HK-GT 2011/03

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5 Die Witterung im 4. Quartal 2010 28 Solare Kälteanlage mit 210 kW Leistung 32 Korrekte Elektroinstallationen für PVA 53 Bericht von der Hygienetagung in Luzern 106 suissetec: Verbandsnachrichten 119 Der aktuelle Stellenmarkt 3 11 März 3 I 11 IHK-Gebäudetechnik

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Märzausgabe der HK-Gebäudetechnik 2011

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5 Die Witterung im 4. Quartal 2010

28 Solare Kälteanlage mit 210 kW Leistung

32 Korrekte Elektroinstallationen für PVA

53 Bericht von der Hygienetagung in Luzern

106 suissetec: Verbandsnachrichten

119 Der aktuelle Stellenmarkt

3 11 März

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1 I H

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INHALTSVERZEICHNIS

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 1

WÄRMETECHNIK/ENERGIE

28 Solaranlage ersetzt pro Jahr 25 000 Liter Heizöl

32 Photovoltaik-Anlagen: korrekte Elektro-Installationen

38 PV-Anlagen: aktueller und rentabler denn je

40 Zukunft gehört Geräten mit intelligenter Technik

42 Wärme und Kälte für Einkaufszentren

44 Produkte

LUFT-KLIMA-KÄLTE

53 Bewährte Richtlinien für die Hygiene-Optimierung

60 Raumluft, Gesundheit und Lebensqualität

63 Richtig dämmen: Notwendige Vorarbeiten

68 Energieeffizienz und Komfort aus Schweden

71 Ergänzung zum Chillventa-Bericht in HK-GT 2/11

72 Produkte

AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT

75 Ein Leitsystem für alle Gewerke

78 Produkte

SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN

84 Erste Fabrik für Dünger aus Abwasser

86 Farbsymphonie im Bad

88 Ungebremster Duschgenuss

91 Produkte

GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT

102 Erforschung der Gebäudehülle

104 Produkte

SUISSETEC

106 Verbandsnachrichteni

Zeitgemässe Lüftungssysteme messen CO2-Konzentra-tion, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Sie sind in derLage, diese drei Grössen im Sinne der Bewohner undzu Gunsten der Gebäudesubstanz zu beeinflussen. Nursolche Haustechnikanlagen können für sich in An-spruch nehmen, das Raumklima im Sinne der Men-schen zu gestalten. Die Schweizer Firma Air-On hat einGerät entwickelt, das den beschriebenen Ansprüchengerecht wird. Es wird im März an der ISH in Frankfurterstmalig einem breiten Fachpublikum vorgestellt undim Herbst 2011 im Markt eingeführt. Das Air-On-Ge-rät gibt dem Bauherr, dem Architekten und dem Fach-planer die Sicherheit, energetische Gebäudesanierun-gen auch im Sinne der Bewohner umzusetzen.

Air-On AG | Gewerbestr. 11 | 6330 Cham |Tel. 041 743 14 14 | www.air-on.ch | [email protected]

Erkenntnisse für die moderne Haustechnik

5 Die Witterung im 4. Quartal 2010

28 Solare Kälteanlage mit 210 kW Leistung

32 Korrekte Elektroinstallationen für PVA

53 Bericht von der Hygienetagung in Luzern

106 suissetec: Verbandsnachrichten

119 Der aktuelle Stellenmarkt

3 11 März

DIVERSE RUBRIKEN

4 INFO

15 MOSAIK/FIRMEN

24 PORTRAIT

117 AGENDA/IMPRESSUM

121 STELLENMARKT

www.gebaeudetechnik.ch

128 INSERENTENVERZEICHNIS

Photovoltaik-Anlagen:aktueller und rentabler denn je

38

Kälte- und Klimaanlagenrichtig dämmen, Teil 3 von 6:Notwendige Vorarbeiten

63

Fabrik für Humusproduktionaus Wertstoffen im Abwasser

84

Versuchsstand HSLU in Horwfür die Sanierung vonIndustriehallen

102

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EDITORIAL

Michael Kaufmann, bisher Vizedirektor desBundesamts für Energie, ist neu Departe-mentsleiter der Hochschule Luzern – Mu-sik. Das Interview mit ihm von Anita Nie-derhäusern mit dem Titel «EnergieSchweiz:Balanceakt zwischen Pragmatismus undVisionen» ist auf den Seiten 8/9 abge-druckt. Sein Nachfolger im BFE, DanielBüchel, wird im Mosaik auf Seite 19 vorge-stellt.«Zero-Emissions-Bauten» sind wiederumein Thema im Interview von Oskar Aeberlimit Andreas Eckmanns, dem Leiter desForschungsbereichs «Gebäude Solarther-mie Wärmepumpen», beim BFE. Dieserwird ein Referat halten am 7. ZIG-Planer-seminar am 22. März an der HochschuleLuzern in Horw und ist überzeugt: ZurTransformation des Gebäudebestands ineinen nachhaltigen Zustand müssen wiruns aller Möglichkeiten bedienen: Energie-effizienz, erneuerbare Energien, Substitu-tion von CO2-befrachteten Energiequellendurch CO2-freie. Eine gesamtwirtschaft-liche Betrachtung muss aber darüber ent-scheiden, welche Massnahmen im Einzelfallrealisiert werden.Eine Schweizer Privatbank in Genf betreibtseit Juni 2008 eine grosse solare Kälteanla-ge. Die solar erzeugte Wärme wird ganzjäh-rig für die Trinkwassererwärmung, saisonalzur Raumtemperierung, und im Sommerzum Antrieb von drei Absorptionskältema-schinen mit zusammen 210 kW Kälteleis-tung genutzt. Dieses interessante Beispielwird Seite 28–31 beschrieben.Diese Ausgabe enthält einige Fachbeiträgezu Photovoltaik-Anlagen. Im Artikel Seite32–37 zum Thema «korrekte Elektro-Ins-tallationen» fasst Alan Hawkins die Er-kenntnisse und Vorgaben der Starkstrom-inspektoren und Netzverantwortlichen zu-sammen. Der Beitrag enthält nützliche Er-kenntnisse für Planende, Bauherrschaftenund weitere Projektbeteiligte.Dieses Jahr sind private Investitionen inPhotovoltaik-Anlagen einmal mehr hoch-aktuell. Nachdem nun 10 Prozent der

Ernten von Sonnenenergieist weiterhin hochaktuell

KEV-Mittel für Photovoltaik-Strom zurVerfügung stehen (vgl. HK-GT 2/11, S. 15),wird erwartet, dass die lange Warteliste fürPV-Projekte in den nächsten 2–3 Jahrenabgebaut werden kann. Im Beitrag Seite38/39 wird genauer dargelegt, wieso neueAnlagen möglichst noch in diesem Jahr inBetrieb genommen werden sollten: für denEinspeisetarif der kostendeckenden Ein-speisevergütung KEV, der während derganzen KEV-Vertragsdauer unverändertgilt, ist das Inbetriebnahmedatum massge-bend.Für Gebäude mit genügsamer Gebäudehül-le können auch Luft-Wasser-Wärmepum-pen immer mehr ohne Vorbehalte einge-setzt werden: Die aufkommende Inverter-Technik mit drehzahlgeregeltem Kompres-sor macht diese Wärmeerzeuger noch effi-zienter und leiser, vgl. Seite 40/41.Die 1. Schweizer Hygienetagung von EndeJanuar in Luzern befasste sich mit den The-men «Hygiene in raumlufttechnischen An-lagen» und «Raumlufthygiene». Der aus-führliche Bericht von Peter T. Klaentschi:ab Seite 53. In den kommenden Ausgabenvon HK-Gebäudetechnik werden verschie-dene Themen der Tagung noch in detail-lierteren Fachbeiträgen behandelt werden.

In der letzten Nummer von HK-Gebäude-technik hat im Chillventa-Bericht derSchluss gefehlt. Wir entschuldigen uns da-für. Die letzte Seite mit dem komplettenText ist in dieser Ausgabe Seite 71 noch-mals abgedruckt. Der vollständige 7-seitigeBeitrag steht auf www.hk-gebaeudetech-nik.ch (Suchbegriff «Chillventa») als PDFzur Verfügung.

Peter Warthmann, [email protected]

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 3

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4 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 5

INFO

Peter Widmer

Der Oktober 2010war mehrheitlich leicht zu kaltund niederschlagsärmer alsnormal. In mittleren Höhenla-gen erreichte das Wärmedefi-zit gegenüber der Norm von1961–90 ein Grad und mehr.Häufiger Hochnebel bewirktevor allem auf der Alpensüdsei-te, aber auch am Alpennord-hang ein Sonnenscheindefizit.Teils mehr Sonne als normalgab es in den Hochalpen undim Mittelland.

Im ersten Monatsdrittel be-stimmte überwiegend ein Hochüber Skandinavien und Osteu-ropa das Wetter im Alpenraum.Vorherrschend südliche Hö-henwinde führten milde Luftheran und sorgten in den Ber-gen für prächtiges Wanderwet-ter. Eine Störung aus Westenbrachte allerdings am 4. und5. Oktober vor allem im SüdenNiederschlag. Vom 2. bis 9. Ok-tober resultierte in den Bergenein Wärmeüberschuss von teilsmehr als 4 Grad. In den Niede-rungen war er mit 2,5 bis3 Grad geringer, denn hier trat

oft Nebel als Spielverderber auf.In der Südschweiz zeigte sichdie Sonne fast nur am 6. und7. Oktober. Vom 10. bis 15. Ok-tober lag das Hoch über denBritischen Inseln und Island,tiefer Druck dominierte überdem Mittelmeer. Mit einer Bi-senströmung wurde vor allemin den Niederungen deutlichkältere Luft herangeführt.Vom 15. bis 27. Oktober standder Alpenraum meist unterdem Einfluss polarer Luftmas-sen, sodass deutlich unternor-male Temperaturen gemessenwurden. Das Wärmedefizit ge-genüber dem Mittel der Jahre1961–90 betrug in dieser Zeit inden höheren Lagen der Alpen-nordseite 5 bis 6 Grad, im Mit-telland 2,5 bis 3 Grad, im Rho-netal und am Genfersee etwa2 Grad, in der Südschweiz imSchutz der Alpen weniger als2 Grad. In drei Schüben ge-langte feuchte Polarluft zu denAlpen und verursachte Schnee-fall bis auf 1000 m, am 20. Ok-tober fiel in den östlichen Al-pen sogar örtlich Schnee bis auf700 m hinunter. Zum Monats-ende stellte sich auf der Vorder-seite eines Tiefs über Frank-reich eine ausgeprägte Süd-föhnlage ein. Besonders in denhöheren Lagen und am Alpen-nordhang resultierten damitmarkant höhere Temperaturen.Die Nullgradgrenze stieg am29. Oktober bis in Höhen von3500 m.

Der November 2010war in den Niederungen wär-mer, in Gipfellagen etwas käl-ter als im Mittel der Jahre1961–90. Mehrheitlich fielenübernormale Regensummen,besonders auf der Alpensüd-seite und im Engadin. Die Be-

sonnung war vielerorts deut-lich unternormal, erreichteaber in den Hauptnebelgebie-ten im Norden etwas übernor-male Werte.Der Monat begann mit mildemHochdruckwetter. Vom 4. bis 6.November war die Witterungauch in den Niederungen sonnigund die Tageshöchstwerte er-reichten 14 bis 19 Grad. EineStörung aus Frankreich brachtedann eine Abkühlung und inhöheren Lagen der Alpen einigeZentimeter Neuschnee. Am11. November erreichte dasSturmtief Carmen Schottlandund zog dann weiter nach Skan-dinavien. Es brachte in derNacht und am 12. Novemberder Alpennordseite nebst einemHerbststurm mit Windspitzenvon 60 bis 80 km/h im Flach-land auch ergiebige Niederschlä-ge, wobei die Schneefallgrenzeauf über 2000 m anstieg. In denNiederungen der Alpennordsei-te erreichten die Tageshöchst-werte am 13. und 14. Novembernochmals sehr angenehme 16bis 19 Grad, in den Alpentälernam 14. mit Föhnunterstützungbis 21 Grad. Bis zur Monatsmit-te resultierte in den tiefen Lagender Alpen und Alpennordseiteein Wärmeüberschuss von 3,5bis 4,5 Grad.Die zweite Monatshälfte wargeprägt von tiefem Druck überweiten Teilen Europas. Polarluftweitete sich dabei immer weitersüdwärts aus. Im Alpenraumwar es bis am 25. November derJahreszeit entsprechend kühlund trüb. Niederschläge fielenvor allem im Süden. In derNacht zum 26. November er-reichte die Polarluft unserLand. Praktisch im gesamtenFlachland der Deutschschweizfiel Schnee. In der Folge blieb es

Die Witterung im 4. Quartal 2010Der Oktober war verbreitet niederschlagsarm, ab Monatsmitte kalt, zum MonatsendeSüdföhn, im Süden regnerisch. Im November erst mild, nach Monatsmitte zunehmendwinterlich, im Süden niederschlagsreich, im Flachland nebelarm. Im Dezember kräfti-ge Wintereinbrüche und weisse Weihnachten, reichlich Niederschlag.

Ende Oktober begannen die Blätter bei den Gartensträuchern zu fallen,wie hier bei diesem roten Fächerahorn. (Fotos: Franz Lenz)

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INFO

6 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

im Norden winterlich kalt mitweiteren Schneefällen und Mi-nustemperaturen.

Der Dezember 2010war im Flachland ausgespro-chen schneereich und in Gip-fellagen so kalt wie seit Jahr-zehnten nicht mehr. In Bernfiel mehr Schnee als im gesam-ten vergangenen Winter. Re-kordnahe Neuschneesummenverzeichneten auch andereFlachlandstationen.Pünktlich auf den Winterbe-ginn überzog sich die ganzeSchweiz mit einer geschlosse-nen Schneedecke. Ungewöhn-lich heftig schneite es am 1. De-zember vor allem in der West-schweiz. In Genf lag schliesslicheine Dezember-Rekordschnee-decke von 31 cm. Die Schnee-decke vermochte sich dank tie-fer Temperaturen einige Tagezu halten, bis ein Warmluftvor-stoss ab dem 5. Dezember Tau-wetter brachte.Ab dem 12. übernahm wiederpolare Kaltluft mit Schneefalldas Regime. Heftiges Schnee-treiben am 17. Dezember be-scherte dem Flachland derNordseite erneut eine geschlos-sene Schneedecke von verbrei-tet 10 cm oder mehr. Eine mil-de Westströmung mit an-schliessender Drehung auf Südliess jedoch die Flachland-schneedecke noch vor Weih-nachten wieder dahinschmel-zen. Der Föhn trieb am 23. De-

zember die Temperaturen inSt. Gallen auf 13,3, in Vaduz garauf 15,3 Grad, und bis in mitt-lere Höhen fielen auch nachtsdie Temperaturen nicht unterden Gefrierpunkt.An Heiligabend setzte im Laufedes Tages wieder verbreitetSchneefall bis ins Flachland ein.Am meisten Flachlandschneemit rund 10 cm erhielten dieNordwestschweiz und das Ber-ner Seeland. In den Bergen gabes tagsüber lokal 20 cm Neu-schnee. Am Weihnachtstag wardie Schweiz von Genf bis anden Bodensee weiss. Ausnah-men waren die Niederungender Südschweiz sowie die Tal-böden des Wallis, des UrnerReusstals sowie des Churer undSt. Galler Rheintales. Bei frosti-gen Temperaturen blieb in denschneebedeckten Gebieten dieWinterlandschaft bis gegenMonatsende erhalten.

BesonderheitenIm Oktober häufig Hochnebelim NordenIn der ersten Oktoberhälftedominierte Hochdruckwetter.Am 3. und 4. sowie vom6.–15. Oktober registrierte derSäntis mehr oder weniger ganz-tags Sonnenschein. Über denNiederungen lag aber oft einezähe Hochnebeldecke, sodassdie Flachländer nur bedingtvon dem schönen Herbstwetterprofitierten. Auf der Alpensüd-seite gab es vom 1.–5. Oktober

und vom 8.–10. Oktober nurwenig oder gar keine Sonne.

Bisensturm vom 25./26. OktoberAm 25. Oktober nachmittagsentwickelte sich zwischen ei-nem Tief über dem Golf vonGenua und einem Hoch überSüdengland ein grosser Druck-unterschied. Über der Nord-schweiz betrug der Bodendruckum 14 Uhr 1021 hPa, im Golfvon Genua knapp 1000 hPa.Dies verursachte in der Nachtvom 25. zum 26. Oktoberbesonders im Genferseegebieteinen starken Bisensturm.

Winterliche zweite November-hälfteIn der Nacht zum 16. Novem-ber liess ein Polarlufteinbruchdie Schneefallgrenze bis in tiefeLagen absinken. In den Berg-gebieten entlang dem Alpen-hauptkamm vom Simplon überdas Gotthardgebiet und denRheinwald bis zur Bernina fie-len oberhalb von 1500 bis2000 m gut 30 cm Neuschnee.Im übrigen Alpengebiet, in denzentralen und östlichen Voral-pen und auch im Jura fielen5 bis 15 cm.Nach einer klaren Nachtherrschte am Morgen des30. Novembers sogar eine unge-wöhnliche Kälte. Es wurden imAllgemeinen Minima von –7bis –13 Grad registriert. In Pay-erne wurden –14,5 Grad ge-messen, in Grangeneuve/Fri-

bourg –14,7 Grad. Koppi-gen/Oeschberg meldete –16,1Grad und Matthod bei Orbesogar –17,3 Grad. Für kürzereMessreihen handelte es sichvereinzelt um neue Tiefstwertefür den Monat November. Amkältesten wurde es einmal mehrin La Brévine, dem schweizeri-schen Sibirien: –31,4 Grad.

Das spezielle Tauwetter zumChlaustag 2010Vom 26. November bis 5. De-zember 2010 hatten hochwin-terliche Verhältnisse mit eisigenTemperaturen und wiederhol-ten Schneefällen eine weitge-hend geschlossene Schneedeckevom Genfersee bis zum Boden-see erzeugt. Insbesondere imwestlichen Mittelland fiel aus-sergewöhnlich viel Neuschnee.Schon am 5. Dezember kün-digte sich dann ein markanterWetterwechsel an, indem sichin höheren Luftschichten eineFöhnströmung installierte, der-weil in tiefen Lagen ein Kalt-luftsee erhalten blieb. Um 7 Uhrmorgens wurden im FlachlandTemperaturen von –5 bis –10Grad gemessen, auf dem Hörnliaber schon +2,8 Grad und inAdelboden +4 Grad. Im weite-ren Verlauf drang nun auchfeuchtwarme Subtropenluft ausdem Gebiet der Azoren zumAlpenraum vor. Die Wetter-modelle zeigten, dass für dieNacht zum 6. Dezember dieLuftschichten über dem Mittel-

Am letzten Novemberwochenende lag Schnee im Mittelland …

…und natürlich auf den Bergen (Sonnenaufgang am 28. November aufder Rigi).

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INFO

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 7

land bis in Höhen von 1500 meine Temperatur um null Gradhaben sollten, sodass Unklar-heit in Bezug auf die Schnee-fallgrenze herrschte. Tatsächlichverlief diese dann in der Nachtzum 6. Dezember lokal sehr un-terschiedlich.Während im alpennahen Mit-telland wegen des Südföhnskaum Niederschlag fiel, setztenin der Westschweiz schon am5. Dezember mittags Schneefallund Schneeregen ein, die sichdann dem Jura entlang weitergegen Osten ausbreiteten. Die

einfliessende Warmluft konntedie alte Kaltluft gebietsweiseschon vor dem Abend ausräu-men, so etwa in der Romandieund in der Nordwestschweiz.Dies hatte zur Folge, dass dieNiederschläge vielerorts vonBeginn an als Regen fielen oderrasch in Regen übergingen.Vereinzelt gab es auch vereisen-den Regen. ■

(Quelle: Witterungsberichteder MeteoSchweiz)

Klimadaten 4. Quartal 2010 Quelle: MeteoSchweizLufttemperatur °C Heizgradtage Sonne Globalstrahlung Windstärke

Höhe m ü. M. Mittel abs. Min. Heiztage 20° C /12° C Summe h Norm % Mittel W/m2 Mittel m/s

HT HGT

OktoberBasel/Binningen 316 9.7 –0.6 22 277 107 89 90 1.5

Bern/Zollikofen 553 8.6 –2.1 22 295 101 85 88 1.7

Genève-Cointrin 420 10.1 –1.5 20 242 120 105 97 2.6

Pully 456 10.7 2.6 21 239 131 104 103 1.8

Lugano 273 11.8 3.4 17 179 125 82 94 1.2

Luzern 454 9.2 –1.2 22 279 81 85 74 1.2

Neuchâtel 485 9.6 –0.1 21 261 111 110 91 2.2

St. Gallen 776 8.1 –0.8 24 327 90 99 72 1.7

Zürich/Fluntern SMA 556 8.7 –0.3 23 300 100 96 84 1.7

Engelberg 1036 6.4 –4.3 28 407 100 77 94 1.4

Samedan 1709 2.6 –14.7 31 540 139 88 117 2.5

NovemberBasel/Binningen 316 6.3 –8.8 24 374 37 53 38 1.9

Bern/Zollikofen 553 4.8 –13.9 29 448 67 103 53 1.5

Genève-Cointrin 420 6.3 –9.2 27 391 72 118 56 2.5

Pully 456 6.8 –3.5 26 368 63 85 56 1.5

Lugano 273 7.8 –0.4 30 365 72 66 49 1.2

Luzern 454 5.4 –5.9 30 438 68 133 49 1.2

Neuchâtel 485 6.0 –7.1 27 399 69 143 52 2.7

St. Gallen 776 4.3 –7.7 27 448 61 122 47 1.9

Zürich/Fluntern SMA 556 5.3 –7.0 25 405 57 98 47 2.2

Engelberg 1036 1.7 –13.7 30 549 55 85 54 0.9

Samedan 1709 –2.5 –25.4 30 675 70 67 69 1.3

DezemberBasel/Binningen 316 –0.2 –11.3 31 625 27 50 28 1.9

Bern/Zollikofen 553 –1.5 –16.3 31 666 52 105 41 1.4

Genève-Cointrin 420 0.3 –10.8 31 612 68 161 40 2.5

Pully 456 1.2 –7.1 31 584 57 106 40 1.5

Lugano 273 2.6 –5.0 31 538 90 77 43 1.8

Luzern 454 –0.9 –10.9 31 648 23 75 32 1.1

Neuchâtel 485 0.2 –9.4 31 615 50 142 34 2.4

St. Gallen 776 –1.3 –10.5 31 660 26 82 31 1.7

Zürich/Fluntern SMA 556 –0.8 –11.3 31 645 27 70 30 1.8

Engelberg 1036 –3.5 –14.8 31 729 25 76 35 1.1

Samedan 1709 –8.0 –25.5 31 867 70 72 55 2.0

Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen

SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind, was sich u. a. in unplau-

siblen Abweichungen zur Norm äussert. Die verfügbaren Normwerte werden periodisch überprüft und wenn nötig an die neuen Bedingungen angepasst.

Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.

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8 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

INFO

Interview: Anita Niederhäusern

Herr Kaufmann, seit 2004leiten Sie EnergieSchweiz undsind stellvertretenderDirektor des BFE. Wann istIhr letzter Arbeitstag?Offiziell am 24. Februar. Ich bineinerseits noch für das BFEunterwegs, andererseits auchschon für meinen neuen Ar-beitgeber. Die Stelle als Direk-tor der Musikhochschule in Lu-zern trete ich am 1. März an.Und für ein paar Ferientagewirds auch noch reichen.

Sind Sie amtsmüde?Nein überhaupt nicht, auchwenn ich spüre, dass ich wäh-rend sieben Jahren mit vollerKraft versucht habe, den erneu-erbaren Energien und der Ener-gieeffizienz Schub zu verleihen,was mir, mithilfe meiner Mitar-beiter, auch gelungen ist. Aberdas Thema lässt mich nicht ein-fach so los. Ich gehe jetzt aberin einem Moment, in dem ichnoch Kraft und Energie habe,etwas Neues anzugehen. Undich kann auf Erfolge zurück-schauen. So konnten wir in denletzten sieben Jahren unteranderem die kostendeckendeEinspeisevergütung (KEV) poli-tisch durchsetzen, das Gebäu-deprogramm lancieren und En-ergieSchweiz für die nächstenzehn Jahre positionieren.

War es nicht auch der voraus-zusehende Departementswech-sel von Bundesrätin Doris

Leuthard, der Sie zu diesemSchritt bewogen hat?Nein, überhaupt nicht. Dass eseinen Wechsel in der Departe-mentsführung geben würde, warja bereits seit Längerem klar. Undso ein Wechsel bringt ja auchimmer frischen Wind, und dasist gut. Der Kontakt mit derneuen Departementsvorsteherinist ausgezeichnet. Und wir sindmit EnergieSchweiz ja auch sehrgut aufgestellt.

Welche Vorsätze hatten Siesich bei Ihrem Amtsantritt2004 genommen?So konkret habe ich mir, aussernatürlich der Förderung der er-neuerbaren Energien, keineVorsätze genommen. Klar warauch, dass ich EnergieSchweizin die Zukunft führen wollte.

Haben Sie EnergieSchweiz aufden richtigen Weg gebracht?Mit Sicherheit, denn das Pro-gramm wurde in den letztenJahren noch dynamischer undbissiger. Und es bildete die Ba-sis für die erfolgreiche politi-sche Durchsetzung der von mirbereits erwähnten Meilensteine,der KEV und des Gebäudepro-gramms. Wir konnten dankEnergieSchweiz aber auch dieBestPractice bei den Geräten

und im Gebäudebereich ein-führen. Zudem haben wir mit-geholfen, den Begriff Energieef-fizienz populär zu machen.

Welches sind weitereMeilensteine?Nun, zum Beispiel unsere Vor-reiterrolle beim Gebäudeausweis

oder die gesetzliche Veranke-rung von ecodrive, aber auch diepolitische Zielsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft oder die Ener-giestädte. Bei meinem Amtsan-tritt gab es bereits 120 Energie-städte, heute sind es 200.

Was hätten Sie nocherreichen wollen?Natürlich wünschte ich mireine 100-prozentige erneuer-bare Energieversorgung, ver-schärfte Gesetze im BereichEnergieeffizienz und dass keineAKW mehr gebaut werdenmüssen, aber das sind meineprivaten Visionen ... Als Direk-tor von EnergieSchweiz habeich andererseits gelernt, prag-matisch einzuschätzen, in wel-chen Schritten diese Visionenrealpolitisch auch umsetzbarsind.Grundsätzlich hat die Akzep-tanz der erneuerbaren Energienund der Energieeffizienz imParlament in den vergangenenJahren, durch alle Parteien hin-durch, stark zugenommen. In-zwischen gibt es auch viele Poli-tiker aus dem rechten Lager, dieerkannt haben, dass die erneu-erbaren Energien Arbeitsplätzeund regionale Wertschöpfungbringen. Nur so war es zumBeispiel möglich, die KEV über-haupt durchzubekommen undbereits nach zwei Jahren denDeckel anzuheben. Dabei wardas Mass, wie bei allen Geschäf-ten, entscheidend: Man darfden Karren nicht überladen,sonst erreicht man in der Real-

EnergieSchweiz: Balanceaktzwischen Pragmatismus und Visionen«Ich verlasse das BFE mit einem lachenden und einem weinenden Auge», erklärtMichael Kaufmann, Direktor von EnergieSchweiz und Vizedirektor des Bundesamts fürEnergie (BFE). «Wir haben mit unserem Team viel erreicht, aber es gibt auch noch vielzu tun. Gerade die AKW-Debatte ist entscheidend. Ich frage mich, ob es nicht sinnvollerwäre, die Milliarden in neue intelligente Netze zu investieren statt in AKW.» Das Inter-view wurde Mitte Februar geführt.

Michael Kaufmann.

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politik nichts. Und dann heisstes auch, flexibel bleiben und dieVorlagen je nachdem zu justie-ren, damit sich die Chancen ei-nes Geschäfts erhöhen. Kur-zum: Realpolitik zu betreiben.

Welches war Ihr schwierigsterMoment im BFE?Ganz eindeutig die «Maschine»kostendeckende Einspeisever-gütung gut zu starten und zubegleiten. Einerseits ist die KEVsehr komplex. Wir musstenschauen, dass wir sie nach demAnmeldeansturm nicht gleichwieder abwürgen. Es galt sie zujustieren, damit sie besser insLaufen kam. Mit der Anhebungdes Deckels haben wir sicherein gutes Mittel gefunden.Doch auch hier vollführen wirimmer einen Balanceakt zwi-schen der Umsetzung des Po-tenzials und den politischenMöglichkeiten.

Jeder glaubt es zu wissen,die Arbeit in Bundesämtern istschwerfällig und kaum ef-fizient. Wie haben Sie das BFEerlebt?Die Schwerfälligkeit ist ein ab-solutes Vorurteil, ich kam ja ausder Privatwirtschaft und warerstaunt über die enorm hoheFlexibilität in der Verwaltung.Und wunderte mich manchmalselbst, wie viel man mit derrichtigen Strategie erreichenkann. In den Bereichen Budge-tierung und Personalpolitik je-doch lässt die Flexibilität zu

wünschen übrig. Es ist kaumnachzuvollziehen, warum zumBeispiel ein Programm wie En-ergieSchweiz jedes Jahr wiederzum Bittsteller des Parlamentswerden muss. In Sachen Finan-zen und Personal hätte ich mireffektiv einen unternehmeri-scheren Ansatz gewünscht.

2011 wird EnergieSchweiz neuaufgestellt. Die Branche istnicht sehr erfreut, dass imMoment noch viele Fragen der Finanzierung offen sind.Gewisse Partner wurdenganz aus dem Programmgestrichen, wie zum Beispieldie A EE (Agentur fürerneuerbare Energien undEnergieeffizienz). Welchessind die Hintergründe?Ich weiss, dass die Neuorientie-rung bei gewissen Partnern zuVerunsicherungen geführt hat.Aber diese müssen fit bleiben,und unser Ziel ist es auch, dasssie selber Verantwortung über-nehmen. Jeder unserer Partnerwird im Übergangsjahr 2011neu angeschaut, und seine Per-formance wird bewertet. Washat er für Bedingungen auf demMarkt, wie positioniert er sich,mit wem arbeitet er zusammen,welche Eigenfinanzierung weister auf, usw. Konkurrenz ist be-lebend, und unser Ziel ist es,dass die Partner selbstständigwerden. Auf dieser Basis über-arbeiten wir die Zielvereinba-rungen mit allen von ihnen. Ei-nige verfügen bereits über neueVerträge, andere noch nicht. ImFall der A EE heisst das nicht,dass wir nicht mehr mit ihr zu-sammenarbeiten. Auch sie kannwieder Projekte einbringen,aufgrund derer wir uns ent-scheiden können, projektbezo-gen mit ihr zusammenzuarbei-ten.

Am 13. Februar hat das BernerStimmvolk in einer Konsulta-tivabstimmung dem Bau einesneuen AKW Mühleberg knappzugestimmt. Werden neueAKW wirklich gebaut werden?Nun, das ist ein bisschen wieKaffeesatz lesen. Die Bevölke-rung wird sich in der nationa-len Abstimmung für den Status

quo oder aber für erneuerbareEnergien entscheiden. Im zwei-ten Fall würde das bedeuten,dass massiv mehr in diesen Be-reich sowie vor allem, und dasist entscheidend, in die Energie-effizienz investiert werdenmüsste. Anders ist der Ausstiegaus der Atomenergie bei stetigwachsendem Stromverbrauchnicht einfach so möglich. Wennman politisch will, ist er mach-bar, denn eine Stromlücke kannes in einer Marktwirtschaft undin einem europäischen Strom-netz gar nicht geben.

Und der Peak Uran?Ob Peak Uran, Peak Oil oderGas, alle diese Ressourcensind irgendeinmal ausgeschöpft.Punkt. Und dann gibt es nurnoch 100 Prozent erneuerbar.Der Peak Uran wird rascher er-reicht als man meint, wennman einen Blick nach Indienund China wirft, wo viele AKWgeplant sind und auch gebautwerden.Die Vision ist ganz klar die2000-Watt-Gesellschaft, die vielweniger und erneuerbare Ener-gie verbraucht. Die Frage istnur, wie schnell wir den Über-gang schaffen und wie wir ihngestalten. Ein zentraler Punktwerden die intelligenten Netzesein. Denn eine 100-prozentigeerneuerbare Energieversorgungsetzt neue Leitungs- und Netz-technologien voraus. Wahr-scheinlich würden wir, statt 20bis 30 Milliarden Franken inneue AKW zu buttern, diesesGeld besser in neue Netztech-nologien investieren. Denn in50 Jahren müssen wir für dieerneuerbaren Energien gerüstetsein. Der Strom wird dezentralproduziert, der Handel aberextrem internationalisiert sein.Windstrom aus dem Norden,Solarstrom aus dem Süden undüberall zusätzliche regionaleWerke. ■

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Interview: Oskar E. Aeberli

Herr Eckmanns, welchen Stel-lenwert hat die Energiefor-schung generell für das Bun-desamt für Energie (BFE)?Die Energieforschung ist einervon vier Schwerpunkten derBFE-Dachstrategie. Durch ange-wandte Forschung und Techno-logietransfer soll die Wirtschaftim Bereich Cleantech gestärktwerden. Das BFE nimmt dabeieine wichtige Koordinationsrollewahr, sowohl auf nationaler alsauch auf internationaler Ebene.

Wo werden für das BFE in dennächsten Jahren die Schwer-punkte der Energieforschungliegen?Die Eidg. Forschungskommis-sion Core erarbeitet momentanihr nationales Energiefor-schungskonzept für die Jahre2013–2016. Dabei orientiert siesich an den langfristigen Zielset-zungen von Wissenschaft undPolitik, die für die nächsten Jahr-zehnte eine markante Steigerungder Energieeffizienz bei gleichzei-tiger starker Reduktion derCO2-Emissionen verlangen. Im

genannten Konzept werden vierSchwerpunkte behandelt: «Woh-nen und Arbeiten der Zukunft»,«Mobilität der Zukunft», «Pro-zesse der Zukunft» sowie «Ener-giesysteme der Zukunft».

Bei den Neubauten geht derTrend vermehrt hin zuMinergie- und Plusenergie-Gebäuden. Wie beurteilt das BFE diese Entwicklung?Bei den Neubauten ist die Schweizauf gutem Weg. Die entsprechen-den Normen werden laufend ak-tualisiert, auf deren Basis die Kan-tone zeitgemässe Vorschriften er-lassen. Der Minergiestandard istdeshalb ein wichtiger Schrittma-cher auf diesem Weg.

Müsste der Trend aufgrundder Schadstoffemissionen imBereich der Wärme-Erzeugungaber künftig nicht verstärktin Richtung Zero-Emissions-Bauten gehen?Doch, unbedingt, aber das alleinreicht als Zielvorgabe nicht. Viel-mehr braucht es eine Gesamtbe-trachtung des Systems Gebäude.Der Energie- und insbesondereder Wärmebedarf für das Heizen

und Warmwasser müssen so weitreduziert werden, dass er miterneuerbaren Energien lokal ge-deckt werden kann. Daraus leitensich die folgenden langfristigenZiele ab: Bestehende Gebäudemüssen in ihrem Energiever-brauch stark reduziert undCO2-frei betrieben werden. NeueGebäude sollen über ihren Le-benszyklus betrachtet in derSumme keine die Umwelt belas-tenden, direkten oder grauenEmissionen generieren.

Ein Experten-Team vonProf. Hansjürg Leibundgutforscht und entwickelt an derETH Zürich in diese Rich-tung. Wie stuft das BFE dieseNeuentwicklung ein?Das BFE unterstützt diese Ar-beiten finanziell, ergo stufenwir diese als interessant ein.Was Prof. Leibundgut nicht nurerforscht, sondern auch in Pi-lotprojekten umsetzt, sind in-novative Lösungssets, die unse-re Zielvorstellung erfüllen. Inte-ressanterweise haben die ETH-Forscher bei dieser Arbeit fest-gestellt, dass eine gute Wärme-dämmung nicht nur in der Sa-nierung eine sehr wirtschaftli-che Massnahme darstellt, son-dern auch im Neubau unver-zichtbar ist. Es wäre daher derSache dienlich, wenn auch dieArchitekten der ETH diese Tat-sache anerkennen würden.

Müssten sich aus energetischerSicht nicht auch die Rahmenbe-dingungen im Bereich des Woh-nens und Arbeitens in naherZukunft drastisch verändern?Absolut. Insbesondere in Bezugauf die Wärmeversorgung vonGebäuden besteht dringender po-litischer Handlungsbedarf. Solan-

ge CO2-behaftete Energie dermas-sen billig ist, dass sich ein System-wechsel gar nicht oder erst nach20 Jahren amortisiert, wird zu we-nig geschehen. Besser sieht es imStrombereich aus, wo mit derkostendeckenden Einspeisevergü-tung ein politisches Instrumentgeschaffen wurde. Allerdingsmuss dort die Mengenbeschrän-kung noch weg, damit dieses Inst-rument auch spürbare Auswir-kungen auf die Stromerzeugungder Schweiz haben kann.

Im Rahmen des 7. ZIG-Planer-seminars an der HochschuleLuzern werden Sie ein Referatzum Thema Energieforschunghalten. Was wird dabei Ihrwichtigstes Statement sein?Die Kernbotschaft lautet: ZurTransformation des Gebäudebe-stands in einen nachhaltigen Zu-stand müssen wir uns aller Mög-lichkeiten bedienen – Energieef-fizienz, erneuerbare Energien,Substitution von CO2-befrachte-ten Energiequellen durch CO2-freie. Für das einzelne Gebäudegibt es allerdings keine Patentlö-sung: Eine gesamtwirtschaftlicheBetrachtung muss darüber ent-scheiden, welche Massnahmenim Einzelfall realisiert werden. ■

«Bei den Neubauten auf gutem Weg»Die Energieforschung hat für das Bundesamt für Energie einenhohen Stellenwert. Sie bildet einen von vier Schwerpunkten derDachstrategie. Dabei steht der Energieverbrauch in den Gebäu-den im Zentrum. Im Exklusiv-Interview erläutert Andreas Eck-manns die Rolle des Bundesamts.

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INFO

Andreas Eckmanns, Leiter For-schungsbereich Gebäude Solar-thermie Wärmepumpen beimBFE: «In Bezug auf die Wärme-versorgung von Gebäudenbesteht dringender Handlungs-bedarf.»

Das 7. ZIG-Planerseminar am 22. März 2011 (13.30–17.30 Uhr)an der Hochschule Luzern in Horw bietet ein breites Spektrumvon Referaten zu aktuellen Themen. Namhafte Referenten ausdem Aus- und Inland berichten sowohl über aktuelle Trends(Forschung des Bundesamt für Energie, Nachhaltigkeitslabel,usw.) und laufende Aktivitäten (Forschung im Bereich aktiveFassaden) als auch über bereits realisierte Vorzeigeobjekte(Neue Monte Rosa Hütte, Solar Decathlon 2010). Das Seminarrichtet sich an Architekten/-innen, Planende sowie Ingenieu-re/-innen und liefert wertvolle Inputs für die tägliche Arbeit.

Programm: www.hslu.ch/planerseminar.Anmeldung: [email protected] oder Tel. 041 349 35 15.

Hot News für Fachprofis

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 11

INFO

Der internationale Wettbewerbwird immer intensiver. WelcheRahmenbedingungen müssenverbessert werden, damit dieSchweiz ihr hohes Niveau inAusbildung und Forschung hal-ten kann? Dieser Frage gingenrund 250 Persönlichkeiten ausWirtschaft, Politik und Wissen-schaft am 19. internationalenEuropa Forum Luzern nach.

Herausforderung AsienDass ein Ausruhen auf den er-rungenen Lorbeeren gefährlichsei, zeigte das Referat von SylviaSchwaag-Serger, Direktorin derschwedischen Innovations-För-deragentur Vinnova und pro-funde China-Kennerin. «Chinawird meiner Ansicht nach 2010oder 2011 Europa bezüglichAusgaben für Forschung undEntwicklung (F&E) überholen.Rund vier Prozent des Brutto-inlandproduktes werden in Bil-dung investiert. Allerdings kon-zentriert man sich auf F&E-

Ausgaben und vernachlässigtdie Ausbildung. Diesem Handi-cap wird sich China nun lang-sam bewusst. Rund 1,5 Millio-nen Chinesen haben im Aus-land studiert. 400 000 gut aus-gebildete Wissenschaftler sindnach China zurückgekehrt. Siebringen Kompetenzen, Kapitalund internationale Kontaktein ihr Heimatland zurück.»Schwaag-Serger warnt dennauch, dass Chinas Wissens-explosion zusammen mit derwachsenden Wirtschaftsmachtund deren Bedeutung als strate-gischer Markt weitreichendeKonsequenzen für die globaleWeltordnung habe.

«Können wir noch besserwerden?»Die Spitzenplätze der Schweizin Sachen Innovation sowie dieExcellence der Ausbildungsstät-ten wurden an der Tagungmehrmals hervorgehoben. To-ny Kaiser, Präsident der eidge-

nössischen Energieforschungs-kommission (CORE), forderteeine bessere Abstimmung derHochschulstandorte und dieBeibehaltung des dualen Bil-dungssystems nach dem Motto«kein Abschluss ohne An-schluss». Man müsse sich auchder Frage stellen, ob wirklich al-le Universitäten, Hochschulenund Fachhochschulen auf allenGebieten forschen und lehrenmüssten. Vielleicht müsse manauch mal ein Gebiet aufgeben,um etwas Neues zu beginnen.Stellvertretend für die von denReferenten gestellten Postulatewiederholte Christof Wicki,Geschäftsführer des EuropaForum Luzern, zum Abschlusszwei Kernaussagen, die für dieZukunft des Industriestandor-tes Schweiz von zentraler Be-deutung seien: «Erstens brauchterfolgreiche Innovation zwin-gend auch eine Produktion vorOrt. Und zweitens benötigt dieNaturwissenschaft und Technik

auf allen Bildungsstufen eineAufwertung.» ■

Der Industriestandort Schweiz in Europa und der Welt

Europa Forum Luzern6005 LuzernTel. 041 318 37 87www.europa-forum-luzern.ch

Sylvia Schwaag-Serger, Direk-torin der schwedischen Inno-vations-Förderagentur Vinnova.(Foto: Europa Forum Luzern)

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In den Ausgaben 5 und 12/2010von HK-Gebäudetechnik infor-mierten wir über Konzept undBaubeginn der Umwelt Arenain Spreitenbach. Ende Januar2011 stellte Initiant WalterSchmid nun den ersten Haupt-partner, die Zürcher Kantonal-bank, vor und zeigte sich über-zeugt, die anvisierten Termineund Ziele zu erreichen.

Schauplatz der ÖkologieIn der Umwelt Arena wird ab2012 erstmals das ganze Spekt-rum von Umwelttechnik undNachhaltigkeit unter einemDach erlebbar, greifbar und ver-gleichbar sein mit Dauerausstel-lung und Veranstaltungsflächen.Eine integrierte Arena wird fürüber 1500 Personen Raum fürnachhaltige Debatten und Dis-

kussionen bieten. Die vorgesehe-ne Dauerausstellung wird be-sonders besucherfreundlich underlebnisorientiert aufgebaut. Ineinem allgemeinen Informati-onsbereich erhalten die künfti-gen Besucherinnen und Besu-cher grundsätzliche Einblicke indie Thematik und Tipps zumschonenden Umgang mit Res-sourcen im Alltag. Geplant sind

zudem drei thematische Schwer-punkte:my Lifestyle: Im 1. Oberge-schoss können sich Besucherin-nen und Besucher mit Nachhal-tigkeit im Alltag und mit dempersönlichen Lebensstil ausein-andersetzen.Zukunft CO2-neutrales Bauen:Im 2. Obergeschoss erfahrenBesucher alles Wissenswerte

Neue Partnerschaft mit ZürcherKantonalbank

Umwelt Arena, Spreitenbach:

Die Umwelt Arena in Spreitenbach wartet als Kompetenz-Zentrum für Nachhaltigkeitund Ökologie ab 2012 mit einer interaktiven Ausstellung auf. Ende Januar 2011 präsen-tierte die Umwelt Arena das fortgeschrittene Projekt und stellte ihren ersten Haupt-partner vor: Die Zürcher Kantonalbank und die Umwelt Arena gehen eine langfristigePartnerschaft ein.

INFO

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Bald nicht mehr Vision: Mit diesem Gebäude wird die Umwelt Arena nächstes Jahr ein markanter Blickfang in Spreitenbach sein. (Fotos: Umwelt Arena)

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über energieeffizientes Bauenund Wohnen.Neue Energien: Auf dem begeh-baren Dach lassen sich diegrösste gebäudeintegrierte Pho-tovoltaik-Anlage der Schweiz,Windkraftanlagen und Teile derCO2-neutralen Gebäudetechnikeinsehen.

ZKB führendin NachhaltigkeitDie Umwelt Arena geht zurRealisierung ihrer Pläne Part-nerschaften mit Unternehmenein, die einem ressourcenscho-nenden Umgang mit der Naturverpflichtet sind. Mit der Zür-cher Kantonalbank (ZKB) hatsie nun einen ersten langfristi-gen Hauptpartner gefunden.Die ZKB hat sich selbst zumZiel gesetzt, im Bereich Nach-haltigkeit die führende Bank inder Schweiz zu sein. Sie ist dieeinzige Schweizer Bank mitbestmöglichem AAA-Rating fürBonität und für Nachhaltigkeit.Die beiden Partner werden inZukunft in den Bereichen Aus-

stellung und Kommunikationeng zusammenarbeiten. Zudemnimmt die ZKB Einsitz im Bei-rat der Umwelt Arena. WalterSchmid ist sehr zufrieden, inder ZKB einen zuverlässigenPartner gefunden zu haben:«Die ZKB ist in der Nachhaltig-keit sehr stark engagiert. Damitist sie der ideale Partner für

uns.» Dr. Jörg Müller-Ganz, Vi-zepräsident des Bankrats derZKB unterstreicht: «Wir freuenuns auf eine erfolgreiche undlangjährige Zusammenarbeit.»HK-Gebäudetechnik wird inden nächsten Monaten überdie weiteren Etappen der Um-welt Arena informieren(FL). ■

Umwelt Arena AG8152 GlattbruggTel. 044 809 71 [email protected]/umweltarena

INFO

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Die Unterzeichnung der Partnerschaft (von links): Dr. Jörg Müller-Ganz, Mitglied des Bankpräsidiumsund Vizepräsident des Bankrats ZKB, Walter Schmid, VR-Präsident W.Schmid AG und Umwelt Arena AG,Katharina Teuscher, Geschäftsführerin/Leiterin Kommunikation und Marketing, Umwelt Arena AG.

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Im Rahmen der energissima inFreiburg, die vom 13.–14. April2011 stattfindet, lädt Swissolarzur Tagung PhotovoltaikSchweiz 2011 unter dem Motto«10 Prozent Solarstrom bis2025» ein. Vom 6.–15 2011 Maifinden die traditionellen Tageder Sonne statt.

Photovoltaik Schweiz 201113.–14. AprilDie Photovoltaik ist auf rasan-tem Weg vom Nischenproduktzu einem der zentralen Pfei-ler unserer Stromversorgung.«10 Prozent Solarstrom bis2025!» lautet deshalb das Mottoder Swissolar-Tagung Photovol-taik Schweiz 2011, die vom 13.und 14. April 2011 in Freiburgstattfindet.

Mittwoch, 13. April:Wissenstransfer für FachleuteDer erste Konferenz-Nach-mittag, am Mittwoch, den13. April, richtet sich primär

an Fachleute und vermittelt ih-nen die Kompetenzen, um ei-nen massiven Ausbau der Pho-tovoltaik-Leistung zu bewälti-gen. Hier stehen aktuelle ge-setzliche Regelungen undTipps von Praktikern für Prak-tiker im Zentrum.

Donnerstag, 14. April : Vision10 % Solarstrom bis 2025Mit Dr. Winfried Hoffmann(EPIA) und Carsten Körnig(BSW) konnte für den Donners-tag-Vormittag, den 14. April,Top-Referenten gewonnen wer-

den, die aufzeigen, wie in Europaund Deutschland der Photovol-taik zum endgültigen Durch-bruch verholfen werden soll.Swissolar-Präsident und Natio-nalrat Roger Nordmann wird be-legen, wie auch in der Schweizbis 2025 10 Prozent Strom ausPhotovoltaik erreicht werdenkönnen. In der folgenden Podi-umsdiskussion haben Legislativ-und Exekutivpolitiker Gelegen-heit zur Stellungnahme.Der Nachmittag des 14. Aprilzeigt auf, wie die Branche dieHerausforderungen auf demWeg aus der Nische bewältigt:Massenproduktion, Netzintegra-tion des Solarstroms und Res-sourcenverbrauch sind dazu diewichtigsten Stichworte.

Tage der Sonne 6.–15. MaiInvestitionen in die Solarener-gie schaffen Wertschöpfung inForm von sauberer Energie fürmindestens 25 Jahre. Mehr zudieser hochaktuellen Energie-quelle erfährt man auch dieses

Jahr an den «Tagen der Sonne».Spiel und Spass kommen dabeinicht zu kurz.Bereits zum achten Mal findenin der Schweiz in der erstenMaihälfte die «Tage der Sonne»statt. Vom 1. bis 15. Mai wird esim Rahmen der «EuropeanSolar Days» in rund 20 Ländernetwa 7000 Veranstaltungen rundum Wärme und Strom von derSonne geben.In der Schweiz werden die Ta-ge der Sonne vom Swissolarkoordiniert. Rund 200 Veran-staltungen sollen auch diesesJahr im ganzen Land Interesseund Know-how rund um diesaubere, unerschöpfliche Ener-giequelle vermitteln. Das The-ma Solarenergie dürfte diesesJahr angesichts der intensivier-ten Förderung durch Bund,Kantone und Gemeinden so-wie der kostendeckenden Ein-speisevergütung (KEV) beson-ders gross sein. Der Bau einerSolaranlage ist eine krisensiche-re Investition mit Langzeitwir-kung!Gemeinden, Energiestädte, Fir-men, Energieversorger, Schulenund Vereine sind eingeladen,der Bevölkerung rund um dieTage der Sonne etwas zu bieten.Zum Beispiel ein Tag der offe-nen Tür bei einer Solaranlageoder ein Infostand an guterLage, wo viel Passanten zirku-lieren. Neben der Solarenergiekönnen auch Energieeffizienzund andere erneuerbare Ener-gien thematisiert werden. Ver-anstaltungsideen und Anmelde-formular sind unter www.tage-dersonne.ch zu finden. Swisso-lar stellt Werbe- und Informati-onsmaterialien zur Verfügung.Achtung. Anmeldeschluss fürSolar-Anlässe ist der 15. April!Übrigens: Ganz neu ist Swisso-lar mit dem Tag der Sonneauch auf Facebook präsent. ■

Swissolar8005 ZürichTel. 044 250 88 33www.swissolar.ch

Swissolar: Anlässe 2011 im Zeichen der Sonnenenergie

Nebst der energissima ist Freiburg auch kulturelleine Reise wert. (Foto: Freiburg Tourismus)

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INFO

Photovoltaik Schweiz 201113. und 14. April, Forum Fribourg Mittwoch,13. April 2011, 13.00–18.00Uhr: Wissenstransfer für Fachleute

Donnerstag, 14. April 2011, 9.30–16.30Uhr: Vision 10 Prozent Photovoltaik-Strom bis 2025Infos: www.swissolar.ch

Tage der Sonne 2011Freitag 6. bis Sonntag 15.5.2011,ganze SchweizInfos: www.tagdersonne.ch

Tage der Sonne 2011: Anmeldeschluss für Solar-Anlässeist der 15. April.

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Im Jubiläumsjahr 2010 feierte die ErnstSchweizer AG, Metallbau, ihr 90-Jahre-Be-stehen und das 30-Jahre-Engagement fürdie soziale, ökologische und wirtschaftlicheNachhaltigkeit. Das Unternehmen realisier-te 2010 einen Auftragseingang von CHF158,7 Mio., was einem Wachstum von9 Prozent gegenüber dem Vorjahr ent-spricht. Der Geschäftsbereich Fassaden istdank interessanten Projekten bei Neubau-ten, Renovationen, Minergiegebäuden undmit Sonnenenergienutzung gewachsen. Einschönes Beispiel stellt das Geschäftshaus Cin Esslingen mit der vorgehängten Stahl-Glasfassade und integrierten Photovoltaik-Elementen dar.Der Geschäftsbereich Holz/Metall-Systemeverzeichnete ein höheres Auftragsvolumen,dies auch dank neuen Produkten wie derSchiebetür, der positiven Entwicklung inDeutschland und dem Gebäudeprogramm.Auch die Nachfrage nach isolierten Glas-faltwänden für Balkonverglasungen stiegund verlieh dadurch dem GeschäftsbereichFenster und Türen einen positiven Impuls.Der starke Wohnungsbau und viele Pro-duktneuheiten bewirkten im Geschäftsbe-reich Briefkästen und Fertigteile ebenfallsein Wachstum.

Nachfrage bei Sonnenenergie-Syste-menAm deutlichsten hat der GeschäftsbereichSonnenenergie-Systeme zugelegt. Die zu-nehmende Nachfrage nach Sonnenkollek-toren im Markt Schweiz und der Erfolg desPhotovoltaik-Montagesystems Solrif™,

vorwiegend auf dem Markt Frankreich, ha-ben zu diesem positiven Ergebnis beigetra-gen. Dieses Wachstum hatte direkten Ein-fluss auf die Anzahl Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, welche im Geschäftsjahr 2010von 552 auf 586 Festangestellte anstieg. Dieseit dem 1.1.2010 zum Unternehmen gehö-rende Tobler Metallbau AG, die den Fens-terbauern Holz/Metall-Systeme anbietet,entwickelte sich ebenfalls positiv. Der Auf-tragseingang betrug CHF 7,6 Mio. und dieFirma beschäftigte Ende Jahr 20 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter.

Positiver Startan der Bau München und gute Aus-sichten für 2011Der Start ins 2011 ist mit einem neuenMessestand an der «Bau» in München imJanuar 2011 erfolgreich gelungen. Auf-grund der guten Resonanz auf die gezeigtenProduktneuheiten der Geschäftsbereicheund einer sehr guten Nachfrage beurteiltdas Unternehmen die Chancen für einenguten Auftragseingang optimistisch. ■

Im 90. Jahr Wachstum im Auftragseingangum 9 Prozent

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Indach-Montagesystem Solrif™ für Photovoltaik-Module kombiniert mit Sonnenkollektoren vonSchweizer. (Foto: Schweizer AG)

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MOSAIK I FIRMEN

Roberto Giuralarocca (40) hatper 1. Februar 2011 die Ver-kaufsleitung für die Häny AG inJona übernommen. Das traditi-onsreiche Unternehmen ist eineführende Systemanbieterin vonPumplösungen und Injektions-systemen. Mit Roberto Giurala-rocca kehren Erfahrung undKompetenz zurück an den ur-sprünglichen Wirkungsort. Erhat bereits zwischen 1999 und

2007 als Bereichsleiter Haus-und Gebäudetechnik für dasUnternehmen gewirkt. Im neu-en Firmendomizil in Jona trifftder Branchenprofi auf vieleehemalige Arbeitskollegen undauch bei vielen Kunden ist erein bekanntes Gesicht. Die letz-ten vier Jahre hat er sein Wissensukzessive erweitert und sich alsVerkaufsleiter für Haus- undGebäudetechnik bei der SimilorAG optimal für seine verant-wortungsvolle Aufgabe qualifi-ziert. Seine langjährige Bran-chenerfahrung verbindet sichbei Häny mit seinem spezifi-schen und fundierten Know-how der Häny-Produktelinienund der Prozessabläufe. SeinAufgabengebiet umfasst die Be-reiche Pumpen, Turbinen undSysteme. Zusätzlich betreut Ro-berto Giuralarocca die Export-partner für Häny-Eigenpro-dukte im EU-Raum.

Roberto Giuralarocca ist neuerVerkaufsleiter bei Häny AG

Häny AG8645 JonaTel. 044 925 41 [email protected]

Roberto Giuralarocca hat bereitszwischen 1999 und 2007 als Be-reichsleiter Haus- und Gebäude-technik für Häny AG gewirkt.(Foto: Häny AG)

Für 2010 verzeichnete dieSchweizer Giesserei-Industrieeine Zunahme der abgeliefer-ten Tonnagen im Vergleich zu2009 von 15,3 Prozent auf78 650 Tonnen. Insgesamt er-wirtschafteten die 56 Firmendes Giesserei-Verbandes derSchweiz (GVS) einen Gesamt-umsatz von 1,15 MilliardenSchweizer Franken.Nach der Wirtschaftskrise ha-ben sich die Zulieferungen indie Anwendermärkte erholt –allen voran Gussprodukte fürden Automobilbereich. Indesführten die rasanten Kurswert-verminderungen des Euros ge-genüber dem starken SchweizerFranken zu Margenverlusten inMillionenhöhe. Angesichts die-ser anhaltenden Währungskrisesind die Aussichten für das lau-fende Jahr ungewiss. Die Rezes-sion ist überwunden. Gemässeiner Umfrage unter den Ver-bandsvorstandmitgliedern desGVS hat sich die Situation fürdie Schweizer Giessereiindust-rie im Jahr 2010 aber deutlichverbessert.

Wachstum in den MärktenAutomobil, Transport,Energie und MedizinStatt der notwendig eingeführ-ten Kurzarbeit in 2009 wurdeim vergangenen Jahr sogar wie-der in drei Schichten ein-schliesslich Wochenende beider Mehrheit der im GVS ange-schlossenen Giessereiunterneh-men produziert. Aktuell wer-den wieder Fachkräfte – Ingeni-eure, Technologen, Schmelzerund Former – gesucht.«Die CO2-Problematik und diedamit verbundenen, gesetzlichverschärften Rahmenbedingun-gen zwingen die Automobilin-dustrie, Leichtbau-Gussteile inallen Pkw-Klassen verstärkt ein-zusetzen», erklärt Alfred Lich-tensteiger, CEO der DGS Druck-gusssysteme AG. Auch Guss-produkte für Schienenfahrzeu-ge und den Energiesektor sorg-ten 2010 für hohe Auslastun-gen. Anhaltend stark ist dieNachfrage von Gussproduktenfür die Nahrungsmittelindust-rie und den Medizinalbereich.(www.giesserei-verband.ch) ■

Giesserei-Verband Schweiz:Turnaround aus der Krise gelungen

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Die Anforderungen an dieUnternehmensführung nehmenständig zu, sei es durch denKampf um Aufträge, Marktan-teile oder die steigenden Erwar-tungen von Kunden, Mitarbei-tern oder auch Kapitalgebern.Deshalb ist eine gezielte undpraxisnahe Weiterbildung imbetriebswirtschaftlichen Bereichfür Führungspersonen oder an-gehende Kaderleute unerlässlich. Die erfolgreichen Absolventin-nen und Absolventen des Vorbe-reitungskurses für «Eidg. dipl.Betriebswirtschafter/-in des Ge-werbes» sind in der Lage, diesenwachsenden Ansprüchen gezieltzu begegnen und einen gewerbli-chen Klein- und Mittelbetriebbesser und erfolgreicher zu füh-ren. Für den höheren SIU-Fach-kurs als Vorbereitung auf die hö-here Fachprüfung werden das inder SIU-Unternehmerschulungvermittelte Managementwissenoder eine vergleichbare be-triebswirtschaftliche Weiterbil-dung vorausgesetzt.

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führung• Unternehmensplanspielwerden die Teilnehmenden ge-zielt von kompetenten Referen-ten auf die höhere Fachprüfungvorbereitet.Die Kurse starten im Mai 2011und enden im April/Mai 2012.

Der 1. Teil der Prüfung findetim Mai 2012 statt. Die Abgabeder Diplomarbeit ist im August2012 und der 2. Teil der Prü-fung ist im Oktober 2012.Kursstart in Bern: 27. Mai 2011Kursstart in Zürich: 18. Mai 2011

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Vorbereitung für «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/-indes Gewerbes»

Teilnehmende des laufenden höheren Fachkurses 10 / 11 in Bern.(Foto: SIU)

Im Sommer 2010 hat PeterRoepke seine neue Funktion alsKonzernvizepräsident für Ge-schäfts- und Technologieent-wicklung bei Grundfos angetre-ten. Am 1. Januar 2011 ist er

nun offiziell zum Mitglied derKonzernleitung ernannt wor-den. Die anderen Mitgliederder Konzernleitung sind Cars-ten Bjerg (Konzernpräsident),Heine Dalsgaard (Finanzen),Sören Sörensen (Vertrieb &Marketing) und Lars Aagaard(Produktion & Logistik).Bei Grundfos wird auf Unab-hängigkeit grosser Wert gelegt,so auch bei den Entscheidungs-prozessen, in welche Bereiche inwelchem Umfang investiertwird. Infolgedessen kannGrundfos auch die Investitions-strategie vorausschauend undnachhaltig anlegen. «Dieses Pri-vileg gibt uns die Möglichkeit,die Entwicklung neuer Produkteund Serviceleistungen zu be-schleunigen. Wir können von

einer soliden Basis innovativerTechnologien ausgehen. Für dieZukunft sind wir uns hundert-prozentig sicher, dass wir unsmit dem starken Fokus auf öko-logische Themen auf dem richti-gen Weg befinden», meint PeterRoepke. «In kürzester Zeit hatPeter gezeigt, dass er unsere Ge-schäftsentwicklung fördern undaufbauen kann. Ich bin sicher,dass er diesen für uns wichtigenBereich stärken wird», erklärtCarsten Bjerg, Konzernpräsidentvon Grundfos. ■

Peter Roepke wurde Konzernvizepräsident bei Grundfos

Grundfos Pumpen AG8117 FällandenTel. 044 806 81 [email protected]

Am 1. Januar 2011 ist Peter Roep-ke offiziell zum Mitglied derGrundfos-Konzernleitung ernanntworden. (Foto: Grundfos)

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18 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

MOSAIK I FIRMEN

Wer glaubt, dass die Emmenta-ler nur erstklassigen Käse pro-duzieren, hat sich tief geschnit-ten, wie der kleine allradange-triebene Minitruck der Steck-Automobile AG beweist. Zuge-geben, das Grundfahrzeug sel-ber kommt aus Asien, den Fein-schliff hingegen erhält es vomSchweizer Importeur im berni-schen Bigenthal. Dazu gehörtneben der umfassenden Prü-fung auch eine Dinitrolbehand-lung und eben – auf Wunsch –den für diese Fahrzeuggrösseperfekten, elektrisch zuschalt-baren Allradantrieb.Dieser begeistert dann an die-sem kleinen Nutzfahrzeug aufAnhieb und nicht zuletzt des-wegen, weil im Untersetzungs-getriebe auch ohne 4x4 gefah-ren werden kann. Damit stehtauch für steile Bergfahrten inunserer teils doch recht hügeli-gen Landschaft selbst bei nied-rigen Drehzahlen immer genü-gend Kraft zur Verfügung. Fürletztere sorgt auch ein wasser-gekühlter 4-Zylinder-Benzin-motor mit 1100 ccm und 35 kW

(48 PS) oder dann ein stärkerermit 1300 ccm und 58 kW(79 PS). Je nach Ausführung –der Minitruck ist mit Einzel-oder Doppelkabine, als Kasten-wagen, mit Pritsche oder Kip-per erhältlich – können bis zu860 kg geladen werden. Überein gut schaltbares 5-Gang-Schaltgetriebe erreicht dasFahrzeug dann je nach Motori-sierung bis zu 130 km/h, was in

der Schweiz bekanntlich alstheoretischer Wert gilt. Der un-komplizierte und ohne vielAufheben wartbare Motor istdurch die Fahrerkabine gut zu-gänglich, Flüssigkeitsbehälterbefinden sich unter der Motor-haube.Setzt man sich in das Fahrzeug,fällt sofort die einfache, robusteAusstattung auf – alles, was eszum Arbeiten braucht, ist in gu-

ter Qualität vorhanden. Das zuinteressanten Preisen notabene;als dinitrolbehandelter Lastwa-gen mit Einzelkabine, Brückeund Allradantrieb beispielswei-se kostet der Minitruck nämlichgerade mal 19 180 Franken. Werelektrische Fensterheber, Radio,Klimaanlage oder anderes Zu-behör ordern möchte, be-kommt das für ein verhältnis-mässig bescheidenes Aufgeld.Der kleine Laster punktet wäh-rend der Fahrt mit einem ange-nehm leichten Handling. Seineüberschaubare Grösse sprichtauch für Einsätze in Gebietenund Arealen mit bescheidenenPlatzverhältnissen; der Allrad-antrieb für solche in weglosenGegenden. Der Minitruck über-zeugt sogar im wirklich grobenGelände und kraxelt brav auchzu höher gelegenen Zielen. ■

4x4-Laster aus dem Emmental mit Raffinessen

Steck-Automobile AG3513 BigenthalTel. 031 700 02 80www.minitruck.ch

Der Mini Truck by Steck mit zuschaltbarem 4 x4 mit Untersetzungs-getriebe; hier mit Doppelkabine und Brücke. (Foto: Steck)

Dr.-Ing. Christoph Kaup, stell-vertretender Vorsitzender desHerstellerverbandes Raumluft-technische Geräte e. V. undgeschäftsführender Gesellschaf-ter der Howatherm Klimatech-nik GmbH, leitet ab sofort dieArbeitsgruppe «Non-residential

Ventilation» der europäischenDachorganisation EVIA, Euro-pean Ventilation Industry Asso-ciation. Hierauf verständigtensich führende, in EVIA vertrete-ne europäische Hersteller derLüftungstechnik. VorrangigeAufgabe der von Dr. Kaup gelei-teten Arbeitsgruppe ist die akti-ve Mitgestaltung der europäi-schen Verordnungen wie bei-spielsweise der europäischenGebäudeeffizienz-Richtlinieund der Ökodesign-Richtlinie.Dr. Kaup ist bereits in zahlrei-chen nationalen und europäi-

schen Normungsgremien aktiv.EVIA ist die im Juli 2010 gegrün-dete Dachorganisation der euro-päischen Lüftungsindustrie. Siebasiert auf drei Säulen, nämlichder «Arbeitsgruppe Lüftungsge-räte für den Wohnhausbereich»,der «Arbeitsgruppe Lüftungsge-räte für den Nichtwohnbereich»sowie der «Arbeitsgruppe Venti-latoren». Der HerstellerverbandRaumlufttechnische Geräte e. V.,der die führenden deutschenZentralklimagerätehersteller ver-eint, ist aktives Mitglied in EVIA.(www.rlt-geraete.de) ■

Dr. Kaup leitet Arbeitsgruppe «Non-residential Ventilation» von EVIADr.-Ing. Christoph Kaup leitet ab sofort die Arbeitsgruppe«Non-residential Ventilation »der europäischen Dachor-ganisation EVIA, European Venti-lation Industry Association.

Eine Nationalfondstudie schätztden jährlichen Investitionsbe-darf ins «Bauwerk Schweiz» auf65 Mia. Franken. Ein grosserTeil des Investitionsbedarfs ent-fällt auf die technische Infra-struktur, wobei auch geplante

Erweiterungen berücksichtigtwurden. Im Wohnungsbau istder Investitionsbedarf geringer.Hier bestätigt die National-fondstudie den Eindruck desHEV Schweiz : Es besteht insge-samt kein Sanierungsstau.

Wichtig für den HEV Schweizist, dass sich Behörden und Pla-ner nicht von Wunschvorstel-lungen zur Siedlungserneue-rung leiten lassen, sondern dieWirtschaftlichkeit der Investi-tionen ins Zentrum stellen.

Sanierungsverpflichtungen, wiesie die aktuelle Teilrevision zumRaumplanungsgesetz fordert,sind in diesem Zusammenhangfehl am Platz.(www.hev-schweiz.ch) ■

Hauseigentümerverband Schweiz: kein Sanierungsstau bei Wohnbauten

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 19

MOSAIK I FIRMEN

Als Leiter der Abteilung Ener-gieeffizienz und erneuerbareEnergien übernimmt DanielBüchel unter anderem dieLeitung des energiepolitischenProgramms EnergieSchweiz.Er tritt am 1. April 2011 dieNachfolge von Michael Kauf-mann an.Der 39-jährige Historiker istseit August 2006 persönlicherMitarbeiter von BundesrätinDoris Leuthard. Zuvor war erin der gleichen Funktion für altBundesrat Joseph Deiss tätig.Daniel Büchel übernimmt imBFE die Leitung der Abteilungfür Energieeffizienz und erneu-erbare Energien und trägt alsVizedirektor Mitverantwortungfür die Führung des Amtes unddie Erfüllung seiner Aufgaben.

Die Abteilung Energieeffizienzund erneuerbare Energien be-fasst sich vor allem mit derUmsetzung und dem Vollzugder Gesetzgebung sowie derAus- und Weiterbildung in denBereichen der Energieeffizienzund der erneuerbaren Energien.Daniel Büchel übernimmt zu-dem die Leitung ProgrammsEnergieSchweiz, mit dem dasBFE zusammen mit Kantonen,Gemeinden, Wirtschaft sowieUmwelt- und Konsumenten-organisationen einen wichtigenBeitrag zur Umsetzung derschweizerischen Energie- undKlimapolitik leistet.Der bisherige Vizedirektor Mi-chael Kaufmann, der dieseFunktion seit August 2004 aus-geübt hatte, übernimmt per

1. März 2011 die Leitung derHochschule Luzern – Musik. ■

Daniel Büchel wird neuerVizedirektor des BFE

Bundesamt für Energie BFEwww.bfe.admin.ch

Daniel Büchel, neuer Vizedirektordes BFE und Leiter der AbteilungEnergieeffizienz und erneuerbareEnergien.

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Am 2. Januar 2011 erhieltViessmann/Satag den Energie-preis 2010 der Energiestadt Ar-bon. Der Stadtrat würdigte dasUnternehmen mit den Worten:«Der Energiepreis 2010 derStadt Arbon geht an den Ge-schäftsbereich Satag Thermo-technik der Firma Viessmannin Anerkennung der Pionier-leistungen im Bereich Wärme-pumpen und des aktiven 30-Jahre-Beitrags für die Anstren-gungen gegen die Klimaerwär-mung im Inland und im Aus-land. Der Start war 1980, als inder damaligen Abteilung Ther-motechnik von Saurer die ers-ten Wärmepumpen unter demNamen Turbosar entwickelt

und gebaut wurden. Diesedannzumal neuen Heizgerätegewannen dank ihrer hohenQualität sofort einen ausge-zeichneten Ruf in der Branche.Mit stetigen Innovationen anvorderster Front und in engerZusammenarbeit mit den bei-den ETHs in Zürich und Lau-sanne und den Fachhochschu-len Buchs, St. Gallen, Horwund Yverdon wurde die SatagThermotechnik zunehmend alseiner der Technologieführerwahrgenommen. Die Satag AGwar es, die 2006 die 100 000.Wärmepumpe der Schweiz imSchloss Bursin bei Genf lieferteund 2008 das 10 000. Miner-gie-Haus der Schweiz in Brig

mit einer Wärmepumpe aus-rüsten durfte. In Arbon selbststehen mehr als 200 Viess-mann- und Satag-Wärmepum-pen, die etwa 10 % der Haus-halte der Stadt versorgen. Diesentspricht einer jährlichen Ein-sparung von etwa 400 000 LiterErdöl und einer Vermeidungvon über 1200 Tonnen CO2-Treibhausgasen, die nicht in dieLuft abgegeben werden.» ■

Energiepreis für Viessmann (Schweiz) AG/Satag Thermotechnik

Viessmann (Schweiz) AG/Geschäftsbereich SatagThermotechnikSpreitenbach/ArbonTel. 056 418 67 11www.viessmann.ch

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20 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

MOSAIK I FIRMEN

Die stete Weiterentwicklung derRessource Wissen benötigt Neu-gier und Ausdauer. In rund 300Weiterbildungsangeboten stär-ken zurzeit rund 4000 Frauenund Männer an der HochschuleLuzern ihre Kompetenzen, umim Beruf voranzukommen odersich in der Arbeitswelt neu zuorientieren. Mit dem «Abend derWeiterbildung vom 21. März

2011» wollen die DepartementeTechnik & Architektur, Wirt-schaft, Soziale Arbeit sowie De-sign & Kunst die Lust aufs Wei-terlernen wecken. Vorgestelltwerden unter anderem Angeboteaus den Bereichen Gebäude- undBautechnik, Kultur, Banking, In-formatik, Forensik, Sozialma-nagement und Tourismus. Onli-ne-Laufbahnchecks, 25-minütige

Laufbahnberatungen durch Ex-perten sowie ein Referat vonRuth Jermann, stellvertretendeDirektorin des Dachverbandesfür Weiterbildung SVEB, zumThema «Ein Leben lang lernen –gut geplant» ermöglichen denBesucherinnen und Besucherneine kompetent begleitete Ausei-nandersetzung mit ihrer persön-lichen Lernstrategie.

Abend der WeiterbildungWann?: Montag, 21. März 2011,17.00 bis 19.00 UhrWo?: Hochschule Luzern –Wirtschaft, Zentralstrasse 9,direkt beim Bahnhof Luzern.Der Besuch ist kostenlos.

Weitere Informationen aufwww.hslu.ch/weiterbildungsabend ■

Abend der Weiterbildung an der Hochschule Luzern

Der Klima- und Fertigungs-technikkonzern Walter Meiererweitert seine Marktpräsenzin der Luftbefeuchtung nachDänemark und übernimmt persofort den jahrzehntelangenVertriebspartner AnderbergFugtstyring A/S.Walter Meier ist der weltweitführende Hersteller von Luftbe-feuchtungssystemen für kom-

merzielle Gebäude und verfolgteine Wachstumsstrategie inRichtung direkte Bearbeitungder Zielmärkte. Dazu CEO Sil-van G.–R. Meier: «Unsere etab-lierten Marken Condair undDefensor sind bereits führendin Dänemark, wir sehen abermit dem direkten Markteinstiegweiteres Wachstumspotenzial.Zudem werden wir die Direkt-

raumbefeuchtung mit unserenDraabe-Produkten ausbauen.»Anderberg ist seit über 45 Jah-ren ein erfolgreicher Vertriebs-partner von Walter Meier. 2010erzielte Anderberg einen Jah-resumsatz von über CHF 2 Mio.und beschäftigte acht Mitarbei-tende, die alle übernommenwerden. Auch der bisherige Ge-schäftsleiter und Eigentümer

Claus Frykman wird WalterMeier erhalten bleiben. ■

Walter Meier erweitert Marktpräsenz in Dänemark

Walter Meier AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 41 [email protected]

Ab sofort übernimmt Sven Baa-cke die Leitung des Design-teams von Gaggenau, der be-kannten Marke für Hausgerätemit professionellem Anspruch.Der 37-Jährige folgt auf Rein-hard Segers, der Ende letztenJahres in den Ruhestand ging,und auf die Interimsleitung vonGerd Wilsdorf. Sven Baacke,Jahrgang 1974, studierte Indus-trial Design an der StaatlichenAkademie der Bildenden Küns-te in Stuttgart und hat sich vonMöbel über Accessoires bis hinzu Leuchten mit allen Facettendes Produktdesigns befasst.

Schon bald galt sein hauptsäch-liches Interesse der visionärenGestaltung von Küchenräumen,wie ein patentiertes modularesKüchensystem aus dem Jahr2002 zeigt. «Sven Baacke ist einDesigner, der auf hochwertigeQualität, Funktionalität sowieexklusives Design setzt. DieSchweizer Kundschaft kann al-so auch in Zukunft auf an-spruchsvollste Geräte mithöchst präziser Technik undzeitlos schönem Design vonGaggenau zählen», erläutertMarc Wiefel, Leiter MarketingGaggenau Schweiz. Seit 1995 ist

Gaggenau ein Tochterunter-nehmen der BSH Bosch undSiemens Hausgeräte GmbH,München, und heute weltweitin über 50 Ländern mit Flag-ship-Showrooms in den Metro-polen vertreten. 2009 betrugder Jahresumsatz über 150 Mio.Euro. ■

Gaggenau: Sven Baacke wird neuer Chefdesigner

BSH Hausgeräte AG8954 GeroldswilTel. 043 455 40 [email protected]

Ab sofort übernimmt Sven Baackedie Leitung des Designteams vonGaggenau. (Foto: Gaggenau)

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 21

MOSAIK I FIRMEN

Die von IngCH Engineers Sha-pe our Future seit 1999 jährlichveröffentlichte Studie von letz-tem November zur Entwick-lung des Ingenieurnachwuchsesin der Schweiz bestätigt dieTrendwende des Vorjahres(2008). Die Studieneintritte inIngenieurwissenschaften nah-men 2009 markant zu.Die von Rütter + Partner fürIngCH Engineers Shape ourFuture verfasste Studie zeigtfolgende Entwicklungen: Der

Anstieg der Studieneintritte anuniversitären Hochschulen istin den Ingenieurwissenschaftenmit 15 % im Vergleich zu ande-ren Studienrichtungen über-durchschnittlich hoch. DieFachrichtungen Architektur undPlanung, Maschineningenieur-wesen, Bauingenieurwesen, Mi-krotechnik und Kommunikati-onssysteme wuchsen überdurch-schnittlich; die Informatik ver-zeichnete als einzige Fachrich-tung einen leichten Rückgang.

Auch die Anzahl der Studienein-tritte in Ingenieurwissenschaftenan Fachhochschulen stieg deut-lich (+10 %) und leicht stärkerals die Anzahl Studieneintrittean Fachhochschulen insgesamt(+ 9 %). Betrachtet man die ein-zelnen Fachbereiche, so ver-zeichnete der Fachbereich Archi-tektur, Bau- und Planungswesennach einer Stagnation im Vor-jahr einen regelrechten Schubum 19 %. Der Fachbereich Tech-nik und IT wuchs weiter kräftig

um 9 %. In Chemie und LifeSciences erhöhte sich die AnzahlEintritte dagegen nur um 1 %.Der Frauenanteil bei den Studi-eneintritten erhöhte sich leichtvon 25,5 % auf knapp 26,7 % anuniversitären Hochschulen, beiden Fachhochschulen ist eben-falls ein leichter Anstieg um0,4 Prozentpunkte auf 16,3 % zuverzeichnen. (www.ingch.ch) ■

Steigende Ingenieur-Studieneintritte an Hochschulen und FH

Anlässlich der Kommissionssit-zung vom 24.1. und 25.1.2011hat die ständerätliche Kommis-sion für Wirtschaft und Abga-ben (WAK-S) eine überarbeite-te Variante des bundesrätlichenGegenvorschlags zur Volksiniti-ative «Sicheres Wohnen im Al-ter» gutgeheissen. Der Gegen-vorschlag will die steuerlicheAbzugsfähigkeit für Unterhalts-kosten vollumfänglich strei-chen. Auch die in der ur-sprünglichen Fassung vorgese-henen Steuerabzüge für Investi-tionen in Energiesparmassnah-men und denkmalpflegerische

Arbeiten wurden von der Kom-mission wieder fallen gelassen.Für die Bauwirtschaft ist dieserEntscheid der WAK-S inakzep-tabel. Die steuerliche Abzugsfä-higkeit der effektiven Unter-haltskosten ist sowohl gesamt-wirtschaftlich als auch aus Sichtder Bauwirtschaft von grössterBedeutung. Einerseits bestehtauf dem schweizerischen Lie-genschaftsmarkt ein grosserUnterhalts- und Erneuerungs-bedarf. Es gilt, die Verlotterungdes in die Jahre gekommenenGebäudeparks der Schweiz zuverhindern. Andererseits ist die

steuerliche Abzugsmöglichkeitfür all jene Betriebe und ihreBeschäftigten von existenziellerBedeutung, welche einen erheb-lichen Teil ihres Umsatzes imBereich Unterhalt und Erneue-rung generieren. Sehr oft han-delt es sich dabei um Klein-und Kleinstunternehmen, wel-che eine Vielzahl an Arbeits-plätzen sichern. Im Weiterenstellt die Abzugsmöglichkeit derUnterhaltskosten ein wichtigestaugliches und unbürokrati-sches Mittel dar, um jeden An-reiz für Schwarzarbeit geringzu halten. Schliesslich ist daran

zu erinnern, dass sich Unter-halts- und Erneuerungsarbeitenvolkswirtschaftlich positiv aus-wirken und wiederum auch dieSteuereinnahmen erhöhen. Ausdiesen Gründen stellt sich bau-enschweiz entschieden gegenden von der Kommission gut-geheissenen Gegenvorschlag. ■

bauenschweiz: Streichung Unterhaltsabzug ist inakzeptabel

bauenschweiz8042 ZürichTel. 043 268 30 [email protected]

Page 24: HK-GT 2011/03

24 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Albert Kopp war es, der 1970ein Einzelunternehmen gegrün-det hatte, das er drei Jahre spä-ter in die Aktiengesellschaft«AG für den Service von klima-und kältetechnischen Produk-ten» umwandelte. 1999 wurdedas Unternehmen auf denheutigen Namen «Klima KälteKopp AG», kurz «3-K», um-benannt. Im Jahre 2000 über-nahm der heutige Geschäfts-leiter und Inhaber, Andrea A.Kopp, die Unternehmenslei-tung. Seit dem Tode seines Va-ters und Firmengründers AlbertKopp 2009 amtet Andrea A.Kopp auch als Verwaltungs-ratspräsident. «Unsere Kern-kompetenz liegt in der Bera-tung von Ingenieuren und Pla-nern aus der HLK-Branche so-wie in der langjährigen techni-schen Betreuung der betriebe-nen Maschinen in der ganzenSchweiz», erklärt Kopp. DasUnternehmen achte sehr dar-auf, dass der Absatz der Pro-

dukte nach Möglichkeit überkompetente Installationsfirmenaus der HLK-Branche abgewi-ckelt wird.Dem Firmenchef liegt viel ander Förderung der menschli-chen und fachlichen Kompe-tenzen seiner Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter. «Dies ge-schieht mit permanenten Schu-lungen und Trainings, aberauch zielgerichtet in der Praxiswährend der täglichen Arbeit»,sagt Kopp und betont: «DasUmweltbewusstsein ist einfester Unternehmensbestandteilbei all unseren Aktivitäten. Esbestimmt diese stets entschei-dend mit. Eines unserer Zieleist beispielsweise die Zusam-menarbeit mit Partnern, diesich die Erreichung einer opti-malen Energieeffizienz zumZiel gesetzt haben.» Gegenwär-tig beschäftigt die 3-K 20 Mit-arbeitende. Die meisten von ih-nen werden an ihrem Sitz ander Silbernstrasse 12 in Dieti-

kon ZH beschäftigt. Dadurchkönnen die Transportlogistikund die Einsatzplanung derTechniker in der eigenen Lie-genschaft koordiniert werden.Das vierköpfige Verkaufsteam,dem eine technische Stabsstellefür anspruchsvolle Lösungsvor-schläge in der MSR-Technik zurVerfügung steht, ist mit zweiMitarbeitern im Hauptsitz inDietikon sowie je einem Mitar-beiter in Lausanne und in Bernvertreten.

Zusammenarbeitmit starken PartnernAuf der Zuliefererseite gehörtdie «Rhoss S.P.A.» zu denHauptpartnern der 3-K. DieRhoss S.P.A. ist einer der gröss-ten italienischen Hersteller inder Klima- und Kältebranche.Mit einem starken Kältema-schinen-, Umluftkühlgeräte-und Luftbehandlungsgeräte-Sortiment deckt die RhossS.P.A. den Bedarf nach standar-disierten Produkten hervorra-gend ab. Im Bereich von Klima-

schränken und Rückkühlwer-ken arbeitet 3-K ebenfalls miteinem italienischen Partner zu-sammen, und zwar mit der zur«LU-VE Contardo Gruppe» ge-hörenden «Tecnair LV», dieüber ein umfangreiches, kun-denorientiertes Produktesorti-ment verfügt. Im Kleinwärme-pumpensortiment setzt 3-K aufSchweizer Qualität. Als Ver-triebspartner kann sie auf dieProdukte der «TermogammaAG» in Biasca zählen.«Eine der grossen Qualitätender Klima Kälte Kopp AG liegtin der Spezialanfertigung vonKältemaschinen, beispielsweisebei engen Platzverhältnissenoder bei erhöhten Anforderun-gen an den Schallschutz», un-terstreicht Kopp nicht ohneStolz. Mit dem italienischenPartner «Geoclima» habe die3-K einen Partner zur Hand,der (fast) allen Anforderungenan spezielle Bedürfnisse gerechtwerde.Kopp weist weiter darauf hin,dass die 3-K vor rund sieben Jah-

Für Klima- und Industriekältegenau die richtige Adresse

Die Klima Kälte Kopp AG bürgt für Effizienz, Erfahrung und Qualität

Ingenieure und Planer aus der HLK-Branche schätzen die kompetente Beratung derSpezialisten für Klima- und Industriekälte bei der Klima Kälte Kopp AG in Dietikon ZH.Und auch als zuverlässiger technischer Betreuer von installierten Kältemaschinengeniesst das Unternehmen in der Branche einen guten Namen.

Diese luftgekühlte Quantum-Kältemaschine in Nyon erbringt eineGesamtleistung von 800 kW. (Fotos: Klima Kälte Kopp AG)

Neuanlage Waidspital Zürich mit zwei wassergekühlten Quantum-Kältemaschinen zu je 600 kW.

PORTRÄT

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 25

ren entschied, in die magnetgela-gerte, ölfreie Zentrifugal-Ver-dichtertechnologie «Turbocor»zu investieren. Kopp dazu:«Dank innovativen, risikofreudi-gen Planern und Installateurenkonnten wir in den vergangenenJahren erfolgreich viele interes-sante Projekte realisieren.» Seiteineinhalb Jahren führt die 3-Kexklusiv die nach Industriestand-art gefertigten, äusserst energieef-fizienten und qualitativ hochste-henden «Quantum»-Maschinenim Sortiment.

Service, Ersatzteile undBetriebssicherheitDer garantierte, optimale Sup-port für die ohne Unterbruchim Einsatz stehenden Anlage-komponenten rund um die Uhrist eine weitere Dienstleistung,welche die 3-K auszeichnet. Da-mit dieser Support trotz desumfangreichen und technischanspruchsvollen Produktesorti-ments reibungslos funktioniert,bilden sich die Mitarbeiter dertechnischen Abteilung ständig

weiter. Unterhaltsarbeiten, Re-paraturen oder etwa Störungenerledigt die 3-K an 365 Tagenwährend 24 Stunden am Tag .Zur Serviceorganisation gehörtauch ein umfangreiches undschnell verfügbares Kleingeräte-und Ersatzteillager. «Das Ziel

der Klima Kälte Kopp AG be-steht darin, dem anspruchsvol-len Kunden jederzeit, sei es beider Planung von neuen Appli-kationen, bei technischen Be-triebsproblemen im Alltag oderbeim Ersatz von bestehendenAnlagen, stets ein kompetenter

Partner mit der bestmöglichenLösung zu sein», bringt esKopp auf den Punkt. (PTK) ■

Klima Kälte Kopp AG8953 Dietikon ZHTel. 043 322 32 32www.3-k.ch

Der Firmensitz der Klima Kälte Kopp AG an der Silbernstrasse 12 inDietikon ZH.

Geschäftsführer und InhaberAndrea A. Kopp: «Unsere Kern-kompetenz liegt in der Beratung.»

Die Umwelt Arena sucht ihre Lieferanten mit Bedacht aus. Die Firma Haller Gerüstbau AG, Fahrwangen, ein langjähriger Partner der W. Schmid AG, liefert die Fassaden- und Deckengerüste für den Innen- und Aussenbereich der Umwelt Arena. Die Spezialisten der FirmaHaller freuen sich auf eine herausfordernde Aufgabe an einem architek-tonisch aussergewöhnlich innovativen Gebäude wie der Umwelt Arena.

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PORTRÄT

Page 26: HK-GT 2011/03

26 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

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Page 27: HK-GT 2011/03

27 Wärmetechnik I Energie

53 Lüftung-Klima-Kälte

75 Automation I E-Home I FM

GebäudetechnikHLKK/Energie · MSR Automation

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Unter der Prämisse, jährlich in ein internes techni-sches Projekt zur Verminderung der CO2-Emissionzu investieren, hat sich die 1805 gegründete welt-weit tätige Privatbank Pictet & Cie für eine solareKälteanlage mit rund 600 m2 Kollektorfläche ent-schieden, die zu Spitzenzeiten über drei Yazaki-Ab-sorptionskältemaschinen rund 210 kW Kälteleis-tung liefert. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme imJuni 2008 galt die Anlage auf dem Dach des neuenVerwaltungsgebäudes im Genfer Stadtteil Acaciasals grösste ihrer Art in der Schweiz und als eine dergrössten in Europa. Die Investition von Pictet ineine solare Raumkühlanlage ist Teil der Firmenphi-losophie sowie eines umfassenden CO2-Einsparpro-gramms des Bankhauses mit dem Ziel, von 2007(Referenzjahr) bis 2020 die CO2-Bilanz der Pictet-Gruppe um 40 Prozent zu senken. Die Reduzierungdes CO2-Ausstosses beinhaltet nicht nur den Energie-verbrauch von Pictet-Gebäuden, sondern auch denvon Geschäftsreisen sowie ein Programm «Papier –Abfall – Wasser».

Solaranlage ersetzt proJahr 25 000 Liter Heizöl

Solare Wärme für Heizung, Trinkwarmwasser und Kälteerzeugung

In acht Stufen zur passgenauenHeizwassertemperaturBereits bei der Planung des im Jahr 2006 bezogenenneuen Verwaltungsgebäudes an der Route de Acacias60 legte man grössten Wert auf eine hohe Gebäude-energieeffizienz. Beispielsweise wurde die Wärmedäm-mung der Gebäudehülle so bemessen, dass alle Räumeohne Komfortverzicht über Deckenpaneele beheiztund dank eines effizienten Sonnenschutzes mit mini-malem Energieaufwand gekühlt werden können. Dernotwendige Luftwechsel in den Büros erfolgt über einezentrale Minimallüftungsanlage. Da die Sonnenkollek-toren und die thermisch angetriebenen Absorptions-kältemaschinen erst nach Bezug des Gebäudes instal-liert wurden, steht als Back-up für die solarthermischeGrossanlage eine komplette Heizkesselanlage mit Erd-gas und Heizöl als Brennstoff zur Verfügung.

Die Schweizer Privatbank Pictet & Cie in Genf betreibt seit Juni 2008eine grosse solare Kälteanlage. Die solar erzeugte Wärme wird ganz-jährig für die Trinkwassererwärmung, saisonal zur Raumtemperierung

und im Sommer zum Antriebvon drei Absorptionskältemaschi-nen mit zusammen 210 kW Kälte-leistung genutzt. Das reicht aus,um etwa 4000 m2 Bürofläche überKühldecken zu temperieren.

Wolfgang Schmid

Auf dem Dach des neuen Verwaltungsgebäudes sind364 Röhrenkollektoren auf einer Fläche von 600 m2 instal-liert. Die grosse solarthermische Kälteanlage substi-tuiert jährlich umgerechnet etwa 25 000 Liter Heizöl undträgt zur Reduzierung von 80 Tonnen CO2 bei .

Neue Geschäftszentrale der Bank Pictet & Cie im Genfer Stadtviertel « Acacias».( Fotos: Pictet Bank/Yazaki)

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Um die Dachfläche auf dem neuen Verwaltungsgebäu-de optimal zu nutzen, wurden die direkt durchflosse-nen Vakuum-Röhrenkollektoren (Conergy Xinox) inSüd-Ost- und in Süd-West-Ausrichtung montiert. Dergegenüber einer direkten Süd-Ausrichtung kalkulierteLeistungsverlust von etwa fünf Prozent konnte durcheine bessere Flächenausnutzung kompensiert werden.Das Absorberblech in den evakuierten Glasröhren istin einem Winkel von 30 Grad justiert und damit aufeinen maximalen sommerlichen Energiegewinn ausge-richtet. Wie üblich bei grossen Solaranlagen sind die364 Kollektoren nach dem Prinzip «Tichelmann» ver-rohrt. Damit wird eine gleichmässige Durchströmungder Kollektorfelder erreicht. Eine Besonderheit bei derRegelstrategie ist die Aufteilung der Pumpenleistungauf zwei vierstufige Umwälzpumpen unterschiedlicherLeistung. Durch die insgesamt achtteilige Stufung kannauf einfache Weise das Durchflussvolumen variiert unddamit das Temperaturniveau für das Heizmedium fest-gelegt werden, zum Beispiel niedrige Temperaturen fürdie Temperierung der Heiz-/Kühldecken, Temperatu-ren um die 60 °C zur Trinkwassererwärmung undTemperaturen zwischen 75 und 100 °C für den Antriebder Absorptionskältemaschinen. Die drei von WalterMeier (Klima Schweiz) AG installierten Yazaki-Ab-sorptionskältemaschinen vom Typ WFC SC20 mit je70,5 kW Nennkälteleistung liefern rund 10 bis 15 Pro-zent der Gesamtkälteleistung der Liegenschaft. Zusätz-lich zur thermischen Solaranlage ist auf dem Dach einePhotovoltaik-Anlage mit rund 250 m2 Kollektorflächeund einer Leistung von 31 kWpeak installiert. Damitkann im Idealfall der elektrische Strom für die gesam-ten gebäudetechnischen Anlagen des neuen Verwal-tungsgebäudes generiert werden.Eine weitere an die Notstromversorgung des Gebäudesangeschlossene Pumpe sorgt dafür, dass sich bei Ausfalldes Stromnetzes das Wasser im Kollektorkreislaufnicht überhitzt. Steigt die Temperatur im Kollektor-kreis bei so einem Stromausfall auf mehr als 125 °C an,wird die überschüssige Wärme über einen mit Stadt-wasser gekühlten Plattenwärmeübertrager (300 kW) indas Abwassernetz abgeführt.

Höhere CO2-Einsparung durch intelligentesolare WärmenutzungNach Inbetriebnahme der solaren Kälteanlage legte dastechnische Management der Bank den Schwerpunktzunächst auf die solare Raumkühlung, um die in derLiegenschaft bereits vorhandene Kälteanlage mit einerGesamtleistung von rund 2000 kW Nennkälteleistungzu entlasten. Diese enorm hohe Kälteleistung ist in ers-ter Linie zur Kühlung der Rechnerräume erforderlichsowie zur Kühlung des angrenzenden Gebäudes Acaci-as 48 mit rund 25 000 m2 Bürofläche. Die Kälteleistungwird durch einen Carrier Turbo-Kaltwassersatz Typ19XR-4242 sowie einen McQuay-SchraubenverdichterTyp PFS 272.2.B bereitgestellt und so geregelt, dass der«Turbo» etwa bei 80 Prozent Volllast, die «Schraube»bei möglichst niedriger Teillast betrieben wird. BeideAggregate sind über die Gebäudeautomation opti-miert, damit sie jeweils eine möglichst hohe Leistungs-zahl (COP, Coefficient of Performance) erreichen.Bei der Analyse der CO2-Bilanz dieser Betriebsweisezeigte es sich, dass die bevorzugte Nutzung der solarenKälteanlage die CO2-Bilanz des Gebäudes nicht in demMasse entlastet, wie es sich der Bauherr erhofft hatte.Das hängt damit zusammen, dass in der Schweiz Stromzum grössten Teil aus Wasserkraft zur Verfügung stehtund damit die CO2-Relevanz der mechanischen Kälte-erzeugung geringer ist, zumal die Anlage bei derPictet-Bank COP-optimiert gefahren wird. Zum Ver-gleich: Strom Euro-Mix: 630 g CO2 /kWh, Strom CH-Mix: 143 g CO2 / kWh (Quelle: www.CO2Monitor.ch)

Sonne ersetzt Heizöl, Erdgas und StromEigentümer und Energieberater hielten es deshalb fürsinnvoller, zunächst einen möglichst hohen Anteil anHeizöl- bzw. Erdgas-produzierter Wärme über die So-laranlage zu substituieren und nur die sommerlichensolaren Wärmeüberschüsse für die solare Kühlung ein-zusetzen. Die aktuelle Betriebsstrategie ist folgende:• Priorität hat ganzjährig die Trinkwassererwärmung

für die Grossküche, die an Werktagen etwa 800 Teller

Aus einer solaren Leistung von maximal 300 kW können im Sommer bis zu 210 kWKälte für die Raumtemperierung erzeugt werden. Die Solarwärme wird bei Pictet inerster Linie für die Trinkwassererwärmung und zur Raumheizung genutzt.

Eine solare Kälteanlage lohnt sich nur dann, wenn die Kollektorwärme primär zur Trinkwassererwärmungund auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt wird.(Grafik: Pictet Bank)

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Essen ausgibt. Die Wärme wird in zwei à 2500Liter fassenden Heizwasserspeichern gepuf-fert; das Warmwasser für die Küche über eineFrischwasserstation bedarfsabhängig erwärmt.Die Erfahrung zeigt, dass der Warmwasserbe-darf für die Küche praktisch ganzjährig kom-plett über die Solarthermie-Anlage gedecktwerden kann. Die ursprünglich dafür vorgese-henen Wärmeerzeuger gehen nur noch inAusnahmefällen in Betrieb.• Das verbleibende solare Wärmeangebot wird

im Winter und in der Übergangszeit primärfür die Raumtemperierung (Heizdecken) ge-nutzt. Darüber hinaus steht für die beidenvon Pictet betriebenen Gebäude «Acacias 60»und «Acacias 48» Abwärme aus der Gross-kälteanlage für Heizzwecke zur Verfügung,die über eine Ringleitung eingespeist wird.Zwischengespeichert wird die Abwärme indrei 25 000 Liter fassenden Pufferspeichern,um die Anlage zur Wärmerückgewinnungder Kondensatorwärme von den «Wärmebe-darfsanlagen» zu entkoppeln. Der Energie-verbrauch der mit fossilen Brennstoffen be-feuerten Heizkesselanlage ging dadurch von2007 bis 2009 um rund 70 Prozent zurück.

• Im Sommer wird die Solarthermie-Anlage sogefahren, dass zunächst der Warmwasserbe-darf für die Küche bereitgestellt wird (etwa60 °C Heizwasser-Vorlauftemperatur). NachBeendigung des Küchenbetriebs am frühenNachmittag wird der Volumenstrom derUmwälzpumpe des Kollektorkreislaufs soweit reduziert, dass Heizwasser mit etwa88 °C für die drei Absorptionskältemaschi-nen zur Verfügung steht. Die Yazaki-Maschi-nen können mit einer Temperatur im Be-reich von 75 bis 100 °C gefahren werden.

Die über die Solaranlage generierte Wärmespart äquivalent etwa 25 000 Liter Heizöl einund vermindert den CO2-Ausstoss um etwa 80Tonnen pro Jahr. Zusammen mit der Auskop-pelung der Kondensatorwärme aus der Kälte-erzeugung für Heizzwecke werden in der Pic-tet-Zentrale in Genf jährlich mindestens äqui-valent 60 000 Liter Heizöl eingespart. Damitwird die CO2-Belastung um über 200 Tonnenreduziert.

Es fehlt an planerischem Know-howVorbild für die solare Kühlanlage bei der Pic-tet Bank in Genf ist eine Anlage kleinerer Leis-tung auf dem Genfer Flughafen. Jean-HuguesHoarau, stellvertretender Leiter Infrastrukturbei der Privatbank Pictet & Cie, erklärt dieEntscheidung so: «Wir wollten mit der solarenKälteerzeugung für unser Gebäude einer Ent-wicklung vorgreifen, die in fünf Jahren viel-leicht schon obligatorisch sein kann. Wichtig

für den Entscheidungsprozess war, dass die Technolo-gie in unserer Abteilung bereits bekannt war.» Hoaraumacht keinen Hehl daraus, dass sich die 1,6 MillionenSchweizer Franken teure Anlage unter rein wirtschaftli-

chen Gesichtspunkten nicht rechnet. «Im ersten Ansatzder Planung kamen wir auf 70 Jahre Amortisationszeitfür die primäre Nutzung der Anlage zur Erzeugungvon Kälte. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme warendie Energiepreise schon so hoch, dass sich die Anlagebereits nach 40 Jahre bezahlt gemacht hätte. Durch dieOptimierung des Betriebs auf die bevorzugte Nutzungder Solarwärme für die Trinkwassererwärmung undfür Heizzwecke und erst in zweiter Linie zur Kälteer-zeugung kommen wir aktuell nahe an einen Paybackvon 20 Jahren. Nach unserer Einschätzung ist davonauszugehen, dass die Energiepreise weiter steigen wer-den und durch die Einführung einer CO2-Steuer ineinigen Jahren die Kosten so hoch sein werden, dasssich so eine Anlage auch wirtschaftlich darstellenlässt.»Aus Sicht von Rémy Pittet, Leiter der Walter Meier-Niederlassung Genf und Lieferant des Kollektorfeldessowie der Yazaki-Absorptionskältemaschinen, könntenin der Schweiz weit mehr solare Kühlanlagen in Betriebsein, wenn sich die Ingenieurbüros mit dem Themamehr beschäftigen würden. «Eigentlich fehlt es nichtan Initiativen und Projekten, sondern an Know-how,wie man so eine Anlage plant, realisiert und betreibt.Wir stellen fest, dass das Interesse an der solarunter-stützenden Heizung im Objektbau weiter zunimmt.Damit liegt es nahe, die im Sommer überschüssigeWärme zur Produktion von Kälte über eine Absorpti-

Jean-Hugues Hoarau, PictetBank: «Vielleicht ist die solareKühlung in der Schweiz schonin fünf Jahren obligatorisch ».

Solare Kälteanlage der Bank Pictet & Cie in Kürze

Absorberfläche: 600 m2

Anzahl der Röhrenkollektoren: 364Fabrikat: Conergy XinoxWärmeleistung: max. 300 kWAbsorptionskältemaschinen: 3 Yazaki WFC SC 20,COP bei 85 °C: 0,78Thermisch erzeugte Kälteleistung: max. 210 kW(3 x 70,5 kW)Beheizte/gekühlte Bürofläche: 4000 m2

Deckungsrate Heizwärmebedarf: 15–20 %(Restwärmebedarf aus Wärmerückgewinnung)Deckungsrate Kühlbedarf: 100 %Gesamtkosten solare Kühlanlage: 1,6 Mio. sFr.Amortisationszeit «nur Kälte» zum Planungs-zeitpunkt: 70 JahreAmortisationszeit «Wärme + Kälte» bezogen aufEnergiepreis Stand 2008: 40 JahreErwartete Amortisationszeit über den Lebenszyklusder Anlage unter Berücksichtigung steigender Energie-kosten und (möglicher) CO2-Steuer : etwa 20 Jahre

PV-Anlage zur Versorgung der solaren Kühlanlagesowie deren Peripherie mit StromPV-Fläche: 250 m2

max. Leistung : 31 kW

Gebäude der Bank Pictet & CieEinweihung des Neubaus: 2006Bauzeit der solaren Kühlanlage : Mai /Juni 2008Temperierte Bürofläche : 4000 m2

Arbeitsplätze : 1800 Work Stations (2000 Mitarbeiter)

Marcel Zimmermann, Eco-Building Concept: «Eine solareKälteanlage muss unbedingtin ein Gesamtenergiekonzepteingebunden werden.»

Rémy Pittet, Walter Meier(Klima Schweiz) AG : «Bei dersolaren Kühlung fehlt es nicht an Projekten, sondern anplanerischem Know-how».

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onskältemaschine zu nutzen.» Wichtig sei, dass bei derAusschreibung von solaren Kälteanlagen das Kollektor-feld, die Hydraulik, die Absorptionskältemaschine unddie Regelung aus einer Hand kommen. Nur so erreicheman ein Optimum an Funktion und Wirtschaftlich-keit, betont Rémy Pittet. Die Yazaki-Absorptionskälte-maschine hält Rémy Pittet für einen idealen Bausteinin einem solarthermischen Gesamtkonzept: «Sie isteinfach aufgebaut, robust und braucht wenig Wartung.Die Maschine ist ideal, um solare Überschusswärmefür die Kälteerzeugung zu nutzen. Durch unsere opti-mierte Betriebsweise erreichen wir für die Absorber ei-nen COP von 0,78.»Marcel Zimmermann, Mitarbeiter des Beratungsunter-nehmens Eco-Building Concept, Carouge/Genf, undmassgeblich beteiligt am solaren Energiekonzept fürden neuen Verwaltungssitz der Pictet-Bank ist über-zeugt, dass sich in unseren Breiten weder eine reine so-larthermische Heizungsanlage noch eine reine solar-thermische Kälteerzeugung rechnet. Zimmermann:«Die Anlage auf dem Dach bei Pictet hat eine optimaleGrösse, die eine ganzjährige Nutzung des solar er-wärmten Wassers für die Trinkwassererwärmung fürdie Heizung und die solare Kühlung ermöglicht. Undim Sommer reduzieren die solaren Wärmeüberschüssedie Kosten für die Bereitstellung von Kälte. Ansonstenwäre die Anlage – wollte man die Energie des Kollek-torfeldes ganzjährig nutzen – um das Zehnfache über-dimensioniert. Deshalb muss eine solare Kälteanlageunbedingt in ein Gesamtenergiekonzept eingebundenwerden.»

FazitDie solare Kühlung ist marktreif, aber als alleinige Käl-telösung wirtschaftlich nur schwierig darzustellen.Dennoch gibt es Interessenten, die im Vorgriff aufkommende Energiepreissteigerungen, mögliche CO2-Steuern oder aufgrund ihrer Unternehmensphiloso-phie solche Lösungen favorisieren. Die Erfahrungen beider Pictet-Bank zeigen, dass man solar erzeugte Wärmein erster Linie für die Trinkwassererwärmung und fürHeizzwecke nutzen muss, um die Wirtschaftlichkeit

der Investition abzusichern und die CO2-Bilanz einesUnternehmens zu entlasten. Über entsprechend di-mensionierte Pufferspeicher lassen sich solare Wärme-überschüsse im Sommer und in der Übergangszeit fürden Antrieb von Absorptionskältemaschinen nutzen.Die grösste Schwachstelle heutiger solarer Kälteanlagensind nicht mehr die Technologie oder die Komponen-ten, sondern in erster Linie der Mangel an planeri-schem Know-how und die fehlende Bereitschaft vonBauherren, thermische Solaranlagen in ein Gesamt-energiekonzept zu integrieren. ■

(www.waltermeier.com, www.eco-building.ch,www.pictet.com)

Gebäude tragen weltweit rund 40 Prozent zur Ge-samtemission an CO2 bei. Deshalb sind die meistenEnergiespar- und CO2-Minderungsprogramme aufdie Senkung des Gebäudeenergieverbrauchs fixiert.Die Verantwortlichen der Pictet-Bank, eine dergrössten Privatbanken Europas und weltweite Pio-nierin von Nachhaltigkeits-Fonds, setzen sich undihren Mitarbeitern weit ehrgeizigere Ziele, um denCO2-Ausstoss der weltweit agierenden Pictet-Grup-pe von 2007 (Referenzjahr) bis 2020 um 40 Prozentzu senken.

Anders als in vielen Energiesparprojekten geht esbei Pictet in erster Linie darum, jeden Mitarbeiterfür den Schutz der Umwelt zu sensibilisieren und indie CO2-Senkungs-Massnahmen einzubinden. Ne-ben Energiesparmassnahmen an den Gebäuden ste-hen bei Pictet insbesondere die Frage der Notwen-digkeit von Geschäftsreisen und mögliche Alternati-ven bei den Transportmitteln (Zugreisen anstattKurzstreckenflüge) sowie alternative Kommunikati-onsmöglichkeiten, insbesondere Videokonferenzen,im Fokus. Allein im Bereich Geschäftsreisen konntedie CO2-Emission pro Mitarbeiter von 2007 bis2009 von 1,66 Tonnen CO2/Mitarbeiter auf 1,14Tonnen CO2 gesenkt werden. Die CO2-Emissiondurch Effizienzverbesserungen bei den Strom ver-brauchenden, gebäudetechnischen Anlagen ging proMitarbeiter von 0,66 auf 0,50 Tonnen CO2 zurück,die von fossilen Brennstoffen von 0,49 auf 0,33 Ton-nen CO2.

Hervorzuheben ist, dass trotz einer steigenden Mit-arbeiterzahl von etwa plus 300 Mitarbeitern proJahr die absoluten CO2-Emissionen zwischen 2007und 2009 von 9,1 auf 7,9 Tonnen CO2 zurückgingen.

Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass ne-ben den klassischen Energiespar- und Energieeffizi-enzmassnahmen an Gebäuden die ständige Motiva-tion der Mitarbeiter sowie ein ausgefeiltes Energie-und CO2-Monitoring eine ausschlaggebende Rollezur dauerhaften Senkung der CO2-Emission spielen.

Pictet Bank mit ganzheitlichemCO2-Minderungsprogramm

Durch die Optimierung des Betriebs der thermischenSolaranlage, die Nutzung von Abwärme aus der Kälte-erzeugung sowie den Einbau von 3 x 25 000 Liter Puffer-speichern ging der Heizöl-/Erdgasverbrauch von 2007 bis2010 um 70 Prozent zurück. (Grafik: Pictet Bank)

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Sicherheit bei Montage und Betrieb, Vorschriften, korrekte Elektro-Installationen

Baubewilligung, Anschlussgesuch, Planvorlagepflich-ten, Potenzialausgleich, Überspannungs- und Blitz-schutz, Leitungsquerschnitt und -verlegung, Trennstel-len, Sicherheitsnormen und Netzrückwirkungen – diessind nur die wesentlichen Themen, welche beim Baueiner Photovoltaikanlage berücksichtigt werden müs-sen. Dieser Beitrag versucht, die Erkenntnisse und Vor-gaben der Starkstrominspektoren und Netzverantwort-lichen zusammenzufassen.Es gibt eine Vielzahl von Normen und Vorschriften,die eingehalten werden müssen, wenn eine Solarstrom-anlage ans Netz geht. Angefangen bei der Baubewilli-gung, die je nach Grösse der Anlage und Standort auchin einem vereinfachten Verfahren erteilt wird, gilt esebenfalls Auflagen betreffend Arbeitssicherheit einzu-halten: Die Arbeiten an einer Solaranlage finden zu-dem meist in luftiger Höhe auf Steil- und Flachdächernstatt. Die erwähnten Vorschriften und Normen sindkeineswegs Schikanen und sind nicht aus übertriebener

Photovoltaik-Anlagen:korrekte Installationen

Reglementiererei entstanden. Es geht um die Verhin-derung von Sach- und Personenschäden und imschlimmsten Fall auch um Leben und Tod. Hier wer-den einige sicherheitsrelevante Aspekte, welche beiPhotovoltaik-Anwendungen zum Tragen kommen,etwas näher angeschaut. Ebenfalls wird über Beispieleschlechter Installationen berichtet, die klar zeigen, waspassieren kann, wenn die Regeln der Technik nicht ein-gehalten werden. Zuerst jedoch werden die verschiede-nen Arten von Photovoltaikanlagen näher angeschaut.

Zentral oder verteilt?Es gibt verschiedene Möglichkeiten Photovoltaikanla-gen zu gestalten, sowohl was die Modul-Anordnung alsauch was die elektrische Verschaltung und die Platzie-rung der Wechselrichter betrifft. Bei Anlagen miteinem zentralen Wechselrichter werden zuerst dieLeitungen der verschiedenen, zusammengeschaltetenModulgruppen (Stränge) verbunden und über einenDC-Feldverteilkasten mit Schutz- und Schaltein-richtungen zum zentralen Wechselrichter geführt(Bild 1a). Bei Anlagen mit mehreren, d. h. «verteilten»Wechselrichtern, können die Wechselrichter unmittel-bar bei den PV-Modulen platziert werden (Bild 1b)oder in der Nähe des Netzeinspeisepunkts gruppiertsein (Bild 1c).

Spricht man von einer Solarstromanlage, wird meistens über (fehlende)Förderbeiträge, grünen Strom und die Energiepolitik diskutiert. Aller-dings gibt es einiges mehr zu überlegen: Der Ersteller einer solchenAnlage kann sich erst über das eigene Kraftwerk freuen, wenn einigeBedingungen erfüllt sind.

Alan C. Hawkins,

Energieingenieur

NDS

1a Anlage mitZentral-Wechsel-richter.

1b Anlage mitString-Wechsel-richtern.

1c Anlage mit zentralangeordnetenString-Wechsel-richtern.

1a

1b 1c

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Beispiel einer 20-kWp-AnlageBei diesem Beispiel einer Flachdach-montierten20-kWp-Anlage werden die verschiedenen PV-Strängezu einer Gruppe von vier Wechselrichtern geführt (Bild2a, Schema 2b). Diese Anlage verfügt über 88 230-Wp-Module, aufgeteilt in sechs Stränge mit je 13 Modulen inSerie und einen Strang mit 10 Modulen. Vier zentralangeordnete Wechselrichter (drei 6-kW-Wechselrichterund ein 2-kW-Wechselrichter) sorgen für die netzge-rechte Umwandlung des erzeugten Solarstroms.

Sicherheit: Normen und VorschriftenDie wesentlichsten Vorschriften, Normen, Weisungenund Richtlinien sind nachfolgend aufgeführt (sieheKasten). Sie regeln die elektrischen Verhältnisse in denPhotovoltaikanlagen: Installationstechnische, netzqua-litäts- und EMV-relevante sowie sicherheitstechnischeAnliegen für verschiedene PV-Anlagegrössen werdenangesprochen.

Planung, Bewilligung und KontrolleNicht alle Photovoltaikanlagen unterstehen der Plan-vorlagepflicht. Einphasige Anlagen mit einer Leistungunter 3 Kilovoltampère (kVA) und mehrphasige Anla-gen unter 10 kVA müssen keine Plangenehmigungsver-fahren für elektrische Anlagen durchlaufen, grössereAnlagen hingegen schon: Artikel 1 Absatz 1b der Ver-ordnung über das Plangenehmigungsverfahren fürelektrische Anlagen (VPeA) regelt die Planvorlage-pflicht in solchen Fällen. Sämtliche Anlagen > 3,6 kVAmüssen vor der Installation mit einer Installationsan-zeige der Netzbetreiberin gemeldet werden (NIV

2a Beispiel einer PV-Anlage aufFlachdach: Spitzenleistung20 kWp. Für 1 kWp Leistungwerden 6 bis 10 m2 Modul-fläche benötigt.

2b Strang-Schema der20-kWp-Anlage im Beispiel.Die Anlage verfügt über 88Module à 230 Wp, aufgeteiltin 6 Stränge mit je 13 Modu-len in Serie und einen Strangmit 10 Modulen.

2a

2b

Verband SchweizerischerElektrokontrollen VSEKDer VSEK ist ein praxisbezo-gener Berufsverband, welchermehr als 1700 Fachleute ausder Elektrobranche vertritt.Die acht Sektionen garantie-ren zusammen mit dem Zen-tralvorstand für die gesamt-schweizerische Versorgungder Mitglieder mit denneuesten Informationen. Dasregelmässig erscheinende,dreisprachige Verbandsorganund das Internetportal«vsek.ch» steht allen Mitglie-dern als Publikationsweg of-fen, um Fachwissen in derBranche zu teilen.Der Verband organisiert Vor-träge, Schulungsveranstaltun-gen, Betriebsbesichtigungenund Fachtagungen mit Refe-

renten aus Technik, Wirt-schaft und Politik. Er liefertInformationen über fachspe-zifische nationale und inter-nationale Richtlinien, Nor-men und Verordnungen so-wie Inputs zur Verbesserungder Kommunikation mitKunden und Berufskollegen.(www.vsek.ch)

ElectrosuisseDie Electrosuisse unterstütztihre Mitglieder durch Infor-mation, Aus- und Weiterbil-dung, Normung sowie durchWahrung der Branchen- undBerufsinteressen in der Öf-fentlichkeit. Sie bietet Wis-senstransfer und branchen-übergreifende Kontakte so-wie qualitativ hoch stehendeDienstleistungen wie Bran-

cheninformationen, Aus-und Weiterbildung sowie Er-fahrungsaustausch im natio-nalen und internationalenRahmen an. Mit der Organi-sation von Kursen und derSchaffung von Ausbildungs-mitteln setzt sie sich für dieSicherung und Qualität derelektrotechnischen Berufs-ausbildung ein. Electrosuisseist tätig in allen Belangen derNormung und Prüfung aufdem Gebiet der Elektrotech-nik und vertritt diesbezüglichdie schweizerischen Anliegenauf internationaler Ebene.(www.electrosuisse.ch)

IBAarau Strom AGDie Energieversorgungsun-ternehmung IBAarau be-steht seit 1. Juli 2000 aus Ak-

tiengesellschaften innerhalbeiner Holdingstruktur. DieStadt Aarau besitzt die Akti-enmehrheit. Durch ein Be-teiligungsmodell sind dievon der IBAarau versorgtenGemeinden am Aktienpaketder IBAarau AG beteiligt.Die IBAarau liefert Produkteund energierelevante Dienst-leistungen für verschiedeneGemeinde in der RegionAarau. Sie liefert elektrischeEnergie, Erdgas und Trink-wasser und ist aktiv in denBereichen Elektroinstallatio-nen und Telekommunika-tion. IBAarau Strom AG isteine Gesellschaft innerhalbder Holdingstruktur derIBAarau.(www.ibaarau.ch)

Verband Schweizerischer Elektrokontrollen VSEK, Electrosuisse, IBAarau Strom AG

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Art. 23). Bei der Installationsbewilligung unterstehenalle Installationsarbeiten ab den Anschlussklemmender PV-Module der Bewilligungspflicht nach NIV(Niederspannungs-Installationsverordnung), d. h. dieausführenden Betriebe müssen über eine Installations-bewilligung gemäss NIV, Artikel 7, 9 oder 14 verfügen.

Kontrolle durch ESTIBei vorlagepflichtigen Photovoltaikanlagen kontrolliertdas Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) nachder Fertigstellung, ob die Anlage vorschriftsgemäss er-stellt worden ist (Planvorlagenabnahme). Grundlagefür diese Abnahmekontrolle bilden die Fertigstellungs-anzeige gemäss Art. 12 VPeA und die Sicherheitsnach-weise (SiNa) für den DC-Teil und den AC-Teil, welchegemäss der Planvorlagenverfügung gefordert sind. Beivorlagepflichtigen Photovoltaikanlagen mit Kontroll-perioden von weniger als 20 Jahren erledigt das ESTIim Rahmen der Planvorlagenabnahme auch die unab-hängige Kontrolle gemäss NIV Art. 35.

Photovoltaikanlagen: die GefahrenDie Nutzung von Solarenergie gilt gemeinhin als«sanfte» Technologie: Sie birgt jedoch einige Gefah-ren, die bei der Installation und beim Betrieb der An-lagen berücksichtigt werden müssen. Die Komponen-ten sind teilweise im Freien, d. h. der Witterung, derFlora und Fauna sowie der Korrosion ausgesetzt. Essind hohe Gleichstromspannungen von bis zu etwa1000 V vorhanden: Diese Spannung ist dauernd vor-handen, solange die Anlage dem Tageslicht und derSonne ausgesetzt ist. Es muss daran erinnert werden,dass sich Lichtbögen in Gleichstrom-Stromkreisennicht von selbst löschen. Dazu sind bei Photovoltaik-anlagen allfällige Kurzschlussströme nur unwesent-lich höher als der Nennstrom, d. h. Kurzschlussschutzmit konventionellen Überstromunterbrechern funkti-oniert nicht. Beim oben beschriebenen Beispiel einer

20-kWp-Anlage beträgt der Strang-strom beim optimalen Arbeitspunkt(Maximum Power Punkt, MPP) 7,84Ampère. Mit 8,15 Ampère liegt derKurzschluss-Strom nur unwesentlichhöher. Bei trafolosen Wechselrichternkönnen kapazitive Berührungsströmeentstehen und so eine Gefährdungdarstellen.

Sorgfältige Planungund KomponentenauswahlDie Vermeidung von Sachschädenund das Ausschliessen der Gefährdungvon Leben sind bei Photovoltaikanlagensehr wichtig. Die langjährige Schaden-erfahrung der Versicherungen belegtdies deutlich: Der Grossteil der Schä-den kann vermieden werden, wennein entsprechender Qualitätsanspruchbei der Auswahl der Komponenten,eine sorgfältige Planung und insbe-sondere die fachgerechte Ausführunggegeben sind. Bei der weiter oben er-wähnten 20-kW-Anlage war die Aus-führung der elektrischen Installatio-nen ursprünglich nicht optimal. DerStarkstrominspektor bemängelte eini-ges, wie Bild 3a zeigt. Die Anordnungder Wechselrichter und die Leitungs-führung wurden entsprechend ange-passt (Bild 3b).

3a3a Beispiel PV-Anla-ge 20 kWp mitFehler-Beschrei-bung.

3b Beispiel PV-Anla-ge 20 kWp nachder Fehler-Behe-bung.

3b

Die folgende Liste vermittelt einen Eindruck der zahlreichen Vorschriften, Normen,Weisungen und Richtlinien, welche den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen betreffen:

STI 233.1104 Photovoltaik-Stromversorgungssysteme

SN SEV 1000 Niederspannungs-Installationsnormen NIN Teil 7.12 Photovoltaik

STI 219.0201 Parallelbetrieb von Energieerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz

SEV 4022 Leitsätze Blitzschutzsysteme

EN 50160 Male der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen (Spannungsqualität)

VSE 301-2007 Regeln zur Beurteilung der Netzrückwirkungen

EN 61000-x Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), speziell:

EN 61000-6-3 (Störaussendung Wohnbereich und Gewerbe)

EN 61000-6-4 (Störaussendung Industriebereich)

EN 61000-3-2 (Grenzwerte Oberschwingungen < 16A)

EN 61000-3-12 (Grenzwerte Oberschwingungen > 16 A – 75 A)

EN 61000-3-3 (Grenzwerte Flicker < 16A)

EN 61000-3-11 (Grenzwerte Flicker > 16 A – 75 A)

EN 55011/22 Industrielle, wissenschaftliche und medizinische Hochfrequenzgeräte (Grenzwerte Funkstörungen)

EN 50178 Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln

prEN 62109-1 Sicherheit von PV-Leistungsumrichtern

EN 62446 PV-Systeme – Mindestanforderungen an Systemdokumentation,Inbetriebnahmeprüfungen und Prüfanforderungen

Normen und Vorschriften

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

WechselrichterPrinzipiell können Wechselrichter in drei Grundartenaufgeteilt werden. Wechselrichter mit Netztransforma-tor, wie im Bild 4a gezeigt, sind zuverlässig und kosten-günstig, wenn auch relativ schwer. DC- und AC- Seitensind galvanisch getrennt. Wechselrichter mit einemHochfrequenz-Transformator (Bild 4b) sind kleinerund leichter, besitzen aber eine grössere Anzahl Kom-ponenten, was sich auf die Zuverlässigkeit nachteiligauswirken könnte. Ein trafoloser Wechselrichter(Bild 4c) ist leicht, hat einen sehr hohen Wirkungsgrad,besitzt jedoch keine galvanische Trennung zwischenden DC- und AC-Komponenten. Dazu sind hohe Ein-gangsspannungen (>300 V) nötig. Bei Anlagen miteinem trafolosen Wechselrichter besteht eine potenzi-elle Gefahr durch eine kapazitive Aufladung der Modu-le, welche unzulässig hohe Berührungsströme verursa-chen können.

Äussere EinflüsseSämtliche Betriebsmittel – das heisst Photovoltaik-Mo-dule, Verteilkästen, Verkabelungen, Wechselrichterusw. – müssen den besonderen Anforderungen bezüg-lich der äusseren Einflüsse entsprechen. Insbesonderemüssen folgende besondere Einflüsse beachtet werden:– Feuer– UV-Strahlung– Feuchtigkeit, Nässe, Kondenswasserbildung– mechanische Beanspruchungen (z. B. Schneelasten).

Bezüglich der mechanischen Festigkeit der Modulbe-festigungen, Fundamente und dergleichen gegen Ein-wirkungen von Wind, Wasser, Schnee, Kälte, Wärmeund Brand sind die SIA-Normen 260, 261 und 261/1einzuhalten.

Blitzschutz und PotenzialausgleichFür das Erstellen von Blitzschutzanlagen gelten dieLeitsätze des SEV 4022:2008 «Blitzschutzsysteme».Grundsätzlich wird ein Gebäude durch die Errichtung

einer PV-Anlage nicht blitzschutzpflichtig. Bei Gebäu-den, die eine äussere Blitzschutzanlage aufweisen, sinddie metallischen, betriebsmässig nicht Strom führendenTeile der Anlage (z. B. Gestelle, Modulrahmen) in dieäussere Blitzschutzanlage einzubeziehen. Falls das Ge-bäude keine äussere Blitzschutzanlage hat, sind dieseTeile der Anlage in den Schutz-Potenzialausgleich ein-zubeziehen. Erfüllt die Anlage (gesamte DC-Seite) dieAnforderungen der Schutzklasse II (Sonderisolation)und ist der Wechselrichter mit einer einfachen galvani-schen Trennung (z. B. mit einem Transformator) aus-gerüstet, kann auf den Schutz-Potenzialausgleich ver-zichtet werden. Bei Dünnschichtmodulen der Schutz-klasse II kann ein Potenzialausgleich je nach Hersteller-angaben trotzdem erforderlich sein (statische Aufla-dung/TCO-Korrosion). Um durch Blitzschläge indu-zierte Spannungen zu verringern, muss die Fläche allerLeiterschleifen so gering wie möglich sein (Bild 5).

Atmosphärische Überspannung45 Prozent der Schäden an PV-Anlagen sind auf Über-spannungen zurückzuführen. Unter Fachleuten ist un-bestritten, dass grössere PV-Anlagen auf einem Dachmit Blitzschutzanlage mit Überspannungsableitern ge-schützt werden müssen. Um einen optimalen Schutzder Anlage zu erreichen und die Brandgefahr zu mini-mieren, wird empfohlen, an den Enden der DC- undder AC-Leitungen Überspannungs-Schutzeinrichtun-gen (SPDs) anzuordnen. Dies zum Schutz sowohl derLeitungen als auch des Wechselrichters. Die AC- undDC-Überspannungs-Schutzeinrichtungen sind mög-lichst nahe bei der Kabeleinführung in das Gebäudein-nere anzuordnen. Je nach Schutzziel sind weitere Über-spannungsableiter anzubringen. Vermehrt werdenDachflächen von den Eigentümern der Liegenschafteneinem sogenannten «Solar Contractor» (Investor undBetreiber der PV-Anlage) zur Verfügung gestellt. DieEigentümer sind sich leider meist nicht bewusst, wel-che Risiken mit einer PV-Anlage verbunden sind.

4a

4c

5 Fläche aller Leiterschleifen soll so gering wie möglichsein (Blitzschutz).

4b 4a Wechselrichtermit Netztrafo:zuverlässig, kos-tengünstig,relativ schwer.

4b Wechselrichtermit Hochfre-quenz-Trafo: klei-ner, leichter, vieleKomponenten.

4c Wechselrichterohne Trafo: leicht,sehr hoher Wir-kungsgrad, bietetaber keine galva-nische Trennungzwischen denDC- und AC-Komponenten.

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36 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Netzrückspeiseschutz und Rückwirkungenauf das NetzBeim Ausfall der Netzversorgung muss gewährleistetsein, dass Photovoltaikanlagen nicht Wechselstrom indas «tote» Netz einspeisen können. Gemäss ESTI219.0201 «Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen(EEA)» genügt in Anlagen mit Wechselrichtern die Er-füllung folgender Schutzfunktion: Spannungsrelais UN+10 %/–20 %. In sämtlichen Wechselrichtern von nam-haften Herstellern sind die Überwachungseinrichtun-gen für den Netzrückspeiseschutz integriert. Anlässlichder Kontrolle müssen die Einstellungen gemäss ESTI-Weisung überprüft und die Wirkung vom Netzrück-speiseschutz muss getestet werden. Der vermehrte Ein-satz von einphasigen Wechselrichtern bis 6 kW (26A)kann zu Unsymmetrien im Netz und Oberschwin-gungsproblemen führen (siehe unten: «Photovoltaikaus Netzbetreibersicht»).

WartungFür das Durchführen von Wartungsarbeiten am PV-Wechselrichter müssen Einrichtungen zum Trennen

des PV-Wechselrichters sowohl auf der Gleichspan-nungsseite als auch auf der Wechselspannungsseitevorgesehen werden. In Anlagen mit einem maximalenBetriebsstrom von ≤ 10 A und einer maximalen Leis-tung von ≤ 2,0 kW kann der Trennschalter auf derDC-Seite durch eine für diesen Zweck geeignete Steck-verbindung ersetzt werden. Solche Steckverbindungenmüssen für die DC-Anwendung geeignet sein und diespannungsführenden Kontakte müssen gegen zufälligeBerührung geschützt sein.

Photovoltaik aus NetzbetreibersichtIn den vorangehenden Ausführungen haben wir diePhotovoltaik vor allem aus der Sicht des Anlagebauersund des Anlagebetreibers ausgeleuchtet. Auf der ande-ren Seite des Elektrizitätszählers setzen sich die Elektri-zitätswerke und Netzbetreiber ebenfalls mit der Solar-stromproduktion auseinander. Sowohl Energieflüsse,deren Messung und Abrechnung, als auch die Werk-vorschriften sind hier von Interesse.Damit durch hohe, einphasig eingespeiste Energie dasNetz nicht übermässig einseitig «angehoben» wird,kann der Netzbetreiber die maximale Leistung pro Pol-leiter für Wechselrichter in seinem Netz beschränkendurch Vorgabe der maximalen Wechselrichterleistungfür ein- und zweiphasige PV-Anlagen.

Eine Flut von Begriffen und viele FormulareHerkunftsnachweis, Plangenehmigungsverfahren, KEV(kostendeckende Einspeisevergütung), Lastgangmessung,Ausspeisung, 4-Quadranten-Zähler, Projektfortschritts-meldung, beglaubigte Anlagedaten, Mehrkostenfinanzie-rung, Stabilisierungsprogramm, Überschussenergie, Ein-speisepunkt, Bilanzgruppen und nicht zuletzt Swissgrid.Dies ist nur eine Auswahl aus dem Vokabular des Fachge-biets «Solare Netzeinspeisung». Den Begriff «Einspei-sung» kennt jeder, der mit der netzgebundenen Solar-energie zu tun hat. Auch liegt die Bedeutung von «Über-schuss» nah: Der Strom, welcher nicht lokal gebrauchtwird, kann als Überschuss in das Elektrizitätsnetz einge-speist werden. Über einige der weiteren Begriffe wirdnachfolgend diskutiert.

Messung und TarifeBei der Einspeisevariante «Überschuss» wird die vonder Solaranlage produzierte Energie zuerst lokal, d. h.hausintern gebraucht: Allfällige überschüssige Energiewird an das Elektrizitätsnetz abgegeben (Bild 6a). Hierkommt ein Vierquadrantenzähler (= Zweirichtungs-

6a 6b6a: Schema Ein-speisevariante«Überschuss».

6b Schema Variante«VollständigeEinspeisung».

Im Rahmen der Elektrizitätsmarktöffnung in der Schweiz wurde eine spezi-elle Bilanzgruppe für erneuerbare Energien geschaffen. Die Energie- undFinanzströme im Zusammenhang mit der kostendeckenden Einspeisever-gütung (KEV) werden seit Anfang 2009 über die Bilanzgruppe für Erneuer-bare Energien (BG-EE) abgewickelt. Ein Vertrag wurde zwischen dem Bun-desamt für Energie BFE und der Energie Pool Schweiz AG unterzeichnet.Die Aufgaben der Energie Pool Schweiz AG beinhalten:

– Abnahme des geförderten Stroms aus erneuerbaren Energien(kostendeckende Einspeisevergütung für Strom aus Kleinwasser-,Biomasse-, Wind-, Photovoltaik- und Geothermiekraftwerken).

– Vergütung der Produzenten zu den vom Bundesrat festgelegten Tarifen

– Tägliche Prognose der Produktionsmengen dieser Anlagen für denFolgetag.

– Verkauf des abgenommenen Stroms an alle anderen Bilanzgruppen mitangeschlossenen Endverbrauchern zum Marktpreis.

– Einforderung der Differenz zwischen den KEV-Tarifen und demMarktpreis bei einem für diese Zwecke gebildeten Fonds der Swissgrid.Dieser Fonds wird über einen Zuschlag von maximal 0,9 Rp./kWh geäuf-net, welcher bei allen Stromkonsumenten erhoben wird.

(www.energie-pool.ch, www.swissgrid.ch)

Elektrizitätsmarktöffnung und kostendeckendeEinspeisevergütung KEV

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zähler) zur Anwendung, welcher den Stromflussrichtungsabhängig misst. Dies ist nötig, weilmeist unterschiedliche Tarife gelten für bezoge-nen und gelieferten Strom. Wenn der Strom derSolaranlage vollständig ins Netz eingespeist wird,kommt ein separater Zähler für die Solaranlagezur Anwendung (Bild 6b). Dieser wird besondersdann benötigt, wenn der produzierte Strom überdie kostendeckende Einspeisevergütung (KEV)vergütet wird. Falls eine Lastgangmessung ver-langt wird, kommen spezielle Zähler zur Anwen-dung: Dann wird auch ein Telefonanschluss be-nötigt, um die Produktionsdaten abrufen zukönnen. Die Kosten für den Grundpreis des zu-sätzlichen Zählerstromkreises und für die Daten-übertragung dürfen dabei nicht vergessen gehen.

Kostendeckende Einspeisevergütung KEVDie KEV ersetzt die frühere «15-Räppler»-Rege-lung, die älteste Vergütungsart, welche seit1. 1. 2005 in Kraft war. Diese Vergütung basierteauf dem Prinzip «Überschussenergie»: DieStromproduktion wird primär für den Eigenge-brauch genutzt, der Überschuss wird ins Netzeingespeist. Es kamen saldierende (mechanisch)oder Zweirichtungszähler (elektronisch) zur An-wendung. Vergütet wurde ein garantierterDurchschnittspreis von mindestens 15 Rap-pen/kWh. Die kostendeckende Einspeisevergü-tung KEV gilt für Neuanlagen ab 1. 1. 2006 undAnmeldungen ab 1. 5. 2008 mit Vergütung ab1. 1. 2009. Bei der KEV gibt es drei Arten vonVergütungssätzen, je nach dem, ob die Anlageangebaut, integriert oder frei stehend ist. Die ge-samte produzierte Energie muss ins Netz einge-speist werden. Wie erwähnt, ist ein separaterEnergiezähler die Voraussetzung für eine Ab-rechnung über die KEV. Bei Anlagen mit einerAnschlussleistung von über 30 kVA ist eine Last-gangmessung nötig, deren Daten direkt an dieBilanz-Gruppe Erneuerbare Energien (BG-EE)geliefert werden müssen. Bei Installationen mitweniger als 30 kVA Leistung erfolgt die Meldungan die Bilanzgruppe durch den Netzbetreiber.

Das Problem mit dem «Deckel»Was PV-Anlagen betrifft, wurde die KEV nachderen Inkraftsetzung förmlich überrannt, da diemaximal förderbare Produktion vom Parlamentbegrenzt («gedeckelt») wurde. Seit 1. Februar2009 wurde eine Warteliste für Neuanmeldungeneingerichtet. Es sind zurzeit etwas mehr als 8000Photovoltaikanlagen in der Swissgrid-Wartesch-lange mit einer Leistung von knapp 238 500 kWpund einer projektierter Produktion von über206 437 000 Kilowattstunden. Die KEV-Vergü-tungssätze sind abgestuft und werden mit derZeit reduziert, um die sinkenden Preise im Pho-tovoltaikmarkt zu berücksichtigen. Der «Deckel»wird angehoben, sobald bestimmte Marktpreiseerreicht werden. Dies bedeutet, dass mit der Zeitweitere Photovoltaikanlagen unter dem KEV-Re-gime realisiert werden können. Das Parlament

hat das Problem erkannt und der Rahmen für dieFinanzierung von Photovoltaikanlagen über dieKEV wurde etwas erweitert. Wie das Bundesamtfür Energie BFE schreibt, sind die Preise für Pho-tovoltaikanlagen deutlich stärker gesunken alsangenommen. Dies ist vor allem darauf zurück-zuführen, dass die Preise von Solarmodulendurch Effizienzsteigerungen bei der Fertigungund Skaleneffekte durch die Massenproduktionreduziert werden. Diese Preisvorteile werden beider Festlegung der Einspeisevergütung berück-sichtigt, da die Anlagenbetreiber, so das BFE,sonst zu hohe Renditen erzielen würden. Bereitsper 1. Januar 2010 hatte das UVEK die Vergü-tungssätze für Solarstrom um 18 % reduziert.Die Marktpreise für Photovoltaikmodule sind je-doch weiter gefallen. Durch die per 1. Januar2011 beschlossene, erneute Reduktion um durch-schnittlich 18 % sinken die ungedeckten Kostenfür Solarstrom (das sind die Mehrkosten, dieüber dem generellen Strommarktpreis liegen)unter 50 Rappen pro Kilowattstunde. GemässEnergiegesetz steigt damit der maximale Anteilder Photovoltaik am KEV-Fördertopf («Deckel»)von bisher 5 % auf 10 %. Dies bedeutet, dass an-stelle der bisherigen Zubauleistung von bisher to-tal ca. 30 Megawatt (MWp) ab 2011 jährlich So-larstromanlagen mit einer Leistung von insge-samt 50-70 MWp freigegeben werden können.Dadurch kann die Warteliste der angemeldetenProjekte voraussichtlich bis 2013 abgebaut wer-den.Siehe auch den Artikel auf der nächsten Doppelsei-te dieser Ausgabe und den Beitrag «KEV-Aufsto-ckung: erstaunlich schnell» in HK-GT 10/10,S. 36–38 .

Quellen zu diesem BeitragDieser Artikel basiert auf zwei Vorträgen, die aneiner Tagung des Verbands Schweizerischer Elek-trokontrollen VSEK, Sektion Nordwestschweiz,präsentiert wurden. Es referierten Starkstromins-pektor Martin Kenner von der Electrosuisse undMarkus Leutwyler, Spezialist für Zählerfernausle-sung und Energiedatenmanagement bei derIBAarau Strom AG. Während Martin Kenner Ex-perte für die sicherheitsrelevanten Aspekte vonPhotovoltaik-Installationen ist, kennt MarkusLeutwyler die Photovoltaikanlagen aus der Sichtder Netzbetreiber.Die Präsentationen der beiden Referenten mitweiteren Infos und Beispielen stehen zur Verfü-gung unter www.vsek-nws.ch › Dokumente › Kurs-unterlagen › Fachabend Photovoltaikanlagen. ■

Die jeweils aktuelle KEV-Warteliste kann ab-gerufen werden unter

https://www.guarantee-of-origin.ch/reports/Downloads/warteliste_DE.pdf

Aktuelle KEV-Warteliste

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38 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Warum Solarstrom immer interessanter wird, zeigt einBlick in die Zukunft: Das moderne Haus braucht vielweniger Heizenergie, aber mehr Strom. Der Warmwas-serverbrauch steigt leicht, ist aber primär von der An-zahl der Hausbewohner abhängig. Der Stromverbrauchsteigt durch TV, Wärmepumpen, Elektroautos, PC undInternet, Lüftungssysteme usw.Es wird also immer interessanter, den Stromverbrauchmit Sonne zu decken. Immer mehr Kunden entschei-den sich daher für eine solare Netzeinspeisung. Diesumsomehr, als die Anlagenpreise in den letzten 20 Jah-ren auf weniger als die Hälfte gesunken sind. Netzge-koppelte solare Stromversorgungen sind ideal, denn imGegensatz zu Solarwärmesystemen nutzen sie die ein-

PV-Anlagen: aktuellerund rentabler denn je

Die Zukunft ist erneuerbar und elektrisch: Solarstrom

gestrahlte Energie unabhängig von der Jahreszeit undohne Überschuss-Verluste. Zudem eignet sich die Pho-tovoltaikanlage unabhängig von der Nutzung ideal fürAltbauten, auch für Kleinfamilien, für Wärmepumpen-besitzer oder saisonal genutzte Ferienhäuser und bietet,weitgehend wartungsfrei, eine dauerhafte nachhaltigeEnergieversorgung. Je nach Region bieten verschiedeneStellen, Firmen und Verbände ihre Beratungen undweitere Unterstützung an (siehe Links am Schluss die-ses Beitrags).

2011 steigt das Solarstrom-Kontingent massivMit der angekündigten Absenkung der kostendecken-den Einspeise-Vergütung (KEV) für Solarstrom per2011 ebnet das Bundesamt für Energie (BFE) mehrerenTausend Solaranlagen den Weg aus der «Warteliste».Der Solarstrom erhält so ein etwa 10-mal höheres Kon-tingent von etwa 50 MWp anstatt der rund 5 MWp imJahr 2010. Die Entwicklung wird weiter vorangetriebendurch• weiter sinkende Anlagenpreise• noch gewährte Steuerabzüge• verkürzte Warteliste für neue Anlagen• sowie eine weitere mögliche Absenkung

der KEV-Tarife im Sommer 2011.

Die erhöhte Nachfrage könnte in diesem Jahr Liefer-engpässe im Anlagenbau und damit verbundene Quali-tätsprobleme nach sich ziehen.

Lieber früher als späterFür private Anlagenbauer macht es Sinn, die netzge-koppelte Photovoltaikanlage sofort auch ohne Zusagefür die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) zurealisieren. Der Vorteil ist, dass man noch vom hohenEinspeisetarif vom Baujahr (genau: Inbetriebnahme-Datum) profitiert. Denn jedes Jahr wird der Einspeise-tarif um 8% oder mehr gesenkt. So haben viele ge-staunt, als das Bundesamt für Energie (BFE) anfangsFebruar 2010 die Tarife für 2010 um 18 % und für 2011um weitere bis zu 21 % gesenkt hat. Zwar sinken auchdie Anlagenpreise, aber wohl kaum um 20 %.

Erneuerbare Energien sind stark im Trend und die Stromerzeugungwird zunehmend dezentralisiert. Mit netzgekoppelten Photovoltaikanla-gen können Hauseigentümer mit ihrem Haus nicht nur Strom verbrau-chen, sondern auch erzeugen. Für 2011 wird das Kontingent für die kos-tendeckende Einspeisevergütung KEV für PV-Anlagen massiv erhöht.

Urs Muntwyler *,

Alexander

Scheidegger **

Für PV-Anlagen, die2011 den Betriebaufnehmen und dieKEV-Zusage erhal-ten, werden dieseEinspeisetarifevergütet.

Kostendeckende Einspeisevergütung KEV Tarife 2011:

Leistungsklasse Vergütung (Rp/kWh)freistehend ≤10 kW

≤30 kW≤100 kW>100 kW

42.739.334.330.5

Angebaut(Aufdach)

≤10 kW≤30 kW≤100 kW>100 kW

48.346.742.237.8

Integriert(Dachhaut/ Fassade)

≤10 kW≤30 kW≤100 kW>100 kW

59.254.245.941.5

Dachintegrierte Photovoltaik-Anlage mit 130 kWp auf dem grossen Bauernhof Tillein Château-d’Oex VD, Inbetriebnahme Ende 2010. (Solarcenter Muntwyler AG)

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Nach wie vor gilt das in der Treppen-Grafik veran-schaulichte Prinzip: der Vergütungssatz der KEV rich-tet sich nach dem Inbetriebnahme-Datum. So gilt: Werrasch eine Anlage baut, wird bis in 25 Jahren voneinem maximalen Vergütungssatz profitieren. So hochwird er nie mehr sein. Dazu kommt, dass die Solarmo-dule und Wechselrichter heute das beste Preis-Leis-tungs-Verhältnis seit jeher erreichen.Der Vergleich der Szenarien «Anna Optimist» und«Fritz Pessimist» veranschaulicht dies. «Anna Opti-mist» entscheidet sich zur sofortigen Realisation einerAnlage. Sie kann, z. B. in den Kantonen Zürich undBern und vielen weiteren, die gesamten Investitionenvom steuerbaren Einkommen abziehen und spart sobis zu einem Drittel der Investitionssumme. Ab demZeitpunkt der Berücksichtigung ihrer Anlage in derKEV erhält sie den höchsten Vergütungssatz. Je nachEntwicklung der politischen Lage ist dies sehr bald, imschlechtesten Fall muss sie sich einige Jahre gedulden.«Fritz Pessimist» entscheidet sich, mit dem Bau seinerAnlage bis zur KEV-Zusage zuzuwarten. Die Möglich-keit des Steuerabzugs wird in einigen Kantonen entfal-len, wenn eine Anlage von der KEV profitiert. Dies umeine doppelte Unterstützung zu vermeiden. Bei einerspäten Berücksichtigung für die KEV verringert sichsein Vergütungssatz, bei der Berücksichtigung im Jahr2014 beispielsweise um voraussichtlich 34 %. Sogarwenn die Anlage dann etwas günstiger zu haben seinwird, verringern sich die Renditechancen für die Anla-ge auf seinem Einfamilienhaus beträchtlich. Und diePreissenkungen sind nicht garantiert: Die unsichere Si-tuation an den Rohstoffmärkten könnte überdies dazuführen, dass eine bereits realisierte Photovoltaikanlagein den nächsten Jahren überdurchschnittlich an Wertgewinnt.

Rechen-BeispielAnnahmen: gut ausgerichtete Photovoltaikanlage auf ei-nem bestehenden Ziegeldach mit einer Leistung von2,96 kWp, Ertrag etwa 3000 kWh/Jahr, Inbetriebnahmeim Jahr 2011, KEV-Zusage für die Einspeisung ab demJahr 2014.In diesem Beispiel wird die KEV vergütet für die einge-spiesene Strommenge in den Jahren 2014 bis 2036 (In-

betriebnahme-Jahr + 25 Jahre), also während 23 Jah-ren. Damit ergibt sich ein Betrag von etwa 23 x3000 kWh/Jahr x 0,483 Fr./kWh = 33 327.– Nach Ab-zug des Steuerabzugs von etwa 30 % kostet eine solcheAnlage (2011er-Preise) noch etwa Fr. 16 000.–. Es kannalso weiterhin Geld verdient werden und die Investiti-onskosten sind massiv gesunken. Werden in Standard-anlagen Komponenten von bekannten Herstellern mitmehr als 35 Jahren Erfahrung verbaut, kann von einerLebensdauer von über 30 Jahre ausgegangen werden.Das gibt dann zusätzliche Erträge auch nach Ablauf desKEV-Vertrags.Bis zur Berücksichtigung in der «kostendeckendenEinspeisevergütung (KEV)» kann man neu den produ-zierten Solarstrom selber verbrauchen. Damit profitiertman von Gratis-Strom und entsprechend steuerfreiemEinkommen.

EmpfehlungPrivate, die gerne unter guten Rahmenbedingungen einenetzgekoppelte Photovoltaikanlage realisieren möchten,tun dies am besten sofort. Und zwar unabhängig davon,ob die Anlage bereits für die KEV berücksichtigt ist odernicht. Die PV-Anlage sollte in jedem Fall 2011 ans Netzgehen. Die damit verbundenen Risiken sind gering. BeimZuwarten riskiert der Bauherr, dass sich die Rahmenbe-dingungen verschlechtern. Im Verhältnis dazu sind dieNachteile einer späten Berücksichtigung für die KEV rela-tiv klein. ■

www.swissolar.ch, www.swissgrid.ch,www.bfe.admin.ch/energiefachstellen,www.solarcenter.ch

KEV-Vergütungsbeitrag in Rp./kWh für eine angebaute PV-Anlage < 10 kWp. Fürdie Festlegung des KEV-Vergütungsbeitragssatzes ist das Inbetriebnahme-Datumder Anlage massgebend. Jedes Jahr wird dieser Einspeisetarif um 8 Prozent odermehr gesenkt. Der Beitragssatz des Inbetriebnahmejahrs gilt dann unverändertfür 25 Jahre. (Grafik: Solarcenter Muntwyler AG)

75.0 -18%

2036

61.5 -21.46%

48.3 -8%

44.4 -8% 2039 40.9 -8%

37.6 -8%

34.6 -8%

31.8 -8%

29.3 -8%

26.9 -8%

24.8 -8%

22.8 -8%

21.0 -8%

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 …….

Fall A: Anna OptimistRp. 75.0/kWh

Rp. 61.5/kWh

Rp. 48.3/kWh

Rp. 44.4/kWh

Rp. 40.9/kWh

Rp. 37.6/kWh

Rp. 34.6/kWh

Rp. 31.8/kWh

Rp. 29.3/kWh

Rp. 26.9/kWh

Rp. 24.8/kWh

Rp. 22.8/kWh

Rp. 21.0/kWh

Fall B: Fritz Pessimist

* Urs Muntwyler wurde im Sommer 2010 als Professor für Photo-voltaik an die Berner Fachhochschule in Burgdorf gewählt.Als Nachfolger von Heinrich Häberlin leitet er dort das renom-mierte Photovoltaik-Labor. Per 1.1.2011 übernahm Urs Jostals Privatperson die Aktien der Solarcenter Muntwyler AG in Zolli-kofen. Urs Muntwyler bleibt im Verwaltungsrat und steht weiterhinberatend zur Seite.

**Alexander Scheidegger, Solarcenter Muntwyler AG, Zollikofen BE,www.solarcenter.ch

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Das 57-jährige Haus der Familie Ospelt in Vaduz produziertnach der Erneuerung mehr Energie, als es verbraucht.(PlusEnergieBau, Solarpreis 2010)

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 39

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Stiebel Eltron entwickelt seit über 35 Jahren Wärme-pumpen, welche die in der Natur gespeicherte Wärmedirekt als Heizquelle nutzen. Daneben bieten vieleProduktinnovationen die Möglichkeit, die Energiever-bräuche drastisch zu senken. Damit können wir nichtnur ökologisch verantwortungsvoll mit Ressourcenumgehen, sondern auch effizient wirtschaften.

Inverter-Regelung macht Wärmepumpennoch effizienter und leiserEinen grossen Schritt in Richtung höherer Effizienz vonWärmepumpen stellt die Verwendung der Inverter-Technik, also drehzahlgeregelter Kompressoren, dar.Derzeit sind nur wenige Wärmepumpen-Hersteller mitderartigen «intelligenten» Produkten am Markt vertre-ten. Stiebel Eltron beispielsweise bietet Inverter-Wärme-pumpen in verschiedensten Leistungsgrössen – die WPL5N Plus, die WPL 20/26 AZ und die WPL 14/30/33 HT.Die Inverter-Technologie verleiht der Wärmepumpe«Intelligenz»: Sie sorgt dafür, dass die Leistung desKompressors, der für die Verdichtung des dampfförmi-gen Kältemittels zuständig ist, stets nur der aktuellenAnfrage entspricht. Daher ist der Energieverbrauchdeutlich geringer als bei herkömmlicher Technik, dader Verdichter – ganz ähnlich wie beim Autofahren –nicht einfach nur Vollgas gibt, um anschliessend hartabzubremsen, sondern die benötigte Energie feindosiert wird. So arbeitet der Kompressor komfortabel,effizienter und im Mittel auch leiser.Experten bezeichnen die bisherige Praxis als «On-Off-Lösung». Entweder, der Verdichter läuft mit 100 Pro-

Zukunft gehört Gerätenmit intelligenter Technik

Wärmepumpen: höhere Effizienz dank Inverter-Technik

zent – oder gar nicht. Dies bedingt in der Übergangs-zeit eine hohe Taktrate des Gerätes, denn immer dann,wenn Leistung benötigt wird, startet der Kompressor,um nach verhältnismässig kurzer Vollgas-Laufzeit wie-der komplett abzuschalten. Inverter-geregelte Kom-pressoren dagegen takten entsprechend seltener undlaufen deutlich länger, dafür aber nur im Extremfallmit voller Leistung – in der weit überwiegenden Zeit istnur ein Bruchteil der maximal möglichen Leistungnotwendig, um den Bedarf zu decken. Diese Drosse-lung der Drehzahl im Teillastbereich geht natürlich miteiner geringeren Stromabnahme und einem im Durch-schnitt deutlich leiseren Betrieb einher.Weg von den On-Off-Geräten hin zu modulierendenSystemen – diese Entwicklung hat analog in den 80er-Jahren genauso bei Öl- und Gaskesseln stattgefunden.Die damals brandneuen fossilen Niedertemperatur-und Brennwert-Heizungen wurden Anfang des21. Jahrhunderts wiederum weitgehend von der Wär-mepumpe als Heizsystem abgelöst. Nun steht mit derVerwendung der Inverter-Technik der nächste Schrittin der Heizungs-Evolution an.Der Vorteil der höheren Effizienz im Teillastbereichsorgt auch dafür, dass das Wärmepumpensystem vari-

Mit intelligenter Technik lässt sich ein bedeutender Teil unseres Ener-giekonsums direkt aus der Umwelt beziehen. Auch ohne die Verbren-nung kostbarer Energieträger.

Quelle:

Stiebel Eltron

Die Evolution der Effizienz: Inverter-Wärmepumpen vonStiebel Eltron.

Der Wärmepumpen-Navigator ist eineclevere Planungs-Software, welcheeine effizienteKundenberatung vorOrt ermöglicht.

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 41

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

abler wird: Eine Überdimensionierung fällt nicht mehrganz so stark ins Gewicht, da sich das Gerät der niedri-geren Leistungsabfrage entsprechend anpasst. Das be-deutet, dass bei einer nachträglichen Isolierung des Ge-bäudes das Gerät die Wärmeleistung an den neuenWärmebedarf anpasst. Trotzdem sollte natürlich dieAuslegung im Einzelfall so genau wie möglich erfolgen.Wie stark die Inverter-Technologie die Effizienz einerWärmepumpe positiv beeinflussen kann, hat ein unab-hängiges Schweizer Testinstitut untersucht und folgen-des Ergebnis im Rahmen der «16. Tagung des For-schungsprogramms Wärmepumpen, Wärme-Kraft-Kopplung, Kälte des Bundesamtes für Energie (BfE)»präsentiert: «Die Resultate der durchgeführten theore-tischen und experimentellen Untersuchungen bestäti-gen das Potenzial der Leistungsregelung von Luft-Was-ser-Wärmepumpen eindrücklich. Bei Verwendung ...in einem sanierten Altbau kann die Jahresarbeitszahl ...um rund 58 Prozent erhöht werden. Auch bei Verwen-dung in einem Gebäude im Miniergie-Standard kanndie Jahresarbeitszahl gegenüber sehr guter Luft-Was-ser-Wärmepumpe mit Ein-/Aus-Regelung um rund20 Prozent erhöht werden.»Dabei sind die für die Bewertung einer Wärmepumpeausschlaggebenden Normierungen und Regelwerke inEuropa keine Hilfe: Sie berücksichtigen die Inverter-Technologie bisher nicht. Das heisst, ein Wärmepum-pen-Test nach EU-Norm wird grundsätzlich ohne Teil-lastbereiche durchgeführt – in denen die Inverter-Technik ihre Stärken ausspielen könnte.Für die Entwickler und Hersteller von Wärmepumpeneröffnet die Inverter-Technologie ganz neue Möglich-keiten. So sind die WPL 14/30 bzw. 33 HT beispielswei-se dank zahlreicher technischer Innovationen nebender verwendeten Inverter-Technik Meisterstücke desdeutschen Technologieführers. Zwei Inverter-geregelteKompressoren sorgen für die Komprimierung des Käl-temittels – dabei arbeiten die Kompressoren nur in ei-nem Kältekreis. Diese technisch einmalige Lösungmacht es möglich, dass die Wärmepumpe gerade imTeillastbereich, wenn also nur ein Bruchteil der mögli-chen Leistung abgefragt wird, hocheffizient arbeitet.Sinkt die Leistungsabfrage noch tiefer, kann einer derbeiden Kompressoren komplett abgeschaltet und übereinen integrierten Bypass umgangen werden, sodasshier keine Antriebsenergie verschwendet wird undauch in diesem Lastfall beste Effizienzwerte erreichtwerden.Dank der beiden Kompressoren kann die neue Wär-mepumpe auch hohe Vorlauftemperaturen von bis zu

75 Grad realisieren – um beispielsweise zeitweise dasWarmwasser auf für die thermisch einwandfreie Desin-fektion entsprechende Temperatur zu bringen. DerKältekreislauf selbst wird über ein elektronisches Ex-pansionsventil optimiert. Darüber hinaus verbessertdie Dampfzwischeneinspritzung bei niedrigen Aussen-temperaturen den Verdichtungsprozess und steigert sonoch einmal Effizienz und Heizleistung.Im Zusammenspiel mit der Dampfzwischeneinsprit-zung ermöglicht die Inverter-Regelung eine Verschie-bung der Maximalleistung des Kompressors und ver-grössert so den Einsatzbereich. Bei niedrigen Quellen-temperaturen kommt der Verdichter auch wegen derHitzeentwicklung des Motors an seine Einsatzgrenze.Die Dampfzwischeneinspritzung kühlt den Verdichterin diesem Fall ab, die Einsatzgrenze wird nach untenverschoben. So stehen mehr Leistung und damit einestabilere Vorlauftemperatur zur Verfügung.

Kundenberatung – der richtige Weg zum ZielFür jede Immobilie bietet Stiebel Eltron die richtige Sys-temvariante. Dass die richtige Richtung schon frühzeitigeingeschlagen werden kann, dafür sorgt der Wärme-pumpen-Navigator. Mit dieser cleveren Planungssoft-ware kann der Kunde schnell und perfekt beraten wer-den. Im direkten Dialog mit der Kundschaft können in-dividuelle Angebote entwickelt, Varianten aufgezeigtund Grobbudgets erstellt werden. Auf dem Laptop istdieses Tool stets griffbereit und bietet so die Möglichkeit,effizient vor Ort zu beraten. Die Besprechung vieler De-tails bereits beim ersten Kundengespräch erleichtert dienachfolgende individuelle Offerte um ein Vielfaches, wasallen Beteiligten zugutekommt.Der Wärmepumpen-Navigator vereinfacht die Kon-figuration und Planung einer kompletten Wärmepum-penanlage mit Stiebel Eltron-Systemen. Aus über30 000 Varianten wird eine Lösung für das individuelleBauvorhaben geliefert. Die benutzerfreundliche Oberflä-che und die gradlinige Führung durch den Prozess er-möglichen ein problemloses Arbeiten mit der Software.Alle relevanten Daten zur Systemempfehlung werdenals Ergebnis grafisch dargestellt – zusätzlich ausgegebenwerden Materialstückliste, Schaltpläne und Wirtschaft-lichkeitsbetrachtung. Dafür notwendige Daten könnenaus Vorschlagswerten vom System eigenständig gene-riert oder auf Wunsch vom Nutzer selbst den Gegeben-heiten angepasst werden. Die Software steht den Fach-partnern der Stiebel Eltron (Schweiz) AG in den dreiLandessprachen Deutsch, Französisch und Italienischzur Verfügung. (www.stiebel-eltron.ch) ■

Seit über 35 Jahren betreibt Stiebel Eltronerfolgreich Forschung undEntwicklung im Bereich Wärmepumpen.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Wärme und Kälte fürEinkaufszentren

Gemeinsamer Einsatz für das richtige Klima

Auf dem Basler Stücki-Areal stehen ein Einkaufszen-trum, moderne Büro- und Gewerbebauten und einHotel. Die benötigte Wärme- und Kälteenergie wirdmittels eines Absorptionsprozesses aus Abwärme derumliegenden Industrie gewonnen – und im massge-schneiderten IWB’Powerbox Paket geliefert. HansPauli, Mitglied der Unternehmensleitung und Ge-schäftsleiter Dr. Eicher + Pauli AG, Liestal, erklärtdie Herausforderung: «Die Läden, Lichtspots undMenschen geben viel Abwärme. Das Einkaufszent-rum und die Labors brauchen Kälte – auch im Win-ter.»

Fakten aus Basel …Pro Jahr liefert die Stücki-Energiezentrale annä-hernd zehn Millionen Kilowattstunden Kälte unddieselbe Menge an Wärmeenergie. Das entsprichtdem jährlichen Verbrauch von rund 5000 Haushal-ten. Paolo Iazurlo, Leiter Produktentwicklung/Mar-keting EDL, betont : «Die Stücki IWB’Powerbox istfür die IWB als Referenzanlage sehr von Bedeutung. »An der Realisierung der Anlage waren über 60 ver-schiedene Unternehmen beteiligt, ein sehr komplexesProjekt mit vielen Ansprechpersonen. NorbertKämpfert, Projektleiter Grossanlagen Contractingund IWB-Projektleiter Stücki Powerbox, führt aus :« Diese IWB’Powerbox erbringt rund 10-mal so vielLeistung wie andere Grossprojekte – da ist es besonderswichtig, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert.»Und Hans Pauli, Mitglied der Unternehmensleitungund Geschäftsleiter Dr. Eicher + Pauli AG, Liestal,konkretisiert: «Als Planer waren wir von Anfang bisSchluss, von der Idee und dem Konzept bis zur Inbe-triebnahme involviert – die Zusammenarbeit mit derEMB Pumpen AG hat aus meiner Sicht tipptoppfunktioniert.» Und er gibt ein konkretes Beispiel:«Es gab einen kleinen Auslegungsfehler bei der An-saughöhe – das Team der EMB zeigte sich kulantund die Pumpe wurde problemlos ausgewechselt.»

Dass Projekte im Team erfolgreicher umgesetzt werden können, istkein Geheimnis. Gerade auch bei der Realisierung von zeitintensivenGrossprojekten braucht es ein gutes Zusammenspiel aller beteiligtenPartner. Bei den Einkaufszentren Stücki in Basel und Tivoli in Spreiten-bach war die EMB Pumpen AG direkt in die Realisierung zweier solcherGrossprojekte involviert.

Oliver Amann,

EMB Pumpen AG

Ein Blick aus der Vogelperspektive verdeutlicht die Grössedes involvierten Stücki-Areals. (Fotos: EMB)

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 43

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Erfolgreiche Zusammenarbeit beim Umbau desEinkaufszentrum Tivoli: (v. l.) Thomas Jehli von der PfiffnerAG, Paul Gruber und Beat Ruch von der EMB Pumpen AG.

Auch die ausführenden Firmen Behrend AG,Tschantré AG und Rosenmund Haustechnik AG äus-serten sich positiv über die Zusammenarbeit.

...und aus SpreitenbachAuch beim Tivoli Einkaufszentrum in Spreiten-bach, welches Ende Oktober neu eröffnet wurde,spielte die Teamarbeit eine primäre Rolle. ThomasJehli, Projekt-/Montageleiter der Pfiffner AG bringt

es auf den Punkt: «Die grösste Herausforderungwar der Umbau der Migros in zwei Monaten – ver-schiedenste Handwerker arbeiteten nebeneinanderauf der Baustelle: anstatt Kinderwagen bevölkertenHebebühnen den Laden. » Er betont auch die Wich-tigkeit der Pumpenanlage: « Sollte diese nicht funk-tionieren, könnte die Temperatur in den Lädennicht mehr gesteuert werden und es wäre zu kaltoder zu warm. » (www.emb-pumpen.ch) ■

EinEr für allEsErster Kompaktwärmezähler mit präziser Ultraschalltechnik und Messkapselsystem

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Engagierte Fachleute:(v. l.) Alexander Huf-schmid, EMB Pum-pen AG, Paolo Iazur-lo, IWB; NorbertKämpfert, IWB; Car-mine Antenucci, Ro-senmund Haustech-nik AG; Hans Pauli,Dr. Eicher + Pauli AG;Rolf Blatter, EMBPumpen AG, RalphBehrend, BehrendAG; Alfred Übersax,Tschantré AG.

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44 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Der Heizstoff Pellets, den diefenaco-Landi-Gruppe verkauft,kann im Einfamilienhaus, imMehrfamilienhaus, im KMUoder in öffentlichen Gebäudeneingesetzt werden. Der Bauherrmuss nur umstellen wollen unddie Initiative ergreifen. Der Er-satz eines alten Heizkesselsdurch einen modernen Pellets-Heizkessel kann mit minima-lem baulichem Aufwand reali-siert werden. Der Platz des altenÖltanks wird neu als Pellets-Lager genutzt.Architekten und Planer könnenjetzt im Interesse der Natur undder Menschen verantwortungs-voll handeln und den Kundeneine Pellets-Heizung empfeh-len. So legen sie den Grund-stein, damit sich der Bauherrfür CO2-neutrales Heizen ent-scheidet und sich die Pellets-Heiztechnologie noch weiterdurchsetzt. Eine Empfehlung,die in der Umsetzung für denArchitekten oder Planer beim

ersten Mal vielleicht etwas an-spruchsvoller ist als die Hei-zungsplanung mit einem um-weltbelastenden «Auslaufmo-dell», letztlich aber eine Lösungfür die Zukunft ist. Pellets-Hei-zungen werden auch bei Neu-bauten immer mehr zum The-ma.

Kantonale FörderbeiträgenutzenWer sich für eine Pellets-Hei-zung entscheidet, profitiert zur-zeit noch von den kantonalenFörderbeiträgen. In absehbarerZukunft wird das CO2-neutraleHeizen Standard und die Bei-träge entfallen. Für den Brenn-stoff Holz-Pellets bezahlt derVerbraucher keine CO2-Abga-ben, und die Anschaffungskos-ten bei der Heizungserneue-rung mit einer Pellets-Heizungsind von den Steuern absetzbar.Holz-Pellets sind günstig, preis-stabil und unabhängig von denPreiskapriolen des Heizöls.

Agrola energy clubKunden, die bei der fenaco-Landi-Gruppe Holz-Pellets be-ziehen, profitieren dauerhaftvom Agrola energy club. Zwei-mal jährlich erscheint eine Bro-schüre mit über zwanzig inter-essanten Angeboten in Formvon Preisrabatten oder exklusi-ven Angeboten für Club-Mit-glieder. Bestellungen sind on-

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 45

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46 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Fein erweitert sein Edelstahl-Programm für die Oberflä-chenbearbeitung um eine leis-tungsstarke Bandfeile, einenkompakten Rohrschleifer so-wie ein Modul für automati-sches Rundschleifen in Serie.Ausserdem bietet der Herstel-ler perforierte Pyramix-Schleif-blätter sowie schmale elasti-sche Walzen und Schleifvlies-walzen an. Die neuen Elektro-werkzeuge vereinfachen An-wendern das präzise Schleifenan Rohren sowie an schwerzugänglichen Stellen. Das Fein-Edelstahl-Programm beinhal-tet Elektrowerkzeuge und Zu-behör-Sets, die speziell auf diejeweiligen Anforderungen inHandwerk und Industrie abge-stimmt sind.Die neue Fein-Bandfeile BF 10-280 E ist speziell für die Bear-beitung von Schweissnähten anRohren entwickelt. Ecken, Kan-ten und Profile lassen sich da-mit präzise glätten und Blecheentgraten. Durch einen werk-zeuglos um 180 Grad schwenk-baren Vorsatz lässt sich die Ma-schine auch bei schwierigenAnwendungen flexibel undkomfortabel einsetzen.Der Fein-Rohrschleifer RS 10-70 E ist mit einem um nahezu360 Grad schwenkbaren Vor-satz ausgestattet. Mit einemUmschlingungswinkel von180 Grad kann er Edelstahl-rohre und Rohrbogen bis

45 Millimeter Durchmesserschleifen, satinieren und polie-ren. Die Drehzahl des Fein-Rohrschleifers ist von 2500 bis7000 Umdrehungen pro Minu-te stufenlos regelbar.Mit dem neuen Grit-Rund-schleifmodul GIC werden Roh-re in Serie aussen rund geschlif-fen oder satiniert. Das Rund-schleifmodul wird ohne Justie-rung an der Grit-Bandschleif-maschine GI 75 oder GI 150 an-geschlossen. Durch vier lenkba-re Transportrollen ist es in derWerkstatt mobil einsetzbar. Eseignet sich für die automatischeOberflächenbearbeitung vonRundmaterialien mit Durch-messer bis 130 Millimeter.Das Fein-Edelstahl-Programmbietet mit dem Fein-Winkel-schleifer, dem Fein-Schleifpolie-rer sowie acht Edelstahl-Sets je-weils auf die typischen Anwen-dungen in Industrie und Hand-werk abgestimmte Elektrowerk-zeuge und Zubehöre an. ■

Neues im Edelstahl-Programm fürdie Oberflächenbearbeitung

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niedrigen Investitionskosten – und nutzt im Betrieb preiswert die

Energie der Umgebungsluft. Da für die Installation keine umfang-

reichen Erdarbeiten oder Brunnenbohrungen notwendig sind, eignet

sie sich sowohl für Neubauten als auch für die Modernisierung und

Nachrüstung einer Heizanlage im Altbau. Die Split-Wärmepumpe

arbeitet in einem Leistungsbereich von 4 bis 13 kW und kann durch

reversiblen Betrieb im Sommer auch zum Kühlen der Räume einge-

setzt werden. Weitere Informationen unter www.viessmann.ch

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 47

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energie. Versorgung: Auf Jahrzehnte

gesichert; dank Lagerung im eigenen

Tank hohe Unabhängigkeit. Unterdem Strich ist Heizen mit Öl die rich-tige Lösung. Für Informationen über

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Page 48: HK-GT 2011/03

48 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Der Durchflussmesser EE771von E+E Elektronik erfasst un-abhängig von Druck und Tem-peratur den Massenstrom oderNormvolumenstrom in einemVersorgungsnetz. Gemessen wer-den kann z. B. der Verbrauchvon Druckluft, Stickstoff, Heli-um, Argon, Sauerstoff oder an-deren nicht korrosiven Gasen.Der EE771 basiert auf der di-rekten thermischen Massen-strommessung. Herzstück istein in der Automobilindustriebereits millionenfach bewährtesE+E Heissfilm-Sensorelement.Der grosse Messbereich von 1:400ermöglicht eine punktgenaueAuswertung im gesamten Lei-tungsnetz. Selbst kleinste Volu-menströme werden genau er-fasst – eine Voraussetzung fürdie exakte Abrechnung vonVerbräuchen oder für das Auf-finden von Leckagen.Das einzigartige Montagekon-zept, in Kombination mit ei-nem Kugelhahn, erlaubt den ra-schen Ein- und Ausbau im Be-triebszustand. Der in Sekunden,ohne Auftrennen der Messlei-tung, austauschbare Messkopfist ein weiteres nützliches Fea-ture für die periodische Quali-tätskontrolle/Rekalibration.Die perfekte Anpassung desDurchflussmessers an seineMessaufgabe kann vom Kundenüber die integrierte USB-Schnitt-stelle einfach durchgeführt wer-

den. Zur Ausgabe der Messwertestehen zwei Signalausgänge zurVerfügung. Je nach Anwendungkönnen diese als Analogausgang(Strom oder Spannung), alsSchaltausgang oder als Impuls-ausgang zur Verbrauchsmessungkonfiguriert werden. Zur Ener-gieversorgung sind 18–30VAC/DC nötig. ■

Neuer Durchflussmesser fürDruckluft und Gase

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Durchflussmesser für Druckluft und Gase.

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 49

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Das KSB Team freut sich auf Ihren Besuch.Halle 9.1 / Stand E30

Mit Unterstützung Ihres KSB-Beraters wird IhreAnlage effizienter und Sie sparen bares Geld. UnsereSpezialisten wissen, worauf es ankommt: Wir vonKSB betrachten das gesamte hydraulische System undermöglichen dadurch eine deutliche Reduktion desEnergieverbrauchs, d. h. eine deutliche Kostenein-sparung. Zusätzlich berücksichtigen wir die Einspar-potenziale der einzelnen Komponenten. Das Ergebnis:Die Anlage läuft im grünen Bereich – worüber sichauch Ihr Geldbeutel freut.

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Schluss mit der Energieverschwendung!

Pumpen ■Armaturen ■Systeme

Erstmals bietet das SchweizerTechnologieunternehmen MSRElectronics GmbH in seinerSerie der universellen Mini-Datenlogger einen autonomenLogger mit LC-Anzeige für dentäglichen Einsatz an. Der hand-liche MSR255 misst und spei-chert zeitgleich bis zu fünf ver-schiedene Messgrössen. Zusätz-lich können die Spannungssig-nale von vier weiteren externenAnalogkanälen aufgezeichnetwerden.Die Messaufgaben des Anwen-ders definieren die Ausstattungdes vielseitigen Loggers: ZurWahl stehen Temperatur-,Feuchte-, Luftdruck- und Licht-sensoren (wahlweise intern imGehäuse oder extern an einemKabel) sowie ein Sensor zurBeschleunigungs- bzw. Bewe-gungskontrolle in allen drei Ko-ordinatenachsen. Der 3-Achsen-Beschleunigungssensor mit FastPeak-Funktion erlaubt bei einerMessung von bis zu 1600 Wertenpro Sekunde und Achse dieSpeicherung des betragsmässi-gen Maximalwertes einmal proSekunde. Zusätzlich können dieSpannungssignale von vier wei-teren externen Analogkanälenbzw. Sensoren (0 bis 3 V, 12 BitAuflösung) aufgezeichnet wer-den, z. B. Leitfähigkeits-, Strö-mungs-, Viskositäts- und vieleandere Sensoren für physikali-sche und chemische Messgrös-

sen. Die Analogeingänge sindmit Alarm-Ausgang, geschalteterSpeisung und Eingang zumStarten und Stoppen der Daten-aufzeichnung ausgestattet. ZweiMillionen Messwerte fasst derinterne Speicher des Mini-Log-gers; das Gerät eignet sich dankdem leistungsstarken Lithium-Polymer-Akku (2300 mAh) ide-al auch für Langzeitmessungen.Dauerspeisung ist über eine 6-Volt-Anschlussbuchse möglich.Auslesen lassen sich die Auf-zeichnungen per mitgelieferterSoftware und USB-Kabel an je-dem Laptop oder PC.

Individuell konfigurierbareLC-AnzeigeDer MSR255 wird mit zwei Tas-ten bedient. Die gut lesbare 4-zeilige LC-Anzeige mit Hinter-grundbeleuchtung verfügt übervier individuell konfigurierbareAnsichten. Pro Ansicht könnenbis zu vier Anzeigewerte defi-niert werden. Dabei stehen alleMesskanäle, der Batteriestatusund die konfigurierten Limitenbzw. Alarmwerte zur Auswahl.Das Display ist mit einemStromsparmodus ausgerüstet.■

Neuer Datenlogger mit LC-Anzeige

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Der kompakte MSR 255 bietet mit bis zu fünf verschiedenenSensoren, vier zusätzlichen Analogeingängen und einer übersichtlichenLC-Anzeige sehr hohe Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit.

Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Page 50: HK-GT 2011/03

Zur ISH 2011 erweitert die KSB Aktienge-sellschaft, Frankenthal, ihre Produktpaletteum die neue Inlinepumpen-Baureihe «Eta-line-R». Aufgrund ihrer kompakten «Inli-ne»-Bauweise braucht diese Pumpenbauartdeutlich weniger teure Fläche als konventi-onelle Aufstellungsarten mit Grundplatten.Die neue Baureihe Etaline-R besteht aus14 Baugrössen, ihre maximale Motorleis-tung liegt bei 315 kW. Die grösste Förder-menge beträgt 1,900 Kubikmeter in derStunde, und die höchste Förderhöhe liegtbei 97 Metern. Die Sphärogussgehäuse unddie Gleitringdichtungen sind je für Betriebs-

drücke bis 25 bar ausgelegt. Das ist notwen-dig, da die Rohrleitungsnetze aufgrund derstatischen Höhen in den Hochhäusern oftauf 25 bar ausgelegt sind.Die eingesetzte Gleitringdichtung bietet ei-ne grosse Anzahl von Werkstoffvarianten.Die maximale Betriebstemperatur sollte140 Grad Celsius nicht übersteigen. JedePumpe wird mit einem auf den Betriebs-punkt angepassten Laufrad ausgeliefert.Auf diese Weise ist sichergestellt, dass diePumpen hydraulisch den besten Wirkungs-grad erzielen und nicht, wie bei vorkonfek-tionierten Laufrädern üblich, überdimensi-oniert sind. Zusätzlich verfügt jedes Aggre-gat standardmässig über einen IE2-Elektro-motor, der mit seinem hohen Wirkungs-grad zur Sparsamkeit der neuen Baureihebeiträgt.Auswechselbare druck- und saugseitigeSpaltringe sorgen für eine hohe Service-und Wartungsfreundlichkeit auch nachlangjährigem Betrieb. Bis zu einer Leistungvon 45 kW können optional motormon-tierte Drehzahlregelsysteme vom TypPumpDrive geliefert werden. Bei grösserenLeistungen sitzt die Drehzahlregelung kon-ventionell in einem Schaltschrank. ■

Leistungsstarke Inlinepumpen für Wolkenkratzer

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Auch an den neuen Inlinepumpen der Baurei-he Etaline-R kann der PumpMeter Energie-Einsparpotenziale in der Fahrweise aufzeigen.(KSB)

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Page 51: HK-GT 2011/03

Der Schweizer Wechselrichter-hersteller Sputnik Engineeringpräsentierte auf dem 26. Sym-posium photovoltaische Solar-energie in Bad Staffelstein vom2. bis 4. März seine neue Kom-munikationssoftware MaxTalk2. Das Tool überwacht und ver-waltet die Messwerte beliebigvieler Solaranlagen mit Solar-Max-Wechselrichtern. Anwen-der können den aktuellen Sta-tus ihrer Solaranlage, Betriebs-daten, Statistiken, Messwerteund Geräteparameter abfragen.Im Vergleich zur Vorgängerver-sion MaxTalk hat Sputnik beiMaxTalk 2 die Benutzerführungerleichtert. Die neue Profiversi-on MaxTalk 2 pro erlaubt regis-trierten Installateuren zudemweitere Konfigurationsmöglich-keiten, wie sie von der ab April2011 für in Deutschland errich-tete Solaranlagen vorgeschrie-benen Mittelspannungsrichtli-nie des Bundesverbands derEnergie- und Wasserwirtschaftverlangt werden.

Mehr Flexibilität bei der AnlagenauslegungFür die 2010 eingeführteStringwechselrichterserie Solar-Max MT (Nennleistung: 10, 13und 15 kW) hat Sputnik Engi-neering die Flexibilität bei derAnlagenauslegung erhöht. ProMPP-Tracker lassen sich jetztnicht mehr sechs, sondern ma-ximal neun Kilowatt Genera-torleistung anschliessen. Da-durch haben Installateure z. B.bei der Verschaltung des 15-Ki-lowatt-Wechselrichters Solar-Max 15 MT zukünftig die Frei-heit, entweder zwei Modul-stränge mit je neun KilowattDC-Leistung an den Wechsel-

richter anzuschliessen oderalternativ eine symmetrischeAufteilung mit dreimal sechsKilowatt zu wählen. Dazwi-schen ist jegliche Kombinationmöglich, sofern die Spannungs-und Stromgrenzen gemäss Da-tenblatt eingehalten werden.«Die Nutzung mehrerer MPP-Tracker ist vor allem dann sinn-voll, wenn am Solargeneratorunterschiedliche Bedingungen(Neigung, Ausrichtung, Ver-schattung usw.) vorliegen», er-klärt Sputnik-ProduktmanagerOlaf Geistlinger. In diesem Fallkönnen gleichartige Generator-strings auf einzelnen Trackernzusammengefasst und die Ener-gieerträge auf diese Art bereitsbei der Installation optimiertwerden. Sind die Umgebungs-bedingungen dagegen gleich, istes sinnvoll, den Generator aufwenige MPP-Tracker zu vertei-len und dabei möglichst langeModulstränge zu bilden. Dieserhöht die DC-Eingangsspan-nung und somit auch denGesamtwirkungsgrad der PV-Anlage. Ende Februar hatSputnik Engineering das neueVerschaltungsfeature in seinAuslegungsprogramm MaxDe-sign integriert. ■

Sputnik Engineering präsentiertMaxTalk 2

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 51

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Page 52: HK-GT 2011/03

52 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Die Manometer AG bietet denKlassiker unter den Druckmess-geräten, das Wika-Hydrometer

zur Kontrolle des Fülldrucksan Ausdehnungsgefässen, neuer-dings auch im Direktvertrieb zusensationellen Preisen an.Den «Klassiker» unter denDruckmessgeräten, das Wika-Hydrometer, können Fachleuteneuerdings direkt bei der Ma-nometer AG zu Top-Preisen be-ziehen. Dies ist ein weiterer Bei-trag des Hitzkircher Unterneh-mens, seinen Kunden alles auseiner Hand zu bieten.Der Kunde profitiert zudemvon einem effizienten Liefer-service mit kurzen Lieferfristenund einer fachmännischen Be-ratung. Je nach Kundenwunschkann so auch auf Spezialwün-sche eingegangen werden.

Unter Druckbesonders starkDie Manometer AG mit Sitz inHitzkirch fertigt und vertreibtmechanische und elektronische

Druck-, Temperatur-, Füll-stands- und Kraftmessgerätefür Kunden in aller Welt. DieManometer AG ist eine Toch-tergesellschaft des in allen fünfKontinenten aktiven Wika-Konzerns. Das innovativeSchweizer Unternehmen, wel-ches bereits 1892 gegründetwurde, steht für einen enormenErfahrungsschatz und ein brei-tes Produktsortiment. Obmechanische, mechatronischeDruckmesstechnik, mechani-sche, mechatronische, elektri-sche Temperaturmesstechnikoder elektronische Druckmess-technik: Die Manometer AGbietet eine umfassende Palettean Produkten für die Heizung-Lüftung-Klima-Branche.

ProduktedetailsWika-HydrometerZur Kontrolle des Fülldrucksan Ausdehnungsgefässen, Typ

111.10.080, Durchmesser 80 mm.Gehäuse aus Kunststoff schwarz,Schnappscheibe drehbar. Ziffer-blatt mit aufgedrucktem grünemSegment von 1,7 bar bis 3 bar.Skala über 180 Winkelgrade.Gelber Kreisbogen von 0...4 bar.Aufschriften: «WIKA Hydrome-ter», «bar» bei Endwert 4, inDeutsch und Französisch:«Nachfüllen nur wenn der Zei-ger den Grünbereich unter-schreitet»/«Remplir de nouveauseulement si l’aiguille descendsous le secteur vert.» ■

Klassisches Wika-Hydrometer – neu direkt vom Hersteller

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Wika-Hydrometer zur Kontrolledes Fülldrucks an Ausdeh-nungsgefässen, Typ 111.10.080,Durchmesser 80 mm.

PUBLIREPORTAGE

Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Page 53: HK-GT 2011/03

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 53

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Lanciert wurde die 1. Schweizer Hygienetagung vomvergangenen Januar von den beiden PartnerverbändenSWKI (Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-

Bewährte Richtlinien fürdie Hygiene-Optimierung

140 Teilnehmer an der 1. Schweizer Hygienetagung, 27./28. Januar 2011, in Luzern

Ingenieuren) und VDI (Verein Deutscher Ingenieuree. V.). Rund 140 Tagungsteilnehmer aus der Schweiz,Deutschland, Österreich und den Niederlanden ver-folgten während zweier Tage die Fachreferate von Ex-perten aus dem In- und Ausland. Projektleiter undHLK-Ingenieur Benno Zurfluh, Obmann der Hygiene-richtlinie SWKI VA 104-01 sowie Mitglied des Richtli-nienausschusses VDI 6022 und VDI 6038, begrüsstedas Fachpublikum mit erfreulichen Nachrichten: «DieHygienerichtlinie SWKI VA 104-01 wurde bisher über1500 Mal verkauft, und seit ihrer Einführung im Jahre2004 besuchten weit mehr als tausend Personen dieHygieneschulungen. So gesehen sind die vergangenenJahre eine eigentliche Erfolgsgeschichte.» RüdigerKülpmann, Professor und Dozent für Lüftungs- undKlimatechnik an der Hochschule Luzern – Technik &Architektur HSLU, führte als Moderator durch daszweitägige Programm.Thomas Patrik Weber, Provider Manager bei der Cre-dit Suisse AG, eröffnete die Vortragsreihe mit einemmutigen Bericht über die «Erfahrungen mit der Umset-

Die 1. Schweizer Hygienetagung befasste sich mit den Themen «Hy-giene in raumlufttechnischen Anlagen» und «Raumlufthygiene». Hoch-karätige Referenten zeigten Planungs- und Unterhaltssünden bei RLT-Anlagen auf und beantworteten Fragen, wie solche dank der bewährtenHygienerichtlinie SWKI VA104-01 verhindert werden können.

Peter T. Klaentschi

Kurt Hildebrand erklärt, nach welchen Prüfrichtlinien dieHSLU Typenprüfungen an mobilen Umluft-Reinigungs-geräten durchführt, wie sie in privaten Wohnzimmern oderin sterilen Isolierräumen in Spitälern eingesetzt werden.(Fotos: Peter T. Klaentschi)

Rüdiger Külpmann (rechts) zeigt Tagungsteilnehmern imLabor-OP der HSLU die zylinderförmigen Dummys, die aufdem 3 x 3 m grossen Operationsfeld beispielsweise dasOP-Team und den Instrumententisch darstellen und reali-tätsnahe Vergleichsmessungen erlauben.

Die untersuchten Zuluftströmungsprofile im Labor-OP der Hochschule Luzernzeigen links ein herkömmliches Gleichstromfeld (Homogenflow) und rechts dasoptimierte Differenzialstromfeld (Differenzialflow). (Grafik: HSLU)

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zung der SWKI VA 104-01 aus der Sicht eines Gebäu-debetreibers». Für ihn war klar, dass die Raumluftqua-lität an den 30 000 CS-Arbeitsplätzen einen grossenEinfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden hat.Das 2006 gestartete Pilotprojekt einer Hygieneerstun-tersuchung nach der Richtlinie SWKI VA 104-01 an710 RLT-Anlagen ergab ein ernüchterndes Resultat:17 % oder 120 der 710 überprüften Anlagen wiesengravierende Mängel auf. Von den 120 beanstandetenAnlagen mussten 26 sofort «tot gesprochen», das heisstersetzt werden. Bei 74 Anlagen waren Zusatzuntersu-chungen wegen Oberflächenkeimen und bei 20 wegenSchimmelpilzbefall notwendig. Als Konsequenz aufdie verheerenden Untersuchungsresultate erstellte dieCS ein umfangreiches Massnahmenpaket, das u. a.

klare Wartungsvorschriften für RLT-Anlagen nachSWKI als FM-Vertragsbestandteil und ein Pflichtenheftzur Hygieneinspektion enthält.

Studie alarmiert die FachweltAls eigentliches Urgestein der VDI 6022 gilt AchimKeune, Inhaber eines technischen Beratungsbüros TBBin Bargteheide und Obmann der von der Schweizübernommenen Richtlinie VDI 6022 «Hygieneanfor-derungen an RLT-Anlagen und -Geräte» sowie derRichtlinie VDI 6038 «Raumluftqualität – Beurteilungder Raumluftqualität», die in der Schweiz nicht 1:1übernommen wird. Der auch für seinen Sarkasmus be-kannte Referent blickte detailliert auf die Entstehungs-geschichte und Erfahrungen mit der VDI 6022 zurück,die ihren Anfang nach der aufsehenerregenden Publi-kation «Gesundheits- und Befindensstörungen in kli-matisierten Gebäuden» des deutschen Medizinprofes-sors Peter Kröling im Jahre 1985 hatte. Er kam darinzum Schluss, dass die Behaglichkeit in Räumen mitmechanischer Lüftung schlechter war, als in Räumenmit freier Lüftung. Als Ursache ermittelte Kröling, dassdie den Räumen mit einer Lüftungsanlage zugeführteLuft schlechter war, als die zeitgleich vorhandene Aus-senluft. «Die Ergebnisse der Kröling-Studie führtendazu, dass das damalige Bundesministerium für Ge-sundheit der Bundesrepublik Deutschland den VDIerst 1994 endlich beauftragte, eine entsprechendeRichtlinie zu erarbeiten. In dieser sollten alle Massnah-men beschrieben werden, um solche Hygienemängel inLüftungsanlagen zukünftig möglichst zu vermeiden»,führte Keune aus.Vier Jahre später veröffentlichte der VDI die von29 Mitgliedern, unter ihnen Ingenieure, Hygiene-Fach-kräfte, Ärzte, Mikrobiologen, Toxikologen und Berufs-genossenschaftler, erstellte gültige Fassung (Weiss-druck) der VDI 6022. 1999 folgte der Weissdruck derBlätter 2 und 3 der VDI 6022, die sich mit der Schu-lung des Personals und den Anforderungen in Produk-tions- oder Gewerbebereichen beschäftigte. In den Jah-

Achim Keune bemängelte, dass sich zuviele Planer zu wenig mit der Hygiene-richtlinie VDI 6022 beschäftigen.

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Andreas Bermpohl: «Desinfektionsmittel sindPestizide, die im Zuluftstrom nichts zu suchenhaben.»

Roger Waeber: «Extreme Grenzwerte können aufder Baustelle nicht durchgesetzt werden.»

Die Innenraumluft ist in aller Regel stärker belastet als die Aussenluft, denn es gibtin Innenräumen zahlreiche zusätzliche Quellen für Luftverunreinigungen, die ihrenUrsprung z.B. beim Kochen, Reinigen oder Rauchen haben. Aus dem Bauunter-grund kann zudem Radon ins Gebäude eindringen. (Grafik: Roger Waeber, BAG)

Aussenluft

StoffwechselAktivitätenProdukte Materialien

EinrichtungGeräte

Bauuntergrund

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ren 2006 und 2007 folgten schliesslich die ersten Über-arbeitungen der VDI 6022, die in zwei Blättern zusam-mengefasst wurden. Heute deckt die VDI 6022 folgen-de drei Hauptbereiche ab:• Konkrete Hygieneanforderungen an die Planung,

Fertigung, Ausführung (Anlagenbau) und Instand-haltung.

• Konkrete Intervallangaben für die Wartungsarbeiten,Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen.

• Notwendige Qualifizierungen sowie deren Inhalteund Regeln für verantwortliche Tätigkeiten, füreinfachere Tätigkeiten und für selbst genutzte kleineLüftungsanlagen, beispielsweise in Bäckereienund Wohnungen.

Erfolge und Mängel in der UmsetzungKeune unterstrich, dass die Hersteller von Luftbefeuch-tern ihre Konstruktionen dank der VDI 6022 so verän-derten, dass das vollständige Ablassen des Wassersin Stillstandzeiten möglich wurde. Fugendichtungenund Moosgummidichtungen seien gegen solche ausge-tauscht worden, die nicht mehr mikrobiell verwertbarsind. Regelmässige Hygienekontrollen und -inspektio-nen würden immer häufiger durchgeführt und die un-sägliche «Beduftung» in Deutschland in Gebäuden mitLüftungsanlagen werde immer seltener eingesetzt. Undnicht zuletzt die Tatsache, dass bis heute rund15 000 Personen nach VDI 6022 in Deutschland, derSchweiz und Österreich geschult wurden, wertete Keu-ne als grossen Erfolg.Der Referent verschwieg aber auch nicht, dass zahlrei-che Mängel bei der Umsetzung der VDI 6022 auch inDeutschland zu kritisieren seien. Zu viele Planer be-schäftigten sich nicht ausreichend mit der Richtlinie,Luftfilterklassen entsprächen in vielen Fällen nicht denForderungen der VDI 6022 und auch nicht der EN13 779, Abflüsse aus Luftbefeuchtern oder Kondensat-wannen seien nicht an der tiefsten Stelle angebrachtund Luftleitungen würden auf Baustellen «miserabelgelagert», nannte Keune die Übel beim Namen.

«Kein Antibiotikum für schlechte Anlagen»Die Referate wurden mit drei Podiumsdiskussionenaufgelockert. Das erste ging u. a. der Frage nach, ob dasKonzept der Richtlinie richtig ist. Rüdiger Külpmanneröffnete die Diskussion mit der Feststellung, dass «esimmer unterschiedliche Interpretationen über Richtli-nien geben wird». In der Diskussion setzte sich mehr-heitlich die Meinung durch, dass der Auftraggeber,nicht ein Gesetz, den Planer dazu zwingen könne, eineRLT-Anlage nach VDI 6022 zu realisieren. Handlungs-bedarf bestehe daher nicht beim Gesetzgeber, sondernbei den Planern, die sich vermehrt mit der Richtlinieauseinandersetzen sollten. Kurt Hildebrand, HLK-Pro-fessor und -Dozent an der HSLU, nahm in diesem Zu-sammenhang die Planer etwas in Schutz: «Es gibt nichtnur dumme Planer, sondern auch dumme Bauherren.Zudem sind Hygienerichtlinien nicht das Antibiotikumfür schlechte Anlagen.»Ein Votant aus dem Plenum regte an, dass die Richt-linie VDI 6022 «noch wertvoller sein könnte, wennvermehrt auf die wirtschaftlichen Aspekte hingewie-sen» würde. Unternehmen könnten beispielsweiseenorme Kosten sparen, weil ihre Mitarbeitenden dankgesunder Raumluft weniger krankgeschrieben würden.Zudem profitierten Betriebe, die sich an der VDI 6022orientierten, vom Imagegewinn. Auf die Frage einesTagungsteilnehmers, wann sich Hygiene-Optimierungrechne, respektive ob sich Investitionen in die Hygie-ne-Optimierung amortisieren lassen, antworteteAchim Keune lakonisch: «Ich bin eigentlich ganz frohdarüber, dass in meinem Auto Airbags eingebaut sind,obwohl die sich bisher noch nicht amortisiert haben.»

Viren machen vor F7-Filtern nicht haltSchwere Kost servierte der Mikrobiologe Andreas Berm-pohl, Inhaber der Biotec GmbH im deutschen Güters-loh, in seinem Referat «Übertragung von Viren durchRLT-Anlagen und Inaktivierung durch UVC-Strah-lung». Viren haben vor allem in den WintermonatenHochkonjunktur, wenn viele Menschen über Erkäl-tungssymptome wie Husten und Schnupfen klagen. Sie

Beim Niesen wird die Luft mit Orkan-Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h durchMund/Nase ausgestossen. (Wikipedia / CDC Public Health Image library ID 11162)

Um die Übersicht der VDI-Richtlinie zu verbessern,werden zurzeit alle Lufthygiene-Richtlinien unterverschiedenen Blättern der VDI 6022 gebündelt, wieAchim Keune an der 1. Schweizer Hygienetagung inLuzern erklärte. So werde der Entwurf der VDI 6038im Mai/Juni 2011 als VDI 6022 Blatt 3 erscheinen(siehe dazu auch HK-GT 12/10, S. 8). Die bisherigenBlätter 1 und 2 der VDI 6022 (Ausgabe 2006 und2007) erscheinen lediglich redaktionell zusammen-gefasst dieses Frühjahr als neues Blatt 1 der VDI6022.

Die eingeführte Hygiene-Erstinspektion nach VDI6022 kann in Zukunft zur echten Zertifizierung derRLT-Anlage nach VDI 6022 genutzt werden. «Dazuwerden Zertifizierungsregeln in einem Beiblatt zurVDI 6022 Blatt 1 definiert und sogenannte RLQ-Schulungen zur Qualifizierung der Zertifizierendeneingeführt», ergänzte Keune. Das Beiblatt soll alsEntwurf ebenfalls in diesem Frühjahr erscheinen.

Wie weiter mit den VDI-Richtlinien ?

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werden beispielsweise durch sprechen, niesen oderhusten von infizierten Personen in mikroskopisch klei-nen Virusaerosolen mit Geschwindigkeiten von bis zu160 km/h (Niesen) über eine Distanz von mehreren Me-tern (Husten) durch die Luft gewirbelt und infizierendurch Tröpfcheninfektion beispielsweise im Tram oderim Bus Mitreisende mit der Grippe. Dagegen helfe eineinfacher Mundschutz auch nicht, warnte Bermpohl.Viren treten in der dunklen Jahreszeit praktisch überallvermehrt auf, nicht nur in öffentlichen Verkehrsmit-teln, sondern auch an Türklinken, an Geldscheinenund auf öffentlichen Toiletten. Auf öffentlichen undprivaten Toiletten werden oft die für die meistenDurchfallerkrankungen verantwortlichen, 25 bis39 Nanometer (nm) respektive 25 bis 39 millionstelMillimeter winzigen Noroviren freigesetzt, die dannfäkal-oral oder durch virushaltige Tröpfchen, die beim

Erbrechen entstehen, übertragen werden. Bei einemeinzigen Erbrechen werden bis zu 30 Millionen Virenfreigesetzt, wobei für eine Infektion lediglich 10 bis100 Viren ausreichen. Hinzu kommt, dass Norovirenextrem umweltstabil sind und problemlos Temperatu-ren von –20 bis +60 °C standhalten.Nach VDI 6022 sind in RLT-Anlagen Filterelementeder Klasse F5 im Umluftbetrieb – der im Zusammen-hang mit Hygiene-Optimierung eigentlich verhindertwerden sollte, aber noch häufig anzutreffen ist – undF7 im Zuluftbereich einzusetzen. Bermpohl hat daherin einer RLT-Versuchsanlage das Rückhaltevermögenvon F5- und F7-Filterelementen für Viren überprüft.Darüber hinaus wurden verschiedene UVC-Systeme indie Versuchsanlage integriert und die Inaktivierungs-raten bei eingeschalteter UVC unter Standardbetriebs-bedingungen gemessen. Das Ergebnis zeigte, dass Virendurch F5- und F7-Filterelemente nicht vollständigerfasst werden. F5-Filterelemente reduzierten Virusae-rosole (MS2) um lediglich rund 0,2 log-Stufen, F7-Taschenfilterelemente unter den gewählten Bedingun-gen um rund 1 log-Einheit. Versuche mit UVC-Strah-lung zeigten gegenüber den getesteten F5-/F7-Filterele-menten mit einer Reduktion um 3 bis 6 log-Stufen einewesentlich höhere Effektivität bei der Inaktivierungluftgetragener Viren. Im Labor konnte Bermpohl nach-weisen, dass Viren in Luftströmen von RLT-Anlagenihre Infektiosität nicht verlieren. «Es hat mich sehrüberrascht, dass noch infektiöse Virenpartikel selbst4 Stunden nach Einbringen in die RLT-Versuchsanlageauch bei komplex gebauten Viren nachweisbar waren.Inwieweit sich die Ergebnisse aus den Laborstudien aufdie Realität beziehen lassen, wird derzeit in Feldstudienüberprüft», sagte der Mikrobiologe. Persönlicher Vi-renschutz sei ab einer P3-Atemschutzmaske möglichergänzte Bermpohl und warnte vor dem Einsatz vonDesinfektionsmitteln in RLT-Anlagen: «Desinfektions-mittel sind Pestizide, die im Zuluftstrom nichts zu su-chen haben.»

Nasskühltürme als LegionellenschleudernWeit weniger problematisch als Viren sind für RLT-Anlagen Legionellen, wie ein Praxisversuch von PeterKunz, Geschäftsführer der Kunz Beratungen GmbH inDietikon, ergab. Er untersuchte in einer Standardanla-ge die Reichweite einer Luftverfrachtung von Legionel-len aus einem kontaminierten Luftbefeuchter. Luft-keimmessungen wurden an sechs Stellen in Abständenvon 30, 180, und 330 cm vom Tropfenabscheider vor-genommen. Die Klimaanlage wurde während derMessreihe mit Luftgeschwindigkeiten im Monoblockzwischen 1,2 und 2,1 m/s betrieben. Die Zulufttempe-ratur lag während der Messungen zwischen 25 und30 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 bis63 %. Während der 1. Versuchsreihe war das Umlauf-wasser des Luftbefeuchters mit 108 000 KBE (Kolonienbildende Einheiten) Legionellen/Liter belastet, bei ei-ner 2. Versuchsreihe mit 236 000 KBE/l.Das Ergebnis: In 32 Luftkeimproben während der1. Versuchsreihe mit einem Legionellengehalt von108 000 KBE/l und einer Luftgeschwindigkeit von1,2 m/s konnten an den sechs Messstellen keine Legio-nellen nachgewiesen werden. In 24 Luftkeimproben an-

Daniel Fuchs, Arnold Brunner, Gesprächsleiter Rüdiger Külpmann, Christian Hof-mann und Michael Schrake (v. l.) stellten sich im zweiten Podiumsgespräch den kri-tischen Fragen aus dem Plenum.

Thomas P. Weber präsentierte die wenig schmeichel-haften Ergebnisse einer Hygiene-Erstuntersuchung an710 RLT-Anlagen.

Peter Kunz: «Ein hygienisch einwandfreier Betriebvon Nasskühltürmen ist sehr wichtig.»

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lässlich der 2. Versuchsreihe mit einem Legionellenge-halt von 236 000 KBE/l und einer Luftgeschwindigkeitvon 2,1 m/s konnten lediglich an 2 Messstellen, die30 cm vom Tropfenabscheider entfernt waren, jeweilseine einzelne Legionellen-Kolonie nachgewiesen wer-den. «Diese Resultate lassen sich dahingehend interpre-tieren, dass die Wahrscheinlichkeit eines Austragens vonLegionellen mittels Aerosolen aus einem belasteten Luft-befeuchter in einen klimatisierten Raum sehr gering ist.Dies gilt dann, wenn die Distanz zwischen Be-feuchter/Tropfenabscheider und den Luftauslässen imRaum länger ist als die Befeuchtungsstrecke», bilanzierteKunz. Er empfahl aber trotzdem, Anlagen stillzulegenund zu sanieren, wenn Werte von über 10 000 KBE/l imBefeuchter-Umlaufwasser festgestellt werden.Anders verhält es sich mit Legionellen in Nasskühl-türmen, wie ein Beispiel aus Ulm zeigt. Anfangs 2010erkrankten dort 64 Personen an einer schweren Lun-genentzündung als Folge einer Legionelleninfektion.Fünf Personen starben. Alle Erkrankten wohnten ineiner Distanz von bis zu vier Kilometern zu einemNasskühlturm, der als Ursache für die Infektionen eru-iert wurde. Kunz machte deutlich, dass Luftbefeuchterin Klimaanlagen Wasser-Aerosole ausschliesslich inungesättigte Luft abgeben, was relativ kurze Befeuch-tungsstrecken ergebe. «Demgegenüber geben Nass-kühltürme Aerosole auch in gesättigte Luft ab, woraussehr lange ‹Befeuchtungsstrecken› resultieren. Die mitLegionellen belasteten Aerosole können daher überweite Strecken verfrachtet werden. Ein hygienisch ein-wandfreier Betrieb von Nasskühltürmen ist daher sehrwichtig», so Kunz.

Engagierte PodiumsdiskussionDie von Rüdiger Külpmann souverän moderierte zweitePodiumsdiskussion mit Christian Hofmann von der Al-piq InTec AG, Daniel Fuchs von der Minergie AgenturBau, Arnold Brunner von der Brunner Hautechnik AGund Michael Schrake von der Gesa Umwelthygienetech-nik AG befasste sich mit der Frage, wie sich die Hygiene-richtlinie in der Praxis umsetzen lässt. Dabei appellierteHofmann an die Anlagenbetreiber und Planer, sich ver-mehrt mit dem Thema Hygiene zu befassen, währendSchrake «Mängel vor allem bei den Luftbefeuchtern» or-tete. Mehrere Votanten kritisierten, dass viele RLT-Anla-gen absolut service-untauglich seien. Schrake dazu:

«Selbst Teile an Monoblocks sind für Service- und Un-terhaltsarbeiten oft nicht über Revisionsdeckel zugäng-lich.» Brunner konterte, er sei gegen solche Revisionsde-ckel, weil diese häufig leck seien: «Zuerst müssen wirsaubere Luft produzieren und dann die Abluftsystemezugänglich machen», meinte er.An die Adresse des Minergie-Vertreters richtete sichaus dem Plenum die Frage, weshalb das Minergie-La-bel nicht verweigert werden könne, wenn die Hygiene-richtlinie nicht eingehalten werde. Fuchs antwortetedarauf: «Für den Minergiestandard sind Richtliniennicht rechtsverbindlich. Das Minergielabel können wirdeshalb nur dann verweigern, wenn gesetzlich vorge-schriebene Normen nicht eingehalten werden.» Kriti-siert wurde die Tatsache, dass in vielen Gebäuden mitMinergiestandard extrem schlechte Filter im Einsatzseien und Hersteller von Wohnungslüftungsgeräten dieHygienerichtlinien unterlaufen. Gefordert wurde vonden Minergie-Verantwortlichen, dass sie sich dagegenenergischer als bisher zur Wehr setzen.

Optimale Lüftung in OperationssälenSeit rund fünf Jahren wird an der HSLU am KTI-Pro-jekt «Gebäudetechnik im Gesundheitswesen» (GIG)gearbeitet (KTI = Kommission für Technologie undInnovation, welche die Förderagentur für Innovationdes Bundes in Form einer Behördenkommission ist).Das erste Teilprojekt wurde Ende 2007 abgeschlossen.Mitte 2009 startete das erneut genehmigte KTI-ProjektGIG II. Im ersten Projekt konnten wesentliche Wis-senslücken über die grundsätzlichen Möglichkeitenund Grenzen von Verdrängungslüftungen in OP-Räu-men geschlossen werden. Diese Erkenntnisse flossenbereits in die nationale (SIA, SWKI, VDI, DIN) undinternationale Normungsarbeit (CEN) ein und findenihre praktische Umsetzung bei der Planung, Ausfüh-rung und Abnahme von OP-Raumlüftungen. EinHauptergebnis des ersten Projekts war, dass das Aus-strömungsprofil von OP-Zuluftdecken nicht wie bisherüblich gleichmässig sein (Homogenflow mit einer Luft-geschwindigkeit von beispielsweise 0,32 m/s), sondernim Kern ein erhöhtes Geschwindigkeitsfeld aufweisensollte (Differenzialflow mit einer Luftgeschwindigkeitvon beispielsweise 0,6 m/s in der Kernzone und 0,3 m/sin den Randzonen). Die Untersuchungen im erstenTeilprojekt wurden noch unter statischen Musterlastenim Labor-OP der HSLU ermittelt. An der Hygienetagung präsentierte Kurt Hildebranddie neusten Forschungsergebnisse über die Lüftungs-wirksamkeit vom verbesserten Ausströmprofil beidynamischen und anderen praxisüblichen Lasten. «Beider Fragestellung ging es wiederum darum, ob dieoptimierte Ausströmung noch wesentlich bessereLuftqualität im Schutzbereich des OP-Raumes ermög-licht als eine Mischlüftung. Dazu wurden zunächst Be-obachtungsstudien bei einer Vielzahl von Operationenin Krankenhäusern durchgeführt und dabei die lüf-tungstechnisch relevanten Anordnungen von OP-Leuchten, OP- und Instrumententischen und Bewe-gungen des OP-Teams analysiert. Mit diesen Erkennt-nissen wurden Vergleichsuntersuchungen im Labor-OP durchgeführt», erklärte Hildebrand. Die neuen Un-tersuchungen ergaben eine hohe Betriebsstabilität des

Benno Zurfluh zog nach der1. Schweizer Hygienetagung eine positive Bilanz.

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Differenzialflows. Hildebrand dazu: «Er führte bei bis-her allen praktisch üblichen Belastungsfällen zu bes-serer Luftqualität im Schutzbereich als es bei dem bisanhin üblichen Homogenflow oder gar der Misch-,respektive Quelllüftung möglich ist». Er kommt da-her zum Schluss, «dass in einem OP mit höchstenAnforderungen eine Turbulenzarme Verdrängungs-strömung (TAV) mit einem Differenzialflow allen an-deren Luftauslasssystemen vorzuziehen ist.» Weitersollen Abluft- und Umluftöffnungen zu rund 80 Pro-zent in Bodennähe angeordnet werden. Während ei-ner Besichtigung des Labor-OPs in Horw LU wurdezudem deutlich, dass strömungstechnisch günstigeOP-Leuchten bei Verdrängungslüftung matchentschei-dend sein können.Hildebrand verdeutlichte, wie neue OP-Lüftungskon-zepte mit der Differenzialflow-Methode gezielt dort fürAseptik sorgen, wo sie nötig ist. Gegenüber herkömm-lichen Lüftungsanlagen für OP-Abteilungen mit flä-chendeckender Aseptik lasse sich die Aussenluftmengedeutlich reduzieren. Bei Neubauten könnten mit demneuen Konzept 40 000 bis 50 000 Franken/OP, fürEnergie und Wartung rund 30 000 Franken/OP/a ge-

spart werden. Und wegen des geringeren Infektionsri-sikos bei den jährlich rund 800 000 Operationen, die inder Schweiz durchgeführt werden, seien nochmals Ein-sparungen von 12 bis 14 Millionen Franken möglich.

BAG gegen 1:1-Übernahme der VDI 6022 Blatt 3Während sich die Diskussionen am ersten Tag vorallem um die Herstellung und Erhaltung von guter Zu-luft drehten, waren die Referate am zweiten Tag derQualität der Raumluft gewidmet. Den Auftakt machtedas engagierte Referat von Roger Waeber, Naturwis-senschaftler im Bundesamt für Gesundheit BAG, mitdem Titel «Bedeutung des Luftwechsels für Raumluft-qualität und Gesundheit». «HK-Gebäudetechnik» wirdin einer der nächsten Ausgaben ausführlich darüberberichten. Achim Keune stellte die neue Richtlinie VDI6022 Blatt 3 (bisher E VDI 6038) «Raumlufttechnik –Raumluftqualität – Beurteilung der Raumluftqualität»und den Stand der Vorbereitungsarbeiten für dieseneue Raumlufthygiene-Richtlinie vor (siehe auch Kas-ten). Andreas Winkens, Geschäftsführer der Gesell-schaft für Umwelt- und Innenraumanalytik mbH GUI,zeigte Möglichkeiten, wie diese neue Richtlinie in derPraxis umgesetzt werden könnte. Roland Ganz, Ge-schäftsführer der Ganz Klima GmbH in Rüti ZH, ver-mittelte anschliessend eine Übersicht über «Richtli-nien/Labels bezüglich Raumluftqualität und derenPraxisbezug» mit dem Hinweis, dass rechtsverbindli-che Normen und Richtwerte für Raumluftqualität inder Schweiz gar nicht existierten. «HK-Gebäudetech-nik» wird in einer nächsten Ausgabe ausführlich übereine Fachtagung berichten, die sich mit Labeln für ge-sundes Bauen befasste.Die dritte Podiumsdiskussion mit Roger Waeber,Achim Keune, Andreas Winkens und Roland Ganzging der Frage nach, ob Raumluftqualität überhauptnormiert werden soll. Roger Waeber sprach sich dezi-diert gegen extreme Grenzwerte aus, die auf der Bau-stelle ohnehin nicht durchgesetzt werden können».Das BAG versuche es daher eher mit Konsenslösungen.Mit Blick auf die neue Raumlufthygiene-Richtlinie VDI6022 Blatt 3 sprach der BAG-Vertreter Klartext : «DieSchweiz wird diese Richtlinie so nicht übernehmenkönnen. Denn der Job des Lüftungstechnikers ist es,gute Frischluft in die Räume zu bringen. Es kann nichtseine Aufgabe sein, auch noch dafür zu sorgen, dass derBodenleger keine schädlichen Stoffe anwendet.»

Die richtige Filterqualität wählenDer Beitrag von Arnold Brunner von der BrunnerHaustechnik AG in Wallisellen ZH vermittelte einenÜberblick über den derzeitigen Stand der Diskussionin der Luftfiltertechnik. Der Referent ging detailliertauf die richtige Auswahl der Filterqualität in Abhängig-keit u. a. der Aussenluftqualität sowie der gefordertenZu- und Raumluftqualität ein, wobei er den Fokus aufdie Feinstaubfilter richtete. Brunner kam in seinenAusführungen zum Schluss, dass bei allen RLT-Anla-gen im Komfortbereich zwei Filterstufen einzusetzensind: ein F6-Filter für die erste, ein F9-Filter für diezweite Filterstufe und mindestens ein F7-Filter bei nureinstufiger Filtrierung. Die Filter der 1. Filterstufe seienso nahe wie möglich am Aussenluftgitter anzubringen.

Urs Hof wand den Kantonen ein Kränzchen für denVollzug des per 1. Mai 2010 in Kraft getretenen Gesetzeszum Schutz vor Passivrauchen.

Die Grafik zeigt raumluftrelevante Inhalte der SIA-Normen 180 und 382/1, derSWKI-Richtlinie VA 104-01 und des Labels Minergie-Eco. (Grafik: Ganz Klima GmbH)

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Die Frage, wo der Zweitfilter eingebaut werden müsse,sei hingegen bis heute nicht eindeutig beantwortet, er-klärte Brunner. Zum Schutz des Kanalnetzes seien beihoher Kontamination durch schwere Stäube (z. B. Wä-ge- und Umfüllplätze für Wirkstoffe, Flusen, Aerosolevon Kühlflüssigkeit und Fettdämpfe) eine einstufigeQuellabluftfiltration der Klassen F5 bis F9 (Roh- oderWirkstoffe) respektive Flusen- oder Fettfilter angezeigt.Über die Erfahrungen mit der Umsetzung des per1. Mai 2010 in Kraft getretenen Gesetzes und der Ver-ordnung zum Schutz vor Passivrauchen informierteUrs Hof vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.Mit dem Vollzug des neuen Gesetzes beauftragte derBundesrat die Kantone. «15 Kantone haben heutestrengere Vorschriften als das Gesetz zum Schutz vorPassivrauchen verlangt, die restlichen 11 Kantone ent-sprechen dem Bundesgesetz», zog Hof eine positive Bi-lanz. Die Kantone hätten ihre Verantwortung gemässihren historisch gewachsenen Strukturen und denrechtlichen Vorgaben wahrgenommen. Einzig beischweizweit tätigen Unternehmen, die ein einziges Be-triebsreglement für alle Niederlassungen haben, stellesich die Frage des vereinheitlichten Vollzugs.

Thermische AntriebsphänomeneStefan Barp, Mitglied der Geschäftsleitung der AFC AirFlow Cunsulting in Zürich, ging in seinem Schlussrefe-rat auf die «Bestimmung der Ausbreitung luftgetrage-ner Keime mittels Strömungssimulation ein». Die Aus-breitung von Verunreinigungen wie Keimen, CO2 oderRauch in einem Raum werde durch die sich momentaneinstellende Raumluftströmung bestimmt, die ver-schiedene Phänomene wie Zuluftstrahlen, Kaltluftab-fall an kühlen Flächen oder thermische Auftriebsströ-mungen an Geräten und Personen beeinflussten. ImVergleich zu den Volumenströmen der mechanischenLüftung von beispielsweise 30 m3/h betrage der ther-misch induzierte Auftriebsvolumenstrom über einersitzenden Person rund 70 m3/h, erklärte Barp undnannte ein weiteres Beispiel: «Aufgrund des thermi-schen Antriebs strömt durch eine 1 m breite und 2 mhohe Türe zwischen zwei Räumen mit 0,5 K Tempera-turdifferenz in jede Richtung ein Volumenstrom vonrund 270 m3/h. Dieser Volumenstrom ist somit rund10 Mal grösser als der Zuluftvolumenstrom.»Solche Volumenströme seien entscheidend für denhorizontalen Transport von Verunreinigungen in Räu-

men, betonte Barp und kam zum Schluss: «Es ist imallgemeinen Fall nicht möglich, mit analytischen Mo-dellen die Raumluftströmung vorherzusagen. Numeri-sche Strömungssimulationen CFD (ComputationalFluid Dynamics) zeigen hingegen die relevanten Me-chanismen.» Während der abschliessenden Diskussionnannte Kurt Hildebrand ein ebenso einfaches wie wir-kungsvolles Mittel, wie die Verunreinigungskonzentra-tionen beispielsweise in Hörsälen verringert werdenkönnten: «Mit mehr Luft, tieferem CO2-Gehalt undoptimierter Wärmerückgewinnung.»

Referate der 1. Schweizer Hygienetagung 27./28.1.2011in Luzern stehen zur Verfügung unter www.swki.ch/hygienetagung2011 ■

Stefan Barp zeigte, wie mittels Strömungssimulation dieAusbreitung luftgetragener Keime bestimmt werden kann.

Die Grafik oben zeigt die Definition für eine Strömungssimulation in einem Raummit Quelllüftung und acht Personen. Unten links sind die Verunreinigungskon-zentration absolut, rechts die Verunreinigungskonzentrationen in Prozent der Abluft-konzentration dargestellt. (Grafik: AFC Air Flow Consulting)

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Eines der grössten Organe des Menschen ist die Haut.Sie hat eine Oberfläche von ca. zwei Quadratmetern. DieHaut übernimmt vielfältige Aufgaben, die für unsere Ge-sundheit und unser Wohlbefinden entscheidend sind:• Schutz vor dem Eindringen von Mikroorganismen• Schutz vor Kälte, Hitze und Strahlung• Schutz gegenüber Druck, Stössen und Reibung• Schutz bei chemischen Schädigungen• Schutz vor dem Verlust von Wasser und Wärme.Trockene Luft, Feinstaub und Allergene belasten nicht

Raumluft, Gesundheitund Lebensqualität

Dichtere Gebäudehüllen erfordern optimal betriebene Wohnraumlüftungen

nur die Atemwege. Auch die Haut leidet darunter. DieAuswirkungen dieser Belastungen spüren wir oft erstmit zeitlicher Verzögerung.Selbstverständlich darf moderne Haustechnik dieseBedürfnisse nicht vernachlässigen.

Folgen von energetisch optimiertenGebäudesanierungenDurch die Wärmedämmung von Gebäuden werden dieWärmeverluste minimiert. Dabei wird aber der Aus-tausch von Innen- und Aussenluft auch bewusst unter-bunden.Dies hat zur Folge, dass die Luftqualität im Gebäude-inneren entscheidend vom Lüftungsverhalten der Be-wohner beeinflusst wird. Da die leider immer nochvielfach praktizierte Kipplüftung über die Fenster demDämmungsbemühen zuwider läuft und die geforderteStosslüftung mehrmals am Tage von vielen Bewohnernnicht eingehalten wird oder werden kann, verschlech-tert sich die Luft in den Innenräumen.Die Folgen sind:• zu hohe Feuchtigkeit und Schimmelpilzbildung

in den Räumen• zu hohe CO2-Konzentration und abgestandene

miefige Luft mit den Folgen Kopfschmerzen,Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und einge-schränkte Leistungsfähigkeit

• Anstieg der Geruchsimmissionen von Mobiliarund Gegenständen

• Streitigkeiten zwischen Vermietern undBewohnern wegen Schäden durch Schimmelbildung

• erhöhte Lungenbelastung durch Feinstaubund Schimmelpilzsporen in der Luft, darunter leideninsbesondere Allergiker und Asthmatiker.

Notwendigkeit der mechanischen LüftungDie beschriebenen Umstände haben bereits vor einpaar Jahren gezeigt, dass eine kontrollierte Wohnraum-lüftung in sanierten Gebäuden notwendig ist. Unab-hängig davon, ob das Gebäude nach Minergie-, Nied-rigenergiestandards oder anderen europäischen Stan-dards saniert wurde. Sämtliche Zertifizierungsstellenhaben diese Notwendigkeit erkannt und schreiben denEinsatz einer mechanischen Lüftung vor.

Pro Tag atmet ein erwachsener Mensch rund 20 000-mal ein und aus.Dabei durchströmen bis zu 10 000 Liter Luft seinen Körper. Logischalso, dass Atemluft ein wichtiges Lebensmittel ist, das unsere Lebens-qualität und Gesundheit entscheidend beeinflusst.

Lars Höhmann*

Die Haut übernimmt vielfäl-tige Aufgaben, die für unserWohlbefinden entscheidendsind. (Bild: istockphoto)

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 61

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Unsachgemässe kontrollierte BelüftungFixe Luftwechselraten zur Vermeidung von zu hoherLuftfeuchtigkeit bewirken insbesondere im Winter,dass die Raumluft extrem trocken wird und die relativeLuftfeuchtigkeit deutlich unter den empfohlenen Mini-malwert von 40 Prozent sinkt (die Folgen wurden obenbeschrieben). Aus diesem Grund neigen die Bewohnerdazu, die Raumluft mittels zugekaufter Befeuchtungs-geräte auf ein höheres Niveau an relativer Feuchte zubringen. Die Folge ist in der Regel eine zu hohe Luft-feuchtigkeit trotz mechanischer Lüftung, was zu Schä-den an den Räumen führen kann.

Konsequenz für nachhaltige kontrollierteWohnraumbelüftungAus der beschriebenen Situation ergibt sich für wärme-gedämmte Gebäude die Notwendigkeit, drei entschei-dende Grössen der Raumluftqualität zu messen undaktiv im Sinne der Bewohner zu beeinflussen:• CO2-Konzentration• Luftfeuchtigkeit• TemperaturDamit gilt es, das Temperatur-Feuchte-Diagramm umeine dritte Dimension, die CO2-Konzentration, zu er-weitern. Durch diese Erweiterung wird die Wohlfühl-zone zu einem dreidimensionalen Optimierungssys-tem. Solange sich das Raumklima bezüglich dieser dreiGrössen im Zielbereich befindet, sind Wohlfühlen undGesundheit der Bewohner durch das Raumklima nichtbeeinträchtigt.

Erkenntnisse für moderneHaustechnik-AnlagenModerne Haustechnik-Installationen müssen die dreigenannten Grössen messen, analysieren und regeln.Zeitgemässe Lüftungssysteme der Gebäudetechnikmessen die CO2-Konzentration, die Luftfeuchtigkeitund die Temperatur. Sie sind in der Lage, diese Grös-sen im Sinne der Bewohner und zugunsten der Ge-bäudesubstanz zu beeinflussen. Nur solche Haustech-nikanlagen können für sich in Anspruch nehmen, dasRaumklima im Sinne der Menschen zu gestalten. Diewenigsten heute installierten Anlagen werden diesemAnspruch einer vollständigen, nachhaltigen und gesun-den Raumklimatisierung gerecht.

Temperatur, Luft-feuchtigkeit und alsdritte Dimension derBehaglichkeit: limi-tierte CO2-Konzent-ration durch ausrei-chend zugeführteFrischluft.

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62 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Berichte aus der PraxisDicke Luft in der WohnungWeil die Gebäudehülle bei der Sanierung luftdicht ab-geschlossen wird, kann Feuchtigkeit – zumeist in Formvon Wasserdampf – nicht mehr so einfach entweichen.«In alten Gebäuden mit alten Fenstern kondensiert derWasserdampf noch an den kalten Scheiben, und mankann am Schwitzwasser erkennen, dass gelüftet werdenmuss», sagt der Fachmann. Nach der Sanierung fehlensolche Indikatoren dann komplett: «Und die Bewoh-ner ändern ihr Lüftungsverhalten auch nicht, weshalbes in sanierten Wohnungen häufig zu Schimmelbefallkommt.» (Quelle: http://www.welt.de/welt_print/artic-le765459/Dicke_Luft_in_der_Wohnung.html)

Wohlfühlklima statt dicke Luft in deneigenen vier WändenDie luftdicht abgeschlossene Gebäudehülle ist auch fürein weiteres Problem verantwortlich, das den Expertenvom Umweltamt ein Dorn im Auge ist: «Bei der Sanie-rung kommt eine Vielzahl von Baumaterialien zum Ein-satz. Viele davon dünsten nach der Verarbeitung nochlange aus, manche aber auch unbemerkt von den Be-wohnern», warnt Moriske. Und diese Dämpfe könntensich zu einem Schadstoffcocktail vereinen, der nur seltenunbedenklich sei. «Und dann fühlt man sich krank in ei-nem kranken Haus.» Auch ist inzwischen bekannt, dassdas besonders im Winter auftretende Problem des «Fog-ging», ein schmieriger dunkler Belag auf den Wänden,auch mit einer ungünstigen Zusammensetzung von Ma-terialien zusammenhängt, am ehesten noch bei Kunst-stoff-Einsatz. (Quelle: http://www.hausinfo.ch/home/de/gebaeude/energie/sanierung/wohnraumlueftung.html)

KrankheitenFeuchte und von Schimmelpilz befallene Wohnungenkönnen bei Kindern nicht nur ein bestehendes Asthmaverstärken, sondern die Krankheit auch verursachen.Und: Je feuchter die Wohnung, desto schlimmer dasAsthma. (Quelle: http://www.medizinauskunft.de/arti-kel/familie/kinder/08_03_asthma_schimmelpilz_co-py.php)

Richtig lüftenGesundheitliche und energetische Aspekte vonLüftungsmassnahmen. Gut gelüftete Wohn- undArbeitsräume und gleichzeitiges Energiesparen sindwidersprüchliche Themen: Aus hygienischen Gründenist eine gute Raumluftqualität durch ausreichendeFrischluftzufuhr für unsere Gesundheit und Leistungs-fähigkeit unbedingt notwendig. Demgegenüber stehendurch Fensterlüftung verursachte grosse Wärme-verluste und daraus resultierend ein höherer Heiz-energiebedarf und Schadstoffausstoss. (Quelle:http://www.uibk.ac.at/gebaeude-technik/richtig-lueften-infobl-bauen%5B1%5D.pdf)

* Autor: Lars Höhmann, CEO Air-On AG, CH-6330 Cham,www.air-on.ch

Zu hohe Feuchtig-keit kann zu

Schimmelpilzwachs-tum führen.

Die Schweizer Firma Air-On hat einGerät entwickelt, das den beschrie-benen Ansprüchen gerecht wird.Das Gerät wird im März an der ISHin Frankfurt einem breiten Fachpub-likum vorgestellt und im Herbst 2011im Markt eingeführt. Das Air-On-Ge-rät gibt dem Bauherrn, dem Archi-tekten und dem Fachplaner dieSicherheit, energetische Gebäude-sanierungen auch im Sinne derBewohner umzusetzen.

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

So banal es auch klingen mag, aber die Einrichtung ei-nes Arbeitsplatzes auf der Baustelle ist leider nochnicht zur Selbstverständlichkeit geworden. Dazu sollteein einfacher Klapptisch (z. B. Tapeziertisch) aufgestelltoder alternativ eine Schaltafel auf zwei Böcken aufge-legt werden. Ein solcher Arbeitsplatz dient nicht nurder komfortableren Arbeitssituation bei der Herstel-lung von Armaflex-Formteilen, sondern vor allem derSauberhaltung des Dämmstoffs. Werden Schläucheund Platten auf dem oftmals schmutzigen Fussbodenauf der Baustelle zugeschnitten, erhöht sich das Risikovon Fehlverklebungen. Staub ist der grösste Feind einerguten Kontakt- oder Haftverklebung und mit dersicheren Verklebung steht und fällt die Verarbeitungs-qualität jeder Elastomerdämmung (vgl. Teil 2 dieserSerie).Zur Einrichtung eines Arbeitsplatzes gehören guteLichtverhältnisse (ggf. eine Arbeitsleuchte einsetzen),scharfe Messer, geeignete Pinsel und Rollen sowie eine«Klebestation», die aus dem entsprechenden Kontakt-kleber, Spezialreiniger und einem Tuch oder Papier zurPinseltrocknung besteht. Insbesondere für die Erstel-lung von Zuschnitten aus Armaflex-Plattenmaterialsollte der Arbeitsplatz eine Fläche von mindestenseinem Quadratmeter besitzen.

Notwendige VorarbeitenKälte- und Klimaanlagen richtig dämmen. Teil 3 von 6 (Teil 2: HK-GT 10/10, S. 52)

Zu den wichtigsten Vorarbeiten gehört auch dasgründliche Aufrühren des Kontaktklebers. Da dieschweren Bestandteile (Feststoffe) in diesen Klebesys-temen auf den Grund des Gebindes sinken, müssen sievor Beginn der Arbeiten gut mit den leichteren Be-standteilen vermischt werden. Man spricht in diesemZusammenhang auch von einer Aktivierung des Kle-bers. Falls durch das Aufrühren zu viel Luft eingetragenwerden sollte (Bläschenbildung), ist das Einhalteneiner gewissen Evakuierungszeit – einer Wartezeit, diedas Aufsteigen und Ausgasen der Luftblasen erlaubt –zu empfehlen.

Reinigung von ObjektenVor der Montage von Plattenzuschnitten oder demAufziehen von elastomeren Schläuchen auf Rohrensind die Leitungen sorgfältig mit einem Tuch zu reini-gen. Diese Massnahme ist insbesondere bei der Verar-beitung selbstklebender Materialien unverzichtbar. Erstdann wird die Naht verklebt. Zur Entfettung und zumEntfernen auch hartnäckiger Verschmutzungen sollteder entsprechende Spezialreiniger Verwendung finden.An dieser Stelle ein Hinweis zu Vorarbeiten beim Ein-

Um Fehlstarts bei der Verarbeitung elastomerer Dämmstoffe zu ver-meiden, sollte der Isolierer unbedingt mit dem richtigen Rüstzeug anden Start gehen. Denn gutes Werkzeug und die Einrichtung eines Ar-beitsplatzes sind bei der Verarbeitung von Armaflex die halbe Miete.Dass sich eine gute Vorbereitung lohnt und später als echter Zeitgewinnerweist, zeigen auch die weiteren Tipps im dritten Teil unserer Artikel-serie zur Verarbeitung von Armaflex im Kälte-/Klimabereich.

Michael Weber *

Bild 1: Optimaler Arbeitsplatz zur Herstellung von Form-teilen. (Fotos: Armacell)

Bild 2: Wichtig: Die schweren Bestandteile des Klebers werdendurch sorgfältiges Umrühren vom Grund geholt und aktiviert.

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satz selbstklebender Schläuche: Wird der Überstandder Selbstklebebeschichtung mit Abdeckstreifen gegendie Stirnseite des Schlauches gedrückt, lässt sich dieAbdeckfolie einfacher lösen und der Schlauch kann an-schliessend auf die Leitung gezogen werden. Alternativerleichtert auch ein Zusammenpressen der Schlauch-wandung im Bereich der Beschichtung das Ablösen desAbdeckstreifens.Sehr wichtig ist eine gründliche Oberflächenreinigungauch bei der Dämmung von Behältern und Luftkanä-len, die häufig einen Fettfilm aufweisen. Im Zuge derReinigungsarbeiten lassen sich mögliche Unverträg-lichkeiten zwischen Farbanstrichen von Anlagenkom-ponenten und Korrosionsschutzbeschichtungen mitden Verklebungssystemen erkennen. Reiniger und Kle-ber sind aufeinander abgestimmt und beinhalten diegleichen Lösungsmittel. Eine Unverträglichkeit bei derReinigung, die sich z. B. durch einen Abbeizeffekt zeigt,sollte als Warnhinweis dienen und dementsprechendeMassnahmen zur Herstellung einer Kompatibilitätnach sich ziehen.

Vorbereitung von EndstellenverklebungenÜberall dort, wo eine Dämmung endet, sollte beson-ders sorgfältig «vorgearbeitet» werden. So empfiehltsich am Ende einer Ventilspindel, bei der in aller Regelein Stutzen den Abschluss der Dämmung bildet, dieVerklebung eines selbstklebenden Armaflex-Bands aufdem – selbstverständlich gereinigten – metallischenUntergrund.Dabei ist darauf zu achten, dass das Band nicht gezo-gen und mit hohem Anpressdruck aufgebracht wird.Sollten wider Erwarten Haftungsprobleme auftreten,kann die Haftfähigkeit durch einen dünnen Kleberauf-trag verbessert werden, der vor der Verklebung desselbstklebenden Bands allerdings durchgetrocknet seinmuss. Der Vorteil des aufgeklebten Armaflex Bandesliegt auf der Hand: Es bildet einen elastomeren Unter-grund und somit eine hervorragende Basis für klebe-technische Verbindungen, z. B. zu angrenzenden Stut-zenausschnitten.

Anschrägen von ZuschnittenUm ein optimales Anliegen von Armaflex-Stutzen andie Dämmung der Hauptleitung zu erreichen, ist dasAnschrägen von Zuschnitten insbesondere bei 90-, 60-und 45°-Abzweigen notwendig. Das betrifft natürlichauch den typischen Ventilstutzen zur Ventilspindel-

Ventildämmung ohne Untergrundverstärkung mitentsprechend unruhiger Symmetrie.

Bild 3: Aufkleben eines selbst-klebenden AF/ArmaflexBands zur Herstellung einesoptimalen Untergrunds.

Bild 4: Die übermässige Anschrägungdes Schrägstutzens führt zur Unterschrei-tung der Dämmschichtdicke im oberen Teilder Dämmung.

Bild 5: übermässiges Anschrägen in Bereichen,in denen der Stutzen nicht mehr anliegt.

Bild 6: Optimal: kontinuierliche Anschrägung mit weichenÜbergängen während des Ausschneidens.

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dämmung. Durch Anschrägen im falschen Winkel odereine mangelhafte Ausführung beim Schneiden des Ma-terials kommt es in diesen Bereichen häufig zu Fehlver-klebungen. Das kann dazu führen, dass die zur Tau-wasserverhinderung berechnete Dämmschichtdicke andiesen neuralgischen Punkten unterschritten wird.Das Anschrägen erfolgt in der Praxis häufig erst nachdem Ausschneiden des Formteils. Bei dieser Verarbei-tungsmethode muss allerdings unbedingt darauf ge-achtet werden, dass die Anschrägung nur in dem Be-reich vorgenommen wird, in dem der Stutzen späterauch wirklich anliegt. Häufig wird hier erfahrungsge-mäss zu stark angeschrägt. Das beste Ergebnis wird da-gegen erzielt, wenn die Anschrägung bereits währenddes Ausschneidens des Formteils erfolgt. Ein weitererVorteil dieser Methode ist, dass beim Schneiden einweicherer Übergang vom nicht angeschrägten zum an-geschrägten Bereich erzielt werden kann.

Herstellung von BlechverstärkungenBei der Dämmung von Ventilen, Schmutzfängern undanderen Anlagenteilen entsteht unter der Armaflex-Kappe ein Hohlraum. Dieser kann durch Auffüllen mitDämmstoffresten reduziert werden. Diese Massnahmedient gleichzeitig auch der Formgebung der spätermontierten Kappe und erhöht ihre Stabilität. Der Vor-teil liegt weniger in der zusätzlichen Dämmwirkung alsin der Tatsache, dass so eine strenge geometrischeFormgebung erreicht werden kann.Noch besser eignet sich als Verstärkung jedoch einBlechzuschnitt. Die Masse des Zuschnitts ergeben sichaus der Höhe (Flansch zu Flansch) und der Länge(rund ¾ des Umfangs) des Flanschs. Wird der Zu-schnitt entsprechend stark gerundet (auf etwas kleine-ren Durchmesser als Flanschdurchmesser), lässt sichdiese Blechverstärkung leicht auf den Flanschen fest-klemmen (Bild 8a) und anschliessend mit einem Mon-tageklebeband fixieren (Bild 8b).Als Schutz vor Korrosion ist es empfehlenswert, vorder Montage der Blechverstärkung ein Isolierklebe-band auf dem Flansch aufzubringen, das ggf. die nega-tiven Auswirkungen hinsichtlich der Reaktion ver-schiedener Metalle unterschiedlicher elektrischer Po-

tenziale verhindert. Der Vorteil einer stabilen Verstär-kung liegt darin, dass die Längsnaht der Kappe, diemöglichst seitlich angeordnet werden sollte, nun unterDruck von innen nach aussen fachgerecht verschlossenund so ein eventuelles Aufklaffen der Naht nach innenhin ausgeschlossen werden kann. Bei Ventilen kleinererDimension reicht auch eine Verstärkung aus PVC-Fo-lienummantelung (z. B. Okapak).

Zeitsparende Vorarbeit:das Begradigen von BogenZur Herstellung eines zweiteiligen 90°-Bogens zeichneneinige Verarbeiter vereinfachte Aufrisse auf Plattenma-terial, wobei sich die Formteilkonstruktion nur durchdie Verwendung der Masse der Dämmschichtdicke, desInnenradius und des halben Umfangs ergibt. Nach derMontage auf dem Rohrleitungsbogen weisen die bei-den Enden des Bogenformteils jedoch keinen geradenAbschluss auf und die weiterführende Dämmung kannnicht sauber angeschlossen werden. Häufig werden dieBogenenden dann durch Schneiden am Rohr begra-digt. Dadurch kann nicht nur der Korrosionsschutz derRohrleitung beschädigt werden, es ist auch insbesonde-re bei grossen Rohrdurchmessern unmöglich, einensauberen geraden Schnitt zu erzielen. Um den Bogenzu begradigen, kommt es in Einzelfällen vor, dass an-schliessend einfach dreieckige Elastomerstücke in dieLücken hineingeklebt werden – eine aufwändige unddurch unnötige Erhöhung der Anzahl von Klebenähtenhöchst fragwürdige Begradigungslösung.Durch eine korrekte Aufrisszeichnung eines 2-teiligenBogens (s. Zeichnung 1) kommt es erst gar nicht zu sol-chen Problemen, die im Nachhinein nicht zufrieden-stellend gelöst werden können. Wird der Innenradiusim rechten Winkel zum Plattenrand (Punkt 1) verlän-gert, ¼-Rohrdurchmesser ab der Dämmschichtdickein den Viertelkreis hinein zeichnerisch abgetragen(Punkt 2), die Punkte 1 und 2 entlang dieser Linie ver-bunden und die entstandenen Dreiecke abgeschnitten,erhält man nach der Montage automatisch einen Bo-gen mit geradem Abschluss. Diese Massnahme der prä-ventiven Begradigung wird selbstverständlich auf bei-den Seiten – also symmetrisch vorgenommen.

Bild 8b:Blechverstärkung an einem Ventil.

Bild 8c:Sichere Verklebung durch Blechverstärkung möglich.

Bild 8a:Montage der Blechverstärkung.

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66 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

LUFT-KLIMA-KÄLTE

FazitDie Ausführungen in diesem Artikel haben gezeigt,welch hohen Stellenwert gute Arbeitsbedingungen undvorbereitende Arbeiten für die fachgerechte Verarbei-tung von Elastomerdämmstoffen besitzen. Mit minima-lem zeitlichen Aufwand und geringfügigem Materialein-satz können Kältedämmungen entsprechend abgesichertwerden. Diese Massnahmen unterstützen nicht nur dielangfristige Funktionalität der Kältedämmung, sie redu-zieren auch das Reklamationspotenzial. ■

Bild 9: Flickschusterei als Ergebnis eines unvollständigenAufrisses des Bogens.

Korrekte Aufrisszeichnung zur Erstellung eines 2-teiligenBogens.

Rohrumfang (U)

1

2

1/2 Uir

1/4

Ø't

1/4 Ø

't

LiteraturHelms, Hubert und Weber, Michael (1999): Richtige Verarbeitungvon Elastomeren Dämmstoffen. In: Isoliertechnik 3/1999,S. 18–27. Weber, Michael (2004): Die Dämmung von Kältepumpen.In: Isoliertechnik 6/2004, S. 6–14. Armacell GmbH,Technische Abteilung (2008): Armaflex-Montageanleitung, Münster.

*Michael Weber ist seit 1997 Anwendungsspezialist der Firma Arm-acell (ehemals Armstrong Insulation Products). Er schult jährlichrund 1200 Isolierer in der korrekten Verarbeitung von Armaflex.

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 67

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68 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Seit dem Herbst 2010 wird die neue Zentrale der spani-schen Bank BBVA in Las Tablas, einem schnell wach-senden Stadtteil der spanischen Hauptstadt Madrid, er-richtet. Der Komplex, der von den weltweit renom-mierten Architekten Herzog & de Meuron entworfenwurde, erstreckt sich über eine Fläche von100 000 Quadratmetern. Doch die Gebäude sind nichtnur aus architektonischer Sicht ein Vorbild, sondernauch ein weltweites Musterbeispiel für umweltfreundli-che und nachhaltige Hochhäuser. Dazu trägt nicht zu-letzt die Klimatechnik bei, die von dem skandinavi-schen Marktführer Swegon AB geliefert wird.Der BBVA-Komplex wird das LEED Gold-Zertifikat er-

Energieeffizienz undKomfort aus Schweden

Ganzheitliche, nachhaltige Klimalösung für BBVA-Zentrale

halten (Leadership in Energy & Environmental Design)und mit einer ganzheitlichen Lösung für ein komfor-tables, gesundes und energieeffizientes Raumklimaausgestattet. «Wir statten die Zentrale der BBVA mitunseren GOLD-Lüftungsgeräten für den primärenLuftvolumenstrom und mit Parasol-Komfortmodulenfür den sekundären Luftvolumenstrom aus», erklärtJorge Aznar, Manager von Swegon S. A.U. in Spanien,und fährt fort: «Die Produkte arbeiten in kompletterSymbiose als ein umfassendes System und gewährleis-ten eine hohe Energieeffizienz, ideale Funktionalität,wirtschaftlichen Betrieb und Zuverlässigkeit für denInvestor und das Personal.»

Ein Klimasystem mit Produkten, die in kompletter Symbiose arbeiten,garantiert höchste Energieeffizienz, wirtschaftlichen Betrieb und Zuver-lässigkeit. Die spanische Bank BBVA stattet ihre neue, hochmoderneund nachhaltige Zentrale in Madrid mit einer energieeffizienten Lösungvon Swegon aus, die für ein gesundes und komfortables Raumklima fürdie Mitarbeitenden sorgt.

Gönna Petersen,

Swegon

Die neue Hauptverwaltung der spanischen Bank BBVA in Madrid ist bereits heute einSymbol für umweltfreundliche und nachhaltige Hochhäuser. (Fotos: Swegon)

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Der primäre LuftvolumenstromDer primäre Luftvolumenstrom wird von den Lüftungs-geräten der GOLD-Serie geliefert. 50 Geräte der Grössen12 bis 120 mit Luftvolumenstromraten von 4000 m³/hbis 50 000 m³/h werden im Freien platziert. Die GOLD-Geräte sind komplette Lüftungsgeräte mit einem integ-rierten Steuersystem und direkt angetriebenen Ventila-toren sowie Filtern für Zu- und Abluft und mit rotie-renden Wärmetauschern, die eine Temperatureffizienzvon 85 Prozent erzielen. Dieser Rotor gehört zur Stan-dardausstattung. Die Elektronik der Stromversorgungund Steuerung ist in den GOLD-Geräten integriert undbietet unterschiedliche Regelmöglichkeiten. Die com-putergesteuerte Ausrüstung regelt Temperatur sowieLuftvolumenstrom und bietet zahlreiche, leicht zuaktivierende Funktionen. «Ausserdem können dieGOLD-Geräte mit den gebräuchlichsten Kommunika-tionssystemen für das Gebäudemanagement verbun-den werden. Damit werden problemlos alle Parametergesteuert, die von den GOLD-Geräten beeinflusst wer-den», erläutert Ulf Hörman, Leiter der Produktent-wicklung bei Swegon. Die GOLD-Geräte sorgen fürKühlung, Vorkühlung und Nachheizung. Die Regel-funktionen müssen nur im Steuersystem aktiviert wer-den. Als Zusatzausstattungen hat BBVA ausserdemLuftbefeuchter, adiabatische Kühlung der Abluft, UV-Lampen und Schalldämpfer bestellt.

Anforderungen an das Raumklima«Komfort war neben wirtschaftlichen Erwägungen derwichtigste Faktor bei der Entscheidung für das Klima-system», sagt Jorge Aznar. Die Luftgeschwindigkeit imAufenthaltsbereich sollte 0,2 m/s und der Geräuschpe-gel 35 db (A) nicht übersteigen. In heissen Sommernsteigen die Temperaturen in Madrid auf 30 bis 36 °Cund die Luftfeuchtigkeit beträgt 30 Prozent. Die Büro-räume der BBVA werden daher auf 24 °C herunterge-kühlt. Die Kühlanforderungen wurden entsprechendder Temperaturen in Südeuropa auf 85 W/m2 berech-

Swegon wird für den BBVA-Komplex7500 Parasol-Komfortmodule sowie50 GOLD-Lüftungsgeräte (Bild) liefern.

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70 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

net. In relativ kühlen Wintern mit einer Durchschnitts-temperatur von etwa 0 °C benötigt man ein zuverlässi-ges Heizungssystem, das die Räume auf 21 °C erwärmt.

Raumklimaregelung für BBVADiese Anforderungen konnte Swegon problemloserfüllen. Der Sekundärluftstrom in Konferenzräumenund Grossraumbüros wird mit Komfortmodulenverteilt. «Wir präsentierten BBVAs Abteilung für Ins-tallationen, Wartung und Nachhaltigkeit ein Konzeptfür die Zentrale mit Nutzung der Komfortmodule Pa-rasol», erläutert Jorge Aznar. Die Komfortmodultech-nologie ist die Weiterentwicklung von Kühlbalkensys-temen und Parasol das in der Decke montierte Gerätfür Ventilation, Kühlung und Heizung. Die kompaktenGeräte können Frischluft von vier Seiten zuführen undsind sehr flexibel einsetzbar. Dank der Luftverteilungnach vier Seiten können sehr flexible Verteilungsmus-ter und Luftvolumenströme erzielt werden, die sichauch an veränderte Nutzungsbedingungen anpassenlassen, insbesondere in Grossraumbüros.Die Funktion dieser Geräte besteht darin, dem Raumüber Düsen Frischluft zuzuführen. In den Kanälen desGeräts erzeugt die Primärluft einen Druck, der diesemit hohem Impuls durch die Düsen drückt. Dieser Im-puls erzeugt ein Vakuum über der Batterie und diewarme Raumluft wird angesaugt. Die Raumluft wirdabgekühlt, mit der Primärluft gemischt und dann imRaum verteilt. Dank der schnellen Mischung derRaumluft steigt die Temperatur der Verteilungsluft, dieLuftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich ist mit< 0,2 m/s ebenso niedrig wie der Geräuschpegel, deut-lich unter < 35 db(A).Die Kühlungs- und Heizungsanforderungen werdenmit der Komfortmodultechnologie problemlos erfüllt.Die Geräte liefern einen Primärvolumenstrom von biszu 200 m3/h und garantieren eine Kühlkapazität vonetwa 2055 W sowie eine wasserbasierte Heizkapazitätvon bis zu 2700 W. Bei BBVA beträgt die Vorlauftem-peratur des Kühlwassers 15 °C und die Nachlauftempe-ratur 18 °C. «Es war notwendig die höhere Luftfeuch-tigkeit in Madrid zu berücksichtigen, damit keine Kon-densation entsteht», erklärt Aznar und fährt fort: «Pa-rasol ist ein trockenes System ohne Kondenswasserroh-re und Pumpen». Dank der Vorkühlung der Luft inder zentralen Ventilationsanlage wird die Luft ent-

feuchtet, sodass in den Räumen keine Kondensationerfolgt.«Die Komfortmodultechnologie reduziert die Betriebs-und Wartungskosten über die gesamte Lebensdauer, daes keine lokalen Ventilatoren, Motoren oder Filter gibt.Ausserdem werden keine Kondensatrohre oder Pum-pen benötigt. Parasol erzeugt keine Zugluft und arbei-tet praktisch geräuschlos, was zu einem komfortablenRaumklima für das Personal der BBVA beiträgt», er-klärt Ulf Hörman. Die kompakten Komfortmodulemit einer platzsparenden Gesamthöhe von nur 230 mmwerden in den Zwischendecken der Grossraumbürosund Konferenzräume der BBVA installiert.

Die perfekte Kombination von ProduktenBeim BBVA-Projekt sind Energieeinsparungen in Höhevon 30 Prozent, eine Reduzierung der Treibhausemis-sionen um 35 Prozent, 30 bis 50 Prozent geringerer Was-serverbrauch und 70 Prozent Einsparungen bei der Ab-fallentsorgung anvisiert. Die Lösung für das Raumkli-ma trägt zum übergeordneten Ziel der Energieeffizienzund Nachhaltigkeit des Architekturmeisterwerks bei.Die Eurovent-zertifizierten Produkte arbeiten perfektzusammen, sorgen für ein ausgeglichenes und gesundesRaumklima und tragen zur Funktionalität, Zuverlässig-keit, zum wirtschaftlichen Betrieb und zu hoher Energie-effizienz bei. Die Wärmetauscher, die integrierte Rege-lung und die fortschrittlichen Komfortmodule sind einMusterbeispiel für Umweltschutz und Wirtschaftlich-keit. « Swegons Produkte beeindrucken durch ihre hoheQualität und innovativen Leistungen. Sie erfüllen diestrengen Anforderungen in Bezug auf Energieeffizienzund Gesamtkosten während der Lebensdauer» erklärtLuis Gutiérrez de Cabiedes, Leiter der Abteilung Installa-tionen, Wartung und Nachhaltigkeit von BBVA.Swegon beschäftigt in vier Fabriken in Schweden,Finnland und Italien 1250 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter und konnte seinen Umsatz in den letzten sechsJahren auf jetzt 280 Mio. Euro fast verdreifachen. Dasschwedische Unternehmen ist zweifellos einer dergrössten europäischen Akteure im Bereich der Luftbe-handlung und Klimatechnik. Die Hauptverwaltungvon Swegon hat ihren Sitz im schwedischen Kvänumund wird von Mats Holmqvist geleitet. In der Schweizist Swegon in Islikon und Lausanne vertreten.(www.swegon.com und www.swegon.ch) ■

LUFT-KLIMA-KÄLTE

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

...kühlkreisläufen von NH3-Kälteanlagen über Mess-wertgeber für die Messung und Überwachung vonNH3 in Maschinenräumen bis hin zum mobilen Leck-suchgerät mit Schwanenhals für alle Arten von Gasen.Armacell, Hersteller des HochleistungsdämmstoffesArmaflex, bietet seine diffusionsdichte Schlauch- undPlattenware jetzt auch mit antimikrobieller Microban-Ausrüstung gegen Bakterien und Schimmelpilzbefallan. Da Brandschutz im Zusammenhang mit Rohrlei-tungstrassen eine immer grössere Rolle spielt, wurdedas Dämmstoffsystem mit flexiblen Brandschutzab-schottungen sowie einer leicht handhabbaren Brand-schutzpaste zur Ringspaltverfüllung ergänzt.Ganz neue Möglichkeiten der wärmetechnischen Qua-litätskontrolle, der Lecküberprüfung sowie der elektri-schen Anwendungen mit Kontakt-, Übergangs- undÜberlastproblemen bietet die WärmebildkameraFluke TiS. Gebäudeenergieberater, Elektroinstallateure,HLK-Techniker und Wärmedämmfachfirmen werdendamit in die Lage versetzt, thermische und funktionaleProblemzonen kurzfristig zu detektieren und verborge-ne Mängel aufzuspüren, zum Beispiel Defekte an Rohr-leitungen oder schlechte elektrische Kontakte.Die zur schwedischen SystemAir gehörende Frico zeig-te in Nürnberg eine energiesparende Alternative zurein elektrisch beheizten Türluftschleiern. Bis zu72 Prozent an Energie könne eingespart werden, wennder Türschleier über eine Wärmepumpe betriebenwerde.Unter dem Motto «Technik von morgen schon heute»zeigte Heliotherm, Langkampfen/Österreich, unter an-derem eine stufenlos modulierende Wärmepumpe,wahlweise mit CO2-Tiefensonde kombinierbar. Durchdie Modulationstechnik soll die Anlageneffizienz umbis zu 25 Prozent höher liegen als beim üblichen Ein-

Aus-Betrieb. Mit einer CO2-Tiefensonde werde sowohlPumpenenergie eingespart – das Arbeitsmittel CO2 zir-kuliert von selbst – als auch Wartungskosten. Ausser-dem könne die Sonde problemlos auch in Wasser-schutzgebieten eingesetzt werden.

Mehr Aussteller, stabile BesucherzahlNach der fulminanten Premiere im Oktober 2008konnte die Chillventa ihren Erfolg insbesondere aus-stellerseitig weiter fortsetzen. Mit rund 880 Ausstellernim Jahr 2010 verzeichnete die Chillventa eine Steige-rung von rund 10 Prozent gegenüber 2008. Aus derSchweiz kamen neun Direktaussteller nach Nürnberg.Die Zahl der Besucher lag wie im Jahr 2008 bei etwa29 000; ein für Besucher eher angenehmer Trend, da eseinfacher war, auf den reichlich vergrösserten Ausstel-lungsflächen mit kompetentem Standpersonal ins Ge-spräch zu kommen. Die nächste Chillventa findet vom10. bis 12. Oktober 2012 wieder in Nürnberg statt.(www.chillventa.de) ■

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Auf der letzten Seite des Chillventa-Berichts von Wolfgang Schmid in unserer Ausgabe 2/11, Seiten 43–49, hatleider der letzte Abschnitt mit dem Ausblick auf die Chillventa 2012 gefehlt. Wir drucken diese letzte Seite mitdem kompletten Text hier nochmals ab. Der vollständige 7-seitige Beitrag steht auf www.hk-gebaeudetech-nik.ch (Suchbegriff «Chillventa») als PDF zur Verfügung.

Wir entschuldigen uns für das Versehen.Peter Warthmann, Chefredaktor HK-Gebäudetechnik

Chillventa-Bericht in der letzten Ausgabe 2/11 von HK-Gebäudetechnik:Der Text am Schluss war nicht vollständig...

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Als führender Hersteller vonStellantrieben und Ventillösun-gen eröffnet Belimo neue Hori-zonte für verbesserten Anlagen-

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schen Abgleich.Weitere Highlights sind derüberarbeitete VAV-Compactmit integriertem Sensor, An-trieb und neuem D3-ifferenzdruckregler, wirtschaft-liche Vernetzungslösungen fürBrandschutzklappen sowie eineReihe von praktischen Hilfs-mitteln für die Planung, Ausle-gung und Inbetriebnahme. ■

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ment mit Energie um. Es istfür den Leistungsbereich bis7000 m³/h auch in Kombinati-on mit einer invertergeregeltenVerdichter-Verflüssiger-Einheiterhältlich. Die Zusammenstel-lung profitiert im hierzulandehäufig auftretenden Teillastbe-trieb von den geringen Luftge-schwindigkeiten im Lüftungs-gerät und dem günstigen Be-triebspunkt der Verdichter-Ver-dampfer-Einheit. Dies führt zueinem im Jahresmittel sehr ho-hen Systemwirkungsgrad. ■

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Page 73: HK-GT 2011/03

Das starke Marktwachstum beiden Komfortlüftungen erforderteine praxisgerechte Weiterbil-dung, damit Planung, Installati-on und Qualitätssicherung opti-mal realisiert werden können.Der energie-cluster.ch bietet2011 ein aktualisiertes Kurspro-gramm zur Komfortlüftungwährend vier Tagen an.Eine Komfortlüftung sorgt beienergieeffizienten Gebäuden fürden Luftaustausch in den Räu-men. Sie ermöglicht es, bei ge-schlossenen Fenstern Lärmim-missionen fern zu halten, Ener-gie zu sparen, Pollen herauszu-filtern und Feuchtigkeit aus demRaum zu bringen. Mit den ver-schärften Bauvorschriften derneuen Mustervorschriften derKantone im Energiebereich(MuKEn), nimmt die Bedeu-tung des kontrollierten Luftaus-tauschs in Gebäuden stark zu.

Nächster Weiterbildungs-kurs für FachleuteMit Unterstützung des BFE,energieschweiz, suissetec undMinergie wird der energie-clus-ter.ch den viertägigen Kurs «Ver-tiefte Weiterbildung Komfortlüf-tung» (Kurs KL) sowohl imFrühling als auch im Herbstdurchführen. Es geht um dierichtige Systemwahl, Projektie-rungsgrundlagen sowie um

Anforderungen zu den erforder-lichen Luftvolumenströmen.Ebenfalls wird der Sanierungsbe-reich mit teilweise schwierigenLuftkanalführungen thematisiert.Der zweite Kurstag ist demBrandschutz, der Koordinationund der Abnahme der Komfort-lüftungsrealisierung gewidmet.Am dritten Kurstag kommen Sys-temanbieter zu Wort, und Spezi-alanlagen werden besprochen. Miteiner ganztägigen Laborführungan der Hochschule Luzern, Tech-nik & Architektur in Horw, woneben Leistungsuntersuchungenauch die Akustik geprüft wird, en-det der Komfortlüftungskurs. Dererfolgreiche Abschluss berechtigtdie Teilnehmenden zur Fachpart-nerschaft Minergie. Die beiden4-Tages-Kurse im 2011 finden je-weils Freitag/Samstag an folgen-den Daten statt:• 4./5. und 18./19. März 2011

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74 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Produkte

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Im Auftrag des Bundesamts fürEnergie BFE und des Amts fürHochbauten AHB der Stadt Zü-rich wird der Produkt-Wettbe-werb «FiL» durchgeführt. Wor-um geht es? Das Wichtigste inStichworten:• Es werden innovative Produk-

te gesucht, welche bei einemFensterersatz auch die Lüf-tungsproblematik lösen

• Fensterbau-Firmen sollen al-leine oder zusammen mit ei-ner Lüftungsfirma Produkt-vorschläge einreichen

• zweistufiger Wettbewerb miteiner Preissumme vonFr. 30 000.– und begleitenderÖffentlichkeitsarbeit. Prämie-rung im Rahmen der Hil-sa/Swissbau Januar 2012

• Einreichung von konzeptionel-len Ideen (Phase 1) bis 13. Juni2011

• Registrierung/weitere Infor-mationen/Fragenbeantwor-tung unter: www.sustech.ch/fil

Fensterersatz inkl. Lösungfür LüftungsproblematikBei der Modernisierung vonGebäuden werden als eine derHauptmassnahmen die beste-henden Fenster gegen neue,wärmedämmende Fenster aus-getauscht. Da die neuen luft-dicht schliessen sollen, kommtdem kontrollierten Luftaus-tausch eine grosse Bedeutungzu.Die Bewohner zu einem zweck-mässigen Lüftungsverhalten zu

gewinnen, ist weitgehend un-möglich. Der Einbau einerKomfortlüftung für die ganzeWohnung ist für den Bauherrnoft zu teuer. Grosse Eingriffe indas Gebäude sind meist uner-wünscht. Einzelraumlüfter mitintegrierter Wärmerückgewin-nung sind schon seit Längeremauf dem Markt erhältlich, wur-den bis anhin aber nur sehr we-nig eingesetzt. Die Hauptprob-leme sind das unästhetische Er-scheinungsbild, der Preis, derungenügende Schallschutz unddass die Lüfter nicht zusammenmit den Fenstern angebotenwerden.Das Ziel dieses Produktwettbe-werbs ist es, der Fenster- undLüftungsbranche neue Impulsezur Lösung des Lüftungsprob-lems zu verleihen. Dabei sollenzwischen Fensterbauern undLüftungsherstellern enge Ko-operationen initiiert werden.Am Schluss des Wettbewerbssollten drei Prototypen fürenergieeffiziente Fensterlüfter(FiL) vorliegen.

Der Produkt-Wettbewerb fens-terintegriertes Lüftungsgerätmit Wärmerückgewinnungwird in zwei Phasen durchge-führt: Präqualifikations- undEntwicklungsphase.Zugelassen sind Unternehmenund Forschungsinstitutionenmit Sitz in der Schweiz. DieTeams bestehen idealerweiseaus Projektentwicklern aus derLüftungs- und Fensterbranche.Eine Fensterfirma muss zwin-gend mit im Team sein.

AnforderungenDie gesuchte Lüftung wird vomFensterbauer zusammen miteinem neuen Fenster angebotenund soll als eine Einheit in Er-scheinung treten.Es sind Lösungen gesucht, diebeim alleinigen Fensterersatzoder zusammen mit einer Fas-sadenmodernisierung (z. B. mitaussen liegender Wärmedäm-mung) möglich sind. Die Breiteder Fensteröffnung soll mög-lichst nicht verkleinert werden.Die Lüftung kann beispielswei-

se im Fenstersturz, in die Fens-terbank oder an der Seite ange-bracht werden. Die Lüftung solleinen zeitgemässen Komfortund eine hohe Energieeffizienzbieten. Sie soll hohe ästhetischeAnsprüche erfüllen und einfachzu warten sein.

Registrierung/FragenInteressenten lassen Sie sich un-ter www.sustech.ch/fil registrie-ren. Sie werden die Fragenbe-antwortung automatisch zuge-stellt erhalten.Fragen zum Wettbewerb undzur Organisation sind schrift-lich an Herr Carsten Schickor(hässig sustech gmbH) zu rich-ten: [email protected] Fragen werden gebündeltund am 1. 4. sowie am 15. 5.2011 schriftlich den Fragestel-lern und den registrierten Inte-ressenten zugestellt.

Die detaillierte Ausschreibungkann als PDF heruntergeladenwerden auf www.hk-gebaeude-technik.ch (Suchbegriff: Fenster-lüftung) oder unter www.sus-tech.ch/fil ■

Produkt-Wettbewerb «FiL»:fensterintegriertes Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung WRG

Ansprechpartner:Carsten [email protected]ässig Sustech GmbHWeiherallee 11a8610 UsterTel. 044 940 74 15www.sustech.ch/fil

Beantwortung Fragen: 1. April und 15. Mai 2011Abgabe 1. Phase: 13. Juni 2011, 17.00 UhrEntscheid 1. Phase: 4. Juli 2011Auslösung 2. Phase: 6. Juli 2011Abgabe 2. Phase: 4. November 2011, 17.00 UhrJurierung Dezember 2011Preisverleihung zwischen 17. und 21. Januar 2012

im Rahmen der hilsa/swissbau

Wettbewerb «FiL»: wichtige Termine

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 75

AUTOMATION I E-HOME I FM

Das Wintersportgebiet Lenzerheide erstreckt sich aufeiner Fläche von rund 6400 ha, aufgeteilt auf einen Ost-und einen Westhang und damit auf zwei Sonnenhänge.Knapp 40 Liftanlagen befördern die Wintersportler zuden Bergstationen. Sie können auf insgesamt 155 kmPiste ins Tal abfahren oder in einem der 35 Restaurantseinkehren. Die LBB AG hat in den letzten Jahren über30 Millionen in Beschneiungsanlagen investiert, sodassdas Gebiet inzwischen als schneesicher gilt. Neben demWintersport erfüllt das Unternehmen auch im Som-mer die Vorlieben ihrer Gäste nach Erholung, Bikingoder Wandern. Das zeigt: Ein solches Erholungsgebietzu betreiben, erfordert einen immensen Aufwand, umden Gästen einen perfekten Urlaub bieten zu können.

Leitsystem bindet alle Gewerke einNachdem im letzten Jahr eine Tiefkühlzelle ausgefallenwar und mehrere Tausend Franken Schaden verursachthat, gab die LBB AG den Startschuss, ein Leitsystem zuinstallieren. Voraussetzung dafür sind jedoch dezentralautomatisierte Stationen, die mit dem Leitsystem kom-munizieren und die einzelnen Gewerke steuern undüberwachen. Dazu zählen: Energie- und Wasserversor-gung, Zutrittskontrolle, Alarmierung, Bahnanlagen,Öltanks sowie die Gastronomie. Ausserdem soll einEnergiemanagement berücksichtigt werden, das Auf-schluss über die Lastverteilung gibt und den Leistungs-bezug durch gezieltes Ein- und Abschalten der Ver-braucher optimiert. Ausserdem können die Heizanla-gen der weit im Gelände verteilten Gebäude in Abhän-gigkeit der Witterungssituation ein- oder ausgeschaltetwerden.Daraus resultiert eine enorme Zeiteinsparung. «Wennwir schon ein Leitsystem aufbauen, dann wollen wirauch umfassende Informationen erhalten und ein En-ergiemanagementsystem installieren. Es wird die Be-triebskosten senken und das System schnell amortisie-

Ein Leitsystem für alleGewerke

Perfekter Skiurlaub mit den Lenzerheide Bergbahnen

ren», sagt Samuel Lorez, Leiter Facility Managementund Mitglied der Geschäftsführung bei der LBB AG.Die Grösse des Erholungsgebietes und die örtlichenGegebenheiten lassen nur Teilprojekte zu. So hat dasUnternehmen für den Aufbau des Leitsystems einenZeitraum von fünf Jahren eingeplant. Dann sollen dieGebäude und Prozesse von 20 Stationen über ein Leit-system gesteuert und überwacht werden. Vorausset-zung dafür sind vorhandene Telekommunikationslei-tungen. Die LBB AG betreibt daher, teilweise zusam-men mit der Swisscom, ein umfassendes LWL-Netz fürTelefon und die gewünschte Datenübertragung (Skida-ten, Zeiterfassung, Voice over IP, Steuerung der Bahn-anlagen, Webcams, Beschneiungsanlage sowie das neueLeitsystem).

Die Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB AG) gehört zu den zehn renta-belsten Bergbahnengesellschaften der Schweiz. Um weiterhin rentabelzu agieren, will sie brachliegendes Potenzial nutzen, plant deshalb auchein effizientes und umfassendes Leitsystem, dessen Basis dezentraleKNX-IP-Knoten von Wago sind. In spätestens fünf Jahren soll es in Be-trieb sein und bis zu acht unterschiedliche Gewerke überwachen. Dasübergeordnete Leitsystem dazu programmierte AZ-Systems ausGrüsch.

Renate Klebe-

Klingemann

Der Rothorngipfel ist mit seinem Panorama-Restaurant eine der ersten Adressenim Skigebiet. (Fotos: Wago)

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76 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

AUTOMATION I E-HOME I FM

Diplomarbeit ebnet GeschäftstätigkeitDer Facility Manager kennt die Firma Wago bereitsvon den Verbindungsklemmen her, wie dem eingesetz-ten Reihenklemmsystem Topjob S. Über Walter Simio-ne, Gebietsverkaufsleiter bei Wago Contact SA, erfuhrer von der Diplomarbeit «Retrofit an komplexen Ge-bäuden» von Corsin Alig und Martin Zogg. Im Rah-men dieser Arbeit realisierten sie für die HochschuleTechnik und Wirtschaft (HTW) Chur ein Leitsystemzur Steuerung von Licht und Lüftung, um deren Ge-bäudemanagement zu vereinfachen und das Energie-management zu optimieren. Technisch basiert dasKonzept auf dem feldbusunabhängigen Wago-I/O-System mit frei programmierbaren Controllern. Fürdie Jungingenieure war diese Diplomarbeit, die miteinem Sonderpreis ausgezeichnet wurde, der Start-schuss in die Selbstständigkeit. Sie stellten sich im Julides Jahres 2009 bei Samuel Lorez unter AZ SystemsGmbH als frisch gebackene Wago Solution Providervor. Da Samuel Lorez das Energiemanagement sehr amHerzen liegt, beauftragte er, zunächst die Elektroheizun-gen und die Wasserversorgung am Rothorngipfel sowiedie Förderpumpe des Speichersees Valos zu automati-sieren und ins Energiemanagement einzubinden.

KNX-Controller steuert WasserversorgungIn der Nähe von Valos auf 1640 m liegt ein Speicherseemit einer Wasserkapazität von rund 150 000 m3, die fürdie Beschneiung der Pisten verwendet wird. In dernahe gelegenen Pumpstation sind fünf Pumpen mit ei-ner Gesamtleistung von zurzeit 1,6 MW installiert. ImEndausbau werden es 2,5 MW sein, was dem Betreiberermöglicht, Wassermengen von 400 l/s zu verschneien.Weiterhin ist in der Pumpstation eine Pumpe für die

Frischwasserversorgung des Piz Scalottas (2323 m) ins-talliert. Die Wasserversorgung wird durch einen KNX-Knoten mit analogen Ein- und Ausgangsklemmen an-gesteuert. Entsprechende Sensoren überwachen denPrimärdruck, den Sekundärdruck sowie die Tempera-tur der Druckpumpe. Ein Niveausensor misst den ak-tuellen Füllstand im Reservoir des Piz Scalottas. Wirdein gewisses Niveau im Reservoir unterschritten, schal-tet die Pumpe (140 l/min, 65 Bar) nach vorherigerakustischer Vorwarnung automatisch ein. Die Druck-erhöhung zur Versorgung des Restaurants Scalottaswurde früher mit Druckschaltern (4–6 bar) realisiert,jetzt werden die Pumpen über Frequenzumformer an-gesteuert. Der Druck wird auf den Sollwert von 5 bargeregelt. «Der KNX-Controller übernimmt hier diekomplette Steuerung, die Frequenzumrichter führenlediglich die Befehle aus. Zwei Pumpen wechseln sichalternierend ab. Steht ein Serviceintervall an, wird eineSMS ans Servicepersonal abgesetzt», beschreibt MartinZogg die realisierte Automatisierungslösung.

Messklemme integriert EnergiemanagementIn allen Stationen sind 3-Phasen-Leistungsmessklem-men eingesetzt, um den Leistungsbedarf zu erfassen.Sie werden als I/O-Busklemme am Controller ange-reiht und liefern die Strom- und Spannungswerte so-wie den Leistungsfaktor für das Energiemanagement.Auf diese Weise lassen sich Zeiträume mit hoher Leis-tungsanforderung ermitteln. «Diese Leistungspeakskönnen vermieden werden, wenn beispielsweise dieWarmwasserbereitung zeitlich verlagert wird. AuchKühlanlagen können später eingeschaltet werden. Zielist es, dadurch eine gleichmässigere Auslastung zu er-halten», erklärt der Facility Manager. Zur Wasserver-sorgung gehört auch das Abwassermanagement. AmStandort des Restaurants Scalottas sind Abwassertanksmit 1500 Litern und 4500 Litern Fassungsvermögenaufgestellt. Das Abwasser wird zunächst in den kleine-ren Tank geleitet und später in den grösseren umge-pumpt. Zuvor wurden die Feststoffe in einem Muncherzerkleinert. Ist der grosse Tank bis zu 80 % befüllt, wirddie Klappe zum Talablauf geöffnet. Die grosse Ablauf-menge verhindert ein Einfrieren des Abwassers. EineStörung des Vorgangs wird über die Stromaufnahmedes Munchers überwacht, bei etwa 8 A setzen automa-tisch ein Rückwärtslauf und ein neuer Versuch ein.

KNX-Controller automatisieren dezentral die verschie-denen Gewerke und kommunizieren mit dem Leitsystem.

Das Abwassermanagement gehört zum Gewerk Wasser-versorgung. Ist der Muncher (Zerkleinerer) am StandortScalottas blockiert, erfasst der Wago-Knoten die Störungals Alarm und indiziert automatisch eine SMS.

Die Tiefkühlzelle istüber die KNX-Con-troller in das Leitsys-tem eingebunden.Ein Ausfall löst jetzteinen Alarm aus.

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 77

AUTOMATION I E-HOME I FM

Scheitert auch dieser, erfasst der I/O-Knoten die Stö-rung «Umwälzpumpe Fäkalien» als Alarm und indi-ziert automatisch eine SMS an das Servicepersonal undan die Betriebsleitung.

Wettersensoren liefern ParameterMithilfe von Wettersensoren werden klimatische Verän-derungen in die Steuerungen einbezogen. So werdenbeispielsweise bei starkem Wind die entsprechendenPersonen via E-Mail und SMS alarmiert. Daraufhin vor-genommene Massnahmen erhöhen die Betriebssicher-heit der Bahnanlagen. Im Panorama-Restaurant Rot-horngipfel steuert ein KNX-Controller über Dali-Bus-klemmen die Deckenleuchten tageslichtabhängig. Dazuwird die aktuelle Lichtstärke herangezogen und die Be-leuchtung ab 50 Lux zugeschaltet. Das Licht kann zent-ral ausgeschaltet werden oder gestuft nach Szenarienz. B. mit Fluchtweg. Auch die Heizung ist mithilfe desWettersensors aussentemperaturgeführt geregelt.

Visualisierung intuitiv bedienenAZ Systems setzten die Visualisierung nach den Vor-stellungen von Samuel Lorez um. Zuvor liessen siehierzu ein Design von einem Industriedesigner erstel-len, das auf einer Studie zur intuitiven Bedienbarkeitberuht. Sobald ein erstes System in Betrieb ging, teste-ten die AZ-Systems-Ingenieure ihre Visualisierung amServicepersonal. Es verlässt ja schliesslich als letztes dieGastronomie und muss demzufolge die Visualisierungzur Gebäudeautomation bedienen können. Das Expe-riment hat auf Anhieb geklappt. Die selbsterklärendeBedienoberfläche zeigt Statusanzeige, Modus, Zeitensowie die aktuellen Betriebsstunden der Pumpen.

Ausblick«Mit dem Wago-I/O-System lassen sich lokale Steue-rungen realisieren, die den Betrieb optimieren und denGästen mehr Komfort bieten. Wir erhalten Informatio-nen zu anstehenden Alarmen, Füllständen oder Strom-aufnahmen und steuern beispielsweise das Licht in denRestaurants tageslichtabhängig», beschreibt der FacilityManager Samuel Lorez das Projekt. Ein weiteres Teil-projekt soll Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Esvernetzt die Stationen Verwaltung, Mittelstation Schar-moin und das Bergrestaurant am Rothorngipfel. Zu-künftig will der erfinderische Techniker auch die Tra-foanlage im Mittelspannungsbereich (11 kV) überwa-chen und die Schaltanlagen vernetzten. Hierfür liebäu-gelt er mit dem Fernwirkcontroller. Ein übernächsterSchritt ist dann, das Condition Monitoring bei denBahnanlagen zu integrieren, um Verschleiss frühzeitigerkennen zu können. (www.wago.ch) ■

Die Pumpstation amSpeichersee in derNähe von Valos be-herbergt fünf Pum-pen mit einer Ge-samtleistung von 1,6 Megawatt für dieBeschneiungsanla-ge. Auch die Pumpezur Wasserversor-gung des RestaurantScalottas ist hieruntergebracht.

Dali-Leuchten sorgen für angenehmes Licht im Restaurant Scalottas. Die Steuerung passt die Lichtstärke dem Tageslicht an.

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78 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Daniel Stadler, Aicher, De Martin,Zweng AG / MeGA

Moderne Gebäude verlangenimmer häufiger nach intelli-genten Systemen. Energiema-nagement, Optimierungsmög-lichkeiten, Einbindung vonDrittsystemen, Überwachungs-und Sicherheitsfunktionen sindnur ein paar Beispiele für denstark wachsenden Bereich Ge-bäudeautomation. Doch wersetzt diese Herausforderungenum, welche Fachleute besetzendie geforderten Arbeitsplätze,welche Aus- und Weiterbil-dung wird von Gebäudeauto-mationsspezialisten verlangtund wo wird sie angeboten?Der Ausbildungsweg zum Fach-spezialisten der Gebäudeauto-mation hat sich erst in den letz-ten Jahren gewandelt. Währenddie ersten Gebäudeautomations-spezialisten ihr Fachwissenmehrheitlich über eine abge-schlossene Berufslehre im Be-reich der Elektro- oder Gebäu-detechnik und mehrjährige Be-rufsbildung erlangt haben, sindheute die Möglichkeiten, Fach-wissen zum Thema Gebäudeau-tomation zu erwerben, beträcht-lich umfangreicher. Das Spekt-rum reicht von der Lehre als Ge-bäudeautomatiker über Weiter-bildungen zum Projektleiter Ge-bäudeautomation und Gebäu-deautomatiker sowie Lehrgängemit einem Abschluss an einerFachhochschule FH.

BerufsbezeichnungGebäudeautomatikerDer Gebäudeautomatiker ist einqualifizierter Spezialist, der dieFunktionen von gebäudetechni-schen Anlagen und Zusammen-hängen versteht und verknüpfenkann. Sein Tätigkeitsbereich er-streckt sich neben der Planung

und dem Verkauf auch auf dieInstallation, die Inbetriebset-zung, die Wartung und die Be-triebsoptimierung von Gebäu-detechnik-Anlagen.

GrundausbildungSeit dem Jahre 2009 gibt es erst-mals eine GrundausbildungGebäudeautomatiker. Der Be-ruf wird in einer vierjährigenLehrzeit erlangt. Dieses Berufs-angebot ist aber noch sehr rarund wird hauptsächlich vonGrossfirmen der Gebäudeauto-mation sowie Systemhäusernangeboten.www.lernzentren.ch/lehrstellen-lfw-d/Ausbildung/Automatiker

Weiterbildung – Gebäude-automatiker STFWDie STFW (SchweizerischeTechnische Fachschule Winter-thur) bietet eine umfassendeSchulung für Fachleute miteiner abgeschlossenen Lehre in

der Elektro- oder Gebäudetech-nik an, die sich für Verknüp-fung von modernen und kom-plexen Anlagen verschiedenerGewerke interessieren. Die Zu-sammenhänge werden ausmehreren Perspektiven be-leuchtet und in über 400 Lek-tionen in diversen Modulen wieGrundlagen, HLKSE, IT (Infor-mation Technology), Regel-technik und vielen mehr ge-lehrt. www.stfw.ch

Nachdiplomkurs –Projektleiter Gebäude-automation ztiDer Nachdiplomkurs bietetein breites Spektrum von derPlanung bis zum Projektab-schluss, von der Klimatechnikbis zur Bustechnologie. DieKursteilnehmer lernen wäh-rend 200 Lektionen nicht nurdie technischen Aspekte derGebäudeautomation, sondernauch das unternehmerischeDenken, das benötigt wird,

damit ein Projekt sowohltechnisch wie auch finanziellzum Erfolg wird. www.zti.ch

FH Hochschule LuzernHSLU Technik+Architektur –Studienrichtung Ge-bäude-ElektroengineeringGebäude-Elektroingenieure wer-den nach Ihrer Ausbildung ander HSLU vorwiegend in Pla-nungs- und Installationsunter-nehmen tätig sein sowie im Be-reich Gebäudeautomation beiGA-Planern oder System-anbietern. Dank fundiertenKenntnissen im Gebäude- undElektrobereich sowie ihrerFähigkeit im konzeptionellenDenken und Arbeiten könnensie rasch verantwortungsvolleund anspruchsvolle Funktionenübernehmen und schnell inProjekten eingesetzt werden.Die HSLU bietet überdies denVorteil, bereits während desStudiums eng mit Architektin-nen und Architekten sowie denübrigen Fachplanern aus denBereichen HLKS und Bau zu-sammenarbeiten zu können.Das Studium ist sowohl berufs-begleitend als auch als Vollzeit-studium möglich. www.hslu.ch

Weiterreichende Informationensiehe www.mega-planer.ch unterLinks/Weiterbildung ■

Aus-und Weiterbildung im Bereich Gebäudeautomation

Der Ausbildungsweg zum Fachspezialisten der Gebäudeautomation hatsich erst in den letzten Jahren gewandelt. (Foto: Manuela Moser)

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 79

Answers for infrastructure.

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80 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Die Siemens-Division BuildingTechnologies hat ihr Portfoliofür die Gebäudesystemtechnikum Produkte erweitert, mitdenen sich Raumfunktionenwie Beleuchtung, Sonnenschutzund Raumklima komfortabelund zuverlässig über Infrarot(IR) steuern lassen. Die Infra-rot-Steuerung eignet sich insbe-sondere für Umgebungen, indenen Funklösungen aus recht-lichen oder technischen Grün-den nicht zulässig sind, bei-spielsweise in Krankenhäusern.Gegenüber handelsüblichen In-frarot-Technologien basiert dasneue System auf einer deutlich

sichereren industriellen Über-tragungstechnik. Damit stelltInfrarot auch in Bürogebäudeneine optimale Alternative zuFunkfernbedienungen dar, in-dem es beispielsweise in Konfe-renzräumen, in denen hoherFunkverkehr herrscht, einenstörungsfreien Betrieb sicher-stellt.Das innovative IR-System istTeil der Siemens-Gebäudesys-temtechnik Gamma instabus.Zu den neuen Geräten gehörenein IR-Handsender, ein IR-Wandsender, ein IR-Empfän-gerdekoder sowie ein Taster mitintegriertem IR-Empfängerde-

koder. Mit den Bedienelemen-ten lassen sich Raumanwen-dungen über Infrarot-Signalekabellos ansteuern – dafür istkein unmittelbarer Sichtkon-takt zwischen Sender und Emp-fänger notwendig. Der IR-Wandsender in Titanweiss istals 1-fach-, 2-fach- und 4-fach-Schalter erhältlich undverfügt unter anderem übereine LED zur Sende- und Bat-teriekontrolle sowie einenSchiebeschalter zum Einstellenvon bis zu 64 Kanälen. DieReichweite beträgt acht Meter.Alternativ lassen sich bis zu16 Raumfunktionen mit demIR-Handsender bedienen, dereine Reichweite von bis zu20 Metern (ungerichtet) bietet.Als Gateways fungieren ein IR-Empfängerdekoder, der sichunauffällig in Decken einbauenlässt, oder alternativ ein Tastermit integriertem IR-Empfän-gerdekoder. Die Empfänger set-zen Infrarot-Signale von bis zu32 Infrarot-Kanälen in Bus-Te-

legramme um und aktivieren sodie KNX-Aktoren zur Steue-rung der Raumfunktionen. Zuden via Infrarot realisierbarenAnwendungen zählen unteranderem das Ein-, Aus- undUmschalten sowie Dimmen derBeleuchtung, die Sonnen-schutzsteuerung, Szenensteue-rung und die Raumtemperatur-regelung. Die IR-Signale sinddabei auf den jeweiligen Raumbeschränkt, da sie sich nichtdurch Wände und Glas über-tragen lassen. Störungen zwi-schen Räumen, wie bei Funksi-gnalen üblich, werden dadurchvermieden. Zugleich kann einHandsender innerhalb des Ge-bäudes mitgenommen und fürdie Steuerung von Funktionenin verschiedenen Räumen ge-nutzt werden. ■

Neues Infrarot-System für die Fernbedienung von Raumfunktionen

Siemens Schweiz AG6312 SteinhausenTel. 058 557 92 00www.siemens.ch/buildingtechnologies

Beckhoff: Lösungen für Industrial-Communication und Gebäudeautomatisierung

Connected Worlds – PC-based Control verbindet Welten

BECKHOFF Automation AG, 8200 Schaffhausen, Telefon 052 633 40 40/www.beckhoff.ch

PUBLIREPORTAGE

Das Einsatzspektrum der universellen Industrie-PC-Technik von Beckhoff reicht von der Factory-Automation bis hin zu produktionsnahen IT-Anwendungen. Im Fokus der von Beckhoff vorgestellten Produkt-Highlights stehen u. a. die Desktop-Übertragungs-software CP-Link 3, RFID-Produkte sowie neue Edelstahl-Control-Panel. Beckhoff Industrie-PCs und Control Panel sind im industriellen IT-Umfeld in den verschiedensten Anwendungen im Einsatz, beispielsweise zur Betriebsdatenerfassung (BDE), in der Fertigungssteuerung (MES) oder als Bedien- und Anzeigegerät für ERP-Systeme.

Beckhoff PCIe-Module – die hochintegrierten PCI-Express-Steckkarten

Den Trend zu kleinen, kompakten Industrie-PCs hat Beckhoff in verschiedenen Industrie-PC-Serien realisiert. Mit den kompakten PCIe-Modulen, basierend auf dem PCI-Express-Standard, lassen sich diese IPC-Serien ohne Einbussen in der Bauform mit zu-sätzlichen Schnittstellen erweitern. Im Vergleich zu PCI- oder PCIe-Steckkarten ist das Beckhoff-PCIe-Modul über die Steckerblende unverrückbar im PC verschraubt und damit optimiert für den industriellen Einsatz.

Beckhoff bietet verschiedene Industrie-PCs in Edelstahlausführung an: die Panel-PCs CP77xx und die Control Panel CP79xx. Die Geräte in Schutzart IP 65 lassen sich in so sensiblen Bereichen wie z. B. der Lebensmittel-, der Verpackungs- und der Medizin-technik einsetzen.

CP-Link 3 – Ethernet-basierte Desktop-Übertragungssoftware

CP-Link 3 ist das Bedien- und Visualisierungskonzept zur fl exiblen Anbindung von bis zu 255 Panel-PCs. CP-Link 3 ist eine reine Softwarelösung, die vollständig auf Standard-Hardware (Ethernet) und IP-basiertem Protokoll zur Übertragung der Bilddaten beruht. Die Bildschirminhalte werden von einem virtuellen Grafi kadapter im Host-PC erfasstund über Ethernet an ein oder mehrere Panel-PCs mit Windows-Betriebssystem (CE, XP oder Embedded Standard) gesendet.

PC-based Control: Energiedatenerfassung für das intelligente Gebäude

Neben der PC- und Ethernet-basierten Steuerungstechnik für alle Gewerke und verschiedene Gebäudetypen vom Industriegebäude bis zum Hotel hat Beckhoff auch

Lösungen zur Energiedatenerfassung. Die erfassten Daten werden über offene Interfaces an die zentrale Leitstelle übertragen und von Gebäudemanagementsystemen ausgewertet. Das Beckhoff-System erlaubt es, die relevanten Grössen zu messen und entsprechend darauf zu reagieren. Die nahtlose Integration der Energie- und Verbrauchs-datenerfassung aller Gewerke in die PC-Steuerung ergibt Einsparpotenziale und Synergieeffekte sowohl bei der Anlagenerrichtung als auch beim Betrieb eines Gebäudes.

www.beckhoff.de/IPCwww.beckhoff.de/Building

Beckhoff-Industrie-PC-Technik im Einsatz bei Industrial-IT-Anwendungen.

Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

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Mit dem Raum-ControllerBC9191 erweitert Beckhoff seinAngebotsspektrum für dieGebäudeautomatisierung undschliesst eine Lücke im preis-sensiblen Bereich der Einzel-raumregelung. Die kompakteEthernet-Steuerung deckt alleStandardfunktionalitäten fürdie Einzelraumsteuerung ab.Über das integrierte K-Bus-Interface kann der BC9191 mitden Beckhoff Busklemmenmodular erweitert werden undbietet dem Anwender damitgrösstmögliche Flexibilität.Die gewerkeübergreifendeRaumautomation hat sowohlfür den effizienten Betrieb einesGebäudes als auch für den indi-viduellen Komfort der Nutzereinen sehr hohen Stellenwertund bietet darüber hinaus mas-sive Einsparpotenziale. DemGebäudetechniker steht mitdem Beckhoff-I/O-System einumfangreiches Angebotsspek-trum von über 400 Busklem-men zur Anbindung der gesam-ten Sensorik und Aktorik imGebäude zur Verfügung.Der neue Raum-ControllerBC9191 schliesst die Lücke insehr preissensiblen Projektenmit fest definierten Funktionen.

Durch die Bündelung bestimm-ter Funktionalitäten in einemModul sind die kompaktenRaum-Controller z. B. ideal fürden Einsatz in Hotelzimmernoder Büroräumen geeignet.Räume bzw. Bereiche mit sichwiederholenden Anforderun-gen werden mit dem Raum-Controller nur einmal pro-grammiert und – je nach An-zahl – einfach vervielfältigt.Der BC9191 kann als Kompakt-steuerung oder als dezentraleIntelligenz zur Raumsteuerunggenutzt werden. VorinstallierteSoftwarefunktionen erleichterndie Inbetriebnahme. Darüberhinaus kann der BC mit derBeckhoff-Automatisierungs-software TwinCAT auch freiprogrammiert werden. ZurVernetzung enthält der Raum-Controller zwei Ethernet-Portsmit integriertem 2-Kanal-Switch. Damit können dieI/O-Stationen, anstatt in derklassischen Sterntopologie, alsLinientopologie aufgebaut wer-den.Zur Realisierung weitererFunktionalitäten kann derRaum-Controller BC9191 überdas K-Bus-Interface mit demgesamten Spektrum an Bus-

klemmen modular erweitertwerden. Standard-Busklemmenund den für die Gebäudeauto-matisierung relevanten Subbus-systemen, wie EnOcean, LON,EIB, DALI, M-Bus sind optio-nal erweiterbar.

Integrierte I/O-Signale: • digitale Eingänge: 3 × 24 V DC

(z. B. Fensterkontakt,Taupunkt, Präsenzsensor)

• analoge Eingänge: 3 × 0...10 V(z. B. CO2-Sensor, Luft-gütesensor, Helligkeitssensor)

• 1 × PT/Ni1000 (–20…+60 °C)zur Lufttemperaturmessung

• 1 × Widerstandsmessung zurSollwertvorgabe

• digitale Ausgänge: 1 × 230 VAC, 10 A, Relais (z. B. Wasser-nachheizer), 3 × 230 V AC,1 A, Relais (3-Stufen-Venti-lator), 2 × 230 V AC, 1 A,

Triac (z. B. Ventile fürHeizung und Kühlung)

• analoge Ausgänge: 2 × 0...10 V(z. B. Luftvolumen-Strom-regler) ■

Weitere Infos:www.beckhoff.de/BC9191

Einzelraumsteuerung: kompakter Raum-Controller modular erweiterbar

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40www.beckhoff.ch

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 81

Der Beckhoff Raum-Controller BC9191 ist eine kompakte und preis-günstige Lösung im Bereich der Einzelraumregelung.

Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

Page 82: HK-GT 2011/03

Bis vor kurzem waren steckbareLeuchtenanschlüsse problema-tisch, weil jeder Hersteller seineigenes proprietäres Systemnutzte. Das ist nun anders, weilWago und andere Klemmenher-steller sich auf eine einheitliche

Anschlusstechnik geeinigt ha-ben. In Projekten, die eine steck-bare Gebäudeinstallation for-dern, müssen Leuchten undKomponenten der Klimatechnikherstellerübergreifend steckbarsein. Die Innovation von Wago:Leuchten sollen ohne Mehrauf-wand auch in Projekten mitsteckbarer Anschlusstechnik zuallen marktüblichen Systemenkompatibel sein. Die Leuchtesoll auch bei kurzfristiger Ände-rung des Stecksystems kompati-bel bleiben.

Viele Vorteile• Vereinfachung aller Phasen ei-

nes Projekts, von der einheitli-chen Ausschreibung bis zurschnellen Installation.

• Ausschreibung der Leuchten

und der Steckverbindersyste-me – herstellerunabhängig.

• Ausschreibung eines Leuch-tentyps für konventionellenoder steckbaren Anschluss.

• Transparente Darstellung derGewerke durch getrennte Aus-schreibung von Beleuchtungund Installation.

• Sicherheit durch Kodierungenfür Funktionen wie z. B. Dim-men, Notbeleuchtung oder230-V-Netz.

• Hohe Marktverfügbarkeit undeinfache Beschaffung allernotwendigen Produkte.

• Kurze Installationszeiten durchdie schnelle Handhabung.

• Berührungsgeschützte Kompo-nenten ermöglichen den Aus-tausch von defekten Leuchtenwährend des Betriebs.

• Umweltbewusste Umnutzungdurch Wiederverwendung vonLeuchten- und Leitungssyste-men.

FazitDurch die Verfügbarkeit vonLeuchten mit der Linect-Schnitt-stelle wird die steckbare Gebäu-deinstallation mit Winsta-Kom-ponenten noch einfacher, schnel-ler und sicherer. ■

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Wago Contact SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 [email protected]

Projektunabhängig, zuverlässiger und schneller Netzanschlüsse realisieren

Unter dem Markennamen Linect werden Leuchten angeboten, die sowohl den konven-tionellen Netzanschluss als auch den Anschluss mit Steckverbindern ermöglichen. DieLinect-Schnittstelle kann von allen Leuchtenherstellern weltweit eingesetzt werden.Somit können Leuchten mit dem Linect-Logo mit allen Linect-gekennzeichnetenSteckverbindern angeschlossen werden – herstellerunabhängig.

Die Linect-Schnittstelle wird vonnamhaften Leuchtenherstellern welt-weit unterstützt.

AUTOMATION I E-HOME I FM

Netzanschlussklemme für Leuchten,Geräte aus dem Bereich Heizung, Lüf-tung, Klima, Pumpen usw.

82 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 83

84 Erste Fabrik für Dünger aus Abwasser

86 Farbsymphonie im Bad

88 Ungebremster Duschgenuss

91 Produkte

Sanitär

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84 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

SANITÄR

Terra Preta kommt aus dem Portugiesischen und heisstschwarze Erde. Etwa rund fünf Prozent des Amazonas-gebiets sind damit bedeckt. Die Wissenschaftler gehendavon aus, dass in diesen Regionen früher eine hoheBevölkerungsdichte existiert hat. Da der relativ nähr-stoffarme Boden des Regenwaldes den Anbau vonNutzpflanzen erschwerte, düngten ihn die Indios miteinem Bodenverbesserer eigener Produktion: Ihre Ent-sorgungsprodukte sowie Biomasse vermischten sie mitHolzkohle – daher der Name Terra Preta.Der Zweck: Die Bindungskräfte des Kohlenstoffs hal-ten die essenziellen Nährstoffe Phosphor, Stickstoffund Kalium in Biomasse und Fäkalien sowie auchWasser/Feuchtigkeit fest. Bei üblichen Humusbödenspült jeder Regen diese Essenzen in den Untergrund.Die schwarze Erde dagegen regeneriert sich mit denFäulnisprodukten der absterbenden Flora permanentselbst, absorbiert sie und bleibt mithin praktisch aufewig fruchtbar. Jedenfalls erklären so die Wissenschaft-

Erste Fabrik für Düngeraus Abwasser

Ein grosser Schritt zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft

ler die Ergiebigkeit, selbst noch nach einigen HundertJahren.

Pflanzenanbau in zwei EtagenTerra Preta führt auch nicht zu einer Nährstoff-Kon-kurrenz. Der Boden erlaubt eine Art Stockwerksbe-pflanzung. Da die aufgetragene Humus-Schicht Phos-phor, Stickstoff und andere Wertstoffe nicht an denUnterboden abgibt, können in ihr, im Oberboden,flach wurzelnde Nutzpflanzen und im UnterbodenSchatten spendende Bäume gedeihen. Wie es die Ama-zonas-Indios praktizierten.Die Palaterra GmbH ist ein Joint Venture aus demWörrstädter Projektentwickler juwi und Joachim Bött-cher, Geschäftsführer der Areal GmbH. Ideenlieferantwar unter anderem Dr. Haiko Pieplow vom Bundes-umweltministerium, dessen Referat sich schon seit Jah-ren mit Kreislaufwirtschaft befasst und nach Lösungenfür ein kreislauforientiertes Stoffstrom-Managementsucht. Dieses Stoffstrom-Management zieht die Nähr-stoffe der häuslichen Abwässer mit ein. Die lassen sichbeispielsweise – Thema Logistik – in Tanks sammelnund einer industriellen Auswertung zuführen. EineLösung, die jetzt in den öffentlichen Toiletten in Ham-burg aufgebaut wird.

Die Bindungskraft des KohlenstoffsOb die Bodenzusammensetzung der Produktion inHengstbacherhof tatsächlich deckungsgleich mit In-haltsstoffen des Terra Preta am Amazonas ist, mussnicht diskutiert werden (wie es kürzlich akademischauf der Veranstaltung der Akademie der Künste in Ber-lin geschah). Deckungsgleich können Terra Preta undTerra Preta nova (Produktname «Palaterra») schondeshalb nicht sein, weil in jedem Nahrungsmittel heutekünstliche Molekularverbindungen stecken, die manvor 1000 Jahren nicht kannte, die aber nun ebenfalls im

Das, was uns die Amazonas-Indianer vor Hunderten von Jahren bereitsvorgemacht haben und das in der Folgezeit verkümmerte, lebt jetzt ingrosstechnischem Massstab weltweit erstmalig wieder auf: die Produk-tion von hochwertigem Dünger aus den Wertstoffen der Zersetzungs-produkte von Biomasse. Damit auch konkret von Wertstoffen aus demAbwasser. Im rheinland-pfälzischen Hengstbacherhof weihte die neugegründete Palaterra GmbH am 10. September 2010 die Anlage zurHumusproduktion ein.

Bernd Genath

Terra Preta-Produktionsanlage in Hengstbacherhof/Rheinland-Pfalz.(Fotos: Bernd Genath)

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 85

SANITÄR

Holzkohle-Humus stecken. Entscheidend ist vielmehrdie identische Eigenschaft von Palaterra und Terra Pre-ta: wie geschildert, bei beiden Sorten lagern sich dieorganischen Inhaltsstoffe als auch die Feuchtigkeit ameingemengten Kohlenstoff an. Das ist die massgeblichegemeinsame chemisch-physikalische Reaktion.Gründer und Geschäftsführer Joachim Böttcher weissnatürlich auch, dass Sammlung und Transport vonBiomasse und häuslichen Abfällen und Abwässern derKnackpunkt der Wirtschaftlichkeit ist. Er will die zu-künftigen Standorte für die Palaterra-Produktion überPotenzial-, Standort- und Machbarkeitsanalysen in Zu-sammenarbeit mit regionalen Akteuren entwickeln be-

ziehungsweise als Consultant Gärtnereien, kommunalenBetrieben und anderen Einrichtungen mit einem hohenBiomasseanteil beim Aufbau einer eigenen Terra Pretanova-Produktion zur Seite stehen. (www.palaterra.de) ■

Die «Schwarze Er-de» ist mit Holzkoh-le vermischt, um mitden Bindungskräf-ten des Kohlenstoffsdie Nährstoffe fest-zuhalten.

Rund 200 Gäste ausDeutschland, derSchweiz und Öster-reich wollten bei derInbetriebnahme derProduktion dabeisein. Minister warenebenso vertretenwie die Vertreter vonUmweltbehörden,der Landwirtschaft,der Entsorgungs-wirtschaft, aus Pla-nungsbüros und derDübendorferEAWAG, die sichebenfalls intensivmit Terra Pretabefasst.

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86 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

SANITÄR

Neues, visuelles Leitmotiv von «Darling new» ist diefiligrane Kante, die sich sowohl bei der Keramik alsauch bei Möbeln und Wannen wiederfindet. Weiteres

Farbsymphonie im BadDie neue Badserie «Darling new» – viel Design für wenig Geld

Designmerkmal ist die harmonische Kreisform, die be-reits das Erscheinungsbild der ersten Darling-Serie un-verwechselbar machte. Entsprechend tritt die Form derBecken Kreis in Kreis auf: Insgesamt stehen 25 ver-schiedene Keramikmodelle zur Verfügung. Die Aus-wahl reicht vom kleinen Handwaschbecken bis zuWand-WC und Wand-Bidet, die sich als formal ge-schlossene Körper – pur und ohne seitliche Befesti-gungsnischen – präsentieren. Einen besonderen Kom-fort bietet das Wand-WC mit 62 cm Ausladung: Eskann sogar mit dem Dusch-WC-Sitz «SensoWash»ausgerüstet werden und verbindet damit den Design-Standard von Darling new mit einem neuen Standardan Hygiene und Komfort. Der Besucher verlässt das«stille Örtchen» rundherum zufrieden und fühlt sicheinfach frisch und sauber.Zurück zum Waschplatz: Ein weiterer Hinkucker sinddie Möbelwaschtische, die durch einen extrem flachenkeramischen Rand bestechen. Entsprechende Schatten-fugen bei den Unterschränken unterstreichen die filig-rane Konstruktion.

Strapazierfähige Möbel in frischen,jungen FarbenDabei sind die Möbel besonders strapazierfähig: Vielbenutzte Bereiche wie Abdeckplatten, Konsolenplattenund Wandboarde sind in Strukturlack ausgeführt unddadurch besonders resistent gegen Kratzer. Natürlich

Die Badserie Darling, von Duravit gemeinsam mit dem Designer DieterSieger realisiert, hatte 1994 ihren ersten grossen Auftritt und entwickel-te sich durch ihren hohen Designanspruch in Verbindung mit einem er-schwinglichen Preis sehr schnell zu «everybody’s darling». Gemeinsammit Michael und Christian Sieger, den Söhnen von Dieter Sieger, hatDuravit der Serie nun zu einem kompletten Programm entwickelt.

Quelle: Duravit

Mit insgesamt 52 Möbeltypen ist Darling new das umfangreichste Möbelprogrammbei Duravit. (Fotos: Duravit)

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Page 87: HK-GT 2011/03

gehören auch Hochschränke, Rollcontainer, Spiegel und Spiegel-schränke in verschiedensten Ausführungen mit zum Programm.Mit insgesamt 52 Möbeltypen ist Darling new das umfangreichsteMöbelprogramm bei Duravit. Aber: Was wäre Darling ohne fri-sche, junge Farben! Während Korpus und Abdeckplatten noch indezentem, mattem Weiss oder Terra gehalten sind, spielen dieFronten zur fröhlichen Farbsymphonie auf: Frisches, frühlingshaf-tes Grün oder doch lieber Azurblau? Die Wahl fällt schwer. Wemdas am Ende doch zu mutig ist, ist mit der lebendigen Strukturvon den Farben pine silver oder pine terra gut beraten. Für dieLiebhaber von Uni steht die Front natürlich auch genau passendzum Korpus in Weiss oder Terra zur Verfügung.

Wannen mit Komfortrand und LED-SchimmerDas Bad komplett machen aber erst die Wannen. Auch hier stehteine ganze Bandbreite zur Verfügung: insgesamt 12 Wannentypen,zuzüglich Möbel- und Acrylverkleidungen sowie Wannenträgerund Nackenkissen. Die Wannen übernehmen das Stilelement derKeramik in besonderer Art: Unter dem filigran umlaufenden Randschimmert auf Wunsch sanftes, weisses Licht via LED. So filigransich der Wannenrand seitlich präsentiert, so komfortabel ist er ander Oberseite. Die Wanne ist hier auf 11,5 cm verbreitert undschafft mit diesem Komfortrand eine bequeme Sitzgelegenheitoder Einstiegshilfe – nicht nur für die ältere Generation ein wich-tiger Vorteil.Damit die Wahl nicht zur Qual wird, sondern Spass bereitet, hatDuravit einen eigenen «Stilfinder» entwickelt, mit der sich der De-signfreund und Badinteressierte unter www.mynewdarling.de ganzeinfach auf die Suche nach seiner persönlichen Lieblingslösungmachen kann. Neben einem Konfigurator ist hier auch ein Händ-lerverzeichnis mit ein paar Clicks zu finden. So ist Darling new injeder Hinsicht: modern, chic, flexibel und konsumig! ■

Duravit AG5504 OthmarsingenTel. 062 887 25 [email protected]

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Neues, visuelles Leitmotiv von «Darling new»ist die filigrane Kante, die sich sowohl bei der Keramikals auch bei Möbeln und Wannen wiederfindet.

Page 88: HK-GT 2011/03

Das RaindanceRainfall Lift Dusch-paneel ist mit nur60 Millimetern Auf-bau vor der Wandeines der flachstenDuschpaneele.(Fotos: Hansgrohe)

88 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

SANITÄR

Hansgrohe AG5432 NeuenhofTel. 056 416 26 [email protected]

Manche schwören auf den kalten Guss nach der heissenDusche am Morgen, zum Abschluss des Saunagangs ist erbeinahe obligatorisch. Doch auch ein milder warmerSchwallstrahl kann Verspannungen im Schulter- und Na-

ckenbereich lösen oder dasShampoo angenehm vomKopf spülen. Inspiriert vomWasser in seiner natürli-chen Form entwarfen dieHansgrohe Entwickler ge-meinsam mit dem renom-mierten Designbüro Phoe-nix Design (Stuttgart/To-kio) ein komplettes Dusch-system, das zusätzlich zum

belüfteten, regengleichen RainAir-Strahl mit einem Rain-Flow-Schwallstrahl verwöhnt.

Duschgenuss in jeder HöheDas Raindance Rainfall Lift Duschpaneel ist mit nur60 Millimetern Aufbau vor der Wand eines der flachs-ten Duschpaneele. Dank dieser reduzierten, leichtenOptik und der Möglichkeit der Eckmontage eröffnetsich auch in kleinen Duschbereichen komfortabler Be-wegungsfreiraum. Wie aus einem Guss geht die Formdes weissen, chromfarbig umrandeten Duschpaneelsüber eine sanfte Rundung in die zweistrahlige Kopf-brause über. Mit einem Griff am unteren Ende desKorpus lässt sich das komplette Raindance Rainfall Liftüber eine Höhe von 200 Millimetern stufenlos nachoben oder unten verschieben. Damit kann der Schwall-strahl nach Belieben auf die gewünschten Körperpar-tien gerichtet werden. Auch die ins Duschpaneel integ-rierte Bedieneinheit verschiebt sich, sodass auch Kin-der oder verschieden grosse Duschende den für sie je-weils passenden Abstand zur Kopfbrause und zu denArmaturen finden. Sollen bestimmte Bereiche gezieltangesteuert werden, kommt die PuraVida Stabhand-brause zum Einsatz.

UngebremsterDuschgenuss

Mit den neuen Rainfall Duschsystemen den Wasserfall ins Bad holen

Prickelndes NaturerlebnisDen beliebten Schwallstrahl gibt es auch in Form einesfest installierten Kopfbrausen-Duschsystems. Die neue,zweistrahlige Kopfbrause Raindance Rainfall 180 lässtsich dank ihres flächigen, reduzierten Designs gut mitverschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren. Grossflä-chig kommt der belüftete, voluminöse RainAir-Brause-regen aus der 180 mm grossen Strahlscheibe im vorde-ren Teil der Brause daher. Dabei garantiert der weite Ab-stand zur Wand ausreichend Bewegungsfreiheit, um denSchwall optimal auskosten zu können. Der 170 Millime-ter breite ergiebige RainFlow-Strahl ergiesst sich wie einnatürlicher Wasserfall über den Duschenden und bringtso das prickelnde Naturerlebnis ins heimische Bad.

Die PremiummarkeHansgrohe ist im internationalen Verbund der Hansgro-he-Gruppe die Premiummarke für Bad- und Küchen-armaturen, Brausen sowie Thermostat- und Ablauftech-nik. In aller Welt mit zahlreichen Auszeichnungen prä-miert, stehen ihre Produkte für modernste Technolo-gien, innovatives Design und ein Höchstmass an funkti-onaler Qualität. Dies begründet den Erfolg der Marke alsMarktführer im Brausensegment und als einer der füh-renden Armaturenhersteller. Mit Erfindungen wie derBrausenstange, einstellbaren Strahlarten, der Quick-Clean Anti-Kalk-Funktion, der AirPower- oder der Eco-Smart-Technologie gilt Hansgrohe als einer der Innova-tionsführer in der internationalen Sanitärbranche. ■

Mehr Informationen zu Hansgrohe AGgibt es jetzt auch unter: www.facebook.com/hansgroheund www.twitter.com/hansgrohe_pr

Ob tosende Naturgewalt oder sanft plätschernde Idylle: Wasserfälle fas-zinieren und üben eine magische Anziehungskraft aus. Auch SebastianKneipp, der seine Lungenkrankheit mit Bädern in der kalten Donau ku-rierte, erkannte um 1850 die heilsame Wirkung verschiedener Wasser-anwendungen. Der erfrischende «Blitzguss» ist eine davon. Mit denneuen Duschsystemen der Raindance Rainfall Serie bringt der Brau-senspezialist Hansgrohe das Wasserfall-Gefühl nun ins heimische Bad.

Quelle: Hansgrohe

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 89

SANITÄR

Eine internationale Jury ausDesignern und Medienvertre-tern sprach der Serie «HüppeStudio Paris» den «Interior In-novation Award 2011» in derKategorie Bad zu. Seit ihrerMarkteinführung machen dieDuschabtrennungen dieser ex-klusiven Serie u. a. mit ihrenvon Phoenix Design entworfe-nen, spiegelnden Glasdekorenin Chrom von sich reden.Der «Interior InnovationAward» gehört weltweit zu denam höchsten angesehenen De-signpreisen der Einrichtungs-branche und wurde im Jahr2001 von der imm cologne initi-iert, die auch ideeller Träger desWettbewerbs ist. Veranstalter istder Rat für Formgebung/Ger-man Design Council. Ziel derInitiatoren war es, ein effektivesInstrument zur Unternehmens-positionierung und Produkt-differenzierung für den Einrich-tungsmarkt zu schaffen und in-novative Spitzenleistungen aus-zuzeichnen. Bewertet werden Pro-dukte in den Kategorien Möbel,Bad, Büro/Arbeitsplatz, Gebäude-ausstattung, Wand/Boden/Decke,Küche/Haushalt, Leuchten undTextilien.

Designpreis für «Hüppe Studio Paris»

Hüppe GmbH8180 BülachTel. 044 872 70 [email protected]

Mit dem «Interior Innovation Award» ist es der imm cologne und dem Rat für Formgebung gelungen,ein effektives Instrument zur Produktdifferenzierung für innovative Spitzenleistungen zu schaffen. Ab sofortzählt auch Hüppe zu den Preisträgern. (Foto: Hüppe)

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Page 90: HK-GT 2011/03

90 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

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Als TECE vor zehn Jahren seinen Unter-putzspülkasten herausbrachte, war er dererste versiegelte Spülkasten am Markt. Derkomplett vormontierte Kasten bleibt wäh-rend der Rohbauphase verschlossen, sodasskein Schmutz in den Tank eindringenkann. Erst zur Feinmontage wird der Spül-kasten geöffnet. Die Serviceöffnung ermög-licht eine komfortable Montage und War-tung der Technik im Inneren des Tanks.Die Schutzplatte lässt sich als kompakteEinheit aus Spritzschutz, Hebelmechanikund Befestigung leicht montieren. Der Pan-zerschlauch wird werkzeuglos an das Ab-laufventil angeschlossen. Der TECE-Spül-kasten erfüllt alle Schweizer Standards undist ersatzteilkompatibel zu allen marktübli-chen Lösungen.

Flexible SpülmengenDer 10-Liter-Tank kann je nach Betäti-gungsplatte als Einmengen- oder Zweimen-genspülkasten verwendet werden. Das Ab-laufventil lässt die Wahl zwischen 4, 5, 6, 7,8 und 9 Litern für die Vollspülung, wäh-rend die Teilspülung von 3 Litern konstantbleibt. Ideal für die Sanierung von Altbau-ten: Als 10-Liter-Tank mit einer einstellba-ren Vollspülung von 9 Litern bewährt sichder TECE-Spülkasten auch dann, wenn dasWC-Becken oder die Abwasserleitung nichtauf die geringe Spülmenge ausgelegt ist.Dabei bietet der Kasten auch nach der Ins-tallation maximale Flexibilität. Bei her-kömmlichen Ablaufventilen kann der Spül-strom im Nachhinein nur noch gedrosselt,

aber nicht mehr erhöht werden. Nicht sobeim TECE-Ventil: Durch den Austauschdes standardmässig eingebauten Drossel-rings lässt sich der Spülstrom auch nach-träglich verstärken oder reduzieren – vierDrosseln stehen zur Wahl.Trotz der umfangreichen Funktionalität istdas Ablaufventil einfach konstruiert unddie Bedienung ist selbsterklärend. Die roteZugstange bedient die Teilspülung und dieblaue Zugstange die Vollspülung. Dazupassend ist auch der Schieber für die Ein-stellung der Vollspülung blau. So leicht wiedie Montage geht auch die Wartung vonder Hand. Beim Austausch des Ventilsmüssen keine Einzelteile auseinanderge-baut oder abgeknickt werden: Das neueAblaufventil bildet eine Einheit, bei der alleTeile fest miteinander verbunden sind. FürDesign und Funktionsweise wurde dasneue TECE-Ventil mit dem «DesignPlus»-Preis 2009» ausgezeichnet.

Für Trocken- und NassbauFür den Trockenbau bietet TECE ein WC-Universalmodul (TECEprofil) mit seinemSpülkasten an. Mit TECEbox steht ausser-dem eine Nassbauvariante zur Verfügung.Passend zu seinem Spülkasten bietet dasUnternehmen ein komplettes Sortiment anWC-Betätigungen. Das Angebot reicht vonder funktionell und ästhetisch ansprechen-den Basisausstattung für den Privat- undObjektbau bis hin zu aussergewöhnlichenDesign-Lösungen. Darunter so innovativeProdukte wie TECEloop aus Glas, der ersteSpültaster der wandbündig montiert wer-den kann, und der extraflache Edelstahltas-ter TECEsquare. Der TECE-Spülkasten istzudem der Einzige am Markt, der sich mitden hochwertigen WC-Armaturen vonDornbracht, Hansa, Oras, Jado, Emco undKludi kombinieren lässt.Bei Neuentwicklungen in Sachen Spültech-nik verfolgt TECE konsequent seinen Sys-temgedanken. Installateure können sichersein: Jede TECE-Spülbetätigung passt aufjeden TECE-Spülkasten – egal ob Standard-bauhöhe oder niedrige Bauhöhe, ob mitBetätigung von vorne oder von oben; dasInnenleben des Spülkastens ist immergleich. ■

Der Spülkasten für jede Keramik –für Alt- und Neubau

TECE Schweiz AG8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 672 62 [email protected]

Ideal für die Sanierung von Altbauten:Als 10-Liter-Tank mit einer einstellbarenVollspülung von 9 Litern bewährt sich derTECE-Spülkasten auch dann, wenn das WC-Becken oder die Abwasserleitung nicht auf diegeringe Spülmenge ausgelegt ist. (Foto: TECE)

ISH Frankfurt15. - 19.März 2011

Stand 6.0 D17

www.raric.ch

Page 92: HK-GT 2011/03

Die trendorientierte Duschkabi-nenlinie Premium Softcube be-geistert seit Anfang 2009 durch ei-ne aussergewöhnlich konsequenteFormensprache. Die sanften Run-dungen von Griffen, Scharnieren,Stabi-Bügeln und Wandprofilenbieten eine harmonische Optikund finden sich neben den Soft-cube Duschpaneelen und Spiegel-schränken nun auch in weiterenHSK-Produkten «Rund um dieDusche» wieder.

Die Armaturenlinie SoftcubeAls Ergänzung und Komplettie-rung der Softcube-Designwelthat HSK eine eigene Armatu-ren-Linie im Softcube-Designentwickelt. Die neuen Dusch-,Badewannen- sowie Wasch-tischarmaturen setzen wie dasSoftcube Duschpaneel XS und

die Softcube Shower-Sets diesanft gerundete Formensprachebis ins Detail fort und ermögli-chen damit eine zeitlose Bade-zimmerausstattung – wie auseinem Guss.

Duschvergnügen mitSoftcube Shower-SetsAusgestattet mit hochwertigenKartuschen, brillanten Chrom-

oberflächen und formschönenBedienelementen bietet dasShower-Set RS Softcube kom-fortablen Wasserspass in edlemGewand. Wie von HSK ge-wohnt gibt es auch vorkonfek-tionierte Sets aus Aufputz- oderUnterputzarmatur mit entspre-chender Hand- und Kopfbrause– alles in konsequenter Soft-cube-Optik.

Bis ins Detail sanft gerundetAls Erweiterung des bestehen-den Softcube-Sortiments kön-nen die bestehenden Softcube-Duschpaneele nun auch optio-nal mit Kopf- und Handbrausein Softcube-Design geliefertwerden. ■

Sanfte Rundungenfür das zeitlose Bad

HSK Swiss AG8808 Pfäffikon SZTel. 055 420 20 [email protected]

Ausgestattet mit hoch-wertigen Kartuschen, bril-lanten Chromoberflächenund formschönen Bedien-elementen bietet dasShower-Set RS Softcubekomfortablen Wasser-spass in edlem Gewand.(Foto: HSK)

Page 93: HK-GT 2011/03

Sie geniessen Ihr wohlig-warmes Zuhause.Und die Mini-Energie-Pumpe von Biral lässt das Heizwasser zirkulieren. Mit höchster Effizienz!

Rund 10% der Stromrechnung im Haus gehen auf das Konto der Heizungsumwälzpumpe.Weit über die Hälfte dieserEnergiekosten lassen sich mitder Biral Mini-Energie-PumpeAX sparen. Die Baureihe AXbietet höchste Energie-Effizienz

der Klasse A. Dadurch erreicht sie einen bis zu 4-mal höheren Wirkungsgrad und erzielt bis zu 70% Stromverbrauchs-Einsparung. Mehr zum neuen Meister in Sachen Effizienz unter: www.biral.ch

Beratung und Verkauf:Hoval Herzog AG,www.hoval.ch

Kein Zweifel, ein eleganterWaschtisch. Charisma, beste-chende Form, gekonnte Reduk-tion. Doch wo ist der Siphon?Clever und unsichtbar direkt inden Waschtisch integriert. Hierzeigt sich die Raffinesse desWaschtisches RoVabo, den Ro-may auf der Basis eines voll-ständig neuen, innovativenWerkstoffes Romylit XT lan-ciert hat. Und siehe da: RoVabohat auf Anhieb den begehrteniF Product Design Award ge-wonnen, der seit 1953 gutes De-sign auszeichnet.Beinfreiheit, verdeckter Ablauf,Untertisch-Tablar, solche klugdurchdachten Details sind beimWaschtisch RoVabo gepaart mithochstehender Ästhetik undFunktionalität.

Facetten klug verwirklichtDer Waschtisch RoVabo ba-siert auf einem überzeugendenKonzept, bei dem Design undNutzen auf schöne Weise har-monieren. Der Variantenreich-tum wird ausgeschöpft, die in-telligente Systemvielfalt wirdgekonnt ausgelegt. RoVabo istausbaubar vom Einzel- zumReihenwaschtisch. Ein modu-lares Meisterstück mit atmo-sphärischem Charme. DassAusdruck auf die gewünschteWeise dermassen gelungenzum Ausdruck kommt, liegtnicht zuletzt am neuen Werk-stoff Romylit XT, der enge Ra-

dien und schöne Flächen er-laubt.

Durchdachte Gestaltungs-freiheitDie Grosszügigkeit der Kons-truktion wird begünstigt durchhindernisfreie Beinfreiheit, einAnblick den man bei Wasch-tischen üblicherweise gar nichtgewöhnt ist. Ist jedoch erhöhterStauraumbedarf gefragt, kannder Waschtisch RoVabo mit Un-terschrankmöbeln ergänzt wer-den. Wer grossen Wert auf Abla-geflächen legt, kann leicht insSchwärmen kommen bei denfarbig lackierten oder in Natur-eiche furnierten Waschtisch-boards für einen oder zweiWaschtische. Modularität kon-sequent durchgezogen. Im aus-gedehntesten Fall wird aus demEinzelwaschtisch ein Reihen-waschtisch. Das widerstands-fähige Material ist ausgerichtetauf Langlebigkeit. Fazit: edlesDesign, variable Kombinatio-nen, durchdacht bis ins letzteDetail. Wer Qualität und tolleErlebniswelten im Nassbereichbevorzugt, kommt mit RoVabovoll und ganz auf die Rechnung.

Modulare EleganzMarco Steinmann, Leiter Sanitär:«Man kann durchaus vom Zau-ber modularer Eleganz sprechen.Gradlinige Formensprache, Va-riantenreichtum, intelligente Sys-temvielfalt. Mit dem RoVabo istuns ein vielversprechender Wurfgelungen.» Der RoVabo Wasch-tisch ziert die Maybad Kollektionder Romay AG. Hier finden einereduzierte Anzahl von Produktenauf hohem Niveau Aufnahme,die sich im privaten Bereich, inder Hotellerie/Gastronomie undin Institutionen bewähren. ■

Romay: erster Waschtisch ohnesichtbaren Siphon

Romay AGSanitär5727 OberkulmTel. 062 768 22 [email protected]

Beinfreiheit, verdeckter Ablauf,Untertisch-Tablar, solche klugdurchdachten Details sind beimWaschtisch RoVabo gepaart mithochstehender Ästhetik undFunktionalität. (Foto: Romay)

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94 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Der Business-Treff der Schwei-zer Bau- und Immobilienwirt-schaft im Februar 2011 standunter dem Motto «Chancenund Risiken ImmobilienmarktSchweiz». Den Auftakt bildetensechs Referate, darunter dasje-nige des CCOs Martin Kochvom Badpionier Kaldewei zumThema Green Design und denUnternehmenskompetenzen imBereich der Nachhaltigkeit.

Go green – ökologischeNachhaltigkeit ist mehr alsein TrendDie Wannenmodelle von Kalde-wei demonstrieren eindrucks-voll, dass ökologische Produkte

nicht nur der Umwelt gut tun,sondern auch die Sinne beleben.Und das nicht erst seit gestern:Denn Kaldewei geht bereits seit90 Jahren konsequent den Wegökologischer Nachhaltigkeit.Und wiederum als Pionier hatdas Unternehmen als erstesin der Sanitär-Branche einenumfangreichen Analyseprozessdurchlaufen und 2009 eine Um-weltdeklaration für seine Pro-dukte erhalten.Die Produkte des europäischenMarktführers für Badewannenaus Stahl-Email werden aus-schliesslich aus natürlichenRohstoffen hergestellt, die sicham Ende ihres Lebenszyklus zuhundert Prozent recyceln las-sen. Darüber hinaus erfüllendie Wannen zwischen Herstel-lung und Entsorgung über ei-nen sehr langen Zeitraum hin-weg höchste Anforderungen anOptik und Funktion. In Zu-sammenarbeit mit den renom-miertesten Designateliers derWelt entworfen, sind sie hartim Nehmen, leicht zu reinigenund über Jahre hinweg garan-tiert ansehnlich. Nicht umsonstgewährt das westfälische Unter-nehmen 30 Jahre Garantie aufalle Modelle – ein Aspekt, derunter Nachhaltigkeits- undKostengesichtspunkten glei-chermassen bedeutsam ist.

Stahl-Email versus AcrylAuch der Vergleich einer3,5 Millimeter Kaldewei Stahl-Email Bade- oder Duschwannemit einer durchschnittlichenAcrylwanne unterstreicht dievorbildliche Umweltbilanz vonStahl-Email. Die Auswertungzentraler Kennziffern wie zumBeispiel Primärenergiebedarf,Treibhauspotential und Versau-erungspotential verdeutlicht,dass unter Aspekten der Nach-haltigkeit Stahl-Email deutlicheVorteile gegenüber Acryl auf-weist.

Sanfte ReinigungBei der Reinigung punkten dieBade-, Dusch- und Whirlwan-nen zusätzlich mit dem Perl-Ef-fekt, einer eingebrannten Ober-

flächenvergütung, die Wasser,Schmutz- und Kalkpartikeldauerhaft von der Wanne ab-perlen lässt. Scharfe und um-weltfeindliche Reinigungsmittelsind überflüssig. Ein feuchtesTuch reicht aus, um den ur-sprünglichen Glanz wiederher-zustellen. So verbindet ein«grünes» Badezimmer denMensch mit seiner Umwelt,baut Brücken zwischen den Ge-nerationen und macht ganzeinfach Lust auf eine lebens-werte Zukunft. ■

Kaldewei Green Design-Kompetenz am ImmoTalk

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG5000 AarauTel. 062 205 21 00www.kaldewei.com

Martin Koch, CCO von Kaldewei,referiert anlässlich des 50.ImmoTalks zu «Chancen und Risi-ken Immobilienmarkt Schweiz»über die Pionierrolle vonKaldewei bei Green Design in derBadbranche. (Fotos: Kaldewei)

Der 50. ImmoTalk im Februar versammelte rund 130 hochkarätigeVertreterinnen und Vertreter der Schweizer Bau- und Immobilienwirt-schaft im Hilton Zurich Airport Hotel.

Produkte

SANITÄR

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Page 95: HK-GT 2011/03

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 95

Der Druckmessumformer PFSXvon Baumer ist nach Sicher-heitslevel 2 (SIL2) geprüft undentspricht der Richtlinie IEC61508. Er eignet sich für Anwen-dungen in der Wasseraufberei-tung und Energiegewinnung so-wie in der chemischen, petro-chemischen, pharmazeutischenund Lebensmittelindustrie. DasMessinstrument verfügt über ei-nen 4…20-mA-Analogausgangund zwei galvanisch voneinan-der getrennte Relais-Ausgängemit integrierten Testfunktionenzur Alarmauslösung.Der PFSX kann Druckbereichevon 0…1 bis 0…400 bar mes-sen. Die Genauigkeit liegt bei± 0,5 Prozent der Messspanne.Der Druckmessumformer istmit einer vierstelligen, rotenLED-Anzeige (8 mm hoch) aus-gestattet und ermöglicht dieEinstellung von zwei unter-schiedlichen Schaltwerten. Erkann ohne Hilfsmittel vor Ortprogrammiert werden. Alle Pa-rameter sind durch ein Pass-wort geschützt.Die SIL2-Zulassung basiert aufdem hohen Anteil der sicherenund ungefährlichen Ausfälle(SFF) von 98 Prozent und derniedrigen Hardware-Fehlertole-ranz (HFT) von 0. Die Sensor-architektur wurde so gewählt,dass die Redundanz im Sinneder SIL2-Anforderungen ohneeinen zweiten Sensor gewähr-leistet ist. In den nach ATEX Exia IIC T5/T6, ATEX II 1G zerti-fizierten Ausführungen ist derDruckmessumformer auch fürAnwendungen im Ex-Bereichgeeignet.Die Richtlinie IEC 61508 defi-niert grundlegende Sicherheits-bestimmungen, sowohl für denordnungsgemässen Systembe-trieb als auch für die Vorher-sehbarkeit eines Ausfalls. DieAnforderungen reichen von derallgemeinen Systemsicherheitüber speziell erforderliches Pro-duktdesign bis hin zur sicher-heitskonformen Prozessgestal-tung. Ihr Ziel ist es, unter ande-rem systematische Designfehlerund zufällige Ausfälle derHardware zu verhindern. ■

Druckmessumformer mit SIL2-Zulassung

Baumer Electric AG8501 FrauenfeldTel. 052 728 17 09www.baumer.com

Der Druckmessumformer PFSX mitSIL2-Zulassung eignet sich zum Beispielfür Anwendungen in der Wasseraufbe-reitung. (Foto: Baumer)

AW AG | RICHTISTRASSE 2 | CH-8304 WALLISELLEN (SCHWEIZ)

TEL. +41 (0)43 233 41 00 | FAX +41 (0)43 233 41 01 | [email protected] | WWW.AWSWISS.COM

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Page 96: HK-GT 2011/03

96 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

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Der steckbare Schnellverbinder mitwerkzeug loser Verbindungstechnik undfreiem Durchfluss – einzigartig !

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Page 97: HK-GT 2011/03

Energie- und Wasserverbrauchsind heute entscheidende Kauf-faktoren bei Waschmaschinen.Laut der Bauknecht-Studie «Be-wusst Leben 2008» sind über50 Prozent der Verbraucher be-reit, mehr Geld für ein hoch-effizientes Gerät auszugeben.Gleich mehrere technologischeInnovationen beinhaltet dasneue EcoPackage: So verfügtdie EcoStyle beispielsweise überden Green Intelligence-Sensor,der bis zu 50 Prozent Wassersparen kann – das sind rund38 Liter bei kleinen Waschmen-gen. Der Sensor kontrolliertkonstant den Waschprozessund passt den Wasser- undEnergieverbrauch optimal derBeladung an. Eine weitere Be-sonderheit: Mit dem Warm-wasseranschluss kann die Eco-Style-Waschmaschine an eineSolaranlage sowie an Gas- oderPelletheizungen angeschlossen

werden. Dies ermöglicht eineEnergieeinsparung von bis zu70 Prozent.

Beste Waschergebnisse,geringer EnergieverbrauchDas neue SuperEco-Programmverbraucht bis zu 67 Prozentweniger Energie (im Vergleichzu einer 12 Jahre alten Bau-knecht-Waschmaschine) dankverringerten Trommelbewe-gungen und einer verlängertenWaschdauer. Dieses Programmist ideal für Leute, die viel Zeithaben oder nachts waschenwollen. Doch Energie sparenfängt bei der EcoStyle bereitsim Kleinen an. Mit der EcoMo-de-Funktion benötigt die Ma-schine 0,3 Prozent wenigerStrom, da sich nach demWaschgang das Display und dieLEDs automatisch ausschalten.Diese guten Ergebnisse beiÖkologie und Bedienkomfort

sowie das einzigartige Designwurden 2010 mit dem Plus XAward ausgezeichnet.

Schongang für die WäscheMit einer weiteren Innovation,der Steam-Technologie, könnenVerbraucher schon ab 40 °C mitder natürlichen Kraft des Was-serdampfes reinigen: DerDampf ist schonend und effizi-ent zugleich und reinigt dieWäsche bereits bei 40 °C. DieEcoStyle-Waschmaschine ver-fügt auch über eine praktischeSelbstreinigungsfunktion, wel-che die Bildung von Bakterienund Gerüchen verhindert – fürmehr Hygiene in der Maschineund perfekte Waschergebnisse.

Design,das für sich selbst sprichtDas schlichte Design der Bau-knecht EcoStyle-Waschmaschi-ne überzeugt mit abgerundetenEcken und einem ergonomischplatzierten Türgriff. Ergänztwird die zeitgemässe Optikdurch ein extra grosses und ele-gantes Bullauge – und natürlichbesteht das Ganze aus beson-ders hochwertigem Material. ■

EcoStyle – geringer Energieverbrauch bei grosserWaschkraft

Bauknecht AG5600 LenzburgTel. 0848 801 [email protected]

Durchdachtes Designkonzept - der ergonomisch geformteTürgriff der neuen EcoStyle-Waschmaschine befindet sich oben rechts.(Foto: Bauknecht)

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Page 98: HK-GT 2011/03

98 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Schwankender oder zu geringerDruck im Trinkwasservertei-lungssystem in Gebäuden führtzu erheblichen Komforteinbus-sen. Mit der neuen drehzahl-geregelten Einzeldruckerhö-hungsanlage Hydro Mono

CMBE schafft Grundfos zuver-lässige Abhilfe. Das neue Pro-dukt zeichnet sich durch hoheEnergieeffizienz, niedriges Ge-räuschniveau und ein günstigesPreis-/Leistungsverhältnis aus.In der Basisvariante ist dieGrundfos Hydro Mono CMBEfür die Brauchwasserförderungausgelegt. Für den Einsatz inTrinkwassernetzen bietet dasUnternehmen eine weitere Ver-sion an, die konform der neuenDIN 1988-500 (Druckerhö-hungsanlagen mit drehzahlge-regelten Pumpen) ist.Herzstück beider Varianten isteine robuste Edelstahlkreisel-pumpe des Typs CME-I mitHocheffizienzmotor undkompletter Edelstahlhydrau-lik. Ihre energiesparendeDrehzahlregelung sorgt fürkonstanten Druck bis 7,5 m3/hbei max. 6 bar Betriebsdruck.Dank spezieller Lüftergeome-trie arbeiten die Anlagen sehrgeräuscharm. Ausserdem be-

sitzt die Anlage einen integ-rierten Motorschutz, sodassexterne Motorschutzeinrich-tungen überflüssig werden.Eine hohe Betriebssicherheitgewährleistet ausserdem derintegrierte Trockenlaufschutz.Diese Funktion überwacht mit-tels des gespeicherten Leis-tungskennfelds den Lauf derPumpe. Bei der Trinkwasser-version erfüllt zusätzlich einsaugseitiger Druckschalter diegeforderte Vordrucküberwa-chung gemäss DIN 1988. Wirdein Trockenlauf erkannt, gibtdie Pumpe ein rotes Lichtsignalund unternimmt automatischAnlaufversuche, sodass einemanuelle Quittierung nachWegfall der Störung nicht mehrnotwendig ist.Eingaben von Standard-Be-triebsparametern oder Status-abfragen lassen sich einfachüber das Bedienfeld der Pumpevornehmen. WeitergehendeEinstellungen oder Auslesen

von Klartextfehlermeldungenkönnen mit der Infrarot-Fern-bediengerät R100 vorgenom-men werden. Ausserdem er-leichtern kompakte Abmessun-gen, steckerfertige Verdrahtungund betriebsfertige Anschlüssedie Installation der Druckerhö-hungsanlage.Zur Ausstattung der Basisver-sion zählt ein 2-l-Standard-membrandruckbehälter, bei derTrinkwasservariante ist dies einabsperr- und entleerbarer 2-l-Membrandruckbehälter nachDIN 4807/T5. Ausserdem ver-fügen beide Anlagen über einen5-Wege-Edelstahlverteiler mitintegriertem Rückflussverhin-derer, einen Drucksensor für 0bis 6 bar und ein Edelstahlma-nometer. ■

Grundfos Hydro Mono CMBE hält den Druck

Grundfos Pumpen AG8117 FällandenTel. 044 806 81 [email protected]

In der Basisvariante ist die Grund-fos Hydro Mono CMBE für dieBrauchwasserförderung ausge-legt. Für den Einsatz in Trinkwas-sernetzen bietet das Unterneh-men eine weitere Version an, diekonform der neuen DIN 1988-500(Druckerhöhungsanlagen mitdrehzahlgeregelten Pumpen) ist.(Foto: Grundfos)

Produkte

SANITÄR

Page 99: HK-GT 2011/03

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 99

Die neue Adora SLQ gleichtUnwucht mit VAS beim Schleu-dern aktiv aus. Sie läuft deshalbbesonders ruhig und ermög-licht einen leisen Betrieb. DieEntstehung von Körperschallwird somit stark vermindertund Schallübertragungen inNachbarräume werden enormreduziert.

Unvergleichlich leise undwäscheschonendKern der Erfindung ist die Nut-zung der Rippen in der Trom-

mel für den Ausgleich von Un-wucht. Wenn beim Auto einRad nicht rund läuft, bringt derMechaniker kleine Bleigewichte

an den Felgen an, damit keineUnwucht entsteht. Bei Wasch-automaten müssen die Aus-gleichsgewichte variabel sein.Durch das Einspeisen von Was-ser in die hohlen Rippen lässtsich eine ungleiche Verteilungdes Gewichts der Wäscheschnell und präzise ausgleichen.Die Trommel ist dann rundumebenmässig belastet. Die Bahnist frei für das Schleudern mitHöchstgeschwindigkeit und oh-ne lästige Vibrationen.Dank dieser technologischenInnovation erfüllt die Adora die

erhöhten Anforderungen derSIA-Norm 181 klar. DerWaschautomat eignet sich so-mit hervorragend für den Ein-bau auf der Etage oder in luft-dicht gebauten Häusern, z. B.nach Minergie-Standards. ■

Vibrationen haben keine Chance bei der Adora SLQ

V-ZUG AG6301 ZugTel. 041 767 67 [email protected]

Im Umfeld einer teilweise anziehenden Weltkonjunktur und einer Schweizer Wirtschaft, welchesich über den Erwartungen entwickelt hat, erreichte die V-ZUG AG im 2010 mit CHF 480,9 Mio.erneut einen Rekordumsatz und eine Steigerung von 8,9 % gegenüber dem Vorjahr. In diesen Zah-len sind die Umsätze der Tochtergesellschaften nicht enthalten (GehrigGroup AG und SIBIRGroupAG mit insgesamt CHF 95,6 Mio. und einer Zunahme von 1,4 % gegenüber 2009). Mit diesem star-ken Wachstum konnte die V-ZUG AG in einem sehr harten Wettbewerb wiederum deutlichMarktanteile gewinnen und ihre führende Position auf dem Schweizer Markt weiter ausbauen.

Erneuter Rekordumsatz

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HSK Swiss AG Tel. 055 420 20 11 Vertriebsrepräsentant:Churerstrasse 77 Fax 055 420 20 31 Walter Ramundo 8808 Pfäffikon SZ www.hsk-swiss.ch Tel. 041 930 05 07

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Halle 3.0Stand C 15

Produkte

SANITÄR

Page 100: HK-GT 2011/03

100 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

Produkte

SANITÄR

Mit grosser Freude und vollerStolz hat 4B Badmöbel den De-signpreis «iF product designaward 2011» für die Badliniepearl entgegen genommen.4B Badmöbel wurde damit mit

einem anerkannten und inter-national renommierten Design-preis ausgezeichnet. Pearl über-zeugte die international besetz-te Jury vor allem in den Krite-rien der Gestaltungsqualität,

Verarbeitung, Innovationsgrad,Funktionalität und Ergonomie.So spricht pearl eine ausgepräg-te organische Formensprache.Die abgerundeten Kanten sowiedie flachen Waschbecken unddie geringe Möbeltiefe fügensich harmonisch in den Raumein. Als Raumkonzept wirdpearl um zusätzliche Elementewie Badewannen, Duschtassenund Spiegel sowie Wandregaleund Sideboards in derselbenFormensprache ergänzt. Damitwird aus dem Bad ein «Wohn-bad» mit viel Wohlfühlcharak-ter. Die Linie ermöglicht sehrindividuelle Planung aufgrundder vielen massvariablen Mö-beltypen und Spiegel- sowieBadewannenvarianten.

Mit dem iF-Label werden dasanspruchsvolle Design und derhohe Designanspruch von 4BBadmöbel von renommiertenExperten anerkannt. Zudembestätigt die Auszeichnung denKunden in seiner Wahl für einhochwertiges und designorien-tiertes Produkt von 4B Badmö-bel. Die wohnliche Badliniepearl ist in den grossen undmodernen Ausstellungen von4B Badmöbel in Hochdorf, Ad-liswil, Dietlikon, Pratteln oderBern zu sehen. ■

Badlinie pearl von 4B Badmöbel gewinnt internationale Auszeichnung

4B Badmöbel AG6281 HochdorfTel. 041 914 59 59www.4b-badmoebel.ch

Die wohnliche Badlinie pearl von 4B Badmöbel:ausgezeichnet mit dem «iF prodct design award 2011». (Foto: 4B)

Waschmaschinen für Mehrfa-milienhäuser und das Gewerbestellen ganz besondere Ansprü-che: Ein Kompaktgerät für denPrivathaushalt ist eben so wenigdie Lösung wie ein übergrossdimensioniertes Gerät für eineriesige Wohnüberbauung. Mitder neuen Waschmaschine WASL3 M hat Electrolux deshalbein Angebot entwickelt, dasperfekt auf die Bedürfnisse vonMehrfamilienhäusern und Ge-werbebetrieben wie Arztpraxen,Coiffeursalons oder Kosmetik-studios zugeschnitten ist.Die Abmessungen, wie sie beiEtagengeräten bekannt sind,wurden bewusst übernommen.Die Waschmaschine ist klein,aber enorm leistungsstark, ro-

bust und vielseitig einsetzbar.Dank der erstklassigen Qualitätund langen Lebensdauer erfülltsie alle Anforderungen an einGerät, das intensiv und vonwechselnden Personen genutztwird. Ein reibungsloser Betriebist gewährleistet.

Spezialprogrammeerweitern EinsatzgebietDie einfache Programmwahlmittels eines einzigen Dreh-wählers macht die Bedienungzum Kinderspiel. Nebst dentraditionellen Waschprogram-men verfügt das Gerät überspezielle Programme zurMopp-Pflege und zur Desinfek-tion, was das Einsatzgebiet zumBeispiel auf Reinigungsfirmen

und Hauswartungen erweitert.Das übersichtliche Klartextdis-play zeigt das gewählte Wasch-programm, die Schleuderleis-tung und die Temperatur. Be-sonders praktisch fürs Mehrfa-milienhaus: Dank der integrier-ten Restlaufanzeige wissen dieBenutzer präzise, wann derWaschvorgang beendet seinwird. Mit den 12 wählbarenAnzeigesprachen räumt diesesGerät bei einem multikulturel-len Benutzer-Mix zudem sämt-liche Verständigungsproblemeaus dem Weg. ■

Das Kraftpaket für den vielseitigen Einsatz

Electrolux AG8048 ZürichTel. 044 405 81 11www.electrolux.ch

Die neue Waschmaschine WA SL3M ist perfekt auf die Bedürfnissevon Mehrfamilienhäusern undGewerbebetrieben zugeschnitten.(Foto: Electrolux AG)

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 101

102 Erforschung der Gebäudehülle

104 Produkte

GH | Spenglerei | Equipment

Page 102: HK-GT 2011/03

102 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Industriegebäude verbrauchen landesweit ein Drittelder Energie. Es gibt rund drei Millionen m2 Industrie-hallen-Grundflächen, die bautechnisch und energetischsaniert werden müssen. Das daraus resultierende Bau-volumen entspricht rund 50 Prozent des Bauvolumensder Schweiz. Bei Sanierungen werden oft einzelne Kom-ponenten – wie beispielsweise die Dämmung – verbes-sert, was das mögliche Energiesparpotenzial nur teilwei-se ausschöpft. Eine ganzheitliche Gebäudesanierung mitEnergie gewinnenden und speichernden Massnahmenwird selten durchgeführt. Erste Untersuchungen imRahmen von Simulationen haben ein enormes Potenzialhinsichtlich wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Kri-terien für ganzheitlich sanierte Projekte aufgezeigt.

Sanierungsstrategien ableiten und absichernDas tragende Gerüst des «Versuchsstandes für ganz-heitliche Sanierung von Industriehallen» (VegaSin)bildet eine Stahlkonstruktion, auf der Gebäudehüllenaus Energie gewinnenden und speichernden Elemen-

Erforschung derGebäudehülle

Versuchsstand für die Sanierung von Industriehallen

ten montiert werden können. Dies erlaubt es, bau- undgebäudetechnische Untersuchungen zur Erforschungvon Sanierungslösungen durchzuführen.In Kombination mit den in der Dachkonstruktion undim Fundament vorhandenen Latentspeichern könnenenergieeffiziente und kostenoptimierte Sanierungsstra-tegien abgeleitet und wissenschaftlich abgesichert wer-den. Der Versuchsstand bietet Potenzial für Dienstleis-tungsaufträge, Forschungs- und Entwicklungsprojekte:• Simulation und Messung von Fassadenelementen• Betrachtung der Energie-Effizienz von Gebäuden• Optimierung der Gebäudetechnik

(Energie-Effizienz und Wirtschaftlichkeit)• Wirkungsweise von Phase Change

Material-Elementen (PCM) zur Speicheroptimierung• Tragverhalten von PCM-Stahl-Verbundelementen

für Sanierungslösungen• Befestigungs- und Konstruktionsdetails von

Fassaden für Sanierungslösungen• Wirkungsweise zur Horizontalaussteifung

von Industriehallen mit Kassettensystemen• Langzeituntersuchung von Bauteilen

und Fassadenoberflächen.

Externe FinanzierungDer neue Versuchsstand kostete 900 000 Franken. DieFinanzierung erfolgte ausschliesslich mit externen Mit-teln. Unterstützt wurde das Projekt durch Industrie-

Im November 2010 wurde der neue Versuchsstand der HochschuleLuzern – Technik & Architektur – anlässlich des «Abends der Wirt-schaft» eingeweiht (vgl. HK-GT 2/11, S. 74). Die landesweit einzigartigeAnlage dient der Forschung und Entwicklung speziell von Gebäudehül-len und Fassaden.

Hans-Ruedi

Amrein

Neuer Versuchsstand für ganzheitliche Sanierung vonIndustriehallen (VegaSin) der Hochschule Luzern – Technik & Archi-tektur – in Horw. (www.hslu.ch/technik-architektur)

Geladene Referentenzum Thema Ge-bäudehülle. Von linksnach rechts: Prof.Dr. Martin Mensinger(TU München),Prof. Dr. DieterGeissbühler (Hoch-schule Luzern –Technik & Architek-tur), und Dr. Ing.Markus Dürr (Monta-na Bausysteme AG).

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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

partner – unter anderem durch die Montana Bausyste-me AG (Villmergen, AG) und die Wetter AG (Stetten,AG). Beiträge von je 300 000 Franken leisteten die Stif-tung für Innovation und technische Ausbildung sowiedie Stiftung zur Förderung der Hochschule Luzern.Das Amt für Umwelt und Energie (uwe) des KantonsLuzern beteiligte sich an den Kosten mit 20 000 Fran-ken und der Forschungsfonds des Technopark Aargaubewilligte ein Projekt für Langzeituntersuchungen.

Fakten aus ReferatenDer von der Hochschule organisierte «Abend der Wirt-schaft» widmete sich dem Bereich Gebäudehülle. AlsReferenten waren geladen Dr. Ing. Markus Dürr vonder Montana Bausysteme AG (Thema: Neue Haut füralte Hallen), Prof. Dr. Martin Mensinger von der TUMünchen, (Thema: Nachhaltig Bauen mit Stahl) undProf. Dr. Dieter Geissbühler, Architektur-Dozent derHochschule Luzern (Thema: Mehrschichtige Systemein Textil). Folgend einige Aussagen und Fakten aus denReferaten:• Im Erneuerungs- und Umbau besteht beachtliches

Potenzial. Schweizweit beträgt die Gesamtfläche sa-nierungsbedürftiger Gebäudehüllen 1,1 Mia. m2.40 Prozent der CO2-Emissionen stammen von unge-nügend gedämmten Gebäuden. Bund und Kanton

stellen für Sanierungen jährlich 300 Mio. FrankenFördergelder bereit. Effiziente Lösungen im Indust-riebau sind beispielsweise realisierbar durch die Opti-mierung von Bauteilen und Konstruktionen sowieden Einsatz neuer Technologien (z. B. Strahlungs-decken oder Phase Change-Material – Technologie(PCM) zur Pufferung von Energieüberschüssen).

• Das gewählte Baumaterial des Rohbaus spielt nur einerelativ geringe Rolle hinsichtlich ökologischer Bilanz.Klare Tendenzen für oder gegen ein Material sindnicht ersichtlich. Das grösste Potenzial zur Verbesse-rung der ökologischen Bilanz eines Gebäudes liegt inder energetischen Optimierung des Betriebs. Da alleParameter direkt von den verbauten Massen abhän-gen, sind massenoptimierte Bauten anzustreben.

• Positionen für den Einsatz von Baustahl: Flexibilitätin der Raumnutzung und Fassadengestaltung, grosseSpannweiten, geringe Konstruktionshöhen, Umnutz-barkeit, ideal für Aufstockungen, sparsamer Ressour-ceneinsatz, lange Lebensdauer, industrielle Fertigung,kurze Bauzeiten, problemloser Rückbau.

• Der Energieverbrauch von Sekundärstahl beträgt nurrund 35 bis 45 Prozent des Verbrauchs bei der Her-stellung von Rohstahl. 98 Prozent der Walzstahlprofilein der Schweiz bestehen aus Sekundärstahl.

(www.hslu.ch/technik-architektur) ■

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Durch eine auf einem Dach ei-nes Spitals installierte Kühlan-lage entstanden stärkere Lärm-geräusche. Die Schallreflexionan Hausfassaden transportiertediese Geräusche in das anlie-

gende Wohnquartier,dessen Bewohner dar-aufhin eine rasche Ein-dämmung der Ge-räuschquelle einfor-derten.Die von der BadenerFirma Schoop + Co.AG dafür vorgeschlage-ne und inzwischen rea-lisierte Lösung bestehtaus einer Schallschutz-haube, die genau überdie Kühlanlage gestülptwurde, wie ein Schall-dämpfer wirkt und sodie störenden Geräu-sche praktisch vollstän-dig eliminiert. Die Aus-senwände der im Quer-schnitt L-förmigenHaube bestehen ausschallabsorbierenden

Leichtmetall-Elementen sowieeiner Metallgitter-Rahmenkons-truktion, die mit Kupferblecheingefasst ist. Stabilisiert wirddie Haube durch innenliegendeQuerstege, die ebenfalls aus

schalldämmenden Metall-Ele-menten bestehen und den Ge-räuschpegel der Kühlanlage zu-sätzlich senken.Die rund 3,5 Tonnen schwereund 3,6 m hohe Schallschutz-haube wurde komplett werksei-tig vorgefertigt, mit einem Tief-lader vor Ort transportiert undin nur einer Stunde mithilfeeines Krans auf dem Dach aufvorbereitete Auflager-Konsolengenau versetzt. Planung, Pro-duktion, Lieferung und Einbauder innovativen Projektlösungerfolgten aus einer Hand durchdie Schoop + Co. AG, Baden. ■

Effizienter Schallschutz bei Dach-Kühlanlage

Schoop + Co. AG5405 BadenTel. 056 483 35 [email protected]

Durch den Einbau dieser vorgefertigtenSchallschutzhaube wurde störender Lärmrasch und wirksam eliminiert.(Foto: Schoop)

Vliesstoffe sind speziell herge-stellte Textilien mit einer gewe-beähnlichen Struktur, die inverschiedensten Anwendungeneingesetzt werden. Traditionellfindet man sie als Geotextilienim Schienen- und Strassenbausowie zur Erosionskontrolleund auf Mülldeponien. Aberauch in der Medizin und inHygiene- oder Körperpflege-produkten, in der Automobil-,Möbel-, Filter- und Verpa-ckungsindustrie werden Vlies-stoffe eingesetzt. Es gibt sie alsbegrenzt verwendbare Einweg-textilien oder als strapazierfähi-ge Dauerprodukte, die spezielleFunktionen erfüllen, da sie bei-spielsweise besonders saugfähig,flüssigkeitsabweisend, belastbar,elastisch, weich, robust, flamm-

hemmend, waschbar, dämp-fend, filternd, bakterienhem-mend oder steril sind.

Grüne Trends im BausektorAuch im Bereich Gebäudehülleim Konstruktionsaufbau vonDach/Wand oder gegen dasErdreich werden Vliesstoffehäufig verwendet. Von denLieferanten wird verlangt, beider Herstellung natürliche Roh-stoffe oder recyclierte Fasern zuverwenden. Die Nachhaltigkeitwährend der gesamten Lebens-dauer ist eines der Ziele derBauindustrie, und auch die Be-lastung der Umwelt in der ge-samten Lieferkette soll verrin-gert werden. Die Verwendungvon Vliesstoffen aus Recycling-materialien wie Altkunststoff-

flaschen ist nur einer von vielenAnsätzen in diesem Bereich.Als natürlicher Rohstoff fürVliese wird zum Beispiel Schaf-wolle verwendet. Die darausgefertigten Stoffe kommenzur Dämmung verschiedensterDach-, Wand- und Fussboden-konstruktionen zum Einsatz.Zusätzlich zu dem Mehrwert,der sich aus der besseren Um-weltverträglichkeit ergibt, ha-ben derartige Vliesstoffe weitereVorteile wie lange Haltbarkeit,bessere Feuchtigkeitsaufnahmeund weniger Schadstoffe alsBeitrag zu einer gesünderenWohnumgebung. Die Verwen-dung von Schafwolle ist ausser-dem ein Beitrag zum Klima-schutz, da in den Fasern CO2

gebunden wird.

Index11: weltweit grössteMesse für VliesstoffeAuf der Index11, die vom 12.bis 15. April 2011 in Genf statt-findet, werden die neuestenEntwicklungen und die fort-schrittlichsten Vliestechnolo-gien vorgestellt, die praxisnaheLösungen für die Baubranchedarstellen. Die Index11 findetzum 10. Mal nacheinander inGenf statt und wird von Son-derausstellungen, interaktivenWorkshops und Seminaren be-gleitet. ■

Umweltbewusst bauen mit Vliesstoffen

Index11/Genf Palexpo1218 Grand-SaconnexTel. 022 761 11 11www.index.11.org

Produkte

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 105

Glatte, dichte und dreidimensi-onal geformte Flächen könnenmit der Produktneuheit PrefaPinical absolut fugenlos, ohnesichtbare Stege und Rand-überlappungen realisiert wer-den. Als einziger Anbieter bietetPrefa qualitativ hochwertigeProfile aus stranggepresstemAluminium, die im montiertenZustand eine fugenlose, glatteFläche ergeben.In der modernen Architekturfinden dreidimensional ge-krümmte freie Formen als we-sentliches Element der Inszenie-rung eines Gebäudes immer öf-ter Verwendung. «Den Architek-ten waren aufgrund des Materi-als bislang technische Grenzengesetzt, mit unserer Produktneu-heit Prefa Pinical eröffnen wireine neue Dimension der Form-gebung von Gebäudehüllen», soMike Bucher, Geschäftsführer

der Prefa-Gruppe. Prefa Pinicaleignet sich optimal für die Ge-staltung von Gebäudehüllen, dader Kreativität ein grosser Spiel-raum verliehen wird.Die Produktneuheit Prefa Pini-cal überzeugt durch qualitativhochwertige Profile aus strang-gepresstem Aluminium, die immontierten Zustand eine fugen-lose Fläche ergeben. Die entspre-chende Biegung der Profile wirdbereits in der Produktionshalleausgeführt. Mittels eines speziel-len Computerprogramms wer-den auf Basis exakter Pläne dieindividuellen Verformungen derProfile visualisiert und in weite-rer Folge in eigens dafür entwi-ckelten Maschinen umgesetzt.Die verdeckte Befestigung amGebäude ist ebenso simpel wiestabil – die Aluminiumprofilewerden miteinander verhaktund an die Rahmenkonstruk-

tion geschraubt. Einfacher undlanglebiger kann architektonischaussergewöhnliche Oberflächen-gestaltung nicht realisiert wer-den. Durch die fugenlose Verle-gung ist Prefa Pinical wasser-dicht und schützt das Gebäudewie eine wetterfeste Haut.

Prefa PinicalDas Pinical-System hat sichunter den Architekten schnellherumgesprochen – so wurdenbereits Teile der Kuppel desDeutschen Reichstags, die For-schungs- und Entwicklungshal-le von Semperit in Wimpassing,Österreich, und u. a. das Büro-gebäude «10 Hills Place» an derOxford Street inmitten vonLondon mit Pinical errichtet.Die Hauptintention des von JanKaplicky vor seinem Tod be-gonnenen und von seiner Part-nerin Amanda Levete vollende-ten Objekts in London war, einmodernes, funktionelles Büro-gebäude mit besonders vielTageslicht zu schaffen. Levetefand dafür Anleihen in derKunst bei Lucio Fontanas be-rühmten Schlitzbildern. Die soentworfene Fassade wurde mitPrefa Pinical umgesetzt undentspricht einer plastischen,glatten Leinwand mit vier über-dimensionalen Schlitzen zumHimmel und zum Licht.

Aluminium – das besteMaterial für langlebigesDesignPrefa-Dächer und -Fassadenbestehen aus qualitativ hoch-wertigem Aluminium. Kein an-deres Material verfügt über der-art viele Vorteile: Aluminiumist leicht, bruchfest, mit gerin-gem Aufwand formbar undtrotzdem ungemein stabil sowieabsolut rost- und damit war-tungsfrei. Auch die Umwelt hatihre Freude, denn Aluminiumist zu 100 Prozent recyclebar.Die Prefa-AluminiumprodukteGmbH hat sich in den letzten65 Jahren mit der Entwicklung,Produktion und Vermarktungvon Dach- und Fassadensyste-men aus Aluminium in ganzEuropa einen Namen gemacht.Die Prefa-Gruppe beschäftigt330 Mitarbeitende, davon 180in Österreich. Prefa ist Teilder Unternehmensgruppe desIndustriellen Dr. CorneliusGrupp, die weltweit über 5000Mitarbeitende an über 30 Pro-duktionsstandorten beschäf-tigt. ■

Neuheit Prefa Pinical: eine einzigartige, dreidimensionale Oberfläche für moderne Architektur

Eine völlig neue Dimension derDach- und Fassadengestaltung

Prefa Schweiz9230 FlawilTel. 071 952 68 19www.prefa.ch

Semperit Forschungszentrum, Österreich(Arch. Najjar & Najjar)

Verbund Zentrale Umspannwerk, Österreich(Arch. APM Architekten Podivin und Marginter)

Museum Casa Natale di Enzo Ferrari, Italien(Arch. Jan Kaplicky/Future Systems)

PUBLIREPORTAGE

Produkte

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Text: Marcel BaudFotos: Preisig AG

Als man am 9. November 2009an der Zürcher Siewerdtstrasseden Projektzuschlag für dasBotschafts-Dach erhielt, hattendie Planer um Michael Torria-ni (Geschäftsleiter Bedachun-gen/Spenglerei) und RogerBräker (Leiter Technisches Bü-ro), erst eine vage Vorstellungdavon, worauf sie sich mit die-sem Auftrag einlassen sollten.In den kommenden Wochenund Monaten wartete auf dieSpengler und Flachdachbauervon Preisig immens viel Ar-beit, insbesondere auch bei derlogistischen Vorbereitung. EinBauprojekt, auf einem anderenKontinent, acht Flugstundenentfernt und erst noch in ei-

nem Schwellenland mit frem-der Kultur, Arbeitsumgebungund extremen klimatischenVerhältnissen bedeutete fürdas Planungsteam weitgehendNeuland und verlangte von al-len Beteiligten eine gehörigePortion Pioniergeist. Hinzukam der enorme Termindruckmit einer Vorbereitungsphase,die genau in die Weihnachts-und Neujahrsfeiertage fiel. FürPlanung, Materialtransportund die Bauarbeiten vor Ortwar weniger als ein halbes Jahreinkalkuliert, denn bis EndeMärz musste das Botschafts-dach wieder dicht sein. Im Ap-ril beginnt in Indien jeweils dieMonsun-Saison mit intensivenRegenfällen. Ausserdem wür-den die steigenden Tagestem-peraturen um die 40 °C das Ar-

beiten auf dem Dach mit Gas-brenner und Bitumenschweiss-bahnen mehr und mehr zurTortur machen.

Einsatzfähigkeit derMitarbeiter entscheidendfür ProjekterfolgUnmittelbar nach der Auftrags-vergabe durch das Bundesamtfür Bauten und Logistik (BBL)reisten die Planer von Preisignach Delhi, um die Pro-jektierungsarbeiten anzugehen.Ebenfalls mit dabei: MarkusLüchinger, einer der beidenProjektleiter, die das Bauteamvor Ort anführen würden. Ihmkam eine besondere Rolle zu,die sich aber für das Gelingendes Unternehmens als mitent-scheidend herausstellen sollte.Markus Lüchingers Auftrag be-

stand primär darin, vor Ortgute Rahmenbedingungen fürdie Mitglieder des Bautruppssicherzustellen. Einem Team-coach gleich rekognoszierte erHotel, Verkehrswege, Verpfle-gungsmöglichkeiten und mach-te sich mit den örtlichen Kom-munikationsmitteln vertraut.Eine kabellose Internetverbin-dung mit Skype-Videotelefonie,günstige lokale SIM-Kartenzum Telefonieren und vielesmehr gehörten zu den Zücker-chen, die den Spenglern undFlachdachbauern ihren Aufent-halt in der indischen Metropoleso angenehm wie möglich ma-chen sollten. Immerhin würdendie « Jungs» hier sechs Wochenleben – keine Ewigkeit, aberdennoch aussergewöhnlich fürFamilienväter, die es im Alltag

Preisig AG saniert Dachder Schweizer Botschaft in Delhi

Unternehmerische Pionierarbeit für Projekt in Indien

Die Sanierung eines 3600-m2-Flachdachs, inklusive 320 Meter Anschlussblechen undBelüftungsbauten, wäre auch hierzulande nicht ganz ohne. Jedoch mehr als 6000 Kilo-meter entfernt im Smog der indischen Hauptstadt Delhi, bei Temperaturen von bis zu38 °C liessen den Auftrag für die Mitarbeiter der Preisig AG am Gebäude der SchweizerBotschaft zur einmaligen Herausforderung werden.

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Schweizerisch-LiechtensteinischerGebäudetechnikverband

Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79

InhaltPreisig AG saniert Dach der Schweizer Botschaft in Delhi 106Sommerlicher Wärmeschutz des Gebäudes als zentrales Ziel 109«Blitzschutz A bis Z» – Das neue Regelwerk Ausgabe 2011 liegt vor 110Heizungsanlagen mit Fussbodenheizungen 111Nachruf André Lippuner, Zug (1935–2010) 112suissetec zentralschweiz mit neuem Präsidenten 113In Ausbildung 113Ausschreibung 114Konjunkturumfrage in den Branchen Sanitär,Heizung und Klima – 4. Quartal 2010 114 Bildungsangebot 115

Gebäudetechniker von Preisig verarbeiten mit dem Schweissbrennerdie neuen Bitumenbahnen auf dem Botschaftsdach.

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gewohnt sind, Abende und Wo-chenenden bei ihren Familienzu verbringen.Mit interner Ausschreibungwurden die Freiwilligen gesucht,die sich für das Abenteuer in derFerne bereit fühlten. Unter20 Bewerbern wählten die Ver-antwortlichen schliesslich achtMitarbeiter, denen man zu-traute, das eineinhalbmonatigeAbenteuer durchzustehen.

Akribische VorbereitungDie Auserwählten durften vor-gängig eine Gesundheitsbera-tung beim Hausarzt mit Impf-prophylaxe in Anspruch neh-men. Eine spezielle Reisever-sicherung, die weit über die

SUVA-Risiken hinaus alle er-denklichen Gefahren abdeckensollte, gehörte zum Vorsorgepa-ket dazu. Damit die Preisig-Mitarbeiter überhaupt in Indi-en arbeiten durften und die nö-tigen Visa erhielten, musste dieSchweizer Botschaft vorab eineoffizielle Einladung ausspre-chen. Sie waren somit offizielleGäste der Botschaft.Zur Reisevorbereitung gehörteauch, in einem indischen Res-taurant zu testen, mit welchenCurrys, Chillis und damit ver-bundenen Schärfegraden aufdem indischen Subkontinent zurechnen war. Markus Lüchingerverfasste sogar einen «Mini-In-dien-Knigge», um sein Team

auf die lokalen Gepflogenheitenund Umgangsformen vorzube-reiten. Zum Beispiel, dass einindisches Kopfschütteln nichtzwangsläufig als «Nein» zuwerten ist, denn es gilt im Landdes Taj Mahal als unhöflich, ei-ne Frage mit klarem «Nein» zubeantworten.

Kraftakt für das Planungs-team: die LogistikInsgesamt drei grosse, Zwölf-Meter-Schiffs-Container mit 60Tonnen Baumaterial plus einkleiner Container mit vier Ton-nen Werkzeug und Hilfsmittelnsowie ein Flugfracht-Transportwaren nötig, um die gesamteBaulogistik nach Delhi zu spe-dieren. Hier sah sich MichaelTorriani mit seinem Team ei-nem Berg von Grundlagenar-beit gegenüber. Das erforderli-che Baumaterial, von der Dach-pappe bis zum Kupferblech,war vor Ort schlicht nicht er-hältlich und musste samt undsonders aus der Schweiz impor-tiert werden. Ebenso sämtlichesHilfsmaterial; vom Werkzeug,über Handschuhe, Baugerüste,Werkzeuge oder Aufzugsmittelmusste aus der Schweiz mitge-nommen – besser gesagt, langeim Voraus via Antwerpen aufdie sechswöchige Reise im Con-tainerschiff geschickt werden.

Sogar die Verladepaletten muss-ten speziellen Anforderungengenügen und aus bedampftemIPPC-Holz bestehen; einemHolz, das sicherstellt, durch denTransport in andere Länderkeine fremden Organismen zuverbreiten. Einzig das Gas, dieLebensader für die Arbeiten aufdem Dach mit den Bitumenbah-nen, durfte aus Sicherheitsgrün-den nicht in die Schiffscontainerverladen werden und wurde inDelhi eingekauft.Die Planer von Preisig musstensich mit Formularen und Ex-portpapieren auseinandersetzen,detaillierte Materiallisten mitGewichtsangaben und Waren-wert erstellen; für gefährlicheStoffe Datenblätter und Pro-duktdeklarationen anfordern;für den Flugtransport Firmenfinden, die Gefahrengüter miteiner Spezialverpackung verse-hen. Unzählige Telefonate undInternet-Recherchen waren nö-tig, um sämtliche transport- undzollrelevanten Anforderungenzu erfüllen.Michael Torriani räumt ein,dass sein Team heute für einenähnlichen Auftrag lediglichhalb so viel Vorbereitungszeitbräuchte, da die ganzen Grund-lagen nun erarbeitet, alle Infor-mationen und Kontakte vor-handen seien.

SUISSETEC

Gerüstaufbau an der Schweizer Botschaftin Delhi. Mit saniertem Dach sieht man heutedem nächsten Monsun gelassen entgegen.

Schweizer Qualitätsarbeit: Spengler Peter Fritschibeim Finish einer Kupferblecheinfassung.

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Auf einem Dach: Dieschweizerisch-indischeArbeitsgemeinschaft er-reicht gemeinsam das Ziel.Schliesslich galt es ab 20. Febru-ar 2010 ernst. Die Preisig-De-legation mit acht gelerntenSpenglern, Flachdachbauernund den Projektleitern StefanSchulz (Technik und Ausfüh-rung) und Markus Lüchinger(Betreuung, Logistik, Arbeits-sicherheit, Infrastruktur) flognach Delhi, um die sechswöchi-

gen Bauarbeiten anzupacken.Zu den Voraussetzungen ge-hörte, dass das Verhalten ineinem Botschaftsgebäude vielFingerspitzengefühl erforderte.Um der staatspolitischen Agen-da mit Empfängen und diplo-matischen Sitzungen nicht insGehege zu kommen, wurdenmit der Botschaftsleitung lärm-intensive Arbeiten abgespro-chen – unter anderem eine«Drilling Schedule» ausgehan-delt, die genau definierte, wann

und wie lange gebohrt werdendurfte.Der Bauablauf sah vor, dass ei-ne indische Arbeitsequipe vor-ab den alten Dachbelag ab-brach. Nachfolgend verlegtendie Preisig-Mitarbeiter die neueBitumenabdichung, erstelltendie Kupferblechblenden, Lüf-tungsaufbauten und eine neueBlitzschutzanlage. Beim indi-schen Bautrupp wurde raschklar, dass Arbeitsorganisationund Sicherheit weit vonSchweizer Standards entferntwaren. Darüber, dass die 20 bis30 lokalen Arbeitskräfte – unterihnen auch Frauen – in Sanda-len ihr Tagewerk verrichteten,sah man noch hinweg. Um je-doch ein Mindestmass an Ar-beitssicherheit zu erreichen,rüstete man die indischen Bau-kollegen zumindest mit Hand-schuhen und Schutzbrillen aus.Markus Lüchinger und seineLeute achteten auch darauf,dass der Arbeitsbereich des in-dischen Bautrupps durch mo-bile Schutzgeländer gesichertwar. Die Kommunikation mitden Indern war einzig über de-ren englisch sprechenden Vor-arbeiter möglich. Seine Unter-gebenen verstanden einzig die

Sprache mit Händen und Füs-sen.Problematisch wurde es, als derindische Bautrupp nicht mehrmit dem Tempo der Preisig-Leute mithalten konnte. DasProblem lag unter anderem da-rin, dass die Inder den Bau-schutt mühsam von Hand, zumTeil lediglich mit Schalen alsBehältnis vom Dach abführten.Kurzerhand wurden dreirädrigeTransportfahrräder und Hand-karren organisiert, mit derenHilfe sich der Abtransport desBauschutts beschleunigen undder Terminplan wieder ins Lotbringen liess.

Willkommene Abkühlungnach grosser HitzeDas Preisig-Team lebte in ei-nem Hotel, zehn Minuten vomBotschaftsgebäude entfernt undarbeitete an sechs Tagen derWoche. Die Mitarbeiter wurdenvon einem lokalen indischenKoch umsorgt und hatten Gele-genheit, sich abends auf demGelände der Schweizer Landes-vertretung in einem Pool vonden Arbeitsstrapazen und dergrossen Hitze zu erholen, bevorsie in ihre Unterkunft zurück-kehrten. Den freien Sonntag

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Verhandlungssicher: Spengler Yves Clausbeim sonntäglichen Bazar-Shopping.

Indische Arbeiter steigern mit dem Transportfahrrad ihre Effizienz.

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verbrachten die Gebäudetech-niker häufig mit Shopping auflokalen Bazaren und übten sichmit den immer gut aufgelegtenHändlern im Feilschen. In die-sen Ausflügen lag die Chance,Einblicke vom Schmelztiegelder indischen Hauptstadt zu er-halten und sich von der Vielfaltan Farben, Formen und Gerü-chen der Kultur einen kleinenEindruck zu verschaffen. Mitdazu gehörte leider auch die all-gegenwärtige Armut.Abgesehen vom obligaten un-pässlichen Tag (im Magen-Darm-Trakt) überstanden dieGebäudetechniker das Indien-abenteuer gut. Grossstadtsmogund die zunehmende Hitze aufdem Botschaftsdach fordertenaber von den 10 Männern kör-perlich einiges ab. Während derletzten zehn Bautage EndeMärz herrschten bei voller Son-neneinstrahlung auf dem Dachbis zu 38 °C, was die Arbeit mitdem Gasbrenner zusätzlich er-schwerte.

Gefiederte LuftangriffeDas Schweizer Botschaftsgelän-de liegt inmitten eines grossenAreals mit Bäumen und Vogel-nistplätzen. Einer der hier an-sässigen, gefiederten Zeitgenos-

sen, ein Schwarzmilan, fühltesich in seinem Revier so gestört,dass er die Bauleute immer wie-der mit seinen Krallen angriff.Die Attacken erfolgten stets vonhinten und jeweils genau dann,wenn die genervten Spenglerund Flachdachbauer keineHand frei hatten, um den Milanabzuwehren. Einer dieser An-griffe endete bei einem Preisig-Mitarbeiter mit einer blutigenSchramme, die beim Arzt ver-sorgt werden musste. Zudem

war eine Impfung gegen die inIndien weitverbreitete Tollwutnötig.Wer jetzt glaubt, man könneauf dem indischen Subkonti-nent ein solches Problem aufnaheliegende Art aus der Weltschaffen, hat die Rechnung oh-ne die lokalen religiösen Über-zeugungen gemacht. Die Ge-wissheit, wiedergeboren zu wer-den – allenfalls auch als Tier –ist für den Glauben der Hinduszentral. Unschwer sich auszu-malen, wie der indische Bau-trupp auf dem Dach reagierthätte, wenn einer der Preisig-Leute den angriffigen Schwarz-milan mit einer Flinte ins Nir-wana geschickt hätte. Schliess-lich hätte der Vogel ein naher,wiedergeborener Verwandtersein können …Insofern blieb den SchweizerBauleuten nichts weiter übrig,als den Himmel im Auge zu be-halten und den Kopf vor denVogelangriffen mit einem Helmzu schützen.

Erfolgreicher Projekt-abschluss und wertvolleErfahrungenHeute lachen die am Indien-projekt beteiligten Preisig-Mit-arbeiter über solche Vorkomm-nisse. Zwar hätte man gemässMichael Torriani unmittelbarnach der Ankunft am 1. April2010 am Flughafen Zürich-Klo-ten keinen der Heimkehrer fra-

gen müssen, ob er für dennächsten Auslandeinsatz schonbereit wäre. Wenige Wochennach dem Indien-Abenteuerüberwogen aber schon die posi-tiven Erfahrungen und Erinne-rungen. Und wenn eine span-nende Destination locken wür-de, sagen die meisten der In-dien-Fahrer bereits heute: «wa-rum nicht!»Bei Preisig ist man glücklich,dass alle Mitarbeiter gesundheimkehrten, keine nennens-werten Pannen passierten unddie Dachsanierung terminge-recht und in perfekter Schwei-zer Qualität abgeschlossen wur-de.Zur Nachbetreuung des Sanie-rungsauftrags gehören währendder 10-jährigen Garantiezeitperiodische Kontrollen durchPreisig-Fachkräfte. Michael Lü-chinger weiss genau, worauf erbei diesen Kontrollgängen aufdem Schweizer Botschaftsdachin Delhi mit Sicherheit achtenwird. Bestimmt hat er einenHelm mit dabei und wird nebstden bautechnischen Begeben-heiten auch den indischenHimmel sehr genau im Augebehalten … ■

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Ungewohnte Perspektive auf ein Nebengebäude beim Ausflug zum Taj Mahal.

In Delhi, der 12-Millionen-Hauptstadt im Norden Indiens, lie-gen die Jahresdurchschnittstemperaturen bei 25° Celsius. ImJuni zeigt das Thermometer durchschnittlich 33,4 ° C an undTageshöchsttemperaturen von 45 °C sind keine Seltenheit.Wirklich Winter wird es kaum. Noch im Januar liegen die mitt-leren Werte bei 14,5 ° C. Insofern lag einer der kritischen Fakto-ren bei der Flachdachsanierung der Schweizer Landesvertretungim wohlhabenden Botschaftsviertel Chanakyapuri im optima-len Wärmemanagement. Zunächst war vorgesehen, das Dachmit einer Wärmedämmung auszustatten. Bei der Detail-Analysestellten die Gebäudetechniker von Preisig jedoch fest, dass sichunter dem Dach, das sich wie ein riesiger Sonnenschirm überdas Botschaftsgebäude spannt, ein unisolierter Hohlraum befin-det, in dem die stehende, sich erwärmende Luft zu bauphysika-lischen Problemen führen kann. Deshalb wurden zusätzlicheBelüftungsaufbauten mit mechanischer Lüftung in die Dach-konstruktion integriert, um eine bessere Luftzirkulation undWärmeabführung zu erreichen. Durch diese Massnahme kannfür die Klimatisierung der darunter liegenden Räume massgeb-lich Energie gespart werden. Der hohen Belastung des Dachesdurch Hitze und UV-Strahlung begegnete man mit dem Einsatzvon hochwertigen Bitumen-Dachbahnen sowie einem ebensohochwertigen Schutzbelag über der neuen Dachabdichtung.

Sommerlicher Wärmeschutzdes Gebäudes als zentrales Ziel

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Foto: ©iStockphoto.com/edstrom

(baud) Die wichtigsten Ände-rungen des Lehrgangs Ausgabe2011 betreffen die systemati-sche Anpassung bzw. Einteilungder Blitzschutzklassen sowie dieAnpassung der heute aktuellenNormen beim äusseren Blitz-schutz – dem Bereich, der ins-besondere für den Spengler vongrosser Bedeutung ist. «Blitz-schutz A bis Z» berücksichtigtdie Reglementierung der voll-ständig revidierten 8. Auflage derSEV-Leitsätze für Blitzschutz-systeme, 4022:2008, sowie dieaktuellen EN-Normen. So sindin der neuen Ausgabe des Lehr-

ganges die Blitzschutzklassen I,II und III der EN 62305 über-nommen worden, sodass diebewährten Blitzschutzsysteme,wie sie in der Schweiz gebautwerden, praktisch unverändertweiterhin erstellt werden kön-nen.Die Leitsätze basieren nach wievor auf dem bewährten Prinzipdes Faradaykäfigs mit Fanglei-tern, Ableitungen und der Er-dung, die den äusseren Blitz-schutz darstellen. Neu hin-zugekommen ist das KapitelPlanungs- und Ausführungs-grundsätze.

Vor allem für SpenglerDas Regelwerk ist besonders fürSpengler ein «Muss». Für siewurde der Lehrgang primär ge-schrieben. In Sachen Blitz-schutz dient er als Standard-werk in der beruflichen Speng-ler-Grundbildung. AngehendeSpenglerpoliere arbeiten wäh-rend ihrer Weiterbildung dasWerk sogar systematisch bis indie Tiefe vollständig durch.Bei Fachpersonen für Blitz-schutzanlagen VKF (Vereini-gung kantonaler Feuerversiche-rungen) gilt «Blitzschutz A bisZ» als unverzichtbare Arbeits-

hilfe. Der Lehrgang gehört aberauch in die Bibliothek jedesinteressierten Architektur- undPlanungsbüros sowie in jenedes Elektroplaners.

Für Selbststudiumgeeignet«Blitzschutz A bis Z» fördert dasVerständnis für die Blitzschutz-kunde und Elektrotechnik. An-hand praktischer Beispiele wer-den die neuen Dimensio-nierungsgrundlagen aufgezeigt.Diverse Baugrundrisse leitenzur praktischen Anwendung al-ler Ausführungs- und Dimensi-

«Blitzschutz A bis Z» – Das neueRegelwerk Ausgabe 2011 liegt vorBlitze beschäftigten die Menschheit über alle Dekaden und Mythologien hinweg. Siefürchteten sich vor Blitze schleudernden Gottheiten wie dem griechischen Zeus, demrömischen Jupiter oder dem (weniger prominenten) Azteken-Gott Xolotl. Um dem Zorndes mittlerweile gut, aber nicht restlos erforschten Himmelsphänomens mindestensim Gebäude die Stirn zu bieten, baut heute der neuzeitliche Mensch Blitzschutzsyste-me. Mit «Blitzschutz A bis Z» ist jetzt das Standardwerk für Blitzschutzkunde schlecht-hin in einer aktualisierten Neuauflage erschienen.

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onierungsgrundlagen an. Eben-so zeichnet sich das Regelwerkdadurch aus, dass es im Selbst-studium durchgearbeitet wer-den kann. Der enthaltene, fast50 Seiten starke Blitzschutzlehr-gang mit Aufgaben und Lö-sungsvorschlägen bietet demInteressierten Gelegenheit, sei-ne neuen Kenntnisse zu testen.Der Lehrgang ist bewusst alsOrdner mit Inhaltsverzeichniskonzipiert. So können nebstden SEV-Leitsätzen und denVKF-Richtlinien auch Kursun-terlagen, weitere Beispiele undLieferantendokumentationenabgelegt werden. Im Ordnerwächst somit ein umfassendesund praxisorientiertes Blitz-schutz-Nachschlagewerk heran.«Blitzschutz A bis Z» wurde

über einen Zeitraum von einemJahr unter der Führung vonSpenglermeister Gregor Bless,Erstfeld, fertiggestellt. Zur suis-setec-Fachkommission gehör-ten im Weiteren HansjakobFrauenfelder, Deitingen; Stefan

Süess, Deitingen; Marcel Trun-ninger, Winterthur, und RogerGabler, Lostorf. Die offiziellePräsentation von «Blitzschutz Abis Z – 2011» erfolgte anlässlichdes Spenglertages vom 2. März2011 in Bern. ■

AusgangslageSeit dem 4. April 2008 sind dieMustervorschriften der Kanto-ne im Energiebereich (MuKEn)in Kraft. Inzwischen haben fastalle Kantone ihre Energiegeset-ze entsprechend angepasst unddie erwähnten Vorschriftenübernommen.Die Regelung von Heizungsan-lagen in Wohngebäuden er-folgt meistens über eine wit-terungsgeführte Vorlauftempe-ratur-Regelung. Mit «Vorlauf-temperatur» wird die Tempe-ratur des Heizungswassersbeim Eintritt in das Fussbo-denheizungssystem bezeichnet.Bezugspunkte für die Regelungsind die Aussen- sowie die hin-

terlegte mittlere Raumtempe-ratur von 20 – 22 °C.In den oben erwähnten Vor-schriften werden die maxima-len Vorlauftemperaturen fürneue oder ersetzte Wärmeabga-besysteme bei der tiefsten Aus-sentemperatur (gemäss SIA-Norm) wie folgt begrenzt:• Fussbodenheizungen:

max. 35 °C• Andere Wärmeabgabe-

systeme, wie z. B. Radiatoren:max. 50 °C

Bei Vorlauftemperaturen vonmax. 30 °C kann auf den Ein-satz einer Einzelraumregulie-rung verzichtet werden (Selbst-regulierungseffekt).

HeizkurveDie Heizkurve definiert, wel-che Vorlauftemperatur bei derherrschenden Aussentempera-tur erforderlich ist, um die ge-wünschte Raumtemperatur zuerreichen.Als Grundlage für die Defini-tion der Heizkurve dienen fol-gende Parameter :Tiefste Aussentemperatur je nachGebäudestandort (gemäss SIA-Norm): z. B. Region Zürich–8°C, mittlere Raumlufttempe-ratur: z. B. 20°C, daraus ergebensich dann die Temperaturen desHeizungswassers: Vorlauftempe-ratur (Fussbodenheizungen):max. 35 °C Rücklauftemperatur(je nach Systemauslegung): 28 °C.

Beispiel: Bei einer Aussentempe-ratur von z. B. +5 °C würde diemittlere Heizwassertemperaturetwa 28 °C und entsprechend die

Heizungsanlagen mit Fussbodenheizungen

Grundlagen und Betrieb

Aufgrund häufiger Rückmeldungen von Nutzern neuerer Heizungsanlagen mit Fuss-bodenheizungen hat suissetec entschieden, die nachfolgenden Informationen zu veröf-fentlichen. Diese beabsichtigen, den Nutzern von Fussbodenhei-zungen die Rahmenbedingungen und die daraus resultierendenVor- und Nachteile verständlich darzulegen.

Für den Betrieb ist einzig dieRaumlufttemperatur massgebend.

Art.-Nr. 13024 «BLITZSCHUTZ A bis Z», Ausgabe 2011Preis für Mitglieder: (CHF 95.– exkl. MwSt./Porto + Verpackung)

Art.-Nr. 13030 SEV-LEITSÄTZE BLITZSCHUTZANLAGEN 4022:2008, Ausgabe 2008Preis für Mitglieder: (CHF 85.– exkl. MwSt./Porto +Verpackung)

Art.-Nr. 13024/13030 Paket «BLITZSCHUTZ A bis Z» +SEV-LEITSÄTZE BLITZSCHUTZANLAGENPreis für Mitglieder: CHF 180.– (exkl. MwSt./Porto +Verpackung)

Das neue Regelwerk «Blitzschutz A bis Z», Ausgabe 2011 ist ab sofortbei suissetec, auch im Online-Shop, erhältlich.

Page 112: HK-GT 2011/03

Kurz vor Weihnachten mussteich erfahren, dass unser Ehren-mitglied André Lippuner das

irdische Dasein verlassen hat.Die Familie schrieb, dass dieKrankheit letztlich stärker war

als die bleibende Hoffnung aufeine Genesung. Die Beerdi-gung fand im intimen Kreisder Angehörigen statt.André Lippuner hatte sich mitseiner Firma als kompetenterSpenglermeister fest in Zugetabliert. Er wirkte währendJahren als Experte und dannals Chef-Experte bei den prak-tischen Spenglermeisterprü-fungen in Bern und Lostorf. Erwar von 1969 bis 1974 Mit-glied unseres Vorstandes, orga-nisierte 1983 die jährliche GVin Zug, wo er als Dank für seinEngagement in Verein, Ver-band und Beruf zum Ehren-mitglied VDSS ernannt wurde.André war ein Meister unseresHandwerks und ein geradlini-ger Diener unserer Branche.Wir verlieren mit André einenweiteren erfahrenen Fach-mann, der in seinen Funktio-

nen auch oft als «Vater vomPraktischen» wirkte. In unse-ren Erinnerungen wird Andréals guter Fachmann und Kolle-ge weiterleben. Seiner FrauGerda und seinen Kindern mitSohn Werner, auch Aktivmit-glied unseres Vereins, sprecheich das Beileid im Namen allerVereinsmitglieder aus.Im Namen vom Verein derSpenglermeister der SchweizVDSS: Christoph Aeberhard,Präsident. ■

Nachruf André Lippuner, Zug (1935–2010)

Boden-Oberflächentemperaturje nach Bodenbelag etwa 22 °Cbetragen.Die Raumtemperatur selbst wirdaber auch durch Sonnenein-strahlung, interne Lasten (z. B.Kochen, Licht usw.) oder andereFaktoren beeinflusst. SindRaumfühler eingebaut, registrie-ren diese die externen Einflüsseund regeln die Heizkreise dereinzelnen Räume.

BetriebZur Einhaltung der oben ge-nannten Parameter wird vor-ausgesetzt, dass alle Räumlich-keiten gleichzeitig beheizt wer-den und die Anlage fachgerechtbedient wird.Massgebend ist also nicht dieBodentemperatur, sondern ein-zig und allein die Raumlufttem-peratur (Kontrolle mit Ther-mometer).Zu beachten gilt es, dass dieTemperatur des Fussbodens beieiner Bodenheizung mit einergewissen Verzögerung auf Ver-änderungen der Aussentempe-raturen reagiert. ■

112 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

SUISSETEC

Die Begrenzung der Vorlauftemperaturen, wie oben beschrieben, bietet gewisse Vor-teile, kann aber auch Einschränkungen oder sogar Nachteile mit sich bringen:

Vorteile:

• Tiefe Vorlauftemperaturen bieten eine gute Voraussetzung für den Einsatz von Wär-mepumpen, kondensierenden Heizkesseln oder anderen alternativen Wärmeerzeu-gungssystemen.

• Bei Vorlauftemperaturen unter 30 °C kann dank dem Selbstregulierungseffekt auf eineEinzelraumregulierung verzichtet werden (Kosteneinsparung bei der Anlageplanung).

Einschränkungen/Nachteile:

• Bei den maximal möglichen Vorlauftemperaturen von 35 °C bei Fussbodenheizungenist die Oberflächentemperatur der Heizfläche, sprich der Fussboden, nicht spürbarwarm, insbesondere in der Übergangszeit. Benutzer können beim Berühren der Heiz-flächen den Eindruck haben, dass die Heizung nicht in Betrieb ist.

• Die Wärmeabgabeleistung der Fussbodenheizung bei Räumen mit kleinen Grundflä-chen und grossen Aussenflächen (Aussenwände und Fenster) ist begrenzt. Unter Um-ständen ist ein zusätzliches Wärmeabgabesystem notwendig.

• Bei Systemen ohne Einzelraumregelung (Vorlauftemperatur von max. 35 °C) ist dieindividuelle Einstellung einer gewünschten Raumtemperatur durch die Benutzerschwierig.

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 113

SUISSETEC

In der letzten Wochehatte ich eine sehr ab-wechslungsreiche Zeit.Da die Vertiefungs-arbeit im schulischenAllgemeinunterricht invollem Gang ist, muss-te ich mich sehr inten-siv mit meinem Sach-gebiet «Engagement»beschäftigen. Hierzuerarbeite ich mit mei-ner Lernpartnerin dasThema «Betreuen vonMenschen mit einerBehinderung». Wirwollten jedoch nichteinfach einen Berichtschreiben, den wir ausdem Internet kopierthätten, sondern eigene

Erfahrungen machen. Dafürverbrachten wir einen Tag inder externen Beschäftigungs-stätte «Le Pavillon» an meinemWohnort Pratteln. Wir habenuns für diese Werkstatt ent-schieden, weil ich hier aufge-wachsen bin und das Wohn-heim Kästeli, zu dem «Le Pavil-lon» gehört, schon von kleinauf kenne.Während unseres Besuchstageshabe ich sehr viel über dieMenschen, die dort beschäftigtsind, gelernt. Sie alle sind sehrliebenswürdig und kommendirekt auf einen zu. Wir durftenselbst auch Hand anlegen. EineMitarbeiterin – sie leidet untermultipler Sklerose – hat unsganz genau erklärt, wie man

eine Anzündhilfe anfertigt. Wirliessen es uns nicht nehmen,selbst auch eine solche herzu-stellen. Ebenfalls fasziniert ha-ben mich die Betreuerinnenund Betreuer. Mit welcher Ge-lassenheit und Ruhe sie ihrenBeruf ausüben, hat mich sehrbegeistert.Dieser Tag war eine gute Ab-wechslung zu meinem norma-len technischen Alltag im Ge-schäft. Während ich im Bürovon morgens bis abends vordem Bildschirm sitze und Plänebearbeite, durfte ich im «Le Pa-villon» für einmal den ganzenTag basteln. ■

Isabel Mena

Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 17)

Abwechslung

Einen ganzen Tag lang gebastelt! Die ange-hende Haustechnikplanerin zeigt, dass sienicht nur mit Maus und CAD-Anwendungengeschickt umgehen kann.

In der Rubrik«In Ausbildung...»...begleiten wir Isabel Menawährend rund einem Jahr ih-rer Berufsausbildung. In loserFolge berichtet die angehendeHaustetechnikplanerin, Fach-richtung Sanitär. persönlichdarüber, was sie im Lehr-betrieb, in Berufsschule undden überbetrieblichen Kursenfreut, stört und bewegt.

(Red) An ihrer Mitgliederver-sammlung vom 19. November2010 bei der BUMA Wärme-technik AG in Malters wähltendie Mitglieder des Zentral-schweizer Gebäudetechnikver-bands Christian Distel, Luzern,zu ihrem neuen Präsidenten.Distel trat sein Amt bereits am1. Januar 2011 an und wurdesomit Nachfolger von PeterSchilliger, Udligendswil, demamtierenden suissetec-Zentral-präsidenten. Schilliger trat nach14-jähriger Tätigkeit für dieZentralschweizer Sektion aus

seinem Amt zurück. Er wird je-doch bis zum Ende der laufen-den Amtsperiode, also biszur Mitgliederversammlung imFrühling 2012, als Beisitzer imVorstand bleiben und ChristianDistel so optimal in die neueAufgabe einführen. Vorstandund Vertreter der gesamtenSektion dankten dem scheiden-den Präsidenten für sein grossesEngagement und gratuliertendessen Nachfolger zu seinerWahl. ■

www.suissetec-zentralschweiz.ch

suissetec zentralschweiz mit neuem Präsidenten

Der abtretende Präsident Peter Schilliger ( rechts)gratuliert Christian Distel zu seiner Wahl.

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114 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

SUISSETEC

Die Geschäftslage im Ausbau-gewerbe ist leicht zurückgegan-gen, sowohl in der Heizungs-als auch in der Sanitärbranche.In ihrer subjektiven Wahrneh-mung sind die Meinungen derUnternehmer – was die Zu-kunft betrifft – unterschiedlich:In der Sanitärbranche ist manzuversichtlich, im Heizungsbe-reich weniger.Im Sanitärbereich wird dieGeschäftslage von den befrag-ten Firmen weiterhin positivbewertet, wenn auch nichtmehr im gleich hohen Mass wieim Quartal zuvor; die Branchebewegt sich auf einem anspre-

chenden Niveau. Die Reichwei-te des Auftragsbestands ist wie-der leicht gesunken. Die Erwar-tungshaltung ist hingegen wie-der auf ein ansprechendes Ni-veau gestiegen, wie der Blickauf die Kurve des erwartetenAuftragseingangs zeigt.In der Heizungsbranche wirddie allgemeine Geschäftslagewieder nicht mehr ganz so posi-tiv beurteilt wie im letztenQuartal; die Branche bewegtsich auf einem hohen Niveau.Die Reichweite des Auftragsbe-stands ist erneut leicht gesunken,befindet sich jedoch immernoch auf einem ansprechendenNiveau. Der Blick auf die Kurvedes erwarteten Auftragseingangszeigt, dass die befragten Unter-nehmer ähnlich pessimistisch indie Zukunft blicken wie im glei-chen Quartal des Vorjahrs.Die Ergebnisse basieren auf ei-ner Umfrage der Konjunktur-forschungsstelle der ETH, Zü-rich; an der Umfrage nahmen40 Sanitär- (1018 Beschäftigte)und 34 Heizungs-Firmen (3060Beschäftigte) teil. ■

Hans-Peter KaufmannDirektor

Konjunkturumfragein den Branchen Sanitär, Heizung und Klima – 4. Quartal 2010

* Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativerMeldungen in Prozent.

Berufsprüfung Energieberater Gebäudemit eidg. FachausweisPrüfungsdatum: 12.–15. September 2011(mündliche Prüfung)

Abgabe der Disposition:Freitag, 10. Juni 2011

Abgabe Vernetzungsarbeit:Dienstag, 2. August 2011

Die Prüfungsgebühr für die Abschlussprüfung(inkl. Ausstellung Fachausweis) beträgt CHF 1200.–.

Anmeldeunterlagen (Anmeldeformular, Merkblatt, Prüfungsord-nung) sind bei den Anbietern und dem Sekretariat QS-Kommis-sion erhältlich:

Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband(suissetec) Sekretariat QS-Kommission Energieberater GebäudeBeatrix HählenAuf der Mauer 11Postfach8021 ZürichTel. 043 244 73 42

Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss: Freitag, 10. Juni 2011

Ausschreibung

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 115

SUISSETEC

suissetec LostorfHeizung Sanitär SpenglerBerufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oderSanitär, Spenglerpolier/-in:Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 WochenLehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre

Berufsziel – eidg. Diplom:Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstiegin den Diplomlehrgang jederzeit möglich:Lehrgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre

Heizung Lüftung/Kälte Sanitär SpenglerLehrgang Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweisab 8. August 2011 (Anmeldeschluss: 20. Juni 2011)

Lehrgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweisab 9. Januar 2012 (Anmeldeschluss: 4. November 2011)

HeizungVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis27. Februar–9. März 2012 (Anmeldeschluss: 27. Januar 2012)

Lehrgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweisab 30. April 2012 (Anmeldeschluss: 27. Januar 2012)

Lehrgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21)24.–28. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 23. September 2011)

SanitärVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis31. Oktober–11. November 2011(Anmeldeschluss: 3. Oktober 2011)

Lehrgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweisab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011)

Lehrgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)

Lehrgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplomab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011)

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11).19.–23. September 2011 (Anmeldeschluss: 19. August 2011)

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12)15.–17. Juni 2011 (Anmeldeschluss: 15. Mai 2011)

SpenglerVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis3.–14. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 2. September 2011)

Lehrgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweisab 9. Januar 2012 (Anmeldeschluss : 14. Oktober 2011)

Lehrgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)

AllgemeinAnschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen(Art. NIV 15)6.–10. Juni 201122.–26. August 20113.–7. Oktober 2011(Anmeldeschluss: jeweils 8 Wochen vor Kursbeginn)

Wir haben INtUS weiterentwickelt: Persona – Entwickeln SieIhre persönlichen Kompetenzen – 5 verschiedene Module, mitZertifikat suissetec.Daten und Seminar-Orte siehe www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrumssuissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch.Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.

VeranstalterBildungszentrum suissetec, 4654 LostorfTel. 062 285 70 70Fax 062 298 27 50E-Mail: [email protected]: www.suissetec.ch

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglichdie öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

STFW WinterthurWinterthur Gebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitendHGA 11/1 (2 Semester)29. April 2011–8. Juni 2012

Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitendHSML 11/1 (2 Semester)26. März 2011–März 2012

Projektleiter SicherheitssystemeHSES «Sicherheit» 11/1 (3 Semester)15. April 2011–7. Juli 2012

Projektleiter SicherheitssystemeHSES «Feuer» 11/1 (3 Semester)8. April 2011–7. Juli 2012

KurzkurseDer Monteur als Instruktor von LernendenHIL 11/2 (1 Tag) 13. September 2011

Der Ausbildungsverantwortliche von LernendenHBL 11/2 (1 Tag) 20. September 2011

Bildungsangebote

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116 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

SUISSETEC

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen /Hygieneschulung nach VDI/SWKIHSR A 11/2 Planung (2 Tage) 23.–24. Mai 2011HSR A 11/3 Planung (2 Tage) 4.–5. Juli 2011HSR A 11/4 Planung (2 Tage) 17.–18. Oktober 2011HSR B 11/2 Service (1 Tag) 30. Mai 2011HSR B 11/3 Service (1 Tag) 11. Juli 2011HSR B 11/4 Service (1 Tag) 24. Oktober 2011

Elektrische Grundschaltungen und SteuerungenHLEG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011HLEG 11/2 (3 Tage) 11.–13. Oktober 2011

Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIVElektro-AnschlussbewilligungEAB 11/2 (6 Tage) 15.–30. Juni 2011EAB 11/3 (6 Tage) 14.–29. September 2011

Regeltechnik: GrundlagenHRG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011

LufttechnikHLT 11/1 (2 Tage) 7.–8. Juni 2011

Elektro- und Prinzipschema lesenHEP 11/1 (2 Tage) 29.–30. Juni 2011

Kältetechnik: GrundlagenHKG 11/2 (2 Tage) 11.–12. Oktober 2011

Kältetechnik: AufbauHKA 11/1 (2 Tage) 10.–11. Mai 2011HKA 11/1 (2 Tage) 24.–25. Oktober 2011

Systematik in der StörungsbehebungHSS 11/2 (2 Tage) 23.–24. August 2011

Haustechnik für EinsteigerHHE 11/2 (3 Tage) 6.–8. September 2011

Hydraulik / hydraulischer AbgleichHHA 11/1 (2 Tage) 20.–21. Juni 2011HHA 11/2 (2 Tage) 12.–13. September 2011

Regeltechnik: AufbauHRA 11/1 (2 Tage) 27.–28. Juni 2011HRA 11/2 (2 Tage) 14.–15. September 2011

Montage und MSRHMM 11/1 (1 Tag) 25. August 2011

Messen in der LufttechnikHML 11/1 (2 Tage) 27.–28. September 2011

Luftvolumenstrommessungen /FirmenkurseHLV 11/1 (1 Tag) 6. Juli 2011HLV– F (Firmenkurs) nach Bedarf

Beachten Sie bitte das Merkblatt übersuissetec-Weiterbildungssubventionen imBereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)

VeranstalterSchweizerische Technische Fachschule Winterthur STFWSchlosstalstrasse 1398408 WinterthurTel. 052 260 28 00Fax 052 260 28 03E-Mail : [email protected] : www.stfw.ch

Page 117: HK-GT 2011/03

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 117

AGENDA I IMPRESSUM

HK-Gebäudetechnik8. Jahrgang, Nr. 3. März 2011(37. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie [email protected]

HerausgerberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61

Geschäftsführer: Dietrich Berg

Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan

RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected] T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36,[email protected]

Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, KurtRüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, AndreaVoigt, Jürg Wellstein

suissetec-Redaktion: Benjamin Mühlemann, Marcel Baud

Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 Olten.

Marco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 Münsingen.Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern.Urs Jenny, GeschäftsleitungGabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen.Beat Scherrer, GeschäftsführerScherrer Metec AG und Cupolux AG.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alleRechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagenübernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werdenkostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch dieRedaktion. Bezahlte Beiträge werden mit«Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch

Leitung Online und MarketingPeter Jauch

Aboverwaltung, AbonnementeCorinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74,[email protected] Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.)

Layout/Produktion: Gülsah Yüksel

Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Offizielles PublikationsorganSchweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 8021 Zürich,Tel. 043 366 66 80, www.gebaeudeklima-schweiz.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeauto-mationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham,www.mega-planer.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66,www.waermekraftkopplung.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:

Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG,

AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,

AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche

Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,

Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG,

Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG,

Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG,

Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

Permanente Agenda(Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.)

Anmeldung Thema/Ort Datum

TagungenSekretariat Energie-Apéros Aargau5400 BadenTel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau 2011Kanton Aargau – Klimawandel, Energienutzung und -produktion:17.30–19.30 Uhr, Donnerstag in Lenzburg, Dienstag in Aarau

10. März 2011, Lenzburg15. März 2011, Aarau

energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch

Energie-Apéros 2011Regionale Informationsvermittlung für mehr Energieeffizienz und er-neuerbare Energien. Diese Anlässe bieten interessierten Bauherrschaf-ten, Planern und Architekten, Behörden und Installateuren neueste In-formationen zu Energie- und Gebäudethemen.

15. März 2011, Bern22. März 2011, Thun23. März 2011, St-Imier30. März 2011, Bern 31. März 2011, Solo-thurn7. April 2011, Interlaken5. April 2011, Bern6. April 2011, Burgdorf

ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch

2. internationale Minergie-Fachtagung Fachkongress im Rahmen der ersten Minergie Expo, Messe Luzern

10. März 2011

SwissolarSchw. Fachverband für Sonnenenergie8005 Zürich, Tel. 044 250 88 33http://swissolar.ch/veranstaltungen

Solarenergie in der Praxis9.30–12.00 Uhr: Strom von der Sonne (Photovoltaik)13.30–17.15 Uhr: Wärme von der Sonne (Solarthermie)Veranstaltung im Rahmen der Minergie-Expo in Luzern, Rigisaal, Halle 2a

11. März 2011

forum-holzbau, 2501 BielTel. 032 327 20 00www.forum-holz.com

Holzbau Spezial: Schall und Akustik, ISA 2011D-Bad Wörishofen

16.–17. März 2011

Page 118: HK-GT 2011/03

118 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

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24. März 2011

Schäfer Partner AG5600 LenzburgTel 062 888 88 44 www.energie-gipfel.ch

Energie-Gipfel Kanton AargauInfos zu Energie- und Klimapolitik, u. a. Peter C. Beyeler: «Energie-Autarkie: Schlagwort oder Programm?», Walter Schmid: «Umwelt Arena: Kompetenzzentrum für Ökologie – Hier zieht die Zukunft ein!». Kabarettist Flurin Caviezel sorgt für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksveranstaltung, 7.00–9.55 Uhr. 24.03.11 in Aarau, KUK Kultur- und Kongresshaus 15.09.11 in Baden, Trafo

24. März 201115. September 2011

Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB)2500 Biel 6Tel. 032 344 03 30www.ahb.bfh.chwww.windays.ch

windays 2011, Fenster und Fassade Entwicklungen und Trends im Fenster- und Fassadenmarkt, Nachhal-tigkeit – Green Architecture, Fenster- und Fassadentechnik, Sanierung – Ertüchtigung oder Austausch, Forschung und Entwicklung, Umset-zung in Fertigung und Produktion. Für Führungskräfte der internatio-nalen Fenster- und Fassadenbranche, Architekten und Planer. Beglei-tende Fachausstellung. Do. 8.30 – Fr. 17.00 Uhr, Kongresshaus Biel

24./25. März 2011

ZHAW Institut für Facility Manage-ment Wädenswilwww.ifm.zhaw.chwww.newwaysofworking.ch

1. Internationales Symposium zu «New Ways of Working»Neue Büro- und Arbeitsplatzkonzepte, intelligenten Flächennutzung, geeignete Gestaltung von Arbeitsplätzen, neue Büroorganisations-formen, neue Formen der Kooperation, Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Zielpublikum: Fachleute aus Real Estate-Bereichen internationaler Grossunternehmen und öffentlicher Verwal-tungen, Architekten, Planer, Berater. CS-Tower, Zürich-Oerlikon

25. März 2011

SwissolarSchw. Fachverband für Sonnenenergie8005 Zürich, Tel. 044 250 88 33www.swissolar.ch

Photovoltaik Schweiz 2011Mittwoch, 13.00 – 18.00 Uhr: Wissenstransfer für Fachleute.Donnerstag, 9.30 –16.30 Uhr: Vision 10 % Solarstrom bis 2025.Im Rahmen der energissima, Fribourg

13.–14. April 2011

Page 119: HK-GT 2011/03

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 119

AGENDA I WEITERBILDUNG

Kursstarts:

Zürich: 18. Mai 2011

Bern: 27. Mai 2011

Berufsbegleitend!

Branchenneutral!

SIU / Schweizerisches Institut fürUnternehmerschulung im GewerbeSchwarztorstrasse 26Postfach 8166, 3001 BernTel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 [email protected], www.siu.ch

Im Frühling Start der SIU-Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung zum/zur

Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/indes Gewerbes

Sie erhalten ab Mai 2011 von kompetenten Referentinnen und Referenten mit aktuellstem Wissen in den Fächern

• Entwicklung der persönlichen Führungsfähig-keiten • Aspekte des Unternehmensumfeldes •Unternehmensinterne Managementaspekte •Organisation und interne Kommunikation • Personalmanagement • Marketing • Finanz-management und Controlling • StrategischeUnternehmensführung

das nötige Rüstzeug, um Ihren Betrieb in eineerfolgreiche Zukunft zu führen.

InnovationInformation

Aktualität

sol-E Suisse AG3000 Bern 25Tel. 058 263 62 62www.solesuisse.ch

Herausforderungen der Windkraftnutzung in der Schweiz600 GWh Strom aus Windkraftanlagen bis 2030: wie kann die Zielvorgabe des Bundes erreicht werden?Fachtagung im Rahmen der energissima, Fribourg

14. April 2011

forum-holz2501 BielTel. 032 327 20 05www.forum-holz.com

Energieeffizientes Bauen mit Holz, EBH 20114. Europäischen Kongress für energieeffizientes Bauen mit Holz.Für Architekten, Planer und Vertreter der öffentlichen Hand.Köln-Gürzenich, Deutschland

4./5. Mai 2011

Swissolar, 8005 ZürichTel. 044 250 88 33, www.swissolar.chwww.tagedersonne.ch

Tage der Sonne 2011Veranstaltungen in der ganzen Schweiz rund um die Nutzung von Wärme und Strom aus der Sonne.

5.–15. Mai 2011

Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV4010 Basel, Tel. 061 228 90 30www.steelmall.ch

2. Wassertag: Fachtagung «Wasser – unser Leben» Wem gehört das Wasser?08.30–17.00 Uhr, Courtyard by Marriott Basel/aquabasilea Pratteln

30. Juni 2011

Diverse Diverse Tagungen Siehe HK-Gebäudetechnik 2/11 S. 88oder www.hk-gebaeudetechnik.ch Agenda

9. Mai 2011 – November 2012

Kurse Georg Fischer JRG AG, 4450 Sissach Tel. 061 975 23 62, www.jrg.ch

Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen Kursdauer: 1 Tag, Kurszeiten: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr

24. März 201129. März 2011

Bau- und Umweltchemie AG8037 ZürichTel. 044 440 72 11www.raumlufthygiene.ch

Gesunde Bauten planenGesunde, schadstoffarme Gebäude mit einem guten Innenraumklima sind keine Selbstverständlichkeit. Planungsseminar für Bauleiter, Projektleiter, Handwerker, Architekten, Bauherren. 8.30–12.30 Uhr, Technopark Zürich

24. März 2011

energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch

Kurs Komfortlüftung in WohngebäudenPlanung und Einbau von Komfortlüftungsanlangen, Vermeidung von Anlage-Schwachstellen im Betrieb und Unterhalt. Kurs für Planer/Ar-chitekten, Installateure, Chefmonteure und Systemanbieter; Fachper-sonen, die mit der fachgerechten Montage, Servicearbeiten und Inbe-triebnahme von Komfortlüftungssystemen betraut sind.

Kurs 13:4.+5.+18.+19. März 2011Kurs 14: 21.+22. Oktober + 4.+5. November 2011

Page 120: HK-GT 2011/03

120 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

AGENDA I WEITERBILDUNG

Kursbeginn: April/OktoberKursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Winterthur Zug

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90

01 •

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Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Dipl. Techniker/in HFElektrotechnik(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

GebäudetechnikNeu! Logistik

NachdiplomstudienHF NDS Betriebswirtschaftslehre fürFührungskräfte: (Managementkompetenz)

NDK Projektleiter Gebäudeautomation

Höhere BerufsbildungVorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere FachprüfungenElektro-Installateur/inElektro-Projektleiter/inElektro-Sicherheitsberater/inPraxisprüfung gemäss NIV2002InstandhaltungsfachmannNeu! Logistikfachmann

IBZ Schulen für Technik Informatik WirtschaftTelefon 062 836 95 00

E-Mail [email protected], www.ibz.ch

GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN> mit suissetec-Zertifikat, April 2011 bis Juni 2012

PROJEKTLEITER/-IN SICHERHEITSSYSTEME> mit eidg. Fachausweis, April 2011 bis Juli 2012

SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA> mit suissetec-Zertifikat, März 2011 bis März 2012

SPENGLER-POLIER/-IN> mit eidg. Fachausweis, Oktober 2012 bis Juli 2014

Unterfordert? Mit den praxisorientierten Aus- und Weiter-bildungen der STFW bestimmt nicht mehr. Schaffen Sie die optimalen

Voraussetzungen für Ihre berufliche Zukunft.

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8408 Winterthur

Telefon 052 260 28 00

[email protected]

www.stfw.ch

energie-cluster.ch3011 Bern, Tel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch

Hochleistungs-Wärmedämmung HLWDKurs für Architekten, Planer, Bauphysiker, Polybauer, Fassadenbauer, Bausystemanbieter und Energiefachleute. HWZ Zürich

8. März 201127. Oktober 2011

Hochschule für Technik FHNW 5210 WindischTel. 056 462 44 11 www.fhnw.ch/technik

Ausbildung in Energie- und Umwelttechnik an der FHNW Der erste Ausbildungsgang startet im September 2011. Informations-veranstaltungen Freitag und Samstag, Hauptgebäude der Hochschule für Technik der FHNW, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch

11. + 12. März 2011

energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Planungsseminare zu Minergie-P und Minergie-Afür Bau- und Energiefachleute, Investoren. Experten behandeln Grundlagen, Definition und Zertifizierung des Gebäudestandards so-wie Architektur, Gebäudehülle, Bauphysik und Haustechnik. Kurs 1 in Weinfelden, Kurs 2 in Sursee, Kurse 3 + 4 in Biel

12./13. April 2011, Weinfelden17./18. Mai 2011, Sursee1./2. September 2011, Biel8./9. September 2011, Biel

Wago Contact SA, [email protected] www.wago.ch

Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten,CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u.a.

Kurs-Daten unterwww.wago.ch

TWK – Test- und Weiterbildungs-zentrum Wärmepumpen und Kälte-technik GmbHFloridastrasse 1, D-76149 KarlsruheTelefon 0049 721 97317-0www.twk-karlsruhe.de

Zweitägige bis einwöchige Lehrgänge, u.a.Kältetechnik A/B/C, Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen,Praxis an Kälteanlagen, NH

3-, R72

3- und CO

2-Kälteanlagen,

Elektrotechnik A/B, Hydraulik in Kälteanl., Indirekte Kühlung u. a.

Kurse und Daten siehe www.twk-karlsruhe.deund HK-GT 1/11 S. 85/86

SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung3001 BernTel. 031 388 51 51, www.siu.ch

Höhere Fachkurse als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes»Informationsabende finden vom 12. Januar bis 7. Februar 2011 statt.Im Mai 2011 starten die Kurse in Bern und Zürich.

Jan./Feb. 2011Mai 2011

Messen ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20www.fachmessen.chwww.minergie-expo.ch

Minergie Expo 2011Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künftiger Stand von Minergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Ent-wicklungen. Rahmenprogramm mit Vorträgen. Messe Luzern

10.–13. März 2011

Page 121: HK-GT 2011/03

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 121

AGENDA I STELLENMARKT

Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) ist zuständig für das Immobilienmanagementder zivilen Bundesverwaltung sowie für die Materialwirtschaft der gesamten Bundesver-waltung und gehört dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) an.

Fachberater/in Energie

Zur Verstärkung unseres Fachberaterteams suchen wir einen Fachberater/eine FachberaterinEnergie. Sie sind für die Entwicklung und periodische Aktualisierung der Energiestrategieim BBL wegweisend. Sie erarbeiten zukunftsgerichtete Konzepte und setzen diese um. Sieerbringen abteilungsübergreifend Fachberatungsleistungen in energietechnischen Fragenzugunsten des gesamten Bereichs Bauten. Zudem arbeiten Sie aktiv in Fachgremien mit.

Sie sind Ingenieur/in ETH/FH mit Fachrichtung Gebäudetechnik, Energie- und Umwelt-technik oder HLK-Technik. Mehrjährige Berufserfahrung im Fachbereich Energie und/oderHaustechnik, idealerweise auf der Bestellerseite. Eine hohe Eigenverantwortung undSelbstständigkeit, grosses Interesse an laufenden Entwicklungen, vernetztes Denken sowiegute Kenntnisse einer zweiten Amtssprache runden Ihr Profil ab. Wenn Sie Teamarbeitschätzen, motiviert und kommunikativ sind, freuen wir uns, Sie persönlich kennen zulernen.

Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen gerne:Herr Felix Gamper, Leiter Ressort Fach-beratung, Tel 031 322 85 40.

Ihre Bewerbung senden Sie bitte anfolgende Adresse: DienstleistungszentrumPersonal EFD, Personalgewinnung,Frau Chatrina Kocher,Eigerstrasse 71, 3003 Bern [email protected]

Weitere interessante Stellenangebote derBundesverwaltung finden Sie unterwww.stelle.admin.ch

Eidgenössisches Finanzdepartement EFDBundesamt für Bauten und LogistikBBL

Messe Frankfurt GmbHFrankfurt a. M., Tel. 0049 69 75 75–0www.ish.messefrankfurt.com

ISH 2011Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, erneuerbare Energien, Frankfurt am Main

15.–19. März 2011

Immo-Messe AG, 9050 AppenzellTel. 079 348 79 31www.immomesse.ch

13. Immo-Messe SchweizEigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation, Sonderthema «Massivbau – nachhaltiges Renovieren», Olma-Hallen, St. Gallen

25.–27. März 2011

Euroforum DeutschlandD-40549 DüsseldorfTel. 0049 211/96 86-3380www.hospitalbuildeurope.com

Hospital Build Europe 2011Ausstellung, Kongress und Meeting-Point rund um das neue Krankenhaus.Messe Nürnberg

4.–6. April 2011

Palexpo SA, 1218 Grand-SaconnexTel. 022 761 11 11, www.index11.org

Index 11, Messe für Vliesstoffe, Neue Entwicklungen, fortschrittliche Vliestechnologien, praxisnahe Lösungen für die Baubranche, Genf

12. – 15. April 2011

Expo Centre SA – Forum Fribourg1763 Granges-Paccot Tel. 026 467 20 00, www.energissima.ch

energissima 2011Messe für erneuerbare Energien.Forum Fribourg

13.–16. April 2011

ZT Fachmessen AG5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20www.bauen-wohnen.ch

Bauen + Wohnen Aargau 2011Messe für Bauen, Wohnen, Garten und LifestyleTägerhard Wettingen

14.–17. April 2011

Solar Promotion GmbHD-Pforzheim, Tel. 0049 72 31/5 85 98-0www.intersolar.de

Intersolar Europe 2011München

8.–10. Juni 2011

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauenwww.bauen-modernisieren.ch

Bauen & ModernisierenMesse Zürich

1.–5. September 2011

MCH Messe Schweiz (Basel) AGBasel, Tel. 058 200 20 20, www.ineltec.ch

Ineltec 2011 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, Basel

13.–16. September 2011

www.pelletsforum.de Interpellets 2011 + 11. Industrieforum Pellets 2011, Messe Stuttgart 5.–7. Oktober 2011

Focus Events AG2504 BielTel. 032 344 03 18www.hausbaumesse.ch

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, Erneuerbare Energien24./25. November 2011: «Sonderschau Suisse Frio» 24. November: Schweizer Kälte-Forum Trägerschaft: SVK und energie-cluster.ch, BEA bern expo

24. – 27. November 2011

Schweiz. Verein für Kältetechnik SVKwww.svk.chwww.energie-cluster.chwww.hausbaumesse.ch/schweizer-kaelteforum-suisse-frio-de

Sonderschau «Suisse Frio» und Schweizer Kälte-Forum 2011im Rahmen der Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011.Plattform für Kälte, Wärme, Systeme und Planungen, Donnerstag/Freitag. Schweizer Kälte-Forum: Donnerstag 24. November, BEA bern expo

24./25. November 2011

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, Tel. 058 200 20 20www.swissbau.ch, www.hilsa.ch

Swissbau 2012mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Messe Basel

17.–21. Januar 2012

Page 122: HK-GT 2011/03

122 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

STELLENMARKT

CTA AG PersonalHunzikenstrasse 23110 Mü[email protected]

Wir sind ein erfolgreiches Schweizer Unternehmen mit Haupt-

sitz in Münsingen und Geschäftsstellen in Zürich, Lausanne,

Solothurn, Kriens, Uzwil und Buchs.

Unsere breit gefächerte Produktpalette beinhaltet Klimagerä-

te, Klimaschränke, Kälteanlagen, Wärmepumpen und WRG-

Systeme. Die CTA AG steht mit viel Know-How und Zuver-

lässigkeit für erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle

Lösungen.

Zur Ergänzung unseres technischen Büros suchen wir per

sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Elektro- und Steuerungsfach-

mann /frau

welche/r unser Team beim Erstellen der Elektroschemas und Steuerungen unserer gesamten Produktpalette (Klima-, Käl-te- und Spezialanlagen sowie Wärmepumpen) tatkräftig un-terstützt. Im Weiteren programmieren Sie SPS selbstständig und zuverlässig.

Sie haben eine Ausbildung in der Haustechnik (z.B. Haus-technikplaner/in Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitär/Heizungs-zeichner/in etc.) absolviert und verfügen bereits über einige Jahre Berufserfahrung. Wir zählen speziell auf Ihre Erfahrung im Zeichnen von Elektroschemas und Ihre Kenntnisse in der Regulierung und Steuerung. Einen geübten Umgang mit den gängigen MS-Office-Programmen setzen wir voraus.

Sie sind selbstständiges Arbeiten gewohnt, fühlen sich in ei-nem kleinen, motivierten Team wohl und schätzen eine gute und enge Zusammenarbeit mit unseren Projektleitern/innen.

Wir bieten Ihnen eine lebhafte und abwechslungsreiche Stel-le, zeitgemässe Anstellungsbedingungen sowie eine kame-radschaftliche Atmosphäre mit einem attraktiven Arbeitsplatz direkt beim Bahnhof Münsingen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für weitere Auskünfte steht Ihnen Christian Jaggi (Tel. 031 720 10 37) gerne zur Verfü-gung.

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungs-unterlagen.

Per 1. August 2011 suchen wir für die Abteilung Bauberufe

1 Lehrpersonfür SanitärinstallateureFür ca. 20–25 Wochenlektionen Fachkunde

Sie erfüllen den Berufsauftrag für Lehrpersonen an Berufs-fachschulen und verfügen über eine abgeschlossene Berufs- oder Meisterprüfung. Berufspraxis, Unterrichtser-fahrung und ausge prägte Sozialkompetenz sind erwünscht. Interessiert? Auskunft erteilen der FachbereichsleiterUrs Gabler, 071 226 57 84 oder der Leiter der AbteilungBauberufe, Roland Gehrig, 071 226 57 71.

Weitere Informationen unter:

www.gbssg.ch

GBS St.Gallen – ich weiss.Eine Bildungsinstitution des Kantons St.Gallen

Gewerbliches Berufs- undWeiterbildungszentrum St.Gallen

Erfolgreiches Unternehmen in der Zentralschweiz

mit zwei unabhängigen Ertragssparten zu verkaufen:

Sanitär/Heizung und Herstellung eines Nischen produktes (Metallbereich)

Treue Kundschaft, gute Auftragslage und 9 langjährige

Mitarbeiter garantieren eine prosperierende Zukunft.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse.

Kaufi nteressenten melden sich bitte unter:

Chiff re: HK-GT 2514AZ-Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 Aarau

Page 123: HK-GT 2011/03

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 123

STELLENMARKT

Technik am Bau – ist die Leidenschaft......unseres Auftraggebers, einem überregional tätigen Engineeringunternehmen mit Sitz in Zürich.Nachhaltiges Bauen, Energieeffzienz, Minergie-P-Eco und gesamtheitliche Planung der GebäudetechnikHLKSE/GA sind die an das Unternehmen gestellten Anforderungen. Um diesen Bedürfnissen gerecht zuwerden wird das Team verstärkt. Wir suchen Sie, eine Fachpersönlichkeit mit Leidenschaft zum

VERANTWORTUNGSTRÄGER ALS PROJEKTLEITERBereich Lüftung/KlimaSie sind: Haustechnikplaner Fachrichtung Lüftung/Klima mit abgeschlossener Weiterbildung zum Tech-niker HF/TS oder Ingenieur FH/HLK und einigen Jahren Berufserfahrung in der Planung von komplexenProjekten. In der Arbeit sind Sie präzis und vom Wesen her offen, Neues zu lernen und Wissen weiter zu geben. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse setzen wir voraus.

Ihre Aufgaben: Mit einer kundenorientierten Haltung und gutem betriebswirtschaftlichem Verständniserstellen Sie Energie- und Anlagenkonzepte von der Idee bis zur Realisierung komplexer Bauvorhaben.In einem dynamischen Umfeld führen Sie interdisziplinäre Projektteams. Sie sind Ansprechpartner und Berater für die jeweiligen Bauherrenvertreter und stellen dadurch auch Nachfolgeaufträge sicher.

Sie erhalten: einen familiär geprägten Arbeitgeber mit nationalem Bekanntheitsgrad und hoher Kom-petenz. Der Standort des Unternehmens ist auch mit ÖV bequem erreichbar. Der Arbeitsplatz ist sehr modern gestaltet. Ihre persönliche Weiterbildung wird durch interessante Laufbahnplanungskonzeptegefördert und unterstützt. Auch in Sachen Anstellungskonditionen dürfen Sie einiges erwarten.

Leidenschaft für die Technik? Dann freuen wir uns, Ihre Fragen beantworten zu dürfen oder erwar-ten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere langjährige Kompetenz mit100%-iger Diskretion behandeln.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Systemlösungen mit Kompetenz...entwickelt, produziert und vertreibt unser Auftraggeber, ein mittelständischer, europaweit expandie-render Haustechnik- und Systemspezialist. Langfristiges, kontrolliertes Wachstum, Nähe zum Markt und excellente Produkte sind die Philosophie der Unternehmensgruppe. Der Aufbau der Aktivitäten im CH-Markt ist lanciert. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, folgende Verkaufsgebiete zu besetzen: Priorität 1: TI/GR und Rheintal, andere Regionen je nach Ihrem Wohnort möglich. Dazu suchen wir Sie, einen fach- und sozialkompetenten

MULTIPLIKATOR IM TECHNISCHEN VERKAUFBereich Sanitärtechnik/SpülsystemeSie sind: Sanitärfachmann mit profunden, praktischen Kenntnissen. Sie haben ein ausgesprochenes Flair,Menschen für sich zu gewinnen. Im Umgang mit Kunden verfügen Sie über ein gutes Feingefühl. Sie sind gerne Ihr eigener Chef. Sie sprechen Deutsch (für TI auch Italienisch) und haben eine gepflegte Erschei-nung. Kaufmännsiche Kenntnisse sind von Vorteil.

Ihre Aufgaben: Sie beraten und überzeugen Ihre Kunden – Installateure/Planer – und stehen in engemKontakt mit den Handelspartnern. Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Projekte. Im Bedarfsfall instruieren Sie die Installateure vor Ort.

Sie erhalten: die Freiheit zur Gestaltung Ihres Arbeitsalltages. Sie planen Ihre Aktivitäten in Ihrem Home-Office. Es steht Ihnen ein komfortables Firmenfahrzeug zur Verfügung. Die Anstellungskonditionen sindüberdurchschnittlich gut. Mit Ihrer Loyalität und Ihrem Engagement tragen Sie ganz entscheidend zurweiteren Entwicklung Ihres Arbeitplatzes bei.

Sie haben Ihre Zukunft in der Hand! Gerne beantworten wir Ihre Fragen oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Page 124: HK-GT 2011/03

124 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

STELLENMARKT

Die sol-E Suisse AG, eine Tochterunternehmung der BKW FMB Energie AG, ist eine führende Realisatorin von Anlagen im Bereich der neuen erneuerbaren Energien. In unserer Abteilung Betrieb & Instandhaltung suchen wir eine(n)

Betriebsleiter/in Contracting-Wärmeanlagen und Fernwärmeverbünde

Wir bieten Ihnen einiges.Das Team Betrieb und Instandhaltung stellt den sicheren, zuverlässigen und kostengünstigen Betrieb der Anlagen im Bereich der neuen erneuerbaren Energien sicher. In Ihrer neuen Herausforderung üben Sie folgende Tätigkeiten aus:• Übernahme der technischen Verantwortung von Contracting-Wärmeanlagen und Fernwärmeverbünde als Betriebsleiter • Koordination von Betrieb und Instandhaltung, inklusive der dafür vorgesehenen Datenauswertungen • Führen und Unterstützen der lokalen Anlagenwärter • Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Lieferanten usw. • Technische Beratung (beispielsweise Hydraulik, Regelungen, usw.) sowie Mithilfe bei Projekten und Inbetriebnahmen • Sicherstellen der Störungsbehebung • Leiten von Erneuerungs- und Nachrüstungsprojekten in unseren Anlagen.

Sie haben die Voraussetzung dazu.Sie sind eine engagierte, zuverlässige Person und verfügen über einen technischen Abschluss in Mechanik oder Haustechnik. Idealerweise haben Sie diesen ergänzt mit Elektro-Kenntnissen und sich auch in Richtung HLK weitergebildet. Zudem bringen Sie Berufserfahrung, mit Vorteil im Bereich der Wärmeerzeugung und diversen Technologien wie grössere Holz-Schnitzelheizungen oder Wärmepumpen mit. Sie haben vertiefte Kenntnisse im Bau und Betrieb von Fernwärmeverbünden sowie in Steuer-, Mess- und Regelungstechnik. Sie besitzen sehr gute Kenntnisse der MS Office Palette, sind ein Planungs- und Organisationstalent und flexibel für die Übernahme von Pikettdiensteinsätzen. Bei Bedarf sind Sie bereit, in den Anlagen auch selber Reparatur- und Servicearbeiten auszuführen.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.Bitte bewerben Sie sich direkt online, oder senden Sie Ihre Unterlagen an: BKW FMB Energie AG, Human Resources, Viktoriaplatz 2, 3000 Bern 25. Für Fragen steht Ihnen Nadja Wehrli-Schölly, HR Recruiting Consultant (Telefon *+41 31 330 48 38) gerne zur Verfügung.Weitere Informationen finden Sie auch unter www.solesuisse.ch und www.bkw-fmb.ch

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen. An der Hochschulefür Architektur, Bau und Geomatik, Institut Architektur, ist per 01.07.2011 folgende Stelle mitArbeitsort Muttenz zu besetzen:

Dozentin/Dozent (25%)Haustechnik

Ihre Aufgaben: Durchführung von Vorlesungen und Übungen im Fachbereich Haus technik(Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und Elektro); Leitung und Koordination der unterrichtendenFachdozierenden Haustechnik; fachliche Begleitung von Semester- und Thesisarbeiten

Ihr Profil: Hochschulabschluss im Bereich Haustechnik; Unterrichtserfahrung von Vorteil;ganzheitliche Betrachtungsweise; Interesse an der Mitarbeit bei Dienstleis tungs- und For -schungsprojekten erwünscht

Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis zum 12.04.2011 an Heiner Christ, Personalbereichs -verantwortlicher, Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW, Gründenstrasse 40,4132 Muttenz, E-Mail: [email protected]. Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Prof. Matthias Ackermann, Leiter Institut Architektur, Tel. 061 467 43 24, E-Mail: [email protected]

www.fhnw.ch

Page 125: HK-GT 2011/03

3 I 11 HK-Gebäudetechnik 125

STELLENMARKT

Zentralstrasse 14a6031 EbikonTel. 041 445 70 70eMail: [email protected]

seit 1987

Unsere Mandantin mit Sitz in der Zentralschweiz ist eine erfolgreiche namhafte Unternehmung mit jahrzehnte-langer Erfahrung in der Haustechnik. Herausfordernde Projekte unterschiedlichster Grössen vom Wohnungsbau über die öffentliche Hand bis hin zu Gewerbe und Industriewerden nach den modernsten Methoden realisiert.

Im Sinne der künftigen Ausrichtung der Organisation su-chen wir im Auftrag eine agierende und fachkompetente Persönlichkeit (w/m).

Bereichsleiter Heizungmit äusserst interessanten Entwicklungsmöglichkeiten

In dieser Schlüsselposition pflegen Sie das bestehende Netzwerk und bauen dieses kontinuierlich aus. Zusam-men mit Ihrem Team realisieren Sie unterschiedliche Pro-jekte in der Haustechnik, ausgehend von der Devisierung bis hin zur Auslösung der Leistungsverrechnung. Dies beinhaltet die Offertstellung, Organisation der Monteure, Baustellenbesuche sowie die Sicherstellung der fach- und termingerechten Umsetzung. Dabei stehen Sie oft in Kontakt mit externen Stellen und beraten Ihre Auftrag-geber bezüglich Heizsysteme. Ihre fachkundige, agieren-de sowie unternehmerische Denk- und Handlungsweise kommt der Empfehlung für den nächsten Karriereschrittin der Unternehmung gleich, beziehungsweise wird vom Geschäftsinhaber unterstützt.

Voraussetzungen: Ausbildung zum Haustechnikplaner Fachrichtung Heizung. Weiterbildung oder in Ausbildung zum eidg. dipl. Heizungsmeister, Techniker HF Heizung, Ingenieur FH Gebäudetechnik oder vergleichbar. Gute Kenntnisse verschiedener Heizsysteme. Leistungsnach-weis in der Praxis sowie vorzugsweise erste Erfahrung in der Personalführung. Gewohnt im Umgang mit mo-dernen EDV-Hilfsmitteln (CAD-Kenntnisse von Vorteil). Unternehmerisch, abteilungsübergreifend denkende und teamfähige Persönlichkeit mit Intuition für den Markt undSinn für Organisation.

Einzelheiten zu dieser beruflich einzigartigen Chanceerhalten Sie unter Angabe von Referenz 60.3P12879. Gerne erwartet Ernst Felder Ihre vollständigen Bewer-bungsunterlagen zur vertraulichen Einsichtnahme.

Wir freuen uns auf VerstärkungWir sind ein führendes, Grosshandelsunternehmen der Kältebranche. Am Sitz in Frenkendorf suchen wir eine zusätzliche Person, die mit Engagement und verkäuferi-schem Flair sowie mit einem breiten Fachwissen aus der Kältebranche das Team optimal verstärkt. Als

Kältefachmannfür die

technische Kundenberatung Innendienst

übernehmen Sie ein vielseitiges Aufgabengebiet, in dem Sie für eine Produktpalette ihr Fachwissen unter Beweis stellen können. Als kontaktfreudige Person mit guten Umgangsformen macht es Ihnen Spass die Kundschaft zu beraten, die Bedürfnisse zu erkennen und interessan-te Offerten zu erstellen. Das Optimieren des Sortiments und dessen Verfügbarkeit, die aktive Marktbeobachtung sowie die kommerziellen und technischen Abklärungen mit Kunden und Lieferanten runden das vielseitige Auf-gabengebiet ab.

Wir wenden uns an eine teamorientierte Person mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Kältebranche. Ihr fundiertes Fachwissen, Erfahrung im berechnen von Projekten oder Aggregatbau sowie bereits erworbene EDV-Kenntnisse sind die idealen Voraussetzungen für das Tätigkeitsfeld. Französisch Kenntnisse sind von Vor-teil.

Wir bieten Ihnen eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit, eine gute Einarbeitung und fortschrittliche Anstellungsbedingungen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann senden Sie uns Ihre Be-werbungsunterlagen an untenstehende Adresse. Werner Kuster AG, Personaldienst

Parkstrasse 6,4402 Frenkendorfwww.wernerkuster.ch / [email protected]

Zu verkaufen:

Ford Transit 190 L 2,5 TD, Diesel, 54 000 km, Jahrgang 1999, ab MFK.

Frisch gespritzt, komplett eingerichtet als

Sanitär-Servicewagen, mit Dachständer und

Anhänger-Kupplung.

Fr. 24 000.– ev. WIR-Anteil

Rudolf Kauf

Spenglerei-Sanitär

8460 Marthalen

Tel. 052 305 40 70

Für den Bereich Flachbedachungen Spenglerei suchen wir:

Bauleiter / Projektleiter

Ihre Aufgaben– Offerieren und Planen von Flachdach/Spenglerarbeiten– Baustellenleitung mit AVOR– Ausmasse und Abrechnungen erstellen– Mitwirken in der Geschäftsleitung

Unser AngebotWir bieten Ihnen eine vielseitige Aufgabe in einer fortschrittlichen Arbeitsumgebung, welche geprägt ist von hoher Selbstständigkeit.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Herr Rolf Weidmann freut sich auf Ihren Anruf. 044 750 58 59

Bauleiter / Projektleiter Raum Zürich

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126 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

STELLENMARKT

Schweizerische Technische

Fachschule Winterthur

Schlosstalstrasse 139

8408 Winterthur

für unsere überbetrieblichen Kurse.Als versierter Lüftungsanlagenbauer kennen Sie

die Bedürfnisse des Lüftungs- und Klimagewerbesund sind in der Lage, dies in der Grundausbildungumzusetzen. Sie verfügen über eine höhere Berufsbil-dung mit Praxisbezug und eventuell bereits ersteErfahrungen als Lehrperson. Ihnen bereitet der Um-gang mit Lernenden Freude. Wenn Sie ein breites, gutverankertes Wissen in der Lüftungs- und Klimatechnikmitbringen – so entsprechen Sie unserem Wunschpro-fil. Sie sind kommunikativ, innovativ und teamfähig,dann lernen wir Sie gerne kennen.

Bei Fragen wenden Sie sich an unseren Departe-mentsleiter Herr Christian Imhof 052 260 28 81 [email protected]. Wir freuen uns sehr auf Ihre Bewerbung.

FACHLEHRER/-IN> Jahrespensum zirka 26 Wochen

Wir suchen per 1. Januar 2012 oder nach Vereinbarung für das Departement Gebäudetechnik,im

Bereich Lüftungsanlagenbauer eine/-nWir sind ein erfolgreiches Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Münsingen und Geschäftsstellen in Zürich, Lausanne, Fribourg, Solothurn, Basel, Kriens, Uzwil und Buchs.

Unsere breit gefächerte Produktpalette beinhaltet Klima-geräte, Klimaschränke, Kälteanlagen, Wärmepumpen und WRG-Systeme. Die CTA AG steht mit viel Know-How und Zuverlässigkeit für erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle Lösungen.

Per 1. Juli 2011 oder nach Vereinbarung suchen wir eine/n motivierte/n und initiative/n

Leiter/ in Verkauf Wärme International

als Nachfolger/in für unseren langjährigen Mitarbeiter, welcher im 2012 in Pension gehen wird.

Hauptsächlich sind Sie zuständig für die Akquisition sowie für den Verkauf unserer Wärmepumpen im europäischen Raum. Sie übernehmen Budgetverantwortung und sind bestrebt, unsere Marktstellung international weiter auszu-bauen Sie vertreten unsere Produkte an Messen und Aus-stellungen im In- und Ausland. Zudem erstellen Sie kom-plexe Angebote, arbeiten eng mit unseren Lieferanten und Vertriebspartnern zusammen und pflegen aktiv Kunden-kontakte. Zusammen mit Ihrer Assistentin leiten Sie den Verkauf Wärme International eigenverantwortlich.

Sie verfügen über eine technische Grundausbildung in der HLK-Branche und haben vorzugsweise eine Weiterbil-dung TS HLK oder Ing. HTL absolviert. Ihr grosses Ver-handlungsgeschick ist für die Erfüllung der Aufgaben un-verzichtbar. Sie überzeugen durch eine geschickte Kom-munikation im Umgang mit Personen aus verschiedenen Nationen. Ausgeprägtes unternehmerisches Denken und betriebswirtschaftliches Handeln sind für Sie selbstver-ständlich. Eine grundsätzliche Reisefreudigkeit setzen wir voraus. Zudem verlassen wir uns auf Ihre Sprachgewandt-heit in deutsch, englisch und französisch.

Wir bieten Ihnen eine vielseitige Stelle mit Entwicklungs-potential, zeitgemässe Anstellungsbedingungen und eine kollegiale Atmosphäre an einem attraktiven Arbeitsplatzdirekt beim Bahnhof Münsingen.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Marco Andreoli (Tel. 031 720 10 00) gerne zur Verfügung.

Wir wollen uns mit Ihnen weiter entwickeln und freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.

CTA AG PersonalHunzikenstrasse 23110 Mü[email protected]

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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 127

STELLENMARKT

Leiter/in Infrastruktur Technik

Das Logistikzentrum der Migros Ostschweiz beinhaltet die Abteilungen Waren-logistik, Produktion, Technik und Transportlogistik. Hier werden umfassende,professionelle Dienstleistungen in einem modernen Logistikunternehmenerbracht. Im Wirtschaftsgebiet der Migros Ostschweiz werden über 130 Super-und Fachmärkte, Restaurants, Klubschulen und Freizeitanlagen beliefert. Wirsuchen per sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Leiter/in Infrastruktur Technik, BZ GossauIhr Aufgabengebiet– Führen der Abteilung Infrastruktur mit den Teilbereichen Haustechnik und

Reinigung nach IFS Standard– Sicherstellung der Verfügbarkeit und des sicheren Betriebs aller infra-

strukturellen Anlagen der Betriebszentrale– Energieoptimierter Betrieb aller HLK Anlagen– Fachliche Mitarbeit und Umsetzung von Projekten– Planung und Organisation von Wartungen– Pflege und Unterhalt der Areal- und Gebäudeflächen

Unsere Anforderungen– Abgeschlossene Ausbildung im HLK Bereich– Zusatzausbildung als dipl. LeiterIn Facility Management, dipl. Betriebs-

techniker oder gleichwertig– Sie verfügen über Fachkompetenz im Bereich Energie- & Haustechnik,

sowie Reinigung und Arealpflege– Vertiefte Kenntnisse in Gebäudeautomation– Interesse sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen– Teamfähigkeit und rasche Auffassungsgabe– Erfahrung in Personalführung von Vorteil

Wir bietenDie Migros bietet die besten Arbeits- und Anstellungsbedingungen imschweizerischen Detailhandel!

Wir suchen frische und qualitätsbewusste Mitarbeitende, die gemeinsam mituns die Zukunft der Migros erfolgreich mitgestalten.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne Frau S. Keel, Leiterin Technik, unterTelefon 071 493 21 98 zur Verfügung.

Gerne erwarten wir Ihre vollständige Online-Bewerbung unterwww.migros.ch/jobs.

Genossenschaft Migros OstschweizCorinne HofstetterFachleiterin Personal

weitere Jobs unter www.migros.ch

«Interessante undvielseitige Aufgaben»

Die GVZ ist eine selbstständige, öffentlich-rechtliche Unter-nehmung mit 90 internen und 120 externen Mitarbeitenden.Unsere drei Standbeine sind die Kantonale Gebäudeversicherung,Kantonale Feuerpolizei und Kantonale Feuerwehr. Wir versicherndie Gebäude im Kanton Zürich gegen Feuer-, Elementar- undErdbebenschäden. Zum Schutz von Personen und Sachwertenlegen wir die Präventions- und Sicherheitsstandards fest.

Für die Kantonale Feuerpolizei suchen wir per sofort oder nachVereinbarung für die Gebiete Winterthur (westlicher Teil) undBülach (südlicher Teil) eine/n

Eidg. dipl. Spenglermeister/in odereidg. dipl. Sanitärinstallateur/inals Blitzschutzaufseher/in (Teilpensum)

Ihr Aufgabengebiet:• Abnahme von neu erstellten oder geänderten Blitzschutzsystemen• Periodische Kontrollen bestehender Blitzschutzsysteme• Ausserordentliche Kontrollen (z.B. nach Blitzschlag)• Erstellung von Abnahme- und Kontrollberichten

Ihr Profil:• Inhaber/in oder Teilhaber/in eines Betriebes aus der Spengler-

oder Sanitärbranche• Praxis in der Erstellung von Blitzschutzsystemen• Wohn- oder Geschäftssitz im Einsatzgebiet• Einsatzbereitschaft für 400–600 Stunden pro Jahr• Gute Kommunikations- und Durchsetzungsfähigkeit• Gute EDV-Kenntnisse

Wenn Sie eine interessante und selbstständige Tätigkeit schät-zen, in die Sie gründlich eingearbeitet werden, dann freuen wiruns auf Ihre schriftliche Bewerbung an Herrn Enrico Schumacher,Bereichsleiter Blitzschutz der Kantonalen Feuerpolizei,Gebäudeversicherung Kanton Zürich, Postfach, 8050 Zürich.E-Mail: [email protected] 044 308 22 36 (8.00h–10.00h)

www.gvz.ch

CAD-Zeichner (Haustechnik)mit Fähigkeitsausweis

als Haustechnikplaner

Sanitär, sucht eine neue

Herausforderung.

Der Schwerpunkt sollte

nicht in der Planung,

sondern im CAD-zeichnen

(alle Gewerke) liegen.

Langjährige Erfahrung

auf CAD, sowie in der

Koordinationsplanung

sind vorhanden.

Bitte melden Sie sich unter

Chiff re HK-GT 2515

AZ Fachverlage AG

Neumattstrasse 1

5001 Aarau

Page 128: HK-GT 2011/03

128 HK-Gebäudetechnik 3 I 11

VERZEICHNISSE

4B Badmöbel AG 100

AFC Air Flow Consulting AG 53

Air-On AG 60

Amt für Hochbauten der Stadt Zürich 74

Armacell Switzerland AG 63

ATC Klimatec Schweiz AG 72

bauenschweiz 21

Bauknecht AG 97

Baumer Electric AG 95

Beckhoff Automation AG 81

BSH Hausgeräte AG 20

Bundesamt für Energie BFE 8, 10, 19, 74

Duravit Schweiz AG 86

E+E Elektronik Ges.m.b.H. 48

Eco-Building Concept 28

Electrolux AG 100

Electrosuisse SEV 32

EMB Pumpen AG 42

energie-cluster.ch Geschäftsstelle 73

Ernst Schweizer AG Metallbau 15

Europa Forum Luzern 11

Fein Produktionswerkzeuge (Suisse) AG 46

fenaco Genossenschaft 44

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 94

Ganz Klima GmbH 53

GEA Air Treatment 72

Grundfos Pumpen AG 17, 98

Hansgrohe AG 88

Häny AG 16

Hässig Sustech GmbH 74

Hochschule Luzern - T&A 10, 20, 53, 102

HSK Swiss AG 92

Hüppe GmbH 89

IBAarau Strom AG 32

Klima Kälte Kopp AG 24

KSB Zürich AG 50

MeteoSchweiz 5

Montana Bausysteme AG 102

MSR Electronics GmbH 49

Romay AG 93

Schoop + Co. AG 104

Siemens Schweiz AG Building Technol. 80

SIU Institut für Unternehmerschulung 17

SolarCenter Muntwyler AG 38

Sputnik Engineering AG 51

Stiebel Eltron AG 40

Swegon 68

Swissolar 14

Tece Schweiz AG 91

Umwelt Arena AG 12

Viessmann (Schweiz) AG 19

V-Zug AG 99

Wago Contact SA 75, 82

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 20, 28

Wika 52

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen

3S Systemtechnik AG 98

Alsoft Informatik AG 15

aw ag 95

Beckhoff Automation AG 80

Biral AG 93

Bock Kältemaschinen GmbH 67

Breitenmoser + Keller AG 52

Brunner AG 98

CoolEnergy GmbH 71

CTA AG 66

Einkaufspartner Haustechnik Schweiz 21

Elcotherm AG 45

Elko-Systeme AG 81

Erdöl-Vereinigung 47

Faserplast AG 86, 94

Geberit Vertriebs AG 2

GRUNDFOS Management A/S 22

GWF MessSysteme AG 43

H & Z Hug & Zollet AG 100

Häny AG 90

HASTRAG AG 72

Helios Ventilatoren AG 73

HSK Duschkabinenbau KG 99

IBZ-Schulen 120

IWS AG Lüftungshygiene 74

Keramik Laufen AG 85

KOHLER HANS AG 103

Krüger + Co. AG Klimaanlagen 4

KSB Zürich AG 49

KWC AG 90

Lanz Oensingen AG 9

Liebi LNC AG 44

M. Scherrer AG 98

Manometer AG 52

Maschinenfabrik Gg. Kiefer GmbH 69

MM Automobile Schweiz AG 11

Nissan Center Europe GmbH 4

Ohnsorg Söhne AG 16, 104

Permaco 20

Pestalozzi + Co AG 26

Prefa Schweiz 105

Profilsager AG 48

R. Nussbaum AG 96

Raric AG 91

REMKO AG 50

Roland Messerli AG 17

Schneider W. + CoAG 99

SFA SaniBroy 92

SF-Filter AG 97

Siemens Schweiz AG 79

SIU Institut f. Unternehmerschulungim Gewerbe 119

SM Handels AG 79

SOLTOP Schuppisser AG 37

STF SchweizerischeTechn. Fachschule Winterthur 120

STS Systemtechnik Schänis GmbH 89

Telma AG 79

Tocafix AG 9, 19

Umwelt Arena AG 25

Urbana AG 50

Urfer Müpro-Befestigungstechnik AG 44

Viessmann (Schweiz) AG 46

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 2

Wärmebau Vertriebs AG 13

Weishaupt AG 51

Wilhelm Schmidlin AG 87

WT Wärmeaustausch Technologien AG 70

Zehnder Comfosystems Cesovent AG 61

Inserentenverzeichnis

Stellenmarkt 121–127

TitelseiteAir-On AG

MessenHannover Messe 88

BeilagenREMS-WERK

Page 129: HK-GT 2011/03

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 201Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträgerin der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller,Ingenieure und Planer.

ThemenGebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik

Energieerzeugung, -verteilung, -effizienzLichttechnik und LED-LeuchtenFacility-Management, -Services

Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, VideoüberwachungAutomations-, Fernwirktechnik

Tür- und Torantriebe

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (8. Ausgabe)

Anzeigenschluss: 30. Mai 2011Erscheinungstag: 24. Juni 2011

Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 [email protected]

Energie • Automation •Gebäudetechnik 2009

extra

Page 130: HK-GT 2011/03

ERFOLGREICHE GESCHÄFTSMODELLE MARKE NISSAN.DER NV200 UND DER PRIMASTAR.

Sie brauchen einen Partner an Ihrer Seite, der kräftig mit anpackt? Wir von NISSAN haben für jeden An-

spruch an Transport das richtige Nutzfahrzeug. Dank einer Ladelänge von bis zu 2.80 m, lassen sich im

Kompakt-Van NV200 auch längere Rohre problemlos transportieren. Seine extrem niedrige Ladekante

macht das Be- und Entladen besonders komfortabel. Der PRIMASTAR, erhältlich in 2 Längen und Höhen,

wartet mit zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten und einer Nutzlast von bis zu 1207 kg auf. Lassen Sie

sich auch von unseren anderen Nutzfahrzeugen begeistern – und entlasten!

Die gesamte Modellpalette der NISSAN Nutzfahrzeuge

finden Sie unter www.nissan.ch.