VW arbeitet an Zukunft der Elektromobilität · Zum Bei-spiel bis zu 82 Arbeits- schritte, die der...

12
VW arbeitet an der Zukunft der Elektromobilität Welche Jobs braucht die Elektrooffensive? Alle reden von der Elektromobilität. Bei VW in Braunschweig wird daran konkret gearbei- tet: Die ersten 140 Beschäftigten bauen in Halle 23 Batteriesysteme zusammen. Doch wie sehen die Jobs der Zukunft aus? Fotos: Heiko Stumpe fast Reinraum-Bedingungen. 140 Fachar- beiter montieren rund 50 000 Batteriesys- teme im Jahr, für den E-Up, den E-Golf und den Passat Hybrid. Doch ein Zucker- schlecken ist die Arbeit der Zukunft nicht. Die Arbeitsplätze verlangen eine breite Qualifikation, eine hohe Konzentration – und eher einfache Handgriffe. Zum Bei- spiel bis zu 82 Arbeits- schritte, die der Computer vorgibt. Immer wieder. Fast ro- boterhaft. Und die Arbeit mit Hochspannung ist gefährlich. Lachmann ist gelernter Elektroinstallateur. Er kennt sich mit Strom aus, wurde zusätzlich qualifiziert, ist so auf zwölf Arbeitsplätzen einsetzbar. Lachmann arbeitet im Dreischicht- system: Früh-, Spät- und Nachtschicht. Bei 35 Stunden die Woche, acht Stunden am Tag, fünf Tage die Woche. Dreimal am Vor drei Jahren war Andreas Lachmann 56, noch Zeitarbeiter bei der Wolfsburg AG. Er packte im Schwenklager mit an. Dann zog er das große Los: »Am 1. Au- gust 2014 wurde ich fest übernommen.« Nun gehört er zur Stammbelegschaft des Braunschweiger VW-Werks. Die Freude ist groß: »Die Angst vor der Zukunft ist vorbei. Mein Arbeitsplatz ist sicher.« Lachmann arbeitet nicht nur bei VW, sondern in der Halle 23 auf dem Ge- lände des Werks: Dort werden seit 2013 Lithium-Ionen-Batterien zu Batteriesyste- men montiert. Ein Arbeitsplatz, der in die Zukunft weist. Ein moderner Job in einer modernen Fabrik. Die Montagehalle 23 ist beinahe lautlos. Kein Hämmern und Dröhnen. Kein Dreck, keine Feuchtigkeit. Alles ist schneeweiß und blitzsauber. Es herrschen Tag gibt es 20 Minuten Pause – der einzige Freiraum zum Essen, zum Quatschen, für die Toilette. Ein Arbeitsplatz, der sicher ist, aber auch anstrengend. Um den sich viele rei- ßen würden. Lachmann sagt: »Die Bezah- lung ist gut und anderswo ist der Leistungsdruck auch hoch. Aber abends bin ich froh, wenn ich aufs Sofa komme.«. Niedersachsen und Sachsen-Anhalt metall zeitung Oktober / November 2017 28 > IMPRESSUM Verantwortlich: Thorsten Gröger, Redaktion: Annette Vogelsang Anschrift: IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Postkamp 12, 30159 Hannover. Tel.: 0511 164 06-0, Fax: 0511 164 06-50 igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de Was ist gut an den neuen Arbeitsplät- zen im Bereich der Elektromobilität? Fritsch: Gut ist, dass die Arbeitsplätze sicher sind und eine breite Qualifikation erfordern: Ein Kollege, eine Kollegin muss sich mit Spannung auskennen und an vielen Arbeitsplätzen ein- springen können. Und wo liegen die Probleme? Fritsch: Nach unserem heutigen Entgeltsystem werden Tätigkeiten nach abgeforderten Anforde- rungen bezahlt. Gleichzeitig müssen die Beschäf- tigten besondere Qualifikationen mitbrin- gen. Die Gewerbeaufsicht verlangt näm- lich spezielle Elektrofertigkeiten. Das müssen wir zukünftig besser in unseren Tarifverträgen abbilden. Was können der Betriebsrat und die IG Metall tun? Fritsch: Wir müssen den kollektiven Wandel der Arbeitswelt begleiten und jeden Einzelnen individuell fördern. Dabei spielt das Thema Qualifikation und stän- dige Weiterbildung eine herausgehobene Rolle. Bei VW wollen wir uns in Richtung Elektromobilität entwickeln. Bei diesem Transformationsprozess müssen wir die Beschäftigten unterstützen und mit pass- genauen Maßnahmen auf die neuen Jobs vorbereiten. Andreas Lach- mann: »Die kör- perliche Anstren- gung ist nicht so groß. Aber man arbeitet hochkon- zentriert nach fest vorgegebenen Ar- beitsschritten des Systems.« Interview mit Uwe Fritsch, Betriebsratsvor- sitzender VW Braunschweig Die Batteriemontage in Halle 23 in Braunschweig: Noch werden Module aus Asien zu- sammengebaut. IG Metall und die Betriebsräte fordern vom VW-Vorstand ein eige- nes Batteriewerk im Moto- renwerk Salzgitter. Auf zwölf Arbeitsplätzen einsetzbar: Andreas Lachmann in Halle 23

Transcript of VW arbeitet an Zukunft der Elektromobilität · Zum Bei-spiel bis zu 82 Arbeits- schritte, die der...

VW arbeitet ander Zukunft derElektromobilitätWelche Jobs braucht die Elektrooffensive?Alle reden von der Elektromobilität. Bei VWin Braunschweig wird daran konkret gearbei-tet: Die ersten 140 Beschäftigten bauen inHalle 23 Batteriesysteme zusammen. Dochwie sehen die Jobs der Zukunft aus?

Fotos:

Heiko

Stum

pe

fast Reinraum-Bedingungen. 140 Fachar-beiter montieren rund 50 000 Batteriesys-teme im Jahr, für den E-Up, den E-Golfund den Passat Hybrid. Doch ein Zucker-schlecken ist die Arbeit der Zukunft nicht.Die Arbeitsplätze verlangen eine breiteQualifikation, eine hohe Konzentration –und eher einfache Handgriffe. Zum Bei-spiel bis zu 82 Arbeits- schritte, die derComputer vorgibt. Immer wieder. Fast ro-boterhaft.

Und die Arbeit mit Hochspannungist gefährlich. Lachmann ist gelernterElektroinstallateur. Er kennt sich mitStrom aus, wurde zusätzlich qualifiziert,ist so auf zwölf Arbeitsplätzen einsetzbar.

Lachmann arbeitet im Dreischicht-system: Früh-, Spät- und Nachtschicht.Bei 35 Stunden die Woche, acht Stundenam Tag, fünf Tage dieWoche. Dreimal am

Vor drei Jahren war Andreas Lachmann56, noch Zeitarbeiter bei der WolfsburgAG. Er packte im Schwenklager mit an.Dann zog er das große Los: »Am 1. Au-gust 2014 wurde ich fest übernommen.«Nun gehört er zur Stammbelegschaft desBraunschweiger VW-Werks. Die Freudeist groß: »Die Angst vor der Zukunft istvorbei. Mein Arbeitsplatz ist sicher.«

Lachmann arbeitet nicht nur beiVW, sondern in der Halle 23 auf dem Ge-lände des Werks: Dort werden seit 2013Lithium-Ionen-Batterien zu Batteriesyste-menmontiert. Ein Arbeitsplatz, der in dieZukunft weist. Ein moderner Job in einermodernen Fabrik.

Die Montagehalle 23 ist beinahelautlos. Kein Hämmern und Dröhnen.Kein Dreck, keine Feuchtigkeit. Alles istschneeweiß und blitzsauber. Es herrschen

Tag gibt es 20Minuten Pause – der einzigeFreiraum zum Essen, zumQuatschen, fürdie Toilette.

Ein Arbeitsplatz, der sicher ist, aberauch anstrengend. Um den sich viele rei-ßen würden. Lachmann sagt: »Die Bezah-lung ist gut und anderswo ist derLeistungsdruck auch hoch. Aber abendsbin ich froh, wenn ich aufs Sofa komme.«.

Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

metallzeitungOktober / November 2017

28 >IMPRESSUM

Verantwortlich: Thorsten Gröger, Redaktion: Annette VogelsangAnschrift: IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Postkamp 12, 30159Hannover. Tel.: 0511 164 06-0, Fax: 0511 164 06-50

igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de

Was ist gut an den neuen Arbeitsplät-zen im Bereich der Elektromobilität?Fritsch: Gut ist , dass die Arbeitsplätze sichersind und eine breite Qualifikation erfordern: EinKollege, eine Kollegin muss sich mit Spannungauskennen und an vielen Arbeitsplätzen ein-springen können.Und wo liegen die Probleme?Fritsch: Nach unserem heutigen Entgeltsystemwerden Tätigkeiten nach abgeforderten Anforde-rungen bezahlt. Gleichzeitig müssen die Beschäf-

tigten besondere Qualifikationen mitbrin-gen. Die Gewerbeaufsicht verlangt näm-lich spezielle Elektrofertigkeiten. Dasmüssen wir zukünftig besser in unserenTarifverträgen abbilden.Was können der Betriebsrat unddie IG Metall tun?Fritsch: Wir müssen den kollektivenWandel der Arbeitswelt begleiten undjeden Einzelnen individuell fördern. Dabeispielt das Thema Qualifikation und stän-dige Weiterbildung eine herausgehobeneRolle. Bei VW wollen wir uns in RichtungElektromobilität entwickeln. Bei diesemTransformationsprozess müssen wir dieBeschäftigten unterstützen und mit pass-genauen Maßnahmen auf die neuen Jobsvorbereiten.

Andreas Lach-mann: »Die kör-perliche Anstren-gung ist nicht sogroß. Aber manarbeitet hochkon-zentriert nach festvorgegebenen Ar-beitsschritten desSystems.«

Interview mitUwe Fritsch,Betriebsratsvor-sitzender VWBraunschweig

Die Batteriemontage in Halle23 in Braunschweig: Nochwerden Module aus Asien zu-sammengebaut. IG Metallund die Betriebsräte fordernvom VW-Vorstand ein eige-nes Batteriewerk im Moto-renwerk Salzgitter.

Auf zwölf Arbeitsplätzen einsetzbar:Andreas Lachmann in Halle 23

metallzeitungOktober / November 2017

29

Studierende, Frauen und Männeraus den Ingenieurberufen und demIT-Bereich treffen sich am 13. und14. Oktober auf einem »Vernet-zungstag« der IG Metall Nieder-sachsen und Sachsen-Anhalt inMagdeburg. »Das Motto heißt:Students meet Engineers«, sagtIG Metall-Bezirkssekretär Johan-nes Katzan, der die Hochschul- und

Studierendenarbeit sowie die Engi-neering- und IZ-Branchen betreut.»Wir wollen mit spannenden Vor-trägen Theorie und Praxis verschie-dener Arbeits- und Organisa-tionsformen erfahrbar machen.«

Infos unter: igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de

RTermine

Rädergeraten.Geradejetzt geht es darum,die Standorte und dieBeschäftigungbei denHerstellern und denZulieferern zukunfts-sicher zumachenundden notwendigenTransformationspro-zess voranzutreiben:Wir wollen, dass dieAutoindustrie auch inZukunft eine Leit-branche bleibt.

Welche Rolle kön-nen dabei die Be-triebsräte und dieIG Metall einneh-men?Thorsten Gröger: DieIG Metall, die Be-schäftigten und ihreFamilien sind sehrkonkret als Auto-bauer und auch als

Autofahrer betroffen. Sie haben dieDieselkrise nicht verschuldet, dieVerantwortung dafür liegt in derChefetage. Die Branche bietet knapp900 000 Arbeitsplätze, 250 000davon in Niedersachsen und 23 000in Sachsen-Anhalt. Sie gestalten denWandel hin zu umweltfreundlichenTechnologien und neuenMobilitäts-konzepten. Undwirmüssen Treibersein für Innovationen, die Entwick-lung neuer Produkte und Prozesseanstoßen. Der Zukunftspakt beiVW hat da Pilotwirkung. Er ist eingutes Beispiel, wie ein solcher Pro-zess angeschoben werden kann.

Der Wandel in der Automobil-branche zu emissionsarmenAntriebssystemen hat enormeAuswirkungen. VW stellt sichgerade neu auf. Worin liegt dieHerausforderung?Thorsten Gröger: DieTransformati-on, also der Umbau der Automobil-industrie, ist die zentrale Herausfor-derung der kommenden Jahre. Wirmüssen eine Balance zwischen Kli-ma-undUmweltzielen, saubererLuftinunserenStädtenund Innovationenund Investitionen schaffen. Und da-bei dürfendieArbeitsplätze in unse-rer Schlüsselindustrie nicht unter die

Und die Politikmuss diesenWandelweiter verantwortungsvoll begleiten.Damit wir auch in Zukunft die Nasevorn behalten.

Was muss die Politik leisten?Thorsten Gröger: Die Politik mussverstehen, dass die Mobilitäts- undEnergiewende zwei Seiten einerMe-daille sind: Sie muss Anreize schaf-fen, alternative Antriebssystemedeutlich voranzubringen. Fahrver-bote führen in die Sackgasse, ohneInvestitionen in die Infrastrukturwird es nicht gehen. Wir fordernvon der kommenden Bundesregie-rung eine Gesamtstrategie ein undwerden uns als IG Metall aktiv andiesem Prozess beteiligen.

In Braunschweig hat VW bereitsdie Elektrooffensive eingeleitet.Thorsten Gröger: Wir sehen hier,wie rasant sich die Qualifikations-profile ändern. Die Kernkompetenzder Elektromobilität ist aber auch dieEntwicklung und der Bau von Bat-teriezellen. Hier werden große Teileder Wertschöpfung eines Pkw lie-gen. Wir brauchen die Batterieferti-gung gerade an unseren Standortenals Ersatz für die alten Produkte.Auch die RationalisierungseffektederDigitalisierung dürfen nicht ein-seitig in die Bilanzen fließen, son-dernmüssen für Investitionen in diedeutschen Standorte genutzt wer-den, um neue Arbeitsplätze zuschaffen und umfangreiche Qualifi-zierungen zu organisieren. UnserZiel ist, dass es bei diesem Transfor-mationsprozess gerecht zugeht.

Die Standorte zukunftssicher machen

Wir müssen Treiber von Innovation und Gerech-tigkeit sein: Bezirksleiter Thorsten Gröger

Die Teilnahme ist kostenfrei:Studierende treffen auf Experten

Bezirksleiter Thorsten Gröger zum notwendigen Transformationsprozess in der Autobranche

Students meet Engineers in Magdeburg

2900 Heizungsbauererhalten mehr Geld

2,5 Prozent mehr Geld erhaltendie rund 2900 Beschäftigten inden 70 Betrieben der Heizungsin-dustrie Niedersachsen zum 1. Sep-tember 2017. Weitere 2,5 Prozentgibt es ab 1. September 2018.Laufzeit des Tarifvertrags: bisEnde August 2019. Das verein-barte die IG Metall am 24. Augustmit dem Industrieverband Techni-sche Gebäudeausrüstung Nieder-sachsen, Sachsen-Anhalt und Bre-men. Die Ausbildungsvergütun-gen steigen überproportional auf670 Euro im ersten Ausbildungs-jahr (695 ab 1. September 2018)und 870 Euro im vierten Jahr (895Euro ab 1. September 2018).

2,9 Prozent beiSchrott und Recycling

Die bundesweit 20 000 Beschäftig-ten der Schrott- und Recycling-Wirtschaft bekommen 2,9 Prozentmehr Geld ab 1. September 2017(für zwölf Monate) sowie eine Ein-malzahlung von 180 Euro. Daraufeinigten sich IGMetall und Arbeit-geber am 28. August 2017. Der Ta-rifvertrag gilt bundesweit und wirdvom Bezirk Niedersachsen undSachsen-Anhalt verhandelt. Ver-handlungsführer ist Bezirkssekre-tär Wilfried Hartmann.

Mehr Entgelt im Mo-dell- und Formenbau

Ab 1. August 2017 bekommen dieModell- und Formenbauer in Nie-dersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Hessen (Tarifgrup-pe Nord) sowie Bayern und Wür-ttemberg (Tarifverbund Süd) 2,5Prozent mehr Geld. Ab 1. August2018 folgen weitere 2,8 Prozent.Die Laufzeit endet am 31.Juli2019. Grundlage des Tarifergeb-nisses ist ein Rahmentarifvertragaus dem Jahr 2013, der regelt, dasssich die Einkommen am Tischler-handwerk orientieren.

Fotos:

Heiko

Stum

pe

bereits vorhandene Arbeitsplätzeund die täglichen Arbeitsabläufewährend des Arbeitens mit Scrum:65 internationale Beschäftigte digita-lisieren dort die Produkte des VW-Dienstleisters – ein junges Team, dasenglisch miteinander spricht. Und»Science-Slammer« Jan Höpfner er-kärte allen wissenschaftlich fundiert»narrative Szenarien und Use-Casesin der Zukunftsforschung«.

Mathias Möreke vom Betriebs-rat VW Braunschweig bewertete dieChancen und Risiken des agilen Ar-beitens für die Beschäftigten undstellte die Handlungsoptionen derBeschäftigten, der Betriebsräte undder Gewerkschaften vor.

Sie debattierten intensiv und teil-weise kontrovers über die neue, agileArbeitswelt: Am 5. September warenrund 60 Teilnehmende beim drittenTreffen der Veranstaltungsreihe derIG Metall Braunschweig mit dabei:Wissenschaftler, Betriebsräte, Bil-dungsexperten, interessierte Beschäf-tigte und Mitglieder der IG Metall.Das Forum heißt: »Work I Life I Pro-gress«, das Motto »Die Zukunft derArbeit neu denken«.

Worum ging es? »Es geht umdie großen technologischen und ar-beitsorganisatorischen Trends«, er-läutert Eva Stassek, Erste Bevoll-mächtigte. »Und wie sie an denArbeitsplätzen, im beruflichen Um-feld und auf das Privatleben wirken.«Natürlich steht an erster Stelle die Di-gitalisierung:Sie macht Ent-wicklungs- undArbeitsprozessedeutlich schnel-ler. Die neuenArbeitsmetho-den heißen zumBeispiel »De-sign Thinking«oder »Scrum«.Stassek: »Unsinteressiert be-sonders, welcheAuswirkungensie auf die Tä-tigkeiten, die in-dividuelle Ar-beits- und Lebenssituation haben, obpositiv, negativ oder kritisch.« Undwelche beruflichen Herausforderun-

gen die Methoden erfordern undwelche Teilnahmemöglichkeiten siebieten.

Die Mischung der Referentenund Diskutanten war spannend: Dr.Sauer von der TU Braunschweig re-ferierte über Organisationskonzepteim Betrieb, Dr. Schrom zu »SmartHome Technologien«, Professor Dr.Nohr von der Hochschule für Bil-dende Künste erklärte die Chancenund Risiken der »Gamification«, derspielerischen Komponente von PC-Arbeitsprogrammen.

Aus den Unternehmen der Re-gion berichtete Professor Dr. Leo-hold, früherer VW-Entwicklungs-chef und jetziger Leiter derAuto-Uni. InWolfsburg über die der-zeitigenMegatrends und ihre mögli-

chen Auswir-kungen aufdie Arbeits-welt. Die Ar-beitsmethode»Scrum«wurde von Ju-lius Wachs-muth vorge-stellt, selbstScrum-Masterbei Siemens inBraunschweig.

SophieVassarotti,Chief ProductOwner bei derVW Financial

Services, demonstrierte über eineLife-Schaltung in die Digital Unit derVW Financial Services nach Berlin

>IMPRESSUMIG Metall BraunschweigWilhelmstraße 5, 38 100 Braunschweig,Tel.: 0531 [email protected], igm-bs.de

Redaktion: Eva Stassek (verantwortlich)

Mehr von der IG Metall vor Ort:igm-bs.de

Was ist agil? Agil ist das Gegenteil von schwerfällig, träge, unbeweglich.Was bedeutet das für die Teamarbeit? Agile Methoden versuchen,schwerfällige Planung aufzubrechen und offen zu sein für Veränderun-gen. Sie versuchen, leichtfüßige Abläufe einzuführen und überbordendeBürokratie auf ein sinnvolles Maß zurecht zu stutzen.

Braunschweig

30 metallzeitungOktober / November 2017

»Als Betriebsrätesind wir gefordert,aktiv die neuen Ar-

beitsformen mitzuge-stalten. Sie sind kreativ

und innovativ. Aber steckt ein Mehran Selbstbestimmung und guter Ar-beit für die Menschen drin? Das wol-

len wir mit Experten undBeschäftigten diskutieren.«

Mathias Möreke,stellvertretender Betriebsratsvorsitzender

bei VW Braunschweig

WORK | LIFE | PROGRESSDIE VERANSTALTUNGSREIHE DER IG METALL

>TERMIN

Veranstaltungstipp zudiesem Thema

■ 1. November, 17.30 Uhr.Theaterstück: »Yes, we burn«und danach Zeit zum Diskutieren.Ort: Das KULT Kleinkunst,Unterhaltung, Literatur, Theater,Hamburger Straße 273 in Braun-schweig. Eintritt: 12 Euro (Mitglie-der), 15 Euro.

»Wie können Einzelne, die Gewerk-schaften und die Politik auf die neuenArbeits- und LebenswirklichkeitenEinfluss nehmen, um die Ansprücheder Beschäftigten aufzugreifen undderen Ideen sowie konstruktive Vor-schläge für gute Arbeit einfließen zulassen?«, fragte Garnet Alps, dieZweite Bevollmächtigte. »Das wirdauch weiter unser Hauptthema sein,denn wir werden diese wichtige De-battenreihe auch 2018 fortsetzen.«

Was verändert agiles Arbeiten für die Beschäftigten?Die neue Veranstaltungsreihe der IG Metall »Work-Life-Progress« über die moderne Arbeitswelt

Fotos:PeterFrank,d&dBraunschw

eig

350 Menschen demonstrierten am9. September in Göttingen für einenraschen Kurswechsel in der Rente.Seit Jahren warnen IG Metall und derDeutsche Gewerkschaftsbund (DBG)vor der drohenden Altersarmut, diedurch das weitere Absinken der Renteauf 43 Prozent verursacht wird.

»Wer glaubt, alles wird gut, derträumt«, meint Sozialexperte Hans-Jürgen Urban vom Vorstand derIG Metall in Frankfurt. Der Haupt-redner bei der Kundgebung aufdem Bahnhofsplatz wurde deutlich:»Schon die Rente mit 67 war eine dergrößten sozialpolitischen Fehlent-scheidungen der Geschichte.« Trotzder steigenden Renten von 2 Prozentim Westen und 3,7 Prozent im Osten,dürfe man sich nicht täuschen lassen.

Der Sinkflug der Rente sei program-miert. Die Rentenkürzungen und hö-here Altersgrenzen würden weder dieRente noch die Jüngeren schützen.

»Wenn die aktuelle Rentenpolitik soweiterläuft, läuft uns die Rentedavon«, meinte Jugendvertreter Lean-der Hobusch von Sartorius. Die jungeGeneration habe nicht die Mittel, sichdurch private Vorsorge so abzusi-chern, um damit das Absinken derRente auszugleichen. Urban: »Wer die

>IMPRESSUMIG Metall Süd-Niedersachsen-HarzTeichstraße 9-11, 37154 Northeim,Tel.: 05551 98870-0,

igmetall-snh.deRedaktion: Martina Ditzell (verantwortlich)

Foto

:Hei

koSt

umpe

Foto

s:IG

Met

all

Süd-Niedersachsen-Harz

30 metallzeitungOktober / November 2017

Alterssicherung privatisiert, spieltnicht der nachwachsenden Genera-tion in die Hände, sondern Arbeitge-bern und Versicherungskonzernen.«

Die IG Metall hat ein alternatives Ren-tenkonzept erarbeitet, das finanzier-bar ist, wenn auch Selbstständige,Freiberufler, Beamte und Politikereinzahlen. Zudem soll die paritätischeBeitragszahlung wieder hergestelltwerden. »Arbeitnehmer – Arbeitge-ber, Halbe – Halbe!«, so Urban.

»Das Rentenniveau muss stabilisiert werden!«Mit der Rentenaktion in der Göttinger Innenstadt fordern IG Metall und DGB einen Kurswechsel in der Rentenpolitik.

Hans-JürgenUrban vomVorstand derIGMetall will diegesetzliche Rentewieder ausbauen.

JugendvertreterLeander Hobuschvon Sartoriusmeint:»Wenn es so weiter-geht, läuft uns dieRente davon.«

»Die Zeiten, in denen die regierenden Parteien diegesetzliche Rente schwächen und die Menschen in

eine unsichere private Altersvorsorge treiben, müssenendlich ein Ende haben. Andere Länder wie Österreich

und die Schweiz zeigen uns, dass eine gesetzliche Rente weit überder Grundsicherung möglich ist – auch weit vor dem 65. Lebensjahr.Die IG Metall hat finanzierbare Alternativen mit einer Erwerbstäti-

genversicherung aufgezeigt.«Frank Baake,

Betriebsratsvorsitzender bei Haendler & Natermann in Hann. Münden

» In der öffentlichen Debatte wird die Rentenfrageoft als Krieg der Generationen inszeniert. Doch voneiner Stärkung der gesetzlichen Renten profitierenwir alle gleichermaßen. Ziel ist es, gerade den jünge-ren Beschäftigten ein solidarisches, zukunftsfestes Rentensystemzu sichern. Dafür machen wir generationenübergreifend Druck aufdie Politik. Wir fordern deshalb unter dem Motto »Mehr Rente –

mehr Zukunft« eine solidarische Alterssicherung.«Manfred Zaffke,

Erster Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz

Zudem müssen faire Entgelte gezahltwerden, damit genügend Beiträge indie Rentenkassen fließen.

Das alternative Rentenkonzeptder IG Metall basiert auf drei Säulen.Die gesetzliche Rente soll auf demheutigen Niveau stabiliert werden undkünftig wieder steigen. Als zweiteSäule soll die betriebliche Altersvor-sorge ausgebaut werden. Hier müssendie Unternehmen wieder in die Pflichtgenommen werden. Als dritte Säulekann eine private Vorsorge mit ein-fließen.

Finanzierbar wird das Modelldurch eine Erwerbstätigenversiche-rung, in die alle einzahlen. Damitkönnte auch die Lebensarbeitszeitwieder sinken und die Rente mit 67wäre vom Tisch.

Rentenaktion in Göttingen am 9. September: 350 Teilnehmendehaben für einen Kurswechsel in der Rentenpolitk demonstriert.

>IMPRESSUMIG Metall Alfeld-Hameln-HildesheimBahnhofstraße 18–20, 31785 HamelnTel.: 05151 93668-0,Alfeld-Hameln-Hildesheim.IGMetall.de

Redaktion: Uwe Mebs (verantwortlich)Alfeld-Hameln-Hildesheim

30 metallzeitungOktober / November 2017

»Endlich haben wir einen Flächenta-rifvertrag für dual Studierende«, freutsichOlaf Stender.Der Betriebsratsvor-sitzende von Wilkhahn hat über 20Jahre dafür gerungen. »Zu Anfangwurde ich fast belächelt, weil dieseAusbildung ein Exot in unserer Bran-che war.« Heute bilden immer mehrUnternehmen in derHolz undKunst-stoff verarbeitenden Industrie ihreFachkräfte über das duale Studiumaus.

1991 hat der BüromöbelspezialistWilkhahn in BadMünder zusammenmit der Hochschule Weserbergland(früher Berufsakademie Hameln)dieseAusbildungsformgestartet. Sten-der: »Die Bedingungen habenwir ein-fach mündlich ausgehandelt.« Dochzufrieden waren die Betriebsrätedamit nicht. »Sicherheit und Fairnessbieten nur Tarifverträge«, so Stender.

Anspruch auf Vollzeitjob In der Ta-rifrunde 2016 wurde dann erstmalsvereinbart, über einen Tarifvertrag zusprechen. Ende 2016 begannen danndie Verhandlungen. In der Tarifkom-mission war auch der damalige Ju-gendvertreter Patrick Hanebeck, 22:

»Es war gar nicht einfach, die vielenverschiedenen Interessen zusammen-zubringen.« Viele Betriebe hatten be-reits Betriebsvereinbarungen und teil-weise gute Regelungen, die sie miteinbringen wollten. Knackpunkt warauch die finanzielle Ausstattung. Pa-trick: »Da hatten die Arbeitgeberschon andere Ansichten.« Nach lan-gemRingen hat die IGMetall imAprildiesen Jahres den Tarifvertrag unterDach und Fach gebracht. Seitdemhaben dual StudierendeAnspruch aufdie Erstattung von Studiengebührenund einenVollzeitjob nach derAusbil-dung.

Inzwischen müssen die »Dualis«bei Wilkhahn keine zwei Abschlüssemehrmachen.Mit der Einführung derBachelor- undMasterstudiengänge istkeine zusätzliche Prüfung bei der In-dustrie- und Handelskammer not-wendig. Der Ausbildungsberuf ist vollintegriert. »Das ist eine echte Erleich-terung«, meint Jonas Plesse, 18. Er hatam 1. August 2017 sein duales Stu-dium bei Wilkhahn angefangen.Neben dem Studium an der FOMHochschule inHannover durchläuft erdie selben Ausbildungsinhalte wie die

Industriekaufleute. Vier Tage dieWoche ist er im Betrieb. Freitag hat erfürs Studium frei. Vormittags bereiteter sich vor, undnachmittags fährt er indie Hochschule. Samstagvormittagsind auch nochVorlesungen. AmWo-chenende bleibt Zeit zum Lernen.

Für diese komplexe Ausbildungnimmt er einiges in Kauf. Bisher pen-delt er zwischen seinem Elternhaus inHodenhagen nach Bad Münder (50Minuten pro Strecke) und zur Hoch-schule nach Hannover (35 Minuten).Die Fahrtzeiten will er jetzt minimie-ren, indem er sich eine kleine Woh-nung in Hannover suchen will. Daswird nicht ganz einfach. Er verdientzurzeit wie alle Auszubildenden beiWilkhahn im ersten Ausbildungsjahrrund 630 Euro netto. »Ohne die Un-terstützung meiner Eltern wäre dasnicht möglich, denn zum Pendelnbrauche ich auch ein Auto.«

Vergütung wie im 4. Jahr Trotzdemgenießt er bei Wilkhahn einige Vor-züge, die andere Auszubildende nichthaben. Denn eine Betriebsvereinba-rung basierend auf dem Flächentarif-vertrag für dual Studierende regelt

>DUAL STUDIERENDE

■ Erster Industrie-Flächentarif-vertrag der IG Metall für »Dua-lis«: : Seit 1. Mai gilt der Flächen-tarifvertrag für Dual Studierende inder Holz und Kunststoff verarbei-tenden Industrie Niedersachsen/Bremen für 20 000 Beschäftigte.Damit gibt es deutliche Verbesse-rungen wie zum Beispiel die Erstat-tung der Studiengebühren.

■ Anspruch auf einen Job: Der Ta-rifvertrag regelt, dass dual Studie-renden drei Monate vor Studienab-schluss ein in der Regel unbefris-teter Job angeboten werden muss.

■ Auszubildende bei Wilkhahn:Elf, davon zwei dual Studierende.

■ Betriebsvereinbarung: Der Ju-gend- und Auszubildendenvertre-ter hat bei Wilkhahn eine Betriebs-vereinbarung auf Basis des neuenFlächentarifvertrags ausgehandelt.Unter anderem wurde darin gere-gelt, dass dual Studierende dieVergütung im 4. Jahr wie im 4.Ausbildungsjahr erhalten. Ansons-ten werden alle elf Auszubilden-den bei Wilkhahn gleich behandelt.

■ Beschäftigte: 350

Foto:Vogelsang,Hannvoer

Jonas hat Freitag frei zum StudierenJugendvertreter verhandelte erfolgreich mit dem Personalchef über die Umsetzung des Flächentarifvertrags für dual Studierende

Drei für einen: Be-triebsratsvorsitzenderOlaf Stender (v.l.), Ju-gendvertreter JanusGroß und Patrick Hane-beck als Tarifkommissi-onsmitglied haben denWeg für die Umsetzungdes Flächentarifver-trags Holz und Kunst-stoff verarbeitendeIndustrie bei Wilkhahngeebnet. Jonas Plesse(vorne) profitiert alsdual Studierenderdavon.

unter anderem die Freistellung amFreitag. Außerdemwird dieVergütungim vierten Jahr wie im vierten Ausbil-dungsjahr gezahlt.

Ausgehandelt hat dieseVereinba-rung Janus Groß, 22. Der Industrie-kaufmann ist Jugendvertreter beiWilkhahn und wurde gleich ins kalteWasser geworfen. »Zu Anfang hatteich ein komisches Gefühl. Doch dannwar es eine spannende Aufgabe, aufAugenhöhe mit dem Personalchef zuverhandeln«, berichtet Groß.

Beratung und Unterstützung hater beimBetriebsrat bekommen. Dochdie Kärrnerarbeit hat Groß selbst be-wältigt. »Ich habe mir Betriebsverein-barungen besorgt und in der Brancherecherchiert.«Olaf Stender: »Learningby doing. Praxis und Theorie verbin-den.Das ist die besteAusbildung –wieim dualen Studium.«

30 metallzeitungOktober / November 2017

Hannover

>IMPRESSUMIG Metall HannoverPostkamp 12, 30159 Hannover,Tel.: 0511 12402-0, Fax: 0511 12402-41,

[email protected], igmetall-hannover.deRedaktion: Dirk Schulze (verantwortlich), Sascha Dudzik

Eindrücke der Gedenkveranstaltung zum Antikriegstag am Maschsee-Nordufer.

Betriebsratswahlen2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen,es ist soweit: Die nächste Rundeder Betriebsratswahlen steht be-vor und die IG Metall Hannoverunterstützt gerne bei der optima-len Vorbereitung. Für die Wah-len, die zwischen dem 1. März2018 und dem 31. Mai 2018 inden Betrieben stattfinden, bietenwir folgende Wahlvorstands-schulungen an:

Für das normale Verfahren:16.11.2017; 22.11.2017;30.11.2017; 05.12.2017;12.12.2017.

Für das vereinfachte Verfahren:25.01.2018 und 06.02.2018.

Wahlvorstände können sich [email protected] fürden gewünschten Schulungster-min anmelden. Wissenswertesrund um die Betriebsratswahlenfindest Du unter:https://www.igmetall.de/betriebsratswahlen-2018–12308.htm

Fotos:IG

Metall

Antikriegstag amMaschsee-Nordufer»Für den Frieden ein Zeichen ZusammenSetzen«

Unter dem Motto »Für den Friedenein Zeichen ZusammenSetzen«stand der Beitrag der IG Metall Ju-gend Hannover zum diesjährigenAntikriegstag. Rund 150 Menschenfolgten dem Aufruf der IG Metallund der Stadt Hannover zum Ge-denken an die Opfer von Faschis-mus, Diktatur und Krieg.

Als erster Redner ging IG Me-tall-Bevollmächtigter Dirk Schulzeauf die geopolitische Lage in derWelt ein. Er forderte, auf Diploma-tie statt auf Drohungen und Gewaltzu setzen. Im Anschluss überreich-te der Künstler Richard Hillingerdem Hannoveraner Oberbürger-meister Stefan Schostok eine Frie-

denstaube, welche von Hannoveraus auf Reisen gehen soll.

Den Höhepunkt der Veranstal-tung bildete die Aktion der IGMetallJugend: Nach der Jugendrede verteil-ten die Jugendlichen 50 Puzzleteile,die die Teilnehmer zu einem »Frie-

TERMINE

Jubilarfeier und Kultur-veranstaltung für alle am17. Oktober ab 16 Uhr im

Theater am AegiMit einer politisch-musikalischenZeitreise und einer Festrede mit be-sonders aktuellem Bezug von HaticeAkyün werden nicht nur langjährigeIG-Metall-Mitglieder geehrt, sonderneben auch alle aktiven Mitglieder,Vertrauensleute und Betriebsrats-mitglieder der Gegenwart: Auch Siesind herzlich eingeladen.Anmeldung bei Ute Speth unter

[email protected].

SeniorenvollversammlungRaus aus dem Arbeitsleben,was nun? – Die Seniorenarbeitder IG MetallMittwoch, 29. November,Beginn: 14 UhrOrt: Veranstaltungszentrum»Rotation«, Goseriede 10, Hannover.

Claus Wagner ist verstorbenDie IG Metall Hannover trauert umihren früheren Ersten Bevollmächtig-ten ClausWagner, der am 16. Augustim Alter von 87 Jahren verstarb.Claus war von 1974 bis Anfang 1992bei der IGMetall Hannover, davor et-wa zwölf Jahre in der IGMetall-Schu-le in Lohr und zuvor zwei Jahre beider IG Metall Salzgitter beschäftigt.In Erinnerung bleibt neben seinemhauptamtlichen Wirken auch seinbedingungsloser Einsatz als Betriebs-

rat für die Beschäftigten. Ende der50er Jahre wurde er deswegen zweiMal vomArbeitgeber gekündigt. Bei-de Male konnte dieses Schicksal ab-gewendet werden: einmal durch dieArbeitsniederlegung der Kollegen imBetrieb und beim zweiten Mal durchein Gerichtsverfahren.

Die IG Metall Hannover wirdsein Wirken in Ehren halten unddankt voller Anerkennung für diegeleistete Arbeit.

denstaube-Gemälde« zusammen-setzten. Dimitrios Kretsis, Vorsitzen-der des Ortsjugendausschusses: »Wirwollten zeigen, dass das beste Rezeptfür Frieden Zusammenhalt und Soli-darität ist, sei es im kleinen Symboli-schen oder im großen Ganzen.«

Von Beginn an mit dabei!Vom 18. bis zum 20. August war eswieder soweit: Im Auszubildenden-Begrüßungcamp lernten 60 neueAuszubildende aus sechs Hannove-raner Betrieben sich schon vor demAusbildungsstart gegenseitig undauch ihre Betriebsräte und Jugend-vertreter kennen. Neben Informatio-nen rund um die ersten Tage im Be-trieb stand dasWochenende ganz imZeichen der Frage: Was macht die

IGMetall, und wofür setzen sich Ge-werkschaften ein?Mit unterschiedli-chenMethoden wurde Solidarität alsGrundprinzip vermittelt und am En-de des Camps auch ganz praktischumgesetzt.

Beim Abschlussfoto protestier-ten die Camp-Teilnehmer gegen dieangekündigte Schließung des Han-noveraner Ausbildungsstandortsvon Siemens. Das Camp war ein vol-

ler Erfolg: Ein Großteil der neuenKollegen und Kolleginnen trat nochvor Ort in die IG Metall ein.

Teilnehmerinnen und Teilnehmerdes Begrüßungscamps.

Claus Wagner

Nach 17 Jahren ver-lässt Marita Kruse,56, am 1. Oktoberdie IG Metall. »Daswar eine spannendeund manches Malauch aufreibendeZeit«. Auch in hek-tischen Zeiten hat

siemit ihrenKolleginnen das Büro derGeschäftsstelle Nienburg-Stadthagenorganisiert. Sie hat Veranstaltungenund Seminare vorbereitet und warAnsprechpartnerin bei Rechtsschutz-angelegenheiten. Außerdem hat siedafür gesorgt, dass die Kasse stimmte.»Mir war es immer wichtig, dass wirsorgsammiteinander und unsererAr-beit umgehen«, erzählt sie.

Die Flensburgerin hat von 1976 bis1978 eine Ausbildung als Verwal-tungsangestellte bei der IHK Flens-burg gemacht und dort bis 1983 gear-beitet. Sie ist dann ihrem Mann, derBerufssoldat war, nach Ulm gefolgtund war drei Jahre bei der IHK be-schäftigt. 1986 ging es dann nachNienburg. Es kamen zwei Kinder. »Ichhabe die Zeit auch für Qualifizierunggenutzt.« Am 2. August 2000 hat siebei der IG Metall angefangen.

»Der Abschied fällt mir nichtleicht, aber jetzt wollen wir noch ein-mal etwas Neues wagen«, so Kruse.Das Paar zieht an den Bodensee zuden Kindern. »Wir werden Dich ver-missen und danken Dir für dein En-gagement«, so das Teamder IGMetall.

»Noch einmal etwas Neues wagen«

>IMPRESSUMIG Metall Nienburg-StadthagenMühlenstraße 14, 31582 Nienburg und Probsthäger Straße 4, 31655 StadthagenTel.: 05021 9600-0 (Nienburg),Tel.: 05721 9744-0,

igmetall-nienburg-stadthagen.deRedaktion: Sabrina Wirth (verantwortlich)

Die Tarifverhandlungen beiden Wagenfelder Spinnereienwurden im Juni 2017 miteinem guten Ergebnis abge-schlossen. Seitdem haben die200 Beschäftigten jeweils zweiEinmalzahlungen erhalten:für Mai 40 Euro (Auszubil-dende 20 Euro) und für Juni50 Euro (Auszubildende 25Euro). Die Tarifentgelte sindseit Juli um 2 Prozent gestie-gen. Im September 2018 wer-den die Entgelte um weitere1,2 Prozent steigen.

Was ist neu im Haustarif?Betriebsratsvorsitzende StefanieWilke: Wir haben uns bei den Jahres-sonderzahlungen dem Flächentarif-vertrag des Verbandes der Nord-Westdeutschen-Textilindustrie Nie-dersachsen/Bremen angenähert. BeimUrlaubsgeld sind wir auf dem Standder Fläche. Die Belegschaft ist zufrie-den mit dem Abschluss, weil er imVerhältnis zur wirtschaftlichen Lagedes Unternehmens steht. Und wirhaben erstmals einen Steuerungskreisvereinbart, in dem auch Betriebsräteund die IG Metall vertreten sind.

Die Wochenendarbeit wurde eingeschränktTariflich abgesicherter Steuerungskreis aus Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall erarbeitet Vorschläge zur Prozessoptimierung

Was soll der Steuerungskreisbewirken?Wilke: Die Wagenfelder Spinnereiensind zwar gut ausgelastet, aber wir er-wirtschaften noch nicht genug. Wirmüssen die Kosten senken und dassoll nicht zu Lasten der Beschäftigtenerfolgen. Deshalb wollen wir in demSteuerungskreis gemeinsam Vor-schläge zur Optimierung der Arbeits-prozesse und der Lagerlogistik erar-beiten. Dafür ist es notwendig, dasswir die Kolleginnen und Kollegen mit

Nienburg-Stadthagen

30 metallzeitungOktober / November 2017

einbeziehen, die an den Maschinenarbeiten. Sie wissen oft sehr genau, woman ansetzen kann.

Warum habt Ihr ein betrieblichesWiedereingliederungsmanage-ment Anfang 2017 eingeführt?Wilke: Wir hatten teilweise hoheKrankenstände in der Spinnerei. DieBeschäftigten arbeiten im Drei-schichtbetrieb und bewegen schwereGewichte an den Spulen. Wir habendurchgesetzt, dass wir die Gespräche

Marita Kruse

Fotos:

IGMetall

Foto:p

riva

t

bei der Wiedereingliederung beglei-ten, um Verbesserungen zu erzielenund zur Prävention. Das reicht abernicht aus. Deshalb haben wir unteranderem gefordert, dass die Regelungzur Mehrarbeit an den Wochenendeneingehalten wird. Mit Mehrarbeit sol-len nur Spitzen aufgefangen werden.Ein Resultat sind bereits acht Neuein-stellungen in diesem Jahr.

Ihr habt die Wochenendarbeiteingeschränkt. Wie soll es künftigweitergehen?Wilke: Wenn das Unternehmen dieGesundheit und Leistungsfähigkeitder Beschäftigten erhalten will, musses grundsätzliche Veränderungengeben.Wir sind demArbeitgeber ent-gegengekommen. Unsere Wochenar-beitszeit beträgt 37 Stunden, die kannfür einen Teil der Belegschaft auf fünfmal acht Stunden die Woche ausge-weitet werden.Doch auch das ist nichtdas Allheilmittel. Wir brauchen ein-fach bessere Arbeitsabläufe und Ma-terialflüsse. Dafür sitzenwir im Steue-rungskreis zusammen. Wir sind aberoptimistisch, dass wir das hinbekom-men, denn die Geschäftsleitung zeigtsich kooperativ.

Seit dem 1. Augustarbeitet GülayAkkuc-Albrecht,37, bei der IG Me-tall Nienburg-Stadthagen und hatden Bereich vonMarita Kruse über-nommen. »Ichfreue mich auf die

vielseitigenAufgaben und das Team«,sagt Gülay Akkuc-Albrecht.

Die Salzhemmendorferin hat2002 nach einem Realschulabschlusseine Ausbildung als Rechtsanwalts-und Notarfachangestellte in Lauen-stein absolviert und dort zunächst ge-arbeitet. Im Anschluss hat GülayAkkuc-Albrecht zunächst als Büro-

fachkraft gearbeitet. Zuletzt war sieneun Jahre beim DGB-Rechtsschutzin Hameln.

Die Mutter von drei Kindern hatsich während der Elternzeiten immerweiterqualifiziert, unter anderem imZeit- und Selbstmanagement. »Es istalles eine Frage der Planung«, meintGülay Akkuc-Albrecht »Deshalb wares gut, dass ich in den ersten drei Wo-chen von Marita eingearbeitetwurde.«

Besonders gefällt ihr, dass sie ihrOrganisationstalent und das Wissenaus ihrer Beschäftigung als Verwal-tungsangestellte beim DGB Rechts-schutz einbringen kann und »mit derTeilzeitstelle auch noch Zeit für dieFamilie bleibt«.

»Es ist alles eine Frage der Planung«

Gülay Akkuc-Albrecht

Stefanie Wilke (3.v. r.) und das Betriebsratsgremium der Wagenfel-der Spinnereien: »Dem Flächentarif ein Stück näher gekommen.«

30 metallzeitung

Mitbestimmung »Ich will wie einvernünftiger, sparsamer Wirt mein

einziges Vermögen, dieArbeitskraft , haushal-ten undmich jeder tol-len Verschwendungenthalten. Ich will täg-lich nur so viel von ihrflüssig machen, in Be-wegung, in Arbeit um-setzen, als sich mit ih-rer Normaldauer undgesunden Entwicklung

verträgt.«Ist es nicht das, wofür wir täg-

lich streiten?

Oktober / November 2017

Osnabrück

>IMPRESSUMIG Metall OsnabrückAugust-Bebel-Platz 1, 49074 Osnabrück,Tel.: 0541 33838-0, Fax: 0541 33838-1124,

[email protected], igmetall-osnabrueck.deRedaktion: Stephan Soldanski (verantwortlich), Stefan Deeters, Julia Shiers

Gemeinsam für eine bessere AusbildungEnde August hat der Ortsjugendaus-schuss der jungen Metaller und Me-tallerinnen aus Osnabrück die Zeitdes Wahlkampfs als Chance genutzt,um Reformvorschläge für das Be-rufsbildungsgesetz vor der Wahl mitVertretern der großen Parteien undmit Experten zu diskutieren.

Eingeladen waren die Spitzen-kandidaten des Landkreises Osna-brück Rainer Spiering (SPD) und Dr.André Berghegger (CDU) – welcheraus terminlichen Gründen leiderverhindert war. Außerdem diskutier-ten Niklas Herkenhoff, Jugendver-treter der Firma ebm, Dr. Frank Bal-ler, stellvertretender Schulleiter derBBS Brinkstraße, Harald Schlieck,Geschäftsführer für berufliche Bil-dung der Handwerkskammer Osna-brück, und Lars Schönball, Ausbil-dungsleiter bei KME Osnabrück.

Am Abend wurden kontroversdie verschiedenen Standpunkte aus-getauscht. Am Ende der Diskussi-onsrunde war man sich einig, dassdie Berufsausbildung gestärkt wer-den muss. Jeder Diskussionsgastkonnte am Ende seinen Wunsch füreine bessere Berufsausbildung aufeinen Würfel schreiben und vorstel-len. Mit dabei waren Reformvor-

>TERMINE

Seniorenausschuss■ 10. Oktober, 15.30 Uhr,

Thema: Bericht aus Berlin.Referent: Dr. M. Middelberg, MdB.

■ 7. November, 15.30 Uhr,Thema: Neues aus der IG Metall.Referent: Stephan Soldanski.

■ 5. Dezember, 15.30 Uhr,Jahresabschluss.

Alle Veranstaltungen finden inder Gaststätte »Zum Schreber-stübchen«, Bröckerweg 55 inOsnabrück, statt.

Auszubildenden-Cup 2017■ 20. Oktober, Anreise bis 14.45

Uhr, Spielbeginn um 15 Uhr. DieseVeranstaltung findet im Sport-park Am Wulfter Turm 6 inOsnabrück-Sutthausen statt.

150 Jahre »Das Kapital« von Karl MarxMit einer Startauflage von 1000Exemplaren brachte Karl Marx vor150 Jahren seinen Dauerbrenner»Das Kapital – Kritik der politischenÖkonomie« auf denMarkt. Bis heutehat sich das Buch millionenfach ver-kauft.

Bei genauerer Betrachtung fälltauf: Je kritischer die wirtschaftlicheLage ist, desto höher sind die Ver-kaufszahlen des Werkes. Im Jahr2008 waren es in Deutschland 3600Exemplare – im Jahr 2006 waren esnur 750. An Aktualität hat das Werk

nicht verloren. Die Thesen und dieKritik am Kapitalismus wirken ge-nauso aktuell wie vor 150 Jahren –auch zu Themen, die uns Gewerk-schafter im beruflichen Alltag be-schäftigen:Tarifliche Regelung »Das Kapital istrücksichtslos gegen Gesundheit undLebensdauer des Arbeiters, wo esnicht durch die Gesellschaft zurRücksicht gezwungen wird«.Arbeitsverdichtung »Du zahlst mireintägige Arbeitskraft, wo du dreitä-gige verbrauchst.

schläge für ein besseres Berufsbil-dungsgesetz, die den Auszubilden-den zu Gute kommen.

Die IG Metall Jugend setzt sichfür mehr Chancengleichheit, Rechts-sicherheit und Qualität in der Be-rufsausbildung ein. Alle Forderun-gen finden sich unter diesem Link:

revolutionbildung.de/eine-gerechte-reform-des-bbig.html

Karl Marx

Quelle:W

ikiped

ia

Das ist wider unsern Vertrag unddas Gesetz des Warenaustausches.Ich verlange einen Arbeits-tag von normaler Länge,und ich verlange ihn ohneAppell an dein Herz, dennin Geldsachen hört die Ge-mütlichkeit auf.«Arbeits- und Gesundheits-schutz »Das Kapital fragtnicht nach Lebensdauer derArbeitskraft. Was es interes-siert, ist einzig und alleindas Maximum von Arbeitskraft, dasin einem Arbeitstag flüssig gemachtwerden kann.«

Dr. Frank Baller, Harald Schlieck, Lars Schönball, Rainer Spiering, NiklasHerkenhoff und Nils Giese (v. l.)

IGMetallO

snab

rück

Spendenübergabe – BeschäftigtenbefragungDie Osnabrücker Kindertafel freutsich über eine Spende in Höhe von4480 Euro aus der Beschäftigtenbe-fragung. Die Summe kam dank derhohen Beteiligung an der Befragungzustande.

Anfang des Jahres führte die IGMetall eine große Beschäftigtenbe-fragung durch und legte für jedeneingegangenen Fragebogen einenEuro für ein soziales Projekt zurück.

Am Rande der Delegiertenver-sammlung wurde symbolisch einScheck über 4480 Euro an die Osna-brücker Kindertafel überreicht. DieKindertafel gehört zur OsnabrückerTafel, die seit 1996 Lebensmittel anhilfsbedürftige Menschen verteilt.Das geschieht am Hauptsitz der Ta-fel an der Schlachthofstraße und ansieben Außenstellen. Aufgrund zu-nehmender Kinderarmut sah sich

die Osnabrücker Tafel aufgefordert,spezielle Angebote für Kinder zumachen. Die Kindertafel liefert täg-lich Pausenbrote, Obst, Joghurt,Früchtequark undMilch in Schulen.Ehrenamtliche Kräfte bereiten allesvor, das Tafel-Auto bringt die klei-nen Mahlzeiten in die Schulen »Wirsind sehr froh über die großzügigeSpende und danken allen Metalle-rinnen und Metallern fürs Mitma-

Übergabe des Spendenschecks

IGMetallO

snab

rück

BÜRO GESCHLOSSEN

Am 30. Oktober bleibt das IG Metall-Bü-ro Osnabrück geschlossen (Brückentag).

chen«, freut sich Hermann Große-Marke, Vorsitzender der Osnabrü-cker Tafel.

30 metallzeitung

ges!« betonte Uli Löhr vom Land-volk.

In einer weiteren Sache warensich alle einig: Obgleich die Bauar-beiten am Schacht voranschreiten,

geht der Widerstand weiter. Dennsolange kein Atommüll eingelagertist, gibt es weiterhin die Chance,dieses unsinnige Projekt Konrad zuverhindern.

Oktober / November 2017

Salzgitter-Peine

>IMPRESSUMIG Metall Salzgitter-PeineChemnitzer Str. 33, 38226 Salzgitter,Tel.: 05341 8844-0, Fax: 05341 8844-20,

[email protected], igmetall-salzgitter-peine.deRedaktion:Wolfgang Räschke (verantwortlich), Ina Biethan

»Widerstand kostet nicht nur Engagement, sondern auch Geld«, brachtees Wolfgang Räschke (IG Metall Salzgitter-Peine) auf den Punkt. Daherkamen viele Gratulanten mit Spenden. Die IG Metall übergab 4000 Euro.

Foto:C

.Kaw

ka

Das letzte funktionierende »Arbeiter- und Bauern-Bündnis«Am 26. August feierte die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad mit einem bunten Fest und vielen Gästen ihr 30jähriges Bestehen.

Mit der Gründung einer Arbeitsge-meinschaft sollte der vereinzelte Wi-derstand in der Region gegen Atom-müll in Schacht Konrad gebündeltwerden. Und das ist seit 1987 treff-lich gelungen! Über den langen Zeit-raum hinweg war die AG SchachtKonrad immer wieder Motor derWiderstandsbewegung. In ihr fügensich Widerstand, Engagement undfachliche Kompetenz zusammen.

Auch die IG Metall Salzgitterwar von Anfang an dabei und hatüber die örtlichen Aktivitäten hinausfür eine bundesweite Positionierungder Metallerinnen und Metaller ge-sorgt: Die Ablehnung von SchachtKonrad als atomares Endlager undder Atomenergie sind heute Be-schlusslage der gesamten IG Metall.

Beim 30-Jahre-Fest betonten alleGratulanten und Gratulantinnen,

dass das Besondere amWiderstand indieser Region und an der AG SchachtKonrad sei, dass es eine tiefe Verwur-zelung in der Gesellschaft gebe, so-dass ganz unterschiedliche Gruppenan einem Strang ziehen. Trotz inhalt-licher Unterschiede in anderen Fra-gen sind das Landvolk, die Stadt Salz-gitter und die IG Metall dauerhaft inder Lage, den Widerstand gegenSchacht Konrad zu bündeln und tat-kräftige Aktionen folgen zu lassen.

Die IGMetall und das Landvolkverweisen in diesem Zusammen-hang auf das letzte funktionierendeBündnis aus Arbeitern und Bauernin dieser Republik. »Hier gibt eszwar mehr Metaller als Bauern, aberder tiefe Bass unserer Dieselmotorenbegleitet jede Demo und die Trakto-ren sind zugleich optischer Anfangund Schlusspunkt jedes Demozu-

>TERMINE

Jahresabschlussfeiernder Senioren

■ 29. November, 14.30 Uhr: Ortsne-benstelle (ON) Peine, Ilseder Fest-saal, Gerhardstr. 83, Groß Ilsede.

■ 30. November, 14.30 Uhr: ONBraunschweig/Wolfenbüttel, Füm-melseeterassen; Am Fümmelsee5, WF-Fümmelsee;

■ 7. Dezember, 16 Uhr: ON Süd,Ratskeller, Salzgitter (SZ) Bad;

■ 7. Dezember, 16 Uhr: ON Nord-Ost(Thiede), KleingartenvereinFortuna, SZ-Thiede;

■ 12. Dezember, 15 Uhr, ON Nord/Nord-West/Lengede, Saal desGewerkschaftshauses SZ;

■ 13. Dezember, 15 Uhr, ON Nord/Nord-West/Lengede, Saal desGewerkschaftshauses SZ;

■ 14. Dezember, 15 Uhr, ON West,Glückauf Vereinsheim, SZ-Geb-hardshagen.

Zum Thema Rente unterwegs auf dem Seniorentag Salzgitter

Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus!Als Hauptredner erinnerte IG Me-tall-Bezirksleiter Thorsten Grögeram Friedhof Jammertal am Anti-kriegstag am 1. September auch anheutige Kriege und Krisen in Europa.Die Verbrechen der Nazizeit dürfennicht vergessen werden. Heute sei beieinigen Politikern jedoch das dama-lige Vokabular wieder gebräuchlich.

Der stellvertretende Bürgermeister von Salzgitter, Marcel Bürger, fordertedie rote Karte für alle, die das Gedenken an Krieg und Völkermord ablehnen.

Foto:Vertrau

enskörpe

rleitung

VW

Dass die zukünftige Rente der jünge-ren Generation auch ein Thema derheutigen Rentner ist, bewies erneutder Arbeitskreis (AK) Senioren derIG Metall Salzgitter-Peine. Am Se-niorentag, der dieses Jahr in Salzgit-ter-Bad veranstaltet wurde, machteer eine Umfrage zum Thema Renteund zeigte den Interessierten Wegeauf, die die IG Metall zur Lösung Viel los am Info-Truck der IG Metall

drohender Altersarmut sieht: denNeuaufbau einer Solidarischen Al-terssicherung. »Bleibt es bei denheutigen Plänen, steuern wir auf Al-tersarmut als Massenphänomen derZukunft zu. Das darf nicht passie-ren! Die Rente mit 67 war falsch, istfalsch und gehört korrigiert!« kom-mentiert Jürgen Barthelt vom Lei-tungsteam des AK Senioren.

>TERMIN

BetriebsrätekonferenzDonnerstag, 19. Oktober, 9.30 Uhr bis15 Uhr, Fachtagung und Podiumsdis-kussion zum Thema »Gute Arbeit –Mehr Tarifbindung – Mehr Mitbestim-mung«, u.a. mit Thorsten Gröger, IGMetall-Bezirksleiter Niedersachsenund Sachsen-Anhalt. Die Veranstaltungfindet im Maritim Hotel Magdeburg,Otto-von Guericke-Straße 87 statt.

Jubilar-veranstaltungen

Auf sechs Jubilarveranstaltungenwerden im Herbst Kolleginnenund Kollegen mit langjährigerMitgliedschaft für ihre Treue zurIG Metall geehrt. Wer leider nichtan den liebevoll vorbereiteten Fei-ern teilnehmen kann, sollte jedochsein Präsent abholen: Für Mitglie-der mit 50-, 60- oder 70-jährigerMitgliedschaft stehen die kleinenÜberraschungen ab 1. Novemberin den Hauptbüros Halle und Des-sau sowie in den Außenbüros inHettstedt, Sangerhausen, Weißen-fels, Zeitz und Wittenberg zu denÖffnungszeiten bereit.

Betriebsratswahlen 2018 – es geht los…Vom 1. März bis zum 31. Mai 2018 werden in der IG Metall-Region Halle-Dessau neue Betriebsrätegewählt. Das Motto lautet: »Betriebsratswahl für uns«.

>IMPRESSUMIG Metall Halle-DessauBüro Halle, Böllberger Weg 26, 06110 Halle, Tel.: 0345 13589-0Büro Dessau, Grenzstraße 5, 06849 Dessau-Roßlau, Tel.: 0340 8714-0

[email protected], halle-dessau.igmetall.deRedaktion: Almut Kapper-Leibe (verantwortlich), Jutta Donat

»Das IG Metall-Volleyballturnierwar klasse«, resümiert hocherfreutJens Hanselmann, Jugendsekretärder IG Metall Halle-Dessau, dasMatch am 9. September. An diesemSonnabend kämpften sechs Jugend-mannschaften im Sportparadies

Halle um den Sieg. Die Nase vornhatte die Kfz-Handwerksmann-schaft »Vollgas« (S&G Mercedes,Toyota und ATU). Über einen zwei-ten Platz freute sich das Team vonKSB. Dritte und Vierte wurden dieJungs von WEMA 1 und 2. Mit

Platz fünf musste sich diesmal dieOrtsjugendausschuss-Auswahl be-gnügen, und auf den sechsten Platzkam die Mannschaft mit dem wit-zigsten Namen des Turniers: »Ge-stört, aber geil« vom IndustriegebietStarpark.

IG Metall-Volleyballturnier hat Laune gemacht

So sehen Siegertypen aus – »Voll-gas« schaffte es auf den 1. Platz.

Geschäftsführerin Almut Kapper-Leibe (r.) gratuliert in HettstedtJubilaren mit 70-jähriger Mitglied-schaft.

Halle-Dessau

65 Prozent der betrieblichen IG Me-tall-Mitglieder im Bereich Halle-Des-sau haben einen Betriebsrat. Das istein erfreuliches Plus von 6 Prozent imVergleich zur Wahlperiode 2014. Zuden derzeit circa 130 betreuten Betrie-ben der Region, die 2018 einen neuenBetriebsrat wählen werden, gehören25 Firmen, in denen erstmals eine re-guläre Wahl stattfindet.

KSB Halle »Wir stellen bei 520 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern einenelfköpfigen Betriebsrat«, sagt SteffenGebauer, Betriebsratsvorsitzender vonKSB Halle. »Damit es eine richtigeWahl im Sinne von Auswahl wird,sollten mindestens die doppelte An-zahl von Kolleginnen und Kollegenkandidieren.« Deshalb wurde bei denHallenser Pumpen- und Armaturen-herstellern schonMitte Septembermitder Kandidatensuche begonnen. EinWahlvorstand wurde berufen, der eingenauesDrehbuch bisMärz 2018 aus-arbeitet. Er spricht schon jetzt geeig-neteKollegen an und fragt sie: »Könn-

test Du Dir vorstellen, für den Be-triebsrat zu kandidieren?« »KSB ist imMoment sehr gut aufgestellt, die Auf-träge brummen«, erzählt Steffen Ge-bauer. »Wir brauchen einen starkenBetriebsrat, der darauf achtet, dass diegesetzliche Mitbestimmung der Ar-beitnehmer imBetrieb erhalten bleibt,die Tarifverträge umgesetzt werdenund dass die Belegschaft ein angemes-senes Stück vom Kuchen erhält.«

S&G Mercedes Halle Rechtzeitigmitder Kandidatensuche zu beginnen, istauch die Strategie, die der erfahreneBetriebsratsvorsitzende Reimar Dudyvon S&GMercedes einschlägt. »UnserZiel ist es, die Besten für denBetriebs-rat zu finden, denn nur diejenigen, diein ihrer Arbeit gute Leistungen voll-bringen, können ihreKollegenwürdigvertreten«, ist sich der 59-Jährige si-cher. Auf gut sichtbarenAushängen anden acht betrieblichen Standortenwerden die 432 Mitarbeiter mit dreiFragen konfrontiert: Wer würde imWahlvorstand mitarbeiten? Wer un-

terstützt die Wahlen als Wahlhelfer?Wer möchte als Betriebsrat kandidie-ren? Bei seiner Kandidatensuche füreinen neunköpfigen Betriebsrat kannReimar Dudy mit einem ordentlichenPfund wuchern: dem jüngsten Tarif-abschluss im Kfz-Gewerbe. Dieserbringt entscheidendeVerbesserungen.Unter anderem eine höhere Ausbil-dungsvergütung sowie die Verlänge-rung der Übernahme nach der Aus-bildung von sechs auf zwölf Monate,Entgelterhöhungen für 2017 um 2,9Prozent und mit dem Tarifvertrag zurAltersteilzeit eine abschlagsfreie Rente.

»Wir brauchen Kandidaten fürden Betriebsrat, die Lust haben, etwaszu bewegen, die bereit sind, Neulandzu betreten und mutig genug sind,auchmal einenKonflikt auszuhalten«,freut sich IGMetall-GeschäftsführerinAlmutKapper-Leibe auf die kommen-den spannenden Monate. Die IG Me-tall stehe ihnen dafür als Partner zurSeite, sagt sie, -mit Rat undTat, einemgroßen Erfahrungsschatz und Schu-lungen.

Nur mit einem starken Betriebsrat, der die Kollegen mobilisiert, können gute Tarifergebnisse erzielt werden, wiebei S&G Mercedes Halle mit dem Betriebsratsvorsitzenden Reimar Dudy (3.v. l.).

Fotos:IG

Metall-A

rchiv

30 metallzeitungOktober / November 2017

80 Kolleginnen und Kollegen vonClopay traten am 2. September fürmehrere Stunden in denWarnstreik.Sie bekräftigten damit ihre Forde-rung nach einemTarifvertragmit derIG Metall.

AxelWeber, Erster Bevollmäch-tigter der IG Metall Magdeburg-Schönebeck, forderte die Geschäfts-führung auf, ihre Verzögerungstak-tik aufzugeben und endlich in Tarif-verhandlungen einzutreten. »Es istan der Zeit, dass auch die US-ameri-kanischen Gesellschafter anerken-

nen, dass man in Deutschland dieArbeits- und Entlohnungsbedingun-gen in Tarifverträgen vereinbart«,sagt Weber.

Gewerkschaftssekretär AndréVoß rief in seiner Rede in Erinne-rung, dass die Belegschaft schon seitdem ersten Warnstreik im Jahr 2013und der wiederholten Petition aufdie Aufnahme von Tarifverhandlun-gen wartet. Stattdessen gab es nur E-Mail-Verkehr und Sondierungsge-spräche ohne greifbare Ergebnisse.»Zudem«, sagt Voß, »maßt sich die

Geschäftsführung an, der IG Metalldiktieren zu wollen, wer am Ver-handlungstisch sitzt. Es ist ein Un-ding, dass die Geschäftsführung dievon IGMetall-Mitgliedern gewählteVerhandlungskommissionsmitglie-der nicht akzeptieren will.«

Mit Grußworten richteten sichdie DGB-RegionsgeschäftsführerinKatrin Skirlo und Betriebsräte ausAschersleber Betrieben an die Strei-kenden, um ihnen Mut zu machen,nicht aufzuhören, für einen Tarifver-trag zu streiten.

Warnstreik bei Clopay in Aschersleben

In einer Mitgliederver-sammlung am 26. Au-gust 2017 berieten dieIG Metall-Mitgliedervon Sosta in Könnernüber die dramatischeEntwicklung in ihremBetrieb. Trotz Warn-streik der Belegschaftwar der niederländischeGesellschafter nicht be-reit, einen Tarifvertragabzuschließen, der denBeschäftigten Sicher-heit geben sollte.

Zudem haben sich die Hoff-nungen auf eine Besserung der wirt-schaftlichen Situation zerschlagen.Im Ergebnis haben sich die Gesell-schafter dazu entschlossen, Sosta zuverkaufen und Arbeitsplätze abzu-bauen.

Heiko Antes,Betriebsratsvorsit-zender: »Wir habenin den Verhandlun-gen alles versucht,um die Arbeitsplätzezu erhalten. Der Ar-beitgeber beharrteauf dem Abbau von40 Stellen unddrohte, als Alterna-tive das gesamteWerk in die Insol-venz zu schicken.«

Betriebsrat und IG Metall er-warten, dass der Produktionsstand-ort Könnern – wenn auchmit kleine-rer Belegschaft – erhalten bleibt.

Die IGMetall steht allen betrof-fenen Mitgliedern mit Rechtsschutzzur Seite, um zumindest eine höhereAbfindung zu erlangen.

Hoher Preis für Standortsicherheit

>IMPRESSUMIG Metall Magdeburg-SchönebeckErnst-Reuter-Allee 39 (City Carré), 39104 MagdeburgTel.: 0391 53293-0, Fax: 0391 [email protected], magdeburg.igmetall.de

Redaktion: Axel Weber (verantwortlich), Thomas Weber

>TERMINE

■ 12. Oktober, Seniorenarbeits-kreis, Geschäftsstelle;

■ 19. Oktober, Ortsjugendaus-schuss, Geschäftsstelle;

■ 4. bis 5. November, Aktiven-konferenz Jugend, Hustedt;

■ 9. November, Ortsjugendaus-schuss, Geschäftsstelle;

■ 23. November,Seniorenarbeitskreis, Landtag;

■ 28. bis 29. November,JAV-Konferenz, Hannover.

Heiko Antes, Sosta-Be-triebsratsvorsitzender

Magdeburg-Schönebeck

30 metallzeitungOktober / November 2017

Betriebsratswahl2018

Im Frühjahr 2018 finden die Be-triebsratswahlen statt. Alle Kolle-ginnen und Kollegen, die min-destens sechs Monate in einemBeschäftigungsverhältnis zumBetrieb stehen, können für dasEhrenamt des Betriebsrats oderder Betriebsrätin kandidieren.Wer die Arbeits- und Entloh-nungsbedingungen mitgestaltenwill, sollte die Chance ergreifenund kandidieren.Ihr habt Interesse, wisst aber nichtgenau, was auf Euch zukommt?Wir sagen es Euch:Am 11. November von 9 bis 11Uhr in der Geschäftsstelle. An-melden kannst du dich telefo-nisch unter 0391 53293-0 oderper Mail an [email protected].

30 metallzeitung

tisch zurückholen mussten«, kom-mentiert Tatjana Stoll, Erste Bevoll-mächtigte der IG Metall Halber-stadt. »Wir fragen uns, warum dieTrimet-Betriebe in den alten Bun-desländern alle tarifgebunden sindund das Unternehmen in seinen Be-trieben in den neuen Bundeslän-dern eine Angleichung der Arbeits-bedingungen durch einen Heran-führungstarifvertrag verweigert. 28Jahre nach der Wiedervereinigung

gibt es immer noch keine Einheitbei der Trimet«, so Stoll weiter.

Mit einer überwältigenden Be-teiligung am Warnstreik am 23. Au-gust traten die Beschäftigten dieserUngleichbehandlung und der Hin-haltetaktik entgegen. So erhöhten sieden Druck auf den Arbeitgeber. IhrKampf für den Tarif wurde von etli-chen Betrieben aus der Region undanderen DGB-Gewerkschaften mitDelegationen tatkräftig unterstützt.

Oktober / November 2017

Halberstadt

Gegen Ungleichbehandlung und HinhaltetaktikDie IG Metall hat die Beschäftigten der fünf zu Trimet gehörenden Betriebe in Harzgerode zum zweiten Mal zum Warnstreik aufgerufen.

Seit fünf Jahren kämpfen die Be-schäftigten der Trimet-Betriebe inHarzgerode um einen Tarifvertrag:Damit sollen die betrieblichen Ar-beitsbedingungen, insbesondere dieEntgelte, an die tariflichen Stan-dards der Metall- und Elektroindus-trie in Sachsen-Anhalt stufenweiseherangeführt werden.

Die Differenz zu den tariflichenEntgelten beträgt in den Harzgerö-der Trimet-Betrieben rund zehn

Prozent. Auch bei der Arbeitszeit,dem Urlaubsgeld oder der Sonder-zahlung klafft eine Lücke zum inSachsen-Anhalt geltenden Tarifver-trag der Metall- und Elektroindus-trie noch sehr weit.

Die IG Metallerinnen und Me-taller fordern, diese Lücke mit einemTarifvertrag zu schließen. Doch dieVerhandlungen geraten immer wie-der ins Stocken. Seit dem 1. Januar2017 gibt es keine tarifliche Rege-lung mehr über einen weiteren He-ranführungsschritt an den Flächen-tarifvertrag der Metall- und Elektro-industrie in Sachsen-Anhalt. VonUnternehmensseite wurde lediglichunverbindlich ein Termin für Okto-ber dieses Jahres in Aussicht gestellt.

Die Mitglieder der IG Metallsind über dieses Vorgehen mehr alsempört. »Das alles lässt uns an ei-nem ernsthaften Verhandlungswil-len auf Arbeitgeberseite stark zwei-feln. Zumal wir 2015 schon einmaldie Unternehmensseite mit einemWarnstreik an den Verhandlungs-

ÖFFNUNGSZEITEN

30. Oktober geschlossen

Die IG Metall Halberstadt ist am 30.Oktober 2017 geschlossen. Eventuellablaufende Fristen in Rechtsangele-genheiten können in dieser Zeitnicht durch die IG Metall Halberstadtgewahrt werden. Daher bittet dieGeschäftsstelle ihre Mitglieder da-rum, sich in dringenden Fällen insbe-sondere wenn Fristablauf droht, andas DGB-Rechtsschutzbüro Halber-stadt oder die Rechtsantragsstellebeim Arbeitsgericht und in sozial-rechtlichen Angelegenheiten beimSozialgericht zu wenden.

IG Metall Halberstadt organisiert Camp für neue Auszubildende

Auszubildenden-Camp in der Ju-gendherberge Wernigerode: Rund40 Teilnehmer und Teilnehmerin-nen, unter anderem aus den Betrie-ben Ilsenburger Grobblech, Nemak,Trimet, VEM Motors und ThyssenKrupp Valvetrain, sind gekommen,um von den Jugendreferenten und

-referentinnen der IGMetall für denStart in ihr Berufsleben fit gemachtzu werden.

Auf die Wünsche und Fragender neuen Auszubildenden warenMarcus Festerling (IG Metall) undseine Referenten auch in diesem Jahrwieder gut vorbereitet. Nach einer

lockeren Begrüßungsrunde erwarte-te die Jugendlichen ein abwechs-lungsreiches und interessantes Pro-gramm mit genügend Freizeit undSpaß etwa beim Bowling.

Jugend- und Auszubildenden-vertreter (JAV) und Betriebsräte derjeweiligen Betriebe gaben den Aus-zubildenden die Möglichkeit, ihreInteressenvertretungen persönlichkennenzulernen und mit ihnen zudiskutieren. Der Ortsjugendaus-schuss (OJA) der IG Metall Halber-stadt stellte sich und seine Arbeit vorund lud alle neuen und interessier-ten Auszubildenden zum Mitma-chen ein.

Die IG Metall Halberstadtwünscht allen neuen Auszubilden-den einen guten Start ins Berufs-leben und dankt allen, die zum Er-folg des Camps beigetragen haben.

>IMPRESSUMIG Metall HalberstadtBernhard-Thiersch-Str. 2, 38820 Halberstadt,Tel.: 03941 442077, Fax: 03941 25019,

[email protected], igmtall-halberstadt.deRedaktion: Tatjana Stoll (verantwortlich), Janek Tomaschefski