FESPA WORLD Issue 38 - Deutsch

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FESPA World Magazine Nr. 38 S.3 Leitartikel von der Chefredakteurin Jetzt ist die Zeit das vergangene Jahr zu überdenken und die neuen Herausforderungen zu erwarten, die 2005 bringen wird. Das nächste Jahr wird für die FESPA ein ganz besonderes sein, nicht nur, weil die lange erwartete Ausstellung FESPA 2005 Ende Mai stattfindet, sondern auch, weil die FESPA World Expo India im Herbst zum ersten Mal stattfindet. (Weitere Informationen über diese Veranstaltungen auf den Seiten.... und Seiten ......). Natürlich war das Jahr 2004 wichtig für die Entwicklung der FESPA World nach unserem Stapellauf im letzten März und ich hoffe, dass es sich auch 2005 weiter entwickelt, da es gewiss genügend interessante Dinge gibt, über die berichtet werden kann. Doch, wenn wir gerade beim Thema sind, ich habe eine Bitte. Ich habe einen kleinen Weihnachtswunsch an Sie. Eins meiner Lieblingsthemen ist das Schaufenster – doch würde es nicht viel bedeuten, wenn wir darüber berichten und es nicht beachtet wird und kein Kunde kaufen möchte. Ich hoffe sehr, dass Sie im nächsten Jahr einen Fotobericht über Ihre Arbeit schreiben und dass sie ihn auch gerne mit mir teilen. Unsere nächste Ausgabe wird alles enthalten, was Sie über die FESPA 2005 wissen müssen, doch bis dahin wünsche ich Ihnen im Namen des gesamten FESPA-Teams ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr. Val Hirst

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FESPA WORLD Issue 38 - Deutsch

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FESPA World Magazine Nr. 38 S.3 Leitartikel von der Chefredakteurin Jetzt ist die Zeit das vergangene Jahr zu überdenken und die neuen Herausforderungen zu erwarten, die 2005 bringen wird. Das nächste Jahr wird für die FESPA ein ganz besonderes sein, nicht nur, weil die lange erwartete Ausstellung FESPA 2005 Ende Mai stattfindet, sondern auch, weil die FESPA World Expo India im Herbst zum ersten Mal stattfindet. (Weitere Informationen über diese Veranstaltungen auf den Seiten.... und Seiten ......). Natürlich war das Jahr 2004 wichtig für die Entwicklung der FESPA World nach unserem Stapellauf im letzten März und ich hoffe, dass es sich auch 2005 weiter entwickelt, da es gewiss genügend interessante Dinge gibt, über die berichtet werden kann. Doch, wenn wir gerade beim Thema sind, ich habe eine Bitte. Ich habe einen kleinen Weihnachtswunsch an Sie. Eins meiner Lieblingsthemen ist das Schaufenster – doch würde es nicht viel bedeuten, wenn wir darüber berichten und es nicht beachtet wird und kein Kunde kaufen möchte. Ich hoffe sehr, dass Sie im nächsten Jahr einen Fotobericht über Ihre Arbeit schreiben und dass sie ihn auch gerne mit mir teilen. Unsere nächste Ausgabe wird alles enthalten, was Sie über die FESPA 2005 wissen müssen, doch bis dahin wünsche ich Ihnen im Namen des gesamten FESPA-Teams ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr. V al Hirst

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S.4-5 Nachrichten-Übersicht – Nachrichten von den Zulieferern Marabu und Paragon Inks arbeiten zusammen Die anerkannten Marktführer auf ihren jeweiligen Fachgebieten, der Siebdruck-Farbenspezialist Marabu mit Sitz in der Nähe von Stuttgart und der UV-Flexo/Buchdruck-Farbenspezialist Paragon Inks aus Edinburgh haben eine weltweit gültige Farbenvereinbarung getroffen. Um die wachsende Nachfrage nach kompatiblen Farbsystemen in Kombinationsdruckmaschinen erfüllen zu können, haben sich beider Firmen zusammengeschlossen, um ein Farbenpaket in getesteter und bewiesener Kompatibilität zu liefern. Beide Firmen erklären, dass die immer wichtiger werdende Globalisierung unter Etikettendruckern zu dieser Partnerschaft geführt hat. Trotz schnellen Wachstums hat der UV-Flexodruck in Kombination mit dem Rotationssiebdruck die Branche gezwungen, eine optimale Kompatibilität beim Aufeinanderdruck zu erzielen. Da jede Firma sich auf ihre Stärken konzentrieren konnte, gelang es der Partnerschaft sehr viel schneller als erwartet ein marktführendes Paket herzustellen und die ersten Ergebnisse wurden sehr positiv bewertet. Zu der bewiesenen Kompatibilität enthält das Paket ebenfalls ein globales Zulieferernetzwerk und dank Marabus globalem Vertriebsnetz sind die zusammen geschlossenen Farbtechnologien in über 50 Ländern erhältlich. Konkret hat die Partnerschaft die Entwicklung einer neuen silikonfreien weißen Rotationssiebdruckfarbe von Marabu, die UltraRotaScreen UVRS 172 mit der erfolgreich etablierten Uvdry Flexo-Reihe 7000 von Paragon in Einklang gebracht. Das Siebdruckweiß akzeptiert nicht nur den Flexo-Überdruck optimal – es erleichtert auch einen ausgezeichneten Oberflächenfluss in Geschwindigkeiten von bis zu 65 mpm (200 fpm). Die UV Dry Flexofarben ergeben eine ausgezeichnete Schicht und einen Glanz, als wären sie direkt auf einen synthetischen Bedruckstoff gedruckt worden. Aufgrund der jahrelangen Erfahrung in den entsprechenden Techniken können beide Firmen auch volle fachliche Unterstützung bieten. Beide Firmen sehen die Partnerschaft als eine einzigartige Lösung für den Markt an und haben bereits Schritte eingeleitet, um dem

dienen. begrenzten Rotationsdruckmarkt in Zukunft weiter zu Weitere Einzelheiten unter: www.marabu-inks.com und www.paragoninks.co.uk Flint Inks stellt Farben in China her Nach der Gründung eines Zeitungs- und Illustrationsdruckzenters in Peking, plant China Flint Ink nun die Errichtung einer Herstellungsfirma für flüssige Farben für den schnell wachsenden chinesischen Verpackungsdruckmarkt. Nach Genehmigung durch die lokale Regierung soll die neue Firma mit Namen Flint Ink (Guangzhou) Printing Ink Co., Ltd. in Guangzhou, China, im südlichen Teil des Landes, nicht weit von Hongkong, angesiedelt werden. Zusätzlich zu der Herstellung von wasser- und

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lösemittelbasierten Farben für den Verpackungsmarkt, sollen in der neuen Fabrik auch Bogendruckfarben gemischt werden. Wie Henry Leong, der Präsident von Flint Ink Asia erläutert, soll das Bauprojekt in zwei Phasen erfolgen. Phase 1, wozu Firmenzulassung, Landerwerb und detaillierte Baupläne gehören, hat bereits begonnen. „Der chinesische Verpackungsmarkt dürfte in den nächsten zehn Jahren um 10 – 12% wachsen“, sagt Leong. „Durch diese Fabrik und unsere Fabrik in Peking können wir alle großen Druckmärkte in China bedienen. Außerdem ist Guangzhou ein strategischer Punkt, von wo aus wir unser Unternehmen in den größeren südöstlichen asiatischen Markt erweitern können. Bei Best Buy Banner erfolgt Betatesting von NURs Expedio NUR Macroprinters haben bekannt gegeben, dass das Betatesting für die superbreite UV-Inkjet-Druckmaschine NUR Expedio 500 auf dem nordamerikanischen Markt begonnen hat, nachdem eine Maschine bei Best Buy Banner, einem großformatigen Drucklieferanten aus Riverside, Kalifornien, installiert wurde. Zwei zusätzliche Betatest-Einheiten wurden vor kurzem in Europa installiert. Best Buy Banner ist eine Art Pionierfirma, sie liefert innovative neue Produkte seit über zwei Jahrzehnten an Schildergroßhändler und bietet jetzt den Druck und die Herstellung von vielen Anwendungen einschließlich Banner, Hintergründe, Bus- und Fahrzeugwerbung, Wandabdeckungen und Stangenbanner an. Sie gehörte auch zu den ersten Firmen in den USA, die die NUR Tempo Flachbett-Inkjet-Druckmaschine installierten. Rose Kriese, die Eigentümerin von Best Buy Banner, erläutert: „Wir suchen immer neue Märkte und wollten eine Maschine, die Gewebe handhaben kann, so dass wir auch Anwendungen wie Außenbanner und Stoffe liefern können. Das Schöne an der NUR Expedio ist, dass sie so viel mehr ist als nur eine Reklameflächendruckmaschine: sie verwendet UV-härtende Farben und kann sehr große Banner drucken – Arbeiten, die wir sonst auf einer Siebdruckmaschine drucken müssten. Als erste Firma in den USA, die eine Expedio installieren, glauben wir, dass wir der Konkurrenz voraus sind. Eine vollständige Lösung für Wellpappendruck Scitex Vision und Esko-Graphics haben ihre Zusammenarbeit angekündigt. Sie liefern Verpackungs- und Displaydrucker mit der ersten „end-to-end“ Lösung zur Herstellung von großformatigem Verpackungs- und Displaydigitaldruck in geringer Auflage. In Zukunft können die Kunden von Scitex Vision CORjet Premium einen „end-to-end“ Arbeitsablauf mit der Esko-Graphics Scope wählen, wobei der gedruckte Output digital durch die Esko-Graphics Kongsberg Verarbeitungstische weiterverarbeitet wird. Der industrielle Scitex Vision CORjet Premium Digitaldrucker ist eine führende großformatige Digitaldrucklösung für gewellte Bedruckstoffe, optimiert für Verpackungs- und Displayanwendungen in geringer Auflage. Entwickelt als einzigartiges und vollautomatisches industrielles Produktionssystem von Eingabe bis Drucklieferung, soll

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der Scitex Drucker in vorhandene industrielle Druckabläufe integriert werden, ohne dass es sich auf die Oberfläche auswirkt. Die Workflow-Serie Esko-Graphics Scope ist eine führende Workflow-Ausstattung für Verpackungslieferanten mit einer Reihe von Funktionen, angefangen bei der Arbeits- und Produktspezifikation über grafischen und strukturellen Entwurf und fachliche Vorproduktionsabläufe bis Druckoutput und Weiterverarbeitung. Durch die Zusammenarbeit mit Scitex Vision können Verpackungs- und Displayhersteller ein einziges Druckvorstufensystem sowohl für ihre konventionellen Systeme als auch für die Scitex Vision CORjet Premium verwenden. Viel versprechende Ergebnisse von NUR NUR Macroprinters hat kürzlich bekannt gegeben, dass sich ihr Umsatzerlös für das dritte Quartal, das am 30. September endete, um 16% auf $ 19,9 Mio. erhöht hat, verglichen mit dem gleichen Quartal 2003. Die jährliche Erhöhung geht hauptsächlich auf den gestiegenen Verkauf der Tempo und Fresco II in USA zurück. S.6 Ernennungen Die Sefar-Gruppe hat bekannt gegeben, dass der Vorstandsvorsitzende Ende 2004 wechselt. Nach 13 Amtsjahren, in denen Dr. Schaer sowohl für viele wichtige Änderungen in der Firmenstruktur verantwortlich war als auch die internationale Präsenz von Sefar erhöhte, tritt er zurück. Er wird jedoch noch für Sonderaufgaben zur Verfügung stehen. Der Nachfolger von Dr. Schaer ist Christoph Tobler, der zuvor der Leiter der Industrie-Abteilung der Sika-Gruppe war. Christoph Tobler gehört seit 1995 zum Präsidium der Sefar Holding und ist somit bereits sehr vertraut mit der Firma und ihren Aktivitäten. Um sich auf seine neue Tätigkeit vorzubereiten kam er Anfang August zu Sefar. Er wird am 1. Januar 2005 den Vorstandsvorsitz übernehmen. InteliCoat Technologies hat Menno Boss zum Verkaufs- und Marketing-Manager Europa ernannt. Menno Boss, der seit über neun Jahren für Intelicoat gearbeitet hat und zuvor für den Verkauf in Mittel- und Osteuropa zuständig war, wird für den Aufbau von InteliCoats Marktpräsenz in ganz Europa verantwortlich. Die Firma hat ebenfalls bekannt gegeben, dass Martin van Golen wieder zum Team digitale Druckvorstufe als Produkt-Manager gehört. Zu seinen Aufgaben gehören Produktmanagement und regionaler Verkauf für Deutschland und Benelux. Jolanda de Cocq wurde zusätzlich zu ihrer Aufgabe als Marketing-Kommunikations-Managerin zur Leiterin Verkaufs-Betreuung ernannt. Image Polymers, das Gemeinschaftsunternehmen von Avecia und Mitsui Chemicals für Toner-Harze, das auf die Entwicklung und Herstellung von Akryl-Copolymeren für elektrofotografische Anwendungen spezialisiert ist, hat Thomas K. Kinneman zu seinem neuen Präsidenten ernannt. Die Firma ist für Herstellung, technischen Service und Kundenbetreuung in USA und Europa verantwortlich, während Mitsui Chemicals für die regionale Herstellung und

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Kundenbetreuung in Japan und auf asiatischen Märkten zuständig ist. Thomas K. Kinneman, Wilmington, Massachusetts, der bis vor kurzem globaler Geschäftsführer bei Cabot Corporation war, konzentriert sich besonders auf neue Produkte und die Verkaufsentwicklung. Er ist der Nachfolger von Steve Bagshaw, der wieder für Avecia in England arbeitet. Jane Cedrone, VUTEks Marketing-Kommunikations- und PR-Managerin, wurde für eine dreijährige Amtszeit ab 2005 ins Präsidium der SGIA gewählt, der Organisation ohne Erwerbscharakter, die Sieb- und Digitaldrucker, Bildverarbeitungsspezialisten, Lehrer und Industrie-Zulieferer weltweit vertritt. Auf der unlängst stattgefundenen Tagung und Ausstellung der SGIA in Minneapolis wurde die SGIA-Führungskräfteliste 2005 bekannt gegeben und der SGIA-Präsident Mike Robertson bemerkte dazu: „Durch Jane Cedrones große Erfahrung mit digitalen Technologien und ihre Kenntnis der Bedürfnisse eines wachsenden Marktes ist sie perfekt für das Präsidium geeignet.“ Jane Cedrone wird während ihrer SGIA-Präsidiumszeit u.a. die Zulieferer vertreten und für strategischen Input für SGIA-Dienstleistungen und –Aktivitäten verantwortlich sein. Jane Cedrone, die 10 Jahre für VUTEk gearbeitet hat, ist regelmäßig als Rednerin auf SGIA/DPI-Konferenzen vertreten, hat als Mitglied in den Komitees für Bildverarbeitung und Mitgliederbetreuung des Verbandes gearbeitet und gehörte zum Führungskomitee des Verbandes für Digitaldruck und Bildverarbeitung, der der SGIA angeschlossen ist. Laurent Sellier wurde zu Smurfit Townsend Hooks neuem Vorstandsvorsitzenden ernannt. Er arbeitete zuvor für Smurfit Limousin als Finanzleiter und geschäftsführender Direktor. Sellier schloss die Pariser Business School ab und trat in seinen frühen 20er Jahren in die Smurfit-Gruppe ein. In seinem Amt als geschäftsführender Direktor von Smurfit Limousin überwachte er ein Kapitalinvestitionspogramm von € 11 Millionen. Sellier ist der Nachfolger von Ignacio Sevillano. ICI Imagedata, globaler Hersteller von digitalen Bildverarbeitungsprodukten, hat Dean Brazenell zum europäischen Verkaufsmanager ernannt. Dean Brazenell, der ein erfahrenes Verkaufsteam leitet, ist für die weltweite Verkaufsförderung aller rodukte von ICI Imagedate verantwortlich. P

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S.8-10 Was gibt es Neues im Siebdruck Innerbetriebliche Herstellung von Siebdruckfilmen Ferrania Imaging Technologies hat ein vollständiges System für die innerbetriebliche Herstellung von Auszugsfilmen entwickelt. Das System eignet sich besonders für Siebdrucker und kann auch als Unterstützung für Druckereien verwendet werden, die innerbetrieblich belichten. Das System, das eine neue Generation von klaren Inkjetfilmen (CS Film) verwendet, eine spezielle UV/schwarze Farbe und OptiJet RIP (Routing Information Protocol) Software, hat den zusätzlichen Vorteil, dass man es auch bei Tageslicht verwenden kann. Das System verfügt über eine vollständige Produktionskontrolle der Farbauszüge. Eine Kombination mit der neuesten Inkjet-Druckkopftechnik und ein spezielles Film-Farb-System ergibt die beste Punktqualität – ein Muss für diese Anwendungsart, die eine schnelle Umschlagzeit in der Druckvorstufenabteilung garantiert. Der neue Inkjet CS-Film wurde speziell zur Optimierung der Ergebnisse entwickelt, er garantiert maximale UV-Dichte und Druckqualität von bis zu 65 LPI Rasterwiedergabe unter Verwendung von AM, wenn er mit der speziellen UV/schwarzen Farbe kombiniert wird. Es ist ebenfalls möglich, das gleiche System für FM-Raster bei Offset-Arbeiten zu verwenden. Der spezielle OptiJet RIP liefert alles, was für die standardmäßige Farbauszugsherstellung benötigt wird und kann sich flexibel an unterschiedliche Arbeitsflüsse anpassen. Die OptiJet RIP-Software bietet vollständige Kontrolle über Schwankungen, Formen, Winkel, Frequenz- und stochastische Schwankungen mit Punktgrößen-Kontrolle. Außerdem kann dieses Produkt gleichzeitig RIP, drucken und spulen, um den Arbeitsfluss zu beschleunigen. Weitere Informationen unter: www.ferraniait.com Der Million 2 Ultra ist ein Hit auf dem Drucksektor IBF Indústria Brasileira de Filmes hat ihre neue Generation thermische Platte, Million 2 Ultra, eingeführt - eine elektronisch geschliffene und eloxierte Aluminiumplatte, die speziell für thermische CTP-Systeme entwickelt wurde, die auf 830 nm arbeiten und keine thermische Vorbehandlung zur Entwicklung benötigen. Million 2 Ultra ist eine ausgezeichnete Emulsionsantwort auf die Laserbelichtung ohne Kalibrierungskurvenanwendung und ihre empfindliche Abdeckung liefert eine gute Kratzfestigkeit während des Verfahrens und eine bessere Auflösung. Sie ergibt außerdem eine größere Entwicklerhaltbarkeit im Prozessor, so dass sich die Verfahrenskosten verringern. Weitere Informationen unter: www.ibf.com.br

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PaperCo-Pappe ideal für Siebdrucker Die Firma PaperCo hat ihr Sortiment an Druck- und Pappeprodukten durch Duprint XL ergänzt, einen voll beschichteten Karton, der speziell für den Siebdruck entwickelt wurde. Duprint XL ist ab Lager in Bogengrößen von 1067 mm x 1575 mm und in drei Dicken erhältlich: 550 Mikron (270 g/m²), 600 Mikron (295 g/m²) und 700 Mikron (320 g/m²m) und ist ideal für die Herstellung von Einzelhandels-POS-Werbemitteln und –kästen. Das neue Druck- und Kartonmusterpaket enthält gedruckte Muster von Duprint XL und geht Ihnen auf Anfrage zusammen mit einer Produkt- und Preisliste von PaperCo zu. Wie die Musterkollektion für Kartonpapier von PaperCo enthält auch das Musterpaket jede am Lager befindliche Sorte an Karton, doch nur in der Abmessung von 21 cm x 5 cm x 2,7 cm. Das Kartonangebot von PaperCo konzentriert sich besonders auf voll beschichteten Faltkarton mit weißer Rückseite, von denen drei Marken am Lager sind – Aurocard, Performa White und Scanwhite. PaperCo ist ebenfalls Fachhändler der beliebten Performa Whiteback und Creamback Kartons, die in den Größen SRA2, B2, SRA1 und B1 von 290 Mikron (200 g/m²) bis 580 Mikron (350 g/m²) erhältlich sind. Scanwhite, das Schwergewicht mit 740 Mikron (435 g/m²), ist auch in Bogengrößen von SRA2, B2, SRA1 und B1 erhältlich, während Aurocard in den Größen SRA2 und B2 in 200 Mikron (160 g/m²), 230/180 und 165/200 vorrätig ist. PaperCo führt Performa Creamback in fünf Dicken von 360 Mikron (230 g/m²) bis 605 Mikron (350 g/m²). Außer dem großen Angebot an Faltkartons mit weißer Rückseite liefert PaperCo die beliebten starken, gebleichten Trucard-Kartons in einfacher und doppelseitiger Qualität sowie die ungebleichten Kartons von De Halm Dutch und die Spanplatten mit weißer und grauer Rückseite von Eco-Chip. Ein Bierdeckelkarton von 1200 Mikron (500 g/m²) befindet sich ebenfalls im Katalog. Weitere Informationen unter: www.paperco.co.uk Spartanics verspricht dreifachen Durchsatz Spartanics hat eine 30“-breite (76,2 cm) Version des großformatigen Spartanics M500 Stanzsystems eingeführt, das für weltweit höchste Stanzpräzision steht. Die Anwender dieses Systems erhalten den größten Durchsatz bei brieftaschengroßen oder kleineren Stücken in 72er oder 96er Bögen und profitieren von +/- 0,1 mm oder größerer Registergenauigkeit in X, Y und Theta-Winkeln für große und kleine gestanzte Stücke gleichermaßen. Spartanics M500 Stanzsysteme, die mit jedem Druckmaschinenhub bei Produktionsraten von bis zu 165 Hub/Minute neu einpassen, sind komplette Systeme, die die flexibelste Trenntechnik liefern. Sie sind entweder für Rollen- oder Bogendruck, harten Werkzeug- oder Bandstahl konfiguriert und können ein breites Materialsortiment handhaben, einschließlich vieler elastischer Materialien, die sich für andere Stanzgeräte schlecht eignen.

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Weitere Informationen unter: www.spartanics.com Polykarbonat-Film von Longhua™ Ein neuer Polykarbonat-Film (bekannt unter dem Markennamen Longhua) ist von der Mianyang Longhua Chemical Co. in China entwickelt worden und mittlerweile in Europa erhältlich. Der Longhua Polykarbonat-Film ist in vielen unterschiedlichen Glanz- und Strukturkombinationen in Dicken von 75 Mikron bis zu 1 mm erhältlich und bietet alle Eigenschaften, die man von einem Polykarbonat-Film erwartet. Doch die einzigartige Kombination der Harzzusammensetzung und des Produktionsverfahrens machen ihn besonders aufnahmefähig für UV-gehärtete Farben wie die PTX-Reihe von NorCote International. Diese Farben geben dem Longhua Polykarbonat-Film eine ausgezeichnete Haftung und, da es sich um UV-Härtung handelt, wirken sie sich nicht auf die innere Struktur des Polykarbonat-Films aus. In Tests, die in USA und Europa durchgeführt wurden, scheinen sie sich auf eine Art und Weise zu ergänzen, dass ein wesentlich höheres Antriebsniveau bei gedruckten und geprägten Teilen erreicht werden kann, als früher möglich. Die Lebensdauer kann durch die Anwendung der Hy-tech Hydroforming-Technik zur Prägung der Aufleger verlängert werden. Hydroforming ist eine Kaltformtechnik unter hohem Druck, die hydraulischen Druck durch eine Blenden-Membran an einseitigen Druckwerkzeugen ausübt. Das einseitige Werkzeug bedeutet keine Verschiebungen durch nicht zusammen passende Werkzeuge und verringert die Belastung auf das geformte Material. Die geringere Belastung kommt daher, dass ein gleichmäßiger Preß- und Formdruck auf dem ganzen Bogen entsteht. Die Registergenauigkeit liegt durch die Verwendung von Punktureinpassung und gedruckten Zielpunkten auf sehr hohem Niveau. Diese neue Kombination von Longhua Polykarbonat-Film und PTX-Farbensortiment, ergänzt durch das Hydroforming-Verfahren, bedeutet, dass ein neues Leistungsniveau eingeführt wurde, das wieder einmal einen Polykarbonat-Film zu einer attraktiven Alternative für sowohl den Drucker als auch den Auftraggeber macht. Weitere Informationen unter: www.atlantic-polymers.de Siebherstellung mit Digitallicht Colour Scanner Technology GmbH (CTS) wurde ursprünglich zur Herstellung von Trommelscannern gegründet. Sehr schnell fertigte sie auch Plotter, Flachbettscanner, Graviergeräte und Computer-to-Screen-Geräte, doch ihre letzte Entwicklung ist der patentierte DLE (Digitallicht-Gravierer) für gewerbliche Siebdrucker. CST entwickelte das Gerät einschließlich der technischen Konstruktion, der Elektronik und der entsprechenden Software in ihrem Haus in vier Jahren. Die Maschinengröße variiert von 1m x 1 m bis 4 m x 8 m. Anstelle der konventionellen Siebherstellung durch Maskierfilm oder neuere Maskierfarben oder –wachsen, wird eine UV-lichtempfindliche Emulsion direkt digital belichtet und polymerisiert. Das Bild wird dann durch einen DMD-Chip (Digital Mirror Device von Texas

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Instruments) auf die Emulsion projiziert. Jeder Chip hat ungefähr 800.000 Spiegel pro 14 Mikrometer, die das UV-Licht reflektieren und die Emulsion härten. Belichtungsgeschwindigkeiten von bis zu 30 m²/Stunde sind abhängig vom optischen Linsensystem möglich, das zwischen 500 und 1800 dpi erhältlich ist. DLE kann die Emulsionen aller führenden Hersteller verwenden. Bis jetzt können die Siebe mit einem rechteckigen DMD-Chip in einer Schritt- und Wiederholungsbewegung (step and repeat movement)belichtet werden. Dabei bewegt sich der Kopf streifenweise über das Sieb und jeder einzelne Spiegel geht nach oben oder unten. Das Bild wird dann über das ganze DMD-Gerät gescrollt, und zwar gleichzeitig über jeden einzelnen Mikrospiegel. CTS hat sich dieses „Scrolling-Verfahren“ patentieren lassen. Es handelt sich um eine sanfte und fortlaufende Bewegung, die das Gewebe für den Siebdruck belichtet, wobei die einfache mechanische Konstruktion zu einer erhöhten Belichtungsgeschwindigkeit führt. Neben den Ergebnissen in guter Qualität können die Siebdrucker auch Kosten für teure Materialien sparen. CTS erwartet, dass der DLE besonders für Firmen, die mit großen Sieben arbeiten, interessant sein wird, die um die € 80.000 im Jahr sparen können. Doch Siebdruckereien jeder Größe werden von der verbesserten Qualität und eingesparten Zeit begeistert sein, wodurch sich die Produktivität erhöht. Weitere Informationen unter:

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S.12-14 Was gibt es Neues im Digitaldruck Jetrion erweitert die 300er Serie Jetrion LLC, eine 100%-ige Tochtergesellschaft von Flint Ink, hat ihre Inkjet-Systemserie Jetrion 3000 durch die Einführung von zwei neuen Inkjet-Drcuksystemen erweitert, die den Kunden eine größere Auswahl bezüglich Preis- und Leistungsniveau für praktisch jede Inkjet-Anwendung auf allen Märkten liefert. Die neuen Inkjet-Systeme Jetrion 3010 und Jetrion 3005 wurden eingeführt, damit die Anwendern die Wahl zwischen Piezo- oder thermischer Technik und UV, lösemittel- oder wasserbasierten Farben haben, um den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Anwendungsarten gerecht zu werden. Der Jetrion 3010 ist ein kostengünstiger Drucker, der sich für Addressierungs-, Verpackungs- und Spezialmärkte eignet, während der Jetrion 3005 ideal für Firmen mit höherem Leistungsniveau wie Buchbinderei und Weiterverarbeitung ist. Diese beiden neuen Drucker ergänzen das Inkjet-System Jetrion 3025, das Aushängeschild der Firma, das Anfang des Jahres eingeführt wurde und sich an Firmen richtet, die Adressierung in besserer Qualität, das Aufbringen von Strichkodes, Nummern und unterschiedlichen Angaben auf gedruckten Produkten benötigen. Der Drucker ist auch ideal für den Druck von dauerhaften Bildern auf hochglänzenden und

erhältlich. Filmmaterialien. Alle drei Drucker sind mittlerweileWeitere Informationen unter E-Mail: [email protected] Modules Farbabgabesystem zum wirtschaftlichen Drucken Nach dem Erfolg des großen Farbabgabesystems für Farbstoffsublimations-Drucker, das im letzten Jahr eingeführt wurde, hat I-Sub Ltd. einen neuen modulen Farbabgeber besonders für großformatigen Digitaldruck auf den Markt gebracht. Mit dem großen Farbabgeber kann man rationell Farbe aus einem externen Farbvorrat abgeben. Das ist ein großer Vorteil, wenn es sich um große Auflagen handelt. Gewöhnlich erhalten großformatige Digitaldrucker die Farbe aus 220 ml fassenden Patronen je Farbe. Das neue I-Sub Farbabgabesystem verwendet jedoch Kunststoffflaschen mit 1 l Inhalt, so dass es der Bediener mit einem benutzerfreundlichen, sauberen Farbabgabesystem zu tun hat, was zu rationelleren Druckkosten pro m² führt und außerdem kann er genau sehen, wann eine Farbe aufgefüllt werden muss. Jeder Farbabgeber wird auf vom Druckerhersteller angebrachte Montagepunkte auf das Druckergehäuse montiert und kann je nach unterschiedlichen Farbleitungen und Farbviskosität in der Höhe genau justiert werden. Das Standardgerät hat sechs Farben, doch da es sich bei dem Farbabgeber um ein Modulsystem handelt, kann I-Sub auf Anfrage auch Modelle mit vier, acht und zwölf Farben liefern.

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Weitere Informationen unter: www.i-sub.co.uk Neuer VEEjet+ von Scitex Der digitale Flachbett-Inkjetdrucker VEEjet+, der auf der Technik und dem Ruf seines Vorgängers, des Scitex Vision Veejet aufbaut, bietet viele Verbesserungen einschließlich verbesserte Software nach neuestem Stand der Technik und ein benutzerfreundliches GUI (graphic user interface). Dadurch kann die Ausfallzeit minimiert werden, da man bereits wieder eine Arbeit eingeben kann, während die vorhergehende noch gedruckt wird. Außerdem wird durch die neuen Prüfdarstellungs-Funktionen Eingabe, Wiederholung und Ablage eine gleichbleibend gute Qualität und ein schneller Durchsatz zu günstigen Kosten erreicht. Der Veejet+ verwendet eine neue Generation umweltfreundlicher, UV-härtender Farben, um Druckergebnisse von höchster Qualität zu erreichen. Die neue Reihe VisionInk UV200 Supreme wurde speziell für den VEEjet+ entwickelt und bietet eine höhere Farbelastizität als je zuvor, so dass die Anwender die Produkte nach dem Druck schneiden und falten können. Außerdem garantiert die verbesserte Farbhaftung eine optimale Qualität, auch wenn auf schwierige Bedruckstoffe wie halbharte Kunststoffe gedruckt wird. Der VEEjet+ kann ebenfalls auf eine praktisch unbegrenzte Anzahl von harten Bedruckstoffen drucken, einschließlich Metall, Holz, Keramik und Kunststoffe, alles in feinen Linien und mit Textdetails. Der Grund für die Vielseitigkeit des Druckers liegt darin, dass der Bedruckstoff während der Belichtung nicht bewegt werden muss, da die Druckköpfe über die Länge des Bedruckstoffs laufen, so dass sowohl schwere als auch leichte Materialien sehr erfolgreich bedruckt werden können. Mittlerweile bietet der VEEjet+ auch Punktureinpassen, was eine schnellere und genauere Einrichtung sowie leichtere Bedruckstoffhandhabung und doppelseitigen Druck ermöglicht. Er kann auf Material jeder Art bis zu 2 m x 3 m Größe und in einer Dicke von bis zu 4 cm drucken. Er kann bis zu einer Auflösung von 720 dpi drucken mit Outputgeschwindigkeiten bis zu 36 m²/Stunde, so dass der Drucker ideal zur Herstellung von POP-Material, innergeschäftlicher Werbung, Innen- und Außenschildern ist und den Anwendern praktisch unbegrenzte Geschäftsmöglichkeiten bietet. Weitere Informationen unter: www.scitexvision.com Neuer superbreiter Flüssigkaschierer von Seal SEAL Graphics hat sein Sortiment an Flüssigkaschierern um den AquaSEAL SW3300 erweitert, womit Digitaldruck, üblicherweise Plakate, Lastwagenwerbeflächen und andere flexible Außenanwendungen gegen Licht, Chemikalien, Wasser und Abrieb geschützt werden. Während die Maschinen von SEAL Graphics immer für ihre robuste Bauweise bekannt waren, setzt dieser neue Kaschierer neue Standards bei Konstruktion und Design.

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Ein einzigartiges Merkmal des SW3300 ist, dass er die Durchsatzgeschwindigkeit mit einem Chiffrierer auf dem vorderen Leitrad misst, um genaue Werte zu erhalten, während sein AccuCure System die Oberflächentemperatur des Bedruckstoffs abfragt und die Geschwindigkeit des Durchsatzes so reguliert, dass eine optimale Haftung erreicht wird. Die Maschine kann flüssige Kaschierung in einer Geschwindigkeit von 3 m/Minute bei Breiten bis zu 3,3 m aufbringen und ist ebenfalls sehr benutzerfreundlich durch zusätzliche Eigenschaften wie LCD Touchscreen zur Kontrolle von Ein-/Ausfunktionen, Hitze und Geschwindigkeit; ein automatisches infrarotes Härtungssystem; geteilte Heizgeräte, um Kraft zu konservieren, wenn schmale Materialien bearbeitet werden und gemeinsame Leitungen sowohl zwischen den doppelten als auch einfachen Tanks, wodurch sich ein wirksamerer Fließweg für die Flüssigkeit ergibt. Nach Gebrauch ist die Reinigung des mit Antihaft beschichteten Abflusstroges und des entsprechenden Abflussventils ein Kinderspiel. SEAL Graphics SW3300 wurde auch konstruiert, um eine leichter entfernbare Aufnahme und verbesserte Abwicklung sowohl der Endlos- als auch der Rollenbedruckstoffe zu liefern; sowie die Handhabung von Vielfachrollen und automatisches Erkennen des Rollenendes. Weitere Informationen unter: www.sealgraphics.com Neue Farben für den Rho Range Durst hat zwei neue UV-härtende Farbsätze für ihre Rho-Drucker herausgebracht, die entwickelt wurden, um ihr flexibles Farbsortiment zu ergänzen und eine wirtschaftliche Lösung für bestimmte Arbeiten zu bieten. Das Sortiment Rigid Board eignet sich für alle Pappmaterialien und haftet ausgezeichnet an Akrylen und Polykarbonaten, ohne das Grundiermasse benötigt wird. Das Sortiment Paper Board, das wirtschaftlichste der drei Sortimente, eignet sich für Pappen- und Rollenbedruckstoffe mit Papier oder PVC-Oberflächen. Es hat keine lange Außenhaltbarkeit, seine maximale Lebensdauer beträgt zehn Wochen. Weitere Informationen unter: Tel: ++44(0)1372 726262 Scitex Vision fordert die Drucker auf „digital zu denken“ Der Digitaldruck kommt endlich in die Verpackungsindustrie, bringt neue Möglichkeiten und eröffnet eine neue Ära für Verpackungsdrucker, die kleine Auflagen bei schnellem Durchsatz liefern sollen. Diesen Herausforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die Gewinnspanne zu erhöhen wird jetzt dank Inkjet-Druckern von hoher Geschwindigkeit und Produktivität wie dem Scitex Vision CORjet möglich. Doch Scitex glaubt, dass sowohl die Käufer von Verpackungen als auch die Drucker anfangen müssen „digital zu denken“, wenn sie das volle Potential der Technik ausschöpfen wollen. Digital denken bedeutet mehr als nur Filme, Plattenanfertigung, Anlauf und Anlaufabfall auszuschalten, es bedeutet ein vollständiges Umdenken. Die Tendenz ist an kundengerechte Anfertigung, örtliche

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Begrenzung, kleine Auflagen und Druckarbeiten auf Anforderung zu denken, doch es handelt sich um viel mehr als das. Stellen Sie sich eine Flexo-Verpackungsdruckerei vor, die mit einer Scitex Vision CORjet ausgestattet ist, die am Mittwoch von einem Kunden angesprochen wird. Der Kunde sagt, dass er bis Montag 1200 POP-Displays benötigt. Da es sich hier nicht um einen Auftrag handelt, der sich sofort für den Scitex Vision CORjet anbietet, fragt der Drucker: „Wie viele brauchen Sie wirklich am Montag“? Diese Frage scheint dem Kunden nicht von Bedeutung zu sein, da er nicht digital denkt, doch stellt sich heraus, dass er tatsächlich nur 200 am Montag benötigt und den Rest am folgenden Freitag. Da der Kunde an eine einzige große Produktionsauflage denkt, glaubt er, dass alles auf einmal gemacht wird und dass er alles am Montag braucht, was nicht der Fall ist. Der Eigentümer der Scitex Vision CORjet nimmt den Auftrag an, druckt 200 digital für Montag während er die Flexo-Auflage für Lieferung am folgenden Freitag vorbereitet. Hätte er nicht „digital gedacht“, hätte er den ganzen Auftrag verlieren können. Diese Vorgehensweise erleichtert auch die Anforderungen für eine schrittweise Werbeaktion, begrenzt somit das Risiko und reduziert die Lagerhaltung. Natürlich muss der Drucker auch den Scitex Vision CORjet haben, die einzige digitale Lösung dieser Art. Der CORjet liefert Qualitätsdruck in sechs Farben mit 600 dpi Auflösung bei Geschwindigkeiten von 150 m²/Stunde und druckt fortlaufend wie eine industrielle Druckmaschine. Er ist die perfekte Ergänzung zum Flexodruck, da er auch wasserbasierte Farben verwendet, die umweltfreundlich und für Nahrungsmittelverpackungen in der EU und in den USA erlaubt sind. Der Scitex Vision CORjet verwendet konventionelle Vorlagen (PS, EPS, PDF, TIFF oder JPEG), so dass sich der Drucker leicht in die meisten Produktionsumfelder integrieren kann, unabhängig von den Hauptproduktionsmitteln. Er kann ebenfalls viele Bedruckstoffe bedrucken, einschließlich Kartonage, Wellpappe, Kunststoffplatten, PVC, Polypropylen und mehr. Andere Aspekte des digitalen Denkens betreffen die Festsetzung des Potentials für variablen Datendruck (VDP), wozu Strichkodes, Stapelnumerierung, verschiedene Sprachen, Örtlichkeiten, Bildveränderungen und Personalisierung gehören. Das alles sind Faktoren zur Wertschöpfung, die Verpackungsdrucker, die digital denken, entwickeln und zu ihrem Vorteil nutzen können. Überall auf der Welt entdecken die Anwender des Scitex Vision CORjets laufend neue Anwendungen für ihre Druckmaschinen wie den Druck von Kartons, POP-Displays, Ausstellungstafeln, Muster und Testvermarktungsprodukte, Nachdrucke, Sonderausgaben und alle möglichen Artikel auf Anforderung und in kleiner Auflage. Scitex Vision zeigt ihre Druckmaschine CORjet Premium

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Scitex Vision hat kürzlich auf der SuperCorr Expo in Atlanta, USA, ihre Druckmaschine Scitex Vision CORjet Premium gezeigt. Auf der Grundlage der CORjet konstruiert, bietet die neue Druckmaschine verbesserte Eigenschaften, woraus sich eine bessere Qualität und Verlässlichkeit bei erhöhter Produktivität ergeben. Neue durchsichtige Decktafeln ermöglichen den Bedienern eine verbesserte Steuerung des Drucks und erhöhen damit die Produktivität. Ein Farbsystem nach dem neuesten Stand der Technik liefert gute Druckqualität sowie Systemzuverlässigkeit. Eine neue Art des Farbausstoßes ergibt große Qualitätsverbesserungen der Volltöne, während eine neue Software für ein benutzerfreundlicheres und effektiveres Bedienungssystem sorgt. Außerdem ist die Vorbehandlung verbessert, was kombiniert mit neuen wasserbasierten, umweltfreundlichen Farben die Anzahl der zu verwendenden Bedruckstoffe weiter erhöht. S.16-18 Nachrichten aus den Verbänden Ein erfolgreiches Jahr für den Siebdruckverband von Serbien und Montenegro Im Jahr 2004 haben der Siebdruckverband von Serbien und Montenegro erfolgreich die Belgrader Druckmesse vorbereitet, die im Oktober in Belgrad stattfand. Angekündigt als die wichtigste Veranstaltung in Südost-Europa zog die Messe Besucher aus Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Mazedonien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Slowenien sowie Serbien und Montenegro an. Ein großes Angebot an Geräten sowohl für den Siebdruck als auch den Digitaldruck fand das Interesse der Besucher sowie eine Unmenge an Peripheriegeräten von Herstellern und Zulieferern aus Amerika und Europa sowie von Firmen aus der Nachbarschaft. Gleichzeitig mit der Ausstellung wurde eine interessante Reihe an Seminaren angeboten, die sehr gut besucht waren. Es wurde berichtet, dass die Aussteller mit der ausgezeichneten Organisation und den zur Verfügung stehenden Einrichtungen sehr zufrieden waren und sich freuten, dass die Veranstaltung viele neue Geschäftsmöglichkeiten bot. Einige führten zu unterschriebenen Verträgen. Die nächste Belgrader Druckmesse findet im Oktober 2005 statt und den Lesern wird empfohlen, sich das Datum zu merken. Die Mitgliederversammlung des Verbandes fand im September in der Stadt Arandjelovac statt und Dusan Golubovic wurde als Präsident wieder gewählt. Er wird im kommenden Jahr von Dusan Kovacevic unterstützt, der zum Verbandsgeschäftsführer gewählt wurde. Dusan Kovacevic hat direkte Erfahrungen mit dem Siebdruck, besonders mit der Herstellung von Verkehrsschildern und wird von seinen Kollegen und Verbandsmitgliedern aufgrund seiner Fachkenntnisse, seines Wissens und seiner allgemeinen Erfahrung auf diesem Gebiet sehr geschätzt. Weitere Informationen unter: [email protected] Die Nacht der glänzenden Preise für den Siebdruckverband

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Die Umgebung von Stationers Hall, London, war der schöne Ort, den der englische Siebdruckverband zur Feier seiner zweiten jährlichen Siebdruck-Awards-Feier im August wählte. Mehr als 200 Personen genossen ein köstliches Essen, bevor sie den Gewinnern der 11 Awards für vorzügliche Leistungen im Siebdruck und im Digitaldruck applaudierten. Die Siebdruckerei Augustus Martin war der Erfolg des Abends, da die Firma nicht weniger als drei Awards erhielt. Doch wurde allen Gewinnern herzlich zu ihren Erfolgen gratuliert. Augustus Martin erhielt die Awards für nicht-dreidimensionales POS-Material, großformatigen Inkjet-Druck und Kunststoff-Druck. Johnson Matthey erhielt den Award für industriellen Siebdruck, während Polyprint die Auszeichnung für dreidimensionale Display-Weiterverarbeitung erhielt. Imaginators wurden für ihre Einsendung in der Kategorie ultrabreiter Digitaldruck ausgezeichnet und Clearpoint Service erhielt den POS-Award. Media North bekamen den Posterdruck-Award verliehen und die Simpson Gruppe gewann den Preis für POS-Druck. Die beiden letzten Awards gingen an The Print House Group für Verpackungsdruck und Robert Keen von Bovince wurde zum Nachwuchs-Siebdrucker des Jahres ernannt. Photo caption: Der Nachwuchs-Siebdrucker des Jahres mit John Barrett, dem Chefredaktur des Magazins „Screen Process and Digital Printing“, einer der Hauptsponsoren der jährlichen Awards des Siebdruckverbandes. Weitere Informationen unter: www.spauk.co.uk Der slowakische Siebdruckverband führt Qualifikationskurse für Siebdrucker ein Der slowakische Siebdruckverband begann Ende Oktober mit dem ersten Qualifikationskurs für Siebdrucker. An dem Kurs, der in der Fachschule für Polygraphy in Bratislawa stattfand, nahmen 14 Teilnehmer aus allen Teilen der Slowakei teil. Die Struktur des Kurses wurde ursprünglich vom Verband ausgearbeitet, der in Anerkennung seiner Lehrtätigkeit in der Abteilung für Bildung der Slowakischen Republik auch eine Aufsichtsrolle ausübte. Der Verbandsgeschäftsführer, Ludovit Bartos, eröffnete die Sitzung mit einer kleinen Willkommensrede, gefolgt von Milan Lederleitner von der Schule für Polygraphy, der eine Präsentation über die Themen Druckvorstufe und Farbkunst zeigte. Die Kursteilnehmer können ihre Fachkenntnisse über sowohl neue als auch bereits existierende Technologien verbessern und werden gründlich über neue Materialien auf den Stand der Technik gebracht. Während der regelmäßig wiederkehrenden zweitägigen Sitzungen, die eine interessante Mischung aus Präsentationen, Diskussionen und Workshops sind, werden auch die Themen Sicherheit am Arbeitsplatz, Umweltschutz und Ökologie behandelt. Der Kurs umfasst 120 Sitzungen und endet mit einem Examen. Das Examen besteht aus einer schriftlichen Arbeit und der Präsentation einer Druckarbeit, so dass die theoretischen Kenntnisse und die praktische Erfahrung der Schüler genau beurteilt werden können.

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Jeder Absolvent erhält dann eine Bescheinigung gemäß den Vorschriften des slowakischen Unternehmergesetzes, das fordert, dass jeder, der im Siebdruckbereich arbeitet, die nötige Qualifikation besitzt. Die Workshops finden in zwei Siebdruckfirmen und bei ausgesuchten Industriezulieferern statt. Der erste fand bei Kasi Ltdof Bratislava statt. Es gab auch einen Vortrag von Rudolf Jancovic, dem Eigentümer der Firma und einem leitenden Angestellten, Juraj Papulak, deren Referat sich auf die Siebherstellung konzentrierte. Weitere Informationen unter: www.sietotlacovyzvak.sk Neues von der ESMA Der Vorsitzende Rudi Röller hat bereits einige Zeit seiner zweiten Amtsperiode hinter sich. Er war sehr damit beschäftigt, die Verbindungen zwischen der ESMA und anderen großen Organisationen wie der FESPA und der NASMA zu stärken und setzt weiter darauf, dass ESMA und FESPA partnerschaftlich zusammen arbeiten, um eine starke bindende Basis für Spezialdruckverfahren in Europa zur Verfügung zu stellen. Die ESMA hatte ein sehr arbeitsreiches Jahr durch die Veröffentlichungen ihrer verschiedenen Arbeitskomitees und auch ihrer Digitaldruck-Mitglieder. Diese informativen Veröffentlichungen sind in Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch erhältlich und sind auch an die FESPA-Geschäftsstelle und alle großen Magazine weltweit verteilt worden. Sie finden sie auf der Website der ESMA unter: www.esma.com Es handelt sich um einen kostenlosen Service, den die Hersteller ihren Kunden bieten, um sie dabei zu unterstützen ihr Wissen und Verständnis über die verschiedenen Aspekte der Spezialdruckverfahren zu verbessern oder aufzufrischen und ihnen bei der Verbesserung der Druckereileistung und –sicherheit zu helfen. In diesem Jahr wurden u.a. folgende Themen behandelt: Vom Komitee für Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz Chemikalien-Datenblätter Vom Komitee für Technische Entwicklung und Normung Schablonenbelichtung, Parameter und Steuerung Testverfahren – Trocknen oder Härten von UV-Farben Prüfung der Lebensdauer von UV-Lampen mit herunterladbarem Logbuch Vom Digital-Komitee Digitale Flachbettdruckmaschinen von Sericol Lösemittelbasierte Farben für den Digitaldruck von Staedtler Mars Verpackungen und Displays aus Wellpappe von Scitex Vision

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Außerdem hat die ESMA eng mit dem Magazin Glass zusammen gearbeitet, um eine Beilage über verschiedene fachliche Aspekte beim Drucken auf Glas herzustellen. Kostenlose Exemplare dieser Beilage können vom Magazin Glass bezogen werden unter [email protected] oder von Bryan Collings, Geschäftsführer der ESMA, unter [email protected] Wir hoffen, dass wir in zukünftigen Ausgaben über den Fortschritt der Studien berichten können, die sich mit Beschichtungs-Parametern, Computer-to-Screen Optionen und Drucktechniken in 50 Mikron befassen. Nachruf Eckhard Knapp 1952 – 2004 Die Prägung einer Firma durch Menschlichkeit und Fachwissen Die A. Hurtz GmbH gibt unter großem Bedauern den Tod von Eckhard Napp bekannt. Er starb am 7. Oktober 2004 im Alter von 52 Jahren. Der geschäftsführende Direktor von Anton Hurtz GmbH & Co. KG, Nettetal, Eckhard Knapp stand lange Zeit hinter der erfolgreichen Entwicklung der Firma. Man wird sich seiner nicht nur aufgrund seiner geschäftlichen Fähigkeiten, sondern auch aufgrund seiner Menschlichkeit erinnern. Nach seiner Ernennung zum geschäftsführenden Direktor der Firma Hurtz, die ursprünglich 1908 gegründet wurde, brachte Eckhard Napp eine klare Strategie und großen Eifer für Innovation mit. Er war auch weitgehend dafür verantwortlich, dass Hurtz zu einem europäischen Marktführer für hochwertige Siebdruckrahmen wurde. Außerdem verstand er, wie wichtig die Motivation von Kunden sowie Kollegen war. Eckhard Napp wurde früh klar, dass der technische Fortschritt der Siebdruckbranche eng mit den Eigenschaften der von Hurtz hergestellten Aluminiumrahmen zusammen hing, d.h. ihrer Präzision, dem leichtem Gewicht, der langen Lebensdauer, der Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion, Wetter- und Umweltauswirkungen und günstigen Kosten. Zu seinen größten Innovationen zählte die Entwicklung einer speziellen Computer-Software, die die richtige Auswahl eines Siebdruckrahmenprofils erleichterte und auch das kürzlich eingeführte „Hurtz Corner Lock System“ (HCL), wobei der Rahmen auf dem Gelände des Kunden zusammengebaut wird, so dass die Frachtkosten reduziert werden. Diese nützliche Innovation ist besonders für Rahmen von über 4 m x 8 m geeignet. Außerdem sind die Rahmen dank der speziell konstruierten Ecken, die sie in Form halten, stabiler. Eckhard Napp führte auch eine zweite Produktreihe für Hurtz ein, die auf der Erfahrung gründete, die die Firma in den Jahren ihrer Arbeit mit Aluminium gewann. Er leitete die Entwicklung und Produktion von hochwertigen Aluminiumpaletten, -behältern und –kisten. Die Kunden für dieses Produkte kommen z. B. aus der Nahrungsmittel-, Chemie-

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und anderen Industrien, die Produkte unter extremen hygienischen Bedingungen herstellen, transportieren und lagern müssen. Eckhard Napps Hauptsorge galt der guten Qualität des Endprodukts und einem Kundendienst auf hohem Niveau. Sein Motto lautete: „Bestellen Sie heute – geliefert wird morgen.“ Neben und zu seinen Pflichten als geschäftsführender Direktor von Hurtz war Eckhard Napp eng mit der ESMA verbunden. Auch hier waren seine liebenswerte Persönlichkeit, freundliche Art und großen Fachkenntnisse sehr geschätzt. Eckhard Napp bekämpfte seine letzte schwere Krankheit mit großer Willenskraft und übte seine Pflichten mit dem ihm eigenen Engagement bis kurz vor seinem Tod aus. Wir werden ihn sehr vermissen. S.20 Web Beobachtung Unsere regelmäßige Übersicht der neuesten Web Sites Kostenlose Web-Unterstützung durch Scitex Vision Alle Kunden, die ein Produkt von Scitex Vision verwenden, haben jetzt die Möglichkeit vom Internet-Service WebSupport der Firma zu profitieren. Als Teil von VisionSupport ist WebSupport für alle großformatigen und superbreiten Drucker sowie Verpackungsdruckmaschinen von Scitex Vision zuständig. Betrieben von den Service-Zentren der Firma auf der ganzen Welt ist WebSupport ein wertvolles Werkzeug nicht nur für Diagnoseprobleme, sondern auch um Routine-Updates für Treiber, Software, Anwendungen, Profile und Lizenzen durchzuführen. Außerdem können neue Software und Upgrades durch die Webverbindung installiert und getestet werden. Das Krisenmanagement ist das entscheidende Angebot, da es den Ingenieuren ermöglicht, alle sachdienlichen Information über das System zu sammeln und die Art der benötigten Dienstleistung oder des Teils festzustellen. Die bei dieser Vorgehensweise gesparte Zeit garantiert, dass die Kunden von Scitex Vision die maximale Betriebszeit für ihre Maschinen erhalten. Das Supportprogramm von Scitex Vision bietet den Kunden drei Unterstützungstufen, und zwar eine umfassende Betreuung vor Ort und außerhalb (vollständige Betreuung); dann optimale Betreuung, eine preisgünstige Lösung mit einer jährlichen Vorsorgeinspektion, Ersatzteilen, Inkjet-Ersatz und anderen Dienstleistungen und Fernbetreuung. Kunden, die noch Garantie haben oder die vollständige oder optimale Betreuungsprogramme abgeschlossen haben, können ohne

men. zusätzliche Kosten den WebSupport in Anspruch nehWeitere Informationen unter: www.scitexvision.com Der neue Internet-Auftritt der Sefar AG

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Sefar hat gerade eine ganz neue Website erstellt, die den doppelten Vorteil von benutzerfreundlicher Ortung und genauem Design vereint, damit die Anwender sich auf der Site zurecht finden und die gewünschte Information erhalten. Besonders die zusätzlichen Funktionen wie der Glossar und FAQ der neuen Website bieten allen, die Interesse am Siebdruck haben, zusätzliche Vorteile und noch besser, der Inhalt steht in acht verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Wenn Sie eine Site zur Aufnahme benennen wollen, dann mailen Sie bitte genaue Einzelheiten an [email protected] Sie bitte nicht, dass die FESPA-Site auch sehr viele nützliche Informationen enthält. Besuchen Sie: www.fespa.com Eine heiße Schau für den Mittleren Osten Die siebte Ausstellung Sign & Graphic Imaging Middle East, die einzige Ausstellung in der Region, die auf Beschilderung, Bildverarbeitung und Siebdruck spezialisiert ist, beginnt im Februar 2005. Mit über 200 Ausstellern aus 24 Ländern zusammen mit vielen nationalen Pavillons ist die Ausstellung der perfekte Treffpunkt für alle, die an neuen Technologien, Innovationen und Produkten interessiert sind. Man erwartet mehr als 12.000 ernsthaft interessierte Besucher aus 50 verschiedenen Ländern. „Mit neuen Marktbereichen zusammen mit einer aggressiven Einzelhandelsindustrie gibt es eine große regionale Nachfrage nach den neuesten innovativen Bedruckstoffen. Die Ausstellung zeigt viele Schilder- sowie Druckprodukte und Dienstleistungen nach dem neuesten Stand der Technik, die zum ersten Mal im Mittleren Osten gezeigt werden“, sagt Mohammed Falaknaz, der Vize-Präsident von IEC. Die Ausstellung Sign & Graphic Imaging Middle East 2005 eröffnet gute Geschäftsmöglichkeiten im Schilder- und Druckbereich, der im Mittleren Osten zur Zeit um unglaubliche 20% wächst. Die Ausstellung, von der man annimmt, dass sie in diesem Jahr ihre Größe verdoppelt, bringt Werbung, Kunststoffe, Außenbedruckstoffe, Foto-Bildverarbeitung und POS zusätzlich zu dem vorhandenen Ausstellungsprofil. Mohammed Falaknaz sagt abschließend: „Die Tatsache, dass 85% der früheren Aussteller wieder gebucht haben, zeigt deutlich, dass die Ausstellung zu geschäftlichen Ergebnissen führt, besonders da viele regelmäßige Aussteller ihre Standfläche für dieses Jahre vergrößert haben. Die Ausstellung wird nicht nur allen Ausstellern ein perfektes Schaufenster für ihre Waren liefern, sie vermittelt den Besuchern auch ein Gefühl für die zukünftige Richtung, die die Druckindustrie einschlagen wird. Weitere Informationen durch Jerome Ilad – Projektmanager, International Expo-Consults L.L.C., Tel: +971 4 3435777, Fax: +971 4 3436115, E-Mail: [email protected]

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S.21 Terminkalender 2005 PrintpackIndia – 18. – 23. Januar 2005 – Pragati Maidan, Neu Delhi Ausrichter: ITPO (India Trade Promotion Organisation) Indiens erste Veranstaltung für Druck und Verpackung Tel: +9111 233 71 540 oder Tel: +9111 233 181 43 www.ipama.org/ga.htm Sign & Graphic Imaging Middle East 2005 – 1. – 3. Februar 2005, Internationales Ausstellungszentrum in Dubai Eine Variante der Ausstellung Sign UK im Mittleren Osten Ausrichter: International Expoconsults Tel: ++971 434 35777 Fax: ++971 434 36115 E-Mail: [email protected] Graphintro/Serigraph 2005 – 2. – 5. Februar 2005 - Gran Via M2 Ausstellungszentrum, Barcelona Die internationale Ausstellung für Drucklösungen Ausrichter: Fira de Barcelona Tel: +34 93 233 20 00 www.graphintro.com Visual Communication Russia 2005 – 16. – 18. Februar 2005 – T-Modul Ausstellungshalle, Moskau Schilderherstellungsmaterialien, Geräte und Technologien Ausrichter: Yuriy Tiurin Tel: +7(095)956-4822 Fax: +7(095)292-1349 E-Mail: [email protected] Sign Scandinavia 2005 – 3. – 5. März 2005 – Schwedisches Ausstellungs- und Kongresszentrum, Göteborg, Schweden Die skandinavische Schilder- und Druckausstellung Ausrichter: Exponova Tel: +46 31-779 36 00 E-Mail: [email protected]/sign Treffen der FESPA-Verbandsgeschäftsführer, tbc März 2005, London, UK Ausrichter: FESPA Tel: +44 1737 240 770 E-Mail: [email protected] ISA – 30. März – 2. April 2005, Mandalay Bay Hotel und Konferenzzentrum, Las Vegas Die größte und spektakulärste Schilderausstellung der Welt Ausrichter: International Sign Association Tel: 001 703 836 4012 E-Mail: [email protected]

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www.signs.org Sign UK, Digital Expo, Outdoor Media, Screenprint – 12. – 14. April, NEC, Birmingham Englands wichtigste Schilderveranstaltung Ausrichter: Faversham House Group Tel: +44 208 651 7100 Fax: +44 208 651 7144 E-Mail: [email protected] FESPA 2005 – 31. Mai – 4. Juni 2005, München Ausrichter: Fespa Tel: +44 1737 240 770 E-Mail: [email protected] VISA 2005 – 1. – 3. September 2005 – Darling Harbour, Sydney, Australien Ausrichter: The Visual Industries Suppliers Association (VISA) Tel: +61 07 3852 3111 Fax: +61 07 3852 3133 SGIA – 28. September – 1. Oktober 2005 Ernest N. Morial Kongresszentrum, New Orleans Ausrichter: Specialty Graphic Imaging Association Tel: 001 703.385.1335 E-Mail: [email protected] FESPA World Expo India 05 – 1. – 4 Dezember 2005, Pragati Maidan Messegelände, Neu Delhi Ausrichter: Fespa Tel: ++44 1737 22 97 27 Fax: ++44 1737 24 07 70 E-Mail: [email protected] Wenn Ihre Veranstaltung auf dieser Seite erscheinen soll, dann senden Sie bitte vollständige Informationen über E-Mail an Val Hirst nter: [email protected] u

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S.22-24 FESPA 2005 Überall Feierlichkeiten.... Da die festliche Jahreszeit mittlerweile hinter uns liegt, freut sich jeder auf die FESPA 2005 in München und es kündigt sich an, dass sie in jeder Hinsicht eine rekordverdächtige Veranstaltung wird. Die Ausstellung 2005 hat bereits so viel Standfläche verkauft, wie die Ausstellung 2002 in Madrid hatte und es sind immer noch sechs Monate bis dahin. Mit einer völlig ausverkauften Halle und nur noch 30 verbleibenden Ständen in den anderen drei Hallen verspricht die Ausstellung eine erstklassige Veranstaltung sowohl für Besucher als auch für Aussteller zu werden. Es überrascht nicht, dass die FESPA begeistert ist und der Ausstellungsdirektor, Frazer Chesterman, bemerkt: „Die ganze Mannschaft hat sehr hart gearbeitet um zu erreichen, dass es die beste FESPA sein wird, die es je gab. Wir erwarten, dass wir Ende Januar völlig ausverkauft sind und von da an wird es eine Warteliste für Aussteller geben – wenn Sie also daran denken auszustellen, dann rufen Sie unverzüglich an: Michael Ryan, Tel: ++44 1737 229737 Die 350 Aussteller, die bis jetzt gebucht haben, repräsentieren 33 Länder, was den internationalen Ruf der FESPA bestätigt und FESPAs Beschreibung als „The Future of Global Imaging“ gerecht wird. Frazer Chesterman fährt fort: „Der Markt ist anscheinend im Moment besonders lebhaft, so viele Firmen haben vor, die FESPA 2005 als Sprungbrett für neue Produkte und Dienstleistungen zu verwenden und wir sind sehr zuversichtlich, was die zukünftigen Geschäftsentwicklungen angeht.“ Seminar-Programm Neben der neuesten Technik, die die zahlreichen Aussteller anzubieten haben, gibt es noch einen Grund die FESPA 2005 zu besuchen und das ist das ausgezeichnete Seminar-Programm. Das mannigfaltige Aufgebot an lehrreichen Workshops, Seminaren und Debatten, die von Industrieexperten geführt werden, liefert den Besuchern wertvolle Informationen und lohnt die Reise nach München. Diese KOSTENLOSEN Seminare stehen allen Besuchern offen und finden mit stündlichen Unterbrechungen in zwei dafür erstellten Hörsälen in den Hallen B1 und B2 statt. Der vollständige Seminar-Stundenplan ist unten aufgeführt. Die vollständigen Rednerbiografien und Zusammenfassungen finden Sie unter: www.fespa2005.com (P.S. Es ist leider nicht möglich, Seminarplätze im Voraus zu buchen. Bitte kommen Sie frühzeitig, um Enttäuschungen zu vermeiden). Besucher-Buchung In dieser Ausgabe von FESPA World befindet sich eine Besuchereinladung und weitere 275.000 Besuchereinladungen werden anderen führenden Fachpublikationen beigelegt und an potentielle

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Besucher verschickt. Denken Sie daran, alle Besucher müssen vor Ort € 40 Eintritt bezahlen, während diejenigen, die vor der Veranstaltung buchen, KOSTENLOSEN Eintritt erhalten. Die Eintrittskarte geht Ihnen dann ungefähr einen Monat vor der Ausstellung zu. Gastlichkeit und Konferenzraum Wenn Sie auf der FESPA 2005 eine private Sitzung, kleine Konferenz oder gesellschaftliche Zusammenkunft planen, dann steht Ihnen im Ausstellungskomplex eine Auswahl an Räumen zur Verfügung, die alle praktischerweise die Ausstellung überblicken. Die größeren Konferenzräume sind mit Verbindungen für elektrische Geräte, Telefon (ISDN), Fax, TV/Radio und LAN ausgestattet. Audio-visuelle Geräte können von der Messe München gemietet werden und die Restaurants versorgen Ihre Gäste mit Essen und Trinken. Wenn Sie daran interessiert sind, einen dieser Räume zu mieten, dann erfragen Sie Einzelheiten über die Kosten und Verfügbarkeit per E-Mail von Ruth Fahie unter: www.ruth.fahieqfespa.com Gala-Dinner Das größte gesellschaftliche Ereignis der FESPA 2005 findet am Freitag, dem 3. Juni, im Hotel Bayerischer Hof statt. Die über 500 Teilnehmer werden mit einem viergängigen Menü verwöhnt und danach kann zu den Klängen der international berühmten Band Platinum ABBA getanzt werden. Die Plätze sind begrenzt, bitte bestellen Sie Ihre Karten für diese renommierte Veranstaltung jetzt unter: www.fespa2005.com Die Reise nach München Es gibt viele gute Gründe, warum Sie die FESPA 2005 besuchen ollten, doch wie leicht kommt man da hin? s

Per Flugzeug Es gibt zur Zeit in der Woche 5.600 europäische und 240 interkontinentale Flüge nach München. Informationen über Flüge und Flugplatz erhalten Sie unter: www.munich-airport.de/EN/und denken Sie daran, je früher Sie buchen, desto preiswerter wird es. Die Messe München ist ungefähr 40 Minuten vom Münchener Flughafen entfernt. Es gibt einen täglichen Shuttle-Service zwischen dem Flughafen und den Ausstellungshallen mit einem Bus, der ungefähr alle 30 Minuten fährt. Fahrkarten können entweder vorher im Flughafen oder im Bus gelöst werden. Per Bahn Man erreicht die Messe München in ungefähr 20 Minuten per Taxi oder U-Bahn vom Hauptbahnhof. Es gibt direkte Zugverbindungen von den meisten großen europäischen Städten. Sie erreichen die Messe München mit der U-Bahnlinie 2. Die Fahrt zum Ausstellungsgelände dauert ca. 20 Minuten und die Bahnen verkehren alle 10 Minuten ab 05.30 bis 24.00 Uhr. Um zur FESPA-Ausstellung zu kommen, steigen Sie an der Station Messestadt West aus. (Wir empfehlen Ihnen den Kauf einer Tageskarte).

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Mit dem Auto Die Messe München liegt direkt an der Autobahn A94, folgen Sie

esse München. einfach den Schildern zur MHotelunterkunft in München Aufgrund des ständigen Wachstums und der weltweiten Beachtung der FESPA 2005 empfehlen wir Ihnen, Ihre Unterkunft frühzeitig zu buchen, um eine Enttäuschung zu vermeiden. Die FESPA hat die Reiseagentur Maritz mit den Hotelbuchungen beauftragt und Sie können Ihr Hotel durch Maritz buchen, indem Sie die FESPA Website unter www.fespa2005.com besuchen. ACHTUNG AUSSTELLER! Technisches Handbuch Benötigen Sie Strom oder Möbel für Ihren Stand? Sie können diese Dienstleistungen mit unserem Online-Ausstellerhandbuch buchen. Eine Neuerung für die FESPA 2005 – mit diesem Online-Handbuch können Sie schnell und leicht alles bestellen, was Sie für Ihren Stand benötigen. Nach Vertragsabschluss erhalten Sie per E-Mail einen eigenen Usernamen und ein Password, so dass Sie dieses Online-Handbuch nutzen können. Wenn Sie diese Information noch nicht erhalten haben, dann senden Sie eine E-Mail an: Jayne O’Keefe [email protected] Rundschreiben Die Aussteller können Besuchereinladungen an feste und potentielle Kunden verschicken. Es gibt zwei Versionen der Einladung, eine in Englisch und Deutsch und die andere in Französisch und Spanisch. Ihre Einladungen können Sie durch E-Mail bei Karen Pooley unter [email protected] bestellen. Bitte geben Sie die Menge und benötigte Version an. Ebenfalls neu auf der FESPA 2005 ist das spezielle VIP-Programm, das wichtige Kunden für die Veranstaltung gewinnen soll. Eine sorgfältig ausgewählte Besuchergruppe aus allen Teilen der Welt wird eingeladen, um die FESPA als VIPs zu besuchen. Dieses Programm wird das Profil der Ausstellung verbessern und gleichzeitig das Ereignis für diese wichtigen Entscheidungsträger vergnüglicher und produktiver machen. Diese VIPs erhalten folgende Vorteile: Schneller Zutritt zur Ausstellung Zugang zu einem privaten Gesellschaftsraum in der Ausstellung Kostenlose Erfrischungen Nicht öffentlicher Tagungsort Nutzung von Geschäftseinrichtungen Einladung zur Begrüßungsparty Kostenloser Shuttleservice zum Flughafen Aussteller und der FESPA angeschlossene nationale Verbände können maximal 20 Personen als VIPs einladen. Sie erhalten persönliche Einladungen im Namen des Einladenden. Wenn nicht schon geschehen, dann schicken Sie Ihre Vorschlagsliste mit genauen Adressen an Karen Pooley unter [email protected]

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Demnächst Die März-Ausgabe von FESPA World enthält eine Vorschau über die Ausstellung FESPA 2005 einschließlich Ausstellerinformationen, Produktkategorien, Ausstellungshöhepunkte und zusätzliche Veranstaltungen. Wenn Sie in der Zwischenzeit irgendwelche Bemerkungen oder Fragen haben, dann setzen Sie sich bitte mit Karen Pooley, Tel: ++44 1737 240788 oder E-Mail [email protected] in Verbindung. Buchen Sie jetzt ihren KOSTENLOSEN BESUCHEREINTRITT UNTER WWW.FESPA2005.COM Kurzmeldung Wenn die Besucher der FESPA 2005 das Ausstellungsgelände betreten, erhalten Sie die druckfrischen neuesten Nachrichten durch das Verlagshaus Gruber, die mit der Veröffentlichung der FESPA News beauftragt wurden. Es handelt sich um eine KOSTENLOSE tägliche Zeitung, die über jeden Aspekt der Ausstellung berichtet. Das Verlagshaus Gruber, das auch die sehr angesehenen Fachmagazine SIP und TVP veröffentlicht, errichtet in der Ausstellungshalle ein Sonderbüro, so dass die Redaktion über alle Neuigkeiten berichten kann. Die Firma plant täglich 6.000 Exemplare der Zeitung während der Dauer der Ausstellung zu drucken und wird sie am Haupteingang zur Ausstellung verteilen. Roland Gruber, der geschäftsführende Direktor des Verlagshauses Gruber GmbH erläutert: „Wir freuen uns sehr, dass uns die FESPA mit diesem Auftrag beehrt hat. Damit erkennen Sie sowohl unser Know-how als auch unsere lange Verbindung zum Sieb-, Digital-, Schilder- und Bekleidungsdruck sowie zu Werbebereichen an. SIP ist ein spezielles Magazin, das achtmal im Jahr herauskommt und sich mit Siebdruck, Digitaldruck, Schilderherstellung und Werbetechniken befasst. Es berichtet über die ganze Skala der Industrietätigkeiten und liefert ebenfalls Informationen über die neuesten Produktinnovationen. TVP ist ein zweimonatlich erscheinendes Magazin, das sich auf die Bereiche Bekleidungsdruck und Werbung konzentriert und die neuesten technischen Verbesserungen und Anwendungen behandelt, einschließlich Aufdruck, Sticken und Beflocken in seinen vielen Formen. Die FESPA-Aussteller werden alle Informationen erhalten, die sie vor der Ausstellung benötigen, doch weitere Einzelheiten über die FESPA Daily News finden Sie unter www.fespa-daily-news.com

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S.26 FESPA WORLD EXPO INDIA Die Dinge kommen für die FESPA in Schwung Die FESPA hat eine neue Veranstaltung für die Siebdruck- und großformatigen digitalen Bildverarbeitungsmärkte in Indien, dem Mittleren Osten und Asien mit der Einführung der FESPA World Expo India 2005 bekannt gegeben. Die Veranstaltung wird vom 1. – 4. Dezember 2005 in Neu Delhi stattfinden. Die FESPA World Expo India 2005, die alle zwei Jahre stattfinden soll, hat die volle Unterstützung durch das SPAI-Präsidium (indischer Siebdruckverband). Der Vize-Präsident Bhargav Mistry erläutert: „Wir glauben, dass sich der Sieb- und Digitaldruck in Indien und Asien schneller als in jedem anderen Teil der Welt entwickelt und wollten eine Veranstaltung, die die Techniken in unserer Region zeigt. Die FESPA hat den unerreichten Ruf, gut organisierte und marktgängige Ausstellungen zu leiten und wir freuen uns über ihre Pläne.“ Frazer Chesterman, der Ausstellungsdirektor der FESPA, fügt hinzu: „Wir wurden in den vergangenen Jahren oft gebeten, die FESPA in diese aufsteigende Region zu bringen und wir glauben, dass Indien der perfekte Ort ist, um die auf der FESPA in Europa gezeigten Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren. Es gibt allein in Indien einige 100.000 Siebdruckereien, was eine kleine Vorstellung von diesem riesigen Markt gibt.“ Die neue Ausstellung findet im Pragat Maidan Ausstellungszentrum in Neu Delhi statt. Sie soll über 150 Aussteller und 10.000 – 15.000 Besucher aus Indien, dem Mittleren Osten und Asien anziehen und die neuesten Technologien in diese sich schnell entwickelnde Region bringen.“ Unterstützt von der ESMA und organisiert von dem erfahrenen Ausstellungsteam der FESPA, verspricht die FESPA WORLD EXPO INDIA eine sehr gut besuchte und erfolgreiche Veranstaltung zu werden, die sich auf die Erfahrung und Industriekenntnisse verlassen kann, über die die FESPA durch die Organisation der marktführenden alle drei Jahre stattfindenden Ausstellung für Siebdruck und digitale Bildverarbeitung verfügt. Zu den bis jetzt gewonnenen Ausstellern gehören große europäische Hersteller wie Autotype, Saati, Thieme, Scitex, Encres Dubuit, Fimor und Fotec sowie indische Hersteller wie Grafica. Der Ausstellungs-Verkaufsmanager Mike Ryan argumentiert, dass Firmen, die neu in der Region sind, die FESPA World Expo nutzen sollten, um auf diesen Markt zu kommen, den er als „ein Land der unentdeckten Möglichkeiten“ beschreibt. Er erklärt: „Indien, der Mittlere Osten und Asien sind Regionen, die ein sehr schnelles wirtschaftliches Wachstum erleben. Sie hungern nach neuer

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Technologie, so sollten die europäischen Firmen sicher gehen, dass sie zu den Ersten gehören, die diesen Bedarf erfüllen.“ Er fährt fort: „Die FESPA WORLD EXPO INDIA ist die einzige internationale Siebdruck-Ausstellung in dieser Region und der perfekte Ort, um die Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu zeigen, die es auf der FESPA in Europa zu sehen gibt. Die Ausstellung wird nicht nur von unserer gemeinsamen Erfahrung profitieren, sie wird auch durch eine starke Werbekampagne unterstützt, die wichtige Besucher nicht nur aus Indien, sondern auch aus den umliegenden Regionen anziehen soll.“ Die Preise für Standflächen beginnen bei € 185/m² oder ungefähr Rupies 10.000/m² zum augenblicklichen Wechselkurs. Was wird auf der Ausstellung gezeigt? Sieb- und Digitaldruck Druckmaschinen Farben Bedruckstoffe Materialien Druckvorstufentechnik Weiterverarbeitungsgeräte Dienstleistungen Wer besucht die Ausstellung? An der Veranstaltung nehmen Sieb- und Digitaldrucker aus Indien, dem Mittleren Osten und Asien teil. Es ist die wichtigste Ausstellung auf ihrem Markt und diese Entscheidungsträger müssen teilnehmen, wenn sie auf dem neuesten Stand der angebotenen neuen Technologie sein wollen. Das Pragati Maidan Ausstellungszentrum, Neu Delhi Bekannt als der erste Ausstellungskomplex in Indien, steht der Name Pragat Maidan für Entwicklung und Fortschritt durch Handel. In dem Zentrum werden bereits einige qualifizierte internationale und regionale Handelsmessen abgehalten. Durch seine Lage im Herzen der indischen Hauptstadt ist das Zentrum von Besuchern aus dem ganzen Land und aus Übersee leicht zu erreichen. Möchten Sie auf der FESPA World Expo India ausstellen, erhalten Sie weitere Information von Mike Ryan unter Tel: 0044 1737 240788. S.28 Die FESPA wünschte viel Spaß beim FESPAFEST Es gibt viele Gründe, die weltweit führende internationale Handelsmesse für Siebdruck und großformatigen Digitaldruck in der lebenssprühenden Stadt München abzuhalten, wie eine Gruppe Journalisten, die einige der führenden internationalen Fachmagazine vertreten, gerne bestätigen Als Teil der Werbemaßnahmen vor jeder Ausstellung hat die FESPA wie immer eine Pressekonferenz und eine Lagebesprechung vor Ort

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organisiert. Dieser wichtige Aspekt der FESPA-Werbekampagne gibt einer Delegation von Fachjournalisten Gelegenheit, den gewählten Ort und die vorhandenen Einrichtungen nach dem neuesten Stand der Technik zu besichtigen. Außerdem kann das FESPA-Team die Verbindung zu den Journalisten durch den Besuch pflegen und sie über die Verkaufsentwicklung und näheren Details des Veranstaltungsprogramms informieren. Was könnte diesem Ziel besser dienen, als die Medienveranstaltung vor der FESPA 2005 mit einem der ersten gesellschaftlichen Ereignisse in der bayerischen Hauptstadt – dem jährlichen Oktoberfest – zusammen zu legen. Zusammen mit zwei Sponsoren der FESPA 2005 – MHM und Marabu – begrüßte das Team kürzlich 14 Journalisten aus acht Ländern, die die wichtigsten Fachmagazine für Siebdruck/großformatigen Digitaldruck repräsentierten. Durch die unvermeidliche Aussicht auf einige schwere Köpfe, die nach dem Besuch des weltberühmten Bierfestes entstehen, fiel die Entscheidung – erst die Arbeit und dann das Vergnügen und so wurde mit einer Reihe von Präsentationen begonnen. Sie fanden in der Messe München statt, dem Münchener Messezentrum von Weltklasse, in dem auch die Ausstellung FESPA 2005 stattfinden wird. Der Ausstellungsdirektor Frazer Chesterman präsentierte die allerneuesten Details und Verkaufsentwicklungen der Ausstellung und wiederholte, dass die FESPA 2005 auf dem Weg ist alle Rekorde zu brechen und die größte und erfolgreichste Ausstellung zu werden, die es je gab. Auf der Veranstaltung lernten die Journalisten auch leitende Mitglieder des innerbetrieblichen Organisationsteams kennen. Danach informierte die Direktorin für Marketing und Operations, Karen Pooley, die Chefredakteure über die neuen Initiativen, die für die Veranstaltung geplant sind, da die Organisation der Ausstellung innerbetrieblich erfolgt. Dazu gehören ein VIP- und Besucherprogramm, eine tägliche Ausstellungszeitung und ein Seminarprogramm. Die Pressedelegierten unternahmen ebenfalls eine Besichtigung der Messehallen, so dass sie das Ausmaß der Fläche und die Größenordnung der Einrichtungen nach neuestem Stand der Technik, die sowohl die Besucher als auch die Aussteller erwarten, selbst sehen konnten. Obwohl sich alles noch auf die Veranstaltung im Juni konzentriert, gab das FESPAFEST auch die Plattform für die weltweite Ankündigung des neuesten Vorhabens der FESPA ab – der FESPA WORLD EXPO – INDIA 2005. Es war vielversprechend, dass auch diese Information mit großem Interesse aufgenommen wurde. Das FESPA-Organisationsteam hat sich zusammen mit ihrer PR-Agentur, AD Communications, bemüht, Verbindungen zu Journalisten aus der ganzen Welt aufzubauen und das hat zu einiger sehr guter Pressewerbung vor der Veranstaltung geführt. Das FESPAFEST lieferte dem FESPA-Organisationsteam die Gelegenheit, diese Verbindung zu den Journalisten zu stärken, die entscheidende Kommunikationsträger für die FESPA-Nachrichten vor, auf und nach der Ausstellung sind.

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Aus diesem Grund dankte das FESPA-Team der Presse für ihre laufende Unterstützung auf dem FESPAFEST – einmal durch den Besuch einiger typisch bayerischer Restaurants und durch die Teilnahme an dem größten und beliebtesten Bierfest in der Welt. Als die Pressegäste München mit dem unvermeidlichen und obligatorischen Kater verließen, waren sie auch gespannt auf das, was sie erwartet, wenn der Vorhang für die FESPA 2005 im nächsten Sommer aufgeht. Frazer Chesterman, der Ausstellungsdirektor, ist glücklich, dass die Ziele des FESPAFESTS erreicht wurden. Er sagt abschließend: „Das FESPAFEST war ein riesiger Erfolg, und die Werbung vor der eranstaltung durch einige Magazine ist bereits angelaufen.“ V

S.29 FESPA Forum Stellungnahme…… Nach den Artikeln von Michel Caza “Und schließlich…” und “Innovationen” in der letzten Ausgabe der FESPA World im Zusammenhang mit der UV-Drucktechnologie, hat das Komitee für technische Entwicklung und Normung der ESMA wie folgt geantwortet: Mit Interesse und auch mit einigem Erstaunen haben wir die beiden Artikel von Michel Caza über UV-Siebruck in der September-Ausgabe der FESPA World gelesen. Der Autor dieser beiden Artikel warnt die Leser ausdrücklich vor dem Inhalt eines früheren Artikel, der vom Komitee für technische Entwicklung und Normung der ESMA in der Juni-Ausgabe von FESPA World erschien. In diesem Zusammenhang gibt er selbst eine Empfehlung zu den Informationen in diesem Artikel. Wir möchten wie folgt darauf antworten:

1. Fehler: Trotz der Warnung vor falschen Informationen im Zusammenhang mit unserem Artikel können wir keinen Hinweis auf diese „falschen Informationen“ finden. Keine unserer Erläuterungen werden in Frage gestellt. 2. Nachhärtung: Herr Caza hat das Thema der Nachhärtung in unserem Artikel ignoriert. Die Nachhärtungs-Reaktion von UV-Farben ist sehr unterschiedlich und hängt vom Farbtyp und/oder den darin enthaltenen Bindemitteln ab. Wir betrachten die Nachhärtung als einen wichtigen Nebenaspekt. Doch haben wir diesen Punkt bewusst in unserer grundsätzlichen Beschreibung der Hauptfaktoren bei der UV-Härtung ausgelassen. 3. Sprödigkeit des Materials, die durch korrekte UV-Härtung

entsteht Im Zusammenhang mit der korrekten Härtung von UV-Farben sagt man, dass Kunststoffmaterialien beim Weiterverarbeiten durch Stanzen oder Nutung zersplittern, was auf die Sprödigkeit des Materials durch korrekte UV-Härtung zurückzuführen ist. Wir sind in unserem

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Artikel davon ausgegangen, dass die geeigneten Farben für eine spezielle Anwendung verwendet werden und dass dabei die benötigte Druckweiterverarbeitung berücksichtigt wird. 4. „Minimale“ Härtung, um thermische Probleme mit dem

Bedruckstoff zu vermeiden: Wir empfehlen immer, dass UV-Farben genügend gehärtet werden, um eine volle Haftung zu garantieren. Zu wenig Härtung, die sich auf die Haftung auswirkt, kann andere Probleme wie Zusammenkleben verursachen. Aus diesem Grund sollten die thermischen Einflüsse durch Verwendung eines guten Kühlsystems im Trockner reduziert werden. 5. Reflektorausführungen in UV-Trocknern: In unserem Artikel wurde dieses Thema ausführlich und verständlicher behandelt (s. Teil 1,5). 6. Messung der UV-Emission im UV-„Trockner“ verglichen mit

Messung der Härtung: Schließlich kommen wir zu einem echten Diskussionsthema: Wir empfehlen die Messung der UV-Strahlung, die durch die UV-Lampen abgegeben wird. Diese Geräte sind nicht zu teuer, die Messungstoleranzen sind akzeptabel, die Anwendung ist leicht und die Messwerte sind in der Praxis leicht zu verstehen. Wir haben andere analytische Verfahren beschrieben, um den Grad der Härtung festzustellen, doch betrachten wir diese nicht als geeignet für den Siebdruck. Herr Caza betrachtet jedoch die Strahlungsmessung als unwichtig und empfiehlt stattdessen, den Härtungsgrad der Farbe festzustellen und erwähnt auch ein geeignetes Messgerät und seinen Nachteil: ein Preis von ca. € 4.800,--. Dann jedoch, in einem zweiten Artikel in der gleichen Ausgabe der FESPA World über die „Messung des UV-Härtungsgrades“ teilt er dem Leser mit, dass dieses Gerät leider nicht geeignet ist, da es dem Siebdrucker keine wichtigen Daten liefert. Er bezieht sich deshalb auf die zweite Generation des gleichen Geräts, das noch nicht erhältlich ist. Es wird kein Wort über die komplizierte Handhabung während der Messung und der Interpretation der gemessenen Werte verloren. Andererseits empfiehlt der Hersteller dieses Geräte als analytisches Gerät für die chemische Forschung und Entwicklung von UV-Farben. Wir überlassen es dem Leser, sich eine eigene Meinung zu bilden. Die ESMA betrachtet sich als Partner im Siebdruckbereich und arbeitet eng mit Siebdruckern zusammen. Wir leisten unsere Arbeit in den ESMA-Komitees, um einen besseren und leichter reproduzierbaren Siebdruck herzustellen und um sicherzustellen, dass er in Zukunft ein wettbewerbsfähiges Druckverfahren bleibt. Wir sind immer bereit, die Qualität dieser Arbeit zu diskutieren, doch sollte das in einer informierten, fairen, gesunden und kompetenten Art und Weise geschehen. Johann Bauer Im Namen des ESMA-Komitees für technische Entwicklung und Normung Unsere Bitte an Sie Gibt es in dieser Ausgabe des Magazins ein Thema, das Sie aufgreifen möchten? Oder gibt es ein verwandtes Thema, das Sie allgemein diskutiert sehen möchten? Wenn ja, würden wir gerne von

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Ihnen hören. Bitte wenden Sie sich an: Val Hirst, Editor, FESPA, Association House, 7a West Street, Reigate, Surrey RH2, 9Bl, England oder E-Mail: [email protected]

S.30-32 Die große Story Auf der kürzlichen SGIA-Ausstellung in Minneapolis zeigten 471 Aussteller ihre Produkte 11.000 Besuchern aus 73 verschiedenen Ländern. Michel Caza und Val Hirst berichten über die Höhepunkte der Ausstellung. Eine Ausstellung auf mittlerem Niveau Meiner Ansicht nach war die diesjährige SGIA-Ausstellung eine Ausstellung im Übergangsstadium. Es scheint, dass sich einige Aussteller eine Verschnaufpause zwischen der diesjährigen Drupa und der kommenden FESPA 2005 gönnten. Andere, hauptsächlich aus dem Siebdruckbereich, bleiben dabei, dass ihnen eine zweijährige Ausstellung besser dienen würde. Aus welchem Grund auch immer, die Ausstellung war jedenfalls etwas kleiner als letztes Jahr in Atlanta mit 10% weniger Besuchern. Das kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass Minneapolis für Überseebesucher kein so reizvoller Ort wie Las Vegas oder New Orleans ist. Dazu kommen noch die strengeren Visa-Vorschriften der US-Regierung. Von den 471 Ständen wurden 250 von kleineren Firmen eingenommen und obwohl es immer gut ist neue Aussteller zu treffen, muss ich sagen, dass einige ein sehr seltsames Sortiment von Randgeräten zeigten. Doch gelegentlich stolperte man über einen „Schatz“. UVPS aus Chicago zeigte zum Beispiel ihren TFC 9000 Simulator der UV-Härtungstiefe, während Scanvec Amiables Flexi 7.5 RIP dafür verwendet werden kann, um Siebe im Inkjet-Druck herzustellen. In diesem Jahr verlieh die ASPT offizielle Preise für „die Besten der Ausstellung“, doch zusätzlich entschloss ich mich meinen eigenen „Caza Award“ zu vergeben und der Gewinner war Sign Tronics brandneues Computer-to-Screen-System. Und ich war nicht der Einzige, der begeistert war – der FESPA-Präsident Ricardo Rodriguez Delgado kaufte sofort einen für seine spanische Firma Panorama. Auf die Entwicklung von Sign Tronic habe ich schon viele Jahre gewartet. Meiner Ansicht nach ist ein DTS-System, das mit 150 Zeilen/2,54 cm in einer Auflösung von 1270 dpi belichten kann, genau das, was wir brauchen, um hochwertigen Siebdruck für sowohl POP-Material als auch Luxusetiketten für Kosmetika und Parfum herzustellen. Das System ist auch sehr schnell mit einer Geschwindigkeit von 26 m²/Stunde und kann jeden RIP-Output von Ein-Bit-TIFF-Dateien akzeptieren.Die größte Siebgröße beträgt 235 cm x 265 cm mit einem Bild von 162,5 cm x 215 cm, das für die vielen Mehrfarbendruckmaschinen perfekt ist, die Artikel wie Banner und Poster für Bushaltestellen herstellen. Soweit es den Digitalbereich betrifft scheint es so, als würden viele der globalen Player bis zur FESPA 2005 warten, um ihr nächste große Innovation vorzustellen. Natürlich sind digitale UV-Piezo

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Inkjet-Flachbettdruckmaschinen, gewöhnlich mit Rolle-Rolle-Option, die nächste große Entwicklung und das bedeutet oft, dass viele Hersteller ihre Maschinen herausbringen, bevor sie wirklich für den Markt reif sind, um mit ihren Konkurrenten Schritt zu halten. Da lassen Qualität, Geschwindigkeit, Bildschärfe und leichte Wartung gewöhnlich viel zu wünschen übrig. Das ist ein Bereich, wo es sehr schwierig ist, einen niedrigen Preis mit guter Qualität zu verbinden und an dieser Frage beißen sich auch die asiatischen Hersteller die Zähne aus. Die Chinesen müssen in den nächsten neun Monaten noch hart arbeiten, wenn sie preisgünstige und verlässliche Versionen derartiger Maschinen auf der FESPA 2005 zeigen wollen. Es besteht immer noch eine gewisse Verwirrung, wenn es darum geht zu definieren, was digitalen Textildruck ausmacht. Es gab einige Fortschritte beim Digitaldruck auf Stoffen für Banner, Fahnen und andere Materialien, die hauptsächlich in den Bereichen POP und Schilder verwendet werden. Das gleiche gilt in Verbindung mit dem Druck von Werbesprüchen auf T-Shirts und Sportkleidung. Doch wenn es um die volle Farbskala bei Textilien geht, obwohl es bereits Digitaldruckmaschinen gibt, die das normale Vierfarbdruckverfahren zufriedenstellend reproduzieren können, ist es immer noch nicht möglich, alle beliebten Spezialeffekte digital herzustellen. Natürlich reden die Hersteller weiterhin über „hohe Geschwindigkeiten“ wie 400 m²/Stunde, doch vergessen zu erwähnen, dass es sich dabei um 72 dpi handelt und dass bei 720 dpi nur 40 m²/Stunde herauskommen. Irgendwie ist es schon tröstlich, dass sich einige Dinge nie ändern. Michel Caza Flachbett-Wirbel Mittlerweile sind Flachbett- und UV-Druck das Größte, falls noch irgendjemand Zweifel hegen sollte. Das war der überwältigende Eindruck während der vier Tage auf der SGIA-Ausstellung, da praktisch jeder Digitalgerätehersteller stolz einen Flachbettdrucker auf seinem Stand zeigte. Damit ist alles gesagt, es war eine Ausstellung, auf der es mehr um die Verbesserung von existierenden Produkten ging als um aufregende neue Entwicklungen. Vielleicht ist das gar nicht so überraschend, denn selbst diejenigen, die hinter dem schonungslosen Wachstum der Digitaltechnologie stehen, müssen einmal eine Pause einlegen und vielleicht sparen sie alles für die FESPA 2005 auf. Doch gab es einige neue Innovationen, über die zu berichten es sich lohnt. Viele Firmen zeigten Maschinen, die mit weißer Farbe drucken, darunter DuPont, Durst, Leggett & Platt Digital Technologies, die zur Zeit in Europa Beta-Tests laufen haben, dann Mimaki und Zund. Zweifellos bedeutet die zusätzliche weiße Farbe einen Durchbruch im Digitaldruck, da damit die Endqualität des Drucks bedeutend verbessert wird, er erhält eine besondere Schärfe und fällt ins Auge. Durst boten auch neue Spotfarbfunktionen für ihre Rho 2005/8 und 205/16 im Einklang mit ihrer Politik an, neue Varianten der Grundtechnik des Rho 205 alle drei Monate einzuführen. Derartige

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Varianten dienen den speziellen Anforderungen individueller Kunden, so dass sie die bestmögliche Leistungen ihres Druckers erzielen. Durch die Spotfarbfunktion können die Anwender bis zu zwei Spotfarben zusätzlich zu CMGS drucken, wobei das Problem einer perfekten CI-Farbreproduktion gelöst ist. Durst bietet zur Zeit Spotfarben in warmem Rot und Ozeanblau und plant in Kürze weitere Optionen herauszubringen. Außerdem hat die Firma eine neue integrierte Spezialeffektoption in Lack, und zwar wieder für den Rho 205/8 und Rho 205/16 gezeigt. Mit diesem Hochglanzeffekt kann ein ausgesuchter Bereich einer Grafik unterstrichen werden. Es wird eine eindrucksvolle 3D-Wirkung erzielt und das eignet sich besonders für POP und Werbung, die noch etwas zusätzlichen Pfiff vertragen kann. Kornit Digital nahm die Ausstellung wahr, um wie sie sagen eine teure Industriedruckmaschine herauszubringen, die sich nicht nur für Bekleidungsdrucker eignet, die die Digitaltechnik übernehmen möchten, sondern auch für Unternehmen im Modebereich. Mein Lieblingsprodukt auf der Ausstellung war ein neues Digitalsystem für die Herstellung von dreidimensionalen Schildern. Es handelt sich um das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Sign Tronic und Océ. Man druckt dabei direkt mit Spezialfarbe auf ein flaches, ungeformtes Schild und dann wird der belichtete Bedruckstoff vakuumgeformt. Ein 3D-Schild kann in weniger als einer Stunde produziert werden, somit ergeben sich viele interessante Möglichkeiten. Die Firma, die dieses System beta-testete, erklärt, dass es sich innerhalb von drei Monaten amortisiert. Kleinformatige Druckmaschinen scheinen bei neuen Ausstellern ein Comeback zu feiern. Xeikon America berichtet, dass Firmen an ihren kleinformatigen Digitaldruckern für die Herstellung von Artikeln wie Magneten, Postern, Transfers und Schlüsselketten interessiert sind. Diesmal glänzten die chinesischen Druckerhersteller durch Abwesenheit, die sonst in den letzten zwei oder drei Jahren auf allen internationalen Ausstellungen zu finden waren. Vielleicht warten sie auch auf die FESPA 2005. S.33-35 Von Angesicht zu Angesicht Ein pragmatischer Perfektionist Wenn Sie jemals wissen wollten, was für eine facettenreiche internationale Einzelhandels-Marktkampagne benötigt wird, dann ist Ab de Graaff von der holländischen Agentur Compasso Mundocom der richtige Mann. Ab managt Einzelhandels-Marktkampagnen für Nike, einen der weltweit profiliertesten Inserenten. Val Hirst interviewt ihn in seinem Amsterdamer Büro. Es ist ein sonniger Herbsttag in Amsterdam und Ab de Graaff ist mitten in der Kampagne. Doch obwohl er der Kopf aller visuellen 2D und 3D Verkaufs- und Werbekampagnen von Nike in den Geschäften in ganz Europa und dem Mittleren Osten sowie Teilen von Afrika und Asien ist, scheint Ab völlig kühl und ungestresst.

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Ab ist der Operations Direktor von Compasso Mundocom, einer Agentur, die zu der Publicis-Gruppe gehört und Firmen wie L’Oreal, KLM, Philips, Estée Lauder und natürlich Nike EMEA zu ihren Kunden zählt. Vor fünf Jahren gründete Ab eine neue Abteilung, die sich speziell mit den komplizierten Anforderungen des neu gewonnenen Kunden Nike befassen sollte. Diese Abteilung, die ursprünglich mit nur zwei Mitarbeitern begann, ist jetzt auf eine starke Mannschaft von zehn Personen gewachsen und Abs Leben wird nun sehr von den drei jahreszeitlichen Kampagnen bestimmt, die Nike jedes Jahr durchführt. Umso besser, dass er seine Arbeit liebt. Alle drei Hauptkampagnen – Frühjahr, Feriensaison und Herbst – befassen sich mit der ganzen Skala der Nike-Produkte und enthalten getrennte Werbung für Bekleidung für Männer, Frauen, Kinder und Schuhe. Das bedeutet, dass es zwischen 24 und 28 verschiedene Kampagnen in jedem Jahr gibt und Ab und sein Team sind dafür verantwortlich, dass alle Nike-Einzelhändler in den verschiedenen Regionen die richtigen Displays erhalten, von denen jedes aus einer verwirrenden Anzahl von unterschiedlichen Elementen besteht – für den richtigen Tag, die richtige Zeit, in einem Format, das ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Sicher geht es Ihnen wie mir, dass Sie sich nicht vorstellen können, wie das in der Praxis funktioniert. Ab liefert ein bewundernswert prägnantes Resümee des Arbeitsablaufs, angefangen beim ursprünglichen Konzept bis zur Endabnahme. Er erklärt: „Die Kampagnen entstehen durch Nikes innerbetriebliches Designerteam mit gelegentlicher Beratung von externen Agenturen, die manchmal aus der Distanz etwas wirklich Ungewöhnliches vorschlagen können, um den erforderlichen „Bombenerfolg“ zu erreichen. Gewöhnlich sind wir an diesem Stadium auch beteiligt, da wir die Designer über die praktische Anwendbarkeit ihrer Ideen beraten sowie sicher stellen müssen, dass das fertige Display den Anweisungen der Einzelhändler von Nike entspricht, die dafür verantwortlich sind, dass die Werbung sowohl wirkungsvoll als auch im Rahmen des Etats bleibt.“ Als ich einwerfe, dass das wohl ein Riesenjob ist und man dafür die Weisheit Salomons und die Geduld Hiobs aufbringen muss, grinst Ab, doch diplomatisch bemerkt er nur „so schlimm ist es nicht.“ Er fährt fort: „Wenn die ersten Designs fertig sind und wo nötig Protoypes gemacht werden, dann zeigen wir die verschiedenen Varianten auf eine Website, so dass die Einzelhändler von Nike in den Regionen sich entscheiden können, welches der Displays sie verwenden wollen. Dann bestellen sie on-line, was sie benötigen und wir organisieren die Produktion.“ Aber glauben Sie nicht, dass das eine leichte Aufgabe ist. Denn neben der Kontrolle der grafischen Elemente der Displays, sind Ab und sein Team für die Organisation der Herstellung der Displays selbst verantwortlich, was manchmal Schreinerarbeiten, Kunststoffherstellung und sogar Glasschneiden beinhaltet. Wie durch ein Wunder gelingt es alles zum festgesetzten Termin fertig zu stellen, so dass die Nike-Geschäfte am gleichen Tag die letzte Neuheit enthüllen können.

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Ab gibt zu, dass das Tempo hektisch ist, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass durchschnittlich zwischen der Fertigstellung der Designkonzepte und der Lieferung nur 8 ½ Woche vergehen, wobei an sechs bis acht verschiedenen Kampagnen gleichzeitig gearbeitet wird. Doch fügt er hinzu, dass die Teams bei Compasso Mundocom, nachdem sie fünf Jahre für Nike gearbeitet haben, in jedes mögliche Fettnäpfchen getreten sind und jetzt genügend Erfahrung haben, um die meisten erfolgreich zu umgehen. Er sagt: Während dieser Zeit haben wir eine so enge Beziehung zu den Nike-Designern und Einzelhandels-Managern aufgebaut, dass wir fast instinktiv wissen, was sie wollen. Die zehn Personen, die in dieser Abteilung arbeiten, sind in Teams von je zwei aufgeteilt, wobei ein Teammitglied als Kundenetat-Manager arbeitet und die Verbindung zu Nike hält, während der andere die Produktion und alle damit verbundenen Aufgaben kontrolliert. Die beiden Teammitglieder haben austauschbare Fähigkeiten, da der Kundenetat-Manager verstehen muss, was in der Praxis dazu gehört und dass die mit der Produktion betraute Person mit Nikes Vorgaben völlig vertraut und kongenial ist.“ Im Laufe der Jahre hat Compasso Mundocom eine umfassende Auswahl an erprobten Zulieferern aufgebaut, die alle gerne die Qualitätsarbeit liefern, die Ab haben will. Das trifft besonders auf die Druckereien zu, mit denen Compasso Mundocom arbeitet. Ab kommt aus dem Druckgewerbe und das macht ihn zu einem Perfektionisten, obwohl er, wie er betont, ein Pragmatiker ist. Er war ursprünglich bei Crossfield angestellt, der Firma, die den ersten digitalen Scanner entwickelte und arbeitete für sie in London und dem Fernen Osten. Er überwachte sowohl die Installationen als auch die Bedienerausbildung. Danach startete er seine eigene Repro-Firma, bevor er einige Zeit das Beta-Test-Programm für Adobe Software lehrte und ausführte. Bevor er zu Compasso Mundocom kam, arbeitete Ab als Produktions-Manager in einer Lithografieanstalt. Dieser eindrucksvolle Lebenslauf erklärt etwas, warum er die gleiche Leidenschaft und Engagement für seine Arbeit hat, wie viele Siebdrucker. Nachdenklich sagt er: „Siebdrucker sind eine besondere Art von Menschen, die sich im Großen und Ganzen genauso viel um das Endergebnis ihrer Arbeit kümmern wie um das Geld, das sie dafür bekommen. Die Firmen, die ich am meisten bewundere, sind die kleinen bis mittleren Firmen, die aus erfahrenen Experten bestehen, die wirklich stolz auf das sind, was sie tun.“ Der Digitaldruck spielt natürlich eine immer wichtigere Rolle, da 50% von Nikes Druckprodukten mittlerweile digital hergestellt werden. „Noch vor ungefähr drei Jahren war die Aufteilung zwischen Sieb- und Digitaldruck 80/20, wobei der Siebdruck den größeren Anteil an der Arbeit hatte. Im vergangenen Jahr gab Nike 2 Mio. € für den Siebdruck und 1 ½ Mio. € für den Digitaldruck aus, doch bald wird sich die Waagschale zu Gunsten des Digitaldrucks neigen“, bemerkt Ab, der weiter erklärt, dass Nike mittels des Digitaldrucks mehr speziell auf den Kunden zugeschnittenen Druck herstellen kann. Er sagt: „Die Kampagnen werden mittlerweile mehr auf die örtlichen Gegebenheiten zugeschnitten und werden oft in bis zu 16 verschiedenen Sprachen hergestellt. Wir können sie auch leicht unterschiedlich gestalten, um die speziellen kulturellen Trends oder

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regionale Veranstaltungen zu berücksichtigen. So hatten z.B. sechs Geschäfte in Athen spezielle Displays, die zu den Olympischen Spielen passten. Das hätten wir mit dem Siebdruck nie bewerkstelligen können, einfach weil die Kosten unerschwinglich wären.“ Natürlich tragen Abweichungen dieser Art zu der bereits schweren logistischen Kompliziertheit des Produktionsverfahrens bei, doch Ab findet, dass das Endergebnis die zusätzliche Arbeit mehr als rechtfertigt. Er hat jedoch seine Probleme mit dem Digitaldruck und betrachtet das Qualitätsniveau kritisch: „Die übliche Entschuldigung lautet, dass etwas nicht möglich ist, doch das bedeutet oft, dass die Firma nicht weiß, wie es digital gemacht wird. Tatsache ist, dass viele Firmen, die Digitaldruck anbieten, keine wirkliche Erfahrung in der Druckindustrie haben, obwohl sie glauben, dass sie etwas von Computern verstehen, was etwas anderes ist.“ Seine Leidenschaft ist die Qualität, nach der er sucht, wenn er Digitaldruck vergibt. Er fährt fort: „Die besten Digitaldrucker sind diejenigen, die aus den Foto- und Reprobereichen kommen und echte Erfahrungen mit Druckherstellung und Farbmanagement haben und die wissen, wie man die Ergebnisse erzielt, die wir – und Nike – fordern.“ Ab gibt gerne zu, dass er ein strenger Arbeitgeber ist, der sich mit nicht weniger als dem Besten bei den Mitarbeitern zufrieden gibt, die für den Kunden Nike arbeiten. Er weist darauf hin, dass für Nike Qualität von äußerster Wichtigkeit ist. „Nike ist eine multinationale Firma, die viel Zeit und Mühe darauf verwandt hat, ihre Produkte auf den Markt zu bringen und die Werbung muss das Bild unterstützen, das sie aufgebaut hat,“ sagt er. Ich frage, ob er jemals eine wirkliche Katastrophe erlebt hat. Er und ein Kollege erinnern sich an ein Schuh-Display, das sehr gut aussah, aber erschreckend unsicher war. „Wie auch immer wir es aufstellten, die Schuhe fielen einfach herunter“, lacht Ab. „Schließlich haben wir sie einfach auf die Regale geklebt – doch das war ein Fehler, den wir nie wiederholt haben.“ Wenn eine Panne passiert, dann ist das oft auf neues und ungetestetes Material zurück zu führen. „Die Designer von Nike sind immer darauf erpicht, eine außergewöhnliche Wirkung zu erzielen – die Firma hat den Ruf, wirklich ins Auge fallende Displays herzustellen und so legen sie immer großen Wert darauf, diesem Ruf gerecht zu werden. Manchmal ist die Idee brillant, doch kann damit eine große Materialverschwendung verbunden sein, was auch kostenmäßig unakzeptabel ist. Wenn das passiert, dann liegt es an uns einen Weg zu finden, wobei die Originalidee erhalten bleibt, doch das Endergebnis viel erschwinglicher wird. Manchmal sind nur einige einfache Änderungen nötig.“ Heutzutage läuft die Betreuung des Kunden Nike wie eine gut geölte Maschine. Ab bleibt selbst unter großen Druck gelassen und schafft so für sein junges Team ein ruhiges Umfeld. Doch jeder Job, der von so vielen Terminen bestimmt wird, geht auch gelegentlich an die Nerven. Als ich dies einwerfe, gibt Ab zu: „Manchmal, wenn wir mitten in einer Kampagne sind und die Telefone nicht zu klingeln aufhören, dann stelle ich mir vor, wie ich irgendwo am Strand liege

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und nur beobachte, wie sich die Welt dreht. Doch es ist wunderbar mit einem Team junger, begeisterter Leute in einer wirklich kreativen Atmosphäre zu arbeiten und es gibt eine große Befriedigung, wenn alles schließlich so wird, wie es sein sollte. Das macht mir großen Spaß und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es aufgeben möchte – der Strand muss einfach warten. S.36-37 Blickpunkt... Außenwerbung Große Wirkung In einer Zeit, in der Kunde laufend mit Werbebotschaften überschüttet wird, wird den Firmen klar, dass sie sich etwas Besonderes einfallen lassen müssen, wenn sie Aufmerksamkeit erregen wollen. Das trifft besonders auf die Außenwerbung zu, die mit vielem konkurrieren muss. Hier zeigen wir eine Auswahl an Außengrafiken, die so kreativ sind, dass sie jedermanns Aufmerksamkeit zu erregen. Wer im letzten Sommer durch den Palast Garibaldi in Mailand oder den Palast Della Civilta in Rom ging, war sicherlich von den riesigen Grafiken beeindruckt, die das Innere eines Wolkenkratzers und einen historischen Platz in gigantische Werbung für Nike umwandelten. Das Thema der Grafiken war „die Kunst der Geschwindigkeit“ und sie wurden entworfen, um sowohl die Olympischen Spiele in Athen als auch den Sport im Allgemeinen zu feiern. Der riesige Stabhochspringer auf dem Mailänder Wolkenkratzer ist kein anderer als der Weltchampion Giuseppe Gibilisco, der einen umwerfenden Eindruck hinterlässt. Diese gigantische Grafik ist die größte Einzelwerbung, die je von Nike in Italien erschien. Sie ist 76 m hoch und 30 m breit. Sie besteht aus 886 selbstklebenden Tafeln aus perforierter 3M-Folie und bedeckt eine Fläche von insgesamt 1600 m². Sie wurde unter Verwendung von 3Ms patentiertem Scotchguard-Verfahren digital gedruckt. Die Grafiken, die den römischen Palast schmücken, wurden unter Verwendung des gleichen Verfahren hergestellt. Obwohl sie im Vergleich zurückhaltender sind, vermitteln sie dem Betrachter einen wunderbaren Eindruck von Bewegung, da die Athleten buchstäblich in die gewölbten Palastfenster „eingerahmt“ sind. Weitere Informationen unter: www.scotchprint.it Profilio, eine führende türkische Firma im Bereich Weiße Waren, wird für ihre tollen Werbekampagnen bewundert und besonders für die riesige Grafik einer Eurolux Waschmaschine in 15 m Breite und 20 m Höhe, die im Sishane Square in Istanbul angebracht wurde. Abgesehen davon, dass die Werbung an sich beeindruckend ist, hat die Grafik auch einen praktischen Zweck: sie bedeckt die äußere Fassade eines noch im Bau befindlichen Gebäudes, das jedoch der Grafik selbst in jeder Hinsicht gleichen wird. Tatsächlich handelt es sich um eine vollständige 3D-Nachbildung einer Eurolux-Waschmaschine mit einem Motor, der eine realistische Bewegung nach rechts und links ausführt, so dass der Eindruck von Wäsche, die gewaschen wird, entsteht. Tangram, die Firma, die die Grafik entworfen hat, wollte etwas wirklich Ungewöhnliches schaffen, um die Aufmerksamkeit der

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Fußgänger und Autofahrer zu erregen, die auf der geschäftigen Straße verkehren. Sie waren wirklich erfolgreich – die Grafik und das Arbeitsmodell darunter wurden zu einem Wahrzeichen innerhalb der Stadt und werden zweifellos noch einige Zeit im Mittelpunkt der Gespräche stehen. Tangram hat auch eine fesselnde Werbung für Sana-Margarine im Taksim Square hergestellt. Ins Auge fällt das Bild eines niedlichen kleinen Mädchens, das sich, dank eines strategisch eingebauten Mechanismus – dem größten, den es je gab - von rechts nach links bewegt. Der Slogan im oberen Bereich der Grafik besteht aus drei verschiedenen Lagen und wurde aus erhabenen Kastenbuchstaben hergestellt, die von innen erleuchtet werden. Durch die indirekte blinkende Neontricktechnik wird die Aufmerksamkeit des Betrachters gefesselt. Mit einer anderen Werbung fing Tangram etwas von der Aufregung um die diesjährige europäische Fußballmeisterschaft ein und verlegte sie nach Taksim ins Marmara-Hotel, das den idealen Ort für eine Werbung für Nike abgab. Der Ball ist ein Wunder moderner Technik, der die Aufmerksamkeit der Passanten fesselt, die beobachten, wie der Ball nach einem harten Tritt von Ronaldinho gegen die Wand ballert. Das Projekt, an dem 30 Personen arbeiteten, zeigt einen von innen beleuchteten Ball mit ungefähr 4 m Durchmesser. Die Gesamthöhe dieser erstaunlichen 3D-Grafik beträgt 12 m. Diese globale Kampagne verblüffte die Betrachter weltweit, da sie gleichzeitig in Manchester, Sydney, Berlin, Kopenhagen, London, Bangkok, Mailand und Rotterdam angebracht wurde. Heutzutage werden die Besucher von Taksim, gleichgültig aus welcher Richtung sie kommen, von einer sehr farbenfrohen Werbung für Unilevers Teemarke Lipton begrüßt. Nicht nur die riesigen Dimensionen der Werbung fallen ins Auge, die Betrachter sind auch von einem „Whirlpool“ fasziniert, der durch 19 rotierende Blätter funktioniert, indem jedes Blatt sich alle zwei Sekunden bewegt, bis sie sich alle zusammen drehen. Nach einer kurzen Pause beginnt die Umdrehung von Neuem. Weitere Informationen unter: Tangram I?letis, im Himetleri Ebru Anginer, Tel: ++0212 238 9696 Projekte, wie die hier beschriebenen, können mit einer großen Auswahl an Eco-Lösemittel Druckern wie dem Mutoh Rockhopper II-4H, dem Rockhopper 38, Rolands Soljet Pro II und Rolands VersaCAMM SP-300 durchgeführt werden, wenn dazu die drei neuen Folien von MACtac benutzt werden. IMAGin JT 5829 RM ist eine monomerische Folie mit einem entfernbaren Kleber, JT 5829 PM ist eine monomerische Folie mit einem dauerhaften Kleber und JT 5929 PM ist eine polymerische Folie mit einem dauerhaften Kleber. Alle wurden auf den oben angegebenen Druckmaschinen sowie anderen beliebten Eco-Lösemittel Markendruckern getestet. Dank der neuen Kaschierung, liefern diese Folien bessere Druckergebnisse und können für kurz- und langfristige Außenwerbung

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verwendet werden. Es gibt sie in drei verschiedenen Breiten (76 cm, 137 cm und 154,4 cm) bei autorisierten MACtac Großhändlern. Weitere Informationen unter: www.mactac-europe.com S.38-39 Schaufenster Color Graphics aus Salt Lake City haben mit ihrem Drucker VUTEk PressVu UV 180/600 EC Werbematerial für den Fast-Food-Riesen KFC gedruckt. Mit Hilfe des Flachbett- und Rolle-Rolle-Drucks des PressVu stellte Color Graphics insgesamt 375 harte und flexible Schilder für die Hähnchen-Restaurantkette her, das Größte maß 1,27 m x 0,77 m. Der Auftrag beinhaltete auch die Herstellung von POS-Material, „Drive-through-Menüs“ und Fensterwerbung. Guy Timothy, der Vize-Präsident von Color Graphics erläutert: „Wir druckten auf harte Styren-Bögen für das POS-Material von KFC, dann wechselten wir auf selbstklebende Folie für die Fensterwerbung, was uns viel Zeit und Mühe sparte.“ Gigantic Color Inc. mit Sitz in Texas erfüllten einen ungewöhnlichen Auftrag für ein luxuriöses Haus. Sie verwendeten ihren VUTEk PressVu UV 200/600 zur Herstellung einer 4 m x 10 m großen Wandtapete und von drei identischen Fensterstücken, die alle zu den lebhaften Farben eine Originalgemäldes aus der Renaissance passen mussten. Da es sich um das Lieblingskunstwerk des Kunden handelte, musste die Wandtapete ein genaues Duplikat des Originals darstellen, jede Farbabweichung wäre sofort aufgefallen. Gigantic Color druckte direkt auf einen Tapetenbedruckstoff namens Core Seal und brachte dann die Tapete auf der Hauptwand im Wohnraum des Hauses an, bevor sie drei kleinere Originalkopien für die Fensterstücke reproduzierte. Da die Fenster bereits eingebaut waren, konnte der PressVu das Glas nicht bedrucken, sondern stattdessen wurden die lebhaft gefärbten UV-Farben auf ein spezielles Polykarbonat-Lexam gedruckt, was auf die Fenster aufgebracht wurde. Die selbstklebenden Etiketten der Marke Fasson trugen zu dem großen Einzelhandelserfolg der neuen alkoholischen Getränke auf Wodkabasis – Petrikov Red und Blue – der holländischen Brennerei Toorank bei – so dass die Firma jetzt Exportmärkte sucht. Die selbstklebenden Etiketten von Avery Dennison Roll Materials Europe wurden von der Etikettenfabrik Kolibri gedruckt. Die Etiketten gewannen einen Preis beim internationalen Etikettenwettbewerb 2004, der vom Verband der selbstklebenden Etikettenindustrie, FINAT, organisiert wurde. Die Etiketten – jeder Satz besteht aus je einem Etikett auf der Vorder-, der Rückseite und dem Flaschenhals – sind ein Blickfang für die Getränke und sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Toorank, Kolibri und der holländischen Designgruppe Bens. Das auf das selbstklebende Etikettenpapier Fasson High Gloss White Premium mit S200N Kleber gedruckte Endergebnis passt farblich zum Druck der Produktetiketten für den flüssigen Inhalt der Flaschen – blau oder rot – und zwar im Kontext eines schildförmigen Entwurfs, der an

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Wodkaflaschen erinnert. Die Etikettenfabrik Kolibri druckte sie in sieben Farben, einschließlich der beiden Sonderfarben in Lumineszenz und Thermochrom, plus Lack auf einer Druckmaschine ILMA 340 mit Farben von Sicpa Aarberg. S.40-45 Die FESPA-Mitgliederversammlung 2004 In diesem Jahr fand die FESPA-Mitgliederversammlung im September in einem für die Jahreszeit warmen Stockholm statt. Repräsentanten aus 20 Ländern nahmen teil. Die Tagesordnung bestand aus vielen Punkten, u.a. der Einführung der ersten FESPA World Expo in Indien, die vom 1. – 4. Dezember 2005 stattfinden soll, der FESPA 2005, der Herausgabe des Magazins FESPA World und der Amtseinführung des neuen Projekt-Komitees der FESPA. Außerdem nahm die FESPA die Gelegenheit wahr, den indischen Siebdruckverband (SPAI)als neues Mitglied zu begrüßen. Jeder Verband sprach über die Wirtschaft seines Landes und die eigenen Aktivitäten im vergangenen Jahr, ein vollständiger Bericht folgt unten. Doch es drehte sich nicht nur um die Arbeit und ernstere Angelegenheiten, die Delegierten konnten die Gastfreundschaft der Firma JP Screen und Offset AB genießen, die einen sehr interessanten und informativen Besuch ihrer Zentrale und eine geführte Tour zum berühmten Vasa Schiffs-Museum organisierten. Sie hatten auch etwas Zeit, um die Vorzüge von Stockholm zu entdecken und an einer herrlichen abendlichen Bootsfahrt mit Musikern in traditioneller Kleidung teilzunehmen. Die Berichte Febelgra, der belgische Siebdruckverband, berichtete, dass sich der Gesamtumsatz im Druckbereich im Jahr 2003 auf € 3,672 Mio. belief bei Gesamtinvestitionen von € 197 Mio. Ungefähr 25% der belgischen Produktion wird exportiert, hauptsächlich nach Frankreich, den Niederlanden, England und Deutschland. Febelgra vertritt ungefähr 900 der 1.650 belgischen Druckereien, die zusammen ungefähr 18.500 Angestellte haben. Viele dieser Firmen sind klein oder mittelgroß und 75% von ihnen beschäftigen 10 oder weniger Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr hat Febelgra an verschiedenen Initiativen gearbeitet. Die schwierigste Aufgabe war die Beschreibung der unterschiedlichen Arbeitsplätze im Sieb- und Digitaldruck. Außerdem hat er mit seinen Mitgliedern an einigen Fach-, Umwelt- und Ausbildungsthemen gearbeitet sowie Seminare, Workshops und gesellschaftliche Veranstaltungen abgehalten. Der bulgarische Siebdruckverband berichtete, dass 2003 ein gutes Jahr für die Druckereien war, wobei die Beliebtheit der Digitaldrucktechnik weiter wächst. Wieder einmal haben 94 Mitglieder vom Ausbildungs- und Seminarprogramm des Verbandes profitiert. Der dänische Siebdruckverband sagt eine Erhöhung des Bruttoinlandproduktes um 2,5% im Jahr 2005 voraus, nach einer 2,1%-igen Erhöhung in 2004, obwohl die dänische Wirtschaft weiterhin

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durch internationale Trends beeinflusst wird und ihre Konkurrenzfähigkeit unter hohen Arbeitskosten leidet. Der Verband berichtet, dass es den Sieb- und Digitaldruckern weiterhin gut geht, doch da mehr und mehr Firmen die Digitaltechnik nutzen, geraten die Preise immer mehr unter Druck. Sie sind der Ansicht, dass der zukünftige Trend sich in Richtung weniger größerer Firmen entwickelt, die in die neuesten Geräte investieren und einen sehr spezialisierten Service bieten. Zu den Tätigkeiten des Verbandes gehörte die Aushandlung eines neuen Tarifvertrages zwischen Mitgliedsfirmen und ihren Angestellten, der für die nächsten drei Jahre bindend ist und Beratung bei Verkaufs-, Service- und gesetzlichen Themen. Der deutsche Siebdruckverband zollte dem früheren Geschäftsführer Hartmut Flothmann seine Anerkennung, der Anfang des Jahres in den Ruhestand trat und 37 Jahre beim Bundesverband für Druck und Medien beschäftigt war. Der neue Geschäftsführer Torben Thorn wurde offiziell eingeführt. Der Verband konnte noch keine gültigen Daten für den Siebdruckbereich vorlegen, doch er lieferte Informationen über Effektdruck durch eine umfassende Erhebung. Dieser Marktbereich bietet ein großes Wachstumspotential und schafft Möglichkeiten, den Wert des Endprodukts zu erhöhen. Die Erhebung vergleicht Verfahren für den Effektdruck, stellt Möglichkeiten und Wachstumspotential heraus und beinhaltet verschiedene Marktstrategien für den Effektdruck. Nach dem erfolgreichen Symposium über den UV-Siebdruck im letzten Jahr, führte der Verband ein ähnliches Symposium über den Effektdruck durch. Das Symposium wurde durch den Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und das Deutsche Institut Druck (DID) gefördert, die ein Spezialprogramm mit vielen hervorragenden Rednern organisierten, um alle Aspekte des Effektdrucks zu beleuchten. Als Ergänzung hat der Verband ein Musterbuch für Druckveredelung hergestellt, das als Marketingwerkzeug verwendet werden kann. Es zeigt die Möglichkeit der Druckveredelung und wie verschiedene Wirkungen erreicht werden können. Es wurde erarbeitet, um alle in der Branche Arbeitenden zum gezielten Einsatz von Druckeffekten zu animieren. Der englische Siebdruckverband teilte mit, dass er immer noch ein gutes Gefühl hat, trotz steigender Zinsen und der Tatsache, dass die Gewinnspannen immer noch unter Druck stehen. Die meisten Druckereien haben in diesem Jahr Geld verdient, was hauptsächlich auf eine gute Geschäftsführung zurück geht. Die Wichtigkeit der Wertschöpfung dringt immer mehr ins Bewusstsein. Die kleineren Zulieferer haben jedoch zu kämpfen und der Verband sieht voraus, dass einige in den nächsten zwölf Monaten ihr Geschäft aufgeben müssen. Das ist bedauerlich, da es die Auswahl begrenzt. Vorausgesetzt, dass es keine weiteren Kriege oder Terrorangriffe gibt, erwartet der Verband stabilere Geschäftsbedingungen. Leider wurde die Siebdruck-Ausstellung, die im Februar 2004 vorgesehen war, abgesagt, doch wird sie im April 2005 als Teil der Ausstellung Sign UK stattfinden.

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Die Mitgliederzahlen sind unter Druck, doch der Verband konnte die Mitglieder ersetzen, die gekündigt haben. Im allgemeinen finden die Aktivitäten des Verbandes mehr Interesse, was größtenteils auf die Bemühungen eines neuen PR-Mitarbeiters zurückgeht. Die durch das SPA Druckqualifikations-Zentrum vermittelten Fachkenntnisse und Fähigkeiten kamen mehr Firmen zugute. Die dreitätigen Seminare, die in Zusammenarbeit mit einem Zulieferer abgehalten wurden, wurden gut angenommen. Außerdem war die Preisverleihung des Siebdruckverbandes gut besucht und gab der Branche wieder einmal Gelegenheit zwanglos zusammen zu kommen. Schließlich werden die beiden CD-Roms – Lösemittelverwendung für Druckarbeiten und die Einschätzung von Gesundheits- und Sicherheitsrisiken – langsam bekannter, Das EU-Rundschreiben der FESPA wurde ebenfalls gut aufgenommen. Der finnische Siebdruckverband gab bekannt, dass die finnische Wirtschaft in den Jahren 2004 und 2005 ein höheres Wachstum erwartet, das in den letzten drei Jahren ziemlich gering war. Die finnischen Siebdrucker hatten jedoch im Jahr 2003 einige Schwierigkeiten und besonders die Spezialisten in der Werbebranche hatten eine besonders harte Zeit. Die steigende Beliebtheit der Digitaldruckverfahren führte zu guten Maschinenverkäufen, doch entsprechend verfiel der Preis für Digitaloutput. Trotzdem war das Jahr 2003 ereignisreich für den Verband und die Mitgliederzahl konnte gehalten werden. Das Präsidium traf sich insgesamt sieben Mal und organisierte außerdem Versammlungen im Frühjahr und Herbst. Die Herbstversammlung, die in Tallin, Estland, stattfand, schloss mit einem Qualitätsmanagement-Seminar. Der Verband veröffentlichte drei Ausgaben seines Magazin SERITIETO im Jahr 2003, eine weitere Ausgabe im Jahr 2004 und versandte auch einige Rundschreiben. Der holländische Siebdruckverband berichtete, dass 2003 ein Jahr war, in dem sowohl die holländische Wirtschaft als auch die Druckindustrie im Besonderen einen noch ernsteren Rückgang verzeichnete, als in den Jahren 2001 und 2002. In der ersten Hälfte des Jahres 2004 besserte sich das wirtschaftliche Klima etwas, obwohl bei den Firmen im Druckbereich die Preise sehr unter Druck gerieten. Im zweiten Quartal dieses Jahres betrug das Wachstum der holländischen Wirtschaft jedoch 1,0%, das Bruttoinlandsprodukt in den Niederlanden nahm um 0,8% im Jahr 2003 ab, während die Inflation bei 2,1% lag. Die Löhne erhöhten sich um 2,7%. Die Verbraucher gaben 2003 1,2% weniger aus und die Konsumgüternachfrage war geringer als das verfügbare Einkommen. Die holländischen Importe wuchsen um 0,9% und die Exporte um 0,5%, was verglichen mit dem Wachstum des Welthandel von 3,7% in 2003 ein mageres Ergebnis ist. Als der neuntgrößte Importeur und Exporteur in der Welt bekamen die Niederlande den Verlust ihres Marktanteils zu spüren, der den hohen Lohnkosten zugeschrieben wird. Obwohl keine genauen Zahlen vorlagen wurde geschätzt, dass die Druckverkäufe um O,5% in 2003 zurückgingen, die Beschäftigung im Druckbereich verringerte sich um 2,8%, wobei nur 56% der Firmen über positive Geschäftsbedingungen berichten.

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Der Verband berichtete ebenfalls, dass viele Firmen ihre Mitgliedschaft im ZSO gekündigt haben und bei dem augenblicklichen schlechten Absatzklima ist es schwierig, neue Mitglieder zu gewinnen. Jedoch nach vierjähriger Vorbereitungszeit gelang es dem Verband zusammen mit der Dachorganisation KVGO mit den Gewerkschaften eine Tarifvereinbarung für alle Schilderfirmen in den Niederlanden abzuschließen. Diese neue Vereinbarung wurde mit der Tarifvereinbarung für Siedruckfirmen kombiniert, die seit 1962 in Kraft war. Sie sieht auch einen Sonderfond für spezielle Ausbildungskosten für ihre Mitglieder und ihre Angestellten vor. Italien erlebte ebenfalls einen wirtschaftlichen Rückgang und der italienische Siebdruckverband berichtet, dass sein Umsatz im vergangenen Jahr niedriger war. Die Aussichten sind seit April etwas besser, doch ist die Entwicklung uneinheitlich. Das allgemeine wirtschaftliche Wachstum dürfte bei 1,3% liegen. Was den augenblicklichen Stand des Sieb- und Digitaldrucks betrifft, so verfügt der Verband über keine offiziellen Daten, doch berichtet er, dass es 4000 bis 4500 Siebdruckfirmen in Italien gibt, die meisten davon haben weniger als fünf Angestellte. Viele der größeren Siebdruckereien haben in Digitalgeräte investiert, obwohl die Verkäufe mittlerweile nachließen. Der Verband war im letzten Jahr mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert, da seine Dachorganisation CNA (die 300.000 Mitglieder hat) restrukturiert wurde. Schließlich wurde doch entschieden, dass der Verband in Zukunft unter die Zuständigkeit des SME-Komitees in Mailand fällt und er hofft, in Kürze wieder ein volles Aktivitätsprogramm aufnehmen zu können. Im Jahr 2003 hielt der Verband den Wettbewerb „Telaio d’argento“ ab, um die beste Siebdruckarbeit zu finden. Es kam 50 Einsendungen in guter Qualität. Außerdem wurde eine zweite Auflage (sowohl gedruckt als auch auf CD) einer Erhebung über Gerätekosten veröffentlicht, die Informationen darüber enthält, wie man einen Stundensatz kalkuliert, wenn man verschiedene Druckmaschinen verwendet. Sie wird den Mitgliedern kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Mitglieder des kroatischen Siebdruckverbandes konnten die florierende Wirtschaft des Landes und die Tatsache nutzen, dass die Arbeitslöhne verglichen mit den westeuropäischen immer noch ziemlich bescheiden sind. Der Siebdruck ist jedoch immer noch die vorherrschende Technik in Kroatien, obwohl der Digitaldruck sich auch langsam weiter ausbreitet. 2003 war für den Verband ein ruhigeres Jahr als gewöhnlich, er konzentrierte sich auf die Verteilung eines Handbuchs für Siebdrucker, des Magazins FESPA World und eines zweimonatlichen Druckmagazins. Sie haben jedoch im Jahr 2004 hart gearbeitet, um neue Mitglieder zu werben und planen die Wahl eines neuen Management-Teams, um die Arbeit voran zu bringen. Der norwegische Siebdruckverband berichtete, dass die norwegische Wirtschaft im Jahr 2004 geringfügig gewachsen ist, obwohl die Tatsache, dass die Kosten in Norwegen hoch sind, einen Wettbewerb mit Ländern, die geringere Kosten haben, schwierig gestaltet. Für

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die kleinen Firmen wird die Lage jedoch etwas besser und die Regierung konzentriert sich auf das Wachstum der Wirtschaft. Viele norwegische Siebdrucker haben ihre Position verbessern können trotz der Tatsache, dass sich die Produktion auf einem niedrigeren Niveau als zuvor eingependelt hat. Der Markt wird vom Digitaldruck beeinflusst, wobei viele Siebdruckereien ihre eigenen Digitalgeräte haben. Der norwegische Siebdruck konnte in den letzten Jahren nicht genügend am gesamten Druckmarkt partizipieren, obwohl der Verband jetzt alles tut, um die Technik zu fördern, besonders in Bereichen, wo andere Drucktechniken nicht konkurrieren können. Das erfordert eine neue Denkweise und Art, die Technik an potentielle Kunden zu vermarkten. Der Verband konnte die meisten seiner Mitglieder halten und hofft immer noch zu einer engeren Zusammenarbeit mit dem norwegischen Schildermacherverband zu kommen. Im Februar fand die 43. Mitgliederversammlung des Verbandes in Geilo, Norwegen, statt, die sich darauf konzentrierte, Wege zur Förderung des Siebdrucks zu prüfen und wie man am besten die Verbindung mit Schulen und Universitäten, die Design und verwandte Themen lehren, halten kann. Außerdem wurde ein Poster-Wettbewerb eingeführt. Der russische Siebdruckverband berichtet, dass sich das wirtschaftliche Wachstum durch hohe Kapitalerhöhungen verbessert hat. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 7,3%. Der Gesamtumfang des Druckbereichs beläuft sich auf $ 2 Mio., wobei 25% auf Geschäftsdrucksachen entfallen. Die Mehrzahl der russischen Firmen ist mittlerweile in privater Hand und man erwartet, dass die meisten staatlichen Firmen in Aktiengesellschaften umgewandelt werden. Was den Bereich Spezialdruck betrifft, wozu Siebdruck, Tampondruck, Textildruck und Digitaldruck gehört, so fällt ungefähr $ 1 Mio. des Gesamtumsatzes auf diesen Bereich – 15% mehr als im letzten Jahr. Der Verband hat zur Zeit 62 Mitglieder und hofft, dass die Zahl zunimmt, wenn die Wirtschaft wächst. Die Verbandsaktivitäten drehen sich um die Bedürfnisse kleiner bis mittelgroßer Firmen und es ist ermutigend, dass sowohl Mitgliedsfirmen als auch andere Firmen die FESPA 2005 besuchen wollen. Im letzten Jahr hat der Verband sieben Seminare in verschiedenen Druckereien abgehalten, die sich alle mit unterschiedlichen Siebdruckthemen befassten. In den kommenden Monaten soll für den Wettbewerb der FESPA 2005 geworben werden und Nicht-Mitgliederfirmen wird ein besonderer Vorteil geboten, wenn sie dem Verband beitreten. Der schwedische Siebdruckverband berichtet, dass sich in diesem Jahr nach der schwachen Wirtschaftsentwicklung Ende 2001 das Bruttoinlandsprodukt nur um 1,7% erhöhen dürfte. Doch wächst der Konsum als Reaktion auf eine aufgeschlossenere Steuerpolitik und ein im Allgemeinen positiveres Klima. Die schwedischen Exporte sind im letzten halben Jahr auch stärker als erwartet gestiegen und werden 2003 noch zunehmen, was auf gesündere Volkswirtschaften im Ausland und den wachsenden Bedarf für Telekommunikationsprodukte zurückgeht.

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Wie in der gesamten Druckindustrie leiden Bereiche wie der Siebdruck unter dem allgemeinen Mangel an Nachfrage. Die Gewinnspanne einer durchschnittlichen Siebdruckerei ist in den vergangenen Jahren von 4% in 1999 bis 2 – 2,5% in 2003 zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum haben Siebdruckfirmen eine Talfahrt bei der Eigenkapitalrendite von 16% bis etwas über 10% erlebt. Eine Erholung der allgemeinen Nachfrage in der schwedischen Wirtschaft wird sich hoffentlich ositiv auf die Gewinne auswirken. p

Der Verband hat die „Screenprinters’ Business School“ gegründet, die ein spezielles Weiterbildungsprogramm für Managementgruppen aus Mitgliedsfirmen bietet und ein- bis zweitägige Seminare abhält, die sich mit Themen wie Managementtechniken, Geschäftsentwicklung und Rentabilität befassen. Außerdem gibt der Verband ScreenPressen heraus, eine Zeitung für Mitglieder, die drei- bis viermal jährlich erscheint. Die Veröffentlichung berichtet über die Arbeit des Präsidiums und hält die Mitglieder über Konferenzen und Ausbildungen auf dem neuesten Stand. In jedem Jahr organisiert der Verband zwei große Konferenzen, die letzte fand im vergangenen April in Jönköping statt. Der schwedische Verband hat mittlerweile 91 Mitglieder, von denen 66 Siebdruckfirmen und 25 Zulieferer sind. Der slovakische Siebdruckverband berichtete, dass das Wirtschaftswachstum etwas stärker geworden ist, während die Arbeitslosenquote immer noch ungefähr 13,5% beträgt. Die Lage der Siebdruckereien hat sich nicht wesentlich verändert, obwohl es einen leichten Rückgang beim Textildruck gab, was größtenteils auf die billigen Importe aus Asien zurückzuführen ist. Die meisten Siebdruckereien konzentrieren sich jetzt auf Qualität und investieren in neue Techniken. Der Digitaldruck wird immer beliebter, größtenteils aufgrund der Zeit- und Kostenersparnis bei kleinen Auflagen. Im vergangenen Jahr hat sich der Verband auf Ausbildung konzentriert und plant einen Fortbildungskurs für Siebdrucker. Er baut auch die Website weiter aus, die er als nützliches Kommunikationsinstrument betrachtet. Zur Zeit hat der slowakische Verband 10 Mitglieder. Wie der slowenische Siebdruckverband berichtet, ist das augenblickliche wirtschaftliche Klima relativ gut mit einem höheren Wachstum als im EU-Durchschnitt. Die Gesamteinkünfte der Druckindustrie sind jedoch zum ersten Mal in den letzten fünf Jahren zurückgegangen, es sind allerdings auch einige Kosten zurückgegangen. Insgesamt sind die Gewinne der Industrie in 2003 auf € 9,6 Mio. gestiegen. Im letzten Jahr stieg die Anzahl der kleinen Siebdruckereien auf 24, was einen Trend zu kleineren flexiblen Betrieben einläutete. Die Digitaltechnik kann einen leichten Anstieg verzeichnen, doch bis jetzt ist die Nachfrage noch begrenzt.

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Im Druckbereich werden insgesamt 5.000 Mitarbeiter beschäftigt und es besteht ein starker Wettbewerb zwischen den Firmen, der über die Preise ausgetragen wird. Im letzten Jahr hat der Verband mit Druckereien aus Nordost-Italien zusammengearbeitet, um ein Webportal unter www.all4print.net einzurichten, das eine Datenbank und Kontaktdetails für alle beteiligten Firmen enthält. Das Projekt wurde mit Unterstützung der EU ins Leben gerufen, teilweise mit Mitteln aus dem PHARE-Programm. Eine weitere wichtige Initiative des Verbandes war die Gründung einer Sieb-, Digital- und Tampondruck-Gruppe. Hauptziel ist mehr Geschäftsmöglichkeiten für Mitglieder zu schaffen und zu ermutigen, zusammen zu arbeiten und ihre Marktposition zu stärken. Zur Zeit werden zwei eintägige Tagungen mit Workshops organisiert. Nach Berichten des spanischen Siebdruckverbandes ist der Siebdruckbereich weiter zurück gegangen und hat immer noch mit den Auswirkungen eines Preiskrieges zu kämpfen. Dieses Jahr soll es jedoch wirtschaftlich besser werden. Der Verband verfolgt weiter seine Pläne, mehr Mitglieder in Spanien und Südamerika zu gewinnen und hat seine Website verbessert, so dass die Mitglieder 24 Stunden an 7 Tagen Rat und Hilfe erhalten können, wo immer sie auch sind. In diesem Jahr war der Verband der Gastgeber für den spanischen Siebdruck-Kongress im Baskenland und begann die dritte Phase seines Ausbildungsplans, der mehr als 50 Siebdruck-Kurse beinhaltete. Außerdem liefert er Übersetzungen für das Magazin FESPA World und veröffentlicht regelmäßig Verbands-Bulletins. Andere Aktivitäten beinhalteten die Erstellung von Verkaufs- und Lieferbedingungen für den spanischen Siebdruckbereich, die Veröffentlichung des spanischen Siebdruck-Buches zusammen mit einem Bericht über den Siebdruckbereich in Spanien. Er hat auch eine Exportfahrt mit Studienreisen nach Frankreich und Brasilien ins Leben gerufen. Schließlich hat er eine dreimonatliche Untersuchung über die Lage des Marktes zusammen gestellt. Weitreichende Regierungsreformen in der tschechischen Republik hatten einen positiven Einfluss auf den tschechischen Siebdruckverband, dessen Mitglieder sich auch auf die Zeit vorbereiten, da das Land der EU beitritt. Im Jahr 2003 organisierte der Verband ein eintägiges Symposium, das mit der Druck- und Verpackungs-Ausstellung Embax-Print 2003 zusammen fiel. Die Veranstaltung wurde von den bekanntesten Zulieferern von Siebdruckgeräten und –materialien unterstützt. Danach folgte eine Verbandssitzung gegen Ende des Jahres, die sich mit Abfall, Ökologie und neuer Gesetzgebung befasste. Der ungarische Siebdruckverband berichtet, dass Ungarn nach dem Eintritt in die EU eine stabile Wirtschaft mit einem Wachstum von 4,2% erlebte. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 4,8% und die Inflation beträgt zur Zeit 5,6%. Sowohl der Sieb- als auch der Digitaldruckbereich wachsen. Der Verband hat insgesamt 97 Mitglieder, von denen 65 Zulieferer sind.

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Der Verband richtete im April ein Seminar aus, das die UV-Technologie, Vierfarbendruck und das neue ISO-Spezifikationsprogramm enthielt. Bill Appleton hatte den Vorsitz über dieses Seminar, das von 34 ungarischen Siebdruckern besucht wurde. Außerdem veranstaltete der Verband sein 5. Siebdruck-Forum in Budapest, wobei fünf Firmen ausstellten und ungefähr 110 Besucher kamen. Diesmal war das Thema Tampondruck, Keramik und der EU-Beitritt. Im nächsten Jahr will der Verband seine Zusammenarbeit mit drei Siebdruckfachschulen fortsetzen. Eine bietet einen kurzen Auffrischkurs für ausgebildete Siebdrucker, während sich die anderen auf Auszubildende konzentrieren. Weiterhin diskutiert der Verband die Möglichkeit, ein Seminarprogramm zu unterstützen, das von verschiedenen Industriezulieferern eingerichtet wird. Das Verbandsmagazin „SZITANYOMAT“, das im August in eine Auflage von ca. 3.000 Exemplaren veröffentlicht wurde, wird von der ungarischen Industrie als sehr wichtig betrachtet und gewinnt viele Anzeigenkunden. Nigel Steffens, der Geschäftsführer der FESPA, berichtete, dass sich das FESPA-Team seit der letzten Mitgliederversammlung in Istanbul von drei auf acht Personen (einige in Teilzeit) wesentlich vergrößert hat und folglich die Büros in Reigate zu klein werden. Zur Zeit konzentrieren sich die neuen Mitarbeiter auf die FESPA 2005 mit dem Ziel, sie zur besten Ausstellung zu machen, die es je gab und die so viel Geld wie möglich zum Nutzen aller Verbände einbringt. Zusätzlich zur FESPA 2005 gibt es Pläne, die FESPA India später im Jahr einzuführen und eine neue kombinierte Digital-Ausstellung FESPA/ESMA im Jahr 2006. Wenn die FESPA 2005 vorbei ist, fängt das Team für die nächste große FESPA-Veranstaltung zu arbeiten an, die 2007 stattfinden soll – ein Jahr früher als gewöhnlich. Andere FESPA-Aktivitäten in diesem Jahr waren die neue Ausgabe des Magazins FESPA World, die Einführung des FESPA World Rundschreibens, das an alle Verbände, Aussteller und ausgesuchte Besucher geht und die Verbesserung der FESPA-Website, die jetzt viel benutzerfreundlicher ist. Die FESPA hat jetzt ihre eigene Datenbank, die allen Verbänden zur Erleichterung von eigenen Aktivitäten zur Verfügung steht. Schließlich erinnerte Nigel Steffens alle daran, dass sie die verbesserten Verwaltungseinrichtungen nutzen können und lud alle Verbände ein, die jetzt vorhandenen Fachkenntnisse und das Know-how zu nutzen. Außerdem ermutigte er die Verbände, den Namen FESPA wann immer möglich zu verwenden, da dies die doppelte Wirkung hat, dass individuelle Veranstaltungen der Verbände aufgewertet werden und dass die FESPA weltweit so bekannt wie möglich wird. Die ESMA berichtete, dass sie ein gutes Jahr hatten und einige neue Mitglieder gewannen, und zwar: Ferro GmbH, Lüscher AG, MHM Siebdruckmaschinen GmbH, Omnitec Umweltschutz AG, Remco Chemie Rentzsch GmbH, Vutek: Wängi Mesh AG, so dass die Mitgliedschaft jetzt 42 Firmen beträgt. Rudi Röller wurde für weitere zwei Jahre

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zum Vorsitzenden gewählt und Robert Watson von Sericol wurde vom Präsidium als Vorsitzender des Digital-Komitees begrüßt. Das Komitee für technische Entwicklung und Normung arbeitet immer noch mit einem vorläufigen Vorsitzenden. Es erarbeitete eine Reihe von Schriftstücken in den letzten neun Monaten, die alle auf der ESMA Ltd. Website zu finden sind. Das Komitee für Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz arbeitete sehr aktiv an der Unterstützung einer Vorlage zur Änderung des REACH-Vorschlags und hat eine Reihe von chemischen Siebdruck-Datenblättern herausgegeben, um Firmen mit Werkstätten, die Siebdruck anwenden, zu unterstützen. Weiterhin soll ein Seminarreferat zur Unterstützung der FESPA 2005 sowie das Thema MAK-Maschinenwerte ausgearbeitet werden. Die Zusammenarbeit zwischen ESMA und FESPA gedeiht, es gibt regelmäßig Sitzungen der Präsidien beider Organisationen. In folgenden Bereichen wird zur Zeit zusammen gearbeitet: Ausstellung FESPA 2005; gemeinsame Digital-Ausstellung; Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzthemen, Veröffentlichungen; technische Entwicklungsarbeit; Ausstellungen, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, die wenn nötig mit Frazer Chesterman koordiniert wird; gemeinsame Marktstudie und die Weitergabe von statistischen und rechtlichen Informationen, Industrie-Netzwerk und schließlich die Werbung für beide Organisationen. Die europäische Digital-Ausstellung wird vom innerbetrieblichen Ausstellungs-Team der FESPA organisiert und wird die Verbindung zwischen den beiden Organisationen weiter stärken und eine gesunde Grundlage für zukünftige Entwicklungen legen. S.46-47 Offenes Haus in Bangkok Dubuit Far East veranstaltet eine Reihe von Veranstaltungen in Thailand Den Sonnenliebhabern ging es in diesem Jahr gut, wenn sie im August die Screenprint India in Mumbai und im Oktober die ASGIA in Schanghai besuchten und im November zur Open-House-Veranstaltung von Dubuit Far East in Thailand kamen. Die Veranstaltung, die von der jüngeren Generation von „Dubuit Far East“, den Brüdern Christophe und Francois Dubuit, zusammen mit dem Firmenpräsidenten in Bangkok, Samuel Fallah, fachmännisch gemanagt wurde, sollte an drei Tagen in Ostasien die Aktivitäten der Dubuit Gruppe in den Bereichen Siebdruck, Tampondruck und Heißprägung fördern. Die erste Veranstaltung, die am Mittwoch, dem 3. November, stattfand, war eine offizielle Geschenkzeremonie in deren Verlauf Jean-Louis Dubuit, der Präsident der Dubuit-Gruppe, den Präsidenten von zwei der einflussreichsten thailändischen Druck-Fachschulen eine halbautomatische Druckmaschine übergab. Unter Anwesenheit eines Mitglieds der thailändischen Königsfamilie, des Vize-Gouverneurs Panadda Diskul und des Präsidenten des

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thailändischen Verbandes für Siebdruck und Bildverarbeitung, K. Chayaboon, nahmen Numyoot Songthanapitak, der Präsident des Rajamangala-Instituts für Technologie und Vater Paul Trasucchi, der Rektor der Don Bosco Fachschule die Geräte erfreut in Empfang, womit sichergestellt ist, dass alle Schüler an diesen beiden Fachschulen diese Technologie kennen lernen können. Bangkoks Sofitel war der Ort der zweiten Veranstaltung in Form einer vierstündigen Fachkonferenz über die Theorie und Praxis des UV-Siebdrucks für industrielle Anwendungen, die vom Past-Präsident der FESPA und jetzigen ASPT-Präsidenten Michel Caza gehalten wurde. Thailand, wie viele andere Länder, verwendet mittlerweile die UV-Technik zum Drucken von CDs, Behältern, Flaschen und PCB etc., doch die thailändischen Siebdrucker sind sehr daran interessiert, ihr Wissen über alle Aspekte des Verfahrens von der Vorstufe bis zur Weiterverarbeitung zu verbessern. Am Nachmittag veranstaltete Dubit den ersten „Tag der offenen Tür“ in seiner großen neuen Fabrik von 6.400 m² in der Nähe von Bangkok, die offiziell im letzten Jahr eröffnet wurde. Bei dieser Veranstaltung hatten die thailändischen Siebdrucker die Möglichkeit, sehr viele Geräte in Betrieb zu sehen. Dazu gehörten Dubuits neue Flachbettdruckmaschinen und UV-Härtungsgeräte, Teca-Prints Tampondruckmaschinen und CERs Heißprägemaschinen. Die beiden letzteren Firmen sind natürlich auch bedeutende Mitglieder der Dubuit-Gruppe. Teca-Prints Schweizer Geschäftsführer, Carlos Huber, war persönlich anwesend, um Fragen zu beantworten und Rat zu erteilen. Am dritten Tag veranstaltete Michel Caza eine zweite vierstündige Konferenz, auf der noch einmal das Thema UV-Druck behandelt wurde, aber diesmal im Verhältnis zum gewerblichen Siebdruck. 90% der thailändischen Siebdrucker verwenden noch Lösemittelsysteme, doch sind sie sich bewusst, dass sie die Umweltverschmutzung angehen müssen, die sie verursachen. Außerdem möchten sie gerne von der verbesserten Qualität und Wirtschaftlichkeit der UV-Technik profitieren. Am Nachmittag hielt Dubuit den zweiten „Tag der offenen Tür“ ab, der dem gewerblichen UV-Siebdruck gewidmet war. Die Teilnehmer konnten selbst die Verbesserungen sehen, die sie erwarten können, wenn sie zur UV-Technik wechseln. Die meisten Teilnehmer waren von einer vierfarbigen Druckmaschine mit 150 Zeilen/2,54 cm begeistert, die für UV-Farben hergestellt wurde und umso motivierter, auch in ihren Unternehmen Veränderungen vorzunehmen. Die Veranstaltung gipfelte in einem wunderbaren Essen im berühmten Thai-Restaurant „Jitpochana“, das von den Präsidiums-Mitgliedern des thailändischen Siebdruckverbandes gegeben wurde. Zu den Ehrengästen gehörten die Mitarbeiter von DFE, Jean-Louis Dubuit, Michel Caza, der das FESPA-Präsidium vertrat und seine Frau Therese. Wie man sich vorstellen kann, ergaben sich viele Gespräche an diesem festlichen Abend und die Zukunft sowohl des Siebdrucks als auch des Digitaldrucks in Asien und im Rest der Welt wurde heiß diskutiert sowie die Entwicklung von engeren Verbindungen zwischen der FESPA, der ASGA und dem thailändischen Verband. Eine starke Delegation der TSGA wird die FESPA 2005 besuchen und der thailändische Verband hat

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seine Unterstützung für die FESPA World Expo India 2005 in Delhi zugesagt. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg war, obwohl diejenigen, die nach Europa zurückkehrten, das Problem hatten, sich wieder an eine viel niedrigere Temperatur als die 36°C, an die sie sich gewöhnt hatten, zu akklimatisieren. Wie hart das Leben doch manchmal sein kann. S.48 Michels goldenes Jubiläum“ Ein stilvoll gefeiertes goldenes Jubiläum Michel Caza konnte sein 50. Siebdruck-Jubiläum feiern. Wie es der Zufall wollte, fiel das 50. Jubiläum von Michel Caza mit der diesjährigen Mitgliederversammlung in Stockholm zusammen, so nahmen der schwedische Siebdruckverband und das schwedische Magazin Nordic Signs & Displays die Gelegenheit wahr und bescherten Michel eine Nacht, die er nie vergessen wird. Michel, der immer noch fließend schwedisch spricht, was für einen Franzosen ungewöhnlich ist, verbrachte zwei Jahre in Schweden – von 1954 bis 1956. Offiziell war er dort, um eine Dissertation in Sozialpsychologie zu schreiben, doch als armer Student musste er arbeiten und startete so seine lange und bemerkenswerte Siebdruckkarriere. Michel gibt zu, dass er neben seinem „inoffiziellen Siebdruckjob“ ursprünglich schwarz in einer Siebdruckerei gearbeitet hat – auch ging er verschiedenen anderen Tätigkeiten nach wie Jazzgesang in Nachtklubs, Schaufensterdekoration, Dekoration, Verkauf von modischen Textilien und Retuschierung von Offsetfilmen. Kurzzeitig arbeitete er auch als Restaurantkarikaturist. Wenn Michel an diese Zeit zurückdenkt, erinnert er sich: „Das Leben war hart, aber so aufregend und Stockholm war sehr amüsant.“ Er erzählt weiter, dass er nicht die geringste Vorstellung vom Siebdruck oder so einfachen Dingen wie „Register“ hatte und gibt zu: „Aus diesem Grund war die erste Arbeit, die ich herstellte, eine Katastrophe.“ Gegen Ende seiner sparsamen zwei Jahre in Stockholm blieben Michel noch einige Monate, bevor er seinen Militärdienst in Frankreich leisten musste. Aus dem Moment heraus entschied er, dass er sich mehr für Siebdruck als Soziologie interessierte und bei BMJ, der Firma, bei der er schwarz gearbeitet hatte, als Vollzeitangestellter (und legal) arbeiten wollte. Die Kenntnisse, die er in dieser Zeit erwarb, gaben ihm eine gute Grundlage für das, was seither nicht nur die Arbeit seines Lebens, sondern auch seine große Leidenschaft wurde. Er sagte: „Ich lernte alles darüber, was zu dieser Zeit eine sehr fortgeschrittene Technik war“ nicht das Drucken mit Seide, sondern mit Nylongeweben und handgeschnittenen, indirekten Filmschablonen in ausgezeichneter Qualität. Gedruckt wurde mit einer MCCormick-Druckmaschine und den ersten Druckmaschinen von A.

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Svantesson, der den Sprung vom Bau der Geräte in seiner Garage zum Gründer von Svecia schaffte. Die Jubiläumsparty hatte ihre eigenen Überraschungen, nicht zuletzt da Michel einen seiner alten Chefs, „Silko“ Jonsson, der für das „J“ in BMJ (Blaberg, Móden und Jonsson) stand, traf. Herr Jonsson ist mittlerweile 83 und war in Begleitung seiner Tochter. Und sobald Michel eine herzliche Begrüßung hinter sich hatte, kam auch schon die nächste. Der schwedische Siebdruckverband und Nordic Signs & Graphics hatten noch mehr alte Freunde von Michel eingeladen – einige seiner alten „Jazzpartner“ aus den 50er Jahren. Sie waren etwas älter geworden, hatten aber ihr Können als Musiker nicht verloren und die Party ging mit den Klängen des New Orleans Jazz weiter, den Michel so liebt. Das große Finale kam mit der Überreichung eines perfekten Geschenks, als Anders Nilsson, der Präsident des schwedischen Verbandes und Mitglied des FESPA-Präsidiums, Michel die lebenslange Mitgliedschaft im schwedischen Siebdruckverband schenkte. Alles in allem war das Nebeneinander von alten und neuen Freunden und Kollegen zusammen mit Mitgliedern der FESPA und Mitgliedern vieler Verbände, die an der Mitgliederversammlung teilnahmen, die schönste und zufriedenstellendste Art, um Michels Jubiläum zu begehen. Neue Rolle Michel Caza hatte einen weiteren Grund zum Feiern, als er einige Wochen später im Oktober zum Vorsitzenden der Akademie für Siebdruck und Digitaltechnik (ASPT) auf der Mitgliederversammlung der Akademie in Minneapolis gewählt wurde. Er wird der Nachfolger des früheren Vorsitzenden „des Zauberers im Textildruck“ Scott Fresener und seine Amtszeit dauert zwei Jahre. Ursprünglich 1973 durch die SPAI, nun die SGIA, gegründet, besteht die ASPT aus Mitgliedern, die mit Fug und Recht behaupten können, dass sie die größte fachliche Erfahrung im Siebdruck weltweit haben. Dazu gehören gewerbliche Drucker, Ausbilder, Consultants, Zulieferer, Techniker, Chemiker, Forschungsingenieure, Künstler, Handwerker und Produktionsmanager. Im Jahr 2002 wurde die digitale Bildverarbeitungstechnik offiziell in die Akademie eingegliedert. Ihr Ziel ist die Förderung und Entwicklung sowohl des Siebdrucks als auch der Digitaltechnik in der Zukunft. Es ist eine Ehre an sich, Mitglied in der ASPT zu sein. Die aktiven Mitglieder (Ad-Rem) sind verpflichtet, Fachartikel zu schreiben und zu rezensieren, die in der Zeitschrift und dem technischen Handbuch der SGIA veröffentlicht werden sollen, an Fachkonferenzen und Seminaren der ASPT und der vielen Fachverbände und –föderationen teilzunehmen. Jedes Jahr vergibt die Akademie den Dave Swormstedt Award für den besten veröffentlichten Fachartikel und wählt zwei Produkte für die Verleihung des „Best in Show Award“ aus, einen aus dem industriellen und gewerblichen Druckbereich und einen aus dem Textilbereich durch die Golden Award Einsendungen für den jährlichen Wettbewerb der SGIA. Die völlig selbständigen Akademie-Mitglieder werden von den Ad-Rem-Mitgliedern der Akademie gewählt. 2004 waren es 32 und weitere drei Mitglieder wurden mittlerweile gewählt. Sie müssen erst sowohl von den Akademie-Mitgliedern und anderen aktiven Personen in den Sieb-

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und Digitaldruckbereichen nominiert werden. Die Mitgliedschaft in der Akademie hört nicht auf, denn wenn sie in den Ruhestand treten, dann werden die Mitglieder für den Rest ihres Lebens zu „Ad Finem“ Mitgliedern (es gibt mittlerweile 25 „Ad Finem“ Mitglieder). Pictures: Pic 1: Michel Caza im Alter von 19 bis...69 – heute! Pic 2: Michel Caza und sein alter Meister „Silko“ Pic 3: New Orleans Jazz im Gazell Klub, Storyville, Nalen, in den fünfziger Jahren Pic 4: Anders Nilsson und Ulf Nilsson ehren Michel Caza als Mitglied des schwedischen Verbandes und schenken ihm ein Kunstwerk darüber, dass „seine Wurzeln immer noch und für immer in Schweden sind“. Pic 5: Scott Fresener und Michel Caza, zwei alte Freunde und „Fachkomplizen“ S.50 Umweltinformation Marabu zeigt den Weg Gegründet 1859 ist der Siebdruckfarbenspezialist Marabu seitdem gleichbedeutend für die Herstellung von marktführenden Produkten und Dienstleistungen. Mit Sitz in Tamm in der Nähe von Stuttgart, Deutschland, hat die Firma mittlerweile Vertreter in mehr als 60 Ländern weltweit und konzentriert sich auf die Erfüllung der wachsenden Qualitätserwartungen des Marktes durch laufende Entwicklung und Verbesserung ihrer Produktreihe, um die Anforderungen der momentanen Siebdruckanwendungen zu erfüllen. In den vergangenen Jahren wurde Marabu oft durch die Verleihung von verschiedenen internationalen Preisen geehrt, einschließlich der ISO Qualitätsgarantie. Sie erhielt das erste DIN EN ISO 9001:1994 Zertifikat im Jahr 1995; danach bemühte sie sich weiter die Qualität zu verbessern und im März 2003 erhielt Marabu das Zertifikat nach der neuen Version DIN EN ISO 9001:2000, wodurch die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem weiter erhöht wurden. Als Firma, die zur chemischen Industrie gehört, steht Marabu zu ihrer Verantwortung sowohl Menschen als auch die Umwelt vor den Auswirkungen ihres Geschäfts zu schützen. Sie legt deshalb großen Wert auf die völlige Einhaltung aller Vorschriften und gesetzlicher Verpflichtungen bei der Herstellung und dem Transport ihrer Produkte. Um die Mitarbeiter gegen gesundheitliche Risiken zu schützen vermeidet Marabu freiwillig die Verwendung aller Materialien, die als giftig bekannt sind und wenn kein Ersatzmaterial gefunden wird, wie es kürzlich der Fall war, dann wird das Produkt einfach aus der Produktion genommen. Die Firma verwendet saubere und sichere Arbeitspraktiken und bildet die Mitarbeiter regelmäßig in der Handhabung von Maschinen und Farben aus. Die Mitarbeiter erhalten in innerbetrieblichen Schulungen genaue Informationen über die Anwendung der Farben.

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Weiterhin minimiert Marabu die Produktionsauswirkungen auf die Umwelt durch die Investition in die neuesten Technologien. Der Erfolg war, dass Marabu das erste DIN EN ISO 14001 Zertifikat „Anforderungen an das Umweltmanagement“ von der TÜV Management Service GmbH im Jahr 2003 verliehen bekam, was die hohen Umweltstandards der Firma bestätigt. Parallel zu diesen Zertifikaten wurde die Kombination von Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in ein integriertes Managementsystem umgesetzt, das Marabu Management System (MMS). Die Firma fordert von ihren Zulieferern das gleiche wie von sich selbst und die Zulieferer werden öfter Prüfungen unterzogen. 2003 wurde Marabu als Sony Green Partner (Umweltschutz-Qualitätsanerkennungs-Vereinbarung) in die Sony Zulieferer-Datenbank aufgenommen. Somit unterliegt sie auch strengen Kundenprüfungen. Es wird sowohl die Erfüllung und Durchführung von gesetzlichen Standards in Bezug auf Umweltschutz als auch die Übereinstimmung mit genauen zusätzlichen Standards – wie von Sony festgelegt – gefordert. Marabu muss z.B. auch beweisen, dass ihre Rohmaterialien nur eine sehr geringe Konzentration an gefährlichen Stoffen enthalten. Die Sony-Vereinbarung wird alle zwei Jahre erneuert und wird als wichtige Beglaubigung betrachtet. Heute repräsentiert die Förderung, Entwicklung und Fabrikation von lösemittelfreien UV-Farbsystemen einen beträchtlichen Prozentsatz an der Gesamtproduktion der Firma. Im vergangenen Frühjahr erhielt Marabu eine weitere offizielle Anerkennung ihres Qualitätssicherungssystems und ihrer umweltfreundlichen Praktiken durch die Verleihung des jährlichen Umweltpreises durch die SGIA (Specialty Graphic Imaging Association). Marabu findet, dass diese Auszeichnung sowie alle anderen sie zum Modell für andere internationale Firmen im Siebdruckbereich gemacht haben, die auch beispielhafte Richtlinien und Vorgehensweisen in Bezug auf Umweltschutzthemen suchen. Und das ist ein weiterer Ansporn für Marabu, auch in Zukunft ihr Umweltbewusstsein zu bewahren. Weitere Informationen unter: www.marabu-inks.com S.54 Und schließlich.... Gesund und munter! Ralph Roschlau von Marabu erklärt, warum er glaubt, dass die Siebdrucker einer glänzenden Zukunft entgegen gehen... „Nachdem ich Stewart Partridges Artikel (Sommerausgabe 36) gelesen hatte, war mein erster Gedanke: „Dieser Mensch hat die infame Rede von Donald Rumsfeld über ‚Das alte und das neue Europa’ einmal zu oft gehört. Mein zweiter Gedanke war, dass Stewart die FESPA durch

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die Provokation aufrütteln wollte, um wieder Visionen für den Siebdruck zu entwickeln. Da ich Stewarts wahre Absicht nicht kenne, habe ich mich entschlossen, auf seinen Artikel mit Tatsachen anstatt Emotionen zu reagieren. Die DRUPA ist wirklich nicht die geeignete Veranstaltung, um Vergleiche mit dem Stand und der Zukunft des Siebdrucks zu ziehen – und war es nie. Der Siebdruck wurde immer als exotische Zugabe zu dieser Ausstellung betrachtet. Die Tatsache, dass wir, die Siebdruck-Aussteller, gespalten wie nie zuvor, nach Düsseldorf gingen, hat sicherlich zu diesem Eindruck beigetragen. Es ist vorgeschlagen worden, dass die ESMA den Siebdruck auf der DRUPA 2008 als das präsentieren soll, das er wirklich ist: ein industrielles und grafisches Druckverfahren, das unentbehrlich war, ist und sein wird. Ja, es gibt keinen Zweifel daran, dass der Siebdruck gesund und munter ist. Um die Richtigkeit dieser Aussage festzustellen, schlage ich vor, dass Stewart alle speziellen globalen Ausstellungen wie die MEDIATECH, LABELEXPO, K, GLASSTEC etc. oder auf die Industrie bezogene Ausstellungen einschließlich PREMIERE, BRAU, CONSUMER ELEVTRONICS etc. besucht, wo unsere industriellen Anwender viele siebgedruckte Produkte zeigen. Der moderne Digitaldrucker fing vor fünf bis sieben Jahren mit einer Digitaldruckmaschine an und mittlerweile hat er zehn oder mehr davon. Doch er hat auch eine oder mehr brandneue vierfarbige Siebdruckmaschinen. Der moderne (gewerbliche) Siebdrucker hat automatische Beschichtungssysteme, zwei oder mehr CTS-Systeme und zumindest eine brandneue vierfarbige Druckmaschine – und möglicherweise eine oder zwei Digitaldruckmaschinen. Ich möchte keine Namen nennen, doch glauben Sie mir, ich habe diese Druckereien gesehen. Es ist eine Tatsache, dass die kleinen Siebdruckereien verschwinden und die ‚Big Players’ den Markt mehr und mehr beherrschen. Das ist ähnlich wie bei den kleinen Lebensmittelgeschäften, die durch Supermärkte ersetzt werden und zeigt nur, dass die Kleinen mit den Großen nicht konkurrieren können. Wo der Siebdruck heute steht wird noch einleuchtender durch die Tatsache bewiesen, dass es in unserem täglichen Leben schwieriger ist nicht siebgedruckte Produkte zu finden als umgekehrt. Unsere Branche ist ein Schlüsselelement für industrielle Dekoration, wir erfüllen Spezifikationen und Anforderungen, erzeugen Effekte und Funktionen, die Digitaldrucksysteme nie leisten können. In seiner Antwort (Herbstausgabe 37) erwähnte Michel Caza einige der vielen Segmente, die der Siebdruck mittlerweile abdeckt. Außerdem beziehe ich mich auf den Artikel „Wissenschaftler entdeckt neue Möglichkeiten für den Siebdruck“, der im Ink World Magazin 10/2004 veröffentlicht wurde. Wir selbst haben viele laufende und zukünftige Farbenprojekte, die dem Siebdruck weit mehr Anwendungsbereiche erschließen werden, als er heute schon hat. Medizinische Anwendungen, RFID und andere funktionale Systeme, Effekte, die durch andere Druckmethoden nicht erreicht werden können, bieten nur einige Einblicke in die glänzende Zukunft des Siebdrucks.

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Auch die FESPA-Ausstellung im Jahre 2005 wird uns immer noch nur teilweise zeigen, was unsere Branche erreichen kann. Meiner Meinung nach sollte die FESPA versuchen, diese Veranstaltung als richtige Technologie-Ausstellung anstatt der gewöhnlichen Grafik / Textilien /halbindustriellen Ausstellung mit dem Digitaldruck als neuem Höhepunkt zu vermarkten. Entweder glauben wir völlig an die ungeheure Reichweite unserer Technologie wie wir bei Marabu oder wir übernehmen einfach die Aussteller-Mischung, die die SGIA zeigt, von Grafik, Sieb-, Textil- und Digitaldruck. Auf ihre Weise ist das eine interessante Ausstellung, doch sie ist nicht völlig repräsentativ für den Sieb- und Digitaldruck als Ganzes. Um eine derartige Änderung des Fokus zu erreichen (vom gewerblichen Siebdruck zum Siebdruck als einer zukünftigen Technologie) schlage ich vor, dass die FESPA ihre Zusammenarbeit mit der ESMA merklich ausweitet, da sich die ESMA-Komitees für Industrielle Anwendungen (IA) und Technische Entwicklung und Normung (TDS) mit der Entwicklung des Siebdrucks für die Welt von morgen befassen. Und zurück zu Rumsfelds Definition des ‚alten Europas’. Wir müssen abwarten, ob der Siebdruck in der ‚neuen Weltordnung’ stärker als je wird, wozu natürlich eine gleich starke digitale Dekorationstechnologie gehört.“ Über den Autor Ralph Roschlau begann seine Karriere 1969 mit einer dreijährigen Lehre, während der er sich auf Außenhandel und Exportfragen spezialisierte. Nach der Lehre arbeitete er kurz in einer Siebdruckfirma, bevor er als Export Manager für zwei verschiedene Arbeitgeber tätig war. Eine Zeit lang war er bei der viertgrößten deutschen Bank in der Außenhandels-, Finanz- und Devisenabteilung, beschäftigt. Dann wurde er zum Export Manager von Marabus Siebdruck-Farbenabteilung ernannt und kam so 1981 in den Siebdruck-Bereich zurück. Er stieg schnell in der Firma auf und wurde 1984 der Direktor für internationalen Verkauf, wo er das Team leitete, das Marabus Sieb- und Tampondruckfarben sowie ihr Sortiment an dekorativen und künstlerischen Produkten entwickelte. Nach einer internen Umstrukturierung im Januar 2000 wurde Ralph Roschlau zum Verkaufsdirektor (einschließlich nationaler Verkauf) für Sieb-, Tampon- und Digitaldruckfarben ernannt. Mittlerweile unterstehen ihm Verkauf und Marketing von Marabus Sieb-, Tampon- und Digitaldruckabteilung. Ralph Roschlau, der im April 2006 sein 25-jähriges Jubiläum bei Marabu begeht, beschreibt sich selbst humorvoll als ‚außergewöhnlichen alten Hund, der immer in die Zukunft sieht und gerne neue Tricks lernt’.