Die Briefmarke 10/2012

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10.12 60. Jahrgang Oktober 2012 Einzelpreis EUR 3,50 Österreichische Post AG Info.Mail, Entgelt bezahlt Verlagspostamt 1060 Wien Post und Philatelie in Österreich BRIEF - MARKE DIE Neue Sondermarke: 140 Jahre Konzessionserteilung Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn

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Österreichische Fachzeitschrift für Post und Philatelie. Info und Zeitschriftenbezug: Verband Österreichischer Philatelistenvereine +43(1)5876469

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10.12

60. JahrgangOktober 2012

Einzelpreis EUR 3,50

Österreichische Post AG Info.Mail, Entgelt bezahlt

Verlagspostamt 1060 Wien Post und Philatelie in Österreich

BRIEF-MARKE

DIE

Neue Sondermarke: 140 Jahre Konzessionserteilung Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn

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DIE BRIEFMARKE 10.12 3DIE BRIEFMARKE 10.12

briefmarke 11/12 (89*60)

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EDItoRIAl

AmeisenzählenDer bekannte Bestsellerautor Daniel Glattauer, mit dem ich einst im Jugendlektorat des Öster-reichischen Bundesverlags saß, veröffentlichte vor einigen Jahren ein Buch mit dem titel „Die Ameisenzählung“ – eine Sammlung humorvoller Kolumnen, welche jahrelang im so genannten „Einserkastl“ auf dem titelblatt des Standard erschienen sind. Einer der ausgewählten texte befasst sich mit einer seinerzeitigen Pressemeldung zum erfreulichen thema „Wenn jedes leben zählt“. Die Vereinten Nationen hätten, so der Bericht, tatsächlich jedes leben zählen lassen, jeden Menschen, jedes Tier, einfach alles, was so kreucht und fleucht – sozusagen eine Inventur des lebens durchgeführt. Am Ende dieses ehrgeizigen Unterfangens stand zum Beispiel fest, dass es 14,14 Millionen Maultiere gibt und stolze 209,22 Millionen Gänse. Kein Spaß. Unglaubliche 162,36 Millionen Hausbüffel, aber nur 60,94 Millionen Pferde, zweifellos eine kleine Überraschung. Am eindrucksvollsten aber war jene Recherche, die die Gesamtanzahl der Amei-sen zum Ergebnis hatte: 10.000.000.000.000.000 Exemplare wurden gezählt. Hochachtung und eine tiefe Verneigung vor all jenen, die diese Zählarbeit verrichtet haben – dennoch, mit Verlaub, schürt die runde Zahl gewisse Zweifel an der nominellen Genauigkeit. Glatte zehn Billiarden Ameisen können, wenn Sie mich fragen, nur eine (allzu) grobe, im schlimmsten Falle sogar fahr-lässige Schätzung sein – und sie legt darüber hinaus den Schluss nahe, dass es, ich wage es kaum auszusprechen, ein paar Zerquetschte mehr oder weniger sein könnten. Ganz salopp, pah.

Jemand, der es mit der Anzahl der Ameisen erfreulicherweise weitaus genauer nimmt und aus diesem Grund mit seiner Arbeit auch so überaus sympathisch erscheint, ist Peter Kogler, interna-tional renommierter Multimediakünstler aus tirol. Mit seinen ungewöhnlichen Raum installationen zählt er ohne Zweifel zu den wichtigsten Vertretern des gegenwärtigen Kunst schaffens, seine begehbaren labyrinthe voll akribisch angeordneter und mit gleichmäßig konformer Eleganz krabbelnder Ameisen ziehen sich oftmals durch den gesamten wahrnehmbaren Raum – Bewegungsströme voll vitaler lebendigkeit. Ein neuer Markenblock thematisiert nun die von der Kritik hochgelobte Arbeit des österreichischen Künstlers und schafft einen beachtenswerten Akzent im Ausgabeprogramm des heurigen Jahres. (Beitrag siehe ALBUM, Seite I)

Wir lernen zweierlei daraus: Erstens sind offensichtlich auch jene Ameisen, die, saubere Straßen bildend, unsere terrassen frequentieren, (mehr oder weniger) genau registriert. Mutwillige oder wenig überlegte manipulative Handlungen gefährden demnach nicht nur das leben einzelner Kreaturen, sondern auch die Aktualität der erfassten Gesamtanzahl von zehn Billiarden. Und zweitens: Ameisen sind nette tierchen. Große Künstler beschäftigen sich mit ihnen. Gewähren wir ihnen also ruhig Einlass in unsere gut behüteten Markenalben.

Thomas Rieger Chefredakteur ALBUM

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DIE BRIEFMARKE 10.126 DIE BRIEFMARKE 10.12

PHIlAtElIE AKtUEll

Als der ungarische König Franz Joseph (in Personalunion auch Kaiser von Österreich) vor 140 Jahren die Konzessionsurkunde für die Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn (Kurzform: Raaberbahn/Ungarisch GySEV) zu unterzeichnen geruhte, war es noch ein durchaus normaler Verwaltungsakt. Schließlich lag die projektierte Eisenbahnstrecke ja zur Gänze auf dem Gebiet der ungarischen Reichshälfte. Erst mit dem Abschluss der sog. „Pariser Vororteverträge“ nach dem Ersten Weltkrieg wurde alles anders: Die ungarische Staatsgrenze wanderte nach Osten, das Burgenland fiel an Österreich. Und damit verlief diese Privatbahnstrecke plötzlich nicht nur in zwei Staaten, auch deren Eigentumsverhältnisse waren und sind bis heute geteilt. Und so ist es durch alle politischen Veränderungen bis heute geblieben. Die österreichischen Zweigniederlassungen der Gesellschaft befinden sich in Wien und im burgenländischen Wulkaprodersdorf.

GySEV: Eine Privatbahn im Besitz zweier Staaten

Da die Raaberbahn eine überwiegend ungarische Gesellschaft ist, befindet sich der hauptsächliche Teil der unternehmensinternen Unterlagen in Ungarn, die älteren sind nur in ungarischer Sprache gehalten. Aus der Frühzeit der Eisenbahn sind kaum Unterlagen oder sonstige Erinnerungsstücke erhalten ge-blieben, da sie den Kriegswirren Ende des Zweiten Weltkrieges oder verschiedenen Ausmusterungen zum opfer gefallen sind.

Eigentumsverhältnisse in ProzentIm Jahr 1946 erhielt die Sowjetunion 39,9 % der österreichischen GySEV-Aktien, da diese deutsches Eigentum gewesen waren. Die aktuellen Anteile am Aktienkapital halten heute: Ungarn mit 65,63 %, die Republik Österreich mit 29,24 %, Strabag SE (Haselsteiner-Holding) mit 6,13 %.

Die Bahn nimmt ihren Betrieb aufDie teilstrecke von Györ nach Sopron wurde am 2. Jänner 1876 feierlich eröffnet. Bei der am nächsten tag erfolgten Aufnahme des Betriebs standen neben acht lokomotiven und 24 Personenwagen der Klassen 1., 2., 3. und 4. auch vier Postwagen Nr. F 72-75 zur Verfügung. Die teilstrecke von Sopron nach Neufeld wurde im oktober 1879 dem Verkehr übergeben. Von Sopron bis Ebenfurth – mit An-schluss nach Wien – fuhren täglich drei Paare gemischte Züge, die Personenwagen 1. bis 3. Klasse mit sich führten. Zwischen Györ und Sopron fuhren weiterhin zwei Paare gemischte Züge mit Personen-wagen aller vier Klassen.Fast 70 Jahre später zeigte der Wagenpark der Raaberbahn ein buntes Bild – laut einer Aufstellung vom 12. Juli 1947 über die zur Verfügung stehenden Personenwagen. Zwischen Sopron und Györ (Züge 21, 118, 17) pendelte eine Zugsgarnitur mit sieben Personen- und einem Dienstwagen, bei Zug Nr. 21 wurden ein zusätzlicher Packwagen und ein Postwagen eingesetzt. In die andere Richtung der

ungarischen Hauptstrecke fuhren die Züge 20, 115 und 16 mit neun Personen- und einem Dienstwagen. Das Zugpaar 230/231 von Celldömölk nach Sopron und zurück wurde mit zehn Personen-, zwei Dienst- und einem Postwagen gefahren. Zwischen Sopron und Wien wurde eine Garnitur aus einem Dienstwa-gen und vier Personenwagen der ehemaligen Deut-schen Reichsbahn eingesetzt. Zehn Personen- und vier Dienstwagen wurden als Reserve vorgehalten, bei den Personenwagen handelte es sich in den mei-sten Fällen um dreiachsige Wagen der ehemaligen königlich preußischen Eisenbahnverwaltung.

Militärtransporte / Krankenzüge im Ersten WeltkriegIm Jahr 1914 war die Hauptstrecke der GySEV – im Falle des Aufmarsches in Richtung Balkan oder Russland – für 15 Paar täglich verkehrende Züge mit

König Franz Joseph I. von Ungarn mit der Stephanskrone.

Aktie der GySEV aus dem Jahr 1876 (Quelle: Wikipedia).

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DIE BRIEFMARKE 10.12 7DIE BRIEFMARKE 10.12

tRADItIoNEllE PHIlAtElIEPHIlAtElIE

AKtUEll

bis zu 100 Achsen in Betracht gezogen worden. Im ersten Kriegsmonat verkehrten fast keine zivilen Zü-ge. Die Gesellschaft war, wie die meisten anderen Bahngesellschaften der Monarchie, fast vollständig für Kriegszwecke in Anspruch genommen worden. Zwischen August und Dezember 1914 beförderte die GySEV 112.512 Soldaten und 36.588 t Militär güter!

RestaurationsversuchKönig Karl IV. bzw. General Anton lehár, der Bruder des Komponisten Franz lehar, bemühten sich um Restauration. Karl IV. flog am 21. Oktober 1921 in Begleitung seiner Gattin Zita nach Ungarn, wo auf der Wiese eines Gutshofes bei Sopron gelandet wurde. Ursprünglich hätte oberst Julius von oszten-burg mit vier „Sanitätszügen“, die mit königstreuen truppen besetzt waren, von Sopron nach Budapest fahren sollen. Der König sollte irgendwo an der Strecke einsteigen, um das Überraschungsmoment größer werden zu lassen. Die Garnituren für diese Züge waren bereits reserviert, als am 19. oktober die Nachricht kam, dass der König doch nicht komme. Die Waggons wurden daher für die bereits laufende Rübenkampagne freigegeben. Am nächsten tag wurde die Nachricht widerrufen, und am Nachmittag des 21. oktober war der König bereits in Sopron. Er ernannte sofort einen Ministerpräsidenten, der eine Regierung bestellte.Karl IV. war so sicher, dass er in Ungarn als König gewünscht wurde, dass er die Geheimhaltung auf-gab und mit einem Auto nach Sopron fuhr, wo er von oberst lehár und der angetretenen Garnison mit militärischen Ehren empfangen wurde. Ab zwei Uhr früh des 22. oktober 1921 fuhren vier Militärzüge von Sopron nach Györ. Der Sonderzug mit Karl IV. traf um 11 Uhr in Györ ein. Die Offiziere der Garnison wurden auf ihn vereidigt und nach einem Dinner fuhr der Zug um 15 Uhr nach Komárom weiter.In diese Ereignisse war auch die Bahn verwickelt, die die Sonderzüge gestellt hatte. Der Gesamtverkehr der Gesellschaft war zwischen 22. und 28. oktober 1921 eingestellt.

Transporte bei und nach der LandnahmeAm 1. September 1921 wurde im besetzten Gebiet der österreichische Post- und telegraphenverkehr aufgenommen, die GySEV konnte nur bis Ágfalva fahren. Durch die laufenden Überfälle und Angriffe der Freischärler und deren Unterstützung durch reguläres ungarisches Militär sah sich Österreich ge-zwungen, seine truppen am 9. September auf die alte Reichsgrenze zurückzuziehen, um die zur fried-lichen Besetzung ins land gerufenen Gendarmen nicht weiteren Gefahren auszusetzen.Der Eisenbahnbetrieb auf den Strecken Sopron – Wr. Neustadt war am 28. August und Sopron – Eben-furth am 31. August 1921 eingestellt worden. Erst ab 14. September fuhren wieder zwei Zugpaare, allerdings nur bis Müllendorf (Szárazvám). Als die Züge am 15. September wieder bis Ebenfurth fah-ren sollten, blockierten österreichische Gendarmen die Weiterfahrt der GySEV-Züge von Neufeld nach Ebenfurth. Reisende konnten die Grenze nach Österreich zu Fuß passieren, wenn sie sich vorher in Sopron im Deutschen Haus ihren Reisepass oder Grenzübertrittsschein bestätigen hatten lassen. Ab dem 17. September fuhren die Züge wieder bis Ebenfurth. Die ungarischen Freischärler beherrschten nun das land, die ungarischen truppen wurden zurück-gezogen. Eine Gruppe von Freischärlern, die von bewaffneten ungarischen Eisenbahnern unterstützt wurde, griff in den Morgenstunden des 24. September 1921 die österreichischen truppen bei Bruck an der leitha an und riss östlich von Bruck die Schienen auf. Der direkte Zugsverkehr zwischen Wien und Budapest war nicht mehr möglich. Der orient-Express D 1/2 (Budapest – Györ – Wien ost) wurde ab 30. September in Györ auf die Strecke der GySEV umgeleitet und fuhr bis 13. November über Sopron – Ebenfurth – Gramatneusiedl nach Wien.Anfang oktober 1921 mussten die Züge der Südbahnstrecke zwischen Wr. Neustadt und Sopron einge-stellt werden, da schwere Kämpfe an der Stadtgrenze von Wr. Neustadt stattfanden. Zwischen dem 6. oktober und 12. November 1921 musste auch der Balaton-Express D 301/302, der üblicherweise über Nagykanizsa, Sopron und Wr. Neustadt nach Wien gelangte, über Sopron, Ebenfurth und die Aspang-Bahn-Strecke nach Wien Süd ausweichen. Natürlich war auch der Güterverkehr auf der GySEV-Strecke beschränkt.Eine Gruppe von Freischärlern hatte in der Nacht zum 6. oktober 1921 Neufeld angegriffen, wurde aber von österreichischen Soldaten zurückgeschlagen. Als Folge wurde der Bahnhof Neufeld durch 30 Gendarmen besetzt und das GySEV-Personal des Bahnhofs durch BBÖ-Beamte (Bundesbahnen Österreichs) ersetzt. Die GySEV protestierte – aber umsonst. Ab diesem tag wurden auch der lokomo-tiv- und Personalwechsel in Neufeld durchgeführt. Anscheinend war sich die österreichische Exekutive nicht darüber klar, ob die GySEV-Bediensteten Befürworter oder Gegner des Anschlusses waren. Deren Generaldirektor Haich hatte ja zu Pfingsten 1921 vor einer Gruppe hochrangiger ungarischer Eisenbah-ner festgestellt, dass „die GySEV ungarisch war und ist und immer bleiben wird. Diese Bahn ist zwar mit ausländischem Kapital finanziert worden, aber ungarischer Geist und ungarische Hände haben sie ge-baut und entwickelt.“ Auch der Neufelder Bahnhofsvorstand Miklós Jusits war nach Ungarn geflüchtet.

Zwei Mitarbeiter der Zweigniederlassung

Wulkaprodersdorf der Raaberbahn haben

freundlicherweise umfangreiche Fragen

der „Briefmarke“ zur wechselvollen Geschichte dieser

Bahnlinie beantwortet. Ein großer Teil der

folgenden Angaben stammt aus: „GySEV –

Die Raaberbahn“ von Ludwig Zwickl,

BAHNmedien.at, Ueberreuter, 2011.

Ungarische Sondermar-ken zum 100-jährigen Bestehen der Strecke

Györ – Sopron (Raab – Ödenburg).

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DIE BRIEFMARKE 10.128 DIE BRIEFMARKE 10.12

PHIlAtElIE AKtUEll

Dem Venediger Protokoll über den österreichischen Einmarsch ins Burgenland ist zu entnehmen: „Dieses Mal war es das österreichische Bundesheer, das die landnahme ab 7 Uhr des 13. November 1921 vornahm.“ Am 3. Dezember 1921 (andere Quelle: 30. November) war sie bis auf das Abstimmungs-gebiet um Sopron abgeschlossen. Das Gebiet, in dem der nun österreichische teil der Hauptstrecke der GySEV lag (zwischen Baumgarten und Neufeld), war bereits am 14. November, jenes der Neusiedler Seebahn (NSB) von Pamhagen bis Neusiedl am See am 17. November von österreichischen Soldaten und Gendarmen besetzt worden. Dieses Mal verlief die landnahme ruhig. Der normale Zugverkehr zwischen Österreich und Ungarn wurde auf der Hauptstrecke bereits am 13. November wieder aufge-nommen, der Verkehr auf der teilstrecke der NSB zwischen Fertöszentmiklós und Pamhagen wurde im November eingestellt und blieb es über den Winter auch. Nun war noch die Volksabstimmung in und um Sopron durchzuführen. Am 8. Dezember 1921 kamen in Wolken-Prodersdorf (kurze Zeit wurde Wulkaprodersdorf damals so genannt) Sonderzüge an, die 150 französische, 120 italienische und 40 englische Soldaten aus oppeln nach Sopron brachten, die die Volksabstimmung überwachen sollten. Auch am tag der Volksabstimmung blieb der Personenverkehr in vollem Umfang aufrecht. Die Passkontrollen wurden von den ungarischen Behörden in Sopron, von den österreichischen im Zug durchgeführt.Ab dem 21. Dezember 1921 setzte auch der Güterverkehr in vollem Umfang wieder ein, was für die Not leidende österreichische Bevölkerung eine Erleichterung brachte. Schlachtvieh und lebensmitteltrans-porte wurden am Bahnhof Baumgarten immer sehnsüchtig erwartet.

Militärtransporte im Zweiten WeltkriegDer Verkehrszuwachs auf der GySEV war gewaltig: Im Personenverkehr auf den ungarischen Strecken war 1939 zum ersten Mal seit 1930 die Millionengrenze (an beförderten Personen) wieder überschritten worden. Die Hauptstrecke im ehemals österreichischen teil hatten 1940 252.124 Personen benutzt, das waren um ca. 100.000 mehr als zwei Jahre zuvor.Während des Krieges mit der Sowjetunion führten auch die Nachschubtransportlinien, speziell die der deutschen Heeresgruppe Süd, über die Strecken der GySEV. Die eklatante Erhöhung der Passagier-zahlen auf der Strecke zwischen Parndorf und Eszterháza dürfte darauf zurückzuführen sein, dass in Wien als zentralem Verkehrsknotenpunkt für den osten viele Soldaten umsteigen mussten. Da der oberbau der NSB nur sehr schwach war, war dieser für den Güterverkehr nicht so gut geeignet.Aber auch die ungarischen Bodenschätze, wie Bauxit und Steinkohle, waren für die Rüstungsanstren-gungen des Deutschen Reichs von großem Wert. 42.000 t Bauxit, das für die Aluminiumerzeugung benötigt wird, wurde über die GySEV-linien im Jahr 1939 nach Deutschland befördert, 1940 waren es schon 409.768 t. Viele Züge mit Bauxit und Steinkohle aus Ungarn und natürlich auch mit den Pro-dukten der rumänischen Erdölförderung befuhren die GySEV-Strecken.Der Gesamtverkehr der GySEV brachte die Gesellschaft an die Grenzen ihrer leistungsfähigkeit. Diese riesigen Mengen an transportgütern und Passagieren musste sie mit 33 lokomotiven, zwei Schienen-

autobussen und zehn triebwagen befördern.

Während der sowjetischen BesatzungAm 27. März 1945 verkehrte der Zug 411 als letzter öffentlicher Personenzug zwischen Neusiedl am See und Pamhagen; anschließend übernahmen deutsche Feldeisenbahner den Dienst, am 29. März 1945 auch auf der Strecke zwischen Sopron und Ebenfurth. Die Sowjetarmee hatte am 2. April 1945 den Bezirk Neusiedl am See und damit auch das gesamte Gebiet, in dem die Strecken der GySEV lagen, besetzt und rückte gegen Wien vor.Die oberste sowjetische transportleitung hatte angeordnet, dass die Strecke Budapest – Székes-fehérvár – Celldömölk – Eszterháza – Sopron GySEV – Sopron déli – Wr. Neustadt als erste

linie in Betrieb genommen werden sollte. Vermutlich wa-ren die Zerstörungen auf dieser linie nicht so stark wie auf den anderen. Bereits am 2. April 1945, dem tag nach der Einnahme Soprons durch die Rote Armee, begannen sowjetische Pioniere und zwangsrekrutierte Zivilisten mit dem Aufbau von provisorischen Brücken im Bereich der GySEV, aber auch der früheren Südbahnstrecke um So-pron. obwohl es an Werkzeugen und Material mangelte, konnte schon am 9. April 1945 der Militärverkehr zwischen Celldömölk und Sopron aufgenommen werden. MÁV-lo-komotiven der Reihe 424, aber auch DRB-lokomotiven der Reihe 52 wurden vor Zügen mit bis zu 160 Achsen eingesetzt. obwohl der zulässige Achsdruck der Strecke

Gemeinschafts- ausgabe Ungarn (Block) – Österreich (Sonder-marke) „100 Jahre Eisenbahn Györ Sopron – Ebenfurth“.

Ungarische Sonderpostkarte

zum selben Jubiläum.

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DIE BRIEFMARKE 10.12 9DIE BRIEFMARKE 10.12

PHIlAtElIE AKtUEll

nur 12,5 t betrug, wurde darauf keine Rücksicht genommen. Schienenbrüche und Entgleisungen kamen dementsprechend oft vor. Ab 10. April 1945 war die Strecke zwischen Sopron und Budapest komplett befahrbar. Der gesamte Betrieb wurde von Militäreisenbahnern und -eisenbahnerinnen der Sowjetarmee abgewickelt, mit dem auch russische Panzer an die noch immer weiterkämpfende Front transportiert werden mussten. Als erstes Personenzugpaar, das von der Öffentlichkeit benutzt werden konnte, verkehrten ab 3. Mai 1945 die Züge Nr. 231/230 zwischen Celldömölk und Sopron. Die einzig noch verwendbaren Personenwa-gen der GySEV, der B 30 und der Cn 143, ein Dienstwagen und 10 Güterwagen, die mit provisorischen Sitzen ausgestattet worden waren, bildeten die Garnitur.

Ungarnaufstand 1956 und FlüchtlingsströmeNach der Revolution am 23. oktober 1956 wurde der grenzüberschreitende Zugverkehr am 24. okto-ber eingestellt. Die Kämpfe in Ungarn führten dazu, dass die ersten Menschen über die Grenzen nach Österreich flüchteten.Offiziell war der Volksaufstand am 15. November 1956 beendet, er hatte tausende Tote und zigtausen-de Verletzte zur Folge. Mehr als 20.000 Ungarn wurden in Gefängnisse oder Straflager gebracht, etwa 200.000 Personen flüchteten nach Österreich. Viele Eisenbahner waren nur aus Angst vor den Kämpfen geflüchtet und kehrten nach Beruhigung der Lage bereits am 6. November 1956 wieder nach Ungarn zurück, einige blieben aber und wurden beim österreichischen Betriebszweig weiter beschäftigt.Der Verkehr nach Österreich war weiterhin nicht möglich. Erst am 9. Dezember 1956 fuhr ein Korri-dorzug über die ehemalige Südbahnstrecke von Wr. Neustadt nach Deutschkreutz. Der Zug Nr. 4933 wurde zwischen Ágfalva und Sopron déli auf Höhe der Eisengießerei von sowjetischen Soldaten be-schossen, es wurde aber niemand verletzt, da sich keine Fahrgäste im Zug befanden. Ein dreitägiger Generalstreik in Ungarn ab 10. Dezember 1956, der natürlich offiziell genehmigt war, ließ den Bahn-verkehr wieder ruhen. Einige Rübenzüge wurden aber trotzdem von der ungarischen Strecke nach Siegendorf gebracht.Bis in die Frühlingsmonate 1957 flüchteten Menschen aus Ungarn nach Österreich. Viele davon fuhren auf der Hauptstrecke der GySEV und suchten von hier aus nach Möglichkeiten. Sowjetische Soldaten sollten dies durch strenge Kontrollen verhindern, wurden aber bald durch zuverlässigere ungarische Kontrollorgane ersetzt.

„Durchgehende“ Züge des AuslandsverkehrsAb Ende Mai 1995 wurde der internationale Schnellzug D434/435 „Zürichsee“ über die Strecke Eben-furth – Sopron – Györ geführt. Es handelte sich dabei um einen Flügelzug zum „Euronight“ 464/465 „Zürichsee“ (Zürich – Graz) in der Verbindung Bruck an der Mur – Wiener Neustadt – Budapest, der aus sechs einheitlichen RIC-Wagen der MÁV gebildet wurde. Der Zug wurde zwischen Ebenfurth und Budapest von GySEV-lokomotiven der Reihe V43 gezogen.Der D 435 „Zürichsee“ wurde zum Fahrplanwechsel im Mai 1999 zwar eingestellt, in seinen letzten Ein-satztagen wurde er zwischen Ebenfurth und Budapest um drei neue Intercity-Wagen der Raaberbahn verstärkt.

-mai-

„Großer Bahnhof“ am 15. Oktober 2012 in Wulkaprodersdorf! Präsentation der Sondermarke „140 Jahre Konzessionserteilung Raab-oedenburg-Ebenfurther Eisenbahn“ mit Sonderpostamt und Sonderpostbeförderung von Wulka-prodersdorf nach Neufeld-l. unter Mitwir-kung der ABSV-Sektion Neufeld/Ebenfurth; Schmuckkuvert und personalisierte Marke des Vereins siehe Seite 47. Mehr über die Raaberbahn lesen Sie im ALBUM, Seite VI.

Dampflokomotive der GySEV, Baureihe 123, aufgestellt als lokomotiv- denkmal in Rohrbach bei Mattersburg.Fo

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Page 7: Die Briefmarke 10/2012

OKTOBER 2012 ALBUM XV

Datum Zeit Anlass Standort Veranstalter

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeits- abstempelung *) Rückfragen **) Abbildung

SoNDERStEMPEl29.9.20129-13 UhrNachtrag

tag der leutnante

Daunkaserne (gegenüber dem Südtor der MIlAK), Burgplatz 1, 2700 Wiener Neustadt

1. Wiener Neustädter Briefmarkenverein „Philatelie“, Günter Wiesenhofer, 2700 Wr. Neustadt

Günter Wiesenhofer30 x 49 mmSymbolhafte Darstellung

bis spätestens 23.10.2012

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

v

5.10.201210-18 Uhr

Ersttag des SM-Blocks „Madagascar 3 – Flucht durch Europa“ – Comicmarken-Puzzle

Philatelie Shop, Fleischmarkt 19, 1010 Wien

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 WIen

David Gruber37 x 41 mmSchriftzug

bis spätestens 19.10.2012Ersttag-Zusatzstempel

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

6.10.201218-21 Uhr

Ersttag des SM - Blocks „Peter Kogler, Ameisen“ – Serie „Zeitge-nössische Kunst“

Kunsthalle Krems, Clubraum, Franz Zeller Pl. 3, 3500 Krems

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Michael Rosenfeld38 mmWeltkugel

bis spätestens 20.10.2012Ersttag-Zusatzstempel

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

6.10.201218-21 Uhr

Ersttag der SM „Bernardo Strozzi, Schlafendes Kind“ – Serie „Alte Meister“

Residenzgalerie Salzburg GmbH, Residenzplatz 1, 5020 Salzburg

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Prof. Adolf tuma40 x 29 mmSchlafendes Kind

bis spätestens 20.10.2012Ersttag-Zusatzstempel

Philatelie Region Süd Wolfgang Brunner, tel. 057767 21630

6.10.201211-15 Uhr

175 Jahre Eisenbahn

ÖBB-Remise (Produktino), Bahnhofstraße 2, 5020 Salzburg

1. ABSV Wien, Sekt. Salzburg Eisenbahner Philatelisten, Hans R. Bachl, 5020 Salzburg, tel. 0677 / 65 90 10 39

Hans R. Bachl50 x 28 mmEisenbahn

bis spätestens 20.10.2012

Philatelie Region Süd Wolfgang Brunner, tel. 057767 21630

10.10.201210-18 Uhr

Ersttag der SM „Marie-louise von Motesiczky, Selbstportrait mit rotem Hut“ – Serie „Moderne Kunst in Österreich“

Philatelie Shop, Fleischmarkt 19, 1010 Wien

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Marion Füllerer34 mmSelbstportrait mit Hut

bis spätestens 24.10.2012Ersttag-Zusatzstempel

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

11.10.201210-14 Uhr

Briefmarken-salon „Styria´12“

Shopping City Seiersberg, Seiersberg 1-9, Schauplatz, 8055 Graz

organisationskomitee Marke + Münze, Dr. Ernst Schimpel, tel. 0664 / 469 62 93

Helmut Ploder46 x 34 mm„Styria `12“ – Sessellift

bis spätestens 25.10.2012

Philatelie Region Süd Wolfgang Brunner, tel. 057767 21630

v

13.10.201210-16 Uhr

Ersttag der SM „Gasglühlampe, Carl Auer von Welsbach“ – Serie „Öster-reichische Erfindungen“

Auer von Welsbach Museum, Burgstraße 8, 9330 treibach-Althofen

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, in Kooperation mit BSV Althofen, Gerd orehounig, tel. 04262 / 294 02

David Gruber38 mmGasglühlampe

bis spätestens 27.10.2012Ersttag-Zusatzstempel

Philatelie Region Süd Wolfgang Brunner, tel. 057767 21630

15.10.201210-15 Uhr

Ersttag der SM „140 Jahre Konzessions-erteilung Raab-oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn“

Bahnpostwagen am Bahnhof Wulkaprodersdorf, Bahnhofplatz 1, 7041 Wulkaprodersdorf

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, in Kooperation mit ABSV-Sektion Neufeld/Ebenfurth, Arno Schütz, tel. 0699 / 10 52 85 60

David Gruber38 mmRaaberbahn

bis spätestens 29.10.2012Ersttag-Zusatzstempel

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

15.10.201212-14 Uhr

Sonderpost-beförderung „140 Jahre Konzessions-erteilung Raab-oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn“

Bahnpostwagen am Bahnhof Wulkaprodersdorf, Bahnhofplatz 1, 7041 Wulkaprodersdorf

ABSV-Sektion Neufeld/Ebenfurth, Arno Schütz, tel. 0699 / 10 52 85 60

Franz Jilli41 x 37 mmEmblem der Raaberbahn, text

Nicht zulässig!Beförderungs- und Annahme-bedingungen siehe Seite XVI

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

17.10.201210-12 Uhr

24. Ballonpost-beförderung zu Gunsten St. Anna Kinderkrebs-forschung

Philatelie Shop, Fleischmarkt 19, 1010 Wien

St. Anna Kinderkrebs forschung, 1090 Wien

Maria Schulz36 x 43 mmKleines Schweinchen

Nicht zulässig!Beförderungs- und Annahme-bedingungen siehe Seite XVII

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

Page 8: Die Briefmarke 10/2012

XVI ALBUM OKTOBER 2012

19.10.201212-17 Uhr

Ersttag der Sondermarke „Weinviertel“ – Serie „Weinregionen Österreichs“

Rathaus, historischer Rathaussaal, Hauptplatz 30, 2070 Retz

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, in Kooperation mit Briefmarken sammlervereine „ABSV“ und „BSV donau“, Herr Gettlinger

David Gruber38 mmWindmühle

bis spätestens 2.11.2012Ersttag-Zusatzstempel

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

21.10.20129-11 Uhr

Sonderpost-beförderung mit dem Feuerwehr boot von Kufstein nach Ebbs

Stadtsal Kufstein, Georg-Pirmoser-Straße 8, 6330 Kufstein

Verein der Briefmarken-Sammler Kufstein, 6341 Ebbs, Gerhard Unterpertinger, tel. 0664 / 88 53 07 82

Gerhard Unterpertinger46 x 29 mmFeuenrwehrboot Kufstein bei der Postbeförderung

Nicht zulässig!Beförderungs- und Annahme-bedingungen siehe Seite XVII

Philatelie Region West Martina Prinz tel. 057767 24884

v

21.10.20129-13 Uhr

75 Jahre Verein Briefmarken-sammler Kufstein

Stadtsal Kufstein, Georg-Pirmoser-Straße 8, 6330 Kufstein

Verein der Briefmarken-Sammler Kufstein, 6341 Ebbs, Gerhard Unterpertinger, tel. 0664 / 88 53 07 82

Gerhard Unterpertinger38 x 36 mmFestung Kufstein

bis spätestens 4.11.2012

Philatelie Region West Martina Prinz tel. 057767 24884

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25.10.201210-18 Uhr

Ersttag der Sondermarke „50 Jahre Viennale“

Philatelie Shop, Fleischmarkt 19, 1010 Wien

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Michael Rosenfeld43 x 31 mmFilmstreifen

bis spätestens 8.11.2012Ersttag-Zusatzstempel

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

25.10.201213-17 Uhr

34. Internatio-nale Puppen-theater tage in Mistelbach

Barockschlössl, Museumgasse 4, 2130 Mistelbach an der Zaya

1. Österr. ABSV, Sektion Mistelbach, 2130 Mistelbach an der Zaya, oskar Steiner, tel. 0664 / 145 25 72

leopold Fleckl42 x 37 mmFigur aus dem Stück „Zheng He – Als die Drachenschiffe kamen“

bis spätestens 8.11.2012

Philatelie Region ost Martin luksch tel. 057767 33600

v

Datum Zeit Anlass Standort Veranstalter

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeits- abstempelung *) Rückfragen **) Abbildung

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Fleischmarkt 19, 1010 Wien.**) v-Stempel: Seit 1. Juli 2007 sind jene Sonderstempel (ausgenommen Ersttag-Sonderstempel), die bei den Sonderpostämtern anlässlich von philatelistischen

Veranstaltungen (Werbeschauen, Philatelistischer Salon, Austria Cup, Ausstellungen Rang I, II und III) verwendet werden, mit dem Kennbuchstaben „v“ versehen.

Sonderpostbeförderung mit dem Personenzug von Wulkaprodersdorf nach Neufeld an der leitha am 15. oktober 2012Annahme- und BeförderungsbedingungenFür diese Sonderpostbeförderung sind nur Briefe zum Standardentgelt zugelassen.Aufgabe von Belegen zu dieser Sonderpostbeförderung: Am 15.10.2012 von 12 bis 14 Uhr beim Sonderpostamt im Bahnpostwagen am Bahnhof Wulkaprodersdorf, Bahnhofplatz 1,

7041 Wulkaprodersdorf Ab sofort bei allen Sonderpostämtern bis 8.10.2012 Einsendung an die Zentrale Stempelstelle – Philatelie, Fleischmarkt 19, 1010 Wien Die am Postweg eingereichten Belege sind unter Umschlag rechtzeitig aufzugeben, sodass sie spätestens bis 8.10.2012 in der

Zentralen Stempelstelle einlangen.Die Entwertung der Briefmarken erfolgt mit dem Sonderstempel des jeweiligen Sonderpostamtes bzw. bei der Zentralen Stempelstelle mit dem für die Sonderpostbeförderung vorgesehenen Sonderstempel. Die für die Sonderpostbeförderung bestimmten Sendungen müssen voll-ständig freigemacht sein, den Vermerk „Sonderpostbeförderung mit dem Personenzug von Wulkaprodersdorf nach Neufeld an der leitha“ tragen und mit einer Empfängeranschrift versehen sein. Die Ankunftsstempelung erfolgt mit dem ot-Stempel der Postfiliale 2491 Neufeld an der leitha auf der Anschriftseite der Sendungen. Seitens des Veranstalters, des ABSV Neufeld/Ebenfurth, obmann Arno Schütz, werden anlassbezogene Belege und personalisierte Marken aufgelegt. Das Veranstalterschmuckkuvert bzw. die personalisierte Briefmarke erhalten Sie bei Briefmarken Gilg, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 143, E-Mail: [email protected], www.briefmarkengilg.at

SoNDERPoStBEFÖRDERUNGENInformationBei der Sonderflugpostabfertigung „Olympia 2012 von Wien nach London“ ist der Royal Mail ein Fehler unterlaufen. tatsache ist: Die Sendungen wurden ordnungsgemäß an die zuständige Auswechslungsstelle in london übermittelt. offensichtlich wurden diese jedoch nicht, wie vorgesehen, samthaft an das „Special Handstamp Center“ zugestellt. Die Sendungen wurden aufgrund der enormen Menge, die von der Royal Mail bearbeitet werden musste, irrtümlich in der Auswechslungsstelle geöffnet. Die beinhalteten Sendungen ge-langten dann in die Sortierung und somit wurden diese leider unbehandelt nach Österreich retourniert.Wir ersuchen Sie, die Sendungen für diese Sonderflugpostabfertigung nochmals an die Zentrale Stempelstelle – Philatelie, Fleischmarkt 19, 1010 Wien, zu senden. Wir werden die eingesandten Belege ein weiteres Mal nach london ableiten. In einem Gespräch mit unserem Ansprech-partner von Royal Mail haben wir unser Anliegen zum Ausdruck gebracht; es wurde uns eine rasche, ordnungsgemäße Behandlung der Sonder-flugpostabfertigung zugesagt. Wir hoffen, dass wir mit diesem Vorgehen Ihren Wünschen entsprechen und diese Fehlleistung behoben wird.