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Gemeinde Lupsingen Bauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB) Erstellt im Auftrag der Kantonalen Denkmalpflege durch Claudio Affolter, April 2007 Dorfansicht von Emanuel Büchel, 1753 Liestalerstrasse 13-17, 1942

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Erstellt im Auftrag der Kantonalen Denkmalpflege durch Claudio Affolter, April 2007

Dorfansicht von Emanuel Büchel, 1753

Liestalerstrasse 13-17, 1942

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Inhalt

Einleitung

Kriterien der kantonalen/kommunalen SchutzwürdigkeitSituationsplan, Gebäude mit Einstufung

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Empfehlungen für Kanton und Gemeinden 4

kommunal zu schützenWohnhaus, Alte Post, 1765Bürenstrasse 2 8Bauernhaus, 1840Liestalerstrasse 11 10Schulhaus, Gemeindeverwaltung, 1822Liestalerstrasse 14 12Bauernhaus, 1750Liestalerstrasse 17 14Bauernhaus, 1750Seltisbergerstrasse 24 16Bauernhaus, 1800Seltisbergerstrasse 26 18

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Einleitung

Lupsingen liegt als locker überbautes Haufendorf in einer Mulde des Hochplateaus zwischen dem Oristal und dem Tal der Hinteren Frenke. Der alte Kern befindet sich beidseits der Hauptachse Liestaler-/Seltisbergerstrasse. Auf der Dorfskizze von Georg Friedrich Meyer um 1680 besteht etwa die Hälfte der Einzelbauten aus Strohdachhäusern. Die damals lockere Bauweise des Dorfes wird bis Mitte des 18. Jahrhunderts durch eine starke Verdichtung abgelöst, was auf der Federzeichnung von Emanuel Büchel (1753) gut sichtbar ist. Aus den Häuserzeilen ragt das sogenannte Schlössli an der Seltisbergerstrasse 12 mit seinem Dachreiter hervor.

Eines der älteren Häuser ist das kantonal geschützte Bauernhaus an der Liestalerstrasse 6. Der rundbogige Eingang und ein gotisches Fenster im Erdgeschoss verweisen auf die Bauzeit im 17. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert brach man an den Fassaden stichbogige Fenster aus, und im 19. Jahrhundert erweiterte man das Haus mit einer strassenseitigen Holzlaube.

Das wohlproportionierte Schlössli an der Seltisbergerstrasse 12 stammt von 1717 und wurde für den Ratsherrn und Besitzer der Orismühle Ludwig Frey aus Basel erbaut. Der vierachsige Wohnteil erhebt sich mit zwei Geschossen über einem erhöhten Kellergeschoss und wird mit einem Krüppelwalmdach abgeschlossen.

Das spätbarocke Bauernhaus mit dem zweiteiligen Ökonomiegebäude an der Liestalerstrasse 17 bildet einen wichtigen Akzent gegenüber dem Dorfplatz. Der Hauseingang, die Stichbogenfenster und die schlichten Klappläden sind gut erhalten. Die Tenntore auf der Vorder- und Rückseite haben gezapfte Verbindungen. Etwa gleichzeitig entstand das zweigeschossige Bauernhaus an der Seltisbergerstrasse 24. Seine stattlichen Ausmasse, die hohen, feingesprossten Fenster sowie der erhöhte Eingang verweisen auf die barocke Bautradition. Die Verbreiterung des Hauses und die neue rückseitige Erschliessung sind gut ablesbar. Die spätgotisch-barocke "Alte Post" an der Bürenstrasse 2 stammt von 1765 und ist mit einem fein profilierten Eingang und einem schmucken Tennbogen gut erhalten. Das stattliche Mittertennhaus bildet einen klaren Akzent an der Ausfallstrasse nach Büren. Mit seinen drei Geschossen und den drei Fensterachsen repräsentiert das Wohnhaus rein äusserlich einen stattlichen Bau der gehobenen bäuerlichen Schicht.

Ein eigentliches Dorfzentrum entstand erst mit dem Bau des Schulhauses im Jahr 1822. Die heute umgebaute Gemeindeverwaltung an der Liestalerstrasse 14 vertritt den Typus des Dorfschulhauses, wie er kurz vor der Kantonsgründung in zahlreichen Gemeinden des Kantons errichtet wurde. Als gutes Beispiel aus dem 19. Jahrhundert steht das Bauernhaus an der Liestalerstrasse 11. Das spätklassizistisch-biedermeierliche Posamenterhaus mit einem hohen, geknickten Satteldach steht nordwestlich des Dorfplatzes. Charakteristisch sind die streng vierachsige Gliederung, der erhöhte Eingang mit der Freitreppe und das rundbogige Tenntor mit Radabweisern und Scheitelstein.

Aufgrund der ausgeführten Bauinventarisation im April/Mai 2007 wurden nebst drei kantonal geschützten Bauten (Liestalerstrasse 6 und 8, Seltisbergerstrasse 12) zusätzlich sechs kommunal zu schützende Bauten nach einem einheitlichen Kriterienkatalog (siehe S. 5) ausgewählt und gewürdigt.

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Empfehlungen für Kanton und Gemeinden

Die Kantonale Denkmalpflege, die mit dem Bauwesen beschäftigten kantonalen Amtsstellen sowie die Planer und Gemeinden verfügen zum grössten Teil nur über ungenügende sachdienliche Informationen zu den potentiell zu schützendenen Kulturdenkmälern. Nachdem der Landrat den Kredit für das Bauinventar Basel-Landschaft (BIB) genehmigte, ist im November 2001 die Arbeit aufgenommen worden. Mit dem BIB reagiert die Kantonale Denkmalpflege auf die rasante Veränderung der letzten Jahrzehnte, als zahlreiche Kulturdenkmäler Neubauten weichen mussten. Auf kommunaler Ebene verfügen noch nicht alle Gemeinden über eine Kernzonenplanung, welche eine unerlässliche Voraussetzung für die qualitative Pflege der Dorfkerne darstellt. Die Dringlichkeit der Situation erfordert eine zügige, kantonsweite Bestandesaufnahme, die einen vergleichenden Überblick über den aktuellen Bestand an Kulturdenkmälern im Kanton Basel-Landschaft ermöglicht.

Das BIB berücksichtigt sämtliche Bauten im ganzen Siedlungsgebiet, die vor 1970 entstanden sind. Es dokumentiert und bewertet Einzelbauten. Die Bewertung erfolgt nach einem feststehenden kultur- und architekturhistorischen Kriterienkatalog (Kriterien siehe Seite 5). Mit der Inventarisation ist der Kunsthistoriker Claudio Affolter beauftragt worden. Seine Arbeit wird von einem unabhängigen Fachgremium, das sich aus den fünf Fachpersonen Jürg Berrel, Ruedi Brassel, Mirjam Brunner, Brigitte Frei-Heitz und Ueli Kräuchi zusammensetzt, geprüft und begleitet.

Das BIB ist ein Hinweisinventar, das als Grundlage für die eigentümerverbindliche Umsetzung im Nutzungsplanverfahren dient. Sämtliche im BIB dokumentierte Objekte werden der obersten lokalen Schutzkategorie zugeordnet. Ein "kantonal zu schützender" Bau erfüllt zusätzlich die kantonalen Anforderungen und kann gemäss dem Kantonalen Denkmal- und Heimatschutzgesetz in das kantonale Inventar der geschützten Kulturdenkmäler aufgenommen werden. Eine allfällige Unterschutzstellung erfolgt mit dem Einverständnis des Eigentümers.

Ein "kommunal/kantonal zu schützender" Bau ist für die Standortgemeinde von kulturhistorischer Bedeutung. Der qualitativ gute Bau soll erhalten und gepflegt werden. Die Einstufung entspricht der obersten kommunalen Bewertungskategorie in den rechtskräftigen Zonenplänen. Nutzungsänderungen und bauliche Massnahmen sind nur unter Wahrung der schutzwürdigen Substanz zulässig und haben mit aller Sorgfalt im Sinne der Substanzerhaltung zu erfolgen.

Das BIB ermöglicht eine fachlich begründete Zuordnung der Gebäude in die verschiedenen kantonalen und kommunalen Schutzkategorien. Das kantonale Raumplanungs- und Baugesetz (RBG § 29, 8.1.1998) sieht vor, dass im Rahmen der kommunalen Nutzungsplanung u.a. Schutzzonen und schützenswerte Einzelobjekte ausgeschieden werden können. Schützenswerte Einzelobjekte werden in den Zonenvorschriften bezeichnet und umschrieben. Das BIB ergänzt bestehende lokale Gebäudeinventare und Nutzungspläne sowie das Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS). Es berücksichtigt lediglich Bauten der obersten kommunalen Schutzkategorie und ist somit unvollständig. Die Beurteilung der übrigen Objekte, Ensembles, Plätze und Grünanlagen erfolgt durch die einzelnen Planungsbüros.

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Kriterien der kantonalen / kommunalen Schutzwürdigkeit

1. Bedeutung von Stellung und Gliederung

2. Erhaltungszustand

- Stellung innerhalb eines Quartiers- Hauptakzent/Ergänzung im Ensemble- Konzept von Grundriss und Aufriss

- Originale Bausubstanz: Fassaden, Dach, Fenster und Türen- Originale historische Ausstattung- Qualität von späteren baulichen Veränderungen

3. Typologischer Stellenwert - Seltenheit - Reinheit eines Bautypus- Interessante Sonderlösung

4. Historischer Denkmalwert - Bedeutung für Kanton/Gemeinde- Angewandte Bautechnik/Konstruktion- Ereignis- und personengeschichtliche Bedeutung- Nutzung/Ausstattung

5. Kunsthistorische Bedeutung - Qualität der Architektur, der bildenden Kunst, der Volkskunst und des Kunsthandwerks- Art der Repräsentation (Grösse, Lage, Schmuck)- Vorbildfunktion für die weitere Entwicklung

6. Qualität der Umgebung - Zustand von Hofbereich, Gartenanlage- Materialisierung: Pflästerung, Kies, Rasen- Wegführung und Einfriedung

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OGebäude mit Einstufungkantonal zu schützenkommunal zu schützenkantonal geschützt

Gebäude ohne Einstufungvor 1970nach 1971Baujahr unbekannt

BIB. Bauinventar BL Gemeinde Lupsingen

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

kommunal zu schützenWohnhaus, Alte Post, 1765Bürenstrasse 2 8Bauernhaus, 1840Liestalerstrasse 11 10Schulhaus, Gemeindeverwaltung, 1822Liestalerstrasse 14 12Bauernhaus, 1750Liestalerstrasse 17 14Bauernhaus, 1750Seltisbergerstrasse 24 16Bauernhaus, 1800Seltisbergerstrasse 26 18

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Situationsplan:

Kurzbeschrieb:Im Plan von G.F. Meyer (um 1680) befand sich an dieser Stelle bereits ein freistehendes Steinhaus mit Ziegeldach. Das stattliche Bauernhaus (ehemaliges Postgebäude) liegt im Westen des Dorfkerns und an der Ausfallstrasse nach Büren.

Das dreigeschossige und dreiachsige Bauernhaus mit Satteldach (Doppelfalz- und Biberschwanzziegel) überragt die Nachbarbauten. Die Rechteckfenster auf der Südwestseite und die Haustüre (mit grossflächigen Glasfüllungen und Ziergittern) wurden erneuert. Neben dem Eingang befindet sich die Datierung "17 HT 65". Die dreiachsige Giebelseite Südost wurde im 19. Jh. mit mehreren Rechteckfenstern ergänzt. Im Giebeldreieck befinden sich drei kleinere Rechtecköffnungen. Über dem zweiten Obergeschoss befindet sich ein Klebedach. Auf der Rückseite Nordost ist das Erdgeschoss gemauert und mit feingesprossten Fenstern regelmässig unterteilt. Ein Hinterausgang führt zum Garten. Im Obergeschoss befindet sich eine bretterverschalte Laube, deren Öffnungen nachträglich mit Fenstern ergänzt wurden. Im Giebeldreieck der Nordwestseite verteilen sich regelmässig drei kleine Rechtecköffnungen. Neben dem Hauseingang wird der Kellerabgang mit einem gusseisernen Zaun umfasst. Auf der Südostseite befindet sich ein Nutzgarten.

Die Hauptfassade des Ökonomiegebäudes wird durch ein rundbogiges Tenntor akzentuiert. Der steinerne Rundbogen umrahmt ein mit horizontalen Brettern verschaltes Tenntor (Bogenfeld strahlenförmig ornamentiert). Bis ins Jahr 1942 war noch das rundbogige Stalltor erhalten. Um 1950 ist der Stall in eine Garage mit rechteckigem Tor umgebaut worden. Die Giebelseite Nordwest ist geschlossen. Auf der Rückseite befindet sich ein Anhangschopf unter verlängertem Dach.

Würdigung:Das spätgotisch-barocke Bauernhaus stammt von 1765 und ist mit einem fein profilierten Eingang und einem schmucken Tennbogen gut erhalten. Das stattliche Mittertennhaus bildet einen klaren Akzent an der Ausfallstrasse nach Büren. Fenster und Türen sind erneuert worden. Anstelle des Stalls entstand nach 1950 eine Garage. Auf der Rückseite ist eine Holzlaube erhalten. Bemerkenswert ist die streng gegliederte Hauptfassade Südwest: Mit seinen drei Geschossen und den drei Fensterachsen repräsentiert das Wohnhaus rein äusserlich einen stattlichen Bau der gehobenen bäuerlichen Schicht.

Adresse:Bürenstrasse 2

Parzelle:26

Objekttyp:Wohnhaus

Objektname:Alte Post

Baujahr:1765

Art der Datierung:Inschrift

Architekt: Bauherrschaft:

Datum der Aufnahme:03.05.2007

Inventarisator:Claudio Affolter

Bewertung:kommunal zu schützen

Inventarnummer:2830001

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Ansicht Südwest

Ansicht Nordwest

FOTOSEITEN_FORMAT: B

Ansicht Nordost

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Situationsplan:

Kurzbeschrieb:Das Mittertennhaus stammt etwa von 1840. Das zweigeschossige Bauernhaus mit Satteldach, Würge und einem durchlaufenden First liegt im Dorfzentrum, direkt neben dem Gasthaus Rössli.

Das Wohnhaus ist auf der Südostseite mit rechteckigen Fenstern und Klappläden streng vierachsig gegliedert. Die Holzfenster sind erneuert worden. Die geschlossene Dachfläche ist mit Biberschwanz- und Doppelfalzziegeln eingedeckt. Die Dachuntersicht des Wohnhauses ist verschalt. Das Portalgewände und ein gerader Sturz (mit Scheitelstein) rahmen eine schlichte Holztüre mit Oblicht und eingeschobenen Füllungen. Die Giebelseite Südwest wird mit einer Fensterachse in den Hauptgeschossen sowie zwei kleinen Rechteckfenstern im Giebel gegliedert. Auf der Rückseite Nordwest befinden sich drei Fensterachsen und ein Hinterausgang. Der Dachschermen wird mit einer Flugpfette und mit Bügen gestützt.

Auf der Nordostseite schliesst das zweiteilige Ökonomiegebäude an. Der Steinbogen wird mit Radabweisern und einem Scheitelstein unterteilt. Das zweiflügelige Tenntor mit Mannstor wird mit Brettern horizontal verschalt. Fenster und Türe des rechten Stalls haben gerade Stürze. Drei schmale Lüftungsschlitze belüften die obere Hälfte der Scheune. Die Giebelseite Nordost ist geschlossen. Auf der Rückseite Nordwest befindet sich ein Rundbogentor. Das zweiflügelige Tenntor ist mit Holzlatten diagonal verschalt. Auf der Vorderseite gehören Vorgarten und Vorplatz mit Mergelbelag zum Grundstück.

Würdigung:Das spätklassizistisch-biedermeierliche Posamenterhaus mit hohem Satteldach und Würge steht nordwestlich des Dorfplatzes. Charakteristisch sind die streng vierachsige Gliederung, der erhöhte Eingang mit der Freitreppe und das rundbogige Tenntor mit Radabweisern und Scheitelstein. Haus- und Stalltüre sowie sämtliche Fenster haben gerade Stürze. Ein Vorgarten auf der Strassenseite sowie ein Vorplatz mit Mergelbelag sind gut erhalten. An der Bürenstrasse 6 stand ein ähnliches Bauernhaus (Baujahr 1836), das aber vor einigen Jahren abgebrochen wurde.

Adresse:Liestalerstrasse 11

Parzelle:12

Objekttyp:Bauernhaus

Objektname:

Baujahr:1840

Art der Datierung:Stil

Architekt: Bauherrschaft:

Datum der Aufnahme:03.05.2007

Inventarisator:Claudio Affolter

Bewertung:kommunal zu schützen

Inventarnummer:2830002

Lupsingen Liestalerstrasse 11 11.06.20072830002

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Ansicht Südost

Ansicht Nordwest

FOTOSEITEN_FORMAT: B

Ansicht Südost

Lupsingen Liestalerstrasse 11 11.06.20072830002

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Situationsplan:

Kurzbeschrieb:Das zweigeschossige, hell verputzte Schulhaus mit Krüppelwalmdach steht im Dorfzentrum an der Einmündung Schulgasse/Liestalerstrasse. Das 1822 erbaute Gebäude diente ursprünglich als Lehrerwohnung, Schulstube, Armenstube, Stall und Spritzenhaus. 1907 wurden ein zweites Schulzimmer und eine Lehrerwohnung in den Stall und das Spritzenhaus eingebaut. 1952 wurde das Schulhaus umfassend renoviert. Seit Eröffnung der neuen Schule (1972) dient das Haus als Gemeindeverwaltung.

Auf dem hohen Krüppelwalmdach mit Schleppgaube auf der Südwestseite befindet sich ein verschindelter Dachreiter mit spitzem Turmhelm. Die Dachfläche ist mit Biberschwanzziegeln einheitlich bedeckt. Die Giebelseite Südost ist mit vier Fensterachsen unterteilt. Auf der Nordostseite befindet sich der Haupteingang. Das Türblatt ist mit gläsernen (Riffelglas) und überschobenen Füllungen unterteilt. Auf der Giebelseite Nordwest ist das zweiteilige Rundtor des ehemaligen Spritzenhauses erhalten. Die meisten Fenster sind mit Kunststoffrahmen erneuert worden. Das hell verputzte Haus mit hellgrauem Sockel wird mit dunkelgrünen Klappläden ergänzt.

Wichtig ist die Ergänzung mit dem 1906 erbauten Spritzenhaus an der Liestalerstrasse 10. Die vordere Hälfte des Holzbaus ist original erhalten. Die hintere Hälfte stammt von 1994.

Würdigung:Das 1822 erbaute Schulhaus vertritt den Typus des Dorfschulhauses, wie sie kurz vor der Kantonsgründung in zahlreichen Gemeinden des Kantons errichtet wurde. Ähnliche Schulbauten entstanden in Seltisberg (1827), Rickenbach (1828) und Nusshof (1830). Typisch sind die strenge Fenstergliederung, das Rundbogentor, das Krüppelwalmdach und der verschindelte Dachreiter mit der Schulhausuhr. Fenster, Türen und Treppenhaus sind erneuert worden. Nach 1972 wurden die Schul- zu Verwaltungsräumen umgebaut. Wichtig ist die Ergänzung mit dem 1906 erbauten Spritzenhaus an der Liestalerstrasse 10. Die vordere Hälfte des Holzbaus ist original erhalten, die hintere Hälfte stammt von 1994.

Adresse:Liestalerstrasse 14

Parzelle:56

Objekttyp:Schulhaus

Objektname:Gemeindeverwaltung

Baujahr:1822

Art der Datierung:Inschrift

Architekt: Bauherrschaft:

Datum der Aufnahme:03.05.2007

Inventarisator:Claudio Affolter

Bewertung:kommunal zu schützen

Inventarnummer:2830003

Lupsingen Liestalerstrasse 14 11.06.20072830003

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Ansicht Süd

Ansicht West

FOTOSEITEN_FORMAT: B

Ansicht Nordwest

Lupsingen Liestalerstrasse 14 11.06.20072830003

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Situationsplan:

Kurzbeschrieb:Das Mitterstallhaus liegt eingebunden in einer Zeile und neben dem Gasthof Rössli.

Das zweigeschossige, dreiachsige Wohnhaus wird von einem Satteldach mit Würge (Pfannen- und Doppelfalzziegel) bedeckt. Drei kleine Dachgauben (zwei auf der Strassen- und eine auf der Rückseite) belichten den Dachraum. Fenster und Türen sind auf der Südostseite stichbogig. Die alten Holzfenster sind erhalten. Die rechteckige Haustüre mit Oblicht wird mit eingeschobenen und überschobenen Füllungen gegliedert. Ein Türklopfer mit Hundekopf ist erhalten. Ein Vorgarten mit Hecke ergänzt den Vorplatz. Auf der Rückseite befinden sich ein Hinterausgang und ein Rechteckfenster.

Auf der Südwestseite schliesst das zweiteilige Ökonomiegebäude an. Die rechteckige Stalltüre wurde erneuert. Das rechteckige Tenntor wird mit einem Holzgewände und einem Jochbogen gerahmt. Bemerkenswert ist das gezapfte Tenntor. Der Schermen wird mit Flugpfette und Bügen gestützt. Auf der Rückseite befindet sich ein zweites gezapftes Tenntor unter dem weit heruntergezogenen Dach.

Auf der Nordwestseite ergänzt ein stattlicher Speicher (Liestalerstrasse 17a und 17b) das Grundstück. Die Mauern sind gemörtelt, das steile Satteldach teilweise eingebrochen. Ein Teil des Speichers gehört zum Gasthof Rössli.

Würdigung:Das stattliche, spätbarocke Bauernhaus mit dem zweiteiligen Ökonomiegebäude bildet einen wichtigen Akzent gegenüber dem Dorfplatz. Der Hauseingang, die Stichbogenfenster und die schlichten Klappläden sind gut erhalten. Die Tenntore auf der Vorder- und Rückseite haben gezapfte Verbindungen. Das zweigeschossige, dreiachsige Wohnhaus wurde wenig verändert. Auf der Südostseite befindet sich ein Vorgarten. Bemerkenswert ist der alte (vermutlich vor 1700 erbaute) Speicher auf der Rückseite. Die Mauern sind gemörtelt, das steile Satteldach teilweise eingebrochen. Ein Teil des Speichers gehört zum Gasthof Rössli.

Adresse:Liestalerstrasse 17

Parzelle:2

Objekttyp:Bauernhaus

Objektname:

Baujahr:1750

Art der Datierung:Urkunde

Architekt: Bauherrschaft:

Datum der Aufnahme:03.05.2007

Inventarisator:Claudio Affolter

Bewertung:kommunal zu schützen

Inventarnummer:2830004

Lupsingen Liestalerstrasse 17 11.06.20072830004

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Ansicht Süd

Ansicht Schopf Nordwest

FOTOSEITEN_FORMAT: B

Ansicht Liestalerstrasse 17a/b Südost

Lupsingen Liestalerstrasse 17 11.06.20072830004

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Situationsplan:

Kurzbeschrieb:Das stattliche, zweigeschossige Bauernhaus steht traufständig an der Seltisbergerstrasse. Durch das abfallende Gelände ist der Sockel des hell verputzten Baus auf der Strassenseite sichtbar. Die Fenster- und Türgerüste sowie die Ecklisenen und Klappläden sind in dunkelroter Farbe (Ochsenblut) gestrichen.

Der vierachsige Wohnteil mit Satteldach und Würge erhebt sich mit zwei Geschossen über einem erhöhten Kellergeschoss. Zwei Lukarnen auf der Vorder- und eine Lukarne auf der Rückseite durchbrechen die Dachfläche, die mit Doppelfalzziegeln bedeckt ist. Eine neue, einläufige Betontreppe mit Stahlgeländer führt zum erhöhten Eingang. Die Haustüre, die mit einem Oblicht ergänzt wird, ist mit eingeschobenen und überschobenen Füllungen (Rautenmuster) unterteilt. Auffallend sind die hohen, feingesprossten Rechteckfenster. Auf der Giebelseite Südwest sind zwei Fenster im Ober- und zwei kleiner Rechteckfenster im Dachgeschoss erhalten. 1994 und 2004 wurde das Haus umfassend renoviert. In dieser Zeit entstanden eine rückseitige, breite Erschliessung sowie neue Zimmer mit Balkonen.

Das anschliessende etwa gleich hohe Ökonomiegebäude wird mit einem rundbogigen Tenn und einer rechteckigen Stalltüre unterteilt. Der steinerne Rundbogen wird mit Radabweisern, Kämpfern und einem Scheitelstein unterteilt. Links davon befinden sich Stalltüre und -fenster. Stall- und Tenntor werden mit Brettern horizontal verschalt. Ein Anhangschopf mit steilem Pultdach bildet den nordöstlichen Abschluss. Die Dachuntersicht von Wohnhaus und Scheune ist verschalt. Ein Kunststeinbelag bedeckt den Vorplatz.

Würdigung:An der Seltisbergerstrasse ist neben dem sogenannten Schlössli (Nr. 12 = kantonal geschützt) das Haus Nr. 24 das markanteste Gebäude. Charakteristisch sind die Fenster- und Türgerüste sowie die Ecklisenen und Klappläden, die mit dunkelroter Farbe (Ochsenblut) gestrichen sind. Seine stattlichen Ausmasse, die hohen, feingesprossten Fenster sowie der erhöhte Eingang verweisen auf die barocke Bautradition. Die Verbreiterung des Hauses und die neue rückseitige Erschliessung sind gut ablesbar. Eher fremd wirken die rückseitigen Balkone und die "abgesenkten" Dachlukarnen. Die gesprossten Fenster, die fein unterteilte Haustüre sowie die Steinbogen mit Radabweisern, Kämpfern und Scheitelstein sind gut erhalten.

Adresse:Seltisbergerstrasse 24

Parzelle:135

Objekttyp:Bauernhaus

Objektname:

Baujahr:1750

Art der Datierung:Urkunde

Architekt: Bauherrschaft:

Datum der Aufnahme:03.05.2007

Inventarisator:Claudio Affolter

Bewertung:kommunal zu schützen

Inventarnummer:2830005

Lupsingen Seltisbergerstrasse 24 11.06.20072830005

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Ansicht Nord

Ansicht Nordost

FOTOSEITEN_FORMAT: B

Ansicht Süd

Lupsingen Seltisbergerstrasse 24 11.06.20072830005

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Situationsplan:

Kurzbeschrieb:Etwas von der Strasse zurückversetzt befindet sich ein um 1800 erbautes Kleinbauernhaus mit flachem Satteldach. Die Dachfläche ist mit Pfannenziegeln neu eingedeckt.

Das Wohnhaus ist auf der Nordwestseite mit drei Fensterachsen regelmässig gegliedert. Eine einläufige Treppe führt zum erhöhten Eingang. Das Türblatt ist mit eingeschobenen und gläsernen Füllungen regelmässig unterteilt. Die Giebelseite Südwest ist mit drei Fenstern im Erd- und je einem Fenster im Ober- und Dachgeschoss unterteilt. Auf der Rückseite schliesst ein Anhangschopf unter verlängertem Dach an. Die Dachuntersicht ist verschalt. Sockel, Tür- und Fenstergerüste sowie die Fensterrahmen sind hellgrau gestrichen.

Auf der Nordostseite schliesst ein schmales Ökonomiegebäude an, das auf der Strassenseite vorspringt. Das Untergeschoss wird auf der Strassen-, das Obergeschoss auf der Rückseite erschlossen. Mit dem Umbau im Jahre 2006 (Architekt Michael Kamber) wurde das Obergeschoss des Ökonomiegebäudes mit zusätzlichen Räumen ausgebaut. Dabei wurde je ein Fenster auf der Nordwest- und Nordostseite eingefügt. Auf der Strassenseite wird der Schermen mit Flugpfette und Bügen gestützt.

Würdigung:Das Kleinbauernhaus an der Seltisbergerstrasse 26 ist von der Strasse zurückversetzt und ergänzt das stattliche Bauernhaus Nr. 24 vorzüglich. Das Wohnhaus mit flachem Satteldach ist auf der Nordwestseite mit drei Fensterachsen streng proportioniert. Die äussere Gliederung mit der regelmässigen Fensterverteilung und der geschlossenen Dachfläche ist erhalten geblieben. Das Obergeschoss des Ökonomiegebäudes ist im Jahre 2006 vorbildlich umgebaut worden. Dabei wurde je ein Fenster auf der Nordwest- und Nordostseite eingefügt.

Adresse:Seltisbergerstrasse 26

Parzelle:136

Objekttyp:Bauernhaus

Objektname:

Baujahr:1800

Art der Datierung:Stil

Architekt: Bauherrschaft:

Datum der Aufnahme:03.05.2007

Inventarisator:Claudio Affolter

Bewertung:kommunal zu schützen

Inventarnummer:2830006

Lupsingen Seltisbergerstrasse 26 11.06.20072830006

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Gemeinde LupsingenBauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB)

Ansicht Nord

Ansicht Nord

FOTOSEITEN_FORMAT: B

Ansicht Ost

Lupsingen Seltisbergerstrasse 26 11.06.20072830006

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