Eifel aktuell Ausgabe 007 Nordeifel

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Ausgabe 007 Nordeifel - November 2013 kostenlos zum Mitnehmen Eifel Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach und Umgebung Trash People von HA Schult in Monschau Clown Alexey Mironow in Vossenack Erntedankzüge in der Nordeifel

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Monat November 2013

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Ausgabe 007 Nordeifel - November 2013kostenlos

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itnehmen

Eifel

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach und Umgebung

Trash People von HA Schult in Monschau

Clown Alexey Mironow in Vossenack

Erntedankzüge in der Nordeifel

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

W ährend in Monschau die Trash People von HA Schult wieder eingepackt werden, also ein Kunstereignis von Weltformat

in unserer Region zu Ende geht, stehen mit dem Umstellen auf die Winterzeit die Weichen nun voll und ganz auf Vorweihnachtszeit.Die üblichen Herbststürme nehmen kräftig Anlauf und wehten uns bereits das eine oder andere Mal so richtig erfrischend um die Ohren. Die Ernten sind alle eingebracht und die vielen traditionellen Erntedankzüge in der Nordeifel lockten wieder tausende Besucher an. Stellvertretend, zeigt Eifel aktuell wie der Erntedank in Nideggen-Abenden und Monschau-Mützenich gefeiert wurde. In Heimbach wurde eine weitere Beratungsstelle der Caritas eröffnet. Sie steht künftig für die vielen Fragen Ratsuchender Menschen bereit. Schwerpunkt der Beratungsstelle, ist vor allem Hilfe bei den vielen Fragestellungen im Bereich Senioren. Eugénie Degenaar, heißt die niederländische Künstlerin, die seit kurzem die Kulturszene im Raum Nideggen bereichert. Die Vertreterin zeitgenössischer Kunst, zeigt im November eine Werkschau ihrer Arbeiten. Die einen nennen es Nostalgie, die anderen Heimatliebe. Der Wunsch der Menschen, in der Region wieder Kfz-Kennzeichnen zu verwenden, die ihre Zugehörigkeit zu den Altkreisen vor der kommunalen Neuordnung 1972 zeigen, geht in die nächste Runde. Eine neue Bürgerinitiative kämpft dafür, dass Heimbacher auch wieder SLE-Kennzeichen, und Vossenacker und Schmidter das MON-Kennzeichen nutzen dürfen. Die Nordeifel hat so viel Sehenswertes zu zeigen und doch gibt es noch so vieles, das mehr oder weniger unentdeckt ist. So wie der Hospizgarten in Nideggen-Abenden, der mit Sicherheit einen Ausflug wert ist.

Weihnachtszeit heißt auch, sich für soziale Dinge einzusetzen. Die Buchhandlung Lesezeichen in Roetgen tut dies, auch wenn es nicht weihnachtet. Aber gerade vor dem Weihnachtsfest engagieren sich die beiden Betreiberinnen Claudia Küpper und Rose Blatz-Ommer ganz besonders. Auch Franz-Josef Brandenburg ist in dieser Zeit mit seiner großen Krippensammlung und dem „Nideggener Krippenweg“ eine echte Bereicherung. Seine Motivation ist es, Menschen in Not zu unterstützen.Der Kloster-Kultur-Keller im Franziskanerkloster Vossenack zeigt Clownerie auf höchstem Level. Mit dem Clown Alexey Mironow gelang es dem K-K-K einen der großartigsten noch lebenden Clowns nach Vossenack zu holen. Als Nordeifeler Verein stellt sich diesmal die Ortsgruppe Eicherscheid des Eifelvereins vor. Ob die gute, alte Zeit auch wirklich so gut war, beleuchtet ein Artikel über das „Alte Eifelhaus“ in Höfen. Amüsant zu lesen, sind die Erinnerungen an jene Lebensumstände allemal. Der Monat November ist also trotz des zu erwartenden eher trüben und stürmischen

Wetters gar nicht so dunkel und bedrückend, wie es manche Zeitgenossen glauben. Die Eifel ist bunt und voll von hellen, hoffnungsvollen Ereignissen, Veranstaltungen und Aktionen.

In diesem Sinne, wünscht Ihnen „Eifel aktuell“ eine frohe und besinnliche Vorweihnachtszeit.

Mit herzlichen Grüßen Bert van Londen (Verantwortlicher Redakteur)

Saison- und witterungsbedingt können

sich unsere Öffnungszeiten ändern.Genießen Sie in gemütlicher Atmosphäre die Aussicht auf den Nationalpark Eifel.

FRÜHSTÜCK AUF ANFRAGE AB 10.00 UHR

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Markt 3 | 52385 NideggenTelefon: 02427 / 90 42 00www.tischlerei-jansen.de

2 3EifelEifelEifelInhaltsverzeichnisTitelseite „Rursee von der ‚Schönen Aussicht‘ in Schmidt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02Inhaltsverzeichnis & Impressum . . . . . . . . . . . . 03Trash People in Monschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04-05Feinkost Finesse in Roetgen . . . . . . . . . . . . . . . . 06Neue Beratungsstelle der Caritas in Heimbach . .07Neues Atelier für Zeitgenössische Kunst in der Rureifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08Die Liebe zur Heimat auf dem KFZ- Kennzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09Biosupermarkt Vital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Made in Eifel – Hospizgarten Hortus Dialogus 11-12Belgischer Doppelpack im MuK . . . . . . . . . . . . . . . .13Die Not der Menschen in den Fokus stellen . . . 14Zeitgenössische Chormusik mit Gänsehautfaktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Traditionelle Clowntechnik und moderne Theaterformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Weihnachtliche Inspiration auf dem „Krippenweg“ in Nideggen . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Eifelverein Eicherscheid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Galerie für die Sinne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Das schönste Denkmal Monschaus . . . . . . . . . . . . 20Verbraucherinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Erntedankzüge in der Nordeifel . . . . . . . . . 22-23Rückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

ImpressumErscheinungsweise: monatlich, jeweils ab der 2. Monatswoche

Auflage: 6.000 Stück

Verteilung:Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach, Schmidt, Vossenack und Umgebung. (in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).

Redaktions- und Anzeigenschluss:um den 30. eines jeden Monats

Herausgeber und V.i.S.d.P.:Euregio Marketing UG Hartmut Hermanns Marc André Mainz Süsterfeldstraße 83, 52072 AachenMail: [email protected]: www.euregio-aktuell.eu

Verantwortlicher Redakteur: Bert van Londen

Redaktion & Anzeigenleitung:Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen Tel.: 02474-998665, Mobil: [email protected]

Fotografie & Copyright:by Bert van Londen, agentur Wort und Bild

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG

Druck:Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachenwww.druckservice-aachen.de

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Monschau.

D en Oktober 2013 wird man in Monschau und in der Region sicher nicht vergessen. Mit HA Schult, hat ein Künstler von Weltformat die alte Tuchmacherstadt beehrt und wird mit seinen Trash People Spuren hinterlassen, die weit in die Welt hinaus strahlen. Nach

Ausstellungen an der Chinesischen Mauer, New York, Moskau, Kairo, Rom und an-deren Weltmetropolen, regen die insgesamt 201 „Müllmänner“, die formal an die Terrakotta-Armee von Chiang erinnern, nicht nur die Fantasie der Kunstexperten an, sondern auch einen kontroversen Meinungsaustausch der Besucher. Die „Trash People“, die ausnahmslos aus Müll modelliert sind, wirken mitten auf dem pittoresken Marktplatz Monschaus wie ein kunterbuntes, ausgelas-senes Happening. Zumindest von weitem. Geht man näher heran und läuft die Reihen der „Umweltsoldaten“ aufmerksam ab, erschließt sich jedoch dem aufmerksamen Betrachter die eigentliche Botschaft der aufwändigen, wie aufre-genden Installation. Jede einzelne Skulptur besteht aus einem Stahlskelett, die von allem, was in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht verwertet und recycelt werden kann, ummantelt ist. Fleisch gewordener Müll. HA Schult geht es nicht um bloße Effekthascherei. Ein Künstler seines Formats hat das nicht nötig. Er hat eine Botschaft. Eine Botschaft, die gerade in der heilen Welt der Eifel, im Zentrum einer idyllischen Touristen- und Fachwerkstadt, besonders deutlich wird. Es geht dem Künstler um nichts geringeres, als den Schutz unserer Umwelt. Und was Kindern beim Betrachten des Kunstwerkes spontan klar wird, nämlich ein verantwortungsvollerer Umgang mit unseren Ressourcen und unserem Planeten, erklärt sich den ewigen Zauderern und Ignoranten hoffentlich durch die vielen Diskussionen, die HA Schult mit seiner Kunst in Gang bringt. HA Schult besucht Monschau zum zweiten Mal. Vor mehr als 40 Jahren startete er seine Karriere bei der weltweit ersten Straßenaktionskunst in Monschau, die legendären „Umweltakzente 1970“. Nun kehrte HA Schult, im Rahmen dieses weltumspannenden Projektes genau zu diesem Platz zurück – zusammen mit seinen 201 „Trash People“ und nannte in Anspielung auf sein gutes Verhältnis zu Monschau die Ausstellung „Monschau mon amour“. Dass diese Ausstellung

„Trash People“ – Kunstrausch und Mahnung zugleichHA Schult machte Monschau zu einem weltweiten Zentrum zeitgenössischer Kunst

so möglich werden konnte, verdankt die Stadt vielen engagierten Menschen. Allen voran Kaspar Vallot, ehemaliger Chefredakteur der Aachener Nachrichten und Mitinitiator der „Umweltakzente 1970“, Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter, sowie Dorit Schlieper, Ulrich Koch und Helmut Lanio von der Monschau Festival GmbH. HA Schult in Monschau war ein selbstredender wie durchschlagender Erfolg. Am Ende wurde die „Monschau mon amour“ verlängert. In Anbetracht eines solchen Erfolges bleibt einerseits zu befürchten, dass Steigerungen kaum möglich sind. Und dennoch bleibt zu wünschen, dass die Verantwortlichen in Monschau sich weiterhin darum bemühen, solcherlei Akzente zu setzen. Denn eines ist gewiss: Selten war Monschau aktueller, lebendiger, aufregender.

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Dienstag & Mittwoch Ruhetag

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HA Schult bei der Eröffnungsrede auf dem Monschauer Marktplatz über seine Aktion:

„Und so ist das eine vorweggenommene Archäologie, so wie die Terrakotta-Armee in Chiang. Die römische Scherbe von heute ist die Coca Cola-Büchse von morgen. Und das haben die Initiatoren aus Monschau damals gesehen (Umweltakzente 1970) und ein paar „Irre“ hier her geholt, von denen einige überlebt haben und andere bereits verstorben sind. Und neulich, vor zwei, drei Jahren trafen wir uns alle und da hat die begnadete Bürgermeisterin, die ein Geschenk ist für die Stadt, entschieden, dass wir wieder kommen. Und jetzt darf ich als Schreihals das alles hier verkünden. Weil meine Müllmänner stumm sind, ist es eine stumme Anklage, dass dieser Planet, den wir ja nur geliehen bekommen haben, zu einem Müllplaneten verkommen ist. Aber da wir ihn ja nur geleast und nicht gekauft haben, sollten wir ihn sorgsamer behandeln. Und das wissen die Kinder heute. Die Müllmänner, die in Ägypten, die in Moskau, die in China oder die in Washington D. C. standen, verstehen die Kinder besser, als meine Generation. Wir haben den Planeten zum Müllplaneten gemacht. Die Kinder, die hier heute alle sind und sich das mit offenen Augen anschauen, die haben die Welt zum Guten zu wenden. Und deshalb stehen die hier heute und ich muss mich ganz herzlich bedanken, dass die Leute in Monschau zu meiner Überraschung alle so nett geworden sind, obwohl ich sie damals (1970) alle so schlecht behandelt habe. Und ich muss das ein bisschen wieder gut machen. Der Himmel tut das seine dazu, die Sonne strahlt - es ist eine elegische herbstliche Stimmung. Behaltet das Bild im Kopf – es wird nie wieder stattfinden. Danke für die Gastfreundschaft.“

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Der Kunsthistoriker Klaus Honnef (rechts) nach seiner Laudatio über HA SchultDer Bürgersaal des Auklosters kurz vor der Eröffnungs-veranstaltung von „Monschau mon amour“

Waren auch in Monschau an der Seite von HA Schult: seine Musen Elke Koska (links) und Birgit Fröhlich

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„Finesse“ - Kulinarisches für den Gaumen und die Kehle Neues Feinkostfachgeschäft bereichert die Nordeifel

Finesse heißt das neue Feinkostgeschäft in Roetgen, das im ge-schmackvollen Ambiente vielfältige Köstlichkeiten für seine Kunden bereithält. Eine breite Auswahl an regionalen wie auch in-ternationalen Produkten und eine freundlich persönliche Beratung eröffnen den Kunden eine verführerische Welt erlesener und hoch-wertiger Feinkost.

Eine reichhaltige Auswahl an Teesorten, die ausschließlich von einem renom-mierten Traditions-Teehandelshaus bezogen werden, lassen für Teetrinker kaum einen Wunsch offen: Schwarze Teesorten wie beispielsweise Darjeeling, Assam, Ceylon, Sikkim und aromatisierte Schwarzteemischungen werden dabei genauso angeboten wie Grüner Tee aus China und Japan. Auch Liebhaber von Kräutertees und Kräuterteemischungen finden ein reichhaltiges Angebot. Die Nachfrage an Früchtetees mit fantasieanregenden Namen wie „Eifelgold“, „Winter und Weihnachtstee“ oder Rooibuschtee, darunter Mischungen wie „Seelenwärmer“, „Sternenfänger“ oder „Printentee“, erfreuen sich bereits jetzt großer Nachfrage. Weitere Kräutertees, wie „Quelle des Glücks“ und „Eifelkräuter“, die wie viele Teesorten im „Finesse“ angeboten werden, gibt es auch in Bio-Qualität. Teepräsente und Teeaccessoires runden das inspirierende Angebot eindrucksvoll ab.

Kontrollierte Regionalität bei den Produkten ist ein weiterer Garant für schmack-hafte und hochwertige Leckereien. So fehlen auch im „Finesse“ weder Senf, Kaffee, Marmeladen, Honig, Printen und Nudeln im Sortiment. Aber auch die große, weite Welt findet Platz im Roetgener Feinkostgeschäft. Hochwertige Öle, ausgefallene Essigvariationen und original italienische Pasta finden sich dort genauso, wie erlesene Weine aus Frankreich, Italien und Deutschland. Champagner, Cremant von der Loire, Winzersekt, feine Liköre und Obstbrände – das „Finesse“ hält für Liebhaber stets eine reichhaltige Auswahl feinster Tropfen bereit.

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Präsenz vor Ort, um die Menschen zu erreichenNeues Caritas Beratungsbüro in Heimbach

Heimbach.

Mit dem neuen Beratungsbüro in Heimbach in der Hengebach- straße 81 – gegenüber der Kunstakademie – eröffnete der Caritasverband für die Region

Düren-Jülich e. V. kürzlich eine weitere Anlaufstelle im Südkreis. Bürgermeister Bert Züll war der erste Gratulant und dankte Caritas-Geschäftsführer Dirk Hucko: „Sie haben Wort gehalten und waren wirklich schnell mit dem neuen Büro vor Ort“ freute sich Züll über das neue Angebot in seiner Stadt. Die ersten Besucher waren ebenfalls dort, denn die Caritas hatte auch die neuen Nachbarn eingeladen, die schnell im Gespräch mit dem Beratungsduo Ellen Hansen-Dichant und Manuela Schweitzer waren. Regionaldekan Hans Doncks segnete die neuen Räume, die für die Bürger dienstags zwi-schen 10 und 12 Uhr sowie donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet sind. Die Beratung ist natürlich kostenlos. Mit der neuen Anlaufstelle im Südkreis von Düren bietet sich nun auch in Heimbach die Möglichkeit, sich kurzfristig, persön-lich, kompetent und unverbindlich über die vielen sozialen Angebote fachgerecht zu informieren. Die große Zahl der Anbieter auf dem Markt, die Rechtslage, unterschiedliche Zuständigkeiten oder die zu erwartende finanzielle Belastung sind auf den ersten Blick nur schwer zu überblicken und erleichtern nicht die gezielte Inanspruchnahme von möglichen Hilfen. Hier möchte der Caritasverband auch im Südkreis Düren die Möglichkeit bieten, sich kurzfristig kompetent und unverbindlich zu infor-mieren. Dazu stehen nun an sieben Orten im Kreis Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Beratungsbüros und ebenfalls in acht Pflegestationen für alle sozialen Fragen zur Verfügung. Die Mitarbeiter/innen sind insbesondere Experten für die umfangreichen Angebote für Senioren und

pflegebedürftige Menschen. Ratsuchende erhalten unter anderem zu folgendem professionelle Auskunft: Angebote der ambulanten Pflege zuhause, der Betreuung in Tagespflegeeinrichtungen und der vollstationäre Versorgung in einem Altenheim, Antragsverfahren im Rahmen von Pflegeleistungen, Finanzierungslösungen für Leistungen der gesetzlichen Altenhilfe und Möglichkeiten der Alzheimergesellschaft für den Kreis Düren e. V. Zu folgenden weiteren Themenbereichen wird künftig beraten und unkompliziert der passende Kontakt vermittelt: allgemeine Sozialberatung, Beratung für Ausländische Mitbürger/Flüchtlinge, Aussiedlerberatung, Drogenberatungsstelle, Mutter- Kind-/Vater-Kind-Kuren, Kinder, Jugend- und Familienhilfe, Ehrenamtstätigkeiten, Freiwilligen-zentrum Jülich, Besuchsdienste für Alleinstehende, Familienpatenschaften in Stadt und Kreis Düren und Seniorenerholung.

Von links nach rechts: Dirk Hucko, Elmar Jendryzey, Pfarrer Hans Donks, Helmut Rüttgers, Bert Züll, Ellen Hansen-Dichant, Manuela Schweitzer und Hans Lippertz

Zur Eröffnung der Beratungsstelle in Heimbach überreichte Bürgermeister Bert Züll Dirk Huko, Geschäftsführer des

Caritasverbandes Region Düren - Jülich das Stadtwappen

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Darüber hinaus wird beabsichtigt, zu bestimmten Themenschwerpunkten spezielle Veranstaltungen im neuen Beratungsbüro Heimbach anzubieten. So könnten z. B. die Themen Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung sowie Hilfestellungen im Umgang mit dem Thema Demenz Angebote sein, die die Heimbacher Bevölkerung interessieren. Solche Informations-Angebote werden rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben.

Kontaktdaten: Beratungsbüro Heimbach Hengebachstraße 81, 52396 Heimbach-Eifel Telefon: 02446-8058927 Öffnungszeiten: Dienstag: 10.00 – 12.00 Uhr Donnerstag: 15.00 –17.00 Uhr

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Neues Atelier für Internationale Kunst in der RureifelWerkschau von Eugénie Degenaar in Abenden

Nideggen-Abenden.

V or etwa einem Jahr hat sich die Niederländische Künstlerin Eugénie Degenaar entschlossen, ihr Kunstatelier von Rotterdam in die Rureifel zu verlegen.

In Abenden findet sie die Ruhe und Kreativität für ihre weitere Entwicklung in ihrer Kunst. Nach ihrem Studium und Diplom-Abschluss an der Akademie der Bildenden Künste u. Technischen Wissenschaften mit den Schwerpunkten Bildhauerei, Malerei, Graphik und Kunstgeschichte in Rotterdam bei Professor Pierre Janssen, absolvierte sie ein Studium der Philosophie an der Freien Universität in Heerlen. Die viel beachtete Vertreterin ausgesprochen moderner Kunst ist Mitglied im BBK der Städte Berlin und Köln und hat in verschieden Museen und Galerien sowie Ausstellungen und Messen ausgestellt. Professor Dr. Wolfgang Becker, langjähriger Konservator der Sammlung Ludwig (1969-2001), Gründungsdirektor der Neuen Galerie-Sammlung Ludwig in Aachen (1970-1990) und Gründungsdirektor des Ludwig Forums für Internationale Kunst (1991-2001) in Aachen sagt über Eugénie Degenaar: Nichts ist wichtiger als Energien, Antimaterie, Zellen, Nanos, Atome, Neutrinos und „Higgs“-Teilchen sichtbar zu machen, das Ein- und Zwei und Dreidimensionale aufzu-lösen in kosmischer Dimensionslosigkeit… Eugénie Degenaar ist stolz auf ihr Privileg der Künstlerin, alles bedingungslos schaffen und gestalten zu dürfen, sich in ihrem Raum frei von der Wissenschaft zu bewegen, ja, Schwarze Löcher zu zeigen, die gigan-tischen Energiestrudel, drehend in der schwarzen Antimaterie, Unsichtbares, das die Wissenschaft nur messen kann, sichtbar zu machen. Die Künstlerin liebt es, Atome, Zellen zu malen, die auf Lichtwellen von Energie tanzen, ehe sie auf die drei Dimensionen menschlicher Wirklichkeitserfahrung schrumpfen.

So vereinen sich in ihren Bildern Mikro- und Makrokosmos. Ihr Privileg ist die Freiheit.Eugénie Degenaars persönliche Kunstschau in den Räumlichkeiten ihres Ateliers, Hausener Gasse 15 in Nideggen-Abenden, findet am 24. November 2013 statt und richtet sich insbesondere an Liebhaber und Interessierte der modernen Kunst. Weitere Informationen im Web unter: www.kunstatelier-eugenie-degenaar.eu.

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Wenn die Liebe zur Heimat auf dem Kfz- Kennzeichen stehen sollGleiches Recht - auch für Heimbach, Vossenack und Schmidt

Nordeifel.

Eigentlich ist es ein „Luxusthema“, das aber weit größere emotio-nale Dimensionen aufweist, als so mancher Beobachter auf den ersten Blick vermutet und verstehen kann. Die „Individualisierung“ bei Kfz-Kennzeichen für Fahrzeughalter, deren Wohnorte im Zuge der Kommunalen Neuordnung 1972 einem anderen Kreis zuge-ordnet wurden, geht in die nächste Runde.

Durch die Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) wurde seit 01.11.2012 die Möglichkeit eröffnet, dass der Kreis Düren das Altkennzeichen "JÜL", der Kreis Euskirchen das Altkennzeichen "SLE" und die Städteregion Aachen das Altkennzeichen "MON" an interessierte Fahrzeughalterinnen und -halter mit Wohnsitz in den Kreisen Düren und Euskirchen bzw. in der Städteregion Aachen ausgeben können. Die ersten JÜL-Kennzeichen werden seit 17.11.2012, die ersten SLE-Kennzeichen seit 19.02.2013 und die ersten MON-Kennzeichen seit 02.07.2013 ausgegeben. Aber was ist mit den Fahrzeughaltern in Heimbach, Vossenack und Schmidt? Die kommunale Neugliederung beendete für Vossenack, Germeter, Raffelsbrand und Simonskall sowie für Schmidt, Froitscheidt, Harscheidt, Kommerscheidt und Scheidbaum die (von 1816 bis 1972 dauernde) Zugehörigkeit zum Landkreis Monschau sowie für Heimbach, Hasenfeld, Hausen, Blens, Hergarten, Vlatten und Düttling die (von 1829 bis 1972 dauernde) Zugehörigkeit zum Landkreis Schleiden. Diese Ortschaften bzw. ehemaligen Orte sind jetzt politisch dem Kreis Düren zugeordnet. Die Ausgabe anderer Unterscheidungskennzeichen (hier: MON und SLE) durch den Kreis Düren an Fahrzeughalterinnen und -halter in den beiden o. a. Bereichen mit Wohnsitz im Kreis Düren ist nach der geltenden Rechtslage nicht möglich.

Bernd Gottschalk (Raffelsbrand), Berthold Rüttgers (Vossenack), Günter Virnich (Schmidt) und Hubertus Zander (Heimbach) gründeten eine Interessengemeinschaft und bitten Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und NRW-Landesverkehrsminister Michael Groschek darum, durch

entsprechende Änderung der FZV allen interessierten Fahrzeughaltern in den Bereichen Vossenack und Schmidt (ehemals Altkreis Monschau) sowie im Bereich Heimbach (ehemals Altkreis Schleiden) die Möglichkeit zu eröffnen, aus historischen Gründen ein Altkennzeichen ihrer Wahl im Bereich des Kreises Düren erhalten zu können und dem Kreis Düren die Ausgabe von MON- und SLE-Kennzeichen - sowie anderen Trägern von Zulassungsstellen in gleich- oder ähnlich gelagerten Fällen - zu ermöglichen.

Mit einer Unterschriftenliste in der Tasche, trafen sie sich mit Landrat Wolfgang Spelthahn, Dietmar Nietan (SPD, MdL) und Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen, MdL) im Kreishaus und stießen auf offene Ohren. „Ich kann die Bedenken, die einige Landkreise hegen, nicht teilen. Es hat nichts mit der Aufweichung der neuen Kreisgrenzen zu tun, sondern mit emotionalen Heimatgefühlen. Es entspringt nicht dem Wunsch eines Separatismus, sondern alte Traditionen hochzuhalten. Wir wollen helfen, dieses Ansinnen durch die Instanzen zu bringen“, verspricht Wolfgang Spelthahn. Auch Oliver Krischer zeigte Verständnis: „Es ist ein Zeichen von regionaler Identität. Wenn es nicht zusätzlich Geld kostet, gibt es nichts, was dagegen spricht. Es ist eine unterstützenswerte Aktion. Ich setze mich auf jeden Fall im Bundestag dafür ein.“ Auch Dietmar Nietan ist sich sicher: „Wer A sagt, der muss auch B sagen. Europa ist das Europa der Regionen. Gerade in einer Zeit der Globalisierung muss man Verständnis für den Wunsch nach regionaler Identität haben. Es handelt sich hierbei ja nicht um eine politische Aktion. Ich unterstütze das Bürgerbegehren und hoffe auf eine Lösung.“ Inzwischen haben auch Bürgermeister Axel Buch (Vossenack) und Margit Göckemeyer (Nideggen) die Unterschriftenliste, die in allen öffentlich zugänglichen Anlaufstellen in Heimbach, Vossenack und Schmidt ausliegen, unterschrieben. „Nutzen Sie die Möglichkeit, die uns unsere Demokratie ermöglicht und unterstützen sie unser Ansinnen, indem sie die Liste unterzeichnen“, fordert Berthold Rüttgers die Menschen auf. „Nehmen Sie ruhig eine Liste von den öffentlichen Stellen mit in ihren Verein oder zu ihren Bekannten. Unter www.simonskall.de können sie die Unterschriftenliste auch ausdrucken und an uns zurückgeben.“

Hauptstr. 45, 52159 RoetgenTel.: 02471/2244 Fax: 02471/133022

[email protected]

LeseZeichen

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Unterzeichneten die Unterschriftenliste als erstes: (v.l.n.r.) Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen, MdL), Dürens Landrat

Wolfgang Spelthahn und Dietmar Nietan (SPD, MdL).

Die Initiatoren: (v.l.n.r.) Berthold Rüttgers (Vossenack), Bernd Gottschalk (Raffelsbrand), Günter Virnich (Schmidt) und Hubertus Zander (Heimbach).

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Ein geschwisterliches Miteinander aller LebensformenDer Hospizgarten des „Hortus Dialogus“ – ein Arche der besonderen Art

Nideggen-Abenden.

K aum wahrzunehmen und versteckt hinter hohen Hecken verbirgt sich im Commweg 8 in Nideggen-Abenden der Hospizgarten von „Hortus Dialogus“ (Ort des Dialogs), eines eingetragenen, gemeinnützigen und mildtätigen Vereins.

Der HospizgartenAuf 13.000 Quadratmetern Grundfläche erstrecken sich unterschiedliche, struk-turell gegliederte Gartenanlagen – halb mit heimischen, halb mit fernöstlichen Pflanzen bestückt. Der „alte“ Teil der Anlage, gut 2.000 Quadratmeter groß, existiert bereits seit 35 Jahren, der „neue“ Teil, mitten im Landschaftsschutzgebiet gelegen, seit 10 Jahren. Dieser neue Teil der Anlage wurde deshalb auch ausschließlich mit einheimischen Stauden und Gehölzen bepflanzt und reprä-sentiert einen Ausschnitt des Nationalparks. Das Terrain bietet einen außer-gewöhnlichen Lebensraum für selten gewordene Tiere. So brüten dort über 20 Vogelarten. Seltene Reptilien- und Amphibienarten tummeln sich auf dem Gelände genauso, wie rar gewordene Schmetterlinge oder Tag- und Nachtfalter. Auch dass sich drei unterschiedliche Fledermausarten in Abenden wohl fühlen, liegt an den besonderen Voraussetzungen der Anlage. „Wir wollten einen naturnahen Garten und haben unser Konzept an dem angelehnt, was wir hier vorgefunden haben“, erinnert sich Friedrich Ostenrath, Begründer und Kopf des „Hortus Dialogus“. Ein insgesamt ein Kilometer langes Wegesystem im neuen Teil der Anlage verdeutlicht indessen einen weiteren Beweggrund des Vereins, einen solchen Garten anzulegen. Das Wegesystem, das dem buddhistischen Lebensrad nachempfunden ist, ordnet den Garten – und das unterbewusste Denken und Empfinden der Gartenbesucher. Ein äußerer Rundweg mit 12 Stationen, symboli-siert den Kreislauf und die einzelnen Stadien des Lebens – von der Geburt bis zum Tod. Sie sind durch Pflasterflächen gekennzeichnet, die mit römischen Ziffern versehen sind. Diese Flächen sollen künftig von Künstlern genutzt werden. In

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Form von thematisch dazu passenden Skulpturen, egal ob in Metall oder Holz. Fünf weitere Flächen, die einzeln gegliedert sind, repräsentieren Bereiche, die für abendländisch-christlich geprägte Naturen nicht ganz einfach zu verstehen sind. Interessant und erhellend sind sie dennoch. Diese fünf Flächen stehen für die Menschen- und Tierwelt, das Zwischenreich (Elfen, Gnome u. ä.), das Reich übermenschlicher Gestalten (wie Gottheiten in der Antike) und die Unterwelt (gleichzusetzen mit dem Hades aus der griechischen Mythologie). Durch unter-schiedliche Pflanzen, denen besondere Kräfte zugeschrieben werden, werden dem Besucher die fünf Bereiche sichtbar gemacht und verdeutlicht. „Ich finde es sehr spannend zu erkennen, was die Pflanzen uns in ihrer Symbolik, Mythologie und unter medizinischen Aspekten zu sagen haben“, so Friedrich Ostenrath. Sein tiefer Bezug zu den natürlichen Vorgängen ist sicher einer von mehreren Beweggründen, einen solchen Ort in Abenden zu schaffen. Er fühlt sich selbst als Bestandteil des gesamten Ensembles. Instinktiv spürt er eine gemeinsame Identität mit den Mitgeschöpfen der Natur. „Wir sind zwar alle verschieden, aber doch auch gleich“, weiß Ostenrath. Und in dieser „Schicksalsgemeinschaft“ lebt er mittendrin. Nicht als Herr, sondern als Mitwesen unzähliger Formen von Lebenwesen. Dieses Empfinden, dieses sich als Bestandteil eines Naturkreises zu sehen, findet im Hortus seinen spirituellen Hintergrund in einer stark buddhis-tisch geprägten Weltanschauung. „Für mich ist der Mensch bei weitem nicht die Krönung der Schöpfung. Die Evolution ist nicht zielgerichtet. Das pyramidale Konzept ist lange überholt. Evolution geht in die Breite und nicht in die Spitze.“ Der Hortus Dialogus bietet seinen Besuchern eine philosophisch-spirituelle Möglichkeit, das Leben unter gleichberechtigten Partner zu empfinden und hat in keiner Weise etwas mit einem missionarischen Anspruch zu tun. Es geht lediglich darum, einen etwas anderen Ansatz anzubieten, das Leben zu verstehen. Und dieses Ansinnen wird offenbar angenommen. Allein im Jahre 2012 besuchten 2.000 Menschen den Hospizgarten des Hortus Dialogus.

Die Pavillons auf dem Gelände des Hospizgartens bieten Raum für Austellungen, Zusammenkünfte und Mediationen

Eifel

Der HospizgedankeInsgesamt drei Standbeine des Hortus Dialogus sind vom Hospizgarten nicht zu trennen. Der Verein, dessen Vorstand sich aktuell neben Friedrich Ostenrath aus Theresia Cremer und Stephanie Franken zusammensetzt, betreibt einen mobilen Hospizdienst. In der mobilen Hospizarbeit wird – nach dem Leitspruch: es gibt nichts Trennendes - eine Begleitung schwerstkranker, sterbender Menschen und Trauernder ohne Ansehen von Hautfarbe, Herkunft und Religion ermöglicht. Grundsätzlich arbeitet der Verein ehrenamtlich. Wirtschaftliche Interessen gibt es nicht. Alles geschieht auf Spendenbasis. Daneben liegt den Ehrenamtlern die Vermittlung naturkundlichen Wissens in Form von Unterricht an Schulen und Seminaren am Herzen. Hintergründe und Inhalte über Landschaftsschutzgebiete und Ökologie werden durch Führungen vermittelt. Schulen werden einge-laden, ihren Biologieunterricht in die Natur des weitläufigen Hospizgartens zu verlegen. Darüber hinaus ist dem Verein der so genannte interreligiöse Dialog sehr wichtig. Alle Mitglieder und Ehrenamtler treffen sich dafür regelmäßig, um sich über Angelegenheiten unterschiedlichster Religionen auszutauschen. Die Gruppe setzt sich aus Vertretern christlicher, muslimischer und jüdischer Konfessionen zusammen. Die Treffen finden nicht nur im Hortus, sondern auch regelmäßig in Aachen und Düren statt. Aber sich ganz als Mensch zu begegnen, beinhaltet eben auch anderes miteinander zu teilen. Da geht es auch darum, einfach zusammen zu kommen, miteinander zu reden, miteinander zu essen und fröhlich zu sein. Genau aus diesem Grund gibt es einen besonderen Pavillon, der sich von den vielen anderen im Hospizgarten unterscheidet. Er hat Raum für gleich drei unterschiedliche Grills, so dass sich keine Religion beim Essen unangenehm ins Gehege kommt. Aus einem großen Backofen stammt dann das Brot, das alle gemeinsam essen können. Inzwischen gibt es im Hospizgarten sechs große Pavillons aus Holz. Aus aller Herren Länder konnte der Verein im Laufe der Jahre junge Menschen gewinnen, die sie in ihrer freien Zeit bauten. Sie dienen als Unterstand bei schlechtem Wetter und als Räumlichkeit für regelmäßig stattfindende Kunstaktionen und Ausstellungen. Auch für die Pavillons gilt: Keiner steht aus purem Zufall dort, wo er steht. Jeder hat einen ganz eigenen, sinnvollen Hintergrund. Weitere Informationen im Internet unter: www.hortus-dialogus.de

Eine Fortsetzung des Artikels mit dem Schwerpunkt Hospizarbeit erscheint in der Dezember-Ausgabe.

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Der Verein Hortus Dialogus konnte im Laufe der Jahre viele Menschen aus der ganzen Welt dafür gewinnen, ihre Kraft und Freizeit für die Gestaltung des neuen

Gartens und den Bau der Pavillons einzusetzen

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Eifel

Belgischer Doppel- pack im MuKNadine Nix zu Gast bei Syl´n´Dan & Friends

Monschau-Konzen.

Zur Eröffnung der dritten Spielzeit der Serie „Syl´n´Dan & Friends“ haben sich Sylvie Noël und Daniel Wiegand mit Nadine Nix und Band einen ganz hochkarätigen Gast nach Konzen eingeladen.

N adine Nix hat in Maastricht und Amsterdam Gesang studiert und wird von Frank Peeters (Gitarre) und Ron Van Stratum (Percussion) begleitet. Van Stratum ist Dozent an der Musikhochschule Maastricht. Auch Nadine Nix gibt neben ihrer Konzerttätigkeit

Meisterklassen in Belgien und den Niederlanden. Am Samstag, 23. November, sind sie zum ersten Mal in der Nordeifel hautnah zu erleben.

Die Musik von Nadine Nix verbindet bewegende und gefühlvolle Klänge. Ihre Präsenz auf der Bühne ist tiefsinnig und sprühend zugleich. In farbenfroher Gestik und einzigartigen Rhythmen lebt sie ihren Jazz.

Jazz, Weltmusik, überraschende Umwege innerer Melodien, mit beein-druckenden und sonnenüberfluteten Wellen an Klängen. Sie schafft es wie kaum eine andere, ihre Zuhörer auf Wege zu entführen, deren Verläufe ihnen sonst verborgen geblieben wären.

Die zweite Belgierin an diesem Abend ist die Gastgeberin Sylvie Noël mit ihrer Band Syl´n´Dan. Wie gewohnt eröffnen sie den Abend um 20 Uhr mit ihren eigenen Kompositionen. Ihr Nouvelle Chanson verspricht Unterhaltung mit Tiefgang verpackt in wundervolle Melodien und interessante Geschichten.Weitere Informationen über die Musiker sind auf deren Homepages zu finden: www.nadinenix.com und www.sylndan.de. Karten sollten auf der Internetseite des Theatervereins Konzen: www.theaterverein-konzen.de vorbestellt werden.

Der Eintritt für diesen Konzertabend beträgt 12 Euro. Das Musik- und Kulturhaus (MuK) der Stadt Monschau ist in 52156 Konzen, Konrad-Adenauer-Str. 2 zu finden.

Ron van Stratum, Schlagzeuger von Nadine Nix und Dozent am Konservatorium Maastricht

Zwei Belgerinnen im MuK Konzen: Nadine Nix (links) und Sylvie Noël geben ein gemeinsames KonzertDer Verein Hortus Dialogus konnte im Laufe der Jahre viele Menschen aus der ganzen Welt dafür gewinnen, ihre Kraft und Freizeit für die Gestaltung des neuen

Gartens und den Bau der Pavillons einzusetzen

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Auch der Roetgener „Verein zur Pflege der Kindheit in Afrika - Lieben und Leben - e.V.“wird vom „Lesezeichen“ und seinen Kunden unterstützt

Engagieren sich sozial nicht nur zur Weihnachtszeit: Rose Blatz-Ommer (l.) und Claudia Küpper von der Roetgener

Buchhandlung „Lesezeichen“

Die Not der Menschen in den Fokus stellenBuchhandlung „Lesezeichen“ ruft zu weihnachtlichem Engagement auf

Roetgen.

D as „Lesezeichen“ in Roetgen hat sich zu weit mehr als einer Buchhandlung entwickelt. Seit Bestehen ist das Geschäft auch zu einer liebgewordenen

Kommunikationsplattform geworden. Man kennt sich, trifft sich, tauscht sich aus und nimmt durch unterschiedlichste Aktionen aktiv am Dorfleben teil. Jetzt, kurz vor der Weihnachtszeit, herrscht bei den Inhaberinnen Claudia Küpper und Rose Blatz-Ommer geschäftiges Treiben. Nicht nur wegen der vielen Bücher, die Ihre Kunden als Weihnachtsgeschenke erwerben. „Für unser Verständnis von Weihnachten gehört es unbedingt dazu, unseren Fokus auf die Not und das Elend um uns herum zu richten. In unserer unmittelbaren Umgebung und auch in der weiten Welt“, erklären die engagierten Frauen. „Hilfe brauchen viele – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Auch im restlichen Jahr gibt es viel zu tun, wenn man die Augen vor den Sorgen und Nöten der Menschen nicht verschließen will.“ Das soziale Engagement von Claudia Küpper und Rose Blatz-Ommer kennt das ganze Jahr hindurch viele Projekte, Aktionen und Menschen. So unterstützen sie seit Jahren die Monschauer Tafel, tragen mit ihren Spenden zum Gelingen so mancher Tombola bei, unterstützen die Pfötchenhilfe, den Lepra-Basar, verschiedene Jubiläen und Feste oder das örtliche Sozialamt, das das gespendete Geld an bedürftige Familien weiterreicht. Auch die Zusammenarbeit mit Organisationen und Institutionen wie Kindergärten, Schulen oder Amnesty International liegt ihnen sehr am Herzen. „Gerade erst sind die aktuellen Zahlen in Sachen Kinderarmut der UNICEF bekannt geworden. Jedes 11. Kind hat demnach bereits längere Armutserfahrungen gemacht. Diese Erfahrungen prägen fürs ganze Leben“, so die beiden Roetgenerinnen weiter.

Nun, kurz vor der Weihnachtzeit, sieht es im Lagerraum der Buchhandlung genauso aus, wie man sich die Manufaktur des Weihnachtsmanns vorstellt. Pakete und Geschenke türmen sich auf und warten auf die Abreise zu ihren Adressaten. „Wir verzichten seit langem auf Weihnachtspräsente für unsere Kunden, sondern packen lieber noch das Doppelte drauf und spenden an soziale Einrichtungen“ erklärt Claudia Küpper. So zum Beispiel seit drei Jahren an die Organisation „Plan“ mit monatlichen Zuschüssen für ein indisches Patenkind. Weitere Spenden gehen ans „Rokkoko“ des Flüchtlingsrates Roetgen und den Verein schwerkranker Kinder. Auch der „Verein zur Pflege der Kindheit in Afrika – Lieben und Leben – e. V.“, der Roetgenerin Helga Quick, wird durch das „Lesezeichen“ unterstützt. Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Waisen, HIV-betroffenen und

sterbenden Kindern und deren Familien zu helfen. In der Adventszeit kommt auch der inzwischen traditionelle „Wunschbaum“, ein symbolischer Weihnachtsbaum aus Metall, in der Buchhandlung zum Einsatz. Anonym schreiben Menschen, die von der Monschauer Tafel betreut werden, ihre Wünsche wie Socken in spezieller Größe oder Pullover auf Karten und werden in den Baum gehängt. „Unsere Kunden stehen unserem Engagement sehr positiv gegenüber und machen es zu ihrem eigenen Anliegen“, freut sich Rose Blatz-Ommer. So können Interessierte die Wünsche der Hilfsbedürftigen anonym erfüllen und leisten einen tollen Beitrag zu Weihnachten. „Wir organisieren die Hilfsaktionen und unsere Kunden erfüllen unser Ansinnen mit Leben.“ Wer also zu Weihnachten sinnvoll helfen möchte, sollte einen Abstecher ins „Lesezeichen“ nach Roetgen, Hauptstr. 45, machen.

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Eifel14 15EifelEifel

Zeitgenössische Chormusik mit Gänsehautfaktor„Immer auf dem Weg“ – der Kirchenchor St. Johannes der Täufer

Simmerath-Lammersdorf.

Der Lammersdorfer Kirchenchor St. Johannes der Täufer gehört zweifelsohne mit zum Anspruchsvollsten, was die Nordeifel im Bereich der Kirchenmusik zu bieten hat. Kontinuierlich anspruchsvolle Konzerte und ein freundschaftliches Miteinander sind dafür sicher wichtige Garanten. Und das wiederum

steht und fällt mit der Qualifizierung und Persönlichkeit der Chorleitung. In Lammersdorf steht Gabriele Scheidweiler-Pleines seit 1998 für den beachtens-werten Erfolg der Lammersdorfer Sängerinnen und Sänger. Ein Geheimnis ihres Erfolges ist sicher ihr breiter Fundus an unterschiedlichsten Musikrichtungen. Innerhalb ihrer Familie ist sie inzwischen die 3. Generation, die Chöre leitet. Ihr Vater, Hans-Josef Roth, war Domkapellmeister am Aachener Dom. Sie selbst studierte Kirchenmusik am St. Gregorius-Haus in Aachen. Unter ihrer Leitung finden im Lammersdorfer Kirchenchor aktuell 45 Mitglieder zusammen, um miteinander zu singen. Auf dem Programm steht die Kirchenmusik in ihrer ganzen Bandbreite: vom Choral bis zur Rockmesse, von lateinamerikanischer Musik bis Pop. „Unser Bestreben ist es, zu zeigen, dass Kirchenchöre quali-tativ auch sehr hochwertig sein können“, so die Chorleiterin. „Wir stehen für Qualität und sind auch gerne offen für zeitgenössische Musik.“ Höhepunkte sind alle zwei Jahre Konzerte mit Orchesterbegleitung. In diesem Jahr freut sich der Chor über gleich zwei Höhepunkte. Einer davon fand auf der Chor-Biennale 2013 im Krönungsaal in Aachen statt. „Beim Abend der Städteregion waren wir

sehr erfreut zu sehen, dass wir mit den anderen Vorträgen durchaus mithalten konnten. Manchmal muss man eben im direkten Vergleich erleben, dass man auch etwas kann“, resümiert Gabriele Scheidweiler-Pleines. Nun laufen alle Vorbereitungen und Proben für den nächsten Höhepunkt des Jahres auf Hochtouren. Am Sonntag, dem 24. November 2013, um 16 Uhr, in der Pfarrkirche zu Lammersdorf, heißt der Kirchenchor wieder alle Freunde der Chormusik herzlich willkommen. In diesem Jahr liegt der musikalische Schwerpunkt bei zeitgenössischen Komponisten des englischen Sprachraumes. Geboten wird u. a. die Schönheit eines „ALLELUIA“ von Eric Whitacre oder ein gefühlvolles und bewegendes „Requiem“ von Bob Chilcott. Obwohl es sich dieses Mal um Komponisten der Moderne handelt, sind alle ausgewählten Stücke von einer besonderen musikalischen Harmonie, bei der sich der Zuhörer einer Gänsehaut nicht erwehren kann. Durch die intensive Probenarbeit und die Auseinandersetzung mit den Kompositionen entwickelte sich bei den Chorsängerinnen und Sängern eine große Liebe zu dieser Musik. So mancher Zweifler konnte sich am Ende der Probenzeit der Kraft und der Leidenschaft dieser Werke nicht mehr entziehen. Besonders stolz ist der Chor darauf, dieses Chorkonzert mit Unterstützung von jungen Instrumentalisten und Solisten der Hochschule für Musik Köln, Standort Aachen, präsentieren zu können. Karten gibt es an der Abendkasse und bei allen Chormitgliedern oder unter [email protected].

Kirchenchor St. Johannes der TäuferLammersdorfSopran: Mareike MüllerTenor: Q Won Daniel Han

Solisten des Chores

Kinderchor „Rotkehlchen“

InInstrumentalisten der Musikhochschule Köln,Standort Aachen

Orgel: Bernd Schulz

Leitung.: Gabriele Scheidweiler-Pleines

Sonntag, den 24.11.2013 16:00 Uhr Pfarrkirche St. Johannes der Täufer LammersdorfVorverkauf: Bei allen ChormitgliedernInfo: www.kirchenchor-lammersdorf.de Foto: Adalbert van Londen

Kirchenmusikalisches Konzertmit Werken von:

Bob ChilcottColin MawbyJohn RutterEric Whitacre

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EifelEifel

Vossenack.

Den Machern des Kloster-Kultur-Kellers im Franziskanerkloster ist es gelungen, eine Vorpremiere nach Vossenack zu holen, über die man sicher noch lange sprechen wird.

Alexey Mironov gehört zu den großen Clowns unserer Zeit. Er ist ausgebildeter Clown, Comedian und Mime und wurde vom weltberühmten Avantgarde Cirque du Soleil entdeckt. Viele Stationen säumen seine internationale Karriere: Swiss Comedy Award, Slovensko mladinsko gledališèe „Alternative Tragedy”, Klovnbuf Theater Festival Ljubljana, Monodrama and Pantomime Festival in Belgrad, Salon Mondial du Cirque in Paris, Humor Festival in Beziers, France, Festival International de Pallassos, Barcelona, Spain, Slava’s Polunin „Congress of Fools” in Moscow und Las Vegas, Pantomimefestival Dresden. Schon lange ist er den Clownschuhen der Anfangsjahre entwachsen. Selbst vor der tragikomischen Figur des Hamlet hat Mironov keine Skrupel. Seit

Traditionelle Clowntechnik und zeitgenössische TheaterformenEiner der aktuell besten Clowns der Welt kommt nach Vossenack

2007 ist der von Kritikern „Meister der stillen Kunst“ genannte mit seinen Soloprogrammen weltweit unterwegs.Am Freitag, dem 29. November um 20 Uhr, präsentiert der Kloster-Kultur-Keller, Franziskusweg 1 in Vossenack, Alexey Mironov mit dem Stück „Weather Man (we-are-the-men)“. Lebendig erzählt das Stück – größtenteils nonverbal und doch geschwätzig – die Geschichte eines Mannes, der eine Wetterstation ca. 500 Kilometer westlich vom Kap Schmidt betreibt, also im äußersten Nordosten Russlands, dort wo nur die Beringstraße Russland von Alaska trennt, fernab von jeglicher Zivilisation und Nachbarschaft. Er lebt und arbeitet in einer windschiefen von der ungastlichen Witterung ausgemergelten Hütte. Einzige Konstante in diesem Leben sind die täglich, mehrfach zu übermittelnden Wetterkoordinaten an die Wetterzentrale in Moskau sowie der einmal jährlich eintreffende Transportflieger, der ihn mit allen notwendigen Dingen des Alltags aus der Luft versorgt. Selbst der Pilot weigert sich standhaft, in solcher Einöde zu landen. Kreisend seilt er seine Frachtpakete ab. So alleine entwickelt der Protagonist seine eigene Strategie mit sich und den Widrigkeiten des Alltages umzugehen. Die Tücke liegt im Objekt. Jeder Gegenstand, jede Situation entfacht seine Phantasie. Ein Stück über die Kunst, alleine glücklich und gleich-zeitig reich zu leben, ohne sich einsam zu fühlen… brüllend komisch, frech, berührend, skurril, absurd, poetisch, makaber, lustvoll und einfach nur witzig.

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EifelEifel

Weihnachtliche Inspiration auf dem „Krippenweg“ in Nideggen findenFranz-Josef Brandenburg – ein Krippensammler mit Mission

Nideggen.

W eihnachten hat maßgeblich mit Krippen zu tun und damit, Menschen eine Freude zu machen. In Franz-Josef Brandenburg

finden beide Überlegungen optimal zusammen. Der aus Abenden stammende und nun seit Jahren in Nideggen lebende pensionierte Pädagoge hat bereits seit seiner Kindheit ein großes Interesse für Krippen entwickelt. Bereits Mitte der 70er Jahre baute er seinen ersten Krippenstall. Alles, was ihm an Krippen seither in die Hände fiel, sammelt und hortet er liebvoll. Da ist kaum ein Zentimeter in seinem großen Arbeitszimmer, der nicht von Figuren und Krippen aus aller Herren Länder und in unterschiedlichster Ausführung zugestellt ist. In Reih und Glied kann man dort große und hochwertig geschnitzte Krippen neben winzigen Krippen aus Papier, Plastik, Metall oder Legosteinen bewundern – insgesamt über 1000 Exponate. Darunter auch Postkarten, bildliche Darstellungen, einige Kupferstiche oder Briefmarken. Gerne erinnert er sich an eine Aktion in den 70er Jahren, als er zusammen mit Schülern der Nideggener Hauptschule maßstabsgerecht und exakt nach einem Bauplan eine 1 Meter hohe und 80 cm breite Krippe realisierte. „Es handelte sich bei den Schülern um so genannte Problemschüler“, erinnert sich Brandenburg. „Und statt Engel versam-melten sich Behinderte und Drogenabhängige um das Christuskind.“ „Meine Frau Doris und ich waren schon immer Sammler und Jäger, aber nicht nur des Sammelns wegen, sondern vor allem um es anderen Menschen zu präsentieren.“ Stolz erinnert er sich an die größte Krippe, die er gebaut hat. So groß, dass sie die gesamte Breite der Garage einnahm und einem 52 cm großen Josef Platz bot. „Diese Garage habe ich dann in der Weihnachtzeit beleuchtet und offen gelassen, damit sie jedermann

zugänglich war. Daraus entwickelte sich in Abenden ein „kleiner Krippenweg“. Der Erlös ging an die Lebenshilfe in Zülpich-Bürvenich. 2004 zog das Ehepaar Brandenburg nach Nideggen und zeigte die Krippen in einer kleinen Souterrain-Wohnung, die aber schnell zu beengt wurde. Es folgte ein Umzug ins Pfarrheim, Am Markt 5 und in die Bürgerbegegnungstätte. 2009 rief er zusätzlich und in Zusammenarbeit mit der Geschäftsgemeinschaft Nideggen den „Krippenweg“ ins Leben. Seither kann man zwischen Jugendherberge, Burg, Altstadt und Industriegebiet mehr als 40 Krippen besichtigen. Seit zwei Jahren geht der Erlös an das Stationäre Hospiz nach Lendersdorf. Stattliche 6.175 Euro wurden bislang gestiftet. Noch als Englischlehrer brachte er aus England neue Ideen mit nach Hause. Er organisierte Sommerfeste auf denen Dinge von Prominenten versteigert wurden. Unter ihnen Größen wie Michael Groß, Hildegard Knef,

Milva, Cliff Richard, Uriah Heep und viele mehr. Das Resultat, dass der Lebenshilfe in Düren zugute kam, kann sich durchaus sehen lassen: 30.000 DM. Verständlich, dass er für seine zahlreichen Aktivitäten mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Ehrenpreis für soziales Engagement des Kreises Düren ausgezeichnet wurde. Auch in diesem Jahr lädt Franz-Josef Brandenburg Interessierte und vor allem Kindergärten und Schulen ein, den Krippenweg am 18.11.2013 zu besichtigen. Um vorherige Anmeldung wird unter Tel. 02427 – 6247 gebeten. Selbstverständlich können Besucher den Krippenweg alleine erkunden. Ein so genannter „Krippenstadtplan“ kann gegen einen adressierten und frankierten Umschlag ab dem 1. Adventwochenende bei Franz-Josef Brandenburg angefordert werden. Für einen geführten Besuch wird um eine vorherige Anmeldung gebeten.

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EifelEifel

Vereine der Nordeifel stellen sich vor:Eifelverein-Ortsgruppe Eicherscheid

Simmerath-Eicherscheid.

D ie Liebe zur Natur, sich mehr Wissen über geografische- und biologische Zusammenhänge aneignen, die Heimat auf Schusters Rappen erkunden und

viele gesellschaftliche Ereignisse gemeinsam erleben – dafür steht in der Region kein anderer Verein wie der Eifelverein. In Eicherscheid wurde die Ortsgruppe 1981 gegründet. 31 Personen trugen sich damals in die Vereinsliste ein. Dazu trugen Robert Offermann und Günter Scheidt maßgeblich bei. Beim Aufbau der Gruppe erfuhren die Eicherscheider viel Unterstützung durch den Eifelverein und den Fremdenverkehrsverein aus Simmerath. Wichtigster Berater war Walfried Mathee von der Ortsgruppe Lammersdorf. Aus seiner Feder stammt auch eine Wanderkarte von 1986, mit einer Beschreibung der drei von der Ortsgruppe angelegten Rundwanderwege. Eine Beschreibung über alles Wissenswerte des Dorfes befand sich auf der Rückseite. Genauso wie eine Erklärung zu dem von Erich Charlier aus Hammer erstellten Dorfwappen. Dankbar sind die Eicherscheider auch für zahlreiche Titelseiten, die der Künstler für ihre Wanderpläne entworfen hat. Nachwuchssorgen drücken die Eicherscheider genauso, wie alle anderen Vereine in der Region.

Die Anzahl der Mitglieder von anfänglich über 300, darunter alleine 80 Kinder, ist merklich geschrumpft. Mit Wehmut denkt der Verein an die Zeiten zurück, als es beispielsweise noch eine eigene Seniorengruppe gab. „Aber die hat sich aus Altersgründen oder wegen Sterbefällen aufgelöst“, erklärt Geschäftsführer Manfred Schreiber, der selbst Mitglied der ersten Stunde ist. „Besonderen Wert haben wir auf unsere Kinder- und Jugendarbeit gelegt“, erinnert sich der aktuelle 1. Vorsitzende Herbert Franzen. Es gab eine Kindertanz- und Klettergruppe. Nikolausfeiern gehörten genauso ins Programm, wie zahlreiche Busreisen quer durch Deutschland oder eine Wanderwoche in Südtirol. „Früher war das Vereinsleben wesentlich aktiver“, weiß auch Helga Schreiber, die Ehefrau des aktuellen Geschäftsführers. 21 Jahre lang stand sie als Kassenwart in der Verantwortung. Und dann erinnert sich das Ehepaar an die vielen unvergesslichen Karnevalsaktivitäten, die damals noch richtig groß gefeiert wurden. Aber trotz aller Wehmut ist der Blick des Vereins auch weiterhin nach vorne gerichtet. Für das kommende Jahr plant Helga Schreiber eine Osterwanderung. Und auch an die vielen Mitglieder, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, wird durch einige Feiern und Feste gedacht. „Das Miteinander bleibt

bei uns stets im Vordergrund“, sind sich das Ehepaar Schreiber und Herbert Franzen einig. Aber selbstverständlich wird auch noch viel gewandert. Herbert Franzen, der auch der aktuelle Wanderwart der Gruppe ist, erfragt in jedem Herbst besondere Wanderwünsche der Mitglieder, um sie anschließend mit im neuen Wanderplan zu berücksichtigen. Es werden Tages-, Halbtages- und Mehrtageswanderungen angeboten – aber auch Radtouren und Besichtigungen. Insgesamt 15 Wanderführer organisieren die Wanderungen. Die drei eigenen Rundwanderwege mit einer Gesamtlänge von 25 Kilometer werden vom Wegewart Alfred Corda betreut, genauso wie etliche Sitzgruppen im Umfeld von Eicherscheid. Über 60 Flurnamen- und Hinweisschilderschilder wurden angebracht. Vereinshandwerker Gustav Schröder hat sich auch die Pflege der vielen Wegkreuze auf die Fahne geschrieben. Neben den erwähnten Vorstandsmitgliedern, unterstützen Vroni Scheidt als 2. Vorsitzende, Anita Franzen als Schatzmeisterin und Manfred Scheidt als 2. Wegewart und Beisitzer die Eicherscheider Ortsgruppe. Weitere Informationen im Web unter: www.eicherscheid.de.

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EifelEifel

Neueröffnung in Simmerath - „Galerie für die Sinne“ jetzt bei Rosenwick Küche + Wohnen

E in Besuch in den Räumlichkeiten von Rosenwick Küche + Wohnen regt seit Oktober 2013 auch die Sinne an. Neben einer großen Auswahl an Küchen- und Wohnideen, präsentiert Angelika Rosenwick vielfältige Dekorationsmöglichkeiten, um das Zuhause noch individueller und

gemütlicher zu gestalten. Der bisherige Landhausstil wird nun um eine klare und junge Designersprache ergänzt. Die Herrengeschenkserie von Philippi überzeugt dabei genauso wie Accessoires fürs Bad. Edle Düfte, Badesalze und Seifen oder Spezialitäten von Gourmet Berner sprechen alle Sinne an. Im Sortiment von Berner finden Sie dabei Liköre, Brände, Grappa, verschiedene Essigsorten und Öle, Senf, Marmeladen, Honig, Gewürzmischungen, Nudeln in allen Variationen und süße Leckereien runden das breite Angebot ab. „Selbstverständlich können und müssen diese Spezialitäten probiert werden“, lädt Angelika Rosenwick ein.

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EifelEifel

Das schönste Denkmal Monschaus – außerhalb der StadtDas „Alte Eifelhaus“ - Reetgedeckt und voller Geschichte(n)

Monschau-Höfen.

E ine der beliebtesten Stellen, an denen die Besucher der Nordeifel gerne Rast machen, um die Kameras zu zücken und ein Stück heile Welt abzulichten, befindet

sich in Monschau-Höfen. Für Menschen aus der Region sicher kein Geheimtipp mehr, hat das alte reetgedeckte Haus in der Hauptstraße 69, jedoch nichts an seiner Anziehungskraft – vor allem für Touristen - verloren. „Clösches Hüppelche“, wie das Kleinod liebevoll im Volksmund genannt wurde, hat mehr zu bieten, als ein reetgedecktes Dach. Es ist sehr wahrscheinlich auch das älteste Bruchstein-Bauernhaus im Monschauer Land. Ein genaues Datum liegt nicht vor, aber Wissenschaftler datieren es auf den Anfang des 18. Jahrhunderts. Zu jener Zeit regierte der absolutistische Sonnenkönig Ludwig XVI. in Frankreich. Eine andere Quelle, eine alte Gedenktafel, untermauert ein Datum von 1650. Aber wie dem auch sei – alt ist es auf jeden Fall. Und schön. Es fasziniert immer noch – das gewaltige Reetdach, das sich fast bis zum Boden herabzieht. Von Westen schützt eine große Buchenhecke vor den sprichwörtlich eisigen Winden der Nordeifel. Die kleinen Fenster erinnern noch immer an die – aus heutiger Sicht – merkwürdige Finanzpolitik der damaligen Zeit. So genannte Fenstersteuern führten dazu, dass manche Häuser lediglich Sehschlitze statt

richtige Fenster hatten. Auch das altehrwürdige Haus in der Hauptstraße 69 weist recht kleine Fenster auf. Bevor diese Höfener Sehenswürdigkeit zu dem wurde, was sie heute ist, nämlich das „Alte Eifelhaus“, ein gemütliches Café, dem der Besitzer liebevoll und aufwändig, weiterhin Leben einhaucht, lebten dort Generationen Eifler ein völlig anderes Leben. Clemens Käfer zum Beispiel, dessen Familie in der Zeit des ersten Weltkrieges von Alzen dorthin zog, wusste bereits nicht viel über die sicherlich sehr wechselhafte Geschichte des Hauses zu berichten. Allerdings konnte er sich noch gut an seine Jugendzeit erinnern. Sicher, obschon das Haus für damalige Verhältnisse recht großzügig geschnitten war, lebten dort wohl keine reichen Leute. Das „Vennhaus“, wie es früher genannt wurde, war immer Wohnhaus, Stall und Scheune zugleich. Sozusagen alles unter einem Dach. „Zwischen Küche und Kuhstall war nur eine Tür. Und wenn die Türe offen stand – und das geschah oft – dann schmissen die Kühe mit einer ruckartigen Kopfbewegung das Heu auch in die Küche, auch schon mal direkt an den Herd“, erinnerte sich Clemens Käfer an so manch’ brenzlige Situation. „Der große, alte Herd stand direkt unter dem Kamin. Wenn ein starkes Windchen aufkam, dann fiel der Ruß direkt in den Kochtopf. Das war vielleicht eine Sauerei.“ Obschon großzügig in seinen Abmessungen, so fielen die inneren Räumlichkeiten doch sehr eng aus. Die siebenköpfige

Familie musste zusammenrücken. Im Erdgeschoss lagen die „gute Stube“, die Küche und ein Esszimmer, das zeitweise auch als Schusterwerkstatt diente. Die im Obergeschoss befindlichen Schlafzimmer waren so klein, dass man in das Ehebett der Eltern nur von einer Seite hineinklettern konnte. „Aber, vielleicht sind es genau deshalb fünf Kinder geworden“, schmunzelte Clemens Käfer vor Jahren, als er seine Erinnerungen über das wohl schönste Denkmal Monschaus außerhalb der Stadt zum Besten gab. Nebenan schliefen drei der Jungs in einem Bett, ein weiterer auf einer schmalen Pritsche und der fünfte unten in der „Stuev“. Manchmal wird die gute, alte Zeit eben nur durch solcherlei Erinnerungen besonders schön. Aber wer möchte heute so leben? Ein Besuch des „alten Eifelhauses“ ist auf jeden Fall eine ganz besondere Zeitreise, für die sich ein Ausflug nach Höfen lohnt.

Die neuen Besitzer: Das Ehepaar Jansen

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Die neuen Besitzer: Das Ehepaar Jansen

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Bunter Dank für die Gaben der NaturErntedankzüge in der Nordeifel

Abenden/Mützenich.

T radition wird in der Eifel nicht nur groß geschrieben, sondern wird auch mit viel Aufwand, Einsatz und Leidenschaft lebendig gehalten. Mit auf-wändig gestalteten Mottowagen und fantasievollen Kostümen feierte auch in diesem Jahr fast jedes Dorf Erntedank – eines der beliebtesten

Feste im Jahresreigen. Eifel aktuell hat sich stellvertretend für die vielen sehens- werten Züge in der Region zwei Orte ausgesucht, um sie in der aktuellen Ausgabe zu präsentieren. Klein, aber fein und seit Jahren als Geheimtipp gehandelt: Abenden. Und als eine Art Gegensatz: Mützenich. Dort, am Rande des Hohen Venns und in unmittelbarer Nähe zu Belgien, feierte man in diesem Jahr ein stolzes Jubiläum.

Wie seit Jahren, eröffnete der legendäre Hufeisenwagen den viel beachteten Erntedankzug im idyllischen Rureifelörtchen Abenden. Auch in diesem Jahr war der Andrang der vielen angereisten Gäste groß. Lang war dementsprechend die Schlange der parkenden Autos auf der L249 aus beiden Richtungen. So zogen 25 fantasievoll geschmückte Wagen und Fußgruppen mit rund 50 Kindern und Jugendlichen, jungen Erwachsenen und gestandenen Seniorinnen und Senioren durch Abenden. Franz-Josef Brandenburg begleitete als Conférence das bunte Treiben mit kurzweiligen und humorvollen Kommentaren und Anekdoten. Bei Sonnenschein und umrahmt von ersten herbstlich gefärbten Bäumen, fiel es den Besucherscharen dann auch nicht schwer, inmitten der alten Gässchen und der prallen Natur, gutgelaunte Stunden zu verbringen. Im Dorfzentrum lockten Eifeler Spezialitäten gegen den Hunger. Auf dem Parkplatz neben der Festhalle rundete die Erntefeier mit Vorträgen der Musikvereine die traditionelle Veranstaltung ab. Der Erlös der großen Tombola mit attraktiven Preisen kommt

Kontakt Paul Lentzen, Vertriebspartner DeutschlandTelefon: +49 (0) 177-6 77 55 72E-Mail: [email protected]

Schieferrodel ist seit mehr als 20 Jahren eines der füh-renden Familienunternehmen im Rodelbau. Leidenschaft-liches Interesse für technisches und handwerkliches Tüfteln ermutigten dabei stets zur Weiterentwicklung der bewährten Sport- und Freizeitrodeln. Die technisch aus-gefeilten und formschönen Rodeln können sowohl im Freizeitgebrauch als auch im professionellen Wettkampf-bereich durch hohe Qualität und Sicherheit überzeugen.

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den vielen sozialen Aktivitäten des Ortes wie den Martinswecken für die Kinder, dem Seniorentag, Blumenschmuck fürs Dorf, dem eigenen Informationsblatt und letztlich auch den Kosten für den gelungenen Erntedankzug zugute.

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60 Jahre Erntedank in Mützenich

A uch in Mützenich war der Erntedankzug Höhepunkt und Abschluss zugleich. Doch in diesem Jahr feierten die Mützenicher besonders groß und

aufwändig. Immerhin feierten sie ihr Herbstfest zum 60. Mal. Der ganze Ort war dabei auf den Beinen. Viele Vereine, Privatpersonen und Gruppen stellten dazu in wochenlanger Vorbereitung ihre Motivwagen her. Dieser einmalige Umzug in der Region lockt dabei jedes Jahr tausende Besucher in den Ort. Äußerst beliebt sind dabei die zahlrei-chen Gaben der einzelnen Motivwagen, die dem Publikum gereicht werden. Diese Veranstaltung ist inzwischen weit über die Grenzen bekannt und beliebt. Der Umzug mit ca. 30 Motivwagen und Fußgruppen dauerte ca. 2,5 Stunden. Anschließend wurde der Ausklang auf dem Dorfplatz und im Festzelt gefeiert. Der Erlös kommt den Erntewagen und Fußgruppen zu Gute, damit diese einen kleinen Teil ihrer Kosten erstattet bekommen, und als Anerkennung ihrer liebevollen Arbeit.

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