Baukader 6-2011 Web

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WWW.BAUKADER.CH FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT 6 2011 07 Durchmesserlinie Zürich planmässiger Baufortschritt 08 Transjurane auf bestem Weg 12 Quantensprung in der Qualitätskontrolle auf Baustellen 27 Firma Wyss AG spannender Blick hinter die Kulissen Schwerpunkt: Infrastrukturbau Nouveau! Les pages 36–39 écrites en français MELDEN SIE JETZT IHREN FAVORITEN! MEHR AUF SEITE 24

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6 2011

07 Durchmesserlinie Zürichplanmässiger Baufortschritt

08 Transjuraneauf bestem Weg

12 Quantensprungin der Qualitätskontrolle auf Baustellen

27 Firma Wyss AGspannender Blick hinter die Kulissen

Schwerpunkt: Infrastrukturbau

Nouveau!

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écrites en

français

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Editorial

6/2011 Baukader

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Es ist Frühling. Zur Freude aller blühen die Bäume und die dicken Winterkleiderwerden eingemottet.

Es ist Frühling. Zum Ärgernis aller: überall werden Strassen aufgerissen und anvielen Baustellen entstehen lange Wartezeiten.

Ob man sich für die Freude oder den Ärger entscheidet ist Sache der eigenenPersönlichkeit. Tatsache ist jedoch, dass die Pflege der Infrastruktur mit Bauar-beiten zusammenhängt, aber vielerorts auf Unverständnis stösst. Dies geschiehthäufig, weil die Infrastruktur für viele Menschen unsichtbar ist.

Hier sind wir als Baukader und Unternehmer gefordert, weil eine wesentlicheVoraussetzung für unseren Wohlstand eine gut funktionierende Infrastruktur ist.Durch offene Kommunikation können wir überzeugen: in einem kurzen Gesprächam Rande der Baustelle oder an anderer Stelle mit der interessierten Bevölkerungoder mit einem gestressten, schimpfenden Autofahrer in einem Stau.

Ohne funktionierende Infrastruktur bleiben sogar Emails und die gesamte Tele-fonie auf der Strecke. Deshalb ist es wichtig, aufzuzeigen, dass unsere täglicheArbeit sinnstiftend ist, auch wenn dadurch für den Moment Unannehmlichkeitenentstehen.

Mit Stolz können wir Baukader auf eine intakte Infrastruktur blicken und wissen,dass die ständige Erneuerung und Weiterentwicklung bedeutsam sind. Dennunsere Tätigkeiten bilden auch die Basis für eine weiterhin gut funktionierendeSchweizer Wirtschaft und die gesellschaftliche Wohlfahrt.

Vor 100 Jahren gründeten weitsichtige Baukader unseren Verband. Sie wirktentatkräftig an der Entstehung der Infrastruktur mit. Tragen wir den Geist unsererGründerväter weiter, indem wir in der Gegenwart und auch in Zukunft mit Stolz,Herzblut und Fachkompetenz unsere Berufung leben.

Ich wünsche allen spannende Lektüre und erfolgreiche Arbeitsstunden!

Euer ZV-VizePius Helg

Werte BaukaderGeschätzte Leserinnen und Leser

6/2011 Baukader

Produkte15 HGC: Das richtige Material für die

richtige Aufgabe

Schwerpunkt06 Fast 2 Milliarden Franken von der

Strasse für die Schiene07 Durchmesserlinie: Baufortschritt08 Transjurane auf bestem Weg10 100 Jahre Ammann-Walzen

Bildung16 Diplomfeier vom 8. April 201117 Abschlussfeier der Polierschule Luzern 18 Lehrgang Baustellenkader im AZ SBV19 Attraktive Kurse23 Anmeldung Berufsprüfung Bau-Polier

Verband23 Rechtsecke23 Anmeldung Berufsprüfung Bau-Polier24 Ausschreibung Cadre d‘Or25 Aus dem Zentralvorstand27 Besichtigung Wyss AG Schüpbach29 Festakt Bern: auch ab 16 Uhr möglich30 Oberwallis: Besichtigung in Mund30 Zentralschweiz: Regionaltreffen31 Reg. Ostschweiz: Grillplatzeinweihung 32 Luzern: Exkursion Swissporarena 34 Kalender, Rätsel, Vorschau

Baustellen12 Quantensprung in der Qualitätskon-

trolle auf Baustellen

Events11 Suisse Public

12 24

07

Français37 Couvercles de regards: invisibles et

pratiques38 La Transjurane est sur la bonne voie39 Chanfrein des tabliers?

Schwerpu

nkt:

Infrastruk

turbau

Inhalt

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Inhaltsverzeichnis 5

Jobs20 Bau-Stellen

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Die Steuern, die der Bund auf dem Treibstoff(Mineralölsteuer), der Einfuhr von Fahrzeu-gen (Automobilsteuer, Zollerträge), der Be-nützung des helvetischen Strassennetzes(LSVA, Autobahnvignette) sowie auf denUmsätzen aus dem Verkauf von Treibstof-fen, Fahrzeugen und Fahrzeugbestandteilen(Mehrwertsteuer) erhebt, haben im Jahr2010 mehr als 9 Milliarden Franken betra-gen. Das entspricht knapp einem Sechstelder gesamten Fiskaleinnahmen des Bundes.Bereits in der Vergangenheit eingenom-

men, jedoch nicht ausgegeben, sondernin der «Strassenkasse» gehortet, hatte derBund jene 2,6 Milliarden Franken an zweck-gebundenen Strassengeldern, die er perAnfang 2008 als einmalige Ersteinlage demneuen Infrastrukturfonds (IF) gutschrieb.Von dieser Ersteinlage hat der Bund im ver-gangenen Jahr rund 180 Millionen Frankenverwendet. Summa summarum standenihm 2010 demnach nahezu 9,4 MilliardenFranken an Strassengeldern zur Verfügung.

Über 40 Prozent in die allgemeine BundeskasseRund 41 Prozent dieser fast 9,4 Milliarden– was knapp 6,5 Prozent der 2010 erziel-ten Steuereinnahmen der Eidgenossen-schaft entspricht – sind voraussetzungslosin die allgemeine Bundeskasse geflossen.Etwa 32 Prozent wurden für Strassenauf-gaben wie zum Beispiel den Unterhalt, Be-trieb und Ausbau von Nationalstrassen ver-wendet. Fast 20 Prozent (rund 1,89 Mia.Franken) wurden in die Finanzierung derEisenbahngrossprojekte (FinöV) – Neue Ei-senbahn-Alpentransversalen (NEAT), Bahn2000 bzw. ZEB, Lärmschutzmassnahmen,Anschluss der Ost- und Westschweiz andas europäische Hochgeschwindigkeits-netz (HGV) – sowie in Schieneninfrastruk-turen in Agglomerationen investiert. Rund5 Prozent gingen in Form von LSVA-Erträ-gen an die Kantone.Das dritte Mal zum Tragen kam der IF:

Dieser wird aus zweckgebundenen Stras-

sengeldern gespiesen und schüttete 2010rund 1275 Millionen Franken aus – davon922 Millionen für Aufgaben im Zusam-menhang mit dem Strassenverkehr und353 Millionen für Schienen-Agglo-Projekte.Trotz der einmaligen Entnahme von 2,6Milliarden Franken im Jahr 2008 aus derRückstellung der Spezialfinanzierung Stras-senverkehr (SFSV), um den IF zu alimen-tieren, hat der Stand der SFSV Ende desvergangenen Jahres noch immer fast 2,8Milliarden Franken betragen.

Strassenbenutzer zahlen für Bahnund in die BundeskasseFazit: Die Strassenbenutzer (Automobilis-ten, Motorradfahrer und Transporteure) fi-nanzieren nicht nur die eigentliche Stras-seninfrastruktur, sondern leisten darüberhinaus einen erheblichen Beitrag an dieBereitstellung der neuen Eisenbahninfra-struktur. Ein grosser Teil der Strassen- undAutosteuern ist gemäss Bundesverfassungallerdings nicht zweckgebunden. Die Stras-senbenützer trugen deshalb auch 2010 inbeträchtlichem Ausmass dazu bei, denBundeshaushalt zu entlasten.

2010 haben die Strassenbenutzer wiederum die Strasseninfra-struktur und einen Grossteil der neuen Schieneninfrastrukturbezahlt. Die Gesamteinnahmen des Bundes aus Strassen- undAutosteuern beliefen sich auf über 9 Milliarden Franken, gut200 Millionen Franken mehr als 2009.

Fast 2 Milliarden Franken von der Strasse für die Schiene

Text und Grafik: Andreas Heimann

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Infrastrukturbau

Die Strassenbenützer finanzieren die Schiene mit.

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Am 22. November 2010 wurde mit demDurchschlag des Weinbergtunnels ein Mei-lenstein beim Bau erreicht. Der 4,3 Kilome-ter lange Tunnel verbindet den Hauptbahn-hof Zürich mit Oerlikon. Zurzeit laufen imTunnel die Innenausbauarbeiten. Der Ein-bau der Bahntechnik erfolgt ab 2012. Stark beachtet wurde der Abbruch der

Regensbergbrücke in Oerlikon. Sie hatteeiner längeren Brücke Platz zu machen,die bis im Frühling 2012 fertig sein soll.«Wir sind zeitlich im Plan», sagte Ab-schnittleiter Beat Bürgin an einer Medien-orientierung zum Baufortschritt an derDurchmesserlinie (DML).Im Gleisfeld zwischen den Tunnels und

dem Bahnhof Oerlikon stehen umfangrei-che Gleisverlegungen an. Hier werden vonund zum Weinbergtunnel mehrere Unter-führungen gebaut. Aus diesem Grundführt ab 20. Juni 2011 ein provisorischesGleis erstmals direkt an der imposantenneuen Stützmauer entlang.

Weitere Vorbereitungsarbeiten tätigt dieSBB im Bahnhof Oerlikon für die zusätzli-chen Gleise 7 und 8. Voraussichtlich imMärz 2012 wird so das markante Back-steinhaus verschoben. Mit dem Ausbaudes Bahnhofs Oerlikon wird die enge Un-terführung Mitte zu einer komfortablenEinkaufspassage erweitert. Die Arbeitendaran beginnen 2012 und dauern bis2016. Auch für die Erweiterung der Un-terführung im Osten des Bahnhofs sinddie Planungen weit fortgeschritten.

Herausforderungen beim TiefbahnhofEine grosse Herausforderung stellt der Baudes Tiefbahnhofs Löwenstrasse unter demHauptbahnhof Zürich dar: Direkt unter demam stärksten frequentierten Bahnhof derSchweiz und von den täglich 350‘000 Fahr-gästen praktisch unbemerkt, schreiten dieArbeiten weiter voran. Im westlichen Teilkonnte bereits mit dem Perronbau begon-

nen werden. Zudem wurden Ende April2011 nach drei Jahren Bauzeit die Arbeitenin den Sihldurchlässen beendet.Auch die Arbeiten an den zwei neuen

Brücken zwischen dem Hauptbahnhof undAltstetten schreiten planmässig voran.Über sie werden die Schnellzüge ab 2015in bis zu 20 Metern Höhe vom neuen Tief-bahnhof Löwenstrasse nach Altstetten gelangen. Im April waren von der 1,15 Ki-lometer langen, einspurigen Letzigraben-brücke 15 der 23 Brückenpfeiler fertig ge-stellt oder befanden sich im Bau. ImAugust 2010 starteten die Arbeiten an derzweiten Überführung, der 400 Meter lan-gen Kohlendreieckbrücke zwischen Lang-strasse und Hardbrücke.

Eröffnung der Durchmesserlinie 2014/2015Bis im April wurden 1,2 der für die Durch-messerlinie projektierten zwei MilliardenFranken. Die Eröffnung des TiefbahnhofsLöwenstrasse und des Weinbergtunnels istauf Mitte 2014 geplant. Dannzumal wer-den Angebotsverbesserungen möglich,aber auch Engpässe behoben sein.

Die Bauarbeiten an der Zürcher Durchmesserlinie sind aufKurs. Mittlerweile sind bei diesem Zwei-Milliarden-Projektrund 1,2 Milliarden Franken verbaut. Die 9,6 Kilometer lan-ge Durchmesserlinie Zürich (DML) wird ein zentraler Teilder West–Ost-Achse des nationalen Schienenverkehrs sein.

Durchmesserlinie Zürich:Planmässiger Baufortschritt

Text: Andreas HeimannVisualisierung: SBB

Noch Zukunftsmusik: Der umgebaute und ergänzte Bahnhof Oerlikon.

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8 Infrastrukturbau

Die Pläne für die Nationalstrasse A16, auchTransjurane genannt, wurden 1984 in dasNationalstrassennetz integriert. Die neueAutobahn verbindet Biel mit dem jurassi-schen Grenzort Boncourt und stellt die Ver-bindung zur französischen A36 her. Die

Strecke wurde so gewählt, dass die wich-tigsten Ortschaften im Jura Anschluss fin-den. Die Autobahn führt von Biel über Ta-vannes, Court, Moutier, Delémont, St.Ursanne, Porrentruy nach Boncourt. Vonden insgesamt 85 Kilometern sind bereits

mehr als die Hälfte des Trassees für denVerkehr offen. Bis 2016 soll die Transjuraneauf ihrer gesamten Länge fertiggestellt sein.Ursprünglich hätte die A16 bereits 2014 inihrer ganzen Länge gebaut sein sollen.Doch weil sich die Arbeiten im Gestein alsschwieriger als erwartetet erwiesen, verzö-gern sich die Bauarbeiten um zwei Jahre.

Umfahrung TavannesDer einröhrige Autobahntunnel Sous leMont bei Tavannes hat eine Gesamtlängevon 1’210 Metern. Es handelt sich um daswichtigste Bauwerk der ersten Etappe zumBau des Streckenabschnitts zwischen Lo-veresse und Tavannes. Mit dem Bau desTunnels wurde die ArbeitsgemeinschaftTunnel Sous le Mont (CtsM), bestehend

Stück für Stück wird die Transjurane fertiggestellt. WichtigerBestandteil der neuen Nationalstrasse sind neben imposan-ten Brückenbauten die vielen Tunnelbauwerke. Eines davonist der Tunnel Sous le Mont, die Umfahrung der Ortschaft Ta-vannes. Der Startschuss zu den Untertagbauarbeiten erfolgteim Juni 2008. Der Durchschlag konnte im November 2009gefeiert werden. Nach Fertigstellung der Verkleidungsarbei-ten und der Installation der Sicherheitsausrüstung soll derTunnel Ende 2012 bereit sein für den Verkehr.

Transjurane auf bestem Weg

Text und Fotos:Etelka Müller

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aus Implenia Bau AG, Untertagbau und In-fra Tunnel AG, beauftragt. Die Federfüh-rung und technische Leitung unterliegender Implenia Bau AG, wie Thierry Schaller,Baustellenchef Implenia Bau AG, Unter-tagbau, erklärt. Die Bauherrschaft ist dasTiefbauamt des Kantons Bern, AbteilungNationalstrassenbau. Rund 100 MillionenFranken soll der Tunnel insgesamt kosten.

Drei TeilprojekteDas Tunnelbauwerk umfasst drei Teilpro-jekte: Das Nordportal mit einer Länge vonrund 30 Metern, bestehend aus einer Tag-baustrecke sowie verschiedenen Betriebs-räumen, der bergmännische Tunnel mit ei-ner Länge von 1’140 Metern und dasSüdportal mit einer Länge von rund 40Metern, ebenfalls bestehend aus einer Tag-baustrecke sowie verschiedenen Betriebs-räumen.

Keine Unfälle trotz schwieriger VerhältnisseGeologisch liegt der Tunnel in der südli-chen Bergflanke und durchquert eine ge-faltete Molasseschicht «Chatien» (aufei-nanderfolgende Schichten von Mergel,Sandstein, Siltstein und Kalktuff). RolandMaître ist Bauleiter bei der Firma Bächtold& Moor AG und arbeitet im Mandatsver-hältnis für den Kanton Bern. Der Leiter derArbeiten vor Ort ist froh, dass es trotz derheiklen Geologie keine Unfälle gegebenhat: «Wir haben schwierige Verhältnissevorgefunden. Die quellfährige, verwitte-rungsanfällige und stark gefaltete Molassemit teilweise geringen Festigkeiten hat unsvor eine heikle Aufgabe gestellt.» Der Vor-trieb sei deshalb in zwei Etappen erfolgt,zuerst der obere, dann der untere Teil desTunnels. Der Ausbruch erfolgte von beidenPortalen aus, mithilfe von zwei Tunnelbag-gern, jeweils mit Ripper, Hydraulikhammerund Fräse ausgestattet, berichtet Maître.

Harter JobBei einer Führung durch den Tunnel zeigtsich der Stolz von Maître und Schaller auf

«ihr» Tunnel, obwohl dies insbesonderefür Maître nicht der erste Schweizer Tunnelist, bei dessen Bau er sein Wissen einbrin-gen konnte. Der Umgang ist freundschaft-lich und die Chefs kennen die meisten ihrerArbeiter beim Namen. Laut gerufen wirdtrotzdem, auch weil die Maschinen über-tönt werden müssen. «Das Arbeiten hierist nicht jedermanns Sache», sagt Maître.Da dieser Tunnel nicht sehr lang ist, haltensich hohe Temperaturen in Grenzen, in derMitte misst das Thermometer am Montag-morgen angenehme 11 Grad Celsius. Dochauch hier ist die Luft feucht und stickig,Staub und Abgase der laufenden Maschi-nen einzuatmen lässt sich nicht vermeiden.Die Betonierarbeiten sind im vollen Gang,seitliche Drainagen müssen eingelegt unddas Gewölbe abgedichtet werden. GemässPlan sollen die Betonierarbeiten im TunnelEnde 2011 abgeschlossen sein.

Autobahn bringt AufschwungDie Transjurane wird 2016 fertig sein. Be-reits jetzt zeigen sich erste Folgen der In-vestitionen, denn entlang dieser Autobahngibt es viel günstiges Industrieland. Zudem

ist das Lohnniveau wegen der vielenGrenzgänger aus dem nahen Frankreichtief. So werden in den kommenden Jahrenlaut dem jurassischen WirtschaftsministerMichel Probst im Kanton Jura 1500 neueArbeitsplätze entstehen. Allein der Uhren-hersteller Swatch wird in seiner neuen Pro-duktionsstätte in Boncourt über 500 neueArbeitsplätze schaffen.

Der Tunnel Sous le Mont in Zahlen:Länge: 1'140 mAusbruch theoretisch (fest): 140'000 m3

Ausbruch lose (Camions): 210'000 m3

Spritzbeton: 27'500 m3

Anker: 26'000 StückArmierungsnetz: 45'000 m2

Gitterträger: 850 TVerkleidungsbeton: 30'000 m3

Abdichtung: 28'000 m2

Technischer Kanal:(Werkleitungskanal): 1'250 mStrassenkoffer: 6'800 m3

Belag: 5'000 TRoland Maître, DT N16, Tavannes

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war dieMaschinenfabrik Ammann ein namhafterAnbieter von Mischwerken für den Belag-bau. 1908 wurden eigene Patente ange-meldet; die ersten mobilen Mischtrommelnverliessen das Schweizer Werk. Die Dyna-mik, mit der das Unternehmen seine Pro-dukte kontinuierlich verbesserte, bedingtedie Erweiterung des Sortiments für denStrassenbauer: Die ersten Strassenwalzenwurden gebaut.

Statische DreiradwalzeWir schreiben das Jahr 1911, und die Fa-milienunternehmung Ammann ist 42 Jahrealt. Die traditionelle «statische» Verdich-tung bedient sich des hohen Eigenge-

wichts der Walze. So entstehen immerschwerere Geräte, die mangels Dieselmo-toren majestätisch unter beeindruckenderDampfentwicklung daher gerollt kommen.Anfangs waren dies sogenannte Verdich-tungszüge: die Walze, der Kohle-, der Was-ser- und schliesslich der Wohnwagen fürden Bediener, der seinen Zug während dergesamten Einbausaison begleitete.Noch heute ist das Konzept der stati-

schen Dreiradwalze bei anspruchsvollenStrassenbauern in aller Welt gefragt. Al-ternativ mit Gummibereifung ausgerüstet,gewährleistet die ausgewogene Lastenver-teilung dieser statischen Modelle ein un-erreichtes Glättungsvermögen der zu ver-dichtenden Oberfläche.

Mit Rugelwalze auch kleine Flächen verdichten1914 kommt mit der patentierten Am-mann-Rugelwalze eine mit Verbrennungs-motor angetriebene, handgelenkte Walzemit einem Eigengewicht von 1,6 t auf denMarkt. Der Vorteil: Selbst kleinere Stras-senbauarbeiten, Trottoirs und Industrieflä-chen werden nunmehr bedarfs- und fach-gerecht verdichtet.

Die neue Epoche: VibrationswalzenErste Versuche, Walzen mit einem Kreis-schwinger auszurüsten und so den Walz-körper in Vibration zu versetzen, reifen abMitte der dreissiger Jahre. Erste Anhänge-vibrationswalzen erbringen bisher nicht ge-kannte Verdichtungsleistungen. Dabeispielt das Eigengewicht vibrierender Ver-dichter eine weniger bedeutende Rolle alsbei ihren statischen Vorgängern: Bei glei-chem Gewicht werden drei- bis vierfacheVerdichtungsleistungen erbracht.

«Selbstfahrende» VerdichterZunächst nur mit einer vibrierenden Ban-dage, später mit Doppelvibration, entstehtEnde der 60er-Jahre die erfolgreiche DTV-Reihe (Doppel-Tandem-Vibration), die demBediener ein breiteres Spektrum von Ein-satzmöglichkeiten bietet: Versetzte Ban-dagen vermeiden Spurbildung bei derAsphaltverdichtung, das bis zu acht Gradoszillierende Knickgelenk – ein Ammann-Patent – folgt Verwindungen der Oberflä-che ohne Rissbildungen zu verursachen.Und die Seitenfreiheit erlaubt das Arbeitenbis an die Mauerbegrenzung. Diese als«selbstfahrend» bezeichneten Geräte er-möglichen dem Bediener ermüdungsfreieKonzentration auf seine Aufgabe.Mitte der 60er-Jahre werden in Hennef

handgeführte Vibrationswalzen entwickelt,die in den Gewichtsklassen von 500 bis800 kg eine Marktnische finden, die an-gesichts des rasant wachsenden urbanenStrassenbaus und ihrer vielen Einsatzmög-lichkeiten von der Baustelle bald nichtmehr wegzudenken sind.

Seit 100 Jahren werden von der Firma Ammann in LangenthalWalzen produziert, die auf dem Markt ein hohes Ansehen ge-niessen. Die Ammann Group ist Herstellerin von Asphaltmisch-anlagen, Betonmischanlagen und Aufbereitungsanlagen mitden dazugehörenden Anlagensteuerungen sowie von Verdich-tungsmaschinen und Fertigern.

100 Jahre Ammann-Walzen

Text: Andreas HeimannFotos: Ammann

Erste Aufsitzwalze im mittleren Gewichtsbereich (1935).

Infrastrukturbau

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Anspruchvoller Antrieb: die ÖlhydraulikMechanische Antriebe werden sukzessivedurch Hydrostaten ersetzt, die bald in allenLeistungsklassen zur Verfügung stehen.Diese epochale Entwicklung erlaubt denIngenieuren, Ziele zu verwirklichen, die bisdahin unerreichbar schienen: Stufenlossteuerbare Antriebe sowie die sanfte Len-kung und Reversierung der Geräte werdenbald zum Alltag auf der Baustelle. Mehrnoch: Diese Vorteile sind bald Grundvo-raussetzung, um die immer subtiler ge-wordenen Bitumenmischrezepturen mitFeingefühl einbauen zu können.Und wieder ist Ammann den Ansprü-

chen der Strassenbauingenieure voraus.

Das als Ammann ACE patentierte, selbst-regulierende Mess- und Steuerungssystemfür Verdichtungswalzen macht ab Mitteder 90er-Jahre aus den Maschinen mitden-kende, intelligente Partner.In den Folgejahren wird diese Technik

für alle Geräteklassen und -arten der Am-mann-Baureihen verfügbar. Selbst hydro-statisch angetriebene Vibrationsplatten vonAmmann sind heute in der Lage, ihre Ver-dichtungsleistung je nach Verdichtungs-grad herauf- oder herabzuregeln und dasVerdichtungsergebnis dem Bediener jeder-zeit anzuzeigen.Die Ammann-Verdichtungsprodukte

werden dieses Jahr 100 Jahre alt. Die re-volutionäre Entwicklung fordert Ammann-

Ingenieure unablässig heraus, nach spar-sameren Antriebslösungen und effektivererVibrationstechnologie zu suchen.

Heute verfügt die Ammann Verdichtung über ein mehr als80 Modelle umfassendes Maschinenprogramm. Im Bild dieschweren Asphaltverdichter AV 95-2 und AV 130X.

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12 Baustellen

Im modernen Strassenbau wird die Quali-tät der einzelnen Ausführungsphasen mitzahlreichen Kontrollen sicher gestellt. Ge-prüft werden sowohl Baustoffe und derenMischung wie auch Parameter beim Einbau

wie Temperatur, Schichtdicke, Verdichtung,Geometrie, Ebenheit und Tragfähigkeit.Gleichzeitig mit den gestiegenen Anforde-rungen haben sich auch die Rahmenbe-dingungen im Strassenbau verschärft. Ge-

baut wird praktisch nur noch unter Ver-kehr. Um Staus und Behinderungen mög-lichst zu minimieren, spielt der Zeitdruckeine zentrale Rolle. Gefragt sind entspre-chende Prüfmethoden, welche schnell, ein-fach und präzise sicherstellen, dass die Nor-men eingehalten und die weiterenArbeiten auf qualitativ guten Grundlagenerfolgen können. Sind die nachfolgendenSchichten nämlich einmal eingebaut, sindInstandstellungen kaum oder nur mit gros-sem Aufwand zu realisieren.

Tragfähigkeitsmessungen: zur Sicherung der Qualität Insbesondere bei Planiearbeiten kurz vordem Belagseinbau ist das Prüfzeitfenstereng. Die Abhängigkeit von Witterungsver-hältnissen und die Notwendigkeit, den Belagunmittelbar nach der Planie-Fertigstellung

Oberbuchsiten, 26.04.2011: Das führende Institut für Material-prüfung, Bauberatung und Analytik IMP Bautest AG mit Sitz inOberbuchsiten (SO) informiert über wesentliche Vereinfachun-gen bei der Durchführung von Qualitätskontrollen. Mit dem vonIMP neu konzipierten ME-Messfahrzeug können Qualitätskon-trollen der Tragfähigkeit von Böden und Fundationsschichtenerstmals vollautomatisch gemäss der geltenden Norm durchge-führt werden. Gegenüber den bisherigen manuellen Prüfmetho-den zeichnet sich die IMP-Lösung durch eine massive Reduktiondes Koordinationsaufwandes, Personaleinsparungen und Zeitge-winn mit entsprechend positiven Kostenfolgen aus.

Quantensprung in der Qualitätskontrolle auf Baustellen

Text und Foto:JMP Bautest AG

Einblick in den Arbeits- und Geräteraum des Lastwagens; unmittelbar nach der Prüfung können die Daten direkt ins La-bor geschickt werden und kommen nach eingehender Prüfung wieder zurück an den ME-LW, wo sie ausgedruckt werden.

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einzubauen, sorgen für zeitlichen Druck. Die Messung der Tragfähigkeit des Pla-

num und der Planie durch ein akkreditier-tes Prüfinstitut geschieht mittels Platten-druckversuch ME gemäss Norm SN 670317b. Diese seit Jahrzehnten durchge-führte manuelle Prüfung auf der Baustelleerfordert ein Gegengewicht, optimaler-weise einen beladenen Lastwagen, vonmindestens fünf Tonnen Achslast. Mit einerhydraulischen Handpumpe wird eine kreis-runde Platte stufenweise be- und entlastetund dringt so in den Unterbau beziehungs-weise in die Fundationsschicht ein. Die da-bei auftretenden Setzungen werden ge-messen und die Werte ME1 und ME2berechnet. Bei Fundationsschichten darfder Belag erst dann eingebaut werden,wenn die Anforderungen gemäss Tabelleerfüllt sind.Der Plattendruckversuch hat einen gros-

sen Nachteil: Das Gegengewicht muss inForm eines Lastwagens oder Baustellen-fahrzeuges zur Verfü-gung stehen. Der (Res-sourcen-) Aufwand istbeachtlich (u.a. Be-/Entladen des Lastwa-gen im Kieswerk, Fahr-ten bis zur Baustelle,Wartezeiten für Fahrerbei der Prüfung, Einsatzteurer Baustellen-Fahr-zeuge), die Kostenfol-gen gross.

Vollautomatisch und präzisDas neue ME-Messfahrzeug des IMP be-seitigt die Schwächen der alten Prüfme-thode. Es misst die Tragfähigkeit von Bödenund Fundationsschichten vollautomatischgemäss Norm und arbeitet völlig autark.Im Unterschied zur früheren Norm darf dienächste Be-/Entlastungsstufe erst dann auf-gebracht werden, wenn die Setzungen un-ter ein bestimmtes Mass gesunken sind.Die vollautomatische Steuerung dieses Vor-ganges ist mit einer entsprechenden Soft-ware elegant gelöst worden. Das Gegen-

gewicht ist zudem im Fahrzeug bereits in-tegriert; entsprechend entfällt die Organi-sation des Lastwagens/Baustellenfahrzeu-ges. Insbesondere bei Planie-Einbauten, beidenen am Folgetag der Belag eingebautwird, kann das IMP selbstständig –zwischenFeierabend und den frühen Morgenstun-den – die Qualitätskontrollen durchführenund die Ergebnisse zeitgerecht liefern.Dank modernster Kommunikationstech-

nologie kann auf Wunsch der Ausdruck derMessergebnisse auf der Baustelle erfolgen;

selbstverständlichnach deren elektroni-scher Übermittlungund Kontrolle im La-bor. Das 4-Augen-Prinzip eines akkredi-tierten Labors bleibtbewahrt. Die bisherigen Er-

fahrungen mit dembereits im Sommer2010 eingesetzten

Messsystem sind durchwegs positiv. Diehohe Flexibilität und vor allem die unab-hängige Arbeitsweise werden von Bauun-ternehmungen und Bauherren sehr ge-schätzt. IMP gibt die errungenen Vorteileim internen Ablauf an seine Kunden weiterund bietet die einzelnen Messungen zu dengleichen Preisen wie die Handmessungenan. Einzig die Installationspauschale ist ge-ringfügig höher. Betrachtet man das Spar-potential der Unternehmung, insbesonderedurch den Wegfall des Gegengewichtes,wird schnell klar, dass das neue Angebotauch finanziell äusserst interessant ist.

FazitDie neue IMP-Methode gibt entscheidendeImpulse im modernen Strassenbau. Bau-herren und Bauunternehmen erhalten einInstrument, mit welchem sie die Tragfä-higkeit von Böden und Fundationen mitkleinerem Koordinationsaufwand, wenigerPersonal, schneller und mit präzisen Mess-resultaten durchführen können – und dieszu nachhaltig tieferen Kosten.

Weitere Informationen:Sandro Coray; Bereichsleiter Gesteinskörnungen/Erdbau: T 062 389 98 99, [email protected]

Die IMP Bautest AG erbringt seit über 20Jahren als schweizweit tätiges, unabhän-giges und akkreditiertes Institut für Mate-rialprüfung, Bauberatung und Analytikumfassende Kontroll-, Prüf- und Bera-tungsdienstleistungen für Unternehmenund die öffentliche Hand. Die IMP-Gruppebeschäftigt 80 Mitarbeiter an vier Stand-orten und bietet für die Bauindustrie über500 Prüfmethoden an.

Anforderungen an den ME-Plattendruckversuch

ME1 [MN/mm2] fE = ME2 /ME1

Fundationsschicht/PlanieVerkehrslastklasse T2… T6 ≥ 100 ≤ 2.5

Verkehrslastklasse T1 ≥ 80 ≤ 3.0

Unterbau/PlanumVerbesserter Untergrund ≥ 30

Untergrund ≥ 15

Bauunternehmen erhaltenein Instrument, mit wel-chem sie die Tragfähigkeitvon Böden und Fundationenmit kleinerem Koordinati-onsaufwand, schneller undmit präzisen Messresultaten

durchführen können.

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15Produkte

Einer der grössten Anbieter von Baumate-rialien in der Schweiz ist die HG Commer-ciale, wo alles zu finden ist – von der Ab-deckplane bis zum Zement. Vor 110 Jahrewurde von einigen Baumeistern eine Ge-nossenschaft gegründet, die den Material-einkauf für sie organisieren und bündelnsollte. Aus dieser einfachen Selbsthilfe-Or-ganisation ist ein führendes, eigenständigesund modernes Schweizer Handelsunterneh-men für die Bauwirtschaft entstanden.Die «HG», wie sie von ihren Kunden ge-

nannt wird, pflegt traditionell eine engeBeziehung zu ihren Mitgliedern und Kun-den und hat ihren Geschäftsbereich überdie Jahrzehnte laufend ausgebaut. Längstdecken sich nicht nur Baumeister bei derGenossenschaft ein, auch Handwerker ausdem Ausbaugewerbe schätzen das regionalabgestimmte Sortiment. Der Dachdeckerund Fassadenbauer deckt sich mit allemNötigen für die Gebäudehülle ein, der Gip-ser findet ein für seinen Bedarf breites Sor-timent und zu jedem Arbeitsgang bietetdie HGC dem Handwerker das professio-nelle Werkzeug. Für die Umgebungsgestal-tung finden Gartenbauer und -besitzer un-ter anderem Verbundsteine, Gartenplatten.

Unter der Marke HGC zusammengefasstIn verschiedenen Regionen zeigen das Un-ternehmen in Ausstellungen ein breitesSortiment an keramischen Wand- und Bo-denbelägen, Naturstein oder Holz. MitSponagel Baukeramik wurde 1996 eine

Marke mit grosser Tradition übernommenund in der Folge der Fliesenbereich derHGC in der ganzen Schweiz unter diesemNamen geführt.All diese Tätigkeiten sind seit 2009 un-

ter der Marke HGC zusammengefasst. Diedrei Buchstaben HGC stehen für 800 en-gagierte Mitarbeitende, 40 Verkaufsstellen,17 Ausstellungen und 1 Unternehmen;ganz unter dem Motto «Von der Vielfaltzur Einheit».Als traditionsreiches, modernes Schwei-

zer Unternehmen, schlägt die HGC die Brü-cke zwischen Tradition und Innovation.Traditionell ist, dass die mehr als 3700 Ge-nossenschafter von Gewinnbeteiligungen,einer hohen Kapitalverzinsung und Ver-günstigungen profitieren. Fortschrittlich istdie HGC, da sie jedem Mitglied nützt undnicht die Gewinnmaximierung im Vorder-grund steht. Wichtig ist aber auch dieKontinuität: dazu zählen neben dem brei-ten Angebot eine kompetente Beratungund ein guter Service.

«Die 6- bis 15-Jährigen verdienen sich das Baumaterial, in-dem sie den richtigen Knoten knüpfen.»: So einfach geht esauf dem Bau nicht zu und her, wie in diesem Bericht über ei-nen Schnuppertag einer Pfadi-Abteilung – Baumaterial kostetGeld und Geld will erst einmal verdient sein. Über das richti-ge Material für die richtige Aufgabe zu verfügen, ist wichtig– sonst könnte die Fortsetzung des Berichts dann ebenfallseintreffen: «Richtig hoch werden die Bauwerke nicht. Dafürsind sie an Originalität kaum zu überbieten.»

HGC: Das richtige Material für die richtige Aufgabe

Text: Andreas Heimann

16 Bildung

Die Direktorin, Frau Erina Guzzi, begrüsstedie Anwesenden herzlich und freute sichüber das zahlreiche Erscheinen von Famili-enangehörigen und Gästen aus nah undfern. Sie wertete dies als grosse Wertschät-zung gegenüber den Diplomandinnen undDiplomanden als auch gegenüber derSchweizerischen Bauschule Aarau und de-ren Bemühungen um die berufliche Wei-terbildung.

Bildungsdirektor Alex Hürzeler persönlichüberbrachte die Grussbotschaft der Aar-gauer Regierung. In seiner Rede widmeteer sich dem Thema Zukunft: «Denn werbaut, tut es für und orientiert sich an derZukunft.» Er appellierte in diesem Zusam-menhang an die Verantwortung der ange-henden Baukader, da unsere Lebensquali-tät, effizienter Umgang mit Ressourcen,unsere Sicherheit und Innovationsfähigkeitzu weiten Teilen auch von ihrer Kompetenzund ihrem Können abhängen würden. «Sie

sind es, die über Fragen der Statik, derThermik, Bauphysiologie, über Vor- undNachteile verschiedener Materialien undden Einsatz von Baumaschinen entschei-den.» Daher brauche es nicht nur Fachwis-sen, sondern auch Weitsicht, um eine le-benswerte Zukunft zu gestalten. Sie hättenFleiss, Ausdauer und einen langen Atemgebraucht bis zum heutigen Feiertag. Dazubeglückwünsche er sie. «Diese Eigenschaf-ten werden Sie weiterhin brauchen. Bau-projekte werden nicht über Nacht fertig,aber dafür sind sie von Dauer.»

Auch Gastreferentin Nationalrätin PascaleBruderer warf in ihrer Rede einen Blick indie Zukunft. Sie verglich die Ausbildungzum Techniker/-in HF mit einem Rucksack,indem alles das drin sei, was sich die diplo-mierten Baufachleute für die Zukunft erar-beitet hätten. Denn gerade, wenn mannicht so genau wisse, was die Zukunftbringe, das kenne sie aus der Politik, sei es

von Vorteil, einen möglichst breit gepacktenRucksack zu haben. Dabei sei nicht so wich-tig, wo man eingesetzt werde. «Wichtig ist,wie man diese Rolle ausfüllt und ob manmit Überzeugung und Freude drangeht.»

Danach überreichten die jeweiligen Klas-senlehrer/-innen den 133 Diplomandinnenund Diplomanden der Bauschule die Di-plome und Zeugnisse sowie als symboli-sches «Bhaltis» einen Bauhelm der Bau-schule. Zusammen mit Markus Sennrichals Vertreter der ODEC Region Nordwest-schweiz durfte die Direktorin Erina Guzzidann die zehn besten Diplomanden derverschiedenen Ausbildungsgänge sowieden besten Diplomanden aller Bildungs-gänge für den besten Abschluss auszeich-nen, welcher eine Diplomarbeit mit derNote 6 geschrieben hatte.

Zum Abschluss wurde mit Unterstützungder gewohnt soliden und groovigenTex&Co-Band der Bauschul-Blues gesun-gen. Direktorin Erina Guzzi gratulierte denfrisch diplomierten Bauplanerinnen undBauplanern und Bauführerinnen und Bau-führern noch einmal und lud alle zumwohlverdienten Apéro ein.

Bei schönstem Frühlingswetter lud die SchweizerischeBauschule Aarau am vergangenen Freitag zur Diplomfeierin die Aula ein. Diese war mit gegen 600 Personen bisfast auf den letzten verfügbaren Platz besetzt.

Diplomfeier vom 8. April 2011

Text und Foto:Schweizerische Bauschule Aarau

Abschlüsse mit Auszeichnung:Bauführung Hochbau: Stephan Rösti mit einem Noten-schnitt 5.4 und einer Diplomarbeit 5.5

Bauführung Tiefbau: Roger Bucher mit einem Noten-schnitt 5.2 und einer Diplomarbeit 5.5

Bauführung berufsbegleitend: Toni Würsch mit einemNotenschnitt 5.4 und einer Diplomarbeit 5.0

Bauführung Holzbau: Steve Seidel mit einem Noten-schnitt 5.5 und einer Diplomarbeit 5.0

Bauplanung Hochbau: Michael Siegrist und René Zauggmit einem Notenschnitt 5.3 und einer Diplomarbeit 5.0

Bauplanung Innenarchitektur: Julian Tschanen mit ei-nem Notenschnitt 5.0 und einer Diplomarbeit 5.5

Bauplanung Tiefbau: Marco Wegmüller, Thomas Wernliund Pascal Würgler mit einem Notenschnitt 5.0 u. einerDiplomarbeit 5.0

Bester Diplomabschluss (mit ODEC):Bauführung Holzbau: Valentin Jäggy mit einem Noten-schnitt 5.0 und einer Diplomarbeit 6.0

Baukader 6/2011

17

Beim Rathausturm angekommen, hiessBruno Wiprächtiger vom OK alle willkom-men. Ein Blick in die Runde zeigte lauterfröhliche, gut gelaunte Gesichter und beimgenaueren Hinsehen bemerkte man beiden Diplomanden Glück, Genugtuung,Stolz und Zufriedenheit mit dem Erreich-ten. Daraufhin ergriff Martin Fuchs dasWort, um einiges über den Rathausturmzu erzählen. Das Rathaus wurde 1370 er-stellt, der 43 m hohe Wachtturm 1619. Indiesem Turm herrscht die Fastnachtsgesell-schaft Fidelitas, welche es seit 119 Jahrengibt. Die Fidelitasgesellschaft ist seit 32Jahren Herrin im Turm, hat darin viele Res-taurationsarbeiten durchgeführt und ver-mietet verschiedene Räumlichkeiten für Fa-milienfeiern und andere Anlässe. Wir konnten nun im Turm ganz nach

oben gehen, wo man in allen vier Rich-tungen eine atemberaubende Aussicht aufLuzern und die umliegenden Berge hat.

Wir besichtigten das Uhrwerk, das täglichin der Frühe aufgezogen werden muss undkonnten dem Mechanismus des Uhrwerksbeim Stundenschlag zusehen. Gegen 19 Uhr dislozierten wir in Rich-

tung Bahnhof zur eigentlichen Diplomfeiermit exquisitem Diner.Der 9. April 2011 war für die 17 unten

genannten Diplomanten, welche mit ihrenBegleiterinnen an diesem wichtigen Anlassteilgenommen haben, ein ganz besondererTag. Er war ein Zusammensein ohne Prü-fungsstress und die verdiente Belohnungfür viele Stunden Arbeit, Fleiss und Aus-dauer.Es begrüsste Hans Renngli, Technischer

Leiter Polierschule Luzern, die anwesendenDiplomanten und Gäste. Er dankt den Part-nerinnen für die Unterstützung der Kurs-teilnehmer während den zwei Semestern.Allerdings kommt vor dem Genuss derFeier die Organisation derselben.

Deshalb verdankt Hans Renngli auch dieTop-Leistung des Organisationskomitees,bestehend aus Huser Michael, Riner Jürg,Elmiger Patrick, Mathis Christof, Wipräch-tiger Bruno, Zurgilgen Andreas und Lam-part Franz.Herr Lindegger würdigte in seinem kurzenVotum den Wert und die Effizienz der Po-lierschule Luzern, welche von BaukaderSchweiz und dem SBV getragen wird. Erdankte auch der hohen Mitwirkung vonBaukader Luzern beim Lehrkörper. Er seistolz auf die Leistungen der Diplomantenund gratulierte Ihnen zur bestandenen Prü-fung.Ein weiterer Höhepunkt des harmonischenAbends war der Auftritt des TreychlerklubsChouäfichs. Die mit dem UV Licht erreich-ten Effekte, der eigenwillige Sound unddie gelungene Choreografie schafften einespezielle, fast mystische, Atmosphäre.Nach diesem gelungenen Auftritt und wei-terem Gedankenaustausch ging dieser ein-drückliche unvergessliche Abend zu Ende.Allen, welche zum guten Gelingen diesesAbends beigetragen habe, ein herzlichesDankeschön.

Die Diplomfeier der Polierschule Luzern begann um 16.30 Uhrals sich die festlich gestimmte Gesellschaft beim Wagenbach-brunnen Luzern versammelte, um anschliessend individuell inverschiedenen Gruppen durch die Luzerner Altstadt in denRathausturm zum offerierten Apero zu gehen.

Abschlussfeier der Polierschule Luzernund Diplomübergabe Lehrgang 21.

Text und Foto:Bernasconi Silvio

Diplomiert wurden:Barbosa Vieira HenriqueLeu ChristianBossard ChristofMathis ChristophCiaccia DonatoRiner JürgDoll LukaScheible DominikElmiger PatrickVieira Barbosa SergioHürlimann ManuelVillar RubidoHuser MichaelVogel MatthiasKaufmann ChristianWiprächtiger Bruno (Bestnote 5.5)Zurgilgen Andreas (Bestnote 5.5)

Christof Mathis erreichte ausserdem an der eidgenössi-schen Polierprüfung in Sursee den ersten Rang. Ebensobestanden haben in Sursee Bossard Christof, HürlimannManuel, Huser Michael, Riner Jürg, Scheible Dominik, Vo-gel Matthias, Wiprächtiger Bruno und Zurgilgen Andreas.

6/2011 Baukader

18 Bildung

Mit schwerer Kost, doch einer nach demerfolgreichen Besuch des Lehrgangs Bau-stellenkader bei den Teilnehmenden sichernicht unbekannten Thematik, konfrontierteBarbara Schiesser, Geschäftsführerin desVerbands Baukader Schweiz, die Teilneh-menden der Zertifikatsübergabe in Sursee:Anhand des Inhalts von «Die 7 Wege zurEffektivität: Prinzipien für persönlichen undberuflichen Erfolg» von Stephen R. Coveyzeigte sie auf, wie wichtig es ist, mit demrichtigen Werterahmen unterwegs zu sein,wenn man weiterkommen möchte.

Handeln soll für alle vorteilhaft sein«Auf welchen Werten basiert un ser Tunund Handeln?», ist eine der Fragen, dieman sich dabei stets stellen sollte – oder,wie Barbara Schiesser es populär aus-drückte: «Was möchten wir bei unsererBeerdigung von uns hören?»Unser Tun und Handeln sollte, so die Ge-

schäftsführerin von Baukader Schweiz, stetsfür alle vorteilhaft sein – «erst selbst verste-hen, dann verstanden werden», lautet einweiteres Stichwort. Barbara Schiesser plä-dierte dafür, das Wichtigste zuerst zu tun.Dazu müsse man die Fähigkeit entwickeln,auch einmal Nein sagen zu können – und

es gelte die Kunst zu erlernen, «auch daszu erledigen, was man nicht gerne tut».René Affentranger, Leiter Ausbildung

Hoch- und Tiefbau am AZ SBV, hatte dieerfolgreichen Absolventen mit ihren Part-nerinnen begrüsst. Natürlich könntenKurse aus schlechten keine guten Berufs-männer machen, räumte er sinngemässein, doch wer diesen Kurs erfolgreich ab-solviere, habe schon zuvor kaum Problememit der geforderten Qualität gehabt.

Gezielter Ausbau der FähigkeitenIm Lehrgang Baustellenkader werden diepersönlichen und fachlichen Fähigkeitender Teilnehmenden gezielt ausgebaut. Inacht zweitägigen Modulen kommen dieThemen «Kommunikation – erfolgsorien-tiertes Verhalten auf der Baustelle», «Füh-rung – Teampotenziale besser nutzen»,«Kostenverständnis für Baustellenkader»,«zweckmässige und wirtschaftliche Bau-abläufe», die gewinnbringende Rapportie-rung, die Rechte und Pflichten als Baustel-lenverantwortlicher sowie das Erkennendes eigenen Potenzials zur Sprache, undes werden Methoden erlernt, um sich undseine Mitarbeitenden zu Höchstleistungenzu motivieren.

Der erfolgreiche Absolvent erhält einZertifikat. Es konnte an diesem Abend allenTeilnehmenden überreicht werden, bevorman sich im Restaurant Baulüüt kulinarischverwöhnen liess.

Die erfolgreichen AbsolventenMarco Fässler, Arisdorf; Hans Hostettler,Wyssachen; Urs Krähenbühl, Eggiwil; Wal-ter Lichti, Aeschau; Gerhard Lüthi, Eggiwil;Patrick Meier, Birsfelden; Stefan Moser, Ae-schau; Ismaijl Pacolli, Egnach; Ernst Rüdisühli, Sax; André Schmutz, Bowil; Sieg-fried Schulze, Churwalden; HanspeterStettler, Schüpbach; Dietmar Wegmann,Wildegg; Bernhard Wittwer, Eggiwil; Benjamin Zwahlen, Saanen.

Das Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterver-bands (AZ SBV) in Sursee bietet gemeinsam mit BaukaderSchweiz einen Lehrgang für Baustellenkader an. Am 11. Maikonnten die Absolventen des aktuellen Kurses ihre Zertifika-te entgegennehmen, die ihnen einen erfolgreichen Kursbe-such bescheinigen.

Lehrgang Baustellenkader im AZ SBV in Sursee erfolgreich abgeschlossen

Text und Foto: Martin A. Walser

Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs Baustellenkader am AZ SBV in Sursee

Baukader 6/2011

Workshop Korrekte Signalisation von Baustellen01.09.2011 Kursort: Burgdorf BE08.09.2011 Kursort: Effretikon ZH15.09.2011 Kursort: Gossau SGFr. 370.– M4, Fr. 550.– NM

Workshop BaumesstechnikHerbst 2011 Kursort: regionalFr. 450.– M4, Fr. 550.– NM

Das Bauhandwerkerpfandrechtund die Bedeutung des Straf-rechts im Bauen19.10.2011 Kursort: Dagmersellen26.10.2011 Kursort: EffretikonFr. 450.– M4, Fr. 520.– NM

Workshop Nothilfe und Bergung auf Baustellen16.09.201123. 09.201129.09.2011Kursort: SanArena Rettungsschule,Zürich, Fr. 330.– M4, Fr. 465.– NM

BLS/CPR und AEDHerz-Lungenwiederbelebung22.09.2011 Kursort: SanArena Rettungsschule,Zürich, Fr. 440.– M4, Fr. 570.– NM

*Auskunft Baukader Schweiz

Lehrgang BauleiterModul 3 Grunslagen Bauleitung15. – 17.06.2011, 1. Teil28. – 30.06.2011, 2. Teil, 6 Tage**Auskunft: Ausbildungszentrum SBVFr. 2'350.– M2, Fr. 2'750.– NM

Lehrgang Bauleiter5.10.11 – 15.6.12, Lehrgang zu 6Modulen à 4-6 Tage, aufgeteilt inBlöcke à 2-3 Tage, alle Module kön-nen auch einzeln besucht werden**Auskunft: Ausbildungszentrum SBVFr. 10'400.– M2, Fr. 12'600.– NM

Impulse für Baukaufleute14. – 15.06.2011**Auskunft: Ausbildungszentrum SBVFr. 740.– M5, Fr. 1'190.– NM

Bauvorarbeiterschule VWB12.09.2011**Auskunft: Ausbildungszentrum SBVFr. 8'200.– M5, Fr. 16'400.– NM

Grundkurs Schalungsbau09. - 27.01.2012, 3 Wochen***Auskunft: Maurerlehrhallen SurseeFr. 2'250.– M5, Fr. 3'900.– NM

Kundenmaurer Kurs 109.01. - 27.01.2012 oder30.01. - 17.02.2012, 3 Wochen***Auskunft: Maurerlehrhallen SurseeFr. 2'400.– M2, Fr. 4'200.– NM

Creabeton-Anwenderkurs23.01. - 27.01.2012 Kurs 1 oder30.01. - 03.02.2012 Kurs 21 Woche***Auskunft: Maurerlehrhallen SurseeFr. 325.–

Erweiterungskurs Schalungsbau30.01. - 17.02.2012, 3 Wochen***Auskunft: Maurerlehrhallen SurseeFr. 2’250.– M5, Fr. 3’900.– NM

Kurse von Baukader Schweiz

(Gemeinsame Lehrgänge)

Baukader Schweiz/Ausbildungszentrum SBV Sursee

Weitere Kurse

Attraktive Kurse

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Anmeldung und Auskünfte:

* Kurse von Baukader SchweizBaukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, [email protected]

** Gemeinsame Lehrgangs angebote:Baukader Schweiz/SBV SurseeAusbildungszentrum SBV, 6210 Sursee 041/926 24 24, www.azsbv.ch

***Weitere Kurse:Maurerlehrhallen Sursee6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77www.mls.ch / [email protected]

NM = Nichtmitglieder; M1 = Mitglieder Baukader Schweiz, VEBA, VAB, VAZ; M2 = Mitglieder Baukader Schweiz, SBV; M3 = SIB-Mitglieder; M4 = Mitglieder Baukader Schweiz; M5 = MitgliederSBV; M6 = Kursgemeinschaft KBZ, Baukader Schweiz, SKO. Bitte klären Sie beim Kursanbieter ab,ob der betreffende Weiterbildungs-Kurs parifonds-berechtigt ist. (Alle Angaben ohne Gewähr)

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Für Stelleninserate: baukader.ch

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Baumeister Kurszentrum Effretikon

Unsere Aufgabe besteht in der Durchführung von Überbetrieblichen Kursen für Maurer. Für dieses spannende Betätigungsfeld suchen wir zur Ergänzung unseres Teams einen

Berufsbildner - MaurerIhre Aufgaben:n Handwerkliche Ausbildung der Maurer-Lernenden inden überbetrieblichen Kursen

n Fachinstruktion in diversen Weiterbildungskursen

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SachverhaltMitte September stolperte eine Frau in einerLandgemeinde im Kanton Zürich über eineauf dem Trottoir liegende, eine Baugrubeüberdeckende, Eisenplatte und zog sich da-bei Knochenbrüche zu. Die Eisenplatte warca. 3 bis 4 cm hoch und die Kanten warennicht angerampt. Sie erstattete gegen dieBaustellenverantwortliche Strafanzeige. DieStaatsanwaltschaft stellte die Strafuntersu-chung ein, das Obergericht bestätigte dieseEinstellung. Deshalb wandte sich die Ver-unfallte an das Bundesgericht und machtedort vor allem geltend, zum Ausgleich desNiveauunterschiedes hätten die Kanten«angerampt» werden müssen. Zudemhätte die Baustelle besser ausgeleuchtetwerden müssen. Sie verwies zudem darauf

hin, die Stadt Zürich schreibe den Baufir-men verbindlich vor, die Brückenplatten an-zurampen.

Entscheid BundesgerichtDas Bundesgericht hielt fest, wer einen ge-fährlichen Zustand schaffe, habe dafür zusorgen dass es zu keiner Verletzung frem-der Rechtsgüter komme. Im Rahmen deserlaubten Risikos lasse sich jedoch nichtjede Tätigkeit verbieten. Die Gefahr müsseauf das Minimum beschränkt werden, wel-che sich nicht und nur mit unverhältnis-mässigen Aufwand schliessen lasse. Das Bundesgericht stellte fest, die Bau-

stelle sei ordnungsgemäss signalisiert ge-wesen (Baustellentafel, Holzlatten, Lampenetc.). Es habe sich um eine umfassende

Strassenbaustelle mit Wasserleitungsinstal-lationen gehandelt. Die Baustelle habe sichca. 50 Meter vor dem Wohnhaus der Ver-unfallten befunden und die Bauarbeitenseien bereits seit 14 Tagen im Gang gewe-sen. Ausserhalb der Stadt Zürich bestehezudem keine generelle Pflicht, diese Eisen-platten anzurampen.Eine Anbringung zusätzlicher Lampen

hätte den Unfall nicht vermieden, dennBaustellenleuchten seien nur dazu da, dieBaustelle zu markieren, nicht aber dazu sieauszuleuchten. Das Bundesgericht meint, die Baustel-

lenverantwortliche hätte im Rahmen deserlaubten Restsrisikos auf das Anrampender Eisenplatten verzichten dürfen. Wer aneiner Baustellenabschrankung vorbeigehe,welche korrekt mit Holzlatten und Lampengesichert sei, müsse damit rechnen, dasseine Bodenplatte eine Grube überdecke.Hinzu komme, dass die Baustelle sich inder unmittelbaren Nähe des Wohnortesbefunden und die Verletzte die Abschran-kung zur Kenntnis genommen habe. Deshalb kam das Bundesgericht zur

Auffassung, die Strafuntersuchung gegendie Verantwortlichen der Baustelle sei zuRecht eingestellt worden (www.bger.ch,Urteil vom 03.06.2010, 6B_214/2010).

Die Sicherung von Baustellen liegt in derVerantwortung des Poliers und seiner Vorge-setzten. Sicherheit auf der Baustelle wird zuRecht gross geschrieben. Trotz Einhaltungder Sicherheitsvorschriften lässt sich einRestrisiko kaum vermeiden. Wie hoch darf

dieses sein? Das Bundesgericht konnte sich dazu kürzlich amBeispiel des sogenannten Anrampens einer Brückenplatteüber eine offene Baugrube äussern.

Anrampen von Brückenplatten?

Text: Markus Bischoff, RechtsanwaltRechtsdienst Baukader Schweiz

Verband

Das angepasste Prüfungsreglement sowiedas Anmeldeformular können unterwww.baumeister.ch -> Berufsbildung ->Berufsprüfungen ausgedruckt oder beimSchweizerischen Baumeisterverband, Ab-

teilung Berufsbildung, 8042 Zürich ange-fordert werden.Die Anmeldungen sind bis spätestens

20. August 2011 (Datum des Poststempels)an Kantonal-Bernischer Baumeisterverband,

Frau Daniela Lehmann, Florastrasse 13,Postfach 19, 3000 Bern 6, einzureichen.Die Prüfungsgebühr beträgt Fr. 2'300.00

(exkl. MWSt). Sie wird mit dem Zulassungs-entscheid in Rechnung gestellt.

Im Namen der Trägerschaft:Schweizerischer Baumeisterverband (SBV),Schweizerischer Verband der Betonbohr-und Betonschneidunternehmungen (SVBS),Fachverband INFRA, Baukader Schweiz,Gewerkschaft Unia, Gewerkschaft Syna

Zwischen dem 3. und 13. Januar 2012 wird die eidg. Berufs-prüfung für Bau-Polierin/Bau-Polier erstmals nach dem neu-en Prüfungsreglement im Campus Sursee stattfinden. Um da-ran teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung bis zum 20.August notwendig.

Anmeldung zur eidgenössischen BerufsprüfungBau-Polierin/Bau-Polier 2012 bis 20. August 2011

Text: Redaktion

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MELDEN SIE JETZTIHREN FAVORITEN!

DIE AUSZEICHNUNG FÜR DEN BESONDEREN EINSATZ IN DER BAUBRANCHE!

n Preis für eine Persönlichkeit, die sich für die Schweizer Baubranche besonders eingesetzt hat

n Ausbildungspreis

n Preis für Verdienste im Holzbau

n Bester Arbeitgeber

oder bei Baukader Schweiz, Flurina Schenk, Mühlegasse 10, 4603 Olten, Tel. 062 205 55 00 e-mail: [email protected]

Infos unter www.cadredor.ch

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Der Preis Cadre d‘ Or wird in vier Katego-rien vergeben, für die man vorgeschlagenwird, bzw. sich auf www.cadredor.ch be-werben kann: n Preis für eine Persönlichkeit, die sich fürdie Schweizer Baubranche besonderseingesetzt hat

n Bester Arbeitgebern Ausbildungspreisn Preis für Verdienste im Holzbau

In jeder Kategorie steht der Mensch mit sei-nem Wirken im Vordergrund und wird aus-gezeichnet, nicht das Werk oder Projekt.

Bis Ende Juni 2011 kann man sich selbstanmelden oder seinen Favoriten nominie-ren. Weitere Informationen und das Be-werbungsformular sind unter www.cadre-dor.ch abrufbar.Die Preisverleihung findet am 04. No-

vember 2011 im Verkehrshaus Luzern statt.

Erstmalig findet in diesem Jahr die Preisverleihung Cadred’Or statt. Mit dem Cadre d’Or sollen aussergewöhnliche Leis-tungen ausgezeichnet werden, die inspirierend und wegwei-send für die Schweizer Baubranche sind. Melden Sie IhrenFavoriten noch bis Ende Juni.

Ausschreibung Cadre d‘Or:Melden Sie Ihre Favoriten!

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSEQUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERACADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Text: Redaktion

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Personalplanung ZVUm zu vermeiden, dass im 2013 mehrereZentralvorstandsmitglieder gleichzeitig auf-hören und somit die kontinuierliche Wei-terführung der Verbandsgeschäfte er-schwert wird, ist der Zentralvorstand bereitsjetzt mit der Nachfolgeplanung beschäftigt.Alle Sektionen und Regionen sind dabeizur Mithilfe aufgerufen. Bitte meldet po-tenzielle KandidatInnen.

SozialpartnerschaftenFAR-TransportDer Geltungsbereich des GAV FAR soll aufden Bereich Transport ausgeweitet werden.Allerdings sind die Vertreter des SBV derMeinung, dass der Geltungsbereich in denGAVs (LMV und Baukadervertrag) zu breitangelegt ist. Dies führt momentan dazu,dass der SBV die Durchsetzung im BereichTransport blockiert. Dies hat nun auch Aus-wirkungen für die Verhandlungen für denBaukadervertrag, denn der SBV möchtevorab den Geltungsbereich angepasst wis-sen. Baukader Schweiz ist u.U. dazu bereit,die Unterpunkte j) (Betriebe der Sand- undKiesgewinnung) und k) (Transport) des Gel-tungsbereiches zu verhandeln.

GAV HolzbauDie Verhandlungen zum GAV Holzbau sindinzwischen abgeschlossen. Der überarbei-tete Vertrag wird den Sozialpartnern dem-nächst zur Verabschiedung in den Gremienzugestellt. Anpassungen, die die Kader be-treffen sind folgende:Anerkennung von Mischanstellungen:

Dies ist neu ab Stufe Vorarbeiter möglich. Die Vorbereitungszeit wird neu wie beimBaukadervertrag gehandhabt. Dafür erhal-ten Holzbaukader eine Kompensation vonCHF 300.– pro Jahr.

100 Jahre Baukader SchweizZirkus MontiDie Rückmeldungen zur Eröffnungsveran-staltung Zirkus Monti waren durchwegs

positiv. Wir danken euch nochmals, dassihr mit eurer Teilnahme dazu beigetragenhabt, dass diese Eröffnungsveranstaltungso gelungen war. Die Fotos sind unterhttp://www.baukader100.ch zu finden.

SektionsveranstaltungenDie Sektionsveranstaltungen sind ebenfallsgut aufgegleist. Das Programm findet ihrunter http://www.baukader100.chAls nächster Anlass steht am 18.06. die

Grillplatzeinweihung des Grills «Robusta»vom Wettbewerb «Grillbau mit Knowhow»in der Bündner Gemeinde 7493 Schmit-ten/Albula mit Rahmenprogramm auf demProgramm.

Cadre d‘OrIn den Aprilausgaben von BAUKADER,Schweizer Bauwirtschaft und SchweizerHolzbau wurde der Ausschreibungsflyer fürunsere Preisverleihung Cadre d’Or beige-legt. Bereits liegen einige Anmeldungen vor.Wenn ihr Personen oder Arbeitgeber kennt,die für eine Nomination in Frage kommen,meldet diese bitte unter www.cadredor.ch.Bitte beteiligt euch an der Ausschreibung.Es ist die Gelegenheit, dass die Leistungenvon uns Baukadern gewürdigt werden.

Festakt in BernWir haben bereits mehr als 700 Anmel-dungen aus den Sektionen vorliegen. Bitterührt nochmals die Werbetrommel. Eswäre doch gelacht, wenn wir es nichtschaffen würden, mit 1000 Teilnehmendender Öffentlichkeit zu zeigen, was für eineschlagkräftige Organisation BaukaderSchweiz ist!

Regionen und SektionenVertretung Tessin und französische SchweizDie lokalen Vertretungen in der französi-schen Schweiz und im Tessin sind inzwi-schen vorbereitet. Ab Frühsommer 2011wird Baukader Schweiz eine Anlaufstelle

in Lausanne haben. Diese wird beim Bau-meisterverband einquartiert sein. Im Tessinwerden wir eine Anlaufstelle in den Ge-bäuden der HG Commerciale haben. DieGeschäftsstelle Tessin wird voraussichtlichEnde 2011/Anfang 2012 eröffnet.

GeschäftsstelleMitgliederentwicklungDie Mitgliederentwicklung zeigt erstmaligeine etwas positivere Tendenz mit mehrAnmeldungen und weniger Austritten alsin der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Vereinfachung Abläufe NeumitgliederUnsere Neumitglieder sollen innert kürzes-ter Frist nach Anmeldung in unseren Ver-band aufgenommen werden. Deshalb wer-den die Mitgliederanträge, die auf derGeschäftsstelle eintreffen, sofort als Mit-glied bestätigt. Es wird hierfür eine fiktiveSektion im System gebildet. Sobald dieSektion zustimmt, wird das Neumitglieddann dieser zugewiesen.

Die wichtigsten Informationen aus der Zentralvor-standssitzung vom 08.04.2011:

Aus dem Zentralvorstand

Text:Im Namen des Zentralvorstandes

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Eine Emmentaler ErfolgsgeschichteDer Oberländer Otthmar Wyss gründete 1960 in Eggiwil die Bauunternehmung O. Wyss AG. Die Bauunter-nehmung etablierte sich rasch und wuchs bis Mitte der 80er Jahre auf 50 Mann an. Nach der Übergabe derGeschäftsleitung an seinen Sohn Martin, entwickelte Otthmar Wyss in den 90er Jahren mit lokalen Hand-werkern den Wyss-Normschacht. Der Wyss-Normschacht übernahm eine Vorreiterrolle der vorfabriziertenBetonschächte und wird heute in der ganzen Schweiz eingesetzt. Im Sommer 2010 präsentierte die WYSSAG mit dem WYSS Perfect den ersten monolithischen Mass-Schacht mit kompletter Planungsfreiheit.

Die Perfect-Anlage ist seit Juni 2010 in Betrieb

Die Erwartungen der Mitglieder warenhoch, das bestätigte nur schon die Beteili-gung. 38 Baukader waren an diesem Frei-tagabend nach Schüpbach gereist. Um19:00 Uhr begrüsste Präsident Peter Rein-hard alle Anwesenden und übergab dasWort Christoph Hofer, Produktverantwort-licher der WYSS Betonschächte.

Neue Produktion auf bestem FundamentChristoph Hofer fiel es leicht, die Baukaderfür die Fabrikation zu faszinieren. Die Ge-schichte der von Otthmar Wyss gegrün-deten Bauunternehmung liest sich wie dievieler erfolgreicher Familienunternehmen.Doch der Unternehmung mit 50 Angestell-ten ist es gelungen, den Schwung aus derVergangenheit bis heute mitzunehmen.Die Firma ist heute in drei Teilbereiche Bau-unternehmung, Betonschächte und Inert-stoffdeponie aufgegliedert. Der Bereich Betonschächte entstand aus der Eigenent-wicklung der WYSS Normschächte, welchesich in der ganzen Schweiz durchsetzten.Doch allein von der Geschichte lebt keineUnternehmung. Um konkurrenzfähig zubleiben und auf die Nachfrage schnell ver-fügbarer Mass-Schächte reagieren zu kön-nen, entschloss sich die Firma 2009 einePerfect-Anlage zu kaufen. Für den Einbaudieser Anlage wurde die bisherige Produk-tionshalle von 20 m auf 50 m erweitert.

Vom ersten Prototypen bis zum Perfect-SchachtDie Baukader konnten auf der Besichti-

gung sowohl die ersten Prototypen, wieauch die aktiven Produktionen der WYSSNormschächte und WYSS Perfect-Schächtebesichtigen. Die Herstellung der Perfect-Schächte stellte dabei den Höhepunkt derBesichtigung dar. Im Gegensatz zu her-kömmlichen Schalungen wird bei Perfect-Schächten die Gerinne-Schalung aus vor-gefertigten Styroporteilen gefertigt. Miteinfachen Zuschnitten entsteht in kurzerZeit die genaue Schalung des Wasserlaufs.Der Aufbau des Gerinnes ist modular undermöglicht jegliche Einläufe mit unter-schiedlichen Leitungsmaterialien. Die Mög-lichkeiten reichen von Leitungsdurchmes-ser DN 110 bis DN 800 für alle Rohrtypen.

Mit SCC-Beton zum lunkerfreien SchachtNach dem Zuschnitt ist das Kernteil bereitfür den Einbau in der Stahlschalung. AlsSchalungen stehen die Schachtdurchmes-ser 600 mm bis 1500 mm sowie oval900/1100 mm zur Verfügung.Das Betonieren erfolgt mit einem eigens

entwickelten, selbstverdichteten Beton.Ohne Rütteln entsteht so ein porenfreierBeton mit 45 N/mm² Druckfestigkeit.Den Abschluss stellte das Ausschalen ei-

nes Schachts dar. Zur Freude der Poliere undBauführer kann der Schacht ohne Nachbe-arbeitung direkt ausgeliefert werden.An diesem Punkt angekommen, mel-

dete der Grillmeister, das Fleisch sei gar.Die Gesellschaft liess ihn nicht länger war-ten und stiess bei Bier und Steak auf diegelungene Exkursion an.

Seit Juni 2010 stellt die Firma Wyss AG Betonschächte auf Mass mit einer CNC-gesteuertenAnlage her. Diese Anlage war das Exkursionsziel der Baukader-Sektion Oberaargau-Emmen-tal am 8. April 2011.

Besichtigung der Produktionshalle der Firma Wyss AG in Schüpbach

Ein spannender Blick hinter die Kulissen

Text und Fotos:Christoph Hofer-Wyss

Lager hinter der Produktionshalle umfasst 1000 Schachtboden

Beim Ausschalen zeigt sich die perfekte Oberfläche

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Für diesen Jahreshöhepunkt können nochweitere Anmeldungen entgegengenom-men werden. Insbesondere für Personenmit knappem Zeitbudget oder Personen,die eher schlecht zu Fuss sind, wollen wirin Erinnerung rufen, dass eine Teilnahmeab 16:00 auch möglich ist. Bitte machenSie bei der Anmeldung einen entsprechen-den Vermerk.

Die wichtigsten Zeitblöcke des Tages hiernochmals in Kurzform:n 09:00 – 17:00: Attraktives Baudörfli beimStade de Suisse: 18 Sponsorenstände, füralle etwas!

n 09:00 – 14:00: Spannende Besichtigun-gen hinter den Kulissen: Bärenpark,PostFinance Arena, Stade de Suisse,Wankdorf-Kreisel

n 16:00 – 18:30: Mit Bundesrat Schnei-der-Ammann im Stade de Suisse!

n 19:30 – 23:00: BEA-Halle, Manege frei!Es darf gefeiert werden!

Besuchen Sie auch zwischendurch unsereHomepage www.baukader100.ch. Anmel-dungen nehmen die Sektionspräsidentenoder die Geschäftsstelle Olten [email protected] gerne entgegen. 80Franken, die Sie nicht bereuen werden.

Eine ansehnliche Zahl von über 850 Mitgliedern, Sponsoren undGästen haben sich bereits für den Festakt in Bern angemeldet.

Festakt Bern vom 3. 9.2011: Wenig Zeit? Teilnahme ab 16:00 auch möglich

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSEQUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERACADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Text: Rut Verdegaal Fotos: Pressestellen

Stade de Suisse

PostFinance Arena

Mit uns im Stadion: Bundesrat J. N. Schneider-Ammann und A. Tschäppät, Stadtpräsident Bern

Verband

Baukader 6/2011

30 Verband

Text: Rut Verdegaal Foto: mund.ch

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSEQUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERACADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Treffpunkt ist um 8:30 Uhr der BahnhofBrig. Anschliessend gehen wir 15 Minutenzu Fuss und besuchen das Gardemuseum(www.zentrumgarde.ch). Wer nicht laufenwill oder kann, für den gibt es eine direkteBahnverbindung. Ab 9:00 Uhr ist die Be-sichtigung des Gardemuseums vorgese-hen, mit anschliessenden Ansprachen vonGastrednern und Behörden.Die Gemeinde Naters kaufte die Fes-

tung, die aus dem Zweiten Weltkriegstammt, vom Bund und eröffnete 2006das Zentrum Garde. Das Gardemuseum istoberhalb Naters in der ehemaligen Artille-rie-Festung, einer alten Munitionshalle, un-tergebracht. Es ehrt 500 Jahre Geschichteder Schweizer Garde. Diese wurde 1506von Papst Julius II gegründet.

Am Mittag fahren die Teilnehmer mit demCar in die Gemeinde Mund (www.mund.ch),bekannt für seinen Safrananbau. Mundwurde schriftlich erstmals 1259 erwähntund war ein Bestandteil der Kirchgemeinde

Naters. Das Dorf Mund liegt auf 1200 m.ü. M und hat heute 560 Einwohner. Derhöchste Punkt ist die Nesthornspitze mit3824 m.ü.M. Ein grosser Teil der Gemein-defläche liegt im UNESCO WeltkulturerbeJungfrau-Aletsch-Bieschhorn.In Mund ist eine Mehrzweckhalle reser-

viert, wo für das Mittagessen und Unter-haltung gesorgt ist. Von hier aus werdenFührungen zur Besichtigung des berühm-ten Safran-Anbaus organisiert. Die Urhei-mat des Safrans liegt in der Region zwi-schen dem Iran und dem westlichenHimalya. Vermutlich seit dem 14 Jhrd. wirdSafran in Mund angebaut. Pilger oder Söld-ner aus Spanien nahmen das edle Zwie-belgewächs mit nach Mund. Auf dem weitverzweigten Munder Safrananbaugebiet,insbesondere auf der Kummegge, unter-halb des Dorfes Mund, ist der Boden fein-sandig, leicht lehmig und locker, trockenund eher mager. Die Erntezeit ist Oktober,weshalb die Sektion Oberwallis die Besich-tigung terminlich auch so organisiert hat.

Beim Pflücken des Safrans fasst mandie Blüte am Stängel, drückt sie leicht nachunten und bricht sie ab. Später werden zuHause die Narben aus den Blüten gezogen,was am gleichen Tag geschehen sollte. Diebeste Qualität enthalten nur die oberendrei tiefroten Narbenschenkel, die das in-tensive Safranaroma und viele Heilstoffeenthalten. Die Safranpflanze ist eine von80 Krokusarten aus der Familie derSchwertlilien und wurde im Altertum alsKönigin der Pflanzen gepriesen. Weitereinteressante Angaben finden sich aufwww.wikipedia.ch.

Der Ausklang des Tages wird gegen 20.00Uhr sein. In den Kosten von CHF 50.– in-begriffen sind Besichtigung Gardemuseum,Fahrt nach Mund, Mittagessen, Kulturwan-derung Safrananbau und Rückreise zumBahnhof Brig. Ein Besuch lohnt sich auf je-den Fall! Bitte die Anmeldungen direktsenden an [email protected]. An-meldeschluss ist 31. Juli 2011.

Das Oberwallis will sich von der schönsten Seite zeigen. DieSektion Oberwallis organisiert ein vielseitiges Programm.Eingeladen sind alle Baukadermitglieder mit Begleitung.

Sektion Oberwallis

Besichtigung Gardemuseum und Safranproduktion am 1.10.2011 in Mund

Text: Rut Verdegaal Foto: heuboden.ch

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSEQUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERACADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Die Veranstaltung beginnt um 12:00 Uhr.Ein allfälliger Unkostenbeitrag wird nochbekanntgegeben. Für Apéro, Mittagessen,

Dessert und Unterhaltung ist bis 17:00 ge-sorgt. Anmeldungen bitte direkt anurs.ambü[email protected].

Die Region Zentralschweiz mit sechs Sektionen lädt amSamstag, 27. August zu einem Regionaltreffen auf demHeuboden in Holzhäusern ZG ein.

Region Zentralschweiz

Regionaltreffen am 27. August 2011

Safran

Text: Rut Verdegaal Foto: Rhätische Bahn

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Zu dieser Einweihung mit Apéro und Würs-ten vom Grill sind Mitglieder und Gästeinkl. Begleitung herzlich eingeladen. DieGrillstelle wird unter dem Landwasservia-dukt der Bevölkerung und den Wandern-den zur Verfügung stehen. Anreisendetreffen sich um 11:30 Uhr am ParkplatzSchmelzboden. Um Ihren Ausflug nochbesser planen zu können, informieren Sie

sich doch auf www.schmitten-gr.ch überdas Wander- und Freizeitangebot.

Die Sektion Prättigau-Davos, die RegionOstschweiz und Baukader Schweiz freuensich, wenn viele Baukader den Weg inszauberhafte Bündnerland finden, um dieEinweihung mitzufeiern.

Im Rahmen des Wettbewerbs «Grillbau mit Knowhow» und un-seres 100-Jahre Jubiläums übergibt die Sektion Prättigau-Davosder Gemeinde 7493 Schmitten GR am Samstag, 18. Juni 2011um 14 Uhr eine Grill-Feuerstelle mit dem Grillmodell «Robusta».

Region Ostschweiz

Regionalanlass Grillplatzeinweihung Schmitten (Albula) am 18. Juni

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Es war schon lange fällig, dass die SektionLuzern die wohl imposanteste Baustelle inunmittelbarer Nähe, besuchte. Dass diesesProjekt in der Bevölkerung auf grosses In-teresse stösst, ist nicht zu übersehen, dennes fallen am Treffpunkt einige Helm tra-gende Gruppen auf, die eben den Rund-gang beginnen oder schon beendet haben.Es ist aber zweifellos eine aussergewöhnlichbeindruckende, riesige Baustelle. Bis jetztwaren es schon über 15'000 Besucher. Nachdem Herr Josef Raeber seinen Kol-

legen Ramon vorgestellt hatte, wurden wirfür die Besichtigung in zwei Gruppen auf-geteilt. Vorher gab uns Herr Raeber nocheinige Informationen über einige Problemebeim Bau. Zu nennen sind hier schwierigerUntergrund, hoher Grundwasserpegel, dieWetterverhältnisse, komplizierte Schalun-gen und nicht zu Letzt der Termindruck.Die Grösse dieses Bauwerks ist enorm undweil es in unmittelbarer Nähe der Messe-

hallen steht, erscheint es sehr dominant.Weil das Stadion viele Räume hat, die be-heizt werden müssen, wird es im MinergieStandard gebaut. Bei der Bauhülle wird dieIsolation mit Brettern verschalt, welchedann mit der sichtbaren Blechverschalungversehen werden.Diese gibt dem Stadiondas endgültige Aussehen. Wir treten im Spielerbereich ins Stadion,

also dort, wo nach der Inbetriebnahme,die Öffentlichkeit keinen Zutritt mehr hat.Von hier aus kamen wir dann über ver-schiedene Gänge und Räume schliesslichzu jener Treppe, welche nur den Fussball-stars zum Betreten ihrer Arena dient. Au-tomatisch fragt man sich an dieser Stellenach den Gedanken, welche die Ballkünst-ler in diesem Moment wohl haben mögen.Selber kommt man sich an diesem Punktunheimlich winzig vor. Die Arbeiten sind weit fortgeschritten.

Der Rohbau ist fertig, die Träger und das

riesige Dach sind erstellt. Die Glasfrontenim VIP-Teil werden montiert. Im Spielfeld-bereich wird der aufwändige Unterbau fürden Rasen erstellt. Eine komplizierte Ange-legenheit, denn der Naturrasen kann be-heizt werden. Während wir auf den Tribü-nen einen Rundgang machen, packt unserVizepräsident seine Swiss -Lady (Alphorn)aus und prüft die Akustik. Es ist erstaunlichwie rein und fast feierlich die Melodie er-klingt. Ein Rundblick in diese geschlosseneArena lässt erahnen was hier los sein wirdwenn dereinst 17'000 Zuschauer diese ineinen wahren Hexenkessel verwandeln wer-den. Ein Blick von hier aus auf den schonrecht hoch gebauten ersten Wohnturm,lässt ihn mindestens im oberen Teil nochohne die gläserne Fassade fast filigran er-scheinen. Nun besichtigten wir die fertig-gestellte, schon mit den Sitzen versehene,Zuschauertribüne für den Leichtathletik-sport. Diese beherbergt unterhalb eineganzjährlich benutzbare Weitsprunganlage. Von hier aus begaben wir uns zur

nächsten Grossbaustelle, den im Bau be-findlichen Wohntürmen. Im Baulift, mit ei-ner grossen Kabine, fuhren wie in das12.Stockwerk. Hier empfing uns Herr JosefHodel von der Firma Hozco-Doka. Der Baudieser zwei Wohntürme, welche zusam-men 283 Wohnungen aufweisen, erforderteine perfekte Planung und stellt sehr hoheAnforderungen an alle am Bau Beteiligten.Da die Türme ohne Gerüst wachsen, sinddie Sicherheitsvorschriften umfassend. Weildie Tragwände und Pfeiler achtfach armiertsind, wird zuerst die Armierung und danndie Schalung erstellt. Auf den Etagenwurde auf der ganzen Fläche, etwa dreiMeter vor dem äusseren Ende der Boden-platte, eine feste Abschrankung montiert.Innerhalb dieser kann normal gearbeitetwerden. Ausserhalb ist die Sicherung fürjeden mittels fest montiertem Seil undLeine Vorschrift. Schon aus dieser Höheübersieht man von hier aus das ganzeSpielfeld. Nun stiegen wir fünf Etagen hö-her, auf den in gutem Trittverhältnis schonfertig montierten Elementtreppen, und ge-nossen die atemberaubende Aussicht.

Am Donnerstag 07.04.11 fand an Stelle der Monatsversammlungeine Besichtigung der Swissporarena in Luzern statt. 54 Bauka-der, der Sektion Luzern und einige Teilnehmende aus Olten, ver-sammelten sich um 18.45.Uhr vor dem Restaurant Schützenhaus.

Baukader Luzern ExkursionSwissporarena 07. 04. 2011

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Text und Photos: Bernasconi Silvio

Baukader 6/2011

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Nun ging es nochmals drei Stockwerkehöher. Wir befanden uns unter der Scha-lung der untersten noch eingeschalten De-cke. Hier erklärte uns Herr Hodel denSchalvorgang. Bei einem Rhythmus vonvier Tagen pro Stockwerk muss alles per-fekt funktionieren. Es ist unvorstellbar wasalles in der 28cm dicken Decke Platz habenmuss. Die Schaltische sind statisch so kon-struiert, dass sie während ihrem ganzenEinsatz nur von vier Stützen getragen wer-den. Die erforderliche Notstützung wird soangebracht, dass sie das Entfernen undAusfahren der Deckenschalung nicht be-hindert. Die Elemente werden mit wendi-gen, elektrisch betriebenen Geräten ver-schoben die in alle Richtungen bewegtwerden können. Weiter stiegen wir noch-

mals drei Etagen auf Nottreppen undschliesslich nochmals zwei über Leiternganz hinauf. Auch hier besteht nirgendseine Absturzgefahr. Die Aussenschalungdes Kernbereichs wird ja vorgängig hy-draulisch hoch geschoben, so dass mansich hier oben wie in einem Kasten befin-det. Beeindruckend, dass hier oben trotzder knappen Zeitvorgabe nur drei Männerund die Eisenleger beschäftigt sind. Für diemeisten hier Anwesenden ist die hier an-gewandte Bautechnik wohl so etwas wieein verwirklichter Bautraum. Nun ging esmit etwas weniger Strapazen wieder hi-nunter und es erwartete uns Apero undImbiss. Den Vertretern des Baukonsortiumsund unserer Weiterbildungskommissiongebührt unser herzlichster Dank.

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Verband

Kalender

Baukader 6/2011

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Veranstaltungen vom 1.6.2011-15.7.2011Bern Seeland 26.06.11, Vormittags in Kappelen,Kartfahren mit Bräteln in einemWaldhaus im Seeland

Thun u. Umgebung 18.06.11, Monatsversammlung, Fabrikationshalle Baumat., Wichtrach

Deutschfreiburg 10.06.11, Besichtigung BühlmannRecycling

Zentralschweiz/Tessin Luzern 03.06.11, Besuch in Schwanau (D)

09.06.11, Monatsversammlung Restaurant Ochsen Littau

23.06.11, Vorstandssitzung

07.07.11, Monatsversammlung Restaurant Ochsen, Littau und Besuch Windpower, Entlebuch

Zug 03.06.11, Besuch in Schwanau (D)mit Sektion Luzern

Schwyz und Umgebung 30.06.11, Besuch Fischzucht Sattel

Uri 18.06.11, Spiel und Sport

Unterwalden 09.06.11, 20.00 Uhr, BesichtigungFenster Bünter, Büren

03.07.11, Familienpicknick, Nidwalden

Nordwestschweiz Basel Bauführer und Poliere18.06.11, Regionalanlass RegionNW, Sonnen- und Windkraft

01.07.11, Grillplausch Clubhaus BaselPontoniere

Brugg-Baden 18.06.11, Regionalanlass RegionNW, Sonnen- und Windkraft

Laufental-Thierstein 01.07.11, 19.30 Uhr, Vortrag Mägert AG, Breitenbach

Aarau-Freiamt 05.06.11, Brunch auf dem Bauernhof

18.06.11, Besuch Mont-Soleil, Wind-kraftwerk

Fricktal 18.06.11, Regionalanlass RegionNW, Sonnen- und WindkraftZürich/Schaffhausen Zürich 09.06.11, Veteranenhock im «Roter Stein»

18.06.11, Einweihung «Baukadergrill»,Elm

25.06.11, Armbrustschiessen mitGrillplausch wird verschoben!

Zürcher Oberland25.06.11, Natürliches Bauen, Rest.Sternen, Medikon

Schaffhausen 17.06.11, 19.00 Uhr, Monatsver-sammlung mit Grillplausch

Limmattal 03.06.11, Exkursion

Ostschweiz St. Gallen-Appenzell 02.06.11, Familienausflug

09.06.11, Seniorentag mit Besichtigung

Weinfelden 23.06.11, Besichtigung Filterbrunnen,Weinfelden

Chur 03.06.11, Monatsversammlung mitMinigolfturnier, Bonaduz

Wil 09.06.11, Pensionäranlass Region Ost

18.06.11, Besuch Schenk, Heldswil

Frauenfeld 02.06.11-04.06.11, BaukaderreiseGardasee

09.06.11, Pensioniertenanlass

15.07.11, Besichtigung Betonwerkund RC-Platz

Jubiläen Juni 201160 Jahre MitgliedschaftBernKrebs Karl, 3110 Münsingen (61 J. Mitglied)

Luzern Lindegger Josef, 6020 EmmenbrückeSüess Josef, 6023 Rothenburg

50 Jahre MitgliedschaftSt. Gallen-Appenzell Bartholet Viktor, 9100 Herisau

40 Jahre MitgliedschaftBernGehrig Fritz, 3015 Bern

LuzernHabermacher Franz, 6017 Ruswil

Zürcher OberlandBenedetti Franz, 8340 Hinwil

St. Gallen-AppenzellHanselmann Hans, 9100 Herisau

GratulationenZum 90. GeburtstagParietti Ernst, Luzern, 30.6.21, 6482 Gurtnellen

Zum 86. GeburtstagPlüss Max, Zürich, 12.6.25, 8047 Zürich

Zum 85. GeburtstagGisler Gottfried, Basel Bauführer u.Poliere, 2.6.26, 6463 Bürglen

Sperandio Bruno, Luzern, 12.6.26,6362 Stansstad

Zumstein Alois Johann, Unterwal-den, 9.6.26, 6078 Lungern

Zum 84. GeburtstagTestorelli Alfonso, Luzern, 26.6.27,6005 Luzern

Schönbächler Gottlieb, Zürich,7.6.27, 8037 Zürich

Mächler Hermann, Zürichsee,13.6.27, 8854 Siebnen

Zum 83. GeburtstagGrob August, St. Gallen-Apppen-zell, 14.6.28, 9015 St. Gallen

Zum 81. GeburtstagRüeger Hansruedi, Zürich, 12.6.30,8302 Kloten

Kern Emil, Zürich, 12.6.30, 8051 Zürich

Schriber Georg, Zürichsee, 5.6.30,8810 Horgen

Zum 80. GeburtstagForster Alois, Basel Bauführer u. Po-liere, 5.6.31, 4052 Basel

Luginbühl Fritz, Liestal u. Umge-bung, 7.6.31, 4316 Hellikon

Bachmayer Josef, Luzern, 4.6.31,6208 Oberkirch

Zum 79. GeburtstagMarcolin Adolf, Winterthur, 2.6.32,8544 Sulz-Rickenbach

Schawalder Hans, Zürichsee,17.6.32, 8810 Horgen

Zum 78. GeburtstagPfyffer Josef, Luzern, 6.6.33, 6105 Schachen

Zum 77. GeburtstagSommerhalder Josef, Zofingen u.Umg., 30.6.34, 6232 Geuensee

Zum 76. Geburtstag Romer Karl, Glarnerland, 28.6.35,8752 Näfels

Meyer Ernst, Rorschach u. Ober-thurgau, 20.6.35, 9400 Rorschach

Santacatterina Adolfo, Schaffhau-sen, 4.6.35, 8200 Schaffhausen

Blochinger Albert, Weinfelden,7.6.35, 8580 Amriswil

Zum 75. GeburtstagWidmer Louis, Frauenfeld, 29.6.36,8532 WarthEgli Paul, Thun u. Umgebung,20.6.36, 3512 Walkringen

Zum 70. GeburtstagRenggli Franz, Schwyz u. Umge-bung, 12.6.41, 6436 Muotathal

Moser Ernst, Thun u. Umgebung,25.6.41, 3700 Spiez

Eschmann Robert, Winterthur,23.6.41, 8408 WinterthurMichel Ernst, Winterthur, 26.6.41,1997 Haute-Nendaz

MutationenEintritte Herzlich WillkommenInterlaken-Oberhasli Michel Kaspar, 3855 Brienz

Trauffer Nils, 3858 Hofstetten

Von Bergen Roland, 3857 Unterbach

Zimmermann Niels, 3800 Interlaken

Zug Baggenstos Markus, 6440 Brunnen

Forte Giovanni, 6330 Cham

Grab Beat, 6214 Unterägeri

Rorschach und Oberthurgau Graf Pfilippe, 9300 Wittenbach

Nagel Stefan, 9032 Engelburg

MNM: Das sind die erfolgreichen Werber im April 2011!

1 neues Mitglied geworben haben:Alexander Schild, Brienzwiler, Stefan Zangari, ThunGregor Dörig, Brunnen, Markus Häderle, ZürichSepp Pfiffner, Kaltbrunn

Seit Beginn der Aktion MNM «Mitglieder-werben-neue-Mitglieder» (1.April2007) wurden insgesamt 452 neue Mitglieder geworben. Alle neuenMitglieder heissen wir bei Baukader Schweiz herzlich willkommen!

Die MNM-Bilanz nach Baukader-Regionen!(vom 1. April 07 bis 30. April 11)Region Ostschweiz: 95Region Zürich-Schaffhausen: 126Region Bern: 117Region Nordwestschweiz: 44Region Romandie 1Region Zentralschweiz 69Total 452

6/2011 Baukader

ImpressumHerausgeberBaukader SchweizMühlegasse 10Postfach, 4603 OltenTel. 062/205 55 00Fax 062/205 55 01www.baukader.ch

DruckDruckerei Dietschi AG, Olten

Auflage5100 beglaubigte Ex.

Grossauflagen gemäss Mediadaten

Erscheint11 x jährlich anfangs Monat

AbonnementFür Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen.

Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.

RedaktionBarbara [email protected]. 062 205 55 03

InserateBeratung und VerkaufAndreas BenzPrint PromotionRoute de la Rotte 51787 Mur VDTel: 026 673 25 20Fax: 026 673 25 [email protected]

Redaktionsschluss1 Monat vor Erscheinen

Inserateschluss10. des Vormonats

LayoutGrafikatelier René Meier, [email protected]

Titelbildimplenia.ch: Sunniberg-Brücke

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4 8

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1 7

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lustigePuppen-spiel-gestalt

italie-nischeWein-stadt

einFrüh-lings-blüher

Ziel, Ab-schluss

einPlanet

ver-ehrtesVorbild

Bundes-glied derEidgenos-senschaft

Lüge

Zucker-rüben-saft

Protest-kund-gebung(Kzw.)

Krach,lästigesGeräusch

Schwer-metall

franzö-sischesKugel-spiel

ital.Barock-maler(Guido)

brütendeHenne

törichterMensch

Abk. fürunteranderem

Landungs-brücke,Anlege-stelle

Ortim Kt.Grau-bünden

Monats-name

Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.–zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: «Wirtschaftlichkeit,Risikomanagement und Qualität».Erscheint am 5. Juli 2011.

Rätsel

Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 14. des Monats einsenden an:Baukader Schweiz, Kenn wort Kreuz wort rät sel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail:[email protected] bitten Sie, auch die Absender -adresse zu vermerken.

Aufgrund der Kooperation mit Reka wird der Preis für die Sieger des Kreuzworträtsels in diesem Jahr ausschliesslich in Reka-Checks zu Fr. 100.– ausgerichtet.

B F A B L E H N E N A A R B E R G S E E I S V E R T A G E N M B E U F I R N N L R E G I O N A L T P R I M E E I S M E E R

Vorschau

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Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 5/2011Lösungswort: FREIVORBAU

Der GewinnerVon Lena Lüscher ermittelt:Roman Flückiger, 8260 Stein am Rhein

Wir gratulieren demglücklichen Gewinner!

37Français

L’ancien couvercle rond en fonte disparaîtde plus en plus de l’image du quotidiendans la construction en bâtiments. Il estdéfavorable entre les pavés autobloquantsou les carrelages en raison de sa forme,pas simple à ouvrir, jamais étanche et enplus pas très agréable à voir.Ceci est complétement différent avec

les couvercles de regards carrés de la so-ciété Wibatec, qui sont pratiquement ins-tallés entre-temps sur tous les chantiers.N’importe que cesoit sur une aire destationnement, mai-sons individuellesou dans des usines,les couvercles de re-gards sont utilisés làoù on doit assurerun accès important.Ceci est valable pour des canalisations,également pour équipements électriqueou raccordement de gaz ou d’eau.

Simple à monter et avantageuxLe couvercle de regard Wibatec composéd’un cadre et d’une bassine,

est avantageux, simple à monter et – trèsimportant – il fonctionne aussi après plu-sieurs années.«Je travaille déjà depuis les années 80

avec ce système, il est simple est génial«,dit le propriétaire de la société, Heinz Wit-schi. Il sait très bien ce qui est importantpour les ouvriers sur place. « Ils ne veulentpas avoir d’ennuis avec des produits aveclesquelles ils travaillent »

Pour cette raison ces cou-vercles de regards sont li-vrés avec très peu de ma-tériel d’emballage.On peut constater im-

médiatement si on a reçule type correct. Pour l’em-placement, un guide d'ins-tallation utile et d'entre-

tien est joint à la livraison. «Naturellementnous aidons soit par téléphone ou nousnous rendons personnellement sur placelors de problèmes ou d’incertitudes»’ ditWitschi. Il nomme les caractéristiques im-

portantes de performance des cou-vercles des regards Wibatec:

Les couvercles des regardssont en général en acier gal-vanisé ou acier inox – maisaussi en aluminium. Les dif-férentes pièces «ne collentpas», ce qui se passe géné-ralement si métal est placésur métal. Car les couver-cles de regards en acieret cadres en acier n’ontpas la même conicité.

Outil magique: clépour l’ouvertureSi le couvercle deregards est coincé

après des années, la «clé en or» pour l’ou-verture entre en action, elle sera livréechaque fois ensemble avec les couvercles.Elle fonctionne comme une hélice. Si onla tourne vers le bas sur le fil du couvercle,elle le pousse facilement vers le haut.

Les couvercles de regards sontétanches à l’odeur et à l’eauDans un état encastré, les couvercles Wi-batec sont pratiquement invisibles, car onpeut remplir les bassines des couverclesavec pratiquement tous les revêtementsde sol. N’importe si béton, carreaux de cé-ramique, pavés autobloquants ou gou-dron.

Livraison dans les 24 heuresWibatec livre les couvercles de regardsdans toute la Suisse et à l’étranger proche.Elle est le LEADER du secteur dans les mi-lieux spécialisés grâce à son grand assorti-ment. Les produits sont livrés dans les 24heures. Car: «sur un chantier il arrive quede suite on doit intégrer un couvercle deregard d’une mesure déterminée. Dans cecas tout doit aller très rapidement», dit lepropriétaire de la société, Heinz Witschi. L’emplacement du dépôt à Rotkreuz,

dans le centre de la Suisse, est bien sur unavantage. Le siège principal se trouve dansla proximité du dépôt, où nous vous ga-rantissons à chaque instant une aide etsupport rapide et compétent. Afin que letravail avec les couvercles de regards de-vient une réussite fructueuse.

Couvercles de regards: invisibles et pratiquesQuand il s’agit de couvercles de regards, les ouvriers de laconstruction désire une solution simple est efficace.Tel est l’objectif du leader de la branche, Wibatec, qui fournitchaque jour les couvercles exigés dans tous les coins de la Suisse.

«Sur un chantier il arriveque de suite on doit inté-grer un couvercle de re-gard d’une mesure déter-minée. Dans ce cas tout

doit aller très rapidement»

6/2011 Baukader

Texte et Photos: Wibatec

Français38Nouv

eau!

Les pages

36–39

écrits en

français

Les plans pour la route nationale A16,nommée également Transjurane, ont étéintégrés dans le réseau des routes natio-nales en 1984. La nouvelle autoroute relieBienne à Boncourt, plate-forme douanière,et offre une liaison supplémentaire au ré-seau routier français (A36). Le tracé a étéétabli pour permettre une jonction auxprincipales communes jurassiennes. L’au-toroute conduit de Bienne à Boncourt, enpassant par Tavannes, Court, Moutier, De-lémont, St. Ursanne et Porrentruy. Sur les85 kilomètres que compte la Transjurane,plus de la moitié est déjà ouverte au trafic.L’ouverture complète est prévue pour2016. Initialement, 2014 aurait dû mar-quer l’ouverture de l’A16 sur toute sa lon-gueur. Les difficultés géologiques ont ce-pendant repoussé l’échéance de deux ans.

Contournement routier de TavannesLe tunnel autoroutier Sous le Mont d’unseul tube de 1210 m, ouvert au travail bi-

directionnel, représente l’ouvrage le plusimportant de la première étape pour laconstruction du tronçon entre Loveresseet Tavannes. Le consortium Tunnel Sous leMont (CtsM), composé d’Implenia Bau AG,construction souterraine et Infra TunnelAG, a été mandaté pour la constructionde ce tunnel. Comme l’explique ThierrySchaller, chef de chantier chez ImpleniaBau AG, construction souterraine, la res-ponsabilité du projet et la direction tech-nique relèvent de l’entreprise Implenia BauAG. Le maître d’ouvrage est l’office desponts et chaussées du canton de Berne,département routes nationales, construc-tion. Ce tunnel devrait coûter près de 100millions de francs.

Trois sous-projetsLa construction du tunnel comprend troissous-projets: le portail nord, long de prèsde 30 mètres, composé d’une tranchéecouverte ainsi que de différentes salles

d’exploitation, le tunnel creusé, long de1’140 mètres, et le portail sud, long deprès de 40 mètres, composé égalementd’une tranchée couverte et de différentessalles d’exploitation.

Aucun accident, malgré des conditions difficilesGéologiquement, le tunnel est percé auflanc sud de la montagne et traverse unecouche de molasse. Chef de chantier chezBächtold & Moor AG, Roland Maître tra-vaille sous forme de mandat pour le cantonde Berne. Les responsables des travaux surplace sont heureux de pouvoir annonceraucun accident majeur sur le chantier etceci, malgré les difficultés géologiques.«Nous avons rencontré des situations dif-ficiles. La molasse gréseuse-marneuse, avecdes bancs calcaires, dont les marnes enprésence d’eau peuvent s’altérer et setransformer en boue pouvant engendrerdes instabilités et des éboulements, nousa donné bien du fil à retordre. Les travauxde percement se font donc en deux étapes,d’abord la partie supérieure, puis la partieinférieure du tunnel. L’excavation a lieu àpartir des deux portails au moyen de deuxhaveuses sur chenilles, équipées de ripper,marteau hydraulique et fraise», précise Ro-land Maître.

Un dur métierUne visite guidée à travers le tunnel montrecomme Maître et Schaller sont fiers de«leur» tunnel, bien que surtout pour Maî-tre, ce ne soit pas le premier tunnel lui

La Transjurane est sur la bonne voie

Texte et Photos:Etelka Müller

Tronçon par tronçon, les travaux d’achèvement de la Transju-rane vont bon train. Outre les constructions imposantes deponts, les nombreux tunnels représentent un élément impor-tant de cette nouvelle route nationale. Le tunnel Sous le Montest un de ces ouvrages majeurs. Les travaux d’excavation dutunnel Sous le Mont, assurant le contournement de Tavannes,ont débuté en juin 2008. Le percement a pu être célébré en no-vembre 2009. La pose des revêtements et l’installation deséquipements de sécurité interviendront en 2012 en vue d’uneouverture au trafic du tunnel à la fin de la même année.

Le Tunnel Sous le Mont en chiffres:Longueur: 1'140 mExcavation théorique : 140'000 m3

Volume des excavations (camions): 210'000 m3

Béton pour le soutènement: 27'500 m3

Ancrages: 26'000 piècesTreillis d’armature: 45'000 m2

Acier d’armature: 850 tRevêtement en béton: 30'000 m3

Etanchéité: 28'000 m2

Galerie technique: 1'250 mFondement: 6'800 m3

Revêtement en bitume: 5'000 tRoland Maître, DT N16, Tavannes

Baukader 6/2011

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6/2011 Baukader

Exposé des faitsDans une commune urbaine du canton deZurich, à la mi-septembre, une dame butecontre une plaque métallique placée surle trottoir pour couvrir une fouille deconstruction. Souffrant de fractures, ladame dépose plainte pénale contre les res-ponsables du chantier. Epaisse de 3 à 4cm, la plaque métallique n’était pas chan-freinée. Le ministère public suspend l’en-quête pénale et la cour suprême confirmecette suspension. Recourant au tribunalfédéral, la plaignante met particulièrementen cause les bords de la plaque métalliquequi auraient dû être chanfreinés pour com-penser les différences de niveaux et l’éclai-rage insuffisant du chantier. Elle fait éga-

lement référence aux consignes de la villede Zurich, exigeant que les entreprises deconstruction chanfreinent les tabliers.

Décision du tribunal fédéral Le tribunal fédéral a retenu que: celui quicrée une source de danger est tenu de laprotéger ou de la surveiller de telle sortequ’elle ne puisse porter atteinte à des biensjuridiquement protégés de tiers. Dans lecadre du risque permis, chaque activité nepeut pourtant pas être interdite. Le risque,ne pouvant pas être évité ou seulementavec des frais démesurés, doit être réduitau minimum.Le tribunal fédéral a retenu que le chan-

tier était signalisé conformément aux règles

(signal de chantier, lattes en bois, lampes,etc.). Il s’agissait d’un chantier routier glo-bal, où des conduites d’eau devaient êtreinstallées. Le chantier se trouvait à environ50 mètres du domicile de la plaignante etles travaux duraient depuis déjà 2 semaines.En outre, hors de la ville de Zurich, aucuneobligation générale ne contraint à chan-freiner les plaques métalliques. L’installation de lampes supplémentaires

n’aurait pas empêché l’accident, car leslampes de chantier servent à marquer lechantier, mais pas à l’éclairer. Le tribunal fédéral pense que, dans le

cadre du risque résiduel autorisé, les res-ponsables du chantier pouvaient renoncerau chanfrein des plaques métalliques. Celuiqui passe près d’un chantier barricadé, sé-curisé par des lattes en bois et éclairé, doits’attendre à ce qu’une plaque recouvre lafosse. De plus, le chantier se trouvait toutprès du domicile de la plaignante et cettedernière avait déjà pris connaissance de laprésence des barrières.C’est pourquoi le tribunal fédéral est

d’avis que l’enquête pénale contre les res-ponsables du chantier a été suspendue àraison (www.bger.ch), Jugement du03.06.2010, 6B_214/2010).

Texte: Markus Bischoff, avocatService juridique Cadres de la Construction Suisse

Chanfrein des tabliers?Le contremaître et ses supérieurs sont respon-sables de la sécurité du chantier. La sécurité surles chantiers est aujourd’hui au cœur des préoc-cupations des entreprises. Même en respectantles mesures de sécurité, un risque résiduel ne

peut être évité. De quelle importance peut-il être? Le tribunalfédéral a pu s’exprimer dernièrement sur le chanfrein d’uneplaque métallique recouvrant une fouille de construction.

ayant permis de mettre ses compétencesau service de la construction. L’ambianceest sympathique et les chefs peuvent ap-peler la plupart des travailleurs par leurnom. Le ton est cependant haut car il fautcouvrir le bruit des machines. «Ce n’estpas l’affaire de tout le monde de travaillerici «, nous révèle Maître. Le tunnel n’étantpas très long, la température ne peut pasmonter excessivement. Lundi matin, au mi-lieu du tunnel, le thermomètre montre unetempérature agréable de 11 degrés. Mais

l’air est également humide et étouffant.Impossible d’éviter de respirer la poussièreet les gaz d’échappement des machines.Le bétonnage bat son plein, les drainageslatéraux doivent être posés et la voûteétanchéifiée. Selon les plans, le bétonnagedans le tunnel doit être terminé à fin 2011.

L’autoroute fait souffler un ventnouveau sur la région L’ouverture complète de la Transjurane estprévue pour 2016. Aujourd’hui déjà, les

premières conséquences des investisse-ments sont visibles. Le long de cette auto-route, de nombreux terrains industriels bonmarché sont disponibles. En outre, vu lenombre important de frontaliers français,le niveau des salaires est bas. Ainsi, selonle ministre de l’économie du canton duJura, les prochaines années verront la créa-tion de 1500 nouvelles places de travail.Le fabricant de montres Swatch va lui seulcréer plus de 500 emplois avec ses nou-veaux ateliers de production à Boncourt.