Appenzeller Freisinn Nr. 2 / 27. Februar 2008

3
Nr. 2 / 27. Februar 2008 Appenzeller Freisinn Herausgeberin/Redaktion: Freisinnig-Demokratische Partei der Schweiz, Post- fach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp. ch. Kantonalteil: Redaktion Appenzeller Freisinn, Scheidweghalde 4, 9107 Urnäsch, T: 078 614 80 77, F: 071 366 06 65, E: [email protected], www.fdp-ar.ch. Layout/Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, F: 044 258 18 99, E: [email protected], www.nzzprint.ch 7. Jahrgang. Erscheint monatlich. Ofzielles Organ der FDP Appenzell A. Rh. FDP Wir Liberalen. Inhalt Libralismus als Chance Spannende Gedanken von Bundes- rat Hans-Rudolf Merz an der Grün- dungsfeier der Jungfreisinnigen Ausserrhoden. Seite 5 Aktivitäten in den Gemeinden Die starke Verwurzelung der FDP begtinnt in den Gemeinden. Die Ortsparteien Gais, Heiden und He- risau waren in den letzten Wochen aktiv. Seite 6 2 × Nein Am 1. Juni gilt es über zwei Vorla- gen abzustimmen, welche den Rechtsstaat aushebeln wollen. Die Maulkorbinitiative will dem Bundes- rat im Abstimmungskampf das Re- den verbieten und die Einbürge- rungsinitiative verhindert ein kor- rektes Einbürgerungsverfahren. Seite 7, 11 Gesundheitspolitik Die Abstimmungsvorlage «Für Qua- lität und Wirtschaftlichkeit in der Krankenkassenversicherung» bie- tet die Chance, einen Richtungsent- scheid hin zu einem von Qualität, Transparenz und reguliertem Wett- bewerb geprägten Gesundheitssys- tem zu fällen. Mit der Verankerung von Grundsätzen wie Qualität, Transparenz und Wahlfreiheit in der Verfassung werden die Bedürfnisse der Bevölkerung ernst genommen. Seite 18, 19 Unter Freisinnigen 2 Kopf des Monats 2 Geits no? 2 Brennpunkt 3 Ausserrhoden 5 FDP-Frauen 14 Jungfreisinnige 16 Kreuzworträtsel 22 AZB 9100 Herisau Jetzt ist der Nachwuchs auch getauft Das Licht der Welt haben die Jungfreisinnigen Ausserrhoden schon vor einigen Monaten erblickt. Mit der feierlichen Taufe im Kantons- ratssaal und im Beisein von prominenten Gotten und Göttis ist ein nächster wichtiger Schritt vollzogen worden. Die Gästeliste konnte sich sehen lassen, denn immerhin wurde sie von Bundesrat Hans-Rudolf Merz angeführt. In seiner Ansprache (siehe Seite 5) drückte er gleichzei- tig seine Freude und seine Erwar- tungen aus. Unter den mehr als 60 Gästen an der Tauffeier waren auch Nationalrätin Marianne Kleiner, Ständerat Hans Altherr, Landam- mann Jakob Brunnschweiler, wei- tere Regierungsmitglieder, der Kan- tonsratspräsident und viele klin- gende Namen mehr vertreten. Nicht zuletzt konnte JFAR-Präsident An- drea Caroni Jungfreisinnige aus al- len Kantonen der Schweiz begrüs- sen. Deren Präsidentin, Lena Schneller, freute sich, dass nun nur noch Appenzell Innerrhoden ohne Jungfreisinnige auszukommen glaubt. Der Vorstand der Jungfreisinnigen AR nahm stolz den Bundesrat in seine Mitte.

description

Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Appenzell Ausserrhoden Titelthema: Taufe der jungfreisinnigen Appenzell Ausserrhoden. Ausserdem Auszüge aus der Rede von Bundesrat Merz bei der Gründungsversammlung der jungfreisinnigen AR und Berichte aus den Sektionen Herisau, Gais und Heiden.

Transcript of Appenzeller Freisinn Nr. 2 / 27. Februar 2008

Page 1: Appenzeller Freisinn Nr. 2 / 27. Februar 2008

Nr. 2 / 27. Februar 2008

Appenzeller

Freisinn

Herausgeberin/Redaktion: Freisinnig-Demokratische Partei der Schweiz, Post-fach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Appenzeller Freisinn, Scheidweghalde 4, 9107 Urnäsch, T: 078 614 80 77, F: 071 366 06 65, E: [email protected], www.fdp-ar.ch. Layout/Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, F: 044 258 18 99, E: [email protected], www.nzzprint.ch

7. Jahrgang. Erscheint monatlich. Offi zielles Organ der FDP Appenzell A. Rh.

FDP Wir Liberalen.

Inhalt

Libralismus als ChanceSpannende Gedanken von Bundes-rat Hans-Rudolf Merz an der Grün-dungsfeier der Jungfreisinnigen Ausserrhoden. Seite 5

Aktivitäten in den GemeindenDie starke Verwurzelung der FDP begtinnt in den Gemeinden. Die Ortsparteien Gais, Heiden und He-risau waren in den letzten Wochen aktiv. Seite 6

2 × NeinAm 1. Juni gilt es über zwei Vorla-gen abzustimmen, welche den Rechtsstaat aushebeln wollen. Die Maulkorbinitiative will dem Bundes-rat im Abstimmungskampf das Re-den verbieten und die Einbürge-rungsinitiative verhindert ein kor-rektes Einbürgerungsverfahren. Seite 7, 11

GesundheitspolitikDie Abstimmungsvorlage «Für Qua-lität und Wirtschaftlichkeit in der Krankenkassenversicherung» bie-tet die Chance, einen Richtungsent-scheid hin zu einem von Qualität, Transparenz und reguliertem Wett-bewerb geprägten Gesundheitssys-tem zu fällen. Mit der Verankerung von Grundsätzen wie Qualität, Transparenz und Wahlfreiheit in der Verfassung werden die Bedürfnisse der Bevölkerung ernst genommen. Seite 18, 19

Unter Freisinnigen 2Kopf des Monats 2

Geits no? 2Brennpunkt 3

Ausserrhoden 5FDP-Frauen 14

Jungfreisinnige 16Kreuzworträtsel 22

AZB9100 Herisau

Jetzt ist der Nachwuchs auch getauftDas Licht der Welt haben die Jungfreisinnigen Ausserrhoden schon vor einigen Monaten erblickt. Mit der feierlichen Taufe im Kantons-ratssaal und im Beisein von prominenten Gotten und Göttis ist ein nächster wichtiger Schritt vollzogen worden.

Die Gästeliste konnte sich sehen lassen, denn immerhin wurde sie von Bundesrat Hans-Rudolf Merz angeführt. In seiner Ansprache (siehe Seite 5) drückte er gleichzei-tig seine Freude und seine Erwar-tungen aus. Unter den mehr als 60 Gästen an der Tauffeier waren auch

Nationalrätin Marianne Kleiner, Ständerat Hans Altherr, Landam-mann Jakob Brunnschweiler, wei-tere Regierungsmitglieder, der Kan-tonsratspräsident und viele klin-gende Namen mehr vertreten. Nicht zuletzt konnte JFAR-Präsident An-drea Caroni Jungfreisinnige aus al-

len Kantonen der Schweiz begrüs-sen. Deren Präsidentin, Lena Schneller, freute sich, dass nun nur noch Appenzell Innerrhoden ohne Jungfreisinnige auszukommen glaubt.

Der Vorstand der Jungfreisinnigen AR nahm stolz den Bundesrat in seine Mitte.

Page 2: Appenzeller Freisinn Nr. 2 / 27. Februar 2008

Ausserrhoden

Nr. 2/2008 5FDP

Der Liberalismus als Chance für die nächste GenerationAuszüge aus der Rede von Bundesrat Hans-Rudolf Merz an der Gründungsversammlung der JFAR

Der Liberalismus ist das Lebens-gefühl mündiger, freier Männer und Frauen. In der ganzen Kultur unseres Landes ist der Freiheitsgedanke be-kanntlich tief verankert; im Staat, in der Wirtschaft, in der Gesellschaft. Aber jedes Zeitalter muss sich den Liberalismus neu aneignen und ihn nicht etwa neu erfinden.

Liberalismus ist also kein End-zustand. Er wird auch nicht über die Geburt automatisch von Genera-tion zu Generation weitergereicht. Nein! Der Freiheitsdrang steckt zwar vielen Menschen tief in den Knochen. Aber das genügt nicht. Es braucht die dauernde Auseinander-setzung mit dem Liberalismus. Und wir brauchen junge Stimmen, die unsere Überzeugungen wieder hin-terfragen und weiterentwickeln.

Die Politik braucht nämlich im-merzu reformorientierte Kräfte. Sie

braucht Kämpfer sowohl gegen den Stillstand als auch die Polarisie-rung. Wer nicht an eine Zukunft denkt und glaubt, wird auch keine haben. Denn es gibt genug Bewah-rer und Verharrer, die auf allen Ge-bieten Moratorien fordern, die sich nicht mit der Demografiefalle aus-einandersetzen, denen der Schul-denberg kein Kopfzerbrechen berei-tet, die sich mit der Verteilung der geringer werdenden Reichtümer be-gnügen oder die das Regelkorsett für Gesellschaft und Wirtschaft noch enger knüpfen wollen.

Themen gibt es genug, an denen wir Liberalen arbeiten müssen. Hier ein paar Beispiele:

– Wenn Technik und Informatik die totale Überwachung und den gläsernen Bürger ermöglichen, dann muss der Liberale den Schutz der Privatheit zur Seite stellen.

– Wenn Wissen und Technologie auszuufern drohen und nicht mehr bewältigbar scheinen, dann muss der Liberale für Bildung und Chan-cengleichheit sorgen.

– Wenn Klima und Mobilität nicht mehr getraut wird, dann muss der Liberale die verträglichen Mass-nahmen aufzeigen.

– Wenn Sicherheit und Rechts-staat zu verstärken sind, dann muss der Liberale für menschen-gerechte Lösungen einstehen.

– Wenn der soziale Bereich re-formiert wird, dann muss der Libe-rale für Gerechtigkeit sorgen; er muss jene stärken, die den Schwa-chen helfen können, und den Erfolg-reichen belohnen, nicht bestra-fen.

– Wenn der Staat übermässig wächst, dann muss ihn der Liberale auf Eigenverantwortung, Augen-

mass und Kernaufgaben zurückbin-den.

Vieles deutet darauf hin, dass mit dem Zerfall des Kommunismus, mit der Globalisierung der Wirt-schaft und mit der Internationalisie-rung der Politik derzeit ein neues Zeitalter entsteht. Das muss die Stunde der Liberalen sein! Wir müs-sen unsere Werte an diese Entwick-lungen legen, wir müssen unsere Werte sogar zum Massstab für diese Entwicklungen machen. Die eidgenössischen Wahlen haben ge-zeigt, dass wir inhaltlich auf dem richtigen Weg sind. Sie haben aber auch gezeigt, dass wir die Reform des Liberalismus in der neuen Zeit noch bei weitem nicht abgeschlos-sen haben. Eine faszinierende Her-ausforderung steht uns bevor. Eine Aufgabe ganz nach dem Geschmack freier, liberaler Geister.

Die besten Wünsche von Hanspeter Blaser, Präsident FDP Ausser-rhoden.

Der Kantonsratssaal war der würdige Rahmen für die Gründungsfeier.

Ständerat Hans Altherr ist einer der Göttis. Lena Schneller, Präsidentin Jungfreisinnige Schweiz, freut sich über den Familienzu-wachs.

Jugendliche Frische muss keine Frage des Alters sein: Regierungsrat Jürg Wernli und Bundesrat Hans-Rudolf Merz.

Junge und freisinnige Impressionen aus dem Kantonsratssaal

Page 3: Appenzeller Freisinn Nr. 2 / 27. Februar 2008

Ausserrhoden

6 Nr. 2/2008FDP

Agenda/Termine

TeufenDonnerstag, 13. März 2008 19.30 Uhr Hauptversammlung, anschliessend Nominationsversammlung für Gemeinderat/GPK sowie Parolenfassung zu Proporz-Vorlage und Infor-mationen zum Stand «Neues Alterszentrum» und «Betreutes Wohnen», Alterszentrum, Dachgeschoss

Vorstand FDP Heiden bleibt an Bord

Die FDP Heiden hielt kürzlich ihre ordentliche Hauptversammlung ab. An der Spitze der Partei ändert sich nichts: Franz Betschon bleibt Prä-sident, der übrige Vorstand mit Jacqueline Rieser, Harold Seiler, Pe-

ter Niedermeier, Oliver Brosch und Rolf Niederer wurde von der Ver-sammlung im Amt bestätigt. Die An-wesenden genehmigten gemäss Mitteilung der Partei auch die Rech-nung 2007.

FDP Herisau mit dem Blick aufs Ganze

Die Mandatsträgerinnen und -trä-ger der FDP Herisau haben sich mit der Parteileitung im Casino zum Brainstorming über die Legislatur-periode 2007 bis 2011 getroffen. Das Konzept «Blick aufs Ganze» er-möglichte die Erarbeitung eines po-litischen Programms für die Orts-partei zu einigen Schwerpunkten. Aus der grossen Palette der Legis-laturplanung wurden Themen wie Aufwertung des Dorfzentrums, För-derung der Neuansiedlung von Be-

trieben, Weiterentwicklung integra-tiver, kostenstraffender Mass-nahmen im Sozialhilfebereich, bewusste Wahrnehmung und Her-vorhebung des kantonalen Spitals und des psychiatrischen Zentrums als Standortvorteil sowie das Steu-erklima genauer diskutiert. Die dar-aus resultierenden Details, Antwor-ten, Bedürfnisse und Ansichten wird die FDP Herisau in ihre Partei-arbeit einbeziehen.

FDP Gais unter neuer Leitung

Die FDP Gais hat an ihrer Haupt-versammlung Reto Pfändler als Nachfolger der zurücktretenden Präsidentin Silvia Lenz gewählt. Neu im Vorstand ist zusätzlich Ruedi Koller, der besonders auch wertvolle Positionen aus der Sicht des Gewerbes einbringen wird. Die Hauptversammlung war neben die-sen Wahlen geprägt vom gesell-schaftlichen Teil, in dem Monika

Freund die Klinik Gais – wo die Orts-partei Gastrecht genoss – näher vorstellte. Die Klinik ist eine wich-tige Arbeitgeberin in der Gemeinde und gleichzeitig eine ausgezeich-nete Imageträgerin weit über die Kantonsgrenzen hinaus. Deshalb wird beidseitig die gute Zusammen-arbeit betont, wie Monika Freund und der anwesende Gemeindeprä-sident Ernst Koller hervorhoben.

Anzeigen

Sanitärinstallationen,

Spenglerei, Blitzschutz-

anlagen, Flachdächer,

Kernbohrungen –

alles aus einer Hand!

Atel Gebäudetechnik AG

Dorf 48

9427 Wolfhalden

Tel. 071 891 26 37

www.group-ait.com

Werner Willi