast kein Rauch. Auch bei besonders langen Garzeiten wird Holzkohle verwendet und erst zuletzt Holz oder aromatische Holzspäne, sogenannte Smoking Chips, auf die Glut gegeben.

Genuss-Tipp

Fleisch immer quer zur Faser schneiden und nur mit Salz und Pfeffer würzen. In einer kleinen Pfanne (auf dem Grillrost) Butter schmelzen lassen und ein paar frische Rosmarin und Thymian-zweige darin anschmoren. Kurz vor dem Servieren das Fleisch darin schwenken. EVE

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Page 26: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

Alles bereit für den ersten Ortler Bike Marathon

GLURNS - Am Samstag, 6. Juni, steigt die erste Ausgabe des Ortler Bike Ma-rathons mit Start und Ziel in Glurns. Seit rund einem Jahr arbeitet ein 12 Mann starkes Organisationsteam unter der Leitung des erfahrenen OK-Chefs Gerald Burger auf diese Großveranstaltung hin, und das mit viel Herzblut. Dass sich für die erste Ausgabe über 1.500 Teilnehmer an-melden würden, hatte sich niemand erwartet. Ein Blick auf die Teilneh-merstatistiken zeigt, dass Bikerinnen und Biker aus 16 Nationen erwartet werden. Der Großteil stammt aus Südtirol, dem italienischen Raum

sowie aus Deutschland, der Schweiz und aus Österreich. Aber auch einige Teilnehmer aus England, Rumänien, Frankreich und sogar Australien wer-

den in den Obervinschgau kommen. Dass die Teilnehmerzahl derart groß ist, dürfte auch darauf zurückzu-führen sein, dass das Netzwerk der

Partnerveranstaltung, nämlich des Reschenseelaufs, genutzt werden konnte. Viele Teilnehmer werden bereits am Freitag erwartet, weil am Samstag bereits um 8 Uhr in Glurns gestartet wird. Auf die Teilnehmer warten zwei attraktive Strecken: 50 km mit 1.600 Höhenmetern und 100 km mit 3.000 Höhenmetern. Die Strecken führen fast durch den gesamten Obervinschgau, Es wird durch 11 Dörfer geradelt. Auch das Kloster Marienberg und die Chur-burg erlauben die Durchfahrt. Für ein tolles Rahmenprogramm wird ebenfalls gesorgt. So gibt es bereits am Vorabend in Glurns eine vom Laubenkomitee organisierte Fest-veranstaltung, eine Modeschau und eine „Südtirol 1 Party“. Im Anschluss an die Siegerehrung am Samstag um 17 Uhr wird gefeiert. Das UEFA Champions League Finale Juventus- Barcelona kann auf einer Großlein-wand mitverfolgt werden. Über 700 freiwillige Helfer stehen am Renntag im Einsatz. Für die Streckenverpfle-gung sorgen Feuerwehren, Bergret-tungsstellen, Mitarbeiter des Weißen Kreuzes und Sportvereine. Schon jetzt fest steht, dass der Vinschgau nun neben dem Reschenseeelauf mit einer weiteren Großveranstaltung aufwarten kann. Die gesamte Stadt Glurns ist am 6. Juni von 5 bis 22 Uhr für den Verkehr gesperrt (für weitere Straßensperren siehe Grafik). SEPP

26 DER VINSCHGER 21/15

VINSCHGER SPORT

STRASSENSPERRENStraße Abschnitt Zeit der Sperre

Stadt Glurns Gesamte Stadt 5.00 – 22.00

SS 41 Schluderns - Taufers Schluderns-Glurns-Kreuzung Prad 5.00 – 22.00

SP/LS 85 Glurns-Mals Km 0+000 – Km 2+000 5.00 – 18.00

Mals: interne Gemeindestrassen Bahnhofstraße, Grozzesweg, Gen.I.Verdroß Str., St.Benedikt Str., Puniweg, Kreuzweg 7.30 – 9.30

Radweg Mals-Burgeis Maraines 8.00 – 10.00

LS 22 Burgeis-Schlinig-Prämajur Km 0+000 – Km 2+500 8.00 – 11.00

LS 22 Burgeis-Dorfstraße Kreuzung-incrocio GS/SC 8.00 – 10.30

Radweg Burgeis-St.Valentin Burgeis-Staumauer 8.00 – 10.30

GS St. Valentin-Rojen-Froi-Reschen 10.00 – 14.00

Radweg Reschen-St.Valentin Reschen-St.Valentin 10.00 – 14.00

GS St.Valentin Dörfl-Alsack Dörfl 8.30 – 15.00

GS 46.11 Alsack-Ulten Alsack-Ulten 8.30 – 15.00

LS 103 Mals-Planeil Km 3+450 bis Kreuzung GS 46.11 8.30 – 15.00

GS Matsch Dorfstraße, Mühlhöfe, Schloßhof 9.30 – 17.00

GS Schluderns Lochhof-Dorf Höfezufahrt-Forstwege 9.30 – 17.00

Schluderns: interne Gemeindestra-ßen

Churburggasse, Meranerstrasse, Alois Eberhart Weg, Wagnergasse, Rathausplatz, Kugelgasse, Kräuterweg

9.30 – 17.30

GS Schluderns Feldwege bis zur Querung SS41 9.30 – 18.00

LS 41 Schluderns-Taufers Schluderns-Glurns-Kreuzung Prad 9.30 – 18.00

LS (Landesstraße), SS (Staatsstraße); GS (Gemeindestraße), Radweg

Page 27: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

Claudia startet in die SaisonPLAUS - Am Wochenende wird es für die Handbikerin Claudia Schu-ler ernst. Dann nämlich beginnt die Weltcup-Saison in Maniago (Provinz Pordenone). Die 25-Jäh-rige aus Plaus zeigt sich rechtzeitig zum Weltcup-Beginn in guter Form. Bei einem internationalen Rennen in Brescia vor rund einem Monat holte sie sich den Sieg. Und bei der „Upper Austria Paracy-cling-Tour“, einem viertägigen Etappenrennen in Oberösterreich, wusste Schuler mit dem dritten Gesamtrang zu überzeugen. Bei Dauerregen und Kälte wurde den

Athleten alles abverlangt. Die Plauserin ließ sich davon jedoch keineswegs beeindrucken. Fast wäre ihr gar ein Etappensieg ge-lungen. Und auch im Weltcup will

die motivierte Handbikerin heuer vorne mitmischen. Kein Ding der Unmöglichkeit, denn obwohl ihr inmitten der Saisonvorbereitung eine Lungenentzündung in die

Quere gekommen war und die Plauserin deshalb mit Trainings-rückstand zu kämpfen hatte, ist sie zur Zeit in einer starken Ver-fassung. „Und wenn man an sich glaubt, kann man vieles schaffen“, zeigt sich Schuler stets motiviert und zuversichtlich. Der große Saisonhöhepunkt findet Ende Juli mit der Paracycling-WM im schweizerischen Notwill statt. Nachdem es bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften im fernen Übersee für die Plauserin nicht optimal lief, will sie in der nahen Schweiz voll angreifen. AM

Claudia Schuler überzeugte beim Etappenrennen in Oberösterreich.

Bike-Stop in KortschKORTSCH - Seit jeher zeigt sich die Sektion Rad des ASV Kortsch engagiert. Auch heuer wurde wieder ein südtirolweites Moun-tainbike-Rennen veranstaltet. Am Wochenende ging nämlich das beliebte „Bikeman Race“ über die Bühne. Und auch heuer zählte das Rennen zum Südtirol Cup, der wichtigsten Rennserie für Mountainbiker in der Region Trentino-Südtirol. Das Rennen in Kortsch war die dritte von neun Etappen. Und einmal mehr sorg-ten die Organisatoren mitsamt den vielen freiwilligen Helfern für einen reibungslosen Ablauf. Grund zur Freude gab es insbe-sondere über den Sieg von Lokal-matador Hannes Rechenmacher. Der junge Kortscher Nach-wuchs-Mountainbiker holte sich

in der Schüler-Kategorie den ver-dienten Sieg. Bei den Junioren überzeugte Klaus Rechenmacher mit dem siebten Platz. Der Kort-scher, der heuer sein erstes Jahr in der hart umkämpften Junio-ren-Kategorie fährt, ließ bereits beim Südtirol Cup Auftakt in

Neumarkt mit dem vierten Platz als bester Südtiroler aufhorchen. Tagesbestzeit erzielte bei den Her-ren der Bozner Matteo Olivotto, der bereits im vergangenen Jahr den Gesamtsieg im Südtirol Cup holte. Bei den Damen war Nina Jocher nicht zu schlagen. Die

Juniorin vom Dynamic Bike Team Eppan ließ genauso wie bei der zweiten Südtirol Cup-Etappe alle Konkurrentinnen, auch jene der Elite-Kategorie, hinter sich und erzielte souveräne Tagesbestzeit. AM

Trail-Trophäe bleibt in LatschLATSCH - Mehr als 300 Biker von überall her haben sich am Wo-chenende bei der Trail Trophy in Latsch gemessen. Bei mehreren Teiletappen wurde von Freitag bis Sonntag querfeldein geradelt, was das Bike hielt. Ein spektakuläres Nacht rennen inklusive. Doch, es half alles nichts. Der Sieg blieb in Latsch. Nach dem zweiten Platz bei der Premierenteilnahme im vergange-nen Jahr sicherte sich der Morterer Philip Walder diesmal souverän den Sieg. „Ich konnte bereits am

Freitag einen großen Vorsprung rausfahren. Samstag und Sonntag habe ich dann versucht, das Rennen sauber und sicher nach Hause zu bringen“, kommentierte Walder. Der Heimsieg war sein großes Ziel. Dabei ist der 24-jährige Vollblut-Sportler erst vor einigen Jahren zum Enduro gekommen. Davor bestritt er was den Radsport betrifft in erster Linie Cross-Country-Rennen. „Enduro taugt mir, das ist actionreich. Die Trails sorgen für Spannung. Den-noch geht es nicht ausschließlich

bergab, wie etwa beim Downhill. Die Mischung machts“, so Walder, der für das deutsche Propain Factory Team an den Start geht. - Der Sieger vom vergangenen Jahr, der Latscher Simon Notdurfter, beendete das Rennen als zweitbester Südtiroler auf dem guten sechsten Platz. Sein Bruder Benjamin wurde zwölfter. Einen Erfolg feierten die beiden auch mit Jürgen Holzknecht als Team Maxx Bike. In der Mannschafts-wertung holten sie den starken zwei-ten Platz. AMPhilip Walder holte sich den Sieg.

DER VINSCHGER 21/15 27

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Eine Malser StarparadeDer ASV Mals Badminton kehrte als erfolgreichster Verein Italiens

von der Nationalen Jugendmeisterschaft in Bozen zurück.

BOZEN/MALS - Wer zweifelt, hat mehr vom Leben. Um sprichwört-lich auszudrücken, was in den Köpfen vieler Malser Funktionäre vor sich ging. Es lagen Zweifel in der Luft, ob sich Mals bei dieser

„Under Italienmeisterschaft“ wie-der den Titel „beste Jugendmann-schaft Italiens“ holen würde. Am Ende waren alle perplex, Cheftrai-ner Roland Brunner ebenso wie Sektionsleiter Stefan De March oder die leidenschaftlich enga-gierte Betreuertruppe mit Claudia Nista, Kurt Sagmeister, Manfred Köllemann, Hannes Mair, Maria Luisa Mur, Marcel Strobl, Carmen und Katrin Thanei. Der „Seelen-masseur“ der Sportoberschule Valentin Piffrader war mit Sicher-

heit um eine Erfahrung reicher. Das Malser Badminton-Märchen in der Bozner Stadthalle um-fasste zwei U13-Meistertitel und eine Silbermedaille für Judith Mair, zwei U15-Titel durch Simon Köllemann und Lisa Sagmeister, dazu mit Carmen Thurner eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. In der Altersklasse U17 wuch-sen Magdalena Unterer, Michael Noggler, Rudi Sagmeister, Vera Stecher und Nadine Thurner über sich hinaus. Den Grundstein hat-te eine überraschend starke Maria Stecher gelegt. Die Gruppe der Junioren wurde zur Obervinsch-ger Domäne. Auf den ersten drei Rängen im gemischten Doppel war kein Platz mehr für andere

Vereine. Hannah Strobl, Lukas Osele, Marah Punter und Kevin Strobl zeigten, wo‘s lang geht, und wurden Doppelitalienmeister. Lukas Osele liegt inzwischen in der internen Vereinswertung mit 11 „Under“-Titeln an der Spitze vor Hannah Strobl mit 10.

Das „Wahnsinnswochenende“ von Bozen hat sieben Tage lang angehalten. Anscheinend wur-den nicht nur die Leistungsträger mitgerissen, sondern auch Hobby- und Freizeitspieler. Nur so sind die großartigen Platzierungen aller Malser Mannschaften beim 28. Internationalen Pfingsturnier in Mals zu erklären. Heimlicher Star war Hannah Strobl, die alle Einzelspiele für sich entschied.

Mannschaftlich tauchte Mals I hinter Aichelberg und Schonwald I auf Platz 3 der A-Klasse auf. Die Jugendmannschaft folgte dem Motto: Nur nicht letzte werden! und kam auf Rang 11 von 12. Viel hätte nicht gefehlt und die Hobbytruppe mit Evi Stecher, Sonja Turina, Ramona Varicchio, Manfred Köllemann, Heinrich Platter und Fuksa Ladislava wäre an die Spitze geprescht. Nur Pfaffenhofen konnte sie abge-fangen. 22 Mannschaften haben heuer am Turnier teilgenommen. Weil der TV Jahn 08 Zizenhausen aus Stockach bei allen Ausgaben dabei war, durfte er sich mit der jungen Malserin Lisa Sagmeister verstärken. S

Judith Mair Kevin Strobl Hannah Strobl Lukas Osele Marah Punter

28 DER VINSCHGER 21/15

VINSCHGER SPORT

Sponsorvertrag unterzeichnet

LATSCH - Kürzlich wurde in der Filiale Latsch der Südtiroler Volks-bank der Sponsorvertrag mit dem AHC VINSCHGAU unterschrie-ben. Der Filialleiter Helmuth Zagler zeigte im Gespräch mit dem Präsidenten Michele Modica und dem Vize-Präsidenten Johannes Tappeiner sehr zufrieden mit der bisherigen Zusammenarbeit. Die Volksbank unterstützt die EISFIX seit deren I. Saison im Seniorbereich, die in der vergangenen Saison in der zweithöchsten Liga der Serie B

mitmischte. Das Ziel (Erreichen der Playoffs) wurde geschafft. Allgemein kann man mit der ersten Saison in der zweithöchsten Spielklasse zufrieden sein. Auch für die Saison 2015/2016 wird schon fleißig an der Mannschaft gefeilt, um in der Serie B wieder mitzumischen. Es wird unter anderem ein neuer Trainer hinter der Bande stehen. Der AHC VINSCHGAU dankt der Volksbank für die sehr wichtige, langjährige Unter stützung. RED

Im Bild (v. l.): Johannes Tappeiner, Michele Modica und Helmuth Zagler.

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In Liebe, Deine Familie und Freunde

Andreas Blaas* 25.12.1992 † 05.06.2014

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Das Schönste,was ein Mensch hinterlassen kann,

ist das Lächeln im Gesicht derjenigen,die an Ihn denken.

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es gibt Kraft, so viel Anteilnahme zu erfahren.

DANKE - allen Verwandten, Bekannten und Freunden - allen Beteiligten an den Abendrosenkränzen

- für die vielen Beileidsbekundungen,Kerzen, Blumen und Spenden

- dem Hausarzt Dr. Hilpold und denKrankenschwestern vom Sprengel Naturns

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Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; [email protected] Bernhard: Tel. 347 32 00 534; [email protected] Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469

Grafi k: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafi [email protected]

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): [email protected]

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Karolin Evers (eve), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,-Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

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Andreas Blaas* 25.12.1992 † 05.06.2014

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BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL 2Fortsetzung der erfolgreichen Kulturbegegnungskomödie um britische Senioren und einem auf-strebenden jungen Hotelmanager in Indien. Mit Judi Dench, Maggie Smith, Bill Nighy, Richard Gere u.a.USA 2015, John Madden, 123 Min.Ab 12 Jahren

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Page 32: Vinschger Nr. 21 vom 04.06.2015

VinschgauKulturregion in SüdtirolVal Venosta – cultura viva in Alto AdigeVenosta Valley – culture region in South Tyrol

Montag, 22. Juni 2015

Geheimnisse der Klostermedizin Vortrag & Workshop: Herstellung von Heilweinen mit den Kräuterpädago-ginnen & Volksheilkundeexpertinnen Renate De Mario Gamper und Jutta Tappeiner Ebner. Die Fachfrauen werden über einige Heilkräuter sowie de-ren Wirkung erzählen und dabei einige Geheimnisse verraten. Anschlies-send werden verschiedene Heilweine hergestellt, welche mit nach Hause genommen werden können.

Zeit: 15 - 17.30 UhrOrt: oberhalb Burgeis, Kloster MarienbergTeilnehmer: min. 12 Personen, max. 25 Personen Preis: Euro 35,00 pro Person inkl. MaterialspesenAnmeldung: bis Freitag, 19. Juni um 17 Uhr

Dienstag, 23. Juni 2015

Dagegen ist ein Kraut gewachsenKräuterwanderung mit Kräuterpädagogin Ulrike Wagner

Zeit: 15 - 18 UhrTreffpunkt: Burgeis, InformationsbüroTeilnehmer: min. 4 Personen, max. 25 Personen Preis: Euro 9,00 pro PersonAnmeldung: bis am Vortag um 17 Uhr

Mittwoch, 24. Juni 2015

Bauernmarkt in MalsThema: Kräuter und GewürzeZeit: 8 - ca. 13 Uhr

Führung durch den Kräuter- und Gemüsegartenmit Kräuterbäuerin Edith Bernhard

Zeit: 16 - 17.30 UhrTreffpunkt: Burgeis, Brücke am Radweg, hinter der FürstenburgTeilnehmer: min. 4 Personen, max. 25 Personen Preis: Euro 5,00 pro PersonAnmeldung: bis am Vortag um 17 Uhr

7. Kräuter- und BergblumenwocheIn der Ferienregion Obervinschgau vom 20. bis 27. Juni 2015

Donnerstag, 25. Juni 2015

Kräuter und Gewürze für Küche und WohlbefindenWorkshop mit Kräuterpädagogin und Dozentin Dr. Sigrid Thaler Rizzolli.Die Teilnehmer erhalten wertvolle Tipps zum Sammeln und Trocknen. Die Herstellung von Tinkturen, Salben, Kräuteröl und vieles mehr wird gezeigt.

Zeit: 15 - 18 UhrOrt: Schluderns, Vintschger MuseumTeilnehmer: min. 10 Personen, max. 25 Personen Preis: 20,00 € inkl. MaterialspesenAnmeldung: bis Dienstag, 23. Juni um 17 Uhr

Freitag, 26. Juni 2015

Kräuterfest mit lokalen Produkten in BurgeisFür Stimmung sorgt die Obervinschger Böhmische.

Zeit: 18 - 23 Uhr

Kräutersalzzubereitung im Dorfladen Schludernsmit Kräuterbäuerin Edith Bernhard

Zeit: 18 - ca. 19.30 Uhr

Samstag, 27. Juni 2015

Frühschoppen im Bauernladen in MalsZeit: 9 - ca. 16 Uhr

Vom 20. bis 27. Juni 2015

GenussAlle teilnehmenden Betriebe, welche Kräuterprodukte und Gerichte in der Kräuter- und Bergblumenwoche anbieten, finden Sie auf unserer Website www.ferienregion-obervinschgau.it

Anmeldungen und Informationen: Ferienregion Obervinschgau Tel. +39 0473 83 11 90www.ferienregion-obervinschgau.it [email protected]