Gasschutz Und Luftschutz 1933 Nr.2 Februar

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  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1933 Nr.2 Februar

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    a ku

    Mitteilungsblatt amtlicher Nachrichten

    Schriftleitung: Dr.

    Rudolf

    Hanslian und Prsident Heinrich Paetsch n

    Berlin

    Mit

    Untersttzung

    von

    Dr.

    Adler, Stadtbaurat

    beim

    Magistrat

    Berlin;

    von Altrock, Generalleutnant a.

    0

    ..

    Berlin; Dr. Barck,

    Ministerial.

    rat im Badischen

    Ministerium

    des

    Innern

    ; Bleidorn,

    General der

    Artillerie a. 0

    .

    Berlin ; Dr.

    Brandenburg

    , Min. '

    Direktor

    im

    Reichsverkehrsministerium

    ;

    Dr

    . jur. Bruns,

    Univ

    Prof., BerHn;

    Delvendahl,

    OlJ.erpostrat im Reichs,

    postministerium; Dr. Drger, Lbeck; von Dring , Reichsverband der Industrie; Dr. EbeIing, Reichsbahndirektor

    bei der

    Hauptverwaltung

    der Deutschen Reichsbahngesellschaft ; Dr. Flury, Univ

    Prof. ,

    Wrzburg;

    Dr. Forstmann,

    Leiter

    der HauptsteIle

    fr das

    Grubenrettungswesen,

    Essen;

    Gempp

    ,

    Oberbranddirektor von

    Berlin;

    Gottheiner

    ,

    Ministerialdirektor

    im Reichsministerium des

    lnnern; Grokreutz, Reichsarchivrat; Dr

    . h.

    c.

    von

    Haeften,

    Prsi.

    dent

    des Reichsarchivs; Dr. Hamel, Geh.

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    drei Vorschlge

    ber praktische Kontrollformen

    (vgl. S.

    32

    dieses

    Heftes) bernommen,

    die

    nur

    im

    Bericht selbst,

    aber nicht

    in

    der

    Schlufolgerung

    des Berichtes stehen.

    Einfhrung zum Bericht Conf. D 152

    vom 13 Dezember 1932.

    1m

    Laufc seiner 26. Sitzung, die am 11. Novenv

    her

    1932

    stattfand, hat das Bro

    der Abrstungs:

    konferenz einen Fragebogen aufgestellt (Doku

    :

    ment Conf. D .lBureau

    30

    (1)), bezglich gewisser

    Probleme, die

    den

    chemischen, brandstiftenden

    und bakteriologischen Krieg betreffen,

    und

    hat

    diesen Fragebogen dem

    Sonderkomitee

    fr

    chemische, brandstiftende

    und

    bakteriologische

    Waffen ,

    frher

    Sonderkomitee

    fr chemische

    und bakteriologische Waffen genannt, unter:

    breitet.

    Um

    diesen Fragebogen zu beantworten,

    hat

    das

    Sonderkomitee vom 17. November bis zum 13. Oe >

    zember getagt. Ebenso wie in der ersten Sitzung

    war M. Pilotti (Italien) sein Prsident und Pro

    mis chen

    b r a n d s t i f t e n d e n und bak .

    t e r io log i s c h e n K r i e g e s.

    1. Abwehrmittel.

    1 Frage: Mu

    man

    um sich gegen die

    Wirkunge

    n

    der chemischen Waffen

    zu

    schtzen, seine Zuflucht

    Zl:

    Gerten fr In d

    i

    v

    i

    d u

    als

    ch u t

    z

    (Masken, Schutz-

    kleidung usw.) nehmen?

    Kann

    die Vorbereitung aller oder einiger dieser G e

    rte in der Praxis einer internationalen Krperschaft

    anvertraut werp,en, oder kann man sie einfach der Kon-

    trolle eines internationalen Organs unterwerfen?

    Wen

    n

    ja, unter welchen Bedingungen?

    Antwort zu 1: Um sich gegen die

    Wirkungen

    der

    chemischen Waffen zu schtzen, ist es not .

    wendig, seine

    Zuflucht

    zu Gerten fr I nd i vi .

    du a l s e hu t z (Masken, Schutzkleidung usw.) zu

    nehmen.

    Die Vorbereitung irgendeines dieser Schutz.

    gerte kann praktisch weder einem internationalen

    3

    Organ bertragen

    noch

    semer

    Autoritt unter '

    stell t werden.

    2 Frage: Ist die Vorbereitung von Manahmen f r

    Sam m e l s ch u t

    z

    (unterirdische Zufluchtsrume usw )

    unerllich fr die

    Abwehr

    des chemischen Kriege s?

    Kann

    diese Vorbereitung praktisch durch eine internatio-

    nale Ubereinkunft angeordnet werden? Kann sie der

    technischen Kontrolle einer internationalen Krperscha ft

    I,

    mterworfen

    werden?

    Antwort

    zu 2: Dic

    Vorbereitung von Ma

    :

    nahmen fr Sam m

    cIs

    c hu t z (unterirdische

    Zufluchtsrume

    usw.)

    ist

    fr die Abwehr des che:

    mischen Krieges unerllich. Diesc

    Vorbereitung

    kann

    in

    der Praxis weder durch

    einc

    i n t e r n t i o

    nale bereinkunft

    angeordnet

    ,

    noch

    kann sie

    der

    technischen

    Kontrolle

    einer

    internationalen

    Kr ,

    perschaft

    unterstellt werden.

    3 Frage: Macht die Pr f ung der Schutzmittel die

    Her s t e l l u n g von Gi f t s t

    0

    f f e n notwendil.?

    Wenn

    ja, welche Manahmen mssen getroffen werden,

    damit diese Herstellung nicht Veranlassung zu Mibrauch

    gibt?

    Ist

    es

    ntig, die

    Deklaration

    der Mengen

    von

    Gif

    -

    stoffen die

    im

    Hinblick

    auf

    die Prfung von Schutz-

    materialien hergestellt wurden vorzuschreiben? I st es

    notwendig diese Mengen zu begrenzen? 1st es ntig, die

    Versuchsergebnisse zu verffentlichen?

    Antwort zu 3: Die P r

    fun

    g

    der

    Schutzmittel

    erfordert die

    Her

    s t e l l u n g von G i f t s t 0 f ,

    fe

    n, allerdings in Mengen, die fr die

    Durch

    ,

    fhrung einer militrischen Aktion ungengend

    sind. Ein Zwang

    zur

    Deklaration der zu diesem

    Zwecke hergestellten Giftstoffmengen oder b ~ r

    eine

    Beschrnkung

    dieser

    Mengen

    wrden den bc :

    absichtigten Zweck kaum erreichen, da etwaige

    von

    der Privatindustrie

    aus eigenem

    Antriebe

    an ,

    gestellte Untersuchungen nicht mit erfat wer '

    den knnen. Aus gleichem

    Grunde

    wrde ein

    Zwang, die Ergebnisse der Versuche zu verffent '

    lichen, nur ein

    sehr

    unvollkommenes Bild

    von

    den

    Arbeiten ber den Schutz

    gegen

    Gifte

    und von

    ihren

    Resultaten

    ergeben.

    4

    Frage:

    Kann

    die Vorbereitung der

    san i

    t r

    e:1

    Be h a n d l u n g der

    Opfer

    des chemischen Krieges Ver -

    anlassung

    zu

    Mibruchen geben?

    Antwort

    zu 4: Die Vorbereitung eines San i

    t t s die n s t c s fr die

    Opfer

    des chemischen

    Krieges kann keinerlei Veran lassung zu Mi,

    bruchen

    leben.

    2. Angriffsmittel.

    1 Frage: W ie kann man die Vorbereitung des

    ba

    k -

    te

    r io

    log

    i

    s ch e n Krieges verhindern?

    Antwort

    zu 1: Es ist praktisch unmglich.

    die

    Vorbereitung

    des

    ba

    k t e r i 0 log i s c he n

    Krieges zu verhindern.

    2 Fragt: Kann man es praktisch

    ve

    rbieten, Gerte

    lind Stoffe herzustellen,

    zu

    importieren, zu exportieren

    oder zu lagern, die ausschlielich fr die Fhrung de ,

    ch e m i s

    ch

    e n und b r a n d s t

    i

    f

    tel l

    den Krieges e -

    eignet sind?

    a) Gibt es derartige Gerte und Substan zen?

    b) Welche sind

    es?

    c) Besitzen sie eine tatschliche Bedeu,tung?

    Falls man das vorstehende Verbot erlassen kalIlI ,

    wrde dies ein wil ksames Hindernis fr die Vorberei-

    tung des chemischen Krieges bieten?

    Antwort zu 2:

    Man

    kann verbieten, Gerte

    une

    Stoffe. die ausschlielich fr den ehe m i s c h e n

    Krieg bestimmt sind, herzustellen, einzufhren und

    zu lagern. D ieses Verbot

    hat

    jedoch nur einen

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    beschrnkten Wert. Die Fabrikation

    der

    Stoffe,

    die im Kriege von betrchtlicher Wichtigkeit ge

    hinsichtlich

    von

    San

    k t

    i on

    ei l

    die gegen

    den Staat,

    der die

    Konvention ve

    rlet

    zt

    hat, anzuwenden

    wren?

    .

    \ntwort

    zu 4:

    Das

    'Wort "S a n k

    t i 0

    n e n ist

    im

    weitesten

    Sinne zu

    verstehen:

    allrzemeine i \ a ~

    nahmen

    odcr

    ,.Sondermanahmen .

    die in der Re>

    solution

    der Hauptkommission \'om 23 Juli 193?

    als

    notwendig

    anerkannt sind.

    Indessen

    hat sich

    das

    Komitee darauf beschrnkt,

    aus den mglichen Anregungen diejenigen

    heraus

    >

    zugreifen, die 1aregeln technischen

    Charakters

    hetreffen,

    und

    die brigen 1\1anahmcn lediglich

    unter technischcn Gesichtspunkten zu prfen.

    Das

    Komitee hat

    die

    Frage der bertretungcn

    des Verbotes der Vorbereitung in F r i e d e n s ~

    oder

    Kriegszeiten

    unbercksichtigt

    gelassen, da dies in

    se

    inem Auftrage nicht

    mit

    einbegriffen war.

    Das Komitee i

    st

    der

    Ansicht,

    da es eine w i r k ~

    same \1anahme wre , wenn alle Signatarstaaten

    dem taate,

    der das Opfer

    der

    bertretung

    ist, in

    wissenschaftlicher. medizinischer und

    technischer

    Hinsicht Beistand leisteten. um die Wirkungen d

    er

    Anwendung der verbotenen Waffen zu mildern

    oder abzuschwchen.

    . Dic Stillegung der Versorgung des schuldigen

    Staates mit Rohstoffen ,

    Produktcn

    oder Gerten,

    dic tr den

    chcm

    ischen, brands

    tiftenden

    oder

    teriologischen Krieg gebraucht werden, knnte

    ins

    Auge gefat werden. Ihre Wirkung wre aber

    b e ~

    grenzt und

    kme

    in jedem Fall

    versptet.

    Das Komitee ist nicht zustndig fr die Frage,

    b Anla besteht, einzelne oder gemeinsame i e

    deryergeltungsmanahmen mit gleichen

    Mitteln

    zu gestatten oder zu

    untersagen,

    es

    hat

    sie aber

    unter technischem

    Gesichtspunkte prfen

    mssen.

    Untcr diesem

    Gesichtspunkte

    ist es sich klar g e ~

    worden ber

    die

    auerordentliche Bedeutung

    ge r Frage, und zwar in Anbetracht der sehr e r h e b ~

    lichen, vielleicht sogar entscheidenden Vorteile,

    die eine AI1\\'endung der chemischen oder b r a n d ~

    stiftendcn \Vaffe dem

    bertreter

    gewhren wrdc

    gegenbcr cinem Gegner oder

    Gegnern,

    denen der

    Gebrauch der gcnannten Waffe selbst als W i e d e r ~

    vergeltung untcrsagt ist. Diese Vorteile wrden

    nur vorbergehend

    sein

    oder sogar gnzlich v e r ~

    schwinden. wenn der Gebrauch der chemischen

    oder brandstiftenden Waffe unter gewissen s t r e n ~

    gen

    Bedingungen

    als Wiedervergeltung erlaubt

    wrde. Diese

    Bedingungen

    knnten so gefat

    wep

    dcn, da sie vollkommen gegen die Gefahr s c h t z ~

    tcn, die darin licgt,

    da

    cinc Zulassung der i e

    dcrvergeltung

    das Verbot der Vorbereitung

    des

    ehcmischen

    und Brandkrieges illusorisch

    machte.

    Dcr unbefangene Leser wird beim Studium

    v o r ~

    stehenden

    F r a g e ~

    und Antwortspicles zu der n

    sicht kommen, da die von dem Sonderkomitee

    gettigte Arbeit sich wrdig den

    bisherigen

    Lei;

    stungen der Abrstungskonferenz anschliet und

    durchaus in den

    Rahmen

    der dort

    erzielten

    Unzu'

    liingliehkeiten pat. Letztere

    an

    Einzelbeispielen

    ;reigen zu wollen. wrde

    hier

    zu weit fhren.

    Man

    ersieht

    ja

    bereits

    aus dem

    \Vortlaut

    einzelner

    n t ~

    worten. da sogar die

    Kommissionsmitglieder

    sdbst ihre

    eigenen

    Bedenkcn nicht

    immer

    unter'

    d

    rcken

    konnten.

    Ein wirksames .\'littel fr

    den \'on

    fast allen

    Staatcn auf der Abrstungskonferenz dringend

    geforderten Schutz

    der

    Zivilbcvlkerung vor den

    Wirkungcn

    und

    Schrecken des

    Luftangriffs ist

    jedenfalls

    von dem Sonderkomitee

    nicht

    v o r g e ~

    schlagen

    wordcn. Es war

    dics ja auch nicht

    mglich,

    da

    dieses Komitcc ausschlielich mit

    den Fragen

    dcs chemischen,

    brandstiftenden

    und

    bakteriologischen

    Krieges befat

    wurde

    und

    somit

    die Haup t f r a g e des

    Lu f t k r i e g e s

    nrn l i ch de r

    B r i s a n z b omb e n a bwu r f

    \ I I i g u n b e r i i c k s i ch t i g t b I i e b. Dem '

    nach gehrt auch diese

    Arbeit

    zu den wirkungs,

    losen Stckwcrken. an dercn Erzeugung die

    Genfer

    Atmosphre

    so

    auerordentlich reich ist. Die Welt.

    geschichte wird an

    derartigen

    unzulnglichen Ent;

    wicklungsphasen mit einem Achselzucken vorber,

    gehcn,

    und

    D cu t s

    chI

    a n d

    darf

    cs sich als

    folg buchcn. da es infolgc Fchlens in dieser Kom '

    mission an

    deren

    \rbeit keinerlei moralische Mit,

    schuld

    trgt.

    Hn.

    Unseren

    Abonnenfen

    zur

    ge/l,

    Beachfung

    Im Interesse der schnells

    ten

    Behebung von

    Unregelmigkeiten

    in der

    Zustellung

    'VOIl "Gassch

    ut

    z

    lind

    Ltt/tschutz" werden

    die

    verehrten

    Bezieher gebeteIl , sich z t n eh s t immer an das

    zustndige

    Postamt

    wenden

    zu wollen.

    Ver/at der Zeitschrift "GasschuiJ

    und

    Lu/fschuiJ",

  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1933 Nr.2 Februar

    6/24

    ie rage des Stahlbaues und der

    Stahlverwendung fr den Luftschutz

    Hofrat

    Ing. Le o pold He r z k a

    Wi

    en

    Die

    nach

    Kriegsende strmisch

    einsetzende

    Hau '

    Litigkeit hat ,

    bedingt

    durch die dringend gewol"'

    dene

    Bc

    wiiltigung

    der

    vielgesta

    lti ge n

    und umfan

    g,

    reichen Baubedrfni sse. das : ewoh nte Bild der

    inncren und i

    iueren

    3 a u g e s t

    l t u n

    gr undlege

    nd

    beeinflut

    und veriindert. Eine

    deutliche Abkehr

    vom Althergebrachten, von be rli

    eferu

    ng und

    handwerklicher

    bun g

    ist erke nnba

    r. Die

    Empir

    ie

    weicht

    der rastlos vordringenden

    teehniseh

    ,wis,

    se nse

    haftlich

    en Erkenntn is, die in

    dem

    Dreik lang:

    M a t e r i a I f

    0

    r s e h u n g ,

    Ba

    u s t a t i k u n d

    E n t w u r f s du r e h b i I dun g wi

    rtsc

    haf t li ch

    \'erankert ist.

    Der

    ku ndige Tec

    hnik

    e r

    schreckt

    heute vor kein em

    Bauproblem zu r ck, und die

    berw

    in d

    un

    g

    von Raum

    und Zeit

    ist

    ein zig

    ab

    ,

    hngig

    von

    der

    H

    he

    der

    verfgbaren

    j

    \1ittel.

    D a'

    bei

    wird

    die

    Forderung

    ein

    er ausreichenden

    Be:

    s tands i

    cherheit durch dcn

    genau

    vorgcsehr ieb e

    nen

    Si c h e r h c i t s g

    r a d . dc

    r

    allerdings

    c in e

    "vis

    major" odcr

    so

    ns ti ge Kat

    as

    tr o

    ph

    enfiille

    nicht er

    '

    fassen kann,

    restlos erf llt. D

    er

    Sich

    er

    hei t

    sg

    rad

    wird

    je nach den Gtceigensc

    h

    aften

    des Baustof,

    fes,

    dessen

    G lcich

    artig

    kc

    it

    und \Vid e rs ta

    nd

    sfiihig,

    kcit

    gegen d ie E infl

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    hoch

    ist,

    festgelegt und

    darf z. B. fr S

    tahl

    am

    ni

    ed

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    en

    angesetzt

    werden.

    J\'\ agebe

    nd fr

    se

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    is t der besondere Zw

    ec

    k . dcm ein

    Bauwerk dienen so

    ll ;

    demnach wird

    de r Sich e r,

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    Brcken im all ge meinen gr

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    als fr

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    r ; in

    Kohlenrevieren oder

    in e

    rd bebengcf

    hrde ten Ge '

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    , unte r

    so

    ns t gle

    ichen Bedingungen

    .

    nicht

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    so nd

    e rn

    auc

    h die

    Vorke hrun :

    besondc r

    er konstruktiver

    Manahmen.

    .

    Gegen dic vVirkun ge n militiiri se h

    er

    Zerst run gs

    mittel,

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    Arti

    lle

    riegesc

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    ..

    wurden

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    er

    an

    nicht unmittelbar

    dem Kri

    egszwec

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    nd

    en

    Bauwerken

    weder k

    onst

    ruktiv c noc h

    so nsti

    ge

    sc

    htze

    nde Vorkehrungen vo

    r a u s s c h a u e nd

    ge tr o ffen, wei l

    solehc wirt

    sc

    haftli

    ch

    kaum

    zu tr a'

    gc n gewesen wiiren, im brigen abe r ein e

    halbw

    egs

    zutreffende

    Aus

    lese

    vo

    n im Fa ll e ein

    es

    Landkri

    eges

    geLih

    rd

    eten

    zivil en

    Objek

    ten.

    wegen

    de r

    U11'

    sic

    herh e

    it

    in

    der Absehiitzung

    de r

    Gefahr

    en zon e.

    nicht

    mglich

    is t.

    Di

    e

    gewa

    ltige En h" i

    ck

    lung der LuFtangriffs:

    wa ffe \'01' a

    ll

    cm

    ihre

    V ie lse iti

    : keit

    im

    Hinblick

    auf d'ie ve

    rfLi gba

    r

    en

    Vernichtungsmittel

    (Spreng

    "

    Bra

    nd

    ,

    oder

    Gas bo

    mb

    e n) , da

    nn ah

    e r

    ihre un

    '

    begrenzte

    riiullliiehe \ Virk un gss

    ph

    i

    ir

    e bei grter

    Gesc

    h wi nd igkei t

    und

    F reizgigke it ,

    ste mp

    eln sie

    zum wi

    rkun gsvo ll

    s ten

    und

    fu reh

    tba

    rs ten Kriegs ,

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    t. da

    s ied

    em Wohn

    , od

    er Industri

    ebau.

    ohne

    ~ i . i e k s i c h t

    ;Iuf

    se

    in e rtli che La : e, . ef hrli ch

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    den kann: hierdurch

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    vorhandene

    Si

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    her

    ,

    he it sg

    rad fast

    si

    imtlich er Bauwerke

    we

    it

    unter di e

    Einheit hinab

    .

    i\

    uf

    Q;

    lb e des zi"i len

    Luft

    sc hu

    tzes

    I11Ur )

    es danllil

    se in .

    den Zustand

    der b au

    li

    ch en

    und sac

    hlichen

    und damit d

    as Gef

    hl

    der pers

    nli ch en U nsich e r,

    he

    it

    ni

    cht

    e rst

    aufkommen

    zu l

    assen.

    Di

    e

    Ausges taltung

    b zw . Vork e

    hrun

    g baulich e r

    Sc

    hut

    zmanahmen wird sich hei b es

    teh

    e

    nd

    en

    4

    Bauten den

    rt

    li

    ehen Ve rh iiltllissen allpassen IllS'

    sen und s i

    ch nam

    e

    ntlich auf

    \ '

    erbc

    sse rullg oder

    Verstiirkung

    bestehender

    Kon

    struktionen,

    auf den

    E

    inbau

    von

    Brandbden, auf

    die

    Zw

    ise hellschal ,

    tung neu

    er

    Bauglieder, wie

    Sttze

    n

    ode

    r

    Unter

    '

    zge, Ve rspreizungen usw, beschrn ken;

    wo an

    o

    gngig, wird die Schaffung riiumlieh zusammen '

    l in ge

    nd er

    Tragsysteme anzustreben se in, um zu

    ve

    rhin dern,

    da im Falle rt li c

    her

    Schiidigungen

    der ga n ze Bau

    ause

    in anclerfiill t oder in sich ZU

    "

    sammen

    br

    ieht; in

    diesem Zusammen ha ng se i

    dar

    ,

    auf hingewiesen,

    da Yielfach durch

    Beseitigung

    zu groer Fclde rt

    eilungcn

    der Zwcck

    einer

    rulll"

    li ch en Ein

    engung

    des Zerstrungsherdes,

    also

    di e

    teilwei

    sc

    Siehe

    run f.

    ein

    es

    Bauwerkes.

    er

    reicht

    wer

    '

    den kann.

    Di

    e

    B'creithaltung

    hehelf

    smii

    i

    ger

    Er

    '

    sa

    tzte

    il

    e

    in

    H olz,

    vor

    allem

    in

    Sblhl ,

    mu

    ob

    ers

    tes

    Ge

    bo

    t

    se

    in , um e nt sblndene Sehiiclen un ve rzg ;

    li

    eh

    beh

    eben zu k

    nn

    en.

    n den vorstehenden Darl eg un

    gen

    si

    nd

    im

    'N

    e:

    se

    n auch

    sc

    hon di e G

    rund

    si

    it

    ze e

    nth

    a

    lt

    en, die b ei

    der Planung von Neubauten un ter dem Ges ichts ,

    winkel

    eines wirksamen baulichen

    Luftschut

    zes

    zu befolgen sein werden .

    Die Bautechnik wird

    so

    mit vor

    das e

    hen

    so

    sc

    hwi

    er

    ige , wic neuartige

    und interessante Problem ges tellt. je n.leh

    dem

    fr den Zu

    sa

    mmenh a

    lt

    ein es

    Bauwerkes in

    Be '

    tr ac ht ko

    mm

    e

    nd

    en Baustoff. dessen

    Sicherung

    ge '

    ge n

    hoh

    e Temperaturen usw . sich ein

    halbwegs

    z

    utreff

    e

    nd es

    Ur

    te

    il

    ber das

    mgliche

    .\ \

    a

    der

    \Virkun g

    von Abw urf

    geschossen zu bi l

    den

    .

    um

    daraufhin

    den

    baulich

    en

    Luftsc hut z z

    iclhe\\'ut

    ausz ubaucn , wobei als l

    eite

    nder Gru ndsatz zu ge l,

    ten hat

    ,

    die

    Se lt enh eit

    so

    l

    cher Katastrophen

    in

    ein en ,"Crtriiglichen Z u

    samme nh

    ang

    mit

    d cn n

    ob

    wendi : en l l d u n . . e n

    und

    allf ii lliQe ll

    Be\'or

    '

    riitiguil ge n zu brin gen', '

    Bei der

    Entsc

    h eidun .. ber die \\ '

  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1933 Nr.2 Februar

    7/24

    hafte \ 'orschrcibung

    der

    vorzukehrcnden Schutz,

    manahmen fast ausgeschlossen; dcren

    Auswahl

    und Umfang mu vielmehr

    der

    besonderen Bc'

    stimmung und dem

    Wert des

    Objektes

    ungepat

    werden.

    Die beueutsamen Fortschritte

    im

    Bauwesen

    hngen sinnfllig

    mit

    der

    Einfhrung des Stahles

    als

    Baustoff und mit seiner Veredelung

    zusam ,

    men; er ist

    zugleich Seele

    und Kraftspeicher

    des

    Eisenbetons. Die aus Stahl

    gefertigten Bauwerke,

    so

    vor

    allem die S t a h I

    ger

    i p p e

    bau

    t e n ,

    kommen den gesteigerten Bestrebungen der Zei

    t

    ~ a c h Raumerschlieung,

    nach

    Licht

    und Luft

    in

    Jeder

    Hinsicht

    entgegen . Die

    Amerikaner bauen

    s c h o ~

    heute

    Ganz, letallgebude.

    Der

    Stahl ist

    elastisch

    und, von

    gewissen

    Spannungen

    angefan,

    gen, plastisch;

    cr besitzt

    die

    erst

    in

    letzter Zeit

    voll

    erkannte, 'erb'olle

    Eil enschaft

    der SeI

    b s t '

    h i I f e

    l

    ,

    die

    mit

    Recht

    als Schlau,

    heit des laterials

    beze

    ichnet

    wird.

    und die

    immer

    dann

    zur

    Geltung

    kommt,

    wenn durch

    pltzliche oder

    ge'

    waltsame

    Zu'

    standsnderungen

    die grten

    Anfot

    derungen an den

    Zusammenhalt ei,

    nes Bauwerkes ge'

    stellt werden; ;n

    diesem Sinne

    knnte man die

    Plastizitt des Stah,

    les als das fr

    auerordentliche

    Flle

    lebenswichtige

    Arc); zweifellos

    hat

    der UmstanJ, da der Stahl

    infolgc

    seincr Plastizitt grere Formvernde,

    rungen ohne Schaden vertrgt, das Entstehen aus'

    gesprochener Einsrurzkatastrophen,

    die

    sonst

    die

    J

    ullifizierung

    der betroffenen Bauwerke

    zur Folge

    haben, selbst ela verhindert, wo

    es

    sich

    um bedeu >

    tenelc

    GrobaU\vcrke handelte; darber hinaus

    konn

    tc

    daher auch der vorbergehend verschwun,

    dene Sichel'heitsgrad wieder voll aufgeholt

    werden

    .

    Da

    bei

    der Freizgigkeit der

    Kriegsflugzeuge

    der

    Luftschutz sich auf

    fast

    alle

    Brcken wird er,

    strecken

    mssen,

    gewinnen

    diese

    aus

    der Er;

    f

    ahrung

    geschpften Erkenntnisse besondere

    Be'

    deutung; in

    weiterer

    Folge

    wird daher

    die

    Bereit,

    haltung behelfsmiger Brckenteile,

    fr

    die sich

    fast ausnahmslos

    Stahltrger

    eignen, ber

    das

    bis ,

    her bliche Ma kaum mehr zu umgehen sein; da

    endlich bei

    Neubauten

    die mglichste

    Umgehung

    groer

    B r c k e n f f

    nungen angestrebt

    werden sollte, ist

    im

    Hinblick

    auf

    die

    Vereinfachung

    der Instandsetzung

    zerstrter

    Brcken

    ,

    berbauten leicht

    einzusehen.

    Aufschlureich

    ist

    das Verhalten von

    in

    Stahlskelett aus,

    gefh rten BauweT'

    ken

    unter

    der

    Wir

    '

    kung von

    Explo,

    sionen.

    ber

    einen

    solchen Vorfall be '

    richtet Prof. Clyde

    T. M o r r i s in

    Engineering

    News

    ;

    Record

    6

    )

    vom

    21.

    und

    28.

    April 1932.

    ormon bezeich,

    nen,

    dessen

    gefahr,

    abwehrende

    Wir'

    kung

    bei

    unvorher,

    gesehenen

    Eingrif,

    fen

    gegen

    den Be '

    Abb. 1.

    Verhalten

    de r Stahlkons tr

    uk

    tion und der Steineisendecken

    bei

    einer Explosion.

    Das mit einem

    Kostenaufwand

    von

    4

    Millionen

    Entnommen aus

    der gleichnamigen Arbeit von

    G Mensch

    n

    Der

    Stahlbau ,

    1932,

    Hell

    4, S. 29.)

    Dollar errichtete

    stand von

    Stahlbau

    werken ausgeprgt

    zur

    Geltung

    kommt.

    Einige

    dahingehende

    Beispiele aus

    den

    letzten Jahren

    erbringen

    hierfr

    vollgltigen

    Beweis.

    Vor allem sei

    auf

    die gnstigen Erfahrungen

    ber die Wiederherstellung gesprengter S t a h I ;

    b r c k e n

    whrend

    des

    Krieges 1914 /

    18

    hin

    '

    gewiesen. An

    zahlreichen Fllen beweist BoosF),

    da Brcken selbst grter Spannweite

    (Bug,

    brcke

    bei

    Fronolow,

    drei

    Spannweiten von

    100

    m)

    durch den

    Sturz aus

    betrchtlicher Hhe

    nur unwesentlichen

    Schaden

    genommen haben

    und nach Heben und Ausbessern der

    beschdigten

    Teile wieder der unbeschrnkten Verwendung zu

    dem darf. -

    Unter

    Zugrundelcgung des Gedan ;

    kens, da

    man

    fr diese 2500 RM. ein m e n s e h e n

    wrdiges Unterkommen schaffen will,

    kmen

    zu

    dieser Summe noch hinzu die Grundstckskosten

    und die Betrge die fr die Aufschlieung des

    Gelndes

    durch

    Straen mit

    den

    dazugehrigen

    Wirtschaftsleitungen

    bentigt werden. Die Kosten

    fr 1000 qm Land drften mit 1 RM. pro qm

    richtig

    angenommen

    se in. Ober die S t r a e n ~ und

    Leitungskosten

    ist sehr viel schwieriger etwas Zll

    sagen, denn

    hi

    er sind die Schwankungen beraus

    gro. Wenn sie aber mit dem doppelten GelndE>

    preis angenomm en werden so sind sie sicher

    nicht

    zu

    niedrig

    gegriffen.

    Es kmen

    also zu den 2500

    noch 1000 RM. Gruf'tdstcks < und 2000 RM. A u f

    sehlieungskosten. Zusammen ergbe dies also

    5500 RM. Die Differenz zur vo rher angefhrten

    Mietswohnung

    betrgt

    demnach .

    13 500 RM.

    - 5500 RM .

    8000 RM.

    \licht bercksichtigt

    ist das

    in den

    13

    500 RM .

    enthaltene Damnum

    und

    die

    Kosten

    der Geld ;

    beschaffung. Es ist fr

    den Zweck.

    den diese Auf

    und

    S p r e n g g a s e a uf den m en s c h l i c h e n K r ,

    per (Klinik und Therapie) . Bei der Be sprechung der

    Ge

    lbkreuzschden vertritt Verf. den Standpunkt, da di t:

    Sekundrinfektionen der Wunden die langdauernden

    Siterungen und se ptischen Pr ozesse zur Folge haben

    knnen. Er weist

    unter

    Rez 'J gnahme auf die von Flury

    Muntsch und B scher vertretcnen

    Forderun

    gen. frh zeitig

    Gasschutzmanahmen zu treffen, darauf hin, da derartige

    Schutzmanahmen

    in

    der Knigs

    ber

    ger U

    ni

    versit ts

    kl

    inik.

    soweit dies ohne Bereitstellung besond erer

    Mittel m

    glich

    war . durchgefhrt worden sind.

    Ein Kapitel ber ..E r s t c Hi I fe b c I

    G a s

    \. e r g i f ,

    tun ge n

    vo

    n Dr. Kor a

    11

    u s schlit:t sich an.

    Ein Abschnitt von Stabsarzt Dr. K a y sc r ist der

    ..1' her a pi e he i K am p f g as c r k r a n k u n gen

    gewidmet. In ihm find et sich die Angabe ,

    da

    die Menge

    des zu gewhrenden Sauerstoffes 6 l/min nicht

    ber.

    8

    '>chrclten durfe. H iergegen Ist cJIlZllwenden, da der JIl '

    dividuelle

    Sauerstoffbedarf

    h

    eh

    t verschiedcn ist. Er

    hngt ab

    1.

    \' on der individuellen

    Atmungsgre,

    2. von

    der Menge der im

    Or

    ganismus \' () rhan dene n oxydierbarel1

    .\bbauproduktc, wie solche sich nach Arh eitsleistungen

    anreichern, lind anderen Fakturen.

    Oic .\r t ikelseric schliet mIt ei ner Cbc r

    sicht ,,0

    b c r

    die

    G a s

    sc hu t z mit

    te l \

    on Rum p f. Verf. for ,

    dert in

    erster

    Linie Gasdisziplin . Gi.

    In der "Ze it

    sc

    hrift fr den prakt ischt:n Arzt "Pharma:

    Medico",

    Hdt

    2 und 3. I . Jahrgang 1932. verffent1icht

    S

    tab

    sarzt Dr. ,\'\ u n t s c h , Berlin. eine

    Arbeit P

    a t

    h

    0 ,

    l

    ogie

    und T h e r a p i e

    d e r ~ m p g a s e r k r a n

    ku

    n

    ge

    n im Li c h t c n e u e r c r F 0 r s c h u n

    ge

    n".

    Verfasser

    gibt

    einen kur zen berblick ber die Klinik

    der Kampfgaserkr ankungen. setzt ihre krankmachenden

    \V

    irkungcn auseinander und legt die aus den \"erfchicden ,

    lIrtigen chemisch,physikalischen Eigenschaften der ~

    gase sich ngebenden Gcfah renmgliehkeitcn dar. Er be :

    schreib t dic fr lkn

    praktischcn Arzt

    wis ens

    wert

    en Heil ,

    manahmen,

    ohne sich

    in Einzelheiten zu verlieren

    und

    Theorien

    zu

    entwickeln.

    Kurze, aber sehr

    lesenswerte

    A ~ c i t

    Q

    In

    rztliche Mitteilung nebst Anzeiger , herausge

    geben

    vom

    Verband

    der

    r

    zte Deutschlands (Harl

    mannbund), 34. Jg., Leipzig

    Nr.

    I,

    S.

    7, behandelt

    Dr.

    H.

    B s c

    h e r

    das

    G i f t

    gas

    p r o

    b I e m.

    Fr

    den rztlichen Leserkreis bestimmt, fhrt Verf.

    den Tachweis der historischen aturnotwendigkeit von

    Krieg und Gaskrieg und ruft zur Mitarbeit der rzte

    an der Beseitigung der Kampfgasgefahren auf. Ver

    .

    unterstreicht, da Beschftigung mit Giftgasen weder

    Kriegshetze noch

    Militarismus bedeute. Er fordert, da

    die

    Gaswissenschaft

    angesichts

    der

    zahlreichen

    medi

    zi

    nischen

    Spezialfcher, die sie

    berhrt (innere Klinik.

    Hautklinik,

    Augenklinik)

    an den

    Hochschulen

    nicht

    nebenbei

    ge lehrt

    werde.

    Vortrge lind Kurse kn

    nen nur

    Anregungen

    geben; die eigentliche

    Arbeit

    setzt

    erst durch

    ernstes

    Studium ein." Gi .

    Die

    Bltter

    des Deutschen Roten

    Kreuzes , 11. Jahr

    gang,

    Ilcft

    4,

    1932,

    bringen an erster Stelle eine inter

    cssante Betrachtung ber D a s In t e r n a t i 0 na 1e

    R o t e K r e u z im

    Ka01pf

    g e g e n den

    a e r o

    e he m i s c h e n A n g r i f fU Da ein Verfasser nicht

    ge

    nannt wird, darf man wohl annehmen. da die

    im

    Aufsatz

    vertretenen

    Ansichten ein

    er uffizise

    n Stel

    lungnahme

    des

    Deutschen Roten Kreuzes

    gleichzu

    se tzen sind. O

    ber das

    gleiche Thema ist zum letzten

    Male im

    Maiheft 1931

    diese r

    Zeitschrift berichtet

    worden .

    eferate

    In der

    Zeitschrift

    fr

    Vlkerrecht

    ,

    Band

    XIV

    Heft

    4

    (Verlag

    .1.

    U. Kern . rcslau), untersucht dr r hekanntc

    Vlkerrechtler Dr. Kar S t r u pp , o. Prof. an der Lni,

    \'

    ersitt

    Frankfurt a. f\\ in ciner Arbeit "S c h r a n k e n

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    k c i t e n

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    e s e.i t i g un g" eingehend

    di

    e Frage, inwiewcit der Luftwaff c - selbst im Falle

    ei ncs \"ertraglichen

    Verb

    ots ihrer c n d l l n ~ --- al" R e .

    pr e s s a I i e ein e besondere Bedeutung zukommt. Prof.

    Strupp weist mit Recht darauf hin, da gerade der Kellog,

    pakt , durch den

    .,

    ein Krieg nur als A b w e h r krieg noch

    als rechtlich erlaubt ersche int ", den Gebrauch von

    Re.

    pressalien gegen den , n g r e i fe r . der also ohn e

    weiteres als

    Delinquent

    anzusehen ist. gerad ezu

    herau

    s;

    fordert . Die Luftwaffe wrde

    daher

    in jedem Falle in

    Aktion tre

    ten.

    m

    gen auch die vlkerrechtlichen Bindlllv

    gen noch so straff sein. Und ein Verbot von

    e p r e s s a l i e n ~

    - ,.Ein solches schon heute ernsthaft zu diskutieren ,

    antwortet Strupp ..wre unentschuldbare

    \\

    ' Itfremdheit "

    Leider is t die vorliegende Arbeit ber its m Mai 1932

    abgeschlossen worden, so da der

    sptere

    Teil der Genfe .

    Verhandlungen ber die Luftwaffe nicht mit bercksich;

    tigt werden konnte. Diese stoffliche Begrenztheit 1s t

    je

    ,

    doch kaum ein Mangel, da der Verfasser das

    Problem

  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1933 Nr.2 Februar

    21/24

    nicht in einem gegebenen Zustande.

    sondern

    in seinem

    Werden, in

    der stndigen Entwicklung der militrischen

    lind rechtlichen

    Erscheinungsformen untcrsucht. Die

    vc r,

    w

    e

    1dcten Begriffe

    erscheinen

    daher

    nicht

    starr. sondern

    ) lciehsam in

    dialektisehcr Auflsung

    ,

    im flu.

    Schon

    der

    enge

    Begdff

    "

    I\:

    rieg"

    (mit

    . , K r i e g ~ e r k l \ ' u n g " )

    wird

    an

    Hand

    des Beispiels

    vom mandsehu.ischen

    und Shanghai