Die Monatszeitung der ETH Zürich • 15. Februar 2002 … · HV informierte sich und dis-kutierte...

15
Umstritten: Gefährdet eine allfällige Auskreuzung von Gentech-Mais die Biodiversität? BILDCOLLAGE: ESTHER RAMSEIER Fortsetzung auf Seite 3 Viel Mais um den Mais M anipulierter Mais erobert Wildnis» und «Maisgene ausser Kontrolle»; so oder ähnlich stand es in den Zeitungs- schlagzeilen letzten Herbst. Und die Schreiberlinge schienen Recht zu haben, denn schliesslich stand der vermeintliche Nachweis für die Aus- kreuzung von Gentech-Mais Ende letzten November im Wissenschafts- magazin «Nature» (siehe Kasten), ei- ner Autorität – zumindest für die Medien. Doch ist diese Autoritäts- gläubigkeit berechtigt? Michael Schanne, Experte für Wissenschafts- journalismus und Lehrbeauftragter an der ETH: «Den grossen Wissen- schaftsmagazinen gelingt es immer noch, als die Autorität aufzutreten. Tatsächlich können sie dies, je län- ger je mehr, nicht mehr sein.» AKTUALITÄT VOR NACHPRÜFUNG? Ein Indiz dafür, dass «Nature» im Mais-Fall die genaue Nachprüfung der Aktualität und der Sensation opferte, könnte sein, dass das Ma- gazin die Nachricht vom Auskreu- zen bereits zwei Monate vorher als News publiziert hatte. Dabei wurde die Brisanz des Ereignisses betont. Wie weit dies dazu führte, dass bei der Veröffentlichung der eigent- lichen Resultate die Methoden nicht allzu genau unter die Lupe genommen wurden, ist unklar. Öffentlichkeit und Medien erwarten von Forschern rasche Ant- worten auf wissenschaftliche Fragen und Probleme. Doch nicht immer führt Forschung gradlinig zu eindeutigen Resultaten. Ein aktueller Diskurs über die Auskreuzung von Gentech-Mais zeigt, wie unter dem Druck von Politik und Medien die wissenschaftli- che Wahrheitsfindung leidet. 7 VERANTWORTUNG Sorge und Verantwortung für die kommende Genera- tion bewegen Olaf Kübler 8 STIFTUNG Die Stiftung AVETH-Telejob unterstützt hilfsbedürftige Doktorierende 9 INFORMATION Projekt Umweltsysteme: Die HV informierte sich und dis- kutierte 11 NEUES KAPITEL PeKo: Aus PA wurde PeKo, die ein neues Kapitel der Mitwirkung aufschlug 2 BEST OF Was sich vergangenen Mo- nat an der ETH ereignete, steht in ETH Life 4 MITWIRKUNG Olaf Kübler und Brigitte von Känel diskutieren PeKo- Bedeutung an der ETH 6 RAUCHENDE Die Rauchenden an der ETH Zürich erhalten bis Früh- jahr ihre Nischen ETH LIFE INHOUSE PRINT Die Monatszeitung der ETH Zürich • 15. Februar 2002 www.ethlife.ethz.ch/print/ Eine in der letzten Novemberaus- gabe des Wissenschaftsmagazins «Nature» veröffentlichte Untersu- chung (Vol 414) schien erstmals nachzuweisen, was insbesondere Umweltorganisationen schon lan- ge befürchteten: Im Erbgut von Maispflanzen aus abgelegenen Feldern im mexikanischen Berg- land gibt es durch Gentechnik ver- änderte Gen-Abschnitte. Forscher der University of California in Ber- keley kamen zu diesem Schluss, obschon Mexiko seit 1998 den An- bau von Gentech-Mais verbietet. GENTRANSFER? von Jakob Lindenmeyer und Christoph Meier

Transcript of Die Monatszeitung der ETH Zürich • 15. Februar 2002 … · HV informierte sich und dis-kutierte...

Umstritten: Gefährdet eine allfällige Auskreuzung von Gentech-Mais die Biodiversität? B I L D C O L L A G E : E S T H E R R A M S E I E R

Fortsetzung auf Seite 3

Viel Mais um den Mais

Manipulierter Mais erobertWildnis» und «Maisgeneausser Kontrolle»; so oder

ähnlich stand es in den Zeitungs-schlagzeilen letzten Herbst. Und dieSchreiberlinge schienen Recht zuhaben, denn schliesslich stand dervermeintliche Nachweis für die Aus-kreuzung von Gentech-Mais Endeletzten November im Wissenschafts-magazin «Nature» (siehe Kasten), ei-ner Autorität – zumindest für dieMedien. Doch ist diese Autoritäts-gläubigkeit berechtigt? MichaelSchanne, Experte für Wissenschafts-

journalismus und Lehrbeauftragteran der ETH: «Den grossen Wissen-schaftsmagazinen gelingt es immernoch, als die Autorität aufzutreten.Tatsächlich können sie dies, je län-ger je mehr, nicht mehr sein.»

AKTUALITÄT VOR NACHPRÜFUNG?Ein Indiz dafür, dass «Nature» im

Mais-Fall die genaue Nachprüfungder Aktualität und der Sensationopferte, könnte sein, dass das Ma-gazin die Nachricht vom Auskreu-zen bereits zwei Monate vorher alsNews publiziert hatte. Dabei wurde

die Brisanz des Ereignisses betont.Wie weit dies dazu führte, dass beider Veröffentlichung der eigent-lichen Resultate die Methodennicht allzu genau unter die Lupegenommen wurden, ist unklar.

Öffentlichkeit und Medien erwarten von Forschern rasche Ant-worten auf wissenschaftliche Fragen und Probleme. Doch nichtimmer führt Forschung gradlinig zu eindeutigen Resultaten. Einaktueller Diskurs über die Auskreuzung von Gentech-Mais zeigt,wie unter dem Druck von Politik und Medien die wissenschaftli-che Wahrheitsfindung leidet.

7 V E R A N T W O R T U N G Sorge und Verantwortungfür die kommende Genera-tion bewegen Olaf Kübler

8 S T I F T U N G Die Stiftung AVETH-Telejobunterstützt hilfsbedürftigeDoktorierende

9 I N F O R M A T I O N Projekt Umweltsysteme: DieHV informierte sich und dis-kutierte

1 1 N E U E S K A P I T E L PeKo: Aus PA wurde PeKo,die ein neues Kapitel derMitwirkung aufschlug

2 B E S T O FWas sich vergangenen Mo-nat an der ETH ereignete,steht in ETH Life

4 M I T W I R K U N G Olaf Kübler und Brigittevon Känel diskutieren PeKo-Bedeutung an der ETH

6 R A U C H E N D EDie Rauchenden an der ETHZürich erhalten bis Früh-jahr ihre Nischen

E T H L I F E

I N H O U S E

P R I N TD i e M o n a t s z e i t u n g d e r E T H Z ü r i c h • 1 5 . F e b r u a r 2 0 0 2

w w w. e t h l i fe . e t h z . c h /p r i n t /

Eine in der letzten Novemberaus-

gabe des Wissenschaftsmagazins

«Nature» veröffentlichte Untersu-

chung (Vol 414) schien erstmals

nachzuweisen, was insbesondere

Umweltorganisationen schon lan-

ge befürchteten: Im Erbgut von

Maispflanzen aus abgelegenen

Feldern im mexikanischen Berg-

land gibt es durch Gentechnik ver-

änderte Gen-Abschnitte. Forscher

der University of California in Ber-

keley kamen zu diesem Schluss,

obschon Mexiko seit 1998 den An-

bau von Gentech-Mais verbietet.

G E N T R A N S F E R ?

v o n J a k o b L i n d e n m e y e r u n d C h r i s t o p h M e i e r

E T H R U H T S I C H A U F L O R B E E R E N A U S

ETH-Student Pascal Kaufmann vergleicht die US-SpitzenuniNorthwestern University mit der ETH – dieser Vergleich gibt zudenken

www.ethlife.ethz.ch/tages/show/1,1046,2-8-1713,00.html

29.1.2002

M O R B I D S C H Ö N E R B R U C K N E R Das Akademische Orchester Zürich spielt Bruckners Achte und leistet dabei erfolgreich Schwerstarbeit

www.ethlife. .ethz.ch/tages/show/1,1046,2-8-1721,00.html

30.1.2002

O R D N U N G I N D I E Q U A N T E N S U P P E Switchen zwischen unterschiedlichen Quantenzuständen: Zürcherund Münchner Forschende zeigen, wie das geht

www.ethlife.ethz.ch/tages/show/1,1046,2-8-1688,00.html

23.1.2002

F O R S C H E N B E I D E N E I S B Ä R E N Proben sammeln kann auch Abenteuer und Spass bedeuten

www.ethlife.ethz.ch/tages/show/1,1046,2-8-1677,00.html

25.1.2002

Vor einem Jahr hat die Diskussion ums Rauchen an der

ETH Zürich einen offiziellen Anstrich erhalten, nachdem

Professor Theodor Koller vom Institut für Hygiene und

Arbeitsphysiologie seine Studien über die Schädigung des

Zigarettenrauchs in der Schulleitung zur Diskussion ge-

stellt hatte. Unmut über das Rauchen und die überquel-

lenden Aschenbecher wurde aber in den letzten Jahren

immer wieder geäussert. Nur, dieser Missstand verhallte im Irgend-

wo. Es ist wie mit den Doktorierendenlöhnen: Da machten einige

Mitglieder der AVETH schon eine ganze Weile Wind. Thema werden

sie aber erst, nachdem Professorin Katharina von Salis ihren Unmut

darüber in einer Kolumne in ETH Life geäussert hatte. Von diesem

Moment an bekamen Umfrage und Appelle der Doktorierenden Ge-

wicht. – Heisst das also übersetzt: Hast Du ein Problem, dann inte-

ressiere einen Professor oder eine Professorin dafür und spanne sie

vor Deinen Karren, damit er läuft?

Ist das die ETH-Kultur? Ich hoffe nicht, auch wenn mir

diese beiden Beispiele in die Nase gestochen sind. Ich

glaube dagegen – um beim Rauchverbot zu bleiben –,

dass gerade die an der ETH Arbeitenden, Lehrenden und

Lernenden vom bildungsmässigen Niveau her eine Kul-

tur der Toleranz gegenüber der rauchenden Minderheit

entwickeln könnten. Das selbe gilt natürlich für die Ver-

ursachenden des Qualmes gegenüber Nichtrauchenden. Oder hört

hier das hohe Niveau auf?

Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Uni Zürich hat

zum dritten Mal den «Zürcher Preis für Gesundheitsförderung im Be-

trieb» ausgeschrieben. Ausschlaggebend sei, dass die Betriebe Ge-

sundheitsförderung als Bestandteil ihrer Unternehmenskultur

betrachten und beispielhafte Projekte zur Förderung der Gesundheit

ihrer Mitarbeitenden durchgeführt haben. – Ich vermute, die ETH

Zürich wird wohl bei der Preisverleihung im März leer ausgehen.

E D I T O R I A Lvo n R e g i n a S c h w e n d e n e r

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 22

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h

B E S T O F E T H L I F E

P L Ä D O Y E R F Ü R S K A F F E E T R I N K E NBeim Mittelbau könnten informelle Meetings den

Schrecken vor Vereinspolitik nehmenwww.ethlife.ethz.ch/kolumne/show/0,1046,0-3-1722,00.html

30.1.2002

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h / p r i n t /

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 2 3E T H L I F E

Im Gegensatz zu den Medien heg-te der 48-jährige Biochemiker Johan-nes Fütterer vom ETH-Institut fürPflanzenwissenschaften von Beginnan Zweifel an der erwähnten Studieüber die Auskreuzung von Gentech-Mais. «Die Ergebnisse wirkten zu-sammengestellt. So wie es grad gutpasste.» Denn bei der Suche nachdem gentechnisch veränderten Viren-Erbgut in Pflanzenzellen ergäben sichaufgrund der hohen Empfindlichkeitdes Nachweises mittels der Polyme-rase Ketten-Reaktion (PCR) meist

auch viele Artefakte. Eine konsequen-te Durchführung aller notwendigenKontrollen sei darum wichtig. «Diebeiden Autoren haben aber nicht alleKontrollexperimente durchgeführt»,kritisiert Fütterer die Studie.

GURKEN – STATT KOHLVIRUSEr bemerkte weitere Unsorgfältig-

keiten, die den Gutachtern von «Na-ture» scheinbar entgangen waren.Der auffälligste Fehler für ihn war,dass die flankierenden Sequenzen

des vermeintlich eingeführten Gen-materials in keinem Fall denen ent-sprachen, die von der Methode herhätten erwartet werden müssen.Schon fast humorvoll scheint zudemdie Verwechslung eines Kohl- mit ei-nem Gurkenvirus. Skeptisch stimmteFütterer auch, dass die beiden Autorenin der Beschreibung des Versuchsan-satzes die Leserichtung bei den Genenverwechselten. Zusammenfassend kri-tisiert Fütterer: «Es ist alarmierend,dass ein Manuskript von solchschlechter Qualität es schafft, den Re-view-Prozess zu passieren.»

FEHLER DURCH ZEITDRUCK?Solche Unsorgfältigkeiten können

durch Zeitdruck entstehen. Dass diemexikanische Regierung mit ähn-lichen, aber unabhängig erhobenenResultaten an die Öffentlichkeit ge-langte, setzte die Autoren wahr-scheinlich zusätzlich unter Druck, ih-re Studie möglichst rasch in «Nature»zu veröffentlichen.

Fütterer besprach seine Bedenkenmit Laborleiter Wilhelm Gruissemund amerikanischen Forschungskol-legen. Zusammen mit Letzterensandte Fütterer seine Kritik MitteDezember an die Autoren und ansFachmagazin «Nature», mit der Bitteum Veröffentlichung. Lange hörteFütterer nichts mehr, ausser dass an-dere Forscher ebenfalls an «Nature»gelangten – mit ähnlichen Beden-ken. Auf mehrmalige Nachfrage hinmeldete «Nature» zu Jahresbeginn,man werde das Ganze prüfen, brau-che dazu aber noch sechs WochenZeit. Bis zum Redaktionsschluss die-ser Zeitung hat Fütterer nichts mehrgehört.

Mittlerweile steht der ETH-For-scher nicht mehr alleine mit seinenBedenken. In der Januar-Ausgabe desFachmagazins «Nature Biotechnolo-gy» zweifelt das internationale Mais-und Weizenforschungsinstitut CIM-MYT in Mexiko ebenfalls daran, ob estatsächlich zur Auskreuzung vonGentech-Mais kam. CIMMYT unter-suchte 28 konservierte Mais-Popula-tionen aus den eigenen Samenban-ken sowie aktuelle mexikanischeFeldproben nach Spuren der gentech-nischen Veränderungen. Es konnte je-doch nichts nachgewiesen werden.

FLIEGENDER MAISZweifel an einer natürlichen Aus-

kreuzung könnten auch aus dem Um-stand erwachsen, dass das nächstge-

legene Feld mit Gentech-Mais 100 Ki-lometer von den Feldproben entferntlag. «Es ist kaum vorstellbar, dass derrelativ schwere Maispollen über einesolche Distanz fliegen kann und be-fruchtungsfähig ankommt», meintder Pflanzenwissenschaftler AlbertoSoldati von der ETH-Versuchsstationin Lindau-Eschikon. Denn Maispollensei nur wenige Stunden befruch-tungsfähig. Soldati weiss, wovon erspricht. Diesen Frühling startet seineForschungsgruppe eine Gross-Simu-lation, um abzuklären, über welcheDistanz Mais auskreuzt.

Die Fachliteratur empfiehlt beimAnbau von Gentech-Mais eine Isolier-distanz von rund 300 Metern. DochSoldati und sein Kollege, der Auskreu-zungsexperte Boy Feil, vermuten,dass befruchtungsfähige Pollen biszu zwei Kilometer fliegen können.«Eine genaue Abklärung ist insbeson-dere für die Schutzdistanz bei derAussaat von Gentech-Mais entschei-dend», erklärt Soldati die Motivationfür die Feld-Simulation. Dazu hantierter jedoch nicht mit Gentech-Pollen.«Wir pflanzen lediglich natürlicheweisskörnige Maissorten, die bei Aus-kreuzung mit üblichen gelben Mais-pollen gelbe Maiskörner bilden, stattweisse», erklärt Soldati den Trick. ZurAuswertung müssen die Maiskörnernur nach Farben ausgezählt werden.

FEHLENDE KONTROLLFUNKTION Als Grundproblem für den Konflikt

der Wissenschaftsmagazine zwi-schen Aktualität und wissenschaft-licher Korrektheit sieht der Wissen-

schaftsjournalismus-Experte Schan-ne die zunehmende Konkurrenz: «Beieiner Entdeckung will jeder der Erstesein. Sowohl bei den Wissenschaft-lern als auch bei den Journalisten.»Können denn die um Aufmerksam-keit kämpfenden Wissenschaftsma-gazine überhaupt noch ihrer Kon-trollfunktion über die Wissenschaftgerecht werden? Schanne ist eherskeptisch: «Die Kontrollfunktion der

publizistischen Medien spielt im Wis-senschaftsbereich nur sehr begrenzt,im Gegensatz zu ihrer Rolle in der po-litischen Berichterstattung.»

Verschiedene Studien zeigten, dasses eine Nachricht oder eine Entde-ckung aus medientechnischen Grün-den rascher in die Medien schafft,wenn sie in ein gängiges Erklärungs-konzept passt. «Wenn die Schleuseeinmal geöffnet ist, dann läuft vielWasser in den Kanal», illustriertSchanne den Prozess. Dabei bleibtder saubere Nachweis manchmal aufder Strecke. Vielleicht sollte man sichvermehrt an das Arbeitsethos erin-nern, das schon der deutsche Drama-tiker Bertolt Brecht seinem GalileoGalilei zuschrieb: «Und was wir heutefinden, werden wir morgen von derTafel streichen und erst wieder an-schreiben, wenn wir es noch einmalgefunden haben. Und was wir zu fin-den wünschen, das werden wir, ge-funden, mit besonderem Misstrauenansehen.»

Die Auseinandersetzung um mögli-

che Folgen einer breitflächigen Aus-

kreuzung von Gentech-Mais liess

auch Politik und Medien nicht kalt.

Denn in Mexiko – Urheimat des Mai-

ses – gibt es noch viele verschiedene

Sorten, die ein wertvolles Gen-Reser-

voir darstellen. Das war einer der

Gründe, weshalb Umweltorganisatio-

nen lautstark auf die vermutete Aus-

kreuzung aufmerksam machten. Sie

befürchten einen Verlust der Biodiver-

sität durch zunehmende «Gen-Ver-

schmutzung» (mehr dazu im Kasten

unten rechts). Greenpeace forderte

unter anderem einen sofortigen Im-

portstopp für Gentech-Organismen in

deren Ursprungsgebiete. Der mexika-

nische Senat nahm das Begehren in

Bezug auf Mais auf. Doch Präsident

Fox blockte ab. Die EU ihrerseits will

sich nun trotz amerikanischer WTO-

Drohungen anscheinend nochmals

gut überlegen, ob das Moratorium für

den Anbau von Gentech-Pflanzen wie

beabsichtigt aufgehoben werden soll.

P O L I T I S C H E R E A K T I O N E N

«Jeder will der Erste sein.»

Trotz Fütterers Zweifel bezüglich der Nature-Publikation und trotz des Literatur-

Wissens um die geringe Flugweite des Maispollens halten sowohl Fütterer als

auch Soldati eine Auskreuzung von gentechnisch verändertem Mais auf andere

Maissorten durchaus für möglich. Die daraus resultierenden Konsequenzen soll-

ten thematisiert und diskutiert werden. Denn speziell im Mais-Ursprungsland

Mexiko könnte eine Auskreuzung auf wild wachsende Mais-Verwandte stattfin-

den. «Doch dann soll dies auch wissenschaftlich sauber nachgewiesen werden»,

fordert Fütterer.

Ein sauberer Nachweis einer Auskreuzung mit Gentech-Mais bedeutet für den

ETH-Privatdozenten für Biosicherheit, Othmar Käppeli, allerdings noch lange

nicht, dass dadurch die Biodiversität wesentlich negativer beeinflusst wird als bis-

her. «Andere Faktoren, wie beispielsweise der Import exotischer Arten, haben ei-

nen viel grösseren Einfluss auf die Biodiversität», meint er. Die Biodiversität bei

Kulturpflanzen sei viel eher dadurch gefährdet, dass immer mehr ursprüngliche

Landessorten durch die Hochertrags-Landwirtschaft ersetzt werden. Bei Wild-

pflanzen hingegen ist die Biodiversität hauptsächlich dadurch gefährdet, dass zu-

nehmend Naturlandschaften in Kulturland umgewandelt werden. «Mit Auskreu-

zung von Gentech-Pflanzen an sich hat aber beides eigentlich nichts zu tun»,

schliesst Käppeli.

S C H A D E T E S D E R B I O D I V E R S I T Ä T ?

Fortsetzung von Seite 1

«Ergebnisse wirktenzusammengestellt.»

Sicht um ein öffentliches Amt geht,weil es wirklich darauf hinausläuft. Esmuss ein Interesse da sein für das Ge-samte, das heisst, auch der Wille, sichin die Themen einzuarbeiten, der Wille,über seine eigene Nasenspitze hinauszu denken und Interesse für die Anlie-gen der Kolleginnen und Kollegen zuhaben. Das heisst, es braucht auch einegewisse Offenheit und Hellhörigkeit,um aktiv mitwirken zu können.

Können sich Mitarbeitende frei - ohneGenehmigung des Vorgesetzten -für die Mitarbeit in der PeKo ent-scheiden?

Olaf Kübler: Hoffentlich ist sie mög-lich ohne die Genehmigung der Vorge-setzten. In der Frage schwingt natür-lich mit, dass es belastend werdenkann, wenn man sich gegen den Willeneiner vorgesetzten Person für ein öf-fentliches Amt zur Verfügung stellt,denn es ist klar, dass die Arbeitszeit da-durch beeinträchtigt werden kann.Hingegen ist meine Hoffnung natür-lich die, dass man vom Wert der Mit-wirkung – auch wenn man als Vorge-setzte oder Vorgesetzter davon betrof-fen ist, wenn Mitarbeitende ihre Zeitfür die Personalkommission investieren– so überzeugt ist, dass man diesenEinsatz gern in Kauf nimmt, weil manweiss, es ist ein wichtiger Einsatz fürdie ETH, den ich unterstütze.

Wieviel Zeit beansprucht die Kom-missionsarbeit?

Brigitte von Känel: Gemäss einerStatistik aus dem jahre 2000 ergibtsich ein Zeitaufwand zwischen 40 und200 Stunden im Jahr – je nach dem,wie aktiv ein Mitglied ist. Es ist klar,dass meine investierte Zeit am höch-sten ist, weil das Präsidium noch zu-sätzliche Aufgaben beinhaltet. 40, 50Stunden Kommissionsarbeit sind fürein Mitglied nicht viel; der Durchschnittwird bei 90 Stunden liegen. Ich meine,es ist vernünftig, wenn die Vorgesetztendamit einverstanden sind. Also: Bevorsich jemand entschliesst zu kandidie-ren, sollte dies mit dem oder der Vorge-setzten diskutiert werden. Wir hoffenauch, dass durch dieses quasi öffentli-che Gespräch die Vorgesetzten eine an-dere Optik zum Einsatz in der Personal-kommission erhalten und nicht nur ih-ren Verlust sehen. Ich persönlich bin so-gar überzeugt, dass die Vorgesetztenganz direkt profitieren, wenn sie enga-gierte Mitarbeitende haben, die rechtviel wissen und gelernt haben, über ihreNasespitze hinauszusehen, um noch-

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 24

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h

E T H L I F E

P E R S O N A L K O M M I S S I O NOlaf Kübler und Brigitte von Känel äussern sich zur Personalkommission (PeKo)

Seit dem 1. Januar gibt es an der ETH keinen Personalausschuss mehr, aber eine Personalkommission(PeKo). Im Gespräch mit ETH Life äussern sich ETH-Präsident Olaf Kübler und PeKo-Präsidentin Brigittevon Känel über die Bedeutung dieses Schrittes für Mitarbeitende und Vorgesetzte.

Mitwirkung auf stabilem Grund

A m 1. Januar ist aus dem Per-sonalausschuss der ETH Zü-rich die Personalkommission

(PeKo) geworden. Was bedeutet dasfür die Hochschule? Was hat sich ver-ändert?

Olaf Kübler: Hier gibt es sicher dieOptik aus der Sicht des Personals, undes gibt natürlich die Optik der Schullei-

tung. Ich glaube, es ist wichtig zu sa-gen, dass die Mitwirkung an der Schuleeine gute, stabile Tradition hat unddass es so weiter gehen soll. Deswegendenke ich, dass sich vom Funktionierender ETH her nichts ändert, wenn die«Verfassung» etwas anders wird, wennalso der Personalausschuss zur Perso-nalkommission wird. Das Ganze wirdnatürlich sehr viel besser rechtlich ab-gesichert und formalisiert. Von daherist es sicher ein Markstein.

Brigitte von Känel: Dem kann ichbeipflichten. Ich denke, eine wichtigeÄnderung ist, dass wir jetzt das Wahl-reglement selbst gestalten können,

dass wir nicht mehr auf die äusserstkomplizierten Vorgaben der Bundes-verwaltung fixiert sind. Jetzt könnenwir echte Wahlen durchführen.

Welche Stellung nimmt die Peko ander Schule ein?

Olaf Kübler: Wiederum von denAufgaben her gesehen, auch von derArt und Weise, wie sie die Sorgen, dieInteressen und die Gedanken des Per-sonals in das Leben der ETH Zürich

einbringt, hoffe ich, dass sich an derguten Zusammenarbeit mit der PeKonichts ändern wird. Ich finde es gut,wenn die demokratische Legitimationeiner Personalkommission breiter ist,als sie im Personalausschuss war undich schliesse mich dem gern an, dassein richtiger Wahlvorgang mehr Auf-merksamkeit für die Personalkommis-sion und deren Arbeit bringt, dass dassicher ein Zugewinn ist.

In welchen Bereichen arbeitet diePeKo?

Brigitte von Känel: Wir nehmen zuallen Themen der Hochschule Stellung

– immer aus der Optik des administra-tiven und technischen Personals –, abernicht ausschliesslich deren Sicht beach-tend, denn wir versuchen, für die ganzeSchule zu denken.

Welchen Einfluss hat die Kommissionauf Entscheide, die an der Schule ge-troffen werden?

Olaf Kübler: Es gibt aus meinerSicht einen direkten Einfluss, und esgibt, wenn man so will, eine Art kultu-rellen Einfluss. Der kulturelle Einflussist der, dass wir sagen, wir nehmen dieMitwirkung ernst und man weiss, dasses die Personalkommission gibt, dassvon ihr qualifizierte Äusserungen zuPersonalrecht, zu Personalentscheidenfallen. Der kulturelle Einfluss ist aberauch in der Art und Weise, wie manmiteinander umgeht, wie schwierigeFälle behandelt werden, zu spüren,wenn die Personalkommission zu Wortkommt, und man ist von daher von An-fang an sorgfältiger in seinen Ent-scheidfindungen, in dem, was man sichfür die Zukunft vornimmt.

Welche Voraussetzungen müssen Pe-Ko-Mitglieder für ihre Tätigkeit mit-bringen?

Olaf Kübler: Ich möchte der Präsi-dentin der Personalkommission nichtvorgreifen, aber ich glaube, hier gibt esallgemeine Aussagen, die immer gel-ten, wenn man ein öffentliches Amtannimmt: Man muss einen Sinn für dieGemeinschaft haben, muss seine Ge-danken klar äussern können, mussauch einen gewissen Mut haben, Dingevorzubringen, die vielleicht manchmal– von welcher Seite auch immer – nichtso gerne gehört werden. Letzten Endesbraucht es all die Voraussetzungen, dieman mitbringen muss, wenn man einpolitisches Amt in der Gemeinde odereiner anderen Gemeinschaft anstrebt.

Brigitte von Känel: Ich bin froh umdiese Formulierung, dass es aus Ihrer

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

Olaf Kübler und Brigitte von Känel streben weiterhin ein gutes Verhältnis zwi-schen Schulleitung und Personalkommission an. F O T O : E S T H E R R A M S E I E R

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h / p r i n t /

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 2 5E T H L I F E

mals das gleiche Bild zu benutzen.Olaf Kübler: Ich glaube, man kann

hier durchaus auf einen interessantenArtikel von Arnd Bätzner, dem ehemali-gen Präsidenten des VSETH, hinweisen.Er hat in einer VSETH-Beilage die Hoch-schulsituation in der Schweiz darge-stellt und beschrieben, wie viel ein sol-ches Amt auch zur Persönlichkeitsbil-dung beiträgt..

Gilt die in Kommissionsarbeit inves-tierte Zeit als Arbeitszeit? Müssendie Vorsetzten diesen «Freiraum»gewähren?

Olaf Kübler: Das ist eine Frage, diesehr juristisch formuliert ist. Deshalblasse ich die Präsidentin der Personal-kommission jetzt auch juristisch ant-worten.

Brigitte von Känel: Ich kann die Fra-ge in diesem Sinne nicht juristisch be-antworten, aber ich beziehe mich aufdie Personalverordnung, welche Tätig-keiten ausserhalb des Arbeitsverhält-nisses regelt. Besteht also eine Interes-senskollision mit dienstlichen Oblie-genheiten, muss mit dem Vorgesetztendas Gespräch gesucht werden. Wennwir beim Vergleich mit dem Ausübeneines öffentlichen Amtes bleiben, sindin der Personalverordnung 15 Arbeits-tage pro Kalenderjahr Urlaub vorgese-hen. In der Praxis wird die gesamteZeit, die in die Kommissionsarbeit in-vestiert wird, niemals voll in der Ar-beitszeit liegen. Unsere Sitzungen fin-den in Randzeiten statt. Die meiste Zeitmuss für das Studium der zu behan-delnden Unterlagen aufgebracht wer-den, und das macht man eher nach Ar-beitsschluss. Das grundsätzliche Ver-ständnis der Vorgesetzten für diese Tä-tigkeit hilft natürlich, kann jedochnicht verlangt werden. Ich denke, manmüsste miteinander reden können.

Olaf Kübler: Vielleicht noch eine Pa-rallele: Das Wissenschaftssystem lebtdavon, dass eine Bereitschaft da ist,Gutachten zu schreiben und sich beimSchreiben mit den Texten auseinander-zusetzen – zum Beispiel, sich für denNationalfonds zu engagieren. Hierwird natürlich zeitlicher Einsatz gefor-dert. Er wird in gleicher Art und Weisegeleistet, glaube ich, wie für die Perso-nalkommission. Meistens macht manes dann am Wochenende, weil mandann mehr Ruhe hat, die Sachen rich-tig zu lesen, die Formulierungen zu fin-den. Ein System hat vielfältige Aufga-ben, und für das Funktionieren diesesSystems braucht es Personen, die bereitsind, auch solche Aufgaben wahrzu-

nehmen, die nicht nur ihren persön-lichen Interessen dienen.Was legen Sie den Vorsetzten be-sonders ans Herz?

Olaf Kübler: Was sicherlich sehr hilftist, dass sich der Vorgesetzte für dieThemen, die in der Personalkommissionbehandelt werden, interessiert, sich in-formieren und auch darstellen lässt,warum man sich hier engagierenmöchte. Es ist in einem gut funktionie-renden Betrieb ja eigentlich so, dass vie-les, was gesagt wird, vor dem Hinter-grund des täglichen Erlebens gesagtwird. Das heisst also, die Meinung desVorgesetzten wird sicherlich mit zu denEntscheiden, die in der Personalkom-mission getroffen werden, beitragen.

Brigitte von Känel: Für die Vorge-setzten kann es auch eine gute Ideesein, Mitwirkung des administrativenund technischen Personals mit zu le-ben. Ich habe es selbst in meiner An-fangszeit im Personalausschuss erlebt,dass ich meine Vorgesetzten auch umRat fragen konnte und sie sich für An-liegen aus dem Personlausschuss Zeitgenommen haben. So habe ich mir mitihrer Hilfe ein besseres Bild machenkönnen. Ich denke, dass wäre auchheute noch das Ideale.

Worauf legen Sie als ETH-Präsidentund Sie als Präsidentin der PeKo be-sonders Wert?

Olaf Kübler: Einerseits wünsche ichder Personalkommission, dass sie genü-gend Kandidatinnen und Kandidaten,die eine gute Breite an Ansichten undErfahrungshintergrund repräsentieren,findet, die sich wählen lassen. Persön-lich wünsche ich mir, dass die weitereZusammenarbeit – jetzt mit der neuenPersonalkommission – ähnlich kon-struktiv und insgesamt für die ETHdienlich weitergehen kann, wie in derVergangenheit mit dem Personalaus-schuss.

Brigitte von Känel: Es ist natürlichmein Bestreben, Gehör bei der Schullei-tung zu finden, unsere Anliegen ohneRänke einbringen zu dürfen, ganz di-rekt sagen zu dürfen, was uns beschäf-tigt. Das ist bis jetzt so gewesen undich freue mich, wenn es weiterhin sofunktionieren kann. Ein Ziel, das ich inmeiner Amtszeit noch nicht ganz er-reicht habe, werde ich anstreben: Ichmöchte den Draht zur Basis besser fin-den. Ich setze in diesem Sinne meineHoffnungen auch auf die Wahlen, dieden Dialog verbessern können, und ichhoffe, in Zukunft von den Mitarbeiten-den mehr Feedback zu erhalten.

Das Siegerprojekt «Roccolo» von Westen. F O T O : F O N D A Z I O N E G A R B A L D / B Ü N D N E R H E I M A T S C H U T Z

V I L L A G A R B A L D

M i l l e r & M a r a ntas P r oj e k t ü b e rz e u gt

Das Architekturbüro Miller & Maranta aus Basel hat den Studien-wettbewerb für die Restaurierung und Erweiterung der ETH-Aussen-station «Villa Garbald» in Castasegna gewonnen.

«Roccolo» gewinnt

Das Preisgericht tagte am 16. Dezem-ber 2001 in Castasegna in der vonGottfried Semper erbauten Villa Gar-bald und erklärte einstimmig das Pro-jekt «Roccolo» vor dem Projekt «Wo-hin der Wind uns trägt» vom Architek-turbüro Clavuot aus Chur zum Sieger.Die Ausstellung mit den fünf Wettbe-werbsresultaten ist in der Stadtgale-rie im Rathaus in Chur zu sehen. Siedauert noch bis zum 10. März undwird mit Führungen und Vorträgenergänzt. Später – an einem noch fest-zulegenden Datum – kommt sie auchan die ETH Zürich.

WEG AUF MESSERS SCHNEIDE Das siegreiche Projekt «Roccolo»

überzeugte die Jury durch den sehrrespektvollen Umgang mit dem Sem-per-Bau und mit einem Neubau, dersubtil in die Siedlungsstruktur desDorfes eingefügt ist. Das neue turm-artige Gebäude besetzt anstelle desHeustalls die am höchsten gelegenenordöstliche Ecke des Gartens. In ihmsind Gästezimmer und ein Seminar-raum untergebracht. Im Bericht desPreisgerichtes wird positiv vermerkt,

wie der kleine Turm selbstbewusstund dominant den Eingang ins Dorfmarkiert, wenn man sich von obenüber den Weg von Soglio Castasegnanähert. Zudem belasse die minimali-sierte Standfläche des Gebäudes demGarten seine maximale Ausdehnungund Grösse. Als Weg auf MessersSchneide kommentiert die Jury die ro-mantische, malerische Thematisie-rung von «Bündnerischem», die ihrenAusdruck in regionalen Bauformenund Motiven in den Fassaden findet.

EINWEIHUNG IM FRÜHJAHR 2003 Damit das Projekt den hohen Am-

bitionen des Vorhabens gerecht wird,empfiehlt das Preisgericht einigePunkte zur Weiterbearbeitung. Sowird zum Beispiel eine Präzisierungder Bauform verlangt. Auch wäre eineengere und direktere Verbindungzwischen Villa und neuem Wohnhausaus betrieblicher Sicht wünschens-wert. Vom Zeitplan her liegt der Bau-beginn im Juli 2002 und im Herbst2003 sollte die Einweihung statt-finden. (cm)

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 26

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h

E T H L I F E

G E S U N D H E I T A M A R B E I T S P L A T ZA m 1 . Ja n ua r t r at d i e R au c h e r- R e g e lu n g i n K r a f t

An der ETH Zürich trat am 1. Januar eine neue Raucherregelung in Kraft – so ein Schulleitungsbeschlussvom März letzten Jahres. Das heisst, die ETH ist seitdem grundsätzlich rauchfrei. Von der Umsetzungdieser neuen Regelung ist jedoch, obwohl in den Elektronikgebäuden bereits im Sommer mit einem Pi-lotprojekt erfolgreich gestartet wurde, zum Ärger vieler ETH-Angehöriger noch nicht viel zu spüren.

Im blauen Dunst aufgelöst?

umsetzbar, stellt Fergg fest. «Wirmussten einen Lösungsansatz finden,damit das Kerngeschäft der ETH –Forschung und Lehre – weiter florie-ren kann. Die Umsetzung der Rau-cher-Regelung sehen wir in gegensei-tiger Akzeptanz mit selbstregelndemCharakter.» Die Abteilung Betrieb ha-be aber weder die Kompetenz nochdas Geld, Polizei zu spielen. Aus die-sem Grunde setze sie darauf, dass dieLösung von den Gebäudebenützernselbst getragen wird.

UMSETZUNG BEGONNENDie Umsetzung hat bereits im

Sommer begonnen. Sie ist aus die-sem Grunde noch nicht für alle sicht-bar, weil die neue Raucher-Regelungdank der speziellen ETH-Kultur Ge-bäude für Gebäude «installiert» wer-den muss. Als Pilot-Objekte hieltendie ET-Gebäude her. Hier sei man aufdas Thema schon so gut vorbereitetgewesen, dass die Einführung derneuen Regelung kein Problem dar-stellte, freut sich Fergg über diese po-sitive Erfahrung. Dass bis Ende Janu-ar die Raucher-definierten Zonen imML Einzug gehalten haben, ist Fergg

überzeugt. Jedes Gebäude, dessenBewohner und dessen Nutzung habeeinen speziellen Charakter – Aspekte,

auf die Rücksicht genommen werdenmüsste. Das Vorgehen brauche Zeit,stellt Fergg fest. Im betroffene Depar-tement wird für die jeweiligen Ge-bäude eine Arbeitsgruppe gebildet,welche die Raucherzonen geschoss-weise definiert und dem Departe-mentsvorsteher zur Genehmigungvorlegt. Plakate weisen auf die neugebildeten Zonen hin und die gros-sen Aschenbecher am Eingang derGebäude wird man kaum übersehenkönnen.

Bis zum Frühjahr sollte die ETHgrundsätzlich rauchfrei sein, hofftUeli Fergg, obwohl es mit dem HIL,dem CLA , der Physik oder vor allemmit dem Hauptgebäude einige gros-se Brocken zu bewältigen gibt, wäh-rend die Chemie-Neubauten bereitsvon Anfang an rauchfrei gewesensind. In dieser ersten Phase sind keinebaulichen Massnahmen vorgesehen.Sollte sich aber herausstellen, dass eseinen Massenandrang auf die Rau-chernischen und damit wiederum ei-ne grössere Geruchsbelästigung gibt,könnten kleinere Massnahmen – zumBeispiel den Einbau eines zu öffnen-den Fensters – ins Auge gefasst wer-den. «Mehr geht nicht, weil dazu kei-ne Mittel vorhanden sind».

Vergleiche ETH Life vom 21. Januar:«Im blauen Dunst aufgelöst?» und«Überzeugen braucht Zeit» – ein Inter-view mit ETH-Vizepräsident GerhardSchmitt zur Raucherregelung.

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

A m 1. Januar trat die neue Rau-cherregelung an der ETH Zü-rich in Kraft. Fast unbemerkt,

denn die Aschenbecher sind immernoch an ihren angestammten Plät-zen, quellen über, der Zigaretten-rauch zieht durch Lifte, WC, über Stu-di-Arbeitsplätze und durch geöffneteTüren in die Büroräume.

EIN GEBÄUDE NACH DEM ANDERNETH Life hat sich auf Spurensuche

begeben. Das Resultat: Mit der Um-setzung hapert es. Den Auftrag hatdie Direktion Bauten und Betrieb, Ab-teilung Liegenschaftenwesen, gefasstund seitdem befasst sich Ueli Fergg –zusammen mit Walter Iten als Pro-jektleiter – mit der Umsetzung desBeschlusses... während der normalenArbeitszeit, so zwischendrin und zu-sätzlich zu den üblichen Arbeiten derRaumbewirtschaftung, weil keine zu-sätzlichen Mittel gesprochen wordensind. Im Gespräch kommt die Proble-matik ans Licht: «Die Kernaussagedes Schulleitungsbeschlusses lautet– kurz gesagt –, dass die Gebäude

grundsätzlich rauchfrei seien und mitgeringster Kostenfolge Raucherzoneneinzurichten und zu signalisierenseien.» Also habe man versucht, einallgemein gültiges Konzept zu entwi-ckeln, das die Kultur an der ETH be-rücksichtigt, das aber auch an dieVernunft der – in diesem Falle –Kontrahenten appelliert, tolerant zusein und sich gegenseitig Respekt zuzollen. Radikale Ansätze seien nicht

Einige Reaktionen zu Artikel und Interview aus dem Forum von ETH Life:

...Heute stiess ich auf ein leicht verändertes Plakat (Bild) in der Universität (im

Aufgang von der Künstlergasse her). Der Text wirkt bürokratisch, unspektakulär:

«Bitte rauchen Sie nur in den Raucherzonen». Ob das eingehalten wird? – Eine

Plakatkampagne wie zu Beginn von ETH Life wäre durchaus effektvoll! Wie wärs,

wenn die ETH oder ETH Life solche ironischen Sprüche sucht?

...Auch als Raucherin finde ich die neue Regelung gut, obwohl ich bis gestern

nichts davon wusste. Nur etwas konnte ich nirgends finden: Wo sind die Raucher-

nischen im HG...? Wäre gut zu wissen, bevor man gerügt, bestraft oder böse ange-

schaut wird.

...Ich muss den anderen zustimmen, von rauchfreien Gebäuden ist die ETH Zürich

noch meilenweit entfernt. Dass auf allen Toiletten des neuen Gebäudes (HCI) acht

Aschenbecher montiert wurden, ist wirklich kaum verständlich und ein schwer-

wiegender Planungsfehler...

...In den Physikgebäuden bemerkt man von der neuen Regelung so wenig - näm-

lich gar nichts -, dass ich mich schon gefragt habe, ob ich mich damals im ETH Life

verlesen habe...

...Ich finde es schwach, dass die Aschenbecher noch nicht abmontiert sind - der

Schulleitungsbeschluss ist ja schon lange genug bekannt - und keine Plakate an

den Türen aufgehängt wurden (für jedes E-Mail-Virus wurde das geschafft)! Wer-

den alle Beschlüsse der Schulleitung so lasch umgesetzt? ... Her mit den kaliforni-

schen Zuständen! Wie in Singapur muss es ja nicht sein...

O H N E I N F O R M A T I O N K E I N E V E R Ä N D E R U N G

Rauchverbotstafeln an der Hörsälen. – Die Rauchenden werden ihre Nischen er-halten. F O T O : R E G I N A S C H W E N D E N E R

«…die Gebäude der

ETH sind grundsätz-

lich rauchfrei.»

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h / p r i n t /

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 2 7I N H O U S E

ETH World, der dritte Campus der ETH Zürich, nimmt Gestalt an. Von den 19 Pilotprojekten ist gut die Hälfte realisiert.Die übrigen stehen vor dem Endausbau. Im Laufe dieses Jahres werden weitere virtuelle Räume bezugsbereit sein.

ETH World ist bald bezugsbereit

Ein Augenschein auf der Baustel-le von ETH-World zeigt: Der vir-tuelle Campus wächst, einige

der virtuellen Räume sind bereits be-zogen, andere stehen vor dem End-ausbau. Von den 19 Pilotprojekten, diebisher bewilligt wurden, sind zwölfso weit realisiert, dass sie in Betriebgenommen werden konnten. Unterihnen finden sich nützliche Einrich-tungen wie die «e-Collection» derETH-Bibliothek oder das „Vireal Lab»des Instituts für PharmazeutischeWissenschaften. Von den zwölf Pilot-projekten dienen vier der Lehre, vierder Kommunikation, und weitere vier

bieten Dienstleistungen oder Infra-struktureinrichtungen.

AUSBAU: E-DIENSTLEISTUNGENEine grosse Baustelle auf dem Bau-

grund des ETH-World-Hauses ist zurZeit der e-Servicebereich, jener Teil al-so, in welchem die ETH-Angehörigenkünftig die Dienstleistungsangeboteleicht finden werden. Hier entsteht einZentrum, auf dem zentrale ETH-Dienstleistungen wie das Reise- undBeschaffungswesen, verschiedene Per-sonal- und Finanzdienste und anderesmehr angeboten werden. Viele dieserAngebote bestehen bereits. Nebendem allgemeinen e-Dienstleistungs-bereich entstehen weitere virtuelle

Räume, die auf die Bedürfnisse beson-derer Usergroups ausgelegt sind. DieEbene für Studierende zum Beispielwird die grösste «Etage» im ETHWorld-Gebäude einnehmen. Hier fin-den Studierende alle Informationen zuStudium und ETH. Sie können sichüberdies elektronisch einschreiben,Urlaubsgesuche einreichen, zu Prü-fungen anmelden, sich mit anderenStudierenden austauschen. Eine sol-che «ETH-World-Etage» wird ebenfallsfür die Vorsteherinnen und Vorsteherder Departemente gebaut.

PILOTPROJEKTE FÜR DIE FORSCHUNGDie kommende Runde von Pionier-

projekten soll Vorschläge hervorbrin-

gen, die zeigen, wie Forschende dievirtuellen Räume wirkungsvoller nut-zen können. Und schliesslich ist einezweite Auflage des Projektes «Nep-tun» vorgesehen. Dank «Neptun 2»werden in diesem Jahr noch mehrStudierende günstig einen Laptop be-ziehen und sich drahtlos in den ETH-World-Informationsraum einloggenkönnen.

NEUE PROJEKTLEITUNG IM FRÜHLINGDie Projektleitung ist Anfang Ja-

nuar zurückgetreten (vergleiche ETHLife vom 11. Januar, «ETH World: Pro-jektleitung zurückgetreten»), dochführen Walter Schaufelberger undsein Stab die Geschäfte weiter, bis dieneue Organisation definiert ist. DasETH-World-Center betreut Spiro Pol-lalis, Gastprofessor aus Harvard. ImLaufe des Frühlings wird die Projekt-steuerung die Organisation von ETHWorld neu definieren und eine Pro-jektleitung ernennen. – Auch wenn inder Ausführung vieles nicht so spek-takulär aussieht – das ETH-World-Haus wächst und wird Schritt umSchritt bezugsbereit.

v o n R o l f P r o b a l a

Sorge und Verantwortung für die kommende

Generation; Forschung und Brain gain für die

Schweiz – die Begriffe umschreiben das Motto,

welches mich bei der strategischen Planung der

ETH für die kommenden Jahre bewegt und be-

schäftigt. Bildung und Ausbildung in demokrati-

schen Verhältnissen weit über die Sicherung der

Konkurrenzfähigkeit hinaus, als Basis für Freiheit der Gedanken und für

Abenteuer des Geistes. Forschung in der Gemeinschaft hervorragender Ta-

lente aus der ganzen Welt, als prägende Erfahrung, beglückendes Erleben

und stolzer Erfolg, aber auch im Dienste der Gesellschaft, die dies alles fi-

nanziert. Natürlich beschäftigt mich die Frage, ob Brain gain – durch aus-

greifende internationale Rekrutierung auf der Graduiertenstufe – ein

sinnvolles, erreichbares und faires Ziel ist. Betrachtet man Zürich mit sei-

nen Schulen und Hochschulen, seiner Wirtschaft und seiner kulturellen

Ausstrahlung, betrachtet man die Entwicklung der Eidgenossenschaft seit

der Gründerzeit als Ganzes, so ist die Antwort für die Schweiz gegeben.

Für die Herkunftsländer ist die Bilanz schwieriger. Das Argument, die är-

meren Länder würden durch den Brain gain ihrer geistigen Eliten beraubt,

trifft wohl zu. Dem ist aber entgegenzuhalten, dass dort die politischen,

wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse gute Ansätze oft zu-

nichte machen und jungen talentierten Menschen ihrer Entwicklungs-

möglichkeiten berauben. In meiner persönlichen Agenda steht zumindest

einmal im Jahr der direkte Augenschein einer Institution oder eines Pro-

jektes ausserhalb der vertrauten westlichen Sphäre. Die vorliegenden Ge-

danken entstanden im Anschluss an einen Besuch des Asian Institute of

Technology (AIT) in Bangkok mit seiner kulturellen Vielfalt von Studieren-

den, vor allem aus der Greater Mekong Subregion mit Fokus Vietnam. Vor

Ort zu hören, welche Bedürfnisse und Aufgaben dringend anstehen, in Ge-

sprächen hautnah zu erfahren, dass Kambodscha nach Krieg und Roten

Khmer keine Universitätsabsolventen mehr hat, um sein Bildungssystem

aufzubauen, lässt die Mission des AIT in hellem Licht erscheinen. Natürlich

besteht die Erwartung oder zumindest die Hoffnung, die Graduierten

würden den Beitrag zu ihrer persönlichen Zukunft zu gegebener Zeit wie-

der grossherzig an die Gesellschaft zurückgeben – am AIT wie an der ETH.

Das Recht auf Bildung in den Kanon der Menschenrechte aufzunehmen,

ist ein Postulat, das immer häufiger und lauter erhoben wird. Uns stärkt

dies die Verantwortung, die Kernaktivitäten einer Hochschule – Lehren,

Lernen und Forschen – auf breiter Basis laut und unmissverständlich zu

propagieren und beherzte Unterstützung dafür zu gewinnen. Bildung und

Ausbildung sind kein Luxus, sondern einer der tragenden Pfeiler demokra-

tischer Gesellschaften – in Südostasien genauso wie in der Schweiz.

H E A D L I N E Svo n O l a f Kü b l e r

A U S D E R S C H U L L E I T U N G

Der virtuelle Campus wächst

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 28

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h

I N H O U S E

A V E T HA ka d e m i s c h e Ve r e i n i g u n g d e s M it t e l bau s d e r E TH Zü r i c h ( AVE TH ) tagt e

Am 23. Januar fand die AVETH-Versammlung im GEP-Pavillon statt. Die zahlreich erschienenen Mitglie-der diskutierten die verschiedenen Aktivitäten des vergangenen Jahres, bestätigten den Vorstand sowieKommissionsmitglieder und wählten einzelne neu. Telejob legte trotz grösseren Umsatzes eine Rech-nung mit kleinem Verlust vor und beantragte die Übergabe von 100’000 Franken als Grundkapital andie neu gegründete Stiftung AVETH-Telejob.

Stiftung AVETH-Telejob gegründet

Das bedeutendste Traktandumder Versammlung war dieGründung der Stiftung

AVETH-Telejob, der alle Anwesendenzustimmten (vergleiche ETH Life vom1. Februar). Telejob selbst schliesst indiesem Jahr mit einem leichten Ver-lust, obwohl man einen um 100’000Franken höheren Umsatz verbuchenkonnte. Es wäre an der Zeit, mit derSchulleitung über finanzielle Hilfe zusprechen, meinte man im Kreise derVersammelten.

Im Sommer 2000 fand ein Wech-sel im Präsidium der AVETH statt.Nach dem Ausscheiden von MoritzKälin haben Martin Näf, Susanne Krü-ger und Frantisek Kraus das Co-Präsi-dium übernommen. Sie konnten nacheinem Amtsjahr am 23. Januar imGEP-Pavillon einen Grossaufmarschvon Mitgliedern und Interessiertenzur AVETH-Versammlung registrie-ren. In den Berichten aus der vielseiti-gen Arbeit in den Kommissionen undder Vorstandstätigkeit spiegelte sichein ereignisreiches Jahr wider: DieNeuauflage des Survival Guide, der ineinem ansprechenden, coolen Layoutdaher kommt. Ende März soll dieNeuauflage «stehen» und anschlies-send wird eine Internet-Ausgabe insAuge gefasst. Es wurde aber auch einneues Projekt in Angriff genommen:Die AVETH will eine soziale Anlauf-stelle für ausländische Doktorierendeund Studierende schaffen. Den grös-sten Erfolg verbuchte die Akademi-sche Vereinigung des Mittelbaus derETH Zürich wohl mit der Erhöhungder Doktorierendenlöhne. Dieser Er-folg wurde am 29. Januar mit einer60-Prozent-Party und grosser Beteili-gung auf dem Hönggerberg gefeiert.

RÜCKBLICK INS JAHR 2001Das vergangene Jahr war für die

AVETH durch eine eingeleitete Um-strukturierung der Vereinigung ge-prägt, hält der Vorstand in einemRückblick fest. Ziel der Jahresarbeitwar, nicht nur die Assistierenden undDoktorierenden, sondern den gesam-ten Mittelbau zu vertreten. Nebender AVETH als Dachorganisation soll-ten an den einzelnen Departementenlokale Organisationen entstehen, diesich der politischen Arbeit widmenund das Gemeinschaftsleben desMittelbaus fördern. Die Vereinigungdes Mittelbaus am Departement In-formatik (VMI) machte den Anfangund hat sich kurz nach der Gründungdem AVETH angeschlossen. Die grös-

sere Ausstrahlung der AVETH imMittelbau der ETH habe sich bereitsin sehr gut besuchten Veranstaltun-gen und vor allem in der erfreulichgrossen Anzahl von Mitarbeitenden,welche die Vereinsarbeit mittragen,geäussert.

Die hochschulpolitische Arbeit derAVETH galt in erster Linie den ver-schiedenen Anliegen des Mittelbaus,welche die Zukunft der ETH wesent-lich betreffen: Doktorierendenlöhne,Mittelbau-Verordnung und SurvivalGuide. Naturgemäss hätten insbe-sondere die Doktorierendenlöhne so-wie die Verordnung zur Stellung desMittelbaus besondere Aufmerksam-keit geweckt. Eine starke Arbeits-gruppe der AVETH hat sich unter der

Leitung von Dietbert Neumann demProblem der Doktorierendenlöhneangenommen. Die Schulleitung derETH habe einen Vorschlag ausarbei-ten lassen, zu dem die AVETH einenwesentlichen Beitrag habe leistenkönnen.

Eine gute Zusammenarbeit habesich zwischen AVETH und der Schulebei der Neuauflage des Survival Gui-de entwickelt. Dieses Handbuch sollden – zukünftigen – Doktorierendenhelfen, sich in Zürich, an der ETH undin ihrem Doktoratsstudium besser zuorientieren. Es wird von der ETH mit-finanziert und allen neuen Doktorie-renden bei der Einschreibung über-geben. Die AVETH erledigt so für dieETH eine wichtige Arbeit, ist aber aufeine Unterstützung durch die ETH-Stellen (wie zum Beispiel die Bereit-stellung von Post- und E-Mail-Adresslisten der Mittelbauangehöri-gen der ETH, finanzielle Beteiligungan der Projektarbeit und Kostenüber-nahme des Sekretariats) dringendangewiesen.

VORSTANDSWAHLENZu wählen oder zu bestätigen wa-

ren der AVETH-Vorstand, das Präsi-dium, die Mitglieder von Kommissio-nen und die Revisoren sowie die Lei-tung von Telejob.

Kein Thema für Diskussionen wardie Bestätigung des Triumphirats mitSusanne Krüger, Martin Näf und Fran-tisek Kraus. Aus dem AVETH-Vorstandtraten Dietbert Neumann wegen sei-nes Schlussspurts im Doktorat und In-go Hartel zurück. Bestätigt wurdenKatja Wirth, Christina Jahn und MaxStroebe. Nach einigen Monaten«Schnupperarbeit» liessen sich NickyKern und Klaus Haller in den Vorstandwählen. Ebenfalls neu ist Paolo Losio,der bereits VSETH-Erfahrung mit-bringt. Als Geschäftsleiter von Telejobwurde Peter Kozlik bestätigt, er istdurch diese Funktion automatischMitglied im AVETH-Vorstand. In derHochschulversammlung vertreten UrsKradolfer, Frantisek Kraus, Kurt Hollen-stein, Arthur Janssen und SusanneKrüger den Mittelbau, Stellvertretersind Gunthard Orglmeister, Max Strö-be, Konrad Körding, Klaus Haller undViktor Schupan. Revisoren für das lau-fende Geschäftsjahr sind Michael Bau-mer und Mark Honikel.

Weitere Informationen finden In-teressierte unter www.aveth.ethz.choder erhalten diese bei folgenderAdresse: [email protected]

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

Unser Bild zeigt die Stiftungsratsmitglieder der Stiftung AVETH-Telejob (v.l.)Marc Honikel, Mathias Terheggen, Präsident Joachim Klement und VizepräsidentMartin Näf. F O T O : A V E T H

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h / p r i n t /

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 2 9I N H O U S E

gebe. Es stelle sich aber die Frage, obdie ETH überhaupt Forstingenieureausbilden soll.

«PROFESSORENVERORDNUNG»Die HV wird sich aus Gründen der

Gleichbehandlung zur Vorlage Profes-sorenverordnung äussern, da sie so-wohl zur Personalverordnung alsauch zur Verordnung über das wis-senschaftliche Personal Stellung ge-nommen hat. Zu behandelnde Punktewerden die Entlassungsgründe beider Aufhebung von Forschungsberei-chen sein, die Anbindung der Profes-sorenlöhne an die Löhne der Bundes-richter und der Einkauf für Professo-ren in die neue Pensionskasse Publica.Die Plenarversammlung wurde imWeiteren darüber in Kenntnis gesetzt,dass die Studierenden (VSETH) unddie Personalkommission von der Ver-nehmlassung ausgeschlossen wur-den. Der Antrag, dass die HV dieseVerletzung der Mitwirkungsrechte um-gehend moniert, wurde einstimmiggut geheissen.

H O C H S C H U L V E R S A M M L U N GHV d i s kut i e rt e « P r oj e k t Umw e ltsyst e m e » u n d M it w i r ku n g

Die Arbeitsgruppe Mitwirkung legte an der Plenarversammlung der Hochschulversammlung vom 19. Ja-nuar die Resultate ihrer Evaluation vor und stellte fest, dass in Sachen Mitwirkung ein grosser Ermes-sensspielraum besteht. Professor Heinimann informierte über das Projekt Umweltsysteme, das in derVernehmlassung ist. Bedenken wurden unter anderem dahingehend geäussert, dass eine zusätzlicheStruktur zwischen Departementen und Schulleitung systemwidrig sei.

Mitwirkung: Grosser Ermessensspielraum

In die Sache «ETH-Gesetz» kommtBewegung. HV-Präsident ThomasVogel informierte die Plenarver-

sammlung, dass die Botschaft für dieTeilrevision des ETH-Gestzes vorliegeund die beiden ETH-Präsidenten zueinem Treffen mit StaatssekretärKleiber eingeladen wurden. An derfür den 25. April angesetzten gemein-samen Sitzung mit der HV Lausannesoll diskutiert werden, wie die beidenHV ihr zukünftig vorgesehenesSimmrecht wahrnehmen sollen.

Ganz im Zeichen der Umstruktu-rierung der ETH Lausanne habe dieSitzung des ETH-Rates vom 15. No-vember gestanden, an der die neueOrganisationsverordnung verabschie-det wurde, informierte Vogel weiterund kritisierte, dass damit von derselbst verwalteten Hochschule Ab-schied genommen wird.

Als Themen für die im Mai ange-setzte Aussprache mit der Schullei-tung wird die HV vermehrt die letzt-jährigen Themen aufgreifen und dieinzwischen erreichten Veränderun-gen überprüfen. Als neue Themenwurden die Kinderbetreuung und das«International Office», welches sei-tens der AVETH im Rahmen der Neu-auflage des «Survival Guides» disku-tiert wird, vorgeschlagen.

MITWIRKUNG BLEIBT EIN THEMAAus der Arbeitsgruppe Mitwir-

kung berichtend stellte FrantisekKraus dar, wie die Mitwirkung in deneinzelnen Departementen evaluiertwurde und präsentierte das Resultat:Aus Zeitgründen konnten nur zweiDepartemente detaillierter befragtund die Umsetzung der Geschäfts-ordnungen untersucht werden: dasD-ANBI und das D-BAUG. In der Frageder Mitwirkung herrsche ein grosserErmessensspielraum. Während die

Vorsteher die Mitwirkung als sehrgut darstellten, konnte dies von Sei-ten der Angestellten nicht bestätigtwerden. Die Studierenden seien jenach Aktivität der Fachvereine gut bisschlecht vertreten. Schlecht organi-siert zeigt sich der Mittelbau und dastechnische Personal, während dieProfessorenschaft sehr gut organi-siert scheint. Die HV, welche die Mit-wirkung an der ETH Zürich zu über-wachen hat, beschloss, dass die bis-herige Arbeitsgruppe einen Berichtüber diese ersten Resultate verfassensolle. Zu überlegen sei, ob für dieFortsetzung der Evaluation nicht einezweite Arbeitsgruppe eingesetzt wer-den sollte.

Die Arbeitsgruppe Bachelor/Mas-ter hat sich Anfang Januar zum ers-ten Mal getroffen, um die von derSchulleitung erlassenen Leitlinien füreine umfassende Studienreform zubesprechen, berichtete Konrad Kör-ding. Präsident Vogel betonte, dasssich die Arbeitsgruppe überlegenmüsse, wo sie aktiv werden wolle undwo der Standpunkt der HV als Vertre-tung der vier Stände eingebrachtwerden könne.

«PROJEKT UMWELTSYSTEME»Professor Hans Rudolf Heinimann,

Mitglied der Arbeitsgruppe «ProjektUmweltsysteme», referierte überHintergründe und Idee des Konzeptsfür ein Zentrum für Umwelt und na-türliche Ressourcen an der ETH Zürich,das die direkt betroffenen Departe-mente AGRL, FOWI, UMNW und ERDWerarbeiteten und das sich jetzt in derVernehmlassung befindet. Zu Beginndes Sommersemesters will die Schul-leitung darüber abschliessend ent-scheiden.

Auslöser der Diskussion war lautHeinimann der Wechsel eines Profes-sors des D-FOWI ins D-UMNW sowieder Umstand, dass die acht Professu-

ren des D-FOWI in den nächsten Jah-ren teilweise neu besetzt werdenmüssen. Der nun vorliegende Berichtsei aus der Sicht der Beteiligten einKonzept mit umsetzbaren Lösungen.Kernpunkt sei die Integration des D-FOWI ins D-UMNW. Mit departements-übergreifenden Strukturen sollen un-ter anderem Keimzellen für neue For-schung geschaffen werden. Dieses«Zentrum für Umweltsysteme» werdevon den Departementen AGRL, ERDWund UMNW gemeinsam bestritten. Be-denken bestünden, dass die umset-zungsorientierten Bereiche durch die-ses Projekt geschwächt würden.

HV DISKUTIERTE DAS KONZEPTDie HV stellte fest, dass der Leis-

tungsträger in diesem System dieProfessur ist, dass deren organisatori-sche Zuordnung nicht stabil ist unddeshalb dauernden Organisations-aufwand braucht. Festgestellt wurdeweiter, dass eine zusätzliche Strukturzwischen Departementen und Schul-leitung systemwidrig sei. Es stellesich die Frage, weshalb kein Departe-ment Umweltsysteme diskutiert wer-de und weshalb der ETH-Bereich –insbesondere die WSL – nicht in dieDiskussion miteinbezogen wurde.Heinimann erklärte, dass die ETH Zü-rich durch die Entwicklungen in Lau-sanne unter einen gewissen Druckgeraten und dadurch Handlungs-zwang von oben entstanden sei. Dis-kutiert wurde zudem die Kompatibi-lität des vorgeschlagenen Projektesmit den einzelnen Studiengängen.Die HV betonte, dass im Hinblick aufdas neue System mehr gemeinsameGrundlagen für die Bachelor-Studien-gänge wünschenswert wären undbemängelte, dass eine Struktur ge-schaffen werde, die sich auf die Lehresehr negativ auswirke, weil es bei-spielsweise keine überzeugende In-genieurausbildung für Förster mehr

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

K U R Z

BRÜNDLER LÖST BÄTZNER ABZwei bedeutende Punkte stan-

den auf der Tagesordnung der Mit-gliederratsversammlung vom 15. Ja-nuar im Studentischen Zentrum: diePräsidentenwahl und der Beitrittdes Verbands der Studierenden ander ETH Zürich (VSETH) zum dem-nächst zu gründenden Verein derSchweizerischen Hochschulstudie-rendenschaften (VSH). Drei Jahrehat Arnd Bätzner mit grossem En-gagement die Geschicke des VSETHals Präsident gelenkt. Die Mitglie-derratsversammlung wählte BeaBründler zu seiner Nachfolgerin.

PETER VONESCH GEHTPeter Vonesch, Direktor der ETH-

Alumni, tritt zurück. Peter Vonesch:«Ich möchte mir nach reiflicherÜberlegung einen neuen, eher be-rufsspezifischen Wirkungskreis su-chen und mich neuen Herausforde-rungen stellen.» Die Integration desETH-Alumni-Büros in die ETH-Verei-nigung sei praktisch abgeschlossen.Es habe ihn 1999 gereizt, die Pro-jektarbeit für die Zusammenfüh-rung der Alumnivereinigungen andie Hand zu nehmen, weil er dies ei-ne gute Sache findet. (res)

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 210

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h

I N H O U S E

G R A P H I S C H E S A M M L U N GVeduten, Erinnerungsblätter und gedruckte Ansichten

In der Graphischen Sammlung sind bis zum 22. März Arbeiten desZürcher Vedutenmalers Jakob Wilhelm Huber (1787–1871) zu sehen.

«Souvenir de Pompéi»

Die antike Ruinenstadt Pompejiwurde durch die Ausgrabungen im18. Jahrhundert zu einer wichtigenStation auf der Italienreise des bil-dungshungrigen Adels und Bürger-tums. Die Besucher der antiken Aus-grabungsstätten rund um den Vesuverschlossen den ortsansässigen undzugewanderten Künstlern neue Ver-dienstmöglichkeiten. Sie produzier-ten, was aus heutiger Sicht zu denAnfängen einer gehobenen, an dasanspruchsvolle Publikum gerichtetenSouvenirindustrie zählt: Veduten, Er-innerungsblätter und gedruckte, mit-unter kolorierte Ansichten. Mit Ge-schick vermochte sich – neben ande-ren Schweizern – auch der Zürcher Ja-kob Wilhelm Huber (1787–1871) indiesem Umfeld als Vedutenmaler zuetablieren.

Das Interesse an der italienischenLandschaftsmalerei hatte Jakob Wil-helm Huber während seiner Lehr-und Wanderjahre 1810 nach Rom ge-führt und später nach Neapel. DieserStadt und den nahe gelegenen Rui-nen von Pompeji galt in der Folgesein besonderes Interesse. Das Ge-spür für die Vorlieben seines Publi-kums veranlasste ihn 1817, die pitto-

resken Reize der Ruinen des antikenPompeji in Skizzen und Aquarellstu-dien festzuhalten. Nach seiner auspolitischen Gründen 1821 erfolgtenRückkehr nach Zürich diente ihm die-ses Studienmaterial als Grundlagefür die 24 Aquatinta-Veduten, die erzwischen 1824 und 1832 als «Vuespittoresques de Pompéi» bei Hein-rich Füssli & Co. herausgab. Versehenmit einem Kommentar des ZürcherAltertumsforschers Jacob Hornerwurden sie in der günstigen Versionunkoloriert und in einer Prachtaus-gabe koloriert in den Handel ge-bracht. Die Graphische Sammlungkonnte – in Ergänzung zu den in derSammlung bereits vorhandenenWerken – vor Ort entstandene Skiz-zen und Aquarellstudien zu diesemWerk erwerben.

Die Ausstellung gibt neben einemÜberblick über das Schaffen JakobWilhelm Hubers Einblick in die Pro-duktion dieser im Kontext der Pompe-ji-Publikationen beachtlichen künst-lerischen Arbeit. Abgerundet wird dasThema mit Werken von Zeitgenossenund Freunden Hubers sowie einer Zu-sammenstellung der wichtigen zeit-genössischen Werke über Pompeji,von der wissenschaftlichen For-schungspublikation bis zum Souvenir.

v o n M i c h a e l M a t i l e

Jakob Wilhelm Huber, Entwurf für die Ansicht des Herkulandertors in Pompeji, um1817, Aquarell. F O T O : G R A P H I S C H E S A M M L U N G

187 Absolventen und 57 Absolventinnen der ETH Zürich haben am 1. Februar an der

Promotionsfeier ihren Doktortitel entgegengenommen. 52 Prozent der Promovier-

ten sind Schweizer Nationalität, 28 Prozent stammen aus Deutschland und 20

Prozent aus 16 Nationen dreier Kontinente. 14 Doktoranden und eine Doktorandin

wurden zudem mit der ETH-Medaille ausgezeichnet.

Albert Waldvogel, Delegierter des Präsidenten für die Strategischen Erfolgspositio-

nen, sprach in seiner Festrede über die Forschungsgeschichte und über unerwarte-

te Konsequenzen von Forschungsresultaten. (CC)

2 4 4 D O K T O R T I T E L V E R L I E H E N

K U R Z

INNOVATIONSPREISDie Bertold Leibinger Stiftung

schreibt erneut einen Innovations-preis für angewandte Lasertechnikaus. Thema im Jahr 2002 ist die La-sermedizin und Laser in der Produk-tionstechnik. Meldeschluss ist der31. März. Ausschreibungsunterlagenund Infos sind über www.leibinger-stiftung.de erhältlich.

34 NEUE BERUFSOFFIZIEREDie Militärische Führungsschule

(MFS) und der Studiengang Berufs-offizier ETH Zürich diplomierten aufEnde 2001 34 neue Berufsoffiziere.Das dreijährige Diplomstudium ha-ben 15 Schweizer Militärs erfolg-reich absolviert, den einjährigen Di-plomlehrgang neben 17 Angehöri-gen der Schweizer Armee auch jeein Angehöriger der DeutschenBundeswehr sowie der US Army.

LEARNTEC 2002Im Rahmen des 10. Europäischen

Kongresses für Bildungs- und Infor-mationstechnologien Learntec 2002(www.learntec.de/) fand zum drit-ten Mal das Forum «Hochschuletrifft Wirtschaft» im Kongresszen-trum Karlsruhe statt. Darin ist auchdie Schweiz mit einem grossen Ge-meinschaftsstand «Schweizer Hoch-schulen und Swiss Virtual Campus»vertreten. Unter der Federführungdes NET – Network for EducationalTechnology der ETH Zürich – zusam-men mit dem Swiss Virtual Campuswurde die Präsentation von insge-samt 15 Projekten koordiniert. Dreidavon stammen von der ETH Zürich.

ERFA GEGRÜNDETAktive Mitglieder im erfa umfas-

sen Studierende im D-ERDW derETH und Studierende mit ähnlichenStudienrichtungen an der Uni Zü-

rich. Der Fachverein steht somit Stu-dierenden beider Hochschulen offen.Studierende der ETH können dieHauptvertiefungsblöcke Geologie, Mi-neralogie/Petrographie, Geophysikund Klimatologie wählen. Die ent-sprechenden Institute sind zum Teilgeographisch voneinander getrennt;so befindet sich die Klimatologie amIrchel und die Geophysik und die In-genieurgeologie am Hönggerberg. Al-len Studierenden soll der erfa somiteine gemeinsame Plattform bieten.Über die Aufnahmbedingungen in-formiert die erfa-Homepage.

BIBLIOTHEK FÜR GLEICHSTELLUNG Ab Februar können in der Zürcher

Fachbibliothek für Gleichstellung Bü-cher gebührenfrei bis zu vier Wochenausgeliehen werden. Dabei kann voneiner wohl einzigartige Auswahl vonBüchern zu gleichstellungsrelevantenThemen profitiert werden.

EINE LANZE FÜR SCHWEIZ Der französische Journalist und

Schriftsteller Jean-Pierre Richardotwill das Bild der Schweiz im ZweitenWeltkrieg korrigieren. Trotz Fehlernsei sie eine «Bastion gegen Nazi-deutschland» gewesen, schreibt er inseinem Buch «Une autre Suisse1940–44». Der 1929 geborene Jean-Pierre Richardot gehörte zu jenen«petits FranÁais», die die Schweizwährend der Kriegsjahre aufnahm;1942 bis 45 lebte er in der Waadt. Spä-ter studierte er Geschichte, war Jour-nalist bei «Le Monde» und Mitarbei-ter von Lionel Jospin im Erziehungs-ministerium.

Er stützt sein Buch auf Dokumen-te aus dem Bundesarchiv, dem Insti-tut für Zeitgeschichte der ETH Zürichsowie der Bergier-Kommission. Aus-serdem hat er etwa 50 Zeitzeugenbefragt. (res)

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h / p r i n t /

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 2 11I N H O U S E

«Flexibilisierte Arbeit aus der Geschlechterperspektive» ist der Titel einer Fachta-

gung, zu der Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen, Gleichstellungsfachfrau-

en, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Personalfachleute am Don-

nerstag, 14. März, von 9.30 bis 16.30 Uhr in das Soziologische Institut der Univer-

sität Zürich (Rämistrasse 69) eingeladen sind.

Wie kompatibel sind flexible Arbeitsverhältnisse mit den multifunktionalen Le-

bensrealitäten von Frauen? Welche Regulierungen braucht es, um ihren Arbeits-

zeit- und Einkommensbedürfnissen zu entsprechen? – Diskutiert werden auch die

Auswirkungen der 35-Stunden-Woche in Frankreich und Beispiele von aktuellen

Regulierungsmassnahmen aus anderen europäischen Ländern.

Anmeldungen sind bis 28. Februar möglich: 031/370 00 70, [email protected]. Das

Detailprogramm finden Interessierte unter www.bfgzh.ch, die Tagungskosten be-

tragen 190 Franken, Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zahlen 120 Franken.

F A C H T A G U N G Z U F L E X I B I L I S I E R T E R A R B E I T

P E R S O N A L K O M M I S S I O NP e r s o n a l ko m m i s s i o n wä h lt e u n d ve r a b s c h i e d e t e Ve r n e h m l as s u n g

Haupttraktanden der ersten Sitzung in der Geschichte der Personalkommission der ETH (PeKo) warendie Wahl von Albert Beck zum Vizepräsidenten und eine Stellungnahme zur Vernehmlassung zum Pro-jekt «Umweltsysteme».

Neues Kapitel aufgeschlagen

Am 25. Januar schlug die Perso-nalkommission als «Nachfol-gerin» des Personalausschus-

ses mit ihrer ersten Sitzung ein neuesKapitel in der Mitwirkung auf. Am 18.Dezember letzten Jahres hatte dieSchulleitung das Reglement über diePersonalkommission der ETH Züricherlassen und auf den 1. Januar 2002in Kraft gesetzt. Die Amtszeit derMitglieder des Personalausschusseswurde um ein Jahr verlängert. Zudemwurde der amtierenden PeKo der Auf-trag erteilt, der Schulleitung bis spä-testens 30. Juni dieses Jahres dasneue Wahlreglement zur Genehmi-gung vorzulegen und gestützt daraufin der zweiten Hälfte des Jahres or-dentliche Wahlen durchzuführen.

ASTRID FORSTER VERABSCHIEDETEine Wahl stand auch an der er-

sten Sitzung der PeKo an: Astrid For-ster – langjähriges Mitglied und en-gagierte Vizepräsidentin des Perso-nalausschusses – trat auf Ende Jahrzurück. Ihren Einsatz für die Anliegendes administrativen und technischenPersonals würdigte Präsidentin Bri-gitte von Känel im Namen des Gremi-

ums. Als Nachfolger von Astrid Fors-ter wurde einstimmig Albert Beck ge-wählt.

VERNEHMLASSUNGEN DISKUTIERTNachdem die neue PeKo den Jah-

resbericht des Personalausschussesverabschiedet hatte, informierte diePräsidentin über die Resultate derVernehmlassung und die neue Ver-ordnung für das wissenschaftlichePersonal und orientierte über einenBeschluss des ETH-Rates, dass derBundesratsbeschluss zur Teuerungs-zulage künftig auch für den ETH-Be-reich gelte.

«Weiterbildung plant man nichtnur für ein Jahr.» Diese Feststellungtrafen die Mitglieder einstimmig undbeschlossen, nicht locker zu lassenund die Gespräche zu diesem Themamit der Personalabteilung weiterzu-führen.

Der Inhalt der Vernehmlassungzum Projekt Umweltsysteme wurdezum Teil heftig diskutiert. Betontwurde, dass es sich hier erst um einKonzept für ein Zentrum für Umweltund natürliche Ressourcen an derETH Zürich handle und erst AnfangSommersemester 2002 abschlies-send darüber befunden werden soll.Die Mitglieder der PeKo nahmen zur

Kenntnis, dass die Meinungen derProfessorinnen und Professoren –auch innerhalb der betroffenen De-partemente – auseinander gehenund es bereits Gegenvorschläge mitdiversen Varianten gäbe. Kritisiertwurde, dass die Forschungsanstaltendes ETH-Bereichs – WSL und EAWAG –nicht in die Überlegungen mit einbe-zogen wurden. Weiter wurde be-merkt, das Departement FOWI könn-te Gewicht zulegen, wenn es mit demWSL zusammenspannen würde.Unterstützenswert wäre eine überde-partementale Zusammenarbeit. EineReorganisation dürfe nicht auf demRücken des Personals ausgetragenwerden, betonte die PeKo. Peter Salz-mann und André Blanchard arbeitenin diesem Sinn eine Stellungnahmefür die Vernehmlassung aus. Brigittevon Känel: «Wir erwarten, dass dievon der Reorganisation Betroffenenrechtzeitig informiert werden undsich abzeichnende Härtefälle einver-nehmlich mit dem Sozialplan abgefe-dert werden.»

BERICHTE AUS DEN KOMMISSIONEN Albert Beck informierte die Anwe-

senden als Mitglied der Gleichstel-lungskommission darüber, dass mandabei sei, für die Finanzierung derneuen Kinderkrippe Bülachhof denWeg über die Gründung einer Stiftungzu suchen, und dass auch in der Ar-beitsgruppe Funktionsbewertung fürdas neue Lohnsystem ein Mitglied derKommission mitwirke, um den Infor-mationsfluss zu gewährleisten. Ausder Mensakommission berichtete An-dré Blanchard, dass die bis Ende Jahramtierende Präsidentin zurückgetre-ten sei und Neuwahlen anstehen.

Zum Abschluss der Sitzung wiesBrigitte von Känel auf die Fachta-gung (siehe Kasten) hin und ermun-terte die PeKo-Mitglieder, daran teil-zunehmen.

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

Neueintritte

Jamila Novak, Zwischenbächen 139,

8048 Zürich, Tel. 01/431 54 88

René Rubli, Ostring 36, 8105 Regens-

dorf, Tel. 01/840 36 09

Ronald Maag, Ackersteinstrasse 69,

8049 Zürich, Tel. 01/342 11 26

Maria Heinze, Schärenmosstrasse 9,

8052 Zürich, Tel. 01/302 57 85

Adressänderung

Rosmarie Schönholzer, Altersheim

im Ris, Schwarzbächlistrasse 1, 8041

Zürich, Tel. 043/377 00 23

Todesfall

Christian Niggli, Martinstrasse 25,

8050 Zürich

Austritte

Hans Dorn, Hasenweg 4, 8606 Grei-

fensee

P V E T H - M U T A T I O N E N

P V E T H

Blick überden Röstigra-ben

Die Tonbildschau musste insKirchgemeindehaus Paulus ausgela-gert werden, weil die ETH keinenRaum für diesen Anlass der Pensio-niertenvereinigung frei hatte. Vor-standsmitglied Elsbeth Neukommfand eine Lösung – war sie doch 17Jahre lang Präsidentin der Kirchge-meinde Paulus.

Franz Zweifel zeigte uns in ge-wohnter Weise wunderbare Bildervon beiden Seiten des Röstigrabens– nicht in seiner ganzen Länge, aberSzenen aus dem landschaftlich lieb-lichsten Teil, vor allem aus dem Be-reich der Seen. Was er alles an Wis-sen und Erforschtem dem Tonbandanvertraut hatte, das seine Bilderbegleitete, begeisterte. Er vermag esja stets sehr gut, seine eigene Bezie-hung zum Thema durchscheinen zulassen, die sich bei ihm beim «Bear-beiten» der Gegenden und seinerBilder aufbaut. Liebevoll ausgesuch-te Sujets und Details der wunder-schönen Gegend erfreuten uns. Vielzu schnell war das letzte Bild imProjektor. Langer Applaus danktedem Referenten für den Genuss.

Karl Füglistaler

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 212

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h

I N H O U S E

beste Leistung bringe. Im Momentmachen vier Fünftel Uni-Studierendeund ein Fünftel ETH-Studis bei UVmit.

UNI UND ETH AM GLEICHEN STRICKLaurence Kissling beschreibt die

Zusammenarbeit mit der ETH: Diesestelle jährlich einen fünfstelligen Be-trag zur Verfügung, der es erlaube,die nötigen Investitionen in die Infra-struktur zu tätigen. Die Ausgabenwerden im Jahresbericht festgehal-ten, der jeweils von der ETH-Schullei-tung abgenommen wird. Jedes Jahrmüsse neu über diesen Zuschuss ver-handelt werden. «Wir sind der ETHsehr dankbar für ihre finanzielleUnterstützung und für das Wohlwol-len, das sie diesem Projekt entgegen-bringt. Ohne diesen Goodwill wäreUV in dieser Form nicht denkbar», be-tont die Marketing-Leiterin.

Das Team von United Visions ar-beitet ohne Entlöhnung und produ-ziert Werbespots für Institute an Uni-und ETH, filmt an öffentlichen Anläs-sen der Hochschulen und ist für alleStudis da, egal welche «filmischen»Anliegen sie haben, betont LaurenceKissling. Die bisher grösste externeProduktion war ein Bericht über dasTierspital der Universität Zürich. Die-ser Kurzfilm von UV wurde sogar aneinem Mediziner-Kongress in Londongezeigt. «Als nächste grosse Heraus-forderung wirken wir an einem Pilot-projekt von ETH-World, dem virtuel-len Campus der ETH, mit. Wir über-nehmen dort das Filmen und Strea-men von Vorlesungen, die nachher imInternet abgerufen werden können»,freut sich Kissling.

K O M M U N I K A T I O NU n it e d Vi s i o n s – F e r n s e h e n fü r U n i u n d E TH Zü r i c h

Seit Juni 2001 steht United Visions unter neuer Leitung: Peter Werder heisst der neue Geschäftsführer.Ein Problem schleppen die Verantwortlichen mit sich herum: Sie suchen von Semester zu Semester im-mer wieder neue Studierende, die mitmachen, unter anderen ETH-Studis.

ETH-Studierende gesucht

Mit United Visions (UV) wur-de im Herbst 1999 die Ideeverwirklicht, für Univer-

sität und ETH Zürich ein Internetfern-sehen zu schaffen, das von Studieren-den für Studierende gemacht wird: Esstrahlt regelmässig neue Reportagenund Features über Internet TV aus, dieüber den Realplayer abrufbar sind. UVhat zum Ziel, näher an die Studieren-den heran zu kommen, um diese stetsüber die aktuellsten Neuigkeiten ausdem Hochschulleben zu informieren –aus einem jungen Blickwinkel – unab-hängig, informativ und interessantüber das Geschehen an und um diebeiden Hochschulen in Zürich. Durchdie Präsenz im Web sei es möglich,sich überall und jeder Zeit über Akti-vitäten und Neuigkeiten der beidenUnis auf dem Laufenden zu halten –so die Werbebotschaft des Web-Fern-sehens. Jetzt sind nicht nur Verände-rungen im Auftritt sowie Erweiterun-gen und Verbesserungen im Angebotdes Online-Fernsehsenders geplant,nachdem im Herbst letzten Jahres derzweite Geburtstag gefeiert werdenkonnte.

Peter Werder, der neben dem Stu-dium auch als freier Journalist undals Online-Kommunikationsberatertätig ist, ist Geschäftsführer des er-sten Internetfernsehens der Schweiz.Ihm zur Seite stehen der stellvertre-tende Geschäftsführer Sacha Mühle-bach und Chefredaktor Silvan Lerchsowie etwa 25 motivierte Studieren-de von Universität und ETH Zürich.

AUSBILDUNG DURCH PROFISVon der Marketing-Leiterin, Lau-

rence Kissling, wollte ETH Life Printwissen, wieso es so einen «Wasser-kopf» von hierarchischen Strukturenfür die Arbeit von United Visions –www.unitedvisions.tv – braucht. «Esist kein ‚Wasserkopf’, sondern ein lo-

gischer Aufbau mit hierarchischerStruktur, sowohl vertikal, wie auchhorizontal, damit die Kompetenzenklar und die Verantwortung auf meh-rere Schultern verteilt sind», antwor-tet sie. Dies ermögliche ein effizien-tes Arbeiten, da jeder wisse, was er zutun habe. Die Veränderungen – obenangesprochen – beträfen insbesonde-re den Relaunch der Page. Sie werdezum Beispiel dank neuer Rubriken undeiner «Stichwortliste» von zehn Be-griffen, die es dem User erlaubt,schneller die für ihn relevanten Beiträ-ge zu finden, user-freundlicher. Zudemseien weitere Workshops mit exter-nen, professionellen Medienschaffen-den geplant, um die Qualität von Uni-ted Visions ständig zu verbessern,führt die Marketing-Leiterin weiteraus.

«Gleichzeitig sind wir intensivdaran, neue Mitarbeitende zu finden,um mehr Beiträge und ein grösseresAngebot bieten zu können.» Aus wel-chen Studienrichtungen will man ander ETH die jungen Frauen und Män-ner ansprechen? Naturwissenschaft-ler sind nicht immer gute Kommuni-katoren... – Laurence Kissling: «Diesist ein reines Vorurteil, was die Mitar-

beit verschiedener ETH-Leute bei UVbeweist! Prinzipiell sind alle Studiswillkommen. Unsere interne Ausbil-dung garantiert zudem, dass jederTrainee ein bestimmtes Niveau er-reicht. Gleichzeitig ist eine Speziali-sierung möglich: Reporter, Kamera,Schnitt, Distribution oder eben Mar-keting.» Jeder werde dort eingesetzt,wo er sich am wohlsten fühlt und die

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

Ein Zweier-Team von «United Visions» dreht in der Redaktion von ETH Life

Die Stiftung Zentralstelle der Studentenschaft der Universität Zürich (ZSUZ) ver-

folgt als Non-Profit-Organisation die Aufgabe, den Studierenden und im studenti-

schen Umfeld (Institute, Verwaltungen, Mitarbeitende) alles Mögliche zu speziell

günstigen Preisen anzubieten. Sie führt zwei Papeterien, zwei Bücherläden, zwei

Druckereien, eine Arbeitsvermittlung und einen Mac-Computer-Laden.

Ganz neu ist im Studentenladen ein Online-Shop mit rund 15’000 Papeterie- und

Büroartikeln. Unter www.zentralstelle.unizh.ch («Studentenladen») finden Su-

chende von der Büroklammer bis zum Laserdrucker oder vom Kopierpapier bis zur

Kaffeemaschine fast alles! Wenn es eilt und man am Morgen bestellt, erhält man

die Ware schon am folgenden Tag.

Studierenden, Instituten und Mitarbeitenden von ETH und Uni Zürich wird auf Pa-

peterieartikel 15%, auf EDV-Produkte, Büromaschinen und Rechner 8% Rabatt auf

den OnlineShop-Preis gewährt.

Man erhält bei der ersten Online-Bestellung ein Passwort, mit dem man zum Bei-

spiel seine ganz persönlichen Produkt-Favoriten in einer Merkliste verwalten kann.

Fragen werden unter Tel. 634 45 23 oder unter [email protected] beantwortet.

Guido Bleiker

O N L I N E B E S T E L L E N

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h / p r i n t /

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 2 13I N H O U S E

L E S E R S C H R E I B E N

Antwort zum Leserbrief mit dem Titel «Eine andere Sicht der Dinge»vom 21. Dezember 2001 auf den Artikel «Dem Einfluss des Mondesauf der Spur» («ETH-intern» vom 21. Dezember 2001).

Eine neue Sicht der Dinge

In diesem Leserbrief wird einer-seits auf entgegengesetzte Holzfor-schungsergebnisse hingewiesen, undandererseits eine Arbeit zitiert, wo-nach die alten mondphasenbezoge-nen Forsttraditionen lediglich aufWillkür, lokalen Gegebenheiten undhoheitlichen Interessen basieren,statt auf möglichen objektiven Beob-achtungen.

Die Autoren der in Diskussion ste-henden Forschungsarbeiten möchtenhier betonen, dass ihnen all die zitier-ten Publikationen bekannt sind. Eswurde, zum Teil mit den gleichen Ma-terialdaten, ein neuer statistischer

Lösungsansatz verwendet, der signi-fikante mondphasenbezogene Varia-tionen aufzeigte. Somit steckt in denalten Fällzeitregeln ein Wahrheits-kern. Ein weiteres Argument zugun-sten einer Objektivität des Phäno-mens liegt in der Tatsache, dass inmehreren alten nicht-europäischenKulturräumen mondphasenbezogeneHolzeigenschaftsvariationen erwähntwerden: zum Beispiel in Yukatan (ausder Maya-Kultur), in Bolivien (aus derInka-Kultur), in der westafrikanischenSahel-Zone, in Ceylon, in Südostasienoder in Bhutan.

Ernst Zürcher und Daniel Mandallaz

Mit der Datenbank SciFinder Scholar (http://moldau.ethz.ch/NetManBin/

nmwebclt.dll?ConfigID=SCIFISCH) steht den Angehörigen der ETH Zürich ab sofort die

weltweit umfangreichste Datensammlung für das Fachgebiet Chemie zur Verfügung.

Das Webangebot SciFinder Scholar löst CA on CD ab und bietet den Benutzerinnen

und Benutzern komfortable Abfragemöglichkeiten, die bisher nicht zur Verfügung

standen. SciFinder Scholar fasst die Datenbank Chemical Abstracts (ab 1907), die

Strukturdatenbank CAS Registry System (einschliesslich Wörterbuch mit über 20

Millionen Substanzen) und die Reaktionsdatenbank CAS React zusammen. Die biblio-

graphische Datenbank SciFinder Scholar stellt neben den Informationen für das Fach-

gebiet Chemie auch Referenzen zu verwandten Wissenschaftsgebieten zur Verfü-

gung. Die Suche kann nach Thema, Substanz, chemischer Struktur oder Reaktion so-

wie nach Autorenname erfolgen.

SciFinder Scholar ist geeignet für alle Benutzerinnen und Benutzer, die Informationen

zu chemischer Literatur suchen. Für die Benutzung der Teildatenbank CAS React, die

mit chemischen Strukturen arbeitet, sind allerdings gute Kenntnisse von Strukturen

und den darin möglichen Bindungen erforderlich. Die Datenbank wird täglich um

rund 3000 neue Zitate und wöchentlich um etwa 14’000 neue bibliographische An-

gaben erweitert. ETH Bibliothek

S C I F I N D E R S C H O L A R P E R S O N A L I A

W A H L E N

Der ETH-Rat wählte

Konstantinos Boulouchos, geb.1955 von Zürich, zur Zeit Titular-professor und Leitender Wissen-schaftler am Institut für Energie-technik, zum ordentlichen Profes-sor für Aerothermochemie undVerbrennungssysteme (Amtsan-tritt 1. Oktober 2002).

Helmut Bölcskei, geb. 1970, ös-terreichischer Staatsangehöriger,zur Zeit Assistant Professor amDepartment of Electrical Enginee-ring der University of Illinois, Ur-bana-Champaign/USA, zum Assis-tenzprofessor (mit Tenure Track)für Kommunikationstechnik(Amtsantritt 1. Februar 2002).

D I E N S T J U B I L Ä E N

März 2002

40 Jahre

Heinrich Willi, Laboratoriumfür Physikalische Chemie.

35 Jahre

Richard Ruh, Institut für Pflan-zenwissenschaften.

30 Jahre

Paul Haller, Institut für Mikro-biologie.

Marta Charmant, DepartementChemie.

20 Jahre

Zoi Deligianis, Abteilung Be-trieb.

10 Jahre

Dr. Giorgio Broggi , Betriebsin-formatik.

Miguel Pereira, Abteilung Be-trieb.

Luisa Marciello-Mennillo, Ab-teilung Betrieb.

Anita Schill, ETH-Bibliothek.Martin Senn, Kommunikation.

Dr. Mathias Egloff, Systemdien-ste.

Rolf Brunner, ETH-Bibliothek.Dr. Francesca Nessi-Tedaldi, In-

stitut für Teilchenphysik.

E H R U N G E N

Timothy Richmond, Professorfür die Röntgenkristallographie vonbiologischen Makromolekülen amInstitut für Molekularbiologie undBiophysik wurde zusammen mit Ri-chard Treisman vom Imperial Can-cer Research Fund in London undKarl Tryggvason vom Karolinska In-stitute in Stockholm mit dem Lou-is-Jeantet-Preis für Medizin 2002ausgezeichnet.

Klaus Fröhlich und Qiuting Hu-ang, Professoren am DepartementInformationstechnologie undElektrotechnik, wurden am IEEEMeeting auf den 1. Januar 2002zum IEEE Fellow gewählt.

Daniel Brönnimann, ProfessurD-MATH, erhielt für seine Diplom-arbeit unter Professor Frank Ham-pel den Walter Saxer-Versiche-rungs-Hochschulpreis 2001 zuge-sprochen.

T O D E S F A L L

Christian Midttömme Röd, Stu-dierender im siebten Semester Be-triebs- und Produktionswissen-schaften, geboren am 9. Juni 1977,starb am 15. Januar durch ein Lawi-nenunglück.

ETH-Occassions-Gerätebörse

www.fa.ethz.ch – wissenschaftl. Geräte, Computer-Hardware und Büromatik

Je mehr ETH-Einheiten partizipieren, desto mehr ETH-Einheiten profitieren !

Neu: Ab 1.9.2001 werden die Verkaufs-Bemühungen der Institute endlich belohnt;

bei einem externen Verkauf können 50 % bis 100 % des Verkaufs-Erlöses vom In-

stitut vereinnahmt werden.

Musik an der ETH lädt am Dienstag,

19. März, 19.30 Uhr, zu einem Kla-

vierabend in die Semper-Aula im

Hauptgebäude der ETH ein.

Andrew Shibko, Preisträger des Con-

cours Géza Anda 2000, und Henri

Sigfridsson bringen Werke von

Tschaikowsky, Prokofiev, Schubert

und Liszt zu Gehör.

K L A V I E R A B E N D

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 214

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h

I N H O U S E

A R C H E N AA u s st e l lu n g b i s z u m 2 8 . F e b r ua r i m H I L , E TH H ö n g g e r b e rg

Der Zürcher Ernst Cramer (1898–1980) zählt zu den renommiertesten europäischen Gartenarchitektender Nachkriegszeit, dessen gestalterischer Einfluss bis in die aktuelle Landschaftsarchitektur reicht. DieAusstellung, die von der Professur für Landschafts-architektur in Zusammenarbeit mit dem Institut gtarealisiert wird, basiert auf einer Forschungsarbeit des Landschaftsarchitekten Udo Weilacher.

Ernst Cramer – Visionäre Gärten

«Cramer versteht Garten als ei-genständigen skulpturalen Ort, derGarten selbst wird das Werk einesKünstlers», sagt Peter Latz. Der Zür-cher Ernst Cramer (1898–1980) zähltzu den renommiertesten europäi-schen Gartenarchitekten der Nach-kriegszeit, dessen gestalterischer Ein-fluss bis in die aktuelle Landschafts-architektur reicht. Sein Selbstver-ständnis als Gartenarchitekt undunkonventioneller Grenzgänger zwi-schen Architektur, Kunst und Land-schaftsarchitektur offenbarte sichnicht nur in vielen der über 1000 rea-lisierten Projekte, sondern besonders

eindrücklich in seinen Ausstellungs-gärten, so beispielsweise dem ab-strakten «Garten des Poeten» an derersten Schweizerischen Gartenbau-ausstellung 1959 in Zürich oder demvisionären «Theatergarten» auf derInternationalen Gartenbau-Ausstel-lung in Hamburg 1963. Mit diesenprovokanten Ausstellungsgärten lös-te Cramer internationale Kontrover-sen aus, nicht zuletzt in den USA, wosein Werk vom Museum of ModernArt in New York, eingereiht zwischendie Ikonen moderner Landschaftsar-chitektur und avantgardistischerLand Art, gewürdigt wurde. Cramers

Entwurfshaltung, in der die Ansätzeder Nachbardisziplinen Kunst und Ar-chitektur aufgegriffen und in dieSprache der Gartenarchitektur über-setzt wurden, gilt in der aktuellenLandschaftsarchitektur als vorbild-lich.

Die Ausstellung dokumentierterstmals, eingebettet in eine sinnlichwahrnehmbare Raumkonzeption, ei-ne Auswahl der wichtigsten Werkedes Zürcher Gartenarchitekten, zu-sammengestellt von Udo Weilacher,der sich in einer Forschungsarbeit amDepartement Architektur der ETH Zü-rich mit dem vielfältigen Werk vonErnst Cramer befasste. Anhand vonOriginalplänen und Fotos aus demArchiv für Schweizer Landschaftsar-chitektur in Rapperswil, aber auch imVideoprojekt von Marc Schwarz wirddeutlich, wie fortschrittlich CramersGestaltungsansätze zu einer Zeit wa-ren, als von der amerikanischen LandArt noch nicht die Rede war. Selbstfür die heutige Generation von Land-schaftsarchitekten – das wird ausden Querbezügen zu aktuellen Wer-ken der Landschaftsarchitektur deut-lich – ist Ernst Cramer ein Visionär,der die Gartengestaltung aus demromantischen Naturbild in die Ab-straktion führte.

Während der Dauer der Ausstel-lung wird folgende neu erscheinendePublikation zum Verkauf angeboten:«Visionäre Gärten. Die modernenLandschaften von Ernst Cramer» vonUdo Weilacher. Vorworte von den Pro-fessoren Peter Latz, TU München, undArthur Rüegg, ETH Zürich. BirkhäuserVerlag. Basel, 2001. Das Buch ist auchin englischer Version erhältlich. 288Seiten, ca. 80 Farb- und 320 sw-Abbil-dungen. 23 x 33 cm. Gebunden mitSchutzumschlag. 98 Franken. ISBN 3-7643-6568-4 deutsch/ISBN 3-7643-6567-6 englisch.

Platzgestaltung Lehrerinnenseminar Menzingen, 1958.F O T O : A R C H I V F Ü R L A N D S C H A F T S A R C H I T E K T U R , R A P P E R S W I L .

Das didactica-Programm 2002–1

bietet gezielte hochschuldidaktische

Weiterbildung an. Zwischen dem 27.

Februar und dem 11. Juli sind Abend-

und Tagesveranstaltungen mit Gele-

genheit zur aktiven Auseinanderset-

zung mit didaktischen Themen ge-

plant.

Obwohl der Anmeldeschluss vorbei

ist, gibt es in einigen Kursen noch

freie Plätze (Anmeldung über www.

didactica.ethz.ch). Die Palette an

Themen ist immer noch breit: Ob Ge-

sprächsführung mit Studierenden

oder das Arbeiten mit dem BSCW-

Server, ob didaktische Besonderhei-

ten von naturwissenschaftlichen Ex-

kursionen oder Aspekte des E-Lear-

ning – noch können sich didaktisch

interessierte Unterrichtende der

Qual der Wahl aussetzen.

Sollte ein interessantes Thema im

Kursprogramm nicht aufgenommen

worden sein: Das Didaktikzentrum

der ETH Zürich (DiZ, www.diz.ethz.

ch) und die Arbeitsstelle für Hoch-

schuldidaktik der Universität Zürich

(AfH) sind für jede Anregung – rin-

[email protected] – zum gemeinsa-

men Programm dankbar.

Wolfgang Wellstein

D I D A C T I C A

K U R Z

ETH-BIBLIOTHEK: NEUERWERBUNG Die im Jahr 1956 gegründete «All-

gemeine Morphologische Gesell-schaft» in Zürich hat ihre Bibliothekmit über 6000 Titeln der ETH-Biblio-thek geschenkt. Diese Titel aus denFachgebieten Philosophie, Psycholo-gie, Methodik, Linguistik, Sozial-, Be-triebs- und Religionswissenschaften,Informatik, Astronomie, Manage-mentlehre und Mathematik werdenin den nächsten Monaten in denSammlungsbestand der Bibliothekeingegliedert und damit Forschungund Öffentlichkeit zugänglich ge-macht. – Die Bibliothek wurde vonHermann Holliger-Uebersax, demGründer und ehemaligen Präsidentender «Allgemeinen MorphologischenGesellschaft» (AMG), über Jahrzehntehinweg zusammengetragen. DerSchweizer Astrophysiker und Univer-salgelehrte Fritz Zwicky (1898–1974) –von 1916 bis 1925 Student der Physikund Assistent an der ETH sowie überJahrzehnte Professor in Pasadena –gilt als Begründer der Morphologie.

Von Philippe Carrard und Marie-Anne Lerjen

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h / p r i n t /

E T H L i fe P R I N T 1 5 . Fe b r u a r 2 0 0 2 15I N H O U S E

S O N N T A G , 1 7 . 2 .

Psychiatrie und Eugenik im 19. und 20. Jahr-hundert. Die Schweiz im europäisch-ameri-kanischen Kontext. 17.–22.2. Workshop. Cen-tro Stefano Francini, Monte Verita, Ascona.Organisation: Prof. R. Wecker, Historisches Se-minar, Universität Basel, Tel: 061 295 96 66, E-Mail: [email protected].

M O N T A G , 1 8 . 2 .

Pompeji und seine Rezeption um 1800. M.Matile. «Kunst am Montagmittag» im Rah-men der Ausstellung «Souvenir de Pompéi»der Graphischen Sammlung. 12.30–13 Uhr,ETH Hauptgebäude, E 53.

L’ Ephémère et les expositions nationales.Vortrag in französischer Sprache, deutscheSimultan-Übersetzung. N. Wenger, EXPO 02.17.30 Uhr, ETH Hauptgebäude, AuditoriumMaximum F 30.

D I E N S T A G , 1 9 . 2 .

IZS 2002. International Zurich Seminar onBroadband Communications. Meeting theChallenge of High-Speed Communications.19.–21.2. Departement Informationstechno-logie und Elektrotechnik. ETH Zentrum. Kon-takt: IZS Sekretariat, Tel. 2 27 88, Fax 2 12 09,E-Mail: [email protected].

D O N N E R S T A G , 2 1 . 2 .

STAND DER DINGE; Neustes Wohnen in Zü-rich. Wohndebatte: «Architektur wozu?» Mo-deration: B. Loderer. Podium: Peter Ess, Amtfür Hochbauten der Stadt Zürich, Prof. D.Eberle, ETH Zürich, H.P. Domanig, ZschokkeGeneralunternehmung AG, W. Müller, Maraz-zi Generalunternehmung AG. Veranstalter:Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, Profes-sur D. Eberle, Departement Architektur. 18.30Uhr, EWZ Unterwerk Selnau, Zürich.

Re-Thinking the Pharma-Business. 21./22.2.Zweitägiger Executivekurs für Finanzinvesto-ren. Seminar, Zentrum für PharmazeutischeWissenschaften der Universität Basel undder ETH Zürich, High Tech Equity GmbH, Düs-seldorf. Grand Hotel Dolder, Zürich. Kontakt:V. Renggli, Tel. 5 60 85, E-Mail: [email protected].

M O N T A G , 2 5 . 2 .

Die Bedeutung Pompejis für die Archäologieheute. E. Mango. «Kunst am Montagmittag»im Rahmen der Ausstellung «Souvenir dePompéi» der Graphischen Sammlung.12.30–13 Uhr, ETH Hauptgebäude, E 53.

D I E N S T A G , 2 6 . 2 .

Alt Bundesrat Adolf Ogi erhält Karl SchmidPreis 02. Preisverleihung. 18 Uhr, ETH Haupt-gebäude, Audimax F 30.

S O N N T A G , 3 . 3 .

Facets of Wakefulness and Sleepiness: Cau-ses, Consequences and Assessment. Works-hop. Centro Stefano Francini, Monte Verita,Ascona. Organisation: Prof. J. Mathis, Neuro-logische Universitätsklinik, Inselspital, Bern,Tel: 031 632 30 54, E-Mail: [email protected].

M O N T A G , 4 . 3 .

Advanced Geotechnical Analysis Using theFinite Element Method. 4.–6.3. Kurs, Institutfür Geotechnik. 3 Tage, ETH Hönggerberg.Auskunft und Anmeldung: G. Laios, Tel. 3 2525, Fax. 3 10 79.

Pompeji und der Kommerz: Souvenirkulturnach 1800. K. Herlach. «Kunst am Montag-mittag» im Rahmen der Ausstellung «Souve-nir de Pompéi» der Graphischen Sammlung.12.30–13 Uhr, ETH Hauptgebäude, E 53.

M I T T W O C H , 6 . 3 .

Gli ultimi giorni di Pompei. Stummfilm von1913. Einführung von K. Herlach. Filmvorfüh-rung im Rahmen der Ausstellung «Souvenirde Pompéi» der Graphischen Sammlung. 18Uhr, ETH Hauptgebäude, E 53.

Business-to-Business. Marketing- und Inno-vationsmanagement. 6./7.3. Dr. P. Frauenfel-der, MAGMA Marketing- und Innovationsma-nagement. Seminar, ETH-Zentrum für Unter-nehmenswissenschaften (BWI). 2 Tage, 9–17Uhr, ETH-Zentrum für Unternehmenswissen-schaften. Fax: 2 10 40, E-Mail: [email protected]: 20.2.

Anwendungen des Technologiemanage-ments – Praxisorientierte Lösungen. Abend-seminar, ETH-Zentrum für Unternehmens-wissenschaften (BWI). 18.30 Uhr, ETH-Zen-trum für Unternehmenswissenschaften. Fax:2 10 40, E-Mail: [email protected]. Anmelde-schluss: 20.2.

D O N N E R S T A G , 7 . 3 .

Zürcher PPS-Tage 2002. Erfolgreiches Ma-nagement von Unternehmensnetzwerken imSpannungsfeld von IT und Organisation. Kon-zepte, Modelle und Lösungen aus der Praxis.Tagung, ETH-Zentrum für Unternehmenswis-senschaften (BWI). 9–17.40 Uhr, ETH Haupt-gebäude, Audimax F 30. Anmeldeschluss: 1.3.

Anwendungen des Technologiemanage-ments – Praxisorientierte Lösungen. Abend-seminar, ETH-Zentrum für Unternehmens-wissenschaften (BWI). 18.30 Uhr, ETH-Zen-trum für Unternehmenswissenschaften. Fax:2 10 40, E-Mail: [email protected]. Anmelde-schluss: 20.2.

Soil Structure Interaction in Urban Civil Engi-neering. Planning and Engineering for theCities of Tomorrow. 7./8.3. InternationaleKonferenz. Organisation: European UnionCOST Action C7, Institut für Geotechnik. 2 Ta-ge, ETH Hönggerberg, HPH. Konferenzsekre-tariat: M. Dekanovsky, Tel. 3 25 00, Fax. 3 1079, E- Mail: [email protected].

F R E I T A G , 8 . 3 .

Zürcher PPS-Tage 2002. Erfolgreiches Ma-nagement von Unternehmensnetzwerken imSpannungsfeld von IT und Organisation. Kon-zepte, Modelle und Lösungen aus der Praxis.Tagung, ETH-Zentrum für Unternehmenswis-senschaften (BWI). 8.45–15 Uhr, ETH Haupt-gebäude, Audimax F 30. Anmeldeschluss: 1.3.

M O N T A G , 1 1 . 3 .

Im Umfeld J.W. Hubers: Hieronymus Hessund Johann Jakob Wolfensberger. K. Herlach.«Kunst am Montagmittag» im Rahmen derAusstellung «Souvenir de Pompéi» der Gra-phischen Sammlung. 12.30–13 Uhr, ETHHauptgebäude, E 53.

Kommunizieren und Präsentieren. 11./12.3.Dazu wahlweise 3.4., 8.4. oder 10.4. H. Holz-heu. Seminar für Fachleute aus Textilmaschi-nenbau und Textiltechnologie, Institut fürautomatisierte Produktion. 9–17 Uhr, Bauele-hof, Spinnerei Streiff, Aathal-Seegräben. An-meldung: Fax. 2 11 69.

D I E N S T A G , 1 2 . 3 .

Einführung in die betriebliche Energie- undStoffflussanalyse mit SIMBOX. 12./13.3. PEAK-Anwendungskurs A18/2002 der EAWAG. 12.3.:9.45–17 Uhr, 13.3.: 8.30–16.15 Uhr. Anmeldung:Sekretariat PEAK, Tel. 823 53 93, Fax 823 53 75,E-Mail: [email protected]

D O N N E R S T A G , 1 4 . 3 .

HSC Spindeln. R. Tresch, E+A Moehlin, E. Rein-hard, Step Tec Luter, H. Spaan, IBS Precision En-gineering BV, R. Bernardinis, Rovitec GmbHWetzikon, A. Schroll, Schenk Darmstadt. Kollo-quium, Institut für Werkzeugmaschinen undFertigung. 13.15–17 Uhr, ETH Hauptgebäude,Audimax F 30.

virt-x: grenzüberschreitender Handel zwi-schen national organisierten Märkten. ETHAlumni Business Lunch. A. Hunziker-Ebneter,virt-x. 11.45–13.45. ETH Zentrum, GEP-Pavillon.Kontakt: [email protected].

F R E I T A G , 1 5 . 3 .

Neuromorphic Engineering. Workshop derSchweizerischen Akademie der TechnischenWissenschaften (SATW). Veranstalter: Institutfür Neuroinformatik, Universität und ETH Zü-rich. 9.30–17 Uhr, Universität Zürich-Irchel, Y35/F51. Anmeldung erforderlich.

A U S S T E L L U N G E N

Ernst Cramer 1898–1980. Visionäre Gärten.Bis 28.2. Ausstellung der Professur für Land-schaftsarchitektur in Zusammenarbeit mitdem Institut gta. ETH Hönggerberg, ARchE-NA, HIL. Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–22 Uhr, Sa8–12 Uhr, So geschlossen.

Komplexe Gewöhnlichkeit. Der Upper LawnPavillon von Alison und Peter Smithson. Bis14.3.02. Ausstellung des Instituts gta in Zu-sammenarbeit mit dem Assistenzprofessor B.Krucker, Departement Architektur. ETH Höng-gerberg, Architekturfoyer, HIL. Öffnungszei-ten: Mo–Fr 8–22 Uhr, Sa 8–12 Uhr, So ge-schlossen.

Souvenir de Pompéi. Der Züricher Veduten-maler Jakob Wilhelm Huber (1787–18.71). Bis22.3. Ausstellung der Graphischen Sammlungder ETH Zürich. Mo–Fr 10–17 Uhr, Mi 10–19Uhr. ETH Hauptgebäude, Graphische Samm-lung, HG E 53.

Fragen? Antworten! Ein Einblick in dasDienstleistungsangebot der ETH-Bibliothek.Bis 28.3. Plakatausstellung im H-Stock, ETHBibliothek. Mo–Fr 8.30–21 Uhr, Sa/So 10–17Uhr.

V E R A N S T A L T U N G E N

ETH Life Print Die Monatszeitung der ETH Zürich

I M P R E S S U M

Herausgeber: Für den Teil «ETH Life» Abteilung Corporate Communications der ETH Zürich Für den Teil «Inhouse» Schulleitung der ETH Zürich Redaktion Chefredaktor Norbert Staub (nst), Stv. Chefredaktorin Regina Schwendener (res), Richard Brogle (rib), Jakob Lindenmeyer (li), Christoph Meier (cm) Veranstaltungskalender Esther Ramseier (era); [email protected] Tel.: 01 / 632 64 76 Bildbearbeitung und Seitenumbruch Esther Ram-seier Layout Michael Nitsch, null-oder-eins web & graphic design, Zürich Druck St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen Auflage 21 250 Inserate Sibylle Keller, Verband der Studierenden der ETH Zürich (VSETH); Tel.: 01 632 5753; E-Mail:[email protected] Kontakt ETH Life Print, ETH-Zentrum, HG F 44, 8092 Zürich, Telefon 01 / 632 42 55, Telefax 01 / 632 17 16, [email protected]

Die nächsten Redaktionsschlüsse 5. März, 2. April ( jeweils 12 Uhr)

ETH Life Print erscheint unter der geteilten Herausgeberschaft von Schulleitung und Abteilung Corporate Communications der ETH Zürich. Die von der Schulleitung herausgegebenen Seiten («Inhouse») stehen den ETH-Angehöri-gen als Forum der Information und der Diskussion zur Verfügung. Dies geschieht nach Massgabe der redaktionellen Planung und des verfügbaren Platzes. Die Redaktion behält sich ausdrücklich die Anpassung eingesandter Textean die redaktionellen Bedürfnisse vor, insbesondere deren Kürzung. In ETH Life Print publizierte offizielle Mitteilungen der Schulleitung sowie der übrigen ETH-Organe gelten als verbindliche amtliche Bekanntmachungen.

Zu vielen der im Veranstaltungskalenderpublizierten Anlässe sind weitere Infor-mationen im Internet unterwww.cc.ethz.ch/vk/ oder auf der HomePage der ETH Zürich unter der Rubrik«Auf einen Blick» im Veranstaltungska-lender zu finden.

V E R A N S T A L T U N G S - I N F O S